derungen anzunehmen, die hart genu Nart ſr den allgemetnen u Hendeistefl Chetredattem dendaam fflr den Anton Grieſer u Verlag Drucherei bt baas Manndeimet General Anzeleer G m d. g. tämtiich n Mannheim elegramm eneral- Auzetget NRannbdeim Fernſprech · fin Alut enm Mann Ur. 79 f% 70 70 7944, 7945 1d Nonto mu 2917 cuowigsdafer am Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Welt eeeeeeeeeeeeee 1918.— Ar. 473. Nagei enereter D! Rotonei Ni 80 575 Veneen M. 2.— 8— efttttagblan dorm 6˙ TUnt. Awendblati aachm ½ Nͥ 1 Ra jeigen an demmmten Tagen Stellen und aden w Ver⸗ antwortung ubernommen Oezugspeeie in* und Umge⸗ vung monati m à mit Drimgerlohn 2 ertell M G4 Zuntellungsqebũhr. Bei der Holt abgeh..70 Einzel⸗ 10 pint Ur gelchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Aus führung. Ne drei Gegenfragen Wilſons. Amerika und Europa. Ein neues Europa will werden, aber es wird nicht das ſein, das wir erhofft und erſtrebt hatten. Das Europa, das wir erſtrebt hatten, ſollte in dem Kampf der Kontinente den die Zukunft ſehen wird, ſeine feſte, e Stellung innehaben. Und wir hatten gehofft, daß Deutſchland, die ſtärkſte Macht des alten Europa, den Kontinent dann zu füh⸗ den berufen ſein werde. Zu dem Ende ſollte und mußte wirk⸗ lich werden, was ein Engländer einmal den wahren Kalfer⸗ traum Deutſchlands genannt hat, der Staatenbund von Ant⸗ werpen bis an den Perſiſchen Golf unter Deutſchlands Füh⸗ rung. Der ſollte mitnichten auf einer Vergewaltigung der angeſchloſſenen und ſich anſchließenden Staaten beruhen, ſon⸗ dern auf freier Vereinbarung, wie der ewige Bund, den 1871 die deutſchen Staaten geſchloſſen. Als Ergebnis eines Krieges der Deutſchlands Beruf zur Führerſchaft hätte. as neue Europa— ſo hofften wir— Nan nicht ein deutſches, aber ein deutſch geführtes ſein. Wir müſſen uns daran gewöhnen, daß dieſes Europa heute noch nicht Wirklichteit werden will und kann. Die Zutunft Europas ſcheim nicht von ſeinem Kernland beſtimmt werden unz ondern von außen her, von Amerika. Amerika aber wird ſchwerlich ein Intereſſe daran haben, daß Europa ſich um ſeine Mitte or aniſiert und ſtraff Ame⸗ zta wird das größte Intereſſe daran haben, daß Europa— nach heutigen— in eine Reihe mittlerer und klei⸗ kerer Staaten zerfällt, ſo organiſiert oder vielmehr des⸗ urganiſiert wird, daß es aus ſeinen inneren Konflikten, diplo⸗ nicht herauskommt, niemals in irgendeiner Form Seſchi gegen die übrigen Kontinente auftreten kann. Das iſt die Jefahr, in der Europa ſchwebt und der eines Tages alle ihre heute ſich bitter bekämpfenden Mächte werden ins Auge ſehen müſſen. Unter dieſem Geſichtspunkte allein iſt das Intereſſe zu derſtehen, das Wilſon an Serbien und Montenegro nimmt, die die Befriedigung des Balkans durch die zentrale bulgariſche Macht verhindern können. Aus dieſem Geſichtspunkt inter⸗ eſſtert er ſich für das Recht der Nationalitäten in der Donau⸗ monarchie, die die alte Großmacht zerſprengen ſollen. Aus dieſem Grunde intereſſiert Wilſon ſich für Elſaß⸗Loth⸗ ringen und Polen, er rechnet von den Flanken aus die noch immer aufrecht ſtehende Kernmacht Europas, Deutſch⸗ nd, hinreichend zuſammendrücken zu können, daß es ſeine 33 und Führerehrgeiz verliert. Deutſch⸗ wird dann im ſten ſtändig auf der Wacht gegen Frankreich ſtehen müſſen und im Oſten durch das neue 950 en, das ſicher der unruhigſte Staat der Welt werden wird, ſo anhaltend beſchäftigt werden, daß es keine Zeit und keine ſch ft übrig behält, auf den Atlantiſchen Ozean hinauszu⸗ auen. So iſt die amerikaniſche Rechmmg. Es hat nicht mehr diel Zweck, vor dem, was uns und uropa bevorſteht, die Augen zu verſchließen. Die Hoffnung auf eine Sel bſtbeſin⸗ nung Europas iſt heute noch ganz vergeblich. Dieſes arme, heroiſche Frankreich iſt ſa ſchon ganz amerikaniſche Folonje und wird eines Tages vor Stolz ſich nicht zu lalſen wiſſen, wenn es die reichen Kalilager des Elſaß für Amerika ausbeuten darf. Sollten— was wir noch immer nicht Aauben— die Reichslande von Deutſchland losgelöſt werden, nicht die Franzoſen, aber die Amerikaner werden ihre wahren Beſitzer ſein, aber die eitlen Franzoſen haben wenig⸗ ſtens dafür bluten dürfen. Und nun tagt in Berlin das Kabinett, auch General Lu⸗ dendorff iſt zugezogen, und berät darüber, ob die militä⸗ diſch⸗politiſche Lage es zur unabweisbaren und bitteren Notwendigkeit macht, Wilſons For⸗ d klingen, oder ob noch ie Möglichkeit eines ausſichtsvollen Widerſtandes gegeben iſt. ie ſchon mitgeteilt, 10 das Kabinett der Anſicht, Wilſons Fragen lauteten ſo, daß weitere deutſche Erklärun⸗ gen gegeben werden könnten. Nach dem heutigen Bericht unſeres Berliner Vertreters ſind auch die dem Kabinett naheſtehenden Organe der daß nach den von Wilſon tellten Fragen doch eine Verſtändigung möglich ir betonen nochmals, daß General Ludendorff an den eſprechungen teilgenommen hat. Es muß alſo wohl keinen eren Ausweg geben. Vielleicht aber rechnet man auch noch — Kompromiß in den weſtlichen und öſtlichen Grenz⸗ en. N Am ſchwerſten drückt auf uns die Forderung nach der dumung der befetzten Gebiete als Vorbedingung eines Waffenſtillſtandes. Im Berliner Kabinett ſcheint man 280 einer Mitteilung der„Germania“ noch zu hoffen, daß lſon ſich auf Verhandlungen ohne Waffenſtillſtand einlaſſen ſt Die ganze Frage der Räumung und des Waffenſtill⸗ urddes kann nur durch die militäriſchen Stellen wirklich be⸗ rteilt und entſchieden werden. Was ſie uns bedeuten kann, darüber ſchreibt das Amſter⸗ daner„Handelsblad“: Hier gibt es bedeutende Schwierig⸗ en. daß die deutſchen Anträge aufrichtig und ehrlich ſeien und der affenſtillſtand nicht vom Oberbefehlshaber dazu benutzt erde, um die Verteidigung kräftiger zu organiſteren, ebenſo⸗ gut hat Deutſchland das Recht, zu fordern, daß beim Zurück⸗ kehen ſeiner Truppen aufrichtige Friedensunter⸗ altungen eröffnet werden ſollen und daß die Forderung * zu dem Zwock geſtellt wird, ſchließlich den An⸗ geiff auf des deutſche Zand zu erleichter n. igt hen. Reibungen, Bereitſchaftsſtellung Staat gegen Staat Ebenſogut wie die Alliierten Bürgſchaften verlangen, General Ludendorff in Berſin. Berlin, 9. Okt.(W B. Amtlich.) Der Erſie General⸗ quartlermeiſter General Ludendorff iſt aus dem Großzen Hauptquarkier zu Beſprechungen in Berlin eingetroffen. Eine bedeulſame Sitzung des Kriegskabinells. Berlin, 10. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner amtlichen Kreiſen hält man den über Holland bekanntgegebenen Wortlaut der Wilſonſchen Note durchaus authentiſch. Dennoch meint man, daß ſchon ein einziges vor⸗ läufig unrichtig übermitteltes und ſchon heute vielleicht im offiztellen Text korrigiertes Wort den Sinn der Wilſonſchen Erwiderung völlig ändern könnte und hält daher Zurück⸗ haltung zunächſt für dringend geboten. Geſtern abend fand eine bedeutſame Sitzung des Kriegskabi⸗ netts ſtatt, zu dem alle Staatsſekretäre und mit ihnen auch die Vertreter der Oberſten Heeresleitung hinzugezogen waren. In ihr ſollte Beſchlu ß gefaßt werden über die Antwort auf die Wilſonſche Note. Es ſcheint aber, daß man geſtern zu einer Entſcheidung noch nicht gekommen iſt und dieſe auf heute vertagt hat. Jedenfalls wird uns verſichert, daß die deutſche Oeffentlichkeit ſobald als irgend möglich über die grundſätzliche Stellung⸗ nahme der Regierung zu der Wilſonſchen Note unterrichtet werden ſoll. Inzwiſchen hat die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung' bereits geſtern abend ſich nicht ganz hoff⸗ nungslos geäußert. Sie hatte in Fettdruck erklärt: „Wir haben Grund zu der Annahme, daß ſich eine Weiter⸗ führung des Friedensſchrittes ermöglichen wird.“ Aehnliche Auffaſſungen werden auch in den Blättern vor⸗ getragen, die der neuen Regierung am nächſten ſtehen. In der „Germania“, aus der in dieſem Falle nach dem Schlußzeichen zu urteilen der Staatsſekretär Erzberger ſpricht, heißt es am Schluß eines langen Artikels:„Die neue Friedensaktion iſt nicht unbedingthoffnungslos. Im Gegenteil, man darf wohl erwarten, daß ſich eine Verſtändigung, ſo ſchwer ſie auch ſcheinen mag, allmählich herbei⸗ führenläßt. Der dritte Punkt in der Note Wilſons iſt ja bereits ſo gut wie erledigt oder will etwa der Präſident der Union einigen extremen Schreiern zuliebe Deutſchland eine neue noch demokratiſchere Regierung vorſchreiben? Der zweite Punkt, der Waffenſtillſtand, iſt zu einer wei⸗ teren Anbahnung des Friedens nicht notwendig. Es bleibt alſo nur der erſte, der ernſte Schwierigkeiten machen wird. Aber wir hoffen, daß der gute Wille aller Beteiligten ihn meiſtern wird.“ Der„Vorwärts“ iſt nun wieder der Meinung, daß der erſte und dritte Punkt keine Schwierigkeiten bereiten werden, da es ſich dabei um rein politiſche Fragen handle. Die zweite Frage allerdings ſeimilitäriſcher Natur und ſei ſomit im Augenblick der öffentlichen Diskuſſion entzogen. Vom politiſchen Standpunkt aus ſtelle ſich die Sache ſo: Da Deutſchland erklärt von den beſetzten Gebieten nichts behalten zu wollen, ſo iſt ihre Räumung nur eine Frage des Zeitpunktes und der Modalitäten. Cs iſt nicht leicht anzunehmen, daß ſich in dieſem Punkte unüberſteigbare Schwierigkeiten für das begonnene Friedenswerk ergeben werden. Was dieſer Friede aber in Wahrheit für uns bedeuten kann, weiſt in ernſten Worten die„Berliner Börſen⸗ zeitung'“ auf. Dort ſchreibt der Abgeordnete von Richt⸗ hofen:„Wir vermögen uns nicht vorzuſtellen, daß national denkende Männer in den Frieden, den Herr Wilſon für das deutſche Volk bereithält. einwilligen werden, ohne daß ein eiſernes Muß und die beſtimmte Ausſicht ſtändig wachſenden Notſtandes es ihnen vorſchreibt. Die Entſcheidung hierüber iſt identiſch mil dem Urteil über unſere militäriſche Wider⸗ ſtandskraft. Diejenigen Männer, die allein befäbigt und berufen ſind, dieſes Urteil in einer für unſer ganzes Volk vom Höchſten bis zum Niedrigſten unanfechtbaren Weiſe zu fällen, kennt jeder Deutſche. Sie werden ihr Votum abgeben miiſſen. wenn es auch für Deutſchlandein unſagbar bit⸗ teres Ende dieſes Krieges bedeutet. Wir alauben auch, daß Zurückhaltung nicht mehr am Platze iſt. Unſer Volf will die Wahrheit. Können wir noch einen beſſeren Frieden erhoffen, ſo wollen wir weiter ſtreiten und den letzten Mann zur Fahne rufen. Iſt das Die„Deutſche Tageszettung“ meint kurzerhand, die Vor⸗ urdteeuusen, bie Maſen ſtett, babeusten efue geuz und gar nicht möglich, kann Offenheit nicht mehr ſchaden.“ unarmehmbare Jumutung. Die„Deukſche Zekkung“ ſprſcht gar von Schmach und Schande. Die„Kreuzzeitung“, die den waren Zuſammenhang der Dinge kennt, hält ſich auch jetzt zurück. Im übrigen hat die konſervative Fraktion des Neichstags beim Präſidenten beantragt, ſofort eine Sitzung des Reichstags zur Beſprechung der Wilſonſchen Note anzu⸗ beraumen. Berliner Preſſeſfſimmen. Berſin, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Germanſa“ glaubt der Hoffnung RNaum geben zu dürfen, daß die Morgen⸗ rötedes Friedens im Anzug't. Die Tatſache, daß Wil⸗ ſon das Friedensangebot ganz anders behandelte, als noch vor wenigen Wochen das öſterreichiſch⸗ungariſche, gibt ihr zu dieſer Auffaſſung Verechtigung. Wer aus den auswärtigen Zeitungen die öffentliche Meinung und die Stimmungsmache in der Union ſowie in England und Frankreich kenne, werde Wilſon ſeine Unabhängigkeit und Selbſtändig⸗ keit als hohes Verdienſt anrechnen. Natürlich ſeien wir noch ſehr weit von einer Verſtändigung. Eines iſt ſicher, ſchreibt das Blatt, nämlich, daß dem Deutſchen Reiche ſein Beſitzſtand unter allen Umſtänden gewähr⸗ leiſtet ſein muß und daß jetzt ſeine Heere ihm dafür die ein⸗ zige Sicherheit bieten. Die Antwort auſ die Anfrage Wilſons, ob der Kanzler nur für diejenige Gewalt im Deutſchen Reiche ſpreche, die bisher den Krieg geführt hat, findet ſich klar und unzweideutig in der Verſicherung des Reichstagspräſidenten ee daß das ganze Volk hinter dem Friedensangebot eht. Die„Kreuzzeitung ſagt: Es iſt das erſtemal, daß auf ein Friedensangebot der Mittelmächte eine nicht von vorn⸗ herein ablehnende Antwort erfolgt. Deshalb liegt keine Ver⸗ anlaſſung vor, nun etwa optimiſtiſch in die Zukunft zu ſchauen. Man müſſe unterſcheiden zwiſchen den Antworten auf unſer Friedensangebot und auf unſeren Waffenſtillſtandsvorſchlag. Man werde abwarten müſſen, wie ſich die Oberſte Heeres⸗ leitung ſtellt. Aus dem Text des Schreibens von Lanſing eht nicht hervor, ob Wilſon gewillt iſt, zu verhandeln, ohne aß ein Waffenſtillſtand abgeſchtoſſen wird. Jedenfalls hat er dies nicht geſagt. Uns ſcheint der Fall ſehr gut denkbar, ohne Waffenſtillſtand in Verhandlungen einzutreten. In der„Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“ wird geſagt: Herr Wilſon hat als Staatsoberhaupt und als Mitglied einer Koalition eine ſtarke politiſche Verantwor⸗ tung ſchon an ſich zu tragen; das Erſuchen der Mittelmächte hat dieſe noch erhöht und ihm die ſchwere Verantwortung für die Friedensfragen ſchlechthin überantwortet. Die Antwort auf die erſte Frage Wilſons kann ſchon in der halbamtlichen Mitteilung erblickt werden, daß das deutſche Volk und die Mehrheit des Reichstages das geſamte Wilſon'ſche Programm ohne Ausnahme und Einſchränkung als Grundlage für den Frieden angenommen haben. In der dritten Frage erſuchte Wilſon um Aufklärung darüber, in weſſen Auftrag und Na⸗ men der Kanzler geſprochen habe. Die Antwort hierauf ſei in der Rede des Reichstagspräſidenten enthalten. Die Trag⸗ weite des jetzt zu faſſenden Entſchluſſes ſei ſo groß, daß man der gewiſſenhafteſten Prüfung durch alle verantwortlichen Stellen ſicher ſein dürfe. Wie auch immer die Entſcheidung fallen möge, ſo müſſe das deutſche Volk ſich bewußt bleiben, daß die Männer, die auf Grund genauer Kenntnis aller Tat⸗ ſachen ihren Spruch fällen, kein anderes Intereſſe vertreten, als des deutſchen Volkes Wohl zu achten und zu ſichern. Innere Ruhe und Enkſchloſſenheik. m. flöln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ demerkt zur Antwort des Präſidenten Wilſon: Die Stunde iſt ſo ernſt und folgenſchwer, daß wir uns wei⸗ terer Betrachtungen enthalten, die in die Erwägungen der Regierung eingreifen oder durch Mutmaßungen deren Ergeb⸗ nis vorwegnehmen möchten. In innerer Ruhe und Entſchloſſenheit, deſſen ſind wir gewiß, wird auch die öffentliche Meinung den weiteren Verlauf der nunmehr an⸗ geknüpften Verhandlungen und die ſchließliche Entſcheidung abwarten. Die„Kölniſche Volkszeitung' ſchreibt: Die For⸗ derung, daß Deutſchland die beſetzten Gebiete räumen möge, ehe der Präſident ſich in der Lage ſehe, ſeinen Verbündeten einen Waffenſtillſtand vorzuſchlagen, berührt ſo nahe die mil⸗ täriſchen Gebiete, daß ſich eine Stellungnahme dazu einſtweilen verbietet. Auch müſſe man der zwiſchen den Zeilen hindurch⸗ ſchillernden Anſicht entſchieden widerſprechen, als wenn es im Deutſchen Neiche eine obere Schicht gebe, die allein die Trö⸗ gerin des Krieges auch in ſeiner reinſten Verteidigungsform geweſen ſei, während die Hauptmaſſen des Volkes nicht von der Notwendigkeit, Deutſchland zu verteidigen, durchdrungen geweſen, ſondern gewiſſermaßen vergewaltigt worden ſeien. Wenn Präſident Wilſon dieſer Anſicht geweſen ſein ſolltg dann irrt er ſich. Das Fremdenblatt ſchreibt Wien, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wiener Korr.⸗Bur Gegenüber den Kundgebungen zu den Friedensvorſchlägen der Mittelmächte in der Ententepreſſe, die auf Illuſionen und agit toriſchen Suggeſtionen goreilige Schlüſſe aufbaut, anſtalſ die Wirklichkeiten zu prüfen, betont das„Fremdenblakt', die Annahme, daß die Mittelmächte bereits zerſchmettert am Boben lägen und im Innern in Auflöſung und Zerfall be⸗ griffen wären, ſei ein ſchwerer Frrtum. Dte militäriſche Lag: —— es mit der wulitäriſchen Mebermerfung der Mittel · * nech gute Wege habe. Die Heere der Wittelmöchtg Maunheimer General-Anzeiger.(Miiiag-Ausgabe.) Donnerskag, den Id. Ortober 191& . Bekle. Nr. 3. ſtehen noch immer weit drinnen auf Feindesboden, an der Piave unzd den Benetianer Bergen, von Flan⸗ dern bis ins Vogeſenland. An der Weſtfront haben die Deutſchen, dem Sturmlauf der Alliterten trotzend, erſt den zehnten Teil ihres Raumgewinnes in ſyſtematiſcher Abwehr aufgegeben. Und während die räumlichen Fortſchrütte, welche die Alliierten auf dieſe Weiſe machen, von Tag zu Tag immer kleiner werden, ſteigen in umgekehrter Proportion ihre Koften immer höher. Die innerpolitiſchen Ereigniſſe, welche die Ententepreſſe als Zuſammenbruch deuten möchte, ſind, ſo ſtellt Das Fremdenblatt feſt, nichts anderes, als Erſcheinungen eines Regeneratiensprozeſſes. Die Umgeſtaltung des Negierungs⸗ ſyſtems in Deutſchland, die Verfaſſungsreformen, welche bei uns erürtert und geplant werden, ſind weitere Fortſchritte, Während Parlamentarismus und Demokratie gerade in den Ententeſtaaten während des Krieges deutlichſte Rückbildungen bis zur völligen politiſchen Lähmung aufweiſen. Das Blatt ſchließt: Die Mittelmächte wollen ehrlich und gufrichtig den Frieden auf der Grundlage der Formulierungen des Präſidenten Wilſon. Aber einen Frieden anzunehmen, der unſere vitalen Intereſſen verletzen würde, einen Frieden, der an unſere Ehre geht, dazu ſind wir auch heute nicht bereit und nicht bemüßigt. die Aufnahme im Enlenkelager. England. Sondon, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Abend⸗ und Provinzblätter lehnen im allgemeinen die deutſchen Frie⸗ Densvorſchläge ab, erkennen aber gleichzeitig ihre Hedeukung an. Sie weiſen darauf hin, daß eine der größten Schwierigkeiten in der Ungewißheit liegt, wie weit hinter der deutſchen Regierung das deutſche Volk ſteht. „Mancheſter Guardiar“ ſchreibt: Wilſon hat er⸗ klärt: Wir können das Wort derjenigen, die uns den Krieg aufgezwungen haben, nicht annehmen. Die erſte Frage iſt des⸗ halb: Steht hinter dem Mimiſterium des Prinzen Max von Baden etwas anderes als die alten Faktoren oder hat der Kaiſer ſeine Macht dem Reichstag übertragen? Das jiriſche Nationaliſtenblatt FFreemans Jour⸗ na!“ ſagt: Wilſon hat ſich verpflichtet, ſich in keine Verhand⸗ kungen mit autokratiſchen Staatsbehörden einzulaſſen, die in Mitteleuropa beſtehen. Kann er eine mit einem leichten An⸗ finng von Verantwortlichkeit verſehene Regierung von der Art der neuen deutſchen Regierung akzeptieren? Trotz aller An⸗ ſtrengungen des Prinzen Max von Baden, ſeine Regierung als eine demokratiſche hinzuſtellen, bleibt doch die entſcheidende Tatſache beſtehen, daß die Perſönlichkeit, die ihn ernannt hat, ihn auch wieder entlaſſen kann. Jlalien. Nom. 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Agenzia Stefani. Bei Beſprechung des Friedensvorſchlages der Mittelmächte betont „Giornale'IJtalia“, daß ein Waffenſtillſtand mit den Feinden, die Gebiete in Belgien, Frankreich, Italien, auf dem Balkan und in Rußland beſetzt halten, ihnen geſtatten würde, die Erörterung unendlich in die Länge zu ziehen, bis der Kampfgeift und die Widerſtandskraft der Entente gebrochen ſein würde. Außer dieſen militäriſchen Gründen zwingen auch politiſche Gründe die Entente, den Waffenſtillſtand zu verweigern, denn die Mittelmächte ſagen nicht, daß ſie die Vorſchläge Wilſons annehmen. Wir ſtehen dem größten von den Feinden verſuchten Friedensfeldzug gegenüber.— „Tribuna“ betont die Abweichung zwiſchen der Rede de⸗ Kanzlers und dem Vorſchlage der Mittelmächte an Wilſon. Sie erwartet mit Ruhe das Urteil der Welt.—„Corriere della Sera“ ſagt: Der Vorſchlag iſt ein wichtiges Ereignis. doch iſt es beſonders ein letzter Verſuch unſerer Feinde, den allgemeinen Friedenswunſch auszubeuten.—„Secolo“ und „Popolo datalia“ wollen militäriſche Garantien und eine Erörterung nur unter der Bedingung augenſcheinlicher Ueberlegenheit.—„Idea Nazionale“ ſagt, es ſei keine Verhandlung möglich, bevor die Mittelmächte alle beſetzten Gebiete geräumt hätten. Rentrale Zlimmen. Haag, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Nieuwe Couränt“ ſchreibt: Die alllierten Länder haben daran mitgearbeitet, zwiſchen den Feinden ſo groß geworden und unüberbrückbar ſcheint, Ddaß allein⸗die Vernichtung einer kriegführenden Partei dem Krieg ein Ende bereiten kann, denn die Anſicht, daß das deutſche Volk ein Volk von Verbrechern iſt, hat ſich wohl im 1 55 jedes Durchſchnitts⸗Engländers, Amerikaners und Fran⸗ zoſen feſtgeſetzt. Eine ſolche Anſchauung kann nicht mit einem Male gusgerottet werden. Damit haben auch die Regierungen der betref⸗ fenden Länder zu rechnen. Die Darſtellungen des amerikaniſchen Sengtsmitgliedes Mac Cumber und des engliſchen Miniſters Addiſon, der ſagte, das deutſche Volk müſſe als Verbrecher beſtraft werden, ſind ſymptomiſch. Derartige Ausſprüche zeigen die eifrige Northeliffe⸗Propaganda. Die erſte Aufgabe der engliſchen und der amerikaniſchen Regierung ſcheint uns im gegenwärtigen Augenblick die geiſtige Vorbereitung ihrer Völker auf den kommenden Frieden 50 ſein. Wilſon kann das ausführen, denn wir wiſſen, daß er in hohem Maße ſein Volk begreift und es in der gewünſchten Richtung leiten kann. Ob Wilſon das aber tun Wird, iſt etwas anderes und wird ſich aus der Antwort an den Prinzen Max erſehen laſſen. daß Lloyd Georges Regierung zu einer gemäßigteren Politik bereit ſein wird, iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen. Llogd George hat zu oft bewieſen, daß er die Zeichen der Zeit verſteht. Er iſt ein zu geſchickter Staatsmann, als daß er nicht die ſchnelle Kriegsbeendigung dem entſetzlichen Endlampf vor⸗ ziehen würde, denn in letzterem Fall würde England gegenüber Amerika benachteiligt werden. Man denke nur an die engliſche Schiffb Akſche e, an die geſamte wirtſchaftliche Lage und die Streikſchwierigkeiten Englands. Wir glauben, daß Englands und Amerikas Führer keine Gefahr bei den Verhandlungen laufen werden; daß Deutſchlands Kanzler Wilſons Programm zur Paſis für die Verhandlungen annehmen will, iſt doch natürlich. Kein Land wird ſich auf Leben und Tod dem Gegner ergeben, ſolange es nicht ganz machtlos it. Wer nicht der Ver⸗ brecher⸗Theorie, wie deifpietsweiſe Addiſon huldigt, kann jetzt eine fruchtbare Politik treiben. Wir glauben nicht, daß Männer wie Bal⸗ fur, Asgufth oder Wilſon mit Addiſon übereinſtimmen. Wilſon kann ſich einen hohen Platz unter den Staatsmännern ſeiner Zeit erobern, wenn er ſetzt die Friedenstür wenigſtens nicht zuwirft. Jetzt muß Wilſon ſachlich klar ſagen, wie er über die Sachlage denkt. Jranfreich und die Elſaß-Lothringer. Die Kölniſche Volkszeitung gibt folgende Ausführungen eines Elſäſſers wieder: Mit der Rückkehr der Austauſchgefangenen wird ſo manches be⸗ kannt, was die angeblich unbeſiegliche Zuneigung der Franzoſen zu uns Elſaß⸗Lothringern doch in ein etwas andres Licht bringt, als die ſeindliche aaſen ſund d es hinſtellt. eeee und Geiſeln aus unſren Kreiſen ſind dafür gewiß unver cbuig Zeugen. Das Fol⸗ 5 ſtützt ſich auf die Berichte ſolcher durchaus glaubwürdlger Perſonen. Zunächſt übertreiben die Franzoſen maßlos ihre moroliſchen Er⸗ oberungen„ den Kriegsgefangenen. In einem Lager, das aus begreiflichen Gründen nicht näher— 5 werden kann, lehnten von elſaß⸗lothringiſchen Soldaten, faſt alles Einheimiſche, rund 220 die Unterzeichnung der für eine Borzugsbehandlung von Frank⸗ daß die Kluft reich ausbedungenen Loyalitätserklärung ab, trotzdem ſie von einem 1der meiſtgenannten politiſchen Ueberläufer vorher dafür bearbeitet worden waren. Und das übrige knappe Dutzend zeigte nach wie vor durch ſein treu kameradſchafl. Verhalten gegen die Standhaften, wo ſich dazu Gelegenheit bo, daß es ihnen mehr um die äußeren Vor⸗ teile ging, als um ihre innere Ueberzeugung bei dem„Uebertritt“. Und in wieviel Orten miag es ſo gegangen ſein! Zuerſt ſchloß man von der Zulaffung zu einem Vorzugslager die Söhne von Eingewanderten aus. Etwa ſeit 1916 werden aber auch dieſe zur Erklärung aufgefordert. Das läßt erraten, in welchem Maße die franzöſiſche Stat aufbeſſerungsbedürftig ſein muß. Dafür ſpricht auch die Hachtung, die ein Elſäßſer altdeutſcher Abſtam⸗ mung mitteilt. Ihm iſt in vierjähriger Gefangenſchaft drüben nur ein einheiniſeber Landsmann vorgekommen, der übergelaufen war, und zwar katte dem die Urlaubsfrage den Kopf verdreht. Aber auch unter den Zidilwternierten haben die Franzoſen wenig Ge⸗ genliebe gefunden. Erklärlich, wenn man hört, wie dieſe Aermſten von der erſten Stunde an behandelt worden ſind Schlechter häölte es auch einem„Boſch“ nicht ergehen können. Tätliche Mißhand⸗ Yſch geh en, kümmerliche Ernährung für die meiſten von ihnen. Aus⸗ men beweiſen wenig. Daß auch die Leute aus dem welſchen Lothringen nicht abfielen, bis auf wenige, hätte doch den Franzoſen zu denken geben müſſen und ſollte, nebenbei bemerkt, auch andre Leute zur Ueber⸗ legung bringen über das, was heute die Forderung des Tages ift im Reichsland. Den Franzoſen genügte als Grund für die Ab⸗ führung als Geiſel in einem Fall, wo der Betroffene dies nach⸗ träglich ermitteln konnte, daß er als Altelſäſſer zwölf Jahre ge⸗ dient, Beamter geworden und eine Altdeutſche geheiratet hatte. Wenn derartige Merkmale nur umgekehrt auch genügten, um als Volldeutſcher angeſehen zu werden! Von franzöſiſcher Seite ſollte man einmal die Zahl der in die Internierungslager für feindliche Ausländer jetzt während des Krieges verwie⸗ ſemen Einwohner aus dem beſetzten Oberelſaß be⸗ kannt geben. Dort muß die Stimmung eher alles andere als fran⸗ zöſiſch⸗patriotiſch ſein. Allerdings, kommt hoher Beſuch, dann eilt ihm ein Polige ikommiſſär vorauf, der den Leuten das Stichwort für die Begrüßung des Gaſtes zuruft. So kann man ſich ja auch, erklären, daß die Flſäſſer Landleute nach franzöſiſchen Berichten Pofncaré mit dem Ruf empfingen:„A bas le referendum!“(Nieder mit der Volksabſtimmung!) Die Internjerung der Widerſpenſtigen gibk auch Gelegenheit zur Anwerbung von„Freiwilligen“. In der Regel zommt mit dem Vater auch der Sohm oder zwei Brüder miteinander. Läßt de⸗ eine ſich anwerben, darf der andere wieder heim. Das iſt die kwahre Liebe zum— Fanonenfutter. Uebrigens würde im fran⸗ zöſiſchen Hinterland kein Mann ſeine Haut zu Markt tragen aus freien Stücken für Elſaß⸗Lothringen. Alles will das Ende des Krieges um jeden Preis. Doch kehrt man nach außen eine Stim⸗ mung, als ob alles in ungeſchwächtem Siegeswillen ſich opfern wolle! der Rücklrilt des kürnſchen Kabineits. Konſtankinopel, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das Blatt„Vakit“ erfährt, hat Großweſir Talaat Paſcha dem Sultan die Demiſſion des Kabinetts überreicht, welche an⸗ genommen wurde. Die Leitung der Geſchäfte bis zur Bil⸗ dung des neuen Kabinetts ſei dem früheren Botſchaf⸗ ter in London, Tewfik Paſcha, übertragen worden. Leſierreich⸗Ungarn. Wien, 8. Oet.(WTB. Nichtamtlich.) Der Auße nausſchuß der öſterreichiſchen Delegierten iſt für den 16. Oktober zur Ent⸗ gegennahme des Expoſés des Mimiſters des Aeußern einberufen worden. Wien, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Im Finanzaus ⸗ ſchuß beantragte Maſtalka mit Rückſicht auf die allgemeine Lage die Vertagung der Verhandlungen. Finanzminiſter Freiherr von Wimmer trat dem Antrag entgegen und erklärte, daß die Regierung ſelbſtverſtändilch auf dem Boden der gegenwärtig geltenden Ver⸗ faſſung ſtehe. Wenn auch Aenderungen im ſtaatsrecht⸗ lichen Bau Heſterreichs bevorſtehen, werde die Arbeit, die im Ausſchuß geleiſtet werde, keine überflüſſige ſein, denn Steuern ſeien auch für ein ſtaatsrechtlich ausgeſtaltetes Oeſterreich notwendig. Die Regierung müſſe daher dringend bitten, die Verhandlungen im Ausſchuß fortzuſetzen und die Vorlagen eheſtens der Erledigung zu⸗ zuführen. wi(WZTV. Nichtamtlich.) Eine von den„Deutſchen Nachrichten“ verſendete parteiamtliche Verlautbarung beſagt: Der Ver⸗ bandsausſchuß der deutſchnationalen Parteien hat in täglich fortgeſetzten Sitzungen über die gemeinſame Grundlage für den Zuſammenſchluß aller deutſchen Abgeordneten zur Geſamtverſammlung und über eine gemeinſame nationale Kund⸗ Heitere zu beraten, in welcher die Stellung des deutſchen Volkes in eſterreich neu beſtimmt und für eine unabhängige Bolkspolitik die Zukunftslinie gesggen werden ſoll. Der Verbandsausſchuß war, da⸗ bei von dem Beſtreben geleitet, alles zu vermeiden, was das Zu⸗ ſtandekommen dieſer nationalen Einheit des ganzen deutſchen Volkes in Oeſterreich ſtören könnte. 2 Bulgarien. Soſia, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Bul⸗ gariſchen Telegraphenagentur. Gewiſſe Organe der öffent⸗ lichen Meinung in Deutſchland werfen der bulgariſchen Re⸗ gierung vor, der öffentlichen Meinung und der Armee das am 23. September zu Berlin geſchloſſene Abkommen verheim⸗ licht zu haben, laut dem die ganze Dobrudſcha Bul⸗ garien zuſtehe. Dieſer Porwurf iſt unangebracht und unge⸗ recht. Als die Nachricht von dieſem Abkommen nach Sofia gelangte, war an der mazedoniſchen Front alles zu Ende, und nichts außer einem Friedensſchluß konnte die Gemüter be⸗ ruhigen. Die Veröffentlichung der Nachricht über die Dob⸗ —0 in dieſen ſchweren Tagen wäre gleich einer bitteren Ironie geweſen und hätte das Anſehen des Bündniſſes durch⸗ aus nicht erhöht. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 9. Oktober abends.(WTB. Amtlich.) An der Schlachtfronk zwiſchen Cambrai und Sk. Quentin haben wir rückwdärlige Stellungen bezogen und damit auch Cambrai geräàumk. Teiltämpfe in der Champagne. Auf beiden Maasufern haben ſich erneuke Angriffe des Jein⸗ des entwickelt. Sonderbericht der Heeresgruppe Herzog Albrecht Im Sundgau eiwas lebhaftere Patrouillenkätigkeit. VBei Oberſepk machlen wir Gefangene. Heeresgrupye Herzog Albrechl. * Berlin, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die erſte Woche der feindlichen Großangriffe in Flandern brachte unſeren Luft⸗ ſtreitkräften unvergleichliche Erfolge. Seit dem 28. September, dem Beginn des Großkampfes, bis 5. Oktober haben unſere Flieger allein in Flandern 96 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, ſelbſt ſechs Flugzeuge verloren. Eine Jagdſtaffel errang 17, eine andere 15 Luftſiege. Leutnant Jacobs brachte 9, Leutnant Degelow 7 Flugzeuge zum Abſturz. Ein ſchweizeriſches Vernunfkurkeil. Bern, 8. Okt.(WTB.) Oberſt v. Wattenwyl ſtellt in der „Züricher Poſt“ feſt, daß, falls die e r. ſchen Rückzugaus Nordfrankreich und Belgien mit Waffengewalt erzwingen wollen, dieſe Länder für lange Zeithinaus dem Kriege zum Opſer fallen wür⸗ den, auch ſolche, die unter dem Kriege bisher verhältnismäßig wenig gelitten haben. Es ſei dabei vollig ungerecht, die aus den Kriegshandlungen entſtehenden Zerſtöbrungen einſeitig den Deutſchen zur Laſt zu legen. Die in vordeter Kampf⸗ linie liegenden Ortſchaften und Städte ſeien dem Untergang mit abſoluter Sicherheit verfallen, ohne daß dabei böswillige Zerſtörungen mitwirken müſſen. Der Schweizer Oberſt, der St. Quentin vergangenes Frühſahr beſichtigte, kann nicht verſtehen, was die Deutſchen heute angeblich dort noch ver⸗ wüſten ſollten, nachdem doch damals ſchon St. Quentin eine Trümmerſtätte war. Ganz ähnlich ſeien die Verhältniſſe in Cambrat, das im Frühjahr zwar weſentlich beſſer erhalten geweſen ſei als St. Quentin, jetzt aber wieder wochenlang Fliegerangriffen und dem Geſchützfeuer der Angreifer ausgeſetzt war. Weder eine Rachedrohung auf Wiedervergeltung an deutſchen Städten, noch Geldentſchädigungen in irgendwelcher Höhe könnten das vom Kriege verheerte Gebiet wieder heil machen. Das einzige Mittel, dieſe Gebiete vor der Kriegsverwüſtung zu bewahren, liege in der rechtzeitigen Bereitſchaft zum Verhandlungsbeginn mit dem zum Frieden ohne Eroberungen entſchloſſenen deutſchen Volte. neue Männer und neue Maßnahmen. Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Verliner Büro.) Es ſcheint ſicher zu ſein, daß dem Abgeordneten Konrad Haußmann ein Amt in der neuen Regierung zugeſagt iſt. Dazu würde er umſo mehr beruſen ſein, als, wie man ſich in parlamentariſchen Kreiſen erzählt, gerade Herr Haußmann ſich dafür eingeſetzt hat, den Prin⸗ zen Max von Baden an die Spitze der Reichsgeſchäfte zu bringen. Es fragt ſich nur welches Amt er erhalten ſoll. Im Reichstag ſprach man geſtern davon, daß Herr Haußmann als Nachfolger des Herrn von Radowitz Unterſtaatsſekretär in der Reichs⸗ kanzlei werden ſoll. Das„Berliner Tageblakk“, dem Herr Haußmann als Mitarbeiter naheſteht, ſieht in ihm einen der künftigen Unter⸗ ſtaatsſekretäre des Auswärtigen Amtes. Die„Vof⸗ ſiſche Zeitung“ gar glaubt, daß ihm ein diplomatiſcher, Aus⸗ landspoſten zugeſagt ſei. Die„Nordd. Allg. Zeitung wie⸗ der bemerkt über den„Ausbau der neuen Regierung“:„Die Ent⸗ ſendung weiterer Parlamentarier als Unterſtaatsſekretäre in die Regierung, die als ſicher angenommen werden darf, wird erſt nach einiger Zeit erfolgen, da kein Grund vorliegt, dieſen weiteren Aus⸗ Nagierusgg umd des neuen Syſtems zu übereilen. Daß der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Dr. David für das Auswärtige Amt und der fortſchrittliche Abgeordnete Konrad Haußmann für die Reichskanzlei in Ausſicht genommen iſt, iſt nach unſerer Informatſon richtig. Doch können ſich wohl bis zur endgültigen Regelung noch Aenderungen ergeben. Aber gerade die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ iſt in der Perſonalfrage neuerdings merkwürdig ſchlecht unterrichtet. Tat⸗ ſachlich geht denn auch der weitete Ausbau der neuen Regierung unumterbrochen ſeinen Gang und der beſchränkt ſich keinesweg⸗ auf die Berliner Zentrale. Hier ſoll der Staatsſekretär des Reichs⸗ ernährungsamtes v. Waldow ſeinen Nachfolger finden in dem Profeſſor und Regierungsrat Dr. Leidig, einem langjährigen und eifrigen Mitglied der nationalliberalen Partei, der bis vor kurzem Geſchäftsführer das H indes war. Als weite⸗ rer Unterſtaatsſekretär im Reich⸗wi mt ſoll der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Robert Sch midt⸗Berlin in Ausſicht ge⸗ nommen ſein. Der Nachfolger für den preußiſchen Kriegsminiſter v. Stein, der nach ſeinem letzten Interviem wirklich nicht in dieſes Friedens⸗ kabinett paßte, iſt bereits ernannt und dieſem neuen preußiſchem Kriegsminiſter aus altelfäſſiſchem Stamm widmet die„Germanig“ heute folgende warme Begrüßung:„Dem neuen Kriegsminiſter General von Scheüch dürfen wir nachſagen, daß man ihm in Reichstagskreiſen nicht bloß mit Vertrauen ent⸗ gegenſieht, ſondern, daß er ſich ſogar einer nicht gerade geringen Veliebtheit erfreut. Seine Berufung iſt auch nach der Nichtung beachtenzwerk, als ſie ein erſtmaliges Abgehen von dem ungeſchriebenen Grundſatz be⸗ deutet, daß an der Spitze des preußiſchen Kriegsminiſteriums nur ein geborener Preuße ſtehen dürfe, obgleich ihm eine Reihe von Heereskontingenten anderer Bundesſtaaten unterſtellt ſind. General Scheuch iſt, wie er der erſte preußiſche General und der erſte Di⸗ viſionskommandeur altelſäſſiſcher Herkunft war, nun auch der erſte Kriegsminiſter ſolcher Art.“ uch die reichsländiſchen Dinge ſind bereits in den Bereich der Neuorientierung, wie wir geſtern ſchon mitteilten. gezogen worden. Und auch jenen ſtellvertretenden kommandierenden Generälen, die in Vertretung ihrer Aufgabe in ihren Korpsbezirken Politik auf eigene Fauſt getrieben und die Kreiſe der verantwortlichen Re⸗ gierung häufig peinlich geſtört haben, beginnt man das Glöcklein zu läuten. Die„Germania“ ſpricht von zwei ſtellvertretenden komman⸗ dierenden Generälen, die aus ſolchem Grunde den Abſchied nehmen ſollen. Uns wurde geſtern nur von dem Stettiner Kommandieren⸗ den, Herrn von Vietinghoff berichtet, von deſſen Uebergriffen nahezu bei jeder Reichstagsſizung die Rede war. Die„Germania“ kündigt dann noch eine weitere bedeutſame Aenderung an:„Alle Erlaſſe der ſtellvertretenden kommandierenden Generäle werden an die Zuſtimmung der für ihren Bezirk zu⸗ ſtändigen Landeszentralbehörde gebunden. Das ſind in Preußen die Oberpräſidenten. Wo der Sitz des Oberpräſidenten nicht mit dem des kommandierenden Generals zuſammenfällt, wer⸗ den beſondere Delegierte für dieſen Zweck vorausſichtlich berufen. Können ſich General und Oberpräſident im Einzelfalle nicht einigen, ſo entſcheidet der Oberbefehlshaber, das iſt in unſerem Falle der Kriegsminiſter, der dabei ſeinerſeits der Zuſtimmung des Reichs⸗ kanzlers bedürfen ſoll. Endlich iſt noch beabſichtigt, dem Ober⸗ befehlshaber das Recht zu geben, allgemeine Anordnungen zu er⸗ laſſen, ſodaß die Durchführung der Einheitlichkeit in allen Korps⸗ bezirken, in den Fällen in denen ſie wünſchenswert iſt, nicht erſt des umiſtändlichen Apparats der Zuſtimmung ſedes einzelnen Korpskom⸗ mandeurs bedarf. Dabei bleibt der Kriegsminiſter natürlich eben⸗ falls an die Uebereinſtimmung mit dem Reichskanzler gebun⸗ den, der dabei die politiſche Verantwortung übernimmt. Zum Rücktriſt des Kriegsminſſters von Stein. Berlin, 9. Okt.(WTB. Amtlich.) Seine Maſeſtät der Kaiſer hat folgende Allerhöchſte Kabinettsorder erlaſſen: Ich beſtimme: General der Artillerie von Stein, welchen ich durch meine anderweitige Ordre von heute vom Amte als Staats⸗ und Kriegsminiſter enthoben habe, wird zum Chef des 1. Lothringiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 33 ernannt. Derſelbe bezieht die Gebührniſſe eines kommandierenden Generals aus dem Etatskapitel für Offiziere in beſonderen Stellungen. Gleichzeitig habe ich durch anderweitige Ordre von heute Generalleutnant Scheuch, bisher Generalmajor und Chef des Kriegsamts im Kriegsminiſterium, zum Staats⸗ und Kriegsminiſter ernannt. Die Iweite badiſche Aammer an den Prinzen Mmag. Jreiburg i. Br., 9. Oktober. Der Präſident der Zweiten badiſchen Kammer, Herr Abgeordneter Kopf, hat dem Prin⸗ zen Max von Baden namens der Zweiten badiſchen Kammer zur Uebernahme des Reichskanzleramts einen herzlichen Glückwunſch übermittelt. Darauf iſt nun heute folgende Draht⸗ antwort eingegangen:„Ihnen und der Zweiten badiſchen Kammer danke ich von Herzen für gute Wünſche und treues — ——— můH—-— VDonmerskag, den 10. Ottober 1918. Maunheimer Generai-· Auzeiger.(mimug- Ausgabo.) Nr. 478. 3. Seſte. Aus Stadt und Land. Karkoffelverſand auf der Eiſenbahn. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Der Verſand der Herbſtkartoffeln wird groe Anforderungen an die Eiſenbahnen ſtellen. Auf eine glatte Abwicklung des Verkehrs kann nur ge⸗ rechnet und Verluſte, Verſchleppungen und Verzögerungen können gur vermieden werden, wenn bei der Auflieferung der Kartoffel⸗ ſendungen folgende Beſtimmungen genau beachtet werden: 1. Die Kartoffelſäcke müſſen mit Stricken feſt und ſo zugebunden ſein, daß ein zum Anfaſſen dienender Knopf gebildet wird. 2. Die Bezeichnung(Signierung) muß auf einer am Kopfende des Sackes befeſtigten Tafel aus Holz oder anderem haltbarem Stoff angebracht werden. Als beſle Bezeichnung empfiehli ſich die volle Adreſſe des Empfängers mit Angabe ſeines Vornamens und ſeiner Wohnung. Die Bezeichnung muß ferner die Angabe der Verſandſtation, de Aufgabetages und der Beſtimmugsſtation ibei Sendungen nach Orten mit mehreren Bahnhöfen auch des Deſtimmungsbahnhoſes— enthalten. Alte Bezeichnungen an Säcken müſſen entfernt werden. 3. Als ſehr zweckmäßg erweiſt ſich 8 die Einlage von etteln mit der genauen Angabe von Ab ender, Empfänger, Ver⸗ ſandſtation. Aufgabetag und Beſtimmungsſtation obenauf in die Säcke, damit im Falle des Verluſtes der Anhänger bei der vor⸗ eſchriebenen amtlichen Deffnung des Gutes deſſen Hingehörigkeit Pſe feſtgeſtellt werden kann. 4. In den Frachtbriefen und auf den Bezeichnungen(Sigaie⸗ rungen) 4 genau anzugeben, ob die Sendungen bahnlagern ader zur Selbſtabholung geſtellt ſind Den amtlichen Güter⸗ beſtättern zur“ Zuführung bereits überwieſenen Sendungen können nachträglich nicht ſelbſt abgeholt werden. Ein Work von den Schwerkriegsbeſchädigten. Es iſt als eine Ehrenpflicht des deutſchen Volkes empfunden worden, für ſeine Kriegsbeſchädigten in ſeder Weiſe zu ſorgen. Das kenn nicht allein durch Renten geſchehen, denn das Geld iſt ein Faktor, deſſen Wert der Schwankung in hohem Maße ausgeſetzt iſt. Die Teuerungsverhältniſſe der Gegenwart, die übrigens eine Er⸗ ſcheinung aller kriegführenden und neutralen Länder ſind, zei⸗ gen das aufs Neue. So wichtig alſo die Geldentſchädigungen für unſere Kriegsbeſchädigten ſind, ſo werden dieſe Renten doch vor⸗ wiegend den Charalter einer Beihilfe tragen. Im übrigen aber iſt der Kriegsbeſchädigte wie jeder andere auf den Ertrag leiner Arbeit angewieſen. Das iſt gut ſo, denn die Arbeit allein macht den Menſchen froh und ſelbſtbewußt. Allein der Arbeitende trögt in ſich das Gefühl, ein nützliches Glied der Geſellſchaft zu ſein. Unſere Deutſchen wollen nicht die Koſtgänger des Staates oder irgend eines wohltätigen Vereins ſein. Ste verlangen nicht Almo⸗ ſen, ſondern Rechte. Und ſo gibt ihm das Reich dieſenige Rente, die ihrer geſchmälerten Erwerbsfähigkeit entſpricht, aus ihrer Hände Urbeit aber fließt ihnen dasſenige Einkommen, das ihnen mit der noch verbliebenen Arbeitskraft möglich it. Nun gibt es aber beſonders ſchwere Fälle der Kriegsbeſchädi⸗ gungen. Wir denken da an dieſenigen unſerer wackeren Männer, die 50 Prozent und mehr arbeitsunfähig geworden ſind, alſo der „Schwerkriegsbeſchädigten“. Für ſie iſt es nicht immer leicht, eine paſſende Arbeit zu finden. Oft genug ſind ſie un⸗ gen, einen neuen Erwerbszweig zu ergreifen. Das koſtet Opfer, aber dieſe dürfen nicht abſchrecken. Die Unbequemlichkeiten des Einarbeitens in neue Betriebe oder Maſchinen ſind nicht zu um⸗ gehen. Kein Arbeitgeber darf hierin ein Hindernis für die Beſchäftigung Schwerkriegsbeſchädigter ſehen. Die Arbeitgeber haben ein gleich großes Intereſſe wie der Staat, daß jede Arbeitskraft im Vaterlande wieder nutzbar gemacht wird. Und hat jemand nur noch 20 Prozent der alten Arbeitskräfte, ſo iſt es für ihn und die All⸗ gemeinheit beſſer, dieſe 40 Prozent zu verwerten, als zu feiern und auf die Rente zu warten. Vielleicht arbeitet ſich der Mann recht gut wieder ein, vfelleicht ſteigt ſeine Arbeitskraft und damit auch ſein Einkommen auf 50—60 Prozent und mehr! 0 Nötig iſt, daß das ganze Volk hier ſeine Ehrenpflächt nicht zur erkennt, ſondern auch entſprechend handelt. Fürſorgeſtellen, Arbeitsnachweiſe und Arbeitgeber müſſen zuſammenarbeiten. Jede Sſtolle und jede Fabrik ſollte ernſtlich beſtrebt ſein, vor allem Schwerkriegsbeſchädigte unterzubringen. Wenn nötig, ſoll man 0 Erwerbstätige, etwa weibliche Hilfskräfte, entlaſſen, für ſie iſt überall Arbeit zu finden. Aber die Schwerkriegsbeſchädigten —55 ſehen, daß zuerſt für ſie geſorgt wird, dann werden ſie den Daſeinskampf mit alter Freudigkeit aufnehmen. Man ſoll auch nicht warten, bis ſie ſich melden. nein, ſie müſſen aufgeſucht und krungeholt werden. Nichts iſt in ſolchen Fällen verfehlter, als die ermaliſtiſche Art, die ſich Meldenden von einer Stelle zur andern zu ſchicken. Das verbittert. Mögen überall warmherzige——.— zn finden fein, die mit Liebe und Verſtändnis alle dieſe Fragen bandeln. Dann werden alle Beteiligten den Segen erfahren: be⸗ ſonders aber unſer Vaterland, das ſo vieler ſeiner beſten Söhne in kleſen Kriegsjahren beraubt worden iſt. Arbeitgeber, die Schwer⸗ ktiegsbeſchädigte einſtellen können, wollen ſich an die zuſtändige Kriegsamtsſtelle wenden. der Grund- und gausbeſitzerverein. beſchäftigte ſich in ſeiner geſtrigen Mitgliederverſammlung mit der neuen Mieterſchu von der wir im geſtrigen Mittagsblatt berichteten. Herr von Au, der die Verſamm⸗ ung leitete, eröffnete ſie mit einem Ueberblick über die allgemeine Age, über das Gebot der Stunde und die praktiſche Betätigung der Frankfurter Theater. Ein Bild aus der guten Geſellſchaft vor dem Kriege hal Withelm Stücklen in ſeiner„ernſthaften Komödie“„Die Straße nach teinaych“ entworfen, die im Neuen Theater mit ſehr freund⸗ lichem Erfolg aufgeführt wurde. Zum Nachdenken will die Ent⸗ Vicklung der Vorgänge anregen, zum Nachdenken, daß die viel um⸗ urbene, ſchöne Viga Sekurius, ein Mädchen aus feinſtem, ton⸗ ungebenden Kreiſe, von drei Freiern ſchließlich den wählt, der ihr— am wenigſten entſpricht. Nach dem Zauber einer flüchtigen Stunde, er ſie unter dem Bann von Triſtanklängen dem Affeſſor Peter Alönne in die Arme warf, gibt ſie den jungen, helßblütigen Menſchen zuf, nachdem er ſich bereſts um ihrentwillen mit ſelnem arg büro⸗ kkatiſchen Onkel, einem Regierungsrat, entzweit hat. Nun wandeln ſich Peters Gefühle zu tiefer Verachtung, und der zweite Bewerber, ein ſtark jroniſch veranlagter Fabrikleiter, durchaus Verſtands⸗ menſch, zieht ihn wegen der ausgeſprochenen Beleidigungen gegen Diga zur Rechenſchaft und bringt dem ehemaligen jungen Freunde Aie entſtellende ſchwere Wunde bel. Jeßt iſt die Straße nach Stetnaych frei; weder Peter noch dem Manne, der ihn ſo verletzt hat, kann Viga fernerhin angehören, und ſie wird dem philiſtröſen, Autmittigen und reichen Koloman Schnödigl, dem Beſitzer des Gutes 8 naych, folgen, obſchon ſie vor deſſen Namen ein leichtes Grauen 1 lindet. Und damit geſchieht zugleich der Wille ihrer Mutter: un 8 Millionen reden eine ſehr klare und gewinnende Sprache!— r Wert des Stückes beruht auf Kritik und ſattriſcher Beleuchtung Geſellſchaftszuſtände; rein theatraliſch genommen, ſſt es nicht ein⸗ al beſonders ergiebig an beſtechender Bühnenwirkung. Der von ör Henning ſehr ſorgfältig geleiteten Aufführung, in der äuleln Sita Staub die führende weibliche Rolle mit ſchklernder dazte und angenehm warm klingendem Organ gad, wohnte auch Berfaſſer bet, den das Publikum mehrmals vor bie Nampe rief. W In einer Reueinſtudierung von Anzengruders„'wifſens⸗ fine m feierte Herr Arthur Bauer vom Schauſpielhaus ſein 40. lähriges Bühnenſubfläum. Der Künſtler, der von dieſer Zeit die Krößere Hälfte in Frankfurt verbracht hat, iſt in einer ungezählten enge von großen und kleinen Nollen, mehrere lauſend Nale, hier treten,—5 zerſt als Vorvivant und jugendlicher Liebhaber, r als Qherotterfpieler den Grfolg ſo manchen Thoatord abends herbeigefſchrt und war auch an feinem hrentag, wo er im Pflichterfüllung dem Vaterland gegenüber durch Beteiligung an der 9. Kriegsanleihe. Dann ging der Vorſitzende ein auf die weſentlichſten Aenderungen, die die neue Mieterſchutzverordnung gegenüber der bislang gültigen vom Juli 1917 bringt. Die neue Ver⸗ ordnung bringe für die Vermieter manche Härten. Die Auslegung wie ſie der Reichskommiſſar für das Wohnungsweſen gab, aber laſſe erwarten, daß er ſelbſt bei Unzuträglichkeiten eingreift. Der Aus⸗ druck„Mieterſchutzverordnung“ ſel nicht gut gewählt, man hätte die Verordnung nennen können:„Verorbnung zur Regelung der Miets⸗ verhältniſſe. Die Verordnung will verhindern, daß die Mietpreiſe bis ins Ungemeſſene N werden. Der Hausdeſitz will nur, daß ſeinen berechtigten Wünſchen Rechnung getragen wird. Nach den Ausführungen des Reichskommiſſärs für das ſoll erfreulicherweiſe auf den objektiven Wert der Miete ückſicht ge⸗ nommen werden. „An die Ausfſüthrungen des Vorfitzenden ſchloz ſich eine kebhafte Ausſprache, die ſich in der Haupkſache mit der bisherigen Tätigkeit des Nieteinigungsamtes befaßte. Es wurde für und wider die pringipielle Feſtſetzung einer Mindeſt⸗ ſteigerung der Nietpreiſe gegenüber den Friedenspreiſen um 20% geſprochen. Schließlich verſchloß ſic) auch der diesbezügzliche Anx⸗ tragfteller nicht der Emſcht, daß eine Feſtlegung auf einen be⸗ ſtimmten Saz manchen Kollegen, die früher eben nicht zu rechnen verſtanden, unangenehm werden könne. Auf den Enkwurf dee Herrn Dr Kutzer wurde des öfteren Bezug genommen. Im All⸗ gemeinen äußerte man ſich dahin, daß bei ſeiner Erfüllung der Hausbeſttz auch zufrieden ſein könne. Mit Befriedigung wurde devon Kenntnis genommen, daß die Tätigkeit der eee eee dos in Mietangelegenbheiten nunmehr aufgehört und nur noch Zivilbehörden darüber zu befinden haben. Bezüglich der Bau⸗ 2 5 rößerer Organiſationen wurde ausgeführt, zaß man ſick nicht gegen ſie wende, daß man aber mit dem gleichen Maß gemeſſen ſein wolle, wie derartige Genoſſenſchaften. Von einem Beiſitzer des Mieteinigungsamtes wurde gerügt, daß der Hausbefitzer meiſt nur gang ungenügend vorbereitet, d. h. nur mit mangelhaften Unterlagen, vor dem Mieteinigungsamt erſcheine. zu ſeinem Nachteil Dr. wies darauf hin, daß das Nieteinigungsamt dem Standpunkt der Wirtſchaftlichkeit und nicht der Gerechtigkeit aus entſcheide. Auch er redete dem Kutzer' ſchan Entwurk das Wort, während von einer anderen Seite die Zu⸗ grundelegung einer normalen Rentabilität von 8%(gegen 7% des Kutzer ſchen Enſwurfs) gewünſcht wurde. pp. * Klirchliches. Erzbiſchof Dr. Nörber hat angeordnet, daß aom nächſten Sonntag nachmittag in allen vor ausgeſetz⸗ tem Allerheiligſten drei aufeinander folgende Betſtunden ab⸗ Doascder denk an Deine Pflicht: rück Dich um die Anleih' nicht! gehalten und in jeder derſelben der Roſenkranz mit der Allerheili⸗ gen⸗Litanei und dem Friedensgebet des Papſtes gebetet werden. Die Predigt am Vormittag ſoll zu eindringlicher Mahnung der Gläu⸗ bigen zu inſtändigem Gebet benützt werden. „Anſchlag der Rede des Reichskanzlers. Nach einer Weiſung des Großh. Miniſteriums des Innern an die Großh. Bezirksämter ſoll die in der Reichstagsſitzung vom 3. Oktober 1918 ge ne Rede des Reichskonzlers Prinzen Max von Baden im Wort aut durch Maueranſchläge in allen Gemeinden des Landes verbreitet werden. Auszahlung der einmaligen Teuerungszulagen an die ffaat⸗ lichen Beamten. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Wie an dieſer Stelle bereits mitgeteilt worden iſt, wird die den ſtaatlichen Beamten uſw. bewilligte einmalige Texrerungszulage ausbezahlt werden, ſobald es kaſſentechniſch irgend zu ermöglichen iſt. Ziaun Teil iſt die Auszahlung bereits erfolgt. Soweit dies bis jetzt noch nicht geſchehen iſt, darf erwartet werden, daß die zur Beſchleuni⸗ gung der Auszahlung vom Finanzminiſterium getroffenen beſonde⸗ ren Anordnungen es ermöglichen werden, daß die Beamten uſw. ſchon in den nächſten Tagen in den Beſitz der Zulagen gelangen werden. Wenn dies trotz aller Bemühungen in einzelnen Fällen nicht geſchehen follte, ſo liegt dies in der Regel daran, daß den mit der Anweiſung der Zulage befaßten Stellen infolge des Krieges das hierzu nötige Perſonal nicht zur Verfügung ſteht, ſo daß da und dort Verzögerungen eintreten können, die zu vermeiden beim beſten Willen nicht möglich iſt. In ſolchen Fallen wird es ſich empfehlen, daß ſich die in Betracht kommenden Veamten uſw. zur Beſtrettung der Koſten der Anſchaffung der Wintervorräte Bor⸗ ſchüſſe nach den hierwegen erlaſſenen beſonderen Beſtimmungen geben laſſen, die dann mit der einmaligen Zulage wieder zurück⸗ bezahlt werden können. h. Beurlaubung—— badiſchen e Das Kriegsmini⸗ ſterhum hat neuerlichen Erlaß eine Beurlaubung von Unter⸗ offizieren und Mannſchaften in das Gebiet der badiſchen Amtes bezirke Lörrach. Schopfheim und Säckingen verboten, ſoweit — nicht um in dieſen Amtsbezirken beheimatete Perſonen andelt. * fleine Durchſuchung von Poſtpaketen. Die Neichspoſtver⸗ waltung hat nach einer Berliner Meldung eine erlaſ⸗ ſen, nach der das Poſtgeheimnis bei der Paketbeförderung bewahrt bleiben ſoll. Die Uebelſtände, die ſich bei der Durchſuchung von Paketen im Vorraum der Poſtämter ergeben haben, ſind ſo arg „Duſterer“ eine ſcharf umriſſene, dem bäuerlichen Leben abgelauſchte, Geſtalt darſtellte, der Gegenſtand herzlicher, wohlverdienter Ovationen. 8 G. Seh. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thenkernachricht. Heute findet die erſte Wiederholun Wedekinds„Köntg Nikslo'“ mit Friß rolle ſtatt Drei Meiſtecklavierabende: Erſtes Konzert Profeſſor Joſef Pembaur. Herr Profeſſor Joſef Pembaur eröffnet am heutigen Don⸗ nersteg im VBerſammlungsſaal des Roſengarten mit einen Balladen⸗ und Legenden⸗Abend den diesjährigen Zyklus der Meiſterabende. Das Konzert beginnt um 8 Uhr. Alavierabend Walter Nehberg.* Herr Walter Rehberg wird am 24. Okt. im Verſammlungsſaal des Roſengarten einen Klavierabend veranftalten. Derſelbe wird bei der allgemeinen Werlſchätzung des Pianiſten ſicher großes In⸗ tereſſe begegnen. Agl. Kammerſänger Walter Kirchhoff-Liederabend. Wie wir ſchon heute witteilen könneg, wird Walter Kirchhoff erfreulicherweiſt in Bälde wieder in Manmheim ſingen. Der Künſt⸗ ler gibt im MRuſenſaal am 30. Oktober einen Liederabend. Volkskexcert. Die lerden an Meftezer Platze ketehenden Ardeitergefaug⸗ bereine Nängergeſaatzereis Schretingerſtadt u. „Lerwizts“ Recarſtad denen es möglich war, auch wäh⸗ rend des Krieges die Pflege des Geſanges au'recht zu erhalten, heden ſich anfgerafft. um mit ihren noch verfügbaren Kräften am nächſten Eennteg, den 18. öſ8. Mts., nachmittags 3 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengarten ein BeI Sfongert deran- ſtalten. Die Zeitung des Rongzertes hat Here Nufibirektor Wich. Stieder ſcbernoemmeg, der ſich immer als ein Neiſter der Kunſt bei den beeſchie enſen Perenpaktungen ertoieſen haßh und der guch diesmel mit ſeinen Säingerſcher baß Konzret mit Ehren beſtehen Das Programim teiſt meiſtens nur Vokkskleder guf, wolcho bei dem großer Nußlikum immer eine gute, baultbare„Aufnahme finden. ESoliſt winkt der hier jo beliebte Hofopernjünger Maxg FDipmaun mtit. dr bekrrutich bei dent Konzert am Semstet ſe großen Erfolg erzjelte. Das Progranrmdient zu gleich in dieſer Spielzei von Alpverti in der Titel⸗ wird. orden, daß mmmehr angeordnet worden iſt, nur dann noch Poſtpalet⸗ 7 öffnen, wenn der dringende Verdacht gewerbsmäßligen Schleichhandels vorllegt. +. Neue Berbindungen Mannheim—Ludwigshafen—Aoblenz Köln. Im Bezirk der Eiſenbahndirektionen Mainz und Saarbrücken ſind die zwiſchen Berlin und Charleville verkehrenden Schnellzüge D 258 und D 241, die bisher über Mainz—Saarbrücken—Metz lrefen, dauernd über Mainz—Bingerbrück—Koblenz—Trier— Dieden⸗ heſen, alſs über Rhein⸗ und Moſeltal, umgelegt worden. Durch dieſe Umleitungen ſind in beiden Richtungen neue Reiſemöglich⸗ keiten RNannheim und Koblenz und Köln geſchaffen werden. In der Richtung rheinabwärts handelt es ſich um eine Abendverbindung von Mannheim bis Koblenz und von dort ins Moſeltal(Cochem, Trier) mit Reiſeweg über Friedrichsfeld—Frank⸗ urt, wo eine Stunde Aufenthalt iſt. Die Abfahrt erfolgt von annheim mit D 15.14 nachm., die Ankunft in Frankfurt a.. .02, die Weiterſahrt über Mainz—Bingerbrück mit D 288.10, die Ankunft in Koblenz.40, die Weiterfahrt 10.00 Ühr, die Ankunft in Cochem 11.01 und in Trier 12.25 vormittags. In umgekehrter Kichtung wird eine Nachtverbindung ſchon ab Köln hergeſtellt, indem von Köln der beſchleunigte Nachtperſonenzug 1232, Köln ab 11.32 nachm. bis Koblenz, an.45 vorm., benützt wird. In Koblenz erfolgt der Uebergang auf D 241, der.00 vorm. aus Trier, 223 eus Cochem geht und.20 in Koblenz eintrifft. Er geht dort weiter .30 und iſt.12 vorm. in Mainz. Von dort erreicht man Ludwigs⸗ hafen über Worms.08 mit Perſonenzug 508(Mainz ab.50 normittags), Mannheim über Lampertheim(Riedbahn).08 vorm. mit Perſonenzug 638/2002 Maing ab.14) oder man fährt, wenn Schnellzug lieber iſt, nach Ankunft von D 241 in Frankfurt (.30 vorm.), von Frankfurt mit D 2(ab 730) über Friedrichsfeld und trifft.07 vorm. in Mannheim ein. heimaldienſt— Bezirke Anterſtadt⸗Weſt-E und Jungbuſch⸗ Hafenſeite. Wir machen nochmals aufmerkſam auf den heute Abend pünktlich 8 Uhr im großen Saale der Liedertafel K 2, 32, ſtatfinden⸗ den Vortrag des Herrn Bürgermeiſter von— llander. Für die muſikaliſchen Darbietungen haben ſich Frau rlo⸗Schleſinger 228 e Muſikdirektor Arthur Roſenſtein zur Verfügung geſtellt. Volks- und Ingendleſehallen des„Dereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle Schweßingerſtr. 88 wurde im Monat September von 351 Erwachſenen und 332 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lindenhof, Meerfeldſtr. 30, hatte einen Beſuch von 357 Erwachſenen und 342 Kindern. Die Benützung der Leſehallen iſt froi. n Aueleihen von Büchern findet nicht ſtatt. Ein ſehr geſuchter Arkikel ſind zur Zeit die Weinfäſſer. Wie bei den Wenbelchcen aller Art, ſo ſind auch die Fäſſer gegen⸗ über den Friedenspreiſen um 300—1000 Prozent geſtiegen. Ein Stückfaß, das früher 30—40 Mark koſtete iſt heute under 200—300 Mark kaum noch zu haben. Neue Fäſſer koſten mindeſtens 400 Mark in Stückgröße. Die Anfertigung neuer Fäſſer iſt durch den ſen—4 infolge der enorm geſtiegenen Materialpreiſe ſehr be⸗ an 4 Jörderung der Herbſtbeweidung. Während im manchen Ge⸗ 8 Badens, 3z. B. im Oberland und Schwarzwaldgebiet, zum eil ſchon eine umfangreiche Herbſtbweidung der Wieſen durch⸗ geführt iſt, liegen ſehr große Wieſenflächen in anderen Gegenden, namentlich in der Rheinebene, unbeweidet und unbenützt. Bei der gen Kriegslage und bei dem großen Mangel an Rauhfutter⸗ toffen iſt der Auftrieb von Vieh auf die Weiden zur Ausnützung der vorhandenen Futtergelegenheit wirtſchaftlich von größter Be⸗ deutung und dringend geboten. Die Landwirtſchaftskammer hat dieſer einen Betrag bis zu 20 000 Mark bereit geſtellt. Für die Förderung der Herbſtbeweidung gewährt ſie Zuſchüſſe an ſolche Gemeinden, welche einen gemeinſamen Auftrieb, namentlich von Jungvieh, auf die Wieſen in dieſem erbſt veranſtalten und längere Zeit ausführen. Es wird den Gemeinden dringlich empfoh⸗ len, im gegebenen Fall die erforderliche Veranſtaltung zu treffen und entgegenſtehende Schwierigkeiten, die ſich bei gutem Willen meiſt leicht überwinden laſſen werden, angeſichts der ernſten Lage zu beſeitigen. Die Verwendung des Zuſchuſſes ſowie überhaupt die Durchführung des gemeinſamen Weidebetriebes ſoll der Ge⸗ meinde überlaſſen werden. ————— Splelplan des Crofh. Hof. u. National-Theaters Mannbelm Hof-Theater Neues Theater 10. Oktober. Vorstelſung König Nicolo Donnerstag 1 de eend Anfang 7 Uin 11. breter ſegerseben dder aue Far⸗ Freitag. Mittlere Preise Anfang 7 Unr 12. Oktober anee APenmem ie afnne Samstag] Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 13. Oktober.&. Vorsteſſung Lohengrin Der Raub der Sonntarftziehe Pe Arfang d Ubr R 74 Uhr Stimmen aus dem publikum. Anſtehen um Hoftheater-Eintrittskarten. Unterzeichneter dieſes wohnt gegenüber dem Großh. Hof⸗ und Nationaltheater und macht ſchon jahrelang die Beobachtung, welche unhaltbare Zuſtände ſich des Nachts beim Holen der The⸗ aterkarten für den anderen Tag abſpielen, und ſieht ſich ge⸗ zwungen, da dagegen nicht eingeſchritten wird, ſich öffentlich darüber als Eintrittsausweis und iſt auf 70 Pfg. bemeſſen. Es wird der Erwartung Ausdruck verliehen, daß das Unternehmen der beiden Geſangvereine von Seiten der Mannheimer Bepölkerung durch gahlreichen Beſuch gewürdigt wirb.(Siehe Aize:ge.] G. Züngerbund⸗Aonzerl. 7 Mit einem bedeukſemen Kenzert eröffner der Verein ung kemmenden Sonntag ſeine dieswinterlichen Veranſtaltungen. ZJur Mitwirkung wurde die Mannheimer Bläſer⸗Kammer⸗ 5 ſowie die Berliner Sopraniſtia Jo⸗ anna Behrend verpflichtet. Herr Direktor Hautz führt den lapierpart der Kammermuſikdarbietungen und die Begleitung der Heſänge aus. Durch den Kriegschor des Sängerbundes unter Vei⸗ tung des Herrn Direktor Max Welker gelangen„Am Ammerſee“ Männerchor von Langer und„Allmacht“ Männerchor mit So⸗ pranſols und Klavierbegleitung von Schubert⸗Liſzt zum Vortrag. Fräulein Behrend ſpendet Lieder von Brahms und Zilcher, und als— und vierte Programmnummer die Bläſer⸗ vereinigung das hoven'ſche und Mozart'ſche Es⸗Quintett. „Steruwarte“. Am Mitkoch, den 18. Olteßber, abends 8½ uhr, wird der bekannte Muſikſchriftſteller Auguſt Halm im Saale der Har⸗ monie, D 9. 6, einen Vortrag über Anton Bruckner halten. 7* Wiener Tanz⸗ und Wolzer-Abend(Weſtphalſche Tänze). Drei Doamen— Ma v. Boſch. Amelie Bondermühle, Zella Hochberg— tanzten geſtern abend im Verſammlungsſaale, eim vierte Dame ſaß am Flügel. Die Ideen, die den einzelnen Ténzen Grunde lagen, waren, z. B. bei dem„Holländiſchen Tanz“(Grieg) originell. aber die Ausflührung ließ manchen Wunſch 9115 Die ganze Beranſtaltung mechte einen ungenügend vorbe⸗ deiteten Eindruck; der ſchwache Beifall des wenig beſuchten Saales betes, daß man ſich algemneln mehr von bern Abend verſprochen Wiſſenſchaſt. An der Aniseſiſet Freiburg fand am Samstag der Immatrikulalionsternain ſtatl. Der Neu⸗ ugangohetrug 134 Studierende, einſchließlich der Kriegsteilnehmer. e ſtaetereiſtenſguine 5 11 2 iſ a805 2 28 und natswi 0 a¹ p. yhiſche und 18 auf die neturn ee Die gaht der neit immatrikulierten Frauen beträgt 40. 0 —— 1 Donnerskag, den 10. Ofteger 1918. 4. Seite. Nr. 473. Maunheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgube.) zu beſchweren. Zum Beiſpiel am 4. Oktober, abends um 9 Uhr,] Aufrichtigkeit gegoben hat und ohne Vorbehertte nad Einſchränkun⸗ warteten 3 bis 4 Kinder die ganze Nacht bis morgens 10 Uhr auf das Oeffnen der Theaterkaſſentür. Daß es ältere Leute gibt, die die ganze Nacht warten, mag hin⸗ reichend bekannt ſein: aber ſehr bedauerlich iſt es, daß er ter gibt, die ihre Kinder, die eventl. morgens in die Schule Die ganze Nacht bei der jeßigen Ernährung und Witterung of bis 12 Stunden an der Theaterkaſſe warten laſſen. wie bedauerlich. Des weiteren werden die gegenüber dem Theater wohnenden Perſonen durch das nächtliche Hin⸗ und Hergetrampel, Geſchwätz und Gekicher des Nachts oft aus dem Schlaf geweckt. Das Bitten um Ruhe, was ich ſchon öfters getan habe, hat kaum einen Zweck. Denkt man einſchlafen zu können, ſo hört man das Getramp⸗l. Beſchnatter und Gekicher ſchon wieder. Ich kann nur ſagen, daß das, wenn man ſchlafen und ſich von des Tages Müh und Not er⸗ —— will, nichts angenehmes iſt. In dieſer ⸗Hinſicht können die heateranwohner froh ſein, wenn die Theaterferien ſind. Ich möchte beim Bezirksamt anfragen, ob gegen dieſes Nachtwandeln Uicht eingeſchritten werden kann. Wo bleibt das Verbot, wonach Kinder ſich abends nach 8 Uhr nicht mehr auf der Straße herumzu⸗ treiben haben. Es wäre das Beſte, wenn die vorbeipatroullierenden Schutzleute dieſe Kinder bis morgens mit auf die Polizeiwa he nähmen und die Eltern einen Denkzettel in Form eines tüchtigen Strafzettels erhielten. Das iſt mehr * Einer im Namen Vieler. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Sitzung vom 3. Oktober. Vorſ.: Vand⸗ gerichtsdirektor Dr. B vef Der wegen Sittlichkeitsverbrechens ſchon mit Zuchthaus vor⸗ beſtrafte 46 Jahre alte Maurer Georg 4 ruber e Hat ſich abermals in dieſem Sinne vergangen. Es wird auf 1 Jahr Gefängnis erkannt. Ohre jeden Eindruck war die Zuchthausſtrafe, die der 29 Jahre alte Kaufmaun Karl Weyb aus Waſſer wegen Diebſtahls verbußt atte. Am 7 vor. Mts. öffnete ſich für ihn wieder das Tor der eiheil, aber ehe der Tag zur Neige ging, halte Weyh ſchon wie⸗ der geſtohlen, und am folgenden Tage ſtahl er weiter. Es waren keine Sachen von großem Werte, die er wegnahm. in den Spelzen⸗ gärten einen Ruckſack. in H 1 ein Kiſſen und aus einer Küche Nah⸗ rungsmittel im Werte von etwa 10 Mk. Bei der letzten Ganferei wurde er erwiſcht. Es wird auf 1 Jahr Gefängnis und 3 Wochen Haft erkannt. Die vereheſichte Anna L. aus Neckarau hat nichts darin ge⸗ Ffunden daß ihr elffähriger Sprößling ein Bündel Wäſche im Werte von 28) M keimbrachte. Das Bündel war von einem Wäſche⸗ wagen geſtohſen Das Schöffengericht hatte die Frau von der An⸗ Hage der Hehlerei freigeſprochen, aber auf die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft wurde bevte eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen gegen ſie ausgeſprochen Vert.:.⸗A. Dr. Moekel. Wegen Bedrohung ſeines Vaters war der 26 Jahre alte Maſchi⸗ niſt Johann Dünkel aus Wallſtadt vom Schöffengericht zu 1 Woche Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung hat Erfolg, er wird heute freigeſprocken. Vert.:.⸗A. Dr Ebertsheim. Schlechten Dank wußte die 22 Jahre alte Arbeiterin Thereſe Zirkel aus Frankfurt a M. einer in der Waldhofſtraße wohnen⸗ den Frau Becker die ihr aus Meitleid Unterkunft gewährt hatte. Sie unterſchlug einen Betrag von 15.80 Mk., den ſie zum Einkauf von Kartoffeln erhalten hatte und ſtayl ihrer Wohltäterin Kleider und Stoffe im Werte von 80 Mk. Das ſchon mehrfach vorbeſtrafte Mädchen wurde zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten ver⸗ urteilt. Aus Luòwigshaſen. p. Ju einer außerordenklichen Ariegstagung hatten ſich geſtern nochmittag die Vertreter des Verbandes ländlicher Ge⸗ gofſenſchaften Raiffeiſenſcher Organiſation für Rheinpfalz, Vaden und Großherzogtum Heſſen e. B. im großen Saale des„Bürgerbräu“ zuſammengefunden. Zu der Tagung war u. a. der Regierungspräſident der Pfalz, Exz. Dr. v. Winterſtein erſchienen, von Verbandsdirektor Dr. Nolden aufs herzlichſte begrüßt. Er ſprach mit Anerkennung von der ſchwe⸗ ven und erfolgreichen Arbeit, die die Genoſſenſchaftler in den vier Kriegsjahren geleiſtet hätten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß unſer Friedensangebot uns zu einem ehrenvollen und dauerhaften Frieden der Vernunft und Verſtändigung führen möge. Außer dem Pröſidenten waren u. a. erſchienen: Reg.⸗Rat Kohler, Prä⸗ aat Molz als Vertreter des Biſchofs, Oberreg.⸗Rat Matheus und Kaiſerl. Bankaſſeſſor Müller. In ſeiner einleitenden An⸗ ſprache zeichnete Verbandsdirektor Dr. Nolden ein Bild der Hei⸗ mat, was die für uns Deutſche bedeutet, erwahnte ruhig und ſtark zu bleiben, das Veſtmöglichſte zu ſchaffen ſeder zu ſeinem Teil, und ertrauen zu haben in die eigene Kraft, in unſer Heer und ſeine Führer, in unſere Regierung. In einer überaus beifällig aufge⸗ nommenen Rede ging Herr Pfarrer Blum⸗Gernsheim auf den Ernſt und die Pflicht dieſer Tage ein. Gottvertrauen und Selbſt⸗ vertrguen müſſe jeder haben und in Einigkeit müſſe ſich ganz Deutſchland zuſammenſchließen.— Dr. Nolden teilte mit, daß die Raiffeiſenſchen Organiſationen in den bisherigen 8 Anleihen die Summe von 865 Millionen Mark aufbrachten und mit der jetzigen Beteiligung eine Milliarde zu überſchreiten gedenken. An der belebten Ausſprache beleiligten ſich die Herren Pfarrer Steegmüller, Bürpermeiſter Schramm ⸗Enkenbach und Oberlehrer Hofmann⸗Ludwigshafen. Die nachſtehende von Dr. Nolden vorgeſchlagene Reſolution wurde einſtimmig ange⸗ nommen:„Der aus Anlaß der 9. Kriegsanleihe zu außerordentl. Triegstagung verſammelte Raiffeiſenſche Genoſſenſchaſtsverband zu Ludwigshafen a. Rh. fordert in dieſer über Sein oder Nichtſein des DWWn deutſchen Landes und Volkes entſcheidenden Stunde alle ſeine Mit⸗ auf, in klarer Erkenntnis unſrer Lage mit beſonnenem annesmute ſich zu rüſten und alles zu tun, was des Vaterlandes ell, die Erhaltung unſerer deutſchen Heimat erfordern. Insbeſon⸗ Vere, und als nächſte Pflichterfüllung, gilt es— mag nun Friede kommen, oder Krieg bis zum letzten— dem Vaterland die Mittel Aen deren es in jedem Falle bedarf Dieſe Mittel ſind dal rum ergeht ſowohl an die Einzelmitglieder, wie auch an die Vereine ſelber der Ruf: Jetzt erſt recht ſetzt Eure ganze Kraft ein: Schützt und erhaltet Euere Heimat und zeichnet Kriegsan⸗ leihe.“ Mit einem Hoch auf Vaterland und Heimat wurde die Tagung, zu der ſich zahlreiche Vertreter aus ellen Gegenden der Pfalz und auch Baden eingefunden hatten, geſchloſſen. Letzte Meldungen. das Friedensangebol. Aebereinſlimmung der franzöſiſchen Kammer mit Wilſon. Paris, 8. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Agence Havas. Die Kam⸗ mer dagte heute zum erſten Mal ſeit dem Tage, an dem das Angebot der Mittelmächte an den Präſidenten Wilſon veröffentlicht wurde. Die Abgeordneten fanden ſich zahlreich im Palais Bourbon ein. Die Unterhaltung wurde weniger über die militäriſchen Vorgänge gepflogen als über die durch den kürzlichen öſterreichiſch⸗deutſchen Schritt geſchaffene Lage Abgeſehen von ſehr ſeltenen Ausnahmen, wurde ein und dieſelbe Meinung mit eindringlicher Kraft zum Ausdruck gebracht, nämlich: Es iſt keine mög⸗ lich, ſolange der Feind nicht die unbeſtreitbare Bürgſchaft für ſeine 180 Bedingungen Wilſons annimmit. Abgeordneten in dieſer Hinſicht iſt unbedingt. Sie kaße von der Nolwendigkeit einer ſolchen Hal⸗ ſie ohne Ungeduld, aber mit der Sicherheit, 0 äuſcht zu werden, die Antwort Wilſons erwarten. Gegen 5 Uhr aing Clemenceau mit freudigem Geſicht eilig gurch die Wandelhalle. Er wurde über die Lage befragt: Ich bringe nichts, ſagte Clemenceau, ich komme aus dem Miniſterium des Aeußeren, wo ich an der interalliſerten Konferenz teilgenommen habe. Norwegiſche Preſſeſtimmen. Chriſtiauig, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Die geſamte Preſſe ſteht völlig im Banne der TFanzlerrede und des deutſchen Friedensangebotes, die hier auch auf die öffentliche Mei⸗ nung einen gewaltigen Eindruck macht. Allgemein wird der völlige Umſchwung in Deutſchland als unerwartet und weitgehend aner⸗ kannt. Daß eine wahre durchgroifende Demokratiſie⸗ rung ſtattgefunden hat, wird durchweg betont. In dem rückhalt⸗ loſen Friedensangebot wird der Beweis eines aufrichtigen Friedenswillens erblickt. Sämtliche Blätter bringen ein⸗ gehende Beſprechungen. Der der Regierung naheſtehende„Intelligensſedler“ ſchreibt: Ein neuer deutſcher Geiſt ertönt aus der Reichskanzlerrede Diesmal verſtehe man, daß Deutſchland wirklich bereit ſei, viel für den Frieden zu opfern. Die Friedensrede des neuen Reichskanzlers werde in der ganzen Welt ſehr ſympathiſchen Eindruck machen. End⸗ lich ſehe man den Frieden in nicht allzu großer Ferne ſchimmern. Auch„Tidens Tegn“ beiont, daß Deutſchland jeßt am An⸗ fang einer neuen Zeit ſtehe. Es könne den Alliierten aber laum verbacht werden, wenn ſie angeſichts der gegenwärtigen militäriſchen Lage weiterkämpfen wollten. „Oerebladet“ ſchreibt, Prinz Max von Boden habe es durch ſein Debut als Reichskanzler vermocht eine Weltſenſation zu ſchaffen wie kein anderer lebender Staatsmann vor ihm. Seine Programm⸗ rede müſſe unbedingt einen ſympathiſchen Eindruck machen. Sie zeige, daß er als Reichskanzler dieſelbe mutige männliche Perſönlich⸗ keit ſei, die man von ſeiner offenen derben Rede in Baden her kenne. Zweifellos ſei der Reichskanzler von dem lebhaften Wunſche beſeelt, dem furchtbaren Weltkrieg baldmöglichſt ein Ende zu machen. Ge⸗ linge ihm das, ſo habe er dem blutenden Europa einen Dienſt ge⸗ leiſtet, der garnicht hoch genug zu ſchätzen ſei. „Aftenpoſten“ hebt den Unterſchied hervor, der noch immer wiſchen den Standpunkten der Gegner beſtehe und glaubt, Wilſon 2 jetzt auch mehr als früher ouf Machtpolitik eingeſtellt. Die 10 ſeh meint, man müſſe auf den letzten Entſcheidungskampf ge⸗ faßt ſein. Auch„Sſoefarts Tidende“ und„Morgenbladet“ ſind ſehr ſkep⸗ tiſch bezüglich der Annahme des Angebots. „Socialdemokraten“ meint, daß die Entente es jetzt auf die Zer⸗ ſchmetterung Deutſchlands abgeſehen habe. Das neue bürgerlich⸗ demokratiſche Deutſchland werde wohl tauben Ohren predigen. Die preußiſche Wahlrechtsreſorm. Kompromiß mit Juſtimmung der Sozialdemokralie. J Berlin, 10. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlung der Mehrheitsparteien und der gen alle ſchloſſenheit der über die weitere Behandlung der preuß! chen ahl⸗ rechtsvorlage iſt ſoweit gediehen, daß mit ziemlicher Wahrſcheinlichkeik ein Kompromißzuſtand kommen wird, dem auch die Sozialdemokratie zuſtimmen dürfte. Vor allem dürfte dabei die i l fallen gelaſſen werden. e e 1* Fraukfurt a.., 9. Okt.(Priv.⸗Tel.) Aus den Eingängen der Juwelenwoche konnten bisher für 800 000 Mark Juwelen im neutralen Auslande verkauft werden. Verkaufsobjekte von großem Wert ſtehen noch zur ee e und immer noch gehen Juwelen und Gold in beträchtlichem Wert ein. Die neunle Ariegsanleihe. Aktlengeſellſchaft für Seil⸗Induſtrle vormals Ferdinand Wolff, Mannheim⸗ Neckarau 560 000 A. a. Rh. 125 000„ gegen 105 000 bei der achten. Handel und Industrie. Hadtsche Bank, Mannheim. Mannheim, 7. Oktober, Wochen-Aus weis der Badischen Bank 30. 7. Oßtober 2 5 k. Nib. Metallbestannld 6245179.33 6344 270.57 Reichskassen-Scheine 3507741.— 3410863.— Noten anderer Banken 7234 100.— 7172790.— Wechselbestanlele 20571814.08 17194 544.27 Lombard- Forderungen 3694440.— 3645990.— Weſtpapierbestaned 5180230.67 7037 420.72 Sonstiges Vermöägen 50213783.90 57102978.87 91747 201.04 101908 803.4 Verbindlichkeiten. Orundkapital b9000000.— 9000000.— Reservefondss„'2250000.— 2250 000.— Umlaufende Noten 26800700.— 26 883 100.— Tägl. e Verbindlichkeiten 56382868.47 60 447 561.33 Sonstige Verbindlichkeiten.— 3313722.57 3328 202.10 97747201.04 101908 863.43 Franktfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 9. Okt. Abendbörse. Die Antwortnote Wileons wurde, soweit dieselbe vorlag, von der Börse mit großer Ruhe aufgenommen. Auf die Kursgestaltung blieb dieselbe einflußllos. Montanpapiere konnten sich ziemlich Fet behlaupten. Etwas nied- riger gingen Gelsenkirchen sowie Oberschles. Eisenbahubedarf, dagegen Lothringer Hütte höher. Schiftahrtsaktien mäßig besser, egen schwächer, Lombarden fester. Ein- heltsmarkt blieb die Haltung unregelmäßig. Es notierten höher Chem. Höchst, Badisches Anilin, Th. Ooldschmidt. letztere wurden rationiert, Maschinenfabrik Eßlingen, Zellstoff Waldhof, Sektkel- lerei Feist und Adlerwerke Kleyer. Mit Kurseinbußen gingen Schuhfabrik Wessels, Deutsche Verlag, Porzellan Wessel hervor. Im freien Verkehr waren die Kursbewegungen geringfügig. Rerliner Wertpapierbörse. Berlin, 9. Okt.(WITB.) Nervöse Schwankungen in der Jrundstimmung waren auck heute an der Börse keunzeichnend für die derzeitige Lage. Der Verkehr setzte, ohne daß allerdings drängendes Angebot vorlag, auf der ganzen Linie bis zu 3“ und vereinzelt bis zu 10% niedrigeren Kursen ein. Erst zu diesen Kursen zeigte sich Aufnahmelust. Als aber später Oerüchte in Die Ent⸗ Frledrich Lux, G. m. b.., Ludwigshafen Umlaufi kamen, aus denen die Börse auf ein Entgegenkonmen — — Vorstand der Hütten- und Walzwerke betrug 11. Oktober: Wolkig, teils Sonne, Strichregen, gelinde. Wilsons in bezug auf den deutschen Friedensschritt schließen ⁊u dürften glaubte, trat ebenso unvermittelt infolge von Rückkäufen wWiecter eine zum Teil nachdrückliche Befestigung der Tendenz ein, 80 daß die anfünglichen Kursrückgänge teilweise wieder herein- gebracht werden konnten. Am Markte der heimischen und österr. ungarischen Renten trat nach schwachem Beginn ebenfalls eine Befestigung ein. Die Geschäftstätigkeit war auf sämtlichen Ge⸗ bieten nicſit besonders umfangreich. Wiemer Wertpapferbörse. Wien, 9. Oxt.(WIB.) Börseubericht. Die Börsze stand unber dem Einfluß der feindlichen Seitungsstimmen zum Friedens- angebot der Mittehmächte sowie des Aufruſes des polnischen Re⸗ gentschaftsrates und gab im Anschkiß hieran einer schwächeren altung Raum. Das Angebot erreichte zwar keinen größeren Um- fang, da in Erwartung der Antwort des Präsidenten Wilson die Käüfer Zurückhaltung beobachteten, es geni aber schon ge- ringfüigige Abgaben, um die Kurse verhältnismäßig schärfer 2u drücken. Bankaktien büßten bis K. 15, Staatsbahiwerte K. 19; Montanaktien K. 7, Kanonenwerte K. 21. ungarische Kohlenaktien K. 15 und türkische Werte K. 14—23 ein. Im Verlaufe kam der Rückgang bei belanglosem Geschäſt zum Stillstand, doch ver- mochten sich Tabakse ktien nennenswert, und zwar um K. 15 2zu er holen. In den Schranken war die Stimmung gleichfalls vor⸗ WI Schlwach. Schiffahrtsakiten ermäßigten sich um K. 30—45. Petroleumaktien um K. 35—80, der Wert der Waffenindustrie um K. 50, A Bstahlalctien um K. 31 und ungarische Kohlenaktien um E. 40. NKusz vor Schlufß des Verkehrs bewirkten örtliche Rückicäufe und Declcumgen eine Erhöhung der Nulissenpapiere um K.—110. Der Anlagemarkt war ruhig. 3 Zürcher Devisenkurse. e zUglen, den 8. Ok. eekselisrse. bestsonfand.. 70—(—) „ a. WMen 40f.—fafs.20 8. 78Jrtetlania. ſtat.—fl8f.— Halland.. 216.— 210.—hallen..2 74.—[betersburg.66.—. 68.— ew Vork..72.73/Koenbagen, 13f.—13f.-Madrid 01.5001— Lendon 22.58/ 22.70Sekheim. 48.— 148.—JBuenos Alros—210 Elsem- und Stahlwerk Moesch,.-G. in Dortmund- Der Geschäftsbericht für 1917—18 erwähnt die Erwerbung der Fürst-Leopold-Zechen, wofür den Vorbesitzern eta 22 Mill. Mark bar auszuzahlen sind, und bemerkt, daß die Cesellschak erneut den Antrag auf Oenehnigung der hierfür unbedingt er- ſorderlichen Kapitalserhöhung um 12 Mill. M. stellen werde. Det 152,54(i. V. 109, 15) Milhionen M. Der Rohgewinn wird mit 27 C30 840 M.(i. V. Mark 27 588 019) ausgewiesen, wogegen die Abschreibungen und Rück⸗ stellungen für Tastandsetzung der stark abgenutzten Werke Mark 9031 355(10 243 680) ertorderten. Außerdem erforderten diesmal die Kriegssteuer 3 004 743 M.(0) und die Verluste aus Erzliefe- rungsverträgen 3 500 000 M.(); die Gesellschaft hat nümlich⸗ um die Lieferung schwedischer Erze auch nach dem Kriege sicherzustellen, in eine nanmafte Erhöhung der Abschlußpreise einwilligen müssen und dadurch einen tatsächlichen Verlust van 3 500 000 M. erlitten. Infolgedessen stellt sich der Reinert nur auf 12 034751 M.(17 344 333) und einschlieflich 532 201 (184 952) Vortrag der Reingewinn auf 12 500 952 M.(17 320 2855 zu jolgender Verwendung: 24%% Dividende 670 00 M.(wie i.). Versorgungskasse 1 000 000 M.(2 500 000), Criegswolt fahrtszwecke 500 000 M.(1 000 000), Rücklage für Kriegssteue 3500 000 M.(3 000 000.), Rlicklage für Divide denergänzung 200 000 M.(), Gewinnanteile 504 348 M.(004 109), Rückklagen ft Zinsbogensteuer(i. V. 172 975), für Bergschäden(i. V..000 000 und für die Umsbellung in den Friedensbetrieb(i. V. 2 000 000 Mart) werden diesmal micht gemacht, der Vortrag ermäfligt sich auf 142 604 M.(532 201). Weiler beantragt die Verwaltung, einen Wunsche aus Aktionärkreisen entsprechend, die nach der vor- stelienden Zuweisung 4 200 000 M. betragende Rücklage für Di- dendenergänzung zuügleich mit der diesmaligen Dividende auszu- schittten. Insgesaum erlalten daher die Akllonzre an Dividende und eeeeee Kegeen 24 Prozent i. V. Die V rechnung imlolge der Angliederung der Fürst Lele ben mit zusammnen 24,88 Mil. Buchwert die ge- samten Anlagen nunmehr auf 67,41 + Mill..; die Zugäuge ohne die neuen Zechen betrugen 1,53(0,77) Mill. M. wWoven 5,80 Mill. M. auf das Dortmunder Hüttenwerk entfſelen. Weiter verzeichnet der Ausweis: Beteiligun 1,16(1,14) Mill., Wert⸗ papiere 23.62(18,08) Mill.., bar, Wechisel, Bankguthaben 16,54 (31,03) Mill. Vorräte 10,23(7,24) Mill. M. und Außenstände 10,50(8,72) Mill., bei 31,80(15) Mill. laufenden und 19,69(701) Millionen M. Anleilleschulden. Für das laufende Geschäftsjahr sei zu beachten, daß den zt steigenden Seibstiosten bis ſetzt keine Erhöhung der Veftaufspreise gegenübersteht, a sehen von einer der Kohlenpreise, die für die sellschaft wenig in Betracht kommt, da sie mre Förderung zum überwi⸗ Teil selbst verbrauct. Außerdem werden auch diie Steuern, die schon diesal 7 701 205 M. mehr erforderten, das Ergebnis noch stärkber belus ten. Letme Mandelsnacwichtan. Wien, 9. Okt.(WITB.) Die Semestralbilanz der Oesterreichi- schen Kreditanstalt für Haudel und Gewerbe weist inkl. inn⸗ vortra von Kronen 1 643 742(l. V. Kronen 1 303 004) und nach 1 Lasten einen Reingewinn von 14 042 096 Kronen (l. V. 13 888 902 Kronen) auf. Was die weiteren Aussichten für das be eee betrifft, so Aßt sich unter den Wärtigen schwierigen Verlültnissen eine nicht treſſen. Soweit 20 überschen ist entwickelt sich das nde Oeschäft bisher auch im zweiten Semester recin gut. Senlifterdörse zu Dulsdurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort.& Oft. Amntliche Notierungen. Bergfahrt Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. 273, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80. nach Lauterburg.00, nach Straßburg i. E..50; Frachtsätze von Fläfen des Rliein-Herue-Kanals nach Koblenz.25, nach Mainz-Qustavsburg.00, nach Mainplätzen bis Frankfurt.25, nach Mannheim 3, hach Karisruhe.30. nach Lauterburg.50, nach Straßburg 4; Schlepplöhne von den Rhein- Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustaysburg 2402.30 nach Mannheim .60—.70 M. 100 fl 306.25 M. ——— Monat Oktober Wasserstandsbeobachtungen im Pogelstatien vom Datum 9 Gheln 3 1„ 40 nemerkunten Ubelngen-) 4 1.8 173 15. 1½% Ubedde 6 Uhe NKehl„„„„„„„ 207.75.59 257.84.00 Nachm. 2 Uh? Gakansn„„„ 4. 40.18.10 4% 4½ Kaehe 2 Unr Mannhem„„„„ 780.46.33.21 3115.18 Borgens 7 Ubr Halng„ 192.0.81.82.75 F⸗A 12 Ube Nasn„„„„„ 218 71220 10.% Vorm, 2 Uhr, 50 dasba. 2 Ur e ee.50.½% 488 Af1 110 A00 aAnnheim„„„„„ 66 1 Vorm.! Uhr Hellsrena„„„„ 2.40.41.81 Vorm. 7 Uur + 1 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. E. 10 Unbetugtet Machdruok wird gerlehtſloh vorteigt e — SS S 2 „555 SSa, IVII — „ r — Nr. IB. B. Sehe Do 8 Beu 10. Oktober 191K ee eee e Autliche Beröffenllichungen der Stadtgemeinde Freitag, 11. Ottober, gelten folgende Marten: I. Für die Verbraucher: Matter: Für e Pſb. die Buttermarke 54 in den Maserkanſeſtellen 701—1000. ger⸗ od. Battermilch: Für Liter die Marke 5. keied: Far 125 Gramm(daßs Pfund 48 Pfg.) die Kolonalwarenmarke 84 in den Verkaufsſtellen deder- 8 Gilt ſchon ab Müttwoch. er: Für 200 Gramm die Zuckermarke P in den Berkaufsſtellen—84 und 86. Die Preiſe ſind r Hut⸗, Platten⸗ und Kriſtallzucker 41 Pfg. für alle äübrigen Sorten 42 Pig. für das Pfund. Jufolge der e könne n die übrigen Verkaufsſtellen erſt in den nüchſten Tagen bedient werden. Auch weiterhin wird wegen der Schwierig⸗ keiten in der Wagengeſtellung vorerſt der Zuk⸗ keranſpruch in wöchentlichen Rationen von 200 m für die Perſon zur Ausgabe kommen. Aartoffeln: den Verkaufsſtellen 536—1400 für pfd. die Kartoſſelmarke 180, außerdem die roten Wechſelmarken. In den Obſtverkaufsſtellen 0 für 1 Pfund die Buttermarke 08. 4 II. Für die Verkaulsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: dulebeln: Für die Buttermarke 68 1 Pfunk Die Ware iſt von den Verkaufsſtellen 601—675 am unb von den am Freitatznachmittag auf dem Groß⸗ — abzuholen. Brüſſeler Trauben. ue Der Kleinverlaufspreis— 42 5f Geſchäfte in Mannheim auf N..20 Pfund ſeſtgeſetzt. — ler. le Ansgabe von Brüſfeler Trauben an Händ⸗ und Folonialwarengeſchäfte erfolgt de Delikate ute nachmittag und ſoweilt Vorrat 64 morgen aal dem Großmartt Joſeſ Kellerſtraße 4 Kartoffel⸗Einkellerung. Bezugsſcheine für die Kartoffeleinkel Die durc den Bezug von einem Landwirte müſſen dem Rürdem telarnt bis ſpäteſtens Samstag, den 12. ds. u. vorgelegt werden. Auch die Einkellerungsſcheine da zentnerweiſe Lieferung des Winterbedarfs d 12 die Kartoffelſtelle, können nur bis Samstg, daben ds. Mts. vom Lebensmittelamt 99 udatges Lebensmittelamt, O 2, e r Hausfrauenbund. 15 en 11. Ottober 1918, Pilzausflug in eeckier Walö.— Abfahrt 12.20 Uhr an der Vede in den reſervierten Anhängewagen der 00 imer Bahn.— 2 Allubrt im Laben 0 4. 1— Körbe und 2910 51 I. e—1f 955 Ape ermann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern. zur Herſtellung von Hausſchuhen. Holzſchuhen 25 traßenſchuhen beginnen jeden Montag. Daner nebers Aumeldung unbedingt nötig. 8 5 u. 6 der Luſtbarkeltsſteuerordnung muß auf zu allen Veranſtaltungen, die ſind, der Betrag des Eintriltspreiſes teuer augegeben ſein. Weerne bin können Eintrittskarten nur dann 75 lan amtlich behandelt werden, wenn ſie den 1 mungen entſprechen. Nanahem, den 3. Oktober 1218. Steneramt. Wan e. die Bedlenung emer Damoftcfeleng Heizer geſucht. — Hochdruckdampfleſſel bedient hat. u 10 eldungen werden im Nathaus(N 1, Zimmer beno m U und 12 Uhr vormlttags entgegen⸗ a den 7. Oktober 1918. —— Sidbeſches Maſchinenamt. baſen ſofor füchtige Heizer. derld lonliche Borſtelung in dieſem Wert. Direttion der ſtädtiſchen Waſſere, Gas⸗ Tapezier Nebltsclenstpfüghügen Setrleb gesucht. ersonliche Meldungen an Hs4 edeadttige Mobelremerung, P 6, 20. A und Karoline Lenel⸗Stiſtung. m 2. Februat jeden Jahres ſind aus unſerer 0 an Hochſchulſtudierende, die ſich einem 8 e balichen. techniſchen ober küuſtlexiſchen Be⸗ dupenden, und benen die nötigen Mittel ganz tellweiſe fehlen, Beihilfen zu vergeben. . 2 ungswohnſitz in Mannheim. ſiud unter chluß der Zeugniſſe[Abi⸗ deusze relen nis) biunen 8 Tagen bei uns(Rathaus) Wdevei den 7. Oktober 1018. Sliftungsrat. Handeis- Tucdschdle Mannhelm Lunge dunerslag. 10. Oktober, beginnen ſolgende Vor⸗ gen und Uebungen: 12 nachmtilags, Nickliſch, NW ches Seminar, 4 1, 2, Saal „üb br abends, Stabl Deutſche Made u bes 18. und 19. Habrhunderts, 4 1. 2, Slal 7. Nue 4˙4. 1, Ceal 4. M bee abends, Stahl, Dalberg und die aroße Ubnbeimer Theaterzeit, A 1. 2, Saal 7. Ubr abends, Mauderer, Die Hauptſtrömungen eicer Literatur(19. Jahrb.) Saal en, ben 11. Pttber, beginnen folgende Vor⸗ und Uebungen: „ mittage, Mauderer, Lektüre mnefbegez. 10 2 Sprech und Stil⸗ und. wirtſchaftl. 8 8 25 ie der Lebens: m tags, eltzer, eorie e Ner⸗ 4 4, 1, Saal 1. Uor mlttags, Fede Wirtſchaftgeographle N. ußropen, 4 i, 2, Saal 10. darf Ubr gbends, Enbres, 1* en üher 7 W10 2 und Speditionsweſen, A 1, 7, Saal! S abends, Gothein, Gewerbepolillk, 4 4 1. 5 Buaf benes, Engkiſch(opere Abteklung), 4 8, 8 de enentag. und Mitgvochabend.—8 nor ſinden derrn Puchen Epfeckerfe Seze zugellüng det Di roſeſſor Mauderer in 4 2, 2. Caal 15 ſtatt. uen e A den für Hoſpitanten 1 zrer be⸗ 100 Mk, für eine wöchentlich einſtündige Vor⸗ das aanze Semeſter. um den Beſuchern N0 lefu it zu geben, vor ihrer Anmeldung die Lalul— und Kurſe kennen zu lernen, iſt die Ime an der erſten Stunbe ohne enezeie, den b. Oktober 1918. Der Rektor: Prof. Dr. Pöſchl. erten zu 1 Mk. für dig gia. eſersir ſrsden für das Elektrizitätswerk Indußrie⸗ Vor⸗ 8 0 Ho ſowie Bermö⸗ 5 abends, Melter, Einführung in die Sozial⸗ 255 Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß unser lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Nefte, Vetter, Schwager und Onkel Emil Schüssler, Kanonier im Feld-Art.-Regt. Nr. 76 im Alter von 21 Jahren infolge Lungen- entzündung im Lazarett Freiburg-Littenweiler verschieden ſst. Mannheim, Schimperstrage 5. Farilie J. Georg G. Sehüssler. Die Beerdigung flndet Freitag nachmittag 6 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 8849a Von Kondolenzbesuchen bitten abzusehen. Fur das Vaterland starben veiter von unseren Mitarbeitern: loseph Häfner BUrOodaiemer Emil Schüssler HDrpedlen.t. Wir verden ſhnen stets ein treues Andenken bewahren. 526 Tuumschs Tabrik Liadesbof C. Peyl à Ua. Aktiengesellschaft. Nach kurzem schweren Leiden starb am 5. ds. Mts. unser Techniker, Hert KarlSchweighöfer Der Verstorbene war lange ſahre in unserem Betriebe tũtig. Wir haben ihn als einen pflichteifrigen und zuverlãssigen Mitarbeiter schãtzen gelernt, dessen frũhes Dahinscheiden wir sehr beklagen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim-Käafertal. 7. Oktober 1918. Die Direktion und die Beamten der Firma Brown, Boveri OCie..-l Naunhetmer Generul-· Anzeiger.(Mittag · Rusgabe.) In tiefem Schmerz zeigen wir Verwandten, Freunden und Bekannten an, dass uns nun auch am Montag abend 81½ Uhr unser einziges, liebes Kind und Enkelkind 8854a WWerner im Alter von 6 jahren 4 Monaten unerwartet, nach kurzer, schwerer Krankheit durch den Tod entrissen wurde. In tlefer Trauer namens der Hinterbflebenen: Frau Grete Schwemann Wò. Mannheim(F 7, 14), Hamburg, Gadebusch, Mecklenburg, den 10. Oktober 1918. Die Beerdigung findet am Freitag, den 11. Oxtober, nach- mittags 4½ Uhr statt. Statt besonderer Anzeige. Am Donnerstag abend, den 3. ds. Mts. 1918, verschied günzlich unerwartet unsere liebe Schwester Ottilie Tröndle Die Bestattung fand in aller Stille in Nonnenwerth im Rhein(bei Bonn) statt. 8781 Für die tieftrauernden Hinterbliebenen: Hans Tröndle, z. Zt. Pforzheim, Stephanienstr. 2. Dame 2 75 uch ien ſſe die herzliche Teilnahme an dem auszubilden 88193 schweren Verluste meines innigstgeliebten und unvergesslichen Mannes* 122⁴9 Abr. in dex SGeſchüfteßz. Franz lakob Sachs Chorsinger a. D. am Mannh. Hoftheater sage ich allen Verwandten, Freunden u. Be- Geldyertehr. kannten innigsten Dank. Insbesendere danke Wer leiht ulein ich Herrn Gebrath, Ober-Regisseur, für die 100 Ark wurmen u zu Herzen gehenden Worté, so.. die geg. pünktl. mtl. Nuck⸗ Kranzniederlegung a. d. Bahre.V erstorbenen. zahlg. u. gut. Zins. Si⸗ MANNHEIM., K 2, 23, den 10. Oktbr. 1918. ſcherheit gegen Möbel. So⸗ lortiae Zuſchr. unter 8. Die tieftrauernde Gattin: F. 6 an die Geſch.(888da Ellsabeth Sachs Wtwe., geb; Ebert. Am 6. dieses Monats verschied nach kurzer Kranſcheit unser Angestellter, Herr Diplom- Ingenieur Johann Peter Geisen. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen pflichtgetreuen und feißigen Mitarbeiter, dessen frühen Tod wir sehr beklagen und dem wir stets ein ehrendes Gedenbken be- wahren werden. Mannheim-Käfertal, 7. Oletober 1918. Die Direktion und die Beamten der Firma Brown, Boveri OCie. A. G. Achtung Brautleute! Ein aug Ta, trockenem Eichenholz ſolid gearbeitetes Schlafzimmer Magazine. 7, 35 andckig, Ogga Nedeg AZin ſowie eine echte pitch⸗pime Küche zu verkaufen, ede, Iucb ree Florschblz, Jl, J, Tr. Na Laden daſe cee ee 2128. 8252 Jedenslall Linder- Heidung zu angemsssenen Preisen! Mez48 nt ranz dbnz, Kunen Rlavier- u. 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Ne 14. bnober; Drama in 5 Aen; W Meller. — 45 Der Film erregte überall grösstes Auf- ehen; wurdle in Berltne Wochen hinter'- einander in eipem Thestey gespiolt. ense 4 Woehen in Münshen, Köln, Frankfuart uazw. dürfte wehl noch in Brinserungz zein, daes dieser Fllm die Veranlatzuns einer Aufraze ira NRelehsta— tüv Hauntarte Rezendes Lystapfel. FEEC—:—:—:———...—6Ἀw.:——— Ausserdem das dbfige grosse Belprogramm! Umpressen bdamenhuütes, in Velour und Filz. den neuesten Formel M. Stöekler 5 Werderstraße 5, par m. I aattyräparat zur Rrnes vierung der Kartofſen Schützt vor FJaulen geimen. Amtl. Benßtigte Menge: 8 Itr. Kartoffeln 75m 0— konit.— Kallonit iſt 1 das beſte Kalkdüngemil Constantin& Loſſel —* 2 ſim des Rosengar SONNTAG, den 18. Oxtober, nachmittags 8 Unf KONZERTIC der vereinidtea Munnerchsre: War? Marnerpesangrelfn. Schwetzingerttadt N Minnemrsangatetn Vowns Heckarctall 5 mitbwirkend: Herr Hofopernsänger MA Uuphaun Ns Lekmng: flerr mosftatretder W. H. 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