—— Keu- Nkrt 15 den ſe*— Hrieſer 1.— N5 Druckere aas, Rannheimer Seneral eieer ſämtlich in Manndeim Telegramm 1 Seneral-Auzeiger Raunbeim.— Fernſprech⸗ An 5 1 Me. 79.8. 7 — Nontor Mr. 27/ Ludwigsdafen am Wittags⸗Ausgabe. Ge eml. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſcheben im Bilde in moderner Kupfertiefdruce Ausführung. die poliliſche Wirkung der deulſchen Erfolge im Weſten. FIJriedensllänge aus Jrankreich und Aalien.— die Beurbeilung Rußlands durch die Enkenle. Zum Verſtänduis heuliger Kriegshandlungen. Von General der Infanterie Irhr. v. Ireytag ⸗Coringhoven, EChef des Stellvertretenden Generalſtabes der Armee. Die letzten Kriegsereigniſſe im Weſten haben erneut die Wahrheit des Moltkeſchen Wortes hervortreten laſſen: Bei den Operationen begegnet unſerem Willen ſehr bald unabhängige Wille des Gegners. Dieſen können wir beſchränken, wenn wir zur Initiative fertig und ent⸗ ſchloſſen find, vermögen ihn aber nicht anders zu brechen. als durch die Mittel der Taktik, durch das Gefecht. Die materieſlen und moraliſchen Netgen jedes größeren Gefechts ſnd aber ſo weitgreife rt, daß durch dieſelben meiſt eine völlig veränderte Situation geſchaffen wird, eine neue Baſis für neue Maßregeln. Sein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erſte Zuſammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus. Nur der Laie glaubt in dem Verlauf eines Feldzuges die konſequente Durchführung im voraus gefaßten, in allen Einzelheiten überlegten und bis ans Ende feſtgehaltenen urſprünglichen Zedankens u erblicken. Gewiß wird der Feldherr ſeine großen Ziele etig im Auge behalten, unbeirrt darin durch die Wechſel · älle der Begebenheiten, aber die Wege, auf welchen er ſie zu erreichen hofft, laſſen ſich auf weit hinaus nie mit Sicher⸗ heit feſtſtellen“].“ Dieſe Sätze, die der Feldmarſchall nach bem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege niederſchrieb, waren immer gültig und ſind es auch heute noch. Immerhin aber iſt der aie geneigt, an die Beurteilung einer kriegeriſchen Hand⸗ ng einen anderen Maßſtab zu legen als er dieſer zukommt. enn unſere Operationen in Frankreich durch Pauſen unter⸗ brochen werden, forſcht er ängſtlich nach den Gründen. ſo ehr auch die Preſſe bemüht ſein mag, dieſe Pauſen als ſich aus der Natur der Sache ergebend hinzuſtellen. Die deutſche Oberſte Heeresleitung iſt in vollem Beſitz der Initiatipe, ſie ſchreibt dem Feinde das Geſetz des Han⸗ Nins vor, ſie iſt bemüht, durch überraſchende Schläge den Iilen des Gegners zu brechen, zugleich aber wird dadurch ſeis eine neue Lage geſchaffen, der die verfügbaren Kampf⸗ mttel immer wieder aufs neue angepaßt wer⸗ den müſſen. Auch Schläge von ſolcher Kraft und Aus⸗ behnung wie unſere letzten vermögen nicht ſofort eine Wir⸗ ing auf den geſamten Kriegsſchauplatz zu äußern. Kein Heer verfügt über ſo viele techniſche Kampfmittel, um ſie duf einer Front von 750 Kilometern gleichmäßig zum Ein⸗ ſag zu bringen. Steht der Gegner uns cuf einer ſolchen derall in verſchanzten Stellungen gegenüber, ſo iſt es nicht Röglich, ſelbſt wenn er ſich zur Abwehr eines von uns ge⸗ rten Stoßes an Teilen ſeiner übrigen Fronten ſchwächt. ſe ohne weiteres zu überrennen. Daß die bloße Material⸗ ſchlacht nicht entſcheidende Erfolge erzielt. wenn der in der ehr Befindliche über Truppen von hohem morgliſchen Pert verfügt, hal die„Entente“ in drei Kriegsſaßren zu em Schaden erfahren, es heißt aber andererſeit⸗ die Be⸗ deutung heutiger Waffenwirkung, vor allem der Maſchinen⸗ wehre verkennen, wenn man glaubt, dort, wo der Feind melleicht nur in dünner Linie zu ſtehen ſcheint, ohne weiteres bichtes Spiel zu haben. Die entſcheidende Bedeutung des Augriffs und des Bewegungskrieges iſt im Laufe der letzten Jahre immer wieder hervorgetreten. Daß nach wie vor leegfatren im eigentlichen Sinne Angreifen heißt, unter⸗ legt keinem Zweifel, nicht minder aber, daß bei der jetzigen Waffenwirkung jeder Angriff ſorgſamſter, bis ins kleinſte gehender Vorbereitungen bedarf, wenn er nicht zu einem dergehlichen Blutopfer werden ſoll. Das iſt von denſenigen Aen acht gelaſſen, die von unſerer Ende März einſetzenden Mlenſtve erhofften, daß ſie in kürzeſter Friſt das Ende des eges herbeiführen würde. Das Handeln im Krige,“ dewegung in erſchwerendem Mittel Ndeen individuellen Erſcheinungen. agt Clauſewitz“),„iſt eine ſan Jeder Krieg iſt Die höchſte Kunſt e nötig, wo dem Entſernten alles von ſelbſt zu gehen ein. Die Kenntnis dieſer Friktion iſt ein Hauptteil der welche von einem guten gerühmten Kriegserfahrung, General e wird..Man wird ſie theoretiſch nie dans kennen lernen, und könnte man es, ſo würde jene ung des Urteils immer noch fehlen, die man Takt nennt. 15. kriegserfahrene Offizier wird bei großen und kleinen orfägen, man möchte ſagen, bei ſedem Pulsſchlage des Krie⸗ immer paſſend entſcheiden und beſtimmen. Durch Er⸗ hrung und leebung kommt ihm der Gedanke von ſelbſt: datteeine geht, das andere nicht. Die Zahl der Uebungen der en ſich zu unſerer Zeit der Maſſenheere im Vergleich zu uin dor hundert Jahren, der Clauſewitz ſeine Betrachtungen Wruete noch unendlich vermehrt. Zwar verfügen wir über ſce ehrs⸗ und Nachrichtenmittel, wie ſie in den Napoleoni⸗ en Kriegen noch unbekannt waren, aber ihre richtige Ver⸗ dung ſtellt auch wiederum erhöhte Anforderungen an die ing. Sodann gilt es für dieſe, die Reibungen zu über⸗ kiaden, die der zweckentſprechende Einſatz der heutigen zahl⸗ kunen techniſchen Kampfmittel mit ſich bringt. Die„Frik⸗ niſt alſo ſeit Clauſewitz unzweifelhaft gewachſen. leſten ur wer eine deutliche Vorſtellung von allen Schwierig⸗ en beſißzt, die ſich aus der jetzigen Kampfweiſe ergeben . von den Bleigewichten, die ſie an den Führerwillen Daer vermag ſich ein wirklich zutreffendes Teraſche, frategt ütz 90 giſche Aufſätze. Ueber Strategie. 9— Vom Kriege, 1. Buch, 7. Kapitel. 8 Urteil über die Bedingungen zu bilden, denen eine heutige Kriegshandlung unterworfen iſt. Es bleibt zwar immer wahr, daß die. Stra⸗ tegie nur die Anwendung des geſunden Menſchenverſtandes auf die Kriegsführung iſt, wie Moltke ſagt, und daß nach Clauſewitz alles im Kriege ſehr einfach iſt. Darum iſt es aber noch nicht ohne weiteres dem ungeſchulten Vorſtellungsver⸗ mögen eines jeden zugänglich; denn nicht umſonſt ſetzt Clauſe⸗ witz hinzu:„Das Einfachſte iſt ſchwierig.“ Ueberlaſſen wir es daher getroſt unſeren Feinden, uns Ziele anzudichten, die uns angeblich vorgeſchwebt haben ſol⸗ len, und ihren Völkern weiszumachen, daß ein Nichterreichen dieſer Ziele deutſchen Niederlagen gleichzuachten ſei. Ver⸗ trauen wir weiter auf unſere Oberſte Heeresleitung, daß ſie durch ihre Taten ſolches Lügengewebe zerreißen werde, aber lernen wir, dieſe Taten nach Zeit und Ausmaß richtig würdigen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 14. Juni abends.(W B. Aiutlich) Von den Hampffronten nichts Neues. die feindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Bericht vom 14. Juni nachmiktags. Im Laufe der Nacht meldete man nur einzelne Gefechte. Den ge⸗ laugen mehrere Einbrüche in die deutſchen Linien nordweſtlich von Grisvesnes und in der Gegend von Courcelles, wobei ſie etwa 30 Gefangene machten. Bei Ferme Loge erzielten die Franzoſen Fortſchritte. Der duetſche Angriff in der Gegend von Antheuil ſcheiterte vollkommen. Zwiſchen dem Walde von Villers⸗Cotterets und Cha⸗ teau⸗Thierry dauerte der an..„ rend der Nacht machten franzöſiſche ouillen in der Gegend von Buſſieres, weſtlich von Reims und in der Champagne Gefangene. Engliſcher Voricht vom 14. Juni morgens. Heute Nacht führten wir erfölgreiche Ueberfälle bei Neuville und e— La Baſſee aus. Patrouillengefechte wurden zu unſeren Gunſten ſüdweſtlich pon Gavrelle und nordweſtlich von Merville aus⸗ geführt. Als Ergehnts dieſer verſchiedenen Gefechte brachten wir Gefangene und zwei Maſchinengewehre ein. Heute früh unternahm eine ſtarke feindliche Abteilung einen Angriff auf einen unſerer neuen Poſten ſüdweſtlich Merris; er wurde voffkommen ewieſen. Einige blieben in unſerer Hand. Die feindliche Artillerie war tätig im Abſchnitt von Villers⸗Bretonneux und im Scarpetale. Amerikaniſcher Berichk vom 13. Juni. Geſtern nachmittag nahmen unſere Truppen nordweſtlich von Thateau⸗Thierry die Linien der deutſchen Stellungen ein. Im Belleau⸗Wald machten wir 30 Gefangene, erbeuteten eine Anzahl Maſchinenge⸗ wehre und Grabenmörſer, abgeſehen von den am Tag vorher ge⸗ meldeten. Am frühen Morgen ſetzte der Feind ſeine Angriffe auf emer Front von mehr als 1½ Meilen auf der Linie Belleau⸗ Boureſchesnes an. Die Angriffe, die von heftiger Artillerie⸗ vorbereitung und von ſchwerem Sperrfeuer begleitet waren, brachen völlig zuſammen und ließen unſere Stellungen unverändert. Die Verluſte des Feindes waren ſchwer. Ne Geſchützbeule. Berlin, 14. Juni.(WB. Nichkamtlich.) Seit dem 21. Mmärz hat ſich die von den Deutſchen gemachte Ge ſchü tz⸗ beute im Weſten infolge der Kämpfe zwiſchen der Ais ne und Marne und zwiſchen Monkdidier und Noyon auf die gewallige Zahl von 2650 erhöht. Alle Gegenangriffe reſtlos abgeſchlagen. Berlin, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach ruhig ver⸗ laufener Nacht ſetzte in der Gegend von Mery am 13. Juni 4 Uhr vormittags ſtarkes ſchlagartiges Artilleriefeuer ein, dem kurz darauf ein ſeindlicher mehrerer Bataillone, von Tanks unterſtützt, folgte. Der Angriff des Feindes wurde reſtlos abgeſchlagen. Die Tanks wurden zuſammen⸗ geſchoſſen oder machten eiligſt Kehrt. Dasſelbe Schickſal erlitt ein gegen 5 Uhr vormittags erfolgter Tankangriff bei Bel⸗ loy. ganzen Tag über unternahm der Feind dann noch mehrmals mit ſtarken Kräften und Panzerwagen weitere An⸗ griffe, die unter außerordentlich hohen Feindverluſten ſcheiter⸗ ten. Bei einem um 8 Uhr abends nordweſtlich von Cour⸗ celles abgeſchlagenen franzöſiſchen Angriff blieben zahl⸗ reiche Gefangene in unſerer Hand. Der Bahnhof von Tom⸗ piegne, ſowie die Barackenlager ſüdlich der Stadt wurden von deutſchen Batterien unter wirkſames ſchweres Feuer genommen. Unſere Sturmtruppen, die in den Wald von Villers⸗ Cotterets eingedrungen waren, ſchlugen auch hier einen feindlichen Gegenangriff zurück. 15 Eglis Urieil über die Schlacht an der Maßz. m. Köln, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweitzer Greuze: In Beſprechung der Schlacht am der Matz und der gegenſeitigen Stärkeverhältniſſe in der Schlacht vom Damenweg hebt der militäriſche Berichterſtatler der„Baſler Nachrichten“, Oberſt Ggli, herbor, daß die Bedeutung der Schlacht an der Matz nicht im Geländegewinn und auch nicht in der Beute an Gefangenen und Material liege, ſondern darin, daß eine kampfbereite und tiefgegliederte franzö⸗ ſiſche Armee in wohlvorbereiteter Stellung nach ſehr kurger Artillerievorbereitung geworfen worden ſei. Auch am Damenmweg ſei es nicht deutſche Ueber⸗ macht geweſen, die den Sieg davongetragen habe, ſondern die Maſſe der vberbündeten Truppen habe bei dem deutſchen Angriff ebenſo verſagt wie am 9. April. Immer wieder werde auch verſucht, den Ruſſen die Schuld an dieſer Nieder lage aufaulegen, während vor den deutſchen Angriffen die leitenden Männer anderer Anſicht geweſen ſeien. Kennzeichnend dafür ſei ein Urteil des engliſchen Oberbefehlshabers vom 25. Dezember 1917, in dem es heißt: Was der Feind an Ver⸗ ſtärkungen ſeiner Kraft erhalten mag und noch erhält infolge der Ereigniſſe in Rußland und in Italien, iſt bereits in weitem Maße diskontiert, und die ſchließliche Zerſtörung der Streitkräfte der Feinde im Felde iſt merklich näher gerückt worden. 4 Amerikaniſche Enttäuſchung. m. 1 5 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zei⸗ tung meldet aus Bern: Die Morning Poſt meldet aus Waſ⸗ hington: Es hieße die Stimmung des Volkes falſch wie⸗ dergeben, wollte man die Enttäuſchung verkennen, die durch den ſchnellen Vormarſch der Deutſchen entſtanden iſt. Die Amerikaner erkennen an, daß der Feind etwas fertig gebracht hat, was allgemein für unmöglich ge⸗ halten wurde. Was das Volk beſtürzt macht, iſt das offene Eingeſtändnis aller militäriſchen Sachverſtändigen, daß die Deutſchen ihren Erfolg einer Ueberraſchung verdanken und es fragt ſich, ob das nicht zu vermeiden geweſen ſei. . Der feindſiche Mißerfolg in Jlandern. Berlin, 14. Juni.(WTB. Nichtamtſich) Am 13. Junt haben ſich die Franzoſen außer ihren ſchweren Mißerfolgen bei Mery⸗Courcelles im Motz⸗Grund ſowie nord⸗ weſtlich von dde Saee ge en e eine e 1 ge appe geholt. rũühmorgens ſtarken Feuer gingen ſie zum Angriff gegen den Abſchnitt Voormezeele bis nördlich Vierſtraat vor. Zum großen Teil brach der Angriff bereits vor unſeren Linien oder wurde im Gegenſtoß unter hohen Feindver⸗ luſten abgewieſen. Die große Jahl von Gefangenen, unter denen ſit 055 ffiziere befinden, beweiſt das völlige Scheitern des franzöſiſchen Vorſtoßes. Eigenes ſchweres Feuer belegte unter anderen wichligen Zielen die feindlichen Schachtanlagen bei Bethune. — 22 von Noeux entſtanden infolge der Beſchießung rü Stimmungswechſel in Frankreich. m. Köln, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zei⸗ tung meldet aus Genf: In auffallendem Stimmungs⸗ wechſel verſichert die Zeitung„Homme Libre“, Frankreich ſei bereit, einen genauen und klaren Friedens⸗ vorſchlag zu prüfen. Clemenceaus Wort, Frankreich wolle einen gerechten und dauerhaften Frieden, behalte volle Geltung. Im Journal des Debats macht Gauvain ſo⸗ gar der Kölniſchen Zeitung den Vorwurf, während der Dauer des jetzigen Angriffs eine Unterhaltung über den Frieden für unnütz zu erklären. Er bedauert ferner die ſchroffe Haltung Fehrenbachs in ſeiner Antrittsrede im Reichstag und fordert den Verband auf, den Sinn ſeiner Forderungen über Ueber⸗ gang, Schadenerſatz und Bürgſchaften, ſowie die Statuten der Geſellſchaft der Nationen genau feſtzuſtellen. Die Itledeustede Modiglianis. Bern, 13. Juni.(W7 B. Nichtamtlich.) Der Abgeordnete Mo⸗ digliani kritiſierte in der geſtrigen Sitzung der italieniſchen Kammer unter größter Aufmerkſamkeit die Haltung der Regierung und erklärte, die Regierung ſollte es heute als ihre Pflicht empfinden, der Kammer ſogleich genaue Angaben über die internationale Lage zu machen. Im Grunde ſei die Lage heute dieſelbe wie im Frühjahr 1917. Damals hoffte die Entente auf Amerikas Eintritt in den 109 Heute hoffe ſie auf die amerikaniſche Waffenhilfe. Trotz ſeiner taktiſchen Erfolge werde es auch heute wie damals der Feind angeſichts der wachſenden amerikaniſchen Kriegsbereitſchaft und in⸗ folge innerer Schwierigkeiten nicht an Friedensangeboten fehlen laſſen, wofür bereits Anzeichen da ſeien. Die Entente müſſe dieſe Möglichkeit ins Auge faſſen und dürfe heute ſolche Verſuche nicht von vornherein zurückweiſen. Es ſei Pflicht der italieniſchen Kammer, ihre Aufmerkſamkeit dieſen Friedensmöglichkeiten zu⸗ zuwenden und das Parlanient in den Stand zu ſetzen, darüber nutz⸗ bringend diskutieren zu können. Modigliani ſprach dann von dem zweiten Brief Kaiſer Karls, der den engliſchen Blättern zufolge beſtimmte Friedensvorſchläge auch inbezug auf Italien ent⸗ halten haben ſolle, und verlangte darüber Aufklärung. Seiner Mei⸗ nung nach ſollte ferner die italieniſche Regierung heute das Bedürf⸗ nig empfinden, ſich von den von dem franzöſiſchen Parlament er⸗ hobenen Anklagen reinzuwaſchen, daß Italien ſchuld an dem Schei⸗ tern der öſterreichiſchen Friedensvorſchläge an Frankreich geweſen ſei. Sonnino habe nur unbeſtimmte Andeutungen gemacht. Die italie⸗ niſche Kammer habe die Wahrheit nicht erfahren können. Man ſolle heute nicht davon reden, daß die Entente, falls ſie ſich auf Verhand⸗ lungen einließe, ein Breſt⸗Litowſk erleben würde. Noch ſtehe die Entente in Erwartung der amerikaniſchen Hilfe militäriſch und poli⸗ tiſch auf den beſten Füßen; aber man ſolle nicht vergeſſen, daß durch weitere Fehler und durch die Unfähigkeit der militä⸗ riſchen Führer die Entente in die Lage geraten könnte, für die die amerikaniſche Hilfe zuſpät käme. Auch könnten die Ereigniſſe im fernen Oſten neue Kräftegruppiersgs gen zur Folge haben, deren Intereſſen dann denjenigen der Entente vorangeſtellt würden. Damit die Regierung in ihren Erklärungen nicht durch die Rückſichten der Kriegsführung gehemmt werde, be⸗ antrage er daher namens der Sozialiſten die Einführung einer par⸗ lamentariſchen Kommiſſion nach franzöſiſchem Muſter. Die offiziellen 1918.— Ar. 27: e eee ee 40 0 1 2 7 IL 7 wormittags 8½% Uhr, Abendblart gachmittags 2r7 Uhr f geigen an beſtümmten Tagen. Stellen und aben wird deine Der 0 U 4 eue E 11 en bun⸗ aant Saingeer paßbezag, Plerte edkl Zrtellunasgebübe del der peit abged..70 ErgelAr: i d 2. Seite. Nr. 273. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Samstag, den 15. Juni 1915. 5 Sozialiſten würden einen diesbezüglichen Antrag ſtellen. Von Ge⸗ heimſitzungen ſollte man nach der Anſicht des Redners abſehen, da dieſe kein normales Organ des Parlamentes ſeien. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Orlando erklärte in ſofortiger Beantwortung der Rede Modiglianis, er ſei überraſcht, daß Modigliani Kritik an der Rede der Regierung über, die dieſe noch garnicht gehalten habe. Die Budgetdebatte werde ſo ausführlich ſein, daß ſie ſede Kritik an der Regierung möglich mache. Orlando bat deshalb auch, die Beſprechung des Antrags Girardini, betreffend das Munitionsweſen, hinauszuſchieben. Neber die Zweckmäßigkeit einer parlamentariſchen Kontrolle, die Orlando nicht zeitgemäß fand, werde man dann bei der Behandlung des angekündigten ſo⸗ zialiſtiſchen Antrages ſprechen. Auf ein formelles Erſuchen Orlandos nach der Erklärung, daß Dall Olio nur aus Zartgefühl ſein Amt beim Ausbruch des Munitionsſkandals niedergelegt habe, zog Grabau als Mitunterzeichner den Antrag des erkrankten Girardini zurück, worauf die Budgetberatung begann. Bern, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Corriere della Sera“ ſagt zu der Rede Modiglianis, ihr fehle die Vorausſetzung eines ehrlichen und klaren Friedensangebotes, denn der Feldzug gewiſſer deutſcher Blätter laſſe noch keinen Schluß zu, ob ein ſolches überhaupt erfolge. Man müſſe vielmehr dergzeit annehmen, daß die deutſche Heeresleitung militäriſchen Siegen nach⸗ jage, bevor die amerikaniſche Waffenhilfe ſich voll geltend mache. Vielleicht wolle Deutſchland auch nur in den Ententeländern Friedensilluſionen wecken, um, wenn mög⸗ ch, ein Friedensangebot der Verbündeten hervor⸗ gur ufen, das dann einer Kapitulation gleichkäme.„Corriere della Sera“ wiederholt nochmals, daß heute kein Staatsmann der Entente die Verantwortung auf ſich nehmen könnte, nicht auf die ernſthafteſte Weiſe die deutſchen Friedensvorſchläge prüfen, aber bis jetzt beſtän⸗ den keine ſolchen. Man dürfe deshalb nicht lügen und habe heute —7* 755** das und dem Heere, das aämpfen müſſe, zu ſagen, der gerechte Frieden iſt möglich oder der Frieden iſt nahe. N 8 3 8 f— A* Warum ein Friedensangebot der Enkenkeländer einer Kapitu⸗ Lation gleichkommen muß, iſt aus dem Artikel nicht ganz erſichtlich. Offenbar geht es der Entente recht ſchlecht. der Völkerbund. England fordert Einordnung Deulſchlauds in ſein politiſchez Syſtem. London, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Weſtminſter Gazette ſchreibt: Die Alliierten haben die Kontrolle——— ſehr großen Teil der Rohſtoffe der Welt und können beſtim⸗ men, unter welchen Bedingungen dieſe Rohſtoffe den Mittel⸗ mächten zugänglich gemacht werden können. Dernbur g hat ſich neulich in einem Artikel für einen Wirtſchaftsbund der Vö[ker ausgeſprochen, um der Menſchheft, deren Roh⸗ ſtoffe erſchöpft ſeien, Erleichterungen zu verſchaffen. Er meinte damit, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten erſchöpft ſind, denn wir und unſere Verbündeten ſind es nicht. Wir beab⸗ ſichtigen nicht nur einen wirtſchaftlichen, ſondern einen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Völkerbund zu gründen und wenn Dernburg und ſeine Landsleute einen Teil von den Rohſtoffen und Handelsprivilegien, über die wir verfügen, haben wallen, ſo müſſen ſie uns Bürgſchaften dafür bieten, daß ſie ſich unter das politiſche Syſtem, das wir wünſchen, einordnen. dieſe wirtſchaftliche Waffe, wenn ſie richtig angewendet würde. unendliche Macht und Wichtigkeit haben. e Die Alllierlen und Rußland. 458.8 Eine Abſage der Sowjet⸗Nepublik. oskau, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die amtliche Zei⸗ tung„Isweſtija“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„ie Alliierten und Rußland“ zu dem Telegramm der Aſſociated Preß über das Anerbieten der Entente, Rußland ökonomiſche und militäriſche Hilfe im Falle eines neuen Krieges mit Deutſchland zu leiſten, folgendes: Die Aſſociated Preß ſchlägt die Anerkennung der Sowjet⸗ regierung vor, wenn dieſe die Hilfe der Entente, die in der ljapaniſcher und chineſiſcher Trup⸗ pen beſtehen ſoll, annimmt. Rußland würde militäriſcher Hilfe bedürfen, falls es ſichmit Deutſchland im Kriege befände. Aber jetzt ſteht Rußland mit Deulſchland im Frie⸗ Jen und hegt nicht den Wunſch, ſich in ein neues Kriegsabenteuer zu ſtürzen. Die Frage läge anders, wenn Rußland durch eine aggreſſive Pol tik Deutſch⸗ lands zum Kriege getrieben würde. Falls die ruſſiſche Re⸗ gierung dann erklären würde, daß ſie bei einer neuen deut⸗ —— 8 gegen Rußland Hilfe annimmt, iſt es augen⸗ nlich nicht das gleiche, als wenn ſie Hilfe ſuchen würde, um eine deutſche Dffenſtoe zu provozieren. Ueber die japaniſche Hilfe hat das Preßorgan des Sowjets zu verſchiedenen Malen ſein Mißtrauen aus⸗ h Dieſes Mißtrauen rührt nicht nur von den eige⸗ nen Erfahrungen mit der japaniſchen Politik her, ſondern auch von Andeutungen der Entente. Im egenwärtigen ugenblick führt Rußland einen Krieg. Wenn eine Macht uns aufrichtig Beiſtand leiſten will, ſo würde Rußland jeden Dienſt für die Verbeſſe⸗ —57 ſeiner Verkehrswege und zu ſeiner wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung zu ſchätzen wiſſen. Die ruſſiſche 3 at in einer jede Zweideutigkeit ausſchließenden Weiſe Deutſchland erklärt, daß Rußland als neutrales Land mit allen Ländern wirtſchaftliche und ökonomiſche Verbindungen anknüpfen wird. Bevor die Entente Rußland in den Krieg treibt, möge ſie die Notwendigkeit einer unmittelbaren ökonomiſchen Hilfe vor allem anderen diskutieren. Moskau, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die in den Wohnungen der Bourgeoiſie in Pe— a vorgenommenen Hausſuchungen förderten eine Anzahl ffen und Munition, ſowie Maſchi⸗ nengewehre zutage, womit die dortige Bourgeoiſie Tſchecho⸗ Kacſrſchung cen e wen, at die 5 die orſchungen der ö owjets ergaben, ie Bour⸗ geolſle ben Tufrü rern eine halbe Million Rubel ange⸗ Hoten, damit ſie die Gewalt über die Stadt in ihre Hände lie⸗ fern ſollten. Kopenhagen, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Berlingske nde erhält von der Murmanküſte die Nachricht, daß nur wenige hundert Engländer und Franzoſen an der Wie⸗ derherſtellung der Bahn Kandalake⸗Murman beſchäf⸗ tigt ſeien. Dagegen befänden ſich dort nicht weniger als 4000 Serben unker der Leitung eines ſerbiſchen Generals. die Lage im fernen Oſien. London, 14. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Daily Mail berichtet aus Tientſin vom 8. Juni, daß Admiral Koltſcak von Charbin mit einer Abteilung Chineſen und Koſaken nach der chineſiſchen Grenze marſchiert. Er hat die Abſicht, den Vormarſch der Bolſchewiki in weſtlicher Richtung aufzuhal⸗ ten. Aus Tokio vom 11. Juni wird der Daily Mail berichtet, daß nach der Zeitung Namato“ die Bolſchewiki in Im Höhepunkt des Krieges wird Chabrowsk an der ſibiriſchen Eiſenbahn und nördlich Wladi⸗ woſtok über das ruſſiſche Gebiet im fernen Oſten den Bela⸗ gerungszuſtand verhängt haben. Die rote Garde ſowie alle Arbeiter über 18 Jahren ſind unter die Waffe gerufen worden. Die Bolſchewiki hätten den Güagenrevolu⸗ tionären den Krieg erklärt. Kiem, 14. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Moskauer „Isveſtija“ ſchreibt in einem Artikel über die Handels⸗ konkurrenz der Ententeſtaaten in Wladiwo⸗ ſtok, daß die japaniſchen Waren, obwohl die Preiſe in letz⸗ ter Zeit um etwa 30 Prozent zurückgegangen ſind, nur un⸗ gern gekauft werden, und daß Amerika durch beſſere und bil⸗ ligere Ware den japaniſchen Erzeugniſſen ſtarke Konkurrenz macht. Die engliſche Ware ſei nur ſchwach vertreten und ſtände der amerikaniſchen an Güte nach. Die ausländiſchen Verkäufer zeigten infolge der gegenſeitigen Konkurrenz gro⸗ ßes Eutgegenkommen. Japaniſche Heeresverſtärkungen. London, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio vom 8. Juni: Heute fand eine Kon⸗ ferenz der Feldmarſchälle ſtatt, woran Fuſhimi Jamagata, Oku, Terauki, Kawamura, der Kriegsminiſter und der Generalſtabschef teilnahmen. Es verlautet, daß am 10. Juni eine Konferenz der Feldmarſchälle und Flottenadmirale ſtattfinden wird. „Aſahi“ ſchreibt, daß in der Konferenz der Feldmarſchälle über die Einführung des Korpsſyſtems ähnlich dem deutſchen und die Ab⸗ ſchaffung des Brigadeſyſtems, ſowie über die Verſtärkung der Armee auf 25 Armeekorps zu zwei Diviſionen. die aus ſe drei Regimentern beſtehen ſollen, beraten ſei. der Marine ſeien beabſichtigt. Uuſere Gefangenen. Zu den deulſch-franzöſiſchen Vereinbarungen über die Kriegsgefangenen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreug versöffentlicht eine Denkſchrift zu den deutſch⸗franzöſiſchen Berner Verein⸗ barungen über den Austauſch der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, die folgendé vier Vereinbarungen als wichtigſtes Ergebnis für die weitere Dauer des Krieges zwiſchen Deutſchland und Frankreich hervorhebt: 1. Kein Kriegsgefangener, mag er krank oder geſund ſein, ſoll länger als 18 Monate in der Gefangenſchaft ver⸗ bleiben. Zuerſt ſollen alle, die 40 Jahre alt und Vater von wenig⸗ ſtens drei Kindern ſind, ſowie alle, die das 45. Lebemsjahr vollendet haben, in ihr Vaterland zurückkehren. Man ſpricht von einer Zahl, die auf beiden Seiten 100 000 überſchreitet. 2. Keine Gegenmaßregel für die Vergehen der Kriegs⸗ gefangenen darf gegen ſie ohne vorherige Ankümdigung und mit einer Befriſtung von wenigſtens einem Monat durch⸗ geführt werden. 3. Es gibt keine Zivilgefangenen mehr. Der Betreffende, der in einem feindlichen Lamd wohnt, hat das Recht, in ſeine Heimat zurückzukehren oder in dem Staat, in dem er ſich befindet, zu verbleiben, und zwar unter der Bedingung, daß ihm dortſelbſt ein Wohnort angewieſen werden kann. 16 J——955 Verſchickumgen(Deportationen) find abge⸗ 8 Für den die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen leitenden Geiſt iſt bezeichnend, was das Internationale Komitee vom Roten Kreuz abſchließend bemerkt:„Die Berner Abmachungen ſtellen Grundſätze von weittragender Bedeutung auf, die Deutſchland und Frankreich bis aus Kriegsende einhalten zu wollen erklären. Wir können die übrigen kriegführenden Länder wie England, Ita⸗ lien, Oeſterreich und ihre Verbündeten nur dringend auffordern, dem hochherzigen Beiſpiel zu folgen, das ihnen dieſe beiden Gegner gaben, und ſich jenen Vereinbarungen anzuſchließen, die ihr Zuſtandekommen einer Zuſammenkunft verdanken, über der auf beiden Seitem das aufrichtige Streben nach Ver⸗ ſöhnung ſchwebte. Die deulſchen Gefangenen in Rußland. Berlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, daß die Konſuln der Entente den Transport der deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Kriegsgefangenen zu verhindern ſuchen. Auch die ruſſiſche Bevölkerung ſoll die Heimſendung der sgefangenen nur—— ſehen, weil ſie hoffe, daß ſie von ſeiten der Gefangenen beim Kampf gegen Japan Bei⸗ ſtand finden würde. Berlin, 14. Juni.(Wh. Nichtamtl.) Als Ankwort auf viele beim Kriegsminiſterium eingehende Anfragen wird folgendes be⸗ kannt gemacht: Die aus ruſſiſcher Kriegsgefangen⸗ ſchaft Zurückgekehrten können ohne Einſchränkung wieder im Militärdienſt verwendet werden. Es würde dem Grundſatz der allgemeinen Wehrpflicht widerſprechen, wenn dieſe Heeresangehörigen nach Ablauf ihres Urlaubs anders verwendet würden, als die übrigen Heeresdienſtpflichtigen, von denen ſelbſt viele nach mehrfacher Verwundung der Front wieder zugeführt werden. Soweit qus beſonderen Gründen, z. B. infolge vorgeſchrit⸗ tenen Alters oder aus Familienrückſichten, von einer Verwendung an der Front abgeſehen werden darf, kommen dieſe Sonderbeſtim⸗ mungen auch den aus ruſſiſcher Gefangenſchaft Zurückgekehrten zugute. Lw- und Eſtland⸗Ausſiellung. Berlin, 15. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) In den Räumen der Akademie der Künſte wird heute vormittag vom Prinzen Heinrich eine Liv⸗ und Eſtland⸗Aus⸗ ſtellung eröffnet werden, die geſtern bereits einem geladenen Kreis von Preſſevertretern zugänglich gemacht wurde. Die Liv⸗ und Eſtland⸗Ausſtellung bedeutet die Fortſetzung und Ergänzung der Kurland⸗Ausſtellung, die im Winter in einer ganzen Reihe von Städten gezeigt worden iſt. Aber ſie gibt mehr, als der erſte beſcheidene Anfang, gibt vor allem, da nun ſich in Livland die Mittel⸗ punkte des Baltikums befinden, einen ganz anderen Ueber⸗ blick über die kulturellen Wirkungen jener älteſten deutſchen Kolonie. Eines wird darin auch dem flüchtigen Beſucher ſchon klar: wie einheitlich in ſeiner Struktur das ganze Gebiet iſt und es deshalb eine blutleere Schreibtiſchidee wäre, es auseinander zu reißen. Wie leicht es iſt, das zu bezeugen und zu beweiſen, iſt der der Veranſtalter dieſer Ausſtellung, des Vereins für Deutſchtum im Auslande. Die kürkiſchen Juriſten in Berlin. Berlin, 15 Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die tür⸗ kiſchen Juriſten ſind geſtern mit dem Balkanzug in Berlin eingetroffen. Zur Begrüßung haben ſich die Herren der türkiſchen Botſchaft und Vertreter der Rechtsabteilung des aus⸗ wärtigen Amtes eingefunden. Dr. Heinze, der ſoeben zum ſächſiſchen Juſtizminiſter ernannt worden iſt und der erſt ſeit einigen Tagen aus Konſtantinopel, wo er im osmaniſchen Juſtizminiſterium das Amt eines Unterſtaatsſekretärs bekleidete, zurückgekehrt iſt, hielt eine Begrüßungsanſprache Als Verteeter der Reichsdeutſchen Waffenbrüderlichen Vereinigung begrüßten Dr. Liebmann und Prof. Jäckh die Gäſte. Hlerauf begaben ſich die Herren in ihr Hotel. Heute vormittag findet eine Rundfahrt durch Berlin, abends ein im Hotel Adlon von der Reichsleitung Auch Veränderungen in Nächſte Sitzung Donnerstag, 2 Uhr nachmittags. Keeine Bon der Nalionalliberalen Parlei. Keine Einberufung des Zentralvorſtandes. Berlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Büro⸗ Der geſchäftsführende Ausſchuß der nationallibe ralen Partei hielt geſtern die angekündigte Sitzung ab. Darm entſchied man ſich, wie wir glauben möchten, dahin, einſtweilel weder den Zentralvorſtand, nocheinen Prei⸗ ßentag einzuberufen. Man will zunächſt die weitere Entwicklung, vornehmlich die Beſchlüſſe des Herrenhauſe⸗ ab⸗ warten. Erſt dann wird der geſchäftsführende Ausſchuß f von neuem mit der durch die Vorgänge im Abgeordnetenhau⸗ geſchafefnen Lage zu befaſſen haben. Daß die neuen Caſſchülß, gar nicht im Sinne der früheren des Zentralvorſtandes Preußentages ausfallen werden, darf indes ſchon heute al⸗ ſicher gelten. deulſcher Reichslag. Sitzungsbericht. 8 Berlin, 14. Junt. Fortſetzung der Ausſprache über den Heeresetat. Ein Vertreter des Kriegsminiſteriums beſne, das Einverſtändnis der Regierung mit der konſervativen Entſchli 0 ſung, wonach die Zucht von Laufpferden durch Feſtſeßte⸗ genügender Remontepreiſe rentabel bleiben ſoll, ſowie zur Erleich 1 rung und Verbilligung des Laſtenverkehrs im Inland alle bei Ge Demobilmachung freigegebenen Wagen, Kleinbahnen uſw. an 1r meinden überlaſſen werden. Ein Wunſch der Reſolution iſt a nicht annehmbar, wonach bei der Demobilmachung alle zur 3 1* geeigneten Stuten der ſchweren Arbeitsſchläge den Züchtern zn Werttaxe der Kriegsaushebungen überlaſſen werden ſollen. Abg. Mumm(D. Fr.): 4 Wenn von einer Familie, die ſchon ſchwere Bli, opfer gebracht hat, ein Sohn reklamiert wird, dieſe Nel⸗ mation äber abgewieſen werden muß, ſo ſoll dies in ang meſſener Form geſchehen. Die Feldſeelſorge muß—1 allen Seiten hin gefördert werden, namentlich hiaſichtlich der n ſorgung mit neuen Teſtamenten. Auch für die Koloniſatie i m Oſten kann die Heeresverwaltung viel tun. General v. Scheuch: Die Behandlung der Reklamationen iſt außen ordentlich ſchwer. Dder Gummi an den Equipoggg iſt beſchlagnahmt, aber einſtweilen noch freigegeben. Die Anrechn der Kriegsgefangenenzeit auf die aktive Dienſtzeit erfolgen können Die Kontrolle der kriegsverwendung fähigen Leute in den Kriegsgeſellſchaften iſt ſo ſchg⸗ wie möglich. In der..G. iſt ihre Zahl auf 31 geſunken. müſſen aber alle Einwände geprüft und ſolche berückſichtigt werdt, Aus politiſchen Gründen wird niemand eingezote, (Unruhe bei den Soz.) Erfüllt der Reklamierte nicht mehr ſein Pflicht, ſchädigt er vielmehr die Kriegsproduktion, 5 mird er eingezogen. Das politiſche Moment wird alſo von 1 in die Sache hineingebracht Heldenmut und Opferm, ſind kürzlich vom Präſidenten hier geprieſen worden. Die Krieg, arbeit bleibt urſere höchſte Pflicht, und dafür gibt es nur ein Molio⸗ die Vaterlandsliebe. Generaloberarzt Dr. Schulz: Mein Zablenmaterial, das von dem Abg. Kuhnert beſtrille worden iſt, iſt einwandfrei Die Rentenquetſcherei wig, ich entſchieden venurteilen. Bisher haben ſich ſolche ſchwerden meiſt als nichtig rr Die grobe Behandl 1 in den Lazaretten durch Starkſtrom iſt verſchwund! Abg. Dr. Cohn(Unabh. Soz.): Daß die Jazarettbehandlung manchmal doch in Mißhan lungen ausartet, ſteht zweifellos feſt. Dies wird von Angehörig. aller Kreiſe beſtätigt. Schuld daran iſt der Kadapergehorſen Darauf gründet ſich euch die Unzweckmäßigkeit des Für die cebeen an pen e Budeneen ſog⸗ auf den Grafen Karokyi im Budapeſt erſtreckten iſt von Heeresverwaltung ein Spitzelſyſtem entwickelt worden. 5 Hinſichtlich der Gefangenenhehandlung hat ſich 155 . . kriegführende Staat an die eigene Bruſt zu ſchlagen. Alles, 0 ſeitens der Oberſten Heeresleitung in den beſetzten Gebieten aabbe widerſpricht der Reichstagsreſolution vom 19. Juli 1917 Gur Mehrheit) laſſen ſich das gutmütig gefallen. Die pömernach widrige Zurückhaltung der ruſſiſchen Aerzte in den Oſtſeeprov 6 ſollte ſchleunigſt aufhören. Dies paßt aber alles in das Syſtem, dah man zunächſt aus den beſetzten Gebieten alles herausziehen w 5⸗ aus einem deutſchen Hauſe etwas genommen wird. Die Ran länder ſind ein Golgatha, eine Schädelſtätte des Sozial dag geworden. Sie wurden hingemordet von mißbrauchten 9. ſchen Truppen.(P rechts. Unerhört! Vizepräſident Do 1* rügt den Ausdruck. Alle Zentrumsabgeordneten und die meiſten K0 ſervative verlaſſen den Saal; Nationalliberale ſind nicht anweſe von den Fortſchrittlern nur zwei.) 9r Im weiteren Verlaufe der Rede mahnt der Vi Dove den Abg. Cohn, in ſeiner Rede bei der Sache zu bleiben Wir wollen nicht, fährt Cohn fort, daß dieſer grauenvolle 21. ralſbe Krieg Hob zollern werde, wie aus dem Telegramm 205 angegriffen. Ein wirklicher Friede wird durch dieſen nicht herbeigeführt werden, mag ſchließlich der Sieg auch auf deutſchen Seite bleiben. Die Leitung der Kriegführung muß einem beſonderen Ausſchuß überwacht werden. 5 Kriegsminiſter von Skein: Ich will nur einem fundamentalen Irrtum begegrch⸗ 15 eine Familie führt den Krieg, ſondern das den 0 vol ee e k unter der Führung ſeines Kaiſers um ſeiner Exiſtenz will (Beifall rechts.) Generaloberarzt Dr. Schulz: 15 Ich muß es entſchieden als eine Beleidigung der Ae. der Heeresverwaltung zurückweiſen, daß die Behandlung der verwundeten nicht zum Zwecke der Heilung, ſondern zu Reuig, quetſchungen erfolgt. Ich bitte um Beweiſe, damit ich gegebenenfa gegen die verwerfliche Art vorgehen kann. Abg. Trampczynski(Pole) beklagt ſich über die Zurückhaltung der polniſchen Arbeiter, die einmal Heimaturlaub erhielten. General von Scheuch: 0 Auf die polniſchen Arbeiter können wir während des nicht verzichten. General von Wrisberg: 1 Der Gedanke, ein Kriegsmuſeum zu etrichten, iſt ums pathiſch. Wir werden unſeren Dank abzutragen wiſſen. Oberſt von Franſecki:. -Die Freiheit, die von der ruſſiſchen Regierung den Krieih, geſangenen gewährt wird, ſieht doch ganz anders aus, als.. Cohn es annimmt. Sie werden einfach auf die Straße geworfe Abg. Müller⸗Meiningen(Vp.): voll Ich bin geſtern mißverſtanden worden. Meine Beſchwerde nicht den aktiven Offtzieren irgendwie eine unehrenhafte n den inaktiven Offizieren gegenüber vorwerfen. Ich monge Klarheit ſchaffen in einer weite Kreiſe berührenden Angelegenh“ Kriegsminiſter von Stein: Ich danke dem Vorredner, die Sache iſt damit erledigt. Ueber die Reſolutionen wird in dritter Leſung werden. 100 Die drei Geſetzentwürfe werden einer Kommiſſigl von 21 Mitgliedern überwieſen. Der Etat wird geneb J 50⸗fn, JJ„„üF„ ̃ͤ¹ÄAAA(u ³ ÄT K— re————— nSr ⸗ 0 e⸗ 1. g⸗ er ˖⸗ 4. ⸗ 1 eee e 2 —— *E 8 10 10% höheren Lehranſtalten werden Semstag, den 15. Junf 1918. Maunheimer General-⸗Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Nr. 273. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. Juni 1918. Jnn Erweiterung des Gemeindebeſchluſſes vom 26. Mai 1914 idernimmt die Stadtgemeinde für Darlehen auf 2. Hypo⸗ theken innerhalb 80 Prozent des amtlichen Schätzungswertes zum Bau von Kleinwohnungen bis zum Höchſtbetrag von 2 Willionen Mark die Bürgſchaft und Ausfallaarantie. Der Schätzungswert der beliehenen Grundſtücke ſoll 100 000 Mark, bei Grundſtücken, die eine beſonders gute Deckung bieten, 120 000 Mark nicht überſchreiten. Für die vom 1. Juli 1918—20 erſtellten Neubauten mit Kleinwohnungen werden auf Antrag des Hauseigentümers dieſem die Straßenbau⸗ und Unterhaltunaskoſten mit Ausnahme der Koſten des Geländes, ſowie die Gehweg⸗ koſten nachgelaſſen. Die gleichen Vergünſtigungen werden auch für Neubauten an ſogen. Unternehmerſtraßen aewährt. Zu dieſem und zum Beſchluß über Hypothekenbürgſchaft wird die Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt. Von dem Eigentümer eines Wohnhauſes in der Unterſtadt ſind die Wohnräume darin für eine beſtimmte Zeit zum Zwecke der Ver⸗ mietung unter der Vorausſetzung, daß die Koſten der erforderlichen Raun a ſen übernommen werden, unentgeltlich zur Ver⸗ un die 92 tellungskoſten wird bewilligt. Mit der Kohlenlieferung an die Hausbaltungen aufgrund der neuen Kohlenhefte wird am Montag, den 17. Juni begonnen werden. Zur Bildung eines Winter⸗ vorrats können die Haushaltungen die Menge für die 5 Monate Juli bis einſchließlich Rovember nach den bisherigen Sätzen auf einmal beziehen. Im Intereſſe einer wirtſchaftlichen Ausnutzung der Fuhrwerke iſt es erwünſcht, daß in weitgehendſtem Maße von dieſer Möglichkeit Gebrauch gemacht wird. Da die vorhandenen Kohlenvorräte nicht ausreichen, um die Haushaltungen ausſchließlich mit Kohlen zu beliefern, iſt jede Haushaltung verpflichtet. mindeſten⸗ der ihr zuſtehenden Menge in Koks abzunehmen. Es wird auch nicht möglich ſein, beſondere Wünſche wegen Zuteilung beſtimmter Kohlenſorten zu berückſichtigen; die Haushaltungen müſſen daher auch andere als die gewünſchten ee abnehmen. Wer zu⸗ — Kohlen zurückweiſt, weil ſie ſeiner Beſtellung nich: ent⸗ —— kann erſt nach Belieferung der übrigen Abnehmer bedient erden Ueber die Beſetzung von Stellen an den ſtädtiſchen an Gr. Unterrichtsminiſte⸗ rium Vorſchläge erſtattet. Aus dem am 28. Juni ds. Is. zur Verteilung zur Verfügung ſtehenden Zinſenerträgnis der Stadtrat J. Mainzer⸗Schen⸗ kung wurden 2 Kriegerwitwen Beihilfen bewilligt. Dem Mannheimer Mutterſchutz E. V. wird für Mutterfürſorge für das Jahr 1918 ein außerordentlicher Zuſchuß von 3000 Mark bewilligt. Da in dieſem Jahr für mehrere tauſend erholunasbedürftige Mannheimer Kinder bis jetzt nur 500 Pflegeſtellen auf dem Lande zur Verfügung geſtellt wurden, erſcheint es erforderlich, in größerem Maße, als es in früheren Jahren durch den Verein für Ferien⸗ kolonien geſchah, in dieſem Jahr ſogen. Stadtkolonien wäh⸗ rend der Sommerferien einzurichten. Nach den Vorſchlägen des Volksſchulrektorats werden bis zu 64 ſolcher Kolonien aebildet wer⸗ den können, in denen etwa 3200 Kinder unter Aufſicht von Lehrern 4 Wochen lang durch Speiſung und Sviel im Freien eine Kräftigung erfahren können. Der hierdurch entſtehende Aufwand von etwa 40 000 Mark wird aus dem im Voranſchlag für die Entſendung von Stadtkindern auf das Land vorgeſehenen Betrag von 50 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Vergeben wird für die 5 Infektionsbauten beim Kranken⸗ ausneubau: a) die Ausführung der Wandſchränke an die irmen Paul Riedel, Halk u. Freund und Joh. Nellinger; b) die Ausführung der Küchenſchränke und der Schranktüren im Kleider⸗ raum des Diphteriebaues an die Firma Halk u. Freund. Einladung liegt vor zur Eröffnung und Beſichtigung des neuerrichteten Krippe⸗Mütterheims Schwetzingerſtadt(Seckenheimer⸗ ſtraße 11) am Samstag, 15. Juni, 4 Uhr. 70. Geburtslag. Dieſer Tage iſt wieder ein bekannter und beliebter Partei⸗ freund, Altſtadtrat Auguſt Denzel, in das 71. Lebensjahr ein⸗ getreten. Herr Denzel Hat ſich um die Allgemeinheit ſo große Ver⸗ dienſte erworben, daß es nicht mehr als recht und billig iſt, wenn wir bei dieſer Gelegenheit ſeinen eingehenderen ürdigung unterziehen. Zu Manneim als Sohn eines eingeſeſſe⸗ nen Bürgers, des Kupferſchmiedemeiſters Friedrich Auguſt Denzel, gebbren, erlernte der Jubilar das väterliche Handwerk. 1868/89 ente er als Einjähriger im Mannheimer Grenadier⸗Ragiment, mit er im folgenden Jahre als Vizefeldwebel ins Feld rückte. Im Verlaufe des Krieges wurde er zum Secondeleutnant befördert und mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Herr Denzel gehört dem⸗ nach zu unſeren dienſtälkeſten Reſerveoffizieren. Bereits im Jahre 1880 wurde er zum Oberleutnamt befördert. Nach dem deutſch⸗ eſtellt. Das Anerbieten wird angenommen: der Kredit für franzöſiſchen Kriege, den er bis zum Schluſſe mitmachte, war Herr Denzel vom Jahre 1873 ab zur weiteren Ausbildung in feinem Beruf mehrere Jahre auswärts praktiſch tätig. Nach Abſolvierung des Technikums in Frankenberg(Sachſen), jetzt Mitweida, über⸗ nahm er das väterliche Geſchäft, das er einige Jahre ſpäter zu einer Kupfer⸗ und Metallwarenfabrik erweiterte, die ſich in der Metall⸗ induſtrie bald grozen Anſehens erfreute. Als er ſich 1898 ins Privatleben zurückzog, übergab er das blühende Geſchäft, das heute noch unter der Firma F. Widmann u. Sohn in der Lange Rötter⸗ ſtraße überm Neckar beſteht, ſeinen Brüdern. Die politiſchen Ideale und die tiefe Vaterlandsliebe, die Herrn Denzel beſeelten, führten ihn ſchon frühzeitig der Nationalliberalen Partei zu. Er hat den glänzenden Aufſchwung, den die Partei unter Thorbeckes und Baſſermanns Führung nahm, durch fleißige und rührige Mitarbeit gefördert. So war es naheliegend, daß er bald Stadtperordneter wukde. Im November 1892 gog er in den Bürgerausſchuß ein, im Oktober 1899 trat er in den Stadtrat über, dem er ununterbrochen bis zum November 1911 angehörte. Als Stadtrat hat Herr Denzel eine beſonders fruchtbare Tätigkeit ent⸗ faltet. Er gehörte faſt allen Kommiſſionen an, denen er ſeine reichen Kenntniſſe und Erfahrungen mit großem Eifer widmete. Wir nennen nur Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Haushalts⸗, Kranken. haus⸗, Ortsbau⸗, Schätungs⸗, techniſche Kommiſſion, ſowie die Kommiſſionen des Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerkes und des Schlacht⸗ und Viehhofes. Im Jahre 1898 wurde Herr Denzel als Erſatzmann in die Kreisverſammlung gewählt. Dieſer Körperſchaft, in die er 1904 als Mitglied eintrat, gehörte er bis 1910 an. Aber ſelbſt nach ſeinem Ausſcheiden hat er die Fühlung mit dem Ver⸗ waltungsorgan des Kreiſes Mannheim nicht verloren. Heute noch iſt er in ſeiner Cigenſchaft als Vorſitzender des Unterausſchuſſes der Kreis⸗Armenkinderpflege tätig. Mit großer Herzensgüte hat er daneben ſtets eine Reihe privater wohltätiger Vereinigungen und Anſtalten gefördert und ſich dabei als ein Bürger erwieſen, der immer zur Stelle iſt, wenn es gilt, die Not hilfsbedürftiger Mit⸗ menſchen zu lindern. Der Soldatengeiſt, der den Veteranen erfüllte, veranlaßte Herrn Denzel bei Kriegsausbruch, ſich ehrenamtlich dem Heere zur Verfügung zu ſtellen. Und ſo iſt er heute noch — inzwiſchen wurde er zum Hauptmann befördert— Auffſichts⸗ offizier für Arbeitskommandos des Mannheimer Gefangenenlagers. So darf Herr Denzel auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken, dem Segen und Erfolg nicht fehlte Möge ihm die Rüſtigkeit, mit der er die bisherige Kriegszeit überſtand, noch vecht viele Jahre erhalten bleiben, damit er dereinſt, wenn der Friede wieder ins Land gezogen iſt, ſich noch an dem Wiederaufbau des von ihm ſo ſehr geliebten deutſchen Vaterlandes beteiligen kann. In den Ruheſtand verſetzt wurde der Geheime Rat Albert Bujard, Stellvertretender Vorſitzender im evangeliſchen Ober⸗ kirchenrat, auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Sterns zum Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. * Aus dem Stkaatsdienſt entlaſſen wurde Amtsaktuar Karl Hofmeyer beim Bezirksamt Karlsruhe auf Anſuchen. VBerkehrsnachricht. Vom Samstag, den 15. Juni an werden die Schnellzüge D 57/D 19, Karlsruhe ab 7,10 vorm. und D 60, Karlsruhe an 11,45 nachm., die bisher auf die Strecke Straßburg— Ulm(Friedrichshafen) und zurück beſchränkt waren, bis auf weiteres regelmäßig in den veröffentlichten Bedarfsfahrplänen bis und von München durchgeführt: Zug D 19: Ulm ab 11.40 vorm., München an 2,10 nachm., Anſchluß von Ludwigshafen(Rhein), Mannheim, Heidelberg, Landau und Straßburg: Zua D 60: München ab 5,15 nachm., Ulm an 7,35 nachm., Anſchluß nach Straß⸗ burg, Bruchſal, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen(Rhein). J Lehrerprüfungen. Ende Oktober findet in Baden eine Muſiklehrerprüfung ſtatt. Die Anmeldungen dazu ſind bis zum 15. Oktober an das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts zu richten. Gegen Ende des Monats Juli findet eine Erſte und eine Zweite Prüfung für Handarbeitslehrerinnen ſtatt. Die Meldungen ſind bis zum 24. Juni bei dem Miniſterium einzureichen. Im Juli findet ferner eine Erſte Prüfung für Haushaltungslehrerinnen ſtatt, zu der die Anmeldun⸗ gen ebenfalls bis zum 24. Juni bei dem Miniſterium zu ge⸗ ſchehen haben. cKohlenverſorgung. Die Ortskohlenſtelle gibt bekannt, daß fünf Monatsabſchnitte der Kohlenhefte zur Be⸗ lieferung freigegeben ſind und daß ein Fümftel der Be⸗ züge in Koks abzunehmen iſt. So unangenehm für manche Haus⸗ halte mit ungeeigneten Oefen und Herden die Notwendigkeit der Verfeuerung größerer Koksmengen werden kann, ſo wird doch eine Miſchung 4: 1 überall gut verwendbar ſein. Die Hausfrauen wer⸗ den froh ſein müſſen, wenn dieſes Verhältnis dauernd beibehalten werden kann. Der Krieg hat uns gegwungen, große Kohlenmengen wirtſchaftlicher auszunutzen als bisher. Dies geſchieht durch die Verkokung. Neben dem Koks entſtehen dabei die Nebenprodukte Leuchtgas, Teer, Pech, Ammoniak, Benzol und eine Reihe anderer, derer wir ſowohl für die Kriegführung, als auch für Landwirtſchaft und Induſtrie dringend bedürfen. Zudem haben ſich im vorigen Winter während der mehrere Monate andauernden ſchwierigen Transportverhältniſſe große Mengen auf den Halden der Zechen an⸗ geſammelt, deren Abtransport ſeit etwa drei Monaten im Gange iſt. Nur mit Zuhilfenahme dieſer Beſtände konnte bei der den Bedarf nicht voll deckenden Kohlenförderung eine ſtärkere Haus⸗ brandbelieferung für die Sommermonate in Ausſicht genommen werden. Zur Regiſtrierkaſſen-Beſchlagnahme wird amtlich mitgeteilt, daß nur das Gehäuſe und deſſen Teile, nicht die Kaſſe als ſolche für die Beſchlagnahme in Frage kommen. Nicht immer wird der Keitiſche Gedanken über die Kritik. In der„Kulturrundſchau“ der„Leipziger Illuſtrierten Zeitung“ finden wir Ausführungen Berufener über die Kritik, von denen wir die eines Intendanten(Emil Claar), eines Selbſtſchaffenden (cbert Eulenberg) und eines Kritikers(Karl Strecker) hier folgen en Emil Claar ſchreibt: „Die Theaterkritik wird von denen, mit deren Taten ſie ſich be⸗ ſchäftigt, eigentlich nicht geliebt. Das Lob wird als Erwarletes, Selbſtverſtändliches hingenommen, der Tadel jedoch als überraſchende Unannehmlichkeit empfunden. Die ſachliche Kritik muß aber, nach nhöriger Abwägung, beiden Eindrücken gerecht werden. Je un⸗ influßter, überzeugter der Kritiker iſt, deſto beſtimmter und ſchär⸗ b wird er ſeinem tadelnden Urteil Ausdruck geben. Mit lobender uſtimmung hält er um ſo vorſichtiger zurück, je empfindlicher, ver⸗ Bendbarer ſein ganzes geiſtiges Aufnahmevermögen durch längere —— geworden iſt. Zudem hängt im Theaterweſen das Dunſtwerk an der Perſon ſelbſt. Veim Schauſpieler ganz und gar. ie arge Verletzbarkeit auf dieſer Seite iſt ſomit erklärlich, zumal de häufig mit der Dafeinsfrage der Theaterangehörigen verknüpft iſt. eläuterte, ſachbewußte, eingehend liebevolle Kritik kann erzieheriſch derten, ſowohl bezüglich der Autoren als auch der Darſteller, und en ernſthaften Theaterleiter in ſolcher Aufgabe unterſtützen, voraus⸗ eſetzt, daß dieſer— aus materiellen Gründen etwa— nicht früh⸗ deitig abbiegt. 15 kann man ein derartiges Zuſammenarbeiten dur auf Einzelfälle beziehen und darf nicht zu viel ſichtbare Erfolge ſecdon erwarten. Die Theatergeſchichte lehrt, daß das Publikum ſich r ſelten irgendwelche ideale Tendenzen einreden läßt. Da find woze Feldzüge der Kritik zugunſten des Idealen ſchon verloren kor en. Nur der unwillkürlichen, unmittelbaren, lebendigen Schlag⸗ aft von den Brettern herab gibt ſich das Publikum hin. Für geiſtige Umwege iſt es nicht zu haben. Dazu wird von übermätzi⸗ em Lobe, dem es innerlich nicht folgen kann, leicht mißtrauiſch emacht. Uebermäßiger Tadel wirkt dagegen glaubhafter, nament⸗ ch in geſchickter, witziger Maskerade. Und da kann„Kritik unter⸗ wühlend, zerſtärend wirken. Wenn z. B. der„Kritiker“, aus irgend⸗ helchen Anläſſen, gereizt und ungerecht geworden iſt, die Schrift⸗ eitung aber, für die er arbeitet, ihm, aus prinzipiellen Urſachen, eie Hand läßt. Ein klaſſiſches Beiſpiel für ſelche Sachlage bietet ee Helue Hanbes in Leipzig, Ende der ſechziger . Rudolf Gottſchall ſchrieb damals im e über Laubes Wirkſamkeit und fülete „Leipziger Tageblatt“ eines ſchönes Tages geſchriebenen Meldekarten zu benutzen. Samslag, 15. Juni, gelten folgende Marlen: Für die Verbraucher: Obſt: Für 1 Pfund die Buttermarke 88. Am Samstag werden vorausſichtlich die Geſchäfte 601—655 mit Obſt verſorgt werden. Die Buttermarke 38 gilt in den Verkaufs⸗ ſtellen 451—655 bis Samstag, ſo daß erſt am Samstagabend nach 7 Uhr nicht abgeholtes Obſt markenfrei abgegeben werden darf. Städtiſches Lebensmittetamt, C 2, 16/18. einzelne Kaſſenbeſitzer beurteilen können, ob die Vorausſegungen der Beſchlagnahme des Gehäuſes oder deſſen Teile zutreffen. Im eigenen Intereſſe des Kaſſenbeſitzers liegt es, auch in dieſem Falle die vor⸗ Vordrucke für die Meldung ſind bei der Metall⸗Mobilmachungsſtelle, Berlin SW. 48, Wilhelm⸗ ſtraße 20, unter Angabe der Vordruck⸗Nr. B. 2022 b anzufordern Die Metall⸗Mobilmachungsſtelle ſtellt an Hand der Meldekarten ſaſt, ob das Gehäuſe unter die Beſchlagnahme fällt. Trotz der Beſchlag⸗ nahme kann der Beſitzer die Kaſſe dauernd weiter benutzen. Er muß ſich nur die Auswechslung der beſchlagnahmten Gehäuſe gefallen laſſen. Dieſe Auswechslung wird aber nicht eher vorgenommen, als bis der Erſatz zur Stelle iſt“ dann findet die Auswechslung Zug um Zug ſtatt, ſodaß der Beſitzer ſeine Kaſſe nur kurze Zeit zu ent⸗ dehren hat. Die Meldung muß bis zum 15. Juni 1918 erfolgt ſein, andernfalls Beſtrafung eintritt. * Kriegsausſchuß der Verbraucher. Dem Bericht über die letzte Sitzung des Verbraucher⸗Ausſchuſſes iſt berichtigend nachzutragen. daß alle Beſchwerden und Anzeigen, die ſeitens der Verbraucher wegen Höchſtpreisüberſchreitungen durch Händler erſtattet werden, nicht an das Lebensmittelamt, ſondern an das ſtädtiſche Preis⸗ prüfungsamt, E 5, 16, zu richten ſind. Die Anzeigen kön⸗ nen, wenn recht ſchnelle Abhilfe gewünſcht wird, auch mündlich und telephoniſch erfolgen. Es ſei wiederholt betont, daß die Beſchwerde⸗ führenden zu derartigen Anzeigen dadurch ermuntert werden ſollen, daß ſie vor Scherereien möglichſt verſchont bleiben, da die ſtädtiſchen Kontrollorgane die nötigen Ermittelungen anſtellen werden. pp. Ein Streiflicht auf die Möbelknappheit und den Wucher, der mit ihr eingeſetzt hat, gewährte ein Geſpräch, das zwiſchen zwei Frauen in einem von Schwetzingen nach Mannheim fahrenden Zuge geführt wurde. Die eine erzählte der anderen ganz ungeniert, daß ſie vor einigen Tagen eine Schlafzimmereinrichtung für 1000 Mk. aufgekauft und gleich für 1950 Mk. weiterverkauft hätte. Eine Chaiſelongue mit Decke habe ſie für 85 Mk. erſtanden, die Deche allein habe ihr im Verkauf 110 Mk. eingetragen. Jetzt habe ſie wieder ein Schlafzimmer in Ludwigshafen gekauft und 1000 Mk. dafür bezahlt. Sie miete ſich ein leeres Zimmer und ſtelle es darin aus, unter 2000 Nek. gebe ſie es aber nicht her. Behördlicherſeits ſollte ſolchen Geſchäften ein Riegel vorgeſchoben werden. 3 Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr Möbelhändler Samuel Sohn, G 2. 19. Aus Luòwigshafen. 3Bargeldloſer Jahlungsverkehr. Am vergangenen Montag bildete ſich in Ludwigshafen auf Veranlaſſung der Reichsbank mit der Bezeichnung„Landesſtelle zur Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs(Abteilung Rheinpfalz) ein Ausſchuß, der ſich die Verbreitung und Verbeſſerung moderner Zahlungstechnik in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung zum Ziel geſetzt hat. Dieſer Ausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus einer Anzahl Herren der Ludwigshafener Banken, Inſtitute und Behörden und ſonſtiger Intereſſenten, die den Mittelpunkt des hie⸗ ſigen hauptſächliczen Geldverkehrs bilden. Die Geſchäftsführung liegt in den Hönden des Herrn Carl Kohler und die Geſchäftsſtelle befindet ſich Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 31(Büro des Verkehrs⸗Vereins). Die Landesſtelle wird in den einzelner Berufsſtänden und Vereinen planmäßig aufklärend und für den bargeldloſen Zahlungsverkehr werbend tätig ſein Geſchäftsführer und die Auskunftsſtelle legen beſonderen Wert darauf, mit dem Publikum in ſtändiger Fühlung zu ſtehen und ſind zur koſtenfreien Erteilung von Auskünften und Ratſchlägen an jedermann gern bereit. Fliegerangriffe und Schule. Die Beſtimmung, daß nach Fliegerangriffe:: der Unterricht ſpäter begiant— und zwar um 9 Uhr morgens, wenn das Schlußzeichen zwiſchen 12 Uhr Mitternacht und 4 Uhr morgens und um 10 Uhr, wenn das Schluß⸗ zeichen nach 4 Uhr morgens gegeben wird— iſt nunmehr auch auf die Volksſchulen, ſowie die ſtädt. höheren Mädchenſchulen und die 8 Lehrerinneabildungsanſtalten der Pfalz ausgedehnt worden. Tagung der Hokelbeſitzer. Koblenz, 14. Juni. Dieſer Tage fanden in der Feſthalle zu Koblenz die Haupt⸗ verſammlungen des Internationalen Hotelbe⸗ ſitzer⸗Vereins, des Verbandes der Hotelbeſitzer⸗ vereine Deutſchlands und der Hoteltreuhandgenoſ⸗ ſenſchaft unter dem Vorſitz von Hoyer⸗Köln ſtatt. Die wich⸗ tigſten Gegenſtände der Tagesordnung bildeten die Ernährungs⸗ frage, die Aenderung des Titels und Studienplanes des Internatio⸗ nalen Inſtituts für das Hotelbildungsweſen in Düſſeldorf, die Wein⸗ ſteuer⸗ und Trinkgeldfrage. Nach Eingehender Erörterung wurde in der Ernährungs⸗ frage eine Entſchließung gefaßt, in der folgende Forderun⸗ gen aufgeſtellt werden:„1. Ausreichende Belieferung der Gaſt⸗ ſtätten durch die Kommunalverbände und Rückdeckung dieſer Ver⸗ bände durch das Reich; Trenung der Verteilung zwiſchen Fremden⸗ verkehrsgewerbe und Allgemeinheit; Zuziehung von Vertretern des ſeinen maßloſen Dichterehrgeiz durch Laube gekränkt, weil dieſer nicht genug Gottſchallſche Dramen aufführte. Laubes Schaffen und ganze Arbeit wurden nun von Gottſchall tagtäglich in Schmutz und Nichtigkeit gezerrt. Und der„übermäßige Tadel“ verhinderte wirk⸗ lich die Entwicklung des trefflichſten Schauſpiels, das die Leipziger in ihrem Stadttheater unter Laube hätten haben können. Werken wir die Theaterkritik als mitſchaffendes, befruchtendes Element. Aber üten wir uns im allgemeinen, ihre innere Bedeutung und ihre ragweite zu überſchätzen. Herbert Eulenberg äußert ſich in folgenden Worten: Schnell den Stier an den Hörnern gefaßt! Haben wir Deutſche nicht entſchieden zu viel Kririk im Kopfe? Müſſen wir uns nicht in der großen Zeit, die nach dieſem Kriege kommen ſoll, wirklich einen tüchtigen Teil davon abgewöhnen? Liegt nicht in unſerer Kritikſucht der Hauptgrund für die Deutſchenfeindſchaft bei den andern Völkern? Ob wir die neunte Symphonie hören oder die hell⸗ braunen Eingeborenen von Samoa ſehen, wir fangen gleich an feſt⸗ uſtellen, was uns daran mißfällt. Sollten wir uns nicht mit dem Frieden, der uns naht, zuſammentun unter der großen Loſung: Wir wollen genießen! Es iſt ja etwas unausſtehliches um dies ewige Kritiſieren bei uns. Schon in unſerer Jugend ſteckt dieſe Nörgel⸗ und Spottſucht. Man kann durch kein kleiness Neſt in Deutſchland gehen, wenn man dort fremd iſt oder ſich nicht ganz genau wie die kleidet, ohne daß einem von den auf den Gaſſen herumſpielenden Kindern irgend etwas häßliches nachgerufen wird Künſtler werden in unſeren Zeitungen von den dazu berufenen Kritikern oft geradezu wie Verbrecher ab⸗ geſtraft. Wir verbittern uns ohne Not gegenſeitig in der Heimat das Leben wie die Arbeit mit unſerer Kritik. Die neue Schule, die 599 Bahn für jeden Tüchtigen ſchaffen will, muß vor allem auf ieſem Gebiet Beſſerung ſchaffen. Sie ſoll zunächſt„Ehrfurcht“ lehren, dies erſte Erfordernis, was auch Goethe, unſer größter Erzieher, an die Spitze des Unterrichts ſtellte, den er für die zukünf⸗ tigen Bildungsanſtalten plante Wir haben uns auf dem wirtſchaft⸗ lichen Gebiet aus Nützlichkeitsgründen mehr und mehr ſoziale Nee, e Gedanken und Empfindungen angewöhnt. Im Kunſtleben, das den höchſten Stand der Bildung darſtellen ſollte, herrſchen häufig noch Formen, die an die Gebräuche der Kannibalen und Menſchenfreſſer erinnern. Auch hier müſſen wir dem Uafug, einer anmaßenden Kritik, die ſich nicht auf beſſere Einſicht ſtützt,, ſondern nur aus perfönlicher Ueberhebung, aus Rachſucht oder Neid oder lediglich aus Grauſamkeitstrieb geſchieht, kräftig zu Leibe rücken. Und ſchließlich wollen wir auch über unſeren eigenen Schatten ſpringen und aufhören, uns ſelber beſtändig zu Der Krieg hat uns hoffentlich ge⸗ Keiner wird uns mehr verachten, Es gilt. Neues zu bilden. kritiſieren und zu verkleinern. nügend Nationalſtolz beigebracht. wenn wir uns nicht ſelbſt verachten Die Kritik ſchwelge für eine Weile! Die Kritik der Kritik wird es dann gerne mit ihr tun. Karl Strecker endlich meint: „Kritiſieren“ iſt leicht, das Kritikeramt ſchwer. Ich habe das in Gänſefüßchen geſetzt: ich meine damit jenes landläufige Kritiſieren, das darin beſteht, Fehler zu tadeln und Vorzüge zu preiſen. Nichts leichter als das. Das Amt eines Kritikers hingegen ollte darin geſehen werden: das Gewiſſen des Schaffenden zu ſein,. ihm als Verater und Förderer, aber auch als Richter und Lehrer — zu nützen. Das iſt keineswegs leicht. Denn es heißt, in dem jeweilig vorliegenden Kunſtwerk den Menſchen zu erblicken, der ez geſchaffen hat, und zu erkennen, was er mit Willensſtrenge nach Maßgabe feiner Fähigkeiten hätte leiſten können. Ja, der Kritiker muß ſich nach dieſer Einſchätzung ſchon entſchließen, ob er überhaupt und wie er kritiſieren will.„Einen elenden Dichter tadelt man gar nicht, mit einem mittelmäßigen verfährt man gelinde, gegen einen toßen iſt man unerbittlich“— ſagt Leſſing, der ſa ein wenig vom itikerberuf verſtand... Ich kenne einen Kritiker, dem man ez fehr verübelt hat, als er ſeinerzeit gegen die weniger gelungenen, unfertigen Arbeiten Gerhart. Hauptmanns ſtreng verurteilend auftrat, und doch gehört er zu den aufrichtigſten Bewunderern dieſes Dichters, ich weiß das ſehr genau, denn ich ſelbſt bin dieſer Kritiker. Heut⸗ zutage ſoll den Lieblingen gewiſſer Kreiſe gegenüber Urteil nur erlaubt ſein, wenn es Lob iſt. Ja, eine erhebliche Zahl kritiſcher Federn ſcheint in der Gegenwart nur den Beruf zu haben, die Umerſchiede zwiſchen guter und ſchlechter Kunſt zu verwiſchen, ſtalt ſie klarzulegen. Der Hauptwert wird auf eine Veſchreiben des Kunſt⸗ werkes gelegt(wobei wird, daß ſich ein Gedicht, ein Klang, ein Stil überhaunt nicht beſchreiben laſſen), dem wird dann ein laues, mildes Geplauſche angefügt, bei dem der Kritiker obendrein noch mehr ſich ſelber im Spiegel als das Werk in Wirklichkeit be⸗ trachtet. Wo, mic gütiger Genehmigung dieſer„Kritiker“, das Schlechte ſich breitmachen darf, iſt für das Gute kein Raum. Eie paar Stümpern wird gedient, nicht der Kunſt. goldenen Korus geſät. Gbenſo ſchlimm freilich iſt das gewohnheits⸗ mäßie Verreißen Auch beim Tadel, der nach den Vorbildern unſerer Größten mitunter die ſchärfſte Form annehmen darf, muß in der Seele des Kritikers ein Bild deſſen zugrunde liegen, was hätte ſein können... Mit dieſem inneren Vilde ſtandhalten in allen Strömungen und auf alles, was neu werden will, mit verſtehandem Auge achten— das heißt u. a. Kritiker ſein. Unkraut wird ſtatt 4. Seite. Nr. 273. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitag-Ausgabe.) Samstag, den 15. Juni 19188 Gewerbes. 2) Gleichſtellung dex Hotelbeſitzer mit den Selbſtver⸗ 1 Gedanken daran, daß ein Sohn von ihr im Felde gefallen, ein ſterium des Innern endgültig wieder nach Bukareſt verlegt. Der 15 brauchern, beziehungsweiſe Erlaß einer enkſprechenden Nachtrags⸗ verordnung zu der Bundesratsverordnung vom 7. März. 3) Frei⸗ gabe der durch die öffentliche Bewirtſchaftung nicht erfaßten Näh⸗ rungsmittel an den freien Handel und Vevorzugung der Verpfle⸗ gungsbetriebe im Verkehr mit nicht rationierten Waren. 4) Zu⸗ rateziehung von Standesvertretern vor Erlaß aller die Hotel⸗ und Fremdeninduſtrie berührenden Maßnahmen.“ Die Entſchließung ſoll den zuſtändigen Reichsämtern ſowie der am 22. Juni 1918 in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Reichs⸗Ernährungskonfe⸗ renz eingereicht werden. Zu der 2. Frage wurde beſchloſſen, die Bezeichnung des Internationalen Inſtituts für das Hotelbildungs⸗ weſen in„Akademie für das Hotel⸗ und Verkehrsweſen“ umzuän⸗ dern. Bei der Anſtalt ſollen die Diſziplinen über das Verkehrs⸗ weſen erweitert und zur beſonderen Ausbildung von Verkehrsprak⸗ tikern ausgebaut werden. In der Weinſteuerfrage ging der einſtimmige Beſchluß der Verſammlung dahin, bei dem Reichstagspräſidium den telegro⸗ Phiſchen Antrag zu ſtellen, es bei dem Kommiſſionsbeſchluß, die Weinſteuer von 20 Prozent auf 10 Prozent zu ermäßigen, zu be⸗ laſſen und außerdem die Beſtimmungen des Paragr. 6 der Vorlage in dem Sinne abzuändern, der eige Vereinfachung der Kontrolle — Nach Vorträgen der Herren Banzhaf⸗Stuttgart und Intra⸗Kreuznach wuͤrde in der Trinkgeldfrage eine neun⸗ gliedrige Kommiſſion eingeſetzt mit dem Auftrag, die Löſung dieſer außerordentlich wichtigen ſozialen Frage vorzubereiten und ſie mit den berufenen Vertretern der Angeſtellten⸗Verbände zu beraten. Ppfelpian des Uroſſh. Hol. U. Vational-Thaaters Mannlelm 11 5—— der Sonate, die— 7 4 9(Walter Rehberg.) 925 Hof-Theater Neues Theater 13. Vorstelſg. I. Rüstungs- 16. Juni Abonnement C Tannhäuser Sonntagl Hohe Preise Anfang 6 Unr Das— Anfang 7½ Uhr 17. Juni Abonnement D] Gyges uns sein Ring Montagl Kleine Preise Anfang 7 Uhr 18, Juni Abonnement B Hasemanns Töchter Dienstagl Heine Preise Anfang 7/ Uhr 19. Juni Abonnement A„Neu einstuchert: Mittwoch] Mittlere Preise 7— ——*————— 20. Juni Abonnement A fahrtskasse desDeutschen vereins: Der Bar- Donnerstag] Mittlere Preise 5 5 Anfang 7 Uh: 21. Junl Abonnement C, Meine Frau. Freitag] Kleine Preise /,1.ÿ 22. Juni Abonnement A] Robert und Bertram Samstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 23. Junl Arbeiter-Dichter: Alt Heidelberg Auf: 11¼ Uhr Sonntag]l Abennement à4 igieg Walkuge Antang 7½ Uur Hohe Preise Aufang 57½ Uhr. Gerichtszeitung. p. Frankental, 13. Juni. Judwigshafener Eiſenbahndiebe hatten ſich wieder einmal in Perſon des Tagners Heinr. Eder, Trans⸗ portarbeiters Heinr. Walter und Tagners Emil Pfiſterer dor der Strafkammer zu verantworten. In der Nacht zum 8. April hatten ſie aus einem plombierten Eiſenbahnwagen 4 Sack Rohzucker im Werte von 400 Mk. entwendet, einige Tage vorher eine Kiſte Eiſen und einen Sack Mehl, am 15. März ebenfalls Mehl und Marmelade. Pfiſterer, ein alter Zuchthäusler, ſpielte heufe den Geiſteskranken; gegen ihn wurde die Verhandlung ver⸗ Llagt. Eder und Walter erhielten je ein Jahr Gefängnis. * Zweibrücken, 10. Juni. Nachdem erſt am Freitag Mutter und Tochter auf der Anklagebhank des Schwurgerichts ſaßen, weil ſie das aus dem Verkehr der Mutter mit einem ruſſiſchen Kriegsgefangenen entſprungene Kind ums Leben gebracht, hatten ſich Samstag Vormittag wieder eine Mutter mit ihrer Tochter zu verantworten, weil ſie das von der Tochter geborene, von einem franzöſiſchen Kriegsgefangenen ſtammende Kind gleich nach der Ge⸗ burt töteten. Wieder waren es brave, fleißige Leute, denen in ihrem Dorfe eine derartige Tat niemand zugetraut hätte. An⸗ geklagt war die Landwirtsehefrau Kath. Dorſt und ihre 22 Jahre alte Tochter von Mörzheim. Durch eine Freundin, die bereits mit einem Franzoſen ging, warf ſich auch die Angeklagte einem Fran⸗ zoſen in die Arme. Am 6. April d. J. kam ſie nieder. Das Kind wurde ſofort von der Mutter erſtickt. Die Tochter war damals in ihrem Zuſtande mit der Tat einverſtanden. Zu ihren Gunſten ſpricht der Umſtand, daß ſie bei ihrer damaligen Verfaſſung gar Richt in der Lage war, dem Vergehen der Mutter Einhalt zu tun. Die Mutter erklärte unter fortwährendem Weinen, daß ſie bei dem rrn. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Ein Jyklus von Klavierſonaſen. IV. Mit einem Beethovenabend Walter Rehberg im April ſeinen vier Abende umfaſſenden Zyklus von Klavierſonaten, mit einem modernen Abend beſchloß er denſelben geſtern in erfolg⸗ reicher Weiſe. Zwiſchen dieſen Endpolen der Vortragsfolge ſtanden die mufikaliſchen Romantiker: Schubert, Mendelsſohn, Schumann und Chopin und der gewaltige, alle Neueren weit überragende Johs. Brahme. Als Vertreter der abſoluten Muſik wahrt er die klaſſiſche folgerichtige Durchführung ihrer hematik, das ſchöne Ebenmaß, während ſich unſere Modernen und Hypermodernen nur allzuoft in formaleg Künſteleien verlieren und damit ihre Gedankengrmut zu verbergen ſuchen. Auch in E. DAlberts Fis⸗moll⸗Sonate fließt der Strom der Erfindung recht ſpärlich. Am Höchſten ſteht noch der polyphone Schlußſatz. Aber der Klaviermeiſter verſteht trefflich die Ausnutzung der Klang⸗ Mmöglichkeiten. Walter Rehberg wußte die drei Sätze in ihrer charak⸗ leriſtiſchen Eigenart zu erſchließen, und bot das Werk techniſch hervor⸗ ragend und muſikaliſch höchſt beachtenswert. Im Gegenſatz zu DAlbert's Werk liegen die muſikaliſchen Höhepunkte in der G⸗moll⸗ Sonate Op. 66 von Arnold Mendelsſohn, des Darm⸗ ſtädter Kirchenmuſikmeiſters und Gymnaſialdirektors, in ihren Mittel⸗ ſätzen, dem ſchlicht melodiſchen Andante, un pocolento, das mit ſchönem Geſengston und äußerſt zartfühlend geſpielt wurde, ſowie dem feinſtens rhythmiſierten Allegro, alla marcla. Beide Werke aber überragt an Gedankengröße und Originalität um ein Bedeu⸗ tendes Liſzt's, Robert en zugeeiggete, einzige Hmoll⸗ Sonate, in der wie in keiner modernen Sonate die Strenge des Stils ſo vollkommen„in eine Form modernen Geiſtes, verſchmolzen — großen Errungenſchaften der Klaviertechnik“, umgewandelt erſcheint. Herr W. Rehberg bot namentlich auch dieſe geſtaltungsſchwierige Sonate mit einer Differenzierungskunſt, mit einer Treffſicherheit und einem rament, die Erſtaunen erregten und den ſpontanen Beifall rech gte, der nach den einzelnen Werken und am Schluſſe einſetzte. J. M. * Theater⸗Nachrichten. Die heutige Erſtaufführung von„Meine Frau, die Hof⸗ ſchauſpielerin“, Luſtſpiel in 3 Akten von Alfred Möller und Lothar Sachs beginnt um 7 Uhr.— Morgen gelangt Rich. Wagners Oper„Tannhäuſer“ zur Aufführung. Abſchiedsabend— Max Jelmn— Muſenſaal 19. Juni. Max Felmy, der zum Bedauern ſeiner zahlreichen Freunde und Verehrer mit Schluß der S— Mannheim verläßt, wurde vom Hofkapellmeiſter Profeſſor Kähler unter glänzenden Bedingungen als erſter lyriſcher Tenor an das Großherzogl. Hoftheater in Schwe⸗ rim engagiert. Nach ſeinen hieſigen großen Erfolgen als Lnonel und n kann man dem Künſtler für ſein neues Fach eine glän⸗ Zukunft vorausſagen. 12 zweiter Sohn im Felde ſtehe und der dritte in den nächſten Tagen einrücke und die Tochter nun dieſe Schande über die Familie ge⸗ bracht, ſich die Tragweite ihrer Handlungsweiſe gar nicht überlegt habe. Sie erhielt 2 Jahre 6Monate Gefängnis, ihre Tochter wurde freigeſprochen. 1 Sportliche Rundſchau. 8. Jußball. Bei dem am vergangenen Sonntag in Heidelberg ſtattgefundenen Fußball⸗Turnier errang ſich die alte Herrenmann⸗ ſchaft der Manuheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 in Klaſſe& den erſten Preis. Der Erfolg iſt umſo ſchöner, wenn man hört, daß 18 Konkurrenten um den Pokal ſtritten. Der Preis nebſt Diplom iſt in einem Schaufenſter der Firma Grether, Hut⸗ geſchäft in G 4, ausgeſtellt. Letzte Meldungen. Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Meldung des Pariſer Temps war die deutſche Fernbeſchießung am Sonntag die 32. derartige Beſchießung von Paris. Nach einem Börſenbericht im Temps ſind am Montag und Dienstag in Paris viele De⸗ poſitenabgehoben worden. Der Pariſer Temps wen⸗ det ſich an die Einſicht der Bepölkecung, die gegenwärtige ſchwierige Lage der Hauptſtadt nicht durch unüberlegte Maß⸗ nahmen weiter zu erſchweren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Prip.⸗Tel., g..) Die„Morning Poſt“ meldet aus Paris: Paris trifft allen Ernſtes Vorkehrungen gegen eine Belagerung. Man hält eine ſolche zwar nicht für bevorſtehend. Ihre Notwendigkeit wird aber nur davon abhängen, ob General Foch den Zeitpunkt für eine eee e jetzt gegeben erachtet oder erſt für einen ſpäteren Zeiipunkt. Das letzte Hindernis vor Compiegne. c. Von der ſchweizeriſchen Srenze, 15. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Telegraph meldet von der Front: Die rege Tätigkeit im Raume von Ppern dauert fort und findet uns vorbereitet. Die Fliegertätigkeit iſt erheblich geſteigert. Nach einem Havastelegramm vom 12. Juni wird von den Pariſer Militärkritikern das Plateau Antheuil als das letzte Hindernis vor Compiegne betrachtet. Weiterer franzöſiſcher Rückzug erwartel. e. Von der ſchweſzeriſchen Grenze, 15. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Dem Berner„Bund“ zufolge gefährden die weiteren Fortſchritte der Deutſchen im Abſchnitt füdlich Noyon in ſteigendem Maße die Linie Reſſons—Ribecourt. Ein Zurückweichen der Franzoſen gegen die Linie Waquemoulin—Compiegne auf die Aronde werde unvermeidlich ſein. Amgehungsbewegungen erwarket. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Anzeiger“ berichtet: Franzöſiſche Militärkritiker ſind der Anſicht, daß die Deutſchen Umgehungsbewegungen einleiten werden, da ein Durchzwängen ihrer Offenſive durch die großen Wälder von Villers⸗Cotterets auf Compiegne auf allzu große Hindemiſſe treffen werde. Der ⸗Zürcher Anzeiger“ meint, es ſei nur natülich, daß die deutſchen Fortſchritte auf der neuen deutſchen Offenſiv⸗Front nicht ſo raſch und überwältigend ſeien, als bei der letzten Offenſive, da ſich die ſeit bald vier Jahren ausgebaute Schutzzone von Paris bis in die Gegend der urſprünglichen Front des Stellungskrieges bei Noyon erſtrecke. Keine franzöſiſche Nachmuſterung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(.⸗Tel. g..) „Petit Journal“ berichtet: Im Heeresausſchuß der franzöſi⸗ ſchen Kammer wurde a mDienstag und Mittwoch der Mann⸗ ſchaftserſatz für das zweite Halbjahr 1918 beſprochen. Eine nochmalige Nachmuſterung der Unteauglichen und der vom Heeresdienſt Entlaſſenen wurde abgelehnt. ee Neue franzöſiſche Kreditforderung. S e. Bon der ſchweizeri Grenze, 15. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Von der Frang8f4 wird berichtet: Nach Mit⸗ teilungen im Finanzausſchuß der Kammer werde in der zweiten Junihälfte eine neue Kreditforderung in Höhe von zwölf Milliarden Franken vorgelegt werden Frankfreich ſucht ebenfalls die Enkſcheidung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet, Clemenceau erklärte am Dienstag vor ſeiner Abreiſe an die Front einigen Abgeordneten, daß für Frankreich die Notwendigkeit beſtehe, dem Vorbild des Feindes zu folgen und noch in dieſem Jahre eine Entſcheidung durch die Waffen zu ſuchen. Caillaux. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Humanite berichtet, daß in der Kammer ein Beſchwerde⸗ brief Caillauf' einging mit der Verſicherung, daß alle gegen ihn vorgebrachten Verdachtsmomente ſich als hinfällig erwieſen hätten. Caillaux fordert die Kammer auf, den Unter⸗ ſuchungsrichter zu beſtimmen, entweder das Verfahren einzu⸗ ſtellen oder alle Akte dem Kriegsgericht zur Anſetzung der Verhandlung vorzulegen. Vorausſichtlich wird die Kammer nächſte Woche ſich mit dem Antrag Caillaux, der von dem Abg. Aupriex unterſtützt wird, befaſſen. Nach einer anderen Pariſer Meldung wird als Urheber der gegen Caillaux gerichteten groben Brieffälſchungen ein be⸗ kannter franzöſiſcher eene genannt, der bei analogen Verſuchen den König Konſtantin gleichfalls zu kompromitkie⸗ ren erfolglos verſuchte. Friedenskundgebung im engliſchen Ankerhaus. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Daily News ſchreiben daß ein großer Teil durchaus ernſt zu nehmender Unterhausmitglieder eine Friedenskund⸗ gebung im Unterhaus vorbereite, um nicht die Ini⸗ tiative für einen Verſtändigungsfrieden aus der Hand zu geben. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 14. Juni.(WTB. Nichtamllich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 13. Juni. Mazedoniſche Jront: Weſilich des Ochridaſees verſuchte eine franzöſiſche— 4— mehrmals, ſich unſeren + auf den 15 r Skumbiquelle zu nähern, te e ker, wurde jedoch mit empfindlichen Verluſten vertrieben.! der Cerna bei dem Dorfe Gradesnitza lang andauern⸗ des Trommelfeuer von feindlicher Seite. Südlich Huma ver⸗ 2 ſich die beiderſeitige Jeuerkäkigkeit. Engliſche Erkun⸗ ungsabteilungen, die an unſere Vorpoſten öſtlich vom War⸗ dar heranzukommen verſuchten, wurden durch Jeuer zerſtreut. Bei Doiran war das beiderfeitige Arkilleriefener zeilweiſe lebhafter. * Rumänien. Bukareſt, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Nach der Rati⸗ figierung des Friedensvertrages werden, wie„Lu⸗ ming“ meldet, das Finanz⸗ und Juſtizminiſtexium und das Winz⸗ rumäniſche Staatsſchatz, der während des Krieges nach Moskan gebracht worden war, ſoll unverſehrt ſein und ſich in vollſte Sicherheit befinden. Die ſüdflavbiſche Frage. Budapeſt, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ungariſches Korr.⸗ Bur. Die Beratungen zwiſchen Miniſterpräſident Dr. Wekerle und kroatiſchen Politikern ſind geſtern vorläufig beendet worden und werden erſt nächſte Woche fortgeſetzt. Wie„Peſti Hirlap“ berichtet, hat in den Beratungen der Miniſterpräſident an die kroatiſchen Politiker die Frage gerichtet, wie ſie ſich zur Frage der Zuge⸗ hörigkeit Dalmatiens ſowie Bosniens und der Herzegowina ſtellen, ohne daß er ſich darüber geäußert hätte, welche Löſung man plane und wie ſich die ungariſche Regierung dazu verhalte. Die Kroaten hätten offen erklärt, daß die Löſung der ſüdſlaviſchen Frage nur durch die Vereiniaung aller Südflaven zu einem Staate im Rahmen der ungariſchen Slephanskrone denkbar ſei. Die kroatiſchen Politiker hätten übri⸗ gens die Ueberzeugung gewonnen, daß man an zuſtändiger Stelle eine endgiltige, befriedigende Löſung der Frage innerhalb möglichſt kurzer Zeit wünſche. Die Jenkrumsfraktion zum Jall Erzberger. [Berlin, 15. Juni. Zentrumsfraktion des Reichstages hat ſich am 9. Juni mit dem Fall Erzberger und den durch ihn in der Zentrumspreſſe hervorgerufenen Erörterungen beſchäftigt und dabei, faßz die„Germania“ mitteilt, einmütig folgende Entſchließung ge⸗ aßt: 1.„In allen wichtigen politiſchen Fragen trifft die Zentrums⸗ fraktion ihre Entſcheidung auf Grund einer Vorberatung ihres Vor⸗ ſtandes. Läßt ſich eine Stellungnahme einzelner Fraktionsmitglieder vor dieſer Beratung nicht vermeiden, ſo wird zum Ausdruck gebracht, daß eine Entſcheidung der Fraktion noch nicht ergangen iſt. Soweit die vorherige Einholung eines Beſchluſſes der Fraktion oder des Vorſtandes nicht möglich iſt, ſind die Mitglieder der Ffraktion ge⸗ halten, bei allen wichtigen Anläſſen, zu denen ſie beabſichtigen, An⸗ regungen zu geben, Anträge zu ſtellen oder Reden zu halten, ſich mit dem Vorſitzenden der Fraktion oder mit dem für den beſonderen 25— zur Führung beſtimmten Fraktionsmitglied ins Benehmen zu etzen. 2. Die Kritik der Reichsregierung und ihrer Organe iſt Recht und Pflicht des Reichstages. Dieſe Kritik hat ihre Schranken im Wohl des Vaterlandes und muß deshalb Rückſicht nehmen auf die Pflege der Einigkeit, der Opferwilligkeit und des Vertrauens in die Führung, insbeſondere in Kriegszeiten. Schließlich wird in einem 3. Punkt der Parteipreſſe empfohlen, das Vertrauen des Landes in die Fraktion nicht durch perſönliche Bekämpfung von Fraktionsmitgliedern zu erſchüttern. Bei Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Preſſe und Fraktion ſei die öffentliche Austragung möglichſt zu vermeiden und eine ſachliche Auseinanderſetzung mit dem Fraktionsvorſtand herbeizuführen. Die„Germania“ ſperrt die beiden letzten Sätze. Es iſt aber ganz klar, daß die Entſchließung der Zentrumsfraktion ſich vor⸗ nehmlich gegen Herrn Erzberger und ſeine Art, politiſche Geſchäfte zu treiben, gerichtet hat. Die kommenden Nenwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhaus. EBerlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat beſchloſſen, die 5. Leſung der Wahlrechtsvorlage am 4. Juli vorzunehmen Dann wird bis zum 9. oder 10. Juli auch die erſte Leſung der Verfaſſungsvorlage im Herrenhaus beendet ſein. Es würden ſodann beide Häuſer des Landtages durch königliche Verord⸗ nung bis zum 20. September vertagt werden. Am 20. September ſoll die Verſaſſungskommiſſion des Herrenhauſes ihre Arbeit be⸗ ginnen. Dieſe ſoll bis Ende Oktober abgeſchloſſen ſein. Lehnt dann das Herrenhaus das gleiche Wahlrecht ebenfalls ab, ſo wird die Re⸗ gierung von ihrer Befugnis zur Auflöſung des Abgeord⸗ netenhauſes Gebrauch machen. Darnach dürfte man mit Neu⸗ wahlen zum Abge ordnetenhauſe im Dezember oder Januar zu rechnen haben. [Landel und Ilndustrie. Frankfurter Wertpasterbbrse. Frankfurt, 14. Juni.(Abendbörse.) Bei ruhigem Geschääft ist die Grundstimmung als fester zu bezeichnen. Durch lebhafteres Geschäft und Kurserhöhung fielen Hamburg Paket auf. Montan- aktien wurden wenig beachitet, dagegen trat am Einheitsmarkcte in verschiedenen Papieren Nachfrage hervor. Höher notierten u. 4. Maschinenfabrikaktien, Schuhfabriken und Brauereiaktien. Gummi⸗ waren Peter schwächten sich ab. Regere Umsätze fanden in chem. Werten statt unter Bevorzugung von Scheideanstalt: Sechifferbörse zu buisburg-Nuhrort. Duisburg-Ruhrort, 13. Juni. Amtliche Notierungen. Berꝑfahrt. Frachtsätze Jon den Nhein-Ruhr-Häfen nachii Mainz-Gustaysburg .75—.00, flach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..00—.25, nach Mannheim.75.—.00, nach Karlsruhe.05—.30, nach Lauterbumg .—.50, nach Straßburg i. F..75.—.00; Schlepplöhne von den Nhiein-Ruhr⸗Häfen nach Mainz-Qustavsburg.40, nach Manu⸗ heim.60. 100 fl 253.75 M. Letzte Nandelsnachrlenten. München, 14. Juni. Bei der Deuischen Lebensversi bank Arminia.-G. in München betrug der Reinzuwachs im Jahre 1917 M. 27.15 Mill., wodurch sich der gesamte Versiche- rungsbestand auf M. 288.42 Mifl. erhöhte. Hierin ist der am 1. ee 1917 übernommene Bestand an Kapitalsversicherung des tschen Adler mit M..53 Mill. Versicherungssumme entfialten- Stuttgart, 14. Juni. Bei der Mechanischen Zwirnerei Heil- e Aeltermann 25 en in Heilbronn beträgt die ividende, wie seit einer Reihe von Jahren, auch für das abge- laufene Geschäftsjahr wieder 25 Prozent. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni. — Pegelstation vom Datum Abein 1. I.J 12. 14. 1% eerkeeen Huningen“).32.45.6 147.2 18 Abends 6 Uht ehll„„„„.302.38.42 241.0.53 Nachm. 2 Uhr Maxarur 476.1.29.1.80.88 Nachm. 2 Uhr Hannhem 27 272 2786 278 251 285 Rorgens 7 Uhr ane„„„„„ 6.43.40.36.43.44.-B 12 Uhr NKaudddbz.88.53.48.2.54 Vorm. 2 Uhx, Niln„„„„„„„135 1 1 18 12 Hachm. 2 Uar vom Neckar: Mannheim 220.865 271 28 2278.78 Verm. 7 Hbr Hellbrenn„„044 90.45.42.42 Verm. 7 Uur + 12˙ ö Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. &..) Unbefugter NMachdruck wird geriohtlleh verfolg 4 16. Juni: Veränderlich, ziemlich kühl. 7 f 17. Juni: Kaum verändert. 18. Juni: Wolkig, Regenfalle, ziemlich kühl. 19. Juni: Wolkcig, vielfach Regen, Temperatur fast normal, 20. Juni: Wenig verändert. 1— 21. Juni: Wolkig, teils Sonne, ziemlich warm. 2. Juni: Veränderlich, warm. 4 2SSSSFSFFTFCFPPPTTCTCTCTC0õãé ͤãÄATTbTbTPTPTPTGTGTGTbTCT('''''' ͤ Jqugenheim a. d. Bergstrasse „HMHOrEL KRONE⸗ Aufnahme beschränkter Güsteanzahl.— Gute zeitgemäße Ver“ pflexung.— Elektrisches Licht.— Moderne Gesellschaftsräume c. MNDross sGRHNR (Von unſerem Berliner Büro.) Die 7 —— — E= SeE. , 19 en 18 duum 1018 manuheimet Geueral-Anzeiger⸗(Mimug-Ausgabe.) Wchaft vorm. Die wd ir uusde ee schaft in Firma Brauerei Schwartz-Storchen ſt entstand aus der Verschmelzung der beiden in Ar ansässigen Aktiengesellschaften: Bayerische Bierbrauerei- H. Schwartz und Brauerei zum Storchen.-G. U Gesellschaft wurde am 24. April 1886 errichtet einem Aktienkapital von M. 600 000.—; sie erhöhte im Jahre Aktienkapital um M. 400 000.— auf M. 1 000 000.—. Am Prospekt cler Brauerei Schwartz-Storchen Akfiiengesellschaft, Speyer. Noaminal M. 1200 000 Aktien zu je M. 1000 No. 1001—2200. bildden zurzeit dlie hängender Unternehmungen, die Herstellung und der Verkauf von Bier und Malz, sowie der Verkauf der Nebenerzeugnisse. Die Gesellschaft kann zur Erreichung dieser Zwecke Liegen- schaften erwerben. Den Vorstand Schwartz und Heinrich Iffinger. Herren Der Aufsichtsrat besteht zurzeit aus den Herren Justizrat Straßburg i. Els., Bürgermeister ThCOodor Wand, Neustadt Bank, Speyerer Volksbant e. G. m. b. H Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Wilkelm maßen zu verwenden: der Rheinischen Creditbank Filiale Speyer, Filiale der Pfalzi Oktober bis 30. September Der nach der Bilanz sich ergebende Reingewinn ist folgender· 1. 5% sind in den Reservefſonds solange einzustellen, als der- selbe den zehnten Teil des jeweiligen Grundkapitals nicirt 1914 beschlossen die Generalvereammlungen der beiden Carl Schweickert, Frankenthal, Vorsitzender, Heinrich überschreitet. 2 aele die derart, daß die Bayerische Bier- Schwartz, Neu-Pasing, stellv. Vorsitzender, Heinrich Mül⸗ 2. Hierauf sind die etwa vorzunehmenden Sonderrücklagen —Oesellschaft vorm. Schwartz ihr Aktienkapital um[berger, Speyer. Oekonomierat Franz Velten, Speyer, und außerordentlichen Abschreibungen einzustellen. 120 000.— auf M. 2 200 000.— erhöhte und gegen Hingabe PFriedrich Ecarius, Speyer, Salomon Straßburger, 3. Von dem verbleibenden Betrag erhalten der Vorstand und aen 20 00— neuen Aktien das Vermögen der ei Zzum 85 die Beamten der(Jesellschaft die ihnen auf Grund ihrer e als Storchen 2 cbene i 2um Henlkapi m 1000.—. VWirtsckraften und anderer mit der Brauerei zusammen- I a. d. Hdt. bei der Filiale der Piätzischen Baul, in Speyer bei] Geschäftsjahr lautet: Aktve. Bilanz per 30. September 1917. Passiva. Soll. Gewinn-· und Verlust-Ronto. ſa 4 2 4„„„%— umobtmen,Konte: Per Aktienkapital-Konto: An Unkosten-Konto: Per Gewinn-Vortrag Nangausrel-Anraren Aktienkapital. 2200 000— W aen beres. 1624980, e eee, Getulenzstenernn. aus 1010½77 ſugang 5 atlonen-Konto A: ngaben, Reise- 3 1624 784 04 Rest auf Teilschuldver- spesen, Versiche-„Blerverkaufkonte: Abschreibung 32784 04 1592000— schreibungen von 1886 g 71000— rungen, Drucksa- Beuttoerlös per rerent Miede Wene 184070½70 Dief u. 4 er e Abschreifbungen Interessen-Konto est auf Teilschuldver- 2 5 1 5 — 1. Oktober 1916. 2 schreibungen von 1890 278 500— F per „„565„„66„„46 191/17/7/„ 1209090 Obligationen-Konto C: Brauerei- An- 2 Abgangng 52⁵ 8 2 Rest auf Teilschuldver- wesen. 2% 3278404 1208 565 28 schreibungen(Storch.) 392 500— Wirtschaften und 30 Abschreſbung 24765 28 1183 800— Vesddee 64 Niederlagen 2% 24765 28 ff„ orloste gätlonen- Furtg en dand am 1. Oktober 1016. 1.— 000 tar-Konto. 250%½ 36 204,20 laschinen- und Brauerel- schreibungen 40050— 0 agerfässer un 8t nventar-Konto: 2„ Hypotheken-Konto: Gährtanks. 100% ——5 Seee 8 5 23805 80 aut 720 120 88 5„922720 5 5 7 146204 20 200½% Abschreibung 28%—1 200 110000— 2 5 379 613 14 10696060 lektr. Taft- un duser-Konto: 5 Beleuchtungsan- Rand am 1. Oktober 1816.„ 30% 71 —8 50000—— 2 richtungs- Konto Sbschreibung„ Delkredere-Konto: bis auf M. 1— 389675 b Lagerfässer. Bestand 187 159 30 Wirtschaftsgeräte- b Fran Sret 200% 9227 f0 8000 25 Konto bis auf 5 .— 12—. 228408ʃ 15014240 9 onto: 1916 36200 Bestanudededd 9207 18„ Reingewinn: n eene„ Kautions-Konto: Vortrag aus 1915/1 60 60990 Ab 12800 eeeee, l dewinn per 1916/17 208300 7% 27791072 gang 2 34696 60„ Dividenden-Konto: Abschreibung en. 20% q10690 60% 24000— ee Gewinn- 612ꝗ30⁰— Uektr. Kraft- u. Beleuch- von 1—55 . e. Geber. von 11s::: 10 ¹ 1295 30 gang 22805 20 e e— 5 —ĩ 60 8 NMenstener 43207 92] 419612 01 Von der im Jahre 1255 aluf der Bayer. Bier- 5 brauerei-Gesellschaft vorm. H. w. in Höhe von M. 2 Abschreibung ca. 30ü0 0%„ Aval-Konto 322984.59 30. September 1917 noch M. 71 000.— im Umlaufe. Die Anleihe ist zu 45% vere Wulen. und Utensilien- Ke ern anto Zinslich und durch Auslosung zu 105% bis spätestens 5 ee ö onto: inn-Vort Von der im Jahre 1890 aufgenonnnenen Hypothekar-Auleihe der dandd am. Oktober 1016. 1155 64578016„c 990 00 Lellschaft in Hobs don M. 680 50 Waren 88 zum 30. ubler-HEinrichtungs- Gewinn per 1916/17.. 27791 ½ M. 278 500.— im Umlaufe. Die Anleihe zu 4%% verzinslich und durch Auslosung Nonto: Zu verwenden: zu 105)7 bis spätestens 1927 rückzahlbar. banc am 1. Oktober 1918. 5000— Zuweisung an das Re- der im J6e 1890 durch die Brauerei zum Storchen aufgenommenen Au“ wenEek e8 JJJJJJJV 0 3 Konto 50000— 1017 im Umlaule. Die Anleibe ist zu 443 5 verzinslich und durch Nuslosung u dchrebung bis aut N. u. 2 18 25 e 105% bis spätestens 1920 rückzahlbar. Die Anleihe ist auf das frühere Anwesen geräte-Konto: steuer-Reservo. Konto 5000— der Brauerei zum Storchen an erster Stelle hypotliekarisch eingetragen. Wag am 1. Oktober 116. rg0 Tantieme an den Auk. Außerdem lasteten am 30. September 1017 auf 31 Wirtschaftshäusern und Nieder. n sichtsrat 12982— sang. 42728 20 69% Dividendle132000— lagen im Buchwerte von M. 1 183 000.— Hypotheken zur I. und II Ab 20 728 20 Vortrag auf neue Rech- von M. 720 129.88; diese Hypotheken sind zu 4½%% verzinslich. A 55100 12 nung 75ʃ1489 Der Ffeltenbesitz in Hlöhe von N. 383 900.— bestcht in Reichsanleilten bech 1.—. 1— 277 91072 ſtewechseln. reibung bis auf M. i 25108 12 Nals, Speyer, im Juni 1918.—2 L ee 3 u. Bele 88 9̃ Brauerei Schwartz-Storchen-6. Ixten-Konto: 2 388900— 0 Letenbestes da. Auf Grund vorstehenden Prospelttes sind nom. M. 1 200 000.— auf 35 1be Wides-Rogte: 05 lautencke Aktien der Brauerei Schwartz-Storchen.-C. in Speyer ssebene Darlehen 2 0 1000.— Nr. 1001—2200) zum Hanclel und zur Notierung an der M 8rnr 0 0„ 0 0 neeenaes. Maunheimm, Franlaurt a.., im Juni 1918. —— Guthaben bei n Postscheek- 47 eee, eee ee be Bass& Herz. heinische Creditbank rente: 507 954 56 5206481 fc 5206 481 ſ08 — .Jagugesuch! Ersrauteflaarel e Damen ſſobe.[FTextrina-Leim prächtig die Naturfarbe wieder mit] an. 17. finden zur Entbindung— 5 25 301 ui* 0 n raun u. schwarz. Unüber ei un Unschädlich. LSwen-Apotheke, Damen hactengatte 0 7 15 Fr. Noetter Jäger geſucht. 795a 4 en zApetheke, ünnorm-APoagez kinden liebev. Aufnahme Hebamme jäger f5,—4 l. 22.] Angeb. unt. K. A. 25 Muster gegen Einsendung von Nk. 1— — nenen Las Frcusch- Pran Smiebel, Seln, W 8, 13b.— Scl. 2067. eeeee an die Gefchaftstele zie Drogerie, En gros lee re 85 bei 5 Mittelg. 11. Tie0a 2 K263 ſes Blattes. 955 Ganzes unter Ausschluß der Liquidation erwarb. wurde die Firma in Brauerei Schwartz-Storchen.-G. mit dem Sitre in Speyer. Die Aktionäre der Brauerei exhielten für je M. 2500.— ihrer Aktien M. 1000.— der Brauerei Schwartz-Storchen mit Dividendenberechti- 1. Olctober 1914. Der sich durch diese Vereinigung er- inn von M. 1 800 000.—, ebenso der Gewinn der Storchen für 1913/14 wurde zu Abschreibungen und D5 gen verwandt. i Eintragung des Kapitalerhöhnmgsbeschlusses in das Han- er zu Ludwigshafen a. Rh. erfolgte am 9. August 1914. beträgt somit jetzt M. 2 200 000.— und ist ein; auf den Inhaber lautende, vollbezahlte Aktien zu Die Aktien tragen die Nummern—2200. Zu den Akcthen Gewinnanteilscheine für die Jahre 1917/18 22—2 0 Sweck der Gesellschaft ist der Betrieb von Brauereien, Mal- Herz, in Mannheim be a. d. Hdt., Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M. Die Gesellschaft verpflichtet sich, alle sie betreffenden Be⸗ kanntmachungen außer im Deutschen Neichs- Preußischen Staatsanzeiger auch in einer Franlfurter und einer Mannheimer Tageszeitung zu veröffentlichen und in Frankfurt a. M. und Mannheim Stellen zu unterhalten und bekannt zu geben, bei welchen kostenfrei fällige Gewinnanteile und neue Gewinnanteil“ scheinbogen erhoben, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zur Teil- nahme an den Generalversammlungen hinterlegt, sowie alle son- stigen von der Generalversammlung beschlossenen, die Aktien- urkunden belreffenden Maßnahmen bewirkt werden können. Die Dividendenscheine sind außer bei der Gesellschaftskasse zurzeit auch zalllbar in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause Baß 6. i der Rheinischen Creditbank und Süd⸗ deutschen Bank, Abt. der Pfilzischen Bank, in München bei der Deutschen Bank Filiale München und bei d 2 0 Bayer. Vereinsbank, in Ludwigshafen a. Rh. bei der Pfälzischen Bank, in Neustadt und Königlich zu verteilen. * als Gewinnanteil zu überweisen, zur Anrechnung zu kommen hat. Jahren: 1912/13 auf ein Aktienkapital von M. 1913¼/ö14 auf ein Aktienkapital von M. 1914/15 auf ein Aktienkapital von M. 1015/16 auf ein Aktienkapital von M. 1910%7 auf ein Aktienkapital von M. Die Bilanz für das am 30. September v.]J. auf welche jedem Mitglied zustehende feste Vergütung von 1000 000.— 1000 000.— 2200 000.— 2200 000.— 2200 000.— Anstellungsverträge zukommenden Gewinnanteile. 4. Von dem verbleibenden Betrag sind bis zu 4% auf das ein- gezahlte Grundkapital als erste Dividende an die Aklionare Haben. Von dem übrigen Reingewiun sind 2025 dem Aufsichtsrat 5 1000.— Ueber die Verwendung des noch verbleibenden Restes emt scheidet die Generalversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrates. An Dividenden verteilte die Gesellschaft in den letzten fünf 000.— waren bis zum 1917 noch 1 (1200 Stück zu Mark annlieimer Börse 0 10 . Stelle in Hlöhe und 1 gezugsscheinfrei 1% alnrieh Atvsider bubvigshakan.HH. Bekauutmachung. Das Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion— hier unterm 14. März 1918 nachſtehende ortspolizei⸗ liche Vorſchrift erlaſſen: 8 5 der Feuerlöſchordnung für die Stadt Mann⸗ heim vom 6. November 1915 erhält als Abſatz 3 folgende Ergänzung: 95 Abſatz 3: Sp53 Für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Wald⸗ Bof, Rheinau und Sandhofen, wird aus den nicht zu der Freiwilligen Feuerwehr dieſer Stadtteile gehörigen männlichen, arbeitsfähigen Einwoh⸗ nern vom vollendeten 16. bis 60. Lebensjahr eine Hilfsmannſchaft gebildet, die dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr unterſtellt iſt. Auf dieſe Hilfsmannſchaften finden die Be ſtimmungen der 38—10 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 10. 12.1908, euerlöſchordnung, für die Landgemeinden des Amtsbezirks Mann⸗ heim entſprechende Anwendung. Dieſe Beſtimmungen lauten: 8 6. Die Feſtſetzung der Stärke der Löſchmann⸗ ſchaft, ihre Einteilung, ſowie die Ernennung des Kommanbanten, der Abteilungsführer und der je weiligen Stellvertreter erfolgt durch den Gemeinde⸗ rat, vorbehaltlich der Genehmigung des Bezirksamts. .7. Verpflichtet zum Dienſt in der Löſchmann ſchaft ſind ſämtliche männlichen arbeitsfähigen Ein wohner der Gemeinde vom vollendeten 16.—60. Le Bensjahr. Befreit ſind: 1. Beamte und Bedienſtete des Staates und der Gemeinde, deren dienſtliche Verpflichtung mit Annl Lorentz, als Tieferschüttert machen wir hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser lieber, herzensguter und hoffnungsvoller Sohn, Bruder und Neffe Karl Lorentz Leutnant d. Res. im einem bad. Infanterie- Regiment Inhaber des Eis. Kreuzes II. Kl. und der bad. silb. Verdienstmedaille nach 45monatiger, treuester Pflichterfüllung kurz vor seinem 22. Geburtstag am 2. Juni ds. Jahres den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Direktor August Lorentz nebst Frau Marle Unteroffizier August Lorentz, z. Zt. im Felde, als Bruder Schwester. Um stille Teilnahme wird gebeten. Die Ueberführung hierher wird noch näher bekanntgegeben. MANNTIEIM, C 8, 17, den 14. Juni 1918. 1054a den aus der Zugehörigkeit zur Löſchmannſchaft ſich ergebenden Pflichten nicht vereinbart find. 2. Aerzte, Tierärzte und Apotheker. 3. Wer bereits einer anderen Feuerwehr angehört. Außerdem kann vom Gemeinderat aus beſonderen Sründen eine dauernde oder vorübergehende Be⸗ kreiung ausgeſprochen werden. Dieſe Befreiung kann von der Entrichtung eines in die Kaſſe der Söſchmannſchaft fließenden Beitrags von—20 ab⸗ hängig gemacht werden. 8 8. Die Liſten der organiſierten Löſch⸗ oder Hilfs⸗ mannſchaften ſind vom Gemeinderat alljährlich unter Jugug des Kommandanten zu berichtigen und 8 Tage kang auf dem Rathauſe öffentlich aufzulegen. Diefe Offenlegung iſt ortsüblich bekannt zu machen; den einzelnen Pflichtigen iſt außerdem von ihrer Ein⸗ reißung durch beſondere Anſage oder ſchriftliche Be⸗ nachrichtigung Kenntnis zu geben. .9. Beſchwerden gegen die in die Soſchmannſchaft, gegen Ablehnung eines B eiungs⸗ ntrages und gegen Feſtſetzung eines Beitrags(87 letzter Abſatz) entſcheidet das Bezirksamt endgülkio.. 10. Die geſamte Löſchmannſchaft hat lährlich wingeſtens zweimal gemeinſchaftliche Uebungen(die eine im Frühiahr, die andere im Herbſt) abzuhalten, Am 27. Mai fiel bei einem Sturmangriff für sein Vaterland unser lieber, hoffnungs- voller Sohn und Bruder Adolf Schimmer Musketier im Inf.-Regt. M. I. W. Nr. 111 im eben vollendeten 19. Lebensjahre. Wtes Bertenf a Jen, Brandfall mögliche ange. Mannheim, den 15. Juni 1918 Aäherten Verlauf die Mannſchaft in allen Dienſt⸗ 8 sweigen ausgebildet wird. Max Josephstr. 15 In Gemeinden über 5000 Einmohner ſollen fährlich müöglichſt 4 Uebungen(2 im Frühfahr, 2 im Herbſt) abgehalten werden. Wer bei den Uebungen ohne genügende Entſchul⸗ Aaung fehlt oder bei Bränden und Uebungen den Weiſungen der Vorgeſetzten nicht unbedingt Folge leiſtet, iſt vom Abteilungsführer dem Bürgermeiſter zwecks Beſtrafung namhaft zu machen. Die Liſten der Hilfsmannſchaften der Stabtteile heim, Käfertal, Rheinau, Sandhofen u. Wald⸗ liegen vom 17. Juni ab auf den betreffenden Gemeindeferretariaten— in Waldhof auf der Poli⸗ —2— wäbrend 8 Tagen innerhalb der üblichen ſchäftsſtunden zur Einſicht der Boteiligten offen. Mauheim, den 10. Juni 1918. Bürgermeiſteramt: In tiefer Trauer: Otto Schimmer Dora Schimmer, geb. Elwert Ludwig Schimmer, im Felde Ottio Schimmer jr., im Felde Hans Schimmer. Postkarten von der Somme und den Vogesen nach farben- photographischen Auf- nahmen, ff. bunte Ausf., auf gutem Karton, 48 Muster Mk. 3—. 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Die Bestattung findet S onntag nachmittag 4 Uhr statt. machen wir die traurige ruder, Schwager und Onkel 107a riutt dbabeso! chabese entnat muchsaure. chabeso fördert dio Verdauung. chabeso erhindert Durchfal. Chabese Überall zu haben. 1048a 85 lichen Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem un s so schwer getroffenen Verlust, sowie für die aufopfernde Pflege der Niederbronner Schwestern und die trostreichen Worte des Herrn Dekan v. Schöpffer sagen wir hiermit herz- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Heinrich Weide. 1051a Helrat vermitt. reel, die kr.in Beamt. u. allen Kreiſen Fr. Geiger, Mannheim, Q 7, 24 328d Beamtentochter, Blon⸗ dine, heit. Temperament, Mitte 20, wünſcht mit beſſ. ter bevorz.) zwecks ſpät. Heirat in Briefwechſel zu treien. Gefl. Zuſchr. mit Bild unter M. Y. 99 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes Heirat. 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Emil Köppke, Rentier Walter Eggershoff, Oberſpielleiter Mit The Mansfeld, 8 4 e, ruſt Holbein, Schauſpieler——— Lolte Burg, Schau⸗ dien ſpielerin Erna Lind, Schau⸗ hauſes ſpielerin Felixn Arnsberg, Opern⸗ Kullmann, Inſpicient Heinrich, Diener bei Dr. Reichersberg Ort der Handkung: Der in der W Der dritte LQ̃ore Buſch «„*CZ „⸗Alexander Kökert aneges Haus Godeck „ Abdolf „ Karl Neumaunn⸗Hoditz erſte und zweite Akt ſpielt Wohnung von Dr. Reichersberg. Akt im Künſtlerzimmer des neuen Komödienhauſes. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Haſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 uhr Ende nach 9 Uhr. Mittel⸗Preiſe. v. Klinkowſtröm⸗Janſon -Grete Sandheim Franz Everth Max Grünberg Hrit Qdemar Fritz Alberti Georg Köhler Elſe Merbreier Helene Leydenius „Paul Bieda Rosengarten Mannheim.„ Neues Thęater. Musensaal, Samstag, 29. Juni 8 Uhir Abschieds-Konzert Kammersängerin Schubert, Brahms, Wolk. Lisbeth Korst Ulbrig unter Mitwirkung von Walter Rehberg. Arien und Lieder von Händel, Beethoven, Klavierstückę v. Bach-Busoni, Liszt, Sekſes. Preise:.—,.—,.—.—,.—. K. Ferd. Heckel, O 3, 10. Mannheimer Musikhaus P 18 Friedrichs-Park Sonntag, 16. Juni, nachm. ½ 4 u. abends 8 Konzerte Kapelle Petermann Eintritispreis 50 Pf., Kinder 20 Pf., Militär 20 Pf. Abonnenten kann der freie Zutritt nur 60 58 w zeigen der Jahreskarten geſtattet werden. Uhr. Kammer- Liehtspiele D 2, 6 Planken Nur noch bis Montag! Abſchiedsvorſtellung des Neuen Theaters München. Samstag, den 15. Juni 1918 Der leibgardist. Komödie in 3 Aufzügen von Frauz Molnar. Arthurlmhoff PDrama in 4 Akten nach dem Roman v. Hans Land. In der Hauptrolle: Lotte Neumann. Die Müllers. Lustspiel in 2 Akten. Spielleitung: Dr. Hans Schindler. Der Schauſpieler Die Schaufpielerin, ſeine Frau Marietla Ollu Der Kritikernr Hans Staufen Die Mama 0 Das Sinbenmädchen Ein Gläubiger —* Kaſſeneröffnung 7 uUhr. Ende 10 Uuhr. „Georg Gaſton Eine Logenſchließerin Ort der Handlung: Wien. Pauſe nach dem 2. Akt. 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Orchestereinlage: 'schichten a. d. Wiener ald.„„Strauss Rosen a. d. Süden Strauss Radetzkymarsch Strauss reise: M..—, Seckenheimerstr. 11 Sröffnung Donnerstag, den 20. Juni 1918 Das Krippe-Ilüfferheim nimmt auf: 1. Nütter mit ihren Säuglingen oder Kleinkindern. Preis bei vollstandig freier Verpflegung u. Wohnung im Beim III..30 im Tag für IIlutter und Kind. 2. Kinder von 6 Wocken bis 3 Jahren tagsüber bel freier Verpflegung. Preis à0 Pig. im Cag. Hn- meldungen werden fäglich von—5 Uhr von der Oberin des Beims angenommen. Kinder aus der Sdubetzingerporsfadt ioerden bevorzugt, Sasꝛ Sesucht werden: Sinige junge Illädchen Hichif unter 18 Jahren, die ust haben, die Kinder- pflege zu erlernen. Dauer der Husbildung 6 Iflonate; Preis für den halbſährigen Hehrgang bei freier Wohnung und verpflegung in der Hnstait III. 50.. im IIlondtf. Hnmeldungen bei der Oberin des Heims. — rrrrrr —— 20 Mannheimer Musikhaus P 7, 14a, Tele- phon 7479; wenn noch verfügbar an der Abend- kasse. NI83 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. 1. 2. 3. u. 4. Kompagnie. 1 Montag, den 17. Juni abds. 8 Uhr, hat die Saal mit folgender D geſamte Mann⸗ rechnung ſchaft der..3. u. 3. Reviſionsbericht des Auſſichtsrates. Entlaſtung 4. Kompagnie des Vorſtandes und Auſſichtsrates. 4. Sen der Verkaufsſtellen evtl. Ltaui⸗[. zählig zu einer ation— 1 eb ung 5. Saaneh von Borſtand und Aufſichtsrat evtl. Deutſche K adt Liqutdatoren 6. Beſprechung. Verſchiedenes. 1049a Darm ſtad Kohsumgenossenschaft„Eintrachk“ 6. m. b..] Mannhelm. Hierdurch ergeht Einladung zur ordentlichen Generalversammlung auf Samstag, 22. Juni 1918, abends 9 Uhr in den Bernhardushof Mannheim K 1, Za unterer kleiner Tagesordnung: .Bericht des Vorſtandes über das Geſchäfts⸗ jahr 1916/17 und über den gegeuwärtigen Staud der Genoſſenſchaft . Beſchlußkaſſung über Gewinn⸗ und Verluſt⸗ — Ausſtellung erſter—— an ihren Seneeltege anzutreten. Spõo Das Kommando: Tüngerthal. blünstrümpfe für Hänge- u. Stehlicht 8 Muinder, N. Armbrüster, EI, 18. Landaufenthalt bei gut. Verpflegung fin⸗ den erholungsbedürftige Kinder beſſerer Stünde. Groß. Park u. Waldungen Schloß Bucheneck bei Leim——(Baden). 846a Hierzu ladet ein der Vorſtand: K. Baumbuſch, J. Valerius A. Bachſtein. der Auſſichtsrat: Auguſt Müller. Rechtsanwalt. e 18 Mal-18 Oktobet Malerel-Oraphik- Piaſci Graue Haare erhalten durch Gebrauch von Jd4a Perfekt Haarwiederhersteller ihre krühere jugendliche Farbe für Haupt- und Barthaare, nur zu haben bei K. HRifgers, Frledfichsplatz J7, 1 Tr., Tel. 991./ Preiſen abgegeben. Winelm Frey, U 4, 19a. 80 JGrG...rrrrfc cke⸗ Brennholz aecter at Tannenholz eingetroffen und wird zu a Im ſtödtiſchen Ausſtellungs⸗Gebäuds auf der Künſtler⸗Kolonie E940— Sotort lleferbar 51 Bindfaden Packschnuf⸗ L. Knöpflmacher, L 8, 222808808 ne Ab unl