— 4 rrrrrrr * Donuerskag, 3. Okctober. 97 Hoſtſcheck⸗Ronto: Ur 2917 Tudwigsbafen am Rhein Beilagen: Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 3. Okt.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Keiegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht von Bayern und von Boehn. 10 Zn Flandern wurden feindliche Angriffe edlich von 8 la aden, nordweſtlich und weſtlich von Roe⸗ aure abgewieſen; wir machten hierbei etwa 200 gringene. Ebenſo ſcheiterten am Abend Teilan N ifſe des Gegners beiderſeits der Straße BVpern enin. 1. Armentières und Lens wurden in der Nacht vom zum 2. Oktober kampflos geräumt. Wir bezogen rück. im ade Stellungen öſtlich dieſer beiden Städte. Der Feind iſt ber Laufe des Abends keilweiſe nach ſtarker Arlillerievor⸗ baltung auf verlaſſene Stellungen über die Linie Fleur. Edad Baſſee—hgulluch gefolgt. or Cambrai ruhiger Tag. Teilangriffe des mill ers aus der Scheldemündung bei und ſüdöſtlich von Ru⸗ un) wueden abgewieſen. Stärkere Angriffe und 50 ſt õ ße gegen unſere neuen Linien nördlich und füdlich St. Ouenkin ſcheikerten. 25 heeresgruppe des Deuiſchen Aronprinzen. Jil Süduch von Anizy⸗Le Chateau und nördlich von ain ſchlugen wir Teilangriffe'des Gegners ab. leswig· holſleiniſche Regimenter verteidigten ihre Stellun⸗ fer auf dem Rücken des Chemin des Dames gegen ſtarke N1 indliche Angriffe. Vorfeldkämpfe vor unſeren neuen Aben nordweſtlich von Reims. Der Feind ſtand. hier am vend in Linie Chaudardes—Cormicy und dicht vor dem ne-Kanal. Kd In der Champagne ſetzie der Jeind mitk ſlarken lten ſeine Angriffe öſllich der Suippes gegen St. bors ta- Py ſowie zwiſchen Somme⸗ Piy und Mo n⸗ eis fork. Oerlliche Einbruchsſtellen ſüdlich von Orfeuf ſud den in Gegenſtößen verkleinert. Auf der übrigen Front Angriffe vor unſeren Linien geſcheikerk. 5 ch beiderſeits der Ais ne und in den Ar gonnen blieben angriffe des Feindes ohne Erfolg. Der Erfte Generalquarliermeiſter: Ludendorff. 15 eder Taler iſt ein Rekrut Die Reichsbank lehrt ihn gegen den Feind marſchieren. Darum zeichnet! Die Kriegslage. e 1 Die Großangriffe im Weſten. der don der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) der Pür: Anz.“ ſchreibt heute zu den Großangriffen feon Ulii erten im Weſten: Ein Bruch der deutſchen Weſt⸗ Palaſnd damit ein kataſtrophaler Umſchwung, wie er in der zſt ina und Ma zebonien eingetreten iſt, wurde an nicht erlthront trotz rückſichtsloſen Menſcheneinſatzes bisher Franza bdeicht und ſteht auch nicht zu erwarten, da ſowohl ſich 0 ſen wie Amerikaner bei jedem Schritt nach Norden rgonnen großen Ardennenwald nähern, der, ein gun nengebiet im großen, der deutſchen Verteidi⸗ Danbedingtfeſten Rückhalt bietet. Veſten„Hauptentſcheidung des Weltkrieges wird jetzt im lunds herkämpft, trotz der Kriſen am Balkan. Bleibt Deutſch⸗ ie Jerſtoſtfront feſt, ſo bleibt das Hauptziel der Alliierten, des deuſtückelung Deutſchlands und damit die Zerſplitterung nach'; utſchen Volkes unerreichbar, und die Entente wird ſich noch haen großen diesjährigen Menſchenopfern, vielleicht doch tigererekeit finden, mit den Mittelmächten auf einer vernünf⸗ 5 als ſie gegenwärtig denkt, in Verhandlungen Die Engländer vor Damaskus. ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) ſch bie aſ er Nachrichten“ meldet Havas, daß die Engländer —— ilometer vor Damaskus entfernt befinden. Die ückt gung der Stadt ſteht bevor. Die franzöſiſche Neiterei egen Beirut vor. De ſeindlichen Heeresberichle. St. Dangzſtſcher Heeresbericht vom 2. Oktober nachmittags. In Kämpfe E ein entſpannen ſich im Laufe der Nacht ſehr lebhafte geworfen Der Feind wurde. auf das Oſtufer des Kanals zurück⸗ Jwiſchen der or ſeinen Widerſtand energiſch fortſetzte Truppen 5 Aisne und der Vesle erreichten die franzöſiſchen zoſe neue Vorteile im Weſten von Roullers. Nra halten P c. Von de 7 Die Fran⸗ nqe dullton, Thil und den Südrand von Villers er. Ter Hauptteil(Maſſiv) von St. Threry iſt in r. 2 Bren Händen. Sie gewannen in gleicher Weiſe nördlich Neuvi⸗ Jeinde. —— —,,,———]7—, ,,— Abend⸗Ausgabe. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgelcheheneim Bilde in letke und trugen ihre Linien bis an den Südrand des Waldes ron Thony(Bethency?) vor. In der Champagne verlief die Nacht ohne Veränderung. Engliſcher Heeresberichk vom 2. Oktober. Nachdem ſie auf den Feind während des erſten Teiles des Tages einen ſtarken Druck aus⸗ geübt haben, griffen die Truppen der 32. Diviſion um 4 Uhr nach⸗ mittags das Zentrum der deutſchen Verteidigungslinie, die von „Fonſomme bis in die Gegend Beaurevoir verläuft, an. Der Angriff war erfolgreich. Das Dorf Sequehart und das Dörfchen Proſelles wurden genommen und die Linie Fonſomme und Beau⸗ revoir durchbrochen. Nördlich dieſer Punkte wurde Joncourt vom Feinde geſäubert. Auſtraliſche Truppen vervollſtändigten die Er⸗ 72 der feindlichen Verteidigungsſtellung ſüdlich Le Chatelet un ou˙. Im Abſchnitt ſüdlich von Cambrai wurde der erbitterte Kampf des Tages durch einen erfolgreichen Angriff in der Dämmerung ab⸗ geſchloſſen, wo durch neuſeeländiſche, engliſche und ſchottiſche Truppen der Feind aus Grevecour und Rumelly vertrieben wurde; er ſetzte 55 im Höhengelände öſtlich und nördlich dieſer Orte feſt. Ver⸗ chiedene hundert Gefangene wurden von uns bei dieſen⸗ Operationen gemacht. der Wiener Berichl. Wien, 3. Okt.(wr. Nichtamtlich.) Amllich wird verlaulbart: Am Nordhang des monke Tombaerfolg⸗ reiche Borfeldkämpfe. In Albanien nahmen wir durch die Ereigniſſe an der bulgariſchen Front genötigt, unſere Diviſionen z u⸗ rück. Berat gelangte hierdurch kampflos in die Hände der Der Chef des Generalſtabs. Hindenburgs Geburlslag. Glückwünſche des Königs von Sachſen. Dresden, 3. Oktober.(WT B. Nichtamtlich.) Der König richtete an Hindenburg folgendes Telegramm: 1 An Generalfeldmarſchall von Hindenburg Großes Hauptquartier. Geſtatten Sie mir, Herr Feldmarſchall, Ihnen meine wärmſten und aufrichtigſten Glück⸗ und Segenswünſche zu Ihrem Geburtstage auszuſprechen. Gott erhalte Sie in alter Kraft und Friſche zum Heil und Segen unſeres geliebten Va⸗ terlandes in dieſer ſchweren Zeit. Mit unbegrenztem Vertrauen und der feſten und unerſchütfter⸗ lichen Zuverſicht, daß Gott unſer Vaterland aus den jetzigen trüben Tagen zu neuer glänzender Machtſtellung er⸗ heben wird, blicke ich heute als Bundesfürſt und Soldat zu Ihnen auf. Friedrich Auguſt. der Waffenflillſtand mik Bulgarlen. Empfänge bei Kaiſer Karl. Budapeſt, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Blätter melden, unternahm der Miniſterpräſident Schritte, damit die Führer aller großen Parteien vom König in Audienz emp⸗ fangen werden, um dieſen Gelegenheit zu geben, ihrer Auf⸗ faſſung über die Lage Ausdruck zu geben. Die Reiſe, die Graf Julius Andraſſy heute nach Wien angetreten hat, wird hiermit in Verbindung gebracht. Auch die Parteiführer Graf Albert Apponiy und Graf Stephan Tiſza trafen heute morgen in Wien ein. Serbien drohf. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ berichtet aus Genf: In der dortigen ſerbiſchen Kolonie gehen Gerüchte um, wo⸗ nach die letzte füdſlaviſche Konferenz in Paris, an der der ſerbiſche Miniſterpräſident Paſſitſch teilnahm, mit für die ſerbiſchen Wünſche höchſt unbefriedigenden Ergebniſſen abſchloß. Es verlautet, daß man in Korfu mit einem Sonderfrieden zwiſchen Serbien und den Mittelmächten gedroht habe, falls man in London und Paris verſuchen ſollte, mit Bulgarien ſich auf Koſten Serbiens zu verſtändigen. „Engliſcher Kronral. 8 5 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ meldet mittelbar aus Lon⸗ don: Geſtern ſand hier unter Vorſitz des Königs ein ſehr wichtiger Kronrat ſtatt. * Gemeinſames Vorgehen der deulſchen Abgeordneten. Wien, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſch⸗böhmiſche Korreſpondenz meldet: Die Rede des Abgeordnet n Stanee rief in den deutſchen Abgeordnetenkreiſen große Erregung hervor. Eine Abordnung begab ſich zum Miniſterpräſidenten, der während der Rede Stanec bei einer Konferenz im Aus⸗ wärtigen Amte weilte, um von ihm die ſchroffſte Zurück⸗ weiſung der Aus fälledes Abgeordneten Sta⸗ nec zu verlangen. Die Erregung kam auch darin zum Aus⸗ druck, daß der Leitungsausſchuß des Verbandes der deutſch⸗ nationalen Parteien ſeinen Obmann ermächtigte, mit den Chriſtlichſozialen, den deutſchen Sozialdemokraten und den Wiener Freiheitlichen Fühlung zu nehmen, um ein gemein⸗ ſames Vorgehen ſämtlicher deutſchen Abge⸗ ordneten zu ermöglichen. Die päpſtliche Antwort noch nicht eingetroffen. Wien, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die„Reichspoſt“ gegenüber der Blättermeldung aus Lugano, wonach die Ant⸗ wort des Papſtes auf die Note des Grafen Burian in Wien eingetroffen ſei, erfährt, iſt hier nichts davon bekannt. Jenorml Anzeige eragergic ur des angemelnen und Handelstel. Cbetpebcttem 0 0 biels baner. für den kinzeigenteil! Anzon Grteſer Fute. erlag Drucherel bt Haas Mannheimet General Neiger Em d. H. ſämtlich en Manndeim— LCelegramm⸗ Areſze: General⸗Anzerger Ranndeim. fernſprech. An. a0 b- maundeim kir. gad. 734l, 724½ 70% 7044, 7048 1918.— Nr. 462. 12 A enpreife: Die 1ſpalt. Kolonetzeile 0 Pfa. Reflamen Ut..—, Teuerungs⸗Sufchla. Mittagblan vorm 8/ Uhr. Abendblatt 2 2,— 1 A zeigen an beſnimmten Cagen, Stellen und Kusgaben Dero antwortung ubernommen Sezugspreis in mannhem und iunge⸗ 25 monat! m. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug Bi 2 42 einſchl. dultellungsgebübr. Bei der Poſt abgen M. 70 Einzel⸗ 10p moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Ruhe vor Cambral, Rämpſe in der Champagne. Ein Ktiegskabinell. Prinz Marx— Payer— Scheidemann— Erzberger. J Berlin, 3. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Lage hat ſich im Laufe des Vormittags von neuem geändert. Von nationalliberaler Seite iſt Proteſt eingelegt worden gegen die Darſtellung der Liberalen Korreſpondenz, wonach die Nationalliberalen in der neuen Regierung durch die Herren Friedberg, von Krauſe und Schiffer vertreten ſeien. Darauf iſt ihnen von fortſchrittlicher Seite erwidert worden, daß die Fort⸗ ſchrittler nach wie vor die Beteiligung der Nationalliberalen an der Bildung des Kabinetts gerne ſähen und dieſe nur davon abhänge, ob die National⸗ liberalen ſich bereit zeigten, das Programm der Mehr⸗ heit, das ihnen bei dieſer Gelegenheit überreicht wurde, an⸗ zunehmen. Die Darſtellung und die Miniſterliſte des„Vor⸗ wärts“ wurde bei der Gelegenheit als durchaus unver⸗ bindlicher, rein ſozialiſtiſcher Entwurf bezeich⸗ net. Gleichzeitig wieſen die Fortſchrittler darauf hin, daß ſie ja auch in dem neuen Kabinett nur durch Herrn von Payer vertreten ſein würden, der als ihr Vertrauensmann auch in der alten Regierung ſchon ſäße und eventuell durch einen Miniſter in Preußen, der ihnen gleichfalls ſchon früher zu⸗ geſagt worden war. Die Nationalliberalen werden nun in eine Prüfung einzutreten haben, ob es ihnen möglich iſt, auf den Boden des Mehrheitsprogramms zu treten. Iſt das der Fall, ſo wird ſich die Kabinettsbidung nicht unter Ausſchluß der Nationalliberalen vollziehen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Reichstag ſchon am Samstag, vielleicht auch ſchon im Laufe des morgigen Spätnachmittags, als Vollverſammlung zuſammen⸗ tritt; es beſtehen ſtarke Strömungen, die darauf hinarbeiten. Man hat den Wunſch, daß Prinz Max von Baden die Mitteilungen, die er morgen dem Hauptausſchuß zu machen vor hat, gleich dem Plenum unterbreitet. Darüber wird die Entſcheidung in der heutigen Sitzung des Aelteſtenrats erfolgen. Auch die definitive Kabinettsbildung dürfte im Laufe des Tages ſich noch vollziehen. Man ſpricht im übrigen davon, daß auch bei uns ein engeres Kriegskabinett gebildet werden ſoll, dem neben dem Prinzen Rax und Herrn von Payer Herr Scheidemann und Herr Erzberger angehören würden. Berlin, 3. Orkt(WNB. Nichtamtl.) Der Aelteſten⸗Ausſchuß des Reichstags beriet heute Vormittag über einen Vorſchlag, wonach das Plenum bereits am Samstag zuſammenktreten ſoll. Zu einer Einigung hierüber kam es bisher nach nicht. Der Aelteſten⸗Ausſchuß wird heute Nachmittag 1 Uhr noch⸗ mals guſammentreten, um endgültigen Beſchluß zu faſſen. * Wir ſehen, die Dinge ſind noch immer ein wenig im Fluß und in der Entwicklung. Die Mitwirkung der National⸗ liberalen könnten wir nur begrüßen, ſofern es ſich darum handeln würde, daß ſie nicht einfach bedingungsloſen An⸗ ſchluß an die Mehrheit nehmen, ſondern Einfluß auf da⸗ Programm üben würden. Die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion hat erſt unlängſt feſte Richtlinien aufgeſtellt, die ſie wohl nicht ohne weiteres dem Programm des links gerich⸗ teten Kabinetts opfern wird. Aber freilich— wir wiſſen ja noch gar nicht, was iſt dieſes Programm? Wie wird es ausſehen? Es iſt ja nicht wahrſcheinlich, daß es einfach die ſozialdemokratiſchen Bedingungen überneh⸗ men wird; es wird auch wohl nicht einfach ein Abklatſch der Julireſolution ſein, die im Frühjahr auch Zentrum und Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei für überholt erklürt haben. Prinz Max will einen beſtimmenden Einfluß auf es üben. Wir wiſſen noch nicht, in welchem Sinne. Es wird wohl von dieſer Umänderung abhängen, ob die Nationalliberalen teilnehmen können oder nicht. Die Linke wehrt ſich zwar leidenſchaftlich gegen die Teilnahme der Parteien außerhalb der Mehrheit — die Frantfurter Zeitung eröffnet ſoeben einen Feldzug zur Diskreditierung der guten Abſichten der Konſervativen—. das Schickſal der Nation ſteht auf dem Spiel, unter dieſem einzig maßgebenden Geſichtspunkt würden wir es außeror⸗ dentlich begrüßen, wenn ſich den Nationalliberalen ein Weg zur Mitarbeit eröffnete. Sie würden dann gleichſam die Ver⸗ tretung des ausgeſchloſſenen Teiles der Nation im ganzen übernehmen, dieſen zu Wort und auch zur Geltung bringen. Im übrigen gilt es nur ohne Voreingenommenheit und mit gutem Willen die weiteren Schritts der neuen Regierung abwarten. Wenn Prinz Max uns im Bunde mit der Sozial⸗ demokratie, die ja wohl die Beherrſcherin des Kabinetts iſt, einen wirtlich ehrenvollen, einen wirklich unſere Intereſſen ſichernden Frieden erringt, warum ſollten wir ihn nicht mit Freuden annehmen? Auf die 14 Punkte Wilſons dürfte er allerdings nicht aufgebaut ſein. Das will ſagen, wir werden das Programm der neuen Regierung abzuwarten haben und wir werden dann weiter die Wirkung der Parlamentari⸗ ſierung und des neuen Programms auf das feind⸗ liche Ausland beoabchten müſſen. Einen Frieden herbei⸗ zuführen mag nicht eben ſchwer ſein, aber es wird ja wohl nicht darauf allein ankommen; einen guten Frieden müſſen wir heimbringen, von ihm hängt unſere wirtſchaftliche und politiſche Zukunft, auch der Aufſtieg der Arbeiterklaſſe ab⸗ „—— — ————— — ů—— ö 1* 1 — 2 Seite. Nr. 462. manuheimer Geueral·Auzeiger.(ubend · Ausgabe) Donnerslag, den 8. Ottoßer 1918. wie auch die Mannheimer„Volksſtimme“ geſtern ruhig und klar auseinanderſetzte. Damit, daß wir das Reich demokrati⸗ ſieren, haben wir ihn aber noch nicht in der Taſche. Oder ſollte wirklich noch jemand glauben, daß die Entente einem de nokratiſchen Deutſchland in Friede und Freundſchaft den Weg frei geben wird, damit es ſich ungehemmt entwickeln kann? Die nächſten Wochen werden zeigen, ob dieſe Behaup⸗ tung zu den großen Illuſionen gehört oder nicht. m. Köln, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ erklärt zur bevorſtehenden Ernennung des Prinzen Max von Baden zum Reichskanzler: Die Hauptaufgabe ſei, dem deutſchen Volke und der Welt den Frieden zu bringen. Da es ſich nicht um einen Frieden um jeden Preis handeln kann, ſo ergibt ſich als Ergänzung dieſes Problems die Or⸗ ganiſierung der nationalen Verteidigung, wenn ein anſtändiger und ehrenvoller Friede nicht zu haben iſt. Die Tatſache, daß Freiſinn und Sozialiſten mit dem Prin⸗ zen Max ſich abgefunden haben, wird auch dem Auslande agen, daß es unzweifelhaft ein Prinz ſein muß, der parla⸗ mentariſchregieren will. Wenn unſere Feinde einen demokratiſchen Frieden ſchließen wollen, ſo hat ihnen das deutſche Volk jetzt die Männer gegeben, die einen ſolchen Frieden wollen. 8 Kein würktembergiſcher Widerſpruch gegen Aufhebung des Arkikels 9. Stuttgart, 3. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Die Behauptung der „Voſſiſchen Zeitung“ über einen angeblichen Widerſpruch Württem⸗ bergs gegen die Aufbebung des Artizels 9 der Reichsverfaſſung entbehrt jeder tatſächlichen Grundſage. 7 Die Enkenle und der Zuſtemwechſel in deutſchland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Pr.⸗Tel., g..) Die„Zürcher Nachrichten“ betonen, die amerikaniſchen Preſſe⸗ kommentare zeigten, daß Wilſon entſchloſſen ſei, mit der bisherigen Regierung in Deutſchland niemals Frieden zu ſchließen, aber ſie deuten an, daß er bei einer dölligen Umgeſtaltung der Regierung doch ſeinen Stand⸗ punkt ändern könnte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Havas meldet laut„Baſler Nachrichten“ aus Paris: Die Pariſer Blätter glauben, daß die mit großer Reklame ange⸗ kündigten Anwandlungen von demokratiſcher Reor⸗ ganiſation in Deutſchland nur ein Manöver ſind, um zu verwirren und vielleicht das deutſche Proleta⸗ riat zum äußerſten Kampf heranzuziehen. Dieſes Manöver wird nicht ernſt genommen werden.„Matin“ ſagt: Bei jedem Wort der Pſeudodemokraten, welche Hertling nachfolgen werden, werden wir guttun, uns der Taten und Abſichten der Perſonen, die in dieſen vier Jahren eine Rolle ſpielten, zu erinnern. Wir werden gut tun, ohne Zögern vor⸗ wärts zu ſchreiten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Times“ berichtete geſtern, ganz England verfolge die Umwandlung der Regierungsfaktoren in Deutſchland mit größtem Intereſſe. Man ſeiaber all⸗ gemein der Auffaſſung, daß das Endziel dieſes Krieges durch ein verſpätetes Einſenken des Feindes kaum noch gewandelt werden könnte. Nicht die Dinge in Deutſchland, ſondern die Entwicklung der Schlachten in Frankreich und auf den übrigen Kriegsſchauplätzen würden das Schickſal Europas beſtimmen. Die Aufnahme im neutralen Auslande. Thriſtiania, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die kaiſer⸗ liche Botſchaft, die hier allgemein als Suſtemwechſel in Deutſchland gedeutet wird, übte Montag auf die hie⸗ ſige Börſe einen ſtarken Einfluß auf, abgeſehen von der Steigerung des Markkurſes von 51 auf 53 und dem allgemeinen Kursfall aller leitenden Papiere zum Teil bis 100 Prozent, da die Entwicklung in Deutſchland als ein Zeichen des ſich nähernden Friedens aufgefaßt wird. Bern, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Berner Tage⸗ blatt“ ſchreibt zum Syſtemwechſel in Deutſchland unter anderem: 8 Wer den Untergang Deutſchlands nicht herbeiwünſcht und der Meinung iſt, daß des Volkes Stimme im Kommando ſowie in der Regierung zum Ausdruck gebracht werden ſoll, kann die neue Bil⸗ dung der Diplomaten in Teutſchland nur gutheißen. Nun wiſſen wir ja, daß auch eine weitgehende Demokratiſierung ihre Gefahren und Nachteile mit ſich bringt. Für Deutſchland aber heißt es heute, das Volk bat ſich geopfert, nun will es zu den Pflichten auch weitere politiſche Rechte. Logiſcherweiſe kann man die Berech⸗ tigung dieſer Forderung nicht wohl aberkennen. 0 die Löſungen der polniſchen Frage. W. M.„Kurjer Polſki“ erhält von„maßgebender Seite“ folgende Aufklärung: „In der gegenwärtigen Lage ſtehen zwei Köſungen der polniſchen Frage auf der Tagesordnung: die öſterreichiſche und die deutſche..8e0 Die öſterreichiſche Löſung beſteht in der Vereini⸗ gung des Königsreichs Polen mit Galizien in einen Staat, der mit Oeſterreich unter dem erblichen Zepter des Kaiſers Karl J. durch eine Union verbunden ſein würde Dieſe Union ſoll eine Perſonalunion mit einer gewiſſen Tendenz zur Realunion ſein. Die nationalen Vorteile der öſterreichiſch⸗ polniſchen Löſung ſind nach den Anhängern dieſer Kon⸗ zeption die folgenden: 1. Die Pereinigung der beiden größten Teilungsgebiete in ein rechtlich politiſches Ganzes, das einen Stagt mit einem Gebiet von etwa 2000 Quadratkilometern und über 20 Mil⸗ lionen Einwohnern mit beinahe 80 Prozent des polniſchen Elementes, alſo mit einer politiſch einheitlichen und ſtarken Bevölkerung darſtellen würde. 2. Eintritt in ein größeres Staatsſyſtem, das dem jungen polniſchen Staat eine Reihe von Vorteilen auf dem Gebiete des internationalen Lebens bieten und ihn durch keinen fremd⸗ löndiſchen Druck bedrohen würde. 3. Endgültige Sicherſtellung von Oſtgalizien. Die deutſche Löſung beſteht in der Bildung eines beſonderen polniſchen Staates mit eigener Dynaſtie, alſo unter Ausſchluß jeglicher Perſonalunion. Dieſer Staat würde mit den Zentralmächten und in erſter Linie mit Deutſchland durch eine Reihe von militäriſchen, politiſchen und wirkſchaftlichen Konventionen verbunden ſein. Der Charakter dieſer Konven⸗ tionen iſt bis jetzt nicht näher bekannt. Die Vorteileder deutſchen Löſung könnten die folgenden ſein: 1. Die Sicherſtellung der Integrität des Königreichs Po⸗ len, wobei die Abtretung der drei nördlichen Kreiſe des Suwal⸗ kier Landes an Preußen durch den Bezirk von Bialyſtok und des Gouvernements Grodno entſchädigt werden ſoll. 2. Die Möglichkeit der Erlangung der Zuſtimmung Deutſchlands zu unſerer Expanſion nach der Richtung von Südlitauen und Wilna, ſowie von Weißrußland und Minſt, * ſo daß auf dieſe Weiſe ein polniſcher Staat mit einem Gebiet von etwa 180 000 Quadratkilometern und 16 bis 17 Millionen Einwohnern eütſtehen würde.“ Die polniſchen Grenzmarken. W. M. In Warſchau fand am vergangenen Sonntag eine von mehreren hundert Gutsbeſitzern aus den öſtlichen Grenzbezirken und aus Litauen einherufene Verſammlung ſtatt, in der die Frage der öſtlichen Grenzgebiete Polens ausführlich zur Er⸗ örterung gelangte. Vorſitzender der Verſammlung war der Dekan der Warſchauer Univerſität Staatsratsmitglied Parczewſki. U. a. hielt auch Wladyslaus Studnicki einen Vortrag, in dem ex ausführte, daß Polen ohne eine Ausdehnung nach dem Oſten hin wirtſchaftlich nicht beſtehen kpönne. Das Ergebnis der Verſammlung wurde in folgendem Be⸗ ſchluß, der fäſt einſtimmig angenommen wurde, zuſammengefaßt: „In Anbetracht deſſen, daß die Gebiete der früheren pol⸗ niſchen Republik jenſeits des Njiemen und Bug geſchichtlich, gepgraphiſch und enthnographiſch einen untrennbaren Teil Polens bilden und für unſere politiſche Selbſtändigkeit, für eine günſtige wirtſchaftliche Entwickelung unerläßlich ſind, daß ferner deren Tren⸗ nung von Polen eine Schädigung der ihres Polentums bewußten Millionenbevölkerung dieſer Gebiete bedeuten würde, die durch Tguſende von Unterſchriften ihren unerſchütterlichen Willen zur Zu⸗ gehörigkeit zum polniſchen Staate feſtſtellte, fordert die Verſammlung die polniſche Regierung auf, alle Schritte zu unternehmen, um unſere öſtlichen Gebiete dem polniſchen Staate zu ſichern“ Allgemeine Offenſive unſerer Jeinde. IV. Berlin, 1. Oktober. Das gewaltige Ringen im Weſten geht weiter. Nach⸗ dem unſere Feinde ihre Uebermacht an Menſchenzahl und Kriegs⸗ material in den letzten Tagen auch an der flandriſchen Front ſowie an der Aisne und Vesle zu Maſſenangriffen eingeſetzt haben, tobt auf unſerer 400 Kilometer langen weſtlichen Vertei⸗ digungsfront von der Nordſee bis an und über die Maas faſt ohne räumliche noch zeitliche Unterbrechung ein Völkerringen, das in der Weltgeſchichte ſeinesgleichen nicht hat. Dort ſteht die mit Teil⸗ kräften auch noch im Oſten und Südoſten gebundene deutſche Nation im Entſcheidungskampf ums Daſein mit der Ge⸗ ſamtmacht Großbritanniens, Frankreichs und Nordamerikas ſowie deren hunderte von Millionen zählenden Hilfsvölkern aller Raſſen und Farben. Seit vier Jahren haben unſere heldenhaften Brüder und Söhne in titaniſchen Kämpfen den Boden des Vaterlandes von den Feinden frei gehalten und uns den Rücken im Oſten frei gemacht, und dennoch halten ſie heute mit un⸗ geſchwächter Kraft und unerſchütterlichem Todesmut dem gewaltigen Anſturm der Feinde im Weſten auf feindlichem Boden ſtand: Wohl haben ſie hier und da der Ueberlegenheit weichen oder den Wei⸗ fungen ihrer Führer entſprechend den Feinden Raum geben müſſen. Sie werden das in jedem Falle hart empfunden haben, aber ihr Siegeswille und ihr felſenfeſtes Verttauen auf ihre Führer, die ſich allezeit glänzend bewährt haben, ſind davon un⸗ berührt geblieben. Daher haben unſere Feinde auch trotz ihrer großen Ueberlegenheit und trotz ihrer anzuerkennenden Tapferkeit bei den jetzt im Gange befindlichen Kämpfen, wie aus den ausführlichen, peinlich wahrheitsgetreuen Tagesberichten unſerer Oberſten Heeres⸗ leitung hervorgeht, bisher nur an einzelnen Stellen und nur in ver⸗ hältnismäßig ünbedeutender Tiefe Boden gewinnen können. Unſer eine geſchloſſene Frodt mit großer Tiefe bildendes Vertei⸗ digungsſyſtem hat wohl einige Einbuchtungen erfahren, aber nochenirgends iſt ſein Zuſammenhang unterbrochen, nirgends hat die feindliche Heeresleitung ihr nächſtes Ziel, einen Dürchbruch, erreicht. Und wenn ihr ein ſolcher wirklich gelingen ſollte, ſo wäre ſie von einem entſcheidenden Erfolge doch noch weit entfernt. Es verbliebe der Widerſtandskraft unſeres Heeres und dem Talent ſeiner Führer noch ein weites Feld zur Betätigung. Wenn wir uns daher auch keiner Täuſchung darüber hingeben wollen, daß wir uns auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze in einer Lage von hoher Spannung befinden, ſo haben wir andererſeits doch allen Grund, dem Ausgange furchtlos, mit ruhigem Vertrauen entgegenzuſehen. Zu Beſorgnis gibt allerdings die Lage auf dem Balkan An⸗ laß, wenn ſich die über Paris zu uns gelangte Nachricht beſtätigt, wonach zwiſchen Vertretern der bulgariſchen Regierung und dan Oberkommando der Orientarmee ein Waffenſtillſtand abgeſchloſſen ſein ſoll. Es ſind mehr die politiſchen als die militäriſchen Folgen eines ſolchen Ereigniſſes, die für uns ernſt ins Gewicht fallen wür⸗ den. Zwar würden ſich auch die letzteren empfindlich fühlbar machen, immerhin würden dieſe an Bedeutung weit hinter der auf dem weſtlichne Kriegsſchauplatze in nicht ferner Zeit zu er⸗ wartenden Entſcheidung zurückſtehen. Aber es beſteht auch noch die Möglichkeit, daß die Lage in Bulgarien ſich zum Guten wendet. Das wird daher abzuwarten ſein, wenn auch von der Diplomatie nicht untätig. v. Blume, General d. Inf. z. D. Vie ſtehl der Krieg? Von Hauptmann u. Vatterieſührer C. Ein Freund hat mir darüber geſchrieben, daß man jetzt häufig ängſtliche Aeußerungen über die Kriegslage und den Frieden höre; und da er auf mein Urteil große Stücke hält, hat er mich gebeten, ihm ausführlicher darüber zu ſchreiben, wie ich im un⸗ mittelbaren Eindruck der tatſächlichen Kampflage darüber urteilen müſſe. Da er aus meinen Ausführungen ſeine innere Sicherheit zurückgewann, hat er mich aufgefordert, doch meine Gedanken auch weitern Kreiſen zugänglich zu machen. Dieſe Aufforderung ſcheint mir einer Pflicht gleich zu kommen; gleich wie beim Ausbrechen eines Fluſſes aus ſeinen Dämmen ein jeder ſeinen Mann ſtehen ſollte beim Eindämmen der trüben Fluten, ſo auch hier. Vielleicht gilt es noch in weit höherem Maße gegen die Fluten trüben Ge⸗ ſchwätes anzugehen, die viele aus den Tiefen ihrer eigenen Jämmer⸗ laſſen. manche aber auch aus böswilliger Abſicht ausſtrömen aſſen. Es handelt ſich darum, ſich klare Rechenſchaft zu geben über 2 Fragen, die uns zur Zeit die wichtigſten ſein müßten: wie ſteht der Krieg für uns? Und was würde eine Niederlage bedeuten? Das durch Zuſammentreffen mehrerer militäriſcher Mißhellig⸗ keiten erzwungene Zurückgehen unſerer Heere und die Preisgabe unſerer Erfolge der Frühjahrsoffenſive hat iln feindlichen Lager vielfach zu einem Taumel kriegeriſcher Begeiſterung geführt, zu derartig lauten Sieges⸗Schreien, daß man faſt auf den Gedanken kommen könnte, da müſſe eine wahre Unterlage vorhanden ſein. Dazu iſt zunächſt folgendes zu bemerken: Zweifellos ſind wir in ein Stadium des Krieges eingetreten, in dem ſich die Ueber⸗ macht des Gegners an Menſchen und Matexial allmählich fühlbarer macht. Beſonders kam das bei den Tankangriffen zum Ausdruck, denen man unſererſeits nicht genügend gewappnet gegen⸗ überſtand, als ſie zu tauſenden ankamen. Wer bei einem Brand oder einer ähnlichen Gelegenheit je das Ueberſpringen der Panik von einem zum andern bemerkt hat, wird mitfühlen klönnen, wie das Verſagen der Nerven unſerer Infanterie ſich auch hier von ein paar Entſetzten auf die anderen übertrug und die wenig erfreulichen Bilder des Zurückgehens beſchwor. Greifen wir gleich nach einer naheliegenden Parallele, dem Einſetzen des Gaskampfes oder der erſten Verwendung der Feuerwalze, die zu ähnlichen Erſcheinungen führten, und bemerken wir weiterſchauend die Tatſache, wie raſch ſich dagegen Gegenmittel einſtellten, Gasmasken und elaſtiſche Ver⸗ teidigung; ſo können wir auch diesmal davon überzeuat ſein, daß es raſch gelingen wird, daß es ſogar ſchon zum großen Teil gelungen iſt, die Gegenmaßregeln auszubilden. So haben wir unſere artille⸗ riſtiſche Taktik ſchon darauf eingeſtellt und ähnlichem. Drum wer⸗ den ſich auch die Nerven unſerer unvergleichlichen Infanterie bald wieder beruhigen. Nicht den Feind brauchen wir zu fürchten;: gefährlich kann uns nur unſere Schwachmütigkeit werden. wir den Fall, der Feind werde ſo ſtark, daß er uns mmer mehr zur Defenſive zwinge— und iſt das denn nicht er Sinn des Krieges, den wir führen, unſere Heimat zu ſchir⸗ men?—— und behalten wir dann unſere Kriegslage anhand der gegenüberſähe und ſelbſt, in troſtloſer Lage. 160 lungenkranke Kriegsbeſchädigte untergebracht werden. tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Karte. Unten im Süden wird, abgeſehen von gewiſſen taktiſchen Erfolgen, ſich dem Gegner nie ein ſtrategiſcher Erfolg öffnen; dazu ſind das mächtige Vogeſengebirge, der breite Rhein⸗ Strom und die gut ausgebauten Feſtungen von Straßburg und Metz zu unüberwindliche Hinderniſſe. Alſo wird der Schwer“ punkt des Krieges immer mehr in Nordfrankreich und ig Belgien liegen. Vergegenwärtigen wir uns nochmals den Zweck des Verteidigungskrieges, die Heimat zu ſchützen; dazu iſt es doch gleichgültig, ob die Front ſo verläuft wie jetzt, oder von der Aisne über Maubeuge und Gent, oder Brüſſel— Ant⸗ werpen, oder längs der Maas über Namur— Antwerpen; es kom doch nur drauf an, den Gegner von unſeren Fluren abzuhalten. Und denken wir uns all dieſe Linien als Rückhaltlinien, auf die wir jederzeit zurückgehen können, wenn es die militäriſche Lage gebietet, Stück für Stück, Jahr für Jahr. Bei dieſer Vetrachtun wird in die Augen ſpringen, 1. daß ſich unſere Linie immer mehl verkürzen würde, alſo mit weniger Kräften gehalten werden könnte! 2. daß ſich unſer Nachſchub verkürzen und erleichtern müßte; und als wichtigſtes, daß unſere Linien immer mehr in gebirgige Gelände und an Flußläufe verlegt würden, was für die Verteidigung ſteigende Vorteile bieten müßte. Dieſen ſtändig ſich zu unſern Gunſten wandelnden Umſtändel halte man die des Gegners gegenüber. Sein kämpfendes Vor dringen müßte eine immer größere und ſchwerer zu durchquere nde Wüſte ſchaffen. Schon im Vorfeld der Siegfriedſtellung bemerl man die große Schwierigkeit der Franzoſen und Engländer, d 20 Kilometer zerſtörtes Gelände den Nachſchub eines Millionen; res zu bewerkſtelligen, die Mängel in der Unterbringung ruppen und der Maſſenverſorgung, verbunden mit den Nachteilen die dieſe offene Unterbringung unſern Bombenfliegern und Feue ferngeſchützen gegenüber bietet. Nehmen wir an, dieſe Strel würde ſich vergrößern, ſich auf 100 Kilometer ausdehnen, dan noch tiefer: immer unüberwindlicher müßten für den Gegner Nact teite werden, beſonders, wenn er ſich jedesmeil einer gut aln gebauten, eng nach rückwärts verbundenen deuiſchen Stellu ſchuzlos unſeren Artilleriefeuer preisgegeben wäre. Alſo jedem ſteigenden Vortil für uns würde ein ebenſolcher, verdoppelten Nachteil beim Gegne entſprechen. Und wir wären doch außerdem jederzeit in der Lah an beliebigem Punkt einen Ausfall zu unternehmen der den Gegn in der ungünſtigſten Lage treffen und ihm ſchmerzliche Verluſte fügen müßte. Darauf können wir es alſo getroſt ankommen Laſſel Denkt an die Rückhaltlinien!(Schluß folgt) Leuchkmiltel für die non Jliegerangriffen hei geſuchle Bevölkerung der Pfalz. München, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die in den Verhältniſſt begründete ungenügende und unzureichende Verſorgung Bevölkerung mit Leuchtmitteln wird in den von 5 gern heimgeſuchten Teilen der Pfalz begreiflicherweiſe doppl nachteilig empfunden. Das Staatsminiſterium des Innel hat dieſer mißlichen Lage nach Möglichkeit dadurch Rechnuff getragen, daß es bereits im September der königlichen Reg rung der Pfalz eine Sonderzuweiſung von 40 00 Stück Paraphinkerzen und außerdem eine Sonde zulage von über 4600 Liter Petroleum zukommen ließ, 51 den von Fliegern heimgeſuchten Teilen der Pfalz zugetel werden ſollen. Eine Lungenheilſtälfe für Kriegsbeſchädigte. Die Zahl der Lungenkranken hat leider während Krieges nicht unerheblich zugenommen, ſo daß die Unte bringung in Heilſtätten ſich immer ſchwieriger geſtaltet. Jin den Teil der Bevölkerung, dem die Segnungen der Reich verſicherungsordnung zuteil werden, iſt in zahlreichen Hel ſtätten der Landesverſicherungsanſtalten, der Krankenkaſſe uſw. immerhin noch beſſer geſorgt als für die Angehörigen de Mittelſtandes, für die bisher nur wenige Plätze in Lungen ſtätten zur Verfügung ſtanden. Bei der großen Steigerun der Baukoſten iſt für abſehbare Zeit mit einer Beſſerung dieſel Verhältniſſe nicht zu rechnen. Dieſe Gründe haben Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigtenft ſorge und die Bäder⸗ und Anſtaltsfürſorge des Zentee komitees der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz veranlaßl ſich gemeinſam mit dem Hilfsbund für deutſche Kriegerfürſor in Zürich, der für die in der Schweiz lebenden deutſche Kriegsbeſchädigten ſorgt, nach einer Heilſtätte im Schwei! Hochgebirge umzuſehen. Auf Grund dieſer Verhandlunel iſt ſezt das aroße Sanatorium Valbella in 9 vos, das künftig den Namen Deutſches Kriegerku haus führen wird, erworben worden. In ihm töng Einweiſung der für eine Höhenkur in Davos geeignete Kriegsbeſchädigten in das Kriegerkurhaus erfolgt auf B0 ſchlag der Hauptfürſorgeorganiſationen durch die Bäder⸗ 10 Anſtaltsfürſorge des Zentralkomitees der Deutſchen Vere vom Roten Kreuz. Vorausſichtlich kann das Kriegerkurhan ſchon Ende Ottober d. J. nach Vollendung der Umbauſ⸗ in Betrieb genommen werden. 4 Letzte Meldungen. Die UA-Boot.Gefahr beſteht fort. Berlin, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Unter dem 1 September ſchrieb die„Times im Leitaufſatz: Die Verſen des„Galvay Caſtle“ erinnert an zweierlei, einmal nä daran, daß das Friedensgerede die Natur des Feindes ni ändert, zweitens, daß wir weit davon entfernt ſi der Unkerſeebootgefahr Herrgeworden zu ſel Mord und Selbſtmord aus Eiferſucht. Wiesbaden, 3. Okt.(Vriv.⸗Tel.) Im Hauſe Jahnſtraße erſchoß am Mittwoch Abend der Gelegenheitsarbeiker Stegli aus Eiferſucht die Ehefrau des Karl Reitzershahn 80 Kaf. der Ermordeten befindet ſich in franzöſiſcher Gefang! ſcka —— Refzte Hundels⸗Hacftrichten. Berliner Wertpapierbörse. 7 Berlin, 3. Okt. Bei Beginn der Börse setzte sofort ein 8½ mischer Verkaufsandrang in allen Arten von ee ein. Nur vereinzelt wurde das Angebot zu mehrprozentigen rlickgän aufgenommen. 5 einige Elektroaktien, wie Schuckert und Felten. Im Verli wurde der Verkaufsandrang immer dringender und ohne Widh stand zu finden, stürzten die Kurse hochwerliger Papiere der H ten- und Bergwerksindustrie wie Bismarckhütte. Lothringerhif verloren bis zu 30 Prozent. Verhältnismäßgig gut gehalten d Phönix. Von Schiffahrtsaktien wurden besonders Hansa und 8 amerikanische Dampfschiffahrt betroffen. Auf dem Gebiet Rüstungsakttien erlitten NRheinmetall erheblich Kurseinbuße. Balnen waren Orient und Schantung ebenfalis sehr stark drückt. Zuweilen zeigte sich einige Aufnahmefähigkeit. die weise Besserung zur Folge hatte, sowie für Phönix und O“ schlesische Eisenindustrie. Auch türkische Tabakaktien Rout sich etwas erholen. Der Anlagemarkt blieb ebenfalls nicht Schont. Die Kursrückgänge auf diesem Gebiet hielten sich 4% in magi Grenzen. Gegen Schluß zeigte die Börse bei herul- ten Verlteht eluns webr. Maderstandetifül lt. 1ng ———— die Gene teil. VDommerskag, Ben J. Oflober 10i88 Nannheimer Ger ral· Anzeiger·(Adend· Augο — 5 eeeeeeeee eee Nr. 202. 3. Seite. Aus Staòt und Land. Wie Gerüchte enkſtehen. Es wird landauf, landab viel dummes Zeug erzählt. Dabei wollen die Erzähler ihre Weisheit 15 Hen g„aus erſter Hand“ haben. Verſucht man der Sache näher auf den Grund zu gehen, ſo ſtellen ſich die Geſchichten meiſt als erfunden, zum mindeſten aber als maß⸗ los übertrieben heraus.— Wie ſolche„Gerüchte“ entſtehen, erzählt uns ein Leſer in Karlsruhe: ch eile zur Bahn. Der Perſonenzug fährt bald ab Schon pfeift der Zugführer. Raſch ins nächſte Abteil geſprungen. Naſch blicke ich umher: nur drei Herren ſitzen drin, jede Ecke beſetzt haltend. Wunt ue u n natürlich, über Kriegsereigniſſe. Einer der Herren kommt aus Mannheim und erzählt von den Fliegerangriffen auf dieſe Stadt Unter anderem ſagt er:„Kürzlich haben feindliche Flie⸗ ger Flugblätter abgeworfen, das ſind die reinſten Gift⸗ N für die Bevölkerung.“— Nach der zweiten Station eigt der Erzähler aus. Ich ſchlummere ein. Nach einiger Zeit weckt Stürmiſche Be⸗ mich das Erſcheinen eines neuen Mitreiſenden. grüßung durch meinen Nachbarn. Dann aber bringt er gleich„das Neueſte an den Mann:„Haben Sie ſchon gehört, welch neue ſchreck⸗ liche Mittel die engliſchen Flieger anwenden?(Ich ſpitze die Ohren.) ie haben beim letzten 8ch in ſe auf Mannheim Giftpfeile abgeworfen“ Ich bin ſprachlos und frage mich, ob ich denn träume. Vorſichtshalber frage ich, was die Flieger ab⸗ geworfen haben. Ich bekomme dieſelbe Antwort. Nicht ohne Mühe und nur durch Unterſtützung des neuen Mitreiſenden gelingt es, den Erzähler zur Vernunft zurückzubringen. Er entſchuldigt ſich, am Abend vorher ſehr ſpät nich Hauſe gekommen zu ſein, ſodaß er nur Team wem Geſpräch übee den Fliegerangriff habe folgen konnen!“ So entſtehen„Gerüchte 2 Militäriſche Beförderung. Friedrich BDiedermann(Spel⸗ aße 15), ſtädt. Beamter beim Tiefbauamt, Inhaber des Eiſer⸗ zen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wurde Beamtenſtellvertreter bei einer Vermeſſungsabteilung ernannt. h. Verleihung des Rechts zum Weitertragen der Uniform an entlaſſene Mannſchaſten. Durch den kriegsminiſteriellen Erlaß vom Dezember 1612(.⸗B.⸗Bl. S. 324) iſt bekannt gegeben, daß das Bedt zum Weitertragen der Uniform ausnahmsweiſe nach einer underen als 18jährigen Dienſtzeit verliehen werden kann, wenn iſt iegsverwundung oder Auszeichnung vor dem Feind nachgewieſen bei Hiergu bemerkt das Kriegsmmiſterium, daß ſchwere Geſund⸗ zalt beſchadigungen im Felde ſtehender oder vorübergehend außer⸗ eine des Kriegsgebiets vexwendeter Angehöriger mobiler Verbände ner Kriegsverwundung im Sinne der Beſtimmung des vorſtehend bengnten Erlaſſes gleich zu erachten ſind, wenn die Geſundheſts⸗ e e 83. de bolcdadigung durch die beſonderen Gefahren des Kriegsdienſtes her⸗ al. gerufen oder verſchlimmert iſt. Ob eine Geſundheitsbeſchädigung 5 J ſchwer an uſeher. iſt, muß nach Anhörung des zuſtändigen Arztes on* zu Fall entſchieden werden. In der Bekämpfung des Weinwuchers ſcheint nunmehr nach Scheitern der Einigungsverhandlungen zwiſchen 1 91 chen Bundesregierungen, in denen Wein gebaut wird, jede Re⸗ gle g nach eigenem Guldünken zu handeln. Die bayeriſche Re⸗ Wüm hat, wie mitgeteilt, die Moſtverſteigerungen verbolen. Die de ktembergiſche Regierung greiſt bei den Wein⸗ S rſte igerungen ein. Sie hat eine Neuregelung in dem une getroffen, daß die Verſteigerung von eigenem Gewächs an migung der Landespreisſtelle gebunden iſt, die je⸗ 191 chen Ae en erteilt wird, die ſchon vor dem 1. Auguſt 90 ihre Erzeugniſſe im Wege der Verſteigerung abgeſetzt haben. alle dieſe Maßnahmen viel helfen? Wir bezweifelns, weil die ierungen nicht Radikalmittel anwenden. Das Mannheimer Fröbel⸗Seminar, ſtädt. ſubv. Lehranſtalt, —0 im Sommerhalbjahr von 89 Schülerinnen beſucht. Davon ent⸗ allen auf die Abteilung 1(Seminar für Kindergärtnerinnen mit Ab⸗ Aüen prüfungen unter ſtaatlicher Leitung) 32 Schülerinnen, auf die Abteilung II(Fröbelſche Kinderpflegerinnenſchule) 57 Schülerinnen. VBon den 17 zu Oſtern 1918 entlaſſenen Seminariſtinnen wurden ten 1e t als Leiterinnen und Gehilfinnen in Kindergärten und Hor⸗ ˖ 2 Schülerinnen, in Familien des In⸗ und verbündeten Auslan⸗ in d aten 5 Schülerinnen ein. Der Unterricht im Seminar umfaßte ſche en Hauptfächern: Erziehungskunde und helng Volkswirt⸗ deute egr und Bürgerkunde, Geſundheitslehre, Natur⸗ und Kultur⸗ doch nur indergarten⸗ und Hortlehre, Deutſch und Jugendliteratur, 7 baß derdgkeitsunterweiſung für und Hort, Zeichnen arbeit dellieren, Bewegungsſpiele und Turnen, Geſang und Hand⸗ 5 nen. Die praktiſche Arbeit zerfiel in Kindergartentätigkeit, Säug⸗ Als Pede Körperpflege für größere Kinder. ſchen elferinnen betätigken ſich die Seminariſtinnen und die Fröbel⸗ Sdunderpflegerinnen in den 3 ber Kne Ainen der Anſtalt, deime uglingsheim in Neckarau, in der Krippe Mütterheim Secken⸗ Semirſtraße. Krippe Fröhlichſtraße und im Alfonshaus. Die dem Amenkur verliehene Berechtigung zur Abhaltung von Jugendleiter⸗ durch urſen mit Abſchlußprüfungen unter ſtaallicher Leitung gelangte den Krieg bis jetzt nicht zur Durchführung, ſoll aber nun in ger gl genommen werden. Zu Oſtern 1919 wird ein einjähri⸗ (Leiteurſus zur Ausbildung von Jugendleiterinnen Deingumnen mehrgliedriger Kindergärten, Horten, Heimen zur Unter⸗ Schulend vorſchulpflichtiger und ſchulpflichtiger Kinder außerhalb der kunft„Srichtet. Ueber alle Lehrgänge gibt die Anſtaltsleitung Aus⸗ (Siehe Anzeige.) mals. Die Baterländiſche Voltsbühne Maunheim trat erſt⸗ N. mit einer Aufführung des e Luſtſpiels„Die terlae eiſe“ mit gutem Erfolg vor die Oeffentlichkeit. In der Leitu andiſchen Volksbühne vereinigten ſich uiter der regſamen r Herren G. Ohler und H. Lorentz eine Reihe mehr inder begabler Bühnendilettanten, die von dem Beſtreben ge⸗ ibren Lwerden. durch ernſtes Erfaſſen und uneniwegten Fleiß in nabe feiſtungen Berufsſchauſpielern, ſo gut dies eben möglich iſt. leiſteſe ommen. Auf der Bühne des ſtarkbeſuchten Ballhausſaales ſtiel geſtern Abend Herr H. Lorentz in dem genannten Luſi⸗ fügun ne im Hinblick auf die beſchränkten Mittel, die ihm zur Ver⸗ ſtanden, ganz gute Regiearbeit, und er zeigte auch als„Fürſt damen 5 Farſtelleriſche Fähigkeiten. Er hat Humor, iſt tempe⸗ Frl. 5. und ſicher. Ihm ebenbürtig war die„Anna⸗Liſe“ des gefördelen Walter, die ſehr lieb ſpielte und auch ſprachlich gut Auffaſte iſt. Frau Tr. Elbel als„Fürſtin Henriette“ war in der letzten zung ſicher, ſie neigt zur Deklamation, fand aber in den „Mar Akten den richtigen Tan. Guſtav Hollenbach packte den auch auis de Chaliſac“ von einer verkehrten Seite an, er war aber marſchunder Maske unwöglich. Der ⸗Apotheker Föſſe- und Hof⸗ hineinfal, Salberg“ dürfen ſich auch noch etwas mehr in ihre Rolſe Shiußzerden. Trotz verſpätetem Anfang gelang es, die angeſagte auffühsan, einzuhalten, bekanntlich elwas Seltenes bei Dileltanten⸗ rungen. Von einem bei derartigen Veranſtaltungen üblichen Fehler w Ta ar die geſtrige übrigens auch nicht frei. Die lieben Be⸗ Anieten und Perwandten vom 1. bis 4. Grad der Haupt⸗ und Seiten. mien alle n 5 725 b ter Mitglieder der Volksbühne mußten zwiſchen jedem Akt walbtenſtegfealen Die Veranſtaltung fand zu Gunſten des Hei⸗ * K. Der Lan Ferumde bittet 8 um Needeit au 5 n der heutigen Verſammlung im„Harmonie“⸗Saale me ere igt en Wunſch verſchiedene Pilzarten erklärt und 5 5 ezepte für Pilzgerichte ausgegeben werden. Königſtu as Erdbeben, das am Samstag von der Erdbebenwarte pürt lin anlgezeichnet wurde, iſt beſonders ſtark im Al!lgan von Immien Außerordentlich heftig iſt es in der Gegend Schrofen ätadt in Hindelang und am Jägersberg aufgetreten. Am 3 üſten ſich ganze Steinmaſſen los und gingen zu Tal. auch peul. arktwanderung. Wie die letzten Markttage, ſo waren ungszimme wieder Pilze und Weißkraut Trumpf. Im Unterſuch⸗ konnfen alle— Pilzkommiſſion ſtaute ſich die Menge, aber es den Markt altedigt werden. Ungezählte Zentner wanderten auf Nabrungen e fanden flotten Abſaß. Der Mangel an ſonſtigen neen ein und die zunehmende Einſicht, daß wir in den dan hervorrogendes Nührmittel beſizen, erweitern ſtän⸗ dig den Kreis der Pilzeſſer. Weißkraut koſtet auf dem Markte das P immer noch 14 Pfg., die meiſten decken infolgedeſſen ihren Bedarf lieber in den ſtädtiſchen Läden oder in Ludwigshafen. Rot⸗ kraut ſah man faſt nur bei der Stadt, die holländiſches zu 50 Pfg. und deutſches zu 30 Pfg. das Pfund auswog. Sie hatte auch wie⸗ der— 4— zu 55 Pfg., die noch immer recht begehrt ſind. Im freien Handel wurden ungeachtet des Höchſtpreiſes 85 Pfg. ver⸗ langt. Wirſing, Mangold und Spinat gab es nicht viel. Zu den Gelbe⸗ und Roterüben geſellten ſich heute die Weißrüben, die ſtück⸗ weiſe zu 10 Pfg. das Stück abgegeben wurden. Auf dieſe Weiſe kommt das Pfund auf 30—40 Pfg. zu ſtehen, das iſt mindeſtens um die Hälfte bis zwei Drittel zu teuer. Amtliche Preisfeſtſetzung iſt alſo vonnöten. Mit Kopfſalat war heute nicht viel los, Endivien⸗ ſalat konnte man eher kaufen. Meerrettich ſieht man jetzt auch öfters, er iſt aber noch ſehr teuer. Trauben konnte man unter 3,50 M. das Pfund heute kaum kaufen, ein Preis, der das ſiebenfache des Preiſes bedeutet, den man in Friedenszeiten in den Jahren der ſchlechteſten Traubenernte anlegen mußte. Anderes Obſt gibt es nicht. Wir ſind Pfu in Mannheim alles in allem auf eine Obſt⸗ — 0 von 6 Pfund gekommen. Kaſtanien ſind auch im Preiſe tiegen. Es werden jetzt 2,50 M. fürs Pfund verlangt; ſie zäh⸗ en alſo wie Obſt und Blumenkohl zu den Luxusartikeln. )Genehmigte Lonerie. Dem Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge in Bayern wurde die Erlaupais gum Ver⸗ lozterie zugunſten ſeiner Verbandszwecke im Gebiete des Großher⸗ zogtums Baden erteilt. Polizeibericht vom 3. Oktober(Schluß). VBerkehrsſtörung. Ein mit zwei Pferden beſpannter, bon Ludwigsbafen kommender Möbelwagen verurſachte auf der Rheinbrü⸗ke beute früh eine einſtündige Verkehrsſtörung, ſodaß der u durch Umſteigen aufrecht erhalten werden mußte. Unbekanntke Leiche. Am 24. Juni d. J. wurde im Rhein bei Worms die Leiche einer unbekannten, etwa 17 bis 20 Jahre alten NMannsperſon geländet. Die Leiche war etwa 150 Meter »groß und von ſchlanker Statur; das Geſicht war infolge Verweſurng unkenntlich. Velleidet war die Leiche mit grünlichem, ſchwarzge⸗ ſtreiftem Ueberzieher, brauner Joppe, vierknöpfig, mit Falten und Gürtel ohne Futler, dunkler Weſte, ſchwarzer Militärhoſe, anſchei⸗ nend ge⸗färbt, aber ohne Bieſen, weißleinener Unterhoſe(alte Mili⸗ tär⸗Drillichhoſe), Normalhemd, grauen Socken, ſchwarzen Schnür⸗ ſchuhen, mit Rieſtern und Sohlenſchonemn verſehen. In den Klei⸗ dern befand ſich ein rotes, mit zwei weißen Vorden und weißen Blümchen verſehenes zerriſſenes Taſchentuch und ein Geldbetrag von.14 Mk. und 5 Pfg. Stadtgeld der Stadt Ludioigshafen. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit des Verlebten er⸗ ſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Soldat wegen Diebſtahls, eine Fabrikarbeitecin von Weiſenau und ein Taglöhner von Dauernheim wegen Hehlerei, eine Kellnerin von Speher wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, eine Arbeiterin von Neckarau wegen Unker⸗ ſchlagung, drei Kaufleute von Dinglingen bezw. Haſſelfelde und Mökmühl, ferner eine Schleichhandeis. Aus Luòwigshaſen. Leicher ländung. Die Leiche des Matroſen, der, wie mit⸗ geteilt, nachts beim Nachhauſegehen in den Rhein ſtürzte, iſt in der Nähe der Unfallſtelle geländet worden. Aus dem Großherzogtum. *Hefdelberg, 2. Okt. Sein 50jähriges Berufsjubi⸗ läum als Buchdrucker beging am 1. Oktober Buchdruckereibeſitzer und Stadtrat Heinrich Dorr. Aus dieſem Anlaß veranſtaltele It. Heidelb. Ztg.“ der Bezirlsverein Heidelberg des Deutſchen Buch⸗ druckerocreis im„Bayeriſchen Hof“ eine kleine Feier. Der Be⸗ girksvorſitzende Karl Hrning überbrachte in herzlichen Worten die Glüdwünſche des DTeutſchen Buchdruckervereins zum goldenen Jubeltage und überreichte dem Jubilar ein Gedenkblatt des Vor⸗ ſrandes des Teutſchen Buchdruckervereins. Die hieſigen Kollegen ehrten den Jubilar durck ein werfpolles Geſchenk, Sodann über⸗ mittelte Stadtrat Schnueider im Namen der Heidelberger Ge⸗ hilfenſchaft herzliche Glückwünſche und Drehermeiſter Bardes iprach als Vertreter der Mannheimer Handwerkskammer und als langjähriges Mitglied der Prüfungskommiſſion für Lehrlinge die beſten Wünſche aus. Die Mannheimer Kollegen waren durch Buch⸗ druckereibeſitzer Tacob rertreten, der die Glückwünſche unſerer Nachbacſtadi überbrachte. Für alle dieſe Ehrungen dankte Zerr Dörr im bewegten Worten. Serichtszeitung. München, 1. Okt. Vor dem Landgericht hatte ſich der Kauf⸗ mann Karl Maria Kaiſer aus Mailand, deutſcher Staatsange⸗ Fahn und zuſtändig nach Sachſen⸗Meiningen, wegen großer Dieb⸗ ſtähle zum Schaden der Bayer. Lebensmittelſtelle zu verantworten. Kaiſer war ſeit Juni 1916 bei der genannten Stelle als Lageriſt mit der Ueberwachung der bei verſchiedenen Speditionsfirmen ge⸗ lagerten Vorräte an Lebensmitteln tätig. Dieſe Stellung miß⸗ brauchte er ſeit April 1917 zu umfangreichen Diebſtählen. So ent⸗ wendete er einmal 10 Kiſten Oelſardinen im Werte von 1250 Mk., ein andermal 75 Kiſten Oelſardinen im Werte von 9375 Mk., erner 2 Kiſten Teigwaren für 80 Mk., 2 Kiſten Schokolade von e 100 Kilo im Werte von 8000 Mk. und gemeinſam mit dem Lagermeiſter Johann Lip 5 5 Petershauſen vier Zentner Pfeffer im Werte von 8400 Mk. itangeklagt waren außerdem der Büro⸗ vorſtand einer der Firmen, Joſeph Lutz von Plattling, der Wein⸗ wirt Viktor Sommodoſſi aus Trient, Beſitzer einer italieniſchen Weinſtube an der Neichenbachſtraße, der Kaufmann Johann Segadelli von Catanzaro, italieniſcher Staatsangehöriger, der Kaufmann Ferdinand Bilina aus Laibach und die Geſchäfts⸗ führerin Paula Mezzari aus Veronqa, italieniſche Staatsange⸗ örige, jetzt mit dem ehemaligen Sekretär der ruſſiſchen Botſchaft eten ger verheiratet. Dieſe Angeklagten hatten von den ge⸗ ſtohlenen Oelſardinen größere Mengen gekauft: Segadelli und Bilina hatten die Schokolade und den Pfeffer gekauft, obwohl ſämt⸗ liche von der Herkunft der Ware gewußt hatten. Mit der Ware wurde Kettenhandel getrieben und ſie mit erhöhten Preiſen immer weiter verkauft. Das Urteil lautete für Kaiſer auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt, für Lipp auf 2 Monate Gefängnis, für Segadelli auf 3000 Mk., für Sommodoſſi auf 1500 Mk., für Mezzari auf 750 Mk., für Lutz auf 600 Mk. Geldſtrafe; Bilina wurde freigeſprochen. Handel und Industrie. om Tabakmarkt. Mannheim, 2. Okt.(Wochenbericht.) Das Einheimsen des Tabaks war neuerdings gut im Gang; der weitaus größte Teil der Gewächse ist jetzt geborgen. Ist auch der Hektarertrag 18e dem Vorſahr geringer, so erwartet man doch eine un- gefähr gleich großge Ernte, da in manchen Bezirken der Anbau über den vorjährigen Umfang hinaus erweitert wurde. Sieht man vom Vorkommen mitunter etwas Kleinen Blattes ab, so erfahrt das neue Erzeugnis aber inbezug auf Farbe und Leichtigkeit günstige Beurteilung. Das scheint heute schon sicher, daß ein erheblicher Teil für Zigarrenzwecke sehr gut verwendbar sein wird. Die ge- ernteten Grumpen sind zumeist von guter Beschaffenheit, wie auch das Sandblatt sich als recht brauchbar erweist. Die Festsetzung der Preise für die neuen Tabake ist bis jetzt noch nicht erfolgf; höhere Preise wie im Vorjahr werden allgemein von den Pflan- zern erwartet. In den Magazinen war man in jüngster Zeit immer noch lebhaft mit dem Verpacken vorjähriger Tabake und mit der Versendung beschäftigt. den Bahnen störten regelmäßige Ausführung der Bestellungen. Am Markte für 1917er Tabake war andauernd großer Be- gehr nach Ware für Zigarrenzwecke wahrzunehmen. Durch Re⸗ gulierung bzw. weitere Herabsetzung der Kontingente hat man 1 trieb von 10 067 Loſen zu 116 Mk. der erſten Reihe einer Geld⸗ Kontoriſtin von Rüdesheim, alle wegen Düsseldorf, Rechtsanwalt Dr. Westhaus-Düsseldorf, ̃ beblch. 1 die bei erheblichen Kurseinbußen in Mitheidenschaft Die Unterbrechungen im Versand auf es nun den Zigarrenfabriken ermöglicht, ihre Betriebe in aller- di stark eingeschränktem Umfang bis Anfang juli n. J. auf⸗ rechit zu erhalten, von welchem Zeitpunkt ab alsdann Tabake der 1918er Ernte für die Verarbeitung zur Verfügung stehen werdlen⸗ Damit wurde erreicht, daß den Zigarrenherstellern die Bei- behaltung eines Teiles ihrer Arbeitskräfte möglich ist, die sonst in andere Betriebe hätten abwandern müssen, was bei deren Wiederaufnahme jedenfalls sehr störend gewesen wäre. Von Zigarrentababen war wiederum Zzu Declchlättern geeigneie Ware am meisten begehrt, die Anmeldungen darin waren aber dem Bedarf gegenüber unansehnlich. Auch nach Umblatt traf Starke Nachfrage hervor, wie sich aucli Interesse für Einlagen zeigte. Die Preise für diese Ware gingen bis zu etwa 220 Mark für den Zentner. Schneidegutware wurde am stärksten angedient. Oft entschlossen sich die e zum Kauf geringer Ware, sofern sie bessere nicht erlangen konnten, so daß auch diese ver- hältnismäßig hoch bewertet wurde. 1917er Grumpen, für welche sich die Rauchtabalchersfeller selir interessierten, gin vereinzelt in kleineren Mengen zu 110—114 Mark der Zentner in die Hände der Verarbeiter. Auch 1 e Geiztabake fanden starke Be- achtung bei völlig unzulänglicher Andienung und Preisen von etwa 80—83 Mark der Zentner. Kleinere Mengen vorjähriger Sandblätter gingen zu 155—158 Mark an Verarbeiter über. Der Marlet in Rippen ist so schlecht mit Ware verschen, daß die Rauch- tabakhersteller, die als Abnehmer zurzeit allein in Betracht kom- men, nur etwa ein Drittel ihres Kontingents erhalten können. Der Rückgang in der Zigarrenherstellung hewirlete den geringen An- Tall an Rippen. Am Martte in Tabakersatzstoffen trat verstärktes Interesse hervor, doch galt dies am wenigsten Buchenlaub, ob- wohl es am stärksten angeboten wurde. Die Nachfrage nactt Kirschblättern war am stärksten: Umsätze darin erfolgten zu durchschnittlich 100—110 Mark für den Zentner. Catreide-Wechenberie. Die Witterung ist unverändert günstig für die Feldarbeit Zum Ausdrusch imd zur Abliefer* können die Landwirte infolgedessen nicht viel Zeit erübrigen, so daß die Getreidezufuhren wiederum gesunken sind. Von dem., Was heran-⸗ kommt, ist Roggen immer noch ziemlieh feucht und Weizen meist blauspizig und mit Brandkugeln besetzt Um zu verhüten daß im kommenden Erntejahr wiederum Weizen im gleichen oder er Umfange mit Brand behaftet ist, sind die tellen bemült, Vorbeugend zu wirken, indem im größeren Um⸗ fange geeignete Stoffe Zzur Präparierung des Saaigiteg zur Ver⸗ fügung gestellt wercten. Gerste wird verhänismäßig sfark ge⸗ liefert, insbesondere aus Bayern.— Der Kriegsausschuß der dett- schen Müllerei ist, wie vorauszuschen war, mit seinen zuletzt aufgestellten Fo bei der Reichsgetreidestelle nicht durchgedrungen. Diese erklärte, nicht darauf verzichten zu kön⸗ nen, die Mahllohnsätzze und sonstigen Vergütungen für das lau- ſende Wirtschaftsjahr von vornherein festzusetzen und hat noch- malige Verhandlungen mit den Müllerverbänden abgelehnt, Da⸗ gegen scheint sie den Mihlen hinsichtlichi der Führung der Lager- und Mahlbücher in gewissen Grenzen entgegengekommen zu Sein, Daraufhin dürften die Mühlen durchwegs die neuen Geschäfts⸗ i der Reichsgetreidestelle anerkannt haben und werden min wohl oder übel die Entwicklung der Verbältnisse abwarten müssen. Wenn die Geschäftsunkosten dauernd weiter steigen, der- daß die Mühlen bei den ihnen jetzt eingeräumten Satzen echnung mehr finden, so wird man ihnen nicht verübeln können, wenn sie zu gegebener Zeit neuerdings an die Reichs- getreidestelle herantreten. 8 Einfuhr von Textil-Rohstoffen aus der Uhraine. Die Einiuhr von Flachs, Hanf, Hede und Zwirn ist jetzt Be- gonnen den und erfolgt für die Mittelmächie ausschlieglich durch die Bastiasereinkaufsgesellschaft, Berlin. Die Kontingente werden auch nur durch diese Gesellschaft an die Mittelmächte Verteilt. Bei den in Budapest zurzeit liegenden Mengen hHandlelt es sich um Waren geringerer Beschaffenheit, welche die österr- ungarischen Militärbehörden unter der Hand aufgekauft haben. Eisen- und Stahlwerlr Krone,.-., velbert. r. Düsseldorf, 3. Okt.(Pr.-Tel.) In der heute in Mett⸗ man außerordentlichen Generalversammlung wurde ein Aktienkapital von 1 124 000 M. vertreten. Es wurde Mitgeteilt, ckaß die Mitglieder des Aufsichtsrats: Rechtsanwalt Dr. Di 7 0 u⸗ e ingenieur Baldus-Berlin, Bankier Adoff Hanau- Düsseldorf, Herr Henry Priester-Berlin, Rentier FinkscheidtDüssei- dorf und Fabrikant Fritz Wagner-Metiman ihr Amt als Mit⸗ gliecder des Aufsichisrats niederlegten; abberufen wurden ferner die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats Kommerzienrat Georg GüntherFreiberg in Sachsen und Hauptmann Schlecht⸗ ri mBarmen und wurden wieder Herr Fabrikant FE Wagner-Mettman, kier Padberg Düsseldorf, Raufmann Hugo StahlschmidtDüsseldorf Matthins- Krefeid. Frankfarter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Okt.(Pr.-Tel.) Die Stimmung war aucl heufe zu Beginn reclit matt. Es kam auf den verschiedensten Markt⸗ gebieten wieder zu Schw⸗ n, die teilweise wesentlich größer Waren als an den Vortagen. Auf dem Montanaktienmarkt Standen die führenden Werte durchweg im Angebot und da Räufer nur iffen, so wurden Kursriickgänge teilweise recht er- rere Prozent gingen Phönix, Harpener, Mannes⸗ mannröhren, Gelsenkirchen zurück. Zu niedrigsten Tageskursen bewegten sich ferner Bochumer, Lothringer Hütte und Buderus. Ziemlich beträchtlich überwogen die Kursrückgänge. In chemi- schen Aktien, aueh in Elektrowerten war stärkteres Angebot 2u verzeichnen. Elektro Schuckert, AEG. und Felten u. Guiſſeaume lagen matt. Rüstungswerte gaben erneut stärker nach, besonders Daimler, Rheinmetall, Benz und Kleyer. Flaue Haltung hatien Schiffahrtsaktien zu verzeicimen. In diesen Aktien fanden Ver- käufe für norddeutsche Rechnung stait. Nordd. Lloyd und Paket- fahrt wurden stärker gedrücktt. Im freien Verkehr waren es in erster Linie Petroſeumwerle, gezogen wurden. Flaue Haltung zeigten auch Heldburgaktien, Julius 88 Deutsche Maschinen. Auf dem Bantenmariet herrschte gedrückte Stimmung vor. Von Eisenbahnpapieren la Schantung-Eisen- bahnen matt, ebenso waren österreichische Staatsbahn angeboten. Deutsche Anleihen wurden wenig verändert. Japaner fester. Am Einheitsmarkt überwogen zum eil recht erhebliche Kursrückgänge. Zellstoff Waldhof büßten bis 20 Prozent ein. Dis Börse schiloß flau. Privatdiskont 4 Proꝛzent. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 3. Oxtober. und Generalmajor 2. N 1. Auszahlungen für: Geld Brief Geld Brief Konstantinopeil 20.60 20.70 20.50 20.60 Holland 100 Gulden. 309.00 309.50 309.00 309.50 Dänemark 100 Kronen. 188.00 188.50 188.00 188.50 Schweden 100 Kronen 2212.25 212.75 212.25 212.75 Norwegen 100 Kronen. 188.25 188.75 188.50 189.00 Schweiz 100 Franken 146.75 147.00 146.75 147.00 Oest.-Ungarn 100 Kronen· 57.70 57.80 57.70 57.80 Spanien„130.— 140.— 139.— 140.— Bulgarien 100 LeIn2 79.— 79.½ 79.— 79.½ Helsingfors 175./5 76.25 76.25⁵ 76.75 Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 2. Okt. Amtliche Notierungen. Berglahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannkeim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Straßb i. E..50; Frachtsätze von Häfen des Rlhiein-Herne Kanals na Koblenz.25; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Maigz- Gusfavsburg.50, nach Mannlieim.60—2. 70 M. 100 fl 309.25 M. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 leg) große Schiffe niedrigster Satz nach Antwerpen-Süd 6,25 M. ——— 2— ——B ͤ— 8 aneers 4. Seite. Nr. 462. Handels-Hochschule Mannheim Freitag, den 4. Cktober, Vorleſungen und Uebu ngen: —9 Uhr vorm., Sommer, Wirtſchaftsgeographie der Wechſel⸗ und Scheckrecht, Tropen, K 1, 2, Saal 18. —10 Uhr vorm., Erdel, A 4, 1, Saal 1. —11 Uhr vorm., Sommer, Uebungen zur Länder⸗ kunde von Nord⸗ u. Weſteuropa, A 1, 2, Saal 10. 2— Uhr nachm. Stenographie: 4bbelsberger für Forigeſchrittene, A 4, 1, Saal Uhr nachm., Pöſchl, Prattiſche Uebungen ſür Warenkunde, C 8, 3. —8 Uhr abends, Altmann⸗Gottheiner, Wohlfahrts⸗ und Armenweſen, A 1, 2, Saal 7. Uhr, Vitalis, Beſprechung und Einteilung der türkiſchen Sprachkurſe mit den Teilnenmert, 4A 1, 2, Saal 15. —7 ußr abends, Martin, Spaniſch: Obere Abtei⸗ lung, A 3, 8, Saal 2. —8 Ubr abends, Kohthevo, in die Buch⸗ haltung, A 4, 1, Saal 15 —7 Uhr abends, Das Recht der Gewerbe⸗ ordnung, A 4, 1, Saal 2. — Srauſer Abtellung für Anfängte 7·9 Uhr——59 Maur. Bergleichende Oekonomik des Maſchinenbetriebs, A J, 1, Saal 4. —9 Uhr abends, 1 Spaniſch, Mittlere Ab⸗ teilung, A 3, 6, Saa 2 Uhr, Kohlhepp, Monag in der Buchhaltung Aufg., A 4, 1, Saal 1. Samsiag, den 5. Sttober, begtunen folgende und 4 e 9 r vorm., Kohlhepp, Metho ein N fl Abe aom 6—.— e r vorm., 8, irtſchaftsgeogra hie vm Deutſchland u. d. Nachbargebiete. A 1, 2, Saal 10 —1 Uhr, Endres, Berkehrswiſſenſchaftl. und wirt⸗ Sa if. ravbiſche Uebungen(Seminar), 4 1. 2. Gebubren für Hoſpitanten und Hörer be⸗ tragen 3 Mk. für eine wöchentlich einſtündige Vor⸗ leſung über das ganze Semeſter. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Anmeldung die Vorleſungen und Kurſe kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Eintrittska““ geſtattet. 8 Mannheim, den 2. Oktober 1918. Der Rektor: Prof. Dr. Pöſchl. Konfirmandenaumeldung. In der Woche vom 7. bis 12. Oktober ſind in der evangel. Gemeinde die Konfirmandenanmeldungen bei den zuſtändigen Geiſtlichen durch die Eltern vor⸗ zunehmen. Es müſſen innerhalb dieſer Friſt auch ſolche Kinder angemelbet werden, die ſich zurzeit noch auf dem Lande oder in Erholunasheimen be⸗ finden. Die Sprechſtunden der Geiſtlichen werder am Sonntag in den einzelnen Kirchen bekannt ⸗ geben. J2535 Evangeliichdes Stebtpfarramt: 15 Wooevoffer⸗ Maunbefmer Fröbel-Zeminax, II I. B. Städt. ſubv. Lehranſtalt zur Ausbilvnna bon Kinder⸗ aärtnerinben und Jugendleiterinnen. reeen ſtactlicher Leiteng. e r. Lehraanges N: Bel Mfäreindergzrtmerinnen Diknstga, 15. Oft. 1913 Beainn des Jugendleiterinnen⸗Kurſes Oſtern 1919. 75 der Kurſe für Fröbelſche Kinderpflegerinnen 15, Okt. 1918. Proſpekte, Anmeldungen und Ans⸗ künfte bei der Verwaltung. Tefepfon 7834. N220 Herbſt⸗Anzeige. diesjährige Weinleſe hieſiger Gemarkung a) auf Seite gegen Doſſenheim am: Dienstag, den 3. Oktober d) auf Seite gegen Leutershanſen am: Mittwoch, den 9. Oktober wozu Kaufliebhaber höflichſt eingeladen werden. Schriesheim, den 1. Oktober 1918. e eee e Hartmann. 254 legsanlelheverstcherung- mit günstigen„Phönix“ Monatsraten (ohne Zuschläge) mit und ohne Untersuchn Sofortige im Kriegssterbe nhe durch die Filial-Direktion: K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U. 3, 17, Telephon 3640. beginnen folgende Teldgelmakt- I. Tirprpänkto-Geossent al ſlaunhein Bilanz für das 55 bis 15. 8. 18. Bermögen: 44 Schulder:* 3 Kaſſa⸗Konto 11109 Mitgliederanteil⸗Konio 16134— Bank⸗Konto 9198 6 Sypother 30009— Grundſtücks⸗Konto 1 33 Inventar⸗Konto Verluſt im 1. Geſchäftsſahr 5245 80 „„ 2. 5 479 36 46124— 75137 2 1 Gewinn- und Verlust-Rechnung. Soll: 4 1 Haben: s Gehälter und Löhne 2797 05 Gew. a. Geflügel. 3212 81 Allgemeine Unkoſten 746 26 Produktionskonto 1705 21 Gründſtücks⸗Unkoſten 226 04 Eintrittsgelder 4— Zinſen J1079 88 Verluſt im zweiten Fahre 470 86 Verſicherungen 68 10 Licht und Heizung 883 15 5401 38 N N * der Geſchäftsanteile eträgt Das Geſchäftsgutbaben der Mit⸗ glieder beträgt. Mk. 16184.— Die Haftſumme der Mit⸗ glieder beträgt.. Mk. 16350.— Die Liquidatoren: 6²⁵⁴ E. Feiedebach. J. Schuck. Mitetieder- Bewegung. Stand am 1. Oktober 1917 239 Zugang im zweiten Jahre. 4 Stand am 15. Anguſt 1918 243 Dir. Wüſt. CCCCCCCCCCCCCCCCcCVoGoo((VV(((((((((((((((T Hof-Kalligraphen Gander's debreib- nd Nandelskurze. Etagen- Geschäft —— Gegrüsdet 18832. Diplom 1688. 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