———— 8 — Aldekt. Sonſt nur gewöhnliche Tütigkeit. HgSewehr als Beute eingebracht. Periode um ſeamerzlcher Weiſe zu beugen. Milner warnte davor, ſich zu Jahre hinaus zunehmen, depep⸗2 den angegtetgen und Hhandetrted: Gbefredatteut dr. Fris 60 Serze den Anzeigenteil: Anten Griefer 7905 2 2 ei ee er&. m. annheim— TLelegramm ee 058 7 Man— 794, 0 7942, 7965. E 0 9.—„ Ur. 2817 cudwigsbafen am Rhein Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. 71 Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung Rumpſpauſe im weſten— Deutſcher Abendbericht. Berlin, 17. Juni abends.(WB. Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. Nie ſeindlichen Heeresberichle. 81 Franzöſiſcher Heeresbericht vom 17. Juni nachmikfags. Zwiſchen Jiſe und Atsne gelang den Franzoſen heute morgen eine Einzel⸗ unternehmung, die ihnen geſtattete, ihre Stellungen nördlich und lordweſtlich von Hautebrahe zu erweitern. Die Franzoſen Machten etwa 100 Gefangene und erbeuteten Maſchigengewehre. In Walde von Caufieres und in den Vogeſon ſchlugen die Franzoſen feindliche Handſtreiche zurück. Von der übrigeg Arout iſt nichts zu berichten. Engliſcher Heeresbericht vom 17. Juni morgens Wir führten detzie Nacht einen gelungenen Streifzug öſtlich von Arras aus und Machten eiliche Gefangene. Ein geſtern morgen vom Feinde unter⸗ lommener verluſtreicher Streifzug in der Nähe von Givenchy Purde zurückgewieſen. Kurze Zeit während der Nacht beſchoß die feindliche Arklillerie heftig unſere Stellungen nandsſtlic 55 Altmerikaniſche Blulopfer. Berlin, 17. Juni.(WTV. Nichtamtl.) Der Berichterſtat⸗ er des Wolffſchen Büros meldet von der Front: Die f merikaner, die in der letzten Zeit bei nutzloſen Angrif⸗ en wiederholt außerordentlich ſchwere Blutopfer ge⸗ bracht haben, wurden geſtern zwiſchen Maas und Moſel von deutſchen Stoßtrupps angegriffen, die zwiſchen Varg⸗ dauz—Weiher und Richecourt tief in die feindlichen Stellungen eindrangen. Die amerikaniſchen Gräben wurden glatt überrannt. Reſte der Beſatzung, die nach rückwärts flüchteten, faßte unſer Verfolgungsfeuer. Das Dorf Mar⸗ doiſin mit ſeinen Verteidigungsanlagen wurde nachhaltig den umſeren eingedrungenen Stoßtruppen zerſtört. Während ieſer Zeit hielt die deutſche Artillerie die amerikaniſchen Pereitſchaften und Reſerven, die rückwärtigen Stellungen und Anmarſchwege dauernd unter zuſammengefaßtem Feuer. ütederbolte Exploſionen und Brände, ſowie ein reger feind⸗ licher Verwundetentransport wurden feſtgeſtellt. Nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit räzmten wir planmäßig und unbeläſtigt dom Feinde die gründlich zerſtörten feindlichen Anlagen. Auch in den Südvogeſen weſtlich von Colmar hatte ein eigener Vorſtoß vollen Erfolg. Aus den feindlichen tellungen wurden hier 20 Franzoſen und ein Maſchinen⸗ In Flandern wurden am 16. Juni verſchiedentlich ſeindliche Vorſtöße an mehreren Stellen der Front verluſt⸗ deich abgewieſen. Desgleichen ſcheiterte ein um 12 Uhr 30 muten vormittags erfolgter Angriff einer feindlichen Groß⸗ Nirouille ſüdweſtlich von Hamel. Die Bahnanlagen von miens lagen unter unſerem wirkſamen ſchweren Feuer. zmmer wieder der amerikuniſche Strohhalm. London, 16. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter.„Ob⸗ ver⸗ veröffentlicht eine Unterredung ſeines amerikaniſchen orreſpondenten Edward Marſhall mit Lord Milner über me Teilnahme Amerikas am Kriege. Milner ſagte, er zweifle nicht, daß Amerika der entſcheidende Faktor ſein werde. Die er Vorbereitung auf den Krieg ſei jetzt zu Ende. Bon ſetzt werde die Macht Amerikas immer ſtärker fühlbar werden. Er ſei überzeugt, daß die Amerikaner in nicht allzu nger Zeit an der Schlachtfront ſtark genug ſein werden, Deutſchlands Rücken unter dem neuen Gewicht in ſehr ehr darauf zu verlaſſen, daß die Kräfte Deutſchlands zu Ende eben und fügte hinzu: Die Hauptquellen der Alliierten an enſchenmaterigl hätten zugenommen und können noch auf 08 während die Mittelmächte von nun ſozuſagen vom Einkommen leben müßten. Er perſönlich ei ganz ſicher, daß der Feind den Krieg niemals begonnen en würde, wenn er gedacht hätte, daß die Vereinigten Staaten daran teilnehmen würden. Der vorausſchauende Perſhing. London, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meidung de⸗ Reuterſchen Bureaus. Die Times meldet aus Newyork zom 14. Juni: Nach einer Depeſche des Mitarbeiters der New 1 Jore Times befaßt ſich Perſhing, während die amerika⸗ Truppen einſtweilen die von den Engländern und intt Bofen dringend benötigte Unterſtützung gewähren, eifrig ö der Ausarbeitung des Planes für den JFel d⸗ derg 9 19. Nach Interviews, die in der New Norker Times ben. ffentlicht wurden, werden die leitenden militäriſchen Stel⸗ n. wenn. 85 Notwendigkeit ergeben ſollte, nicht zögern, Weu denif he Regimenter unter das Kommando erprobter kliſcher Offiziere der Alliierten zu ſtellen. Sioux-Indianer an der Weſtfront. Bern, 17. Juni.(WT B. Nichtamtlich)„Intranſigeant“ dee daß kürzlich in einem franzöſiſchen Hafen das erſte etachement von Sioux⸗Indianern gelandet wurde. Weitere Abteilungen von anderen Stämmen ſollen folgen. Vieder Iliegerangriff auf Paris. Fu Paris, 17. Juni.(WTB. Michtamtlich.) Havas. Mehrere Piegergruppen überflogen geſtern abend in der Richtung auf urdr is unſere Linien. Um 11 Uhr 40 wurde⸗ alarmiert und lgere Verteidigungsmittel wurden in Tätigkeit geletzt Batterien beſchoſſen die gemeldeten feindlichen Flug⸗ Babich NaueſeNathrichlen Ruzeigenpeetſer die aitee Aolonetzete 40 eng 50 Fteanig. KReflamen M.— Kumahmeſchluß: dormittags ½ Uhr. Abendblau aackmittags ˙ e F U zeigen an beſtimmten Tagen Stellen und kchisgaben wird deine Ben, antwortung übernommen Sezugspreis in Maun and Unge; dung monati M. 2— mit Sringerlohn. Poſtbezug Viertell 8 cbufchl. Jultellunasaebũbr. Bel der Hoſt abge M. 5. 70 Einzel· Nr: ĩo d zeuge heftig. Mehrere Bomßen forderten einige Opfer und 1 achten Sachſchaden. Das Ende des Alarms war um Re gronprinzenarmee. zum weſtlichen Kriegsſchauplat enkſandten egsberichterſtatter Hermann Kafſch. .„ Großes Hauptauartier Weſt, 12 Juni 1918. Seit dreieinhalb Jahren ſtanden die Armeen des deutſchen Kronprinzen, die jetzt das Wunder des Sieges an der Aisne voll⸗ brachten, im entſagungsvollen, heldenhaftan Abwehrkampfe, ohne jede Ausſicht, den Feinden im offenen Felde entgegentreten zu können, ohne Ausſicht auf Reſerven, die ihnen den Kampf erleichterten, nur dazu beſtimmt, den Anſturm der Feinde anzuhalten, durchgzu⸗ halten, damit in Rußland, in Flandern, in Italien die ſchwerſten Kämpfe durchgefochten werden könnten. Aber nicht bloß durchhalten iſt Hindenburgs Loſung— ſie heißt auch ſiegen! Und als die Zeit dagu gekommen war, als der den Feind, da wars, als wenn die Dämme und Deiche eines Stau⸗ wehrs brächen, und wie der angeſtaute Strom verheerend ins Land bricht, ſo ſtürzten die Kronprinzenarmeen nach dem langen, ach ſo langen Harren hervor, ihre aufgeſpeicherte Kraft fegte alle Hinder⸗ niſſe fort und errang in kurzer Zeit einen beiſpielloſen Sieg. Wir können uns nur dazu beglückwünſchen, daß der jugendliche Ober⸗ befehlshaber dieſer Armeen, der künftige Träger der deutſchen Kaiſerkrone, der dermaleinſt ſeine Berater, 0 nne Feldherren aus⸗ a Von un eine Fe wählen und an ihre Plätze ſtellen muß, dieſe Zeit des Ab⸗ wartens, der Vorbereitung und zuletzt des raſchen ſtarken Handelns unter der erfahrenen Lenkung des alten Feldmarſchalls erleben durfte. Ihm wird an der hohen Stelle, an der er ſteht, ſo viel von den weiſen Maßnahmen, van dem abwägenden Denken, von der En in der Ausführung der Entſchlüſſe des großen Feldherrn off cben fei, daß er ein hohes Maß davon mit in ſein Leben dem Kriege hinübernehmen kann, und das wird dem deutſchen Tande nur zum Segen gereichen. Denn auch im ſtürmi⸗ ſchen Siege führt Weisheit die Zügel. Nicht gings jetzt ungeftüm weiter, eiwas auf des Feindes Hauptſtadt zu oder einen ähnlich wichtig ſcheinenden Punkt. Was hülfe es uns denn, wenn wir wirk⸗ lich Paris eroberten und der Frangoſe, vom Engländer gepeitſcht, den Krieg fortſetzte bis zur völligen Zerfleiſchung ſeines Landes? Früher war mit der Geft e des feindlichen Staatsohber⸗ hauptes oder der Einnahine der Hauptſtadt ein Krieg beendet. Der jetzige Krieg wird nicht gufhören, ſolange drüben Leute vegieren, denen es gelingt, ihren Mitbürgern irgend etwas als Troſt vor⸗ zureden— jeden Tag etwas neues—, damit ſte ausharren. Jetzt iſt der letzte Troſt— Amerika! Nach der ruſſiſchen Dampfwalze mit ihren ungezählten Millionen pon Kämpfern, nach Italien, Ru⸗ mänien, die alle den Krieg raſch beenden und die Deutſchen zer⸗ ſchmettern würden, die Amerikaner! Ein dünner Lauffſteg iſt es, dieſe Hoffnung der Herren Clemenceau und Lloyd George, mit der ſie ſich über eine gefährliche Kluft hinüberretten wollen, eine Kluft, in die ſie mit der ungeheuren Laſt ihrer Verantwortung hinunter⸗ ſtürzen können, ehe die neugebackene Armee des großmäuligen Wil⸗ ſon hier antreten wird. Unſere Hoffnung iſt feſt auf den Aisneſicg gegründet! Wie die Cambraiſchlacht am 30. November blitzartig die Zukunft erhellen konnte und wie ihr⸗ Verheißung in der Schlacht Monchy⸗Noyon ſo herrlich in Erfüllung ging, ſo führte die kronprinzliche Armee bei Coucy le Chatheau einen Probehieb und holte dann im Mai zu dem großen Schlag⸗ aus. Und dieſer Schlag zeigt uns, wie der moderne Krieg zu, Ende geführt werden kann. Die Formen ſind andere geworden; große, um eine Stadt, ein ſtrategiſches Ziel, gruppierte Schlachben gibts nicht mehr. Der Feind muß beſtändig geſchlagen werden da, wo es am beſten gelingen kann, er muß an Menſchen und Material ununterbrochen Einbuße erleiden, bis er am Rande ſeines Wider⸗ ſtandes angekommen iſt. Genau mit dieſen Worten hat General Foch, Hindenburgs unglücklicher Gegner, die Pflicht des modernen Feldhoren neulich in einem Geſpräch umſthrieben, in der engliſchen Wochenſchrift„Field ſteht es. Es mutet uns aber ſein Wort an, als ſei ihm unter dem Eindruck der non der deutſchen Heeresleitung deutlich erkennbar in die Tat umgeſetzten Entſchlüſſe dieſe Einſicht geworden; denn alles was er von der Verwendung ſeiner Reſerven ſpricht. die ſparſam verwendet mit voller Kraft zur Erzwingung des Endſieges in den Kampf geworfen werden müßlen, kann er nicht, wohl aber die deutſche 5HI. ausführen. Hindenburg hat ihn gezwungen vor der Zeit ſeine Reſerven zu verzetteln und zu verbrauchen, hat ihn ge⸗ zwungen, die Truppen, mit denen er die Niederlage der Engländer ausgleichen wollte, raſch zur Rettung der eigenen an der Aisne geſchlagenen Armee in die neue Schlacht zu werſen, hat ihn ge⸗ zwungen überall verteilt mit Bangen dem Schlage der eutſchen eatg⸗genzuſehen. Die Einſicht in die Notwendigkeit den Krieg in einer neuen Form zu Ende zu führen zu muſſen, nutzt nichts, wenn man nicht die Kraft und die Macht hat, dieſe neuen Formen anzuwenden. Und die Kraft iſt auf unſerer Seite. Es kann dem Feinde nur eines bleiben, was immer das Ende war, daß der, der nicht meh: weiter kann, um Frieden bitten muß. Das Angebyt vom Dezember 1916 hätte, ebenſo wie die ſpäteren dem Feinde dieſe Demütigung erſpart. Er wollte es nſcht anders, daan muß es eben auf gut Hindenburgiſch geſchehen Und ein gewaltiger Schritt dazu war die Afsneſchlacht der Armeen des Kronprinzen, der an Gelände⸗ gewinn, an Beiite an Vernichtung feindlicher Kräfte in ein paar Tagen ganz unwahrſcheinliche Werte ergab Wir ſehen es bereits in den ſchmeren Kämpfen ſidlich Noyon, wie die Saat der Aisno.⸗ ſchlacht zu reifen beginnt Auf einen gut vorbereiteten, mit ſtarken Reſerven ausgerüſteben Gegner in einem ungewöhnlich ſchwierſgen Gelände vog waldbeſtandenen Vergen ſtießen diesmal unſere Regi⸗ menter und auch hier unter ſo viel ſchwereren Bedingungen arraugen ſie einen raſchen vollen Sieg Wenn wir jetzt au⸗ hier ſtehen bleiben und das ersberte ruhig hauten, muß der Zegner, um die Hoffnung ſeiner Länder noch étwas hochzuhalten, natürlich wiede⸗ verkünden, er hobe unſern Sturm gebrochen, er hane wleder geſiegt und werde am Ende gewißlich endgültig ſiegen. Wir aber wiſſen, daß unſere Kampfpaufen nichts anderes bedeuten, als daß, was billiger zu haben iſt, nicht teuer erkauft werden ſoll. Iſt es aber nicht wie eine Umkehrung aller Vegriffe, wenn ſich die Oberhäupter aller gegen uns im Kriege ſtehenden Völker be⸗ ſtändig antelegraphieren und ſich zu der heroiſchen Haltuag ihrer Truppen gegenſeitig beglückwäünſchen Wo iſt denn der Heroismus? Bei den einſsen Zwonzig Völkern, die ſich unter der Führung der müchtigſten Weſtmächte—. Englands, Frankreichs, Rußlaꝛids, Amerikas und dem Beiſtand kleinerer Staaten wie Italiens, uf erging, ſo— jetzt heran an N Jorlgang der öſterreichiſchen offenſive Rumäniens und tuttt quontt verbunden haben gegen uns, die wir faſt allein ſtanden, hier um Weſten ganz allein ſtehen gegen England, Frankreich, Amerika, Kanada, Auſtralien? Ganz allein? 85 es nicht eine unfreiwillige Anerkennung, geradezu eine Verherrlichung des deutſchen Volkes, wenn der Kampf gegen uns ein heroiſcher genannt wird? Und gibt es eine Atempauſe und geht es wieder zum Sturm, wir werden es ſehen. überall wird es gehen, wie bet den Kronprinzen⸗ Armeen an der Aisne. Die Offenſive gegen Jallen. Rom, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Stefanimeldung. Ueber die Kämpfe in Italien ſchreibt der Kriegsberichterſtatter des Corriere'Italia: Der Beginn des Artillerieangriffs war ſeit einer Woche auf die Morgenfrühe des 14. Juni feſtgeſetzt. Der feindliche Befehlshaber hatte Verteidigungsmaßnahmen ergriffen. Die Bewegungen des Feindes waren auch an den⸗ jenigen Tagen beobachtet, an denen ſchlechtes Wetter herrſchte Der Feind hatte überdies umfanareiche Truppenbewegungen ausgeführt, um unſere Aufmerkſamkeit von den Angriffs⸗ pukten abzulenken, jedoch ohne Erfolg. Im Augenbiick des An⸗ griffes traten mehr als 2000 Geſchütze in Tätigkeit. 1000 davon waren im Abſchnitt Grappa⸗Brenta. In dieſem Abſchnitt ſtehen zahlreiche Diviſionen. Die erſten Linien, welche notwendigerweiſe den erſten Stoß aushalten mußten, waren aus Tſchechen⸗Slowaken zuſammen⸗ geſetzt, die zweite aus Ungarn, ebenſo im Abſchnitt von Grappa. Die Tſchechen und Slowaken ſtande in der erſten Linie, aber infolge der durch unſer Feuer vor der Offenſſde erlittene Verluſte wurden ſie zurückgenommen und in die rückwärtigen Linien geſchickt. Bei Aſiago ſind die feind⸗ lichen Streitträfte ſehr beträchtlich. Die Beſchießung mit Gasgranaten gegen die erſten und zweiten Linien wurde fort⸗ geſetzt. Die Granaten, welche einen grünlichen Nauch ent⸗ wickelten, explodierten im Feuerwirbel. Unſere Gegenwirkung war ſehr ſtark. Unſere Truppen befanden ſich in gehobener Stimmung. der Wiener Bericht. Bisher 21000 Gefangene. Wien, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: An der venezianiſchen Gebirgsfront wurde geſtern die Kampffätigkeit durch Weiter und Nebel betrãchtlich ein geſchränkt. Weſtlich der Brenta behaupteten alpenländiſche Regi⸗ menter die kags zuvor erkämpften Gebirgsſtellungen gegen heſtige Angriffe. Im Höhengelände des Monkello ſchoben ſich die Diviſionen des FJeldmarſchalleutnants Ludwig Gol· ginger kämpfend gegen Weſten vor. Beiderſeits der Bahn Oderzo—Treviſo ſcheiter⸗ ken italieniſche Gegenſtöße. Die am Südflügel der Heeresgruppe des Jeldmarſchalls von Boroevic vordringenden Skreitkräfte des Generals der Infanterie von Oſteſerios enkriſſen dem Feind weſtlich von San Done weiter Boden und nahmen Capo Sile. Mit deulſchen und öſterreichiſch⸗-ungari⸗ ſchen Truppen welteifernd, legten hier kſchechiſſch e und volniſch⸗rutheniſche Bataillone durch ihr kapferes Berhalten Probe ab, daß die ſeit Monaten käglich wieder ⸗ holfen Verſuche des Jeindes, ſie zu Berrat und Schur⸗ kerei zu verleiten, erfolglos geblieben ſind. Fuür die Piavekämpfe am 15. Juni verdient außer der über ulles Lob erhabenen Infankerie das junge oberungariſche Regiment 106 beſondere Erwähnung. g Wie immer haben unſere braven Sappeure und unſere Schlacht⸗ und Jagdflieger auch am Erfolg der letzten Tage hervorragenden Anleil. Die Jahl der an der Südweſtfront eingebrachten Gefangenen erhöhte ſich auf 2100 0. Der Cheſ des Generalſtabs. (Bereits in der geſtrigen Abend⸗Ausgabe zum größten Teite veröffentlicht.) * Italieniſche Spannung.* m. Köln, 18. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitu meldet aus Baſel: Die Fortſchritte der öſterreichiſchen ngriffe werden in Italien mit großer Spannung verfolgt. Die Kriegs⸗ berichterſtatter an der italieniſchen Front geben die verhse⸗ rende Wirkung des zeindlichen FTrommel⸗ feuers unumwunden zu. Wie der Corriere della Serg mel⸗ det, wurden beſonders alle Hauptverkehrspunkte und die Bahnlinie zwiſchen Beluna und Treviſo ſtark mit groß⸗ kalibrigen Geſchützen betrommelt. Das feindliche Artillerie⸗ ſeuer überſchüttete die Stadt Trepiſo mit einem Hagel von Eranaten. Miniſter Biſſolati iſt unmittelbar nach Kam⸗ merſchluß in die Kriegszone abgereiſt. Der„Corriere della „„ ———— paganda zu ſetzen. neten Dreſſelhuys, Koolen und 2. Seite. Nr. 277. Mannheimer General · Anzeiger. ¶ Mittag ⸗Ausgabe.) Sera“ weiſt auf die unerbittliche Kraft des Feindes und auf ſeine zahlenmäßige und techniſche Ueberlegenheit hin. Man müſſe ſich daher auch auf die Möglichkeit ſchwieriger und ge⸗ fahrbringender Phaſen und un günſtiger Epiſoden gefaßt machen. Holland und Amerika. Amſterdam, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Tele ramm der Times aus Waſhington klagt der ameri⸗ kaniſche Geſandte im Haag in ſeinem Bericht an ſeine Regie⸗ rung darüber, daß die Holländer wegen der in den Vereinig⸗ dog ſe beſchlagnahmten Schiffe in Sorge ſind und fürch⸗ ten, daß ſie ſie am Ende des Krieges in völlig unbrauchbarem Zuſtande zurückerhalten werden. Die Schuld an dieſer beſorg⸗ ten Stimmung ſchiebt der Geſandte der deutſchen Pro⸗ paganda in die Schuhe. Das iſt ſogar dem hieſigen Pro⸗ pagandablatt der Entente„Telegraaf“ zu ſtark. Das Blatt be⸗ metkt dazu, der amerikaniſche Geſandte brauche nicht alles das, was über die Beſchlagnahmung holländiſcher Schiffe hier⸗ zulande geſagt wird, auf die Rechnung der deutſchen Pro⸗ Es ſeien holländiſche Seeleute geweſen, welche erklärten, daß mit den Schiffen auf wenig ſachgemäße Weiſe verfahren wuürde. um den Itieden. Holländiſche Friedensvermitllung. Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die holländiſchen Blätter veröffentlichen eine Erklärung der drei Parlamentsabgeord⸗ Rütger über eine Friedensvermittlung der holländiſchen Re⸗ gierung. Die drei Abgeordneten glauben aus den Aeuße⸗ rungen beider kriegführenden Parteien ſchließen zu dürfen, daß jede zu einer Verſtändigung und zum Frieden bereit wäre, aber die Bereitſchaft der Gegenpartei bezweifelt. Die Abgeordneten regen an, die holländiſche Regierung ſolle die Kriegführenden fragen, ob ihre Vorausſetzungen richtig ſind. Zozialiſtiſche Konferenz in Holland. E Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Telegraphenunion hatte aus Amſterdam gemeldet, daß ſich der Abgeordnete Scheidemann ſeit zwei Tagen in Holland befinde, um an der ſozialiſtiſchen Kouferenz der Mittelmächte teilzunehmen, welche der Vorſitzende des internationalen ſozialiſtiſchen Komitees Troelſtra nach dem Haag einberufen hat. Die Meldung wird vom Vorwärts mit der Bemerkung beſtätigt, es handle ſich um eine Beſprechung, an der von öſterreichiſcher Seite auch die Herren Seitz(der gegenwärtige ſozlaldemokratiſche Präſident des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes) und Ellenbogen teilnehmen. Auf Grund der Ergebniſſe dieſer Zuſammenkunft würde Herr Troelſtra dann mit den Sozialiſten der Entente in Fühlung treten. Die Lage im Oſlen. Siew, 16. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Das ukrainiſche Ernährungsamt hat die Ausfuhr von 150 000 Pud Zucker znach Weißrußland durch die weißruſſiſche Handelskammer geſtattet. en Wüe eeee E F n Jie hendenkampfe bef Iaganrug AKiew, 16. Juni.(WT. Nichtamtl.) Der Odeſſaer Mit⸗ arbeiter des„Poſzlednija Novoſti“ erfährt aus angeblich au⸗ toritativer Quelle, daß die rumäniſche Regierung mit der Angliederung der Kreiſe Akker mann und Schotin an die Ukraine einverſtanden ſei. Zur Neugeſtaltung des Virkſchaftslebens auf dem Balkan. eBerlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Breslau gemeldet wird, wird vorausſichtlich in Sep⸗ temher d. J. unter dem Vorſitz des Königs Ferdinand in So—5* eine Konferenz ſtattfinden, an welcher Vertreter Deutſchlands, nnne Bulga⸗ riens, der Türkei, Rumäniens und der Ukraine teilnehmen werden. Dieſe Konferenz wird ſich mit der endgül⸗ tigen Regelung der Fragen, die zur Neugeſtaltung des Meeſchafkstebens auf dem Balkan gehören, zu beſchäftigen haben. Insbeſondere ſollen Mittel und Wege dar⸗ gelegt werden, um den Balkan an die internationalen Ver⸗ kehrs⸗ und Handelswege anzuſchließen. die neuen Gelreidepreiſe. Berlin, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Durch Verordnung vom 15. Juni hat der Bundesrat die Getreidepreiſe für 1918 feſt⸗ 5 geſetzt. Im Anſchluß daran wurden die Frühdruſchprämien für Weizen, Roggen und Gerſte feſtgelegt. Daß die Getreidehöchſtpreiſe für das neue Erntejahr erhöht werden mußten, war bei der fortgeſetzten Steigerung der Produktionskoſten und dem ſinkenden Geldwert eine unabweisbare Notwendigkeit, um den Rückgang des Getreideanbaues 8 u verhüten, der für Deutſchland bei der noch fortbeſtehenden Ab⸗ ſperrung vom Weltmarkt unerträglich wäre. Ein ſolcher Rückgang des Getreideanbaues wäre aber unvermeidlich, wenn die Höchſtyreiſe die Produfktionskoſten nicht mehr decken würden, weil alsdann die Landwirtſchaft gezwungen wöre, zu einer extenſiveren Wirtſchaft überzugehen. Bei der Feſtſetzung der Höhe der Preisſteigerung wäre andererſeits aber auch darauf Nuckſicht zu nehmen, daß durch die Erhöhung der Getreidepreiſe keine unerträgliche Verteuerung der Lebenshaltung der Bevölkerung eintritt. Die Erhöhung mußte da⸗ her in den Grenzen des unbedingt Notwendigen gehalten werden. Aus dieſen Erwägungen kommt die neue Verordnung zu einer Erhöhung von 35 Mark für die Tonne Weizen und Roggen und von 30 Mark für die Tonne Hafer und Gerſte. Sie macht bei Weizen 12 Prozent, bei Roggen 13 Prozent, bei Gerſte zund Hafer 11 Prozent des bisherigen Preiſes aus, bleibt danach — noch hinter der Steigerung der Produktionskoſten des letzten Jahres und der Senkung des Geldmarktes zurück, doch iſt anzunehmen, daß bei dieſen Preiſen die Erzeugungskoſten noch Deckun g finden. Die Abſtufung nach Preisgebieten für Weizen und Roggen iſt beibehalten worden. Durch die Erhöhung des Hafer⸗ und Gerſtenpreiſes um nur 30 Mark gegenüber der Erhöhung des Brot⸗ getreidepreiſes um 35 Mark wird erreicht, daß der Preis für Brot⸗ getreide auch im niedrigſten Preisgebiet nicht unter den Preis für Juttergetreide zu ſtehen kommt. Die Erhöhung der Grundpreiſe für Brotgetreide bedingt eine Steigerung der Mehlpreiſe um noch nicht 2 Pfg. für das Pfund Mehl und hält ſich auch für Minderbemittelte in erträglichen Grenzen. Da unſere Vorräte an Brolgetreide nur gerade ausreichen, um die Brotverſorgung bis zum Beginn der neuen Ernte aufrecht zu erhalten, ſind wir in noch ſtärkerem Grade als im Porfahr darauf angewieſen, bas Getreide der neuen Ernte durch Frühdruſch ſo raſch als möglich zu erfaſſen. Die Frühdruſchprämien, die im porigen Jahr neben andern Maßregeln zur Erreichung dieſes Zweckes feſt⸗ geſetzt waren, haben ſich trotz mehrfacher erhobener Bedenken in ihrem Erfolg bewährt. Bei der gegenwärtigen Lage unſerer Brot⸗ Jetreideverſorgung kann auf ſie auch in dieſem Jahre nicht verzichtet werden, da ohne reichliche Vergütung der den Landwirten entſtehen⸗ den beſonderen Unkoſten und durch den Frühdruſch verürſachten viel⸗ fachen Wirtſchaftserſchwerniſſe auf einen durchſchlagenden Erfolg der Frühdruſchaktion nicht gerechnet werden kann. Die Prämie beträgt für die Tonne Roggen, Weizen und Gerſte, wenn die Ablieferung erfolgt vor dem 16. Juli 1918: 120, vor dem 1. Auguſt 100, vor dem 16. Auguſt 80, vor dem 1. September 60, vor dem 16. September 40, vor dem 1. Oktober 20 ½. Friſten und Staffelung der Prämienſätze ſind ſorgfältig nach dem Geſichtspunkt abgewogen, die Reichsgetreideſtelle und die Kommunalverbände zum rechten Zeit⸗ punkt in den Beſſtz der für eine ungeſtörte Verſorgung nötigen Ge⸗ treidemengen zu ſetzen. Die hohen Anfangsſätze der Prämien kommen nur für die früh geerntete Wintergerſte und früh geernteten Winter⸗ roggen in Betracht. Die Feſtſetzung von Druſch prämien für Hafer erfolgt durch eine ſpäter ergehende beſondere Verordnung. Die erſchwerten Produktionsbedingungen haben auch in allen anderen Kulturländern eine weſentliche Steigerung der Getreide⸗ preiſe verurſacht, indeſſen ergibt ein Vergleich der deutſchen Getreide⸗ preiſe mit den ausländiſchen, daß die deutſchen Getreide⸗ preiſe während des Krieges die geringſte Steigerung auf⸗ weiſen und ſich weit unter dem Durchſchnitt der Preiſe in den an⸗ deren Kulturländern halten. ˖ grlegswirtſchafllche Maßnahmen. Reichsſchiedsgericht und Metallenteignung. Die ſoeben erſchienene Nummer 33 des„Kriegsamt. Amtliche Mitteilungen und Nachrichten“ enthält unter dem Titel„Reichs⸗ ſchiedsgericht und Metallenteignung“ bemerkenswerte Mitteilungen über die Vorausſetzungen, unter denen, entgegen weitverbreiteter An⸗ nahme, die Inanſpruchnahme des Reichsſchiedsgerichts allein gerecht⸗ fertigt erſcheint. Wer— in Erwartung eines höheren Preiſes als des amtlich feſtgeſetzten allgemeinen Uebernahmepreiſes— Enttäu⸗ ſchungen vermeiden will, ſollte ſich vor Anrufung des Reichs⸗ ſchiedsgerichts mit den einſchlägigen Verhältniſſen genau vertraut machen. Näheres iſt aus einem— gleichfalls im„Kriegsamt“ ab⸗ gedruckten— Merkblatt zur Feſic le Ent⸗ ei g von Einrichtungsgegenſtänden aus Metallen erſichtlich, da⸗ koſtenlos von den Metallſammelſtellen bezogen werden kann.(WTB.) Die Möbelberſorgung. Bom Berband der Röbelhändler und Dekora⸗ tionsgeſchäfte, Sitz Mannheim, geht uns heute folgende Zuſchrift zu: Bezugnehmend auf Ihre Mitteilung in Ihrem Abendblatt vom 14 6. Nr. 272 betr. Kriegswirtſchaftliche Maßnah⸗ men: Eine dringende Aufgabe des Staates keilen wir Ihnen zur Aufklärung und Berichtigung folgendes mit: 1. Eine gut bürgerliche Einrichtung, beſtehend aus: Schlaf⸗ zimmer in eiche mit dreitürigem Schrank; Herrenzimmer, ebenfalls eiche, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Tiſch, 2 Stühle: Speiſezimmer, eiche, 1 Büffet, 1 Credenz, 1 Tiſch, 4 Leder⸗ ühle; Küche: 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Tiſch, 2 Stũhle ko M. 6800.) Es ſind dies gediegene, bürgerliche Möbel, für welche wir jede Garantie übernehmen. 2. Was den weiteren Vorſchlag des Einſenders fraglichen Ar⸗ tikels betrifft, ſo möchten wir bemerken, daß friſch geſchlagene Höl⸗ zer nicht ſofort für Möbel verwendet werden können, ſondern erſt jahrelang bearbeitet und getrocknet werden müſſen. Auch ſind die Hölzer unſerer Waldungen nur teilweiſe zur Möbelfabrikation ver⸗ wendbar, der größere Teil nur zu anderen Zwecken. Holz iſt übri⸗ gens genügend vorhanden, jedoch iſt durch den ſchwierigen und teuren Transport, hohe Arbeitslöhne und auch Zurch die ſonſtigen hohen Rohmaterialpreiſe für Leim, Glas, Marmor, Beſchläge, Stifte uſw. der Preis der Möbel ſehr verteuert worden. Mit dem Nück⸗ gang dieſer Preiserhöhungen und der erhöhten Arbeitslöhne iſt natürlich nicht ſo ſchnell zu rechnen; insbeſondere ſo lange nicht, als die Lebensmittel und die ſonſtigen Haushaltungs⸗ und Beklei⸗ dungsgegenſtände ſich nicht verbilligen werden. Deulſches Reich. Herr von Kühlmann in Stultgarr. Stuftgart, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Bei ſeinem Beſuch in Vebenhauſen wurde Staatsſekretär Dr. von Kühlmann auch von der Königin empfangen. Nach der Rückkehr von Bebenhauſen folgte der Staatsſekretär einer Einladung in das Haus des Miniſter⸗ eeeeeee * 25 preußiſche Geſandte Freiherr von Seckendorff und der Begleiter des Staatsſekretärs Legatlonsrat Dr. von Höſch teilnahmen. Bei ſeiner Ankunft in Stuttgart war der Staatsſekretär im Auftrage des Miniſterpräſidenten durch den Legatlonsrat Bilfinger begrüßt wor⸗ den Bei der Weiterreiſe verabſchiedete ſich der Miniſterpräſident von dem Staatsſekretär auf dem Bahnhof in herzlichſter Weiſe. Die Nachfolge Dr. Kämyfs im erſlen Berliner Wahlkreis. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im erſten Berliner Wahlkreis, der durch das Ableben des Reichstagspräſidenten Dr. Kämpf frei geworden iſt, hat die Jortſchrittliche Volkspartei daran gedacht, Herrn Theodor Wolff das Mandat anzutragen. Herr Wolff hat aber dankend abgelehnt, weil ſich ſeine Selbſtändigkeit ſchwer mit dem notwendigen Fraktionszwang vereinigen laſſe. Vom Zentrum. EBerlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ ausſchuß der deutſchen Zentrumspartei wird, wie die„Germania“ meldet, am 29. und 30 Juni zu einer Tagung zuſammentreten. Glückwünſche zum Regierungs jubiläum. L Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Verl. Vüro.) Wie die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ offiztell mitteilt, ſind dem Kaiſer zu ſeinem dreißiglährigen Regierungsfubiläum ſehr beträgt 2 294 1 präſidenten Dr. Freiherr von Weizſäcker zum Tee, an dem auch der herzliche Glückwünſchtelegramme vom Kaiſer Ka rl. König Ferdinand von Bulgarien und dem Kö⸗ nig von Bayern zugegangen. Die chriſtlichen Gewerkſchaften für das gleiche Wahlrechl. m. Köln, 13. Juni.(Privat⸗Telegr.) Die„Kölniſche Zeitung ſchreibt: Das Jentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften ſpricht ſich in ſeiner neueſten Nummer mit aller Entſchiedenheit für das gleiche Wahlrecht aus und ſchüttelt dabei einen Führer aus den eigenen Reihen, den Reichstagsabgeordneten Giesberts ab, der für zwei Zuſatzſtimmen(Alters⸗ und Familienſtimme) eln⸗ trat. Das Hauptorgan der chriſtlichen Gewerkſchaften verweiſt auf die Entſchließung der Eſſener chriſtlich⸗nationalen Arbeitertagung und geißelt, daß Giesberts am gleichen Tage der Tagung in einer Saarbrücker Maſſenverſammlung ebenfalls entſchieden für da⸗ gleiche Wahlrecht eingetreten ſei, ſpäter aber in einem Berliner Blatt für zwei Zuſatzſtimmen ſich ausſprach. Das Zentrumsblatt erklärt, wir ſtellen ausdrücklich feſt, daß mit dem unſteten Verhal⸗ ten des Kollegen Giesberts in der preußiſchen Wahlrechtsfrage die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung nichts zu tun hat. Badiſche Bolilit 50. Verbandskag des Berbandes der unterbadiſchen Kredit⸗ Genoſſenſchaften. B. C. Bruchſal. 17. Juni. Unter dem Vorſitze des Verbandsdirektors Adolf Wilſer⸗ Karlsruhe fand heute der 50. Verbandsiag des Verbandes der unter⸗ babiſchen Kredit⸗Genoſſenſchaften hier in der Turnhalle der Oberreal⸗ ſchule ſtatt. Die Tagung wurde begrüßt von dem Amtsvorſtande, Geh. Regierungsrat Dr. Kiefer⸗Bruchſal, namens der Regierung, Oberbürgermeiſter Dr. Meiſter, namens des Stadtrates und der Bürgerſchaft von Truchſal, von Stadtrat Jſeanmann⸗Bruchſal für die Handwerkskammer Karlsruhe und die anderen badiſchen Hand⸗ werkskammern und von Direktor Metzger für die Handelsgenoſſen⸗ ſchaft und die Gewerbebank Bruchſal. Dieſer erinnerte aron, daß im Jahre 1872 zum erſten Male ein Vrbandstag des unterbadiſchen Genoſſenſchaftsverbandes in Bruchſal ſtattgefunden hat, von deſſen Teilnehmern noch die Herren Nerpel und König der heutigen Tagung beiwohnen. 1895 habe man wieder im tiefſten Frieden einen Verbandstag abgehalten. Dann wurde in die Tagesordnung eingelreten. Zu ſtellvertreten⸗ den VBorſitzenden murden gewählt Direktor Peter⸗Karlsruhe und Meßzger-Bruchſal. Mit der Rechnungsprüfung wurden betraut die Volksbank Ettlingen und die Gewerbebank Bruchſal. Den Bericht der Berbandsleitung über die Entwicklung des unterbadiſchen Ver' bandes erſtattete Direktor Wilſer⸗Karksruhe. Danach haben ſich die Kreditgenoſſenſchaften ſtark an der Zeichnung der Kriegsanleihen be⸗ teiligt, der Allgemeine Verband mit 250 Millſonen Mark, der unter⸗ badiſche Verband mit 78 Millionen. Zum erſten Male während bes Krieges habe der Allgemeine Verband eine Tagung abgehalten in Eiſenach. Ihr 50jähriges Beſtehen konnten feiern die Genoſſenſchaften in Achern, Krautheim, Neckargemünd, Pforzheint(Gewerbebank) und Sinsheim E. Direktor Metzger⸗Bruchſal gehört dem Verbonde 25 Jahre lang an. Die Zahl der Mitglieder iſt zurückgegangen um 563 auf 50 793 Dieſer Rückgang beruht auf einem Mangel an Neueintritten. Das Betriebskapital iſt von 159 Millionen auf 200 Millionen angewachſen, darunter 33 Millionen elgenes Vermögen, 167 Millionen Gelder und Spareinlagen. Der Reingewin 6 Mk., um 223 787 Mk. mehr als im Vorjahre. An Dividenden wurden 1153 414 Mk. verteilt. Für wohltätige Zwecke wurden 49 645 Mk. ausgegeben Der Umſatz iſt geſtiegen auf 2344 Millionen Mark. Die Bilanzſumme auf 204.3 Millionen Mark. An dieſen Bericht ſchloß ſch eine Ausſprache, in der Geh. Juſtigrat Dr. Alberti⸗Wiesbaden eine zugunſten des bargeld⸗ loſen Zahlungsverkehrs beantragte; ſi ig ange⸗ nommen. Herr Rötlinger⸗Bühl berichtete über die Ergehniſſe finer Reviſionen. Geh. Juſtizrat Dr. Alberti⸗Wiesbaden ſprach über den Einfluß des Krieges auf das Genoſſenſchaftsweſen Auf Antrag de⸗ Direkters Zink⸗Weinheim wurde beſchloſſen, Herra Röttinger⸗Bühl auf ein wiiteres Jahr mit der proviſoriſchn Verbandsreviſion zu betrauen. Herr Limberger⸗Ettlingen erſtattete die Rechnungsprüfung: dem Rechner wurde Untaſtung erteilt. Der Voranſchlag wurde enehmigt. Auf Antrag des Direktors Heft⸗Heidelberg wurde dem Pirekror Wilſer der Dank des Verbandes ausgeſprochen. Als Abge⸗ ordne e zum Allgemeinen Deutſchen Genoſſenſchaftstag der voraus⸗ ſichtlich in Nürnberg ſtattfinden wird, wurden gewählt die Genoſſen⸗ ſchaften in Krautheim, Ladenburg, Lahr, Legelshurſt, Mannheim, Mosbach, Neckargemünd und Neckarbiſchofsheim Als Verbands⸗ direktor wurde wiedergewählt Direktar Adolf Wilſer⸗Karksruhe, als Stellvertreter Dfrektor Peter⸗Karlsruhe. Die nächſte Tagung wird in Baden⸗Baden ſtattfinden, wohin Herr Batzer⸗Baden eingeladen hatte. Beſichligung des Murgwerkes. & flartsrube. 16. Juni. Das Miniſterium des Innern hatle auf Freitag die Mitglieder der Budgetkommiſſionen der beiden Kam⸗ mern des Landtages zu einer Beſichtig des Murgwerkes ein⸗ geladen. Unter Teilnahme des Staatsminiſters Freiherrn v. Bod⸗ man, der Miniſterkaldtrektoren im Miniſteriem des Innern, der kech, niſchen Räte und der techniſchen leitenden Beamten begann die ein ehende Beſichtigung mit den Anlagen am Kirſchbaumwaſen, den Ausgleichbecken, dem Stauwehr und dem Einlauf in den Stollen. Nach dem Mittageſſen wurden in Forbach das Waſſerſchloß und das Stollenende, dann die Rohrleitung, das Maſchinenhaus, das Schalt haus und das unterſte Becken mit ſeinem Wehr und der Niederdruc, anlage beſichtigt, von der ein Teil in Tätigteit war. Die Anlagen am Kirſchbaumwaſen ſind faſt völlig fertig, der Stollen, das Waſſer ſchloß und die Rohrleitung ſind bis auf Betonarbeiten ſen ebenſe das untere Becken auf dem Niederdruckwerke. Die übrigen Teile det Werkes, an dem zur Zeit 1500 Arbeiter beſchäftigt ſind, ſind ſome, daß mit Sicherheit zu erwarten iſt, daß die unter usbauſtufe des Murgwerks im Laufe dieſez Jahre in Betrieb genommen werden kann. Zu wünſchen und zu hofſen iſt, daß die Arbeiten an der zweiten Stufe des Werke; f˖ geſäumt begonnen werden. Das Werk hat in allen ſeinen einen vorzüglichen Eindruck gemacht, ſodaß die Beſucher von deſſen Beſichtigung, die ſechs Stunden in Anſpruch nahm, aufs höchſte be⸗ friedigt waren. 5 VBom Verband mitklerer Städte Badens. *dOſſenburg, 16. Juni. In der vor kurzem in Offenburg ab⸗ gehaltenen Sitzung des weiteren Ausſchuſſes des Verbandes wurd u einzelnen im Landtage zur Beratung geſtandenen Geſetzentw 15 tellung genommen. Im Hinblick auf das zu erwartende neue F 5 ſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und ſoll 7 Grundlage für die Verhandlungen mit dem Miniſterium des Iune ein Statut für die Verwaltung der Fürſorgekaſſe Zu dem von der Regierung zugeſagten Gemeindefürſor anet geſetz ſoll im Rahmen der Vorſchläge über die Schaffung ein neuen Städteordnung für die mittleren Städte, die zur Zeit 2 Dürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach und Bürgermeiſter Thorbec Singen entworfen werden, Stellung genommen werden. Der dise jährige Städtetag wird Anfang Juli in Oberkirch abgehalten. 75 Referate hierzu wurden feſtgeſtellt und verteilt. Im einzelnen rl⸗ ſprach man noch die Frage der Nohſtoffverſorgung des Ba 2 im Rahmen aller Maßnahmen, die zur Hebung der Wohnungene; und zur Wiederbelebung der Bautätigkeit notwendig fallen w be⸗ Die in der Zwiſchengeit. erſchienene Verordnung des Großh. Miniſ 4 riums des Innern über die Regelung der Verſorgung mit Kriegn hilfeholz ſchließt ſich den von den Städten geäußertken Wͤnſchen 21 Einen breiten Raum in der Erörterung— + die Verhandlung 0 über die Nahrungsmittelverſorgung ein. eſe Fragen werden au auf dem Verbandstag in Oberkirch behandelt werden. Weiter wu 1 noch zur Organiſation des Altmöbelhandels, zur Arbeitslofenfürſorſe⸗ 5* geplanten Reichsgetränkeſteuer(über die eee r. Gugelmeier referierte) und zur Kreisverfaſſung Stellung nommen. Dienstag, den 18. Juni 1918. e wurde einſtimmig ange⸗ E eee 7 U ⸗ 5 Diaastag, den 18. Juni 1918. * Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 277. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Berſonal-Beränderungen. eernunngen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Güter⸗ weun, Unteroffizier im Telegr.⸗Batl. 4, Encke, Unteroffizier im Feldartl.⸗Regt. 76.— Zum Leutnant vorläufig ohne atent: Scholtz, Fähnrich im Pion.⸗Batl. 14, jetzt in der 5. komp. dieſes Batls., von Böck und von Langsdorff, Fähn⸗ riche im.⸗Gren.⸗Regt. 109.— Zum Leutnant der Reſerve: Trändle, Vizefeldw.(Stockach), z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Zähringer, Garlsruhe), Vizewachtm. z. Lt. d. Reſ d. Feldartl., Betſch(Karls⸗ ruhe), und Hildebrand(J. Frankfurt a..), Vizewachtm. im Telegr.⸗ Batl. 4 z. Ets. d. Reſ. dieſes Batls., Bückle,(II. Stuttgart Neben⸗ kontrolle Karlsruhe), Vizefeldw. z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Betzingen, (Freiburg), Vizewachtm. z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Veith,(Bruchſal), Vizefeldw. im Füſl.⸗Regt. 40, z. Lt. d. Reſ. dieſes Reats., Erhardt, (Karlsruhe), Gallus(Freiburg), Timmermann(Montigie), Pennier (Kolmar i..) und Jenner(Saarbrücken), ſämtl. Vizewachtm. im Telegr.⸗Batl. 4 z. Lis. d. Reſ. dieſes Batls., Roſenberg,(Karlsruhe), Vizewachtm. z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Willers,(Karlsruhe) und Mohr(Pforzheim), beide Vizefeldw. z. Lts. d. Reſ. d. Fußartl.— Zum Leutnant der Landwehr: Köpfer,(Stockach), Vize⸗ feldw. im Inf.⸗Ragt. 114, z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Holtz, (Freiburg), Vizewachtm. im Feldartl.Regt. 10, 3z. Lt. d. Landw.⸗ Feldartl. 1. Aufgeb., Müller,(Erich),(Heidelberg), Vizefeldw. im FJüfl.⸗Regt. 40, z. Lt. d. Landw.⸗Inf, 1. Aufgeb., Ziegler,(Raſtatt), Vizewachtm. z. Lt. d. Landw. d. Telegr.⸗Tr. 2: Aufgev.— Zum Oberleutnant: Roth,(Karlsrühe) und Boulanger(Metz), beide Lis. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, von Eiſen,(II. Braunſchweig), Et. d. Reſ. d. Jäger⸗Regts. z. Pf. Nr. 5.— Zum Hauptmann: Franzius,(Rendsburg), Oberlt. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, Nader⸗ „(I. Frankfurt a..), Oberlt. d. Reſ. d. Gren.⸗Regts. Nr. 110. — Den Charakter als Oberſt verliehen: v. Böhl, Oberſtlt. z..,(Offenburg), zuletzt Kommandeur des Küraſſ.⸗Regts. 3.— Angeſtellt: Marr(Erich), Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 50,(J. Hamburg), jetzt bei dieſem Regt. als Lt. vorl. ohne Patent in dem gen. Regt.— Der Abſchied bewilligt: v. Lilien⸗ hoff⸗Zwowitzki, Oberſtlt. von der Armee, im Frieden im Inf.⸗Regt. 169 in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzl. Penſion zur Digpoſ. geſtellt und zum Komm. des Landw.⸗ Bez. Muskau ernannt, v. Selchow, Generallt. von der Armee, im Frieden Komm. d. 28. Kav.⸗Brigade in Genehmigung ſeines Ab⸗ ſchiedsgeſuches mit der geſetzl. Penſion 3. Dispof. geſtellt. v. Beck, Generallt. u. Kommdt. d. Feſtung Neubreiſach und der Oberrhein⸗ Befeſtigungen, im Frieden Kdant. von Neubreiſach in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzl. Penſton z. Dispoſ. geſtellt. Im Sanitätskorps: Für die Dauer ihrer Ver⸗ wendung im Kriegs⸗Sanitätsdienſt zu Feldhilfs⸗ ärzten ernannt: Die nichtapprobierten Unter⸗ ärzte,(Feſdunterärzte): Fumbült,(Georg),(Donaueſchingen), Kayſer,(Hermann),(J. Berlin), dieſer b. Inf.⸗Regt. 113, Manke, (Kurt),(V. Berlin), dieſer b. Inf.⸗Regt. 142, Röder(Philipp), (Geidelberg), Schweitzer,(Albert),(Molsheim), dieſer b Füſl.⸗Regt. 40, Kiliani,(Erwin),(Freiburg), Hammer(Kurt),(Heidelberg), Kienzle(Peter),(Karlsruhe), Zahn(Friedrich),(Freiburg), Hen⸗ ning(Otto),(Heidelberg), Ritt er(Marzell),(Karlsruhe), Spatz (Albert),(Rosbach), Schmid(Roman),(Raſtatt), Sauerland(Karl), (Stockach). 8 Im Veterinärkorps: Zum Generalobervete⸗ rinär: Brox, Oberſtabsveterinär beim Drag.⸗Regiment 20.— Zum Stabsveterinär ohne Patent: Klein(Frei⸗ burg), Oberveterinär d. Reſ.— 25 m Oberveterinär: Die Veterinäre d. Reſ.: Dr. Roswog(Lörrach), dieſer mit Patent vom 5. April 1918, Dr. Schwaer,(Freiburg), beim Drag.⸗Regt. 10, Dr. Hagemeiſter,(Freiburg), Ballweg,(Karlsruhe), Freyther,(I. Mül⸗ uſen i..).— Der Abſchied bewilligt: Hirth.(Raſtati), berveterinär d. Reſ. mit der geſetßl. Penſioͤn. Vom Hofe. Der Großhergog und die Großherzogin begaben ſich geſtern früh von, Schloß Zwingenberg nach Frankfurt, um der Trauerfeier am Sarg der verewigten Langräfin Anna von Heſſen anzuwohnan. Das Großherzogspaar iſt gegen Abend nach Karls⸗ ruhe zurückgekehrt. * Kirchliches. Der Herr Erzbiſchof hat die Pfarrei Küls⸗ beim, Dekanat Tauberbiſchofsheim, dem Pfarrer Loreng Eck in Seckach verliehen. Der Genannte iſt am 2. Juni kirchlich eingeſetzt worden. „ Berſetzt wurde Oberbauſekretär Wilhelm Schu ltze von Mannheim nach Schwetzingenn Poſtanweifungen au die Angehörigen des Jeldheeres. Vom 15. Juni ab wurde in Privatangelegenheiten der Heeresangehöri⸗ 2a der Meiſtbetrag für Poſtanweiſungen an die Angehörigen des Feldheeres rerſuchsweiſe auf 800 M. erhöht. Die Gebührem be⸗ tragen bei Poſtanweiſungen bis zum Betrage von 400 M. 20 Pfg. für je 00 Mark ader einen überſchießenden Teil dieſer Summe, für Beträge ron mehr ais 400 Mark bis 600 Mark 50 Pfg. und von mohr els 600 Mark bis 800 Mark 60 Pfg. Nengeſtaltung der Reiſebrotmarken. Techniſche Schwierig⸗ keiten. insbeſondere die Beſchaffung der Nummerierwerke, machen es erforderlich, die 10⸗Gr ⸗Abſchnitte der auf insgeſamt 50 Gr. lautenden Reichs⸗Reiſebrotmarken wegfallen zu laſſen Dadurch wird eine Umgeſtaltung der Marken bedingt: Der kleine ſchwarze Reichsadler erſcheint am⸗linken Rande. Die Wertangabe unter dem Worte„Reiſe⸗Brotmarke“ wird anſtatt„40 Gr. Gebäck“ künftig „Fünfzig Gramm Gebäck“ lauten. Endlich werden die 50⸗Gr.⸗ Markenbogen um 1 Ztm. ſchmäler gehalten werden Die in Bayern und Württemberg zur Ausgabe gelangenden 50⸗Gr.⸗Marken werden ſich von denen in den übrigen Bundesſtagten nicht mehr unter⸗ ſcheiden. Durch die Umgeſtaltung wird die Gültigkeitsdauer der bisherigen, mit 10Gr⸗Adſchnitten verſehenen 50⸗Gr.⸗Marken nicht berührt. Sie bleiben alſo neben den Marken ohne 10⸗Gr.⸗Abſchnitte dauernd gültig. h. Kennzeſchen für Kraftfahrzeuge im Heimatgebiet. Auf Grund des§ 2 der Bundesratsverordnung vom 23. Oktober 1914, betreffend Regelung des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen der Militärnerwaltung. beſtimmt das Kriegsminiſterium in Ergänzung der Erlaſſe vom 27. Oktober 1914(.VB. Bl. S. 378) und vom 24 Nobember 1915 „A. V. Bl. S. 78) für das Heimatgebiet. Bei Probefahrten der den privaten Weelſtätten zur Inſtandſetzung übergebenen Heereskraft⸗ fahrzeuge hat der Wagenführer außer einer roten..⸗Nummer eine für dieſes Erkennungszeichen ausgeſtellte Zulaffungsbeſcheini⸗ gung bei ſich zu fähren. Für die Arbeiter der Großh. Bad. Eiſenbahnverwaltung wurde zum erſten Male ein Arbeiteclandesausſchuß ge⸗ bildet, der aus 22 Arbeitervertretern aller Verwaltungszweige be⸗ ſteht und von den Arbeitervertretern der Ortsausſchüſſe gewählt wurde. Zu wählen waren: vom Betriebsdienſt 9 Vertreter, vom bahnbautechniſchen Dienſt 6, vom Zugförderungsdienſt 2 und vom Werkſtättendienſt 5 Vertreter. Da die Wahl nach ſtreng gebundenen Liſten als Verhältniswahl durchgeführt wurde, kommen als Be⸗ werber nur die zwei Verbände dieſes Perſonals in Frage. Von den Vorſchlägen wurden 17 Vertreter der Wahlvorſchläge des Badi⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes und 5 Vertreter von der des Verbandes des deutſchen Verkehrsperſonals gewählt. Von dieſen gehören 4 Vertreter den Werkſtätten und 1 Vertreter dem Zuaförderungsdienſt an. Für Bahnbau und Betrieb wurde die Liſte des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes reſtlos gewählt. Feldfrevel. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden auf der Schwetzinger Gemarkung mehrere Perſonen aus Mann⸗ heim darunter auch fünf Frauen und ein Soldat, welcher, wie feſt⸗ geſtellt wurde, ſich ſchon ſeit längerer Zeit unerlaubt von ſeinem Truppenteil entfernt hatte, beim Feldfrevel ertappt und zur An⸗ zeige gebracht. Die ſrreger der Bartflechte auf Geldſcheinen. Einem Ham⸗ burger Arzt iſt es, wie in der„Münchener Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift“ mitgeteilt wird, gelungen, auf Geldſcheinen Trichophytie⸗ keime, die Erreger der Vartflechte, nachzuweiſen. Und zwar ge⸗ lang ihm der Nachweis bei 130 Scheinen 26mal. Die Impfung dieſer Kulturen auf die Haut eines Geſunden ergab eine. typiſche Exkrankung der Haut, in der ſich wieder Trichophytiepilze nachwei⸗ ſen ließen. Neben dieſen Pilzen wachſen auf den Scheinen Staphy⸗ lokokken, wodurch auch die gleichzeitig beobachtete Zunahme der Pyodermien(oberflächliche Hauteiterungen, wie Furunkeln uſw.) ſich erklären. Sonſtige krankheitserregende Keime, wie Diphtherie, Typhus, Tuberkelbazillen wurden nicht gefunden. Beſtrebunen zum genoſſenſchafklichen Zuſammenſchluß der badiſchen Fiſcher. Seit Jahresfriſt iſt nach dem e in badiſchen Fiſcherkreiſen eine Bewegung im Gange, die als Ziel einen engeren Zuſammenſchluß der badiſchen Fiſcherei auf genoſſenſchaftlicher Grundlage erſtrebt. In erſter Linie geben die beſonders ſchwierigen Verhältniſſe der Betriebs⸗ mittelverſorgung hierzu dringenden Anlaß. Die hauptſächlichen Be⸗ triebsmittel für die Fiſcherel ſind beſchlagnahmt, wie z. B. Garne, Tauwerke, Konſerr ierungsſtoffe, Vitriol, Karbolineum, Teer, Netze, Netzblei, Korke, Flottholz. Weiden uſw. Dieſ eund noch viele anderen Fragen fördern den Genoſſenſchaftsgedanken. Todesfall. Oberreallehrer Dr. Philipp Roſer iſt am Frei⸗ tag in Heidelberg einem Herzleiden erlegen. Er war während nahezu 20 Jahren mit raſtloſem Fleiße und treueſter Pflichterfük⸗ lung an der Höheren Mädchenſchule tätig, nachdem er vorher an den erweiterten Volksſchulen in Kandern und Baden⸗Baden ge⸗ wirkt hatte. Stets auf das Wohl ſeines Standes bedacht, war er auch einige Jahre Vorſtand des Badiſchen Reallehrervereins. —ñx;§ö˙Ü?Ä d³n KKKKKKK—— pielplan des Urollh. Hof- u. National-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 18. Juni Abonnement B FHasemanns Töchter Dienstag] Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 19. Junl Abonnement A Neu einstudiert: Djamileh— Versiegelt Anfang 1 Ubr Zum Besten der Voftl- kahrts! des Deutsch Mittwoch Mituere Preise 20. Junl Auss. Ab 8 Donnerstag. Mittere Preise 8uhffa de ecla Anfang 7 Uhr 21. Jun! Abonnement C Meine Frau Freitag] Kleine Preise ee 22. Jun! Auss. Abonnem.] Robert und Bertram Samstagl Mittlere Preise Anfang Uhr —— 23. Juni F NN Alt Heidelbere Sonntag A Bialkard Anfang 7½ Uur ohe Preise Aufang 536 Ubr. Mittwoch, 19. Juni, gellen folgende Marlen: I. Für die Berbraucher: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1 und 2. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 29 in den Verkaufsſtellen 201 bis 1000. Fett: Für 6 Pfund die Fettmarke 3 in den Verkaufsſtellen—28. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 18 in den Verkaufs⸗ ſtellen 551—1000. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 10. Grieß: Für 150 Gramm(das Pfund 32 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 50 in den Verkaufsſtellen—998. Kartoffeln: Für 7 Pfund die Kartoffelmarke 106, für 5 Pfund die Zuſatzmarke 80, ſowie die Wechſelmarken. Kunſthonig: Für 2 Pfund die Kolonialwarenmarke 49 in den Ber⸗ kaufsſtellen 501—800. Der Preis beträgt für das Pfund 78 Pfg. und in Paketen 75 Pfg. Obft: Für 1 Pfund die Buttermarke 38. Am Dienstag vormittag müſſen die Verkaufsſtellen 851—900 das Obſt abholen. Die Buttermarke 38 gilt in den Berkaufsſtellen 689 bis 900 bis Dienstag abend, ſodaß dieſe Geſchäfte erſt am Dienstag abend nach 7 Uhr nicht abgeholtes markenfrei verkaufen dürfen. 5 Milchverſorgung. Die Milchanlieferungen geſtatteten auch in der letzten Wohe, daß täglich 100 füße Vollmilch und 100% Mager⸗ und Butteruiſich ausgegeben werden konnten. Stäbtiſches Lebensmitictamt, O 2,%88. Spart an Schuhen und Stiefeln! 1 Schont eure Lederſtiefel für den Winter! Leber iſt unerſetzlich! Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt enre Kinber während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! 1 Städtiſche Bekleibdungsſelle. Kleiberäönderſtube(P 6, 20). Fachgemäße Anleitung zum Umarbeiten alter Kleiber. Einſchreibe⸗ gebühr 50 5 für ein Kleidungsſtück. Geöffnet von—12 Uhr und von—6 Uhr. Sammlung getragener Männeroberkleidung. Annahme täglich(mit Ausnahme von Samstag Nachmittag) F 8, 8 vormittags—12 Uhr, nachmittags 23—5 Uhr. Die Anlieferung läßt in Mannheim noch ſehr zu wünſchen übrig. Wir bitten um ſchleunige Abgabe. Sw4 Städt. Bekleibungsſtelle F 3, 6. Stimmen aus dem Publikum. Jur Mannheimer Obſtverſorgung. Weiln wir in dieſem Kriege etwas gelernt haben, ſo iſt es [Geduld— Geduld vor allem mit der Lebensmittelverteilung. Was man uns aber in den letzten zwei Jahren bei der ſtädti⸗ ſchen Obſtverſorgung zugemutet hat, das geht zu weit. Im Jahre 1916 verkaufte die Stadt das Ohſt auf dem Zeughausplaß. Hatte man, nachdem man ſeine Zeit abgeſtanden, glücklich ein Span⸗ körbchen Obſt erobert, ſo war es zum größten Teil verdorbene Ware, und man ging müde und enttäuſcht nach Hauſe. Letztes Jahr fand der Verkauf auf dem Marktplatz ſtatt. Das Obſt war in beſſerem Zuſtand, die Zufuhr— der guten Obſtenate wegen— reichlich, der Zudrang aber ſo ſtart und der Verkauf durch das Marken⸗ ſhſtemſo erſchwert, daß man trotz ſtundenlangen Stehens meiſt wieder nichts bekam und ſeine Marken oft unbenützt verfallen laſſen mußte. Dieſes Jahr iſt es nun ganz ſchlimm. überhaupt nichts zu haben, weil ſeit Feſtſetzung der Höchſtpreiſe die derärgerten Bauerm einfach nichts mehr liefern und lieber die Kirſchen auf den Bäumen hängen laſſen, ſtatt ſie zu brechen. Nun gibt es auch dieſes Jahr wieder nur Obſt gegen Marken— prs Kopf ein Pfund—, aber wie oft? So wenig Obſt, wie man uns glauben machen will, gibt es nicht, das beweiſt, daß, wer gute Freunde auf dem Lande hat, Erdbeeren und Kirſchen bekom⸗ men kann, wie man hört, allerdings zu unglaublichen Preiſen. Könnte man Obſt im offenen Handel kaufen, ſo wäre auch dieſer Mißſtand ſicher raſch beſeitigt. Freilich braucht man ſich nicht zu wundern, wie wenig Obſt in die Großſtädte kommt, hört man von Zuſtänden, wie ſie z. B. auf dem Bahnhof in Bühl herrſchen. Dort ſind die Gendarmen angewieſen, jedem ſeine paar oft mühſam erhandelten Erdbeerer erbarmungslos bis auf zwei pfund abzunehmen. Das Markenſyſtem, das im allgemeinen von uns allen, als für die heutigen Verhältniſſe nötig, anerkannt wird, iſt nun einmal für O b ſt, das bekanntermaßen ſo raſch als möglich in Handel und Haushalt kommen muß, wenn es nicht nutzlos verderben ſoll, umdurchfüdbar. Das können alle Frauen, die ſeit Jahren gewohnt ſind, ihren Haushalt mit ſelbſt⸗ eingemachtem Obſt zu verſorgen(und nur eine Hausfrau kann da⸗ für Verſtändnis haben), bezeugen. Städtiſche Marmelade iſt ja im Ueberfluß vorhanden, was gewiß ſehr dankenswert iſt, doch ſollte den Hausfrauen, die lieber ſelbſt einkochen und dieſe Mühe trotz der knappen Zuckerzulage nicht ſcheuen, auch die Mög⸗ lichkeit hierzu gegeben werden. Die unterzeichneten Frauen bitten deshalb die zuſtändigen Behörden, die jetzt zwei Jahre mit Beſchlagnahme experimentiert haben, den Oßſt⸗ handel den Erzeugern, Händlern und dem Publikum zu überlaſſen Ganz ſicherlich kommt mehr dabei heraus als jetzt, wo weder der bemittelten noch der unbemittelten Klaſſe gedient iſt. Anna F. Baſſermann, Anna N. Baſſermann, Marie Behagel, Lore Benckiſer, Anna Sofie Bender, Carola Bender, Anna Bender, thilde Berrer, Anna Betz, Liſſy Benſinger,—. Bohn, Berte Broſien, Maria Birgelen, Emily Bueſchler, Luiſe Cahn, Freifrau — Djamileh. Romantiſche Oper in einem Aufzug. Dichtung von Louis Gallet. Muſik von Georges Bizet.(1872.) Wir ſind in Kairo, in Haruns Palaſt. Die Sonne ſinkt, ihre ſchönſten Strahlen fallen auf die Säulen von rötlichem Marmor. Ein Hätſchernder Springbrunnen bringt Kühlung. Durch die zierlichen pitzbogen ſieht man den blauen Himmel und— in weiter Ent⸗ ſernung den Nil. Die Sonne geht unter, der heiße Tag iſt dahin. Mild erglänzen die erſten Sterne, Frieden breitet ſich über das Land. Bon ferne ertönt das Lied der Schiffer; eine ſchwermütig⸗morgen⸗ ländiſche Weiſe, von Frauenſtimmen geſungen, ruht auf den breiten kkorden der Männerſtimmen. Es iſt nicht die laute Orientfarbe, wie ſie der neue Reichtum liebt. Wir ſind in Bigets Reich, ihm iſt ie Kunſt Ausdruck in melodiſchen Linien. Wie ein ſchönes Auge licken uns ſeine Diamileh⸗Melodien an. Anders geſagt: Bizet malt nur Bilder, die„wirklich möglich ſind in bewohnbaren Räumen“.“ Er gibt außer ſchönen Orcheſterfarben auch melodiſche Linien, nicht gur große Farbenbeete der Inſtrumentation. Und wie hoch weiß er über ſeine Texte zu erheben. Schon die Einleitung hat olche Tendenz: man ſehe ſich im Klavierauszuge nur den erſten Takt an, das Marzchmotiv der fallenden Quarte und das morgenländiſche Notiv, vom ki⸗moll⸗Dreiklang mit dem Leitton Fis neu und ſinnreich ch e⸗moll(—68—8) überführend! Die Stimmung iſt ſofort da, nun baut Bizet ſeine kleine Ouperture in Rondo⸗Form, die Sei enſätze in As⸗ und Ee⸗dur geſtaltend, eine Coda in C⸗dur und in ſteigender Bewegung anfügend, mit meiſterlicher Hand auf. Leicht und luftig, ohne Kunſtgepränge fließt dieſer Orcheſterprolo ate dann moduliert der Tondichter nach Pis⸗moll dem allerſchönſten Tone für„langueur teudre“, und wix ſind im Palaſte Harun, des ſungen türkiſchen Lebemannes Die kleine Oper hat nur drei len: Harun, ſeinen früheren Erzieher Splendiano und ſeine jetzige Fllavin Djamileh. Harun iſt natürlich Tenor, Splendiano für einen enorbariton geſchrieben, Djamileh für die franzöſiſche Frauen⸗ zimme, die dunkle, dromaliſche Klangfarde mit dem vollen Aufgebote hohen Mezzoſopranlage vereinigt. Bizet verlangt drei Künſtler don Rang, verlangt ſchöne Stimmen: aber noch viel mehr: den ſeinſten Geſchmack und die Seele des Geſanges. Er ſchreibt ſangbar natürlichem Sinn, auch dankbar; aber nicht auf äußere Wir⸗ gen zielt dieſe Partitur, die von Pariſer Kritikern Hantifrangaise denannt worden iſt... Die Handlung war wohl auch nicht ge⸗ ———— 5 So ſagt Willy Naſtor in ber Täglichen Rundſchau vom 10. Juni, dder dene Berkiner Kunftausptellungen berichtend. rade das, was man in der Komiſchen Oper, im Paris von 1872 zu genießen erwartete. Harun ſteckt voller Launen, ſein Vater hat ihn verwöhnt. Was man auch ausdachte, um das verwöhnte Kind zu beſchäftigen, nichts hielt Harun feſt. So wirft er nunmehr Menſchen beiſeite, wie früher ſein Spielzeug. Jeden Monat kauft er vom Händler eine neue Sklavin, jeden Monat öffnet ſich ſeine Tür für eine neue. Heute iſt gerade ein Monat vorbei, ſeit Djamileh Favoritin geworden. Harun will„ſeine Puppe wechſeln“, wie Splen⸗ diano ſagt. Aber Harun verſtößt eine Sklavin nie, er ſchenkt ihr die Freiheit. So geſchieht es auch mit Djamileh, und Harun tut noch ein Uebriges: er ſchenkt dieſer Djamileh ein Halsband; einen Schmuck, einer Königin würdig. Wir bemerken: Harun liebt dieſe Sklavin, wahr und innig; aber ſeine Freiheit will er wahren. Sein Herz will keine Ketten, denn er glaubt an die Treue der Frauen nicht. Seine Jugend wurde ſchon vergiftet: er hat erlebt, daß die eigene Mutter den Vater mit einem andern Manne betrog. r alte Herr wollte ſeitdem von Frauen nichts mehr wiſſen, der Sohn verſchwendet ſeinen Reichtum an Sklavenhändel, im Spiel, in üppigem Leben... Dieſer Stoff iſt zu einer Oper, zu einem einzigen Opernakt zuſammen⸗ gepreßt. Der Dialog führt die Handlung weiter, die Mufit— mit Ausnahme der letzten großen Liebesſzene— bleibt lyriſch. Die Handlung enkwickelt ſich ſehr einfach. Es kommt gerade ein Sklaven⸗ händler.„Djamileh bittet dieſen, ſie— die nunmehr frei werden ſoll — wiederum an Harun zu verkaufen. Dies wäre nun ſo glatt nicht gegangen, aber Splendiano hilft nach Und er hat Glück bei— Harun, denn Harun ſpricht:„Liebe nur Djamileh, und beſorge mir eine Andre!“... Die erotiſchen Töne einer ſchönen Alméc bringen Harun und ſeine Freunde, die ſchon erhitzt vom Spielgelage kommen, in Erregung. Allein empfängt er die ſchöne Sklavin; die„Neue“, wie er meint. Es iſt Nacht, ſie tief verſchleiert, ſehr ſpröde. Er ent⸗ hüllt ſie: es iſt Djamileh. Ihr ganzes Herz hängt an Harun, ſie lebt nur in ſeiner Liebe. Sie hat weder Heimat, noch Familie, ſie hat das Letzte gewagt, um Harun zu gewinnen. Eben mit Hülfe des verliebten, eitlen Gecken Splendiano... Die große Liebesſzene in As⸗dur ſchließt die kleine Oper, zum Schluß erſcheint der verblüffte Splendiano, die Freunde Haruns ſieht man im Hintergrunde, Harun und Djamileh gehen, während der Vorhang fällt, langſam ab. Auch dieſer Aktſchluß iſt zuſammengepreßt, es fehlt die ruhig⸗heitere Final⸗ wirkung; ein anmutiger Satz von etwa 32 Takten hätte dem Ganzen mehr Rundung gegeben. Aber es iſt leicht, dergleichen zu finden, nötiger, den Klavierauszug zu ſtudieren. Dies Studium wird jeden guten Klavierſpieler entzücken. Der Klavierauszug mit Text, in Simrocks Volksausgabe(Nr. 96) erſchienen, iſt nämlich weit mehr als eine der bielen Handwerksarbeiten. denn Bizets Djamileh ſtellt als ob Bizet ſelbſt dieſe Arbeit vollbracht hätte, denn alles klingt ſo recht pianiſtiſch voll und wohl, alles ſpielt ſich ſo glatt und gibt doch den eigentümlichen Reiz dieſer Muſik wieder, daß man ſeine rechte 8 hat. Ein wahres Kabinettſtück iſt der Geſang von Haruns reunden, als ſie die ſchöne Tänzerin erblicken. Auch der Chor der Spieler(Allegretto/ Bedur), dann Djamilehs Klage und das Melo⸗ dram in C⸗moll, ein Nachklang der Einleitung, ſind ſolche Klavier⸗ ſtücke von ſublimer Faſſung. Und woher dieſe Klavierwirkungd Nun, aus demſelben Grunde, aus dem ſo viele Einzelheiten aus Richard Strauß„Ariadne“ und aus ſeinem„Roſenkavalier“ ſchon am Klavier gefallen: weil ſie echte Muſik ſind, weil melodiſche Erfindung und techniſche Geſtaltung zuſammengehen. Noch ſchöner iſt der langſam⸗ wohllüſtige Tanz der Almée, das Andantino in A⸗moll mit den übermäßigen Sekunden der Melodik, bei feſtgelegtem Baß—. Wie hier der Chorſatz ſich— un poco animato— entwickelt, wie das Ganze ſich ſteigert, wie die Tänzerin matt zur Erde ſinkt, wie die Muſik— zwiſchen Dur und Moll ſchwankend— ganz leiſe verklingt: alles dies würde auch, im Salon und am Stutzflügel geſungen, ſeine Wirkung haben. Nur ein großes Talent kann ſolche„Nummern“ ſchreiben, und während man ſtreitet, ob Muſikdrama neueſter Art oder ältere Form das Rechte, ertönt aus dem Elyſtum die Stimme eines Meiſters:„Habt nur Talentl, auf die Richtung kommt es weniger an.. Freilich,„ſchmiſſige Schlager“,— wie die aller⸗ neueſten Kunſthändler ſagen— ſind Bizets Djamileh nicht. Nur für Feinſchmecker iſt dieſe Muſik Und nun eine Theater⸗ frage: was gibt man„dazu“? Früher war es Mascagnis Bauern⸗ ehre(die„Cavalleria“): ſie wirkte, aber ſie ſchlug alles tot. Und die arme Djamileh kam juſt zur Mascagniflut und mußte langſam ver⸗ ebben. Diesmal ſoll Leo Blechs komiſche Oper„Verſiegelſ den Abſchluß machen Man kennt die nette, anmutige Muftk, die von 1908 bis 1911 in unſerem Hofthegter erklang, man kennt die Handlung, die Richard Batka nach Ernſt Raupachs Poſſe vom ver⸗ ſiegelten Bürgermeiſter geformt hat; es bedarf alſo keiner nüheren Ausführungen. Da Leo Blechs Rapvelkopf(früher„Alpenkönig und Menſchenfeind“) in Karlsruhe mit Erfolg aufgeführt worden 15 ſo mag auch die Entſiegelung der kleinen Oper von heſonderem Intereſſe ſein. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theater⸗Nachrichten.* Die heutige Vorſtellung„Haſemanns Töchter“ beginnt um 7% Uhr. In der Neueinſtudierung von Bizets„Diamileh“ iſt neben ſich hier gleichſam in glänzender Klavierpartitur vor. Es iſt mir,! Johanna Lippe in der Titelrolle Max Lipmann(Harun uun ————— 8———— 22———̃ñ—————— FPPCPCPCCCCCCCCCCCCC00C0000ç0T0bTbT0TbTbTbTPTTTTT———U U—45««?—Pͤ F 3————.————— 2 2 2 22— 2—— 2—.——— J. Seite. Nr. 277. Mannheimer General · Anzeiger.(Miitag-Ausgabe.) Dienstag, den 18. Juni II. von Diepanbroick⸗Grüter, Philippine Enderlein, Clara Federhaff, Mathilde Genton, Ida Hohenemſer, Hedwig Haas, Dora Hanemann, Ada von Harder, Aung Hereus, Pauline Herrſchel, Alma Hofmann, Eliſe Hoffmann. Emma Hübner, Auguſte Janzer, Edda Jörger, Gretel Jünke, Gertrud Kauſch, Eliſabeth Klavehn, Mina Klein, Adda Krüger, Anng Küchler, Hedwig Laatſch, Anna Ladenburg, Aenme Lindeck, Alice Mandelbaum, Hermine May, Luz Mayer, Luiſe Mayer, Guſſie Marum, Lina Mohr, Julie Moſchel, Luiſe Meißner, Mina Nierhoff, Käte Netter, Martha Netiter, Babette Nuber, Cliſabeth Poft, Agathe Reiſer, Ottilie Rodewald, Erna Scheltenberg, Ling Schmidt, Dina Schneider, Auguſte Schumacher, abeth Schumacher, Clara Sepp, Helene Sternberg, Ina Sturm, Lölte Droeltſch, Gabriele Thorbecke, Johanna Wanner, Eugenie Werner, Henriette Weingart, Anng Wieland, Luiſe Wolke. Anmerkung der Schriftleitung: Die Klagen über die mangelhafte Obſtverſorgung ſind an ſich durchaus berechtigt. Die vorſtehenden Ausführungen richten ſich nur an die falſche Adreſſe. Nicht die Stadwerwaltung Mannheim iſt ſchuld an der hehördlichen Bewirtſchaftung, ſondern die Badiſche Obſtverſor⸗ gung, die ſich nach eingehenden Beratungen mit Erzeugern und Verbrauchern auf Grund der vorliegenden Ermteſchätzungen zur Er⸗ faſfſung des Obſtes in ganz Baden entſchließen mußte. Es würde zu weit führen, wenn wir in eine Erörterung der Gründe eintreten wollten, die die Landesſtelle zu dieſer Verordnung veran⸗ laßten. Es gemügt, wenn wir feſtſtellen, daß man ſich in den maß⸗ gebenden Kreiſen darüber einig iſt, daß angeſichts der gegen das Vorjahr im allgemeinen viel geringeren Ernte bei der Freigabe des Obſtes unhaltbare Zuſtände eingetreten wären. Derjenige, der Wucherpreiſe begahlt hätte, wäre zur Genüge verſorgt worden, während der weitaus größte Teil der Bevölkerung, der die in freier Konkurreng diktierten Preiſe nicht bezahlen wollte und konnte, das Nachſehen gehabt hätte. Man kann über die Beſchlüſſe der Badi⸗ ſchen Obſtverſorgung immerhin zweierlei Meinung ſein, nament⸗ lich nach der Richtung, ob es nicht möglich geweſen wäre, den ſogen.„Mundvorrat“, der beſchlagnahmefrei iſt, bei beſtimmten Ooſtſorten, bei denen eine reichlichere Ernte zu erwarten iſt, zu erhöhen. Aber das ſind Fragen, die erſt in zweiter Reihe kommen. Maßgebend ſind und bleiben vor allem die erſt nach ge⸗ nauer Exwägung aller Geſichtspunkte gefaßten Beſchlüſſe der ſtaat⸗ lichen Stelle, nach denen ſich die Verſorgungsregelung der Gemeinden und damit auch der Stadt Mannheim richtet. Und da znüſſen wir mit allem Nachdruck betonen, daß wir die Ratiomie⸗ üng, zu der ſich die Stadtverwaltung entſchließen mußte, als ſie die Wahrnehmung machte, daß beim markenfreien Verkauf die alten Mißſtande zutage traten, für die zweckmäßigſte Löſung halten. Auf dieſe Weiſe bekommt wenigſtens jeder bezugsberechtigte Einwohner das diesjährige Obſt zu koſten. Von Ein kann ſelpſtverſtändlich keine Rede ſein, denn aus der Lebensmittelliſte geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die ſtädtiſche Obſtverſorgung in den nächſten Tagen erſt die Verteilung des erſten Pfundes Früh⸗ obſt vollenden kann. Es wird Aufgabe der maßgebenden Faktoren ſein, eine Milderung der Vorſchriften der Badiſchen Obſtverſorgung Durchzufetzen, ſoweit ſich eine Milderung unter Berückſichtigung der Ernteerträgniſſe und im Intereſſe der Allgemeinheit recht⸗ ſertigen läßt. Vor allem aber muß man wünſchen, daß dem Kampfe gegen den im Laufe des Krieges zu eimer wahren Virtuoſität ent⸗ wickelten Schleichhandel mehr Erfolge als bisher beſchieden ſind. Hier Lönnen + wie ſchon wiederholt betont wurde, die Ver⸗ braucher dadurch ſehr nützlich machen, daß ſie alle bekannt werden⸗ den Fälle, in denen die Höchſtpreiſe überſchritten werdent, unnach⸗ ſichtlich Anzeige bringen. Cs iſt ein öffentliches Geheimnis, daß 9. B. Kirſchen zum Preiſe von 1 Mk. an für das Pfund in größeren Mengen ohne viele Mühe zu haben find. Wenn die Maſſen Obſt, die gegenwärtig unter maßloſer Ueberſchreitung der Höchſt⸗ Freiſe im Schleichhandel dem Verbraucher zugeführt werden, der öffexitlichen Verteilung überwieſen werden könnten, dann wäre es auch um die dieszährige Obſtverſorgung der Stadt Mannheim etwas beſſer beſtenlt. Wir ſagen: etwas beſſer, denn eine durch⸗ Feifende Verbeſſerung ließe ſich bei der großen Nachfrage nach Obſt, zu der die Ernte in keinem Verhältnis ſteht, auch dann nicht erreichen. 25; * Kommunales. Karlsruhe, 17. Juni. Der offizielle Stadtratsbericht meldet: Der Stadtrat hat vor kurzem an das Großh. Miniſterium des In⸗ nern die dringende Bitte gerichtet, auch in dieſem Jahre für das Frühobſt und das Beerenobſt den unmittelbaren Bezug von kleineren Mengen(dis zu 5 Kilogramm in ſedem einzelnen Falle), — wie im vorigen Jahre, wieder zu geſtatten, da auf dieſe iſe weiteren Kreiſen der Bevölkerung ermöglicht werde, ſich lei ter mit Obſt— namentlich dem raſch verderbenden Beerenobſt— Au verſehen, als auf dem umſtändlichen und langwierigen amtlichen Wege. Das Großh. Miniſterium des Innern hat dieſer Bitte mit dem Hinmeis darauf nicht daß der Ausfall der dies⸗ jährigen Ernte an Frühobſt den urſprünglich gehegten Erwar⸗ tungen nicht und daß es daher notwendig ſei, bei der Ifentlichen Bewirtſchaftung des Frühobſtes alles Obſtereſtlos zu erfaſſen und den Märkten zuzufüh⸗ ren, um eine auch nur e en befriedigende Verſorgung der hreiten Maſſen der Bevölkerung 2 ermöglichen. Auch die mit der Julaſſung des ummittelbaren Verkehrs mit Obſt zwiſchen Erzeuger und—— im* gemachten überaus un⸗ 222 rfahrungen ſprächen n für eine Wiederholung die⸗ Berfahrens beim Frlpabſt Die Badiſche Obſtverſorgung hatte denm auch nur 2 Pfund in jedem einzelnen Fall für die unmitteſ ———————¾ Hugo Voiſin(Splendiano) beſchäftigt. Die Almee wird von Zödia Pfahl getanzt, Spielleitung führt Richard Gſell.— In Jeo Blechs„Verſiegelt“ ſingt Elſe Tuſchkau die Witwe Gertrud. Hugo Voiſin den Bürgermeiſter, Max Lipmann und Irene Gden das Liebespaar, Karl Mang den Gerichtsdiener Jampe. Spielleitung Eugen Gebrath. Veide Werke dirigie at Felix Lederer.— Mannheimer Künſtter auswärts. e. Frl. Hedwig Grl ſang am Erfurter Stadttheater die Vio⸗ letta in Verdis Kraviata“ mit gutem Gelingen. Die Kritik lobt Eſonders die„übergeugende Innerlichkeit“ 1— Darſtellung und ihre„ſchmeſzreiche Stimme 55 2 2 2— Freiheit der Kunſt— Freiheit der proteſte. Der Theaterkulturverband hat für ſeine am Donners⸗ 2 ſtattfindende Geſamtausſchußſitzung als erſten Punkt auf die Tagesordnumg geſetzt: Die Angriſſe gegen das Hof⸗ und National⸗ theater. Wir ſind alſo nicht am Ende der großen und ſeltſamen Er⸗ regung, die es hervorgerufen hat, daß ſich in Mannheim Männer fanden, die ihre eigene und andere Meinung von Kunſt hatten, als die annoch allein Meinungsberechtigten, die ſich die Freiheit behmen nicht blinde Bewunderer jedes Experimentes zu ſein, das Das Hoftheater uns beut. Dieſer kritiſche Widerſtand hat ſo fabel⸗ haft überraſcht(man glaubte ihn wohl ſo allmähilch von vorneherum und von hinten herum ausgeſchaltet zu haben), ſo ungeheure Er⸗ tegung und ſo ſeltſame Wutausbrüche hervorgerufen, daß manche Barteigänger dieſer kühnen und feinen Experimente ſich geradezu üerſchlugen. So hat ein duin beſonders Aufgeregter in der„Frank⸗ furter Zeitung“ uns den dummen oder—— Vorwurf gemacht: unſer Nivean ſei wohl der„Trompeter von Säckingen“ oder„Flachs⸗ mann als Erzieher“! Welch ein Tropf und welch eine geiſtloſe Albernheit! Vielleicht iſt es ganz gut, nochmals knapp und ſcharf zu ſagen, worum es ſich uns handelt, erſichtlich weiter Sturm werden ſoll gegen die Opponenten. ———9 10 18 um ein Attentat auf die Freiheit der Kunſt und nicht um die finſteren Anſchläge reaktionärer Finſterlin inder Kunſt vorwärts und hinaus über den Die Freitheit der Kunſt oder beſſer der Ri(das meint man igentlich!) wollen wir nicht— 5 aber mit gleicher auch die gleiche Freiheit für die Kritik, de tenende, die t Meinung, for⸗ gegen Alles, wa Iltag will! ———ů bare Verſorgung freigegeben. Die Mißſtände. die aber in der Zwiſchenzeit beim Verkauf des Obſtes auf den hieſigen Wochen⸗ märkten und in ſonſtigen Verkaufsſtellen infolge mangel⸗ hafter Verſorgung hervorgetreten ſind, durch die es einem großen Teil der Bevölkerung nicht möglich iſt, Obſt einzukaufen, veranlaſſen den Stadtrat, angeſichts der bevorſtehenden Heidelbeerernte an Großh. Miniſterium des Innern erneut das dringende Erſuchen zu richten, wenigſtens für beſchränkte Mengen von Beeren und Obft das Bezugſcheinverfaßren wieder einzuführen. Aus dem Sroßherzogtum. Schwehingen, 17. Juni. Heute vormittag brach in dem Wohn⸗ gebäude des Eiſenbahnſekretärs Mändler ein Brand aus, dem der Dachſtuhl und Holzvorräte zum Opfer fielen. Durch das Ein⸗ greifen von Nachbarsleuten und der Feuerwehr konnte das Feuer bald gelöſcht werden. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. 5 *heidelberg, 17. Juni. Ein 72 Jahre alter Pripatmann, der ſchon längere Zeit krank iſt, erlitt am Samstag nachmittag im Hallenbad einen Schlaganfall. Der Mann wurde ſpäter tot in der Badewanne aufgefunden. Jiegelhauſen, 17. Juni. Die Leiche des am Freitag ertrunkenen 9445 Bachert wurde geſtern nachmittag unweit der Unfallſtelle geländet. Weinheim, 16. Juni. Die Sammlungen zur Luden⸗ dorffſpende ergaben hier insgeſamt 140 795 Mark.— Auf dem hieſigen Nebenbahnhofe wurden geſtern durch die Gendarmerie 32 Körbe Beerenobſt, die im Packwagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn nach Mannheim verladen werden ſollten, beſchlagnahmt. Ebenſo wurde geſtern im hieſigen Hauptbahnhof mehr als 1 Zentner Johannis⸗ und Stachelbeeren, die ſeitens einer Händlerin nach Frank⸗ furt a. M. verladen wurden, durch die Polizei beſchlagnahmt und der hieſigen Obſtverſorgungsſtelle zu anderweitem Verkaufe überwieſen. Die Obſtausfuhr aus dem hieſigen Bezirk iſt bekanntlich durch Be⸗ ſtimmung der Badiſchen Obſtverſorgung vom 27. Mai 1918 unter Androhung ſtrenger Strafe unterſagt. Dagegen wurde der Ver⸗ ſand von Beerenobſt von Schriesheim über Wein⸗ heim nach Mannheim freigelaſſen, ſoweit die betreffen⸗ den Händler einen Erlaubnisſchein des zuſtändigen Bürgermeiſter⸗ amtes vorweiſen konnten. Der ſtädtiſche Obſtmarkt beim hie⸗ ſigen Rodenſteinbrunnen wird morgen Montag erſtmals eröffnet. Der Gemeinderat beſchloß im Intereſſe einer gerechten Verteilung des ſtädtiſchen Obſtes eine ſtädtiſche Obſtverſorgungsſtelle zu exrichten. Das Obſt ſoll fortan nicht mehr direkt von der Stadt an 5 Verbraucher, ſondern durch die hieſigen Kaufleute abgeſetzt werden. YKork bei Kehl, 17. Juni. Die Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche hat im vorigen Jahre einen landwirt⸗ ſchaftlichen Vetrieb eingerichtet, und hierdurch ermöglicht, daß die Inſaſſen der Anſtalt ausreichend mit Nahrungsmitteln ver⸗ ſorgt werden konnten. Um die Ernährung der Pfleglinge auch für die Zeit nach dem Kriege ſicherzuſtellen, iſt jetzt beabſichtigt, durch die Errichtung eines Hofgutes den landwirtſchaftlichen Betrieb weiter auszudehnen. Dieſes Gut ſoll eine Größe von hundert badiſchen Morgen haben und gepachtet werden. Die Forſt⸗ und Domänen⸗ direktion hat der Anſtalt zwiſchen Heſſelshurſt und Eckartsweier ein Stück Domänenwald hiezu zur Rodung überlaſſen. Dort ſoll Acker⸗ und Wieſengelände geſchaffen und im Frieden in Betrieb genommen werden. Man hofft dann den a8 0 und Milchbedarf der Anſtalt decken zu können und auch den an Obſt und Gemüſe. Zu Beginn des Jahres 1917 befanden ſich 218 Kranke(111 männliche und 107. weib⸗ liche) in der Anſtalt, anfangs 1918: 225(116 mänliche und 109 weib⸗ liche). Aus Koſten der Armenverbände wurden verpflegt aus den Kreiſen Konſtanz 3, Villingen 6, Waldshut 1, Freiburg 13, Lörrach 7. Offenburg 12, Baden 5, Karlsruhe 40, Man nheim 36, Heidel⸗ berg 9, Mosbach 3. Engen, 16. Juni. In Aach ſiel der 68jährige Bruno Giner von einem Heuwagen herab. An den dabei erlittenen Verletzungen iſt er im Spital zu Engen geſtorben. (Singen a.., 11. Juni. Der„Straßb. Voſt“ wird von hier geſchrieben: Wenn auch mit den Vorbereitungen für den Em der Internierten und d. f e dengen ſchon vor einiger Jeit begonnen wurde, ſo iſt deren Einireffen doch noch nicht ſo vaſch zu erwarten, wie zunachſt angenommen werden konnte Zie Ankunft des erſten Zugs in Singen wird früheſtens in drei bis vier Wochen zu erwarten ſein, Pfalz, Heſſen und Umgebung. — Neuſtadt a.., 17. Juni. Eine Bkuttat verübt hat der Strafgefangene Wilhelm Kangler aus Leubingen, Landratsamt Coelleda, der geſtern eingebracht wurde. Er iſt am 11. Juni bei der Strafarbeiterabteilung in Lachen durchgebrannt und hat ſeitdem Einbruchsdiebſtähle in Altborf und Gommersheim verübt. In der Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag ſtieg er in Heinsheim in das Haus eines Landwirts namens Appel ein. Durch das Geräuſch aufmerkſam gemacht, ſtaud der auf Urlaub zu Hauſe be⸗ findliche Sohn auf und machte Licht in der Küche. Dabei wurde er von Kangler überfallen, der ihm mit einem in Gommers⸗ heim geſtohlenen Seitengewehr mehrere Sti che verſetzte. Der junge Appel rief um Hilfe, ſodaß ſein Vater herbeieilte, und ſchließlich gelang es, den Einbrecher zu faſſen, wobei er ganz exem⸗ plariſch vermöbelt wurde, ſodaß man bei ſeiner heutigen Ankumft in Neuſtadt ſofort den Arzt holen mußte. Der junge Appel iſt lebensgefährlich verletzt und bis heute noch nicht ver⸗ nehmungsfähig. Kanzler iſt 1917 ſchon einmal durchgegangen und dern, daß ſie nicht von vorneherum und von hintenherum totzumachen geſucht, nicht in ſo trottelhafter Weiſe beſchimpft, beletdig—— getrampelt zu werden verſucht wird, wie in dieſem Falle eſchehen. Man iſt noch kein Narr und Idiot, wenn man den Expreſſionismus ab⸗ lehnt, oder Haſenclevers„Sohn“ ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht oder der neuen Deutung Mogzarts nicht unbedingte Folge zu leiſten vermag oder ſich ſagt, wieſo es denn kommt, daß ſo viele fabelhafte und geniale Würfe unſeres heimiſchen Kunſtbelriebes ſo garnicht nach draußen wirken, dort ſo kühl aufgenommen werden und dann ſo bald, ſo bald auch bei uns verſinken und verklingen. Und wenn der Proteſt dann einmal— was wir nicht billigen aus den Schranken der guten Sitten tritt, in leinem Blatte macht ſich die Entrüſtung ſehr wunderbar und abſonderlich, nämlich in dem, das ſo viel Nochſicht und Begreifen für die mackeren Männer hatte, die in einer denkwürdigen Sitzung Pfarrer Traub niederbrüllten! Alſo: der Forderung: Freiheit der Richtung! ſtellen wir die For⸗ derung entgegen: Freiheit der Kritik, des Widerſpruchs, der Oppo⸗ ſition. Solange man freilich die üble Gewohnheit hat, ſeine Kunſt⸗ leiter, wenn ſie etwas den Durchſchnitt überragen, zu Halbgöttern oder Göttern zu ſtempeln(man denke an die Aera Bo anzkyl), dann iſt allerdings Kritik Verbrechen, Wahnſinn, Ruchloſigkeit. Wir fordern Freiheit des Wortes und der Weltanſchau⸗ lichkeit wie die da drüben. Und wollen nicht, daß dieſe Freiheit Privilegium der anderen ſei. Wir wollen ein ehrlich Sich⸗ meſſen der Kräfte und Geiſter und daß Inſtitutionen der Kunſt, die allen dienen ſollen, nicht einigen wenigen Abwegigen nur dienſtbar gemacht werden. Und mit letzterer Forderung des ehrlichen Sichmeſſens hängt zuſammen, daß man uns nicht den blöden und ſchandbaren Vorwurf macht, daß wir der Verſimpelung oder der Reaktion in der Kunſt das Wort reden. Das ſind Unterſtellungen zumteil wider beſſeres Wiſſen. Denn man weiß, warum wir das„Junge Deutſchland“ bekämpfen. Nicht weil es vorwärtsgerichtet oder revo⸗ lutionär uns erſcheint, ſondern weil wir es für eine Stufe eines langen geiſtigen und künſtleriſchen Auflöſungs⸗ und Zerſetzun halten; der Expreſſionismus vielleicht die vorletzte, in Dadaismus kommt dan der ebergang in die Gehirnerweichung. Was iſt denn jung an dieſen jungen Greiſen, an dieſen rein Intellektuellen, die nicht aus dem Blute und der Seele ſchaffen, ſondern aus intellektualiſtiſchen Analyſen und Zergrübelungen? Nichts, garnichts. Mem beirachte ſich etwa auf einem Proſpektus von S. Fiſcher, wie er unlängſt herauskam, die Köpfe dieſer„Revolutionäre und jungen Stürmer Ach dieſe müden, kalten, ſkeptiſchen, welken Geſichter hinter den revolutionären Horn⸗ bellern unh ialt her möbtndiehlarten Bee Js Jul Suaul ub hat mehrere Einbruchsdiebſtähle verübt, ſodaß er damals von der Strafkammer Frankental einige Jahre Zuchthaus erhielt Aus dem Edenkobener Tal, 14. Juni. Herr Weinhändler Meyer aus Rhodt, der frühere Beſitzer des Modenbacher Hofez, hat die in unſerem herrlichen gelegene, in Touriſtenkreiſen weit⸗ hin bekannte Wapponſchmiede(früherer Beſitzer Herr Hun) käuflich erworben und wird daraus ein Waldkurhaus geſtalten. Schöne Anlagen und ein Wildbach mit Forellen, dazu ſchattiger Hochwald und grüne Wieſen bilden die Umgebung. In der Schmiede ſollen durch Umbau dem Wanderer die Geſtalten der deutſchen Heerführer vor Augen geführt werden. Hier ſoll einſt ein Frieden⸗⸗ feſt gefeiert werden, bei dem Herr Meyer das beſte Stück Wein den heimkehrenden Kriegern frei zur Verfügung ſtellen wird. *Can 17. Juni Dieſer Tage gelang es endlich, von einer dunklen Sachz den Schleier zu lüften. Wochen und Monate lang befaßte man ſich in Landau ſtets mit der Frage. wie es komme, daß man in großen Landauer Wirtſchaften Fleiſchſpeiſen erhalte⸗ ohne Fleiſchmarken abgeben zu müſſen. Die Polizei entdeckte ſetzt in der Perſon des früheren Zigarrenarbeiters und jetzigen Makſer⸗ Fried rich Müller von Nußdorf einen ganz bedeutenden Geheim⸗ ſchlächter. Bis jetzt ſchlachtete Müller teils auf freiem Jelde hinter den Trockenwerken, teils im leeren Bärenzwinger im Tier⸗ garten 57 Kälber, ebenſoviele Schweine und 17 Ochſen. Das Fleiſch ſetzte er zum großen Teile in Landau zu horrenden Preiſen. wie ſein Nolizbuch zeigt, worin er alle Kunden verzeichnet hatte. * Frankfuti a.., 13. Juni. In einem Vornheimer Obſigarten wurden zwei junge Leute, Brüder, als ſie von einem Baume Kirſchen pflückten, von dem Gartenbeſitzer, der im Hinterhalt auf die Diebe lauerte, angeſchoſſen. Der ältere Bruder muüßte dem Kranken⸗ hauſe zugeführt werden, der jüngere iſt zu Hauſe in ärztlicher Be⸗ handlung. Gegen den Gartenbeſitzer wurde Anzeige erſtattet. Auf den Ausgang des Prozeſſes darf man geſpannt ſein.— Auf der Zeil überraſchte nachts eine Patrouille zwei 19jährige Mädchen bei einem Einbruch. Die Mädchen waren gerade im Begriff, mit einer ſchweren Brechſtange den Rolladen der Zigarrenhandlung im Houſe 52 zu zertrümmern. Sie wurden dem zuſtändigen Revier zugeführt. Wie ſich bei der Perſonalfeſtſtellung ergab, hat mon e⸗ mik alten Bekannten zu tun, gegen die bereits Strafverfahren wegen Diebſtahl ſchweben. Im Beſiß der Einbrecherinnen fand die Poltzei einen wertvollen Glaſerdiamanten, mit dem die Glastür des Geſchäfts aufgeſchnitten werden ſollte. Gerichtszeitung. * Konſtanz, 14. Juni. Der Kriegsinvalide und Landwirt Peter Herm aus Sulzbach, welcher während ſeiner Tätigkeit als Poſt⸗ aushelfer in Radolfzell zwei Wertbrieſe mit 3150 Mark Inhalt ſtahl, erhielt von der Skrafkammer ein Jahr Gefängnis. JZdweibrücken, 15. Juni. Vor dem Schwurgericht kam eſtern der am 3. Dezember vor. Is. verübte Totſchlag an der abrikarbeiterin Margarete Dehnsborn aus Grethen zur„Ver⸗ handlung. Angeklagt war der Fabrikarbeiter Wilhelm Schäfer aus Freinsheim. Der Angeklagte ſtellte die Tat nicht in Abrede⸗ will ſich jedoch bei ihrer Nr einer ſo großen Aufregung befunden haben, daß er ſich der Tat nicht mehr erinnern könne Er iſt körperlich ein bedauenswerter Menſch, der auch geiſtig auf keiner hohen Stufe ſteht. Als junger Menſch hatte er auf ſeiner Arbeitsſtelle das Unglück, daß ihm ein Kamerad aus Verſegen eine ätzende Flüſſigkeit ins Geſicht goß, infolgedeſſen er das Licht des einen Auges vollſtändig und das des anderen zu 9 Zehntel einbüßte. Er war infolgedeſſen arbeitsunfähig und kam als Invalide in das Pfründnerhaus zu Freinsheim. Der Krieg, der ſo manche bis dahin unbenützte Arbeitskraft wieder heranzog, führte auch den Ange⸗ klagten mieder ins Erwerbsleben zurück. Er nahm Arbeit in der Fabrik in Frankenthal. Er kam nun anſcheinend auf den Gedanken. ich aus dem Pfründnerhaus herauszuſchaffen und einen eigenen Hausſtand zu gründen. Als ſeine zukünftige Frau fiel ſein Augen⸗ merk auf die Margarete Dehnsborn, die er bereits im Jahre 1901 kennen lernte. Die Dehnsborn knüpfte nach vorübergehender Be⸗ kanntſchaft mit dem Angeklagten mit einem anderen ein Verhältnie⸗ an, das nicht ohne Folgen blieb. Als im Herbſt vorigen Js. der Angeklagte die Dehnsborn wieder traf, fragte er ſie, ob ſie bereit ſei, ihn zu heiraten. Er machte ſie jedoch darauf aufmerkſam, fall⸗ ſie bereits ein Verhältnis habe, ſolle ſie ihm das ruhig ſagen, er ziehe dann ſeine Bewerbung zurück. Die Dehnsborn verſchwieg da⸗ Verhältnis, das ſie mit einem gewiſſen Röhrig hatte und ging ſcheinbar auf ein Verhältnis mit dem Angeklagten ein. Es iſt feſtgeſtellt, daß ſie es ſehr wohl verſtand, von dem Angeklagten Geld und Lebensmittel zu erhalten. Es wurde ferner auch feſtgeſtellt. daß ſie den Angeklagten in ſchwerſter Weiſe reizte. Der Angeklagte iſt ein an und für ſich erregbarer Menſch, der durch Genuß von Wein ſehr in Aufregung geriet und in dieſem Zuſtand auch bereit⸗ eine Reihe ſchwerer Körperverletzungen verübt und durch das Ver⸗ —— der Dehnsborn immer aufgeregter wurde. Als ihm eines ages einige Karten in die Hand fielen, wodurch er auf das Verhältnis der Dehnsborn mit Röhrig aufmerkſam wurde, war anſcheinend ſeine Geduld zu Ende. Es kam in einer Wirtſchaft zu einem Janscena bei dem er einige Gläſer zu Boden warf, ſodaß der ehnsborn die Splitter ins Geſicht flogen. Am 3. Dezember er⸗ wartete er die Dehnsborn am Bahnhof Frankenthal. Nur wider⸗ willig ging ſie mit ihm vom Bahnhof nach der Stadt zurück. Auf dem Wege ſagte ſie zu ihm, daß ſie ihm ſein Verhalten in der Wirt⸗ ſchaft, wobei ihr die Splitter ins Geſicht flogen, nicht vergeſſen könne;„Du mußt das vergeſſen“ gab er zur Antwort. Als ſie dann trotzig blieb, holte er mit dem Bemerken:„Dann mußt Du ſterben“, ein Meſſer hervor, und brachte der Dehnsborn 19 Stiche in den Rücken bei. Während dieſe tot zu Boden ſtürzte, ſagte er: Ich habe Dich geliebt, Du haſt mich nicht gewollt“. Gleich darauf von Sturm und Drang ſein? Blüte einer dekadenten Großſtadtziviliſation. die in ihrem kalten Das iſt Skepſis, Zerſetzung, die letzte Intellektualismus, ihrem Materialismus, ihrem ſeelenloſen Un⸗ glauben hoffentlich in dem großen Feuer dieſes Krieges verbrennen wird. Die Revolutionäre der Kunſt kommen aus dem Widerlager, aus dem wirklich jungen, geſunden, kraftſtrotzenden Deutſch⸗ land, das hart an der Schwelle des Weltkrieges aufwuchs und ſeine jungen Jahre nicht im Kaffeehaus und Bar zerrieb und nicht mit 20 Zahren alle Genüſſe des Geſchlechtslebens, auch die per⸗ verſen und ververſeſten ſchon hinter ſich hatte. Das ſteigt empor und wird wieder ſtark und geſund an Leib und Seele ſein, ſo recht nach der Luſt Gottes. s wird wieder aus heißem Blute ſchaffen, aus ſchäumender Kraft, aus grenzenloſem Sicheinswiſſen mit Gott und Natur, und nicht aus erkünſtelten und ergrübelten Theorien zerriebener Nerven, die nachts nicht ſchlafen können. Das ſind die Vorwärtsſtürmer und Revolutionäre, die den fabelhaften Mut haben werden gegen den Materialismus wieder Gott, gegen die Pſychologie des Krankhaften wieder die geſunde, ins Ewige hinüberſchäumende Seele, gegen die geſchlechtlichen Ueber⸗ reizungen und Entartungen wieder die Reinheit des Geſchlechtslebens und die Verehrung des im Sinnesleben keuſchen Weibes zu be⸗ kennen. Das ſind die Revolutionäre, die ſchaffen, weil der Gott in ihnen es gebeut, und nicht nach einer erklügelten Theorie, die nur die konſtruierte Antitheſe der Theorie von geſtern iſt. Es iſt ja nicht zufällig, daß mit allem Schaffen der modernen Richtungen ſofort Hand in Hand geht die abſtrakte Theorie, oft geht ſie dem Schaffen voraus. Dieſe Revolution der Kunſt und der Schönheit und Gött⸗ lichkeit, eines neuen vertieften Idealismus kommt, ſie w auch über Mannheim kommen. Im Eichendorff⸗Bund ein kündet ſie ſich noch etwas formlos und geſtaltlos an. Was uns jet in Mannheim erregt, iſt wohl das Wetterleuchten dieſes neuen Kampfes eines neuen Idealismus, der die untergehende Welt einer rein materialiſtiſchen und darum fkeptiſchen und im Pathologiſchen und in Verzweiflung ausmündenden Denkweiſe niederringen will. Und wir hoffen, daß dieſer neue reine Geiſt den Sieg davontragen wird. Wie Jofef Winckler in ſeinem wundervollen„Dezan— des deutſchen Volkes Meergeſang“, in dem ſchon unſer Jutunfte, n 25 und gleißt, verheißend und gläubig, jung un ark ſingt: Steh auf germaniſcher Genius, Deine Stunde iſt da— Hallelufa! Entzünde die Welt im Siegerkuß, Schüttle Welten aus deinem Überfluß luja, Dr. Ix. S SS SSSSn — 552 ö 85 Neneg, den 18. Jumi 1018. gen Freen der ſe Tan zur Rede geſtellt, gab er zur Antwort, bal Dank, daß ſie tot iſt, ſie hat mich um viel Geld gebracht. 0 e in der Beweisaufnahme feſtgeſtellt, daß der Angeklagte u ddge der Tat ziemlich viel getrunken hatte, daß er aber doch derart betrunken war, daß er ſich ſeiner Tat nicht bewußt wdelen wäre. Aus der Beobachtung des Angeklagten im Gefängnis ſündis dem Ergebnis der Beweisaufnahme kommt der Sachver⸗ Waande zu dem Gutachten, daß man es wohl mit einem geiſtig ſe minderwertigen Menſchen, aber doch ſchließlich mit einem ete at verantwortlichen Menſchen zu tun habe. Das Urteil Zubilligung mildernder Umſtände auf 3 Jahre Ge⸗ i 8. Letzte Meldͤungen. Ein neuer großer Schlag Deutſchlands an der Weſtfront in Verbindung mit der Klokte. auch Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Wer franzöſiſchen zuverläſſigen Berichten ſind die militäriſchen ar e der Anſicht, Deutſchland werde demnächſt einen neuen lloßen Schlag an der Weſtfront führen, auch die dn te werde daran beteiligt ſein. Ein wichtiges Anzeichen Aüße ſez die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote an der amerikaniſchen de Man iſt der Ueberzeugung, daß es Foch bereits an Reſer⸗ 5 mangele, da er völlig abgekämpfte Truppen duche in die Schlacht werfen müſſe. Der Mangel an Reſerven ſich immer mehr fühlbar. Erwägung einer gemeinſamen militäriſchen Aklion der Entente zur See. Nis⸗ VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) die Schweizer Depeſchen⸗Information berichtet, ſoll in 5 iſſen Kreiſen der Entente die Anſicht vorherrſchen, daß die leitung einer gemeinſamen militäriſchen in tio n gegen die empfindlichſte Stelle der Vierbundmächte ittelmeer erwogen werden. Es ſoll ſich dabei An um eine Wiederholung der Dardanellen⸗ tion handeln unter Ausnützung der Lehren der fehl⸗ Alagenen Operationen und der gegenwärtigen türkiſch⸗ ariſchen Streitigkeiten, oder um eine große Aktion udie öſterreichiſchen Adriahäfen mit Unter⸗ wuna g der Nationalitätenzwiſtigkeiten in der Donau⸗ Dornenvolle Tage. Nubet Köln, 18. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ aus Bern: General Maurice ſieht in einer Be⸗ ſehgung im Daily Chronicle dornenvolle Tage für keſtogandsten voraus. Deutſchland habe bei ſeinem letzten 15 ß an der Marne weit weniger Truppen verwendet als ktden Kämpfen im März und Anfang April, habe alſo noch leife enug in der Hand, abgeſehen davon, daß ODeſter⸗ J1 ch⸗Ungarn bis jetzt noch nicht mitgeſprochen habe. Die ulle Amerikas werde 15 auch nur ſehr allmählich fühl⸗ I machen; denn Amerika ſei 3000 Meilen entfernt und der 4 ſin rkehr ſei heute nicht mehr das, was er war, als England ſure Truppen herüber zu bringen begann. Man dürfe ſich ch die hohen Zohlenangaben amer kaniſcher Truppen in ſardgeic, die man von Zeit zu Zeit vernehme, nicht zu ſn Glauben verleiten laſſen, daß die Kampfträfte der Ver⸗ Noeten entſprechend gewachſen ſeien, da dieſe Truppen noch bildet werden müſſen. Inzwiſchen müßten die Eng⸗ er und Franzoſen allein die höchſten Anſtrengungen den Stoß aufzuhalten und es ſei in dieſem Zuſam⸗ nhang eine Enttäuſchung, daß man aus Irland auf frei⸗ igem Wege nur 50 000 Mann bis zum Oktober heraus⸗ 8 28 e e 22 Verſeukt. eee wöern. 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ de et aus Bilbao, daß der ſpaniſche Dampfer„Upo⸗ Naed i“(3838.) am 12. Juni verſenkt worden iſt. Die atzung, mit Ausnahme eines Heizers, wurde geretlet. Engliſche Raubpläne. l. Berlin. 18. Juni.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aadtotterdam wird gemeldet: Wie aus zuverläſſigen Kreiſen utet, verſucht die engliſche Regierung durch ihren undten in Chriſtiania die Lofoten vor Narwik an ſuezu bringen. Der Geſandte hat von der Regierung die Wei⸗ erhalten, keine Geldmittel dabei zu ſcheuen. engliſchen Arbeiler und die gute Sache Englands. lit London, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Das adied der Arbeiterpartei und Sekretär des Nationaſper⸗ ſcdees der Eiſenbahner Joſeph Thomas erklärte in einer ſis in Edinburgh: Wenn es möglich ſei, die militäriſchen die diplomatiſchen Anſtrengungen zu ergänzen, ſo ſollte betan werden. Die Arbeiter wünſchten aber nicht die 2 42 Mill. M. Vorschiisse der Heeresverwallung und Mannemer Hilderboge. Birger Bauere un Soldate! ann ma alleweil owends an ſeim ungedeckte Schtammdiſch A um zmeent, ma hätt ſei Ruh, do kumme punkt Elfe die Schutz⸗ [end ditete eem—— viel blete dhun ſe eem jo nit— awer Feier⸗ Schn ſchließlich aach e Gebott. u chnelll ſchnell! Rufine oder wiedheeſcht, noch e Vertli ſecht ma en zum Weinbringmädl, ſo jung kummt ma doch s gibt nämlich aach Mädle, wo Rufine 191 Die Ru⸗ 10 chtamme nämlich all aus der Gegend vun Raſchtatt, grad wie peline vun Friedrichshafe. In jeder Gegend hott ma halt n as. In manche Gegende heeßt ma die Mädle— alles 0 100 gehn Minuten ſchbäter, eh der Hahn zum zweitenmale kräht, un dann ſchnell heem. Im gewöhnliche Lewe legt ma ſich dus Bett, um ſei' Ruh zu hawwe. 13 daum liegt ma awer drin, do rufins ſchun widder. Do ruft d AI 65 na: Hörſcht dann nix, du Schloofhaub?! Ma reibt ſich dann ei aus, uff eemol merkt ma, daß die engliſche Kanal⸗ ter do ſin un dann heeßts widder: Auf! aufl in de— ſan da rt an un dann gehts in de' Kellerio grad wie im Krieg. baun 5 un die Bumberei vorbei is, geht die Lumberei widder an. 0. egt ma in ſeiner Ruh, do fangts an zu blooſe, un kaum da oſe, dann bumbts widder un ſo gehts in e Loch fort. eener Art is jg gut, daß ma alleweil morgens am Finfe Nae gebrocht taccht, daß dem die Bäckerborſch nit aach noch deng Seit drei Johr is die Kultur jetz ſoweit fortgſchritte, daß ſchtens die Weckſäck nimmer gſchtohle kriche. En gewaltiger 1 id. im Diebſchtahl is alſo zu verzeichne. ded l Seit die Menſche wie die Engel in der Luft rumfliege, r Welt der Deiwl los. At Aich ſchreibt ma e Baueremädl vum Bauland dohinne, ob Gueme en Fliegerangriff in Mannem mitmache kennt, ſie udeiter— aach emool e 21 waß vum Krieg ſehe. Dann frogt nerz ſe bei uns ſchloofe kennt, dann imme Hotel wär ſe u je wernacht gebliewe un eendheels dhät ſe ſich aach ſcheniere, 10 nit ſo ſein eſſe kennt, wie die reiche Leit. No, Aealt, d. dem Mäͤdle'ſchriewe, daß ſe denn Fliegerangriff mitmache Nzuenn ma hawe hier e ganzi Kaſern voll Flieger, die ſchließlich ſü.ſe eme Angriff bereit wäre. Dann hott ma noch bemerkt, tter f. Eſſe mitb nge mißt un noch zehn Pund Butter dezu Die Uhn inz ſe jo zune Kobbezig wicle, een Haffe zum Cinſchmelze u ſchun. Ma holt dem Mädl weiter bemerkt, daß es mit m Swernachte nit ſchlimm wär, daun in der Nacht wärs mitm nit mehr wercheren zieht man ſich ſchnell widder an, gewöhnlich zieht ma mannheimer General · Anzeiger.(Mittug · Ausgabe.) Nr. 277. 8. Seite. Grundſätze des deutſchen Militarismus gelten zu laſſen. Die Arbeiter ſeien überzeugt, daß England für die gute Sache kämpfe und daß dieſe ſchließlich triumphiere. Thomas forderte die Zuhörer auf, ſich zu vergegenwärtigen, daß durch die Entwicklung der Luftſchiff⸗ fahrt und der U⸗Boote die Schrecken des Krieges noch größer würden und fragte ſchließlich: Was für Ausſichten eröffnen ſich uns, wenn es uns nicht gelingt, den raſenden Stier, der jetzt Amok läuft, zum Stehen zu bringen? Beginn des Gefangenenauskauſches in den nächſten Tagen. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Die Bafler Nachrichten melden: In den nächſten Tagen wird mit dem Transport des im Berner Abkommen zwiſchen Deutſchland und Frankreich vereinbarten Austauſches von Kriegsge⸗ fangenen begonnen werden. Es handelt ſich zunächſt um 460 000 Mann, die zwiſchen Konſtanz und Genf gewechſelt werden. In jeder Richtung iſt täglich ein Zug vorgeſehen. Regelung des Kinogewerbes. Bubdapeſt, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des k. u. k. ungariſchen Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗Büros. Weiniſter⸗ präſident Dr. Weckerle hat als Miniſter des Innern einen Geſetz⸗ entwurf über die Regelung des Kinogewerbes unterbreitet. Dem Geſetzentwurf zufolge erliſcht die Konzeſſion eines jeden Kinothea⸗ ters zwei Jahre nachdem das Geſetz Rechtskraft erlangt hat. Das Kinogewerbe kann nach dieſer Zeit nur pon Gemeinden und Städten betrieben werden Die Herſtellung und der Vertrieb der Films darf nur von Inhabern der Konzeſſion ausgeübt werden. Für die 1 2 0 iſt ein gewiſſer Prozentſatz des Reinsinkommens zu ent⸗ richten. * Wien, 17. Juni.(WTB. Das Volksernährungs⸗ amt veröffentlicht eine Mitteilung, won in Wien bei Aufrecht⸗ erhaltung der gegenwärtigen Mehlquote eine vorübergehende Kür⸗ zung der Brotration auf die Hälfte eintreten muß. Fülr die Bei⸗ ſtellung anderer verfügbarer Lebensmittel wird nach Möglichkeit geſorgt werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſchen⸗Information meldet aus Paris: Während der„Radikal“ ſchreibt, daß der deutſche Vormarſch an der Marne ins Stocken geraten ſei, bereitet Hervé in der„Victoire“ darauf vor, daß der Feind ſicherlich ſeinen Vormarſch auf Paris fort⸗ ſetzen werde. Das Blatt„Pays“ will ſich über den Stillſtand freuen, aber doch den Feind mit Vorſicht im Auge behalten. Es wäre falſch, zu glauben, ſo ſchreibt das Blatt, daß es der Kron⸗ prinz bei dem erſten Mißerfolg bewenden läßt. Fragen dynaſtiſcher Art ſchlöſſen es aus, daß die Entſcheidungsſchlach von einem ande⸗ ren als vom Thronfolger des Reiches geliefert wür 8 5 [DHandel und lndustrie. Daimler Motoren-⸗Geselischatft in Stattgurt- Unter- 5 sürksheim. Der Geschäftsbericht für 1917 fühhrt aus, daß der Ge. Sellschaft im Berichtsjahr von der Heeresverwaltung neue lige Aufgaben N worden seien, die eine vielseitige Umstel- lung der Betri und eine bedeutende Erweiterung der Fabrik- anlägen in Untertürkheim, Marienfelde und Sindelfingen erfor- derten. Das Bauprogramm konnte im Berichtsjahr nicht annähernd zu Ende geführt werden; das neue Geschäftsjahr erfordere weitere erhebliche Mittel dafür. Das Bauprogramm und die äußerst ge- steigerte Erzeugung erforderten bedeutende Mittel, die zu einem oBzen Ieil durch Ausgabe neuer Aktien beschafit wurden. Der richt erwühnt in diesem Zusammenhang die Kapitalerhöhung un 24 auf 32 Mill..) wobei der gesetzlichen Rücklage.40 Millionen Mark Auigeld überwiesen worden sind. Wegen der gewaltigen Verteuerung der Büirst Maschinen tisw. ergaben sich für die auf Veranlassumg der Heeresverwaltung gemachten Neubauten so hohe Beträge, daß der bisher befolgte, für die Siche- riumg der Gesellschaft ige Grundsatz, die Kriegsbauten ganz abzuschreiben, nur unter Heranziehung des größten Teils der früher gebildeten(in der Vermögensrechmmg für 1916 nicht aufgewiesenen) Baurücklage durchgeführt werden kounte. Die Grundstüce, Gebäude, Maschinen usw., die im Vorjahr auf 1 M. abgeschrieben worden waren, stehen mit 2 128 889 M. zu Buch; dazu wird bemerlct, daß dieser Zugang die Grumdstückswerte enthält. Infolge des gesteigerten Umsatzes und der hohen Roh- stofipreise stiegen die Waren von.28 auf 17.60 Mill.., und die E. isse imd Halberzeugnisse von.00 auf 21.80 Mill. M. Die W. ͤ n stieg auf 18.46(.74) Mill.., dem Bericht ukauf von Kriegsanleihe. Die Außenstände betragen 52. .70) Miil.., worunter sich 32.06 Mill. M. Heteen eitehpten Sch daf Oi J0(28) Mft. erhöhten sich aàuf 64.10(26.48) Mifl..; darin sind 6475 usgewiesene) Die laufenden Marine sowie ee der Privatiimdschaft enthalten. Der Betriebsgewinn betrug 13 029 894 M.(i. V. 12377 703.). An Zi Iiieren, Lizenzgebühren 558„ dem Bericht zufolge, rund.30 Mill. Mark ein, die im ie rinn mit enthalten sind; demgegen- über belaufe sich der nach dem Antrag der Verwaltung zm Dividendenausschüttung nötige Betrag auf.40 Millionen M. Den bereits mitgeteilten Abschlußzahlen ist noch nachzutragen, daß 2 Gewinnanteilen 231 111 M.(275 550) verwandt werden. Die Divi dende beträgt bekanntlich 30%(35%) auf 8 Mill, M. Akktien- kapital. Ueber das zurzeit chwebende gerichtliche Verfahren teih der Bericht mit, daß von der Heeresverwaltung im März 1918 militärische Aufsicht über die Fabrik verfügt worden ist, daß Zzurzeit ein gerichtliches Verfahren wegen Verletzung der Bundes- ratsbekanntmachung vom 23. März 1916 und der S8 253 und 263 PStG. schwebe und daß der Vorstand dem Ausgang des Ver- fahrens mit Ruhe en usehe. Als Vorstandsmitglieder sind im Geschaftsbericht noch dieselben Herren wie im vorigen Jahre auſ- getührt. 0 Frankrfurter Wertrasterbörwe. Frankfurt, 17. Juni. Abendbörse. Nach der au der Nach- mittagsbörse eingetretenen schwãcheren Stimmung konnten sich bei ruhigem Geschäft die Rurse größtenteils behaupten oder mäßig belestigen. Schwach lagen Phönix Bergbau, sonst blieben Montanaktien unverändert. nter den Einheitskursen traten Gummif. Berlin⸗Franlcfurt, Deutsche Ver durch feste Lendenz hervor. Niedriger gingen Metallw. Bing, Schriftgießerei Stempel. Wiener Wertpaplerbsrse. Wien, 17. eene,— der Börse ef in Er⸗ wartung weiterer ſungen über die ischen Ereignisse an der italienischen Front sowie im Anschluß an die letzten Be richte vom Berliner Marlct allgemeine Zurũ Die über⸗ handnehimende Stille übte in der Kulisse einen leichten Druck auf die Kurse aus, die ihre anfänglichen Besserungen im Verlauie wieder einbüßten. Auch in den Schranken kam es zu keiuen leb⸗ hafteren Umsätzen, wobei die Stimmung vorwiegend fest war Für einzelne Eisen-, Zucker-. Textil-, Motoren- und Versicherungs- aktien bestand hessere Nachfrage, wogegen Bergwerks- und Hüt⸗ tenwerte sich billiger stellten. Der Anlagemarkt war bei ruhigem Geschäft belrauptef. Zürcher Devisenkurse. 20Rlen, den 17. Junl. Wecbhselkerse. deutschland.. 75.30(75.50 17. 15. 12. 1K 3440 44.—raris. 89.18 69.05JKristlanles. 24.—124. Lollana: 200.40 200. J5ſleaten.. 40.28 44.20Petersburg. 54— 8— deu Nork. 39 38.Ja[Copenhagen. 22.28 128. Madrid. 4. 154.— London..10.79 10. 7stockholm. 135.78 138.75Buenos Alres 80.—77.— Letzte Handeisnachiriehten. Frankfurt a.., 17. Juni.(WTB.) Wie verlautet, planen die Portlandzementwerke Heidelberg und Mann. heim.-G. in Heidelberg und die Stuttgarter Immobi- Liem und Baugeschäft.-G. in Stuttgart eine Fusion ihrer Gesellschaften in der Art, daß gegen M. 1000 Aktien der Stuttgarter Gesellschaft M. 1000 Aktien der Heidelberger Gesell- schaft hingegeben werden sollen. m. Köln, 18. Juni. ee Die Köluische Zeitung meldet aus Hamburg: Bei der Schiffswerft und Maschinenfabrik Hansa .-G. in Hamburg-Tönning wird nachi einer Mitteilung der Fehl- betrag für das Geschäftsjahr 1917 einige Hundertiausend Mark betr und zwar wie an werden darf,—.=500 000 M. 4 ich ist dieser Fehl dadurch en daß in der zur Verfügung gewesenen Betriebszeit von nur 7 ten die in Auftrag gegebenen Schifflsbauten nicht ferfiggestellt und daher nicht haben verrechnet werde nlönnen. Die Hauptversammlung ist auf den 18. Juli einberufen. Die Verwaltung, die ſrüher eine Erhöh des Aktienkapitals beabsichtigt hatte. wird jetꝛt einen solchen Antrag nicht stellen. Essen, 17. Juni.(WIB.) Das Rheinisch-Wesifälische Kohlen- syndikat beruft zum 20. Juni eine Versammlung der Zechenbesiteer ein, in der die Richtpreise für die Zeit vont 1. juli 1918 ab fest. gesetzt werden sollen. Beuthen, 17. Juni.(WITB.) Die Oberschlesische Kohlen- konvention hat in ihrer heutigen Sitzung eine Aenderung der all- gemeinen Verkaufspreise nichit vorgenommmen. Es ist lediglich eine Preisregelung im Verkelir mit dem Auslande erfolgt. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni. Pegelstation vom datum Abein 12 1. 18, 1 18. 12.1% rngen Hunlogon“) 147.22.85.80.88 200 Abends 6 Uur ARau„ S. 8 N r AGannhem: 4278 2½ 285 220 28 405 Horgens 7 Uhr Haianrgz 404.44 7 5.8 12 Udr E.52.8.54.38.62 vorm. 2 Ubr. ee eee.20 122ͤüä Nachm. 2 Ubr vom Neckar: Mannheim 4275 27 27 a 281 20, verg. 7 Bor Rellbrennnns.42.42.35.34 Vorm. 7 Uhr + 10˙ Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2..) Unbefugter NMachdruck wird geriehtileb verfolg 19. Juni: Wolkig, vielfach Regen, Temperatur fast normal. 20. Juni: Wenig veründert. 21. Juni: Wolkig, teils Sonne, ziemlich warm. 2. Juni: Veränderlich, warm. — Schloofe doch nit viel, un der Mond, denne Mädle ihr Brotdieb, ſchtellt ſich alleweil in de Dienſcht vun der Entente un macht alles ſo hell, daß der Bauer im Odewald noch heller werd als wie der Profeſſer Adam Rieße, wo's Rechne erfunne hott. „Mo hott halt ſein Arweit uff der Welt. Iwrigens is awer deß Baueremädl bis jetz noch nit kumme, obwohl ma ſchun e möb⸗ liertes Zimmer im Keller ſor ſe hergericht hott. Ihr müdes Haupt kann ſe dann kühnlich uff e Kohlehaifele lege un mit'm Kardoffel⸗ kiſchtedeckel kann ſe ihr iwerige Körberdheel zudecke. Ob Gretche⸗ friſur oder Bawettlocke oder en Sofiehzopp,'s is nix zu makſe— is halt Krieg. Alſo herzlich willkumme in Mannem, wann der Mond ſcheint, ſchien, ſchon, ſchön. Birger, hebt eich an allem, hebt eich, wo ihr wollt, heht eich awer nit ſo feſcht an denne neie Dhirgriff. Leider Gottes miſſe ma jetzt die Dhirſchlinke un die Fenſchtergriff hergewe, wann ma norre die Schtuwedhire nit hergewe miſſe un die Fenſchter, ſunſcht dhäte die Leit de ganze Dag zum Fenſchter nausgucke un dhäte doch nix ſehe. ö Außer denne Dhirſchlinke muß awer noch mehr hergewe werre, iwerhaubt alles, was glänzt wie Gold, is beſchlagnahmt, awer s is nit alles Gold, was glänzt, un is doch beſchlagnahmt. So hawe ma jetz aach ball die Weißzeigabgab. Der Schtolz vunn der Haus⸗ fraa Ardgeßz im Krieg. s is wohr, manche Leit hawe awer auch zu viel Weißzeig. Mannsleit hott's gewe, die jeden Dag en friſche Krage angezoge hawe un manchmool als aach e friſch Hemm. Am Krage ſieht ma nämlich die Qualität vum Mann. Aber jetz gehts uns aach an de Krage un ball laafe mar barhalſig in de Schtadt rum. Barfuß laaft ma ſchun halwer, barköbbig aach, wann mar jetz noch alles bar bezahle mißte, kennt mar ſein Bargeld an eem Bag ausgewe.— Leitcher, ma ſollt nit glaawe, waß die Leit im Krieg nit vor Einfäll kriche. Die eene falle im Oſte ein un die annere im Weſte— nix wie Einfäll. Dann gibts Leit, denne fallt iwerhaubt nix ein, und deß ſin die Glickliche. Noch glicklicher ſin awer die Leit, die in Mannem uff ſo eenere Schtadtverordneteanwärterliſcht ſchtehne. Deß is der ſog. erbliche Adel, grad wie bei denne Kunſervadive un bei de Ferſchte. Schtirbt ſo'n Schtadtverordnete, Jo ricklt der Neekſchte eener nuff. Die ſog Iwergangswertſchaft, ohne mit de Wimpern zu klimpern, is nix vor Mannem. Deß kummt eem grad vor, als ob deß worſcht wär, wer uff'm Rothaus hockt. No ſchließlich is's aach worſcht— awer s is doch Hartworſcht— s is halt Krieg. Birger! Freet eich uff die neekſchte Wahle ins Schtadtvarla⸗ ment. In vollſchter Freiheit, unner de demokradickſchte Verhältniſſe ziehe ma an die Wahluhr un ſchmeiße hinner der ſchbanniſche Wand— der Name kummt doher, weil Schbanie neutral is un do ſin gach die Wänd neutral— unſer Gewiſſe in denn Holzkaſchte, daß aus denne Wahlurne ke Kochkiſchte gemacht worre ſin. 6 Die Wahlurne wäre for Pulverkiſchte gaach nit ſchlecht. den⸗ wann ma do e biſſl verkehrt neilangt, exblodiert s ganze Rothaus un ſämtliche Uffbaßorgane erkläre die Wahl als exblodiert un denn Kandidat for e— Leich. Leitcher, deß ſin awer Zukunftsdräüm. Soweit ſin ma noch nit, do hawe ma noch zu viel Burgfriede. Der Burgfriede muß; gewahrt werre, hott neulich en Mann gſacht, weil ſei Fraa ſo gheilt hott, daß die ganz Nochbarſchaft die Köbb zum Fenſchter raus⸗ gſchtreckt hott. Es geht ke Menſch waß an, hott er zum Fenſchter nausgekriſche, un wann eens von eich mitheile will, do kann's ruff kumme, do kann's mitheile— awer der Burgfriede noch auße werd gewahrt.— Wart norre, Alterle, ich krich noch. Un wann dei Fraa nit orndlich is Un loßt dir gar ke Ruh, Do ſchteckſt ſe in en Hawerſack Un bindſcht'n owe zu.* Un wann ſe dich dann bitte dhut, Ach liewer Mann, mach uff, Do bindſcht'n halt noch feſchter zu Un hockſcht dich owedruff. 5 5 5 1 5 Krieg! irger! Der Krieg hott kumme miſſe. Jedes Handwerk war iwerfillt. Die Maler ſin unner die Dincher un hawe ſchtatt gemoolt— angſchtriche. Do hawe ma die kerchliche Kunſchtaus⸗ ſchtellung in unſerer Kunſchthall ghatt. Dte Gemeinſchaft der Heilige is in moderne Form gemoolt worre— un kenn Menſch hott do Einſchbruch erhowe. s is ſcheen, wunderſcheen; ich hab die Maria noch nie ſo ſcheen gemoolt gſehe, als wie vun demm Moyoler, wo die Leinwand do angſchtriche hott. Jn, die Mooler, die hawe's gege die Schriftſchteller beſſer. Schreibt emool en Schriftſchteller waß iwer die Kerch, do kummt glei jemand un nimmt'n mit. Moolt awer eener unſern Herrgott in der ſchrecklikſchte Fisjonomie, do ſecht ken— Deiwl nix. 5 Birger? Ma lewe jetz imme ſozialiſchtiſche Zukunftsſchtagt es werd gedheelt. Der wo zwee Röck hott, gibt—— 5 2 keene hott, un wer zwee Bettlade hott, muß's grad ſo mache. Alſo helfe ma ennanner aus. Wer zwee Delgemälde hott, gibt dem eens, wo keens hott. So werd jetz die Kunſchthall ausgeraamt un die Bilder unner die Leit, mo ke Bilder hawe, verdheelt. Wer zwee Kerche hott, geb dem eeni wo keeni hott, ſo kumme aach die reireligiöſe letz zu ener Kerch. ———————̃— Nachruf. ——— Am 8. Juni 1918 starb infolge schwerer, in sieg- relchem Kampfe an der Spitze seiner Kompagnie erlittenen Verwundung Oberleutnant d. Res, und komp.-Führer Iuk. les E. L. I. und il. kI., des Zähr. Lömen-Drdens U. des K. U. K. Ustorr. Verdienstkreuzes den Tod fürs Vaterland. K90 Seit Kriegsbeginn kämpfte er als Führer in vorderer Linie. Trauernd steht das Offizierkorps des Regiments und seine Kompagnie, die er so oft zum Siege führte, an der Bahre dieses ausgezeichneten Offiziers. Ein dauernd ehrendes Gedenken ist ihm gesichert. Im Namen des Offizierkorps: SAus'm Weertn Oberstleutnant und Kommandeur des Inf.-Rgt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. bad.) Nr. 111 Todes-Anzeige. Es ist Gottes unerforschlicher Wille gewesen, dass am 14. Juni 1918 an den Folgen einer am 6. jquni 1918 erlittenen schweren Kopfverletzung nach 20jähriger glücklicher Ehe, nach 28jähriger Dienstzeit, im fünfzigsten Jahre seines Lebens, mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Bruder Schwager und Onkel, der Röniglich Preußische Major und Negimentskommandeur eines Infanterie-Regiments Franz Mͤlors Ritter des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Naasse, des Hausordens von Hohen- zollern mit Schwertern, des Militär-Karl Friedrich Verdienstordens 1. Klasse, des Zähringer Löwenordens 1. Klasse mit Schwertern, des Oesterreichischen MilitärVerdienstordens 2. Klasse und Inhaber mehrerer anderer Auszeichnungen verschieden ist. Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Be- kannten die traurige Mitteilung, dag unser herzens- suter Neffe, Sohn und Bräutigam Bansbachh irma Bopp& Reuther Schütze bei einer Maschinengewehr-Abtellung, Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse und der Bad. Verdienst-Medaille 1173a — Mannheim, München, Konstanz, den 17. Juni 1918. Tullastrasse 17. In tiefer Trauer: Frau Toni Mors geb. Werle. durch Kopfschuß am 27. Mai gefallen ist. In tiefer Trauer: Familie Karl Kreigß, Werkmeister Chr. Bansbach Maria Kreiß, Braut Famille Adam Baner. Mannheim-Waldhof, Gartenstadt-Zittlingen, 13. Juni 1918. Beileidsbesuche dankend verbeten. Es wird gebeten, von Blumenspenden und Beileidsbesuchen absehen 2u wollen. 55 Hermann Baumeister Statt Rarten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß Montag abend ½ Uhr unser einziger, liober. herzensguter Sohn und Bruder 5 1289a -Boots-Matrose Georg NReibel inkolge einer Krankheit, die er sich zugezogen Rat, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden/im Alter von 22 Jahren sanft entschlafen ist. In tiefstem Sehmerze: Miehael Reibel, Postschaffner, nebst Frau und Tochter. Die Beerdigung findet Donnerstag mittag 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die tr aurige Nachricht, daß nunmehr auch mein lieber, guter zweiter Sohn, unser treuer Bruder und Neffe, Christian Rramer Husketler in einem Res.-Inf.-Regiment Inhaber des Eis. Kreuzes II. Kl. im Alter von nahezu 21 Jahren, bel den letzten schweren Kämpfen den Heldentod erlitten hat. MANNHEIM(U 2,), den 18. Juni 1918. Frau Hilda geb. Hormuth beehren sich ihre VERMAHLUNG 1191 anzuzeigen. Mannheim, 18. Juni 1918. 2 4 Grosse Büroräume am Friedrichsplatz, mit Zentralheigung ꝛc. 17 oder ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17 Gürol, In tiefer Trauer: Sophle Kramer geb. Rub WwWe. Frita Kramer, Sergeant z. Tt. i. Felde Danksagung. Lenchen Kramer 1 Reglna Kramer. 2 7, 7à, I. Her ze een er Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns 80 ſeparat gut möbl. Zimmer mübl. Umm, schwer betroffenen Verlust, sowie für die aufopfernde Pflege der an Herrn zu verm. in ruh. 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MANNTIEIM(B 6, 16). nahme an dem Verluste unseres innigstgeliebten, unvergess- lichen Sohnes und Bruders, der sein junges Leben dem Vater- lande geopfert, sagen allen herzinnigen Dank Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Philipp Dann. 1217a Stellen ſuchen. Gebildete Dame ſucht möbl. Zimmer Angeb. unt. O. O. 39 an die Geſchüftsſt. d. Bl. Geſucht ſofort 1211a 4 bis 3 Zimmer- Wohnung mit Zubehör von älterer Familie. Angeb. unt. O. K. 35 an die Geſchäftsſt. ö. Bl. möglichſt Nähe Tatteg ver ſofort oder 1.% zu mieten geſucht. Angeb. unt. O..9 an die Geſchäftsſt. ſucht auf 1. Juli 10% Oſtſtadt 2 kl. od. 1470 Zim. u. Küche m. 8 1 Angeb. unt. O. 9˙ an die Geſchäftsſt., Gesuocht. ſofort eine Tiedn-un0 nebſt Küche. Manug od. Umgebung. Geſh iieeeeeeeeeeeeee 72 gebote unt. U. M. J be neene eeen: Atcrag- u. Abendtisen NHt möbl. Kabelt Mong. 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(Menlicher ardN des Redners, Herrn H. J. 6. galgereit, Kiel ũber Thema: dibt es einen Gott? Narum äbtdottdabözazn' Dienstag, den 18. Juni, abends 8 Uur Iim Ballhaus(sSehloß) Mannheim. Viele Menſchen fragen ſich heute: Wenn es einen Gott gibt, warum laßt er denn all die Not und das Elend zu, welches man in der Weſt heute wahrnimmt? Er iſt doch allmãchtig und kõnnte helfen? Wann wird endlich eine bessere Zeit kommen? Wen diese oder àhnliche Fragen he⸗ ſchäftigen, der besuche obigen Vortrag, der eine befriedigende Antwort auf soſche Fragen bringen wird. 1085a Einiritt frei! Jedermann willkommen! ſaleseln Tanp Mannheim H Platz fur 800 Personen Meßplatz orssstes und schönstes Theater der Neuhelten- Frogramm vom 18.—80. Juni. 85 Grösste Sehenswürdigkeit Mannheims! -Akter! IIie Memofren das Jatans ſſuiſſinſſiſ ſſſſancſſannſſrdſſ rdgr g in ſcdſtrſcendſſrcdce J. Teil:„Doktor Mors“. rregsdie nach Hauffschen Motiven besrbeitet. Erst-Auffuührung:! Necrkarstadt. 8. Akter: Diese Serie gelangt in 3 Abteilungen, je 5 Akte, zur Aut- führung, und ist jeder-Akter eine für sich abgeschlossene Handlung.— Die Darstellungen und Handlungen stehen auf gleicher Stufe, wie die s. Zt. gezeigte Homunculus-Serie. Hauptdarsteller: Herr Adolf Rühne. Lustspiel,-Akter, und Kriegs-Berichite. Im nächsten Programm, ab Freitag: Astor Nielsen- Fiim(Erst- Aufführung) 1 1 4Anter! Das EskKimo-Baby 4. Alter: 3 D9⁰ Sachen, Zivil Ermittlungen, Beweismaterial, speziell in Ehe- u. Privatauskünkte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts. Rrimina Beobachtu- Sachen, Alimentations-Prozessen, „ Fällen, Ermittelung anonymer Briefsehreiber. Detektiv- bewelskrüftig erledigt. Absolute Diskretion. Erste Referenzen. Detektip-Zentrale Mannheim, H 2, 5. Tel. 4615 Cgagrl TL.ud.voeig Dosch lel. 4615. Ueberwachungen, In, Jehdler-And Failten-Lorstelang Zwei blaue Jungen eiwno Habn u. 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