rr „„„„ eee allgemetwen und Handelstell: attem Nertz: für den ant ag Deacerelbt aas Maunbeimer Oenerol r S. M. b. fümtlich n Maanbeim— LCelegtamm. Abree Generaf⸗ nelget Raundeim Fernſprech- An. .eree e de e een e ee e 585—-neme lt 2017 cubwigsbaten am Mbein Abend⸗Ausgabe. Badi ede EMachrichken 1918.— Ar. 468 2 Nnzeigenereiſei Dte! RNotonel 52. —77——— zetgen an deßtumten Tagen, Stellen und antwortung ubernommen Sezugspeeie ue luunge dung monat! M. 2— mit gringerlohn L etuich S m L unellungsaebür. Bet der Poſt abgeb M. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezuk Mannheim— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung ——————————————————————— !..... ——— — Das FJriedenskabinell. Voll gewaltiger Spannung wartet die Welt auf die Ant⸗ dort die Wilſon auf das Friedensangebot der Mittelmächte ktlelſen wird. In Berliner olitiſchen Kreiſen meint man, 0 Antwort werde vorausſichtlichmorgen früh in der hauptſtadt eintreffen. Was wird ſie enthalten? Je mehr die Rede des Prinzen Mar ſtudiert, die das Programm augenblicklich herrſchenden Mehrheit enthält, um ſo mehr dal man zugeben, daß wir bis an die äußerſte Grenze des ˖ enkommens gegangen ſind. Es iſt, wie ſehr aufge⸗ allen ſt, die Frage der Rückgabe unferer Kolonien berdaußt nicht erwähnt. Und im übrigen geden wir doch ꝛn⸗ ühe alles drein, was wir an Sicherungen für unſere ge⸗ e Lage errungen hatten und noch zu erringen hofften. zer wird es genügen? Was wir heute aus Frankreich Klan das gibt nicht eben viele Hoffnungen. Eine Autonomie Piab-Lothringens genügt den Franzoſen natürlich nicht, ſie dollen das deutſche Land wieder rauben, wie ſie es einſt unter ſabwig XIV. geraubt hatten. Für uns iſt, wie wir ben andeuteten, die ſorgenvolle Frage, wird das Kabinett Prinzen Max noch über die gemachten Zugeſtändniſſe ehen, wenn Wilſons Antwort nicht ein einfaches Nein ondern immer höhere oder unverſchämtere ingen ſtellen ſollte? Wird das Kabinett dann der alon wirtlt Demiltigungen anſinnen? Und was wird ge⸗ wenn Friedensſchrut des demokratiſchen Kabinelts einer diplomatiſchen Niederlage Mit der Möͤglichteit einer ſol muß doch gerechnel ? Wir haben ſchon unſere Forderung aufgeſtellt, daß ein Kablneti der natlonalen erteldigung aus dem Mehrheitskabinett des abſo⸗ edenswillen⸗ uswachſen muß: auf dem Wege der ung oder der Erſetzung. Die Nation im ganzen müßte u entſcheiden haben, ob ſie den Männern weiter Ver⸗ n ſchenken will, die mit dem Scheitern des Friedens⸗ belaſtet wären. Eine harte Zeit, die dann wohl über dereinbrechen möͤchte, würde auch ſehr harte Männer an Spltze erfordern. Vorſichlige Beurlellung in Dien. m m. Köin, 7. Ott.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ e aus Wien: Entſprechend der Aufnahme in der Oeffent⸗ keit iſt auch die Beſprechung des Friedensſchrittes hieſigen Preſſe beifällig. Es wird allerdings be⸗ daß die als Verhandlungsgrundlage angenommenen dd Punkte Wilſons nur den Rahmen darſtellen. der erſt gemi die Verhandlungen ſelbſt zu füllen ſei und darauf hin⸗ die een, daß manche Punkte des Wilſonſchen Programms, die über Elſaß⸗Lothringen und Italiens des erd che den andern Punkten dieſes Programms über ˖ Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker wider⸗ Aede. Die Ausſicht auf Erſolg des Friedensſchrittes wird im Aemeinen vorſichtig eingeſchätzt. Frankreichs Nein. Glenencean erklürt die Friedensbedingungen des Prinzen Max für ungenügend. m Köln, 7. Ott.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ dene t von der Schweizer Grenze: Der„Nouvelle Correſpon⸗ 5* zufolge erklärt Clemenceaus Organ„Homme mz einen Waffenſtillſtand heute für ganz u n⸗ en und die Friedenshbedingungen des en Max von Baden für ungenügend. Paris, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zum Friedensſchritt ittelmächte bringt„Havas“ eine längere Ausführung, r es heißt: Das Anerbieten Deutſchlands und ſeiner Verbündeten auf Enbefübrung des Waffenſtillſtandes und des ſofortigen mich ttes in Friedensverhandlungen, das Wilſon von Oeſter⸗ iſt gungarn als treuem Vollziehungsbeamten gemacht worden „iſt ein abgekartetes Manöver zwiſchen den Mittelmächten 0 einem Teil des ganzen vorgeſehenen Planes — Friedensoffenſive. Obgleich die franzöſiſche 0 ung amtlich noch nicht Stellung genommen hat, kann behä unſchrer vorausſehen, welche Aufnahme ſie ſich vor⸗ Unter den gegenwärtigen Umſtänden kann die Ant⸗ Uum nur in einem Nein beſtehen. Die Meldung ſchließt: dre Ztele zu errelchen fülchten die Feinde nicht. ſich unter ſte uͤhrung des nerehrungswürdigen Namens Wilſon zu en, indem ſie ſich bereit erklären, einer Erörterung näher⸗ eten auf der Grundlage, die er in ſo beredten Worten b niedergelegt hat. Aber Wilſon hat ſelbſt im Voraus 191 die heuchleriſche Bitte geantwortet, als er am 27. Sept. el im Einverſtändnis mit den Alliierten es ausſprach, daß Frieden mit Handelnund Kompromiſſen werden kann, daß jeder Sieg der Alliierten über die Völker dem Frieden näher bringe, allen die Sicherheit gebe und für immer die Wiederkehr daß ſo unverſöhnlichen Ringens unmöglich machen werde, einen Endſieg der Gerechtigkeit und der Auf⸗ 1 2 bereit Sammlung richtigkeit wolle. Die einzige Antwort, die das Friedensangebot der Mittelmächte verdient, iſt die unſerer Vor⸗ fahren im Konvent: Man verhandelt nicht mit dem Feinde auf dem Boden des beſetzten Vater⸗ landes. Jieberhafle Jpannung in der Schweiz. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Mit fieberhafter Spannung wurde, wie Schweizer Blätter mit⸗ teilen, in der ganzen Schweiz die Rede des neuen Reichskanz⸗ lers erwartet, nachdem ſchon im Laufe des Samstag in Baſel und Bern durchgeſickert war, daß Deutſchland um einen Waf⸗ fenſtillſtand bei der Entente nachgeſucht habe. Extrablätter wurden geſtern früh allerorten verbreitet. welche die Rede des Prinzen Max im Wortlaut wiedergaben. Sie wurde von der Schweizer Bevölkerung mit großem Intereſſe aufgenom⸗ men und machte tiefen Eindruck. Zum erſtenmal ſeit Kriegs⸗ beginn beurteilt man heute die Ausſichten für einen baldigen Srleden als wirtlich günſtig, ſelbſt in ſonſt ſehr zurückhalten⸗ den politiſchen Kreiſen. er„Berner Bund“ meint, die Friedensakkion des Prin⸗ zen Max ſei bei der ſehr günſtigen Aufnahme, die ſeine Er⸗ nennung zum Kanzler bei nahezu ſämtlichen Blätter in It a⸗ lien habe, von nicht zu unterſchätzender Bedeu⸗ tung. Auch die gute Preſſe, die der Prinz vielfach in England und Amerika gefunden habe, tönne als gün⸗ ſtiges Zeichen betrachtet werden. Das„Baſler Volksblatt“ ſchreibt: Wir befürchten, daß die Ententeſtaaten und Generäle im Sie estaumel unbeirrtanihrem Vernichtungswillen feſthalten werden. Aber ein Valken iſt doch wenigſtene aus dem Boden derausgezogen, auf dem die Vernichtungstheorie der Akliterten ſteht. Die Entente, insbeſondere Herr. Wilſon, kann jetzt mit dem deutſchen Volk reden und verhandeln, das ſeine Schickſals⸗ beſtimmung ſelbſt in die Hand genommen hat. Viele ſchreckhafte Zu⸗ kunftsbilder, die man den Pazifiſten in den Ententeländern an die Wand malte, ſoſern ein geſundes, kräftiges Deutſchland am Leben bleibe, werden nun anfangen zu zerſlattern. Die Stunde der Ver ſtändigung muß doch anbrechen. Das ‚St. Gallener Tageblatt“ meldet: Nachdem Deutſchlands Innenpolitik nunmehr geläutert ſſt, und nachdem feſtſteht, daß die große Notwendigkeit innerer Wandlung des deutſchen Volkes unter allen Umſtänden nicht mehr verloren geht, weil ſie ſo ernſt gewonnen wurde, muß nun der Lärm auch auf der anderen Seite einſetzen: endlicher Uebergang zur Diskuſſion am Verhandlungstiſch, ein Zurück⸗ dämmen der Haſſesfluten des Vernichtungswillens und Wahrmachung deſſen, was man ſelbſt als Friedensſuche erklärt, als Wille zur Neigung der Lebenden. Ne engliſche Nole an Oeſterreich⸗Ungarn. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 7. Oktober. (Pr.-Tel. g..) Dem Journal de Peuple wird aus London gemeldet, die Blätter dürfen die engliſche Note an Oeſlerreich vorläufig nicht veröffenklichen. Die Oeffenklichkeit erwartet, daß ſie den erſten Schrikt zu einer Ausſprache mit dem Feinde darſtellt. Wilſons Programm. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Okt.(Pr.⸗Tel. g. K) Der Pariſer Herald meldet aus Newyork, der Senats⸗ ausſchuß hat den neuen fünf Punkten Wilſons als Grundlage für jede Art von Friedensbeſprechungen ein⸗ ſtimmig zugeſtimmt. * In der Note an den Präſidenten Wilſon wird erklärt, daß die deutſche Regierung„das von dem Präſidenten der Vereinigten von Amerika in der Kongreßbotſchaft vom 8. Januar 1918 und in ſeinen ſpäteren Kundgebungen, namentlich in der Rede vom 27. September aufgeſtellte Programm als Grundlage für die Friedensbedingungen“ annimmt. Jum beſſeren Verſtänd⸗ nis der Note ſeien die Programmpunkte Wilſons hier noch einmal in Erinnerung gebracht. I. Die 14 Punkte vom 8. Januar 1918: 1. Keine geheimen internationalen Vereinbarungen. 2. Freiheit der Meere. 3. Beſeitigung aller wirtſchaftlichen Schranken. 4. Veſchränkung der Rüſtungen. 5. Schlichtung aller kolonialen Anſprüche und Streitigkeiten. 6. Räumung des ruſſiſchen Gebietes. 7. Näumung und Wiederaufrichtung Velgiens. 8. Befreiung des franzöſiſchen Territoriums. .—42. betreffen italieniſche Grenzen, Nationclitäkenfrage der Donaumonarchie, Balkanſtaaten, Türkei. 13. Schaffung eines unabhängigen Polen. 14. Verband der Völk ölker. II. Die fünf Punkte vom 27. Sepfember 191s: 1. Die unparteiiſche Gerechtigkeit, die zugemeſſen wird, darf keine Unterſcheidung zwiſchen denen mit ſich bringen, denen gegen⸗ über wir gerecht zu ſein wünſchen, und jenen, denen gegenüber wie nicht gerecht zu ſein wünſchen. Es muß eine Gerechtigkeit ſein, die keine Begünſtigten kennt und keine Abſtufungen, ſondern aur gleiche Rechte für die betejligten Völker. 2. Kein beſonderes, abgeſondertes Intereſſe irgendeiner ein⸗ gelnen Nation oder Gruppe von Nationen kann zur Grundlage irgendeines Teiles des Abkommens gemacht werden, wenn es ſich mit dem geweinſamen Intereſſe aller nicht verträgt. 8. In der gemeinſamen Jamilie des Völkerbundes eann es kein Band, kein Bündnis und auch keine beſonderen Verträge oder Ver⸗ einbarungen geben Es kann innerhalb des Bundes keine beſonderen ſelbſtiſchen wirtſchaftlichen Kombinationen geben, keine Anwendung wirtſchaft⸗ 3. Durchbruchsverſuch der Amerikaner verhinderl. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes haupftquartlet, 7. Okt.(WITB. ummc) Weſtlichet Aciegsſchauplotz. Oeeresgruppe des Generalfeidmarichalls aconpring Auprecht don Banern In Flandern und vor Cambrai ruhiger Tag. Heeresgruppe des Geueraloberſten von Boehn. Nördlich von St. Ouenkin dauern die ſchweren Kämpfe ſeſt Milfe September faſt ununterbrochen fort. Trotz wiederholten Einſatzes friſcher Verdände hat der Jeind hier bisher keine nennenswerten Erfolge erzlelen können. Auch geſtern ſind ſeine Angriffe, die ſich am Vor⸗ mittage nordöſtlich von Chatelet und beiderſeits von Les⸗ dain entwickelten und am Nachmittage auf breiterer Front nördlich von 8. Quenkin vorbrachen, geſcheitert. Der Jeind, der am Sommekanal zunächſt auf Eſſigun le Petit Boden gewann, wurde durch erfolgreiche Gegenſtöße und nächtliche Unternehmungen wieder bis auf Renaucourt zurückgedrängt. deeresgruppe des Deufſchen Aronptianzen. Der Feind folgte gegen unſere neuen Stellungen an der Aisne und Sulppes zwiſchen Pontavert und Bazancourt ſcharf nach und fließ vielfach im Angriff gegen ſie vor. fämpfe entwickelten ſich bei Pontavert, Berry an Bac, bei⸗ derſeits der Straße RNeim—le Chaiell und bei Bazancourt; der Jeind wurde überall abgewieſen. An einzelnen Stellen halten ſich kleine Ableilungen auf dem nördlichen Sulppesufer. Mit ſtarken Kräften griff der Gegner an der Arnes und beiderſeits von St. Etienne an: auch hier blieben ſeine Angrifſe in unſeren Gegenſlößen o hene Crfolg. An der Schlachtfront in der Chumpagnue trat geſtern nach zehntätigen erbitterten Kämpfen Gefechks⸗ pauſe ein. Oeſtlich von St. Etienne, bei Orfeuil und Autri wurden Teilangriffe, an vielen Stellen der übrigen Front ſtärkere Erkundungsvorſtöße des Feindes abgewieſen. Heeresgruppe don Gallwitz. Iwiſchen den Argonnen und der Maas ſeßzle der Amerikaner ſeine heftigen Angriffe ſort. Das Infanlerie-Regiment Generalfeldmarſchall von Hindenburg Nr. 147, das ſchon weſllich der Maas in erfolgreicher Abwehr und im Angriff entſcheidend dazu beitrug den Durchbruch zuverhindern, ſchlug auf den Höhen öſtlich der Aire den Feind zurück. Gefreiter leinowski lat ſich hierbei beſonders hervor. Schwerpunkt der feindlichen Angriffe lag auch geſtern zu beiden Seiten der von Charpentty auf Romagne führenden Straße. Die dort ſeit Tagen im Kampfe ſiehenden elſaß · loth · ringiſchen und weſtfäliſchen Regimenter brachten den mehr⸗- fachen Anſturm des Feindes völlig zum Schel⸗ kern. Der Amerikaner erlitt wiederum ſchwerſte Verluſte. Der Erſle Generalquarſiermeiſter: udendoerfl. Die Front opfert Blut und Geſundheit. Wer Kriegsanleihe zeichnet, opfert nichts. Er erfuͤllt nur eine Pflicht, die ihm noch dazu gut verzinſt wird! Es darf nicht ſein, daß ſich ein Deutſcher dieſer leichteſten aller Kriegspflichten entziehe. lichen Bonkotts in irgendeiner Form oder Ausſchließurg, ausge⸗ nommen die Mackwollkommenheit, die dem Völkerbunde erteiſt wird, wirtſchaftliche Strafen durch Aus ſchluß von den Weltmärkten zu verhängen, und dieſe wiederum als Mittel der Diſziplin und Kontrolle. 5. Alle internationalen Abmachungen und Verträge jeder Art eit mitgeteilt werden. müſſen vollimhaltlich der übrigen Aufruf an das bayeriſche heer. München, 7. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Kö nig erließ folgenden Aufruf an das bayriſche Heer: An mein tapferes bayeriſches Heer! Mehr als vier Jahre habt Ihr im Verein mit den Ange⸗ hörigen der anderen deutſchen Staaten und unſeren treuen Verbündeten dem Anſturm faſt der ganzen Welt getrotzt. Ihr habt Euere Fahnen weit hinein in das Land der Feinde ge⸗ tragen. Ihr habt Taten vollbracht, die in der Geſchichte der Welt kein Beiſpiel finden. So babt Ihr den beiliaen Naden — 2. Seite. Nr. 468. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 7. Ottober 1918. des Baterlandes, Haus und Hof Hab und Gut, Weib und Kind und den heimiſchen Herd vor den Schrecken des Krieges 1 bewahrt, Tauſende haben dabei ihr Herzblut gegeben und es 1 war nicht umſonſt. Kein Feind hatunſere Heimat betreten. Des Vaterlandes Dank wird alle Zeiten über⸗ dauern. 5 Der Kaiſer hat den Frieden angeboten, um dem nicht endenwollenden Blutvergießen ein Ende zu machen. Trotzdem ſteht felſenfeſt der ungebeugte Wall des Heeres und des Volkes. Unſere Feſtigkeit, Entſchloſſenheit und Mannes⸗ zucht verbürgt des Vaterlandes und unſer aller Zukunft. Schirmt weiter unſere Heimat und unſer Vaterland, die Heimat im Vaterlande ſchaut auf Euch. 9 München, 7. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Innern von Breittreich ordnete an, daß die Reichstagsrede des Reichskanzlers Prinzen Max von Baden ſofort in 48 bayriſchen Gemeinden angeſchlagen wird. England und das deutſche Friedensangebol. Verſchiebung einer amklichen Meinungsäußerung. London, 7. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau wurde geſtern am ſpäten Abend amtlich davon verſtändigt, daß die königliche Regierung, ſolange die Vorſchläge der deutſchen Regierung, die jetzt, wie man glaube, unterwegs ſeien, nicht eingetroffen ſeien, keine amtliche Kenntnis von dieſen beſitze. Unter dieſen Umſtänden habe es keinen Zweck, daß die königliche Regierung einen Kommentar dazu gebe. Eine amtliche Meinungsäußerung müſſe notwendigerweiſe verſchoben werden, bis der Charakter der Vorſchläge bekannt ſei. Lord Robert Cecils Jorderungen an Deutſchland. Bern, 7. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Robert Cecil gewährte dem Londoner Korreſpondenten der Neuen Züricher Zeitung am 2. Oktober in London eine Unterredung. Er ſprach ſich ſehr ausführlich über den Gedanken eines VBölkerbun⸗ des aus, der nach Cecils Anſicht Fort ſchritte mache, beſonders nach der Rede des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten Calonder, der mit großem Nachdruck den ſtaatsmänniſchen Geſichtspunkt betont, daß das Hauptziel eines derartigen Völ⸗ kerbundes darin zu beſtehen habe, dem Gedanken des Rechts an Stelle der Gewalt im internationalen Verkehr den Sieg zu verſchaffen. Der deutlichſte Beweis für den Fortſchritt des Ge⸗ dankens des Völkerbundes liege wohl in der Tatſache, daß er auch im deutſchen Volke immer mehr Wurzel chlage und daß die große Mehrheit des deutſchen Volkes jede öglichkeit, dem Krieg ein Ende zu machen und künftigen Kriegen vorzubeugen, begrüßt. Dieſes werden alle diejenigen, die wiſſen, was das deuuſche Volk gelitten und noch zu leiden 2— —K„ ———ᷣUͤ ²⅛—¹—⅜4 ——0T0T0V0Vh—..—————— „ 9 —— 25 3 ,„ gerne glauben. Weniger leicht ſei es, die Frage zu ent⸗ ſcheiden, inwieweitem Maße die deutſchen Staatsmänner und olitiker mit dem Gedanken der Begründung eines Völker⸗ bundes ſympathiſieren. Bisher hat ſich ihre Zuſtimmung mit wenigen Ausnahmen auf allgemeine Redewendungen be⸗ ſchränkt. Man vernahm viele Reden, aber wahrſcheinlich würde eine einzige Erklärung aus dem Munde eines lei⸗ tenden Staatsmannes genügen, die Welt dem erſtrebten Ziele näher zu e Dieſer müßte die bündige Verſicherung geben, daß Belgilen ge⸗ räumt und inſeinerunbeſchränkten Unabhäng⸗ igkeit wieder hergeſtellt ſowie auch daß die übrigen Fragen ohne Annektionen oder Entſchädigungen mit ſchuldiger Rück⸗ ſicht auf die Selbſterhaltung der Völker beim Friedensſchluſſe Lare elt werden. Endlich, daß gegen die Wiederkehr des Krieges Abrüſtung und Schiedsgerichte die Begründung einer Völkerſchutzwehr geſchaffen werden müſſe. 5 Nachdem Cecil darauf hingewieſen hatte, daß die kürzlich veröffentlichte Schrift Erzbergers über den Völkerbund offenbar in Deutſchland beachtet worden ſei, führte er noch folgendes aus: Trotz des bemerkenswerten Umſchwunges in den Anſchauungen, der ſich in Deutſchland vollzieht, hat indes nochkeindeutſcher Staatsmann ſich zu demneuen Weltideal bekannt. Aus dieſem Grunde iſt es ſchwer für uns ebenſo wie für die Neutralen, ſich über die Auf⸗ richtigkeitder deutſchen Vorſchläge Klarheit verſchaffen, um eine Erörterung über die leitenden Grund⸗ ſate zu beginnen; denn wir vernehmen aus Deutſchland nicht mir Stimmen, die in verſchiedenartigſter Weiſe, je nach der Parteiſtellung, ſich äußern, ſondern auch ſe nachdem die Lage ſchlecht für Deutſchland iſt. Das beweiſt, daß Deutſch⸗ Krie „—.—.——— * keine beſtimmten Kriegsziele hatte, es ſei denn, aus dem g allen Nutzen zu ziehen, den es nur konnte. In dieſem Simie handelte es, als es Rußland und Rumänien ſene unerhört harten Friedensbedingungen auf⸗ ——4 War die militäriſche Lage gut für Deutſchland, dann ſtellten die Wortführer ausſchweifende Forderungen auf. Soweit wir beurteilen konnten, wurden dieſe Forderun⸗ Ken von der großen Maſſe des deutſchen Volkes gebilligt. Namen die Ereigniſſe an den Fronten eine weniger günſtige Wendung, ſo beeilten ſie ſich, ihre Anſprüche herabzumindern um der Welt zu zeigen, wie gemäßigt ſie ſeien. Zum Schluß agte Cecil: Solange dieſes Mißtrauen andauert, wird es chwer ſein, an die Aufrichtigkeit der deutſchen Erklärungen über den Völkerbund oder irgend eine andere Maßnahme zu glauben, die geeignet erſcheinen könnte, einen dauernden Frieden zu ſichern. Es iſt erfreulich, wenn das deutſche Volk oder ein Teil desſelben jetzt einzuſehen beginnt, daß der Militarismus ein verfehltes Glaubens⸗ bekenntnis war, aber es muß einen handgreißf⸗ lichen Beweis für ſeine Sinnesänderungen ablegen, bevor wir an die Aufrichtigkeit ſeiner Erklärungen glauben können. Sleigende Tendenz für Ftiedenswerle. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Wie aus den Börſenberichten der Schweizer Vlätter hervor⸗ atte das am Samstag verbreitete Gerücht von einem orſtehenden der Mit⸗ telmächte im neutralen Ausland ſeine Wirkung ſchon gezei⸗ tigt. Rüſtungswerte fielen vielfach im Kücſe rapid, 5 5 die Kurſe für Friedenswerte ſteigende Ten⸗ denz aufwieſen. Aus holländiſchen Städten kommen gleiche Nachrichten. zum Rüctrilt des Herru von hlutze ſchreibt die Nationalliberale Korreſpondenz: Durch die Berufung des Herrn Staateſekretärs Dr. Solf in das Auswärtige Amt iſt die Hoffnung leider enttäuſcht worden, daß Herr von Hintze unſerer Regierung erhalten bleiben mürde. Der bisherige Stagtsſekretär des Aeußeren ſcheint ge⸗ wiſſen Rückſichten zum Opfer gefallen zu ſein, die ſehr wenig nut der Frage ſeiner Befähigung in ZJuſammenhang ſtehen. AUAls man mit der Ablehnung ſeines Rücktrittsgeſuches rechnen mentanen Kriegslage angeſprochen werden. konnte, machte das Berliner Tageblatt vor allemein Beden⸗ ken dagegen geltend. Wenn die neue Regierung den Frieden ſuchet— ſo argumentierte das Blatt—, ſo ſei Herr von Hintze nach der Meinung, die man im Auslande von ihm habe, einem ſolchen Vorhaben ſicherlich nicht förderlich. Herr von Hintze ſei zwar nicht ſo alldeutſch, wie man ihn anfangs ausgerufen habe, indeſſen ſei ſein Ruf doch nicht ganz ſo, wie ihn das Berliner Tageblatt offenbar gegenüber dem Ausland gegen⸗ wärtig für den richtigen hält. Es ſcheint, daß dieſes Bedenken ſchließlich gegen eine Beibehaltung des Herrn von Hintze im Auswärtigen Amte geſprochen hat. Sollte das der Fall ſein, ſo hätte man einen Mann, der ſich auf ſeinem Poſten als durchaus tüchtig erwieſen hat, einem nichtigen Vorwonde geopfert. Daß Staatsſekretär von Hintze der rechte Mann auch im Auswärtigen Amt geweſen iſt, hat er in der kurzen Zeit ſeiner Tätigkeit vollauf bewieſen. Er hat ein reiches Wiſſen und eine umfaſſende Kenntnis nament⸗ lich der öſtlichen Verhältniſſe in ſein Amt mitgebracht. Die Art, wie er dort das Steuer führte, zeugte von einem ziel⸗ ſicheren Blick, von ſtarknerviger Hand und von ernſter Beharrr lichkeit. Die Praxis ſeiner bioherigen Laufbahn hatte ihn zu⸗ dem das politiſche und diplomatiſche Handwerk gründlich ge⸗ lehrt. Er verſtand mit großem Geſchick zu verhandeln und hat das zum Beiſpiel in der Dobrudſchafrage deutlich be⸗ wieſen. Er iſt hier der Schwierigkeiten, an denen ſein Vor⸗ gänger ſcheiterte, ſehr raſch Herr geworden. Einen Mann der ſoviel wertvolle Gaben ſein eigen nennt und ſo ſeine Tuchtig⸗ keit bewieſen hat, ſollte man nicht ſo leichter Hand auf dem Regierungsſchiff über Bord gehen laſſen. Denn wir brauchen jetzt vor allen Dingen Männer, die etwas leiſten können. Sie werden auf Grund ihrer Tüchtigkeit das durchſetzen, was wir durchſetzen müſſen. Ob ſie ihren Gegnern gefallen oder nicht, ſpielt für uns keine Rolle und iſt ſicher auch nicht aus⸗ ſchlaggebend für das, was wir erreichen müſſen. Wir bedauern deshalb, daß man Herrn von Hintze hat gehen laſſen und daß wir dadurch in einer ernſten Stunde eine wert⸗ volle Regierungskraft verlieren. Forderungen der Slunde. Von Hauptmann und Batterieführer C. Als ich vor 10 Tagen, noch vor der bulgariſchen Niederlage und der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Champagne⸗Offenſive, mich gedrungen 42575 auch mein Urteil in die Wagſchale der nationalen Vertei⸗ igung zu legen, ſchrieb ich, daß wir den militäriſchen Ernſt der Lage nicht überſchätzen dürften, aber an der Möglichkeit, die Verteidigung in verbeſſerte Rückhaltlinien zu legen, noch Trümpfe genug hätten, um das Spiel für uns zu wenden: daß es aber vor allem des Glaubens an unſere Sache bedürfe, um die Kräfte frei u machen, die von jeher die Entſcheidung der Kriege beſtimmten. Ich ſehe mich durch die Entwicklung der Ereigniſſe in keiner Weiſe ge⸗ nötigt, mein Urteil einzuſchränken, und fühle nun mit verdoppelter Wucht, wie nötig 8/1, daß wir uns aller moraliſchen Kräfte bedienen, um zu beſtehen: und will dann weiter mithelfen, den Kleinmut zu jäten und den Sinn zu ſäen, der uns allein den Erfolg bringen kann. N Wenn ich ſchrieb, daß wir in eine Stunde des Krieges eingetreten ſeien, in der ſich die materielle Uebermacht der Gegner immer ſtärker geltend mache, ſo kann dies doch nicht als einzige Erklärung der mo⸗ Die feindlichen Erfolge beruhen zum großen Teil auf einem techniſchen Vorſprung, in der Aufſtellung der rieſſgen Tank⸗Geſchwader. Nun iſt es aber ſeit Jahr⸗ tauſenden der Kriegskunſt Geſetz, daß jeder Fortſchritt der Angriffs⸗ technit eine entſprechende Verbeſſerung der Verteidigung hervor⸗ brachte. Dafür bietet uns auch dieſer Krieg Beiſpiele genug in der Art wie die Neuartigkeit des Gaskampfes, der Minen⸗Krieges, des pariert wurde, und wie es auch den Engländern, gelang ſelbſt des unheimlichen Unterſeebootes in weitem Maße Herr zu werden. So können wir auch darauf vertrauen, daß es uns ge⸗ lingen wird, auch die Tank⸗Gefahr zu parieren. Ein ſolches Kriegs⸗ mittel kann nicht allein techniſch bezwungen werden, wie z. B. durch Herſtellung von Tank⸗Gewehren und ähnlichem möglich wäre, ſon⸗ dern auch durch die Taktik: Feldkanonen, die nach den gleichen Grundſätzen wie.⸗G. im Gelände aufgeſtellt werden, ſind den Tanks ebenſo gefährlich wie es bisher die.⸗G.⸗Neſter für den In⸗ fanterſe⸗Sturm waren. Und daß wir dann das Richtige finden wer⸗ den, verbürgt uns die lange Schulung des Heeres und die erprobte Tüchtigkeit unſerer Heeresleitung. Ferner, wenn wir uns die oben erwähnten Rückhaltlinien vergegenwärtigen, werden wir die 0 erkennen müſſen, daß die Tanks, wenn ſie ſich Flüſſen wie der Aisne, Schelde oder gar Maas gegenüberſehen,„wie der Ochs vor dem Berge“ ſtehen werden. Wenn man alſo, ohne ſich von Stimmungen und Wünſchen leiten zu laſſen, verſucht, eine richtige Beurteilung der Lage zu finden, iſt kein Grund zu beſonderer Beſorgnis, da die Zu⸗ kunft noch ſehr viel wichtige und für uns günſtige Momente um⸗ ſchließt. Um dieſe aber anszuwerten, dazu gehört Zeit, wie zu ſeder Erkenntnis, die in die Breite wirken ſoll; und hier handelt es ſich um ein Millionenheer, das dieſen Neuerungen angepaßt werden ſoll. Da bedeutet es für uns aber einen gar nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß der Winter vor der Türe ſteht, der uns mit ſeinem Regen, Sumpf und Schlamm ein mächtiger Verbündeter ſein wird und uns die Zeit verſchaffen wird, die neue Verteidigung zu or⸗ ganiſieren. Die Möglichkeit, den Frieden uns zu erkämpfen, verlangt aber von unſerem Volk noch große Leiſtungen; Leiſtungen, denen wir nur ſein werden, wenn wir all unſere materiellen und mora⸗ iſchen Kräfte für dieſe Aufgabe freimachen und friſch erhalten und keine Kräftevergeudung treiben. Bisher wurde mit dieſem wert⸗ vollſten Kapital ſchlimmer Wucher getrieben, indem neben der natio⸗ nalen der Parteikampf ddr als 5 ausgefochten wurde. Hoffen wir, daß es gelungen iſt, durch die Neubildung der Regierung, dieſen Kräfteverbrauch weiterhin vermeiden. Die De⸗ mokraten mögen bedenken, daß es ein wirklich großes nationales Opfer war, das die Konſervatlven brachten, als ſie jetzt alte Macht aus den Händen gaben. Jetzt iſt es an ihnen, zu zeigen, daß auch ihre Sache eine wertvolle iſt, die menſchliche Größe herporzubringen vermag. Der Prüfſtein dafür kann aber nur im Verzicht auf wei⸗ teren Streit bis zum Ende des Krieges gefunden werden; es muß durch beiderſeitige Selbſtentſagung eine neutrale Zone zwiſchen den 2 Parteien geſchaffen werden, in der wir uns alle als Deutſche treffen können. Denn welcher Gedanke nachher in der Welt ſiegt— und der echte wird ſig nicht aufhalten laſſen— für dieſen kommt es auch auf dies kleine Zeitopfer nicht mehr an. Für denjenigen, der aber an die Echtheit ſeines Gedankens glaubt, heißt es in dieſer Stunde weltgeſchichtlicher Entſcheidung nicht um kleine Vorteile ſchachern, ſondern religionsgroße Taten tun. Und jetzt kommt es vor allem darauf an, uns den Führer zu ſuchen, der uns den Frieden zu bringen vermag. Jede deutſche Not hat noch ſhren Mann gefunden; der 7jährige Krieg ſeinen Friedrich den Großen, der ſeinem Volf das Beiſpiel zu geben vermochte,„die Ohren ſteif zu halten“; die napoleoniſche Zeit ihre Gneiſenau, Scharn⸗ horſt und Steinz die Geburtsſtunde unſeres Reiches ihren Bis⸗ marck. Auch wir werden ihn finden, wenn wir, ohne den Partei⸗ maßſtab an ihn zu legen, nur die Führung des durch die Kriegsnöte von ihm verlangen. Was iſt das aber für eine Art, an dem Manne der am Steuer ſteht und die gefährlichſten Klippen vor ſich ſieht, herumzureißen und ihm von allen Seiten Einwände zu⸗ zuſchreien. Steht nicht in jeder Straßenbahn„es iſt verboten, mit dem Führer zu reden!“ Laßt uns das Beiſpiel der alten Römer he⸗ trachten, die in ſolchen Lagen den Parteihader ganz begruben und ihren Konſuln unumſchränkte Macht übertrugen: Mögen die Konſuln ſehn, daß der Staat keinen Nachteil erleide“, die einen tüchtigen Feldherrn, der beſiegt zurückkehrte, faſt wie elnen Sieger ehrten, da er ja auch all ſeine Kräfte aufs gemeinſame—— gerichtet hatte, das Vaterland, Laßt uns nicht weiterhin hinter dieſem laufbart: 5 telbaren Anſchluß an Oeſterreich als ſelbſtän zag wird früheſtens am Donnerstag, Volk zurückſtehn, ſondern uns ducch ebenſolche ſelbſtentſagende Ent enaenpe den Beweis für die Berechtigung unſerer Größe 9 ringen Es ſei weiterhin verboten, von Parteiwünſchen zu ſprechen; da für mögen aller alle Feſſeln fallen, die noch ein Reden über den Krieg hindern; es mögen Maßnahmen getroffen werden, die ganze Intelligenz und Ideenfülle, die unſer Volk aus⸗ zeichnet, der Sache dienſtbar zu machen. Wir wollen von der Leitung verlangen, daß ſie ſich bemühe, ein ſo klares Urteil zu faſſen, wie 6⸗ ihr weitſchauender Standpunkt erlaubt, indem ſie ſich beftrebt alles Subjektive, alle perſönlichen Wünſche auszuſcheiden und nun na den Tatſachen die Entſchlüſſe zu faſſen. Wir wollen uns Männer wählen, denen wir vertrauen können, daß ſie voll echtem deutſchen Pflichtbewußtſein und voll Hingabe an die Sache unſerer Heimat,!? füllt von der Not und von der Herrlichkeit unſeres Volkes, das von jeher ſoviel geleiſtet und gerade in dieſem Kriege ſo Schweres auf ſich genommeg hat, voll tiefem Empfinden für die Größe der Taten, die von den Soldaten, den Mutigen zuhauſe und nicht zuletzt von den Frauen geſchehn, ihre ganzen ſtarken Kräfte einſetzen, um uns den rechten Frieden zu bringen. Vielleicht iſt der Kriegs⸗Sturm für unz dann ein guter geweſen. An erſte Stelle muß aber die Aufgabe geſtellt werden, denen die draußen noch weiter kämpfen müſſen, die Kräfte zuſtärken Denn es war bisher die moraliſche Kraft der deutſchen Soldaten, aß der ſich die feindliche Uebermacht brach; man darf ſich aber nicht de“ Tatſache verſchließen, daß bei vielen unter ihnen durch die Schu““ der Parteien und der Kleinmütigen zuhauſe im Verein mit fein? licher Propaganda dieſer entſcheidenden Stärke Abbruch getan wurde daß wir nicht mehr das Heer haben, auf das wir zu Beginn de? Krieges mit Recht ſtolz ſein konnten. Da gilt es, wieder allt Kräfte zu einem Bündel zuſammenzufaſſen, day uns wieder der Kräfteſtrom durchpulſe und erhebe, der uns imn Sturm des Herbſtes 1914 oder die erſten Chriſten in ihren erſten Glaubenskämpfen durchbrauſte und zu unerhörten Taten'“ fähigte“ Es muß als Gemeinheit gebrandmarkt werden, wenn jeff; noch einer verſucht, Kleinmut zu ſäen. Es müſſen alle, die weiterhin Achtung behalten wollen, daran mithelfen.* Hier iſt auch der Organiſationder Sozialdemokre tie eine große Aufgabe geſtellt, auf die breiten Maſſen ihrer An hänger zu wirken und dadurch eine Tat zu tun, die jür ihren inneren Wert ſprechen kann. Dieſer Geiſt muß ſo ſtark ſein, daß er un! hinreißt, alle veralteten Formen zu überwinden, im lleinen großen, und der Tüchtigkeit zum Sieg zu verhelfen Selbſt da,) bisher Anſehnliches geſchah, wie in der Leitung unſeres Heere,, kann noch viel, unendlich viel Wertvolles geſchehen, wenn die Kralt — * ——PT XXKbb auch wenn ſie jung iſt, anſtelle erſeſſener Rechte tritt. Auch den 10 Preſſe werden von der ſetzigen Stunde große Aufgaben zugewieſen Keine kleinlichen, entwürdigenden Hoffnungen— 5 die 5 häufig nur auf Gerüchte gründen. und doch ſo tun, als ob ſie von Bedeutun wären, wie z. B.„Friedenskundgebung in England“,„Kritik Elemenceau“ uſw. Sondern helfen, den Tatſachen ins harte Au zu ſchauen, ſich im großen und kleinen der Diſziplin des 12 ſa. 1 it rei unterwerfen, ruhig und entſchloſſen zu bleiben, bis die Zei den Frieden iſt! Dann werden wir es ſchaffen! Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 7. Okt.(wrB. Nichtamtlich.) Amklich wird ver. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Unveründerk. Balkau⸗Kriegsſchauplaß. Zu Albanlen neuerliche Nachhulkämpfe. Skumbi. Im ſüdlichen Grenzgebiet Alkſerbiens keine größeren Kampfhandlungen. Rückkehr des Königs von Bulgarien nach Koburg. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) König Ferbl⸗ nand von Bulgarien, der zur Zeit in Ebental in Deſterrei weilt, wird ſeinen dauernden Wohnſitz in Koburg nehmegß Im Bürglaß⸗Palais werden bereits alle Einrichtungen und Vorbereitungen für ſeine Ankunft getroſſen. Trieſts Streben nach Aulonomie. 99 m. Köln, 7. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Wien: Der Beirat der Trieſter Handels⸗ und Gewerbe? kammer verlangt in einer Kundgebung die Loslöſung Trieſts von den anderen Verwaltungsgebieten und ſeinen unmi! diges autonomes Gebilet unter Einbeziehung des an“ grenzenden Außengebiets des Trieſter Golfs. Der neue Staatsſekretär des Reichsmarineamks. Berlin, 7. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Vizeadmiral Ritter v. Mann, Edler von Tiechler iſt allerhöchſt zum Staals, ſetretär des Reichsmarineamtes, Kapitän zur See Löhleln zum Chef des U⸗Bootamtes ernannt worden. EJ Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reich? vielleicht aber erſt u Beginn der nächſten Woche zuſammentreten, auch die weiteren Neuernennungen werden ſich kaum ſofort vollziehen. Al⸗ Nachfolger des Herrn von Breitenbach, der ſeinen Abſchied zwar noch nicht eingereicht hat. in aber ſicherlich demnächſt einreichen wird, gilt in gut unterrichteten Kreiſen der gegenwärtige Staatsſekretär des Reichspoſtamtes Rü“ lin. 955 Eine Vorlage, die in gewiſſer Beſchränkung den Artikel 9 aufzuheben beſtimmt iſt, dürfte in dieſen Tagen dem Reichs tage zugehen. 15 Schweres Exploſionsunglück in den Morganwerken. Newyork, 6. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Bei einen Exploſionsunglück bei Morgan wurden 94 Per ſonen getötet und 180 Perſonen verwundet. netzte Handelselachrliciten · Mmannhelmer Kfſfektenbörse. Die Börse verlief in sehr stiller Haltung. Von Industrieaktie wurden Zellstofflabrik Waldhof bei niedrigerem Kurse 1 Ebenso machte sich bei ermäßigterem Kurse Kauflust für Ben“? aktien und Maschineniabrik Badenia geltend. Auf den übrigen Ge bieten. sich wenig geändert. Berliner Wertpaplerbörse. Berlis 7. Okt.(WIE) Nach den staren Kurserschüs: rungen der Vorwoche zeigte die Börse heute ein wesentlich b? ruhigteres Aussehen, wenn auch die Spannung, mit der man de? Antwort des Präsidenten Wilsen auf den gemeinsamen Frieden schritt der Mittelmächte entgegensieht, in einer nervösen Uuras“ der Börsenkreise zum Ausdruck gelangt. Von außerhalb der Börse stehenden Kreisen kam immer eiwas Ware zum Verkauf, die bei der bestehenden Zurückhaltung zwar zu weiteren ermäßigten, aber lange nicht so stark gewo nen Kursen wie in der Vorwoche auigenommen werden konne Die Rückgünge der zu schwankenden Kursen gehandelten Papieſe betrugen—%, daneben waren aber auch für einige Papiere Hirsch-Kupler, Deutsche Waſſen und, Rhein. Stahlwerk, leichte holungen gegenüber dem Samstag lestzustellen Einen guten — 9 noch 5 1+7 1 druck rief die Besserung des Markkurses au den heutralen Börses, plätzen hervor. Von Anlagewerten waren beintische sowie österr- ungarisens im Kurse gut gehallenn Falle, in denen Bezugsſcheine gefäl Sollſt de AMentog, ben 7. Oftvber 1918. TDaungemer Ser ꝛrai · Anzeiger.(arbend· Ausgade ** ANus Staòt und Land. . Gefälſchte Bezugsſcheine. Immer bäufiger werden jetzt die ht werden. Und immer wieder ſind es Frauen, die es nicht unterlaſſen können, auf Bezugsſcheinen Kgend eine Aenderung vorzunehmen. Jede rechtswidrige Aenderung guf Bezugsſcheinen iſt beim Gebrauche des Scheines zum Zwecke einer Täuſchung Urkundenfälſchung. ne ſolche kamn nicht mit Geldſtrafe geſühnt werden, ſodern zieht Gefängnis⸗ oder ſogar 95 das Schwindelmanöver nur in lehren die zahlreichen Beſtrafungen, don denen man jetzt a Tag atungen leſen kann Die Ueberwachung iſt jetzt ſo ſcharf, daß dringend vor dem Wahne warnt werden muß, eine Aenderung könne unbemerkt bleiben. Die Geſchafte muͤͤſſen fämtliche Scheine an eine Kontrollſtelle zur achprüfung abgeben, wo eine Fälſchung ſofort entdeckt wird. Die Jerichte beginnen nun aber auch, die Strafen, die ſonſt meiſtens Mr auf einen Tag Gefängnis lauteten, zu erhöhen. So wurde dieſer Tage von dem Scköffengericht in Frankfurt a. M. eine neun⸗ zehnjährig⸗ Kontoriſtin, die aus„1 Paar Damenſtrümpfe“„1 Paar amenſchuhe“ gemacht hatte, zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt gußerdem wurde ſie noch mik einer Geldſtrafe delegt, weil ſie den Azugsſchein eirer Freundin für ſich verwendet hatte, denn Bezugs⸗ Weine ſind aicht übertragbar. hermann Hauer f. Ein Bürger, der im ſporiſichen und geſelli⸗ 5 Leben unſerer Stadt eine große Nolle ſpielte, Herr Hermann a u Fuchthausſtrafe nach ſich. gußerſt ſeltenen Fällen ol 4 er, iſt am Freitag nach längerem ſchweren Leiden aus dem hen geſchleden. Der Verblichene, zuerſt als Reiſender bei einer gen Kaffee⸗Engros⸗Firma tätig, gründete nach deren Auflöſung Dellkateſſengeſchäft, das er zunächſt in N 2 und zuletzt im genen Hauſe in P 2 mit gutem Erfolge betrieb. Vor einigen Jahren gab er auch dieſe Tätigkeit auf und widmete ſich ausſchließ⸗ derſchiedenen Vertretungen, in erſter Einte der hieſigen Nieder ⸗ ung der Kaſſenſchrankfabri! Oſtertag. Frühzeitig ſchon brachte der Heimgegangene dem Ruderſport großes Intereſſe enigegen Se war er Mitbegründer und Ehrenmüglied des Mannheimer Ruder⸗ Areins„Amicitia“. Während ſeiner 42jährigen Zugehörigkeit zu dieſer Vereinigung hat er ſich bleibende Verdlenſte um den Ruder⸗ im allgemeinen und um den Verein im beſonderen erworben. rgeſſen wird ihm namentlich ſeine tatkräftige Mitwirkung bei der Errichtung des ſchmucken Heims am Rennplatz bleiben. Dem äftsführenden Ausſchuß des Mannheimer Regattaverems gehörte Pehrere Jahre an, zuletzt als Kaſſier. Eine Lücke, die ſchwer zu lilieben ſein wird, reißt der Tod Hermann Hauere in die Reihe der nden Perſönlichteiten der Caſino⸗Geſellſchaft. Seit 1881 Mitglied Ueſer hochangeſehenen Bürgervereinigung, hat er ebenſo unermüdlich die lachtundig und geſchickt als Obmann der Vergnügungskommiſſion Veranſtaltungen arrangiert und durchgeführt und ſich dadurch bei dllen Mitglledern ein bleidendes Andenken geſichert. Hermann Hauer. — den Verluſt eines für das Vaterland geſtorbenen Sohnes zu be⸗ Wen hatte, hinterläßt außer der Witwe noch einen Sohn, der eben⸗ alls im Heeresdienſt fteht, und zwei Töchter. cheimatdienſt Bezirte Unkerſtadt⸗Weſt.—K und Jungbuſch ſelteh. Der am Donnerstag, 26. Sept. ſtattgefundene gutbe⸗ uchte Heimatdienſtabend geſtaltete ſich zu einer überaus genuß⸗ keichen Stunde lehrreicher Erbauung. Im Mittelpunkte der Ver⸗ Plaltung ſtand der Vortrag des Herrn Regierungsbaumeiſters Artef aus Mannheim über das zeitgemäße Thema:„Die füropäiſchen Eiſenbahnen und ihre Entwick⸗ ung. In formvolfendeter Weiſe wurde das ergiebige Material in höchſt rackenden Vortrag gewandelt und damit tiefgehende Wiekung erzielt, die ſich wlederum in reichem Beifall kund tat. Als 0 Was das nur sein kann? des Abends war Herr Tenoriſt Adolf Weber gewonnen Een. Ausgeſtattet mit einer äußerſt ſchmiegſamen Stimme, die Augentlich ein herrliches Pianiſſimo zu geben weiß, errang er + dollen Erfolg. In fämtlichen Geſängen traten die Vorzüge 10 Stimm-Materials cufs Beſte in Erſcheinung und ſo entließ an den Sänger nicht, ohne eine Zugabe erbeten zu haben. In ſenswürdiger Weiſe trugen auch die Damen Fräuein Gun⸗ lededelmer(Bioline) und Frl. Schaaf(Sopran) zur Ber⸗ Nunerung des Abends bei. Mil ſeelenvoller Kanlilene bot Frln. Sbeneimer Meditation von Bach⸗Gounod imd begleitete Frl. ſce af(eine Schülerin des Herrn Kammerſänger Korſt), die mit bner gutgeſchüiller Sapranſtimme ein Lied ſehr wirkümgsvoll Vortrag brachte. Mit beſt gewählten Muſikſtücken ſchuf das — end.Orchefler die nötige“ Stimmung. Herr Mufikdirek⸗ geſte anſen hatze ſeiner hegeiſterten Schar keine leichte Aufgabe At. Bie Art ber Durchführung aber bekundeie den ſeſnfühligen er und ſicheren Dirigenten, bei dem auch die Begleſtung des 555 in beſten Händen lag. Herr König führte in bekannter erſchaft wieder die Lichtbuder vor. Leiter des Abends war in Hauptlehrer Fritz Leonhardt, der ſeiner Nufgabe in groß⸗ Weiſe gerecht wurde. Allen Beteiligten aber ſei von dieſer kralle gus nochmals herzlich Dank geſagt,— Der näch ſte Vor⸗ J ſindet am Donnerstag, Ifl. Oklober ſtatt, Herr Bürgermeiſter Hollander wird über das Baltenband ſprechen. dung Die Bernhard Rahn⸗Bolksleſehalle des Vereins ſür Volksbil- 5 in der Reckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße), deren Be⸗ der ung ledermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat Septem⸗ Jahreen 1582 Erwachſenen und 708 Schütlern im Alter von 10—14 um en, zuſammen von 2290 KLeſern beſucht. Der über 10 000 Bände Aeſſenden Bücherei, die Montags,. Mittwochs und Freitags von 05 Uhr abends an jedermann Bücher entleiht, wurden 31857 entnommen, darunter an 127 neue Leſer. eheng Marktwanderaug. Wenn wir nicht in einer Heit des Pilg⸗ Fenz leben mürden, ſähe es auf unſerem Markte gegenwärtig Nil ich trübſelig aus. So aber ſieht man lange Reihen, in denen ſtedde Korb an Korb. ſtehen. Und die Kaufluſt ninmt zu. Man 5 aß ſie oft in bedeutendan Mengen arſtanden werden, in a erid ürſorge für die mageren Wintermonate. Pilze kaſſen ſich Lesandeleren und trocknen, auch zu Extrakt oder Mehl(für Konfelt — ers geeigeut) verarbeiten. Die Pilzkommiſſion hat im Rat⸗ liche lle Hände voll zu tun, die Zahl der Pilzſucher nimmt erfreu⸗ kweiſe immmer zu Wer Neuling im Pilzſuchen iſt, ſollte ſich 0 merken, daß man am beſten die Pilze gleich inzt Walde ſäubert nich wicht Grcſer, Blätter u. dergl. mit einpackt, das maeht die Pilze Nal nur Unanſehnlich, ſondern Prbert auch den Zerſetzungsprozeß. 00 Zemüſen was es heute, abgeſehen von Weißfraut, das jetzt nur ger 10 Pfg. das Pfund und im Zentner 8 Mk. koſten darf, nich: ade gut beſtellt. Immerhin konnte die Nachfrage nach Wirſing eete eriger eken beteieden werden. Riten ehher der jett.noch, micht biel Anklang: übrigens hal man füc Weißerüben kror einen Richtf non 10 Pfg. für das Pfund feſtgeſetzt. Rot⸗ Man ms jetzt zu 9 Afg das Pfund aßgegeben werdeg muß, ſab c nur bei der Stadt, die heute im igen in Gemüſe ſchaft ſGroßbatrieh hatte In der ch nte ſich das Ge⸗ Nuſte auf den Traubenverkauf aus gen Sonntag ver⸗ 20 5 ſte elwa 1500 Pfund. Nun de re keiſe Tomaten auf Nur 150 heraufgeſetzr wurde, tauchen nthalben wieder auf. dat is grünen befiebt ein Höchſipreis von 6) Pfg. Für Kürbis eaan einen Höchſtpreis von 20 Pfg. für das Pfund feſtgeſetzt. uckrauf reflektierte, mußte aber 30 0 0 DTrauben zu.50 rer Markt bis zum k Pfund. Fur Adelkaſtanien wur man gen. An Obſt gab g vom Ludwigs⸗ zun kine ganze Mark Mk, verlangt. Nüſſe ſeine mehr, aber man k id(nicht das Hundert, zu.80 111 Man hört, man ſagl.. Der Ma 5 ſolgendes bekannt: An den Magiſt Afften, in welchen über die Lebens giſtrat ve s zu kaufen gibt, das und allgemeine auf„man hört, man ſagt“ zurückgeführte Beſchul⸗ digungen erhoben werden, wandern in den Papierkorb. Wer Beſchuldigungen erhebt, muß ſie beweiſen können und mit ſeinem Namen dafür eiglreten. Der namenloſe Denunziant iſt ein Feig⸗ ling, der nur Vefachung verdient. GBuchekernkuchen dürfen an Pferde und Mauleſel nicht ver⸗ 1 15 werden, weil ſie für dieſe ſchädlich wirken; überhaupt empfiehlt ich die Verfütterung von Buchekernkuchen nur zuſammen mit ande⸗ ren Futtermitteln; verſchimmelte Buchekernküchen dürfen nicht un⸗ gekocht verfüttert werden. Verhaftung von Süßſtofſſchmuggtern und Fälſchern. Eine pierköpfige Geſellſchaft von Süßſtofſſchwindlern iſt hier der Pollzei in die Hände gefallen. Es handelt ſich um die Kaufleute Reißner und Cerſon, einen Kellner namens Zwicke und einen gewiſſen Muskowski. Tyr Sacharin beſtand aus einer ſalzigen Maſſe, die in Süßſtoffſchachteln verpackt war. In Karlsruhe verhaftete die Polizet in den letzten Tagen eine aus 14 Köpfen beſtehende Sacharinfälſchergeſellſchaft, die ſchon lange ihr Unweſen trieb. Die Sache kam dadurch ans Tageslicht, daß die Geſellſchaft einen „Meßgermeiſter beim Sacharinhandel um 30 000 Mark geprellt hatte dadurch. daß ſie völlig wertloſe Tabletten als echtes Sacharin ver⸗ kaufte. Die Schwindler brochten in Form echter Sacharintabletten ein wertloſes Gemiſch aus Gips, Zement, und Soda zum Verkauf und bedienten ſich dabei täuſchend nachgeahmter Umhüllungen und Etiketten der ſtaatlich konzeſſionierten Sacharinfabrik. Sie trieben ſchon lange hren Schwindel, da die Hereingefallenen ſich aus Angſt vor Strafe ſcheuten, bei der Polizei Anzeige zu erſtatten. Todesfall. Der Senatspräſident des Neichsgerichts, Dr. Heinrich Sievers, ein herosrragendes Mitglied der ſachſiſchen National⸗ liberalen Partei. iſt am Freitag geſtorben. Polizeibericht vom 7. Oktober(Schluß). Zwei unbekannte Knaben im Alter von etwa zwörf Jahren hantierten am 5. dſs. Mis., nachmittags 3 Uhr, während der Fahrt in einem Straſſenbahnwagen der Linie 3 von der Laurentius⸗ ſtraße nach dem Waldhof mit einem ſcharf geladenen Revolver, wo⸗ bei ſich die Waffe entlud und das Geſchoß in die Sitzbank ein⸗ ſchlug, ohne jemand zu verletzen. Als die Schaffnerin die Knaben auf die nächſtgelegene Poligeiwache verbringen wollte, entſpran⸗ 258 dieſe und konnten ſeither, weil ſie falſche Namen angegeben atten, nicht ermittelt werden. Um ſachdienliche Mitteikung erſucht die Schutzmannſchaft. Unfälle. Ein 18 Jahre alter Taglöhner trat am 4. de. Mts. beim Herausholen ziner Matritze aus einem mit flüſſigem Blei gefüllten Keſſel in einem Fabrikbetriebe im Indu enm infolge eines FJehltritts mit dem rechten Fuß in das flüf lei und gog ſich ſchwere Brandwunden zu.— Beim eingen von emer etwa 1,20 Meter hoben Mauer an der Uhlar 5. ds, Mts. ein 8 Jahre alter Volksſchüler von hi des linken Unterſchenlels. Die Verletzten fanden Au gemeinen Krankenhaus. 5 Tobſüchtig wurde geſtern Nacht im Hauſe Amerikaner⸗ ftraße 23 ein 288 Jahre alter, verheirateter Taglöhner. trümmerte einen Teil ſeiner Kücheneinrichtung, eine Nähmaſchine, Abſt Fenſter und Küchentüre, warf ſeine Sachen teils in das Treppen⸗ baus, teils zum Fenſter hinunter auf die Straße. Er mißhandelte ſeine Frau und warf diel zur Hilfe herbeigerufenen Schutzleute mit Eiſenteilen und Geſchirr Der Kranke wurde im Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Ein Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnwagen der Linie g erfolgte geſtern Nack mittag an der Kreuzung der Luzenberg⸗ und Hafenbahnſtraße Es wurden einige Fenſterſcheiben zertrümmert und geringer Materialſckaden verurſacht. Verletzt wurde niemand. Srel Körperverletzungen, im Hauſe Dalbergſtr. 15, in der Wirtſchaft Jungbuſchſtr. 26 und im Hauſe Sandhoferſtr. 25 in Waldhof verſibt, gelangten zur Angzeige. Nerhaftet wuürden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen, darunter drei Perſonen wegen Diehſtahls, ein Unteroffizier don Ludwigthafen, ein Friſeur von Dortmund. ein Apotheker von Leusheim und ein Techniker von hier, alle wegen Kettenhandels. Nommunales. Welaßeſt, K. Ont. Der hieſige ſtädkſſche Rammunalverbhand bat ſoeben Höchſtpreiſe für Bienenhonig feſtgeſetzt, und zwar beträgt der Erzeugerpreis.75 Mk. und der Kleinhandelspreis 8 begw..50 Mk. für ein Pfund. München, 6. kt. Aus einer amtlichen Bekanntmachung des Stadtmagfſtrats Nünchen geht hervor, daß für die Altbe⸗ kleidungsſtelle München⸗Stadt die Legitimations⸗ pflicht eingeführt worden iſt und vom 23. September ab Waren aller Art nur an ſolche Perſonen abgegeben werden, welche ihre Identität mit der auf dem Vezugsſchein benannten Perſon darkun Dieſe Neuecung kezweckt, zu verhülen, daß Perſonen mit fremden, übertragenen eber gekauften Bezugs en Waren enknehmen können unz dadurch die durch die Bezugsſcheine angeſtrebte Ord⸗ nung umgehen Es treten alſo für den Verkauf aller Waren in det Altbekleidungsſtelle nunmehr die gleichen Vorgusſetzun in Kraft, wie ſie hinſichtlich der Legitimationspflicht bei den Schuß⸗ bebarfsſcheinen ſchon ſeit Manaten gegolten haben. Eine weitere Neuerung iſt inſofern in Kraft getrelen, als bezugsſchein⸗ ſreie Waren(Schußwerk nnter 5 Mk., Bekleidungsſtücke aus »Seide, Batiſt uſw und alle Gegenftände unter 2 Mk.) in Zukunft nur gegen eine von der Altbekleidungsſtelle ausgeſtellte Ein⸗ abgegeben werden. Dieſe Maßnahme dient bem Zwecke, das willkürliche und unbeſchrönkte Eintaufen betzugsſchein⸗ freier egenſtände durch einzelne Verſonen unmöglich zu machen und eine gleichmäßige Verteilung dieſer Waren auf alle Kunden der Altbekleidungsſtelle zu erzielen. Durch das neue Verfahren wird eine genaue gleichmäßige Zuteilung der Waren erreicht werden. Aus dem Großherzogtum. Wfeblingen, 6. Okt. Der Sohn des hieſigen Pfarrers Neu, ſtud. theol. Heinz Neu, Leutnant und Batterieführer, erhielt für Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Heidelberg, 6. Ctt. Zum Zwecke des dieszährigen Beſuchs der Goetheſtadt Weimar durch einen würdigen Abiturienten der Oberrealſchule ſtiftete Stagtsanwaltſchaftsrat Dr. don Braun⸗ behrens den Betrag von vorläufig 3000 Mark als Reiſe⸗ ſttßendien. 2 Von der Vergſtraße, 8. Okt. Die diesſährige Weinleſe hat heute in den Gemarkungen der Bergſtraße ihren Anfang ge⸗ nommen, und zwar zunachſt in Weinheim end Lützelſach⸗ ſen, wo die Leſe des ſchwarzen Gewächſes im Jaufe des geutigen Tages ſtattfund. Tas Ergebnis darf ſowohl nach Menge als auch nach Beſchaffenheit im grußen und ganzen als recht Künſtig be⸗ zeichnet werden Auf den Gemarkungen Weinheim und Lützel⸗ ſachſen wurde cin reichlicher halber bis Dreiviertel⸗Herbſt erzielt. Das Gewicht keträgt 70 bis 80 Grad. Was die Edelweinanlagen in Weinheim und Leutershauſen betrifft, ſo iſt dort der Herbſt, erſt in einigen Wochen zu erwarten. Die Belauhung und der Pehang wird durchweß als geſund geſchildert. Die Kotburgunder, Traminer und Eldlingtrauben ſind annähernd reif, wührend Riesling noch einige Wochen ſonnigen Wetters zur vollen Ausreife benötigt, Das gute Ergebnis der diesjährigen Weinleſe iſt darauf zurückzuführen, daß die Reben im Juni gut verbluht haben und von Krankbeiten im allgemeinen verſchont geblieben ſind. Für Fdelwein iſt dies⸗ mal mit einem guten Dreibiertel⸗Herbſt, teilweiſe ſogar mit einem Vollherbſt zu rechnen. Auch in Schriesheim, Heppen⸗ heim und anderen Orten der Bergſtraße wird die Weinleſe in wenigen Nagen erfolgen. Wenn ſich in Winzerkreiſen allgemein das Beſtreben zeigt, diesmal ſo raſch als möglich das Herbſtgeſchäſt gu beenden, ſo liegt wohl auch die Erwägung zugrunde, den Behang bor Diebſtahl zufalge der überhandnehmenden Feldfrevei in Sicher⸗ heit zu bringen. Tie Verkäuſe geben, ſoweit ſich überblicken läßt, etwas zögernd vor ſich, weil die Winzer infolge der Erzeugerhöchſt⸗ preiſe für den Wein der Ernte 1918 ſich gegenüber Bahern, Wurt⸗ temberg und Preußen, wo die Höchſtpreiſe nicht eingeführt ſind, be⸗ nachteilſgt fühlen. Wenn die Höchſtpreiſe im ganzen Reichsgebiet gur Einführung gelangt wären, ſo würde die Sachlage für die hadiſchensWingzer weit einfacher und beguemer zieger, uls unter dan 7— gegebenen Berhättmſſen, wo eſn gewiſſes Geſühl der Venachteſli⸗ Er ger⸗ verhängte Geldſtrafe. gung in den vorherrſchend iſt. In Wirklichkeit kann natürlich von einer ſoſchen Benachteiligung nicht die Rede ſein; denn nach den neuen Höchſtpreiſen entfällt ein Preis von 66 bis 70 Mark auf den Eimer, was den Vorjahrspreiſen entſpricht. Bei dem guten Ausfall der Ernte haben alſo die Winzer mit guten Ein⸗ nahmen zu rechnen Tatſächlich verlangten die Winzer 110 bis 120 Mark für den Eimer, während die Händler an den Höchſt⸗ preiſen feſthalten. Infolgedeſſen gehen die Verkäufe nur zögernd vonſtatten; da indeſſen eine Weinausfuhr durch das Aus⸗ fuhrverbot nicht ſtattfinden kann und außerdem die Weinſteuer auf ſich wartet, ſo werden die Winzer ſich zu einem Verkaufe Zu den Hochſtpreiſen wohl oder übel in ſehr kurzer Zeit verſtehen müſſen. In Landenbach baben lich üdrigens die Winzer mit den Höchſt⸗ preiſen raſch gusgeſöhnt und ſich mit den Erlöſen ſehr zufrieden er⸗ klärt. Man darf daher auch in Lützelſachſen ein gleiches, für das Publikum befriedigendes Ergebnis erwarten. Vom Standpunkte der Allgemeinheit aus iſt es daher zu begrüßen, daß die badiſche Regierung mit den Weinhöchſtpreiſen vorangegangen iſt. Karlsruhe, 6. Okt. Herr Ernſt Kundt, der Inhaber einer der bekannteſten Buchhandlungen unſerer Stadt, beging heute ſein 50jähriges Berufsjubiläum. Vor einem halben Jahr⸗ hundert trat er in Breslau in das Dülferſche Buchgeſchäft ein. Nach den üblichen Wanderfahrten übernahm er 1880 die alte Karls⸗ ruher Buchhandlung von Ereuzbauer. Er führt ſie ſeitdem in einem Sinne, der in dem Buchhändler nicht den Verkäufer einer bellebigen Ware ſieht, ſondern den Vermittler zwiſchen dem Pub⸗ likuem und den im Druck erſcheinenden Geiſtesſchätzen der Welt. Pforzheim, 4. Oft. Fabrikant Oskar Bentner hat aus Anlaß ſeines 2jährigen Geſchäftsjubiläums 15 000 M. geſtiftet, deren Anſen zu Gunſten bedürftiger hꝛeſiger tuberkuloſer Kranken berwendet werden ſollen. Ferner hat Herr Bentner 10 900 Mk. zu Gunſten funger Handelsbefliſſener geſpendet und größere Beträge für das Rote Krenz, die hieſigen Lazarette, die Pforzheimer Kriegs⸗ befangenen und für die Kriegsfürſorge. Serichtszeitung. M Heſdelberg. 6 Okt Der Taglöhner Mathias Renſch 4 aus Nußloch batte in Schatthanſen einen Einbruch verübt und daber 2000 Mk. geſtohlen. Die bieſige Strafkammer verurteiſte ihn des⸗ dalb zu 8 Jahren Zuchthaus und 5 Jatzren Ehrverluſt. p. Franfestal, 4. Okt. Drei Jahre lang hat die Wäſcherin Charlotte Keil bach von Ludwigshafen die für ihren ehemaligen Mieter Jakob Maver beſtimmte Invalidenpenſion zu Unrecht be⸗ zogen. s macht insgeſamt die Summe von 2220 Mk. aus. Mayer, der bettlägerig war und für den ſie ſchon ſeit einigen Jahren dis Petiften in deſſen Anfrrag abhob, ſtarb im Auguſt 1914. Seit dieſer Zeit boſte die Angeklagte das Geld weiter, bis zum September 1917 Als ſie dann gusblieb, frel es auf Sie erhielt ſechs Monate Ge⸗ fängnis.— In einer Ludwigshafener Wirtſchaft verlor der Händler Wilh. Schmitt ſeine Brieftaſche mit 2500 Mk. Inhalt. Sein Zech⸗ kumpan, der 35 Fahre alte Gelegenheitsarbeiter Georg Sachs aus Oggersheim, nehm das Geld an ſich. Er wurde zu einem Jahr drei Mongten Gefängts rerurteilt.— Beim Kartoffelhamſtern ſtahl die Chefrau Emilie OQuell aus Neuſtadt ein Tiſchtuch. Die vorbeſtrafte Dobin wurde zu dier Monaten Gefängnis verurteilt.— Cin Zuckerdizuſtahl im Luitpoldhafen beſchäftigte wieder einmal das Gericht. Es handelte ſich mit einer Ausnahme um jugendliche An⸗ geklagte, die zu Gefängnisſtrafen von gweꝛ bis ſiehen Monaten ver⸗ urteilt wurden 7005 *Köln, 3. Okt. Der Oberbürgermeiſter von Nachen hatte er⸗ fahren, daß ein von dort gelieferter Waggon Holländer Käſe, der an die Rhein⸗Moſel⸗Gefellſchaft in Köln gegangen war, ver⸗ ſchwunden war, Der Hoteldirektor Mar Suwald und der Kommis Jean Antwerpen in Köln, welche bei der Rhein⸗Moſel⸗ Geſellſchaft beſchäftigt waren, hatten ſich die Frachtbriefe angeeignet und daun war der Waggon durch die Agenten Iſidor Gſſer und Moritz Sternfeld an die Eiſenbahndirektion in Köln für 60 000 Mark verkguft worden. Der Käſe wurde an die Eiſenbahnbeamten der Direktion Koln für 3 Mk. das Pfund verkauft. Suwald wurde au zwei Jahren, Antwerpen zu einem Jahr Gefängnis, Sternfeld gu 3000 und Eſſer zu 1000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Elderfeſd. 5. Okt. Um das Fünfzigſache erhöhte die Straf⸗ kammer eine vom Schöffengericht über den Kaufmann Oskar Pudick aus Barmen wegen Ueberſchreitung des Lederhöchſtpreiſes Das Gericht nahm als erwieſen an, daß J. einen größeren Poſten Leder, deſſen Höchſtpreis ſich auf 14—16 Mark das Pfund ſtellte, zu Preiſen bis zu 80 Mk. erworben und dann weiterverkauft hat. Das Gericht erhöhte die Strafe auf 5000 Mark. Sportliche Runoͤſchan. 8 Fußballergekniſſe. Die geſtrigen Verhandsſpiele im Weſt⸗ kreie 14— 7 Phünix Mannheim gegen Spp. Waldhof:0, V. f. R. Mannbeim gegen Kriegsmannſchaft Neckarau:0, Germanie Tudtvigshafen gegen Pfalg Ludwigshafen 170, In, Frankental gegen Vgg. Frieſenheim:0. Handel und industrie. PFrankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 7. Okt.(Pr.-Tel.) Die nugeheure Bedettung der Neichstagasitrung, besonders die becleutungsvolle Rede des Prinzen Max von Baden sowie der mitgeteilte Friedensschmitt Deutschlands und Oesterreich-Ungarns kam an der Börse deutlich zum Ausdruck. Es war dies der Gespräclisstoſl, der zu lebhaften Auseinand führte. Mat Ruhe nahm man den Friedens- schritt den die deutsche Negierung unternommen hat, zuf, denn er reigt den Ernst der Lage. Die vorberrschende Zurückhaltung wer begreiflich, da man sch vor die Frage gestellt sicht, wie wird die Note wie von der Entente aufgenommen? Die Börse steht im Zeiclen der UVeberraschungen imd es ist begreiflich, daß die Spekulation sich nur zögernd am Geschäſte beteiligt. Was die Werte im einzelnen betrifft, 50 Eingen die Mpntenpapiere zu niedrigeren Kursen um, besonders waren es die flchrenden Aktien wie Phönix, Harpener, Oelsen- kirchen und Oberbedari, weiche mit Kurgrückgängen bedacht wurden. UHnter den Ristungswerten trat Verkaufsneigung im Adler- werbe, Kleyer und Benz ein, auch Daimler schwächten sich ab. Chernische Aktien gingen ebenfalls im Kurse zurück. Dieselbe Erscheinung trat auchi in Elektroalrtien ein, doch hlieben die Kurs- einbußzen hescheiden. Ziemlich behauptete Haltung verzeichneten Schiftahrtsaktien, auch Schantumg-Eisenbahn fanden etwas Beach⸗ tung. Kaliwerte schwächer, hesonders standen Westeregeln im An Am Markte der Werte mit Einheitskursen und der nichinotier- ten Werte überwogen Kursabschwächungen. Petroleumalctien, Mainzer OGas, Deutsche Maschinen, julius Sichel u. Co. lagen schwächer. Zellstoff Waldhof gaben 10 Prozent nach, In Nachirage standen Email- und Stanzwerke Ullrich. Am Nentenmarkt verkehrten Deutsche Neichsanleihen in be- haupteter Haltung. Ausländische Penten rulig. Mangels Unter⸗ nehmungslust blieb die Börse bei schwacher Tendenz, naclibörs- lich etwas jester anf die Besserung des Markkörses in der Schweir. Privatdiskont 4 Prozent. Senifferbörse zu Dufisburg-Rukrert. Duisburg-Ruhrort, 5. Okct. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsütze von den Rhein-Rulr-Häfen nach Mainz-Gustavcburg .50, nach Mainplätren bis Frankfurt a. M..75, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Straßburg J. E..30; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Maine⸗ Qustavsburg.40—.50, nach Mannbeim.60—2, M. 100 309.25 M. 4 Anträge und Wünſche aus der Verſammlung: „Telephonruf 6423. Wohnung: Alphornstrasse 25. eeeee——— enereaeeges.9 —Montag, den 7. Ottober 158 Allen Freunden und Bekannten die tr. geb! Wegele Wunelm Bra WIIIi Hllda Drauß, Elaa Brauß ee ee Todes-Anzeige. daß meine liebe Gattin, und unsere gute Mutter Frieda Brauß nach kurzem Krankenlager im Alter von 46 Jahren am B. Oktober in Lohrbach bei Mosbach sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bittet: Bruull, à. Zt. im Felde —(Kepplerstrage 32), den 6. Oktober 1918. Die Beerdigung fludet am Mittwoch, den 9. Oktober, nachmittags ſ½%8 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. aurige Nachricht, us, e e e Tandesterband Badischer Bezirks- u. Oftsbauschatzer Bezirks- u. Ortskontrolleure u. Feuerbeschauer aller Amtsbezirke. Srfludungsverſammlung in Baden⸗Baden, Eonntog, den 20. Oltober 1918, im großen Nathausſaale vormiitags 10 Uhr Tagesorönung: Begrüßung durch den Unterzeichneten 1. Wahl der Geſchäftsleitung für die Verſammlung; 2 Vortrag von Tnton Klein über Zweck und Ziele des Verbandes: 5) Die finanzielle Lage; d) Hebung des Standes der mittleren Techniker im Großherzogtam Baden; c Verbeſſerung der Lage der Mitglie⸗ der ſowie des Gebäudeverſicherungs⸗Geſetzes u. Landtag und Notſtandsgeſetz: d) Die Vorſchläge von Anton Klein. . Wahl der Ausſchuſſe; a) Für die Bauſchätzer;: d) Gir die Baukontrol⸗ leure; e) Für die Feuerſchauer. 8. Verſchiedenes. Zu ſofortiger Angabe der Adreſſe aller Betei⸗ ligten mit Angabe eines Bertrauensmannes für je⸗ den Amtsbezirk erbittet man Nachrichten an Auton Klein, Architekt und Stadtrat, Sroßherzogl. Hezirksbauſchätzer ſeit 1885, früher Drtsbaukontrolleur als Einberufer. Edga Die Bad. Landwirtschaſtskammer ibt im Städt. Schlacit- und Viehhof i in annheim bis auf weiteres Schweizer Milchziegen zu billigeren Preisen ab. Verkaufsstunden von 9 Uhr vorm. 27 5— 5 Uhr nachmittags. Ca2⁰¹ Berein der Hundeſreunde, e. Mannheim. Montag, den 14. Oktober 1918, abends 749 Uhr, am Vereinslokal„Zätzringer Hol“, O 2, 9/10. Jahres⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Wahl des Geſamtvorſtandes. 4. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet W245 Karl Balles, 1. Vorſitzender. O. Markomiiſch u. Frau zeigen die glucliche Geburt eimes trſtigen Juugen Cidqa Mannheim, òden 3. Oktober 1936. Bei Fliegerangriffen wende man sich an die Mannheimer Rolladen- Il Jalousien-Reparaturwerksfäfte von Fritz Kraushaar, Schlossermeister Werkstätte: Pflügersgrundstrasse 16. Sehneilnte u. Laeee Weeee L34a einge troffen Mehrere Waggon Brennholz Buchen⸗ und Gichenholz, grob geſpalten, p. Ztr 5 Mk., ab Lager, 5 grob e 260 p. Ztr..50 Mk. ab Lager. n ans 1 nach Vereinbarung. Frey, U 4, 1Da, Tei. 6579. ee ee 5 Batterien Tabak! Iur Taschenlampen draen Snn ieen er. Machen Er lehten Bar. treften täglich ein.„Be⸗ Grösste Haltbarkeit. 36 und I. Spiegel& Sohn, Hofl. bmest vorzüglich. Kein E 2, 1 u. H 1, 14. Zuchenlaud oder ähnlt 55 Nbgaa 3 Pakete Nachn. 85. An 1 105 akete— verzo 5 een 885 Sebtheded. eornea, Straßburg 46 im Elſaß B258 J. Frau. perfekt inm Aus⸗ — 7 von Kleidern und Wäſche und Aufertigen von Kuaben⸗ u. Mädchen⸗ fleidung empfiehlt ſich. Abdreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. 8594a ſchiedene Stühle, 1 Ka⸗ Große Verſteigernng Mit behördlicher Ge⸗ nehmigung verſteigere am Dienstag,. Oktbr. nachmittags 2½— 5 5 8, 4: J Jängebeft Deckbett und Kiſſen, 1 eintür. Schrauk, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Salontiſch, 1 Zimmertiſch, 1 Küchen⸗ tiſch, 2 Nachttiſche, ver⸗ napee, 1 Kindertiſch, 1 Kinderbank, 1 Waſchtiſch. 1 Waſchkommode, 1 Aom⸗ Zinkwanne, 1 Zinkwaſchtoyf und Zink⸗ 1 ar. Partie mode, 1 waſchbütte. Zu melden bei Hirsch d Co. Mannbhelm, G 7, 37. ieeee e Suchen per sofort oder später 2 Käftige auch Kriegsinvaliden können ſich melden 2 ebenſo 5 IMadchen f. Lagerarbeiten ete. — Burschen 8201 Be e Im verk. 8 und Vorrichtungen. Angebote mi kurz xefasstem aber lückenlosem Lebenslauf, Bild, Zeugnis- abschriften, dles Tages, an dem Angabe der sprüche und Frilitärverhältnisse, sowie Gehaltsg n⸗ der Eintritt erfolgen kann, sind zu richten an die Personal- Abteilung der EoSd Robert Bosch Aktlangesellschaft Szuftgart. Wirtſchaftsgläſer u. Ge⸗ ſchirr, 1 gr. Zuber, Waſch⸗ 5 körbe, 1 Klavier m. Wal⸗ f mit für zen zum Aufziehen, 10 Pfg.⸗Einwurf, Wirtſchaft geeignet. M. Arnold, Auktionator und Taxator 9, 4. Telephon 2285. Empfehle mich im An⸗ fertigen von 8246a Sehnite- u. Skamz- Werkzeugen unter Garantie ſachmän⸗ niſch. Ausführung. Ueber⸗ nehme auch Neparaturen, ſowie Reuanfertigung v. Ta rikanlagen aller Art. GSsorg Grohrock Wittelſtraße 56. Sehlalcgelpaplel! Sorten EH6b 5 Friedensware abgefall. Stücke Schmir⸗ gelpapier i. unregelmäßig. Größen lauch handaroße Dreiecke, runde Scheiben, Streiſen uſw.) in allen Körnungen. Ballen mit ca. 35 kg nur 30.—: Poſtpaket 1.—. Paul Rupps, Freuden⸗ Radt N Parterre- Logenplatz (Abonnement D) abzugeben. Gefl. Angeb. unt. J. 143 an die Geſchäftsſtelle n Wachs u. Abzälle, Harze ſowie alle andern verkehrs⸗ ausgebildet u. gesucht. K in Stenographie und Schreibmaschine gut in Kontorarbeiten bewan- dert, zum möglichst sofortigen Eintritt angebote m. Gehaltsanspruchen EE Uunter J. V. 149 an die Geschättsst. d. Bl. 2 Gesneht 20 Arbelterinnen Sclhilosser 1 Taglöhner. Weee eeeeee cdeee 21. imdenheschäftigung Urlauber Ifto Janschn& Co. am Verbindungskanal. 9go gesucht. S. Metzger& Oppenbeimer Auslaufer dieſes Blattes 99250 E 2. 13. Können Sle plaudern? Wollen Sie als gebild. und 4 gern Gesellschaft. eine lle spiel. u. überall 8 33 werden, in der Ge- 15 sellschaft, bei Frauen, bei Ihren Vorgegetzten, so lesen pferdekundig, ſofort ge⸗ Sie:„Die Kunst zu plau- dern und was ein Gebilde- ter wissen muss“ von Dr. E. Machold. Preis M..— Nur zu bez. von W. A. Schwarze's Verl., Dres- den N. 6/386. 85¹ Scheuertücher 50 X& 50 om, Qual. I weich, ſehr ſaugfähig Peobedpd. Mk. 19.— franko Handtücher Qual. 4 weich, gut trockn. 50* 100 em Probe⸗ dtzd. M. 36.—, franko, Qualität II gute dicke Ware, 42& 100 cm, Probe⸗ dutzend Mk. 25,20 franko. Mindeſtabgabe je 1 ODtzd., größere Poſten billiger. ehuhereme in Blechdoſen, gute Wachs⸗ ware Mk. 44.— per 100 Doſen. Muſterdoſe M..40 August Rettig, Dessau 819 u Bilder (Eupferſtiche) verloren. Hohe Belohnung. 8551a K. Stehle, 0 6, 3. Tlüchtige f branchekundig, ſofort oder auf 1. November geſucht. ſof. geſucht⸗ ucht. Wolf,. Waldhof, ſtraße 20 für Kolonulalwaren NI 508 Vorarbeiterin 1 Laufmädchen per ſofort geſucht. 8607a J. Sarmanski, P 5. 18. Tüchtiges, ſelbſtändiges Mädchen ſucht für ſofort 8000 Fran Kuch, P 7, Ja. rau dder Mideh für 2 Stunden vorm. zu kinderl. Ehepaar geſeicht. (Sonntags frei). SOa Mollſtr. 12, vact, rechts. Zugehfrau ch t. 8014a intelligentes Mädchen ſucht abends nach Junges. 6 Ubr Stelle als 8588a Servierfräulein in Kaffee od. Weinreſtau⸗ rant. Angeb. unt. W. H. 83 an die Geſchaäftsſtelle. Junges Fräulein ſucht Beschäftigung für Sonntags Angebote mit Bengnis⸗ abſchr. u. Gehaltsanſpr. unter K. B. 152 an die Geſchäftsſt. d. Bl. X245a 85740 Tuchte Roch- umd Talllen- Arbeiterinnen ſowie Hilfarbeiterinnen ſof, geſucht. L 2, 12, 1 Et. Naufzzdahen Ga261 Schuhnhhaus S. Frey WWe. Angeb. unt. W. an die Geſchäftsſt. 2 olegante neue Damenhuüte IBisam Pelzjackenfuftef preiswert zu verk. 8578a Achelsheimerſtr. 16, II. x. EinoMleum 8,30* 200 zu verkaufen. Florſchütz, Windeckſtraße Nr. 31, Tel. 2198. 020a Rlavier au verkaufen. 8625a Zentrale H 1, 1. Windeckſtraße 91, 1 Tr. K Lopierstite, N 00 aud. Nedern ssfort neg lu kaufen. Angeb. unter . O. 29 an Tafelklavier (Fabrikat R. Lipp, Stuttgart), gut ertalten, mit vollem Ton, zu verkaufen. 27260 Ag. Korn, Ludwigshafan à. Nh., Heinigetr. 3 Dunfetdeue Ernemann Photo 115 2 2— 6 9,(fällt nicht unter Beſchlagn.) u. 1 Grammo⸗ im Zentrum Mannheims phon billig zu verkaufen. J. Thalmann, Auagarten⸗ ſofort fur ca. 120 0% ſtruße 18. 8021a 9. CCCCCCCC0CT ugeb. unter W. an öie Geſchäftsſt. d. Bl. Vor nen es Velour-Hute aggen 1 Traner⸗Hut, Strauß⸗ 0* 5 federn, ſchw. u. farb. 1 14* 4 4 445 Kinderſchreibpult u. ver⸗ ſchied. elektr. Lamven bill. L. 6, Nr. 14 v. * 1 vollständiges Bett 1 Waſchtiſch. 1 Nachttiſch m. Marmorpl., abzugeben Banſch, Schwetzingerſte. Nr. 20, 2. Stock. 24a Ein Brillantrine zu verkaufen. 85633a Große maffloe nußbaum (Dunkel Elchen) beſteb. aus Büfett. Aus⸗ ziebeiſch. 6 Lederſtühlen, Nähtiſch zu verkaufen Dr. Elfäßfer, Heidelberg, Landfrlebſtr. eb. Erde. 803 Emm Wene edee es 10- Jol „bba v. Nelnfen, Stefan.⸗Uler 6. zu verkaufen. Wäsche-Tuhe Seberbeer ek enpe ah Wen zeg an Dick, Kirchenſtr. 8. 4. St. 9oc55 g m. Sener 8 geſtell zu verkauſen. Zu erfragen VBV1001 Heidelbera, Handſchuhs⸗ heimerlandſtr. 47a, 4. St. von 12—1 Uhr. Casherd Iflammia, zu verkaufen. Beſenfelder, Nupprecht⸗ ſtraße 5, 8612 Kaufe ee eden 4nten ſämtliche Lacke, Bteiweiß, Firulß, Leim, Borax, freien Chemikalien. Off. Noack, Heunickendorf b. Strausberg, Seeſtr. 12, Fernſpr. Amt Herzfelde 31, Kreis Niederbarnim. VIoZm Wir kanfen genen Kaffa 0 Warkstätte. Lagersehuppen ſeus Werkhätte od. dal. zu vermiet. Näb. T. 17 Tel. 881). Fgderhalter —27 Ware. A. Zauger, Berlin on dla Bemuſlerte Oflerte erbeten bebreiswasenine aſtöckig. trockenes Laga am liebſten Adler, Fon⸗ 5 tinental. Torpedo ober Ideal fefort zu kaufen ſoſort zu vermieten —— 2 2— gelucht. Angeb. mit Preis und Syſtem erbeten an W. Mühle, Fraukſurt a.., Howaldſtr. 8. Na245 Suche guterhaltenen Teppien Einf. möbl. Manſ.⸗Zim⸗ die 7 mer zu vermieten S591a ulda Manng, Wohngs.⸗Qeutrale Rheinſtr. 9. 1 Tr. verl. Pianzen, früh. B.8 Möbl. Wohnungen mit eee 2 Bl. n. Einzelzimmer in allen Prelslagen. 8582a Fur Vermleter koſteulog. 2 7, 38. J fr. 4 Ninmer. Küche und Schwarzwaldstr. 1, Speiſekammer ſofort zu 1. Stock. Lindemkof vermieten. Osza Gut möbliertes Zimmer Näheres 2. Stock, rechts. ſoſort zu vermiet. 8599 Möbl. Zimmer und Wohnungen können Sie kbſtenlos bei uns anmelden. Mannheimer Wohnungsnachweis Müro 0 4, 19, part., Teteph. 6920. Naz 200 Wohnung in moderner Ausstattung, mit Zemtralheizung, —7 fläume und Zubehör bald oder später zu mieten gesucht. J22 Angebote unter K. D. 134 an die Geschafts- stelle dieses Blattes. Junges Ebepazr mitſ Soltder junger Mann 7jährigem Jungen ſucht ſucht einfach 8622a per 1. Norember eventl. möhl. Zimmer 1. Dezember it Penſt 1 2 ev. enſſon. Ang. Cimmer-.- e. Geld Weohnand„-) Ternohng mit allem Zubehör. In Frage kommt nut Zentr. Angeb. unt. W. J. an die Geſchäſtsft. V5ole kleiner kinderl. Familie möalichſt Oſtſtadt oder in ſonſt guter Lage für ſo⸗ ver ſofort v. beſſ. Herrn fort oder ſpäter 324 Angeb. unt. J. 3. 150 an die Geſchäftsſt. 8200 Geſchäftsdame ſucht aut möbllertes Wann-J. db afzin. fegd nöb. Lmner zu mieten geſucht. Nähe⸗ Neckarbrücke bevorzugt. Angeb. mit Preis unt. W. E. 30 a. d. Geſhäfts⸗ ſtelle ds. Vl. ida Küche, Wohn⸗ u. Schlaf⸗ im 1. oder 2. Stock von pfirat-Tanztrs A 2, 3 erſtklaſſiger Salon An einem beſſeren Kur⸗ ſus wäre die Beteiligung einiger beſſerer Herren noch erwünſcht. 8584a Lädlen. Mein aden eventl. mit Einrichtung im Rathausbogen 3, iſt per 1. Okt. zu vermicten. Gefl. Anfragen an Ricnard Kunzs. Laden ſofort zu verm. Nüh. Mit⸗ telſtr. Nr. 53. Hutladen. Stega ar. 4 schöne Bureauraume ſofort zu vermietea. sa 18. 2. anz Wirtschaften. eeee, Kälerialerstraſe 13 etee anch j. Bäxo od. aum zu vm. 7350 (aulm. rste 0 Sprachkursee VISsSER-SERLIUT „—— Fräulein erteilt 85040 gründl. Gesang- u Klavier-Unterricht. Näh. Gontardſtr. 6, 5. St. Seminariſt ert. ſründl. Fas AEbbe in Franzbſiſch f. 3 Angeb. u. B. Y. 24 die Gennek 825085 80024 ee 8 Mard ochennnc Zu erfragen O0 4. e 8 Junger Violinlehrer nimmt noch Schüler an. Zu erſragen in der ſchäftsſt. ds. Bl. 85929 Für freie Abeade eualiſche und franzöſiſche Stunden geſucht. Angeb. unt. W. S. an die Geſchäſtsſt. 86940 Beamter, 24 Jahre alt (Inp.), bier fremd, ſucht 8577 Heirat etn aufrichtig., gebildet. nettes Mädchen kennen zu lernen. Zuſchr. mit Bild unter . D. 29 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle dieſes Blatt ⸗ 150 anonum. Diser ſ1 Der 1 dis 1d. Okt. elggantes Kielteng an? Angeb. unt. W. 88 a. d. Geſchäftsſt. 86034 Täglich 1 Liter friſche Ziegenmilch geſucht. 8605 Augebote L. 1I, 8, veg Nlavier zn mieten geſucht. 85790 Angeb. mit Wreisang⸗ un. Welag Twiebein Dienstag und die folgen⸗ den Tage. Verwieg am Neckarhaſen(rüher Krempelmarkt.) 2242 Rosenhof Weſehe Fodleigele übernimmt lauſend Reparatuf⸗ Arbeiten? im Zentrum oder Kaiſer⸗ ring, ſofort oder ſpäter. Angeb. unt. an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. übliertes Iimme Mitte der Stadt, zu mie⸗ ten geſucht. M245 Angebote unter K. C. 153 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes exbeten. Sol. Herr ſucht möbl. Zimmer zum 1. Nov., ruhige 80 m. Küche, unmöbliert, in autem Hauſe für ſofort geſucht. Angeb. m. Preis⸗ Angeb. unt. W. G. 3 85854 Q. 41 an die Geſchäfts⸗ die Geſchäfts ſtelle. 8023a ſtelle dis. Bl. 88754 P -Immer-Nohnung angabe erbeten unt. W. Angebote unter K. 5 151 an die Geſchäſte2 20 dieſes Blattes.— Möbel- 4 Ausstellung Fr. Roetter 5,—4 U. 22. einige Fuhren Zwiebeln Lai67