1918.— Ar. 478. Freitag, 11. Olctober. Sengertg ſur den allgememen und Handelstell: Cdefredattem eldenbaum für den Anzeigentell AKntov Grieſer drad ag Oruckerel bi Haas Rannheimer Seneral Anzeſser Gm b. HZ. ſämtlich in Mannheim— elegr reſe Heueral-Anzelgert Manndelm cun een Hannheim kr. 7940, 104l. 7942 7948 and es ouſcheck-Honto Ur 2917 cubwigsbafer am Rhein bnoral Awöeiger Badiiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. — eeeß ————ñ——.—. r—.——.——.—.—————— ꝑ¶ĩ:—ͤö—päpä——n———ñ———•—ꝛu—— Die Wilſon-Nole in Berlin eingetroffen. Möglichkeil weiterer Berhandlungen. Berlin, 11. Ott.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ deutel an, daß der a m tliche Tegt der Wilſonnote, die geſtern am ſpäten Nachmit⸗ lug hier noch nicht vorlag, in den Abendſiunden dee deuiſchen Regierung übermittelt worden iſt, ſodaß die lezte Redaktion der Antworltnicht mehr lange auf lich warten laſſen dürfte. In den Grundzügen iſt die Note Wohl ſchon fertiggeſlellt, was nicht ausſchließt, daß im lehzten — veit Hoh hat die V Augenblick noch einige Aenderungen vorgenommen werden Wie die Antwort ausfallen wird, haben wir geſiern dier ſchon auszuführen verſucht. Man wird in der Haupiſache Juſtimmend antworlen odet wenigſtens ſa. daß die Nöglichtelt zu welteten BVethandlungen oſſen . Das iſt wohl auch der Sinn der Ausführungen in der Germanlad“, in der es heute am Schluſſe eines Lellauf⸗ heißt:„Wie Deutſchland überzeugt iſt, daß es ſich in Diſons gutem Willen nicht täuſcht, ſo ſoll ſich auch der Prä⸗ t in uns nichl getäuſcht ſehen. Wit wollen den Jriedea ehrlich, darüber kann bei uns niemand im ge⸗ Angſten Zweifel ſein. Wir wollen auch die Wege zu ihm, weiche den Grundſätzen des gleichen Rechts und der Melchen Getechtigkelt für alle eniſprechen. Wien, 9. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Telegrappen-Korreſpondenzbüros. Zu der heute abend hier beröffentlichten Antwort Wilſons ſchreibt das Achtuhrblatt ine Antwort dürfte zur Grundlage weiterer Ver⸗ handlun gen gemacht werden, über welche Mutmaßungen anzuſtellen heute noch verfrüht wäre. zͤchwere Bedeuten der konſervaliven Reichslags⸗ fraktion. 9%, Berün, 11. Ott.(Von unſ. Bert. Büro.) Die konſer⸗ ative Fraktion des Reichstags hat geſtern durch thren Vorſtand dem Reichskanzler ihre„ſchweren Bedenken“ egen die Annahme der Antwort des Präſidenten Wilſon aus⸗ geſprochen. Iufümmung der Allllerken zu Vilſons Ankworl. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter erfährt, daß die Regierung den Text der Antwort Wilſons erhalten kat Von berufener Stelle wird feſtgeſtellt, daß alle Alli⸗ katen bezüglich der Angelegenheit voll⸗ ändig übereinſtimmen. 7 London, 10. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Reuter. Die Ames ſchreibt: Die Völker der Alliierten werden Wil ſo ns wort vernünftig und feſt—1 Die Note iſt b herordentlich befriedigend, da ſie ſicherſtellt, daß kein feind⸗ cs Manöver die militäriſche Stellung der Alliierten ſchwä⸗ n wird. Paris. 10. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Note der Wence Havas ſagt: Präſident Wilſon hat die deuiſchen ſeineichläge in der Weiſe angenommen, wie man dies von hatem klugen Scharfblick und ſeiner gewiſſen⸗ 50 ten Ehrenhaftigkeit erwarten konnte, indem er u der deutſchen Regierung Aufklärung uͤber Sinn und Trag⸗ e ihres Angebots erbat. Auf dieſe Weiſe wird keinerlei ſheandendgteit die Löſung des gegenwärtigen Konfliktes fäl⸗ Nicht die Alliierten werden es ſein, die ſich darüber Wlagen werden. Ohne irgendwie der endgültigen Antwort 0 lſons vorzugreifen, geſtattet doch eine Prüfung der Note ſoralings, ſich ſchon jetzt ein Bild von ſeinen begründeten Be⸗ gouſſen zu machen. Deutſchland wird zuerſt kate⸗ obneſgertlären müſſen, ob esunverzüglich und u ne Erörterung die aufgeſtellten Beding⸗ ag enannimmt. Tatſächlich haben ſich die Mittelmächte netauf beſchränkt, zu erklären, daß ſie die Bedingungen an⸗ Achmen, aber nur als Grundlage für eine Erörterung. Im fache 0e gab Prinz Max von Baden in ſeiner Rede die dieſche rklärung ab und ſchließlich war die deutſche Preſſe in 7el ſer Hinſicht noch deutlicher. Man verſteht daher den Zwei⸗ 17 den Wilſon beſeitigen will. Es iſt kaum wahrſchein⸗ ri unter dem Druck der Ereigniſſe, daß der Kanzzler jetzt prchaltlos dem Waſhingtoner Friedens⸗ welderamm zuſtimmt. Selbſt wenn er es aber tut, wäches Vertrauen könnte man ihm für die Zukunft ge⸗ üb hren, da er im Verlaufe von wenigen Tagen ſeine Anſicht reine Hauptfrage in ſo offexer Weiſe geändert hat? me ndererſeits muß man wiſſen, ob die orſchläge im Na⸗ 0 n r Reichsbehörden gemacht worden ſind, die bis⸗ wohl en Krieg geführt haben. Der Kanzler gibt ſich d Mühe, die Regierung, an deren Spitze er ſteht, als aus Iſt dolke und dem Reichstag hervorgegangen hinzuſtellen. de ieſe Verſammlung aber berechtigt, im Namen der hat tſchen Demokratie zu ſprechen? Der Reichstag ebe ohne Vorbehalt dem Angriff von 1914 zugeſtimmt und nſo allen alldeutſchen Maßnahmen des Generalſtabes Er erträge von Breſt⸗Litowſk und Bukareſt ratifiziert. Hrin Mar von Baden bat in einem Schreiben an den Prinzen an der Spitze der Reichsregierung nur wie eine Paro⸗ die auf die Teilnahme des Volkes an der Regierung, die den ſche enloße einen Maßſtab für die Aufrichtigkeit ſeiner politi⸗ wechge rüchten gegeben. In Wahrheit erſcheint der Perſonen⸗ Zweck hat, die wirklich verantwortlichen Urheber des Krieges der Verantwortung zu entziehen. Schließlich präziſiert dieſer Satz in ſehr glücklicher Weiſe die Gedanken Wilſons. Wenn⸗ die Vorbedingungen: Rückhaltloſe Zuſtimmung zum ameri⸗ kaniſchen Friedensprogramm, Neuorientierung der deutſchen Politik, ſowie Räumung der beſetzten Gebiete von der kaiſer⸗ lichen Regierung angenommen werden, ſo wird der Waffen⸗ ſtillſtand doch nicht ipſo facto eintreten. Prä⸗ ſident Wilſon wird vielmehr dann feſt glauben in der Lage zu ſein, eine Einſtellung der Feindſeligkeiten den Pölkern der Entente vorzuſchlagen, die dann die Bürgſchaften bekannt geben müſſen, welche ſie von dem Feinde fordern wollen, bevor ſie die Waffen niederlegen. Deutſchland hat jetzt das Wort. Wilſon hal ſeine Bundesgenoſſen nicht befragt. m. Köln, 11. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Genf: Das Petit Journal ſtellt feſt, daß Wilſon ohne Befragen der Bundesgenoſſen den Antrag Deutſchlands beantwoktet, dabei aber die Meinung Frankreich ausgeſprochen habe. Aus allen Pariſer Urteilen klingt ein leiſer Vorwurf, da Wilſon nicht ausdrücklich die⸗ Räumung Elſaß⸗Lothringens als Vorbedingung geſtellt habe. Im Sozialiſtenkongreß tadelte Cachin lebhaft die An⸗ eignung Beiruts d Frankreich als widerrechtlich. Gteus Völkerbundspläne. Bern, 10. Otkt.(WT B. Nichtamtlich.) Der engliſche Par⸗ lamentarier Major Davies kündigte an, daß Grey in dieſer Woche eine neue Kampagne zugunſten des Völkerbundes einleiten werde, die hauptſächlich darin beſtehen ſoll, Unter⸗ ſchriften für eine Petition an das Parlament zugunſten der Errichtungeines Völkerbundes zu ſammeln. Die e, r, ßß 2 eeee 2 72 7 75, 25 22 e,, 2 Es geht um unſere Sukunit darum heißt es alle Kräfte anzuſpannen um in der Stunde der eEntſcheidung den Sieg zu gewinnen. Anſer Eifer, dem Uater⸗ lande Opfer zu bhringen, darf nicht nachlaſſen. Es gilt die Zukunft unſerer Rinder, ihr Glück und ihre Freiheit. Unſer Schwert wird nicht ſchartig. will die Heimat müde werden im Opfern? Die 9. Kriegs⸗ anleihe fordert ganze Rraft! Petition empfiehlt dringend, daß die alliierten Regierungen eine öffentliche Erklärung abgeben, daß ſie gewillt ſeien, den Krieg als Mittel zur Schlichtung von Streitigkeiten und als Inſtrument der Politik abzuſchaffen, nicht nur wegen Vergeudung von Menſchenleben und materiellen Gütern, ſon⸗ dern weil ſie überzeugt ſeien, daß die Zeit gekommen iſt, wo alle freien Völker übereinkommen ſollten, Angriffs⸗ kriege als das größte Verbrechen anzuſehen, das gegen die Menſchheit begangen werden kann. Eine weitere große Kampagne zu Gunſten des Völker⸗ bundsgedanken wird von dem Nationalen Konzil der freien Kirche eingeleitet werden. Tauſende Exemplare der Broſchüre Greys ſollen durch die zahlreichen Ortsgruppen der freien Kirchen verteilt und Vorträge über den Völkerbund abgehalten werden. William Archer weiſt in der„Daily News“ auf den enormen Einfluß hin, den der Völkerbundsgedanke in England ausübt, der bereits weitverbreitete populäre Ausdrücke und Vorſtellungen von Weltwillen, Weltbürgertum und Weltorganiſation hervorgerufen hat, wofür die Menge noch vor wenigen Jahren kein Verſtändnis hatte. Die Jrage des Waffenſtillſtandes. Amſterdam, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das„Algemeen Handelsblad“ ſchreibt zur Note Wilſons: Was die Möglichkeit von Friedensbeſprechungen angeht, ſo iſt die Antwort Wilſons in verſöhnlichem Geiſt gehalten und gibt Hoffnung für die Zukunft. Die zweite Frage iſt die des Waffenſtill⸗ ſtandes. Hier läßt die Antwort des Präſidenten die Mög⸗ lichkeit offen, Beſprechungen über die Friedensbedingungen zu beginnen, während indeſſen der Krieg weiter⸗ geht, wie es auch Burian ſeinerzeit vorgeſchlagen hat. Der Gedanke, daß man— im Falle der Annahme der Bedingungen für den Wafſenſtillſtand— zur Friedenskonferenz mit völlig leeren Händen kommen würde, wird wohl einiges Zaudern hervorrufen. Wenn dieſem Verlangen Wilſons nachgegeben wird, dann muß auch die Sicher⸗ heit beſtehen, daß die Alliierten zur Konferenz kommen. So gut wie die Allijerten Bürgſchaften verlangen lönnen, daß die deutſchen Vorſchläge ehrlich ſind und daß vom Waffenſtill'tand ſeitens der militäriſchen Befehlshaber nicht Gebrauch gemacht wird, um das Heer und die Verteidigung energiſcher zu organi⸗ ſieren, ſo hat auch Deutſchland das Recht, verſichert zu ſein, daß mit dem Rückzuge ſeiner Truppen in die eigenen Grenzen die Eröffnung aufrichtig gemeinter Friedensverhandlungen parallel geht und daß dieſe Forderung nicht erhoben wird, um den Angriffauf Deutſchland zuerleichtern. Wilſon wird die Verſicherung natürlich geben wollen, aber aulh ſeine Bundesgenoſſen müſſen es tun. Das vorläu⸗ fige Ergebnis des Friedensſchrittes der Mittelmächte iſt in jedem Falle, daß direkte Beſprechungen zwiſchen den Kriegführenden begonnen haben. Kein Jonderfrieden der Türkei. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Schriftlekter der„Neuen Freien Preſſe“ hatte ein Geſpräch mit dem tür⸗ kiſchen Botſchafter Hilmi Paſcha, welcher erklärte, das Mi⸗ niſterium Tewfik Paſcha bedeute keinen Wech⸗ ſel in der inneren oder äußeren Politik der Türrei. Wenn man hin und wieder von der Möglichkeit des Abfalles der Türkei und von einem türkiſchen Sonderfrieden munkele, ſo ſei das ein entwürdigender Verdacht, den zu widerlegen er einfach unter ſeiner Würde halte, wobei er als gläubiger Moslem hervorhebe, daß die Achtung geſchloſſener — für die Gläubigen des Iſlams eine religiöſe Pflicht edeute. Eruſte Nachrichlen aus der Donagumonarchie. UBerlin, 11. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet, der ausreichend bekannte Profeſſor Lammaſch ſei zum öſterreichiſchen Misiſter⸗ präſidenten auserſehen, ja, nach einigen Nachrichten ſchon ernannt worden. Gleichzeitig kommt aus Budapeſt die Meldung, dort laufe das Gerücht um, daß das Miniſterium Wekerle durch ein Kabinett Graf Michael Karolyj erſetzt werden ſoll. Falls aus dieſen Meldungen Tatſachen werden ſollten, braucht man nicht länger darüber im Zweifel zu ſein, was in der Donaumonarchie die Uhr geſchlagen hat. Ein Miniſterium Lammaſch in Wien und ein Miniſterium Karolyj in Budapeſt würde das Ende des Bündniſſes mit dem Deutſchen Reich bedeuten. Für unſere deut⸗ ſchen Volksgenoſſen in der Habsburgmonarchie entſtünde allerdings ſo keine Gefahr mehr. Sie haben ſich erfreulicher⸗ weiſe entſchloſſen, ihr Schickſal in die eigene Hand zu nehmen und ihr Verhältnis zur Dynaſtie Habsburg ohne alle Senti⸗ mentalitäten zu regeln. Der Kampf der Nationalitäten. Wien, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Abgeordneten⸗ haus. Im Laufe der Debatte erklärte Abgeordneter Anger⸗ mann polniſche Volkspartei): In der nervenzerreißenden Erwartung der Friedensnachricht drücken wir die Zuverſicht aus, daß die allmächtige Gerechtigkeit unſere heilige Sache bald ordnen und als freie Brüder in der Völkerfamilie den übrigen gleichſtellen wird. Schütze Gott das geeinigte, unab⸗ hängige Polenl(Lebhafter Beifall bei den Polen.) Der tſchechiſche Agrarier Zahrandnik vertritt das tſchechiſche ſtaatsrechtliche Pergramm und erklärt: Die Tſchechen werden ſich mit den Deutſchen verſtändigen, aber nur in Prag. Der Tſcheche Fiedler erklärte, daß die Regierung durch Annahme der Wilſonſchen Punkte ſelbſt dem imernationalen Charakter des öſterreichiſchen Völkerpro⸗ gramms anerkannt hat. Der Redner lehnt das ſozialdemo⸗ tiſche Förderaliſierungsprogramm, daß den hiſtoriſchen Tradi⸗ tionen, an denen die Völker feſthalten, widerſpreche, ob. Der Pole Breiter(Wolder) verlangt den Wiederaufbau des polniſchen Staatsrats unter Ausſchließung der Angliede⸗ rung fremdnationaler Gebiete. Die oſtgaliziſche Frage ſoll durch unbeeinflußte Befragung der Vewohner gelöft werden. Der Ukrainer Roſt Lericki beſpricht die Frage des Wiederaufbaues Oſtgaliziens und gerlangt die Gutmachung der Schäden in den ukrainiſchen Gebieten. Er fordert die volle territoral⸗ und nationale Selbſtregierung, vor allem die Teilung Galiziens. Der Landesverteidigungsminiſter Feldmarſchalleurnant von Czapp wies die Ausführungen des tſchechiſchen Abgeordneten Zahradnik über die tſchechiſche Legion zurück, wobei er feſtſtellte, daß er ſchon ſeinerzeit bezüglich der tſchecho⸗ſlowakiſchen Legion er⸗ klärte, daß es nicht angehe, daß man den Eidbruch glorifiziere und daß man Ueberläufer, die die Waffen gegen die eigenen Brüder wenden, als Helden feiere. Daß die Auffaſſung Zahradniks nicht Gemeingut des ganzen tſchechiſchen Volkes ſei, beweiſe der Umſtand, daß ſich tſchechiſche Regimenter in der Piave⸗Schlacht heldenhaft geſchlagen hätten. Dieſen Standpunkt vertrete der Mi⸗ niſter noch heute. Uns, ſo erklärte der Miniſter, ſind die tſchechiſch⸗ ſlowakiſchen Legionäre nach wie vor Eidbrüchige, die ſich des ſchwerſten militäriſchen Deliktes ſchuldig gemacht haben und ſie müſſen dementſprechend behandelt werden. Daran ändert ſelbſtver⸗ ſtändlich auch nicht die uns nicht bindende einſeitige Anerkennung der Tſchecho⸗Slowaken ſeitens der Entente als kriegführende Macht Der Juſtizminiſter Ritter von Schauer beantwortete die tſchechiſche Interpellation betreffs Errichtung eines Kreis⸗ gerichts in Trautenau, wobei er feſtſtellte, daß die betref⸗ fende Regierungsverfügung geſetzlich und ſachlich begründet ſei. Die Regierung habe keinen Grund, die Maßnahme zurückzuziehen. Der Innenminiſter Dr. Ritter von Gayer erklärte in Beant⸗ wortung der tſchechiſchen Interpellation bezüglich der Landes⸗ verwaltungskommiſſion in Böhmen: Die ſogenannte Sektionierung der Landesverwaltungskommiſſion im Königreich Böhmen ſtelle ſich als notwendigen und folgerichtigen Verſuch dar, die Schwierigkeiten, die ſich aus den nationalen Verhältniſſen in —— Wilſon Anfang 1917 den Frieden habe vermitteln wollen, den. Schultze⸗ „Boſſiſchen Zeitung“ trift ihm alsbald Georg Bernhard entgegen, der betont, ſein Blatt habe immer den Standpunkt vertreten, daß Amerika bei längerer Kriegsdauer nicht vom Kriege ferngehalten werden konnte. Und in derſelben„Boſſi⸗ Latiſchen Polititer Karl Scheff Auſſatz entgegengetreten. Der gräbt allerdings tiefer als die Tendenzhiſtorit des Herrn von Schultze⸗Gaevernitz, geht zu⸗ ſchwache Charakter konnte die Politik des 2. Sefte. Nr. 473. maunheimer General-Anzeiger.(Mitzag⸗Ansgabe.) Freitag, den 11. Oktober 1918. Böhmen ergeben, durch Teilung der öffentlichen Verwaltung und durch Zugeſtändniſſe an die Forderung der nationalen Selbſtver⸗ waltung ſoweit zu begegnen, als dies bei der gegebenen Lage ohne tiefere Eingriffe in den verfaſſungsmäßigen Aufbau der Ver⸗ waltung möglich iſt. Dieſer Schritte liege nicht nur in der Richtung des Ausgleichproblems in Vöhmen, ſondern trage auch der modernen Wuffaſſung über die Grundlagen der ſtaatlichen Zuſammenfaſſung der Rölker Rechnung. Die Negierung ſei daher nicht in der Lage, den Widerruf dieſer Reform in Ausſicht zu ſtellen. Wien, 10. Okt.(WB. RNichtamtlich.) Die„Sozialdemo⸗ krutkiſche Korreſpondenz“ meldet: Auf die Einladung des Ab⸗ geordneten Pacher, an der Vorberatung über die Einſetzung eines ſtändigen Ausſchuſſes zur vallen Geltendmachung des Selbſtbeſtimmungsrechts Deutſch⸗Böhmens Bertreter zu entſenden, woran auch die deutſch⸗böhmiſchen Mitglieder des Herrenhauſes und der deutſche Volksrat für Böhmen teilnehmen ſollen, erwiderte im Namen der deutſch⸗ böhmiſchen Sozialdemokraten Abgeordneter Selinger in einem Schreiben, in welchem er erklaͤrte, er könne nicht zugeben, daß Perſonen, die öffentliche Funktionen durch Ernennung erlangten oder ihr Mandat aufgrund eines Privilegienwahl⸗ rechts ausüben, berechtigt ſeien, im Namen des deutſchen Volkes zu beraten und zu beſchließen. Ueberdies wäre es zweckmäßig, daß die Völkervertreter in den einzelnen Ländern ihre Teilberatungen erſt dann führen, wenn ſie über die unter den deutſchen Parteien über die künftige Stellung des deut⸗ ſchen Volkes in ganz Oeſterreich ſchwebenden Verhandlungen zeine gewiſſe Klarheit erzielt haben. Wien, 19. Okt.(WT. Nichtamtlich.) Die öſterreichiſche Delegatien iſt für den 15. Oktober zu einer Vollſitzung ein⸗ berufex. Wien, 19. Det.(W. Nichtamtlich.) Die Obmännerkonferenz des Abgeerdnetenhauſes hat vereinbart, in der morgigen Sitzung die im Lauſe befindliche Debatte zu beenden und die nächſte Sitzung am 24. Okteber abzuhalten. Elſaß⸗Lolhringen. Jur Durchführung der Aukonomie. Ueber die in den letzten Tagen durch die Preſſe angekün⸗ digten Veränderungen in der elſaß⸗lothringiſchen Regierung iſt amtlich noch nichts gemeldet worden. Die ſozialdemokra⸗ aiſche Straßb. Freie Preſſe ſchreibt dazu, daß man jedenfalls zeine Nichtelſäſſer berufen dürfe, und weiter: Vor allen Dingen muß der elſaß⸗lothringiſche Land g gehort werden und ihm der Ausbau der einzelnen Fragen eptragen werden Und zwar recht bald, denn viel Zeit iſt nicht 5 nachdem im Reichstage der Kanzler die Autonomie einen Programmpunkt der Mehrheitsparteien und der neuen jerung erklärt hat. Die erſte Bedingung zur guten Durch⸗ hrung der Autonomie iſt: Vertrauen! Dagu iſt nötig, daß Landtag als Vertreter der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung necht bald ſeine Summe erheben kann und ferner die elſaß⸗lothrin⸗ de Preſſe mehr Vewegungsfreiheit bekommt. Nur wenn das AHelsthringiſche Volk ſieht, daß wirklich eine neue Zeit herein⸗ gebrschen iſt, wird auf zuten Erfolg gu hoffen ſein. Jaur Schuldfrage. Nochmals Amerika und der U⸗Bootkrieg. In der„BVoſſiſchen Zeitung“ ſucht Profeſſor Dr. von Schultze⸗Gaevernitz den Nachweis zu führen, daß und zwar einen für Deutſchland nicht ungünſtigen Frieden, dann aber habe Deutſchland den rückſichtsloſen Unterſeeboot⸗ krieg erklärt, der Krieg mit den Vereinigten Staaten ſei dar⸗ auf unvermeidlich geworden. Dieſe beſtechende und wohl⸗ geſällige Legende wird wohl noch öfler die Runde durch die Blätter machen. Der Hiſtoriker wird mit einer Darſtellung der Zuſammenhänge nicht viel anzufangen wiſſen, die ganz an der Oberfläche haftet, nur die 10 am Tage liegen⸗ den Aeußerungen der handelnden Perſonen zu ſeiner Be⸗ weisführung verwertet. Wer nur ein wenig von hiſtoriſcher Methode kennt, weiß, daß man auf dieſem e nur zu einer Darſtellung kommt, wie die eine Partei f deren öffentliche Aeußerungen verwertet, deren innere pſy⸗ chiſche und politiſche Antriebe nicht genügend unterſucht wer⸗ Ggevernitz gräbt alſo nicht ſehr tief, in derſelben ſchen Zeitung“ iſt dem Freiburger Hochſchullehrer und demo⸗ ler in einem geiſtvollen rück auf die letzten Antriebe amerikaniſcher Politik und kommt derm zu folgendem Ergebnis: Zuerſt ſchien ea, als handle es ſich im Kriege mir um eine große ropäiſche Neuertnunz und als würde die notwendige Auseinander⸗ mit Amerika ſpäter folgen, als mürde ſie ausgehen von den ereinigten Staaten Furspas“. Jetzt wird es numer deutlicher, aß die beiden Ereigniſſe zuſammenhängen und zu⸗ ſanmenfallen. Amerika iſt auf einem Funkt ſeiner inneren und keßeren Entwickung angelangt, wo es eine gewiſſe Ober⸗ gewalt über uropa— über 94 72 Europa— will und Wollen muf. Die äußeren Ereigniſſe, die dazu führen, die litiſch dazu benuzte merden, ſind, dem Endziel gegenüber, faſt zu⸗ ällig, und es gewiß, daß Amerika auf jeden Fall singe hätte, einerlei, welche Sründe jetzt auch vorgeſchützt, welche Anſchuldigungen gegen Deutſchland aucherhoben werden. Es bereitet ſich offenbar in Amerika ein Weltreich vor, wogegen ſelbſt das engliſche Welt⸗ weich nicht aufzukommen vermag, weil Amerika eine ungeheure kon⸗ Amentale Einheitlichkeit vor dem ſehr künſtlich gebildeten und zu⸗ ſammengehaltenen engliſchen Kolonialreich voraus hat. Dieſe Auffaſſung ſcheint uns hiſtoriſch begründeter al⸗ Ne oberflächliche von Schultze⸗Gaevernitz, als ſei Wilſon, auf dem beſten Wege, den Frieden zu vermitteln, durch die Er⸗ Aärung des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges aufs äußerſte gereizt in den Krieg eingetreten. maeng af wohl nur ſoviel, Jaß die Ereigniſſe der erſten Monate des Jahres 1917 von der amerikaniſchen Politik geſchickt benutzt worden ſind, um den Eintritt in den Krieg ausreichend zu begründen, und man muß allerdings zugeſtehen, daß damals von deutſcher Seite den Amerikanern ein höchſt bequemer Vorwand ge⸗ doten worden iſt. Aber es war dies nicht ſo ſehr die Er⸗ Kärung des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges, als vielmehr die begleitende Politit des Herrn von Bethmann⸗Hollweg. Wie Georg Bernhard in der„Voſſiſchen Zeitung“ mitteilt, iſt es Herr von Bethmann⸗Hollweg felbſt geweſen, der 1917 6 um die Friedensvermittlung ge⸗ dete nhat. Bald darauf aber kam die Erklärung des unein⸗ geſchränkten U⸗Bootkrieges. Dieſe ſeltſame Kombination Jonnte allerdings dem Präſidenten Wilſon den Anlaß geben, ſoszubrechen. Aber in welchem Lichte erſcheint die Politit de⸗ Herrn von Bethmann⸗Hollweg, zerfahren, ſchwach, hin⸗ und hergetrieben von verſchiedenen Einwirkungen. nd dieſer Reiches mit Zu⸗ der Rehrheit des Reichstages in den Jahren lei⸗ „ die die letzten Euiſcheidungen vorbereitet haben! Die ie wünſcht, deutſche Politik erſchien damals in einer Zwieſpältigkeit und Doppelzüngigkeit, daß die Kriegspartei in Amerika es nicht ſchwer haben konnte, das nötige moraliſche Feuer unter den Keſſel zu bringen, um ihn überlaufen zu machen. Aber der tiefere Grund für den Eintritt Amerikas liegt nicht in den Vorgängen der erſten Monate von 1917. Wir haben erſt geſtern aus dem Geſchichtswerk der Times über den Krieg nachgewieſen, daß Wilſon ſchon ſeit den erſten Monaten des durch Verſprechungen an die Sache der Alli⸗ erten geknüpft war. Wilſons Holitit war von Anfang an auf den Sieg der Alliierten angelegt Als er ſah. daß ſie Deutſchland allein nicht zwingen konnten, griff er ein, warf er das Vollgewicht Amerikas in die Wagſchale, um die Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 10. Okt., abends.(WTB. Amtlich.) Vor unſeren neuen Stkellungen an der Schlachtfront öſtlich von Cambrai und 5S. Quenkin und auf beiden Maas- ufern ſind ſeindliche Angriffe geſcheiterk. Sonderbericht der Heeresgruppe Herzog Albrechk. Keine beſondere Gefechkskätigkeit. Bei Angriffen ſeind⸗ licher Zombengeſchwader auf Metz und Umgebung iſt nach bisherigen Meldungen nur geringer Sachſchaden ent⸗ ſtanden. Heeresgruppe Herzog Albrechk. Das gewallige Ringen zwiſchen Cambral und Sk. Inenſin. Berlin. 10. Otkt.(WTB. Nichtamtlich) Das gewaltige Ringen zwiſchen Cambrai und St. Quentin wurde am frühen Morgen des 8. Oktober durch ſtärkſtes Artilleriefeuer eingeleitet, das ſich gegen die Front von Arleux zunächſt bis Beaurevois richtete und etwas ſpäter ſüdweſtlich bis St. Quentin. Nach einſtündigem Trommelfeuer begann ſüd⸗ lich Cambrai der Angriff, der von zahlreichen Tanks und ſtarken Fliegerverbänden begleitet war. Er drückte uns zunächſt auf die Straße Cambrai—Esnes zurück. Ein eigener von Panzerwagen begleiteter Gegenſtoß warf den Engländer etwa1l Kilometer zurück. Unter ſtärkſtem Tank⸗ und Fliegeteinſatz wiederholten ſich die feindlichen Angriffe bis zum Abend: ſie wurden abgewieſen. Das Dorf Neranvillers wurde im Gegenſtoß wieder genommen. Bei der Tankabwehr zeichnete ſich die 2. und 3. Batterſe des Feldartillerie⸗Regiments 265 aus, die allein 10 Tanks vernichtete. Die Stadt Cambrai lag unter dem Feuer ſtärkſter eng⸗ liſcher Briſanz⸗ und Brandgranaten, die ſchweren Häuſer⸗ ſchaden anrichteten. Die Kathedrale erhielt mehrere Treffer. Denais war das Ziel heftiger feindlicher Bombenabwürfe. Südlich einſetzend hatte der vom Gegner kurz nach 6 Uhr vorgetragene feindliche Angriffsſturm wenig rfolg. Nach abermaſigem einſtündigem Artilleriefeuer folgte der zweite Angriff, der gleichfalls von zahlreichen Tanks und tieffliegenden Flugzeugen unmterſtützt wurde. Er drückte unſere Linie zurück. Gegen mittag nahm der Gegner das Dorf Esnes und die nördlich davon gelegene Höhe. Beides wurde ihm im Gegenſtoß wieder entriſſen. Das Dorf aing bei abermaligem Angriff wieder nerloren. 1 Esnes hielten ſich ſchwache Kräfte öſtlich der Hurtebiſt⸗ Ferme bis zum Nachmittage. Schließlich mußten ſie vor überlegenen Kräften auf die Höhe der Guillemont⸗ Ferme zurückgehen. In lebhaften Nahkämpfen wehrten ſie am Nachmittage weiteres Vordringen des Feindes ab. Beſonders hartnäckig wurde um das Dorf Malin⸗ court gekämpft. Nach Verlegung unſerer Linie auf den Moulin⸗Wald und das Dorf Deheries brachen erneute ſtarke Angriffe gegen dieſe Front zuſammen. Wiederholter Anſturm gegen Serain wurde zunächſt aufgehalten. Die am Nachmittage über das Dorf öſtlich vorbrechenden Sturm⸗ mellen wurden von den Heſſen⸗Naſſauern etwas weiter öſtlich aufgefangen. Votterien eines Reſerve⸗Feldartillerie⸗ Regimentes ſchoſſen hierbei 6 Tanks zufammen. Am Nach⸗ mittag in Linie Serain—Premont ſowie bei und ſüdlich Bran⸗ cburt attackierende ſtarte engliſche Kavalleriekräfte murden durch Artilleriefeuer in direktem Schuß zerſprengt Ebenſo wurden weſtlich Premont hereitaeſtellte Kavallerie⸗ maſſen und beſpannte Artillerie durch Flachflieger und Artil⸗ leriefeuer auseinandergejast. erbeuteten Befehlen ergibt ſich, daß hier das ganze eng⸗ liſche Kavalleriekorpsverſammelt war mit dem Auftrag, auf Le Chateau durchzuſtoßen und die Bahn nach Valenciennes zu unterbrechen. Südlich Montreal gingen nach kurzer ſtärkſter Feuervor⸗ bereitung Engländer, von Tanks unterſtützt, zum Anariff vor. Sie gewannen Gelände bis zur Beauregars⸗Ferme und Merricourt. Die Ferme wurde im Geagenſtoß wieder genommen. Mit friſchen Kräften unter ſtärkſtem Artillerie⸗ einſatz verſuchten die Engländer die Einbruchsſtelle zu erwei⸗ tern. Erſt nachdem mehrmalise Angriffe abgewieſen waren, gingen unſere Truppen, von Norden ber bedroht, auf Fres⸗ noy le Grand zurück. das Feldartillerie⸗Regiment 78 zeichnete ſich in dieſem Fampfe beſonders aus, indem es einen aus Linie Brancourt—Montreal erfolgenden Teiſangriff zum Teil offen aus nächſter Entfernung feuernd, zerſchlug. Südlich Beauregars⸗Ferme—Mericourt wurden die an⸗ greifenden franzöſiſchen Sturmwellen abgeſchlagen. Erſt nach Einbruch der Dunkelheit trat auf der ganzen Schlachtfront Ruhe ein Die von uns in der Nacht eingeleiteten Bewegungen verliefen planmäßig und ungeſtört vom Feinde, deſſen Feuer, an einzelnen Stellen zu großer Heftigkeit geſteigert, in den Morgenſtunden gegen die von uns verlaſſenen Linien einſetzte Der Feind drang erſt im Laufe des Vormittags, beſonders in der Linie Maretz—Bohain nach. Beiderſeits der Römerſtraße ſtieß er mit Kavallerie und leichten Tanks nach. Den ſtarken Angriff am Nachmittage bei Boitry wieſen unſere Nachhuten kämpfend zurück. Angriffe gegen Escan⸗ fort ſcheiterten. Oeſtlich Cambrai wieſen unſere Nachhuten einen von zahlreichen Tieffliegern begleiteten Angriff bei Cagnoneles ab. In der CThampagne ſetzte am frühen Morgen des 8. Oktober von St. Marne bis in Gegend Flirey ſtärkſtes feindliches Feuer ein. Ihm folgten auf der ganzen Linie hef⸗ tige, ſtellenweiſe von Tanks unterſtützte feindliche Angriffe, die im allgemeinen abgewieſen wurden. Deſtlich St. Clemens wurden geringe örtliche Erfolge des Feindes durch Begenſtoß verkleinert. Am Nachmittag beiderſeits Bethenville nach wie⸗ derholter Feuervorbereitung vorgetragene Angriffe brachen be⸗ reits vor unſeren Linien zuſammen. Erneuter Angriff gegen Mittag aus St. Etieune wurde nach geringem Anfangs⸗ Cambrai gefolgt. Südlich Aus Gefangenenausſagen und erfolg im Gegenſtoß abgeſchlagen. Wiederholte Angriffs⸗ verſuche bei Orfeuil kamen in unſerem Vernichtungsfeuer nicht zur Entwickelung oder ſcheiterten vor unſeren alten Stellungen. Bei erfolgreicher Tankabwehr zeichnete ſich der Gefreite Budde der 1. Kompagnie Infanterie⸗Regiment Nr. 55 da⸗ durch aus, daß er einen Tank durch geballte Ladungen zur Strecke brachte und ſeine Inſaſſen, einen Gefechtsführer mit ſeinem Adjutanten. gefangen nahm. Aus erbeuteten Befehlen geht hervor, daß in der Mitte der Schlachtfront das erſte feindliche Angriffsziel die Linie Machault—Semide war. Teil⸗ vorſtöße bei Autry an der Aisne wurden abgewieſen Am 9. Ottober beſchränkte ſich die Geſechtstätigteit auf Teilvorſtöße bei Pont⸗Faverger. Ueber die Suippe 3 vorgehende ſtarke feindliche Abteilungen wurden unter Ver⸗ luſten zurückgeworfen. Nach heftigem Artilleriefeuer au⸗ St. Clemens erfolgende feindliche Teilangriffe am Nachmittage wurden abgewieſen, ebenſo in den Abendſtunden Teilvorſtö nordöſtlich Bethenville. Beiderſeits Etienne brachen zwei nach Feuervorbereitung vorgetragene feindliche Teil⸗ angriffe zuſammen. Das deulſche Heer kann noch bis zum Aeußerſten Widerſtand leiſten. Der militäriſche Mitarbeiter des„Nieume Courant“ weiſt in der Ausgabe vom 8. 10. darauf hin, daß die Ablehnung des deutſchen Angebotes den Kampf auf Leben und Tod und für Belgien Vernichtung ähnlich der Nord⸗ frankreichs bedeute, da Deutſchland durch die Ablehnung zum Aeußerſten gebracht würde. Mut und Verzweiflung bönn ſelbſt dem demokratiſierten und erſchöpſten Heere die Kra wiedergeben, um den ſiegerden Feind zu ſchlagen. Wenn au Deutſchland das Spiel verloren habe, ſo ſei es doch nicht ge⸗ ſchlagen, ſondern vielmehr imſtande, kämpfend Widerſtand a bieten wie jetzt und brauche ſich nicht en deroute aus der jehl⸗ gen Verteidigungsſtellung auf die eigenen Grenzen zurückzu⸗ ziehen. Bereits die Tatſache des methodiſchen Rückzuges be⸗ weiſe, daß die deutſche Front nicht durchbrochen und da⸗ deutſche Heer nicht geſchlagen ſei, und daß das deutſche Heer, wenn durch übertriebene Forderungen zur Verzweiflung ge⸗ bracht, noch bis zum Aeußerſten Widerſtand leiſten könnte. Die engliſche Vernichtung von Cambrai. Verlin, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Auf:. Quentist Neronne, Vapaume, Montdidier und Noyon 10 Die Ententeheere haben dieſe Stad itt und erobert, indem ſie ſie vervichteten. Seit Wochen bereits die Sladt unter ſchweren Fliegerangriffen. Tag für Tag 1 125 Nacht für Nacht erſchienen Ententegeſchwader über der Stabi 1 ließen ihre Bomben fallen. Haus um Haus, Straße am Str* wurde in Trümmer gelegt; die verängſtigten Einwohner tkraule, ſich nicht mehr ans den Kellern. Wie die Ententeheere imm näher rückten, folgten ſchwerkallbrige Granaten den Fliegerkem Die Zivilperſonen mußten in Sicherbeit gebracht werden Im 1 näher kam die Frent der Stadt; die ſchweren Granaten folgte »Die Vorſtädte zerbrachen in Schutt und Trümmer, und mehr Die mehr wuchſen auch in der inneren Stadt die Verwüſtungen. 100 alten Gebäude um den Marktplatz, die vor einem Jahre anläßl 5 der Tankſchlacht vor Cambrai zuerſt mit engliſchen Gcanaten 10 Berührung kamen, erlitten ſchwere Beſchädigungen; Due brachen cus Als in der Nacht vom 8. zum 9. Oktoder die leß 12 deutſchen Sicherungen ibre Stellungen, die ſie längs des W am Weſtrande der Stadt ſolange tapfer verteidigi hatten, verlief⸗ und durch die öden und verlaſſenen Straßen zurückgiugen, ſchri ſie durch eine Holle; eingeſtürgte Häuſer, die Steaßen verſpet 1r zurch Frummer der tiefe Löcher die die Granaten in das Pftebe⸗ ſeriſſen halter, Pferdeleichen am Wege und der Himmel rot Flammen, die aue den Häuſern hochſchlugen, die engliſche Brand⸗ granaten getrefſen hatten eud⸗ In den Abendſtunden des 9 Oktober erhlelt der Oſt. und—5 oſtteil der Stadt Lacn gegen 200 ſchwere Granaten. Durch Bon benabwurf auf zwei Lagarette in Sedan entſtanden erhebl Verluſte: 7 Tote und 60 Verwundete. Das verwüſtete Jrankreich. 0 Berlin, 10. Ott.(WTB. Nichtamal.) In fetner leßßten 15 in Glasgow ſagte Winſton Ehurchlillt:„Wir verſeuerten in 5 vergangenen Wochen jeden Tag eine größere Menge Granaten f in irgend einer der verfloſſenen Perioden dieſes Krieges. In ſi zhn aufeinanderfolgenden Tagen wurden von unſeren Geſ ind mehr tls ziehntauſend Tonnen Granaten pro Tag auf den eil geſchleudert. In genaueren Ziffern wurde das Meß des Antze den England an der Verwüſtung Frankreichs und giens hat, nie ausgedrückt. 1 Der engliſche Kriegsberichterſtatter Perctoal PHIIIpy? un ſucht nach dem Funkſpruch von Garnavon vom 9. 10. in 65 Ausführungen darzutun, daß die deutſchen Heere dem Llus⸗ lifiert ſeien. Trotzdem er alle⸗ mögliche an entmutigenden 15 ſagen zuſammenbringt, wobei allerdings nicht nachgeprüft wennd kann, welche Ausſagen die Gefangenen tatſächlich machten pah welche er ihnen unterſchiebt, muß er doch zum* zugeben, aul die Gefangenen betonen. daß die deut chen Heere Be⸗ lange Zeit dieͥ Kämpfe fortſetzen könnten. Die engliſche flig richterſtattung leiſtet Wunderbares an Genauigkeit und Scheden keit. In der Nacht auf den 9. 10. wurde Cambrai von den die ſchen geräumt und am 9. 10. neun Uhr vormittags erſchienen 17 erſten engliſchen Patrovillen am Oſtrand der Stadt. Aber ber 47 um 10 Ühr vormittags des gleichen Tages funkt Garnavon die ar führlichſten Einzelheiten über die Plünderung Cambrats durch e Deutſchen, über Schändung der Kirchen und über blutige reien zwiſchen preußiſchen und bayeriſchen Abteilungen um Be ge⸗ Garnavon iſt ſogar in der Lage, die genaue Zahl der dabel de töteten Offtziere und Mannſchaften anzugeben In der einen Stul. von neun bis zehr Uhr vormittags hat der britiſche Verichterftaen der ſelbſtverſtändlich die vorderſte Patcoullle begleitete. nicht 5 alle dieſe Einzelheiten aufnehmen können, fondern ſte auch 000 Hauptquartier gebracht, ſie dort genſieren laſſen und dabei Gar⸗ Zeit übrig behalten, ſie bis zehn Uhr mit Fernſchrelbern nach ſen, navon weiterzugeben. Nur ein Fehler iſt ihem dabei unterlau bayeriſche Truppen befanden ſich überhaupt nicht in Cambrai. deulſches Reich. Wahnſchaffe als proviſoriſcher Leiter der Reichskonzlel. J Beriin, 11. Ott(Bon unf. Derliner Büre.) Dee Seidgg⸗ der Reichskanzlei bis zur„endgültigen Neudeſetzung ach Poſtens“ hat, wie die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ Dalbamnee mitteilt, Herr Wahnſchaffe übernommen, der frühere muſch ſtaatsſekretär dieſer Behörde in der Bethmann⸗Zeit. Es handle da aber nur um ein Proviſorium. Haußmann. Berln, 11. Ort.„Die Norddeutſche Allgemeine Stg.“ dente tiert die Nachricht daß Herr Haußmann zu einem wichnct diplomatiſchen Auslandspoſten in Ausſicht genommen ſel. G⸗ vielmehr beabſichtigt die Stelle eines vierten Staatsſel tärs ohne Portefeuille für Herrn Haußmann zu ſcha Das„Berliner Tageblatt“ ſchildert die Dinge, die ſa nicht von bedeutender Wichtigkeit ſind, folgendermaßen: Herrn en. Haußmann ſei der Poſten des Chefs der Reichskanzlei angebot Den hätte Herr Haußmann nicht annehmen wollen. Dann ſel 1. Oedanke gufgetaucht, ihn zum Staatsſekretär ohne Portefeuille 9 machen. Dagegen ſeien von ſozialdemokratiſcher Seite antan denken geltend gemacht worden, weil die fortſchrittliche Volk wil⸗ ſo zwei Staatsſekretäre ohne Portefeuille bekommen würde, el rend die Sozialdemokratie nur über den einen, Scheidemann, e e de ade ala dinmt 6l 4144„—— * * — — 5⸗ + te 1* Ii it n te l. 2 e l⸗ rrrr r ůZJ r artig 150, J20, per— zurück N ſconen, von ter Srateg, Ben TT. Oftober 1918 Maunheimer General ·Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) Nr. 475. 3. Seite. ANus Stadt und Land. Einkommensverbeſſerung des weibl. Perſonals der freiwilligen Krankenpflege. 1. Die Lähnungsſäße des weiblichen Perſon als der freiwilligen Krankenpflege werden mit Wirkung vom 21. September 1918 für die Dauer des e ee Krieges unter Wegfall der Zulage kriegeminiſteriellem Erlaß vom 28. Auguſt 1918 wie folgt erändert: „Krankenpflegerin, Köchin mit höherer Aus⸗ Dildung Während des erſten Dienſtjahres 75 Mk. mobile und 60 Mk. immebile Löhnung, während des zweiten Dienſtjahrcs 0 15) Mk. während des drikten Dienſtjahres 111(96) Nk. und vom bierten Dienſtjahre an 135(120) Mf. monallich. Laborantin. 135 Mk. mobile und 120 Mk. immobile Löh⸗ ſänte monatlich. Die bisherige Zulage von 75 Mk. monatlich wWe 28. Berufzköchin: Während des erſten Dienſtjahres 60(57) Nark, während des zweiten Dienſtjahres 75(69) Mk., während des dritten Dienſtjahres 90(84) Mk. und vom vierten Dienſtjahre an 10(%% Mit monatliche Löhnung. Das Aufrücken in die höheren Löhnungsſätze iſt davon abhängig 81 machen, daß ſich das Perſonal in ſeinen Leiſtungen und ſeiner ührung nach dem Urteil der Chefärzte und zuſtändigen Delegierter der freikeilligen Krankenpflege durchaus bewährt hat. 2. Soweit dem Heimatperſonal bisher eine Gelbvergütung nach Jiffer 142 der Dienſtvorſchrift für die freiwillige Krankenpflege ge⸗ währt wurde, kaun ſie vom 21. September 1918 an in Grenzen der borbezeichmeten immobilen Lobnung erhöht werden. Auf Autrag des zuſtändigen Vertreters der freiwilligen Kran und im Eivernehmen mit der ſtellvertretenden In⸗ tendantur und dem Sanitätsamt kann den in offenen Vollſchweſtern⸗ kellen kätigen Pilfsſchweſlern neben freier Beköſtigung uend Unter⸗ kunſt eine Geldvergütung in Grenzen von monatlich 60 Mk. im erſten Dienſtjahre, 75 Mi. im zweiten Dienſtjahre und 90 Mk. vom deitten Dienſtjahre an bewilligt werden, ſofern die Vorausſetzungen unter Ziffer 1 erfüllt find. Für Helferinnen in offenen Voll⸗ erſtelen kann auf Antrag neben freier Beköſtigung und Un⸗ terkunft cine monatliche Vergütung von 45 Mk. bewilligt werden. 4. Den üdrigen, nicht in offenen Vollſchweſternſtellen tätigen ſchweſtern und Helferinnen, ſowie den Helſerin⸗Schülerinnen n auf A neben freier Beköſtigung und Unterkunft ein mo⸗ Lutliches Taſchengeld von 80 Mf. zugeſtanden werden. Den Helferin⸗ lerinnen kann dieſe Vergütung jedoch nur dann gewährt wer⸗ den, wenn ſie ſich verpflichten, ſich nach beendeter Helferin⸗Ausbil⸗ dung dem Heeresſanitätsdienſt während des Krieges zu widmen. 5 Dem unter 1 bis 4 bezeichneten Perſonal in ſtaatlichen Samitätsſtellen wird die Bekleidung und Ausrüſtung koſtenlos antweder für Rechnung der zuftändigen Vereine oder nach näherer Veſtimmung des Kriegsminiſteriums für Rechnung der Heeresver⸗ Faltung durch die ſtaatliche Bekleidungsſtelle für die freiwillige Frankenpflege in Berlin geliefert.(Kriegsm.⸗Erlaß vom 18. Sept. 1918 Nr. 2257,9. 15. S.) Büliger Moſt und feurer Neuer. den ſbereinſtimmenden Berichten aus dem geſamten ſchen Weinbaugebiet iſt an der Tatſache nicht mehr zu weifeln, daß im Gegenſatz zu den Preiſen, die für Portugieſer⸗ maiſche dezahlt worden ſind, im Weißmoſtgeſchäft ein zupfindlicher Preisſturz eingetreten iſt. Für die Portu⸗ Pelererergerg des diesjahrigen Herbſtes wurden bekanntlich in der falz im Durchſchnitt rund 200 Mark pro Logel bezahlt. Allgeuein te man nun, daß dieſer Preis annähernd auch für den Weiß⸗ er bſt erzielt werden würde. es kam anders: Durch die des Handels und die Lage der gegenwärtigen politi⸗ ſchen und milttüriſchen Verhaältniſſe gingen die Preiſe für Weißmoſt don der angenommenen Höhe von rund 180 bis 200 Mark ſturz⸗ 80, 60, ja vereinzelt ſogar auf 50 und 55 Mark ere Als Durchſchnittspreis können für das geſamte 0 älziſche Weinbaugediet zur Stunde wohl 80 bis 100 Mark angenommen werden. Wenn man nun noch höher greift und dabei dand 120 Mark Logel annimmt, dann käme alſo im Durchſchnitt as nmaiſche auf 8000 Mark zu ſtehen: im Klein⸗ zorkauf käme demnach der Liter„Süßen“ ohne Speſen auf 3 Nart. Rechnet man nun das Keltern, die Speſen und den Ver⸗ zienſt auf 1 Mark für den Liter, dann müßte hart an der Grenze Höchſten, was die Winzer im Durchſchnitt für ihre Kreszenz stommen— 120 Mark pro Logel— der Eiter„Süßen“ für 4 Mart der Schoppen zu zwei Mark und der Halbe demnach zu einer * zu haben ſein! Wenn man nun genau die Hälfte des Erlöſes r Maiſche annimmt: 60 Mark pro Logel, wie ſie im Gäu und höher im Oberland geboten und bezahlt werden, dann käme Sen ſogar auf einen Preis, von 50 Pfg. für den„halben“ 8 üßen] Errechnet man nun hieraus wieder den Burchſchnitt, ann kommt man auf 75 Pfennig für den halben Schop⸗ pen„Neuen!“ Nach den Informationen des„.⸗A. für Neuſtadt“ werden in verſchiedenen Neuſtadter Wirtſchaften und Gaſtſtätten jedoch und 2 Mark für den viertel Liter Neuen verlangtl Einwendungen, daß es ſich dabei noch durchweg um teure handle, um Moſte, die vor dem allgemeinen Preisſturz ge⸗ N worden ſeien, dürften nicht in allen Fällen ſtichhaltig ſein. deeimehr taucht die Frage auf, wer ſteckt nun den Gewinn ein 1* iſchen 60 bis 120 Mark Logelpreis und 1,80 Mark Kleinver⸗ Aufspreis für den Halben liegt? Wenn die Winzer die Logel den 180 Die die Sommerfeſtſpiele 1018 in Bad Dürkheim. Der Gedanke von Naturbühnen, d. h. von Theatern in der freien Natur, unter freiem Himmel, iſt dem heutigen Publi⸗ im nicht mehr fremd. Sie ſind notwendig geworden gegenüber un⸗ 10 ſtändigen Bühnenbetriebe und dazu beſtimmt, wenn auch nicht lei uſionsbühne ganz zu erſetzen, ſo doch zu ergänzen und ſie viel · cht zu einer edleren Geſtaltung zu führen. Allerdings iſt eine erſt⸗ daſſige Darſtellung Vorausſetzung: Effekthaſcherei und damit Ver⸗ licten ſchauſpleleriſchen Unwertes wird auf der Naturbühne unmög⸗ dch da ihr in potenzierteſter Form die Kraft innewohnt: zu ſcheiden is Falſche vom Wahren, das Erlogene vom Echten. An den Zu⸗ Arer ſich wendend, muß der Darſteller wirken allein durch das Neit, durch das reine, lebenswarme Dichterwort, das leider in der Wuzeit ſo viel eingebüßt hat von ſeiner Unmittelbarkeit und ſeiner ez ücht und faſt verdrängt worden iſt durch das ſzeniſche Element, das ine ſo hervorragende Nolle ſpielt. ſch Wer an einem ſchönen Sommernachmittag in dem rheinpfälzi⸗ ſella Bad Dürkheim einer Freilichtaufführung beiwehnte, war zwei⸗ os in eine feſtliche Stimmung geraten. ra m Burghof der Hardenburg wölben ſich hochaufragende, Zul dende Tannen zu einem dunkelgrünen Dache, zwiſchen deſſen in eigen blitzende Sonnenlichter geheimnisvoll hindurchhuſchen und binden von morſchen Gemäuern umſchloſſenen Raum romantiſch d einſpielen. Sie überſchatten eine Szene, wie ſie nirgends aus⸗ ſe voller vorbereitet iſt, mit ihrer altersgrauen, zerbröckelnden Fel⸗ uhinterwand. deren Fundament don wucherndem Efeu vor dem malammenfal bewahrt zu werden ſcheint. Hier muß jeder Theater kuſtie ſich mit ſeinem Pinſel verloren geben. Die Probleme der Ak⸗ lit ſind hier von der allmächtigen Meiſterin Natur ſo wunderbar boll, wie ſie kein Menſchengeiſt beſſer löſen konnte. Eine geheimnis⸗ ko Macht zwingt den Strom der Welt zurückzufluten, woher er ge⸗ zumen ſſt, und läßt nur die Herrſchaft dem freien, deutſchen 5 terworte, deren formpollendete Schönheiten in reinen Akkorden ugſer Oor klingen. e Direktion der Sommerſpiele R. Maas, die ſchon ſeit Jahren richtigen Vorausſetzung ausgeht, daß die Wirkung umſe und iſt. je höher der poetſſche Wert der aufgeführten Werke ſteht kräftdaß auf das Schaugerüſt, das eine friſche fröhliche Natur mit nichtgen Hammerſchlägen aufgerichtet hat, eine dumpfe Literatur mi Paßt, verfolgte auch heuer einen würdigen klaſſiſchen Spielplan Dieſe Naaderer Bevorzugung von Grillparzer und GSethe. ihre Stärke in dem unmittelbaren Kon⸗ U brau dalt at dem Weißmaiſche zu einem Durchſchnittspreis von 80 bis 100 Mark ab⸗ geben, wie kommt es dann, daß das viertel Liter„Neuer“ 1,80 und 2 Mark koſtet und ſich zudem noch keine Anzeichen dafür geltend machen, daß ſich auch die Preiſe für den neuen Wein auf abſteigen⸗ der Linie bewegen. Spekulation und unlauterer Wein⸗ handel ſcheinen hier am Platze zu ſein! Der Wein ſoll wieder Volks getränk werden; unlautere Machenſchaften dürfen ihn des⸗ halb auf dem Wege dagu nicht abermals aufhelten. Wir verlangen desholb, ſo ſchließt das Neuſtadter Blatt, im Intereſſe des Volkes, des kleinen Mannes, des Beamtentums, des geſamten Mittelſtandes, dem es in letzter Zeit ſo gut wie gar nicht mehr möglich war, Wein zu teinken, daß die Polizei die maßgebenden VBehörden, auf die ellerſchärfſte Art gegen die neue Art des Wein⸗ wuchers vorgeht! Die Milchpreisfrage in Baden. Nachdem durch eine Bekanntmachung der Reichsfettſtelle im Sommer dieſes Jahres aufgrund des Milchrückgangs und der ge⸗ ſteigerten Preiſe für ttermiteel der Milchpreis auf 40 Pfg. für den Kter ab Stall feſtgeſetzt worden war, hatte der Vorſtand des Bad. Molkereiderbandes nach einer Beſprechung mit den Nilchproduzenten und Vertretern einer Reihe von Städten deim Miniſterium des Innern den Antrag geſtellt, den Milchpreis von 30, 31, 32 und 35 Pfg. auf 37, 38, 39 und 40 Pfg. zu erhöhen. Begründet wurde dieſes Verlangen mit der Futterknappheit, den ge⸗ ſteigerten Viehpreiſen und dem Mangel an Kraftfutter, ferner mit dem Hinweis, daß die Milchergeugungskoſten weſentlich höher zu ſtehen kommen, als auch die nach dem obigen Vorſchlag erhöhten Preiſe betragen. Auf dieſe Eingabe des Bad. Molkereſverbandes ſand dann kürzlich im Miniſterium des Innern hier eine Ausſprache ſtatt, in deren Verlauf vonſeiten der Konſumentenvertreter die ge⸗ forderte Milchpreiserhöhung von 7 Pfg. abgelehnt wurde. Gefor⸗ dert wurde von den Konſumenten und von den Städtevertretern, es ſollte die Organiſation und die Jwangserfaſſung der Nilch auf dem Lande verſchärft werden. Auch der Bad. Molkereiverband betont in einer Zuſchrift an die„Konſtanzer Ztg.“, er ſtehe ebenfalls auf dem Standpunkte, daß durch eine ſchärfere Organiſation noch mehr Milch erfaßt werden könnte und daß faſt in eder Gemeinde noch Landwirte vorhanden ſind, die ihre Milch und utter zum größtenteil an den Schleichhandel abfetzen. Für unbe⸗ dingt notwendig hält es aber der Molkereiverband, daß, wenn man von den Landwirten eine zwangsweiſe Lieferung von Milch und Butter verlaugt, auch der Preis für dieſe Produkte in Einklang mit den Geſtehungskoſten gebracht werden müſſe, um die Land⸗ wirte zu veranlaſſen. deße Produkte auch gerne abzugeben. 1 ists, kein Falsch dabei, ünf Prozent gibt Kriegsanleih' *Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Juſtizaktuar Karl Kraut beim Amtsgericht Oberkirch auf Anſuchen. BVerliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Johann Wagner in Stockach der Titel Poſtſekretär. 7 5 * Berſetzt wurden Bauſekretär Wilhelm Nitter in Villingen nach Mannbeim und Eiſenbahnſekretär Ernſt Heizmann in Bafel nach Walldürn. h. Jeder Ankauf von Brannkwein zur Herſtekllung von Trink⸗ branntwein wird den Kantinen und Offiziersſpeiſeanſtalten der Truppenteile uſw. vom Kriegsminiſterium ſtreng un* aketverkehr nach dem Felde. um die über die 1 zu leitenden Weihnachtspakete für die Truppen im Folde möglichſt bis zum Feſte ihren Empfängern zuführen zu können, müſſen ſie bis 2. Dezember d. Is. aufgeliefert für In der Zeit vom 3. bis 25. Dezember d. Is. werden Pakete für das Feld zur Beförderung nicht angenommen. Wegen der ſchwierigen Be⸗ förderungsverhältniſſe nach den entfernter gelegenen Gebieten wird jedoch die Auflieferung von Paketen dahin bis zu den nachſtehend angegebenen Tagen empfohlen: Nach der Türkei und dem Kaukaſus bis 20. Oktober d. Ja. Nach Rumänien, Bulgarien, Mazedonien und Italien bis 10. Rovember d. Js. Wieß Finnland bis 20. November d. Is. Für Frachtſtücke werden dieſelben Aufgabetermine empfohlen, doch tritt für ſie die Annahmeſperre ab 3. 0 ni 1 berubet. Päckthenverkehr wird durch vorſtehende Anordnungen ni e 8 Berſammlung der Werber für bie Kriegsanleihe. Auf die heute Freitag Abend 8 Uhr im Ballhaus ſtattfindende Verſam wi⸗ lung der Werber für die Kriegsanleihe wird noch⸗ mals hingewieſen. Schuh der Schaufen vor Sonnenlicht. Der„Reichsbund Deutſcher Textildetailiſten⸗Verbände“ 800 an die Roichsbeklei⸗ dungsſtelle eine Eingabe, in der es u. a. heißt:„Durch die Bekannt⸗ machung der Reichsbekleidungsſtelle über Beſchlagnahme, Beſtands⸗ aufnahme und Enteignung von Sonnenvorhängen und ähnlichen Gegenſtänden vom 25. Juli 1918 wurden auch die ſog Markifen ergriffen. Die durch dieſe Maßnahmen getroffenen Detailgeſchäfte können für dieſe den Unbilden der Witterung ausgeſetzten Vorhänge keinen haltbaren Erſatz finden, ſodaß es nicht mötlich ſein wird, die Waren in den vor den Einwirkungen der Sonne zu ſchützen. Durch die dadurch bedingte Entwertung der Waren im Schaufenſter müſſen viele Detailgeſchäfte Schaden leiden. Da Weihnachts Meiliäär: Bateiner Dezember die nunmehr beſchlagnahmten Markiſen größtenteils in einem Zu⸗ ſtande ſind, die ihre Verwendung ſier Herſtellung von Wäſche irgend⸗ welcher Art ausſchließen dürfte, ſie aber in ihrer ſetzigen Verwen⸗ dungsart noch längere Zeit ihren Zweck erfüllen können ſo erſcheint der von der Enteignung zu erwartende Nutzen im Verhältnis zu dem dadurch angerichteten Schaden ſo gering, daß es zweckmäßig ſein dürfte, von der Enteignung dieſer Markiſen abzu⸗ ſehen.“ vergnügungen. Der Vaterländiſche Volksabend, der morgen Samstag Abend 8 Uhr im Nubelungenſaal ſtattfindet, verſpricht ſehr genuß⸗ reich zu werden. Die Vortragsfolge bringt zumeiſt hier noch un⸗ gehörte Werke von— Bruch ein Vorſpiel für Orcheſter, Ave Maria aus„Das Feuerkreuz“ und eine Heldenfeier für gemiſchten Shor. Das Sopranſolo hat licbenswürdigerweiſe Frau Hofopern⸗ ängerin Paula Windhänſer übernommen, die Mitglieder des Perems für klaſſiſche Kirchenmuſik und der Liedertafel ſtellen den Chor. Das Orcheſter vereinigt die Kapellen der 110er und 14er Käger und wird verſtärkt durch Mitglieder des Hofthoaterorcheſters. Die Leitung des Konzerts liegt bei Herrn Muſikdirektor Hanſen in bewährten Händen. & Volksliederabend im Nibelungenſaal. Die ſtädtiſche Veran⸗ ſtaltung im Nibelungenſaal am kommenden Sonntag abend wird ausſchließlich dem deutſchen Volkslied gewidmet ſein. Es ift ein verdienſtvolles Unternehmen des Herrn Roſengartendirek⸗ tors EZöwenhaupt, den Konzertbeſuchern durch zwei ausgezeich⸗ nete Künſtler einige von den vielen Perlen des deutſchen Volks⸗ geſanges vermitteln zu laſſen. Die beiden Künſtler, Kammer⸗ ſängerin Elſa Schenk und Konzertſänger Julius Schenk⸗ München, haben bei ihrem Auftreten in München volles Lob und dankbare Anerkennung bei der Preſſe und beim Publikum gefun⸗ den. Wie ſehr die Künſtler ihre Zuhörer zu feſſeln verſtehen, haben ſie in Bad Kiſſingen bewieſen, wo es ihnen gelang, ſelbſt im Rah⸗ men eines Sinfonie⸗Konzertes nach Beethovens F⸗dur⸗Sinfonie mit ihrer Kunſt den ſtürmiſchen Beifall der Beſucher zu erringen. Die Begleitung der beiden Künſtler liegt in den bewährten Händen ron Arthur Roſenſtein. Mannheim. Die Kapelle des Erſatz⸗ Batls. unſeres Grenadier⸗Regiments wird durch eine Anzahl gut gewählter Muſikſtücke zum Gelingen des Abends beitragen. Splelplan des Coſh. Hof- U. atlonal- Theaters Mannhelm 85 Hof-Theater Neues Theater 11. Oktober. Vereltaut] Robert und Bertram mAbo: Freitag Nlittlere Prelse Aunf 7 Unr 12. Oktober Auss. Abonnem. Die lustigen Weider Samstar] Müttiere Preise 8. Vorstellun Der Raub der 13.— im Abonnem. C Tobengrin Sabinerinnen untag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 75/ Uhr Aus Luòwigshafen. *Lebensmittelberſorgung des Verkehrsperſonals. Infolge der immer ſchwieriger werdenden Beſchaffung der erforderlichen Mate⸗ rialien iſt auch natürlicherweiſe eine erhebliche Verſchlechterung der Lieferungsmöglichkeit eingetreten. Die Lebensmittelverteilungsſtelle der baheriſchen Verkehrsverwaltung in Ludwigshafen a. Rh. erlãßt daher an das geſamte Verkehrsperſonal— Eiſenbahn und Poſt— folgende Bekanntmachung: Die in den Kantinen. hergeſtellten Speiſen ſind in erſter Linie für das Fahrperſonal beſtimmt. Fleiſchgerichte werden auf alle Fälle nur an dieſes Perſonal abge⸗ geben. Bei der Empfangnahme wird ſich das Fahrperſonal mi ſeinem Dienſtbuch ausweiſen. Zu dem Fahrperſonal gehört auch das im Bahnpoſtdienſt verwendete Poſtperſonal. Als Ausweis gilt die grüne Karte. Im übrigen können nach Maßgabe der vorhan⸗ denen Speiſemengen auch ſonſtige Schwerſt⸗ oder Rüſtungsarbeiter zugelaſſen werden Die Bezugsberechtigten weiſen ſich durch die este oder grüne Narte aus. Rüſtungsarbeiter, mäanliche und weib⸗ liche, die im Bureaudienſt verwendet ſind und nicht regelmäßig Nachtdienſt leiſten, werden nicht zugelaſſen. Das geſamte übrig⸗ Perſonal des inneren und äußeren Dienſtes iſt von der Benützung der Speiſegelegenheiten bis auf weiteres ausgeſchloſſen. Dieſe Be⸗ ſchränkung wird wieder aufgehoben werden, ſobald die Kantinen wieder reichhaltiger leliefert werden könnem. Das Mitnehmen von Speiſen für den Haushalt iſt unbedingt verboten. Kommunales. „Freiburg, 8. Okt. Den preußiſchen Gemeinden wird der durch beſondere Maßnahmen zugunſten der Kohlenverſorgung der minderbemittelten Bevölkerung entſtandene Aufwand im vollen Umfange aus den dafür zur Verfügung ſtehenden Reichsmitteln vergütet, während in Baden nur die halbe Kohlenſteuer mit 20 Pfennig für den Doppelzentner erſetzt wird und im übrigen nur Bei⸗ hilfen zwiſchen 35 und 50 Prozent des Aufwands ſtaatlicherſeits ge⸗ geben werden. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, unter Hinweis auf dieſe unterſchiedliche Behandlung beim Großh. Miniſterium des Innern dahin vorſtellig zu werden, daß auch den badiſchen Gemeinden der betr. Aufwand im vollen Umfan g er⸗ ſetzt wird.— In Baden⸗Baden iſt eine Bauſtoff⸗Bezugs⸗ genoſſenſchaft e. G. m. b. H. gegründet worden. Der Stadtrat iſt bereit, bei der Gründung einer ſolchen Bauſtoff⸗Bezugsgenoſſen⸗ ſchaft in hieſiger Stadt mitzuwirken, die durch den Vorſtand des Ver⸗ bands habiſcher Handwerkergenoſſenſchaften in Verbindung mit den hieſigen örtlichen. Vereinigungen(Arbeitgeberbund und Maurermei⸗ daß eine Bühne, die uns die dramatiſchen Helden mit ihren unbeug⸗ ſamen Charakteren, unerſchütterlich wie der Fels, als Tat⸗ und Willensmenſchen höchſter Energien ſo nahe bringt, nicht mehr aus unſerem Kunſtleben wegzudenken iſt und daß das Schlagwort„Mode⸗ erſcheinung“ endlich ausgedient hat. Hebbel, der ſonſt nie auf dem Hardenburger Spielplan fehlte, mußte dieſes Jahr leider zu⸗ rückſtehen, wie auch Friedrich Lienhard, deſſen taufriſches, köſtliches Schelmenſpiel„Der Fremde“ unter der Spielleitung des Berfaſſers dieſer Zeilen vor zwei Jahren zum erſtenmal auf einer ſüddeutſchen Bühne zur Aufſührung kam. Ddie Uraufführung von Sberhard Königs„Klytaimmeſtra“ wurde bedauerlicherweiſe in letzter Stunde ebenfals unnöglich gemacht durch die durch den Krieg hervorgerufenen Perſonalſchwierigkeiten. Im übrigen umfaßte der Spielplan der Sommerſpiele 1918: Grillparzers„Redea“, Soethes„Iphigenie“ und„Laune des Ver⸗ liebten“, Gellerts„Sylvia“(wovon von Dr. E. L. Stahl eine gute Bearbeitung vorliegt), an Luſtſpielen: Hans Fochsſchwänke(„Der tote Mann“,„Das heiße Eiſen“,„Der fahrende Schüler ins Para⸗ dies“,„Das Kälberbrüten“), Körners„Vetter aus Bremen“, Hutts „Das war ich“, Schöntzans und Keppel⸗Ellfelds„Die goldene Eva“. Seſpielt wurde von Mitte Juli bis 15. September jeweils Dienstag, Donnerstag und Sonntag: außerdem fanden Sondervorſtellungen für die Lazarette der Umgebung ſtatt, darunter allein für 1500 ge⸗ neſende Feldgraue, die unter Führung des Oberarztes Dr. Harms und des Untereffiziers Stober aus den Rannheimer Lazaretten zu den Aufführungen zekommen waren, deren Beſuch durch das freundliche Enigegenkommen vonſeiten der Direktion der Rheinhardt⸗ baßn ermözlicht wurde, wofür an dieſer Stelle noch ganz beſonders gedankt ſei. Aus der Neihe der Dürkheimer Veranſtaltungen wäre beſonders hervorzuheben: ein Pfälzer Abend, an dem der Mannheimer Hanns Slückſtein und die Weinheimerin 2ina Sommer zu Worte kamen, und ein Konzertabend, der uns mit den wirkungsvollen Melo⸗ dramen des Freiburger Komponiſten Ferdinand Schilling bekanntmachte. Das Schauſyielperſonal ſezte ſich zuſammen aus den Herren Eduard Heß(Stadttbeater Eſſen), Anten Henderich(Trier), Naul Schulz(Heidelberg), Karl Tröndle(Bremen), Albert Walter(Heidel⸗ berg), den Damen Siſela Vilger(Frankfurt), Victoria Garbrecht (Mannheim), Helene Heinrich(Lüneburg), Roſa Maas(Dürkheim). Jäſte: Koſſcha wi-ler Frib Alberti ind Hans Gode!(Manſheim), Hunsld Strakoſch(Würzburz). Daß die Freilichtaufführungen auf der Hardenburg neben der Vermittlung tuͤnſtlerischen Lenuſſes den edlen Zweck verbanden, die Reinerträgniſſe unſeren tapferen Feldgrauen zugute kommen zu laſſen, hätte ihre Anziehungskraft erhöhen ſollen. Das Leben iſt nicht gerade reich an Weiheſtunden, und wo ſich Gelegenheit bietet, ſolche zu genießen, ſollte man auch Opfer dafür bringen können. 4 Dr. Konrad Ott, 115 Dramaturg der Sommerfeſtſpiele. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Drei Meiſter⸗Alavier-Abende. I. Konzerk: Joſeph Pembaur. Der Leipziger Pianiſt Joſeph Pembaur, deſſen Vortrags⸗ abend vom 23. Mai(im Inſtitut f. höh. Klavierſpiel von F. Häckel) noch in beſter Erinnerung ſtand, gab geſtern im Verſammlungsſaal des Roſengarten einen gutbeſuchten, glänzend verlaufenen Balladen⸗ und Legendenabend. it dieſem Konzert nahmen die vom Mann⸗ heimer Muſikhaus veranſtalteten Meiſter⸗Klavier⸗Aberde einen verheißungsvollen Anfang, ja man darf wohl, ohne als Pro⸗ phet gelten zu wollen, vorausſagen, 85 die beiden folgenden Kon⸗ zerte, ſo glänzende Namen in Carl Friedberg und Elly Ney für dieſelben zeichnen, das erſte an muſikaliſcher Gediegenheit wohl kaum überbieten werden. Joſeph Pembaur, deſſen Wiege in Innsbruck ſtand und der ſeine Ausbildung der Kgl. Muſikſchule in München (Rheinberger, Thuille) verdankt, nimmt unter unſeren heutigen Pianiſten einen allererſten Nang ein. Als geiſtreicher Schriftſteller iſt er durch ſein 1911 erſchienenes Werk„Von der Poeſie des Klavier⸗ ſpiels“ in weiten Kreiſen bekannt geworden. Was man bei vielen andern Künſtlern getrennt von einander findet, die ſieghafte, alle Schwierigkeiten meiſternde Technik, intellektuelle Schärfe und muſika⸗ liſches Einfühlungsvermögen, zwingend nachſchaffende großzügige Kraft der Geſtaltung vereinigt ſich bei ihm zu einer Geſamtleiſtung von bezaubernder Lebenswärme und hinreißender Kraft des Tem⸗ peraments. Jeder Ton, den dieſer Künſtler ſeinem Blüthnerflügel entlockte, atmete Empfinden und urgeſunde Muſikalität. Und wenn ber auch ſeine Kunſt am herzlichſten entfaltete, wo er als nachſchaffen⸗ er Poet geſtalten konnte(Chopin!), ſo blieb er auch den Virtuoſen⸗ ſtücken eines Liſzt keineswegs etwas ſchuldig. Die mit erleſenem Ge⸗ fahenten gewählte Bortragsfolge verzeichnete zunächſt die ſelten ge⸗ pielten„Vier Balladen“ Op. 10 von Johannes Brahms. Wie herrlich erſchloß der Künſtler den nordiſchen Zauber dieſer Ton⸗ poeſtien! Man denke nur an die gewaltigen Steigerungen der erſten, an die wie e dahinhuſchenden Figuren der zweiten mit der wie Glockenklang hervortretenden Baßfigur. Zu Thopins * — teinigung) in die Wege geleitet werden wird. Seine Unter⸗ wird ex ebenſo wie die Stadt Baden⸗Baden dem Unternehmen zerden laſſen.— Die Deutſche Lichtbild⸗Geſellſchaft in Berlin tigt die Herſtellung eines großen Filmwerks Dieſes rk ſoll u. a. im kriegsunbetefligten Ausland zwecks Verdnſchau⸗ g deutſcher Arbeit und Kultur vorg⸗führt werden. Es ſoll ins⸗ beſondere auch die Naturſchönheiten unſeres Landes und hervor⸗ ragende Plätze mit ihren Sehenswürdigkeiten zur Anſchauung brin⸗ gen. Der Stadtrat beſchloß, an der Aufbringung der Koſten durch Beſtellung eines 500 Meter langen Filmſtreifens mit Aufnahmen von Freiburg ſich zu beteiligen. * Nuürnberg, 7 Okt. Nachdem die vom Reichstag beantragte Erhöhung der gieichsunterſtützung für Kriegerfamilien und Krieger⸗ witwen vom Bundesrat bis jetzt nicht erfolgt iſt, beſchloß der Magiſtrat, wegen der fortgeſetzten Steigerung aller Lebens⸗ mittelpreiſe in eine Beratung über die vorſchußweiſe Er⸗ höhung dieſer Unterſtützungen in angemeſſener Weiſe durch vbie Stadt einzutreten Die Erhohung wird etwa Mitte oder Ende Ok⸗ tober erfolgen können. Aus dem Sroßherzogtum. Heidelberg, 10. Okt. Tot aufgefunden wurde geſtern im Rindenhäuschen eine weibtiche Perſon. Es handelt ſich um eine geſchiedene Frau aus Neuenheim, die ſich durch Arſenik das Leben genommen hat.— Auf der Vahnſtrecke Heidelberg— Wieblingen, 100 Meter unterhalb der Heinſteinſchen Fabrik, wurde heute MNorgen eine männliche Leiche mit abgefahrenem Kopf auf dem Bahnkörper gefunden. Offenbar liegt hier Selbſtmord vor.— Die Polizei verhaftete ein 12 Jahre altes Mädchen. das eine Reihe Diebſtähle auf dem Gewiſſen hat Das Mädchen hatte es hauptſächlich darauf abgeſehen, beim Bedränge den Frauen die Geldbeutel aus der Hanbtaſche zu entwenden. Königshofru bei Tauberbiſchofsheim, J9. Okt. Bei einem Einbruch in die Wirtſchaft„Zur Roſe“ wurden einem Gaſt 20 000 Pek. betehend in Eintauſendmarkſcheinen geſtohlen. & Karlsruhe, 7. Okt. Während in einer hieſigen Fabrik der 48jährige Modellſchreiner Joſef Leibold aus Ettlingen eine Holz⸗ ſcheibe auf einer Drehbank bearbeitete, ſprang die Scheibe in Stücke und eines dieſer Stücke traf Leibold ſo ſtark an den Kopf, daß er ſtar b.— Ein grober Unfug, durch den ziemliche Erregung in einen Teil der hieſigen Bevölkerung getragen wurde, wurde am Montag vormittag verübt Ein Unbekannter klebte am Poſtgebäude ein Plakat an, auf dem die Ablehnung der Buriannote durch die engliſche und franzöſiſche Preſſe wiedergegeben wurde. Dadurch wurde die falſche Meinung erweckt, als ob es ſich um die Ablehnung des neueſten deutſchen Friedensangebots an den Präſidenten Wilſon handeln würde. (Naſtatt, 9 Okt. In den Leopoldskaſernen wude das Un⸗ gesiefer durch Vergaſung vertilgt. Es wurden in allen Räumen Bottiche mit Gasſtoffen aufgeſtellt, die Fenſter geſchloſſen und darauf ließ man die Gaſe ausſtrömen. Die Angeßörigen des Arbeitskommandos die die Verrichtung vornahmen, waren mil Gasmasken und Saueritoffbehältern ausgerüſtet. Man ließ das Gas zwölf Stunden lang wirken, dann zeigte ich, daß alles Unge⸗ giefer, vom Floh bis zur Ratte, vernichtet war. Als man die Gaſe wieder ahziehen ließ, waren die Wohnungen der Umgegend ge⸗ röumt. Spatzen und Tauben, die in die Nähe der Gaszone kamen, fanden den Tod. * Raſtatt, 10. Oktbr. Die vor mehreren Wochen verſtorbene Kaufmannswitwe Marie Blechner von hier hat der Stadt teſta⸗ Muſe ſteht Pembaur in beſonders innigem Verhältnis. Man wird ing⸗moll⸗ und As⸗dur⸗Ballade ſelten ſo perſönlich empfun⸗ den und fein differenziert hören als geſtern. In Liſzt's Legenden Die Vogelpredigt des heiligen Franz von Aſſiſi“ und„Der heilige Franz von Piula über die Wogen ſchreitend“ feierte auch der Vir⸗ tuoſe wohlverdiente Triumphe. Dem ſpontanen Beifall dankte der Künſtler mit einer Zugabe(Liſzt's„Waldesrauſchen“). Es war ein 0 Abend, inmitten einer ſchweren Zeit Troſt und Erbauung pendend. Möge der treffliche Künſtler bald wiederkommen. F. M. Thealernachricht. Kammerfänger Hermann Jadlowker wird am Montag, den 14. Oktober, als erſtes Gaſtſpiel die Partie des Eleazar in „Die Jüdin“ ſingen. Konzert CEva Pfaſchke— von der Oſten— Prof. Emil Kronke. Eingetretener Hinderniſſe wegen wird das für heute rigeſagte Konzert verſchobem. Das neue Datum wird bekannt gegeben. Nuſikaliſche Akademien. 8 N e 4 Soliſtin des am nächſten Dienstag, den 15. Oktober ſtattfinden⸗ den Akademickenzertes iſt die Münchener Geigerin ESva Bern⸗ ſtein, die ſeit kurzem unter den Erſten des Faches genannt wird, Sie wird das Violinkonzert in D⸗Dur von Mozart ſpielen. Orgelandachk. Die 75. Orgelandacht von Arno Landmann, welche am Montag findet nunmehr ag. den 13. ober, nachmittags 4 U i Ehriſtuskirche ſlatt.* 75 22 295 Die Kunſt-⸗Ausſlellung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße, eröffnet ab heute eine Ausſtellung des Mannheimer Malers Prof. Th. Schindler. Goldenes Dozentenjubiladum. Ein verdienter Lehrer an der Karlsruher Hochſchule, Geh. Rat Dr. Joſef Dur m, beging am Mittwoch ſein goldenes Dozen⸗ tenjubiläum Der Jubilar iſt am 14. Februar 1837 in Karls⸗ ruhe geboren, vollendete dort ſeine Studien und wurde nach prak⸗ tiſcher Tätigkeit in Mainz und Reiſen durch Italien am 9. Oktober 1868 Profeſſor am Karlsruher Polytechnikum, der heutigen Tech⸗ niſchen Hochſchule In Jahre 1877 wurde er Baurat, 1883 Ober⸗ baurat, 1885 Ehrendoklor der philoſophiſchen Fakultät der Univer⸗ ſität Heidelberg, 1887 Baudirekkor und Vorſtand der Baudirektion, 1894 Oberbaudirektor, 1902 Doktor⸗Ingenieur ehrenhalber der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Berlin. Im gleichen Jahre erfolgte wegen Aufhebung der Baudirektion ſeine Zuruheſetzung unter Ernennung zum Geheimen Rat 2. Klaſſe und unter Belaſſung in der Stellung an der Techniſchen Hochſchule. Vom deutſchen Kafſer wurde er im Jahre 1913 von neuem zum außerordentlichen Mitglied der Kgl. Akademie des Bauweſens ernannt. Geh. Rat Dr. Durm hat zahl⸗ reiche öffentliche und Privatgebäude in Karlsruhe und anderen Städten des Landes errichtet und biſſenſchaftlic chtet und ſich auf F Paul Cindan iſt Urgroßvater geworden. Tabakt Machen Sie letzten Ver ·* uch mit„Tabaſan“. Ve⸗ r Erſatz. Bekommt und ſchmeckt vorzüglich. Kein Buchenlaub oder ähnliches. 6 Pakete frk. Nachn. Mk. 6,65. An Wiederverkäufer 25 Pakete Mk. 20,—, 100 Pakete Mk. 76,— verzollt. otheker K. Cornelluz, Straßburg 46 im Nähmaschinen all. Fabrikate rep. langl. achmann. G. Dreßler, Neenveknzeufte. 58, Poſt⸗ Tanis denflat. Kaz8a mientariſch zu al Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mmittag-Nusgabe.) 3 nein wohltätizen Zwecken eine Summe von über 200 000 vermacht. Davon ſollen 120 000 Mark zur Gründung eines Altersheims für alleinſtehende Frauen ver⸗ wendet werden. (Freiburg, 7 Okt. Frau B. Ackermann hat dem Kirchen⸗ bauverein St. Urban in Herdern die Summe von 50 000 Mk. hin⸗ terlaſſen. * Siugen a., 9 Okt. Montag Vormittag gegen 9 Uhr traf der deutſche Sonderzug aus Frankreich hier ein. Auf dem Bahnhof hatlen ſich Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen rden eingefunde Vorſitzender der Austauſchſtelle und Vertreter der Regierung den wieder in das deutſche Vaterland Zurückgekehrten herzliches Will⸗ kommen. Unter den Zurückgekehrten befinden ſich 82 Marokko⸗ Deulſche. Im ganzen ſind 524 Intkernierte angekommen. Die neunte Kriegs anleihe. C. A. Ringwald, Nohtabakhandlung, Em⸗ mendingen und Mannheim⸗Neckarau, 200 000&l. Letzte Meldungen. Das Jriedensangebol. Friedenshoffnungen in leitenden engliſchen Handelskreiſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter melden aus London, daß die Schiffahrts⸗ börſe in London und Liverpool eine ſchwunghafte Aufwärts⸗ bewegung in den Schiffahrtspapieren zu verzeichnen habe. Die Papiere der großen Ueberſee⸗Dampfergeſellſchaften für den Frachtenverkehr ſtiegen bis zu 30 Prozent. Man erblickt hierin, trotz aller Porbehalte der letzten Reuternote, das Be⸗ ſtehen einer günſtigen Auffaſſung hinſichtlich der Friedensfrage in den leitenden engliſchen Han⸗ delskkreiſen. Engliſche Regierungskreiſe fordern deulſche Bürgſchaften. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Ott.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Daily News“ meldet: Die Auffaſſung maßgebender engliſcher Regierungskreiſe iſt, doß keine grundſätzliche A bleh⸗ rung der ſeindlichen Friedensanbahnung exfolgen wird, daß aber von dem Feinde zuvor Bürgſchaften für die Loyalität der feindlichen Abſichten gefordert werden. Die engliſchen Liberalen für einen ehrenhaften Frieden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11 Okt(Priv.⸗Tel. g..) „Daily Telegraph“ meldet, daß die Beratungen der Unter⸗ hausparkeien hauptſächlich der deutſchen Friedens⸗ note gegolten haben. Die Vorb' halte der Liberalen gehen dahin, daß der Frieden nicht länger hinausgeſchoben werden dürfe, wenn er für England ehrenhaft ſei. Slimmungsänderung in Frankreich? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Wie das„Joäͤrnal de Peupe“ meldet, hat der Verband der frau⸗ zöſiſchen Sozialiſten einen Aufruf zur Verbreitung gebracht, der die Völker für den annegionsloſen Frieden auf⸗ fordert. Die Verbreitung dieſes Aufrufs wurde in Paris wicht verboten. Enkſchloſſener deukſcher Widerſland. 5 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Laut„Baſler Nachrichten“ beſagt eine geſtrige Pariſer Havasnote, daß die Deutſchen in der Champagne an der Sulppe⸗ linie gegen Oſten bis zum Arnelauf entſchloſſenen und hart⸗ reyr näckigen Widerſtand leiſten. An der Suippe iſt die feindliche Rückzugsbewegung faſt ganz zum Stillſtand gekommen. Eine Reutermeldung hebt hervor, es ſei dem deutſchen Kom⸗ mando gelungen, die Verluſte an Maſchinengewehren auszugleichen und der Jeind habe daran keinerlei Mangel. Zunehmende Jahnenflucht in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Das„Bafler Tageblatt“ meldet: Der Zuzug von italleniſchen Deſer⸗ teuren hat in letzter Zeit ſehr ſtark zugenommen. ſelbſt nimmt die Fahnenflucht jeden Monat größeren U m⸗ fang an.„Giornale de Italia“ beklagt in einem Leitartikel, daß zweifellos die Soldaten die Sommerfriſche im Gefängnis dem Frontdienſt vorziehen. Um dem Uebel aozuhelfen, werden täglich hunderte von Kerkerſtrafen wegen Fahnenflucht verhängt. Soſia von allen Deutſchen verlaſſen. Berlin, 11. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Dex Ver⸗ treter der Firma Krupp in Sofia iſt geſtern in Berlin ein⸗ getroffen. Er teilte dem Mitarbeiter des„Berliner Tageblatts“ mit, daß die bulgariſchen Behörden die zugeſicherte Friſt von vier Wochen für die Ausfahrt der Deutſchen einhalten wollten, daß aber die deutſchen Behörden ſelbſt ihren Landsleuten rieten, Sofia mög⸗ lichſt bal d zu verlaſlen. Die deutſche Kolonie, welche ein⸗ ſchließlich der Frauen und Kinder etwa 500 Perſonen umfaßte, reiſte daher ſofort in zwei Flüchtlingszügen ab. Außerdem verließen zwei Züge die bulgariſche Hauptſtadt, welche das Sanitätskorps, die Arzte und die Geiſtlichkeit zurückbeförderten. Ankimilikarismus als Urſache der bulgariſchen Kapitulalion. C. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Priv.⸗Tel., g..) Das„Berner Intelligenzblätt“ erföhrt von beſonderer bulga⸗ riſcher Seite, die unmittelbare Urſache der Kapitulation Bul⸗ gariens ſtehe jetzt feſt und ſei darin zu ſuchen, daß der Kriegs⸗ überdruß der Frontſoldaten in den letzten Monaten tat⸗ ſächlich in einen Antimilitarismus ausartete, der von En⸗ tenteagenten tüchtig geſchürt wurde. Es bildeten ſich ſchließlich bulgariſche Soldatenſowſets und zwar bei den Teilen der Armee ganz beſonders, die aus den Ausgehobenen der eroberten neuen Provinzen beſtanden. Das Loſungswort ging um, man wolle genau am Jahrestag der Mobiliſierung am 16. September die Waffen ſtrecken. Bei dem entſcheidenden Angriff der Ententetruppen meuterten nun ganz einfach zwei Diviſionen und ließen den Gegner in die durch ſie geſchaffene Stellungslücke im Zentrum einmarſchieren, wodurch die Front aus den Angeln gehoben und beiderſeits aufgerollt werden konnte vVom Reichsarbeitsamt. EBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berliner Bütro.) Der mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Relchsarbeiltsamtes be · auftragte Reichstagsabgeordnete Bauer hat geſtern die Leitung des neu errichteten Anites übernommen —4 en. Geh. Reg Rat Dr. Belzer entbot als aus eriolge, und Kraft hälten, entgegenzulreten, wird erklärt: Die Höchstpreise In Italien 19. Schleunige Erledigung der Verfaſſungsvorlage. E! Verlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „Voſſiſche Zeitung“ hört, wird zwiſchen den Parteien des Abge⸗ ordnentenhauſes und einflußreichen Kreiſen des Herren⸗ hauſes übere die Möglichkeit einer ſchleunigen Erledi⸗ gung der Verfaſſungsvorlage verhandelt. Als Grund⸗ lage gilt dabei die Regierungsvorlage, und zwar in ihrer urſprüng⸗ lichen Form welche das gleiche Wahlrecht ohne jede Zufatzſtimme vorſchlägt. Als einzige Sicherung ſollen die vom Zentrum vorgeſchlagenen konſtitutionellen Garan: tien eingefügt werden. Wenn auch die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, ſo kann man doch ſagen, daß ein günſtiges Er⸗ gebnis ſich mit völliger Sicherheit erwarten läßt. Die neue Briefangelegenheil. EI Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Vertreter der„Nordd. Allgem. Zig.“ hat den Prinzen Alexander Hohen⸗ lohe um eine Erklärung in ſeiner bekannten Briefangele⸗ genheit erſucht. In ſeinem Antwortſchreiben nimmt Prinz Alexander Hohenlohe zunächſt Bezug auf eine Depeſche an„Neue Züricher Zeitung“, in der er erklärte, bei der Veröffentlichung des Briefes des Prinzen Max von Baden könne es ſich nur um eine Täuſchung oder um einen Diebſtahl handeln. Daan fährt er fort „Ich habe dieſer Depeſche nichts hinzuzufügen. Das ganze ſcheint ein Manöver der Kriegstreiber zu ſein, welche die Frie⸗ densaktion des Prinzen Max ſtören und ſein Anſehen und Werk ſowohl beim deutſchen Volk als auch im Ausland untergraben wol⸗ len. Ich hoffe aber, daß angeſichts ſeiner klaren unzweideutigen programmatiſchen Erklärung in der hiſtoriſchen Sitzung des deutſchen Reichstags am letzten Samstag kein vernünftiger Menſch an ſeiner Loyalität zweifeln kann. Denn dieſe Erklärungen ſind doch allein maßgebend. Ddie infamen Machenſchaften der Kriegs⸗ heßzer werden daher kläglich ſcheitern müſſen.“ — Handel und industrie. Aus dem Weinhaudel. y Bad Dürkheim 11. Okt Die Winzergenossenschaft schließt ihr soeben zu Ende gegangeues Geschäfisjahr mit Mark 602 848 ab. Der Weinbestand erreichte die stattliche Summe von 586 000., das Hauskonto beträgt 70 274., das Schuldnerkonto 10 140 M. An Verpflichtungen sind 321 161 M. im Schuldnerkonto vorhanden, ferner 110 371 M. rückstandige Mostgelder, 90 97 Mark Geschäftsguthaben der Mitglieder. 83 673 M. Reserveſonds, 40 000 M. Baukonto, 35 737 B. Baukonto. Bei 210 Mitgliedern be- trug der OGewinn 4720 M. Rumelinger und St. Iagberter Hohsten und stahlwerlee .-G. in Rämellngen-&t. Iugbert. Die Gesellschaft schlägt wieder 20 Prozent Dividend- vor und konnte den Zeitverllültnissen entsprechend die Abschrel bungen höher bemessen. Erzielt Wwurden 4 048 242(3714 312) Betriebsüberschuß, wovon Zinsen und Steuern 797 032(500 110) Mark, Abschreibungen 2,50(1,94) Min. M. erforderten. Der Reingewinn dient nach Zahlung der Dividende mit 151 209 zum Vortrag. Die Bilanz 170 11709 M. bar,.57(0,80) Min. N. Eflelcten, 13.32(7,42) Mill. M. Auflenstände,.27(457 Mill. M. Kreditoren und bewertet Bestände mit 2,20(2,10) Mill., M. Der Waldbesitz St. Ingbert ernäßigte sich infolge Verkaufs um Mark 15 360 aul 0,92 Miil.., der Buchwert der Gruben Rümelin und Differdingen durch Verrechnung von Tollage und abschreibungen um rund 50 000 M. auf 0,55 Mill. M. Stahlbund und tkchstpbreistestsetszung. Berlin, 8. Okt. Um den irrigen Anechauungen daß die e, e ee vom Deutschen Stahlbund, Duüsseldortf, daher diese Höchstpreise beine gesetzliche Wurden vom Kriegstministerium(Kriegs-Ronstofl-Abteilung)(K Berlin festgesetzt(auf Orund der Verordnung betr. Höchstpreise für Eisen imd Stahl, Kriegsministerium, Wst. 848/6. 17, die durch die stellver tretenden OGeneralkommandos bekanntgegeben wurde). Der Deutsche Stahlbund ninmm lediglich die Bekanntgabe dieser Höchstpreise an die ihm angeschlossenen Werke, an die Verbraucher und an den Handel vor und gibt außerdem eine Preisliste heraus, in der die Höchstpreise jüür Eisen und Stahl aeladt zind Frankfurter Wertpaplerbsree. Frankfurt, 10. Oxt. Abendbörse. Bei ruhigem Oeschaſt zeigte der Abendverkehr eine freuncfliche Stinmmmę Die Kurs bewegung blieb bescheiden, doch erhieſt sich die auf den meisten Gebieten. Am Montanaktienmarli wuaren durch- weg Kursbesserun zu verzeichnen. Unter den chemischen Werten gingen Badische Anilin, Scheigeanstalt und Hochster Far- ben höher, auch Elektrowerte lagen ſest, besonders AEGd. Schiff⸗ fahrtsaktien strebten ebenfalls nach oben, desgleicben lagen Lomt, barden lest. Am Eiuheitsmarlet Fsen u. a. Maschinenfabril Daimler, Elllingen, Adlerwerke Kleyer. Hydrometer höher, da- gegen schwächlen sich Metallwerke Bing ab. Unter den Banben zogen Dresdner Bank an. Im freien Verbehr fanden Petroleun werte bei besseren Kursen Aufnahme. Reges Interesse war 3 für Benz und Deutsche Maschinen. Freſtag, den 1I. Ottober 1918 Tenden? — — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober 550— Fegelstation vom tue dhein TCTC lünaingon-).88.68.7 18 1 1. Abeses 8 654 Kehllll/ 225 259 257 284 20.5. Kachm. 2 Nalau„.30.19.0.10.0 4% waohm 2 Unr Nannkem„„„ł34.48.34 421 416 416.1 Lorgeae 7 Oht Halasz„„„„09.91 d 78.73 F 12 ube Kaud 212.06.98.87 vorm. 2 Ubr. „ · 1980 Nache. 2 Uht vom Neckar: 0 Mannhelm„„„„„„44 4 A1 40 4% 10 vera. Ver Hellbrennaäa„„„„„ 6%.4 d· 0. vorm 7 Uar + 2 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Z..) usbetagter Bachdruon wird gerlehttieh verteigt 14. Okctober: Heiter, normal demperiert. 14. 8 5 5 8 15. Oktober: Wolkig, vi egen, 16. Oktober: Na verändert. 17. Oktober: Teils heiter, Strichregen, milda 18. Olctober: Wenig verändert Oktober: Wolkig, teils bedeckt, milde. 1 Olühs'f Ungeß in großer Auswahl, extra] beste Qualitäten bei Frledrich Sehimitt KLudwigshafen a. MNhein Prinzregentenſtraße 55 Telephon 3368. Zerbrochene 85 der Herſtellung 97200 Hag-lg orten 3 Friedensware Spangen-, Pfeile etc. abgefall, Stücke Schmr⸗ werden haltbar u. ſchnell gelpapier. unregelmäß e Stück für Größen(auch handarobe rk.—. D 8 Waldhof, Wachtſtraße 14, 1 75 15 11 1 k.— Nähmaschinen basater. all. Soſt. rey. Voſtk.„Freuben“ ene e ſtert zu bif. Preiſe. 8718af R. Armbruster, E l, 18 — Falebede- Seldtel. Schſmirgelpapler! I. Treppe. 5201 Körnungen. Baflen Wt. u. onober 1918. Ar. Tü. B. Sel. Pfalz, heſſen und Umgedung. denſadt a 9 1. 5. Ott. Der Treisvereinpfarzt. egaginchenzüchter hatte am Sonntag in der Poſtmühle erſammlung, bei welcher 31 Vereine vertreten waren. beche dem Vorſitz des Herrn Sahm⸗Landau wurde folgendes 1 Aeert Als Ort der auf den 8. Dezember feſtgelegten Kreis⸗ Aitellung wurde Edigheim gewählt. An die Kriegsfell⸗ eeelnchaft wird ein Geſuch gerichtet, die Felle mehr nach als nach Gewicht zu bezahlen. Auch die Preiſe für Kanin⸗ ch, das an die Fleiſchverſorgungsſtelle abgegeben wird, hält Aeunn mit 150 Me. pro Pfund für zu niedrig. Zur Verteilung ge⸗ Jen ſie die Staatszuſchüſſe für das Halten von Zucht⸗Rammlern berſo Vereine. Weiter wurde bekanntgegeben, daß von der Fleiſch⸗ Aeaden ngeſtele an die Kriegsinvaliden Zuchthäſinnen abgegeben eeildweiche die Züchter behalten dürfen, wenn ſie zwei 14 Wochen hagge Tiere abliefern. 5 e Mußbac, 9. Skt. Das Weingut„Zum weißen Haus 1—* den Händen des derzeitigen Beſitzers Franz Pfaff um 1 Aith 46 50 Mk. an den Landwirt Bauer aus Bad er. Neat IJrankenholz, 10. Okt. In den buchenreichen Wäldern der 1 Mtereußiſchen Grenze iſt z. Zt die Ernte der Buchecker bran 05 ewinnung tagtäglich Alt und Jung in den im Herbſtſchmuck dlein nden Wald zieht. Beſonders die an den Waldrändern oder ſkebenden Buchenbäume tragen zahlloſe Früchte, die teils durch i teils durch Abſchlagen mit langen Stangen heruntergeholt Jacheg Auf dem Boden ſind große Tücher ausgebreitet, die die Aßerſte aufnehmen. Bei anhaltender Sammeltätigkeit iſt ein ee leobnendes Geſchäft zu machen, da die Ernte reich iſt und depahlt wird. Gut organiſierte Sammelſtellen ermöglichen einen „dewinnbringenden Abſatz. Die Forſtbehörden laſſen dem 8—5 jede Unterſtützung zuteil werden. e ainz, 8. Ott. Ueber das Benehmen halbwückſiger Burſchen — N en G* 8 25 Ween 6 ang. Die Bäume hängen voll dieſer ölhaltigen Früchte, in den Eiſenbahnzügen wird ſehr geklagt. Eine der Unſttten beſteht darin, bei den ſich begegnenden Eiſenbahnzügen, be⸗ ſonders zwiſchen Bodenheim und Nackenheim, mit Weidenſtöcken ee fi in die Fenſter der Abteilungen hinein zu ſchlagen. Die nſitte führte bei den Frühzügen, die ſich zwiſchen Vodenheim und Nackenheim begegnen, zu einem ſchweren Unfall. Der Schloſſer⸗ lehrling Richard Wagner aus Nackenheim, der zum Fenſter herausſah, erhielt mit einem Weidenſtock einen derartigen Schlag ins Geſicht, daß er ſchwer verletzt in dem Abteil zuſammen⸗ ſtürzte. Nachdem ihm ein Notverband angelegt, wurde er ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Wahrſcheinlich iſt das rechte Auge verloren. Serichtszeitung. Z3Z)weibrücken, 4 Okt. Der Strafkammer verhaftet vorge⸗ führt wurde der empfindlich vorbeſtrafte Schuſter Otto Neu⸗ maher aus Pirmaſens, mit dem ſich gleichzeitig der Schuhmacher Ludwig Eiſenhöfer aus Pirmaſens zu verantworten hatte, und zwar— ein ſeltener Fall—, weil er beim Ankauf des ge⸗ ſtohlenen Gutes die Höchſtpreiſe überſchritt. Neumayer, infolge Verſchuttung vom Militär entlaſſen, kletterte in der Nacht zum 6. Juli d. J. in die abſeits liegende Gerberei Wolf, wo er 10 halbe Häute im Werte von mehreren hundert Mark entwendete. Noch in der gleichen Nach! begab er ſich zum Mitangeklagten, der in der Meinung, das Leder ruhre von Schwarzgerbern her, für das Kilo 50 Mark bezahlte, während der Höchſtpreis etwa 8 Mark beteug. Insgeſamt echielt der Diel 1800 Mark, wovon er ſich Kleider und Schuhe kaufte und Schulden bezahlte. Ein am Tatort zurückge⸗ laſſener Spazierſtock führte zur Ermittlung des Einbrechers, der in der Hauptberhandlung geſtändig war Er wurde zu 2 Jahren 3 Wochen Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt und Zuläfſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht ausgeſprochen; der Mitbeſchuldigte erbien negen Höchſtpreisüberſchreitung 300 Mark Geldſtrafe unter Freiſprechung von der Anklage der Hehlerei. Köln, 7. Okt. Eine Entſcheidung von allgemeiner und weit⸗ tragender Bedeutung traf das Schöffengericht in der Frage, ob die neue Schleichhandelsverordnung, welche denjenjgen mit Ge⸗ 22 fängnis und Geldſtrafe bedroht, der beim Erwerb von Lebens⸗ mitteln, vorſätzlich zum Zwecke der Weiterveräußerung mit Gewinn, die Höchſtpreiſe überſchreitet, auch auf Wirte Anwendung findet. Ein Wirt war angetlagt, Hechte und Karpfen zum Zwecke der Weiterveräußerung in der Wirtſchaft unter Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes erworben zu haben. Der Vorſitzende, Geh. Juſtizrat Dr. Küppers, führte folgendes aus: Die Verordnung vom 7. März 1918, welche direkte Freiheitsſtrafen androht für den, der gewerbs⸗ mäßig Nahrungsmittel unter vorfätzlicher Ueberſchreitung des Höchſt⸗ preiſes, zur Weiterveräußerung erwirbt, findet keine An⸗ wendung auf Wirte. Dieſe ſind als Verbraucher anzu⸗ ſehen, bei denen— unter Ausſchluß des Handels— die Nahrungs⸗ mittel in einer Verbrauchsgemeinſchaft, beſtehend aus dem Wirt, deſſen Familie, Angeſtellten und Gäſten, ihre Beſtimmung erfüllen. Angeſichts unſrer katſächlichen Verhältniſſe— man denke an die Zuweiſung von Nahrungsmitteln an die körperlich Schwerarbeiten⸗ den, insbeſondere der Kriegsinduſtrie, im Gegenſatz zu denen an die geiſtig Schwerarbeitenden, an das Land im Gegenſatz zur ſtadt— ſind aber auch bezüglich der Wirte, die früheren nungen richtig angewandt, ausreichend. Das heißt: Ge bei kleinen, einer kargen Aufrechterhaltung der Betriebe dienenden und Freiheitsſtrafen bei größern Wuchergewinnen und Nieder⸗ haltung der Konkurrenz bezweckenden Vergehen. Die Anwendung der 5 15—5—— 255 bedeutete den n zahlreicher un jeglichen Ranges und nicht zuletzt der Arbeiterſpeiſeſtätten— Kantinen und deren Angeſtellten— bei empfindlicher Beeinträchtigung des reellen Handels und Wandels, ſodann die weitere Schlechterſtellung der Großſtädte und namentlich der ledigen Perſonen, allgemein aber eine ernſt zu nehmende Verſchärfung der Kriegsnotlage und Miß⸗ ſtimmung. Der Schleichhandel würde aber, ſoweit ihn die Verord⸗ nung vom 7. März 1918 nicht unterdrückt, in weiterer Ausbeutun des natürlichen Geſetzes, wonach Nachfrage und Angebot die beſtimmen, für das von ihm an die Wirte nicht Abſ en andre Abſatzmöglichkeiten finden bezw. erweitern. Eine elt agten erblickt; er wurde wurde immerhin in dem Tun des Angekl, 0 l,e,,e,,;, ee, le, L,, Auf jeden Fell 7 4. 7 5 2 Dedes&leletro-Helleteu? fhit ſſe eeeeeee, Y 25 ö 5 1 5 werden auch aus zugegebenen Stoffen angefertigt. Korsetts 1050 Maß Das Staatliche Por⸗ ſeen Doſſenheim a. d. Bergſtraße veratbt am 26. d. Mts. vormittags 10 Uhr, die hier lagern⸗ den, gebrauchten Taz18 Oeifässer Angebote hierauf ſind verſchloſſen m. geeigneter Aufſchrift verſehen, bis zu dieſem Zeitpunkt an Tulasseum-Lichtepieie“ Mannheim Platz für 800 Personen Messplatz Grösstes und sch tes Theater der Neckarstadt LAneeeeee epn öns 100 ſeeeeeeeeepee I 77 Neuhelten-Programm vom 11.—flA. Oktober uns einzureichen. IWiebeln Feute und die ſolgenden Tage verwiege einige Fuhren Zwiebeln am Nek⸗ A⸗Hkter! Erst⸗Hufführung! Sehenssoürdigkeit Iannhelms! eichnete Liebes-Drama einer Frauenschönheit In dor Hauptrole: Dis türkisehe Schauspielerin& Saclah Gezza karhafen(früherKrempel⸗ markt.) 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Grieß: Für 125 Gramm(das Pfund 48 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 84 in den Verkaufsſtellen Kindernährmittel: Für 1 Paket Radolf Kindermehl M 1,70] die Marke 14 der Kindernichrmittel⸗ karte in den Verkaufsſtellen—1003. Buttermarke 54 in den Marmelade: Für 250 Gramm(das Pfund 92 Pfg.) 55 Verkaufs⸗ die Kolonialwarenmarke 85 in den ſtellen—84 und 86. Zwiebeln: Für 1 Pfund die Buttermarke 65 in den Hbſtverkauſsſtellen 601—750. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke P in den Verkaufsſtellen—84 und 23. Die Preiſe ſind für Hut⸗, Platten⸗ und Kriſtallzucker 41 Pfg. für alle übrigen Sorten 42 Pfg. für das Pfund. Infelge der Transportſchwierigkeiten können die übrigen Verkaufsſtellen erſt in den nüchſten Tagen bedient werden. Auch weiterhin wird wegen der Schwierig⸗ keiten in der Wagengeſtellung vorerſt der Zuk⸗ keranſpruch in wöchentlichen Rationen von 200 Gramm für die Perſon zur Ausgabe kommen. Kartoffein: In den Verkaufsſtellen 536—1400 für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 189, außerdem die roten Wechſelmarken. II. Für die Berkaufsſtellen: Zur Adgabe ſind bereit: Bniter: Fär die Butterverkaufsſtellen 85—00 am Samstag, den 12. ds. Mts. Kartoffeln: Für die Hauptmarke 40, 4 Pfö., die Zu⸗ ſasmarke 96, 2 Pfd. Die Verkaufsſtellen—535 mü ſen ihre Empfangsbeſcheinigungen am Frei⸗ tagnachmittag und die Verkaufsſiellen 536—1400 am Samstagvormittag bei der Kartoff Aſtelle, Zimmer 54, abholen. Brüſſeler Tr rüſſeler Trauben Der Kleinverkaufspreis(Verbraucherpreis) iſt für alle Geſchäfte in Mannheim auf M..20 für das Pfund feſtgeſetzt. Die Ansgabe von Brüſſeler Trauben an Händ⸗ ler, Delikateß⸗ und Kolonialwarengeſchäfte erfolgt heute und ſoweit Vorrat reicht, morgen auf dem Großmarkt Joſef Kellerſtraße 4. Städtiſches Lebensmittelamt, O 2, 16/18. Kleideränderſtube, P 6, 20, von—12 und—6 Uhr. Umändern unbrauchbarer Kleidungsſtücke unter ſachgemäßer Anleieung.— Auf Wunſch auch Abendkurſe. N66 Aufruf des Landſturms und zwar der vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. September 1901 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. September 1901 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 16., 17. und 18. Oktober 1918 zu erfolgen und wird jeweils von vormittags 9 bis 12 uhr und nach⸗ mittags von ½3 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnen⸗ den Pflichtigen beim ſtädtiſchen Wehramt I6, 3, Kof(rechts) b) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, e) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſchein, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ buch oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht fich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 4. Oktober 1918. C89 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 5. Oktober 1918. Bürgermeiſteramt. — Gemãlde-Ausstellung Gebr. Buck Heidelbergerstraße, O 7, 14 Telephon 1736. 5268 Sonder-Ausstellung des Mannheimer Malers Pfof. TEODOR Sccbten —— Jeder bdame empfehle mein neuzeitl., mit techn. Apparaten eingericht. 1 Spezlalhaus für Schönheltspflege. Haar-, Gesicht- und. Büsten/ pflege, Körper- Massagen, Spez.: Elektr. Wannenbäder, Aerztlieh gepruft. Schmerzlose Beseitigung von Frauenbart, Sommersprossen, Warzen, Falten, hängenden Mundwinkeln ete. — ialtyp Blelehkuren.—— Damen- Frisler-Salon. L45a Verkauf sümtl. Haararbeiten u. Mittel z. Schönheitspflege. Unerwartet traf uns die Nachricht, dass unser nieber guter Sohn, Brudef und Enkel Unser langjahriger treuer Magazin- aufseher tigt, den Betrieb der nie 11 zwiſchen Judi platz und Colliniſtene Sonntag, den 13. 1918, 5 50 1 4 August Srofkinsky in einem Landwehr-Infanterie-Regiment zm blahenden Alter von 19 Jahren, nach kurzem Kranksein, in einem Kriegslazarett verschieden ist. MANNIIEIM(J 6,), den 11. Oktober 1918. In tiefer Trauer: Franz Großkinsky, 2. Zt. i. Felde Heinrich Großkinsky Luise Großkinsky Familie M. Merle Lina Großhinsky Familie A. Blaut. Verwandten, Freunden und Bekannten dieschmerz- liche Nachricht, dass unser lieber, guter Sohn und Bruder 8937a 22 bionter Hans Truckenmüller im blühenden Alter von 21 Jahren in den letzten schweren Eüämpfen am 29. September den Heldentod gestorben ist. In tiefem Schmerz Familie Jlok, Trugkanmüller Schanzenstrasse 19. Seaet Desonderer Anzeige. In tiefer Trauer teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unsere innig geliehte Gattin und Mutter krau Emma Hoz nach langer, schwerer Krankheit am 10. ds. Mts. in Zürich sanft entschlafen ist. 8892a Stille Bestattung findet in Zürich statt. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Heinrich Hoz und Sohn. MANNTIEIM, N 7, 25, den 10. Oktober 1918. gestellt Austav Stisi starb unerwartet rasch an einer Lungenentzündung. Wir verlieren in ihm eine treue Stütze, der stets seine ganze Kraft in den Dienst unseres Geschäfts hat. Wir werden ihm treues Andenken bewahren. Hans Scharff. EKolonialwarengroßhandlung. ein der Firma Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Auteilnahme anlählich des erfolgten Hinscheidens meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten und treuen Schwiegerschnes, unseres lieben Bru- ders, Schwagers, Onkels u. Neffen, Herrn Karl Schweighöfer sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Insbesondere innigen Dank der Direktion sowie seinen Mitarbeitern Boveri& Cie, Mannheim-Käfertal für die Ehrung am Grabe, sowie für die zahlreichen Blumenspenden. Weinheim 1 B Ludwigstr. 4. 10. Okt. 1918. Im Namen d. trauernd. Hinterbliebenen Ellsabeth Schwelghöfer Brown, geb. Brede. 8896a ngen dasttes en n Morgens 7 Uhr.— Abends 5½ Ubr Fürbitte 5 n Morgens.5 Uhr.— Aben der Hauptſynagoge. Araelaſche Gemeinde. Nachmittags 2˙½ Uhr den Wochentagen: In der Clausſynagoge. de u tag, den 11. Oktober, abends.80 uhr Samstag, den 12. Oktober, morgens.30 Ußr Fürbitte für Heer und Vaterland. Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher ſt mit Schrifterklärung. Abends.25 reitag, den 11. Oktober. abends.80 Uhr amsiag, den 12. Oktober, morgens 8 Uhr Heer und Vaterland. Abends 62 3 5 Ubdr. zu kanfen geſucht. Jan die Geſch. leder Magazin f. 1 Baceinberel. Seeed 02 5 8 Danksagung. Landwirtſch. Kreiswinterſchule Ladenburg. Der Unterricht im 1. Kurs beginnt Montag, den 18. November, vormittags 10 Anmeldungen ſind ſchriftlich beim Vorſtand ein⸗ zureichen.— Der 2. Kurs fällt im laufenden Win⸗ Für die liebevolle, herzliche Teinahme bei dem uns 80 schwer betroffenen Verluste meiner lieben Gattin und unserer herzensguten Mutter, Frau Fpieda Brauss sowie für die zahlreichen Kranzspenden und besonders fũr die von Herzen kommenden und tief zu Herzen gehenden trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Dr. Hoff sagen wir allen unseren aufrichtigsten, herzlichsten Dank. MANNTIEIM, den 11. Oktober 1918. 8913a ilhelm Brauss, Sohn und Töchter. 1 Danksagung. Für die wohltuende Anteilnahme an unserem herben Verluste sagen wir herzlichen Dank. 8921a Insbesondere auch herzlichen Dank Herrn Stadtpfarrer Maler für die trostreiche Grabrede. Mannheim, Ludwigsha fen a. Rh., Düsseldorf, 10. Okt. 1918. In tiefer Trauer: Hubert Brixius Familien Weisenburger Familie Reichhardt. Holzstrasse 19 part., Schlafſtelle für Gtatt Nurteu. ein Mädchen zu verm. 8740a0 Die gincblich Geburt etnes gefnuden Axaſſigenu Jungen jeigen Focherfreut an Carl Eyerſteòt unò Frau Miuchen geb. Welcker. Manußetm, den&. Oftober 1976. 8927a f Msftentasche m. Jnß. a. Paradepl. ver⸗ kloren. Abaugeb. geg. gute Belohnung Aheinlaſt. blenten ad: 518. Grß 8 8 anken 3. Ho Prima Weißkraut“ zum Einschneiden, Ztr. Mk..— Regenschirm Frischer Spinatpta 30 Pf Selddeutel mit 50 Mark Inhalt am Bahnhof verloren gegang. Der ehrl. Find. wird geb. denſ. in U4, 6, bei Schuh⸗ Bel. abzug. B 6, 4, part. verloren gegangen. Geg. Kacdel, Mtelstrale 3. Iel. 53lz macher abaugeben.(8818a ter aus. faerie Lang, Minehen Wagmüllerstraße 15. Z—TrT—Brr——— Anfauitäten Lunst- U. inrichungs- begenstände öbel, Teppiche Comälde Alter Meister ftheinischem privatbesttz. N Versteigerung: 24. Oktober 1918 und ſulg. Jage M52⁴8 8 Katalog mit 37 Tafeln. 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Mozart, Konzert-Dur für Violine mit Or- chesterbegleitung 3. Rieh. Strauss,„Don Juan“, Symphonische Dichtung für groſles Orehester. Karten verkauf in der Hofmusikalienhandlung von f K. Ferd. Heckel und am Konzert-Abend an der Kasse 5 des Rosengartens. N42a Mannheim— mibelungenſaal. Sonntag, 13. abends ½ s8 Ahr deulſche Voltsled. —— Duetten-Abend) Mitwirkende: 5 Augerin Elsa Schenk anchen und Julius Schenk„Ae In Marler: Arthur Rosenstein, Mannhelm. Volkslieder Mtunenſted d. d. Jahre 142 Es ſteht ein Dind 0 Du llegſt mtir unm Hergen aus dem Jahre 1849 aus dem Jahre 1820 Sehnſucht a d. Jahre 1805 unbekanut Liebeszauber a. d. J. 1782 Sieſel ſchwübiſch] Haidenröslein nach Schubert Feuer, keine Rohle em Jahre 1707 ans dem Jahre 1788 aus d Wenn ich ein Böglein wär Der Jäger längs dem Weiher aus dem Jahre 1778 3035 unbekaunt aing Gieb mir die Blumeg Da 2 825 S ſahre 1875 aus dem Jahre 1802 *.— ich ud 2* Di Der Jagen aus Mädele ruck a. d. Jahre 1828 dem Jahre 1800 Wene. B. Jahre 1 Ferner: Orcheder: Napelle Erſ.⸗Batl. Gr.⸗Reg. Nr. 110 Mannheim. Leitung: Kapellmeiſter Schulze. a. der Oper der aus Meyerbeer 27„Der Pesp der Oper„Feramo 5— Rubinſtein 15 82 um ond 888 aus der . aus er„Das oſa“ eber Nachtiager ereutzer dallesassdesse Lag Fantaſte aus det Oper erdi „Lohengreinn Wagner Programmänderungen vorbehalten.— Konzert⸗Pro⸗ ramm ſind im Saale und in der Wandelhalle 10 Pis. zu haben.— Kaſſenersffnung ½7 ÜUhr. — Nanchen nicht geſtattet.— Die Verauſtaltung ndet ohne Reſtaurationsdetrieb ſtatt.— Eintritts⸗ Preiſe: Mk..—,.50,.— einſchl. Luſtbarkeitsſteuer. — Vorverkauf ab Freitag, den 11. ds. Mis. an der Roſengartenkaſſe 11—1 und—5 Uhr, ſowie Hof⸗ Muſtkalienhandlung Heckel O0 3 10, Mannbeimer Muſikhaus F 7, 14a, M. Herzberger P 6. 1. Auguſt Kremer, Paradeplatz. Außer der Eintrittstarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchrifts⸗ mäßige Einlaßkarte zu 10 Pfennig zu löſen. O50 Künstler- Theater„APOTLLTLO⸗ Hleute und folgende Tage: Le264 Die es ar dasfürs tin. Lasinosaal 7 Samstag, 12. Oktober, 7 J Uhr Konzert Else C. Kraus, Berlin Gdauer Adele E. Gotthelft, Berlin Gesang) Begleltung der Sesänge: Dr. V. Ernst Woltt(Beriin) Programm: Bach und Fuge Toccata, Chopin: Imp tu; Ballade, Liszt: Onomenreigen 12. ung · Wſ ene Gesänge von Schubert und Brahms. artenverkauf Mannheimer Musikhaus und Abendkasse. N. Eintrittspreise:.—,.—,.—,.—,.—. — Drei Rlavierabende MIAI BEHRENs Ester Abend: Mittwoch, 16. Oktober, Kasinosaal ½8 Uhr Bach-Busoni: Chaconne; Besthoven: Sonate op.53; Chopin: 24 Praludien op. 28. ˖ Tageskarten:—, 2 50,.50(für Schüler halbe ̃ Preise). Verkauf: Mannheimer Musikhaus, P7, 14a und Abendkasse. Na236 Caſẽ Corso, 11. 6 Vornehmes Familien-Cafö. Täglich grosse Künstler-Konzerte Nachm. von—60% Uhr, abends—1% Uhr. Heute Abend: Das 2 Heiterer Abend. DLe · Nosengarten Nibelungensaal, Mannheim. IId Samstag, den 12. Okt. 1918, abends 8 Uhr Taterländischer Mohtsabend Leitung: Herr EDGAR HANSEN Mitwirkende: Frau Hofopernsängerin Paula Windhäuser Je284 Herr Hauptschriftleiter Dees beim Stellvertr. Generalkdo. Chor: Mitglieder des Vereins für klasstsche Kirchenmusik Mitglieder der Mannheimer Liedertafel Orchester: Kape lle des Ers.-Hatl. Gren.-Regts. 110, Mannheim Kapelle des Ers.-Batl. Jäger 14, Heidelberg verstärkt durch Mitglieder des hiesigen Hoftheater-Orchesters. Vortragsfolge: 1. Vorspiel zu„Die Lorelei“ für Orchester, 2. 23. Psalm für Frauenchor un] Orchester. 3. Ansprache Herr Hauptschriftleiter Dees. 4. Ave Maria aus„Das Feuerkreuz“ Sopran- solo und Orchester 5. Heldenfeier für gemischten Ghor 5 6. Huldigungsmarsch aus„Sigur Issalfar“ 5* Preise der Plätze: Mk..— u. 50 Pf. einschl. Lustbarkeitsteuer. Kasseneröffnung eine Stunde vor Beginn. Vorverkauf: Ab Donnerstag, 10. Oktober: Rosengartenkasse von 11—1 Uhr und von—5 Uhr; Hofmuslkalienhandlung Heckel O 3, 10 Mannheimer Muslkhaus, P 7, 14a; Herz- berger, P 6, 1; August Kremer, Paradeplatz 2 1. Aenderungen vorbehalten. Max Bruch Franz Schubert Max Bruch Max Bruch Edvard Grieg Ler Reinertrag wird gemeinndtzig. Zwecken berwies. 2 .—— Freitag, den 25. Oktober— Musensaal 8 Uhr Tanz-Abend Frühlingserwachen, Bach. Menuett a. d. Sinf. Es-dur, Mozart. Lied ohne Worte, Tschaikowsky. Mazurka, Chopin. Walzer, Chopin. Loin du bal, Gillet. Nocturno, Chopin. Aufforderung zum Tanz, Weber. Karten.—,.—,.—,.—,.—,.50 im Mannheimer Musikhaus, P 7. und Abendkasse. 14a Kanz⸗ Ein dramatsches Filmpoem mit der Pola Negri Stöpsel's Inddlienreise Zaktiges Lustsplel. Lustpiel in 3 Akten. Sie und Er Prima Von heute bis Donnerstag Das drende Filmwerk ¶Leib und Seele) in 4 Akte Nach dem Roman von Adolf Wildbrand. Personen: Rchard Neidfinger „„ Frliedriech Zelnik Fritz Hochstätter„„ Paul Bildt Die Rothenburger Lene Iyas Mara Sanitätsrat Waldmüller 23 0„ Lupu Pik Dr. Wengard, Assistent Hugo Flink. Die Verzwelflungstat des Tobias Storch eme verzwickte lusige Oeschichte in 2 Akten.. Tanmer-Iichtspiele- In der Hauptrolle und Marry Lambertz-aulsen. bimnltnmg bg. e Spannendes Filmschauspiel in 5 Akcten. In der Hauptrolle: Lucluig rrautmann und Iincda Dleterieh. Die neuesten Weitereignisse(Messterwoche 4) LichrTsPIEIHaUS Neckarstadt, Mittelstrasse 41. D YY—————————— noute Henny Porten 4 Aeer-bran⸗ Das Iſaskenfest des Lebens In der Hanptrolle Henny Porten, Brune Decurtil. Reisendes Lustspieil 0 dliese Frauen. Mllitäraatliche Fllms: Hochseeflscherel der Deutschen Harine und Hindenburg bei seinem alten oldenburg- Infanterie-RBegiment Nr. 91. Ab Dienstag, 15. Oktober: Die Tat and hre Schatten. b Akte. Mittwoch, 16. Oktober: eeeeeeee 2 bis 4 Uhr. 55 Ab heute 2, 6 lanken) neuer Spielplan! 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