Dre⸗ ſur den Angerseeen dab Henbeksted? Chefrebakteur 5 rb en eee 45 12 10 6. M b. Kuntlich Maunheim— LCe 1 Seedel ugeiger Rauadeim.- Fernſprech ⸗ Hu⸗ n Rx. 7, 74l. 79½ 79% Nente! Nr 2817 Cubwigehafen am Rbeln. Nie neichslagsmehrheil ſtützt Kühlmann. Berſin, 27. Juni. Von unſerem Berliner Bürv.) Bei Kriſen pflegen bei uns in Deuiſchland die Situationen kunter blitzartig von Moment zu Moment zu wechſeln. ſtern Vormittag wurde in parlamentariſchen Kreiſen Herr on Kühlmann ſozuſagen unter pari gehandelt. Geſtern Abend ach Schluß der Sitzung nahm man an, daß ſeine Stellung wieder gefeſtigt hätte. Dadurch daß die beiden Redner & ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei ſich im großen und en wieder zu Herrn von Kühlmann bekannten, daß Fort⸗ und Sozialdemokratie auf das Wort verzichteten und ler Sprecher der Nationalliberalen, Herr von Richthofen, ſch im weſentlichen auf ein paar Abwehrbemerkungen und ane Verteidigung der untadeligen Motive des Herin Loh⸗ Rann bei ſeinem Kampf gegen das Wahlrecht beſchränkte, ſei Front im weſentlichen wieder hergeſtellt und es lilege im drunde für Herrn von Kühlmann kein Anlaß zum Scheiden dehr vor. Dieſe Auffaſſung wird beſonders auch in amtlichen kreiſen vertreten und dort meint man auch, Herr von Kühl⸗ abzugeben, die ſeine Freunde aus den Mehrheitsparteien des eichstags gerne von ihm geſtern gehört hätten. men würde, haben wir bereits im Abendblatt angedeutet. b aber die Kriſe jetzkt wirklich endgültig beſeitigt iſt, läßt ſich eres Erachtens ſchwer ſagen. Es ſpielen da doch mancherlei omente, auch perſönliche, mit hinein, auf die die Stimmung Heneg ouhne Einfluß zu ſein pflegt. 5* Wir haben ſchon am Dienstag hier ausgeführt, daß eine emokratie leicht der Anlaß werden könnte, auch auf den turz des Kanzlers und des Herrn von Payer inzuarbeiten. Dieſe Auffaſſung wird heute vom„Vorwärts“ ſtätigt, der u. a. ſchreibt: „Der Fall Kühlmann iſt ein Fall Hertling. Es iſt naiv, ſu glauben, der Reichskanzler könnte den Staatsſekretär des wärtigen auf höheren Befehl einfach davonjagen und dann ſehig in ſeinem Amte bleiben. Würde Herr von Kühlmann degen ſeiner Rede vom Montag entlaſſen, ſo wäre damit eine lolltommen neue politiſche Lage geſchaffen. Die rausſetzungen, auf denen ſich der Beſtand der gegenwär⸗ gen Regierung aufbaut, würden damit hinfällig. So möglich der unmöglich die in vielen Farben ſchillernde Geſtalt des aatsſekretärs auch ſein mag, ganz unmöglich wäre die Er⸗ einung eines Neichskanzlers, der ihn wegen ſeiner Rede inn unmöglich, ſo iſt es Hertling auch. Kühlmann⸗Kriſe iſt ſanzler⸗Kriſe. Das Schickſal der Regierung Hertling⸗Payer 0 unlösbar mit dem Schickſal Kühlmanns verbunden. Der Mücttritt könnte nur ein gemeinſamer ſein.“ * Die Taktit der Sozialdemokratie iſt klar. Sie will das erbleiben Kühlmanns im Amte erzwingen dadurch, daß ſie ſae allgemeine Kabinettskriſe heraufzuführen droht, wenn daf Hertling es wagen ſollte, ſich ſeines Staatsſekretärs zu 8 8 5 5— Warum ſie Herrn von Kühlmann begünſtigt, aber af Hertlin ſr ja zur Genüge. Hertling ſteht im Verdacht, es mit der berſten Heeresleltung zu holten. Herr von Kühlmann da⸗ den iſt, wie die Wiener Preſſe heute wieder betont, der tann der Juli⸗Reſolution. Darum findet Herr von Kühlmann deut Stütze in der Reichstagsmehrheit. Zwar hat ſeine le Rede uns unzweifelhaft dem feindlichen Ausland gegen⸗ ber einen ſchlechten Dienſt erwieſen, ſie hat uns dem ieden nicht näher gebracht, ſondern ihn ferner gerückt, wie udreiſten und herausfordernden en 9 liſchen Stimmen gen, die heute gemeldet werden! Was macht das? Dieſe Hugleiſung aufgeworfen worden iſt, die Frage der glücklichen igung daſes Krieges durch die rechten Mittel, geſtaltet dem Reichstage wieder zu einer innerpolitiſchen achtfrage. Die Mehrheit des Reichstags ſteht geſchloſſen ſuter Kühlmann, von ihm erwartet ſie, wie die„Frankf. riedens“. Es ſcheink alſo, als wolle der alte ſat ſchadliche treit von neuem anheben. Auch die„Frankf. atung“ droht Hertling und Payer, ſie würden ſich doch ohl der Solidarität bewußt ſein, mit der ſie ſich von Anfang auf die bekannte Mehrheit des Reichstages geſtützt hütten: die Kriſe Kühlmann, die für den Reichstag nicht exi⸗ lert, würde ſich alſo nicht auf die eine Perſon beſchränken würde, eeee de abgeſeben, nicht ohne weitere en für die Haltung der Parteien im Reichstage bleiben.“ überß⸗h die Hrantf. Jig. nicht, daß dis Reichelags⸗ aann brauchte nunmehr kaum noch die ſtramme Erklärung Das iſt im Augenblick der Stand der Dinge. Daß Herr n Kühtmann nicht gleich, nicht Zug um Zug den Abſchied 2 rabſchiedung des Herrn von Kſihlmann für die Sozial⸗ om Montag opferte, um ſelber bleiben zu können. Iſt Kühl⸗ geringere Sympathie entgegenbringt, wiſſen e ſchwerwiegende Frage, die durch Herrn von Kühlmanns eitung“ heute mitteilt, Politik des Bad cheNeneſzNachlichten mehrheit nicht allmächtig iſt, ſondern daß„über das Schickſal von Kanzlern und Staatsſekretären nicht Kaiſer und Volks⸗ vertretung allein entſcheiden, ſondern daß dazu noch ein Machtfaktor kommt, über den man wenig ſpricht, deſſen entſcheidender Einfluß aber ſchon in mehr als einem Falle ſich mit überaſchender und zwingender 11 80 Wuge etzt hat. Dieſer Machtfaktor, auf den die„Frankf. Ztg.“ zielt, iſt natür⸗ lich die Oberſte Heeresleitung. Um es deutlich zu ſagen, fordert die Reichstagsmehrheit erneut die Oberſte Hee⸗ resleitung zu einer Kraftprobe heraus, Kühlmanns Verbleiben iſt der Preis dieſer Kraftprobe. Die Reichstagsmehrheit demonſtriert für Kühlmann, ſie bringt ihm ein Ver⸗ trauens votum dar, es war als ſolches auch gedacht, daß in der fortgeſetzten Debatte über die auswärtige Polſtik die Fortſchrittliche Volkspartei und das Zentrum, die ſich ſchon durch ihre erſten Redner hinter Herrn von Kühlmann geſtellt hatten, kein ürfnis mehr für anſahen, auf die alldeutſchen Angriffe zu erwidern. ngland hat aus Kühlmanns Rede nur neue Antriebe erhalten, ſeine Forde⸗ rungen zu überfpannen, und ſtatt auf den Weg des Ver⸗ ſtändigungsfrieden zu gleiten, ſucht es Rußland zu einer neuen Operakionsbaſis gegen Deutſchland auszugeſtalten. Die Reſchs⸗ tagsmehrheit aber ſtellt ſich ſchirmend vor Kühlmann, der um Englands Verſtändigung wirbt und droht mit inneren Erſchütterungen, wenn dieſe ſchwankende Geſtalt ausgeſchifft werden ſollte. 55 m. Köln, 27. Juni.(Pr.-Tel.) Zur politiſchen Ausſprache im Reichstag ſchreibt die„Kölniſche Volkszeitung“: Ohne Zweifel wird Kühlmann zunächſt ſeinen Prozeß mit der Deutſchen Zeitung“ durchführen, dann wird er zweifellos doch auch noch die Ausſprache über den rumäniſchen Friedens⸗ vertrag zu Ende bringen und den Vertrag endgültig unter⸗ zeichnen. Daran allerdings glaubt niemand daß Kühl⸗ mann die Sommerpauſe überdauern wird. Es war geſtern gar nicht zu verkennen, daß auch der Reichs⸗ kanz! ex 2 lüch ſte berührt worden war. Das Hauptbedenken gegen Kühlmann iſt nicht perſünlicher Art, es knüpft an die ZJu⸗ kunftstätigkeit an. Man fragt ſie 0 ſo im in veräntwortungsvollem Augenblick ſpricht und die pfychologiſche ſeiner Rede ſo ſchlecht ein⸗ ſchätzt, für die ſchwierigen Arbeiten und Verhand⸗ lungen künftiger Friedensverträge die nötige Eignung und Autorität mitbringt. Schon bei den Friedens⸗ verhandlungen von Breſt⸗Litowſk hat Kühlmann nach dieſer viele Aon hören müſſen. Nach den geſtrigen und vorgeſtrigen Erlebniſſen iſt die Zahl derer links und rechts im Hauſe gewachſen, die an ſeiner kignung und Autorität für die zukünftigen Friedensverhandlungen zweifeln. Das iſt ſchließlich der wichtigſte Grund, der für den Rücktritt gegebenenfalls angeführt werden kann. Der Jehlſchlag der Kühlmaunſchen Irledensrede. Amſterdam, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter telegraphiert ausführliche Ko mmentare der eng⸗ liſchen Blätter zur Rede Kühlmanns. ſchreibt: Die Rede enthält keine Stelle und keine Silbe, die darauf hindeutet, daß Deutſchland in der großen Frage, um die die Welt kämpft, auch nur um Haaresbreite von ſeinen traditionellen Anſchauungen abgegangen ſei. Auch bekennt ſich Deutſchland noch zum Militarismus, ohne auch nur die Herige Spur von Zweifel und Reue zu ver⸗ raten. Der Krieg wird ſicherlich ſolange fortdauern, als Deutſchland die Politik der Rede Kühlmanns unterſtützt. Kühlmann hält es für zweckmäßig, die Tatſache zu umgehen. daß Amerika bereits am Kriege teilnimmt, und daß die Alliierten eine tatſächliche Erklärung über ihre Kriegsziele abgegeben haben. Er wird die meiſten dieſer Ziele mit einer Präziſton, die Deutſchland nicht nachzuahmen wagt, in den Neden Wilſons finden, nämlich in der Botſchaft an den Kongreß vom letzten Jahre. Unter ihnen nimmt eine hervor⸗ ragende Stellung die Forderung nach der Räumung des ganzen ruſſiſchen Gebietes und nach einer Rege⸗ lung, die Rußland unbehindert Gelegenheit geben würde, mit Hilfe der freien Nationen ſelbſt über ſeine Entwicklung und Politik zu entſcheiden, ein.—„Daily Expreß“ ſchreibt: Die Alliierten haben nicht die Abſicht, über einen Frie⸗ den zu verhandeln, der Deutſchland die Ueber⸗ macht in Oſteuropa überlaſſen würde.—„Daily Chronicle“ ſchreibt in einem„Die Friedensoffenſive“ be⸗ titelten Artikel, Kühlmann könne es unterlaſſen, zu ſagen, daß die Alliierten mehr als einmal ziemlich ausführlich öffent⸗ lich ihre Friedensbedingungen formuliert haben, während Deutſchland ſich darauf beſchränkte, zu erklären, daß ſein Ge⸗ biet einſchließlich der Kolonien und das Gebiet ſeiner Verbün⸗ deten ungeſchmälert erhalten bleiben müſſe. Kühlmann ſagte, daß Deutſchland nie daran gedacht habe, Europa und die Welt zu beherrſchen. Er ſprach gleichzeitig von den Verträgen in Mittel und Oſteuropa, die, wenn ſie von Dauer wären, Deutſchland in dieſe Lage ſetzen würde. Das Blatt ſchließt mit den üblichen Ausfällen gegen Deutf chlands Ber⸗ tragsbrüche und Graufamkeiten. 2 Die anderen Blätter äußern ſich ähnlich.„D aily News“ ſchreiht: Wenn Kühlmanns Darlegungen die gegen⸗ wärtig in Deutſchland herrſchende Stimmung wiedergeben, ſo ſteht zu befürchten, daß die Friedenskonferenz noch nicht in Ausſicht iſt. Im übrigen halten es die Blätter für ein gutes Zeichen, daß auch Kühlmann der Au⸗ die erſte Rede Kühlmanns aufs pein⸗ ſich, ob ein Mann, der Die„Times“ Nazeiseapeesſez Die Wannete Ketonetgesle 6 zegufe 7˙— Sagen e benkzertes Gasen Weben ae 6 an t 2 20 ageree peseag— +— ung mMona 24— 1 einfcht Zuſtellunqagebübr. Bel der Boftabgen R..70 Ertel-Ar: d deilogen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— Das Weltgeſcheben im Bilde in moderner Kupfertiefdruck Ausfübrung. Fuglands Anlwort an Kühlmaun. ſicht ift, daß der Krieg nicht durch eine militäriſche Entſched⸗ dung beendet werden könne. Dies ſei wenigſtens etwos, nämlich der Anfang des Willens zum Frieden. Wiener Stimmen. Wien, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Zur Rede des Staats⸗ ſekretärs v. Kühlmann ſchreibt das„Frem enblatt“: Staats⸗ ſekretär v. Kühlmann hat ſich in ſeiner ganzen Laufbahn ſtets als ein Politiker erwieſen, der es verſteht, mit überlegener Einſicht und ohne Uleberſchwenglicheeit mit gründlicher Kenntnis der Tatſachen die Ereigniſſe zu beurteilen. Die vom Staatsſekretär dargeſtellten Ereigniſſe im Oſten wieſen den Weg, auf welche Art einzig und allein der Weltkrieg zu beenden iſt Nur der Schwertweg iſt gang⸗ bar und Rta anr. erſehnten Ziele, aber das nde des Krieges kann ſelbſtverſtändlich bloß durch Verhandlungen herbeigeführt wer⸗ den. Das Blatt verzeichnet ſchließlich mit aufrichtiger Freude die warmen und von Herzen kommenden Worte Kühlmanns über das Bündnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn und feine Mitteilungen über deſſen Erweiterung und Vertiefung. Das„Tageblatt“ beſpricht die Rede Kühlmanns im Zu⸗ ſammenhang mit der Rede Balfours und ſagt: Die Mittelmächte haben kein neues Angebot zu machen und werden das alte nicht wiederholen, weil Verhandlungen undenkbar ſind, bei denen von unſerem Minimalprogramm und dem Maximalprogramm unſerer Gegner ausgegangen werden ſollte. Verhandlungen aber ſind nötig, um dem Krieg ein Ende zu machen und, da die Entente das hof⸗ fentlich noch in dieſem Jahr wird begreifen müſſen, können wir ihr Angebot abwarten, das die Verhandlungsgrundlage ſchaffen muß. Kühlmann bleibt ein Freund der Verſtändigung mit Eng⸗ land, nur muß auch England ſie ernſtlich wollen. Die„Zeit'“ findet eines niederſchmetternd, nämlich die Ver⸗ bohrtheit, mit der die Rechte des Deutſchen Reichstages auf den Sieg vechnet, der einen Frieden ohne Verhandlungen bringen ſoll. Die öſterreichiſche„Volkszeitung“ ſchreibt: Es wäre ſichtlich ver⸗ fehlt, die Rede Kühlmanns als ein direktes Friedensangebot ſtem⸗ peln zu wollen, aber doch ſicherlich beſagt die offenherzige Aeuße⸗ rung Kühlmanns, daß dieſer Krieg ohne diplomatiſche Verhandlun⸗ gen kaum jemals zu Ende geführt werden könne und daß Deutſch⸗ land bereit iſt, mit den feindlichen Regierungen in einen Gedanken⸗ austauſch einzutreten. Man wird nun Englands Antwort abwar⸗ ten Müſſen Die„Neue Freie Preſſe“ ſieht in der Friedensrede Kütl⸗ manns eine Erneuerung des Gedankens der Friedens⸗ reſolution de's Reichstages und ſagt: Der deutſche Staatsſekretär hat recht daran getan, wieder an jenen Gedanken zu mahnen, den auch wir wollen: Verteidigungskrieg, nicht Angriffs⸗ krieg, keine Eroberungen, ſondern Friede und Mäßigung. Neukrule Stimmen. Amſterdam, 26. Juni.(WT7B. Richtamtlich.) In einem Leitartikel, der ſich in einigen Punkten von internationaler Verhetzung nicht völlig frei hält, ſchreibt„Nieuws van den Dag“ zu der Rede Kühlmanns: In einigen Punkten ſind wir mit den Aeußerungen des Herrn von Kühlmann voll⸗ ſtändig einverſtanden. Es ſind die, in denen er von der internationalen Verhetzung ſpricht, wie ſie von den Miniſtern. Pagzifiſten und Redakteuren ausgeht. Solange jeder Verſuch zur Unterhandlung von vornherein als ein Fehltritt ange⸗ ſehen wird, und ſolange man fortfährt, einander das Schlimmſte vorzuwerfen, beſteht keine Ausſicht auf Frieden. Kiopenhagen, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Die Rede des Staatsſekretärs von Kühlmann wurde hier mit großem Iagteroſſe aufgenommen.„National Tidende“ führt in einem laugen Artikel aus, daß mit der Rede nicht nur dem deutſchen Reichskug. ondern der ganzen Welt eine leberraſchung bereitet worden gel Die Rede könne mit Recht als eine hochintereſſante Rede be⸗ zeichnet werden, die am Schluſſe die wichtigſte aller Fragen nämlich die Friedensfrage in den Vordergrund geſtelkt habe Der deutſche Reichskanzler habe richtig gehandelt, in dem er Kühlmann dieſesmal den Portritt überlaſſen habe. Kühlmann ſei traß aller Angriffe der Lilldeutſchen ein tüchliger Diplomat, der jahrelang Gelegenheit gehabt habe, zu ſehen, was auf dem Welttheater hinter den Kuliſſen por ſich gehs und der namentlich die Verhältniſſe der leitenden Perſonlichkeiten Englands gut kenne. Im erſten Teil ſeiner groß angelegten Rede machte Kühlmann. ſo führt das Plott aus, hochintereſſante Aeußerungen, das Hauptintereſſe knüpfte ſich an den letzien Teil. in welchem ſich der deutſche Staatsſekretär über Deutſchlands Kriegsziele und die Friedensfragen gusſpricht. die durch die Adußerungen Bunlans, ganz beſonderz aher durch die Rede Balfburs, Auf die Tagesordnung geſetzt ſind.„Verlinske Tideade“ ſagt, daß die Rede als eine Bereitſchaft Deutſchlands zu Friedensnerhandlungen auf der Srundlage des 19, Juli aufgefaßt werden könne. Bern, 28. Juni.(WT B. Nichtamtl.) Die bis jetzt vorliegenden Kommentare der deutſch⸗ſchweizeriſchen⸗ Preſſe ſind darin einig, daß die ungewohnlich reichhaltige, wichtige Mei⸗ nungsäußerung Kühlmanns für einige Zeit im Mit⸗ telpunkt der allgemeinen⸗ Aufmerkſamkeit ſtehen werde und die größte Aufmerkſamfeit aller Friedens freunde ber⸗ diene. Man bedauert, daß ſich Kühlmann auch theute zu kenter Aeußerung über Belgten entſchließen Lonnte. 1566 Die„Baſler Nachrichten“ ſagen im mann hat die Rede nicht gehalten, um einfach das verhängnisvolle eNon possumus“ zu kouftakicren. Alles in allem genommen, iſt die Rebe ein Schritt zum Friedenz es wird von der Gegen⸗ ſeite abhängen, ob es in der Friedensſache auch einen weiteren beſonderen: Kühr⸗ Schritt vorwärks geht. Die„Baſler National⸗Zeitung“ betont, daß Kühlmann ſelbſt bomerkte, daß er von der Rede einen unmittelbaren Erfolg nicht erhoffe, in welcher daſteren Prophezeiung man ihm: leider beipflichten müſſe Man könne jedoch ewiß ſein, daß die Rede als Markſtein in der Entſwicklung Deutſchlands wührand des Weltkrieges gelten toerde. Die Rede jei jedenfalls ein ernſt ge⸗ meinter, wenn auch wohl mit unzureichenden Mitteln unternom⸗ mener Verſuch, den Friedenserörterun en, die auf ein totes Geleiſe geraten waren und daraus auch durch die militäriſchen Erfolge der letzten Zeit nicht herausgeführt werden konnten, einen Nn ſtoges Recsu. FTCCCC e eeeeeree eeeeeeeee — 2 eee eee 2 „„„SSFFFF 2 —— — ift, die Sozialdemokratie ſetze ſich aus Nächſte Meittwoch Arbunng: tte Leſ 2. Seite. Nr. 293. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 27. Juni 1918. Jür und wider Kühlmann. I Berlin, 27. Juni. (Von unſ. Berliner Büro.) Der dritte Tag der Ausſprache über den auswärtigen Etat, die eigentliche eine Ausſprache über Herrn von Kühl⸗ mann iſt! Der iſt inzwiſchen ein ſtiller Mann geworden, zu deſſen Häup⸗ ten ſchon die Zypreſſen rauſchen. Er ſitzt zwar noch neben Herrn von Pager und dem Kanzler auf der Miniſterbank; aber ſchweig⸗ ſam und verſonnen wie einer, der ſich nur noch als Platzhalter „fühlt. Und draußen in den Wandelgängen beraten ſie ſchon eifrig hin und her über den Mann, der ihm zum Nachfolger geſetzt werden könnte, wann erſt das rumäniſche Vertragswerk glücklich unter Dach und Fach gebracht ward. Dennoch erſtehen Herrn von Kühlmann geſtern noch Ver⸗ teidiger, zunächſt in der Perſon des Abgeordneten Noske von der ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei. Herr Noske ſpricht als einer, deſſen Partei im ganzen wie im einzelnen noch an der Juli⸗Reſolution des Vorjahres feſt⸗ hälk. Aber er ſpricht im ganzen würdig, aus ernſter vaterländiſcher Verpflichtung heraus und es iſt nichts an ihm von der Berliebt⸗ heit in unſere Feinde, denen am Dienstag Herr Haaſe nachlief und geſtern dvon neuem nachläuft. Daneben erwirbt ſich Herr Noske noch ein beſonderes Verdienſt, indem er, der Sozial⸗ demokrat, feſtſtellt, daß bislang noch kein engliſcher Staatsmann geſchweige denn ein franzöſiſcher ſich zu einem Verzicht auf Erobe⸗ kungs⸗ und Annexionswünſche bekannte für den Fall, daß wir Bel⸗ gien aus der Hand gäben. So ſind ihm— und für dieſen Satz darf man Herrn Noske immerhin dankbar ſein— die deutſchen Angriffe im Weſten wirklich eine Friedensoffenſive, dazu beſtimmt, den Friedenswillen bei unſeren Gegnern zu ſtärken. Mitunter hal man auch beim Grafen Poſadowsky die Empfindung, als ob er Herrn von Kühlmann bis zu einem gewiſſen Grade enllaſten wolle Er ſteuerte im übrigen mehr Randbemerkungen zur heutigen Aus⸗ ſprache bei, ſpricht von der Notwendigkeit, dem fortgeſetzten Ver⸗ leumdungsfeldzug unſerer Feinde auf friſcher Tat zu be⸗ gegnen, nicht, wie das aus falſcher Einſchätzung der pfuchologiſchen Wirkungen bisher geſchehen iſt, die Nerven des deutſchen Volkes zu ſchonen und ihm dafür die Scheußlichkeiten vorzuenthalten, die in England, Frankreich und Rußland uſw. an unſeren Gefangenen verübt wurden und ſchließt dann, ein getreuer Ekkehard, der für ſich ſelber kaum noch etwas erſtrebt, mit dem Wunſche, eine gütige Borſehung möge an der rechten Stelle und am rechten Ort uns ge⸗ fühlswarme und ſelbſtſichere Männer von feſtem Willen und klarem Blick beſcheren. Zwiſchendurch zieht ſich dann faſt durch alle Reden, auch die des Herrn Scheidemann der alte Streit: Iſt ein ſogenamiter Si e g⸗ frieden oder ein Verſtändigungsfrieden don uns zu erſtreben; Im Grunde eine müßige Doktorfrage, für die der nationalliberale Abgeordnete von Richthofen wie Graf Poſadowsky faſt gleichlautend die nämliche Antwort fimden: Ohne die Hoffnung auf einen Sieg könnte das deutſche Volk die Opfer, die es ſeit nun vier Jahten ſchon geduldig auf ſich nahm, überhaupt nicht tragen. In den Anfang der geſtrigen Debatte ſpielte das Problem Elfſaß⸗Lothringen hinein, das mittlerweile zu einem„Blüm⸗ lein rühr mich nicht an“ geworden iſt. Der Elſäſſer Haus machle ſich zum Wortführer der Beſchwerden ſeiner Landsleute und er⸗ zählte von dem ſchweigenden Landtag, der neulich in Straßburg ge⸗ kagt hätte. Herr Waſlraf, dem die Antwort reſſortmäßig zuflel, bſteb aus⸗ weichend, ſelb ſtverſtändlich würden bei der kürtfligen. Regelung die Intereſſen der elſaß⸗lothriag ſchen Bevölkerung berückſichtigt werden, immerhin dürfe man nicht vergeſſen, daß die Weſtmark des Reiches ſein Jahrhu.derten der ſchlimmſte Wetterwinkel geweſen ſei Und prach dang noch ein Wenigen, mehr in der Form der Berichtigung, über die flämiſche Frage und Litauen. 8 Um die Mitte der fechſten Stunde aber war alles vorũber, Kanzleretot und Ausmärtiges und die zweite Leſung des Haushaltes überhaupt. Von den Oſtfragen aber die man ſich ſozuaſgen e zu erörtern vorgenommen hatte, war kaum oder höchſtens übergehen die Rede geweſen. denlſcher Beichslag. Schluß.) Abg. Graf Poſadowsky⸗Wehner(Dr. Fr.)= Auch ich teile einen Teil der Bedenken, die gegen den Staatsſekretär geäußert worden find. Es gibt Dinge, die man wohl im engen Kreis erörtert, die man aber nicht öffentlich von der Rednertribüne des Hauſes berkünden Betzüglich der Schuld Rußlands am Kriege bin ich ſedoch der einung des Staatsſekre⸗ tärs von Kühlmann. In Italien ſtand die Monarchie vor dem Kriege auf ziemlich ſchwachen Füßen. Die Irredenta trieb ſchließ⸗ lich das Land zu dem ſchändlichen Verrat. Dadurch, daß gegenüber den Verleumdungen unſerer Gegner unſere Regierung nicht immer geantwortet hat, hat ſich der Aberglaube bei unſeren Fein⸗ en feſtgeſetzt. daß wir die Schänder der Kultur ſeien. Dank der deutſchen Siege haben ſich die Randvölker befreit. Man ſollte es dieſen Volkern überlaſſen, aus eigener Kraft ihre Zukunft aufzu⸗ bauen, ſonſt übernehmen wir eine ſchwere Verantwortung. ie auſtro polniſche Löſung kann für uns ſchwere Folgen haben, aber der Ausgang der Verhandlungen hängt von den Waffen ab. Das deutſche Volk hat den Glauben au den Endſieg und muß an ihn glauben, ſonſt kann es die Opfer nicht ertragen. Dieſe Siegeszuverſicht im Volke darf die Regierung nicht zerſtören. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Herrn Roskes Kritik an der Perſon des Kaiſers müſ⸗ ſen wir zurückweiſen. Unſere Meinung iſt, daß wir eine Politik nicht für richtig halten können, di edazu beſtimmt iſt, die Sozial⸗ demokratie unter allen Umſtänden an der Stange zu * Mit den geſtrigen Ausführungen des Reichskanzlers ir völlig einverſtanden. Wir haben nie ein Hehl dar⸗ aus gemacht, daß wir die Friedensreſolution bekämpfen müſſen. Die militäriſchen Erfolge haben die Lage ſo veröndert, daß wir von dieſer Reſolution frei geworden ſind. Wir haben die Zuver ſicht im deutſchen Volke zu erhalten. Präſident Fehrenbach: Früher war es üblich, die Perſon des Kaiſers nicht in die Debatte zu ziehen. Allmählich iſt man aber davon abgekommen. Ich will hier keine Aenderung eintreten laſſen, werde aber darauf ſehen, daß eine ſolche Beſprechung dem Anſehen der Krone und der Würde des Haufes entſpricht. Abg. Haaſe[Unabh. Soz.): Das Auſtreten des Herrn Noske beweiſt, daß die Politik der Re⸗ mierungsſozialiſten vollſtändig zuſammengebrochen iſt. Abg. Scheidemaun(Soz.): Den Wahlrechtsgegnern haben wir nicht den Vorwurf machen wollen, daß ſie Geldintereſſen verfolgen. Graf Weſtarp ärgert ſich Harüber, daß jetzt der infamen Verleumdung die Spitze abgebrochen vaterlandsloſen Geſellen zu⸗ ammen, mit der man früher ſo be.uem gegen uns arbeiten konnte. Der Reichskanzler hat geſtern nichts geſagt, was mit ſeinen früheren Aeußerungen im Widerſpruch ſteht. Solange die Regierung zu dem eht, was ſie verſprochen, haben wir keinen Grund, ihr entgegenzu⸗ eten. Es handelt ſich hier nicht um den Glauben an Sieg, ſondern Darum, ob es möglich iſt, daß es der einen Mächtegruppe gelingt, die andere Gruppe ganz zu Boden zu ſchlagen. Da halte ich unſeren früheren Standpunkt völlig aufrecht. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wir meinen, daß der Reichskanzler ſich von der Politik der Reichstagsreſolution foslöſen will. Damit ſchließt die allgemeine Be rechung. Der Etat des Reichskanzlers, de rReichskanzlei und des Auswär⸗ Mgen Amts werden genehmigt, ebenſo ohne weſenkliche Erörterung Zer Etat des Reichsmiliärgerichs, des Rechnungshofes des Deuſchen Reiches, der der Schulden⸗ u. der der allgemeinen Finanzverwaltung. Damit iſt die zweite Leſung des Etats zu Ende. Schluß 5 Uhr. den 3. Inli, nachmittags 2 Uhr,. Tages⸗ ung des Etas, 5 m Vor⸗ -das Saargebiet aber iſt trotzdem die einem guten Frieden beitragen zu neuer Ein unabhängiges Kaukaſiſch⸗Armenien. Konſtankinopel, 26. Junſ.(WB. Nichlamllich.) Aaukaſiſch-Armenien hak vor einigen Tagen ſeine Slaalsunabhängigkeil erklärt. Miniſterpräſi⸗ dent iſt O. R. Katſchazuuni, Miniſter für auswürtige Angelegenheiten Dr. A. Chatiſſion. Eine armeniſche Delegation, an deren Spitze der Miniſter des armeniſchen Natonalrats A. Aharouian ſteht und zu deren Milgliedern auch der Miniſter für auswür⸗ lige Angelegenheiten Dr. A. Chatiſſion und der frühere Dumaabgeordnete A. Papadian zählen, iſt zur Beſprech· ung der ſchwebenden kranskaukaſiſchen Fragen am 19. Juni in Konſtanlinopel eingetroffen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 26. Juni abends.(wWZB. Amtlich.) Von den Kampffronten nichts Neues. Erſte Miigliederverſammlung des Züdweſtdeulſchen Kanalvereins für Ahein, donau und Neckar. (Eigener telegraphiſcher Bericht des Mannheimer General⸗Anzeiger.) II. Seh Stuttgart, 25. Juni. Nach gemeinſamem Mittagsmahl vereinigte ſich der Ausſchuß mit den Mitgliedern zur erſten ordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung im großen Saale des Stadtgartens. Von den etwa 800 Mitgliedern war elwa die Hälfte erſchienen. Die Verhand⸗ kungen wurden kurz vor 3 Uhr mit der Begrüßung der Anweſenden durch den 1. Vorſitzenden, Herrn Geh. Kommerzienrat Adolf Schie d⸗ mayer⸗Stuttgart, eröffnet. Freudige Anerkennung fanden die warmen Worte des Vertreters des Miniſterpräſidenten und des Leiters der württembergiſchen Verkehrsanſtalten, Miniſter des In⸗ nern v. Köhler, der auf die Notwendigkeit des verſtändnisvollen Zuſammenarbeitens zwiſchen Regierung und Verein hinwies und die energiſche Unterſtützung der Veſtrebungen des Vereins durch die Regierung zuſagte. Redner gedachte weiter der Kriegsſtiftung des Dr. ing. Robert Boſch für die Neckar—Donau⸗Waſſerſtraße und gab im Anſchluß daran bekannt, daß durch das Reichswirtſchaftsamt der mürttembergiſchen Regierung zur Förderung der Kanalpläne 300 000 Mark zur Verfügung geſtelll worden ſind, aus denen die Beſtre; bungen des Vereins auf das tatkräftigſte unterſtützt werden würden. Der Ehrenvorſitzende des Vereins, Exz. Dr. von Jo b ſt, gab zur großen Freude und Genugtuung der Verſammlung bekannt, daß durch ihn eine Stiftung für den erſten Schiffszug errichtei worden iſt, der auf dem neuen Neckar⸗Donau⸗Wege in Eßlingen anlangt. Nach herzlicher Begrüßung der Verſamlung durch Ober⸗ bürgermeiſter Laukenſchlager⸗Stuttgart erſtattete Geſchäfts⸗ führer Hig ler in Kürze den Jahresbericht. Aus den Ausführungen war zu entinehmen, VBereinsarbeit techniſchen Dingen gegolten hat. Unterſuchungen, die jetzt folgen, daß die bisherige Die wirtſchaftlichen werden bei weitem ſchwleriger ſein. Mit beſonderer Wärme betonte der Redner die Opferfreudigkeit der Mitglieder, die bereits 60 000 Mark Jahresbeiträge aufbringen. Die Beſtrebungen des Vereins finden ſchon weit über das Tätigkeits⸗ gebiet hinaus das lebhafteſte Intereſſe. Mut und kraftvolle Energie würden auch in Zukunft der Leitſtern ſein, damit das Ziel erreicht werde: Heranrückung des Wirtſchaftsgebietes, das der Vereln un⸗ faßt, an die Weltverkehrsſtraßen. Nach der Erſtattung des Kaſlenberichts und der Nech⸗ nungsprüfung, der Handelskammerſyndikus Pr. Blauſtein an⸗ gehört, wurde dem Schatzmeiſter Entlaſtung erteilt. Auf o0 2 des Vorſtandes wurde weiter beſchloſſen, den Ausſchuß von auf 36 Mitglieder zu erweitern. Aus Baden treten die Herren dd Kern und Reichstagsabgeordneter Geck neu in den Vor⸗ ein. Damit war der rein geſchäftliche Tell der Berhandlungen er⸗ ledigt und es begannen die Vorträge. Zunächſt ſprach Landkagsabgeordneter Geh. Hofrat p. Bruckmann⸗Heilbronn über„Südweſtdeutſchland und der Rhein—Neckar Donau⸗Kanak“. Der Redner leitete ſeine Ausführungen mit einem kurzen Rückblick auf die ſüddeutſchen Kanalpläne ein, denen bisher eine Agitation nach einheitlichen Geſichtspunkten fehlte. Den Projekten, die auf die Donau abzielten, fehite die zwingende Schwungkraft. Erſt der Krieg hat eine dur⸗ greifende Aenderung gebracht, denn durch die Niederwerfung Serbiens und Rumänieng iſt der Donauweg freigeworden. Bei der durch den Krieg hervorgerufenen mißlichen Verkehrsverhältniſſe wies der Redner auf das überall in den Vordergrund tretende Beſtreben hin, die Waſſer⸗ ſtraßen zur Entlaſtung der Eiſenbahnen auszubauen. Wenn wir unſere Geſamtproduktion ſteigern wollen, müſſen die weitabgelegenen Wirtſchaftsgebiete in den großen Verkehr einbezogen werden. Deutſchland muß ſich von der Kohle immer mehr frei machen. Ober⸗ rheinregulſerung und Weißenſeeprojekt werden enorme Waſſerkräfte liefern. Daneben beherrſchen die Mittelmächte die Donaumündung. Die Donau ſteht als Verkehrsſtraße im Mitlelpunkte des Intereſſes. Man rechnet heute ſchon für die mitteleuropäiſchen Kanalpläne mik einem Aufwand von 3 Milliarden Mark. Dringend notwendig iſt die ſchleunige Bearbeltung der ins Auge gefaßten Strecken nach der tech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Seite hin. Seit 1910 ſind ſpeziell Oberrheinregulierung und Bayerns Pläne in den Vordergrund gerückt. Württembergs Induſtrie iſt in den letzten Jahren in der Rentabilitat zurückgegangen. Deshalb iſt es im Intereſſe Württembergs beſonders freudig zu begrüßen, daß die tatkräftige Arbeit des Donau⸗Komitees zur Gründung des Südweſtd. Kanalvereins geſchritten iſt. Baden wird aus der Oberrheinregu⸗ lierung gewaltige Vorteile erzielen. Fiür Nordbaden, die Pfalz und idealſte Verbindung über den Neckar nach der Donau. Geh. Kommerzienrat Engelhard hat in der Badiſchen Erſten Kammer eine ausgezeichnete Rede über die Bedeutung des Neckar.—Donauweges für Baden gehalten. Die bittere Sorge um die Zukunft ſpornt uns mächtig an. Der ſtete Blick auf die übermenſchlichen Leiſtungen des Frontſoldaten verpflichtet Alle hinter der Front zu den höchſten Anſtregungen, um die Zukunft der heimkehrenden Krieger ausſichtsreich zu geſtalten. Aber dann muß Alles zuſammenarbeiten. Die württembergiſche Regierung begreift jetzt in vollem Maße die Wichtiakeit der Kanalpläne. Der Frage der Erzgewinnung und damil der Verfrachtung muß in Württemberg das größte Intereſſe zugewendet werden. Auch die Frage der Oel⸗ gewinnung aus den Schiefervorkommen in Württemberg und Baden iſt ins Auge zu faſſen. Die Ausbeutung der württembergiſchen Salzlager und der Steinſchätze wartet nur auf beſſere Verkehrg⸗ bedingungen. Es handelt ſich darum, daß überall die Waſſerſtraßen Produktionsförderung, das A und 8 unſeres Wiederauf⸗ baues, bringen. Wir tun nur unſere Pflicht, wenn wir mit allen Kräften die Verbindung zwiſchen Rhein und Donau fördern. Wir erwarten aber eine großzügige Behandlung der geſamten deutſchen Kanalpläne, damit wir nicht das gleiche wie mit den Eiſenbahnen erleben. Der Weg über den Neckar iſt die kürzeſte Verbindung zwiſchen Rhein und Donau. Der Vereig iſt daher berechtigt, ſeine Pläne neben die bayeriſchen zu ſteſten. Unſere Ar eit dient der Zu⸗ kunft ganz Deutſchlands. Die deutſchen Waſſerſtraßen werden nach Blüte unſeres geliebten deutſchen Baterlandes.(Lebhafter Beifall.) Herr Direktor W. Kern Mannheim Fech hierauf über„Die techniſche Durchführbarkeitdes roßſchiffahrtsweges vom Rhein zur Donau über den Neckar und die hiefür im letzten Jahre geleiſte⸗ ten Projektierungsarbeiten“. Trotz größter Schwierig⸗ keiten iſt es gelungen, im letzten Jahre eine einwandfreie Linien⸗ ü ausarbeiten zu laſſen. Ein Teil der Pläne konnte heute Süden des Landes habe von einem bereits vorgelegt werden Die Bearbeitung der Ulmer Linie iſt am weiteſten vorgeſchritten. Für die Heidenheimer Linie war die Jertigſtellung des Lageplanes noch nicht möglich. Der Böhmlerſche Entwurf der Tauchſchleuſe iſt bis in die kleinſten Einzelheiten ausgearbeitet. Die an die Schleuſe geknüpften Erwartungen werden vollſtändig erfüllt. Redner ſchildert die Vorzüge, die die Tauch⸗ ſchleuſe gegenüber der Kammerſchleuſe hat. Die nach dem Oſten führenden Schiffahrtswege können mit Hilfe der Tauchſchleuſe ein⸗ facher und wirtſchaftlicher geſtaltet werden. Es werden zunächſt Ver⸗ gleiche bezüglich der Anlage⸗ und Betriebskoſten der konkurrierenden Schleuſenarten und des von der Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen⸗ fabrik vorgelegten Projekts einer Schiffseiſenhahn angeſtellt, die aber geraume Zeit in Anſpruch nehmen dürflen. Von Plochingen aus liegen nunmehr drei Linienführungen vor. Wenn es möglich ge⸗ weſen iſt, für die Strecke Plochingen—Ulm drei gute Linien zu finden und wenn die Strecke Mannheim—Plochingen zweckmäßig ausgeſtaltet wird, dann iſt darauf zu rechnen, daß die Rhein⸗Neckak⸗ reichſte konkurrieren kann.(Lebhafter Beifall.) Herr Bürgermeiſter Sigloch ⸗ Skulkgart für die wirtſchaftliche Entwicklung der Gemein⸗ den.“ Der Redner ſchöpft aus den Erfahrungen der Vergangenheit die Erfahrung, daß die Waſſerſtraßen den Eiſenbahnen nur ge⸗ wachſen ſind, wenn ſie techniſch und wirtſchaftlich vollendet geſchaffen werden. Im weiteren weiſt der Redner auf die Bedeutung der Waſſerſtraßen für die Städte bei der Herbeiſchaffung der eigenen Bedürfniſſe an Nohſtoffen und ſonſtigen Gütern hin. Die Städte müßten aber dann auch Opfer bringen durch Schaffung von erwei⸗ terungsfähigen Löſch⸗ und Ladeäanlagen. Die Hafengeſellſchaft „Wanne“ am Rhein⸗Herne⸗Kanal ſei hierin vorbildlich. Im Stadt⸗ bauplan iſt reichlich Gelände für Induſtrie⸗ und Wohnzwecke vor⸗ zuſehen. Großen Induſtrie⸗ und Handelsbetrieben iſt die Anlage eigener Hafenanlagen zu ermöglichen. Eine geſunde Boden⸗ politik iſt ebenfalls notwendig. Nach den zuſammenfaſſenden Dar⸗ legungen des Redners müſſen ſich die ſkizzierten Beſtrebungen zur wirtſchaftlichen Entwicklung der Gemeinden nach drei Richtungen be⸗ wegen. Zum Erſten in einer mehr ideellen, kulturellen durch Hebung des Intereſſes der Bevölkerung am Waſſerverkehr, durch Hebung der Wohlfahrt, durch Einfluß auf die Bodenbewiriſchaftung, auf Handel und Wandel der Städte und Gemeinden. Zum Zweiten in einer fi⸗ nanziellen und in einer wirtſchaftlichen im engeren Sinne. In finan⸗ zieller Richtung werden die Städte und Gemeinden auf der einen Seite mit erheblichen Opfern zu rechnen haben; auf der andern Seite werden ſie durch die Hebung der Induſtrie und durch die Ver⸗ mehrung der Arbeitsgelegenheit auf eine Erhöhung der Steuer⸗ erträgniſſe und auf eine Beſſerung des wirtſchaftlichen Lebens hoffen dürfen. Aber die Städte und Gemeinden dürfen ſich keinen Illuſionen hingeben! Man muß unbedingt eine Opferfreudigkeit der Bürger⸗ ſchaft erwarten. Der Lohn wird dann ſicher nicht ausbleiben. Die dritte Richtung wird eine ſtädtebauliche ſein. Hierzu iſt not⸗ wendig, daß die Regierungen von Württemberg und Baden recht bald die Linienführung der Rhein⸗Donau⸗Waſſerſtraße feſtlegen. Es iſt ganz klar, daß es nur mit erheblich höheren Koſten und größeren Eingriffen möglich ſein wird, das notwendige Gelände zu erfaſſen, wenn die Feſtlegung der Linienführung verzögert wird. Es müſſen baldmöglichſt Mittel und Wege gefunden werden, um den Weg durch die Städte und Gemeinden und an ihnen vorbei offen zu halten. Unter allen Umſtänden iſt zur Stärkung der Gemeinde⸗ wirtſchaft in Württemberg und Baden notwendig, daß Waſſerſtraßen mit Anſchlußbahnen geſchaffen werden. Weiter müſſen die Bürger der Städte und Gemeinden ſich um die Beſtrebungen des Südweſt⸗ deutſchen Kanalvereins mehr kümmern, weil dieſe Angelegenheit ihre eigene iſt.(Lebhafter Beifall.) Nach einem kurzen Schlußwort des Vorfitzenden wurde die intereſſante Tagung um 716 Uhr geſchloſſen. A eber die Sitzung des Ansſchuſſes, die der Mitgliederverſammlung vorausging, iſt noch folgendes mik⸗ eeex.“— geſellſchaft ſchilderte in ſeinem Vortrage über„Die ſeitherigen und künftigen Projektierungsarbeiten des Vereins“ den Stand der lech⸗ niſchen Vorarbeiten und der verſchiedenen Pläne zur Verbindung von Neckar und Donau und der oberen Donau mit dem Bodenſee und erläuterte die wichtigſten techniſchen Einzelheiten. Bezüglich der Saar-Rhein⸗Verbindung dur chdie Pfalz liegen noch keine eingehenderen Vorarbeiten dor. Auch die Donau⸗Bodenſee⸗ Verbindung über Singen nach Radolfzell ſei hinter dem Friedrichs⸗ hafener Proſekt ſtark zurückgeblieben. Der techniſche Ausſchuß hat bereits eine recht erfreuliche Summe von Arbeit geleiſtet und die Pläne des Vereins anſehnlich gefördert. Bei der der politiſchen Arbeit der Vereinsleitung berührte Geh. Hofrat Bruckmann, Heilbronn u. a. die Stellung adens zu Württemberg, wobei er einer nicht gerade günſtigen Be⸗ urteilung des badiſchen Standpunktes gelangte. Die Reichsreglerung lege Wert darauf, daß zunächſt einheitliche Pläne für das ge⸗ ſamte Südweſtdeutſchland ausgearbeltet und be⸗ trieben werden, und erklärt, daß die württembergiſchen Pläne durch das Projekt der Regulierung des Oberrheins und der Schiffbar⸗ machung bis zum Bodenſee nicht beeinträchtigt werden ſollen. Als Aufgabe der nächſten Zeit ergebe ſich die Ausarbeitung der bis jetzt vorliegenden Pläne. In der Beſprechung der Vorträge befürwortete Neichs Oskar Geck⸗Mannheim das engſte Zuſammenarbeiten, eventl. die Zuſammenlegung aller privaten Vereinigungen, die ſſch die För⸗ derung don Kanalplänen in Südweſtdeutſchland zur Aufgabe geſetzt haben. In der Schweiz habe die Bundesregierung den Kantonen be⸗ reits die Frage der Rheinſchiffahrt bis zum Bodenſee aus der Hand genommen und ſie zur Bundesſache erklärt. Demgegenüder müſſe auf eine einheitliche Vertretung der in Frage ſtehenden deutſchen Intereſſen gedrungen werden. Der Nedner polemiſierte dabei gegen die Stellungnahme des Geh. Kommerzienrats Strohmeyer auf der kürzlichen Tagung des Nheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz und befürwortete demgegenüber die Ve rſtändigung mit der Schweiz, die man ſonſt wirtſchaftlich in die Arme Frankreichs treibe, das jetzt die Verbindung vom Mittelmeer durch die Rhone zum Genfer See eifrig betreibe und von England dabei unterſtützt werde. Zudem ſeien auch Württembergs Intereſſen an der Herſtel⸗ lung des Rheingroßſchiffahrtsweges bis zum Bodenſee von dem⸗ jenigen einer Neckar⸗Obnau⸗Verbindung nicht zu trennen. Der ganze ſciffbasen Oberrhein bis zum Bodenſee mehr Vorteile als von dem Neckar⸗Donau⸗Kanal. Es empfehle ſich demnach, wenn irgend möglich, Zuſammenfaſ⸗ fung aller Kräfte, die auf die Förderung der füdweſtdeutſchen Kanalpläne hinarbeiten. Oberbaurat Kupfer chmi d⸗Karlsruhe ſtellte eine Aeußerung des Herrn Bruckmann über die Stellung der badiſchen Re⸗ gerung zu den württembergi chen Kanalplänen dahin richtig, daß von einer Gegnerſchaft nicht geſprochen werden kann. Wohl habe noch vor einigen Jahren die Frage der Schiff⸗ fahrtsabgaben, gegen die Baden ſich gewandt habe, das Land in einen Gegenſatz zu dem anders intereſſterten Württemberg ge⸗ bracht. Sie haben jſedoch auf Badens Stellung zu Württemberge Kanalplänen keinen Einfluß gehabt. Heute ſei von einer Gegner⸗ ſchaft 125 dieſe Pläne gar keine Rede mehr. Gegenteilige Behaup⸗ tungen ſeien nur geeignet, das erſprießliche Zuſammenarbeiten von Karlsruhe und Stuttgart zu ſtören. Geſchäftsführer Hitzler gab Aufſchluß über die bisherigen Be⸗ mühungen des Vereins zu einer gedeihlichen Zuſammenarbeit mit dem Rheinſchiffahrts⸗Verband Konſtanz und ſchloß ſich dabei in po⸗ litiſcher Hinſicht den Ausführungen des Reichska sabg. Geck an. Nach der techniſchen müſſe jetzt an die wirtſchaftliche earbeitung der Kanalpläne herangetreten werden, um einen Ueberblick über die wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklungsmöglichdeiten der Projekte zu gewinnen. Er⸗ freulich ſei, daß mit der Frage der Schiffahrtsabgaben die Ausfüh⸗ rung der neuen Waſſerſtraßen nicht mehr belaſtet werde. Herr Dr. Meyer, der Vertreter der Handelskammer München, wies auf die Sefährdung der ſüddeutſchen Kanalpläne durch die Elbe⸗Donau⸗ Kanalpläne(Prag⸗Einz und Pardubi ⸗Wien) hin und empfahl ein Kartell der i Absuflcen 15 Dongu⸗Waſſerſtraße mit den anderen Waſſerſtraßen auf das erfolg⸗ hielt den letzten Vortrag über„Die Bedeutung der Känzle teilenswert: Direktor W. Kern von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ . SSS SFSS SSSFFSSFSSSSA — — 14 2* 8 N 8 1 JSJVSVSGGGCVTS0VCCCCCſ ĩ rung Denmerglag, ben 27. Jun 1918. Mannheimer General-Anzeiger. mittag· Anagube⸗) Nr. 293. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Obſtausfuhr aus Baden. Auf die Versffentlichungen einiger Zeitungen teilt die Ge⸗ häftsſtelle der Badiſchen Obſtverſorgung folgendes mit: Nach dem amtlichen Ausweis hat die Badiſche Obſtverſorgung in der letzten Woche kein Pfund Obſt außerhalb Jaden geliefert, auch iſt kein Obſt außer einem kleinen Joſten Stachelbeeren(60 Pfund) an die Konſervenfabriken ge⸗ zangen. Auch die Verſandberichte der vorhergehenden Woche er⸗ ſeben ein ähnliches Bild. Dagegen iſt richtig, daß in den allererſten gen der diesjährigen Obſternte mehrere Wagen Erdbeeren aber keine Kirſchen) ganaß den Dispoſitlonen der Reichsſtelle für uüſe und Obſt in Berlin nach norddeutſchen Städten verſandt worden ſind und verſandt werden mußten. Es iſt in den Neiſen der Bevölkerung meiſt die Meinung verbreitet, Baden könne hein Obſt uneingeſchränkt für ſich behalten. Das iſt nicht der Fall Nach der maßgebenden Reichsverordnung iſt der Obſtverkehr im n Reiche freizügig: es können alſo an ſich ſämtliche außer⸗ iſchen Städte und Händler in Baden Obſt aufkaufen und es auch us Baden ungehindert wegſchaffen, wenn ſie die hiefür vorgeſehene itimation der Reichsſtelle beſitzen, die ſie ſicherlich bekommen würden. Da in Städten wie Frankfurt, Köln, Berlin uſw. drei⸗ bis viermal ſo hohe Preiſe als die badiſchen Obſtpreiſe bezahlt wer⸗ den, ſo würde ſicherlich kein Obſt in Baden bleiben; es müßte denn der Preis in Baden dublſchen ſteigen. Beides iſt aber keineswegs im Intereſſe der badi 15 Konſumenten. Nur die Er⸗ richtung einer eigenen amtlichen Verſorgungsrege⸗ lung(Obſtverſorgung), die das Obſt im ganzen Lande durch eigene Aufkäufer ſelbſt erfaßt, hat das Land vor dieſer Ausraubung ge⸗ rettet. Nur aufgrund deren Errichtung iſt der Großh. Negierung erlaubt worden, die Ausfuhr aus Baden zu ſperren und die frem⸗ den Aufkäufer fernzuhalten, aber dieſe Genehmigung wurde Baden ebenſo wie den anderen ſüddeutſchen Staaten nur unter der Beding⸗ erlaubt, daß ſie ſich verpflichteten, eine angemeſſene Menge Obſt nach den Weiſungen der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt nach außerbadiſchen Staaten abzugeben. Es wird auch jedem vernünf⸗ tigen Menſchen einleuchten, daß, wenn man, wie es in Baden der darauf 1 845 iſt und den Anſpruch erhebt, von Norddeutſchland mit tauſenden Waggons Lebens⸗ mitteln beliefert zu werden, um leben zu können, man auch etwas Obſt hergeben muß Nach der letzten Denk⸗ ſchrift des Gr. Miniſteriums des Innern haben wir aus Nord⸗ deutſchland im Jahre 1917 853 000 Ztr. Speiſekartoffeln be⸗ zogen; dazu kommen noch 150 000 Ztr. Saatkartoffeln, alſo über eine Million Zentner Kartoffeln, wührend Baden aus eigener Ernte zur Deckung ſeines Bedarfs nur 830 000 Ztr. Speiſekartoffeln aufbringen konnte!l Ferner haben wir 11 470 Itr. Butter, etma ein ttel unſeres Bedarfs an Getreide und Mehl, große Mengen Gemüſe und auch andere Lebensmittel in großem Um⸗ fang aus anderen Bundesſt zaten, hauptſächlich Norddeutſchland, er⸗ halten. 5 Wenn geſagt wird, daß nur Baden hergebe, dagegen Bayern und Württemberg nicht, ſo iſt das unrichtig. In München und Stuttgart iſt ebenſo wie in Karlsruhe ſtändig ein Vertreter der Reichsſtelle auf der Geſchäftsſtelle der Obſtverſorgung, der darüber wacht. Im übrigen kann das Publikum durchaus beruhigt ſein, denn angeſichts der geringen Frühobſternte hat die Ausfuhr nur ſehr geringe Mengen betragen. Wenn gleichwohl immer wieder Stimmen Hffentlich und geheim darauf N daß doch die „Obſtverſorgung“ aufgehoben werden möchte, ſo wiſſen dieſe offen⸗ bax nicht, wie ſie den badiſchen Intereſſen ſchaden. Bereits haben außerbadiſche Stellen, durch die Zeitungsveröffentlichungen auf⸗ merkſam gemacht, in Weiſe auf ſtärkere Veliefe⸗ mit Obſt aus Baden gedrängt. Sollte die knnere Obſtverſorgung aufgehoben werden, ſo würde die Stimmung ſicher⸗ lich ſ 5 umſchlagen. Die Großh. Regierung würde alsdann die orwürfe zu hören bekommen, daß ſie im Gegenſatz den anderen füddeutſchen Staaten den badiſchen Obſtbau ſchutzlos er Ausraubung preisgegeben hätte. Einen Vorteil davon hätten nur einige wenige geſchäftliche Intereſſenten, die, wie inzwiſchen bekannt orden iſt, auch zun Teil die Veranlaſſer der jetzigen Jellungshehe ſind. m. Der Pour le Mérite für einen Mannheimer Hauptmunn Der Kommandeur des III. Bats. unſeres Mannheimer Grenadier⸗ Regiments, Hauptmann Freiherr von Preuſchen, iſt dieſer Tage mit dieſem hohen Orden ausgezeichnet worden. Hauptmaan von Preuſchen rückte ins Feld, übernahm bereits im Frühſahr 1015 die Führung des III. Bataillons, erhielt ſie auch wieder, ais er nach einer Verwundung zum zurück⸗ kehrte, und blieb dann bis heute ununterbrochen Kommandeur. Sümtliche Gefechte des Regiments hat er an der Spitze ſeines Batls. mitgemacht. Das allein bedeutei ſchon eine ungewöhnliche Leiſtung; hinzukommt, daß Hauptmann von Preuſchen an maachem Erfolge der Diviſion ausſchlaggebenden Antell gehabt hat. daß er beſonders in den dieſes Fan heee ſich mehrmals auszeichnete und rtr 1 t das iment gefuhrt hat:— für all da⸗ 8 nun der Kalſer in Areeſeaung ſeiner Verdienſte den NPaur le Merite. ſtolz ſein auf dieſen Offizier. Mannheim dar Bei der gleichen Gelegenheit erhielt Oberſtleurnam von For dner, Kommandeur des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Negiments Nr. 109, das Eichenlaub zum Pour le Merite. Er iſt er erſte badiſche der ſich dieſe büchſte Auszeichnung erwarb. Auch ihm unſern Glückwunſch: 5 Belohnung für die FJe e von feindlichen Fliegern. Das ſolchen Zigilperſonen, die ſich dei der Feſtnahme von feindlichen Fliegern oder bei Bergung eine zeitgemäße Erinnerung. Seinen mit herzergulckender Friſche geſchriebenen„Jugend⸗ Krinnerungen eines Glöckskindes“ hat 5 Grube, der 7 Oberſpielleiter des Keniglichen acee es zu Berlin, jetzt einen „Ausklang“ felgen laſſen, einen zweiten Band mit dem Titel„An ſe der Kuaſt„Veriag von Greihleia u. Co., G. m b.., Leipzig.) rin erzählt der liebenswürdige Verfaſſer von einer glänzenden Kunſtreiſe, die er in Zemeinſchaft mit einer ſtaatlichen Reihe deutſcher Bühnengrößen nach Moskau unternommen hat, um dort eine künſt⸗ lerihe Henanſtallung zu leiten, mit der unſer Reich das junge Zaren⸗ paar aus Anlaß ſeiner Krönung ehren wollte,— ein ſchöner Gedanke + Kaiſers. Auch das ganze Verliner Philharmoniſche Sahle kRohm an dieſer denkwürdigen Fayrt teil Grube eilte ſeiner Künſtler⸗ ſchar voraus. Schon hinter Warſchau„begaanen Gerüchte durch den ug zu ſchwirren von einem großen Unglück, das ſich während der daunge elerlichkeiten ereignet haben ſollte“, und ſchließlich wurde zur Gewißheit, daß auf dem hodinskifelde mehrere 12 3 Taufend auch, was chen weiß. im guldenen Sag . 1 enſchen von der zuſammengeſtrömten und drängen⸗ den Menge erdrückt und zertreten worden waren. Am ſchmutzigen Mosfauer Bahnhof wurde Mar Grube von dem Grafen v. Bismarck⸗ Lohlen, jezigen Hofmarſchall des Kronprinzenpagres, erwartet. Grube äußerte, ſein Kommen ſei nun wohl 40 Aeſln geworden, nn er kenne ſich nicht denken, daß man nach dieſem Ungkuck noch gewillt ſein werde, frohe Feſte zu feiern.„Wo denken denn bin?“ erwiderte der Graf.„Obſein paar Muſchiks mehr öder e auf der Welt ſind, das ſpielt doch hier keine Rolle. Die Majeſtäten haben geſtern ſchon wieder getanzt! e Ans lief ein Schauer über'n Leib,“ zitiert Grube. Man broch die Feſtlichkeiten nicht ab, weil der Glanz der Majeſtäten aluh durch Viut nicht getröbt werden follte. Und ſetzt?— Intereſſant iſt ruͤbe vor einem Hofball im Kreml zu be⸗ e Iwans des Scheecklichen. Während dieſes Prunkfeſtes bildeten„die Deutſchen einen kleinen Staat im Stagte der andern, und es hatte durchaus den Anſchein, als würde dieſe Sondereche von den Vertrekern der aaderen Nationen efliſſertlich gemle'den“ Auf der deutſchen Botſchaft erfuhren unſere Verliner denn auch, daß man„in kleinlichſter Art und Weiſe bei Alen möglichen und unmöglichen Gelegenheiren die deutſchen Wügſche durchfreuzen bebt“.“ So geſchehen Ende Mat 18961 Auch in kerten Anzeichen kann man ein Vorſpiel großer Ereigniſſe ſehen, dun man Augen bat. Deffentlichkeit. Durchhalten ſo wichtig erſcheinenden Vaterlandsdienſt mit. Eringen wollte— Gegen eine hieſige Händlerin, di? das Beerenobſt Kammerſängerin. Und wenn wer Lisbeth Korſt richtig ein⸗ — Flugzeuge beſonders verdient gemacht haben, neben öffentlicher Belobigung auch mäßige Belohnungen in Geld zukommen zu laſſen Anträge auf Belohaung ſind unter Darlegung N an das Ktzl., Stellpertretende Generalkommando XIV..⸗K.— Abwehr. Abkeilung— einzuſenden. — Jundſachen. Die mit kriegom. Erlaß vom 27. März 1918(.B. Bl. S. 159) angekündigte Bekanntmachung von Jundſachen iſt in der 3 Beilage des Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeigers Nr. 110 vom 11. Mat 1ois erſchienen. pp. Der Mannheimer Verband für Jugendfürſorge, Abt. 5, Kinderfürſorge, trat mit ſeiner erſten praktiſchen Arbeit an die Wir können ſagen, es iſt ein guter und erfolgver⸗ ſprechender Anfang. In der Schweſter⸗Oderln des Alßhonshauſes fand die Leiterin der Abteilung volles Verſtändnis für ihre neu⸗ zeitlichen Beſtrebungen, die getragen ſind von einer mütterlichen Sorge für das körperliche, geiſtige und ſeeliſche Gedeihen unſerer Jugend, hier der vorſchulpflichtigen im beſonderen. Aus einer Kinderſchule im alten, heutigen Anforderungen wirklich nicht mehr genügenden Stile, iſt ganz im Stillen, aber durch umſo intenſipere Arbeit, ein modernes Tagesheim geworden. Anſtelle des bis⸗ herigen rein ſchulmäßigen Charakters iſt etwas Heimeliges getreten, die Räume ſind ſo ausgeſtattet, daß ſich die Kleinen auch tummeln können, an Licht und Luft beſteht kein Mangel. Auch hier beweiſt ſich, daß wenig mehr ſein kann als viel. Der Wandſchmuck iſt dem kindlichen Sinne angepaßt. Die auf Fröbelſcher Grundlage aufgebauten Beſchäftigungsſpiele dienen der Anſchauung und An⸗ regung. Ein großer Gartenplatz gewährt Bewegungsfreiheit. Zum Mittagsſchlaf dient eine offene Halle mit Liegeſtühlen. In hygiend⸗ ſcher Richtung iſt überhaupt vieles getan worden. Und noch ein Vorzug dieſes Neuen aus Altem iſt zu vermerken: Die ganze Um⸗ wandlung(abgeſehen von den Liegeſtühlen) verurſachte eine Aus⸗ gabe von etwas über 100 Mark. Natürlich ohne Verſtändnis, Er⸗ fahrung, e und Liebe zur Jugend wäre es auch, ſelbſt wenn der zehnfache Betrag aufgewendet worden wäre, nicht das gewor⸗ den, was es jetzt iſt. Sommer-⸗Urlaub für kaufmänniſche Angeſtellte. Der mebe Bezirk des Kaufmänniſchen Vereins von 135ö ſchreibt uns: In wenigen Wochen zieht der fünfte Kriegsſommer ins Land. Wie der Soldat an der Front, ſo hat auch der Helmkrieger in den nun bald vollendeten vier Kriegsjahren ſein Beſtes eingeſetzt, um ein Durchhalten zu ermöglichen und einen ehrenvollen Frieden her⸗ beiführen zu helfen Damit aber wird unſere Arbett noch nicht getan ſein, im Gegenteil, der bei einſetzende Wisetſchafts⸗ krieg wird alle Kräfte bis aufs Aeußerſte in Anſpruch nehmen müſſen, um auch das verlorene Gebiet des Weltmarktes zurück erobern und behaupten zu können. Hierbei aber mitzuwirken, wird in erſter Linie der deutſche Kaufmann und der kaufmänniſche Angeſtellte berufen ſein. Es heißt daher, rechrzeitig die ver⸗ brauchten Kräfte zu erneuern, um auch der weiteren an uns heran⸗ tretenden großen Aufgaben en zu ſein. Seitens der Berufs⸗ vertretungen der kaufmänniſchen Angeſtellten ergeht daher an die Arbeitgeber in Handel und Induſtrie die dringende Bitte, ihrem Perſonal in dieſem Jahre durch eine mehrmöchige Unterbrechung ſeiner Arbeitszeit den ihm ſo notwendigen Grhokungsurlaub gemühren zu wollen. Die Verteuerung der Lebenshaltung und die beſchränkte Ernätrungsmöglichkeit haben die Gefundheit der kauf⸗ männiſchen Angeſtellten ſtark in Mitleidenſchaft dezogen und ihre Nerven in erhöhtem Maße in Anſpruch genommen. Es barf daher mit Recht erwartet werden, daß ſich die Arbeitgeberſchaft die Notwendigkeit, eine angemeſſene Arbeitspaufe für ihre Angeſtellten zu laſſen, anerkennt und ihr in weitgehendem Maße ntſpricht. &Die Brenneſſel⸗Erute hot im Weichbild Mannheims begon⸗ nen. Wo es ſich um eine vaterländiſche Pflichterfüllung handelt, iſt unſere hieſige Jugend eifrig bei der Hand. Seit zinigen Tagen ieht man Knaben und Mädchen mit ſchweren Bündeln der ſonſt 0 Stengel den Schulhäuſern zueilen. Das Neckarvor⸗ land liefert reiche Beute. Manche Buben ſchaffen ganze Karren⸗ laſten Brenneſſeln herbei, die ſie mit Sicheln, Meſſern oder Scheren abgeſchnitten haben, ohne ſich durch die ſchmerzende Wirkung der Brennhaare abſchrecken zu laſſen. Ste wiſſen eben, daß das Aus⸗ land uns keine Baumwolle, keinen Hanf und Flachs mehr llefert und daß dafür Erſatz geſammelt werden muß, den namentlich der auch zu 8 verwendete, ſehr ſtarke Neſſelbaſt liefern muß. Unſere Schulhausſpeſcher haben kaum genügend Raum, um all die jetzt ſchon geſammelten Stengel zum Trocknen aufzuſtellen. Helfen doch ſchon achtfährige Mädchen bei dem ihnen für das ——————— Splelplan ddes ürobh. Hof- u. Nattonaf- Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 27. Juni Abonnement A Nartan und Gudrun Donnerstag] Mitüere Prelse Anfang 7 Ukhr 28. Juni Abonnement C König Nicole Freitag] Kleine Preise Anfang 7 Uhr 29. Junl Auss. Abonnem Das Dreimäderlhaus Samstaſ Mittlere Preise Ankang 7 Unr 30. Juni Abonnement B Fidelio Das Extemporale Sonntagſ Hoe Preise Anfaug 6 Uur Anfang 8 Uhr Aus dem Großherzogtum. — Weinheim, 28. Juni. Durch einen Kriminalbeamten aus Karlsruhe wurden hier 80 Pfund Johannisbeeren beſchlag⸗ nahmt, die eine Händlerin auf der Elektriſchen nach Vieraheim Jreilag, 28. Juni, gellen folgende Marken: . Für die Berbraucher: Butter: Für 16 Pfund die Buttermarke 80 in den Verkaufsſtellen 6801—1000, ferner für 6 Pfund die Buttermarke 92 in den Ver⸗ kaufsſtellen—530. Eier: Für 1 Julandei(28 Pfg.) die Eiermarke 14 in den Verkaufs⸗ ſtellen 201—980. 75 Weißer Aäſe: Für 4 Pfund zu W Pfg. die Butkermarke 36 in den Verkaufsſtellen 10—41. Kondenſierte Milch: Für i Pfund kondenſterte gezuckerte Magermilch zu 40 Pfg. die Buttermarke 31 in den Butterverkanfsſtellen —285. Die Milch wird offen ausgegeben, Gefäße ſind mitzu⸗ bringen. Mazer⸗ oder Buttermilch: daer Jiter die Marke 19. Kartoffeln: Für 3 Pfund die Kartoffelmarke 109, ſowie die VBechſel⸗ marken. Obſt: Für 1 Pfund die Buttermarke 87 in den Geſchäften 551—800. Die Marke gilt bis Freitag abend 7 Uhr; vorber dürfen dieſe —— nicht abgeben. Das Oßdſt iſt am Donnerstag abzuholen. Secbtces Lebensmitictamt, C 2, 16/18. 25 Sammlung getragener Männer-Rleidung! (Relechakleidersammlung) Wer noch im Rückstand ist, 814 14efere sofort ab! Es ist bis zetzt erst ein Bruchteil abgeliefert. Der abgelieferte Anzug wird bei etwaigen späteren Mass- nahmen der Reichsbekleldungsstelle in Anrechnung gebracht. Stckeische Bekleldungsstelle F 3, 6. Annahmererten—J2 und ½9—5 Ubr kägllebd.— Samstag mittags geschlesgsg. 2 Schußfürſorge(P 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen be⸗ ginnen ſeden Montag. Nes2 Schuhflickſtnbe. Aulettung zum Flicken und Sohlen der Schuhe von—12 und von—6 Uhr. 5 5* FFFC0 mit 60 Pfg für das Pfund verkaufte, wurde Strafanzeige wegen Ueberſchreſtung der Höchſtpreiſe erſtattet. 5 Raffatt, 25. Juni. Ein hier wohnhafter 50ſähriger Mechaniker aus Donqueſchingen ließ ſich aus Lebensuberdruß von eigem Zug überfahren und wurde ſofort getötet. Kehl, 22. Juni. Seit einiger Zeit laufen aus allen Teilen Süddeutſchlands Meldungen von verwegenen Wäſchedieb⸗ ſrählen ein. Auch hier hat ſich ein ſolcher Fall ereignet. In ein hiefigeß Hotel kam ein ungefähr 20 Jahre altes Fräulein und verlangte ein Zimmer. Als nian das Mädchen nicht mehr zu Ge⸗ ſicht bekam und Rachſchau hielt, ſtellte es ſich heraus, daß der Vogel ausgeflogen war und ſämtliche Zimmerwäſche und die Vetter hat mitgehen heißen. Dieſer Fall zeigt, daß die Wirte nicht peinlich genug ſein können, ſich über die Perſon der Zimmer begehrenden Reiſenden zu jeder Zeit Gewißheit zu verſchaffen. * Bom Dodenſee, 24. Juni. Der Fremdenverkehr iſt am Bodenſee in dieſem Jahre größer als ſe zuvor In ſehr bedenk⸗ lichem Umfang macht ſich aber, wie z. B. aus Lindau gemeldet wirb, das Hamſtern der Fremden bemerkbar, die in der rückſichts⸗ loſeſten Weiſe ſich Lebensmittel anzueignen ſuchen. Aus dieſem Grunde macht ſich wie das übrigens auch in etaigen Orten des Schwarzwalds zutage tritt, eine ſtarke Abneigung gegen den Fremdenverkehr bemerkbar Pfalz, Heſſen und Umgebung. +. Darneftadt, 23. Juni. Als Beiſtener zur Ludendarff⸗ ſpende hat der Großherzog dem Reichsousſchuß für Kriegs: beſchädigtenfurſorge den Betrag von weiteren Mk. 50 000 zur Ver⸗ fügung geſteiſt nochdem er ſchon einmal im Jahre aus Anlaß ſeines Regierungsjubiläums dem Landesausſchuß für Kriegs⸗ beſchäbigteafürſorge die gleiche Summe geſpender hat. Die jetzige Smumnme wurde in Kriegsanleihe überwieſen. Bad Nauheim, 24. Juni. Im Einvernehmen mit dem Mini⸗ 14751 hat das Kreisamt zu Friedberg den für 1ts 5 in Boad Nauheim auf längſtens vier Wochen be⸗ ſchränkt. Kurbedürftige Gäſte, die in ärztlicher Behandlung ſtehen, werden von dieſer Einſchränkung vorerſt nicht betroffen Die Verord⸗ aung tritr am 10. Juli in Kraft.— Die Kurgäſte liegen in ihrer Mehrzahl morgens der vorgeſchriebenen Kur ob und nachmittags hamſtern ſie auf den umliegenden Ortſchaften. Die mit hohen und höchſten Preiſen erkauften Lebensmittel verſchicken ſie dann an ihre Angehoͤrigen in der Heimat. Dieſer Unfug hatte in den letzten ochen einen ſolchen gewaltigen Umfang angenommen, daß eine polizelliche Durchſuchung der in Bad⸗Nauheim aufgegebenen Poſt⸗ pakete angeordnet werden mußte, wobei unzähliges Hamſtergut der Beſchlagnahme verftel. Die Folge dieſer„Poſtſperre“ in Bad⸗Nau⸗ heim iſt nun, daß die Kurgäſte ihre gehamſterten Waren nicht mehr in Nauheim auf die Poſt geben ſondern ſie dem Friedberger Poſtamt ir Weiterbeförderung anvertrauen. Dort hak infolgedeſſen das Paketamt eine Arbeit zu bewältigen, die immer größeren Umfan annimmt. Die Verſorgung der heimiſchen Bevölkerung wird durch die rückſichtsloſe Hamſterei der güſte immer ſchwieriger. Sportliche Rundſchau. Das Miſitär-Fußl all. Wetkſyiel auf dem„Phönixſportplatz“ bei der Fohlenweide(Nöhe iſt das Rückſpiel der Freiburger Nannſchaften gegen die Manuheimer Mannſchaft fuür das am letzten Soantag in Freiburg ſtatt⸗ efundene Wettſpiel, dei dem die Mannheimer mit:2 über die reiburger Mannſchaft den Sieg davon getragen hat. Bei den ——— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Zum Abſchiedsabend von Lisbelh Korſt-⸗Albrig. Die vielen Freunde einer vornehmen Geſangskunſt werden gerne genauere Data aus dem Leben und der Entwicklung der von uns ſcheidenden Künſtlerin hören wollen. Ich ſtelle ſie nach den beſten Quellen, wie folgt, zuſammen. Lispeih Ubrich, geboren in Breslau, hat ihre Geſangsſtudien in München gemacht und trat 1907 zum erſtenniale in München als Recha auf. Die Intendanz des Kgl. Hoftheaters ſchloß daraufhin mit der jungen Sängerin ſo⸗ gleich einen fünffährigen Vertrag. Der ſchöne Megzoſopran konnke naturgemäß im Rahmen einer großen Opernbühne und bei ſtufen⸗ weiſe bedachter Beſchäfligung zur richtigen Entfalkung kommen, und ſo finden wir Lisbeth Ulbrich bereits 1900 bei den Münchener Feſtſpielen als Wagnerſänger in tätig: als Eva, als Sieg⸗ linde, als Brangäne. Sie wirkte bei den in neuer Zeit beliebten Feſiſpielen berſchiedener deutſcher Städte mit; ſo g. B. in Halle, in Gera, in Bückeburg. Die Feſtaufführungen im Hoftheater Koburg brachten der aufſtrebenden Künſtleriet, den auszeichnenden Titel ſchätzen, ſo iſt ſie eine Sängerin, deren ruhige Tonbildung ſchon etwas„kammermuſifaliſches“ hat, deren fein empfundener Vortrag von Liederm auch ohne alle Bühnenbehelfe wirkſam wird. Für die Bühne aber briugt Frau Korſt⸗Ulbrig die glückliche Vereinigung bieler Erforderniſſe mit: Schöne Erſcheinung und edle Linien der Betvegung, durchdachte Darſtellung und muſtkaliſche Ausarbeitung haben uns ja ſeit 1912 manchen Genuß gewährt. War es in Mün⸗ chen die Wagnerſängerin, ſo haben wir die Nogartſängerin lieben gelernt. Ihre Elbira war eine der beſten Rollen, die Gräfin in Figaros Hochzejt vom ſchönſten del canto erfüllt. Es verſtehe ſich, daß die Sängerin— die 1914, kurz vor dem ausbrechenden Weltkriege, Gattin des Kammerſängers Robert Korſt wurde— une noch manche neuen Partien ſang. Unſere Kunſtfreunde werden ſich ſolcher Abende mit Vergnügen erinnern, ſodaß ſich eine Speziali⸗ ſierung heute erübrigt. Dagegen wollen wir einen beſonderen Un⸗ ſtand feſthalten: die edle Stimma, deren nazürlicher Charakter Mezgoſoprau genannt werden muß— und ſo nannte ich ſie ſchon 1912 nach den Gaſtſpielen der Sängerin, nach dem Eindruck ihrer Elſa und ihrer Agathe—, drängt ins„hochdramakiſche“ Jach. Gine klug⸗bedachte, vorſichtige, ſichere„Neuorientierung“, deren Anfänge ich in dieſen Spalten mit innerer Teilnahme verfolgt habe, führte ban der Recha zur Kundry. von der Elvira zum Fidelio. Hoch⸗ dramatiſche Opernpartien und einzelne ſogenannte Individua⸗ litätsrollen(Carnten, Mignon, Meliſande, Marta des Tieflandes, wohl auch das widerſpenſtige Kätchen) werden den künftigen Wir⸗ kungskreis ausmachen. Frau Korſt⸗Ulbrigs Fidelio hat ſich übri⸗ gens auswärts bewährt, und es iſt wirklich ſehr zu bedauern, daß wir dieſe Künſtlerin in ihrem neuen RNollenkreiſe nicht feſthalten können: in ihrem eigenſten Gebiete. Aber einen Vorgeſchmack wer⸗ den wir doch haben: Frau Lisbeth Korſt⸗Ulbrig ſingt uns zum Ab⸗ ſchied die große Arie der Leonore! Arthur Blaß. Thealer · Nachricht. Die heutige Vorſtellung„Kjartan und Gudrun“ beginnt um 7 Uhr.— Morgen gelangt Frank Wedekind⸗ Schauſpiel„König Nicolo“ zur Auffüthrung.— Dis ſekten geſpielte Tragödie des dreißig⸗ jährigen Leſſing„Phyilotas“, die mit dem„Jerbrochenen Krug“ in kurzem wieber im Spielplan erſcheint, hat ſeit Kriegs⸗ beginn mieder beſonderes Intereſſe erregt. Ihre Worte von Pflicht⸗ bewußtſein und Heldentien haben in dieſen Tagen reichen Widerhall efunben. Vor allem hat das Kleine Theater in Verlin großen Beifall damit geerntet. Theater-Kultur. Berband. —5 Odemar beingt heute Donnerstag⸗Abend, Beginn 8 Uhr, im Verſammlungsſgal Hans Johſts Der fung e Menſch“ zur Vorleſung. Eintriitskarten im Mannheimer Muſtehaus. Literatur. Die Bücherei für das geſamte Zeitungsweſen und Druckgewerbe „Die Bücherei ber Scheiftleitung. Unter bieſem Titel hat der Ver⸗ lig Paul Frenzel Berklin 8W. 47, Katzbachſtraße 2, eine faſt 100 Geiten ſlarke Broſchüre herausgegeben, in ber über 1500 Buchkiter mit Preiſen aufgeführt werden von Werken, deren Inhalt dem Zeitungsmann, dem Schriſtſteller und nicht zuletzt dem Fraktiker in den graphiſchen Gewerben entweder Ausbildung, Fortbildung und Vervollkommnung im Berufe bieten oder ihnen zu deſſen Ausübung als Werkzeug unentbehrlich ſind. In 10 Abteilungen gegliedert, die wieber in viele Unterrubriken derfallen, wird ein Meberblick gegeben über unſere Fachliterglur, die hier zum erſen Made umfaßend zide ſammengeſtellt iſt zum Zwecke des Erwerbs und des vermiktelnden Bertriebs. Von weiter reichendem Wert iſt die mit großer Sach⸗ kenntnis zuſammengetragene Arbeit auch noch inſofern als ſie in ihrer Abteilung 10 zeigt. was eigentlich eine jede Schriftleitungs⸗ Bücherei enthalten ſollte. —5 — 3533 —— 5 4. Seite. Nr. 293. Maunheimer General- Anzeiger.(Mitiag-· Ausgabe.) Donmerstag, den 27. Juni 1918. Zeit dort dienende Tngehörig⸗ Freiburgern ſind zur deutſchen Fußballverein pringen⸗Mannſchaft der Haupiſache Mitglie Tribüne ſind eine gr lle der 11ber beginnt bereits Berverkauf der Karten findet b nnahme zu Gunſten der wendung finbdet iſt zuahlreicher ie Geſamtleitung liegt in H Montag⸗Mittagblatt.) Badiſcher Landtag. Jweile Kammer.— 65. öffentliche Sitztmg. KAarlsruhe, 26. Juni. m 10% Uhr die Sitzung. beantwortet: eine kurze die Unterbringung der zaretten und führte 15 kurzen Dabſicher Aiigehörige badiſcher nteile hadiſcher Her⸗ rden oder bei denen ach wie vor in die aber nur jedoch nicht. Infolge der Kriegs⸗ ehalten werden. g ein, die Fortſetzung e, darunter 2 Repräſentative, In der Mannheiner Mannf der der„Phönix und des„V. f..“ zahl Sitzplätze eingerichtet. um 3 Uhr mit dem erzberger ſtatt. Da die Bürgerſtifrung für die 110er Ver⸗ tſpiels zu erhoffen. (Siehe Inſerat im die der Kron⸗ Veſuch des Wei jänden des Militärs. Präſident Kopf eröffnete u. Siaatsminiſter Freiterr v. Anfrage des Abg. Venedey über verwundeten Badener in aus: Das Sanitats amt des 14. Armeekorps Venedey folgenbes Truppenieile oder Angehörige a kunft, die vor eine längere Hei nderer Truppe ich Kriegsunbrauchbar we ndlung notwendig iſt, können n der Heimat gebra ſen Behandlung bedürfen, ſtreng an dieſer Verord Haus ircz nun in d der Beratung der Anträge auf Aenderung der Stãdie⸗ and Gemelnbeorbuung. Abg. Wie de mann(3ff.) chterſtatter über die Anträge und emeindefinanzen und die Gemeinde⸗ —— berichtete ats onen, die die Fragen der G euerangelegenheilen befaſſen Abg. Schofer(5tr.) eröfſnete die Zahl der Redne Uüber die Anträge auf Reform de rte aus. ir beantragen die Aufhebung d und ſtehen dabei auf dem Standpunkte, den die enommen hat. 1890 hat man den Kaut Partei immer angeſtrebt hat. Denn die Opfer, r in der allgemeinen Ausſprache r Gemeinde⸗ und Städteordnung. r Klaſſen⸗ von 1831 eing deren Aufheh Zeit zur Abſchaffung die ie im Kriege di⸗ Angehörigen aller& Vorderung. Der Keleg 9 0 Unterricht gegeben über Volk, en an, daß das elen gebracht, gehörigen der aterland und Heimat, untern Klaſſen i Zuſammengehörigkeitsg und wir nehm Stände mit der Al⸗ alten Kautelen chaſfen werden en Richtlinien. die die Frauenſtimmrechts wer direkte Wahi des Bürg werden, ſollten keine neuen ge⸗ ſich im weſentlichen mit Die Frage des ehnen und eine euerertrag deckt Kommiſſion aufgeſt⸗ den wir nahezu einſtimmig abl ermeiſters halten wir nicht für Abg. Dr. Koch(Natl.): Wir haben vexrlangt ein⸗ Städteordnun 0 Einwohner und für die großen Städte, 1 die ubergrn Gemein⸗ r neuen Städteordnung zeigt ſich, wenn ahres 1881 mit heute vergleicht renze für die mittleren Städte hnern gezogen, weil die Gemein⸗ kemen ländlichen Charakter mmiſſion können wir uns hier nde ſoll die Ordnung wählen, der Staatsaufſicht fordern ob das Geſetz n nach der auf Aufhebung ehrſtimmenrecht Jahre in einer Gemeinde cht als Bedingung gemacht 3. Wir find für das Mehr⸗ daß es im Intereſſe der Gemeinden des Stimmrechtes nach der Art des cheint uns gerecht zu ſein. Die vor⸗ einden aufhaltenden P ſſe wie die Alteingeſeſſenen. unſerem Antrag kein Glück gehobt, e gelehnt worden. nicht populär. für die Stadte über den. Die Notwendigkeit ei man die Größe der Städte und ihre Aufgabenkreiſe. haben wir deshalb bei 4000 Ein den über 4000 Einwohner meiſtens mehr haben. Den Vorſchlägen der Ko ſich geeignet hält. wir. Der Staat ſoll nur darüber die durchgeführt wird. Die Aufſi Größe der Gemeinden. Wir der Klaſſenwahl geſtellt. für die gefordert, die lä Wir haben di für die Abſchaffung des ſtimmenrecht, Die Einſchränkun ufſicht führen, ccht ſoll abgeſtuft werde haben einen Antr Wir haben jedoch ein nger als 10 ſſenwahlrechte weil wir meinen, liegt. Eine gewiſſe Apſtufun Intereſſes an der Gemeinde übergehend ſich in einer Gem nicht dasſelbe Jutere erſonen haben Wir haben mit 5 5 9255 der 580 5 ebl Mehrſtimmenrecht ſei je ratiſch. Das trifft für das icht zu. Auch die Re Man baät geſagt, Man ſagt, es ſei von uns vorgeſchlagene Wahlrecht ni t das Mehrſtimmenrecht abgelehn ndewahlrecht erſt nach einer me werden ſoll. Dieſe Forderun als unſer Vorſchlag. Mit der Ausde nach dem Vorſchlage des wir uns nicht einperſtan wir gefordert für die ſelbſtändige Wir ſind zu dem Antrag rauenſtimmrech weil die Frauen immer mehr in das hineingezogen werden. Für den erweiterten ſion in diefer FKrage werden nicht alle meine die Einführung der Verhältniswa ſtimmen wir, dagegen lehnen wir germeiſter ab, weil wir meinen, richtigen Mann eher herausfindet, die Städte der Städteordnung habe Der Stadtrat ſollte beſchränkt wer werden durch ſtändige der Kommiſſion ſo rijährigen Anſäſſig⸗ iſt aber eher pluto⸗ nung der Verhältnis⸗ Ozialdemokratiſchen Antrags kömnen Frauenſtimmrecht haben n Frauen der Städie der Siädte⸗ gekommen, weil wir der Mei⸗ kommen wird, ob wir wollen as Wirtſchaftsleben Antrag der Kommiſ⸗ Freunde ſtimmen. Für hl zum Staädtperordnetenvorſtand die unmittelbare Wahl der Bür⸗ daß ein kleines Kollegium den als eine große Wählerzahl. Für u wir beſondere Anträge geſtellt. den auf die wichtigeren Ausſchüſſe; ich halte es für wenig Stimmung für die der Stellung des Bürgerausſchuſſes ages ſind wir einberſtanden. Für 3 aus dem Bürgerausſchuß können der Kutzerſchen Denkſchrift kommt Oberbürgermeiſter Dr. Kuͤtzer ſprechen muß;: tellung gegen⸗ lich. Begüglich der ehaltene Anträge ge⸗ nien der Kommiſſion iſt es auch, daß die For⸗ de als früher im Hauſe Entwurfes zur neuen Ge⸗ Praxis im Lande mitarbeiten. ſſion einſetzen und der Entwurf ſollte ver⸗ it dann eine öffentliche Kritik ſtattfinden — zeit verliehen 19 n erklären. Das nung ſind, daß das er ſollte entlaſtet bedauerlich, daß Anträge war. Mit d im Sinne des Kommiſſionsan die Beſeitigung des Stadtrate wir nicht ſtimmen. In die Gemeindeordnung ſ Hat Ausführungen gem insbeſondere iſt mir ſeine un freundli gerausſchuß nicht verſtändli nng haben wir allgemein macht; erfreulich iſt es, daß ſich die Richtli i actung bewegen. Erfreulich man wider über dem Bür Steuergeſetzgebu ——— de 855 Idenab hr rung des uldenabzugs mehr Freun Bei der Schaffung des meinde⸗ und Städteordnung ſollte die Man ſollte eine Komi öffentlicht werden, Lann.(Beifall Links.) gefunden hat. —— Abg. Mar um(Sys.): beſoldeter Stadträte würde ſich empfehlen. genehmigung ſollten bedeutend Stkat: dürch das Begirksamt, ſollte ſie durch gen. Ein Mißbrauch hat ſich in Baden bei en hat man nur die Feldpolizei Zweige der Polizei dem Staat über⸗ ſtimmrechtes treten wir allge⸗ weit es allgemein gewünſcht n. Rehmen Sie eine Probe⸗ Die Einführung Die Staatsaufſicht und die Stacts eingeſchrankt werden. das Miniſterium erfo der Polizei entwickelt: Den Städt gelaſſen, dagegen alle anderen tragen. In der Frage des Frauen mein für das Frauenſtimmrecht ein wird, insbe ſondere auch von den Froue abſtimmung vor, Sie werden ihr blaues Wunder erleben(Wider ⸗ ſpruch links. Zurufe einer alten Dam Stockinger: Das blaue Wunder iſt ſ. Die Aufhebung der Klaſſenwahl fordern Abs. Venebey(F..): Aufhebung des Kaſſenwahlrechts, 7 Ich würde es aber bedauern, wenn len einführen würde. Haus auf morgen Vormetag 9 Hhr. e auf der Tribüne. Abg. n da. Große Seiterkeit.) wir ohne Bebingu Wir forbern bie freiheitliche F —— ſich ier i 8810 der Sitzung I1 We⸗ Lou der Nationalliberalen Partel. 15 Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berl Büro.) Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ hatten ſich dieſer Tage melden laſſen. es ſei beabſichtigt, noch in Laufe des Juli eine Zentralvorſtandsſitzung der naliohalſiberalen Partei und dann noch einen Preußeatag unte: Umſtänden zufammen mit einem nationalliberalen Verkreterkag der Geſamtpurtei einzuberufen, um zur preußiſchen Wahlrechtsfrage Stellung zu nehmen. Nach unſeten Erkundigungen beſtätigt ſich dieſe nicht. Es iſt kein Geheimnis, daß es große Kreiſe in der national⸗ liberalen Partei gibt, die die Einberufung des Zentralvorſtandes, vielleicht auch die Ausſchreibunng eines Vertretertages wünſchen. In den eigentlich führenden Kreiſen der Partei werden dieſe Auffaſſungen aber nicht gereilt. Man iſt dort der Meinung, daß zur Stunde es verfrüht wäre, oder Vertretertag zu bemühen. Beide könnten im Grunde im ugenblick nichts tun, 15 ihre letzten Be⸗ Eir ſe zu beſtätigen und dann wären wir ſchließlich ſoweit wie zuvor. ir möchten alſo glauben, daß man die ertretungskörper der nationalliberalen Paxtei erſt dann der Beſchlußfaſſung berufen wird, menn die Auflöſung des Abgeordne enhauſes entweder ausgeſprochen iſt oder doch wenigſtens in ſichtbare Nähe rückt. Wann das eſchieht darüber ſind einſtweilen lich die Gelehrten bekanntlich noch alcht einig. Der nallonallſberale—— Reform des Auswärſigen imkes. ni. Köln, 27. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Kölniſche Volks⸗ eitung“ meldet, darf man nach den jüngſten Erfahrungen im uswärtigen Amte damit rechnen, daß der Antrag der Nationalliberalen, den Reichskanzler zu erſuchen, baldmögtichſt einen Ausſchuß zur Pruͤfung der Frage einer organiſchen Reform des Auswärtigen Amtes einzuſetzen, in den Mitglieder des Bundesrates und des Reichstages und Vertreter des Generalſtabes und Admiral⸗ ſtabes, insbeſondere auch Vertreter des am Ueberſeehandel beteiligten Kaufmannsſtandes und der deutſchen Exportindu⸗ ſtrie zu berufen wären, jetzt im Hauptausſchuß und dann auch in der Vollſitzung erledigt und angenommen werden wird. Wenn irgend etwas nötig iſt, dann iſt es die Re⸗ form unſeres auswärtigen Dienſtes und die Ver⸗ tretung unſerer austdärtigen Politik. Letzte Meldungen. Die Gegenrevolulſon in Großrußlaud. Englauds bewaffuetes Eingreiſen. Skockholm, 286. Junl.(WTB. Nichtamtlich.) Wie „Spenska Dagbladet“ aus Moskau erfährt, beſtätigt die eng · liſche Geſandtſchaft in Moskau. daß England ein be⸗ waffnetes Eingreifen in RKußland beſchloſ⸗ ſen habe, während die Vereinigten Staaten eine friedliche Einwirkung wünſchten. Das Blatt der ruſſiſchen Regierung,„Isweſtija“, behandelt die engliſchen Pläne, Rußland aufs neue in den Weltkrieg hineinzuziehen, und erklͤrt, ſelbſt wenn die Japaner und Englander den Kampf gegen die Deulſchen auf ruſſiſchem Boden aufnähmen, ſo könne Rußland doch nichtk die Grundlage einer neuen Frout bilden. „Schrunkenlofe Gewalt als einzige Stuͤtze der Regierung“. m. Köln, 27. Juni.(Pr.⸗Tel.) Ein guter Kenner der Lage in der Sowjetrepublik ſchreibt der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“: Obwohl von allen Seiten drohende Gewitter herauf⸗ ſteigen, obwohl die tſchechiſchen Regimenter und die oſaken immer größere Erfolge haben— die Zeitungen ſchreiben von der Einnahme Jekaterinburgs und der Ermor⸗ dungdes Jaren—, ſchreitet die Regierung unbeirrt ihren Weg des Terror fort, eines Terror, wie ihn die dunkelſte Zarenzeit kaum gekannt. Alle Blätter ſind voll von Berichten über aufgehobene Verſammlungen und Maſſenverhaftungen. Im Zentralausſchuß ſitzen jetzt nur noch die Bolſchewiſten, die ch in Kommuniſten und kleinem linken Flügel Maximaliſten trennen, die Sozialrevolutionäre und ein mit dieſen zuſam⸗ menhängender Internationaliſt. Aber der Kitt, der die linken Sozialrevolutionäre mit den Bolſchewiſten zuſammenhält, iſt ſo ſehr gelockert, daß ein b aldiger Bruch bevorſteht, na⸗ mentlich infolge des Widerſpruches der linken Sogialrevolu⸗ tionäre gegen das Dekret über die Organiſation der ärmeren Bauern gegen ihre Dorfgenoſſen. Danach würden die Bol⸗ een ute allein ſtehen. Das arbeitslofe Pro⸗ letariat der Städte, die landloſe arme Bauernbepölkerung, von neuem zum Kampf gegen den Beſitz, wenn auch Kleinbeſitz, ereizt, werden ihnen vielleicht durch die Ausſicht auf Beute eu bleiben. Schrankenloſe Gewalt iſt heute die einzige Stütze der Regierung. Wie lange wird ſie ſich noch halten können? Kerenſti— der kommende Mann. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Von der ruſſiſchen renze vernimmt die„Zürcher Morgen⸗ eitung“, daß die egenrevolutionäre Bewegung ich töglich verſ 9 är ſe. Man könne von einem Tag zum andern mit einem Sturz der Bolſchewiki rechnen. Allgemein bezeichnet man Keren ſki, der ſich noch in Wa⸗ ſhington aufhält, als den kommenden Mann. Kerenſti in England. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.)„Central News“ meſdet: Kerenſki iſt in England angekommen. * Die fHabinettskriſe in Oeſierreich. Wien, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, erſchienen geſtern abend die Abgeord⸗ neten Profeſſor Waldner, Teufel und Freiherr von antz beim Miniſterpräſidenten von Seidler, um ihm den ſchluß des Verbandsausſchuſſes der deutſch⸗nationalen Parteien mitzuteilen und zu erklären, daß dieſer Beſchluß leichbedeutend ſei mit dem Feſthalten an der Perſon des iniſterpräſidenten. Aus dem Rücktritt des Miniſterpräſi⸗ denten müßten die deutſchen Parteien die ent⸗ ſprechenden Konſequenzen ziehen. Wien, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Den Abendblättern zu⸗ folge ſetzte Graf Sylva⸗Taxouca heute gemäß dem kaiſer⸗ lichen Auftrag die Prüfung der Frage fort, ob die Staatsnot-⸗ beträchtliche Mengen zur Ablieferung Gerücht, wonach das Parlament für den 9. oder 10. Jun be⸗ ruſen werden ſoll, gilt vorerſt mindeſtens für verfrüht. Neues franzöſiſches Gas. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Priv.⸗Tel., 8..) Die Züricher Zeitung meldet: Die berichtet au⸗ Paris, bei der letzten Offenſive im Weſten ſei von den Franzoſen ein außerordentlich wirkſames Gas verwendet worden, eine neue Erfindung, die ſich vortrefflich bewährt habe. Troelſtra. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Unaterhaus. In Beantwortung einer— 8 erklärte Lord Robert Cecil im Namen der Regierung: Troelſtra wird die Erlaubnis, an⸗ läßlich der Arbeiterkonferenz Engl and zu beſuchen, ver⸗ weigert. Man geht dabei von der Erwägung aus, daß es unter keinen Umſtänden im öffentlichen Intereſſe gelegen wäre, Troelſtra im gegenwärtigen Augenblick nach England kommen zu laſſen. Die nordiſche Miniſterkonferenz. Kopenhagen, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Mini⸗ ſterkonferenz der drei nordiſchen Staaten hat heute hier begonnen. Kanonade in der Nordſee. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Den„Baſler Nachrichten“ zufolge meldet Havas aus Ko⸗ penhagen: Eine große Tätigkeit ſei in der Nordſee feſt⸗ geſtellt. Man vernimmt von der Küſte Jütlands her an⸗ dauernd lebhafte Kanonade. Handel und Industrie. ee Vom Tabakmarkt. Mannheim, 26. Juni.(Wochenberichit.) Soweit heute ein Ueberblick über die bepflanzten Flächen möglich ist, Agt sich etkennen, daß deren Umfang hinter dem des Voriahres nicht zu- rücksteht. Mit dem Nachlassen des Begehrs nach Tabaksetzlingen sind nun auch deren Preise etwas Zurlickgegangen. Zur Festlegung der Arbeitsziele fanden sich am Tabalcbau interessierte Kreise 2u einer Beratung in Heilbronn zusammen. Das erste Ziel Ki neben Hervorbringung einer den guten ausländischen Erzeug- aissen nahekommenden und die geringeren Auslandstabake über- ragenden Ware die Sicherung eines àuskömmlichen Preises. Der in Gültigkeit befindliche Höchstpreis von M. 100 für den Teutner wurde àngesichts der außerordentlich Rosten als sehr niedrig bezeichnet. Im Hinblick darauf, das Feich nach dem Krieg auf Steuerquellen be- dacht sein müsse, gälte es, 1. Erhöhung Abgabe in Form eines Zolles oder einer Steuer, 2. Einft einer Banderolen- oder Fabrikationssteuer, 3. Einrichtung eines Tabakmonopols in Er- wägung zu ziehen. Dies sei seitens des Landesverbandes rischer Tabakbauvereine in einer die völlige Zustimmung aller Tabakpflanzer ſindenden Eingabe an die zuständigen Landesbehör- den bereits geschehen. Nach und nach kommmen die 1917er Tabale aus der weiten Fermentation heraus, angesichts deren Beschaffen- keit sich mehr und mehr die Veberzeu ng Bahn brichit. daß die Ware hohen in jeder Hinsicht gewachsen ist. Bei einem Teil der 1917er Haupttabate muß allerdings mit eiuem öBeren Prozentsatz Abfall gerechnet werden. Bis zu welchem itpunfct die Freigabe der Ware erfolgt, steht bis jetzt noch nicht kest. Inzwischen kommen Anerbietungen von Vermittlern in 191 7er Haupttabaken in versfärktem Umfang an den Markt. die nicht un- beachtet bleiben, wenngleictt zurzeif feste Abschlüsse noch nicht möglich sind. Von 1017er Vorerntetabalen wurden weitere der 1 Interesse zeigte sich flür aſle t⸗ tungen. Vorbruchsandbiätter wurden mit etwa NI. 150—160 der Zeniner bewertet. Gaiztabale, die nach wie vor auf Rippenkontin- ee Vorjaàhrige„ die schon gewo sind, s — sich die Bewertun Auf etwya M. T10—115 Während die Preise für vorjahrige Hageltabale sich bis zu M. 200 hinauf be⸗ wegten. Alter Pfälzer Tabak war sehr rar. Rlreinpfa lzische 191 ber are wurde in kleineren Mengen zu M. 170—180 der Zentner angedient. Rippen zogen sehr starke Beachtung auf sich, waren aber bei weitem nichf in den angeforderten Mengen aufzutreiben, trotzdem die Zigarrenhersteller vom Bezug dieser Ware völlig aus- geschlossen sind und als Abnehmerin daner nur ckie Rauchtabał· industrie in Betracht konumt. Cetreilce-Wechenbertent. Die dringend gewünschten Niederschlä sind in der letzieu Woche—— waren jedoch durchwegs von recht tüh- lem Wetter beglei so daß heute schon ſeststeht, dag von einer krühen Ernte, mit der man rechnen zu können ghauhte, nicht mehr die Recde sein kann. Ohne Zweiſel hat diese Tatsache ihre erfreu- liche Seite, indem in großen Gebieten die Saaten aus dem nieder. Eegangenen Negen noch recim beträchtlichen Nutzen ziehen onn- ten. Andererseſts wäre eine frühe Ernſe sehr zu begrüßen ge⸗ Wesen, angesichts der Knappheit der vorhandenen Vorrãte, zuma herrschende Notstand dri der in dringen langt, daß Sammliche ufuhren aus der Ukraine bis auf weiteres in die Donaumonarchie geleitet werden, um das Schlimmste 2 verhüten. Uns in Deuischland ſeiilen die bisherigen Zufuhren natürlich, so daß wir ganz auf die vorhandenen Vorräte und auf die Erträguisse des Frühdrusches angev“ iesen Sind. Für den Frũh- drusch sind alle Vorkehrungen getroffen. Mit dem Schnitt in Win⸗ tergerste ist in Schlesien bereits begonnen und in einigen Tagen dürfte dort auch schon der erste Roggen nitten werden. Die Getreidehöcisipreise für die neue rute sind inzwischen bekannt gegeben worden und haben, wie vorauszusehen war, eine beträchtliche Erhöhung erfahten. Die Erhöhung für Roggen und Weizen beträgt M. und für Gerste und Hafer M. 30 fär die Tonne. Soniit betragen die Preise ffür Roggen in kolgenden Preisbezirken: Aachen M. 25, Berlin M. 305, unschweig 310, Bremen 310, Breslau 300, Bromberg 300, Kassel 310, Köln 315, D 300, Dortmund 315, Dresden 315. Emden 310, t 310, Frankfutrt à. M. 315, Gleiwilz 300, Hamburg 310, Hannover 310, Kiel 310, 8 i. Pr. 300, Leipzig 305, Magdeburg 305, Mannheim M. 315, München 315, Posen 300, 5, Saarbrücken 315, Schwerin i. M. 305, Stettin 305, i. E. 315, Stutigart 315, Zwickau M. 3 öchstpreis für Weizen ist M. 20.— höher für die Tonue- Der Hechstpreis für Gerste und Hafer ist nüit M. 300 ͤ TJonne festgesetzt und zwar für das ganze Reichsgebiet. Die Frũh. mien für dieses Jahr sind in ganz beträchilicher Höhe aen e nde a5 zwar—— flir die Tonne Oggen, Weizen und Gerste, wenn die ieferung ertolgt vor dem 16. Juli 1918 M. 120, vor dem 1. Au—5 dem 16. August 1918 M. 80, vor dem 1. September 1918 M. 60. vor dem 16. tember 1018 M. 40, vor dem 1. Oktober 1018 M. 20.—. Vor 16. Juli 1918 werden natürlicii nur ganz un⸗ mien für Hafer werden in einer besonderen———— erordnung gesetzt werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni. wendigkeiten auf parlamentariſchem Wege ge⸗— ſichert werden könnten. Er verhandelte vormittags mit den N 82 2 2 1 25 emerkunges Poelen. Nach den Aeußerungen einzelner Blãtter würden ſich 7 555 7 die Polen nicht veranlaßt ſehen, von ihrem jüngſten Beſchluſſe ab⸗ Ledi d 4 4 707 225 227 258 Larta. 3 B8 Selbter nenerbip gr ent ft, Adlche daß wiinſterpröſdent frerzes: fff:4% Seidlereneuerdings mit der Kabinettsbildung be⸗ kan 5—————.77 5„ r 3 werden 5 5 allerdings die Zuſammenſetzung des kle Nec⸗ 2⁰.0 2 Weete be, abinetts eine weſentliche Aenderung gegenüber der jetzigen er⸗om Nechar: ſahren büefte. Seidler würde im Falle:::::: n Betrauung nöchſt wieder die Berbanblungen wit den Parteien ſoriſethen. 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Die Herren Aktionäre, welche an der General- versammlung teilnehmen wollen, werden ersucht, nach§ 18 der Statuten ihre Aktien spätestens mit Ablauf des vierten Geschäftstages vor dem Versammlungstage bei der desellschaft oder bei der Rhelnischen Credithank in Mann- heim oder deren Filialen zu hinterlegen, beaw die Urkunde über die Hinterlegung bei einem Notar spätestens mit Ablauf des dritten Geschäfts- tages vor dem Versammlungstage der Gesellschaft zu übergeben, und dagegen die Legitimations- karten zur Teilnahme an der Generaleersamm- lung in Empfang zu nehmen. T103a Mannheim, den 25. Juni 1918 Der Vorsitzende des Aufslehtsrats: August Reiser, Generalkonsul. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 28. 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