7 gaebliches Beginnen, ſeine Kampffähigkeit mit der Donnerstag, 27. Juni. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil! chefredaktem Dr. Pritz Goldenbaum: den Kinzeigenteil Anten Grieſer Druck u. ag: Druckerei Dr. Saas Rannheimet General Anzelger G m. b.., ſämtlich n mannheim— Celegramm kldreſſe: General⸗Anzeilger Mannheim Fernſprech An, ſchluß Am Mmannheim. Ur. 7940 7941. 7942 7913, 7944, 7945 und 79 Hoſticheck⸗Nonto: Ur 2917 cudwigsbafen am Rhein der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartiet, 27. Juni.(W7 B. Amll.) Weſtlichet geiegsſchouplotz. geeresgruppen fironprinz Nuprecht von Bahern und Deutſcher Kronprinz. 5 Die Lage iſt unveränderk. RNege Tätigkeit des Feindes nördlich der scarpe und 8omme, weſtlich von Soiſſons und ſud⸗ weſtlich von Reims. Auf der Kalhedrale von Reims wurden erneut Beobachter des Jeindes erkannt. Während der Nacht nahm die Artillerietäkigkeit auch an der übrigen Front zwi⸗ ſchen Dyern und Mar ne in Verbindung mit Erkundungs. gefechten der Infanterie wieder zu. teeresgruppe von Galltwitz. ö Auf dem öſtlichen Maasufer führten wir er folgreiche Erkundungen durch. Nördlich von 8l. Mihiel wurde ein ſtärkerer Vorſtoß des Jeindes abge wieſen. ——LK Aus feindlichen Bombenſtaffeln, die in den beiden letzten Tagen zum Angriff gegen Karlsruhe, Offen⸗ burg und das lothringiſche Induſtriegebiet vorſtießßen, wur⸗ den fünf feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Anſere Bombengeſchwader griffen geſtern pParis und auf dem Wege dorthin Bahnknotenpunkte und Flugplätze des Feindes an. Leufnanl Rumey errang ſeinen 25. Luffſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Engliſcher Heeresbericht vom 25. Juni abends. Es iſt nichts bon beſonderem Intereſſe zu berichten. Engliſcher Heeresbericht vom 26. Juni nachmittags. Bei Streifen und Patrouillenzuſammenſtößen in der Gegend von Sailly⸗le⸗Sec und weſtlich von Merville während der letzten Nacht machten wir einige Gefangene und erbeuteten ein Maſchinengewehr. Die feind⸗ liche Artillerie war tätig bei Ville⸗ſur⸗Ancre und Bailleul, füdlich von Lens und im Abſchnitt Hazebrouck. Jeindlicher Fliegerangriff auf Ludwigshafen. Karlsruhe, 27. Juni.(WTB.) Heute nacht wurde Ludwigshafen von feindlichen Fliegern an⸗ gegriffen. Einige Bomben wurden abgeworfen ohne bedeutenden Sachſchaden anzurichten. Leider iſt ein Mann geköket worden. neue-Beot-Erfolge. Berlin, 26. Juni.(WTB. Amfl.) Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz wurden durch unſere Anterſeeboote wiederum 16000 Bruktoregiſtertonnen feindlichen Handelsſchiffraumes vernichtlei. Zwei Dampfer wurden im Weſtausgang des Kanals aus ſtark geſicherten Geleitzügen herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Berlin, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Durch den U⸗Boot⸗ krieg fehlt es unſeren Feinden an allen wichtigen Rohſtoffen. Unter ihnen nimmt auch die Wolle einen nicht unbedeutenden Platz ein. Wie knapp das britiſche Inſelreich daran iſt, er⸗ klärt⸗ laut„Yorkſhire Poſt“ der Vorſitzende des Rohbaum⸗ wolle⸗Komitees in einer Verſammlung in London. Er be⸗ tonte, daß die durchſchnittliche monatliche Zufuhr zur Zeit höchſtens 13 500 Tonnen betrüge. Die Lage zeige eine Nei⸗ gung zu beſorgniserregenden Schwankungen für den Fall. daß im Schiffahrtsverkehr irgend ein weiterer, wenn auch noch ſo kleiner Rückgang erfolgen ſollte. Dieſer Umſtand ſei umſo unbefriedigender als Frankreich fortwährend auf Bei⸗ ſtand dränge. Bis jetzt ſei Großbritannien nicht in der Lage geweſen, dieſem Drängen Folge zu geben. Der Wiener Bericht. Alle italleniſchen Angriffe zerſchellt. Wien, 27. Juni.(WTB. Nichtamllich.) Amtlich wird verlautbart: 1 Bei Bezeecca im Etſchtal, auf der Jugna ſchei⸗ kerten italieniſche Erkundungsvorſtöße. Der heißumſtrit⸗ kene Col de Roſſo, am 15. Juni von der Edelweißdivi⸗ ſion im Sturm genommen und weiter in den ſchwerſten Kämpfen ſiegreich behaupket, wurde geſtern vormitlag nach ſchwerem Trommelfeuer abermals durch ſtarke Kräfte angegriffen. Es war für den Feind ein ver⸗ unſerer Salzburger, Kärntner, Ober- und Niederöflerreicher im meſſen, an deren Tapferkeit alle Angrifje zer⸗ — Ball eAne Beilagen: Amtliches Berkiindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck Ausführung. haris von deulſchen Bombengeſ ſchellten. Die jſungen Regimenker 107 und 114, von der Arkillerie in aller Gefechtsphaſen muſtergültig unterſtützt, haben ſich eine, Geiſtes mit ihren alten bewährten Skamm⸗ Jeind erlitt ſchwere Einbußen an Toten und Ver⸗ wundetken und ließ zahlreiche Gefangene in un⸗ ſerer Hand. Bei Ponte de Pia ve verſuchte der Jeind in Booken unſer Afer zu gewinnen; er wurde zuſammengeſ⸗hoſſen. Der Chef des Generalſtabes. * Wien, 27. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Die ſchweren Kämpfe auf der Hochfläche der Siebengemeinden und öſtlich der fort. Um jeden Preis wollte der Gegner ſeine am 15. Juni verlorenen Stellungen wiedergewinnen. Heftige, ſtellenweiſe zum Trommelfeuer geſteigerte Artillerietätigkeit leitete ſeine Aktion ein, die überall erfolglos blieh. Am Col de Roſſo wies das Infanterieregiment Nr. 114 zwei ſtarke feindliche Angriffe ab. Am Monte Aſolone, wo der Feind in den Abendſtunden zum 7. Male gegen unſere Linien vorſtürmte, warf ihn der Gegenſtoß unſerer Reſerven unter ſchweren Ver⸗ luſten reſtlos zurück. In den anderen Abſchnitten der Gebirgsfront konnten unſere Feldwachen nach erfolgreichem Kampfe merklich vorge⸗ ſchoben werden. Im Laufe der Nacht brachen mehrere feind⸗ liche Vorſtöße beiderſeits der Brenta ſchon im Abwehr⸗ feuer zuſammen. In dieſen Kämpfen machten wir einige hun⸗ dert Gefangene. Infolge der erlittenen außerordentlichen Ver⸗ luſte wiederholte der Gegner am 25. Juni ſeine Angriffe nicht. Die Ereigniſſe an der Riave. Berlin, 24. Juni 1918. Am 21. ds. Mts. konnte ich günſtig über den Beginn und den bisherigen Verlauf des Angriffsſtoßes berichten, der ſech⸗ Tage zuvor von unſeren öſterreich⸗ungariſchen Vundes⸗ genoſſen gegen die zwiſchen der Piave und Brenta in Stel⸗ lung befindliche italieniſche Armee eröffnet worden war. Gleich am erſten Tage war es den Angreifern gelungen, den Uebergang über die Piave, obgleich ſie hoch angeſchwollen war, an mehreren Stellen zu erzwingen und an dem jen⸗ ſeitigen Ufer feſten Fuß zu faſſen. In den folgenden Tagen wieſen ſie dort nicht nur alle Gegenangriffe der Italiener in heißem Ringen ab, ſondern gewannen allmählich Boden. Nicht ganz ſo vorteilhaft, aber immerhin auch Erfolg ver⸗ ſprechend, verliefen die Kämpfe an der zur Piavefront eine Flanke bildenden Gebirgsfront. Am 21. tobte die Schlacht auf der ganzen Front noch unentſchieden fort. Ihr nächſter Zweck, uns in unſerer Offenſive an der Weſtfront zu ent⸗ laſten, konnte als in gewiſſem Maße ſchon erreicht betrachtet werden. Ob die Oeſterreicher ſich damit begnügen oder noch weitere Ziele ins Auge faſſen würden, ließ ſich noch nicht abſehen. Nun erhielten wir heute die bedauerliche Nachricht, daß unſere Bundesgenoſſen durch überraſchendes gewaltſames Eingreifen der Natur in eine ſchwierige Lage verſetzt worden ſind. Anhaltende heftige Regengüſſe haben im Rücken der Armee die Piave in einen reißenden Strom verwandelt. Die Brücken ſind großenteils zerſtört, anderer Verkehr von Üfer zu Ufer iſt kaum möglich. Die Vorräte an Lebensmitteln und Munition der auf dem rechten Piaveufer noch auf engen Raum beſchränkten öſterreichiſchen Truppenmaſſen waren nach neuntägigem Kampfe der Erſchöpfung nahe und können eine Weiterführung des Kampfes unmöglich, und auch ein bis das Hochwaſſer abgefloſſen iſt und alle Brücken wieder hergeſtellt ſind, würde die Armee der Gefah: der Vernichtung ausſetzen. Daher hat der Oberbefehlshaber den allein noch möglichen Entſchluß gefaßt, das Heer unverzüglich über die noch benutzbaren Uebergänge hinter den Fluß zurückzuführen Daß auch dies angeſichts eines Feindes, der in den Kämpfen der letzten Tage Proben von wiedererlangter Kriegstüchtig⸗ Gefahren verbundenes Manöver iſt, kann nicht verkannt wer⸗ den. Umſo ſchöner iſt die Leiſtung, daß, wie der k. u. k. Heeresbericht vom 25. Juni meldet, dieſe Bewegung ohne Verluſte an Kriegsgerät durchgeführt werden konnte. Einige ſchwache Nachhuten werden— ihrem Auftrage entſprechend bis zuletzt kämpfend— natürlich in Feindeshand gefallen ſein. Aber der Entſchluß war offenbar ſo rechtzeitig gefaßt, daß die Vorräte an Lebensmitteln und Munktion für ſeine Durch⸗ führung noch ausreichten. Und die öſterreich⸗ungariſche Ar⸗ mee hat ſich, wie bei allen Gelegenheiten, ſo auch in den letz⸗ ten Kämpfen, der ihr gegenüber ſtehenden ſo überlegen erwieſen, daß ſie ſicherlich auch aus der gegenwärtigen Prü⸗ fung mit Ehren hervorgehen wird. Darauf müſſen wir freilich gefaßt ſein, daß unſere Feinde ein großes Siegesgeſchrei erheben werden, ſo wie ſie es ſtets getan haben, wenn ihnen an der Weſtfront nach monatelangem Ringen, in dem ſie ſich faſt verblutet hatten, die Schutthaufen von ein paar Dörfern überlaſſen worden waren. Wenn im 7 achtichlen kruppen, den 5gern, 7ern, 14ern und 4dern gezeigt. Der Brenta dauerten am 24. Juni noch bis in die Dunkelheit nicht genügend ergänzt werden. Unter ſolchen Umſtänden iſt Verſuch, mit dem Rücken an die Piave gelehnt, auszuharren, keit gegeben hat, ein mit großen Schwierigkeiten und ſelbſt Er ſagte: Ich komme unmittelbar von Moskau und erachte 1918.— Nr. 294. Rnzeigenpeiſer Die 1 al Aolonetzetle 40 —— 50 Dfennig. Reklamen— ügrtez dormittags 8, Uhr Abendblatt ngachmittags 2½ Uhr für zetigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird geine Der antwortung übernommen Sezugspreie in Rannheim und dung monati m 2— mit Bringerlohn Poſtbezug ertelfi M.42 einſchl Zuſtellunasaebühr Bei der Poſt abgeh m5.70 Einzel⸗Hr: 10 D wadern angegriffen. vorliegenden Falle überhaupt von Sieg die Rede ſein kann, ſo hat ihn die Natur gewonnen. Wir beklagen das Miß⸗ geſchick unſerer Bundesgenoſſen, hätten ihnen vollen Exfolg gewünſcht, und hoffen auch jetzt noch auf einen guten End⸗ erfolg ihres Unternehmens. Aber ſelbſt dann, wenn dieſe Hoffnung ſich nicht erfüllen ſollte, würde doch die Geſamt⸗ kriegslage unverändert bleiben. Die Entſcheis dung des Krieges liegt im Weſten und ſie bleibt unab⸗ hängig ron der Mißgunſt der Piave. v. Blume, General d. Inf. 3. D. Vor einem neuen öſterreichiſchen Stoß. Bern, 27. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Barzini meldet dem Corriere della Sera von der italieniſchen Front, daß die kleinen italieniſchen Vorſtöße im Gebirge in den letzten Tagen hauptſächlich unternommen wurden, um feſtzuſtellen, ab die Schlagkraft und Moral des öſterreichiſchen Heeres durch den Piaverückzug erſchüttert ſeien. Dies müſſe nun verneint werden und deshalb über kurz oder lang mit einem neuen öſterreichiſchen Stoß gerechnet werden. Die Oeſterreicher haben keine Geſchütze verloren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Barzini, der Kriegskorreſpondent des„Corriere della Sera“ meldet, daß es den Deſterreichern ge⸗ lungen ſei, am Montello die Geſchütze großen und mittleren Kalibers in Sicherheit zu bringen. Der Rückzug ſei zuerſt geordnet angetreten worden und erſt unter dem Eindruck der nachfolgenden Ita⸗ liener in tragiſche Verwirrung ausgeartet. Bis San 1 orna ſtehe kein Oeſterreicher mehr auf dem rechten Piave⸗ ufer. Auch Barzini weift auf die ungünſtigen Bedingungen hin, unter denen die auf dem rechten Piaveufer ſtehenden Verproviantierung Oeſterreicher zu leiden hatten. Eine konnte megen des Hochwaſſers und der unausgeſetzten italie⸗ niſchen Artillerietätigkeit nur ganz unregelmäßig erfolgen, und die Verluſte der auf einem ſtark eingeengten Gelände zuſammengeſchloſſenen feindlichen Diviſicnen ſeien außer ordemlich hoch geweſen. Die Truppen litten unter Hunger und Munitionsmangel, ſodaß ſie die Brückenköpfe auf die Dauer unmöglich halten konnten. Der Rückzugsbefehl an die auf dem Weſtufer der Piave ſtehenden öſterreichiſchen Trup⸗ pen erfolgte Samstag nacht 11 Uhr. Rokkerdam, 26. Juni.(WTV. Nichtamtlich.) Nach dem „Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ ſchreibt„Mancheſter Guardian“: Es wäre unbillig, jetzt von den Italie⸗ nern einen großen Vormarſch über die Piave 3u erwarten. Der Rückzug der öſterreichiſchen Armee nach der alten Linie ſei keine Flucht geweſen. Für die Italiener würde es darum ſchwierig ſein, einen raſchen Vormarſch größeren Stiles über den Fluß hin zu unternehmen und man darf daher die Erwartungen 9 nicht allzuhoch ſpannen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Die Schweizer Depeſcheninſormation berichtet aus London, daß in 5 gut informierten britiſchen Kreiſen die Meinungen über die Entwick⸗ lungsmöglichkeiten der italieniſchen Erſolge an der Piave aus⸗ einandergehen. Man iſt vielfach der Anſicht, daß es Italien nicht gelingen werde, den Rückzug des Gegners ſtark auszunützen, weil die Schwierigkeiten des Transportes und der Aufrechterhaltung der Verbindung über die Piave für Italien ebenſo groß ſind, wie ſie es für die Oeſterreicher waren. 7 die Gerenrevolulion in Großrußland. Erwählte rufſiſche Kreiſe wünſchen Deulſchlands Hilfe. m. Köln, 27. Juni.(Prip.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitungn“ meldet aus Stockholm: Bei hier lebenden Ruſſen erweckt die Erkläuung der engliſchen Regierung, daß ſie mit bewaffneter Gewalt in Rußland einſchrei⸗ ten wolle, Beſorgnis. Es gebe in Rußland auch noch heute, trotz aller Mißgeſchicke, mehr als in anderen Ländern mit gefeſtigter Kultur Leute, die für Abenteuergedanken zu begeiſtern ſeien. Solche Leute könnten aus dem Chaos ver⸗ bummelter Tagediebe, die heute die Herren in Rußland als Rote Gardiſten ſpielen, noch Haufen zuſammenraffen, die für den Bandenkrieg geeignet ſeien. Die Eignung ruſſiſcher Bauern zu ſolchen Kriegen habe ſich ſchon 1812 gezeigt. daß Deutſchland den engliſchen Lockungen den Wind aus den Segeln nehme. 8 Teilmobiliſierung in Moskau. 59 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni. Priv.⸗Tel., g..) Der„Neuen Zürcher Zeitung“ zufolge meldet die Petersburger Tele⸗ graphenagentur: Laut eines am Samstag ergangenen Dekrets wer⸗ den in Moskau ſämtliche Arbeiter der Altersklaſſe 1896/97 mobiliſiert. Die Mobiliſierten ſtehen unter dem Militär⸗ geſetz. Der Militärdienſt wird 6 Monate dauern. Während dieſer Zeit werden die Soldaten vom Staat unterhalten und bekommen denſelben Sold, wie die Soldaten der Roten Armee. Kerenſki auf der Konferenz der Londoner Arbeiterpartei. m. Köln, 27. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Amſterdam: Reuters beſonderer Dienſt meldet: Kerenſki erſchien mittags auf der Londoner Konfe⸗ renz der Arbeiterpartei. wo er durch Henderſon vorgeſtellt und mit großem Jubel begrüßt wurde. In der Erkenntnis dieſer für Rußland natürlich allein drohenden 2 Gefahr, in die engliſcher Egoismus ſchon ſeit drei Jahren das—3 Land ſtürzen will, wünſchen die erwählten ruſſiſchen Kreiſe, 898— — — 1— 2 — ——————'—— *— — — ——— —— — — — ———— — — Bulgari“ Malinows kennzeichnen ſein Programm: innere Ordnung genoſſen zu ſchaffen, Deutſchland 2. Seite. Nr. 294. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 27. Juni 1918. es als meine Pflicht, dem engliſchen Volk und dem Bolk der ganzen Welt mitzuteilen, daß das rufſſiſche Volk und die ruſſiſche Demokratie gegen die Tyrannei kämpft. Das ruſſiſche Volk kann nicht vernichtet wer⸗ den. Ich glaube, ja ich bin es ſicher, daß auch das ruſſiſche Volk ſich in kurzem dem Kampfe für die große Sache anſchließen wird. Nachdem Kerenſki ſeine Rede beendet hatte, fragte ein Delegierter, wen Kerenſki eigentlich vertrete und fügte hinzu, wenn Kerenſki habe kommen dürfen, weshalb denn Troelſtra nicht. Der Vorſitzende erklärte, daß ſolch eine Frage hinſichtlich eines ſo anſehnlichen Mannes wie Rerenſki nicht nur eine Beleidigung, ſondern ſelbſt eine ſehr große Beleidigung ſei. Es entſtand darauf eine große Unruhe und ſchließlich wurde beſchloſſen, daß die Unruheſtifter von der Konferenz aus geſchlo ſſen würden. „Eismeer-⸗Republik— eine engliſche Neugründung. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Die Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der ruſſiſchen Grenze: Es iſt die Gründung einer neuen ſelbſtändigen nordrufſif chen Re⸗ publik, die den Namen Eismeer⸗Republik führen ſoll, in Ausſicht genommen, die mit der Kola⸗Halbinſel verbunden werden foll. England ſcheint dabei die Hand im Spiele zu 5 denn die engliſche Regierung hat bereits früher erklärt, daß ſie nichts gegen den formellen Anſchluß der neuen ruſſiſchen Repüblik an den ruſ⸗ liſchen Bundesſtaat habe, aber als Bedingung der Anerkennung der⸗ ſelben verlange, daß die neue Republik ein Wirtſchaftsbündnis mit England abſchließe, und daß England für die Verteidigung zu Land und See ſorgen würde. Jur angeblichen Ermordung des Zaren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Petershurger„Prawda“ nimmt Stellung zu den Gerüch⸗ ten über die Ermordung des früheren Zaren und ſchreibt: Die Nachricht ſei nicht unglaubhaft, nachdem die Wachmannſchaft des Exzaren bereits früher ſchon zwei An⸗ geiffe erregter Volksmaſſen gegen das Leben des früheren Jaren mühſam vereitelt hätte. Es lägen von mehreren Seiten Einzelheiten über die angebliche Ermordung des Zaten vor und deshalb ſei eine amtliche Aufklärung notwendig, die für die nächſten Tage zu erwarten ſei. deulſchlund und Bulgarien. „Bulgarien wird unter keinen Umſtänden von dem bisherigen Wege abweichen.“ Sofia, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Ech o de ſchreibt: Die Erklärungen und Telegramme und Geſetz und wachſame Sorge für Heer und Volk; dann Wird er die Unterſtützung des Kabinetts finden, das entſchloſ⸗ ſen iſt, die erzielten Erfolge zu ſichern durch eine weiſe Ver⸗ waltung und eine freimütige und loyale Politik gegenüber den Verbündeten. Die neue Ernte iſt gut und wird alle Bedürfniſſe decken, wenn ſie rationell verteilt wird. Nach außen iſt die Lage Bulgarjens unver⸗ ändert, ſelbſt die Feinde konnten in dem Kabinettswechſel nichts anderes als das Ergebnis innerpolitiſcher Beweg⸗ gründe ſehen. Die Telegramme Malinows zeigen den Ver⸗ hündeten, daß Bulgarien gewiſſenhaft die Verträge, die ſeint eigenen Intereſſen gewährleiſten, halten wird. Die Regierung wird aufs eifrigſte darüber wachen, daß nichts die durch das gemeinſame Vorgehen bereits geſchaffene Waffenbrüderſchaft ſtört. Das Kabinett Ma⸗ linomw hat die gleiche Auffaſſung von der Rolle und dem Jntereſſe Bulgarlens wle das Kabinett Radoslawow. Dieſe Auffaſſung entſpringt dem Geiſt der bulgariſchen Na⸗ on. Die Gefühle für Realität, Klarbeit, Ausdauer und Treue in den vielen eingegangenen Verpflichtungen ſind die Elemente der äußeren Politik. Bul garien wird unter keinen Umſtänden von dem Wege abweichen, der durch ſeine Intereſſen und die Verträge vorgezeichnet iſt. Mir“ ſchreibt: Der Eintritt Rumäniens in den Krieg hat für alle Parteien die hiſtoriſche Notwendigkeit geſchaffen, den Kampf für die nationalen Ziele an der Seite der Bundes⸗ genoſſen bis zum Ende durchzuführen. In der Politik gelten die Tatſachen und die realen Mütt ſen und nicht Sentimen⸗ talitäten. Das neue Kabinett ſtärkt ogar die bundesgenöſſi⸗ ſchen Beziehungen, indem ſich die bulgariſche Politik als die Politik des ganzen Volkes erweiſt. Neue Auffaſſungen, die ſich vielleicht über gewiſſe Fragen ergeben werden, natürlich zur innerhalb des Bereichs der rumäniſchen Verträge, die geeignet ſind, Reibungen zwiſchen uns und unſeren Bundes⸗ werden alle beſeitigt. Gewiſſe Kreiſe wollten den Glauben erwecken, daß der Wechſel im Ka⸗ bhinett auf dem Balkan füt die Entente günſtige Ergebniſſe herbeiführen könnten. Dieſer Glaube iſt jetzt g3erſtört. Die Kühlmann⸗-Kriſe. von Hintze in Berlin. Chriſtianie, 27. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der deutſche Geſandte Admiral von Hintze iſt geſtern norgen nach Ber⸗ lin abgereiſt. K Herr von Hintze iſt mehrfach als Kandidat für das Staats⸗ ſekretariat des Auswärtigen genannt worden, ſowohl im No⸗ vember 1917, als uns Herr von Kühlmann beſchert wurde, wie auch ſpäter, wenn es einmal kritiſch mit letzterem ſtand. Aber immer wenn der Name Hintze genannt wurde, erhob ſich auf der Linken ein gewaltiges Geſchrei. So ſchon im Juli 1917, gls er als Nachfolger Zimmermanns in Frage zu kom⸗ mien ſchien. Das Berliner Ta geblatt erhob feierlichen Proteſt, es machte ihm zum Vorwurf, daß die Alldeutſchen ihn ſtets mit beſonderer Freundlichkeit behandelt hätten. Ob Hintzes Reiſe nach Berlin in irgendwelſchem Zuſammenhang mit der Kühlmann⸗Kriſe ſteht, wird man abzuwarten haben. Jur Kühlmannrede. Amflerdam, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt zur Rede des Staatsſekretärs von Kühlmann: Aus Kühlmanns Rede geht hervor, daß wirklich unterhandelnsbereit iſt und 8050 die in der Friedensreſolution des Reichstages und in der Note an den Papſt feſtgeſtellten Grundlagen noch an⸗ erkannt werden. Er bleibt ſedoch bei der Aeußerung, daß auch die Deutſchen abwarten, welche Friedens⸗ anerbietungen die Alliierten machen werden. Die Formulierung der Friedensvorſchläge überlaſſen ſowohl Kühlmann wie Asquith und Lloyd George der Gegenpartei. Leſlerreichiſche gchwieriglellen. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) . Wien, 23. Juni. Nun iſt die Miniſterkriſe da, die ſich ſo lange an⸗ gekündigt hat. Sie bildet einen Einſchnitt, und man kann jetzt einen Rückblick auf die Entwicklung werfen. Jede Woche hatte in der letzten Zeit ihr eigenes Gepräge, ihre beſonderen Sorgen und Bedenken. Manchmal änderten ſich die Vechält⸗ niſſe ſo raſch, daß das Bild innerhalb 24 Stunden einen völlig neuen Charakter gewann. Man vermochte infolgedeſſen zu keiner in ſich abgeſchloſſenen Betrachtung zu kommen. In Wirklichkeit haben ſich dretl verſchiedene Kriſen gel⸗ und der Verwicklungen geworden. Die Schwierigkeiten fanden ihren Ausdruck in der Frage, ob es möglich ſein würde, mit dem Parlamente zu regieren oder ob der Abſo⸗ lutismus in mehr oder minder verhüllter Form zur An⸗ wendung kommen müßte. Mitte März hatte das Abgeord⸗ netenhaus des Reichsrats ſeine Oſterferien angetreten; Ende Mai oder Anfang Juni ſollte es ſeine Arbeiten wieder auf⸗ nehmen. Aber die Tſchechen und Südſlawen verbrei⸗ teten eine Stimmung der Unſſcherheit. Sie gebärdeten ſich ſo, als würden ſie es auf eine Sprengung des Parlaments ab⸗ geſehen haben, ohne Rückſicht darauf, welchen Eindruck dies im feindlichen Auslande machen müßte. Später erklärten ſie allerdings, keineswegs an eine Obſtruktion zu denken, ohne ſich ſonſt zu irgendwelchen Bürgſchaften bereit zu zeigen. Des⸗ halb wurde der Reichsrat nicht einberufen, ſondern von der Regierung am 4. Maji vertagt. Allerdings hieß es damals, daß er rechtzeitig verſammelt werden würde, um das Ende Juni ablaufende Budgetproviſorium zu erneuern und die Abkehr von der verfaſſungsmäßigen Regierungsart hintan⸗ zuhalten. Mit der Einberufung des Reichsrates allein wäre es nicht geſchehen. Oeſterreich braucht nicht bloß ein verſammeltes, ſon⸗ dern vor allem ein ar b eitsfähiges Parlament, das ge⸗ wiſſenhaft ſeinen Aufgaben obliegt. Dazu bedürfte es einer feſtgefügten Mehrheit, die geneigt wäre, den Erforderniſſen des Staates Rechnung zu tragen und das Notwendige herbeizu⸗ ſchaffen. Dieſe Vorausſetzung fehlte jedoch. Die Regierung Seidler verfügte über keine zureichende Gefolgſchaft. Hinter ihr ſtanden zuletzt eigentlich nur die Deutſchnationalen und die Chriſtlichſozialen. Dem Miniſterpräſidenten, der für die politiſche Amneſtie verantwortlich war, gelang es eben, An⸗ fang dieſes Jahres durch eine ſcharfe Rede gegen die Tſchechen einen Auffaſſungs⸗Umſchwung e e der nachher durch die Verordnung über die reisregierungen in Böhmen bekräftigt wurde, obgleich es ſich dabei nur um einen Wechſel auf lange Sicht und um weniger, als man erwarten und fordern durfte handelte. Die parlamentariſche Mehrheitsbil⸗ dung ließ ſich unter den gegebenen Verhältniſſen nur erzielen, wenn die Polen zum Anſchluſſe an die Deutſchen zu be⸗ wegen waren. Trotz aller Bemühungen des Miniſters von Twardowſki ergab ſich aber nicht die erwünſchte Füh⸗ lung. Wohl zeigten ſich die Konſervativen und Demokraten geneigt, alles zur Flottmachung des Parlaments aufzubieten, aber die polniſche Volkspartei, die von den Allpolen die Loſung empfing, trat ihnen entgegen. Der Polenklub iſt eben zum Spielball der Radikalen geworden, die für die großen Zuſammenhänge der Politik kein Verſtänd⸗ nis beſitzen, die ſich um Probleme, wie die auſtro⸗polniſche Löſung und Mitteleuropa wenig kümmern und deſto eifriger in Utopien ſchwelgen. Darin haben ſie mit den Tſchechen und Südflawen vielerlei Berührungspunkte. Es iſt charakteriſtiſch, daß der Polenklub gerade jetzt den Abgeordneten Dr. Ter⸗ den jüngſten Verbrüderungsfeſten beſonders herrortrat. Wo ſind die Zeiten, da noch ein Gro⸗ cholſki oder Jaworſki das Zepter führte und die polniſche Politik mit den öſterreichiſchen Intereſſen in Übereinſtimmung zu bringen wußte? In Anbetracht der geänderten Einflüſſe und Strömungen vermochte der ſogenannte Krakauer B eſchluß der par⸗ lamentariſchen Kommiſſion des Polenklubs eigentlich nicht zu überraſchen. Er forderte auf das ſchärſſte den Rücktritt der Regierung Seidler, die mit Vorwürfen überhäuft wurde, ent⸗ hielt aber auch gleichzeitig eine Spitze gegen die deutſchen bgeordneten. Dieſe Haltung wurde nun von der Vollver⸗ ſammlung der polniſchen Parteien gutgeheißen, ja die Kampf⸗ anſage gegen den Miniſterpräſidenten erfuhr noch eine Stei gerung. Die Gereiztheit iſt nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die Polen, die noch immer wegen der Cholmer Lö⸗ ſung zürnen, weim auch ſchwere Beſorgniſſe wegen der Un⸗ teilbarkeit Galiziens hahen. Wie man hört, wurde bei dem Friedensſchluſſe non Breſt⸗Litowſk die Zuſicherung gegeben, daß das überwiegend rutheniſche Oſtgali⸗ zien von dem polniſchen Teile des Kronlandes lo sgelöſt werden ſolle. Eine den Polen genehme Rogierungserklärung war nicht zu erreichen. Uebrigens hätte ſeder Schritt in dieſer Richtung den Unwillen der ukrainiſchen Abge⸗ ordneten zur Folge gehabt, die freilich bloß eine kleine Gruppe bilden, aber immerhin für die Mehrheit in Betracht kommen. Außer den Polen verlangten die deu tſchen Soztal⸗ demofraten mit aller Entſchiedenheit einen Regie⸗ kungswechſol. Ihren Unwillen rief hauptſächlich die letzte Kriſe im Ernährungsdienſte hervor; doch waren ſie dem Miniſterpräſidenten auch deshalb gram, weil er— jeder eigenen Meimung und jedes eigenen Programms bar— be⸗ reit wäre, den Spuren der Stürgkh'ſchen Politik zu folgen, obgleich er mehr als einmal entgegengeſetzte Verſicherungen gab. In der Tat löſte die Art und Weiſe, in der die Brot⸗ ration in Wien ganz plötzlich auf die Hälfte herabgeſetzt wurde, allgemein die größte Unzufriedenheit aus. Bezieht doch die Bevölkerung pro Kopf und Woche bloß ein halbes tilogramm Kartoffel, je ein Achtel Kilo Mehl und Grieß und zwanzig Deka Fleiſch, während es an Hbſt und Eiern ſo ziemlich fehlt. Unter dieſen Umſtänden will die Einſchränkung des Brotbezuges auf einen kleinen halben Laib Brot pro Kopf und Woche ſchon etwas bedeuten. Uebrigens hatte Dr. von Seidler recht unüberlegt und unbedacht verſichert, daß„wir gottſeidank über die Verſorgungsſchwierigkeiten hinweg“ ſeien, ſo daß man auf alles eher denn auf eine plötzliche Verſchlechterung der Ernährungsverhältniſſe gefaßt ſein mußte. Aber ſchließlich: wo nichts iſt, konn nichts geboten werden. Dieſer Erwägung ſchien ſich auch der ſozialdemo⸗ kratiſche Arbeiterrat hinzugeben, der zuerſt ſehr ſchroff auf⸗ trat. Die Hoffnungen auf die Ükraine wurden aben ent⸗ in Prag täuſcht. Nun iſt Oeſterreich von dem abhängig, was Deutſch⸗ land in großzügiger Hülfsbereitſchaft zur Verfügung geſtellt hat und was Ungarn liefern wird. Aus dem Lande ſelbſt iſt kaum mehr etwas herauszuholen. Für die Zukunft wäre es allerdings hoch an der Zeit, daß man das Schwanken zwiſchen der einheitlichen Bewirtſchaftung und dem freien Handel, 0 zwiſchen Requiſitionen und Bitten, tend gemacht; ſie ſind zum Quell des wachſenden Unbehagens til zu ſeinem Obmanne wählte, alſo einen Mann, der bei zwiſchen Rückſichten aller Art und Rückſichtsloſigkeit endlich aufgebe. Die Frage, ob der Sturz der Regierung Seidbler alle politiſchen Schwierigkeiten beſeitigen würde, läßt ſich nicht reſtlos beantworten. Jedenfalls wäre eine abfolutiſtiſche Pa⸗ ragraph 14⸗Herrſchaft ein recht gewagtes Beginnen, vor dem ſelbſt das Herrenhaus warnt. Auch würde Dr. von Seidler ſich von mehreren bisherigen Miniſtern trennen müſſen, die einen neuen Kurs nicht mitmachen wollen. Denn Miniſter Graf Toggenburg hat ſich ja bereits zurückgezogen. Die künfligen Gelreidenberſchüſſe der Ukraine. Man ſchreibt uns: Sachverſtändige, die in der letzten Jeit Gelegenheit gehabt haben, in die landwirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe der Ukraine einen Einblick zu tun, warnen vor weitgehenden Erwartungen in bezug auf die Ver⸗ ſorgung Deutſchlands mit ukrainlſchen Bodenerzeugniſſen. Der Umſtand, daß die Utraine früher die Kornkammer Rußlande⸗ war, aus der auch der größte Teil des Ausfuhrüberſchuſſes an Brotgetreide ſtammen, berechtigt nicht zu der Annahme, daß für die Zukunft mit ähnlich großen Getreidemengen für die Ver⸗ ſorgung des Auslandes zu rechnen iſt. Denn die politiſche Um⸗ geftaltung des Landes wird tiefgreifende Aenderungen in der⸗ landwirtſchaftlichen Erzeugung zur Folge haben. Zunächſt iſt eine Agrarreform zu erwarten, ohne deren Durchfüh⸗ rung keine Regierung in der Lage ſein würde, ſich dauernd am Ruder zu erhalten. Dieſe Agrarreform wird zu einer vollkommenen Beſeitigung des Großgrund⸗ beſitzes führen, der bisher ganz überwiegend die Getreide⸗ mengen erzeugt hat, die in das Ausland gingen. An ſeing Stelle werden nahezu ausſchließlich kleinbäuerliche Wirtſchaften tieten, die überwiegend für den eigenen Bedarf produzieren. Früher war in Rußland auch der Bauer gezwungen, einen verhältnismäßig großen Teil ſeines Getreides zu verkaufen, um die Mittel zur 1 der ſehr hohen Steuern zu ge⸗ winnen. Heute bezahlt der ukrainiſche Bauer überhaupt kein⸗ Steuern. Es beſteht daher auch kein Zwang für ihn, ſich das Brotkorn am Munde abzuſparen, um e⸗ auf dem nächſten Markte zu Geld für den Steuererheber zu machen; er kann daher größere Mengen für die eigene Ernährung verwenden. In zweiter Linie erzielte der Bauer aus dem Getreideverkauf die Mittel zum Ankauf von Branntwein. Das ſeit Kriegs⸗ ausbruch in Rußland beſtehende Alkoholverbot iſt nun auch von der ukrainiſchen Regierung aufrechterhalten. Aber der Bauer weiß ſich zu helfen. Da er kein Getreide mehr verkaufen braucht, um Geld für Steuern und Branntwein zu beſchaffen. hat er Korn genug, um ſelbſt zu brennen. Dieſe Branntwein⸗ brennerei mit reichlich unvollkommenen Deſtillierapparaten iſt überall unter den uktainiſchen Bauern im Gange. Sie erfor· dert eine unverhältnismäßig große Menge von Getreide, weil von einer rationellen Ausbeute nicht die Rede ſein kann. Der Getreideanbau der Ukraine wird alſo einmal in ſeiner Geſamtheit jebenfalls zurückgehen, und außerdem wird der Eigenverbrauch des Bauern nicht unerheblich ſteigen. Darau⸗ ergibt ſich eine Verminderung des Ausfuhrüberſchuſſes. Wir können alſo weder aus der Ernte dieſes Jahres noch aus künftigen Ernten große Einfuhrmengen erwarten. Heute lie⸗ fert uns die Ukraine Lebensmittel aller Art: Eetreide, Futter⸗ mittel, Hülſenfrüchte, Speck, Eier uſw. Auch Tabak gelangt zut Ausfuhr. Dieſe Erzeugniſſe werden wir auch weiter non dort beziehen können, aber es wird ſich nicht um Mengen handeln, die in der Ernährung eines Volkes van 65 Millionen eine weſentliche Rolle ſpielen. Die Sicherung der rum niſchen Ernteüberſchüſſe durch den Friedensvertrag iſt daher von großer Bedeutung für unſere Volksernährung in den nächſten Jahren. Die Haudelsſammer für die Kreiſe Lörrach und Waldshul dn Schonſheim zur Aebergongswirkſchaft. Die Handelskammer richtete an das Jr. Miniſterium des Innern in Karlsruhe folgende Eingabe und gab den badiſchen Wirtſchaftsvertretern in Berlin, den badiſchen Reichstags⸗ abgeordneten und den badiſchen Handelskammern Kenntni⸗ davon: Wir brauchen Gr. Miniſterium nicht darauf hinzuweiſen, daß der Entwurf einer Bundesratsverordnung üder Regelung der Ueber⸗ gangswirtſchaft für das Textilgewerbe in der Faſſung, in der er augenblicklich vorliegt, für die Textilinduſtrie geradezu un annehmbar iſt Es haben ſich ja auch ſchon beachtliche Stim⸗ men geltend gemacht, die darauf hin ꝛewieſen haben, daß, wenn man die Uebergangswirtſchaft in die Form zu kleiden verſucht, mit der man bei der Textilinduſtrie den Anfang machen wolle, aus der llebergangswirtſchaft eine Untergangswirtſchaft werden würde. Wir wollen keinesfalls verlangen, daß alle Feſſeln, in die das Wirl⸗ ſchaftsleben während des Krieges zum Teil aus unabweisbaren Kriegsnotwendigkriten geſchlagen wurde, ſofort nach Kriegsende ge⸗ löſt werden. Vor allem wird auf eine gerechte Verteilung der Roh⸗ ſtoffe auf die einzeſnen Werke- Rückſicht genommen werden müſ⸗ ſen. Darüber hinaus ſaltte aber möglichſt wenig regiert und regle⸗ znentiert werden. Es iſt nicht unrichtig, wenn im Kampfe et die für die Texlilinduſtrie vorgeſehene Uebergangswirtſcha Verteidiger tunlichſt freier unbehinderter Mirtſchaft nach dem Krieg darauf hinwies, daß Deutſchland durch eine derartige behördliche, bis ins kleinſte beaufſichtigte und geregelte Textilwirtſchaft den Engländeen welentlicher Vorſchub zur Führung des Wirtſchaftskrieges leiſtet. Es kommmt mithin nicht nur darauf an, daß die eine oder andere Beſtimmung innerhald des vorliegenden Entwurfs eine Aenderung erführt, namentlich guch, daß der Grundſatz der Selbſtverwaltung nicht nur zugeſichert, ſondern daß er auch tatfächlich durchgeführt toird, es iſt der Geiſt, der eine Wandlung erfahren muß. Zu Beginn des Krieges, war es uns ſchwer kriegswirtſchaftlich zu denken, jetzt nach langen Juh⸗ ren ſchweren Krieges haben wir uns an die im Kriege ntweudige, nach dem Kriege aber verhängnisvolle Zwangswirtſchaft ſo ge⸗ wüöhnt, daß es der tatkräftigen Arbeit aller Beteiligten bedarf für den Frieden erträgliche Zuſtände zu ſchaffen. Der t der Induftrie und der Freiheit des Handels muß nach dem Ker ge die Zwangswirtſchaft Platz machen und dieſe Freiheit darf nur in. ſoweit eine Beſchränkung erfahren, als ſich dies aus der durch den Krieg herbeigeführten Wirtſchaftslage Wmit unabweisbarer Notwen⸗ digkeit ergibt. Nicht aber darf es ſo ſein. daß die Kriegswirtſchaft mit all ihren im Kriege erlräglichen, nach dem Kriege unertr Hen Hemmungen in der Form der Vebergangswirtſchaft ohne Nückſicht darauf fortbeſteht, daß wir in der Uebergangszeit gerade das Gegenteil von dem zu tun haben, was die Kriegswirtſchaft von uns erforderte. Im Kriege heißt es paushalten und durchhalle⸗ mit den Vorräten und mit der Eigenproduktion, das bobang: „Zwung bes Einzelnen“. Im Frieden heißt es, abgeſchmttene den des Welthandels wieder anknüpfen, Deutſchlands Wirtſchaft mieder in die Weltwirtſchaft einſtellen, das bedingt:„Freiheit des Einzelnen.“ Wir richten demnach an Gr. Miniſterium die ergebene Bitte, im Sinne unſerer Ausführungen, in erſter Linie die für die— 0 induſtrie, dann aber auch die im übrigen für unſer Wirtſchafts leben in Ausſicht genommenen Maßnahmen der llebergangswirt⸗ oft zu prüfen und dadfür Sorge zu tragen, daß ſie tunlichſt mit Geiſte erfüllt werden der der Leitſtern für unſer Handeln in „Vernünftig beſchränkte Freiheſt, N. — Uebergangszeit ſein muß: nicht aber wenig gemilderter Zwa 'Sgcgggeg 28 288922 .ef,. 2 Donmerstag, den 27. Junf 1918 Maunheimer Gen eral · Anzeiger. larbend · Ausgube.) ̃ Aus Staodt und Land. 4 Mit dem ausgezeichnet Freiw. Feldgeiktlicher Heinrich Eckardt. 1 3 Joſef AAu Sohn des Küfers Ludwig Braun, * 1 Das Eiſerne Kreuz 1. Klafſe erhielt Lt. d. L. Träge von hier, bei der Maſch.⸗Gew.⸗Komp. eines Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 3 Sonſtige Auszeichnungen. Mit dem Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ ordens wurde Leutnant und Kompagnieführer Otto Stahl, z. Zt. ſchwerverwundet in einem Lazarett, Sohn des Bäckermeiſters Stahl, Es iſt dies die vierte⸗ Auszeichnung, die Lt. Stahl erhi mit der Wohnungsnot und Mietpreisſteigerung befaßte ſich geſtern der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein in einer gutbeſuchten Verſammlung. Der Vorſitzende. Herr von Au. hatte das Referat hierüber übernommen. Im großen Ganzen ſieht er die Frage der Wohnungsbeſchaffung nicht ſo peſſi⸗ miſtiſch an, wie dies(und mit Recht) jetzt im allgemeinen geſchieht, wenn er auch nicht verkennt. daß in einzelnen Induſtriezentren die Wohnuagsknappheit zu einer Wohnungsnot auswachſen könnte, und daß bier Verhütungsmaßnahmen geboten ſind. 3 Prozent Leer⸗ nohnungen ſind nach ſeinem Dafürhalten nicht vonnöten, ein kleinerer Prozeniſatz tut es auch, denn der dadurch entſtehende Miet⸗ cusfall wirke doch auch auf die Mietpreiſe, er würde umgelegt. Die Wobnungsnot 1871 ſei nur in Berlin, Breslau und Dresden 3u ſpüren geweſen, aber die Verhältniſſe hätten damals auch anders gelegen, wir ſeien erſt am Ausgangspunkt der induſtriellen Entwick⸗ lung geſtanden. Der Hausbeſitzer habe das gleiche Intereſſe am Volkswohl wie andere Kreiſe und begrüße die Maßnahmen, die zur Abwendung der Zefahr der Wohnungsnot getroffen werden. Redner ging dann des näheren auf die Urſachen der Wohnungsknappheit ein. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſei es dem privaten Bau⸗ Unternehmer nicht möglich zu bauen, er könne erſt wieder daran denken, wenn der Wohnungsbau wieder rentabel wird. Es ſei alſo in eiſter Linie darauf zu ſehen, daß Mietpreiſe gezahlt werden, die der Aufwendung des Vermieters entſprechen. Stadt, Induſtrie und Genoſſenſchaften werden für die Wiederaufnahme der Bautätigkeit ſorgen, allerdings hat das Bauen mit öffentlichen Geldern die Ge⸗ I fahr, daß immer neue Gruppen kommen, die von der Stadt größtes Entgegenkommen verlangen und es dazu bringen, daß das private Bauunternehmertum ſich nicht mehr in eine Konkurrenz einlalſen köante, was für das geſamte Wirtſchaftsleben bedauerlich wäre. UAmbau von Wohnungen ſeien viele neue zu gewinnen, erfreulicherweiſe habe man die Scheu vor Dachwohnungen abgelegt. Erf. eulich ſeien die Beſtrebungen nach Fr ſtellung von ee aber eine 1 85 des Bauproblems bedeuteten ſie nicht Freizügigkeit und Vodenſtändigkeit ließen ſich nicht gut vereinbaren. Die ganze moderne Entwicklung ſei eingeſtellt auf Zuſammendrän⸗ gung der Maſſen. Aber man ſolle eben das ein⸗ tun und das andere (Erſtellung mehrſtöckiger Häuſer) nicht laſſen. Gegen die Einrichtung dven Wohnungsämtern, Wohnungsnachweiſen und eſtatiſtiken ſei nichts einzuwenden, ſie ſeien ia der Lage, die ſchlimmſten Folgen einer Ueber⸗ eder Unterproduktion in Wohnungen hintanzuhalten. Bezüglich der Mierpreiſe ſei für die Hausbeſitzer vor dem Kriege keine Ungünſtige Zeit geweſen, allerdings hätte viel Unwirtſchaftlichkeit beſtanden Di: Berwaltung des Hauſes, führte der Redner weiter aus, hat nach kaufmänniſchen Grundſätzen zu erfolgen. Geſchieht dies, ſo ſind Mietſteigerungen heute nicht zu umgehen. Sie ſollen ſich aber in Grenzen halten, die durch den natürlichen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Auftoendungen geboten ſind. Jede Steige⸗ krung, die dieſ⸗ Frenze⸗ nicht einhält nad die Ausnützung der ge⸗ ſpannten Lage des Wohnungsmarktes erkennen läßt, wird vom vorganiſterten Hausbeſitz abgelehnt. Er kehnt die Gemeinſchaft ab mit Leuten, die die Marktlage auszunutzen ſuchen, hält verpflichter, die Mitglieder, die 5 eigenen Nachteil nicht kaufmänniſch bandeln und rechmen, aufzuklären. Dieſe Aufklärung liegt letzten Endes auch im Intereſſe der Mieter, die an geſunden Verhältniſſen auf dem Wohnungsmarkt in gleicher Art wie die Vermieter inte⸗ reſſtert ſind. Stadtrut Neidel trat entſchieden der Strömung entgegen, die das Schlagwort„Flachbau? auf 5 VBanner hat. Er glaubt, daß ſich hier viele Millionen Mark erſparen laſſen, wenn man ſich ſtatt des Flachbaues auf den Bau mehrſtöckiger Häuſer verlege, mag müſſe unbedingt an umbautem Raum ſparen.— Es wurde eiuſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der für die Tätigkeit der Spruchkammer des Mieteinigungsamtes Richtlinien ausgearbeitet ſind.(Wir e auf ſie zurück.) Rechtsanwalt Dr. Weingart ſprach dann in eindringlichſter Weiſe äber die Notwendigkeit, Vorteile und Handhabung del 9 5 geldloſen Zahlungsverkehrs. Herr von Au kam auf eine von ibhm ſchon vor zwei Jahren gemachte Anregung zurück, die Teemten, die ſich kein eigenes Konto anlegen wollen. ſollten ihre Dienſtbehörde onweiſen, die Miete jeweils direkt an den Vermieter Ekſtaſe oder„ſchöpferiſche Stille“ Anmerkungen zur modernen Dichtung. Von Hans Gäfgen. Dier Exgpreſſionismus als die„Stimme der menſchlichen Ver⸗ borgen iten 10 eine uralte Erſcheinung der Weltliteratur. Alles, was, ohne an äußere Formen gebunden zu fein, unmittelbar Aus⸗ druck des Innern ſein will, läßt ſich unter dieſem Namen vereinigen. Mit Arno Hols aber beginnt die Periode des modernen Ex⸗ preſſionismus. Arno Holz, obwohl mit Johannes Schlaf Begründer des deutſchen Impreſſionismus, iſt doch der eigentliche Bahnbrecher der Ausdruckskunſt. Er fordert in ſeiner Selbſtanzeige zum„Phan⸗ kaſus“ eine Lhrik,„die auf jede Mufik durch Worte als Selbſtzweck agice und die, rein formal, lediglich durch einen Rhythmus ge⸗ kragem wird, der nur noch durch das lebt, was durch ihn zum Aus⸗ drück ringt.“ Dieſe Worte, um die Jahrhundertwende geſchrieben, könnten von jedem Bannerträger des allermodernſten Expreſſionis⸗ mus von 1918 ſtammen. Otto zur Linde, durch die Charon⸗ gung bekannt geworden, iſt eim weiterer markanter Vertreter dem Wege zur veſtloſen Loslöſung des Ausdrucks vom Eindruck. —— mit dieſer Gruppe ſcheint mir auch René Schickele, der durch ſein, bis jetzt wohl überhaupt beſtes Kriegsſtück Hans im Schnakenloch“ mit Recht oft genannte Elſäſſer. Alfred Kerr, bei dem die Bewegung ſchon zur Karikatur geworden— ſein Stil t eine Beleidigung fiir ſeden, der deutſch denkt und fühlt— und Franz Pfemfert mit ſeiner Aktion“ ſind weitere Vertreter des ionismus. Aus einem Bändchen der„Aktions“ Lhrik — Aufforderung“ von Wilhelm Klemm— möge eine Probe bhi gen: er feigen⸗ Stilkeben. 1 Auf dem Tiſche lagen zwei koloſſale Zwiebeln Mit ſtraffen, glänzenden Hüllen. Hinter ihnen Verſackte der Himmel in grünem Dunſt, Der Horizont ſtürzte nach. Ich war ſo kraurig— Aber grenzenlos kehrt mie zurück. Die beiden Globen waren zwei Monumente, Glatte Schlußergebniſſe großer Zeitalter, Geheimnisvoll zwiſchen Aufgang und Niedergang. Mein Herz ſtand ſtit. Die Zeit regnete endlos auf ſie, Zwei Häupter, im Tode aneinander geneigt. Sie finden das nicht ſchön, lieber Freund? Ja, dann verſtehen ich aber für zu überweiſen und am Gehalt abzuziehen.— Ein Vertreter der Sparkaſſe machte auf die Vorzüge der Aufnahnie eines Girokontos bei dieſer auſmerkſam. Gelegentlich der Tatigkeit des Provinzial⸗ aueſchuſſes zur Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs werden mir nock Gelegenheit nehmen, mit Einzelheiten an Hand zu gehen.— Die Verſammlung fand erſt um 11 Uhr ihr Ende. pp. 9 Berleihung der Rettungsmedaille. Der Großherzog hat dem Hauptlehrer Joſeph Schütz in Mainwangen die ſilberne Rettungs⸗ medaille verliehen. Auszeichnung. Unteroffizier Karl Fauth, Eliſabethſtr. 3, in Firma Fauth u. Co., erhielt das Badiſche Kriegsverdienſtkreuz. 8 Militäriſche Beförderung. Dem kgl. württ. Stabsarzt d. L. a. D. Dr. Katz in Mannheim, z. Zt. Chefarzt des Kriegsgefangenen⸗ lazaretts hierſelbſt, wurde vom König von Württemberg der Charak⸗ ter als Oberſtabsarzt verliehen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der⸗Landesgeologe an der geologiſchen Landesanſtalt, Geh. Bergrat Dr. Ferdinand Schalch in Freiburg, ſeinem Anſuchen entſprechend wegen vorgerückzen Alters unter Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. Geh. Bergrat Dr. Schalch, Schweizer von Geburt, wurde 1848 in Schaffhauſen geboren. Im Jahre 1889 wurde er zum Landesgeologen bei der damaligen Hei⸗ delberger geologiſchen Landesanſtalt ernannt. 1902 erfolgte ſeine Ernennung zum Bergrat und 1910 zum Geh. Bergrat. Geh. Rat Dr. Schalch hat ſich ſehr viele Verdienſte um die geologiſche Er⸗ forſchung unſeres Landes erworben. BVerſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Johannes Beck in Baden⸗Oos nach Bruchſal, Robert Wendel in Weil⸗Leopoldshöhe nach Karlsruhe und Karl Schmidt in Hornberg nach Waldshur. Verkehrsnachricht. Vom 1. Juli an bis auf weiteres werden die Schnellzüge 35/115 Saarbrücken—Würzburg, Mannheim ab 3,16 nachm. und 116/34 Würzburg—Saar⸗ brücken, Würgburg ab 9,45 vorm. in den vorgeſehenen Bedarfs⸗ fahrplänen bis und von Hof durchgeführt. Schnellzug 115 fährt um.47 nachm. in Würzburg ab und trifft um 1,40 vrm. in Hof ein, Schnellzug 116 fährt um 4,18 vorm. in Hof ab und trifft um 9,30 vorm. in Würzburg ein. Hierdurch werden gute Verbindun⸗ gen nach und von Sachſen geſchaffen. Beide Züge führen vom 1. Juli an durchlaufende Wagen.,., 3. Klaſſe Saarbrücken— Dresden und umgekehrt. Ankunft mit Zug 115 in Dresden um 6,53 vorm., Abfahrt in Dresden mit Schnellzug 116 um 10,53 nachmittags. Der Abſchlußtermin für Lieferungsverkräge für Herbſtgemüſe. Die„Karksruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Im Hinblick auf die kommende Zwangsbewirtſchaftung des Herbſtgemüſes iſt als Zeit⸗ punkt, an dem die Tätigkeit der Lieferungsverträge ihren Abſchluß finden ſoll, von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt mit Verfü⸗ gung vom 18. Juni der 30. Juni 1918 feſtgeſetzt worden. Nach Ablauf dieſes Tages dürfen Lieferungsverträge über Frühlings⸗ verträge über Frühgemüſe, wie über Herbſtgemüſe nur noch im Namen der Geſchäftsabteilung der Reichsſtelle und zu anderen alleiniger Verfügung abgeſchloſſen werden. Alle vorher abgeſchloſ⸗ ſenen Verträge müſſen bis längſtens 15 Juli 1918 der Reichsſtelle zur Genehmigung vorliegen. Eine Ausnahme hiervon beſteht nur für Lieferungsverträge über gelbe Kohlrüben, die auch über den 30. Juni 1918 hinaus abgeſchloſſen werden dürfen. Die für Beauf⸗ tragte von Kommunalverbänden und Großverbrauchern zum Ab⸗ ſchluß von Gemüſelieferungsverträgen ausgeſtellten Ausweiskarten verlieren mit Ablauf des 30. Juni 1918 ihre Gültigkeit. sk. Zur Steuerpflichtigkeit letztwilliger Zuwendungen. Eine intereſſante Entſcheidung aus dem neies ee fällte das Oberlandesgericht Celle.§ 3 dieſes Geſetzes lautet:„Iſt eine Zuwendung unter einer Auflage gemacht, die in Geld veranſchlagt werden kann, ſo iſt die Zuwendung nur inſoweit ſteuerpflichtig, als ſie den Wert der Leiſtung überſteigt“. Auf Grund dieſer Beſtim⸗ mung hatte der Steuerfiskus von der Summe von 5000 Mark, die eine verſtorbene wohlhabende Witwe in Hildesheim ihrem Teſta⸗ mentsvollſtrecker„als Dank für ſeine Mühewaltung geſchenkt“ hatte, 386 Mk. Steuern erhoben, von der Anſicht ausgehend, daß dieſe Summe den Wert der Leiſtung, die der Teſtamenksvollſtrecker ge⸗ habt habe, weit überſteige und in gar keinem Verhältnis zu ihr ſtehe. Es komme hier daher zum größten Teile eine unentgeltliche Zuwendung, d. h. eine Schenkung in Frage, wie ja auch die Verſtorbene in ihrem Teſtament von„ſchenken“ geſprochen habe. Der Teſtamentsvollſtrecker zahlte die 336 Mk. unter Vorbehalt, forderte aber 300 Mk. durch Klage vom Steuerfiskus zurück, da er eine Steuer von 36 Mk. für ausreichend hielt. Das Landgericht Hannover wies jedoch die Klage ab, indem es ſich der Auffaſſung des Steuerfiskus anſchloß. Das Oberlamdesgericht Celle verurteilte dagegen den Fiskus zur Zurückzahlung der 800 Mk. Es hielt eine Schenkung oder ein Vermächtnis nicht für vorliegend, nahm viel⸗ mehr an, daß die Zuwendung der 5000 Mark der Zeitaufwendung, Mühewaltung, Verantwortlichkeit und dem erzielten Erfolge des Klägers angemeſſen ſei. 5 bVerein für Erholungsurlaub und Ferienaufenkhalt(E..) in Mannheim. Das im Schwarzwald errichtete Kinder⸗Ferien⸗ heim wird Mitte Juli auf 8 Wochen eröffnet. In dem Heim werden dank der dem Verein gemachten Zuwendungen 60 erho⸗ lungsbedürftige Kinder von gefallenen oder im Erwerb beſchränk⸗ ten kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten— gegen 27 im Vorjahre— unentgeltliche Aufnahme finden. Dda nicht alle Anmeldungen berückſichtigt werden konnten, ſo ſteht zu hoffen, daß dem Verein noch weitere Mittel zur Verfügung geſtellt werden. verzeihenden Lächeln ſagen. Sie aber werden das Klügſte tun, was man gegenüber Menſchen, die uns an Lungenkraft— die Kräfte ſind in der Welt halt verſchieden verteilt— überlegen ſind, tun kann, Sie werden an Ihren Bücherſchrank gehen und dort Ihre Seele und Ihren Geiſt reinbaden von den„Schöpfungen“ eines Dichters, der von„des Himmels wundervollen blauen Kravatten“ ſpricht oder die Hand ſeiner Geliebten mit einem— Browning⸗ revolver vergleicht. Die„Aktion“, das„Orgon der radikalſten Friedensfreunde, für antinationale Politik und Kultur“, wie es im Kürſchner von ihr heißt, vertritt zudem Tendenzen, die auch, abgeſehen vom künſt⸗ leriſchen Standpunkt, die Gegnerſchaft jedes Deutſchen verdienen. Und nun folgt die Schar derer, die vom Kurt Wolff⸗Verlag in Leipzig mit odolhafter Reklametrommel als das„non plus ultra geiſtiger und ſeeliſcher Fähigkeiten geprieſen werden, die im„Al⸗ manach der Neuen Jugend“ ihre Ergüſſe niederzuelegen pflegen. Jener Leipziger Verlag erſpart mir die Mühe, alle ſeine Schütz⸗ linge hier anzuführen: jeder einigermaßen Gebildete, überhaupt jeder, der eine Buchhandlung wenigſtens von außen kennt, kennt ihre Namen, die uns in jeder Auslage entgegenſchreien. Die Namen pflegt man zu kennen und—.10 Seiten irgend eines Werkes, das man dann— auch ſogenaueite Anhänger der Richtung pflegen das, falls ſie allein ſind, zu tun— mit einem bedauernden Kopfſchütteln über die Dekadenz unſeres Schrifttums zur Seite zu legen pflegt. Mögen dieſe„Dichter“ nun Kaſim ir Edſchmid, deſſen Novellen Adolf Bartels„wie rabiat altitalieniſche anmuten“, oder Richard Huelſenbeck heißen, der einer der Dadaiſtenführer iſt, und deſſen„Phantaſie“, wie folgt, beginnt: „Der dicke Kopf blüht auf in, Regenbogenfarben— Von Negern ſchrillt es wütend durch die Nächte“ mögen ihre Dramatiker Haſenclever oder Kokoſchka ſein, ſie alle betrachten ſich als die erſten Künder einer neuen Kunſt— und ſind in Wahrheic der letzte Krampfeiner raſchüber⸗ reif und faul gewordemen Richtung. 80 Ekſtaſe aber heißt das Wort, das in wildleuchtenden Zügen auf das Banner des Expreſſionismus geſchrieben iſt. Aus einer bis zur Raſerei emporgepeitſchten Stimmung heraus ſtoßen jene Dichter ihre abgeriſſenen Strophen hervor. In einem Rauſch⸗ zuſtand, in einem Taumel, der ihn den Boden unter den Füßen berlieren läßt, ſchafft der erpreſſioniſtiſche Dichter. Wir aber ſtellen der Ekſtaſe gegenüher: Die ſchöpferiſche Stille,— wie Lienhard das Weſen der neu⸗idealiſtiſchen Dich⸗ k— wird Ihnen der Verfaſſer oder Herr Sde bem St ib Sdee beer, in du fen. i de tung in unübertrefflicher Kürze und Eindringlichkeit umſchrieben ent. Wir knüpfen an Eichendorff, den wiedererweckten Genius der 5 0 pp. Ein Vaterländiſcher Abend wurde am Dienstag im katho⸗ liſchen Knabenwaiſenhaus„St. Anton' durch den Heimatdienſt ver⸗ anſtaltet. Friſchfröhliche Jugend beſtritt das reichhaltige Programm, das nicht nur den anweſenden Zöglingen des Luiſenhauſes und Bumillerſtiftes, ſondern auch den Erwachſenen herzliche Freude be⸗ reitete. Die Vereinigung Mannheimer Muſikfreunde unter Muſtik⸗ direktor Hanſens anfeuernder Leitung trat zum zweiten Male ſeit ihrem Beſtehen mit dem Vortrag eines geſchmackvollen Program⸗ mes auf den Plan. Es iſt ſchon tüchtig gearbeitet worden in der Vereinigung und es läßt ſich von ihr noch manches Schöne erhof⸗ fen. Die Waiſenknaben des gaſtgebenden e ſich an der Veranſtaltung mit Gedichten, einem zeitgemäßen Märchen⸗ ſpiel und hübſchem Fahnenreigen. Einen beſonderen Genuß boten die geſanglichen Gaben zweier ſtimmbegabten jugendlichen Sänger. In einer Schlußanſprache gedachte Herr Geiſtl. Rat Bauer des Regierungsjubiläums unſeres Kaiſers, ein Hoch auf ihn und die Fürſtenhymne beſchloß den Abend. 5 3 25jähriges Arbeitsjubiläum. Herr Platzmeiſter Franz Schä⸗ fer feiert am morgigen Freitag ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum bei der Firma Goldmann u. Kauffmann, Großholz⸗ handlung hier. 18 pp. Marktwanderung. Große Mengen Erbſen zeichneten den heutigen Markt aus. Sie waren nicht nur bei der Stadt, ſondern auch im freien Handel zum Richtpreis von 50 Pfg. zu haben. Das will etwos heißen in anbetracht deſſen, daß ſich Ludwi shafen bis jetzt noch nicht zu einer Preisfeſtſetzung für dieſen Artikel auf⸗ gerafft hat und man vorgeſtern die Erbſen drüben mit 80—100 Pfg. pro Pfund bezahlen mußte. Daß es einzelne Händler gab, die heute die Abgabe von Erbſen von Kauf von hochpreiſigen Karotten ab⸗ hängig machten, braucht nichr zu verwundern. Macht es die Stadt doch ſelbſt manchesmal ſo, auch bei der Abgabe an die Händler⸗ Heute konnte man Klagen darüber hören, daß die Händler, die Erbſen oder ſonſt etwas von der Stadt haben wollten, gehalten waren, auch Zwiebeln anzunehmen. Das waren Zwiebeln mit Schloten, die einen ſehr ſchlechten Eindruck machten. So können ſie die Händler nicht verkaufen, ſie müſſen ſie erſt putzen und glauben gab es an den ſtädtiſchen Ständen ſelbſt recht ſchöne Zwiebeln und im freien Handel ebenfalls. Gurken werden jetzt häufiger, ſie koſten aber immer noch zwiſchen.20 Mk. und 2 Mk. Blumenkohl gab es bei der Stadt zu.20 Mk. bis 2 Mk., ſonſt iſt er noch ſehr teuer. Bohnen halten den Preis von.50 Mk. das Pfund. Die Zeiskämer brachten heute ſchöne Gelberüben, ſie wurden in Bündeln zu 25 und 30 Pfg. verkauft. Wo ſie loſe und ohne Kraut abgegeben wur⸗ den, verlangte man meiſt 50 Pfg. fürs Pfund. Die Zufuhr an Gelberüben iſt jetzt wirklich ſo reichlich, daß es Zeit zur Höchſtpreis⸗ feſtſezung wird. Mangold iſt etwas ſeltenes, und auch Kopfſalat iſt in guter Qualität nicht viel zu haben. en fi man viel, aber in wenig reizvoller Beſchaffenheit. Die drei Körbe ſtädtiſchen Rhabarbers waren raſch vergriffen. Im freien Ver⸗ kehr war er in der Hauptſache der Eindeckung der Händler vorbe⸗ halten. Und nun noch etwas vom Obſt. Es gibt noch einſichtige Erzeuger, die Johannisbeeren auf den Markt bringen und zum Höchſtpreis von 40 Pfg. das Pfund abgeben. Doch ſie ſind ſo ſelten wie weiße Raben und werden begreiflicherweiſe umdrängt. Es iſt eine Leiſtung der Hausfrau, wenn ſie auf dieſe Weiſe etwas er⸗ gattern kann. Aber es war die ganze Zeit über für Eingeweihte auf eine viel bequemere Weiſe möglich, ſich mit Johannisbeeren in bedeutenden Mengen einzudecken, freilich mußte man bezüglich des Höchſtpreiſes nicht nur ein, ſondern gleich beide Augen Zudrücken. In Feudenheim hatte ſich nämlich eine ganze Gilde von Johannis⸗ beerenhändlern gebildet, die zum Teil auch als Verkäufer auf un⸗ ſeren Markt kommen, denen es aber nie eingefallen iſt, Johannis⸗ beeren mitzubringen. Wer danach frug, der wurde nach FJeuden⸗ heim beſtellt und konnte ſo viel haben, als er begehrte. Wenn er nur 60 Pfg. fürs Pfund zahlte und für die Kinder des Verkäufers eventl. noch etwas übrig hatte. Bei Nacht und Nebel fuhren die Feudenheimer an die Bergſtraße und kamen zur Dämmerung wie⸗ der mit ſchwerbeladenen Wagen zurück. Sie zahlten drüben 25 bis ö 35 Mk. für den Zentner Bei dem Segen an Johannisbeeren in unſerer Gegend iſt es ihnen nicht ſchwer gefallen, einige hundert Zentner herüberzuſchaffen. Nun iſt die Behörde dahintergekommen und wird hoffenklich das Nötige veranlaſſen. Aber es bleiht doch bedauerlich, daß es auf dieſe Weiſe wieder möglich war, daß ſich ein kleiner Prozentſatz unſerer- Einwohner überreichlich eindecken konnte, während die große Maſſe und vor allem diejenigen, die ſich 7 nach der Decke ſtrecken müſſen, zuſehen können. 5 * Die Raupenbekämpfung. Wie ſchon gemeldet, gab ein Leſer der„Deutſchen Tageszeitung“ folgendes Mittel zur Bekämpfung der Raupenplage an:„Man löſt etwa zwei Hände voll Kochſalz in einem Eimer voll Waſſer auf und beſtäubt mit dieſer Miſchung das Laub der Sträucher. Schon nach einigen Stunden ſeien die Raupen getötet.“ Hierzu wird der„Bad. Landesztg.“ geſchrieben: leichen. Zwei Hände voll Kochſalz auf einen Eimer iſt deshalb ene Lerſchrift von zweifelhafter Güte. Zweckmäßiger wird es auf alle Fälle ſein, wenn man ſich eine dreiprozentige Kochſalzlöſung (3 Kilo Kochſalz auf einen Hektoliter Waſſer) herſtellt und darin zwei Kilo gelöſten Kalk verrührt, damit die Brühe an den fetten „Raupen beſſer haftet, ein Mittel, das auch für die an Bohnen und Gurken uſw. ſchädlichen Blattläuſe als wirkſam 125 *Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute in Karlsruhe der 59der e Schulmann und frühere Direktor des Oberſchul⸗ rats Staatsrat a. D. Dr. von Sallwürk. Der Großherzog hat dem Jubelpaar aus dieſem Anlaß die goldene Gedächtnis⸗ medaille verliehen. deutſchen Seele, an; uns ſind Mörike, Gottfried Keller, S ˖ 92 m, G u ſt av Falke Fürſten im Reiche der Poeſie, Fürſten. die jeder Deutſche ewig lieben wird. Seelenergüſſe auf den Marmor der Tiſche ſchreibt, nicht im Taumel Nachte, nicht unter dem Alpdruck der Großſtadt ſchaffen unſere Dichter. In der Stille des Thüringer Waldes em⸗ pfüngt Lienhard die köſtlichen Verſe ſeiner Lyrik. awicelk ſeh mit reinen Frauen, deren Hoheit den Mann edelt, entwickekt ſi der Dichter zur ſittlichen Perſönlichkeit, ſich ſelbſt zum ſchönſten ſeiner Werke geſtaltend. Ja, die Ehrfurcht vor dem reinen ſcheint mir das untrügliche Kemnzeichen des Edelmenſchen und da⸗ mit des wahren Dichters, deren jüngſten einer einmal ſagt: Sei Dir das Weib: Kein Zeitvertreib. Vielholdes Singen. Und alle Saiten klingen Im Herz der Frau.— Aus edelſtem Kryſtall ein Kelch »»Sei Dir das Weib.“ 5 Die Dichter, die wir lieben, ſind ſlill, auch wenn ſie ihre Werke vollendet haben. Ihnen und ihren Verlagen liegt es nicht, mii großem Lärm die rühren; ſie bauen ihr Haus nicht an die laute Straße. 8 Da ſind die„Werkleute auf Haus Nyland“, zuvörderſt Winck⸗ ler, der begnadete Dichter des„Ozeau“, des deutſchen Volkes Meer⸗ geſang“, und dann Jakob Kneip, deſſen„Bekenntnis“ zu den Flockenwölkchen kommen hergezogen, Taunieln trunken in die Glut hinein. Wie das alles Atem hält und ſchweigt, Wie das alles ſich in Andacht neigt; Keine Lerche mehr im Kornfeld ſteigt, Und im Duft ſich Erd' und Himmel eint.“ 185 F. K. Ginzkey, Ehriſtian Wagner, Valter Fleß, dann kaum noch auf ihre Rechnung kommen zu können. Uebrigen?s Endivien dagegen ſiet 5 5 Die„Hände“ ſind von ſehr verſchiedener Größe, die„Eimer“ des⸗ —— Nicht im Kaffeehaus, wo bekanntlich die Lasker⸗Schüler ihre Aus edelſtem Kryſtall ein Kelch 0 Ein leiſer Windhauch rührt das Glas: 13 Ein liebes Wort— 5 1 reichſten Gedichtbänden der letzten Jahre gehört. Sein wunder-⸗- volles„Abendlied“ möge hier folgen: 8 Uleberm Dorfe ſteht der Regenbogen, 9 Blanke Fenſter glühn im Abendſchein, 1 — Aus der Mulde ſchwimmen Nebelwogen, 5 peſſe, Ludwig Jingh, Karl Heſſelbacher, — Kein Zeitvertreib: 1 — — —— — —— ———— ——— —— — ——— —— — — —— — —— geſchäſten Über, 4 Seite. Nr. 294. Manuheĩmer Genueral · Anzeiger. ¶Ahend · Ausgode.) Donnerstag. den 27. Junt 1918. Aus dem Sroßherzogtum. Heidelberg, 27. Juni. Die„Heidelbg. Itg.“ berichtet folgendes hübſche Vorkommnis aus dem Felde: Vier Angehörigen der 3. Kom⸗ pagnie eines badiſchen Bataillons wurden am Sonntag im Beiſein ihres derzeitigen Führers, Ot. d. 8. Berkenbuſch, Verlegers der Heidelberger Zig!, von dem Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg das Eiſerne Kreuz perſönlich überreicht. Es waren Ser⸗ gernmt Küfer Guſt Seith von Liedelsheim, Wehrmann Fabrik⸗ arbeiter Phil. Schüßler von Mannheim⸗Waſdhof, Gefr. Fabrik⸗ arheiter Suter von Mannheim⸗Neckarau und Gefr. Bierhrauer W. Knodi 155 Mannheim. Der Feldmarſchall war beſonders erfreut, in zwei der Leute ehemalige Angehörige des Grenadier⸗Regiments 110 zu ſehen, die artiv in der Zeit gedient hatten, in welcher der Jeſdmarſchall Kommandeur der bewährten 28. Diviſion geweſen iſt. Weinheim, 25. Juni. Auf der Landſtraße wurde hier geſtern durch die Polizei ein Kraftwagen angehalten und durch⸗ ſucht. Es fanden ſich dabei ſechs Zentner Johannisbeeren vor, die nach Mannheim gebracht werden ſollten. Die Ware wurde beſehlag⸗ nahmt und dem ſtädtiſchen Kommunalverband Weinheim über⸗ wieſen. Gegen die beiden Inſaſſen des Autos, beide aus Mann⸗ heim, iſt Anzeige erſtattet. pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 28. Juni. Nachdert die fortgeſetzten Schritte der Deſſiſchen Kreisämter, um die zarlrcichen heſſiſchen Dorfgemeinden zur Einhaltung ihrer Ablieferungspflicht von Eiern zu ßewegen, fruchtlos waren, hat e Heſſiſche Landeseierſtelle in Mainz angeordnet, daß jeder der ſäumigen Ablieferer für jedes nichtabgegebene Ei eine Strafe von einer Mark zu entrichten hat. E8 bandelt ſich dabei um tauſende von heſſiſchen Gefkügelhaltern, die Hrerſeits wieder zum größten Teil gegen die Strafverfügung Ein⸗ ſpruch erhoben haben, den ſie mit den ſchwierigen Futterverhält⸗ Riſſen, der hohen Ablieferungszahl uſw. begründet haben. Auch die günſtiger geſtaltete Eierumlage von 1917 und die dort verhängten miedrigeren Straffätze von 3 bis 59 Mark werden als Beiſpiel an⸗ eführt. In Heſſen handelt es ſich bei dem Satz von einer Mark fär das Ei allerdings um höhere Strafſummen. da zahlreiche Land⸗ wirte mit 200 Eiern im Rückſtand ſind. Sgaarbrücken, 24. Juni. Ein Kriegsinvalide ohne Beine übt in Saarbrücken in der Perſon des 38 Jahre alten Mit⸗ kämpfers im Weltkrieg, Jung, ſein Handwerk als Rollfuhr⸗ mann aus Früßer als Artiſt(Joagleur und Gymnaſtiker) tätig, wurden ihm im erſten 33 bel Lille beide Beine durch eine Granate zerſchmettert, die Reſte mußten amputiert werden Durch eiſerne Energie und zähem Witllen brachte er es fertig, ſich zunächſt auf Stöcken fortzubewegen und dann den Beruf als Rollfuhrmann übernehmen. Mit zwei Pferden beſpaunt, bildet ſicher ſein Beſpann eine bekannte Erſcheinung in der Saargroßſtadt. Reſpekt Serichtszeitung. 00 Zweſbrücken, 27. Nmi. Intereſſante Einblicke in die Wirk⸗ ſamkeit jugendlicher Bürſchchen im Pirmaſenſer Schuh⸗ und Leder⸗ ndel eine Verhandlung vor der Strafkammer gegen die abrikarbeiter Wolfgang Cörzilius und Ludwig Buckel aus Pirmoſens, die ſich wegen Hehlerei zu verantworten hatteag. In verſchiedenen Fällen 0 ſie Felle und Leder von Lehrlingen im Alter von 15 und 16 Jahren erworben, die dieſe Waren ihren Arbeit⸗ gebern aüs dem Keller geſtohlen hotten. Das hierfür erlangte Geld wurde alsbald— auf einer Vergnügungsreiſe n Saar⸗ brücken wurden Hunderte verzecht, Sekt zu 25 Mark die Flaſche ge · trunken, der Reſt Nüſchereien gekauſt Wie der Verteidiger der beiden Angeklagten Darlegte, ſind Aeſchäfte von Fabrikanten bezw. Händler mit derartigen Sechzehnjährigen in Pirmaſens abſolut keine Seltenheit. Nicht nur Fffzehn⸗ und Sechzehnjäbrige, ſondern ſogar Gynmnaſiaſten von 12 und 13 Jahren treiben ſolche Handelsgeichäfte. Der Vater eines dieſer Bürſchchen ſagte zu dem Rechtsanwalt einmal:„Ich war aufs höchſte überraſcht, zu hören, daß mein Sohn ein Bankkonto von 3000—6000 Mark hat!“ ögeg von 50 000 bis 60 000 Mark, die derartige Jugendliche ſich erworben haben ſind keine Seltenheit. Anſäng ch als Bermittler für den Nachweis don verkaufsfertigen Schumaren lütig, gingen die Jungens bald zu richtigen Leder⸗ wazu ſie ſich die Waren von Leuten erwarben, die Leder aufgeſpeichert oder gehamſtert hatten. Die Berhandlung ſelbſt endete mit der Beſtrafung des Corzilins zu 2 Wochen, des Buckel 2 2 Monaten Gefängnis in Beſtätigung eines gleichlautenden⸗ kenntniſſes des Schöffengerichts Pirmaſens. Kaiſerslautern, 24. Juni. Wegen Kriegswuchers ſtand die Ehefrau des Kaufmanns Karl Kayſer—— Schöffen⸗ gericht. Es liegt ihr zur Laſt, daß ſie Ende 1917 ere Mengen Wolle mit e g Gewinn verkauft habe. andelte ſich größtenteils um Wolle, welche die Angeklagte begw. deren Ehemann ſchon vor dem Kriege eingekauft hatten, die dann beſchlagnahmt und nach und nach freigegeben wurde. Das Urteil lautete auf 5000 Mk. oder 1 Jahr Gefängnis und Einziehung Gewinnes in Höhe bon 10 256 Mk. Rommunales. Mainz., 21. Juni. Nach dem Voranſchlag für 1918 die Stodt Nainz infolge ſtark gewachſener Stevertap ballen in 7802 den ſeit drei Jahren eingehalteten Einkommenſteuerſatz von 139. Prozent und 31.3 Pfg. bei der Vexwögensſteuer au weiterhin ——4— Daber wird noch die in den drei letzten Jahren unter⸗ loſſene innere Tilgung in Höhe ven faſt 550 000 Mark wieder auf⸗ genommen und eine zweiprozentige Tilgung der zwölf Millionen betragenden Kriegsausgaben aus Betriebsmitteln vorgeſehen. Für weitere Kriegsteuerungebeihllfen ſind eine Millſon Mark vorgeſehen. der Jtiedensverkrag mit numänlen vor dem Hauplausſchuß. (Von unſerem Berliner G200 Der e des Reichstages ſetzte am Donnerstag die Bexratun 3 Friedensvertrages mit Rumänien bei den Zuſatz⸗ und Sonderverträgen fort. Zur Be⸗ ſprechung ſtand das Wirtſchaftsabfommen, auf Grunbd un eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee: Will Veſper, Max Jungnickel— um nur ein paar Namen zu nennen aus den Reihen des Neuidealismus und der Neu⸗ eitſchriften, die für eine geſund⸗deutſche Kultur eintreten, ſind be Deulſche Wikle.“ Kuuftwartz, der Gral, zer Wächter“, letzterer das von Prof. Koſch in München trefflich ge⸗ leitete Organ des raſch wachſenden„Eichendorffbundes“, der das hohe Ziel einer Neubelebung unſerer Kultur in An⸗ üpfung an die Romantik erſtrebt und, die Anteilnahme des deut⸗ ſchen Volkes vorausgeſeßzt, erreichen wird. Ueberwindung der 085e und des ſie kultivderenden Expreſſio⸗ nismuß, Rückkehr zur„ſchöpferiſchen Stille, die dem Neu⸗Idealis⸗ mus das Gepräge gibt, ſo lautet die Forderung, die dem deutſchen Volke geſtent ift. Nur die Erfüllung dieſer Forderung wird Uns in den ſeeliſchen und geiſtigen Kämpfen, die dem Krieg der Waffen 2 85 werden, ſtegreich ſein, uns unſere hohe Aufgabe erfüllen en: ſein„die Seele Europas, das Herz der Welt.“ Wiſſenſchaſt. Heheimer Hofrat Dr. Eugen Enderlen, ordentlicher Prufeſſor an der Univerſität Wülr urde unter Verleihung des Titels mer Foſtaß um——— Profeſſor an der der Chirurgie und i der giſchen Aaderſüat Hemdelberg ernäut 5 1 9 95 Profeſſor Dr. Nobert Cauterboen an der Uniperſtiãt Heidewerg wurde mit Wirkung vom 1. Oltober A—5 an zum ord 7 der 2 42—— enen Zoglogie an der Techniſchen um Beſuch von Kinos und Theater benutzt ſowie des übermäßigen daß ein 4 deſſen Rumänien an Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn die Heberſchüſſe Landes an Getreide aller Art, Fultermitteln, Hülſenfrüchtern, Geflügel, Vieh und Fleiſch, Geſpinſt⸗ pflanzen und Wolle für die Jahre 1918 und 1919 verkauft. Für die auf das Jahr 1919 folgenden ſteben Jahre verpflichtet ſich Ru⸗ mänien, an Deutſchländ, Oeſterreich und Ungarn dieſe Ueberſchüſſe Zu liefern, falls die Mittelmächte dies verlangen. Abg. Dr. Rieſſer(Natl.) ſieht in dem Kauf⸗ bezw. Options⸗ recht etnen weſentlichen Vorteil, fordert von der Regierung aber, von dem Optionsrecht nur im äußerſten Notfall Gebrauch zu machen. Unter keinen Umſtänden darf der deutſche Handel bei der Einfuhr rumäniſchen Getreides ausgeſchloſſen werden. Das Bezugsrecht muß ſo geſtaltet werden, daß es an Kaufleute abgetreten werden kann. Nur dann läßt ſich weitgehende gtückſicht nehmen auf den Bedarf und auch auf die Qualität der Nahrungs⸗ und Futtermittel. Die Vertefjlung muß in den Händen des Handels liegen, natürlich Anter Reichskontrolle, die ſich mit den Preiſen und der Verwendung der Ware befaßt. eS NeE2 Abg. Gothein(Voltsp.): Die Ausſichten, große, ins Gewicht fallende Mengen landwirtſchaftlicher Erzeugutiſſe zu erhalten, ſind nmicht ſonderlich groß. Augenblicklich ſtehen wir 3 B. als Folge des Krieges und der Witterung vor einer völligen Mißernte in Rumä⸗ nien. Die Beſtellung war jammervoll. Erft müſſen die Menſchen wieder zur Ackerarbeit zurückkehren. Die militäriſche Bewirtſchaf ⸗ tung hat verſagt. Ein Vertreter der Regierung erwidert, daß der Gebrauch des Optionsrechtes ſich nach dan wirtſchaftlichen Verhältniſſen richten wird. Das iſt ausdrücklich vorge n. Auch die Mitarbeit des ſelöſtändigen Handels iſt möͤglich. Zunächſt muß freilich eine ver⸗ antwortliche amtliche Stelle geſchaffen werden. Abg. Graf Praſchmar(Ztr.): Die ſchlechte Ernte in Rumänien fällt nicht etwa der ſchlechten Beſtellung zur Laſt; die Beſtellung war beſſer als im Frieden.— Die Eierausfuhr iſt in die Woge geleitet. Die meiſten Schwierigkeiten werden die Feſtſtellung und Aufbringung der Ueberſchüſſe machen. Einen Druck können wir jedoch nur in den von uns beſetzten Gebieten ausüben 1 Abg. Warmuth(Deutſche Fraktion) lenkt die Aufmerkſam⸗ keit auf die hohen Getreidepreiſe. Ein Vertreter der Regierung erwidert dem Grafen Praſchmar, daß die deutſchen Behörden bei der Feſtſetzung der Ueberſchüſſe mit⸗ wirken. Im übrigen wird das Ausfuhrbedürfnis Rumäniens unſer beſter Helfer ſein. Bei den Preiſen darf man nicht vergeſſen, daß alle übrigen Länder noch höhere Preiſe haben. Die Sachverſtändi⸗ n halten übereinſtimmend nach Lage der Sache die vereinbarten Preiſe für angemeſſen. deulſches Reich. Der Kaiſer an den Bürgermeiſter von Hamburg. Hamburg. 27. Juni.(WXB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat an den Bürgermeiſter Predöhl zum heutigen Erinnerungstag ſeiner vor 25 Jahren erfolgten Wahl in den Senat folgendes Tele⸗ gramm geſandt:„An dem Tage, an dem Sie auf eine 25jährige Tätigkeit als Mitglied des Hamburger Senats zurückblicken, an eine Zeit reich an Arbeit und Erfolgen, gedenke Ich Ihrer mit den wärmſten Glück⸗ und Segenswünſchen. Sie haben an Ihrem Teil mitgewirkt an der vorbildlichen Entwicklung, die in den letzten Jahrzehnten bis zum Ausbruch des Krieges die alte Hanſaſtadt Hamburg 11 neuer Blüte geführt 1425 Durch zähes Arbeiten und geſunden Unternehmungsgeiſt hatte Hamburg eine Bedeutung in der Welt erkämpft, auf welche das ganze deutſche Volk ſtolz war. Möge es Ihnen vergönnt ſein, auch in der kommenden Friedengzeit Ihre Kräfte dem Wiederaufbau von Handel und Schiffahrt zu wid⸗ men und es zu erleben, wie die durch den Krieg geſchlagenen Wunden heilen und ſich überall neues kräftiges Leben regt.“ Wilhelm J. R. Hamburg, 27. Juni.(WT. Anläßlich des 25 jährigen Regierungsjubiläum des Bürgermeiſters Predöhl ſind verſchiedene e eingegangen, u. a. vom Senat in Lübeck und vom Reichskanzler, das folgenden Wortlaut hat:„Da Eure Magnifizenz mit hoher Befriedigung auf eine 25jährige erfolgreiche Wirkſamkeit im Senat der freien und Hanſaſtadt burg zurückblicken können, bitte ich Sie, meine auf⸗ richtigſten Glücwünſche entgegennehmen zu wollen. Möge es Ihnen vergönnt ſein, auch weiterhin noch eine lange Reihe von Jahren zum Wohle Hamburgs und des deutſchen Vaterlandes an ſo hervorragender Stelle zu ſtehen und mitzuhelfen am großen Werk der Wiederaufrichtung deutſcher Weltwirtſchaft nach glücklich beendetem Kriege. Reichskanzler Graf von Hertling. Budiſcher Landlag. 2. Kammer.— 65. öffentliche Sizung. Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr 25 Minuten die Sitzung. Abhg. Rebmann(Natl.) fragt an, was die Geſchäftsordnungs⸗ Wapinen—4— getan habe, um den Beſchluß des Hauſes zu er⸗ ledigen, damit die Verwendung von 105 wörtern geregelt werde. Abg. Venedey(F..) keitte mit, daß die Geſchäftsordnungs⸗ gommifſton ſich mit der Frage befaßt habe und daß ſie dabel zur Anſicht gelangt ſei, daß es ſich nicht empfehle, bereils dieſem Land⸗ tage Vorſchläge zu machen. räſident Kopf fügte dem bei, daß in der Kommiſſion be⸗ be en wurde, die Geſchäftsverordungen der anderen Landtage zu erheben. Staatsminiſter Freiherr von Bodman beantwortete eine kurze des Abg. Böttger(Soz.) über den Aerzte⸗ mangel in annheim und teilte mit, in Mannheim ſind in der ärztlichen Verſorgung dadurch entſtanden, n der Kaſſenpraxis viel beſchäftigter Arzt ins Feld abbe⸗ rufen wurde, ſein Stellvertreter wurde ebenfalls abgerufen und der Arzt, der dieſen erſetzen ſollte, iſt erkrankt. Er iſt jetzt aber ſoweit hergeſtellt, daß er in Marſch geſetzt worden kann, dann wird der Notſtand behoben ſein, und der Aerztemangel in Mann⸗ geim iſt im übrigen nicht derart, daß weitere Aerzte aus dem Felde zurückberufen werden müſſen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten, die Fortſetzung der Beratung der Anträge auf Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. Letzte Meldungen. Die Oſſenſive gegen Jlalien. Nalien„auf weitere harte Kraftproben gefaßt“ „Bern, 27 Junt(Wr Nichtamtl.) Bei einer Kundgebung anläßlich des öſterreichiſchen Rückzuges erklärte der Schatzueiniſter Nitti. er verſtehe zwar die hochgehenden Wogen der in Itolien empfehle aber, ſich mit gleichem Mut umd unerſchütterlicher Zuverſicht auf weikere harte Kraft⸗ gefaßt zu machen, da es falſch wäre, ſich über die Dauer es Krie es Täuſchungen hinzugeben. Per Krieg werde ſich noch lange und noch lange ſeine ſtahlharte Fauſt fühlen laſſen. Feind werde den geſcheiterten Verſuch erneuern. Italieniſcher Offtziersmangel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni. Die„Neue Jürcher Zeitung“ berichtet von der italteniſchen Grenze: Ein im Amtsblatt veröffentlichtes Dekret ermächtig! den Kriegs⸗ miniſter, ſämtliche von Cadorna 1 Offiziere wieder in ihre alten Stellungen zurückzuverſetzen. Belagerungszuſtand über Norditalien. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 27. Juni Prib.⸗Tel, g. K. Vom der italieniſchen 1 wird gemeldet, daß der 8612 über Norditalien verhängt wurde. in Turin iſt der militäriſche Sicherheitszuſtand erklärt worden. Coudoner Verratsſchnüffelei. e. Bon der ſchweizeriſ Grenze 27. d.(Pr.⸗Tel. g. K. In einem der e 7 2 Ac che 9 e Priv.⸗Tel., g..) tung“ heißt es, London ſei mehr als je die Stadt der Gegenſätze in einem Augenblick, wo ſich vielleicht die ſcheidende Schlacht in Frankreich vorbereite. den öffentlichen Geſprächen ſei viel von einem neuen Plan des Generals Foch die Rede, von dem man ſich die Rettung von Paris und der Küſte verſpricht. Jedenfalls ſei man in England entſchloſſen, ſich nicht für be⸗ ſiegt zu erklären, ebenſo wie man um jeden Preis die Herr⸗ ſchaftdes Meeres aufrecht erhalten wolle. Immer hin zieht die öffentliche Meinung heute auch ſchon die Mög⸗ lichkeit in Betracht, daß ſich auf dem Kontinent das Wafſen⸗ glück vollſtändig gegen England wenden könnte. ö Die Stimmung in London ſei, wenngleich es auch hier Peſſimiſten und Anhänger des Verzichtfriedens gibt, im ganzen recht zuverſichtlich. Ganz andere Stimmung dagegen herrſcht in Mittel⸗ und Nordengland und in Schott⸗ land, hier ſeien die Gegenſätze zur Regierung ſehr ſcharf. In London ſelbſt ſcheint augenblicklich unter der Diktatur Llond Georges eine Aera von Verdächtigungen und [Skandalen nach Pariſer Art im Beginnen zu ſein. Es werden in letzter Zeit, genau wie es in Paris anfing, Namen von Leuten genannt, die mit mehr oder weniger großer Deutlichkeit des Verrats beſchuldigt werden. Berſchlechterung der Jriedensausſichken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung erfährt von beſonderer Seite aus dem Haag: Der bekannte Sozialiſtenführer Troelſtro erklärte, daß ſich die Friedensausſichten verſchlech⸗ tert haben. Es wird im Haag ein Brief von Albert Thomas bekannt, aus dem ein teilweiſer Stimmungsum⸗ ſchwung in den ſozialiſtiſchen Ententekreiſen hervorgeht. 7 geine ſpaniſche Friedensvermilllung. Madrid, 27. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reuter berichtel Datso hat die in den Wandelgängen der Kammer umlaufen⸗ den Gerüchte dementiert, wonach die Regierung die Vertagung des Parlaments beabſichtige, um gewiſſe internatio⸗ nale Probleme zu behandeln. Handel und industrie. Allgemeine Tietbohr und Schachtbhau.-G. in Lagui⸗ datlon, Dusseldort. r. Düsseldorf, 2. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die am Mittwoch ab⸗ gehaltene Hauptversammtung genehmigte den Abschhuß für 1917, der eine Erhöhung des Verlustes von 1 191 150 M. auf 1 191 44 Marte bei 1,2 Mill. M. Aktfienkapital ergibt. Die Verwaltung beilte mit, daß die Gesellschaft sich genötigt sah, einen größgeren Teii der für den Bohr- und Schachtpaubetrieb benötigten Gegenstande zu verkaufen. Einen Teil des Erwerbes wurde in Kriegsa angelegt. Der Betrieb der Düsseldorfer Gewerkschaft ist im lau- kenden Geschäftsjahr eingestellt worden. Die Versammlung erteile dem Liquidator dann Entlastung und beschloß, den Verlus: au neue Rechnung vorzutragen. Mammheflmer Hüektenbörse. Unsatze vollzogen sich heute in Brauerei Eichibaum-Aktien und in Benz· Aktien. Sehr fest lagen die Aktien der Maunheimer Dampischleppschliſfahrtsgesellschaft und des Maunheimer Lager- hauses, die prozentweise höher gelragt wurden. Auch Mannheimer Versi. schaft etwas höher Industriewerte ohne Veränderungen. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt 27. Juni.(Pr.-Tel.) Die Börse veriechrie still bei behiauptefer Tendenz. Bei Beginn trat eine bessere Stimmung auf dem Montanaktienmarkt hervor, doch blieb die Kurabewegung bescheiden, da die Zurücichaltung vriecer die Oberhand gewaun. Es zeigte sich lediglich für Phönix Bergbau, Deutsch-Lumemburger Interesse, währem Mannesmannröhren im Angebot standen. Riist- lagen bei mäßigen Umsztzen ziemlich fest. Rheinmetall, Deutsche Walfen besser. Von Autoaltien wurden Adlerwerke Kleyer wesentlich höher, Benz und Daimier lagen ruhig. In chemi. schen Werten fanden einige Ungätze bei ſesterer Tendenz statt. Bevorzugt wurden Scheideanstalt. Anilinaktien schwächten sich beibweise etwas ab. Die führenden Elektrowerte konnten sich be⸗ haupten. In Schuckert fanden einige Umsstze statti. Im Verkehr der Schiffahrtsaktien stellten sich Nordd. LIloyd sowie Paketiahrt niedriger. Die Umsätze auf dem Kassamarle plieben geringfügig und clie Zahl der Rursclifferenzen ist klein. Höbher gefragt waren JßßFFCCCCCCCGVVCCCCCCT merliner Wertpapierbörse. Berlin, 27. Juni.(WIB.) Wie 5 Beneee freundlichere und ſeste Stimmung zur Geitung. Die Aufwärtsbewe der Kurse machte weitere, wenn auch in keinem Falle ende Fortschrittie. Oflenbar huldigte man der i Bergwer Bermberg · akktien stellten sich niectriger, angeblich aui Glattstell der Ham⸗ burger Makler und der gleiche Orund wurde fur die Beesttgung der russichen Bankaktien Gebr. Böhleraktien wesentlich nach. Im weiteren Verlauf ſieß der Verkehr seine Leb- haftigkeit vernissen. Der Anmlagemarict unveründert. Letzte RNancdelsnachriedan. Berlin, 26. Juni.(WIB) In der heutigen Oenerarersamum lung der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft wurde die Ia nung bis auf die beantragte Kapitalserhöhung um.23 L M. Flatt erledigt. Wegen dieser ergaben sich zwischen der Verwaltung und der Opposition, die 8413 gegenüber 16 715 Aktien der Ver- waltung vertrat, erhebliche Meinun jedenheiten, weil dlis Einraumung des Bezugsrechts an die alten Aktionäre im Verhält- nis von 152 zu 3576 F erst in der Generalversammiung belcanut gegeben worden sei und die Aktionäre vor der Erteilung der Zu- stimmung eine Frist zur VUeberlegung beanspruchen mühten, Die Opposition, hinter welcher die Deutsche Bank steht. während die Bankverbindung der Erdölgesellschait die Disconto-Oesellschafſ ist, stimmnte schtließlich gegen die Kapitalserhöhung, so daß diese, weil diie erforderliche Dreivierteimehrheit fehlte, ehnt wurde⸗ Die Verwaltung erklärte hierauf, daß es für die Erdal-Oeselischaft nötig sei, sich von der bei der Abstimmung hervorgetretenen Be. vormundung und den konkurrierenden Interessen freizumachen Berlin, 27. Juni.(WIB.) Die Dividende der Vereinigtesn Deutschen Nickelwerke.-G. vorm. Westf. Nickel-Walzwerk Fleit⸗ mann. Witte u. Co., in Schelte wird wiederum mit 20 Protemt vorgeschlagen werden. Sehifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 26. Juni. Amtliche Notierungen. Bergtahri. Frachtsatze— den Wen i2 nach Mainz- Ousta vsburg 20, nach Mannheim.50, nach Karlsrube 20, nach Laulerburg .00, nach 1. E..50; Schlepplöhne von den Nhein-Rulu⸗ Hiten haen Mailnz 220—-280. nachk Mannbeim bis 250 Mark, 100 1 253.7— kam auch beute im ———— —TTT—TTT———PPw————————— 8— 83 eeee,—.— e—— & 5 en 5 ünzug 120 ic 23968 Rmoneeeneeg— imvezztzg gg02 Jchſu 11U 2 Bunguga 8 999 Iübtz 2 8— 55 815 ang muzig 2ſ0 W ee aee u nasgpg neclebpes nog um zwy 115539010 e 5 8 39N mung en e 5 8 e benceeeee e ehsſunug zd9 jwazusch 14249 6 zuvg ang dn zdel vunzpusg be4 459 29880 „ eeeeeee Ax an atvangſupe i evgen geg banpzc ang unniibzs 4300 bungubag180; 25 I ga eua enseendumoz ezae 2 1775 bDungußgisgz;f 92425 88——5 e 5 86 fune er anzdirs 2 852 ushagt naöceg Le lnjcpla 8 Jazg u eceene eee nunmmegegbens insee nenniplkeg adc zirch Un— 0001 52030 3 55 n 5 Inzeugz uba zuae Wae 0 iogx 8* 50¹ ainom 31911 88 55 —— he g e 2g din le es e 2 gen en nen a 8 e 0 54 sggg eſe n4% 5 en e bnnewe uie ene dusg wos iogent „iite minz gcheg neg ene digauphaa e e eeeng ege 8 Hogetz u9 gaiat e e 8* 259 28 22 858 i eebeem weee eceeeee g0 nezsiging en eeeteetee an 18 wwags non nelgg Rang ig eun u8g 8000 e Wiag e 972t dchnt 6 buntsgioreg„5* aeeß Luld bunvumeg ane zpat(s 176 611 pe 45 FF— rleggunzg noa öntegz Sge aeuzzenne gun StdrMu' 0z 16 el zarbun zthen Leiuch 2 bungndatzegz 259 abzeh gugi ed Tegeeebne 11 8 :bunſog qusbj0 r an Laebunlduic 89 zeiſch 180 esciaoch 69 gun eung 2697 585 5 deig un nag N al6 Wee 1 5—5 Mgeg eu 16 a. 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Kal0! Kundſchaft Ausstellun Gefl. Angebote St. T. 1524 an Invalidendank, Stutt- lphoruſtr. 48 Telephon Herrn tellnehm Vertreter, x.⸗G. Fäbrik aaſenſtein emacht, in Fuhr Str. u. Waggons, empſtehlt ſich tu Maſſen⸗ Tlvat-Tanzkurs — A2, 3— 5 auch zentnerweiſe. 1888a Beſtellungen werden au⸗ 1 7, 32 1676a Werkſtatt od. Jager z.. Aufrichtig J —5 8 Werkstätte. 13—4½ 22 Anzünden des Feuers tn. herſtellung von Feldpoſt⸗ ſchachteln und Hartpapp⸗ doſen. gut eingeführt, für ſof. Anfeuerholz. bei einſchl. gart, erbeten. rl. wünſcht ſches brav. ve x m ö g. mit größ. Ver gut. Eink. bald glück. geſucht. unter Nr. 294. 8. Seite. 3. verm. Tatterſallftr, 221 1311a An sinem sehr d. verheiraten. Off. u.„ genummen A Werketalt ol. Lager Damen u Wel an hei klein nvon 1 Grohe. .5 38 2 2 1479 451ʃ1 7 70 50⁰ 80³ 105 7 8* kt, N, 1 1 310¹ Arregelg 6 84 4015 47 gellefert 7789 Wurden It. 1084 arischen An- M. 1 in Tilgungsplean folgende Nummern zur Rückzah⸗ lung am 1. Oktober 1018 gezogen Hamburg und deren Tweignledorlassungen, dem RBankhaus E. Ladenbu 1447 1727 . 4 301 767 1083 gegen Fückgabe t den nicht ver- , Fraunkfurt aufßer d. Haute. zum Kurse von 2 — * 2 4 680 10⁵ .5. 8. Kecle⸗ a7nbie-- anc,, 51 1909 1913. vpothek er nom..000,000.— 37 726 gez. Dr. Dopker. 1918 ab ke neb nen Ziusscheinen und Erneuerungsscheinen: 384 erfolgt 7 2 noch nicht e a 1328 14388 1 302 65 970 1046 1701 19⁰ ttgefundenen vlerten Aus- Kursus kbnnen noch einige 81 1 9* ſotigen. 15 274 551 226 51 1568 1897 Stüc 1 der dritten Auslasunt 2ur Rütck⸗ „Oktober 1917 gezogenen Stücken 4 und 30 7 3 510 572 0 2 8 5055 FyefHANen⸗ 1 25 1855 1871 Die 52 Stücke über je nom. M. 1,000.— 102% vom 1. Oktober Rückzahlung .-G. inm Maunnbheim und deren Tweil mederlassungen, der Direktion der Diseonto-Gesellscha Berlin, ber der Norddemtaschen Bank in Hambu Mamburg. bei der Vereinsbank ſu Hambur be nn Mn. Der Ziusgenuss dieser verlosten Stücke hört am 1. Oktober 1918 auf. Foz. Leinhas. 213 304 85⁴ 2 Safchuag ven Arren, Maaten. uHAd U. Nee Aktiengesellschaft, Hamburg. ausgelosten lalt oae. 1 1513 1 Hamburg, den 18. Juni 1618. H. Schlinehk& Cie., Atlengesellschatt Bei der heute sta Von den be zahlung am! 82 2 1 1 H. Schlinek& Uie. J. Bäler G 80.,. m. b.., Rannbelm, 0 6, 3— Tetephon 3305 Verzzanliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in bei der Süddentschen Disconto- Gesellschaft losung unserer 4 ethe von 1910 üb sind die Nr. ô Halol fworden. 5 303 81⁰ 1121 1512 1818⁸ der kalle bo 2 — 7 1. .21 Lal01 5161 1910a harina 7 6 VI. KI. 7— Kl. a am zu ebingungen werden vor M28a Kat tag, den 2. Inſpektiun as ½% Uhr auf dem Rathau g Neckargemünd, keckarufer, 7⁰ * 10 igerung. Im., 41 1 und 76 2 IV.& „16 Fm. Stämme Buchen hefrau 2 8 gens.— Unfrucht⸗ .27 8 E ormin in Eigentum ver⸗ traßenbau⸗ ling.— 152 Seiten. 4 E Frau das Eheglück HaA. un Rathauſe zu Blernheim gegeben Stammpbolz⸗Verſteigerung. — 10 l, Abort, Hof und Gärtchen, Gemarkun keigpreis ſind 3000 Mt. bar 7 15 ſe der Ludwigsſchute laſſen Viernheim, den 24. Junt 1318. 1918, nachmittags 2¼ Uuhr agner daſelbſt und der Nachlaß Maßgehalt von 6 erkaufsb Verſte und f — 3 i u 050 91 Warum verblüßen viele Frauen ſo früh?—- 5 verſtorbener Waſſer⸗ „ auf 5 thre au nu R. Ger geb. 4 Mk. e tm 1 Die B + S 1+* 1 ben 4. Juli 1918, von 9 Uhr vor⸗ rſachen und Verhütung.— Wie gt man ſchöne u. geſunde Kinder?— Das echt der Frau u. das Eherecht— Preis 8 Mk. Kal. Notariat n Juſtizrat G. Wieſt, K. Notar. rben auf de miitta hafen a. Rh., den 18. Juni 1918. gu Steuergemeinde Altrip: Nr. 232 12 Wohnhaus Nr. 28 an der pprechtſtrage mit Sta gie erhält Poſtſcheckkonto: Berlin 29982. Kundschaft 88 geb. Hook 60 J. nach Hausverſteigerung. Großh. Heſſ. Oberföyſſerei Vieruneim. en Stammholzliſten ſind koſtenfrei erhältlich. „53 Fm., 49 V. Kl. ttwoch, den 10. Jul ,89 Fm. Donnerstag, ere Baumfe mittags an n Plan NB. Auf den anzuzahlen. Endwig Die Heidelberg verſteigert am nächſten Diens Juli d. Oranla-Verlag, Orenlenburg 678. Grundſtück 255 2 — 2 17— 7 verſteigert: u Altrip im Schuſhau Friedrich Müller, Schuhsohlerei H 5, 10. Geſundheitspflege während der Schwangerſchaft. dentung der Krankheiten für das Eheleben.— — Die Regelung des Kinderſe Die Pflede u. Erhaltung weiblicher Schönheit.— Das Geſchlechtsleben in der Ehe.— Die Be⸗ 10 Kapitel aus dem intimſten Leben der Frau. tämme Gichen: 4 III. Kl. barkeit, ihre u exlan R 6. Auflage.— Vo teiger Inhalt Stadtteil Kleingemünd. rechtes 9 1 Im. und 3 V. Kl. 1,18 Fm. nerwalier deſſen ſowie Straßenflüche in Neckargemünd der Verſteigerung bekannt Barbara Eigentum. 3 8 2 f Nu 2 M 5 +. ab⸗ 55 7 5612 M Dom Lebens⸗ An⸗ 1 19030[frf aute 8,, 1 7 1930a 197 190 Hanten repar Trotz, D 5, 4. 177 5 i wird er⸗ ſofppt dteſe aunt wiirde, Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Regen ſofort 7957 * ueg u05 ne anuneenec nstsupidesg F grzag Ster d8, dieh aeer eneee e e 5 152 is 691100% 8 Jda a men Lunssveaguunbzolnz 5 ang 1897 Lusbniae gie t1 Aelte uskudusg 120 lufeul msg lm 24 Gin arnetennigetgde aen bauted 20 bor I 704 4g ug 44h 9 4 bmeisiesttdn Actei ebehen ne e eee en e edaeescancß 420 Lunag, aan Sbucon 8161 Hn 17 159—5 e eneeeee deatae usenee lenſt uaen eete eeedeee 58 8% uneune en e en eeeeee e eneeg f gag dun nabunzsſeg 538ſ0 i gun udhrs ne us 1 J. c 8 nogtsat jbggusg Peairgenese n 5 8 eeneeg e en 3 15 553 ac! Asigs0a 29— A— It deac neg 219 300 0 nobieusauon gog inpöc zue dſe fzoscpsdeg 25 887 Sior zung ei use magunvi 26 i zjdg heee eeeeegt; an be iedda ne 10 58 e papuusg Noghnezig ant uimg 155 a55 lf 2% beneeee bundenaadg dpeinutegsbeuim zig an e er an e e veunngieeg aeſeg nöpldle 5 23 eun asmsguudic Wunugagß ee ee ie edes eceee Austissjag Llegziigsveng deebneg dee euneeene e eeeet we eeeeen eeeeee e ennee% 9378 210U5 —„„—H‚———— ———— Portemvungie at, ch. Anuabdrate „ daßſelbe Ver einer Uhr⸗ 1924a ſtehend aus einem Vr gegen Rubin mit Lingefaßt. heute do ſie⸗ Werloren wurde Mittwoch in p 6 Die Fran der Sch fano U. f Stimnit u. Abzugeben Belohnung B Friedenderger, M 2 andernfalls geſtohlen h ſucht Perſonal erk zeige erfolgt. biss R, mein zugeben, Uhr im ſtäd mittelamt, welche ketie, be 1S8 den 29.) uni 1918, nach- und mittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 4 3102 Uetert in 2 Stunden Druckerei Dr. Haaus Menmmnheimer GeneralAnzeiger..b. l. pone! chagetnee de, 2 8 25 dung Hansea 5 8161 ch, ie ee mng ze u osszsungg 7 Bernhard Hirsch Familie Rarl Grosspeter. ee—— magunvm zugsqsnuf aheng ονννά! ———— D geb. Grosspeter. im Lichtenfelser Ohargierten-Convent unser lieber Bundes- an der Handels-Hochschule Mannheim Leutnant der Res. Dr. Karl Juckenburg H. Auerba ch& ische Verb Heute nacht entschlief sanft nach langem schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere Tochter u. Schwester Statt besonderer Anzeige. Um stille Teilnahme bitten MANNHEIM, den 27. Juni 1918. (Hermunduriae Leipzig) am 31. Mai 1918. Die Beerdigung findet Samstag, MANNHEIM, den 26. Juni 1918. Akadem Den Heldentod für Kaiser und Reich starb ferder Helene H Kartellbruder Donmerstag, den 27. Jimk 1918. Trauerbriefe errrern* 8 e eeeeSSESNSSAS SSUOSGGESS sSEBSS 2 2 eeeeeseeeeeeeee 3J101 E. 258. immer Pe E. eine ein Herrschaftskupee — Erstkl. Geige Werkstant mit elektr 1921a Irr eee E. e Neſch 15 e e 27 2. flal uhe ees eren Ainder auner Prown, Boverſ u. Cie., Telephon 9pabrlk kiles⸗ Beich zie den n eben 0 Begleitung Erwachſener ſich Aktiengeſellſchaft“, Mann⸗ geſellſchaft vormals J. ., aas) und der 5ö d und 22 der Reichsge⸗ nicht mebr im Frelen aufhalten beim, wurde heute einge⸗Berlinerx in Mannhei treideordnung für die Ernte 1918 vom 29. Mai 18 1 910 e eee 9 Sweihnlee (Reichsgeſeb. Seite zaaaod) wird biermit ange⸗ nder une, 13 Jahren aee der Daniel Hohm, Mann⸗ mit dem Hauptſitze 10 ordnet, daß fämtliche Wintergerſte im ganzen Be⸗ Häuſer nach eingetretener Dunkelheit ſind heim⸗Käferthal iſt als Hannover, wurde heute zirk Mannheim ſoſort nach der Ernte auszudreſchen 16 9 Prokuriſt beſtellt und be⸗ eingetragen: Am 13³ ſ. Die ausgebroſchene Wintergerſte iſt abzüglich Bas Rauchen durch jugendliche Perſonen rechtigt, in Gemeinſchaft Nach den Beſchlüſſen des Saatautes für die kommende Beſtellung, reſt⸗ Anter 16 Fahren iſt verboten. mit einem Vorſtandsmit⸗ der Generalverſammlun⸗ bos, an die Reichsgetreideſtelle abzuliefern. Die Die Abgabe lentgeltliche oder unentgeltliche) gliede oder einem ande⸗ gen vom 15. Dezember Ablieferung umfaßt ſelbitverſtändlich auch die von Tabak, Zigarren oder Zigarekten, au ren Prokuriſten die Ge⸗1017 und 8. April 1918 Menge, welche den landwirtſchaftlichen Unterneb⸗⸗ jugendliche Perſonen unter 35 Johren iiſt ſſellſchaft zu vertreten undſſoll das Grundkapital mern nach den einſchlägigen Vorſchriften zum Unterfagt. deren Firma zu zeichnen durch Ausgabe 250⁰0 Selbſtverbrauch in der eigenen Wirtſchaft(zur Er⸗ 6. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ſind Mannheim, 24. Juni 1918. Stück Inhaberaktien zu nährung der Selbſtverſorger und des im Betriebe verpflichtet, für die Einhaltung vorſtehender Gr. Amtsgericht 2. 1. ſe 1000 um 2 500 000% gebaltenen Viehs) an ſich verbleiben könnte. Anorönungen durch ihre Kinder und. Schutz⸗⸗ erhöht werden; dieſe Er⸗ Wintergerſte darf ſomit zur eigenen Ernährung befohlenen Sorge zu tragen. Baund höhung hat ſtattgefunden und zur Verfütterung von dem Erzeuger nicht au⸗ Kinder unter 14 Jahren, die vorſtehenden An⸗ 5—5 154 das Gundkapital beträgt geſprochen werden. ordnungen zuwiderhandeln, werden von der Schutz⸗ 5 85 S. Mich lſietzt 7 500 600% Die Die Reichsgetreideſtelle hat ſich veryflichtet, letz. mannſchaft auf die nächſte Polizeiwache gebracht. c. 3 Ausgabe der Aktien er⸗ tere Mengen dem Landwirt, ſowelt er ſie nicht aus und dort ſo lange feſtgehalten, bis ſie von ihren 15 und Jghanun geh. kolg zum Kurſe vorf ſelbſtgebauter Sommergerſte entnehmen kann, Angehörigen abgeholt werden. Im Uebrigen werden geim geb. 95 Prozent. ſpäter auf Antrag in Ratur zurückzultefern undZuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 M. oder 5 Mannheim. 20. Juni 1918 zwar zu dem Höchſtpreiſe, welcher z. Zt der Rück⸗ mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet. B. Frau ſtewen 1 91. Gr. Amtsgericht Z. 1. lieferung ailt. Für die abzuliefernde Wintergerſte Durch Erkaß Großh. Miniſterinms des Innern 885 Kegt er eeeeee. werden vro Dz. io Mk.(Grundpreis) zuzüglichſvom 11. 2. 1916 Nr. 5620 wurde gemäß 8 20 Abſatz 2 ibnes bäuslichen. Zum Handelsregiſer B der noch feſtzuſezenden Frühdruſch⸗Prämie ge⸗ des Poltzeiſtrafgeſetzbuches die Ernenerung vor⸗ Wirkungskreifes die Ge Band XIV,.⸗3. 10, währt. Bzgaſſtehender Verfügung augeordnet. Bz28 ſchäfte des Mannes fürſFirma Rober: Grastorf, Juwiderbandlungen werden aufgrund des 88 Mannheim den 14. Mal 108. ihn und ihnGeſellſchaft mit beſchränk⸗ Ziffer 8 der Reichsgetreideordnung vom 29. Mal Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. u vertreten, ausgeſchloſ⸗ kter Haftung, Zweignte⸗ 18 beſtraft. Rez⸗ Se Wealangei Mannheim in Mannheim, den 21. Junt 1018. Belaunkmachung für die Aheinſchiffahrk. arie eart L n n Aaer, Großh. Bezirksamt v. Zur Erlangung des Ausweiſes für die Zureiſe ler, Kaufmann, in Mann⸗ age Am. 184 5 i Feſtung beim und Maria Joſefine Nach dem Be Bekauntmachung in dem n„ 5 85 5 Mathilde geb. Capellmann. Gefelfhaftervelſamidung der Reichsbekleidungsſtelle über Ausdehnung des Straßburg durch Inländer wird hiermit folgendes Vertrag vom 16. Mai von 15. Dezemger Tiſchwäſcheverbotes in Gaſtwirtſchaften. beſtimmt: 1018: Gütertrennung. iſt das Stammkapital unn Vom 8. Juni 1918. Leute der Schiffsbeſatzung, welche ſich nicht 191800 000% erhöht und Auf Grund der Bundesratsverordnung über zweifelsfrei durch ihr Schiffer patent oder Dienſtbuch— mn gericht.—1. betrügt ſetzt 500 000. Peilen 102.Geſchnelt vom.ſauswelſen können, haben einen amilichen Ausweis 19 5 85 Acae ner edel⸗ är Reichs⸗Geſe S. 257 885 8 25 5 hur eingetragen: mlung vo Jendes 9 eddlalt fal der Heimatsbehörde, welcher Photographie und 1. Band IX,.J. 26 15. Dezember 1917'ſ 925 Artikel 1. Signalement enthält vorzulegen. Angehörige der Firma Paul Eichner's Geſellſchaftsvertrag abge⸗ Unter Aufhebung der einſchränkenden Bekannt⸗ Schiffsbeſatzung, auch Ehefrauen, müſſen einen Aus⸗( Nachflar., Mannheim. ändert und neu gefaßz machung der Reichsbekleidungsſtelle vom 25. Auguſt weis der Heimalsbehörde über ihre Perſon beibringen Otto Lemmel, Frankfurtſund mit Beſchluß vom 1917(Reichsanzeiger Nr. 202) betreffend Aen⸗ 5 ſa. M. und Alexander 26. März 1918 federholt zerung der Belanntmachung der Reichsbekleidungs,“ Dieſe Ausweiſe ſind jeweils nach Ablauf eines Leicher, Mannheim ſind geändert. Die Geſellſchaft ſtelle über die Verwendung von Wäſche in Gaſt⸗ Jahres durch die Heimatsbehörde neu beglaubigen als Gefamtprokuriſten be⸗ſſt auf unbeſtimmte Zeit Ne vom 14. Jult 3 815 8Iizu laſſen 1— e iſt 15 eſer Bekanntmachung vom 14. Juli 1917(Reichs⸗ 0 15 n Firma von anzeiger Nr. 5 5 ſolgende neue Seug 5 Die Verordnung tritt mit dem 20. Juli ds. Js. Albrecht Rub auf Chriſtian Gr. Amtsgericht Z. 1. 5 § 1. In allen Betrieben, die— wenn auch unrſen Kraft. Ami34 Laſſen übergegangen, der Zum Handelsregiſter B im Nebenbetrieb— auf entgeltliche Verabfolgung Mannheim, den 10. Juni 1918. 25 unter der Firma Paul Band I,.⸗J. 21, Firma von Lebens⸗ oder Genußmitteln irgendwelcher Art Eichner's Nachflar. wei⸗„Nheinmühlenwerke in — de N 1 5 155 Bahnhofskommandantür 3. 33 1 95 Mannheſm wurde heute eſondere Gaſt⸗, Schank⸗ un peiſewirtſchaften, Abtei 5 2„dem Betriebe des 8 Cafés, Konditoreien, Erfriſchungsräumen, Hotels,„Geſchäſts begründeten Naee ae 5 Penſionen, Logierhäuſern ſowie Clubs, Geſellſchaf⸗ Krauße, Siebert, Rorderungen und Ver⸗ heim iſt als Prokuriſt be⸗ ten, Caſinos, Kantinen und Vereinen, iſt die Dar⸗ Oberſtleutnant. Oberbaninſpektor. Endlichkeiten iſt bel dem ſtellt und berechtigt, ge⸗ reichung von Mundtüchern aus Web⸗ Wirk oder Krwerbe des Geſchäfts meinſam mit einem an⸗ Strickwaren verboten. Zum Handelsregiſter b. Zum Handelsregiſter Udurch Chriſtian Vaſſen dern hierzu berechtigten In ſolchen Betrieben dürfen ferner waſchbare Band II O. 3. 9, Firma Band XI,.Z. 5, Firmaſ ausgeſchloſſen, Amisſdie Geſellſchaft zu vertre⸗ oder abwaſchbare Web⸗, Wirk⸗ oder Strickmaren Badiſche Aktiengeſellſchaft Union Transportgeſell⸗ 1ig. ans AAII,.B. ten und zu zeſchten Tiſchzeuge) zum Bedecken der Tiſche, auf denenffür Rheinſchiffahrt undſſchaft mit beſchränkter 115: Firma Wilhelm Dam⸗ Mannbeim, 24 Funf 1918 Speiſen oder Getränke verabfolgt werden, den Seetransport in Mann⸗Daßtung“ in Muannheim, man, Mannheim(11.). Gr. Amtsgericht 3. 1 Gäſten vom Betriebsunternehmer, ſeinen Verire⸗heim, wurde heute ein⸗wurde heute eingetragen: Inhaber: Wilhelm Dam⸗— tern, Angeſtellten oder dergleichen Perſonen nicht getragen: Am.199 Valenttn Jung undſmann Kaufmaun, Maun. Arbeitsvergebung mehr zur Benutzung überlaſſen werden. Die Prokura des Dr. Leendert Antonie van heim. Geſchäftszweig: Neubau Fortbildungs⸗ Artikel M. Robert Weber iſt er⸗Gunſteren fr. ſind als Handel mit elektrotech⸗ ſchule; Ausführung der Die Bekanntmachung tritt mit dem 1. Juli 1918 loſchen. Dr. Robert Weber Geſchäftsführer ausge⸗ niſchen Bedarfsartikeln. Deckenverglaſung in der in Kraft. 7 Bezzeeſt zum ſtellvertretenden ſchteden. Mar Hedermann 8. Band II,.⸗Z. 37: Turnhalle Sp 54 Berlin, den 8. Juni 1918. urſtandsmitgliede be⸗ iſt als Geſchäftsführer Jirma„Heinrich Stuben⸗ Submiſſion: Donners⸗ Neichsbekleidungsſtelle. ſtellt. beſtellt. Amig! cach, Labenburg. Dieſtag, den 4. Juli 1918, un Geheimer Rat Dr. Beukler, Mannheim, 21. Juni 1918. Prandeim. 24. Juni 19180Firma iſt erloſchen. 10 ubhr, Zimmer 128, Reichskommiſſar für bürgerliche Kleidung. Gr. Amtsgericht Z. 1. Er Amtsgericht Z. 1.. Band II, O⸗.:Rathaus N 1, g. Stock. —— 5 Zum Vereins⸗Regiſter Firma Mannbeimer Bach⸗ Angebotsformulare und Feſtſetzung der Groß⸗ und Kleinhandels⸗ Zum Handelsregiſter BHBand VO. 3. 18„Fabri⸗ appen⸗ Holzeement⸗ u. Auskunſt im Baubureau preiſe betr. Band 1 O. Z. 45, Firma kanten und Schreiner⸗ Theerproduktenfabrir 8, 7. Aufgrund des§ 7 der Verordnung des Reichs„Rheinſchiffahrt ⸗ Aktien meiſter Vereinigung Auauſt Roth. Mannheim. Mannheim. 26. Juni 1918 kansleß, rom 5. April 1017 über Gemüſe, Obſiſzeſellſcaft vorm. Fendel“ Pannheim“ in Mann⸗ Das Geſchäft iſt ſamt der Städt. Hochbauamt: und Südkrüchte und aufgrund der Bekanntmachung in Mannheim, würdeſheim, wurde heute ein Firma von Karl Auguſtſſ Perrey. der Bad. Gemüfeverſorgung vom 3. Juni 1918beute eingetragen: getragen: Am.139 Roth auf Loufs Grötzin⸗ Ei lad wird hiermit mit ſofortiger Wirkung der Groß⸗ Die Prokura des Dr./ Der Name des Ver⸗ ger übergegangen. Der madung handelspreis für Erbſen auf 92 Pfennig und der Robert Weber iſt er⸗ eins iſt geändert in tebergang der in dem zur Kleinhandelspreis für Erbſen auf 40 Pfeunig proloſchen. Dr Robert Weber„Schreinermeiſter Ver⸗ Betriebe des Geſchäfts Seneral-Vers U Pfund feſtgefetzt. Bzggſiſt zum ſtellvertretendenſefnſgung Mannheim“, begründeten FJorderungen ammiun Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe und zürfen nicht Porſtandsmitgltede. be Mannheim, 21. Juni 1918 und Verbindlichkeiten iſſauf Samstag, 20. Juni überſchritten werden. Zuwiderhandlungen werdenſtellt. Am.188 Gr. Amtsgericht 2. 1. bei dem Erwerbe ausge⸗ 1918, vormittags 12 Uhr, beſtraft. annheim, 21. Juni 1918. im Sitzungsfaale der Gericht der ſtellv. 38. Inf⸗(ſchloſſen. Mannheim, den 17. Juni 1918. Gr. Amtsgericht Z. 1. ich 5 95 8. Inf Manſtheim, 22. Junl 1818 ſlbenſden Habsee. Kommunalverband Mannheim⸗Laud. Zum Handelskegiſter BIIa 994/17— 23 981.-Agericht g. I. bank Naunbeim. Amid — Band XI,.3. 11,] Der am 29. Novemberſ Herrenloſe Hunde belr. Tagesordnung: Bekanntmachung. Firma M. Maſtus, Ge⸗01 gegen Kanonier] Jugelaufen und bei der Rechenſchaftsablage. Das Verhalten der Jugend bete. ſellſchaft mit beſchränkter Fried rich Wilh. Lück, Elife Noller, wohnhaft in Mannheim, 24. Juni 1918. Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb Haftung, Mannhelm. Flakſchw.Erf. Abt., gebor Mannheim, Mittelſtr. 86, Verein Herberge zur der eee, e Jugend werden hiermit bisſwurde heute eingetragen: am 11. September 1885 Untergebracht 1 herren⸗ Heimat. auf weiteres auf Grund des g 29 des.⸗St.⸗G.⸗B. Die Prokura des Guſtav in Eiſerfeld, gerichtete loſer Hund, Wolfshund, Der Borſlandz. ſolgende Anordnungen mit ſofortiger Wirkſamkeit Schiller und Carl Hilde⸗Steckbrief„wird als er⸗ männlich, ſchwarz und Für den Inhalt verantwortlich getroffen: brand iſt erloſchen. ledigt zurückgenommen. gelb. Bzenanton Gieſer Druck u. Berlad 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien u„ 2 Junt 1918 Bannover, 17. Juni 1919.Mannheim, 19. Juni 1818 Druckerei Dr. Haas, M und Lärmen der Kinder unter 14 Jahren, Gr. Amtsgericht 27 15 Dr. Stißer, Großh. Bezirksamt General⸗ Anzeiger.— ſaft das Herumblagen und das Werfſen mitl m. 194 Kriegsgerichtsrat. 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