.rrr — —— ee Kn ——— bat in der„Lanterne“ nur noch„Rintintin“. mußte die Regierung bei der letzten Abſtimmun ————— Sreitag, 14. Ju. Perantwortlich für den allgemelnen und Handelstefl: Chefredaftem dana baias Peader ſid de dageanudelen er Genenat Druc u. erlag: Uruckerel Dr. Haas Rannbeimer General Aaee enere„ſömtlich in Mannheim— Lelegramm, ü General⸗Anzelger Rannbeim.— Fernſprech⸗ An. ſein amt Mannheim: Mr. 7940 734l. 1942 798. 7943, 7845 5e— Bo deenee Ur. 2917 cudwigsbafen am Rhein Maunhoimer: Wittags⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 271. ſzoiger uig. Auzeigenpeeſe: Die Ialtige Aolonetzetie 40 anzeigen 50 Pfennig, Reklamen m—. Armnah Mittagb oormittags 8½ Uhr Abendblatt aachmittags ½ Uhr für a zetgen an beſtimmten Cagen. Stellen und gusgaben wird deine Der uung über Dezugspreie in unheim und Unge dung mondti m 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug Viertel M. 63 einſchl Juntellungsqebũbr. Bel der Poſt abgeb..5. 70. Einzel⸗Ur: ĩ0 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgelcheben im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — ᷑!!!ꝛxw..;?mꝛßxk—.—....—?:—— ̃᷑—'——————-„—-„—-— Juſpitzung der Lage in Clemenceau. Keine ſichere Kunde erhalten wir über die Einwirkung des immer näher kommenden deutſchen Kanonendonners auf die Nerven der Pariſer und auf die Nerven Clemen⸗ ceaus. Der klammert ſich noch immer an den Krieg. Nicht mehr um Frankreichs willen, ſondern um ſeiner eigenen Per⸗ ſon willen. Wie der Madrider Berichterſtatter des„Az Eſt“ mitteilen kann, hat Clemenceau ſeine Abneigung, Frieden zu chließen, vor einem Freunde in der folgenden mehr als merk⸗ würdigen Weiſe gerechtfertigt:„Ich kenne die franzöſiſche Mentalität ſehr gut. Wenn ich Frieden ſchließe, wird man mich — auch wenn er noch ſo vorteilhaft iſt— der Schwäche und des Landesverrats anklagen. Wenn ich indeſſen den Krieg fort⸗ ſetze, ſo werde ich— auch wenn er noch ſo ſchrecklich iſt— ein nationaler Held. Denken Sie daran, was das Schickſal Thiers und Gambettas war! Ich ſehne mich nicht nach der chweren und undankbaren Rolle Thiers.“ Alſo rein perſönliche Eitelkeit, das Bedürfnis, als großer Mann in großer Poſe in die Geſchichte einzugehen läßt den alten Tiger den fürch⸗ terlichen Weg weitergehen. Nach einer Genfer Meldung be⸗ hauptet Sembat, Clemenceau ſei offenbar nicht mehr ganz Zurechnungsfähig und werde nur noch als Fetiſch der Nationaliſten beibehalten, die in der Tat in der Preſſe allein auf ihn ſchwören, während die republikaniſche Preſſe höchſtens mildernde Umſtände geltend macht, damit er im Amt erhalten werde. Auf die jetzt bei den Pariſer Frauen als Modefetiſch Fibrauchte kleine Wollpuppe anſpielend, nennt ihn—75 n der Humanite“ betont Renaudel vor allem, es ſei ge⸗ fährlich, daß Clemenceau, den er nur den„Mann der Sack⸗ gaſſe“ nennt, immer noch ſeine volle Diktatur ausübe, obſchon er nicht mehr imſtande ſei, ſeine Gedanken folgerichtig zu entwickeln. Dieſer fürchterliche Greis hält noch immer Frank⸗ reichs Geſchick in Händen. Die Nationaliſten halten ihn, weil ſie noch nicht den Mut haben, dem unabänderlichen Ablauf der Dinge ins Auge zu ſehen. Auch andere Kräfte bemühen ſich noch, ihn zu ſtüͤtzen, die ſagen ſich, wenn Clemenceau fällt, 4 n gibt es nur noch eines: die Militärdiktatur. Die Diktatur der Generale Foch, Petain und andererr. 1—5 ein Ver⸗ trauensvotum erhalten. Auf der anderen Seite heißt es, Par⸗ lament und Regierung würden froh ſein, einer erdrückenden Verantwortung überhoben zu ſein. Die Jahl der aufrechten epublikaner und wirklich demokratiſch geſinnten Männer ſei ſehr zuſammengeſchrumpft. Aber Foch iſt ein geſchlagener err, die Stunde daher nicht günſtig für ihn, die unum⸗ ſchränkte Macht an ſich zu reißen. Schon vor acht Tagen ſchilderte ein über Bern eingehen⸗ der Bericht die Verhältniſſe der franzöſiſchen Hauptſtadt als ſo verworren wie nur möglich, ſie könnten jeden Augen⸗ blick nach der Seite der Diktatur oder der Revolu⸗ ion eine gewaltſame Löſung ſuchen. Man kann denken, daß ſie inzwiſchen noch verworrener geworden ſind. Der neue Vor⸗ toß an der Oiſe hat die Deutſchen wiederum näher an Paris angeführt. Compiegne erſcheint ſehr bedroht. Es wird in die Verteidigungszone einbezogen. Die Deutſchen ſtehen alſo kehentich nur noch 10 Kilometer von dem weitgedehnten Ver⸗ teldigungsgürtel von Paris entfernt, der Fall von Compiegne würde ſchon ein Loch in den Verteidigungsgürtel ſchlagen. In aris beſchäftigt man ſich ſehr ernſtlich mit der Frage der Ver⸗ teidigung der Stadt. Dieſe von manchen noch beſtrittene, aber anſcheinend von den meiſten ſchon gefürchtete Bedrohung von Paris mußte zu einer Zuſpitzung der politiſchen Spannung führen, wie ſie das folgende Telegramm ſchildert. Clemenceau, der alte Mann voll heiligen Feuers, ſchwankt angeblich, ob er Foch fallen laſſen und Joffre zurückrufen ſoll, immer in dem wahnwitzigen Verlangen, Gch ſelbſt der Nation als den großen Helden zu erhalten. Die 955 5 fordern Einberufung der ationalverſammlung. An der Front aber verbluten ſich die franzöſiſchen Reſerven in nutzloſer Anſtrengung, den andrän⸗ genden deutſchen Feind aufzuhalten. Er iſt näher und näher, Joch noch ſo viele Diviſionen ihm entgegenwirft Die Jozialiſten fordern Einberufung der Naflonalverſammlung. Kehrt Joffre wieder? e von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.-Tel. g..) 1— zuverläſſiger Seite erfährtk man aus Bern: In der Um⸗ ung der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Bern herrſcht Nößte Nervoſität, weil Nachrichten aus Paris über n0 Zuſpitzung der Lage eingetroffen ſind. Die dortige egſerung ſucht zweifellos nach neuen Ausflüchien. Die So⸗ Jaliſten drängen nach Aufklärungen und fordern ungeſtüm le Einberufung der Nationalverſammlung da ch Berſailles. Es wird ſogar für möglich gehalten. ̃ Clemenceau ſeinen Günſtling Joch opfert und balte re an deſſen Stelle beruft, um ſich ſelber aufrecht ten zu können. Aus Italien laufen in Paris fortgeſetzt Meldungen über ſgäbrüche Schwankungen innerhalb des römi⸗ Wird Kabinetts ein, dem in Paris nicht mehr gekraut e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) alhingtoner Bläter melden aus Paris, die Vorgänge an der Front werden von der Bevölkerung ohne Schwarzſeherei beſprochen. Die Bewohner der Hauptſtadt ſind ruhig und er⸗ warten vertrauensvoll die Gegenmaßnahmen der Allierten. Daily Mail meldet, Clemenceau habe bei ſeiner Rückkehr von der Front die Verſicherung wiederholt, Compiegne ſei nicht gefährdet. die Verkeidigung von Paris. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Meldungen wurde Compiegne in die Sicherungszone der Hauptſtadt Paris einbezogen. Der Militärgouverneur von Paris hat unter Leitung Fochs die notwendigen Maßnahmen zum Schutze der Bahnlinie Paris—-Compiegne ſergriffen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker des Matin hält die Lage von Compiegne nicht mehr für unbedenklich, wenn es den Deutſchen gelingen ſollte, weiteren Raumgewinn in den⸗bevorſtehenden Kämpfen zu machen. General Foch hat laut„Matin“ die Verteidigungsmaßnahmen vor Compiegne per⸗ ſönlich übernommen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Der Londoner„Daily Telegraph“ läßt ſich aus Paris drahten, daß die franzöſiſchen Militärs zugeben, daß der erſte Vorſtoß der Deut⸗ ſchen nicht aufzuhalten geweſen ſei. Der Angriff ſei nicht über⸗ raſchend gekommen. Wenn es dem Feinde gelinge, die Eiſenbahn bis Reſſons in ſeine Gewalt zt bekommen, beherrſche er auch die Aisne und erhalte eine gute Ausgangsſtellung für einen neuen Vorſtoß auf Paris. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) „Petit Journal“ meldet von der Front: Wir haben uns mit der Preisgabe franzöſiſchen Bodens abgefunden, da ſie nur vorübergehend ſein wird. Ddie Rücknahme unſerer Linien in Richtung Compiegne iſt nicht ohne Verluſte abgelaufen, die an einigen Brennpunkten erheblicher waren. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Genf: Als Proteſt gegen die Propa⸗ ganda der Royaliſten, wonach auch eine Ein⸗ nahme von Paris den Krieg nicht entſcheide, verſendet die„Liga der Menſchenrechte“ eine Kundgebung an die Nation behufs beſchleunigter Verteidigung von Paris, deſſen Abſchneidung die Lähmung des ganzen Verbandes darſtellen würde. Sembat ver⸗ langt in der Humanité die Bewaffnung ron 200 000 Pariſer Arbeitern ſowie die Anlegung von Gürtelbahnen für ſchwere Abwehrkanonen ſowie die Aushebung von Schanz⸗ gräben durch Freiwillige. Die Wirkung der Flieger⸗ und JFernbeſchießung auf Paris. Berlin, 13. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Wie Paris trotz aller gegenteiligen franzöſiſchen Berichte unter den deutſchen Fliegerangriffen und der Beſchießung durch die Ferngeſchütze leidet, zeigen neue Nachrichten. Der Gare de Lyon wurde durch eine Bombe ſchwer beſchädigt, als gerade ein Truppentransport einlief. Die Verluſte waren erheblich. Durch das weittragende Geſchütz wurden ſchwere Schäden in der Stadt hervorgerufen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 13. Juni abends.(WT B. Amllich.) An den Kampffronten iſt die Lage unveränderk. Oertliche Kämpfe ſüdlich von Zpern, füdweſilich von Noyon und ſüdlich der Aisne. Die ſelndlichen Heeresberichte. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 12. Juni abends. Geſtern Nacht erneuerten die Deutſchen ihre Angriffe nicht. Zwiſchen Montdidier und der Gegend von Antheuil befeſtigten die Franzoſen ihre Stellung. Auf dem rechten franzöſiſchen Flügel ge⸗ ſtatteten franzöſiſche Gegenangriffe, die Deutſchen auf das Nord⸗ ufer der Maßz zurückzuwerfen. Die Fraazoſen beſetzten von neuem die Anhöhe des Richard⸗Kreuzes und Maliſſocq. Etwa 100 Gefangene und außerdem Maſchinengewehre bliehen in den Händen der Franzoſen. Die Kämpfe dauerten heftig zwiſchen der Aisne und dem Walde von Villers Cotterets an. Die Deutſchen rückten bis zu der Talſchlucht öſtlich von Laverſtue vor und es gelang ihnen nach erbittertem Kampf in Coeuvres und Pierre Aigle Fuß zu faſſen. Die Veutſchen machten einen heftigen Angriff an der Front beim Boureſches⸗Bel⸗ leau⸗Wald. Amerikaniſche Truppen brachen den Angriff und brachten dem Angreifer ernſte Verluſte bei. Sie behaupteten ihren Gewinn. 3 Engliſcher Heeresbericht vom 13. Juni: Ein erfolgreicher Vorſtoß wurde von uns geſtern bei Tage ſudoſtrich von Arras ausgeführt. Dem Feinde wurden ſchwere Verluſte ougeſügt. Ein leinolicher Grabenmörſer wurde in unſere Linie zurückgebracht, zwei weitere wurden zerſtört. In der Nacht führten wir erſolgreige ortriche Un. ternehmungen jüdwbeſtlich von Mewis und öſtlich dom Bikteen wer See aus. Im erſteren Abſchnitt wurde unſere Linie auſ eine kurze Strecke wateeen mit geringer Enbuße für unſere Truppen. Eine Anzahl Gefangener wurde gemacht. In letzterem Gebiet ver⸗ beſſerten die Franzoſen ihre Stellungen beim Rada⸗Wald und machten 80 Gefangene. Italieniſcher Bericht vom 19. Juni: Artilleriekampf, der zeitweilig 7 war in der Tonale⸗Gegend und in den Abſchnitten von oſina und der Eſtach und zwiſchen Brenta und Plave. Die Tätigkeit der Erkundungsabteilungen und die Tätigkeit in der Luft war durch ſchlechtes Wetter beeinträchtigt. Paris. Die nuzloſen Maſſenangriffe der Jranzoſen. Berlin, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der große Erfolg zwiſchen Monkdidier und Noyon hat gezeigt, daß die Deulſchen auch die ſtärkſte franzöſiſche Front durchbrechen, ſelbſt wenn das Aeberraſch⸗ ungsmomenk fehlt. Sämtliche Gefangenen ſagen über⸗ einſtimmend aus: Der deutſche Angriff ſei ſchon—4 Tage vorher bekannt geweſen. Die franzöſiſche Arkillerie wurde er⸗ heblich verſtärkt, Truppen wurden herangezogen und ſämtliche nur möglichen Abwehrmaßnahmen getroffen. Die franzöſiſchen Vorgeſehzten forderten in Anſprachen und Befehlen ihre Trup⸗ pen auf, bis zum letzten Mann die Slellungen zu halten. Trotz ⸗ dem führte auch dieſer deutſche Angriff zu einem großen und vollen Erfolge. Die Verluſte des Feindes ſind außerordentlich ſchwer. Das 11. Küraſſierregiment und das 131. Infankerſe⸗ regiment können als aufgerieben gelten. Von dem 76. Infankerieregiment hat ſich ein großer Teil gefungen gegeben. Nach dieſer ſchweren Niederlage vom 11. Juni griff am nächſten Tage wiederum der Gegner mit ſtarken kief geglie⸗ derten Aräften und unkerſtützk von zahlreichen Tanks un⸗ ſere Stellungen beiderſeits der Liller Straße an. In harlem Kampfe wurde er auch diesmss unker ſchwerſten Berluſten a b⸗ gewieſen. Ein gegen 2 Uhr nachmittags gegen unſere Linien bei Ankheuil angeſetzter weiterer Angriff wurde durch unſer Vernichtungsfeuer zerſchlagen und kam nicht zur Enkwicklung. Die nutzloſen Mafſenangriffe der Franzoſen haben lediglich ihre Blukopfer in erſchreckender Weiſe erhöht. Der 11. und 12. Juni gehören mit zu den ver⸗ luſtreichſten Tagen des Jeindes ſeit dem 21. März Dazu kommt, daß der Feind auch am 12. Juni aufs neue 3500 Ge⸗ fangene an uns verlor. det diille Kamyſlag. Berlin, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Bereits um die Mittagsſtunde des zweiten Angriffstages war die deutſche Beherrſchung der Matz ſichergeſtellt. Zur Aufnahme der Trümmer ſeiner unter dem Stoß des deutſchen Angriffs zerſchlagenen Diviſionen hatten die Franzoſen bis dahin vier neue Diviſionen eingeſetzt. Sie vermochten nicht die Erkämp⸗ fung der Matzniederung aufzuhalten und gerieten mit in den Wirbel der franzöſiſchen Niederlage. Noch am Abend vollen⸗ dete ein Regiment den Erfolg auch gegen Oſten, indem es zu einer Zeit, da der Franzoſe noch nördlich davon auf dem Weſt⸗ ufer der Oiſe Widerſtand leiſtete, in einem verwegenen Stoße dicht vor Cambronne bis an die Oiſe vorſprang und in überraſchendem Sturme Ribecourt nahm. Der dritte Kampftag hat nun die erwarteten, von unſerer Luftaufklärung tags zuvor mit wertvoller Genauig⸗ keit angeſagten großen'feindlichen Gegenangriffe gebracht. Sie legten, wie angenommen worden war, den Schwerpunkt gegen den äußeren rechten deutſchen Angriffsflügel im Raume von Ayencourt bis ſüdlich Mery. Unter ſtarkem Artillerieauf⸗ wand und unter Einſatz von Tankgeſchwadern brandete der Franzoſe gegen die neue deutſche Linie an. Acht feindliche Tanks wurden an einer Stelle erbeutet. Auch gegenüber der neuen deutſchen Linie ſüdlich der Matz verſuchte der Franzoſe unter Einſatz ſtarker friſcher Kräfte das Schlachtengluck nach⸗ träglich noch zu wenden. Auch hier zerſchellten ſeine Angriffe durch die prächtige Haltung unſerer Truppen. Noch erbitterter erging es im im Oſtteil des Matzabſchnittes. Hier wurde der in breiten Linien aus dem Walde nördlich von Viller⸗ſur⸗ Houdon angeſetzte franzöſiſche Gegenangriff mit dem Erreichen des Waldrandes ſchlagartig von der in Jauerſtellung harren⸗ den deutſchen Artillerie gefaßt und zerſchlagen. Nur Trümmer retteten ſich in wilder Panik in den Wald zurück. Die im Matz⸗ Grunde dem Feinde bislang noch überloſſene Ortſchaft Chevin⸗ court wurde unter konzentriſches deutſches Feuer genommen. Es erfolgte haſtvoll die Räumung. Der Gewinn des Höhengeländes hat ſich am 3. Kampf⸗ tage bereits darin ausgereift, daß der Franzoſe auf dem Oſt⸗ 5 der Oiſe gegenüber Noyon den ganzen Wald von Carlepont und den ſüdlich anſchließenden Bärenforſt reſtlos räumen mußte. Von Oſten her angeſetzter deutſcher Druck ſtieß in die letzten dieſer Räumungsbewegungen. Mit der Ausſchüttung dieſes durch den erfolgreichen Stoß gegen die Matz meiſterhaft zugeſchnittenen„Sackes von Noyon“ iſt uns neben der Gefanzenen⸗ und Materialbeute eine willkom⸗ mene Frontverkürzung und Feſtigung unſerer Stellung gegen Süden zugefallen. Das geplünderte Chateau⸗Thierry. Berlin, 13. Juni(WT B. Nichtamtl.) Bei faſt ſämtlichen in Chteau⸗Tlierry gefangenen Franzoſen wurden zahlreiche Gegenſtände gefunden. die aus den Läden und Wohnungen der Stadt ſtammen. Die Stadt iſt offenbar ſtark von den franzöſiſchen Truppen ausgeplündert worden. Franzöſiſche Anmenſchlichkeit. Berlin, 13. Juni(WTB. Nichtamtlich.) Während die Franzoſen immer wieder Greuelberichte aus deutſchen Gefangenenlagern erzählen, zeigen die Ausſagen zuruckgekehr⸗ ———— —— —————— —————————————— 2. Seite. Nr. 271. Maunheimer General-Anzeiger.(mittag · Aus gabe.) Freitag, den 14. Juni 1918. ter deutſcher Gefangener, wie traurig es in Frankreich um die Menſchlichkeit gegenüber Gefangenen ſteht. Nicht nur, daß ihnen in ſelbſtverſtändlicher Weiſe ſämtliche Wertgegenſtände abgenomnien wurden, + die Hygiene und der Schutz gegen die Witterung iſt gleich Null. Die Strafen ſind unmenſchlich hart. In Chambly mußten Beſtrafte wegen des geringſten Vergehens täglich drei Stunden vor⸗ und drei Stun mittags einen 40 Pfund ſchweren, mit Sand gefüllten Tor⸗ niſter tragen. Franzöſiſche Gemeinheit. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In einer der letzten Nächte iſt ein deutſcher Vereinslazarettzu einem abſichtlichen feindlichen Fliegerangrif zum Opfer gefallen. Ein franzoſiſcher Flieger ließ in der Nacht über dem im beſetzten Gebiet auf einem Nebengleis abgeſtellten Lazarettzug in geringer Höhe eine Leuchtbombe ſchweben, welche den Zug taghell erleuchtete, ſo daß die lange Reihe der Roten Kreuze aus der geringen Höhe, in welcher der Flieger ſich befand, deutlich erkennbar war. Trotzdem ſuchte der Flieger ſich gerade ihn zum Ziel aus. Zuerſt nahm er den Zug mit ſeinem Maſchinengemehr unter Feuer und ließ dann vier Bomben fallen. Drei Wagen des Lazarettzugs wurden zertrümmert, neun ſind ſchwer beſchädigt. Der Trans⸗ portführer iſt bereits ſeinen Wunden erlegen, der Hilfsarzt kam ſchwer verwundet ins Krankenhaus. Nur durch ein Wun⸗ der ſind die übrigen Inſaſſen, ab eſehen von leichten Splitter⸗ verketzungen, unverletzt davongekommen. Franzöſiſcher„Stolz“. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) „Secolo“ meldet aus Paris: Dem Pariſer Gemeinderat wurde auf Vorſtellung bei der Regierung erwidert, es liege für Frankreich kein Grund vor, mit dem Feind über die gegenſeitige Einſtel⸗ lung der Luftangriffe auf die außerhalb des Operations⸗ giebietes liegenden Städte zu verhandeln, ſofern der Feind dieſen Wunſch nicht von ſich aus ſtelle. Elue Enlenle⸗Berſchwörung gegen die Bolſchewifi. m. föln, 14. Junl.(Priv.-Tel.) Ein aus Nußland in Deulſchland angekommener Deulſcher ſchildert in der„Köl⸗ niſchen Jeitung“ die augenblickliche Lage in Ruß⸗ lan d. Danach ſind die Verbandssmächke forlgeſetzt be · müht, Rußland gegen ſeinen Willen an ihrer Seite in den Arleg zuziehen. Aeber die japaniſchen Pläne ſei innerhalb des Verbandes großzer Streit enkſtanden, ſodaß die Erpedition vorläufig nicht ausgeführt wird. Auch die eng ⸗ liſche Expedition an der Murmanküſte verſpricht nicht den ſofortigen Erfolg. Deshalb wurde mit großen eng · liſchen Geldmitteln eine Verſchwörung gegen die Bolſchewiki inſzeniert. Der Plan wurde in Moskau ent· deckt und die Führer hingerichtel. Jur weileren Schwächung der Bolſchewiki mußlen kſchecho⸗flowakiſche Diviſſonen helfen. lethlere, angeblich 150 000 Mann ſtark, ſollen zum Kampfe gegen die Bolſchewiki eingeſetzt und wenn dies mißglückt, nach WMladiwoſtok geſchafft werden, um von dork aus, nach der Weſtfront zu gelangen. Seit 14 Tagen kobt in Rußland der hierdurch entfeſſelte Kampf. Wenn es den Bolſchewiki nicht gelingt, dieſe Bewegung zu unkerdrücken, bleiben jederzeit Ueberraſchungen möglich. Rußland geht jetzt einer enk⸗ ſcheidenden Stunde enklgegen. Deutſchland wird den Gang der Verhältniſſe mit vollet Aufmerkſamkeit und kühler Ruhe verfolgen. e eee,, 4— die miomalſche offentve. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tu. Wien, 10. Juni. Das bekannte Wort von daß der Krieg die — etzung der Politik mit anderen Mitteln ſei, ſcheint bei r Dem eigenen Kampfesglücke vertrauen ſie wohl nicht mehr in genügendem Maße, ebenſowenig wie ſie ſich durch Clemen⸗ ceaus Verſicherung, daß die Amerikaner kommen, beruhigen läßt. Deshalb ſehen ſich die verbündeten Feinde nach einem neuen Mittel um, das geeignet wäre, den Krieg erfolgreich en und 5 glauben es in der Politik gefunden zu haben. Auf die kräftigen Stöße der Aisne⸗Marne⸗Offenſive antworten ſie mit einer diplomatiſchen Offenſive, die zwar keinen Heldenſinn und Opfermut erfordert, aber die Phantaſie deſſo mehr anregt. ODeſterreich⸗Un garn ſoll zerſtört werden: zum hundertſten, zum tauſendſtenmal. Das iſt die neueſte Kriegstaktit der Mächtevereinigung gegen Mittel⸗ europa, mit der man Hindenburg und Ludendorff und den tapfern Armeen beikommen will. Was der Aushungerungs⸗ krieg nicht zuſtande gebracht hat, was der„ruſſiſchen Dampf⸗ walze“, unzähligen Offenſiven und anderen Unternehmungen nicht gelungen iſt, ſoll ein diplomatiſcher zu⸗ ſtände bringen. Man hat ihn im letzten Verſailler Kriegsrat am 3. dieſes Monats ausgeheckt. Alle Bewegungen, die Oeſter⸗ reſch⸗Ungarns Zertrümmerung zum Ziele haben, finden nun ganz offtziell die Billigung und Unterſtützung der Entente. Allerdings lauten die Erklärungen des höchſten Kriegs⸗ rates, der jetzt auf dem Felde der Diplomatie Lorbeeren ſucht, recht verſchwommen. Während man ſich für die Polen ſehr nachdrücklich einſetzt, übernimmt man gegenüber den Tſche⸗ chen und Südſlawen keine ausdrücklichen bindenden Ver⸗ pflichtungen. Auch iſt zu bemerken, daß ſich die Haltung Frank⸗ reichs, Englands und Italiens mit der Stellungnahme der Vereinigten Stagten von Amerika nicht vollſtändig deckt. Lan⸗ ſing, der ſich als rechte Hand Wilſons n hat da bloß „Sympathie wo die Bundesgenoſſen viel weiter zu gehen bereit ſind. Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit. Auch der Unterſchied zwiſchen der unbegrenzten Unterſtützung, die die Aufrichtung eines ſelbſtändigen geeinigten Polen ver⸗ heißen wird und der begrenzten 1 0 die den tſchechi⸗ ſchen und ſon n eißſpornen winkt, lüftet manches Ge⸗ heimnis, das ſonſt ängſtlich gehütet bleibt. Frankreich und England würden im—— gewiß nicht 7 7 und—7 herzig ſein, wenn ſie nicht auf Ikalſen Rückſicht neh⸗ men müßten, das man vorläufig noch bei guter Stimmung erhalten will. Die Unmöglichkeit einer vollkommenen Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen dem, was man in Rom erſtrebt und was die fanatiſchen Großſerben in Korfu als Ziel vor Augen haben, leuchtet aber ein. Alle Verbrüderungsfeſte, alle papiere⸗ nen Entſchließungen und Kundgebungen des Einverſtändniſſes erweſſen ſich gegenüber der rauben Wirklichkeit als ohnmäch⸗ tig, Die Adria könnte nicht zugleich italieniſch und ſüdſlarwiſch en nach⸗ utente eine eigentümliche Auslegung gefunden zu haben. ſein; es gäbe nur ein Entweder— oder, wenn der Fall über⸗ haupt in Betracht käme. Doch Oeſterreich⸗Ungarn hat keine Luſt, das Feld zu räu⸗ men und den mit unvergleichlichen erkauften Fort⸗ beſtand preiszugeben, weil die geſcheiten Herren in Verſailles das Wundermittel einer neuen Erklärung zur Anwendung gebracht haben. Es iſt wahrhaftig eine königliche Idee, es nach vier Jahren der Schlachten und Kämpfe mit einem Papierbombardement zu verſuchen, würdig in den Mittelpunkt einer humorvollen Erzählung gerückt zu werden. Die Abderiten ſterben nicht aus. Aber ſo lächerlich das Ge⸗ haben der Entente auch ſcheint, ſo ſehr es zur Heiterkeit zwingt: es wäre doch verfehlt, über die Verſailler Beſchlüſſe leichtſinnig zur Tagesordnung überzugehen. Man darf ſie eben nicht als Einzelerſcheinungen auffaſſen, ſondern muß ſie im Zuſammenhang betrachten. Seit dem Zuſammenbruche des alten Rußlands iſt London zur Hochburg der Kon⸗ ſpirationen und Zettelungen gegen Heſterreich⸗Ungarn geworden. An der Themſe laufen jeßt die Fäden zuſammen, die ſich über die verſchiedenſten Staaten erſtrecken. Steed, der Auslandsredakteur der„Times“ und Setton Watſon, dem noch vor einem Jahrzehnt nichts wünſchenswerter und notwendiger erſchien, als die Erhaltung der Habsburger⸗ monarchie, ſind unermüdliche Agitatoren, die in Lord Northeliffe ihren Förderer oder ihr Werkzeug, je nach⸗ dem, finden. Der engliſche Propagandaminiſter füllt ſeinen Platz aus; er trägt nicht nur einen Titel, ſondern er beſchäf⸗ tigt ein Amt und arbeitet ſo gut es nur irgendwie geht. Lord Northeliffe würde ſeine Wirkſamkeit begreiflicherweiſe am liebſten unmittelbar nach Deſterreich⸗Ungarn verlegen und da durch Agenten und Spione die aufwühlende Tätigkeit ent⸗ falten. Dieſem Beginnen ſind aber Schranken geſetzt und was nicht unmittelbar möglich iſt, ſoll wenigſtens mittelbar erfolgen. Dabei werden die Rollen ſehr geſchickt verteilt: bald flackert eine Flamme hier, bald dort auf. Vor einiger Zeit hat in Rom der ſeltſame Kongreß der unterdrück⸗ ten Nationen ſtattgefunden, der, genau beſehen, eine Enttäuſchung gebracht hat. Er ſollte auf der Appenninen⸗ Halbinſel Stimmung machen, doch fand er ſogar in der italieniſchen Preſſe nur einen ſchwachen Widerhall. Ledig⸗ lich einige Zeitungen, die durch ihre führenden Männer an der Veranſtaltung beteiligt waren, brachten längere und an⸗ feuernde Berichte. Allerdings gelang es den Londoner Draht⸗ ziehern ſpäter, ein nachklingendes Echo hervorzurufen. Die Kundgebungen, die in Prag während der Jubelfeier des tſchechiſchen Nationaltheaters ſtattfanden, wurden von den feindlichen Blättern benützt, um die Ergebniſſe des römiſchen Kongreſſes der Vergeſſenheit zu entreißen. In den Vereinig⸗ ten Staaten ſind jetzt Profeſſor Maſaryk und der ehe⸗ malige kroatiſche Abgeordnete Dr. Hinkovic tätig, um die Slaven aufzuhetzen und zu Legionen zu vereinen. Profeſſor Maſaryk ſelbſt wird zwar auch in der Zukunft ſein teures Leben nicht in Gefahr bringen und gewiß nicht ins Feld ziehen. Reden und ſchreiben iſt harmloſer und einträglicher, als das Kämpfen für die Sache, der man, wie es ſo ſchön heißt, das Leben geweiht hat. Wie ſchmählich ſind die tſchecho⸗ſlovakiſchen Legionen in Rußland von Maſaryk und Dürich im Stiche gelaſſen worden! Die Verführer ſind eben ſchlauer, als die Verführten und feiger. Doch die Deutſchen ſtehen wenige Dutzend Kälometer vor Paris. Das iſt ſchließlich die entſchei⸗ dende Tatſache. Was bedeutet dem gegenüber der Eifer des Lord Northeliffe, was die Beſchwörung Orlandos, daß Itä⸗ lien auf Trieſt ebenſo ein Recht habe, wie Frankteich auf Straßburg, was auch die neueſte diplomatiſche Offenſive! Dennoch wird es intereſſant ſein, die Folgen des Verfailler Beſchluſſes zu beobachten. Wir denken dabei natürlich nicht an praktiſche Nachwirkungen, ſondern bloß an ſymptomatiſche Nachſchwingungen. Oeſterreich⸗Ungarn wird weiter den Weg gehen, der ihm der richtige zu ſein ſcheint, der ſeinen Zwecken und Bedürfniſſen entſpricht. Aber die Slaven werden einmal Farbe bekennen müſſen. Bei der heutigen See⸗ lenverfaſſung der Tſchechen und ihrer Geſinnungsverwandten im Süden iſt allerdings nicht an eine klipp und klare Abwehr der Verſailler Anbiederungen zu denken. Man würde die Herren Kramarſch, Klofatſch nud Koroſchec falſch beurteilen, wollte man ſie deſſen für fähig halten. Und in ihrem Banne ſtehen leider noch allzuviele. Mußte doch dieſer Tage ſogar ein Mann, wie der bisherige Landeshauptmann von Krain, der Abgeordnete Schuſterſchitz, ſeinen Abſchied von der Poli⸗ tik nehmen, weil er ſich den jungſlaviſchen Wogen entgegen⸗ geworfen hatte. Das Farbebekennen der Slaven wird ſich nur darin äußern, wie ſie ſich zur Einberufung des Reichsrates, zur Tagung der Delegationen ſtellen, Anfang Mai haben ſie noch mit der Obſtruktion, alſo mit der Sprengung der gemeinſchaftlichen Verfaſſungsein⸗ richtungen gedroht. Nun geben ſie es allerdings ſchon billi⸗ ger. Wird der Separatismus der Hetzer ſich ſtärker oder ſchwächer erweiſen, als die natürliche Kraft des Reichsrates und der Delegationen? Das iſt die Frage. Ein arbeitendes Parlament wäre die beſte Antwort auf die Beſchlüſſe vom 3. dieſes Monats. Deulſchland und holland. Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die deutſchen Bevollmächtig⸗ ten, die vorige Woche aus dem Haag nach Berlin reiſten zur Einholung von Inſtruktionen zu den CVVVVVVV ſind jetzt im Haag wieder eingetroffen. Es verlautet, daß die deutſchen Bevoll⸗ 5 von den holländiſchen Unterhändlern eine genaue Mitteilung derjenigen Artikel wünſchen, welche für die Aus⸗ fuhr von Holland nach Deutſchland in Frage kommen. Sobald das geſchehen iſt, beginnen die Verhand⸗ lungen über die Preisbeſtimmungen der Stein⸗ kohlen und Fiſche. Unter den Artikeln, welche nach deutſcher Auffaſſung für den Export von Holland nach Deutſchland in Frage kommen, werden C aſein, Trocken⸗ milch und kondenſierte Milch, Häute und Kar⸗ toffeln genannt. deulſches Reich. Elſaß⸗Lothringen und Bayern. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Neueſten Nachrichten brachten an der Spitze des geſtrigen Abendblattes in 1 orm die der elſäſſiſche Abgeordnete Hauß habe mit dem bayriſchen Mini⸗ ſterpräſidenten von Dandl eine Unterredung gehabt, wobei bee der damit einverſtanden erklärte, daß ie elſaß⸗lothringiſche Frage durch eine Perſo⸗ nalunionzwiſchen Bayern und dem bisherigen Reichslande geregelt werde. Für eine ſolche Negelung 55 55 auch Herr v. Payer in München und Stuttgart eingeſetzt. oweit der Vizekanzler von 9 in dieſem Zuſammen⸗ hang genannt wird, können wir die 9 währen achricht als glatt erfun⸗ den bezeichnen. Aber auch der Abgeordnete Hauß erklärt, er habe zwar mit Herrn von Dandl über die elſaß⸗lothringiſchen Dinge geredet, könne indes auf das beſtimmteſte verſſchern, daß irgendeine„Löſung“ dabei nicht erörtert worden ſeie Im übrigen dementiert jetzt auch die Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ die aufgeregte Geſchichte der„Berliner Neue⸗ ſten Nachrichten“. — Badiſcher Landlag. Zweite Kammer.— 59. öffentliche Sitzung(nachmittags). Karlsruhe. 13. Junl. Präſident Kopf eröffnete um ½4 Uhr die Sitzung. 0 Staatsminiſter Freiherr von Bodman: 5 unächſt will ich auf die Klagen über den Baubun eingehen. Dieſer erhebi beim Verkaufe ſeiner Möbel einen Juſchlun vock 30 v. H. Dieſer Zuſchlag iſt notwendig für die Selbſteoun. Werden Gewinne erktiert, dann erhält der Käufer einen Teil davo zuxück. Eine Denkſejrift iſt vom Aufſichtsrate des Ba ibundes er⸗ oxtert und gebilligt worden. Die Preiſe des Baubundes fün ſeme Möbel ſind niedriger als die Möbel, die in Frankfurt von einer demſelben Zwecke dieuenden Stelle, wie ſie der Baubund ſſt, erhene werben. Ter Baubund eſt von ſeiner Aufgabe, billige.59 chaffen nicht abgewichen. Er wird noch in dieſem Monat eine 1 teleng veranſtalen Die Aerbraucher werden von ihm N„ Nachteil haben, vielleicht die Abzahlungsgeſchäfte und einzelne Haun merker. Es iſt die Befürchtung ausgeſprochen worden, daß bei 7 Türklinken die Ablieferung von Gegenſtänden verlangt 1 deren Metall ſich ſpäter als nicht gebrauchsfähig erweiſt. In de Ablieferungsanweiſung iſt aber geſagt worden, daß die Türklinten nur abzuliefern ſind, wenn das Metall brauchbar iiſt. Beanſtande wurde, daß die Preiſe der Erſatzſtücke zu hoch ſoin könnten. ſind Richtpreiſe aufgeſtellt worden, bisher ſind aber noch keine 8 anſtandungen erfolgt. Es iſt auch befürchtet worden, daß die ſtellung der Erſatzſtücke einzelnen norddeutſchen Firmen übertrage werden könnte. Nun hat die Regierung ſich bemüht, zu bewirken, daß die Erſatzftücke für Baden in Baden hergeſtellt werden ſollen. Wir aben dabei Entgegenkommen gefunden. Die Eutſchädigung Bettwäſche iſt vom Berichterſtatter beanſtandet worden. Was hier im Falle der Enteignung dafür bezahlt wird, iſt Sache der Militär⸗ behörden. Bei freiwilliger Ablieferung wird ein angemeſſener Preis nach beſtimmten Sätzen bezahlt. Der Berichterſtatter hat hin? gewieſen auf eine Glocke, die auf dem Bahnhofe in Ettlingen ſchlum⸗ mert und auf Fäſſer, die dort ihrer Auflöſung entgegengehen. Die Be⸗ Glocke ſtammt aus Schöllbronn; ſie iſt abgeliefert worden, ſie wurde vorläufig zurückgeſtellt, kann aber ſpäter geholt werden. Das 1 der Grund, weshalb die Glocke am Bahnhofe in Ettlingen— wi ich hoffe— der Auferſtehung harrt. Die Fäſſer ſind der Landwirk⸗ ſchaftskammer überwieſen, die ſie ausbeſſern laſſen will. 1 Abg. Krauth(utl.): e Wir haben uns daran gewöhnt, daß die Zwang swirt⸗ ſchaft eine Notwendigkeit des Krieges iſt. Die Walbbeerend ne ſorgung könnte von der Zwangswirtſchaft freibleiben. Die Badiſch ee. hat aber hier große Einſchränkungen gemacht man hat ſich dabei nicht klar gemacht, zu welchen Zuſtänden ſie führen müſſen. Man hätte Richtpreiſe und Ausfuh verbote erlaſſen könnem, die Beeren wären raſcher und friſcher in die Städte aekommen Aufſehen hat es erregt, daß eine große Menge unſerer Bodenſe* A nach Württemberg und Bayern ohne Gegen eiſtung gehen, nur weil dieſe Staaten auch im Frieden Boden ſeefiſche von uns erhielten. Der Allgäu hat aber ſeine Käſeliee⸗ rungen im Kriege nach Baden auch nicht aufrecht erhalten. Wenid einverſtanden ſind die kleinen Städte, nach denen die Verteilung der Waren erfolgt. Die Maßnahmen der Regierung zur Regelung des Fremdenvexkehrs ſind zu begrüßen. Gegen die Kontingentierung der Aufenthaltsdauer iſt nichts einzuwenden. Die Erfatzmiltel ſtehen unter der Kontrolle des Landespreisamtes. Erſaßmittel. die in anderen Staaten zugelaſſen ſind, ſollten auch in Baden genehmigt ſein. Die Frage der Erſatzmittel iſt wichtig und wird esß na länger ſein Ein beſonderes Augenmerk ſollten die Regierungsſtellen auf die Waſchmittel richten und alle ſcharfen Mittel Mrückweiſen Die Nußbaumbeſitzer ſollten 15 Pfund ihrer Ernte behalten dürfen, um ſich Oel daraus ſchlagen zu laſſen. Darüber wird geklagt, da der am 1. Juni fällige Verbrauchszucker noch nicht abgeliefert wurden Bei der Kohlenverſorgung für den nächſten Winter darf man nich optimiſtiſch ſein. 7 Neſonders bedenklich ſind die Sorten die uns in Süddeutſchſan zugeteilt werden. Nachteilig iſt auch, daß man verſchiedene Gebiet an neue Verſorgungsgebiete angliedert. Dem, was Abg. Göhring über die Verteuerung der Herrenkleider geſagt 7 muß ich zuſtimmen. Wir ſehen nicht ein, daß die Reichskleiserſte bezahlt, die über 200 Prozent über dem Inventurpreis ſtehen e des Abg. Weißhaupt, als ob es in unſerem Stimmungen gäbe, die einen Frieden um jſeden Pre 2 wollen, muß ich entgegenhalten, daßz jeder Tag einem guten deutſchen Frieden nähel bringt. Der Regierung dürfen wir die Anerkennuna nicht 2 ſagen, daß ſie unter den ſchwlerigſten Verhältniſſen beſtrebt war, bel ihren wirtſchaftlichen Maßnahmen gutes zu leiſten.(Beifall links). Abg. Skockinger(Soz.): 2 7 25 Der Kriegsſozialismus hat mit Sozialismus nichts zu tun. Wir wünſchen ein Verbot des Handels mit Ferkeln, eine gleichmäßige Fleiſchrationierung, eine ſtrenge Durchführung der Beſchlag der Kartoffelernte, eine vollſtändige Erfaffung von Brotgetre dann auch von Gerſte und Hafer. Wir erkennen an, daß auf 22 Gebiete der Milch⸗ und Fettverſorgung eine Beſſerung eingetretee iſt. Die Imker ſind zu ſtark mit Zucker beliefert worden.— Verminderung der Anbaufläche für Zuckerrüben ſollte erfolgen. An den Antrag Röſicke ſollte die Regierung keine Konzeſſion m Unſere Partei ſtellt folgenden Antrag: Nach Kenntnisnahme 9 Aoſchnittes X billigt die Kammer die Maßnagmen der Regierung inſoweit als ſie ſich mit der Organjſation beſchäftigen, nicht eingze. ſtanden iſt ſie mit den Maßnahmen der Preispolitik und der Be kämpfung des Wuchers. Staatsminiſter Freiherr von Bodman: Abg. Stockinger hat keine Beſchwichtigungsrede gehalten keit). Abg. Stockinger und ſeine Freunde haben ein Mißtraue 4 votum gegen die Regierung beantragt. Ich verſtehe dieſe Haltege der Sozialdemokratie nicht(Sehr richtig), ich halte dies für 10 Ungerechtigkeit und in Widerſpruch ſtehend mit der früheren Haltng der Sozialdemokratie. Zu dem Antrage Röſicke wird die Regierung nicht in der Lage ſein Stellung zu nehmen. Der Staatsſekrelär Kriegsernährungsamtes hat ſich gegenüber dem Antrag Röſicke ie⸗ lehnend verhalten. Abg. Stockinger hat den verbündeten Aueßen rungen, damit auch der r Vorſpiegelung falſcher Tatſach nachgeſagt, in dem man bei der Brot⸗ und Fleiſchverſorgung bei ungen geſdee hat, es handle ſich um vorübergehende Maßnah luſſe dies nicht der Fall geweſen ſei. Bei dem Friedensſch 0 mit der ÜUkraine habe man große Nahrungsmittelmengen in Aus aber während ſie nicht da waren. In beiden Fällen lagen der eine falſchen Vorſpiegelungen vor, die Nahrungsmittel in ver⸗ Ukraine waren da, ſie konnten nur noch nicht herbeigebracht chaft den. Ich erkenne es an, daß auf dem Gebiete unſerer Volkswirtſ 1 Uebelſtände beſtehen, namentlich durch den Wucher, aber die befugniſſe des Einzelſtaates und auch des Reiches ſind beſchre Die Reichsleitung hat ihre Pflicht getan, eine ſpätere Jalt aen. gerecht werden gegen die Reichleitung und gegen die Einzelſtaaten Abg. Maſſa(F..): e Preſſezenſur für Ernährungsfragen ſollte aufgehoben den. Die Kaufleute ſollen 50 Kilo Zucker verteilen, erhalten das nur 48½ Kilo. Wenn die Kartoffelernte gut ausfällt, ſollte der Naeen e durchgeführt werden. den Anträgen Kommiſſion werden wir zuſtimmen. 334 05 wer⸗ Hierauf vertagte ſich das Haus auf Dienstag nachmittag uhr. Tagesordnung: Stiftungsgeſetz, Nachtrag zum Staatsvoran⸗ Saluz der Situng 25a Ub — S ͤñañaJJ....!! ͤ —— Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 271. 3. Seite. g, den 14. Jum 1918. Aus Stadt und Land. Arippe-Müllerheim. Eine ſoziale Einrichtung, die bei der Größe unſerer Stadt zu ednem Bedürfnis und durch die Dauer des Krieges mit ſeinen Er⸗ inungen auf dem Wohnungs⸗ und Arbeitsmarkt zu einem immer bringlicheren geworden iſt, hat nun— für den Stadtteil Schwetzinger⸗ die wenigſtens— Geſtat gewonnen. Der Initiative von Frau N. Blauſſtein folgend, haben ſich der Bund für Mutterſchutz und Sr Krippenverein zu einer lete eſn An Tat zuſammengefunden. Im ehemaligen Kaufmangſtift iſt ein Ableger unſeres ſich trefflich mährenden Muütterheimes entſtanden, oder beſſer, eine notwendige gänzung zu dieſem. Das neue Heim hat die Aufgabe: ia der Krippe Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 6 Wochen bis zu „Jahren, fagsüber unter Aufſicht von gründlich ausgebildeten Säug⸗ ugsſchweſtern und Kindergärtnerinnen, zu verpflegen, und im zhürterheim Müttern mit ihren Säuglingen und, ſoweit es die Mlagverhältniſſ erlauben, mit Kleinkindern Heim und Berpflegung zulgewähren. 892 4 Die Einrichtung eines ſolchen Heimes iſt unter den heutigen Verbabeiſen 55 gewaltiges Stück Arbeit. Mit Liebe, Geld und gutem Willen allein iſt es dage nicht mehr getan, es fehlt am noͤtigen Ausſtattungsmaterial. Zu den genannten drei Eigenſchaften Wiſſen ſich bei den Damen, die hier am Werke waren(Frau Dr. Selb. Fran Te. Vohn und Frau Axtur Netter) noch perſön⸗ iche Spferfreudigkeſt und b. 1 geſellt haben, denn es iſt dert in der Seckenßeimerſtraße 11 im pierten Kriegsjahr durchaus hihte Kriegs Erſaßmaßiges, ſondern wirklich Vorbildliches ent⸗ ſtanden. Das Herz giſige im die Wäöſcheſchränke des jeder Mutter auf, wenn ſie einen Blick 5 imes werfen könnte. Da ſitzen die emdchen in verſchiedenen Größen, Windeln, Höschen, Befthezüge ein ſäuberlich in den Gefächern, in der Krippeabteilung findet Ran ſogar Kleidchen für die kleinen Buben und Mädels.(Sie ſollen morgens um 7 Ühcr gebracht werden und werden aus hygieniſchen zuründen von Kopf bis Fuß umgezogen, während ihre Kleider, in ——5 aufbewahrt, güsdünſten können) Gute, ſolide Friedens⸗ che, meiſt aber von 87 0 anderer e Bettdecken ˖ ſiad zu Frottiertüchern, Tiſchdecken zu Krippen, bezüge zu Vöschen geworden, kürzum, man hat es vortrefflich verſtanden, aus ltem notwendiges Nelle zu machen. 5 Die räumliche Ausſtattun E gefur erungen der Neuzeit und iſt bei aller Einfachheit auch pſychologiſch 2 kimmſtlexiſch durchfühlt. Die Wände in den Räumen der Klein⸗ änder erzählen Märchen auf den weißen Möbeln wecken Silhouet⸗ ten Anſchauung und Die Wandbekleidungen ſind auch in den Zimmern der Mütter ſehr geſchmackvoll, freundliche Vor⸗ ange und Blumen tun das ihre. der Säuglings⸗ zumimer lehbeit ſich an die des Mütterheims in Neckarau an, wie überhaupt die reichen Erfahrungen der Leitetin der hieſigen Mutter⸗ chutzbewegung dieſer neuen Anſtalt ſehr zunute kamen. Die Ein⸗ zichtungsgegenſtände der Mütter⸗ und Schweſternzimmer konnten famt den vorzüglichen Betten vom Kaufmannsheim übernommen werden. Es iſt alles ſehr gediegen, geſünd und ſchön, Wohn⸗ und Badegirmer fehllen natürlich nicht. Auch was ſonſt zu der tech⸗ niſchen Seite eines ſolchen Petriebes gehört, iſt alles vorbildlich: Küchen, Vorratskammer, Kleiderablegeräume für die Krippenkinder, Koſelt⸗ und Badeaulägen, Wickelzimmer, Bügelzimmer, Waſch⸗ kiche, Keller ufw. Idealviſt der große ſchattige Garten hinter dem Haus mit eingebauter Liegehalle. Da können die Kleinen und Klein⸗ — bei gutem und ſchlechtem Wetter ihr gehöriges Quantum friſche uft genießen. eitlichen For⸗ Die Leitung unterliegt einer Oberſchweſter, der je eine Säug⸗ lingsſchweſter und Kindergärtnerin zur Seite ſtehen. Die Wirk⸗ ſchaft wird von einer geſchulten und bewährten Kraft geführt. Als Hausarzt iſt Herr Dr. Felſenthal berufen. Es werden nur beſunde Kinder und Mütter aufgenommen, vorzüglich ſolche, ehe⸗ liche und uneheliche, dſe allein ſtehen und tagsüber zur Arbeit gehen. Für volle Verpflegung hat die Mutter mit Kind.30 Mk. un Tag zu zahlen, Kinder, die nur tagsüber in der Krippe ver⸗ uflegt werden, 40 Pfg. im Tag. Es gibt Frühſtück(zweimal), Mit⸗ lageſſen, Nachmittagskaffee und Abendeſſen. Wie das Neckarauer Mütterheim, nimmt die nene Anſtalt auch Tagesſchülerinnen auf und bikdet Kinderpflegerinnen und Säuglingsſchweſtern aus. Das Kripre⸗Mütterheim kaun 60 Krippenkindern und ettva 20 Müttern Mit Säuglingen oder Kleintindern Aufnahme gewähren. Wir ſind berzeugt, daß die neue Anſtalt nie um Inſaſſen verlegen zu ſein kaucht, und können nur wünſchen, daß auch in anderen Stadt⸗ teilen ſolche Einrichtungen entſtehen, denn bis wir einmal unſer oßes Mütterheim erhalten, werden noch einige Jahre darauf⸗ 570 pp. gehen. Kriegsausſchuß der Berbraucher. BVerbraucher⸗Pflichten. die Sitzung des Verbraucher⸗Ausſchuſſes am letzten Dienstag⸗ erfreute ſich, ſo ſchreibt man uns, eines guten Beſuches nad nahm einen ſehr anregenden Vetlauf, Zunächſt wurde über die in der letzten Zeit von den Gerichten gefällten Urteile des Ketten⸗ hande b s geſprochen und allgemein die Anſicht vertreten, daß dieſes + nur einzudänſme. ſei, wenn weit höhere Strafen Asbisher ausgeſprochen werden. Alsdang würden die hieſigen marktv erhältniſſe einer ſcharfen Kritik unterzogen und latter darüber geklagt, daß auf dein Markte faſt nichts mehr zu Uöelen ſei, weil ganze Wagenladungen vbn den verſchiedenen Bahrr⸗ böfen ditekt in die Läden zu den Händlern wandern. Dieſe halten Aidren Geſchäfter in den meiſten Fällen die Höchſtpreiſe nicht ein. bier muß der Hebel 5 5 werden. Eine ſcharfe Konkrolle bet en ſämtlichen Bahnhö en Mannheims ſtattzuffnden. Namentlich iſt darauf zu achten, daß auch die Erzeuger⸗Höchſtpreiſe nicht über⸗ ſchritten werden; denn auch die Händler zaͤhlen oft über Höchſtpreiſe. Unbedingte Pflicht der Verbraucher iſt es deshalb, nicht mehr als den Höchſtpreis zu bezahlen und jede Ueberforderung dem Lebensmittelamt mitzuteilen. Die Konſumenten können dies Uinſo leichter, als bei Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe nun nicht mehr der Käufer, fondern nur noch der Verkäufer beſtraft wird. Erfüllen alſo die Konſumenten hier ihre Pflicht, ſo werden die meiſten Fälle zur Anzeige gebracht werden können. Weil die Händler dann in ihren Läden nicht mehr weſentlich teurer verkaufen können, wird auch auf dem Markte wieder mehr zu erhalten ſein. Der Verbraucherausſchuf hat deshalb beſchloſſen, das Lebensmittel⸗ amt kräftig zu unterſtützen und ihm freiwillig Mitarbeiter zur Verfügung zu ſtellen; aber ganz beſonders ſoll an ſämtliche Verbraucher die dringende Bitte gerichlet werden, unnachſichilich jede Unberechtigte Preisſteigerung ihrerſeits per Poſtkarte dem ſtädtiſchen Lebensmittelamt mitzuteilen, welches dang jeden einzelnen Fall zur Anzeige bringen wird, ohne daß der Anzeigende irgend welche Scherereien zu befürchten hätte. Die Kontrolle wird ſich auch auf die ſtädtiſchen Verkaufsſtellen erſtrecken. Gleichzeitig ſoll 71 noch mitgeteilt werden, daß für Obſt, welches abends nach 7 Uhr markenlos abgegeben wird, keine höheren Preiſe verlangt werden dürfen. Sache der Verhraucher iſt es alſo, energiſch mitzu⸗ wirken, damit endlich der Verkauf auf dem Markte und in den Läden den geſetzlichen Veſtenmungen gemäß durchgeführt werden kann. *BVom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin reiſten geſtern Vormittag zu kurzem Aufenthalt nach Schloß Zwingen⸗ berg ab. ‚ Verkehrsnachricht. Vom Sonntag, den 16. Juni an verkehrt der Perſonenzug 951 Man 190 M. N.., Meannheim ab.12 Uhr nachm., auch an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen. Auf der Strecke Heidelberg⸗Friedrichsfeld.N..—Frank⸗ furt(Main) verkehrt der Perſonenzug 951, Heidelberg ab.20 Uhr nachm., auch künftig nur werktags. Von der Handels⸗Hochſchule. Auf die heute Freitag Abend 8 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule beginnende, zwei Abende umfaſſende Vortragsreihe des Untiverſitätsprofeſſors Dr. Men⸗ delsſohn⸗Bartholdy(Würzburg) über Völkerrechts⸗ probleme wird nochmals hingewieſen. Eintritt frei. cGegen die Dreiklaſſen⸗Einteilung der Verwundeten⸗Abzeichen. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und ehemaligen Kriegsteil⸗ nehmer nahm in einer Verſammlung gegen die Dreiklaſſeneinteilung der Verwundetenabzeichen Stellung. Er erblickt ein Unrecht darin, daß einmal, aber Schcerverletzte und vielleicht dauernd kriegs⸗ unbrauchbar Gewordene in die niederſte Klaſſe eingereiht werdea, während andere, die durch mehrmalige Kriegsunfälle mit leichten Verletzungen davon kamen, das Abzeichen einer höheren Klaſſe er⸗ halten. r verlangt daher die pöllige Beſeitigung der Klaſſifizierung. Das Erſie deutſche Reichswaiſenhaus in Cahr hat den von Redakteur Karl Alb. Guth mit großer Sorgfalt verfaßten Rechenſchafts⸗ und Jahresbericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1917 herausgegeben. Wie daraus hervorgeht, waren am Schluß des Jahres 1917 im Hauſe 67 Waiſenknaben untergebracht. An Stiftungen wurden im Berichtsjahre dem Reichswaiſenhaus im janzen 20 371,35 Mark zuteil. Bemerkenswert iſt, daß ein lediger chwäbiſcher Steinklopfer, der als kranker Mann menſchenſcheu und derſchloſſen wie ein Einſiedler lebte, dem Waiſenhaus ſein ganzes Vermögen im Betrage von 4371 Mark vermachte. Einen ſchmerz⸗ lichen Verluſt erlitt der Verwaltungsrat durch den Tod des Stadt⸗ jekretärs Katzenmaier in Mannheim. Für ihn wurde Proku⸗ riſt Ludwig Hartmann in 11 in den Aufſichtsrat ge⸗ wählt. Für zwei weitere verſtorbene Mitglieder wählte die Reichs⸗ fechtſchüle Geh. Regierungsrat Dr. Reuß, vortragenden Rat im Reichsſchaßamt in Berlin und Prokuriſt Paul Wiebl in Wein⸗ heim. Das Rechnungsergebnis war zufriedenſtellend. Die Ein⸗ nahmen betrugen im Verichtsjahr 512 691.04 Mark, die Ausgaben 511 584.20 Mark, ſo daß ein Kaſſenvorrat von 506.84 Mark vor⸗ handen war. Das Vermögen bezifferte ſich auf 2 160 326 Mark und hatte ſich gegen das Vorjahr um 156 282.05 Mark vermehrt. Die Amerikafäͤmmlung für deutſche Kriegswaiſen iſt auf 122 759 Mark angewachſen Dem Reichswaiſenhaus ſtehen noch große Aufgaben bevor, zu denen der vßllige Ausbau des Thaeder⸗Hauſes und die Beſchaffung ſeiner Einrichtung gehören. Der Schoppen Wein zu vier Mark. Der„Stadt⸗ und Dorf⸗ anzeiger“ veröffentlichte am Samstag folgende Zuſchrift: Wer morgen Sonntag nach Deidesheim kommt, um einen guten halben Wein zu trinken, wird erſtaunt ſein, zu hören, daß der Winzer⸗ verein Deidesheim, eine Genoſſenſchaft für reine Konſum⸗ Weine, ſich bewogen gefunden hat, den 17er Wein, der in Friedens⸗ zeiten 50 bis 60 Pfennig pro Schoppen gekoſtet hätte, und bisher um 3 Mark pro Schoppen verzapft wurde, nun um 4 Mark pro Schoppen zu verzapfen: ein Preisaufſchlag von einer Mark am Schoppen. Fragt man nach der Begründung zu dieſem hohen Auf⸗ ſchlag, ſo hört man, daß dieſer Wein, wenn ihn die Genoſſenſchaft an Weinſpekulanten im Faß verkaufen würde, noch höhere Preiſe erzielen könnte. Ganz gewiß; iſt aber das der Grundſaß der Winzervereine, daß ſie den Wein zu unverhältnismäßig hohen Preiſen abſetzen? Sollte man von den Geno enſchaften nicht er⸗ warten dürfen, daß ſie zu annehmbaren Preiſen dem Volk, den Arbeitern, einen preiswürdigen Tropfen übermitteln? Warum bleiben denn die Genoſſenſchaften ſteuerfrei? Weil ſie gemeinnützig wirken ſollen. Sind bei dem bisherigen hohen Verkaufspreis nicht ſchon die Moſtpreiſe 1917 berückſichtiat geweſen? Warum verteuern alſch noch die Winzerpereine die allgemeine Lebenshaltung? Wa bleiben die Höchſtpreiſe für Moſt und Wein? Wann endlich tritt das Preiswucheramt auch an dieſe Materie heran? Sroßh· hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. dDier Waffenſchmieg. Wi Im Perſonat unſerer Oper ſteyen Vetänderungen bevor. Fraß 1 indheuſer gaſtiert im Wiener Hofoperntheater; daß uns Frau Korſt⸗ lbrig. Fräulein Leopold und Fräulein Manski verlaſſen, iſt ſchon baute ſicher. Herr Felmo ſcheidet beteite im Juli aus dem Ver⸗ dande der hieſigen Oßer, und Herr Dr. Paul Kuh n iſt berafen, büsſen ſchmerzlichen Verluſt auszugleichen⸗ Vom Stadttheater Frei⸗ Hang, aufſteigend har der Sänger nahezu zehn Jahre dem Wünchener Müchedter angehört. Seine gewandte Darſtellung wie die ſichere 85 hrung der Geſangspartie weiſen auf den Stil guter Bühnen „Ob⸗man freilich!die. Polonaiſen⸗Arie in München ſo ſingt, wie ſdalern Herr Dr. Kuhn tat, bleibt eine offene Frage. Sie liegt hoch Ne die ganze Partie) und verlangt gleichſom Violoncello⸗Kantilene, Win biegſame, klare Ausprägung der Sechsgehntel⸗Fiaurationen. Gleicht war der Sänger, nöch nicht in der rechten Dispoſition, oder l wollte ſeine Stimmittel außer Zweifel ſtellen, oder er zielte— ſee dem eingelegten hohen 4 ſicherlich aflfden Beifall der Quantitäts⸗ ſpeunde. Hüten wir uns daher, ſchon heute ein Qualitätsurteil zu Heichen, ſtellen wir vielmehr feſt, daß Jerr Ir Kuhn mit warmem . zaufgenommen worden“ iſt. Und Lörtzings Waffenſchmied drein der Die Beſegzung der⸗er. und.die. Geſaintheit der Juſdenierung wie eak muſikaliſchen Ausführung war die betafinte. Aber mich dünkt, Hewäre doch mänche Verbeſſerung vonnöten. Selbſt wenn wir in Aracht ziehen, daßf das Normalmaß des Operndienſtes Grei Opern Fächenich) iängſt üderſchriitkn, vaß alſe eine Ermüdung berelts in aeenge gegeben war, ſo müſſen wir uns denndch darauf be⸗ abnen, daß Lortzing ein deufſcher Meiſter iſt, den. man folglich mit 5 ndeten, ſorgſam vorbereiteten Vorſtellungen ehren ſollte. Den in Haffhegterk Stfl⸗ ſinn ſagen: die wohlausgeglichene, üigen und uUnten⸗ barnfonie ende Vorffihrung von Lortzings Spiel⸗ ſcen-wiederzufindehn, ſei folgſich das nächſte Ziel. Lortzing richtig, gaen und intereſſant zu muſtzieren,„mithin die Ouverture zum Aiellenſchmied das Sextett, das zweite Finale, aber auch den klͤinen Judermager⸗Ghor N oderato grazidse nennt Lortzing ſein aupo) mit der Sorgfalt, die nian Neuheiten entgegenbringt, zu ken: dies wäre zu allernächſt ins Auge zu faſſen. Und zwar wit Wreſe Dae will beiten:- es wniß allen Beteiligten e was 15 2 neues Theater jener, dieſem idealen Jiel ebenfalls gebilbr 0 3 für ein Kleibungsſtück. Geöffnet von—12 119 Zamskag, 15. Juni, gelten folgende Marien: l. Für die Verbraucher: Bret: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1 und 2. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 27 in den Verkaufsſtellen 701 125 1000; ferner für Pfd. die Buttermarke 29 in den Verkaufs⸗ ftellen—520. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 6. Kartoffeln: Für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 105 ſowie die Wechſelmarken Obſt: Für 1 Pfund die Buttermarke 38. Am Freitag werden die Verkaufsſtellen 45, am Samstag noransſichtlich die Geſchäfte 601—655 mit Obſt verſorgt werden. Die Buttermarke 38 gilt in den Berkaufsſtellen 451—655 bis 11 7 1 5 ſo daß erſt am Samstagabend nach 7 Uhr nicht abge⸗ holtes Obſt markenfrei abgegeben werden darf. Einzelne Haushaltungen haben in den Geſchäften Nr. 287 (Carlo Maſſé, R 6,), 315(Auguſt Roß, R 4, 16) und 327(Huch, §S 4, 10/11) am Montag kein Obſt erhalten. Die Geſchäfte haben eine entſprechende Nachlieferung erhalten, ſo daß die betreffenden Haushaltungen am Freitag, den 14. ds. Mts. bis 7 Uhr abends ihre Ware abholen können. Kranken⸗Verſorgung. Um die Kraukenverſorgung zu erleichtern, wurden zu den bis⸗ herigen Verkaufsſtellen von Krankennährmitteln(Städt. Läden J 2, 8: G 3, 4; Alphornſtraße, Lindenhof⸗ und Schwetzingerſtr. ſowie Nek⸗ karau und Waldhof) auch in den übrigen Vororten beſondere Ver⸗ kaufsſtellen eingerichtet und zwar in den Zweigſtellen der Firma Johann Schreiber: Rheinau, Däniſcher Tiſch, Sandhofen, Schönauerſtraße, FJeudenheim, Hauptſtraße, Käfertal, Wormſerſtraße. Die Vordrucke für die ärztlichen Zeugniſſe ſind künſtig außer beim Lebensmittelsamt auch bei den Gemeindeſekretariaten der Vor⸗ orte und in ſämtlichen Polizeiſtationen koſtenlos zu haben. II. Für die Verkanfsſellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Buiter: 4 die Butterverkaufsſtellen 521—850 am Samstag, den 15. ds. 8. Grieß(150 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—998. Zucker(400 Gramm]: Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—998. Kinderzucker(100 Gr.): Für die Kolonialwarenverkaufsſtellen—998. Städtiſches Lebensmitteramt, C 2, 18/18. Kleiberänderſtube(P 6, 20]. Fachgemäße Anleitung zum Umarbeiten alter Kleider. 2 r un von—6 Uhr. Gemeinnützige Möbel⸗Verwertung, P 8, 20. Annahme von Möbeln und Hausrat aller Art täglich von—6 Uhr. Jedes Stück wird von Sachverſtändigen taxiert und ſofort in bar oder Gutſcheinen bezahlt. Außer dem guten Ankaufspreis erhält jeder Vermittler eines Möbels Entlohnung. Gemeinnützige Möbel⸗Verwertung, F 8, 20 im Pfeiffer& Ludwig'ſchen Hauſe. Telephon: über Nathaus. Spart au Schuhen und Stieſeln! Schont eure Lederſtiefel für den Winter! Leder iſt unerſetzlich! Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt eure Kinbder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! 1 Tragt Holz⸗Sohlen! Städtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheimer Abſallverwertung, Sammel⸗ und Helferdienſt. Wir werden ab Samstag, den 15. Juni die Annahmeſtelle auf dem Lindenhof an der Johanniskirche— Marktplatz— jeweils van —6 Uhr offenhalten. Smid Geſchäftsſtelle der Mannheimer Abfall⸗Berwertung. Sammel⸗ und Helferdienſt. P 5, W. Telefon über Rathaus. Kohlenheftaus gabe: Alle Familien, die in der Kundenliſte der nachſtehend namentlich aufgeführten Händler, Abgabeſtellen und Firmen eingetragen ſind, können ihre Hefte in den Bitros der betreffenden Kohlenliefergnten in Empfang nehmen. Swos Städt. Gaswerk, K 7, Städt. Gaswerk Luzenberg, G IM V a) Hündler: Städt. Gaswerk Lindenhof, Städt. Gaswerk, Elektrizitätswerk 4, Induſtriehafen, Ankerwerke G. m. b.., E 3, 14, Aron Frör., Beethovenſtraße 5, Bender Gebr., G. m. b.., Neckarvorlandſtraße 31/98, Bernauer u. Co., Jungbuſchſtraße 11, Biſchoff u. Sick, G 7, 11, Glock, Heinrich, G. m. b.., Hafenſtraße 18/15, Grohe, Frör., G. m. b.., K 2, 12/18, Heller u. Joſt, Induſtriehafen, Fardellyſtraße 4, offſtaetter, Frdr., Luiſenring 61, appes, Gebr., K 4, 14, Kvegel, Auguſt, CG 2, 25, Kühner, Franz u. Co., C 4, 8. Lehmann, Ph.., E 7, 23, Maunheimer Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b., l' Meuthen, Wilhelm, Nachf., L. 4, 16, Nieten, Aug. und Emil, J 7, 29, Nüfſeler, Fritz, Seckenheimerſtraße 10, Poſt, Lndwig, Hebelſtraße 9, Regensburger, Peter, Schwetzingerſtraße 37, Schunk, Franz u. Cv., R 1, 14a, Walter, Valentin, Fröhlichſtraße 6, Wiederhold, J.., Lniſenring 37, Lutz, Johann, H 4, 14, 4, 16, Bühnenbilder zu formen, wirkſamere Beleuchtungen zu finden, be⸗ haglichſtes Leben in die Darſtellung zu bringen, fügt man den „Zaren“ wieder in unſeren Spielplan ein, oder gibt man gar einen Lortzing⸗Zyklus, ſo wird für viele Opernfreunde wieder„eine köſtliche Zeit“!! A. Bl. München im Noſengarten. Kameraden. Strindberg durfte auch bei den Vorſtellungen des Sommer⸗ theaters im Roſengarten nicht fehlen, obwohl dork gewiß nicht der geeignete Schauplaßz für des Nordländers Werke iſt. Man ſpielte die„Kameraden“, eine von des Dichters geſünderen Schöpfungen. Die typiſche StrindhergStimmung, die einem Juli⸗ gewitter vergleichbar, in quälender Schwere ſiber uns laſtet, ohne doch den erquickenden Segen zu ſpenden, findet ſich in dieſer Ko⸗ mödie nur andeutungsweiſe. Nur im Schlußakt ſind Stellen, die den N des„Totentanzes“, des„Scheiterhaufens“ in Erinnerung rüufen. Und doch iſt dieſe Komödie ein echtes Kind des nordiſchen Vaters. Der Haß getzen das Weib, gegen die Frau als angeblich Hauptſchul⸗ dige am Elend der Welt drückt auch dieſem Werke den Stempel auf. Mag,⸗ ſein, daß der Haß, wie er hier gezeigt wird, infolge des ge⸗ ſchickten Einbaus in eine flüſſige Handlung erträglicher wirkt wie in den obengenannten Werken, die in ihrer Handlungsarmut die Ver⸗ abſcheuung des Weibes in ſolchem Maße zum Angelpunkt erheben, daß Geſundempfindende Folterquolen erleiden. Mag ſein! Aber Haß bleibt Haß, end es erhebt ſich die Frage, ob ein Dichter berechtigt iſt, die ſubſektiven Ergebniſſe von drei, durch eigene Schuld unglücklichen Ehen zum Gegenſtand quälend⸗laſtender Werke zu machen. 5 15 Gewiß ein Dichter kann und ſoll nur Selbſterlebtes, Selbſtdurch⸗ kämpftes geſtalten, aber, ſobald er das Gaſtaltete ans Licht der Oeffentlichkéit ſtellt, ſollte er ſich auch fragen: Känn durch mein Werk der miterlebende Hörer emporgehoben werden zu den Sphären, wo die wahren Dichter wohnen, zu den Gefilden, wo das Ewige ſeinen Sitz hat? Donn nur ſolche Schöpfungen, die ſolches wenigſtens an⸗ ſtreben, verdienen den Ehrennamen: Kunſtwerk. Die Anhänger Strindbergs werden uns entgegnehalten, daß zuſtrehte. Geſetzt, es ſei ſa, J0 daran liegen, den Meiſter zu ehren! Sucht man noch neue iſt doch zu ſagen, daß die angewandten Mittel, nämlich den Hörer zu erſchüttern, ſenes Ziel nur in ganz ſeltenen Fällen erreichen laſſen. Uin uns kurz zu faſſen: Wir ſind geneigt, nur der Höhenkunch, wie man vielleicht ſagen darf, den Ehrentitel Kunſt zuzuerkennen. Man wird uns konſervativ, rückſtändig, vielleicht noch anders nennen— und wird, vielleicht ſchon in wenigen Jahren, erkennen, daß nur Höhenkunſt Ewigkeitswerte in ſich birgt, daß Strindberg vergehen wird— ein Abflauen der Strindberg⸗„Mode“ 5 ſchon ein⸗ geſetzt—, daß dem„Jungen Deutſchland“, deſſen vierte Veranſtaltung vor einigen Tagen bei Reinhardt in Berlin mit eiſigem Schweigen aufgenommen wurde, die Flügel brechen werden, ehe es die Sonne auch nur erſchaute. Nach dieſen mehr grundſätzlichen Ausführungen, die uns gerade in dieſen Tagen angebracht ſchienen, zurück zu Strindbergs„Ka⸗ meraden“. Zwei unglückliche Ehen geben der Handlung den Stöff. Die eine iſt geſchieden, die andere wird geſchieden. Beidemal iſt natürlich die Frau die Alleinſchuldige. Die Pſyche dieſer beiden Frauen, beſonders aber der zweiten Berta, geb. Alund zu durch⸗ wühlen und ſie in ihrer ſchillernden Schlangenhaftigkeit unverhüllt darzubieten, darin iſt Strindberg Meiſter. Auch in den Kameraden“ fühlt man den Eifer, faſt könnte man ſagen die Gier, das Weib als den Urgrund alles Uebels, als die Gemeinheit an ſich darzuſtellen. Dieſe Frau Verta iſt wirklich ein Muſterbeſſpiel der Frau, wie ſſe nicht ſein ſollte und wie ſie, gotilob, auch nur in ſeltenen Fällen iſt, die in das Gebiet des Pfychiaters, nicht aber in das des Dichters gehören ſollten. 8 8 Marietta Olly bot eine glänzende Verkörperung dieſes Weibes. Sprache, Spiel und Erſcheinung einten ſich zu einer modernen Judith, die in dieſem Augenblick hingebende Liebe zu heucheln wußte, um in jenem tödlich zu verwunden. Kahenhaff, ſchlangengleich wand ſie ſich, um vielleicht einen Augenblick echt zu lieben, als der Mann ſie niederzwang. 2 Hanns Schindler wor ihr Gatte. Jugendfriſch, wie ſdets, mußte er des Stückes ſympgthiſchſte Rolle ſympathiſch zu geſtalten. Annie Reiter. Berta Geiger, Ruth Nueſch und Eliſabeth Scholz gaben die weiteren weiblichen Rollen mit gutem Gelingen. Georg Gaſton legte den Literaten Willmer in Maske und Spiel recht gut an, während Fritz Helmer als Leutnant Stare etwas farblos blieb. Ein beſonders Lob gebührt Hermann Neſſelträger. den Dr. Oeſtermark in trefflicher Maske zu einer Figur eabel 0 ä Nr. 271. 4. Seite. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend-⸗Ausgabe.) Sretag, den 14..wn 10. Norßert, II 6, 3, 5 r. Jakob, Oaurentiusſtraße 28, Re dt, Heinrich, Bellenſtraße 1/ö17. Peichardt, Frdr., Gontardſtraße 46, e Weſchäft ftsſtunden—12 und—5 Uhr. b) Abgabeſtellen: it, Güterrerwaltung, Kautinenverwaltung, 5 Veith, Guſtan, Preußiſch⸗Heſſiſcher Dienſtbahnhof Mannheim, Arbeiterbildungsverein der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulpid⸗Fabrik, Neckaxau, Koßlenkonſumverein, Saudhofen. e) Süämtſiche Firmen, die für ihre Augeßiollten eine Kundenliſte führen. Spmeit die Hänbler, Abgaßbeſtellen und Firmen dle Aufbewahrung der Hefte für ihre Kunden felbſt übernehmen wollen, beſtehen da⸗ gegen keine Bedenken. Die Abgahe für alle übßrigen Familien erfolgt: ) für die Aliſtadt einſchl. Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ und Oftſtadt im Bürp der Ortskohlenſtelle D 7, 12(Schalterſtunden 10—12 * 5 und—4 Uhr, Samstags von 10—½1 Uhr.) 0 für alle Byrorte in den Markenuerteilungsſtellen des ſtädtiſchen K Jebensmittelautes. Schalterſtunden 8 bis ½12 und 3 bis 2 2 5 2 5 9. 15. Juni werden abgegeben die Hefte der Familien in der Altſtadt in den ſämtlichen Quadraten und Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der Straßennamen 8 bis einſchl. 2. in N und Waldhof in den Straßen mit den Anfangs⸗ 5 deyr Straßennamen 8 bis eiuſchl. 2, , Käfertal und Sandbofen in den Straßen mit den uchſtaben der Straßennamen s bis einſchl. J. Die Aushändigung der Hefte erfolgt nur gegen Vorlage de m Mo at April ausgegebenen Haushaltungskarte des ſtädt. Lebens⸗ In der Zgeit vom 17. bis einſchl. 19. Jun: können alle Haushal⸗ zungen die einen Termin verfäumt pher Beauſtandunoen vorzubrin⸗ gen haben. die Kohlenheſte im Bürd ber Ortskohlenſtelle[D 7, 12 in Empfang nehmen bezw. Beauſtandungen geltend machen. Sudg Ortskohlenſtelle. Iit! 7CCCCCCCCCC 8Ablieferung der enteig neten Einrichtungsgegenſtände aus Sparn etall. i einer Bekanntmachung der ſtädt. Metallſammel⸗ telle 2 genteil dieſer Nummer wird auf d ieferungs⸗ He zeit für die en chtungsgegenſtände aus 18haltun⸗ gen, Ladengeſchäften uſw. für die Stadthezirke A—(3. bis mit 22. Junti) aufmerkſam gemacht. Es wird den Ablieferungspflich⸗ ligen dringend anempfohlen, die angeſetzten Ablieferungstage ein⸗ zuhalten, k dadurch ſtarker Andrang der Sammelſtelle in den letzt srungstagen vermiede · Nach den bisher eingelaufenen Meldungen muß als be angenommen werden. daß ein Teil der Hausbeſitzer bezw., ſoweit Gewichte und Hohlmaße in Frage kommen, auch der Haushaltungen uſw. ihrer Meldepfkicht noch nicht nachgekommen ſind. Zur Nachholung der unterlaſſenen Meldungen iſt eine letzte Friſt bis zum 24. Juni 1918 gegeben Mannheimer Strafkammer. Wegen verßbotenen Goldhandels hatten ſich geſtern neun pol⸗ niſche Händler und Händlerinnen und ein Juwelier vor der Straf⸗ kammer zu verantwor:en. Bei der eingehenden Wehandlung, die der Vorſitzande Landgerichtsdireklor Dr. Bauckiſer, jedem ein⸗ gelnen d ifbe woidmete, nahm die Beweisaufnahme eine guie Zeit in Anſpruch. Die Geſchäfte der Angeklagten erſtreckten ſich loß auf Mannheim, ſondern auch auf Darmſtadt, Frankfurt, zarhrücken, Saargemünd, Stuttgart, Leipzig und andere Orie. Awanzigmarkſtücke wurden zu 39, 40, 42. 30 und 44 Mt. das Stück angekauft und zu Preiſen bis zu 58 Mk. wieder verkauft. Es Handelte ſich dabet raitunter nur um den Beſitzwechſel von wenigen Stücken, aber auch um Umſätze von——7000 und 18 000 Mk. Haupt⸗ gufkäufer waren der 40 Jahre alte Moſes Weißberger aus Arſcko der 31 Jahre alte Hermann Wiener aus Bobziza, der 7 5 5 5 Jahre alte Axnold Mayertſchyk aus Slonneik, der 60 Jahre alte Binem Golomb aus Kolomea und der 27 Jahre alte Jalob Wiener aus Kamionka. Der mikangeklagte Juwelier Jakob Doppelkronen zum Preiſe von 44 Mark das einzuſchmelzen. Er ſagte, er habe wohl ge⸗ ſei, aber er habe es aus Not getan und doch im Lande geblieben. Das Urteil verkündet werden. te: üngnis und 3000 We Geldſtrafe, te Gefängnis. 3000 Mk. Geldſtrafe, Monate Gefangnis, 5000 Mk. Geldſtrafe, nis, 5000 Mk., Jakob Wiener ſechs Pet, Hermann Golfdkorn von Sosno⸗ ., die 30 Jaßhre alte Klara Wie ner geb. 0 Monate, 000 Mi., die 23 Jahre alte Schwob aus Pfaftatt 3 Monate, 5000 Mf., der uwelter Jak. Kling aus Schwarzenberg 2 Wochen, 41 Jahre alte Wolf Thierer aus Nekolipowitz 2 MRonate Gefängnis und 5000 Mk. Geldſtrafe. Im Falle der Un⸗ geibringlichkeit der Geldbußen tritt an die Stelle dieſer je 1 Jahr Gefängnis Iln der Verteidigung waren betefligt die Rechtsanſvälte S eingart, Dr. Ebertsheim, Gumbel(Heilbronn) 1dalt). Deulſcher Zeichstag. Sitzungsbericht. 174. Sitzung. Berlin, 13. Juni. Am Bundesratstiſch: von Stein. Bizepräſident Dope eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Bor Eintrütt in die Tagesordnung erklärte Abg. Dr. Wirth (Zentre), daß er entgegen anderen Meldungen der Tätigkeit der Schweſtern Lob geſpendet und ſie in Schutz genommen hat. Darauf wird die Beratung des Heereselats fortgeſetzt. Abg. Dr. Hauß(Elſ.): Was militäriſch notwendig iſt, ſind meine Mitbürger ſtets be⸗ zeit zu bewilligen. Sie wehren ſich aber dagegen, daß die Militär⸗ ommandos ihnen mit ſolchem Mißtrauen begognen, bedauerliche Einzelſälſe verallgemeinern und elſaß⸗lothringiſche Sok⸗ daten im Jelde und in der Garniſon mit anderem Maßſtabe ge⸗ nds Jahr Hermann 9 Mona Arnold Mayertſchh Golomb8 Monale G 1 iener k. und d (WIB Nichtamtt.) trotz ihres Auftretens erſt im Schlußakt, Abends wurde. Das äußere Bild des Hauſes war das gleiche wie an den Vor⸗ agen. der tiefſte Eindruck de; Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater Nachrichten. Die heutige beginn. um 7 Uhr. In dem Luſtſpielſchlager„Meine Frau die Hof ſptelerin., welch Stück Samstag, den 15. Juni im Hoftheater Zzur Erſtaufführung gelangt, ſind in den Kauntrollen beſchäftigt die Jamen Lora Buſch, Grete Sandheim und die Herren Fritz Alberti, franz Everth, Julius bon Alinkowſtröm⸗ Jeaſon. Alexander Kökert, Karl Neumann⸗Hoditz, Fritz Odemar. Regie. Emil Reiter. Neues Thrater München im Roſengaclen. In Abänderung des Spielplans wird am Freitag, den 14. Juni „Raskolnikoff“, Tragödie in 3 Akten von Leo Birinsk,, die geſtern einen großen Erfolg hatte, wiederholt. Abſchied⸗ vorſtellung des Gaſtſpiels des Neuen Theaters Mügchen im ſtädt Roſengarten gelangt morgen Samstag, den 15. Junt Molnars Komödje„Der Jeibgardiſt“ zur Aufführung. Den Schaufzieler ſpielt Hanns Schindler, bie Schauſplelerin Marietia Olly. der Kritiker Hans Staufen und die Mam Eliſabeth Scholtz. Spielleiter Dr. Schindler. Frau Any Weſtin-geuner, zuletzt Schülerin von Frl. Gertrud Runge, iſt nach eyfolg⸗ Vorſingen unter günſtigen Bedingungen an das Stadttheater Vorſtellung„Das Dreimäderlhaus in Eiſenach verpflichtet worden ch a u⸗ meſſen und als Soldaten miderer Rechte behandelt werden. 1914 ſchien eine neue Zeit für unſere Heimat ang ebrochen zu ſein. Freu⸗ dig eilte man zu den Fahnen. Die Elſaß⸗Lothrlrger ſchlugen ſich nach dem Urtefl von Exzellenz von Dumling vortrefflich. Die Elſäſſer haben ſich ſtets, und zwar an der Weſtfront, vortrefflich geſchlagen. dennoch mußten ſie den Schimpf über ſich ergehen laſ⸗ ſen, wie unſichere Kantoniſten aus dem Weſten nach dem Oſten ebracht zu werden. Iſt die Zahl der Ueberläufer bei den Elſaß⸗ thringern größer, als bei den anderen Volksſtämmen? Von zwei elſaß⸗lothringiſchen Soldaten ſoll Vercat der Offenſive geübt worden ſein. Trifft es zu, ſo wird kein gut geſinnter Elſaß⸗Lothringer mit den verbrecheriſchen Abſtchten dieſer Verirrten etwas gemein haben. Für die Verfehlungen Einzelner darf nicht die ganze Bevölkerung leiden. Gerechtigkeit für das ſchwergeprüfte Volf! Laſſen Sie den Elſaß⸗Lotheinger wieder ſeiner Zukunft froh werden! Abg. Schirmer(Zentr.): Bet einem ſo großen Organismus, wie es das Heer iſt, ſind Mißſtände mohl unumgänglich. Die Verpflegung des Heeres mag auf große Schwierigkeiten ſtoßen wegen des verſchiedenen Ge⸗ ſchmacks. Die Hauptſache iſt, daß jeder das erhält, was ihm zuſteht. und daß der Hauptmann ſich um das Eſſen kümmert. Dadurch bleibt auch die Stimmung erhalten.(Sehr richtig.) Vielleicht lußt ſich die Entlaffung der Jahrgänge 1871—72 bald ermöglichen. Die Briefzenſur mag unter Umſtänden notwendig ſein, muß aber in ihren Grenzen bleiben. Bor allen Dingen muß in Familien⸗ und Geſchäftsdingen Diskretſon herrſchen und der Verkehr mit Abgeord⸗ neten unbehindert bleiben. In welchem Verhälinigs ſtehen die Kriegsanleihezeichnungen der Offiziere zu denen ber Mannſchaften. Wieviel haben die Kommandierenden Generöle gezeichnet? Auch ein Drittel ihres Gehalts? Oberſtleutnant Franſecki: Die Behandlung der Kriegsgefangenen bei uns zeſſer als in irgendeinem anderen Lande. Gegen übertriebene Nückſichtnahme wird eingeſchritten. Ohne Mißgriffe verteidigen zu wollen, muß die Engelgeduld unſerer Wachmannſchaft bewundert werden. Es iſt erklärlich, daß es ihnen oft ſchwer fallt, milde und nachſichtig zu ſein, zumal wenn ſie auf aktiven oder paſſiven Wider⸗ ſtand ſtoßen. Die Befürchtung, daß frühere Kriegsgefangene in Rußland bei einer neuen Gefangenſchaft im Weſten erſchoſſen werden würden, iſt nicht berechtigt. Jedenfclls wird zum Schutz unſerer Lzute alles getan. Abg. Böhle(Soz.): Die Einziehung von Arbeitern geſchieht vielfach aus politiſchen Gründen. N0s Burſchenweſen nimmt überhand. Die elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Soldaten klagen dauernd über Benachteiligung beim Urlaub. Die elſaß lothringiſche Bevölkerung will deutſch bleiben, ſie will aber guch ihre Eigenart gewahrt wiſſen. Es zebührt den Elſaß⸗Lothringern vor allem bundesſtaatliche Selbſtändigkeit. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vpt,): Die e von Söhnen aus Familien, die bereits große Blutopfer gebracht haßen, hat ſich noch welter verſchlechtert. Während mancher Mann zuhauſe dringend im Geſchäft gebraucht wird, ſteht er ganz nutzlos in der Etappe. Zehntauſende von ky. Leuten ſollen noch in den Schreibſtuben herumſitzen. Da iſt eine zuver⸗ läſſige Statiſte dringend erwünſcht. Ein warmes Wort der Aner⸗ kennung gebuhrt den Armierungsſoldaten. den Muni⸗ tlonskolonnen und Rote Kreuz⸗Schweſtern. Die Be⸗ zahlung der letzteren muß beſſer werden. Wieviel Soldaten ſind ahne Einjährigen⸗Zeugnis Offizier geworden? Iſt es währ, doß ein Geheimerlaßz beſteht. wonach an der Front in erſter Linſe Landwehr⸗ und Reſerveoſſiziere zu verwenden ſind?(Kriegsminiſter von Stein: Kein Wort mehr davon.— Praoy rechts.) Dann nehme ich das aa, Aekeeanpen ſollten zu Maſoren beförbert werden. Die Reſervroffiziere werden auch bei den Auszeichnungen mit dem E. K. erſter Klaſſe benachteiligt. Di? Klagen der alten Landſturnleute müſſen ſchneller und bereitwilliger geprüft werden. Gerechtigkeit, Löhaung, Beköſtigung und Urlaub ſind die Fragen die für die Soldaten von allergrößter Bedeutung ſind. Die Nopelle zum Militärſtrafgeſezbuch iſt die glänzendſte Rechtfertigung dee deutſchen Parlaments. Sie entſpricht unſeren Forderungen von jeher. Das Beſchwerderecht iſt für die Soldaten einfach illuſoriſch. Beifall links) Kriegsminiſter von Stein: Der Abgeordnete Müller⸗Meiningen hat mehrfach Vordäch⸗ tägungen ausgeſprochen gegen eine Gruppe von Leuten, die draußen ihr Blut gelaſſen haben, und von benen der größte Teil raußen beerdigt liegt, gegen die aktiven Offiziere, zu deren Gunſten die Offiziere des Peurlaubtenſtandes in vorderſter Linie verwendet würdn. Wenn er, wie er ſelber ſagt, nicht daran glaubt, dann muß er kedenken, daß ſeine Aeußerungen in der Oeffentlichkeit ganz anders gewertet werden müſſen. Glaubt er ſelbſt nicht daran, dann hat er auch nicht das Recht, es auszuſprechen. Unarhört! Lebhafte Gegenxufe rechts.) Abg. Held(Nafl.): Wir freuen uns, daß die entwürdigenden Strafen berſchwunden 1 — 12* ſind. Die Novelle zum Militärſtrafgeſetzbuch geht um einen Schritt weiter. Die Gefangenenbehandlung iſt bei uns pielfach zu milde gegenliher der Behandlung, die unſere Brüder im Auslande er⸗ fragen müſſen. Bei der Eutlaſſung aus dem Lazarctt ſollte nicht auf die Leute eingewirkt werden, auf ihre Rente zu verzichten. Die kriagzverwendungsfähigen Leute aus den Kriegsgeſellſchaften ſoll⸗ ten ausnahmslos eingezogen werden. Dagegen ſollten die einge⸗ genen Untauglichen freigegeben werden. Die Verwundeten müſſen ie gleiche Ernährung bekommen wie die Schwerarheiter. 7 General von Wrisberg: 2 Den vargebrachten Klagen wird nachgegangen und den Wün⸗ ſchen nach Röglichkeit entſprochen werden. Ddaß Urlaub nur gegen Geſchenke gowährt werben, trifft nicht zu Gegehenenfalls bitte ich m Material. Die Nachforſchung nach der Geſinnung der aus Ruß⸗ lanb heimkehrenden Kriegsgefangenen iſt notwendig, da die Bol⸗ ſchewikt bekanntlich verſucht haben, ihnen ihre Geſirnung einzu⸗ impfen. Das iſt keine Geſinnungsſchnüffelet, ſondern verdammte Pflicht und Schuldigteit. Wenn Soldaten beim Streik in Bereit⸗ ſchaft gehalten werden, geſchieht es, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Dem Umfeng der Verbreitung von Flug⸗ blättern mußte geſteuart werdon. Die Stimmung der Truppen iſt im allgemet ut uſt würden die letzten großen Erfolge un⸗ möglich meral Freiherr Langermonn von Erlenkamp: Vom Begnadigungsrecht wird reichlich Gebrauch gemacht, eben⸗ falls vom Strafaufſchub, der in bielen Fällen zur Begnadigung ge⸗ führt hat. Wenn in einem Lagrett ein Druück ausgeübt werden ſollte, damit die Leute auf ihre Rente verzichten, um entlaſſen zu werden, ſo werde ich meine ganze Perſon dafür einſetzen, einem ſoſchen Unfug zu ſteuern. Abg. Rupp⸗Badon(Konſ.]: Beim Ankauf von Pferben müſſen gerechtere Preiſe bewilligt werden. Wünſche auf Veurlaubung landwirtſchaftlicher Arbeiter müſſen möglichſt berückſichtigt werdem, Darauf weiſt perſönlich Abg. Müller⸗Meiningen(Vpt.) den Vorwurf des Kriegsminiſters zurück. Der Kriegsminiſter habe kein Recht, den Abgeordneten vorzuſchreiben, was ſie hier borzu⸗ bringen hätten. Seine Antwort habe nicht der lohalen Form ent⸗ ſprochen, in der die Klagen vorgebracht worden ſeien. Nächſte Sitzung: Freitag 12 Uhr. Anfragen und Fortſetzung. Schluß gegen 7 Ur. * Nationalliberaler Autrag zum Heereselal. Berlin. 14. Juni.(Von unſerem Berſiner Büro.) Heeresetat iſt von der nattonalliberalen Fraktion An⸗ trag eingelaufen den Reichskanzler zu erſuchen, darauf ihnzuwirken, 1. da Verpfloegung der kämpfenden Truppen eine gleich⸗ mäßige wird, 2. daß die Sätze für Selhſtverpflegung der Zeit entſprechend er⸗ höht werden, 3. daß eine Beſſerſtellung der Mannſchatfen mit langer Kriegs⸗ it erfolgt, ſowohl lich der Löhnung, wie auch der Beförderung, ze 996 1 hezüg hnung. uch 9 Stellung der Feldwebelleutnants und Offtzierſtellver⸗ treter einer baldigen dürchgreifenden Prüfung unterzogen wird, könne. (Unruhe links. Ruf: Zum 5. daß Mannſchaften und Offiziere, welche nur garn Ne fähig ſind und ihren Kenntniſſen und Fähigkeiten entſpreche 2 vilen Stellen beſſer und nutzbringender ſowohl in der Heimat 101 beſetzten Gebiete verwendel werden können, noch vor Ende e Alters entlaſſen werden können. Der Kampf um das gleiche Wahlrecht in Preußen. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Bürd Der geſchäftsführende Ausſchuß der nation liberalen Partel tritt, wie bereits kurz gemeldet, het Nachmittag zuſammen. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß dieſ Einberufung mit Rückſicht auf die Vorgänge im preufſch Landtag und in der preußiſchen Landtagsfraktion erfolgt Von dem Verlauf der heutigen Sitzung wird es abhängen, 9 der geſchäftsführende Ausſchuß für die Einberufung eines Vertretertages oder nur des Zentralvorſtandes ſich entſcheide 8 Berllu, 14. Juni(Von unſerem Verliner Büro.) Im wärfs“ veröffentlicht als Antwort auf den Ausgang des Wag rechtsſtreits in Preußen Herr Philipp Scheidemann eine ſehr ſcharfe Kampfanſaget: Die Sozialdemokratie, die jahrzehnte⸗ lang um das gleiche Wahlrecht gekämpft hat, kann auch noch einig⸗ Monate warten. Aber darguf könen ſich alle Wahlrechtsfreunde ver „laſſen, daß wir dieſe paar Monate, falls die Regierung wirklith 0 ſolange zaudern will, nicht vorübergehen laſſen werden, ohne ſie na 0 Möglichkelt zur Vorbereitung der großen Offenſive Gansen nützen. Unſere Genoſſen arbeiten was in ihren Kräften ſteht, 15 den Sieg über die preußiſche Reaktion, unter der das ganze die leidet, zu einem endgültigen zu machen. Der Kampf geht um 18 gleiche Wahlrecht ohne Sicherungen und der Kampf wird nicht be endei werden, bevor der Sieg unſer iſt. Letzte Meldungen. Indlien. m. Köln, 14. Juni.(Pe.-Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bern: Ein mil engliſchen Bürden geſchmi Inder hat ſeine wahren Empfindungen nicht länger zurückhallen können und an den Präſidenten Wilſon einen offenen Brief geſchrieben, worin er die engtiſche mih⸗ wirtſchaft und Jwangsherrſchaflk ſchildert, über die Präſident Wilſon und die übrige Welt in Unkenntnis ge halten werden. Jndien werde von den Beamken einer ſreuae Raſſe und fremden Sprache deſpoliſch regierk, die ſich— rieſige Gehälter und hohe Einkünfte bewilligten. Dem Bol wird jede geiſtige und materielle Hebung verſagtl und Tau⸗ ſende werden ins Geſängnis geführt, weil ſie patriotiſche Ge⸗ fähle äußzerten. Dabei ſeien die Gefängniſſe ſo ſchmutzig, daß die Inſaſſen ofkt an ekelhaften Krankheiten ſtürben. Der Brief kam im Unkerhaus zur Sprache und der Staaksſekretär für Indien erklärte ihn für Schwin del und ungehörig, zumal wenn⸗man die Slellung des Schme bers berückſichtige. die Anklage ſel jedoch zu Hoffnungele, um ernſte Aufmerkſamkeit zu verdienen. Bisher ſeien Leig Schritte gegen den Verfaſſer unternommen worden, aber Angelegenheit wird noch mit dem Vizekönig verhaudell. Sludienfahrt des Reichstags nach Hamburg. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Bürb. Dle Mitglieder des Reichstags begeben ſich heult auf Einladung hamburgiſcher Schiffahrtskreiſe auf eine Stü⸗ dienfahrt nach Hamburg. An der Reiſe werden eiwg 200 Reichstagsabgeordnete, darunter auch die Vizepröſidenten Dove und Scheidemann, teilnehmen⸗ Die Haupfſtadt des ententekriegen. Bern, 13. Juni.(BTB. Nichkamtlich.) Anläßlich der Er⸗ richtung eines Verteidigungskomitees in Paris erklärte„Homme 09¹ libre“ u.., die oußerordentliche Bedeutung von Poris beruhe zu nächſt darin, daß; es die Hauptftadt Frankreichs, dann aber allem die Haußtſtadt des Ententekrieges ſei. Man brauche den Deutſchen nicht zu ſagen, welchen Wert die Stadt al⸗ ſtrategiſches Zentrum aller alliierten Axrmeen an der Weſtfr habe. Eiſenbahnen, Straßen und Kanäle aller Art lieſen von Paris aus. Parts ſei ein unvergleichliches Kraftzentrum für Intelligenz Arbeit und Hilfemitkteln. Vielleicht ſei dies eine nachteilige Folge jahrhundertelanger Zentraliſation, die aber jetzt nicht behoben werden Paris ſei der Lebensknoten, den man jetzt ſchiſßen müſſe. Brunet, der Mitglied des Verteidigungsausſchuſſes iſt erklark im„Matin“, Frankreich werde alle Opfer bringen. Man werde alles tun, um die Beſchießung der Hauptſtadt aus nicht allzit großer Ent⸗ fernung zu verhindern, denn durch eine intenſive Beſchießung von Paris würde der nationolen Verteidigung durch Lahmlegung der Induſtrien ungeheurer Abbruch getan. Die Heraufſetzung der Getreideyreiſe. Berlin, 13, Juni.(We. Nichtamtl.) Das Kriegsernährung? amt teilt mit, Ein Berliner Blatt bringt in ſeiner heutigen Mor genausgabe eine Zuſchrift aus den Kreiſen des Reichsbeirats üher die bevorſtehende Heraufſetzung der Getreidepreiſe Soweit in dieſer Zuſchrift bon den Abſichten des Kriegsermährungs⸗ amtes die Rede iſt, ſind dieſe falſch und unvollſtändt? wiedergegeben. Eine eingehende Mitteilung darüber wi 5 erfolgen, ſobald der Bundesrat und der Ernöhrungsbeirat in der Angelegenheit gehört ſind. Schon jetzt ſei aber feſtgeſtellt, daß di⸗ in dem Blatte für das kommende Wirtſchaftsſar errechnete Drol preisekhöhung von 6 bis 8 Pfg. pro Pfund gegenüber den der Beratung zu Grunde liegenden Entwürfen des Kriegsernäß rungsamtes um ein Vielfaches zu hoch angegben iſt. Letzte Mandalanachriehben. Ulm. d. Donau, 13. Juni.(WIB.) In der— e. neralversammlung der C. D. Magirus.-., waren 15 Aktio- näre mit 2751 Stimmen vertreten. Die Generalversammlung ge. nehmigte einstinmig den Abschluß für das Geschäftsjahr 101 7. Die Dividende wurde auf 15 Prozeut wie im Vorjahr neben einet e e Dividende von 75 Mark pro Aktie(wie im V. est gesetzt. Kommerzienrat Eduard Breuninger in Stuttgart und Bruno Herbst, der Geschäftsinhaber der Berliner Handelsgesell. schaft wurden in den Aufsichtsrat gewählt. Die Aussielrten sowohl für die Motorlastwagen wie für die anderen Abteilungen werden als günstig bezeichnet. Zürcher Devisemkurse. 2U0RIeH, den 13. Junl. Wecbselkurse. bentsohland 76.—(75. J0) 18. 13. 12 13. 12. „ 10 48.Parils. 69,30 69 fslkristiania.. 12.—12 toſlang.. 200. 40 200.50— Haw Vork. Londogßn Oſalen.0 A. APetertburg. 54.— 75 12 2JLosenhagen. 22.78 128.—Madrid. 14. 18 18.800 16.75]Stookhoim. 138.28 188.—[8uengs Alres 180— 100.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni. — Pogelstation vom Datum 7 ein 9. J 10. 1. 12(43.15 daee Höningen“?) 10 12 1 1 147.52 Abends 6 Ubt Le,:: e e e eee Barau 4. 478 3½.70 36f 260 Nachm 2 Uh Bannfeſm„„ 4462 276 2½%½ 27 27 281 Lorgens Ule — 2322„ 1 orm. 2 „ eee 1a˙ 1 1 12˙ daabm. 2 Uör vom Neckar: Unnkem 27 270.656.71 278 275 vorm. 7 Ube elldrenan„„ 0. 5s.42 Vorer. 7 Ubr 1 100 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 15 11* ee eenee wird geriohtlleh verfolg 5 8. Wo Sonne tur U f 1 eee eeeeee — — rr TFrettag, den 14 Im 103. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitllag · Vusgabe.) Nr. 271. 5, Seite. Literatur. wirtſchaftliche Zukunft Rumäniens iſt ein Faktor, mit dem 5 zu rechnen haben. Deshalb widmet ihr im Juniheft von fNord und Süd“ Profeſſor Dr. JZudwig Stein, — in W. 10. Verlag: Schleſiſche Buchdruckerei, Kunſt⸗ und Vegtags⸗ Sbal, von S. Schottlaender,.⸗G., Breslau III.) G. netz einen eingehenderen, durch die zihlenmäßigen Belege werk⸗ en und lehrreichen Aufſatz.„Zur gegenwärtigen Lebensmittel⸗ — orgung“ ergreift Dr. Haus Siegfried Weber das Wort, indem ie Bürvpkratie, im Bunde mit dem Kathederſoztaltsmus verant⸗ 101 ich macht flür die verfehlten Maßnahmen der Kriegsernährungs⸗ i namentlich für die Kartoffelpolitik und die Maſſenabſchlachtung ieh. Dr. Hans Ehrenberg's Auſſatz:„Der Krieg und der in dem die Einwirkungen des Krieges und des Kriegslebens ein menſchliche Seele im allgemeinen betrachtet werden, enthält 2 Fünle tiefer und ſopie Gedanken ebeuſo wie Prof. Dr. die wig Steins philoſophiſche Erörterungen über den Begriff und Entwicklung der„Perſönlickkeit.“ Dr. Fraus Mockrauer be⸗ zubet ſeine Jubiläums, Abhandlung:„Arthur Schipenhauers Sen⸗ — Beigegeben iſt dem Hefte das Bildnis des Generaldtrektors Allgem. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Geheimrat Felixg Deutſch. „Das Maiheft von„Deutſchlands Ernenerung“, der großen politiſchen Monatsſchrift(J. FJ. Zehmanns Verlag, München] bringt aus der Feber des berühmten Geſchichtsforſchers Geheimrat Profeſſor Dr. Schäfer eine umfaſſenbe Arbeit über die des Oſtens“, an die ſich eine zum erſtenmal veröffentlichte Denkſchrift anſchließt, welche bereits im Jahre 1615 entſtanden iſt. Der bekonnte Gelehrte behandelt in wiſſenſchaftlich tiefgründiger Art die unge⸗ zählten Fragen, welche ſich angeſichts des Zerfalles des ruſſiſchen Reiches für unſer Volk im Oſten ergeben, und beleuchtet ſie nach politiſcher, ethnographiſcher und geogradhiſcher Richtung in erſchöpfen⸗ der Weiſe. Profeſſor Dr. Freiherr v. Siebig ſchreibt ſehr geiſt⸗ reich und beherzigenswert über organiſch geſundes und künſtliches „Wachstum“, wobei er mannigfache Gebiete in Kunſt und Pylttik ſtreift. Schulrat Dr. Rohmeder erhebt wohlbegründete Anſprüche auf„Oeſterreichiſche Grenzſicherungen gegen Italien.“ Carl Chriſtian riſ weiſt in dem Aufſatz„Die Bücherfabrik“ auf die großen Ge⸗ fahren hin, die unſerem ganzen geiſtigen Leben, Schrifttum wie Schriftſtellern, aus dem rein geſchäfts⸗ und fabrikmäßigen Betriebe beſtimmter Verlagsanſtalten exwachſen. Haundbuch der Deutſchen Aktien⸗Geſellſchaften 1917/18. Preis 86.— geb. Verlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur,.⸗G., Berlin W. 88. Bon dieſem weit über bie Grenzen Deutſchlands hinaus bekann⸗ der Slurz ins Glück. Ein Schwarzwaldroman. Von Marx Bittrich. 120 Machdruck verboten.) (Jortſetzung.) Häschen drängte ſich abermals heran, beſchnüffelte den Gaſt gufmerkſam von oben bis unten umd erklärte: 8chlatz mich gieich Fellengz der geſchätzte Einbringling nicht der liebe Karlsruher 7 1 Da riß ſich Priska von Engelbert los und hielt Häschen den du: „Du ſchweigſt!“ — witzt Ihr, der der am Karnevalstag die denkmäler beſucht hat mit unſerer geſchätzten Mirzil“ voll⸗ endete Häschen den Satz, als er ſich freigemacht hatte. „Häschen, Du verdienft, hinter die Löffel zu kriegen! auch an den Erſten und an die Pinke⸗Pinke!“ „Ein Scherz wird noch erlaubt ſein!“ äußerte er kleinlaut „Das wird Eurer Liebe keinen Abbruch tun!“ Dann ließ er ſich auf die Deichel nieder und zerkaute einen Grashalm. „Berwundert bin ich freilich, Dich hier ſo plötzlich zu treffen!“ nn Engelbert ruhig und kühler zu ſprechen. Das Priska fremden Leuten das Karlsruher Abenteuer ver⸗ raten und ihn wahrſcheinlich hakte, ärgerte ihn. 12* Denke „Verwundert allerdings,— Ich mein', Dir ſchon vor wenigen Monaten begegnet zu ſein!“ „Mir begegnet? One Dich zu melden? Daß mußt Du mir Ehe— 9 n Stückle!“ eigend gingen ſie den Weg zurück, der Engelbert hergeführt hette, prüften das Antlitz des Begleiters, fühlten ſich— Wunderkraft durch Raum und Zert getra halder Schein dem Gedächtnis niemals entſchwinden würde. Und dioch vermochtem Sie nicht den peinlichen Reſt der Entfremdung los zu werden. 5 „Weshalb biſt Du jetzt ſo ſtill?“ erkundigte ſich Priska, als ſie ſich auf einer Bank gegenüberſaßen und ein Weilchen den letzten Wellen des Schützenwieſen⸗Rummels gelauſcht hatten. ⸗Ach ſo: der Denkmal⸗Fritze iſt Dir wohl in die Glieder gefahren?“ Engelbert wollte zugeben, unangenehm berührt zu ſein. Doch dann wiſchte die Freude über die Begegnung den Aerger fort. Er leunkte ab:„Laß uns von anderen Dingen ſprechen nach ſo langer Zeit— von beſſeren!! »„Weiß Gott!“ bekräftigte ſie. Wenn ſich zwei Bekannte jahre⸗ ang nicht die Hände gedrückt haben, will man etwas Schönes er⸗ fahren. Freilich: mit den Wölfen muß man heulen, über bei zen Künſtlern erſt recht. Heute angehimmelt, morgen vergeſſen! Aber bei uns iſt das wiederum auch nicht ſo ſchwer zu nehmen, wie bei anderen Leuten, weißt Du.— Jetzt verrate einmal: was treibſt Du? Menſchenstind, wie gerätſt Du nach Waldshut und in unſeren Kilbi⸗Winkel?“ „Ich bin einmal bei Nacht durch das Harmersbacher Tal ge⸗ wandert; da ſeid Ihr, wie ich je in Gebiete, deren vorübergezogen und habt geſungen wie jetzt. Mir war damals, als hörte ich Deine Stimme, und ſchrie:„Priskal Priska!“ Aber Ihr wart wohl ſchon zu weit entfernt, und ich mußte unverrichteter Dinge Abſchied nehmen. Oder Priska hat in jener Stunde ge⸗ meint:„Was ſoll ich hier mit dem Engelbert anfangen!“ „Harmersbacher Tal? Durchgefahren ſind wir mehrfach. Von Deinem Rufen aber weiß ich ſoviel, wie ein Roß vom Theater⸗ ſpielen.— Was treibſt Du hier? erkundigte ſie ſich abermals. Engelbert tat ihr ſeine kleinen Freuden und großen Bedräng⸗ niſſe kund, und wie er ſich, um ſich von menſchlichen Quälgeiſtern zu befreien, den Schleifſtein auf den Rücken gepackt habe und nun ungebunden und froh ſei, wenigſtens vorläufig, bis er irgendwo im Land raſten und ruhen werde bei dauernder Arbeit. „Was kuſt Du!“ rief ſie.„Menſch, iſt das wahr: den Schleif⸗ ſtein auf dem Rücken hoſt Du geſchleppt? Wie ſo'n Italiener? „Die Hauptſache wird ſein, wie die Leute meine Arbeit ſchätzen und bezahlen, und wie ich dabei lebe. Auch will ich Dir nun ge⸗ ſtehen, was beigetragen zu meinem Entſchluß. Das war die Unruhe, nachdem Du plötzlich verſchwunden warſt aus Karlsruhe—“ „Bin ich ein Kind?“ „Gewiß nicht. Nur gewußt hätte ich gern, was Du treibſt und wie Dir's geht. Nicht ich allein, ſondern noch mehr Menſchen—“ „Ach, ſie machen ſich mehr Sorgen als nötig iſt. Uaſereins braucht Freiheit, kann nicht täglich beichten und fortwährend weiſe Lehren entgegennehmen“. „Waxum biſt Du liebher an einem beſtimmten Ort geblieben, ſtatt heut hier, morgen dort zu ſein? Der Direktor Wenzel.—“ Ja, ja, das alte Männlein!l Er war zu fpießig, weißt Du, ing nicht mit der Zeit. Man ſteckte wie in einem Kübel mit Sauer⸗ raut. Nicht zum Aushalten für die Dauer!“ „Ohne ein Wort zu äußern, davonzulaufenl“ „Das mißfällt Dir? Haſt Du nicht auch ſchon—“ „Aber ein Mädchen—“ „Ach, Künſtler muß mar anders beurteilen] Ich will Dir ſagen: das Umhergondeln iſt nicht gerade hübſch, aber täglich ſind wir nicht auf der Landſtraßo. Erſt nach zwei oder drei Wochen reiſen wir von einem Ort zum nächſten, mit dem Fundus, und dazu braucht man Fuhrwerk. Weshalb nicht gleich mitrutſchen? Das geht in Einem hin. Die Bahn kann uns auch nicht in jeden Winkel trazen. Der neue Direktor geht mehr mir der Zeit als Wenzel. mehr bei ihm, hat mehr Sprungbrett unter den Füßen; das wird jeder Kollege beſtätigen. Dazu haben wir ſo nette, reizende Leute— „Wie der Schwätzer vorhin mir gezeigt hat“. „Wärme nicht nochmals da⸗ Gemüſe auf! ſcherzte ſie, und genau wie früher als Hirtenmädchen, drückte ſie ihm einen Kuß auf die Lippen, doch der Kuß war nicht wie ehemals, und Engelbert dachte ſo zu küſſen, das hat ſie beim Theaterſpielen gelernt!— „Beim Papa Wenzel“, plauderte ſie,„war der Betrieb zopfig und Hürokratiſch. Was man ſagte und tat, mußte zierlich ſein,— jede Bitte und jede Hilfe und jeder Schritt. Hier bei uns hilft man ſich friſch und frei ohne lange zu verhandeln. Vorgeſtern zum Bei⸗ ſpiel, ſitze ich ig der Garderobe und brauche Hilfe. Zufällig guckt tzt ſicher wei, mit Euerem Wagem Anſere Souffleuſe herein. Ohne Worte zu verlieren, tippelt ſie herein und hilft nur. Das tut ſi Das bißchen Belohnung zahlt ſie ſich gleich ſelber aus, denn umſonſt iſt der Tod. Sie erzählt nämlich Man lernt ten größeren finanztellen Nachſchlagewerke iſt jetzt der 2. Band erſchie⸗ nen und 12855 bie 2. Auflage komplett geworden. Lediglich in Deutſchland iſt es bisher möglich geweſen, ein derartig umfangreiches, fämtliche Aktien⸗Unternehmungen umfaſſendes finanzielles Nachſchlage⸗ werk zu ſchaffen, eine Veröffentlichunz, um die wir von anderen Ländern beneidet werden. Dag Geſamtwerk enthält eingehende In⸗ ſormationen über ſode in Deutſchland exiſtterende Aktien⸗Geſellſchaft⸗ vor allert auch über diejenigen Usternehmungen, deren Werte an keiner Börſe notiert ſind und worüber man erfahrungsgemäß häufig nur ungenügend vrienttert iſt. Dem Bankier, dem Induſtriellen, dem Großkapitaliſten und dem Volkswirt iſt das Werk längſt zu ei⸗ nem unentbehrlichen Nachſchlagewerke geworden, da es mit ſeiner Reichhaltigkeit des Inhalts eine gerabezu muſtergültige Zuverläſſigkeit in ber Berichterſtattung verbindet. Der ungeahnte Auſſchwung von Deutſchlands Bonken und Induſtrie während des Weltkrieges kann uirgends prägnanter zure Ausdruck kommen als in obigem Werke. So darf auch der jetzt vorliegenden 2. Bande mit Recht der Wunſch euf den Weg gegeben werden, baß er die zahlreichen Anhänger des Buches noch weiter vermehren möge. Lüdtke, Franz, Wie Deutſchlanbe Schüler den Weltkrieg erleben. Bier Erzählvntzen, Volksſchriften zum zrrßen Krieg. Nr. 130/187. Berlin W. 85, Verleg des Evartzeliſchen Bundes. 2 bei der Arbeit gern, was ſie ſchon durchgemacht het. Da kann Unſereins nicht mit, und mau ſtaunt ehne Ende. Wenn die von ihren Liebesgeſchichten den Vorhang hebt,— o, wle ein Buch, ſage ich Dir! Und immer mit Salbung; ohne Salbung tut ſie es nicht. Und wen ſie dabei vor ſich hat, dem trägt ſie Schminke auf, fauſtdick. Die Tochter eine; Großinduſtriellen iſt ſi war mal ſehr, ſehr ſchön, behauptet ſie, hat Prinzen und Fürſten zu Verehrern gehabt, hat bezaubernd geſungen und war auch verheirgtet. Ihr Herr und Gebieter har ihr 50 000 Mark verglimpert. Jetzt iſt ſie ar Zaten und windet ſich kümmerlich durch. Dieſen Sommer war ſie in Karls⸗ bad; da hat ſich, ſegt ſie, der Sultan von Marokks ſo in ſie verliebt, daß er ſie auf offener Straße umarmte und hundert Mal küßte. Man muß lachen, wenn ſie ſchwärmt, und wird traurig, wenn man ihr ſo lauſcht. Ratürkich vertrout ſie izre Geſchichte nur mir an, und trotzdem weiß jeder Kollege ihre Erleb niſſe haarklein..— Warum biſt Du forkwöährend ſo ſtill, Eagelbert?“ „Ich dachte. Deine B⸗ſchichte kennen ſie gleichfalls, und ſogor ein Stück von meinem LVeben „Jetzt fangt der Rieſepeter zum zehnten Mal ven dem Denkmal⸗ abend an! Jeßr ſei ein biſſel lieb in der kurzen Jeit! Warum willſt Du uns die gemeinſame Zeit verekeln?“ So leicht hin, wie das„Häschen“ zu reden und zu gehorchen, ſei ihm nicht gegeben, geſtand Ergelbert. Was fe„leichthin“!! Künſtler müßten das Daſein von der Sonnenſeite bettachten. Wean ſie ſich von jedem Gewitter ſchretzen ließen, käme kaſt Riemand auf die Höhe, erwiderte Priska.— Des „Häschen zum Exempel!„Heut tut er, als ob ihm die Welt gehört — und geſtern Abend— da hätteſt Du ein Mäuschen ſein müſſen und lauſchen. Der gute Junge! Er weiß noch garnicht recht, wozu er auf der Erde atmet, und wenn wir mitunter beieinander ſitzen, zuckt er mit einem Auge nach der Schauſpielerin und mit dem anderen nach dm Brot, das ſie ſchmiert. Geſtern hat er mich ange⸗ pumpt. Er und Herr Pollmer, der les ele Jüngling mit den tiefblauen Augen, kschen ſich ſelber. Keiner von beiden hatte geſtern noch einen Heller. Deshalb ſitzen ſie auch heut mit uns hier draußen und laſſen die Kilbe ruhig Kilbe ſein. Da hat er mir alſo ſeine Not geklagt, daß ſie zwar noch einige Suppenwürfel im Ver⸗ mögen hätten, aber keinen Spiritus und kein Brot. Was kun? 70 Pfennige hab' ich ihm in den Schaß eworfen. Und jetzt reißt er wieder die Welt um. Wie dab' ich's ſchan dagegen! Ich gebe ein paar Stündchen Unterricht im Vortrag in der Stadt und erßalte mein ſicheres Eſſen. Ru, freue Dich doch mit mir darüber: bin ich nicht anſtändig untergebracht ſchon nach ſo kurzem Lernen, Hirten⸗ mädle kann man nicht zeitlebens bleiben. Das jetzige Engagement iſt natürlich nur Station, von der aus die Reiſe weitergehen ſoll⸗ Kürzlich hat mir der Direktor gleich drei neue Nollen gegeben, davon zwei größere. Eine, die ich ſpiele, bricht ſogar ohnmächtig zuſammen. Das iſt mein Fall!— Alſo meinetwezen, behaupkeſt Du, biſt Du damals Weltumſegler geworden?“ „Wenn nicht die Erinnerung an unſer gemeinſames Leben in mir ſo ſtart geweſen wäre, ſo hätte ich wehrſcheinlich nicht gleich den Kopf verloren und ahne große Ueberlegung mein Geld für das —9 Geſchäft hingelegt, als Du in Karlsruhe untergekommen Warſt“. (Fortſetzung folgt.) 7FF—— Statt besonderer Anzeige. geb. Bippert MAMNHEIM, den 14. Juni 1918 Mollstrasse 10 Nack langem schweren Leiden ist meine liebe Frau ally Pindsfus am 13. Juni in ihrem 36. Lebensjahre sanft entschlafen. In tiefer Irauer: Heinrich Rindsfus. Die Beerdigung findet in Frankſurt** statt. Es wird gebeten von Beileidsbesuchen und Blumenspenden abzusehen. Statt basenderer Anzeige. Entes Axeinſt. Frau ob. Frl. Freunden und Bekannten. aus statt, MAXNNHEIM, B 6, 16. Für sein geliebtes Vaterland ließ unser innigst- Jgeliebter, braver Sohn und Bruder Peter Dann Flugzeugführer bei einer Ers.-Abtellung inhaber des Eiseraen Kreuzes Il. KI. durch Absturz sein zunges Leben im Alter von 21˙½ Jahren. Wir widmen diese traurige Nachricht allen Verwandten, Die Beisetzung findet nach Ueberführung der Leiche am Samstag nachmittag ½5 Uhr von der hiesigen Friedhofshalle Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Philipp Dann Slise Dann geb. Crauth. Beileidsbesuche dankend abgelehnt. iimdet v. Peuſ. u. angen. Heim f. 88 monatl. bei Dame. Näh. B 5, 8, 1 Tr. 8DBa Lähmaschinen all. Syſteme repar. Poſtk. genügt. L. 155 Kundſen. 8 Oute und billige Batterien und 456 Saszündler N Antite Nöbeff 980 Porzellane ede. — kurzem, den Fel Wollen Sie N e ede dann senden Sie denselben regelmäßig die Feldausgabe des antteerHanere Amsr Sie wissen Ihnen Dank dafür, sind ihnen doch Mitteilungen durch die Heimai- Zeitung besonders wertvoll u. erwünscht. Besatellungen nehmen täglich entgegen: Bezugsqreis monatlichk M..80 Die Gechäftsſelle EG, 2 PArrpeofrc˖ Heute Todes- Anzeige. sehweren Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Alfons Mandl Schanspleler u. b. im 78. Lebenssahre. MURNAU, den 12. Juni 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie E. Landerer. Die Einäscherung findet Samstag, den 1f. Juni, uschmittags 3 Ubhr, im Krematorium in Naunheim statt. entschlief naeh kurszem 9253 4 Ubr Statt. Mittwoch nachmittag ½ 3 schweren Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Herr Valentin Rlaus Glasermeister im Alter von 54 Jahren. MANNHEIM, Fahrlachstr. 5, den 12. Juni 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ELina Klaus geb. Jäger. Die Beerdigung kindet Samstag nachmittag halb Uhe entschlief nach von Schürzen 1955 aus mitgebrackten neuen und alten Steffen in Mannheimer Schürzen-Bazar N 1, 17 am Markt. Raparaturen. 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Natonaltheter Freitag, deu 4. Juni 1918 Bei aufgehorenem Abonhement Bas Dreimäderlhaus. gegencroß. 604 Uhr Auf. 7 uhr Ende geg. 10 Uhr. Mittel⸗Preiſe. n Mannhelm.„ Neues Theater. Geſamtgantſpiel des Neuen Theaters München. Seitung: Dr. Hans Schindler. Freitac, den 14. Juni 1918 Raskeolnikeff. Tragödie in 3 Akten nach Doſtojewski von Leo Birinski. 7 Uhr. Ende 10%½,. uhr. ——— Beranzeise! Samstag, 15. Juni 1018. abends 8 Uhr Abſchiedsvorſtellung Der Leibgardiſt. Aumödie in 3 Aufzügen von Franz Molger. Tunauerihsater,„ApPOTITI6. ute und morgen 7½ Uhr abends: SenWAAEWAISMABEl. Malllſge Gemeinde In der Hauptſynagoge. den 14. Inni, abends.15 Uhr amstag, den 15. Juni, morgens.30 uhr Pre⸗ Herr Stabtrezölner Dr. Steckelmacher. Für⸗ —2 für Heer und Vaterland. Nachmittags 2½ Uhr mit Schrifterklärung. Abends Anfang 3 uhr. An den Wochentagen: Morgens 34 uhr.— Abends 7 Uhr. n der Clausſunagoge. Lrelteg, 8 14. Juni, abends.15 Uhr. amstag. den 15. Juni, morgens 8 Uhr Fürbitte 185 Heer und Vaterkand. 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Rollen oder Feie em)] ekhöht ſich der obige Preis für 8 ter und Rollen um 1,0„, für Weich⸗ dr und — 0 5 en um 1%/, dagegen vermindert für ereldrügel um 3, und Nr Wugel um 2 ibSarchelz grob geſpalten: .— für 1 Ztr. ab Lager .80, fEr 1 84 frei 29855 Haus 9 71 für 1 Ztr. frei 8 des Verbrauchers ) Weichholz aroß geſpalten: ir 1. ab Lager ür 1 kr. frei vors Haus 1.8 1 1 1 Swss 138 8 N e * 8 92 Aufenerholz): Fel 1058 0 HBaus 992 33 0 Verbrauchers detolleree Pifamf F e ilde ans Syermttil 838888 SSNN 5 2 — 5 2 75 * men 1 15 4 Die Ablieferung der beenee Einrichtungs⸗ gegenſtände aus Kupfer. Meſſing, Notguß, Tombak, Bronze, Nickel, Nickellegierungen, Aluminium und Zinn von Hausbaltungen, Hausbeſitzern, Geſchäfts⸗ 1 Behörden, Bereinen u. A. iſt feſt Spõg Für den tabtbezirk 4 58 mit U die Zeit vom 3. bis mit. Inni 1 Abtieſerungsort: eee 44, net ich von vormittags 10—13 Uhr und nHachmittags—4 Ühr. In⸗ der ſedem———— zugeſtellten Aufforbe⸗ kung zur Ablieferung(wer ſie nicht erhalten hat, muß ſie ſich verſchaffen— Polizeiwache—) iſt ein beſtimmter Ablieferungstag eingefetzt, deſſen Einhal⸗ — wegen geordneter Geſchäftsabwicklung und Ber⸗ — frei Keller des Verbrauchers Fien Zeitverluſte ſeitens der Ablieferer Die Gegenſtände ſind in der Arfiedderzng aufgezählt. b) Die Meldung der zum Termin Litera 3) noch nicht ablieferungspflichtigen(angenommen werden ſie trotzdem jetzt ſchon gern) enteigneten Gegenſtände, wie Türklinken, Fenſtergriffe, Gewichte, Hohlmaße u. a, welche unter der Angabe, ob behördliche Erſatz⸗ gehbrzing gewünſcht wird und ev. mit Antrag auf chördliche Ansbauhilfe(wer ſelbſt ausbaut, erhält für das Kilogramm 1 Mk. mehr), bereits zu erſtat⸗ ten war, iſt, ſoweit noch nicht geſchehen, in einer letzten Friſt und zwar bis längſtens 24. Juni 1918 nachzuholen(Vordrucke ſind der„Aufforderung“ ſiehe Litera a)— beigelegen; wer ſie nicht erhalten hat, muß ſie ſich verſchaffen— Polizeiwache—). Ent⸗ gegennahme: Pylizeiwache oder Hauptſammelſtelle, Luiſenring 44. c) Wer die Ablieferung nach Litera a) oder die Meldung nach Litera b) unterlüßt oder unvollſtändig ausführt, macht ſich ſtrafbar. Außerdem verſchuldet er die, weiteren Nachteile und Unaunehmlichkeiten, die ihm daraus entſtehen, ſelbſt. Spõs Mannheim, den 12. Juni 1918. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und elektrisitätswerke. n Metallſammelſtelle: .: Seeene e Den Erſatz von Kohleuſtener an die minderbemittelte Bevölkerung betr. Den Juhabern von Wohnungen der Gruppe A u. B. ſoll auf Antrag die Hälfte der aufihre Kohlenbezüge entfallenden Kohlenſteuerbe⸗ 77 träge für die Zeit vom 1. Oktober 1917 bis 1. Juli 1918 erſetzt werden. Es kommen in Betracht für die Klaſſe 4 Mk..40, für die Klaſſe B Mk..20. Diejenigen Inhaber von Kohlenheften der Klaſſe A u. B, die auf den Erſatz Anſpruch erheben, werden aufgefor⸗ dert, dieſen innerhalb 4 Wochen durch Poſt⸗ karte mit genauer Adreſſenangabe in dent⸗ licher Schrift geltend zu machen. Bei noch nicht gemeldeten Umzügen wäre auch die frühere Wohnung anzugeben. Swas Mannheim, den 7. Juni 1918. DOrtskohlenſtelle. Erösste Klebkraft— Gontzelb— Schlägt nicht durch Bekanntmachung. Kohlenhefte betr. Diejenigen Einwohner der Vororte, die es ver⸗ ſäumt haben, ihre Kohlenhefte 1 können dies bis einſchl. Samstag, den 15. ds. Mis. bei den Martenverteilungsſtellen des ſtädt. Lebens⸗ mittelamtes nachholen. Vom 17. ds. Mts. ab er⸗ folgt. die Abgabe für das ganze Stadtgebiet einſchl. der Vororte im Bürv der Ortskohlenſtelle(D 7, 19. Die im April 1918 ausgegebene Haushaltungs⸗ karte iſt als Ausweis vorzulegen. Mannheim, den 13. Juni 1918. Swz6 Ortskohlenſtelle. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, den 18. Juni l. 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