— A AFF AA SSSSSyf%!TTWTWT—TTWTWTTTWTTWW—————————— ( — FPFPFTTTTTTT — akn Sane Nag nner ſemetnen und Handelstell: Cbefredarteus N. 6⁰—— den finzeigenteil: Auten e 18 555 den Dom stag, 17. Oktober. Nuele derlag Drucherel Pr. Haas manndeimer General em d. B. ſämtlich mmw manndeim— Lelegramm, ral-HAuzelger Maunheim. Fernſprech · An⸗ E Mannheim Ux. 7930 794l. 7942 7043. 7945 Hofſtſcheck⸗Houto: Ur 2917 Tudwigshafen am Rhein Mittags⸗Ausgabe. Babſch:MabeſteNachrichen Llagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918. 2 Nr. 485. Die 1 ſpalt. Nolonelzetle 40 KAnabdneeteg: Pfg., Reklamen M. 2. eurrungs-Suſchln e Annabmeſchluß: Mittagblatt vorm 8˙% Uhr. Abendblatt—— 2½% Uhr Für g⸗ zeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgabden wird neine Ver⸗ antwortung ubernommen Sezugsereie in Ranndetm und Umge⸗ dung monati R. 2— mit Bringerlohn. Pofbezug Dierteli m. 6,42 einſchl SZunellungsaqebübr. Bet der Poſt abgeh...70 Einzel⸗Ar: io i moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. FDetalungen Bürgſchaflen. Nude utron Wilſons iſt nunmehr in Verlin bei den g. le Stellen eingetroffen. Bekannt war ſie ja ſchon vor⸗ ber den Eindruck braucht kaum noch ein weiteres derloren zu werden. Selbſt in Wien geſtehen die in zu, Wilſon bezwecke, das deutſche Volk zu demütigen in deinen Verzweiflungskampf hineinzutreiben. Natürlich eutſchland die Empörung viel ſtärker. Das Hamburger Ablatt meint, Wilſons letzte Note ſtelle Zumutungen, die kein ehrliebendes Volk mit ſich reden laſſe. Man den ſchneidenden Widerſpruch hervor, der zwiſchen dieſer den programmatiſchen Kundgebungen Wilſons Man möchte der Herausforderung entgegenrufen: wirklich zu ſprechen wagen dürfen. iſt in erſter Empörung allein nicht, entſcheiden kann. Die Frage, f zur Entſcheidung ſteht, die Frage, ob wir dieſes als! wirklich zu ſprechen wagen duͤrfen, iſt in erſter enzeine Frage der militäriſchen Lage. Darum liegt ſadra Entſcheidung bei der Oberſten Heeresleitung, deren da heute in Berlin eingetroffen ſind. Die eine Frage, ſähn zur Entſcheidung ſteht, iſt, kann die Oberſte Heeres⸗ Arenhenen Durchbruch verhindern, damit der innere Zu⸗ Aurde ang der deutſchen Front erhalten bleibt? Dadurch de Becie Lage gerettet ſein. Es iſt klar, daß je nachdem af W. ntwortung dieſer Frage ausfällt, auch die Antwort ilſons Forderung der Bürgſchaften und Sicherheilen Fortdauer der militäriſchen Ueberlegenheit der En⸗ derſchieden ſein wird. lcher Art ſind überhaupt die Bürgſchaften, die Wilſon 8 Er macht in ſeiner Note keine genaueren Angaben. leſe hurchill hat ſich in Mancheſter etwas eingehender über ſchwerwiegende Frage ausgelaſſen. Er forderte Ga⸗ en für die See und forderte wirkſame Garantien, die kuneulſchen die Wiederaufnahme des Kampfes bng ins bich machen. Wenn das auch die Meinung Wil⸗ ſareit dann ſteht das deutſche Volk vor einer furcht⸗ unt erausforderung. Die Forderung Churchills deme doch wohl auf nicht mehr und nicht weniger als auf biliſierung hinaus. Die Heeresleitung wird nun kuſeiden aben, ob unſere Lage an der Weſtfront ſo iſt, deſee auch dieſe Forderungen bewilligen müſſen, die uns ong Gobne an Ehre und Leben gehen, wenn Wil⸗ Angearantieforderungen, die ja hauptſächlich die Forde⸗ kunn Fochs ſein ſollen, ſo weit gehen. Unſere Regie⸗ züren nimmt wohl an, daß Wilſon ſo unerhörte und em⸗ ſeitere Zumutungen nicht ſtellen wollte, denn ſie hält eine 10 Unterhaltung über den Waffenſtillſtand und Frieden munlich Und will ihre Antwort ſo einrichten, daß der gsaustauſch in Fluß bleibt. Das würde natürlich un⸗ 8 ſein, wenn Forderungen geſtellt werden ſollten, die ſndeuſchen Namen auf ewig ſchänden würden. Oder es 0 nur geſchehen, wenn wir ſchon ſo zuſamme nocen doch nge⸗ wären, daß wir jede, aber auch jede ſchändliche 35 ⸗ Bereitſchaft auch das letzte Opfer zu bringen. Keine 0 wird vom deutſchen Volke fordern können und wollen, daß es ſich wehrlos dem Feinde ausliefere. 8 erlreler der Oberſlen Heeresleilung in Berlin. N0 n, 17. Oktober.(Von unſerem Verliner Büro.) te Wiſſons dürfte im Laufe des geſtrigen Tages bei f fel igen amtlichen Stellen eingetroffen ſein. Die Note an d tverſtändlich geſtern den vornehmſten Gegen⸗ die beder Beratungen in den Fraktionen ſomohl atu ngen waren vorerſt nur unverbindlicher berdaat konnten einſtweilen auch gar nicht anders als un⸗ den W ch ſein. Der Schwerpunkt der Antwort des Präſiden⸗ 20 müen— wir haben das ſchon betont— liegt ja bei ſaöter litäriſchen Dingen, über die aber hat in Weben Teihe die Oberſte Heeresleitung zu ent⸗ ſantt Sie hat mit ihrer fachmänniſchen Autorität jetzt die ortung für das, was geſchehen ſoll und was noch dberſt kann, zu übernehmen. die Vertreter der erlfren Heeresleitung werden für heute in erer Aierwartet. Dann erſt wird Form und Inhalt emnzuntwort endgüllig feſtgelegt werden Daß die betont ung liche Art des Präſidenten der Union auf ihre Ab⸗ doſt daicht ohne Einfluß bleiben kann, verſteht ſich von lie Mamoch möchten wir annehmen, daß unſere Antwort laon übes hachkelt einer weiteren uulfener Waffenſtillſtand und Frieden offen lütgen wir d. Daß unter dieſen Umſtänden der Reichstag 0 ſich verſammeln wird, halten wir für unwahrſchein⸗ dullertn wird wohl abwarten, bis die Note endgültig for⸗ ann an zurde und die Ausſprache im Reichstag wird ſich sta ſie knüpfen. Vermutlich wird aber das Plenum des de nicht vor Montag zuſammentreten. dune deln, 17. Okt. Zur Beantwortung der Note Wilſon⸗ Erwidt Berliner Vertreter der„Kölniſchen Volksztg.“. daßtlo derung auf die Antwort des Präſidenten ſſen z wird nicht ſo raſch fertiggeſtellt werden können. Es dagen weir e! utſchlüſſe von großer Tragweite in den nächſten Fdagen werden. Die maßgebenden politiſchen Perſön⸗ W ie an den Beratungen teilnehmen, können erſt Dann wird ſich der Bundes⸗ A5 hinnehmen müßten. Aaen er ſoweit ſind wir ſicher nicht, weder mit unſerer RereHraft noch mit unſerem vaterländiſchen Wollen und 10 d Regierungsſtellen gebildet. Aber alle Faſt alle Städte ſind Jahrhunderte alte deutſche ratsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ heiten mit der Erwiderung auf Wilſons Antwort befaſſen und ſchließlich muß natürlich auch der Reichstag, wenig⸗ ſtens in ſeinen führenden Perſönlichkeiten, ſich dazu äußern. Die unabhängigen Sozialdemokraten haben ebenfalls den Wunſch geäußert, bei dem Zuſtandekommen der bevorſtehen⸗ den Beſchlüſſe ſelbſt gehört zu werden und die Gelegenheit zu haben, die Anſicht der Oberſten Heeresleitung zu hören. Deulſche Kundgebungen. Berlin, 17. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Unabhängige Ausſchuß für einen deut⸗ ſchen Frieden“ veranſtaltete geſtern abend im Abgeord⸗ netenhauſe eine n die überaus ſtark beſucht war, ſo daß noch eine zweite Verſammlung im Feſtſaal des Abgeordnetenhauſes abgehalten werden mußte. Der Vor⸗ ſitzende, Landtagsabgeordneter Burmann, erinnerte an das Schillerwort:„Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt an ihre Ehre.“ Eine längere Rede hielt Profeſſor Schäfer, der unter anderem ſagte: Zu den von Deutſchland angenommenen Verhandlungs⸗ grundlagen gehört auch der von Wilſon am 27. September geſprochene Satz: daß die Zentralmächte keine Ehre haben, und daß ſie Verträge brechen. Am 12. Oktober 1918 hat die größte Militärmacht der Welt dem Präſidenten der Vereinig⸗ ten Staaten ſich zu Füßen gelegt. glaube nicht an Wil⸗ ſons Großmut. Jetzt handelt es ſich darum, in Ehren un⸗ terliegenoder in Schanden fortzuleben.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Am Schluſſe der Verſammlung wurde fol⸗ gende Entſchließung angenommen: Die deutſche Regierung hat die in den Anſprachen des Präſiden⸗ ten Wilſon niedergelegten Grundſätze für einen Rechts⸗ frieden angenommen. Der Ausſchuß muß dieſen Tatſachen Rech⸗ nung tragen. Er kann aber nicht überſehen, daß in dieſen An⸗ ſprachen Aeußerungen enthalten ſind, welche es fraglich erſcheinen laſſen, ob der Präſident den Beſitzſtand des deutſchen VBolkes anerkennen will. Wir erwarten zuverläſſig, daß die deutſche Regierung entſchloſſen iſt, jedem Verſuch einer Schmä⸗ lerung ihres Beſitzſtandes Widerſtand entgegenſetzt und jede Einmiſchung des Auslandes in die Ordnung innerer deutſcher An⸗ elegenheiten zurückweiſt. Wir erwarten ferner, daß die deutſche egierung bei den Waffenſtillſtandsverhandlungen keiner Ver⸗ einbarung zuſtimmen wird, welche Deutſchland militäriſch der Gnade oder Ungnade ſeiner Feinde ausliefern könnte. Jede deutſche Regierung, welche dieſen Vorausſetzungen entſpricht, ſind wir bereit bis zum letzten Blutstropfen und Groſchen zu unterſtützen. Wenn es ſich um den Untergang in Ehren oder um ein Fortleben in Schande handelt, kann die Wahl für uns Deutſche nicht zweifelhaft ſein. Eine Kundgebung der Deutſchen in Poſen. Pofen, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Folgende Kund⸗ gebung iſt von allen politiſchen deutſchen Parteien, von allen wirtſchaftlichen und konfeſſionellen deutſchen Organiſa⸗ tionen und vielen deutſchen Vereinen der Provinz Poſen beſchloſſen und der Reichsleitung ſowie den Fraktionen des Reichstages telegraphiſch übermittelt worden: „In ihrem Aufruf verlangen die Polen unter Berufung auf das Friedensangebot der deutſchen Regierung und auf eine unrichtige und unvollſtändige Wiedergabe der Wilſonſchen Note die Abtretung der ehemals polniſchen Landesteile von Preußen und ihre Ver⸗ einigung mit dem neu⸗ zu gründenden polniſchen Staate. Wir Deutſchen in der Provinz Poſen weiſen dief unberechtig⸗ ten Anſprüche zurück, die in den Wilſonſchen Bedingungen keine Stütze finden. Mehr als 800000 Deutſche wohnen in der Provinz Poſen; die meiſten Induſtrien und der größte Teil des Handels ſind in ihren Händen und unermeßlich ſind die ideellen Werte, welche deutſche Arbeit, Kultur und geſchaffen hat. ründungen. Wir erwarten mit Beſtimmtheit, daß allen Maßnahmen und Entſchei⸗ dungen entgegengetreten wird, die darauf hinzielen, die Provinz Poſen vom deutſchen Vaterlande loszureißen.“ Ein Work Hindenburgs. TBerlin, 17. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro) Auf einen Drahtgruß der Vereine deutſcher Studen⸗ ten hat Generalfeldmarſchall v. Hindenburg geantwor⸗ tet: Den alten Herren der Vereine deutſcher Studenten herz⸗ lichen Dank für freundliches Gedenken. Auch ich vertraue feſt darauf, daß das deutſche Volk einig und opfer⸗ freudig zyſammenſtehen wird, wenn die Stunde es verlangt. Scheidemann über den Enkenkefrieden. Berlin. 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Im Berliner„Lokalanzeiger“ wird geſagt, wenn man die neueſte Leiſtung Wilſons ebührend kennzeichnen wolle, könne man auf eine Rede cheidemanns verweiſen, der heute als Staatsſekretär bei allen entſcheidenden Maßnahmen der deutſchen Reichsleitung mit⸗ zuwirken berufen ſei. Scheidemann ſagte unter anderem: diktiert die Entente den Frieden, dann wehe dem deut⸗ ſchen Lande, wehe der deutſchen Induſtrie, dreimal wehe der deutſchen Arbeiterſchaft. Die Brotlosmachung von Millionen deutſcher Arbeiter ſteht auf dem Spiel, wenn wir einen Frieden der Entente annehmen müßten. Elend und Not durch viele Jahrhunderte hindurch würden uns zum Bettelvolk Europas ſtempeln Bilſon und der Kaiſer. Berlin, 17. Oktober.(Von unſrem Berliner Varo.) In Berlin wird hier und da noch zu der lezten Note Wilſons eine Art Nachleſe gehalten. Beſonders beacht⸗ aber die deulſche Anlwork. lich ſcheint uns das, was die„Germania“ anſcheinend nicht ohne Zuſammenhang mit den ihr naheſtehenden Staats⸗ ſekretären Gröber und E rzberger ausführt. In einem Teil der Preſſe hatte man aus der einzigen politiſchen Stelle der Wilſonſchen Note herausleſen wollen, daß ſie auch die Abdankung des Kaiſers oder gar des ganzen Kaiſer⸗ hauſes verlange. Darauf bemerkt heute die„Germania“: Eine Forderung von ſolcher Tragweite und Bedeutung müſſe klar und unzweideutig vorgebracht werden. Das iſt jedenfalls nicht geſchehen. Es würde ja auch der be⸗ ſtimmten Verſicherung Wilſons ins Geſicht ſchlagen, welcher erſt am 8. Januar ausgeſprochen hat, daß er ſich niemals herausnehmen wolle, irgend eine Abänderung unſerer ſtaat⸗ lichen Einrichtungen zu verlangen. Als Vorbedingung eines Meinungsaustauſches erklärte er damals, Amerika müßte wiſſen, für wen unſere Unterhändler ſprechen, ob für die Reichstagsmehrheit oder die Militärpartei. Dieſe Frage hat der Präſident in ſeiner erſten Note ja tatſächlich auch auf⸗ geworfen und wir haben ihm eine klare Antwort darauf gegeben. Wir ſehen keinen Grund anzunehmen, daß der Präſi⸗ dent ſich nicht mehr ſo genau an ſein Verſprechen halten wird. ſich in unſere inneren Angelegenheiten nicht einzumiſchen. Wir glauben, daß er insbeſondere unter der„Vernichtung der willkürlichen Macht“ nicht die Abſetzung unſeres Kai⸗ ſers und ſeines Hauſes verſteht. Denn das würde für Deutſchland eine Forderung ſein, welche einen Angriff auf die Ehre des deutſchen Volkes bedeutete. Ein ſolches Hinausgehen über die bisherigen Reden und Pro⸗ grammpunkte Wilſons würde die üeberſpannung des Bogens darſtellen, vor der ſogar der Vorwärts“ Wilſon klar und deutlich gewarnt hat. die Anſicht der engliſchen Reglerung. London, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Wie ver⸗ lautet, geht die Anſicht der engliſchen und alliierten Regie⸗ rungen dahin, daß zur Zeit in zweckmäßiger Weiſe nichts zu der ſehr klaren und gerechten Antwort Wilſons hinzugefügt werden kann. Es kann angenommen werden, daß der Präſi⸗ dent im allgemeinen in Uebereinſtimmung mit den Alliierten war, ſoweit es ſich um Sache und Ton, in dem ſie vertreten wurde, handelt, und die tatſüchlichen Bedingungen ſprechen für ſich ſelbſt. Unter den Alliierten beſteht keine Neigung in dieſer Hinſicht, Gelegenheit zu Diskuſſionen zu ſchaffen. Deutſchland hat ſeine Antwort;: ſie iſt endgil⸗ tig und überzeugend. Soweit ſie die Alliierten betrifft, iſt die Angelegenheit eine Sache ihrer Truppen an der Front und dieſe ſcheinen ſie in ſehr befriedigender Weiſe zu erledigen. London, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. In Mancheſter ſagte Churchill: Wilſons feſte und krafk⸗ volle Antwort an Deutſchland wird in den alliierten Ländern eine einmütige und herzliche Zuſtimmung finden. Ihr erſter und wichtigſter Punkt iſt, daß uns der Feind angemeſſene Sicherheiten und Garantien geben muß, bevor wir uns darauf einlaſſen, den Druck unſerer ſiegreichen Armeen einzuſtellen. Wir müſſen unbedingt wirkſame Garan⸗ tien haben, die den Deutſchen die Wiederauf⸗ nahme des Kampfes unmöglich machen. Ueber die Frage der Garantien, die vor Bewilligung des Waffenſtill⸗ ſtandes zu leiſten ſind, muß an erſter Stelle Foch zu Nate gezogen werden. Wir müſſen auch Garantien für die See haben und hierüber wäre das Urteil der britiſchen Admiralität einzuholen. Ein weiterer Punkt iſt der, daß die Deutſchen aufhören müſſen, Grauſamkeiten zu begehen, bevor wir mit ihnen verhandeln können. Wir haben nicht den Wunſch, Deutſchland zu vernichten, aber die Deutſchen müſſen ihren Traum einer Weltherrſchaft aufgeben. Es iſt möglich, daß wir noch einen ſchweren, monate⸗ langen Kampf vor uns haben, der rieſige Mengen Blut und Geld koſtet. Sollte dies der Fall ſein, ſo iſt es beſſer, der Konflikt wird ausgetragen, als daß wir einen Kompromiß annehmen oder uns um die Früchte unſerer Anſtrengungen brächten. Anmerkung des Wolff⸗Bureaus: Wilſon ſpricht in erſter Linie von den militäriſchen Ratgebern der Vereinigten Staaten. Bern, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Sir Aucland Geddes führte in einer Rede in Portsmouth am 11. Oktober aus, Deutſchland wiſſe jetzt, daß es den Krieg nicht gewinnen könne, habe aber noch große Hoffnung, einer Niederlage zu entgehen. Er empfehle jeder⸗ mann, der wiſſen wolle, was noch zu tun bleibe, bei jeder Sieges⸗ nachricht die Karte zu ſtudieren, dann werde er beſcheidener denken. Das ſei nötig, weil die große Gefahr vorliege, daß man ſich mit einem falſchen Frieden bluffen laſſe. Deutſchland wiſſe genau, was ein wirkliches Verlieren des Krieges dedeuten würde, und ver⸗ ſuche daher jetzt, dem Gegner glauben zu machen, daß es den Krieg verloren habe, da es ihm lediglich darauf ankomme, die Macht über ſeine Fremdvölker zu behalten, die ihm als Soldaten und billige Ar⸗ beiter wichtig ſeien. Ein Teil des deutſchen Bluffs ſei das Erfuchen um Waffenſtillſtand der neuen Regierung des Prinzen Max von Baden, in die einige zahme Sozialiſten, ſogar mit dem Prädikat Exzellenz, eingetreten ſeien. Vielleicht ſei Deutſchlands Lage kritiſcher als die vorliegenden Beweiſe erkennen ließen, andererſeits aber lägen Beweiſe dafür vor, daß Deutſchland ſelbſt nicht an ſeinen Fall glaube. Es bereite eine koloſſale Tauchbest⸗Kampagne denn je vor, und ſeine Armeen ſeien bisher nur auf fremdem BDoden geſchlagen. Daran, daß die Deutſchen wirklich ihre Geſinnung geändert hätten, ſei nicht zu denken. Sie würden lediglich verſuchen, den Frieden zu erhalten, um einen neuen Krieg vorzubereiten und einen furchtbaren Schlag aegen Enaland zu führen. Geddes ſchloß: So aroß die Er⸗ — 2 S ———— — —— ——̃— FFF —2 ä7 —— —— —BB PFP 2JS —— ein Hindernis in den Weg gelegt 2. Seite. Nr. 485. Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Miltag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 17. Oktober 1919 folge unſerer Heere und ſo vorzüglich unſere Ausſichten ſind, haben wir doch noch nicht gewonnen. Wir können noch durch lange ſchwere Monate hindurchzugehen haben. Amſterdam, 16. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Reutermeldung aus London ſchreibt„Daily Telegraph“: Die Note Wilſons iſt eine der zufriedenſtellendſten diploma⸗ tiſchen Mitteilungen, die jemals veröffentlicht wurden. Sie wird ſich einſt als entſcheidender Schlag für das Syſtem. das dieſen Krieg veranlaßte, herausſtellen. Das iſt der Tag der Rache und die Worte des Präſidenten beweiſen. daß das amerikaniſche Volk ebenſowenig vor der Aufgäbe der Vergeltung zurückſchrecken wird, wie die Engländer ſelbſi⸗ Wilſon ſpricht zweifellos die Anſicht aller Demokraten aus. „Morning Poſt“ ſchreibt: Wilſon verdient die Dank⸗ varkeit der ziviliſierten Welt dafür, daß er die Lage rettete. Deutſchland werde jetzt verſtehen, daß die bedingungsloſe NHebergabe eine weſentliche Vorausſetzung für den Waffen⸗ ſtillſtand iſt und daß die Gewährung eines Waffenſtillſtandes noch keinerlei Verſprechen für die Friedensbe⸗ dingungen mit ſich bringt. Die„Times“ ſchreibt: Wir in England haben ſehr hohe Anſprüche an die Antwort Wilſons geſtellt: aber er hat ſie befriedigt. Die Note macht allen Vorſtellungen von einem erhandelten Frieden ein Ende. 1* Berlin, 17. Ott(Priv.⸗Tel.) Dem„Berl. Lokal⸗Anz.“ zufolge meldet„Prolstaire“, daß die franzöſiſchen Arbeiter⸗ verbände große Kundgebungen dagegen vorbereiten, baß Wilſons Friedensabſichten durch die Ententeregierungen vereitelt werden. der bayeriſche Miniſterpräſidenk über die äußere und innere Lage. München, 18. Ott.(WTB. Nichtamtl.) Der Miniſterpräſſdent führte in ſeiner RNede in der bayeriſchen Kammer aus, niemand werde verkennen, daß das Friedensprogramm Wilſon⸗ für weite Kreiſe den Verzicht auf Wünſche und Hoffnun⸗ gen bedeute, aber der entſcheidende Gedanke müſſe dleiben, daß das deutſche Volk in dieſem Exiſtenzkampf fea ſt g 8 ndie ganze Welt kämpfe, wonach wir auch allein unſere Kriegsziele bemeſ⸗ ſen dürften. Dieſen Verteidigungskampf aber habe Deutſchland in Ehren beſtanden. Noch iſt es nicht entſchieden, ob der von der Reichsleitung unternemmene Schritt wirklich den Frieden brin⸗ gen werde, der uns unſer Leben läßt. Denn nicht jeden Frieden werden mir aunehmen. Ein Friede, der uns als Volk zerſtückeln wollte, der unſerer Zuſammengehörigkeit und unſeren wirtſchaftlichen Bedingungen das Leben raubte. wäre nicht zu ertragen. Ein ſolcher Friede müßte die letzten Nräfte zur Entſcheidung wachrufen. Deutſchland hat ſich nunmehr auf den Boden des Wilſonſchen Programms geſtellt aber in Erwartung, daß die von ihm auſgeſtellten Grundſätze nach allen Seiten eine gerechte Anwendung finden werden. Unwürdige und demütigende ainne wären mit dieſen Grundſätzen nicht vereinbar. Die weitgehenden Zugeſtändniſſe ſind in der Erwartung gemacht, daß der Friede ein Friede der Välkerverſöh⸗ nung, getragen vom Geiſte der Rechtlichkeit und ein dauern⸗ der Friede ſein werde. Würden uns nun Bedingungen zuge⸗ mutet, die in entehrender Weiſe unſere nationalen Lebensbedingun⸗ gen zu verkümmern drohen, dann würde ein neuer Sturm der Eutrüflung ſich im ganzen Reiche erheben. Das bdeutſche Heer und das deulſche VBok ſeien nicht ſo zermürbt, daß ſie ſich gegen eine VBergewaltigung nicht mehr zu wehren vermöchten. Die ganze Ration würde einig ſein in dem Willen, das Vaterland vor Schande und Untergang bis zum äußerſten zu verteidigen. Der Miniſterpräſibent kam dann auf das Verhältnis Bayerns zum Reich zu ſprechen und betente, daß Bayern mit voller Ueberzeugung dem Reiche angehöre. Manche unleugberen Mißſtände verſchwänden vor der GSröße des geſchichtlichen Augenblicks und dem nüchternen Blick des Betrachters unſeres Wirtſchaftslebens. Der Ruf an unſere Reichsfreudigkeit habe in Vagern immer Verſtändnis gefunden, was aber nicht dindern könne. Auswüchſe zu dekaͤmpfen. Bezüglich der Zentraliſterung in Berlin ſeien ſoweit als möglich wieder normale Wirtſchaftsverhältniſſe herzuſtellen und die bun⸗ desſtaatliche Seldſtändigkeit auf allen Verwaltungsge⸗ hieten zurück zu erwerben. Aber bei Behandlung dieſer Frage ſei Einigkeit und zielbewußte Beſonnenheit das Gebot der Stunde Der Miniſterpräſident wandte ſich dann gegen die Machen⸗ ſchaften, die Zweifel und Mißſtimmurig im Volk erregen und die öffentliche Meinung vergiften und das monarchiſche Gefühl zu untergraben ſuchen. Solche Machenſchaften könnten nur dazu füh⸗ ren, Land und Volk ins Verderden zu ſtürzen. Ernſte und heilige Pflich! eines jeden Staatsbürgers ſei es, berartige Verſuche. Zwie⸗ tracht im Lande zu ſäen, mit allen Mitteln zu bekämpfen. Bei dem geſunden Geiſt des Voltes ſei nicht zu befürchten, daß da⸗ monarchiſche Empfinden jetzt in der Stunde der Gefahr wan⸗ kend werde. Sedann beſprach der Miniſterpräſident die jüngſten inner⸗ politiſchen Vorgänge im Reiche und betonte die nunmehr geſchaffene Neuordnung, die ſich der zielbewußten und vertrauensvollen Mit⸗ arbeit der Zundesſtgaten verſichert halten könne, unter der Voraus⸗ ſezung, daß nichts geſchieht, was dazu dienen könnte, den bun⸗ desſtaatlichen Charakter des Neiches zu beein⸗ trächtigen. Erwarten müſſe man aber auch, daß die aus dem Reichstag in die Regierung berufene Vertretung des deutſchen Volkes der in dem Stammesbewußtſein wurzelnden Auffaſſung Rechnung trage, die ein geſchloſſenes und kraftoolles Auftreten nach außen. Unter zielbewußter Führung fordert, aber aueh künftig die Be⸗ rückſichtigung der Eigenart und Selbſtöndigkeit der deutſchen Stämme in inneren Angelegenheiten in dem durch die Reichsverfaſſung und Bundesverträge gewährleiſteten Umfang gewahrt wiſſen will. Wir laſſen nicht an den Grundfeſten des vom Schöpfer kunſtvoll gefügten Gebäudes der bundesſtaatlichen Ver⸗ faſſung rütteln, denn wir wollen und müſſen das Reich erhalten, zu dem die Bundesſtaaten treu ſtehzen. ir ſind ein Volk! Einig wollen wir handeln! Zur innerpolitiſchen Lage Bayerns übergehend erklärte der Mi⸗ niſterpräſident zunächſt, daß ſowohl die bayeriſche Staatsregierung wie das bayeriſche Königshaus der fortſchrittlichen Entwickelung der von freiheitlichem Geiſte durchdrungenen Verfaſſung des Landes nie haben. Hinſichtlich der Neu⸗ geſtaltung der Kammer der Reichsräte werde dem Landtag alsdald ein zugehen. Betreffs des Wahl⸗ rechts in Bayern habe die Staatsregierung wiederholt erklärt, daß ſie keine grundſätzliche Gegnerin der Verhältniswahlen ſei, wenn ſie auch erhedliche Bebenken gegen deren allgemeine Durchführung, insbeſondere mit Rückſicht auf das platte Land nicht zu unterdrücken vermöge. Die Staatsregierung iſt bereit, neuerdings in Erörte⸗ rungen über die Frage der Verhältniswahl einzutreten. Ferner be⸗ abſichtigt die Staatsregierung, die Frage mit deiden Kammern des Vandtags zu erörtern, in welcher Weiſe unter Berückſichtigung der bayeriſchen Verhältniſſe Mitglieder der Volksvertretung zu den Regierungsgeſchäften herangezogen werden können. Nachdem ſich der Miniſterpräſident noch über die durch den Krieg und die Zeit der Uebergangswirtſchaft notwendigen wirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen verbreitet hatte, ſchloß er: Die ſchweren Wun⸗ den, die der Krieg unſerer Volkswirtſchaft geſchlagen hat, zu heilen und neue Grundlagen zu ſchaffen für die künftige Entwickelung, ſind die großen Aufgaden der nächſten und ferneren Zukunft. Er⸗ üllen können wir dieſe Aufgaben nur, wenn wir uns nicht von chwächlichem Kleinmut niederdrücken laſſen, ſondern mit friſchem Mut ans Werk gehen. Das Vertrauen u unſerem ſtarken Volk und das Vertrauen zu uns ſelbſt, ſollen—4— Leitſtern ungariſchen Intereſſen berühren. Ebenſo wird von einer Re⸗ ſein. Nicht in klagender Kritik des Vergangenen dürfen wir unſere Kräfte zermürben, wir müſſen ſie anſpannen zu höchſter Leiſtung für die Zukunft. München, 16. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Die liberale Landtagsfraktian hat in der Kammer folgenden Antrag ein⸗ gebracht: Die heutige Lage der Umgeſtaltung des Verfaſſungs⸗ lebens im Reich erfordern auch für Bayern ein neues Regierungsſyſtem und maßgebenden Ein⸗ fluß der Volksvertretung auf die Zuſammenſetzung der Regierung. Zur erfolgreichen Führung der Geſchäfte und zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordung in dieſer ſchwe⸗ ren erregten Zeit iſt es notwendig, der Regierung das Ver⸗ trauen zu ſichern, das ein bloßes Beamtenminiſterium beſon⸗ ders unter den heutigen Verhältniſſen nicht beſitzt. Alle Parteien des Landes müſſen unverweilt durch die notwendigen Reformen in die Lage verſetzt werden, durch Männer ihres Vertrauens die Verantwortung für die Regierung mit zu über⸗ nehmen und haben andererſeits die Verpflichtung, dieſer gemeinſamen Verantwortung ſich nicht zu entziehen. Die Abänderung des Kriegszuſtandsgeſetzes. Berlin, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der heutige„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht nachſtehende kaiſerliche Verordnung: Wir Wilhelm, von Gottes Inaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen uſw., verordnen auf grund des Geſetzes über den Kriegszuſtand vdom 4. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzblatt S. 1441) im Namen des Reichs, was folgt: Die Verordnung zur Ausführung des Geſetzes über den Kriegszuſtand vom 4. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1332) wird wie folgt geändert: 1) Paragraph 1 erhält folgenden Abſatz 2: Der Oberbefehlshaber kann Anordnungen mit verbindlicher Kraft für die Militärbefehls⸗ haber erlaſſen. 2) Es wird folgender Paragraph 3 hinzugefügt: Der Ober⸗ befehlshaber trifft alle ſeine Anordnungen und Entſcheidungen im Einverſtändnis mit dem Reichskanzler oder dem von dieſem beſtellten Vertreter. Urkundlich unter unſerer höchſteigenhändigen Unterſchrift bei⸗ gedrucktem kaiſerlichen Inſiegel. Gegegeben Großes Hauptquartier, 15. Oktober 1918. (Siegel.) Wilhelm. Max, Prinz von Baden. Der„Reichsanzeiger veröffentlicht ferner eine an den Reichs⸗ kanzler und den Kriegsminiſter gerichtete allerhöchſte Order, in der beſtimmt wird, daß die Militärbefehlshaber die Befugniſſe, die ihnen auf Grund des in der Verordnung vom 31 Auauſt 1914 erklärten Kriegszuſtandes zuſtehen, nur im Einverſtändnis mit den von den Landeszentralbehörden beſtimmten Verwal⸗ tungsbehörden ausüben dürfen. Kommt ein Einverſtändnis zwiſchen den Militärbefehlshabern und der Verwaltungsbehörde nicht zuſtande, ſo iſt unverzüglich die Entſcheidung des Obermilitär⸗ befehlshabers einzuholen. Mit der kaiſerlichen Verordnung dieſer allerhöchſten Order iſt die Grundlage geſchaffen, daß alle auf Grund des Belagerungszuſtandes ergehenden Anordnungen der Militär⸗ befehlshaber nür in Uebereinſtimmung mit den zuſtändigen zivilen Verwaltungsſtellen ergehen können, und daß ſie letzten Endes unter die Berantwortlichkeit des Reichskanzlers geſtellt werden. Ein uißglücktes Alkenkat auf Tiſza. Berlin, 17. Oktober.(Von unſerem Verliner Büro.) ceſtern Nachmittag wurde auf den Grafen Tiſza, als er das Parlamenk verließ, ein Revolverakkenkat verübt. Der Täter, ein ſunger Menſch, kam nicht dazu, ſeine Abſicht auszuführen, da ihm der Revolver von dem Chauffeur des Grafen aus der Hand geſchlagen wurde. Er gibt an, Leich⸗ ner zu heißen und 23 Jahre alt zu ſein. Er wollte den Gra⸗ ſen Tiſza kölen, weil er in ihm einen Friedensſtörer ſiehl. 9 Leſlerreichs ſlaalsrechlliche Umgeſtalkung. Wien, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſident Freiherr v. Huſſarek hat für heute abend die Führer ſämt⸗ licher parlamentariſcher Parteien zu einer Konferenz ein⸗ Berlin, 17. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, wird das bereits angekün⸗ digte Manifeſt des Kaiſers Karl über die Föde⸗ raliſierung Oeſterreichs für heute dort erwartet. In dieſem Manifeſt ſoll den Nationen Oeſterreichs das Recht eingeräumt werden, ſich in Anerkenntnis ihres Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts in ihrem Siedlungsgebiet als ſelbſtändige Staaten zu konzentrieren. Doch ſollen die öſterreichiſchen Bundesſtaaten, die unter dem Zepter der Habsburger Mon⸗ archie ſtehen ſollen, in gemeinſamen Angelegenheiten ge⸗ meinſam bleiben. Von der Bukowina wird nicht die Rede ſein, da ſie Gegenſtand der mit Ungarn ſein ſoll. Vor⸗ läuſig wird an die Konſtituierung von vier Staa⸗ ten gedacht, und zwar eines deutſch⸗öſterreichiſchen, eines tſchechiſchen, eines illyriſchen, welcher die ſlaviſchen Teile der Steiermark, Iſtriens und Dalmatiens um⸗ faſſen ſoll, ſowie eines ukrainiſchen Bundesſtaates auf dem Gebiete Oſtgaliziens. Die rumäniſche Frage einer eventuellen Ver⸗ einigung Bosniens und der Herzegowina mit Kroatien und Slavonien bleiben vorläufig in der Schwebe, da dieſe Fragen in ſehr weſentlichem Umfange die gelung der polniſchen Frage im Rahmen eines künf⸗ tigen Bundesſtaates abgeſehen, da ſich die Krone damit ab⸗ efunden hat, das polniſche Gebiet Oeſterreichs von dem Be⸗ ſistand des Hauſes Habsburg abzuſchreiben. Die Regierung denkt ſich die Konſtituſerung der K in der Weiſe, daß zunächſt die Vertretungen der einzelnen Völker im öſterreichiſchen Ab⸗ geordnetenhaus als Konvent ſich konſtituieren. Man nimmt an, daß das Manifeſt des Kaiſers in einer gewiſſen Ueber⸗ einſtimmung mit der zuerwartenden Wilſon⸗ ſchen Note ſteht und ſieht in dem Beſchluß der Bekanntgabe dieſes Manifeſtes im gegenwärtigen Augenblick einen neuen Beweis dafür, daß die Krone über die Stellung der Waſhingtoner Regierung zum jſterreichiſchen Na⸗ tionalitätenproblem dereits unterrichtet ſein müßte. Damit ſtimmt auch überein, daß, wie von anderer Seite be⸗ richtet wird, in der Hofburg und in den Hofkreiſen ein ge⸗ wiſſer Optimis mus jetzt herrſchen ſoll, den man auf Nachrichten aus Waſhington und aus engliſchen Kreiſen zu⸗ rückführt. Nach dieſen Informationen ſoll Präſident Wilſon dem Gedanken der Föderation der Völker Oeſterreichs mit Ausnahme der Polen nicht abgeneigt ſein. Dieſer Standpunkt ſoll auch von England unterſtützt werden, weil befürchtet wird, daß im JFalle einer vollkommenen Auflöſung Oeſter⸗ das deutſche Gebiet an Deutſchland fallen önnte. In Wien erzählt man ſich auch, daß die Antwort⸗ note Wilſons an Oeſterreich⸗Ungarn dort bereits ſeit Dienstagabend vorliegt. Wenn ſie trotzdem weder von Wien noch von Waſhington aus bisher veröffentlicht daser iſt, ſo wird man das zunächſt als auffällig bezeichnen ürfen. . Worauf kommt es ſetzt an? Von D. Traub. Nun iſt Deutſchland der bitterſte Kelch gereicht. Wort über unſere Empfindungen! Keil Um uns iſt gahnen Abgrund, in uns Scham und Zorn und Bitternis. Aber 0 kommt das alles nicht in Betracht. Wir klagen auch jetz an. Grund hätten wir übergenug. Wir bitten nur daß er in Fabrik und Werkſtatt, in Bureau und Kanz Schule und Kirche die Worte Joſef Hofmillers leſe: dich um! der Northeliffe geht um!“(Süddeutſche hefte, Septemberheft: Die deutſche Not.) Heute frage ich wieder und wieder: laſſen habe. Der Feind wünſcht unſere volle Ermattung— alſo ſtark und ſage nicht:„Jetzt kommt es nicht mehr darau Jetzt kommt es erſt recht darauf an. Wir ſind noch am Ende. ſchauen wir nur vorwärts und ſuchen zu retten, w retten iſt. 5 Der Feind wünſcht Streit und Hader von Deutſchen Deutſche über Kriegsurſache und Verſchuldung— alſo t ni jeden lei, i. „8 Moncl „Was will 1 Feind?“ Weiß ich das, ſo weiß ich, was ich zu tun und J6i all. f nich de Der Feind wünſcht, daß wir rückwärts ſchauen as l ee 55 dich jetzt nicht darauf ein. Wie wir in die ſetzige Lage falls es der Enaländer nicht übrige deutſche Erde deutſch und vom Feinde frei zu Der Feind wünſcht, daß wir alles möglichſt leicht n und die Gefahren nicht ſehen, damit er uns die »kommen ſind, wie wir das Deutſche Reich einrichten werdeng En⸗ ohne weiteres aufteilt uns jetzt gleichgültig ſein, wenn es noch gelingen ſoll, 5 5 ehm chlinge deh roſcher über den Kopf zuſammenziehe— alſo mache die fahren ſo klar und ſo ſchwarz, wie du es gegenüber einen geriſſenen Geaner wie Amerika und ſeinen Verbündeten tun ſchuldig biſt. 5 Der Feind will, daß wir möglichſt oft unſere wgeren gg richtungen wechſeln, damit ſich das Volk bald an Revoſ Er will aus Deutſchland ein zweites Nu gewöhne. machen— alſo hüte dich und pflege Ordnung, Zuch Gemeinſchaft. 5 1 Der Feind will unſere Gleichgiltiateit— alſo wiſeh es keinen ernſteren Augenblick deiner Geſchichte gibt, un noch etwas auf Ehre! Der Feind will unſere Zukunft vernichten— alſo 5 900 und Land ſeſ Ein Mann und zeige, daß es auch im Une lichen noch Grenzen gibt. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 16. Oktober abends.(Wr. Amſſich) Nordweſtlich von Roeſelare, am Selleabſchnitt bei gaul zwiſchen Aire und Maas und auf dem Oſtufer der Maas feindliche Angriffe geſcheiterkt. ſid Die von franzöſiſchen Flüchtlingen argef Sladt Denain liegt unter dauerndem Feuer rer engliſcher Arkillerie. Der Jeind beſchoß 110 die von uns während des Krieges ſorgſam geſchonle ſahrksſtätte von Lieſſe. Sonderbericht der geeresgruppe Herzog Albre⸗ Im allgemeinen geringe Gefechtslätig In Gegend Frapelle wurde eine feindliche Palrou blutig abgewieſen. Berlin, 16. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Da ſich Gegend von Cambrai und Douai ſchon woche 1 Heeresgruppe Herzog Albrel der Ablrausport der frauzöſiſchen.wilbevölter in ulall ſchwere Kämpfe abſpielen, ſah ſich die Heeresleikung ache tel, die Zivilbevölkerung rechtzeitig in Sicherheil zu Cambrai und Doua! ſind bereits ſeit Anfang Sern 9e en⸗ wiell lel t un 1 als engliſche Kanonen die Städte zu beſchießen begann räumi worden. Die Abbeförderung war eine ſehr ſch Sache, da vor allen Dingen die Oſtausgänge der Stad Jeuer gehalten wurden. Man gab der Bevölkerung öffenkliche Anſchläge mehrere Tage zuvor die Abbeſöt hrin bd bekannt. Darauf erfolgte die perſönliche Aufforderunge die Familien, Beſprechungen mit dem Bürgermeiſter. bueſi gabe von Einteilungskarten an die Jamilien, die Ein in Kolonnen und Verpflegungsgusgabe für mehrere Außerhalb des Ortes waren Sammelplätze an ge - Von der Militärbehörde waren Pferde, Wagen und Eiſenbol züge zur Verfügung geſtellt, die für die Zeit und Dauer Abkransporkes der Bevölkerung für Milllärzwecke gef 5 waren. Die Kolonnen wurden von Begleitmannſchaflen nommen. die ſie auf befohlenen Straßen nach Orten Hintergeländes brachten, nach denen Ouartiermacher ve geſchickt waren. Man krug dafür Sorge, daß 3 a m 1„ lie, angehörige beiſammen blieben und ere der Bevölkerung, das Nöfig ſie von ihrem Ha b Guktmitzunehmen. Sie machlen davon auch re Sebrauch und führten auf Karren, ſelhſtgezimmerten Wã und größeren Wagen alles Mögliche mit ſich. kransporkierte man Greiſe, Kranke und Kinder, die den 15 ſtrengungen des Fahrens auf den Landſtraßen nicht a geweſen wären. 80 wurden ſachgemäß auf Kähnen 6000 Douai 500 Kranke und Krüppelkinder und 250 kranke 4 aus Privathäuſern und Hoſpitälern unter Aufſicht eines A ies und mit Unterſtützung von Sanitätsperſonal vok ö engliſchen Granaten in Sicherheit gebt“ Die Lage im Oſten. Erfundene Anſchläge auf Leuin und Troßzkn. Berlin, 16. Okt.(WTB Nichtamtlich.) Wie die Votſchaft mitteilt, iſt die Meldung eines Leipziger wonach auf Lenin in Kurſk ein Anſchlag verübt vollſtändig unbegründet. Die ruſſiſche B weiſt darauf hin, daß eine im Wortlaut übereinſtim Meldung vor einigen Wochen von verſchiedenen Zei gebracht wurde, wonach in derſelben Stadt angeblich ſchlag auf Trotzky verübt worden ſel. 1 11 den ſe a. 5t 14% 1 ſebl el i l Auf den Wafſerſtraßen Rordfrantrelg — — — . —— 4 an omeber esn Mauubeimer General- Anzelger.(Minlag- Ausgabe.) Nr. 485. 3. Seite. Aus Stadͤt und Land. Mit dem ausgezeichnet Hans Feulner, Schreinermeiſter, wohnhaft J 2, 2. del, 3 Sonſtige Auszeichnungen. Der Großberzog hat verliehen: das Ritterkrenz des Militäri⸗ arl Friedrich⸗Verdienſtordens: dem Fregatten⸗Kapitän Karl erger, dem Major Otto Gericke, Konmandeur eines 1 Rartl⸗Regts., dem Oberſtleutnant Julius von Stoek⸗ an zu Grun hogek, Kommandeur des 3. Magdeburg. Inf.⸗ 63, dem Oberleutnant d. Reſ. Karl Wilhelm Heinrich Hänlein in einem Reſ.⸗Inf.⸗Reg, dem Leutnant Haus el im Inf.⸗Reg. 142, dem Leutnant d. R. Friedr. Wenger baton, Latl. 14, vem Lentnant d. N. Joſeß Wolber im nieg 114, dem Leutnant d. Landw.⸗Inf. 1. Otto Schofer. Mieführer eines Inf.⸗Regls., dem Hauptmann d. Landw. Naj ernhard Wilhelm Imhoff in einem Reſ.⸗Inf.⸗Reg., aes glor Ludwig Chriſtoph Friedrich von Berg, Kommandeur Nef-⸗Feldartl.⸗Kegts., dem Major Rudolf von Freydorf, 0 ccher er, ur eines Landw.⸗Inf.⸗Reg., dem Major Guſtav Adolf 5 Kommandeur des 1. Weſtfäl. Feld ar“.⸗Regts. Nr. 7, umauptmann d. R. a. D. Karl Paravieini, Abteilungs⸗ andeur in einem Reſ.⸗Feldartl⸗Reg., und dem Oberſten + Gde Alrerti, Kommandeur eines Erſ.⸗Inf.⸗Regts.; vom ab bom Zähringer Läwen: das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichen⸗ und Sdaverlern: den Rittmeiſtern Burchart von Saldern Wugobee Graſen von Seherr⸗Thoß im 1. Garde⸗ egiment. deunant der Reſerve Otto Wettſtein. Inhaber des Eternen „ und II. Klaſſe, Beamter der Rhein. Hypothekenbank, Ritterkreuz II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen Mustetier Julius Egner, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, des in§ 3, 3 wohnhaften Herrn Emil Egner, erhi it die aee ſuberne Verdienſtmedaille. ed gleiche Auszeichnung erhielt Eiſenbahn⸗Pionier Max üner, Bahnhofsplatz 9, Beamter der Allgemeinen Orts⸗ 2 2 2 25 i 25 7 Neunke Ariegsanleihe. Ntebe den früheren Kriegsanleihen und ſeinerzeit bei der 150 fswoche, werden wiederum die Werber des Hei⸗ lenſtes dieſer Tage an allen Türen klopfen, um die Be⸗ an ihre vaterländiſche Pflicht zu mahnen. Es darf die ausgeſprochen werden, daß diesmal jede Klage über un⸗ adliches Verhalten den Werbern gegenüber cusge⸗ unſen iſt. Der Ernſt der Zeit hat gewiß allen, auch den bisher Renden, die Augen geöffnet über die Notwendigkeit des Zu⸗ es zu gemeinſamer Arbeit. Die Grippe. 5— vorliegenden Nachrichten iſt zu erſehen, daß die ſog. krunkheit, die Grippe, in allen Teilen Badens, in den Sadten ſowehl, wie in den kleinen Ortſchaften, auftritt, n dacht überall die Wahrnehmung, daß die Epidemie diesmal her g. zartigeren Charakter hat, als im Sommer ds. Js. In eihe von Fällen folgt der Grippe ſehr raſch eine Lungen⸗ ng die den Tod des Erkrankten oftmals zur Folge hat. delberg bat die Frippe ſchon über 60 Todesopfer ge⸗ ber ie Zahl der erkrankten Perſonen nimmt noch immer zu nahe bei Heidelberg gelegenen Gemeinde Doſſenhein. Grippe Kſonders ſtark verbreitet. Ganze Familien liegen T0darnieder. Die Nacht von Samstag auf Sonntag forderte odesopfer Auch im Zeitungsbetrieb führt die dinnehn Slörungen. Die in Radolfzell erſcheinende„Freie bain teilte em Montag mit, n es ihr infolge der Erkrankun⸗ beberſenat nicht mehr möglich iſt, das Blatt im eigenen Be⸗ in ee Es muß in Ravensburg gedruckt werden. Auch A de dde pfheim erſcheinenden„Markgräfler Nachrichten“ mußten 0 1dube cinſchrünken.„ den Jrander Atlesemeinen Ortskrankenkaſſe hat ſich 15 kenſtand. wie zu erwarten war, weiter dermaßen erhöht, ſahlet ide der Woche mit etwa 4000 Krankmerdungen wird ge⸗ h diederden müſſen KAuch hier iſt die Wahrnehmung zu machen, We Krantheit diesmal lreit ſchwerer auftritt, als im letzten Ir. r „ e 28 Joſerz Häusle in Feldkirch, der als hervorragender Ser Naturheillräfte bekannt iſt, ſchreibt der„Wiener Reichs⸗ nein ſehr einfaches. aber gutes Mittel gegen die ſpaniſch⸗ 1 A da ſind dote Rüen(beta rubra vulgaris). Man gibt 04 mienten einen großen Suppenteller voll Salat von roten eien Laufc ron 6 bis 8 Stunden zu eſſen. Ich habe viele derbeſehen, die abends 40 Grad Fieber hatten und nach Ge. —2 Rüben in der Frühe des anderen Tags vollſtändig buren. 55 0 dengansseichnungen. Der Broßherzog hat den Nachge⸗ Icdedie folgenden Auszeichnungen verliehen: das Ritterkreuz Verthold des Erſten: de Vorſtand der Betriebs⸗ abteilung der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Geheimen Oberbaurat Alexander Courtin: das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Kollegial⸗ mitglied der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Oberbaurat Serrmann Zutt, und dem Vorſtand der Hauptwerkſtätte Karls⸗ ruhe, Oberbaurat Karl Schmidt; das Ritterkreuz 2. Klaſſe des⸗ ſelben Ordens: dem Bureauvorſteher bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Rechnungsrat Eduard Oſtertag. * Zugeteilt wurde der etatmäßige Reviſionsaſſiſtent Pfiſter beim Bezirksamt Waldshut dem Bezirksamt Villingen. h. Aebergang in eine höhere Wagenklaſſe. Das Kriegsminiſte⸗ rium hat verfügt daß den Offizieren⸗ und Beamtenſtellpertretern bei Benutzung von Militärurlauberzügen der Uebergang von der 3. in die 2. Wagenklaſſe gegen Zulöſung einer Fahrkarte 4. Klaſſe aus eigenen Mitteln geſtattet iſt. * Warnung vor unnötigen Reiſen. Vom preußiſchen Miniſte⸗ rium der öffentlichen Arbeiten wird folgendes bekannt gegeben: Um die große Zahl der Transporte bewältigen zu können, die zur Verſorgung der Bevölkerung und des Heeres mit Lebensmitteln, insbeſondere mit Kartoffeln und mit Kohlen nötig ſind, und um die im Heeresintereſſe an die Eiſen⸗ bahn geſtellten gewaltigen Anforderungen ohne Störung erfüllen zu können, hat es ſich als erforderlich erwieſen, von heute ab für einige Zeit eine ſtarke Einſchränkung der Zugverbin⸗ dungen für den öffentlichen Verkehr vorzunehmen. Es fallen daher mit dem 14. ds. Mts. alle Züge, die als„bis auf weite⸗ res verkehrend“ in den Fahrplänen mit einem bezeichnet ſind, aus. Während dieſer Zeit der Einſchränkung jede unnötige Reiſe zu unterlaſſen und die Eiſenbahn in äußerſten Notfällen zu benutzen, iſt ein dringendes Gebot für alle. Von allen Vaterlands⸗ freunden muß erwartet werden, daß bei der Not der Zeit dieſer ernſten Mahnung voll Rechnung getragen wird. Nur dann hofft die Eiſenbahnverwaltung von weitergehenden, in das öffentliche Leben tief einſchneidenden Maßnahmen abſehen zu können. Vor Ausführung einer Eiſenbahnfahrt möge daher ſeder prüfen, ob ſeine Reiſe nicht unterbleiben kann, und möge dabei eingedenk ſein, daß er die Kriegführung ſchädigt und die Verſorgung der Bevelke⸗ deiſe mit Lebensmitteln und Kohlen erſchwert, wenn er unnötig reiſt. * Hamſtern für eigenen Bedarf. Die Stadtverordneten in Lüdenſcheid befaßten ſich mit einem Eilantrag, beim Stell⸗ vertretenden Generalkommando des 18. Armeekorps dahin vor⸗ ſtellig zu werden, daß eine Verordnumg erlaſſen werde, wanach, ſolange eine reſtloſe Erfaſſung nicht ſichergeſtellt und eine aleich⸗ mäßige Verteilung nicht gewährleiſtet werden könne, den Ver⸗ brauchern geſtattet werde, kleinere für den eigenen Be⸗ darf beſtimmte Lebensmittel, die der Zwangsbewirt⸗ ſchaftung unterliegen, frei zu erſtehen. Mit anderen Warten der Antrag, das„Hamſtern für den eigenen Bedarf“ zu geſtatten. och einmal geht der Ruf durchs Land: iemand schließe seine Hand. pp. Marktwanderung. Der heutige Markt war recht gut be⸗ ſchickb, namentlich von der Pfalz. Das Bezirksamt Germersheim allein erteilte den Zeiskämer Landwirten die Ausfuhrerlaubnis für 150 Zentner Gemüſe und gibt der hieſigen Marktbehörde durch Ueberſendung eines genauen Verzeichniſſes die Möglichkeit zu kon⸗ trollieren, ob auch wirklich alles auf den hieſigen Markt kommt. In ähnlicher Weiſe verfährt auch das Bezirksamt Frankenthal. So iſt wenigſtens eine Handhabe gegeben, dagegen einzuſchreiten, wenn auf dem Wege zum Markte der eine oder andere Korb gegen gute Bezahlung vorzeitig einen Abnehmer finden würde. An Weiß⸗ „kraut und Wirſing beſtond kein Mangel, auch Gelberüben und Ka⸗ rotten gab es heute wieder etwas mehr. Spinat, Mangold und Kolrabi dage en ſind ſeltener. Rotkraut fehlt— abgeſehen von dem Angebot Wt— ganz. Blumenkohl iſt recht teuer und zu Schlange kann man ſich ſchon gar nicht verſteigen. Salat iſt noch immer eine der billigſten, wenn auch ſehr wenig nahrhaften Beigaben zu K lich. Heute kor ſehen, die 70 offeln. Sallzrie und Suppengrünes gibt es reich⸗ nte man wieder einmal ſehr ſchöne reife Tomaten ßg. das Pfund ausgewogen wurden. Pilze ſind noch ſtark vertreten. Travben, ohne merklichen Qualitätsunter⸗ ſchied, koſten von 1,60 Mk. bis.— Mk. das Pfund. * Aufhefundenes Geld. Es wurde u. a. aufgefunden: am 11. September im Zug 1559 ein Geldbentel mit 19.10 Mk., ab⸗ geliefert in Kehl; am 12. Sept. auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Celdbentel mit 16 Mk.: am 12. Sept. m Zug 3tu ein Geld⸗ beutel mit 16 Mk, algelicfert in Freiburg 1. Br.; am 13. Sept. auf dem Babnlof in Bretten ein Geldbeutel uit 11.18 Mk.; am 17. Sept. im zug 961 eine Handtaſche mit 13.17. Mf., akgeliefert in Herdelberg; am 18. Sept. auf dem Vahnhof in Zimmern der Betrag von id Mk: am 21. Sept auf dem Bahnhof in Meßkirch der Betrag von 15 Mk.: am 21. Sopt. auf dem Vahnhof in Mann⸗ bheim eine Stofftaſche mit 20.27 Nk.; am 22. Sept. auf dem Vahm⸗ bof in Offenburg der Betrag von 10 Mk.; am 23. Sedt. auf dem Bahnhof in Engen eine Geldtaſche mit 20 Mk.; am 23. Sept. im Zug 9· 1 eine Nricftaſche mit 30 Mk., abgeliefet in Heid loerg; am 24 Sept auf dem Labuhof in Seckenheim ein Geldbeutel mit 12 06 Mk.: am 24. Sept im Zug dos ein Geldbeutel mit.22 Mk., abgeliefert in Mannheim. 5 n. 2 — uaßh. gof. und Nationaltheater Mannheim. de⸗ 4 haelteg Margarete. e, 00 Guſtſpiel des Kammerſängers Fermann Jadlowker. fei fF̃ 0 heutige Cpernpublikum eine muſikalrſche In⸗ ragte giach dem vierten Akte von Halevys„Jüdin“ ein Eine Hargeſtellte Frage, die auf den Kern der Sache los⸗ ſingt denn Herr Jadlowter den Lleazar ſo in der fit ofoper?“ fragle ein Kunſtfreund. Er ſagte, dieſen deder Uebertreibung liebe er nun einmal nicht. Im im geſelbe Frage. Und die Antwort iſt einfach. Ja, er ſingt re: Iniglichen Opernhauſe, und ein Publikum, das Sperrſtc⸗ unde don 15 Nark mit Leichtigkeit aufbringt, iſt entzuckt! Lonvention, Hofkunſt, einzelne Sterne und viel Dunkei nebunde die Kennzeichen. Die Sterne dürfen ſich viele Frei⸗ 1 walnen... Berliner Kunſtkreiſe wiſſen dies alles, und Nö⸗ aturteil ſtebt daruber feſt. Die„Verſchlechterung des Pub⸗ 5 offenkunan geworden.„Den Leuten gefällts“, iſt der N a0 Nun, wir Andern haben das ech Aprucl der Intendanzen. unſer d zu ſagen, mas une nicht gefällt. und wenn wir uns doch uſtalſches Gehör berufen, ſo iſt dieſe Berufungs⸗ unbeſtreitbar. ien kamen wir uns näher. Herr Jadlowker hatte ſeine N auf die vorzügliche Akuſtik unſeres Hauſes eingeſtellt. Waäch liegt in der normalen Tenorlage und Melodie Ne ae dem Fruchtboden der Lyrik. Gounod gat ſelbſt ge⸗ nden Ae ſeine Melodien ſind gleichſam aus der Stimme heraus eatſtrömen dem Herzen eines empfindungsreichen 0 Romantikers und ſind dennoch den Forderungen der eid ag Gounods Fauſt(die Pariſer ſprechen„Fooſt“) hat es die 0 iſches er lebt ſein eigenes Opernlebeg Nur haben Aüntbottartien mißdeutet, indem wir ſie dem lyriſchen Teno⸗ dr eun. Gounod ſchrieb ſie wie ſeine„Marguerite“ für behend ti ſck e Opernkräfte, und Herr Jadlowker ſang den nelden Fauſt des franzöſiſchen Meiſters. Dies war die qn ipunke ſo ſtand die Titelrolle der franzöſiſchen Partitur im wir; zounod nannte nämlich ſeine Ober Fauſt, und jede Erinnerung an Goethe ausſchalten, ſo hatte er zbatte zwei Jabre in Wien gelebt und meinte, dieſe „ ichts jür Deutſchland. Welch ein Irrtum Alſo Audie Orer wieder„Fauſt“. Herr Jadlowkar ſang den debun, mit Heldentönen, blieb aber im Vereich der ſchönen 75 Waanahm die Kavatine mit weichem Violoncelloklang und n im 2 mit Margarete die Tongebung nach der wohlgeeignet die vielſeitige Befähigung und das Stilempfinden eines eee r Todesfall. Rechnungsrat Nichard Stocker, der im Ruhe⸗ ſtande in W̃ aldshut lebte, iſt im Alter von 86 Jahren am Sonn⸗ tag geſtorben. Mit ihm iſt einer der Männer dahingegangen, die dem Dichter Joſef Viktor v. Scheffel im Leben nahegeſtanden haben. Als Scheffel ſein Gut, die Mettnau bei Radolfzell, bewirtſchaftete, kam Stocker oft als ſein Gaſt zu ihm aus dem Hegau herüber und trug ihm mit klangvoller Stimme zur Laute Lieder des Meiſters vor, die er vertont hatte und die von Scheffel mit Beifall aufge⸗ nommen hatte Stocker, weithin als der Hegaufänger bekannt, dichtete ſelbſt auch manches Lied. In einem aus dem ſprach er den Wunſch aus, er wolle noch die Friedensgloßſen läuten hören, dann ſolle ſein letzter Schall erſchallen. Dieſes Verlangen iſt ihm nun leider nicht erfüllt worden. Stocker war Vorſitzender des Deutſchen Scheffelbundes. Vereinsnachrichten. Krankenkaſſentagung. Am Sonntag hielt in Wolfach der Verband badrſcher Krankenkaſſen ſeine Haupk⸗ verſammiung ab Den Vorſitz führte Arbeiterſekretär giegelmaier⸗ffenburg. Den Geſchäfts⸗ und Rechenſchafts⸗ kericht erſtattete Verwalter Müller⸗Wolfach. Er beſchäftigte ſich dabei beſonders mit den Zuſtänden auf dem Arzneimittelmarkt, mit der Frage der Zahnpflege, der geſetzlichen Stellung der Kaſſen⸗ beamten und deren Gebaltsverhältniſſen, mit der Haltung der Re⸗ gierungsorgane gegenüber den Kaſſen und auderen Frage. Ar⸗ befterſekretar Rregelmafer berichtete über die Teuerungs⸗ forderungen der Aerzte, die Teuerungszuſchläge bdon 50 v. H fordern Die Frage ſoll den Gegenſtand von Verhand⸗ luugen zwiſchen den drei in Baden beſtehenden Krankenkaſſen⸗ verkänden und dem Aergzteverband bilden, ſobald eine Einigung unter den drei Verbänden ſelbſt hergeſtellt ſein wird. Der bis⸗ herige Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. vergnügungen. Künſtlerkheaker„Apollo.“ Freitag abend 7½ Uhr wird „Die Cſardasfürſtin“ als Volksvorſtellung zum Ein⸗ heitspreis ron 75 Pfg. gegeben. Am Samstag iſt die Erſt⸗ aufführung der Operettenpoſſe„Der Multimilkionär“ von Wilhelm Hausleither und Toni Imvekoven, mit Muſik von unſerm einheimiſchen Komponiſten Karl Fiſcher⸗Bernauer. e rane nn.— Splelplan des üraßh. Hol- u. Nafional-Theaters Mannbel Hof-Theater Neues Theater 17. Oktober.. Verstellung Dle Menschenfreunde Bonnerstagſ' Nciee Pree Axtang 7 Uhr 18. Oktober Vernelin Der Zigeunerbaron Freitas Midteepe Antang 7 Uur 19. Oktober Lertefluns Emilia Galotti Samstar] Niene pretze Ankang 7 Um 20. Oktober.8. Nors ellun Die Walküre Cum ersten Malet Sonntsgfieheprete Kstang 6 Unr Afang Or Rommunales. )Karlsruße, 15. Okt. Der wählte geſtern anſtelle des verſtorbenen Stadtrats Ludwig Küppele den von der nationalliberalen Parte! vorgeſchlagenen Archtekten Kark Trier zum Stadtrate, nachdem Ceh Hofrat Rebmann, der auf der gemeinſamen Wahlvorſchlagsliſte von 1914 als Erſatzmann ſtand, das Amt abgelehnt hatte. Freiburg. 17. Okt. In den letzten Wochen wurden die Gebiete bekannt auf denen durch die verſchiedenen Lebensmittel⸗ ämter bei der Großh. Regierung auf eine beſſere Lebens⸗ mittelvepſorgung hingewirkt worden iſt. Auch bei den in jüngſter Zeit auf Einladung der Großh. Regierung in Karls⸗ ruhe ſtattgehabten mündlichen Beſprechungen wurde von den Ver⸗ tretern der Stadt Freiburg eine ſchärfere Erfaſſung der Erzeugniſſe und eine beſſere Berückſichtigung der beſonders ungünſtig geſtellten größeren Städte bei der Ver⸗ teilung der vorhandenen Waren innerhalb des Landes mit Nachdruck angeregt. Der Stadtrat nahm Kenntnis von den Schritten, die die Großh. Regierung zur Verbeſſerung der Verſorgung Badens im allgemeinen und in Sonderheit zur Sicherſtellung einer aus⸗ reichenden Verſorgung mit Kartoffeln unternommen hat. * Köln, 17. Olt. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung erklärte ſich in ihrer letzten Sitzung mit der Erhöhung der e Kriegsteuerungszulage an die ſtäd⸗ tiſchen Beamten, Angeſtellten und Lehrer genau noch dem Vorbild des Staates uad der laufenden Kriegszulage an die ſtädtiſchen Arbeiter und das Hilfsperſonal ſomie inſt der Bewilligung einer einmaligen Teuerüngszulage an die ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Lehrer, Arbeiter und das Hilfsperſonal einver⸗ ſtanden. Vom 1. September d. J. an wird die Kri gszulage erhöhn bei den erwachſenen männlichen und weiblichen Arbeitern um 1 Me, bei den Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren um 50 Pfg. und bei den Jugendlichen bis 16 Jahre um 25 Pfg. für den Arbeitstag. Die planmäßigen Beamten, Angeſtellten und Anwärter ſowie die L hrer der ſtädtiſchen Schulen— Volksſchulen ausgenommen— mit einem Gehalt bis 20 000 Mark einſchließlich erhalten eine ein⸗ malige Teuerungszulage, und zwar die kinderlos Ver⸗ heirateten mindeſtens 500 Mark und höchſtens 1000 Mark. Im einzelnen iſt die Zulage zu berechnen nach einem Grundbetrag von 250 Mark zizüglich eines monatſichen Gehaſtsbetrages. Für f des zu berückſichtigende Kind wird eine weitere Zulage von 10 v. H. der pflegen. Freilich nahm er ſich ihythmiſche Freiheiten die Niemand billigen wird: auch daß der Sänger mit einzelnen gut liegenden Noten eiyen ſchwungvollen Effekthandel trieb, war in dieſer Korm kaum kranzö ſiſch 5u nennen, denn beide Willkürlichkeiten ſind dem Urtexte zuwider Aber alles in allem war dennoch der Fauſt des Herrn Jadlewker die mit Fleiß und Geſangstalent durchge⸗ orbeitete Partie eines Kammerſängers. Und die Stimme ſelbſt klang geſtern beſonders ſchon, weich und voll. Dagegen war dies⸗ mal der Veifall weniger warm und volltönend. Es ſcheint alſo, daß den: heutigen Kuklikum die Kraft des Sängers(die„Bomben⸗ ſtimme“) leichter eingeht, als der ſchöne Beſang Fräulein Manski bet um Nachſicht, ſie erwärmte ſich aber wäh⸗ rend des Gartcuaktes ſo ſehr, daß ſie alle Heiſerkeitsanſvandlungen rergaß. So ſchon und empfindungevoll— in der Beherrſchung ibres ſchöonen Organs muſterhaft— hat Fräulein Manski ihre Mergarete nech nie geſungen. Ich habe kleider der Vorſtellung nicht bis zum Sckluf berwoghnen können Es war za auch die alte“ Vorſtellung von 1811, in der Beſetzung vom 25. Mar. Nur gab geſtern Herr Otto Helgers von der Stuttgarter Hofoper den Meophiſto: ein Salonteufel, mit bemerkenswerten Stemmitteln und manchen Feinheiten! A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Drei Klavierabende von Max Behrens. 1 Max Behrens, der neue Klapierlehrer unſerer Muſikhoch⸗ ſchule, wird ſich in drei Abenden dem hieſigen Publikum als Pianiſt vorſtellen. Die Vortragsfolge dieſer drei Konzerte zeigt von ge⸗ diegenem Geſchmack. Sie weiſt eine gute Wahl klaſſiſcher, roman⸗ tiſcher und moderner Muſik unſerer allererſten Klaviermeiſter auf, Pianiſten ins rechte Licht zu ſetzen. Der neue Lehrer kommt von Kiel, war früher Schüler von Profeſſor Rehberg, und was er am geſtrigen Eröffnungsabende bot, eröffnet erfreuliche Ausblicke. Zwar war noch manches, was wir geſtern hörten, der Abklärung und Ver⸗ tiefung fähig. Auch verwiſchte ein allzuſorgloſer Pedalgebrauch die Klarheit einiger Partien, die im übrigen wohldurchdacht und klar disponiert ſchienen. Wenn der Pianiſt erſt die akuſtiſche Wirkung des Saales, der ohnehin geftern nur halb beſetzt war, kennt, wird vieles noch wohlabgetönter und differenzierter zu Gehör kommen. Temperament und Geſtaltungsvermögen berechtigen neben einer Weiſe, wie franzoſiſche Heldentenöre ſolche Partien zu ſingen 8 5 8 höchſt beachtenswerten Technik zu ſchönſten Hoffnungen. H„ Bachs Chaconne, in Buſonis Bearbeitung, gab Gelegen⸗ heit zur Entfaltung der Kunſt im pulhphonen Spiel. In Beer⸗ hovens großer, dem Grafen Waldſtein gewidmerer C⸗dur⸗ Songte op. ba zeigte der Interpret eine männliche, eigen⸗ Aukfaſſung und ungeſchminktes natürliches Empfinden. Sehr zartſinng ſang das präludierende Adagio molto, und friſch erklang das julilierende Rondo. Zum Schluß ſpielte Behrens Chopins 24 Prätudien op. 28 und erwies ſich hier als nachſchaffender Poct. Er wußte dieſe klangſchönen kleinen Skizzen. die Thopins beſten Merken zugurechnen ſind, in chrer Eigenart treffend zu charakteriſieren. Einige dieſer Stücke gelangen vor⸗ züglich, ſo das poeſſevolle Des⸗dur⸗Präludium, das ſogenannte Regentropfenprälndium und das wie Sturmwind üder brandende Wogen dahinziehende B. moll⸗Prälndium(Nr. 16). Aber auch in den anderen ertotes ſieß Vebrens als Pianiſt von großem Konnen, von Eigenart und Muſtkaluät, ſodaß man den beiden noch folgen⸗ den Abenden mit großem Intereſſe entgegenſieht F. M. *. Drei Kammermuſikabende Klara Bohle— Okto Spamer. Der erſte Abend findet nicht, wie in der Mittagausgabe vom . d. M. zu leſen ſtand, am Mittwoch, ſondern am Montag, den 21. Oktober ſtatt. 5 4 Walther Kirchhoff⸗Lieverabenb. Außzerardentlich ſtarkem intereſſe begegnet der für 30 Oktober angeſagte Liederabend Wolther Kirchhoff von der Hofoper in Berlin. Thealer. „Der blinde Gokt“, Komödie in drei Akten von Victor Georgen, erlebt ihre gleich⸗ zeitige Uraufführung am 26. Oktoder am Schauſpielhaus in Leip⸗ zig und an den Kammerſpielen in München und Hamburg. Eſelei“ 7* iſt der Titel emes neuen, im Drei Masken- Berlag erſchienenen dreiaktigen Luſtſpiels von Karl Rößler, dem Verfaſſer der„Fünf FIrgakfurter“ und„Die beiden Seehunde“, das im November d. J. ſeine Uraufführung im Schauſpielhaus in Frankfurt R „Marzipan“ Komödie in drei Akten von Karl Rodemann, gelangt in der Zeit am Deutſchen Theater n Bremen zur Ur⸗ anffübrunag Jahre 1914 —— — —— — —— — —— — ——e— ———ẽ ee eee Pͤůͤ—2 rrrr P ZJ2 7ꝓ— —— den Stand ſetzen, Vorräte für den Winter zu kaufen. 4. Seite. Nr. 485. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Milzeg⸗Nusgabe.) — Donnerstag, den 17. Oktober 1916 Geſamtzulage gewährt. Unverheiratete erhalten 70 v. H. der für kinderlos Verheiratete geltenden Zulage, mindeſtens 350 Mark und höchſtens 700 Mark. u den ſo errechneten Veträgen treten in jedem Falle 150 Mark hinzu. Dienſtunfähige Ruhegehal sempfänder erhalten 70 v. H. der ihrem zuletzt bezogenen Gehalt entſprechenden einmaligen Teurungszulage, Witwen 50 v. H. dieſes Betrages, bis u drei Vollwaiſen bis zu 18 Jahren ein Drittel der Zulagen für itwen. Alle Arbeiter, Arbeiterinnen, Bedienſteten und Aushilfsarbeiter ſowie das Hilfsperſonal(Hilfsſchreiber, Hilfs⸗ ſchreiberinnen uſw.) erhalten ebenfalls eine einmalige Teu⸗ rungszulage, und zwar: unverheiratete 140 Mark, kinderlos verheiratete 200 Mark. Verheiratete mit Kindern erhalten für jedes 8 berückſichtigende Kind 20 Mark mehr. Die Zulagen für Perſonen, ie noch nicht ſechs Monate in ſtädtiſchen Dtenſten ſtehen, ſind beſonders geregelt. Im übrigen erfolgt die Zahlung der Zulage ſofort in einer Summe. Auch invalide Arbefter und Arbeiter⸗ witwen und die Familien der zum Kriegsdienſt einberufenen Arbeiter und Hilfskräfte werden bedacht. Befinden ſich mehrere Jamilienmitglieder eines Hausſtandes im Dienſte der Stadt, ſo wird die eimnalige Teurungszulage nur an zwei Perſonen dieſes Haus⸗ tandes gewährt. Für die laufenden Teurungszulagen wird das orgehen des Stagtes abgewartet. Aus der warmherzigen Begrün⸗ dung, die Oberbürgermeiſter Adenauer der Vorlage gab, iſt daß den Beamten, die bisher auf dem Gediet der eurungszulagen gegenüber den Arbeitern zurückgeblieben ſeien, einmal beigeſprungen werden ſolle, da in ihren Kreiſen in den letzten ſechs bis acht Monaten die Notlage beſonders groß geworden ſei. Die Zulagen an die Arbeiter ſollten dieſe in Die Vorlage verurſacht der Stadt Ausgaben von rund 11, Millionen Mark. Die Deckung erfolgt für die einmaligen Teurungszulagen durch Vor⸗ lig Anbe 5 daß nur die Zinſen den Stadthaushalt belaſten, für die laufenden Teurungszulagen durch eine Erhöhung der Gebühren für Gas, Waſſer und Elekaizität und der Fahr⸗ preiſe der ſtädtiſchen Bahnen. Die Vorlage fand die einmütige Zuſtimmung der Stadtverordneten. Nus dem Großherzogtum. hHeddesheim, 15. Okt. Geſtern Nachmittag wurde hier in ein Haus am Ende des Docfes eingebrochen und Geld im Betrage von 400—500 Mark, ſowie Kleider und Weißzeug entwendet. Die —— waren auf dem Felde. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. 5 * Schwetzingen, 15. Okt. Fräulein Gertrud Groos, die eine der in Karlsruhe geſtorbenen beiden Töchter des Geh. Oberregie⸗ rungsrates W. Groos, war an der—— Höheren Töchterſchule tätig. Sie erfreute ſich auch in der Bürgerſchaft der größten Beliebtheit. Heidelberg, 8. Okt. Während des Kriegs 15 die Stadt Heidel⸗ berg von auswärts reichen 1 8 erhalten, ſodaß eine ſtarke Wohnungsnot eingetreten iſt. Die Nachfrage nach Wohnungen durch Auswärtige wurde durch die Fliegerangriffe der letzten Zeit auf benachbarte Städte noch vermehrt. Das alles kann man ver⸗ ſtehen. Nicht verſtehen aber kann man, daß ſolche Familien hieſige Hausbeſitzer erſuchen, für ſie einfach eine Wohnung leer zu machen, d. h. mit anderen Worten verlangen, Leute, die ſchon jahrelang dem Hausbeſitzer gegenüber treu ihre Pflicht erfüllen, einfach auf die Straße zu ſetzen. Es iſt für den Hausbeſitzer ein verlockendes Ange⸗ bot, für eine Wohnung das Doppelte des bksherigen Preiſes einnehmen zu können. Doch hat der geſunde Sinn der hieſigen Bürger 9 85 Angebote zurückgewieſen mit dem Hinweis, daß ihre Häuſer keine Taubenſchläge ſeien, in die man ein⸗ und ausgeht, wenn's beliebt und daß langjährige Mieter das Vorrecht haben vor unreellen Preisſteigerern. Auch Mannheimer Herrſchaften * Bockſchaft(Amt Sinsheim)„15. Okt. Am Donnerstag abend brach in der Scheune des Georg Menold Feuer aus, das ſich auch haben ſolche unlauteren Machenſchaften verſucht! auf das Wohnhaus ausdehnte. In kurzer Zeit waren beide Gebäude bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannr. Der Gebäude⸗ ſchaden betrügt 6000 Mark, während ein ſolcher an Fahrniſſen von 7000 Mark entſtand. Die Entſtehungsurſache iſt unbekanat. Karlsruhe, 10. Okt. Die Handelskammer Karlsruhe hat in ihrer letzten Vollverſammlung den Beſchluß gefaßt, ihrer Kammer einen Angeſtelltenausſchuß anzugliedern, der ſich aus je acht Vertretern der Arbeitgeber und Arbeiznehmer zuſammen⸗ ſetzt. In dieſem Ausſchuß ſollen künftighin Fragen, die die In⸗ tereſſen der Angeſtellten beruhren, erörtert werden, um ſie nach Möglichke t einer beide Teile befriedigenden Löſung entgegenzu⸗ führen. So wird er ſich bereits in einer demnächſt abzuhalkenden Sitzung mit mebreren aus dem Kreiſe der Angeſtellten ergangenen Anregungen befaſſen. 2 Baden⸗Baden. 14. Okt. Der Badiſhe Landwirt⸗ ſchaftliche Verein hat am Freitag ſeine Landes aus⸗ ſchußſitzung unter dem Vorſitz des Geh. Oberregierungsrats Salzer abgehalten. Der Verſammlung wohnten Staatsminiſter Freiherr v. Fotman und andere Regierungspertreter bei. Geh. Rat Salzer gedachte des Todes des Ehrenmitglieds Wilh. Stößer im Pforzheim und der Ernennung des Geh. Oberregierungsrats Keim⸗Pforgheim, des Oekonomierats Franz Nies in Ueberlingen und des Oekonomicrats Albert Junghanns in Baden⸗Baden zu Ehrenmitglicdern. Dann teilte er mit, daß mit Rückſicht auf die ernſte Zgeit das 100jährige Beſtehen des Vereins nicht feſtlich be⸗ gangen werden ſoll. Die Verſammlung genehmigte den Voran⸗ ſchlag des Vereins und faßte verſchiedene Beſchlüſſe, die ſeine innere Organiſation betrafen. * Pforzheim, 15 Okt. Auf dem Bahnhof im benachbarten Königsbach ſprang ein 21jähriges Mädchen von dem noch in Boewegung befindlichen Abendzug von Karlsruhe, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. Das Mädchen iſt ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. * Forchheim bei Kenzingen, 15. Okt. Auf dem Wege zur Jagd erhielt der bieſige Hauptlehrer Schweickert plötzlich von hinten einen Schuß in die Schultergegend. Schweickert blickte urück, um nach dem Täter zu ſehem, als er plötzlich noch einen chuß ins Geſicht erhielt. Der Schwerverletzie mußte in die Klinik nach Freiburg verbracht werden. Der Gendarmecie iſt es laut „Frbg. Zig gelungen, noch im Laufe des Tages den vermutlichen Täter in der Perſon des Karl Brauch, 3z. Zt. Soldar, aus Kiechlinsbergen zu verhaften. Ob es ſich bei dem Anſchlag um einen Nacheakt handelt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. )(Overkirch, 15. Okt. Wegen ſtarken Auftretens der Grippe iſt 85 hieſige Realſchule bis auf weiteres geſchloſſen worden. * Villingen, 16. Okt. Die ſogen. ſpaniſche Krankheit iſt auch in den Schwarzwaldorten recht verbreitet. In Vill ingen forderte die Krankheit in den letzten Tagen 37 Todesopfer. ſten Friedens ſchritte dringen. Letzte Meldungen. Die neue Wilſon⸗-Lole. Die Aufnahme jn Wien. Wien, 16 Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter ſprechen übereinſtimmend die Ueberzeugung aus, daß die neuen Forderungen Wilſons Deutſchland vor neuerliche ſchwerwiegende Entſcheidungen ſtellen und den Friedensweg in eine hindernisreiche Richtung bringen, ohne ihn aber vollkommen zu verſperren. Die Mehrzahl der Blätter führt aus, daß Wilſon bezwecke, das deutſche Volk zu demütigen oder in einen Verzweiflungskampf hineinzutreiben, weil er dadurch den von ihm propagierten Frieden der Verſöhnung und Verſtändigung ſowie einen Dauerfrieden unmöglich machen würde. Billigung des Friedensſchritkes durch die deulſchen Induftriellen. Berlin, 16. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vonſtand des Bundes der Induſtriellen hat in ſeiner heutigen Sitzung einſtimmig folgenden Beſchluß gefaßt: Der Bund der Indu⸗ ſtriellen ſtellt ſich in dieſer ernſten Zeit hinter die neuge⸗ gebildete Regierung und billigt die von ihr unter⸗ nommenen Friedensſchritte. Sollten die zur Erlangung eines ehrenvollen Friedens zu führenden weiteren Verhandlungen nicht zu dem erſtrebten Erfolg führen, iſt der Verband der In⸗ duſtriellen bereit, gemeinſam mit der Volksvertretung und allen Kreiſen und Ständen des deutſchen Volkes an der Organiſation der nationalen Verteidigung mitzuwirken. Der Bund der Induſtriellen ſtellt ſeine geſamte Organiſation und die Ar⸗ beitskräfte ſeiner Mitglieder zur Verfügung, wenn es gilt, das deutſche Volk zum letzten entſchloſſenen Widerſtande aufzurufen. Der Bund der Induftriellen. Der Vorſitzende: Dr. H. Friedrichs. Die chriſtlich⸗ſoziale Partei zur Lage. Berlin, 16 Okt.(WTB.) Wie die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ mitteilt, tagte der Hauptvorſtand der chriſtlich⸗ſozia⸗ len Partei unter dem Vorſitz des Landtagsabgeordneten Wall⸗ baum in Köln u. nahm zur gegenwärtigen Lage folgendermaßen Stellung: Die chriſtlich⸗ſoziale Partei, erfüllt von dem tiefen Ernſt unſerer Lage, begrüßt das Nahen des Friedens mit großer Freude, wenn er die Ehre des deutſchen Namens, die Unverletzlichkeit des deutſchen Bodens und unſere koloniale und wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung, die der freien Meere bedarf, wahrt. Die monarchiſch⸗ bundesſtagatliche Verfaſſung, die unſer Volk groß gemacht hat, muß in ihren Grundlagen unerſchütterlich bleiben. Dagegen iſt das Durchdringen des ſozialen Geiſtes unerläßlich. Von der Notwendigkeit der Zuſammenfaſſung aller Volkskräfte in dieſen ernſten Sbunden tief durchdrungen, ſetzen wir unſere Zuverſicht auf Gott den Herrn und die Geſchichte, und gedenken in vollem Vertrauen unſeres, in unſäglichen Schwie⸗ rigkeiten ausharrenden, unvergleichlichen Heeres u. aller Getreuen und Tapferen in der Heimat. Der Hauptvorſtand der chriſtlich⸗ſozialen Partei hält im Hin⸗ blick auf unſere bundesſtaatliche Verfaſſung die Durchführung des engliſch⸗franzöſiſchen parlamentariſchen Syſtems im deutſchen Reiche für ungangbar. Er erblickt in der Durchführung des gleichen Wahlrechts in Preußen eine Stagtsnotwendig⸗ keit und betont die Bedeutung des Verhältniswahlſyſtems. * e Der Berner Bund über die Kriegslage. m. Köln, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Vern: Der Berner„Bund“ ſchreibt zur Kriegs⸗ lage: Uns ſcheint ſicher zu ſein, daß die Fortſetzung der Ope⸗ rationen und Verhandlungen von der Art, wie ſie jetzt zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerika gepflogen werden, ſich nicht lange parallel bewegen können, denn fie widerſprechen ſich im Geiſte und in den Mitteln. Dieſtrategiſche Span⸗ nung erſcheint indes auf das höch ſte geſteigert und es iſt anzunehmen, daß wir auf alliierter und auf deutſcher Seite neue große operative Maßnahmen zu erwar⸗ ten haben: Foch wird verſuchen, die ſeit dem 18. Juli bren⸗ nende Schlacht vor der Ueberflutung Belgiens zu entſcheiden, Hindenburg muß verſuchen, den Gegner vor neue Entſchlüſſe zu ſtellen. päyſtliches Konſiſtorlun. e Berlin. 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus Lugano berichtet wird, berufe der Papft angeſichts der jüng⸗ das wieberholt vertagte Konſiſtorrum für Dezember eingn. Möglichſt alle Kardinäle der ganzen Welt ſollen daran teilnehmen. Im Konſiſtorium wird der Papft auch eine größere Anzahl neuer Purpurträger ernennen. Dampferdienſt zwiſchen Reval und Helſingfors. Reval, 11. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Die Hamburg⸗ Amerikalinie hat heute gemeinſchaftlich mit der Finska aunhoge A. B. einen täglichen Dampferdienſt zwiſchen Reval und Helſingfors eingerichtet. 7 5 Erſchießung früherer ruſſiſcher Miniſter. 5 Berlin, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Dem„BVerl. Lokalanzeiger“ wird aus Moskau über Kiew gemeldet, daß der frühere Finanzminiſter Kokowzow und der frühere Handels⸗ miniſter Schachowkoj durch ein Volksgericht zum Tode 0 er ſ eilt wurden und ſtandrechtlich erſchoſſen wor⸗ en ſind. „Anabhängige“ Krakeeler. Berlin, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Am heutigen Nachmittage veranſtalteten die unabhängigen Sozial⸗ demokraten eine Kundgebung vor dem Reichstags⸗ gebäude. Zunächſt hatten ſich etwa 700 Perſonen eingefunden, welche von der Polizei ohne Waffengewalt zerſtreut wurden. Später gelang es einer größeren Zahl von Kundgebern, die ſich durch den Zuzug Neugieriger verſtärkten, durch das Brandenburger Tor in die Straße Unter den Linden einzu⸗ Sie gelangten unter Johlen und Schreien bis zur N Charlottenſtraße, wo ſie von der Schutzmannſchaft 110 blanker Waffe zerſtreut wurden. Es fanden im ganzen Feſtnahmen ſtatt.— Berlin, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Dem„Berl. Lokal⸗Anz. u, verurteilte das Landgericht Kempten ſeinerzeit den 22 Jahre Brauereibeſitzersſohn Ernſt Schlechter wegen verbotenen Nol handels und übermäßiger Preisſteigerung zu 252783 an Geldſtrafe und außerdem noch zu ſechs Wochen Gef nis. Daneben wurden wegen Beihilfe zum verbotenen Mal der Kaufmann Karl Lauſter in Reutin zu ſechs Wochen 4 nis und der Kaufmann Ch. Stadelmann zu 14 Tagen 00 nis und 16 164 Mark Geldſtrafe verurteilt. Das Reichsgericht etzt den Lauſter frei, verwarf aber die Reviſion der Ange Schlechter und Stadelmann. 190 Berlin, 17 Okt. 7 brach in einer Granatenfabrik in Meniſſien e u 1. Niemand rde getotel 10 wodurch die Mumition explodierte. viele Perſonen verwundet. Handel und Industrie. Portland-cementwerke Heiclelberg und Mannheim.⸗G. in Neidelderg. Aus Heidelberg wird uns unterm 16. d. M. gescief In der heute hier im Heidelberger Hof abgehaltenen 2 Fubl Generalversammlung dieser Gesellschaft, die wegen der mit der Stuttgarter Innnobilien- und Baugeschäft.-G. in einberufen worden war, waren durch 22 Aktionäre 5 304 000 Aktienkapital vertreten. Wie der Vorsitzendle mitteilte war die Gesellschaft in ihrer diesmaligen Sitzung drei Viertei der vertretenen Stimmen beschlußlähig. its el schmelzungsvertrag, worüber wir die Einzelheiten„ öffentlicht haben, wurde einstimmig gutgeheigen. Danach g Vermögen der Stuttgarter Gesellscfaft als Ganzes, unt 6˙ schluß der Liquidation, auf die Heidelberger Gesellscheg 50 Als Gegenleistung erhalten die Stuttgarter Aktionäre 0 Millionen Heidelberger Aktien, die ab 1. Dezember 10 9 Dividende teilnehmen. Die hierfür erforderliche Erhöh 60 Grundkapitals der Heidelberger Gesellschaft um M. 5255 00 auf M. 20,00 Mill. wurde einstimmig genehmigt. Wie ſe 1 sitzende erklärt, hat die Regierung bereits ihre vorläu stimmung zu dieser Kapitalserhöhumg erteilt. Die no Satzungsanderungen wurden gleichfalls genehmigt und. sen, die Firma umzuändern in„Portlandzementwerle Hei Alte Mannheim-Stuttgart.-G. in Heidelberg“. Das gesamie. Kkapital wird nunmehr auch an der Stuttgarter Börse eiuf, werden. Ueber die Aussichten wurde auf Anfrage mit 60. die Aktionare beruhigt sein können. Man habe soweit. 00 dient, doch stehe die weitere Entwicklung unter dem Fin, 8 politiscten Lage, s daß sich jetzt nocf nicnt sagen las im April spruchreif sei. Was die Preise anlange, 3o0 auf die Verkaufspreise der Händler keinen Einffuß. Fiir sellschaft seien die Preise von der Regierung durch Verbg mit dem Syndikat als Höchstpreise festgesetzt. Der 1 weiter zurückgegangen, da es an jeder Bautätigkeit bien die Kriegslieferungen seien nicht so groß, wie das Pub nehme. Aue habe sich die Regierung das Recht halten, von den Lieferungsverträgen jederzeit unter Aunu 9 derselben zurückzutreten. Frankfurter Wertpupierbörse. Frankfurt, 16. Okt, Abendbörse. Bei stiflem überwog die schwächere Haltung, namentlich für indus, Werte, doch war die Tendenz berühigter. Am Montanalchag stellten sich Phönix Bergbau etwas höher, dagegen Hütte, Deutsch-Luxemburger Zu besseren ingen Diskontogesellschaft um. antung Eisenbahn ffahrtsaktien, besonders Hamburg Paketfahrt erholt. ringen Umsätzen kennzeichnete sich die Tendenz heitsmarkt als schwach. Als niedriger zu nennen sind NMa 10 fabrik Eglingen, Franicurter Mascirinenbau, Adierfabrik und Chem. Scheideanstalt. Im freien Verkehr bewegten Kurse auf dem Nachmittagsschlußniveau. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 16. Okt.(WIB) Die Börse eröftnete wufe Eindruc der Antworf Wiksons an Deutschland in gea Stimmmg, gab aber hierauf im Auschluß der zuverst 5 Aeußerungen Burians in den Delegationen Erholung Bag e ging inſoſge Budapester Abgaben wieder verloren und deste behielt nach wiederholten Kleinen Schwankungen die Pibe, denz die Oberhand. Anfängliche Einbußen be bei co Banicpapieren 10—17, bei türkischen Papieren—21 Durch schließliche Besserung, welche hauptsächlich dusckee 10 an Ware herbeigeführt wurde, wurden Rurse um im nen über mren Anfangsstand hinausgehoben. Schiffang ermäßigten ihren Kursstand um 25—30, n 18. Waene — 10 — —5 — 10 bis 60, um 35 um 19, Waffen 10, Tiegelgußstahl um 1 ronen. Dagegen gewannen aktien 18 imd Elekttriritätsalcien 7 Kronen. Anlagemarkt unter Bevorzugung der Prioritäten ruhig. 7 12.[ 13.[ 14. J 13. 18. 17 1 146.90 Wene% Huningen!).86.58.50 Kent e. 220 242 225 22 20 40 Zache 27% Barauuu 10 400 30 351 27 L faenene MHannhem.12.01 295 283 23.20 7• 7 Halnzgz 47½70.73.85.53.55 F. 2 1% Kauobdbd 41465.65.80.72.88 erebe 13 1061 1 vom Neekar: rm. 1 Aannheim 3406 298 20 278 27 200 Vorn- 1%. Hellhronn 34 53 835 005 vorm +8⸗ 51 Wetteraussiehiten für mehrere Tage im voraus“ (Z..) Unbefugter Nachdruok wWird gerlohtlioh verfolgt 18. Oktober: Wenig veränderi. 19. Oktober: Wolkig, teils bedeckt, milde. Kinderzucker(400 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗ Kleideränderſtube, P 6, 20, von—12 und—6 Uhr. Amtliche Veröffenllichungen der Stadtgemeinde Freitag, 18. Oktober, gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: Für 1 Pfd. die Buttermarke 55 in den Ver⸗ kaufsſtellen—520. Mager⸗ od. Buttermilch: Für 7 Liter bie Marke 8. Marmelade: Für 250 Gramm(das Pſund 92 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 85 in den Verkaufs⸗ ſtellen 87—500. Streichkäſe: Für 100 Gramm zu 44 Pfg. die Butter⸗ marke 56 in den Butterverkaufsſtellen—310. Suppen(beſtehend in offenen Einlagen und Buch⸗ weizengrütze): Für 50 Gramm offene Einlage —8 Pfg. oder 50 Gr. Grütze= 8 Pfg. die Kolo⸗ nialwarenmarke 88 in den Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen—998. Eflig: Für Liter 18 Pfg. die Kolonialwaren⸗ 0 87 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen —200. Nartoffeln: In den Verkaufsſtellen—585 für 3 Pfd. die Kartsffelmarke 141, außerdem die rorien Wechſelmerken. Zwiebeln: Für Pfb. bie Buttermarke c5 in bden Obſtverkaufsſtellen 901—250. II. Für bie Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Zucker(200 Gramm): Für die Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen—998. verkaufsſtellen—1008. Kindernährmittel(2 Pfund): Für die Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen 5011003. Marmelade(250 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen 501—998. Ab Freitag erſt gültig. Kartoffeln: Für die Hauptmarke 141, 3 Pfd. Die Verkaufsſtellen 536—41400 müſſen ihre Empfangs⸗ beſcheinigungen Donnerstagnachmittag bei der Kartoffelſtelle, Zimmer 54, abholen. Zwiebeln: Für die Buttermarke 65 ½ Pfd.. Die Ware iſt von den Verkaufsſtellen 951—1000 auf dem Großmarkt Freitagvormittag abzuholen. Städtiſche Lebensmittelamt, 0 2, 46/18. Alte Damenkleider— Alte Herrenkleider auch ſtark abgetragene und ſcheinbar nutzloſe, bitten wir dringend uns entgeltlich oder unentgeltlich zu überlaſſen. Die Not an Mädchen⸗ u. Knabenkleidern iſt groß! Wir fertigen aus dieſen alten Sachen im⸗ mer noch brauchbare Stücke, die beſſer ſind als ſo aus Erſatzgeweben. 68² Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 6. Annahmegeiten von—12 Utzr und 43—5 Uhr. Samstags unr Vormittatzs. Schuhflickſtube, P 6, 20, von—12 unß—0 Uhr. Federmann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern. Kurſe zur Herſtellung von Hausſchuhen, Holzſchuhen und Straßenſchuhen beginnen jeden Montag. Dalner 5 Tage. Vorherige Anmeldung unbedingt nötig. Umändern undrauchbarer Kleidungsſtücke unter ſachgemäßer Anleitung.— Auf Wunſch auch Abendkurſe. N80 Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarßeiten und ſie betzweckt daher vornehmlich die Fördern.ig des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihilfen von 5 Mk. zugewendet. mäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebensmo⸗ nats des Säuglings gewährt. Mütteer, die ihre Kinder 4 Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbeihilfe von 5 Mk. Erfolgt die Vorſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Mo⸗ nate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von 8 bezw. 5 Mk. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtabt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Dienstag und Freitag nachmittags 45 Uhr im alten Rathaus, Lit. F 1, 2. Stock, Zim⸗ mer 23, unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträch⸗ Die Geldbeihilfe wird bei regel⸗ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Ollo Tereseen vom Datum— D Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort Städt. Jugendamt. Die ſtädtiſchen Fuhrwerkswagen tigung politiſcher Rechte zur Folge.— Auchee ſtillende Mütter werden koſtenlos beraten, 50% ſteht die Beratungsſtunde den Müttern n 7 Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis 3 flege bensjahre offen; es wird ihnen Rat über 7 1% Die Wage an der Friedrichsbrücke iſt von tag, den 19. ds. Mts. an wegen Ausbeſſerunig ten, Reinigung und Prüfung auf ungefä geſperrt. Mannheim, den 16. Oktober 1918. Städtiſches Maſchinenamt. ö Straßenbahn. Inſolge ſehr hohen Krankenſtandes ſind wir Schloß in der ö .30 Uhr bis% nach beiden genötigt, die Linie 15 bis geſperrt. Die und e auf Weiteres zwiſchen Linien 3, 4, 9hn 0 Friedrichsbrücke u. Nek⸗ Rhein⸗Haardehenn, karau einzuſtellen. T79 kehren deshalb ctrin Mannheim, 15. Okt. 1918. Zeit über e Straßenbahnamt. Rheinſtraße—g 70 Straßenbahn. Paradeplatz un 0 Wegen Gleisarbeiten kehrt. Olt, wird am Donnerstag, den Mannheim, 15.„ 17. Okt. 1918 die Strecke Straßenbabhn von der Rheinluſt nach Donnerskag, den 17. Ottober 1918. (Mittag⸗Ausgabe.) Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt geben wir Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unser lieber herzensguter hoffnungs- Voller Sohn und Bruder 9361 Acdelt Heck Inhaber des Elsernen Kreuzes II. Klasse umd der bad. Verdlenstmedallle im blühenden Alter von 21 Jahren am 5. Oktober nach Nmonatlicher treuester Pflichterfüllung bei einem Sturm- angriff durch Volltreffer sein junges Leben lassen musste. MANNHEIM(Augartenstrasse 77), 17. Oktober 1918. In unsagbarem Schmerze Die tieftrauernden Eltern und Bruder: Ferd. Heck, Werkmeister Elise Heck geb. Sattler Ferdi Heck, z. Zt. im Felde Maunheimer General-Anzeiger. Salt ledel besonderen Anzelge. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die tiefschmerzliche Mitteilung, dass unserem lieben Vater nun auch unsere' teure Mutter rruu Babette Hronauer geb. Wellenreuther nach kurzem, schweren Leiden im Tode gefolgt ist. MANNHEIM, Mittelstr, 29. In tiefer Trauer: Käthe Kronauer Maria Kronauer Nanna Kronauer. Die Beerdigung findet Sonntag, 20. Oktober, vor- mittags 11¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Statt besenderer anzeige, Teilnehmenden Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser guter hoffnungs- Lvoller Sohn und Bruder Kanonier Valentin bei einem Landwehr- Feld-Art.-Regt. gach kurzer Krankheit infolge Lungenentzündung gestorben Wer den Verstorbenen gekannt, wird unseren Verlust ermessen. 9376a im Namen der trauernden Eltern und Geschwister: Familie Matthäus Bär. Riedfeldstrase 107. HGSestern morgen 7½ Uhr starb nach kurzer, schwerer Krankheit, unser lieber Kamerad, der Oberheizer Julius Simon, l. Verftdlyislon Alle Marineangehörigen werden gebeten, dem anesbenen das Phrengelefte zu geben. MANNHETIM, den 15. 10. 18. komm. Marinemanuschaften der Schirrahrtsgruppe Mannheim. Die Beerdigung findet am 19. 10.„ nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 9355a Tocdes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere gute Tochter, Schwester, izetr tochter, Schwägerin und Tante ffau Elsa Bindl im Alter von 30 Jahren nach kurzem, schweren Leiden am enstag früh ¾5 Uhr verschieden ist. MHaunhelm Käfertalerstr. 47, Eisennch, Regenstauf, UMnnchen, Augsburg, Memmingen, Zürieh(Schweiz). Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Bindl Marle ut d Theodor Meynhardt Franz Bindl und Famllie Marie und Kathi Bindl. Die Beerdigung findet am Freitag, den 18. Oktober, nach- mittaas 5 Uhr von der Leichenhalle hier aus statt. 9888a ſtraße v, III. I. Izu verkaufen. Todes-Anzeige. Heute trüh 5 Uhr verschied sanft nach nur gtägigem We meine geliebte Frau, die treubesorgte Mutter er Kinder, unsere teuere Tochter und Schwester EISa Kauffmann geb. Milek 5 8. Lebensjahre. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Carl Kauffmann, 2z. Zzt. Leutnaut d. L. II. MANNHETIM. L 7, Ba, den 16. Oktober 1918. Die Feuerbestattung findet in der Stille statt. 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