NMonto: Nr. 2917 Cudwigsbafen am Nhein. Der deutſche Tagesbericht. Gtoßes Hhaüpiquartier, 26. Juni.(WB. Amll.) Weſilichet Ariegsſchauplatz. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Acouprinz Ruprecht von Bagern Südlich der Scarpe griff der Eugländer geſtern frühh mit mehreren fiompagnien in breilen Abſchult⸗ ten an. VBei Feuchy und Neuville-Ditaſſe wurde er im Gegenſloß zurückgeworfen. In den Nachbarabſchnitten ſcheikerten ſeine Vorſlöße in unſerem Feuer. Am Abend lebte die Arkillerietätigkeit faſt an der ganzen Front auf. Zwiſchen Arras und Albert und beiderſeils der 8 omme blieb ſie auch während der Nacht lebhaft. Mehrfach ſließ der Jeind zu ſtärkeren Erkun⸗ dungen vor; er wurde abgewieſen und ließ Gefangene in unſerer Hand. teetesgruppe des Deuſſchen Aronprinzen. zwiſchen A re und Mar ne zeitweilig auflebende Ge⸗ fechtslätigkeit. Weſtlich der Oiſe erbeutefen wir in Vorfeld. kämpfen franzöſiſche Maſchinengewehre. Ein feindlicher Teillangriff vordweſtlich von Chaleau · Thiert wurde abgewieſen. ieeee a erzog e ee von Würtlemberg. 9 2 Nordlich vom Rhein · Marne · Aanal drang bayeriſche eandwehr in die franzöſiſchen Stellungen nordweſllich von * ein und brachte 2 Offiziere und 40 Maun gefangen zurũck. Aus einem feindlichen Geſchwader, das am 24. Inni öſtlich von Solſſons bis zur Alsne zum Bombenwurf vor⸗ drang. wurden 5 Flugzeuge abgeſchoſſen. Geſlern wurden 12 feindliche Jlugzenge und 3 FJeſſelballons zum Abſlurz; gebracht. Keutnant Adel errang ſeinen 33., 34. und 38., Ceutnant Kirchſteln ſeinen 27., Ceutnant Rumei ſeinen 24., Ceul- nant Velijens ſeinen 23. und Leninant Billit ſeinen 21. Luftſieg. Der Erſte Generalquarſiermeiſter: Eudendorſ. * ngliſcher Heeresbericht vom 25. morgens. Kanadiſche 7 5 pen überſielen deute Nacht die feindlichen Gräben bei Neu⸗ dille⸗Bilaſſe und brachten 22 Geſangene und 6 Malchinengewehre ein. Ferner wurden einige Gefangene und ein Maſchinengewehr von uns bei einem erfolgreichen Vorſtoß ſüdlich der Scarpe einge⸗ bracht. Die feindliche Artillere war während der Nacht tätig zroi⸗ ſchen Villers Bretonneux und Morlancourt, ſüdlich Avion und weſt⸗ lich Merville. ranaten wurden in ausgedehntem Maße zur Anwendung gebrachl. Erneuler Iniegerangriff auf Karlsruhe. Karlsruhe, 26. Junl.(WBB. Amllich.) Am 26. Juni mitfags griffen eine größere Auzahl feindlicher Flieger die offene Stadt Karlstruhe an. Sie warfen dabei mehrere Bomben, von welchen die meiſten in den Wald oder auf ſreies Feld fielen. Im übrigen wurde nur leichler Malerial⸗ ſchaden verurſachk: Menſchen wurden nicht verletzl. Ein ſeindliches Flugzeug wurde zum Abſlurz gebracht. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 28. Junl.(WTB. Amilich.) Neue-Boots- erfolge im Sperrgebiet um England: 18800 Beultoregiſterfonnen. Bon den verſenklen Schiffen wurden drei bewaffnete Dampfer an der Oſtküſte Englands aus ſtark geſicherten Geleitzügen Der Chef der Marine. Berlin, 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Welcher Ladungs⸗ wert oft ſelbſt mit den kleinſten Segelſchiffen verſenkt und durch unſere II⸗Boote vernichtet wird, geht aus folgendem iſpiel hervor: Einer unſerer U⸗Kreuzer hielt an der weſt⸗ Arikaniſchen Küſte, ein wenig nördlich des Aequators, einen kleinen portugieſiſchen Segelkutter an, der nur 29 Regiſter⸗ nen groß war. Er war von Freetown(Liberia) nach em anderen afrikaniſchen Küſtenplatz unterwegs. Er purde durch eine Sprengpatrone verſenkl. Seine Ladung beſtand aus 136 Körben mit Kolanüſſen. die ein Gewicht von 800 Kg. hatten und einen Wert von 11 000 Mark darſtellten. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 25. Junl.(WTB. huchtamflich.) Generalſtabs⸗ chl. Mmazedouiſche FJront: Weſtlich des Ochridaſees Aeltrenlen unfere vorgeſchobenen Eiuheiten durch Feuer prrerge ellgemeinen und Handelstefl: Chefredaktem di. Prig 60 l für den Anzei 8 altte 88 druck e eimet Genera enmt Smahmafchint Nieteer 6%. f. Wele&. Hannzein Lelegramre zeigen an beſzmmten Cacgen Steſlen und kusgaben eeeee 5CCT ——————— Beilagen: Amtliches Verkiündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Ar. 292. 8 Ragetgengtener 9ie. enzedgen 50 g. Reklamen m 2— oormittags 8˙ Uhr Abendbla aachmttage% Uüh: Fer moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. verſtärkte franzöſiſche Infankerieableilungen. An der Cer⸗ vena Stena öftlich Tſcherno kurze FJeuerangriffe des Feindes. Südlich Huma und weſtlich Doiran war das Ar⸗ killeriefeuer auf beiden Seiten zeitweiſe ziemlich lebhaft. In der Gegend vor unſeren Stellungen weſtlich Serelh machten unſere Patrouillen griechiſche Gefangene. Im War⸗ darkal krafen unſere Luftabwehrgeſchütze ein feindliches Flug⸗ zeug, das brennend vor unſeren Gräben abſtürzle. Joch— Pelain— Guillemal. Ueber die Kriegslage nach unſeren großen Erfolgen wird uns geſchrieben: Nach den ungeheuren Stürmen der letzten Tage iſt vor⸗ übergehend eine Kampfpauſe eingetreten. Während bei uns die Ruhe der Sicherheit herrſcht, iſ im Lager unſerer Feinde eine nervöſe Aufregung und Unruhe zu bemerken, die ſich aus der Ungunſt der bisherigen Ereigniſſe ergibt. Drei Männer— begeichnenderweiſe nur 8 und kein Engländer— ſind mit der ſchweren Aufgabe betraut, die Lage wiederherzuſtellen und zu retten: Foch, Petain und Guillemat. Drei Generale, welche das Vertrauen des franzöſiſchen Volkes genießen, be⸗ raten darüber, wie man das drohende Unheil des deutſchen Sieges ahwehren könne. Sie ſind ſich ganz gewiß als ragende Fachmänner darüber nicht im unklaren, daß ihre Lage äußerſt ſchwierig iſt, denn unſere Heeresleitung hal Er⸗ folge erzielt, die ſich durch ein Stückchen Gelände nicht wieder gut machen laſſen. Das Ziel unſerer Heeresleitung bei den letz⸗ ten Angriffen ging bekanntlich auf das Weſentliche, das im jetzigen Stadium des Krieges, am Ende des 4. Kriegsjahres, nicht in irgendwelchen örtlichen Erfolgen beſteht, ſondern in der 11550 ſten Schwächung und Vernichtung der feindlichen Streitkräfte. Die irgendwelcher mehr oder weniger Städte iſt 15 nebenſächlich. Es handelt ſich um ie—— des Feindes. Und auf dieſem Gebiet waren alle unſere Siege ſeit dem 21. März vorbildlich, denn ſie wirkten wie ein Saug rat, der die im Angriffsgebiet be⸗ appa Streitkräfte und Kampfmaſchinen 7 tlos auf⸗ augte. Die Frontabſchnitte, die von unſeren Truppen erobert wurden, waren nicht nur Geländegewinne, ſondern ſie waren Achn faſt eee mit dem Verluſt aller in dieſen bſchnitten befindlichen Machtmittel, Truppen, Geſchütze, Tanks, Lebensmittel, Eiſenbahnwagen uſw. uſw. In dieſer Tatſache liegt das Neue und Weſentliche unſerer Siege. Darum ſind ſie von ſo ausſchlaggebender Bedeutung geworden und bilden den Gegenſtand der größten Sorge der drei be⸗ deutendſten Militärs der Entente. Nur ſchwer ie e hat der Feind verloren, zumal die ungeheure Schwächung an Menſchen und die Einbuße ſeiner ſendihen Manövrierarmee die bange Beſorgnis vor dem nächſten Angriff und der näch⸗ ſten Ueberraſchung noch geſteigert halt. Es kommt dazu, daß unſer Vorſtoß an die Marne und in den Raum von CTompiegne dem Franzoſen neue Sor⸗ gen um die Sicherheit von Paris bereitet. Bekanntlich iſt eigens General Guillemat, der bisher in Griechenland befehligte, nach Paris befohlen worden, um die 79 1 8 der Hauptſtadt im Bunde mit den Generalen Foch und Relain, die an der Front ferr 8 durchzuführen. Noch wiſſen wir nicht, welchen Plan unſere Oberſte Heeresleitung hat und können darum zu dieſer Maßnahme der Franzoſen auch nicht Stellung nehmen. Aber in ſedem Falle hat ſich aus den bisherigen Kämpfen ergeben, daß dies nicht das Weſentliche iſt. Für die nzoſen iſt der Verluſt von Hunderttauſenden friſcher Kämpfer von viel weittragenderer Bedeutung als die Behaup⸗ tung oder der Verluſt irgendeiner Stadt, weſchen Namen ſie — e mag,— die—5 räfte bedeutet e enzgüldige Nieberlage, Verluſt einer Stadt. t. Bon der ſchwelzerlſchen Grenze, 26. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Blätter aus Paris: Im franzöſiſchen Kam⸗ merausſchuß für Auswärtiges wurde die Friedensfrage erörtert. Auf Verlangen der Regierung wurde der Verhand⸗ lungsſtoff auf ſechs Wochen vertagt. c. Don der ſchen Grenze, 26. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Herald meldet, daß am Ende der letzten Woche in Newyork die Wetten für ein Kriegsende bis April 1919 wie 22 ſtanden. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morningpoſt“ meldet von der italieniſchen Front: Das Hochwaſſer der Piave hat den höchſten Stand ſeit 1850 erreicht. Zweifellos verhindere das Hochwaſſer eine Fortſetzung der öſterreichiſchen Angriffe, gleichzeitig aber auch eine ausgedehnte italleniſche Gegenoffenſive. Nland. m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Das engliſche Unterhaus hat ſich geſtern mit Irland beſchäftigt. Shortt, der neue Staatsſekretär für Irland, rechtfertigte den Beſchluß der Re⸗ gierung, ihre Politik zu ändern. Das Ver⸗ 91 zu Irland ſei ſeit Lloyd Georges Erklärung vom pril vollkommen geändert worden. Mon habe die deutſche Verſchwörung entdeckt, die eine drohende Gefahr für das Lend bilde. Shortt gab eine Ueberſicht über die angeblichen deutſchen Ränke und betonte dabei, daß zwei deutſche Tauchboote, in einem deutſchen Hafen Worten, um den Sinn ſeiner mißverſtandenen Geſteigerte Infankerie- und Arkillerieläligkeil. mit Munition beloden, in Gewäſſern geſehen worden ſeien, wo die Vernichtung von Schiffen nicht ihre Aufgabe ſein könne, und führte Aeußerungen von Sinnfeinern aus Privat⸗ ſprächen an. Unter dieſen Umſtänden, fuhr er fort, ſei 8s flicht der Regierung, feſt zuzuſchlagen, und das habe ſie getan. Sie wolle von weiteren Hinrichtungen abſehen, wenn man ohne ſie auskomme. Carſon rief dann die Iren auf, die Ehre ihres Landes im Kampfe für die Geſittung hochzu⸗ halten. Lloyd George ſetzte auseinander, wie ſchwierig die Aufgabe ſei, ein Land zu regieren, ohne von der Bevsl⸗ kerung dieſes Landes unterſtützt zu werden. die Gegenrevolulion in Großrußland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Petersburger Meldungen nahmen in Moskau die Ar⸗ beiter eine Entſchließung an, worin ſie die Forderung der Petersburger Arbeiter unterſtützen, welche einen ſofor⸗ tigen Rücktritt der Sowjetregierung und die unverzügliche Einberufung der Nationalver⸗ ſammlung verlangen. 72 Die Alliierken an der Murmanküſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26 Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet:„Corirere“ berichtel, an der Murmanbahn ſeien neue Verſtärkungen der Alliier⸗ ten konzentriert worden. Tſchitſcherin, der Miniſter des Aeußern in Rußland, hat bei den Vierverbandsvertretern ſeegen die Anweſenheit von Kriegsſchiffen des Vierverbandes an der Murmanküſte proteſtiert. Das italie⸗ niſche Blatt ſchreibt, er vergeſſe wahrſcheinlich, daß der Vier⸗ verband ein Recht habe, das in Archangelsk angeſammelte Kriegsmaterial zu beſchützen. London, 25. Juni.(WTB. Nichfamtlich.) Reuter erfährt von maßgebender japaniſcher Seite, daß an dem Berichte. die Entſcheidung über eine Intervention in Sibi⸗ rien ſei getroffen, kein wahres Wort ſei. die Kühlmann-Kriſe. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Daß Herr v. Kühlmann gehen wird, iſt die allgemeine Ueberzeugung, doch wird es noch einige Zeit dauern, bis er ſeinen Abſchied nimmt und erhält. Einſtweilen beſteht noch der Wunſch, daß der Staatsſekretär ſolange im Amte bleibt, bis einzelne Angelegenheiten, in deren Mittelpunkt er ſteht, wie 3. B. der rumäniſche Friedensvertrag, erledigt ſind auch ſein Prozeß gegen die„Deutſche Zeitung“ dürfte hierher gehören. Wir möchten übrigens betonen, daß Herr von Kühlmann an ſeinem Amte nicht klebt. Er hat auch ſchon bei früheren Ge⸗ legenheiten es zur Verfügung geſtellt und hat ſich auch ſeiner⸗ zeit nicht zu dieſem Amte gedrängt. Ueber die Perſon ſeines Nachfolgers verlautet noch nichts. Hier und da taucht u. a. der Name des Herrn Helfferich auf. Ueber die Ueberraſchung, die die Rede des Herrn von Kühlmann ausgelöſt hat, läßt ſich die„B..“ noch melden: Man erzählt glaubwürdig, daß der Staatsſekretär am Mon⸗ tag ſeine Ausführungen aus dem Stegreif gehalten hat, er ſei ferner durch die vorausgegangenen Verhandlungen im Hauptausſchuß angeſtrengt geweſen, habe auch, weil er im Plenum ſprechen konnte, nicht die Mögſichkeit gehabt. die Frühſtückspauſe zwiſchen Hauptausſchuß und Vollſitzung zur Erholung zu benutzen und hat alſo in großer körper⸗ licher Abſpannung ſeine Rede gehalten. So ſei zu begreifen, daß er Dinge geſagt habe, die er unier anderen Umſtänden wohl überhaupt nicht oder jedenfalls anders aus⸗ gedrückt haben würde. Die Nationalliberale Korreſpondenz be⸗ merkt zur zweiten Rede Kühlmanns: Herr von Kühlmann bedurfte eines 8 dun Aufwandes von richtige Licht zu ſtellen Man kann wohl lungen iſt, überall 5 überzeugen. Jedoch wird man den gan Ztofſchenfall kaum einen Beweis ſeiner ſtaatsmünniſchen keiten betrachten. m. Köln, 26. Juni.(Pt.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zur Kühlmann⸗Rede: Merkwürdigerweiſe iſt eine vorherige 1 Reichs⸗ und Heeresleitung offenbar nlcht herbeigeführt worden. Herr von Kühlmann habe ſeinen Erklärungen viel⸗ mehr eine perſönliche Färbung gegeben, die nicht an allen in Betracht kommenden Stellen geleilt werden kann. Das ſind Zuſtände, die kaum verſtändlich und gänz⸗ lich unhaltbar ſind. Sie müſſen unbedingt und unter allen Umſtänden geändert werden. Wenn jeder, der befugt iſt, vor dem Lande im Namen der Regierung E. ſeine perſönliche Meinung vorträgt, die von der übri maßgebenden Stellen abweicht und dabei über militsriſche Dinge urteilt, ohne ſich die Uebereinſtimmung mit der daflür einzig maßgebenden Oberſten Heeresleitung verſichert zu haben, ſo bedeutet das eine ee öffent⸗ lichen Meinung und eine Mißachtun Notwen keit, den Gegnern eine einige Front dler Deutſchen eeee. —— 2. Seite. Nr. 292. Mannheimer Geueral-Auzeiger. Mittwoch, den 26. Juni 1918. gegenzuſtellen, die nicht länger ertragen werden könne. Wir unterſchätzen nicht die Schwierigkeiten, die ſich der politiſchen Leitung im Kriege entgegenſtellen, aber ſſe können nur über⸗ wunden werden, wenn ſich alle maßgebenden Inſtanzen über Zweck und Ziel verſtändigen. Sie haben darin mit gutem Beiſpiel voranzugehen, dann können ſie verlangen, daß die Volksgemeinſchaft geſchloſſen hinter ſie tritt. Poluiſche Akkiviſten zur Verſailler Erklärung. W. M. Das führende Blatt des gemäßigten Aktivismus im Warſchau, der„Kurſer Polſki“, hat die Verſailler Er⸗ Härung der Entente und die Gegenerklärung der polniſchen Regierung zum Anlaß einer Randfrage unter— Po⸗ litikern genommen. Bisher ſind die Aeußerungen von vier aktiviſtiſchen Führern erſchienen, die deswegen bemerkenswert ind, weil ſie nicht nur den Gedanken der polniſchen Ver⸗ kändigung mit den Zentralmächten lebhaft bil⸗ ligen, ſondern ſogar zum Teil die Erklärung der polniſchen Regierung in dieſer Hinſicht noch zu ſchmach finden. Als erſter kam der Vizepräfldent des Bundes für den Aufbau des polniſchen Staates, Zbrowſki, zu Work. Er ſagte u..:„Die Erklärung der polniſchen Regierung be⸗ deutet eine Hervorhebung der polniſchen Intereſſen im Oſten. Ohne die territoriale Befriedigung dieſer Inter⸗ ellen können wir die Agrarfrage bei uns nicht in der nötigen Weiſe löſen. Es iſt klar, daß wir dies ohne ein aktives Bünd⸗ nis mit den Zentralmächten nicht erreichen können. Zbrowſkt iſt der Anſicht, daß ſchon das erſte polniſche Kabinett aus⸗ drücklich und öffentlich„auf dew Boden des aktiven Bündniſſes mit den Zentralmächten“ hätte tre⸗ ten ſollen, und— 5 von dieſem Standpunkt aus die Erklä⸗ rung der polniſchen Regierung verſpätet. Der Vorſitzende des Nationalen Zentrums Prin? Maciej Radziwill hofft auf eine der polniſchen Negie⸗ rungserklärung in Deutſchland:„In der Erklärung der pol⸗ niſchen Regierung, und zwar in dem Programm der Zuſam⸗ menarbeit mit den Zentralmächten, erblickt die öffentliche Mei⸗ nung in Deutſchland wie aus der deutſchen Preſſe hervorgeht, das knünftigenotwendige Bündnis mit den Zen⸗ tralmächten als unerläßliche Konſequenz des Aktes vom 5. November. In dieſen Aeußerungen zeigt ſich in Deutſch⸗ land das Verſtändnis für die einzige, durch unſere Staats⸗ räſon angezeigte Löſung der polniſchen oiſ Humnicki, der Vorſitzende der Polniſchen Demokra⸗ tiſchen Partei, erwartet von der polniſchen Regierungserklä⸗ rung eine Förderung des polniſchen Staatsaufbaus. Dieſer ſei nur möglich, wenn man mit den realen Bebingungen rechne:„Man muß ſich vergegenwärtigen, daß der pol⸗ niſche Staat durch die Siege der Zentral⸗ mächte ins Leben gerufen würde. daß, ſolange der Krieg dauert, die polniſche Staatlichkeit nur im Einverſtänd⸗ nis mit den Zentralmächten gegründet werden kann, und daß dieſe Staaten nach dem Kriege fernerhin unſere mächtigen Nachbarn bleiben werden“. Dem Grafen Roſtworowſki, dem früheren Direktor des politiſchen Departements des Proviſoriſchen Staatsrats, erſcheint die Erklärung nicht weitgehend genug:„Wenn das Berhältnis Polens zu den Zentralmächten ſchon ſo weit ge⸗ „diehen iſt, daß man es in eine ſtaatsrechtliche Formel faſſen kann, wenn wichtige Geſichtspunkte die Veröffentlichung einer Erklärung forderten, dann mußte dieſe benutzt werden, um öffentlich konkrete und klare Vorſchläge zu machen. Sie wäre ein wichtiger politiſcher Schachzug gegenüber der öffentlichen Meinung in Polen wie im Ausland, vor allem aber in Deutſchland geweſen. Die Zuſammenarbeit, von der die Er⸗ Härung ſpricht, iſt kein Programm, das irgend jemand befrie⸗ digt, und kann dies nicht ſein, und daher halte ich die Ver⸗ wendung einer ſo nichtsſagenden Beſtimmung in einer prin⸗ zipiellen politiſchen Erklärung für die Bedeutung der pol⸗ niſchen Frage nicht entſprechend.“ Statt deſſen fordert Roſt⸗ worotofki„ein enges Bündnis auf der Baſis eines beſtimmten Minimums“. der Jriedensverirag mil Bumänien vor dem Hauplausſchuß. Berlin, 28. Juni.(Pon unſ. Berl. Büro.) Der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstags ſetzte am Mittwoch die Beratung des rumäniſchen Friedensvertrages bei dem wirt⸗ ſchafts⸗politiſchen Zuſatzvertrage fort. Miniſterial⸗ direktor von Körner leitete die Beſprechung ein. Die Verhand⸗ lungen über die wirtſchaftlichen Abmachungen haben einen verhält⸗ nismäßig langen Zeitraum in Anſpruch genommen, weil nämlich der Umfang der zu löſenden Fragen recht groß und ſchwierig war und weil wir uns ſodann mit Oeſterreich⸗Ungarn ver⸗ ſtändigen mußten, was nicht immer leicht war, weil die Inter⸗ eſſen ſich vielfach widerſprachen. Der e Frieden enthält keine für die Löſung der wirtſchaftlichen Fragen und such bei der raphierung der weltpolitiſchen und rechtspolitiſchen Teile des endgültigen Friedensvertrages waren die wirtſchaftlichen Fragen noch nicht erledigt. Dadurch fehlte ein gewiſſer Druck auf Numänien bei dieſen Verhandlungen, der durch Ausdauer und Zähigkeit erſetzt werden mußte. Schließlich aber haben wir alles erreicht, war wir erreichen wollten r wirtſchaftliche Teil des Friedensvertrages beſteht aus zwei Abmachungen: nämlich dem Zuſatzvertrag, der zwiſchen uns und Rumänien geſchloſſen iſt, und aus dem Sonderabkommen, das zwiſchen uns und DOeſterreich einerſeits und Rumänien andererſeits geſchloſſen iſt. Der Zuſatzvertrag ſetzt den Handelsvertrag mit einigen zumtell recht weſentlichen Abänderungen zu unſeren Gunſten wieder in Kraft. Der geſamte rumäniſche Zolltarif iſt gebunden worden, während wir für unſeren Vertragstarif das Recht drei⸗ monatlicher Kündigung vorbehalten haben. In dieſem Falle bringt Rumänien in ſeinem allgemeinen Tarif Freiheit für eine Anzahl von Sätzen, die für uns von beſonders großer Bedeutung ſind Außerdem enthält der Zuſatzvertrag Beſtimmungen über die 5 laſſung der Aktiengeſellſchaften zum Geſchäftsbetrieb, über den Eigentumserwerban Grund und Boden und über den Eiſenbahnverkehr. Schon unter dem früheren Vertrag hatte ſich unſer Warenaustauſch mit Rumänien günſtig enkwickelt und wies das Beſtreben zu einer erheblichen Steigerung auf. Außerdem enthält der Vertrag die auch in den anderen Fric⸗ densverträgen aufgenommene Beſtimmung über unſer etwaiges Bollbündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn. Ferner ſollen Zugeſtändniſſe, die anderen Ländern zu Ungunſten gemacht worden ſind, aufgehoben werden. er Poſt⸗ und Telegra⸗ henverkehr ſoll möglichſt erleichtert und erweitert werden. Basbeſondere haben wir uns das Kabelleitungsmonopol an der ganzen rumäniſchen Küſte geſichert. Schrießlich enthält der Ver⸗ trag noch einen Abſatz über die Pacht der Schiffswerft in Glurgin, auf der auch eine Ausbeſſerungsanſtalt für landn irtſchaftliche Ma⸗ ſchinen eingerichtet werden ſoll Das Sonderabkommen zerfällt in das Petroleumabkommen, das Wiriſchaftsabkommen und das Schiff⸗ fahrtsabkommen. Das Petroleumabkommen ſoll uns die Ueberſchüſſe der rumäniſchen Petroleuminduſtrie ſichern ohne den Betrieb der beſtehenden deutſchen Petroleumgeſellſchaften in Numänien zu his⸗ Dern. Dies ſoll geſchehen durch Uebertragung der Ausbeutung der lführenden Staatsländereien und der zwangsweiſe liguidierten ——.— durch deutſche Geſellſchaften und ferner durch Er⸗ + eines rohölfördernden Monopols. Das leßtere ſoll eben⸗ ſalls einer Geſellſchaft übertragen werden, auf die Deutſchland durch 75 8— +2 e 8 8 2S2SN SSSSSSSS IXSSISSJJIJSSS& K 13 A 1000 000 185——.—— 900 000 7 0 +* 7* 1800 000 0 7———* N 700 000⁰ ** 6 75— 6000 60⁰ 500 000 2 N 00 000 500 000 . 200 000 * 70⁰ 900 .— Hab ces Gbcdl- ges in deme Lgrs, 1 75 38 S 8 2 · EHeg rdee einen Vorzugsaktienbeſitz mit fünfzigfachem Stimmrecht einen aus⸗ —r Einfluß erhalten ſoll. Für den Abſchnitt, der ſich auf Rohölhandelsabkommen bezieht, hat ſich die rumäniſche eee bis auf 1. Dezember ein Recht auf Nachprüfung vorbe⸗ Kommt aber bis dahin keine anderweitige Einigung zrol⸗ ſchen uns und Rumänten zuſtande, ſo bleibt es bei den Beſtimmun⸗ gen des Petroleumabkommens. Das Wirtſchaftsabkommen ſichert Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn Reberſchüſſe der landwirtſchaftlichen Er⸗ eügniſſe Rumäntens. Für die erſten deiden Jahre iſt ein 5 Kauf abgeſchloſſen, für die ſpöteren Jahre beſteht ein pfionsrecht. Das Schiffsabkommen betrifft die Gleich⸗ ſteilung von deutſchen Schiffen und Ladungen mit Rumänien und underen Meiſtbegünſtigten und ferner die Sicherſtellung von Ufer⸗ ſaz für die deutſchen und öſterreich⸗ungariſchen Schiffahrtsgeſell⸗ chaften. Dieſe Einräumung jedoch findek nicht ohne unſere Teil⸗ nehme ſtatt und es iſt beſtimmt, daß die deutſchen Elevatoren in berſchiedenen Donauhäfen weiter betrieben werden kznnen. Später werden ſie wahrſcheinlich auf die rumäniſche Re⸗ gierung übergehen, wenn nicht andere Beſtimmungen über ſie ge⸗ troffen werden. Abg. Gothein(Volksp.): Der Vertrag iſt für uns günſtig. Seine ANR Wirkung hängt aber davon ab, daß wir den Ber⸗ kehr mit Kumänien möglichſt bald aufnehmen. In dieſer Hinſicht werden uns von Oeſterreich⸗Ungarn Schwierigkeiten t, die geradezu empörend ſind und durch das Auswärtige mt bald beſeitigt werden ſollten. Abg. von Gräfe(Konſ.): Angeblich geſchieht dies, weil wir ben öſterreich⸗ungariſchen Kaufleuten in ihrem Verkehr mit Hol⸗ land und Skandinavien Schwierigkeiten machen. Miniſterfaldirektor vom Körner: Die Schwierigkeiten, die uns Oeſterreich⸗Ungarn macht, werden in der Tat mit den Durch⸗ fuhrſchwierigkeiten begründet, die wir Oeſterreich⸗Ungarn für den Ber nach Holland und Skandinavien bereiten. Das Auswörtige Amt alles, um dieſe Schwierigkeiten aus der Welt zu ſchaffen. Wenn es gelingen ſollte, ein engeres Wirtſchaftsverhältnis mit Oeſter reich⸗Ungarn herzuſtellen, werden vermutlich auch dieſe Schwie⸗ rigkeiten ſortfallen ei denBBeſtimmungen über die Beſeitigung non Zugeſtändniſſen, die etwa während des Krieges eingeräumt worden find, iſt auf Wunſch Rumäniens Gegenſeitigkeit beſchloſſen worden. Praktiſche Bedeutung hat das nicht, da wir während der Kriegsdauer derartige Zugeſtändniſſe nicht erteilt haben und dieſe Beſtimmung nur für die Kriegsdauer gilt. Abg. Gothein(Volksp.): Deutſchland, Oeſterreich und Un⸗ garn müſſen bemüht ſein, alle gegenſeitigen Erſchwerungen fallen zu laſſen. das neue bulgariſche Kabinell. Auf den breiten Schultern des ſcheidenden Kabinetts Radosla⸗ wow ſteigt ein neues Kabinett empor, dem es hoffentlich beſchieden ſein wird, die Früche zu pflücken, deren Samenkörner die Vorgänger gepftanzt haben. Die Hauptperſonen der neuen Regierung ſind be⸗ kannte Männer, die ſchon manches für Bulgarien geleiſtet haben. Während der Amtszeit Malinows, 1908 bis 1911, wurde die bul⸗ gariſche Unabhängigkeit verkündet, die fremde Eiſenbahn in Süd⸗ bulgarien wurde erworben, und der oſtrumeliſche Tribut wurde ab⸗ gelöſt, alles Dinge von Bedeutung, die den Bulgaren am Herzen lagen. Schon damals waren Liavtſche w als Handels⸗ und ſpäter Finanzminiſter und Takew als Miniſter des Innern wertvolle Mitarbeiter Malinows. Sie werden es jetzt wiederum ſein. Ma⸗ linow übernimmt das Miniſterium des Aeußern, für das er ſich gut eignet. Alle drei Männer ſind Vertreter der mittlern Linie, nach ketner Seite hin gebunden Malinow ſtammt aus Beſſarabien, Liapt⸗ ſchew aus Resna in Mazedonien, Takew iſt aus Nordbulgarien ge⸗ bürtig. Vielleicht iſt ihm zu verdaneken, daß der Battenberger, Bul⸗ gariens erſter Fürſt, nach ſeiner Entthronung und Fortführung nach Reni, nicht unterwegs erſchoſſen worden iſt. Talew war damals einer der den Fürſten begleitenden aufrühreriſchen Junker und erklärte im RNamen der andern, daß ſie ein Ceſchießen des Fürſten nicht zulaſſen würden.— Derſelben demokratiſchen Partel gehören auch die Mi⸗ niſter Muſchanow und Danallow an, beides gediegene er⸗ erprobte Männer. Profeſſor Danallow iſt ein Mann großer Zu⸗ kunſt, der erſte volkswirtſchaftliche Sachverſtändige des Königs⸗ reiches. Alle erwähnten Mitglieder des Kabinetts ſind gute Red⸗ ner, namentlich Takero unbd Danilow. Dieſer und Llaptſcher ſprechen Deutſch, Malinow leider nicht.— Die andern Miniſter ſind jüngere beliebte Männer der Partei.— Ein neuer Mann iſt Ge⸗ neral S a wa Sawo w, zuletzt Führer der 4. bulgariſchen Armee. wucheriſche Geſchöft anzufechten und den Diebſtahl Anzeige wenn auch der Beſtohlene Der General iſt 1864 geboren, ſeit 1885 Offizier; mehrere Jahre m er Hofmarſchall des Königs. Politiſch iſt er nicht ee, militäriſch hat er überall gut abgeſchnitten, auch in den ſchwierig Zeiten des Bundeskrieges 1918. Gewandte, liebenswürdige ſönlichteit ohne verſönliche Feinde; verheiratet mit einer Dn deutſch⸗bulgariſcher Herkunft. Arlegswucherſtraftechl. Unter dieſem Titel veröffentlicht Geh. Juſtizrat Prol Konrad Bornhak in Geſetz und Recht. Zeitſchrift für— gemeine Rechtskunde, Heft 11 vom 1. Juni 1918, einen— merkenswerten Axtikel, welchem wir Bei gewöhnlichem Wurher macht ich nun bloß der e. rafbar i lichkeit, hinterher da ſtrafbar. Das gibt dem Bewdcherten dle 1 Der Wucherer ſchwebi alſo bei jedem wucheriſchen Ge 5 97ößter Bei der Ueberſchreiku 5 der Höchſtpreiſe hat man in vermeintlich beſonderer Schärfe 25 Strafrechtes es mit einem genialen Griff glücklich ſo weit daß beim gewöhnlichen Laufe der Dinge gewiß nichts herauskommen kann. Es wird nämlich nichk nur der Verkäufer, auch der Käufer deſtraft. Der Käufer hat alſo das le digſte Intereſſe daran, daß nichts herauskommt, und bildet einen S ilů kä 2 ürde denn noch von einem Schutzwall für den Verkäufer. Wer wür beſtraft würbe Das erinnert an ein Edik oder ſonſt erhebliche Nachteile hätte?* Aunig Friebech Wilhelms I. von Preußen, der, als die ue ſtähle einmal ſehr zugenommen hatten, werorduete. der Aaun bis ſollte vor dem Hauſe der Herrſchaft aufgehängt merden und dor ſtes zur Verweſung hängen bleiben. 5 Dienſtmädchen de⸗ zu Berlin in der Brüderſtraße und damit der Propſt ſelbſt die einzigen Opfer des Edikts. Selldem geigte niemand mehr eo ausdiebſtahl an. ſleht auf das engſte ein anderer Geſichtspunkt im Zu⸗ ſammenhang. Wenn die Strafgeſetzgebung ſich als unwirkſam er⸗ weſſt ſ0 meint man vielfach, das komme davon, weil die Strafe zu 1edie Strenge Strafen ſollen abſchrecken. Allein nicht Strenge der angedrohten Strafe, ſondern die Gewißheit* Beſtrafung verhütet verbotene Handlungen. 2 ſieht man beſonders an der Entwicklung des mittelalterlichen Ae 0 rechtes. Die ſchwache und unentwickelte mittelalterliche Staatsge drohte ungeheuerlich ſtrenge Strafen an. Denn meiſtens kriegte den Verbrecher nicht, aber, wenn man einmal einen hatte, da mußte man aueh ein Exempel ſtatutieren mie man im Deutſchen 88 ſagen pflegt. Aber nicht nur die Nürnberger beſolgten den alee Grundſatz, ſie hingen keinen, ſie hätten ihn denn. Erſt alz die e gering ſei. ſtarkte Staatsgewalt der abſoluten Monarchie wirkſam gegen Ver⸗ brechen einzuſchreiten vermochte, konnte auch das Strafrecht ſeit der Auklärungsgel mildere Seiten aufziehen. Hebermäßige Strenge 5 Strafrechtes—5—* 5 Zeichen ſeiner Unzulänglichken und der Schwäche der Staatsgewa Unbelehrt durch dieſe geſchichtlichen Erfahrungen fällt die daue Kriegswuchergeſetzgebung in die mittelalterlichen Anſchautengen zur 1 Strenge Strafen ſollen helfen. Nachdem man glücklich durch ae androhung nicht nur gegen den Verkäufer, ſondern auch—— 3 Käufer ſo ziemlich jede Möglichkeit einer wirkſamen ſtrafre Aachen Bekämpfung des Kriegswuchers verbaut hatte. glaubte man mit e höhten Strafen weiter zu kommen. Unter Umſtänden ſollte Krie 22 wucher mit Zuchthaus beſtraft werden. Damit ſetzte 8 ſich zunächſt in Widerſpruch mit der Volksanſchauung. Man hböre vielfach den Ausſpruch: Wenn Ueberſchreitung der Höchſ Zuchthaus beſtraft wird, dann iſt Zuchthaus nicht mehr ammen Und wenn wirklich Zuchthaus die regelmäßige Strafe war, wo ſollte man dann die Zuchthäuſer für eine alltägliche Straftat hernehmen! In dieſe Verlegenheit kam man freilich nicht. Denn es blieb dabei daß von der unendlichen Fülle jener Straftaten nur eine verſchwin⸗ dend geringe Anzahl zur obrigkeitlichen Kenninis kam. Die einzige Folge der erhöhten Strafe war eine Verſchärfung derſenigen Erſchei⸗ nung, die man bekämpfen wollte. Denn der VBerkäufer mußte num⸗ mehr die Gefahr der erhöhten VBeſtrafung als Preiserhöhung auf— Ware ſchlagen. Alle Waren, die nur in homdopathiſchen Gaben au ordentlichem Wege zu erhalten waren, die man aber bekannterme der überall„hinten herum“ bekommen konnte, ſchlugen ſofort auf. Aber der Handel geht weiter wie bisher. Der einzige Notleidende re iſt das kaufende Publikum. Nicht nur muß es die Waren im Schlei 1. handel teuerer bezahlen. Wie die erhöhte Gefahr die Preiſe ietgen. ſo entzieht der erhöhte Preis immer mehr Waren dem eledi Handel und treibt ſie den Schleichwegen zu. Man bewegt ſich alſo einem verhängnisvollen Kreislaufe. Hand in Hand damit geht eine ſchwere Erſchütterung der Volksmoral. Geſetzwidrige Handlungen werden etwas Alltäg⸗ liches, und man gewöhnt ſich daran, dem Geſetgeber hinten herit ein Schnippchen zu ſchlaaen, ohne ſich etwas beſonders Böſes dabel zu denken oder gar anrüchig zu werden. Die ganze Kriegswucher! geſetzgebung widerſpricht eben zu ſeyr dem moraliſchen Volksbewußt⸗ ſein. Das muß aber auch auf andere Gebiete zurückwirken. Der ge⸗ ſeßliche Sinn im Volke wird künſtlich ertßtet. Nach Moltke verdirbt ein verfehlter Aufmarſch den ganzen Feld⸗ zug. Ein ſolcher verfehlter Aufmarſch iſt unſere Kriegswuchergeſeß⸗ gebung. Die verfehlte Anlage unſerer geſamten Nahrungsmittel⸗ organiſation kann während des Krieges nicht wieder rückgängig ge⸗ macht werden. Aber man braucht die Fehler wenigſtens nicht größer zu machen. Wo ohne Preisgabe der Oraaniſation die beſſernde Hand angeſetzt werden könnte, iſt hier angedeutet. BVertin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bürb.) Vom Abg. Dr. Müller⸗Meiningen ſind 1 Anfragen eingegangen. In der bittet er den Reichskanzler, dafür Sorge zu tragen, daß durch En laſfung aller garniſonsverwendungsfähiger 1 arbeitsverwendungsfähiger Lehrer für Hoch⸗, M⸗ tel⸗ und vor allem Lolksſe ulen, ſowie der älteren Jahrgänge kriegsverwendungsfähigen Lehrer den großen Gefahren, b der deutſchen Jugend aus den bisherigen Zuſtänden drohen⸗ entgegengetreten wird. In der zweiten regt er an, die deutſchen Ingenieure Chemiker und Techniker im heere beſſer als bisher zu ver wenden und ihnen eine ihrer Bildung entſprechende Stellung der Armee zu ſichern. ¶ Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berliner Biütro.) Der Abg. Dr. dvan Calker hat, unterſtützt durch ſämtliche Mitglieder de nationalliberalen Partei, zum Etat des Auswärtigen Amtes folgen Entſchließung eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, für eine kraftvolle un zielſichere Förderung der deutſchen kulturpoll⸗ tiſchen Intereſſen im Ausland in Durchführung den ſachverſtändigen Stellen der Einzelſtaaten Sorge tragen un insbeſondere dahin wirken zu wollen, daß in den Friedensverträgen bindende Vereinbarungen getroffen werden, die geeignet ſind,—— wirtſchaftlichen antehr mit dem Ausland wieder anzubahnen un die Arbeiten der deutſchen Gelehrten und Künſtler im Ausland zu ſichern und zu fördern. 2 m. Köln, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Die„Times“ berichtet aus Wea⸗ ſhington von einem Vorſchlag Lord Readings zu einem Abſchluß eines engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Bündniſſes: Reading entwickelte dieſen Plan bei einer der Feſtlichkeiten, die ihm von den vier großen Unt⸗ verſitäten des Landes im Anſchluß an die ihm von dieſen Hochſchulen verliehenen Ehengrade gegeben wurden. In Harvard ſtellte er in einer Rede als Ziel dieſes Bündniſſes hin: das Heil der Menſchheit, den Schutz der Freiheit der Welt, die Sicherſtellung der Gerechtigkeit unter den Völkern. In einer Exwiderung auf dieſe Rede gab Dr. Elliot ſeine begeiſterte Zuſtimmung zu dem Plan eines ſolchen Bünd⸗ niſſes, das alle Aſcee Völker umfaſſe und ſowobl ein Deſenſis⸗ wie ein Offenſiobund ſein müßte. chſtpreiſe mik „ 80„5 ET — eer — UAEesgs ag Fars Sggren Farzer 2 ss ass z rerges CVVCCC 2 eeee 4 „ woch. ben 28. Jum 1918 Maunheimer Ger ral-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 292. 3. Seite. Aus Staòt und Land. Mit dem ausgezeichnet Oskar Sichler, Sobn des verſtorbenen Semeinderechners —— 50 Inf⸗Regt 110, Sohn des ſtä Irenadier Joſep rtwein, Inf.⸗Regt. 110, So Es ſtädt Wichters Joſeph Ortwein, R 6, 14716. Srenadier Heinrich Brunn, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, — Schugmannes Jakob Brunn, erhielt die Badiſche filberne enſtmedaille. Fahrer Fritz Groß bei einem Fußartl.⸗Batl.(Munitionskolonne„ 8. St. Nöln Bindenthaß Augartenſtraße 55 wohnhaft. Kanonier Franz Geriot, Sohn von Frau Geriot Wwe. v2 Musk. Fritz Schönberger, Sohn derger Wiast, Eedcterſaße 102. * Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde bei un als Kriegsfreiwilliger eingetrekene Leut⸗ Siltib, z. Zt. in einem Reſerve⸗Infantere⸗Re⸗ Sonſlige Auszeichnungen. Dem Grenadier Eugen Wohlgemuth, bei einem Inf.⸗Re Iunhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Kaufmannes Ferd. Wohl⸗ „Dammſtraße 26. wurde für tapferes Verhalten vo dem Felnde die Babiſche fübeene Berdlenstnhatt verliehen von Frau Lorenz Schön⸗ 14 verwendung im Heeresdienſt der aus der ſaugenſchaft bezw. Inkernierung in die Heimat zu hreen deukſchen Staatsungehörigen. 95 Unter Auſhebung der bisherigen Erlaſſe über die Verwendung im Heeresdienſt der aus der Gewalt feindlicher Stagten und der aus der Internierung in neutralen Ländern in die Heimat zurück⸗ ehrten deutſchen Staatsangehörigen iſt vom Kriegsminiſterium indes beſtimmt worden: ‚ A. Ausgetauſchte und Entlaſſene. 1. Das Grund des Artikels 12 des Genfer Abkommens itätse und Seelſorgeperſonal(einſchl. der frei⸗ heim le 5 ankenpflege) darf zum Dienſt mit der Waffe in die Truppe nicht eingereiht, wohl aber, auch an den Kampf⸗ nten, im Sinne des Artikels 9a a. 8. wieder verwendet 55 Grundſatz gilt auch für diejenigen Perſonen, die auf Grund des Artikels 12 des Genfer Abkommens ausgetauſcht worden ſind, oßne zum Sanitätsperſonal zu gehören. 2. Die während des Krieges aus der Gewalt feindlicher Staaten bezw. aus der Internierung aus neutralen Staaten in die Heimat ausgetauſchten und entlaſſenen deutſchen Staatsangehörigen dürfen ohne Rückſicht auf den Grund der Entlaſſung oder des Austauſches und auf den etwaigen militäriſchen Dienſtgrad, arundſätzlich im Heeresdienſt leinſchl. Sanitätsdienſt) weder an der Front noch in der Etappe, noch innerhalb des beſetzten feindlichen Gebietes, noch in den Gebieten oder Beſitzungen eines verbündeten Staates ver⸗ wendet werden, ſolange der Kriegs⸗ bezw. der Neutrafttätszuſtand iſchen Deutſchland und dem betreffenden Staate beſteht. Eine bdas in Polen, Litauen, Kurkand, Livland, Eſtland, Finn⸗ eud und der Ukraine iſt zuläſſig. 8. Soweit bisher anders verfahren worden iſt. haben die zu⸗ — Dienſtſtellen ee die Durchführung vorſtehender en zu vera 4. Ju denjenigen Einzelfällen, in denen berelis eine dung des Kriegsminiſteriums herbeigeführt wurde, Entſcheidung zu verfahren. 5. In Zcheifelsfällen iſt auch ſernerhin die Entſcheidung des amin s einzuholen. E. Die ausgeteuſchten Perſonen über 45 Jahre müſſen, ſoweit irgend angängig, zur Aufnahme der Arbeit in kriegswirtſchaftſt Detrieben veranlaßt werden und können dann, wenn ſie ſolche Ar⸗ beit nachweislich haben und für ſie reklamiert werden, ſofort ent⸗ baſſen und zurückgeſtellt werden. Leute, die ſolche Arbeit nicht an⸗ nehmen, bleiben im Falle der Tauglichkeit zur Verfügung der Er⸗ ſaßzlruppenteile. B. Wiederverwendung Entftohener. 1. Diejenigen wehrpflichtigen Perſonen, die ſich durch die der leeidlicer Gewalt entzogen haben, dürfen auf ihren an der Front verwandt werden, im übrigen ſind ſie, ſo⸗ Kriegszuſtand zwiſchen Deutſchland und dem betreffenden ſteht, im Heere nur im Heimats⸗ und Etappengebiet oder iſt nach dieſer — an Gebiet des Generalgoudernements und der. Militärverwaltung en zu verwenden. 2. Im Anſchluß an Kriegsgefangenſchaft in neutralen Staaten irtternferte deutſche Staatsangehörige, die in die Heimat entflohen ſurd, ſind entſprechend den Vereinbarungen mit den betreffenden Neufralen Staaten in jedem Falle in das neutrale Land, in dem ſie 1 waren, 3. Eniſcheidung über die Verwendung aus neutraler Ge⸗ waln(nicht Internierung) entflohener deutſcher Wehrpflichtiger bleibt dem Kriegsminiſterium im Einzelfalle vorbehalten. C. Berwendung aus ruſſiſcher und rumäniſcher Gefangenſchaft dem unter A. und B. ten werden die aus iſcher Due gebengenſcgt Huracgerchtlen⸗ nicht mehr betroffen. 855 —— ohne Einſchränkung überall verwendet werden. Hin⸗ fiugenblicksbilder vom Kriege. Aus einem Londoner Kriegstagebuch 1919. In den„Daily News“ werden die„Auszüge aus einem Lon⸗ doner Kriegsſagebuch des Jahres 1919“ forigeſetzt:„12. Juni. In meinem e herrſcht große Aufregung, da wir den Einzug unſe⸗ skontrolleurs exwarten. Da man in keinem Haushalt iſt, ſich mit allen Verordnungen, den auszufüllenden Fermularen, den Rationierungsbüchern uſw. zurechtzufinden, hal die Regierung für ſede Familie einen eigenen Haushaltskontrolleu⸗ ernannt, und es wurden demnach 7 Millionen Kontrolleure———5 was eine hüßſche Bereicherung unſerer Steuerlaſt bedeu⸗ Juni. Ich ſtand heute morgen ſehr zeitig auf, um die Arbeiter beaufſichtigen, die mein Studierzimmer für den Haushaltungs⸗ lleur einrigten Ich mußte ihm dieſes Zimmer überlaſſen. es der größte und bequemſte Raum im Hauſe iſt. An den werden— 7 angebracht und Holztafeln, die für die Nationierungsbücher, die Erlaſſe und Verbote beſtimmt ſind. Außer⸗ kamen Arbeiter mit einem kleinen feuer⸗ und bombenſicheren Schrank, der die für uns beſummte Kohlenmenge aufnehmen ſoll, und mit einer Apothekerwage, die der Haushaltskontrolleur braucht, unſere tägliche Kohlenmenge zu beſtimmen. Aber es ſcheint mir, daß die Regierung das Geld für dieſe 7 Millionen feuerſicheren enkaſten überflüſſigerweiſe ausgegeben hat, da unſere Kohle aſt cher iſt. 14. Junl. Alles iſt in Unordnung und Auf⸗ ng, meine Frau und das Mädchen ſind damit beſchäftigt, den zeſten Schlafraum für den Kontrollzur herzurichlen. 15. Juni. Nun iſt der Kontrolleur gekommen. Es iſt ein weiblicher Kontrolleur. Die erſte Wirkung beſteht darin, daß meine Frau den entſchiedenen Vunſch geäußert bal, mich hinauszuwerfen. Gott mag wiſſen, vas 2 große, erhebende Kriegszeit mir noch beſchert!“ Die Pariſer Ainder in Barcelong. Unruhe in Paris und das abweiſende Verhalten der fran⸗ —* ſaben dazu geführt, daß man ſich bereits mit Gedanken beſchäftigt. eine Anzahl Pariſer Kinder im Ausland S erheit zu bringen. ie das Journal des Debats mittellt. in celong eine Organiſatian im Gange, deren Ziel es iſt, Kinder bei Familien in Varcelong unterzubringen. 85 b will man einen Verſuch mit der Entſendung von 30 kleinen und Variierinnen machen, denen wennmöglich bald wei⸗ des nehr fähig Entſchei⸗ aus rumäniſcher Gefangenſchaft Zurückgekehrten ſowie Vor⸗ — Amerikanern gewidmet werden, wird immer wieder die unerhört Amerika⸗Artikel des„Oevre dieſe beiſpielloſe amerikanif — überflüſſig zu machen. Im Badezimmer hat man fünf ode 8 der Berwendung aus Geſangenſchaft Zurückgekehrter im beſetzten rumäniſchen Gebiet bleibt weitere Beſtimmung vorbehalten. D. Berwendung der auf Grund eigenmächtiger Ab⸗ gabe des Ghrenworts und Neutralitätseibes zu⸗ rückgekehrten Wehrpflichtigen und der Kolontal⸗ beamten aus Deutſch⸗Guinea. Auf Wehrpflichtige, die von feindlichen oder neutralen Staaten auf Grund eigenmächtig abgegebener ehrenwörtlicher oder eidlicher Neutralitätserklärung freigelaſſen worden ſind und auf die Kolonial⸗ beamten in Deutſch⸗Zuineg, die auf Grund der Beſtimmungen des Kapitulationsvertrages vom 17. 9. 1914 in die Heimat entlaſfen worden ſind, findet der Erlaß vom 23. 10. 1916 Nr. 3001/10. 16. 1b Anwendung. Sie können hiernach ohne Einſchränkung üder⸗ all verwendet werden. h. „Einzlehung deulſcher Prioafforderungen an ruſſiſche Schuldner. Der Deutlſche Gläubiger⸗Schutzverein für das feind⸗ liche Ausland. Berlin W. 15, Kaiſerallee 205, iſt nach dent deulſchen Friedensvertrag zur Abwickelung der Außenſtände und ee privatrechtlichen Verbindlichkeiten gegenüber ruſſiſchen chuldnern beſonders berufen. Er iſt in der Lage, deutſchen Gläu⸗ bigern im Inkand befindliche Vermdgenstoerte ihrer ruſſiſchen Schuldner N damit ſie dieſe zur Befriedigung ihrer Forde⸗ rungen heranzlehen können Mit Rücktſicht auf ein raſches und einheitliches Vorgehen wird daher deutſchen Gläubigern empfohlen. ch baldigſt an den genannren Qläubiger⸗Schutzoerein zu wenden. Bei Anfragen an den Verein ſind im Intereſſe beſchleunigter Beant⸗ wortung die Namen dor ruſſiſchen Schuldner in ſtreng alphabotiſcher Reihenfolge aufzuführen.(WTB.) n. Außerkareſetzung der Zweimarkſtücke. Nach der Bekannt⸗ machung, betreffend die Außerkursſekung der Zweintareſtücke, vom 12. Jult 1917(Reichsgeſetzblatt S. 625)(äuft die Frift zur Ein⸗ löfung am 1. Juli 1918 ab. Auf Grund der im§ 4 dieſer Bekannt⸗ machung dem Reithskanzler erteilten Ermächtigung iſt laut Bekannt⸗ machung vom 1. Juni 1918(Reichsgeſetzblaft S. 473) für 1 Zweimarkſtücke, für welche glaubhaft gemacht wird, daß ſie aus dem Auslande nach dem 1. Juli 1918 eingegangen ſind, dle Ein⸗ Elane ieſſ bis gum 1. Juli 1919 verlängerk Die Einlöſung ſolcher Stücke erſolgt jedoch nur bei der Reichshauptkaſſe in Berlia 8W. 19, Oberwallſtraße 3. Den Kaſſen etwa zugehende Agträge auf Ein⸗ keſung von Zreimarkſtücken, die aus den Schutzgebieten oder aus dem Auslande nach dem 1. Juli 1918 eingeführt ſind, ſind daher an die Reichshauptkaſſe zu verweiſen. Steuerung der Wohnungsnol. Wie uns mitgeteilt wird, hat eine änzere große Stadt die Abſicht, 10 000 Holzhäuſer zu errichten. um der Not des Bedarfs an Wohnungen entgegen zu ſteuern. Weil leicht zerlegbar und transportabel, laſſen ſich ſolche auch nuf gepach⸗ tetem Boden(3. B. Schrebergärten) errichten und im Falte notwendig werdender Beſeitigung— nach einem neuen 2. geſch. Syſtem gebaut—, unter größtmöglichſter Schonung der Bauteile und mit Auſwand geringer Koſten an crdere Stelle verſetzen. Es ſollen Verhandiungen ſchweben mit einem weltbekannten Werk in der Nähe wegen Erwerbung der Herſtellungsrechte und Aufnahme der Fabri⸗ kalion, ſodaß der Bedarf für hier und Umgebung günſtig gedeckt werden könnte. Schutz dee Babngütet gegen Piebſtahl Won zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Um die Nach⸗ und Abſchunler des Feld⸗ heeres, ſowie die Privutſendungen an die Front und von der Front gegen Beraubung Diebſtähle und Unterſchkaguagen zu ſchützen, ſind in Karlsruhe, Mannheim und Raſtalt Nach⸗ und Abſchubüberwachungsſtellen eingerichtet worden. Dis bereits gezei⸗ tigten Erfolge würden ſich bedeutend ſteigern, wenn die Allgemein⸗ heit dieſe Skellen dadurch unkerſtützen wüfrde, daß ſie Angebote von militäriſchen Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken ſowie aus Heeres ⸗ beſtänden ſtammenden Lebensmitteln un ſonſt bekarnt gewordene Diebitähle, und Beraubungen verärtiger Milirär⸗ güter den Nach⸗ und a eneeeeee Karlsruhe(Beiert⸗ eimerallee 10. Fernruf 5204). Mannheim(Großh. Aimtsgericht, innner 125 Fernuf 1548), Naſtatt(Mark eah rnig adeine aſerne, Stabspebäude, Fernru 40³) ſchrifllich oder münßlich meldet. Nur wenn leder an ſeiner Stelle mithilft, kann dem wefter Unſſich⸗ greifen der ſtrafbaren Ein zriffe in fremdes Eigentum Einhalr getan werden Mittel ſt bereitgeſteſtt den Anzeigenden in geeigneten Fällen eine Belohnung zuteil werden zu laſſen. Kohlenverſorgung. Nach der im eratenteil veröffentlich⸗ ten— der Oisfb enſule bt Ub baben die ge⸗ werblichen Verbraucher von monatlich 10 Tonnen und darüber in der Zeit vom.—5. Jult erneut eldungen zu erſtatten. Wir machen beſonders auf die Neuregelungen ber Paragr. Za für die Berbraucher und 9˙ und 9˙ für die Lieferer aufmerkſam. Endlich iſt noch zu beachten, daß die Meldekarten jetzt auf Zimmer Nr. 9 der Ortskohlenſtenle verkauft werden. „8Heimatdienſt— Schweyingerſtabt ⸗Oſtſtabt. Der Licht⸗ bärderabend bom 18. Juni war außerordentlich gut beſuchl, trozdem der ſchöne Abend ins Freie lockte. Die Sitzplätze in bem ſchönen Vortragsſaale der Kunſthalle reichten nicht aus und mußten ſich manche mit einem Stehplatze begnügen. Herr Profeſſor Dr. Kanfmann aus Weinheim entſchädigke aber auch durch ſeine Darbietungen in vollſtem Maße für den verfſäumten Spaziergang. In über 100 Lichtbildern zeigte er im Wechſel der Jahreszeiten Ausſchnitte aus unferer deutſchen Heimat, die durch paſſend aus⸗ jählte Worte unſerer beſten Dichter eingeführt wurden. Pro⸗ feſſor Dr. Kaufmann erwies ſich in der Auswahl der Dichtungen als gerade ſo feinſinniger Kemner unſerer Dichter, wie er ſich als kochbegaßter Künftler bei der Darſtellung ftiller, verſchwiegener Nakurſchönheiten gezeigt hatte. Eine weihevolle, fline A Iag auf der VBerſammlung, und die 1% Stunden der Vorführung er⸗ ſchienen ſo rug daß alle noch gern weiter geſchaut und weiter ge⸗ hört hätten. Wenn Herr Profeſſor Dr. Kaufmann zu Anfang des gung der Pariſer bereits über die Grenzen Frankreichs, und dem⸗ klingen die Verſicherungen der Preſſe, daß man in Paris nichts fürchte, etwas merkwürdig. Werden die Amerikauer faul? In den vielen Lobeshymnen, die in der alliierlen Preſſe den raſtloſe Arheitskraft des Durchſchnittsamerikaners gerühmt, und die Pariſer Blätter nehmen ſede Gelegenheit wahr, um ihren Leſern zu erklären, daß ſie ſich die Bürger der Vereinigten Staaten zum Vorbild netmen ſoltilt Nunmehr wird in einem 88 kraft eiwas näher unterſucht, wobei der Verfaſſer, der als Univer⸗ ſitätsprofeſſor zeichnet, dem Ergebnis gelangt, daß die Mechani⸗ ſierung der Arbeit in Amertka dazu führe, die Leute eher faul als fleißig zu machen: In Amerika herrſcht der Kultus der Be⸗ guemlichkeit. Die Amerikaner vollbringen ſo viele Hleine Er⸗ findungen und beſchäftigen ſich unentwegt mit ſo vielen techniſchen Neuerungen, um die Bequemlichkeit des Lebenis nach Möglichfeit zu vervollkommnen. Man täte ihnen Unrecht, wenn man glaußte, ſie durch den Hang zur Faulheit dazu getrieben werden. Den urſprünglichen Anſporn bildet vielmehr die Luſt, Schwierigkeiten zu bekämpfen und ſich die Materie nicht nur in cber ſondern auch in kleinen und kleinſten Dingen gefügig und dienſtbar zu machen. Wer einige Tage in einem größen amerikaniſchen Hotel verbringt, kann die Ergebniſſe des Bequemlichkeitskultus am heſten kennen lernen. Wenn man in ſeinem Zimmer im 23. Stockwerk einen Brief geſchrieben hat und nun den Raum verläßt, um das Schreiben 3u befördern, findet man in der Mauer gegenüber der Zimmertür einen Spalt, in den man den Brief ſteckt, der nun durch einen kleinen Schacht in die Zentrole im Parterre hinabgleitet, wo er ſofort der Poſt übergeben wird. Wenn man in ſein Zimmer tritt und mit einem Blick auf das Thermometer feſtſtellt, daß die Temperatur eigentlich zu niedrig iſt, ſo genügt es, auf einen Knopf am Thermometer zu drücken, um den Dampf in die Heizjörper dringen zu laſſen. Man kann keinen Gegenſtand berühren. der nicht irgenbeine prakziſche Bebeutung hat, der nicht beſtimmt i„den Menſchen eine Tätigkeit abzunehmen, eine Armbewegung oderſeinen Hähne, um ohne lange Mühe und Miſchen von Kalt un Warm die gewünſchte Waſſertemperatur zu erzielen. Dieſer Kultus tere Reiſetrupps ſeigen ſollen. Demnach reicht die Auszugsbewe⸗ Abends ſagte, er beabfichtige, die Gemüter auf Stunden den Sorzen der Gegenwart zu entröcken und die Liebe zur Heimat, die es wert ſei, daß um ſie gekämpft werde, zu ſtärken, ſo hat erx ſeinen Zwock in vollem Umfange erreicht. Weſentlich beigetragen zum Gelingen des Abends haben Frau Dr. A. Rothmünd, welche mit wohl⸗ geſchulter Stimme zu Herzen gehende Sieder ſang, der Sänger⸗ kranz“⸗Mannheim mit ſchönen Quartetten, Duetten und Solos (letztere von den Herren Diehl und Scherer geſungen) und Herr Karl Fiſcher, welcher in geradezu borbildlicher Weiſe Ge⸗ dichte vortrug und mit ſeinem bewegungsfähigen, ausdrucksvollen Organ alle Saiten des Gefühlslebens zum Erkkingen brachte. Ebenſo ſei der muſtergültigen des Herrn Elektromonteurs Köchle gedacht.— Der nächſte Vortragsabend findet am 2. Juli ſtatt. Herr Dramaturg Peterſen wird über das„Große Heimweh'“ ſprechen. Poſizeibericht vom 26. Juni(Schlußt. Aufgefundene männliche Leiche. Am 22. ds. Mis vormittugs wurde auf der ſtrategiſchen Bahnlinte beim Bahnüber⸗ ang zum Seuchenlazarett bei Raſtatt die Leiche des nachbeſchrie⸗ nen Mannes aufgefunden, welcher ſich ien ielbſtmörderiſchet Abſicht von einem Zug überfahren ließ. Der Verſtorbene, deſſen Perſönlichkeit hisher nicht feſtgeſtellt werden konate, gehörte dem Arbeiter⸗ oder Handweskerſtand an. Beſchreibung: Erwa 40 bis 30 Jahte alt, 1,60 Meter groß, unterſetzt, ſchwarze Haare, ſchwarzer dünner Schumrbort, große Glage. eidung Trägt dunkelkarcterte Hoſe, am Geſäß geflickt, dunkelkarrlerte Foppe und Weſte mit braunen Streifen, weißen Uulegkragen mit blauem Selbſtbinder, Trikothemd. dunkelgraue Wollſocken, Z. K. rot gegeichnel. genagelte Zugſtiefel und ſchwarzen Filzont. In dem Hemdkragen uind vie Buahſtaben E. K. Um fachdienliche Mitteikung über die Perſönlichkelt dee Verlebten erſucht die Schußmannſchaft. Unfälfle. Beim Herausnehmen eiger Scheibe aus einent Kucher in der Zellſtoffabrik Waldhof fpriſſte am 22. ds Mis nach⸗ mittags einem 24 Jahre alten. ledigen Fabrikarbeiter aus Kaliſch kochende Leutge ins Geſicht und an den rechten Arm, ſo daß er Brandwunden davontrug und ins Krankenhaus Sandhofen auf⸗ enommen werden mußte.— In der Schmiede T 3, 20 wurde am 4. de. Mis. nach nittags ein 51 Jahre alter, verheirateter Fuhrmang vnn hier beim Beſchlagen eines Pferdes von dieſem an die Hüfte etreten, wedurch er ſtarke Queiſchungen erlitt. Der Getroffene Negab ſich 8 Fuß ins Allgemeine Krankenhaus, wo er verbleiben muüßte.— uf der Straße vor dem Hauſe FI 4. 25 erlitt geſtern Nachmittag eine 20 Jahre olte, ledige Näherin von hier einen ee wobei ſie zu Boden fiel und eine Verletzung am pe zuza⸗ Zerhaftet warden 12 Verſonen wegen verſchiedener ſraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Fabrikarbeiter von hier wegen Urkunbenfälſchung und 2 Taglöhner non Metz bezw. Kaliſch wegen Betrugs unb Diebſtahls. Mannheimer Strafkammer. Ein Pfälger Weinprozeß hatte ſich heute ausnahms⸗ weiſe nach dem diesſeitigen verirrt. Es handelte ſich bei der Anklage gegen die 47 Jahre alle Weinkommiſſionärin Iſabella Mehlinger aus Wachenheim allerdings nicht um Weinver⸗ fälſchung, ſondern um übermäßige Preisſteigerung. Da der größte Gerichtshof nunmehr auch den Wein als ſtand des läglichen Bedarfs erklärt hat, ſo werden voraus ſichtlich noch manche derartige Verhandlungen ſolgen. Die Verhandlung gegen Frl. Mehlinger fand vor der Erſten Strafkammer unter Vorſitz van Zantgerichtsbireklor Baumgartner ſtatt und nahm den größeren Teil des Tages in Anſpruch. Die Beklagte war d einen kürzlich verſtorbenen Mannheimer Großkaufmann, der m ihr perwandt war und das Geld hergab, dagu gekommen, in Wein au ſpekulieren. Die Anklage beanſtandete N Am 2. September 1910 kaufte ſie 79 Fuder(zu 1000 Eiter! Ungfreiner Porkugfeſer zu 1630 ek. das Fuder abzüglich 3 Prozent Proviſton. 70 Fuder bot ſie zum Preiſe von W00 Mk. das Fuder einer Frank⸗ furter Firma an, ließ ſie aber dann zu 2000 Mk. dem Weinbändler Loew in Dürkheim. Wektere 8621 Liter verkaufte ſie im November 1916 zu 8100 Ml. das Fuder an Kaufmann Roſenſtiel in Neu⸗ ſtadt a. H. Im Degember 1916 und Januar 1917 gingen 21 000 Liter und 11000 Liter zum Preiſe von 700 Mk. das der aus dem Beſitze des Weingutsbeſigers Berchtold in Friedelsheim(ab⸗ züglich 83 Prozent Praviſton) au ſie über. Davon wurden verkauft: 5100 Liter zu 1180 Mk. das Fuder au Henrik Anderſſon in Mann⸗ heim, 10000 Liter zu 1400 Mk. an die Firma Metzger in Landon und 10 328 Liter um 1500 mek. das FJuder an die Firma s eppert in Bühl. Im Febrnar 1917 laufte Frl. Nehlinger von Berchtold 30 000 Liter zu 600 r das Fuder. wovon 10 200 Liter zum Prei von 3000 das Fuder zu Geppert nach Büll gingen. Um gleiche Zeit wurden 1441 Liter Auslandswein, 6078 Liter Weißwein und 675 Liter Rothsein zu 10815 Mk., alſo 1258 Mk. das Fuder, ikt und der gemiſchte Wein zu 3000 Mk. das Juder verkauft. Dieſes Geſchäft ging jedoch zurück. Weiter kaufte Frl. Mohlinger von Witwe Maas in Kallſtadt 11600 Liter Portugieſer um 17 551 Mark und 1200 Liter Wachenheimer um 1600 Mk. und verkaufte ſie weiter an Roſenſtiel um 37 820 Mk. Wirt Keil in Frankfu bot ſie 889 Flaſchen Forſter, Wachenheimer und Deidesheimer. ihr Mannheimer Teilhaber zum Preiſe von 29292 Mk. eingekauft hatte, um den Preis von 6030 Mk. an. Von dem von Berchtold erworbenen Portugieſer verkaufte ſie an die Firma Scharff u. Sohn in Landau 11—12 000 Liter zu 7860 Mk., um ſie kurz darauf für 950 Mk. für Rechnung von Roſenſtiel zurückzukaufen. Ebenſo der⸗ kaufte ſie von Berchtold gekauften Wein an dieſen ſelbſt wieder zu⸗ rück. Ferner ſoll ſie größere Poſten zur Erzielung höherer Preiſ⸗ zurückgehalten haben. Die Sackperſtändigen, Weinkontrolleur Weißer⸗Neuſtadt und Weinhändler Haſſemer⸗He g, fanden die von der Angeklagten erzielten Gewinne zu hoch. Weißer ſagte, in der Bequemlichkeit hat aber auch bei der rein geiſtigen Arbeit Ein⸗ ga—— Ich brauchte einige Mrtteilungen über General goch und darum ſuchte ich die Univerſitätsbibliothek der betref⸗ fenden Stadt auf, um mir dort womöglich das Matertal zu ver⸗ ſchaffen. Ich trug meinen Wunſch vor, und 10 Minuten ſpäter lagen vor mir die Artikel von fünf Zeitſchriften, die während der letzten drei Jahre in zwei Sprachen Matexrial über Foch gebracht hakten. Angeſichts meiner Verblüffung erklärte man mir, daß im ſogen.„Wilſonhaus“ alle Artikel ſämtlicher exiſtierender graßeren Zeitſchriften monatlich nach dem Material geſichtet und regtſtriert perden Der ſo entſtehende Rieſenkatalog kann von allen Biblis⸗ theken abonnfert werden, und der Abonnementspreis richtet ſich nach der Größe der betreffenden Bibliothek. So zahlt z. B. die Bihliothek einer kleinen Stadt 5 Dollar, während die Bibliothek von Philadelphia für dasſelbe Abonnement 400 Dollar oder mehr ent⸗ richten muß. Man geht dabei von der Erwägung aus, daß eine 200 000 Bände umfaſſende Bibliothek das Abonnement auch weit mehr ausgunützen vermag, als ein Heiner Betrieb. Die Bequem⸗ lichkeit wird alſo in allen Dingen zum Ideal erhoben. Die Brag⸗ iſt nur, oh dies allmählich die Menſchen Fur Faulheit erzieht. T ſächlich ſcheint es mir, daß die Amerikaner faul zu werden be⸗ ginnen. Ich habe Sekretärinnen in Rieſenbetrieben geſehen, die lieber fünf Minuten lang auf den Aufzugz warteten, als 20 Stufen mporzuſchreiten. Man hat lich gang des Schreibens mit der Hand enttrößnt, man findet es ſelbſtverſtändlich, auch die kleinſte ſtrecke nicht mehr zu Fuß zurückzulegen, und die freie Zeit am E der Woche, das don Samstag mittag bis Montag früh dauernde Week⸗and wurde verlängert. Es muß feſtgeſtellt werden, daß z. B. die Franzoſen im Durchſchuftt mehr arbeiten als die Amerikaner. Das gautze Geheimuis liegt darin, daß die Amerikaner in der kür⸗ zexen Arbeitszeit mehr leiſten, weil ihnen auf jedem Gebiet die erdenklichſten Mittel und Handreichungen zur Verfügung ſtehen.“ Aus dem Mannheimer Runſtleben. Inſeikut far nöheres Klaverſpiel und Jemacr, Inſtrumenkaf- und Wen ſende in Mannh im. Mit einem eigenen Vortragsabend, deſſen gediegene Vortrags⸗ Pag Bachs Präludium und uge in Gedur(Wohltemp. Klay Teil), Beethrvens Sonate op 53 in C⸗dur I. ee ⸗Moll) und Webere Konzeriſtück in von Chopin(in Geſ⸗dur und ſtu⸗ F⸗moll aufwies, ſtellte ſich Frl. Eltſabeth Stärck aus Ludwigs⸗ —— —— 7 — 222 AAAAA 4. Seite. Nr. 202. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Mitiwoch, den 2d. Jun 10. einem Aafſchlag von 5 Prozent für Generalunkoſten ſei alles inbe⸗ Sriffen, Haſſemer geſtand einen Zuſchlag bon 100 bis 150 Mk. auf Das Juder zu. Die Verteidigung wandte dagegen ein, daß die kürz⸗ liche Tagung der Weinhandelsintereſſenten in Würgburg den Un⸗ koſtenzuſchtag auf 20 Prazent feſtgeſetzt hahe Eine feihe von weiteten Beweisanträgen der Verteſdigung(.A. Schulz⸗Franken⸗ tal und.⸗A Dr. Künzig⸗Maunheim) wurde abgelehnt. Das Ge⸗ richt gelaugte zu einer Berurteikung nur in ganz beſchränktem Um⸗ ſange Die Angeklagte wurde nur in zwei Fällen, wo es ſich um Verkäufe handelte, die nach ihrer Vernehmüng durch den Unter⸗ ſüchungsrichter vollzogen wukden(an Roſenſtiel) und wo ihr ihre falſche Auffagung üßer die Zuläſſigkeit ihrer Geſchäfte nicht mehr zugute kam, fut ſchuldig erkann: und zu einer Geldſtrade von 6000 Mark oder 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Die rund 11000 Liter Wein werden eingezogen. Von dar beantragten Einziehung des ſibermäßgen Gelpinns wurde abgeſehen, weil es ſich nicht um ergzielten, ſondern mur um erſtrebten Gewinn handekte. Wegen der Anteklaſſenen Führung eines Weinbuchs gab es außerdem 100 Mk. ireeee 93 BVor einigen Wochen wurden in der Gegend von Pirmaſens nier Arbeiter aus Neckarau angehakten, die dort verſucht hatten, zer⸗ ſchnittene Treibriemen an den Mann zu bringen oder Schuhe dafür Linzukauſchen. Die Treibrfemen(ſechs Stück im Werte von über 1800 Ni) hatten ſie in einem Keller der Seilindu ſtrie, wo ſie arbeiteten, entdeckt unb nächtlicherweile herausgeholt. Die Rie⸗ men wurden ßerſchnitten, in einen Koffer gepackt und dann ing es Damit auf die Bahn Heute erhielten die Taglöhner Heinrich Reukum aus Reuſtadt und Karl Reinecker aus Sulzbach je Jahr, der Taglöhner Heinrich Vetterolf aus Neckarau wegen zeiner Vorſtrafen 2 Jahre und der 16 Jahre alte Karl Bäuchle Monate Gefängnis f „Dieei Hühnerdiebe, die in der Nacht vom 9. zum 10. Jauuar d. J. dem Stall des Sandgrubenbeſitzers Heinr. Stephan en Rheinau einen Beſuch abſtatteten, fanden einen heißen Empfang. Kaum waren zwei im Stall, als der durch einen elektriſchen Alarm⸗ Apparat gewezte Beſitzer auf der Bildfläche auftauchte und zwei der Diebsgefellen derart anſchoß, daß ſie mit dem Karren ins Kranken⸗ haus geſchafft werden müßten, während der dritte entkam. Die Beiden außer Gefecht Geſetzten waren der 28, Jahre alte Axtiſt Wil⸗ helm Gd er aus Albersweiler und ein Matroſe aus Holland, über Jeſſen Perſönlichteit noch Dunkel ſchwebt. Er ſagt, er heiße Paul Stmith und nennt einen Geburtsort, den es in Holland gar nicht ibt. Nur wegen ſeiner Geheimhaltung danerte die Unterſuchungs⸗ aft nun ſchon vier Monate. Eder, der höchſt elegant auftritt, iſt nach dem Gutachten des Begirksarztes, Med.⸗RKat Dr. Manz, geiſtig und moraliſch minderwertig. Er billigte heute das Vorgehen Siephans allsdrückich und fügte hinzue„Hätt er mich doch tot ge⸗ ſchoſſen! Er har außerdem einen bon einem Fahnenflüchtigen ge⸗ ſtohlenen Treibriemen bei ſich anfbewahrt. Tas Urteil gegen ihn läutet auf 1 Fahr, gegen Smith auf 1 Jabr 1 Monat Gefängnis, was den Holländer höchſtlich übertaſcht.„Sehr viel für den Seſ=ſpaziergang, meintler, als er aßgeführt wurde. Le'etzte Meloͤungen. Der Wiener Bericht. Wien, 26. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Amilich witd verlaulbart: An den Fronten weſtlich der Eiſch war die Geſechts⸗ käligkeit in den lehten Tagen wieder lebthafter. Auf dem Zugnarücken ſchlugen wir ſtarke, durch heftiges Geſchütz · feuer eingeleitete BDorſtößſe unter ſchweren Feindver luſten a b. 5 75 Auf der Hochfläche von Aiag o zwiſchen Brenla und Piave verlief der geſtrige Tag weſentlich ruhiger. Das erbitterte Ringen vom 24. Juni- hat für die Jtalie⸗ ner mſt vollem Mißerfolg geendet, der am klarſten dadurch in Erſcheinung krat, daß in den meiſtumſtrittenen Kampfgebieten, auf dem Afolone und dem Monke per⸗ tic a, unſere dem Jeinde folgenden Llbtellungen beirächtliche Abſchnitte ſeiner varderſten Linie in Beſitz nahmen. So ſind demnach dank der Tapferkeit und dem herzhaften Zugreifen unſerer in ungebrochener fampfkraft ſechtenden Truppen alle italieniſchen Anſtrengungen, das am 18. Juni eingebüßte Selände zurückzuerobern, blutig ge. ſcheiter.%ͤ Bei der Heeresgruppe des Feldmarſchalls Boroevic keine beſonderen Ereigniſſe. bdDer Chef des Generalſtabs. Deeulſcher Reichslag. 1 5 EBerlin, 26. Juni (Bon uunſern Berliner Biito) Zu Beginn der heutigen Verhandlungen wurde über die Ent⸗ ſchlie zung van CTalkers(Rail) beraten.„ Abg Hauß(Elſaß) führie Beſchwerde über die Behand⸗ lüng des elfaßelothringiſchen Landtags. Dem Vandtag ſei unterſagt worden, zu wichtigen Tagesfragen Stellung zu nehmen. der Bezirkspräſident von Lolmar, von Putt⸗ kamer, hat durch ſeine ganze Verwaltpungspraxis dem Beamien⸗ tum und dem Deutſchtum in Elſaß⸗Lothringen unendlichen Scha⸗ den zugefügt. dem Landtag hat man auch diesmal wieder die Bedingung geſtellt, über die ganzen Zuſtände und über die Auto⸗ nomtefr age zu ſchweigen. Nur um den gandeshaushalt fortzuführen, haben ſich die Abgeordneten dieſer entehrenden Be⸗ dingung gefügt, aber der Neglerung nach der Tagung mitgeteilt, daß ſie das nicht nachmals tun mürden. Die Militärbetörde hat jedem Abgeordneten eine Liſte der Gegenſtände übergeben, über die nicht geſprochen werden dürfe, darunter war auch der Ankauf von Lebenstmittern durch Offtziere und Soldaten. Zum Zeichen des Proteſtes beſchloß die Kammer, die Tagesordnung ohne Debatte zu erledigen.(Sehr gut! bei den Elſäſſern) Als einzige Rede würde eine kurze Begründung dieſes Beſchluſſes verleſen, die aber Argende in der beutſchen Preſſe erſcheinen durfte.(Hört! Hörth) 12271C ͤwyu dddddſ ⁰ Ü ⁰y ²³˙äAA hafen am Montag Abend dem Publikum vor. Die eunge Dame, die ali ihrer ſehr gutem Erfolg beſtandenen Reife⸗ prüfung für den Muſiklehrberuf nunmehr als Lehrerin für das Inſtitt Berpflichtet worden iſt bewies, daß ſie unter der bewährten Führung ihres Lehrers, Herrn Direktor Häckel, ſich alle ſene pianiſtiſchen (Eigenſchaften erworben hat. die man non einer e erwartet. Stellte an ſich die gedächtnisfreie Wiedergabe der Vortrags⸗ folge ſchon eine nicht e L 115 dar, ſo zeigte die muſtkaliſche —.— 2—— N hoher Stuſe ſtsehen. eſondere überr⸗ Frl.* exade durch das als eines der ſchwierigſten Stucke der Stteratur ekennte Konzertſtück, am ee von Herrn Wilhelm Gernsheim mit feinem Verſtändnis begleitet, mit pianiſtiſchem Schwung ſpielte. Weitergehende Studien werben ſicherlich eine noch N. d Selbſtöndigkeit und Individualität entwickeln. Dene ꝛ aber, ſich ein gleiches Ziel ſtechen, kann Frl. Stärck als Vorbiſd hin. Suſtellt werden. X. X e eeeebe e 1 ganzen Komplex der we empfünden. Der Redner verlieſt dann ein Schreiben Ludendorffs an eine induſtrielle Vereinigung, wonach Generalfeldmarſchall von Hindenburg den Anſchluß der Reichslande an Preußen für die richtigſte 8öſung halte.(Stürmiſches Hört! Hört!) Wenn das Volk nicht mundtot gemacht wäre, würde es zu neun Zehnteln ſich für die Exnennung Elſaß⸗Lothringens zu einem deutſchen Bundesſtaat ausſprechen.(Beifall bei den Elſäſſern.) Staatsſekretär des Innern Wallraf: Der Form, in ber der Vorredner geſprochen hat, kann ich zumteil meine Sympatie nicht ver⸗ ſagen. Aber bei den Beſchwerben darüber, daß der Landtag über die künftige Geſtaltung der verfaſſungsrechtlichen Stellung des Landes nicht ſprechen dürfe, darf ich nicht verkennen, daß das Land ein Kampfobjekt des Feindes iſt, wenn wir auch wiſſen, daß das Land tunerhalb der ſchwarsz⸗weiß roten Pfähle iſt und bleiben wird. Wenige Kilometer von den Hauptſtädten des Landes ſteht die deutſche Front und jederzeit kann bdas Land wieder der Schau⸗ platz ſchwerſter Kämpfe werden. Der Zeitpunkt zu einer öffentlichen Erörterung der Zukunft des Landes iſt alſo noch nicht gekommen. Die verbündeten Regierungen haben über dieſe Frage noch nicht Be⸗ ſchluß gefaßt. Ich kann alſo auch nicht Stellung nehmen. Aber es berſteht ſich von ſelbſt, daß bei der künftigen Regelung auch die Inlereſſen der elſaß⸗lothringiſchen Bevöl⸗ Exung berückfichtigt werden, daß aber nicht vergeſſen werden kann, daß die Weſtmark des Reiches ſeit Jahrhunderten der ſchlimmſte Wetterwinkel geweſen iſt. Es ſind nicht alle Schriften, die die Autonomie in den Vordergrund ſtellen, verboten worden. Eine Schrift von Brentano iſt ungehindet verbreitet worden. 1 Die Blamenfrage hängt ſehr eng zuſammen mit dem Kaichen Friedensſrage. Ich muß mir aher Zürſickhaltung auferlegen, aber ich darf ausſprechen, deß die ulämiſche Bewegung wert iſt, von deutſcher Seite volles Ver⸗ ſtändnis und vollſte Sympathie zu finden. Ders, was Abg. Haaſe in Ablehnung der diüiſchen Selbſtändigkeit geäußert hat, dene in einen krauſen Gedankengang, weniger froilich zu den deutſchen Intereſſen. Sehßr wahr) Die Ferm aber in der er ſprach. recht⸗ fertigt das Pfui, das ihm zugerufen wurde. In den meiſten litauiſchen Kreiſen ſind Kreisbeiräte ein⸗ geſetzt, die ſich bewährt haben. Es iſt geplant, aus ihnen einen Ausſchuß zu bilden, der die militäriſche Zentralverwaltung be⸗ raten ſoll. Die Requiſitionen ſind hart; aber ſie ſind nicht zu entbehren zur Entlaſtung der Hetmat, ſowie die Maſſenſpeiſung in den Städten und in den durch die bolſchewiſtiſchen Horden von Nahrungsmitteln entblößten Lande zuzuführen. Der Zwang zur Erlernung der deluſchen Sprache wird untiebſam Aber die dentſche Sprache iſt nicht als Schurſprache, ſondern als Unterrichtsgegenſtand eingefſthrt, während als Schul⸗ ſprache das litauiſche an Stelle des ruſſiſchen getreten iſt. In allernächſter Zeit wird übrigens der Verkehr im ganzen Lande frei und ungebunden zugelaſſen und lediglich vom Beſitz des Sberoſthaſſes abhängig gemacht werden, den jeder Einwohner ohne⸗ hin habernt muß Die Korreſpondenz in litauiſcher Sprache wird gleichfalls in der nächſten Zeit erlaubt werden. In der Perſon des Herrn von Falkenhauſen iſt mir ein ſachverſtändiger Berater zur eite geſtellt worden. Der Zweck der Einſetzung des Reichskommiſ⸗ fars iſt nicht, wie Abgeordneter Haaſe behauptet, die Vergewalti⸗ gung der Oſtvölker, ſondern die Herbeiführung der Ordnung und⸗ Freiheit. Danach ſtreben wir. Wir werden dabei niemals die deut⸗ ſchen Intereſſen vergeſſen.(Beifall.) Nach dem Staatsſekretär des Innern nahem Serr Noske (Soz.] das MWort, der ſich in der Hauptſache auf den Standpunkt des Herrn von Kühlmann ſtellte und die Leitſäitze der Julireſolution vom Vorjahr verfocht. Dann ſprach Herr von Richthofen, der ſich im weſentlichen darauf beſchränkte, die Haltung der nationalliberalen Fraktion gegen die zu weit gehenden Angriffe des Abgeordneten Noske zu verteidigen, und ſchließlich nahm Abg. Poſa⸗ d o wẽ 8ki unter allgemciner Aufregung des Hauſes das Wort. Erſte Miigliederverſammlung des füdweſideulſchen Kanalvereins für Rhein, donan und Ueckar. ö Soh. Stuttgart, 26. Juni (Eitzener kelegr. Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die junge, tatkräftige Vereinigung, deren Beſtrebungen und Zieſe auch in Mannheim die allergrößte Beachtung verdienen, be⸗ gann heute Vormittag gegen 11 Uhr im großen Saale des Stadk⸗ gartens mit einer gut beſuchten Sitzung des Ausſchuſſes, in der non Herrn Direktor W. Kern⸗Mannheim über die ſeitherigen und künftigen Proſektionslinjen des Kanals und von Herrn Geh. Hofrat P. Bruckmann⸗Heilbronn über die politiſche Arbeit des Vereins Bericht erſtattet wurde; außerdem befaßte ſich die Sitzung mitodem Gegenſtand der Mitgliederverſammlung. In dem nebengekegenen kleinen Saale wurde mit Inkereſſe die Ausſtellung der Projekte und Planſkizzen des Vereins in Augen⸗ ſchein genommen. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht das von dem Direktor der Mannheimer Firma Grün u. Bilfinger .⸗G., Herrn Böhmlex, entworfene pateniterte Projekt einer Tauchſchleuſe, das in einer ganz neuen Weiſe den rationellen Be⸗ trieb einer Känalverbindung zwiſchen Neckar und Donau ermög⸗ licht. Neben dieſem Hauptprojekt ſind die Pläne ausgeſtellt, die eine Verbhindung des ZBodenſees mit der Donau be⸗ zwecken. Dem Gelpkeſſelplanvorſchlag eines Oberdonau⸗Unter⸗ ſee⸗Kanals über Tutilingen, Emmendingen, Singen und Radolfzell iſt der viel praktiſchere Plan der Riß⸗Schüſſenried⸗Arbeiten gegen⸗ übergeſtellt. Außerdem befindet ſich in der Ausſtellung eine genau: 5 Aufſtellung der Ulmer und der Haidenheimer Arbeiten. Im Vor⸗ raum ſind die Deuiſche Maſchinenfabrik⸗A.⸗G., Duisburg, und die Maſchinenfabrik Eßlingen mit einer reichen von Photo⸗ raphien vertreten, die eine gute Ueberſicht über die Leiſtungsfähig⸗ it dieſer beiden bedeutenden Spezialfirmen geſtatten. Die Tagung war begreiflicherweiſe aus Würrtemberg am ſtürkſten befucht. Anweſend ſind unter anderem Miniſterpräſident Dr. von Weiszäcker, Miniſter des Innern von Köhler, der Miniſter des Kirchen⸗ und Schulweſens von Fleiſchhauer. Präſident Staatsrat von Moſthaf Profeſſor Staatzrat von Stiehler Baudirektor von Groß, Minkſterialrat Linckh. als Vertreter des Finanzminiſteriunrs Profeſſor Sting und Oberxegierungsrat Häßler, als Vertreter der Zentratſteſte für Landwirtſchaft Stagtsrat von Buhl in Deidesheim. Bau⸗ und Bergwerksdirektor von Röſch, Oberbaurat Stoöcker, Ober⸗ Sien i e Bauer, Eßtingen, Baurat Kurz. Bau Oberbaurat direktor von Gſell. Regierungsrai Honung, Vertreter des Amtes Oberamt Stuttgart, Regierungsdirektor Nickel für die Stabtbirektion Stuttgart, Abgeordneter mid für das Juſtiz⸗ miniſterium, Dr. Kübler für die techniſche Hochſchule, Generalmajor von Strobel, Chef des Stabes des ſtellvertretenden Generalkom⸗ zandos, General von Schäfer, Generalleutnant von Togmarelli Für die Stadt Mannheim iſt der Syndikus der Handelskammer, rr. Dr. Blauſtein, durch den Vorſitzenden des ſtädt 128 und Induſtrieamtes, Herrn Dr. Bart ſch, vertreten. Auch ſſud an⸗ weſend die Herren Bürgermeiſter Waltz von Heidelberg und Regie⸗ rüngstat Dr. Wagner- Darmſtadt, als Vertreter des heſſiſchen Fi⸗ nanzminiſteriums, die Handwerkskammern von München und Saar⸗ brücken haben ebenfalls Vertreter entſandt. kandel Aund Ind ſaslehsbankausweis vom 22. Juni 65 Reichsbank zeigt kür die gritie Juniwoche — — — eine belriedigende Fntwicklun Die* kür sich Allein genommen 1 e M. zu 14832 Miſſionen M. * N —* um 101,7 Mill. M. zui 1494½ Mill. M. zu verzeichnen. WAT. Trotzdem haben sich die fremden Gelder um den ausehnlichen Be. trag von 213,4 Mill. M. auf 8118,2 Mill. M. erhöht. Diese günsfigt Entwicklung der Anlage und der fremden Geider wurde wesentlict die am 21. Juni Heginnende Einlösung der Juli ziusscheine, die wie üblich Vorübergenend auf der Aklivssite in einem Anschwellen der sonstigen Aktva um 256,6 Mill. M. zum Ausdruck kommi.* 9 2907 1. An Banknoten wurden in der Berichtswoche 3,5 Millionen in den Verkehr gegeben, 8o daß der gesamte Notenumiauf. auf 1204½%5 Mill. M. angewachsen ist. In der entsprechenden Wocne des Vorjahres wurde ein Rückiiuß um 4,3 Millionen I. ausge wiesen, auf der anderen Seite brauchten in der Berichtswoche 28 Darlehenskassenscheinen nur ein Beirag von 25,3 Milliqcnen egen 71,5 Mill. M. in der dritten Juniwoche des Vorſahres durch chie Reichsbank neu verausgabt zu werden. 1* 18 An Banknoten und Darlehnskassenscheinen zusammen wurden diesmal also 30,8 Millionen Mark gegen 67,2 Millionen Mark in der gleichen Zeit des Vor jahres seitens des Verkehrs Le Die Summe der im freien Verkehr befindlichen Darlehnskassen- scheine stellte sich am Ende der Berichtswoche auf 7221½ Mil⸗ lionen Mark. Dem Goldvorrat wurden weitere 105 000 Mark 2u- eflührt und auck die Bestände an. Silbermünzen usw. sowie in eichskassenscheinen wiesen geringfügige Zunahmen àuf. Der Darlehnsbestand bei den Darlefinskassen stieg in der abgelaufenen Woche von 8931,5 Millionen Mark auf 8053, Millionen Mark, d. h. um 21,9 Millionen Mark. Ein dieser Zunahme entsprechendet Betrag wurde der Reichsbank an Darlehnskassenscheinen zuge kührt, da aber, wie oben erwähnt, 25, Millionen Mark an Dar⸗ lehnskassenscheinen in den Verkehr flossen, verminderten sich die Bestände der Reichsbank an Darlehuskassenscheinen um 3,4 Mil⸗ lionen Mark auf 1611,8 Millionen Marſe. Die Einzahlungen auf die Kriegsanleihe. In der Berichiswoche würden auf die 8. Kriegsanleihe 179 Millionen Mark eingezahlt, so daß nunmehr insges 14 661,6 Millionen Mark gleich 97, Prozent des endgültigen Zeichnungsergebnisses von 15 001 425 400 Mark vell gezahlt sind. Nach deu Bestimmungen brauchten bis zum 21. Juni, dem dritten Pflichteinzahlungstermin, erst insgesamt 75 Prozent erlegt zu werden, Die Sunme der bei den Barlehnskassen für die Zwecke der B. Kriegsanleihe entnommenen Darlehen stieg um 27,2 Mik Honen Mark auf 188,1 Millionen Mark und macht damit 1,28 Prozent des Nennwertes der bisherigen Vollzahlungen aus. Bestand an kursiähigem deutschem Geld und an Goldin Barren oder auslandischen Münzen, das Kllogramm lein zu 2784 Mark berechnet. ie vermöger dm 1000 Mert) Gdh Metallbestande. 22466812 42⁵ darunter Go[llhlsss... 42340064.. 105 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1627742 32²² Noten ander. Banen 4683 N— 7205 Wechsel, Schecks und disk. Schatrauw. 14832024— 10465⁴ Lombarddarlenen. 441753— 40670 Weripepierbestang 108878 7554 Sonstiges Vermögeen 2065024 266592 885 Verbindlichkeiten. 2— Jrundkapital 18000⁰0(unver.) Rücklagen 6984828 kunver., Notenumlaunn 12047523 34⁰ Einlagen 8118161 213421ʃ Sonst. Verbindlichkeil.. 600951—-— 356475 Neuorzanfsatien im Verein süddentscher Mehlnhändler Maunheim, 25. Juni. Der Verein süddeutscher Mehlhändlet kielt am Montag, den 24. d. M. seine diesjährige NMitgliedervet- sanunlung ab. Den Vorsitz fühirte in Verhinderung des I. Vol⸗ sitzenden der stellvertretende Vorsitzende Herr Max Weinbpel, ger. Er erteilte der Versammlung einen Geschäftsberich Uber die Lütigkeit des abgelaufenen Geschäftsjakres, welcher all gemeinen Beifall jand. Hierauf wurde Rechningsablage gegeb Und dem Rechnungsjührer einstimmig Entlastumg erteilt. ul. def Tagesordnung stand neben der satzuüngsgemäßen Wahl des Vol staudes ein Antrag auf Satzung sänderung. Dieser Antrag wurde genehmigt. Statt des bisher aus 18 Mitglientern gebildeten Vorstandés besteht der Vorstand nnumehr aus einer Person. Die bisberigen Mitgliecr des Vorstandes werden zu Mitgliedern des Vorstandsrats. 5 In den Vorstandsrat wurden Herren gewählt: Leo HHirsch-Homburg, Wertheimer i. Fa. Westheimer Sohn-Karks- ruhe, Ferdinand Seligmann-Saarbrücken, Simon M. Bock-Frankgurt 2.., S. Rosenbaum-Cießen, Adolf Schwab i. Fa. Lurch u. Co. Mannheim, Karl Samuel Neu-Frankfurt, Julius Mohr-Ulm, L. egeee afen, Max Wein Marnbeim. E. Kaufmann jun.-Mannheim, Wolf Friedberger-Neidenstein, Georg Perron-Mannfieim, Oskar HerrmannMannheim, Hugo Maper⸗ Mammheim, Kamill Altschul-Kaiserslaufern, Karl Siegler-Heilbronn. Vorstand bleibt wie bisher Her Leo Hirsch-Homburg, Stellvertretet des Vorstandes Herr Max Wiei-Mauneim. Als Pfaen wurde auf Antrag des Herrn Maz Wein berger an seine Stelle Herr Hugo Mayer i. Fa. Daube u. Maxer-“ Mannbheim gewählt. 23 Mannbelmer Effelrtenbarse 4 Die Börse verlief ruhig. Geschäft war nur in Aktien der Bad. Brauerei. Industrie-Aktien teilweise weiter apgeschwächt. Nachfrage zu den ermäßigten Kursen bestand für Benz, Anilin, Karlsruher Maschinenbau und Westeregeln. Als höher erwähnen: Oberrhein. Elekctrizitätswerke und Oberrhein. Vers.-Alctien. Frunkfurter Wertpaplerbörse. 23 Frankfurt à.., 26. Junl. Die Börse zeigte im Hin- blick auf den herannahenden Monatsabschluß ein sehr stilles Ge schüft. Die Tendenz war größtentells gut behauptet. Einen bes seren Eindruck hinterließ die gestrige Rede des Reichskanzlers, was auch fülr die Tendenz ausschlaggebend war. Mäßig fes! Haltung zeigten Montanaktien, Harpener, Gelsenkirchener, Bo.- chumer und Phönix Bergbau wurden bevorzugt. Kaliaktien blieben vernachlässigt. Vorübergehend fanden Heidburg bessere Aufuahme- Unter den Petroleimwerten sind Deutsche n unverändert. Elektroaktien konnte nsich in der etwas heben. Schwächer lagen Schiffahrtsaktien. Die von Wien beeinflußten Papiere konnten sich behaupten. Schwach lagen Schantungaktien. Am Einheitsmarkt war die Tendenz unregel- mäßig. Aluminjum lagen fest. darauf wurdlen wieder gestrichen. Für Straßburger Maschinen stellte sich Bezugsrecht umter Paritüt. Fahrzeug Eisenach unter Berücksich tigung des Dividendenabschlages ziemlich umgesetzt. Am Renten markt blieb das Oeschäft still bei Weader Küreverhnderung. Die Börse schlog auf Gerüchte vom Rücktritt von Kühlmanns in re“ servierter Haltung. Privatdisont 4 Prpzent. Rerllner Wertpaplerbsrse. Berlin, 26. Juni. Devisenmarkt.) 8 Auszahlungen für: 5 Geld net Geid riel Konstantinopel! 20.45 2055 2044 20.85 Holland 100 Qulden. 25350 254.50 283.50 Danemark 100 Kronen. 159.50 160.00 150.50 160.00 Schweden 100 Kronen. 176.25 17875 170.25 17525 Norwegen 100 Kronen. 1060.25 160.75 160.25 169.75 Schweir 100 Franken 131.30 131.75 13130 131.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 625 62.15 62.55 62˙d5 Spanien 1083.— 104.— 103.— 104.— „ b 0 Bulgarten 100 Lerns...„N. N. Zentfrarbörse zu Dulsburg-NRuhrort. Duisburg- Ruhrort, 28. Junl. Amtliche Notierungen. Berg Frachtsatze— den Nheig Kuhr. aten nach Mainz-Gustassburg .50, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterhn 00, nach Straßburg i. E..50; Schlepplöhne von den Nchein-Ruhf- 54„ eenee Arer Wn,, eeee diie Geschältsstelle d. Bl. Seeseesessesesee 8 iung einen im Tarifweſen erfahrenen Soοοοοοο 2 6 suehen mehkare ürtet 5 Ldalt 1 Tümi 7 85 gesucht. Nur beste Kräfte wöllensleh melden. celbend- Ausgabe.) Nr. 292. 5. Seie Akktiengesellschaft sucht zum sofort. od. baldigen Eintritt mehrere weilbliche Beamte Angebote mit Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen unter J. Ul. 120 an 80³ Sir ſuchen für unſere Speditions⸗Abtei⸗ Beamten zum möglichſt ſofortigen Eintritt. Schrift⸗ liche Angebote unter K. B. 127 mit Angabe der Gehaltsanſpruche und der Militärver⸗ bäftniſſe an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Scioga 8 Mannheimer General · Anzeiger. Energisener bilanzslcherer Buchhalter zum möglichst sofortigen Eintritt für ein 4 Geschalt der Baubranche gesucht. Ausluhrliches Angebot mit Angabe des 5 Muitarrerhalinisses Unter J. T. 119 an die Seschäſtsstelle ds. Blattes. ⁰⁰ Jünger. branchekundiger Kaufmann ue Beibilie ſor Lager und Bestelluesen 8 onerten mit zeugnisabschritten, Angabe der SGehaltsanspruche, der Militärverhältnisse und des frühesten Eintrittstermines erbitten dean-ebtraltät-Berte A- bhenkeur Blm, Sultgart, Fraurichstrabe 4. ingenſeure Abemelpen Betrieb, Bearbeitung von preislisten, Nachprifung der bearbeitsten Teile „Material-Prüfung bme ganlſch chemiſch und metallographlich) und⸗ erbliten uns Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Zeugnisabſchriften unter Un⸗ abe der Gebaltsauſprüche ſowie des früheſten Jeiteunkt für den Eintritt. Ebsm Daimſer-Motoren-Gesellschaft Stuttgart- Untertürkheim.* Wir suchen einen in der Buchhkaltung beszaaderen Sbioza jungen Mann Angebote mit genauer Angabe der Ge- haltsansprüche, frühesten Eintrittstermin und Bezeichnung des Militärverhältnisses unter K N. 120 an Oesehnustelle 284 Bl. Mokorönmonteurs Maschlnenschlosser Spongler, Feinmochanlkor Dreher, Werkzeugmacher Hlltsarbeſtese Hilksarbelterinnen Huehbigder od. uehbderge dauernd gesucht. Angebote unter J. K, 110 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erwünscht. MO0 5 baanenndntmlnnnlnnlnumg Damen-Komfe RVPI.OH. erburradend. Mchbgs. Lertäern velche im Verkehr mit zedem Publikum durch und dufch erfahren ist, per 1. August . Plaut Daniel, Siegen. — Sia aln 1 gegen feste Vergütungen, Provision u. 66 Csintsche — 5 Gesellscha Erriditet 1853. Grundkapital 30 Mill. M. Wir suchen geeignete Persönlichkeit als Platz.Generalvertreter zur Ausbreitung unseres Geschäftes in Hannheim Angebote von Herren, die bereits im Fach tätig waren an de Direktion CöGIn a. Nh. Tagesspesen. Friegsversicherung der Concordia Sokortige Auszahlung der Versicherungs- summe auch im Kriegssterbefall. Bis zur Einberufuntz zuschlagsfrei. ungang iun.l. 78 Z1. ö. l8: 3484 Antrage Ober 18,5 Eillonen Eark. Tiehl. derpsch. Jattier zur Leitung des Betriebes sofort gesucht. S. Frey Wwe., Effektenfabfik, E 3,.10. Fausbursche ſofort geſucht. 1670a Merkur⸗Drogerie Wontarbplatz 2. aaensrg eſucht. 8. Peririr. Sebsfele ſtraße 6. Schreiner, Zimmerleuts, Dreher, Elektriker sofort gesucht. 800 Badische Actien-Gesellschaft für Rheinschiffahrt und Seetransport Muhlauhafen, Werlthallenstr. 41. —.— Arbeiter eee Milchzentrale A. 6. Viehhofstrasse. Suche per sofort intelligenten in Mann- heim ortskundigen N100 Hausburschen mit sehr guten Zeugnissen. Mayer, Hofl. tleidelberg aulage 16. Lehrling aus guter Familie zum baldigen 4— gesucht. Adler& Strauss, Mannheim, eeee ee J. Ufer 22. Fräulei l zu baldigem Eintritt für mein Büro gesucht; dasselbe muss in sämtlichen Büroarbeiten möglichst auch Buchhaltung bewandert sein und gute Kenniniese in der Stanographie uncdd auf der Schreibmaschine haben. Ange⸗ bote mit Gehaltsensprüchen und Zeugnis- abschriften erbeten. M99 P. J. Landfried, Heidelberg a und Zigarren- Fabriken. suchhaſterin (amerik. System], abschlussicher als Bürovor-⸗ Ksteherin zu bald. Eintritt ges. Angebote erbitten Lederstanzwerk und Eliederriemenfabrik Jochim& Sreidenbaon Fab Ludwigshafen a. Nh., Arnulfstrasse 37, Anruf. 384. Tüchtiger zun earugen en f riseurgehilfe t ritt gesucht genlssen ſofoxt oder ſpäter geſucht Hafler, surlieher, altarer à. Roes Nachf. G. Sauſt D.501a — ˙ Durodiener. Ffiseurgeſte „Nhemag““ l, 0n. 2 4. Taehanla Moteren.abkit, Tüentge Saffler später gesucht. vezg Näherinnen Ein brav., fleißig. 1272a v. 1. Juli f. alle 4 75 Ar⸗ beit. geſ. T 6, 24. 4. St. fär Küche u 5(2 Perſonen) Lohrling bei sokortiger Ver Zütung Sofort ee Jakob Bitterich MANNHEIM Lackſabrik. Lehrmadehen mit guter Schulbildung oder Volontärin 1364a ——& Froitzheim U 2 57 Tüchiige ertääutenn rr. An Laehk. 1 1, 8. 1848a Tüchtiges Hausmädchen geſucht. Neloꝛa Kaffee Continental F A, 1. sofort gesucht 8. Frey Witwe E 2—. 175⁴ mit guter Schulbildung u. guler Auffaſfungsgabe kann bei ſof. entſpr. Ver⸗ 9gütung gründl. die Kauf⸗ maunſchaft erlern. T100 zu Stempelfabrik Adelsheim, 0 6, 1. Melchen 8. St. Mädchen geſucht. D 5 f. Küche u. Hausarb. ſof. ob. 1. uli geſ. 1875a „„ 3, 1 Treppe. Führung eines kl. Alleinmädchen od. unabhangige Frau ber 1. Juli geſucht. Vor⸗ zuſtellen: 0 7. 19, 2. St., zwiſchen—3 Uhr. 1894a Mädchen für die Küche geſucht. 1614a D 5, 3. Ein braves fleißiges Mädchen gefucht. eeee Kmmrlockx Große Merzel!nraße 7. Ein tüchtiges 999 Aieinmägchen f. alle häuslichen Arheiten für 1 oder 15. Jnli geſucht. „ U ſofort geſucht 184² Mannbelm-NKäfertnal. I Sattlerei Schweitzer Rö4,9. die Geſchäft⸗ ſtelle. Zu erfr. allſtr. 8 11 ——— ſür Ariegsbeſchdigte. 1. Bisheriger Kerumacher und Metallformer, 22 — alt, ledig, lungenleidend, ſucht Stellung als erkſtattſchreiber in 29 oder ähnlichem Betrieb. 2. Seitheriger Schloſſer, 46 venleidend, ſucht Stellung als ner. 8. Bauführer, 42 Jahre Jahre alt, verh ufſeher oder ner⸗ Pfort⸗ alt, verh., kungenleidend, ſucht Betätigung in ſeinem Beruf. 4. Früherer Muſikſchüler, 23 alt, ledig, lin⸗ kes Bein amputiert und rechter Fuß gelähmt, ſucht Aufängerſtelle auf Büro. 5. Chemaliger Kanfmaun und Reiſender, 40 Jahre galt, verh., Berſteifung des Stellung als Regiſtrator od. Lagerverwalter. rechten Kniegeleutes, ſucht Ueber⸗ nimmt auch lohnende Vertretung am hieſigen Platze. 6. Früherer Bäcker, 23 Jahre alt, ledig, leichte Lähmung der rechten Hand, ſucht Stelle als Werk⸗ ſtattſchreiber oder Bürogehilfe. 7. Ehemaliger Spengler, 28 Jahre alt, ledig, Ver⸗ ſtümmelung der linken Hand u. Unterarmes, ſucht Stelle ſeher. 8. Früherer Metzger, 21 Jahre alt, verh., Verlußt des rechten als Kaſſeubote oder Auf⸗ Verl des rechten Untetarmes, ſucht Stelle als Uürobiener oder Aufſeher. 9. Bisheriger Hilfsarbeiter, 23 Jahre alt, ledig, nervenleidend, ſucht leichte, ſitzende Beſchäftigung in geräuſchloſer Umgebung. 10. Ehemaliger Kellner, venleidend, ſucht Stellung läufer. 11. Früherer Bäcker, 28 39 Jahre alt, verw., ner⸗ als inkaſſierer oder Aus⸗ Jahre alt, verb., rechter Unterarm ſteif, ſucht Stellung als Bürodiener, Nus⸗ läufer oder Packer. 12. Krankenwärter, 27. Handgelenk verſteift, ſucht Stelle als eee Reziu. u 15 pfleger. Jahre alt, verh., kinkes Wir bitten die geehrten Arbeitgeber um wohl⸗ wollende Prüfung dieſer Geſuche. Kriegsbeſchädigten iſt es gele und angemeſſen entlohnte Im Intereſſe der en, daß ſie dauernde eſchäftigung erhalten. Anmeldungen offener Stellen uimmt das ſtädt. Ar⸗ beitsamt— Abteilung für Kriegsbeſchädigte— N 6, 8, Seitengebäude, Feruſprecher 1885 und 1888, jeberzeit entgegen. Mannheim, den B. unt 1918. Städt. Arbeitsamt. 4 Töchticſer Kaufmanm 0 vormittags im Hilfsdienſt, ſucht f. freie Nachmittage Reiseposten oder Vertretungen für —Mannheim evtl. noch für Ludwigshafen. Angebote unter R. L. 11 an die Geſchäftent. d. Bl. 1408a Funger Mann ſucht in den Vormitt⸗gsſtunden Beselääiftigung gleich welcher Art. 53 ſchriften unter V. F. an die Geſchäftsſt. 1 Rriegsinvalide ſucht Steuung als Portler, Ausldufer od. Hassenbole (lk. Arm verl) Kaution kann geſtellt werden. Näh. Carl Weickel, Mannheim⸗ Gendhoſen, Fahrgaſſe 11. 18n88a 2 ebhalferia ſucht für die Abendſtund. Nebenbeschäftigung. Zuſchr. unt. T. D. 81 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. Mdistn Erſte Kraft, ſucht ſich bis 1. Auguſt zu verändern. Angeb. m. Gehaltsang erb. an A. Mutſchelkttaus, Böckſtraße 7. 17229 3 kaufm. geb. Frau, auch fucht tagsüber Beschäftigun am liebſten in frauen⸗ loſem Haushalt. Angebote unt U. F. 725 Haus kaufen geſucht in ein. (Serort Mannheims oder (Heidelbergs. Angebote u. T. G. 57 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſ. Blattes, 1043a Zu kaufen geſucht elnlg.Strohmatratzen neu od gebraucht. 1824a Ph. Groß, Ludwigs⸗ hafen, Blücherſtr. 33, II. I. adlenteke für Lebensmittelgeſchäft, Lauge ca..50 m ſofort zu kaufen geſucht. Angeb. an N. Keller, Dammſtr. 18. Endwigshafen. cht. Haushälterin, Ir. ſchwarz u. Gold, 1 Wohn-.Geschäftshaus (Eckhaus) Aſtsckig. gut erhalten und rent. mit Laden, Wohn. und Zubehör, Wohn. mit 1, 2 und 4 Bimmer und Kliche, Nähe Bahnhof Mundenheim umſtände⸗ — billig u. unt. günſt. . zu verk Angeb 10 a. d. Geſchaſts⸗ bede ds. Bl. 1849a Ein Splegel in Gold ein Diwan und Sopha für Prinate z. v. 1890a Reckel, K 2, 33. 1 eeee 6am, 3 Fenſter m. Rolläd. 125 Cm. breit, 2 OVefen zu verkaufen. 1834a Heinrich Böhm, G 3, 8. Sale wenig gebraucht. Wa N 2 ver⸗ kaufe Niedſeld⸗ deabe 97. 2 L3 r. 1674a Kompl. faſt neue mahag. Schlafzimmer- Einrichtung zu verk. Lota, Ludwigs⸗ haſen a. Rh., 1 re tenſtraße 4, 4. St. Ein zweirädriger Hand⸗ wagen zu verkauf. 1884a Eiſſinger, Rheinau⸗ ſtraße 14. Für Brautpaare 1 herrſchaftl. Speiſe⸗ zimmer, 1 Schlafzimmer eichen, 1 eleg. Küche, Hüfett, 1 Diwan,[Chaiſe⸗ iongue i. Seide umſtände⸗ halber bill. zu verkaufen. Gefl. Angebote erbittet Fr. Kaeee K 4. 28 pt. 1 Naappwagen mit Dach du verkaufen. 1827 Brinkmann, 0 4, 11. 1 Sofa, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1Nachttiſch z. verk. Anzuf. von 6—— abends. 1828a Eliſe Schatz, Kobellſtr. 6, 3. Stock r. Schön. 8 Schreibtiſch m. Auffatz, 1 ſchön. Bild m. prachtvollem Nahmen, .30 für Private. 182 Meckel, K 2, 38. Eiserne Bettstelle mit Roſt zu verkaufen 1724a Vachert, ga mit Conſol 80 K1.00 m, Gebrauchtes Pomellan für Wirte und Metzger billig zu verk 1848a H. Vock, J 6, 2 part 5h guterhaltener Zwillingswagen zu verkauſen bei Ebert, Käſerthalerſtr. 41. 1850a Bett mit Rost 4fl. Gasherdu. W zu verkanfen. 1854a ——— V d4, 8 pt. Möblierte Zimmer Maunh. Wohnungsnach⸗ weis, Bäro d 4. 19. Fern⸗ ruf 6920 N27a Für Bermieter koſtenlos. F 3, 13, part. f. Schoön matt S zu vermieten. 170 N23, 8 1. K. Möbltert.— ſofort zu vermieten. 1450 Schön 18450 Möbl. Zimmer mit elektr. Licht u. Penf. Hillig zu vermieten hei — KTerr Wibn Tnaer mit zwei Betten u. weit Küchendenützung zu ver⸗ mieten. 1791 Lenarſeraßze 52. Stock bei Macht. Einfack nöbl. Zimmer 5 vebmieten. 1880 F 5.— 2 Treppen. Ainderlel. Ehevaar ſucht —4 EZimmer⸗- Wohnung im Zentrum der 8 Angeb. unt. O. T. an die Geſchäftsft. Bad Tolanereön für älteres Ehepaar oßne Kinder ſofart oder ſpnter geſucht. 180 Angeb. unt. N. Y. an die Geſchüftsſt. d Gröss. Büroraume mit Wohnung im gleichen Hauſe zu mieten geſucht. 14008 Angeb. unt. R. K. 18 an die Geſchäftsft. d Kinderl, Ehepaar fucht auf 1. Oktober eine 10038 3—A Zimmer- Wohnung mit Bad und Kammer⸗ Bevorzugt Angeb. unt. T. 2 an die Geſchälte.. Geſchäftsfran mit 8. [Kind. den ganzen Tag im Geſchäft, ſucht 1888a 2 Zimmer-Wohnung in der Nähe des Ralhauſes Angebote unt. B.. 2Jan die Geſchäftsſtelle. Auf 1. Auguſt wird Wohnung von—-6 Zimmern nebſt Bade⸗ u. Mödchenzimm er in trockenem Haus(Sas⸗ od. Weſtfeite)h m. Kochgas und elektr. Licht geſucht. Ang. mit Preisang erb. an Dr. Weiß, Korlsruhe, Bunſenſtr. 11. Kalote Zur Errichtung einer chem. techniſchen Fabrik ſuche Sosk gebignete Räumlchketaen i. Haſengebiet, m. Glektro⸗ und G1 r fl. 1 2. Autz unter M Nud. Moſſe, Matende Zur sofortigen Uebernahme zu Maufem gesucht: Fabrikgebäude mit etwa 2800 dim nutzbarer Arbeitsfläche, eventl. zu ebener Erde mit elektriscnem Licht und Kraftanlage oder Wasserkraft. Grumdbedingung: Modernes Gebäude einer Bahnstatlon. Württemberg und Hessen. Lage 5 mit Verxrösserungsmöglienkeiten in unmitlelbater Nähe Nordbaden, Vorderpfalz, Ausführliche Angebote mit Abbildung und Zeichnung unten v. 98 288 an Rudolt Mosbe Manumhbelm. 95 —— — ——— Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Au Sgabe.) Tagesordnuung zu der am Donnerstag. den 27. Juni 1918, vorm. 9 Uhr fatt⸗ findenden Sitzung des Bezirksrats Maunheim. I. Nichtöffentliche Sitzung: 1. Berbeſcheidung der Geſuche um Gewährung von Unterſtützungen an Familien der Kriegsteil⸗ nehmer betr. Kriegswochenhilfe. 2. Abhör der Rechnungen der eee La⸗ denburg für die Jahre 1913/15. II. Oeffentliche Sitzung: Verwaltungsſachen: 3. Jeſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Milabrand notgeſchlachtete Kuh des Georg Ben⸗ zinger IX. in Mannheim⸗Feudenheim. 4. Neueinteilung von Baugebiet in der Neckarge⸗ wann im Stadtteil Feudenheim. 3. Geſuch der Emilie Theurer um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe G 5, 7. 6, Geſuch der Marie Pettenhofer hier um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe 2, 21. 2. Seſuch der Emma Goltz hier um Erlaubnis zur Verleauna ihres perſönlichen Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Große Wallſtadtſtraße 29 nach dem Hauſe Drais⸗ ſtraße 81 und Entziehung der Konzeſſion. 8. Geſuch des Franz Schips hier um Erlaubnis zur Berlegung ſeines verſtznlichen Gaſtwirtſchafts⸗ * von dem Hauſe H 3, 11 nach dem Hauſe 9. Geſuch der Anna Krauth um Erlaubnis zum Ausſchank von Kaffee in dem Hauſe Oppauer⸗ ſtraße 27 in Mannheim⸗Waldhof. B Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Mannhdeim, den 24. Juni 1918. Großh. Bezirksamt J. Bekanntmachung. Betr.: Melbeyſlicht für gewerbliche Ber⸗ braucher von Kohlen. Koks und Briketts mit einem monatlichen Verbrauch von 10 Tonnen und darüber. 8 Nach der Bekanntmachung des Reichs. kommiſſars für die Kohlenverteilung in Berlin vom 10. Juni d. 38. ſinb in der Zeit vom.—3. Inli erneut Meldungen zu erſtatten. 55 Die Meldekarten ſind bei der Ortskohlen⸗ ſtelle Zimmer 9 in den Dienſtſtunden 10 bis 12 Uhr vormittags und—4 U nach⸗ mittags zu beziehen, das Heft für 25 Pfg. Ergänzungskarten für 5 Pfg. 5 Zur Meldung verpflichtet ſind alle ge⸗ werblichen Verbraucher, welche im Jahres⸗ durchſchnitt oder bei nicht dauernd ar⸗ beitenden Betrieben im Durchſchnitt der Betriebsmonate mindeſtens 10 Tonnen 200 Zentner monatlich verbranchen. Melde⸗⸗ bflichtig ſind ferner die Betriebe, denen die Brennſtoffzufuhr geſperrt iſt, oder die in. folge Kürzung ihrer Brennſtoffzufuhr z. Zt. weniger als 10 Tonnen monatlich ver⸗ brauchen. 8 Auf die den Heften beigegebene Bekannt⸗ machung, insbeſondere auf die Neurege⸗ lungen der 88 Za 91 und 9“ wird beſonders auſmerkſam gemacht. Ferner weiſen wir nochmals darauf din, das außer an die vorgedruckten Adreſſen eine weitere Meldekarte an den Kohlen⸗ ausgleich, Mannheim, Parkring 27/29, zu ſenden iſt. Die Meldungen müſſen ſpäteſtens bis 5. Inli d. J. den zuſtändigen Stellen zu⸗ gegangen ſein. Das Verſäumen derſelben wird unnachſichtlich Strafanzeige zur Folge haben, außerdem Ausſchliefßung von der Kohlenbelieferung. Sw Ortskohlenſtelle Abt. IN. Mannheim. den 25. Juni 151g. 2 4 Farbbänder 8 Kohlepapiere Wachspapiere Farben 08 aus guten Rohstoffen, liefert preiswert Heinz Meyne, Bürdeinrichtungen Hauptvertreter der„Adler“ Schreibmascine (es,s rernr. 1246. DIE NEUE PNELSLISTE LNe300 88 SSeSSNNSReFSNT 1 2 TTSANT e 1 einmal übergangene Grab eines Erwachſenen ſwird, ſind bis längſtens 10. Anguſt 1918 zu ent⸗ Ablieferung der Einrichtungsgegenſtände aus Spar⸗ metall. a) Die Ablieſerung der enteigneten Einrichtungs⸗ gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotauß, Tombak, Bronce, Nickel, Nickellegierungen, Aluminjum und Zinn von Haushaltungen, Hausbeſitzern. Geſchäfts. betrieben, Ladengeſchäften, Behörden, Vereinen u. a. iſt feſtgeſetzt: S ür die Stadtbezirke Neckarſtadt und Jungbuſch mit kühlaugebiet auf die Zeit vom 24. Juni 1918 bis mit 13. Juli 1918 geöffnet werktäglich vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. In der jedem Betroffenen zugeſtellten„Aufforde⸗ rung zur Ablieferung“(wer ſie nicht erhalten hat, muß ſie ſich verſchaffen— Polizeiwache—) iſt ein beſtimmter Ablieſerungstag eingeſetzt, deſſen Einhal⸗ tung wegen geordneter Geſchäftsabwicklung und Vermeidens unnützer Zeitverluſte ſeitens der Ab⸗ lieferer dringend nötig iſt. Die ablieferungspflichtigen Gegenſtände ſind in der Aufforberung aufgezählt. ) Wer die Ablieferung unterläßt oder uuvoll⸗ ſtändig ausſührt, macht ſich ſtrafbar. Außerdem ver⸗ ſchuldet er die weiteren Nachteile und Unannehmlich⸗ keiten, die ihm daraus entſtehen, ſelbſt. Maunheim, den 25. Juni 1918. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ unb Elektrizitätswerke. Städtiſche Meiallſam melſtelle. Pichler. Deſſentliche Bekaunntmachung. Im Hauptfriedhof hier gelangen demnächſt im 2. Teil die 1. und 5. Abteilung enthaltend: a) die Gräber der in der Zeit vom 30. Juli 1898 bis 31. Auguſt 1898 verſtorbenen Kinder, b) die bereits einmal übergangenen Gräber der in der Zeit vom 8. Januar 1859 bis 20. Juli 1881 und vom 3. Jannar 1864 bis 20. April 1866 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. Spbõo Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühren, die für ein Kindergrab„K 15.— und für das be⸗ 50.— betragen, werden die Kindergräber auf eine weitere 12jährige und die Gräber der Er⸗ wachſenen auf eine weitere 20jährige Ruhezeit über⸗ gangen. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 10. Augußt 1918 beim Friedhofsſekretariat im Nathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 51) zu ſtellen; nach dieſem eitpunkte einkommende Anträge werden nicht be⸗ rückſichtigt. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt fernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die —10 entfernten Materialien geeignete Verfügung reffen. Mannheim, den 6. Juni 1918. Die Friedhofkommiſſion: Brehm. Zettler. Kriegs-Fersicherungen mit günstigen Phönix Monatsraten K. Th. Balz, Mannbheim, os. EFrledriehsring, U 3, 17, Tel. 3640. „Luisenhöhe“ bei Freiburg i. Breisgau. 650 m. üb. M. Pensjon 8 MR. Unbeschränkter Aufenthalt, ohne ärztliches Zeugnis. L. Mund dachf. 2 P 6, 20 Tel. 23262 empflehlt sein Lager in 02⁴ Automatisehen Pistolen, Revolvern und Tesehings. Reparaturen sohnell und eolld. 287 Hektographenrollen für Schapirograph und Optimus, sowie vollständige Apparate, liefert 333m Itto Zickendraht tariehtengen- Elnriehtungen. Mannhelm, 0 7, 5. Schreibmsschinenbäncler und Kohlepapiere liefert vorteilhaft Otto Zickendraht Büro-Elnriehtungen — 180. 0 7, B. maunheim. Zald dus packpapiore in Rellen und Bogen stets vorräng. 2 Sigmund Kunnn Ablieferungsort: Hauptſammelſtelle Luiſenring 44., Pfivat⸗- Handelsschule Gründliche und praktische Ausbildung in allen Handelsfächern Ihüri und Sprachen. Neue Rurse beglnnen: 1. juli. Tages- und Abendkurse. krospekt ung Auskuntt foderrsft kostenlos, aueh Sonntags von—12 bhr durch die Schulleitung. NA, 17 Tel. 7105 Taga 2 2 5 DDben 5 lnſunqszengpms ꝗ lechm flochschue Bemm 7280 Bruobſesngnei. 2 Se 100 n Aiemenbrelle. Mech. FVserstoff.Zurichterei Iheod. Landader MANNHEIN Abteilung: Treibriemenfabri staatlich geprüft für 4 4 inh. Dr. phil. den Handelswissenschaften JGa Mannheim E 1, 1 u. 2[Paradeplatz) Telephon 5070 Neue Rurse Üän allen Handelsfächern u. Sprachen) beginnen 2. QuU14. Prospekte und Auskunft kostenlos. Rnoke das Lehramt in 100 Stück gebrauchte Versand-Kisten groß und mittel, hat abzugeben ſthein. Schuhfabrik, Langstaße 23—27. Saloda 16 bis 24 Dreyfürst& Ku Wir haben abzugeben: Id. 4 Mappuns daalal mm stark. ntz, Heidelberg Fabrik für Holz- und Eisenbearbeitung. Am 25. ds. Mts. ein ſilbergefaßter großer Ohrring verloren zwiſch. Q 6 u. 7. Abzugeben gegen Belot⸗ nung. Näh. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 1841a Damenuhr mit Armband verloren. Strecke Käfertal—Neckar⸗ brücke. Abzugeben gegen Belohng. b. Frau Kirſcht, Weberſtraße 3. 9L¹⁰0¹ 9 Brauer Wolfshund (Rolf) eutlaufen. Abzu⸗ geben 1 Belohnung 8, 9. Uiterrieſt fer erteilt gründlichen metho⸗ diſchen Unterricht in Stenographie Gabelsberger. die Geſchäftsſtelle. Rlavier- und Violin- ndt wird gründlich erteilt. Friedr. Reimers Musik-Direktor D 4, 6, II. Schüäler, welche sick im köheren Solospiel aus- bilden wollen, werden 1789a , 8 el. 8888. + E, 8. bevorsugt. 16082 Ker 8—12 u.—6 1705a] Angeb. u. U. W. 97 anK Mlavier-Unferricht ert. M. Schmidt(dipl. Klav.⸗Lehrerin). Neuan⸗ 84 5,.Sl. 14243 5 5 krhal.-Hanseissebue STotek a PI, 3 Tel. 1792 Lresgel te kostenlos. Französtsche Stunden M. Marins Ott, Y 3, 4. Plba Nachhilfe und Aufsicht billigſt. W21 Velſch, Mittelſchullehrer. Rheinhäuſerſtraße 16. 2, 45 Erſter und zweiter Stock zu vermieten. Näheres 2 7, 17a, part. Coza K 1, 11 Wohnung(7 Zimmer u. üche ſof. zu vermieten durch Bauder, P 5,—3 LA. 16 9 Zim. u. Küche(Manſ.) an kl. Fam. ſoſ. zu verm. Nägeres partexre. 1642a 8, 2 III. 6 Zim.⸗Wonung, reiche Ausſtattung p. Okt. z vm Wlona Vock, Dammſtr. 32 Hhainaustr. 30 gegenüber der Johannts⸗ kirche, ſchöne 5⸗Zimmer⸗ wohnung zum 1. Oktober d. Js. zu vermieten. Näheres 1. Stock. 1628a P 5 Nosi 5 Strassenbahn! f Inſolge Gleisarbeiten Pfixat-Handels- Merkur 5 den„d. bis auf Lehranstalt Weiteres in der Zeit von ½9 bis'12 Uhr vorm. die Linien 3. 4, 9 und die Rhein⸗Haardtbahn in der Richtung Mannheim⸗Lud⸗ wigshaſen über Parade⸗ platz⸗heinſtraße⸗Perk⸗ ring geleitet. Spõ! Mannheim, 25. Juni 1918 Straßenbahnamt. Heirat vermitt. ree I, di. kr.in Beamt. u. allen Kreiten Fr. Geiger, Manuheim, Q 7. 24 3828 Dipl. Ingenieur.Staatsd. Ende 20er., kath. 40000 . V.(elterul), wünſcht paſſ. Partie, desgl. böh. Staatsbeamt.(Akademik.) i. d. 30er., kath., 7000.. Einkom., Regierungsbau⸗ mſtr., 82., ev., 80000 M. Verm., Oberſekret., 40., en., Witw., kinderl.eleg. Einr. u. 20 600 M. Verm., Dr. med. i..30er., m. ſehr gut Praxis, ſow. mehrere Fabrikant., Gutsbeſ., Ju⸗ riſt., Amtsricht., Profeff., Oberkontroll., Oberleyrer, Lehrer uſw. wünſch Heirat. Anfr. auch.Angeh. erb. an Frau euie edelmaun, Vorn. Ehevermittl., gegr. 1907, Frankfurt a. Me Moltke⸗ allee 60 part...⸗Amt Taunus 4684. Sbde Anſtänd. Arbeiter wünſcht mit einer Dame oder Witwe mit Kind. bekannt zu werden zwecks 1707a Heirat. Angeb. unt. u. Y. 99 n die Geſchäftsſt. d. Bl. Fräulein, evg., Waiſe, mit Vermögen, Ausſt., möchte beſſ. Herrn, klein. Beamten, kennen lernen, nicht über 80 Jahre zw. Heirat. Zuſchr. unt. U. B. 36 5 Neirat. Buchhalter, anf. 40er, ev., in Lebensſt., mufſik, mit 4 br. Kind.(Jüngſt. 19.) i. gut. Verh. eig. Heim m. all. Bequemlichk., Garten, wünſcht m. tugen h. Frl. od. Ww. ohne K. zw. ſpät. Wiederverh i. Briefw. zu treten. Verm. erw. Angeb. mit Bild unter J. X. 123 a. d. Geſchäftsſt. Disktr. erb. ieeeeeeeeeeee Wieder- Verheiratung wünſcht 39jähriger, küch tiger Geſchäftsmann mit einigen tauſend Mark Vermögen, deſſen erſte kinderloſe Ehe getrennt iſt, mit Witwe, wenn »möglich mit Geſchäft. Vertrauensvolle Zuſchr. erb. unt. P. V. 71 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1690a Wirtschaften. CCCCCCCcCcc In einem größ. Markt⸗ ort der Bergſtr. iſt eine Cas Wẽirtschaft mit der Lanbwirtſchaft u. Metzgerei verbunden wer⸗ den kann, beſ. Umſtände halber, bill. zu verkaufen. Näheres bei P. Bander, Agentur in Maauheim, 2/. C00 * (Ausentenef für schlanke * Figuren: 2 22 P F, 18 sida Heidelbergerstrasse Nähe Wasserturm. Erauen Bedienung Empfehle meine 1595a Schuhbesohl-Anstalt Adolf Hirsch K 4, 4, 3. St. Antike Mäbel Porzellane ate. Fr. Noetterg 151—14% 2. Nähmaschinen all. Syſteme repar. Poſtk. genügt. IL. 8. 2. Kundſen. LZZd opbie dchwar Damenschneiderin H 4, 18/10 emplfiehlt sich den ge- ehrten Damen im An- kertigen fein. Kostüme u. Klelder unt. Garan- tie für tadellosen Sits,. Die Berechnung ist billig, sodaß sie nicht höh. stehen als bei An- kertig. im Hause. Auch werden Aenderungen angenommen. Talla Gute und billige Batterien und 450a Geszünder verkauft Pister, 4 l, 7. Photo- Spozialhaus Airtabswald befindet sich jetat Kunststrasse. Fernsprecher 1164 Ia. Neg. Retuseche. Fnhren jeder Art in Stadt und Land werden angenommen Wirth, Draisſtraße 56 Tel. 4843. 1851 Führen mit Eing-änner⸗Feder⸗ rolle in und außerhalt der Stadt werden ange⸗ nommen 18870 P. Wassermeyer Max Joſefſtrate 18. Mallalzen zoid nbr Albert Sommer. Hei⸗- delberg, Hauptstr. 80. 125 Schrelbmaschinen all. Syſt. neu u. gebr., ſtets ſofort lieſerbar. 1206a Ty. Diener, Heidelberg Rohrbacherſtraße 44. Empfehle elchene Parkeltböden billiger als Linoleum, kerner Abhoheln, Schleifen u. Wachsen schmutziger Parkett- bödlen. Reparaturen. Johannes Nöth Spez.-Beschält l. Parkettiufheden Hebelstrasse 19 Fernspr. 7157. 8228 Massarbeiten in Voile u. Seidenbluſen. Stoff. in gut. Ausm. An⸗ fertig u. Umarb. v. Män⸗ k tel und Koſtümen uſm. Tliea B. Sommer, T4 6i, 5