19.——— Perentwortlich für den aflgetmeinen und Haudelsten!: Chetredaktem NeFri denbaum; 15 den Anzeigentell: Anten Grieſer 8 N. lag: Druckerel br. Saas Rannheimer, cHeneral dbtdstger 6. M. b.., ſüämtlich in maunheim— CLelegramm a Seneral-Auzeilger Mannbeim.— fernſprech An. W Mannbeim: Mr. 7940. 741. 7342. 798. 144, 7845 des Doſtſcheck⸗Nonto: Ur 2917 eubwigsbafen am Rbein 0 Sen ie abiſche leueſte kichtenn Anl Fufellandsdebüdr. beder doedaes..870—— der deutſche Tagesber icht. Grohes Haupiquarkier, 19. Juni.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplas. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Arouprinz Auprecht von Bayern Rege Erkundungstätigkeit der Jufanterie. Teilan⸗ griffe des Jeindes am Nieppe- Walde und nordöfflich don Bethune wurden abgewieſen. Der Arkillerie⸗ kampf lebte nur in wenigen Abſchnitten auf. geeresgrupve des Deulſchen gKronprinzen. Südweſtlich von Dommieres ſcheiterte am frühen Morgen der Angriff franzöſiſcher Regimenker am Nordoſtteil des Waldes von Billers⸗Coktereks. Am Tage mehrſach wiederholter Anſturm drückte unſere öſt⸗ ich von Moutgobent vorſpringende Linie etwas in das In⸗ nere des Waldes zurück. IZm Clignon⸗Abſchnitt, nordweſtlich von Cha⸗ ean-Thierry, ſließen mehrfach feindliche Kempag⸗ nien zum Angriff vor: ſie wurden von unſeren Vor⸗ doſten abgewieſen. NeesK. 2 —— Artillerie und Minenwerfer beleglen mit ſtarken Jeuer fällen die ſeindlichen Anlagen bei Reims. Inach oßende Jufonterieabteilungen brachten etwa 50 Ge ungene ein. — ballons abgeſchoſſen. Hhaupkmann Berthold errang ſeinen 35., Ceufnant Leltjen s ſeinen 22. Luffſieg. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Eudendor fi. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 18. Juni.(W7B. Amtlich.) Im Sverrgebiet Mmitielmeeres verſenklen unſere-BDoote ſechs ſer und vier Segler von zuſammen 24500 Bruttoregiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * N Berlin, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die kürz⸗ dch vor einem italieniſchen Hafen erfolgte Verſenkung eines urch Zerſtörer geſicherten Fahrzeuges, das als⸗ Truppen⸗ kuunsporter erkannt werden konnte, berichtet der U⸗Boots⸗ Lumandant: Unmittelbar nach dem Tordepoſchuß mußte das beSoot tauchen. Es wurde mit zahlreichen Waſſerbomben klegt, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Etwa eine Aunde ſpäter wurde aufgetaucht und durch das Sehrohr feſt⸗ ſaltellt daß anſtatt der vorher anweſenden drei Zerſtörer u 15 jedenfalls ſchnell herbeigerufene Fahrzeuge auf der jüntergangsſtelle anweſend und damit beſchäftigt waren, die In Baſſe Umhertreibenden zu retten. Viele vollbeſetzte Ret⸗ gsboote und Flöße trieben umher. An Deck der Zerſtörer und der anderen Fahrzeuge wimmelte es von gelbgekleideten 15 nadten Soldaten. Die Bordwände aller Fahrzeuge m gen voll von Menſchen und alles bemühte ſich, die Schwim⸗ enden herauszuziehen. Demnach war das veiſenkte Schiff 2 vollbeſetzter Truppentransportdampfer. Einzelne Ve⸗ ſuücher ſicherten die Trümmerſtätte durch ſchnelles Zick zack⸗ ahren. Wegen des ſchnellen Sinkens des Schiffes, der be⸗ ſchagten See und des ſtarken Stromes iſt mit größeren Men⸗ Muverluſten zu rechnen. Vermutlich war der Dompfer nach Nabolis, Albanien oder Saloniki beſtimmt. Die Verſenkung der Truppentransportdampfers dürfte deshalb zur Entlaſtung dei Landkriegführung auf den ſüuͤdlichen Kriegsſchauplätzen getragen haben. Verſenkt. Vern, 18 Juni.(WTB. Nichta⸗-ntlich.) Die Pariler Aus⸗ Nebs der Chicago 1 55 Juni, die norwe ſen Dampfer„Vindeggen Nendeeagb. an dern Nue von Virginio von einem Huͤchboot verſeakt worden ſiad. —4 Re bveſch eßung von Comwpiegne. 0 t. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni. lerdel g. 8) Dus st. Galener Tageblatt meldel: Dder wrbe Wald von Laigue, der Compiegne vorgelagert k keht von drei Seiten unlerdeutſchemäartillerne, Suer. Die Beſchießung von Compiegne dauert fort. Die ladt liegt ſeit einigen Tagen ſowohl im Jeuer deutſcher br als auch mittlerer Artillerie. Minaumal bürgt für die Sicherheit von Paris. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) —— 85 55 Mülitärgouverneur von Paris, Geſtern wurden 23 feindliche Flugzeuge und drei Jeſſel· General Guillaumat, erklärte am Montag den Vertretern des Pariſer Gemeinderats, er bürge für die Sicher⸗ heit von Paris. Der Verteidigungsausſchuß beſchloß die Bereitſtellung von betonierten Feſtungs⸗Anlagen für die Be⸗ völkerung. Neuer Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Orientarmee. Genf, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich) General Franchet Eſperey wird anſtelle des Generals Guillaumat den Oberbefehl über die Orientarmee übernehmen. Spaniſche Arbeilerkriſe. m. Klöln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Der deutſche Vormarſch über die Aisnelinie, der hier mit Spannung verfolgt wird, hat deutlich auf gewiſſe Blätter gewirkt, die ihre Töne ſichtlich herabgeſtimmt haben. Das mangelhafte Einhalten des Han⸗ delsabkommens durch den Verband, der Spanien nur unge⸗ nügend Baumwolle liefert, hat eine Verordnung veranlaßt, wonach Baumwolle mit einem Einfuhrzoll belegt wird, deſſen Ertrag zur Behebung der durch den Baumwollmangel ent⸗ ſtandenen Arbeiterkriſe benutzt wird. Die Korreſpondenzia Militaria meldet aus glaubwürdiger Quelle, vor einigen Tagen ſei bei Tetuan ein zerſtörtes engliſches Flugzeug niedergegangen. Man fragt ſich, wo die Beſatzung interniert worden ſei und welche Ab⸗ wehrmaßregeln gegen weitere Verletzungen neutralen ſpani⸗ ſchen Gebietes getroffen worden ſeien. Dasſelbe Blatt weiſt auf die Gefahren hin, welche die ſpaniſche Schiffahrt infolge der Zumutungen des Verbandes laufe Mutmaßungen engliſcher Militärkritiker. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſcheninformatton meldet aus London: Daily News glaubt, daß die Deutſchen 8 30 Divi⸗ ſionen neu in die Schlacht werfen können. General Foch müſſe in nächſter Nähe des Schlachtfeldes ſüdlich von Noyon große Reſerven bereithalten. Die engliſchen Militärkritiker mutmaßen, daß die Deutſchen den Verſuch machen werden, ihre Offenſive im Norden, von Albert her, zu erweitern oder im Süden gegen die Marne Raum zu gewinnen. Alles laſſe darauf ſchließen, daß die Deutſchen ihre Kraftentfaltung bis zum äußerſten entwickeln würden. 5 Neuer engliſcher Kredil. London, 18. Juni.(W7B. Nichtamtlich.) Das Unterhaus hat den Kredit von 500 Millionen Pfund Sterl. einſtimmig angenommen. Die Offenſive gegen Ikalien. Ikaliens Zukunft ſteht auf dem Spiele. m. Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Baſel: Außer den Heeresberichten bringen die italieniſchen Zeitungen ſpaltenlange Schilderungen über die Oeſterreicher furchtbaren Angriffe der und über die ——— Frean 7 srerrerſehische Cineroche, islentsche dtgenengeume %e Zrrördcitelung ct ralirnisehEn Wechſelfälle der Schlachten. Beſonders im Brentatal und an der unteren Piave erneuere der Feind ſeine Angrifſe unermüdlich. Der Kriegskorreſpondent des„Secolo“ betont, die italie⸗ niſchen Truppen ſeien ſich bewußt, um Leben und Tod Ita⸗ liens gegen einen Feind zu kämpfen, der tief in das Land eindringen wolle. Der Korreſpondent ſchließt ſeine Schilde⸗ rungen mit den Worten: Unſere Geſamtlage kann mit Vertrauen betrachtet werden, wenn ſie auch in Abſchnitten wie am Montello und bei St. Dona ernſt und drückend iſt. In Rom wird die militäriſche Lage, nach den Blättern zu urteilen, mit geſundem Sinn für die Wirklichkeit und mit beſonderer Seelenſtärke betrachtet. Als mutmaßliches Ziel, meint der„Corriere della Sera“, ſeien Venedig und Tre⸗ 1918. 1 Nr. 280. Weiger NAageigenprel ſei Die halties Aeienetzetle 40 8 oormittaas 8 r. nachm* 15— agen. Stellen un—. u wird neine Ver antwortung übernommen Sezugspreis in Mannteim und Umgs Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. Angriff franzöſiſcher Regimenter am Walde von Villers⸗ Colterels geſcheilerl. viſo in Ausſicht genommen. Das Blatt bereitet das Volk auf einen lang andauernden Kampf und wieder⸗ holte Angriffe vor. Es beſchwört die Bevölkerung, durch ihr Vertrauen dem kämpfenden Heer den Rücken zu ſtärken und ſich durch unvermeidliche Wechſelfälle nicht ein⸗ ſchüchtern zu laſſen. Für Oeſterreich ſtehe die E x i⸗ ſtenz, für Italien die Zukunft auf dem Spiele. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: Die erlittenen Rück⸗ ſchläge der Oeſterreicher an der Gebirgsfront ſeien nicht als Mißerfolge zu betrachten, nachdem es den Oeſterrei⸗ chern gelungen ſei, die Gewinne jenſeits der Piave zu be⸗ haupten und in der Ebene weiter in der Richtung gegen Tre⸗ viſo⸗Baſſand langſam vorzudringen. Wenn das Vor⸗ dringen anhalte, ſo würde ſich die allzu ſtarke Anſammlung italieniſcher Kräfte im Grappagebiet ſogar als ver⸗ hängnisvoll erweiſen, da dieſe, wie im vergangenen Herbſt, leicht abgeſchnitten werden könnten. Einſtweilen iſt die erſte Entſcheidung noch im Werden begriffen, und den wei⸗ teren Kämpfen kommt undedingt große Bedeutung zu. Demonſtration oder ſtrategiſcher Vorſtoß? m. Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Das„Berner Tage⸗ blatt“ kann ſich des Eindruckes nicht erwehren, daß es ſich bei der öſterreichiſch⸗ungariſchen Offenſive mehr um eine Demonſtration als um einen ſtrategiſch wirkſamen Vorſtoß handelt. Das heftige Anrennen auf einer Front von 150 Kilometern verfolge vielleicht nur den Zweck, die Italiener von neuem feſter an ihre Linien zu binden und ſie zu verhindern, neue Diviſio⸗ nen nach dem abzugeben. Durch da⸗ kräf⸗ tige Zugreifen der Oeſterreicher und Ungarn ſei weiterhin die Abſicht der Italiener, zur Offenſive überzugehen, für einige Zeit zerſtreut worden. Sollte dieſe Auffaſſung nicht zutref⸗ fend ſein, ſo würden ſich die Angriffe erneuern und die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Armeen werden die gewonnenen Stel⸗ lungen auf dem rechten Ufer der Piave mit aller Macht halten oder erweitern. Ernſte Lage. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr. Tel g..) Der„Corriere della Sera“ meldet von der Front, der Kampf wüte auch am dritten Tage mit ungeheurer Heftigkeit und wechſelndem Erfolg. Die Lage ſei ernſt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ meldet von der italieniſchen Front: Der Armeebefehl des Generals Diaz ſpricht von der großen Aufgabe der Truppen, die Front unter allen Umſtänden zu halten. Jolgen der Offenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily EChronicle“ meldet aus Mailand, daß in den Gebieten zwiſchen Baſano und Vicenza mit der Fort⸗ ſchaffung der bürgerlichen Bevölkerung be⸗ gonnen wurde. Das ganze Gebiet wurde als kriegs⸗ gefährdete Zone erklärt. Entente-Hilfe für Italien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Mailänder Zeitungen berichten aus Rom, daß die Alliierten ihre ſchleunige Hilfe für Italien zugeſagt und daß Hilfstruppen auf dem Wege nach Italien ſeien. Burian über den Zweibund. Wien, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Fremden⸗ blatt“ bringt folgenden Artikel über eine Unterredung, welche der Miniſter des Aeußern ſeinem Chef⸗ redakteur gewährt hat. Die Rede, welche Lord Mil⸗ ner am 14. Juni in London gehalten hat, ſchlug wieder auf⸗ fallend harte Töne gegen die Mächte des Vierbundes an. Hierbei ſprach Lord Milner allerdings faſt ausſchließlich über Deutſchland und deſſen während er die äbrigen Verbündeten entweder mit Stillſchweigen ee oder als von Deutſchland geknechtete Staaten hinſtellte, denen die Macht zur igen Entſchließung fehle. Wenn auch ohne weiteres klar iſt, daß die Ausführungen Lord Milners propa⸗ gandiſtiſchen Motiven entſprangen, 0 hielten wir es doch fuür nötig, die Auffaſſung des k. u. k. Miniſters des Außern kennen zu lernen. Graf Burian, welchen unſer Chefredakteur zu dieſem Zwecke aufſuchte, äußerte ſich hierbei wie folgt: Die Rede Lord Milners geſtattet wieder einmal einen tiefen Einblick in die Pſyche unſerer Feinde. In dieſer Rede kommt neuerlich das Bedürfnis zum Ausdruck, die Kriegsziele der Mittelmächte als Ausfluß der deutſchen Herrſchergelüſte nicht allein bezüglich ihrer Gegner, ſondern auch gegenüber ihren Bundes⸗ genoſſen hinzuſtellen. Als Ausfluß dieſer Herrſchergelüſte werden neuerdings unſere Friedensverträge mit Rußland und Rumänien hingeſtellt. Ja, ſind denn durch den Friedensſchluß mit der Sowjetrepublik die Raſſen unter eine Fremdherrſchaft ge⸗ kommen oder hätte etwa ein ſiegreiches England die Feloiie eines Bundesgenoſſen mitder behandelt als wir es Rumänien gegenüber taten?! Aber das ficht unſere Gegner nicht an und durch ſchaurige Ausmalung der uns angedichteten Abſichten auf Knechtung der Welt Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) ſoll den Völkern der Entente die Notwendigkeit des Verzweiflungs⸗ kampfes bis zur völligen Erſchöpfung bewieſen werden. Daß dabei faſt immer nur von Deutſchland die Rede iſt und faſt garnicht von Deſterreich⸗Ungarn erklärt ſich aus der erwähnten Theſe zur Geniige. Die völlige Einigkeit unſerer Truppen im Kampfe und in den Kriegszielen iſt unſere Stärke, an der unſere Gegner trotz allem vergeblich zu rütteln verſuchten. Wo Lord Milner von Deutſch⸗ land ſpricht und unſer ſo nebenbei als deſſen Opfer gedenkt, dort tut er ſelbſt das, worüber er ſich mit Worten beſchwert, daß nämlich auf Seiten der Entente verſucht wurde, eine allilerte Nation glegen die andere aufzuhetzen. Doch bei uns wird ihm dieſer Schritt nicht gelingen. Die deutſche Monarchie iſt für Oeſterreich⸗Ungarn die Monarchie der beiderſeitigen felſenfeſten Freundſchaft und vollen Rückſichtnahme auf die Intereſſen beider Teile. Anders wäre das Verhältnis zwiſchen Deſterreich⸗Ungarn und Deutſchland nicht einen Augenblick länger möglich, muß man denn noch immer das oft Gehörte zitieren: Nur die allerdümmſten Kälber wählen ihre Meßzger ſelber. Was die angeblichen Ziele der Mittelmächte und deren Bedürfnis betrifft, durch immer weitere Meere von Blut zu waten, ſo möge Lord Milner dann noch einmal einen aufrichtigen Verſuch unternehmen, ſich darüber des Näheren zu erkundigen. Er wird erſtaunt ſein wie himmelweit unſere Ziele von jenen entfernt ſind, die unſere Gegner der Welt immer wieder als die unſrigen vor⸗ zutãuſchen ſuchen und die Schreckensgemälde an die Wand malen. Darin, daß dieſe untergeſchobenen Ziele unerreichbar ſind, ſtimme ich Lord Milner ohne weiteres zu; aber ich kann Ihnen verſichern, daß es den Zentralmächten, Milner wohl auch im Namen Deutſchlands ſprechen, mit geſunden Sinnen gibt, der ſich ein ähnliches ſeinen verwegenſten Träumen geſetzt hätte. Der Wiener Gemeinderat gegen die Kürzung der Brotration. Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Gemeinderat beſchloß geſtern nach bewegter Debatte eine ſcharfe Entſchlie ung gegen die Kürzung der Brotration, die heute an allen Straßenecken plakatiert werden ſoll. Der Bürgermeiſter machte dem Gemeinderat davon Mitteilung, welchen Erfolg der im vorigen Monat erlaſſene Appell a lichen Produzenten gehabt habe, gegen Prämien und Rückerſatz die noch bei ihnen befindlichen Vorräte an Getreide abzuliefern. Die Regierung rechnete auf 10 000 Waggon Brot⸗ früchte und tatſächlich wurden nur 2500 Waggon abgeliefert. Nur Niederöſterreich hat ſeiner Pflicht voll entſprochen. Der l machte ſodann über die Ernährungsverhältniſſe in Wien die Mitteilung, daß in dieſer Woche zum letzten Male Kartoffeln ausgegeben werden. Er berichtete ferner über ſeinen Telegrammwechſel mit Ludendorff, dem Bürger⸗ meiſter von Budapeſt, dem ungariſchen Ernährungsmini⸗ ſter Prinzen Windiſchgrätz und dem bayriſchen Miniſter⸗ präſidenten v. Dandl. Legionsprozeß. Marmaros Sziget. 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Heute wurde der Korporal Hironim Pyſtriewicz verhört der beſchuldigt wird, daß er ſich in ein Deſertionskomplott eingelaſſen, die telegraphiſche Ein⸗ richtung in verräteriſcher Abſicht böswillig beſchädigt und ſo den Be⸗ trieb abſichtlich geſtört habe. Der Angeklagte erklärte ſich als nicht⸗ ſchuldig und führte aus, von einem Deſertionskomplott könne keine Rede ſein, da Deſertionsverſammlungen überhaupt nicht abgehalten worden ſeien. Das Mitgehen mit einem Reaiment ſei keine Deſertion. Infolge des Friedensvertrages mit der ÜUkraine ſoll Mißſtimmung geherrſcht haben. Von der Zerſtörung der Telephonlinien habe er erſt nach ſeiner Verhaftung in Mamajeſtic bae während er mit einer Patrouille an einer anderen Stelle beſchäftigt geweſen ſei. die Ariſe der Jowjetregierung. Anterbrechung der zwiſchen Sibirien und Moskau. Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. meldet aus Wien: Aus Stockholm wird gemeldet: Die Telegraphenverbindung zwiſchen Sibirien und Moskau iſt unterbrochen. Zar Nikolaus iſt mit ſeiner Familie nach Moskau gebracht worden, da ſein bisheriger Aufenthalt in Jekaterinenburg durch die Aktion der Tſchecho⸗Slowaken und Uralkoſaken gefährdet wurde. Zur Lage in Polen. Mittellungen des Miniſterpräſidenten Skeczkowfki. Der polniſche Miniſterpraſident Stecgzkowſki hat am 18. Juni Vertreter der Warſchauer Preſſe empfangen und ihnen zu den ſchwebenden Fragen verſchiedene Mittellungen ge⸗ macht. Die polniſchen Zeitungen Warſchaus, die am 18. d. nach vierwöchigem Streik des Druckereiperſonals zum erſten Male wieder erſchienen, berichten darüber ausführlich. Nach dem„Prgeglad Poranny“ äußerte ſich der Miniſterpräſi⸗ dent u. a. über die kürzlich veröffentlichte Erklärung des pol⸗ niſchen Miniſterjums zu den Verſailler Beſchlüſ⸗ ſen Wie Steczkowſki ausdrücklich betonte, wollte die polniſche Regierung mit dieſer Erklärung der in den Zentralſtaaten ver⸗ breiteten Anſicht als ob die polniſche Regierung ſich zweideutig gegenüber Deutſchland und Oeſterreich verhalte und als ob ſie ihre Intereſſen ohne Rückſicht auf die Meinung dieſer Staaten durchſetzen möchte. Weiter verlas Sterzkowſti den Wortlaut des letzten Beſchluſſes der parlamentariſchen Kommiſſion des Polen⸗ Aubs, der in Krakau im Beiſein Steczkowſkis beraten hat, und hob dabei hervor, daß die Stellung des Polenklubs gegenüber der pol⸗ niſchen Regierung vollkommen loyal ſei. Von dem Verlauf der Verhandlungen mit den Orku⸗ pationsbehörden über die Uebernahme der ſtaatlichen Ver⸗ waltung ſagte Stecgkowſki, daß ſie einen befriedigenden Endverlauf nehmen. Die entſprechenden Zweige der Landesverwaltung wer⸗ den, wie Steczkowſki glaubt, bald ſich in polniſchen Händen befinden. Ausgenommen bleiben diejenigen, die aus Gründen der Kriegsnot⸗ wendigkeiten vorbehalten wurden. Insbeſondere wurde bezüglich der politiſchen Verwaltung und des Finanzweſens vorläufig die Ausſonderung des Exekutivrechts auf den unteren Stufen vorbe⸗ halten. Doch werden auch dieſe beiden Gebiete nach entſprechender Ausbildung des Beamtenperſonals bald in polniſche Hände über⸗ gehen können. 2 Steczkowſki machte ferner Mitteilungen über die Geſetz⸗ entwürfe, die die Regierung dem Staatsrat vorlegen wird. Es hamdelt ſich um das Geſetz über die Einberufung, Eröffnung und die Beratungen des erſten polniſchen Landtages, den Entwurf einer Wahlordnung für das Abgeordnetenhaus und den Senat, ein Heeresgeſetz, um Geſetze über die Verwaltung des Königreichs Polen, über die Organiſation der Finanzbehörden, über die Ver⸗ leihung der Staatsangehörigkeit und über den Schutz der Wohnungs⸗ mieter Außerdem wird am erſten Sitzungstage ein Entwurf der Weſchäftsordnung des Staatsrates eingebracht werden. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 18. Juni.(WTB. Nichtamklich.) Heeresbericht über die Kampfhandlungen vom 17. Juni. Mazedouiſche Jront: Das Artillerieſeuer war beiderſeits des Ochridaſees und an mehreren Stellen im Cernabogen auf beiden Seiten heftiger. Weſtlich des Dobropolje zerſtreuten wir durch Bombeuntreffer eine feindliche Sturmableilung. Süͤdlich von H u m a von Zeit zu keinen Menſchen Ziel auch nur in und hier darf Oeſterreich⸗Ungarn trotz Lord n die bäuer⸗ die die Entente gegen uns Jeit lebhafte heiderſeitige Beſchießung. Oeſtlich des War⸗ dar und an der unkeren Struma wurden ſtärkere eng · liſche und franzöſſſche Abteilungen durch unſer Feuer ver⸗ krieben. Jur Beſotm unſerer Aplomatſe. Kühlmann in Hamburg. Berlin, 19. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Herr v. Kühl⸗ mann begibt ſich am 20. ds. Mts. nach Hamburg, um mit dem dortigen Senat Fühlung zu nehmen. Bei dieſer Gelegenheit wer⸗ den vorausſichtlich auch die aus Hamburger Kreiſen erhobenen Wünſche zur Reform unſerer Diplomatie beſprochen werden. Bekanntlich liegen gerade aus den Hanſaſtädten bereits ſeit längerer Zeit zu dieſem Gegenſtand zwei Denkſchriften vor. Daneben ſoll, wie die Börſenzeitung erfährt, noch eine dritte, von einem auch in der Diplomatie bekannten Hamburger Groß⸗ bankier herrührende Dentſchrift beſtehen, die auch ſchon dem Kaiſer vorgelegen hätte. Im Gegenſatz zu den beiden älteren Eingaben ſoll der Verfaſſer der dritten Denkſchrift den Standpunkt einnehmen, daß ſämtliche Reformvorſchläge zum diplomatiſchen Dienſt vom Auswärtigen Amt auszugehen haben. Es erſcheint nicht unmög⸗ lich, daß dieſe dritte Denkſchrift Herrn von Küllmann An⸗ laß gibt, gegen verſchiedene von den Ueberſeekaufleuten gehegten Wünſche Bedenken anzumelden. Jedenfalls werden die Ueberſee⸗ kaufleute in der Konferenz mit Herrn Kühlmann mit beſonderem Nachdruck betonen, daß neben den beſten Kennern des deutſchen Auslandes, wie des geſamten Wirtſchaftslebens, Reichstaasabgeord⸗ nete ſowie Vertreter des Generalſtabs und der Marine bei den Beratungen über die Reform des diplomatiſchen Dienſtes nicht über⸗ gangen werden. Scheidemann auf dem Friedenspfad. Kurz nach den Vertretern der öſterreichiſchen Sozialdemokratie iſt auch Herr Scheidemann nach Holland gefahren, um dort mit dem Vorſitzenden de⸗ Internationalen ozialiſtiſchen Komitees, dem holländiſchen Genoſſen Troelſtra, in Beſprechun⸗ gen über den Frieden einzutreten. Wie es den Anſchein hat, ſtehen wir hier vor dem Anfang einer neuen Bewegung der ſozialiſtiſchen Internationale, um Friebensverhandlungen in 8 zu bringen. Der Name Stockholm wied wieder lebendig. Wir denken an jenen erſten Verſuch einer Friedenskonferenz zurück, der von den deutſchen Sozialdemokraten kifrig gefördert wurde, um ſchließlich in dem hartnäckigen Nein der Ententeſozialiſten elend ſtecken zu bleiben. Wir erinnern uns, daß die Sache des Friedens, als deren Sachwalter damals Herr Branting auftrat, von der Stock⸗ holmer Konferenz nicht den geringſten Nutzen hatte, daß ihr die Stimmungsmache, die man im feindlichen Ausland mit der Friedens⸗ bereitſchaft der deutſchen Sozialdemokratie trieb. nur a war. Sollen wir diesmal abermals ein 2—5 Schauſpiel mit ebenſolchen Folgen erleben? Cbenſo groß wie damals iſt die Bereitwilligkeit des Herrn Scheidemann und ſeiner Genoſſen, der Einladung zur Friedenskonſerenz Folge zu leiſten. Wie ſteht es mit der Gegen⸗ ſeite? Als Herr Branting ſich bemühte, in Stockholm die Vertreter ſämtlicher e Pärteien an den Konferenztiſch zu bringen, mar in den Ländern der Entente die ſchärfſte Abweiſung die einzige Antwort. Inzwiſchen hat die Lage äußerlich ein etwas anderes Geſicht gewonnen. Hinter Herrn Troelſtra, der diesmal die ſoziali⸗ ſtiſchen Parteifäden in ſeiner Hand zu ſammeln ſucht, wird nicht mehr die ſcharf abwehrende Handbewegung der Entente ſichtbar. Seit einiger Zeit ſchon geht in der Ententepreſſe das Wort„Frieden“ um. Sogar das Leibblatt des Herrn Clemenceau hat dieſem neuen Thema aicht die Ohren verſchloſſen, ſondern auch ein verſtohlenes Wort dazu verlauten laſſen. Die Stimmung in den Ententeländern hat ſich alſo etwas gewandelt. Um ſo iſt es unſere Pflicht. die Augen und die Ohren offen zu halten, um uns durch äußere Stimmungszeichen nicht irreführen zu laſſen. Tatſachen ſind auch heute noch der beſte Maßſtab für unſer Urtell. Tatſache iſt zunächſt, daß die Sozialdemokratie der neutralen Länder genau ſo wie früher ein Werkzeug der Entente geblieben iſt. Der holländiſche Genoſſe Troelſtra iſt nicht in demſelben Maäße durch eine ausgeſprochene Entente⸗ freundſchaft belaſtet, wie es Branting als Leiter Konferenz ſeinerzeit war. Jedoch ſteht auch er, wie das geſamte internationale ſozialiſtiſche Komitee, im Banne der Schlagworte, immer noch im Munde führt. Wir wiſ⸗ ſen alſo nach wie vor, daß die Sozialdemokratie der neutralen Mächte auch in dieſem Falle zwiſchen der deutſchen Sozialdemokra⸗ lie und den Sozialiſten der Entente niemals ein ehrlicher Makler ſein, ſondern immer den Verſuch machen wird, die Karten der Entente gegen uns auszuſpielen. Unbeſtreitbar iſt eine zweite tſache. Die Sozialiſten der Ententelän⸗ der ſind auch heute noch einer lehrlichen Friedensbereit⸗ ſchaft ſo fern wie damals in den Stockholmer Ta⸗ gen. Von den ausſchlaggebenden Mehrheiten gilt das unbedingt. Als kürzlich eine Abordnung der kriegshetzeriſchen amerikaniſchen Sozialiſten in England und Frankreich Beſuche machte, feierte ſie in beiden Ländern Triumphe. In Paris überbrachte ihre eine Vertretung der franzöſiſchen Sozialiſten eine Zuſtimmungskund⸗ gebung. Der Krieg bis zur Vernichtung Deutſchlands war die Parole auf der ganzen Linie der engliſch⸗amerikaniſchen und der franzöſiſchen Sozialiſten. In derſelben Nummer. in der der Vor⸗ wärts die holländiſche Reiſe des Abgeordneten Scheidemann be⸗ ſpricht, teilt er von einer 5 der engliſchen Eiſenbahnarbeiter ein bezeichnendes Wort mit, dort gefallen iſt. Es klang nicht nach Friedensſehnſucht, ſondern es forderte Fortſetzung des Krieges, bis der„raſende Stier“, der jetzt„Amok laufe“, zum Stehen ge⸗ bracht ſei. Was wollen neben ſolchen Bekenntniſſen die Stimmen der Gegnerlſchaft beſagen, die in Frankreich in ſozialiſtiſchen Krei⸗ ſen gegen Clemenceau laut werden? Die wahre Stimme der Ententeſozialiſten ſpricht immer noch aus deſn engliſchen Arbeiter⸗ ſekretär Thomas, von deſſen Lippen das Wort vom raſenden Stier gefallen iſt, und nicht aus dem franzöſiſchen Genoſſen Renaudel, der Clemenceau die Hölle heiß macht. Die Entente will die deutſche Friedenszunge wieder löſen und zum Sprechen bringen. Sie braucht einen Stachel, um die Stim⸗ mung ihrer Völker, die unter den wiederholten Schlägen unſerer Offenſive mürbe und müde zu werden beginnt, zu reizen und 15 zufriſchen. Wollen die deutſchen Sozialdemokraten ihr mit Hilfe der„neutralen“ Internationale dieſes Reizmittel in die Hand geben? Auf dem Wege, den Hindenburg vor ſich ſieht und den er gehen wird, liegt der unvermeidliche Zuſammenbruch der feindlichen Widerſtandskraft. Etwaige Seitenſprünge, die Herr Scheidemann von dieſem einzig gangbaren Wege verſuchen ſollte, können unſerem Friedensziel nur ſchaden. der Hauplausſchuß des Reichstags. Weitere Beratung des Steuerflucht-Geſetzes. L Berlin, 19. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Dder Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstags ſetzte am Mittwoch die Einzelberatung des Geſetzes gegen die Steuerflucht fort. Die Beratung wandte ſich dem§ 21 zu, der eine Freiſtellung von den Pflichten des Geſetzes eintreten laſſen will,„wenn die Auswanderung im deutſchen Intereſſe liegt“. Ein Antrag Erzberger verlangt die Freiſtellung auch dann, wenn jemand im Ausland ſeinen Beruf ausüben muß. Ein Antrag Waldſtein will eine Freiſtellung eintreten laſſen, wenn die Auswanderung nicht zum Zwecke der Steuerflucht, ſondern aus einem nach billigem Ermeſſen gerechtfer · tigten Grund erfolgen ſoll, der dem deutſchen Intereſſe nicht wider⸗ ſpricht. Aus der religiöſen oder politiſchen Geſinnung oder der Zugehörigkeit der Steuerpflichtigen oder ihrer Betätigung ſoll die Gefahr einer Schädigung eines Neichsintereſſas nicht gefolgert wer⸗ den dürfen. der Stockholmer und ihre Ste im öffent ee Lee. Mittwoch, den 19. Junf 1918 1 Unterſtaatsſekretär Schiffer: Die Bedenken gegen den An⸗ trag Erzberger kann ich nur unterſtügen. Die Maſchen Geſetzes würden zu groß. Das Geſetz iſt kein Geſetz gegen die 1 wanderung, es ſoll nur dem Reiche die Steuern ſichern. Des9 ͤ müſſen alle Ausnahmen nur unter dieſem Geſichtspunkt beurte werden. Dieſe Grundlage würde der Antrag Waldſtein ver ſchieben, indem er in den Vordergrund die Frage ſtellt, ob 15 Geſetz nicht eine Härte gegen den einzelnen Steuerpflichtigen 10 Dem Reiche wird damit eine ſchwere Beweislaſt aufgebürdet, die 1 kaum möglich machen wird, jemand von den Vorſchriften des 5 ſetzes nicht zu befreien. Man kann nicht ſoweit gehen, jede 100 tiſche Geſinnung, auch deutſchfeindliche Geſinnung, bei der Beurte lung auszuſchalten. Abg. Junck(natl.) warnt gleichfalls davor, das—+ zu zu verwäſſern. Wenn das Geſetz aus finanziellen Grün en** wendig iſt, dürfen wir die Bedingungen der Freiſtellung nicht z ſehr erleichtern. Abg. Graf Weſtarp: Dem Reichsſchatzamt kann der Vormeſ nicht erſpart werden, daß es dieſem populären Gedanken zu bere willig entgegengekommen iſt. Keiner der vorgeſchlagenen Wege wi zu dem gewünſchten Ziel führen und bei der Annahme der geſtellten Anträge wird das Geſetz erſt recht wirkungslos bleiben. — SH AA Unterſtaatsſekretär Schiffer weiſt den Vorwurf zurück, daß nicht genügend ernſthaften im Reichsſchatzamt die Vorlage einer Vielmehr hätten in⸗ Prüfung und Behandlung unterlegen habe. ehende Beratungen im Bundesrat und im Neichsſchatzamt die ſil⸗ 00 ichtigkeit de⸗ h liche Notwendigkeit für dieſes Geſetz ergeben und die eingeſchlagenen Weges erwieſen. das veränderle Kirchengeſetz. Von evangeliſcher Seite wird uns geſchrieben: Der 9. April und der 7. Juni 1918 ſind zwei bedeutungsvoll Tage für die Geſchichte unſerer badiſchen Heimat. Am erſten Taß wurde in der Zweiten Kammer die Regierungsvorlage„die Aend“ 10 rung einiger Beſtimmungen des Geſetzes vom 9. Oktober 1860 über die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staaß betreffend“ behandelt: die Kommiſſionsbeſchlüſſe, die über die Re gierungsvorlage hinaus die rechtliche Stellung der katholiſchen Kirche im Staate günſtiger geſtalten ſollten, wurden von der Zwei? ten Kammer einhellig angenommen. Dieſen Beſchlüſſen iſt am 7. Juni nun auch die Erſte Kammer beigetreten, nachdem einGGegen⸗ antrag von den Antragſtellern zurückgezogen worden war. Will man die Bedeutung dieſer kirchenpolitiſchen Neu orientierung völlig ermeſſen, ſo muß man ſich die badif Geſchichte der letzten 60 Jahre mit den Kulturkampfereigniſſen 0 gegenwärtigen. Das waren ſchwere Kampfeszeiten, in denen di Gr. gegenüber der katholiſchen Kirche gewichtig!“ e Grün des Staatsintereſſes“ geltend machte, unter ſtützt von Politikern, denen man tiefreligidſen Sinn und bohe Idealismus nicht abſprechen kann. Die katholiſche Kirche hat di Geſetzesbeſtimmungen jener Kampfzeit als drückend empfunden und ſtets danach geſtrebt, daß ſie abgebaut und zuletzt reſtlos entferm werden. Das iſt nunmehr geſchehen, und ſo bedeuten die Beſchlüſſe der beiden Kammern aus der jüngſtem Zeit einen Abſchluß einen Friedensſchluß 5 Welche Bedeutung hat dieſes kirchenpolitiſche Ereigni für unſere evang. Landeskirche? Dieſe hat als„Schweſterkirche manche Laſt mittragen müſſen. Was aber nach dem Jahre 1 von jenen Kulturkampfbeſtimmungen noch übrig war, das iſt von ihr nicht mehr als ſonderlich beſchwerend empfunden worden. Se⸗ weit die Neuordnung des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirchen auch der evang. Kirche eine größere Bewegungsfreiheit gegeben haß wird ſie dafür dankbar ſein und Hand in Hand mit dem Staal zum Wohl unſeres Volkes ihr Friedenswerk tun. Daß die Nen, ordnung für die katholiſche Kirche eine viel größere Bedeutung 900 das liegt auf der Hand. Für ſie iſt der Abſchluß ein Sieg, ihren Kreiſen herrſcht, wie man es ſchon aus der Rede des Berich erſtatters in der Zweiten Kammer heraushören konnte, hohe Freul und große Befriedigung. Dieſe gange Entwicklung will aber nicht nur vom kirch lichen Geſichtspunkt aus betrachtet und beurteilt werdel Man nehme einmal die Regierungsvorlage zur Hand und leſe Begründung! Die Regierung wird, wie ſie ſelbſt ſagt, von der 2 ſchauung geleitet,„daß der opferwillige Wetteifer, mit dem d kirchlichen Behörden und die Geiſtlichkeit uller Bekenntniſſe allen übrigen Berufsſtänden für die Sache des bedrohten Vatef, landes eingetreten und unermüdlich tätig ſind, vertrauendes En gegenkommen der Staatsgewalt den Anliegen der katholiſchen Kirche 1 gegenüber zur Anbahnung einer dauernd friedlichen Geſtaltung de⸗ kirchenpolitiſchen Verhältniſſe des Landes auslöſen ſollte“. Ga abgeſehen davon, daß nach dieſen Worten für den paterländiſche! Eifer der Geiſtlichen aller Bekenntniſſe die katholiſche Kirche be ſonders belohnt werden ſol, will es mir— ich vede als Einge ner, weiß aber, daß Viele ſo denken— nicht gefallen, daß di? 75 ſelbſtberſtäudliche vaterländiſche Pflichtleiſtung belohnt we 5 ſoll. Das Dienen ohne Lohn iſt doch ſittlich höher ſtehend als 92 Lohn heiſchende„Was wird mir dafür?“ Ich fürchte, daß, wen die Regierung ſelber ſolche Belohnung in Ausſicht ſtellt, Bien kommen und jene Frage aufwerfen werden— nicht zum Wohl des Staatsganzen! Leſen wir weiter!„Für den Staat, nicht minder aber für die Kirche ſelbſt beſteht ein wichtiges Intereſſe daran, daß auch alder künftigen Seelſorger in reger Fühlung mit der ſtudierenden Jugend der weltlichen Berufe und in freier Bewegu lichen Lebens in gleichem Blunesgeng ufl den Kandidaten bes ſtaatlichen Aemter und der freien akademiſchen Berufe die Grund lagen und Kenntniſſe ihrer allgemeinen Bildung an Bildungsſtätten gewinnen und fördern, die als Mittelpunkt dent ſchen Geiſtes⸗ und Kulturlebens für die wiſſenſchaftliche und natis, nale Erziehung der geſamten ſtudierenden 81 in erſter L beſtimmt und geeignet ſind.“ Wer wird dieſen nicht 4 ſtimmen? Das ſind die Grundſätze unſerer evangeliſchen Ki Nun beſtimmt aber die Regierungsvorlage, daß der Theolol künftighin nicht 9 + deutſchen Univerſität zu ſtudieren habe und ſeine Studien auf ei theologiſchen Anſtalt im Ausland fortſetzen dürfe. Die Regieru glaubt heute,„daß die Kenntnis des Auslandes und ſeiner geiftigen wie kulturellen Bildungselemente für eine wünſchenswerte Ergan zung der nationalen Geſamtbildung mehr als je für —— muß“.— Wie reimt ſich Beides zuſammen! W ſtimm inmitten des hbürger 1 erachte mehr 3 Jahre, ſondern nur 3 Halbjahre auf eine— das Letztere mit der Forderung, in der Erziehung künftig mehr Nationale zu betonen und das Volksfremde, das Un zuſchalten? Sollen wirklich wieder auch die Töchter reich geſchickt werden zur Ergänzung ihrer— ſche, aus — an e dem Kriege unſere evangeliſchen Theologen etwa Hälfte ih Studienzeit in England verbringen? au⸗ 755 e 755 feeer von— ſtellern, ſondern von roßh. Regierung e, hat nicht ohne Erund manch ernſtes Bedenken und Kong ſchütteln hervorgerufen. Bei den Verhandlungen find, wie wir er, fahren haben, dieſe Bedenken auch von der evang. Oberkirche⸗ behörde der Großh. Regierung Sember derne worden. 116 hat der Vertreter unſerer Landeskirche in Erſten Kammer wohl in den Kommiſſionsverhandlungen wie im Plenum nachdrüch lich auf dieſe Bedenken hingewieſen. 5 Während im Felde unſere Truppen im heißen Kampfe ſree während in der Heimat auf den Gemütern die Spannung und Druck der ſchweren Zeit ſo ſehr laſtet, daß ſie ſich nicht— kirchen politiſchen Fragen befaſſen mögen oder können, iſt dieſe Neuort nung geſchaffen worden. Ob ſie einen Abſchluß bedeutet oder 11 vielmehr einen Anfang, ob bei der Gunſt der Zeitumſtände und dem großen Entgegon rungen der katholiſchen Kirche erſcheinen werden, ob nicht dann alken Uebergewicht der katholiſchen ſo fühlbar werden wird, daß die a Gegenſätze nicht nur zwiſchen den Konfeſſionen, ſondern auch zw ſchen dem Staat und der katkoliſchen Ki wieder auftauchen, tann das ſagen? Die Zeit wird es lehren. Die evang. Kirche aber muß ihrerſeits, wenn 2 Zeit kennen kann und will, danach ihre ganze ichen Seben zu und zu mmen der Regierung nicht größere don⸗ ſdde 7 n Dan 10 Maunheimer General-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 280. 3. Seite. 5 (rr((c( — frau nſck eine beſch Preiſen bekommen, weitaus der größte Teil der Be⸗ bekäme aber nichts, weil die Beſtellungen wegen Mangel größtenteils nicht erfüllt werden könnten. Die offiziellen er der Obſtverſorgung könnten überhaupt keine Kirſchen er⸗ da ſie nicht, wie die privaten Käufer, die Höchſtpreiſe über⸗ könmen; infolgedeſſen würden auch die Stadtverwal⸗ en keine Kirſch guf dem ſelbſtverſtändlich auch keine Kirſchen Allerdi eru 1 5 chanernte au chenver Nun liegen aber zwei Der eine Wunſch geht dahin, daß ihr geſtattel ſein 20—50 Pfund Kirſchen ſich ſchicken zu laſſen, wobei ſie gerne wäre, auch erheblichüber den Höchſtpreis zu be⸗ um die Kirſchen nur zu bekommen. Varg Aus Stadt und Land. der Geſchäftsſtelle ber Badiſchen u wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Obſtbezug. Obſtverſorgung der Bevölkerung und in den Zeitungen wird begreiflicher⸗ durzeit viel über die ungenügende Ver Ieſch 3 r Renge beſchert hat, durch en geklagt. ung mit or In erſter Linie wird die e da⸗ twortlich gemacht, als ob die Obſtperſorgung in der Lage „ was uns die Natur le eider in dieſem Jahre nicht in ſo eigene Maßnahmen erſetzen zu Es gibt in dieſem Jahre nur eine ſehr geringe Kirſchen⸗ 4255 nkte können. ll Ell Deſe e ſch oni im enet zwar ebenfalls erheblichen Schwierigkeiten, aber ſie wird der Bevölkerung als gerechte Maßnahme beſſere Be⸗ gung ſchaffen. Wenn auch im Wege der Rationierung nicht emilie die erwünſchte Menge an Erdbeeren und Kirſchen und Ebbeeren uſw. bekommen kann, weil eben nicht genügend von Fruchtart im ganzen zu verteilen iſt, ſo wird aber doch jede lie eine den Verhältniſſen entſprechende Menge Obſt(Erd⸗ noder Kirſchen oder 1 dieſe Weiſe mit Sicherheit auf ihren Ausweis(Lebensmittel⸗ oder Marke) erhalten. Iſt die Reihe um und haben alle ihre Eunter gehem, der gle Anzahl beſonders ſchnappe. 1Io los Rech 0 15 rqu ge. Ab W Neteng'e 1873 die r, ba * 7 Ration erhalten, ſo A eröffnet werden. Es beſteht da di nach ihrem Wunſche nicht Erdbeeren oder den in ee Menge bekommen konnten, ihren Anteil gaweiſchgen Anfang A jenigen, welche reiſen erhält, währ barten Stã könnte und ändlern es erlaubt aufzukaufen. Zu den R Weiſe größere Mengen aber bei der groß zweiſe Wunſch die Oberhand bekommen, daß gennützige Privatſendungen nicht dulden, ſondern alles Obſt ſ ichſt äßig erfaſſen und an die Bepölkerung verteilen weit es jetzt in der Se deg den lich zu den te u feſtge ſetzten in benach an un leicht jedem vor Augen führt, das Obſt das Zwei⸗ und Drei⸗ des hieſigen Preiſes koſtet Gewohnheit geworden, für den Mangel i gur ohn orden, für den Mange lechthin die Obſtverſorgung verantwortlich zu machen, 1 es recht wenigen Leuten bekannt, daß, wenn die Obſt⸗ g in Baden nicht beſtünde, keine Sperrung der Ausfuhr älndent Dr. Weyer in den Landgerichts⸗ wurde ani 8. Juni 1848 in Befähigung zum Richteramte in Baden. Im in den elſaß⸗lothringiſchen Juſtizdienſt über, ſt Frichensrichter in Molsheim und legte dann eine wenn es nur 30 000 Zentner Kirſchen gibt, dann kann man nicht zwei Millionen Köpfe je mit 50 Pfund Kirſchen ver⸗ wie es ſich dieſe wünſchen. e ſtaatliche Behörde hat demnach auch möglichſt gleichmäßige Verteilung der vorhandenen kleinen die Bevölkerun and Die mit der Obſtverſorgung be⸗ angeordnet, daß, um zu fördern, der eiben ſolle. Wünſche faſt in der Bruſt jeder einzelnen private Würde man dieſem rechende Verordnung Rechnung tragen, ſo würde Anzahl Familien große Mengen Kirſchen en zur Verteilung erhalten, ungs wären die wenigen Familien, die Kirſchen erlangt hätten, zufrieden⸗ der anderen würde, ſobald ſie en Maſſe iegsgeit ein Unrecht ſei, daß man zulaſſe, kaufkräftiger Familien den anderen alles Behörde hat nun, wie oben geſagt, dem lezteren, un⸗ allgemeineren und berechtigteren nung getragen. Das Obſt wird von der Obſt⸗ ng erfaßt und an die ſtädtiſchen Verwaltungen des Landes et. Sie hat bereits Anfang Mai die ſtädtiſchen Behörden auf zlehr geringe Ernte aufm itig Maßnahmen zu einer möalichſt gleichmäßigen Verteilung erungſ zu treffen. Einige Städte haben das getan, andere Begriff, die Rationierung einzuführen. Die Rationierung am gemacht und ihnen empfohlen, Heidelbeeren uſw.) zum Einmachen kann das 83 für eine zweite die ſehr gute Ausſicht, uguſt erhalten werden, von denen eine Die Bevölkerung hat dabei den rei„ wie es der Vor⸗ aaten, z. B. Frank⸗ und auf dem Markt trotzdem en geſamten deutſchen Städtevertretern werden Obſt in Baden für ihre alsdann bei den ſehr viel höheren des Obſtes anderwärts die badiſche Bevölkerung ein wenig zmes Zuſehen haben würde, wie alles Obſt aus dem e geht, liegt auf der Hand. In Straßburg tritt am 1. Juli Mannheim geboren elle richterliche Laufbahn zurück. 1907 wurde er Landgerichts⸗ ——— 20 bis 25 Flaſchen We präfident, 1910 erhielt er den Charakter als Geh. Oberfuſtizrat. Seit Jahren iſt er auch Präſident der Diſziplinarkammer für Reichsbeamte in Straßburg. Ernannt wurde der bisherige ſtädtiſche Grundbuchbeanite Stadtrechtsrat Dr. Kurt Rive in Bruchſal zum Oberamtsrichter in Bonndorf 5 Verſetzt wurden Anitsrichter Poaul Steidle in Bonndorf in gleicher Eig⸗uſckaf“ nach Schwetzingen, Repiſor Kai er in Villingen am Bezirksamt Vonadorf und Repiſor Herold in Bonndorf zum Bezirksamt Villingen. 4 Militäriſche Befördecungen. De Philipp Kahrmaun aus Friedrich K reu Kriegsfreiwillige Gefreiter eld, und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, ſowie der öſte n Tapferkeitsmedaille, wurde wegen hervorragender Tapfe t in ſchweren Kämpfen zum Untekoffizier befördert.— Gefreiter Albert Boſſert ihaber der„Stadtküche und Koch⸗ ſchule, M 7. 8, wurde im Großen Hauptguartier zum Unteroffigier befördert. * Berfehrsnachricht. Vom 1. Juli ab werden die von Germers⸗ heim, Mannheim iſſw. kommenden, für Württemberg beſtimmten Güterzüge nicht mehr auf dem Bahnhof zu Bretten nach den einzelnen Städten und Bahnſtrecken verteilt. ſondern uhne Aufenthalt direkt nach den neuen Zentralranglerbahnhof in Kornweſlheim(Württemberg) durchfahren. Auf dieſem neuen mürttembergiſchen Zentralrangierbachnbof, ber eine Länge von über 3 Kilometern und einer Breite von nahezu 1 Kilometer beſitzt, wird am 1. Juli die Leitung des geſamten würktembergiſchen Landesgüter⸗ verkehrs erfolgen. Damit entfälkt 5 Württemherg die Ausſchaͤltung der ſeitherigen Nangiernotwendigteit auf dem Vahnhof Bretten. Berwundefen⸗Abzeichen. Dem Vorſchlag der Kriegsbeſchädigten auf pöllige Beſeitigung der Klaſſifizſerung liegt, ſo wird uns von beteiligter Seite geſchrisben, der Gedanfe zu Grunde, daß die wieder⸗ holt, aber noch ſo ſeicht Verwundeten durch dieſe Klaſſiftzierung vor den Schwerverwundeten bevorzugt werden, die aur einmal, aber allerdings ſo gründlich verwundet wurden, daß eine weitere Dienſt⸗ leiſtung für ſie nicht mehr in Frage kam Mit der von ihnen vor⸗ eſchlagenen völligen Beſeitigung der Klaſſiſizierung iſt deshalb dem Erundgedanken ihrer Abänderungsvorſchläge garnicht gedient, ganz abgeſehen davon. daß es ſchwer halten wird, jetzt eine ſolche radikale Aenderung nachträglich einzuführen. Einfacher, gerechter und zwock⸗ der trägt, der eimnal leicht verwundet wurde, und gleichzeilig der durch eine ſchwere Berwundung außer Dienſt Geſtellte es wird auf dem Abzeichen die ſchwere Verwundung kenntlich gemerht, z. B. könnten die Schwerter des ſchwarzen Zeichens für Schwerverwun⸗ dete ig ſilberner Farbe und bei irgendeiner anderen hervorſtechenden Farbe aus dem ſchwarzen Zeichen hervortreten. Wer zweimal verwundet wurde, erhält den Lorbeerkronz des Zeichens dazu in unterſchiedlicher Farbe und wer gar drei ſchwere Verwundungen überlebt haben ſollte, dieſen Zeichen möge eine Krone oben auf dem Schilde kennzeichnen ſchon klaſſifiziert, io muß maa gerade auch auf den Unterſchied der Verwundung abheben, und die Schwerverwundeten können ſich nur freuen, auch in Zivil, beſonders im Vahnnerkehr ein Zeichen zu tragen, das ſie als ſolche kennzeichnet und ſie der Rückſicht de⸗ geſunden Publikuins, das ihnen troß ihrer zerſchoſſenen Veine oſt genug die Sitzplätze wegnimmt, mahnend einpfiehlt cDie Sammlung der Ludendorff⸗Spende zeitigte im Bezirk Eberbach ein recht erfreuliches Reſultat. Im Ganzen gingen 6003.00 cek. ein.— Herr Fabritant Ed. Wöllner in Rheingön⸗ heim⸗Maunheim zeichnete C0 Mek., vorher bereits 20 000 Mk. für Uunterſtützungsbedürftige Krieger der Gemeinde Rheingönheim und 5000 Mk. für das Kaufmanns⸗Erholungsheim. Sochherzige Spende. Eine wohltzſige Mitbürgerin, deren Name nicht genannt werden ſoll, hat dem Verein für Ferien⸗ kolonien dieſer Tage den Betrag von 1000 Mark überwieſen. Dieſe hochherzige Spende iſt erneut ein Beweis für das rege In⸗ tereſſe und tiefe Verſtändnis, das von unſeren wohlhabenden Mit⸗ bürgern den ſozialen Beſtrebungen des genannten Vereins ent⸗ gegengebracht wird. Der hochgeſinnten Spenderin, die den Ver⸗ neue Zuwendung auch an dieſer Stelle herzlicher Dank ausge⸗ ſprochen. Es bleibt nur zu wünſchen, daß das gute Beiſpiel, das hier gegeben wurde, zahlreiche Nachahmer finden möge, damit der Verein in den Stand geſetzt iſt, den durch den Krieg geſteigerten Anforderungen in vollem Umfange gerecht zu werden. Gütige Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle, Volksſchulrektorat, B 2, 9, dankend entgegen. 6 Poliseibericht vom 19. Juni(Schluß), Unfälle. Auf dem Gehweg vor ſeiner elterlichen Wohnung Friedrichsfelderſtr. 36 kam am 16 ds. Mts,, nachmittags, ein zehn Jahre alter Volksſchüler zu Fall, wodurch er einen linksſeitigen Oberſchenkelbruch davontrug. von ſeinem Vater ins Allgemeine Krankenhaus gebracht.— In einem Fabrikbetriebe im Induſtriehafen fiel geſtern Vormittag einem daſelbſt beſchäftigten 15 Jahre alten Taglöhner von Schries⸗ heim beim Transportieren von Kiſten auf einem Rollwagen eine große Kiſte herunter auf den Rücken. Der Arbeiter erlitt dadurch eme erhebliche Quetſchung. Mit dem Sanitätsauto mußte er ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Unaufgeklärte Diebſtähle. Es wurden entwendet: Vom 12. zum 18. Juni aus einem Wirtſchaftskeller in Feudenheim 10 Flaſchen Fruchtſchaumwein, Marke Boller⸗Silber, 8 Flaſchen Zwetſchgenwaſſer, 5 Flaſchen Himbeerſaft, 4 Flaſchen Wermut, n mit Etiketten der Firma Joh. Bapliſt Dorſpſalm. Von meinen Mun liebes Dorf. Pon deinen Tei lat 1 Water mit 10 f G 1 Uch 4 I 18 *1 deeengen „ſo erinnert er wohl bei der und aebr deauch der nicht l dem Namen dieſes Kunſterziehers Lichtwark hatte ein offenes Auge für die gute ee und für künſtleriſche Beſtrebungen der Reu⸗ des 0 N Magz Jungnickel. 85 d auftun und deine Herrlichkeit verkün⸗ zeicte alle Abende in meinen Traum mit der ſüßen Armſelig⸗ zdeiner Häuſer, mit dem Herdrauch, der ruhig in den Himmel ſchweigend der Storch, wie ein gepuder⸗ und Hackenſchuhen. N deiner einzigen Gaſſe ſitzt im grauen Bettelmannskittel der Sperling wie ein heruntergekomme⸗ der Mühle die wi nebes Dorf, da wohnt die ſaubere s Röckchen an und ein weißes Mieder dazu und ſchwarze i arze Libelle hinter dir hockt, 7. e Jungfer Bachſtelze; hat elchen auch noch dazu und eine weißſchwarze Schleppe, die ſen, ein liebes Dorf. e 8 89 a 0h piun flink und zierlich und tril die Jungfer Bachſtelze ſpinnt flink und zierlich und tril⸗ einen 859 der 90 ganz umwickelt und umgarnt. Himmelslicht ſpinnt ſie in den Bogen und Kinderſang lachen ein deutſcher Runſterzieher. Von Oskar Graß. gigeneg hender an früher den ſein. Auslands 0 * 1„daß auch Wohnung. eee des 1 77 u unterwerfen ſei und 4 and ſchwache en lee Wie weit war aber Lichtwark nung und Handlungsweiſe von dem Treiben entfernt, das Beruftmg auf ſeine Anſchauungen in den Jahrel dor den Wbüs volksgemäße„Kunſtbewegung“ aufſpielte und auch letz! dade ſtiftet. Die geſamte Kunſt der Franzoſen wurde uns von Bruno Caſſirer in Berlin iſt eine Ausmahl am 14. Januar 1914 verſtorbenen langjährigen der Hamburger Kunſthalle Alfred Lichtwark erſchie⸗ S mit Fragen der Kunſterziehung befaßt, r des hervorragenden Manmes gel er ſetzt wieder in, den beiden ſchö⸗ jener Stelle an Anzug und Haltung des erſtändnis für Kunſt⸗ mit Tönen des höchſten Lobe⸗ vorgeführt, die deutſche Kunſt, abg ſehen von der gerade allerneuſten, eine minderwerte und rückſtändige enannt, und dementſprechend der Ankauf für unſere öffentlichen ammlungen betrieben. Statt für ernſte künſtleriſche Erziehung durch ſachliche Belehrung zu wirken, pflegte man Aeußerlichkeiten und ſah in einem geſchäftsmäßig geſteigerten Kunſtbetrieb das All⸗ geilmittel für die geſellſchaftlichen und ſittlichen Gebreſten. Den Leitern von Provinzkunſthallen blieb der Gedanke fremd, daß ihre Sammlungen aus dem Heimatboden erwachſen müßten, und vaß von dieſem Voden aus ein weiterer Ausbau des Kunſtverſtändniſſes 2. erſtreben ſei. Die Wortführer ließen ihre Auffaſſungen von agesſtrömungen treiben, und das Ergebnis ihrer Kunſter iehung war die Verbreitung jenes haltloſen und volksfremden Aeſtheten⸗ tums, aus dem ſie teilweiſe ſelbſt hervorgegangen waren. Ganz anders dachte und handelte Lichtwart! Schon ſeiner Her⸗ kunft und Beranlagung nach ſtand er dieſer Zerfahrenheit fern. Er war ein Bauernſohn, von friſcher Sachlichkeit, Anhänglichkeit an die heimiſche Scholle und mit dem Bedürfnis nach ruhig⸗ſtetiger Selbſterziehung. Was er als Kunſterzieher lehrte, war nicht Kul⸗ tur im Sinne der Romane, die nach einer Bemerkung Nietzſches nur„Dekoration des Lebens d. h. immer nur Verſtellung und Ver⸗ hüllung“ iſt. Gleich unſeren beſten Geiſtern⸗ forderteßer, daß das geſamte Empfinden, Denken und Wollen ein einheitliches ſei, und daß auch das künſtleriſche Fühlen einer ſittlichen Grundanſchauung nicht entbehre. Die äußere Lebensführung ſoll nicht ein Schmuck, ſondern das ſichtbare Zeichen einer wahrhaften und ſauberen Ge⸗ ſinnung ſein. Dem entſprach es, daß Lichtwark die Kunſterziehung nur als eine„Provinz in dem großen Reiche der Geſamterziehung unſeres Volkes“ petrachtete und ſie„von den ſittlichen Erneuerungs⸗ beſtrebungen nicht getrennt wiſſen“ wollte.„Wir haben zu lange weſentlich der Intelligenz gelebt,“ meinte er,„es iſt Zeit, daß nun die ſittlich⸗religiöſen und die künſtleriſchen Kräfte zur Entfaltung kommen.“ Für die Kunſterziehung ergab ſich ihm als keiner Be⸗ ründung bedürftig, daß ſie eine deutſche zu ſein habe; ſie müſſe ſich auf unſere eigenen, in unſerem Volkstum liegenden Kräfte auf⸗ bauen.„Unſerer Bildung fehlt heute noch die feſte nationale Grund⸗ lage.“„Jüe die Entwicklung unſeres Voltstums müſſen roir in der Erziehung verlangen, daß ſie die liebende Hingabe an unſere Sprache, Litergtur und Kunft in allen Kreiſen erweckt. Darin liegt eine unſchätzbare, alle Stände zuſammenſchließende Kraft.“ Er rügt, daß wir unſere Maße, mit denen wir das Unſere mißmeſſen und die Meinungen, aus denen wir das Unſete mißverſtehen, immer aus Athen, Rom, London oder Paris holen. Mit beſtimmten Wor⸗ ten veruxteiſt er bit Reberſchöhung der franzöſiſchen Kunſt;„So⸗ lange wir uns geſtehen müſſen. daßz dies Vorurteil noch Wurzel hat, bleibt daheim genug zu tun. Wir wollen alle Kunſt, die bei Inhaber des Eiſernen mäßiger erſcheint folgende Löſung, damit nicht das ſchmarge Zeichen den andereg beiden Zeichen in Wenn man ein ſchon wiederholt mit reichen Gaben bedacht hat, ſei für die Der verletzte Knabe wurde e⸗ Sturm in Rüdesheim a. Rh., Marke Ebernburger und Nierſictner, 1 grauemaillierter Eimer mit etwa 15 Pfund Schweinsfett. Auf die Ermittelung der Täter und Beibringung der entwendeten Ge⸗ geuſtehide iſt eine Zelohnung von 150 Mk. ausgeſetzt.— Am 31. Mai vor der Haupipoft O 2 ein noch ſehr gut erhaltenes Göricke⸗Fahrrad, Fabr.⸗Nr. 421 111, mit ſchw Rahmen, gelben Felgen, an einem der ſchwarzen Handgriffe fehlt der Deckel In der zzeit vom 8. bis 10. Juni auf der Rennwieſe 2 K 2 1 Gummiſchlänche von je 15 Meter Länge und einem Du meſſer von 4 Zenthneter.— In der Nacht vom 14. gum 15. Junſ in M 2,:0 Meter grauſchwarzer Gummiſchlauch, 22 Millimeter Lichtwelte, 25 Meter roter Gummiſchlauch, 19 Millimeter Licht · weite, eine Gummiplazte mit zwei Einlagen, 5 Millimeter dick und ctwa 18 Kilogramm ſchtoer, 6 Mk. Bargeld.— Am 18. Juni wurde im Schloßgarten eine zerbrochene Kiſte mit Zwei Maſchinenteilen gefunden. Es ſind zwei Oelpumpen mit Hebelvorrichtung und Zahnrad. G el eiſt mit Glasbehälter verſehen. Auf den Maſchinenteilen ſt tent Fraule“. Die Kiſte iſt 58 Zenti⸗ meter lang, 38 Zentimeter breit und 20 Zentimeter hoch, ohne Zeichen. Dex Deckel und ein Seitenteil fehlt. An dem einen Maſchinenteil hängt ein Auhängezettel mit der Aufſchrift:„Auftr. Fr. 20 754, Com. 3 017 und am anderen„Auftr. 29 620, Com. Der Eigenkeser kaum bie Gegenſtände auf dem Büro der Krimi voligei, Schloß, Zimmer Nr. 78, in Empfang nehmen. haftet wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſt 5 Ver! barer Handlungen, darunter 1d wegen Diebſtanls und Heh 2 Perſonen wegen Schleichhandels nad 3 wegen unerlaubten Ver⸗· kehrs mit Kriegsgefangenen. Nus dem Großherzogtum. Eichtersheim(Amt Wiesloch), 18. Juni. Privatmann Mack aus 4 duf der hieſigen Station auf bebauerliche Weiſe ums Lebon. Mack ſtieg auf det hieſigen Station aus, ſprang aber, als er bemerkte, daß er etwas im Züge hatte liegen laſſen, wieder guf den bereits fahrenden Jug, ſtürzte dabei, kam unter die Räder und wurde überſahren. Der Tod trat auf der Stelle ein.„Der Schaffner wollte Mack zurückhalten, da der Zug nur zum Rangieren aus der Station fuhr und wieder in die Station zurückkam. Neckärgerach, 18. Juni Bei der Bürgermeiſter wah! würde für den verſterbenen Bilrgermeiſter Steck der Gemeinderat Heinrich Grammlich gewählt.—2 5 aaneehe 18. Hunt. Vor einigen Tagen hat in Stuttg irt die dortige Krimnſnalpolizei den fahnenflüchtigen Gottl. Eberſchwein von Karlsruhe und den Taglöhner Bruno Schottmüller von Schlui⸗ tenbach feſtgenommen. Beide, gefährliche Berbrocher, haben in letzter Zeit in der Umgebung von Karlsruhe Einbruchs⸗ diebſtähle verübt und in Buſendach eine Kuh aus dem Stalle geſtohlen und ſind nach Stuttgart geflohen, um dort Unterſchlupf zu ſuchen. * Grünweltersbach(A. Durlach), 17. Juni. Steuererheber ulig Poſtagent Samnel Fribofin, Veteran ven 1866 uns 13790, 71 blickte auf eine Hährige Tätigkeit els Steueretheber zuruck. Dem Jubilar wurde aus diefem Anlaß von ſemer vorgeletzten Dienſtſteue Vank und Glücwunſch ausgeſprochen und dom Berein badiſcher Steuererheber ein Geſchenk überroicht. Menzingen, 17. Juni. Die geſtern hier abgehaltene Be⸗ zirksperſammlung des Badiſchen Banernpeceins katte einen zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Bezirksvorſtand und Hauptvorſtandsmitglied Freiherr von Renzingen, Mitglied der 1. Kammer, ſprach über„Kriegs⸗ und Wirlſchaftslage“, mit Be⸗ bandlung der großen Steuerfragen. Das erſchöpfend behandelte Thema fand das größte Intereſſe Verbandsſekretär Satzler⸗ Freiburg behandelte die Frage des genoſſenſchaftlichen Abſatzes landwirkſchaftlicher Erzeugniſſe, welche im Hinblick auf die Ueber⸗ gangswirtſchaft beſonders aktuell iſt. Der zu dieſem Zweck bereitg ggegründeten Lagerhausgenoſſenſchaft traten eine große Anzahl Landwirte als Mitglied bei, 95 Achern, 16. Juni. Beim Vaden in der Acher ift der Arbeiter Brunner aus Großweiler ertrunken. Pfalz, Heſſen und Unngebang. *Frankenihal 18. Juni. Rechtzanwalt Juftizrat Dr. Mager, ein über 2 Grenzen der Pfalz hinaue hekemnter und geſchätzter Juriſt, wird an 1. Juli d J ſeine ausgedehnſe Praris aufgeben undg ſich nach Heidelberg ins Privatleben zurückziehen. Nachdem er ſich anfangs der neunziger Jahre hier als Rechtsanwalt niederg laſſen, würde er 1895 zum 1. Vorſitzenden der Ortskrankenkaſſe Frankenthal ewählr, in welcher Stellung er viele Jahre eine für das geſamte Krankenkaſſenweſen ſegensreiche Tätigkeit entſaltete, *Kallſfadt, 18. Juni. Wohl den beſten Perlauf und den höchſte⸗ bisher erzielten Durchichnittspreis erbrachte die Weinverſteige, rung der hieſigen Winzergenoſſenſchaft. Ein wahrer Wettſtreit um die einzelnen Rummern und Gebote non Mk. 1000 bis 2000 und höher waren keine Seltenheit. Es koſteten je 1000 Liter: Hübbaum Mk. 11810, 12 380, Horn 14080, Nil 13 020, Horn 13 800, 15 000, 13 250 Hubbaum 13 650, Hor! 13 330, 14350, 12 510 Steingcker 14 220, 13 600. Trift 14 500, 14000, Kreidkeller 14 400, Steinacker 15 400, Kobnert 16 500, Saumggen Spätleſe 23 000, Niß Spätleſe 22 000— Der Geſamterlsz für etwa 30 000 Liter betrug Mk. 421362, was einem Durchſchnittspreis von übe: 14000 Nark entſpricht. Darmſtadt, 17. Juni. Neute, die ein gutes Billett für die fführung der Judin“ erſtehen wollten, haben ſich ſchon am ntag abend vor dem Theater aufgeſtellt bezw. auf Bänke und Feldſtühle geſetzt und ſich nachts ablöſen laſſen, uun am Dienstag früh bei Kaſſenoffnung die erſten zu ſein. N 2 e Aut M Nl rrerner uns geſchaffen iſt, nach ert würdigen lernen und wollen uns abgewöhnen, gute deutſche Kunſt, um ſie uns verſtindlich zu machen, mit dem Namen des entſprechenden franzöſiſchen Typus zu bezeichnen, dann werden wir den Nachtmahr los, daß es für uns keine Möglichkeit gibt, aus uns ſeſbſt heraus das Höchſte zu er⸗ reichen.“„Wir wollen das Alte und Fremde beileibe nicht aus⸗ ſchließen, denn wozu ſollten wir uns mutwillig ärmer machen? Aber wir wollen, ehe wir uns ihm hingeben, feſten Boden unter den Füßen haben.“ Der feſte Voden iſt für ihn die deutſche und hier wieder zu⸗ nächſt die heimatliche Kunſt. Unermüdlich hat er gepredigt, daß die künſtleriſche Bildung von der örtlichen Natur und Kunſt aus⸗ gehend, an die großen Künſtler des geſamten Volkes Anſchluß zu ſuchen habe, und daß erſt auf dieſer Grundlage das Einfühlen in die Kunſt der Nachbarvölker und der alten Welt Einfluß gewinnen dürfe.„Das heranwachſende Geſchlecht ſoll ſeine engere Heimat ken⸗ nen und lieben lernen. Wir müſſen mit allen Mitteln ein Geſchlecht erziehen, das wieder mit Stolz und Freud auch der engeren Heimat angehört.“ Er wünſcht, daß ſchon für die deutſche Schuljugend unſere deutſchen Meiſter voranſtehen.„Das erſcheint ſelbſtverſtänd⸗ lich, ift aber vorerſt noch ein frommer Wunſch.“„An Schongauer, Dürer, Holbein, Oſtade, Rembrandt, muß das deutſche Kind in die ältere Kunſt eingeführt werden, erſt von dieſem Standpunkt aus ſoll es ins Ausland ſehen.“„Der Deutſche iſt immer noch viel zu ſehr mit der Kunſt des Auslandes beſchäftigt, als daß ihm nicht 5 der nächſten Heimat ſehr viel und oft das Bedeutendſte entginge.“ Wenn wir unſere eigene Kunſt für ſo wertlos halten, daß ein Haupt⸗ werß des Landſchaftsmalers Caſpar Dadid Friedrich noch in den 9er Jahren auf öffentlicher Verſteigerung von der Nationalgalerie in Chriſtiania für 38 Mark angekauft werden konnte, und wenn der Kaiſer von Rußland Bilder Wilhelm von Kobells, weil ſie in Deutſchland niemand würdigte, wieder losſchlug(auf beide Vor⸗ gänge weiſt Lichtwark hin), ſo können wir dem Ausland nicht ver⸗ übeln, wenn es uns gleichſalls mißachtet, denn„wie ſollten die Ruſ⸗ bel dazu kommen, deutſche Kunſt höher zu ſchätzen, als wir es elber tun.“„Unſer Fluch, das Eigene gering zu achten und weit⸗ her Idole zur Anbetung zu importieren, frägt einen Teil der Romanſchreiber aus England und Franktreich geleſen zu haben, die dem aroßen Schweizer Deutſchen(Jeremtas Golthelf) nicht das Waſ⸗ ſer reichen, gehört in Deutſchland zur allgemeinen Vildungg Daß ein ſelcher Mann alles Wortgeklingel in der Kunſtbeleh⸗ kung ablehnte, bedarf kaum der Erwähnung.„Nicht ſtrenge genug können Phraſen und Allgemeinheiten vermieden werden.“„Heber⸗ haupt keine Worte machen und ſehr haushälteriſch mit dem Aus⸗ Schuld. druck der Bewunderung oder der Begeiſterung umgehen.“ (Schluß folgt.) —„Fey!„————* rrr S r S S S 2 S— 8 SG S T ˙— ſt in K U0 n ni F ge di lie de Se . der Ku de der ſic kat lic haf 8 e Ab Au i ſuc die ber de — e 67 5 7 Jugclauſes und del Fienc, Wuwhwenen- u. Nuf. Baulechudt Naturalleistungen ſur die dewaſſnete Machi beir. Herrn Karl Betteroll. Konſerven⸗FJabritaſon. atte e Aufgrund des 1 11 A5. 2 des Daren vom 18. Juni 1878 Muüchbändler. wohnbaft 9. Band VI..J 112:Margareie Pötzſch.— .⸗G.⸗Bl. S. 197.)in Berbindung mit der Bollzugsverorönung vom 1. April 1878in Neckarau, Hangſtraße Firma„Engelborn& ertrag vom 28. .-.⸗Bl. S. 187 fl.) in der ſür das Großberzogtum derzelt geltenden Faſſung. Nr. 8, untergebracht, ein Sturm“ in Mannheim:1918 it das Recht des gelten für Rauhfutter(Feurage), das durch Ankauf heſchafft werden mußte, Rottweiler, männlichen Pilda Engelhorn, ledig, Mannes bezüalich der Ber⸗ für den Monat Mai 1918 die ſolgenden Vergütungsſätze: Geſchlechts, ſchwarabraun. Mannbeim, iſt als Ein⸗ waltung und des Nieß⸗ Mannbeim, 12. Juni 1918 3el⸗Prokurin beſtellt. brauchs an dem ſetzinen für den Monat Mai 1918 Großh. Besirtsamt 10. Band XV, O. Z. da:ſund künftiaen Vermö Roggenſtroh den Polizeidirektion. ürma Leopold Wolff infder Frau ausgeſchloffen, annbeim. Die Liaui⸗Mannheim, 15. Junſ 18 San andelsreaner Aſdatlon icl beenbiat, die Gr. Amisgeridt 1. MNarktort Pafer 54 2 Damen ſuchen ab · Juli eleg. 7 nebſt Zubehör auf 1. Okt. unter fts⸗ 122³ů cht 1327 müde, ſucht einen 2 imme Herr ſu Alleinſtehend. jüng. Herr 13520 Lagz mit eigenen Mödeln ſucht ter B. H. 78 an die Geſchäftsſtelle. Schöne er 1345 Fräulein ſucht neites bevor⸗ Ange“ Käfer⸗ Sſtelle 13⁰ ag zum 1. Juli eventl. ſpät⸗ hnung fimim Ifſiſn 8. d. Geſchſt. 1281 imm reisangebote Es7] Suche zum 1. Juli 1918 Stallung ungef. 400 qm, mit großen Gut möbliertes Angebote „ K. 60 an d. Geſchã bl. Z .-Nolr meTw0 zu mieten. Angeb. unter P. T. 6o un die Geſchſt. 1881a Zimmer immerwẽ⁵o event. mit Klavter, mög⸗ zu lichſt mit voller od. halber V. A. 51 NMiet-Gesuche. Angebote unter P. R. 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Q7. 24 Jahre, ˙ uſchriſten 186 an die 1208a Geſchäftsſtelle d. Pfälzer Mittwoch, den 19. Juni 1918. 38 itt. reell Mädch 3, 6a varterre. mit Bild und ab. unt. H. B 3²ꝛd Handwerker aus 2⁵ Beff. Saarbrücken, 1311a 8. verm. EEE Bür 0. d. Tatterſallſtr. 22 1 2⁴ Neirat. Aettere gebild. liebensw. 5 iſbeim zur Zeit der Ein⸗ Maunbeim. den 7. Hunt 1018. Großh. Bezörtsamt, Abt. I. B882 125 Vien ee ee Heane e kangeebeneded eteuvertretendes Generaltommande Die Stitzungen eie ee 1257 Namen des Karl Bi XIV. Armeekorps Schwurgerichts für die paber über eantſen Prechter Weilerbin als aa, Kauſmann in Abt. IVe— Abwebr— Nr. 80696. britte Sicungsperiode des Band 91 8 3. 172 Stellvert 15 er rhii 5 Karlsruhe. in Miteigen? Berorduung abres 1518 begiunen Fir Vorftandsretalteseeſtum zu ſe i eingetragene, ntag. den 1. Juli 1016 Firma Weidner& Weiß, ſer Vorſtandsmitglieder nachtkehend beſchriebens detreſſend Berbalten gegen Krlegs⸗ und ſeindliche vormittags 0 Ubr. Mannheim. Oſfene Han⸗ beſtellt. Am taiſchrundfnd am Zivilgefangene. um Vorſizenden iſt der Das Ge⸗ Mannheim, 14. Juni 101 Freitag. 30. Auguſt 1018 Helagerungsgunand vein 2 Funt 1ceentdef Or. Landgerichtsirertorſdhn 4 bedene ene-Ur. Aensdericht 1 beetetges 10 ube den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und auf Dr. Benckiſer und zu deſ⸗ 5 95 70 Zum Handelsregiſter Bſönr S. Se Grund des Reichsgeſeßes vom 11. Dezember 1915 ſen Stellvertreter der Gr. nen 5 von Hörde, ledig Jand IV..-J. 14, KirmaNotariak— ſn deſſen (ceichsgelesblatt 1ub Nr. 4e Seiſe 810) befimme Landgerichtsrat Dr. Leſern anennbeim riid Richg Ileletton ktiengeſell⸗ Dienſträumen— 6,— ich in. Intsreſſe der öſſentlichen Sſcherbelt ſür die ernannt.0 Mannfrannz ledla. in ſchaft? in Mannbeim, in Mannheim verſtelgert zum Gronberiogtum Baden und zu den Hohen. Mannheim 17, Juni 1918. Naunbeim, Gbergegangen, wurde beute eingetragen: werden 95 dollernſchen Landen(Regierungsbezirk Sigmaringen) Der Laudgerichespräftdent. die es in offener Han⸗ Nach dem Beſchluß der Der Verſtelgezungsver⸗ aigene Gebietsteile meines Beſehlsbereichs das— Peneratverfammlung vom merk iſt am d Novembee 0 Steckbrief. enbalt hatg1!! Mai 191 das 1817 1 be 81. Gegen den unten be⸗ am 1918 begon eunbkapnat ciegttee 2 ſt verboten: ſchriebenen Edſtm. Adamnen. Der Uebergang der Mk. erhöht werden. Dieſe Die Einſicht der Mittet⸗ ebder berlüniche oder ſchritliche Verketze mit Miüller vom Böſt. Infr. in dem Betrſebe des Ge. Erhöbung bat flaligefun⸗lungen deß Grundbuch⸗ Kriegs⸗ oder ſeindlichen Zivilgefangenen, ſowie die Erſ.⸗Btl! XVII. 20, iſt dieſſchäfts begründeten For⸗ den das Grundla 10 be⸗ amts, fowie der übrigen ß, B.„Nabrungs⸗ ingt. lichkeiten el dem Ex⸗ Se Bage aſ un e Zeitungen, zu 8 des bung led A e beſthderk der Sgagungz⸗ 81 5 1 Henny von e und 85 1918lurki 11.... ͤœ 5 Dauzig— oder an dieſſchloſſen. miae Es ergebt die Aufforde⸗ ſeindlichen Zivilgefangenen; nächſte Militärbehörde. Band XII,.-Z. 84, Alufſichtsrats vom. Maf Ba 1..-3. 84,1918 rung, Rechte, ſoweit ſie 8. jede Begünſtigung oder Vermittlung der unter d. Marinebehörde(Trup⸗ Firma Hermann Würz Zeit der Eintragung 122 an de Geſchäftsſtelle. ſchäftsſtelle dieſes]u. älteren Herrn in w. „ unt. P. N. 68 an v. 1. Aug. P Nerkstatt od. bager Meirat. Inſchr. E 1 PPlanken) ausf. An 4 Räume für Bureau Aath. Bankbeamten in gut. ſich. Poſ. biete ich Große helle Näh. 8 niſſen z. Lebensgefährten. mit Küche, pt. od. 1. St. verm., ſtolze ſchl. Erſchei⸗ guten Vermögensverbält⸗ Kurier, Neuſtadt a. d. O. 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Junt 1918 Kufforderung gur Abgabe her abzuliefern. 82der Firma auf den Ge⸗ von Geboten anzumelden ſelen des deſonders zugelaſſenen Verkaufs⸗ 5 5 215 ſellſchafter Berihold Rein Br⸗ Autsgericht g. 1. und, wenn der Gläubiger Der Gerichtsherr mann, Kaufmann in Zum Handelsregiſter Bl'widerſpricht, glaubhaft zu 9 18 n. wachung, Mitwirkung bei der Arbeit, Verpflegung Generalleutnanf u. Kom⸗ 4. Band XII..⸗Z. 180, Kohlengeſellſchaft mit be⸗geringnen Gebots nicht und Unterbringung wiee erforderlich iſt. Beſchreſbung Iirma J. Bertram Kſchränkter Haftung inſberückſichtigt und bei der 5: Mannheim, wurde heule Verteilung des Berſtei⸗ Es iſt verboten: Alter: 48 Jahre Söhne in Mannheim: f 5 „Statur: Jacob Bertram iſt durch eingetragen: Am181 gerungserköſes dem An⸗ ene e F Zivilge Air Tod aus der Geſellſchaft Die Firma iſt erloſchen pruche des Gläubigers ge et und während ber Flucht irgendwie, gen: blau zusgeſchieden; das Ge⸗Mannheim, 17, Juni 1918ſund den übrigen Rechten 4 ee von Nahrungs⸗ 5 ſchäft Wirg Per Gr. Amtsgericht Z. 1. nacgejezt werden . e 8 ir⸗ 2—*— Wer von 785 Eien a folchen Ge⸗ Geſicht ma von den Geſellſchafe Zum Handelsregiſter B leszengen walche ein laugenen glaubhaft Kenntnis erkangt, iſt ver⸗] Sprache: deutſch, ſyricht tern Emil Bertram und Band 1.⸗Z. 21, Firma e Mitelt der 75* Poltzeibehörde unverzuglich auch nach eigener An⸗ n5„Aktiengeſellſchaft für Seil⸗ e eilung zu machen. i„vor 2. Cefaugene zur Verweigerung oder Nieder⸗ diee Ser e 5. Band XVII..-g. nand dof 1 ſekens legung der Arbeit zu beſtimmen oder ihnen hier⸗ unerſt 20, Firma Carl Boden⸗hei i bei durch Rat und Tat wiſſentlich Hilfe zu leiſten. e 66 beimer, Mannheim: Die 2 Amlte ang des Je en 3. An Gefangenentransporte ſich heran zu Haare: dunk einſcFirma iſt erloſchen. Di Prokur eer drängen oder gegenüber ſolchen Transporten durch Nafe: vöh 58 9. Band Xyff, O g. Bart„ elebrſch ſae bag ec der Zurute und auf andere Weiſe Kundgebungen zu Bart: 158. Firma Badiſche Ma⸗ Kiechert 5 ſel 885 180 855 veranſtalten. 1 Bartkotletis Guſtay Bartels u. Fried⸗ Stelle der e ee 185 eſichtsfarbe: ˖ 5 Wer die vorſtehenden Beſtimmungen übertritt Fun. farbe: friſch, ge Mannheim. Die Firma—— ee ee zu ver⸗ eder zu übektreten unternimmt oder zu einer Beſonder zſi, geändert in„Badiſche Vorſtaudsmi f ſolchen Uebertretung anffordert oder anreizt, wird Anzn 5 155 Kennzeichen: Maſchiuenbau⸗Anſtalt Al⸗ſt alt tandsmitaltedern be.Jſieigernden Wrundftucke: wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Strafe bert Weinrich.“ Dle Ge⸗ Manngeim, 17. Juni 1918 bein, Bauß 806 Geſt 18 beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre 45 ſellſchaft iſt aufgelöſt, das beſtraft. Beim Vorliegen mildernder Umſtände dunkle Haſe Schnürſchube heſchgt mit Aktiven 5 eeeeeeeee Se eee kann auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 Mark„ Paſſiven auf den Geſell Zum Güterrechtsregiſter Lagerbuch Nr. 21468:11 erkaunt werden. 5 elnentlere bei ſſch. Fnen 1 XIII wurde heute 94amackerland, Wingerts⸗ .75*ECVgJIngenieur⸗ annheim ſeingetragen: Am!gg[buckel, Schätzung 1800 üne tritt 1757 e Ver⸗ Herrenloſe Hunde betr. mit dem Rechte überge⸗ 1. Seite 82: Richard Sag K10 5 ddnen 5 e gle n Aufgegriffen und bei zangen, dasſelbe unter Mayer, Kaufmann inſ7s am Ackerland, Augaſſe Seteed 81 e 9 e dem Herrn Wendel He⸗der Firma Badiſche Ma⸗ Mannheim und Maria Schätzung 3700 M. Jali 75 ivil⸗ rold, Schrankenwärter, ſchinenbau⸗Anſtalt Albert] Luzia geb. Käufling. Lagerbuch Nr. 21575: 7 a des Entweichens von Krie 31 wohnhaft in Groß⸗Rohr⸗Weinrich weſterzuführen. Durch Vertrag vom 11.12 am Ackerland, Augaſſe vom 22. November 1915 betr das Bers Ab⸗ heim, Hintergaſſe Nr. 14 7. Band XVII,.⸗3. Junf 1918 iſt unter Auf⸗ Schätzung 1800 M. gabe von barem Geld und Alkobol an Kriee— 4 5 untergebracht ein herren200, Firma Ludwig Ho. hebung der Ehevertrags⸗ zu ½ jeweits bierher ge⸗ Zivilgefangene feindlicher A slände zehs und loſer Hund. Dogge, Ge.ſeus, Mannheim: Die beſt igen vom g. hörig ½ Miteigentum. F3WFW ſchlecht unbekannt, gelb. frirma iſt erloſchen. Oktober 1914 Gütertren Maunheim, 5. Juni 1018, Karlsruhe, den 17. Dezember 1917. igelaufen bei dem In 8. Band XVIII, O. Z. nung vereinbart. Gr. N. 0 1 t 8 Der kommandierende General: ſtanatenz Joſe. Mezmer. ud. Firma Süäbddentſche 3. Seite 322, Anton als Voligreckungs richt. Isbert, Generalleutnaut. 5 8 Wurſtwaren⸗ Inſtallateur Eae 5 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſfent⸗(. 7, 16, II. bis H 7, un⸗Konſervenfabrik Walter in Mannheim und Eliſa⸗ 5 5 9 gen wir hiermit zur öffent bei e 1 herren— 55(J 2,ſbeth geb. Meſſemer, Ver⸗ e 15 92439 loſer Hund, junger 1/14). Inhaber: Walterſtrag vom 10. Mai 1918, 1 Dr. ö0 nhei Maunheim, den 7. Junk 1918. Bzs2 munlich, dunkelbraun u. Paul Zahn, Kaufmann, Gütertrennung. Geueraf, Ages Selel ct Kurf.⸗Drogerie N4, 1/14.——— ſchäfts ſtelle ds. Bl. 1896a Geſchäftsſt. ö. Bl. 3 od. 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. lelektr. Licht) bis mmer, Mansarde, ſof. zu vermieten. Jernruf 278. behör per 1. Juli zu „Aug. zu verm. Näh. Bad, Küche u 4 Zimmer, Bad und möblierxt, zu verm. (Eckhaus) 1. S zu vermieten. 2 7, 17a, vart. 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