fur den allgememen und Haudetstell; Cbetredatdem 1 Holdenbaum, für den Anton Grieſer Druchereſ Dtr baas Ranadetmet Generob Abend⸗Ausgabe. 9 Bad cheNeneſte nachrichee Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde ugzeigenpertiſe: Dee 1ſpoft. Nolonelzetle 40 20 500 Reklamen m.—, Keuerungs-Zuſchlag Feeeee minagbtatt vorm 6 Ubr. Adendbtan nachm 8 Uhr Für 8us ger G. m b.* ſamtlich in manndeim Leiegramm zetgen an deltmmten Tagen. Stellen und Ausgaben neine Der⸗ 6.Anzeiger Mannheim Feruſprech· fin antwortung ubernommen Hezugeereie in Rann unmd Umge⸗ m Ur. 7940 7041 7942 7943 7944, 7045 dung monatt M. 2. mit Brimgerlohn. Poſtbezug Dierteli m.42 Nonto Ur 2917 cubwigsbater aw Rbein einſchl. Juellungscebübr. Bet der Pott abgeb..B. Einzel · Nr: 10 pf Woderders,i.,ielegzgAld Deulſchland kommt Wilſon enkgegen. „Berlin, 11, Oktober.(BVon unſerem Berliner Büro.) De Antwortnote Wilſons iſt nunmehr in ihrer offiziellen Jeſſung in Berlin eingetroffen und überreicht worden— mit Aner bedauerlichen Berſpätung von 36 Stunden. Dieſe Ver⸗ Patung ſcheint ſich darauf zutückführen zu laſſen, daß die Note ſhren Weg durch Jrankreich nehmen mußte und daß die Wanzoſen ihren Durchgang aus naheſiegenden Gründen wohl Wſch lich erſchwert haben. Die nunmehr fällige deutſche Autwort wird vorausſichflich ſchon heule an den Präſt⸗ 5 Wilſon abgehen und In enlgegenkom-⸗ nendem Tone gehalten ſein. Die endgültige Jaſſung ſte die Antwort in dem Augenblick, da wir dieſe Zellen Preben, noch nicht erhallen haben. An einigen formellen khhetheiten dieſes Schelffſtäckes, in dem jedes Wort ſchwer megt. wird zurzeil noch gearbeitet. 1 Wie immer die deulſche Antwort im Scharten dieſer erernſten Stunde ausfallen ſollte— eines wird uns den⸗ dvs zum Troſt gereichen können: die Talſache, daß dieſe Ant⸗ dort hoffentlich einen dauernden Frieden möglich machen id den die beferſchöyfte Menſchhet ſe betz erfehat. Eine weilere Nole Wilſons. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Ott.(Pr.⸗Tel. g..) maßgebenden politiſchen Kreiſen in Bern gibt man heute ber Ausdruck, daß man nunmehr dem Frieden dirklich raſchnäher komme. da man mit Sicherheit en daß die deutſche Negierung die Wilſonſchen Pro⸗ drammpunkte für einen Frieden reſtlos annehmen wird, hält nan einen Abbruch des nun einmal aufgenommenen No⸗ dlaustauſches für ziemlich ausgeſchloſſen. Man er⸗ wichtige Ereigniſſe für die nächſte Voche. emm Jedenfalls ſcheint Wilſon geſonnen, unmittelbar nach der von ihm verlangten Aufklärungsnote Deutſch⸗ kote 75 * — 1 + in Waſhington. eine ausführliche Antwort⸗ der deutſchen Regierung zu überſenden, die als ge⸗ 40 Minlame Kundgebung der alliierten Regie⸗ Gruden aufzufaſſen wäre und die unmittelbare tundlage zur Einleitung von Friedensver⸗ — and lungen darſtellen dürfte. Vecche Eutſcheidung wird 11 über Elſaß Cothringen effen 8. Don der ſchweizeriſchen Grenze. 11. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) ber Blätker meſden, in polltiſchen Kreiſen der Schweiz man noch im ungewiſſen, welche Entſcheidung Wilſon bedt r elſaßlothringiſchen Frage, deren Löſung nt ſo ziemlich in ſeiner Hand ſecee treffen wird. Während ſian teilweiſe annimmt, er werde dem Drängen der franzö⸗ Regierung nachgeben und darauf beſtehen, daß Raiſchland auf Elſaß⸗Lothringen verzichtet, überwiegt die Aiung, daß ſich Wilſon für die Zulaſſung der Volks⸗ mmung zum mindeſten in Elſaß entſcheiden werde, rend er Frankreich zuſprechen gurd⸗ Daß Wilſon die Autonomie ElſaßLothrin⸗ berde innerhalb des Deutſchen Reiches gutheißen hält man nicht für wahrſcheinlich. die Don der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Pr.⸗Tel g.) te Waffenruhe vor Weſhnachten? „Neuen Zürcher Nachrichten“ melden: In gut unterrichte⸗ W. chweizeriſchen politiſchen Kreiſen hält man dafür, daß die virhlen noch vor Weihnachten ruhen werden Cs geltend gemacht, daß ſelbſt, wenn der jetzige Gedanken⸗ zu dilbaren Erfolg hätte, höchftens noch eine letzte Kurve bis ˖ ieſem zu überwinden wäre. Ddie Friedensausſich⸗ gü werden auch an der ſchweizeriſchen Börſe für durchaus fonſtig angeſehen. die Rüſtungswerte fallen etgeſetzt im Kurſe. — Friedensfreundlichkeit der Northedffe⸗Preſſe. on der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Meldungen e beſagen heute, daß ein Teil der Re⸗ rungsblätter, darunter auch die Northeliffeklätter die bis⸗ Kri für eine unbedingte und ungeſäumte Fortſetzung des 0 un es eintraten, erklärten, daß die Zeit zu Friedens⸗ me ne eee eee nicht Aiſen ferne ſei, wenn die Deutſchen die Vedingungen ons reſtlos angenommen haben. „ Nächſte Reichstagsſitzung Miitmoch. a. Berlin, 11. Okt.(W B. Nichtamtlich.) Die nächſte Sitzung nacdösichs tanges findet am Mittwoch den 16. Oktober, 0 mittags 1 Uhr, ſtatt. Ne Auſtöſung der alten Douaumonarchie. In Berlin, 11. Ottober.(Von unſerem Berliner Bäco.) dei wlendem Temps entwickeln ſich die Dinge in Oeſter⸗ de ch⸗Ungarn. Die Monarchie, wie ſie bis vor kur⸗ deſtand, i ſt i m Zulammenbrechen. Graf Ka⸗ SS Die deulſche Anlworl gel auſch zwiſchen Deutſchland und Amerika noch keinen un⸗ rolyl hat nach ſetner geſtrigen Konferenz beim König Ver⸗ handlungen mit den ungariſchen Parteien be⸗ gonnen und es liegt durchaus im Bereich der Möglichtkeiten. daß er ſchon in den nächſten Tagen das erſte Kabinett eines völlig unabhängigen Ungarns bilden wird. Wil⸗ ſon aber hat die öſterreichiſche Note offenbar nicht beant⸗ wortet, weil die Entente ſich wohl nur bereitfinden läßt, mit den einzelnen Nationalitäten der ſich auflöſenden Monarchie zu verhandeln, mit den Deutſchen, Ungarn und Tſchechen alſo geſondert. In dieſem Sinne bereiten die einzelnen Völker⸗ ſchaften ihre nationalen Vertretungskörperſchaften in fieber⸗ hafter Eile vor. Der tſchechiſche Staak iſt bis in die kleinſten Ein⸗ zelheiten bereits ſoweit vorbereitet, daß er ſich jeden Augen⸗ blick konſtituieren kann. In Ungarn iſt eine neue Regierung, wie geſagt, im Werden begriffen, und die deutſchen Parteien haben ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen. f In Deutſch⸗Oeſterreich hält man die Bedingungen Wilſons übrigens für überaus hart, das um ſo mehr, als man dem Zurückfluten der Truppen von der Front mit ernſter Beſorgnis entgegenſieht. Trotzdem iſt die Stimmung der Deutſch⸗Oeſterreicher allgemein zuver⸗ ſichtlicher geworden, weil an den Auſchluß Deukſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland geglaubt wird. Im Deutſchen Reich wird man die Hoffnung der deulſchen Stammesgenoſſen nach politiſcher Vereinigung mit dem deutſchen Volk natürlich allgemein teilen. Nücktritt des Kabinelts Huſſarek. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſident Huſſarek berief am 10. Oktober mehrere Parteiführer zu ſich und eröffnete ihnen, daß ſie gegenwärtig Wien nicht ver⸗ laſſen ſollten, da Berufungen zum Kaiſer bevorſtänden. Man bringt dies mit einem möglichen Kabinettswechſel in Zuſammenhang. Der Name Lammaſch rückt immer mehr in den Vordergrund. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Fremdenblatt zufolge teilte Huſſarek den Parteiführern mit, daß das Kabinett entſchloſſen ſei, zurückzutreten. ö Audienzen beim Monarchen. Budapeſt, 10. OHli. WTB. Nichtamtl.)„Maghar Tudeſite meldet aus Wien. Wekerle beſuchte am 10. Oktober den ge⸗ meinſamen Finanzminiſter von Spizmüller, den Grafen Burian und den Kreiherrn von Huſſarek. Er kehrte abends nach Budapeſt zuruck Sraf Adalar Zichy, der Ernäyruags⸗ miniſter Pring Windiſchgrätz, der Abgeordnete Albert Ap⸗ konarchen einzeln in Audieng empfangen. Die Audienzen ſtehen mit außenpolitiſchen Aen in Zuſammenhang. Der Ausſchuß fur auswärtige Angelegenheiten der ungariſchen Dele⸗ gation hält am 15 Oktober in Wien im ungariſche.n Palais ſeine erſte Sitzung ab. Eine Eulſchädigung für die denkſchen Kolonien. Von Emil Zimmermann. Puntt 8 des Programms der Mehrheitsparteien fordert eine einwandfreie Erklärung über Wiederherſtellung Belgiens und Verſtändigung über Entſchädigung. In ſeiner Reichstags⸗ rede vom 5. Oktober hat der Reichskanzler, Prinz Max von Baden, erklärt, daß er ſich auf dieſes Programm ſtütze. Alſo vom 5. Oktober Erfolg hat, Belgien von Deutſchland eine Ent⸗ ſchädigung erhalten. Die deutſche Regierung ſtellt ſich alſo auf den Standpunkt des Herrn von Bethmann⸗Hollweg, der bekanntlich von einem Unrecht an Belgien geſprochen hat, das wieder gut zu machen wäre. Wenn Deutſchland dieſen Grundſatz der Entſchädigung Belgiens annimmt, könnte es aber ebenſo verlangen, daß ein Unrecht geſühnt wird, welches ihm unter Verletzung von heili⸗ gen internationalen Verträgen zugefügt wurde. Die Kongo⸗ akte vom 26. Februar 1885 ſieht in Artikel 11 vor, daß die in der konventionellen Freihandelszone liegenden Beſitzungen der Signatarmächte neutraliſiert werden ſollen, wenn das betref⸗ fende Mutterland in einen Krieg verwickelt wird, und zwar verpflichteten ſich die die Akte unterzeichnenden Mächte, ihre guten Dienſte zu leihen, damit im Einverſtändnis mit den kriegführenden Teilen die Neutralität der betroffenen Gebiete erklart wird. Die durch die Kongoakte feſtgeſetzte Freihandelszone in Afrika umfaßt ganz Deutſch. und Britiſch⸗Oſtaſrika, Uganda, Nyaſſaland einen kleinen Teil von Rhodeſien, den belgiſchen Kongo, etwa die Hälfte von Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika. das ſüdliche Drittel von Kamerun. Den Beſtimmungen der Akte entſprechend ſehlug Deutſchland am 23. Auguſt 1914 durch ein Schreiben des damaligen Unterſtaatsſekretärs Zimmer⸗ mann im Auswärtigen Amt an den Botſchafter der Bereinig⸗ ten Staaten in Berlin die Neutraliſierung der in der Frei⸗ handelszone liegenden Kolonien vor. Schon am 7. Auguſt 1914 hatte der belgiſche Miniſter des Auswärtigen den Votſchafter Belgiens in Paris angemieſen, der und Graf Michael Karolyj wurden vormittags vom wird, wenn der Friedensſchritt der neuen deulſchen Regierung t heule ab. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartiet, 10. Okt.(W2 B. Amilich.) Weſtlichet geiegsſchauplatz. Südweſtlſh von Douai ſetzte der Feind zum Angriff gegen den Trinquige⸗Abſchnitt ſüdlich der Scarpe an. Kana⸗ diſche Regimenker, die über Sailly hinaus vorzubrechen verſuchtken, wurden unter ſchweren Verluſten zurück⸗ geworfen. An der Schlachkfronk öſtlich von Cambrai und St. Quentin ſind ſtarke Angriffe des Feindes gegen unſere neuen Stellungen und ihre im Vorgelände belaſſenen Vorkruppen geſcheitert. Der FJeind ſtand am Abend etwa in Linie Navas— Sk. Baaſt— auf den Höhen weſllich von Solesmes und Le Chateau— weſtlich der Linie Souplet Vaux Aubigny— Aiſonville und auf dem Weſtufer der Oiſe zwiſchen Origny und La Jere. Weitere Angriffe des Gegners bei Berry au Bac, an der Ais ne, an der Suippes und Arnes wuͤrden abge⸗ wieſen. ZJwiſchen St. Elienne und der Aisne haben wir unſere Truppen in rückwärkige Linien beiderſeits von Grandpre auf das Nordufer der Aire plangemäß vom Feinde ungeſtört zurückgenommen. Auf dem weſtlichen Maasufer ſetzle der FJeind erneuk zu ftkarken vergeblichen Angriffen beiderſeits der Straße Charpentry—Romagne an. Auf dem öftlichen Maasufer griff der Ameri⸗ kaner kagsüber mil ſtarken Kräften zwiſchen Sivry und dem Haumont-Wald an. Brandenburgiſche, ſäch⸗ ſiſche, rheiniſche und öſterreich⸗ungariſche Regimenler ſchlugen in harkem Kampf alle Angriffe des Feindes ab. Das öſterreich⸗ ungariſche Regiment Nr. 5 unter ſeinem Kommandeur Oberſt⸗ leutnant Popelka zeichnete ſich hierbei beſonders aus. Im Monat Sepfember wurden an der Weſtfront 773 feindliche Flugzeuge, davon 125 durch Flug⸗ abrwehrkanonen und 95 Feſſelballone vernichkel. Hiervon ſind 450 Flugzeuge in unferem Beſitz, der Reſt iſt jenſeits der feindlichen Linien erkennbar abgeſtürzlk. Trotz der vielfach großen zahlenmäßigen Ueberlegenheit des Gegners haben wir im Kampf nur 107 Flugzeuge verloren. Dererfolgreiche Kampfinder Lufk ſchuf die Grund⸗ lage für das kalkräftige Eingreifen bei dem Kampf auf der Erde. Durch Aufklärung bei Tag und bei Nacht, durch Bom⸗ benangriffe gegen militäriſch wichtige Ziele im feindlichen Hin⸗ kerlande und durch Angriffe duf dem Schlachtfeld mit Ma⸗ ſchinengewehren und Wurfminen haben ſie Jufanterie und Artikllerie wirkſam unkerſtützt. Trotz heftiger Angriffe des Jeindes auf unſere Feſſelballone, bei denen wir 103 einbüß⸗ ten, konnte der Gegner unſere ſich rückſichtslos einſetzenden Beobachter an ihrer erfolgreichen Tätigkeit nicht hindern. Südlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem füdöftlichen Ariegsſchauplatze neu einkreffende Truppen ſtehen in der Gegend füdlich von Niſch in Ge⸗ fechtsberührung mit Serben und Franzoſen. Der Erſte Genetalquartiermeiſter: Cudendocff. Ahnentafeln ſind die Seiten im Schuldbuch der Ration. Ferne SGeſchlechter müſſen deinen Ramen auf dieſen Seiten inden. Heute iſt noch Zeit, den Adel deines Ramens zu erweiſen: Zsichne öte„Reunte!“ n mit der franzöſiſchen Regierung in Verhandlungen über die Erklärung der Neutralität im konventionellen Kongobecken einzutreten, und am 9. Auguſt 1914 telegraphierte Baron Guillaume, der belgiſche Vertreter in Naris, an ſeinen Mini⸗ ſter des Auswärtigen nach Brüſſel: „Die franzöſiſche Regierung iſt ſehr ge⸗ neigt, die Neutralitckt der Beſitzungen im konventionellen Kongobecken zu erklären, und bittet Spanien, dieſe bei der deutſchen Regierung vorzuſchlagen.“ Die belziſche und die franzöſiſche Regierung waren alſo bereit, die Afrikakolonien zu neutraliſieren, und die deutſche Regierung hatte, wie ihr Schreiben vom 23. Auguſt beweiſt, denſelden Wunſch. Bezugnehmend darauf, daß der Artikel 11 der Kongoafte einer Anregung des Vertreters der Vereinigten Staaten, Mr. John A. Kaſſon, zu danken war, erſuchte ſie die Regierung der nordamerikaniſchen Union, das Einver⸗ 0 — 2. Seite. Nr. 478. aeeeeeeeer Gee ral-Anzeiger.(ubend · Ausgudo.) Freitag, den 11. Oktober 1018. ſtändnis der übrigen kriegführenden Mächte zur Neutraliſie⸗ rung ihrer in der Freihandelszone liegenden Kolonien herbei⸗ führen zu wollen. Als die Negierung der Bereinigten Staaten mit Berufung detrauf, daß ſie die Kongsakte vom 26. Februar 1885 nicht ratifiziert hätte, den geforderten Schritt ableynte, wandte ſich das deutſche Auswärtige Amt durch Schreiben vom 15. Sept. 1914 nochmals an ſie mit Wiederholung ſeines Erſuchens vom 28. Auguſt. Die Grundlage zur Neutrallſterung der efrikaniſchen Ko⸗ nien war alſoe gegeben; wenn ſie nicht zuſtande kam, ſo trägt nur die iie Regierung die Schuld daran. London hatte die belgiſche und franzöſiſche Anfrage bi⸗ zum 17. Auguſt 1914 unbeantwortet gelaſſen; an dieſem Tage lehnte ſte die Neutralitätserklärung für Afrika unter dem Borgehen ab, daß deutſche Truppen ſchon die Offenſive gegen das engliſche Protektorat von Zentralafrika ergriffen und anderſeits britiſche Truppen den deutſchen Hafen Daresſalam beſchoſſen hätten. ine Unterſuchung heute darüber, auf welcher Seite in Afrika die Flinten zuerſt losgegangen ſind, darf als müßig bezeichnet werden. Es iſt das auch um ſo weniger von Belang. als man von den einzelnen Stations⸗ und Poſtenführern im tiefſten Innern eine Kenntnis der internationalen Abmachun⸗ gen nicht verlangen kann. In der Tat aber haben die Fran⸗ zoſen Bonga im Sangazipfel am 6. Auguſt 1914 angegrif⸗ ſen, ohne daß der deutſche Poſtenführer etwas vom Kriege wußtez; in der Nacht vom 7. zum 8. Auguſt überfiel der belgiſche Diſtriktskommiſſar Tummers in Libenge den ahnungsloſen deutſchen Poſten Singa im Übangizipfel, und am 8. Auguſt beſchoß der engliſche Kreuzer„Pegaſus“ Daresſalam. ie urkundlich feſtſteht, haben die Gegner zuerſt angegriffen. Aber das ſpielt gar keine Rolle; wenn die Zentralregierungen in Eurspa die Neutralität in entralafrita erklären wollten, war dies trotz der eingetretenen eindſeligkeiten möglich, die in Afrika durch untergeordnete rgane eingeleitet waren. Doch England wollte ben Krieg auch in Afrika; daran ſcheiterte alles. Nach den vorltegenden Berichten haben Belgier und Eng⸗ känder beſonders in Deutſchoſtafrika ſchrecklich gehauſt. Die Belgier haben Maſſen von lachtvieh aus dieſer Kolonie nuch dem Belgiſch⸗Kongo geſchleppt und den Eingeborenen ganz unzureichende Preiſe gezahlt. Weiter haben ſie die Be⸗ bölkerung von Urundi und Ruanda in Maſſen zum Träger⸗ dienſt aufgeboten, und Zehntauſende ſind umgekommen. Zur Schädigung der Eingeborenen kommt die ſyſtema⸗ iſſche Vernichtung der Vermögensbeſtände der Kolonialdeut⸗ ſchen. England und Frankreich haben den Krieg nicht allein gegen die bewaffnete Racht geführt; ſte haben alle Deutſchen, deren ſie nur habhaſt werden konnten, gefangengeſetzt und von ihren Beſitzungen fortgeſchleppt; ſelbſt die friedlichen Miſſionare blieben nicht verf fallen, die Anlagen in ihrem Juſtande heruntergekommen; das angelernte Arbeiterperſonal hat ſich verlaufen. Es iſt eine un⸗ meßliche Schädigung der deutſchen Kolonien eingetreten, am der Deutſchland ſchuldlos iſt; denn es hat den Kolonialkrieg nicht gewollt. Wenn nun die neue deutſche Regierung Belgien eine Ent⸗ Feunz bietet, ſo iſt es wohl gerecht und billig, daß auch die in den Krieg geriſſenen deutſchen Kolo⸗ nien eine Entſchädigung erhalten. Entſchädigt ſollten werden alle betroffenen deutſchen Anſiedler und auch die geſchädigten Eingeborenen oder ihre Angehörigen. An⸗ ſprüche wären an England, Frankreich und Belgien zu richten, und wir hoffen, daß ſie mit demſelben Ernſte und dem gleichen Wohlwollen geprüſt werden wie die Forderungen der bles vom Kriege betrofſenen Belgier. Bulgarien. Milderumz der Enkente-Bedingungen. c. Bon der ſchweizeriſchen Srenze, 11. Okt.(Pr.⸗Tel. 9‚.) Der Pariſer Temps meldet, daß die Alliierten bereit ſeien, Bulgarien gegenüber 15 eine Erſtattung der Kriegskoſten und der Koſten für Wiederherſtellung Serbiens 8 zu leiſten. Sofia, 10. Okt. Nichtamtlich.) Die bulgariſche Agentur meldet: Die Leiter der franzöftſchen und 117675 Militärmiſſion Oberſt Trouſſon und Oberſtleutnant Niey⸗ wood haben gemeinſam mit dem Eiſenbahndirektor und dem Kriegsminiſter wegen der verſchiedenen Vedingungen des Wuffenſtillſtandsabkommens beraten. Einbernfung des kärkiſchen Parlamenks. Konftankinopel, 9. Okt.(WTB. Nichtamtl.)„Terdjuman i Hukikat“ teilt mit, daß die Einberufung des Parla⸗ ments am 10. Oktober erfolgt.„Chronos“ will aus beſter Quelle erfahren haben, daß die türkiſche Regierung keinen Entſchluß vor dem Zuſammentritt des Parlaments faſſen werde. Der tüͤrkiſche Tagesbericht. LenHanfinepel, b. Okt.(WB. Nichtamtl.) Tages⸗ bewicht. Anvesünderte Cage auf allen Fronten. Panik in Nordfrankreich. Cieener Drabtbericht. e fff ĩͤ Aus dem Jelde, 10. Okt. Die Rückverlegangunſerer Jront bringt viele Stüädte, die ſeit vier Jahren von den Gefahren des krſeges verſchont blieben, in die Jeuerzone, und dadurch hat ſich eine Panikder Bevölkerung bemächtigt, der unſere Heeres leifung vergeblich zu ſteuern verſuchk. Die rückſichtsloſe Be⸗ ſchleßung von Sf. Onenkin, Cambrai, Douai und das Schickſal von Lens hat die Bewohner von Lille. Toutcoing, Roubair und vieler kleinerer Städte mit ſolchem Schrecken erfüllt, daß ſie ſich zu hunderltau⸗ lenden auf den Weg machen und landeinwärks ziehen, krotzdem es itnen freigeſtellt war, zu bleiben und nach der anderen Seite zu den Engländern auszuwandern, ſalls ihre Städte in die Kampfzone kommen ſollten. Es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß für dieſen Andrang die ver⸗ ſügbaren Unterkünfte ſowie Transporlmiftel austeichen, und nun bricht der Herbſt mit ſeinen kallen Näͤchten, Nebeln und nt. Die Pflanzungen ſind ver⸗ Regengüſſen herein. La o n 3. B. erhält täglich an 8 00 Gra-· udten in die Ober- und Anterſtadt, alle wichtigen öſſentlichen Gebaude, Kirchen, Schulen, der Bahnhof, dis Praßektur alleu in Trammet. Bründe brechen aus, 8 die unſere Mannſchaft zu löſchen ſuchen muß, und aus die⸗ ſer hölle ziehen in langen Jügen die verängſtigken Le uke, nur das Allerunentbehrlichſte mitſchleppend, mit Kar · ren und Kiadertwagen allem ZJureden enkgegen ins Hinterland. Boriges Jahr gelang es uns bei Neyens, die Leule geſammelt dem Jeinde zuzuführen“ Diesmal ſcheint es unmöglich zu werben Uuſete Hauplauſgabe im Veſten. Berlin. 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Unſere militäriſche Hauptaufgabe im Weſten hat ſich mit der völligen Wandlung der Verhältniſſe ſelbſtverſtändlich geändert. Es gilt heute den Durchbruch des Feindes im großen Stile unter möglichſter Vermeidung eigener Verluſte zu verhindern. Unſere Führung wird daher eiſerne Ent⸗ ſchloſſenheit in unſere in der Abwehr kämpfenden Ar⸗ meen zu flößen haben. Nur im Vertrauen auf die ihr unter⸗ ſtellten Truppen wird es ihr gelingen, thre ſchwere ſtrategiſche Aufgabe durchzuführen. Schritt für Schritt, um der Geſamtheit unſeres Verteidigungsſyſtems die genügende Ela⸗ — zu geben, nehmen wir unſere Truppen zu⸗ rück. In vorbereiteten rückwärtigen Stellungen wird dann der ſchwere Verteibigungskampf von Fall zu Fall neu auf⸗ genommen. Nur auf dieſe Weiſe kann die gewaltige Ueber⸗ macht des Feindes in Schach gehallen werden. In der Tat haben wir ſelbſt während der Froßſchlachten auf dem weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz die Erfahrung gemacht, wie ſchwer es hält, einem FJeinde zu folgen, der ſich planmäßig zurückzieht. Beſonders ſchwer wird es aber den Engländern, Franzoſen nub Amerikanern fallen, ihre Artillerie, ihre Munition, ihre Verpflegung und Train in dem völlig verwüſteten Gelände der Weſtfront nachzuziehen. Wie immer ſich alſo die politiſche Lage geſtalten ſollte, wir ſetzen in unſere Armee das Bertrauen, daß ſie ihrer ſchwierigen Aufgabe auch unter veränderten Verhältniſſen gerecht wird. Ein ungariſcher Major 9 755 die Kämpfe an der on Major Biktor Hueber veröffentlicht im Peſter Lloyd eine ſehr charakteriſtiſche Darſtellung der Kämpfe an der Weſtſront, in der es ißt: Was iſt erſtaunlicher? Daß die Heere des Rarſchalls Foch eit Monaten in ihren harten, ungeheure Willenskraft fordernden Rühen, den Widerſtand der deutſchen Linien niederzuringen, nicht nachlaſſen? Oder iſt es bewunderungswürdiger, roelche große Wider⸗ ſtandskraft die ſo zähe und immer flärker entlang ihrer ganzen aus⸗ gedehenten Aufſtellung der belgiſchen Küſte und dem Raume einſchließlich der Argonnen bedrängten deutſchen Streiter aufbringen, ohne irgendeine merkliche Erſchöpfung erkennen zu laſſen! Es iſt wahr, die deutſchen Beſatzungen gehen—.5— aber wie gehen ſie zurück! Nur der Militär, der nach einer genauen Karte aufmerkſam beobachtet, wie die Sefechtsbilder auf dem flandriſch⸗ franzöſiſchen chauplatz ſeit Monaten ſich allmählich eines au⸗ dem anbern entwickeln, iſt in der Lage, die ganze Großartig⸗ keit der Haltung der deutſchen Truppen und die nie J beherzte Sicherheit der deutſchen Führung gebührend zu würdigen. Im allgemeinen läßt ſich die Methode, nach der unſere Ver⸗ bündeten ihre Verteidigung bewirken, folgendermaßen charakteri⸗ ſieren: Tagelang wird um einen einzelnen Stützpunkt, um wenige dicht aufeinandergehäuſte Dörfer, um elnen ſchmalen Unterabſchnitt erbittert gerungen; dem Angreifer gelingt es, an dieſer oder jener Stelle in die deutſchen Gräben einzudringen; im Gegenſtoß wird er wieder hinausgeworfen. Der Feind ſegz wieder zum Sturm an und wird wieder zurückgeſchlagen. Das piel wiederholt ſich noch mehreremale. Endlich glückt es dem Gegner doch, die kleine Schar zu überwältigen: die Beſatzung weicht, aber nur einen oder zwei Kilometer weit. Tags darauf Poig: das Anrennen 17 die neuen Aufſtellungen. Erſt nach mehreren Wochen iſt ein Stück der deutſchen Widerſtandszone in etwas größerer BVreite und Tiefe eingedrückt. Die Kämpfe werden fortgeſetzt, und es verſtreicht weitere Zelt. Die Einbuchtung der deutſchen Front in dem betreffenden Abſchnitt wird nach und nach umfangreicher. Hierdurch ſind nun aber auch Nachbar⸗ abſchnitte, die mit noch größerem Erfolge ſich zu behaupten vermocht haben, in eine ſtrateglſch ungünſtigere Lage geraten, und man hat bei Betrachtung des Schlachtbildes das Gefühl, nun werde die Operationsleitung notwendig auch die Räumung der mehr und mehr bedrohten Nachbarpartien veranlaſſen müſſen. Aber auf dieſes an⸗ ſcheinend unvermeidlich gewordene Geſchehnis wartet man zunächſt noch vergeblich, man fragt ſich als Fachmann nicht ohne ein gewiſſes Bangen: Warum gehen die Deutſchen hier noch nicht zurück, weshalb zögern ſie noch? Werden ſie nicht am Ende den Augenblick des noch rechtzeitigen Aufgebens ihrer aufs äußerſte geſährdeten Poſition ver⸗ fäumen und damit eine Kataſtrophe heraufbeſchwören? Aber das Zögern Hindenburgzs dauert fort, und noch durch viele Tage wartet man vergebens darauf, daß bie Nücknahme des zur Preisgabe ſchon kängſt reifen Frontſtückes nun endlich wohl ſtattfinde. Indes tritt auch die befürchtete Kataſtrophe nicht ein, und die Gefechtslage in dem kritiſchen Abſchnitt erhält ſich noch immer in ihrer unveränderten Geſtalt, bis dann doch e eee Ludendorffs erfolgt, daß die von dem militäriſchen Beurteiler ſchon lange zuvor noraus⸗ geſehene Räumung der exponierten vom Feinde unbemerkt vollzogen worden ſei. Der Laie jedoch, der dies vernimmt, empfängt den Eindruck, daß die Deutſchen ſchon wieder irgendwo abgezogen ſeien. Wie lange hat es gewährt, ehe die deutſche Heeresleitung ſich bewogen ſah, die Verleidiger aus der Strecke La Baſſée—Lens los⸗ zulöſen, und als dies vor einigen Tagen do Tberlag an dieſer Stelle nur ein ſehr beſcheidener Geländeſtreifen erlaſſen. Nun veranſcharliche man ſich jedoch, in welchem eategſch Je: 2 zuſagen unmöglichen Verhältniſſe ſich die Kampfgruppe, d Lens verblieben war, zu der bei Cambrai fechtenden befand, welches Verhältnis ſeither erſt zum Teile gemildert worden iſt, da kann von jähen Rückzügen der Deutſchen wohl nicht die Rede ſein. Oder, man beſehe ſich das taktiſche Bild bei Cambrai! Schritt für Schritt hatten ſich die britiſchen Maſſen an die Stadt heran⸗ gearbeitet, anfangs der Vorwoche drangen ſie dann in den weſt⸗ lichen Oſtrand ein. Man vermutete, die gänzliche Einnahme von Cambrai durch die Engländer werde hiernach nur mehr eine Frage von wenigen Stunden ſein; in der Tat jedoch halten ſich die Deut⸗ ſchen noch immer im öſtlichen Stadtteil feſt. Während dieſe Zeilen 5 werden, fällt vielleicht das reſtliche Cambrai, aber was edeutet es, durch eine Reihe von Tagen inmitten eines Häuſerge⸗ wirrs auszuharren und ſich als Unterlegener aus ihm nicht heraus⸗ drängen zu laſſen. Es bedarf wohl nicht erſt einer beſonderen Hervorhebung, daß die Notwendigkeit zu örtlichem Ausweichen ſich ziemlich häufig ergibt, ſo daß die Summe der einzelnen Teilrück⸗ üge auf oberklächlich Urteilende den Eindruck macht, die deutſche ront ſei in unausgeſeßtem, allgemeinem Weichen begriffen. Das erklärt ſich aus der Nieſenausdehnung der Schlachtfront und der Tatſache, daß die Kämpfe ohne Unterlaß entlang der ganzen, auf viele hundert Kilemeter ſich erſtreckenden Gefechtslinie im Gange bleiben, wodurch es den Alliierten möglich wird, ſich einmal da, das anderemal anderswo einen Erfolg zu holen. Aber die ver⸗ örtlichen Fortſchritte verteilen ſich auf ein Gebiet, das einahe den ganzen weſtlichen Kriegsſchauplat umfaßt. Mißt man den von den Fochſchen Heeren ſeit Monaten insgeſamt erzielten Terraingewinn, ſo kann man feſtſtellen, daß er zu dem Aufwand an Zeit, Angreifermaſſen und techniſchen Hilfsmitteln in keinem entſprechenden Berhältnis ſteht. RNein! Die deutſche Weſtfront iſt nicht zu zermürben! Eine Siegeshoffnung der Feinde, die ſich auf die Annahme ſtützt, es werde ihnen früher oder ſpäter doch be⸗ a ſein, die deutſche Weſtfront zu durchbrechen und damit end⸗ ltig zu bezwingen, iſt jedenfalls für abſehbare Zeit illuſoriſch. 45 ee Ott.(Pr.-Tel. g. K e.. t. ⸗Tel. g. K. Den Bafler Nacgeichten— malbet Havas—5 Paris 5 geſchah, wurde dem Blätter betonen, daß die zwiſchen Cambrai und St Quentin eingeleiteten Operationen der engliſch⸗franzöſiſchen und amerikaniſchen Truppen den längſt geplanten und er⸗ warteten allgemeinen Hauptangriff darſtellen, der bezwecke, die deutſche Front zu durchbrechen und die deutſchen Truppen zu einem ſchnelleren Rückzugs“ tempo zu zwingen. 5 Reims beinahe zerſtört. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11 Okt.(Pr.⸗Tel. g. K. Nach einer Baſler Havasmeldung aus Paris wird Poin cars in den nächſten Tagen ſich nach der Gegend zwiſchen Aisne und Vesle und ſich hierauf nach Reims begeben das unter den letzten Beſchießungen mehr als in den vieß Jahren gelitten habe. Die Stadt iſt beinahe völlig zerſtört. LCaon in Brand geſchoſſen. c. Von der ſchweizerlſchen Grenze, 11. Ott.(Pr.⸗Tel. g. K) Nach einer Meldung der Neuen Korreſpondenz aus Pacl iſt Laon durch das franzöſiſch⸗amerikaniſche Bombardemen in Brand geſchoſſen worden. An mehreren Stellen del Stadt brachen Brände aus. Die Blätter deuten einen nahe bevorſtehenden Stoß der alliierten Truppen gegen die Stel⸗ lungen des Laoner Gebietes an, glauben aber, daß die Deut⸗ ſchen dieſe Zone vorzeitig räumen werden, um ſich der dort drohenden Gefahr zu entziehen. Letzte Meldungen. Die deulſche Antwork. Enkgegenkommen in den Oſtfragen. 4 Im. Köln. 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Dder authentiſche Text det Note des Präſidenten Wilſon iſt nunmehr angekommen Die Uebermittlung hat ſich verſpätet auf dem Wege über Frank⸗ reich. Der Inhalt der Note ſtimmt mit demüberein der bereits bekannt geworden iſt. Die Antwort wird voraus ſichtlich heute noch erfolgen und es iſt damit zu rechnen, daß ſie auch heute noch abgehen wird. Sie wird in ſeh! entgegenkommendem Sinne ausfallen, auch wa⸗ die Oſtgebiete betrifft. Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Abſendung der deutſchen Note an Wilſon, die für heute geplall war, dürfte erſt morgen erfolgen, weil der Wortlaut dieſet Note heute nachmittag noch dem Bundesrat vorliegel muß, der die Note noch einmal durchſehen ſoll. Wilſon wird den Bogen nicht überſpannen. m. Köln, 11. Ott.(.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meß det aus Stockholm: Die heutige iſt einſtimmig hoff nungsvoll und findet die Ausſicht auf den Frl den bedeutend Sie macht Andeutungen daß man wiſſe, die Bedingungen würden ſehr har ür Deutſchland ſein. Das muß man natürlich mit def, elben Zurückhaltung wie die zahlloſen Alarmgerüchte auf N nehmen und behandeln. Im allgemeinen neigt man zu Hoffnung, daß Wilſon den Bogen nicht überſpannen werde. Dder Wiener Gericht. Wien, 11. Okt.(wB. Nichtamtlich) Amtlich wird ver lautbart: Italieniſcher Ariegsſchauplaßz. An den Gebirgsfronten vielfach Kämpfe von Sicherunſs“ und Erkundungsableilungen. Balkau⸗Kriegsſchauplaß. der Uebergang über den skumbi blieb der italleniſchen Reiterei auch geſtern verwehrt. Priz ren und Peiſtina wurden durch unſere Truppen geräum Auf den Höhen nördlich von Leskovac ſtehen deutſch Batalllone im Kampf mit den Serben. Hintel der Front mehrfache Bandenkämpfe. Weſtlicher Ariegsſchauplaß. Anſere Regimenter bei Verdun beſtanden auch geſlern olgreiche Abwehrkämpfe. 85 5 Der Chef des Generalſlabs⸗ Amerſkaniſche Propaganda in Griechenland. m. Köln. 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Bern: Die Amerikaner entſenden eine beſon dere Abordnung nach Griechenland. Sie beſteht 4 Lehrern, Volkswirtſchaftlern und Induſtriellen und ſoll da⸗ Leben Griechenlands ſowie den Geiſt der griechiſchen Soldate und Zioiliſten zu fördern ſuchen, das heißt alſo mit andere Worten, dem wirtſchaftlichen. und politiſche“ Einfluß der Vereinigten Staaten in Grie chenland den Boden bereiten. Wiederaufnahme des privaten Güterverkehrs zwiſchen den Mittelmächten und Rumänlen. 4 m. Köln, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Bukareſt: Die Wiederaufnahme privaten Güterverkehrs zwiſchen Deutſchlan! Deſterreich⸗Ungarn und Rumänien ſſt durch Eintreffen des erſten„Carmen⸗Zuges“ aus Deutſchland u des erſten„Merkur⸗Zuges“ aus Oeſterreich Tatſache geworde Beide Züge brachten anſehnliche Mengen wichtiger A des täglichen Bedarfs. zur Torpedierung des japaniſchen DampfersHinrano Maru· London, 10, Ott.(WTB. Nichtamtl) Das Reuterſche Bürg meldet über die Torpedierung des ſapaniſchen Dawyfd „Hinrano Maru“: Der Dampfer wurde in Höhe d iriſchen Küſte torpediert. umgekommen. die neunte Kriegsanleihe. Die Firma Heinrich Lanz zeichnete zur 1* Kriegsanleihe 2 500 000 Mark, die Geſamtzeichnungen dieſ Firma auf alle, Kriegsanleihen betragen 46 500 000 Mart⸗ Hefzte Handels-Idchrichiten. MmMannheimer EKfektenbörse. An der beutigen Börse notierten Benz-Aktien und Telltof, tabrür Walchof-Aktien etwas höher. Sonstige Industrie- Wene ruhiger. Von Brauerei-Aktien wurde ein kleiner Posten Schroech Tleidelberg gehandelt. Von Bankaktien wurden Rhein. Creditbant und Fheia. Fiypehelenbank zu etwas niedrigeren Kuen geiralt Marſchall Fochs Mehr als 200 Perſonen FET Ser, rr.rSSS SSSS ͤ TTTTPFPTFPTccCccccc———— ˖ ‚ — — AAS Hangg t. n e fl. Ottober 1918. Maunheimer General-Aunzeiger. Abend ⸗ Ausgade.) — r*———— Nr. 4786. 3. Seſle. Aus Staòt und Land. Mit dem 44 ausgezeichen . 8 a Netzgermeiſter Auguſt Schneider,] Za, 6, ſeit Kriegsdeginn „Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. rmmann Karl Stroh inzwiſchen gefallen. Sonflige Auszeichnungen. der Reſ. und Kompagnie⸗Führer Fritz Böhrer er⸗ Agche 51— eee ee 0 des n Ha enz 1 3 rn. usor von Hohenzollern mit Krone und Schwer iſt im den letzten ſchweren Kämpfen gefallen. 5 Berſonal-Derduderungen. Beſörderungen und Derſetzungen im Berelche des * 14 Armeekotps. wurden beſördert: Zum Leutnant der Reſerve: die aſpiranten des ee e Hoffmann(Arthur) Fanngeim), Vizefeldw. z. Lt. d. Reſ. d. Inf. 92 131, Schwei⸗ e GHeinrich)(Ran eim), Vizefeldw., z. Et. d. ramer Fah ertee, f AAte K—. eſ. d. 11 izefeldwenel, z. Li. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 47, Amatus)(Mülhauſen l. Eifh Melzer(Eugen)(Karlsruhe), 1—.(Heidelberg), Bock Seene Hoferer Offenburg), Reurer l(Mannheim), Noſenthal ich)(1 Stuttgart, Nedenkontrolle Karlsruhe), Hauſer(Fried⸗ h Seene ſämtl. Vizefeldw., Lts. d. Reſ. d. Inf., Schuler Mer(Stockach), Vizefeldw., z. Et d. 11 d. Füfl.⸗Regts. 40, dieſer Apir dorl. Belaffung als Hilfslehrer beim Lehrgang für Offizier⸗ etanten de⸗ chee— Zum Leutnantder Land ⸗ er Kohlbecker(Jullus)(Pforzhelm), Bizefeldw., z. Lt. d. Udw.⸗ W ufgeb. unter Belaſſung als lfslehrer beim Lehrgang für »Aſpiranten des Münſter⸗Lagers. del m Sanitätskorype: Für die weitere Dauer des Kriege⸗ egsafſiſtenzärzten auf Widerruf ernannt: die lan tigen, mit Denzene 55 N 1 9 5 MRarg(Paul)(Mannheim), Dr. Dreyſuß(Geor 5 Nalen. de. Curttu,(Otte) Raflath, cohn Gouls)(Mannhelm), eeer Seſeſ(aftatd, Dr. Jem(Eduard)(Karleruße), Dr. emann(Theodor)(Rannheim), Dr. Nacke(Rudolf)(Raſtatt), Schutheiß(Sudwig)(Heidelberg), Dr. Dietrich(Wilhelm), ), Dr. Erlanger(Arthur)(Raſtatt). Dr v. Oettinger Heidelderg), Dr. Biris(Waiter)(Mannheim), Dr. Werner (Heidelberg), Dr. Bartſch(Emit)(Pforzheim), Dr. Barczinski 7 ed)(Heidelberg), Dr. Bauer(Fritz)(Bruchſal), dieſer b. Erſ.⸗ d. See 114, Dr. Bethe(Hans)(Freiburg), Dr. Bierbach Naerpes(He 2„Dr. Birnmeyer(Friedrich)(Karleruhe), . Train⸗Erſ.⸗Abtig. 14, Dr. Blattner(&(Karlsruße), Dattner.Robft(Werner)(Lörroch), Dr. Burckharbt(Georg)(Frei⸗ Dr. Dühr(Rudolf)(Stockach), Dr. Dztalewski(Oskar)(Donau⸗ Dr. Ehrmann(Oskar)(Mannheim), Dr. Elſaſſer 9 Dr. „ (Heideiderg), Dr. Eppſteſn(Berthold)(1 Müthauſen l. Elf), ezr(Gugen)(Heidelberg), Dr. Finkh(Ludwig)(Stockach), Nobert) pforzheim), dr. we(Albert)(Freiburg), Dr. Nir oſef)(Donaueſchingen), Dr. Görres(Hugo)(Heidelberg), ehard(Walter)(Sörrachh, Dr. Grüff(Siegfried)(Sreiburg „ bb getreu Dein Oeld dem Staat, ott schützt die gerechte Tat! Dr. s(Walther)(Stockach,, Dr. Hahn(Benno Dr.(Julius)(Donaueſchingen], Dr. Mayer(Heinri „.RNetter(Hermann)(Karlsruhe), Dr. „ ua)(Offenduurg), Dr. Wrede endsbu menn daß ſi— 85 e ee 55—5 95 ar auſen 0. mann ann Vac Dr. Heddinger Hag Gaet„Dr. Herrgott(Georg)(I1 ſen i. Eiſ.)(Wilhelm)(Stockach), Dr. Hilfert(Walter) 80. Dr. mann(Arthur)(Offenburg), Dr. Himmelheber N kberg), Dr. von Holten.(Kurt)(Lörrach), Dr. Hübner att), Dr. Iſſel(Ernſt)(Freiburg), Dr. Kander(Ludwig) aant Dr.(Franz)(Freiburg), Dr. Keller aunheim), Dr. Kall(Kurt)(Frelburg), Dr. Keul(Her⸗ arleruhe), Pr. Klare(Albert)(Kaſtatt), Dr. Klein(weorz) auſen l. Eiſ.), Prof. Dr. Laubenheimer(Kurt)(Heidelberg), N. ebrich)(Freiburg), Dr. Levy(Oskar)(11 Mülhauſen i. Elſ.), deln un(Leopold)(Karlsruhe), Dr. Lippert(Hugo)(FPforz⸗ Dr. Letmar(Fritz)(Stockach), Dr. Mann(Ludwiz)(Mann⸗ Neier(Ewit)(Freiburz), Dr. Pellerie(Alfred)(Heidel. Reyer(Heinrich)(Karlsruhe), Dr. Momm(Wilhelm) .. Dr. Mäüplendein(Leonhard)(bensruße Dr. Nowack annheim), Dr. Oſter(Rudolf)(Karlsruhe), Dr. Pilzecker 1(Heidelberg), Dr. Preiſendenz(Heinrich)(Pforzheim), Dr. We 4 5 a(Aduard)(Mannheim), Dr. Nenner(Rudolf)(Pforzheim), Nach er W. I.(Pforzheim), Dr. Roemer(Georg)(Stockach), Dr. %Oete)(Kaſtatt), 22. e richard)(Nanndeim), Dr. Gunther Aun⸗ van O Rotſchild(M Stockach), Dr. Roſen⸗ 5 utelm)(Pforzheim), 255 I Alfred)(Mann⸗ De. Sehrbach(Pauf) und Pr. Sehrt(Ernſt(Frelburg), Dr. im(Friedrich)(Heidelberg), Schmitt(Eduard)(Farlsruhe), Dr. Otte)(Karlsruhe), dieſer b. Pion.⸗Erſ.⸗Batl. 14, (Withelm)(Forbach), dieſer b. II. Erſ.⸗Abtig. Feldartl.⸗Negt. Sghürer(Oskar)(Stockach), Dr. Schwarz(Adolf)(Offenburg), (Fari)(Karisruhe), dieſer b. Erſ.⸗Bati..⸗Sren.⸗Regt. 109, ichard)(Heidelberg), Dr. Thorſpekken(DOskor)(Lörrach), 3FF 5 1255 0 ann)(Karlsruhe], Dr. Wagner(Otto)(Heidelberg), Dr. . 8(Hans)(Offenburg), Dr. Weinberger(Nobert)(1 Mülhauſen dun De.(Kart)(Pforzheim), Dr. Wiehl(Johannes) dann eſchingen), Dr. Fiegler(Biftor)(Karlsruhe), Dr. Zimmer⸗ Ernſt)( Nufhauſen I. Elſ), Dr. Zimmermann Fritz , Dr. Zufall(Max)(Karlsruhe). * 100 ehr Jeldgeiſtliche Rirt;r des Gſernen Kreuzes 1. Klaſſe. Elne 59 große— ron Geiſtlichen übt im gegenwärtigen Kriege ihre che Tö igkeit als Feldgeiſtlicher und auch in der Front aus. dende ihnen iſt als Auszeichnung für ihre aufopfernde und den Tätigkeit als Feldgeiſtlicher das Eiſerne Kreuz 2. Kl ernen werden und die Zaßl derer. die Nitter der I. Klaſſe 13 Wneues find, hat ſetzt die Zathl 100 bereits erreicht. i auch eiznachtepakete an die Kriegsgefangenen in England. 8s in dieſem Jaßre bieder Gelegenheit 182 em Weih⸗ da ſchick für Kriegsgefangene in England zum Preiſe von 20 M. Aittags n, Beſtellungen werden bis ſpäteſtens Samstag, 19. Okt. kandeber Uhr, entgegengenommen in der Geſchäftsſtelle des Bad. lesteine dem Roten Kreng. Nationaler Frauendienſt, Hilfe fangene Deutſche, Karlsruhe, Krouenſte. 24. ende Areiteuttreiben für Reichspoſtmarken, bas das Agl. Sabfeecbemaſeum in Stuttgart mit den hietür veu der Bank 2 dukaltet u. Federer A zur Nerfügung geſtellten Mitteln ver⸗ 9 ſichter, 589. ſeine Entſcheidung gefunden. Die anweſenden Preis⸗ emra— Claf Gulbranſſon⸗München, Prof, Hauſtein, Ge⸗ 3 Termz Teſſen-⸗Berlin, Geheimrat M. Klinger⸗ Leipzig. Hofrat Danf t. Prof. Dr. Vagaurek und der Direktor der genann⸗ Fenen Strauch, konnten allerdings unter den 786 aus aller len teſeutſchlands, auck ven unferen Fronten, eingeſandter Ar⸗ laden ber mit den in Ausficht genommenen Preiſen bedenken, miit air doch die beſten eingelieferten 20 Arbetten ausgewähli Fud neutnen Vetrag ron je 40 Mk. ausgezeichnet. Es ſind dies 8 Miss Leben“ von E. P. Börner⸗Meißen,„Fatum“ von M ncher,„Deutſcher Aar“ von C. W. Hadank⸗Berlin, Nermanf„den Gertrut Kleinhempel⸗Bielefelb,„Befreiung“ und Nichel Veel, en O. Lebmann, Hohendölzſchen,.Dirndl“ den K. Arhu.„Sceweg“ und„Ungial' von Nenn! Müller-Knatz in N.„Sturqm“ von Paul Plentte im Feld, Kaiſerreich“ aſſe des F u. F 5 leſ + 4 — innober ), dieſer b. Hark und„Kaiſerktone“ von G. Schipf⸗Schorndorf,„Das Kronland“ von h SchwabBerlu',„Blindgänger“ von Otto Ubbelohde⸗Marburg, „Fröhlicher Ausblick“ von A. Uzarski⸗Düſſeldorf,„Reichskogge und „Kanaria“ von Paul Wenk-Verlin,„Barbar“ von O. Wirchingz⸗ Dachau, Mathilde“ von Peler Wolbrandt⸗Crefeld und„Heſperos“ von J. Wuerſtl⸗München.— Iſt ſomit das beabſichtigte Ziel auch nur zum Teile ecreicht, da man wohl zahlloſe ungleich beſſere Löſun⸗ gen, als die gegenwarnge Reichspoſtmarke, aber doch keine eingige voll überzeugende Löſung gefunden hat, die nach der künſtleriſchen und techniſchen Seite nicht nur vollſtändig einwandfrei geweſen wäre, ſondern auch dem deutſchen Ramen Ehre gemacht und der bohen Stufe der heimiſchen Graphik entſprechend geweſen wäre, ſe⸗ eiſt doch eine Fülle ausgezeichneten Materials zuſammengekommen, das der Reichspoſtverwaltung zwerfellos nicht nur wichtige Anregun⸗ gen geben kann, ſondern dieſe auch auf künſtleriſche Indivedualitäten hinzulenken vermag, die vielleicht nach weiteren Anſtrengungen das aul leiſten im Stande ſein werden, was das ganze deutſche Volk von ihnen erwartet— Sämtliche eingereichten Arbeiten werden im Ok⸗ tober im Kgl Landesgewerbemuſeum in Siuttgart zur Ausſtel⸗ lung gelangen uad bierauf noch in anderen Städten, wenigſtens in einer entſprechenden Auswahl vorgeführt werden. cd Berein für Erholungsurlaub und Ferlenaufenthalt(&..) in Mannheim. Dem Vorſitzenden iſt die Nachricht zugegangen, daß der Großherzog dem Vereine zum Zwecke der Unterbringung von Ferienkindern auf dem Lande einen Beitraz von 300 M. bewilligt hat. In dieſer der eigenſten Initiative des Landesherrn entſpringenden edlen Entſchleßung darf der Verein die allerhöchſte Anerkennung ſeiner den vaterländiſchen Intereſſen dienen⸗ den Beſtrebungen erblicken und wird den Verein, welcher die erſten Perſönlichkeiten und Firmen zu ſeinen Förderern zählt, veranloſſen dieſen Aufgaben fernerhin noch in erhöhtem Maße gerecht zu werden. 8 Schwetzingerſtadt⸗Offſtadt. Eine Feierſtunde war es, die der Heimatdienſt ſeinen Zuhörern mit dem Hans Thoma⸗Abend bereitete. Der Redner, Herr Pfarrer Dr. An⸗ ton, gab eine Weſensbeſtimmung der Kunſt mittels eines Ver⸗ gleichs zwiſchen der großen deutſchen Kunſt der Vergangenheit und der„Moderne. Kunſt erwächſt zwar aus der perfönlichen Seele des Künſtlers als 12 Ausdruck, ihre Form entſtammt der geheim⸗ nisvoll bildenden Tiefe des Volksgemüts. Damit iſt iſchen Künſtler und ſeinem Volk der gemeinſame Seelenboden geſchaffen. Dae Wre ſich ſo recht bei Hans Thoma. Seine Kunſt erläuterte der ragende als bildgewordenes deutſches Volks⸗ lied. Beſonders feſſeind waren die Dichtungen mas, die die innere Einheit des Künſtlertums und Meuſchentums Thoma's offen⸗ baren. Darin beſteht ſein Führertum. Der Abend war eine Ver⸗ herrlichung deutſchen Weſens, nicht nur eine künſtleriſche, ſondern auch eine vaterländiſche Weiheſtunde, ein Volkskunſtabend, der allen Anſprüchen gerecht wurde. Die muſtkaliſchen Darbietungen waren mit dem Vortrag. den Bildern und Geyichten Hans Thoma's hormoniſch verbunden. Nicht umſonſt iſt Joh. Seb. Vach ſo ſtark 8• Wort gekommen, Thoma's Lieblingskomponiſt. Dden Damen eh. Pfäffle, Paula Ninklöff, den Herren Gaber und Schlageter, die ſich den helmatſichen Beſtrebungen ſo willig zend wiederholt zur Verfügung geſtellt haben, dürſen wir auch an dieſer Stelle für ihre ſtimmungsvolle, beſeelte Wiedergabe aller RMuſteſtücke unſeren innigſten Dank ſagen. Durch Herrn Albert Wolf wurde der Abend eröffnet, indem er ſeiner Freude Aus⸗ druck gab über den zahlreichen Beſuch der Veranſtaltung.(Leider mußten viele wege.n Ueberfüllung des Saales umkehren.) Er ſprach zu der Lage, in der wir uns zur Zeit befinden, ernſte Worte und 8 zum Ausharren. Zum Schluß verteilte er die von der Stadt Mannheim geſtifteten Ehreaurkunden an die Werber egsanleihe.— Die nächſte Veranſtaltung findet in der Kunſthalle ſtatt. Herr Rektor Koch von der Blindenanſtalt Apesheim wird einen Vortrag halten über Blindenfürſorge mit Lichtbildern und muſikaliſchen Darbio⸗ kungen von 2 blinden Muſtkhochſchülern. Rommunales. „Ftankfurt a.., 10. Okt. Die Stabtvererdnelen⸗ verſammlung hat in er letzten Sitzung einer dringlichen Vorlage des Maglſtrats zugeſttmmt, aach welcher vom 1. Nobember ab die Famillenunlerſtützung für Ehefrauen um 10 Mark, für Kinder und ſonſtige Anverwandte um 5 Mark monatlich erhöht wird. Es kommen rund 90 000 Ehefrauen und 60 000 Kinder und ſonſtige Anverwandte in Betracht, ſo datz ſich ein monat⸗ licher Mehraufwand von 600 000 Mark ertzibt, der allerdings zu einem erheblichen Teil vom Reiche erſtattet wird. Stuktgart, 6 Okt. In der letzten zemeinſamen Stzung des Gemeinderats und des Bürgerausſchuſſes erſtattete Rechtsrat Dr. Kopp einen eingehenden Bericht über die Beratun⸗ gen der Inneren Kommiſſion über die Gewährung einer einmali⸗ en Teuerungszulage an die ſtädt. Angeſtellten Kommiſſion hat das Bedürfnis für die Gewährung von ſolchen Teuerungszulagen einſtimmig beſaht und beſchloſſen, ſich auch dies⸗ mal wieder, wie bei der im Früfahr gewährten Zulage, an die ſtaatlichen Sätze anzuſchlietzen, über dieſelben ſedoch durchſchnitt⸗ lich um 100 Mark hinaus zugehen, und zwar mit Rückſicht auf die teueren Wohnungsverhältniſſe in Stustgart urd die teuere Lebenshaltung in Stuttgart überhaupt; unter Berückfichtigung der früheren Teuerungszulage gewährt die Stadt ihren Beamten ſetzt Teuerungszulagen, die um Mark höher ſind als die ſtaatlichen agen. Tie finanzielle Wirkung dor neuen Teuerungszula ge iſt ein Mehraufwand ven 1 718 415 M. Der Berichterſtatter fügte noch bei, daß ſelbſtverſtändlich auch die Bezüge der ſtädtiſchen Arbeiter L8 f. werden müſſen; jedoch ſoll die Sache zunächſt noch in der Kommiſſion mit den Arbeiterausſchüſſen beſprochen und dabei namentlich auch die Leagr geprüft werden, ob den Arbeitern gleichfalls eine einmalige Teuerungszulage oder eine entſprechende e ee gewäßzr! werden ſolle. Ebenſs werde es nötig ſein, zu prüfen, und wie die Bezüge der Penſionäre gebeſſert werden ſollen. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt.— Auf eine Anfrage betr. die Kartoffelverſorgung im kommen⸗ den Winter erklärt Bürgermeiſter Dr. Dolling ſer, daß man ſich zunächſt an die reichsrechtliche Ration halten müſſe. Es wurden noch 10 000 Mk. bewilligt zur Gewährung von Darlehen behufs Erleichterung des Kertoffelankaufs durch Minderbemittelte. Im Anſchluß erklären ſich die Jemeindekollegien auch damit einverſtan⸗ den, daß die im Herbſt vorigen Jähres eingeführte Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln zu ermäßigten Preiſen durch Min⸗ derbemittelte auch auf den Bezug von Kleidungsſtücken und MRöbeln ausgedehnt wird— Außerhalb der Tagesordnung wurde noch eine Anfrage eingebracht wegen der Obſt und Gemüſe⸗ verſorgung, die ſich allerdinas, wie in der Begründung be⸗ merkt wurde, mehr an die Adreſſe der Landesverſorgungsſtelle, bezw. Regierung richten ſolle, als an die Stadtverwaltung. Nechtsrat Dr. Hirſch bemerkte, daß die Lage des Obſt⸗ und üſemarkts in Norddeutſchland heuer beſſer ſei, als in Württemberg. Das komme zunächſt von unſerer untzuͤnftigen Ernte her. Dann aber haben ſich die norddeutſchen Gemeinden die Freizügigkeit der An⸗ bau⸗ und Lieferungsverträge zunutze gemacht. her komme es, daß Berlin z. B. außerordentlich gut mit grünen Erbſen aus dem Oberland verſorgt wurde Es ſind nun allerdings ganz erhebliche Mengen von Gemüſe, wie Weißzkraut und gelben Rüben heran⸗ ebracht worden, aber die Nachfrage nach Weißkraut iſt dieſesmal ppelt ſo groß als im vorigen Jahr. Dagu komme, daß der Stutt⸗ garter Markt keineswegs beliebl ſei, da troß aller gegenteiliger Be⸗ hauptungen die Erzeuger auf das ſtrengſte überwacht werden. Mit den Bezirksgemüleſtellen habe man die übelſten Erfahrungen ge⸗ macht. Die von der Lande⸗verſorgungsſtelle getroffene Einrichtung habe vollſtändig verſagt. Wegen der von der Reichsſtelle ange⸗ orbneten Preisſenkung wird das Weißhkraut auf den Fildern zu⸗ rückgehalten und guch bei den gelben Rüben habe ſich die Preis⸗ politik der Reichsſtelle nicht bewährt. Was das Obſt anbelangt, ſs wird die Renge von 20 Pfund nicht werden kön⸗ nen. 2 dieſen Mißſtänden ſei übrigens die Reglerung nicht g. ſchuld Nus dem Großherzogtum. 2 Vom Sande. 7. Okt. Die Feldgeſchäfte ſind in dieſem Spät⸗ zahr überall gegen andere Jahre ſehr zurück. Der Tabak iſt jetzt eingebracht, die Spätkartoffelernte beginnt aber erſt jetzt. Hierge können Schulkinder recht gut verwendet werden. Taher * nimmt auch die Schulbehörde alljährlich darauf Rückficht und ſeſſt hierfur außerordentliche freie Tage an. 5 „ Friedrichsfeld, 10. Okt. Der Wirt und Metzgermeiſter Friede rich Eckſtein hatte in Ladenbürg ein Rind gekauft und ſchlachteing dasſelbe unangemeldet. Die Sache wurde angezeigt, worauf in Haftgenommen und das Fleiſch, ſoweit es noch nicht u Mannheim verkauft war, beſchlagnahmt wurde. Nach Jeſtſtellun des Tatbeſtandes wurde er wieder auf freien Fuß geſezzt. Ladenburg, 9. Ofkt. An der Landw. Kreiswintem ſchule hier wird auch im kommenden Kriegswinter Unterricht er teilt, damit eine Unterbrechung der beruflichen Ausbildung unſerei bäuerlichen Bevölkerung vermieden wird: hat doch der Weltkrieg zur Genüge gezeigt, welch große Bedeutung für unſeres Volkes Wohl und Wehe die deutſche Landwirtſchaft beſitzt Mit Nückſicht auf die vor⸗ liegenden dringlichen Feldgeſchäfte wurde der Schulbeginn auf den 18. November verſchoben. * Jreiburg, 7. Okt. Zur Anzeige kam eim zum Milltärdienſt eingezogener früherer Milchhändler, der einen ſchwungvollen Handel mit Lebensmitteln betrieben hatte. Beil einer Hausſuchung fand man bei ihm 3 Zentner Mehl, außerdem hat er unerlaubte Schlachtungen vorgenommen.— Bei einem hleſigen Kauf⸗ mann, der unter Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe einen unerlaubten Handel trieb, wurden 2000 Stück beſchlagnahmt. * Freiburg, 9. Okt. Der Mitgliederſtand des Bad. Bauern⸗ vereins hat die Zahl 83 000 ecreicht. Singen a.., 10. Okt(WTB. Nichtamtl.) Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr ſind etwa 450 der am Montag hier aus der ig eingetroffenen Internierten mittels Sonderzages in ihrs Heimat abgererſt Zum Abſchied hatten ſich auch Vertreter der ſtädtiſchen und der ſtaatlichen Behörden eingefunden *x Vvodman Bodenſee), 6. Okt. Beim Obſtpflücken fiel der 62jährige Landwirt Joſef Schatz von der Leiter ab und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er ſt ar b. NHandel und Industrie. Vom Tabakmarkt. Mannhein, 9. Okt.(Wochenbericht.) Am Markte in alten Tabahen prägte sich die 8 ung zwischen Angebot und Nack- frage weiter aus. Von 191er Ware konnte nur vereinzeit noch eintnal ein Pöstchen beschafft werden. Der ganze Marktverkehr erstreckte sich fast ausschließlich auf 1917er Ware, worin aller- dings auch die Andienungen beschränkt waren. rhin lies sich von dieter immer noch von der einen oder anderen Sorie etwas beschaffen. Im Vordergrund der Beachtung standen Rol- tabalte für Zigarrenzweclte. Von diesen waren wiederum die sich xzu Deckblatt ei am meisten Die Preise dalur gingen bis ru 220 füür den Zentner. Aber auch für Deckblaß- ſabale bestand starkes Interesse, und es wurde auch davon nit- tels Bezugscheinen alles das von den Verarbeitern herangezogen, Was ertältlich War. Eimlagetabake des letzten jahrgangs wären auch weiterkin rt und wurden schlank verkauft. Die ge- ringsten Sorten brachten Preise von etwa M. 175 für den Zentner. Oftmals mißte geringere Ware für beseere Zwecke heran werden. Für kleinere M 1916er Tabak wurden M. 168.—1470 die 50 leg geraht. Die Nachfrage nach 1917er Vorerntetabaken wWar andauernd rege, das verhälmistmüßzig knappe Angebot ließ aber nur eine teilweise Befriecigung des ris zu. Soweit noch Vorbruchsandbter in den Verkehr gelangten, seillten sich die Preise dafur auf etwa M. 1535.—158 der Zentner. Hageltababe des 1917er Jahrgutizs, die von den Rauchfabalcherstellern sehr 4 sucht wurden, waren kaum nock aufzutreiben. Es standen auch die Angebote in Gaiztabaken vorjähriger Ernte in keinem Verhältuis zum Begehr; kleinere Umsätze darin erfolgten 2u ct¹a M. 78—82 r den Zentner. Nach 1017er 1 trat geichtfalls lebhafte Nacſirage zuiange, dock ermöglichten die stark Bestinde darin àuck nicht annähernd eine Beiried zur Verfügung, so daß 8 annã hernd mit Ware versor fen konerten. Nach den neuen Bestinmungen kann der Zigarren- „ wenn die Ri in Jute oder juteersatz bruſto nette gellefert werden, einen Zurchlag von M..30 für 30 ſ rur Beschaffung von Verpackstoffen und flir Umsatzsteuer at⸗ rechnen. Werden elie Ri in Tabalkmatten oder Seronen vetio lelect, s jet der eraubie Zuschlag der Zigarrenhersteller 7 für die 50 kg. Bei Verpackimg in Draht und Holzleisten netto ist ein Zuschlag fur Tigarrenhersteller von M. 2 für 30 lr gestattet. Werden die Rippen lese jin Säcken netto gelielert, kann der Zigarrenhersteller einen Zuschlag von M. 2 für 50 Eg erkölte Auslagen für HRindiaden, Afbeitstohn und Umsatrsteuer erhalten, wenn die Seke vom Raucktabakhersteller ein werchen. Bei Lieferung der Ri in lesem Zustand auf Wa oder Fuhred ist ctem Zigarrenfersteller ein Zuschlag von*1 der Zeniner erlaubt. Durch Unterbrechung der Tabakzufuhren vom Balkan wird der 19. Verkauf orientalischer Zigarettentabales auf den 28. d. M. verschoben. Am Markte für Tabalersatestole clehnte sich der Verkehr mit der Versurkung der Nachfrage wel⸗ ter aus. Es waren u. a. gesucht Kirschblätter Buchen- Kasta- nien-, Ahorn-, Haselnuß-, Platanen-, Wein-, Thymian-, Wald- ee Rosenbiz tter,. 7 Huflattich. Dem statt ichen Angebot gegenii erwies sic gegen der Begehr nack Buchemlaub als umzulänglich. Am Markte in Hopfen für Tabal⸗ ersatz blieb es still, weil die neutralen Firmen verhältuls · müßzig N für die Ware a 01 Ere forderungen allen ſen gingen von etwa 130—150 den Zeumner. 5 Frankfurter Wertpuplerbsree. Frankfurt, 11. Okt.(Pr.-Tel.) An der Börse wur hetie die Tendenz ſest, wenngleich der Verkehr eine rumge Haltung zeigte. Immerhin schien bei Eröfinung einige Nachfrage zu B6 stehen, so daß der Markt attf einzelnen Gebieten die bereits an der Abendbörse eingetretene Aufwärtsbewegung behaupten, zum Teil weiter erhöhen konnte. Einen günstigen Eindruck erwecleis die Kurssteigerung, die die Mark- und Kronen-Devisen im net- tralen Auslande davongetragen haben, insbesoncere ertreuten sich zunächst Schiſfahrtsaktien und verschiedene im ſreien Ver- kehr gehandelte Papiere reger Aufnahmeneigung. In Petroleum- werten fanden rege Käufe in Steaua Romana und deutschen pe- troleumaktien statt. Fest lagen ferner Maschinenfabrik Riedinger, Deutsche Maschinen und Heldburg-Aktien. Am Montanaktienmarkte trat Kaufinteresse für Harpener] i Phönix ein. Auch Deutsch-Luxemburger, Oberbedarf, Oelsenkir- chen setzten höher ein. Gute Meinung bestand für einige chem. Aktien. Erwähnenswert bei reger Nachfrage sind Badische Ani- lin. Griesheim und Höôchster höher bezahlt. Unter den Rlistungs- papieren erfuhren Adlerwerke Kleyer, Rheinmetall und Beus Kursaufbeoserung, letetere konnten den höberen Kursstand nich vell behaupten. Daimler Matoren setzten niedriger ein. Rege Kauflust erhielt Ach für Nordd. Lloyd, denen sich später auch Paketflahrt anfehlossen. Im Verlauf wurde die Gesamthaltung wesentlich ruhiger, eiu- zelne Aktien wie Petroleumaktien nahmen schwankende Haltung ein. Lombarden lagen ſest, auch flir österreichische Staatsbaknen bestand Interesse. Am Markte der Einheitswerte war die Stim- mung besser, wenngleich noch eine größere Anzahl der Papiere gestrichen wWurde. Teilwreise Rilckkäufe führten zur Belestigung einzenler Maschinenfabriken, besonders Maschinenfabrik EB- lingen fest. Am Bankenmarkt trat Erhöhung für einzelne führende Aktien ein. Deutsche Anleihen blieben behauptet, Interesse be- stand flir Russen, auch Ungart waren gesucht. Japaner, Chinesen lagen still. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäll und vorwie⸗ gend ſester Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. 5 —— eeeee ¶Abend · Ausgabe.) Haar-Filzhüte in allen Farben 4. Haar- Velourhüte schwatz und iatbig Samtiormen Matelots und Glocken .29.50 . 36.00 12.55 sowie sämtliche Putz-Zutaten in grosser Aus vanl. Alte Häüte Zagzeztatieu- en des eeen.. n. Velourhüte, Kinderhüte und Kinderhauben, Flügel in allen Farden„„%% 8.2 Fantasie s 937f HANDSCHUHE Damen-Handschuhe gesuickt, schwatz, reine Wolle 298³,.95 Damen-Handschuhe niuen Leder Damen-Trikot-Handschuhe schwarz, weiss und farbig. Damen-Handschuhe dig, imtt. 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