rrrr ſe + 52 — S — Anzeiger 255 General⸗Anzeiger— und Dieustag, 18. Juni. — 8 den— Grieſer a 7 f ck Dr. Saas Rannheimer Henerab u Woule.— Celeg ſramm · Mannheim: Mk. 7540 704l. 7842 8 8 Joit sedbMeaze: Ur 2917 Kudwigehafen an Mbein G. m. b. H. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Da Günſtiger Jotigang der ich Dder Wiener Bericht. 30 000 Gefangene. Wien, 18. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Amſlich wird verlaulbart: Die Schlacht in Venezien nimmt ihren Fort⸗ gang. Die Armee des Generaloberſlen Freiherrn v. Wur m gewann an zahlreichen Stellen Raum. Ihr Südflügel erreichte in zähen Kämpfen den ganal Foſebba. Generaloberſt Erzherzog Joſef bauke ſeine Erfolge im Monlellogelände aus. Italieniſche Vorſtöße ſchei⸗ lerten. Zu drei Kampftagen wurden in dieſem Gebiet 73 ita- lieuiſche Geſchütze eingebracht, darunter Jzahlreiche ſchwere Kaliber. Beiderſeits der Breuta rannte der Jeind abermals dergeblich gegen unſere neuen Stellungen an. Ebenſo erfolglos verliefen füdlich von Aſia go mehrere engliſche Angriffe. Die Jahl der Gefangenen iſt auf 30000 geſtiegen, jene der erbeuteten Geſchütze auf 120. Die Beute an Minenwerfern und Maſchiuengewehren ſowie ſonſligem Ariegsmaterial iſt noch nicht gezählt. Der Chef des Generalflabs. * Jialieniſcher Heeresbericht vom 17. Junz. Auf der von auf dem Grappa beſchränkte ſich der Feind, der im Laufe des 15. Juni ungeheuere Verluſte erlitt, geſtern dar⸗ auf, der Gegenoffenſive unſerer Truppen und derienigen der alllier⸗ ten Truppen, die an mehreren Punkten ihre Erfolge ſichern und Frontberichtigungen vornehmen konnten, durch ſtarke Feuerwirkung HBinderniſſe zu bereiten. Demgegenüber wurde die Schlacht längs der Piave mit ie Heftigkeit boagdeh Der Gegner übte ohne ſeine uſtte zu zählen einen mäch ⸗ Druck aus, um die Beſitznahme des Montello zu erweitern und ſich die Wege in die Ebene zu ſichern. Unſere Truppen beſchäftigten den Feind ſtark auf der Linte Glano⸗Gipfel⸗ Montello⸗St. Andrea und hielten mutig ihre Stellungen von St. Andrea bis Foſſalta. Sie durchkreuzten das Bo en in der Kampfzone bei der Schleuſe von San Dona rkſam. Die der zu Beginn der Schlacht gemachten Gefangenen erhöhte ſeh un 120 Offiziere und 4500 Soldaten, von denen 760 von engliſchen und 261 von franzöſiſchen Truppen gefangen genom⸗ men worden ſind. Die Unterſtützung in der Luft machte ſich trotz der ungünſtigen Witterung weiterhin ſtark füblbar: 44 feindliche Flugzeuge wurden im Laufe der letzten zwei Tage abgeſchoſſen. Nie Erfolge des zweilen Tages. Wien, 17. Juni.(WTB. Nichtamilich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Was der erſte Tag der ein⸗ Ooffenſide an der Südweſtfront unſeren braven Truppen an Erfolgen brachte, wurde auch geſtern allen ver ⸗ zweifelten Anſtrengungen des Gegners zum Trotz behaupkel, lells, unbeeinflußt durch alle Schwierigkelten der ungüuſligen Witterung, weiter a us gebau l. Das Weſtufer der Pia ve don den beherrſchenden höhen des Montello bis hinunter aus Meer wurde der Schauplatz erbitterter Kämpfe, in deren verlauf ſich unſere dort operierenden Armeen in den Beſitz weiteren feindlichen Geländes und dadurch einer größeren Sicherheit für alle bisher errungenen Erfolge ſetzten. Sowohl der Raumgewinn im Gebiet des Monlello wie auch weſt ⸗ von Sau Dona, die Einnahme des viel umſtrittenen capo Sile, ſind die erſten Früchte des mit ſo unvergſeich⸗ Schnelligkeit und durchſchlagendem Erfolg unkernom⸗ wenen Flußüberganges, der für die Ialiener ebenſo ſchend wie bedrohlich iſt und uns einen Ausblick auf alle weiteren Möglichteiten eröffnet. Daß bei Fagore eine einzige Sturmabkeilung eines Jufunkerieregimenis 700 Maun und 9 Offtziere verſchiedener Regimenter zu Gefangenen machte, gibt einen Beweis dafür, wde ſehr durch die Wucht unſeres Angriffes die Verbände des Legners in verwirrung geweſen ſein mũſſen und ein ſchönes Dud von dem prächtigen Offenſivgeiſt unſerer deuppen. Auch während des geſtrigen Tages blieben alle beider⸗ dits der Breuta errungenen Erfolge feſt in den Händen der öſterreichiſch· ungariſchen Truppen. Kein Fußbreit Boden in dieſer wildzerklüfteten Gebirgslandſchafl, wo jeder Schritt vorwärts von nicht zu unkerſchätzender Bedeutung iſt, dunte der zähen Verteidigung der alpenländiſchen Regimen⸗ ler enkriſſen werden. So ſchloſſen ſich die Erfolge des zweiten würdig den vorausgegangenen Ergebniſſen an. tigen Kampflages m. Köln, 18. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ Uſdet aus Zürich: Der erſte Erfolg der öſterreichiſchen kenſive gegen Italien wird hier hervorgehoden, doch feindlichem Feuer. Badiiſche Neueſte Nachrichlen s Weltgeſchehen im Bilde in . be, 77 gaul, Y. 2 2 2 ,em ebee ee eee —.— 0 0. N Sefgar Coßeglis 0 Auzeigenpreiſei bu Ialtige Rolonetzetle 40 anzeigen 50 Pfennig. Reflamen M.— Annahmeſch uß: oormittags 8˙ Uhr. Abendblatt nachmittags 2% Uhn Für a zetgen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird zeint Der antwortung übernommen Sezugspreis in Rannheim und dung monat! R.— Bringerlohn. Poſtbezug Viertel! M. 6. einſchl Zuſtellungsaebũb gei der Doit abgeb.5. 70 Einzel⸗Hr: io modernet Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ., e 9 Nbe, 7 — 4 cwen N75— Kο 85 SG ſlel. ————, o Ab— A Voeclebeſſungn . N TTenhanNd aauee 55 2 9 Dene u 7 n ee CLe e. Ar n Das im Vergleich zu den Erfolgen der deutſchen Offenſtve nicht als ehr groß bezeichnet. Der militäriſche Mitarbeiter er Züricher Poſt ſchreibt: Offenbar hat das Ueber⸗ raſchungsmoment nicht ausgenutzt werden können. Die italieniſche Heeresleitung ſei nach italieniſchen Berichten ſehr gut über das bevorſtehende Vorgehen unter⸗ richtet geweſen, da ſie ſogar die Einbruchsſtelle des Haupt⸗ angriffes und den Beginn der Artillerievorbereitungen kannte. Immerhin ſtehe feſt, daß die Oeſterreicher und Ungarn den Angriff unter ſchwierigen Bedingungen durchführen mußten. Offenbar ſei der italieniſche Gegner ſehr vorbereitet und das raſche Eingreifen der italieniſchen Reſerven zeige, daß Diaz es nicht an Tatkraft fehlen ließ. Der Erfolg der Oſtgruppe hänge vor allem von den Ereigniſſen der Kämpfe am Weſt⸗ flügel ab. Die Vorbedingungen!der weiteren erfolgreichen An⸗ griffe müſſen durch die Montellogruppe und die Gebirgsfront geſchaffen werden. Die italieniſchen Blätter heben die großen Vorbe⸗ reitungen Oeſterreich⸗Ungarns für die gegenwär⸗ tige Offenſive hervor und ſprechen davon, allein am Tren⸗ tino 1000 öſterreichiſche Geſchütze, auf der Hochfläche von Aſiago 1500. Treviſo liege ſeit Samstagmorgen unter Ein Londoner Telegramm der Züricher Poſt nennt den Angriff die größte und weitkgreifendſte Unter⸗ n mung Heſterreich⸗Ungarns ſeit Kriegsbeginn. Auch hier wird die rieſige Artillerie Oeſterreich⸗Ulngarns hervorgehoben. Die Offenſive erſtrecke ſich auf einer Front von 80—-4 00 Kilemeter. Gegenwärtig ſei die Witterung ſehr ſchlecht, was den Verteidigern vielleicht zugute komme. Die engliſche Front ſei geſtern Abend ſchon faſt vollſtändig wieder her⸗ geſtellt. Regierungsfeindliche Kundgebungen in Mailand. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Von der italieniſchen Grenze wird berichtet, daß in Mailand große regierungsfeindliche Kundgebungen ſtattfanden, über it italieniſche Zenſur Einzelheiten bis zur Stunde zurück⸗ der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquarkier, 18. Juni.(WTB. Amll.) Weſilichet Kriegsſchauploßg. geeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht don Banern Die feindliche Arkiller ie enkwickelte in einzelnen Abſchnitlen in Flandern, beiderſeits der Lys, zwiſchen Arras und Alberlrege Tätigkeit. 4 Nach heftigem Feuerüberfall griff der Jeind gegen Mitternacht ſüdweſllich von Alberk an. Er wurde abge⸗ wieſen und ließ Gefangene in unſerer Hand. 4 10 20 geeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. Südweſtlich von Noyon und ſüdlich der Aisne leble die Artilleriekätigkeit in den Abendſkunden auf. Teilvorſtöße des Feindes nördlich der Aisne und nordweſtlich von Chaleau-Thierry wurden ab⸗ gewieſen. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. Engliſcher Bericht vom 17. Juni abends. Der Feind griff letzte Nacht einen unſerer kleinen Poſten öſtlich von Hebuterne an. Einer unſerer Leute wird ver mißt. Eine andere feindliche Streif⸗ abteilung griff heute früh unſere Linien nördlich der Somme an. Sie wurde abgewieſen. Außer der üblichen Artillerietätigkeit auf beiden Seiten nichts zu melden. Der eingeſchränkte Bewegungsraum der alliierten Truppen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet: Die zur Zeit zum Stillſtand gekommene deutſche Offenſive zwiſchen Montdidier und der Ourceg hat das ſehr wichtige Er⸗ gebnis erreicht, den Bewegungsraum der zur Vertei⸗ digung von Paris aufgeſtellten alliierten Armeen weiter einzuſchränken. Zudem iſt die weitere Um⸗ faſſung des großen Waldgebiets von Villers⸗Cotterets ein⸗ geleitet. Auf einer zuſammenhängenden Front von rund hundert Kilometer. iſt die franzöſiſche Front beſtändig be⸗ droht und bedrückt und vorſpringende Punkte darin ſchaffen immer neue Angriffspunkte und ſchieben ſo die Geſamtfront nach und nach doch vorwärts. Frankreich ſucht die Entſcheidung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet? Im franzöſiſchen Finanzausſchuß wiederholte die Regierung am Mitt⸗ woch ihre frühere Erklärung, ſie werde unter allen Umſtänden in dieſem Jahr eine Entſcheidung des Weltkrieges herbeizuführen ſuchen. Die engliſchen Verluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g. K) Aus Bern wird gemeldet: Die vorliegenden engliſchen amtlichen Verluſtliſten vom 2. bis 15. Juni enthalten 105 760 Namen, dar⸗ unter diejenigen von 5380 Offizieren. Deulſcher Luftangriff auf Bonlogne. Bern, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Progres de Lgon meldet: Am 13. Juni wurde Boulogne von deutſchen Flugzeugen verſchiedenklich angegriffen. Ein Waſſerflugzeug warf bei dem Angriff auf zwei Stadtviertel achk Bomben ab. Ein Stadtvierkel wurde beſonders gelroffen. 11 Perſonen wurden geköket und ein ſehr beträchtlicher Sachſchaden an⸗ gerichtet. Fmam ttagbles 5 5 f deſſen, befand ſich die Regierung in der 4 Sobranje gegenwärtig keine Tagung abhält und die i. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 18. Junt.(Pr.⸗Tel. g..) 10 Friedensmöglichkeiten, daß eeeeeeeeeee 2. Seite. Nr. 278. Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. Jum 1918. neue-Boot-Erfolge. Berlin, 18. Juli.(WTB. Amtlich.) Im Sperr. gebiel um England ſind durch unſere-Boole neuer dings 16000 Bruttoregiſtertonnen feindlichen Handelsſchiffraumes vernichket worden. Außerdem wurden an der Oſtküſte Englands ſolgende engliſche Jiſcherfahr zeuge und Segler verſenkt:„Forluna“,„Eclipſe“, „Dayſpring“,„Alert“,„Beryll“,„Dianthus“ und„Ackiv“. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 1 London, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Admiralität teilt mit⸗ Der Hilfs⸗ kreuzer„Patri a“ iſt am 13. Juni durch ein deutſches Unter⸗ ſeeboot torpediert und verſenkt worden. 1 Offtzier und 15 Mann der Handelsmarinemannſchaft werden vermißt und ſind wahrſcheinlich ertrunken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Laut Neuen Züricher Zeitung meldet Havas aus Peru. die Regie⸗ tuung von Peru beſetzte die deutſchen Schiffe im Hafen von Callao militiriſch. 1 Der bulgariſche Bericht. Sofia, 17. Juni.(WTB. Nichtamil.) Amllicher Bericht über die ampfhandlungen vom 16. Juni. Mazedoniſche Front: An mehreren Skellen der Front, beſonders weſtlich des Ochridaſees, am Cernabogen, weſtlich des Dobropolje und ſüdlich von Huma war die Feuer⸗ käligkeit auf beiden Seiten zeitweilig heftig. In der Ebene vor den Stellungen nördlich des Tachinoſees Patrouilſenzuſam⸗ menſtöße zu unſeren Gunſten. Im Wardarkal beiderſeilige leb⸗ hafte FIliegertätigkeit. Die Kabinellskriſe in Bulgarien. Sofia, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bul⸗ gariſchen Telegraphenagentur. König Ferdinand empfing um 6 Uhr nachmittags den Präſidenten der Sobranje. Net⸗ ſcheff, und den früheren Miniſterpräſidenten Geſchoff, um.30 Uhr den Chef der demokratiſchen Partei und die Füh⸗ rer der Oppoſition, um ſich mit ihnen über die Lage zwecks Bildung eines neuen Kabinetts zu beſprechen. Sofia, 16, Juni.(WTB. Nichtamtl.) Melduna der bulgari⸗ ſchen Telegraphenagentur. Der Rücktrikt Radoslawows iſt die Folge einer teilweiſen Miniſterkriſe. Zwei Miniſter der ſtam⸗ bulowiſtiſchen Gruppe, nämlich der Miaiſter für öffentliche Arbeiten Petkow und der Eiſenbahnminiſter Koznitſchky traten wegen einer Meinungsverſchiedenheit in inneren Fragen zurück. Infolge⸗ Minderheit. Obwohl die 0 Reaierung ſo⸗ 1 mit keine Schwierigkeiten zu befürchten hätte, hielt ſich Rados⸗ lawow genau an die Vorſchriften der Verfaſſung und bot ſeine Demiſſion an, um der Krone die Möglichkeit zu geben. andere par⸗ lamentariſche Gruppen zu befragen. Um den Frieden. Laut„Daily News“ iſt zwiſchen der engliſchen Arbei⸗ terunſon und den franzöſiſchen Gewerkſchaf⸗ ten ein Meinungsaustauſch über die Möglichkeit von 34 Jriedensbeſprechungen aufgenommen worden. Ein nicht geringer Teil der franzöſiſchen Gewerkſchaften iſt der Auffaſſung, daß die Aufnahme von Friedensbeſprechungen noch dieſen Sommer erſtrebenswert bleibe. Icanzäſiſche Friedensſehnſucht. —14 e. Bon dec ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) 9 Das Journal des Debats ſchreibt in einem neuen Artikel über die bis weit in die bürgerlichen der augenblicklichen Kämpfe rfranzöſiſchen Kam⸗ Deputiertenkreiſe hinein nach Abſchluß eine Friedenskundgebung de mer herbeigeführt werden ſoll. Keiſis der Jowjelregierung. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni. 11(Priv.-Tel. g..) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus London: Nachrichten und Depeſchenquellen beſagen, daß die Sowjetregierung in Moskau in der verfloſſenen Woche eine viel ſchärfere Kriſis durchgemacht habe, als man zugibt. Es fehlte wenig und die M aximaliſten. regierung wäre geſtürzt worden. Die Ereigniſſe über⸗ ſtürzen ſich und kreiben einer neuen Kriſe zu, ſodaß man käglich auf Aeberraſchungen gefaßt ſein muß. Die Murmanküſte und Karelien. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Moskau: Die Bolſche⸗ wikiregierung hat Finnland zugeſtanden, einen Teil der Murmanküſte zu beſetzen unter der Bedingung, daß die 110 finniſche Regierung die Forts in Karelien längs der Grenze in der Nähe Petersburgs räume und daß ſie auf ihre Anſprüche auf Gegenden von Ruſſiſch⸗Karelien ver⸗ zichte, die durch finniſch⸗ſprechende Bevölkerung bewohnt ſind. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Helſingfors: Die finni⸗ 19 ſchen Zeitungen proteſtieren ſcharf gegen die Unabhängigkeits⸗Erklärung von Karelien und der Kolahalbinſel, welche man auf engliſche Einflüſſe Zurlckführt. Dieſe Gebiete ſollen als bundesſtaatliche Glieder bei Rußland verbleiben. In Helſingfors verlautet, England habe den Megierungen dieſer genannten Gebiete hundert Millionen Rubel 6 vorgeſtreckt und das Handelsmonopol in dieſen neuen ruſſiſchen Staaten erhalten. Erfolg der Donkoſaken. Kiew, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Donkoſaken haben die Station Moroſowfſkaja in der Richtung auf Zarizin eingenommen. 0 Bürgerkrieg in Baku. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) bdbdDder Petersburger Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zei⸗ tung“ meldet: Vorletzte Woche fanden in Baku gewaltige Straßenkämpofe ſtatt, wobei mehrere tauſend pPerſonen getötet wurden. Viele Naphthagruben und Quartiere, in denen ſich die Naphthaanlagen befinden, wur⸗ den vernichtet. Im ganzen ruſſiſchen Naphthagebiet dauert eee e unet der rational und . religiös ſehr verſchiedenartigen Bevölkerung fort. 4* c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Petersburger Blättern, daß der Befehlshaber der Feſtung Ino, Ardamo c, welcher eigenmächtig die Batterien beim Heranrücken der Weißen Garde ſprengte, vor ein Kriegs⸗ gericht geſtellt wurde. Gürung in Judien. m. ftöln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung⸗ meldet aus Bern: lleber die Lage in Indien ſchreibt der „Daily Telegraph“: Zum Unglück wird Indien gegenwärtig von einer ſtarken politiſchen Erregung und offe⸗ ner Unzufriedenheit heimgeſucht. Das Verlangen nach Selbſtregierung wächſt ſprunghaft und eine An⸗ zahl gewaltiger Brahminen hat ſich an die Spitze der Un⸗ abhängigkeitsbewegung geſtellt. Eine Werbereiſe, die der Brahmine Tilak vor kurzem durch die Zentralprovinzen unternahm, um Geld für eine Neiſe nach England zu ſam⸗ meln. brachte 120 000 M. ein; allerdings hat die engliſche Regierung die Reiſe dann verhindert. Tilak iſt nicht nur ein politiſcher Werber, ſondern auch ein religiöſer Führer und wird von vielen ſeiner Bewunderer für eine Verkörperung der Gottheit gehalten. Deulſchland und die Schweiz. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Durch das Genfer Hetzblatt„La Suiſſe“ erfuhr man kürzlich, daß in allen ſchweizeriſchen Kantonen eine Petition für Unterſchriften aufgelegt wurde, durch welche der Bundesrat auf⸗ gefordert werden ſoll, die Abberufung des deutſchen Ge⸗ andten und des deutſchen Militärattachees in ern zu erwirken. Gegen dieſe Petition hat eine Reihe ſchweize⸗ riſcher Blätter, auch ſolche der Weſtſchweiz, ſofort ſcharf Stellung genommen. Nunmehr hat der Bundesrat heute die Durch⸗ führung der Petition, den Druck der Auflage und das Verhreiten der Unterſchriftsbogen ſowie das Sammeln der Unterſchriften verboten. Gegen Zu · widerhandlungen werden ſcharfe Strafbeſtimmungen angedroht, egen Ausländer die Landesverweiſung bis auf zehn Jahre. Die bereits aufliegenden Unterſchriftsbogen werden von der Kantousregierung ſofort beſchlagnahmt. Der Beſchluß tritt ſo⸗ fort in Kraft. Gleichgeltig wird der Bundesrat der Zeitung„La Suiſſe“ in Geuf wegen der in ihrer Nummer vom 10. und 11. Juni gegen den deutſchen Geſandten und den deutſchen Militärattachee erſchienenen Veröfſentlichung eine ernſte Verwarnung unter An⸗ drohung ihres Erſcheinungsverbotes erteilen. „Die Kundgebungen der Deulſchen Heſterreichs. In der Mitteleuropäiſchen Korreſpondenz tritt einer der bekannteſten Vorkümpfer des öſterreichiſchen Deutſchtums, Prof. Dr. Robert Sieger⸗Graz, für Fortführung der machtvollen Kundgebungen des deutſchen Volkes ein. Er ſchreibt: Es iſt kein Anlaß gegeben, die deutſchen Kundgebungen ab⸗ zuſchließen und zuverſichtlich ihrer Wirkung zu harren. Sie müſſen fortgeſetzt werden um der Jeinde und um der lauen Freunde willen In jenen muß das volksbewußte Deutſchtum die mannigfachen Gruppen der„inneren Pazifiſten“, zu dieſen vor allem die Regie⸗ rung Seidler und ihre Umgebung rechnen. Die Sozialdemokratie und der Mammonismus, beide von großenteils oſtjüdiſchen Führern beſtimmt, bekämpfen— ganz im Gegenſatz zur reichsdeutſchen Sogialdemokratie— deu erprobten Staatsgedanken eines deutſch⸗ geleiteten Oeſterreich. In Uebereinſtimmung mit ihrem Friedens⸗ werben nach außen, ſuchen ſie im Innern einen rein miaterialiſtiſch orientierten Internationalismus zur Geltung zu bringen. Der deutſche Arbeiter muß ihrer Hetzarbeit, ihrem Druck und ihrer Sug⸗ geſtion entzogen werden, er muß erkennen, daß auch ſein Gedeihen bdon einem deutſchen Frieden in der Welk und von deutſcher Orga⸗ niſation in Oeſterreich abhängt. Soll er von internationalen Dog⸗ men befreit werden, ſo müſſen die aufklärende Tätigkeit, die Volks⸗ 'dtage und Verſammlungen rüſtig weiter geken. Sie haben ſchon begonnen auf ihn zu wirken. Ein gweiter Feind des Deutſchtüms und einer lebenskräftigen Organiſation Oeſterreichs iſt der Pazi⸗ fismis gewiſſer Klexiker. Sie meince, ihre Sonderzwecke zu för⸗ dern, wenn ſie das deutſche Nationälgefühl erſticken. Von dieſer Scite her iſt die deutſche Bewegung als„Irredentismus“ verdäch⸗ tigt worden, während ſie für die ſlaviſchen„Befreiungswünſche“ nicht nur Duldung. ſondern offene Sümpathie zeigl. Wie auf die Arbeiter, hat aber h auf ihre Anhänger der Anſchauungsunter⸗ richt in Kriegbund tzengraben ſeine Wirkung nicht verfehlt. Der Aroßteil der katho en Parteien will mit ihnen nichts zu tun haben. Aber die Pazifiſten von der bezeichneten Art werben immer wieder und nicht ohne Erfolg innerhalb der chriſtlichſozialen Maſſen Deshalb iſt es von beſonderer Vedeutung, wemn Wien und ſeine Chriſtlichſozialen ſich ebenſo unzweideutig auf die Seite der Nation ſtellen, wie die Tiroler Klerikalen und Chriſtlichſozialen und die Geiſtlichkeit von Gottſchee“ Die irregemachten Maſſen können da⸗ durch Halt und Feſtigkeit gewinnen. Der Regierung bringen deutſche Abgeordnete wieder volles Vertrauen entgegen. Sie helfen ihr eine Arbeitsmehrheit mit den Polen ſuchen und wollen dadurch das Parlament wieder in Gang bringen, von dem das deutſche Volk nichts mehr erhofft. Kurzſichtige meinen, die Regierung habe in der Tat mehr geleiſtet, als einen erſten, nicht einwandfreien und jederzeit widerrufbaren kleinen Schritt. Auch jun ihr zu ſagen, daß ſich die Deutſchen nicht mit Verſprechungen abſpeiſen laſſen, iſt der Wlener Volkstag und ſind andere weiterhin notwendig. Als die deutſchen Forderungen„zurück⸗ geſtellt“ wurden, baben ſich die Deutſchen mit der freundlichen Anerkennung ihrer Leiſtungen durch die Krone zufrieden gegeben. Wenn ſich das heute wiederbolt, wenn ſie meinen, nun ſei alles auf gutem Wege und ſie könnten ſich auf die Bärenhant legen, werden ſie bald eines andern belehrt werden durch die raſtloſe Arbeit ihrer Gegner, die nun plötzlich einen aufdringlichen Patriotismus und unverbrüchlucſe dynaſtiſ de Gefühle zur Schau tragen, aber auch durch die Re⸗gierung. Bereits hat Herr v Seidler erklärt, die böhmiſche Kreisordnung bewege ſich im Nahmen ſeines allgemeinen Programms der nationalen Autonomie. Auch das klarzuſtellen und bieſe bequeme Allerweltsformel abzulehnen iſt eine Aufgabe des gemeindeutſchen Wiener Volkstags. Er muß den Gewundenheiten und Schwankungen von Regierungs⸗ und Parlamentspolitikern ein Ziel ſetzen und keinen Zweifel darüber laſſen, daß man nicht mit den Deutſchen und mit Staatsmännern wie die Grafen Toggenburg und Sylva Tarouca zugleich zuſammengehen kann. Der neuentſtandene deutſchäſterreichiſche Volksrat aber muß die Organiſation der deutſchen Abwehr zu voller Schlagkraft ausbilden. * Am Sonntag hat im Wiener Rathauſe ein Deut⸗ ſcher Volkstag ſtattgefunden. Vom Rathauſe wehten Fahnen in öſterreichiſchen, nationaldeutſchen und den Farben der Stadt Wien. Auf ber Redne.bühne ſtanden blumengeſchmückt die Büſten der beiden verbündeten Kaiſer. Zur Tagung hatten ſich eingefunden Herrenhausmitglied Pat⸗ tai, zahlreiche Reichsrats⸗ und Landtagsabgeordnete aus Wien und der deutſchen Provinz, viele Wiener Stadt⸗ und Gemeinderäte, viele Bürgermeiſter und Gemeinderäte deutſcher Provpinzſtädte, Vertreter der Volksräte aller Kronländer, Vertreter der deutſchen Schutz⸗ vereine ſowie der deutſchnationalen und chriſtlich⸗ſozialen Organi⸗ ſationen Wiens und der Provinz Bürgermeiſter von Bien Dr. von Weiskirchner begrüßte die Tagung mit einer Anſprache, in der er ausführte, es gelte den Kampf für die Lebensexiſtenz es deütſchen Voltstume. die Gxundbedingung unſerer Exiſtenz ſel dos untrennbare Bündgis mit dem Deutſchen Reich einerſeits und die Schaffung innerer Ordnung im Staate andererſeits. Die Deutſchen verlangten, daß Dämme aufgerichtet würden gegen die fla⸗ wiſche Hochflut nen Nord und Siid, insbeſondere daß den reichs und mit einem Gruß an die Brüder im chen Reich, die in bieſem Kriege bewieſen hätten, daß deutſchem Geiſt und deutſcher Kraft die Zukunft gehöre. Hierauf ſprach Reichsratsabgeordneter Pacher, der ſich gegen die Senne Reiches durch die Slawen wandte. Reichsrats⸗ abgrordneter Matafa feierte das deutſch⸗öſterreichiſche Bündni⸗ Sodann legte der Reichsratsabgeordnete Wolf die Forderungen der Deutſchen dar Schließlich wurde einſtimmig eine Entſ chließung ange⸗ nommen. Dieſe entbietet zunächſt den heldenmütigen Kämpfer für Volk und Vaterland den Gruß und Dank des Volkstages. Das deutſche Volk in Oeſterreich erwartet guverſichtlich, daß dank der ruhmreichen Waffenerfolge die Armeen des Vierbundes den Krieg ſiegreich beenden werden. Im feſten Vertrauen auf ſie erhofft einen baldigen ehrenvollen Frieden, wert der un⸗ ermeßlichen Opſer an Gut und Blut, die es gebrach einen Frieden, der das deutſche Volk zu einer neuen Blüte und Größe führt. Das deutſche Volk in Oeſterreich entbietet den Brü⸗ dern im verbündeten Deutſchen Reiche ſeinen Gruß, fordert den engſten volitiſchen, militäriſchen und wirt aft⸗ lichen Ausbau des ſo herrlich bewährten Bünd⸗ niſſes, in dem es die ſicherſte Bürgſchaft für eine lange Dauer des kommenden Friedens erblickt. Der Volkstag weiſt einmütig die Beſtrebungen auf die Errichtung eines tſchecho⸗flawiſchen und jugo⸗ ſlawiſchen Staates zurück, fordert die Sonderſtellung Galiziens unter Berückſichtigung der Intereſſen der deutſchen Siedelungen, die Feſtlegung der deutſchen Sprache als Staatsſpr die eheſte Erfüllung der Forderungen der Deutſchen in den Su tenländern, insbeſondere in Böhmen, die Freihaltung des Weges zur Adria für das Deutſchtum, die ungeteilte Erhaltung Tirols, ſowie, daß Trie und Südtirol nie wieder der italieniſchen Irredenta ausgeliefet! werden. Schließlich ſtellt der Volkstag eine Reihe weiterer natw⸗ naler Forderungen ſowie Forderungen bezüglich der öſterreichiſchen Ernährungswirtſchaft auf und ſpricht di eErwartung aus, daß au im Ernährungsweſen eine Einheitsfront der verbündeten Mittel⸗ mächte geſchaffen wird. Die Tagung verlief in voller Ruhe. Letzte Meldungen. Gule Jorlſchrilte an der Piaue. Wie n. 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Die Forkſchritte an der Piave ſind ſehr gut. der Erfolg am Monkello⸗ gebiet wird ausgebaul. Die Geſamtzahl der Gefan⸗ genen ſeit drei Tagen hat ſich auf 30 000 erhöhk. Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die letzten Kämpfe im Weſten hatten ewaltige Ausbuch⸗ tungen und Keile in die feindliche Front hineingetrieben und dadurch dieſe ſehr verlängert. Der Feind war nun gezwungen, neue Kräfte zum Schutze der verlängerten Front zuſammen uziehen. Ein großer Vorteil iſt es für uns, daß General 8 jetzt von zwei Seiten im Oſten von der Arme⸗ utier und im Norden von der Armee Böhn ſtark bedrolz wird, ſo daß er nicht weiß, von welcher Seite aus ein neuer deutſcher Angriff droht. Auf dieſe Weiſe haben wir den Feind zu einer außerordentlichen Bindung ſeiner Streitkräfte gezwungen. Die Initiative liegt pollkommen in unſerer Hand. Der einzige Punkt, wo der Feind noch einige Bewe⸗ ungsfreiheit hatte, war die italieniſche Front. Von bort konnten noch kürzlich fünf Diviſionen nach Frankreich geſandt werden. Der neue Vorſtoß der Oeſterreicher erhält da⸗ durch eine erhöhte Bedeutung, daß nunmehr der Feind auch an der italteniſchen Front vollkommen gebunden iſt. In der feindlichen Preſſe hatte man ſchon mit der Mög⸗ lichkeit gerechnet, daß die Italiener ihrerſeits zum Angriff übergehen würden. Dieſe Möglichkeit haben wir dem Feind aus der Hand gewunden. Seit geraumer Zeit war die Ar⸗ tiſterie in geſteigertem Maße tätig geweſen. Dorauf gingen die öſterreichiſchen Truppen beiderſeits der Brenta und läng⸗ der Piave zum Angriff über und zwangen dadurch die Ita⸗ liener, ihnen ſtarke Kräfte entgegenzuwerfen. Dieſe Angriffe haben ebenfalls eine vollſtändige Bindung des 825 9 8 italieniſchen Heeres verurſacht. Auch die eſerven, die zu Gegenſtößen herangeführt werden mußten, ſind dadurch für andere Stellen der Front nicht verwendbar. Trotzdem die Vorſtöße dem Feind durchaus nicht überraſchend gekommen ſind, hat er dennoch mehr als 30000 Gefan⸗ gene in unſerer Hand gelaſſen, was ein ſehr ſchluchtes Licht auf den Zuſtand des italieniſchen Heeres wirft. Wir haben alſo einen taktiſchen Erfolg von großer Bedeutung errungen. Der Montelloblock iſt von unſeren Truppen erobert. Die Heeresteiſe, die an der Piavemündung Wine! haben bereits den Foſebbakanalerreicht und ſich dort in brückenkopfartigen Stellungen feſtgeſetzt. Die öſterreichiſchen be de ſich ſomit in einer außerordentlich günſti⸗ gen Lage, die ihnen geſtattet, jederzeit, falls dies beabſichtigt iſt, weiter vorzuſtoßen. Das Ziel dieſer Angriffe aber haben wir in vollem Maße erreicht, nämlich der Geſamtfront unſer Geſetz des Handelns aufzuzwingen. Eröffnung des rumäniſchen Parlaments. Bukareſt, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Jaſſiy wird gemeldet: Die heute im Jaſſyer National⸗ theater erfolgte Eröffnung des Parlament? verlief in durchaus ruhiger und würdiger Weiſe, Die Königin und die Prinzeſſinnen waren zur Feier n erſchienen. Die Vertreter des diplomatiſchen Korps hatten keine Einladung erhalten. Als der König, der bei ſeinem Erſcheinen von den Volksvertretern lebhaft begrüßt wurde beim Verleſen der Thronrede ſagte, daß die Verlängerung des Widerſtandes eine vollkommene Erſchöpfung der Kräfte des Landes herbeigeführt haben würde, und ſaß Rumänien einen Frieden abgeſchloſſen habe, der ſich ihm als eine Lebens“ bedingung aufdrängte, brachen die Kammern in einen m rere Minuten währenden Beifallsſturm aus. Mit den gleiche! ſtürmiſchen, lang anhaltenden Kundgebungen wurde Stelle aufgenommen, in der von der An liederung Beſſarabiens an das Mutterland die Rede iſt. Auch die Worte von der Wiederaufnahme der früheren Freund ſchaft zu den Mächten, mit denen der Ffriede geſchloſſel wurde, fand aufrichtigen Beifall. ** Saloniki, 17. Juni.(WTV. Nichtamtl.) Meldung der Agene Havas. Der Kronprinz von Serbien hat bas Entlaſſungech geſuch des Kriegsminiſters angenommen und B9 it⸗ an deſſen Stelle ernannt. Der Miniſterpräſident und die N 5 glieder des Kabinctts ſind nach Korfu abgereiſt. leftzte HandelssIlachtrichten. Mannbhefimer Effektenböärse. 4 Das Geschäft beschränkte sich heute auf einzelne Industrie“ 1 Aktien und waren höher gefragt; Auilin, Aktien des Verein Cherg Fabriber, Operft Eiktrkzfftefled Zementuerke Heidelbeggg — zu etwas ermähigterem Kurse um. Die Aktien 40l Deutſchen nicht der Weg ils freie Weltmeer verſchloffen werde. Deer ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ berichtet nach Redner ſchloß mit der Mahnung zur Einigung aller Deutſchen Seſter⸗ für Nheinschiffahrt und Fentenapcct eues eende fabrik Waldhof Aktien werden von heute ab erklusive Divi S r S8 Sa SS 2 — SE S — 2 r 5 + SS. das s ert el⸗ 7 er 0 n⸗ ANe e — E *FP — „Denstag, den 18. Junt 1918. Maunnheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) * Nr. 278. 3. Seite⸗ Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Sergeant Joſ. Müller, Sohn des Kaſſenboten W. Müller. Sanitäts⸗Unteroffizier Hans ſchers Aug. Wolpert, Holgſte 18, Nezantdtaunterofftsier Wilhelm lb nen Ratſchreibers Geor gren⸗Regt. 109, für Tapferkeit Simshäuſer in Reilingen, olpert, Sohn des Zollauf⸗ an der Front. Simshäuſer, Sohn des ver⸗ 3. Zt. beim vor dem Feinde. Sanitätsgefreiter Siegmund Hamburger, Sohn der Frau dahmann Hamburger Wwe. Gefreiter Edmund Hügel, Befehlsempfänger bei einem Württ. zurett, Sohn des Steuereinnehmers Hügel auf dem Waldhof. ene Orts 12 fre iter krankenkaſſe Mannheim. Wne drel Söhne des Herrn Hügel ſind nun im Beſitze dieſer Georg Laher, Krankenkontrolleur der Allgemeimen Glaſermeiſter Och. Kühn, Lenauſtr. 27, für hervorragende Tapferkeit. die De Grenadier Willy May, Inhaber der Badiſchen ſilbe en Ver⸗ Sohn des Formers Joſef May, Waldhof, Güktenſtadt, Wuscrſeucdie Ludw. Borlein, Gren.⸗Regt. 110, wohnhaft Rhein⸗ traße 9a. usketier Fri wwaſter Sohn des Scmitt, für Tapferkeit auf Patrouille, rtiers Friedrich Schmitt in Neckarau. Landſturmmann Heinrich Jakob Hammerſtein, Inhaber de Badi ilbernen daße ſchen ſilbe 20. kn Landſturmmann Karl Stolz, vor dem Feinde. Saher, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp., und Telegraphiſt Lucher, Inhaber des Eiſernen Kreuzes. SZiounflige Auszeichnungen. gen Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielten: Verdienſtmedaille, wohnhaft Pumpwerk⸗ T 6, 37 wohnhaft, wegen Tapfer⸗ Gefreiter Karl Mit der Württembergiſchen Tapferkeitsmedaille wurde aus⸗ Nban: der Gefreite Otto Zürn von Seckenheim, bei einem Inf.⸗Reg. Sparſamkeit bei Lederſohlen: dde fane orgun hat, en es dahin gebracht, daß nut enszeiten zur Ve en welchem Ma durch den Krieg die Menge des für die Bevölkerung verfügbaren Leders ſt weiten Kreiſen noch nicht genügend zum Bewußt⸗ gekommen. Die Verminderung der Eigenerzeugung, die Ab⸗ Ferrüng von fremder Zufuhr und die hohe Inan As durch die Heeresverwaltung und die pruchnahme der üſtungsinduſtrie ein ſehr geringer Teil des in no gung 1 5 Leders von den Schuh⸗ daren⸗Herſtellern für die bürgerliche Bevölkerung verarbeitet wer⸗ kann. Dieſe Menge iſt ſo klein, chuhwerk bei weitem nicht ausreicht, um auch nur jedem daß die Rn⸗ er der Bevölkerung jährlich ein neues Paar Lederſtiefel zu⸗ n. Huhwerk iſt alſo erforderlich. angebracht. glich ſein, ohne Beeinträchti chen. Iſt das nicht der Fall, ſo 13 Um der n über den ſeen, deren Muſter von ihr 5 Nael feſtgeſetzt ſind. Es iſt z ſe eine Reutſchlands geſorgt werden. fig Lederſchuhwerk erſeßen können. e der Schuhinduſtrie von den Schuh⸗ riken hergeſtellten Einheitsſandale iſt swerte Fußbekleidung in den Verkehr gebracht worden, Maſſenabſatz eignel. Neben den Schuhfabriken ſind auch Nunche ee Betriebe an die Herſtellung von San⸗ n gegangen, die nicht nur eine e aben Rerbel vielfach beobachteten Unzweckmäßigkeit ſe Alusführung und der übermäßlgen Preisberechnung entgegen⸗ luwirken, hat die Reichsſtelle für Schuhverſorgung in ihrer Bekannt⸗ Verkehr mit Holzſandalen vorgeſchrieben, daß nur noch ſolche Erzeugniſſe in den 0 werden 45 enehmigt und für rüberen Mißſta 898 le i en nde be 32 eaun der Erzeugniſſe über die einzelnen Teile 11 00 Sparſamkeit beim Verbrauch von Leder ⸗ Die Mahnung, das Lederſchuhwerk zu ſchonen, ſcheint beſonder⸗ Vielerorts wird es der 5 ung der Geſundheit barfuß zu evölkerung im Sommer werden wenigſtens Sandalen Mit der nach den Angaben eine einfache und die ſich Sohle, ſondern auch Kappen aus ie von ihr die uch wird Auch das ſogenannte Kriegsſchuhwerk iſt im Sommer dhe zu tragen als im Winter. Der„Kriegsſtiefel“ aus Erſatzſtof⸗ begegnet noch vielfach Mißtrauen und Abneigung. Es iſt auch Mbnge en, daß mitunter, beſonders in der erſten Zeit, den Verkehr gebracht wurden, die nach Form und ſich Sympathien zu erwerben. Aber die ver⸗ ig geeignet waren, auwortlichen Stellen ſind bemüht dert m. ſſen, neben — — Von Alfred 1 dortinv, der Wächter des Hafentors, eeucee und blinzelte gelangweilt hinaus 11 der Schiffe. Ei eten Anlegeplatz Einlaß. Gino bob kaum 105 kroch auf das Tor zu und Kopf,„Wol Alle benats ſig 25 „ war alles, was ſie vorzubringen wußte. aufbrauchen, deſto mehr wird ſich die I duch die beſſeren Kreiſe mit dem Gedanken Nſreunden mũ dem Leberſchuhwerk Kriegsſtiefel, die ohne Warfsſchein erhältlich ſind, zu tragen. die peſt auf Arbe. Dalmatiniſche Erzählung. und wohin? klang kurz und barſch ſeine nicht Daß ſie in die Stadt Erzeugniſſe Haltbarkeit geweſen, auch dem Kriegsſchuh⸗ ein immer—— zu geben und zugleich ſolche „die nicht bewährt haßen, 1 157— die älteren Vorräte an Schuhwerk mit Leder⸗ von der Verwendung auszu epölkerung, wer⸗ Schneege, Kaſſier M. Burger. Eingehend hefaßte man ſich 3 Auszeichnung. Sergeant Schymurg beim Bezirks⸗ kommando Mannbeim wurde mit dem Oeſterreichiſchen Verdſenſtkreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. 9 Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Frang Adler, wohnhaft Stengelhofſtr. 10, wurde zum Sergeanten befördert und mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Adler iſt bei Kriegsbeginn als Gemeiner eingerückt und 1915 zum Unter⸗ offizier befördert und mit dem Giſernen Kreuz ausgezeichnet wor⸗ den. Durch einen Granatſplitter ſchwer verwundet, kam er im Juni 1916 in engliſche Gefangenſchaft und iſt im Januar 1918 aus⸗ getauſcht worden. Neuerung im Voſtverkehr. Die kürzliche Mitteilung über eine Neuerung in der Zeitungsbeſtellung kann zu Irrtümern Anlaß geben. Die Dauerbeſtellung für Zeitſchriften, Vereins⸗ und Fach⸗ iſt lediglich den Verlegern dieſer Druckſchriften mög⸗ li Der Bezieher ſelbſt kann bei der Poſt nur auf ein (Unſere erſte Notiz war der„Nordd. Viertelfahr beſtellen. entnommen, wir mußten alſo annehmen. daß ſie rich⸗ Allg. Ztg.“ tig ſei.) Rückgabe der Brotkarte bei der Ausreiſe aus der Schweiz. Das ſchweizeriſche Militärdepartement hat durch eine Berfügung neue Beſtimmungen über die Ablieferung der Brotkarte durch Reiſende, die die Schweiz verlaſſen wollen, erlaſſen. Nach dieſer Verfügung wird der Heerespolizei⸗ oder Zollpoſten er⸗ mächtigt, den Perſonen, die wegen Nichtvorhandenſeins ihrer Brot⸗ karte mit einer Geldbuße von 20 Frs. beſtraft werden, im Falle der Zahlungsverweigerung den Paß abzuverlangen. ) Das gemeinnützige Möb elabzahlung⸗geſchäft des Bad. Bau⸗ bundes wird demnächſt in Karlsruhe eine DBauerausſtellung für Kleinwohnungseinrichtungen eröffnen. Der Bau⸗ bund hat durch einen Beſchluß des Aufſichtsrats anfangs Mai eine Art Gewinnbeteiligung der Käufer eingeführt. Die Dividende des Baubundes beträgt höchſtens 4 Prozent. BVortrag. Gibt es einen Cott? Warum läßt Gott das Böſe zu? Ueber dieſes Thema ſpricht, worauf auch an dieſer Stelle bingewieſen ſei, heute Dienstag Abond 8 Uhr im Ballhaus der be⸗ annte Redner Balgereit, Kiel. Der Eintritt zum Vortrag iſt frei. Jebermann, ohne Unterſchied der Konfeſſion, iſt freundlichſt eingeladen.(Siehe Anzeige im Mittagsblatt.) Heimafdſenſt— Ortsausſchuß Lindenhof. Der Heimat und unſerer Jugend war die letzten Mittwoch ſtattgehabte 15. Vortragsverſammlun gewidmet. die einen impo⸗ ſanten Verlauf nahm. Der Turnſaal war für dieſen Abend viel zu klein, ſodaß ſehr viele ſich damit begnügen mußten. vom Hof aus durch die weit geöffneten Fenſter den herzerfriſchenden Geſang der lieben Mannheimer Buben zu lauſchen. Die Leiſtungen des Schüler⸗ maſſenchores, der unter der energtievollen, ſicheren Leitung der Herren Hauptlehrer G. Winter und Ph. Stein ſtand, waren ganz vorzügliche und gefielen außerordentlich. Sehr beifällig wurden auch die Darbietungen von Fräulein Luiſe Löhle und Fräulein Sophie Stein aufgenommen. Fräulein Löhle ſana unter Beglei⸗ tung von Fräulein Stein recht hübſch einige herrliche Lieder. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete die von Herzen kommende Rede des Herrn Oberlehrer L. Würth über„Wichtige Ju⸗ gendfragen.“ Eingehend gab der Redner ein anſchauliches Bild von unſerer modernen Jugendbewegung, wies auf die fundamentalen Grundſätze hin, auf die eine praktiſche, erfolgverſprechende Jugend⸗ erziehung aufgebaut ſein muß und forderte Jung und Alt auf, an der Ertüchtigung unſerer Jugend an Leib und Seele nach Kräften mitzuwirken. Eine weihevolle Stimmung lag über der ganzen Ver⸗ anſtaltung, die der Vorſitzende, Herr Stadtpfarrer Weißheimer, mit einem markigen Appell an die Jugend und mit Dankesworten an die Herren Lehrer, Schüler und ſonſtigen Mitwirkenden des Abends ſchloß.— Die nächſte Verſammlung findet au Mitt⸗ woch, den 19. Juni, abends halb 9 Uhr in der Dieſterwegſchule ſtatt. Herr Stadtpfarrer Kiefer⸗Waldhof wird einen Vortrag über„Aegypten“ halten und hierbei nach eigenen Aufnahmen hergeſtellte Lichtbilder vorführen. Frau M.'Avis(Sopran), Otti Mayfahrth(Harfe), Fräulein Lina Schütt⸗ elm(Violine) und Herr Muſiklehrer Boeres(Klapier) werden den künſtleriſchen Teil des Abends beſtreiten. Vereinsnachrichten. *Tagung Sübweſtdeulſcher Kinemakographenbeſitzer. Dieſer Tage gielt in eeee Berelz de Kinemato⸗ und Intereſſenten kab, on ſch eutſchlands ſeine Generalverſammlung ab, die ſich uten Beſuchs zu erfreuen hatte. Vormittags ſprach ein Vertreter des „Inlanddienſtes des Bild⸗ und Filmamtes in Berlin vor geladenem Publikum über die erſprießliche Tätigkeit dieſer Aufklärungsbehörde. Es gelang dem Vortragenden, überzeugend über die Einrichtung zu ſprechen und ihre Bedeutung als ſtimmunghebendes Mittel darzutun. Einen trefflichen Einblick in die Werkſtatt unſerer Feinde, denen die Verhetzungs⸗ und Lügentätigkeit zur zweiten Natur geworden iſt, ſewährte die Vorführung einiger Films feindlichen Urſprungs. Bei eginn der Generalverſämmlung, die ſich mittags anſchloß, degrüßte der Vorſitzende, Herr Kaſper⸗Karlsruße, die Anweſenden und gab bekannt, daß der Verein 56 Mitglieder zähle. Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: H. Kaſper⸗Karlsruhe, 2. Porſitzender: ferner: H. Durlach für Straß⸗ burg, Weiß für Frankfurt, Thoma für Freiburg, Schrififührerin Fer mit der Der Verband fordert, nach dem Beiſpiele daß Preu Schwarm junger Mädchen an ſich zu locken. ens, Vahherns und Würtitembergs in Baden eine Zenſurſtelle 1 gehen. eingerichtet wird, deren Koſten die Filmverleiher tragen wollen, wenn ſich die Regierung nicht dazu verſtehen könne, bereits in Preußen zenſierte Filme in Baden ſpielen zu laſſen. Ein Vertreter des Ge⸗ neralkommandos ſagte Prüfung der Wünſche zu. Das Hauptziel des Verbandes iſt, eine Reichszenſur zu erreichen, ſo daß in Berlin zenſierte Filme im gonzen Reich vorgeführt werden dürfen, was bis jetzt nicht der Fall iſt. Ein Antrag, ſich dem Reichsverband anzuſchließen, findet einſtimmige Annahme) Der Austritt aus dem Inkereſſenverband iſt ſomit vollzogen. Die Frage, ob die Fülm⸗ verleiher weiter im Verein verbleiben können, ſoll demnächſt geklärt werden. Ein zwangloſes Beſſammenſein beſchloß die anregend ver⸗ laufene Tagung. 5 Aus Ludwigshafen. ODer Jahresbericht des Pfälzerwald⸗Bereins(Geſamibereing, der in der Hauptverſammlung zu Neuſtadt a. H. vom Schriftführer erſtattet wurde, führt u. a. aus, daß auch in dem ab⸗ gelaufenen Vereinsjahre gute Arbeit geleiſtet wurde. Außerordent⸗ lich erfreulich iſt dabei, daß Neuwerbungen mit vorgenonm⸗ men wurden, ein Beweis, wie feſte Wurzeln der ſtarke Baum gefaf hat. Der Pfälzerwald⸗Verein war im letzten Jahre beſtrebe, durch Veranſtaltung lehrreicher Vorträgk ſowohl den Mitgliedern als auch der Allgemeinheit Nutzen zu blingen. Das Hauptaligen⸗ merk richtete man dabei auf Verbreitung der Pilzkunde, da dies ein Feld iſt, das immer weitere Anhänger gewinnt. Von ca. 7700 ein⸗ berufenen Mitgliedern wurden etwa 20 Prozent mit Auszeichnun⸗ gen bedacht. Die Bautätigkeit erſtreckte ſich nur auf dringend not⸗ wendige Reparaturen und Wegeverbeſſerungen. Die Landeskunde der Pfalz konnte im Berichtsjahre trotz des Krieges weſentlich 2 fördert werden. Der Vorſitzende der Naturwiſſenſchaftlichen A teilunng, Kaiſerl. Rechmungsrat Profeſſor Dr. Fials ſe hat ſeine Unterſuchungen über die Bodenſchätze der Pfalz fangene und durch Vorträge und Aufſätze das Intereſſe dafür auch außerhalb der Grenzen zu wecken geſucht. Zum Schluß ſpricht der Bericht den Wunſch aus, daß das abgelaufene Vereinsjahr das letzte ſein möge, das im Zeichen des Kriegsgottes ſtand. *Verbot der Erute von Walnüſſen. Nach einer Bekannt⸗ machung der Landesſtells für Gemüſe und Obſt iſt es verboten. vor dem 1. September 1918 Walnüſſe zu ernten oder in den Verkehr zu bringen. Das Verbot erſtreckt ſich auch auf Walnüſſe, die in Bayern geerntet wurden. Zuwiderkzandlungen werden beſtra Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 17. Juni. Vor kurzem berichteten wir, daß dem Oberjager Karl Wikhelm, Sohn der Frau Helene Wilhelm Witwe, das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen worden iſt. Im Jansbrucker Garniſonſpital fand die feierliche Ueberreichuag ſtatt. Das„Innsbrucker Abendblatt“ ſchreibt darüber u. a. folgendes: „Sonntag Nachmittag fand in der chirurgiſchen Ab g des Gerniſonsſpital eine ſchlichte und erhebende Feier ſtatt. Der Kriegs⸗ freiwillige Oberjager Karl Wilhelm, der ſich in verſchiedenen Schlachten in ee vor Verdun und in den Karpathen durch ſeine oft bewunderte ausgezeichnet, hatte ſich neuer⸗ dings beim Sturm auf den granate ſchwer verwundet wurde. Oberjäger Wilhem, der eut dritten Male verwundet worden war, hatte nun vom Deutſchen Kaiſer als leuchtendes Beiſpiel ſeiner Kompagnie das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhalten. In Anweſenheit des kaiſerlich deutſchen Konſuls von lmer und des Regimentsarztes Dr. Brunner fand die feierliche Ueberreryung der Auszeichnung ſtatt. Fer Erinnerung an Innsbruck und an die Feier überreichte der Verein„Germania“ dem Verwundeten einen offiztellen Kriegsbecher mit entſprechender Widmung. Er und ſeine öſterreichiſchen Kame⸗ raden wurden bei dieſer Gelegenheit von den Erſchienenen xeichlich mit Zigaretten und Liebesgaben bedacht.“ Weinheim, 17. Juni. Durch die hieſige Polizei wurde ein Schwindler feſtgenommen, der in Leutnantsumiform auf⸗ trat und mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe geſchmückt war. In einem hieſigen Hotel machte er eine Zeche von nahezu 200 Mark, doch wurden bei ſeiner Verhaftung an Barmitteln nur 5 Mark und einige Pfennige vorgefunden. Es handelt ſich um den fahnen⸗ lüchtigen Gefreiten Paul Wenzel, 24 Jahre alt, gebürtig aus aderborn. Vor etwa 3 Monaten war er aus Köln geflüchtet, wo wegen mißbräuchlichen Tragens des Eiſernen Kreuzes 1. Klaſſe eine Seitdem trieb er ſich in ver⸗ Unterſuchung gegen ihn ſchwebte. ſchiedenen Städten umher und fand ſeinen Unterhalt durch Aus⸗ übung von allerhand Schwindeleien. Seitens der Steatsanwalt⸗ ſchaft in Darmſtadt wurde nach ihm gefahndet, weil Wenzel ſich als Beamter der Sittenpolizei ausgab und bei ſeinen „Patrouillengängen“ Erpreſſungen gegen Liebespaare verübt ſoll. Ferner werden ihm Heiratsſchwindeleien und andere Betrüge⸗ reien zur Luſt gelegt. In Weinheim, wo er als forſcher Leutnant mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe auftrat, wußte er ſtets einen Dieſen gegenüber gah er ſich als„Prinz Oskar“ aus, der von ſeinem Vater beauftragt ſei, nachzuforſchen, ob man in Weinheim und an der Bergſtraße ge⸗ nügend mit Lebensmitteln verſehen ſei. Das Märchen wurde auch als bare Münze aufgenommen und noch nach der Verhaftung er⸗ kundigten ſich manche junge Mädchen angelegentlich nach dem „Aufenthalte des Prinzen.“ Der Verhaftete iſt von hier aus der Militärbehörde in Köln zugeführt worden. Kkarleruhe, 17. Juni. Das 50jährige Berufsjubiläum konnte am nergangenen Samstag Faktor J. Kohlmann im Hauſe der Hofbuchdruckerei Friedrich Gutſch in körperlicher Rüſtigkeit be⸗ De Madernso. (Nachdruck verboten.) ſaß im kühlen Schatten des auf den jonnengrell Ein altes Weib ſchlich um die ede. Der e Fälete den Kopf und blickte gleichgüllig nach einer anderen Seite auf die Loggia der Kafana, e een Zyperwein aus kleinen verzog das häßliche Maul zu Wvilt . wandte ſich Gino nach „denn vor ihm ſtand 22 N adonna? 2 an Und N8 dem anderen; und dem Vor ieſem Am liebſten hätte er 4 einer ‚ 16e f eheſt Du noch hier? Packe— doch er vollendete den Satz nimmer ib. ſo u chlankgewachſene Jungfrau, deren jugendliche Schönheit den ſdaden dermaßen beſtrickke. daß bihr in der Stadt, Wau 1d ſuche das Glück bei fremden, ſegne Euren Eintritt in dieſe St Gino fragte nicht nach woher da pfeler 555 10 der nazer eſte noch um die Ecke bog, —— plötzlich entſchwunden, und Gino ſab, nur ein altes eugt die Mauern luge e war 25 Tor im Stiche des Mädchens geſucht, an das er mit immer arößerer Sehn⸗ in der ein paar aute Bechern tranken. Nehben ihm einem ſcheußlichen Grinſen. Weile wieder dem Weib zu. das wüſte alte Weib. ſondern er berwirrt aufſprang.„Wen —„Eine Waiſe bin ich, heimat⸗ uten Menſchen.“—„Unſere tl“ die die Hauptſtraße be⸗ ſie den ſtarren Blicken leichen. Er erkannte es nicht; üächter ſchwebte ſa doch nur das vor Augen. Gino ſein Amt zur Qual aelaſſen und die, endem Verlangen denken mußte, daß wbAbnd ein paar frohe Geſellen age ja ſo— 5 338 ihnen auflodernder Eife befürchtete er, ˖ uertſam zu ſchwieg, wie groß ſeine Qual auch war. den erſten Morgenſtunden des nächſten Tages klang laute⸗ agen aus der Hauptſtraße bis an die Enden der Stadt. In tder ſteigerte ſich von Stunde und endli it l 95 2—95 5 5 in Liebe entbrannt ſei. Als ſich zu ihm unters Tor ſetzten, hätte das ſchöne Mädchen beoegnet ſei; die Freunde über Gebühr zu Stunde zu Ausrufen wilden und wohin. ſondern lehnte⸗ einlaſſen wollen. Er erkannte es nicht wieder. ſtürzten die Leute, ihre Habe in einem Bündel unterm Arm, an ihm vorüber hinaus auf den Hafen, riſſen die Schiffe los und trieben 5 mit haſtigen Ruderſchlägen vom Ufer. Nicht alle erreichten die oote; viele ſtürzten im Laufen, begannen ſich in Krämpfen zu winden, und wie beieſſen rannten die übrigen an dieſen vorbei. Einen Blick warf Gind hinein in die Stadt. Und da ſah er, wie ſie hald hin zu den Kirchen ſchleiften, ſie dort auf die Stufen legten, damit ſie die Barmherzigkeit Gottes anwinſelten. Mil Sterbenden und Toten waren die Gaſſen bedeckt, noch che der Abend ſeinen Purpur über die Häuſer goß. Jetzt erſt bewieſen einige Männer Beſonnenheit und Mut. Sie ſäuberten die Gaſſen, und die Toten trugen ſie hinaus vor die Stadt, um den Hafen herum, und verbrannten ſie jenfeits der Steineichen⸗ wüälder, aus denen das Schluchzen und ungezählter Nachti⸗ gallen in den ſpäten Abend hinausdrang. Da kam auch in Gino, der mehr betäubt als erſchrocken ſtundenlang um ſich geſtarrt hatte, wieder Leben. All ſein Denken aber war nur von der einen Sorge erfüllt: was geſchah mit der fremden Jungfrau? Lebte ſie noch oder war auch ſie dem großen Sterben zum Opfer gefallen? Wie die entſetzliche Seuche die Inſel überfallen haben konnte, über das Waſſer hinweg, das ſie von allen Seiten ſchützte, darüber grübelte Gind nicht nach. Er ließ nur keine Leiche an ſich vorbet durchs Tor tragen, der er nicht prüfend und angſtvoll ins verzerrte, dunkle Ant⸗ litz ſtarrte. War ſie dabei? Oder hatte ſie die Krankheit ebenſo wenig überfallen wie ihn ſelbſt? Gino blickte ſehnſüchtig nach den Häuſern der Stadt. Durch die Gaſſen eilen und ſie ſuchen! Viel⸗ leicht bedurfte ſie der Hilfe! Aber er wagte ſeinen Platz nicht zu verlaſſen, denn immerzu teugen ſie die Toten an ihm vorbei, und während er ſie ſuchte, ſchaffte man auch ſie u den andern Verſtumm⸗ ten hinaus, ohne daß er ſie noch einmal 90 häütte. Und ſo blieb er Tag und Nacht auf ſeinem Poſten. Was er zur Stillung ſeines Hungers und Durſtes bedurfte, holte er aus der nahen Kafana, die er mit drei Sprüngen erreichen konnte. Die Loggia lag vereinſamt, ſtill die lange Hauptſtraße— gab es noch jemand zu ſterben? Man trug keine Toten mehr zur Stadt hinaus, die Männer, die das Werk der Barmherzigkeit getan, zeigten ſich nicht mehr. Keine Stimme rief mehr durch die Gaſſen, kein Schritt hallte durch die Stille, und nur die Nachtigallen hörte Gino ſchlagen, draußen vor den Mauern der Stadt, tief drinnen in den Wäldern der Inſel. Und während er ſo vor ſich hin ſann und wartete, wartete auf den letzten Toten, kam das häßliche alte Weib aus der verödeten Stadt herausgeſchlichen das Gino ein paar Tage früher nicht hatte anderen und dem Wächter ſchwebte ja doch nur das Vild der frem⸗ us, und Gino bot ſich ein furchtbares Bild. Schreiend 1 den, ſchönen Jungfrau vor Augen. Geſtalt der Eins glich dem Die Alte blieb vor Gino ſtehen.„Fahre mich ans Feſtland hin⸗ über, Burſche!“ Der Wächter blickte zweifelnd in die Stadt hinein „Du haſt Dein Amt am längſten verſehen. Wen willſt Du noch be⸗ wachen. Sie ſind alle tot.„Alle!“ fragte Gino laut.„Alle!“ gab die Alte hart zur Antwort. Sie mußte es wiſſen. Da machte er ſeine Barke fertig und ruderte das Weib zum Hafen hinaus Die Türme und Mauern von Arbe wuchſen vor ihm auf den morgenroten Klippen auf, wie ein Sagenſchloß entſtieg die Stadt dem Meere, ein Märchenſchloß erſt vecht in dieſer Stunde, da Gino mit ſeinem eigenen Leben das letzte Leben zur Stadt hinaus An die Alte dachte er gar nicht mehr. Er blickte vor ſich hin auf den Bodn des Schiffes, auf ſeine Hände, die die Ruder umt er⸗ ten. Einmal blickte er auf. Mit einem Ausruf freudigen Er⸗ ſchreckens ließ er die Riemen los.„Madonna!“ Und ſchon war er d 8 ſh gauf die Knie geworfen vor der frem⸗ den, ſchönen Jungfrau, die ihm gegenüber auf der Bank ihm Aale e Mit zitternden Fingern hielt er ihre Hände umſpannt und Mund drängte gierig dem ihrigen zu. Er küßte ſie, ehe ſte— noch abwehren konnte.„Kehre zurück mit mir!“ bettelte er. Es wird ein Glück ſondergleichen ſein! Wir beide allein in der Stadi, auf der Inſel. im Paradies der Seligen!“ Stumm ſchüttelte ſie den Kopf.„Wer biſt Du?“ fragte Gino haſtig und angſtvoll und hatte ihre Hände noch immer nicht losgelaſſen.„Ich bin die Peſtl⸗ hauchte das Weib, die Deine Stadt zertreten hat; entvölkert für ein Jahr⸗ hundert!“ Und während es noch ſprach ſchrumpfte es wieder zur häßlichen Alten zuſammen und verzog den zahnlofen Mund zu einem ſcheußlichen Grinſen. Gind war es, als raube ihm ein übler Geruch den Atem. Er taumelte zurück und fühlte, wie ihm die Sinne ſchwanden. Händen die Ruder und trieb das Boot der nahen Küſte zu. N5 1 itur. Heſſen⸗Heimat. teratut „Als 2. Jahresgabe heſſiſcher Künſtler und Dichter gibt b58 rührige N. G. Elwert'ſche Verlagspüchhandlung(8. in Marburg g. d. Lahn wiederum ein prächtig ausgeſtattetes Bändchen heraus. Die Bild⸗ und Textbeiträge laſſen eine erfreuliche Bliide der zeitgenöſſiſchen heſſiſchen Kunſt und Dichtun urt⸗ berührt von pathologiſchen Strömungen unſerer um Heimatherzen, köſtliche Gaben zu ſpenden wiſſen. Berſchlimmerung im Befinden Roſeggers. Wie aus Graz wird, hat ſich das Befinden Peter Roſeggers neuerdings verſchlimmert, ſo die Hoffnun auf Geneſung kaum noch beſteht. onte Tomba in Sudtirol als Held er⸗ wieſen, wobei er allerdings durch einen Volltreffer einer Hand⸗ Da ergriff die Alte mit ihren knochigen rage, feſt wurzelnd ———————%——— 8 — 4. Seite. Nr. 278. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. Juni 1918. DLandel und industrie. HKadische Bank, Mannheim. Mannheim, 15. Juni. Wochen-Ausweis der Badischen Bank 15. Juni 7. Juni Mk. Mk. Metallbestandgd 56344078.28 6345 607.03 Reichskassen-Scheine 3270066.— 3285 746.— Noten anderer Banken 6598 910.— 6565 200.— Wechselbestandld 18431490.72 18834576.10 Lombard-Forderungen. 4904625.— 4909375.— Wertpapierbestand 2038980.92 2499600.22 Sonstiges Vermögen 30 790302.64 39838 650.03 81978 453.50 82279754.38 Verbindlichkeiten. Grundkapitall 9000000.— 9000000.— Reserveionds w2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26192500.— 26092700.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 42358 094.22 42818 646.80 Sonstige Verbindlichkeiten. 2177859.34 2118407.58 81978453.50 82279 754.38 Frankfurter Wertpaple- börse. * Frankfurt, 18. Juni.(Pr.-Tel.) Die Erörterungen der Börsensteuern behaupteten sich im Vordergrunde, doch zeigte sich bei Beginn des Verkehrs eine mäßige Erholung gegenii der gestern etwas gedrückten Stimmung. Das Geschäft nahm auf kei⸗ nem Marktgebiet größeren Umfang an. Am Montanalctienmarkt fanden keine nennenswerte Kursveränderungen statt. Etwas schwä⸗ cher lagen Deutsch-Luxemburger und Gelsenkirchen. Der Schiff- Fahrtsaktienmarkt bewahrte eine recht lustlose Haltung. Paket- Lahrt schwächten sich etwas ab. Leichten Schwankungen unterlagen Rüstungswerte. Adlerwerke gaben etwas nach. Elektro. werte waren preishaltend. Im Angebot standen Felten u. Guil- leaume. Von chemischen Aktien fanden Bad. Anilin Beachtung. Oelwerte kaum verändert. Am Markte der mit Einheitskursen notierten Werte zeigten größtenteils behauptete Tendenz. Am RNentenmarkt war die Schwache Tendenz der österr.⸗ungarischen Renten vorherrschend. eN 8 ſester. 48— 1—5 g. Mangels jegli Auregung schloß die Böôrse still bei behaupleter Tendenz. Privatdiskont%. Hernner Wertparterdörse. Berlin, 18. Juni.(WIB.) Da an der Börse anfänglich noch verschiedentlich Verkaufsal fträge vorlagen, zeigte die Kursgestal- tung kein einheifliches Bild. Neben weiteren mäßigen Rückgängen waren auch ebensolche Verbesserungen festzustellen. Die Stim- mung wurde dann etwas freundlicher und es traten leickte Er- holungen ein. Zurüclchaltung und Unsicherheit blieben vorherr. schend und mäßige Kursschwankungen waren auch weiterhin zu verzeichnen. Spater überwogen wieder Rückgänge allgemein. Die Berlin, 18. Juni. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 18. 14 Geld Brief Geld Brief Konstantinopel 20.15 20.25 20.15 20.25 Holland 100 Gulden 253.50 254.50 253.50 254.50 Dänemark 100 Kronen 158.50 159.00 158.50 159.00 Schweden 100 Kronen 176.25 176.75 176.25 176.75 Norwegen 100 Kronen 160.25 160.75 160.25 160.75 Schweiz 100 Frankken 129.50 129.75 129.50 129.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 63.55 63.65 65.05 65.15 Spanlen 103.— 104.— 103.— 104.— Bulgarien 100 Levira 79.— 79.½% 79.— 79.½ Freigabe eines Aprittels Ges Amfalls an Tannen- und Flcktenrumdholz in Baden. Nach einer neuen behördlichen Verfügung nimmt von allen gemäß einer früneren Verordnung zur Anmeldting zu bringenden Holzmengen(alubereitetes Rundholz und Holz auf dem Stoci), die laut forstamtlicher Bescheinigung erst nach dem 1. Januar 1918 zur Aufnahme fertiggestellt worden sind, die Kriegsamtstelle zur Ausführung von Lieferungen durch die Badische Sägeindustrie füir die Heeresverwaltung, für die Großh. Generaldirekcttion der Bad. Staatseisenbahnen und für die Kais. Oberpostdirektionen Karlsruhe und Konstanz, soweit diese Lieferungen als unmittel- bare oder mittelbare Heereslieferungen zu den vom kriegsamt Berlin festgesetzten Richtpreisen für Schnittholz ausgeführt wer⸗ den, bis auf weiteres zwei Drittel(Pflichttei) in Anspruch und gibt ein Drittel(Freitei) den Waldbesitzer auf Antrag frei. Den Pflichtteil verteilt die Kriegsamtstelle nach besonderen „Nichtlinien für die Zuteilung von Rundholz“ an die Badische Sägeindustrie. Diese hat für das forstüblich aufbereitete Rundholz, das an die Holzabfuhrwege verbracht ist, folgende Festpreise an den Waldbesitzer zu bezahlen: für Fichten⸗ und Tannenstamme 1. Kl. M. 53, 2. 40, 3. 45, 4. 40, 5. 35, 6. KI. M. 30, für Abschnitte 1. Kl. M. 50, 2. 44, 3. M. 36. Ist das Holz ausnahmsweise nicht an die Abfuhrwege verbracht, findet ein entsprechender Nachlag auf die Preise statt. welcher zwischen Käufer und Verkäufer zu ver- einbaren ist. Findet über diesen Nachlaß eine gütliche Einigung nicht statt, setzt ihn die Kriegsamtstelle nach Anhörung des zu- ständigen Holzabfuhrausschusses fest. Für Holz auf dem Stock, für welches der Käufer die Aufbereitung und das Verbringen des Holzes an die Abfuhrwege übernimmt, gelten die genannten Preise abzüglich M. 8 für Holzaufbereitung und Anrücken des Holzes an die Abfuhrwege sowie für größeres Risiko des Abnehmers. Im übrigen sind für die Verkäufe des Holzes die bei den Ver- käufen des Großh. Domänenärars üblichen Bediigungen maß- gebend. Auf Gewährung von Abzügen bei Barzahlung innerhalb eines Monats und auf Stundung des Kaufpreises hat jedoch der Käufer keinen Anspruch. Der Freiteil wird von der Kri stelle in der Weise bestimmt, daß dem Waldhesitzer auf Antrag ein Dritiel seines jeweils gemeldeten Anfalls freigegeben wird. LEI Dertliaer Fredaktenerns. Berlin, 18. Juni.(WITB.) Nachdem schon in den letzien Tagen in verschiedenen Teilen Norddeutschlands reichliche Regen- fälle eingetreten waren, setzten in der letzten Nacht starke Nieder- schläge fast in ganz Deutschland ein, die hoffentlich noch eine Heraufsetzung der Frühdruschprämie ist für die ganzen Frün ablieferungstermine gültig, allerdings vorläuſig nur für Nogsch. Weizen, Gerste, während für Hafer die Verordnung über Drus rämie erst später erfolgt. Im hiesigen Verkehr maciite sich euchten Wetters wieder mehr Interesse für Rüben und Gemus Pflanzen bemerkbar. Von Sämereien ist manches Angebot auf ffen tere Lieferung zur Hand. Seradella, Lupinen weiter gesucht. He und Stroh im freien Verkehr kaum ⁊zu erlangen. Brieflaſten. 5 1 Th. A. Nein, erſt vom 17. Lebensiahr ab, es ſei denn, daß e el bſt ſich freiwilig meldet.(825) Streltfrage am Biertiſch in K. Anſpruch auf Veſorder m haben Sie überhaupt keinen; aber Sie können nach 5½ Jahren* Sergeaanten befördert werden, wenn ſie jetzt at atts mäß! gder Unteroffizier ſind, einerlei ob Sie ehem. Einjährig⸗Freiw. wargg nicht. Von einer—— 8 der ährigen kann gar keine Rede ſein. 5. 8. Der e als gewöhnlicher urlaub angerechnet und geht nicht extra. oEhr; Ja, ſobald Sie länger als 1 Jahr Soldat geweſen ſd Auf ein rechtskräftiges Urteil gibt es keine 1 Für den nichtbezahlten Teil iſt das Urteil no 2 A. B. 440. liche mehr. ültig. 62 ur e. St. 100, unferes Erachtens iſ Ihre Frage zu bejahen. Er kundigen Sie ſich übrigens bei der amtlichen Stelle.(324) ſelun it a Das Geſetz enthält darüber nichts. Die Frage beſtritten. Es entſcheidet der Ortsgebrauch.(328) 15 Fran M. E. Unſeres Erachtens können Sie Exſatz bee A. L. Die Entſcheidung des Mieteinigungsamts iſt unanfecht 5 M. Käfertal. 1. Die Einziehung erfolgt je nach Bedarf, wang, die anderen an Gel— 2 ſich 50 uns 1 390 en. 2. Das Geſu t an da ezirkskommando zu richten. 735 Literatur 1001. Eine ſolche Stelle wird Ihnen der„Federverlab Berlin W 57, Elsholzſtr.“, mitteilen können.(335) 1. W. R. Es iſt uns leider nicht möglich, Ihre Anfrage zu worten. Vielleicht 725 das Gewünſchte durch eine der hieſig Auskunfteien erfahren.(343. Schn. Wir machen Sie betreffs Austauſchgefangenen aus Fraut reich auf die in Nr. 255 unſerer Zeitung, Seite 3(Mittwochmittag. ausgabe) Veröffentlichung der Badiſch. Gefangenenfürſorg aufmerkſam.(340 5 F. N. Eine ſolche Adreſſe erfahren Sie am beſten durch ein In ſerat.(341) 1 Fran E.., Feudenheim. Wenden Sie ſich unter genauer 752 legung der Verhältniſſe ſchriftlich oder mündlich an die Kriegsf ſorge Mannheim, N 2, 11.(382) 10 . M. Die Anträge auf Leiſtungen der Invalidenverſichern ſind beim Verſicherungsamt, in Ihrem Falle in Ludwigshafen,—5 ſtellen. Ob und wieviel Unterſtützung Sie bekommen, wird Ihn 15 dann von dieſer Stelle mitgeteilt. Ueber die Beſtimmungen 5 Reichsverſicherung wird Ihnen in Ihrer Angelegenheit der Wut trauensmann Herr Karl Hamm, Heinrich Lanzſtraße 31, Auskun geben.(333) Stamitzſtraße. Um Volksſchullehrer zu werden, iſt das Einfährige nicht erforderlich; in dieſem Falle muß das Lehrerſeminar 6 Ja 5 beſucht werden. Im Beſitze des Einjährigen iſt ein vierjähriger, 278 8 anfanglichen serungen Konnten sich zuni Teil nicht aufrecht Weile andauern werden. Da die neuen Getreidepreise nunmelir Beſitze des Abiturs ein nur zweijähriger Beſuch des Lehrerſemin erhalten. Etwas lebhaffer waren die Umsätze am Schiffahrts- und J festgesetzt und bekannt gegeben worden sind, stellen sie sich erforderlich.(319) Montanaktienmarkt. 11—13 Prozent höher als im Vorjahr. Die bemerkenswerte starke Feldw. W. Ja.(327) 5 77 1Foär den Straßenver⸗ Kriegsverhältniſſe halb. — Karten. 11. kauf einer großen füb- 2n verkaufen. 1205a Aen 1 55 5 222— i1 V 51 11 0 15 ISpeisezim.-Einrichtung— rosse Firma sucht für sofort oder au eichen, dunkel gebeizt, ADI MARCUSON 1. Juli für kaufmännische Büroarbeiten e eee Saden aean Aneh⸗ rterre- od 7 15 4 FRED KOSLOWSKI f Hormm oder Dame 27 KReller-Lagerraum VERLOBTE. 5 gefen 0 1 ibt 8—— 1 21 1 75 im westlichen oder nördlichen Staie Mannheim Junt 1oiL Mannheim mit guter Handschrift. Angebote mit Zeug- Hausmädchen 8 b. fh eee dee 3 Fach. Wagnerstr. 32 Werderau. 32. nisabschriften, Altersangabe und Gehalts- 1 Kuüchenmädchen Wiasbafen 8. 2b., Sieg⸗ Stelle dieses Bflattes. 100 ansprüchen unter G. 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