ich Für den allgemelmen und kaudelstelt: Chefredaktem Holdendaum; ſüt den Anten Grieſer annheilmer General Dr. Fri Druck lag: Druckerei Dr. Saas Angeteer C.8 ſämtlch in mannheim— Telegramm »An Adreſſe: General zeigern Maunbeim. Fernſprech · Ein. chlußz aun Mannheim. Ur. 7940. 7941, 794½ 70%8 7944, 7948 md 190 nonio: Ur 2977 cudwigsbafen am Rbein Kühimann u0. 2. Geſtern ſubelten die Obſektiven die Demokraten und die ſonſtigen ſchlechten Muſikanten, die mit oder ohne Vewußtſein die Geſchäfte unſerer Feinde beſorgen. Wir ſind ſehr geſpannt, welche Geſichter ſie heute machen werden, was ſie heute ſagen werden, ihr guter Freund Kühlmann ſich mit ſo vollendeter Kunſt zwiſchen zwei oder zwiſchen alle Stühle geſetzt hat. Denn anders ſteht es doch nicht: von der erſten ur zweiten Rede Kühlmanns führt nicht ein gerader Weg, ie zweite iſt nicht eine genauere, Mißverſtän niſſe beſeiti⸗ gende Auslegung der erſten, ſie iſt etwas weſensanderes, grundverſchiedenes. 853 Ein anderer Kühlmann hat vorgeſtern, ein anderre geſtern gal aneden Vorgeſtern ſozuſagen ein Bethmann⸗Holl⸗ wegſcher Kühlmann, einer mit Erzberger⸗Geiſt, geſtern einer, auf den die ſtarke Siegeszuverſicht, der unbeugſame Sieges⸗ wille der Oberſten Heeresleitung in kurzer Zeitſpanne einen merkwürdig tiefen und nachhaltigen Einfluß geübt hatte. Vorgeſtern ſprach ein Staatsſekretär des Auswärtigen, der wenig Hoffnung hatte, den Krieg ſiegreich oder überhaupt durch militäriſche Erfolge allein beenden zu können, der zu⸗ gleich und ſogleich verhandeln und handeln wollte und mit einer immerhin billigen Offerte an England herantrat, geſtern ſprach ein anderer Staatsſekretär, der wie die Oberſte Heeres⸗ leitung zuerſt ſiegen und dann verhandeln will, der ſagt, daß der Schwerpunkt in den militäriſchen Erfolgen liegt und der die Verhandlungen als ſekundär bezeichnet, der ſagt, der militäriſche Erfolg ſei die Vorausſetzung und die Grundlage der diplomatiſchen Verhandlungen, der auf die Siege der Zukunft hofft, an die ſich die diplomatiſche Arbeit an⸗ ſchließen wird. Es i ſt ein anderer Küßlmann. Ob er aus ſich ſelbſt ein anderer geworden, ob ihn ſonſtige Offenbarungen und neue Erkenntniſſe ſo erfreulich gewandelt haben— das wird nicht leicht zu ergründen ſein, 105 Iſt nun aber mit der Wandlung des Skeptikers, der nicht eben groß von den deutſchen Waffen dachte, in einen ſieg⸗ hoffenden Mann oder mit der Feſtſtellung, daß die beiden Kühlmanns in der Wurzel doch ein und dieſelbe Perſon ſind, die Geſchichte abgetan? Wir glauben, in keiner Weiſe. Ein Diplomat ſoll gewiß eine gewiſſe Biegſamkeit beſitzen, aber ſie muß doch ſchließlich nicht ſo weit gehen, daß der Verdacht auf⸗ ſteigt, er beſitze überhaupt kein Rückgrat. Wer heute die Sym⸗ pathie Erzbergers beſitzt und morgen ſich in den Geiſt der Oberſten Heeresleitung und des kämpfenden Heeres mit Ge⸗ ſchick einzufühlen weiß, der mag wohl nicht die eiſerne Hand des Steuermanns beſitzen, die doch heute erforderlich iſt. Wäre Her von Kühlmann bei ſeiner Anſicht von vorgeſtern ſtehen geblieben— man hätte ſie falſch finden, verhängnisvoll er⸗ klären können, aber man hätte Herrn von Kühlmannn zu⸗ billigen müſſen, daß er ein Charakter ſei, ein Mann von feſten Anſchauungen, der unbeirrt und unbeirrbar ſeinen Weg geht. Aber nun? Die ganze üble Epiſode iſt ja nun einigermaßen wieder eingerenkt durch das Eingreifen des Reichskanzlers, der nur wohl zweckmäßiger vor der erſten Rede Kühlmanns nach dem Rechten geſehen hätte, ſtatt ſeinen Staatsſekretär ein perſön⸗ liches Bekenntnis ablegen zu laſſen, das lähmend und ent⸗ mutigend auf die Heimat und die Front, belebend und er⸗ mutigend aber auf den Feind wirken muftte und leider wohl weiter wirken wird, denn draußen wird man die erſte Rede ausſchlachten und auswalzen, ſolange noch Herr von Kühlmann Staatsſekretär des Auswärtigen bleibt. Erſt wenn er die Folgerungen aus ſeinem Ungegeſchick ziehen ſollte, könnte man auch im Ausland wieder der Anſicht werden, daß der nationale Wille des deutſchen Volkes keine erneute Kriſe durchmacht. Kühlmanns Ab⸗ ang würde die ſcharfe tatſächliche Bekundung der Worte Hertlings ſein, daß unſer Wille nicht erlahmt, unſere Sieges⸗ zuverſicht nicht erſchöpft iſt. Wir halten dieſe Bekundung für zweckmäßig und notwendig. Auch dem eigenen Volke gegen⸗ über, das von der erſten Rede Kühlmanns außerordentlich ſchmerzlich und peinlich berührt worden iſt und ſehr ſcharf gegen den reſignierten Ton und die Zernagung ſeines Sieges⸗ willens und Siegesglaubens reagiert hat. Sollte die Sozialdemokratie die Gelegenheit gün ſtig glauben, um gegen das Kabinett im ganzen anzurennen, deſſen Haupt auf enges Einvernehmen mit dem Großen Hauptquartier und dem in ihm herrſchenden Geiß großen Wert gelegt hat, ſo würde ſie ſchon ihre Erfahrungen gKeine Erneuerung Beilhmann'ſcher Polifik. Berlin, 26. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In parlamentariſchen Kreiſen erhält ſich die Ueberzeugung, daß die Tage des Staatsſekretärs von Kühl⸗ mann gezählt ſind. Der Kanzler hat geſtern zwar, indem er zum Teil Herrn von Kühlmann preisgab, ihn zu ſtützen geſucht. Aber die Art wie der Staatsſekretär dann ſelber ſeine Sache führte, hat allgemein mißfallen und hat vielleicht gerade die Linke, auch die ſozialdemokratiſche, die in bislang hielt, verſtimmt. Im Parlament dürfte der Staatsſekretär kaum noch einen Freund haben. Hier und da meint man frellich, daß die Kriſe mit einem Abgang des taatsſekretärs unter Umſtänden noch nicht beglichen öre. Man glaubt, daß dann gerade aus den Neihen der Badi cheAeneſt Nachrichen Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Wannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde m moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. die Kühlmann Kriſe. ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei auch die Stellung des Kanzlers und des Herrn von Payer berannt werden könnte. In dieſem Zuſammenhang möchten wir zitieren, was der Lokalanzeiger als Sprachrohr der Rechten ſchreibt: Er meint, es ſei die einzige Meinung auf der Rechten des Hauſes, daß Herr von Kühlmann ſo ſchnell als möglich zurücktreten möge:„Man betrachtet dort ſeine weitere Amtsführung als eine Unmöglichkeit und ſteht auf dem Standpunkt, daß das deutſche Volk nicht einer Erneuerung Bethmannſcher Politik ausgeliefert werden darf. Man weiß, daß die Oberſte Heeresleitung von unerſchütterlicher Sieges⸗ zuverſicht erfüllt iſt und meint, daß ein Diplomat nicht das entwerten darf, was das Schwert erreicht hat.“ Für den Kanzler erhebt ſich danach, ſo bemerkt man, die Frage, wie lange er ſich noch mit der Mitarbeit ſeines Staatsſekretärs belaſten kann und will. m. Köln, 26. Juni.(Pr.⸗Tel.) Zur politiſchen Ausſprache im Reichstage ſchreibt die Kölniſche Volkszeitung: Es läßt ſich nicht leugnen: Kühlmann hat ohne Zweifel ſeine geſtrige Rede ohne engeren Einvernehmens mit der Oberſten Heeresleitung und ohne Einvernehmen mit der Oberſten Reichsleitung gehalten. Mag die Rede nun eine eeee ſein oder mag ſie vielleicht tieferen politiſchen Abſichten entſprungen ſein, es war ein Glück, daß geſtern im Reichstag der Abgeordnete Gröber mit ſieges⸗ gewiſſen und an ede den Eindruck der Kühlmannſchen Rede ſehr abſchwächen konnte. Der Reichskanzler wird heute vollends jeden Grund zum Peſſi⸗ mismus und zur peſſimiſtiſchen Auslegung der Kühlmannſchen Rede beſeitigen. Wiener Stimmen. Wien. 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die„Neue Freie Preſſe“ ſieht in der Rede des Staatsſekretärs v. Kühlmann ein Be⸗ kenntnis zum Verſtändigungsfrieden. Ddas Blatt hebt ſodann die ſympathiſchen Worte hervor, mit denen Staats⸗ ſekretär v. Kühlmann über die Annäherung zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Deutſchland geſprochen habe und betont als intereſſan⸗ tes Moment, daß der Staatsſekretär bei der Beſprechung der pol⸗ niſchen Frage auf den innißen Zuſammenhang in den zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich Ungarn ſchwebenden wirtſchaftlichen Fragen hingewieſen habe und ſchließt: Die Rede zeigt die ganze tiefe Mäßigung des deutſchen Volkes. Auch nach den größten Er⸗ folgen verliert es nicht ſeine Beſinnung. Wo die Gegner den Ruf des Triumphes erheben würden, ſteckt der deutſche Staatsſekretär in gemäßigten Worten den Gegnern ſeine Hand hin und zeigt ihnen den Weg, der gangbar wäre für eine Verſtändigung. Ausgerüumle müßverſtändniſſe. EBerlin, 26. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Afs man der diesmaligen Erörterung über das Auswär⸗ tige Amt das Horoſkop zu ſtellen verſuchte, ward allgemein der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, es müßte vor allem eine Ausſprache über die Fragen der Oſtpolitik werden. Man dachte an die Ukraine, an Polen, an Liv⸗ und Eſtland. vielleicht auch an das Gären und Brodeln in Großrußland und meinte: juſt dieſe 05 müßten im Augenblick am meiſten uns auf den Nägeln brennen. In Wahrheit iſt es dann, wie gewöhnlich im Leben, anders gekommen und aus der Debatte über die aus⸗ wärtige Politit iſt eine über Herrn von Kühlmann geworden. Wir haben, als wir unter dem erſten friſchen Eindruck des geſprochenen Wortes die Rede hier zu würdigen unternahmen, uns möglichſt der Objektivität befleißigt. Uns klang der Ton neu und eigenartig und wir verkannten nicht, daß er auf das Inland leicht niederziehend wirken könnte. In dieſem Zuſam⸗ menhang nannten wir die Rede verfehlt. Aber ſie ſchien uns daneben ein wohlbeabſichtigtes reichlich überlegtes Mittel der Diplomatie, noch ein Verſuch, vielleicht der letzte von der Red⸗ nertribüne in Worten auf die Mentalität unſerer Feinde ein⸗ zuwirken. Der letzte ſchon um deswillen, weil Herr von Kühl⸗ mann— nebenbei ſicher mit Recht— an dem Erfolg ſolcher Monologe ja ſelber nicht mehr glaubt. Dies Urteil wird man nun einzuſchränken haben. denn geſtern haben erſt der Kanzler und dann Herr von Kühl⸗ mann die aufſehenerregende vielbeſcholtene Rede vom Mon⸗ tag authentiſch interpretiert und danach iſt eigentlich nicht viel mehr von ihr übrig geblieben; oder doch nur ihr erſter ſachlicher Teil, der Bericht über die politiſche Lage, gegeben vom Sachee den Graf Hertling noch nachträglich aus⸗ drücklich billigt und durchaus ſachgemäß nannte. Von den Be⸗ trachtungen aber, über den annoch entfernten Frieden und ſeinen verſchiedenen Möglichkeiten meinte der Kanzler. ſie wären mißverſtanden worden. Die Tendenz dieſer Ausfüh⸗ rungen ſei lediglich geweſen, die Verantwortung für die Ver⸗ längerung des Krieges den feindlichen Michten zuzuweiſen. * Der Staatsſekretär tat dann noch ein übriges hielt nach dem Stenogramm die ei enen Nusführengen und die des Grafen Weſtarp einander gegenüber und ſtrach und bezgies daß ſie beide im Grunde das gleiche gemeint hätten. Damit wäre, da die Deutung, die der Ehrenmann ſelber ſeinen Aus⸗ führungen zu geben wünſcht, auch für andere maßgebend zu ſein hat, der Fall alſo eigentlich ausgeräumt. Ein großes wwegt an jedem Grabe von neuem die Hoffnung auf und glau⸗ 1918.— Nr. 291. RKozeigenptelſe: Die altige Roloneizeue 40 Jiennia. neklamen* Aamabmesee. Fgg 5 vormittags 8˙“ Uhr Abendblatt gachmtttags 2½% Uhrt für zeigen an beſtimmten Caden Stellen und Kusgaben wird geine Der intwortung übernommen Sezugspreie in und Umge zung monat m 2 mit Sringerlohn Doſtbezug Diertel! M cs einſchl Sußtelunasdebühr Bei der Hoſt abaeb.B. 70 Einzel⸗r: io 5U Mißverſtändnis, nichts weiter. Dennoch wird es ſchwer, ſich mit dieſer Auslegung zubefreunden oder reſtlos ſich durch ſie für befriedigt zu erklären. Wollte Herr von Kühlmann wirklich nichts anderes ſagen, als die nachgerade ein wenig müdegehetzte Binſen⸗ wahrheit, daß unſere Feinde an der Vorlängerung des Blut⸗ vergießens die Schuld tragen, ſo hätte er die Worte doch wohl etwas ſorgfältiger wählen müſſen, hätte von Anbe⸗ ginn acht darauf haben ſollen, daß ſeine Ausführungen nicht ſo leicht der Mißdeutung verfielen. Für geiſtreichelnde Spielereien iſt die Zeit am Ende zu ernſt, war der Anlaß zudem ſchlecht gewählt, und der Mut, der nur vier⸗ undzwanzig Stunden andauert, iſt kein Mut. Man bringt den Acheron nicht in Bewegung, peitſcht die Leidenſchaft nicht ſo auf, wie die Rede vom Montag das doch unzweifel⸗ haft getan hat, wenn man im Grunde nichts anderes will, als auch die anderen wollen. So bleibt von dieſem Zwiſchen⸗ fall, auch wenn er äußerlich durch di beiden Erklärungen von der Miniſterbank ausgeglichen ſchien, ein Erdenreſt zu tragen peinlich und wir können uns ſchon vorſtellen, daß er doch noch zu manchen anderen Konſequenzen führte. Einſtweilen mußten wir ſchon erleben, daß ſich die geſtrige Ausſprache an die bekannte authentiſche Interpre⸗ tation nicht kehrte und in Für und Wider an die Rede des Staatsſekretärs anknüpfte, als ob ſie garnicht erſt feierlich preisgegeben worden wäre. Dabei ſtellte ſich dann wieder heraus, daß die Meinungen der Deutſchen über die letzten Fragen von Krieg und Frieden heute noch genau ſo ausein⸗ andergehen wie vor Jahren und wie vielleicht ſchon von Kriegsbeginn an. Der Grund liegt in dem Unterſchied der Temperamente, die unter Menſchen immer verſchieden ausge⸗ teilt ſein werden. Den Frieden erſehnen wir alle, alle ohne Ausnahme; aber die pazifiſtiſcheren Naturen, auch die, denen die Menſchheitsgedanken über die völkiſchen gehen, möchten ihn lieber heute als morgen herbeizwingen, pflanzen unent⸗ ben unerſchütterlich an die Möglichkeit, durch milde und kluge Rede den harten Sinn des böſen Nachbars zu erweichen. Den anderen aber, den aktiviſtiſcheren Naturen, erſcheint nach wie vor die Ultima ratio regum als das letzte Ueberzeu⸗ gungsmittel, als das auch zugleich, das, wie die Dinge nun einmal liegen, am ſchnellſten zum guten Ende führt. Das war im Grunde auch der Unterſchied zwiſchen den Reden der Abgeordneten Naumann und Streſemann. Der ſtür⸗ miſche, ſtellenweiſe ſogar begeiſterte Beifall, der Herrn Streſe⸗ mann wiederholt unterbrach, bewies, daß die Mehrheit des Reichstags doch wohl auf Seiten dieſer cktiviſtiſcheren Tem⸗ peramente ſteht. So ward vom Reichstag, und das hat gewiß ſein Gutes, nachdrücklichſt das Wort des Kanzlerß unterſtrichen: von einer Erſchütterung unſeres Siegeswillens kann gar nicht die Rede ſein. 9 Lloyd George über die miüiläriſche eage. London, 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Rede Lloyd Georges. Bei der dritten Leſung der Conſolidated Funds Bill erklärte Lloyd George in Beantwortung von Fragen folgendes über die militäriſche Lage: Die Anzahl TCVVVE ſcher Truppen, die nach Europa übergeführt iſt, genügt, die Alliierten zu ermutigen und unſere Feinde zu enttäuſchen. Im Augenblick kann unmöglich mit Sicherheit das Kräfteverhältnis derrn Alliierten und Mittelmächte angegeben werden. Es wäre erſtaun⸗ lich, wenn nicht binnen ſehr kurzer Zeit die Alliierten an der Weſtfront ſtärker ſind als die Deutſchen. In den nächſten Monaten wird die Lage natürlich noch ſehr beſorgniserregend ſein, aber vom Standpunkt der Alllierten aus geſehen, verbeſſert ſie ſich nach und nach. Ohne den Anſchein eines Bluffs zu erwecken, kann ich doch ſagen, daß die Generale der Alliierten voll Vertrauen dem Ausgang entgegenſehen. Wir ſtehen am Vorabend großer Ereig⸗ niſſe. Vielleicht wird in den nächſten Stunden, ganz ſicher in einigen Tagen, eine große Schlacht geliefert werden, pon der der Ausgang des ganzen Krieges abhängen kann. Aber die Alliierten waren niemals beſſer vorbereitet, den Stoß zu erwar⸗ ten. Der letzte Angriff der Deutſchen auf die franzöſiſche Armee iſt mißglückt. Das gleiche kann von dem erſten deutſchen Angriff auf unſere Truppen geſagt werden. Während der letzten zwei Mo⸗ nate fand beinahe kein großer Angriff auf unſere Armee ſtatt, und die letzten Angriffe wurden abgeſchlagen. Die Lage Rußlands iſt vollkommen chaotiſch. Nicht in zwei Dörfern findet man ein und dieſelbe Regierung. Es iſt nutzlos, von einer ruſſiſchen Regierung zu ſprechen, als wenn es eine Regierung für das ganze Land gäbe. Kerenſki und ſeine Regierung haben noch das ganze Rußland vertreten. Man kann keine Bezlehungen mit irgend einer Körper⸗ ſchaft in Rußland anknüpfen und behaupten, daß ſie das ganze Land verträte Es gibt viele Intereſſen in Rußland. Es iſt nicht nur nützlich, ſondern auch recht und billig, wenn wir Rußland helfen. Deutſchland hat die mit Rußland abgeſchloſſenen Verträge nicht 24 Stunden geachtet. In Rußland beginnt man mehr und mehr zu be⸗ greifen, was der deutſche Militarismus eigentlich iſt. Der Haß gegen die Deutſchen nimmt beſonders in den beſetzten Gebieten zu. Mein Gewährsmann behauptet, daß Rußland mehr als je bereit ſei, an jeder Bewegung teilzunehmen, die den Zweck hat, die Deutſchen aus ihrem Geburtslande zu vertreiben. Dieſe Dinge geben Hoffnung. (Oeifall.) Rußland iſt ſchwer zugänglich. Nur Japan hat den Wegg zu ihm frei. Asquilh kennt die Schwierigkeiten, die in dieſer Hinſicht beſtehen, ſo gut wie jeder andere. Ich bin nicht ſicher, daß er irgend welchen Nutzen haben könnte, wenn ich etwas darüber ſagte Die Vorgänge in Italien ſind vielverſprechend Es handelt ſich kier um eine von jenen militäriſchen Niederlagen oder Siegen, die eine unendlich viel größere Tragweite haben können als Siege oder Riederlagen, an denen mehr Truppen uſw. beteiligt ſind. Oeſter⸗ reich iſt nicht in ſo günſtigen Berhältniſſen, eine Niederlage ertragen⸗ zu können, denn drei Fanftel ſeiner Bevölkerung haben nicht die * —— ——.———————„äö'—— ————— geiſſe abzuwehren. Anſere Bewegungen vermochlen auch hier Teilangriff erlaubte uns unſere Stellun . Srur. At. 291. Mittwoch, den 28. Jum 1918. mindeſte Sympathie für ſeine Kriegsziele, ſondern ſie wiſſen, daß nur ein Sieg der Alliierten ihnen die Ausſicht auf Freiheit ſichert. Ich erinnere an die Tſchecho⸗Slowaken in Sibirien. Aſle dleſe Dinge ſind voll Bedeutung und hoffnungsvoll. Wir alle ſtehen unter dent Eindruck der großen Ereigniſſe im Weſten. Die Gefahr iſt noch nicht vorüher. Aber wie groß auch unſere Schwierigkeiten ſein tögen, die Schwierigkeiten der Mittelmächte ſind unendlich viel größer. * Clemenceaus Sekretär uber die e. Von der Schweizergrenze, 26. Juni ſchweizer Blätter berichten: Im Heeresausſchuß der Kammer ſprach Elemenceaus Sekretär Ahbrami am Samstag, General Joch teile die Anſicht Clemenceans, daß Frankreich vor Eintreſſen des vollen amexikaniſchen Heeres keine Veranlaſſung habe, zu einer allgemeinen Gegenoffenſtiwe mit weitgeſteckten Zielen überzugehen. Der Meiniſter und General Joch ſehen die Hauptaufgaben de⸗ Gegners gegen⸗ wärtig im Widerſtand. Auch auf dieſe Weiſe werde es möglich ſein, das Ende des Krieges zu beſchleunigen. Ueber die Frage einer eventl. Räumung von Paris ſprach Abrami nichts. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 25. Juni, abends.(WIB. Amtlich.) Von den Kampffronten nichkts Reues. Der Vorſtoß bei Badonviller. Berlin, 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Brandenburgiſche Landwehr ſtürmte am 24. Juni in Morgengrauen nach kurzer, kräftiger Artillerie⸗ und Minenwerfervorbereitung, von lammenwerfern und Angehörigen eines Sturmbataillon⸗ Unterſtützt, die feindliche Stellung beiderſeits der Straße Bromenil-Badonviller. Gleichzeitig dran⸗ gen Thüringer in das ſtark beſetzte und zäh von Amerikanern und Franzoſen verteidigte Dorf Neuviller ein. Nach kurzem Kampf wurde der Gegner überwältigt. Meh⸗ rere ſtark belegte Unterſtände in den Stellungen wurden ge⸗ prengt, andere von Flammenwerfern ausgeräuchert. Der Gegner ließ 11 Offiziere und über 60 Gefangene ſowie vier Fuſils Matraileurs in unſerer Hand und erlitt hohe blu⸗ tige Verluſte, wie die große Zahl der Toten in den ge⸗ nommenen Stellungen bewies. Nach gründlicher Zerſtörung der feindlichen Gräben kehrten die Truppen befehlsgemäß in die Ausgangsſtellungen zurück. Engliſche Bombenabwürfe auf niederländiſches Gebiet. Haag, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus der holländi⸗ ſchen Provinz Zeeuwſch Vlaandern erhält„Het Vader⸗ land“ folgende Meldung: Wie feſtgeſtellt, wurde am Samstag 12 Uhr ein Geſchwader von 7 engliſchen Flugzeugen, die aus nördlicher Richtung kommend, auf Belgien Kurs ſetz⸗ ten. Am Morgen wurden auf Heille auf niederländiſchem Gebiet Bomben abgeworfen, wobei ein Knabe leicht verletzt würde. Kurze Zeit darauf, nachdem die— über belgiſches Gebiet gekommen waren, trat ein deutſches Abwehrgeſchütz in Tätigkeit. Der Wiener Bericht. Wien, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amllich wird verlauthart: Geſtern war die Gebirgsfront zwiſchen Aſiago und der Piave wieder der Schauplatz heftiger Kũmpfe. Der Jeind bot alles auf, um die am 15. Juni verlorenen Höhen. ſtellungen zurückzuerobern. Auf dem Monte de Bal Bella, Col del Roſſo, Aſolone, Solarolo und Monte Pertica wurde den größten Teil des Tages erbiltert gerungen. Die Italiener wurden überall, an mehreren Stellen durch Gegenſtöße, zurückgeworfen. Die vorliegenden mel⸗ dungen ſchildern das über alles Lob erhabene Berhalten der an den Kämpfen beteiligten Infanterie und Arkillerie und er⸗ wähnen beſonders die Infankerie-Regimenter 9(Galiziſches), 53(Groalen), 114(Ober⸗ und Niederöſterreicher), 120(Schle⸗ ſier) und dos 4. Bosniſch⸗Herzegowiniſche. Im MRontellogebiet und ſüdlich davon fiel der Jeind mil Palrouillen gegen die Piave vor. Im Raume von San Dona hatten die den Aferwechſel unſerer Diviſtonen ſichernden Deckungskruppen in den letzten Tagen ſtarke An⸗ puflitariſche Lage. (Priv.⸗Tel., g..) Die planmäßig und ohne Verluſt an Kriegsgerät durchgeführt zu werden. Seit dem 15. Juni büßte der Italiener über 50000 MRann an Gefangenen, darunker etwa 1100 Offiziere, ein. Die Geſamtoerluſte des Jeindes ſind bei ſtren ger Schäßzung auf 150000 mann zu berechnen. Der Chef des Generalſtabes. „Siegesjubel“ in Italien. ., Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Juni.(Priv⸗Tel. g..) Die Neue Zuricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der öſterreichiſche Rückzug habe in Italien wie nicht anders erwartet wurde. Siegesſubel hervorgerufen. Hunderttauſende von Flug⸗ blattern bis in gie vorderſten Schützengräben verbreiteten wiederholt die kürzlichen Worte Orlandos vom endgültigen Siege Italiens und verſichern die Truppen des heißen Daakes des Volkes, das mähend einer Woche jede Nachricht von der Front ſorgen⸗ und ſvannungsvoll verfoſgte. Das⸗ Vertrauen und die Hoffnung Italienz gehen jetzt geſtarkt aus dieſem erſten Abſchnitt des erfolgreichen Widerſtandes herrar. m. Köln, 26. Juni.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ mel⸗ det von der Schweizer Grenze: Die Räumung des Montello und einzelner Abſchnitte am Piape veranlaßte die italieniſche Preſſe zu einem immer mehr anſchwellenden Siegestaumel, von Hoffnung und unvorſichtiger Welttäuſchung, deren die Re⸗ gierung im gegenwärtigen Augenblick dringender denn je bedarf, um die allgemein als zerfallene und gewitterſchwül an⸗ erkannte innere Lage zu bemeiſtern. Dafür gab Orlando Zeugnis. Der Miniſterpräſident erklärte einigen Parlamentatiern, die ihn zu den italieniſchen Siegen be lückwünſchten, unter ande⸗ rem: Ich zögere nicht zu erklären, daß Karfreit im gewiſſen Sinne dazu beigetragen hat, den Ruhm Italiens zu vergrößern Das italieniſche Volk hat nie zuvor einen ſolchen Schickſals⸗ ſchlag erlitten und ſeine Größe beſteht darin, daß es ſich von die⸗ ſem Schickſalsſchlag wieder aufzuraffen gewußt hat. Die Regierung erhält oft Einblicke in Zuſtände, die die anderen Leute nicht haben. So hatten wir 125 Beiſpiel in jenen angſtvollen Tagen für das Heer durchſchnittlich nur für zwei Tage Mehlvorräte. Es gab Provinzen, die während 12 Tagen vollſtändig ohne Mehl waren. Wir hatten auch keine Kohlen, die Züge bliehen in den Bahnhöfen ſtehen und doch haben wir alles dies durchgemacht und überſtanden. Die Exinnerung an ſene Tage bil⸗ det die höchſte Lobpreiſung für die Größe unſeres Volkes. Die ſeindlichen Heetesberichle. FJranzöſiſcher Heeresberichl vom 24. Juni abends 11 Adr. Ein Maungeimer Generai⸗Anzeiger. ¶Miuiag⸗Ausgabe.) unternomwor gegenangriff der Feinde wurde 42 Die Artilleriet 51 Aiene und Marne war zi ch leb⸗ baft Fliegertatigkeit am 24. Juni Jänf feindliche Flugzeug⸗ wurden abgeſchoſſen ader gezwungen zerſchoſſen in ihren Linlen zu londeg. 18 Tonnen Profektile wurden auf die Flugplätze in der Picardie und ebenſo auf FJeldlager in dem Bezirte von Gahulsnes und Monididier geworfen. Hauptmann Teuflin ſchoß ſein 20., Hauptinann de Sevin ſein 10. Flugzeug ab. Irnnzöôſiſcher Heeresbericht vom 28. Juni nachmütags. Nördlich der Aisne hat ſich nach heftiger Beſchießung in den von den Fronzoſen geſtern eroberten Werken nordzſtlich von Lepert ein Handgranatenkampf enttoickelt. Die franzöſiſche Front wurde unver ſehrt behauptet Bei Faverolles und Coren zieꝛalich lehhafte Artilleriekämpfſe Die Franzoſen führten in der Woevre und in Lolhringen drei Handſtreiche aus, die ihnen gegen 20 Gefangene etubrachten. Orientpericht vom 23. Junj. Wechſelſeitige Artiſlerietätigkeit weſtlich des Wardar und nördlich von Monaſtir. In der Gegend von Vetranit bemächtigte ſich eine ſerbiſche Abteilung der vorgeſchobenen keindlichen Werke und hat ſich dort trotz mehrfocher Gegenangriffe behauptet. Ikalieniſcher Heercshericht vom 24. Juui. Der geſtrige Tag krönte unſeren Sieg Algelehnt an die Piave in einem Raum, der mehr und mehr unter dem mächtigen Deuck unſerer Truppen zuſanmenichmolz, griffen ohne ſinterlaß unſere Flugzeuge und unſere Arrillerie an. Der Feind begann, nochdem er ſich, acht Tage lang verzweifeit um den Preis unſäglicher Opfer auf dem rechten Flußufer hielt. in der Nacht vom 23 Jun! auf das linke Ufer zurück⸗ zurückgeſchlagen. zuziehen. Der Aebergang vollzog ſich uenter dem mürderiſſhen Feuer Unſerer Streitkräfte. Er ſetzte ſich während des geſtrigen Tages, fort unter dem Schuße einer ſtarken Maſchinengewehrabteilung und von Deckungstruppen, die nach hartnäckigem Widerſtande nach und nach non unſeren ſiegreichen Truppen zurückgedränge wurden. Der Montebslio und das ganze rechte Piaveufer mil Autsnahme eines ſehr kurzen Abſchnittes bet Mufile wo der Kanmipf noch andauert, ſind mieder voll in unſerem Beſitz. Bis jetzt zählten wir mehr als 4000 Sefaugene. Ungeheure Veute an Waffen und Kriegsgerät jcder Art fiel in unſere Hand Eine außerordentlich große Jahl teter Oeſtecreicher enthält da⸗ Kamofgeſände und zeugt von der erfolgloſen Tapferkeit und der großen Niederlage des Geoners. die Gegenrevolunon in Großrußland. Stockholm, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) In einem Auf⸗ ruf des Rates der Volksbeauftragten in Mos⸗ Fau heißt es: Es iſt unmöglich, die Macht der Somfets vor der Hungersnot kapituſieren zu laſſen. Aus den Gebie⸗ ten von Zaritzin, Don und Kuhan werden gewaltige Vorräte an Lebensmitteln in den nächſten Tagen nach der Gegend von Moskau und weiter nördlich geliefert werden. Inzwi⸗ ſchen wird der Aufſtand in Sibirien, erſtickt ſein. Die Lebensmittel, die ſich unterwegs befinden, werden ihre Be⸗ ſtimmung erreichen. Um dieſen Plan zu verwirklichen und für immer den chaotiſchen und umſtürzleriſchen Beſtrebungen des reaktionären Bürgertums ein Ende zu machen, greift das Volk zu folgenden Maßnahmen: Teilweiſe Mobil⸗ machung im Wolgagebiet, im Ural und in Sibi⸗ rien gegen die Aufſtände in den benachbarten Gebieten. Alle örklichen Sowjets üben eine ſtrenge Kontrolle über die Bürger aus, um jede Verſchwörung unbarmherzig zu unter⸗ drücken. Ehemalige Offiziere, die ehrlich an der Wiederher⸗ ſtellung der Sowfet⸗Armee gearbeitet haben, genießen voll⸗ ſtändige Strafloſigkeit und den Schutz der Sowfetbehörden. Die Verſchwöreroffiziere, die Mitſchuldige von Skoropadsky, Krasnoff und des ſibiriſchen Oberſten Iwanoff ſind, werden ohne Gnade hingerichtet. 5 Moskau, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die hieſige Preſſe meldet: die Flucht des Gr oßfürſten Michnel aus Perm erfolgte am 15. Juni nachts. Eine Abteilung an⸗ Kader Roter Gardiſten entführte den Großfürſten in einem raftwagen unter Vorzeigung eines gefälſchten Sowjet⸗ Befehls, wonach er nach Moskau überführt werden ſollte. Infolge der zunehmenden gegenrevolutionären Umtriebe und Hungerrevolten wurde der Krie gszuſtand über Kreſtzy im Gouvernement Nowgorod, über das Gebiet von Perm und über Stadt und Gouvernement Ufa verhängt. Der Belagerungszuſtand wurde über Nowgorod erklärt. Die Lage im Gouvernement Sar at o w iſt beſorgniserregend. Schnellſte und ernſte Maßnahmen zur Organiſation des Selbſtſchutzes ſind erforderlich. Die energiſche Beſchleunigung der Buenanz und der militäriſchen Ausbildung der arbei⸗ lenden Klaſſen wird dem Exekutivkomitee des Saratower Gouvernements auferlegt. Ein Dienſt⸗Telegramm pon der Murman⸗Bahn meldet, daß 60 Prozent der Bahn⸗ beamten wegen des Nahrungsmangels an Typhus und Skor⸗ but erkrankt ſeien. Moskau ſei von jeder Turkeſtan abgeſchnitten. Nur auf Umwegen kämen Nach⸗ richten über die Vervegung für die Abtrennung von Rußland und über die Autonomie. In Omfk ſoll Großfürſt Nichael an der Spitze der Gegenrevoluticnäre ein Mani⸗ feſt an das ruſſiſche Volk erlaſſen haben, worin er bei ſeiner Abdankung beharrt und dem einzuberufenden Senmskif So⸗ bor die Entſcheidung über die Regierungsgewalt überläßt. Die Inlervenſſon Chinas. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Daily Mail von ihrem Rundreiſeausfrager aus Peking 4 N ſagte der chineſiſche Miniſter des Aeußern, Lu C hen⸗Siang in einem Geſpräch: China muß in ſeinem eigenen Intereſſe und im Intereſſe der Alliierten den Vo rmarſch der Deut⸗ ſchen nach dem fernen Oſten verhüten. Da China keinen territorialen Ehrgeiz hat, kann es keinen Verdacht er⸗ wecken. Wir werden die Inſtruktionen der Allkier⸗ ten abwarten, wenn nicht die äußerſte Gefahr jeden Ver⸗ zug verbietet. Die Intervention würde ihren einzigen Zweck haben, den Vormarſch des Feindes aufzuhalten. Sie würde ein für alle Umſtände entſprechend moraliſcher und politiſcher Vorteil ſein. Das chineſiſch⸗japaniſche Abkommen iſt kein Offenſiv⸗ oder Defenſivbündnis. Es wurde zu einew be⸗ ſtimmten Zweck für eine beſtimmte Operatlonsſppäre abge⸗ ſchloſſen und würde nur wirkſam werden, falls es in Sibiren zu einem Kriegszuſtande käme und würde außer Kraft treten, ſobald die Feindſeligteiten aufhörten. Ich betone ausdrücklich, daß China keine heimlichen Abſichten hat und daß das Vor⸗ ehen nur eine Folge der Tatſache iſt, daß es ſich mit Deutſch⸗ 1955 im Kriege befindet. Obwohl das Zarentum egen China ſtets angriffsluſtig war, ſind wir der Anſicht. daß ußland als Großmacht für das Gleichgewicht der Welt iſt. Ein ſtarkes demokratiſches Rußland würde ſowohl für Aſien wie für Europa gut ſein. Chinas Entſchluß, Deutſchland den Krieg zu erklären, war ein Beweis ſeines Vertrauens in den Erfolg trotz der Schwankungen, denen das Glück der Alliierten nus⸗ geſetzt war. Der Friedensvertrag mil kumivien vor dem Hauplausſchuß. Beriin, 28. Jun.(WT. Nichtamt) Sei der Weiterberg⸗ iedansvertrages mit Rumänien im Hauplausſchuß des auf der ene von Le Port zu verbeſſern. Wir machten J70 Gefangene. Ein ſofort tung de⸗ i i eg führte Staatsſekretär v. Kühlmann, der wiederholt in die Nuſtre eingriff, aus⸗ rabiſchen Frage dar, Einzelheiten ſind noch nicht feſtgelegt. N 1. Ueber den Schuß der Auslandsdeutſchen Ich betone auf das nachdrücklichſte, daß die Reichsregterung den Wünſchen, Bedrängniſſen und Beſtrebungen aller deutſchen mit dem größten Intereff gegenüberſte* und alles, was in ihrer Macht liegt tun wird. um qünſtig wie möglich zu geſtalte Bei dem boſſarab Problem handelt es ſich, wie Sie aus den ſehr fachverſt 5 Darlegungen des Abg. Grafen Praſchma entnommen haben werden, um ein Problem in verhälknismäßig engen Gre Die rumäniſche Regierung hat von jeher die deutſchen Kol ein außerordentlich wertvolles und )er Weiſe förderliches Element hoch g gen, den Wünſchen der beſſarabiſchen 58 fen, iſt von Anfang an auf voſles Verſtändn nicht, daß in Beſſarabien alle vertretbaren Koloniſten in dem von mir heute ſchon ausgefüh Erfüllung finden können. Wir werden bei jeder Gele⸗ bereit ſein, in freundſchaftlicher Weiſe der weiteren dieſer Verhältniſſe zu Hilfe zu kommen. Schwieriger leme in Rußland und in der kraine. An der Oöfung Probleme muß die Regierung mit Wohlwollen, ab großer Behutſamkeit herangehen. 7 ſiedlungen, die dort ins Auge verwaltungstechniſch ein öußerſt nur im Einverſtändnis mit dieſen der Vertreter des Deutſchen R ſehen, mit einer gewiſſen Vorſicht Haltung meines Erochten die Koloniſten ſelbſt. W⸗ temperamentpoll betreiben, wü am ſchmerzlichſten eine lckſchla ihrer Wünſche getro»Die Mein: ſelbſt ſind noch nicht ſo weit geklört, daß man jetzt Entſchlüſſe faſſen könnte. Wir wollen mit den K en in Fühlung bleiben und die Wünſche im Rahmen des Möglichen uukel ſtützen, aber nichts unternehmen, was uns ſpãter den Borraur einkragen künnte, das Reich habe die Leute zur Umſtedelung Ane Auswanderung ermächtigt und ſie in Lebensverhältniſſe hineinge⸗ ſtoßen, welche für ſie eine Verſchlechterung ſtatt eine 5 rbeſſerunz bedeuten. Dieſe Aufklärungen ſtellen nur einen Umriß der benge Di Anträge der beſſarabiſchen Deutſchen müſſen zunächſt mit 7 75 rumäniſchen Miniſterpräſidenten durchgeſprochen werden. Soviel mir bekannt iſt, haben die beſſarabiſchen Deutſchen mit Feldmarſchall Mackenſen und der politiſchen Abteilung in Bukareſt verhandelt. 2. Ueber die Ddonaumündungs⸗Kommiſſion. Die an der Donau ſiegenden Staaten gehbren jetzt ſchon del Kommiſſion an. Für die an der europäiſchen„Küſte des Schwarzen Meeres gelegenen Staaten iſt die Zukunftsmöglichkeit offen gelak ten für den Eintritt in die Kommiſſton. Der Ausdruſt zant der Küſte des Schwarzen Meeres gelegenen Staaten“ iſt abſichtlich ſehr vage gewählt, um der künftigen Entwickelung, die ſich jetzt noch nicht überſehen läßt, nicht vorzugreifen. Der Eintritt dieſer Stas⸗ ten in die Kommiſſion würde nur dann in Frage kommen, wenn jämtliche Mitglieder der Kommiſſion und die Uferſtaaten dem zu⸗ ſtimmten. Die Teilnahme der Weſtmächte an der Donaumündungs⸗ kommiſſion war in erſter Linie ein hiſtoriſche⸗ Neſiduum aus der Zeit des Krimkrieges, höchſtens bel England war ſie einigermaßen mit wirklichen wirtſchaftlichen Intereſſen begründet. Wir wollten klare Verhältniſſe ſchaffen und da ſind es eben die unmittelbaren Anlieger des großen Flußlaufes, die an ſeinem Auſbau Intereſſe haben. Ich glaube nicht, daß die eventuellen Vorteile der Mög⸗ lichkeit einer Einwirkung der Weſtmächte auf Rumänien die Nach⸗ teile, welche uns ſonſt aus ihrer Beteiligung erwachſen könnten überwiegen würden. der flümiſche Slaat. Köln, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der unterm 23. ds. Mis. veröffentlichten Erklärun g. des Rates von Flandern an das Deutſche Volk wird der Koln Zeitung“ von beſonderer Seite geſchrieben Der Aufruf ſtellt als politiſches Ziel die Aufrichtung eines flämiſchen Staates mit eigenem Parlamentk, eigener waltung und efgenem Richterſtande auf. Es iſt kein Zweifek, daß unter dieſen Bedingungen das flämiſche Volk tatſächlich eine Ge⸗ währ dafür erhalten würde, daß die früheren, für das flämiſche Volkstum ſo trüben Zuſtände nicht wiederkehren, über die der Generalgouverneur Freiherr v. Falkenhauſen in ſeiner Nede aue 7. März die Worte ſprach:„So, wie es vor dem Kriege um die flämiſche Sache in Belgien beſtellt war, darf es nicht wieder werden. Gewiß hat der Rat von Flandern recht, wenn er in ſeinem Aufru das flämiſche Volk ein„enterbtes“ und unterdrücktes“ nennt. Das alte Belgien war ein Staat, in dem zwei nach Abſtammung, Sprache und Kultur grundverſchiedene Volksraſſen, Flamen und Vallonen, zuſammengeſchloſſen waren. In ihm hatte ſich der numeriſch unter⸗ legene romaniſche Teil mit franzöſiſcher Hilfe die Herrſchaft ar gemaßt und ohne Rückſicht auf die Wünſche des germaniſchen Teil⸗ der Bevölkerung das geſamte Land im wahrſten Sinne des Worte⸗ zu einer Oſtmark Frankreichs gemacht. Franzöſiſche Kultur⸗ intereſſen herrſchten in Belgien, franzöſiſche politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen waren hier entſcheidend. Gegen die Wieder⸗ kehr dieſer Zuſtände gibt ein freies ſelbſtändiges Flandern eine ſichere Bürgſchaft. Die einheitsſtaatliche Organiſation mit einheit⸗ lichem Parlament, wie es das Belgien von 1830 war, bietet in ihrer bisherigen Art für leine der zwei ſo weſansberſchiedenen Nationali⸗ täten wie die Flamen und Wallonen eine Möglichkeit, ſelbſtändig und unbehindert durch die andere ihre völkiſche Eigenart zu ent wickeln. Notwendigerweiſe wird immer eine Nationalität durch die andere majoriſiert Es muß deshalb zum politiſchen und mationalen Heile der beiden Volksſtämme, und zwar der Wallonen ebenſo wic der Flamen, eine über den Rahmen einer bloßen Verwaltungs⸗ trennung hinausgehende Scheidung erwogen werden. Solche Verſelbſtändigung Flanderns und Walloniens würde natürlich nicht hindern, daß die beiden Staaten miteinander eine Verbindung ein⸗ gehen, die ihnen ermöglicht, durch eine gemeinſame Geſetz⸗ gebung die Angelegenheiten zu ordnen, die insbeſondere wegen der engen wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen ihnen der gemein⸗ ſamen Regelung bedürfen. Das Beiſpiel Oeſterreich⸗Ungarns zeigt hier vielleicht einen gangbaren Weg. Für Deutſchland war in einer ſolchen Regelung eine„reole Garantie erreicht, daß tatſächlich der franzöſiſche Einfluß in dem bisherigen Belgien zurückgedrängt wird. Damit iſt auch für Deutſch⸗ land eine der unbedingt notwendigen, vom Reichskanzler Grafen Hertling in ſeiner Rede vom 25. Februar bezeichneten Stcherheiten gegeben, daß dieſes Land nicht wiedor Aufmarſchgebiet unſerer Feinde wird. Ein freies, auf germaniſcher Grund⸗ lage aufgebautes Flandern hat ebenſo wie Deutſchland ein Lebens⸗ intereſſe daran, franzöſiſche und engliſche Heere von ſeinen Gren⸗ zen fernzuhalten. Schutzmaßnahmen hiergegen ſchützen unmittel⸗ bar auch Flandern. 1 In wirtſchaftlicher Beziehung bedarf aber ein ſolches ſelbſtändiges Flandern aus von der Natur gegebenen Bedingungen heraus der Anlehnung an das Deutſche Reich. Feſt umſchriebene Beſtimmungen des Frfedensvertrages müſſen dieſe Anlehnung er⸗ leichtern und dauernd ſicherſtellen. Sie müſſen auch Wallonien, deſſen wirtſchaftliche Kräfte weder Flandern noch Deutſchland miſfen wollen und könnan, mit umfaſſen. Gerade, wenn unſere Gegner dazu rüſten den jetzigen Weltkrieg auch nach Friedensſchluß durch einen Wirtſchaftskrieg fortzuſetzen, wie ſie auf der Wirtſchafts⸗ konferenz in Paris beſchloſſen und durch den Mund ihrer Staats⸗ männer immer wieder haben verkünden laſſen, ſo muß Deutſchland auf die Regelung der wirtſchaftlichen Begiehungen ein beſonderes Gewicht legen. Dadurch wird nicht verhindert, daß beide Staaten ihr eigenes Staatsleben nach ihrem eigenen Willen etnrichten und entwickeln. Keine Annerion, keine Zwangsverdeutſchung Flanderns, nein, ein Flandern, frei flämiſch in enger wirtſchafthi her Begiehung —— bleibt das zu dem natürlichen Hinterland Deutſchland, das ble er⸗ ſtrebenswerte, dem Wohle aller Beteiligten dienende e eee eee eeeee ee eee eee „ß an e M 4 8 82 Dere voll⸗ Mutwoch, den 26. Juni 1918. maunheimer General-Anzeiger.(mittug- Ausgabe.) Nr. 291. 3. Seita. Aus Stadt und Land. Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim am 20. Juni 1918. Die von allen Mitgliedern der Kammer beſuchte Vollverſamm⸗ kung, der auch der Geſellenausſchuß anwohnte, wurde von dem Vor⸗ ienden, Stadtrat Groß, mit einer herzlichen Begrüßung der Er⸗ chienenen und beſonders des Vertreters des Großh. Landesgewerbe⸗ amtes, Regierungsrat Bucerius und des Staatskommiſſars, Großh. Oberamtmann Stehle, eröffnet. Zu Ehren der ſeit der letzten Sitzung Berſtorbenen, des Syndikus C. Haußer ſen. und der Vorſtands⸗ mitglieder Helffrich⸗Heidelberg und Marquard⸗Mosbach, denen der Vorſitzende unter Hervorhebung ihrer Verdienſte Worte warmer An⸗ erkennung widmete, erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Sodann wurde mitgeteilt, daß die Familie Haußer der Kammer als Grundſtock für eine„Haußer⸗Stiftung“ eine namhafte Summe über⸗ wieſen habe. Die Vollverſammlung beſchloß, die Stiftung anzu⸗ nehmen, der ein bei der Kammer bereits beſtehender Fonds über⸗ wieſen werden ſoll. Die Zinſen der Stiftung ſollen zur techniſchen, kaufmänniſchen und kunſtgewerblichen Weiterbildung der Handwerker verwendet werden. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war die Rohſtoff⸗ verſorgung des Handwerks, über die Regierungsrat Bu⸗ eerius, Karlsruhe, einen eingehenden Vortrag hielt. Nach Dar⸗ legung der Geſichtspunkte, welche bei der Rohſtoffbeſchaffung aus dem Auslande für die Aufrechterhaltung der Stellung Deutſchlands im Weltmarkt in Betracht gezogen werden müſſen und der ſich daraus er⸗ gebenden Folgerungen für die Einfuhr von Rohſtoffen während der e der Uebergangswirtſchaft gab Redner über die Bedeutung des eichswiriſchaftsamtes für die Rohſtoffverſorgung Aufſchluß. Er be⸗ tonte, daß die Frage der Regelung der Verſorgung mit den ein⸗ geführten Rohſtoffen noch im Fluß und im hohen Maße von den Friedensbedingungen abhängig ſei. Ob es ſich nun um importierte oder in Deutſchland ſelbſt erzeugte Rohſtoffe handle, ſei es notwendig, den Bedarf der einzelnen Handwerksbetriebe zu erfaſſen. Dieſe Aufgabe hätten die Handwerkskammern, ſoweit nicht bereits eine bewährte Regelung vorhanden iſt, zu übernehmen. Das Großh. Landesgewerbamt werde die Kammern hierbei unterſtützen. Es betrachte u. a. es als ſeine Aufgabe, bei den maß⸗ gebenden Stellen dafür einzutreten. daß bei der Bemeſſung des auf Baden entfallenden Anteils von zentralbewirtſchafteten Rohſtoffen auch den Bedürfniſſen des badiſchen Handwerks Rechnung getragen wird. Mit der Veſchaffung(Ankauf und Verkauf) von Rohſtoffen be⸗ faſſe ſich das Landesgewerbeamt nich'. Wo bereits Organiſationen für die Verſorgungsregelung kätig ſind, ſollte ein Hand in Handarbeiten zwiſchen den Handwerkskam⸗ mern und der betr. Organiſation herbeigeführt werden, z. B. der Leimverſorgung mit der badiſchen Landesſtelle des Bundes deutſcher Bezugsvereinigungen. Mit der Beſchaffung von Rohſtoffen ſollten ſich die Handwerks⸗ kammern nicht befaſſen. An⸗ und Verkauf der Rohſtoffe ſei in erſter Linie Sache des Handels einſchließlich der Nahſtoffzensſſenſchaften Es ſollte darauf hingewirkt werden, daß in den einzelnen Ge⸗ meinden Rohſtoffreſerven vorhanden ſind zur Deckung unerwartet dringenden Bedarfes und zur Verſorgung der aus dem Felde heim⸗ kehrenden Handwerker für die Wiederaufnahme des Geſchäftes. Es ſei davor zu warnen, daß in der Rohſtoffverſorgung mehr ge⸗ ſchieht, als die es dringend erforderlich machen. Es muß vielmehr das Beſtreben ſein, möglichſt bald wieder das freie Spiel der Kräfte herzuſtellen. (Der Vortrag wird im Wortlaut dem Protokoll der Vollver⸗ ſammlung beigegeben und kann an Intereſſenten abgegeben werden.) Der Geſchäftsführer der Kammer, Syndikus Haußer, be⸗ handelte ſodann die Stellung der Handwerkskammer zur Rohſtoffverſorgung. Mit der Beſchaffung und mit dem Handel von Rohſtoffen der den Handel⸗ und Nohftoff enoſſenſchaften überlaſſen werden ſollte, habe die Kammer nur mikelbar zu tun. Hingegen hätten die Handwerkskammern und ihre Wirtſchaftsſtellen außerordentlich wichtige Aufgaben bei der Erfaſſung des Bedarfs an Rohſtoffen, ſoweit dieſe ſtaaklich kontrolliert würden, zu erfüllen. Selbſtperſtändlich würde 0 die Kammer die Mitarbeit der Fach⸗ organiſationen ſichern. Es ſei auch dafür Sorge zu tragen, daß wich⸗ tige Rohſtoffe nicht in unſinniger Weiſe für überflüſſige Gegenſtände kals Beiſpiel wurde der geſchmackloſe Hurrakitſch angeführt) ver⸗ wendet werden. Der Berichterſtatter ſchildert ſodann, wie im einzelnen die Rohſtoffverſorgung durchgeführt werden ſoll, worauf er auch die demnächſt in Verbindung mit dem Großh. Landesgewerbeamt und der Mannheimer Eiſenzentrale vorzunehmende Bedarfserhebung für Schloſſer⸗ und Schmiedemeiſter zu ſprechen kam. Dem Herrn Staats⸗ miniſter von und zu Bodman ſei die Kammer für die Unterſtützung, auch für die in Ausſicht geſtellte finanzielle Beihilfe, zu beſonderem Dank verpflichtet. In der lebhaften Beſprechung dieſer Frage ſtellten ſich ſämtliche Redner auf den Standpunkt der Referenten. Ueber die Tätigkeit der Wirtſchaftsſtelle berichtete Steinmetzmeiſter Buſam, indem er eine kurze Darſtellung der von der Wirtſchaftsſtelle übernemmenen und dem Handwerk des Kammer⸗ bezirks zugeführten Arbeiten gab. Hierbei handelt es ſich hauptſächlich um Heereslieferungen und Wehnungseinrichtungen. Weiter hatte die Wirtſchaftsſtelle die Bedarfserhebungen für das Blechner⸗ In⸗ ſtatlateur⸗ und Elektrotechnikergewerbe durchgeführt, wie überhaupt die Vorarbeiten für die Rohſtoffverſorgung erhebliche Arbeit ver⸗ acht. leber die Heranbildung des gewerblichen Nach⸗ wuchſes ſprach der wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter R. A. Eier⸗ mann, indem er zunächſt unter Hinweis auf den gahlenmäßig be⸗ legten erheblichen Rückgang der Lehrlingszahl die Bedeutung dieſer Frage für das geſamte Handwerk darlegte. Als Maßnahme empfahl er vor allem eine den geänderten wirtſchaftlichen Verhältniſſen ent⸗ chende Entlohnung der Lehrlinge, die Berufsberatung, die durch zweckmäßige Ausgeſtaltung eines Ratgebers für die Berufswahl zu fördern ſei, die Ausgeſtaktung der ſtaatlich unterſtützten Lehrwerk⸗ ſtätten und die Einführung der vom badiſchen Landesverband der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ins Leben gerufenen Lehr⸗ lingsverſicherung. Ferner wurde die Ausbildung von Kriegsbeſchä⸗ digten zu gelernten Arbeitern beſprochen. Das Beauftragten⸗Weſen ſolle mit tunlichſter Beſchleunigung einer Neuregelung unterzogen werden. Bei der eingehenden Beſprechung des Referats zeigte es ſich, welch große Bedeutung dieſer Frage zugemeſſen wird. Der von dem Berichterſtatter bekonntgegebene Erlaß des Kriegsamts, der ſich mit dem Zugang von Lehrlingen aus landwirtſchaftlichen Kreiſen be⸗ ſchäftigt, wurde beifällig begrüßt. Das Ergebnis der Jahresrechnung 1917%8 er⸗ Muterte der Geſchäftsführer. Aus der Mitte der Verſammlung wurde der Wunſch, dem entſprochen werden ſoll, ausgeſprochen, rechtzeitig durch Erhöhung der Umlagen Mittel für die zukünftigen Aufgahen bereitzuſtellen. Dem Kaſſen⸗ und Rechnungsführer wurde ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt. Bei der Erſatzwahl für den Vorſtand, deſſen Milglieder⸗ zahl von 6 auf 7 erhöht wird, wurden die Herren Steinmetzmeiſter Buſam Mannheim, Drechslermeiſter Bardeg Heidelberg, Hof⸗ uhrmachermeiſter Schick⸗Sinzheim gewählt. Einem Antrag der Geſchäftsſtenke, den in ſämtlichen Amtsſtädten des Kammerbezirks errichteten Beratungsſtellen des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen einen Zuſchuß von insgeſamt 55 Mark zu bewilligen, wurde zugeſtimmt. 5 Major Mors. Einen Paluzweig auf das Heldengrab eines ehemaligen 110ers — des Majors und Regimentskommandeurs Franz Nore— legt im heutigen Anzeigenteil dieſes Blattes die Diviſion dieder, welcher das vom Genannten geführte Regiment unterſtellt Wir dürfen es geſtehen: Dieſe amtliche Würdigung der Per⸗ ſönlichkeit und der Verdienſte des edlen Toten tut uns und ſeinen zahlreichen Freunden außerorventlich wohl und findet gewiß einen Lollen Widerhall auch beim aktiven Grenadier⸗Regiment 110, deſſen . und 1. Bataillon Mors lange Zeit mit Umſicht und Tatkraft in baßlreichen Gefechten führte. Mors war eine edel veranlagte Natur Aait dem Grundtan einer ziei beſcheideen Geſinnung, ein abgerun⸗ deter Charakter, der aus einer geſunden, ſoliden Lebensanſchauung ſeine Nahrung zog und in beſtimmten, unwandelbaren Lebens⸗ grundſätzen im Verkehr, im beruflichen wie im religißſen Leben herrlichen Ausdruck fand. Den Stempel dieſer ſeiner ſtarken Per⸗ ſönlichkeit wußte er auch ſeinem Regiment aufzuprägen; alle— vom älteſten Offizier bis zum jüngſten Rekruten— gingen mit ihm und für ihn durchs Feuer. Mors war ein Mann ohne Falſch. Allen, die ihm näher traten, war er eine aufrichtige Seele. Mit freundlich⸗frohem Lächeln und ſtrahlenden Augen reichte er dem Freund die treue Hand. Er ſprach, wie er dachte und was er dachte, war aufrichtige, treue, ungekünſtelte Liebe. Sein Sinn für Gerechtigkeit, verbunden mit liebevoller Sorg⸗ falt für das Wohl ſeiner Antergebenen, machte ihn bei ſeinen Leuten zum beliebten Vorgeſetzten. Für jedes Einzelnen Not und Bedürfniſſe hatte er Verſtändnis und Herz. Seine Leute weinten, als ſie die Nachricht von ſeinem Tode erhielten. Sie hatten ihn ſo gerne; er war ihnen nicht nur Führer und Kommandeur, ſondern Vater. Der letzte Dienſt, den er leiſtete, galt der väterlichen Sorge für ſeine Leute. Er wollte einem ſeiner Bataillone einen beſſeren Schutz gegen das Feuer geben, und auf dem Wege dahin, der ihn durchs feindliche Feuer führte, erlitt er die ſchtwere Verwundung, die ſeinen Tod herbeiführte.„Ein Held“, ſo ſchreibt ſein Regiment, „ein Held, dem wir dankbar nacheifern werden, iſt von uns ge⸗ gangen. Wir werden ihn nicht vergeſſen.“ 4 Es iſt begreiflich, daß das Leben und ſoldatiſche Wirken dieſes herrlichen Offiziers Anerkennung, Lob und Liebe gefunden hat, und daß man jetzt nach ſeinem Tode mit Wehmut die Lücke betrachtet, die ſein Sterben herbeiführte. Der oberſte Kriegsherr hat dem Sterbenden, der ſeinerzeit als einer der erſten das Eiſerne Kreuz 2. und 1. Klaſſe ſich treu erworben, noch das Ritterkreuz des Hohen⸗ oll. Hausordens mit Schwertern überreichen laſſen, der Landes⸗ herr, Seine Königliche Hohelt Großherzog Friedrich, hat ihn vor dem Kriege und während desſelben wiederholt ausgezeichnet und betrauert in herzlichſtem Mitgefühl ſein frühes Hinſcheiden, die ſtets mütterlich fühlende Großherzogin Luife hekundet innigſte Teil⸗ nahme, die Fürſtin von Fürſtenberg gedenkt in einem herzlich ge⸗ haltenen Telegramm des ausgezeichneten ehemaligen Bataillons⸗ führers von Donaueſchingen, und ſeinem einſtigen Hauptmann, dem Mors ſtets treu und dankbar ergeben war, dem jetzigen Flügel⸗ adjutanten des Großherzogs, Seiner Exzellenz Dürr, geht das Hin⸗ ſcheiden ſeines lieben Mors überaus nahe. Und unter den Trauern⸗ den fehlt kein Geringerer, als Prinz Oskar von Preußen, dem Mors eine Zeit lang zugeteilt war, und der die Vortrefflichkeit des treuen Offiziers ſchätzen lernte. Auch wir— ſeine FJahlreichen Freunde— beugen uns in tiefer Trauer und unverwiſchlicher Sieb⸗ vor dem Toten, dent edlen Manne, auf dem ein verklärter Schimmer ruht und ruhen wird, ein Schimmer von Hoheit und Sieg. Ein treuer Kamerad. Auszeichnung und Beförderung. Feldw.⸗Leutnant Heinrich Träger, Sohn des Herrn Aaton Träger, Schwetzingerſtraße 155. wurde zum Leutnant der Landwehr befördert. Gleichzeitig wurde er zum Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. Klaſſe ernannt. * Auszrichnung. Herr Dr. W. F. Storck(von der hieſigen Kunſthalle erhielt für ſeine Tätigkeit bei der deutſchen Geſandtſchaft im Haag das preußiſche Kriegsverdienſtkreuz. Jeſtſtellung der Verſorgungsgebührniſſe der Heeresangehö⸗ rigen und ihrer Hinterbliebenen. In Ergänzung unſerer Mittei⸗ lungen in Nr. 287 machen wir darauf aufmerkſam, daß Anträge und Eingaben von Heeresangehörigen nicht unmittelbar an das Verſorgungsamt— Rentenabteilung, Karlsruhe, Akademieſtraße Nr. 40— gerichtet werden dürfen, ſondern unter Einhaltung des Dienſtweges zur Weiterleitung dem hieſigen Bezirkskommando übergeben werden müſſen. Die Erledigung von Anträgen und Eingaben der Hinterbliebenen erfolgt durch den Badiſchen Heimat⸗ dank. Ablieſerung der Einrichtungsgegenſtände aus Sparmetall. In einer heute erſchienenen Bekanntmachung der ſtädt. Metall⸗ ſammelſtelle wird auf die Ablieferung für die enteigneten Einrich⸗ tungsgegenſtände aus Haushaltungen Ladengeſchäften uſw. für die Stadtbezirke Neckarſtadt und Jungbuſch mit Mühlaugebiet(24. Juni bis mit 15. Juli) aufmerkſam gemacht. Jeder Betroffene erhält„eine Aufforderung zur Ablieferung“, in der ein beſtimmter Ablieferungs⸗ tag angeſetzt iſt. Wer die Aufforderung nicht erhalten hat, muß ſie ſich bei der Polizeiwache beſchaffen. Türklinken, Fenſtergriffe, Gewichte, Hohlmaße u. a. ſind bekonntlich in dieſem Ablieferungs⸗ termin noch nicht ablieferungspflichtig. jegt ſchon abgeliefert werden.) Dieſe letzteren Gegenſtände ſind aber bekanntlich bis zum 24. Juni auf beſonderen Meldevordrucken lerhältlich bei den Polizeiwachen) zu melden geweſen. Säumige 135 ſich ſtrafbar und fügen ſich weitere Unannehmlichkeiten ſelbſt zu. 8 ̃ Auf die Ludendorff⸗Spende zeichneten die Unionwerke .⸗G Maſchincnfabriken! Mannhelm⸗Berſin 5000 Mark, die Angeſtellten und Arbeiter der Firma 1200 Mark 3 Beſitzwechſel. Das Herrn Eugen Geib, Amalienſtraße 30 in Neuſtadt a. d. Hdt. gehörende Anweſen ging heute käuflich in den Beſitz von Herrn S. Friedheim, Weingroßhandlung hier, über. Der Kauf wurde durch das Kommiſſionsgeſchäft Oskar u. Rudolf Mayer, Neuſtadt a. d. Hdt. vermittelt. Von der Handels-Hochſchule. Die nächſte Vorleſung über Sozialpolitik von Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner findet am kommenden Freitag, den 28. Juni ſtatt. 3 Wohltätigkeitskonzert. Die Regimentsmuſik des Füſilier⸗ Regiments Fürſt Karl Anton von Hohenzollern Nr. 40 unternimmt dieſe Woche, vom Felde kommend, eine Konzertreiſe zu Gunſten der Hinterbliebenen der gefallenen Helden des Regiments und wird, wie mitgeteilt, auch in Mannheim im Roſengarten ein Konzert geben. In der vierjährigen Kriegszeit kämpfte das Regiment im Verbande der 28..⸗D. Die heroiſchen Taten, die ſiegreichen Schlachten, der glänzende, von unbeugſamem Siegeswillen getragene Geiſt der Truppen flochten neue Ruhmeskränze zur Geſchichte det Hohenzollepn⸗Füſiliere. die ſchneidigen Weiſen der Regimentskapelle das Feuer der Vater⸗ landsliebe und Begeiſterung immer aufs Neue wieder zum Auf⸗ lodern. Aber nicht nur durch Muſikdienſt, auch durch Arbeits⸗ und Sanitätsdienſt beteiligten ſich die Mitglieder der Kapelle an allen großen Taten und Schlachten des Regiments. Eine heilige Auf⸗ gabe haben wir alle noch zu erfüllen. Das iſt die Dankesſchuld an alle diejenigen, die für uns gekämpft, geblutet, die ihr Leben fürs Vaterland hingegeben haben. Jetzt gilt es, Herzensſchmerzen zu lindern, Seelenwunden zu heilen. Das finantielle Ergebnis des Konzertes wird dem Regiment zu Gunſtem der Hinter⸗ bliebenen der gefallenen Helden überwieſen. Das Konzerk findet am Freitag, den 28. Juni, abends 8 Uhr, im Roſen⸗ gärten ſtatt. Möge das Erträgnis der Konzertreiſe, welche die erſte in vierjähriger Kriegszeit iſt, eine freudige Jubiläumsſbende dar⸗ itellen, zu der auch Mannheim einen anſehnlichen Betrag beiſteuert. Kartenverkauf im Mannheimer Muſikhaus. Hheimatdienſt Bezirke Anterſtadt⸗Weſt—K und Jungbuſch⸗ Hafenſeite. Wohlgelungen in allen ſeinen Teilen war der vater⸗ ländiſche Abend am 20. d. Mts. Der große Saal der Lieder⸗ lafel war überfüllt. Mehrere hundert Perſonen fanden keinen Platz mehr. Der Leiter dieſes Abends, Herr Stadtpfarrer Renz, ver⸗ ſtand es in ſeiner Begrüßungsanſprache, die Zuhörer aus dem Alltag von vornherein auf die Höhe vaterländiſcher Begeiſterung zu führen. Den muſikaliſchen Teil leitete das unter Herrn Hauptmann Oelenheinz ſtehende Jugendorcheſter der Vereinigung Mannheimex Muſikfreunde mit dem„Largo“ von Händel und der „Serenade“ von Haydn in beſter Art ein. Die jungen Damen Gundersheimer und Fuld, Sonnemann und Wolfff und die jungen Herren Köhlmeler und Volhardt führten dieſe beiden Muſikſtücke unter Muſikdirektor Hanſens bewährter Leitung in vollendetſter Weiſe aus. Es wurde ihnen ſo ſtürmiſcher Belfull zuteil, daß ſie ſich zu einer Zugabe verſtehen mußten. Ztoel echt patriotiſche Chöre:„Deutſches Flaggenlied“ und„Reiters Mor⸗ gengeſang“, Kompoſitlonen von Herrn Muſikbirektor Hanſen felbſt, ſowie das Dankgebet von Kremſer(am Klavier Kurt Walter jun.), bot ebenfalls mit großem Erfolg der trotz des Krieges poch immer recht ſtattliche Lieder tafelchot Herr Houptlehe: Kalten (Sie können aber auch In den Stürmen dieſer Zeiten brachten * Donnerslag, 27. Juni, gelten folgende Marlen: I. Für die Verbranucher: Butier: Für s Pfund die Buttermarke 30 in den 531—.J000, ferner für 6 Pfund die Buttermarke kaufsſtellen 84—275. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 14 in den Berkaufs⸗ ſtellen—200. Seißer Käſe: Für 4 Pfund zu 25 Pfg. die Buttermarke 88 in ben Verkaufsſtellen 15.—25. Kondenſierte Milch: Für ½ Pfund kondenſierte gezuckerte Magermilch zu 40 Pfg. die Buttermarke 31 in den Butterverkaufsſtellen —285. Die Milch wird offen ausgegeben, Gefäße ſind mitzu⸗ bringen. 5 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 18. Kindernährmittel: Für 2 Pfund die Marke 6 der Kindernährmittel⸗ karte in den Verkaufsſtellen—1005. Zur Ausgabe kommen Haferflocken in Paketen das Pfund 68. Pfg., Gerſtenmehl in Pa⸗ keten das Pfund76 Pfg., Muffler's Kindermehl die Originaldoſe 1,40 Pfg. Kartoffeln: Für 3 Pfund die Kartoffelmarke 109, fowie die Wechſel⸗ marken. Obft: Für 1 Pfund die Buttermarke 37 in den Geſchäften 581—.550. Die Marke gilt bis Donnerstag abend 7 Uhr; vorher dürfen dieſe Verkaufsſtellen das Obſt markenfret nicht abgeben. Das Obſt iſt am Mittwoch abzuholen. Milchverſorgung. 5 2 In der vorigen Woche konnten wieder täglich 100 füße Voll⸗ milch und 100% Mager⸗ und Buttermilch ausgegeben werden. Mültigkeit der Brotmarken. s wird das Gerücht verbreitet, die Brotmarken Nr. 4 der nächſten Woche würden keine Gültigkeit erlangen. Es kann hier nur feſtgeſtellt werden, bdaß das Gerücht 11 iſt. II. Für die Berkanfsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: 55 Butterverkaufsſtellen 276—530 am Donnerstag, den 27. ds. 8. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 201—880 am Donnerstag, den 27. ds. Mts.(1 Inlandei zu 28 Pfg.) Kindernährmittel:(400 Gramm) Für die Kolonialwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—998. Städtiſches Lebensmittekamt, C 2, 16/18. Beratungsſtelle in allen hauswirtſchaftlichen Fragen und Koch⸗ kiſtenverkauf in O 4, 2. Kochkiſten von 10 an. Neb? Verkaufsſtellen 32 in den Ver⸗ bach, der Redner des Abends, brachte ſeinen Vortrag„Schlacht⸗ feld und Vaterland“, der eine tiefe Vaterlandsliebe bekun⸗ dete, in logiſcher Gedankenfolge und klarer Sprache zur Geltung. Lichthilder von Flanderns Schlachtfeldern ſchloſſen ſich, mit großem Beifall aufgenommen, dem Vortrag an. Eine große Anziehungs⸗ kraft übte die Verloſung aus. Herr Albert Wolff(Inhaber der Firma Fiſcher⸗Riegel) hatte ſich der dankenswerten Mühe unter⸗ zogen, eine Verloſung zu. Gunſten der„Ludendorff⸗Spende“ ins Werk zu ſetzen. Ueber 60 hieſige Detail⸗Geſchäfte, deren Namen den Beſuchern bekannt gegeben wurden, darunter ſolche, deren In⸗ haber im Felde ſtehen, und andere Geſchäfte, denen nur noch Kriegs⸗ witwen vorſtehen, hatten die ſtattliche Anzahl von nahezu 1400, zum Teil recht wertvollen Geſchenken, bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt. Es konnten der Ludendorff⸗Spende auf dieſe Weiſe 1000 Mark zugeführt werden. Herr Stadtverordneter VBögtle, Ob⸗ mann des Bezirkes Jungbuſch⸗Hafenſeite, leitete mit Unterſtützung anderer Ausſchußmitglieder in anerkennenswerter und umſichtiger Weiſe die ordnungsgemäße Gewinnverteilung. Zum Schluſſe wid⸗ mete der Leiter des Abends, Herr Stadtpfarrer Renz, allen Mit⸗ wirkenden mit beſonderer Betonung der bisher geleiſteten großen Arbeit des Herrn Wolff, in deſſen Händen die geſchäftsführende Geſamtleitung dieſer Bezirke— Unterſtadt⸗Weſt und Jungbuſch⸗ Hafenſeite— liegt, Worte des herzlichſten Dankes. * Heimaldienſt— Neckarſtadt. An die Schrecken, Nöre und Zer⸗ ſtörungen erinnernd die der gegenwärtige Krieg den von ihm direkt betroffenen Lönderſtrichen bringt, zeigte Herr Profeſſor Hendel in beredten Worten, durch zahlreiche Lichtbilder unterſtaßt, wie vor etwas über 200 Jahren unſere Heimat von den Heerſcharen Ludwig XIV. abſichttich in ganz barbariſcher Weiſe zerſtört wurde, welchen Mißhandlungen und Martern die Bevölkerung ausgeſetzt wer, wie die Städte und Dörfer in Schutt und Aſche ſanken, nicht infolge des Krieges, ſondern ale Zweck desſelben Eindringlich ſchilderte der Redner, daß dieſe abſichtliche Zerſtsrung der Pfalz nur möglich war, weil der Kurfürſt, auf ſich und ſein Land allein angewieſen, ohne hilfreichen der benachbarten deutſchen Staaten, den ranzoſiſchen Mordbrennern kein genügend ſtarkes Heer entgegen⸗ ſtellen und ſie zurückweiſen konnte“ wie wir heute es der Tapferkeit unſerer Truppen danken, daß unſere Heimat nicht wieder Kriegs⸗ ſchauplatz wurde Sehr ſtimmungsvoll wurde der Vortrag eingeleitet und beſchloſſen durch Rezizationen des Herrn Karl Fiſcher Frau Homann⸗Webau entzückte die Anweſenden durch ihre„Lieder ür Sopran“ Reicher Beifall wurde auch der Kapelle des Erſatz⸗ atgillons 110 unter Leitung des Kerrn Hofkapellmeiſters Homann⸗ Webau zuteil. Der nächſte Abend findet Donnerstag, den 27. Juni im Lichtſpielhaus Mittelſtraße 41 ſtatt. Herr Dramaturg Peterſen wird über Indien ſprechen und Natur⸗Filmaufnahmen aus dieſem Wunder⸗ und Märchenlande zeigen. Außerdem haben Frau Wolf⸗ Dengel(Alt) und die Kapelle Gren⸗Regt. 110 ihre Mitwirkung zugeſagt. * Jufammenſchluß des Webwarenkleinhandels beir. Unſere Notiz in der geſtrigen Mittagsausgabe muß dahingehend berichtigt werden, daß die Sitzung nicht um 334, ſondern ſchon um 3½ Uhr ſtattfindet. Das FJeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Don⸗ nerstäg Herr Peter Baro mit ſeiner Ehefrau Ella geb. Hartmann, Große Merzelſtraße 52 wohnhaft. Wir ſprechen dem Jubelpaar, das ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, unſere beſten Glück⸗ wünſche aus. bereinsnachrichten. Grund: und Hausbeſitzer⸗Berein. Heuze Mittwoch, 26. Juni, findet im Rodenſteiner(oberer Saal) eine Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Bezügkich der Tagesordnung verweiſen wir auf die geſtrige Anzeige. Die Mitglieder werden um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen gebeten. Auch Nichtmitglieder ſind freundlichſt eingeladen. vergnügungen. 77 Uhr, findet die 25. und vorläufig letzte Aufführung von „chwarzwaldmädel“ ia der ng der Erſtaufführung ſtatt. Freitag iſt geſchloſſene Vorſtellung. Für Roitners Ehren⸗ abend am Samstag, den 29. ds. Mts., mit der Erſtaufführu „Ein Tag im Paxadies“ beſteht große Nachfrage nach Karten u. ſind die beſſeren Plätze nahezu vergriffen. Die bereits vorbeſtellten Karten müſſen bis Freitag adgeholt ſein. Iriedrichspark. Für das morgige Donnerstag⸗Abend⸗ konzert iſt eine Bereicherxung des Programms vorgeſehen dur die Mitwirkung des bekannten Piſtonkünſtlers und Großh. Heſf. Kammermuſikers L. Kümmel vom Hoftheater Darmſtadt, 35 den Konzertbeſuchern des Friedrichsparkes noch in beſter Erinnerung ſein wird. Herr Kümmel als talentierter Komponiſt bekannt, bringt eigene Kompoſitionen zum Vortrage. Splelplan des Grobh. Hof-u. National-Thaaters Mannbeim Hof-Theater Neues Theater Vetpif- Vorst. Z. Besf. d 26. Juni Hoftheaterpenzionsanst.“ Mittwoch Abonnement 0 Neis ran die Hiof. Ischauspielerin. Anf. 714 27. Junl Abonnement A] Hartan und Oudrun Donnerstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhi 28. Jani Abonnement G Känig Niculo Freitagf Netzz Preise Anfang 7 Uhr 29. Juni Auss. Abonnem] Das Dreimäderhaus Samstatgſ Mittlere Preiss Anfang 7 Uhr 38. Juni Abonnement B Ficdelio Dus Extemporale enstsg] klebe Pree Aslanz 6 Uer a 8 flünftlertheater Apollo“. Am Donnerstag, den 27., abends *. er Sr. 281. Mittwoch, den 28. Juni 1918. Nus dem Großherzogtum. heddeshelm 24. Juni. Ein Schau und Zreisturnen Hielt am Sonntag die„Freie Turnerſchaft“ im Schulhofe ab Die zahlreichen turneriſchen Vorführungen im Stemmen, ingen, Werfen, beſonders die ene am Reck und Barren, wurden allgemein gut ausgeführt und zeugten von ernſtem i8. Lefder wurde die Peranſtaltung vor Beginn der eigentlichen reiübungen mit Keulenſchwingen durch eingetretenez Regenwetter Zeſtört und mußte im Lokal beendet werden. Wie man hört, hält auch die Deutſche Turnerſchaft“ unſeres Bezirks dieſes Jahr wieder ein San feſt und zwor am hieſigen Platze ab. —— Weindeim 24. Juni. Hier hat ſich unter Vorſitz von Bürger⸗ weiſter Dr. Wettſteen ein Bezirksausſchuß der Kreis⸗ n e. de eeeee und Umgebung 50 i ründungsverſammlung für den ganzen Bezi ir gefeder 9 9 f ganzen Bezirk wird Singen d 95., 23. Juni. Unſere Stadt wird 5a⸗Pfeunig⸗ ſcheine in Höhe von 20 000 Stüick ausgebhen. Mit der Ausgabe wmurde bereits begonnen. N bei Emmendingen, 22. Juni. In einer der letzten Niichte purde eine hieſige Zigarrenfabrik eingebrochen und van den noch unbekannten Dieben 27 000 Zigarren geſtohlen. Die Diebe hatten einen Wagen herbeigeholt, 95 welchem ſie die auf mehrere tauſend Mark zu bewertende Beute fortſchafften. Baldkirch. 23. Juni. Im Elztale wird gegenwürtig da⸗ Elektrizitätsnetz immer mehr ausgebaut. In Laufe dieſes 5 e— Ortsteile Heidmeck und Eſchbach, beides er Zemeinde Stahlhof, mit elektriſche K ft — hlhof; elektriſchem Licht und Watt Pfalz, heſſen und Amgebung. Darmſtadt, 24. Juni. Ein unglaublich hoher Preis wurde bet der lepten Pfe rd enerſteigerung der Landwirtſchaftskam⸗ mei auf Jagdſchloß Kranichſtein erztelt. Fü einige der beſten dreijährigen FJohlen wurden bis vierzehntauſend Mark für das Stück gehoten und bezahlt. Wenn man derartige Summen auch nicht mie bei den Weinpreiſen als Luxuspreiſe bezeichnen muß, für welche die Steigerer zu ganz beſonders hohen Steuern herangezogen werden müßten, da der Landwirt die Tiere zu ſeinem Betriebe un⸗ bedingt bendtigt. ſo iſt dies doch ein ſehr guter Beweis für den gußerordentlich 4 25 Stand unſerer Landwirtſchaft im altgemeinen. — Ungehenerli Preiſe wurden bei der diefer Tage in Pfung⸗ ſtadt ſtattgehabten Wieſenheuverſteigerung erzielt, bei der zro Morgen durchſchnittlich N. 200 geboten wurden. ſodaß ſich der Zentner auf etma N. 15 ſtellen dürfte. Allerdings wird uns mügeteilt, daß bei einer dieſer Tage in einem Orie am Main er⸗ folglen Verſteigerung M. 500 für den Morgen erlöſt worden ſein ſol Wo ſoll das noch hinaus?— Wieder ein Ledertreib⸗ Fiemendiebſtahl wurde in Heppenheim a. B. begangen. indem aus dem dortigen Grenitwert ein guter Lederriemen önm VBierte non mehreren teuſend Mark geſtohlen wurde. Auf die Exmitielung des Täters reſp des Treibriemens iſt von Seften der Beſtohlenen eine Belahnung von Nart 200 ausgeſchrieben, de der Belrſeb empfindlich geſtört iſt. 255 Nachtrag zum lokalen Teil. Poſi zeiberſcht nom 28. Junz. Tötlicher Unglücsfall. Geſtern normittag eima 11 Uhr murde auf der Soeckenheimerſtraßs bei der Kreuzung Kleinfeſd. —— das 3 Jahre alte Söhnchen Karl des ſich im Felde befendlichen Bohnbeamten Karl Kraft, alter Rangierbahnhof hier wohnhaft, von in Richtung Schlachthof fahrenden elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen überfahren und getötet Nach den gemachten Feſtftellungen ſall den Wagenführer keine Schuid treffen, das Kind wollte noch kurz nor dem herangahenden Straßenvohnwagen über dass Geſeiſe pringen. Badiſcher Landkag. Zweite Kammer.— 64. öffentliche Sitzung. BE.C. Karlksruhe, 25. Juni. Praſtdant Kopf eröffnete um%½ Uhr die Sitzung. bs. Rebmann(Rark) berichtete für die Budgetkommiffion Uber den Geſetzentwurf betr die Aufwandsentſchödigung der Zandtagsabgeordneien. Rach dem Geſetzentwurfe werden den Mitgliedern der Erften Kammer für die jetzige Tagungs⸗ beriode Teuerungsgulagen von 10 Mt. für ſeden Sitzungstag vom 28. Nopember 1017 aß zugebilligt. Der Geſetzentwurf wurde an⸗ een) berictete dr den werz 0 8 Dr. Kol berichtete für den Verfaſſungsausſchuß über den Antrag Rebmenn u. Gen.(Natl.) über die E 19 28 25 rung der Rechte des Landſtändiſchen Ausſchuſſes Danach ſall der Landftändiſche Ausſchuß einberufen werden müſſen, wenn 5 Mitglieder es verlangen; der Lanpſtändiſche Ausſchuß, der gegenwärtig ladiglich 3 Rechnungen zu prüfen hat, ſoll mach dem Wilken der Antragfteller auch zur Vorberatung der Arbeiten des Landlags Pr werden. Abg. Rebmann(Natl.) begründete als Antragſteller den Anirag: Die Parlamenisregierung iſt für Baden Richt geeignet. Es iſt nun zu prüfen, oh nicht auf andere Weiſe eine engere Verbindung gwiſchen dem Landtag und der Re⸗ gierung geſchaffen werden kann, da der Landtag nur alle 2 Jahre tagt. Eine ſolche Verbindung hat ſich bereits im Frieden wünſchens⸗ Wert gezeigt. Nach dem Kriege wird ſich auf lange Zeit hinauz ette ſtete Fühlung Der Theaterkulturverband und das Mannheimer Hoſtheater. Wir erhalten folgende Erklärung mit der Vitte um Ver⸗ öffentlichung: Der Ortsverein Mannheim des Theaterkultur⸗Verbandes, als die zur Förderung deutſcher Theaterkultur geſchaffene Organiſation, widerſpricht öffentlich den gegen das Großh. Hof⸗ und National⸗ theater Mannheim anläßlich der Aufführung von„Leonce und Lena“ gerichteten Angriffen. Er erblickt darin Angriffe gegen die Freiheit des künſtleriſchen Schaffens und der Kunſt überhaupt. Er beklagt die Art und Weiſe, wie dieſe Angriffe geführt wur⸗ den, zumal die Art der dabei angewandten Mittel wie die Ankün⸗ digung eines angeblich unvermeddlichen Theaterſtandals. Er vermißt bal dieſern Vorgehen den Geiſt der Verſöhnlichkelt, der bel einer öffentlichen Erörterung der Frage, ob einzelne Theateraufführungen den Erforderniſſen der Kriegszeit entſprechen, nicht fehlen ſollte. Er beklagt es beſonders ſchmerzlich, daß durch die Angriffe die theater⸗ kulturelle, künſtleriſch hochbedeutſame, geiſtige und ethiſche Werte ſchaffende Tötigkeit des Großh. Hof⸗ und Nationaſtheaters Mann⸗ heim erſchwert und ſein Anſehen beeinträchtigt wird. * Bir begnügen uns vorläufig mit einfacher Wiedergabe dieſer Erklörung. Unſeren Stondpunkt in den an eregten Fragen haben mir ja 5 dargelegt. Aus dieſen egungen werden unſere wiſſen, daß wir und die uns naheſtehenden Kreiſe nicht im min⸗ daran denken, die Fretheit des künſtleriſchen Schaffens und der Kunſtüberhaupt irgendwie an⸗ 5 K5 en. Wieſo Kritik an einzelnen Stücken oder Aufführungen künſtleriſche Wirkſamkeit de⸗ ters erſchweren und ſein An⸗ e ſoll, iſt uns nicht ganz e nleuchtend. Denkt man Reſen Standpunkt falgerichtig welter Furg ſo würden wir zu der Unmüglichen Lage kommen, daß die Kritiküberhauptſchwei⸗ en oder nur in mehr oder Zu· aeg heſte hen Daß dieſer Zuſtand manchen ſehr angenehm ſein mürde und er vielerorts auf hdieſem nder ſenem MWag arſtrebt mird, bavon w wuhl alla Kri⸗ Ter ein Liedlein zu ſingen. Wer wünſchenswert für dle ee er nicht. Theatter ſamkeit kann in e eeeee der Regierung mit dem Parlamente notwendig Jandſtändiſchen Aus⸗ ieſen Ausſchuß auch bereits ök, die nicht zu ſeinem Wirkungs⸗ atie und die Volkspartei befürchten nidiſchen Ausſchuß eine Schädigung anen wir nicht teilen. Auch ien nicht zu ihrem Rechte rufungszwang wäre eine erfreu⸗ Ich bitte Ste, dem Antrage zu⸗ machen. Deshalb ſchuſſes beantragt. zur Erledig kreiſe gehöt durch den ver hahen w 8. Dieſe chtung, daß die kle kommen, iſt hinfällig. Der E liche Stärkung des Ausſchuſſes. zuſtimmen. Abg. Wittemann(Ztr.): Wir werden dem Antrage Reb⸗ Abg. Geiß(Soz.): Wir ſind der Meinung, daß der heantragte erweiterte Landesſtändiſche Ausſchuß eine Schmälerung der Rechte der Zweiten Kammer bedentet. Würde der Antrag angenommen, dann mürde auf abſehbare Zeit die Möglichkeit, zu einer einjährigen Budgetperiode zu kommen, ausgeſchloſſen. Wir werden gegen den Antrag ſtimmen. Abg. Muſer(F. Vp.) wandte ſich gegen den Antrag, Abg. Banſchbach(R..) ſtimmtie dem Antrage Rebmann Zu. Staatsminiſter Freiherr von Bodman: Ich habe bereits ſrüher ausgeſprochen, daß die Regierung dem Grundgedanten desz Antrages ſympathiſch gegenüber ſteht. Als Grundgedanken ſehe ich das Beſtreben an, daß die Regierung ſtändige Fühlung mit der Volksvertretung erhalten ſofl. Dies könnte man auch ohne Ver⸗ faſſungsänderung erreichen. Die Beſtimmung, daß der Ausſchuß einberufen werden muß, wenn 5 Mitglieder es verlangen, iſt eine Schmälerung der Rechte der Regierung, die nicht ohne Bedenken iſt. Die einjährige Bubgetperiöde kehnt die Regierung ab. Der Antrag Rebmann wurde darauf gegen die Stimmen der beiden demokratiſchen Parteien angenommen. Abg. Böttger(Soz.) berichtete über den Gheſetzentwurf betr. die Abänderung des Lien Durch den Geſetzentwurf ſoll die Finkommensgrenze für die Perſonen, die die Beiträge für die Sozialverſicherung an ihren Steuern abziehen dürfen, von 2000 auf 4000 Mark hinaufgeſetzt werden. Die Vorlage wurde angenommen. Abg. Dr. Koch(Natl.) berichtete über die Anträge Muſer auf Aenderung der Verfaſſung. Der erſte Antrag will die Wiederher⸗ ſtellung der Paragraphen 60 und 61 der Verfaſſung im Wortlaute der Berfaſſung, wie ſie vor dem 24. Auguſt 1904 gegolten hat. Der zweite Antrag will die Einführung einer Beſtimmung in die Ver⸗ faſſung, wpnach ein Geſetz. das in zwei aufeinanderfolgenden Land⸗ tagsſeſſinnen eine Mehrheit der Zweiten Kammer von zwei Drittel der Abſtimmenden gefunden hat, der Zuſtimmung der Erſten Kammer nicht mehr bedarf. Abg. Venedeny(F.) begründet die Anträge Muſer. Abg. Wittemann Zum erſten Antruge Muſer iſt die Stellung meiner Freunde geteilt. Gegen den zweilen Antrag werden wir uns ablehnend verhalten. Abg. Rebmann(Natl) erklärte gegen beide Anträge zu ſtimmen, Abg. Röſch(Soz.) dafür, Abg. Banſchbach(N..) begründete ſeine ablehnende Haltung. Staatsminiſter Freiherr v. Bodman wandte ſich gegen die Anträge, die dann abgelehnt wurden. Die Abgg. Marum Gr0ß und Dr. Koch(Natl.) berichleten über die Anträge auf Aenderung der Städte und Gemeindeordnungen. Jortſetzung der heutigen Ausſproche Mittwoch 10 Uhr Schluß Sitzung 8 Uhr. Letzte Meloͤungen. Polen. Berkin, 23. Juni.(W2.B. Nichtamtlich.) Von zuſtöndiger polni⸗ ſcher Seite wird dem Wolffſchen Bureau mitgeteilt: Die von der hieſigen Preſſe gebrachte Warſchauer Meldung über die polni⸗ ſchen Geſeßesvorlagen hat vielfach eine durchaus irrige Deutung erfahren, als ob polniſcherſeits der Ausſchluß der deurſch⸗ ſtämmigen Bepöſterung Polens von der parlamentariſchen Beſtre⸗ bung erſtrebt würde. Wie unbegründet ſolche Auffaſſung iſt, danon zeugt ſchon allein der Umſtand, daß in die zur Zeit einzige geſetz⸗ gehende Körperſchaft, den Staatsrat, Vertreter der nationalan Minderheiten, der deutſchen wie jüdiſchen, durch den Regentſchaftsrat berufen ſind. Auch der von der polniſchen Regierung eingebrachte Entwurf eines Landtagswahlrechts fußt auf dem Grundſatz der völligen Gleichberechtigung aller Staatsbürger ohne Unterſchied der Nalio⸗ nalität und des Bekenntmiſſes. Bei der Beratung dieſer Vorlage werden die Vertreter der Minderbemittelten Gelegenheit finden, die Wünſche ihrer Volksgenpſſen vor dem zuſtändigen Forum voll zur der een Willen auch betreffs der wegen der Kürze der Jeit noch nicht vor⸗ gebrachten Bedenken der Okkupationsbehörden gelegentlich der Staatsratsverhandlungen eine Einigung ohne Schwierigkeiten er⸗ zielt werden wird. Empfänge bei Kaiſer Karl. Wien, 26. Juni. Der Kaiſer ſetzte die Empfänge der Parlamentarier fort und empfing heute vormittag den Prä⸗ ſidenten des Herrenhauſes Fürſten Windiſchgrätz, ſowie die Führer der drei Grupren des Herrenhauſes, Frhrn. von Plrener, Baron Tzedik und Fürſt Lobkowitz. Heute vormittag erſchien der Ackerbauminiſter Graf Sylva Ta⸗ aae ee mann zuſtimmen, denn auch wir halten ihn für einen Fortſchrüt. Geltung zu bringen. Es iſt zu erwarten, daß bei gegenſeitigem guten rouco im Abgeordnetenhauſe, um im Auftrage des Kaiſers die Möglichkeit zur parlamentariſchen Löſung der Kriſe 32 unterſuchen. Der Ackerbauminiſter erklärte ausdrücklich, er trete nicht als Homo regis in die Verhandlungen mit den Parteien ein, ſondern beabſichtige, die Frage zu unterſuchen, ob nicht die Erledigung der Staatsnotwendigkeiten in der kurzen Sommertagung in die Wege geleitet werden könnte. Die engliſchen Gewerkſchaften gegen den Wirtſchaftzkrieg. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 26. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Wie„Daily News“ meldet, haben ſich die Arbeitergewerk⸗ ſchaften in Edinburg, Glasgow, Birmingham, die nach Lon don die größten Ortsgruppen der engliſchen Gewerkſchaften darſtellen, gegen jede Ja banen des Wirtſchaftskrieges nach dem Kriege erklärt. In Holland gelung es den Gegnern, eine gleiche Kundgebung der Gewerkſchaften zu verhindern. Die Krankheit in Spanien im Abnehmen. m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Zahlreiche hier eingegangene Anfra⸗ gen laſſen vermuten, daß die Nachrichten über die Grippe bei [den Angehörigen der in Spanien weilenden Deutſchen Be⸗ ſorgnis veranlaßt haben. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß die Krankheit im Abnehmen begriffen iſt und übri⸗ gens auch nur in der mildeſten Form aufgetreten iſt. A. Berlin, 25. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Heute wurden im Auswärtigen Amte die Ratifikationsurkunden zu den am 7. März zwiſchen Deutſchland und Fiun⸗ land abgeſchloſſenen Perträgen, näwich der Friedens⸗ vertrag und das Handels⸗ und Schiffahrtsabkommen, aus⸗ getauſcht. Handel und Industrie. Die Frage der Rursfeststallung. Berlin, 26. Juni.(WTB.) Der Antrag des Berkner Börsen. vorstandes für Dividendenpapiere nut mindesteus 5 Millionen M. Aktienkapital an Stelle des Umsatzkurses bei Umsätzen von 3000 Mark und einem mehrfachen dieses Betrages eine lorflaufende No- tierung von Kursen zuzulassen, ist abgelehnt worden. Der Be⸗ scheid des Handelsministers führt aus, daß der Antrag bei der großen Zahl der in Frage Konmenden Papiere darauf Rinaus- Huft, im Kassenhandel für Dividendenpapiere den Einheitslaurs FCrundsätzlich durch jauſende Kutsnotierungten zu ersetzen. Eine 80 einschineidende Aenderung in dem hergebrachten System der Preisermitilung, dessen Bewährung von der Mehrheit des Börsen- vorstandes bisher stets betont sei. könne umier den gegenwärtigen Verhältnissen, die eine besonders vorsichtige Behandlung dieser Frage verhaugen, nichit zugeslinunt werden. Es pleibt also bei Nr bisherigen Art der KRursleststellung der Einheitskurse flir Sämtliche Dividendenpapiere und daneben für eine beschränkte Zahl beson- ders lebhaft gehandelter Papiere laufende Kursuc derungen der Schhisse von M. 5000 und daruber. Frankfurter Wertpapierbörae. Frankfurt, 3. Juni. Abendbörse. An der Abendbörse blied ckie Haltung bei bescheidenen Umsätzen behauptel. Am Einheitsmarkt erfuliren Eisenkonstrukfion, Gummiwaren Peter und einzelne chemisc aktien, auch er unverkudert. Vereinigte Deutsche Oelfabrik schwächten sich mäßig abz. Die Herautsetzung des Brikeltpreises- Berlin, 26. Juni.(WIB.) Die vom Niederlausitzer Briketi- syndikat beschlossene HHeraufsetzung der Brikettpreise uům 2 M. pro Tonne ab 1. Juni ist den Widerspruch des Handels- Iministers erfolgt, der ihre Notwerciigkeit durch die ihm mitgeteil- ten Wirtschaftsergebnisse des Werkes zurzeit als nicht erwiesen erachfet. Infolgedessen stelu die Anordnung des Ministers zu er- Warten, welchs cze erfolgte Preiserhéhung rückgängig macht. Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuni. Pegelstation om batum 15 Rheln 2. 12. 1. 2. 2 l Sesmerkungen Haoningen“) 232.20 480 A 30½ 2e Abende 8 Un ee 5 15 341 10 201 de 21 Lachm. 2 Bazas„„„„„„ 4f i i8, 2 Lachm 2 Ubr Hannheim,„ 38.79.8.0 4½%8 8 Korgene 1 Ubr 2f 2 89 +*** erm. dom Reeta 17 1 2 250 dechz. 2 öhe vom Neckar: Kaunkelu„„V2½ 8 389 4%..%Vvorm. 7 Ubr fiellbrenn„„ 4084 5 d 57 Verm. 1 Uar + 10 ſcharſe Oppoſition im Publikum oder in der Preſſe findet: oder daß die Geſamtrichtung, die es einhält, von einem großen Teil des Publikums mißbilligt wird, das ſein Recht auf eigene künſt⸗ leriſche Weltanſchauung behauptet oder zur Geltung zu bringen ſucht, oder wenn es dadurch beeinträchtigt wird, dann liegt die Ver⸗ mutung nahe, daß ſeine Wirkſamkeit nicht ſo und groß iſt, wie verſichert mird. Damit für heute genug. Die große und wiegende Frage der Richtung des ganzen Mannheimer Kunſtlebens iſt aufgeworfen, ſie wird eines Tages zur Löfung drängen. Dann werden auch wir noch manches Wort über Ver⸗ gangenes und Znkünftiges zu ſprechen haben. G.[[er von den Hochſchulen. Stiftung eines ruſſiſchen Juflituts an der Univerſitäl in königaberg. Der hier im Herbſt 1917 verſtorbene Rechtsauwalt und Guts⸗ beſttzer Dr phil. 4 Schulz, bekannt durch Arbeiten auf agrar⸗ politiſchem Gebiet, hor zum Erben ſeines ganzen Vermögens die Univerſität 1 eingeſetzt. mit der Verpflichtung, der Univer⸗ ſität ein Inſtftut für Kunde Rußlkands anzugliedern. Wie ſich der Stiſter das Inſtitut gedacht hat, gebt aus den Schluß⸗ morten ſeines Teſtaments hervor:„Ich habe m ch an Ort und Stelle davon überzeugt, daß das deutſche Bolf für die nächſten Generationen mit der dauernden unverſöhnbaren Feindſchaft Englands und überhaupt des Angelſachſentums, alſo auch der Pereinigten Staaten von Amerlka, zu rechnen hat. Will das deutſche Volk in dem umvermeddlichen, m. E. erſt in den Anſängen ſtehenden 9 25 mit dieſem furchtbaren Gegner nicht Unterliegen, muß es das frühere durch den Krieg leider geſtörte, gatte nachbarliche Verhältnis zu Rußland wiederherſtellen und ee zu einem Zuſarnmenleben und Wirken im friedlichen Austauſch geiſtiger und materieller Gitter, ja zum Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis weiter zu entwickeln ſuchen. Zu dleſer von mir für un⸗ bedingt nötig gehaltenen Wiederannäherung des deutſchen und ruſſiſchen Volkes und Staates hoffe ich nach meinen ſchmachen Kräſten ein Kleines beitrogen zu können, indem ſch den meitaus grüßten Teil meines Nachlaſſes einem in Köuigsberg, als der Aſb⸗ lichſten deutſchen Gru t. im Anſchluß an die Albertina zu begrün⸗ denden Ruſſiſchen Inſtitut ende; denn durch Verbreituag eines 8 Wiſiens über N1 und durch die Erziehung und wobildung von wiſſenſchaftlich geſchalten Männern, die als Vers mitfler 7 Rußland und Deutſchland zu dienen gewillt ſind, wird, wie ffe, das Juſtitut ber in— 9——.— iſchen Wirtſ. beider rnölfür Die Hniverſntöt hat die des ie aweffen Alter von kaum 38 Dahren Entſchlafenen mit der Verpflichtung Ader; erfüllen. nommen, ſie im Geiſte des Stiſters zu Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater · Rachricht. Die heutige Vorſtellu„Meine Frau die Hofſchauſpielerin en e iee e elangt Paul v.— Bper „Kjartan und Gudrun“ zur Wiederholung. Ein Geſpräch mit dem Exzaren. Eine Unterredugg mir dem Exzaren veröffentlicht der Vericht⸗ erſtatter der Rew⸗Norker Tribune, C. A. Sloan in ſeinem Blalt. Sloan kam in das Dorf Petrowsk, um ſich dort von einer Wunde, die er rährend des Aufſtandes in Omsk erlitten hatte, zu erholen, und hier wurde ihm Gelegenheit gebolen, den vorübergehend im Kloſter Abolak internierten Exzaren kennen zu lernen. Nach ſeinem Bericht machte der Zar, der einen langen draunen Vart trug, einen vollkommen niedergeſchlagenen Endruck. Tagsüber ging er ſtunden⸗ lang im Kloſtergarten umher, und abends ſpielte er Whiſt, wobei er Karten benützte, die„des ärmſten einheimiſchen Proletarlers würdig geweſen wären.“ Die größte Sorge bereitet dem Jaren die ungewife ukunft ſeines Sohnes.„Was wird das Ergehnis des Krieges nach der Revolution ſein!“ fragte er.„Wird er mir und den Meinen eine e Lebensdauer bringen, oder wird es uns geſtatdet ſein, hier im Lande als einfache ru iſche Bürger zu leben, oder werden wir ins Nusland dürfen?“ Eing ander Mal äußerte ſich der Exzar über die poltaiſchen Ereigniſſe, über ſeine gekt und ſeinen Sturz.„Ich habe nichts von den Ereigaiſſen begriffen, Ich habe das Volk falſch beurteilt, ſowle a ich vom Volk falſch beurteilt wurde. Ich war mir niemols bewußt, grauſam oder un gerecht zu ſein. Diejenigen, die mein Vertrauen beſaßen, erklärten mir fortwährend, daß eine eiſerne Hand notwend g ſei, um die Maſſen in Ordnung zu halten. Nach ihrer Anſicht war dies das einzige Mittei, meſoen Thron zu bewahren und meins Dynaſtie aufrechtzuergalten, Um die Bauern gefüge zu machen, zwang masg mich, ihnen ſchwere Steuern aufzubürden und ſie unter das Militr⸗ eſetz zu ſtellen„Das war der Rot Raſputias. Er war ſelbſt ein und darum hätte er das agrariſche Problem vorſtehen Durch in und alle anderen Männer meiner Umgebung wurde ich 590 n vollkommener Unwi—— gelaſſen. Meine meine Abfutanten, ſelbſt meine Fum agten mir niemals eia wahre; Wort über die wirklichen Duma werden Werte Kursbefestigung. Petroleum⸗ eee ——— 8————— ꝶ Nr. 291. 5. Seite. Statt jeder besonderen Anzeige. Am 15. Juni 1918 fiel bei Ausübung seines Dienstes in treuester Pflichterfüllüng am Becbachterstand unser lieber Sohn, Nuder und Neffe Vizewachtmeister der Reserve Fyrleeirieh Luean Hlah. des Eis. Kreuzes II. KI. u. der bad- sib. Verdtenstmedallle 13 Die Sprengstücke einer Granate trafen ihn so unglücklich, dass er aut der Stelle sein Leben aushauchte. In kiefer Trauer: ugem Lucas Sophie Lunean geb. Hrust Landwirtschafts-Praktikant otto L E. Zt. im Pelde. 8 XANNHEIM, Dammstrasse 7 26. Juni 1918. 17776 Gestern erkielten wir die tieftraurige Nachricht, dass nun auch unser zweiter, lieber braver und un- Robert Rehl Getretter iu einem Martne-Inkz.-Rgt., Inh- d. Ein. Kreunes im zugendlichen Alter von noch nicht ganz 20 Jahren am 21. Juni in treuer Pflichterfüllung den Heldentod erlitten Hat. MANNHEIM, G 8, 8, den 25. Juni 1018. In tieter Trauer: Karl Kehl Ammm Kehl geb. Senk Kätchen Wolſt geb. Kehl Karl Kehl, 2z. Zt. im Felde Fritz Kehl, z. Zt. in Garnison Ferdimamd Woltk, z. Zt. im Felde. vergesslicher Sohn, Bruder, Neffe und Schwager Statt besonderer Meldung. Infolge seiner Verwundungen vor dem Feinde ist am 18. d. 10 inniggeliebter Mann, unser herzensguter einziger Sohn Karl Behrends Lentnamt der Res. bei einem Fuftartillerte- Batalllen Imh. des Els. Kreuzes II. Kl. und Fne seinen schweren Verletzungen erlegen. Maunheim, Magdeburg, den 22. Juni 1918 In tiefer Trauer: Elisabeth Behremde geb. Wuünderle Ingenieur Karl Behrends und Fram. Von Beileidsbesuchen bitten wirr abzuschen. 1821 Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Be- kannten mit, dass Montag mittag ½ Uhr mein lieber, treuer und unvergesslicher Gatte, unser guter Vater, Sehwiegervater, Bruder, Schwager und Onukel Schuldlener der Mollschule nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jabren 2 Monaten sanft entschlafen ist. Die tieſtrauernde Gattin nebst Töckter Familie A 15 Frau Carl Ba e Wwe. Die Beerdigung findet Freitas nachmittag 4 Uhr von der hieslgen Leichenhalle aus statt. 010¹ Franz Josef Buselmaier Statt besonderer Anzeige. Heute nacht 1 Uhr wurde nach langem Leiden meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter und Tante iun Hälhara Lhsbeth Marin Seb. Armnold. im Alter von 74 Jahren uns durch einen raschen Tod entrissen. Um stille Teilnahme bitten Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Karl Jakob Martin, Privatier, S 6, 25 Familie Andreas Kuchenmelster. P 8, 5 Familje Wnnelm Mavers, Mosbach Familie q. W. Fries, Heidelberg Famille Lina Treusch Wwe., U 1, 21 Familte Karl Baumann Worms Famille Wühelmius Busch Wwe. 1 und 18 Eukelkiuder. MANNHEIM, den 25. Juni 1918. Die Beisetzung findet Freitag nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Niosa Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) * Am 13. Juni 1918 starb im Felde an den Folgen einer schweren Verwundung Kommandeur eines Infanterie-Regiments, Ritter des Eisernen Kreuzes J. Klasse, des Ritterkreuzes des Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und des Zähringer Löwen J. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern. Bereits einmal verwundet, übernahm er nach Wiederherstellung vor 9 Monaten die Führung des Regiments. Trotz eines erlittenen Unkalles, der ihn am Gehen hinderte, drängte es ihn in den schweren Kampftagen nach vorn, um sein Regiment, dem er den Stempel seiner kraftvollen Persönlichkeit aulgedrückt hatte, zu Sieg und Ruhm zu führen. Hier tral ihn die totbringende Kugel. Mit ihm verliert das Regiment sein leuchtendes Vorbild, wir alle den treue· sten Rameraden, das Vaterland einen der besten seiner Söhne. Ehre seinom Andenken! NaiO2a von Jacobi, Generalleutnant und Kommandeur einer Infanterle-Division. 15 Verkaufe Für Sitzungs- oder Konferenzzimmer: grosse Lederbank, 2 Fauteuil mit Tisch und Stuhlen, evil. Bücherschranł, dun· kel eiche, wämisch. W. Landes Söhne Mammhelm, G, 4. Mlosa 20 Haasentersalzs für Möbel und ein Holz⸗ Stor billig zu verk. 1758a Lechner. Jul.Jollyſtr.4 11I.I. Ein 7 gub⸗ gehender 2 PS Gasmotur mit ſämtl. Zubehör ſofort billig zu verkaufen. 1788n Meichaenn, Neckarau. Maxſtraße 27. 2 Tols er-Tären für Privatkontore ze. preisw. abzugeben. 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Juni 1918. eines D. R. fi. Im Namen der Hintetbliebenen: Geſchäfisſtelle d. Bl. Werübernimmtd. Verkauf Schirsper frafte 25, vart. N. 7 Schwere Ang. unzer V. G. 7 an die Schneidermaschine 1888a] zu verkaufen. Stockhorn⸗ firaße 86, 2. St. 1806g Wilh. Rupfer S 6, 16. Die Feuerbestattung g kindet am Freitag iu aller Stülle slatt. J Aamer-woh ſofort zu vermieten. Für die herzliche Teilnakme au dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Meunes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Schöne Schmiedeelſernnes Geſtel Aularium ca 80 em laug, 48 em breit. 45 em hoch, mit ſchmiede⸗ eiſernem Tiſch, ſchön au⸗ Aüng gepflanzt, billig zu verk. Goedeke 388e 179 Waldparkſtraße 18. Heinriet Assenheimer Näheres J, tagen wir Allen heralichen Dank, insbesonders Dauk dem Herru 2. Stock. Teleuhon Kr. 4999. BHümml-Luffring Schkelzingerstr. 55— 5 e aufen. 4 Zimmer und Küche an S ttarbſtraß ae vermleten. 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Male: 85 ScRWARZZWaATDNADEI. Donnerstag, den 27. Juni, abends 7½ Uhr: Jublläumsaufführung! Zum 25. Male: ScHWaR:ZZWaTIDUANOEI. * 2* J 1, 6— Bernd Aldor l mlunm bardk 12l Varon Jorell Film- Schauspiel in 4 Akten. Ausserdem: a¹⁰ Einrefchhaltges Beiprogramm. 4 * Nur noch 2 Tage! 7G, 5/½%, Ttl. 86/ VORNEHMSTESLICHTSPIELHAUS Täglieh von ½4 Uhr ab: Ein Clücksjunge Lustspiel in 3 Akten. Viggo Larsen in der Titelrolle. Iur Mnmfen: gehtt Drama in 3 Axkten. — ffene'sStellen Tüchtiger Kaufmann— militärfrei— bilanzsicheter Buchhalter in der doppelt amerik. Buchführung furchaus erfahren, sucht Vertrauensstellung per 1. Juli. Gefl. Angeb. unt. J. V. 121 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Felbla Lräf iys Jerader Aud Arheiter sucht zum sofortigen Eintritt die qiatoaa Ludwigshafener Walzmühle. Buchhalterin tüchtige, gewandte und erfahrene Kraft, abſchlußſicher, wünſcht ſich zu verändern. Eintritt ſofort. Gehalt nach Uebereinkunft. Fabrikbetrieb erwünſcht, Bank ausgeſchloſſen. Angebote unt. J. 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Die im s 10 des Vereinsſtatuts vorgeſeßenen Punkte 2. Vorſchläge für Satzungsänderungen: a] Erhöhung der Mitg ieder⸗ eiträge b) Abänderung der Wartezeit der Stellenloſen⸗ verſicherung 3. Verſchiedenes Der Vorſtand. Von dler Reise zurück Lina Falk-Frank prakt. Zahnäraztin Telephon 3681. 0 6, 8, I. Sdekeflickerei Sackfabrik sucht für 25—30 elektr. be- triebene Sackstopfmaschinen dauernde Beschäftigung. Große Lagerräume und langjährig geschultes Personal vorhanden. Angebote unter J. V. 124 an die Ge- Bekanuntmachung. Laut Vorſchrift des Königl. Bulgar. Kriegsmini⸗ ſteritums Armeeſtab(Abteilung Miliärdienſtpflicht) vom 15. April d. Js. Nr. 481 wird folgendes bekaunt gemacht: 2100 1. Jeder Bulgar. Bürger, deſſen Kameraden bei der Armee ſtehen, wenn er ſich im Laufe des Krieges nach dem Auslande zwecks ärztlicher Behandlung begeben hat, iſt verpflichtet in ein gewiſſes Sana⸗ torium, Krankenhaus uſw. einzutreten oder bei irgend einer Heilanſtalt in ambulatoriſcher Behand⸗ lung zu ſein, eine Behandlung muß von einer ent⸗ ſprechenden Bundes⸗Sanitäts⸗Kommiſſion beſtätigt werden. 2. Solche Kranken ſind verpflichtet alle drei Mo⸗ nate die ſich auf die Behandlung beziehenden nötigen Ausweispapiere bei der betreffenden Militärkreisbe⸗ hörde(Polkowo woenno okrafie) vorzulegen. 3. Alle Reſervemannſchaften oder Dienſtpflichtigen die zwecks Herſtellung ihrer Geſundheit oder aus irgend einem anderen Grunde im Auslande ver⸗ weilen, ſind verpflichtet, ſich alle zwölf Monate zwecks ärztlicher Unterſuchung bei der Departementsſani⸗ tätskommiſſion(Oblaſtna medizinska kommiſſia) der entſprechenden Militärkreisbehörden(Polkowite woenni okrafta) zu ſtellen. 4. Alle auf immer oder vorübergehend vom Mili⸗ tärdienſt befreiten Reſervemannſchaften, welche ſich im Auslande befinden und ſich nach Ablauf von 12 Monaten der Sanitätskommiſſion nicht ſtellen konn⸗ ten, müſſen ihre ärztliche Behandlung durch eine entſprechende Bundeskontrollkommiſſion beſcheinigen in welcher auch ein Offizier des bulgariſchen Heeres als Mitglied teilnimmt. 5. Nach der Geneſung oder dem Austritt aus der Heilanſtalt ſind dieſelben verpflichtet die Reiſe nach Bulgarien ſofort anzutreten um ſich dort der ent⸗ ſprechenden Sanitätskommiſſion zu ſtellen, wo ſie auch ihre Ausweispapiere vorlegen müſſen, aus denen der Grund ihrer nicht rechtzeitigen Stellung erſicht⸗ lich ſein muß. 6 239393995955„*„54543„„4„„%„„0 7. Die Nichtſtellung bei der Sanitätskommiſſion kann nur für ſolche Invaliden gerechtfertigt ſein, welche laut Vorſchrift Nr. 7159 vom 15. Juni 1917 krankheitshalber befreit worden ſind und zwar ſolche, die ein Bein, einen Arm oder beide Augen ver⸗ loren haben uſw., worüber ſie eine Beſcheinigung vom Stabe des entſprechenden Diviſionsdepartements beſitzen müſſen. Alle Reſervemaunſchaften und Dienſtpflichtige, die ſich im Auslande befinden, müſſen ihre Militärdienſt⸗ lage ſpäteſtens bis 1. Juli 1918 im Sinne dieſer Vorſchrift regeln, ſonſt werden ſie als Fahnenflüch⸗ tige betrachtet und auf dem Etappen⸗Wege nach Bul⸗ garien befördert. Auf Grund dieſer Vorſchrift wird von der Kgk. Bulgar. Kurortskommandantur in Berlin bekannt gemacht, daß bet derſelben eine Bundesſanitäts⸗ kommiſſion beſteht, welche die ärztliche Behandlung aller in Deutſchland krankheitshalber weilenden Re⸗ ſervemannſchaften, Militärdienſtpflichtigen, Militär⸗ freien(infolge Krankheit) uſw. zu beſcheinigen hat. Dieſelben ſind verpflichtet ſämtliche ſich auf ihre Behandlung beziehenden und von den entſprechenden Heilanſtalten ausageſtellten Atteſte, ſowohl ihre dienſt⸗ lichen Ausweispapiere der Kommiſſion vorzulegen. Die Kommiſſton hält ihre Sitzungen in Berlin, Kleiſtſtraße 19, J ab. Berlin, Juni 1918. 2 Kgl. Bulgar. Kurortskommandantur. Mannheim: Tem mler Königl. Bulgar. Generalkonſul. Kinder-Erholungsheim 3 Bad Dürkheim rei. Tel. 213 VSanatorium Dr. Brack. prosp. V U Warzen, Leber- fleoken entferm mit- tels Elektrolyse für dauernd unter Ga- rantie. Elektr. Mbrationsmassage. Spezialistin für 3 2 Haarentfernung Maierz Mannhelm, P 1, 6, geg. Laudauer. S — E schäftsstelle ds. Blattes. 2a100 Damenhüte. ———— Tüchtige Verkäuferlnnen gesucht. Nur erste Kräfte wollen sich melden. 21desfHw. Culmanne:! ‚ n 14jährige Plaxis. Für ein hieſiges kaufm. Blüro wird ein Nontorisk(in) mit ſämil. Bürvarbeiten vertraut, per bald geſucht. Angebote mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter V. 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