uund Harderstell Cdefrebarteut ſentetl: Knton Grieſet. anndeimer Generab — dage bden Verlag: Druckere Dt baas Arzetger G. m W. tee Managede. uelenme reße General-KAazeiges mannheim Fernſprech · Fin⸗ — Sinat Ur. 7oad, 7041, 792 7948 7946 nonte, 2917 cubwigsbafen am Rhetn — —— Mittags⸗Ausgabe. Badiſche Neuoſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in ————— NAngeigenpreiſe: Die 1ſpakt. Nolonelzetle 40 Lanapberggigg) 50 125———.— Teuerungs-Suſchl niittagblan vorm 8˙½% Uhr, Abendblatt nachm. 2%— NR zeigen an deltimmten Tagen. Stellen und den antwortung udernommen dung monati M. 2 Bezugspreie in 8 und Umgen mit lohn erteli m. einſchl. Zuſtellungsgebüdr. delber dobabgs MB0 Eimzel,herlos moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. De Rede des Prinzen Mar. Wahrſcheinlicher Inhall. Tag wird für die Zukunft Deutſchlands, für Schickſal Europas und der Welt von ungeheurer Trag⸗ Mite ſein. Wir ſind darauf vorbereitet worden, vom Prinzen mit ehr ernſte Mitteilungen zu hören, und wir werden ſie Ef uhe und Standhaftigteit entgegennehmen. M Teil von uns auch wohl nicht ohne Zweifel, ob dieſe ſpulteilungen ganz unſerer militäriſch⸗politiſchen Lage ent⸗ Frechen. ob das neue Kabinett, in das nun auch Herr E r z⸗ als Staatsſetretär ohne Portefeuille eintritt. un⸗ iderſtandsmöglichteiten nicht zu gering einſchätzt. Wir en noch aufrecht, die Heeresmacht von drei Groß⸗ rennt denen unſere Stellungen und hat ſie noch t urchbrechen vermocht. Kein Feind im Lande. ã geſichert. Können wir es noch länger Wir Pönden es und werden es, wenn der uns einen ehrloſen Frieden zumuten ſollte, wir werden dann, wenn er uns einen Frieden ſollte aufzwingen der uns nicht die Möglichkeit gibt, uns frei in 25 zu entfalten, wirtſchaftlich, kulturell und politiſch, wie Recht jedes großen Volkes iſt. lches werden nun die Mitteilungen ſein, die uns der r zu machen haben wird? Ein Berliner Tele⸗ Grunmn der Kölniſchen Zeitung gibt die Grundſtimmung und wird eſinnung an, aus der heraus Prinz Max ſprechen neuen s⸗ wird feſtgeſtellt, daß Beſtehen und Charakter der Regierung ſich durch den ausſchlaggebenden Einfluß beſ Reichslags und des Programms der Mehrheitsparteien timmen, dann heißt es weiter: eDen feindlichen und den übrigen Völkern gegenüber erklärt ſich bachland nunmehr[ürdie Beendigung des Kriegs und biet künftige Nebeinander der Bölker, die, nach den erigen Verkündungen auf feindlicher und neutraler Seite, einen unbedeum Ende des Weltkrieges zeigen müſſen. Es iſt einig in der der ungten Entſchloſſenhet, nur einen mit der Ehre und Ar Oleichberechtigung Deutſchlands zu verein⸗ anen en Derfländigungsfrieden zu ſchließen. Das ge⸗ ſein elte Deutſchland ſoll kein geſchwächtes Deutſchland heit as wird und muß morgen im Vanag een aaler eaehsden⸗ zum Ausdruck kommen. wwär u welcher Grundlage ſoll ſich min dieſes unge⸗ ung 25 gleichberechtigte neue Deutſchland aufbauen? Wie ägli 5 Verliner Vertreter ſoeben telegraphiert, kann die Fale dargdenſcgen die Worſclage mitelen die wr Es ſind fol 2 des Reichskanzlers vernehmen werden. gende: Bedderberſtelung Belgiens mit Enkſchädigung. A dingungsloſe Räumung Nordfrankreichs. Dalenomie Elſaß-Lolhringens. ö Enntabſtimmung in den Nandſtaaten. keitt in den Völkerbund. Diede Dieſe F 2 15 888* 5 27 rherſtellung Monkenegros und Serbiens. Vorſchläge ſind, wie es heißt, ſchon in irgendeiner ilſon gelangt. Man kann alſo wohl annehmen, meeüfue Kabinett ſich bei Wilſon um Friedens⸗ nicht di tlung bemüht hat. Die obigen Vorſchläge ſind 4 Punkte Wilſons, aber ſie bedeuten offenkundig Frieden nnäherung an dieſe. Wie es heißt, wird die 27. be des Prinzen Max auf die Rede Wilſons vom kellen tember Vezug nehmen, die wir an anderer Stelle mit⸗ dune ſen duelungen uber die Porſchäge der neuen Negie Jügeffod offenſichtlich nicht vollſtändig. Wie ſteht es mit der Solferderung unſerer Kolonien? Nachdem Dr. wir wo taatsſekretär des Auswärtigen geworden iſt, können Augu bl annehmen, daß ſein Kolonialprogramm vom 20. doloniale techterhalten werden wird: Erhaltung unſeres Deutſchlan Beſitzes iſt eine Ehren⸗ und Lebensfrage für ſtaate and als Großmacht, Ausgleich unter den Kolonial⸗ daß kolontgelung der kolonlalen Fragen nach dem Grundſatz, bäiſchen maler Beſitz den wirtſchaftlichen Kräften der euro⸗ n Nationen entſprechen ſoll. 17 Unklarheit beſteht noch über die R andſtaaten⸗ wir ſie h gach den Mitteilungen der Täglichen Rundſchau mmumeibehalten mit der Modifikation einer Volks⸗ ng, deren Ausgang für, aber auch gegen Deutſch⸗ Wanen kann. Das weiter unten mitgeteilte Mehr⸗ f wun. ſcheint ſie imganzen und grundſätz⸗ geben zu wollen, wie es die Entente fordert. * „5. Okt,(Priv.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift„Eine chwere Zeit“ ſchreibt die„Kölniſche Volks⸗ b ſie 8 ie parlamentariſche Regierung iſt gekommen. und widerſi Parlamentsherrſchaft wird mit allen Schwächen lehren müſſeden Erſcheinungen des Weſtens, wird die Zukunft der Hand 17 as zu verhindern, hat das deutſche Volk in rt die die beber die Schwächen perſönlicher und ſachlicher guß man birisherige Regierung da und dort gezeitigt hat, ansler im Rattegſehen. Heute wird ſich der neue Neichs⸗ zedeutun beiſehetade vorſtellen. Seiner Rede iſt allererſte ein 50 eizumeſſen, denn die neue Regierung wird mit die nen bedeulſamen Schritt ihre Tütigkeit beginnen. ue Regierung mit den neuen Männern dem deut⸗ m. gz neue nd ſe M ſchene oder mag es ein Kampf um das Aeußerſte werden, das deut⸗ 555 Volk kann die ſchwere Zeit nur beſtehen, wenn es eini g. tarkmütig und gut geführt wird. 5 Neue Berufungen. Berlin, 4. Okt.(WTB. Nichtamilich.) Die Reichskags⸗ abgeordnelen Gröber, Scheidemann und Erzber⸗ ger ſind zu Staatsſekretären ohne Porke⸗ feuille ernannk worden. Auch die angekündigte Ernennung des Reichstagsabgeordneten Bauer zum Stlaalsſekretär des neu zu errichtenden Reichsarbeitsamts iſt heute erfolgt. Zum Slaatsſekretär des Auswärtigen Amles iſt der Staatsſekretär des Reichskolonialamtes Dr. Solf berufen worden. Er wird aber, wie wir hören, auch in dieſer neuen Stellung während der Dauer des Krieges von ſeinem bisherigen Reſſort ſich nicht treunen, deſſen Geſchäfte von dem Ankerſtaatsſekretär Dr. Gleim geführt werden ſollen. 8 Untkerſtaalsſekretär Dr. David. m. Köln. 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Frankfurt: Der Verliner Mitarbeiter der„Frank⸗ furter Volksſtimme“ erfährt, daß der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Eduard David als Unter⸗ ſtaatsſekretär in das Auswärtige Amt ein⸗ treten wird. Das Iriedenskabineft. Berlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die neue Regierung wird ſich, wie nunmehr feſtſteht, heute im Reichstag noch nicht vollzählig präſentieren. Die Natio⸗ nalliberalen ſind jetzt offiziell der Mehrheit beigetreten und ihre Vertrauensmänner Streſemann, Junck und Liſt werden von heute ab an den Sitzungen des interfrak⸗ tionellen Ausſchuſſes teilnehmen. Einige der neuen Männer ſind geſtern ſpät abends noch ernannt worden; aber um die neue Beſetzung abzuſchließen, fehlt in dieſer Stunde drängen⸗ der außenpolitiſcher Sorgen und folgenſchwerſter Entſchei⸗ dungen die Stimmung. Die Ergänzung des Kabinetts ſoll dann erſt zu Beginn der nächſten Woche erfolgen. Der Aem⸗ terwechſel in Preußen wird ebenfalls wohl noch länger auf ſich warten laſſen. Inzwiſchen ſind Ernennungen, die ſchon für ſicher galten, nicht vollzogen worden, ſelbſt Herr von Hintze iſt entgegen der allgemeinen Annahme nicht an ſeinem Platz geblieben und hat Herrn Dr. Solf ſeinen Seſſel geräumt. Auch Graf Rödern, der in den Verhand⸗ lungen mit den Parlamentariern in der letzten Woche keine ſehr glückliche Hand gehabt zu haben ſcheint, wird vermutlich über kurz oder lang das Reichsſchatzamt verlaſſen und man glaubt jetzt vielfach, daß ihn dann Herr Schiffer, der ſi ja als Unterſtaatsſetretär außerordentlich bewährt hat, ab⸗ löſen wird. 8 Zum Nachfolger Wallrafs im Reichsamt des Innern iſt der Zentrumsabgeordnete Bell auserſehen, nachdem ihm ſein Schiffahrtsamt fortgeſchwommen iſt. Mit ziemlicher Wahr⸗ ſcheinlichteit darf zudem darauf gerechnet werden, daß Dr. Friedberg, der Vertrauensmann der Nationalliberalen in das Kriegs⸗ oder wenn ſo will, Friedenskabinett entſandt werden wird. Der äußere Verlauf der heutigen Sitzung wird der ſein, daß das Haus nach der Rede des Kanzlers ſich vertagen zpird. Dann ſollen die Fraktionen beraten und um ſechs Uhs der interfraktionelle Ausſchuß. Am Montag und Dienstag werden die Parteien dann zu den Eröffnungen Stellung nehmen, die der prinzliche Kanzler der deutſchen Oeffentlichkeit und über ſie hinaus der Welt heute machen wird. Denn dieſe Mittei⸗ lungen— es ſcheint uns nachgerade Pflicht, unſere Leſer auf das Kommende vorzubereiten— werden ſich vornehmlich an die Welt da draußen, auch die uns feindliche, richten. Wir wollen den Frieden, wollen ihn mit allen Kräften und zwar, was in dieſen Stunden not tut, in Zuſtimmung auch der Oberſten Heeresleitung, und ſind zu ſolchem Ende zu manchem ſchweren Opfer bereit. Die„Tägliche Rundſchau“ glaubt andeuten zu können. welche Vorſchläge wir durch den Mund des Kanzlers heute dem Feinde machen werden. Was wir anbieten, ſei: Wieder⸗ herſtellung Belgiens mit Entſchädigung, die bedingungsloſe Räumung Nordfrankreichs, Autonomie Elſaß⸗Lothreingens, Volksabſtimmung in den Randſtaaten, Eintritt in den Völker⸗ bund. Wir haben Grund, dieſe Mitteilungen in der Hauptſache für zutreffend zu halten. Auch die Wiederherſtellung Monte⸗ negros und Serbiens, wie die„Tägliche Rundſchau“ ſie er⸗ wähnt, iſt in unſeren Vorſchlägen enthalten, die vielleicht ſchon noch ehe Prinz Max von dieſen im Reichstage ſprechen wird, in irgend einer Form an Wilſon gelangt ſein werden. In welchem Sinne ſich die Nede des Kanzlers bewegen mird, ergibt ſich auch deutlich ſchon aus der Art, wie der „Vorwärts“ und die„Germania“ die neue Rede Wilſons vom 27. September, die der deutſchen Oeffentlich⸗ keit leider erſt heute unterbreitet wird, beurteilen. Im„Vor⸗ wärts“ heißt es die Grundlagen für Friedensverbanlungen ſeien in der neueſten Rede Welſons ſo umſchrieben, und es künne kein Zweifel darüber beſtehen daß ſie„rundweg anzu⸗ nehmen“ ſind. Die„Germania“ aber bezeichnet die fünf neuen Punkte Wilſons als orauchbar für eine frucht⸗ n Volke zum Glücke werden. Mag der Friede kommen ſie ihre eigenen Wünſche vorbringen wollten, ſchwerlich eine beſſere Faſſung entſinnen können. Anderes würde möglicher⸗ weiſe ſo zu deuten ſein, daß darin bie politiſchen Notwendig⸗ keiten der Mittelmächte Unterkunft finden. Mit dieſer Sachlage ſei es unſere Pflicht, wenigſtens zu verſuchen, ob Wilſon dieſes ſein Programm auch ernſtlich zu realiſieren entſchloſſen ſei, ob er ſeine Auffaſſungen über den Weg zum Frieden erſchöpfe. Schließlich heißt es dann: Amerika iſt heute ſchlechthin der entſcheidende FTaktor dieſes Krieges für den Kreis unſerer Feinde. Seine Hilfe iſt die letzte und einzige Hoffnung der europäiſchen Entente im Kampfe gegen uns. So liegen tatſächlich Krieg und Frieden heute in gewiſſem Sinne in Wilſons Hand und darum ſind wir der Meinung, daß die neue deutſche Regierung zeigen muß und zeigen wird, daß ſie die Stunde erkannt hat.“ Nie Teilnahme der Nalionaliiberalen. Berlin, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir hören, häben die Verhandlungen zwiſchen den Nationalliberalen und den Mehrheitsparteien zu einem Erfolge geführt. Die National⸗ liberalen werden ſich danach an der neu zu bildenden Regie⸗ rung beteiligen. Es iſt jedoch noch unentſchieden, wer von den Nationallibralen in die Regierung entſandt wird. Das Programm der Mehrheitsparkeien. I Berlin, 5. Otteber(Von unſerem Berliner Büro.) Das Programm der Mehrheitsparteien enthält zu⸗ nächſt folgendes: 1. Feſthalten an der Antwort der Reichsregierung auf die Papftnote vom 1. Auguſt 1917 und uneingeſchränktes Bekenntnis zu der Entſchließung des Reichstages vom 19. Juli 1917. 2. Erklärung der Bereitſchaft, einem Völkerbunde beizutreten, deſſen Grundſätze dann im einzelnen detailliert ausgeführt werden. 3. Einwandfreie Erklärung über Wiederherſtel⸗ lung Belgiens und Verſtändigung üder Entſchädigung. 4. Bisher geſchloſſene Friedensverträge dürfen kein Hin⸗ dernis für den allgemeinen Friedensſchluß geben. 5. Schaffung eines ſelbſtändigen Bundesſtaa⸗ tes Elſaß⸗Lothringen unter Gewährung voller Autonomie. 6. Unverzügliche Durchführung der Wahlrechtsreform in Preußen und gleiche Beſtrebungen in denjenigen Bundes⸗ ſtaaten, welche die Wahlrechtsreform noch entbehren. 7. Einheitlichkeit der Reichsregierung, Beſeitigung aller militäriſchen Einrichtungen, welche der politiſchen Beeinfluſ⸗ ſung dienen. 8. Sofortige Aenderung der Beſtimmungen über den Ve⸗ lagerungszuſtand, Beſchränkung der Zenſur auf Fragen der Beziehungen zu auswärtigen Regierungen und rein militä⸗ riſche Fragen. 1 Rücktritt des Herrn von Berg. Berlin, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die formgerechte Ernennung der parlamentariſchen Staatsſekretäre wird erſt vollzogen werden, wenn die geplante Aenderung des Artikels 21, Abſatz 2 der Ver⸗ faſſung erfolgt iſt, welche beſtimmt, daß ein Abgeordnetenmandat erliſcht, wenn der Inhaber ein beſoldetes Reichs⸗ oder Staatsamt übernimmt. Vizepräſident anſtelle Scheidemanns dürfte der Abg. Ebert werden. Auch Herr von Berg, der Kabinettschef des Kanzlers, wird wohl ein Opfer der allgemeinen Umwälzung werden. Man wirft ihm, vielleicht nicht zu unrecht vor, daß er ſich zu Anfang der Woche, wo er ziemlich ungeruſen mit den Parteiführern über die Parlamentari⸗ ſierung verhandelte, mit wenig Geſchick, vielleicht mit Abſicht un⸗ geſchickt, betätigt hätte. Außerdem ſoll er den Kaiſer trotz der verſchiedenſten Warnungen über die Lage im Unklaren gelaſſen haben. Herr von Berg ſoll erſetzt werden durch ein bekanntes gräfliches Mitglied der Diplomatie, das bereits früher einmal im Gefolge des Kaifers geſtanden hätte. Schließlich ſpricht man noch davon, daß zum Landwirtſchaftsminiſter in Preußen Herr Paaſche, der Vizepräſident des Reichstags, ernannt werden ſoll. Wilſons Iriede. Berlin, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Rede des Präſidenten Wilſon haben wir bisher nur im Auszug ver⸗ öffentlicht, da der uns übermittelte Text mancherlei Verſtüm⸗ melungen aufwies. Da nunmehr der von uns zur Kontrolle beſtellte engliſche Text der Rede eingetroffen iſt, geben wir im Nachſtehenden den vollen Text, der allerdings immer noch einige Unklarheiten aufweiſt. Die erſten Sätze des Präſidenten waren der Werbung für die Freiheitsanleihe gewidmet. Dann fuhr der Präſident fort: Ich bin gekommen, um Gelegenheit zu ſuchen, einige Ideen vor⸗ zubringen, die, wie ich vertraue, dazu dienen werden, vielleicht in einem vollſtändigeren Maße als vorher, ein lebendiges Bild von den roßen Dingen zu geben, um die es geht, damit Ihr mit noch mehr Begeiſterung die ernſte Pflicht, die Regierung mit Euren Männern und Euren Mitteln bis zum äußerſten Punkte der Opferwilligkeit und Selbſtverleugnung zu unterſtützen, würdig auf Euch nehmt. Kein Mann und keine Frau, die wirklich erfaßt hat, was der Krieg bedeutet, kann zögern, alles bis zur äußerſten Grenze darzubringen. Es iſt heute Abend hier meine Aufgabe, zu verſuchen, noch einmal an die Pflicht zu erinnern und ſie klarzumachen. 7 jeder Wendung des Krieges wird es bewußt, uns von neuem was wir zu erreichen beab ichkigen. Wenn unſere Hoffninngen und Erwartungen am meiſten geſpannt ſind, dann denken wir beſtimmter als vorher an die Folgen, die vom bare Ausſprache. Für manches hätten die Mittelmächte, wenn Kriege abhängen und an das Ziel, das verwirklicht werden muß, denn der Krieg hat poſttive wohl definierte Ziele, die wir nicht än⸗ —ͤ—-—- ͤ 7 — ͤ4 — eee * ——— ————99———— ———— — eeree e 5 2. Seite. Nr. 465. Mannheimer Generai-Anzeiger.(Mifiag- Nusgabe.) Samstag, den 4 Oktober 1918. dern können. fein Staatsmann und keine Repräſentation hat ſie f giebige Quelle von Plänen und Leidenſchaften geworden, die zum 15 Aner ff geſchaffen, und kein Staatsmann und keine Repräſentation kann an[Kriege geführt haben. Es wäre ein unaufrichtiger und unſicherer Der ruſſiſch kürkiſche Friedensverkrag aufgehoben. ihnen etn änbern Sie ergaben ſich aus der Natur und den näheren Unſtänden des Krieges von ſelbſt. Das einzige, was die Staatsmänner der Rezräſentationen tun können, iſt, ſie auszuführen Ader ihnen untreu zu werden“ Sie waren am Beginn des Krieges nicht klar, aber jetztſind ſie klar. Der Krieg dauerte über vier Jahre und die ganze Welt wurde hineingezogen. Der gemeinſame Wille der Menſchheit wurde an die Stelle des Einzelwillens geſetzt. Die Ziele einzelner Staaten und einzelner Staatsmänner haben vtelleicht den Konflikt begonnen, aber weder ſie noch ihre Gegner können ihm nach ihrem Velieben ein Ende ſetzen. Der Krieg iſt ein Völkerkrieg geworden. Völker oller Arten von Raſſen und die perſchiedenſten Macht⸗ und Vermögensverhältniſſe ſind in die Ver⸗ wicklungen, die damit verbundenen Veränderungen und in die Bei⸗ legung des Krieges verwickelt. Wir ſind in den Krieg gekommen, als ſein Charakter bereits vollſtändig klar, und es allen deutlich war, daß keine Nation abſeits ſtehen oder den Folgen einer Herausfor⸗ derung gleichgültig gegenüberſtehen konnte, die auf das Herz alles deſſen, was wir liebten und wofür wir lebten, gerichtet war. Die Stimme des Krieges wurde klar und hat die Herzen der Brüder in pielen Ländern ergriffen. Gleichzeitig haben uns auch unſere eigenen hingemerdeten Toten, die auf dem Grunde der See liegen, zu⸗ geruüfen. Wir haben ſtolz und mutig geantwortet, die Luft um uns War klar. Wir ſahen die Dinge in ihren vollen, überzeugenden Pro⸗ portionen, wie ſie waren, und wir betrachteten ſie ſeitdem mit ſtand⸗ haften Blicken und unrerändertem Verſtändnis. Wir haben die olgen des Krieges als eine Tatſache und nicht ſo hingenommen, wie irgendeine Qruppe von Männern hier oder anderswo ſie definiert hat, und wir können keinen Ausweg hinnehmen, der eine un⸗ genügende Beilegung wäre. Es handelt ſich darum: Soll es der Nilltärmachtirgend⸗ einer Nation oder einer Gruppe von Nationen ge⸗ ſtattet ſein, über das Schickſal ven Völkeen zu entſcheiden, über die zu herrſchen ſie keine andere Sewalt haben als das Recht der Gewalt? Soll es ſtarken Völkern freiſtehen, ſchwachen Völkern Unrecht zuzufügen und ſie ihren Zwecken und ihren Intereſſen zu unterwerfen? Sollen die Völker ſelbſt in ihren eigenen inneren An⸗ gelegenheiten gon willkürlicher, unverantwortlicher Gewalt beherrſcht und regiert werden oder nach der Wahl ihreseignen Willens? Soll es einen gemeinſamen Maßſtab für die Rechte und Privilegien Aller Völker und Nationen geben, oder ſollen die Staaten tun, was ſie wollen und die Schwachen unrecht leiden? Soll die Feſtſtellung des Rechts und der Willkür zufälligen Bündniſſen über⸗ laſſen werden, oder ſoll eine gemeinſame Einrichtung die Beobachtung des gemeinſamen Nechts verbürgen? Das Ergebnis des Krieges darf nicht durch eine Verſtändigung oder ein Kompromiß geordnet werden, ſondern endgültig ein für allemal mit voller un⸗ zweideutiger Annahme des Grundſatzes, daß die Intereſſen des Schwöchſten ebenſo heilig ſind, wie die Intereſſen des Stärkſten. Das iſt es, was wir meinen, wenn wir von einem dauerhaften Frieden ſprechen, wenn wir aufrichtig, mit Verſtändnis und mit vollem Be⸗ wußtſein von der Sache ſprechen, um die es ſich handelt. Wir ſind alle darüßber einig. daß kein Friede durch irgend eine Art von Feilſchen oder durch einen Vergleich mit den Mittelmächten er⸗ langt werden kann, weil wir ſchon mit ihnen verhandelt haben und ſie mit anderen Regierungen unbd Teilnehmern an dieſem Krieg haben verhandeln ſehen, in Breſt⸗Litowſk und in Bukareſt. Sie haben uns überzeugt, daß ſie ohne Ehre ſind, daß ſie keine Verträge halten und keine Grundſätze annehmen, als den der Macht und des eigenen Intereſſes. Wir können nicht mit ihnen zu Be⸗ Dingungen kommen. Sie haben es unmöglich gemacht. Das deutſche Volk muß ſich jetzt völlig klar darüber ſein, daß wir das Wort derer, die uns den Krieg aufgezwungen haben, nicht annehmen können. Wir denken nicht dieſelben Gedanken, und wir ſprechen nicht dieſelbe Sprache der Verſtändigung. Es iſt von höchſter Wichtigkeit, daß wir ehenſo ausdrücklich einig darüber ſind, daß kein Friede erlangt wer⸗ den kann durch irgend eine Art von Kompromiß oder eine Ab⸗ ſchwächung der Grundſätze, die wir als die Grundſätze, für die wir ämpfen, ausgeſprochen haben. Darüber darf nicht ver mindeſte Zweifel beſtehen. Ich werde mir daher die Freiheit nehmen, mit Außerſter Offenheit über die taktiſchen Verwicklungen zu ſprechen, die Sabei in Betracht kommen. Es ſind in der Tat und in Wahrheit ge⸗ meinſame Angelegenheiten der gegen Deutſchland verbündeten Re⸗ gierungen und der Völker, die ſie regieren. Es iſt notwendig, daß alle, die an den Tiſch zu Friedensverhandlungen kommen, bereit und willig ſind, den Preis zu bezahlen, den einzigen Preis, der uns einen dauernden Frieden verſchaffen kann, und daß ſie hereit und willig ſind, in irgend einer männlichen Weiſe das ein⸗ zige Inſtrument zu ſchaffen, durch das ſichergeſtellt werden kann, daß die Friedensahwochnwaeen relvektiert und ausgeführt werden. Der Preis iſt unparteliſche Gerechtigkeit in jedem Punkte der Abmachungen, unbekümmert darum, weſſen Intereſ⸗ ſen dadurchgekreuztwerden, und nicht allein unparteiiſche Gerechtigkeit, ſondern auch Zufriedenſtellung der ver⸗ ſchiedenen Völker, um deren Schickſal es ſich handelt. Dieſes unerläßliche Inſtrument iſt ein Völkerbund, 6 unter Bedingungen, die ihn wirkſam machen. Ohne ein olches Inſtrument, durch das der Weltfriede verbürgt werden kann, würde der Friede zum Teil auf dem Wort von Geſetzesverächtern beruhen und allein duf dieſem Wort, denn Deutſchland wird ſeinen verlorenen Charakter wieder zu A 8 haben durch das, was an dem Friedenstiſche geſchieht, und durch das, was ſpäter geſchieht. Und ſo viel ich ſehe, muß die Bildung eines Völkerbundes und eine klare Beſtimmung ſeiner Gegenſtände ein Teil und im gewiſſen Sinne der weſentlichſte Teil des Friedensvertrages ſelbſt ſein. Jotzt kann er nicht gebildet werden. Würde er jetzt gebildet, ſo könnte er nur ein neues, auf die gegen den gemeinſamen Feind zu⸗ ſammengeſchloſſenen Nationen beſchräaltes Bündnis ſein. Es iſt auch nicht wahrſcheinlich, daß er nach Friedensſchluß ge⸗ bildet werden kann Es iſt notwendig, den Frieden zu verbürgen, und der Friede kann nicht nachträglich verbürgt werden. Ein Grund für mich, in klaren Ausbrücken darüber zu ſprechen, warum er ber⸗ 7 werden muß, iſt der, daß es Teilnehmer am Frieden geben wird, deren Verſprechungen ſich als unzupverläſſig erwieſen haben. shalb müſſen im Zuſammenhang mit dem Friedensſchluß ſelbſt littel gefunden werden, um dieſe Auelle der Unſicherheit zu ent⸗ fernen. Es wäre töricht, die Verbürgung des Friedens einer ſpäteren freiwilligen Aktion der Regierung zu überlaſſen, die wir Rußland haben zerſtören und Rumänien betrügen geſehen. Aber dieſe all⸗ gemeinen Ausdrücke erſchöpfen den ganzen Gegenſtand nicht. Einige Einzelheiten ſind notwendig, um ſie weniger als eine Theſe und mehr als ein praktiſches Programm klingen zu laſſen. Ich ſpreche von dieſen Einzelheiten mit umſo größerem Vertrauen, weil ich ſie els autorative Auslegung der Regierung von ihrer eigenen Pflicht ein Sachen des Friedens bezeichnen kann. Erſtens, eine unparteiiſche Gerechtigkeit darf keine Unterſcheidung zwiſchen denen einſchließen, gegen die wir gerecht zu ſein wünſchen und denen, gegen die wir Richt gerecht zu ſein wünſchen. Es muß eine Gerechtigkeit ſein, die — Begünſtigung kennt und keine verſchledenen Maßſtäbe, ondern gleiche Rechte für die verſchiedenen in Beiracht kommenden Völker. Zweitens, kein beſonberes oder abgetrenntes Intereſſe irgend⸗ einer einzelnen Nation oder einer Gruppe von Nationen, das mit dem gemeinſamen Intereſſe aller unverträglich iſt, kann zur Grund⸗ lage irgend eines Teiles des Abkommens gemacht werden. Drittens, es kann in der allgemeinen, gemeinſamen Familie des Völkerbundes keine Verbände, Bündniſſe oder beſondere Abmachungen und Ver⸗ ſtändigungen geben Viertens es kann, und das 70 mehr ins ein⸗ zelne, keine beſonderen wirtſchaftlichen Nombi⸗ katienen innerhaſb des Dundes gesen und keine Anwendung irgendeiner Form eines wirt Boykotts oder Au 5 ehen von der lerbund als Strafmaß⸗· 1. n ue von Weltmärkten, die als Mittel der Diſziplin der Kontrolle dlenen. Fünftens, alle internationalen Abmachungen und Verträge jeder Ark müſſen der ganzen übrigen Welt bekannt gegeben werden, Sonderbündniſſe unb wirtſchaftliche d Feindſchaften ſind in der modernen Welt eine er⸗ Rivalitäten u [kchen 9900 wurde, noch nicht zufrieden Fden Sie ſcheinen noch zu Friede, der das nicht durch beſtimmte Formeln ausſchlöſſe. Dae Ver⸗ trauen, mit dem ich über dieſe Dinge für unſer Volk zu ſprechen wage, entſpringt nicht allein den Ueberliefecungen und den uns wohl⸗ bekannten Grundſätzen des internationalen Vorgehens, zu denen wir uns immer bekannt und die wir immer befolgt haben! In demſelben Sinn, in dem ich ſage, daß die Vereinigten Staaten in keine beſon⸗ deren Abmachungen und Vereinbarungen mit einzelnen Nationen eintreten, darf ich auch ſagen, daß die Vereinigten Staaten bereit ſind, ihren vollen Anteil an der Verantwortlichkeit für die Aufrecht⸗ erhaltung der gemeinſamen Abmachungen und Verſtändigungen zu übernehmen. Wir leſen immer noch Waſhingtons unſterbliche Warnung vor „verſtrickenden Verträgen“ mit vollem Verſtändnis und entſprechen⸗ den Abſichten. Aber nur beſondere und begrenzte Bündniſſe ver⸗ ſtricken und wir nehmen und erkennen die Pflicht eines neuen Tages qn, an dem uns geſtattet wirdz, auf ein allgemeines Bündnis zu hoffen, das Verſtrickungen vermeiden und die Luft der Welt für gemeinſame Verſtändigungen und Aufrechterhaltung des gemeinſamen Rechts klären wird. Ich habe die internationale Lage, die der Krieg geſchaffen hat analnſiert, natürlich nicht, weil ich daran gezweifelt hätte, daß die Führer der großen Nationen und Völker, mit denen wir verbunden ſind. derſelben Anſicht wären und die gleichen Zwecke verfolgten, ſon⸗ dern weil die Luft immer und immer wleder verdunkelt wird durch Nebel und grundloſe Zweifel böswilliger Verdrehungen und weil not⸗ wendig iſt, immer wieder all das unverantworkliche Gerede von Friedensintrigen ſinkender Moral und zweifelhafter Abſichten auf Seiten der Regierenden wegzuräumen, und zwar. wenn nötig, in den allerſtärkſten Ausdrücken.(Hier und in den folgenden Sätzen iſt auch der engliſche Text ziemlich unklar und verſtümmelt.) Wie bereits geſagt, weder ich noch ein anderer Mann in regierender Stellung hat Kriegsprobleme geſchafſen oder ihnen eine Form ge⸗ geben. Ich bin lediglich mit ſopiel Einſicht, als mir zur Verfügung ftand, darauf eingegangen mit einer Enltſchleſſenheit, die um ſo wär⸗ mer und zuverſichtlicher wurde, ſe klarer die Kriegsprobleme ſich herausgeſtalteten. Es iſt jetzt klar, daß niemand Kriegsprobleme mehr entſtellen kann, wenn er es nicht abſichtlich tut. Ich fühle mich ver⸗ pflichtet zu kämpfen und dafür ſo zu kämpfen, wie die Zeit und die Umſtände ſie mir und der ganzen Welt offenbart haben. Unfere Be· geiſterung dafür wird größer und unwiderſtehlicher. Die Kriegs⸗ probleme ſtellen ſich uns in immer lebendigeren und unmißverſtänd⸗ licheren Umriſſen dar und die Kräfte, die für ſie kämpfen, ſchließen ſich immer enger aneinander. Sie organiſieren ihre Millionen zu einer immer mehr unbeſiegbaren Macht, in demſelben Maße, in dem die Kriegsprobleme den Völkern immer deutlicher werden. Es iſt eine Eigentümlichkeit dieſes großen Krieges, daß, während die Staat⸗ männer nach Definitionen ihrer Ziele ſuchen und manchmal ihren Standpunkt zu verändern ſchienen, nach Definitionen, von denen man annimmt, daß ſie von Staatsmännern geformt und geleitet werden. die Völker immer klarer und ſicherer darüber wur⸗ den, wofür ſie kämpfen. Die natienalen Ziele ſind mehr und mehr in den Hintergrund getreten, das gemeinſame Ziel einer erleuchleten Menſchheit hat ihr Stelle eingenommen. Das Urteil ſchlichter Männer iſt immer einfacher und ehrlicher geweſen als das Urteil ſpitfindiger Geſchäfts⸗ leute die immer noch unter dem Eindruck ſtehen, daß ſie das Spiel zur Macht mit hohem Einſatz ſpielen. Aus dieſem Grunde ſagte ich, daß dieſer Krieg ein Krieg der Völker und nicht der Skaatsmänner iſt. Die Staatsmänner müſſen dem geklärten, allgemeinen Empfin⸗ den folgen oder ſie werden zerbrochen werden. Das iſt nach meiner Anſicht die Bedeutung der Tatſache, daß Verſammlungen und Ver⸗ einigungen mannigfacher Art, die aus ſchlichten Arbeitsmännern be⸗ ſtanden, die Forderung aufſtellten, die Leiter ihrer Regierungen möchten ihnen ſchlicht und deutlich ſagen, worauf ſie in dieſem 92 eigentlich hinaus wollten und wie ſie ſich der In halt der ſchließ⸗ bmachungen denken. Sie ſind mit dem, was ihnen fürchten, daß ſie Antwort auf ihre Fragen lediglich in Ausdrücken der Staatskunſt erhalten ſollten, lediglich in allgemeinen Begriffen von Gerechtigkeit, Gnade, Friede und Genugtuung. Vielleicht haben die Staatsmänner noch nicht überall dieſes veränderte Ausſehen der ganzen Welt erkannt. Vielleicht haben ſie noch nicht überall Unmittelbar Antwort auf die an ſie geſtellten Fragen gegeben, weil ſie nicht wußten, wie eindringlich dieſe Fragen waren und welche Art von Antwort gefordert wurde. Aber ich willgern wieder und immer wieder antworten in der Hoffnung, es immet klarer zu machen, daß mein einziger Gedanke iſt, diejenigen zu be⸗ friedigen, die in Reih und Glied kämpfen, und die vielleicht dor allen anderen ein Recht haben auf eine Antwort, deren Sinn niemand mißverſtehen kann. Und ich glaube, daß die Leiter der Regierungen, mit denen wir verbunden ſind, ebenſo deutlich ſprechen werden, wie ich zu ſprechen verſucht habe, wenn ſich ihnen die Gelegenheit dazu bietet. Ich hoffe, 101 ſie ſich frei fühlen werden zu ſagen, ob ich in irgendeiner Hinſicht in meiner Auslegung der Kriegsprobleme oder in meinen Anſichten über die Mittel, durch die ihre befriedigende Lö⸗ ſung erreicht werden kann, fehlgegriffen habe. Die Einheitllchkeit der Abſichten und Entſchlüſſe iſt in dieſem Kriege ebenſo unbedingt not⸗ wendig wie die Einheitlichkeit der Führupg auf dem Schlachtfelde. Mit der vollkommenen Einheitlichkeit der Abſichten und Entſchlüſſe wird auch die völlige Sicherheit des Krieges kommen. Sle iſt auf keinem anderen Wege zu erreichen.„Friedensoffenſtiben“(peace drives) können nur dann erſolgreich abgewehrt und zum Schweigen gebracht werden, wenn man zeigt, daß jeder Sieg der gegen Deutſchland verbundenen Nationen die Völker jener Art von Frieden näherbringt, die aller Welt Sicherheit und Veruhigung bringt und die Wiederkehr eines ſolchen Kampfes mitleidloſer Gewalten und mitleidloſen Blutvergießens für immer unmöglich macht. Deutſchland deutet fortwährend die Be⸗ duirder an, die es anzunehmen bereit wäre, und erfährt immer wieder, daß die Welt keine Friedensbedingungen haben will. Sie will den endgültigen Triumph der Gerechtigkeit und anſtän⸗ digen Handelns(fair dealing). Der Papſft lehnt die Vermitklung ab. 5 m. Köln, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Baſel: Nach der„Stampa“ wird in der Antwort⸗ note 55 Papſtes auf die Friedenseinladung Oeſterreichs der lebhhafte Wunſch des Papſtes wiederholt, daß auf Erden bald Frieden einkehren möge; der Papſt könne ſedoch das Vermſttlungswerk im jetzigen Augenblicke nicht übernehmen. Eine neufrale Stimme über den Prinzen Max. Haag, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Het Vaderland“ ſchreibt: Prinz Max von Baden wird alſo Reichskanzler. Es ſcheint zunächſt ein ſonderbarer Widerſpruch, daß gerade in dieſem Augenblick, wo die Demokratiſierung der Regierung durch die Einführung des parlamentariſchen Syſtems durch⸗ geſetzt werden ſoll, ein Prinz von Geblüt, Erbe und Krone an bie Spitze dieſer Regierung tritt. Prinz Max hat gezeigt, daß er ein Mann mit umfaſſenden demokratiſchen Anſchau⸗ ungen iſt, ein Mann, der über den Parteien ſteht und über das verwirrende Gewühl der Augenblickswelt hinaus in die Zukunft ſieht. Und in dieſer Zeit iſt ein Mann, der über den Parteien ſteht, aber von ihrem allgemeinen Geiſte durchdrungen iſt, vielleicht beſonders wünſchenswert, vor allem, wenn er ein Mann von wirklich hohem Geiſte iſt. Seine Regierung wird nur aus den führenden Vertretern der Parteien des Reichstags beſtehen. Deutſchland erhält eine arlamentariſche Regierung. Prinz Max von Baden und ein Kabinett werden den Frieden vorbereiten und ſchließen müſſen. Wer ſich der leßten Aufſehen erregenden Rede des Prinzen erinnert, die er am 22. Auguſt hielt, wird wiſſen, auf welchen allgemeinen Grundlagen dieſer Friede nach Anſicht der heutigen Regierung ſich aufbauen muß. Berlin, 5. Okfbr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Rußland hat den mil der Türkei in Breſt- Litowſk ab⸗ geſchloſſenen Frledensderkrag für null und nich⸗ lig erklärt, weil die Türkei die Jeindſeligkeiten gegen Rußland krotz des Friedens fortgeſetzl oder wieder aufgenom men hälte und ſchließlich dann noch die Expedilion gegen Baku im Jull d. J. unkernahm. Abdankung König Jerdinandg. Softa, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) König Ferdinand hat geſtern zugunſten des Aronprinzen Voris abgedan Fl. Dieſer hat die Regierung angetreten. Die Friedensbedingungen. Berlin, 4. Oet.(WTB. Nichtumtlich.) Der Transport⸗Geſell⸗ ſchaft geht aus Sofia unterm 2. Oktober folgende Meldung zu: Bul⸗ gariens Waffenſtilſtand iſt heute unterzeichnet worden. Die offizielle Veröffentlichung dieſes Schrittes und der Bedingungen erfolgt am 4. Oktober in der Sobranje Uebe rdie Friedensbedingungen ver⸗ lautet folgendes: 1. Demobiliſterung des bulgariſchen Heeres bis auf eine, nach anderen Mitteilungen zwei Diviſionen. Die weſtlich des Meridian von Skopie befindlichen bulgariſchen Truppen werden in Kriegsgefangenſchaft übergeführt. 2 Räumung aller ſeit 1915 be⸗ ſetzten fremden Gebiete, doch erhält Bulgarien vorausſichtlich die Do⸗ brudſcha bis Kobonin. Die mazedoniſche Frage bleibt offen bis zu dem allgemeinen Friedenskongreß. 3. Abzug aller Deutſchen und Oeſterreicher binnen vier Wochen. 4. Die Unverletzlichkeit Altbul⸗ gariens wird garantiert, ebenſo ſeine Souveränität. j Deutſcher Abendbericht. Berlin, 4. Oktober abends.(WTB. Amktlich.) Heftige Angriffe des FJeindes beiderſeits von Roeſe laere, nördlich von 8. Quenkin, am Chemin de⸗ Dames und in der Champagne wurden abge⸗ wieſen. Zwiſchen den Argonnen und der Maas ſind er neule Durchbruchsverſuche der Amerlikane geſcheiterlk. Sonderbericht der Heeresgruppe Herzog Albrech Feindliche Streifabteilungen wurden an meh reren Stellen vor unſren Linien abgewieſen. Moncel und Aſpach blleben bei erfolgreichen eigenen Unternehmungen Gefangene in unfrer Hand. Die beider ſeitige Fliegertätigkeit war bei zeitweiſe aufklärenden Wefter reger als in den vorhergehenden Tagen. Heeresgruppe Herzog Albrecht die neuen Ungrifſe. Berlin, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Vordereitung des Angriffs in Flandern begann am 3. ſtartes Feuer auf der Front von Staden bis öſtlich Moorslede. Die Städte Roeſelare und Ingel“ münſter wurden gleichfalls ſchwer beſchoſſen. Von den die 90 5 begleitenden Tanks wurden 12 vernichtet. Die An⸗ griſſe auf die Front von Le Chatelet bis Losdins erfolgten nach einem um 6 Uhr morgens einſetzenden Trommelfeuer, das eine halbe Stunde währke. Außer teilweiſe friſchen Krüf⸗ ten ſetzte der Engländer ſtarke Panzerwagengeſchwader Fliegerverbände ein. Die nachmittags zwiſchen Rumicourt und Montbrehein angreifende engliſche Kavallerie wurde völlig zuſammengeſchoſſen. Die durch unſere Gegenangriffe erreichte Linte weſtlich Beaurevoir und weſtlich Montbrehell wurde gegen alle weiteren bis in die Abendſtunden ginein feindlichen Angriffe gehalten. ZJwiſchen Segu art und Losdins brachen vormittags feindliche Angrif bereits in unſerem zuſammengefaßten Feuer zuſammen. Den Angriffen in der Champagne ging zweiſtündige ſtärkſtes Trommelfeuer voraus. Auf den beiderſeits von Somme⸗Py nach Norden führenden Straßen wurde nachnuttags nach wiederholter Feuervorbereltung dreim vorbrechende Tankanſtürme zum Scheitern gebracht und del Weiße Berg und die Modoah⸗Höhe in zwefmaligen Gegen angriffen wiedergenommen. Hier ſowie bei ihren vergeblichen Angriſſen gegen die Höhen ſüdlich Liry und ſüdmeſtlich Mon? theis erlitten Franzoſen und Amerikaner auch durch unf Artilleriefeuer beträchtliche Verluſte. In erbitterten Teill“ kämpfen beiderſeits der Alsne wurden 100 Gefangene g? macht. Zwiſchen den Argonnen und der Maas leb m den Nachmittagsſtunden das Artilleriefeuer zeltweilig auf der Aufruf zur 9. Ktlegsauleihe eht in ernſter Zeit. Schwachmut und Verzagtheſt wollel ſich breitmachen in deutſchen Landen. Man deſammert die militäriſche Wendung im Weſten und vergißt, wie weit und wie feſt wir in Feindesland ſtehen. Man verweiſt auf die abnehmenden Erfolge unſerer U⸗Boote und überſieht, daß dieſe andauernd unſere Feinde empfindſich ſchädigen. Wir ſetzten uns im Oſten durch und müſſen das auch im Weſten tun, wenn wir unabhängig und frei leben und alz ſtarkes Bolk neben den anderen in der Welt ſtehen und wirken wollen. Einen Frleden, wie wir ihn brauchen, erreichen wil nur, wenn der Glaube an unſere Sache ſtark und unſer Wille zum 77 iſt. Arbeiten heißt es und nicht verzweifeln. Draußen handeln ſie danach. Die Tat der Heimal muß ſetzt ein autes Ergebnis der Krieg“? anleiheſeinl Wer ſein Volk ſieb hat, muß dazu helfen Noch wollen dis Feinde von Frieden nichts wiſſen. Jhl Vernichtunaswille iſt ſtark wie nur je. Sie ſäen Zwietracht in unſere Reihen und Zweifel und rechnen auf unſeren inneren Zerfall. Sie wähnen ſich nape am Ziel. Sie irren: ſie wer es nicht erreichen. Dafür ſteht unſer Heer ein, dafür unſen Flotte, dafür wir alle! 8—4 Zeichnet die Kriegsanleihel Der Nuf iſt e gangen. Alle Einſichtigen und Aufrechten im Lande nehmen ihn auf. Unſer ganzes Volk wird ihn hören und ſein Zukunft ſichern. Der Unabbängige Ausſchuß für einen Deulſchen Frieden. Dietrich Schäfer. Paul Fuhrmann. Paul Vogel. Guter Stand der Einzahlung.„ Wie wir erfahren, haben die Einzahlungen auf die neun Kriegsanſeihe am 30. September, dem erſten Einzahlung tage, trotz der ernſten inneren und zußeren Lage einen g? waltigen Umfang angenommen. An dieſem erſteß Einzahlungstage ſind bersite erheblich höhere Sung men an Kriegsanleihe bezahlt als am 29. September 1917 dem erſten Einzahlungstage auf die ſiebente Kriegsanleihe —8 17 l. le m r⸗ f in e⸗ 0⸗ j11 10 2 r e eeee ee — rrůÄK———.— ——— en be Dtoger 1914. ——— Naunhelmer General- Anzeiger.(Auttag· Ausgabe.) Nr. 405. J. Seite. Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Ottober 1918. Dem Verband der badiſchen Städte, für welche die Städteordnung gilt, iſt Mannheim beizutreten bereit; der Entwurf Satzungen wird im weſentlichen gutgeheißen.; Nach einer Mitteilung des Gr. Statiſtiſchen Landesamts in Karls⸗ ruhe ſind die in dieſem Winter für den Bedarf der bürgerlichen Be⸗ völkerung zur Verfügung ſtehenden Petroleummengen ſehr gering. Der Berteilungsſchlüſſel ſteht für Mannheim nur eine Zutei⸗ lung von 3660 Liter monatlich vor. Dieſe Menge iſt für Mannheim, das allein 4800 Wohnungen ohne Gas⸗ oder Elektrizitätsanſchluß hat und das bei den häufigen Fliegerangriffen auch für die Inhaber det übrigen Wohnungen zur Beleuchtung der Keller Leuchmittel be⸗ nötigt. durchaus ungenügend. Nachdem ſchon beim Statiſtiſchen Landesamt um eine Erhöhung der zugeteilten Petroleummenge nach⸗ geſucht worden iſt, beabſichtigt der Stadtrat auch beim Reichswirt⸗ wegen einer beſſeren Belieferung der von Fliegerangriffen deungeſuchten Städte vorſtellig zu werden. An die Haushaltungen, die weder Gas noch elektriſche Beleuchtung haben, werden für die nͤchſten 6 Wochen 2 Liter Petrole um abgegeben: die übrigen gen, ſoweit ſte Petroleumkarten beſitzen, erhalten ſe eine In der jüngſt verfügten Einſchränkung der Gasabgabe koumte eine Erleichterung inſofern eintreten, als der Druct während Sperrzeit auf 25 mmerhöht worden iſt Nur ſparſamer Ber⸗ brauch kann ſchärfere Sperrmaßnahmen rerhindern. Die im Winter 1917/18 geltenden Verordnungen über die Einſchränkung des as- und Stromverbrauches, über die Regelung des etriebs der Heizungs⸗, Lüftungs⸗ und Warm⸗ waſſerbereitungsanlagen und über die Einrichtung einer Schiedsſtelle für Streitfäll, die ſich zwiſchn Mieter und Vermieter in Zentralheizungsangelegenheiten ergeben, ſowie über die Einrichtung einer Beratungsſtelle bleiben auch für kommenden Winter in Kraft. Das in den Verordnungen über die Einſchränkung des Gas⸗ und Stromverbrauches vorgeſehene Auf⸗ geld von 50 Pfg. für den Kbm. bezw. die KWSt. muß in Zukunft der unbedingt notwendigen Kohlenerſparnis erhoben VDon 5 Liegenſchaftsangeboten vermag der Stadtrat od des uuch zu machen. ergeben werden: für Krankenhausneubau: a) der Anſtrich der Aache und Stühle zu den Infektionsbauten wie folgt: Los 1 an Karl Harid. Los 2 an ard Drexler, Los 3 an Wülhelm Schmid, Los J an Les Dunkel; b) die Ausführung eines proviſoriſchen Daches 41. dem Operationsflügel der äußeren Abteilung an Zimmermeiſter Hay. 8 2. Die A rung der Dachſtockwohnungen im Hauſe 8. 10 an A. atzel, Baugeſchäft hier. eberlaſſen wird der„Arminia“ hier die obere Turnhalle Friedrichsſchule zur Abhaltung von Fechtübungen jeweils 4 Stunden wöchentlich. Außerordentlicher einmaliger Ariegsleuerungs· zuſchuß für Offiziere, Beamie und Anteroffiziere. Gor die(Schluß.) ang VII. E. beſchäftigten männlichen und weiblichen Lohn⸗ höherer Ordnung ergeht beſondere Beſtimmung.) Beſondere Beſtimmungen über die Borausſetzungen der Bewilligung. ) Zu berückſichtigen ſind eheliche, legitimierte, Adoptiv⸗, Stief⸗ und Pflegekinder, wenn ſie von den Beamten ohne entſprechende obedenleiſtung unterhalten werden müſſen, weil ſie ſich noch in Schul⸗ d Berufsausbildung befinden oder aus ſonſtigen wichtigen Grün⸗ — G. B. Geſundheitszuſtand der Eltern oder der Kinder) einem Er⸗ nicht nachgehen können. In der Regel werden daher Kinder 900 zu berückſichtigen ſein, die ein eigenes Einkommen in ſolcher liabe—. d. b. mehr als 30 Mark monatlich— haben, daß es elter⸗ U Aufwendungen in der Hauptſache entbehrlich macht, oder deren durcn dalt durch die Einziehung zu militäriſchen Dienſtlei tungen oder lel bö andere ähnliche Umſtände den Eltern nicht zur Laſt fällt, es enn, daß eine weſentliche Entlaſtung der Eltern nicht eintritt(3. zu wenn ſie gezwungen ſind, erhebliche regelmäßige Aufwendungen meiſterachen, weil der Sohn Fahnenjunker, Offizieraſpirant, Zahl⸗ chaft applikant oder dergl. iſt, oder weil er ſich in Kriegsgefangen⸗ ſen unter beſonders ungünſtigen Umſtänden befindet). Anwei⸗ muß für den Einzelfall können nicht gegeben werden, vielmehr ſcheſders dem pflichtmäßigen Ermeſſen überlaſſen bleiben zu ent⸗ ne Berob die tatſächlich für das Kind geleiſteten Aufwendungen liche geriickſichtigung geboten erſcheinen laſſen oder nicht. Gelegent⸗ ld⸗ oder Liebesgabenſendungen reichen zur Begründung deg Reſedige(männſiche und weibliche), die Angehörigen im Sinne (BReich ⸗Familienunterſtützungsgeſetzes vom 28. Februar 1888 und dede etzblatt S. 59), 4. Auguſt 1914(Reichsgeſetzblatt S. 332) blatt 8 undesratsverordnung vom 21. Januar 1916(Reichsgeſetz⸗ oder nett550 im gemeinſchaftlichen Hausſtand auf Grund geſetzlicher unterh licher Verpflichtung Unterhalt gewähren, d. h. ſie überwiegend lten, werden den kinderlos Verheirateten gleichgeſtellt. Tragen edige zum Unterhalt bei, ſo iſt nur der zu berückſichtigen, di eſamtunterhalt überwiegend beſtreitet, im Zweifelfall der, 3 e: höchſte Zulage zuſteht. Ainder Verwitwete und Geſchiedene ſind, wenn ſie zu berückſichtigende gleich haben, den Verheirateten mit der entſprechenden Kinderzahl eine zuſtellen. Haben ſie ſolche Kinder nicht, ſo ſind ſie, falls ſie falls deigenen Haushalt führen, den kinderlos Verheirateten, andern⸗ 4 en Ledigen gleichzuachten. e ver Frauen ſind den verheirateten Beamten gleichzuſtellen, wenn Beſt et, geſchieden oder eheverlaſſen ſind und Kinder im Sinne übrigenſthnmangen unter Ziffer 1 haben und unterhalten. Im auch 8 d Beamtinnen als Ledige zu betrachten. Dazu gehören auch anmen, deren Männer als Nichtbeamte im Heeresdienſt ſtehen, Veamte in ſie Kinder haben Wenn Ehemann und Ehefrau oder r im Reichs⸗ und Staatsdienſt oder Lohnangeſtellte höherer einmal 9 ſind, ſo wird der zuſtändige Kriegsteuerungszuſchuß nur zund zwar mit dem jeweilig höheren Betrage gezahlt. vollen ei Dienſtenthebung iſt der Teuerungszuſchuß nach dem Entziet ehalt zu zahlen. Erſcheint nach Lage des Einzelfalles die de pieng des Teuerungszuſchuſſes geboten, ſo iſt die Entſcheidung iagsminiſteriums— Beſoldungsabteilung— einzuholen. in denen der Auserun ngen ohne Gehalt 0 in ſeuen en Fällen, nſpru ienſtbezüge ruht, iſt auch der Teuerungs⸗ eeee e ch 9 tember Hicngsgefangene, ſeit höchſtens 6 Monaten vor dem 1. Sep⸗ ngehöri 9¹8 Vermißte und Internierte ſind wie mobile Heeres⸗ 1918 ſige abzufinden. Für Heresangehörige, die am 1. September ſüimmungen als 6 Monate vermißt ſind, ergehen beſondere Be⸗ Maffendſe ſere in Beamtenſtellen ſind als Beamte e Zum ee eingezogene Heeresbeamten ſind wie Beamte abzu⸗ f— dies für ſie günſtiger iſt. Reichs. 95 den Ruheſtand verſetzte, gegen Vergütung beſchäftigte im heſta Staatsbeamte dürfen nicht außerdem die für Beamte halten. and vorgeſehnen einmalige Kriegsteuerungszulage er⸗ 1. Su VIII. Zahlungsgrundſätze. währung 15 für das Vorliegen der Vorausſetzungen der Ge⸗ tember 1 einmaligen Kriegsteuerungszuſchuſſes iſt der 1. Sep⸗ g0h 18 auf e 5 1 5 ahlu Angen ſind ſofort und bargeldlos zu leiſten, Vorz ſchen auf Ausnahmen(Richtbeſtehen derglh Fur Kriegsgefan 5 igene, Vermi und Internierte ſind die dabimger em die Aagehbeien zu keſten. 3. Vorſchüſſe in Höhe des Mindeſtſatzes des Grund uſſes können gezahlt werden. 4. Die Zahlungen und Verrechnungen e wie die des Ge⸗ halts, bezw. für Unteroffiziere wie die des öhnungszuſchuſſes(bei Unteroffizieren mit getrennter Haushaltsführung an die Familie). (Kriegsminiſterium vom 4. September 1918 Nr. 540/8. B4a.) h. Die Weinrichtpreiſe in Baden. Die Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Mit Ge⸗ nehmigung des Miniſteriums des Innern hat das Landespreisamt am 1. Oftober 1918 Richtpreiſe für Wein feſtgeſetzt. Hier⸗ bei wurden nicht nur die Erzeugerrichtpreiſe für Wein der Ernte 1918, ſondern auch die Auf ſchläge, on. 0 die Weinhändler und die Gaſt⸗ und Schankwirte zu den von ihnen bezahlten Preiſen nehmen dürfen, beſtimmt Leider iſt es nicht gelungen, ein ahn⸗ liches Vorgehen der anderen deutſchen Staaten mit Weinbau zu erreichen. Wenn die Großh. Regierung trotzdem glaubte, Richtpreiſe beſtimmen zu ſollon, ſo war hierfür die Erwägung maßgebend, daß im Großhergogtum der Wein in Friedenszeiten ein Genußmittel auch für die minderbemittelten Kreiſe bildete und daß ſchon im vorigen Jahre nom Landespreisamt Angemeſſenherts⸗ preiſe veröffentlicht worden waren.—— hätte der Verzicht auf die Feſtſetzung von Richtpreiſen die Winger und Weinhändler ſowie die Wirte beim Verlangen Preiſe nicht vor einem Sinſchreiten der Gerichte wegen Preistreiberei geſchützt. Um die Einhaltung der Richtpreiſe möglichſt zu gewährleiſten und zu verhindern, daß im Verkehr mit Wein ſich erhebliche Miß⸗ ſtände herausbilden, hat das Miniſterium des Innern die Verord⸗ nung vom 2. Oktober 1918 über den Verkehr mit Wein(Geſ.⸗ und Verordn⸗Bl S. 563) exlaſſen. Nach dieſer Verordnung iſt auch die Verſteigerung ron Wein eigenen Gewächſes— als Wein im Sinne dieſer Verordnung gelten die durch alkoholiſche Gärung aus dem Saf: der friſchen Weintraube hergeſtellten Ge⸗ tränke— nur mit Genehmigung des Landespreisamts geſtattet. Wer Traubenmaiſche, Traubenmoſt oder Wein in Mengen von mehr als 30 Liter oder Trauben zur Weinbereitung erwerben will, be⸗ darf eines Genehmigungsſcheines, welchec bei Perſonen, die im Großhergogtum ihren Wohnſitz oder mindeſtens ſeit dem 1. Januar 1817 ihre gewerbliche Niederlaſſung haben, vom Bürger⸗ meiſteramt des Wolmorts des Erwerbers und im übrigen vom Lan⸗ despreisamt ausgeſtellt wird. Die Ausfuhr von Traubenmaiſche, Traubenmoſt und Wein in Mengen von mehr als 30 Liter, ſowie von Trauben zur Wein⸗ bereitung aus dem Großherzogtum iſt nur mit Verſand⸗ genehmigung des Landespreisamts geſtattet. Das Landes⸗ preisamt iſt befugt, die Verſandgenehmigung nach näherer Weiſung des Miniſteriums des Innern von der vorherigen Ertegung eines Betrags abhangig zu machen, welcher dem Unterſchied 3wiſchen den aus der Feſtſetzung von Richtpreiſen für das Großherzogtum ſich ergebenden Cinſtandspreiſen und den Einſtandspreiſen fur gleich⸗ wertige Weine im Ausfuhrgebiet entſpricht. Letztere Beſtinmung war erforderlich, um zu verhindern, daß infolge niedrigerer Preiſe im Großherzogtum die badiſchen Weine im Uebermaß nach Orten außerhalb des Großherzogtums abwandern und bierbei dem Handel unherechtigte Gewinne erwachſen. Die infolge dieſer Regelung ein⸗ kommenden Beträge ſollen vorzugsweiſe für die Förderung des badiſchen Weinbaues verwendet werden. Aus den vorſtehenden halbamtlichen Ausführungen geht bervor, daß die badiſche Regierung in dem Beſtreben, den Weinwucher ein⸗ zudämmen, wirklich vorbildlich vorgegangen iſt. Es bleibt nur in höchſtem Maße bedauerlich, daß ſich nickt wenigſtens die anderen ſüddeutſchen Weinbauſtaaten dem badiſchen Vorbild angeſchloſſen haben. Wenin 3. B. Bayern für die Pfalz die gleichen Beſtimmun⸗ gen erlaſſen ßätte, dann wäre es den Mannheimern möglich ge⸗ weſen, ein Viertel Pfälzer Wein zu einem einigermaßen ertrãglichen Preiſe zu bekommen. Erfreulicherweiſe fällt die Weinernte in Baden gut bis ſehr gut aus. Wir werden infolgedeſſen in der⸗ Lage ſein, den hadiſchen Wein hier zu einem Preiſe zu bekommen, der ſicherlich 2 Mk. für das Viertel nicht überſteigr. Nach einer kürzlichen Meldung ſoll der Normalpreis für Konſumweine ſogar nur 1 Mk. ſein. Der Weintrinker wird aber ſchon damit einver⸗ ſtanden ſein, wemn das Viertel nicht mehr als Doppelte koſtet, wo⸗ mit allerdings nicht geſagt werden ſoll, daß man böſe ſein wird, wenn ſich der Preis in abſteigender Richtung bewegt. *Vom Hofe. Die Großherzoglichen Herrſchaften erhielten Donnerstag abend den Beſuch der Großherzogin Maria Anna von Luxemburg mit ihren Töchtern, den Prinzeſſinnen Charlotte, Hilda, Antonie, Eliſabeth und Sophie. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin erwarteten den hohen Beſuch am Bahnhof und geleiteten denſelben nach dem Großherzoglichen Palais. Die Luxemburgi⸗ ſchen Herrſchaften ſind geſtern abend wieder abgereiſt. Verforgung der Mannheimer Bevölkerung mit Petroleum und Kerzen. Wie aus dem Stadtratsbericht, der in dieſer Nummer wieder⸗ gegeben wird, hervorgeht, macht die Stadtverwaltung anerkennens⸗ werterweiſe alle nur möglichen Anſtrengungen, um der Mannheimer Bevölkerung eine Mindeſtmenge von Petroleum ſicherzuſtellen. Es iſt, wie wir wiederholt feſtgeſtellt haben, ein unhaltbarer Zuſtand, daß die Einwohnerſchaft einer Großſtadt, die häufig von feindlichen Fliegern heimgeſucht wird, nicht einmal ſoviel Petroleum oder Kerzen erhält, daß ſie nicht im Dunkeln im Keller ſitzen muß. Hier muß unbedingt Wandel geſchaffen werden. Die Stadtverwaltung darf in ihren Bemühungen nicht erlahmen, bis eine befriedigende Belieferung erfolgt. Das Reichswirtſchaftsamt wird ſich der Erkennt⸗ nis nicht verſchließen, daß bei der Verſorgung mit Petroleum und Kerzen die Einwohnerſchaft derjenigen Gegenden, die Fliegerangriffe nur vom Hörenſagen kennt, zurückſtehen muß vor dem Teil der Bevölkerung, welcher mit Fliegerangriffen zu rechnen hat. * 25jähriges Dienſtjubilaum. Eine der leitenden Perſönlich⸗ keiten der Firma Browon, Boveri u. Cie, Herr Direktor C. Gaa, feiert heute das Jubiläum 25jähriger Wirkſamkeit. Der Jubilar begann 1898 ſeine Tätigkeir im Dienſte des Stammhauſes in Baden (Schweiz) mit der Leitung des Baues des Elektrizitätswerkes in Frankfurt a. M. Als die hieſige Firma Brown, Boveri u. Cie. ge⸗ gründet wurde, trat Herr Gaa in die Direktion ein. Als erſter Direktor leitet er ſeit der Gründung der Firma die Abteilungen Verkauf und Projektierung und hat durch ſeine reichen fachmänni⸗ ſchen Kenntniſſe und durch die Unermüdlichkeit ſeines Wirkens und Strebens zu der glanzenden Entwicklung des Unternehmens in her⸗ vorragendem Maße beigetragen. Bei einer kleinen internen Feier, die heute Vormittag im Parkhotel ſtättfand, wurden die Verdienſle des Jübilars in gebührender Weiſe gewürdigt. Auch wir wünſchen dem verdienten Manne noch ein recht langes Wirken zum Beſter der Weltfirma. Deutſche Vaterlandspartei— Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Donnerstag Abend halb 9 Uhr hielt der Ortsverein Mannheim⸗Ludwigshafen der Deutſchen Vaterlandspartei in den unteren Räumen des Ballhauſes einen Politiſchen Abend ab, deſſen überaus zahlreicher Beſuch das wachſende Inlereſſe Heweiſt, das die Einrichtung der politiſchen Abende findet. Herr Prof. Drös er⸗ öffnete den Abend mit einer längeren Anſprache zur Jage. Wir müßten dem Eruſt der Lage ohne Schönfärberer gerecht werden. Wenn es auch begreiflich ſei, daß große Teile unſeres Volkes be⸗ drückt ſeien, ſo müſſen wir der Jorderung der Stunde gerecht wer⸗ den. Zielſicher und mii heißer Vaterlandsliebe dürfen wir uns nicht von den Eindrücken üherwältigen laſſen. Nun erſt recht den Kopf hoch! Wir ſtehen nicht allein. Ueber eine Million Volksgenoſſen bekennt ſich offen zu uns. Der Feind ſteht vor den Türen. Wer ſein Vaterland wirklich liebt, ordnet ſich unter in ſchwerer Nol und verſagt ſich nicht der Mitarbeit. Auf unſere Feinde ſcheint die demokratiſche Neuordnung keinen Eindruck zu machen. Ihnen iſt mit neuen Eiarichtungen in Deutſchland nicht gedient, ſie wollen unſere Vernichtung. Vielleicht wird bald die Stunde kommen, wo ſich auch bei unſeren deutſchen Gegnern dieſe Ueberzengung Bahn bricht und wir ihnen ſagen konnen Ihr habt nun alles verſucht. verſucht es nun einmal mit dem Regepte der Deutſchen Vatcrlands⸗ Partei In den levarſtehenden ſchweren Zeiten wird ſich der rechte Mann zeigen, der trotz Hetze und Verfolgung ſeimer Uebergeugung treu bleibt. Die Spreu wird ſich vom Weizen ſondern. Wir alie werden hoffentlich als Weizen befunden werden. An den Vortrag, der mit Begeiſterung aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine rege Er⸗ örterung. Ein Schlußwort des Vorſitzenden beſchloß um die Feier⸗ abendſtunde die Verſammlung, die von Begeiſterung und unge⸗ brochenem Mute, aber auch ernſter Entſchlsſſenheit getragen war. &Vurtrag. Am morgigen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, wird Herr Pfarrer Lamb von Mannheim⸗Neckarau in der evangeliſchen Kirche in Schwetzingen einen Vortrag halten über„Der Krieg und die deutſchen Frauen“. *Pilzausſtellung. Wir verweiſen auf die im Anzeigentei er⸗ ſcheinende Bekanntmachung des Städt. Leben⸗mittelamtes, wonach die augenblicklich in der Turnhalle der U 2⸗Schule ſtattfindende Pilzausſtellung nach Einſchaltung eines Vorbereitungstages heute Samstag und morgen Sonntag ihren Fertgang neh⸗ men wird. Es wird damit einem vielſeitigen, auch in unſerm Blatte zum Ausdruck gebrachten Anſuchen entſprochen. Zu wün⸗ ſchen wäre nur, daß möglichſt Viele ſich dieſe Gelegenheit, die Pilze 2 benachbarten Wälder kennen zu lernen, nicht entgehen loſſen und die hier gewonnene Kenntnis durch Einſammeln eßbarer Pilze für ihre Küche praktiſch verwerten. Ddie Ausſtellung wird jedenfalls eine weſentliche Bereicherung ſowohl in der Zahl ale in den Arten der ausgelegten Pilze erfahren, denn, wie wir hören, ſind durch Vermittlung des Volksſchulrektorats einige ſachverſtändige ä gewonnen worden, die mit Hilfe von Schülern ein möglichſt umfangreiches Pilgzanſchauungsmate⸗ riak zuſammenbringen werden. Der Peſuch der Ausſtelung dürfte ſich demnach ſicherlich lohnen. ½ Neg &BVorſicht bei Plindgängern. Trotz wiederholter Warnungen und Belehrungen läßt es die Pevölkerung immer noch an der nöti⸗ n Vorſicht beim Auffinden von Blindgängern und Zündern von Fiegerenden und Abwehrgeſchoſſen fehlen ZJede unſachgemäße Berührung kann den Plindgänger und ſcharſen Jündet zum De⸗ tonieren bringen. So wurde in den letzten Tagen einem Manne, der einen Blindgänger aufhob, durch das explodierende Seſcho beide Arme und beide Beine abgeriſſen. Ebenſs iſt größte 3 0 haltung bei der Beſichtigung niedergegangenet oder abgeſchoſſener Flugzeuge geboten. Nichts anrühren! Fort mit brennenden Zi⸗ garren und Pfeiſen wegen der durch etwa auslaufendes Benzin beſtehenden großen Feuersgefahr! Vor einigen Tagen ereignete ſich ein großes Unglück dadurch, daß die hinzuſtrösmende Landbevöl⸗ kerung ein abgeſchoſſenes, halb verbranntes Flugzeug un uchte und zum Teil beſtieg. Eine Bombe, die ſich noch an dem Flug⸗ zeug befand, explodierte plötzlich, tötete 13 Perſonen und ver⸗ letzte über 20 meiſt ſchwer. Am gleichen Tage kletterte ein Knabe in ein an einer anderen Stelle abgeſlürztes Flugzeug und machte ſich an dem Maſchinengewehr zu ſchaffen. Die Waffe ennud ſich und tötete ein Kind. Pflicht der Eltern und Schulen iſt es, im⸗ mer wieder due Kinder nachdrücklichſt auf die großen Gefahren der Neugierde hinzuwoiſen. Jedermann bedenke, daß er durch leicht⸗ ſinnige Hannlungen nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch andere ins Verderben ſtürzen kann. 3 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Fonntag Herr Werkmeiſter Ferdinand Zoller mit ſeiner Ehefran Ding geh. Kratzmann, auf dem Waldhof wohnhaft. * Todesfall. Der älteſte Prieſter der Erzdiözeſe, der ſeit vie⸗ len Jahren in Baden⸗Baden im Ruheſtand lebende Pfarrer Ignaz Paul, iſt im 94. Lebensjahr Der Entſchlafene ſtammte aus Bruchſal und hatte vor Jahren die Prieſterweihe empfengen. Einen großen Teil ſeines Lebens wirkte er in der Gemeinde Holzhauſen. Polizeibericht vom 5. Oktober. Selbſtmord. Aus Furcht vor eider bevorſtehenden Opera⸗ tion ließ ſich in der Nacht vom.—4. ds. Mts. oberhalb der Block⸗ 5 bei Nheinau eine 32 Jahre alte Kaufmannsfrau von Neu⸗ tadt a. H. von einem Zuge der Rheintalbahn überfahren. Die 1 5 verſtümmelte Leiche wurde geſtern früh 6 Uhr zwiſchen den zahngeleiſen aufgefunden und nach der Leichenhalle nach Neckarau verbracht. Die Verletzte war ſeit 28.. Mts. in der Klinik in Heidelberg untergebracht und hat ſich am 3. ds. Mts. heimlich von dort entfernt. Gefährdung von Eiſenbahntransporten und Unfälle. Auf der Mittelſtraße ſtieß am 3. ds. Mts morgens das mit Kraut beladene Einſpännerfuhrwerk eines Händlers von Max⸗ dorf beim Verſuch, vor einem herannahenden Straßenbahnwagen noch über das Geleiſe zu gelangen, mit einem Wagen der Linie 5 zuſammen, ſodaß das Fuhrwerk ſamt Pferd umgeworfen, ein Hin⸗ terrad und die Deichſel gebrochen und eine Straßenlaterne abge⸗ riſſen wurde. Verletzt iſt niemand.— Auf der gleichen Straße er⸗ folgte am ſelben Tage abends ein Zuſemmenſtoß eines zweiräderi⸗ gen Handkarrens mit einem Straßen bahnwagen der Linie 10, wobei der Handwagen auf die Seite geſchleudert und beſchädigt, aber nie⸗ mand verletzt wurde.— An der Neckarbrücke vor U 1 erfolgte geſtern abend 8½ Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 15 und der Rhein⸗Haardtbahn; es wurden hierbei mehrere Fenſterſcheiben an dem Straßenbahn⸗ wie auch an dem Motorwagen der Rhein⸗Haardtbahn zertrümmert und ein fran⸗ zöſiſcher Kriegsgefangener, welcher von der vorderen Plattform des Streßenbahnwagens herunter fiel, ſo erheblich verletzt, daß er in ein Lazarett verbracht werden mußte. Unterſuchung wegen Fahr⸗ läſſigkeit iſt in allen Fällen eingel⸗itet.— Ein 14 Jahre alter Schreinerlehrling von Neckarau ſtürzte geſtern mittag auf der Straße bei D 4, als er einem in voller Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen nachſprang, zu Boden und zog ſich einen ſchweren Bruch des linken Unterarmes zu. vergnügungen. d Im deukſchen Feldlager vor 300 Jahren. Der Beginn der Veranſtaltung am Sonntag, 6. Oktober iſt auf 77 Uhr verlegt wor⸗ den.(Siehe Anzeige.) f. Mannheimer Künſtlerthꝛatker„Apollo“.„Die Cſardas⸗ fürſtin“ geht heute Samstag abends 7½ Uhr und morgen Sonn⸗ tag, nachmittags 3 und abends 7½ Uhr mit der Kgl. Hofspernſänge⸗ rin Anni Hans⸗Zoepffel in Szene. armue Splelplan des Grofch. fol. u. National-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater Die Meistersinger Meine Frau 6. Ortober 95755 von Nürnber die Hofschausplelerin Sonntag Hohe Preise Anfang 5 Unr Anfang 8 Bur 7. Oktober Erste Elnheits. Der Krug Montag Vorstellung Anfang 7 Uhr 7. Vorstellun Neu einstudiert: 8. im Abonnem. C Emilia Galotti eustag] Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 7. Vorsteltun 2. Rüstungsarbeſtervorst. 9.— 25——8 im Ae Der zerbrochene Krug Woch] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr Anfang 8 Uhr 10. Oktober 7, Vorstellun König Nicolo Donnerstagf Kfene Perze Anfang 7 Unr 11. Oktober., Vofetellung] Robert und Bertram Freitagſ eng rene Ankang 7 Uhr 12. Oktober Auss. Abonnem. Samstag Mittlere Preise Anfang 7 Uhr S. Vorsteſſung 1 Der Raub der 13. Oktober. ſim Abonnem. C ee Sabinermnen Sonntagf Hone Presse Anfang 6 Uhr Anfang 755 Uhr Pfalz, heſſen undb Umgebung. Sellheim, 4 Okt. Aus der Haft entlaſſen wurde der Landwirt Heinrich Reinfrank, der im Verdacht ſtand, im No⸗ vember 1917 die Kätchen Vollandt ermordet zu haben. Der Verdacht konnte nach dem Ergebnis der Unterſuchung nicht aufrecht erhalten werden. Sportliche Rundſchau. 3. Z. f. N. Tonntig Nachmittag ½ Uhr finden die Verbands⸗ ſpiele ihre Fortſezunn. Auf dem V f. RN.⸗Platze ſpielt 2. f. N. gegen die Kriegsmannſchaft Neckarau. Die 2. Mannſchaften treten um halb 2 Uhr an *— eere e — e P , eeee ee 3 N K ———— ———̃— —— —— — —..—— J. Seite. Nr. 468. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Miitag-Ausgade.) .Samskag, den d Mrlober i. Deulſchlands Fchickſalsſtunde. Von Wirkl. Geh. Nat Dr. Ulrich v. Wilamowi⸗Moellendorf. Wie richtig haben die geſehen, die bei Ausbruch des Krieges die Parallele mit dem ſiebenjährigen Kriege zogen. Wir täuſchten uns nicht darüber, daß Deutſchland in ben Kampf um ſeine Exiſtenz trat wie damals Preußen. Das ſchreckte uns nicht. Entſchloſſen alle Opfer zu bringen, zwei⸗ felten wir nicht an dem Ausgange. Wohl verführten un⸗ die erſten glänzenden Erfolge zu der Hoffnung auf raſcheren und leichteren Enderfolg, aber die Zahl der Feinde wuchs, die Opfer und Entbehrungen wurden ſtärker und ſtärker, ganz wie zu König Friedruhs Zeiten. abzuſehen, das kein anderes ſein darf, als es der geoße König erzwang. Indem er ſeine Welt⸗ ſtellung ungeſchmälert behauptete, war er von der Welt als Sieger anerkannt. Die Zeit ſchreitet ſo raſch und bringt ſo ungeheures, daß wir nur zu leicht vieles vergeſſen. Wie gerieten wir doch in den Krieg? Weil wir Oeſterreich beizuſtehen verpflichtet waren, das Serbien für ein gemeines Verbrechen beſtrafen —— Das führte notwendig zu einem Waffengange mit Rußland und Frankreich. Noch im Jahre 1887 hatte Bismarck den Krieg mit den zwei Fronten gefürchtet, den ſeine überlegene Staatskunſt zu verhindern wußte. Der Dreibund ſicherte uns dann eine Reihe von Jahren gegen jeden Angriff. Jetzt beſtand er nur noch auf dem Papier, denn Italien ver⸗ leugnete ſeine Verpflichtung und bereitete in Wahrheit den Treubruch vor- Rußland war mit franzöſiſchem Gelde ganz anders gerüſtet, plante den Angriff, aber die feindliche Diplo⸗ Matie verſtand es geſchickt, die Sache ſo zu drehen, daß wir der Welt die Angreifer zu ſein ſchienen. Trotzdem zeigte ſich. daß wir in dem Kriege gegen die zwei Fronten des Sieges ſicher waren. Nach Jahresfriſt ſtanden wir tief in Frankreich und Rußland. Der erſte Gang war gewonnen. Aber England war ſofort zu unſeren Feinden getreten, die es in Wahrheit immer geleitet hatte. Geſchickt hatte es in unſerm Durchmarſch durch Belgien einen Vorwand ge⸗ funden. Es lockte Italien zum Verrat, ſpäter Rumänien. Troßdem gelang die Ueberwindung von Serbien und Montenegro, die Verbindung mit Bulgarien und der Türkei, die ſich uns angeſchloſſen hatten. Wohl mußten unſere Kolonien erſiegen, aber Englands Flotte wagte keinen Angriff guf unſere Küſten, verſuchte dagegen ganz Deutſchland wie eine Feſtung auszuhungern. Auch dieſer Verſuch iſt miß⸗ kungen. Rußland iſt kampfunfähig geworden, hat ebenſo wie Rumänien Frieden ſchließen müſſen. Dem engliſchen Heere ſind wir mehr als gewachſen. Auch der zweite Gang iſt gewonnen. In dem dritten und ſchwerſten Gang ſtehen wir. Amerika, das heimtückiſch von Kriegsbeginn an hinter unſeren Feinden ſtand, ſendet ſeine neugebildeten Heere herüber und ſtellt alle ſeine materiellen Machtmittel in Dienſt. Jaſt die ganze Erde hat ſich den Feinden an⸗ ſchließen müſſen. Und nun enthüllen ſie die Kriegsziele, die ſie von vornterein im Auge hatten. Die Zertrüm⸗ merung Deutſchlands, die Vernichtung un⸗ ſeres Handels und unſerer Induſtrie, die Loßreißung deutſcher Lande ſtreben ſie offen an. Straßburg und Danzig ſollen wir preisgeben. Es iſt gut, daß ſie es offen bekennen. Nun muß jeder begreifen, daß Deutſchlandſeine Schickſalsſtunde erlebt, die über Sein oder Nichtſein ent⸗ ſcheidet. Keiner ſoll in Zuverſicht wankend werden, daß der Sieg uns trotz allem bleibt. Denn daß ſie unſer Heer nicht überwinden können, daß Deutſchland nicht zu bezwingen iſt, das geſtehen die Feinde durch ihre krampfhaften Verſuche, unſere Einigkeit zu zerſtören. Daher die blendenden ſchönen Phraſen, die ſie wie Gasbomben herüberſchießen, unſer Urteil zu betauben. Tyrannen, die ihr eignes Volk mundtot und rechklos machen, wollen uns einreden, wir ſollten eine Freiheit ſuchen, wie ſie ſie haben. Die Henker Irlands und Griechenlands ſpielen ſich als Befreier auf. Die Scheinheiligkeit orakelt von einem Völkerbunde und von ewigem Frieden. Das wäre ein ſchöner Friede und ein ſchöner Völkerbund, in dem die Angelſachſen die Führung bätten. An Portugal kann jeder den Segen dieſer britiſchen Bevormundung ſehen. Dennoch liegt in dieſen Lockrufen die größte Gefahr. Die Phraſen tönen ſo ſüß, daß es verzeiblich iſt, wenn die Vielen, die von den Zuſtänden und der Geſchichte der fremden Völker zu wenig wiſſen, ſich berücken laſſen. Die Macht des Mammon, der keine Ehre und kein Vaterland kennt, iſt überall ſo gewaltig, daß es auch an ſolchen nicht fehlt, die Durch die Baiſſe des eigenen Volkes zu gewinnen hoffen. Genau ſo war es in Napoleons Tagen, und damals war Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Entführung aus dem Serail. Man ſpricht ſo diel von der„Pflege klanglicher Kultur“ und bon Mogart, aber Mozarts Muſit iſt mehr als Ton und Wohl⸗ kHang Mozarts Muſik iſt Herzenskündigerin, iſt die Seele des alten Singſpiels von Belmonte und Konſtange. Was ſoll uns die arme Handlung von der Flucht aus dem Serail des Baſſa Selim, der noch dazu ein Renegat, kein echter Muſelmann iſt? Die türkiſche Handlung wie die tärkiſchen Anklänge in der Ouverture(dem ſtets gehetzten Preſto, den Chorſätzen, dem Zechduett); alles war um 1782 aktuell. Heute muß uns Mozarts Rondo„alla turxa“ aus der Salonſonate in A die Brücke ſchlagen. Ueberhaupt! Wer ſich für die Muſik dieſes deutſchen Singſpiels nicht erwarmen kann, der gehe doch lieber zur Roſe von Stambul“. Dort findet man„bild⸗ kräftige Impreſſionen“; aber Mozart iſt nichts für ein Publikum, das mit ſeinen hungrigen Begierden auf nichtige Tagesneuigkeiten wartet. Mozart kündet uns die feinſten, zarteſten Empfindun⸗ gen ſeines Belmonte. Die A⸗dur⸗Arie, die Herrn Lipmann ſeeliſch noch nicht zu liegen ſcheint, Konſtanzes Liebesleid, dem Fräulein Eden ihre große Hertigkeit zuteil werden läßt, aber auch Blondchens deutſche Fröhlichkeit, von Frau Tuſchkau meiſterlich geſungan, Os⸗ mins Türke in Herrn Mangs Verſion: alles hat Mozart zu einer muſfikaliſchen Potenz erhoben, die wir nur in der Parallele Mo⸗ gart und Goethe aufzeichnen können. Vor beiden verſchwindet die Wichtigtuerei ganzer Zeitſtrömungen. Die Pracht und der Glanz des Aktuellen(heute: der„Tieflandprobleme) vergehen, Mogart aber, der„zarte Jicht⸗ und Liebesgenius“, beſteht An ihm möſſen ſich Pianiſten, Geiger, Kammermuſikec, Dirigenten, aber auch Orcheſter, Chöre und Opernſänger bewähren. Nun, un⸗ ſere von Herrn iſt gewiſſenhafte Arbeit und hat ihren Stil. Neu war nur Herr Dr. Kuhn, ein gewandter Pedrillo, der den Reiz des Unvorbereiteten des Improviſierten) in die Vorſtellung brachte. Mochte dieſer Um⸗ ſtand dem Bufloduett ſchaden, der G⸗dur⸗Arie unſeres Blondchen dem Herr Dr Kubns Darſtellung mit gutem Humor Teilhaberin wurde, nützte die gegebene Sachlage. Und der Arie des Pedrillo erſt recht, denn hier konnte ſich der Sänger und Darſteller offenhar ſanz perfönlich geben. Es verſteht ſich, daß auch das große Quartett⸗ inale von den guten Eigenſchaften eines ſicheren und geſchmack⸗ vollen Sängers den rechten Vorteil zog.“ Genug: bei der auffallen⸗ Noch iſt das Ende nicht Furtwängler geleitete geſtrige Mozart⸗Aufführung Deutſchland nur ein geographiſcher Begriff, und Preußen war zu Voden geworfen. Und doch gelang die Befreiung. Aufwärts darum die Herzenl Aufrecht ſteht unſer Heer, unſere Flotte ſteht nicht in der Verteidigung, ſondern im Angriff. Todesmutig ſtehen unſere Jünglinge, unſere Knaben zu den Waffen. Willig bringt das Volk ſeine Erſparniſſe dem Vaterlande. Immer beſſer lernen wir uns in die Einſchränkungen des Lebens ſchicken. Auch in dem letzten Gange werden wir Sieger ſein, wenn wir nur einig bleiben, den Mutigen folgen, und unſere Enkel ſollen ein leichteres und reicheres Leben dereinſt uns danken, wie wir den Mutigen danken, die in ungleich ſchwererer Stunde 1813 das Schickſal bezwungen haben, das dem mutig Ausharrenden holt iſt. Letzte Meldungen. Deutſche-Boole vor Porlugal. Berlin, 4. Okt.(WTV. Nichtamtlich.) Eine portugieſiſche Zeitung berichtet: Am 17. September gegen 12 Uhr nachts erſchien zwei Seemeilen ſüdweſtlich Leixoes(bei Porto) ein deutſches Unterſeeboot, eröffnete das Feuer auf den Dampfer „Primorſa“, der ſich in der Nähe der ſüdlichen Mole befand, und verſenkte ihn. Am Tag vorher wurde der bei Ilhavo an der Küſte von Leixoes 1916 geſtrandete Dampfer„Deſtas“ (früher deutſcher Dampfer„Hochfeld“), 3689 Bruttoregiſter⸗ tonnen, der ſo ziemlich wiederhergeſtellt war, und den man bald wieder benutzen zu können hoffte, von einem großen deutſchen Unterſeeboot beſchoſſen. Zur Jerſtörung der ſranzöſiſchen Slädle. Berlin, 4 Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Franzoſen und Eng⸗ länder wollen die Deutſchen für die Zerſtörungen verantwortlich mochen, die ihre eigene Artillerie in Nordfrankreich und Belgien an gerichtet hat. Nach den Meldungen über die angebliche Zerſtörung von Montdidier, Noyon, St. Quentin und anderen Städ⸗ ten folgt ſetzt die Vehauptung, daß die Deutſchen Cambrai in Brand geſteckt hätten. Der Funkſpruch Lyon vom 2. 10. meldet, daß Cam⸗ brai in einem roten und ſchwarzen Flammenmeer ſtünde Der Funkſpruch ſchreibt wörtlich:„Die Deutſchen ſind abgezogen. doch ſie haben die Brandfackel in die wertvolle Erinnerungsſtadt Frank⸗ reichs geworfen.“ Dieſer Meldung aber widerſpricht der Funkſpruch Carnarvon vom gleichen Tage, der zwar gleichfalls die-Meldung von der vorſätzlichen Brandſtiftung bringt, allein gleichzeitig meldet, daß. die Deutſchen Cambrai noch halten, wenn die Stadt auch ſtets feſter eingeſchloſſen würde. Es wäre Wahnſinn, wollte der Verteidiger eine Sladt, vor deren Toren er kämpft und durch die ſeine Truppen hin⸗ durchmarſchieren müſſen, in Brand ſtecken. Der Funkſpruch Carnavon behauptet, daß nicht eine einzige eng⸗ liſche Granate das Innere der Stadt getroffen habe. Jeder Ein⸗ wohner von Cambrai kann dies widerlegen, denn bereits in der Cambraiſchlacht 1917 begann die Zerſtörung der Stadt durch eng⸗ liſche Granaten, die jetzt in derſelben furchtbaren Weiſe vollendet wird, wie die aller übrigen franzöſiſchen und belgiſchen Städte, die in Reichweite der feindlichen Geſchütze gerieten. Bildaufnahmen haben die ſchrittweiſe Zerſtörung feſtgehalten. Der Funkſpruch Lyon vom 2. Oktober berichtet:„Die Deutſchen rächen ſich überall und zerſtören die Städte, bevor ſie dieſe verlaſſen. Sie haben mehrere Stadtviertel von St. Quentin in Brand geſteckt.“ Es iſt eine hiſtoriſch unumſtößliche Tatſache, daß St. Quentin von der engliſchen und franzöſiſchen Artillerie im Januar 1917 in monatelanger ſchwerer Beſchießung vollkommen zuſammengeſchoſſen wurde. Auch hier haben zahlreiche Bild⸗ und Filmaufnahmen den fortſchreitenden Grad der Zerſtörung der Stadt feſtgehalten. Neu⸗ trale haben ſich durch den Augenſchein überzeugt. Im Frühjahr und Sommer dieſes Jahres wurden einzelne Teile St. Quentins von den Deutſchen notdürftig wieder in Stand geſetzt. Allein auch ſie wurden neuerlich zerſtört. Als Anfang September die Front wieder an St. Quentin heranrückte, und als die Deutſchen St. Quentin verließen, hatte die franzöſiſche und engliſche Artillerie ſo gründlich ihr Zerſtörungswerk an der Stadt getan, daß für die Deutſchen, ſelbſt wenn ſie gewollt hätten, nichts mehr zu zerſtören geweſen wäre. Für große Brände iſt gar keine Nahrung mehr. Falſche Enkenke⸗Hoffnungen auf die deukſche Revolukion. m. Köln, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Baſel: Die„Bafler National⸗Zeitung“ bringt an leitender Stelle ein Stimmungsbild über die innerpoli⸗ tiſche Lage Deutſchlands vom Zentrumsabgeordneten Giesbert, das dieſer einem Mitarbeiter des genannten Blattes auf deſſen Wunſch entwickelt hat. Giesbert ſagte da unter anderem: Das Ausland gibt ſich einer ſchweren Enttäuſchung hin, wenn es an den Gedanken einer deutſchen Revolution Hoff⸗ nungen knüpft. Der deutſche Arbeiter denkt nicht an Revolu⸗ tion. Sein Unmut entſpringt in erſter Linie den ſchwierigen Verſorgungsverhältniſſen und mancherlei unzweckmäßigen Anordnungen. Vergeſſen Sie nicht, daß wir im Frieden viel mehr Streit hatten als im Kriege. Ueberdies haben wir erade im Kriege bedeutende ſozialpolitiſche For ſch ritte perwirklicht. Falſch ſei es zu glauben, daß »en A' beſterkreiſ den Buffoknappheit iſt Herr Dr. Kuhn eine ſchätzenswerte Ergän⸗ zung unſeres Opernperbandes. Und wenn die Zeiten nicht ſo ernſt wärem, ſo dürfter wir wohl an mehr Mozart“ erinnern. Denn Mozart im Zyklus gedeiht wieder; in Leipzig und Frank⸗ furt, neuerdings auch in Karlsruhe. Mozart wird eben wieder begehrt! A. Bl. ** Theater⸗Nachricht. Die am Dienstag nächſter Woche ig Szene gehende Neuein⸗ ſtudierung von Leſſings„Emilia Galotti“ weiſt völlige Neu⸗ beſetzung auf. Außer Klara v. Mühlen, die die Titelrolle ſpielt, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Lene Blanken⸗ feld(Claudia) und Maria Petri(Orſina), ſowie die Herren Robert Garriſon(Odoardo), Hans Godeck(Marinelli), Wen⸗ zel Hoffmann(Appianti) und Friz Odemar(Prinz). Die Beſetzung der morgen ſtattfindenden„Meiſterſinger“ iſt die der letzten Aufführung. Den Pogner ſingt Mathieu Frank. vermiſchtes. Cröffnung der Lulliner Univerſität. Tie Blätter melden, daß die Eröffnung der Zubliner Univerſität. deren Gründung der Millionenſtiftung des Er⸗ finders Jaroſzinsky zu danken iſt, durch Ueberlaſſung eines ent⸗ prechenden Gebäudes ſeitens der Militärverwaltunz ermöglicht worden iſt. Der Lehrplan umfaßt vorderhand drei Bruppen: 1 kanoniſches mecht und Moralwiſſenſchaften, 2. Jurisprudenz und ſogialwirtſchaftliche Wiſſen⸗ ſchaften, 3. humäniſtiſche Wiſſenſchaften. Die Lehr⸗ kanzeln der aunderen Wiſiensgebiete ſollen nacheinander gegrundet werden Der Umiverſität angealiedert ſind ein polniſches National⸗ Inſtitut, ſowie ein pädagogiſches Inſtitut, mit deren Einrichtung bereits begonnen worden iſt Anmeldungen von Hörern werden jetzt ſchon entgegengenommen, die Vorleſungen ſollen Meitte November beonren Fur Unterſtötzung der akedemiſchen Jugend iſt ein leſonderer Verein gegrundet worden, dem namhaft⸗ Ferfonlichkeiten der polniſchen Geſellſchaft angehören. Dr. h. e. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt aben auf Antrag der Abteilung für Meſchinenbau beſchloſſen, in den deut'c errn Ingenieur Max Dertz in Hamburg in Anerkennung ſeiner en eine antimonarl iſche Ctin⸗ mung berrſcke Die Sazialdemokratie hat ſich in ihrem Pro⸗ gramm zwar gegen die Regierung erklärt, doch das iſt eine rein cheor⸗ſtiſche Stellungnahm UAlle übrigen Arbeiter⸗ organiſationen ſtänden mehr denn je auf monarchiſchem Boden. Ihre Forderungen gehen nach politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Gleichberechtigung und nach Ausgeſtaltung der Monarchie zu einem Volkskaiſertum. Da bereits ſchon niele Gewerkſchaftler in maßgebenden Stellen ſitzen, ſei es durchaus keine Umwälzung, wenn die Sozialdemiokratie in die Regierung eintritt. Geſteigerte Schiffsverluſte der Enkente. Berlin, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Mitteilung des Marineminiſteriums(„Temps“ vom 27..) beſagt, daß der Verluſt des Verbandes an Schiffsraum im Auguſt 1918 den des Juli überſteigt, der auch ſchon eine merk⸗ liche Zunahme gegenüber dem des Juni zeigte. Die Steigerung iſt nicht unweſentlich und beträgt 16 Prozent. Spihbergen. Haag, 4. Otk.(WTB. Nichtamtſich.)„Het Vaderland“ berichtet über die Hiſſung der engliſchen Flagge in Spitz⸗ bergen und erinnert an den Vorſchlag der deuͤtſchen Regie⸗ rung in Breſt⸗Litowſk, Spitzbergen zu internationaliſieren. Beſonders Norwegen habe ein Intereſſe an den Steinkohlen⸗ gruben Spitzbergens. Intereſſe an Spitzbergen haben aber auch Schweden und Rußland. Man dürfe erwarten, daß dieſe Länder proteſtieren werden. Handel und Industrie. Frankfurter Wertpapferbörse. Frankfurt, 4. Okt. Abendbörse. Auch im Abendverkehr ist die Tendenz als ſest zu bezeichnen, da die vorherrschende Kauflust bestehen blieb. Es kam auf den meisten Marktgebieten zu Kursaufbesserungen. Auf dem Montanalttienmarkt waren die Unisätre ziemlich lebhaft. Es stellten sich Mannesmannröhren, Oberschles. Eisenbahnbedarf, Oberschles Eisenindustrie, Phönix, Gelsenkirchen höhler, während sich Deuisch-Luxemburger nut mühsam beliaupten konnten umd Buderus sich etwas abschvöächten. Fest lagen ferner Elektrowerte, besonders AEO,, Felten u. Guil- leaume, Lahmeyer. Am Einheitsmarict stellten sich u. a. Metall- varen Gebrüder Biug, Baugesellscfiaft Wayß u. Freytag, Fahr zeug Eisenach, Maschinenfabrik-Moenus, Gunmiwaren Peter⸗ Sekctkellerei Feist, Schuhiabrik Wessels, Badische Anilin und Farhwerlee Höchst höher; dagegen Badische Zucker, Maschinen- kabrik Eßlingen, Dainuler Motoren niedriger. Schiflahrtsaktien schwächten sich auf Gewinnsicherungen ab. Im freien Verkeht sind vereinzelt Abschwächungen zu beobachiten. Steaua Romana lagen fest, Deutsche Petroleum und Heldburg etwas schwächer. Zu höheren Kursen wurden Spiegel und Spiegelglas gefragt. Sechifferdörse zu Dulsburg-Nuhrert. Duisburg-Ruhrort, 3. Okt. Amtfiche Notierungen. Bergfahrt. Fraclitsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannbeim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Straßburg I. F..50; Frachtsztze von Häfen des Rliein. Herne-NKanals nach Mainz-Gustavsburg.00, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. .25, nach Mannheim.00, nach Karlsruhe.30, nach Lauterburg .50, nach Straßburg i. E..00; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr- Häfen nach Mainz-Gustavsburg.40—.50, nach Mannheim.60 bis.70 M. 100 fl 309.25 M. Talfrachten für Kohlenladungen (tür die Tonne zu 1000 kg): große Schiſſe niedrigster Satz nak Antwerpen-Süd.75 M. ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober — Datum J. 2. E 1411 203.18 210 28.87.as Abende 6 Ubr 2990 285 203 296 290 28˙ Nachm. 2 lih 75.56.386.0 41 413] Naehm 2 Uhr .20 Pegelstation vom Rhein — Huslages) Kenlil.„„ Haxaun NHannheim Halng Kau KGn vom Neckar: 5 NMannheim„„4„„ Heilhronmn„„„„„ + 10 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. (Z..) Unbefugter Nachdruek wird geriehtilen vorteigt 6. Oktober: Heiter, Wolken, ziemlich kübl. 7. Oktober: Wenig verändert. 8. Gktober: Wolkig, teils Sonne, milde. .7.70.72 3.39 Korgens 7 Uhr .1 ½ n.-A 12 Uhr 225 2272. Vorm. 2 Uhr. KMachm. 2 Uht * * 0 * 88 85 256522„„„„ „25„5„„„„„ 29 .58 .8 2¹ 3 —.e 2˙⁰ . 3 Vorm. 7 Vur verm 7 Uur 21 ½ lr Srimepen 9. Oktober: Wolkig, vielfach Regen, gelindod, 10. Oktober: Sonne, normal temperlert. 11. Oktober: Wolkig, teils Sonne, Strichregen, geiinde 12. Oktober: Heiter, angenehm. ugweſen, ferner 0 hervorragenden Leiſtungen im Dachtbau und hervorragende abrikbeſitzer Willl Schacht in Weimar Wiſſenſchafiche eiſtungen und befruchtende Arbdeiten biete des Papieringenieurweſens die Würde eines Dr. ing. ehren⸗ halber zu verleihen. Das Schickſal der Deulſchen funſtausſtellung in gefta Der Wechſel der Dinge weckt Beſorantſſe wegen der Deutſchen Kunſtausſtellung, die dort am 1. Sertember eröffnet worden ſiſt⸗ Die Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslende hatte mit Unter⸗ ſtützung der Reichsleitung und der deutſchen Landesregierungen eine Anzahl der beſten Werke der neueren deutſchen Kunſt, beſonders aus dem Beſitz unſerer Muſeen, zuſammengebracht, um unſeren Bundesgenoſſen zum erſtenmale ein würdiges Geſamtbild unſere⸗ Kunſlſchaffens von etwa 1850 ab bis in die jüngſten Tage hinein zu bieten. Die Ausſtellung befindet ſich— und das war in den letzten Wochen wegen der Fliegerabwehr eine recht exponierte Lage — in einem Parke in der großen Reitbahn. die don einem koloſ⸗ ſalen Plandach gedeckt wird. Nachrichten aus den letzten Tagen fehlen, aber man darf annehmen, daß die Ausſtellungsleitung insbeſondere der latkräftige Profeſſor Kern von der Berliner tionalgalerie, die Ausſtellung glücklich über dieſe gefährlichen Wochen hat hinwegbringen können. Noch iſt ja die Lage in der bulgariſchen Hauptſtadt ganz unſicher. und die Befürchtumgen⸗ die man in der deutſchen Kunſtwelt wegen der Erhaltung und glück⸗ lichen Heimführung ſolch einzigartiger Meiſterwerke wie deß „Rheinsberger Hofballes“ von Menzel, des„Centaurenkampfes von Böcklin, Thomas„Sommertages“ und des Bildniſſes ſeiner Frau und kleinen Tochter im„Abendfrieden“, des„'Andrade von Slevogt hegt, ſind wohlbegründet. Der für Mazedonien vor⸗ bereitete Hochſchulkurſus war rechtzeitig wegen der drohenden En⸗ tente⸗Offenſive abgeſagt worden. Der ſludentiſche Schwarzburgbund, der auf den Grundlagen chriſtlicher Sittlichkeit und vaterlän⸗ diſcher Geſinnung ſteht, macht vom 1. Oktober ds. Is an ſeine monatliche erſcheinende Zeitſchrift. die ſetzt ihren 28. Jahrgang be⸗ ginnt der akademiſchen Deffentlichkeit zugänglich. Das Blatt wird unter dem Namen„Die Schwarzburg“ vom Deutſchen Verbande alter Schwarzburgbündler, E.., herausgegeben. Es wird in größeren Auſſätzen die Fragen behandeln, die Studentenſchaft und Akademiker bewegen, und außerdem eine Hochſchulrundſchau und eine akademiſche Blätter⸗ und Büͤcherſchau bieten emerkun Na⸗ ———— 15 1 2 auf dem Ge⸗ FFPPPFFV 3 1 85 ——j 2 r — N45 1 g420 Senmn Onsber 1 Mauneimer General-Anzeiger.( Aitag-Ausgabe.) Nr. 465. 5. Seite. Juſtus, der Kunſtſchmied. Roman von Walther Schulte vom Brühl. Nachdruck verboten.) Fortſetzuns.) * Juſtus und bder Indallde verſießen die Eckverſammlung, über etwas lagecte wie bange Gewitterſchwüle. Und doch wußte 0 keines Nechnung zu geben über die beklommene Stimmung, die leden erfatte, die gereiſten Männer wie die Burſchen, während Veiblichkeit haupffächlich darüber zeterte, daß man eine un⸗ chuldige Frau und mit kalt gemacht habe. dur Böſe da weit hinten was Freundlicheres von hier,“ Juſtus zu dem Freunde im Weiterſchreiten und erzählte ihm den dem Auſtrog. den thm der Graf erteilt habe. Jun in Glücsrad fängt an zu rollen, freute ſich der In⸗ dieles Ar Arm nutr fefte angepackt, und die Arbeit wird Dich über — Spater, als Suſta; Galecc don ſetner Unterredung mit dem Grafen. Er konnte das 5 nicht unterdrücken. Aber ſie war kühl und ſich detroffen nach ihrer Mißſtimmung er⸗ da fuhr ſie ihn an:„So, die ganze Stadt weiß davon, dem Putter. das Du auf dem Grab Delner Mutter aufgeſtelli ablr der Graf gald! Dir jedenfalls nur daraufhin eine Beſtellung, 1* ich mußte erſt don andern darum erfahren. Mir haſt Du bs geſagt. ſondern immer nur davon geſprochen, Du machteſt noch vallerhand Verſuche und Proben“.“ denk Lar dſes denn elwas onderes?“ entſchudigte er ſich ein wenig gut. Oie lachte hart auf und entgegnete: Ich bin auf dem Frled⸗ weſen und hab' mir die Sach angeſehen, von der ſie alle dgen. Du haſt was dabei gehabt, mir nix Näheres davon zu Du Nis 55 25 1 5 dazu wär. Du haſt was dabel. Wenn „dann ſag's. duel ar war bleich geworden. Dann entgegnete er feſt.„Wie wir meſ ntteinander ſtehen. Käthchen, das iſt eine Sache für ſich. Aber eaſdoel will ich zwiſchen uns aus dem Spiel haben. Die iſt llen nur ganz für mich allein. Das iſt'.“ dubbe der lachte ſie hart auf.„Soll dos etwa heißen, daß die eines angeſehenen Holzbildhauers nit gut genug iſt für die für die Zweitfrau eines verſoffenen — bite, da db derse ihr vielleicht e wo er viellel Ner n konnte, ſetzt wo ihm der Auftrag des Orafen die Wege nſeden und Geſb ebnen würde. So quälte ſie ſich denn einige daßt ad und 19—„Ich hab' Dir alles gegeben und Du Ale gekränft, ſa, ſchwer gekränkt haſt Du mich. — han Fchsmns b Jel.Alet be-zrg- Klavlerspielen N—2 Bzunden spielt man schon Lieder und Nuae, nach 10 Unterriehtastunden Opern-, ſten-, Saloastücke usw. on Operet Flnal-SAtem 1on Mustdirektor.A Fay. 1* rat, vollklemmen natürliches Klavier- Musfk ist 20 vollständig uad har- dal ale in der Klangwirknag dem Noten-“ kleichsteht. Vorkenntalese nicht erforderl. berüchat æum Selbsterlernen. Erfolg garant. durch die Hannhetm-Ladwigrhafener Vertretung Hannheim X l, 12 ffnoencbebrbchm Uebungagelegenhelt wird gebeton Veustenges in fast saentl. grobes Stadten Die Grundlage eines jeden Qeschättes ist elne zuverlägige Briel-Registratur Sohnelle LUHleterung Fochmänanlsche Seratung& Otto Ziokendraht Mannhelm, O 7, 8. Fornruii80 12 7 * 20 ũoc. S0ro-Elnrichtungen Reparaturen uns nur keine eiſerne Fauſt bald in den m Kütchen geſchlichen war, erzühlte er ihr blitzten und die Fäuſte ſtrafften ſich, und des Kaiſers Ich habs nit gewollt, wahrhaftig nit,“ verſicherte er erſchüt⸗ tert von ihrem ſcheinbaren Kummer.„Es war nur ſo aus meinem tiefſten Empfinden heraus. Sei mir nit böſ' drum, Käthchen. Sieh, ich werd' jetzt nix mehr machen, das ich Dir nit zeigen tät. Und um Rat werd' ich Dich auch oft fragen, denn Du haſt doch Geſchmack von Haus aus, von Deinem Vater her. Geh, ſei wieder aut. Hätte er ſie eben bei ihren harten Worten wieder um⸗ bringen mögen, ihr Kummer brachte ihn ganz auseinander. Und wieder bat er:„Wie wir ſtehen, Käthchen, wir zwei, da ſollteſt Du nit ſo mit mir ſein.“ „Wie ſoll ich denn mit Dir ſein?“ ſchmeichelte ſie min und ſchmiegte ſich leiſe, wie ein Kätzchen, an ihn. Da packte er ſie wild, und indem er ſie ſtürmiſch an ſich riß, ziſchte er:„Sei, was Du biſt, ſei nix als die ſchöne Hexe, die mir die Seele aus dem Leibe küßt.“ XVI. Das Verbrechen von Sarajewo war bald vergeſſen im Städt⸗ chen. Die Weiblichkeit bedauerte noch einige Tage die eltenlos ge⸗ wordenen„Kinnercher“ und die Männer kannegießerten über die Infamigkeit“ der ſerbiſchen Mordhetzer, mitrauten dem König der Schweinezüchter und erinnerten ſich plötzlich auch der Schandtaten ſeines älteſten Sohnes. Dann vergaß man die Sache über dem regen Fremdenverkehr und über den naheliegenden Skandalgeſchich⸗ ten Perlbachs, die nie abriſſen. Plötzlich aber erſchreckte ein fernes Donnergrollen, als die ſchwer beleidigte öſterreichiſch⸗ungariſche Mo⸗ narchie anfing, ernſt zu machen mit der traditionellen Mörderbande hinterwärts von Drau und Sau. Der Parlewuh zog die Augen⸗ brauen hoch und witterte mehr als ſe kriegeriſchen Unrat, und die, die am eifrigſten gewettert hatten, daß die Serben gehörig„eins druff“ kriegen müßten, zeigten nun beforgte Mienen, als Rußland Miene machte, dem flawiſchen Mordbruder Hilfe gegen die verhaßte Donaumonarchie zu leiſten. Dann die bangen Tage der Friedens⸗ vermittlung des Friedensfürſten, des deutſchen Kaiſers, dieſe Zeit unheimlicher Spannung, die jedes, das nur eine Zeitung zu leſen vermochte, in Bann ſchlug. Das Gewitter zog ſich zuſammen, drohte auch über dem Städtchen. Der erſte Donnerſchlag: die Erklärung des Kriegszuſtandes der Armee, hallte wider in allen Tälern und ſchnell folgte der zweite, ſtärkere und erſchütterte ebenſo das Grafen⸗ ſchloß hoch auf dem Berge, wie die ärmlichſte Hütte am Ufer des Perlbachs. Der Mobiliſierungsbefehl war ergangen. Ein jedes war ſich des furchtbaren Ernſtes der Lage bewußt. Angſlvolle, weinende Frauenaugen und ein krampfhaſtes Lächeln auf den Lippen derer, denen die harte und höchſte Pflicht drohte, Braut, Eltern, Weid und Kind zu verlaſſen, um das Vaterland mit dem Leibe zu ſchir⸗ men. Aber es waren nur Stunden, höchſtens Tage, dann war die Faſſung im Angeſichte der ehernen Notwendigkeit errungen, und als es jedem ſo recht deutlich wurde, welch' verbrechertſch ſchänd⸗ liches Spiel die Raubgeſellen in Oſt und Weſt getrieben, da erwachte mit der hellen Wüt, mit der tiefen Empörung eine wilde Kampfes⸗ luſt in allen Schichten der ſchmählich Verratenen. Augen ort: „Jetzt aber wollen wir ſie dreſchen!“ fand ein ſtürmiſches Echo in allen Herzen. Der deutſche Michel war jählings aufgeſprungen, ſtand, ein Bans Rieſe, mit weitgeſpreizten Beinen über dem bedroh⸗ ten Lande und ſchwang mit wildem Schrei, das Haupt ſtatt mit der Zipfelmütze mit ſtählernem Helm bedeckt, den mächtigen Flamberg, das blitzende Schwert, und ſein dröhnendes Kriegslied vernahm die ganze Welt. Auch Perlbach leerte ſich n und nach von Waffenfähigen. Was bei der Linie ſtand, das war ſchon gegen die Grenze geworfen, ſchneller meiſt, als daß der beſorgte Vater, die weinende Mutfer noch hätte in die Garniſonſtadt gelangen können, um den„Jungen“ vor der Abfahrt ins Feld noch einmal zu umarmen. Nun gings en die Reſerviſten. Der junge Graf Trott drahtete nach Haufe, daß er als Leutnant eben, unbekannt wohin, abrücke, und der utte Graf rannte ruhelos im Schloß umher und fluchte ſeinem Ge⸗ ſchick, daß ihn ſein Gichtleiden hindere, auch mit ins Feld zu ziehen, Der Nachbar auf der Unterburg, der Heidelberger Dozent, ging alg feldgrauer Gefreiter ab und der Kommerzienrat, der auch nächſteng einrücken ſollte, ſah den vierten Teil ſeiner Arbeiterſ ft davon ziehen. Bald konnte kein Zweifel mehr ſein, daß die ganze wehr⸗ fähige Mannſchaft gegen die drohende Uebermacht mobil gemacht würde. Und zu der verpflichteten Mannſchaft traten ungeheure Scharen von Kriegsfreiwilligen, von den Burſchen an, die kaum die Knabenſchuhe ausgezogen hatten, bis zu Altpenſtonären, denen ſchon der Altersſchnee auf dem Haupte ruhte. Die Verſammlung bei Wieslochs Ladenecke war auch ſehr dünn geworden, denn von den 2009 Einwohnern des Städtchens ſtand fafſ der zehnte Teil im Felde. Wer wegen körperlicher Mängel daheim bleihen durfte, der ſchämte ſich beinahe und mied die Läſterecke. Auch der Parlewuh befand ſich in einem inneren Zwieſpalt. Dem ſom⸗ merſproſſigen, rothaarigen Bengel des Seilers Neubert, der ſich immer mehr zu einem Frechling entwickelte, hatte er eine geſalzene Maulſchelle heruntergehauen, als der ihn höniſch frug, ob er nſcht abziehen wollte, um ſeinen Freunden, den Franzoſen, zu helfen, Und als ihn der Bäcker Fratzke, den die zeimliche Angſt ganz ner⸗ vös machte, daß nächſtens auch der Landſturm einberufen würde und er mit und daß dann die zurückbleibenden Konkurrenten das Beſchäft an ſich riſſen, ihn in der Kneipe wegen ſeiner ehrmaligen Fremdenlegionärſchaft anulkte und ihm riet, nicht mehr franzöſiſch zu fluchen, da ſchlug der Jwalide mit der Fauſt auf den Tiſch, daß die Viergläſer einen Hupfer machten, und ſchrie:„Mille Ton⸗ nerres“ Mich koſtet der Krieg meine mit meinem Blut erwarbene franzöſiſche Penſion und ich tu' keinen Muckſer dramm, Du aber möcht's Dich Mer als Patriot aufſpielen und kuſt doch welter nix, ols die aime Leut' an ihrem Brot verkürzen. Leg' Deinen Wecken ein VPergrößerungsglas bei. damit man ſie noch erkennen kann. Und wenn ich aus Gewohnheit franzö'ſch fluche und mal. Diableſ ſchrei, kann Dir das noch zehnmal lieblicher in die Ohren eingehen, als menn ich auf deutſch ſage: alle Brotwucherer und Lebensmittel⸗ verteurer ſoll der Satan frikaſſieren.“ (Fortſetzung folgt.) IE — N 5 Sr D e V N Ii N. N —— F Gbsellschaft ſucht mit beſſ. Herrn in Geschafts-Verbingung au treten. Eignet ſich auch als feſt. Nebeneinkommen Angebote unter U. D. 89 an die Geſchäſtsſtelle dieſes Blattes erb. 84890 5—+ N. 172 Taschenlampen Militaria Larnkapp iSchelnwöffor In Birnen u. Batterien nur erste Qualitäten. 1. Spiegel& Sohn, Hoſl, E 2, 1 u. H 1. 14. J40l Heirat vermittl. reell biskr. in Beamt n all. Kreiſ. Fr. Geiger, Mheim, G 7. 24. 3850 Damen finden lieber. Aufnahme Ant. ſtreneſt. Diskret. bel an Schmiebel, Wein⸗ ſeim, Mittelg. 11. 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Mannheimer eeee es Okkober 1918. und Neffe Unerwartet ereilte uns die traurige Nachricht, dass unser lieber, braver, unvergesslicher, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Schwager, Onkel Ernst Kühnle nach treuer und gewissenhafter Pflichterfüllung im Alter von 19½ Jahren in den letzten schweren Kämpfen am 22. September 1918 auf dem Felde der Ehre für sein Vaterland gefallen ist. Mannheim-Sandhofen, den 4. Oktober 1918. Kriegerstrasse 18. Musketier Infanterie-Regiment Nr. 112 L256 In tiefer Trauer: Fritz Kuhnle, Apotheker Marie Kuhnle geb. Schneider Theo Rühl, 2. Zt. im Felde Joseph Linden, z. Zt. in engl. Gefangenschaft Geschwister Ewald. (Riſtag- Ausgabe.) Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser lieber Sohn, Bruder und Neffe Ulius Schweikart im blühenden Alter von 18 Jahren durch Unglücks- fall uns plötzlich entrissen wurde. MANNHEIM(KR 3,), den 2. Oktober 1918. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen julius Schweikart und Familie. Die Beerdigung findet Montag, den 7. Oktober 1918 nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kino Statt Karten. Statt jeder besonderen Anzeige. Geschäftsfreunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass heute nacht ½1 Uhr mein herzensguter Mann Eugen Fochtenberger nach einer kurzen, schweren Krankheit sanft verschieden ist. Mannheim, den 4. Oktober 1918 Lameystrasse 19. Die Einäscherung findet Sonntag nachmittag 4 Uhr im hiesigen Kre- matorium statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man absehen zu wollen. G257 Kaufmann In tiefer Trauer: Martha Fochtenberger 5 geb. Vöhringer und Angehörige. .,., 3. 1. 4. Kompagnie. Sonntag, 6. Okt. morgens 8 Uhr, hat die geſamte Mann⸗ ſchaft der.,., 3. und 4. Ko npagnie pünktli und vollzähllg zur Schluss- Vebung a. häuſern anzutreten. G253 Das Kommando. Tüchtige Niavierlehrerin für Anfängerin geſucht Angeb. 125 U. J. 8 Emvfeßle mich 1— weiſe in häusl. Arbeit. 8487a 8 4. 14,. vt. eeeeeeeeeeeeeeeeee 9 f 1 Senmigelpapler! 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Todes-Amzeige.- Freunden und Bekannten dle traurige Nachri mein lieber, treubesorgter Mann, unser guter Vater, Sehwiegervater, Groß vater, Bruder, Sckhwager und Onkel Peier Krämer, Werkmeister im Alter von 66 Jahren ist. MANNHEIM, den 8. Oktober 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelmine Krämer Witwe Rheinhäuserstraße 33. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 6. Oktober, mittacs 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 8509 Danksagung. Für die unendlichen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer lieben, guten Mutter, sowie für die Kranz und Blumenspenden herzlichen Dank. 8508a MANNHEIM, Alphornstraße 48. Chr. Roth und Kinder. Todes- Anzeige. Oestern früh 10 Uhr entschlief sanft nach kurzem Leiden unsere gute Mutter, Großmutter und Tante 8303a Elisabete Maier Wtwe. im Alter von 64 Jahren. MANNHEIXM, S 1, 15, den 5. Oktober 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Bürkel, d 1, 12. Die Beerdigung findet Sonntag, den 6. 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