Samsfag, 20. Juni. Deranzvorelecg für den allgememen und kandelstell: chefredaktem 57. Lce bege den kinzeigentell: Anten Grieſer Drut u. Derkag: Druderel Pr. Sas Rannheimer chenerab Hügelger G. w. E. kmelie in Manndetm- Cefegramm Areſſe? Seneral⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprech Klr; (ie ee Mannheim⸗ Ut. 7840 7241. 7942, 7843, 194, 7843 e ees ſeck⸗Nonto: Hx 2877 rudwigzhafen am Rwerr. Benagen: Alimlliches Verkkündigungsblatt für den Amtsbezirk Statle Augriſſe der ranzoſen und Eugländer. der deutſche Tagesbericht. Sroßes gauptquartier, 29. Juni.(WTB. Amil.) Weſtlicher äeiegsſchauplatz. hHeeresgroppe des Generalfeldmarichalls aconprinz Auprecht von Bahgern Aiosrch der us ſind beſtigem Feuer Znfankerie. angrifſe der Engländer gefolgl. Dreimaliger Anſtuem gegen merris brach unter ſchweren Betluſten zuſammen. In der Mitte des Kampffeldes drung der Feind in Vieux⸗ Berquin ein. Gegenſtoß der Bereilſchaften brachte ihn dort zum Stehen und warf ihn über den Weſtrand des Dorfes zurück. Nördlich von Mer⸗ nile ſcheiterten die Angrißfe in unſerem Feuer. An der übrigen Front flaute die lebhafte nächtliche Ar⸗ lexiekätigkeit in den Morgenſtunden ab. Südlich von Buc⸗ duois wurden ſtärkere Vorſtöße, mehrfach Erkun⸗ dungsabteilungen des Feindes abgewieſen. gBeeresgruppe des Deuiſchen Arouprinzen. Büdlich der A isne griffder Srznzoſe nach ſtar⸗ ter Jeuerwirkung an. Bei Ambleny wurde er nach hartem Aampfe abgewieſen. Ueber Cutry hinaus gewann er Boden. Anſer Gegenſtoß warf ihn auf die Höhen beiderſelts des Ortes zurück. verſuche des Feindes, unker Einſatz von Panzerkraftwagen den Angriff ſeiner Zufanterie weiter vorzulragen. ſcheiter ten. Am Walde von Bil⸗ lers Cokterets ſtießen wir dem weichenden Feinde bis in ſeine Ausgangsſtellungen nach und machten Gefangene. In der Luft erlitt der Jeind eine ſchwere Nie⸗ deslage. 19 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. eutnaut Adet errang ſeinen 35., deutnant e öõ wen hard ſeimen 30. Luftſieg. SBiüdweſtlich von Reims wurden bei einer kleinen Aunternehmung 20 Jtaliener gefangen. inige Gefangene zurück. verlantbart: Verluſte zu erleiden. In der Nacht Ber Erſte Generolquartiermeiſter: Ludendot 5f. der wiener Bericht. wWien, 20. Juni.(WTB. Richtamlich.) Amllich wird Bei Zenon und Novenka di piade verſuchten ſeindliche Erkundungsabtellungen den Fluß zu überſetzen. Souſt überall Artilleriekampf wechſelnder Stärke. Der Chef des Generalſiabs. Die ſeindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht vom 28. Juni morgens: Ein vom Jeind in det Nacht vom 26. zum 27. Juni gegen einen unſerer Po⸗ ſten bei Moyenneville ſüdlich von Arras verſuchter Ueber fall wurde verluſtreich abgewieſen. Eine Abteilung unferer Truppen führte geſtern bei Tageslicht eine erfolgreiche Unternehmung in der Zähe von Rericourt aus und machte einige Gefangene, ohne war unſere und die feindliche Axtillerie tätig in der Umgebung des Nachtigallen⸗Waldes ſüdöſtlich non Sommecourt; dem Feinde wurden i unſere Patrouillen Verluſte zugefügt. Italieniſcher Hecresbericht bom 28. Juni. An der gangen JFront mäßige Artillerietätigkeit. Tätigkeit der Er⸗ kündungsabteilungen veranlaßte lebhafte Kampfhandlungen auf em Monte Carno und ſüblich des Saſſo Roſſo. Auf der Hochfläche von Aſiago drang eine britiſche Abteiln in die leindlichen Gräben, fügte dem Gegner Verluſte zu und brachte 10 0 Unſere Flieger führten lebhafte Be⸗ chießungen aus. neue-⸗Bosi-Erfolge. Berliu, 28. Zuni.(WTB. Amllich.) Im Sperrgebiet des weſilichen Mittelmeeres verfenkten unſere.-Boole vier Dampfer und einen Segler von tund 21d00 Beuttotegiſtetrtonnen. * bdeier chef des Adontelſtahes ber Maribe. blingt folgenden bemerkenswerten einer engliſchen Zuckerverſorgungsſtelle: Aus dem notwen⸗ Digerweiſe knapp gefaßten Bericht ſeiner kurzen Nede, die FKunſtiger ſei, als ſie tatſächlich iſt. richt geht hervor, daß Sir Charles bönigliche Verſor gungsſtelle für Zucker vertrat, Berün. 28. Juni.(WTB. Nichtauntl.) Brief des Geſchäftsführers geſtern im Unterhaus Sir Charles Vathurſt hielt, als er die mag es Ihren ob die Lage der Zuckerverſorgung Aus dem offitziellen Be⸗ Bathurſt mit ſeiner Mit⸗ Leſeen ſo erſcheinen, als teilung, daß in unſerem Lande Vorräte vorhanden ſeien, die bonen wollte, daß infolge der Frachtraumrage Bahüge aus dem Oſten nicht länger beſchafft werden könnten, daß alſo die fragliche Veſtände einer drei Monate langen Verſorgung entſprächen, nur be⸗ 2 de Vorräte für noch weitere Monate des Jahres darſtellen würden, wenn keine weiteren eintreffen khünten. Dieſe DBeſtände, die relct ip groß erſcheinen, wenn man den Grund für ihre Anhäufung nicht voll wü igt. + 1 15 5 in dieſem Gebiete durch „Daily Telegraph“ ‚ feindlichen Fliegern angegriffen. Es wurden Bomben ab⸗ iſt Kühlmann ſehr unb Zuwecke nötig habe. Unter Freiheit des Rede iſt vor allem von Intereſſe, we Zuſtände in Deutſchland kennzeichnet Man erſieht! näudich daraus, daß die verſtändigen Leute in zpielle Tat derartig iſt, daß eine überaus ſtrenge Sparſamkeit in jeder Beziehung gefordert werden muß. Dieſer Brief zeigt nicht nur die gefahrvolle Lage der eng⸗ liſchen Zuckerverſorgung, ſondern er läßt auch durchblicken, wie wenig man in den Kreiſen der engliſchen Ernährungs⸗ ſtellen mit den nach außen hin von den Vertretern der eng⸗ liſchen Regierung beliebten Uebertreibungen einverſtanden iſt. Iſt der A⸗Boot-rieg für Eng and eine bloße „Beläſtigung“? Auf dieſe Frage antwortet bezugnehmend auf Lloyd Georges bekannten Ausſpruch in Edinburgh der bekannte 5 Arthur Pollen im„Daily Chronicle“ vom 4. Juni: Der jüngſte Einfall der U⸗Boote in die amerikaniſchen Gewäſſer war ſo erfolgreich bezüglich der verſenkten Tonnage, ſcheinbar ohne irgendwelchen dagegen zu ſetzenden Verluſt von U⸗Booten. daß wir mit Sicherheit eine Wiederholung in noch größerem Maßſtabe er⸗ warten dürfen. Wir können aber, glaube ich, ebenſo ſicher er⸗ warten, daß der Maßſtab nicht erhöht werden kann, ohne daß das Riſiko der Ii⸗Boote außer allem Verhältnis vergrößert wird. Dieſer Zwiſchenfall verleiht dem ganzen Problem der Vereitelung dieſes gewiſſenloſen Verſuchs, den Weltverkehr zu lähmen, erneutes Inter⸗ eſſe und regt die Frage an: Iſt die abſolute und vollſtändige Be⸗ zwingung des U⸗Bootes eine praktiſche Möglichkeit? Troß allem, was die Flotte getan hat und trotz der ſehr ver⸗ änderten eutigen Verhältniſſe im Vergleiche mit denen vor einem Jahre iſt das Problem noch ernſt. In ſeiner Rede in Edinburgh vor ein oder zwei Wochen beſtätigte der Premierminiſter mit voller Ermächtigung ſeitens der Admniralität, was einige Beobachter ſchon voxeilig genug aus den veröffentlichten Zahlen geſchloſſen hatten Er erzählte uns, daß das deutſche U⸗Boot, obwohl keine„Bedroh⸗ ung mehr, noch eine Beläſtigung“ ſei..„„ Aber wenn das Wort„Bedrohung“ die Lage vor einem Jahre ſogar noch entſchieden unterſchätzte, ſo unterſchätzt das Wort„Be⸗ läſtigung“ wieder die gegenwärtige Lage. Denn im Monat April derlor die Welt über 300 000 Tonnen Schiffsraum und dement⸗ ſprechende Ladungen. Herr Dernburg hat kürzlich in einer Rede darauf hingewieſen, daß eine Tonne Ladung Linen Durchſchnitts⸗ wert von 33 Pfund habe, und daß es 50 Pfund Koſten verurſache. eine Tanne Schiffsraum zu erſotzen. Nach dieſer Berechnung hat der U⸗Bootkrieg der anti⸗deutf n Welt bereits über 1 250 000 000 Pfund(25 Miffiarden Mark) gekoſtet und legt uns jetzt eine Jahres⸗ ſteuer von mehr als 800 000 600 Pfund 6 Milliarden Mark) auf Der wirtſchaftliche Verluſt, die Verzettelung von Plänen und die unſerer militäriſchen Aktion be⸗ reitete Verlegenheit das ſind alles höchſt furcht⸗ bare Nachteile, und der Feind kann ſie uns noch immer aufzwingen. Die„Beläſtigung“ iſt daher nach einem gewön⸗ lichen Ausdruck zumindeſt eine„ſchauderhafte“ Beläſtigung und in der Tat ſo ſchlimm, daß die Frage nach wie vor offen bleibt, ob die Maßregeln, die dem U⸗Boot als einer Bedrohung ein Ende ge⸗ macht haben, überhaupt ihm jemals den Garaus zu machen, oder ihm wenigſtens ſo ſtark die Flechſen zu durchſchneiden vermögen, daß man ſeine Verwüſtungen außer acht laſſen kann. der Iliegerangriff auf Maunheim. Kaklsruhe, 29. Juni.(WrB. Amtlich.) Heule vor⸗ mitftag wurde die offene Stadt Mannheim von geworfen. Gebäudeſchaden verurſacht. Leider ſind auch fünf Perſonen getötet, ſowie ſechs ſchwer und zehn leicht verletzt worden.(.) ö * Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Huvasmeldung Während des Flugzeugangriffes in der vergangenen Nacht wurden 11 Perſonengetötet und 14 verwundet. Die Auffaſſung maßgebender engliſcher Kreiſe. m. Köln. 29 Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Wie Reuter vernimmt, iſt man in maßgebenden engliſchen Kreiſen über Kühlmanns Rede zu folgender Auffaſſung gelangt: Der deutſche Staalsſekretär des Aeußern hat ohne Zwei⸗ fel mit ſeiner Rede Großbritannien zu verſtehen geben wollen, daß ein Vergleichsfriede möglich ſei, wenn man Deutſch⸗ land im Oſten freie Hand laſſe. Er erwähnt drei Punkte: 1. Die hiſtoriſchen Grenzen, 2. die überſeeiſchen Ko⸗ lonien, 3. die Freiheit der Meere. Was mit den hiſtoriſchen Grenzen gemeint iſt, iſtunklar. Inbezug auf die Kolonſen inbeſtimmt. Er ſagt nicht, daß Deutſchland alle ſeine Kolonien zurück haben wolle, ſondern, daß es überſeeiſcher Beſitzungen bedürfe, die es für koloniale Meeres verſteht Kühl⸗ mann wahrſcheinlich das Recht, alle nötigen Ro hſtoffe herbeizuholen. Das iſt ofſenbar für die Deutſchen der wich⸗ tigſte Punkt und es iſt bemerkenswert, daß in Kühlmanns Rede das nicht offen herausgeſagt wird. Sein Schweigen darüber deutel an, daß er uns nicht merken laſſen will, wie ſehr ihn dieſe Frage beſchäftigt. Er hat ein Angebot gemacht, das nach ſeiner Meinung für P azifiſten und Halb⸗ pazifiſten annehmbar erſcheinen kann. Andererſeits macht er kein Geheimnis daraus, daß Deutſchland alles, was es ſetzt in Rußland beſitzt, behalten will. Die Rede wird als einklates Friedensan gebot aufgefaßt, das ſich vornehmlich an England richtet. Für Fran kreich ent⸗ hält ſie keine beſonderen Vorſchläge. Er ſieht ein, daß Pral⸗ lereien unſere Kampfentſchloſſenheit nur nochſtärken würden und darum vermeidet er das. Seine weil ſie die inneren 19 Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde i trotz der ihm zur en d 1918. Ar, 208. kwaltigs kolonelzene 40 tennig, F 50 Pfermig. Rekiamen H 2—(innahtmeſchin— ſags 6½ Uht.(bendblant dachminags 2½% Uhr F Badische NeueſteNMachrichten Ngelges rellei bit 1 3 eigen an beittmiten Cagen. Stellen und Kusgaben crird keine Dern übernommen Sezugspreie en anntetim and Unn eung wonat! m 2— mit Pringerlohn. Poſtbezug Biertel! 1 84 ſchl. Zuftellungsgebũhr. Bei der Doſt abgeh M. 5. 70 Ctuzel⸗Ur: 10 moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Deutſchland beſorgt zu werden beginnen. Selbſtnerſtand⸗ lich iſt, daß in der Rede Kurland und Litauen ziemlich offen als Teile des deutſchen Reiches behandelt werden. Der Unabhängige Ausſchuß für einen deulſchen Frieden erläßt folgende Erklärung: Der Unabhängige Ausſchuß für einen Deutſchen Frieden erhebt ſen Neſce gegen die Ausführungen des Staatsſekretärs v. Kühlmann im Reichstag. 5 Es verſteht ſich von ſelbſt, daß kein Friede geſchloſſen merden kann ohne voraufgegangene Verhandlungen; aber ebenſo verſteht ſich von ſelbſt, daß brauchbare Grundlagen für Verhandlungen nur ge⸗ wonnen werden können durch militäriſche Entſcheidung, und daß jeder Verſuch, zu Verhandlungen zu gelangen, ehe eine auch von der Gegenſeite anerkannte militäriſche Ent⸗ ſcheidung gefallen iſt, dieſe Gegenſeite im Ent⸗ ſchluß des Ausharrens ſtärkt. Das nicht gewürdigt zu haben, war der folgenſchmere Irrtum der Reichstagsmehrheit in der⸗ Entſchließung vom 19. Juli 1917.„„ Es iſt zu bedauern, daß der Staatsſekretär es für angezeigt er⸗ achtete, NRußland als die am Kriege ſchuldige Macht hin⸗ zuſtellen zu einer Zeit, wo der Ausgang des Krieg es an der Entſcheidung zwiſchen Deutſchland und England hängt, und mo ſeine Majeſtät, unſer Kaiſer und Herr, der ſein ganzes Volk erfüllenden Auffaſſung klaren Ausdruck verliehen hat, anſchauung handelt. Der Staatsſekretär erklärt:„Das deutſche Volk ſoll innerhalb der Grenzen, die uns die Geſchichte gezogen hat, frei, ſtark und unbeein⸗ trächtigt leben können.“ Dieſe Jorderung iſt unerfüllbar, fofern deint deutſchen Volke nicht über die ihm von der Geſchichte gezogenen Grenzen hinaus ein gewiſſer politiſcher, militärſſcher, wirtſchaftlicher Einfluß dauernd verbleibt. Ohne foſchen Einfluß in Belgien iſt Freiheit der Meere ein leeres daß es ſich um éinen Kampf deutſcher und angelſächſiſcher Welt⸗ wertlos. 2 Daß der Staotsſekretär e⸗ für notwendig erachtet, grundlegenden Erklärungen der ruſſiſchen klaren Wortlautes des Neugeſtaltung der Baltiſchen Provinzen mit Rußlond zu bzerhandeln. beklagen wir und erblicken in dieſer Tatſache ein neues 3 eiſpiel trotz der Regierung und troß des des gleichen ſtaatsmänniſchen Verſagens, das in den 1 Breſt⸗Litowſk und, ſotdeit ſich bis jetzt erkennen⸗läßt, im rum ä niſchen Frieden zutage trat. Verhandlungen zu Der Staatsſekretär erkennt, daß jede Friedensoffenſive zurzeit von den Gegnern noch als er im Zweifel ſein, daß auch ſeine geſtrigen Auskaſſtangen den gnern als——55 Friedensoffenſive erſcheinen werden? Ixland. Scharfe Kritik an der Irenpolitik der eugliſchen Regierung. Bern, 28. Juni(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Oberhaus⸗ debatte vom 20. Juni unterzog Lord Wimbey rne die Irenpolitik der engliſchen Regierung einer verdam⸗ menden Kritit und bekundete dabei in deutlichſter Weiſe Zweifel über das tatſächliche Beſtehen eines deutſch⸗ iriſchen Komplotts in dem Sinne, in dem die Regie⸗ rung davon geſprochen habe. 28 2 Wie die Times ſchreibt, führte der vormalige Vigekönig aus, man münſche bezüglich des angeblichen deutſchen Komplotts mehr zu erfahren als die Regierung disher Wort, und ohne Sicherung der Meere ſind Kolonien, wie ſie der Staatsſekretär ſordert, Täuſchungsverſuch angeſehen wird, kann Friedensvertrages⸗ vom 3. März über die 3 — bekannt gegeben habe. Es ſei ſonderbar, daß weder ihm noch ſeines Wiſſens einem anderen Mitglied der iriſchen Exekutibe ſtehenden Mittel der Informa⸗ tion von dem Beſtehen de⸗ ſei, bis die britiſche omplotts etwas hekannt geweſen Regierung es entdeckte. Selbſtverſtändlich wiſſe er, daß die extremen Sinnfeiner bereit ſeien, irgendwelche andere Unterſtützung anzunehmen, um durchzuſetzen, was ſie als ihre Intereſſen betrachten. Gemäß der„Daily Nems“ was ſich ſonſt noch in Irland ereignet habe, mehr als die Folge eines gut kehrenden Beſens, als durch fundamentale Wechſel in der Lage in Irland hervorgerufen anzuſehen. Man habe dort ein militäriſches Regime eingeführt, deſſen Aufrechterhaltung 80000 Mann erfordere, von denen die meiſten beſſer än der Front von Frankreich wären, aber damit habe man keineswegs einzuſchüchtern ver⸗—— mocht. Die Lage ſei ſchlimmer denn jſe zuvor. Zu der Erklärung Curzons im Oberhaus, der die Erklärung der iriſchen Home⸗Rule⸗Bill fallen gelaſſen habe, ſchreiht„Daily News“ in einem„Das iriſche Debacle“ über⸗ ſchriebenen Leitartikel, die Irenpolitik der Regierung falle zerbröckelt zu Boden. Die zwei Monate ſeit der Vorlage des Berichtes weiſen mehr bedeutſame Ereigniſſe auf, als Irland je zuvor erlebt habe. Sie zeitigen ein ebenſe bedenkliches und bedauerliches Ergebnis, nämlich die Vernichtung des Ein⸗ fluſſes der Nationaliſtenpartei und die Introniſ ierung der Sinnfeiner Monarchic. Abgeſehen von mili⸗ täriſchen Erwägungen, iſt die militäriſche Lage Irlands eine Parodie auf alle unſere Beteuerungen, Vorkämpfer der Ge⸗ rechtigkeit und der Freiheit in dieſem Hrieg zu ſeinn Japan und die Enlenle. Mmien, 29. Juni.(WB. Michtamtl) Melpung des Wiener u. k. Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗Bureaus. Zu der MReldung des Reuterſchen Bureaus aus Maſhington über den Beſchluß der japaniſchen Regierung, das Erſuchen der En⸗ zentemächte um ihr Einſchreiten in Sibirien, ab⸗ zulehnen, ſchreibt die Wiener Allgemeine Zeitung: Dies iſt eine Nachricht, deren außerordentliche und zrin⸗ Bedeutung für zen weitekan Berlauf des Krieges ſetzte Wimborne hinzu, r glaube, man tue gut, das angebliche deutſche Komplott und — e — 1— 4 ——— —— — 5 —— —— —— — —— 5 — 2. Seite. Nr. 298. Maunnheimer General-Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Samstag, del 28. Jum 1588 ohne weiteres hervartritt. Japan ſpricht es offen aus. Die Re⸗ gierung in Totio will den Ententeſchwindel nicht länger mitmachen. Aber die Bedeutung dieſes Ent⸗ ſchluſſes reicht noch weiter. Er läßt erkennen, daß ſich Japan züberhaupt nicht militäriſch für die Entente einzuſetzen gedenkt. Iſt dies das Ende der japaniſchen Inter⸗ vention überhaupt? Die Japaner haben alles weſentliche or⸗ reicht. Japan hat wohl den Krieg an der Seite Englands mit⸗ gemacht, aber nicht im Dienſte der engliſchen Intereſſen, ſon⸗ dern ausſchließlich zur Erfüllung der eigenen nationalen Be⸗ ſtrebungen. Das Blatt ſchließt, die Rachricht aus Waſhington iſt als ſchwerer Schlag für die ganze Politit der Entente anzuſehen. Die Gegenrevolulion in Großrußland. Widerſprechende Gerüchte über das Schickſal des Jaren. 1+* 2 2 8 8* 2 22* e Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Ueber das Schickſal des Zaren laufen in Rußland noch immer widerſprechende Gerüchte um. Nach einem Gerücht be⸗ Findet ſich der Zar noch immer in Jekaterinenburg, nach einem anderen wurde er von Roten Gardiſten nach Moskau in Sicherheit gebracht, ein drittes Gerücht beſagt, daß nicht auf den Zaren, ſondern auf die Zarin ein Anſchlag verübt und ſie ver⸗ wundet worden ſei. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Der Pariſer„Temps“ meldet aus London: Der engliſche Konular⸗ 2 in Jekaterinenburg teilt telegraphiſche mit, daß ſich der Zar 20. Juni nicht mehr in Jekaterinenburg befinde. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) 2Petit Journal“ meldet aus London, man ſei dort in Sorge um das Schickſfal des Zarenpaares, weil ſeit einer drei Wochen alten Moskauer Nachricht, daß die Zarinerkrankt ſei, bis heute jeder weitere Bericht fehlt. 0 20 Millionen Mark für den Unterhalt der ſchechiſch⸗ flowakiſchen Armee. Verlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stoclhelm wird gemeldet: Die Koſten für den Unterhalt der tſchecho⸗ fowakiſchen Armee in Rußland wurde Ende 1917 durch eine An⸗ keihe von 20 Millionen Mark unter Bürgſchaft des Kſchechſch⸗ſlowaf iſchen Voltes gedeckt. 10 Millionen brachten die iſchechiſchen Kolonien in Amerita auf, 5 Millionen die Tſchechen in England und Frantreich und 5 die Tſchechen in Rußland. Auf grund dieſer Anleihe gab die franzöſiſche Regierung ginen bedeutenden Vorſchuß. Der Kaulaſus und Perſien. 25 Von Freiherrn von Kichthoſen, M. d. R. u. d. A. Der Kaukaſus iſt bekanntlich die Wiege der europäiſchen Menſch⸗ heit. Seine ſchneebedeckten Gipfel blicken nach Norden und nach Süden in die fruchtbaren Gefilde Europas und Aſiens; nach Weſten auf das Schwarze Meer mit ſeinen ſchön geformten Küſten und Häfen, die einem reichen Hinterlande vorgelagert ſind; nach Oſten über die Fläche des Kaſpiſchen Meeres hinweg in das grünende Trunskaukaſien, das ebenſo wie Perſien dereinſt zu den frucht⸗ barſten Gegenden der Welt gehörte und in dem auch heute noch weite Strecken Landes mit der wertvollen Baumwollſtaude be⸗ pflanzt ſind. In der Geſchichte der Jahrhunderte iſt der Kaukaſus eim viel umſtrittenes Gebiet geweſen. Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts herrſchte aber dort in unangefochtener Machtfülle das Ruſſiſche Reich. Die Völker, die den Kaukaſus bewohnen, haben mit den Ruſſen an ſich nichts gemein. Sie ſind anderen Stam⸗ mes, anderer Sprache und Weſensart. Auch hat das ruſſiſche Gou⸗ vernement des Kaukaſus in dem vielgeſtalteten Ruſſiſchen Reich ſtets eine Sonderſtellung eingenommen. Das ſtändige Anwachſen der ruſſiſchen Intereſſen im Kaukaſusgebiet hat hieran nur wenig zu ändern vermocht. In den Bergen des Kaukaſus blieben die Georgier und die anderen kaukaſiſchen Stämme beheimatet und in den Städten wurzelten feſte, große Teile armeniſcher Bevölkerung, deren nationales Heiligtum, das Kloſter Etchmiadzin, an dem Süd⸗ dang des Kaukaſus liegt. Der Einfluß des Ruſſentums zeigt ſich— ſobeit er vorhanden iſt— vor allem in den beiden Küſtengebieten und in der Hauptſtadt Tiflis, das früher, ſchon durch die große Anzahl ruſſiſcher Beamter und durch eine ſtarke ruſſiſche Garniſon, wotz aller orientaliſchen Beſonderheit doch den Charakter einer ruſ⸗ ſuſchen Provinzſtadt nicht verleugnen konnte. Die große internatio⸗ nale wiriſchaftliche Bedeutung des Kaukaſus beruht bekanntlich in dem gewaltigen Oelvorkommen am Kaſpiſchen Meer in der Um⸗ von Bakn. Dieſe Mineralslqueſlen verſorgen nicht mir ganz „ſondern ihre Produktion iſt der hervorrogenden Qualltät der ganzen Welt im hohen Maße geſchätzt. Von Baku 10 durch die das zum Export beſtimmte Minerolöl über mehr Km. hinweg im die auf dem Schwarzen Meer wartenden iffe gepumpt wird. Das Mimeralslvarkommen in Baku hat ſelbſtverſtändlich gruße ruſſiſche und internationale Kapitalien nach dem Kaukaſus gezogen und ſo iſt es verſtändlich, daß die gegen⸗ wärtige ruſſiſche Regierung den Verluſt Batums ſehr hedauert und ſich mit allen, auch militäriſchen, Kräſten gegen eine Aufgabe von FIi uns Deutſche hat der Zuſammenbruch des Ruſſiſchen Reichg eine pöllige Beränderung der Lage in dieſen Gebieten, der Welt So lange der Kaukaſus feſt in ruſſiſchen Händen war Herrſchaft auf dem Schwarzen Meer unbeſtritten den Ruſ⸗ gehörte, konnte man ſich von einer deutſchen wirtſchaftlichen Expanſion nur wenig verſprechen. Jetzt haben wir die Möglich⸗ keit einer unmittelbaren Landverbindung, von der wir hoffen, daß ſie durch die UÜkraine hindurch auch nach dem Weltkriege in einer für uns wünſchenswerten Weiſe ſich wird erhalten laſſen. Vor allem aber haben wir, wenn der Friedens⸗ ſchuß arſt einmal die freie Schiffahrt auf dem Meer wieder her⸗ gaſtellt haben wird, die Gewißheit, auch unſererſeits im Schwar⸗ gen Meer eine Schiffahrt im großen Stil ins Leben ruſen und uns dabei auf den verſtärkten Einfluß, den wir auf die Donauſchiffahrt und damit auf die Donaumündung gewonnen haben, ſtützen zu können. Dadurch wird für uns der Kaukaſus ein wertvolles und ſehr ausſichtsreiches wirtſchaftliches Gebiet, an deſſen politiſchem friedlichen Gedeihen wir infolgedeſſen im ſtarken Maße intereſſiert ſind. Der Kaukuſus wird voreusſichtlich in der Zukunft von brei Strten begrenzt werden. Im Norden Groß⸗Rußland oder dasſenige Gebiet, das ſich in dieſer Gegend der Welt etwa noch von Groß⸗Rußland ablöſen(ollte Im Süd⸗Weſten von der Türkei und in Süd⸗Oſten von Perſien. Die Türkei hat die Gunſt des Augenblicks zu nützen verſtanden und ihre Einflußſphäre im Kauka⸗ ſusgebiet ſehr erheblich vorwärrsgeſchoben. Sie fußt hierbei auf alte 115 15 + Muchle, die im vorigen Jahrhundert der ruſfiſchen Uebermacht wei⸗ — t langs der Bahnſtrecke bis nach Batum die große Nohr⸗ Natürlich iſt mit einem ſolchen Dementi chen mußte. Da dieſe Gebiete des weiteren Kaukaſus aber von einer chriſtlichen Bepölkerung betohnt werden, ſo kann man ſich ohne weiteres vorſtellen, daß das Vordringen der Türken ſtarken Schwie⸗ rigkeiten begegnet und daß es nicht leicht ſein wied, auf dieſe Weiſe zu ruhigen politiſchen Verhäliniſſen zu kommen, die doch nur bei einner mit ihrem Los zufriedenen Bevölkerung denkbar ſind. Der Expanſionedrang, der die türkiſch Regierung hier zu beherrſchen ſcheint, könnte auch geeignet ſein, eine erſprießliche politiſche und wirtſchaftliche Fortentwicklung des eigenen weiten kleinaſiatiſchen Londes zu gefährden. In dein Gebiet der elgentlichen Türkei ſchlummern noch ſo unendlich viele ungehobene Schätze und ergibt ſich noch für viele Jahrzehnte eine ſo außerordentliche Möglichkeit großzügigſter und lohnendſter reformatoriſcher Beſtrebungen, daß eine größere Ausdehnung des zu bearbeitenden Gebietes zu einer bedenklichen Zerſplitterung führen könnt? Auch hier zeigkt ſich der Meiſter vielleicht am beſten in der Formbeſchränkung. Nach Transkankoſien mie nach vielen Gebieten des perſiſchen Reichs führt über den Kaukaſus der Weg. Es iſt daher verſtändlich, daß die Perſer geſpannten Auges auf die Entwicklung der Dinge im Kauka⸗ ſusgebiet blicken. Auch hier handelt es ſich bei der Entwicklungs⸗ möglichkeit des perſiſchen Reichs um für uns Deutſche ſehr bedeu⸗ tungsvßlle Frägen, die mit der Zukunft nur an Gewicht zunehmen können. Die Sicherung eines deutſchen politiſchen Einfluſſes über Perſien, ohne die die Erreichung wirt⸗ ſchaftlicher Vorteile undenkbar iſt. hängt eng mit dem Schickſal des ganzen Kaukaſus und mit dem Verhältnis zuſummen. das wir zu dem kaukaſiſchen Staat oder den kaukaſiſchen Staaten herzuſtellen vermögen. Sie iſt aber auch unzweifelhaft abhängig von der Art der politiſchen Beziehungen, die ſich in der Zukunft etoiſchen der Türkei und Perſien herausbilden werden. Hierbei darf man nicht außer acht laſſen, daß das Verhältnis zwiſchen dieſen beiden Ländern in den letzten Jahrzehnten und auch ſchon in früheren Zeiten häufig Trübungen ausgeſetzt geweſen iſt. Perſer und Türken ſind zwar beide mohammedaniſchen Glaubens, ſie gehören aber bekanntlich zwei ſehr verſchiedenem Sekten an. Man kann das Verhältnis der Schiiten und Sunniten ctwa vergleichen mit dem der Proteſtanten und Katholiken. Und wenn man ſich dann vergangener Zeiten unſerer Geſchichte erinnert, in denen man es viel natürlicher fand, daß Deutſche gegeneinander aus konfeſſionellen Gründen Krieg führten, als daß ſie gemeinſam gegen den fremden Eindringling den heiligen Boden des Vater⸗ landes verteidigten, ſo wird man ſich nicht wundern dürfen, daß ähnliche Empfindungen auch viele Teile dieſer beiden mohamme⸗ daniſchen Völker beſeelen. Die Einnahme von Täbris, dér Haupt⸗ ftadt der perſiſchen Provinz Azerbeidjan, durch die Türken ift von dieſem Geſichtspunkt aus gewiß nicht zu begrüßen. Täbris iſt einer der wichtigften Handelsplätze Perſiens, und die Bedeutung dieſer weſtlichen Provinz des perſiſchen Reiches ergibt ſich bereits aus der Tatſache, daß altem Brauch gemäß ihr Gouyerneur ſtets der per⸗ ſtſche Thronfolger iſt. Es werden ſchwerwiegende militäriſche Gründe geweſen ſein, die die Türkei zu dieſem Schritt veranlaßt haben. Bisher iſt nichts danon bekannt geworden, daß die türkiſche Regierung bei der erfolgten Beſetzung perſiſchen Gebietes gleich⸗ zeitig die Integrität dieſes Teils des perſiſchen Reiches garantier: Hhabe. Es ſteht zu hoffen, daß dies noch erfolgen wird. Bei der ganzen Lage der Dinge in Kaukaſien und den ihm ſüdlich benach⸗ barken Gebieten haben auch wir ein ſtarkes Intereſſe daran, baß keine zu groaßen Reibungsflächen zwiſchen Perſien und der Türkei entſtehenn. Die Engländer ſind zur Zeit in Perſien anſcheinend in ſtändigem Fortſehreiten. Auch ſie verletzen damit⸗ ſelbſtverſtändlich die Integrität dieſes Reiches. Die perſiſche Regierung wird daher auf die Dauer an einer Entſcheidung für die eine oder andere Seite kaum vorbeitommen können. Dieſe Entſcheidung wird gewiß fallen entſprechend den Anſchauungen, die das perſiſche Volk ſelbſt in ſeinen leitenden Kreiſen über ſein zukünftiges Schickſal hat. Wenn nicht alles täuſcht, dürften wir Deutſche trotz mancher Enttäuſchun⸗ gen, die wir den Perſern in den Jahren vor dem Krieg bereitet haben, doch auf ſtarke Sympathien in Perſien rechnen können. Auf der anderen Seite vermögen die Engländer den Perſern nicht un⸗ erhebliche wirtſchaftliche Vorteile zu bieten, und wir wiſſen, daß die engliſche Politik es ſtets verſtanden hat, nationale und religiöſe Leidenſchaften und Gegenſätze in ihrem Intereſſe auszunutzen. Gerade dieſe Erwägung müßte daher nicht nur für unſere Politik, ſondern auch für diejenige unſeres kürliſchen Bundesgenoſſen maß⸗ gebend ſein. Deutſches Reich. Autrag auf Erhöhung der Börſenumſatzſieuer. HBerlin, 29. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie ver⸗ lautet, iſt dem Reichstag zu den neuen Steuervorlagen ein Antrag Gröber zugegangen, welcher die Börſenum⸗ ſaßſteuer, die in der erſten Leſung auf 1 vom 1000 feſt⸗ 11 wurde, auf 2 vom 1000 erhöht und gleichzeitig den örſenumſaßſtempel für die Dauer des Krieges auf 3 pom 1000 feſtſetzt. Da dieſer Antrag von allen Parteien des Reichstages mit Ausnahme der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei unterſtützt wird, ſo iſt auf ſeine Annahme mit Sicherheit zu rechnen. Erzberger als Nunkius. D..K. Die Zentrumspreſſe iſt über die ſeltſame Enthüllung des Stuttgarter„Deutſchen Volksblattes(Nr. 136 vom 14. Juni), wo⸗ nach Erzberger ſeine vielbeſprochene Dezemberreiſe nach Wien in Sachen der(kirchlichen) Union mit Bulgarien angetreten habe, mit nielſagendem Schweigen hinweggegangen. Selbſt die„Germania“, das eigentliche Erzbergerblatt, hat ſich noch nicht veranlaßt geſehen, 15 dazu zu äußern. Nur die„Kölniſche Volkszeitung“, die ſchon eit geraumer Zeit Erzberger bekämpft, beſchäftigt ſich mit dem neueſten Streich des Abgeordneten von Biberach. Sie findet in der Mitteilung des„Deutſchen Volksblattes“ eine„überraſchende Offen⸗ barung“ und ſtellt die Frage:„Iſt denn der Abgeordnete Erzberger der bherufene Mann, um in dieſer Sache„Hat denn der Abgeordnete Erzerberger bei allen möglichen dekilaten Angelegen⸗ heiten ſoviel Erfolg gehabt, daß man die Erledigung einer ſo ſchwie⸗ rigen Frage wie die bulgariſche Angelegenheit in ſeine Hände gelegt ſehen möchte?“ Die„Kölniſche Volkszeitung“ fühlt ſich peinlich be⸗ der Abgeordnete Erzberger bei allen möglichen delikaten Angelegen⸗ mit den politiſchen Intereſſen und Zielen unſeres enwärtigen Aus⸗ wärtigen Amtes. Im übrigen hat das Blatt die he nicht geſcheut, an den Nuntius in München und an ſeinen römiſchen Vertreter in der Schweiz zu drahten. Der erſtere gab die ſehr diplomatiſche Antwort:„Da die bul⸗ ggriſchen Angelogenheiten nicht von hieſiger Nuntiatur abhängen, ſo bin ich leider nicht in der Lage, über die vorgelegte Sache Nachricht zu geben.“ Der römiſche Vertreter konnte auf den„Oſſervatore Ro⸗ mano“ verweiſen, der einen kirchlichen Auftrag, den Erzberger in Wien auszuführen gehabt hätte, glattweg beſtreitet; der Zellige Stuhl wiſſe gar nicht, um was für eine Frage es ſich hier handle.— ne noch nicht alles erledigt. Vielleicht erkundigt ſich die„Kölniſche Volkszeſtung“ auch noch au einer driten Stelle: general.— Leider vermiſſen wir aber auch noch eine Erklärung bel dem in der Schweiz weilenden Jeſuiten⸗ von einer anderen Seite gu dieſem neueſten Fall E ger: von ſeiten unſeres Auswärtigen Amts. Neben der entſchiedenen Stellungnahme der„Kölniſchen Volkszeitung“, die im Namen des Katholizi eine Verquickung rein kirchlicher Ziele mit den Beſtrebungen wärtigen Auswärtigen Amtes“ ablehnt, wäre wohl auch—.— diejenigen Deutſchen zu nehmen, die im Intereſſe des Laienſtaats es für höchſt merkwürdig und überftüſſig finden, daß unſer Deutſche⸗ Reich den Bulgaren in ihre innerkirchlichen Dinge hineinreden will, und es für einen unerhörten Fehlgriff halten, wenn ein Erzberger dabei als Nuntius verwendet wird. Letzte Meldungen. Zur Kriegslage. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Pr.⸗Tel. g. K. Laut„Neuen Zürcher Nachrichten“ meldet„Daily News man habe ſeit einigen Tagen den Eindruck, daß die Bor⸗ bereitüngen des Feindes zur Vornahme einer neuen Offenſive gegen die Engländer be⸗ endet ſeien. Ueber dreiviertel der zur Verfügung ſtehenden Reſerven ſeien vor der britiſchen Front zuſammengezogen. Ein weiteres Anzeichen, daß der Schlag in der allernächſten Zeit erfolgt, ſieht das Blatt darin, daß die deutſchen Er⸗ kundungsflieger in vermehrter Zahl die engliſchen Linien erforſchen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Petit Journal meldet aus London: Das Kriegsamt hat die Reklamierten der Jahresklaſſe 1880—92 einberu⸗ fen. Der Gewerkſchaftsdeputation wurde die Maßnahme als eine vorübergehende geſchildert, die nach dem Eintreffen roßer amerikaniſcher Truppenſendungen für die engliſche Front aufgehoben würde. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 29. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Secolo ſchreibt geſtern zur Kriegslage, es ſei perfrülhi, von einer Niederlage des Feindes zu ſprechen. Vorläufig haben die Oeſterreicher nur ihre ſtrategiſchen Abſichten er⸗ reicht, damit iſt der Kampf nicht zu Ende. Anerkennung und Dank ſchulden wir unſeren unvergleichlichen Truppen, die den Feind Schritt für Schritt aufgehalten haben, bis er zurück⸗ fluten mußte, aber der ſchwerſte Teil der Kämpfe, die zwiſchen uns und Oeſterreich die Entſcheidung reif machen ſollen, ſteht uns erſt bevor. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Juni.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Corriere della Sera“ ſchreibt geſtern: Der Rückzug der Oeſterreicher an der Piave werde ohne Nutzen für die militäriſche Lage Italiens und ſeiner Verbündeten bleiben, wen die Amerikaner nicht ſchnell entſchloſſen ihre Kräfte an der italieniſchen Front bedeutend verſtärkten. Das Blatt ſchließt: in dieſem Augenblick herrſchetragiſche Ruhe vor dem Sturm an der Front in Frankreich und Italien. Branking gegen den Verſtändigungsfrieden. Skockholm, 29. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zu Brantings Auftreten auf der Tagung der engliſchen Arbeterpartei ſchreibt „Nya Daglight Allehanda“: Branting hat ſich auf dieſe Weiſe deut⸗ lichgegen den Verſtändigungsfrieden ausgeſprochen. Es würde weniger bedeuten, wenn er nicht als leitende Perſönlichkeit der ſchwediſchen Regierungspartei in ſo unglücklich hohen Grade das jetzige offizielle Schweden repräſentieren würde. Die Bla⸗ mage iſt umſo bedauerlicher und kennzeichnender, als ſich Branting offenbar in Widerſpruch mit der Mehrheit der engliſchen Arbeiter⸗ partei befindet. Durch ſeine wegwerfende Aeußerung über Troelſtra⸗ Verhandlungen mit Scheidemann iſt ſeine Stellung vor der euro⸗ päiſchen Arheiterwelt endgiltig klar, Einſetzung einer Kommiſſion zur Unkerſuchung der Schuld⸗ frage am Kriege. 0 e. Von der ſchwei„29. Jini-(Pr.-Tel. g- N. Der Temps meldet aus Moskau: Am Mittwochabend wurde eine Knommiſſion eingeſetzt, welche die Schuldfrage am Kriege an Hand der geheimen Akten und der Staats⸗ akten der Archive unterſuchen ſoll. Das Ergebnis werde veröffentlicht. Im Verlauf der Verhandlungen werde der Zar und die Zarin, General Suchomlinow und Großfürſt Nikolai protokollariſch vernommen werden. Der Exzar. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Pr.⸗Tel, g..) „Daily Mail“ meldet aus Petersburg: Die Petersburger Zeitungen fahren fort, immer neue Einzelheiten über die an⸗ gebliche Beſeitigung des Erzaren zu veröffentlichen, während ſich die Sowjetbehörden in Schweigen hüllen. Man ſteht vor einem Rätſel. Möglicherweiſe ſei auch der Zar entführt worden. Die Petersburger Telegraphenagentur hat das Dementi der Moskauer Regierung, ſie wiſſe nichts von einer Ermordung des Zaren, überhaupt nicht weiter ver⸗ breitet. Der Poſtverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika eingeſchränkt. Berlin, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der unmittelbare Poſtverkehr zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ elnigten Staaten von Amerika iſt unterbro⸗ che n. Nach einer Mitteilung des amerikaniſchen Roten Kreu⸗ zes iſt jegliche Korreſpondenz zwiſchen Amerika einerſeits und Deutſchland und Oeſterreich⸗ungarn andererſeits, ſei es direkt oder indirekt, ausgenommen die Kriegsgefangenenpoſt, ver⸗ boten. Den Perſonen, welche dieſe Beſtimmung übertreten, droht in Amerika Gefängnisſtrafe. Es iſt jedoch eine beſchränkte Nachrichtenvermittlung durch das Rote Kreuz ugelgſten, Die„Zentralauskunfts⸗Stelle für Aus⸗ wanderer in Berlin, am Karlsbad 10“, nimmt kurz gefaßte, nicht in Briefform gehaltene Angaben zur Weiterleitung ent⸗ gegen, die dem betreffenden Angehörigen in den Vereinigten Staaten gleich wie in Kanada und Südamerika perſönliche, nicht geſchäftliche Nachrichten mitteilen oder über deren Auf⸗ enthalt oder Befinden Auskunft erbitten. Die aufgetrelene Maſſenerkrankung in Spanien auf Nürnberg übergegriffen. Nürnberg, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die vor kurzem in Spanien aufgetretene Maſſenerkrankung hat in erſchreckender Weiſe ihren Einzug in Nürnberg ge⸗ halten. Hier iſt in mehreren Büros und Arbeitsräumen plötzlich eine Anzahl Perſonen unter Mattigkeit und Fieber⸗ erſcheinungen erkrankt. Allem Anſchein nach handelt es ſich um Influenza. Der königliche Bezirksarzt erläßt eine Kundgebung, in der er Ratſchläge zur Verhütung von An⸗ ſteckung und Anweiſungen zur Pflege der Erkrankten gibt. Zugleich wird betont, daß kein Grund zu ernſter Be⸗ 15 vorhanden iſt, da die Krankheit regelmäßig ver⸗ laufe. Slille Beiſetzung Peter Roſeggers. Krieglach, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In ſchlichter Einfach⸗ 15 und Stille iſt Freitag nachmittag Peter Roſegger w rabe getragen worden. Die Bewohner deßz 5 Mürztales er⸗ wieſen dem kreuen Landsmann und Dichter die leßte Ehre. Bauern aus Alpl, dem Geburtsort Roſeggers, trugen den einfachen Sarg. Nach der Einſegnung. der Leiche wurde er aguf dem Ortsfriedhof bon Krloglach heigeſetzt, Grabreden unterhlieben auf ausdrüc. lichen Wunſch der Familie, ebenſo waren amtliche Perſönlichkeiten von auswäris aui die Bitte der Familze hin micht erſchlenen. ennenee ig N ht *. 1* in! m N »„ i R n * Samstag. den 29. Juni 1918. Maunheimer Gerral-Anzeiger.(Abend- ebn) ——————— Nr. 8. e Aus Stadòt und Land. mit dem ausgezeichnet ae 2 4 Kanonier Hch. Müller U, beim Feldartillerie⸗Regiment 30. Sonſtige Auszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachgenannten folgende Lungen verliehen: das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗ Verdienſtordens: dem Oberſten Karl Ullman n, Kom:mandeur einer Lendw.⸗Inf.⸗Brigade; vom Orden vom Zähringer Lowen. das Nitterkreuz I. Klaſſe mit Schwertern: dem Leutnant d. L. Auguſt Kerl Anton Sünthe r, Föhrer einer Flugabwehr⸗Kanonen⸗Batt.; das Ritterkreuz II. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern: dem ——— Ernſt Oskar Haaſe, I. Genetalſtabsoffizier einer ⸗Diniſion. Auszeich⸗ Der Grund · und gansbeſitzerverein i für die Tätigfeit der Spruchkammer des Mieteini⸗ gungsamtes nachſtehende Richtlinien ausgearbeitet, um Deren Berückſichtigung er in einer einſtimmig gefaßten Entſchließung hal. Kichtlinien für den äußeren Gaug des Verfahrens. 1. Die Friſt für den Einſpruch gegen eine Kündigung oder eine Mietpreisſteigerung, die nach der Verordnung„unverzüglich“ zu erfolgen hat, iſt beſtimmt zu begrenzen. Mit 7 Tagen iſt ſie als reichlich pemeſſen zu betrachten. Später eingereichte Anträge des Mieters ſind zurückzuweiſen, falls nicht ſchuldloſe Verzögerung nach⸗ gewieſen werden kann. 2. Das Urteil darf nicht gefällt werden ohne vorherige Be⸗ ung und Abſtimmung des Gerichtshofes in Abweſenheit der en. 3. Die etwa notwendige Nachprüfung der Vermögenslage des Vermieters ſowie der Aufſtellung über die Rentabilität des Hauſes darf nicht in Gegenwart dritter vorgenommen werden. 4. Um jede mehr ſchematiſche als individuelle Behandlung der Einzelfälle zu vermeiden, ſollte die Zahl der für eine Sitzung vor⸗ geſehenen Verhandlungsſachen tunlichſt beſchränkt werden. Kichtlinien für die Eniſcheidungen der Spruchkammer. 1. Bei Kündigungen iſt dem Verlangen des Vermieters zu ent⸗ — a) wenn er die gekündigte Wohnung ſelbſt beziehen will ür Familienangehörige, die hierher ziehen bezw. einen neuen Hausſtand gründen wollen, unbedingt benötigt; b) wenn die Miete nicht begahll wird; c) wenn die Hausordnung gröblich verletzt, ins⸗ —— die Ruhe des Miethauſes trotz Abmahnung erheblich ge⸗ wird: d) wenn vertragswidrige Behandlung der Mietſache n werden kann; e) wenn der Mieter Unſittlichkeit oder ſonſtige ſtrafbare Handlungen in der Wohnung treibt oder duldet; . wenn die Mieter oder ihre Angehörigen ſich oder Tätlichkeiten gegen den Vermieter, deſſen Famiſtenmitglieder oder anderer Hausbewohner zuſchulden kommen laſſen. 2. Mietpreisſteigerungen ſind grundſätzlich zu bewilligen, wenn der Vermieter nachweiſt, daß ſein Aufſchlag zur Erzielung einer Mietseinnahme nötig ſſt, durch welche ſeine eigenen Aufwen⸗ dungen Deckung finden. Die Wiederherſtekung der Friedensmiete beim nen Mieter darf grundſätzlich nicht als Steigerung be⸗ trachtet werden. Der Prozentſatz des Aufſchlags darf nicht aus⸗ ſchlaggebend ſein. Es kommt lediglich darauf an daß nicht mehr verlungt wird, als was notwendig iſt, um einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Aufwendungen zu ſchaffen. Im Einzelfall iſt ſelbſtredend auf eine beſonders ſchwierige Lage des Mieters Rück⸗ ſicht zu nehmen. Die Mieten müſſen ſo bemeſſen ſein, daß ſie er⸗ geben: 2) die 2 einſchließlich der Aufwendungen für die Erneuerung und Beſchaffung von Hypotheken, ferner eine iprozentige Verzinſung des im Hauſe angelegten eigenen Kapitals; b) eine angemeſſene Abſchreibung auf den Grundſtückswert: c) alle isbaren ſonſtigen Ausgaben für Abgaben aller Art, für Aus⸗ beſſerungen der Wohnungen und Inſtandhaltung des Haufes; d) einen eeeeee—— 2 von Wohnu e) eine angemeſſene En gung Zie eigene Ta⸗ Selbſtgeferngter Bind⸗ und Rähfaden. Während des durc) Schulklaſſen beſorgten Neſſelſammeins iſt ein hieſiger alter, praktiſcher Lehrer auf den Gedanken getommen, die Buben und Mädchen in e Weiſe von der Stärke und Verwendbarkeit, alſo auch von dem Rutzen des Brenneſſelbaſtes, zu übergeugen. Er zeigte ihnen im Schulzimmer, wie ſich Dorf⸗ beg aus Hanfbaſt Peitſchen und„Treibſchnüre“ herſtellen. Iwei Baſtſtreifen wurden von grünen Neſſelſtengeln losgeſchalt, mit⸗ einander verknüpft und an einem Nagel angehängt. Nun drehte der Lehrer beide Streifen zwiſchen den Daumen und Jeigefingern nach rechts, worauf der rechte Draßt(Erinnerung an den„Pech⸗ draßt“ des Schuſtere) über den lünken gelegt würde. Durch die Fortſetzung dieſer Tätigkeit. bei der bald Unks, bald rechts Baſt⸗ f beigefügt wurden, entſtand vor den Augen von Kindern, Lehrern und Lehrerinnen kaſch ein Bindfaden, der für die Umſchnttrung eines Poſtpaketes vollſtändig genügt hätte. Man eugte ſich durch Ziehen von der Stärke desſelben. ags darauf brachten erwachſene Buben und Mädchen ſchon enz hübſche ſelbſtgeflochtene grüne Schnüüre. Sie hatten ſich mit Vergnügen raſch die Kunſt erworben, die früher faſt ſeder Dorf⸗ Die Beichte. 78 Novelle von Wilhelm v. Scholz. Nachdruck verboten.) Die Marquiſe von X. ſtand unter der Anklage, ihren Gatten und deſſen Bruder vergiftet zu gaben, um ſich in den Alleinbeſiz eines ziemlich beträchtlichen Famillenvermögens zu bringen. Als dren Helfer ſah man den Schauſpieler Lebüſſon an, einen frühe⸗ ren Apothefer, der ſich bei oder kurz vor dem Bekanntwerden ihrer Verhaftung heimlich von Pacis entfernt hatte und deſſen die Polizei bis zum Fen man Stand der Unterſuchung nicht hatte baft werden können. Man ſchob das Mißlingen der Verfolgung uf, daß ſeine große, in Paris ſprichwörtliche Verwandlungs⸗ Ahigkeit die Häſcher irreführte und alle Spuren raſch irgendwo ab⸗ 2„Wußte er doch, abgeſehen von jedem Koſtüm, nur E. Mienenſpiel, Gang und Sprache die verſchledenen Typen des Lebens und der Berufe ſo zwingend darzuſtellen, daß man ſich von ihm erzahlt, er habe, nachdem er eben dem Wohnungswirt der Schauſpieler einen Teil ſeiner Mietſchulden abbezahlt, gleich darauf unter der rührenden Mase eines invaliden egers die Hälſte des gezahlten Geldes wieder herauszulocken gewußk. Sein Verſchwinden war nicht nur, weil damit der offenbar Mitſchuldige ſtraflos ausging, beklagenswert, ſondern auch für den Prozeß der Marquiſe erſchwerend, da ohne dieſen Komplüicen keine volle Klar⸗ heit über das Verbrechen zu gewinnen war; zumal die Marquiſe Aug jedem Geſtändnis auswich, ſich nie verriet, den eindringendſten Ber gegenüher ſtets dei ihren erſten Ausſagen blieb. So fehlte es auch nicht an Leuten, welche die Partei der An⸗ geklagten nahmen. Etliche hielten ſie auf Grund ihres 8 uffenen Geſichtes und der heiteren Anmut ihrer ganzen on wegen wirklich fär unſchuldig, weil ſie ſich das Beieinander ſo f zer Verbrechen und eines ſo vertrauenerweckenden Aeußern nicht denken konnten. Auch trug das allgemeine öffentliche Inter⸗ eſſe das Bild der Angeklagten, das ein Kupferſtecher nach einem inmedaillon verpielfältigt hatte, wie das einer bewunderten Tönzerin oder Schauſpielerin in manches erregte Gemüt: Junge Leute verllebten ſich in ſie und machten mißlingende Verſuche zür Befreiung der Gefangenen, von denen ſie nie erfuhr. Andere, junge und alte Lebemänner, die oft auf Bällen der Parkſer ihr grazißſes Tanzen und ihre mutwillige, jugendlich⸗kapriziöſe keit bewundert hatten, von denen der oder ſener vielleicht un ihrer intimſten Bekanntſchaft war, ſtritten über Schuld oder der Marquiſe, die ſie aufrichtig bedauerten, wie über einen Betten. Ste wußten, datz die Marquiſe mit ihrem ſtumpfen, iunge ausübte. Nun wurde ihnen ſelbſtgefertigter Nef⸗ N ſelfaden gezeigt, wie auch ſeine Verwendbarkeit beim Nähen. Arbeitslehrerinnen hatten ihn auch probiert und brauchbar gefun⸗ den. Die Bindfadenherſtellung durch Kinder hat ſelbſtverſtändlich mehr Wert. Einzelne Lehrer wollen die Sache in Hilfsklaſſen und Knabenhorten verſuchen. In einer Stunde laſſen ſich mehrere Meter Bindfaden herſtellen. Haben die Kinder im Wald einmal Erdbeer⸗, Heidelbeer⸗ oder Maiblumenſträuße zuſammenzubinden, ſ wiſſen ſie einen Bindfaden leicht zu finden. Baſt von Weiden (Korb⸗ und Salweiden) wird jetzt ſchon von Rebleuten und Garten⸗ beſitzern zum Anbinden von Zweigen und Stämmchen ſehr ver⸗ wendet; ebenſo der von Lindenſchoſſen. Der Baſt der Lindenrinde 1ird bekanntlich auch zur Herſtellung von Stricken und Bändern 78 benützt. Die Auszahlung der Militär⸗Verſorgungsgebühren erfolgt ſeit dem 1. April d. J. durch die Poſtanſtalten, weil die bisherigen Kaſſen die damit verhundene Arbeit nicht mehr leiſten konnten. Das neue Verfahren liegt auch durchaus im Intereſſe der Em⸗ pfänger, da die Zahl der Poſtkaſſen um ein mehrfaches die Zahl der bisher mit der Auszahlung beauftragten Kaſſen überſteigt. Wenn bei der Durchführung der Maßnahmen bisher noch Verzögerungen in der Auszahlung eingetreten ſind, ſo liegt dies hauptſächlich an den ſchwierigen Verhältniſſen, unter denen die beteiligten Dienſt⸗ ſtellen infolge des Krieges leiden. Der größte Teil ihrer aktiven Beamten ſteht im Felde oder wird anderweit im Heeresdienſte ver⸗ wendel. Dazu ſind infolge des ſtarben Anſchwellens der Empfänger⸗ zahl während des Krieges die Anforderungen erheblich geſteigert, die jetzt in der Hauptſache von angenommenen Hilfskräften geleiſtel werden müſſen Von den zuſtändigen Stellen wird jedoch nac⸗ drücklich auf Beſeitigung des erwähnten Uebelſtandes hingewirlt, ſodaß bald allgemein mit einer pünktlichen Erledigung der Aus⸗ zahlungen gerechnet werden kann. Teilweiſe iſt, wie feſtgeſtellt wurde, die Verzögerung dadurch entſtanden, daß die Empfänger unterließen, die erforderliche Anzeige zu atten. h. Mannſchaften des Zacheeamg⸗ 1869, die zur Entlaſſung gekom⸗ men ſind und während des Krieges trotz Geeignetheit und Tüchtigkeit aus dienſtlichen Gründen zu keinem höheren Dienſtgrade befördert werden konnten, dürfen lt. Erlaß des Königl. Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums gemäß Abſchnitt B XIII, Ziffer 11, 22— S. 39— der Kriegsbeförderungsbeſtimmungen durch den zuſtändigen Bezirks⸗ kommandeur zum nächſtjährigen Dienſtgrad unter ſinngemäßer An⸗ wendung der Ausführungsbeſtimmungen zu Ziffer 2b 1 und 1 Seite 40— a. a. O. überzählig befördert werden. — 0% e nach vermißten deufſchen Heeresangehörigen in Numünien Nachdem der Rücktransport der in rumaniſche Ge fangenſchaft geratenen deuiſchen Heeresangehörigen nun⸗ mehr nahezu als durchgeführt exachtet werden kann, ſoll in Rumänien eine Sonder⸗Nachforſchung nach denjenigen eingeleitet werden, die aus der Gefangenſchaft geſchrieben haben oder gemeldet morden ſind, über deren Schickſal aber weiter keine Nachrichten vor⸗ liegen. Zu dieſem Zweck ergeht hiermit an alle Angehörigen von in dumäniſcher Gefangenſchaft geratenen Soldaten das Erſuchen, die Tamea ſolcher Vermißten an die für ihren Wohnſitz zuſtändigen Roten⸗Kreuz⸗ oder Hilfsvereine, die ſich mit der Weni ennöchſer⸗ ſchung befaſſen, bekanntzugeben und zwar unter Vorlegung einer handſchriftlichen Mitteflung des Betreffenden aus der Gefangen ſchaft oder einer ſonſtigen Unterlage, aus welcher einwandfrei feſtgeſtellt werden kann. daß der Vermißte tatſächlich in rumäniſcher Gefangeaſchaft war. Weitere Auskunft erteilt die Kriegs⸗ gefangenenfürſorge Ortsausſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, Tullaſtraße 19. . Heimafdienſt— Sandet ingerſtabt. Der 6. Vortrags⸗ abend führte die zahlreichen Beſucher in die Zeit vor ewa zwei⸗ hundert Jahren, wo unſere ſchöne Pfälzer Heimat in 1 Weiſe durch die Heere Ludwigs des Vierzehnten zerſtört wurk Herr Profeſſor Hendel ließ durch ſeinen intereſſanten Vortrag, der durch gahlreiche Lichtbilder bereichert wurde, uns ktiefe Blicke un in jene ſchlimme Zeit der damaligen Kriegsnöte und Zerſtörungs⸗ kwut unſerer Erbfeinde. Durch wohlgelungene Rezitationen des Herrn Karl Fiſcher wurde der Vortrag ſehr ſtimmungsvoll ein⸗ geleitet und beſchloſſen Den Gedichten des Herrn Profeſſor Hendel Wurde beſonderer Beifall zuteil. In liebenswürdigſter Weiſe hat 5 Martha Gernsheim ißre ſchöme. eble Geſangskunſt in den eimaflichen Dienſt geftellt, begleitet am Flügel don ihrem Sohn, Herrn Wilhelm Gernsheim. Den Schluß des Abends bildete die durch herzliche, anerkennende Worte begleitete Verteilung der Ur⸗ Junden zu den bereite verteilten eiſernen Bro ſchen und Brief⸗ beſchwerern an die Werber und Werberinnen der[dankaufswoche durch Herrn Kylograph Albert Wolf. pp. Die Kapelle des Füſilier⸗Regiments Xr. 40 iſt auf Mrer erſten Heimat⸗Konzertreiſe auch hier eingekehrt. Sie veranſtaltete geſtern Abend im Nibelungenſaal ein Konzert, das ſich eines guten Beſuchs erfreuen lonnte. Korpsführer Alwin Ringleb ſcheint ktüchtig mit ſeinen feldgrauen Ruſttern zu arbeiten. Die gewählte und nicht keichte Vortragsfolge wurde hervorragend wieder⸗ 71 Die Muſiker fühlten in den Charakter der eingelnen uſikſtücke tief ein. Außer einer Anzahl Märſche, die zum Teil als Dreingahe geſpendet wurden, ſpielten ſie die Quvertüre zu ⸗Tannhäuſer“,„Deutſche Tänze“ von Schubert, eine Fantaſie aus „Tiefland“ von DeAlbert, Friedensfeier“, eine Oudertüre von Reinecke, die Ungariſche Rhapſodie Nr.“, einen Walzer von Wald⸗ teufel und die„Geſchichten aus dem Wiener Wald von Strauß. Der ſtarke Beifall war wohlverdient. Die Veranſtaltung geſchah zum Beften der Hinterbliebenen des Regiments. Montag, 1. Jull, gellen ſolgende Marlen: L. Für die Berbrancer: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 4 Für Pfund die Buttermarke 32 in den 780 * Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 14 in den Verkaufs⸗ ſtellen 201—380. Grieß:(Pfund 32 Pfg.) Für 200 Gramm die Kolonialwarenmarde 53 in den Vexkaufsſtellen—998. Weißer Käſe: Für Pfund zu 25 Pfg. die Buttermarke 88 in den Verkaufsſtellen 42—71. 218 Kondenſierte Milch: Für Pfund kondenſterte, gezuckerte zu 50 Pfg., die Buttermarke 31 in den Verkaufsſtellen 288890. In den Butterverkaufsſtellen 171—285 können die noch vorhan⸗ Reſtbeſtände kondenſierter Milch markenfrei agegesen werden. Mager⸗ oder Buttermilch: Für Liter die Marken 21 und 22. Kindernährmittel: Für 1 Pakef(400 Gramm.65 Mk.) HKinderuähr⸗ mittel(Radolf) die Marke 7 der Kindernährmittelkarte ſu den Verkaufsſtellen—998. 0 Kartoffeln: Für 3 Pfund die Kartoffelmarke 110, fer e Pfund Ne Zuſatzmarke 82, ſowie die Wechſelmarken. II. Für die Verkaafstellesn. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: 85 die Butterverkaufsſtellen 781—1000 aut Momtag, den erte, gezuckerte Vollmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 381 bis 515 bei der Milchzentrale am Montag, den 1. Jult vormittags —12 Ubr.— Kypfmenge Pfund.— Der Abgabepreis für die Kleinhändler beträgt.81 Mk. für das Pfund. Für MNengen über 400 Pfund ſind Gefäße mitzubringen. Für die Kübel(100 Pfund Inhalt) wird ein Pfand von 6 Mk. erhoben, das dei Nückgabe der Kübel wieder vergütet wird. Städtiſches Leßensmittekamt, C 2, 18/. Beratungsſtelle in allen bauswirtſchaftlichen Fragen uuab Koch⸗ kiſtenverkauf in O 4, 2. Kochkiſten von 10 an. Nes2 Sammlung getragener Männer-Kleidung! Nebrtaaaael 8 Wer noch im Rückstand ist, I1ieffere sofot AbI Es ist bis jetzt erst ein Bruchteil abgeliefert. Der abgelieferte Anzug wird bei etwaigen späteren Massnahmen der Reichsbekleidungsstelle in Anrechnung gebracht. Städtische Bekleidungsstelle F 3, 6. Angahmezelten—12 und ½3—5 Uhr täglioh. S g mittags geschlossen. bp. Marktwanderung. Die Zufuhr zum heutigen Markt war nur mäßig. Erbſen konnten den Bedarf decken, ſie koſteten höchſt⸗ preisgemäß 50 Pfg. Gelberüben gab es auch genug, man wundert ſich nur daß ſie ſo raſchen Abgang finden bei den ungerechtfertigt hohen Preiſen. Wirſing und Weißkraut ſah man nicht viel, Man⸗ old fehlte ganz. Salat iſt faſt zur Seltenheit geworden; um ſo begehrter war der von der Stadt verkaufte. Gurken ſind ſündhaft teuer; n. a. wurden heute kleine Gürkchen(wie man ſie als Salz⸗ gurken verwendet) zu 50 Pfg. das Stück feilgehalten. Bohnem wer⸗ den ſetzt häufiger, aber der Preis von 2 Mk. bis.50 Mk. Hält ſich. Von Obſt war nichts zu ſehen, Rhabarber desgleichen. Dagegen bilden Blumen einen der Hauptmarktarttkel. *Raucht Roſenblätter! Von einem Lefer unſeres Blattes, der 5 25— als be, verwendet und amit die beſten Erfahrungen gema at, wird uns geſchrieben: Roſenblätter als Tabakerſatz bis zu 25 Prozent gibt. guten Brand und Geſchmack, beſſer als Buchen⸗, Birken⸗ und Kirſchen⸗ blätter. Ich habe dieſe Miſchung auf alle Arten erprobt und bin dabei nie enttäuſcht worden. Nur darf man nicht die friſchen Knoſpen abſchneiden, ſondern muß die Blätter kurg vor dem en ernten und in der Luft, nicht am Herd, trocknen. Verhaftet wurde in Karlsruhe eine Kellnerin aus Wald prechtsweier, weiche in den letzten Tagen einer Kallegin aus deren Wohnung in der Hirſchſtraße Kleider im Werte von 1545 Mark und einer in der Kaiſerſtraße wohnenden Kollegin Wäſche, Kleider und Schuhe im Werte von 1024 Mark ſowie einer Näherin in der Woldſtraße eine Armbanduhr im Werte von 35 Mark teils auf erſchwerte Weiſe entwendet hat. Die Diebin gielt ſich vorher in 5 verübte dort beigebracht. Mannheim, Darmſtadt und Frankfurt a. M. auf und vermutlich ebenfalls Diebſtähle. Geſtohlenes Gut iſt Polizeibericht vom 29. Jun(Schluß). UAnfälle. Ein verheirateter Buchbinder von hier verfuchte am 28. ds. Mts. nachmittags vor dem Haufe I. 6, 14, vor dem ein Möbelwagen ſtand, auf einen Straßenbahnwagen der Linie 6 aufzuſpringen. Hierbei geriet er zwiſchen den Möbel⸗ und Stra⸗ ßenbahnwagen, wurde vom Trittbrett heruntergeriſſen und erlitt dabei Quetſchungen an der linken Schulter, am Hüftgelenk und an der Bruſt. Der Verletzte wurde zuerſt in die Zentralwache und von da mittels Auto ins Allgemeine Krankenhaus— In eincem Fabrikanweſen auf der Rheinau fiel am 27. ds Mie nachmittags einem 39 Jahre alten, verheirateten Monteur von dort ein 150 Pfund ſchwerer Krümmer, der mittels Flaſchenzug in die Höhe gezogen werden ſollte, gegen den Kopf und verleßte ihn erheblich. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Munt⸗ teur mit dem Sanitätsauto ins Allg. Krankenhaus überführt Plötzlich tobſüchtig wurde in vergang ner Nacht in ſeiner Wohnung in] 5 ein 30 Jahre alter, Herheirateter Taglöhner und zerſchlug in dieſem Zuſtand eine Fenſtericheibe. Dabei e⸗ ſchnitt er ſich die Pulsader am rechten Aem ur? mußie mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Kranken zus verbrecht werden. rohen Gatten kalt und glücklos gelebt hatte: die Mjglichkeit einer ſolchen Tat ſchien immerhin gegeben, was die Kavaliere doppelt für den Fall chönen Standesgenoſſin intereſſierte. Zuletzt der ft gab es Leute, die gerade, weil ſie die Marquiſe für ſchuldig hielten, auf ihrer Seite ſtanden, zu denen ſte durch ihre Tat binabgliit⸗ Heje des Volkes, Pöbel, durch den ſchon der Geiſt der Revolution nſtrich; alle, die etwas Anarchiftiſches, Aufrührer iſches in ihrem Verbrechen witterten. Man erzählte, ſie ſei durch die Familie ihres Gatten gemißhandelt worden, und ſte ihre— noch keinesweg⸗ erwieſene oder eingeſtandene— Tat ſchon als eine Heldentat hin, als ein Zeichen neuer Zeit. Gerüchte hatten zuerſt zur Unterſuchung der Sache geführt. Im .ſchen Dorf, auf den benachbarten n ſprach man lange davon, daß die beiden Marquis von R. eines unnatürlichen Todes geſtorben ſeien, und daß wahrſcheinlich ein heimlicher Liebhaber der Mar⸗ quiſe den Mord begangen habe. Woraus dieſe halblaut und undeut⸗ lich geflüſterten Gerüchte entſtanden waren, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Sie wurden durch das Gerede ergänzt, das über ein früher jedenfalls ziemlich offenkundiges, unſtandesgemäßes Verhältnis der Marquiſe mit dem Schauſpieler Lebuiſſon am Theater und in den Kreiſen des Theaters umlief; und das beſonders in der letzten Zeit vor der Verhaftung der Marquiſe durch allerhand hämiſche Bemer⸗ kungen des jetzt auf ſehr großem Fuße lebenden Lebuiſſon über ſeine Geliebte mehrfach neue Nahrung erhielt. Auf dem, für Rechtsſachen elwas indirektem Wege der freien Liebe einiger Künſtlerinnen kamen dieſe Dinge zu Ohren des Gerichtes, das ſchon durch Gutsherren in 15 Nachbarſchaft des.ſchen Schloſſes aufmerkſam gemacht wor⸗ en war. In aller Stille wurde eines Nachts die Unterſuchung der in der Guts⸗ und Dorfkirche Leichen vorgenommen. Unter dem Vorwand einer Feldabmeſſung waren einige Gerichtsperſonen mit einem Arzt von Paris gekommen und hatten ſich im Dorfwirtshaus einquartiert— wobei ſie die Eimadung der Marquiſe, im Schloſſe zu logieren, ablehnten—, hatten nachts den Meßner geweckt, ihm ihre gerichtliche Beglaubigung vorgewieſen und nun mit ſeiner Hilfe beim Schein einiger rauchender Fackeln die ſchweren Sürge geöffnet. Schon der erſte Eindruck ſchien den Gerichtsarzt in dem Verdacht, der ur Gewißheit erhoben oder vernichtet werden ſollte, zu beſtärken. s man den Deckel zuächſt vom Sarge des jüngeren, zuletzt geſtor⸗ benen Brliders gehoben hatte, ſtieg nicht der gewöhnliche Verweſungs⸗ zeruch daraus hervor, ſondern ein Geruch ähnlich dem des Knob⸗ Dem Blicke zeigte ſich dieſe und dann auch die andere Leiche als verhälinismäßig gut erhalten, verſchrumpft und mumifiziert, mit genügte dem Geri Das Ergebnis gt bereits, um vorläufig zu er⸗ klären, daß hier irgendeine Art er Arſenikvergiftung vorliege. „Aqua Toffana?“ fragte der Staatsanwalt. Das wiſſe er nicht, delter uud Weriectggen Aiſelkprgperees ft aee 0 und 385 könne nur mit Beſtimmitzeit ſagen. daß hier A im Spiele ſei. Die Särge wurden bis zur weiteren Unter ſuchung wieder ver⸗ ſchloſſen, der Meßner zum weigen verpflichtet. 7 Ant nächften Morgen rü ſich der Staatsanwalt mit den Gerichtsperſonen zu dem Gange ins Schloß, um der Narquiſe ire Verhaftung angukündigen. Er hatte in den frühen Morgenſtunden durch beiläufige Anterhaltungen mit den Leuten des und mit dem gewandten und gutgekleideten Dorfgeiſtlichen ſich darüber unterrichtet, daß die Marquiſe nach den oßt bie Fill und zuückgegogen lebe, daß ſie ſehr oft die Erbgruft und Blumen an den Särgen niederlege ſolche noch kaum ver⸗ welkte hatte man auch auf dem Steinboden der Gruft liegend ge⸗ funden—, daß ſie Stunden im Park ier der Nähe des einſt als Luſthäuschen gebauten alten Pavillons mit religidſen Büchern zu⸗ bringe, auch wohl, ſelten, einmal allein reite, und daß ſie in letzter Zeit begonnen habe, an den Gartenanlagen, an den Bauten und mit den Standbildern im Garten, um die ſich weder der ältere noch der jüngere Marquis gelümmert habe, Neuerungen und Ausbeſſe⸗ rungen machen zu laſſen. Sie ſtünde oft abends auf der Schloß terraſſe, von der aus der Blick ſich über dieſe Anlagen hin zwiſchen Kuliſſen von Baumgruppen bis zu einem von drüben herein dunkelnden Waldhügel erhebe. Er hörte, als er mit ſeinen Fragen die ſeltſamen Uniſtände beim Tode der beiden Gutsherren näher berührte— ſo, als wolle er von dem Einzruck wiſſen, den ſie auf das Gemüt der Marquiſe gemacht hätten—, daß es jetzt manchmtal nicht richtig mit ihr ſcheine, daß ſie es oft, in Gedanken verlorern nicht merke, wenn nran ſie anſpräche; während ſie doch früher, ae der Marquis noch lebte, immer ein helles, ſcharfes Auge geh hätte, dem nicht leicht etwas eutgangen ſei, z. B. bei der Fagd,—4 4 E vie ſie immer einige Verehrer begleitet hätten. Auch habe ſie mals Wein und Feſte geliebt. Als der Staatsanwalt, daran anknüpfend, nach den Verhältniſſen zwiſchen den Gatten fragte, autwortete der Dorfgeiſtliche, den er hald und balb in den Grund ſeiner Anweſenheit eingeweiht hatte, es wäre der einiges, worüber das Veichtgeheimnis ihm zu ſprechen verböte. Doch hätte man ſie mit ihrem Gatten ſelten zuſammen geſehen ſchwei⸗ gend nebeneinander bei Tiſch oder im Wagen, wenn ſie zu Nachbarnt fuhren. Es habe gelegentlich Auseinanderſetzungen zwiſchen ſen Gatten gegeben über Geld, das die Marqutſe gefordert und wurh weißlichem Schimmel bedeckt, unter dem, wenn man ihn wegſchabte, die Haut mahägoniholzartig oder wie hartes Leder ſichtbar wurde. langem Skräuben meiſt auch erhalten habc. Jetzt fiele es der Ga⸗ 4 ———— ———————— 1 ————————§—it² ́ — ————— eee e — ——. ̃——— 1—* eee 4 — 4. Seite. 2 Nr. 298. maunheimer General ·Anzeiger.(Abend · Ausgabe⸗) Saunstag, der 28. Smt 208. Epileptiſcher Anfall. Zeſten vormittag ſtürzte im hieſigen Hauptbahnhof ein 30 Jahre alter Taglöhner von St. Ing⸗ Hert infolge von epileptiſchen Krämpfen bewußtlos zuſammen und blieb liegen. Er wurde zunächſt nach der Sanitätswache im Haupt⸗ fund von da mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht. Flüchtiger Kaufmann. Der kriegsbeſchädigte Kauf⸗ mann Karl Hahn, geboren am 21. 4. 92 in Frankfurt a.., ver⸗ heirutet, iſt ſeit 13. 6. nach Unterſchlagung von etwa 50 000 Mark von mkfurt flüchtig. In ſeiner Begleitung befindet ſich vermut⸗ Kontoriſtin Anna Ullman, geboren am 27. 6. 92 in a.., welche im Liebesverhältnis zu ihm geſtanden und dit gleichzeitig ergriffen hat. Beſchreibung des Hahn: 1,65 Meter 7 ſchlanke Geſtalt, volles Geſicht, dunkelblondes Haar, ankelblonder, geſtutzter Schnurrbart. Hinkt, da rechtes Bein vom Kuie ab Gummibein. Beſchreibung der Ullmann: 1,60 Meter ſchlanke Geſtalt, volles geſundes Geſicht und dunkelrote Hgare. ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Leichenländung., Am 21. ds. Mts. wurde aus dem ein bei Mainz die Leiche eines unbekannten Mannes ge⸗ „die ungefähr 8 bis 10 Tage im Waſſer gelegen haben mag und deren Perſönlichkeit bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden konnte. Der Verlebte war etwa 50 bis 55 Jahre alt, kräftig, 1,70 bis 1,72 Meter groß, hatte graumeliertes, kurz geſchnittenes Haar, etwas Matze, e Schmurrbart, braune Augen, hohe Stirn und rundes Im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Bekleidet war die mit grauem dunkelgeſtreiftem Anzug, Schoßrock, weißemn agen, lila langer Binde, auf der eine Nadel mit rohen Stein ſteckte, ſchwarzen Socken, weißleinenen Unterhoſen, Hemd, Trikotunterjacke und ſchwarzen, gut erhaltenen Zug⸗ Bei der Leiche wurden gefunden 2 weiße Taſchentücher, „.“ gezeichnet, 2 goldene Zwicker, 2 kleine Schküſſel am ines viereckiges Celloloidkäſtchen mit einem Stück Seife 5 4 5 4 165 er Farbe befinden. Um ſachdienliche Mitteilung über die nlichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Berhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedenen ſtraf⸗ boren Handlungen, darunter 3 wegen Diebſtahls und der im geſtri⸗ Polizeibericht erwähnte, wegen Totſchlagsverſuchs und ſchweren Aſtahis verfolgte Maurer Karl Grodbs von Odenheim. 4 5 vereinsnachrichten. M. Der Landesverein Baden im Bund mittl. Reichs⸗, Poſt- und .-Beamten der Jivilanwärterlaufbahn hielt am Sonntag, den 2. Juni im Gaſthaus„Prinz Karl“ in Karlscuhe ſeinen dies⸗ gen Landesvereinstag ab. Nach den Geſchäfts⸗ und Koſſenberichten, denen ſick die Vorſtandswahl anſchloß(1. Vorſ. Poſt⸗ fekretör Götthold Mayer⸗Karlsruhe) wurde eine Reihe von An⸗ kträgen beraten, die kauptſächlich auf Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ and Beſoldungsverhältniſſe, Erhöhung des Wohnungsgeldes, Anrech⸗ wung der Kriegsjahre für alle im Heimatdienſt des Großherzogtums Baden beſchäffigten Veamten, ſowie auf fonſtige Verbeſſerungen waren. Den Höhepunkt erreichte die Tagung in einem u Vortrag des von der Bundesleitung in Berlin entſandten rs, Herrn Telegraphenſekretär Vogel, über die kommende Perſonalreform und den Verlauf der hierzu gepflogenen Audienz bei dem Herrg Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtanits. Der Grundgedanke Des vom Bunde dierbei vertretenen Vorſchlags wurzelt in der grund⸗ Tremmung der ſetzigen Aſſiſtentenlaufbahn in eine ſolche füe erdenaſſe, en und eine ſolche für Militäc⸗ Awürter(Aiſtſtentenklaſſe), entſprechend der von ſeher unterſchied⸗ lichen Borbildung, Prüfung, dienſtlichen Ausbildung und Verwend⸗ Eekeit dieſer beiden, bisher zum Nachteil der erſteren vereinigten In der Durchführung dieſer Trennung, wic ſie bereits bei allen übrigen Beamtenklaſſen beſonders vorbildlich in Meußen beſteht, erblickt der Bund das einzige Mittel zur Erreichung Allgemein defriedigender Perſonalverhälſtniſſe. Erfiſll: von Hoff⸗ — cuf die endiſche Verwirklichung der erſtrebten Ziele mit dem gen Eiatritt des erſehnten Friedens fand die Tagung in einem gemütlichen, durch prüchtige Geſangsvorträge des Herrn Ziegler aus Heidelberg belebten Bierabend einen würdigen Abſchkuß. U ——..—.—.̃̃——————— 2 Helplan des firoflh. Hof- U. National-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 39. Junt Abonnement B Fidelio Das Extemporale Sonntag] Iiohe Preise Aufang 6 Uhr Anfang 3 Unr 1. Juli Abonnement A Meine Frau, die Hoi- Montazl eine Preize schausplelerin. Anf. 76 +. Juli Abonnement C] Der arme Heinrich Dienstagſ Mituere Prelse Anfang 7 Unr 7155 Abon nement BDer Barbier von Sevilla ttwoech] Mittlere Preise Aufang 7 Unt + Juli Ibonnement c Ne einztüdfert: Pfſſctzs — 5. Jun Abonnement D Dlamileh— Versiegelt Freltagſ Mituere Preise Anfang 7 Uhr 4 Jull As. Abolnen. Nut Fear die Hofschauspielerin Samstagſ Nieine Preise Anfang 77 Kr. 7. Jul1 Abomnement D Oßtterdàmmerung NHoke Presse Anfang 5 Uhr Tintenſtift, an welchem ſich 3 Ringe in ſchwarz⸗weißer Pfalz, Heſſen unb Umgebung. Darniſtadt. 27. Juni. Ein Landſturmmann beging dadurch Seloſtmord, daß er ſich vom Hochzeitsturm herabſtürzte, an deſſen Fuß er zerſchmettert liegen blieb. * Heidesheim(Heſſen), 27 Juni. Feſtgenommen wurde im hieſigen Bahnhofe ein aus GEſſeren Kreiſen ſtammender 13jähriger Junge aus Mainz, der, weil ihm die Frau eines Landwirts beim Hamſtern nichts verabfolgte, ſeinen Zorn an drei Milchkühen aus⸗ wirken ließ, denen er durch Meſſerſtiche ſchwere Verletzungen beibrachie. Gerichtszeitung. Frankenthal, 27. Juni. Wegen Weinwuchers bezw. Bei⸗ hilfe hierzu ſtanden die Weingutsbeſitzer Jul. Schmitt und Adam Ullrich aus Maikammer, der Kaufmann Lorenz Kiefer und Winzer Georg Abel IV., beide aus Bad Dürkheim, vor der Straf⸗ kammer. Die beiden erſten ſind beſchuldigt, 17 800 Liter 1913er Weißwein, den ſie vom Winzerverein Dürkheim zu 950 Mark per Fuder gekauft hatten und in deſſen Keller lagern ließen, zu unver⸗ hältnismäßig hohen Preiſen weiterverkauft zu haben, und zwar 6400 Liter wieder an den Winzerverein zu 1850 Mark das Fuder mit einem Gewinn von 4156 Mark. 11100 Liter zuſammen mit Weinen des Winzervereins Dürkheim erzielten bei der Verſteige⸗ rung 38 361 Mark, was einen Gewinn von 24 216 Mark darſtellt. 1800 Liter Wein gingen um 6000 Mark das Fuder an einen gewiſ⸗ ſen Siegel in Mainz über mit einem Gewinn von 8590 Mark. Weiter hat Schmitt von 10 000 Litern 1916er Weißwein, die er um 2400 Mark das Fuder vom Winzerverein Dürkheim gekauft hatte, 4970 Liter im Mai 1917 für 3600 Mark das Fuder und 3800 Mark das Fuder dem Kommiſſionär Emsheimer zum Kaufe ange⸗ boten. Kiefer und Abel ſollen dadurch Beihilfe geleiſtet haben, daß ſie als Vorſtände des Winzervereins den Steigerern die Zuſchläge erteilten, obwohl ſie die Erzielung übermäßig hoher Gewinne für die Angeklagten Schmitt und Ullrich hätten erkennen müſſen. Die Verhandlung dauerte bis in die ſpäten Abendſtunden. Der Sach⸗ verſtändige, Reinhard., Kaufmann in Wachenheim, rechnete einen Gewinn von 40—.50 Prozent für Schmitt heraus, Sachver⸗ ſtändiger Rieder⸗Kolmar kann die Frage, ob ein übermäßiger Ge⸗ winn vorliegt, nicht beantworten, da ihm die Unterlagen fehlten. Die Verteidiger halten bei den derzeitigen hohen Weinpreiſen keinen übermäßigen Gewinn für vorliegend und beantragten Freiſprech⸗ ung. Der Staatsanwalt beantragte für Schmitt insgeſamt eine Geldſtrafe von 11 500 Mark, für Ullrich 4500 Mark und die beiden andern Angeklagten je 500 Mark Geldſtrafe ſowie Einziehung der Gewinne. Jwecks weiterer Exrhebungen über den Kernpunkt, welche Gewinne im Weinhandel z. Zt. als normal bezeichnet werden kön⸗ nen, wurde die Verhandlung ausgeſetzt. NHandel und industrie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. In bestinunſen Sorten kamen neuerdings begrenzte Sorten an den Stapelplätzem in Manmheim, Ludwigshafen, Frankfurt, Mün. chen, Augsburg und Nüruberg bei, eine besonderèe Auswalll war aber in keiner Sorte dort anzutrefien. Hinsichtlich der Versorgung der Eisenwerke mit Brennstoffen lagen die Verhältnisse im allge- meinen befriectigender, seitidem auch die Beför hältnisse auf den Bahnen sich t haben. Wenn nun auch dadurch die Leistungsfähigkeit der Werke gesteigert wurdle, sie hielt aber doch innner nochi nicht gleichen Schritt mit den Bedürinissen des Marktes. Solange der Verbrauch für Heereszwecke so erheblich bleibt, wie jetzt, wird man auch kaum eine Annäherung des An- gebots zum Begehr erwarten dürfen. Was den Erzmarkt anlangt, So War Deckung des Bedaris im großen umd gamen mäöglich, wenn auch bestinunte Sorten immer noch knapp àam Markte ver- trelen waren. Letzteres trifft vor allem auf manganbalägen Eisen- stein zu. Nach Luxemburger Minette zeigte sich lebhaftester ehr bei Bewilligung hofter Preise. Was den Rohei 0 „80 bemünte man sichi auch Weiter, eine größere Zaul von Hochòfen in Betrieb zu setzen, was freilich nur teilweise gelingen konnte, zumal die Versorgung mit Rohware immer noch nicirt anz sichergestellt werden konnte. Dabei war die Nachfrage nach oheisen fortdauernd sehr rege. Die Andi entsprechen im allgemeinen inmmer noch nicht dem vollen Bedari, wobei der Mangel an Qualitätsware sich am schäristen zeigte. Die Versor- g mit Schrot war im allgemeinen keine gleichmäßig Starke. inzelne Werke hatten genügend Be Mengen an der Hand, andere wieder nur unzulängliche Posten. Späne, Stahischrot und Gußbruch ertreuten sich nach wie vor hester und wur⸗ den in allen vorkommenden Mengen sciflank aus dem ge nommen. Die an den Stahlwerksverband gestellten Anforderungen Hinsichtlich Lieferung von Halbzeug konnten inmer noch nicht restlos i werden. Die Stimmung am Blechmarkte war wie Seither überaus fest. Die Spannung zwischen Angebot und Nach- rage dauerte fort, weil die Anforderungen erheblich blieben, die Produltion aber im ailgemeinen kaum gesteigert werden konnte. Schiftswerkften, Kesselfabriken, Lokomotivhauanstalten uswy. waren nach wie vor mit dringendem Bedarf in Mittel- und Grobblechen am Markie. Feinbleche waren am schwächsten angeboten. U¹ Frankfurter-Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 29. Juni.(Börsemyochenbericht.) Die Haltung der Börse war in der verſlossenen Woche ziemlich un- regehnäßig. Das herannahende Monatsende veranlaßte Abwick⸗ berwaltung auf, daß ſie außerordentlich viel Geld bar abhebe, deſſen Berwendung dunkel pliebe, obwohl ſie manchen Armen unterſtütze. die ede Geee Geließten, dem dies eiwa zufließe, ieg der iſtli völlig und zuckte die Achſeln. An Lebuiſſons Verwandlungsfähigkeit Wrend, der Stautsanwalt daun gang unvermittelt, ob ſeit dem Tode des jünge⸗ ren Marquis öfters Freimde im Schloſſe vorgeſprochen hätten. Mit Lächeln ſagte der Dorfgeiſtliche, es ſei bald darauf ein Pari echtsgelehrter mehrere Tage im Schloſſe geweſen, um eimige ierige Fragen über klöſterliche Servituten, die auf dem Sut en, und dergleichen klarzuſtellen. Ein paar Bauern woll⸗ ten außerdem mehrmals einen nächtlichen Reiter, der von der Park⸗ ſeite, der Paris zuliegenden Seite, herkam, in der Nähe des Schloſſes geſehen haben.(Fortſetzung folgt.) Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hoihſchnle für Muſik in Mannheim. Die Reihe der diesjährigen Schlußaufführungen wird Witim den 3. Juli, durch einen Kam meimnfiisbend mit Blasinſtrumenten eröffnet. Durch Schülerinnen der Klaſſen Direk⸗ tor Rehberg s werden unter Mitwirkunng der Mannheimer Kam⸗ mermuſikvereinigung Beethovens und Mozarts Quintette in Esdur gur Darbietung gelangen. Der Abend wird weiterhin durch Geſangsvorträge der Klaſſe Keller bereichert werden.— Daran ſchließt ſich am Donmerstag, den 4. Juli, ein Vortragsabend der Klavierklaſſe des Direktors Profeſſor Zuſchneid, ſowie der Jeſangsklaſſe Kammerfänger Korſt und der Violincellklaſſe Lonzertmeiſter Müller an. Am Samstag, den 6. Juli, folgen orträge aus der Klavierklaſſe Direktor Rehbergs und ein Biolinvortrag aus der Klaſſe Rupp.— Der 9. Juli bringt deklamatotiſche und geſangliche Darbietungen aus der und Stimmbildungsklaſſe Tietſch und Perron. Neben aſten Vorträgen und Geſängen wird bei dieſer Veranſtaltung auch die heitere Muſe zu Wort kommen durch den Vortrag von mundartlichen Dichtungen und Volksliedern.— Am Donnerstag, 11. Juli, kommt ein weiterer Vortragsabend aus der Klavier⸗ Direktor Rehbergs und der Geſangsklaſſe Perron zur — Sämtliche Veranſtaltungen finden im Kaſinoſaal, E1 1 fan. Der Beginn iſt jeweils abends ½8 Uhr. Ausführ⸗ —— die zum Eintritt berechtigen, ſind in den Muſi⸗ Prüfun ger füährun 1 .. benter ach. Mibe wil Die Ausſtellungstäti ſ. Zt. durch den Theaterzettel bekanntgegeben.— Das Schluß⸗ kongert mit Orcheſter findet am Samstag, den 13. Juli, im Saale des Ballhauſes ſtatt. Die Klavierkonzerte werden durch Schüler der Klaſſe Rehberg, die Geſangsvorträge durch Schüler Hillitzer, Keller und Perron ausgeführt werden. 8 Mannheimer Kunſtverein E. V. Neu ausgeſtellt: Otlo Dill, Neuſtadt⸗München, 10 Oelbilder; Willy Hamacher 5, Weimar, 8 Oelbilder; Guſtab Meyer⸗ Buchwald, Dresden, 14 Oelbilder; Karl Schäfer, Berlin⸗ Halenſee, 13 Oelbilder, 2 Zeichnungen und 2 Plaſtiken; J. Be⸗ ringex, Mannheim, 18 Oelbilder; Willg Weber, Ludwigshafen, 18 Oelbilder; Paul Dahlen, Wiesbaden, 3 Oelbilder, 5 Paſtelle 8 Holſchnitte; Franz Reinhardt, München, 15 Oelbilder; L. Waldſchmidt, Kaiſerslautern, 8 Oelbilder, 3 Paſtelle, 3 Radie⸗ rungen; A. Leißner, Hamburg, 5 Aquarelle; K. Wolfsber⸗ ger, Karlsruhe, 3 Oelbilder, 3 Lithographien; Roſa Paul, Schweinfurt, 10 farbige Holzſchnitte; Antonja v. Clavel, Wies⸗ baden, 1 Oelbild. Aus der Kunſthalle. Die Räume des Obergeſchoſſes haben eine Reihe von Aende⸗ rungen erfahren, indem eine größere Anzahl von Bildern, die vorübergehend der Beſichtigung entzogen waren, wiederum aufge⸗ hängt wurden, andere aber einen neuen Platz und eine neue Um⸗ gebung erhielten. Beſonders der Saal deutſcher Meiſter⸗ werke konnte neu geordnet und gleichzeitig bereichert werden, in⸗ dem die beiden Elternbildniſſe von Wilhelm Trübner aus dem Jahre 1874 neben die Stilleben traten als ausgezeichnete 8 tation Trübnerſcher Malkunſt und deutſcher Porträtmalerei. Vor⸗ übergehend ausgeſtellt wurde im Franzoſenſaal eine Plaſtik von A. Rodin. Die Neuerwerbungen von Liebermann(Selbſt⸗ bildnis) und Pechſtein(Stilleben) befinden ſich gegenwärtig noch in Berlin und werden im Laufe des kommenden Monats dem Muſeum einverleibt und dem Publikum zugänglich gemacht werden. keit, über die demnächſt ausführ⸗ licher berichtet werden ſoll, wird in den nächſten Tagen fortgeführt durch eine umfaſſende Ausſtellung, die dem von Profeſſor Max Läuger(Karlsruhe) gewidmet iſt und vor allem deſſen bahn⸗ brechende Tätigkeit auf dem Gebiete der Keramik an einer ent⸗ wicklungsgeſchichtlich und künſtleriſch gleich bedeutenden Folge kera⸗ miſcher 155 10 berückſichtigt. Eröffnungstermin und Einzelheiten lungen der berufsmäßigen Spekulation. Dazu kamn, daß die an. dauernde Ungewißheit über das Ausmaß der Börsensteuer die Un- ternehmungsſust lähmt. Das Privatpublikum zeigte so gut wie keine Börsenbetätigung und beobacktete ebenfalls mit Nücksich-“ auf die schwebenden Steuerfragen Zurüctchaltung. An den deut- schen Börsen hatte die Spekulation in den letzten Wochen nacii Ansicht berufener Beurteiler schon des Guten zuviel getan. so daß, die Unternehmungslust gedämpft werden mußte. Hierbei wirieben natürliche Umstände, wie rückläuſige Diridendenschätemmgen größerer Industrieunternehmungen ebenso sehr mit, wie die Mel- dungen aus Oesterreich. Erörtert wurde auch viel die Rede des Staatssekrefärs von Kühlmann über die politische Lage, welche der Börse vor Augen führte, daß allzu optimistischen Ansichtem über die Möglichkeiten eines nahen Friedens die Grundlage fehls und, daß selbst militärische Erfolge größten Stils uns nicht allein dem hei Bᷣersehmten Frieden näherzubringen vermögen. Die Börse blieb recht still. Man kann nicht sagen, daß irgend ein Gebiet besonders in den Vordergrund getreten wäre, vieimeim erstreckten sich die Rückgünge, die zwischen 1 und 4 Prozent Schwankien, ziemlich auf alle wichtigeren Marktgebiete. Kurs- ermäßigungen erfuhren auf dem Montanaktienmarkt Deutsch-Luxemburger, Harpener, Buderus, während sich Gelsen- kirchen, Caro, Phönix Bergbau und Niebeck Montan behauptem konmten, Bochumer reger etwas anziehen Ronnten. Unter den Rüstungswerten ermäßigten Rheinische Metallwarenfabrik, Deutsche Waſſen, Daimlerwerke und Adlerwerke Kleyer den Kurs- stand. Benz konnten sich behaupten. Unter den Elektrowerten waren Felten u. Guilleaune einem mehrprozentigen Rüchgange ausgesetzt. Um kleinere Beträge ermäßigte sich der Kurs des Schuckertaktien. Höher gingen Brown, Beweri u. Co., Bergmann- werke sowie Neckarwerke Eßlingen. In der chemischen Gruppe interessierten nameutlich Scheideanstalt, Farbwerke Mühl⸗ heim, Holzverkohhug und Braubach, während Anihnwerte verein- zelt abschwächten. ische Anifin konnten sich gut behaupten. Der Einheitsmarkt der industriellen Werte zeigte ein ruhiges Aussehen bei vorwiegend scrwächerer Tendenz, doch fehlte es auch nicht an Kurserholungen. So hoben sich u. à. Alr- minium, Bleistiftfabrix Faber, Maschinenſabrik EBlingen, Beck u. Henlel, Pokorny und Wittelind, Mönus, Siegen Eisenkonstrulcion Deutsche Verlagsanstalt. Niedriger stellten sich ein gröſferer Teil Baugeselschaſten, Brauereialcfien und Lederwerke. Im freien Ver- kehr war die Jendenz füir Petroleumwerte vorübergehend Rest, ausgebend von Deutsche Erdölaktien, die auiĩ die in der General- versammlung gemachten Mitteilungen in der rumäinischen Rohöl⸗ ausbeuie anzogen. Reges Geschäft war in einzelnen Kallalttien wie Heldhurg-Ges. und Kaliwerke Ronnenberg. Westeregeln, welche im Kurse zurückgingen, zogen auf die erhofften Kalipreiserhöh- ungen wieder an. Fest lagen ferner die Werie der Darmstadter Gruppe wie Rodberg, Darmstadter Motoren und Veithwerlee. Mæunheimer Statil sowie Kunstseide fanden ebenfalls Beachtung. Im Verkehr der Schiffahrtsaktien Seiten sich Nordd. Loyd und Hamburg-Atmerik. Paketfahrt niedriger. Von Eisen- bahmwerten lagen amtung Eisenbahn, Lontbarden im Angebot. Kahlgrund- Eisenbalm fanden größere Beaclrtung. Orientbahnen schwach. In den Aktien heimischer Banken fanden keine größeren Umsätze statt. Einiges Geschäſt fand in den Aktien der Deutschen Bant, Dresdner Bank und Meitallbank statt. Der Aus-⸗ bruch der ôsterreichischen Ministerkrise drüclte auf Oesterreich. Nreditanstall. Am Rentenmarkt war das Geschäft wrieder ge- ringfügig. Heimische Anleihem erfuhren lteine Preisveränderumgen; Sterr. ungarische schwach, Russen behauptet, dagegen Mexikaner lebhaft untgesetzt und höher. Japaner, Chinesen lagen fest. Am Schluß der Woche machte sich eine freundſiche Stimmung dus Geschäft blieb aber ruhig. Am Geldmarkt sind keine Aenderungen eingetreten. Tügliches Geld bedang 44%5, der Privatdiskont 45. 8 * * Frankfurt, 29. Jui. Pr.-Tel.) Auch am Wochenscinluß War das Kaufinteresse der Spelculation nicht groß, doch war die Tendenz im mit den—6 5— eiwas festere Hatung, die bereits dei Abendbörse charakterisi hatte, übertrug sich zum Teil auf den heutigen Markct. Erwähnens⸗ wert sind Montanakiien, welche größtenteils höher einsetzten. Unter dem Einfluß der Geschäftsstille schwäcliten sich vereinzoſte Werte ab, wie Mannesmannröhren, dagegen lagen Phönir, Deutsch- Luremburger, Gelsenlchrchen fest. Aehnlich gestaltete sich die Hal- tung auch für Rüstungsaktien, der Geschäftsbericht der Daimler- Molorengesellschait schien nicht zu befriedigen, denn die neuen Aktien gaben inn einige Prozente im Kurse nach, sonst hat sich auf diesem Gebiet nur wenig veründert. Schiffalrrtsaktien kommten sich gut behaupten. Im Veriehr der chemischen Werte lagen Bad. Anilin, Brau. bach, Hokverkohlung fest. Elektrizitätswerte bfieben still und reishaltend. Von Kahwerten sind Heldburg als fest hervorzu- ben. Peiroleumaktien kaum beachtet. Deutsche MWasctuuen stan- den im regeren erkehr. Von den zu Einbeitskursen ndelten Papieren wurden unler anderem Zellstoff Waldhof,. Maschinenbaugesellschaft Rarls- ruhe lebhafter gesetzt. Maschinenfabrik EgBlingen schwächten sich ab. Deutsche Staatsanleiſen verkehrten zu behaupieten Kur- Sen. Oesterreictüsche Werte werden etwas besser bezahlt. Meri- kaner und Japaner weisen feste Tendenz auf. Die Börse schloß in stiller Haltung bei festen Kursen. Privatdiskont 4 Prozent. +·T Rombacher Hüttenwerk in Rombach 1. 1 othringen. r. Düsseldorſ, 29. Juni.(Pr.-Tel) Die heutige außerorden- Uche Hauptversanunlung beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 Minonen M. Die neuen Aktien, für die das Bezugs. recht der Aklionäre ausgeschlossen wird, sollen an ein Banken- lonsortium begeben werdlen. 25 Prozent und das Aufgeld sind am 1. Juli 1918, die restlichen 75 Prozent bis zum 30. Juni 1920 zu zalhlen. Zur Begründung bemerkte die Verwallung, dak der Erlös aus der Rapitalserhömmg zur Ablösung der für den Ausbau des Unternehmens eingegangenen Verpflichtungen bestimmt Sei. Der Ausbau habe dazu gefüllrrt, zu anderen Unternehmungen in Bexiehungen zu treten, in denen die Erzeugnisse der Gesellschaft weiterverarbeitet wWürden. So habe man bei der Kapitalserhöhumg der Aktiengesellschaft Stahiwerle Brüninghraus das erhöhte Stamm- kapital übernommen, weiterhin die Alctienmehrheit des Hochofen- werkes Konkordia in Engern am Rhein und die Beteiligung bei den Rombacher Zementwerlen sei erhöht worden. Die dafür aujgenommenen Krectite wolle man ztrückzahlen, um finanziell gerüstet in die Friedenswirtschaft einzutreten. Für die Aussichten wurde mitgeteilt, daß sie als günstig bezeichnet werden Lönnen. sehifferbörse zu Dulsburg-NRuhrort. Duisburg-Ruhrort, 28. Juni. Ammtliche Notierungen. Bergfahirt. Frachtsätze von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Stra 1. E..50; Frachttsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals Mainz-Gustavsburg.00, nach inplätzen bis Frankfurt a. M. .28, nach Mannbeim.00, nach Narlsruhe.30, nach Lauterburg .50, nach Straßburg i. E..00; Schlepplöhne von den Nhein-NRux- Häfen nach Mainz-Justayvsburg.20, nach Mannheim.40. 100 Gulden 253.75 Mark. 5 Kopfschmerzf 88 Nag + Hes 7 e i Uabbertrarte 1. e 2 220 worrügliehen 0 N Fiens RIN 7 . * 1 rteee nmin Roffen und Bogen stets vorrätig. Smstag, den 29. Juni 1918 maunheimet General-Anzeiger.(Abend · Aus gube.) Nr. 298. 3. Seite. der Kurz ins Glück. Ein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. 18) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Hangen und Bangen. Als Leiſte zum erſtenmal wieder durch ſeine Wohnun rit ſterkte ſeine Seele im Sonntagsgewand. 55 Die Lerchen eines herrlichen Lenzes ſubelten. Er pfiff und ſang und wußte kaum warum. Die Leiſte, von der ſich vocher ſein Sinnen und Trachten nicht hatte losreißen Tönnen, hatte Wettbewerb erhalten; ſeine Gefühle pendelten zwiſchen lockenden girrenden Lauten, den Rätſeln einer Frauenſeele, und der Freude an ſeinem einträglichen Beruf hin und ber. Ja, die Jerne, noch zu erobernde Sonne nahm ihn mehr gefangen als der geſicherte Beſitz. Der Soldate, der Soldate Iſt der ſchönſte Mann im Staate—“ Da ſtockte er in ſeinem Singſang und hielt vor einem Bild, vor einer Kopie des Meiſters Thoma. Ja, auch Hans Thoma war hier in Bernau geboren, wie Albert Nübling! Augenblicklich jedoch hatte nicht der Stolz auf den Landsmann in Nüblings Tun und Laſſen eingegriffen, ſondern vor dem verliebten Junggeſellen er⸗ hob ſich plötzlich die Geſtalt des Raſtatter Musketiers. Rähmchen ſchnitzen— das hatte er gelernt; dagegen war nichts zu wollen. Was würde der Geſchätzte fühlen, wenn er erfuhr, welches Verhält⸗ nis ſich zwiſchen Priska und Nübling angebahnt hatte? Ob nicht auch Engelbert das über ihn hinaus noch entwickelte Mädchen mit gelinden Abſichten verfolgte. Um auf dem Laufenden zu ſein, hatte Nübling dieſe Möglich⸗ keit zart angedeutet. Ein liebes Bürſchle war daraufhin der Soldat genannt wor⸗ den. Etwas hatte alſo Priska immerhin für ihren Bekannten übrig, und wenn ihr Engelbert ein einigermaßen feſtes Neſt hätte hieten können— wer weiß, ob nicht Mehl aus dieſem Korn ge⸗ worden wäre. Nüchtern betrachtet, kam Engelbert auch mehreres zugut: es war von anſehnlicher, kräftiger Geſtalt, und dazu trug er den Soldatenrock. Man wußte ja:„Wenn's die Soldaten—“ Alſo durfte Nübling verſchiedene Hinderniſſe nicht völlig un⸗ beachtet laſſen. Gewiſſe Dinge ſprachen ſogar für den Raſtatter Bekannten, wenn er überhaupt an Nebenbuhlerſchaft dachte. Hatte ſich Priska nur bedenken wollen, um zu prüfen, wie weit ihr Weg frei ſei? Wieweit konnte er verbaut ſein? Schwer zu prüfen für den Dritten! Mit jedem Tag des Harrens in ſo unebener, früher nie getrage⸗ ner Pein ging dem ungeduldigen Werber die Ungewißheit beträcht⸗ licher auf die Nerven, ſo daß er das Pfeifen vergaß und täglich zweimal weite Gänge in die Flur unternahm, um nach dem Poſt⸗ 7 wagen Ausguck zu halten, hinter ihm in das Dörfchen zu laufen und wie zufällig auf den Briefträger zu ſtoßen:„Heut bringen Sie wohl nichts mit, Herr Schmidt?“ Entmutigend, wenn der Mann mit der Brieftaſche, ſtatt mit ſſc nn ein Schreiben hochzuhalten, zappelnd abwinkte:„'s iſch nix! Nach vierzehn Tagen kam Nübling ſogar auf den Verdacht, ein winziges Briefchen, wie Damen ſie gern ſchreiben, könnte verloren gegangen ſein; wie oft rutſchte eine kleine roſarote Botſchaft in eine Zeitung oder einen großen Umſchlag! Beſonders auf langen Rüttel⸗ und Schüttelfahrten über die Berge war ſolche Gefahr gewiß nicht von der Hand zu weiſen. Verdächtigen wollte Nübling keinen Men⸗ ſchen in der ausgedehnten Kette der dienſtbaren Geiſter, die ein Briefchen weiterzubefördern hatten. Konnte Priska nicht einen Boten bis zum Kaſten oder gar bis zur Bahn geſchickt haben mit ihrer Antwort? So ein Bote— er konnte fahrläſſig ſein, pflicht⸗ vergeſſen oder gar neugierig. Man ſollte, fand Nübling, Brief⸗ ſchaften, von denen ein Lebensſchickſal abhing, überhaupt doppelt oder dreifach aufgeben, damit nicht ein blöder Zufall entſchied. Vielleicht ſollte man anfragen bei Priska. Wenn man genauer überlegte: eine unebene Stelle wies auch dieſer Ausweg auf. Konnte die Nachfrage nicht als Ausfluß kind⸗ licher Ungeduld aufgefaßt werden? Konnte das Charakterbild des Fragenden nicht unnützerweiſe leiden? Auf der anderen Seite: Priska würde herausleſen können, wie zäh er bei der als recht erkannten Sache blieb, der doch gewiß un⸗ gezählte Vertreterinnen ihres Geſchlechts kennen gelernt hatte. In ſolchem Gewiſſenszwieſpalt brachte Albert Nübling allerhand Geſäuſel und Geſtammel zu Papier. Er berechnete die Wirfupg, zer⸗ riß die Entwürfe, weil ſie vor ihrer Ueberlegenheit nicht würden be⸗ ſtehen können, bis er abermals verſuchte, das Auf und Nieder ſeines zuckenden Herzens mit Tinte aufzuzeichnen. In einer Nacht wurde Nüblings Plan zum Entſchluß, an Priska das Rähmchen zu ſchicken mit der kleinen Anſicht von Bernau. Nüb⸗ ling kam dahin, dieſen Schritt geradezu genial zu finden. Daß auch er die Werke Engelberts hochſchätze, die Erinnerung an dieſes Geſtändnis mußte bei Priska für den Geſchenkgeber ſprechen; das Bild von Bernau im Rähmchen würde ihr eine ernſte Mahnung ſein, ſich an dieſes Dörfchen, als an die winkende neue Heimat zu gewöhnen. Dazu war dieſe ſtumme Mahnung an den noch ausſtehenden Beſcheid, weniger aufdringlich als ein Brief, darin ein Wörtlein zu viel oder zu wenig die hoffnungsvolle Saat ver⸗ nichten konnte. Er nahm das Rähmchen von der Wand, ſchrieb einen ſchönen Gruß darauf und verpackte die Gabe ſorgfältig. Erſt im letzten Augenblick, vor der Entſcheidung, bekamen die Bedenken Oberwaſſer. Würde Priska nicht ſelbſtverſtändlich einige Zeilen dazu erwarten? Und falls eine Botſchaft auf dem Weg zu ihm irgendwie verſchwunden ſein ſollte, mußte Priska dann ſeine Wortkargheit nicht mißverſtehen und verurteilen? Aufarbeiten u. Reinigungen Schreibmaschinen bei 8 J8a Karl Merr, Ad. Sordts Nachf. 1. 71. 2. Fernruf 1518. Neue Packpapiere Sigmund Kunn 8. 8 Pel. 888s. S, S. * Ausschneiden!— Einsenden! Der Bezug kann fäglich beginnen Täglicher Versand an die Truppen ** im Felde 125 Besfellschein%. Feldausgabe Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere heißgeliebte Tochter und Schwester Emilie Elz im Alter von 20 Jahren durch Unglücksfall plötzlich und unetwartet aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim, Berlin, Hamburg. Dalbergstr. 9. Feuerbestattung Mittwoch nachmittag 4 Uhr. Er mußte weiter überlegen. So zählte er ſich die verſchiedenſten auf, die Verhandlungen fortzuſetzen. Endlich ſtieß er uf d 1 5 auf das Telegramm Tuſch! Tugch Sein bedrücktes Gemüt ſchrie dreimal hoch! Das war die Rettung.„Ä Da durfte man kurz ſein, zeigte ſich leidenſchaftlich hingezogen und verriet ſeine Erregung, mit der man ſich zugleich entſchuldigen konnte, wenn ein Work bekrittelt werden ſollte. In dieſer Jorm bekam der Akt etwas Bedeutſames: Oha, jetzt ſetzt dieſer Stürmer gar Himmel und Hölle in Bewegung! Regſam iſt dieſer Nübling; der Thran iſt ſeine Leibſpeiſe nicht, der Thran! Wirklich, man mußte telegraphieren! Und nach vielfachen vergeblichen Anſätzen fand Leiſte auch den Wortlaut, der jeglichen Bedenken ſtandhielt, kurz und vielſagend, würdig und witzig zugleich war: „Siegt fremde Körperlänge oder gereifter Verſtand? Priska war nicht ſonderlich überraſcht. Sie hatte eine Frage er⸗ wartet und war zufrieden, nun, zu raſchem Beſcheid gedrängt, auf die paar Worte kurz antworten zu dürfen. Denn Engelbert dachte nicht daran, ſie ernſtlich, wohl gar in Kämpfen, zu beanſpruchen. Das las ſie aus ſeinen eigenen Worten. Sie hatte ihm Nüblings Beſuch verſchwiegen und um Rat gefragt. Was konnte Engelbert erwidern? Zwar habe ſie das„Zeichen“ von ihm genommen vor ihrem erſten Abſchied, und noch im letzten Jahr habe er geglaubt, ſie wolle auf ihn warten. Nun ſie ſich aber zu trennen gedenke, habe er kein Mittel, ſie zu halten bis zu ungewiſſer Zeit. Seit ihren Theater⸗ tagen und dem Wiederſehen in Waldshut habe er befürchtet, was jetzt eingetreten ſei— ihre Abkehr von ihm. So möge ſie noch einmal ihr 900 überdenken von Anfang an, um dann der inneren Stimme zu folgen.— Was rief die lauteſte Stimme in Priska? Sie befahl: Fort von fremden Leuten! Warten, vielleicht bis zum Nimmermehrstag, das mochte ſie nicht mehr. würde Engelbert ihren Entſchluß einmal verſtehen und gutheißen. Jetzt wollte ſie allen Fragen, auch der Freundinnen, über die Stationen ihrer letzten Jahre, möglichſt entgehen. Darum fort von hier, in unbekannte Kreiſe, denen auch ſie fremd war! Nübling liebte ſein Geſchäft; er würde ſie nicht über Gebühr martern mit kleinlichen Nachforſchungen. Sie wollte ihm eine ſchaf⸗ fige Frau ſein. Daß ſich mit ihm vernünftig werde leben laſſen, da⸗ von war ſie überzeugt. So ſchrieb ſie Engelbert, ſie danke ihm für ſeine Einſicht und werde ſein„Zeichen“ als Andenken der Freundſchaft behalten, bis er verlange. Ihn werde der Beſitz ſchwerlich erfreuen; das fühle ſie. Und am Sonntag ſchickte ſie die Antwort nach Bernau:„Ich erwarte Ihren willkommenen Beſuch!“ (Fortſetzung folgt.) Die trauernden Hinterbſiebenen: Familie Jakob Elz. 2000a % Mannheimer unterstützt durch die liebevolle Pflege der Schwestern im Laurenziusstift, versehen mit den lil. Sterbesakramenten im Alter von 75 Jahren meine liebe gute Mutter, Großmutter, Frau auine Dacher-bntenthal. Statt besonderer Anzeige. Heute früh entschlief nach längerem schwerem Leiden, Großherzogliche Hofballettmeisterin a. D. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Friedrich Bacher 2. Zt. Landsturmbataillon XIV 31, hier Die Beerdigung findet Dienstag um ½5 Uhr statt. GencrabAnzeiger Hefern wir innerhalb zwei Stunden Druckerei Dr. Haas Mannheimer General-Anzeiger, Bo, 2 Lauerbrigl r— Dirinonn 2Fesinent Batefllon KHompaguie —ů— dieilung —Colonne Deuiſche Feldpoſt Noo. Bezugspreis m. Weltgeschchen im Bilde monaflich Mx..70 Unzerschriff des Besleſlers Der Betrag it bel Bestellung einzusenden eniweder per Postanwelsung oder auf unter Fostscheckkonto Ludvrtgsthafen u. Rh. 2917 Nesi Rribnæmen Z, NRucdtegrat- Verkrüm̃mung Inflituf der Ableilung II des Badiſchen Frauenvereins zur Ausbildung von Mädchen und Frauen als nach den Grundſätzen der modernen Geſundheitspftege geſchulte Erzieherinnen und Mflegerinnen kleiner Kinder von der Geburt an bis ins ſchulpflichtige Alter. Jahres⸗ kurſe für Mädchen mit höherer Schulbildung in der Hildakrippe. 1. Oktober 1918. Wegen Auskunft und Anmeldung wolle man ſich au den Vorſtand der Abteilung 2, Karlsruhe i.., Stefanienſtraße 74, ebener Erde, Zimmer 103, wenden. Cdda Der Vorſtand der Abteilung 2 des Bad. Frauenvereins. keine. glieder. Beginn Joſksbank Feucſenhelm Eingetr. Genessenschaft mit beschr. Nanpflieht. Die diesjährige Mitgliederſtand: Am 1. 1. 17 maren es 114 Mittlieder. Ausgetreten: freiwillig 3. Somit Stand am 1. Jauuar 1918 i 10 5 General⸗Verſammlung findet am Sountag, 7. Juli 1918, abends 8 uhr, im Büro der Bank hier ftatt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Verwendung des Rein⸗ gewinnes. 3. Aufſichtsratswatl. 4. Vorſtandswahl Die Mitglieder ſind bierzu freundlichſt eingeladen. Die Rechnung liegt von heute an 8 Tage zur Einſicht der Mitglieder auf dem Büro offen. ye Akti Bilauz per 31. Dezember 1917. jnva. lehifunqereugms d brchm flochchlig Senn e 2 e— eee 2aY Smnbmen. 44 4 Boqg̃ 1,656 47[Geſchäftsanteile 37,00— Be 10 un femenbreite Waet F Seeeen 33 7 7 Bankguthaben 3, poſitionsfonds 5 75 Mech. Fasersteff. Zurichterei KontoKorr.Debitören 7970 Toateakecen teren N 21 5 Darlehen 195—Spareinlagenn 2 02 Theod. Lendader Mau⁴⁰f¹,jñ e 2700 85 Keingewinnn 1788 08 Treibriemenfebrik. Zinſn„ 50 eeeeeeeeeee Mobklien 1000— 179,286 129)⁰ 05 17 Eingetreten: Die Haftſumme beträgt 37,000 3 M. 114,000.— Feudenheim, 28. Juui 1918. Der Vorſtand E. Ruf. J. Franz. A. Ruf. ihre Behendlung -Syste Haas“ Für„Dörrgemüse“ Nochumteressante Steschdre it lrRE 50 Abblicdungen æ20 Bezſehen Seoger Srsencung von Marke 1. von Franz Menzel Stuttgart 4, Hegelst. Al. D 1800 Anlagen seit Anfang 1815 mit einer täglichen Verarbeitung von 300 000 Zentnern! Dr. Zimmermann's Express-Darre mit sämtlichen Hiltemaschinen zur Trocknung von Gemũse, Obst, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Abfällen. r. Otto Zimmermann& Heinrich Weyel, Ludwigshafen am Rhein. Für„Getreide“ Für„Futtermittel“ Aada Für„flanzenmehl“ 1 2 . r 8. Seite. Nr. 208. aunheimer Generel-Anzeiger. cerdend· Ansgebe) Samstag, dei 29. Juni 1918. Amtliche Bekauntt ſack ſander Söchſt⸗ und e Bon Moutag, den 1. Juli ab bis auf welteres ſind in Maunheim einſchl. verkaufspreiſe in Kraft: Pfennig Kartoffeln, Höchſtpreis 10 Pfund 90 Groſen. Richtvreis, das Pfund 50 Karstten, kleine runde mit Kraut, Richtpreis das Pfund 40 Geilbe Rüben ohne Kraut, Richtpreis das Pfund 40 Kohlrabi, Richtpreis das Pfund 35 Wirſing, Richtpreis das Pfuud 30—40 ne Richtpreis das Pfund 25⁵ Scheltegemüſe lieglicher Verkauf von Rüben⸗ kraut in Mannheim einſchl. Vororte iſt verboten) Nhabarber, Richtpreis 8zas Pfund 2⁵ Kopffalat, Richtpreis das Stück 10—25 Nettich, Richtpreis das Stück—20 Zwiebeln wmit Schloten, Michtpreis das Pföd. 40 Zwiebeln ohne Schloten, NRichtpreis das Pfd. 50 Meerrettich, das Stück i im Gewicht von Pfund und mehr, Richtpreis 70—80 WMeenrettich, as Stück im Gewicht von 2 5¹ 14 Richtpreis 50—60 Meerrettich, das Stück im Gewicht von unter ½ Pfund, Richtpreis 30—40 gieſchen/ Höchſtpreis das Pfund 50 Grbbeeren. Jöchſtpreis das Pfund 80 Johannisbeeren, Höchſtpreis das Pfund 45 Stacheibeeren, Höchſtpreis das Pfund 45 Nannheim, den 27. Juni 1918 Sw26 Städtiſches Pre sprüfungsamt. Grundſtücks Verſteigerung. Die Gr. 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Der Vorſtand Dr. Rap v. 0 — —:!!!: ͤ daule ſlarnnen für ausgelcämmie Frauenhaare gesucht. GQustav Herzig Haarfabrik, Schwetzingen von der Kriegsrohstoff. Abteilung ernannte Großeinkaufsstelle. Die Geſamihaftſumme Fr. Hofmann. Mitglicderſtand am 5 1917 Das Geſchäftsguthaben erhöhte ſich um M. 548.— Mich. Baumgärtner. Vorſtehende Bilanz haben wir geprüft und mit den Büchern und Belegen übereinſtimmend gefunden. Ilvesheim a.., im März 1918. 199 Während des Geſchäftsfahres eingetreten 6 20⁵ Ausgeſchieden W. e geng 2 22* 20¹ die Haftſumme um M. 180. betrug Mk. 6210.—. Der Vorſtand: Adam Stein., Stellvertr. 810⁵ Der Aufſichtsrat: J..: Peter Müller. ſung der Wäsche. Wiäſche jeder Art fr zum waschen u. bũgeln wird angenommen bei prompter Lieferuag. Schonendste Behandg Rasenbleiche. vird im Hause abpgehoſt. Wäscherei R. Baumann Kleingemünd, Post Neckargemünd. Hünhmes augen 1 Harshart .. 5—2 3 entterat 95— 5— 1* Frau 1 2* N 3, 18b. Die Wäsche Postkarte genũgt. 225 oder ſpäter zu verm. Näh. 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