1l. — Nome Nr iz wewigsdaten n Aheim. Vordereikang der deulſchen Antwort. O Berlin. 10. Ott.(Von unſ. Berl Buͤro.) Die deutſche Awort an den Präſidenten der Vereinigten Staaten von Audamerita ſt bis zur Stunde noch nicht formuliert. Die aatsletretäre ſind zu der Zeit. da wir dieſe Zeilen bauben, damt beſchäftigt, der deuiſchen Erwiderung Atalt und Inhalt zu geben. Mon wird darauf karzen dürfen, daß die deutſche Antwort zuſim⸗ end ausfallen wird und zwar in dem Sinne, daß Wantang bdeſchleunigt wird. Es hat den Anſchein, als 10 lege in der Negierung die Unſchauung. nicht die vier⸗ bin Punkte Wilſons aus ſeiner Bolſchaft an den Kongreß 1* die Baſis für kommende Verhandlungen, ſondern die Dunkte, die der Präſident zuletzt aufgeftent und in denen leine Hauptforderungen zuſammengefaßt hat. Sollten die Wtduungen auf Grund dieſer fünf Punkte ſtattſinden, ſo ge die Entente ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß ein * laechter ewiger Friede anzuſtreben iſt, ein Friede, leitie nur möglich iſt, wenn er auchim Gefühl des „e me Knebelung des deutſchen Volkes und 1 Wn u oen Staaten, wie die engere Entente ſie onet wieder verlangt hat, nent auherbalb des WIil⸗ unden Programms, das ja für die Freibeit aller 0 er eintritt. Manche Kreiſe des deutſchen Volles werden f hn Frleden nach vier Jahren beiſpielloſer Slene, aber auch . Opfer und Anſtrengungen anders gedacht ass er ſich nun zu geſtalten ſcheint. Sie werden ſich deli mit der Wirklichkeit abzufinden haben. Die militär⸗ Jue tiſche Lage diktiert der deutſchen Regierung ein Alpolitiſches Berbalten. Einige Fragen. he Vicſon fordert, daß das Unrecht, das 1871 Frankrel e ei, derart wieder in Ordnun gebracht werde, da 15 der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung das Wilſonſche ö Gamm ohne Ausnahme und Uett undlage für den Frieden annimmt, will das Kabi⸗ gachen, damit ſich die amerikaniſche Aufſaſſung zu eigen 6 er daß 1871 ein Unrecht an Frankreich KIen ſelr ideuſche Volt tennt kein Unrecht von 1871. Es wird 9 mät oiſſen, daß wenn die brutale Uebermacht von drei Groß⸗ en ihm 1918 die Neichslande abnimmt, daß ihm dann Unrecht geſchieht genau wie zu iten Lud⸗ XIV. Und es wird dieſes Unrecht nur genau ſo lange „, ie es mu ß. Glaubt Wilſon— das iſt unſere weitere daß damit der Friede im Intereſſe aller ge⸗ J und Der Raub würde trotz Völkerbund die unſichere zeich efahrdrohende Lage zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ eertbeſtehen laſſen Und unſere Söhne oder Enkel wür⸗ erinnern, daß ihnen dieſes Land nicht durch einen Sieg in einem von Deutſchland hervorgerufenen fales denommen worden iſt. ſondern im Gefolge eines Ueber⸗ in ereinigter Raubgeſellen, als Ergebnis eines Krieges, ſ c noch mancher ritterliche Franzoſe ird. ſedmer Palen. Wiſſon will einen polniſchen Staat iſe der alle Gebiete umfaßt, die von unbeſtreitbar pol⸗ den„Rationalttäten bewohnt ſind. Zu dieſen Gebieten ge⸗ Poſen war der 5 10 ddd Mi oſen und Weſtpreußen In le-Satz der Deutſchen 1905: 385 und 1910 etwa 387. ſchen ulbre ußen ſtellen die Polen neben 1 097 043 Deut⸗ der Bud 105 705 Kaſchuben mit 475 855. Seelen nur f derf kooinzbevölkerung: die überwiegende Mehrheit iſt ois, Weſtpreußen ein deutſches Lan d. Aber die gdolniß egehren es und begehren Danz ig als Hafen am bden zu den Meer“ und Wilſon ſcheint ihr Begehren befriedi⸗ ſber ihredllen. Wo bleibt das Recht der Deutſchen, übreren zahlenmäßigen Anteil hinausgeht, das nicht nur + m Anteil an der Bevölkerung ausgedrückt iſt. ſondern Anter em in ihrer kulturellen und wirtſchaftlichen Arbeit? alen ethiſchen, politiſchen, kulturellen Geſichtspunkten— ungeheures Unrecht würde begangen werden. deutſchen Elemente dieſer Provinzen, die die eigent⸗ mn oſt räger des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens aat hin ſeit jeher geweſen ſind, in den politiſchen den neingepreßt würden. Welch eine Vergewaltigung! nde o wie in den Reichslanden, wenn dieſe deutſchen ſeſchee uns entwendet werden ſollten. Das alles würde nicht erford weil die Wilſonſche unparteiiſche Gerechtigkeit es ſeich—.— ſondern weil Amerika, England und Frank⸗ 1 daunch derbündeten und es dann nicht allzu ſchmer hatten, Weſt zu vergewaltigen. Das alles würde geſchehen, land donerika, wie wir ſchon im Mittagsblatt ſagten. Deutſch⸗ U n der Führerſcheft Europas herunterſtoßen will. In Verfi Verliner Vertreter meldet heute, daß das Kabinett in Gefüt einen Frieden anſtreben werde, der keinen Stachel ons dle des deutſchen Volkes hinterlaſſe. Die Anſchläge Welen— die Neichslande, gegen Poſen und Weſtpreußen eſen Stachel hinterlaſſen. Er müßte in der Tat noch das weit 1 erhandlungen weiter geben und ihre Er⸗ chen Volkes kelnen Stackel hinterläßt. ede im Intereſſe aller geſichert ſei. Wenn Deutſchland en f ee de. 5 BrER Nae beras Druderelbt baas Manazelger Generas ee de deltene dn ade anl fr es— dee m d. 15 kamtlich in Marngeim delegramm. zetgen an beſtimmten Tagen. Stellen und aden Der⸗ Seneral-Anzelget Raundeim Peruſprech · fn. antworhung udernemmen dezugsoreis in Unge We ee. 7508 Gdt abeheagsesde 92 be Pelte AEI 1918.— Nr. 474. Ner bneh M. ee weſt mehr Gerechkigkeit waſten laſſen, als in ſeinen 14 Punk⸗ ten hervortritt. Alas das ſchmählich überfallene deutſche Volk von der Gerechtigkeit zu fordern haben mürde, würde unter allen Umſtänden gewährleiſtet werde. Die gnierte Sprache der obigen Mittellung über die deutſche Antwort ſcheint darauf G deuten, daß man im Kabinett nicht ſehr af unpurteiiſche Gerechtigkeit des Weltrichters rechnet, eher au brutale nützung brutaler Macht. druck Wilſons auf Frankreich. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Berner politiſche Kreiſe verſichern man erwarte, daß Präſi⸗ dent Willon auf Frankreich einen Druck aus⸗ üben werde, da der Wille der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſei, Deutſchland in den Staub herab⸗ zudrücken. Weder die amerikaniſche noch die engliſche Regierung haben aber ein Intereſſe daran, zumal die krieg⸗ führenden alliierten Länder die von ihnen geſteckten Ziele nage zu erreicht haben. Wilſen an den Condoner Vertrag nicht gebunden. 9 c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel. g. In der 8 Poſt ſchreibt heute der bekannte Schm Pazifiſt Dr. tto Zoller: Es iſt jetzt von beſonderer deutung, daß Präſident Wilſon an den Londoner Vertrag nvom 4. September 1914. wodurch jeder Sonder⸗ riede verboten wird, nicht iſt. Dadurch wird ilſon tatſächlich der Schiedsrichter der Welt, denn ihm iſt die Möglichkeit eben, auf die Alllierten einen Druc auszuüden und das amerikaniſche Mil⸗ lionenheer von den europäiſchen Schlachtfeldern zurückzu⸗ iehen, ſelbſt wenn es ſeinen Verbündeten nicht genehm ſein ſole. Präſident Wilſon wird, wenn wir wirklich fen Cha⸗ rakter nach ſeinem tief eingreifenden Wirken in dieſem Welt⸗ krieg beurteilen können, von Macht auch ſicherlich Gebrauch machen. Er wird von den in der Tat ſein, daß dem Deutſchen Reiche ſein aaer Verantwortlichkeiten nicht cken und das amerika⸗ niſche Heer keinesfalls zu bloßen üſten und Vernich⸗ tungsabſichten mißbrauchen laſſen. 5 Weſtere Friedensbemühungen des Papſtes. tc. Von der 2 255 eriſ Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Wie die„Neue Züricher Jeitung“ von privater Seite erfährt, hat der Führer der engliſchen Arbeiterpartei das Friedens⸗ angebot durchaus freundlich aufgenommen und ſogar ſelbſt Schritte unternommen, damit es nicht glatt abgelehnt werde. In vatikaniſchen Kreiſen beſtätigt man, daß das Friedens⸗ angebot für den Papſt eine Handhabe ſei, um eine noch inten⸗ ſivere, wenn auch diskrete Aktion zu entjalten. Italieniſche Friedensſehnſucht. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Meldungen von der ſchweizeriſch⸗italieniſchen Grenze hat ſeit dem Bekanntwerden des deutſchen Friedensangebots eine ſtarke Bewegung unter der nach Friedenlechzen⸗ den Bevölkerung Italiens einseſetzt. Wie ſtark dieſe ſein muß, beweiſen auch die Bemähungen intereſſierter aktivi⸗ ſtiſcher Kreiſe, die befürchten, daß die Durchſührung des Wil⸗ ſonſchen Programms eine Gefahr für Itallens Kriegsziele dar⸗ ſtelle. Die italieniſche Baterlandspartei ſetzte bereits eine Tagesordnung auf, worin von einem feindlichen Manöver geſprochen wird, das vor allem bezwecke, Italien ſeiner Siegesfrüchte zu berauben Schwelzer Meinungen. m. föln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Genfer„Feuille“ haͤlt die Annahme der Wilſon'ſchen Forderung, die beſenten Ge⸗ biete zu räumen, für unmöglich, ſofern Deutſchland nicht ausreichende Garantien erhalte, Obwohl ſelbſt ein ſchimpflicher Friede beſſer als der Krieg ſei, ſchreibt das Blatt, würde man eine deutſche Ablehnung auf eine bedingungsloſe Kapitulation wohl begreifen. Die„Bafler National⸗Zeitung“ kommt zu dem folgenden Entſchluß: Es iſt eine ſelbſtrerſtändliche Forderung, daß Deutſchland und Oeſterreich die beſetzten Gebiete geräumt haben, bevor die Friedensverhandlungen beginnen. Aber es gült ihnen dabei die Sicherheit zu geben, daß ſie nicht völlig zu Grunde gerichtet und für die Zukunft zu Parias hinabſinken. Wenn der Verband die Demokratie nicht bloß im Schaufenſter hat, muß ſein erſtes Kriegsziel nicht Rache und Gewalt ſondern Gerechtigkeit und Verföh⸗ nung ſein. * » m. Köln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Am Schluſſe ſeiner Antwortnote ſtellt Wilſon be⸗ kanntlich die Frage,ob der Kanzler für diejenige Gewalt des Reiches ſpricht, die bisher den Krieg geführt hat. Der eng⸗ liſche Text ſpricht jetzt nicht von den verfaſſungsmäßigen Be⸗ hörden, ſondern von den ö6ffenflichen Behörden. Der Unterſchied iſt ſo gewaltig, daß darauf aufmerkſam gemacht werden muß. Deukſchland noch immer unberührk und unangreiſbar. Unter der Ueberſchrift„Friede in Ausſicht?“ ſchreibt der ebemalige nieberländiſche Minifterpräſident Dr. Kugper im „Standaard“ vom 4. Oktober. In nicht ſo ganz kleinen Kreiſen bildet man ſich ein, deß die eugenſcheinliche Wendung, die auf dem Kriegsſchauplatz eingetreten zriedens der in ſeiner Hand liegenden Llagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbeſirk Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde in modernei Kupfertiefdruck Ausſührung. der deutſche Tagesber icht. Großes Hauplquartiet, 10. Ott.(WTB. Amtlich) Weſtlichet Relegsſcheuplatz. Auf dem Schlachtfeld zwiſchen Cambral und Sl. Quenſin nahmen wir rückwärtige Stellungen ein. Cambral wurde von uns gerdàumt. Durch erfolgreiche, von Panzerwagen unkerſtützte Gegenangriſfe, die uns am Abend des 8. Oktober ſüdöſtlich von Cambrai wieder in den Beſig von Seranvillers und der Höben beiderſelts von Esues brachten, haben in erſier einje bahriſche und chelaiſche Regimenter ſowie Truppen det deulſchen Jager· Diviſion die Loslöſung vom Gegner wefenllich erleich⸗ tert. Im Laufe des geſtrigen Tages iſt der Feind beiderſells der Römerſtraße in Richtung Le Chateau mit ſtärkeren Kräften gefolgt. Unſere Borhuten wehrten die dler in Der⸗ bindung mil Banzerwagen angeietzte favallerle ab. ſlärkeren Zufanterieangriffen wichen ſie ſchriftweiſe kämpfend auf ihrn neuen Siellungen aus. Am Abend ſtand der Jeind öſilich der Einle BerIlty—Buſiguy—Bohain. In der Champagne wurden ſeindliche Teitan⸗ griffe beiderſeits von St. Etienne abgewleſen. Iwi⸗ ſchen den Argonnen und dem Rücken von Ornes brachen die Amerlkanet, am öſtlichen Maasufen in verbindung mit Jranjoſen, erneut zu einheitlichen Angtiſſen dor. Am Raude der Argonnen ſcheiler te n ſie unter ſchweren Berluſlen für den Gegner. Cernag, in das der Jeind eindrang. wurde wieder geu ommen. Haupiſtoß der zwi⸗ ſchen Aire and Maas geführten Angriſfe war gegen 8 om⸗ merance und Romagne gerichtet. Beide Orte bileben nach wechſelvollen Kämpfen in unſerer hand. Den ſber Romagne und öſtlich davon bis Cunel vordringenden Feind warfen badiſche Aeglmenlet wieder zuri. Auf dem öſtlichen Maasufet ſchlugen wir den FJeind bei und öſtlich von Si vry ab und nahmen Story, des vorübergehend verloren ging, wieder. Nordweſiiich und öſt⸗ lich von Beaumonl iſt der Anſlurm des Gegners vor den Linien öſterreichiſch · ungariſcher Jäger und theiniſcher Regimenler geſcheiſert. Det Erſte Genetalquarklermeiſſer: Oudenderfk Die Schanzen auf denen der Deuiſche in der Heimat für feine eigene und ſeines Volkes Jukunflt ſicht, ſiund die Schalter en benen man Krlegsanlelbe zeichnen iſt, Ausſichten auf einen baldigen endgültigen Friedensſ ſtattet. Die Staaten der Mittelmächte erhielten zwelfello⸗ im Weſten wie im Südoſten fühlbare Schläge, aber ihr eigenes Ge⸗ biet iſt bisher noch ſo gut wie ganz frei und beinahe underührt Was in Belgien und Nordfrankreich, auf vereinzelten Punkten Elſaß⸗ Lothringens und ebenfalls in Ungarn und Bosnien droht, das ſind bedenkliche Möglichkeiten, aber doch von mier zu geringer mimg, um Deutſchland und Oeſterreich in Gefahr zu bringen. Natür. lich kann niemand im voraus ſagen, was ſich ereignen wird, aber in dieſem Augenblick ſind bekde Länder noch ſo gut wie unam⸗ greifbar. Der deulſche Kaiſer für den Bölkerbund. Das vor einiger Zeit erſchienene, auch auf dieſen Blättern erwähnte Buch des engliſchen Schriftſtellers E. Dillon, Die Dämmerung Rußlands“, enthölt einen intereſſanten Hinweis darauf, wer der erſte Förderer und Befürworter der Idee eines Völkerbundes unter den modernen Fürſten mar. Nach dem Zeugnis des Enaländers, der mit dem ruffi⸗ ſchen Miniſter Witte nahe befreundet war, hatte Kaiſer Wilhelm ſchon im Jahre 1905, als Witte in Rominten ſein Gaſt war, dem ruſſiſchen Miniſter die Idee eines europäiſchen Völkerbundes entwickelt, der dem übermäßigen Wettrüſten und der Spannung, die über Europa lag, ein Ende machen ſollte. Nach Wittes Auffaſſung, die auch Kaiſer Wilbelm teilte, war allerdings die erſte Vorausſetzung, dazu die Beſeitigung des doutſch⸗fronzöſſſchen Konflikts. Dillon, der die Gedankengänge Kaiſer Wilbelms von Witte ſelbſt erfuhr, teilt darüber mit, daß gerade der deutſche Charakter nach der Anſſcht des Kaiſers ſich den ſoziglen Notwendigkeiten beſſer anpaſſe als irgenein andrer, und daß daher die andern Völker Europas, wenn ſie von dieſem Charakter annähmen Vorteile haben könnten. Es ſei daber nüblich, eine endere Gemeinſchaft und mehr Ver⸗ krautheit miteinander herzuſtellen. Die den Bund bildenden Mächte ſollten ſich zu einer ziemlich lockern Staaten⸗ geſellſchaft zuſammentun, etwa wie ſie das Deutſche Reich darſteſlt. Der Kaiſer glaubte, ſo erzählt Dillon, daß es auf dieſe Weiſe möglich ſein werde. den Krieg auszumerzen aus der europäiſchen Politik und der Menſchheit eine fried⸗ lichere Zukunft als bisher zu bereiten. Der engliſche Schrift⸗ 2. Seite. Nr. 474. Mannheime: Ge ral-Anzedger.(Abend-Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Oktober 1918. ſteller erzählt in ſeinem Buche, daß er, wie auch Witte, von der reſtloſen Aufrichtigkeit Kaiſer Wilhelms überzeugt war, und der Engländer, der kein Deutſchenfreund iſt, ſpricht mit Anerkennung von der idealen Auffaſſung, die in den Worten des Kaiſers zutage trat. Dieſe ideale Auffaſſung des Kaiſers iſt inzwiſchen an der harten Welt der Wirklichkeit zer⸗ ſchellt. Aber es iſt nicht nur von allgemeinem Intereſſe, ſon⸗ dern auch von aktuellſter politiſcher Bedeutung, daran zu er⸗ innern, daß auf Grund der Bekundung eines der bekannteſten engliſchen Publiziſten der deutſche Kaiſer ſchon im Jahre 190 5 die Anſchauungen vertreten hat, die jetzt infolge ähn⸗ licher Anſichten des Präſidenten Wilſon zur Grundlage der Friedensverhandlungen gemacht werden ſollen. Deulſchöſierreich forderkſein Selbſſbeſtimmungsrechkl. Wien, 7. Oktober. Wie bereits drahtlich berichtet, beſchſhß geſtern die Leitung des Deutſchen Volksrates für Oeſterreich, deſſen Obmann Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Geyer iſt, der heute ſtattfindenden Beratung dieſes Volksrates die Annahme folgenden Auf⸗ rufes an Deutſch⸗Oeſterreich vorzuſchlagen. „Die öſterreichiſchen Machthaber legen ihr Schickſal in die Hände Wilſons. Das alte Oeſterreich ſoll fallen: was ſeine inneren Feinde jahrzehntelang gewünſcht haben, ſoll ſich erfüllen. Bis zur Selbſtaufopferung iſt das deutſche Volk das öſterreichiſche Staatsvolk geweſen in der feſtbegründeten Ueberzeugung, daß nur eine einheitliche Staatsgewalt die Völker der Monarchie dauernd zuſammenhalten kann. Nun ſoll es anders kommen, nicht durch unſere Schuld, ſondern durch die Schuld jener, deren Schickſal am engſten mit dem Beſtande des Staates verbunden iſt. So muß denn die Zukunft unſeres eigenen Volkes unſere ausſchließ⸗ liche Sorge ſein. Einmütig und entſchloſſen fordern wir deshalb unſer volles, uneingeſchränktes Selbſtbeſtimmungsrecht. Wir freuen uns, daß zur e dieſer derung der Zuſammenſchluß aller deutſchen Sozialdemokraten in der Verteidigung dieſes Selbſtbeſtimmungsrechtes des deutſchen Volkes feſt und unerſchüt⸗ terlich verharren werden. Ein ſelbſtändiger deutſch⸗ Iſterreichiſcher Staat ſoll erſtehen! Ihm ſollen alle Deutſchen Oeſterreichs angehören, ob ſie am Fuße des Erzgebirges, oder des Geſenkes oder ſüdlich vom Brenner wohnen. Keine deutſche Min⸗ derheit ſoll ſeines Schutzes entraten. Frei und nach eigenem Er⸗ meſſen wollen wir die innere und äußere Geſtaltung unſerer Zu⸗ kunft nunmehr ſelbſt beſtimmen und zuch ſchon bei den Friedens⸗ verhandlungen unſeren Willen durch unſere eigenen Vertreter zur Geltung bringen. Aber noch lämpfen die verbündeten Heere gegen den gemein⸗ ſamen Feind Deſio ſchwerere Aufgaben ſind den Verantwortlichen für die Zeit zwiſchen Krieg und Frieden geſtellt. Alles muß ſo⸗ fort getan werden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Wir N daher alle unſere Volksgenoſſen in der Heimat und an der ront zu erhöhter Wachſamkeit und Pflichterfüllung auß es gilt damit nach allen ihren Taten und Aufopferungen uns und unſeren Vertretern bei den Friedensverhandlungen, aber auch dem helden ⸗ haften Bundesgenoſſen, dem Deutſchen Reiche, den entſchei⸗ denden Dienſt vor Abſchluß dieſes Ringens zu leiſten. In dieſer geſchichtlichen Stunde, in der wir mit froherem, freien Ausblicke unſer völkiſches Leben auf neue Grundlagen ſtellen, können wir es nicht unterlaſſen— da trotz amtlicher Ableugnung immer wieder von⸗ Sonderfrieden geſprochen wird—, mit Nach⸗ druck und tiefſter Entrüſtung jeden Gedanken an ſolche Treu ⸗ loſigkeit und Linterhältigkeit zurückzuweiſen. Von ſol Schande und Schmach beſchmutzt darf Heſterreichs Schild im die Geſchichte nicht eingehen! Mögen alle unſere Volksrertreter, mögen alle Deutſchen, auf welchem Poſten immer ſie ſtehen, ꝛeif ſein 85 bie Verantwortung dieſes Augenblickcs Deutſche in Oeſterreich, laßt uns dem deut⸗ ſchen Volksrechte der Zukunft einig und entſchloſſen entgegen⸗ ſchreiten!“ Zu der heutigen Volksratstagung ſind bereits zahlreiche Vertreter hier eingetroffen. Die Annahme der Kundgebung iſt bei der in der Provinz herrſchenden Stimmung für das „Selbſtbeſtimmungsrecht Deutſch⸗Oeſterreichs zweifellos. * Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Der Korreſpondenz „Auſtria“ zufolge faßte die Chriſtlich⸗ſoziale Ver⸗ einigung der deutſchen Abgeordneten folgenden einſtimmi⸗ gen Beſchluß: Die Chriſtlich⸗ſoziale Vereinigung der deutſchen Abge⸗ ordneten nimmt, indem ſie das Selbſtbeſtimmungsrecht der ſlawiſchen und romaniſchen Nationen Oeſterceichs anerkennt, das gleiche Recht für das deutſche Volk in Oeſterreich in Anſpruch und iſt bereit, auf dieſer Grund⸗ lage mit den Vertretern der anderen Nationen über die U m⸗ wandlung Oeſterreichs in eine Föderation freier nationaler Gemeinweſen zu verhandeln. Wir verlangen, daß ſämtliche deutſce Bebieteé Oeſterreichs zu einemnationalen Gemeinweſen ver⸗ einigt werden, welches das Selbſtbeſtimmungsrecht des deut⸗ —55 Volkes auszuüben berufen iſt. Die Unterwerfung deut⸗ cher Gebiete Oeſterreichs unter ein fremdnationales Gemein⸗ weſen lehnen wir unbedingt und für immer ab. Zur Annahme gelangte auch einmütig, daß die Chriſtlich⸗ ſoziale Vereinigung ſelbſtverſtändlich an ihren religiöſen und dynaſtiſchen Ueberzeugungen unverbrüchlich feſthalte. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Deutſchen Nachrichten und die Korreſpondenz Auſtria gemeinſam melden, findet heute die zweite Ausſprache unter den Ver⸗ tretern al'er Parteien des Abgeordneten⸗ uſes ſtatt. In dieſer wurde von den Vertretern der Chriſt⸗ Vereinigung, die in der heutigen Sitzung gefaßte Entſchließung vorgelegt, die dann außer der Entſchließung der deutſchen Sozialdemokraten und der vom Verband der deutſch⸗ nationalen Parteien und von der deutſchen freiheitlichen Vereinigung abgegebenen Ertlärungen Gegenſtaäͤnd der Be⸗ ratungen bildete. 8 Es ergab ſich volle Uebereinſtimmung in den dſätzlichen Fragen. Die Beratungen. woran Vertreter des erbandes der Deutſch⸗nationalen Parteien, der Chriſtlich⸗ ſozialen Vereinigung, der deutſchen Sozialdemokratiſchen Partei, der Deutſch⸗freiheitlichen Vereinigung und der Alldeut⸗ ſchen Vereinigung teilnahmen, werden fortgeſetzt. Ne Vorgänge im fernen Oſten. Von Wirkl. Legationsrat Dr. Georg Irmer, Mitglied des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes. Während im Weſten weltgeſchichtliche Entſcheidungen über Welt⸗ krieg und Völkerfrieden fallen, ſieht es faſt aus, als ſolle im Oſten die Welt zum zweiten Male einen„Boxerfeldzug“ erleben, dies⸗ mal gegen die Ruſſen. Ein buntes VPölkergemiſch ſammelt ſich da draußen unter der japaniſchen Fahne. Die Ameri⸗ kaner machen diesmal ſtark mit, das hat am Ende ſeine guten Gründe. Vielleicht beteiligen ſich auch die chineſiſchen„Boxer“ an dem neuen Kreuzzuge. Es würde eines komiſchen Beigeſchmacks ficherlich nicht entbehren, wenn ſchließlich die gelbe Raſſe mit den entarteten Europäern im Schlepptau, im Gegenſatz zu damals, ins Feld zöge mit dem Feldgeſchrei:„Völker Aſiens, wahrt Euere heiligſten Güter— vor den weißen Barbaren! Die Welt⸗ geſchichte führt bisweilen auch Satyrſpiele auf. Die Unentſchiedenheit der japaniſchen Regie⸗ zune in dieſer ganzen Frage iſt unſchwer aus der arnen polliſchen Verwickelung zu erklären, in die ſie allmählich verſtrickt worden iſt Angeſichts des engliſch⸗amerikaniſchen Waffenbündniſſes in dieſem Kriege hatte Japan mit dem richtigen Inſtinkt der Notwehr die Annäherung an Rußland vollzogen, vor der Hand den einzig mög⸗ lichen Bundesgenoſſen gegenüber der engliſch⸗amerikaniſchen Koali⸗ tion. Gerade wie ſich das geheime Bündnis Amerikas mit Eng⸗ land in ſeinem Endziel gegen Japan kehrt, ſo ſtellt ohne Zweifel der japaniſch⸗ruſſiſche Vertrag vom 3. Juli 1916 ein Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis gegen Amerika und England dar. Das bedurfte kaum noch der ausdrücklichen Beſtätigung ſeitens der Moskauer Regierung: denn„die Erde ſoll eben nicht die Züge eines anderen Weſens tra⸗ gen dürfen, als die des engliſchen.“ Das unvorſichtige Wort rührt von Lord Roſeberry her. Sicherlich wollte die ruſſiſche Regierung im Jahre 1916 mit ihrem deutſchen Gegner zu einem Frieden kommen und ſich dabei für alle Fälle im fernen Oſten den Rücken ſichern gegenüber ſeinen bis⸗ herigen Verbündeten. Aber der Zar ahnte nicht, wie ſkrupellos England in ſeiner Politik ſein kann. So unterſchrieb er damals ſein eigenes Todesurteil. Für England mußte der Herrſcher fort: ſeine Zeit war abgelaufen. In London trieb man den zariſtiſchen Teufel mit Beelzebub, dem oberſten Teufel, aus: mit der Revolution. Der Schlag traf nicht allein das monarchiſche Regime in Ruß⸗ land, auch Japan konnte nicht unberührt davon bleiben. Den Ja⸗ panern öffnete jener Juli⸗Vertrag die ruſſiſchen Pforten bis Irkutsk für ihre Einwanderung und ihren wirtſchaftlichen Einfluß; und in Japan hat man von dieſer Freiheit reichen Gebrauch gemacht. Ir⸗ kutsk, Charbin und Wladiwoſtok ſind überflutet von japaniſchem Volk. Aber der radikale Sozialismus, der wie eine Sturmflut auch Sibirien heimſuchte, blieb auch auf das ſapaniſche Volk nicht ohne Einfluß. Revolution iſt erfahrungsgemäß die anſteckendſte Volks⸗ epidemie, die die Geſchichte kennt. Trotz der ſtrengen japaniſchen Zenſur weiß man, daß das Land der aufgehenden Sonne von ſtarken ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Erſchütterungen heute nicht mehr frei iſt.„Reis⸗Unruhe“ iſt nur ein euphemiſtiſcher Ausdruck dafür, in China nannte man das vor fünfzehn Jahren„Boxer⸗Unruhen“; im Gründe genommen dasſelbe: der uralte Klaſſenkampf des Beſitz⸗ loſen gegen den Beſitzenden Nichts aber iſt dem japaniſchen Staats⸗ gedanken— wie dem antik-römiſchen— ſo entgegengeſetzt wie die ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Doktrig: das japaniſche Volk iſt durchtränkt von dem monarchiſchen Gedanken, und die wirtſchaftliche Entwickelung des Landes bewegt ſich heute ſchon auf ausgeſprochen kapitaliſtiſchen Vahnen. Faßt man das alles zuſammen, ſo gewährleiſtet das Feſthaſten am ruſſiſchen Bündnis von 1916 den Japanern zunächſt die wich⸗ tigen Zukunftsmomente der Koloniſierung und wirtſchaft⸗ lichen Durchdringung von ganz Oſtſibirten. Eine ſolche Konzeſſion bildet ſchon allein ein ſicheres Fauſtpfand für die ruſ⸗ ſiſchen Kriegsſchulden. Eiger militäriſchen Maßregel zu ihrer Sicherung bedurfte es für Japan alſo gewiß nicht. Weiter verbürgt die Rückverſicherung bei Rußland für Japan zum mindeſten eine Rückendeckung in Aſien. Auch eine andere Regierung in Rußland als die jetzige würde kaum einen Anlaß haben, an dem japaniſchen Vertrage zu rütteln. Zerreißt aber jetzt Japan das alte Bündnis, ſo erhãlt/ es einen neuen erbitterten Feind im ruſſiſchen Volke. Es verſcherzt ſich aber auch zugleich ein Imponderabile im Völker⸗ zuſammenleben: den Glauben an ſeine Bündnisfähigkeit. Das aber erſcheint ganz beſonders bedenklich bei einem Staate, der auf Gottes weitem Erdenrund allein ſteht, allerdings überall an Anſehen, aber nirgend an Liebe gewonnen hat. Anderſeits iſt die Gelegenheit, das reiche Amur⸗Gebiet zu gewinnen und damit ein geſchloſſenes japaniſches Meey herzuſtellen, ſo überaus verlockend, daß man es verſteht, wenn man in Tokio trotz aller dieſer Bedenken nach dem goldenen Apfel der engliſchen Atlante greift. Dazu kam wohl auch die Furcht, daß andernfalls die Amerikaner und Engländer ſich in Wladiwoſtok feſtſetzen könnten; und ein Dankee⸗Geſicht ſehen die Japaner um die Welt nicht gern an ihrem kontinentalen Gegenfenſter. Ob die Japaner mit ihrem Entſchluß das Richtige getroffen haben, kann zweifelhafti erſcheinen; ebenſo ob ißre Groß⸗ mannsſucht überſieht, daß ſie einer Eroberung des ſibiriſchen Ruß⸗ land noch nicht gewachſen ſind. Am Ende wäre doch der landläufige Gedanke ſehr töricht, daß das ruſſiſche Reich für alle Zeiten zur Ohn⸗ machtſtellung verurteilt wäre. Ganz gewiß wird aus den Ruinen auch dort wieder neues Leben blühen. Kein Sterblicher wird ſich rühmen können, das oſtaſiatſche Rätſel mit Sicherhelt zu löſen. Wohl können wir Menſchenkinder den hingeworfenen Stein abrunden, aber höhere Mächte ſind es, die ihn rollen gegen unſere Gedanken und Wünſche. Vor allem ſollen unſere heutigen Gegner nicht glauben, daß ſie vor unliebſamen Ueberraſchungen im fernen Oſten ſicher ſindl Letzte Meldungen. Dder Wiener Gericht. wien, 10. Okt.(WTB. Nichiaintlich.) Amtlich wird ver · laulbart: Italieniſcher Kriegsſchauplaßz. Siellenweiſe lebhaſtere italleniſche Erkundungstätigkeii. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. 5 Am Skumbi ſcheiterte der Uebergang ſtalieniſcher Rei- terableilungen. Nordweſtlich und weſilich von Leskuvac haben ſich Kämpfe enkwickelt. Hinter unſerer Front wurden ſerbiſche und monkenegriniſche Banden aufgerleben. Weſtlicher Ariegsſchauplaß. Nördlich von Verdun bei Beaumont ſchlugen unſere Jäger im Verein mit i Regimeuleru ſchwere Anſlürme ſiegreich zurü Der Chef des Generalſlabs. In ungebrochener Frouk. Eigener Drahtbericht. 55 Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Im Felde, 10. Oktober 1918. Cambrai, St. Quentin und die Suippes⸗Niederung, das ſind die beiden Abſchnitte, auf die Foch ſeine wütendſten Angriffe richtet. Die ſchon bis ins Unſinnige geſteigerte Artillerie wird noch einmal erhöht, unſere Infanterie ein⸗ genebelt, die Artillerie vergaſt, Tanks rollen übers Feld. Flie⸗ ger greifen in dichten Schwärmen aus der Luft an, der Mann weiß faſt nicht mehr, gegen welchen Feind er ſich zunächſt wehre. Wenn man die Stoßrichtung dieſer beiden Haupt⸗ ungriffe auf der Karte verfolgt, ſieht man, daß der Feind einer⸗ ſeits auf Maubeuge, andererſeits auf Mezieres Charleville zielt. Gelängen ihm dieſe beiden Durch⸗ brüche nach der belgiſchen Grenze hin, dann müßten wir Lille und den ganzen Raum um Laon räumen, das heißt mit an⸗ deren Worten: der größte Teil des von uns beſetzten Gebietes von Frankreich wäre befreit. Dem Preis entſpricht die Er⸗ bitterung der Kämpfe. Uebereinſtimmende Berichte aus der Front melden, daß die rückſichtsſos, in dichteſten Wellen anſtürmenden Franzoſend Engländer und Amerikaner in unſerem Maſchinengewehr⸗ und Artillerie⸗ feuer ganzfürchterliche Verluſte erleiden, und wenn dieſe ſchwerſten Kämpfe auch in die Reihen unſerer todesmuti⸗ gen Krieger viele ſchmerzliche Lücken reißen, ſo gibt uns doch 5 Türkei wird hier lediglich als die notwendige Borbere bleiben die Miniſter, abgeſehen von dem Unterrichts Ware herauskam und diese bei der geringen Alfnahmelſust aag pe einen Veweis für unſere weit geringeren Verluſte die Tatſache daß nun ſchon viele Tage lang immer dieſelben Verbände ge nannt werden, die den entſetzlich ſchweren Kampf beſtehel Weſtfalen, Lipper, Württemberger, Bayern, preußiſche Land⸗ wehr. Dieſelben Leute haben trotz der gar nicht auszudenken; den Mühſal dieſer Kämpfe und der ganz unregelmäßigen Ver pflegung doch wieder in den letzten Tagen mit einer Kra un d abgewieſen. die ſelbſt das Erſtaunendes Gegnek? erregt, der doch ſonſt kein gutes Haar an uns läßt. Gerade in dieſen Tagen, in denen in der ganzen Welt das Wort Frie den alle Sinne und Herzen füllt, hat hier unſere Fron den erbittertſten Kampf zu beſtehen. Strategiſcher Mißerfolg der Entenſe. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel. g. K Das„Berner Tagblatt“ berichtet heute: Veide Kriegsgegne ſuchen noch vor dem Winter zun endgültigen Entſche! dung zu kommen. Die Mittelmächte beſchreiten den Weſ der Verhandlungen, die Entente aber weiß bis heute nicht anderes vorzunehmen, als blutiges Anſtürme! gegendie Stellungendes Gegners, um mit einem Durchbruch den ſo lange erſehnten Rückzug der Deutſchen üben den Rhein einzuleiten. Indes muß heute die Tatſache crnent feſtgeſtellt werden, daß für die Entente alle die gewaltigel Anſtürme ſeit drei Jahren, die bald ſchwächer, bald ſtärker ein ſetzten, mit einem ſtrategiſchen Mißerfolg endeten Der Mißerfolg bleibt vorhanden, auch wenn den Deutſchen ein zelne Poſitionen oder ſelbſt größere Gebiete von dem vol ihnen beſetzten Boden abgenommen werden. ** Die Bolſchewiki⸗Reglerung gegen die ftündigung des Bieſie Friedensvertrages. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Ott.(Pr.⸗Tel. g. 0 Der Berner„Bund“ meldet: Havas berichtet aus Paris: Nal einem Radiotelegramm hat die VBolſchewikiregierun ſich mit großer Mehrheit gegen eine Kündigungde Breſter Friedensvertrages ausgeſprochen. Die Wahl des Königs von Jinnland. Belſingfors, 9. Okt.(S B. Nichtamtl) Prinz Frlebri Karl von Heſſen wurde geſtern vom Landtag zum Köni! von Finnland gewählt. Einheitſiche Poſenvertrekung. wien e oue, ceran Nictanet) erelegeg deh Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗Büros. Den„Polniſchen 775 richten“ zufolge beſchloß der Polenklub in der heuti Siduen welcher auch der Miniſter für Galizien, Galecki, und der Une richtsminiſter Nadeſeski beiwohnten, unter ſtürmiſchem 215 fall die Abſendung eines Telegramms an den polniſchen Rege ſchaftsrat, ir. welchem dieſem für die Prollamattion 5. Bereinigung aller polniſcher Länder die Huldig 0 unterbreitet wird Die konſervattwe Gruppe des Polenkluvs e⸗ die Erklärung ab, dem Antrag des Polenkluds vom 2. Olten befzutreten. Der Polenklub nahm ſchließlich den von der konſe; vativen Partei geſtellten Antrag an, unverweilt Schritte zur langung einer einheitlichen Polenvertretung zuleiten. Zum Regierungswechſel in der Türkei. 9 m. Köln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitun meldet aus Wien: Dder Reglerungswechſel in d! bund für die zu erwartenden Friedensve⸗ handlungen bekrachtet, die zu führen Talaaf Paſcha u Enver Paſcha, infolge ihres ſehr ſcharf ausgeprägten entene feindlichen Charakters, nicht möglich ſein würde. Beendigung der ſpaniſchen Miniſlerkriſe. 1 madrid, 10. Ort.(Gr. Nichtamtlich) Havge, Miniſterkriſe iſtbeendet. Laut amtlicher Mitteue iniſte Alba, im Amte. Maura übernimmt neben der Miniſte präſidentſchaft das Juſtizminiſterium, Graf Romanon 5 das Unterrichtsminiſtertum. Der Kriegsminiſter, Mariin miniſter und Verpflegungsminiſter ſind nach San Sehalle abgereiſt, um morgen an dem Miniſterrat unter dem Vorf des Königs teilzunehmen. 97 Ber wird Nachfolger von Waldow? 82 Beriin, 10 Ott.(Von unt. Berl. Sürb) Ein N folger für den zurücktretenden Staatsſekrerär des Krieſg ernährungsamtes von Waldom iſt noch nicht ernannt, 55 einmal in Ausſicht genommen. Völlig unzutreffend iſt 10 Meldung konſervativer Blätter, daß an Herrn Prof. Leld gedacht würde. Die Nachricht iſt ebenſo falſch wie die andeg daß der Vizepräſident des Reichstags Paaſche zum La wirtſchaftsminiſter in Preußen auserſehen ſei. Rlucktritt zweier Generdle. Dverfin, 10. Ott.(Bon unf. Berl. Büro.) Im Zuſammmel hang mit der geſtern angekündigten Kabinettsordg⸗ über den Belagerungszuſtand verlautet, daß kommandierenden Generäle von Vieting off.Scheen Stettin und von Gayl⸗München von ihren Steſlungel zurücktreten. — nefzte Handels-Hachirichten- Mannhelmer Effektenbörse, il. Das Gesciäft an der beutigen Börse war wieder schr Von Bankaktien waren Nein. Hypothettenbank höher gesle ferner wurden Badische Bank und Pfalz. Hypothebenbank Schrt. Industriesltzen meistene schuncher. In Aktien des Vesee Deutscher Oellabriken kam ein Abschluß zustande. Von Bra, reien hieben Messerschmitt und Schroedl Heidelberg erhi Berliner Wertpapferbörse. Berlin, 10. Ort(WIBB) Die Sämmung an der beufte Börse war im Gegensatz zu der Aufgeregtheit der Vortage 50 wesentlich beruhigtere. Einen guten Eindruck in rief auch die Tatsache der nunmehr betannt gegebenen Einlgens der russischen Zinsscheine hervor, von der man sich auch anderem eine günstige Rückwirkung auf die Teichnungen Kriegsanleihe verspricht. wocl Die Kursgestaltung war anfanges noch unregelmägig, da 1 müßgig abgeschwächten Kursen Aufnahme fand. Eine feste tung von Beginn an zeigten dagegen internationale Werie, woleumaltien, einige Schlfahrts- und Farbuerie, souie fe metallalktien. Noch in der ersten Börsenstunde machten sich 10 sätze zu einer Beſestigung geltend, die àuch im weiteren Vef anhieſt und den anfaänglich im Kurse gewichenen Papieres einer teilweisen Hereinholung der Kurseinbußen verhall.. Russische Zinsscheine, die gestern noch mit 72 umgee be. wurden, wurden heute zu 98 und 99 bezahlt. Auch russische ten und Eisenbehnprioritäten waren im Kurse gebessert und mische und ðster reichisch-· ungurische Nenten verzeichneten ku, erholungen. 2 edeeeeeee, eee eeen, eee eee eeeeeeeeeeee 1 Zähigkeitalle Anſtürme der ſeindlichen Maſſel nf.d.—̃ ̃ ̃. 5 275 in n. n. 5n U Denertag, Ben 1U. Oktober Eu ——„ Gbend-Aessbpr Nr. TII 1 Ge Aus Stadòt und Land. mMmrnche Beförderung. Vizefeſdwebel und Offizter⸗Aſpl⸗ Emil Sinn, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badif ernen Verdienftmedaille wurbe zum Seutnant befördert. Fried⸗ Oekar uad Alfred Sinn ſind ebenfalls mit dem Eiſernen Kreuz der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet und Ae Sun würde außerdem zum Sergeanten befördert. Alle vier Sshne des früheren Bäckermeifters Friedr. Sinn. IT 2. 6, Wohnhaft. Aupruch auf Artegzgefangener. Zur Richtig⸗ ing der vielverbreiteten Meinung, daß die Angehörigen von angenen Anſpruch auf die Löhnung ihrer gefangenen Ber⸗ haben, wird amtlich mitgeteilt: Der Kriegsgefangene ſelbſt Nerlzert ſeinen Anſpruch auf die Löhnung mit Ablauf des Monats⸗ 1—„in dem er gefangen genommen wurde. Für ſeine Ange⸗ beſteht„ein Anſpruch“ auf die Löhnung überhaupt Indes kann ihnen die Löhnung werden, wenn die Famiſte bedürftig iſt und die Löhnung nterhalt gebraucht wird. An Verwandde aufſteigender Linie, chwiſter oder Pflegekinder kann die Löhnung jedoch nur dann igt werden, wenn der Kriegsgefangene ihr überwiegender Er⸗ war und Bedürftigkeit vorliegt. Auch zur Unterſtützung Kriegsgefangenen ſeibſt kann die Bewilllgung der Löhnung oder teflweiſe erſoſgen, wenn er dieſer Unterſtützung dringend und die Angehörigen nach bülllgem Ermeſſen nicht in der ſind, die Unterſtizungskoſten aus eigenen Mitteln zu be⸗ neber die Bewilligung der Unterſtützung, wie über den ihrer Aunzahlung entſcheidet der Trcppenteil, unter deſſen 375 * 8 anmer verurteflte Frun A. ſedoch Fe aus den ſl und be⸗ 1 ů0ů 175 5 ahehebeſchärnge Landwirte abgehalten oder ſein kerslag Nachmittag der Kriegsgefangene zuletzt geſtanden hat. Geſuche von hörigen dieſerhalb ſind an das Beztrkskommando zu richten. Die durch Aller Kabinettsordre vom 1. Auguſt 1918 gewährte donatliche a⸗ von 9 Mark an die mobilen Unteroffiziere und ee ſſt tediglich als Teuerungspraſchuß für dieſe Heeres⸗ die gen ſelbſt aufzufaſſen. Eine Bewilligung dieſer Julage an e Angehörigen Kriegsgefangener iſt daher nicht angängig. Anslandsware iſt bezugsſcheinzſlichtig. Vielfach beſteht unter Bevüölkerung noch die irrtümliche Anſicht, daß Auslanldsware bezugsſcheinpflichtig ſel. Daß das gerade Gegenteil der Fall lehrt ein intereſſantes Urteſl des Kammergerichts gegen eine Frau deren Mann im Weſten im Felde ſteht und ihr von dort oft ffe und Kleider ſchickte, die die Frau dann im Inland ohne 25 2 Sſchein verkauſte. Sie machte zu ihrer Verteidigung geltend, ees 50 um Auslandsware gehandelt habe, für die, nach ihrer Luſcht, e Dezugsſcheinvorſchriften nicht in Vetrocht kämen. Die 2 85 daß es unerheblich ſel, ob die Sa aus dem Inlande oder Aaslande ftammten. Das Kammergericht hat die Neviſion der An⸗ als unbegründet zurfckgewieſen und erklürt, die Vor⸗ ſel ohne erſichtlichen Rechtsirrtum ergangen. —*. 145* rarr nen. che orgung weiße merikaner⸗ Rteretraaben Erzeugerhöchſtpreiſe don 1,20 Mk. und 1* bel e a von J50 Mr. für das Pfund feſigeſetzt. elkaſtanlen qilt ein Erzeugerhöchſtpreis von.20 Mk. Kleinhandelshöchſtpreis von.50 Mk. für das Pfund. Städten mit ſtber 20 000 Einwohnern darf der Kleinhandels⸗ vom Kommunalverband um ſe 5 Pfg. für das Pfund werden. Die Vadiſche Ooſtverſorgung hat weiter beſtimmt, e eee die Ge ta erſorg: —1 für— aee und Ebeltaftaaſen igkeit hat. Die Dekanntmachung vom 12. September über die ung mit Herbſtobſt findet auf keine Anwendung. Der der weißen Amerikaner⸗Taylor⸗Trauben darf erſt nach Be⸗ der amtlich bekanntgegebenen Traubenleſe beginnen. Die müſſen vollkommen geſund und angereift ſein; ſie müſſen hergebrachter Weiſe an Tafeſtrauben geſtellten Anforderungen prechen. 77755 15 5 2 + chulbeirates“, der aus den ſchultechniſchen Mitgliedern der Schul⸗ 10 ung und aus ernannten Sachverſtändigen beſteht. Er zerfällt in ihe Abtettung für das hähere Schutweſen und das Volksſchulweſen 1 hr und Existenz zu wahren, inm Hiegsanleih' in Scharen] Pöd De an: eln der der Landesuniverſität, ſe ein Direktor U 1, naſtums, Realgmmaſtuma, einer Oberrealſchule, Realſchule Mödchenſchule, ferner 6 Oberlehrer und 2 akademiſch Lehrerinnen. 2. Abteilung: 1 Seminardirektor und der des Lehrerinnenſeminars, 3 Kreisſchulinſpektoren, 6 Volks⸗ 0 und 4 Bolksſchuſlehrerinnen. Direktoren und Krets⸗ pektoren werden von der Regierung auf 5 Jahre ernannt, die Lehrer und Lehrerinnen aber von ihren Bereinen ge⸗ Miniſterialabteilung beraumt die Sitzungen an, in denen gen des Unterrichts in der Erziehung beraten werden ſoll. ührt der Vorſitzende der Miniſterialabteilung. Bei Religionsunterricht werden die oberſten kirchlichen eingeladen. Die Mitglieder erhalten Tagegelder und Neiſe⸗ ſie außerhalb ihres. Wohnortes tätig ſind. arktwanderung. Unter Berückſichtigung des winterſichen war es um den heutigen Markt nicht ſchlecht beſtellt. An ab es Welßkraut in erheblichen Mengen, Wirſing, Kohl⸗ lberüben deckten den Bedarf, nur Rotkraut und Spinat vorhanden. Die Stadt hatte Notkraut, das ſehr begehrt Heuptſache beſchränkte ſich die Kaufluſt auf Pilze, die reicher Auswahl und großer Menge zu Markt gebracht n waren. Durchſchnittlich wurden 70—80 Pfg. verlangt, für 1 Mark fürs Pfund, Hallimaſch wurden zu 50 Pfg. ab⸗ biel, Tomaten in grünem und reiferem Zuſtande ſah man ſehr duuch Rettich und Radieschen gibt es noch genug. Mit Salat Eres nicht gut aus, er war ſelten und teuer. An Obſt ſah man nauſte wieder Kgiſerſtühler Saceanene: gref Pfund. Geben wir 8 au J0ede Auswahlliſte für Leckermäuler: Froſchſchenkel, eine Reihe u 10, Stack, 70 Pfg., Kaſtanzen das Pfund zu 2,50 und Welſchnäiſſe .50 Mark. Mell Landwirtſchafriche Aurſe ür Ariegsbeſchäbigte. Heerrsent. ſichene kriegsbeſchädigte Landwirte, die an einem landcwirtſchaft⸗ Ien Kurs teilzunehmen wünſchen, ſollten dies bis ſpäzeſtens 25. Keieg der Geſchäftsſtelle des Badiſchen Landesausſchuſſes der Jsbeſchädigtenfürſorge. Herrenſtraße 1, in Karlsruhe anzeigen. der Zahl der Anmeldungen werden beſondere Kurſe für die Angemeldeten und regelmäßigen Winterkurſus zugemieſen werden. Unterricht dom Aihemittel ſind frei. Die badiſchen Kriegsbeſchädigten erhalten ſchen Heimatdank(Landesausſchuß der Kriegsbeſchädigten⸗ nach den Umſtänden entweder unentgeltliche Verpflegung Verpflegungskoſtenzuſchuß. Todesfall. Im Alter von 75 Jahren iſt Pfarrer a. D. Adolf in Afringen geſtorben. Er ſtammte aus Karlsrube, mo 24. November 1843 geboren wurde. In Afringen war er 73. bis 1907 als Geiſtlicher Ktig, bis er ſich auf ärztliches en in den Ruheſtand verſetzen lleß. Im Jahre 1910 ſtedelte Snem Cannſtatt über 1916 kam er wieder nach Afringen zu 5 ſeiner Söhne. Hier iſt er ſetzt geſtorben. vergnügungen. Lichtſoielhauz Kaiſerſäle. Der Wiederbeginn der Vorſtel⸗ die infolge eines durch die Kriegsverhältniſſe bedingten heudefekts einige Tage unterbrochen waren, erfolgte heute 1 Die Direktion hat es ſich angelegen aſſen, ein wirklich erſpflaſſigss, gedtegenes Programm zuſam⸗ ſobcſf der Beſuch jedermaun beſtens empfohlen wer⸗ 585 4 1 2 87 +5 7 10 3 7 — 3 8 . + E 4 0 Faßen 8 ganz oder teilweiſe de⸗ laufenden Ausgaben. dacht, an den Unterſchl. in der Preislage von 2,50—3,50 Mark. Die Stadt ver⸗ gleicht. Bürgerausſchuß Weinheim. er Weinheim, 9. Ott. CCccCC Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die von 58 Mitgliedern beider Kör⸗ perſchaften beſucht war. Von den 10 Punkten der Tagesordnung hatte größere Bedeutung nur die auf Errichtung einer gemeinnützigen Möbelſtelle der Stadi Weinheim dezügliche Vorlage. Laut den von Bürgermeiſter Dr. Wektſtein gegebenen Erläuterungen ſoll das Arbeitsfeld dieſer Möbel⸗ ſtelle auf 88 Krieger, egsgetraute, Kriegsinvaltde und durch den Krieg in eine Notlage geratenen Perſonen erſtrecken. Die Gemeinmützige Möbelſtelle Weinheim ſoll beſtreöt ſein, die benötig⸗ ten Möbel tunlichſt in formſchöner und haltharer Beſchaffenheit preis⸗ wert zur Verfüg zu en.„Bei Beſchaffung der Möbel ſollen regelmäßig nur hieſſge Handwerksmeiſter und Fabrikanten Berück⸗ ſichtigung finden. die ärmſte Bevölkerung ſoll eine Samm⸗ lung und der Ankauf von älteren Hausrat veranlaßt werden. Auf Antrag des Gemeinderates genehmigte der Bürger⸗ ausſchuß die Satzungen der ſtädtiſchen Möbelſtelle und bewilligte aus den Mitteln des Kriegskredits 25 000 Mark zur Beſtreitung der „Nach Erledigung der Tagesordnung unterbreitete Stadzraf Schwarzwälder in Auftrage der ſoziaſdemokratiſchen Fraktion die tags zuvor in einer Volksverſammlung gefaßte Reſolutton, in der die Abſtellung jeder Art von Mißſtänden in der ſlädküſchen Genahrumgrtvirtſchaft 8 und die Zuwahl von drei Arbeitern iu die Lebensmifteſtommiſſlon gefordert wird. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein wies die gegen ihn und den ſtädtiſchen Kommumalverband gerichteten Beſchwerden, die ſich beſſer an die Reichsverteilungsſtelle gewandt haben ſollten, als gänzlich ungerechtfertigt zurück. Stadtrat Bleienſtein, der Geſchäftsführer des Kommimalverbandes, erklärte, daß allerdings auch re. Fehler vorkommen, aber man dürſe verſichert ſein, daß beſtrebt ſei, auf eine gerechte Vertellung der Lebensmittel hinzuwirken. Die Schwierigkeiten bei der zeitweiſe mangelhaften Zuweifung ſeitens des Zentraſamtes müßten aller⸗ dings in Rechnung geſtellt werden. Jedenfalls verſſchere er, daß unter ſeiner Leitung eine ſtrenge Kontrolle eingeführt ſei, um jede Art von ſtrengſtens zu verfolgen. .A. M. Lichte nahm die Milchausgabeſtelle die in der Verſammlung erhobenen Angriffe in Schutz— Auf Aa⸗ unter 9 . trug der ſozlalbemokratiſchen Fraktion wurde des e e durch den Gemeinderat die Zuſage gegeben, in die ſtädtiſche Lehensmittelkommiſſion drei Ardeiter len. Stadtrat Bleienſtein erklärte, er/ könne dieſe ſetnerſeits nur begrüßen. Außerdem foll auf ſeinen Wunſch auch noch ein Vertreter des Mittelſtandes in dieſe Kommiſſion gewählt werden, Nuch er weiterer Debatte wurde die Sitzung kurz nach 9 Uhr geſchlo— Aus dem Sroßherzogtum. Rarfsruhe, 6. Ort. Am Mittwoch Abend 9 Uhr wuürde ein eia 14 Tage altes Kind weiblichen Geſchlechts in den e e interſtraße 4 gelegt, wo es von Hausbewohnern auf⸗ gefunden wurde. Das Kind trug abgewaſchene Kleider und Wäſche, ron denen eine Moltondecke„J..“ rot gezeichnet iſt. Am Tatort fand ſich ein Brief, in dem die noch nicht ermittelte Natter ſchreibt, das Kind ſei vaterlos und heiße— Das Kind wurde in das verbracht.— Der alte Fuhrmann Her⸗ manmn Heckert aus Odernheim kam am Donnerstag Nachmittag auf der Kriegſtraße unter ſeinen mit Kohlem beladenen Wagen, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte, wo er am gleichen Tage ſtarb. at Baden, Baden, 9. Okt. Infolge eines Herzichlegs iſt hierfelbſt der in allen Kreiſen der Emwohnerſchaft und weit darüber hinaus eſchätzte und beliebte Architekt und Baumeiſter Otto Dieterle im ter von 61 Jahren aus dem Leben Der Verſtorbene hat viel Jahre im Dienſte der Oeffentlichkeit geſtanden und beſonders ee Gemeinweſen ſein hervorragendes Wiſſen und Können ge⸗ widmet; ſchon im Jahre 1883 wurde er Stadtverordneter, dann Stadtrat und im Jahre 1905 Obmarm des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes, in welcher Stellung er bis zu ſeinem vor einem Jahre er⸗ folgten freiwilligen Ausſcheiden aus dem gge, derblieb. iſt die vorbiſd Awüh⸗ Sein verdienſtrolles Werk auch liche Organiſation unſerer Freiwilligen Feuerwehr, deren Kommandant er von 1887 bis 1908, alſo über 20 Jahre, war. Pfalz, Heſſen und KUmgebung. Mainz, 3. Cit Vor einigen Wochen wurde der ſtäbkiſche Hafeneinnehmer Kirchheim verhaftet, weil ihm nicht un⸗ erhebliche Unterſchlagungen nachgewieſen purden. Kirch⸗ heim hatte Geſder durch die altung betätigten ſtädti⸗ ſchen e unterſ Ein großer Teil der un⸗ terſchlagenen Summe ſoll durch Guthaben Kirchheims ckt ſein. Am Freitag wurde nun plöplich auch der ſtädtiſche iſter Martin Maldmann verhaftet unter dem dringemden Ver⸗ irchheims beteiligt zu iein. Wald⸗ mann iſt ſchon 16 Jahre angeſtellter ſtädtiſcher Beamter. Biebrich, 9. Im Bahnhof Biebrich⸗Oſt iſt nachts ein Offizier durch eigenes Verſ getötet worden. Wie bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, iſt er auf einen bereitz fahren⸗ den Zug aufgeſprungen. Frankfurt a., 9. Okt. Die Kriminalpolizei verhaftete drei gemeingefährliche Einbrecher, Schreiner Emil Kmobloch, Mechaniker Pngch Frank und Maurer Friedrich Grimm, die neben der Verübung zahlreicher ſchwerer Einbrüche auch zweimal Militärmagazine beraubt hatten. Zwei Hehler kamen gleichf in Haft. Ferner wurden die ſeit Monaten geſuchten gefährlichen Einbrecher Guſtav Scheu und Johann Löllmann feſtgenom⸗ men, die bei Schade u. Füllgrabe, einem Schuhmacher und einem Schneider, Lebensmittel, Schuhe und Stoffe inn Werte von an⸗ nmähernd 25 000 Mk. geſtohlen hatten. Straßburs, 7. Okt. Den Familien von Oeeresangehörigen, die zu Beginn des Krieges die Feſtung Straßburg verlaßßſen mußten, iſt jetzt, wie die„Straßb. Poſt“ hört, die Rückkehr geſtattet wor⸗ Dieſe Nachricht dürfte gerade jetzt beſondeves Intereſſe er⸗ wecken. Sportliche Runoſchan. Verein für Raſenſplele Manuheim gegen Kriegsmannſchaft MannheimNeckarau. Der Kampf obiger Mannſchaften, die ſich am vergangenen Sonntage auf dem Sportplatze des erſteren Vereins begegneten, endete mit einem knappen Siege des Vereins für Raſenſpiele von 110 Toren, obwohl ein höheres Reſultat dem Spielverlauf beſſer entſprochen hätte. Die erſte Halbzeit zeichnete ſich durch ein ſchönes flottes, aber dennoch ruhiges und planmäßiges Spiel aus, das zu⸗ nächſt ziemlich ausgeglichen verläuft. Erſt gegen Mitte der erſten Hälfte gewinnt die B. f..⸗Mannſchaft die Oberhand, als der Mittelſtürmer Weinert im Verlaufe eines Eckballes durch einen chönen flachen Schuß in die Ecke das erſte und einzige Tor des gges erzielt. Vis zur Pauſe werden beiderſeits verſchledene Eck⸗ bälle erzwungen Beide Torwächter ſind in der Lage, ihre gute Klaſſe zu beweiſen. Der Beginn der zweiten Halbzeit hat den Anſchein eines Aufkommens Neckargus gegen die mit zehn Mann ſpielende V. f..⸗Mannſchaft, doch fällt die erſtere Mannſchaft als⸗ bald ebenſo plötzlich von ihrer energiſchen Spielweiſe wieder ab, ſodaß die folgende Zeit einer Belagerung des Neckarauer Tores Kurz aufeinander läßt der V. f..⸗Sturm jetzt Angriff auf Angriff folgen, doch verhindert der brillagte gegneriſche Torwächter jegkichen weiteren Erfolg, und ſo muß ſich die V. J..⸗Mannſchaſt mit einigen ergebnisloſen Eckbällen begnügen. Auch laſſen di: P. f..⸗Stürmer mehrere günſtige Situgtionen aus und zunt Teil einen ſicheren Schuß vermiſſen Im Endkampf ſtehen beide Mann⸗ ſchaften wiederum auf gleicher Höhe doch iſt beiden Parteien ein weiterer Erfolg verſagt. Endergebnis::0 Tore für Verein für Raſenſpiele Maunheſm. A. M. * Hocke. Das a vergan jenen Sonntag vormiktag zwiſchen den 1. Mannſchaften des Vereins für Raſenſpiele und Mannheimer Ballſpiel⸗Club auf dem Tennisplatz zur Austragung gekommene Wettſpiel brachte das Reſultat:3 für M,.⸗C. * reien und Brauerèeien auf Lager gelegten uwahl auleihen und sonstige alls. 2½00(1,52) Mill. M. Gläubi Insgesamt kommen somit 22 Prozent Handel und Industrie. Gatreide-Wocenberte. Die verhältuismäßig günstige Wi wrur den vorliegen- den Nachrichten zufolge von eretlichem utzen für den Ausfal Toch wider Niedersci e j wiecder Ni Mäge in waiterem ge ei Wäre zu wünschen, daß deshalb wenigstens die Abli 85 von Getreide wieder mehr in Schwung konmen, da die stände bei den in manchen Provinzen e Sind, wenngleich im großen umd ganzen das Ergebnis Frũhdrusches ak durchaus befriedigend bezeichnet wird, natür- lich nur, was die anbetrifft. Die Beschaffenheit ist und bleibt auormal feucht. Um so mehr ist anzuerkennen, daß von einem Verderben vdn Getreide dank der aufopfernden Iätigkeit der beteiligten Faktoren nichts belcannt geworden ist. Von dem durch die Neichsgetreidesteſſe in weiterem Umfang bei Mälze- Gerstenmengen sind in für cie Fabrikation überwiesen worden. Die Höhe der Kontingentierung der Brauereien ist —5 och nochi nicht festgesetzt. Die Belieſerung von Nährmitte“ insbesondere von Qraupenmũhlen, ist schon seit 881 raumer Zeit im Gange. In gleicher Weise wie bei Gerste ctie Neichsgetreidestelle auch in einschlägi Betrieben Hafer ge- lagert, wonu sie in Anbetracht der ichen Haferablieſe- in der Lage jst. D5. Festsetzung der Abñeierungssctidigheiten der einrelnen eeceee ist nummehr von 55— Neichsgetreides vorgenonmnen. Mitteilungen des Direk- toriums an die Rommunalverbände über die bis zum 15. Okfober, 15. Dezember und 15. Februar zur Ablieferung zu bringenden Raten, werden dieser Tage zu erwarten sein. In Hülsenfrüchten ist den Ronmmnalverbänden die Ablieferungsschuldigleit bis zum 20. Dezeniber d. J. auferlegt. F 5 in an ide i rt nicht Die Verhältnisse haben sich vieimehr so entwickelt, daß in den letzter Zeit erstmalig Men Haup Hndern, mit Ausnahme von Rufland und Rumä- nien, sehr g. Getreidemengen der Verschiffung harren und nur der Frachtraummangel die reichiche Versorgung der Be- clarfsländer verhindert. Frankfurter Wertnapierbörse. Frankfurt, 10 Okt.(Pr.-Tel.) In dem Worflaut der.. Sonschen Note erblickt dis Börse die Möglichkeit zu einer Ver- Ständligung. Man erwurtete krine Antwort, die einer solortigen Bejahung gleichgekommen würe. Im großen und ganzen war man beruhigter, verkennt aber nicht die drüchenden Beciingungen, die an Deutschland gestelit werden. Man rechnet mit der Wahr- scheinlichkeit, daß es zu einem Friedensschluß kommen wird, der allerdings den in siegrsfrohen Tagen gehegten Hoffnungen nicht entspricht. ‚ Die Haltung war zumächst stifl. Es vollzogen sich mäflige Rückkäuſe auf dem Montanaktienmarkt, weiche aber auf das Kursni veau nut einen geringen Einffuß ausüben konnten. Die führenden Aktien lonnten sich behaupten, höher setzten Phönix Bergbau umd oberschlesische Eisenindustrie ein. Rüstungswerte lagen ruhig, Daimlerwerke und Benzaktien senkten sich im Kurse. Unter den Elektriziütsalten janden Rücklcäufe statt, die zu mäßi- gen Beiestigungen ſſüührten. Gut gehalten haben sich Schiffahris- aktien und Schantungbahn. Lombarden sind heute gefragt. Unter den chemischen Werten fanden Elektron Griesheim und Th. Gold- Scimmidt Beachfung. Eine mehr oder weräger starke Kurserholung konnte sich bei allerdings bescheidenen Umsätzen in Industrie- alctien durchsetzen, während im freien Verkehr Petroleummaktien auf Verkaufsanträge eine schwankende Haltung einnahmen. Der Rentenmarkct zeigte leicite Beſestigung. Von Fonds wWaren beimische Anleihen behauptet. Japaner ſester. Die Börse schloß wesentlich beruhigter, doch bhieb der Oeschäftsveriehr still. Privatdiskont 4 Prozent. Etsenwerk Katserslautern in Kanerslautern.⸗G. FECC0õ ˙ A iedigende. Roh- und Ersatzstoflbeschaffung wird immer scirwie- r-——55 hemmend 3 3 4. Ausnutzung inrichtungen konn msatz gestei werden, in gleichem Maße vermehrten aber auch Materialpreise, Läöhne und sonstige Ausgaben die Seibstkosten. Von 2 864 338(1 584 260) Mark Bruttogewinn gehen auf Unkosten 1 002 49(531 888) M. Unkosten und 461 922(322 102) M. Abschreibungen auf Anlagen und Delkredere. Aus 1 400(70 275) M. Reingewinn zuzüg⸗ Uch 52 050(40 100) Mͤ. Vortrag sollen wieder 20 Prozent DivI. dende, dann 100(0 M. Bonus auf jede Aktie ausgerichtet, auf K ͤ und Nückstellung 316 000., auf Zu⸗ Weis und sonstige Rücklagen 376 143 M. verwendet und 50 0⁰⁰ N. ee werden. Die Bilanz verzeichnet 2,12(0,65) Mitonen M. ige Mittel einschließlich Bankguthaben, Kriegs- i Stige Effekten, 1,00(1, 47) Mill. M. Schuldner, und Anzahlungen und bewertet Vorräte und ang Arbeiten mit 3,38(3,24) Mill. M. Mit Aufträgen für lüngere Zeit verschen, hofft die Verwaltung, daß vorbehaltlich eines ichert ruhigen Betriebs auch der nächste Abscniuß ein Hefern werde. Letbringer Hatten- und Bergwerk-verein,.-., Nulvingen. r. Düsseldorf, 10. Olct.(Pr.-Tel) In der heutigen Ge- neralverbzammlung waren 30 149 000 M. vertreten. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 12 Prozent gegen 10 Prozent i. V. ſestgesetrt und der gesamte Aufsichtsrat wurde wiedergewählt. Die Verwaltung bemerkte, daß das Unternehmen wohl in der Oefahrzone liege, daß aber bisher weder größerer Schaden, noch Betriebsstrungen zu verzeichnen Wären. Die Akfionäre könnten mit Nücksicht auf die günstige ſinanzielle cage der Wei- terentvricklung der Kriegslage mit Ruhe entgegensehen. Die Be- teiligung stelle wieder zu Buche. Die Bilanzierung mla⸗ sich sehr vorteilhaft geltend. Debitoren, Wertpapiere und Waren stellten sich auf 46 Mill. M. gleich 80 Prozent des Aktien- kapitals. Die Beschäftigung sei ſortwährend eine angespannte und die Umstellung bzw. die Umstellung in die Friedenswirt- schaft sei im Gange bzw. schon zum Ieil durchgeführt, so daß der Uebergang in die Friedenswirtschaft obme Fchwierigbelten vonstatten gehen werde. Die amerikanische Ein- und Ausfuhr. Washington, 9. Okt.(WITB) Feutermeldung. Die Ab- teilung für ausländischen und inländischen Handel veröffentſicht Statistißen, wonach die Einfuhr im August 1918 272 082 000 8 (August 1917 267 854 000§) und die Ausfubr in der gleichen Zeit 529 27 000(August 1917 498 655 000) 5 betrug. Letrte Mandelsnaehzesestess. r. Düsseldorf, 10. Okt.(Pr.-Tel) Der Aufsichtsrat der Balten-Gießerei Kölschi u. Co., Siegen beantragte eine Dividende von 17 Prozent gegen 14 Prozent i. V. und einen Bonus von 5 Prozent, der aus dem 7 bestritten werden soll. ividende zur Verteilung“ Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Berichtigung. Das Sängerbund⸗Konzert findet nicht, wie im Mit⸗ tagsblatt zu leſen ſtand, am Sonntag, ſondern am kömmender Samszag ſatt. A2 —— A. Seite. Nr. 474. Die unterzeichneten, Anmeldungen auf die neuen Auiahen Moiehsschatlauwekungen und die 11%1 % Veutze eiss dem Verein Mannheimer undi Bankiers angehörigen Firmen nehmen Zeichnungen u. Umtausch⸗ ſaat, Ntiniha in le ¶Neunte Kriegsaslebe) vom 23. September bis 23. Oktober 1918 zu den veröffentlichten Ausgabe- Bedingungen vollständig spesen- frei entgegen. Ballsche Bank. Bank fer Raudel und dustrie Flllale Wannbelm. ak für Hantel und Manstrie Depasttenkasse Ldwigsbaten 4. N. Presiner Bank. Fiale Aannhzn. Herbs!& Repyersbach. I. b. Hchenemser d S62. bele& bangenka-k. Haunzelmer Rank.-G. Hamnkelzer Privatanz Frledrick Str. Bnurger Maunkelmer Vizhmarkihank.-d. 843 Tadwig Harx. Harz d duidzchxlAl. Piakziscte Bank. bad vHzBaken 2. Nn. Pialzischz Nygethekenhank. Ladwigs- alen 2. Rl. Nazische Bauk, Fiflale Haunkeln. Melaischz LredRnank. Nuelalsche ErezRenhanz Süddentsche Bank, Maiaünag fer azzischen Bank. Sdadentschz Disceme-Gesellschzit Hl.-G. aee ee! 0 e 11 e EFleg. schw. Klavier 8Staffelei, zu verk. Händl. verbeten. Napprechtſtr. 7. 8 Treppen. BS7Ua ̃———...—— 1 nussb. necher- schrank u. Sekretär sowie Trümeausple- gel zu verk. Taagla Schwalhneh, B 7, 4. :;tññ Falk. diet klem, transportabel, für jede Steckdoſe paſſend., f. [M. 80.— au 8841a Nuegg, Lubwinstafen Gellertirraße 62, II. Telephon 1182. 7 Deauderbaume Kinderttuhl ⸗Pult. un rk. Mai, Thoräckerſtr. 7 III. Ant ke Kommede preiswert abzugeben. 8880a Wolf, Tullaſir. 18. 1 belsses Kinderbett d. Ohemisobhen Fabrik 68. m. b. H. Herln-Welssensee Fenabahnstrasse 40. Alleinverkauf: Arminius-Horde Wilpelm Vick Zwelgulederlassung: Berlin W. 50 Kurtüursteudamm 17. 5 Telegramum-Adreste: ARMR0OST. ee Neue Kurse deg. Ant. ed. Honats.* 5 Prospokte duron krinat· Jel. 5378 aadet-eraastatt Hers ur — e, h½‚ Utff.(Sänger) wünſcht täglich 1 Stunde unge⸗ niert am 8845a Hlapler üben zu können. Angeb. unt. Z. L. 11 a. d. Geſchäftsſt. Suche täglich 1 Liter Ziegenmilon Nadelmann, Friebrichs⸗ Naß Ar. 5 sd em mit Inhalt. gut erhalten. zu verk. Händler verbeten It. Schätzung des phyrwerk Doſſenheim a. d: Bergſtraße veratbt am 26. d. Mia. vormittaas 10 Uhr. die bier lageru⸗ den, gebrauchten Ta248 Selfasser Angebote hierauf ſind verſchloſſen m. geeigneter Aufſchrift verſehen, bis zu dieſem Zeitpunkt au ans einzureichen Flurgarderoben und Tg4la Wandspiegel bei groller Auswahl preis-· wert zu verkauſen. H. Schwalbach Söhne Mabelmagazin, B 7, 4. Tinshaus in München. auf Mark 95,000.— gewertet Zu verkaufen. Näheres Hans Bernrieder, Rosenhelm Ferurut 14. * Näh. Nothweiler, K 4, Ar. 18, 1 Tr. 8880a Große ſchöne 8873a Puppenkücke Alsnu verkaufen. Aruold, RNheinhäuſerſtr. 41., vart. 188 Nolzieisten HaaxaAK, lichte 5 Größe 8832 24 Holzkisten 6K45N15 om lichte Eröße. ſeinmal gebr., billig zu verkaufen. Nuegg, Endwigshafen /Rh. Telephon 112. Mehrere große Nrretslisten (für Kohlen, Kartoffeln, Haſenſtälle ie.) Hölzerne und eiſerne Hausbesitzervereins VIOTR Ein feiner Herren Dipiomaten- Scler eibtisch mit Seſſel, 1 Stehl hreib⸗ pult, vierſitzig, 2 Kovier⸗ 1 Brill 1 N ſeater wte Tauspollagen zu verkauſen. ſowte ein kleiner gete an M. Mienſg. Färbenmischer E. 2. Nr. 1. 81071[preiswert zu verkaufen. Faſt neuer Näheres bei 8840a degenbaulmante! Schmitz, M 2, 3. 2 ſchöne, 10 Wochen alte Ferkel zu verkauſen. zu verkaufen. 85 22. 8 2 8. 2. St., M. Nerz. AZJnu verkanſen: Schön. eichen Echlafz., f. neu, Nlüſchddwan, Bertiko, vol. Schrank, Kommode, Schreibtiſch u. verſchied. zu verkaufen. 8833a Schloß, N 3, 18, pact. Zone schön. KAlubsola zu verkaufen. 8887a Schreiuerei Florſchütz Windeckſtr. 31, 1 Treppe. 25 Telepbon 2198. Sprungtecern- Matratze faſt neu, zu verk. 8853a Farbe. Walbvanls. 10, V. Ian Banken whe 88 „ Lebens-Versicherungs- Gesellschaft. Errichtet 1653. rundkapital 30 Mill. firm im Uae 155 und Ausland gereiſt, ein Jahr zroße Werktüche geleitet, ſucht ſofort anderweitig passende Stellung Cölnische Mk. Unsere desetzen. Seneral-Vertretung fur die Baperische Pak ist irel gecherer, Carl Adolf, Prinzregentenſtraße b7, 555 am und zu Für unſer kauſm Kontor Bila 4 Erprobte Pachieute can nachwoelsbaren Ertolgen finden selbständige Stellung del guton Bezügen Lchrig Sohn achtbarer Eltern geſucht. 9²6 Ausführliche Angebote erbeten an die Direktion in Cöln, Meru Ablessplat 18 Grudber& co. NeImi,%Dο Rakao-. Sschokoeladen-Werke- Friseuse Leubeantragt wa 1. L dis Jl.. 18: 5427 Anträge iber 30 ll. k. I. und II. Kraft nach München geſucht. B07 Dameufriſeur Th. Jakob Mäüuchen. 0 Numpbenburtzerſtraße 201. Vertreter! Für Baden und die Pfalz, Nheinland, Weſtfalen uſw. ſucht ültere Firma noch einige bel der geſamten In⸗ duſtrte vorzüallch eingeführte Herren zum Verktanf von techu. Maſchinenbedarfsartikeln, iusbeſ. Gummi⸗ u. Asbekwaren, techn. Feitpräparate, flüſſigen Gra⸗ vit und andere Schmiermaterialien. 8107tf Gefl. Angebote unter A. 78 an Haaſengein 4 Vogler, Dresden. Stadtreisender per ſoſort geſucht. Angebote erbeten unter.. 773 an Laaſenſteln& Vonſer.⸗G. Maunheim. Beꝛe Grògeres Werk in der Nahe Mann- heims sucht zum sofortigen Eintritt einen gewissenhalten Techniker zur Umarbekung der Lagerkartei entsprechend den neuauſgestellten Norma lien. Angebote mit Lebenslaul, Zeugnis- abschriiten, Gehaltsansprüche und Angabe unter K. O. dieses Blattes. Mb247 Suche per sofort tüchtigen Meister für meine Mineralmüũhle. 5248 Frite Ohr, Ludwigshafen a. th. Kanalstralle 108. Film-Vorführer oder Vorführerin, geübt, ſofort geſucht. T248 Kinema-Palast BZaden-Baden. g eeae. Mehrere tüchtige H f Haneer Aanel) 5 E tar unsere Autogen-· Schwelsserel far sofort gesucht. Tb248 Stotz G. m. b. H. 1 2 Abt. der Brown, Boveri& Cie..-G. Mannheim-NMeckarau. SiETIEEITHziiEIEe Stenotypistin per solort gesuch!(Keine Anlangerin). Schriftlich zu melden bei: Ja265 des Militärverhäſtnisses sind einzureichen 166 an die Geschältsstelle Flotte Verkäuferin tur Zigerrengeschäft solort gesucht. Schriftliche Angebote aa Grohk, R l, 4, Laden. 88768 Für leichte Geimarbent wird eine Fran geſucht. Gut enofoblene 640 Fr. Eckert, Kauſtans, Köchin Sogen 11. 88 NMonatsfrau welce auch Haugarbes übernimmt geſucht von oder Mädchen ſofort auee Fren Negierungsrat Janzer, Oildaſtraße 12. 6, 25, 1 Tr. en Mann. 18 Jahre alt, große Erſcheinung aus gut. Famtilie, gut. Amateurphotograph, ſuchs bei Photegraph w 91829 r Wetierbübung an 1915 oten Emll Auqqe 4.. elleriſtraße 54. Setsguches Reiſgeng eventl. auch Neitbrett zu Geſunden im Juth b eine Brieſtaſche m. Jnb. Gr. kaufen geſucht. demla Stationgamt Obf. 1880N Angob. erbittet Gaumert. Walbhof. Wartenſtadt Weſtring 47. 1 dagdflinte zu kaufen geſucht. 88500 Lagerschuppel Weiß. Jean Beckerſtr. b. auch Werknätte vp. bal g. Stock. 17 e zn vermiet. Näh. T.5 20 Werkstätte. Edelkastanlen, Eu- Tel. 881), elaeln, EichelmMusse— mmü Wachholder- beeren, in ſaub. troc Stallung. „„5———— in gr engen z kau geſ. Angeb. m. Prob. an Kafertrlerſtr. Nr. 13. Fr. Stubenrauch Sestteieng Frankfurt./ M. für 1 Pferde zu vermieten · Oberlindau 108,]] Näb. W. Groß. I. 2, 4. Ein gebr. noch auferbalt. Harmonium zu kaufen geſucht. Zn erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 88813 Möbl. od. leetes Zimmel mit Kochgelenend. ber ſof oder 1. Nov, zu mieten 9. 85 10„ 1 1 * ſtele bis. Bl. 8 88075 5 58515 En iun lan. 3mõöb immsl- fleler. banzötr. 40ane, 8. 5.% Herrſchaftl. anggeſt ittete die Geſchaftan. bſd.. Wodunug, unf Stmmer. 9 Ium: I Wabad 1 Wobndiele, Bad u. ſ.., Zentralbeiaung. Warm⸗ waſſerbereltung, ſofort zu möbllert. ſofurt—85 vermieten. C265 ten geſucht. Telepbonantut 7650. 1955 2 8 8¹ 4 ſanu die Geſchäft„ l. —2 leere Ummer Beſſerer Herr(Beamteſg an einz. Oerrn ob. Dame ſucht auf 1. Nopbr. abzugeb. 28, Tr. größ. Iimmel 8897a Görz 9/j2 Klappkamera 15 mit Görz eee Kl lei 4 155 P. Hoffmann& Städen mit banzer erlengebel wan un—800 ü 15— u. Maschinenfabrik G. m. b. kl. an Abolf Seller.%0 Jauabelbr.2 Sec 800 e 4 e— Grasmſic. Sonntag abend v. Wer⸗ Ichrr. Sehr aut erhaltenes— Gut ee, Niavi Heute und die folgenden Belohnung Werberſtr. 88, Mittagstisc rr Tage verwiege einiae 3 Treppan. 8855„„ 62857 zu verzanfer 88514 Fuhren Zwiebeln am Nek⸗ 8 Ncde 755 ngeb. unter g. enten eere e Gelilted 0 Mmartt.) Tas5a Geb. l sucht auf 1. 107 deß Piano gut bürgerlichem Hause 888³⁴ tan nen, Hofl-Rieme, 8 jugent uche Arbeſter möbliertes Zimmer nußbaum. ſehr ſchöner 7 Gas 3 zum Be⸗ und Eutladen von Kiſten geſucht. 5 a40 mit Zuleiterohr zu ver⸗] Ag. M ah mitt. 8 dustriehaf mit vollstandiger Pension auf dem Lindenbol, agdete a ldee Suen Add. Messelschmitt, Wangbeim, Industtiehaten. Angebote unter Z. P. 18 en die Geschi- die Geſchältek. 5 Bl. R 7, 27, Laden. estelle dieses Blattes.