10a + il * F .,. S e andere zur Folge haben könnte. wärtig halten, daß die gegenwärtige Regierung bis zu einem drb„— Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in modernei Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Tiuunph der Mehtheil. Berlin. 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Ger⸗ mania“, die geſtern früh noch zwiſchen Ja und Aber zu ſchwanken ſchien und ſich über die Kühlmann⸗Kriſe bemerkens⸗ wert dunkel ausdrückte, hat ſich im Laufe des Tages zur Klar⸗ heit durchgerungen und erklärt nun geſtern abend mit ſchöner Beſtimmtheit:„Kühlmann bleibt.“ der wieder von deinſelben geheimnisvollen r⸗Mitarbeiter her⸗ rührt, wie folgt begründet: 5 Das wird in dem Artikel, „Es ſteht nunmehr feſt, daß der Staatsſekretär des Auswürtigen Antes auf feinem Poſten verbleiben wird. Der Anſturm der Minderheit ün Reichstag hot ihn nicht zu Fall bringen können. Wie es bei einem neuen Zuſammenſtoß werden wird, den man mit Beſtimmtheit erwarten kann, weil Kühlmann kraft ſeiner Verpflichtung für den Frieden tätig ſein muß und ge⸗ wiſſe Kreiſe gerade für etne ſolche Tätigkeit nicht das geringſte Ver⸗ ſtändnis haben können, bleibt indes abzuwarten. Daß Kühlmann auf ſeinem Poſten beharrt, liegt im Intereſſe des Reiches. Eine Desavouierung des Staatsſekretärs durch ſeine Dienſtentlaſſung würde womöglich die ſchlimmſten Folgen haben, Erſchütterun⸗ gen und Wechſel hervorrufen, die ſetßt vermieden werden müſſen und den Eindruck erwecken, als ob unſere Regierung keine eigene Meinung haben dürfte und deshalb auch kaum verhandlungsfähig ſei. Im In⸗ und Auslande ſoll man von der Stärke unſerer Regie⸗ rung überzeugt ſein. Unſer Volk ſoll zu unſerer politiſchen Führung gerade jetzt dasſelbe Bertrauen baben wie zur militäriſchen, aber Wie ift das möglich, wenn die Regierung nicht feſt auf eigenen Füßen ſteht? Man müßte ſich ja ſchon fragen, was im Auftreten des Staatsſekretärs vom Montag und Dienstag dieſen Umſchwung hervorgerufen hat. Nur eine Reichsleſtung, die zur Erledigung ihrer Aufgabe die nötige Gllenbogenfreiheit und Sicherheit hat, kann den ſchweren Anforderungen der Zeit genügen.“ Zum Schluß wird dann noch verſichert, daß Herr von Kühlmann die Gewähr hätte, daß die Mehr heit nach wie vor auf ſeiner Seite ſtehe. Die Kreuzzeitung“ erklärt den„Germänia“ Artl⸗ tel für einen plumpen Berſuch,„den bedenklich ins Wanken gergtenen Herrn bon Kühlmann zu halten“. Dafur halten mir dieſen Artikel nicht. Es iſt vielmehr ſo, wie wir geſtern hier ſchon ſagten: Die Mehrheit iſt wieder gewillt, Herrn von Kühlmann zu ſtützen und die Regierung ſieht keinen Anlaß, den Staatsſekretär fallen zu laſſen, vielleicht aus der nicht ganz unrichtigen Erkenntnis heraus, daß der eine Sturz leichi Man muß ſich immer ge⸗ gewiſſen Grade doch ein parlamentariſche 8 Kabi⸗ nett iſt, das direkt oder indirekt ſeinen Urſprung aus den Wünſchen der Parteten genommen hat und alſo andauernd von deren Wohlwollen abhängig bleivbt. * Die Mehrheit des Reichstags A e die So⸗ zialdemakratie— hat alſn ihren Triunph dahin. Die Tatſache ſteht unzweifelhaft feſt. Das parlamentariſche Syſtem hat funktioniert. Herr von Kühlmann bleibt, weil die Sozialdemo⸗ kratie und ihre Helfer in der Fortſchrittspartei und im Zen⸗ trum mit„inneren Erſchütterungen gedioht haben. Herr von Kühlmann bleibt aus in nerpolitiſchen Gründen, der Staatsſekretär des Auswärtigen wird innerpolttiſche Konſtellation nicht in die Brüche geht, auf der die Machtſtellung der Sozialdemotratie beruht. Das und nichts weſter hat ſchließlich den Ausſchlag für die— vorläu⸗ figel— Erhaltung Kühtmanns im Amte gegeben. Die Fragen der auswärtigen Politik, die eigentlich beſtimmend ſein und im Vordergrund ſtehen ſollten, wenn es ſich um einen Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen handelt, ſind nahezu ausgeſchaltet worden. Herr von Kühlmann wird von der Regierung und den Parteien nicht in erſter Reihe um ſeiner Taten und Ver⸗ dienſte auf dem Gebiete der auswärtigen Politit willen ge⸗ halten, ſondern darum, weil die Minderheit mit ihm unzu⸗ frieden iſt und einen Angriff gegen ihn unternommen hat— Grund genug für die Mehrheit, ihn zu halten, damit das patlamentariſche Syſtem in ſeinem Recht bleibe, und die Re⸗ gierung ſelbſt muß ihn auch weiter dulden, obſchon Graf von Hertling exſichtlich nicht mehr ganz mit ihm zufrieden iſt. An⸗ ſonſten würde ſie mit der ſie tragenden Mehrheit zerfallen und eine allgemeine Kabinettskriſe die Folge ſein. Herr von Kühlmann bleiht, und weil er bleibt, bleibt auch vorläufig der Eindruck und die Einwirkung ſeiner erſten Rede, die ſeine wahre perſönliche Meinung darſtellt, auf das In⸗ und das Ausland. Jeder hat die ſchlimme Wirkung auf das Inland zu beobachten Gelegenheit gehabt. Schwächende ZJweifel an unſerer Kraft und am glücklichen Ausgang des Kampfes ſind ihre unheilvollen Folgen geweſen. Und das inmitten der gewaltigen letzten Entſcheidungen des Weltkriegs, auf die die feindlichen Staatsmänner die fabelhafteſten An⸗ ſpannungen richten, materielle ſowohl wie moraliſche. Der Oberſten Heeresleitung iſt durch dieſe Rede es nicht erleichtert worden, die letzte ſittliche Kraftanſpannung aus dem letzten Mann an der Front und daheim herauszuholen. Und im jeindlichen Ausland bleibt entſprechend die Ueberzeugung, daß Deutſchland von einem inneren Schwächegefühl tief durch⸗ drungen ſei, das es nicht mehr an den Sieg ſelner Waffen glauben laſſe, ſondern es ſehnſüchtig mache nach Verſtändigung mit England, einer Ve Grunde von Abmachungen Verträgen Dieſe Ueberzeu⸗ gung muß auf der Gegenſeite einen moraliſchen Kräfte⸗ wachs bedeuten. Wenige Tage nach der Kühlmannſchen Rede fardern engliſche Staatsmänner erneut bedingungsloſe Räu⸗ mung von Belgien und Buße, und pochen darauf, daß für Deutſchland, um damit zu feilſchen. geben im Austauſch mit etwas anderem. Dieſe Haltung iſt geſtützt, damit die an e Nertal dem türgeriſchen England einen Völtkerbund führe zur Zerbrechung des deut⸗ ſchen Miliiarismus, und daß dieſer Völkerbund in die Zu⸗ kunft eingehen ſolle. 8 Aber die Reichstagsmehrheit hat ihren Triumph, Herr von Hertling dagegen nimmt einen längeren Erholungsurlaub im Großen Hauptquartier— wir können nur wün⸗ ſchen, daß er ſich dort recht kräſtige! Es iſt eine gute Luft im Großen Hauptquartier, eine kräſtigere Luft als im Reichsltage: vielleicht findet er in ihr die Stärkung und Kraft zu kräftigen Entſchlüſſen. det Reichskanzler im Großen Hauptquarkier. Berlin, 27. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Der Reichskanz⸗ ler begibt ſich, der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ zu⸗ folge, am 30. ds. Mts. für einige Zeit ins Große Hauptquar⸗ tier. Wie das Blatt hört, war der Termin bereits vor lön⸗ gerer Zeit feſtgeſetzt. JBerlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der halbamtlichen Meldung über die Reiſe des Kanzlers ins Hauptquartier, die bereits ſeit längerer Zeit feſtſtand, kön⸗ nen wir ergänzend noch bemerken, daß Graf Hertling ſich in Begleitung ſeiner Familie ins Große Hauptquartier begibt und dort etwa ſechs Wochen zu bleiben gedenkt. Es handelt ſich alſo im weſentlichen um einen Erholungsaufent⸗ halt, weunſchon auch für die Wahl des Erholungsortes natür⸗ lich Rückſichten der hohen Politik nicht ohne Einfluß geweſen ſind. England und wir. Nun erſt recht! 5 London, 27. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Rentermeldung. In einer Anſprache auf einer Verſammlung von Fürſorge⸗ vereinen für Urlauber machte Chamberlain, Mitglied des Kriegsamtes, eine kurze Bemerkung über die Nede des Staatsſekretärs von Kühlmann. Er erklärte: Wenn ir end etwas nötig ſei, das engliſche Valk Nae en zumachen, ſo würde das in der Rede des deutſchen Stoals⸗ ſekretärs zu finden ſein. Die deutſche Friedensentſchließung und ein deutſcher Frieden ſeien zwei verſchiedene Dinge. Die Macht ſchaffe das Recht und wo keine Macht ſei, gebe es auch kein Recht. Gegen dieſe Lehre habe das engliſche Volk die Waffen ergriffen und werde ſolange unter den Waffen bleiben, bis es jenen Grundſatz zu Boden ge⸗ ſchlagen habe. 1 England fordert bedingungsloſe Räumung Belgiens und Buße Fondon, 27. Juni.(WT B. Nichtamtl.) Reuter.„Dalily Chronicle“ ſchreibt: Ein Punkt, der in der Kühlmann⸗ ſchen Reichstagsrede nicht überſehen werden ſollte, iſt das Beharren auf dem Standpunkt eines Fauſt pfandes vom Standpunkt des Völkerrechts aus ganz unhaltbar. Der Angriff auf Belgien, der Ueberfall auf einen friedlichen und harmloſen Nachbar war ein Verbrechen, das auf die Völkergemeinſchaftzerſtörend wirkt. Es muß bedingungslos ungeſchehen gemacht und ge⸗ büßt werden. aber darüber zu verhandeln, heißt einfach einem Verbrechen die Weihe zu geben. Solange Deutſchland dies nicht einſieht, hat es keinen Zweck, ſich auf irgend eine Erörterung mit ihm einzulaſſen. Der engliſche Völkerbund zur Brechung des deutſchen 8 Militarismus. London, 27. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Lord Curzon ſprach im Oberhaus über die Frage und den Grundſatz eines Völkerbundes ſowie die Bildung eines Tribunals, deſſen Anerkennung durch eine entſprechende Sanktion erzwungen werden könne. Er ſagte u..: Ich kann keinen Grund ſehen, warum wir nicht noch während des Krieges einen Vorſchlag erörtern ſollten, der ſofort nach dem Kriege zu verwirklichen wäre. Ein Bund des briti⸗ ſchen Reiches und ein Bund von 20—25 verbün⸗ deten Nationen, um den deutſchen Militaris⸗ mus zubrechen, exiſtiert bereits und umfaßt gegen s der Menſchheit. Alle Pläne, die ich geprüft habe, kamen darin überein, daß ein Oberſter Gerichtshof da ſein müſſe, dem alle Parteien ihre Streitigkeiten vorlegen müſſen, bevor ſie den Krieg beginnen, ferner die Auferlegung eines Morato⸗ riums oder eines Aufſchubes, während deſſen Feind⸗ ſeligkeiten nicht erwartet werden dürften, ſolange die Ent⸗ ſcheidung noch ſchwebt. Jede Partei, die die Feindſeligkeiten aufnimmt, wird als Angreifer betrachtet werden. Drittens, daß eine Sanktion ur gewaltſamen Durchführung der Entſcheidungen des Ober⸗ ſten Gerichtshofes nötig iſt. Dieſe Grundſätze ſind nicht leicht anzuwenden. Wenn wir einen Weltgerichtshof haben, ſo iſt es theoretiſch ſelbſtverſtändlich, daß der Bund alle Staaten einſchließen muß; aber der Gedanke, daß Deutſchlandineinenſolchen Bund aufgenom⸗ men wird, iſt ſchwer zu denken. ch wünſche, daß das Haus zunächſt dem Geſetz z u⸗ ſtimmt, daß etwas geſchehen muß, um Kriege zu ver⸗ meiden, oder, wenn das utopiſtiſch iſt, die Zahl der Kriege einzuſchränten und ißhre Schrecken zu ver⸗ mindern. Zu dieſem Zwecke iſt allgemeine Ueberein⸗ ſtimmung erforderlich. Wenn ſie zu etwas führen ſoll, ſo müſſen ſchließlich alle wichtigen Staaten der Welt an ihr teil⸗ nehmen. Es wird gut ſein, wenn wir uns nicht übereilen. Er will es nur auf⸗ Wir können über alles andere verhandeln, 1018.— Ar. 298. maige Zuſtellungsgebübr. Bei der Poſt abceb N..70 elet Sezperee her den angerngiren une Hanbelsteit! CPefpebstsenr b 1 Aatsgegede 4g Ppenget Fage Dr Fri den 2 Anten Grieſer 2 0 e e Se Drucerel Pe. Faas Maunnbefmer Sekerab dormittans 8% Uar, eWendblate wacknekezage 2% U: F ann Famtlich en Manngem— Telegramms deigen em beſttmuen Cagen. Stelien und ksgaben wird gen Ben Sie:? Generel ⸗—259 7 0—5——— E 22 77.„ 7944 789⁴ 01 20 14— 5 N — eee 2877 eabwigsbeſen em Küel, Sageundsgebldr. Perder 5e—— die verlagle Kühlmaun-Atiſe. Wir wonen verfuchen, zu irgend einem Bündnis oder einer Konferenz zu kommen, zu denen dieſe Staaten gehören könnten. Keiner von dieſen Staaten dürfte das Recht haben, einen Krieg zu beginnen, ohne das Vorlſegen eines Streit⸗ falles und eines Schiedsſpruches. 5 Wenn ein Staat dieſe Vereinbarung nicht triſft, ſo würde er ipfo facto ſich im Kriege mit den anderen Staaten befin⸗ den; dieſe würden einander helfen, ohne daß irgend eine internationale Polizei zur Beſtrafung des Vertragsbrüchigen nötig wäre. Die kleineren Staaten könnten dies durch wirt⸗ ſchaftlichen Druck, größere Staaten durch millläriſche und maritime Mittel tun. Wir ſollten eine Gelegenheit zur Dis⸗ luſſion vorſehen, bevor ein Staat zu den Waffen greift Jeder Staat, der es ablehnt, Streitfragen vor eine Konferenz zu bringen, würde als moraliſch vogelfrei anzuſehen ſein. Wenn einmal dieſer Gedanke aufgenommen iſt, iſt ſchon viel erreicht. Das ſind zur Zeit die wünſchenswerten Hauptlinien, auf denen die engliſche Regierung borzugehen vorſchlägt. 72 * Eine italieniſche Meinung. Bern, 27. Juni.(WTB. Nichtamtl)„Avan bi„deſſen Hauptartikel zur Rede Kühlmanns zenſuriert iſt, der⸗ mißt eine klare Antwort Kühlmanns auf den Hinweis Bal⸗ fours, Belgien betreffend, ſagt aber, auch Lloyd George habe in ſeiner Rede über die unterdrückten Nationolitäten ſolche Unterlaſſungsſünde begangen. Aegierung und Arbeiterparlei in England. Die eugliſche Arbeiterparlei fordert Bernichtung des deutſchen Milikarismus. London, 27. Juni.(W7 B. Nichtamtlich.) Die Ja hres⸗ verſammlung der Arbeiterpartei wurde geſtern in der Haupthalle von Weſtminſter eröffnet. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der zur Verhandlung ſtehenden Fragen, wie die Aufhebung des Burgfriedens und die Angliederung von Berufs⸗ und anderen Vereinigungen an die Partei, waren mehr als tauſend Abgeordnete erſchienen, eine 8 hl, die die der früheren Jahre weit übertrifft. Außer den engliſchen Ab⸗ geordneten folgten mehrere hervorragende ausländiſche Ar⸗ beiterführer der Einladung der Arbeiterpartei. Unter ihnen befinden ſich Branting, der Führer der ſchwediſchen So⸗ zialdemokratie, Albert Thomas, der frühere franzöſiſche Munitionsminiſter, ferner der belgiſche Miniſter Vander⸗ nelde, der Sekretär des internation. ſozialiſtiſchen Bureaus Camille Huysmans, der Führer der franzöſiſchen Mehr⸗ heitsſozialiſten Longuet und der Führer der franzöſiſchen Minderheitsſozialiſten Renaudel. Den Vorſitz führte Purdn von der Werkarbeitervereinigung. Ihm zur Seite ſtehen als Sekretäre Artur Henderſon, ferner Sydney Webb, Ramſey Macdonald und andere bekannte Arbeiterführer. In der Eröffnungsanſprache ſagte der Vorſitzende Purdy: Dies iſt die erſte Konferenz, die unter der im Februar angenom⸗ menen Parteiverfaſſung ſtottfindet. Dieſe Parteiverfaſſung iſt viel Aritiſiert worden; aber der beſte Weg, um die Bewegung zu kontrgl⸗ lieren, war nicht die Bildung einer neuen Partei, ſondern die loyale Zuſammenarbeit aller Richtungen innerhalb der Partei. Niemals hatte der Kongreß eine ſo große Aufgabe vor ſich. Wenn er ſeine Pflicht nicht erfüllt oder infolge internationaler Zerſplitterungen es verſäumt, die Bewegung ſo zu leiten, daß ſie den höchſten und wich⸗ tigſten Intereſſen der unteren Volksklaſſen nollauf Genüge tut, ſo ver⸗ ſäumt er eine nie zuvor gebotene Gelegenheit. Eine nationale Partei, wie ſie jetzt angeſtrebt wird, kann nicht auf rein induſtrieller Grund⸗ lage aufgebaut werden. Die Hofnung der Arbeiter iſt eine von ein ſtarken politiſchen Partei geſtützte induſtrielle Organiſation. Die Ar⸗ beiter müſſen eine hervorragende Rolle bei dem ſozialen Wiederauf⸗ bau ſpielen. Aber alle Hoffnung auf die Schaffung beſſerer ſozialer und beruflicher Lebensbedingungen nach dem Kriege hat den Sie zur Porausſetzung.(Allgemeiner Beifall.) Ich ſage das nie aus Rachſucht, ſondern weil die Arbeiterſchaft der ganzen Erde für die Vernichtung des Militarismus und des Weltherſchaftsſtrebens iſt, die die Politik der Mittelmächte ſeit Generationen beherrſchen, und alles zu ge⸗ winnen hat. Die Rußland und Rumänien auferlegten Friedens⸗ bedingungen warfen ein helles Licht auf die Friedensbedingungen, die uns unſere Feinde im Falle ihres Sieges ſtellen würden. Wir können und wollen ſolche Bedingungen nicht annehmen. Die Gewerk⸗ ſchaften und die Arbeiterbewegung wollen nur den endgiltigen Friden. Ihre Kriegsziele zeigen, wofür ſie unbeugſam kämpfen. Die von der Arbeiterſchaft feſtgeſetzten Grundſätze laſſen kein Zugeſtänd⸗ nis zu. Sie ſtellen die Grundſätze dar, durch die nach der Ueber⸗ Zangng der Arbeiter der aufrichtige Weltfrieden geſichert werden ann. 75 55 Zur Frage des Burgfriedens ſagte Artur Hender ſon: Jum erſtenmal iſt der Burgfrieden am 28. Auguſt auf vier Monate geſchloſſen worden und dann wiederholt und bis Ende 1916 erneuert worden. Der Vorſchlag, den Burgfrieden für beendet zu erklären, erfuhr keinerlei Widerſtand von der Re⸗ gierung. Dieſe erſuchte lediglich um eine klare Aeußerung über dieſen Punkt. Es ſei keinesfalls der Wunſch der Arbeiter, die Regierung auszuſchalten, wenn ſie dieſe nicht durch ein richliges Arbeiterkabinett erſetzen könnten. Während der folgenden Diskuſſion griff der Präſident des Bergarbeiterverbandes Smillie die Regierung heftig an, weil ſie den Säſten der Arbeiterpartei die Erlaubnis verweigert habe, nach England zu kommen. Der Redner ſagte, die Arbel⸗ kerpartei ſei nicht ſo ſtark, wie ſie es ſein würde, wenn keines ihrer Mitglieder in der Regierung ſäße. Rokterdam, 27. Juni,(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet noch folgendes über die geſtrice — * —TT————— — ———— —— 115 — 143 N 1 15 „ 2. Seite. Nr. 298. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. Junt 1918. Sitzung der Londoner Arbeiterkonferenz: Nach der Rede des Präfidenten des Bergarbeiterverbandes Smillie, der die Noffnung ausſprach, daß das Ende des Burgfrieden⸗ für die Ergünzungswahlen auch das Ende der Be ziehungen der Arbeiterßartei zur Regierung bezeuten würde, Waren faſt alle Redeugegen die Kegie⸗ rung gerichtet. Die Nedner ſetzten ſich für den Nück⸗ tritt der Miniſter der Arbelterpartei ein. Minz⸗ ſtexr Barnes ſagte u.., der Beſchluß, den Burgfrieden auf⸗ zuheben, würde die Miniſter aus der Arbeiterpartei in eine wenig beneidenswerte Lage verſetzen. Er gehe von Perſonen Alls, die in den letzten Jahren alles verſucht hätten. aus der „Kriegsmüdigkeit Münze zu ſchlagen. Dieſe Menſchen häkken Don Anfang an jeder Regierung Steine in den Weg geworfen. Sie hätten Gerüchte über Finanzleute im Ausland berbreitet und alles getan um das Volk von denjenigen, die den Hrieg Rhren, zu trennen. Clynes ſagte am Schluſſe ſeiner Rede! Die Frage, um die es ſich handele, ſei folgende: Iſt die Ar⸗ beiterpartei jetzt, wo ſie ihre Friedensbedingungen aufgeſtellt hat, bereit, für dieſe Bedingungen zu kämpfen? Der Parla⸗ mentsberichterſtatter der„Times“ ſchreibt, daß die 8 Mitglieder Der Partei, die der Regierung angehören, heute über ihre Lagé beraten. 8 London, 27. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der Parlaments⸗ berichterſtatter der Times ſchreibt, daß die acht Mitglieder der Arbeiterpartei, die der Regierung angehören, heute über ihre Lage beraten. Auf Grund guter Informationen kann mitge⸗ eilt werden, daß die Mitglieder der Arpeiterpartei den Be⸗ ſchluß der Konferenz als ſehr ernft betrachten. Er käuft in ihren Augen auf eine Kriegserklärung gegen die Regierung hinaus, man befürchtet, daß er zu einer deltmeiven Spaltung in den Reihen der Arbeiterpartei führen wird. London, 27. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Angeſichts Henderſons beſtimmter Erklärung, daß die Ar⸗ Hbeſter partei nicht wünſche, daß die Arbeitsminkſter aus der Regierung ausſcheiden, verlautet, daß die Ar⸗ beiterminiſter beſchloſſen haben, nichd zurück⸗ Zutreten, wenigſtens nicht im gegenwärtigen Augenblick. —— deutſcher Abendbericht. „Berlin, 27. Inni abends.(MB. Amtlich) Bon den Kampffronten nichts Neues. 1**** Eugliſcher Heeresbericht vom. Juni morgens. Durch erfolg⸗ rkiche Neinere Nachtgefechte nahmon wir dem Glnd einen 125 12 feſtißten Punkt meſtiich Vieux Berguln⸗ Wir machten dabei mehrere Gefangene und eroberten Maſchinengewehre. Feindliche Arkillerietatigkeit zuf mehrere“ Punkten zwiſchen Glvenchy und Nobeg: außerdem wurde die nordweſtliche Steliüng ds Nieppe⸗ Maldes mit casgraonten beſchoſſen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 27. Juni.(WeB. Nichtamilſch) Generalſtabs⸗ bicht vom 26. Junm. 30 5 M azedonif che Front: Weſtlich vom Ochrida⸗ See und im Cernabogen Patrouillenzuſammenſlöße, die für uns günſtig endeten. Züdlich von H u ma, bei Alt⸗ hjal Mahle und füdlich von Dolran war das Artille Heſeuet nuf beiden Seiten zeitweiſe ziemlich lebhafl. Eine verſtärkte feindliche Sturmahlellung verſuchte, ſich unſeren Grüben füdlich von Doiran zu nähern, würde jedoch durch unſer Jeuer zerſtreul. Oeſilich vom Tahino See lehhafte Täligkeit in der Luft auf belden Selten. Die Gegenrevolulion in Großrußland. Moskan, 25. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die hieſige Preſſe meldet: Im Generalgouvernement Wologda e mierung der Militärkommiſſariate ſehr langſam vor ſich. Es herrſcht großer Mangel an militäriſchen Spe⸗ Nallſten. Nach einem Befehl des Militärkommiſſarlats des Moskallet Eiſenbahnbezirks erſtreckt ſich die Cinberu fung auch auf die Eiſenbahnbeamte. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet, daß die Jrganiſation der ſozialiſtſſchen Armee gute Foriſchritte macht. 85 Die Zeitungen in Wologda bringen Aeußerungen der Ententevertreter in Wologda, daß die Sowjetre gierung ſeſtereſtehe als ſie anfangs angenommen hütten. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphenagen⸗ tur aus Taſchkent iſt in Buchara eine revolutio⸗ nüve Bewegung im Gange. 28 Die angebliche Ermordung des früheren Zaren. Daemſiadt, 27. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie bon zu⸗ Kändiger Stelle mitgeteilt wird, ſcheint ſich das Gerücht von der Ermordung des früheren Zaren nach hier eingelaufenen Vachrichten nicht zu beſtütigen. 55 Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Bürv.) Zu den Ge⸗ rüchten über die Ermordung d es-Zaręn iſt zu Phhen Daß der frühere Zar auf die Art, von der die Gerſichte wiſſen wollen, ſein Ende gefunden hat, iſt an ſich durchaus glaubwürdig. Menſchenleben wiegen zur Zeit in dem aus alfen Fugen geratenen Rußland ſehr wenig, am aller welügſten vielleicht das Leben des früheren Zaren. Eine Beſtätigung der Meldung aber liegt zurzeit nicht nor, Bei der Auflöſung aller Ordnung, bei der Unterbin⸗ dung jedes geregelten Verkehrs, wie ſich das Rußland vom Tage charatkeriſtert, nehmen die Meldungen und Gerüchte leicht phantaſtiſche Formen an. Es iſt alſo ebenſo möglich, daß es ſich hier um ein Gerücht handelt. Man praucht Pet Bergleich nur an die Geſchichte von dem angeblichen Anger Geſandtenmord zu denken, die ſeinerzeit von der „Dallth Mail“ aufgetiſcht wurde. Feſt ſteht ſedenfalls, daß an keiner amtlichen Stelle eine Beſtätigung des Ge⸗ Flchtes eingetroffen iſt und das Darmſtädter Hof⸗ marſchallamt, bei dem man geſtern angefragt hatte, hat ſogar erklären laſſeu, daß es an das Gerücht nicht glaube. „keteuſti in London. Berlin, 28. Junti.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Einem Vertreter des Daili) Ehronicle erklärte Kerenſki, daß nach ſeiner Anſicht die Verbündeten gegen die Bolſchewiki Stellung nehmen ſollten, da dieſe die Feinde ber ruſſifchen demo⸗ entbe ſeien. Die Bolſchewikt fänden dei den Bauern nur wenig Unterſtützung. Kereufki tritt mit Rachdrück für eine Intervention der Alliierten in Rußland ein, was nuch ſeiner Anſicht nicht zu verhindern brauchtes, daß Japan den größten Teil der Truppen ſtelle. Die Intenpention. Müßſe rein militäriſcher Art und.gegen Deutſchland gerichtet ſein, ohne ſich in die ruſſiſche Politit einzumiſchen. %%% Wnbnmnn 1 Der Sultan erklärt in ſei wiſſe Abwehrbereitſchaft ſchließen ließ. ja erklärlich: d 1 115 n Das nene bulgariſche Kabinelt. SBofia, 27 Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die bulgaxiſche Preſſe unterſtrejcht mit Freuden die Erkläkungen des Mini⸗ ſterprüſidenten Malinom über die gleichbleibende äußere tik Bulgariens und macht ſie uneilngeſchräntt zu ihren eigenen. Das Blatt„Mir“ beiſpielsweiſe bemerkt hierzu: „Solche Erklärungen ſind unter den heutigen Umſtänden eine Notwendigkeit. Das Eingreifen Bulgariens hat allen ſelnen Parteien die geſchichtliche Notwendigkeit auferlegt, zur Errei⸗ chung ſeiner fationalen Ziele Schitkter an Schulter mit ſeinen ausgewählten Verbündeten zu bleiben. Konſtantinopel, 27. Junl.(WB. Nichtamtlich,) Anläßlich der Ernennung Malinows zum Miniſterpräſidenten fand zwi⸗ ſchen dem König und dem Sultan ein Telegramm⸗ Wechſel ſtaft. In der an den Sultan gerichteten Depeſche fagt der König, daß der Kabinet rung der äußeren'Politi k Bulgariens bedeute. ärt in ſeiner Antwort, daß er dieſe Mitteilung mit lebhafter Genugtuung zur Kematais nehme. Der frühere Miniſterpräſident Raboslawow richtete den Großweſir ein Abſchiedstelegramm. 42 12 +4 2 Die Kriſe in Heſterreich. Wien, 27. Juni(Wis. Nichtamtlich.) Nach einer Blatter⸗ meldung hat der Ackerbauminiſter Graf Silha⸗Farouca heute mit den Vertretern der Tſchechen, Südſlawen und So⸗ zialdemokraten geſprochen und wird nun dem Kaiſer Vericht erſtatten. Die Parlamentarier, welche geſtern Gelegenheit hat⸗ ten, die Anſchauungen der maßgebenden Faktoren kennen zu lernen, gaben der Meinung Ausdruck, daß im Vordergrunde das Beſtreben ſtehe, den Reichsrat zu einer kurzen Som⸗ mertagung einzuberufen. Berlin, 28. Juni.(Pon unſerem Verliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Wie verlautet, hat Kaiſer Karl an nach Rückſprache mit Parlamentariern aller Parteirichtungen ſich dazu entſchloſſen, die Löſung der innerpolitiſchen Kriſe auf paxlamentariſchem Wege durchzuführen. Das Parlament ſoll anfangs Juli zuſammentreten und ſelbſt die Entſcheidung über ſein Schickſal treffen. Sollte das Parlament die Skaatsnotwen⸗ digkeiten bewilligen, ſo habe es den Beweis für ſeine Da⸗ ſeinsberechtigung erbracht. Im andern Falle erſcheine es aber d e daß das Parlamentaufgelöſt werde. elche Löfung die perſtznliche Kriſe des Miniſterpräſidenten von Seidler finden wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. ———— Aheinheſſen und heſſen von Matz zur Aronde. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplah entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. 185 855 Kr. Pr. O. Weſt, 28. Juni. Weſtlich von den geſchilderten Kämpfen hatte, getrennt durch eine Gardedioiſion, eine Dipiſion Heſſen den Befehl, nach Erobe⸗ rung von Reye ſur 00 an dem nordöſtlichen Oberlauf dieſes Flüßchens, das erſt bei Reſſons nach Oſten umbiegt, um in die Hiſe zu gelangen und an der Bahn RoyeCompiegne entlang nach Süden vorzuſtoßen. Die Schwierigkeiten des Angriffes waren die nämlichen: ein Gegenüher von ſtarkbefeſtigten überhöhenden Bergſtellungen, z. B. des hohen Mt. Gury in der linken Flanke, die auch die Vorhereitungen ſehr ſchwierig geſtalteten. Es gelang aber auch hier, alles befehlsgemäß zum Angriff fertig zu ſtellen. Die, Axtillerie begann um Mitternacht ihre Feuerwellen über den Feind zu ſchütten, um halb 3 Uhr in der Früßhe trat die Infanterie 81 Sturm an in. demſelben Nebel, Jualm und Staubwolken, wie an den anderen Frontſtellen. Der erſte Widerſtandspunkt des „Städtchens Roye ſur Matz mit ungefähr 4500 Einwohner wurde, umgangen und dann mit Teilen der benachbarten Garde von den Seiſen angegriffen. Vom Bahnhof aus, der das große eines Pinonierdepots enthielt, drangen die Angreifer in den Ort ein, der mitſamt den umliegenden Fermen raſch erledigt wurde. Der Feind war etwas verdutzt über den Angriff und leiſtete keinen beſonders heftigen Widerſtand, obgleich das prompte Einſetzen zum zweler Tanks, die von Biermont her angerollt kamen, auf eine ge⸗ Arkilleriſtiſche Gegenwir⸗ kung war zunächſt nicht zu ſpüren, der Angriff im Nebel macht das denn die Artillerie läuft Gefahr, wenn die Lage nicht 1 9 erkgunt werden kann, die eigenen Truppen unter Fsuer zu mhmen. Nach der Einnähme von Roye gings weiter ſüdlich in un⸗ geſtümem Drang, troß den guch hier in dem unſichtigen Gelände durcheinander geratenen Verhänden: die ganze Matzmulde war ein dickes Nebelnſeer. Der Diviſionskommandenr mit ſeinem General⸗ ſtabsofflzier verſuchte einzugreifen, aber auch die beiden ſo gut ortentierten Herren perliefen ſich im Nebel. Nur das Gute hatten die dicken Nebelſchwaden, daß ſie auch dem flanklerenden Feinde auf ſeinen Höhenſtellungen nicht ermöglichten, einzugreifen und der Stkurm deshalb weiter vorgetragen werden könnte, ehe noch die Gurnhöhe gefallen war. Es ging ſo eilig weiter, daß man ſich garnicht mit der Abführung der Gefangenen abgab. Nach Abliefe⸗ rung der Waffen wurde ihnen einfach die Richtung, in der ſie ſich hätten, durch eine Ddaumenbewegung angedeutet, wie wir ſie aus dem Weſtfalenlager kennen. Ein Fall, der ſich hier ereignete, erläutert die merkwürdigen Kümpfe im Nebel beſonders: Ein gefangener franzöſiſcher Stabs⸗ offizier erzählte, er ſei während des Artilleriefeuers ruhig in ſeinem Unterſtand perblieben. Infauterie⸗ oder Meh.⸗Feuer habe er noch garnicht gehört, als eine Ordonanz hereinſtürzte und rief: die Deut⸗ ſchen ſind da! 13 Mann ſtehen vor dem Unterſtand! Ungläubig ſei er herausgetreten— die Sache ſtimmte leider, ſo unbegrefflich ſie ihm war! Da er aber erfuhr, daß der deutſche Angriff ſchon weit über ſeine Linie fortgediehen war und er nur die 1. 920 die 1 die Gräben abſuchte, vor, ſich hatte, gab er ſich gefangen. er marſchierte ohne Begleitung zurück, wohin er gewieſen war. Unter⸗ auegs traf,er auf einen vollheſetzten franzöſiſchen Graben, die Leute logen im Anſchlag. Da erklärte er ihnen die Situagtion und nahm ſie mit in die Gefangenſchaft, nachdem ſie ihre Waffen abgelegt Hatten. Meiſt wurdeß ja die Gefangenen dazu verwendet, Ver⸗ Wilidete zu tragen. Wie immer iſt⸗ bei unſeren Leuten nach br⸗ endigtem Kampfe jede feindliche Haltung vorb e und di Offtziere erzählen, daß das Bild, wie ein deutſcher Leichtwer⸗ wundeter einem franzöſiſchen Schwerverwundeten noch das Gepäck trug, gar nicht ſelten zu ſehen geweſen ſei. Die Kameraodſchaft in Notk und Tod ruft bei den Männern eine Gemeinſamkeit der Empfin⸗ dungen hervor,— bei unſeren Leuten wenigſtens— die aus dem Trieb, dem rein menſchlichen Trieb zu gegenſeitiger Hilfe gegenüber dem Verderben entſpringk. 7 Nach Süden zu ſteigt das Gelände beträchtlich zu der Com' Die Waldſtücke mehren ſich, ſie ſind ver⸗ pieg neplatte an. drahtet, ausgtebig mit Meh.⸗Stellungen beſetzt, ſie bilden eine regel⸗ mäßige Meß.⸗Tiefenſtellung. Im Walde von Sscheles, in einem ſtattlichen Schlaß, überraſchen»die, vordringenden Spihen einen höheren franzöſiſchen Stab bei einem opulenten Früthſtück Einer ber zuerſt eingedrunngenen Leute erzählt, als ſie den Herren ſagten Priſonnier! waren alle rühig bis auf den Obetſten, der ſnit ſeinem Repolver herumfuchtelte.„Da er auf Zuruf nicht damit aufhörte, ſandern auf mich anlegte, langte ich ihm kurzer Hand eine runtern haf baun glaubte er es endlich auch und ſchob nach hinten ab. Van dem Frühſtſick war noch gonug für uns alle da, es hat uns ſehr wohl getan“ Bei dem Schloß wurde eine ganze Batterie erheutet, wie ten; Der ſchwerere Teil der Aufgabe ſtand aber noch bebor. Auf dem glacisartig anſteigenden Plategu lag der dichte dunkle Wald non Reſſole, der ſicher zu elnem ſohr ſtarkeſt Widerſtandepunkt Haällt war: Als am Nächnſiitag gegoen Uhr dar Wold um⸗ zert war und der Generalſtabsoffizter die Lage prüfte, KRus 50 klamn dn der großen wmurden. reits in der Kommiſſion geſagt, Früher hat die Regierung einen andern Standpunkt eingenommen, vor ein Gegner. daße fi den Jall des Monopols VBaden in ſeiner die überhaupt die Berichte über genommene Geſchütze mehr⸗ ie Mis. wurden gar nicht gezählt,„die lagen überall herum.“ um Blättern der ſozialdemokratiſchen Partei tätig. 5 ille vielleicht die Artillerie auf den Wald einzuſetzen, rief einer der Be⸗ obachter:„ e Leute ſind ſchon am Waldſaum!“ Richtkg! Eine Kompagnie des Ref egiments hatte mit feſtem Zugriff einen Zugang zu dem Hi erzwüngen, andete Truppens ſchloſſen ſich an, die Bre erberbreitert und in ſchwerem Wafdkampf würde bis in d bendſtunden um den Beſitz der Stellung gg rungen, daun war ſie feſt in deuuſcher Hand. Wieder ſo eine eigent⸗ lich imelnnehmbare Stellung! In der Nacht wurde der Wald ab⸗ geſucht und geſäubert. Man ſtand jeht endlich auf einer das Vor⸗ ände beherrſchenden Höhe, lints ſah man den Unterlauf de⸗ bis zur Oiſe entlang, gerade voraus bis in die Axondenie⸗ ng, am Walde vorbeß lief die große Straße Abbsville—Com⸗ piegne, deren Paphpelreihen ſich ſüdoſtwärts in der Dämmerung berloren. Der 10., der zweite Angriffstag, war erfüllt mit ſchwe⸗ ren Kämpfen um die Höhe öſtlich des Reſſonwaldes die für unſere Sicht ſehr wichtig, vom FJeind ſehr zühe verteidig. wurde. Um 4 Uhr nachmittags nahm der rechte Flügel St. Maukr, Straße Lille—Esrées St. Denis, die unweit Reſ⸗ egneſtraße kreuzt.— dieſe Flankter ung von de der Wlderſtand auf der Reſſonshöhe gebrochen. Von gin ges in ſtürmiſchem Lauf ſofort auf die Höhe ſüdlich Fleckens und füdöſtlich weiter gegen Portoferme, das ſons die von Oſten umfaßt und von der inzwiſchen im Reſſonswalde aufge⸗ fahrenen Artillerie unter ſtarkes Feuer genommen, bald fiel. Manu ſtand abends vor dem Orte Gournay ſur Aronde, wieder⸗ 4. Km. ſüdlicher. In den Gärten und den Obſtbäumen des Orte⸗ ſaßen die feindlichen Schützen auch mit MGs. und verteidigten ſich lapfer und ebenſo zähe Kämpfe gab es ſüdöſtlich des Reſſonswaldes in Richtung wo allein 500 Gefangene gemacht Die feindiſche Artillerie beteiligte ſich jetzt ſehr ſtark am Kampf, ſie beſchoß den Reſſonswald mit ſchwerem Feuer und rief in den in dem Walde untergebrachten franzöſiſchen Munitions⸗ lagern viele Exploſionen hervor; vielleicht wollte ſie 2 franzöſiſche Batterien, die dort noch ſtanden, zerſtören, es gelang aber nicht, ſie fielen unbeſchödigt in unſere Hand. Auch die zahlreichen in dem Walde untergebrachten Pionierdepots blieben uns unverſehrt er⸗ holten. Es war von dieſer Diviſion der Heſſen auch hier eine ſturk in die feindliche Front ausſpringende ſpize Stellung vorgettagen, als, gegen den linken Flügel bei Mery und Courcelles, alſo in ihrer⸗ „nächſten Nachbarſchaft, Foch ſeine ſtarken Angriſſe mi dicht mas⸗ ſierten Reſerven vorführte. Es war ein reiner Materialangriff, raſendes Artilleriefeuer, Tanks, Luftgeſchwader: die Infanterie trot garnicht in Tätigkeit. Gegen unſere Tviſſon ſtürmten wieder eim⸗ mal ſchwarze Kulturkämpfer an, die ebenſo wie ein Tant⸗ angriff raſch erledigt waren. Unſere Artillerte hat es gründlich gelernt, mit den gepanzerten Ungetümen fertig zu werdent ein Ge⸗ ſchützführer, der ſich kurz vorher bel einem Preisſchießen ſchon aus⸗ gegeichnet hatte, erledigte mit ſeinem Rohr allein ſechs fölcher Un⸗ holde. Ui aber die ſtark vorſpringende Stellung für die Folge gut zu ſchützen, wurde nach ſiegreicher Abwehr des Gegenſtoßes die zuletzt erreichte Linie etwas geändert und eine gute Angriffsſtellung entlang der großen Straße eingenommen. St. Maur iſt dabet Niemandsland geworden, aber unſere Sanitätsauütos ſind noch un⸗ behelligt hineingefahren. 0 Badiſcher Laudiag. Iweite Kammer. (Schluß.) Karlsruhe, 27. Jund, Uenderung der Gemeinde⸗ und Skädtedrduung. Stagtsminiſter Freiherr v. Badman:. In der Ausſprache iſt vielſach die Gemeinde⸗ und Städteordnung als brauchbar bezeſchnet wörden. Ich bin der Meinung, daß ſie gut iſt und ein denkmal für die Weitſicht der Männer, die bet der Schaffung der Gemeindeord⸗ nung im Jahre 1830 mitgewirkt haben. Run iſt nicht zu verkennen, daß die Zeit gekommen iſt, wo wieder die beſſernde Hand an ſle ge legt werden muß und die Regierung iſt bereit, dabei mitzuwirken. Es wurde die Aufhehung der Klaſſenwahl gefordert: Ich habe be daß ich damit einverſtanden bin. um die bodenſtändige Bevölkerung zu ſchützen: nun derkennt aber die Regierung nach dein furchtbaren Krſege nicht, daß das Wahtrecht in der Gemeinde nicht mehr nach der Umlage abgeſtuft werden kann,. Zum Schutze der bodenſtändigen Bevölkerung könnten andere Ein⸗ richtungen getroffen werden, ſo eine Erweiterung der Aufenthalts⸗ dauer. Dieſe trifft alle gleich, den Taglöhner und den Millionät, ſie richtet ſich gegen die fluktierenden Elemente. Man kann auch an eine Verſtärkung der Staatsaufſicht denkon. Dieſe Varbehalte ſollen genau geprüft werden Dem Frauenwahlrecht gegenüber bin ich nach wie Wenn wir das Flaſſenwaͤhlrecht abſchaffen, können wir keine weitere rodifale Aenderung des Wahlrechtes durchfüßren. Gegen die Ausdehnung der Verhültnismwahl auf den Stadtverord⸗ netenvorſtand habe ich kein Bedenken. Es wurde von ſtaatlicher Vor⸗ mundſchaft geſprochen. Eine ſolche haben wir in Baden ſchon lange nicht mehr. Zuzugeben iſt, daß bezüglich der allgemenen Staats⸗ aufſicht eine Minderung möglich iſt, ſie könnte auch einer höheren In⸗ ſtanz übertragen werden. An eine: Neugeſtaltung der Gemeinde⸗ finanzen können wir nicht gehen ohne daß die Reichs⸗ und Staats⸗ finanzen neu geregelt ſind. Die Steuervorrechte der Beamten kbanen nicht leicht beſeitigt werden. Das Beamtenvgrrecht hat ſeinen Grund darin, daß der Beamte ſeinen Wohnort nicht frei wählt. Jch gebe mich der Hoffnung hin, daß ich dem nüchſten Landtage das Geſetz⸗ gebungswerk vorlegen kann. Hierauf wurde abgeſtimm t. Der nationaliberals Antrag auf Einführung des Mehrſtimmen⸗ rechts bei 10jähriger Aufenthaltsdauer in der Gemeinde wurde ab⸗ hnt gelehnt. Die Antrüge auf Beſeitigung der Klaſſenvahl wurden ein ſtimmig augenommen. Das Frauenſtimmirecht wurde nit. 20 Stini men der Rechten gegen 31 Stimmen der Linken abgelehnk. In übrigen wurden die Anträge der Konrmiſſion einſtemmig ange⸗ nomman. Abg Dr. Schofer(Itr.) berichtete über dert Antvag Dr. Schofer u. Gen über das Branntweinmonopol. wird darin verlangt, daß die Regierung bei den Verhandlungen über das Branntweinmonopol mit allem Nachdruck dafür eintritt, daß das badiſche Sonderrecht in ſeiner Wirkung voll erhalten bleibt, daß den daßfaen Kleipbrennern di⸗ disherige Slellup. 1 uird und ebeutung in der Mbhopolberwaltung vertreten ſein ſoll. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt verſicherte, daß ar die von den Antragſtellern dargelegten Wünſche mit allem Rachdruck bei den maßgebenden Stellen verléten habe und ſie weiter vertreten werde. Die Abgg. Böttger(Soz.), Seubert(Ztr.), Göhring (Natl.), Banſchbach(R..) und Maſſa(F. Bp.) unterſtützten den Antrag Schofer, der hiexauf einſtimmig angenommen wurde. Das Haus erledigte noch einige Petitionen und vert ſich dann auf morgen Vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortbildungs⸗ ſchulgefetz und verſchiedenes, Schluß der Sitzung 1 Ußr W. Die Landlagserſahzwahl in Karlsruhe *Karlsruhe, 28. Juni. Die geſtern vollzogene Landtage erſatzwahl für den verſtorbenen Abgeordneten Kolb im 43. badiſchen Wahlkreis Karlsruhe⸗Stadt III ſpielte ſich im Zeichen des Burgfriedens ab. Sowohl die natignalltberale Partet wie das Zentrum hatten ihren Wählern Wahlenthal⸗ tung empfohlen. Gewählt iſt der Redakteur der Freiburge! „Bolkswacht“, Weißmamn. Der 3. Karlsruher Wahlkrei⸗ iſt ſeit dem Landtag 1909 in Händen der Sozlalde mokratie, in der Landtagsperiode zuvor wurde er von dem itgſted berſtorbenen Karlsruher Rechtsanwalt Frühauf, der Freiſinnigen Volkspartef, vertreten. Bel der letzten Landtagswahl im Jahre 1918 wurde Nölb im erſten Wahlgange gewählt, er erhielt 2113 Stimmen, der nationalliberale Kandidat 1232 und der des Zentrums 819 Stimmen. Weilßmann iſt im Jahre 1872 in Eſchenbach in Bayern geboren, er erlernte das Schriffſetzerhandwerk, Hurde päker Schliftleiter und iſt als ſolcher etßpa 20 Juhre an — 225 nng. den 28. Juni 1918. Manubeiser General-Anseiger-(nbeeg.-Besgase) 8 Nr. 298. 3. Sein Aus Stadt und Land. Perſonal- Beränderungen. beneanungen, Beförderungen und Perfetzungen im Bereiche des 14. Armeekorus. 0 Es wurden beförderl: Zum Fähnrich: die Unteroffſziere Bau⸗ mann, Ißmer, Vierke und Zehnter, fämtl. im Füſ.⸗Regt. 40, jetzt beim Erf.⸗Batl. dieſes Regts., v. Engelmann, v. Wedel und v. Radowitz, ſämit im.⸗Drag.⸗Regt. 20.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Nauſchkolb, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 142.— Zum Leutnant der Reſerve: Fuhrmaun(Freiburg), Vizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Inf., Heffner(Mosbach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 112, z. Et. d. Reſ. dieſ. Regts., Knaus(Stockach), Vigefeldw. im III. Batl. Fußartl.⸗Regt. 23, J. Et. d. Reſ. d. Fußartl. Jöckel(Karlsruhe), Vizewachtm. 3. Lt. d. Neſ. d. Feldartl, Külby(Karlsruhe), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 84, 3. Li. d. Reſ dieſ. Regts., Burkart(Freibur„ Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Gerbener(Münſter i. Wh, Wiieſeldw. im Inf.⸗Regt. 113, 3. Lt. d. Reſ. dieſ. Regts., Rolfes(Freiburg), Vizeſeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Kraftfahrbats., Pleines(Geldern), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 142, z. Ht. d. Rel. dieſ. Regts., Jgedel(1 Mülpauſen i. Eiſ.), Vize⸗ keldmebel, z. Li. d. Reſ. d. Inf. Metzler(Mannheim), Vizefeldw. eim Inf.⸗Regt. 26, 3. St. d. 5 dieſes Regts. Rück(Freiburg), Vize⸗ feldm., z. Lt. d. Reſ. d. Inf, Keller(Pforzheim), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Kraftfahrbatls. Sittig(Offenburg), Vizefeldw. im Ir„Rogt. 112, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Etter(Stockach), Vizefeldw., 3. Et. d. Reſ. d. Inf. Breuninger(Offenburg), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl. Narohn(Lörrach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. FJußartl., Defieber(Karksruge) Bizefeldw. im Inf.⸗Regt. 111, z. Lt. d. Reſ. dieſ. Regts., Vogeler(Offenburg) Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Kraftfahr⸗ batls., Lauer(Heidelberg), Bizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Stengel (Plauen), Vizefeldw. im II. Batl. Fußartl.⸗Regts. 14, 3. Et. d. Reſ. dieſ. Regts. Sackmann(Stockach), Bizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Pion., Slaab(Heidelberg), Vizefeldw. 3. Et. d. Reſ. d. Inf., Ellinger( Stuttgart, Nebenkontrolle Mannheim), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. ö. Fußartl. Salzmann(Offenburg), Vizefeldw. beim Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗ Regts. 114, z. Et. d. Reſ. dieſes Regts. Dietrich(Karlsruhe), Bize⸗ feldwebel im Jäger⸗Batl. 3, 3. Lt. d. Reſ d. Feldartl., Bolg(Karls⸗ ruhe), Vigewachtm., 3. Et. d. Rel. d. Train⸗Abtlg. 14, Töpfer(Wei⸗ mar), Vizefeldw. im Inf Regt. 114, z. It. d. Ref, dieſes Regls.— Zum Leutna nt der Landwehr: Renſchler(Karksruhe), Vize⸗ webel im II. Fußartl. Regt. 14, z. Lt. d. Landw. Fußartl. 1. Auf⸗ ebots, Moſer(Freiburg) Vizefeldw. im Inf.⸗Regk. 113, z. Lt. d. 3 1. Aufgeb, Rüdiger(Karlsrute), Vizewachtm., 3. Pt. d. Landw.⸗Feidartl 1. Aufgeb, Hutt(Mannheim), d. Landww.⸗Inf. 1. Aufgeb— Zum Oberkeuina (Freiburg), Et. d. Reſ. d. Maſch.⸗Gem.⸗Abllg. 6, Frankfurt a..), Lt. d. Reſ. d. L. Drag.⸗AKegts. Hamburg), Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 7tz, Et. d. Neſ. d. Jäger⸗Regts. 3. Pf. 3, jetzt im Nebel(Mosbach, früher Karlsruhe), Lt. d. Re 88 Mülhauſen i. Elſ), Et. d. Re deim Erſ.⸗Vatl. d. Inf.⸗Regts. 113, Diesner(1 Berlin) und Hartwig tock), Ets. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 170, Hauger(Mosbach), Et. d. eſ. d. Feldartl.⸗Regts. 50, Kinzer(Mannheim), Et. d. Jandw. . 1. Kufgeb., Meisner(Farlsruße, früter Stolp), Ot. d. Reſ. d. Juf. Aegt⸗ 170. jetzt b. Er⸗Batl. dieſes Regts, Saß(Saar emünd), A. d. Reſ. 8. Fußartl.⸗Regts. 14, jetzt beim Erſ.⸗Batl. des egts. Zum Hauptmann: Vachert(Offenburg), Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., abn(Nannhein). Oberlt. d. Reſ. d. L. Gren. gis, Burger(Offenburg), Oberlt d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 76.— Zzum Rittmeiſter: Schroer(Roſtock), Oberlt. d. Reſ. d. Train⸗ 14, Peil(Eberfeſd), Oberlt. d. Reſ. d. Drag.⸗Regts. 22, jetzt kel ber Erſ.⸗Esk. d. Regts.— Die Erlaubnis zu m Tragen der Armee⸗Uniform erteilt: Schmidt, Feldw.⸗Ot. a. D. Mülhauſen i..).— Für die Dauer des mobilen Verhältniſſes an⸗ geſtellte Veterinäroffiziere befördert: Zn Oberveterinären: die Veterinäre: Dr. Kindſler(Karlsruthe) und Dr. Kollofrath (Offenburg).„„ een n ie nt. Baumgartner Schmid⸗Poler(I 20, Mathies(I1 Schade(Weißenfels), I. Fußartl.⸗Regt. 14, ſ. d. Inf.⸗Regts. 111, ſ. d. Inf.⸗Regts. 112, jetzt Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Maunheim e. B. hiekt am 25. Juni in der„Liedertafel“ ſeine Generalperſamm⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Steinmetzmeiſter Zuſam, eröffnete die Verſammlung und gedachte nach einer kurzen“ egrüßung der Erſchienenen zunachft der im Laufe des verfloſſeneg Jahres im Felde gefallenen und in der Heimat derſtorbenen Vereinsmitglieder. Pame Worte des Dankes und der Anerkennung widmete er dem Gedächtnis des vor kurzem perſtorbenen Ehrenmitgtieds, Handcherks⸗ benmerſundikus Karl Haußer ſen. Sodann gab er ein Bild der Tätigkeit des Vereins im verfloſſenen Jahre, die mit der Gründung der Wirtſchaftslelle für den. HDandwerkskammerbezirk Mannheim e. Ben. m 5. H. und der Beratungsſtelle zur Verwirklichung eines großzügigen Programms geführt hat. Der Kaſſenbericht wurde nach einem Berichte der Reniſoren von der Verſammlung genehmigt; dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Der Voraaſchleng für 1918 wurde ebenfalls genezmigt. 95 Die ſotzungagemöß ausſcheidenden Mitglieder des Verwaltungs⸗ rats, Feindcen e Wokf, Metzgerobermeiſter Jakob Groß, Schloſſermeiſter Joſeph Bieber und Bäckermeiſter Johann Geh⸗ rig, wurden durch Zuruf einſtimmig wiedergewühlt, ebenſo die Nechnungsreviſoren, Buchbindermeiſter Wilheln: Lampert und Obergewerbelehrer Rotzinger. Nach Erledigung des geſchäft⸗ lichen Tails der Verſammlung wies der 2. Vorſitzende des Vereins. Feldw.⸗Lt., z. Lt. Alberr Wolf darauf hin, daß Steinmetzmeiſter W. Bufam nun⸗ mehr nolle 10 Jahre den Verein als 1 VPorſitzender leitet. Er pries deſſen aufopfernde und erfolgreiche Tütigkeit im Intereſſe des Vereins und des Geſer nthandwerks und überreichte ihm als Feſtgabe des Brot: Verein: ein von Kunſtmaler Morano kuaſtvoll ausgeführtes Ehrendiplotn. 5 ka In der darauffolgenden Vermaltungsratſitzung wurden W. Bu⸗ ſam als l, Albert Wolf als 1J. Vorſitzender ued Karl Bären⸗ klan als Kiechner wiedergewählt. 8 . Auszeichnungen. Vom Großherzog erhiellen das Kriegs⸗ ſchiffwerft(Op. Beühl aß 8,15, Ketſch an.22 Uhr nachm. 1 h. Die Badiſche Vibelgeſellſchaft feierte am letzten Sonntag in der mit friſchem Grün geſchmückten evang. Stadkkirche zu Laden⸗ burg mit einer dichtgedrängten Feſtgemeinde ihr Ja hresfeſt. Zur Verſchönerung der Feier dienten die Geſänge des Kirchenchors und einer einheimiſchen Sängerin, der Frau Weſtin⸗Leuner. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies Herr Stadtpfarrer Engel⸗ har dit darauf hin, daß gerade in der jetzigen ſchweren Zeit Kraft und Troſt aus Gottes Wort beſonders nötig iſt. Der Feſtprediger, Herr Dekan Dr. Hartmann aus Schluchtern, erzählle im An⸗ ſchluß an das Schriftwort 2. Tint. 3, 15—17, daß ſich in einer Stutt⸗ garter Bibelſammlung eine alte blutbefleckte Bibel findet, die ein Pfarrex im 30ſährigen Kriege gegen ſpamiſche Soldaten verteidigte. Dieſe Bibel trägt gerade an der Textſtelle Blutflocken. Di ſer Be⸗ kennermut ſoll auch uns vorbildlich ſein. Iſt doch die Bibel auch den Menſchen von heute noch die Führerin zur Seligkeit. Darauf überbrachte Herr Prälat D. Schmitthenner zuerſt die Grüße des Großherzogs und der Großherzogin, ſowie der Großherzogin Kufſe. Im Jahresbericht erwähnte er unter anderem, daß die Bibelgefellſchaft im Berichtsjahr biele Tauſende von Bibeln und Dibolteilen im Inland abgeſetzt, in den drei Kriegsjahren mehr als 400 000 Büchlein an die Soldaten an allen Kampffronten und in den Lazaretten abgegeben hat. Bibeln und Geſangbücher hat ſie an die deukſchen Kriegsgefangenen, aber aueh an franzöfiſche und ruf⸗ ſiſche verſchickt, die engliſche den von ihter Heimat aus berſorgt. Die f 2⁴ erlöſte fie aus den Ver ckt Fef 5, Die Feſt⸗ Follekte ergab 165˙Mk. 25 b. Anongme Anzeigen. Juſchriften otzue Unterſchrift mit Kla⸗ gen laufen täglich in grußer Anzahl bei den verſchiedenſten Steſlen ein. Befonders die militäriſchen Behörden werden nur allzureich⸗ lich mit Einſendungen ohne Ramensunterſcheift bedacht. Die Brief⸗ ſchreiber beklogen ſich über alle möglichen Sachen. Manchmal haben ſie recht, öfter haben ſie bitter unrecht. Haben ſie recht, dann erwerben ſie ſich ein Verdienſt, guf Unzuträglichkeiten ouf⸗ merkſam gemacht zu haben, deren Abſteflung den Behörden er⸗ mäöglicht wird. Dann iſt aber auch nicht einzufehen, weshalb ſte mit fhrem Nomen zurfckthalten. Denn wer ſeiften Namen angibt, erhält zuin Mindeſten als Antwort ein höfliches Dankſchreihen und hat die Gewähr, daß ſeinen Beſchwerden nachgegangen wird. Ano⸗ nume Angeigen dagegen haben gar keinen Zweck, denn ſie won⸗ dern faſt ausnahmslos in den Papierkorb. Verlangt es eimmal der Inhalt einer ſolchen ananymen Anzeige, der Sache nachzugehen, dann iſt es doch gewiß keine Freude, nicht zu wiſſen, woher die Veſchuldigung ſtammt. Stellt ſich bei der Nächprüfung der Inhalt als unzutreffend heraus, dann ſind ſolche anonyme Anzeigen keine vaterſändiſche Pflicht, ſondern Gemeinheit, die für die niedrigſte Geſinnung der Einſender ſpricht. Darum hat ſemand Anlaß zu Klagen und Beſchwerden bei irgend einer Stelle, danm trete er mit ſeinem Namen heraus, er darf der gewiſſenhaften Nachprütfung und vertraulichen Behandlung ſicher ſein. Anonhme Anzeigen halte aber jeder Deutſche unter ſeiner Würde. Gerichtsberichferſtatkung. Die Frage der Gerichtsbericht⸗ erſtattung gab vor einigen Tagen im Perein Magdeburger Preſſe zu einer grundſätzlichen Airsſprache Veranlaſſung. Oberpfarrer Stobwaſſer meinte auf Grund ſeiner Erfahrungen als Gefängnis⸗ geiſtlicher, daß die Namennennung ſchwere Schädigung der Angehörigen eines Berurteilten mit ſich führe. Er bezweifelte, daß die Preſſe ein Intereſſe an der Namennennung der Verurteilten habe und regte an, einmal auf gewiſſe Zeit den Verſuch zu machen, die Namennennung ganz einzuſtellen. In der Ausſprache hierüber wurde jedoch von ſämtlichen Vertretern der Muügdeburger Preſſe daran feſtgehalten, daß die Namennennung bei Gerichtsberichten unerläßlich ſei, ſie ſtelle ſene erweiterte Deffentlichteit Lor, die den Gerichtsverhandlungen, zumal in der Graßſtadt, längſt nicht mehr innewohne. Höchſt bedauerlich ſelbſtverſtändlich die Rückwirkung der Beſtrafung auf die nãch⸗ ſten Angehörigen der Verurteilten. Sie wolle weder der el geber, wünſche ſie die Preſſe bei ihrer pflichtgemäßen Berichk⸗ erſtatturrg. Hier liege zben eine falſche Anſicht breiterer Kreiſe der Beoölkerung vor, die die Tat nicht nur au den Täter kette, ſondern ſie mit ſeiner ganzen Umgebung verwebe. Für ſolche Auffaſſung liege in den allermeiſten Fällen kein Grund vor, man könne daher nur dringend wünſchen, daß ſich die Be⸗ de 20 de gebü von Weiſen mehr hiermi * rer bot, peter Roſegger T. Zum zweitenmale binnen knapp zehn Wochen neige ich mich nor der Bahre eines Londsmannes. Nicht der ölteſte Dichter Oeſter⸗ reichs, wohl aber ſein beſter, weltbekannter, iſt tot: Roſegger. Der Verlauf ſeiner letzten Krankheit bildet gleichſam das Schluß⸗ Japitel einer Erzählung, beren Held der Dichter ſelbſt iſt. Der alte Heimgäriner weiß, daß ſeine Tage gezählt ſind, und die Lieben um ihn, die wiſſen es auch. Aber ſie ſprechen nicht darüber. Im Alten mur iſt eine letzte Kraft aufgeſtanden; ſie drängt ihn in die ober⸗ fteiriſche engere Heimat. Dort ſteht ſein trautes Sommerhaus, von dort kann er in die Berge hineinſehen, von denen er einſt vor ſiebzig Jahren und känger als Almpeterl hinaus in die„Welt! ge⸗ guckt hat, die ihm damals mit der engan Breite des Mürztales und den Häuſeln von Krieglach groß genug erſchienen war. Und dort⸗ hin will er nochmals zurück; nicht ſo, wie in dieſem Sommer, den der liebe Himmel ihm geſchenkt hat, ſondern diesmal in ganz be⸗ ſonders feierlicher Stimmung. Das Almpeterl möcht in der Heimat ſterben! Doch dazu bedarfs der letzten Kraft; Kraft zum Sterben: Ich weiß, der greiſe Dichter hat da heimlich geſchmunzelt; er ver⸗ ſtand doch dem Tode immer eine nerſöhnkiche Seite abgugewinnen wie dann micht ſeinem eigenen! Und wie ſein Waldſchulmeiſtar, ſo hat auch er es fertig gebracht: iſt mit dem letzten Atemzug hinauf in die ſteiriſchen Berge, der Erde zu ihren enzianblauen Wurzeln ſterbend das Herg hinzuneigen, das aus dieſem Buoden ſeinen ganzen reichenn Frieden und Schönheitsglauben em⸗ pfangen hat. 1 Wer die Schriften des heimgegangenen Dichters kennt, der weiß, daß er vor herben Watzeheiten, vor naturaliſtiſchen Bekennt⸗ niſſen niemals zurückgeſchreckt iſt, daß er als echter Oeſterreicher ein unerntüdlicher Heimatverbeſſerer war und ein himmelblauer Optimiſt obendrein; denn ſonſt hätte er ſein Vaterland ja nicht ig liebhaben kännen. Man bedenke nur, durch wieviele Stürme er es als Mann und Dichter hat begleiten müſſen, und dieſem i 12 er—5 in— 5— 1 ebuch des Heimgärtners, das edem Hefte der von ihm —*— als vierzig Jahren gegründeten ſteiriſchen Zeitſchrift„ n“ erſchien, iſt wohl als eine der erhebendſten Dichtertaten üperhaupt anzuſehen. In dieſen tägtichen Aufzeichnungen iſt —+ der Waldſchulmeiſter geblieben, dem ſich im Laufe der Jahr iche Herzen nahe und fern kicht nur zugewandt, ſon⸗ betes wiftet daben. Ji, 8b 2r kommen, und keiner iſt opne Troſt von ihm gegangen. Er war in Wahrheit der Vater und Freund, der Lehrer und Erzieher von Generationen, nicht in der Steiermark und in Oeſterreich allein, denn Roſeggers Gemeinde hat keine Grenzen. Tadel und Warnung Rat und Waldſchul · meiſter und Dichter pendete, dienten jedoch immer dem Frieden in der Bruſt und dem Frieden im Lande, ſie wendeten des Lebeng düſtere Seiten nach jenen geheimnisvolſen Toren, aus denen der neubelebende Strom des Lichts und die Jubelchöre der Freude ihnen Sp ſtehen Lehren, die er als ſcheint Empfindungen verloren. Meder als Menſch noch als Dichter hat er den Menſchen Stei Roſegger ergeht es unz nie wie bei Dichter. daß u ir in Ruhe beſehen Verantwarilichteitsgefiihl von a: Storrtöpfigkeit ſtreift. me. anſtart Brot gegeben, bei manchem berühmten modernen Zold zu empfangen meinen, das ſich dei Licht und als Ton etweiſt. Auch als Künſtler leitete ihn ein beſonderer Beharrlichkeit, die nirgends Aus dem Der ſunge menſch. SGBorlaſung im Theater⸗Kultur⸗Verband.) „Ein ekſtattſches Szenarium“ nennt Hauns Johſt ſein Werk „Der junge Menſchn, das Fritz Odemar geſtern Abend am Auftrage des Theaterkulturverbandes zur Vorleſung brachte, Wer unſeren Auffe„Efſtaſe oder„ſchöpferiſche Stille“?“ im geſt⸗ rigen Abendblatt geleſen, wird über unſere Stellung zu einem »ekſtatiſchen Szenarium“ nicht im Zweifel ſein. Alles, was im Einſamen“, den uns die Münchener Kammerſpiele vor einigen 0 „Frühlingserwochen“ ſcene Pale geſtanden, — hert rticht nur in der Schul⸗ und Friedhofs⸗] Des w Walger h Delphim⸗Berlag, Münchenn. somslag. Butler: Für is Pfund die B 801—1000, ferner für ſtellen 201—880 15 Grieß:(Pfund 32 Pfg.) Jür in den Werkaufsſtellen—988 Weißer Käſe: Für verdienſtkreug verlichen: Bigefeldwebel Bafſemir(Ketſch und Kenbenferte Milch: In den Batterverkanfsſtellen—470 können dle Sergeant Binkle(Friedrichsfeld) vom Kgl. Bezirkskommando noch vorhandenen meſtbeſtände markenfret abgegeben werden. Mannheim. 1 8 Mager⸗—erts— Rereges 73 f 5 77 i nährmittel: Für 1 Paket Gramm.65.) Nas; Verkehesnachricht. Vom 1. Jali an tritt u. a, nachſtehezide] Kinderndhn„„ ahrmittelkarte in den Fahrplanänderung in Kraft: die Perſonenzüge 1010(88) Rhein⸗/ 1000 ab. S etſch. d deinau ab 1035 Ude voem, und 1024, Rheinau narteffela: Für 8 Pfunb die Kartoffelmarte 100, ſowie dte Wechſel⸗ ab 8,05 Uhr nachm., halten in Rheinau⸗Luftſchiffwerft und ver⸗ VVV„„„„ 333 kehren wie folgt: Zug 1010(.) Rheinau ad 10,35, Rheingu⸗Luft⸗ Obſt: Iitr 1,Pfund die Buttermarke 37 tu den Geſchäften 604—685. ſchiffwerft(Op.) 10,40, Brütt ab 10,45, Ketſch an 10,52 vorm. Die Marke gilt bis Samstag abend 7 Uhr: vorder Fürfen eſe Zug 1024: Nheinau ab 8,05, Rheinau⸗Luft ab 8,10, Berkaufsſtellen das Obſt markenfrei nicht aßgeben. Das Ooſt it am Freitag abzuhelen. Laden F 4, 10 die. Obſtbezugſcheine ohne Nummer und die wii 34—119 wird das zweifache der der aufgeſchriebenen entſprechenben Menge abgegebn. Zucker:(1 kg) Für die Kolonjalwarenverkaufsſtellen-.. Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 581—780 an Kondenſierte gezuckerſe Vollmilch: Für die Buterverkaufsſtellen 8s bis 380 bei der Milchzentrale am Samstag, den W. 88. Mis. vor⸗ meittags non—12 Uhr.— Kopfmenge Pfund. Der Freis für die Kleinhändler beträgt.81 Mk. für das Pfun Meugen über 100 Pfund ſind Gefäße mitzubringen. Kitbel(100 Pfund Inhalt) wird ein Pfand von 6 Mk. erhosen, Fachgeutüße Anleikung zum Umarbeiten alter Kleiber. Kinſchreln⸗ N. u r e Kleiungetttic. Gebfſnet von—13 lier. —6 Uhr. 922 2˙„% Echunt eure Leberſtiefel für den Winter! Leber in Geht in Holzeganbales, oder laßt enve wartmen Jahreszeit vbarſuß gehen! usſtellung von ee e für Hausſchuge bezw. Pantoffel, oder Turn⸗ bezw. Tenntsſchuß Ball⸗ bezw. Geſelſchaftsſchuhe in der Zeit vom 15. Juni bis tember 1818 können. Sodann werden die Gewerbetreibenden nochmals wieſen, daß es ſtreug verboten iſt, auf Abſchnitte der Militärkleide karte bezugsſcheinpflichige Ware ohne Bezugsſcheine abzugeben, zuſtändige milttriiche Bekleidun SwWweSCb Infolge des Andrangs und deſſen für die nachſte Tage 25 teude Steigerung rufen wir alle rückſtändigen Abtieſerungspflichtis, völkerung entſchließen möge, dieſe Aechtung allgemein menſchlichen und ſittlichen Erwägungen Unterlaſſen. den„Münchener R Mzinchener Ma N zu dem eventuellen Erlaß eines allgemeinen Nauchverbokes auf der Straßenbahn ſteile. In der Ma Verkehrsreferent darauf, daß der varigen Jahres eingehend mit di dabel zu einem neuerſiche Anfrage der Polizeidirektion ſolle in, wortet werden. ſich auf den gleichen Ständpunkt und lehnte einen ein allgemeines Vorgehen anderer Großſtädte eintrat. Auf eine wektere Vorſtenung der Polizeidircktion, . In der Geſtaltung des Titelhelden befonders iſt zudem eine runghaftigreit augenſcheinlich, die eine pathologiſche Figur ent⸗ Ein krankhafter Hcnich entſtrbant dießen acht Bildern, bon denten vier eiwas ſeltſame Schauplätze 1 ö Nerbenhei ſangtoriuen, Krankenzimmer, Friedhof. Der zweite Handlu⸗ „ekſtatiſche Szenarium“ auslöſt. Hanns Johſt iſt aber, das entgegenwallten. Roſegger hat prächtige Zeſtalten gezeichnet: er him 7 tehen, 1 2 n“ längſt gin.—8 —— ee aus geſſchertem Baula. d aufgerichtet und ſich nie⸗ 2 1 7 13—— 1 gene welchem Maße ſich der Dichter von der aufgepeitſchten Ekſtaſe früheren Schöpfung lo de Vbei ihn Bahn gebrochen— das„Junge Deutſchland“ wird den Dichter be „Einſamen“ nicht mehr zu den Seinen re Fritz Odemar las den ur und kürzte das Werk— nicht immer mit Verſtändn 5 aber auf höheren Eefehl. Der Erfolg war mehr Kopfſchütteln „So war Deter Roſegger. körperlich ſchiaach, ein führender, 2 5 N. naltele eder⸗ Sae Seandenla der Senreeen de. Hendekzatſchen. 5 e zmohte, nur uen den Tuell zu erreichen der ihn der Segensborn 5 Menſchheit dünkte: Hernatfriede. Alfred Maderno. Theater⸗Racheichten. JVVCCC 12 8 ——— 0 8 8 Die heukige Vorſtellung önig Niceko“ beginnt 2 35F 92 5 Gu annkbein Rleß gum 25 e zur Aufführung.— Kleiſt's unübertroffenes Mannheimer Kunſtleben. werz ergerb roche ne Kru „Philotas“ neu einſtudiert in Szene gehen. nch immer meiſt mit Zuſätzen von fremder Hand erf cusſchließlich nach der Urfaſſung gegeben werden. Ebenſo iſt Laubes Prinzip, das Stück„bis auf die Knochen“ zu ftreichen, nicht befol Nur die allzu üppig wuchernden Stellen der kraftſtrotzenden buelg find ohr 0 Wohltätigreits⸗Kongert— Negiment Nr. 46. „Deurt heute Abend 8 Uhr Kongert der Regimentsmufik des Wochen miterleben ließen, Erfüllung iſt, ſcheint uns im„jungen Antan von Hohenzolern Nr. 40 iſt ein fehr gewähltes Prog Menſchen“ Verſprechen. Während in dem feren Meuſchenunter⸗zu Grunde gelegt. Nebhen der„Tam 15 fe rOuverkture“ Vang die Perſon Grabbes die führende Perſönlichreit iſt, gegen die] Lon Rich. Wagner toird die iedenbfeier“ von alle übrigen ſchattenhaft zurücktreten, iſt in dieſem Szenarium den Reinecke geſpielt, ein großärtiges und herrliches Werk, bei d mein Nebenperſonen eine bedeutend größere Wichtigkeit beigemeſſen.] Händel'ſches Theiug urit dem Choral„Kun danket alle Golk⸗ Mannigfaltige Einflüſſe find zudem leicht zu erkennen; Wedekinds[ kontrapunktiſch meiſterhafter und glängender Weiſe verarbeidet Schubert, Löwe,§ veits in Köln und Kochen fonzertiert dnd nuit 29. Juni, gellen folgende Narlen: J. Sür die Serbrasder:: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 14. 8 Fuar nttermarke 30 in den Berkaufsſteen s Pfund die Buttermarke 22 in den Ber⸗ ufsſteken—830. 2 Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Elermarke 14 in den Verkeeſe- 200 Gramm die Kolonialwäreumsrke 88 Pfund zu 25 Pfg. die Buttermarke d8 iu den erkaufsſtellen 26—86. 8 5 5 Ferner können am Samstag, bis abends 7 uyr m ſtädliſchen n Nummern—119 eingelöſt werden. Kuf die Obebezagſcheſue 1I. Fär die Berlasfsteltes. ei den Großhändlern ſind zur Abgade bereit: 8 Samztag, der .de. Ms. Abgabe⸗ d. Fu 8 N er Kühel wieder vergätet wird. Städtiſches Lebensmiteskawt, 12 Kklelberzubertube(y 8, 25g. s bel Rückgabe 2, 1715. Tragt SelzeSehle!! 3 t en Schutzen uud Stiefeln! 2 30 Kinder 2 Prüfungsſtelle ninet Mierdurch Veraulaſſung daranf daß Anträge auf A 18. bei den zuſtändigen Bezugsſcheinſtellen eingereicht werden els daranf Hiüne⸗ ſind derartige Antragſteller zwecks Belte gsamt zu Pritſangsſtenle für Web, Wirk⸗ Reichskleiberſammlung! Letzte Anfforberung zur Abgabe! ferung an das für ſe „ St iſen. ric. au Suee. t auf 11 für Montag, den 1. Juli-B3 für Dienstag, den 2. Juli G, D, K für Mittwoch, den 3. Juki E, G, H ſſüir Donnerstag, den 4. Juli J, K, I. für Freitag, den 5. Jult K für Samstag, den 6. Juli N, O, für Montag, den 8. Juli O, R für Dienstag, den 9. Jult 8, Sch, St für Mittwoch, den 10. Jult T, II, für Donnerstag, den 11. Juli.4. Anfangsbuchſtaben der Familiennamen. 5 Stäbt. Berleidungsſtele P,.. der Famillen Be⸗ u berichtet: Die Polizeidirektion hat den giſtrat erſucht, ſich barüder zu äußern, wie ſih dieſer Zur Frug⸗ des Rauchberbols auf der Steaßenbalm wird giſtratsſitzung derwies der ſtä 2 Magiſtrat ſich bereits im Dezember dieſer Frage beſchäftigt haße und ablehnenden Gutachten gekommen ſel. Auf die de Wa 2. Magiſtrats i Antrag ab, der fü⸗ Näuchverbot unter Hinweig auf das Die überwiegende Mehrheit die darauf aufmerkſam machte, daß das 9 für bie Fahrgäſte im Triebwagen beſteht, nicht Dae lätzt. haben: Freudenhaus, Ne uns heſonders charakteriſtiſch für die Stimmung, die das wird jeder, der den„Gin t erlennen, sgeſagt hat. Das Geſunde hat ſich chnen dürfen. jungen Menſchen“ mit I. i8s— g. wird am 4. Juft ae Czene gehen. Das Luftſ 925 8 nd ohne Eingriff in beren Eigentömlichkeit e ſüſermmt. im Noſengarlen ſtatifin ſilier⸗Regiments eitexren enthält das Programm Werke von'alberz, ildach, die 2. Rhapſodie von Lißge ban Walbtenfel und Strauß. Die Kapelle ——— ———— 1 — ———— ———— —————— VC — —— ——— 4. Seite. Nr. 295, Maunheimer Genueral-Anzeiger. (Miitag⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. Jun 1918. Hachtet werde, verſicherte der Verkehrsreſerent, daß entſprechende Anmeiſungen an das Perſonal ergangen ſeien. Bei der wahrzu⸗ nehmenden Verſchlechterung der Umgangsformen lei die leber⸗ wachung der Einhaſtung des Rauchverbols in del Triobwagen haufig ſehr ſchwierig. 5 Winterfahrplau. Die Eifenbähnverwaltungen ſind mit der Ausarbeitung des Entwurfs für den rfahrplan beſchäftigt. Mit einer Vermehrung der Perſonenzüge iſt wohl nicht zu rechnen, eo aber wird es in manchen Fällen möglich ſein, die Fahrpläne beſtehender Züge ſo zu ändern, daß ſie eine für die Bevölkerung günſtigere Lage erhalten. Stwaige dahingehende Anträge werden r Eiſenbahndirektion zweckmäßig jetzt milgeteilt. Wenn wichtigere Intereſſen der Induſtrie und de in Frage kommen, em⸗ Pfiehlk es ſich, die Vermittlung der Handelskammern in Anſpruch zu nehmen. Den der Haupels⸗Hochſchule. otkhein(Geidelberg) ſpricht heute Geheimer Rat Profeſſor Dr. Freuag Abend 9 Uhr in der Anla bei freiem Eintritt über„Die Donanſchiffahrt jetzt und in Zukunft. Der erſte öffentliche Vortrag, der am vorigen Dienstag ſtaltfand Aund die Eiſenerzverſorgung Deutſchlands und dir Zulunft N0 Eiſetzinduſtrie behandelte, fand eine große dank⸗ Zuhörerſchaft. Wehrkämpfe 1918. Sountag, 30. Juni, nachmittags 2 Uhr, kinben auf dem Spielplatz des Turnvereins Mannheim bon 1846 die Ausſcheidungskämpfe der FJugendwehr⸗Ab⸗ e Hungen der Turnvereine Seckenheim, Waldhof und Mann⸗ e ben 1840 für das Wehrturnen ſtalt. Die Betefligung iſt eine gute— der Turnbetein Mannheim ſtellt allein über 0 Jung⸗ marnnen zu den Weitkämpfen. Polizeibericht vom 28. Juni. Tödlicher Unglücsfall. Geſtern vormittag 10% Uhr tef die Jahre alte Händlerin VBarbara Eberwein Witwe rum 1— und dork wohnhaft auf dem Friedrichsring bei 38 9— ederſchreiten der Straße vor einem in der Fahrt be⸗ findiſchen Straßenbahnmagen der Linie 1. Sie wurde vom Wagen auf die Seite geſchleudert und erlitt dabei einen Schädelbruch. Mit den Sanitätsauto wurde ſie in bewußtloſem Zuſtande ins Allgem. us verbracht, woſelbſt ſie nachmittags 1 Uhr ihren Ver⸗ leßzungen erlegen ſtt. Lotſchlagsverſuch. In vergangener Nacht gegen 11 Uhr wirde der wegen und vielfachen ſchweren Dieb⸗ —2 verfolgte 20 Jahre alte Maurer Karl Grobs non Odenheim der Mittelſtraße von 2 Schutzleuten betreten, welche ſeine Feſt⸗ Ruhme bewirlen wollten. terer widerſetzte er ſich jedoch, indem er die Flucht ergriff und guf die ihn verfolgenden Schutzleute 5 2is 6 Schüſſe abſeuerte, ohne zu trefſen. Auch die ihn verfol⸗ Schutzleute gaben mehrere Schüſſe auf ihn ab und ſcheint getroffen worden zu ſein, da er nach JZeugenausſagen hin⸗ ud weiterſprang. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Verbrecher — irgendwo verbinden ließ und wird deshalb um ſachdienliche — un die Scherſpnannſchaft erſucht. Kaufgeklärte Diebſtähle. Es wurden entwendet: * Ner Nacht vont 17. zum 18. Juni in der Gewann Unterhellung 775 1 graner, darunter 2 trächtige Häftnnen.— In der Nacht vom 18. 19. Juni aus einem Betriebe in der Helmholßzſtraße u..: ederkreibriemen von verſchiedener Länge, Breite und Dihe, 1 neue gelle Lederbrieftaſche, I Kaſten mit 12 Sägefeiten, ſchvarzer Nock mit Weſte, 1 Nickelarmbanduhr mit Leuchtziffern, HKareiten, 325 Mk. in bor und verſchtovene Brotmarken.— Am 19. Juni aus einem Gartenhäuschen der Schrebergärten im Hoh⸗ wieſengelände u. a. gachſtehend verzeichnele Sachen, für deren Wiedererlangung der Gigemümer eine Belohnung von 50 Mark Fahn; 1 Paur quterhaltene Schaflſtiefel aus Rindsleder, 1 noch gute ſcherg und graugeſtreiſte Hoſe, 1 graue Militärjacke aus wafſer⸗ Natem Stoff mit verdeckten Knöpfen und 2 Seitentaſchen, 1 Mili⸗ kärkoppel aus ſchwargem Lackleden.— Am 18. Juni aus einem ver⸗ ſchloſſenen Speicherraum im Haäuſe Schwetzingerſtraße 172: 3 ver⸗ ſchedenfarbige und 1 weißes Damenhemd, 1 Herrenhemd, grau und Hau karriert, 1 Kopfkißenbezug, weiß und roſafarbig mit der Auf⸗ ſchrift„Gott ſchütze Dich und ſchlafe wohl“ und 1 rotgeſtreiftes Handtuch. Als Täter kommt ein angeblicher Kriegsinvalide in Be⸗ kracht, dem vermatlich der linte Arm fehlt und der wie folgr be⸗ ſchrieben wird: 20 bis 27 Jahre alt..68 Meter groß, blond, bart⸗ los, mageres Geſicht, teug dunkle Juppe und Hoſe, braunen, weichen, der Länge nach eingedrückten Filehut und ſprach Mannheimer Pundart,— Vom 19. zum 20. Juni aus einem Aniweſen der Ver⸗ Stamitzſtraße 7 kleine Schinten und Rippenſtücke.— Au 8. umt aus dem Hauſe N 4. 17 eine 5 Jahre alte Schwertyalme in eſnem grünſichen Topf von 30—35 Zentimeter Durchmeſſer. vVergnügungen. Künſnerthegter„Apolls“. Nudolf Roiiner hat zu ſeinem en Ghrenabend die hler noch nicht zur Aufführung gelangte Miener Opereiten⸗Poſſe„Ein Tag im Faradies“ von Eysler, dem bdefannten Wiener Komponiſten, gewählt. Das Werk bringt ums auch in der Muſik ein gutes Stück Alt⸗Wien und wird unter der des Herrn Brönner und der muſikaliſchen Leitung des 8 0 uAgfritz auch hier Beifall finden. Neben Herrn Roitner Haſan, deutſche Rieſen, 8 ſcharz⸗weißgeſcheckte, 3 ſchwarze und iſt in dent Stück faſt das geſamte K enabend ſind nur noch benige! Hplelplan des rof. Mof U. Nelional-Fherters Nandbeln Hof-Theater Neues Thester 28. Junt Abonnement C König Nicolo Freitag] Kleine Preise Anfang 7 Ubr 29. Jun! Auss. Abonnem.] Das Dreimäderllaus Samstag] Mittlere Preise Aufang 7 Uhr 39. Junt Abonnement B Fidelio Das Extemporale Sonuntag] klohe Preise Ankang 6 Uur Anfang 8 Unr Aus Luòwigshafen. Höchſtpreiſe für Jrühgemüſe, Frühobſt und Heidelbeeren. Die Kreisſtelle der Pfalz für Gemüfe und Obſt hat für Früh⸗ gemüſe, 2 obſt und Heidelheeren Erzeuger⸗ und Großhandelspreiſe ſeſtgeſetzt mit der Beſtimnumg, daß die Kleinhandelspreiſe von den Kommunalverbänden feſtzuſeßen ſind. Als Erzeugerpreiſe gelten mit ſofortiger Wirkung für den Zentger: Frühgemüſe: Erbſen 35 Mk., Stangenbohnen 35 Mk., Buſchbohnen 0 Mk., Wachs⸗ und Perlpohnen 35 Mk., Zuff⸗(Sau⸗) Bohnen 2d½ Mk., Karotten mit Kraut bis 30. Juni 18 Mk., vom 1. bis 15. Juli 15 Mk.,(vom 16. Juli ab iſt Verkauf mit Kraut ver⸗ boten), ohne Kraut bis 30. Juni 25 Mk., vom 1. bis 18. Juli 23 Mk, vam 16. bis 3J1. Juli 20 Mk. Frühweißkohl 15 Mk., Frühwirſing 18 Mk., Frührotkohl 20 Mk dieſe drei Jemüſeſorten ohne Strunk und äußere Blätter), Zwiebeln mit Schlotten 13,50 Mk., ohne 20 Mk. Frühobſt: trabellen 40 Mtk., Reineclauden(graße, grüne) 30. Mk., großfrüchtige Pflaumnen und Jrühzwetſchgen 30 M Pfirſiche 1 Wahl 30 Mk., 2, Wahl 40 Mk. Johannisbeeren 35 Mk., Stachelbeeren 35 Mk., Himbeeren 70 Mk., Frühäpfel 40 Mt, Früh⸗ birnen 40 Mek. Heidelbeeren: Beim Verkauf von. Heldelbeeren dürfen böchſtens folgende Preiſe für das Pfund gefordert und bezahlt merden: Beim Verkauf durch den Sommler(Pflücker) an den Auf⸗ käufer(Pflückzrpreis Sammlerpreis, Erzeugerpreis) 50 Pfg., beim Wefternerkauf durch den Aufkäufer an den Großhändler im Erzeuger⸗ bezirk(Aufkäuferpreis) 53 Pfg., beim Weiterverkauf durch den Groß⸗ händler frei Verladeſtation(Großhandelspreis im Vorpackzeug des Empfängers Pfg. im Verpackzeug des Großhändlers 60 Pfg.) Gu den oben wiedergegebenen Sätzen kommeß noch die Zuſchläge für den Zwiſchenhandel. Ihne dis deraus berechneten Kleinverkaufs⸗ preiſe zu kennen, kann hente ſchon geſagt werden, daß ſie durchgängig höher als im Vorzahre ſein werden. Aus dem Großherzogtum. „ Heidelberg, 27. Juni. Am Dienstag hat ſich oberhalb der Philoſophenhöhe auf dem Liſelotteplatz ein 17 Jahre alter Kauf⸗ mann bon hier erſchoſſen. Der Grund der Tat iſt in Familien⸗ verhältniſſen zu ſuchen. Weinheim, 26. Juni. Der diesjährigen Reife prüfung om hieſigen Realgumnaſium unterzogen ſich 3 Oberprimaner und 2 Oberprimanerinnen, die ſämtlich beſtanden. Aus dem Odenwalde, 26. Juni. Das Pilzwachstum in den Wäldern hat diesmal infolge der frühjährigen Dürre mehr als ſonſt auf ſich warten laſſen. Infolge der letzten Niederſchläge ſind die erſten Pfifferlinge hervorgekymmen, die allerding⸗ bis jetzt nach ſpärlich ſind. Ob es heuer ein gutes Pilzjahr gibt, twird von den weiteren Niederſchlägen abhängen. Kafſtatt, 27. Juni. Ein hier wohnhafter 62jähriger Kauf⸗ ſchoſſen. 8 Oltenhöfen bei Achern, 27. Junl. Wie die„Bad. Nachr.“ melden, wurden letzter Tage in hieſigen Kurhäuſern Haus⸗ fuchungen abgehalten, weil Beſchwerden verſchiedener Einwoh⸗ ner über Hinterziehung von Fleiſch norlagen. Es ſei tatſächlich Fleiſch beſchlagnahmt worden, aber nicht in allzugroßen Mensſen. leich wie anderwärts, ſo wird auch von den Bewohnern des Achertales über das Hamſtern der Kurgäſte geklagt.— In Giſental ſiſt Bürgermeiſter Karl Harbrecht geſtorben. e Freiburg, 27. Juni. Die hieſigen Sammlungen zugunſten der Ludendorffſpende haben den Belrag von 102 500 Mark ergeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Sguoeibrücken. 27. Juni. Seinen 70. Geburtstag begeht morgen Herr Stadtrat und Kaufnann Johann Vachmann, ein meit über die Pfalz hinaus bekannter und angeſehener Mann des öffentlichen Lebens. Geboren am 28. Juni 1848 alz Sohn einer gkangeſeſſenen Zweibrücker Famtlie, ſchwang er ſich im Laufe der Johre 8 einer führenden Stellung auf verſchiedenen Gebieten eipor. Schon kurz nach dem Feldzug 1870/71, den er als Angehbriger des Zweibrücker Jägerbatoillons und Mtitkämpfer in der Schlacht bei Sedan mügemacht hatte, widmete er ſich dern vaterländiſchen Dienſte der Förderung des Krieger⸗ und Mllitürvereinsweſens. Dem Zweibrücker Kampfgenoſſenverein gehört er in führender Stellung ſeit Gründung an, als Schriftführer des Pfölziſchen Kriegerverbandes — eeeee Aberall ſtürmiſchen Beifall gefunden. In Köln war das Konzert im großen Konzertſaaſe der Leſegeſellſchaft, und faſt jede Dar⸗ Pietung muißte wiederholt werden. In Aachen war der Andrang den Sonntagskongert ſo enorqm, daß Tauſende von Menſchen —— Plaß miehr erhalten klonnten. Möge daß Konzert in Mann⸗ heim ſich eines recht guten Beſuches erfteuen und dem wohltätigen Jweie reiche Mitiel zuflſeßen. „Der jüngſte Tag“. egen das laute Gebaren eines Leipziger Re⸗ ame⸗ VBerlags und ſeine„Dichter“ wendet ſich folgende Zu⸗ in einem Berliner Blatt: So wie zu jeder Zeit in der Senk⸗ N 25 Lechten drei Geſchlechter wandeln, Bergangenheit, Gegenwart und Jukunſt— ſo auch in der Horizontalen: Die Größe, die das Ewige odet noch ihm ſehnt, das gutbürgerliche, geſunde Mittel⸗ und die Kleinlichteit, auch Erdärmlichkeit, Gemeinheit und Basßheit genannt. Wie nun die Kunſt ein Teil des Lebens iſt, ſo 2 ſie auch dieſen drei Geſchlechtern an. Sehen wir zu, wie helte“ gebärdet! Heute!— ein großes Geſchrei erhebt ſich, ko u künden den neuen, den„jüngſten Tag“, in den en und Schriften brüllen große Worte. Kann hinter dem das Gute und Echte ſtecken! Es wäre das das erſtemal! Die der Anpreiſung, der roh zuſammengewor⸗ ſene, chaotiſche Inhalt, die mangelhafte Ausſtattung, und das bei Verlage, der Hunderttauſende verdient, ſind die äußeren eichen. Innerlich aber? Die Haſenclever, Becher, Kofka, ja ſelbſt ein Franz Werfel, um einige Lyriker zu nen⸗ H. H. Schmitz, Eöſchmidt, Walſer, Eulenberg, opelliſten nicht zu. Mien⸗ endlich die Brod, Mey⸗ EInt, Sternheim, Heinrich Mann, um bei den Romanſchrei⸗ zu enden, ſtehen gewiß genug im Lichte der öffentlichen Kri⸗ es veriohnt ſich kaum mehr, etwas füber ſie zu ſagen. Aber gegen das Ganze, das Syſtem muß ein Wort geſagt werden. Die Menennten und auch andere der in den Almanachen Vertretenen gewiß Talente. Sie würden, wenn ſie nicht ſo abſtrakt wären, 1— ſie das, was ſie fühlten, auch ſagten, wenn ſie 7 menſchl ren, auch Külliſtler ſein⸗können. Aber ſie ſind es in Ihre Sprache, die ihr edelſtes Inſtrument ſein ſollte, Neſchreubt und erkünſtelt, ihre Gedankengänge verworren und Blutnebel ſteigen ihnen in die verſchrobe⸗ den Hebirne. Sie werſen ſich als die Künſtler auf, als die Ver⸗ kreter des GEchten, und ſie geben nur berauſchendes Gift, Zer⸗ eung. Sie ſind, wiewohl ſie ſich unabhängig fühlen, die ab⸗ an ſten Kinder der Zeit, auf deren Strom ſie ſich tra⸗ jemals dahin zu kommen, daß die Menſchheit, 2 dem e ſchwimmt, auf die glücklichen Inſeln wartet, auf den Dichter und Künſtler, der ihr Boot dorthin ſteure und ſie dort immſte aber iſt, daß ſie betören und ihre Verſprechun⸗ f 2 dem Gelde. Sie woſlen mitleidig ſein und ſind erbarmungslos, ihre Worte ſind zerſchmetternde Keulen. Sie hehaupten, die Kunſt zu geben, ſtattdeſſen Kinderlallen und Geſtammel, Geſpött der Denten⸗ den. Sie wollen aufhauen, aber ſie ftürgen um. Wenn ſie wenig⸗ ſtens an Stelle des Niedergeriſſenen etwas Beſſeres, Neues ſetzten! Und dafür werfen die„Gebildeten“ ihr Geld auf die Straße, ver⸗ herrlichen dieſe, die doch nichte anderes ſind als Kriegsgewoiunler und Ausbeuter des Geiſtes. Um ſtellenweiſe baren Unſinn zu drucken, geben ſich große Verlage her, ſind noch alle Mittel vor⸗ handen. Wer lacht nachher? Der Undeutſchr, der alles einſtreicht, deſſen Weſen das Zerſetzende iſt, der dem Geiſte, der ſtets verneint, gleicht. Das iſt das Syſtem, das heute unſer Land und Volk mit Vampirurmen überwuchert, gegen das der einzelne machtlos iſt, das die Stillaen im Lande noch ſtiller macht. Aber die Zeit wird richten: Wenn das Unkraut längſt vermodert und das billige Mietshaus⸗ gemäuer eingeſtürzt iſt, dann wird das Ewige noch blühen, dann wird der echte Stein noch leuchten, ob Findling oder behauener Marmor. Gegen die zerſetzenden Mächte und die Zerſetzung, gegen den Geiſt, der gruße Teile unſeres Volkes in der Horigontale erfaßt Hat, ſind wir machtlos. Die Vertikale der Geſchichte wird uns aber rächen. Es iſt nicht unſere Art, mit den gleichen niedrigen Waffen zu kämpfen. Die Dinge reiſen von ſelbſt, ſchon tauchen Inſeln im Chaos auf, in der Wüſte tönen Rufe. Sicl werden noch Hingen, wenn der„Kurt⸗Wolff⸗Verlag“ und ſeine„Richtung“ läxigſt ber⸗ geſſen iſt. Dann wird ſich bie Lächerlichkeit des„Unmodernſeins“, die man uns jetzt anheften möchte, gegen die Väter dieſes Schlag⸗ wortes kehren. Dann wird ihre Ausbreitung in der Horizontale ſich auf die dritte, niedrige Gruppe beſchränken, dieſe Leute merdem nur mehr kleine, dunkle Vergangenheit ſein. Der lautere Quell deutſcher Kunſt wird unbekümmert weiterſprudeln und fließen. Literatur. *Wie ein Buch entſtetzt. Von Arthur W. Unger, k. k. Pro⸗ feſſor in Wien. Vierte Auflage. Mit 7 Tafeln und 26 Abbildungen im Text. 17. und 23. Tauſend.(Aus Natur und Geiſteswelt. Samm⸗ lung wiſſenſchaftlich-gemeinverſtändlicher Darſtellungen. 175. Bänd⸗ chen.)(II u. 120.] Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1917. Dieſes vollſtändige Bild des Buchgewerbes dient nicht nur der allgemeinen Belehrung, ſondern auch der praktiſchen Ein führung für alle die, die als Autoren oder ſonſtwie in näherer Be⸗ ziehung zur Buchherſtellung ſtehen und ſich bei Fragen, welche Ans⸗ ſtattung, Panier, Satz, Illuſtatſon, Druck und Einßand der Bücher betrefſen, unterrichten wollen, und ſchließlich allen Bücherfreunden, Die Wellbühne, der Schaubühne KIV Jahr. Aae de für Politik, Kunſt, Wirtſchaft, herausgegeben gan Sfegfried Jacobſohn, enthält in der Nummer 26: Die kalle Rechnung von Germanicus, Feſtſtellungen von Nueian, Georg Graf non Hertling von Johannes Fiſchart, Sezeſſion von Willi Wolfradt, Adrian Brouwers Hochzeit von Alfred Polgar, Witze don Peter Panter, Scheidemandel von Alſons Gold⸗ ſndt„Kleine Anfragen von Thes Tiger, Antworten. . mann hat ſich infolge unheilbaren Leidens auf offener Straße er⸗ ſungiert ex ſeit 25 Jaßhren. Seine Verdienſte um die Kriegervereinz⸗ ſache wurden u a. durch Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft ſämk⸗ licher Militärbereine des Bezirks im Jahre 1900 anerkammt. Nicht minder Segensxeiches leiſtete Herr Bachmann in der von ihm im Jahre 1889 gegründeren Sanitätskolonne. Trotz ſeines hohen Alters wirkte der Gründer als unermüdlicher Führer der Kolonne wie als Ortsdelegierter insbeſondere bei den anforderungsvollen Ausparkie⸗ rungen und Trausporten unſerer verwundet hier ankommenden Helden in vorbildlicher Weiſe mit Die ſtädtiſche Feuerwehr ſah ihn jahrzehntelang als erſten Kommandanten an der Spitze ihrer Mann⸗ ſchaften, der ihan ebenfalls lieb gewordenen Feuerwehrſache widmet er ſich heute noch als Bezirksvorſtand. Un die Gemeindeverwaltung machte er fich verdient in ſeiner mehrere Wählperioden hindurch bewährten Eigenſchaft als Stadtrat. als Mitglied des Armenpfleg⸗ ſchaftsrates, Aertreter des Handelsſtandes in der Schulvorſtandſchaft der gewerblichen Fortbildungsſchule und Angehöriger mehrerer ſtädtiſcher Ausſchüſſe, ferner als ſtellvertretender Adjunkt und Diſtriktsrat. Zaßlreiche Ordensauszeichnungen ſchmücken die Bruſt des Siebzigjährigen als wohlverdiente äußere Anerkennungen ſeines Lebenswerkes Serichtszeitung. . eipsig, 23. Juni. Eine für jedermann beachtenswerle Eutſcheidung traf das Reichsgericht in der Strafſache des Friſeurs Emil Dietzmaher und ſekner Ehefrau aus Stettin. Sie waren beide bon dem dortigen Landgericht am 16. März 1918 wegen Hehlerei zu je 1 Monat Gefängnis verurteilt worden. Der Mann hatte bei einem Burſchen Ulrich 3½ Meter Stoff ohne Be⸗ zugsſchein für 100 Mark gekauft, während die Frau beim Abſatz einer bedeutenden Menge desſelben Stoffes mitwirkte, indem ſie die Proben der Ware einem Konfektionsgeſchäft anbot. Die Sachen waren von Ul ohlen worden. Gegen die Verurteilung legten beide Angeklagte Reviſion beim Reichsg ein. Das höchſte Ge⸗ richt verwarf jedoch das Rechtsmittel mit folgender Begründung: Bezugsſcheinpflichtige Gegenſtände ſind nur in beſchränkter Menge vorhanden und darum nicht als im Beſitze des Einzelnen, ſondern in dem der Allgemeinheit befindlich anzuſel ſodaß ſchon die Er⸗ ſtehung ſolcher Sachen ohne Be hein Hehlerei bedeutet, ſelbſt wenn feinerlei e cht damit verbunden iſt.(Urteil des Reichsgerichts vom Juni 1918; Aktenzeichen: 3 D. 191/18.) Neue Beſtimmungen über den Arlaub. Am 1. Juni iſt die Urlaubsſperre aufgehoben worden.* die Urlaubsreiſen aus dem Felde ſind nunmehr neue Wbeſtgeen getroffen worden. Die Urlauber werden in beſonderen Mili⸗ tärtransportzügen befördert. Man will dadurch exreichen, daß trotz Verminderung der Zugzahl eine größere Anzahl Urlauber befördert werden können. Zu dieſem Zweck wird für jede Armee ein Bahnhof beſtimmt, auf welchem ſich täglich alle Urlauber der Armee zu ſammeln haben. Von dieſem Urlauber⸗Armeebahnhof gehen täglich ein bis drei Züge nach beſtimmten Heimatsgebieten ab, welche die Urlauber ſo nahe als möglich an ihr Urlaubsziel 'ranführen Die Rückkehr erfolgt in der gleichen Weſſe. Die Züge endigen auf dem Urlauber⸗Armeebahnhof, daß jeden Tag Züge von dem Armeebahnhof abgehen, wird nicht gewährleiſtet. Die Urlauber werden alſo künftig in der Auswahl der Züge weder für die Her⸗ noch für die Rückreiſe unbeſchränkt ſein, ſondern ſie ſind auf die Benützung dieſer Militärtransportziige angewieſen. Um jedem Urlauber einen Platz zu ſichern, werden in 2 Zügen Platzkarten ausgegeben, die neben dem Beſitz eines Ur⸗ 0 laubs⸗ und Fahrſcheines die notwendige Vorausſetzung zur Be⸗ nutzung eines ſolchen Militärtransportzuges ſind. Die Beförderung der Urlauber in dieſen Militärtransportzügen bedingt jedoch eine längere Reiſedauer. Damit den Urlaubern dieſer Umſtand nicht auf die bewilligte Urlaubsdauer angerechnet werden kann nicht zum Nachteil gereicht, ſollen die Reiſetage nicht auf die be⸗ willigle Urlaubsdauer angerechnet werden und außerdem ſollen die Urlauber wie Truppen e, werden, die ſich auf Trans⸗ porten befinden. Für die Reiſetage wird deshalb die Geldabfin⸗ dung für Selbſtberöſtigung nicht mehr gewährt. ffür die Mifracht⸗ erhaltung der Ordnung in den Zügen ſorgen Transportkommandos die von der betreffenden Armee geſtellt werden. den Offi⸗ zieren wird die Benützung dieſer Jüge ebenfalls empfohlen und 1 als Anreiz dazu wird 11 die Mitnahme des Burſchen und unbe⸗ ſchränkten Gepäcks geſtaktet, was in den D⸗Zügen verboten iſt. Die Benutzung der D⸗Züge iſt künftig auf folgende Fälle beſchränkt: 1. für vorausbefördertes Perſonal verſchiedener Truppenteile: 2. bei Todesfällen und ſchwerer Erkrankung der näch⸗ ö ſten Angehörigen; 3. zur Regelung privater Angelegenheiten, welche ˖ die ſofortige und perfönliche Anweſenheit des Beurlaubten erfor⸗ dern; 4. für Burſchen kriegsbeſchädigter Offiziere und höheren Be⸗ 1 amten, die auf Reiſen fremder Hilfe bedürfen, 5. Burſchen von 13 und höheren Beamten beim Antritt eines Kommandos; 6. Burſchen von Stabsoffigieren und höheren Beamten in Regi⸗ mentskommandeurſtellungen und aufwürts, ſowie höheren Beamten gleichen Ranges. R. 1 1 Letzte Meldungen. n Kerenfki in London. Amfler da m, 27. Juni.(WB. Nichtamtlich) Das All⸗ gemeen Handelsblad meldet aus London, das plötzliche und unerwartele Erſcheinen tereuſkis auf der Arbeiſerkonfe · renz habe großes Aufſehen gemachl. Engliſche Marineſoldalen in Mladiwoſtok. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Juni.(Priw.⸗Tel. g. en. Der Pariſer„Herald“ meldet: In Wladiwoſto! wurden eng⸗ liſche Marineſoldaten ausgeſchifft. Die En dbahnhöfe 9 der N Bahn wurden durch japaniſche f. Schutzabteilungen beſetzt. 9 Die Peiersburger Hungersnol. 3 Berlin, 28. Juni.(Pr.⸗Tel.) Dem„Berl. Lokalanzeiger“ 9 aus Rotterdam zufolge meldet die„Times“ aus Petersburg. 1 daß bekannt wurde, daß in den nächſten drei Tagen d Brot oder Kartoffeln nicht verabreicht wer⸗ n den. Die Bevölterung muß von Dörrgemüſe leben. Männer S und Frauen ſinken vielfach erſchöpft auf der Straße nieder. Der„Berl. Lokalanzeiger“ berichtet aus Genf: Aus Mos⸗ kau meldet Havas: Der erſte Verſuch, nach dem Plan Lenins i* bewaffnete Arbeiter zu verwenden, um Nahrungsmittel aus den Dörfern aufzutreiben, iſt jämmerlich geſcheitert. Die Bauern weigerten ſich, Nahrungsmittel herzugeben, töteten 27 Arbeiter, verwundeten 8 und nahmen die übrigen gefangen. Keine jkalieniſche Geſchünbente an der Piave. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28 Juni.(Priv.⸗Tel. g. K) 12 Die Mllitärkritiker der Schweizer Miüter ſtellen in den Betragem gen der militäriſchen Lage feſt, daß die italieniſchen Heeresberichte g5 nichts von einer Geſchützbeute an der Piave melden. Auch größere it Gefangenenzahlen werden von den Itolienern nicht derdſſealh ſe Das beſtätige die Angabe der öſterreichiſchen Heeresberichte non m einem freiwilligen und nicht durch den Feind erzwuümgenen de Rückzug. Clemenceau ankwortet. 10 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28 Juni.(Priv.⸗Tel. Der„Matin“ meldet, Clemenecau werde in kommender Wo 8 die Reden der zſterreichſchen und deutſchen Staalsmünner Peant worten. er * 31 Bern, 27. Juni(WB. Nichtamtlich.) Einer der 5 franzö⸗ 2 Nache + ardel, Sergeant Micandet iſt bei 100b. ich abgeſtür z Bukareſt, 2“ Juni.(Prip⸗Tel.) Wie bereits früher vr wurde erhielten Take Jonscu und eine Anzahl ſeiner iju die Erlaub. is. durch das beſetzte Gebiet Rumäniens durch au Ungarn und Oeſterreich nach der Schweiz zu reiſen. Der So mit dem auch der italien und der ſerbiſche Geſande werden, geht morgen vom W ee ee een ee ee bde * Freitag, den 28. Juni 1918. Mannbeimer General- Mngeiger.(mimeg- Musgsbeq — Nr. 295. 5. Handel und industrie. Jabhresabsenluss der preutischen Rhein- Sschiffahrts-Gruppe. Von den zur sogen. preußischen Aruppe Zusanimengeschlos- Senen rheinischen Schiffahrtsgesellschaften, der Rhein- un dl See-Schiffahrts-Gesellschaft in Köln und der Maunheimer Lagerhaus-Gesellischaft, liegen uns num ebenfalls die Geschäftsberichte für 1917 vor. Hnein- und See-schiffahrts-Gesellschait. Der Bericht des Vorstandes führt aus: Im Ge⸗ chäfts jahre 1917 waren die Wasserstandsverhältnisse des Rllein- Stromes im ganzen genommen gut. Die bessere Beschäftigung der Binnenschiffahrt, welche im Vorjahre einsetzte, hat zucht im Be- richis jahre angehlalten, Das Bestreben, die Eisenbahnen durch StArkere Inanspruchnahme der Wasserwege zu entlasten, machte Sichk allgemein geltend und wurde namentlich durch die Schiffahrts- Abteilung beim Chef des Feldeisenbahnwesens unterstützt. Infolge- Sessen kbonnten wir beträchtliche Verkehrsleistungen in unserem Nheinschifiahrisbetrieb erzielen. Wenn solche gleichwolll die FPrie- densleistung nicht erreichten, so ist dies auf hwierigkeiten zu- Tückzuführen, welche durch den Krieg bedingt waren. Die Aus- gaben für.öhne und Betriebsstoffe aller Art erhöhten sichi gegen- über dem Vor jahre gewaltig. Anderersefts stiegen allerdings auch die Frachten und Schlepplöhne für Massengiiier recht ansehnlich, so daß im Schleppschiffahrtsbetrieb immerhin ein zufriedenstellen- dies Erträgnis erzielt wurde. Auf unseren Schnelldampferdienst trittt dies ſedoch nicht zu, da hkier keine angemessene FPracht⸗ erhöhung eintrat und überdies der Stückgutverkehr nachi wie vor wenig lebhaft war. Im Seeverkehr, weicher auf die Nord- und Ostsee beschränkt blieb, konnten wir unserr Nheinseedampfer vorteilhaft beschäftigen. Der Dampfer„Westfalia“ ist am 27. Iuni bei Terschelling ge⸗ Sunken und als vollständig verloren zu betrachten. Es blieb un- od der Unfall durch Torpedierung oder infalge Aui- Laufens auf eine Mine eingetreten ist. Die ausreichend e Versicherumgssumme wurde uns ausbezahlt. Die Lagerhaus- und Hafenumschlagsbetriebe sind fast wärlrend des galzen fahres Starc beschäftigt gewesen. Es waren wiederum hauptsächlichi Kri tokk-Cesellschaften, Militärbehörden und Selbstverwal- örper, welche diese Einrichtungen in Auspruch nahmen. Uuser Schiffspark vermehrte sich um 57 Schleppltähne, 3 Raddampfer und 3 Schraubendammler. welehe wir von der Mann- beiner Dampfschleppschiffahrts-Ciesellschaft in Mannheim käuflich dbernommen haben: sowie um den neuerbauten Kalm„Köln 23“, Dagegen schieden durch Verkauf aus, der Rheinseelampfer„Ba⸗- demia, der veraltete Kahm„Köln 11% die Alteren Schleppdampfer ee VII,„Colenis iil- und Colonia IKt. Bel unsrer Fech ait, der Rhein- und See-Speditions- Gesellschaft m. b.., ruhte auch in chiesem Berichtsjahre das Auslandsgeschzft nahezu voltständig. Dagegen ist eine weitere Ausclehnung und Belebung ihres Inlandgeschäftes und infolge· dessen ein gegenüder dem Vor jahre erhöhtes Erträguis fest- Zustellen. Der Oberschuf der Einnatunen über die Ausgaben belauft sich für die Gesellschaften der Gruppe auf 1 841 392,23 Mark (1281 891 90 Ml.). Einschließlich des Vortrages aus 1916 mit 31%7 Mi steden sonit 1 218 201,02 Nk.(670 S15,80 Mk.) zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat bestinmtt, daß vorerst 659 308,35 Mark(829 326,40 Mk.) zu Abschreibungen verwandt werden Solſen und zwar auf Schiffskonto 309 81 6, 88 Mx.(467 638,63.), auf Lagerhaus-Konto(als Zuweisung zum Lagerkaus-Amorti⸗ afions-Konto) 31 521,32 Mk.(wie i.* auf Mobilien- und In⸗ ventar-Konta 15 953.00 Mk.(7307,32 PVund Effelcten-. teiligunge-Nonto 212 210,55 Mk.(19 800,13 NMik.). Der beule nach- mittag in Köin stattfiudenden Generawersammiung wird vor- geschlagen, 280 000 Mk. zur Ausschüttung einer Dividende von 8 Prorent(0) und 20 078,27 Nk.(OJ zu Cewinnanteilen an den Aufsichtsrat zu verwenden, 80 000 Aſk.(73 338,13 Mi.) dem FNeservelonds zu überweisen und 160 704, 40 Mk. auf naue Rech- nung vorzutragen. In der Jahresrechnung am 31. Dezem- ber 1917 stehen 5 850 207,72 Mk.(5160 780,23 Mi.) Verbindlich- keiten 7 389 068.883 Mk.(5 429 802.74 Mi.) Ausstände gegenüber. Efekten und Beteiligungen haben sich von 3 472 381,55 NMl. auf 3655 565 Mix., der Wert der Vorrate von 116 001,45 Mk. auf 165 901,37 Mk. erhöht. Bei einem Aktlenkapital von 3,5 Millionen Mark, Obligationen im Betrage von 1 861 000 Muk.(1910 000.), Schuftshrpothelen in Betrage veu 2 808 487,50(2 735 250) Marke, emnem Reservefonds vou 170 000 Mk.(90 661,87 Mk.) und einem Lagerhaus-Amortisa fions-Konte von 200 043,77(168 522,45) Mu. werden Schifſe mit 3 328 122 Mk.(3 420 000 Mi.), Lagerhäuser mit 409 037, 75 Mk.(480 037, 75 Miz.), Mobilien und Inventar mit 15000 Mk.(20 000 NIk.) ausgewiesen. Lagerhallen. Ladeschuppen Max Bittrich. a 15 ein Schwarzwaldromon. Von 80 301 (Workſetzung.) woltte nicht davongehen. Er verbeugte ſich.„Betroch⸗ ten—4 mich:—5 bin ich zufriedenſtellend untergebracht unter ſicherem Dach: was 15 eſſen will, fliegt mir leicht zu: für alle Notdurft des Lebens iſt ſchön geſorgt. Nur eben das ewice gleiche Pflaſter, das ſitzt mir in den chen. Die Berübrung mit der Naum ſehlt zu lange. Und er chverehrteſte, nehmen auch Sie oder ßalten Sie ſich einen Augenblick feſt. Ich bringe eine erraſchung für Sie. Was ich Ihnen auseinanderſetze, um Innen den Blick zu öffnen in meine tiefſten Geheimniſſe, das hat vor Mo⸗ naten ein junger Mann aus meinem Mund vernommen. Wiſſen Sie, wie der heißt?“ Keine Ahnung, Herr Nübling!“ e Dann ſezen Sie ſcch. iun Sie mär den Gefallen, denn merden arg erſ »„Wieſo!“ lachte Priska 55 Aber ſſe ließ ſich ihm gegenüber nieder; befangen war ſie nicht, — hüpfte ilr Herz vor Luſt— ſo närriſch erſchien ihr der Beſucher. 5 4 8 Vein Name ift Engelbert!“ 1 Sofort ſprang Priska auf:„Was behaupten Sie? Engelbert—2 0 Wie kommen Sie zu ihm?“ Die Welt iſt klein; mer will, guckt faſt überall hindurch. Der gute Menſch mar mein Kollege in Furtwangen, kunſtbefliſſen wie ich, nur keine unebene Begabung! Jeder legte ſich auf ſeine Stärke. Ich auf meine Leiſten, er vielleicht auf Rähmchen mit Schnitzwerk, ſobald ihn der Kommiß losläßt— vorausgeſetzt, daß ihm ſein Wanderblut nicht Poſſen ſpielt. „Den Engelbert kennen Stel Nein, iſt das wunderlich! 4 „Und auch in Raſtatt haben wir froße Stumden verlebt. Er ſt der liebe Menſch geblieben. Weſch wie Butter!“ „ Sie 4 „So ſchätzen Sie ihn recht ein, Herr Nübling! Ein liebes Bürſt 5 menn er ein Schmollmäuſchen zieht. nke, er wird noch manch Jährſe zu lernen haben, ohe er Grn findet zum Ankern. Er hak noch— wie ſoll ich ſagen?— anu viel Segel im Hergen; man weiß nicht, wohin ihn der Wind fährt.“ 25 kosten, weſche— beeren. Da hahe ſie ſich lieber in eines Künſtlers Heim geflüchtet; „Er iſt noch ſung.“— Aber gewiß, aber ſehr. Allein, ſolcher Fehler verbeſſert ſich von ſelder mit jedem Tag. Nur ſollte ein Anderer nicht 7 den ungen Mann irgendwie warten müſſen; ſonſt könnte dem ie Zeit u lang merden, der harrt und bolſi 2 a8 Nuch—5 11 99 „Man muß nicht zu lange vor der 15 heit dtahalten. wie erwähnt, bin auch ſchon reichlich auf dem gleichen Pflaſter den, um Grund FVVVVVVV und elektrische Hichtanlage waren schon im Vor jahr bis auf 1 Mk. abgeschrieben. Bürgschaften stehen mit 157 378.4(1 825 5% N. zu Buch. Nach der Gewinu- und Verlust-Rechnung erkorderten bei einem Bruttogewinn ven 2757 J41 00 Mark 421 848,85.) Handlungaunkasten 484 427,00(217 387,51)., Jalonsteuer 35 000 Mk.(), Erneuerungskosten 219 124,37 Mxk. (116 713,87 Mk.). Arbeiterversicherung 53 430,82(46 622,5)., Interessen 722 580,73 Mk.(372 954,05 Mk.) und Kriegsunter- stützungen 69 628,40 Mk.(35 580,34 Mk.). Mannheimer Lagerhaus⸗Gesellschatt. Der Berickt des Vorstaudes über das 43. Ceschäfts- jahr 1917 stellt einleitend fest, daß die Schiffahrt aufi dem Rhein durchi Hochwasser und Eis in den Monaten Januar, Fehruar und März sehlr beeinträchtigt, wocllenlang sogar ganz eingestellt war, aber günstige Wasserstandsverhältnisse während der übrigen Zeit des Jahres machten es möglich, den in den ersten drei Monateu eingetretenen Ausfall an Transportieistung wieder einzuholen. Während des ganzen Jahres herrschte, s0 Wird weiter ausgeführt, starke Nachfrage nach Kahnraum und Schleppkraft. In unserem Schleppkahndienst fanden wir dahler in vollem Umfange Beschäf. tigung. Die Fracktsztze und Schlepplöhne stiegen gegenüber dem Vorjahre beträchtlich, 80 zwar, daß die bedeutend höheren Aus- gaben für Löhne und Betriebsstofſe gecleckt und darüber hinaus ein angemessener Gewinn erzielt werden konnte. Unser Eil- dampferdienst Badenia wurde unter Mitwirkung der Schiffahrts- abteilung beim Chef des Feldeisenbahnwesens wällrend des ganzen Jahres betrieben. Die Abfertigung der Dampfer vollzog sich in- folge der durch den Krieg geschafſenen allgemeinen Wirtschafts- lage weit langsamer als in uormalen Zeiten. Da außerdem eine ausreichende Erhöhung der Frachtsätze nicht zu erzielen war, 80 brachte dieser Geschäftszweig ein wenig zufriedenstellendes Er- träguis. In den Speditionsbetrieben ist die Lage im allgemeinen die gleiche geblieben, wie in den vorausgegangenen Kriegsjahren. Das Ein- und Ausfuhrgeschäft ruhte nach wie vor fast vollstän- dig, auch der Inlandsverkehr in Stückgütern blieb beschränkt. Nur im Sammelladungsverkehr kerrschte ein etwas lebhafferer Cie. Schäftsgang, da hier die häufigen Gütersperren der Eisenbahn und dciie Erhöhung der Fisenbahustückgutfrachten belebend wirkten. Unsere Lagerhäuser waren während des ganzen Jahres gut in Anspruch zen, ebenso die Hatemimschlagseinrichtungen ununterbrochen stark beschäftigt. Der heute nachmittag in Köln stattfindenden Generalversamm- lung wird vorgeschlagen, von dem auf die Gesellschaft aus den Jesamtreineinnahmen der Gruppe entfallenden Uberschuß von 659 452,50 Mk.(397 864,26 Mk.), zu dem nochi der Vortrag aus 1916 mit 48 207.85 Mk.(19 23244 Mk.) kommt, 422 789.22 Mk. (808 528,75 Mk.) für Abschreibungen auf Schiffskonto, Etſekten, Gebäude, Maschinen, Mobiliar und Einrichtnuen und 192 000 Mk. zur Ausschütung einer Dividende von 8 Proxent(0) 20 ver- wenden, 31 386,23 Mk.(0) als Gewinnanteil dem Aufsichtsrat zu überweisen und 41 544,00 Mk. auf neue Rechnung vorzutragen. Nach der Iahresrechnung am 31. Dezember 1917 haben sich einerseits die Verbindlichkeiten von 1 922 842.16 Mark auf 1 865 04,5 Mk. ermäßigt, andererseits die Ausstände von 1586 870,41 Mk. auf 2193 648,38 M. erhöht. Der Eftekten⸗ bestand ist von 55 485 Mk. auf 109 302.50 Mi., der Kassenbestand In 15 078.70 Mk. und der Wert des Kohlen ts von 14 603.05 Mark auf 44 710 Mk. gestiegen, der WechselbesNud von 1407.18 Mark auf 798,88 Mk. gefallen. Bei einem Aktiewapital von 2,4 Millionen Mark, einem Kapital Reservefouds von 240 000 Mark, einem Versicherungsfonds von 30 000 Mk., 1 422 000(1 455 000) Mark Obligationen unc 109 748,67 Mk.(20 235,73 Mk.) Ka- tionen werczen Schiffspark mit 2045 000 Marik(3 323 000 Mark), Gruber-Lagerhaus, Geschäftsgebäude und Ilallen iu Mannheit und auswärts mit 570 507 Mk.(611 005 Mk.), Mobiliar, Einrich- tungen uncl Betriebsgerätschaften in Manuheim und auswärts mit 108 438 5(103 260, 75 Mk.), Maschinen, Krauen, FElevatoren usw. nuit 151494 Mk.(180 215.55 Mk.) iind Materialien, halb- fertige Betriebsgerätschaften und Peserve-Maschiuenteile müt 178 079.52 Mk.(S8 733.23 Mk.) ausgewiesen. in der Gewinn⸗ und Verlust Rechnung stehen einem Betriebsüberschug Lon 1 384 269,27 Mk.(057.632,06 Mk.) 205 208,92(20316.37) Mark Gehälter, 251 347,78 Mk.(106 412,12 Mk.) allgemeine Un⸗ „91.392.48 Mi.(82 783.35 Mk.) Kriegsunterstützungen, 40 473.70 Mk.(33 904,32 Mk.) Steuern, 64 732,50(66 195) Mark Obligationsziusen und 41 5710 Mä.(34 22783 Nl) Ausgaben für Krankenkasse und Versicherungen gegenüber, Von den Abschrei- dungen entfallen 326 225 Mk.(202 3096.02 Mx) auf Schifſe und Schiffsgergte und 96 564,22 Mk.(0 182,73 Mfle) auf Gebäude, Maschinen und Mobiliar. Vom Tabakmarkt. Wie man uns nütteilt, verteik die Deutsche Labakhandels-Oe- Sellschaft am 29. d. M. folgende Mengen Schneidegut: 245 Kolli Seedlenf, 196 Ballen Paraguay, 145 Faß Burley, Virginy, Ohio, 67 Ballen Mexiko, 36 Ballen Rio Grande und 12 Balben Portorico. 2] mer, und das iſt der Quell meines Liedes, das ich Ihnen hier vor⸗ ſinge— nun fehlen mir Weib und Kind.“ »So werden Sie heiraten müſſen, Herr Nübling!“ „Sehr wohll Heiratenl Nur weiß man nicht ſogleich znelche— „Die meiſten Menſchen werden ſich nicht gleich klar ſein, Gewiß wahr! Mittlermeile, ich will nicht ſagen: ſeit gerau⸗ 1 2 bin ich auch in dieſer Hinſicht in den Kanton Glarus ge⸗ angt. 1 „So? Sie haben gewählt?“ 15„ewiß doch. Jeßt ſollten Sie ſich zum zweten Mal nieder⸗ aſſen!“ „Dha! Aber wenn Sie dazu raten! Jetzt bin ich—“ Als Priska dem kleinen Mann in die Augen ſchaute, wurde ſſe doch etwas befangen. Nübling wollte wahr und wahrhaftig— Ach sein! Und ob er wollte! 1533 .Eer faßte Priskas Hand, und nun glänzten ihm bei Gott Tränen in den Augen. n Eltern an, ſein Streben, ſich voran zu arbeiten, ſeine Erfolge, den Wunſch, eine hübſche und kluge Frau zu beſitzen, der ſein letzter Atemzug geweiht ſein würde. 5 Seine Frau ſollte am Tag der Hochzeit eintreten wie in ein Paradies, würde Herrin ſein in dem freundlichen Kaus 5 Uind vorher wiüfrde er mit ihr durch ein Stück Welt reiſen.“ Viel wollte auch er dabei noch kennen lernen, belſplelsweiſe Wien und den Stephansdom. 40 5 Er begeiſterte ſich an den eigenen Worten und batte ſein Fuhr⸗ werk zumeiſt flott im Gang. Als er ſich nach einer kleinen Stockung hochreckte, kam ihm zum Bewußtſein, wie ſchlank gewachſen Priska über ihn emporragte, wie tief ſie zu ihm herunterſchauen mußte. Sollte er ſich gleichfalls erheben? Aber wenn feine körperliche Kleinheit vor ihr nicht beſtand? Die Möglichkeit duckte ihn ſa, daß er das Aufſtehen vergaß. Doch ſchwang er ſich zu der Bemerkung auf, wenn ſeeliſche Jöden zwiſchen mehreren Menſchem vorhanden ſeien, gäben körver⸗ liche Unterſchiede wohl weniger deft Ausſchlag. „O, deshalb keine Sorge]“ ſprang ihm Priska bei. Darüber dürfe er beruhigt ſein. 75 mancher große Menſch ſei mit Ge⸗ tändniſſen zu ihr gekommen: ſie wiſſe gengu 45 prüfen, was dahinter Pege und ſelbſtwerſtändlich müſſe der Geiſt Trumpf ſein: eine Spur von Genialität ſallte jeder Meuſch beſitzen. Priska wollte ſich nicht durch Länge, ſondern durch andere Vorzüge heſiegen laſſen. Jo piel Weitblick, um dieſe Richtung einzuſchlagen, ſei ihr denn doch noch⸗ im Blut geblieben von ihrer Künſtlerlaüfbahn her, von der ſie ſich, nebenbei bemerkt, lediglich getrennt habe, weil ihr vorteilhaſt ange⸗ ſehenes Enſemble durch gemeine Nöte des Lehens unter die Räder geraten ſei und vornehmer Erſatz nicht ſo reichlich wachſe wie Brom⸗ guch hier bebeute ſie etwas, wnnnleich noch auf untergeordnetem Poſten, denn ſie habe manch'erlei gelernt, Einſeitigkeit lieae ihr fern. „Troßdem wird auch an Sie die Frage täglich deutlicher heran⸗ : unter fremdent Dach bleiben oder ein eigenes erobern?' Er ſchilderte ſein einſanſes Leben vom Tod der lut Inheits. 8855 notierten Papieren steſlten sich höher Sekeikelletel Eeist, Neckatwerke Eßlingen, Bad. Maschinenfabrik, Kahigrund-Eisen bahn, dagegen gaben Armatur Hilpert, Wayß u. 1 0 nach. Im freien Verkehr bestand weiteres Interesse für Deutscht Erdölaktien. 1 der lebhaftere Enturicklung, wobei die Stimmung ein allgemein freund. liches Gepräge trug. f 1 Honvedministers über Ereignisse an der Piave, die beruni Ber Ernteaussichten und die gebesserte Haltung ddes Bank-, Montan-, Rüstungs⸗ e Schranlen Schiflahrts-, Eisen-, Holz- Petroleum- Munitions-, K 1. len- und chemische Fabrikswerte. Besonders Kanonenfabrikwerie zingen 20, Petroleunrwerte 20, Holzaktien 70 Kronen in den Rur- sen in dtie Höhe. lich Spezlalpapiere und Aktien von Automobilfabriken zeigte sich lebl rufsmätzigen Spekulation und ſeilweise Realisationen leichte Ah. schwäclumg herbei, doch war die Haltung im Schlußverkehr n Aings ausgesprochen fest, da sick auf allen Marktgebieten Kaüflust zeigte. Unigesetzt wurden 630 000 Stück Aktien. Wien 2 15* „ ee 59.90 70.egkeistianis 125.— Hlalland.. 20.—2cg.7ölltalien. 44.80.7Petersbtürg 152— dew Vork, 398.880Ko snbagen 123.50 123.50/Madeied 12.— conden.. 180 18 6J8oekheim dd 10. Jsuende Aires i88.—ffüe Melallbank und Mietallurgische Gesellschaft-Ci. hat in seigeg Frankturter Wertyaplerbörse. 1 Frankfurt, 27. Juni. Abendsporse. Das Geschalt Plieb bes behaupteter Haltung in engen Grenzen. Unter den zu Finheits⸗ Wiener Weripapierbörse. 25 Wien, 27. Juni.(WIE.) Nach zußerst stillem Beginn nahm Verkehr der Börse im Verlaufe auf einzenen Gebieten eins Befestigend wirkten ckie Erklärungen t, die günstigen Budapester ind Berliner Marktes. Gesſeigerte Nachfrage fanden in der K und Staatseisenbahnwerte, in ichte über die Arbeiterbewegung in Buda 5 Nevxrorker Wertpapierbörse. Newyork, 20. ſuni.(MIB.) Die Börse eröffnete bei belehtem Geschäft und ſester Stinmumg. Namentlich für e zafte Kauflust. Im weiteren Verlauſe riefen Ahbgaben der Kurcher Devisemkurse. züöRion, den 27, Junt. Wwechselkurse, Pestsentens 66.—(68.— 27. E0. 27. 26. tehnte Randeisnacheichten. Frankfurt a.., 27. juni.(WITB.) Der Aufsichtsrat d heutigen Sitzung heschlossen der am 23. ſuli 1918 stattfindenden Generabversammiung vorzuschlagen, 8% Di vidende zu R teihen, der besonderen Rücklage M. 500 000(wie i..) zuzuwels tutncd Norddeutschen Versicherungs-Bank.-G. in Berlin, in der 2 Aktien vertreten sind, hat die Anträge der Verwaltung eiustimm angenonmen. Auf Antrag des Aufsichtsrats wurde eine Abäne rung formaler Bestimmungen der Satzung beschlossen und die 8 ſortige Auszahlung einer Dividende in köhe von M. 30 jece alte Aktie und M. 15 für jece neue Aktie fesigesetrt. bah Einnahmen im A bedeutet. Die Stelgerun auch im&pril jene der Einnahmen beträchtlich. Canada-Paeifie-Eisenbahn in 8 2914 000, was cine Abnahme von 8 253 000 gegenüber det glei- chen Zeit des Vorjahres bedelitet. M. 742 315.05 auf neue Rechnung vorzutragen. Berlin, 27, Juni.(WIB.) Die Generalversanumlung Wien, 2. Juni. 4WITB.) Die Transporteinnahmen der 8 n betrugen im April 24 Millionen, was gegen die denniti; pril 1917 eine Steigerung um 6 840 000 Kronße der Betriebsausgaben überragt jede Montreal, 27. Junl.(WITB.) Die Bruttoeinnahmen der zweiten juniwoche beiragen Wasserstandsbeobachtungen im Monaf Iuni. Ohr oder nicht?“ Wi. 1 5 will ich Ihnen offen kundtun, was ſch dente Sie miſſſen mier geſtatie ihm, zunerſichtlieg zu ſcheiden. ſagen, ſtelle Züngſein der Wage lenken ſolle, ſo vertraue er ſich re dem eſchlck an. Jemund zu überrumpeln kür die Wanderſchaft durch ders Leben, das heiße mit dem Feuer ſpielen. ſpreche, zu ſeinen Gunſten zu berückſichtigen. ſich nicht in ion: 0, Menſch. anſtändig v Jahre des fahrenden Künſtlertums auf, kahlgefreſſenen Eindde: Hunger, e „Bringen Sie mir Ihre Kette, denn ich muß die Jeſſieg ſpieſen! „Lei Und ſein, Fräulein— tipptopp!“ Ach haben Herrn Nübting. Was ſie gezußerl, ſolle ſicherlich keine Abweſfſung ſe in. ſich rücktaltun 5 er ein ſchäenswertes Stück Lebensgut. heut bleiben, achtung nicht nur ſeinem Hauſe trefflich porſtehen, ſondern— der Oeffentlichkeit ſtolz zeigen können; ſein irdiſcher Be durch ihren Glanz gewinnen. Sie würde ſeine Erfolge zerkörpern, feine Porteile unterſtreichen don dieſe Frau würde keine unebene Errungenſchaft kann ich nicht die n: Pegeiskation vem datum gem eße 2 2. 0 Aneſcgen) e Aende d Urr,;, 271 8 dachm. 2, azunnrn ee 8. 5,87.52 8½ dachm 2 Unr Bannhess 4.00 4. 41 49.9 Norgent 7ür ..„ ansd 3 2..92.04 ee eeeeeee ee ee e e daehs. 2 ber vom Neckar: 855 88 4% 0 470 40 446 vers, Ker Heſlhrenn„„„„„ ene.85.57.5 00 Vorm. J Uur Wetier-Aussielrtien für mehrere Tage im Vorauns. (E..) Unpelugter Machürnek wird gerisktiieb verfolzt 30. Juni: 1 Sonne, Wwaärm, strichweise Gewitter. 1. Juli: Veränderlich, warm. 2. Jufi: Kaum veräudert. 80 3. ſuli: Wolkig, viefach bedeckt, ziemlich warm. 5 4. Juk: Sonne, Wolken, warnt. 8 5. Juli: Wenig /veründeri. 6. Juli: Wenig veründert. Er wußte den Ton der Bitte in ſeine Rede zu legen, ſo daß deutlich las“„Wollen Sie einſchlagen, Fräulein Priska Rie N Aygeſichts ſelcher Ungeſchminktheit durfte ſie ſich kurz faſſen „Ste künnen ſich denken, wie überraſcht ich bin, Herr Nabilng hätte ich noch geſtern gleich ſolche Ahſicht vermuten können laſſen, nit nir zu Rat zu gehen. Wollen Sie?“ Gewiß, das wollte er! Glatt abweiſen woſle ſie ihn olſo nicht: ſchon dieſe Sicherheit Ein Blendfeuerwerk, ſozu⸗ er cewiß nicht vor: wenn jedoch ruhiges Ueberſegen das Er bitte, was für ihn„ Täuſchen werde ſie So blickte er zu ihr auf wie zu den Sternen. Etwas klein gergzen iſt man, das iſt nicht zu leugnen“. Mit einer Heiterkeit die aus dem Herzen kam, beruhigte ſie ihn: das tut der Liebe keinen Abbruch!“ 1 So närriſch er ſich gab— er war gewiß ein verträglicher 8 würde ſie, ſa rechnete Priska, in einen ſicheren, orgten Hafen einlauſen. Dahinter tauchtan die ſetzten gleich einer von Heuſchrecken Demütigung. Sorgen. Vorgen hen Sie mir Plüſchjacke und Pelzbarett und Muff; andernfoh im Friedensfeſt ſein!“ Und ſo wet „Tipptopp müſſſen Sie bei mir angezagen . bei 40 Mark Gage monatſſch. die Freuden des Wanderns ſchon gefühlt dazu die Direktor Auch Engelbert würde wie ſie! Die Erinnerungen ließen ſie freundlich bleiben zu dem kleinen Er werde ſich ſpäter behaglicher fühlen, wenn er wiſſe ruhig geprüft habe und dann dem Herzen gefolgt ſel. 87 Gewiß, gewiß, das ſah der Freund ein. Er würdigte dig Zur⸗ Fantbaren Gemüts. Priska war beſonnen: darin fänd „wie ſi Se war er zmar noch micht über den Berg gelangt, als er ieß e berabſchiedete, und mußte noch der ogen und Wellen Spielk 1 lange 10 ſich nicht erklärt hatte. Dafür war di ür die Umworbene unbegrenzt gewachſen: Pris auß 1915 i Man konnte tanrücken, ſo blieb einzig ſein. allen Seiſen he 5 — —* — „—— 1 1 13 1 16 1 1 14 1 1 4 1 —14 141 10 144 114 114 4 1 3* 1 1 14 71 1 15 1 4 11 119 117 1 7 14 10 9 44 1 1 1 * 1 90 7 5 15 05* 1 1 6. Seite. Nr. 295. rilk im andlten teilung von Sokmnes, umn altel o! 18 M. SekiEIüt. Die 11 Uhr; von der Nach über N treuester Pflichter- ſiel am Juni Sehn, Brudeer, red Thöny Vizefeldwehel und Offi iriers· Aaspirant lühaber des Eisernen breusgs. Klasse im: Atter⸗ von nehezu 280 Jahren. ee 8— 227 lagt. 19186. 5 N ſie lenlrunmten mamfebenm dem plötslichen Tode meines lieben unseres guten e Jabren. Brerdigung bei einem Sturman- Wanente aree lieber hoffnungs- Schy Neſfe Onkei ageß, im fusilir· xegt 40 7 und Belsanten die schmerzliche Mit- 1959a0 In er Kiaer 2 Leier u. faſnlle. Gonterdel. 32⁵ den 27. Juni 1918, indet Sams 88 8 Leicheuhalle aus statt. vorm 9 ‚ Maunheimer Generol-Anzeiger. anorer Robert Sehweitzer im blühkenden Alter von 18½ Jahren am 20. Juni den Heiden- tod erlitt. Maunkheim, 28. Es ist bestimmt in Gotte Rat, daß man vom Liebsten wWwas man hat muß scheiden. (MittagAu⸗ gabe.) nnn, res Leid brachte uns die traurige Nach- user einziger hoffnungsvoller Sohn und 12 4 ich in elnem Feld Artllerie-Regiment In tlefer Trauer: Tamilie Japoh„Schweitzer Juui 1918 1960a —.5 Uhr Freunden und Be treubesorgte 27. Sterbesukraménten, verschieden 18 Die Beerdigung fiadet 8 Ueaus statt. annten die traurige Nachricht, dass unsere liebe, schwiegermütter, Schwester, Schwägorin u. T. auts Frau Wilhelmine Maushart d. Mts. Mütter; ſtelle will ber 8 und ſie bez 978 Setöf monats des Breitag, den 28. Zuni 1918. Mätkerberdtungs⸗ und Sünglingsfürſorgepell Die Mütterbergtungs⸗ und Säuglingsfüsſorge⸗ Säuglingsſterblichreit entgegenarbeit en eckt daher vornehmlich die illens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, in Angelegenheiten der dort eiufinden, Belehrung und Nat Attenzgelttich zu erteilen, außerdem merden ſolchen Müttern, die ihre Kinber ſelbſt ſtillen, dalle 14 2 von 6 M. zugewendet. Säugli ſtützung und ihre trũ ächtigung pol Auch nicht regelmäßiger 14tägiger VBorſtellung des Säugling⸗ in der Me big zur Beendigung des drttten Lebens⸗ Ungs gewährt. Kinder vier Monate kegelmäßig varſtelle eine wettere Geldbeihilfe von e ſtellung des Kindes nochmals, oder 4 Jahr al iſt, o— 5 ei von 3 M. bezw. 5 5 Die Sprechſtunve 05 Wiiflerberatunsfte ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und ſindet jeweils Dienstag und Ir reitag nachmittags in alten Rathaus dzt. F1, 2. Zinemer 28 unter ärztlicher An itwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nacht als Armennunter⸗ Annahme hat nicht die her Rechte zur illende Mütter werden koſten b8 raten. ebenſo ſteht die Berat: iugsſtunde den? größerer Kinder ita vörſchn Apflich tigen Alter bi 6. Lebensfahre offenz es wird ihnen Nat über und Ernährungsweiſe der tleinen dort erteikt Mannheim, den 29. Oktober 1917 Städt. Jugendatmt. Spss M. Fördernug Säuglingsyflege Tage Geldbeihilfen Die Geldbeihilſe wird bei »Mitter, die ihre n, erhakten Erfolgt die Vor⸗ nenn es 6 Monate ne weitere Geldbeißilft Stock, »Beein⸗ Folge. flege nach, laugem, 80 Anerem Leiden, verschen mit den 1556a Die e Hinterbliebenen. sonntag nachmittag 4 Uhr von der Leicllen- Dies statt besonderer Aunzeige. nahme ich allen tiefgefühiten lichen Kranzspenden herz lüchst Danksagung. Mielen wohltuenden Beweise herzlicher Teil- am dem schw-eren V erkust, der uns betroffen, Sage Für die Orößerer—— braunes Bastpackpapier in Rolleun von 150 Ctm. Breite 1 78 100 Ctm. I Ofort Philipp Fuhr, Papier-Industie Tel. Na. 4392. G103 3 und Bogen abzugeben lieferbar J2 No. 4. Dank. Ebenso sei für die herr- gedankt. 1911a —— 74 In ſiefer lrauer: Frau Nosa Fritsen und Kinder. „ Rettert im g Szunden Druckerei Br. H FTrauerb + S Mannheimer 888 aanN. Wir haben abzugeben: 16 bis 24 . J Magpon en mmi Starle. 100 Drepturst& Kuntz, neidelberg Fabrik für Holz. uni Eisenbearbeitung. ee be Anen————— Lehrkurse in Sidtlich. Fachers der Haar- und Sehönbetepflege. Kurze Lehrzeit. Mässige Zanlungs. be cngunger. 7 euptehle, ich mein nenseitiſch eingarichtetes Instit Haar-, eeee Erfolgreiche Behaudlung gegen starken Hagr- ausfall und nervwös Kopfsebmerz. Sehmerzlose Beseitigung v. Frauenbart, Sommer- Sprossen, Warzen, hängenden Mundwinkeln us vy. 5 AGorantis K. absolnte Unschädlehkelt u. Erfolg. E. Ploch, 91, 3, reiet. 2708. lecler Dame für natürliebe Schänheitspflege. Rörpermassage. Hsarfärben. E61d Hautschälkuren. Damen- Frisier-Salon. Verkauf von wirksamen kosmetischen Mittelu. 8 egtgeceſdgnlae F Strassenbahn! Infolge Gleisarbeiten werden von Donnerstag, Dem 27. d. M. bis auf Beiteres zn der Zeit von ie bis ½12 Ubr vorm. die Linien 8. 4,0 und die Mhein⸗Haarötbahn iu der Nichtung Mannheim⸗Lud⸗ wigsbafen über Pargbe⸗ platz⸗Rheinſtraße⸗Park⸗ 80 geleitet. Sns Maunheim, 23. Juni 1919 Strazenbhahnamt. Bekaunntmachung. orgung Die Beanaſche ine 18 Die Monate Ayril Mat in deu Kohlenheften Für das abgelanfene Ver⸗ Sianndslabr- werden mit Wirkung vom 1. Juli 1918 außer Kraßt geſeszt. Um⸗ dige auf 1. Juli ſind von Inhabern neuer Kvß⸗ Lenhe unter Borlage der efte zu melden. Swss 27— 1918 2 8 Siſenbeis, 150 8⁰ vexkehr Ferien 1718. Für den Fertenverkehr künnen Sonderzüge in Sieſem Hre, nicht ge⸗ ſahren n. en— Inrück leben beim Reiſeautriit vder —Imüſſen alle Licht unbedingt en 1818. e Prenß. Gare ad nt und billige Batterien und Suszüncler e e und —5 5 ußtigen nterbletben. Hot- ee Febreib- I Lirtelskirze. „Desrasdes, 1882.—— 1e82. Tages- und Abendkurse =In sämttlcher aufm. PAechera Beste Oslegenkheit für Dasen and Herren „Jclen Alters, gieh zu tüchtigen Buchhaſtern. ——. ete. auszubilden. EKarre Ausbildungszeit. Hästzes Henerax. Zu Stalluntea bekilflick. Preapekts 88 gebr.— 6 J. 3 keredeblata H15a erd lia: beue, 1 RraiExa, 8 cle. FRANNTURT a.. Niederlage: ee Mannhelim. O.3 Frima Tiegenileiseh (warhentren Tel. 2180 2 75 Augartenstr. 8? 3 Erst-Aufführung! Ellen Richter Die Schuld * des Dr. Adrian Dorczy Ein phantestischer Filmroman in 4 PERSONEN: Dr. Adrian Dorezy, Speriblist 1 50 Giktlehre Graf Fedor Petöffyj 8 Moses Simon, Altertumshändler—2* 5 Salome, seine Tochtr 0 Reh Bentscher, Hauslerer Nositta Mareia, ein spanisches Mädcehen Akteti Johannes aagner Max Ruhbeck TJiktor Janson Ellen Riechte- Jos. Couradi Ellen Hlenter Marie v. Rülew Werner Krauss Luoia, ikre Mutter Fedro Torrest, ein Mauitiertreiber. Wir machen das Publikum auf die fein durchgeführte Doppelrolle der ELLEN RIC HTER aufmerksam Dor Golqffsch aus dem NHinterhaus Lustspiel i 2 Akten mit Anna Müller-Linke eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, dapanische Handwerker Nähmaschinen all. 8 repar. Pyſtk. N. Betr, ut.., hetegerei. ont eingerichtet mit Trocknungsanlage und Steis⸗ Bzack. v. Aace ſucht lohnende Maſſenartik— Angebote unter K. E. 180 an dd Geſchäfts de 2 2. Kunbſen. 2 Nolzwarenfabrik Sohlenschoner Tauſend M. 4. Jacobi,—— 52 Voelhringer ſtr.. — .88. Worgen früh 27 der Freibant Kuhf eiſch Auf ang Nr. Die Verwaltung. 2570. Tiegenfeisch Feſt und Wurs!. Mekzgerei Oppenheimer F 4, 5. 1927a Offeriere zu mdinen bekanut biilig Prelsen Haarspangen und Pfeiler Frisier- und Seitenkämme Haarnadein, Haarnetzo Rosenträger Rasierapparate von.75 au KRingen, la., 30 Pf. Zigarren- Xadsa und Zigaratten · Etui von.75 Mk. an Taschenmesser Damen- u. Herrenuhrketten Broschen, Kallers Uhrarmbänder, Leder, böreilz Taschenieuerzeuge wirklich gut Sasanzünder 55 und 95 Pf. Taschenlampen u. Batterien Wagner 2 8. 21 Meerteldstrasse 28. Scheuertilcher 50 50 em. Oual. I weich, ſehr ſaugfähig Probedtzd. Mr. 19. krante Qual. II, grau, gute, ſtark⸗ fädige Ware, Probedtzd. Mk. 12.— franko. G621 Handtücher Qual. weich, gut trockn. 50*4 100 em Probe⸗ dzd. M. 36.—, fraulv, Cual. II gran, gute diahe Ware, 42. 100 c, Probe⸗ btzd. Mk. 28,20 franke. Mindeſtabgabe ſe 1 TDyd, größere Poſten billiger. Auguſt Rettig, Deſſau. Photoe · Platten— Papiere Saln 8feken Schalen— Böfungen Kopterrahmen Romanbücher. Tal0 Sponthaus Wiltmaun Wamahbezn, P X. fült ne für ter Baf für maschine Bedingung. Dams bdar- mitärralen uenn für Bochhatung und desgleichen für Allgemnemne BAroarbelten. Fretbag, den W. Iumi 1018. fene Stellen GSrosse Firma susnht kfür spfort militärfrelen Körrespondent oder Korrespondentin Gewandtheit in Kurzschrift und auf det Schreib- Anfängerinnen ausgeschlessen. Augebote mit Gchaltsansprüchen, Zeuguisabschriften u. Alters⸗ Antabe unter K. G. 128 au die Aieses Blattes erbeten. LALALQALLAAA 55 Einkäufer mit guter Erfahrung für cbiſenbranche von Fabrik in RNeckarau. Aus⸗ ührliche Angebote mit Ungabe der Pülttär⸗ e und erbeten Geſchäftsſt. — unter K. K103 bepengen Eintritt wird 2 ein Zelchner ber in der Lichtpauſerei und mit dem Eut⸗ werfen von—— bewaunder und Senantsabſcheiſten an Browun, Boveri& Cie., A. a. Mannheim-Käfertal erbeten. — Wir suchen zum sofortigen Eintritt mehrere tüchtige Monteure für unsern Mototenbau. Zu melden bei: 66 „Rhemag ahensdia Metorenfadrik.-. — S8103a Geschäktsstelle E — 2 4 1 — 5 1 fß. 5 dagebne ai Heraitanſpräſcken, Slchtoitd 5 4* 8645 0 5 EGA Buchhafter u. Buchhafterinnen für sofort oder später gesucht. Auskführliche Augebote mit Zeuguisabschriften erbeten an dio Personslabteilung der Bank Stahl& Federer tengeseschatt Stuttgart. K97 ſtraße. Tüchtiger Kranfüprer für eine Winschermann G. 1n. b. AI. Kohlengrosshancung und Rteihrssdgtel, E ArISTuze. — vin ausgeſchloſſen. Gesucht sin Früulein: vewandert in alen Wäroaebeiten, perfekt 10 Stenagraphie und Schreſomaſchine. Aufänge⸗ Schriftl. Aucgebote an dohannes Forrer, G. m. b. H. Lahrbare Verladebrücke für sofort Lesucht. Schrittiche Angebote mit Zeugnisabschriften und Lohnansprũchen erbeten an EEAR ————— I Mileher für Lagerarheiten möglichſt fachkundig zum 1. Auguſt geſucht. 198la §8. Raphael Auf das kaufmänniſche Särs einer größeren Fabrik auf der Nbeingu wird zum ſofortigen Eintritt oder Aufang, imtt guter Sdhubtlurg, möglichſt mit Verech⸗ zum etnfähr. Bien und aus beſſeter 85 gefucht. Gelegenheit zu guter Aus⸗ Soſortige Vergütung. Augeb. unter 138 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Tiola 2 8 Toenthe e deee installateure Sofort gesucht. G103 Fuchs& Priester G. m. b. H. Mannheim, Schwotzingerstrasse 5 Tüchtiger Oberbutsche gauter Prakttker, per fof, gefucht. Augebote mit Ge⸗ haltsauſprüchen u. Zeugntsahſchriften an die Nioaa tA H1. BUrger EHDAULerenr vorm. Freiherrl. v.„Beldenee'ische Brauerei Karlsruhe-MURKIBUunRg Mit suchen zu möglichst baldigem Eintritt: Potokte Sfenoypisün fur. Adlersohreibmaschine. Flottes Arbeiten u. Pünktlichkeit Bedingung. ausgeschlossen. Ferner: ſüchges Frillan für allgemeine Büroarbeiten. Gute Rech- nerin, schöne Handschrift erforderlich. Schriftliche Angebote mit Zeugnisab- schriften und Gehaltsansprüche an Ppeinisehe Gümmi.undgellulolt-Fabrik Mannhelm-Neckarau. Salosa Frant un ſeſet für kriegs wichtige Betriebe(auch für laich⸗ tere Arbeiten) gesucht. Arhbeitsnachweis der Industrie Bulos Schwetzipgerstrasse 17. Lackzrabrik, Mannkeim, vahrikststlon. 5 Wir suchen zum sotortigem Pintritt Fräulein welches in Registratur, und Maschinefschrelben durenaus- he. Wandert ist. Angobote Zeugnisabschriften.Gehaltsausprnchen an . Rolzmam, waeebebe Stonographie mit Lobenslanf, J00, 5 Bewerbungen mit auſpruches unt. K. R. — Pmen! nicht unter 18 Jahreu, die aufmerlſum und. ſtetig arbeiten und ſchon auf einem Büro tätig waren, zum baldigen Eintritt auf ein größeres Büro gssucht. Kenntniſfe in Stenographie und Maſchinenſchreiben gicht erforderlich. Gute Handſchrift Bedingung. ſtelle ds. Blattes erbeten. Angabe des Geharts⸗ 142 an die Geſchäfts⸗ PIoda v. 1, Zult geſucht. Haus⸗ und Kuüchengeräte cte G 3, 7. iaderränez für Nachmittag oder den gängen Tag ſofort geſucht. Votzuſtonlen 10300 Badenia-Barar R 1, 46. Aindermädepef au gzwei größeren Kindern 1949a 8, 46 Zu erfragen Uhr. 0 49a Größeres Schulmädchen beſſeren Eltern täg⸗ S104a Ausgänge geſucht. ſchäftsſtelle ös. Bl. Eyſtekafſt außwärſſges“ Hotel ſuücht ßer ſofort Hüchtiges Träuleln für Bäro, ſowie gewandtes NMädehen für die Bügelſtube. Zu erfragen in der Ge⸗ * ſchäftsſtelle ds. Bl. Für ein hieſiges kuufm Büro wird ein Kontortst(i) mit fämtl. Bürvarbeiten vertraut, per bald geſucht. Angebote mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter V. D. J an die Geſchäftsſtelle⸗ 1812 Lohrling 4 bel Sokortiger Ver-⸗ guütung sofort oderſo später gesucht. vys9g Jakob Bitterich MANNHEIM Lackfabrik. fflachſige Saſſſer ſofort geſucht 1842a Sattlerei Schweitzer K 4. 9. Tüchtiger Taperer aer Prentter 1. 7 45 Iidläpfer (Radfahrer) geſ. Tatola Stöck& Fischer 0 8, 9. Für Großhaudersfirma in Drogen und Chemi⸗ kalien wird zum ba digen Eintritt C9102 Lohrling mit guter Schulbildung Angebote unter I 136 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 10e ele Sokokt⸗ gesucht. 11102 en lnin,.8, Buntie uh le Freie tüchtige Wirtsleute für eine gut gehende größere Wirtſchaft ſoſort. geſucht. 6102 Säcedelga Fräulein mit längerer Büropra⸗ 75 perfekt mit Schreib⸗ ine und. Steno⸗ Ker von kkaufmänn. üro einer Kriegsge⸗ Sellschaft gesucht. An⸗ Sestsehfessi n 47 Wannbelen- VS4b 18730 Eine erla en Huleaugefitfa mlt lotter Salhn, gute Rechnerlu, Kurz. k. Maſchinenſchreiberin, zu möglichſt baldig. Eintritt geſucht. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ hen Auter Poſtſach M F 8, ſucht für ſo ort einige! Jüng. Madohen unt. K. K. 135 ee. Aaa. die. Nahftube. Swis Ein brav., fleißig. 170 p. 1, Juli f. alle Häusl. Ar⸗ beit, geſ. T 6, 24, MAGdCHer 5 u. ſof. 1 1* geſ. 1878a 12, 3, 1 Treppe. NMadchen fa die Küche geſucht 55 95. 0 ch Mäadenen der Frau gut empfohlen, für klei⸗ nen beſſeren Haushalt geſucht. J10s 5 6. 23 gebote mit Gehaltsan- Sprüchen erbeten unter ſucht Gfellunng als Portler, Auslädter od. Kassenbole (11. Arm gerl) Kaution kann geſtellt werden. Näh. Farl Weickel, Maunheim⸗ Santzeſe Fahrgafſe 11. 18883 Ig. Kauffrar Aucht Mehenbeſchäftigung 959——5 Ruchmittags ab „Juſchriſten unter 1 RMegulator, part. bon 11—42 u. von Iu erfragen in der Ge⸗ Kbea 8. Sb. 7 Seolbsk. Posten ſucht b. ſof. m. Kartothek, KNorreſp. Tel.⸗Bed. nobſt Zentrale u. Regiſtr. ver⸗ traute Dame. ff. Zeug. und Reff, ſteg gur Ver Ang. unt. W. P. 40 an die Geſchüftsſt. 1972a i Fendenheim, Eberbacher⸗ Geeignet z. Garten oder Hausplützen. 1989a Zu erfrag. Schützenhaus. Pfonoa (Vorsetzet) wie neu sechr preiswert bei: 18 4 Dilig zu Cute Viollne verkaufen E 55, 4, 3. Stock. 1937a 1 Westeeete Ab, 2 B. 1 Kleiderſchran größere lages zu verkaufen. 16879 Frante, Rheindammſtre, 1 großer Jleik. Spiegel⸗ ichrank, nußb. pol., aus⸗ gezeich. Arbeit, ſehr gut erhalten und 1 Dichan verkauf. Näheres bei lanſen, I. 10, 7. 1895 Binin zu verkanſen: Biertiſch⸗ Palmenſtänder mit Landſchaftsbilber, en, 8. Bit e e eee eſſen, G Seeldene Handiſich—˙ Lördiugfttaße 86. 4. St. Schönex weißer 1908a Kinderwagen 1 gparie Szule zu ver⸗ kaufen. Albrecht Helnrſch Sandltr, 1. Ku eete irrahmen, I BWan 1 104% Adach. d 5, 12. Düromöbel 1voppelter Etehpult für Perſonen, 1 Schreibtiſch und 1 Bücoſchrank ab⸗ zugeben. B10g Aperle& Ffiedmann „ Zu A e 5 10 2 lack. Kleiderſchränte, 1 Lehnſtuhl, Garderobenſt., weiße eiſ. Bettſtelle und e, von 1948a 01 milerſaultr 2 22, Hof. Kind ungebr auchte * e 104ga rihl —2 2 7.4 Faſt neuer 1059a Kinderwagen und zwei Klappwagen, 1⸗ und 2ſitzig, zu verkaüfen. Ertel, Ludwigshafen Blücherſtraße 83, II. Iks. alenmarreteen J. jede Bettſtelle n. Maß. Polſter an Private. Kat. Eifenmöbelfabrik . Thr. Vsae Welsse Beitsteſſe woraufſatz ſexvies abzugeben. GSchnſter, Seckheimerſtr. 51 Einige neuſe, prachtvolle Korhsesssl thel) vretswert zu verkaufen. Hetzler, U 2, 3, part. zwiſchen 1 und 3 Uhr⸗ Sehr großer thür. lack. Klelcderschrank W Platzm zu verkaufen. Decher, SIVI. ſaß, antif. Rauch⸗ Gehr 998— 90 altener antixker Schrank preiswert zu vorkaufen. Näh. Jelerd Reis Söhne, 1 1 785a kasdeng e St. kl. gebr, f. Privat⸗ ke geeig. DTarunter 1 ertagſchr, fern. 1 Ak⸗ tenſchr. in Eiſen z. Ein⸗ mauern, 1547885 abzugeh. Schiffers, D 1, Hinterhäus. T Tbed 2 guterhal teue 0 1876a Beſtsseſſen m. Makatzen 84 alt die Ge⸗ u Schrauk zu verkauf. ſchä 5 18 ds. Bl. 1044 Fräulein(jüd.) ſucht Gelegenheit in Erkolung mitzukommen als Kinder⸗ Ages 1910a 1 igeb. unt. W. A. 26 laa i 088, Geſchäfteit! d. Bl. 4a Fr. Brand, Tatterſauſtr. 9. dhon, v. chreietif Arefſag, 1 ſchön. Bil m. rachtvollem Naf men, ſchwarz u. Gold, 1.50 für Prinate MReckel, K Heckel 6½.r iegeme 5 Nn Nece 25 mon, a mmo . dehpiener u. Mar⸗ 19410 7. Ammervohng nuß baum polteet Nas erea mit. it verkauf. Preis 800 Mk. Wobelf ge Renz& go. hutſtr. 8. S102 ollständiges Beft m. Roßhaarmatratze, Zteil. Florſchütz, Windeckſtr.. Ein zn zweirädriger Hand⸗ wagen zu verkauf. 1804c . Eiffinger, Rheinau⸗ traße 14. ſ fnn. Bettlade. Host zu verkauſen. 1871a Wmer,* Merzel⸗ Kau gesuche Acehnenee kauft gegen Kaffe 1908a Hofmamm, 7, 8 Tetephon 3181. Rucksack zu kaufen geſucht. 1914a Angeb. itt ee aun Loehneftuke, 0 1½8. Kaufe rabak Zig. u. Figareiten ſofsetige Raſſe. 19226 R. Nuhn Haudelsberechtigt. Waldhof, Oppauerſtraße Nr. 13, 2. Stock gechts. Vehrelktisch Algebe, zu kaufen geſucht, fa Schſbetzinger⸗ ſtraße 1 Ibhioa uflaſchen dag 1 in⸗ u. Sekt⸗ korken, Papier, unſer Ga⸗ vautie des Einſtampfes, ſo⸗ weft es nicht beſchlagnahmt Iſt, gahte ich die höchſten Tagespreiſe. Born⸗ ſtein, T 2, 19, Tel. 3530. Gala Papier, wie guch Keller⸗ u. Speichergerümpel fowelt keine Beſchlagn. vorliegt. S. Grapelget, R 6, 12. 2 2 1 Tr. möbtiert. E 9. 5 Jim. K b. 10 9 8, 18, 2 ke. k. ichg möbl. Zimmer ſofort zu vermisten gata 16, 17 1 Tr.., möbl., See du vermfelen. 2 Dr. les., ſchhn möbl. Aim. zan Herrn zu um: 18580 Friedrichsrfng 30 pf. 2 ſeur ſchin möhlierke ö Zimmer, Wohn⸗ A. Schaf⸗ zimmer, elektr. Lichk, Ar. Balken, zu vernt, 101B3a mit g, Teuen au verm, Geurg Bäckerel —— 1900a 80 Einfach ill Immer gu vermieten. 1830a P 6. 20, 2 Treppen. per Okt, 1918 geſucht. Zimmer follen als Büroräume geeignet ſeſtl. Wohnung mit Garten be⸗ Vorzugt. Angebote unk. K. G. 132 Td.103a Nuf i. Sttober wird Wohnunz von—6 Zimmern nebſt Bade⸗ u. Müdchenzimmer in trockenem Haus(Siſs⸗ od. Weſtſeite) m. Kochgas und elettr. Licht geſucht. Aug, mit Preisang erb. an Dr. Weiß, Karisruhe, Bunſenſtr⸗ 11. Kalbta Kleine ruh, Familie fucht 2 Ummer und Küche in urdentl. Vorderh. bis 1. Sopt. od. 1* Augeh. unt. W. D. Ma. Geſchſt⸗ 10 Herr ſucht 19800 möbl. Zimmer mbögl. ſep. g..Aalig. Gebrauch wöcheullich. Angeb. unt. ſcd L. 36 an die Geſchäftell. d. l. ü fung. Nräulefn⸗ 31 aut 1918a wöpnertes Immer wenn möglich mit nvolker 18290 enſton. Ang. unt. W. 8 an die Geſchaftelt. 5 Zimmer au verkaufen. 1504a gebrauchter, gut erhalten, am N Ankauf ven Aktetſen, Flaſchen u. Möhl. immer Nr. 295. 7. Seite. Wohnun Ruhige Familte 8 nur gütem aale⸗ 1. 1. Age. 2 uge au die Ge d. Bl. ang von ruhiger B fämilie in gutem per 1. Oktober Geft. Anerb. unt. . 383 an die G ſtelle dief, Bl. Innges Ehepaar auf 1. od. 18,. Jüulf n Mäöblierte 2 Anme mit Küche und— Bab. Angeb. unt. T. N. an die Geſchäftsſtelle Blaftes. 1 Möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer von Chepa auf——— dauer geſu heit auf Gas 8 Angeb. unt. W. an die Geſchäftsſt. Beſſerer Hanbwerker müöhbliertes mik guter Peuſion gutem 2 Schwetzingerſtr. u bung oß. Au Angeb, unt, au die 10 8 in 2U00 1 heihbar guf lange Zeit von Herrn aus guter Famite mieten geſucht, Offeze unter 8618 aun Haaf n. By 2 Ludwitz Lin. Schneider ſucht Merkeslatt 8 nt 10. 855 952 an 1 ſch tsſtelle d. Bl. Grosses geräumiges Magazin für Lagerzweclhg per ſofortezu mieten g⸗ fucht. a. di Geſchäftoſt. Zur Ktrichtung eine chem. ⸗techniſchen Fa ſuche Neeignete Räumlichkeiteg .Hafengehiet, m. A und Gleisanſch Aug⸗ unter M.* 1225 an Rud. Moſſe, Maunheli i0 Atbrr cht an genſervatoriſch f vierſplelerin gibt angssünden— lndigruens- Unterrieht ept, denftd⸗ lich ſtaatlich ifF Muſikletzrer. 2 Aut. B. 3. ** N. 7000. ſofort von Herru in beit Poſttlon gegen Stcherhelt U. hüßhe Zinſen u leihen geſucht. Angeb. unt. au die⸗ Gſchäftsfle⸗— geten. Rückzahlung vonß N. 150.— innerhalb 5 Monaten, Sicherheit vor⸗ hauden. Augebote Unter W. N. a8 an die Geſchäfts⸗ 11 As e 92 Für gemeins, Mustzfefen 15 geb. An⸗ chluß an ebenſolche Da Zuſchr. unt. W C. aul die Gef 1929a Auartett oder Trio vom 15. bis ½. Sept. frei. 1088g Angeb. an Hofmuſiker Albveche. ER.. St. Fil Wiedervesf Käufer und. Hausierer! Stahlschoner gapf wWiétlek 40 Oklen, Ii0f i Wagsner meert 1 Angebru. K eeee— — — ̃ — — eee eee FFFFFP —— —————————— 8. Seite. Nr. 295. Mannheim Platz fur 800 Personen Meßplatz Grösstes und schönstes Theater der Neckarstadt. NMeuheiten-Programm vom 28. Juni bis 1. Jull: -Ater! Erst-Aufführungsrecht für Mannheim!-Axier! lie frau arfanheteinen Nach dem berühmten Marlitschen Roman für den Film bearbeitet von der Natlenal-Film- Gesellschaft Berlin! Edith Meller tauptdarsteller! Hochelegante Ausstattungen. Kunstvolles Spiel. Neueste Kriegs-Berichte. 8⸗Akter! Lustspiel! -Akter MHedda Vernon pikant! Hauptpersonen: Hedda im Bade beer Rolf Brunner Hedda Vernon 5— Hodda Vernon- Drama Die blonde qüdin Aktor! -Akter! Srossarig in Splel und Handiung. erich Kaiser-Titz Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Großh. Hof- u. Nationaltheater Freitag, den 28. Juni 1913 53. Vorſtellung im Abonnement König Nicolo odex 80 ist dan Leben Kaſſenersff. 6½ uhr Aunf. 7 uhr Ende%¼ uhr Kleine Preiſe Kunstierthester„ApOIlTo Heute Freitg: Geschlossene Vorstellung. Morgen Samstag abends 2½ Uhr EHRENABEND für RUDOLF ROfrNER Zum ersten Male Ein Tag im Paradiies Operettenposse in 3 Akten v. Edmund Eysler. Nittelstrasse 41, Mecharstadit. Programm vom 28. Inni bis 1. n: Das Rätsel von Bangalor Drama in 5 Akten. Harry Idedtke in der Hauptrolle. Das Gaheimnis ddes Inggnieurs Branting 5 4 Drama in 3 Akten. Bruno Deearii in der Waustrute, lore's Geburtstag Lusteplel in 2 Akten Ab Dienstag: Der Sultan von Johore- Fnulchen heiratet seine Schwiegermutter. IJrruelitiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge. Freitag, den 28. Junt, abends.18 uhr Samstag, den 29. Funi, morgens.30 Uhr irbitte für Heer und Vaterland. Schrifterklärxung. er Stabtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm. 2½ Uhr tesdienſt mit Schrifterklärung. Abds. 10.30 An den Wochentagen: Morgens 6% Uhr.— Abends 7 uhr In der Clausſynagoge. Segia⸗ den 28. Juni, abends.15 Uhr mstag, den 29. Junti, morgens 8 Uhr Förbitte für Heer und Vaterland. Abends 10.80 Uhr n den Wochentagen: Morgens 6˙/ Uhr.— Abends.20 Uhr. Tumin dar gehrhwareniudler eanbein-Ludwigshafen und Umgebung F. V. Wir laden unſere Miiglieder zu der am Dounners⸗ 8, den 4. Juli, abends punkt 3 uhr im Hotel Henhtweiß ſtattfindenden W104a e 1 dende Jahtes⸗Mitzlücder⸗Verſanmlung 28 Betebeg J. Jahres⸗ und ſenbericht. 2 Borſtandswahl. * e Grhöhung der Beitrüge. Der Vorſtand. MDein · Reſtauraut 4. ſrũher Ceutin Naier mwieder erùdſnet. Nen reuoniert. Eientrittspreiſe: Jüſilier Regiment Karl Anton non Hohenzollern Hohenzollernſches Nr. 40 Chef.Regmts. S. Kg. HoheitßürſtWilh v. Hohenzoll. Ireifag. 28. Juniab.s Ahr, Nibelungenſaal Großes Militär-Konzerk zu Gunſten der Hinterbliebenen der ge⸗ fallenen Helden des Regiments verauſt. von der aus dem Felde beurl. Regiments⸗ kapelle— Leitung: Korpsführer Alwin Ningleb. Eintrittspreiſe: numerierte Tiſche inkl. Stener Platz.30, unnumer. Plätze.90, Empore.80 Mk. Vorverk. d. Eintrittsk. i. Mannh. Muſikhaus, P7, 14a; Teleſon 7479. Nal00 Nosengarten- Musensaal- Mannbelm. Neues Theater. des Albert Schumann Operetten⸗Theaters Frankfurt am Main Eröffnungs⸗Vorſtellung Dienstag, den 2. Juli 1913, abends 3 Uhr Neuheit! Neuheit: Auf Befehl der Kaiserin lein Operetten⸗Jdyll aus alten Zeiten in drei Akten von Leopold Jakobſon und Robert Bodanzky Einſtudiert und in Szene geſetzt von Oberſpielleiter Direktor E. Nothmann. Muſikaliſche Leitung: Kapellmeiſter Hugo Hoefert Mk..—..50..30..75. .—..50..25 einſchließlich Luſtbarkeitsſteuer. Vorverkauf ab Freitag, den 28. Juni an der Roſen⸗ gartenkaſſe vormittags von 11—1 Uhr und—5 Uhr, ſowie au der Abendkaſſe des Vorſtellungstages. Ferner: In der Hofmuſikalieuhandlung K. Ferd. Heckel O0 3, 10, Maunheimer Muſikhaus P 7, 14a und Auguſt Kremer, Zigarrenhandlung, Paradeplatz. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löfen. Spõa In Vorbereitung: Der ebe Pepi. Operette in 3 Akten von Walter Götze. fef.-Pädagoglum Uim à..— Einjährigen-Präfung im Kürzester Zeit. Zurbekgebllebene verlleren keln Jabr. Klassenprüfungen. Umschulung. Stete Veberwachung. Beste Erfolge. Gute Ver- Pflegung. Prosp. u. Ref. durch E3⁰ Dir. K. Göriner. Operettengaßtipiele 2. Juli bis 1. September 1918 Freitag, den 28. Junt 1918. NEUES PROGRANMMNMI FREHTAGU UND DiE FOLSENMDENM TaSE n 1 LusTsPIEL Id 3 AKTENM Mrr HEDDA TERTOI IN DER HAUPTROLLE. Theater Vnion- pü 6, 23 Neues Programm von Freitag, den 28. juni bis 1. Juſi Trrununs.I Ein Mädchenschicksal in 4 Akten fingiertes Duell Heiteres Lustspiel in 3 Akten Hammer- bichtsplele od von Alexander Brody, gespielt von ersten ungarischen Schauspielern Ein — Selbsttãtiger Sauerstoff Wasch· Edetrakt 7b104 markenfrei Dose 80 Pf. Waschmittel wirkt auf kaltem Wege wäscht Wäsche wunderbar markenfrei Paket 30 Hl. Aleppo in Syrien interessantes Naturbild, milit. amtl. Film kerner eine schöne Einlage. anfang 3 Uhr, Schlub'ſ1 Uhr Um ehreiber Grosse am Friedrichsplatz, mit vder 79.6 Planken Büroraume ſpäter zu verzn. Zentralheizung ze. ſofort , 17(Süro NAl 88905 18 20 8 AS 9332