2 ane den A ene Auten Srieſer Drus Druckerel Dr. Saaz 8 1 Angel. m. b. H. aunheim ere mMmannbeim. Fernſprech ⸗ An⸗ : Ax. 7. 7941, 7942. 793, 7944., 7943 5— Morie: Nr. 2817 cudwidsbafen am Rbein Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartier, 23. Juni.(WTB. Amtl.) Weſtlichet griegsſchauplatz. geeresgruppe des Geueralfeldmorſchalls Arouprinz Nuprecht von Bayern Beiderſeits der 8 omme hielt die rege Tätigkeit Engländer bei Morlancourt zwiſchen Ancre und Scarpe brach in unſerem Jeuer zuſammen. geeresgruppe des Deuſſchen Kronpbrinzen. Franzöſiſche Teilangtiffe Merris wurden abgewieſen. Südweſilich von Reims machten wir bei kurzem In janteriegefecht mit Jtalieneru 36 Gejangene. eeutnaut eõ wenhardt errang ſeinen 28. Luffſieg. dDder Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorf. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 23. Juni, abends.(WTB. Amtlich.) Bon den Kampffronlen nichts Neues. Jeindlicher Flugzengangriffan der flandriſchen Küſte. Betlin, 23. Juni.(WTB. Amtl.) In den letzten Tagen fanden wiederholle Flugzeugangriffe gegen Brügge, Oſtende und Jeebrügge ſtalt. Hierbei wurde von ſeindlichen Fliegern unter Mißachtung der völkerrechtlichen Abmachungen auch das Hoſpital von Oſtende angegrif⸗ ſſen und getroffen. In Brügge wurden 5 Einwohner ge⸗ kötet und 11 verletztl. Ein militäriſcher Schaden iſt nicht ent⸗ ſtanden. Mehrere ſeindliche Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Leutnant zur See Sachſenberg, der Jührer unſerer dortigen Marinejagdflieger, errang ſeinen 15. ee Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der Wiener HGericht. Wien, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Die Kämpfe an der Piave waren auch geſtern weniger hefkig. Nur am Südflügel unſerer Armeefront nahm der Feind nachmittags ſeine Gegenangriffe wieder auf: ſonſt überall Geſchützkampf. Die ſchweren wolkenbrucharfigen Regen, die in der letzten Woche faſt täglich über Venetien niedergingen und weite Strecken der Ebene unker Waſſer ſetzten, hallen für die Truppen die Laſten und Enkbehrungen vervielfältigt. Die biave iſt zu einem reißenden Strom geworden, deſſen Waſſer · maſſen wiederholt den Verkehr zwiſchen beiden Ufern auf viele Stunden unterbinden. Es iſt nur unter den größken Schwierigkeiten möglich, den Kämpfern an der Front den nötigſten Bedarf an Munition und Verpflegung zuzuführen. Am ſo größere Anerkennung iſt den braven Truppen zu zollen, deren Kampfkraft auch in noch härterer Cage unge brochen bleibt. Der Chef des Generalſtabes. Der türkiſche Tagesbericht. g3onſtantinopel, 22. Juni.(WB. Nichtamtlich.) paläſtinafront: Bei reger Iliegerkätigkeit ſchwoll das Artilleriefener zeitweiſe im Küſtenabſchnitt zu größerer Stärke au öſtlich des Jordans herrſchte Ruhe. Unſere Flieger bewarfen die Rebellenlager bei Tafile mit Bomben. Auf den übrigen Fronten iſt die Lage unverändert. Ein Proteſi der Veſtfronk⸗Kriegsberichkerſtatter. 7 Z Berkin, 24. Zuni. (Bon unſerem Berliner Büro.) Die an der Weſtfront zugelaſſenen Kriegsberichterſtatter ver⸗ entlichen eine Erxklärung, in der ſie gegen die Ausführungen des . Dr. Haas in der Reichstagsſitzung vom 10. Juni proteſtieren. Herr Dr. Haas hat den Kriegsberichterſtattern vorgeworfen, daß ſie einen Salat aus Mitteilungen eines Oberkommandos zuſammen⸗ rauten und, obwohl ſie nur an ruhige Stellen der Front geführt würden, das ſtärkſte Trommelfeuer beſchrieben, als wenn ſie mitten⸗ rin geweſen wären. 1 Die an der Weſtfront zugelaſſenen Kriegsberichterſtatter erklären das für unwahr. Sie ſuchten diejenigen Stellen der Front auf, an denen größere Kampfhandlungen ſtattfinden und die im Mittelpunkt des Inkereſſes ſtünden. Sie ſtützten ihre Berichte vor allem auf ihre Aigenen Beabachtungen, welche ſie ergänzten aus den Mitteilungen des Armeeoberkommandos, der Diviſion, der Regimenter, insbeſondere er auch aus Erzählungen der an dem Kampf beteiligten Offiziere und Soldaten. Der Proteſt ſchließt:„Die Ausführungen des Ab⸗ geordneten Dr. Haas enthalten den Vorwurf literariſcher Unwahr⸗ haſtigkeit. Ehe Herr Dr. Haas nicht durch Namen und Beiſpiel den Eweis für dieſe Unterſtellungen erbracht bat, erklären wir dieſe Be⸗ leichtfertige Verleumdung.“ dauptumd kür eine des FJeindes an. Ein nächtlicher Angriff der jüdweſtlich von Boli ceWeuſteNathrichen Beilagen: Amtliches Verkeündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. —A ACC bborrrr— ·¹·¹Vꝛ‚AA· ͤ K1212ꝛͤ ͥ————— 8 55 2 neue Mäuner. 5 Wie wir bereits in unſerer geſtrigen Sonderaus⸗ gabe mitteilten, iſt das neue bulgariſche Kabinett nunmehr gebildet. Der Führer der Demokraten, Herr Malinow. iſt zum Miniſterpräſidenten ernannt worden. Das neue Ka⸗ binett ſetzt ſich aus Demokraten und Radikaldemo⸗ kraten zuſammen. Miniſterpräſident Malinow iſt in Bol⸗ grad in Beſſarabien geboren. Er beſuchte das dortige Gymnaſium und ſtudierte an der Univerſität Kijew die Rechte. 1892 kam er als Gerichtsrat nach Sofia und wurde Staatsanwalt. Seit dem Tode Karawelows Vorſitzen⸗ der des Geſamtausſchuſſes der Demokratiſchen Partei, wurde er im Jahre 1908 bulgariſcher Miniſterpräſident. Während ſeiner damaligen Amtszeit erklärte er die Unabhängigkeit Bulgariens. In neutralen Blättern iſt daran erinnert wor⸗ den, daß Malinow ein Ruſſenfreund ſei. Er iſt in der Tat nach Geburt, Erziehung, Lehrgang, Kultur Ruſſe, iſt mit einer Ruſſin verheiratet und war bis zum Ende ſeiner von 1908 bis 1911 währenden Miniſterpräſidentſchaft politiſch nach Rußland orientiert. Aber ſelbſt der uns wenig gewogene Auslandswochenſchauer der„Neuen Zürcher Zeitung“ hat ſchon, als Malinows Name als Miniſterpräſident genannt wurde zugeſtanden, die Gefahr, daß Bulgarien unter Mali⸗ now in das andere Lager übergehen werde, beſtehe wohl kaum. Dazu lägen die Verhältniſſe doch viel zu ungünſtig (sicl) und die Vorausſetzungen, auf denen ſich einſt die ruſſen⸗ freundliche Haltung Malinows aufbaute— Verhältniſſe, die es an ſich noch im Jahre 1915 nicht ausgeſchloſſen hätten, daß Bulgarien ſich auf die Seite der Entente geſtellt hätte—, hätten ſich ſo gänzlich geändert, daß aus der früheren Stel⸗ lung des neuen Miniſterpräſidenten kein Schluß auf deſſen künftiges Verhalten gezogen werden dürfe. Heute liegen nun einwandfreie Zeugniſſe von beteiligter Seite vor, daß die geheimen Hoffnungen dieſer und anderer Deutſchfeinde, die an den Kabinettswechſel geknüpft wurden, ſich nicht erfüllen werden. Zar Ferdinand wird der Bündnispolitik nuach wie vor feſteſte Stütze bleiben und Mglinow ſelbſt hat als ſein Programm in der auswärtigen Politik ſoeben die naueſte Fortführung der Politik Radoslawows erklärt. ie iſt ja in der Tat dermaßen in den Verhältniſſen und Er⸗ wartungen Bulgariens gegeben, daß die kleineren oder größeren Verſtimmungen, die keiner Koalition erſpart blei⸗ ben, an dem notwendigen Gang der auswärtigen Politik Bulgariens nichts ändern können. Großbulgarien als Balkanvormacht kann nur im Anſchluß an die Mittelmächte entſtehen— das hat doch die Geſchichte des bulgariſchen Auf⸗ ſtieges nur allzu deutlich gezeigt. Die Frage der Nor d⸗ dobrudſcha, in der das deutſche Volk durchaus die For⸗ derungen Bulgariens vertritt, wird hoffentlich bald ſo gelöſt werden, wie es im Reichstage gefordert worden iſt. In Oeſterreich hat das Kabinett Seidler ſeinen Rück⸗ tritt eingereicht. Er iſt veranlaßt worden durch den Polen⸗ klub, der am Samstag eine Entſchließung angenommen hat, in der er ſich grundſätzlich bereit erklärt hat, die Staatsnot⸗ wendigkeiten zu bewilligen, jedoch dem Miniſterium Seidler ſeine Unterſtützung verſagt. Nach dieſem Beſchluß war nur möglich Demiſſion des Kabinetts oder Regieren mit Hilfe des§ 14. Herr von Seidler hat ſeinen Rücktritt angeboten, aber der Kaiſer hat noch keine endgültige Entſcheidung ge⸗ troffen. Er möchte jedenfalls das Weiterführen der Geſchäfte ohne Parlament vermeiden. Vielleicht wird noch ein Ver⸗ ſuch gemacht, die Oppoſition der Polen zu beſchwichtigen, um Herrn von Seidler doch noch die parlamentariſche Mehrheit zu ſchaffen. Mißlingt der Verſuch, ſo wird die Krone wohl nicht vor dem letzten Mittel zurückſchrecken, die Maſchine in Gang zu halten. Das Wiener„Fremdenblatt“ ſchrieb geſtern zum Beſchluß des Polenklubs: „Wie in beſtunterrichteten Kreiſen verlautet, iſt als ſicher anzunehmen, daß Miniſterpräſident Dr. Ritter von Seidler im Amte bleiben werde. Wie weiter verlautet, ſoll Ritter von Seidler für den Fall, daß die Tagung des Hauſes ſich als unmöglich herausſtellen ſollte, mit allen Vollmachten ausgeſtattet ſein, ſo daß die Frage der Auflöſung des Parlaments in unmittelbare Nähe gerückt erſcheint.“ Die deutſch⸗nationalen Parteien werden Dienstag über die Stellungnahme zum Beſchluß des Polenklubs beraten. Malinows Programm. Keine Aenderung der Außenpolitik Bulgariens. Soſia, 23. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der neue bulgariſche Miniſterpräſident Malinow empfing heute den Vertreter des Wolffſchen Bureaus zu einer längeren Unterredung. Er betonte dabei, daß die Gründe für den Kabinettswechſel aus⸗ ſchließlich in innerpolitiſchen Schwierigkeiten lagen, wie ſie na⸗ mentlich durch die Nahrungsmittelverteilung entſtanden ſeien. In der äußeren Politik habe er ein gutes Erbe über⸗ nommen, für welches das bulgariſche Volk wie bisher in treuer Waffenhrüderſchaft mit den Verbündeten ſeine ganze Kraft einſetzen werde. Die neue Regierung hoffe nicht nur auf die Hilfe der im Kabinett vertretenen Par⸗ teien, es ſei begründete Hoffnung, daß in großen nationalen Fragen alle Parteten mit Einſchluß der bisherigen Mehrheit zum Wohle des Vaterlandes zuſammenſtehen wer⸗ den. Die Richtlinien ſeiner Politik würden ſein: die Sicherſtellung der Ernährung des Volkes und der Armee, und die Feſtigung des Vertrauens des bulgariſchen Volkes in ſeine 1918.— Nr. 287. 50 er 9 RNazeigenprei ſez du ihaume Astonetzetde —— Reklamen m 2— oormittags 8½% Uhr. Abendblatt nachmtttage ˙½% Ur für zeigen an beſtimmten Cagen Stellen und jaben wird telne Ber; 0„6+22777000 * Mon. 2— 1 1 — Zuſtellungsaebũbr. Bei der pon abaed.5. 70 Eimel·Nr: io hi das Kabinett Malinom.— Die Kabinellslriſe in deſierteich. Zukunft. Nicht Parteiprogramme würden jetzt maßgebend ſein, ſondern alles, was das Wohl des Vaterlandes bedinge. Daß hiermit zugleich am beſten die Sache der Verbündeten gewahrt werde, bedürfe keiner weiteren Ausführungen. Sofia, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Anläßlich des Wechſels des bulgariſchen hat zwiſchen Sr. Maſeſtät. dem Kaiſer und Seiner Majeſtät des Zaren ein Telegrammwechſel ſtattgefunden. Zar Ferdinand hat dem Kaiſer mitgeteilt, daß er Dr. Radoslawo w, der einer der ſtärkſten Träger des Bündnisgedankens geweſen ſei, nur ſchweren Herzens aus innerpolitiſchen Gründen von ſeinem Poſten ſcheiden ſehe. Er brauche aber wohl nicht zu verſichern, daß durch die Ernennung Milanows zum Nachfolger Radoslawows die Außenpolitik Bulga⸗ riens keine Aenderung erfahre, daß dieſe ſich auch fernerhin in dem Rahmen weiter bewegen werde, die Bul⸗ arien auf die jetzige Höhe geführt und mit der es mit Gottes ilfe und kraft ſeines ſegensreichen Bündniſſes ſeine gerechten iele zu erreichen hoffe. In ſeinem Antworttelegramm hat Seine Maſeſtät der Kaiſer die großen Verdienſte Radoslawows um Bulgariens Neugeſtaltung und um das deutſch⸗bulgariſche Bündnis her⸗ vorgehoben und ſeiner Freude darüber Ausdruck verliehen. deß er den Worten des Zaren entnehmen könne, daß durch die Ernennung Malinows, deſſen er ſich von Sofia ſehr gut erinnere, die bisherige Außenpolitik Bulgariens keine Aende⸗ rung erfahren werde. Das beſtätige ihm in trefflicher Weiſe, was für ihn von vornherein außer Frage geſtanden habe, daß die Freundſchaft und das politiſche Wollen des Zaren die ſicherſte Garantie gäben, daß unabhängig vom Wechſel einzelner Perſönlichkeiten Bulgarien auf dem mit dem Abſchluß des Bündniſſes beſchrittenen Weg weiter gehen werde, der es ſchon zu ſo ſchönen Erfolgen geführt häbe. Auf ein Ergebenheitstelegramm des zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Radoslawow hat der Kaiſer mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm erwidert. demiſſion des Kabinelis Seidler. Wien, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der heutige Mini⸗ ſterrat beſchloß die Geſamtdemiſſion des Ka⸗ binetts. Wien, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Kart iſt heute früh zurückgekehrt. Wien, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer erließ nachſtehendes allerhöchſtes Handſchreiben: Lieber Dr. Ritter von Seidlerl Sie haben mit Hinweis darauf, daß unter den gegebenen Verhältniſſen Meiner Regierung die Bildung einer Mehrheit im Abgeordnetenhauſe nicht— iſt, Mir im Namen des Geſamtkabinetts die Bitte um Enthebung vom Amte unter⸗ breitet. Da es Meine Abſicht iſt unter unverbrüchlichem Feſt⸗ halten an dem vertrauensvollen Verhältnis zu jenen Parteien, die auch bisher unbedingt für das Staatsintereſſe eingetreten ſind, zunächſt alle Möglichkeiten zu prüfen, wie die Erledigung der öffentlichen Angelegenheiten auf parlamentariſchem Wege geſichert werden könnte, behalte Ich Mir die Entſcheidung über Ihr Demiſſionsgeſuch vor und betraue Sie mit der einſtweiligen Weiterführung der Geſchäfte. der neue Bürgerkrieg in Außland. Der Juſammenbruch des Bolſchewikenkums nahe bevorſtehend. m. Köln, 24. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Stockholm: Nach Meldungen aus Rußland deuten alle Zeichen auf den nahen Zuſammenbruch des Bolſchewikentums hin. Nach anderen hier eingegan⸗ genen Nachrichten iſt dieſer Zuſammenbruch nicht ſo nahe, aber jedenfalls unvermeidlich. Die Nachfolger der Bol⸗ ſchewiken würden aber ohne eine Stütze von außen ſein, wie ſie einflußreiche Ruſſen in moraliſcher Anlehnung an Deutſchland dachten und zunächſt von einer Anarchie ab⸗ gelöſt werden, welche ſich die Verbands mächte ſicher zunutze machen. Moskau, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die Zeitung„Isweſtija“ ſchreibt zu dem Verſuch, Rußland in einen neuen Bürgerkrieg zu ſtürzen: Ein duich einen neuen Kampf geſchwäch⸗ tes Rußland wird nicht einen Stützpunkt für eine neue Front bilden können, und ſelbſt wenn es England und Frankreich gelänge, auf ruſſiſchem Gebiet vor⸗ zudringen, um die Deutſchen zu bekämpfen, würde das ruf⸗ ſiſche Volk den Alliierten dieſen neuen Einfall niemals ver⸗ zeihen, der unter der Maske der Hilfeleiſtung verſchleiert wird. Moskau, 22. Juni.(WTB. Nichtanttlich.) Nach der Ein⸗ nahme von Omsk marſchferten die Tſchecho⸗Slowaken auf Tobolsk und Iſchim. Nach der Schlacht vom 8. und 9. Juni warfen die an Zähl weit überlegenen tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Abteilungen die Sowjettruppen in der Richtung auf Kaſontin und Tſcheljabinsk zurück. die Jriedensoffenſive. Rokferdam, 22. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des„Nieuwe Rotterdamſchen Crurant“ aus London lenkt„Mancheſter Guardian“ die Aufmerkſamkeit auf die Antwort, die das„Journal des Debats“ und andere Blätter, ſelbſt„Homme Libre“, auf den Artikel der„Kreuzzeitung“ über den Frieden aaben und ſchreibt Wen kann annehn ———— 1 1 1 14 17 —.— — —— ee ee eee 2. Seite. Nr. 287. Mannheimer General⸗Anzeiger. Miitag⸗Ausgabe.) Montag, den 24. Juni 1918. Jaß nach dieſer Aenderung der Frankreichauchunſer Land eine ähnliche Reinigung der Luft durchmachen wird und daß man ſich den Unſinn abgewöhnen wird, alle Drahtungen über den Frieden von vornherein als einen Fallſtrick zu betrachten. Stimmung in „Daily Chronicle“ ſchreibt im Anſchluß an die Definition des Wortes„Friedensoffenſtpe“, die Balfour gab: dieſe Definition richtig iſt, dürfen wir nicht die Friedensoffenſive ganz und gar aſſen. Berlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Bürb.) Zu bder Reiſe des Grafen Burian nach Bubdapeſt erfährt die Neue Freie Preſſe: Der Hauptgegenſtand der Beratungen iſchen Burian und Mekerle wird die polniſche, die ſüd⸗ lawiſche und die Frage der Bündnisvertiefung bilden. Die neue Friedensbereitſchaftserklä⸗ zung Burians gegenüber der Abordnung des Wiener Arbeiterrats wird in Budapeſter politiſchen Kreiſen lebhaft er⸗ ürtert und dahin ausgelegt, daß die öſterrei chiſch⸗ung a⸗ riſche Politik nicht unbedingt auf die Friedens⸗ initiative der Entente warten müſſe. Dagegen ſei man in Budapeſt mit Burian vollkommen eingerſtanden, daß der Lgegenwärtige Augenblick für das Ergreifen der nitiative unſererſeits nicht geeignet ſei, weil der Feind das noch immer als Sch w äche auslegen könne. * Wenn auf unſere Gefahr Deutſchland über⸗ Die hier erwähnten Aeußerungen Burians lauten: Was die Frage des Friedens anbelange, ſo habe unſere Politik keine Veränderung erfahren. Nach wie vor ſei der Krieg, den wir führen, ausſchließlich ein Verteidi⸗ gungskrieg. Es liege uns ganz fern, den Krieg auch nur um einen Tag zu verlängern, um irgendwelche Eroberungen zu machen oder imperialiſtiſche Ziele zu erreichen. Wenn ſich bei unſeren Gegnern Geneigtheit zu Verhandlungen zeigen ſollte, ſo würden ſie uns ſtets bereit finden, in Beſprechungen ein⸗ zutreten und einen für beide Teile annehmbaren Frieden zu ſchließen. Auch bei uns beſtehe der Wunſch, mitzuarbeiten an der Herſtellung ſolcher Beziehungen zwiſchen den Völkern, welche eine Herabminderung der üſtungslaſten ermöglichen und die Gefahr künftiger Kriege vermindern würden. Solange aber unſere Gegner, wie es gegenwärtig leider der Fall iſt, noch keine Bereitwikligkeit zeigen, auf ernſte Beſprechungen einzugehen, ſind wir gezwungen, uns zu verteidigen und alles zu vermeiden, was unſere Feinde als Zeichen der Schwäche auslegen würden und was ſie daher zur Verlängerung des Krieges ermutigen müßte. Die Regierung ſei ſich deſſen vollsommen bewußt, welche ſchweren Opfer die breiten Volksmaſſen dem Vaterland ge⸗ bracht haben und bringen. Bleibe auch in Zukunft die Opfer⸗ willigkeit der Bepölkerung, der Tapferkeit unſerer Armee wür⸗ dig, ſo 5 zu hoffen, daß wir in nicht ferner Zeit das uns alle gemeinſame Ziel eines ehrenvollen und dauerhaften Friedens erreichen würden. Polen. Jeierliche Eröffnung des Staatsrals. Warſchau. 22. Juni.(Wr B. Nichtamtlich.) Im Kolonnen⸗ ſaal des alten Warſchauer Königsſchloſſes fand die eierliche Eröffnung des Staatsrats durch den Erzbiſchofs von Kakowfki ſtatt. Unter dem Vorantritt des Miniſterpräfidenten von Stec⸗ gowſet und der Mitglieder der polniſchen Miniſterien betrat der Regentſchaftsrat den Saal. Rechts und links vom Podium atten Graf Lerchenfeld, Exzellenz Graf Hütten⸗Czapfki, Land⸗ chaftsrat v. Zychlinſti ſowie Geſandter v. Ugron als Dele⸗ gierter des k. u. k. Miniſteriums des Aeußern, Hofrat Rosner, Herr v. Iſzkowſti und die Kommiſſare bei der königlich pol⸗ niſchen Staatsregierung Aufſtellung genommen. Fürſt Lu⸗ homirſki verlas namens des Regentſchaftsrats die Thronrede, in der es u. a. heißt: Der heutige Tag bedeutet einen wichtigen Schritt vorwärts in der Entwickelung der Kraft des volniſchen Staates. Im Staatsrat erhalten wir denjenigen Faktor der Staatsgewalt, deſſen Beſtehen —25 die unumgärplichen allgemeinen Bedingungen für die Ge⸗ taltung einer polniſchen politiſchen Verfaſſung, als auch die drin⸗ gendſten Bedürft iſſe des täglichen Lebens verlangen. Daher begrüßt der Regentſchaftsrat, ohne ſeine Augen davor zu verſchließen, daß die Grundſätze, auf denen in einer ungewöhnlichen Lage der Staats⸗ rat aufgebaut werden Mängel aufweiſen, und auch ohne zu vergeſſen, daß durch die Zuſammenſetzung desStaatsrates kein genaues Bild von der Verteilung der ſchöpferiſchen Kräfte des Volkes wieder⸗ hben wird, in Ihrer Berſammlung bie erſte polniſche geſeygebende — ſeit vielen Jahren mit der tiefen und 1 9 5 u⸗ verſicht, daß Ihre patriotiſche Beſonnenheit, Ihr geduldiger Elfer und Ihre Kenntuts von Angelegenheiten des Landes eine Bürgſchaft — fruchtbare Arbeit und zutreffende Entſcheidungen in allen den⸗ igen wichtigen Aufgaben ſein wird, die auf Entſcheidung warten. Staatsrat Fürſt Lubomirski entwickelte in ſeiner Thron⸗ rede ſodann ein Dild von den Aufgaben des Staatsrates, wo⸗ bei er den Entwurf eines betonte, der in der e eingebracht werde, daß es die erſte Pflicht eines Volkes, das befreit werden ſolle und wolle, ſei, dem Baterland das Recht zu verbeihen, ſeine Staatsbürger zu ſeiner Verteidigung zu berufen. Die Thronrede ſchließt wie folgt: Der Regentſchaftsrat und die polniſche Regie⸗ rung hegen in genauer Beachtung der Entwicklung der Tatſachen die feſte Ueberzeugung, daß das ganze Voll zu ihm ſteht, vereinigt in dem Streben nach einem freien und unabhängigen Daſein und daß dieſes Beſtreben durch die unerſchütterliche 2 der Geſchichte unter⸗ ſtützt werde, welche durch den roßen Kr 8 zur Befreiung der Dolker und einer ſtaatlichen Neub dung im Oſten Furopas führt. VDir ſtützen uns auf den großherzigen Akt der mächtigen Herrſcher, die Polens unabhängiges Daſein verbürgen. Dieſe Bürgſchaft iſt einerſeits die Quelle tiefſter Dankbarkeit für die Mon⸗ archen, andererſeits für uns und 23 5 Regierung die Grundlage der Ueberzeugung, daß die Berwir lichung der ſtaatlichen Unabhängigkeit Polens in engem Einvernehmen mit den beiden Zentralmächten fortſchreitend in einem dauernden Vertrag mit dieſen zum Ausdruck kommen wird. Indem wir dieſen Weg gehen, wünſchen wir, daß Polen ſeine hiſto⸗ feſt Miſſion im Oſten Furopas verwirklichen werde. Wir glauben feſt, daß unſer Erfolg im höchſten Maße davon abhängt, welche kulturelle und politiſche Reife wir im Innern unſeres eigenen Volkes erlangen werden. Deswegen, meine Herren, legen wir da⸗ daſte Jewicht auf Ihre Arbeik, deren Verlauf und deren Ergebniſſe. Tiefbemegt ſlehen wir Gott um ſeinen Segen an für Sie, der zugleich guch für Polen ein Segen werden wird. Nach der Verleſung der Thronrede erklärte der Erzbiſchof den Staatsrat für eröffnet. Das Mitgſied des Regentſchafts⸗ rats von Oſtrowſki richtete ſodann mit einigen Worten an den Sekretär des Regentſchaftsrats die Aufforderung, das vom Regentſchaftsrat zum Marſchall des Staatsrates beſtimmte Staatsratsmitglied Franciſzek Pulafki zu vereidigen. Prälat Chelmicki verlas die Eidformel, die der Marſchall durch Hand⸗ ſchlag in die Hand der Mitglieder des Regentſchaftsrats be⸗ träftigte. Parauf brachte der Staatsratsmarſchall Pulafkt in einer kurzen Anſprache namens des Staatsrats dem Regent⸗ ſchaſtsrat eine Huldigung und das Treuegelöbnis dar, das in ein Hoch auf das Königreich Polen ausklang. Nachmittags herſtelung der Landesfinansen, auf die Verwaltung des Gerichts⸗ wärtigen Amtes Deutelmoſer, führte den Vortragenden ein politif. erkennte man indeſſen gleichwohl in der Heimat erſt während des Kötti Eroberungsfeldzug gegen die deutſchen Kolonien zu unternehmen. Mannigfaltige und bedeutungsvolle Stimmen anläßlich der gegen⸗ wärtig in London tagenden Reichskonferenz ließen zudem auch deutlich erkennen, daß der Wunſch beſtehe, die überſeeiſchen Nieder⸗ laſſungen Deutſchlandz in britiſchem Beſitz zu behalten. So ſuchte man auch eine auſtraliſche Monroedoktrin für die Südſee zu ſchaf⸗ ſen und ſtrebte auch in Südafrika ähnliches an. Der haltloſe, von der Entente verbreitete Vorwurf, Deutſchland verfolge mit ſeiner Kolonialpolititk militäriſche Ziele, ſei von dem Staatsſekretär des Reichskolonſalamtes ſchon mehrſach durch den überzeugenden Nach⸗ weis entkräftet worden, daß der deutſchen Kolonialpolitik keine anderen als wirtſchaftliche Exwägungen vorſchwebten, und daß dieſe mit den Lebensnotwendigkeiten aller anderen Völker durchaus im Einklang ſtänden. karte mit voller Deutlichkeit, daß gerade England eine große Zahl von überſeeiſeſen Niederlaſſungen beſitze, die wirtſchaftlich ohne ſelb⸗ ſtändige Bedeutung ſeien, und deren Erwerb und Behauptung mithin nur militäriſch erklärt werden können. Der engliſche Kampf 9 5 Deutſchland gelte mithin dem deutſchen Fleiß und der deut⸗ Zerſplitterung bis zu der weltpolitiſchen Geltung emporgearbeitet Bätten. Deutſche Reich ſei in dem Umſtand zu ſuchen, daß jene ae des deutſchen Volkes England in ſteigendem Maße zwangen, ſelber zu arbeiten, ſtott die Früchte fremder Arbeit zu ernten und andere des gegenwärtigen Krieges Deutſchland den feſten Beſitz ſeines Ko⸗ VVVVVVVPFVVCVFCCCVCVCCVCVCCVCVVCVC engliſchen Habgier und Herrſchaft werde. Einfütrunzsworte an 8—5 der Reinheit und Größe des 19 48 Imperiuntz hiaanagegangen ſei in Sunfibar, Abeſſinien und Arabien und 0 Beiſpielen, daß die Anwendung der zleinlichſten Mittol nicht nur die Boimäßigmechung und Ausbeutung der Eingeßorenenſtgaten galt, ſondern der Grunde lag. welche zwei Leitgedanken engliſcher Weltmachtpolitik der letzten Jahr⸗ 0 0 biſdeten, Kießen England im Gegenſatz zu Deurſchland ein ſdagges und zerfallenes Abeſſinien und el wünſchen 0 auch den bekannten Feldzug der öffentlichen engliſchen Meinung gegen die belgiſche Verwaltung des Kongo als ein Mittel, um Belgien aus deſem Geniete zu entfernen. Er wies darauf hin, 755 8 menn es ihm rsirklich ehrlich um die Beſeitigung von Mi in den efrikeniſchen Kelonſen zu tum geweſen wäre, mindeſt gegen die ihm woblbekannten Mißſtände in den portugieſiſchen Kolo⸗ nien hötte vorgehen müſſen, der Sklovenhandel, der ſich in Mozambique entwickelte, ging nach den Minen in Südafrika und kam ſe. Pie zu ſprechen und bemerkte, da s viel wenn ſie wirllich ſo ſchlecht wäre. im Gegenſal; Intereſſe erweckte das, deutſchengliſcher Habaz. Der Berichterſtalter des Ausfüßhrungen Lord Turgons, die die endgültige Auf⸗ gabe bet Nene Aufſehen erregt. vielfach, daß trotz der unvermeidlichen Langſamkeit der Arbeiten der mit der Ausarbeitung von Homerule nach den Be⸗ Geh. Oberbaurat Prof. Dr. Rehbock⸗Karlsru auch feſtgeſtellt, daß die Intereſſen Badens und Elſaß Lothringe ſich decken und beide Staaten gemeinſam Kommiſſion die ſchlüſſen der iriſchen Konvention beauftragt war, m Aufgeben fand die erſte ordentliche Sitzung ſtatt, in der die Wahl der beiden VBizemarſchälle, der vier Sekretäre und eines Haupt⸗ gusſchuſſes vorgenommen wurde. rule in Eiuklang bringen werde angeſichts des ausge prochenen Widerſtanbes der Hiſterteute gegen Homerule ſeit ben—— Bumünfen. Die Antwork guf die Thronrede. Jeſſy, 28 Juni.(Wiz Nichtamtl.) In der geſtern in Jaſſy ſtattgefundenen Sitzung der Deputtertenkammer wurde die Ant⸗ wort auf die Thronrede des Königs Ferdinand verleſen.„Die Ver⸗ ſammlung der Deputierten,“ heißt es in der Antwort,„wird unber⸗ züglieh den Friedensvertrag anerkennen und iſt überzeugt, daß Ru⸗ mänten in ſeiner Lebenskraft, ſeiner vielgeprüften Vaterlandsliebe und in dem Aufopferungsgeiſt ſeines Volkes die Kraft zum Leben und Fortſchritt finden wird. Dank dem Patriotismus der Vertreter des Tandes, die die Friedensverhandlungen zu einem guten Ende geführt baben, iſt der mehr als ein Jahrhundert alte Traum der ſowohl diesſeits wie jenſeits des Pruth lebenden Rumänen in Er⸗ fünung gegangen. Beſſarabien hat ſich freiwillig an das Mutterland angeſchloſſen, und zwar in dem Augen⸗ blick, als das blutende Land des Troſtes und der Stärkung am meiſten hedurfte. Von dem Wunſche beſeelt, ſich künftig der Früchte des Friedens su erfreuen, ſteht das Land in dem Entgegenkommen der Märchte, mit denen es Friede geſchloſſen hat, eine Brücke zur iederherſtellung der früheren freundlichen Beziehungen. Durch den Friedensvertrag iſt Rumänien ein neutraler Staat ge⸗ werben. Dieſe Stellung wird ihm geſtatten, die internationalen Beziehungen zu den anderen Staaten aufrechtzuerhalten. Ebenſo wünſcht es mit den neugebildeten Staaten, die auf Grund des Natisnalitätenprinzips geſchaffen wurden, in gute nachbarliche Be⸗ ziehungen zu treten“ Alsdann kommt die Anlwort auf die Wieder⸗ und Unterrichtsweſens, die Wahlreform, ſowie auf die Aenderung der Konſtitution zu ſprechen, die zur Wiederaufrichtung des Landes für nötig gehalten und durchgeführt werden ſollen. Zum Schluß werden dem König Sympathiekundgebungen dargebrachl. Die Ausſprache über die auswärkige Pontik. Berlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichs⸗ tag beginnt heute mittag um 2 Uhr die Auseinanderſetzung über die Fragen der auswärtigen Politik, die an die Beratungen des Etats der Reichskanzlei und des Auswär⸗ tigen Amtes anknüpfen ſoll. Daß der Kanzler an den Be⸗ ratuntzen teilnehmen wird, haben wir ſchon am Samstag hier mitgeteilt. Ob und wann er in die Erörterungen ein⸗ greifen wird, wird von dem Gang der Ausſprache abhängen. Deulſche und engliſche Kolonialpolilik. Berlin, 28. Juni.(W..) Am 21. Juni fand unter Teil⸗ nahme zahlreicher Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Kai⸗ ſerhof ein Herrenabend ſtatt, auf dem Regierungsrat Dr. Zint⸗ aff über das Thema„Auf kolonialem Gebiet. Gehörtes und Geſcheutes“ ſprach. Der Direktor der Nachrichtenabteilung des Aus⸗ und behandeſte dabei kurz die deutſche und britiſche Kolonial⸗ Die Früchte deutſchen Fleißes in den neuerworbenen frem⸗ den Nieberlaſſungen, führte Pirektor Deutelmoſer aus, wuürden immer reicher. Den vollen Wert des deutſchen Kolonialbeſitzes ezigen Weltkrieges richtig. Nichts redet für ihn eine leichter ver⸗ tändliche Sprache, als der Umftand, daß England es troß ſeiner rken Bedrängnis auf den europäiſchen Kriegsſchaupläf en für hielt, unter dem Aufwand großer militäriſcher Kräfte den Ein Blick auf die Weltkarte zeigte andererſeits chen Tüchtigkeit, die ſich aus der früheren Armut und politiſchen Der tiefſte Grund der engliſchen Feindſchaft gegen das ölker auszubeuten. Aus alledem ergebe ſich klar, daß der Abſchluß ging in ſeinem Vortrage, der ſich an dieſe K. chloß, davon aus, daß er mit jugendlichen ühlarbeit Er ſchilderte die ewies an der Hand von Gedan ke Die Kap., Kairo⸗ und die Kairo⸗Kalkutta⸗Polikik, der Sicherung Indiens zu ne ebenſolche Türkei In dieſem Zuſammenhange erklärte der Vortragende England, ens auch hier aber ſchwieg es wohlweislich, denn deshalb England zugute. Or. Zintgraff kam hier auf die deutſche und englſche Kolonial⸗ die Engländer wohl nicht üder die deutſche Verwaltungsmethode ſchimpfen würden, Deutſchland habe ſeine Kolonien rankreich niemals militariſiert Beſonderes was der Bortragende über die Geſtaltung der VBerhältniſſe in Afrika ausführte. Sah zu Bereinigung der britiſchen Infeln. Barik, 22. Juni.(WT7B. Nichtamtl.) Meldung der Agenee „Temps“ meldet aus London: Die lanes ankündigten, haben großes Selbſt die beſtunterrichteten Kreiſe glaubten gute Fortſchritte wie die Regierung das Sinige Leute fragten ſich danach, der iriſ verbänden und bei allem Beſtreben vereinbarend 75 den beider ſeitigen Auffaſſungen zu wirken, für den Rheinſchi en die Eng⸗ 9 90 Rheinſchiffahrtsverband in Verbindung— Bodens an den kanaliſierten Waſſerſtraßen von vornherein d zubeugen. neten Bürgermeiſters Dr Gugelmeier⸗Lörrach 2 anwalts Pr. Leo Voeſen⸗Aachen über internatianale Rheinſchiff⸗ fahrtsprobleme des letzten Monats über ein Einvernehmen zwiſchen einigen iriſchen Führern und dem Feinde. Der Berichterſtatter des Temps er⸗ fährt daau aus ſicherer Quelle, daß Homerulc aufgegeben und an ihre Stelle ein viel großartigerer Plan geſetzt werden wird, lich nichts Geringeres, als die Umwandlung des Kämigreich Großbritannien ünd Irland in eine Vereinigung der bri⸗ tiſchen Inſeln. Das Projekt ſoll vor dem Herbſt vollkommen ausgeatbeifet ſein Man erwartet natürlich, daß Irland eine neue politiſche Regierungsreform als Erſatz für Homerule angeboten wird, ſobald* neue Vorſchlag der Zwangsdienſtpflicht verwirklicht iſt. Das Komitee der beiden Kammern, welches Mitglieder aller Parteien in ſich vereinigt, hat ſich ſchon gebildet. Es wird nächſtens von Llohd George empfangen werden, dem es die Vorteile einer Reorganiſation des Konigreiche auf föderativer G run d⸗ lage auseinanderſetzen ſoll, wodurch England, die galiſchen Lande, Schottland und Irland auf gleichen Fuß geſtellt werden. Man glaubt, daß Llohd George der beabſichtigten Aus⸗ dehnung der Grundſätze von Homerule auf andere Teile der brili⸗ ſchen Inſeln geneigt ſein wird. die Neulralen. Nordiſche Miniſterkonferenz. Kopenhagen, 22. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Mittwoch, den 26. Juni und an den folgenden Tagen findet in Kopen⸗ hagen die nordiſche Minkſterkonferenz ſtatt, die ſich mit der gegenwärtigen politiſchen Lage und mit der Wirt⸗ ſchaftslage der drei Länder beſchäftigen wird. Von Dänemark nehmen teil der ſtellvertretende Staatsminiſter Brandes, der Miniſter des Aeußern Scavenius und der Departementschef in ſeinem Miniſterium, Kammerherr Herluf Zahle. Schweden wird vertreten ſein durch den Staatsminiſter Eden und den Miniſter des Aeußern Hellner, begleitet von dem Kabinetts⸗ Hamilton. Norwegen wird vertreten ſein durch den Staats⸗ miniſter Gunnar Knudſen und den Miniſter des Aeußern Ihlen, begleitet von dem Expeditionschef Wollebäk, General⸗ konſul Colban und Bureauchef Bufl. Bie ſchwediſchen u norwegiſchen Vertreter treffen vermutlich am 26. Juni ein. Der ſtellvertretende Staatsminiſter Brandes gibt zu Ehren der fremden Gäſte am 27. Juni ein offizielles Feſtmahl Wahrſcheinlich wird auch der König die Mitglieder des Kabi⸗ netts empfangen und ihnen ein Feſtmahl geben. Die Bera⸗ tungen werden auf Schloß Amalienborg ſtattfinden. Kriegswielſchaftliche Maßnahmen. Bekämpfung des wilden Kohleuhandels“. Berlin, 23. Juni.(WI B. Nichtamtl.) Kohlenhändler, die Aushilfs⸗(d. h. auf Reichsmonatsmeldekarten nicht angemeldete Lieferungen an meldepflichtige gewerbliche Verbraucher von monat⸗ lich mehr als zehn Tonnen Kohle uſto. machen, werden durch ein⸗ neue Bekanntmachung des Reichskohlenkommiſſars in Nr. 145 des „Reichsanzeigers“ verpflichtet, ſolche Liefe rungen zwiſchen dem 1. und 5. Juli mittels„Meldeſcheins“ zu melden, der bei den amtlichen Verteilungsſtellen für 5 Pfennig käuflich iſt und der die näheren Einzelheiten enthält. Die Meldepflicht tritt zum erſten Male am 1. Juli in Kraft. Durch die gleiche Bekanntmachung wird auch vorgeſchrieben, daß der Lieferer brieflich der zuſtändigen amtlichen Verteilungsſtelle und ſeinem Vorlieferer zu Anfanß eines jeden Monats mitzuteilen hat, wenn er im abgelaufenen Monate Brennſtoffe an Wiederverkäufer lieferte, denen er im voraufgegangenen Monat nicht geliefert hatte. Der Zweck dieſet Maßnahmen iſt die Bekämpfung des ſogen.„wilden Handels“ Zadiſche Polifft. Die Erſatzwahl für Kolb. Karlsrußhe, 23. Juni. Am 27. Juni findel die Erfatzwahl für den verſtorbenen Abgeordneten Kolb(Soz.) im Wahltrelſ Karlsruhe⸗Weſtſtadt ſtatt. Die Nationalliberale Partei hat im Zeichen des Burgfriedens Wahlenthaltung beſchloſſen und erläßt an ihre Wähler einen entſprechenden Aufruf. Die Wahl des ſozialdeme kratiſchen Kandidaten Redakteur Anton Weißmaun⸗Freiburg dadurch geſichert. Man ſpricht davon, daß Weißmann nach ſeinet Wahl auch in der Leitung des hieſigen„Volksfreundes“ die Nach⸗ folge Kolbs antritt, zumal er ſchon früher in Karlsruhe pollliſch tätig war. Seiner Richtung nach gehört er zum„gemäßigten Flügel und zu denſenigen, die durch Kolbs„Kündigung“ des Großblocks nicht wenig überraſcht wurden. Ob er indeſſen die Oualliäten beſißt, um die geiſtige Führung ſeiner Partei im Landtag zu übernehmen, bletbt abzuwarten. Nach Franks und Kolbs Tode hat die ſogial' demokratiſche Fraktion die Führung aller wichtigen Aktionen dem Rechtsanwalt Marum überlaſſen müſſen, aber auch dieſer rag kaum über agttatoriſches Mittelmaß hinaus. Inzwiſchen rühren ſich die Unabhängigen“. Im Landtag tummelt Adolf Geck ein⸗ ſam ſein Streitroß, in einer Mannheimer Verſammlung iſt neulich Franz Mehring oofgetreten und heure will hier Neich tagsabgeord⸗ neter Vogtherr jprechen. Tagung des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſlanz. * Konſtanz, 29. Juni.(Priv.-Tel.) In dem hiſtoriſchen Kon iltumsſaal trat geſtern der Rheinf Weben Konſtanz 4 —— zweiten Tagung während des Krieges zufammen, die ſehr 55 auch aus weiter entfernten Teilen Badens beſucht war. Auch 2 Stadt Straßburg hatte einen Vertreter entſandt. Nach dem in 50 Sicne des Arbeitsausſchuſſes erſtatteten Bericht, hat iich die 12 wicklung des Verbandes ſehr erfreulich geſtaltet. Die Mitgliederza, iſt von 600 im Jahre 1916 auf üder 1500 geſtiegen: dementſprechen 1 ſich auch der Bermögensſtand des Verbandes günſtig entwick 5 ie Tätigkeit des Verbandes war eine ſehr erſprießliche. Vor wurde erreicht, daß die Geſchäftsſtelle zur Veorbeitung des Nheen regulierungsplanes und der Kanaliſierung in Karlsruhe ins Lebe⸗ treten kann. Beſonders bemerkenswert iſt, daß der Vorſitzende d Verbands, Geh. Kommerzienrat L. Stromeyer, die Stellung 15 Verbandes der Schweiz gegenüber 4——— te und dabei au ſprach, daß bei aller Freundſchaft mit den ſchweizeriſchen Schiffahrte ffahr vertafz Konſtang nur das deutſche Intereſſe maßgebend ſein kann. Damit er eine volle Klärung der Lage geſchaffen, dahingehend, daß auch—5 einen ganzen Einfluß nl für di⸗ länder nach 1905 eiwas mitleidig lächelnd auf die deulſchen Kolonial⸗ ſetzen wird, daß bie Strecke von Baſel bis Straßburg owohl für un⸗ ꝛerſuche berab. ſe war es 1511klar erſichtlich, daß ſich das engliſche als 72 7 7 5 78— 15 3 Aunde hraneg ohedtirfnis direkt gegen den deurſchen Kolonialbeſt i0 ausge 5 en 908— 2 1 5 Verſ traßen ge. richten zegann. Dr Zintgraff ſchloß mit dem Hineseis auf die ſtetig] band ſo er Fra 45 75 es 1 F n Waſſer 25 5 ee ee e 0 r di ellit Deutſchlands. Ace Folge keiſten und ſich mit anderen Schiſfahrteverbünden etzen, um der Ausnützung des Wertzu es des Die Tagung nahm ſodann zwei Vorträge des Reichstagsab 75 und des cht entgegen— In einer ſehr regen Auusſprache, ß welcher ſich auch Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗Mannheim de wurde dif Stellung des Verbandes in allen Fragen begrüßt. Es wurde dabe ehen müſſen.— n Dienſtpflicht mit der Verleihung bon ee Sonntag 2 J Saer Kteee, die ſekretär Kammerherrn Adlercruntz und dem Sekretär Baron — E 5 78 S 8. 2 S SSg g FCCCC 2— e Maunheimer General⸗Unzeiger. ¶Mitag ⸗Ausgabe.) UAKBr Nr. 287. 3. Seite. nng. den 24. Junt 1918. ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Gefreiter Kräuter, z. Zt. im Felde, I. 14, 5 wohnhaft, gleich⸗ keitig mit dem Verwundetenabzeichen. Gefreiter Jakob Stuntz, bei der Firma Louis Ottenheimer, Wenbaft II 4. 19—20. Horniſt Carl Riedle, wohnhaft Kl. Waltſtadtſtr. 9, z. Zt. kerwundet in einem Vereinslazarett, gleichzeitig mit der Badiſchen ſbernen Verdienſtmedaille. * ar Büal arbiſt anläßlich Das Eiſerne Kreuz eutnant d. Reſ. Karl Verdienſte bei der letzten Offenſive itroff bei einem Fußartillerie⸗Bataillon. Sonſlige Auszeichnungen. Optfker Karl Praz, Uttfz. bei einer bayr. Maſch.⸗Gewehr⸗ zempagnie, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, früher bei der Firma enmann 1 Mahland beſchäftigt, erhtelt das Bayeriſche Militär⸗ Nerdienſtkreuz 3. Klaſſe mit Krone und Schwertern. Dem Unteraffizier Adolf Marx, bei einem Feld⸗Art.⸗Regt., dn er des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſe⸗ dedaille. erhielt für Tapfexkeit bei Bergung Schwerverwundeter die ſberne Militäriſche Karl Friedrich⸗Berdienſtmedaille. Unter gleichzeitiger Ernennung zum Gefreiten wurde der als ſchiffer im Felde ehende Albert Brehm, Sohn des Förberei⸗ beſßers Hans Brehr, für hervorragende Verdienſte mit der Vadiſchen lbergen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Brehm entſtammt einer Ateingeſeſſenen Mannheimer Bürgerfamilie, aus der er als der Nite der im Felde ſtehenden Söhne mit dieſer Auszeichnung ledocht wurde. Die Jukeilung von Berufsſchuhwerk. Der Staatsanzeiger enthält ausführliche Mitteilungen über die duteilung von neuem Berufsſchuhwerk, ſowie von Schuhwerk, welches qus getragenem Schuhwerk und Altleder hergeſtellt iſt. Unter Berufs⸗ werk verſteht man 1. Arbeiterſchuhwerk, das mit Lederſchaft und erboden hergeſtellt iſt, und 2. Kriegsſchuhwerk mit Vollholzſohlen uud Holzſchuhen. Bezugsberechtigt ſind die Arbeiter in Rüſtungs⸗ betrieben, die Eiſenbahnarbeiter im Außendienſt, die Waldarbeiter, de in der Landwirtſchaft einſchl. Weinbau erwerbstätigen Perſonen, diſcherei⸗ und Waſſerbauarbeiter und die zu militärſſchem Wacht⸗ dienſt einberufenen Hilfsdienſtpflichtige: Naner Telegraphenbau⸗ ſebeiter und Landbriefträger, auch Grenzſchutzleute und Polizei⸗ beamte. Kriegsgefangene, ſowie kommandierte oder beurlaubte heeresangehörige zählen nicht zu den Bezugsberechtigten. Das Schuh⸗ darf von den Kleinhändlern nur gegen Aushändigung einer be⸗ onderen Ausweiskarte abgegeben werden. Arbeiterſchuhwerk aus ſoll in erſter Linie dem Rangierperſonal zugeteilt werden. Die Sonderzuteilun für erwerbstätige Perſonen in der Land⸗ een erſtreckt ſich nur auf Kriegsſchuhwerk mit Vollholz⸗ hlen. Bezugsberechtigt ſind 9 in der Landwirtſchaft rſonen. Der Bedarf der landwirtſchaftlichen l an Ar⸗ terſchuhwerk mit Lederſchaft und Lederboden iſt nur in be dingenden Jällen, namentlich für Perſonen, die überwlegend in Laſſer oder ſumpfigem Gelände arbeiten müſſen, aufgrund beſon⸗ krer Bedarfsanmeldung anzufordern. Arbeiter in privaten Ge⸗ deindebetrieben fordern das Schuhwerk durch die Betriebsunter⸗ ſehmer an, diejenigen in ſtaatlichen und gemeindlichen Betrſeben lurch die betr. Vehörden. Für Hüfsdienſtpflichtige und für die en er Landwirtſchaft tätigen Perſonen erfolgt die Anforderung des echuhwerks durch die Gemeinde des Beſchäftigungsorts. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Direktor des 5 in Baden, Geheimen Hofrat Joſeph Neff, der wegen ſonders gerückten Alters in den Nuheſtand tritt, das Ritterkreuz des Berthold des Erſten verliehen. *Eriaubnis zur Annahme und zum Tragen von Anszeſchnurigen. der Großher bat den nachgenannten Perſonen die nachgeſuchte klaubnis und zum Tragen der ihnen verliehenen Luszeichnungen erteilt: für das Eiſerne Kreu laſſe an weiß⸗ſchwargen Bande: dem 1. Vorſitzenden des Re chsausſchuſſes kAr Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung Hans Krämer, cchriftſteller in Berlin, dem Geheimen Oberregierungsrat Dr. Karl Sch neider, vortragender Rat im Miniſterium des Innern, Karls⸗ uhe, dem Erzbiſchof Dr. Nörber in Frelburg, und dem Präſiden⸗ n des Evangeliſchen Oberkirchenrats Dr. Uibel in Karlsruhe; für s Komturkreuz des Königlich Preußiſchen Hausordens von Hohen⸗ lern: dem Königlich Preußiſchen außerordentlichen Geſandten und Umächtigte Riniſter, ammerherrn Krupp von Bohlen d Halbach in Eſſen: für das Königlich Preußiſche Verdlenſt⸗ für Kriegshilfe: dem Polizeiſergeanten Jof Fritſch in Frei⸗ dem ſtellvertretenden Direktor der Firma Sulger.⸗G. in Lud⸗ hafen, Diplomingenieur Georg Steiner in Mannheim, den Geheimen Hofrat Dr. von Below und Dr. ufferl, den Univerſitäls⸗Profeſſoren Dr. Partſch, Or. Rach⸗ 5lund Dr. Sauer in Freiburg. dem 1. Vorſitzenden des Reichs⸗ dusſchuſſes für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung Hans rämer, Schriftſteller, in Berlin, dem Poſtdirektor Aug. Stoehr Mannheim, dem Telegraphendirektor Leop. Scholer in Mann⸗ dem Poſtmeiſter Joſeph Berger in Hockenheim, den Ober⸗ eftaſſiſtenten Heinrich Götz in Weinheim und Jakob Sauer in Lannheim, dem Poſtagenten Adam Leitwein in Laudenbach(A. 78. 2 4 Weinheim), dem Oberpoſtſchaffner Michael Schmitt in Neckar⸗ emünd, dem Oberleitungsaufſeher Karl Kuhn in Mannheim, dem oſtſchaffner Johann Naber in Mannheim: für die Königlich Preußiſche Rote zweiter Klaſſe: dem Direktor der ſtädtiſchen Krankenanſtalten Dr. Franz Volhard in Mannheim; für die Königlich Preußiſche Rote Kreuzmedaille dritter Klaſſe: dem 1. Vorſitzenden des Reichsausſchuſſes für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung Hans Krämer, Schriftſteller in Berlin; für das Komturkreuz erſter Klaſſe des Königlich Sächſiſchen Albrechts⸗ ordens: dem Miniſterialdirektor Kempff, ſtellvertretender Bundes⸗ ratsbevollmächtigter in Berlin; für das Großherzoglich Heſſiſche Kriegsehrenzeichen: dem Geſchäftsführer des Einkaufs ſüdweſtdeut⸗ ſcher Städte Ernſt Bodenheimer, Kaufmann in Mannheim; für das Großherzoglich Oldenburgiſche Friedrich Auguſt⸗Kreuz zweiter Klaſſe: dem Generaldirektor Otto Hans Beck in Mannheim; für das K. u. K. Oſterreichiſche Chrenzeichen zweiter Klaſſe für Verdienſte um das Note Kreuz: dem Generaldirektor Otto Hans Beck in Mann⸗ heim und dem Vorſitzenden des Reichsausſchuſſes für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung Hans Krämer, Schriftſteller in Berlin; für das Großkreuz des Königlich Bulgariſchen Zivildienſt⸗ ordens: dem Wirklichen Geheimen Rat Profeſſor Dr. Karl Bin⸗ ding in Freiburg; für das Königlich Bulgariſche Ehrenzeichen vom Roten Kreuz: dem Generaldirektor Otto Hans Beck in Mannheim; für die Kaiſerlich Türkiſche Medaille vom Roten Halbmond in Silber: dem Königlich Norwegiſchen Konſul Kaufmann Paul Baus in Mannheim. *Verſetzt wurden Reviſor Wdolf Kraus in Lörrach zum Be⸗ zirksamt Waldshut und Oberreviſor Mechler beim Vezirksamt Oberkirch in gleicher Eigenſchaft unter Belaſſung bei der Oberreviſton des Miniſteriums des Innern nach Karlsruhe. *Aeberkragen wurde dem Oberſtationskontrolleur Auguſt Küchle in Raſtatt das Stationsamt II Pfullendorf. Militärſſche Beförderung. Fahnenjunker Hans Eberhard Kauffmann, Abiturient der Leſſing⸗Schule, Sohn von Herrn Rittmeiſter Otto Kauffmann, Hildaſteaßſe, wurde zum Fähnrich in einem Fuß⸗Artillerie⸗Regiment befördert * Die Neuordnung des kath.-kirchl. Gerichtsweſens. In dem neueſten Anzeigenblatt der Erzdiözeſe Freiburg wird die Neu⸗ ordnung des kirchlichen Gerichtsverfahrens be⸗ kannt gegeben. Erzbiſchof Dr. Nörber errichtete das Erzbiſchöfliche Offigzialat als kirchliches Gericht der erſten Inſtanz für die Erzdiö⸗ zeſe Freiburg und der zweiten Inſtanz für die Diözeſen Fulda, Limburg, Mainz und Kottenburg. Jum Offizial wurde Weih⸗ biſchof Dr. Friedrich Juſtus Knecht ernannt und zu Proſynodal⸗ Richtern Domkapitular Auguſtin Brettlo, Domkapitular Dr. Franz Kaver Mußz, Wirkl. Geiſtl. Rat Dr. Adolf Röſch, Dom⸗ kapitular Dr. Simon Weber, Domkapitular Fridolin Weiß, Ordinariats⸗Aſſeſſor Dr. Auguft Huber, Dekan Franz Taver Raab in Kenzingen, Domkuſtos Dr. Anton Retzdach in Frei⸗ burg, Stadtpfarrer Dr. Hermann Spreter in Tiengen, Privat⸗ dozent und Pfarrer Dr. Franz Keller in Heimbach und Pfarrer Dr. Valentin Hoch in Niederſchopfheim, zu Notaren die Ordina⸗ riatsſekretäre Ludwig Körner und Thomas Aſchenbrenner. Die Jeſtſtellung der Verſorgungsgebahrniſſe der Heeres⸗ angehörigen und ihrer Hinterbliebenen erfolgt ab 1. Juni 1918 nicht mehr durch das ſtellv. Gen.⸗Komm. und die ſtellv. Intendantur, ſon⸗ dern durch das Verſorgungsamt des 14..⸗K. Anträge und Ein⸗ gaben von Heeresongehörigen ſind an das Verſorgungsamt— Rentenabteilung, Karlsruhe, Akademieſtr. 40— zu richten, während für die Hinterbliebenen von das Verſorgungsamt— Hinter⸗ bliebenenabteilung, Karlsruhe, Kriegsſtr. 208— Juſtändig iſt. Die Erledigung der Anträge auf Kapitalabfindung für Perſonen der Unterklaſſen und ihrer Hinterbliebenen, ſowie von Unterſtützungen an ehemalige Heeresangehörige der Unterklaſſen und ihre Hinterblie⸗ benen eabe durch das Verſorgungsamt, Zivilverſorgungs⸗ und Fürſorgeabteilung Karlsruhe, Akademieſtraße 40. Mit der Aus⸗ zahlung und Regelung der feſtgeſtellten Gebührniſſe iſt das Ver⸗ ſorgungsamt nicht befaßt. Dieſe erfolgt wie ſeither durch die ſtellv. Inkendqntur 14..⸗K., Penſionsregelungsbehörde Nr. 33, Karlsruhe, Hirſchſtraße 116. * Jur Verſetzung badiſcher Landeskinder aus preußſſchen Truppenkeilen in badiſche Garniſonen. In der 2. Kammer hat Aog. Seubert(Ztr.) folgende Interpellation eingebracht:„Iſt der Gr. Regierung bekannt, daß 15 Truppenteile den Erlaß des Kriegs⸗ miniſteriums vom 22. März, der auf Anregung S. K. H. des Groß⸗ herzogs badiſche Landeskinder in badiſche Garniſonen zu verſetzen verfügt, dadurch hinfällig machen, daß ſie bei eingehenden Geſuchen den zu Verſetzenden mobilen Truppenteilen zuteilen? Was gedenkt die Regierung zu tun?“ Zur J Das Enkladen von Eiſenbahnwagen und Flußſchiſſen. Verhütung einer mißbräuchlichen Benützung der Eiſenbahngüter⸗ wagen hat der ſtellvertr. Kommandierende General des 14. Armee⸗ korps verboten, daß den Militär⸗ und Eiſenbahnbehörden bezüglich der Bezeichnung des Abſenders, der Art der Menge und des Ge⸗ wichtes der Güter, des Empfängers und der Verwendung des Gutes falſche Angaben gemacht werden. Es bleibt ſich gleich, ob die falſchen Angaben ſchriftlich in Dringlichkeitsvordrucken, Fracht⸗ briefen oder dergleichen oder mündlich erfolgen. Verſtöße hier⸗ ſeae werden, ſofern die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheits⸗ afe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und beim Vorliegen — Umſtände mit Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 Mark *Jur Schonung der Jußbekleidung der Schulkinder hat das Unterrichtsminiſterium eine Vekanntmachung erlaſſen, in der darauf hingewieſen wird, die Lehrer möchten die Schüler zum ſparſamen Gebrauch des Schuhwerks onhalten, ſie auf den Gebrauch von ge⸗ nagelten Schuhen oder Holzſohlen hinweiſen und ferner das VBar⸗ fußgehen empfehlen und fördern. Geſchäfte pünktlich und raſcher ansgeführt. Reuskag, 25. Juni, gelten ſolgende Marlen: J. Für die Verbraucher: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—8. Butter: Für Pfund die Buttermarke 30 in den Verkaufsſtellen 3811—800. Fett: Für Pfund die Fettmarke 3 in den Verkaufsſtellen 26—314 (das Pfund koſtet 2,48 Mk.) l Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 14 in den Verkaufs⸗ tellen—200. Weißer Käſe: Für Pfund zu 25 Pfg. die Buttermarke 886 in den Verkaufsſtellen—14. Koudenſierte Milch: Für 4 Pfund kondenſierte gezuckerte Magermilch zu 40 Pfg. die Buttermarke 31 in den Butterverkaufsſtellen—170 Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 18. Graupen: Für 250 Gramm(das Pfund 88 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 52 in den Verkaufsſtellen 501—998.* Kindernährmittel: Für 2 Pfund die Marke 6 der Kindernährmittel⸗ karte in den Verkaufsſtellen—1006. Zur Ausgabe kommen Haferflocken in Paketen das Pfund 68 Pfg., Gerſtenmehl in Pa⸗ keten das Pfund76 Pfg., Muffler's Kindermehl die Originaldoſe 140 Pfg. Kartsiſeln: Für 4 Pfund die Kartofſelmarke 108, für 5 Pfund die Zuſatzmarke 81, ſowie die Wechſelmarken. Kunſthosig: Für 2 Pfund die Kolonſalwarenmarke 49 in den Ver⸗ kaufsſtellen 801—898. Der Preis beträgt für das Pfund 73 und in Paketen 75 Pfg. Obſt: Für 1 Pfund die Buttermarke 37 in den Geſchäſten 251—400. Die Marke gilt bis Dienstag abend 7 Uhr. Vorher dürfen dieſe Verkaufsſtellen Obſt markenfrei nicht abgeben. Das Obſt iſt am Montag abzuholen. ̃ Anſtelle des Geſchäfts 376 Th. Fiſcher, Lortzingſtraße 18, iſt bisher die Verkaufsſtelle Deißler, Lortzingſtraße 22, zugelaſſen. Dieſe Verkaufsſtelle darf künftig kein Obſt mehr verkauſen. An ihre Stelle tritt Frau Anna Lautenſchläger, Riedfeldſtraße 16. II. Für die Verkanſskfellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 801—1000 am Dienstag, den 25. ds. Mts. Kondeuſierte gezuckerte MNagermilch: Für die Butterverkaufsſtellen 171—285 bei der Milchzentrale am Dienstag, den 25. bs. Mts., vormittags—12 Uhr. Kopfmenge Pfund. Der Abgabepreis für die Kleinhändler beträgt 1,41 Mk. für das Pfund. Für Mengen unter und über 100 Pfund ſind Gefäße mitzubringen. Für die Kübel(100 Pfund Inhalt) wird ein Pfand von 6 Mk. erhoben, das bei Rückgabe der Kübel wieder vergütet wird. Städtiſches Lebensmitteramt, C 2, 16/18. Schuhfürſorge(P 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen be⸗ ginnen jeden Montag. Nes2 Schuhflickſtube. Anleitung zum Flicken und Sohlen der Schuhe von—12 und von—6 Uhr. Tragt Sandalenl! 5 Spart eure Lederſtieſel für die naſſen und kalten Monate. Laßt frühzeitig eure Stiefel inſtand ſetzen. Während der Som⸗ mermonate werden die Neparsturen durch die bekannten etenceeee Sw Städtiſche Bekleidungsſtelle. eei E7CCCCCCCCC0C0C0C0C0 c Kriegsgefangenen⸗FJürſorge Neles Kreuz. Im Büro Tulla⸗ ſtraße 19 können noch Beſtellungen für eine kleine Anzahl Pakete mil Eß⸗ und Rauchwaren an Kriegsgefangene in Frankreich entgegengenommen werden. 5 )(eEin Verband Badiſcher Eifenbahner für Gartenbau und Kleintierzucht iſt vor kurzem hier gegründet worden. Scharfes Vorgehen gegen die Hamſterer im Schwarzwald. Da es in den letzten Wochen im Schwarzwald vorgekommen iſt, daß Berliner Kurgäfte für ein Ei achtzig Zfg. und für ein Pfund Bultter 25—28 Mark geboten haben, ſo iſt eine ſcharfe Ausſegung der Beſtimmungen über den Fremdenverkehr von den Anitsvor⸗ ſtänden angeordnet. In verſchiedenen Orten des Schwarzwaldes macht ſich eine ſcharfe Strömung gegen die Fremden geltend. cJutterverſorgung der Hunde. Zur Sicherſtellung der Ver⸗ ſorgung des Feldheeres mit Dienſthunden und zur Förderung ihrer die Heeresverwaltung Futter für die Kriegs⸗ undraſſen: deutſche Schäferhunde, Dobermann⸗Pinſcher, Airedale⸗ errier, Rottweiler und rauhhaarige Jagdhundſtämme gegen Be⸗ zahlung bereitgeſtellt. Die einzelnen Tiere müſſen eine Schulter⸗ höhe von 48 bis 64 Ztm. beſitzen und im Alter 6 Jahre nicht über⸗ ſchreiten. Die Fulterausgabe für das Größherzogtum Baden er⸗ folgt bei der iegshundmeldeſtelle Raſtatt, Leiter Verwaltungsſekretär Braun in RNaſtatt. Anträge von Beſißern der oben erwähnten Hundraſſen auf Ueberweiſung von Futter ſind unmittelbar dorihin zu richten, von wo die näheren Bedingungen mitgeteilt werden. Gleichzeitig werden auch bei der Kriegshund⸗ meldeſtelle Raſtatt Unmeldungeß auf. Hunde, die als Kriegs⸗ dienſthunde Verwendung finden können, entgegen genommen. Dieſe Hunde müſſen der Heeresverwaltung für Kriegsdauer koſtenſos zur Verfügung geſtellt werden, Nückgabe erfolgt nach Kriegsende im Erlebensſalle. Ferner iſt beabſichligt, von der Kriegshundmelde⸗ ſtelle Naſtatt Junghunde koſtenlos in Einzelpflege zu geben. Die Hunde müſſen im Alter von 1 Jahr der Heeresverwaltung wieder zur Verfügung geſtellt werden, ſie werden aber nach Be⸗ endigung des Krieges im Erlebensfalle dem Aufzüchter als Ent⸗ ſchädigung für die bei der Aufzucht gehabken Koſten und Mühen zum Eigentum überwieſen. Diejenigen Familien, die bereit ſind, einen Junghund koſtenlos aufzuziehen, wollen ſich ebenfalls bei obiger Stelle melden. * Schlechte Heidelbeerernte in der Pfalz. Nach Verfügung des Kommunalverbandes Bergzabern hat am 20. Juni die Heidelbeer⸗ ernte ſüdlich der Queich begonnen; nördlich der Queich nimmt ſie am 25. Juni ihren Anfang. Die Früchte dürfen nur an die Be⸗ Sroßh. hof ⸗ und Nationaltheater Mannheim. 6. Vormittugs· Aufführung. „Die Arbeiterdichter unſerer Tage.“ Mit der letzten Sonntagvormittags⸗Veranſtaltung der zu ende⸗ ſchenden Spielzeit iſt unſer der Stimmung der Zeit in r Weiſe gerecht geworden. Frei von überſchwänglichem Pathos aug dieſe Wuff ung durch die kraftdeutſche Würde des Darge⸗ Nrden dem ſittlichen in edelſter Welſe Rechnung. Der die Dichterworte r Menſch kann nicht groß genug vom Nenſchen denken“ gefaßte Gedanke beherrſchte die Darbietenden Neſe als die Kunſtwerke, die ſie zu Gehör brachten. Eine iſterleiſtung erleſener Art muß des heimiſchen Schriftſtellers 0 Krilikers Frig Droop einleilender Vortrag genannt werden. der Gewiſſenhaftigteit des Literarhiſtoriters und mit dem auf⸗ uahmefreudigen Empfinden des Dichters verſtand es der Vortra⸗ e, alls dem Schaffen jener Aelteren, die gegen Ende des neun⸗ en Jahrhunderts durch die Heranziehung der ſozialen Frage 1i deutſ Dichtung neue Wege wieſen und Ziele eröffneten, de Merkmale loszulöfſen und zu einer Entwicklungserſcheinung deinanderzureihen, an die ſeine biographiſchen Ausführungen ſo⸗ elnd alſo überbrückte Fritz Droop die Zeit von Heine auf 98 ſlagſte— nicht ohne manchen gerechten Tadel dielfach noch heute geübten Minderwertſchätzung des deutſchen Agters durch das deutſche Volk. Der Vortragende verwies auf r der das Beſte ſeines Vaterlandes wollte, zum freien Worte chl . Arbeiterdichter unſerer Tage organiſch ſich an⸗ i ugelaſſen worden war, und er verwies unter anderem 5 Flaltener'Annuncio, der ſein Volk bis zun Kriegs⸗ uß zu begeiſtern vermochte— als Dichter. al Feitz Alberti und Mar Grünberg laſen nach ers Dropo ait kräftigem Beifall aufgenommenen Worten ausdrucksvoll und ſüb durchwegs gfücklicher Ennfüblung aus den Gedichten des Nürn⸗ Aibers Karl Bröger, des Wieners Alſons Petzold, des Dresdners ar Barthel und des Nheinländers Heintich Lerſch. Will man Uleren als ben eigentlichen Sänger des deutſchen Kriegs bezeich⸗ ſo wird man Barthel das reifſte Künſtlertum unter den vier Die Diktion ſeiner„Sehnſüchtigen wohl ver eblich ihresgleichen. An ſtal die heiße Menſchenliebe. an Petzold ein als die im folgenden vorgetragenen Proben aus den Werken blühender Bilderreichtum auf. Daß die deutſche Dichtkunſt vier Meiſter an dieſen Männern beſitzt, haben die wenigen Proben ihres Schaffens vollauf dargetan. J..: A. M. ——4— Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Lehrergeſangverein Mannheim⸗udwigshafen. Im großen Saale des Friedrichspark hatten ſich die zahlreichen Mitglieder und Freunde des Lehrergeſangvereins am Samstag Abend zur Seugennee des üblichen Sommerkonzertes eingefunden, das wegen ungünſtiger Witterung niche im Freien ſtattfinden konnte. Obwohl der Sängerchor des Vereins 41 Mit⸗ glieder auf dem Felde der Ehre verloren hat und der überragende Teil der Sänger im aktiven Heeresdienſt ſteht, wagte ſich der ſtark dezimierte, noch etwa 40 Mann zählende Chor an ganz reſpektable Aufgaben, und es gelang ihm, damk der muſikaliſchen Zuverläſſig⸗ keit der Aktiven und ihrer trefflichen Schulung durch Herrn Muſik⸗ direktor Weidt, ſeine Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Dem frohgeſtimmten a Capella⸗Choar„Neuer Frühling“ von H. J. Petſchle folgte der zeitgemäße„Deutſche Volksruf“ von J. Reiter mit Or⸗ cheſterhegleitung. Infolge anderweitiger Verpflichtungen konnte ich beide Chöre leider nicht hören, doch berichtet mir mein Gewährs⸗ ntann, daß ihre Wiedergabe von rechtem Leben erfüllt geweſen ſei. Drei fünfſtimmige Volkslieder aus den Kärtner Alpen,„Der Aus⸗ wart“,„Zu dir ziegt's mi hin“ und„A Göſchle muaßt haben“, fanden in der akkorbreinen, lonſchönen Wiedergabe allgemeine Zu⸗ a Capella⸗Chor„Wüchſen mir Flügel“, ſowie deſſen wirkungsvollor, patriotiſch ausklingender„Segenswunſch“ mit Blasinſtrumenten⸗ begleitung. Die Kapelle Petermann führte die Begleitun⸗ gen auſchmiegend und ſicher durch und gub in einer Reihe gut⸗ gewählter Stücke weitere Proben ihrer tüchtigen Schulung durch Herrn Kapellmeiſter 2. Becker. Der große Saal des Friedrichs⸗ park war dicht beſetzt und der Beifall lebhaft und wohſverdient. M. Hochſchule für Muſit. Ohne Zweifel iſt Emilie Schmilt(der Klaſſe Rehberg), die den 9. Vortragsabend ausſchließlich beſtritt, ein piauiſtiſches Talent von ſtarkem Temperament und rhhthmiſchem Feingefühl. Und wenn ihrem Spiel am Samstag manchmal die feinere Kunſt -heit. Weit beſſer ſtimmung, beſonders das zweite, desgleichen M. v. Weinzierls der Differenzierung, die rechte Vertiefung und Veredelung fehlte, ſo erkannte man doch deutlich die Reime einer höheren Entwicklungs⸗ möglichkeit. In Mendelsſohns Präludium in E⸗moll op. 35 fehlte infolge allzu reichlichen Pedalgebrauchs die wünſchenswerke Klar⸗ eriet die Fuge, namentlich deren ſanft ver⸗ hallender Schluß. Beethovens geiſtvolle 32 Varigtionen über ein Originalthema in C⸗moll zeigten erfreuliche rhythmiſche Feſtigkeit, entſchiedene Muſikalität unnd Vortragstalent. Schumanns„Davids⸗ bündlertänze“ ſind eines ſeiner ſchwächeren, verblaßteren Klavier⸗ werke Sie können nur aus dem Geiſt ihrer Zeit, aus der Davids⸗ bündlerſtimmung jener Tage, voll verſtanden und gewürdigt wer⸗ den. Frl. Schmitt wußte auch dieſe lyriſchen Improviſationen in Tangform in techniſch ſauberem Spiel zu beleben. Es fehlte ihrem Vortrag, der 1* im allgemeinen als friſch beherzte Muſizierfreudig⸗ keit gibt, auch nicht an gartien Nuancen, an poeſtevsllem Durch⸗ fühlen und plaſtiſch⸗melodiſcher Linienführung, ſodaß man ihrer weiteren Entwicklung mit Intereſſe ae ene darf. Grieg's „Aus dem Volksleben“, Chopins Des⸗dur⸗Berceuſe und die 8. unga⸗ riſche Rhapſodie von Liſzt ergänzten das gedächtnisfrei bewältigte Programm. F. M. Thealer⸗Nachricht. Die heutige Rüſtungsarbeiter⸗Vorſtellung„Nathan der Weiſe“ beginnt um 8 Uhr.— Morgen gelaſigt als 12. Einheits⸗ Vorſtellung„Die Zauberflöte“ zur Aufführung. Theaterkullur · Verband. Ueber Hans Johſts:„Der junge Menſch“, den 5 Odemar an Donnerstag, den 27. Juni im Muſenſaol zur Vorleſung bringt, äußert ſich ein Beurteiler:„Wahrlich, jung iſt dieſes Buch. Alles iſt darin gefangen, was den Inhalt der verſchwenderiſch, mit tauſend Schönheiten und Kröften gefüllten ſungen Seele ausmachen kann.“ „Engelsgrüße und Höllenſtürze rütteln an den Toren der dunkeln Lebensrätſel und dumpfe Am endrg vor dem Unerblickten, Unlöslichen“. Die Eintrittskarten werden im Mannheimer Muſik⸗ haus ausgegeben. * Philharmoniſches Orcheſler Cudwigshafen a. Nh. Anſtelle des ſeitherigen 1. Kapellmeiſters Fichter, der zum Heeresdienſt einberufen wurde, übernimmt Muſikdirektor Karl Bartoſch⸗Mannheim die Leitung des Orcheſters. Das Or⸗ cheſter iſt z. Zt. mit der Einſtudierung eines Konzerts im Wiener % :!!!:! — — 4 gewidmetes Sonderheft erſcheinen. Quartett“ von A. Noelte(München), 4. Seite. Nr. 287. Montag, den 24. Juni 1918. Zirkskommiſſionäre abgeliefert werden, bezw. an deſſen Aufkäufer. Gegen Zumiderhandelnde wird mit Geldſtrafen bis 1500 M. oder Gefängnis bis 6 Monate vorgegangen. Die Ernte fällt ſehr ſchlecht aus. Die lange Trockenheit und der Froſt haben die Beeren faſt ganz vernichtet. Man ſieht nur kleine, verkrüppelte, unreife Beer⸗ chen Das Brechen lohnt ſich nicht: der Regen kam zu ſpät; die 2 Einnahmen des vergangenen Jahres fallen leider dieſes hr weg. Polizeibericht vom 24. Juni. Raſcher Tod. Geſtern nachmittag 12½ Uhr erlitt ein 43 —— alter Landſturmmann von Neckarhauſen vor dem Hauſe Mit⸗ telſtraße 42 einen Schlaganfall, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde in das Garniſonlazarett verbracht. ——S————— Splelplan des üruph. Hof- u. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 24. Juni 14. Rüstungs-“ Nathan der Weise MontagfArbelier-Vorstg. Aufang 8 Uhr 25. Jun! 12. Einheits· Die Zauberflöte Dienstag] Vorstellung Anfang 7 Uhr 26. Juni Verpfl.-Vorst. 2 Best. d. Hofthealerpensionganst. Meine Frau, die Hof. Abonnement D Mittwoch schauspielerin. Anf. 734 27. Juni Abonnement A Jertan und Gudrun Donnerstag] Mittiere Preise Anfang 7 Unt 28. Juni Abonnement C König Nicclo Freitagl Kleine Preise Anfang 7 Uhr 29. Junl Auss. Abonnem] Das Dreimäderlhaus Samstag] Mituere Preise Anfang 7 Uhr 30. Jun! Abonnement B Fidelio Das Extemporale Sonntag] Hohe Preise Anjang 6 Uhr Anfang 8 Uhr Nus Zuòwigshafen. ODer Kriegspatenſchaftsverein Ludwigshafen hielt dieſer Tage im Stadtratsſaal ſeine er ſte Generalverſammlung ab. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Vorſitzende, Juſtizrat Dr. Lichten⸗ berger, welcher darauf hinwies, daß die Mitgliederzahl von 150 3· 35 der Vereinsgründung auf 247 geſtiegen iſt und daß die jährlich wiederkehrenden Einkünfte aus Mitgliedsbeiträgen 2700 Mark be⸗ tragen. Bis jetzt wurden 88 Kriegspatenkinder mit Sparkapitalien von je 200 Mark bedacht. Für 34 aus der Schule gekommene Kin⸗ der wurden je 100 Mark angelegt, 16 Kriegspatenkinder genießen die perſönliche Fürſorge der Vereinsmitglieder. Der Verein diente ſchon verſchiedenen anderen Städten zum Vorbild. Der Vorſitzende wurde in den Kreisausſchuß für Kriegerinterbliebenen⸗Fürſorge und den Hauptausſchuß des Reichsverbandes für Kriegspatenſchaften be⸗ rufen. Dr. Kahn erſtattete den Kaſſenbericht, aus dem ſich ergab, daß der Verein heute ein Vermögen von über 40 000 Mark hat, und daß an einmaligen Zuwendungen ſeitens hieſiger Firmen nahe⸗ zu 30 000 Mark eingegangen ſind. Er teilte mit, daß der Verein auch die Fürſorge im Landbezirk übernommen habe und im Begriffe ſei, die bedürftigen, im Kriege geborenen Kinder in den einzelnen Orten ſeſtzuſtellen. Dem Vorſitzenden, ſowie den Ausſchüſſen des Vereins wurde auf Vorſchlag des Herrn Kgl. Rektor Dr. Ammon Entlaſtung erteilt. Bei der Neuwahl fand der Antrag des geiſtlichen Rates Juchs auf Wiederwahl des Vorſtandes, ſowie den Ausſchüſſen, in bisheriger Beſetzung einſtimmige Annahme. Nus dem Großherzogtum. Ladenburg, 17. Juni. Dder Standder Spareinlagen bei der Ladenburg auf Ende Dezember 1917 betrug 3 328 002,18„4. Vom 1. Januar bis 17. Mai 1918 wurden neu eingezahlt 1 211 880,44 und zurückgezahlt einſchließlich des Betrags für die 8. Kriegsanleihe 508 004,21 4, ſomit der Stand der Spareinlagen auf 17. Mak 1918= 4031 878,41 4. Trotz der Entnahme von 1 576 800 für gezeichnete Kriegsanleihe durch die Spareinleger hat ſich das wirkliche Einlageguthaben ſeit Kriegs⸗ beginn um rund 1 500 000„ vermehrt. Die Durchſchnittsſumme eines Sparguthabens beträgt 1032,58& in 1917 gegen 1251,5 in 1914. Dies beweiſt, daß die Erhöhung des Sparkaſſenguthabens lediglich aus kleineren Spareinlagen herrührt. Der Reſervefonds beträgt 95 734,18 4, der Reingewinn 9078,78. Schwetzingen, 22. Juni. Das am Schloßplatz gelegene Bier⸗ brauereianweſen„Zum grünen Baum“ iſt zum Preis von 62 000 Mark an den Hofkonditor Herrn Wilhelm Haßler hier käuf⸗ lich übergegangen. Heidelberg, 22. Juni. Ein Händler aus Frankfurt a. M. hatte in Handſchuhsheim 158 Pfund Johannisbeeren aufgekauft. Am Hauptbahnhof wurde er von einem Schutzmann kontrolliert. Der Händler zog einen Revolper und wollte, laut„Heidelb. Tgbl.“, auf den Schutzmann ſchießen. Ein Bahnſteigſchaffner kam zu Hilfe und ſchlug dem Händler ſeine Jange auf den Kopf. Es gelang, dem Händler den Revolver zu entreißen. Er erlitt durch den Schlag eine blutende Wunde am Kopf und mußte im Akademiſchen Krankenhausz verbunden werden. Nach Anlegung des Verbandes wurde er in das Amtsgefängnis verbracht. Er gibt an Kriegsinvalide zu ſein und einen Nervenchock vom Krieg davongetragen zu haben. Die Beeren wurden beſchlagnahmt. Weinheim, 23. Juni. Die Bahnkontrolle zur Unter⸗ bindung des Schleichhandels mit Obſt wird nach wie vor durch Polizei und Gendarmerie ſcharf ausgeübt. In den letzten Tagen wurden acht Händler dabei abgefaßt, die im Begriffe ſtan⸗ den, Johannis⸗ und Stachelbeeren in größeren Mengen nach MNannheim, Ludwigshafen und Frankfurt a. M. zu ver⸗ ſenden. Das geſamte Beerenobſt wurde beſchlagnahmt und Stil unter Mitwirkung der Koloraturſängerin der Mannheimer Hof⸗ oper Frl. JIrene Eden beſchäftigt. Frl. Hela Ammon, die in der Meiſterklaſſe des Profeſſors H. Marteau in Berlin ſtudierte, wurde als 1. Konzertmeiſterin verpflichtet.„ Theater und Literatur. Das Wiener Hofopernorcheſier in Berlin. Geſtern vormittag trafen die Mitglieder des Wiener Hof⸗ apernorcheſters in Berlin ein, das unter der Leitung von Feliz von Weingartner von heute bis Mittwoch in Ber⸗ Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 4 lin drei Konzerte geben ſoll. Das Orcheſter, 125 Mann ſtark, wurde von Mitgliedern der Kommandantur Berlin am Bahnhof empfangen, die die Veranſtalterin und Anregerin dieſer Konzerte iſt. Abends fand ein Empfang im Zoologiſchen Garten ſtatt, bei welcher Gelegenheit Felix von Weingartner, der in Be⸗ gleitung ſeiner Gattin nach Verlin gekommen iſt, eine Rede hielt. Er ſagte unter anderem, die Wiener Philharmoniker hät⸗ ten eine große Aufgabe: Berlin auf friedlichem Wege zu erobern. Er, Weingartner, ſtehe Berlin ebenſo nahe wie Wien. Er fühle Deutſchland und Oeſterreich in ſich verbunden und ſei ſtolz darauf, —95 das Wiener Philharmoniſche Orcheſter nach Berlin begleiten nnte. Die„Reue Muſik⸗Zeitung“ (eiter Prof. Dr. Wilibald Nagel, Verlag von Grüninger Nachf. Ernſt Klett in Stuttgart läßt ſveben ein Friedrich Kloſe Das durch ein Bild des Meiſters Aund die Wiedergabe einer Partiturſeite aus Kloſes in Baſel zur Ur⸗ aufführung gebrachten und in München zur erſten reichsdeutſchen Wiedergabe gelaungendem Chorwerke„Der Soune⸗Geiſt“ geſchmückte, in erweitertem Umfange herausgegebene Heft bietet ſolgende Auf⸗ ſätze über Kloſe und ſein Schaffen:„Mein künſtleriſcher Werdegang“ von Fr. Kloſe(München),„Ilſebill“ von Paul Marſov(München), „Kloſes kirchliche Kompoſitionen“ von J. Scheel(St. Gallen),„Die Sumphonie Kloſes“ von Paul Ehlers(München),„Kloſes Es dur- alſß 55 non W. Courvoiſier(München),„Die ahrt na evelaer“ un Ein Feſtgeſang Neros“ von H. Reinhart(Winterthur), 2loſes Männerchöre“ von Friedrich Hegar(Zürich),„Der Sonne⸗Geiſt“ von . Suter(Baſel). Suters Analuſe des mit Spannung erwarteten ewaltigen neuen Werkes Kloſes bietet zahlreiche Beiſpiele und iſt die itung des der Uraufführung in Baſel voraufgeſchickten Vor⸗ kaes Profenr Dr. Hermann Suters. der Obſtverſorgungsſtelle Weinheim überwieſen.— Eine Frau aus Waldhof, die in Laudenbach von einem dortigen Schlächter 20 Pfund Kalbfleiſch gekauft hatte, würde hier durch die Polizei ange⸗ halten. Das Fleiſch wurde beſchlagnahmt und dem ſtädti⸗ ſchen Kommunalverbande Weinheim überwieſen. Aarlsruhe, 22. Juni. Eine öffentliche Verſammlung des Web⸗ warenkleinhandels der Handelskammerbezirke Karlsruhe und Pforz⸗ heim, die kürzlich in Karlsruhe ſtattfand, befaßte ſich mit der von der Reichsbekleidungsſtelle in Berlin angeregten Errichtung eines Reichskleiderlagers für die Handelskammerbezirke Karls⸗ ruhe und Pforzheim in Karlsruhe In der von dem Vorſitzenden der Handelskammer Karlsruhe, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Koelle, geleiteten Verſammlung berichtete nach einleitenden Worten des Vorſitzenden, Herr Syndikus Dr. Krie nen über die Angelegenheit. Die Ausſprache führte zu dem Ergebnis, daß ſich eine Anzahl Intereſſenten für die Errichtung eines Reichskleiderlagers in Karlsruhe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage fand. Zum Zwecke der Gründung wurde ein Ausſchuß eingeſetzt. Sportliche KRundſchau. Die Militär-Jußball⸗Mannſchaften der Garniſonſtädte Frei⸗ burg und Mannheim treffen ſich am Sonntag auf dem hieſigen „Phönixſportplatz“ zu einem Wettſpiel, das nicht nur allein in den fußballſportliebenden Kreiſen größerem Intereſſe begegnen dürfte. Es ſtehen ſich hier zwei erſtklaſſige Mannſchaften gegenüber, auf deren Zuſammenſtellung wir noch zurückkommen. Veranſtalter de⸗ Wettſpiels iſt der hieſige Fußballklub„Phönix“, der die Einnahme des Wettſpiels der Bürgerſtiftung für die 110er über⸗ weiſen wird.(Siehe Anzeige.) Letzte Meldungen. Japaniſch-chineſiſche Vorbereilungen. m. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung, meddet von der Schweizergrenze: Der Havasagentur zufolge beſchäftigen ſich die Pariſer Blätter erneut mit dem Verlangen des Verbandes nach einem Eingreifen Japans im fernen Oſten. Wenn der bisherige Ver⸗ lauf der Ereigniſſe ja immer wieder bewieſen hat, daß hier der Wunſch des Gedankens Vater iſt, ſo iſt diesmal immerhin bemerkens⸗ wert, daß der„Homme libre“, das Blatt Clemenceaus, ausdrücklich behauptet, Japan habe ſich nunmehr zum Eingreifen entſchloſſen. Weiterhin ſetzen die Pariſer Blätter große Hoffnungen auf die tſchecho⸗ſlowakiſche Bewegung in Sibirien als Gegner der Bolſchewiken. London, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Reutermeldung. Wie die„Daily Mail“ aus Peking hört, erklärte der chineſiſche Premierminiſter Tuan tſchiyen in einem Geſpräch in Charbin: In der Nähe der chineſiſchen Grenze ſtehen chineſiſche Truppen für ein Zu⸗ ſammenwirken mit den Japanern 8ur Verfügung. Wenn es erforderlich iſt, werden noch mehr geſandt werden. Die drohende Lage an unſerer Grenze erfordert Schutzmaßnahmen. Wir wollen keine Bolſchewiken in China. In zwei Monaten hoffe ich, wird der Aufſtand in Kanton unterdrückt ſein und dann können weitere Truppen freigemacht werden. Ich glaube feſt, daß die chineſiſchen Truppen, an Entbehrungen gewöhnt wie ſie ſind, gut kämpfen werden. Vergeſſen Sie bei der Einſchätzung des militä⸗ riſchen Wertes der chineſiſchen Truppen nicht, daß unſer Land in ſeiner 5000jährigen Geſchichte viele Kämpfe erlebt und viele Ent⸗ behrungen ertragen hat. Was unſere Gefühle für die Deut⸗ ſchen angeht, ſo unterſcheidet die Maſſe des Volkes zwar nicht zwiſchen den Deutſchen und den anderen Ecuropäern, aber die Ge⸗ bildeten haben im Gedächtnis, daß Deutſchland, als zwei Miſſionare vom Pöbel getötet wurden uns zwangen, Tſingtau abzutreten und daß infolge dieſe⸗ ee Städte wie Port Arthur, Dalny und Waihaiwai von China losgeriſſen wurden. Es iſt Deutſchlands Schuld, wenn China heute nicht mehr ein Ganzes iſt. Ich habe volles Vertrauen, daß die Geduld und Ausdauer der Alliierten ge⸗ krönt werden wird. Wenn ſie ausharren, wie ſie es meiner Ueber⸗ zeugung nach tun werden, ſo muß det deutſche Hammer ver⸗ ſagen. Wenn dieſe Zeit kommt, ſo wird, um ein Wort eines Ge⸗ nerals zu gebrauchen, die Schlacht in fünf Minuten entſchieden ſein. Wir wiſſen, daß England in den Kampf zog zur Verteidigung Belgiens und der internationalen Moral. Alle Nationen bewundern den hohen Idealismus der England in den Krieg trieb. Wir bitten, daß der Himmel die Waffen Großbritanniens ſegnen möge im Ver⸗ trauen darauf, daß das Rechtſiegen muß. Tuantſchinen ſchloß mit der Erklärung, er habe die Abſicht, nach dem Kriege China durch Entwicklung des Bergbaues und der Eiſenbahnen zu erſchließen. Die Räumung von Paris. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Wie dem Serolo“ aus Paris gemeldet wird, befaſſen ſich außer dem Verteidigungsausſchuß auch die A b geordneten und Senatoren der Hauptſtadt und der umliegenden Departements, ſowie der Stadtrat ſehr eifrig mit der Frage, auf welche Weiſe PFaris in Verteidigungszuſtand zu ſetzen ſei. Der Stadkrat von Paris hat beſchlaſſen, in Permanenz zu tagen. Die Abgeordnetengruppe von Paris wird eine Abordnung der Gewerk⸗ ſchaften der Seine empfangen. Hervé verlangt, daß durch die von den Behörden angeordneten Maßnahmen die Bevölkerung nicht in Panifk verſetzt werde. Man könne wohl die Muſeen räumen, Greiſe, Frauen, Kinder und Kranke auf das Land, an das Meer oder ſonft in ſichere Städte bringen, aber man dürfe hierdurch nicht Beu ruhigung hervorrufen. Branting—Troelſtra—Scheidemann. Berlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorwärts veröffentlicht folgende Meldung aus Stock⸗ holm: Bergens„Aftenbladet“ veröffentlicht ein befremdendes Interview mit Branting, welcher vor der Reiſe nach England ſteht. Branting bezeichnet Troelſtras Beſprechun⸗ gen mit Scheidemann als eine Un vorfichtigkeit, welche die engliſche Regierung mißtrauiſch miachen müßte. Dieſe Kritik widerſpricht ſeltſam dem neulichen Vorwurf im„Sozialdemokrat“, daß die deutſche Partei das Londoner Memorandum unbeantwortet ließ. Der Vorwärts bemerkt in dieſem Zuſammenhang bitter: Herr Branting hätte ſeine Neigung bewahrt, der Regierung Lloyd George im zu der Arbeiterpartei mildernde Umſtände zuzu⸗ igen. Eine Kundgebung der Arbeikermitglieder der engliſchen Regierung. London, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Acht Arbeitermitglieder der Regierung- Barnes, Hodge, Roberts, Brace, Clynes, Walsh, Wardle und Parker erließen eine Kund⸗ chung, in der ſie mit Bezug auf den—— nicht vorhandenen Ein⸗ fluß der durch die Arbeiter in den Beratungsverſammlungen der Nation während des Krieges ausgeübt wird, ſagen: Sie mußten manchmal im Widerſpruch 110 ihren Neigungen ſtimmen, aber dies iſt eine Bedingung der Koalikion. Die Regierung und ihre Kollegen, die zu einer andern Partei gehören, hätten das⸗ ſelbe getan, weil alle perſönlichen und Parteiwünſche hintangeſetzt murden Nichtsdeſtoweniger ſind in den letzten drei Jahren demokra⸗ — 75 Reformmaßnahmen in großem Umfang angenommen worden, als zu irgend einer früheren Zeit in der Geſchichte des Landes. Alles dies iſt durch den Stillſtand in den politiſchen Kämpfen zuſtande gekommen und durch das Zuſammengehen der palitiſchen Parteien in der gemeinſamen Sache Die Miniſter erklüren jedoch, daß es ihnen ſchwer gemacht worden ſei durch die unabläſſige Hetze ſeitens nationalloſer Eigen⸗ brodler die ſich das Recht nehmen für die Arbeiter zu ſprechen und durch Verſuche, die Natton in 0 bekämpfende Gruppe zu teilen. Daher hegen die Miniſter den Wunſch, einen Warnungsruf auszuſtoßen weil man non dem Volk Englands Zukunft und die Freiheit der Welt in höchſtem Maße abhängt. Unſere Seemacht, unſere großen Erzvorräte und die finanziel⸗ len Hilfsmittel, ſo gut wie die Tapferkeit unſerer Truppen im Felde, haben einen großen Anteil an der Aufrechterhaltung des Kampfes gegen den deutſchen Angriff gehabt und müſſen dies auch weiter — e 5 tun. Es iſt daher offenſichtlich von höchſter Wichtigkeit. daß die nationale Einigkeit aufrechterhalten wird. Auch nur das Anzeichen von Schwäche würde auf unſere Alliierten die ungünſtigſte Wirkeene hinterlaſſen. Daher iſt eine gewaltige Laſt auf uns und Ane, Alliierten geſtellt. Amerika, das glücklicherweiſe ſeine Strei kräfte mobiliſiert, wird zur rechten Zeit das Gleichgewi wieder herſtellen. Inzwiſchen wird es mehr als je nötig ſein,** ſetzenden Einflüſſen die Stirn zu bieten und umfinen Entſchluß zu erneuter Treue zu unſerer Aufgabe und derjenige die zu Lande und Waſſer für uns leiden, zu feſtigen. Tagung der Journaliſten- und Schriftſteller ⸗Bereine. Mürnberg 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Heute fnd hler der 26. Vertretertag des Berbandes deutſcher Journaliſten und Schriftſtellervereine ſtatt. Die Tagung wurde dur eine Anſprache des Verbaadsvorſizenden Dr. A. Ob tt⸗HJancadt eröffnet. Nach der der cgeca durch die Regierung und die St Nürnberg, erſtzttete der N des Verbandes G. F iI5 Hamburg den Geſchäftsbericht, aus dem er ſichtlich iſt, daß trotz— Krieges eine umfangreiche und vielſeitige Tätigkeit entfaltet wurde. Schatzmeiſter A Gieſſe n⸗Frankfurt am Main erſtattete den Rechnungsbericht ur 1917/1918 der kriegsmäßig abſchließt. Der Vorſitzende gab ſodann den ſchriftlich eingelaufenen Bericht der Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller bekannt, dem zu entnehmen iſt, daß die Anſtalt nunmehr nach faſt 25jährigem Beſtehen 1032 Nritglieder mit 1206 een zählt, einen Jahcesüberſchuß von 252096 Mark aufmeiſt und ein Vermögen von .158 622 Mack beſitzt. Im Anſchluß an den Bericht wurde ein Antrag der Vurtandſchaft eingebracht zwiſchen dem diesſeitigen Ver⸗ band und der Penſionsanſtaſt einen Vertrag abzuſchlleßen, welcher einſtimmig angenommen wurde. In der Ausſprache vegründen Gieſſe⸗Frankfurt a N. einen weiter gehenden Rorſchlag des dortigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins mit dem Ziele, 1 n Redakteuren und Berufsjournaliſten einerſeſts und d e e andererſeits eine Scheidung vorzunehmen und dann durch Zuſommenfaſſung der bezüglichen einzelnen Verbände 41 Organiſation des deutſchen Schriftſtellerbundes zu ſchaffen Beſonders bemerkt murden die Darl⸗gungen von Sedlak⸗Wien, der auoſührte, daß in Wien der Frankfurter Gedanke bereits ver⸗ wirklicht worden ſei. Nach längerer Erörterung wurde der Frank⸗ furter Antrag mit 37 gegen 27 Stimmen abgelehnt. dagegen dis Entſchließung der Verwaltungsabteilung angenommen und Nachmittag ber Reſt der Tagesordnung erledigt. Die Rhein—Main— Donau-Großſchiffahrtsſtraße. Augsburg, 21. Juni. Unter dem Vorſitz des Augsburger Oberbürgermeiſters Geheimrat v. Wolfram verſammelten ſich im Hotel Drei Mohren zahlreiche Vertreter, namentlich der Gemeit den, des Gewerbes und Handels, der Induſtrie und der Arbeiter ſchaft der weitern Gebiete der obern Donau, um zu der A der Großſchiffahrtsſtraße Rhein—Main—Donau Stellung zu neh⸗ men. Der Geſchäftsführer des bayriſchen Kanalvereins Steller aus Nürnberg führte aus, es ſei die Linie über Stepperg vorzuziehen, da ſie vermöge ihrer induſtriellen Ausbeutung möglichkeiten(Augsburg—München) die Hauptintereſſen Sud bayerns berückſichtige. Vor allem fänlt die erhebliche Einfuhr 45 den nordweſt⸗ und weſtdeutſchen Bezirken in Kohle und Eiſen in Gewicht. Schließlich wurde eine Entſchließung angenommen, in welcher der von der bayriſchen Staatsregierung aufgeſtellte Plan einer Verbindung des Mains mit der Donau durch einen Groß⸗ ſchiffahrtsweg von Aſchaffendurg, Bamberg, Nürnberg, Steppeng nach Paſſau gutgeheißen wird. Soll aber dieſes gewaltige nehmen im Wettbewerb mit den Gegenvorſchlägen andrer deutſche, Gebiete auch die notwendige Unterſtützung des RNeichs finden, le iſt undedingt geboten, daß innerhalb Bayerns alle örtlichen Son derwünſche zurückgeſtellt werden. Schließlich wurde die Horderu des Projekts des Neckar—Donau⸗Kanals mit Rückſicht 175 die Unterſtützung der eignen bayriſchen Kanalintereſſen durch d württembergiſchen Bundesratsſtimmen dringend empfohlen. Gefangennahme ſozialiſtiſcher und gewerkſchaftlicher Vartei- angeſtellter. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Juni.(Prib.⸗Tel g.& Nach einer Meldung des„Avanti“ befindet ſich eine große Anzah ſozialiſtiſcher und gewerkſchaftlicher Parte! angeſtellter in Italien in Haft. 5 Die jüdiſche Einwanderung in Paläftina. EBerlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Viergeh Delegierte jüdiſcher Verbände werden ſich, wie das„Bee. Tageblatt“ hört, demnächſt nach Konſtantinopel begeben ode dürften zum Teil dort ſchon eingetroffen ſein. Sie werden mit der fürkiſchen Regierung die Frage der jüdiſchen Einwan⸗ derung in Paläſtina beraten. 585 Die neue Kunze⸗Anorr⸗Bremſe. 22 UBerkin, 24. Juni.(Von unſerem Berſiner Büro.) Am Min woch unternahmen die Mitglieder der Staatehausholtskommiſſte eine Fahrt nach Erfurt zur 195 von Probefahrten mit 0 neu zur Einführung gelangenden Kunze⸗Knorr⸗Bremſe. Die Gi 5 führung der Bremſe für den geſamten Staatsbahnbetrieb 257,5 Millionen Mark koſten. Bis zum Jahre 1927 ſoll die führung abgeſchloſſen ſein. Die Bremſe wird bedeutende Erſparn zur Folge haben. Das geſamte Bahnperſonal wird faſt Uberfliſge Außerdem wird die Betriebsſicherheit und die Beſchleunigung der 93 förderung erzielt. Die Perſonalerſparnis macht ein kriegsſtarke —.* Armeekorps aus. 5 Die Kommiſſion unternahm dann auf der Strecke welche ſehr ſtarte Gefälle aufweiſt, eine Verſuchsfahrt. Juſammen⸗ geſtent—. ein voll beladener Güterzug mit 71 Wagen, während ſonſt die Höchſtzahl der Wagen 40—50 beträgt. Außer dem Sder führer waren nur zwei Bremſer erforderlich, während ſonſt bei Auf gleichengLänge des Zuges 25 Bremſer erforderlich geweſen wären. bei der Probefahrt wurden die Bremſen verſucht bei gleichmäßiger, b. beſonders ſchneller und bei langſamer Fahrt bei dem fortgeſe 1 wechſelndem Gefäll. Auf ebener Strecke blieb beim Ziehen der No 9 bremſe der ganze Zug in 34 Sekunden ohne jede Erſchütterun ſtehen. 52* e Manchen, 2s Juni.(rd Nichtantt? Der weue beyerifc. Bierſteuergeſetzentwurf iſt der Kammer der Abgene. neten zugegangen. Er ſieht, wie in der norddeutſchen Drauften gemeinſchaft die Fabrikatſteuer berechnet worden iſt, einen Geſan ertrag aus den Einnahmen der Bierſteuern und U 5 ſe von 164 038 292 Mk. vor. Nach dem Abzug der an die Reicherche abzuführenden Ausgleichsabgaben wird als Reinertrag für 5 baheriſche Staatskaſſe eine Höhe von 110 420 043 Mk. angenom913 Die bisherigen Reineinnahmen im Durchſchnitte der Jahre ande und 1913 betrugen 35 726 506 Mk., fodaß künftig der er Mehrertrag auf 7 469 Millionen Mark zu ben iſt. Her Bern, 28. Juni.(Wen. Nichtamtl.)„Humanite“ meldet: Vorſtand für die wirtſchaftlichen Intereſſen der franzöſiſchen preſſe beſchloß in ſeiner Haupwerſammlung vom 17. Juni, daß 5 .Juli ab bis auf weiteres die Tageszeitungen nur dreimal w lich vierſeitig und viermal zweiſeitig erſcheinen dürfen. Der der ſchluß iſt auf die immer größer werdenden Schwierigkeiten ier⸗ Papierbeſchaffung zurückzuführen. Eine große Anzahl von Papt fabriken iſt wegen Mangel am Rohſtoffen geſchloſſen worden, Peilßie ſtehen vor der Schließung. Andererſeits ſoll die Tonnage für d. Papiereinfuhr möglichſt wenig in Anſpruch genommen werden. au= Bern, 23. Juni.(WTB. Nichtamtl.)„Temps“ meldet bem Liſſabon vom 19. Juni: Der Präſident der Republik hat das Direktor der national⸗xepublikaniſchen Partei mitgeteilt, daß Parlament am 2. Juli zvſammentreten werde. 2 80 Opfschmer 55 28 1 7 8 E. 5. E.. 1— 5 9 Unübertroften in geiner raschen und vorzüglichen Wirkurg In allen Apetheken zu haben. Ferersse—— maunheimer General· Anzeiger.(Mitlag · Ausgade.) Kr. 287. 5. Setde. Handel und industrie. Oberrheinisehe wen eeee in Mannheim. Den bi Mittei über den Abechluß dieser Gesell- Schraft fdr das 10 1917 ist aus dem Geschüftsbericht noch eine Reibe von A 5570 K. 8 Sei daraus daß aus M. 870(i. V. 7 inn M. 312 (. V. M. 775 000) als Pigtende 1 8* V. 305) verteilt Die Prämieneinnahmen stiegen um N..38(1,50) Mill. aul M. 19,34(1790) Mill., weisen aber, lichen mit dem letrten vollstündigen jahr 1913, in dem die Einnahme M. 15,80 Mülionen„inuner noch eine Mindereinnahme von M. 0,46 Mällionen atzs. besonderem Maße machte sich der Weltkrieg Wiecker im eg eeee bemerkbar. Es nißte — der Kriegsgefahrrisiten allgemein übernommen ig die Prämieneinnah:ne gestiegen, obwohi 640 S 150 Segler mehr als im Vorjahr verloren gingen. Angaben des Germanischen Loyd ist zu berücksichti- daß die Aufzei aus dem Rahmen dler vergleichenden Keatietlk keraiastretes, da dde dde f. erungen und die durch Auflaufen auf Minen Verluste einsciließen. V..21) Minl. Für Nückversicherungeprämien Kirder Mill. eeee kür Schäden M. 5,12 480 J Nul zicherern auf die berahlten Schäden Mark —(2,76) Mill. zurückerstattet. Agenturverwyaltungskosten umd teuern erforderten M. 0,39(i. V. 0,40) Mill. Der Ueberschuß ——5 derer Abbedeng ergibt M. 226 624(i. V. M. 1486). In der Unfall- und Haftpflicirtversicherung war det Z an neuen Versiche- rungen gering. Das Storno in der U. mche ist zwar zurück. Haftpflichtversicherungszueige aber gestiegen, da e ikre Dersieteringen uen ruhen bzw. erlöschen — Der Schadenverlauf war ein befriecli trotzdem man öbhmlch scirweren Haftpflichtschtaden 2 —5 An Pramien wurden M. 2,50(2,32) Mill. vereinnahint, an Schäden waren zu zahlen aus den. otfahren I. 409 98(401 984) und filr— 1917 M. 550750(88189. Davon wurden von den Rückversicherern M. 217 307(263 220) zurückerstattet bzw. Sind sie mi 286 4⁴8(21 An Rückversicherungs- M. 1,30 641220 Der Ueberschuß stelſt aich auf M. 233 274 1. V. 212 37¼7). In der war ein ausschließlich aus Nachversicherungen der Werteteigerungen herrüihrender Præ- — zu verzeichnen. Das Neugeschäft war derart lle um ammähernd 400 kinter denen 5 N. V. M. 28,96) Mifl. Gesamteinnahmen urd M. 31,8 Mill. mhausguben ergibt sich danack einschlieflich des der erwähnte Reingewi 5 von M. 650 869(740 657).— 262 550(65 530). Von den Rückversicherern wurden hierauf zu- rücherstattet M. 3377(3225) bzw. M. 161 006(38 400), so daß zu Lesten der Gesellschaft verblieben M. 3336(3225) bzw. M. 101 42 32). Für unerledigte Fülle waren außerdem noch M. 159 804 41 446) zu reservieren, àan denen die Rückversicherer mit 84 552 (8278) M. beteiligt sind. Die Abteilung schließt nüt einem verlust von M. 92 15 ab(i. V. 15 150 Ueberschuß). In dær Wasserleitun schädenversicherung stieg die Prömiereinnabme von M. 20 697 auf M. 30 616. Der strenge andauernde Frost im Anfang des Berichtsjahres brachte in Verbindung niit der Heizmaterial-Be- ochränumg eine Zunahme der Schädenfälle nach Anzahl und Um- kang. Die Abteilung schliegßt ohne Gewinn und Verlust ab. Im Stieg die Prümieneimahme gegen das von M. 7,82 auf.26 Mill. An Retrozessionsprämien * M..56(45 20 Mill., für Schäden bezahlt Mark .16(4, 446440 J1 davon Wurden von den Riickversicherern erstaltet M. 2,46 245 15 Flür am Schlusse des Geschäftsſahres bekanmnt, aber noch nicht regulierte Sciiaden waren unter Abzug der auf die Rilckverzicherer entfalleriden Anteile in Reserve zu stellen Mk. 2,10(1,30) Mill., die Ueberträge für das laufende Risiko erfordern M. 1709(1,52) Mill. an Provieionen, Verwaltungskosten und Steuern wurcen M. 1,02(1,06) Mill. verausgabt. Bie Abteilung ellließt danach wit einem Verlust von M. 231 ab(i. V. M. 0,19 Mill. Ueberschuß). Für For an das Vinchiche Ausland M. 50 000(wie i..) abzuschreihen und füüir Kursverluste und an frenmder Valuta M. 163 112(i. V. 124340. ortrages In der Bilanz betragen bei M. 5 Mill. ntit 2857g eingezahltem Alelienkapital die Prämienreyersen 1. 1,71 Nill.,(wie i..), die Pramienũbertrige M. 4,23(3,53) Mill., die Reserden für schwe⸗ bende Vericherungsfäſe M. 6,83 65,4%0 Mifl. und die sonstigen Neserven M. 1, 15—041.20 Mill. Unter Vermögensan! be. kincten sich M. 255(236) Mifl. Grundbesitz, M. 3,1(3, 52) Mill. H M. 6,08(5,30) Mifl. Wertpapiere. Bei Banthäusern stancden M. 1,89(i. 30) Nill., bei andern Versicherungsunternehns, E570 M. 4,28 e 2 1 aus, dagegen lratten letztere M..41 (2,51) Mill. zu fordern O Vom Nannbeiner Molzmarks. 5 War 7— e von sücddeutschen 5 in— ormonaten wen! noch eini ü 80 e e, We'ei er Tür und Tor P— Knrin K che rucho igungen um die Hufige Bewegung aufzuhelten. Einrelne südckerttsche Sagewerbze sind indes schon dazu gangem, die 1“ starke eg bruchfreie Ware zu M. 125 das Kubikmerter bahnfrei der Versand- P anzubieten, wenn auck die Mehrzahl der Hersteller noch an von M. 130—133 das Kubikmeter fesftält. Der Grog;- Randel wWil aber durchschnittlich nicht mehr als M. 120 anl von zum Teil auschnlichen Vorräten zuwege, die alhrählich au den Mariet zu drücken beginnen. Bei der„ und reinen sowie Halbreinenn Ware ſiegen die Verhültnisse zwischen Angebot und Nachfragr wesentlich günstiger, was zur Folge hat. daß de Werte clieser Sorten durchweg ſester liegen, als die der geringeren Ware. Von seiten oberrheinischer bw. süddeutscher Großhäncler wur⸗ den neuerdings verlangt für die 100 Stück 16 1“ 5% Ausscmß- TV 317—324, 0% M. 357—305, 10. M. 597—40 11% NM. 12* M. 480—488, für 16“ 5% M. 157—163, 6“ M. 18 bis 103, 7% M. 220—.225, 8,% M. 252—256, 0% M. 288—288, M. 318.—321, 11“ M. 340—352, 12% M. 380—388, für 16 1* 8• desgl. M. 117—121, 6 M. 140—148, 7 M. 168—168, 8* Mark 189—192, 9,% M. 212216, 10% M. 240—244, 11 M. 263—207, 12˙ M. 285—288; alles frei Schiff mittelrheinischer Stationen. Ferner wurden gefordert für die 100 Stück 16 1“ 5,%-Breſten M. 190—195, 6 M. 230—235, 74 M. 270—275, 8% M. 310—315, 9 M. 350—355, 10% M. 200—.998, 11“ M. 430—4438 und 12 M. 470—478; alles frei Schiff Köln, Düsseldorf und Dui — deee ee eee daeene er. Bee Aagcheg vere nge na reisen. in dieseri Sorten verrehrien sich weiſer und eind dem PVerhrauc gegenüber ziemlich ansehnfich. Vorm denutseken Holzimport. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren haben die von den dubschen Bevoflmächfigten mit den österreichischen Behörden der Eimuhr von Holz— es konunt dabei Rundholx einschl. und Schleifholz in Betracht— geiührten Verhandl num zu einer endgültigen Regelung geführt. 3* Lette aneelsnachrichten. BC. Pforzheim, B. juni. Die Bijonteriefabrik Rodi und de.-G. hatte einen Rohgewinn von 635 836 M. Daran wurcken Abschrei in Höne von 457 141 M. vorgenommesg Dr 8 Prorent ſestgesetrt werden 2. Schlfferbörse zu duiaburg · aurort. Duisburg-Rubrort. 22. Juni. Amtiiche N Bergfahrt. Fracttätze zon den Rhein-Ruhr.Häfen nach Mainz-Gustabsbug 25, e eeeee nach 2185 nach Karlsruhe.05, nach nach 1. E. 228 hrte von den dhein Abs Ti a Gustarsbüng 2 nach Fnn:.80. 400 1 283.5 M. oeleſtaßten. 5. 68. Ste ſtetlen am vortelchafteſten dpen Wüseen wasge geege 88) K. W. Anfrage kaun nicht kurzerhand im Briefkaſten bo⸗ antwortet Es exiſtiert hierüber eine beſondere Bundesrats⸗ verordnung vom 8. Junti 1816, and am beſten erkundigen Sie ſich des Falls bei einem Re —. Abgünge nicht zu decken vermochte. Obwohl ge —— rackgeie m ist, hat der Versicherungszweig an- ts der ndauernden Lie brrge erneen keinen nennens- Veberschuß erzielt. An mien wurden vereinnahmt Mark Wozu er allenctings vorcerhand krine Ware erlangen leanmn. als die Sägewerke bemünten sich die Groghändler um den Verhæuf ſehr itüſfte Menge unter Berelfs en iſt. Fiſchkarten werben nicht mehr verabfolat. da die vergriff— 0,(.35) Mifl. an Rücltversicherungspramien verausgabt Mark von Ware als Folge einer Nervosität, die das weitere———— 687 G22. Der Ueberschuß belief sick au M. Sa h der Abbrs ten der lerte mad Gesclätte- Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni. Einbruch- und Diebetahlschaden- Versicherungs häft weist einen gang bervorrieſen. Einzelne Firmen suchten den Abratz durch nicht unbeträchflichen Präntenzuwaclrs eueebe 23510 Preisetabengen unter den Marktwerten zu erzwingen„ n n M e Mark verrinnahmt wurden, teils durch v. Neuugang, aacerch aber dde Abnehmer nur noch sbatziger und fawfünlust d inee der kiaenn: per Franenereteng ffe Und umer dem Finfluß der allerdings nur in beschränlcter.. 42% 2 reAneeeee becnen ere ee ae eee aeee dirssbote under den lereeten wiad aie Kauke dre::% ee zweitem 1916 eine* iclrtung hat, des Marlctes immer mehr erschiittert. Niemand kann heue be. Hansbeim: 2 32 i e c Sergene 7 Ubr ist von Mona zu Monat mehir und hat bis zum Ende urteilen, imwieweit die Preis nach unten neigt mid das Aalne„ 4683 88815 s 1 12 Uer S e Aee 8f Ae errelen. Die Segerug ist naturgemäß mit ein Grund de Einkäute nur auf dis alker. Rla.. ee eremee e auf GSschffte, welche mit Erzeugnissen der notwendigste Maß zu d Die Fan Nee meecteg mit Nahrungs- und Genußimitieſn handeln. Brettware, auf welchen der. im Angebot 55 Banabels 44 2% a 27 orm. r, Zulzuwerrden für Versichermge- am meisten vernachässigl. Bie eingeschräntete Abnaiunne Welbceesa.. 0% 0% 034 0⁰0 Verm. 7 Uhr 713 fl. V. 6451), des Geschäftsjahres Mark] dieser Sorten von seifen der Hersteter brachte dde Ausammung + GrobBßᷣh. Hof- u. Nationaltheater In lacbri Zuverlässige Frau Montog, den 24. Juni 1918 imsch agbrie.ĩ oder Fràulein Bei aufgehobenem Abonnement Briefpapier m. Kouvert] für leichte, ſelbſtändige 14. Ruſturngsardeiter⸗Borſtellung an einem Stück. e Bei Papierwarenhändler Nathen der Weise„ ane Anfang 8 nhe⸗ Ende Regen 11 nbr. bn Vertreter— aherez Se in 80. Künsertheater„APOlTo⸗ AuZele er reereerteet. 1 Daben Ein Heute und morgen abonds 7½ Uhr: der nach gegeb. Ski tott und Karl An e 75 8 adchen ScMWaRZWALDMNDIT. Samstag, den 289. Juni EKhrent bend Rudolf RBoftner. Ein Tag im Baradies Soumta 80. Inn Nachmittags 4 uhr auf dem e bei der Foßleuweide Fussball. Wettspiel 55 Dreiburg und N Maunheim Nunseeenken, Der 1104⸗—8 dei Herzbe Herzberger, P 855 Her Neinertrag fließt der Bürgerſtiſtung zu. Bürgerstiftung für dle II0er. in mlagt Mgclent Ia aren Terei Film-Schauspiel in 4 Akten. Ausserdem: 01¹⁰⁰⏑9 Einzeschdaftiges Beiprogramm. Jäſiier Regiment Karl Anton von Hohenzollern hohenzollernſches Nr. 40 Chef.Regmts. S. Kgl. HoheitFürſtWilh.ohengoll. greitag, 28. Juniab. Ahr. Nibetungenſaal Großes Militar-Konzerl zu Gunſten der ginterbliebenen der ge · fallenen Helden des Regiments verauſt. von der aus dem frelbe deurl. Regiments⸗ —::......%⅛, ̃⅛[-..... ˖˖— Eintrittspreiſe: numerierte Tiſche inkl. Stener Platz.40, unnumer. Plätze.90, Empore.90 Mk. BVorverk. d. Etntrittsk. i. Manußz. Muſithaug, P,14a; kapelle— Leitung Korpsfübrer Alwin Ningleb. Teleſon 7479. Nal00 Vanteneden Jold. Hogelcing Dien Nts., 5 2 mit Mensgramm K werde f 3 in 82 gegen zerloren em e en — im ueee 5 0 Lindenhof. Hittwoch, 2 28. Jumi, abends ½9 Uur im der Dlesterwegerhule vobkrTRAG des Herra Dramaturgen Petersen über Indlfen. MITWIRRENPDE: Frau Fürst, Zepran Frln. Ausckütz, Merzesopran Herr Rapellmetster Rosenstein, Rlavier. Neckarstadt. den 27. Junt, abendes ½ vnr ſtaplelhaus, Mittelatrasse 41 vogrRAGd des Herrn Drumaturgen Petersen über JTudlen. Anschllesend einlge Filma über Indien MITWIRRENDE: Frau Well · Dengel. Alt Abteilung der Kapelle Gren.-Rent. 110 Leltung: Hr. Heſkapellmeister Homann · Webau. selbstandig arbeiten kann, für sofort nach auswärts auf Koloniebaubüre gesucht. Angebote mit Gehalts- ansprũchen unter J. G. 107 befördert die Geschäftsstelle ds. Bl. TWir suehen mehrere militärtreie) lngenleure allgemeinen Belrieh, Bearbeitung von Ersatzteil · preislisten, Nachprüfung der bearbeiteten Teile Material-Prüfung (mechaniſch, chemiſch und metallographiſch) And erbitten uns Bewerbungen mit kurzen Sebenslauf und Zeugnisabſchriften unter An⸗ abe der Gehaltsanſprüche ſowie des keuee Zeitpunkt für den Eintritt. 58n Daimler-Motoren-Gesellschaft Stutigart-Untertürkheim. + Aleur u8t. Straße 81, III. een, Abends nach LAUbr. puestersedecung Für pieſ. Sen Lranchek, in Stenographie u. 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Juni 1918 mein lieber guter einziger Sruder, unser lieber Neffe und Vetter losef Veyhelmann Vizefeldwebel und Offiziers · As pirant Ritter des Eisernen Kreuzes im blahenden Alter von 26 Jahren den Heldentod. in tiefem Schmerz: Maria Veyhelmann. MANNHEIM, den 22. Juni 1918. Gute und billige Batterien und 456a Gaszünder verkauft P ISter, 9 J 1, 7. FFF Ton- U. Schamottewerke Neustadt a. d. H. liekern Ia. gemahlenen Pfälzerton staubfein gesiebten Füllmasse- Ton f. Schamolte- s Normalsteine Ia. Schamofte-Mörtel. eeeeeeeeeeee önmer-Sprosson Piekel u. sonst. Hautun- relnigkeiten beseitigt unt. Garantie in einigen Tlagen die echte„Junol-Créme“ 4 Dose Mk..50 aus der Kurfürsten-Drogerie N4, 13/14. 2 MANNHEIM, 23. Juni 1918. Augusta-Anlage 31. Fur sein Vaterland fiel am 21. ds. Mts., nach 4 jähriger treuester Pflichterküllung, unser braver einziger Sohn Franz Mayer-Dinkel Leuinant d. Res. in einem Res.-Feldart. Regt., Inhaber des E. K. II. Kl. und des Ritterkreuzes II. Nlasse mit Schwertern vom Eähringer Lõwenorden. Die trauernden Hinterbliebenen: Emil Mayer-Dinkel, Frau u. Tochter. Von Beileidsbezeugungen bitten wir abzusehen. 13 8 Meine Prtvat·Kurse in: Masehinen- und Schönschreiben beginnen ab Montag, Kürz. Ausbildungszsit. 8 Erfelg garantiert. Spezlal-Kurse zur Weiterbildung auch für Schüler, die nicht bei mir gelernt haben.— Tages- u. Abendkurse. Mässiges Honorar.— Nöberes jederzeit durch Privat-Institut Wels, 19. XI5a Zur Ausführung von 798 Dachroparaturen auer Art einschl. Spenglerarbeiten empfehlen sich Schnepf 8 Co. Telephon 3542 Luisenring 25. — 1 YERLENSG „.; WalTERetremen-KAOFTLiereRaNr eeeee Bekanntmachung. Ueber den Nachlaß der Sprachlehrer Abel Fuchs Witwe, Anna geb. Heſſer in Mannheim, verſtorben und zuletzt wohnhaft in Mannheim, Gr. Merzelſtraße Nr. 1 am 7. März 1918 iſt auf Antrag der Erben ge⸗ mäß 8 1981.G. B. die Nachlaßverwaltung ordnet worden. Zum Nachlaßverwalter iſt Or richter Julius Knapp in Mannheim ernannt worden. Mannheim. den 17. Juni 1918. 997 Gr. Notariat 5 als Nachlaßgericht. Spexialarzi fur Haut- Dr. Sack und Harnkranle von der Ręise zurũck. r 8. 44. Seansd.-u u. roi in Frosser Auswahl sofort ab Lager lieferbar PR. J. Sehmitt, U 1, 16. 11488 Afrondiertes Hofgufvon90Morgen Amt Prullenderf zu verfaufen. Schönes rentables Hofgut: 90 Morgen Acker, Wieſen und Wald, gute Bodenverhältniſſe, ebene Lage mit grozem Viehbeſtand und ſehr ventar, große Gebänlichkeiten(nicht berrſchaftlich) zu 95 000 Mark zu verkaufen. Eöda Näheres durch die Gutsabteilung der Badischen Landwinschaftskammer Karlsruhe, 100 Stück gebrauchte Versand-Kisten groß und mittel, hat abzugeben Sadꝛ ſthein. Schuhfabrik, Langstraße 23—27. Ile lün ni Td ab unserem Lager Mannhelm und Lud-· wigshaten a. Nh. gegen Höchstgebot ab- rugeben. Besichtigung vormittags ⁊wi- schen 10 und 11 Uhr. Dase Fammefſoger der Heeresvorwaflung Biro bei der Mannbelmer Lagerhaus-Ges, tem reichlichen In⸗ Nähmaschinen all. Syſteme repar. Ponk. genügt. 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Die Beisetzung findet am Dienstag, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. La98 Beikeidsbenviche dadhehdf Verbeben FFFCCFFFECCCCC Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Trau Frida Friedman geb. Sterz gestern nachlangem, mit großer Geduld ertragenem schweren Leiden sanft entschlafen ist. 1657 MANNHEIu(U 8, 27, III.), 24. Juni 1018. In tiefer Trauer: Aug⸗ Friedmann Kurt Frledmann Kurt Sterz. Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittag%4 Uhr statt. Hühneraugen K düelpeltsgeſſah. keine Kusführ. A. Sommer Heidelberg, Hauptstr.80 rur Madehen Neue Tages- u. Abend kxurse beginnen: 1I. Jull. privat · Handelsschule Schüritz N, 7. el. Tids. Prospekt u. Auskunft Kkostenlos. 5 H. Armbruster, El, 18. 7 Handelakurse Todes · Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß unsre herzensgute treubesorgte Mutter, Schwieger- mutter, Groß mutter, Urgroßsmutter, Schwäügerin und Tante, Frau Jakobine Wolff WVW. gob. Woellenreuther am Samstag Nachmittag ½3 Uhr im Alter von 78 Jahren wohl- verschen mit den hl. Sterbesakramenten sanft entschlafen ist. Die auemden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 28. ds. nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das Seelenamt findet Freitag Morgen ½ 7 Uhr in der Herz Jesu Kirche statt. MANNHEIM, Pestalozzistraße 18. Dies statt besonderer Anzeige. 1841a uetert Druckere: flaa⸗ e— 8 Wunderbare Erfolge— Hunderte Daukſchreiben. wie Nervenſchwäche, verbunden mit Weinkrämpfen, Platzangſt zc., 0—.— Neuralgien, Iſchias, hmungen, Kinderlähmungen 8 Herzerweiterung, Fettberz, Herzueuroſe. Stoffwechſel⸗ leiden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber. Galle, Milz, Nieren⸗ und Blafenertrankungen. 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