eene für den allgemetnen und Handelstell: Gdefrebatrem 55 beeidendeam für den finzeigentell Anton Grieſer An erlag Druckerei Di hads Manndeimet Generar 1* Wagee 6 m d. H. ſämtlich in manndeim 6 Alug eneral-Anzeiget Manndeim Celegramm Fernſprech · fn· 7942 73 7oal, 7945 2917 Tuowigsbaſer am Rhein Mannheim Ur. 7040 7941 Doltſcheck⸗Ronto m Abend⸗Ausgabe. 0 orul Badiiſche Neueſte Nachrichlen Beuagen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amts — 1918.— Nr. 488. Angzelgenzestge: 0ie 1ſpalt. Koloneizeile 40 pfg. Fmangemzeigen 50 Pia, Reflamen M.— Ceuerungs- uſchlag 30%, Annadmeſchluß: Mittagblam vorm 6˙ Uhr. Abendblatt nachm 2% Uhr Für gn⸗ zetgen an bemmmten Tagen. Stellen und Ausgaben wird neine Der⸗ antwortung ubernommen Sezugeoreis in und Umge⸗ dung monat! M. 2: mt Bringerlohn poſtbezug Oiertelf M.62 einichl Zuſtellunqsaebũhr Bei der Poſt abgeh..70 Einze ⸗Rr: 10 p bezitk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde im moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. 3 Der deutſche Tagesber icht. Sroßes Hauptquartier. 18. Ottober.(WT B. Amtlich.) Weſtlichet Getegsſchouplotz. 0 In den letzten Tagen haben wir Teile von Flan- zern und Nordfrankreichs mit den Skädten Oſtende, ncoing, Noubaix, Lille und Douai geräum! und rück⸗ ber e Linien bezogen. Zwiſchen Brügge und der Lys ſleß Jeind geſtern vielfach mit ſtärkeren Kräften nach. Er er abgewieſen. Engliſche Kompagnzen. die nördlich ukortrit über die Lys vordrangen, wurden im Gegen· Af wieder zurückgeworſen. Heſtlich von Cille ö Hova! beſieht nur loſe Gefechtsfühlung mit Gegner. borSwiſchen ge Cateau und der Oiſe iſt die Schlacht uneuem enkbrannut. Engländer, Franzoſen und uer aner ſuchten wiederum unker Einſatz gewaltiger Wotitet unſere FTront zu durchbrechen. Beider⸗ 1 don Ce Cateau ſind Angriffe des Feindes vor unſeren ehien geſcheikert, örtliche Einbruchsſtellen wurden im 91% denes wieder geſäubert. Zwiſchen Le Cateau und Antewille drang der Gegner an einzelnen Stellen in unſere ein. Nach wechſelvollem Kampfe brachten wir dem nd vor unſerer Artillerie an der von Le Cateau nach Waf⸗ nend führenden Straße bei La Valles, Mulaetre und Men⸗ deret ſowie nordöſtlich von Aiſonville zum Stehen. ſete Wo der Feind darüber hinaus vordrang, warfen ihn un· 10 Gegenſtöße wieder zurü c. Alſonville und die ſüd. e5 anſchließenden Einien wurden gegen mehrfachen Anſturm dle eindes gehalten. Auch am Nachmiktage ſind vor erneuke Angriffe geſcheitert. Ebenſo blieben die un die Oiſefront nördlich von Origuy gerichteten feind⸗ Angriffe ohne Erfolg. daug der Ais ne ſetzte der Gegner ſeine hefligen Angriffe 11 von Olizy fort. In hartem dampf wurde er abge- zueſe n. Preußiſche Jäger führten weſllich von Grandpre. burger und Sachſen auf dem Oſtufer der Maas er⸗ Angriffsunternehmungen durch. Der Erſte Generalquarliermeiſter: udendorff. Shaatsſ ekretär Bauer über die Kriegsanleihe: Es komme, wie es wolle, die Kriegs⸗ anleihe iſt geſichert, dafür wird Neichs⸗ tag und Negierung ſorgen. — — — * die Räumung Flanderns. die 2 Berlin, 18. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) weitgehende Zurücknahme der deutſchen Front bſchnitt zwiſchen Lille und der flandriſchen Küſte hat es ſich gebracht, daß an dem übrigen Teil unſerer weſtlichen eln e dllinien zur Zeit Ruhe herrſcht. Es wird ohne Frage letsewiſſe Beſtürzung darüber herrſchen, daß wir dertandriſche Küſte mit ihren Häfen, die Orte Lille, K ö— 4 Auch rügge, Oſtende und Brügge geräumt haben. 4 D wird vielfach die Befürchtung vorherrſchen, daß wir dem 4 Aeide nicht nur Gelände, ſondern wahrſcheinlich auch viel die dematerial überlaſſen hätten. Dazu iſt zu bemerken, daß daupt nde ernſt iſt und zur Zeit mehr erfordert als die Be⸗ nä 11 0 feindlichen Bodens: unſer ſyſtematiſcher Rückzug iſt iſ ch das gegebene Mittel, um unſere Front ela⸗ in gr zu geſtalten und den Durchbruch der Feinde tem Stile unterallen Umſtänden zu verhindern. don 50 der flandriſchen Küſte haben wir tatſächlich ein Gebiet 0 1 — —— dDeebem tſtrategiſchem und tiefpolitiſchem 5 ſo dit egeräumt und wir werden uns mit dieſer Tatſache, edog e ſie auch ſein mag, abzufinden haben. Uns wird 7 Ler verſichert, daß wir keinen nennenswerten 5 terzuſt an materiellen Werten, das heißt an Kriegs ma⸗ 7 bab und Kriegswerkzeugen aller Art zu beklagen ſchen Die ſeit langem vorbereitete Räumung der flandri⸗ matiſ afenplätzen iſt ſyſtematiſch vor ſich gegangen und ſyſte⸗ bis 1 durchgeführt worden. Sämtliche Fahrzeuge eut drei, die geſprengt wurden, haben beiſpielsweiſe ſche Häfen erreicht. Dasſelbe gilt von den übrigen wurden die auf dem Landwege nach Deutſchland geſchafft nd. Alles was nicht geborgen werden konnte, iſt ſo — Reue Schlacht zwiſchen Le Caleau und gründlich zerſtört worden, daß es für den Feind als Beute nicht mehr in Betracht kommt. Es wird auch noch darauf hinzuweiſen ſein, daß die flandriſche Küſte als Baſis für unſere U⸗Boote in letzter Zeit nicht mehr von ſolcher Bedeutung geweſen iſt, wie einſtmals. Denn die immerwährenden engliſchen Angriffe gegen unſere flandriſchen U⸗Boothäfen hatten deren Wert ſtark vermindert. Gegenüber der fortfahrenden Behauptung der Feinde wir zerſtörten die von uns geräumten Gebiete in barbariſcher Weiſe, kann immer wieder nur die Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß die Verwüſtung nordfranzöſiſcher und belgiſcher Städte ganz ausſchließlich das Werk feindlicher Artil⸗ lerie und feindlicher Fliegerbomben iſt. Auch das Elend der Flüchtlinge, die ſeit Wochen immer weiter nach Norden ziehen, iſt nicht unſere, ſondern der Feinde Schuld. Belgien aber ſieht, das muß ſchon heute betont wer⸗ den, ſeiner völligen Zerſtörung entgegen, wenn ſich die En⸗ tente nicht dazu bereit finden läßt, den von allen Völkern det Erde heißerſehnten Waffenſtillſtand und Frieden abzu⸗ ſchließen. In Bezug auf die militäriſche Lage auf dem Balkan wird verſichert, daß heute ein Generalangriff der Entente gegen die Dardanellen mehr denn je im Bereich der Möglichkeiten liegt. Auch iſt zu erwarten, daß dieſer Angriff von einem Vorſtoß gegen die türkiſche Mariya⸗ grenze begleitet ſein wird. Wie verlautet, haben im bulgari⸗ ſchen Hafen Dedeagatſch bereits Landungen ſtattgefunden Die Bulgaren haben den Engländern und Franzoſen ihre Bah⸗ nen zur Verfügung geſtellt, ſodaß die feindlichen Armeen ſich langſam gegen die türkiſch⸗bulgariſche Grenze heranſchieben Das Deutſche Reich kann noch lange Widerſiand leiſten. Kopenhagen, 17. Okt(WT. Nichtamtl.) In einem, Artikel „Ueberſicht zur Lage“ ſchreibt die„National Tidende“: Wie ſehr auch die militäriſcke Lage verändert iſt, ſo muß man doch damit rechnen, daß das Deutſche Reich noch lange imſtande ſein wird, den Fernden Widerſtand zu leiſten. Wenn die Alliierten trotzdem deutlich damit rechnen, daß die immer noch getvaltige deutſche Militärmacht bald gebrochen ſein wird, ſo ſtützen ſie dieſe Verechvung wohl teils auf ihre Auffaſſung von der Lage in Deutſchland, teils auf die Gefahr, in der Deutſchland ſchwebt, wie man nun mit Kecht ſagen kann. Keine militäriſche Räumung Polens. Berlin, 18 Cft Von unſerem Berliner Büco.) Die Frage der militäriſchen Räumung Polens wird zurzeit in der deutſchen Preiſe rielfach diskutiert. Wie wir dezu hören, wird die Beſetzung Polens aus verſchiedenen Gründen fort⸗ beſtehen. Ter am meiſten einleuchtende von dieſen Gruünder iſ! wohl der daß das polniſche Gebiet ſolange unter keinen Um⸗ ſtänden geräumt werden kann, als noch öſtlich des polaiſchen Ter⸗ ritoriums deutſche Truppen ſtehen, die im Falle eiger Räumung Polens natuürlich— ohne direkte Verbindung mit der Heimat— allen Zufalligkeiten ausgeſetzt wären. Insbeſondere müſſen daher die Bahnlinien im Königreich Polen von deutſchen Truppen beſetzt bleiben. Hingegen dürfte der deutſche Verwaltungsaparat in Polem nicht nur abgebaut, ſon⸗ dern völlig aufgelöſt werden. Ueber Einzelheilen dieſes Ab⸗ zugs der deutſchen Vorwaltungsbehörden werden zurzeit mit der polniſchen Regierung Verhandlungen gepflogen. Jinnland bleibt von den deutſchen Truppen beſetzi. Berlin, 18. Oktober. In der norwegiſchen und ſchwediſchen Preſſe iſt die Nach⸗ richt verbreitet worden, der finnländiſche Miniſter des Aeu⸗ ßern Senator Stenroth hätte dem Oberbefehlshaber der deutſchen Truppen in Finnland v. d. Goltz nahegelegt. der Augenblick ſei gekommen, daß die deutſchen Truppen nun auch Finnland räumen. Demgegenüber muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß dieſe ſkandinaviſche Meldung eine abſolute Er⸗ findung iſt: Finnland hält nach wie vor an einer Außen⸗ politik feſt, die im Rahmen deutſcher Orientierung ſteht. Der-Boollrieg. Die deulſchen Schiffe in den ſpaniſchen Häfen. Berlin, 1dT. Okt(Von unſerem Berliner Büro.) Die An⸗ gelegenbeit der deutſchen Schiffe in ſpaniſchen Häfen, sie im Laufe der letzten Zeit die deutſche Preſſe vielfach beſchäftigt hat, iſt nochkeinoswegs geklärt. Wohl ſind in den letzten Tagen in Berlin einige amiiiche Telegramme aus Madrid ein⸗ gelaufen, die ſich mit dieſer Angelegenheit befaſſen, jedoch hält man den Wortlaut dieſer Depeſchen nicht für ganz authentiſch und iſt ſicl deshalb über die Lage der Dinge, wie geſagt, noch nicht völlig im Klaren. Soviel ſtebt aber feſt: Deutſchland hat ſich bereit er. klärt, jene von der deutſchen U⸗Booten verſenkten Schiffe zu er⸗ ſetzen, die außerhalb des Sperrgebiets vernichtet worden ſind. Nun kommt aus Spanier die Nachricht, unſer Vertreter hätte der Regie⸗ rung in Wadrid ſieben deutſche Schiffe zur Verfügung geſtellt, oder die Spanier hätten dieſe Schiffe als Erſatz fur ihren Verluſt außerhalb des Sperrgebietes willkürlich beſchlagn hmt. Sollte es ſich um den letzteren Fall handeln, alſo um eine willfürliche Veſchlagnahm e. ſo wäre das natürlich ein keineswegs loyaler Schritt der ſpantſchen Regierung. Wir mußten uns aber auch in dieſem Falle damit begnügen, dem ſpa⸗ (Von unſerm Verliner Büro.) Lek 2 dſe. die deulſche Ankwork. Weitere Mitteilungen über den Inhatt. Berlin, 18. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Anſere Antwork auf die Wilſon Nole dürfle ſich, wie wir an⸗ nehmen, vornehmlich nach drei Richtungen bewegen. Sie wird zunächſt die Beleidigung des deutſchen heeres zurückweiſen. Anſer Heer iſt ein Volksheer und wer eb be⸗ leidigt, beleidigt das deutſche Volk. Sodann wird vermutlich die Vereitwilligkeit ausge· ſprochen, unter gewiſſen Umfſländen auf den A⸗ Bookkrieg zu verzichten und ſie wird Herrn Wilſon erſuchen, nunmehr ſeine endgůltigen und genaueſten Dedingungen anzugeben. dies wohl in beſonderer Berückſichtigung des einzigen eigentlichen poliliſchen Punktes in Herrn Wilſons letzter Nole. Daß die Formulierung der Note bislang noch nicht ab · geſchloſſen war, haben wir bereits erwähnt. Man hafle hier wohl auch auf die Rückkunft des Staatsſekrelärs Er zberger gewarket, der heute erſt wieder von der Beiſetzung ſeines Sohnes hier einkraf. Vielfach nimmt man an, daß die Nofe morgen abgehen wird. der RKeichstag indes wird ſchwerlich vor Dienstag zuſammentreten, ob der Hauptaus ⸗ ſchuß Freitag zuſammentreten wird, iſt noch nicht ſicher. Berlin, 18. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute nachmittag um ſechs Uhr tritt das Krie gskabinett zu einer neuen Sitzung zuſammen, um der deutſchen Antwort auf Wilſons zweite Note endgültig Form und Inhalt zu geben. Zur Stunde läßt ſich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen, wann die deut che Note weiterge⸗ leitet wird, da der abgeſchloſſene Wortlaut vorausſichtlich vor der Abſendung noch ebenſo dem Bundesrat und den übrigen zuſtändigen Stellen vorgelegt werden wird, wie unſere letzte Antwort auf Wilſons Ausführungen ꝛum deut⸗ ſchen Friedens⸗ und Waffenſtillſtandsangebot. Oplimismus in Oeſterreich. Berlin, 18. Oktober.(Von unſerem Becliner Büro⸗) In Oeſterreich iſt an Stelle der peſſimiſtiſchen Stimmung neuerdings vielfach deutlich Optimismus getreten. Man glaubt 2 8 daß der kommende Friede nicht derart ſein wird, daß er Oeſterreich zerſtückelt. Auch in der Antwortnote Wilſons an Deutſchland ſieht man ein Inſtrument, das durch⸗ aus dazu angetan iſt, Friedensberhandlungen möglich zu machen. Die elſaß-lothringiſche Frage. m. Köln, 18 Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zei⸗ tung“ wird dem„Matin“ aus Newyork gedrahtet: Weil Zwei⸗ fel geäußert worden waren an der Auffaſſung Wilſons hin⸗ ſichtlich Elſaß⸗Lothringens, hat ein Mitarbeiter der Newyork Times aus autorativer Quelle erfahren, daß der Präſident abſolut die Rückkehr Elſaß⸗Lothringens zu Frankreich meint. Die elſaß⸗lothringiſche Frage gehört nicht zu den Fragen, über welche die Diplomatie beraten müſſe, ſie ſei vielmehr eine von den Bedingungen, die durch das Völkerrecht für die Zukunft verbürgt werden müſſen. Deukſchland ſoll kapitulieren. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ geben einen anſcheinend offiziellen Pariſer Bericht wieder, welcher beſagt, es könne jetzt keine Rede davon ſein, daß die Enkente mit Deutſchland gleich gegen 87 verhandle. Um den Frieden zu erhalten, werde heutſchland kapi⸗ tulieren müſſen. Die der Regierung werde es nicht retten können. Der rieg werde und müſſe bis zu dem Tag fortdauern, an dem eine deutſche Regierung dem Verbande von vornherein klar und einfach ihre Nie⸗ derlage eingeſtehe. Der Gedanke des Präſidenten Wilſon ſtimme mit dem der Alliierten überein. Neue Alliierkenkonferenz in Verſailles. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet aus London: LIoyd Georges und ſeine Kabinettskollegen werden am Freitag oder Samstag nach Verſailles zurückkehren, wo wichtige Ver⸗ ſammlungen ſtattfinden, die mit dem deutſch⸗amerikaniſchen Notenaustauſch in engem Zuſammenhange ſtehen. Die Pariſer und das deulſche Friedensangebol. c. Bon der Schweizer Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. 9 K9 Das„Verner Intelligenzblatt“ meldet aus Paris: Bezgeich⸗ nend für den Sinn, mit welchem die Bevölkerung dem deutſchen Friedens⸗ und Waffenſtillſtands⸗ angebot gegenüberſteht, ſind Plakate, die ſeit zwei Tagen überall an den Mauern von Paris angeſchlagen ſind. Das eine lautet: Mit Mördern, Brandſtiftern, Plünderern und Banditen verhandelt man nicht. Man richtet ſie nur! Die bürgerliche Liga hat ebenfalls Plakate anſchlagen laſſen, welche die Bevölkerung unter dem Titel„Die Falle“ vor den Vorſchlägen Deutſchlands warnen und eine glatte Konfuſion fördern. Eine Balkankonferenz in London. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Pr. Tel. g..) niſchen Mmiſterpräſidenten einen ſcharfen Proteſt über⸗ reichen zu laſſen. Das Berner Intelligenzblatt meldet aus London: In den nächſten Tagen wird in London eine große Balkankon fe⸗ ... ——— 8 F — Iꝙ4J/ꝙ2———— —— — — —————— — —— ——— — —— 25 ——— —— —————————— ——— UUww ³²..bb..... —— Nr. 488. 2. Seite. Mannheimer Gei ral-Anzeiger. ¶ Aband · Ausgabe.) AIdee Freitag, den 18. Oktober 1918— 1 renz ſtattfinden, an der auch der griechiſche und ſerbiſche Geſandte teilnehmen. Es werden die Balkanangelegenheiten eingehend beraten. Veniſelos und Paſitſch ſind in London eingetroffen. Engliſche Vernunftsſtimmen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel., g..) Die engliſchen liberalen Blätter„Weſtminſter Gazette“ und„Man⸗ cheſter Zuardian“ ſprechen die Erwartung aus, daß die Alliierten die Friedensverhandlungen nicht unmöglich machen möchten. Auch in England wünſche das Volk dringend eine raſche Beendigung des Krieges. *. c. Bon der Schweizer Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ meldet aus Genſ: In fran⸗ zöſiſchen Kreiſen will mian wiſſen, daß von Seiten der Alliier⸗ ten Brüſſel als Ort der Friedenskonferenz vor⸗ geſchlagen wird. Janlaſien Karolyis. Wien, 17. Okt.(WTB. Nichtamtl.)(Ausführliche Mel⸗ dung.) Bei Eröffnung des auswärtigen Ausſchuſſes der un⸗ griſchen Delegation betonte der Präſident Herceviczy: Seit der letzten Seſſion ſeien einſchneidende Aenderungen ein⸗ getreten. Er verurteile die Beſtrebungen, die eine Zerſtücke⸗ lung des Vaterlandes bezwecken und gegen die Monarchie ge⸗ richtet ſeien. Der Miniſter des Aeußern drückte die Hoffnung aus, daß der von ihm im Einvernehmen mit den deutſchen Verbündeten eingeleiteter Schritt die Zuſtimmung der ungariſchen öffentlichen Meinung finden werde. Vor der Tagesordnung erklärte Graf Michael Karolyi: Die gegenwärtige Seſſion ſei das Leichenmahl der De⸗ kdegation. Die ganze öffentliche Meinung Ungarns fordere wie ein Mann ein ſelbſtändiges, unabhängiges und freies Ungarn und wolle von Delegation nichts hören. Die Delegationen hätten ſchlecht funktio⸗ niert. Ihnen und der Diplomatie könne die Monarchie ihren Fall verdanken.— Der Redner griff ſodann die Außenpolitik der Monarchie an, die durch das ſerbiſche Ultimatum den Weltkrieg heraufbeſchworen habe. Von dem früheren Direk⸗ tor der Kruppſchen Werke Mühlon habe er erfahren. daß die öſterreichiſchen Diplomaten in Gegenwart des deutſchen Kaiſers den Text des Ultimatums beraten hätten. Der Kai⸗ ſer habe dabei erklärt, er werde der Welt beweiſen, daß er keine Puppe ſei und werde der ganzen Welt Schrecken ein⸗ flößen. England wollte den Streit auf der Londoner Kon⸗ ferenz ſchlichten, was abgelehnt wurde. Auch wurde der eng⸗ liſche Vorſchlag abgelehnt, welcher die Veſetzung Belgrads be⸗ weckte, und dann auf der europäiſchen Konferenz die ganze alkanfrage zu ordnen. Dies ſei ein ſchlagender Beweis, daß wix den Krieg wollten. Noch ſchlechter als die Politik vor dem Krieg war die Politik während des Krieges. Nicht die Heerfüh⸗ ver oder Soldaten, ſondern die Diplomaten tragen die Schult dafür, daß wir den Krieg verloren hätten. Unzählige Male hätte man Frieden ſchließen können, hätte aber nie den Weg zu einem aufrichtigen Frieden be⸗ treten. Als wir ſahen, daß Deutſchland nicht nachgibt, daß ſich die ganze Welt gegen die Politik Deutſchlands auflehnte und ganz Deutſchland der Mittelpunkt des Haſſes aller Na⸗ lionen geworden iſt, hätten wir unſerm Prinzip folgen müf⸗ ſen. Unſere Bundestreue hat auch ihre Srenzen. Dieſen Weg wollte unſer Monarch einſchlagen; er aber über ein Diplomatenchor, deſſen Unfähigteit den Erfolg von vornherein ausſchloß. 5 Der Redner nahm ſodann Stellung gegen den Ge⸗ dankeneines Mitteleuropas, den er einen unglück⸗ lichen nannte und gegen die Vertiefung des Bündniſſes. Der zweite Hauptfehler war die Erklärung des verſchärften U⸗Bootkrieges. Es war auch ein großer Fehler, die amerikaniſche Unterſtützung zu unterſchätzen. Wilſon ktrat mit der Loſung des Pazifismus auf. Auch wir hatten einen pazifiſtiſchen Miniſter des Aeußern, den Grafen Czernin, deſſen Handlungen aber mit ſeinen Worten im Widerſpruch ſtanden. Der Frieden von Breſt war ein Schlag für den Pazifismus. Der Redner erachtete die Dele⸗ gationen nicht mehr für lebensfähig und wünſchte eine ſel bſt⸗ ſtändige auswärtige Vertretung für Ungarn. Er forderte ſchließlich die völlige Unabhängigkeit Ungarns und die Abſchaffung ſämtlicher gemeinſamer Konſtitutionen. Miniſterpräſident Wekerle erklärte: Karolyi hat nicht viel politiſchen Sinn kundgetan, als er, die außenpolitiſche Vertretung angriff und die ſerbiſche Kriegserklärung als eine notrbedachte böſe Tat und nicht als die Folge einer 3 w angslage darſtellte. Die öffentliche Meinung Ungarns war überzeugt, daß die Kriegserklärung an Ser⸗ bien eine unumgänagliche Notwendigkeit und eine Folge der nationalen Ehre war. Karolyji ſcheint nicht zu wiſſen, daß Serbien nur der Pionier vieler großer Mächte war. Was Mitteleuropa anbetrifft, ſo war dies zu einer Zeit nötig, als die Entente den Wirt⸗ ſchaftsbund gegen uns abſchloß. Sobald dieſer Bund aufhört, wird auch Mitteleuropa gufhören. Karolyi bezeichnete es als einen Fehler, daß wir nicht obne Deutſchland einen Separat⸗ frleden abgeſchloſſen haben. Er veraißt aber, daß Deutſch⸗ land uns bei der Verteidigung des Vater⸗ landes Hilfe geleiſtet hat und daß ein beträcht⸗ licher Teil der deutſchen Heeresmacht auch jetzt noch im Oſten und Süden ſteht. Unter ſolchen Umſtänden wWäre es eine rerkehrte Polifik geweſen, einen Separatfrieden zu ſchließen. Unſere Aufgabe konnte nur die ſein, Deutſch⸗ land für einen Frieden zugänalich zu machen. Es iſt das Verdienſt unſerer Diplomatie, daß ſie die Friedens⸗ ſtimmung in Deutſchland berbeigeführt hat. Notiz des WTB.: Die Mitteilungen, die Graf Karolyi von Mühlon erhalten haben will, ſind reine Fantaſien. Die angebliche Beratung des öſterreichiſchen Ultimatums in Gegenwart des deutſchen Kaiſers hat niemals ſtattgefunden. Bier Jahre Krieg und Leid umſonſt? Wenn England den Krieg gewinnt, ſo verdankt es das nicht ſeinem Heere und auch nicht den Soldatenmillionen, die Frankreich, Rußland, Italien, die Vereinigten Staaten uſw. uns herangeführt haben. Deutſchland hat den Feind Oſten, der allgemein als der gefährlichſte galt, niedergeworfen; Deutſchland, das man bereits ermüdet und ausgepumpt nannte, wußte, trotz ſchwerer Angriffe im Weſten, mit Rumänien fertig zu werden und die Italiener in der letzten Iſonzoſchlacht aus dem öſterreichiſchen Gebirge hinauszuwerfen. Es wird, daran zweifelt keiner von uns, daran zweifeln auch die Widerſacher ſelbſt nicht, Lals Weſt⸗ enze gegen noch ſo übermächtige Angriffe zu halten ver⸗ ſehen. Helkweilige militäriſche Mißerfolge und der anbefoh⸗ lene Rückzug ändern nichts daran. Unerſchüttert ſteht Hinden⸗ burgs Macht. Dem Alten Fritzen haben nicht einmal die zer⸗ malmende Niederlagen von Kolin, Kunersdorf, Hochkirch die Siegeszuverſicht rauben können; im Frieden von Hubertus⸗ burg erzwang er ſich, aller Schlappen ungeachtet, die Beſtäti⸗ gung ſeiner Anſprüche. Wo iſt, neben den hundert ſtrahlen⸗ den Siegen, die dieſer Krieg uns gebracht hat, das deutſche Kunersdorf oder Kolin des Weltringens? Nein, ſeiner Kampfmacht verdankt England den Sieg, den unſere Verzagt⸗ heit ihm zuſchanzen will, ganz gewiß nicht. Zum Erfolge verhilft ihm einzig und allein der Aus⸗ F e den es ſeit vier Jahren mit un⸗ barmherziger Tatkraft gegen uns führt. Wir wollen es nicht verſchweigen und nicht leugnen, daß Not und Teuerung im deutſchen Lande groß ſind. Aller rechtzeitigen Mahnungen ungeachtet, hat ſich unſere Regierung wirtſchaftlich nicht auf das furchtbare Ringen vorbereitet und der Glaube, allein mit einer Rationierung der Nah⸗ rungsmittel durchzukommen, ſtatt die ganze Kraft an ihre Vermehrung zu ſetzen, hat die unvermeidlich eintretende Knappheit noch verſchärt. Doch auch der Feind muß ſich den Leibriemen enger ſchnallen. Das U⸗Voot bringt ihn in immer ärgere Bedrängnis. Jetzt gilt es, wer am entſchloſſenſten aus⸗ hält, wer in den letzten fünf Minuten tapfer aufrecht bleibt. Die Würfel fallen über unſere und un⸗ ſeres Volkes Zukunft. Wir entſcheiden jetzt über das Leben unſerer Kinder. Erweiſen wir uns im entſcheidenden Augen⸗ blick als ſchwach, ſo vernichten wir damit auch ihre Hoffnun⸗ gen, und ſie werden unſer Andenken verfluchen, ſolange ſie atmen. Niemand ſtellt es in Abrede, daß viel vaterländiſches Empinden, berdliche Liebe zur Heimat und feſter Glauben an ſeine Zukunft dazu gehörk, um all den großen und kleinen Mangel, unter dem wir leiden, geduldig zu ertragen. Nie⸗ mand hält mit ſeiner Verurteilung des Raffer⸗ und Wucherergezüchtes zurück, das das notleidende Volk ſchamlos ausbeutet und dem man kaum jemals mit der gehörigen eiſernen Tatkraft entgegengetreten iſt. Daß Tauſende ungeheure Reich⸗ tümer an der Not ihrer Brüder verdienen, ohne Arbeit, ohne Riſiko, während die Väter und Söhne der Ausgeplünderten im Feld liegen und ihre beſcheidene bürgerliche Exſſtenz zu⸗ grunde gehen ſehen, das empört mit Fug den ein⸗ fachen Mann. Aber die Abrechnung wird kom⸗ men. Und wir dürfen nicht in raſchem Zorn das Vater⸗ land für die Sünden mißarteter Geldmacher büßen laſſen wollen, dürfen nicht um tauſend übler Geſellen willen über Millionen und aber Millionen die eng⸗ liſche Knechtſchaft verhängen laſſen. Denn auf dieſe wirtſchaftliche Knechtung Deutſchlands, dieſen Frondienſt unſeres ganzen Volkes kommt letzten Endes heraus, was John Baralong von uns begehrt. Ihn freut es, wenn wir ihm zur Erreichung ſeines Zieles dadurch verhel⸗ fen, daß wir gegeneinander wüten, uns in Parteien und Klüngeln befehden und ſo wehrloſe Opfer der Uebermacht werden. Die Rechnungen, die zu Hauſe aufgelaufen ſind, wollen wir nach dem Kriege, nicht jetzt begleichen, denn jetzt haben wir Dringenderes zu tun. Erſt das Land aus der Not befreien, dann danach fragen, wer es in Not gebracht und wer ſeine Not in ſchmählicher Selbſtſucht ausgenutzt hat! Heute gilt nur noch eins, iſt nur noch eins not: die innere Front aufrecht zu erhalten, keine Zerſplitterung zu dulden, keinen Bruderkrieg, und nicht in wenigen Tagen feig das ſinnlos zu vergeuden, was vier Jahre voll unerhörter, unbe⸗ greiflicher Opfer mühſam geſchafft haben. Ligquidafion. Vin Emil Zimmermann. Wenn man die heutigen Geſchehniſſe von höherer Warte be⸗ trachtet, muß man erkennen, daß ſie eigentlich den Triumphdes Weſtens über den Oſten bedeuten. Es war ſichtlich dieſe Frage durch den Krieg zur Beantwortung geſtellt: Sollen die weiten Gebiete in Oſteuropa und Weſtaſien, um das Schwarze Meer und in Vorderaſien, im Mittelalter menſchenreich, voller wirtſchaftlicher Kraft, wieder zu neuer ſelbſtändiger Blüte emporſteigen, geleitet von Deutſchland und vom Deutſchtum, oder ſollen der Weſten und Ueber⸗ ſee ihre überragende Bedeutung behalten und ſie ſogar den Gebieten im europäiſchen Oſten das Maß ihrer wirtſchaftlichen und politiſchen Stärke vorſchreiben? Die Beantwortung dieſer Frage— darüber dürfen wir uns in dieſen ernſten Tagen keiner Täuſchung hingeben— iſt zunächſt gegen Deutſchland und die öſtlichen Selbſtändig⸗ keitsbeſtrebungen ausgefallen. Der Weſten triumphiert. Was nun käme, wäre eine verſtärkte Wiederholung der Folgen des Krimkrieges ſein. Damals gewannen die Weſtmächte Einfluß auf die Entwicklung auf dem Balkan, in der Türkei, auf die Geſtaltung der Donauſchiffahrt; heute liegt die Möglichkeit vor, daß ſie künftig auch die Geſchicke der Ukraine, Polens, ſelbſt der Oſtſee⸗Randſtaaten richtunggebend beſtimmen. Bereits ertönt der Ruf: Polen, Ukraine, Rumänien, ſchließt euch zuſammen mit dem Ziele, Deutſchland vom Oſten abzuſperren! Die Bildung eines Staaten⸗ bundes an unſerer Oſtgrenze unter Führung des Weſtens zeichnet ſich am Horizonte ab, der uns jede Möglichkeit des Nachdringens in den jetzt„leeren Raum“ im Oſten nimmt. Frankreich und England hätten dieſen Erfolg ohne das Ein⸗ greifen der Vereinigten Staaten nie zu erreichen vermocht. Allein auf ſich geſtellt waren ſie Deutſchland trotz des Heranſchleppens zahl⸗ loſer weißer und farbiger Hilfsvölker nicht gewachſen. Die Weſt⸗ mächte haben deshalb die Vereinigten Staaten zu Hilfe gerufen, deren Eingreifen ihre Sache gerettet hat. Sie haben als erſte die weitere Entwicklung Europas unter die Beſtimmung der nordamerikaniſchen Union geſtellt. Allerdings haben Frankreich und England immer nur gewünſcht, daß die Vereinigten Staaten ihnen hülfen, Deutſchland zu vernichten, am deutſchen Volke Rache zu neh⸗ men. Nachdem dieſes geſchehen, ſollten ſie ſich zurückziehen. Das iſt vom Standpunkt dieſer beiden Länder richtig gedacht, wie es von Deutſchland richtig war, ſolange als möglich daran feſtzuhalten, daß die fernere Geſtaltung in Mittel⸗ und Oſteuropa wenigſtens nur durch die mittel und oſteuropäiſchen Völker zu erfolgen hätte Sowie die unerwartet große Kraftentwicklung Nordamerikas dieſen Standpunkt aber nicht mehr haltbar erſcheinen ließ, war die Anrufung der Ver⸗ einigten Stagten auch durch Deutſchland gegeben. Sollen ſie ſchon in Europa und Weſtaſien mitſprechen, dann darf das nicht nur zu dem Zwecke der Vernichtung deutſcher Zukunft und der Aufrichtung einer einſeitigen engliſch⸗franzöſiſchen Herrſchaft ſein, dann ſoll die nordamerikaniſche Union ſchließlich dauernd mitſprechen und dauernd an der Geſtaltung der Zuſtände in Vorderaſien, Südrußland und auf der Balkanhalbinſel Anteil nehmen. Solange nicht Rußland oder die Randſtaaten wie die Ukraine wirtſchaftlich und politiſch ge· kräftigt ſind, würde das Mitſprechen einer Macht wie die Vereinigten Staaten, die nicht ſo unmittelbar intereſſtert iſt wie England und Frankreich, in vieler Hinſicht von Vorteil ſein. Daß der Oſten und Südoſten nun gewiſſermaßen unter der Vok⸗ mundſchaft der Vereinigten Staaten heranwachſen ſollen, iſt be⸗ dauerlich genug; alle die Pläne, welche in Deutſchland als ſogen mitteleuropälſche gehegt und beſprochen wurden, müſſen auf la Zeit zurückgeſtellt werden. Und doch wird Neues werden, we 5 Polen, die Ukraine und die Randſtaaten beſtehen bleiben und Deutſchland mit ungebrochener Kraf in den Frieden gehen kann. Wir haben uns gegen 5 ganze Welt glänzend geſchlagen, haben eine finanzielle Stärke wieſen, die wir vor dem Kriege ſelber kaum für denkbar geh haben. Das bleibt und muß trotz aller Gegenſätze wirken. Wirk ſchaftlich würde ſich der Oſten uns nicht entzlehen können; er wird ſich enger an uns binden als zur ruſſiſchen Kaiſerzeit, weil die großen Kanal⸗ und Eiſenbahnbaute! von der Oſtſee und der Weichſel zum Schwarzen Meere nun ko werden, weil es trotz aller Gegenſätze einen großen Donal ſchiffahrtsweg geben wird. Die neue Wirtſchaftszukunft Europas und Deutſchlands wird ſi nicht ſchnell als Folge des Krieges durchſetzen; es wird eine 1 1 zögerung eintreten. Wir müſſen mit den Völkern im Oſten 0 100 zuſammenwachſen. Aber was kommen muß, wird einſt ſein, tr aller Verzögerungen und Widerſtände. 0 Die reichsdeulſche Jielloſigkeit und die öſte!“ reichiſche Gefahr. vda. Wieviel wäre gewonnen geweſen, wenn die Ariec 1005 ziele des deutſchen Volkes vor denen des Deutſten Wnd Reiches oder wenigſtens mit ihnen erörtert worden me Ja Wie anders wäre die reichsdeutſche Kriegszielerörterung ätte laufen, wenn man ſich nicht von vornherein begnügt 11 zu fragen: ſollen wir den Reichsboden verehren ſce nur erhalten? Sondern wenn man gefordert hätte: deut 11 Volk⸗, Wirtſchafts⸗, Kulturkraft in der Welt, wo n ſie wirkt, muß verteidigt werden, darf nicht verloren geſeg muß, wenn ſie geſchädigt wird, erſetzt werden. Was 115 noch an Verſäumten nachgeholt werden kann, das muß ſechen nigſt verſucht werden. Die Stimmen von Auslandsdeulf warnen eindringlich genug. chen Ein Bild von recht gefährlichen deutſch⸗öſterrei ſſer. Mißverſtändniſſen entwirft in der„Deutſchen Arbeit in hütte reich“ der Herausgeber.„Jener Forderung“, ſchreibt en,“ tein ſich, wenn ſie in aller Klarheit geſtellt worden witeg lt⸗ politiſcher Führer entziehen können, wenn nicht ſeine Die fremdheit im ſen des 8 Sinne offenbar werden ſollte. ren breiteſten Maſſen des Volkes im Reiche und draußen ſch für dieſe Forderung zu gewinnen, wenn ſie von meſtgin 42 barer Stelle autsgeſpkotden wurde. Ganz davon zu ſchweige daß der Mangel eines ſtarken gemeinſamen Krlegsziele e erſte Urſache zum Verſagen der öſterreichiſch⸗ungariſchen i 115 22 555 ren Kräfte wurde. Der Glaube der aeeee i 18 auf harte Proben geſtellt. Für das öſterreichiſche euiſchuen 118 iſt es immer mehr zur Schickſalsfrage geworden: ob es ſeing 1 Glauben an die Einheit des deutſchen Geſamtvolkes erhal kann oder nicht. n Man täuſche ſich im Reiche nicht, man wiege ſich 510„ —. 5 — allzu Sicherheit:; die Frage wird in Siun, öſterreich geſtellt. Es gibt Strömungen, die das, 0 widrige verlangen: den völkiſchen Selbſtmord als den Aus die aus dem volkſſchen und phyſiſchen Untergang. Veutgſe a folgern: Deutſchland opfert uns auf, ſo bleibt nichts u e als ohne Rückſicht auf Deutſchland unſere Zukunft, und 15 n es auch gegen das deutſche Stammrolt oder in Abſonde en von ihm, zu ſuchen. 0˙ Gewiſſe reichsdeutſche Preſſeſtimmen, geſchickt ausgenütte rüchte von einer ſlawenfreundlichen Haltung keichedwſchen In licher Stellen, die Ungeſchicklichkeit der reichsdeutſchen Men cheeichl e Einzelnen, die noch immer Pauſchal⸗Urteile über den Oeſterreng⸗ ch im Felde fällen, auch nachdem die„tſchecho⸗ſlowakiſche Natio, chen feindliche Macht anerkannt iſt, die dicke chineſiſche Mauer zuh alle⸗ den Deutſchen in Deutſchland und denen in Oeſterreich— trägt zur Feſtigung jener Stimmen in Oeſterreich bei, die 5iel äußerſten völtiſchen Opferwilligkeit zum Spiel mit dem völſſe en da Verrat abzufrren droht. Man ſpricht beſſer offen von allen traub⸗ Dingen. Rückſicht auf die Feinde zu nehmen, bedeutet Vogelſ einde, 8 niemand kennt dieſe beſſer als Andn 0 pet⸗ n ie ſie zum größten Teile mitgeſchaffen haben und ſt d mehren. e Wir könnn uns nicht gegen dieſe alpartigen Erſchelniſeen dan wehren, wenn wir ſie nicht einmal beim Namen nennen eſter⸗ Eine Aufgabe für die Deutſche Publiziſtik im Reiche und in flich. reich... Jeder Einzelne hüben und drüben verſäumt eine 115 51 wenn er nicht das Seine nach Kräften dazu beiträgt, jenen beſeitigen.“ Deulſches Reich. Staatsſekretär Hauß. 150 Berlin, 18. Ottober.(Von unſerem Berliner 5 Wie die B. Z. hört, iſt die Ernennung des Reichstags n und Führers des elſäſſiſchen Zentrums, Hauß, 0 Staatsſekretär in den Reichslanden geſtern zogen worden. 3˙ 0 Zur Sprengung der der Eſſener vaterland arlei.„ Söln. 18, Ott.(rio-Tel) Die„gölniſche Zeitnnſ meldet aus Eſſen: Zur der Sprengung der Verſammal⸗ der deutſchen Vaterlandspartei durch die unabhängige So iter⸗ demokratie, ſchreibt die ſozialdemokratiſche„Eſſener Arbe gh, Zeitung“: Wir wundern uns über dieſes Vorkommnis e eue Die ſozialdemokratiſche Partei hat keine Veranlalſunt in Verſammlungen der Alldeutſchen zu ſtören, da ſie ſelb eden öffentlichen Verſammlungen, wenn auch ohne Diskuſſion, 120 kann. Den unabhängigen Sozialdemokraten ſind bis p offentliche Verſammlungen unmöglich gemacht worden. Antwort darauf war die geſtrige Demonſtration. Wen ſih 0 auch nicht verkennen, daß ſolche Vorkommniſſe geeignet niſe f ß der freien Entwicklung des Verſammlungsweſens Hinder a e zu bereiten, ſo können wir uns aber auch nicht darüber ze Map rüſten. Es iſt eben unerträglich. Verſammlungsfreihelſgo Wüce Alldeutſchen zu ertragen, wenn man ſelbſt einen Man eh aite an hat. Regierung und Behörden ſollen aus dieſem A⸗ Anf die einzige Lehre ziehen, ſofort völlige Verfan ſer — 1 lungsfreiheit für alle Staatsbürger gſcher ſtellen. Sc Prolokollariſche Rüge der ententefreundlichen 2lbgeorducle, n lede Budapeſt, 17. Ott.(WeB. Nichtamtl.) Meldung des de bes riſchen Telegrafen⸗ und ee wenee ee Der Jamunſag r ausſchuß des Abgeordnetenhauſes beſchloß dem Hauſe vorzuſch eſ d das Haus möge den Abgꝛordneten Lovaszy und Waß, El,* ger im Abgeordnetenhaus erkläcten, ſie ſeſen Freunde der n c tente, eine protokollariſche Rüge erteilen. Es beſchloſſen, daß dieſe in den Wahlbezirten der betreffenden ordneten angeſchlagen würde. lng, den 18. Oktober 1918. Maunheimer General-Auzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 488. 3. Seſte. inöpfeunſeres Blatles iſtunter, Anzeigenpreiſe“ zulleſen: 1»Jür Anzeigen an beſtimmken Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine veranl⸗ 15 deneriung übernommen.“ u war ſchon in normalen Zeiten ein durch techniſche Einrich⸗ 5 ingter Vorbehalt. Jetzt aber im Kriege. bei der behörd⸗ eſchränkung des Berbrauchs an Druckpapier, muß dieſer zul mehr als bisher in Anſpruch genommen werden. Wir halb an dieſer Stelle beſonders darauf aufmerkſam, daß Zund Daten⸗Vorſchriften, ſoweitals mög⸗ Pia 4 5 be⸗ 10 berüc dut 11 aukleren können und 3 letenwa jede Haftung unter den rtigen Amſtänden ablehnen müſſen. r beſonderen Mitteilung ſehen wir uns leider gezwun⸗; in dieſer Bezlehung an der Einſicht einzelner Inſerenten⸗ Dh Nus Stadt und Land. Die Grippe hefolge des durch den Krieg bedingten Perſonalmangels l den Privatbetrieben in recht ſtörender Weiſe vemerkbar. A bietlen ſchwer erſetzbare Perſönlichkeiten. Man ſucht ſich echzuhelfen, wie es geht, in der Hoffnung, daß ſich der nuch bald wieder in abſteigender Richtung bewegt und da⸗ die 9 und nach wieder normale Verhältniſſe eintreten. So den Ilgemeine Ortskrankenkaſſe nicht nur tãg⸗ n große Anzahl neuer Kraukmeldungen entgegenzunehmen, guch unter empfindlichen Beeinträchtigungen ihres eigenen etriebes zu leiden, und iſt infolgedeſſen nicht in der Lage, s Krankengeld zur Auszahlung zu bringen. Die A4s 9kann vulmehr erſt am Freitag und Samstag Woche erfolgen. de Hausmiltel gegen die Grippe. Nalte, 55 ſchreibt der„Freiburger Zeitung“. Ein mehrfach ei einfaches Mittel gegen die jetzt ſo ſtark auftretende epß folgendes: Sobald ſich beim Patienten Mateigkeit, Hals⸗ dren cen und Huſten einſtellen, gurgle man ſtüadlich f Salzwaſſer(eine Priſe Salz in ein Trinkglas), kleide warm, beſonders über die Atmungsorgane und hüte ſich Stellt ſich Durchfall ein, ſo erweiſen umwickelte h iße n Leib ſehr gute Dienſte, ebenſo ab und zu ein Gläs⸗ oder Kirſchwaſſer. Der Patiemt iſt, wenn er dieſes le 0* bei den erſten Erkältungserſcheinungen energiſch an⸗ in kurzer Zeit wieder hergeſtellt daß er außer Gefahr iſt. iſt größte Vorſicht vor Neuerkältung anzuraten. denſchrantung und skraßenbeleuchtung. ne dlrertzen der ſtödt. Waſler⸗, Gas- und Elettrilts 3 Wn uns geſchrieben: ede Zeit kamen der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ d, di ilätswerke mehrfach Aeußerungen des Publikums zu 1 e ſich befremdet und tadelnd über einige Erſcheinumgen uud Mannheims und der Vororte ausließen: nämlich 18 Utennen der Straßenlaternen in den lichten el. elrtein, 2. deren abendliche, etwas vorzeitige ber debnaßme, 8. das gänzliche Fortfallen jeg⸗ will leuchtung. Daß man es hier nicht mit unverſtän⸗ nunkürlichen Maßnahmen zu tun hat, ſondern, daß in jedem azu ktriftige Gründe vorliegen, ſoll in nachſtehen⸗ en werden: Farden und Löſchen der Straßenlaternen geſchieht be⸗ einer Reihe von Jahren durch Zündapparate(Fern⸗ durch Erhöhung des Gasdruckes(Druckwelle) in Funk⸗ f Die Annehmlichkeit dieſer Einrichtung liegt einerſeits eelttgen Zünden bezw. Löſchen fämtlicher La⸗ erſeits, neben weiteren Erſparniſſen, in einer weſent⸗ Ded gerung des Gasverbrauchs im Gegenſatz zur früheren lenung von Hand. Das Anzünden der Laternen braucht kwor Einbruch der Dunkelheit aber doch kurz vor Eintritt Wduſ Sperbrauchs zu erfolgen. Mit dem Krieg und durch unm achten Verſchleiß faſt ſämtlicher Betriebseinrichtungen notwendiger Weiſe auch die Anzahl der Verſager 4 spsgen der Zündapparate ſtellen ſich größte 90 Aiten entgegen. Mangel an Schmiermaterial, Perſonal⸗ Ferd zund nicht zuletzt große Zunahme des II ber rauchs erſchweren fehlerloſes und leichtes Funktio⸗ ie aru Ferndruckzündung. Vor allem iſt es die plötzliche, ſtarke Wau ahme des Gaswerks zur Lichtzeit, die ein Durchdringen 5 0 fle in der erforderlichen Höhe und Dauer durch das ge⸗ bbeded und ſomtt die volle und nachdrücliche Wirtung auf eeaate ſehr beyindert und zwingt, das Jünden der La⸗ Ler—½ Stunde früher vorzunehmen, als es unter nor⸗ Abrerhältniſfen angezeigt wäre. Der hierdurch entſtehende ſichtigen, eine Elnhaltung aber nicht beträgt für die fragliche Zeit insgeſamt etwa 60 cbm, die Geſtehungskoſten ſind alſo weit geringer, als wenn durch ſpäteres Geben der Druckwelle die unausbleiblichen Verſager einzeln in zeitraubender und koſtſpieliger Weiſe durch Arbeiter behoben werden müßten. Iſt der Verbrauch von Gas in der Stadt in übermäßiger Weiſe zu ſtark druckvermindernd, kann 80 Umſtänden überhaupt kein genügender Druck mehr erreicht en. Es muß ſich deshalb immer und immmer wieder das Publikum vergegenwärligen, daß es durch unſparſamen oder gar verſchwende⸗ riſchen Verbrauch das Gaswerk in eine empfindliche Notlage ver⸗ ſetzt, die zum Ausſchalten der Straßenbeleuchtung oder zur Ab⸗ ſperrung des Rohrnetzes überhaupt als wirkſamen Notbehelf führen muß. In letzter Linie, neben den Kriegsverhältniſſen, iſt alſo meiſt der Gasbezieher ſelbſt für dieſe Uebelſtände verantwortlich zu machen, es liegt an ſeiner gutwilligen ſie auf das Mindeſtmaß einzuſchrän⸗ en. Aeber Finnland im Wellkrieg kvrach geſtern abend vor einem kleinen Kreis von Zuhörern Herr Profeſſor Dehquiſt⸗Berlin. Er gab im Zufammenhang mit der Schilderung der Bodenbeſchaffenheit und klimatiſchen Verhält⸗ niſſe des neuen Königreichs ein Bild der wirtſchaftlichen Möglich⸗ keiten des Landes, das ſchon bislang Bedeutung als Ausfuhrland für Butter und Holz hatte. Die zahlloſen Waſſerfälle Finnlands ſeien noch nicht ausgenützt, rund 3 Millionen Pferdekräfte gingen ungenützt ins Meer. Die gebildeten Kreiſe Finnlands ſprachen ſchwediſch, das eigentliche Volk finniſch, trotzdem aber beſtand keine Kluft zwiſchen dieſen Schichten. Mit der Zeit hat aber die finniſche Sprache und Literatur die ſchwediſche überflügelt Der Einfluß deutſchen Kultur⸗ und Geiſteslebens iſt noch bis vor kurzem ſelbſt von Finnen ſelbſt unterſchätzt worden. Die finniſche Wiſſenſchaft, Muſil, Baukunſt ſind unverkennbar von Deutſchen beeinflußt, die geiſtigen Beziehungen reichen bis ins Mittelalter zurück. Der finniſche Handel iſt vielfach in deutſchen Händen, ebenſo die fach⸗ männiſche Leitung in der Induſtrie. Unter den Einfuhrländern Finnlands nimmt Deutſchland die erſte Stelle ein. Das Volk, das wohl aus zwei Gruppen mit verſchiedenen Sprachen beſteht, die ſich aber durch geſchichtliche Gebundenheit als Einheit fühlen, hat gemeinſam die Abneigung gegen Oſt. Der Vortragende ging dann ein auf die Verfaſſungskämpfe in Finnland, auf die Ereigniſſe der letzten Monate. Es ſei in Finnland ein großes Reinemachen ge⸗ weſen, das einzige, was dem Blutkrieg die verſöhnende Wirkung gäbe und die Gewähr biete, daß der finniſche Freiheitskampf nicht umſonſt geführt worden ſei. Die republikaniſche Idee, die ja an⸗ fangs in der Verfaſſungsreformbewegung aufgetaucht ſei, habe keinen Boden unter ſich gehabt, man habe ſich zu der Form eines erblichen Königtums entſchieden. Ganz Finnland will nicht zur Entente, ſo führte der finniſche Redner aus, es will zu den Deutſchen. Man verſtehe es in Finnland nicht, daß man gegen ſeine Wahl eines deutſchen Landgrafen zu ſeinem König in Deutſchland Einwen⸗ dungen mache. Ein ſtarkes Finnland liege auch im Intereſſe Deutſchlands. Im Landgraf von Heſſen begrüße Finnland einen zuverläſſigen Bürger für die weitere Feſtigung der Bande, die die Finnen für immer mit Deutſchland verbänden.— Eine R the von chtbildern geſtattete einen Einblick in Finnlands Naturſchönheiten Beif 55 größeren Städte. Dem Vortragenden dankte herzlicher eifa pP. h. Bürgrliche Bekleidung für Unkeroffiziere und Mannſchaften in beſonderen Stellungen. Das Kriegsminiſterium hat wie folgt beſtimmt: Vom 1. Januar 1919 an werden Unteroffiziere und Mannſchaften, die einen unbedingten Anſpruch auf unentgeltliche militäriſche Einkleidung haben, aus dienſtlichen Gründen aber ge⸗ nötigt ſind, bürgerliche Bekleidung zu tragen, und nach den bis⸗ herigen Beſtimmungen hierfür eine Geldentſchädigung erhfelten, mit bürgerlicher Bekleidung aus Heeresbeſtänden in Natur aus⸗ geſtattet, Die Tragezeit dieſer Bekleidungsſtücke wird für einen Anzug beſtehend aus Rock(Jakett), Hoſe und Weſte auf 1 Jahr, für einen Mantel auf 2 Jahre feſtgeſetzt. Eine Neuausſtattung er⸗ folgt nur gegen Rückgabe der ausgetragenen Stücke. Für Unter⸗ effigziere uſw., die bereits eine Beihilfe zur erſtmaligen Einkleidung erhalten haben, beginnt der Anſpruch auf Hergabe bürgerlicher Be⸗ kleidung aus Heeresbeſtänden in Natur erſt nach Ablauf eines Jahres ſeit Bewilligung dieſer Einkleidungsbeihilfe. Zur Beſchaf⸗ fung und Unterhaltung oon Schuhzeug, Wäſche und entſprechender Kopfbedeckung wird eine Entſchädigung von monatlich 20 Mark gewährt, die um 5 Mark, wenn Schuhzeug, um 3 Mark, wenn Wäſche und um 8 Mark zu kürzen iſt, wenn Schuhzeug und Wäſche aus Heeresbeſtänden geliefert und unterhalten werden. Die An⸗ ſertigung der Zivilkleider erfolgt beim Kriegsbekleidungsamt des Gardekorps. Offizieren im Ueberwachumas⸗ ufw. Dienſt, die eben⸗ falls dienſtlich gehalten ſind, bürgerliche Bekleidung zu tragen, dür⸗ fen vom Kriegsbekleidungsamt des Gardekorps bürgerliche Be⸗ kleidungsſtücke in demſelben Umfange wie Unteroffiziere auf Wunſch gegen Erſtattung der Selbſtkoſten überlaſſen werden. Eine Aende⸗ rung in der Abfindung der betreffenden Offiziere tritt hierdurch nicht ein. Auf Beamtenſtellvertreter in Zivil findet vorſtehender Erlaß keine Anwendung. cAn der Handels⸗Hochſchule Mannheim beſtanden Mitte Ok⸗ tober die handelswiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung Joſef Schneider ven Weinheim und Wilhelm Herrmann von Schwarzach bei Bühl. GKranzniederlegung. Am heutigen Todestage des Oberbürger⸗ meiſters Moll wurde von der Stadtgemeinde ein Kranz am Grebe niedergelegt. Kurt Palm 7. du 95 daie Rarm, unſer lieber Mitarbeiter und Freund, hat im daer den Heldentod erlitten. Ein friſcher, froher Kämpfer, ein 99 90 dentz rad iſt aus den Reihen eines tapferen, ſchwergeprüften 1 enzen geriſſen worden. Ein junger Deutſcher, dem die Gabe 010 in packender, ſchlichter Weiſe zu ſchildern, was er 9 n ſchwerſten Kampfestagen; ein Held, den, aller Not 0 Arüz die Zuverſicht nicht verließ, daß Deutſchland dieſe furcht⸗ 0nd ay ug überſtehen und ſeine Lebenskraft beweiſen werde, ten rgt aſte ummer gewaltiger der Feinde Maſſen aus der ganzen 0 Mia men und unſere Vernichtung erſtreben. 1. hunger ſer kennen manche Probe aus der Feder Kurt Palms. . ſ uiheltand. wenn er jene Zeilen las, die oft in einer kurzen ie Firettes tage⸗ und nächtelanger Kämpfe raſch auf ein zer⸗ in Wt Notiblatt hingeworfen waren, beſſer, wie es an der dee, für welche Leiden, aber auch welche Befriedigung es ge⸗ 1 ddei as Vaterland ſeine Jugend in die Schanze zu ſchlagen. 10 55 ſe zwanzig Jahre nur iſt Kurt Palm alt geworden, und 0 n ein ganzer Mann. d Heltnacht nur unſeren Leſern bekannt, auch zahlreiche NMeede ſchrteen und Zeitſchriften dructen gern und oft, was er eoſchrz rieb. Doch ſeine mit dem Kriegserleben verknüpften n waren nicht die einzigen Proben ſeiner ſchrift⸗ 55 a dgkeit Sein kluger Kopf, ſeine feine Seele be⸗ cherm nicht auf die Schilderung deſſen, was von außen auf der 255 In kargen Mußeſtunden verſenkte ſich der junge unige Zwieſprache mit dem Erleben ſeines inneren bcaſfens dieſer Zwieſprache ſproßten reiche Blüten poeti⸗ ieh, f 55 Nerſce Abhandlungen über das Preſſeweſen, dem ja ſein 8 gehörte und einſt wieder gehören ſollte; ein Auf⸗ an nfänge der Berliner Preſſe“ behandelt, liegt noch bei 0 00 fcn den; ſein letzter Brief an uns bat um Bücher, die er beſprechen wollte. Nun iſt er nicht mehr. Wir aber und viele mit uns wollen und werden ihn nicht vergeſſen und ſein Andenken ehren als das eines aufrechten, geraden, ehrlichen und treuen Freundes, eines Mitarbeiters, deſſen wir uns ſtets herzlich freuten. Eine Walter Flex⸗Geſtalt, ein„Wanderer zwiſchen beiden Welten“, ſo ſteht Kurt Palm vor uns: Ein deutſcher Held. Archäologiſche Funde in den Stellungen vor Veröun. Schon frühzeitig begann in diefem Kriege eine weitverzweigte Organiſation, den Schutz der mittelalterlichen und neueren Kunſt⸗ denkmäler im Operationsgebiet ſowohl wie im Etappenraum zu über⸗ wachen und durchzuführen Die Organe dieſes Schutzdienſtes, die „Kunſtoffiziere“, gaben ſich ihrer Aufgabe mit regem Eifer hin und retteten vor der Vernichtung, was ſie nur konnten. Und doch wäre ihre Fürſorge für die Wiſſenſchaft noch fruchtbarer geweſen. wenn ihnen überall von Anfang an Archäologen beigegeben worden wären denen auch im Gelände wichtige und lohnende Aufgaben gewinkt hatten. Vielfach ſtieß man nämlich bei militäriſchen Erdarbeiten auf Altertümer, die nur zum Teil geborgen, zum Teil ober wieder zerſchlagen, verſchleudert oder verſchüttet wurden. Die Langeweile des Stellungskrieges verleitete manchen überdies noch dazu. zum Zeitvertreib Ausgrabungen auf eigene Fauſt zu veranſtalten, die meiſt ohne Sachkenntnis durchgeführt wurden Solche Ausgrabungen Unbeſugter ſind A2 von der Militärverwaltung verboten. Auf den Wert ſachgemäßer Kriegsausgrabungen weiſt die bekannte Wochenſchrift für klaſſiſche Philologie hin, die ſich mit der Veröffentlichung der Ausgrabung bei Senon unweit Verdun von Dr. Heribert Reiners, dem tüchtigen„Kunſtoffizier“ des .O. K. 6 eingehend beſchäftigt. Dr Reiners war gleich von norn herein der Aſſiſtent des archäologiſchen Inſtitutes Dr. Frledrich Drexel beigegeben. Die Ausgrabungen begannen im Mai 1917. dauerten aber nur kurze Zeit, da die franzöſiſchen Granaten der Grabung ein Ende ſetzten. Reiners ſchickt dem Werke eine allge⸗ meine, über die Kulturverhältniſſe der Gegend zwiſchen Maas und bald erſcheinen. Sein Buch über„Die deutſchen Feld⸗ kürzlich erſchienen iſt, fand Anerkennung in ganz Moſel zur Römerzeit unterrichtende Einleitung voraus, wührend Drexel die Ausgrabungsergebniſſe ſelbſt beſchreibt. Es handelt ſich bei der Ausgrabung von Senon um eine alt⸗ cStiftung. Die Erben des im vorigen Jahre dahier verſtor⸗ benen Privatmannes Ernſt Laemmert haben, wie bereits mit⸗ eteilt, zum Andenken an den Genannten und deſſen ebenfalls ver⸗ Gattin der evang. Gemeinde Mannheim den Betrag von 25 000 Mart. laſßen mit der Beſtimmung, daß alljährlich die Zinſen dieſes apitals zur Unterſtützung armer Konfirmanden beiderlei Geſchlechts verwendet werden. Der Evang. Kirchen⸗ gemeinderat hat mit herzlichem Dank dieſe hochherzige Stiftung angenommen und freut ſich, daß ſich immer wieder Familien finden, welche auf dieſe Weiſe der Evang. Gemeinde helfen, den mancherlei Nöten helfend zu begegnen. * Stehwagen bei der Sktraßenbahn. Um den in den Mittags⸗ und Abendſtunden nach Geſchäftsſchluß immer noch in ſteigendem Maße ſich geltend machenden Andrang zu den Straßenbahnwagen mehr als bisher Rechnung tragen zu können, beabſichtigt die Straßenbahnverwaltung Stuttgart auf einigen der am meiſten belaſteten Linien in den Zeiten ſtärkſten Verkehrs Wagen, aus denen die Sitzbänke entfernt ſind, und die alſo auch im Innern nur Stehplätze haben, laufen zu laſſen, wodurch ſich die Zahl der Fahrgäſte, die mit einem einzigen Wagen befördert wer⸗ den können, von bisher 36 bis 40 auf rund 60 erhöhen würde. Auf einer Verſuchsfahrt nach Oſtheim, an der ſich auch Mitglieder der Stadtverwaltung und der Gemeindekollegien beteiligten, wurde ein ſolcher Stehbahnwagen ausprobiert Zur Erhöhung der Stand⸗ der Fahrgäſte ſind an den Längsſeiten im Wageninnern n Handhöhe Halteſtangen angebracht, auch iſt die Zahl der von der Wagendecke herabhängenden Halteſchlaufen vermehrt. Bei der Einſtellung von ſolchen Stehbahnwagen handelt es ſich natürlich nur um einen für die verkehrsreichſten Zeiten und Strecken durch⸗ zuführenden Notbehelf, mit dem man ſich aber, ſolange Perſonal⸗ und Wagenmangel nicht eine Vermehrung der Kurs⸗ und Einlege⸗ wagen geſtatten, abfinden müſſen wird. In einigen anderen Groß⸗ ſtädten z. B. in Dresden, ſollen mit derartigen Wagen befriedigende Erfahrungen gemacht worden ſein.— Die Einführung derartiger Stehwagen wird ſich bei den mißlichen Beförderungsverhält⸗ niſſen auf der Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen wohl nicht mehr länger umgehen laſſen. Genehmigte Loklerie. Dem Verein Stuttgarter Säuglings⸗ heim(Säuglingsheilſtätte) e. V. in Stuttgart wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 10 000 Loſen der zweiten Reihe der von ihm veranſtalteten Geldlotterie zugunſten des Stuttgarter Säuglingsheims in Stuttgart⸗Berg im Gebiet des Großherzogtums Baden erteilt X Todesfall. Nach ſchwerer Krankheit, weiche er ſich im Fel e ugezogen batte, iſt, wie bereits mitgeteilt, Felddiviſion pfarrer 1215 eller geſtorben. Aus Rußland ſtammend, war Div'ſions⸗ pfarrer Keller im Jahre 1907 in den Dienſt der evang. Landeskirche eingetreten. Er wirkte einige Zeit in Freiburg und wurde im J hre 1911 Diviſionspfarrer in Raſtatt. Mit Ausbruch des Krieges zog der Verſtorbene mit unſeren Truppen ins Feld, wo ſein mutiges Verhalten geradezu vorbildlich war. Er trug die Eifernen Kreuze 1. und 2 Klaſſe, den Zähringer Löwenorden und den Hobenzoller⸗ ſchen Hausorden. 5 Aus Ludwigshafen. Di Allgemeiner Bettag. Angeſichts der Lage des deutſchen Reiches und Volke⸗ das proteſtantiſche Konſiſtorium der Pfalz für nächſten Sonntag den 20. Oktober einen außer⸗ ordentlichen allgemeinen Bettag angeordnet. Aeber die Durchſuchung des Reiſegepäcks auf pfälziſchen Bah⸗ nen hat Reichstagsabg. Gebhart unter dem 4. Oktober folgende Anfrage im Reichstag eingebracht: Auf den Bahnhöfen der baye⸗ riſchen Weſtpfalz werden die als Reiſegepäck an die amtlichen Stel⸗ len aufgegebenen Perſonengepäckſtücke von der Gendarmerie in den Amtsräumen der Bahnhöfe, vielfach auch auf der Fahrt in den Packwagen, mittels Nachſchlüſſel oder unter Beſchädigung der Gepäckſtücke mit Gewalt, in Abweſenheit der Eigentümer geöffnet. Iſt der Herr Reichskanzler bereit, dahin zu wirken, daß die Unter⸗ ſuchungen der Gepäckſtücke mir in Gegenwart von deren Aufgeber vorgenommen werden dürfen? Was gedenkt der Herr Reichs⸗ kanzler zu tun, um die Schädigungen des Eigentums, die durch das gewaltſame Oeffnen und das mangelhafte Schließen der Ge⸗ päckſtücke entſtehen, ein Vorgehen, das ungeheuer verbitternd auf die Volksſtimmung wirkt, hintanzuhalten? Eine ſchriftliche Ant⸗ wort genügt mir. Pfalz, heſſen und Umgebung. „Ruchheim, 17. Okt. Am Donnerstag hielt der hieſige Feld⸗ gendarm einen Fuhrmann mit Kartoffeln an und fragte ihn nach dem Bezugsſchein. Infolge des Diſputs und der Aufregung ging ein Schuß los und traf den Fuhrmann in den Leib. Der Gerroffene wurde in ein Lazarett nach Ludwigshafen verbracht. * Grünſtadt, 17. Oktt Tödlich verunglüat iſt auf det Foed Fabrikdirektor Jakob Schiffer, Mitinhaber der Pfälziſchen hamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer u. Kircher.⸗G.). Der Ver⸗ kebte gehörte dem Sladtrat an. * Speyer, 17. Okt Ein hieſiger Ackerer ſowie eine in Lud⸗ wigshafen verheiratete, aber hier in Stellung befindliche Muitär⸗ perſon wurden am Dienstag Abend zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Wormſer Landſtraße dabei betroffen, als ſie im Begeiffe waren, einen Wagen voll Lebensmittel von hier nach Ludwigs⸗ hafen auszuführen Auf dem Wagen ſollen gegen 18 Zentner Kar⸗ teffeln, je 1 Jentner Weizen und Gerſte, über Zentner Scifen⸗ kulver, ſom ie Beſenſtiele ſich befunden haben. Bis zur Klärung der Sache wurde die ganze Ware beſchlagnahmt und vor⸗ läufig dein Kommunalnerband überwieſen. Aus der Nordpfalz, 13. Okt. Das Erträgnis der diesjährigen Buchelernte iſt nicht in allen Gegenden ſo außerordentlich reich⸗ Auch kritiſch betätigte ſich der nimmermüde Geiſt des Scheffen⸗ einer großen Anzahl von Straßen ein wichtiger Ort. Die Be⸗ ſchreibung Dr. Drexrels über die Funde von Senon zerfällt in drei Teile: die bürgerliche Siedelung, das Kaſtell und die Grabſteine. Von der bürgerlichen Siedelung jind zwet Gebäude eimgermaßen freigelegt, ein rechteckiger Bau, der als Rathaus gedeutet wird, und ein Badegebäude. Die rechteckige Form kehrt bei gallorömiſchen Tempelbezirken ſehr häufig wieder, und es wäre daher das Vor⸗ handenſein eines Tempelbezirkes in den Ruinen von Senon nicht ausgeſchloſſen. zumal auch viele aufgefundene Weihedenkmcller dieſe Lunabme bekräftigen. Von dem anſcheinend ſehr ausgedehn⸗ ten Bad wurden nur einige beſſer erhaltene Räume aufgedeckt, da⸗ runter ein großer Saal mit einem geräumigen Kaltwaſſerbaſſin. Den intereſſanteſten Teil der Grabung bildet das Kaſtell. Auf einem niedrigen Hügel, den die Bewohner„Le bourge“ nennen, fand ſich ein Mauerauadrat von etwa 50 Meter Seitenlänge. Ein Tor war nur in der Mitte der Nordſeite zu ermitteln. Die vier Ecken des Kaſtells dürften durch quadratiſche Türme verſtärkt ge⸗ weſen ſein. Wall und Graben gab es nicht, doch ſcheint hinter der Mauer ein Wehrgang errichtet geweſen zu ſein, auf welchen Drepel mehrere Sockelſteine für Holzpfoſten bezieht. er Raum unter dem Wehrgang dürfte kaſemattenartig verwendet worden ſein Vom Innern des Kaſtells iſt nichts erforſcht. Die Umfaſſungsmauer, die aus Zußmauerwerk beſtand, war itreckenweiſe aus mächtigen, mit Skulpturen geichmückten Quadern errichtet, welche von großen abgeriſſenen Grabdenkmälern herrühren. Eine kurze Beſchreibung dieſer Grabſtoine gibt der letzte Teil des Berichtes. Es iſt nicht leicht, das Alier der Siedlung bei Verdun feſtzuſtellen, doch läßt ſich aus einigen vorgefundenen Münzen der galliſchen Karſer um das Jahr 2% n Ehr ein vorſichtiger Schluß für die Vatierung ziehen. Es wäre wünſchenswert daß dieſe Ausgrabungen von Senon nicht balb fertig liegen bleiben, ſondern bald einem glück⸗ lichen Ende zugefſthrt würden. Die Unterſtützung der„Kunſt⸗ offiziere“, deren oft genug unter Einſetzung ihres Lebengs aufge⸗ wandter Eifer keineswegs unterſchätzt werden darf, durch N e Archävlogen hat ſich bei den Ausgrabungen von Senon jedenfalls aufs beſte bemahrt Thealer. Herbert Eulenberg wird mit vier neuen Verken im Laufe dieſer Spielzeit auf de Bühnen erſcheinen:„Tie Inſel“, ein Spiel, am Hoftheater Dresden;„Ter Irrgavten“, ein Schguſpiel, am Deutſchen Theater Verlin!„Die Nachtſeite“, drei lufzüge, am Schau⸗ römiſche Siedelung. Senon war zur Römerzeit als Knotenpunk: ſpielhaus in Köln;„Die Glücklichen“. eine dramatiſche Planderei, am Thalzo⸗Theater in Hamburg. ͤ —————— — 44% 1 — — KKTTTbbbbb... ——e— — 2 Eꝶ8288ꝙ äi:—T— —— —.—— —— 4. Seite. Nr. 488. Freitag, den 18. Oktober—0 Ach, wie anfänglich gemeldet wurde. In der Nordpfalz war der Behang nor zwei Jahren piel voller als heuer. Die ganze Behand⸗ lung der Bucheckern⸗Sammlung ſcheint von den Behörden auf die Verdienſtunmöglichkeit hingelenkt zu werden. Weitaus den größten Teil der Sammler treibt nicht das Geld, ſondern die beſtehende Fetinot hinaus in den Wald. Eine erwachſene fleißige Sammlerin bringt in einem halben Tag durchſchnittlich—5 Liter Bucheln zuſammen, was einem Gewicht in friſchem Zuſtande von ca.—4 Pfund entſpricht. Tinder leſen vielleicht die Hälfte. Die ganze Buchelernte dreht ſich aber nicht um das Geld, ſondern um das wertvolle Oel. Tarum handelt es ſich vor allen Dingen um das reſtloſe Einſammeln der Bucheln. Viele Familien würden gerne in dieſer arbeitsreichen Herbſtzeit eine oder zwei Perſonen an einem oder zwei Aagen des Nachmittags zum Sammeln entbehren, wenn das Ergebnis entſprechend wäre. Aber wieviel Oel trifft dann noch auf den Sammler, wenn die Hälfte der Bucheln abge⸗ Befert werden muß, oder wenn er 6 Prozent der Gewichtsteile an Oel geliefert bekommt Wäre es daher nicht empfehlenswerter, wenn eine beſtimmte Gewichtsmenge, vielleicht 25 Kilogramm über⸗ haupt freigegeben würde? Dadurch wäre es jſedermann möglich einen ins Gewicht fallenden Fettvorrat ſich zu verſchaffen. Des Gel⸗ des wegen ſind doch die wenigſten bereit, ſich beim Buchelnſammeln ife Glieder, Schnupfen oder gar noch gefährlichere Krankheit bei er naßkalten Witterung zu holen. Bad Nauheim, 17.§kt. Auf Anordnung des Fri dberger Kreisamtes wurde dem„Hotel Adler der Flelſchbezug für ſeinen Gewerbebetrieb geſperrt. Das Grand⸗Hotel und das be⸗ kannte Sanctorium Groedel ſind bereits geſchloſſen, ſo daß das Kreiscnt gegen beide Häuſer verwaltungspolizeilich nicht mehr vor⸗ gehen kann. Ddie Maßnahmen der Behörden härgen mit den hier aufgedeckten großen eheimſchlächterelen zuſammen, an denen die drei Häuſer hervorragend beteiligt waren. Gerichtszeltung. , Swihrücken, 17. Okt. Eine folgenſchwere Köpenlcktade, die im Voſt nicht allzu tragiſch genommen, vam ſtarren Buchſtaben des Geſeßes aber um ſo empfindlicher geahndet wird, veranſtalteten di Gebrilder Julfus und Adolf Kirſchhock, Bergleute aus Oberbex⸗ bach in der Nacht zum 19. v. Mts. auf ihrer Heimatgemarkung, in⸗ dem ſie dort vorüberkommende Hamſterer in der Maske eines Feldgendarmen und eines Ortsadfunkten anhielten und eine Anzahl„Getreideſäckchen“ beſchlagnahmten, um ſie für ſich zu verwenden. Am Samstag wurden Beide zur Verantwartung dem ſtandrechtlichen Gericht unter der Anklage eines er⸗ ſchwerten Raubes und räuberiſcher Erpreſſung verhaftet vorgeführt. Der füngere der Beiden hatte noch von ſeiner Soldatenzeit herrührende Militärkleider angelegt, ein Seitengewehr umgeſchnallt und in dieſer Ausrüſtung ſein Amt als Feldgendarm ausgeübt an einem Waldweg in der Nähe des Dorfes, der von ge⸗ treidehamſternden Frauen mit Vorliebe begangen wird. Während ex ſelhſt ſich am Wegrand poſtierte, nahm der in Zivil befindliche Bruder mehr im Innern des Waldes Aufſtellung, um von dort aus die„Amtshandlungen“ zu leiten. Etwa 7 Frauen kamen in ſpäter Abendſtunde den Waldweg in Gruppen herab. Den erſten trat der „Feldgrauen“ mit der Aufforderung entgegen, Halt zu machen. Mit dem blanken Säbel in der Fauſt trat er dann auf ſie zu und „beſchlagnahmte“ das mitgeführte Getreide. Den nicht gleich willi⸗ gen Frauen ſetzte er zumteil das Seitengewehr auf die Bruſt, zum⸗ teil entriß er ihnen die Säcke mit Gewalt. Als ſich die Ueberfalle⸗ nen zwecks Wiedererlangung des Geraubten aufs Bitten verlegten, hegab er ſich zum„Herrn Adfunkten“ in den Wald, dieſer hatte ober ſchon vorher gerufen:„Was beſchlagnahmt iſt, bleibt beſchlag⸗ nahmt!“ und wies das Anſuchen ab, was den wiederkommenden Pſeudogendarmen zu der VBemerkung veranlaßte, der Abdſunkt ſei ſehr ſtreng, er habe ihn erſt vor kurzem mit Strafe belegt, weil er Hamſterer durchgehen ließ, er ſelbſt ſei ein Ackerersſohn aus Kübelberg und würde gern mit ſich ſprechen laſſen, wenn nur der Abfunkt nicht wäre. as Anhalten der Frauen erfolgte mit ver⸗ ſtellter Stimme, ſie wurden auch an den Kleidern betaſtet und unterſucht; durch das Umherfuchteln mit dem Säbel und das Ge⸗ ſchrei geriet eine der Frauen ſo in Aufregung, daß ſie in Ohnmacht verfiel und in den Straßengraben ſank. Eine andere Gruppe von Frauen bot dem Kontrolleur Trinkgelder an, wenn er ihnen ihre Sachen laſſe. Nach Rückſprache mit dem ſtets im Walde verblei⸗ benden Genoſſen wurden 3 und 5 Mark entgegengenommen, wo⸗ rauf die Beteiligten ungeſchoren ihres Weges ziehen konnten. Da er auch verſchiedentlich Frauen aus dem eignen Dorf anhielt, wurde er trotz der dunklen Nacht und der verſtellten Stimme ſchließlich von mehreren erkannt, beſonders auch an ſeiner charakteriſtiſchen langen Naſe. Trot erdrückender Beweiſe blieben beide Beſchul⸗ digte von Anfang bis Ende der Verhandlung aufs entſchiedenſte dabei, daß ſie an dem ganzen Vorfall unbeteiligt ſeien. Zwei kouragierte Frauen hatten ſich unmittelbar nach Wegnahme ihrer Sachen an das Haus des jüngeren Kirſchhock in Vexbach begeben, in dem ſie den Gendarm vermuteten, und ihr Verdacht fand dort volle Beſtätigung: ſie erblickten am Gartenzaun liegend nicht nur ihre Getreideſäcke, ſondern der Täter ſelbſt ſchwang ſich beim An⸗ ſichtigwerden der Perſonen über die Umzäunung, um das Weite zu ſuchen. Ein Alibibeweis, den der Jüngere für die fragliche Nacht führen wollte, ſcheiterte vollkommen. Der Vertreter der Anklage, Kgl. 1 Staatsanwalt Dittmann, hob die Schwere des Vergehens in ſeinen Wirkungen auf die öffentliche Sicherheit hervor mit der Bemerkung, daß es das erſtemal ſei, daß in der ganzen Gegend Leute mit dem Säbel in der Hand ang⸗halten und bercubt würden: ſein Antrag lautete auf 5 Jahre Zuchthaus. Das Standgericht ver⸗ urtellte jeden der Angeklagten zu drei Jahren Gefängnis; ſie blieben dabei, daß ſie unſchuldig ſind. Sportliche Runoͤſchau. J Kriegsmannichaft 1918 Mannheim ſiegt über Helvetia Maunheim:2(Haluzeit:). Vei wunderbarem Werter wurden die Spiele der 1. Klaiſe fortgeſetzt. Die ſtattliche Ziſchauermenge ſah ein ſehr inlereſſante? Spiel. Beide Mannſchaften gaben ihr beſtes, aber die Ueberlegenheit der irat immer mehr zutagc. Bis zur Halbzeit führte die Kriegsmannſchaft be⸗ teits mit 2 Toren Mach Halbzeit gab ſich Helvetia viel Mühe, um den Ausgleich berzuſtellen, aber alle Verſuche ſcheiterten an dem Verteidiger⸗Drio der Kriegsmannſchaft, welches aber ſchließ⸗ lich doch nicht einen Turchbruch von Helvetia verhindern konnte, welche dzdurch ihr erſtes Tor erzielte, dem gleich darauf bie Kriegs⸗ mannſcheft ein weiteres Tor entgegenſetzte. Ihr zweit s Tor er⸗ gielte Helvetia durch einen Elfmeterball. Ein Verdbeidiger der Kriegsmanteſchaf: wurde im Strafraum von hinten ſchwer eworfen und berührte dadurch den Ball mit dem Arm. Der Schiedsrichter hötte das ſehen müſſen und nicht einſach Elfmeter geben dürfen. Dieſe Strafe war auf alle Fälle viel zu bart. Bei derlei Fällen verliert eine Mannſchaft jede weitere Luſt am Spiel, wenn ſie vor Augen ſieht. daß auf ſolche Weiſe die ſauer verdienten Punkte wieder berloren gehen Die Verteidigung arbeitete ſehr aut; ſi⸗ unterſtügte die Leuferreihe und verſorgte den Sturm ruichlich mit Bällen. Die Stürmerreihe war allgemein gut, der halblinke Stür⸗ mer Lippener glänzend. Bei Helvetia war der Torwächter der beſte Mann Der deulſche Ski⸗Berband beſchloß in ſeiner erſten Kriegs⸗ vertreterverſammlung, die in ürzburg ſtattfand, die Erhöhung der Mitgliederbeiträge auf 1 Mark; die Errichtung einer Geſchäftsſtelle, die nach München kommen wird; die Aus abe einer einheitlichen Vorſchrift für die Abholtung von Mannheimer General- Anzeigen.(Abend-UAugsgabe.) ung von Jugendherbergen. Die Lehr⸗ „ bezw. ſeiner Vereine, ſollen der er end zur Verfügung geſtellt werd n, ſelbſt ſich der behördlichen Orgauiſa ton dieſer Jigendpflege unterſtelll Jugendabteilungen, ſollen gebendet und nach den Richtlinien des Münchener Ausſchuſſes für elpines Jugendwandern im Einverſtändnis mie dem D. und Oe. A. V. und deuiſchen Mittelgebirgsvereinen geführt werden, am Namen „Deutſcher Sti.Berband⸗ feſtgehalten werden. Ueber die neuen des.⸗S.⸗B. und ſeine Ausgeſtaltung wurde in Würzburg valle Einſtimmung erzielt Einſtimmig wur en alle Anträge angenommen, aus deren ſtattlicher Reihe vor all m die folgenden hervorgehoben ſeien: Gründung eines Preſſeausſcheſſes, Heranziehung geeigneter Kräfte zur wiſſenſchaftlichen Eefor chang des Schneelaufes, Bildung einer Fachkemmiiſſion zur Beratung der Händlerſchaft und der Fabrikanten, die aus Gomperz un) Schuſt r⸗ München und aus N ⸗Frankfurt beſteht. Durchführung von Jungmannen⸗ und Turnlehrerkurſen. Herausgobe einbeitlicher Sli⸗ karten, Organiſation der Berufsſkilehrer und Schaffung von Wine⸗ herbergen in Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Ausſchus Lir Ju end⸗ herbergen. Die Fördererſchaft des Verbandes ſoll ausgedeh werden. Im Anſchluß an eine Verichterſtattung über die Schn e⸗ 12 typen gab die Verſommlung ſchließlich noch der Hoffnung usdcuck, daz die Heeresverwaltung der Pflege des Schneelaufes im Heere in dienſtlicher und ſportlicher Verwendung auch weiter en ihre Aufmerkſamkeit ſchenken werde. Die Führung des Verband's bleibt für ein weiteres Jahr in Händen der jetzigen Vorſtandſchaft, die unter Rechtsanwalt Dr Holl in München mit Hilfe einer Geſchäſtsſtelle bald wieder erſprießliche Arbeit leiſten wird. 4 Letzte Meldungen. Die kſchecho⸗flowaliſche Regierung. c. Von der Schweizer Grenze, 18. Olt.(Priv.⸗Tel. g.) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet aus Paris: Nach den Beſprechungen mit den verſchiedenen alliierten Regierungen wurde die proviſoriſche tſchecho⸗ſlowakiſche Regie⸗ rung gebildet, die ihren Sitz bis auf weiteres in Paris haben wird. Die Regierung ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: Miniſterpräſident und Finanzmintſter iſt Maſſarik Mi⸗ niſter des Aeußern iſt Benes. Kriegsminiſter iſt Stefanyk. Die Regierung beſchloß, ſogleich bei den alliierten Mächten ihre geſchäftswichtigen und militäriſchen Abſchlüſſe anerkennen zu laſſen. 2 ., Verſenkt. Amſterdam, 17. Ot.(WTB. Nichtamtl.) Den Blättern zufolge wurde der von den Aſſocierten requirlerte niederlän⸗ diſche Dampfer„Italta“(2000.⸗R.⸗T.) verſenkt. Die Grippe. c. Von der Schweizer Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. g.) „Havas“ meldet von der ſpaniſchen Grenze: Amtlich wird aus Barzelona berichtet: In den beiden letzten Tagen erfor⸗ derte hier die Grippe 487 Todesfälle. Bis vor kur⸗ zem wurden höchſtens 50 Todesfälle am Tage gemeldet Die nimmt in Spanien immer beängſtigenderen Um⸗ ang an.„„„ 2 en und die Grüt * m. Köln, 18. Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Volkszeitung“ teilt die amerikaniſche Geſandtſchaft Holland mit, daß Amerika Holland ein Jahr hindurch monatlich 100 000 Tonnen Steinkohlen ohne weitere Kompenſationen angeboten habe, wenn Holland jede Lebensmittelzu⸗ fuhr an Deutſchland einſtelle. Holländiſche Schiffe müßten die Kohlen aus einem atlantiſchen Hafen holen Die amerikaniſche Geſandtſchaft wünſche zugleich einen Gedanken⸗ austauſch über die Getreideverſorgung Hollands. — Handel und Industrie. 0 Schuhtabrik Herz.-G, in Fra kfturt a. N. Frankfurt, 18. Okt.(Pr.-Tel.) In der heutigen General- versammlung, in der 1 204 000 M. Aktienkapital vertreten waren, wurde die Dividende auf 11 Prozent festgesetzt und die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000 M. auf 2 250 000 M. beschlossen, wobei den alten Aktionären der Bezug neuer Aktien im Verhält- nis von:1 zu 120 Prozent anheimgestellt wird. An Stelle des verstorbenen Aufsichtsratmitgliedes Dr. H. C. Karl Funk wurde KNonteradmiral a. D. Karl Paschen in Bad Homburg gewählt. Sulzer-Unternehmungen,.-G. in Schaffhausen. Nach dem Geschäftsbericht für 1917—18 sind die Erträgnisse der Untergesellschalten im 4. Geschäftsjahre entsprechend der guten Beschäftigung der Werke hefriedigend. Insbesondere konute das Hauptgeschäft, die-G. Gebrüder Sulzer, Winterthur, seine Werke voll beschäftigen. Infolge der hohen OGestehungskosten und der weiter gesteigerſen Schwierigkeiten in der Ein- und Ausfuhr hat der Auftragsbestand allerdings im Laufe des Sommers in einigen Ableilungen abgenommen. Es darf aber damit gerechnet werden, daß mit den vorhandenen und in Aussicht stehenden Auf⸗ trügen auch im laufenden Geschäftsjahr ohne wesentliche Ein- schränkung der Betrieb ſortgeführt werden kann. Die auswärtigen Verkaufsstellen haben bis auf wenige zufriedenstellend gearbeitet. Die letztes lahr erfolgte Ausgabe von 6 Mill. Franken neuer Aktien hat nur vorübergehend genügt, um den vermehrten Ka- pitalbedarf zu befriedigen. Die Winterthurer Gesellschaft hat ver- schiedene Neubauten unternommen, die nun der Vollendung ent- egengehen. Es ist damit keine eigentliche Vergrößerung der erke beabsichtigt; die Erweiterungen sollen vielmehr dazu die- nen, wirtschaftlichere Erzeugung zu ermöglichen. Die nächste Zeit wird zweifellos neue Aulgaben stellen; besondere Erwäh⸗- nung verdient die bevorstehende Ausbeutung der am Gonzen(Kt. St. Gallen) gefundenen Eisenerzlager, welche gemeinsam mit zwei anderen Schweizer Firmen in Bälde unternommen werden soll. Alle diese Umstände lassen es wünschbar erscheinen, die Mittel der Gesellschaft zu vermehren. Der Verwaltungsrat beantragt deshalb eine neue Begebung von Aktien im Betrage von 10 Mill. Franken. Die Aktiengesellschaft Gebrüder Sulzer in Winterchur hat, in Anbetracht der erheblich vermehrten Kapitalinvestitionen, eine Erhöhung ihres Orundkapitals von 12 auf 20 Mill. Franken beschlossen. Die Sulzer-Unternehmungen haben diesen Betrag voll übernommen. Das Aufgeld auf der letztien Aktienbegebung von 5 000 000 Franken ist voll der Rücklage zugewiesen Worden; die Begebungskosten sind vollständig abgeschriehen. Be- triebsgewinn stellte sich auf 5 996 302 Fr.(i. V. 4 704 507). Die Verwaltungskosten erforderten 282 804 Fr.(176 865) und der Zin- sendienst 1 200 000 Fr.(1 083 333). Nach Abschreibung von Frkes. 1281 095(1 454 247) auf fremde Währung ergab sich ein Rein- gewinn von 3 645 047 Fr.(2 411 650), Woraus, wie bereits ge- der politischen Weiterentwicklung größere Zurückhaltunt, Uunter chemischen Werten sind neben Anilinwerten au furter Ztg., Frankſurt a..; meldet, 9 Prozent(8) Dividende auf 30(24) Mill.% verteilt werden. Die daueruden Beteiligungen sind von 11 aut 57,36 Mill. gestiegen, die greifbaren Quthaben 8 auf 3,03 Mill. gegen.19 Mill. Franken. 9 Frankfurter Wertpapierbörse. 7 Frankfurt, 18. Okt. Die Börse zeigte ein rubige sehen und es bestcht auch lieute im Hinblick auf die Ungen Eröffnung trat zunächst etwas Kaufinteresse für Montanabtt die zur nüßgen Befestigung führten, doch war diese lelel holung nur eine vorübergehende. Als besser bezalilt ginl senkirchen, Hlarpener und Oberbedarf hervor. Deutsch-a ger lagen schwach. Gedrückte Stinmung herrschte in aktien. Hier wurden Adlerwerke Kleyer im Kurse hefth Niedriger gingen auch Daimlermotoren und Benz-Aktien, Goldschmidt und Scheideanstalt matt. Elektrowerte ebenfalls einer schwachen Teudenz. Schiflahrtsaktien uud tungeisenbahnen konnten sich behaupten. Im freien Venng das Geschäft wesentlich ruhiger geworden. Petroleumwen ten sich erholen, später jedoch trat schw-ankende Haliig Am Einheitsmarkt blieb die Stimmung ausgeprägt ma 50 l größere Anzahl von Papieren zeigten die Minuszeichen, Maschinenfabrik EBlingen, Fränkische Schuhfabrik, August Wessel, Porzellan Wessel, Enaille- und Stanzwel und Aschaffenburger Buntpapier. Maschinenfabrik Fabel schwächer. Niedriger gingen auch Zellstoff Waldhof uf. Am Rentenmarkt sind Plundanleihen gefragt. Oesteng Renten behauptet. Die Borse schloßg ruhig und schwa diskont 4 Proꝛent. Herliner Wertpapfer börse. * 1 10. Berlin, 18. Oktober. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5 18. 800 Geld Frief Oeld 0 Konstantinopel 20.70 20.80 20.70 250 Holland 100 Gulden.. 285.00 285.50 285,00 f Danemark 100 Kronen 177.50 178.00 177.0 1000 Schweden 100 Kronen.. 196.25 10675 1952 f% 8 Norwegen 100 Cronen. 118.75 170 128½% Schweis 100 Franken.. 137.J5 138.00 137. Oest.-Ungarn 100 Kronen. 58.70 58.80 58.70 N Spaniieen 137.— 138.— 138.— 70 Bulgarien 100 Leon-— d% e Hlelsingfors. 13.50 7400 73.50 Senifferbörse zu dulsburg-uhreft, Duisburg-Ruhrort, 18. Okt. Amtliche Notierungetzastass Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Tläfen nach Mainz aut .50. nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.80, nach ghei .00, nach Straßfburg i. E..50; Sehlepplehne von den 260. Häfen nach Mainz-Gustavsburg.40, nach Mannheim“ 285.25 Mark. 222222222772˙2 —22 2 — —„ 2 22222222222222 22277 Briefkaſten. J. B. 100. Wir alauben nicht, daß Sie letzt noch 50 können. Vielleicht ſich aber doch, nachträgli Anwalt zu konlultieren.(619 fe W. N. Die Beglaubigung der Unterſchrift eines e Kriegsgefangenſchaft beſindlichen Deutſchen wirb daduech die zwei weitere Kriegsgefangene ſchriſtlich bezeugen, daß 2 en ſchrift von dem durch ſie Bezeichneten herrührt. Die Seſersen deutſche Militärperſonen ſein und mindeſtens Unkerofhaaen ſitzen. Außerdem muß eine ſchriftliche mit einem Dn be ſehene Beglaubigung des vorgeſetzten Lagertommandante g10, ſein.(Bekanntmachung vom 8. März 1917,.⸗G.⸗Bl, S. Elfriede. Wenn auf den Ehevertrag deutſches Recte findet, was geprüft werden muß, ſo ſind Sie verpflichteſ gemeſſenen Beitrag aus Ihren Einkünſten zur 051 ehelichen Aufwandes beizutragen.(81427 B..⸗B.) Aub . 1. Wir haben Ihre Beſchwerde zwecks Mißſtandes an die zuſtändige Stelle weitergeleitet. W. G. Ja, am 1. Oktober. In den erſten ſämtliche Brieſſchaſten nach der Ecke Lembachſtr.—Pfand an das Erko⸗Palals, Barerſtr. 15, zu ſenden.(013) diee Verw. Abz. Wie der Namen ſchon ſagt, baben muahen, ein Recht des Tragens, die eine Verwundung erlitten Sohn darf alſo das Abzeichen nicht tragen.(601) 271. Wir verweiſen Sie auf den in unſerer Aben 474 veröffentlichten Dienstag-Artikel(612). Infant. G. P. Richten Sie ein Geſuch in Auszeichnung. Anſpruch haben Sie keinen. ubelrag Ihren zuſtändigen Bezirksſeldwebel dürfte aber in 10 Umſtände von Erfolg ſein. Sollten Sie bei nochm Ihren Namen nicht anführen, müßten wir von eln tung abſehen.(607) c 0. Sch. Ihnen eine ſo erſchöpfende Auskunft zu 0 wünſchen, iſt uns nicht möglich, richten Sie die geichreteß das Inſtitut ſelbſt, eine nähere Bezeichnung des Wohn 0 von nöten,(606) With. N. Die Zrau iſ nicht verpflichtet, das Gelb zurl eine Klage hätte alſo keinen Wert(605) ˖ 10 Fran Ch. Gſch. Der Reichsfinanzhof hat ſeine Tätiakelg, gonnen. Die Adreſſe lautet: Reichsſinanzhof, eünchen Ihnen W. H. Das Tullaſtr. Nr. 19, wird wünſchte Auskunſt erteilen. en Waldvarkſtr. Wenn die Schreibwelſe dleſer Oriſchgſ iſt ein Beſtehen derſelben wohl nicht wahrſcheinlich. 68 Smunbe Guſtar Adolf V. Die Blärter miſſen eine halbe* eine in eine lprozentige Löſung von Potaſche, dann wiedeg bier⸗ Stunde in eine 2prozentige Salzſäurelöſung gelegt un trocknet werden. Alsdann ſind Sie rauchfertig.(610) die O. Sch., Eniſenring. In Baden neunen wir Ihnen ud d tinerinnen in Freiburg mit Niederlaſſung in Neuſabich, wlt guſtinerinnen in Lichtental. Bezüglich Bayern werde noch Auskunft geben. 0 1 Akademia 17. 1. Das„Stigma“ der Zigarettenrauchettteh Färbung an den Fingern läßt ſich nicht durch äußere Hrſach tigen. Sie verſchwindet erſt nach und nach, wenn i btüöndis fällt.— Zur Vermeidung muß die Zigaretteuſpitze ſt werden.(91) brauci M. W. 1. ccht verſſches Inſektenpulver, reichlich gagen Abhilfe zu ſchaſſen.— 2. In beſonderen haxtnäckigen Fa lten in dem möglichſt luſtdicht verſchloſſenen Raume Schleemel verdunſten. Man rechnet 50 Kubikzentimeter auf 1 raum. Da das Mittel feuergefährlich iſt, darf keine Nähe gebracht werden. Die Einwirkungsdauer iſt—1 Abonnent G— mann. 1. Ein Radikalmittel Hangen, 1 iſt Schwefelkohlenſtoff.— 2. Man läßt dieſen leicht flüch 155 und ſehr feuergefährlichen Stoff in möglichſt luſtdicht auf Raume im Verhältnis von 50 Kubikzentimeter Flüſfigkeit 9— meter Luftraum verdunſten. Die Einwirkungsdauer 10 0 den; nach Ablauf dieſer Friſt muß gelüftet werden.(69. 70be Handelsmarkt. Wir nennen Ihnen das Ervort TegN geitſchrift für Deutſchlands Welthandel, Berlm: Sanbuſ Berlin; Allgemeine Börſenzeitung, Bexlin; Ueberſee Hame u⸗ Kölnſſche Volksztg., Köln ſein 4 25 W155 rre v. ſbe gerd Guf oime Rorgl⸗Anꝛofae Ulſchein für alle Leſer des 5 ⸗Anzel, eren Alle Leſer des„General⸗Anzeiger“ erhalten gegen Erde erzittert.— Wie erhalte ich mich jung.— der Razerdem erhült jeber Abomment enera 1 90 Einſendung des nebenſtehenden Gutſcheines ein Gratis⸗ Wille und deſſen Gumnaſtib.— Das Leben unter eine große 2 verlag„weln probeheſt der rütmlichſt dekannten illuſtr. Zeitſchrift] Waſſer.— Sernphotograpgie.— Ciebe und Eße bei illrſeterte Hausbibhliolhek gralis 500 Peſe Fe „welt und wiſſen“. Dieſelbe bringt von erſtenden Naturvölkern.— Dder Menſch und die Geiſter⸗ We 5 probeheft 40 Schriftſtellern gemeinverſtändliche Abhandlungen]welt.— Slüſſige cuft.— Einfluß der Cebensweiſe auf und zwar zu jedem Jahrgang drei Werke. de aus allen Wiſſenſchaften. Jedes Heft enthält ca. 20 Artikel, das Menſchenalter.— Derſchwundene Städte in der Damit jeder Ceſer darauf abonnieren kann iſt der dat 3..: Der Menſch in der Pfahlbauzeit.— Wenn die Sahara.— Eine Fahrt im Unterſeeboot uſw. Preis auf nu 30 Pfg. pro Heft ſeſtggzetzt. Ort: 91 —— 5* 75 5 5 5 Tocles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mit- eflung. dass unsere innigstgeliebte, treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Elise Heilig Wwe. stern früh ½¼10 Uhr nach langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenen den, im dollendeben 60. Lebensjahre sauft verschieden ist. Karl Rellig Eina Reilig Jakeb Heilig, z. Zt. i. Felde Mannheim-Neckarau, Newark, den 18. Oktober 1918. Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. Oktober, vormittags 11 Uur statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir Weltere endündeg Nal die 9. Kriegsanleihe sutgegen R. Steiert, Reallehrer, Rhein- Iree f. II. 18250 aeieneeneehſeaalmanmufufmunm 5 Wusche Konzeflg. tes. 19. Olxt., abends 7 Unr, mzertsaal des Bürgerbrän in Ludwigshafen Aammermusstabend I piofessor Wendling-Cuartetts aus Stuttgart. Ven., — op. 18 Nr. 3 P- dur- op. lQuartett 0 „„„. Beeſhoven neeenen„von Schubert 7 8 — 2 „ Vv. Mozart eeeeee eeee en. EINTRIITTSKARTEN Naln.—,.—,.50 zu haben in den Iber ndlungen Hofmann, Lauterborn, 1 sgwie beim Portier im Stadthaus, er un der Abendkasse. Pünktliches Erscheinen erbeten. 1 dee seelagf werden mit Beginn geschlossen. des 2 257 ſſßß eemeniennnkütnnunnuunmnn Drahtseile 54 eengs Einzeldrähten verzinkten Kabel- 8850 naraht à 2,3 mm in Längen von zirka r ub tort 15 F2 1 80 20000 Kg. ur geeignet zum Einzäunen von daetdeken. 9164a Nagen Klein:: Mannheim 4— Luisenring 18 eeeeeeeee, Dacneilden!— Einsenden! W— kkann fäglich beginnen Acher Versand an die Truppen Die trauernden Hinterbljebenen: Else Neillig Geerg Neilig, z. Zt. i. Felde 9489a treundlichst absehen zu wollen. Holland. 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Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, dass unser lieber Sohn und Bruder Leutnant Carl Müller Inhaber des E. R. II. u. des Ritterkreuzes II. Rl. vom Zähringer Löwen im Felde einer Lungenentzündung erlegen ist. Nbꝰ260 Oberstabsarzt Dr. Müller, inn Felde Frau Elisabeth Müller, geb. Kaub Oberleutnant Hans Ludwig Müller, i Felde. MANNHEIM, den 15. Oktober 1918. Statt besonderer Anzeige. Heute früh 4 Uhr entschlief nach kurzem schweren Leiden meine innigstgeliebte Gattin, unsere liebe Mutter und Schwägerin frau Uldra Helene Philippi geb. Clauss im Alter von 26 Jahren. 9481a Ludwigshafen a. Rh., Grünerstr. 3, Dahlen j. Sa, den 18. Oktober 1918. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Alfreci Philippi. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. Die Beerdigung ſindet voraussichtlich Dienstag, den 22. Oktober, nachm. 2 Uhr in Dahlen i. Sa. vom Trauerhause Bahnhofstrasse 44 aus statt. Freunden und Bekannten die sehmerzliche Mitteilung, daßb mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Bruder und Onkel nerr ETMil Lutz nach langem schweren Leiden heute sanft verschieden ist. MANNHEIM, S4, 15. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung fndet Samstag, den 19. Oktober, nach- mittags 5 Uhr statt. 97784 — ee Trauerbriefe erdenſeweils IN HSragſfens zwei Sfemcer fedellos ausgefuUrui vop der Druckereſ Or fiees HMerrmerrner Gererei-Arweiger EC. 2 mull, wie alle Theater in Manqheim, wegen der Grippe auf Sefehl der zuständigen Sehörde auf einige Zeit geschlessen bleibenl CVVV 5 3. ezuasſckeinfrei fpärsankeit heste Fraueppiezt! erbeſte, Wie neu werden alte Hüte durch um⸗ 38 transparent, dickflüſſig, nicht ieer Fvreſſen und Moderniſieren, Pelze burh zend 1. nicht Jurchichla⸗ Umarbelfen. Ghle, clegant, nicht keuer, 15——5 425 5 98 vlelj. aelr nas5s angebotenen ſchwarzen 5 8 Sorten— hat beſonders 75 f. Nemann Nenf., R 8, 1. f.rSchelter. lägchanen de eee i. 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