— Monkag, 21. Oktober. ge für den allgemetmen und Hendelstefl Cdetredattem PAN Geldendaam für den Antoe Grieſer Izeeerlse Drucheret di baas Manndelmet oenerak Adcee m 8. f. fämtlich em Mannheim—(etegramm. 7 Heneral-Aozelger Rannbem Feruſprech · HAn e deee Manndemm dr 70% 70 1942 7033 944 7945 Doſtſcheckh⸗NMonto Ur 2917 cudwigsbafer am Ruein Beila Babiſche Neueſlegn Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim— Dos Weltgeſchehen im Bilde in ————— ͤCbCb Abend⸗Ausgabe. —— enbestle Die 1walt. Roloneizeue oh ee g, Reklamen M 2.— Teuerungs-SZuſchla Ennadmeſchlüß: Mttragblart vorm ½ Uhr Abendblatt nachm 2% Uhr Fir zeigen an deimmien Tagen. Stellen und Rusgaden wird keine Der⸗ antwortung übernommen Sezugedreie in Ranngerm end umge⸗ dung monat mM 2. mit Bringerlahn Poſtbezug—.⁴ einſchl Fultellungsaebühr Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70 Einzel⸗Ar: o moderner Kupfertiefdruck⸗Ausfübrung. Vahrung der Ehre des denlſchen Volles. * Sür einen Frieden der Gerechligteit. 2 Derlin, 21. Ott.(wis. Amilich.) Die denlſche nslerung iſt bei der Annahme des Vorſchlages zur aumung der beſetzten Geblete davon ausgegan⸗ 17 5 das Berſahren bel dieſer Räumung und die Beding⸗ uſch des Wafſenſtillſtandes der Veurtellung militä⸗ 9 het Ralgeber zu überlaſſen feien und daß das Pen ärkige Kräfleverhältnis an den Fronten den Abmach⸗ zugrunde ju legen iſt, die es ſichern und verbürgen. ur Die deutſche Regierung gibt dem Präſidenten anheim, 15 Aegelung der Einzelheiken eine Gelegenheil 13 achaffen. Sie vertraut darauf, daß der Präſidenl der Ver⸗ ieen Staaten keine Forderung gutheißen wird, die mil Etzre des deulſchen Volkes und mil der An 12 nung eines Friedeus der Gerechtigkeit dereinbar ſein würde. * Die deutſche Reglerung legt Berwahrung ein gegen * Vorwurf ungeſetzlicher und unmenſchllcher kresdlungen. der gegen die deutſchen Land⸗ und See⸗ benbrafte und damit gegen das deulſche Volt er. wird. kner ſt ö rungen werden zur Deckung des RNückzuges notwendig ſein und ſind inſowelt oölkerrechklich ſtattet. Die deutſchen Truppen haben die uudeſte Weifung, das Privakeigentlum zu ſchonen für die Bevölkerung nach Kräften zu ſorgen. Wo troß⸗ Aueſ hreitungen vorkommen, werden die Schuldigen Lſtraft. * Nire deulſche Regierung beſtreiket auch. daß die tanſſche Marine bei verſenkung von Schiffen Rel⸗ Moer gne nebſt ihren Inſaſſen abſichtlich ver⸗ len Die deulſche Regierung ſchläͤgt vor, in allen dieſen Punk⸗ 5 een Sachverhalt durch neultrale Kommiſſlonen den zu laſſen. U Um alles zu. verhüten, was das Friedenswerk erſchweren . ſind auf Veranlaſſung der deulſchen Regierung an 10 ſengen, die eine Torpedierung von Paſſagiet. danden ausſchließen, wobei jedoch aus lechniſchen derden eine Gewähr dafür nicht übernommen fe.d kann, daß dieſer Befehl jedes in See beſindliche Unter⸗ VDdost vor ſeiner Rückkehr erreicht. ene arundlegende Bedingung für den Frieden Miiere der Präſident die Beſeitigung jſeder auf ür'beruhenden Macht, die für ſich unkontrol⸗ bann ud aus eigenem Belleben den Irleden der Welt ſlören ſcen arauf antwortet die deulſche Regierung: Im Deul⸗ de Reſche ſtand der Volksverkretung ein Einſtuß auf 17 ſah Udung der Regierung bisher nichl zu. Die Verfaſſung % deche der Enkſcheldung über Krieg und Frle⸗ Mitwitkung der Volksvertrelung nicht vor. In die⸗ bdedalfen iſt ein grundlegender Wandel ein⸗ 1 neue RNegierung iſt in völliger Aeber⸗ blla, immung mit den Wünſchen der aus dem gleichen, nen, geheimen und direklen Wahlrecht hervorgegan · bohe Bolksverkretung gebildet. Die Führer der duc kiparleien des Reichslags gehören zu ihren Milgliedern. es weterfüng kann keine Regierung ihr Amk antreten oder lages abren, ohne das Bertrauen der Mehrheit des Reichs⸗ au N gegenüber der Volksvettretung wird geſetzlich 500% gebauf und ſichergeſtellt. „% waste erſte Tat der neuen Regierung iſt geweſen, dem deiche ein Geſetz vorzulegen, durch das die Berfaſſung des ider dahin geänderk wurde daß zur Entſcheidung d,. Arleg und Frieden die Zuſtimmung der Daus derteetung erforderlich iſl. Die Gewähr für die Uchen des neuen Syſtems ruht aber nicht nur in den geſetz⸗ ürgſchaften, ſondern auch in dem unerſchütter⸗ Wilten des deutſchen Volkes, das in ſeiner n mehrteit hinter dieſen Reſormen ſleht und deren ſche Fotiführung fordert. de Irage des Präſidenien, mii wem er und die gegen verbündeten Regierungen es zu kun haben, wird Irf, r und unzweideukig dahin beantworlet, daß das bos und Waffenſtillſtandsangebot aus. 0n einer Regierung, die ſrei von ſedem willkürlichen Aberantwortlichen Einfluß. getragen wird von der 3 u. SSSS 2 liche lBootkommandaulen Befehle ab. zu beſitzen. Die Verantworkung des RNelch⸗ ſicher auch Schei Deutſchen liegt die Schuld der heutigen des Reichs, ſon⸗ ſtimmung der überwälligenden mehrheii des deutſchen VBolkes. Berlin, 21. Oẽtober. 5olf, Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes. Exlänterungen. Zu der deutſchen Note gehen uns die folgenden Erläute⸗ rungen zu: JBerlin, 21. Oktober.(Von unſerem Berliner Vüro.) Die neue deutſche Note iſt in vergangener Nacht nach Bern weitergegeben worden, um von dort aus durch ſchmei⸗ zeriſche Vermittlung an den Präſidenten Wilſon zu ge⸗ langen. Sie iſt ebenſo wie die letzte Note nicht vom Reichs⸗ kanzler, ſondern von Staatsſekretär Exzellenz Dr. Solf un⸗ terzeichnet. Dieſes Verfahren iſt gewählt worden, weil auch die amerikaniſche Note nicht rom verantwortlichen Leiter der umerikaniſchen Geſamtpolitik, dem Präſidenten Wilſon, ſon⸗ dern von Staatsſekretär Lanſing unterzeichnet war. Ueber⸗ haupt iſt es im ausländiſchen Verkehr üblich, daß die lei⸗ tenden auswärtigen Aemter unter den offiziellen Noten ver⸗ antwortlich zeichnen. Die For mulierung der neuen deutſchen Note war beſonders ſchwierig. Das iſt auf den unerwarteten Ton zurückzuführen, in dem Wilſon die neuen Forderungen und Anklagen gehalten hat. Dieſe neuen Forderungen, und ins⸗ beſondere die Anklage gegen die Art unſerer Kriegführung, mußten würdig und entſchieden beantwortet werden, aber doch in einer Weiſe, die erkennen läßt, daß wir nicht gewillt ſind, den angeſponnenen Faden wieder abreißen zu kaſſen. Den Begriff des Rechtsfriedens ſtellt unſere Note in den Vordergrund. Wie ſchon gemeldet, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, den uneingeſchränkten U⸗Bootkrieg aufzugeben, weil wir glauben, der Sache des Welt⸗ friedens damit ehrlich zu nützen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Regierung damit im Hinblick auf die Fort⸗ dauer der engliſchen Hungerblockade ein er⸗ hebliches Opfer bringt. Es iſt bereits betont worden, daß in unſerer Note von den ineren Reformen in Deutſchland wiederum die Rede ſein würde. Die in vergangener Nacht abgeſandte deutſche Antwort⸗ note läßt erkennen, daß unſere Oberſte Heeresleitung ſich entſchloſſen hat, gegebenenfalls in die Räumung des beſetzten Gebietes zu willigen. Bei dieſem Anlaß möchten wir der entſchiedenen Hoffnung Ausdruck gegeben haben, daß die Räumung des von uns beſetzten Ge⸗ bietes nur ſchrittweiſe und nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes erfolgt und der Feind dieſes Ge⸗ biet nicht beſetzt, da in dieſem Falle unſer loth⸗ ringiſches Induſtriegebiet bei ev. Wiederaufnahme der Kampfhandlungen der Gefahr der feindlichen Veſchießung ausgeſetzt wäre, während das feindliche Induſtriegebie tfür unſere Bombenflieger dann nicht mehr zu erreichen ſein dürfte. 1 0 Die Note und ihre Erläuterung zeigen in der Tat, daß unſere Leitung, die politiſche wie die militäriſche, in ſchnei⸗ dendem Gerſaß zu der feindlichen Fep eng. den Frieden anſtrebt. Wie wir ſchon ſeit langem den Frieden der Ver⸗ angeſtrebt haben. Schon unter Bethmann⸗Hollweg war der Scheidemann⸗Frieden die Forderung weiteſter Kreiſe des Volkes, und es iſt eine recht törichte Legende, die beute umgeht, daß er damals an den Alldeutſchen oder der Vater⸗ landspartei geſcheitert ſei. Am böſen Willen des eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Feindes iſt der Friede geſcheitert, den Scheidemann damals begehrte, ein Friede ohne An⸗ nerionen, der unſer europäiſches und überſeeiſches Reichs⸗ gebiet unverſehrt erhielt, der auch die Gebiete und Verfaſſun⸗ 1 unſerer Bundesgenoſſen bis Bagdad nicht antaſtete? laubt im Ernſte heute jemand, England und Frankreich abgeſchloſſen? Sie hätten es beſtimmt nicht getan. ſich be⸗ anunt nicht mit Solange noch eine Hof nung auf den Raub von Elſaß⸗Loth⸗ ringen und unſerer Kolonien glimmte, mußte der Krieg wäh⸗ ren, es ſei denn, wir hätten ſchon 1916 den Franzoſen die autonomen Reichslande dargebracht, den Engländern unſere Kolonien und Meſopotamien angeboten. Das hätte 1916 aber idemann nicht tun wollen. Nein, nicht am dern an den Feinden ‚die ſich verſchworen hatten, die Woffen nicht eher niederzulegen, als bis ganz Afrika engliſch und Elſaß⸗Lothringen franzöſiſch geworden ſei. So iſt die gegenwärtige Lage entſtanden, nicht durch Schuld mangelnder Friedensbereitſchaft auf deutſcher Seite. Auch Amerikas Eintritt in den Krieg belaſtet nicht das deutſche Konto. Durch Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſelbſt wiſſen wir jetzt, daß Wilſon in den kritiſchen Tagen von 1917 trotz des hätten damals den Krieg auf ſolcher Grundlage orl. Anerbietens des Reichskanzlers, den uneingeſchränkten Unter⸗ ſeebootkrieg einzuſtellen. wenn Amerika eine erfolgverheißende Grundlage für Friedensverhandlungen ſichere, doch es zum Bruch mit Deutſchland getrieben hat, ein neuer Beweis, daß Amerika unter allen Umſtänden eines Tages auf der Seite der offenen Feinde Deutſchlands erſcheinen würde. Wider uns ſtand eine übermächtige Koalition, die wir in ruhmreichen Feldzügen zu ſchlagen verſtanden, die wir aber politiſch nicht auseinanderzutreiben gewußt haben. Das ſind die Gegebenheiten. aus denen heraus allein wir den Notenwechſel mit dem Oberhaupte unſerer Feinde zu würdizen haben. Wenn Wilſon ſcharf und hart mit uns ſpricht, ſo bleiben wir ruhig und vernünftig und vergelten nicht Glei⸗ ches mit Cleichem, haben das ja auch den Amerikanern gegen⸗ über nie getan. Auch die Beleidigungen weiſen wir in einer Weiſe zurück,die beweiſt, daß wir nicht empfindlich ſind oder doch nicht allzu empfindlich. Wahrſcheinlich hat das alles am vorigen Freitag noch feſter geklungen Ueber das weite und ernſte ſachliche Entgegenommen brauchen wir kein Wort zu verlieren. In den obigen Erläute⸗ rungen wird das Erforderliche geſagt. Wir müſſen nun ab⸗ warten, ob Wilſon nun endlichguren Willen zeigen wird; bisher hatte er ihn ja auch 5 aber immer nur für die, die wider uns ſtanden, bis zu den Tſchecho⸗Slowaken hin. Wir fordern eine Behandlung, daß der kommende Friede vor dem Richterſtuhl der Geſchichte wirklich den Namen eines Friedens der Gerechtigkeit tragen könne. Aber faſt wird für einen ſolchen ſchon zu viel von uns gefordert, zu viel von uns angeboten. Freunde und Neukrale. Berlin, 21. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Reuter meldet: In London am Sonntag eingelaufene Nach⸗ richten beſagen, daß Oeſterreich⸗Ungarn und die Tür⸗ kei in nächſter Zeit eine Konferenz abhalten, um eine unabhängige Aktion zu unternehmen. Damit ſagt Reuter uns nichts Neues Wir alle wiſſen, daß, falls es nicht zu einem allgemeinen Frieden kommen ſollte, die Donau⸗ monarchie und die Türkei aufeigene Fauſtvorgehen werden. Die„B..“ behauptet, die Gerüchte, wonach Hol⸗ land unſerer Regierung irgend welche Mitteilungen machte, die den Inhalt oder den Ton der Note beeinflußten, be⸗ wahrheiten ſich nicht. Die Ausſprache im RNeichslage. Berlin, 21. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Mehrere Fraktionen halten zur Vorbereitung der morgigen Ausſprache im Reichstag, die vorläufig auf drei Tage bemeſſen iſt, heute Sitzungen ab. Dagegen iſt die Sitzung des Verfaſſungsausſchuſſes, welche für heute anberaumt war, vorläufig abgeſagt worden. Um ſechs Uhr abends ſollen die Mitglieder desinterfraktio⸗ nellen Ausſchuſſes zu einer Sitzung zuſammentreten. Elſaß-Lolhringen. Berlin, 21. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro⸗) Der neue Staatsſékretär in den Reichslanden Hauß hat die Geſchäfte üebernommen und auf heute früh eine Beſprechung mit den Landtagsfraktionen zur Bildung eine⸗ Koalitionskabinetts einberufen. det deutſche Tagesber icht. Großes hauptquaelier, 21. Okf.(WTB. Amtl.) Weſtlichet geiegsſchoaoplotz. Heeresgruppe des Generalfeidmarichalls Krouprinz Auprecht von Bauern In Flandern wurde vor und um den Cysabſchnit zwiſchen Arfl und Korkrik heftiggekämpfl. In Lo⸗ mergem vorübergehend eingedrungenen Feind warfen wir im Gegenſtoß wieder zurück. Beiderſeits von Beynze ſehzte ſich der Gegner auf dem wefſtlichen Afer der Lys feſt. Teile, die ſüdlich der Stadt über den Fluß vordrangen, wurden zum größken Teil gefangen ge. nommen. Ein Franzoſenneſt blieb auf dem Oſtufer zurück. Oeſtlich von Korkrik ſtieß der Jeind über Deerlijk und Zkwevegem vor. Auf den Höhen weſtlich und ſüd⸗ weftlich von Biehte brachten wir ſeine Angriffe zum stlehen. Nördlich der Schelde wieſen wir den Jeind vor unſeren Linien ab. Nördlich von Tournai hal der Gegner die Schelde erreicht, ſüdlich von Tournai ſtanden wir mit ihm in der Linie Sk. Amand öſtlich von Denain und auf den Höhen öſtlich und nordöſtlich von Haſpres in Gefechtsfühlung. Beiderſeits von Solesmes und Le Categu griff der Engländer geſtern in Ausdehnung ſeiner am 17. und 18. Oktober zwiſchen Le Cateau und Oiſe geführtien Känpfe mit ſtarken Kräften an. Zwiſchen Sommaing und Verkaien blieben ſeine Angriffe auf den Höhen weſtlich der Larpies-Niederung in unſerer Abwehrwirkung liegen. Bei⸗ derſeits von Solesmes brachten wir den über unſere vordere Linien hinaus vordringenden Jeind auf den Höhen und ſüß · öſtlich der Siadi zum Stehen. Romeries und Amer⸗ val gingen verloren und wurden im Gegenſtoß wieder ge⸗ —— —— 232553* äꝓ—ꝓ— ——e— —— —— —— ———ꝛ— — ——— ᷣ ͤKTTTTTTTbbTbTbTbb FP —2 Abſchnitt den 4 Ne Montag, den 21. Oktober 1016 2. Seite. Nr. 492. Maunheime Gs(Abend⸗Ausgabs.) 2 5 75 0⸗ nommen. Beiderſells von Le Cateau haben wir unkere ngriffe öſtlich Sie begtünden, dieſe Auslegung hiſtoriſch und 100 2 7 N + + 7 Aearie Miogorkl 51 oc 0 Stellungen nach heftigem, wechſelvollem Kampfe im all. bis an die Moſel phiſchehiſtoelſch al Wiederherſtellung des gemeinen behaupket. Die brandenburgiſche 44. Reſerve⸗ el Gr e arre 8—5 ürlichen Grenzen. Dieſe alie diviſion unker Führung des Generalmajors Had's hat ſich ann engliſche Verluſſe. natürlichen e 60 hier beſonders bewährt. Der mit großen Mit⸗ teln unkernommene Angriff des Feindes iſt ſomit auf der ganzen 20 Kilomefer längen Fronk bis auf örtlich beſchränkten Bodengewinn des Geguers an der Jähigkeit unſerer durch Artillerle wirkſam unterſtützten In⸗ fauferie geſcheitert. Heeresgruppe des Deulſchen Kronprinzen. Nördlich der Serre wurden erneute Angriffe des Feindes ubgewieſen. Beiderſeils der Straße Laong Marle fäuber⸗ ten wir im Gegenangriff Teile unſerer noch in Jeindeshand gebliebenen Linſen und wieſen flarke Gegen⸗ angriſſe ab. Weſtlich der Alsne nahmen oſtpreußiſche Bataillone und das in den letzten Kämpfen beſonders bewährte Infanterje⸗Regiment 231 im Gegenangriff ihre Skellung wieder und ſchlugen feindliche Angriffe ab. Heſtlich von Bouzieres ſuchte der Feind ſeine am 19. Okt. errungenen örklichen Erfolge durch Fortſetzung ſeiner Angeiffe zu erweſfern: Vornehmlich ſind ſie am Gegenangriff de⸗ Inſanterie⸗Regiments 411 und an der zähen Abwehr der 7. Hompagnſe des bayeriſchen Infankerie-Regimenis 24 geſcheitert. Heeresgruppe von Gallwoiltz. deſtuch don Bantheville wurden Teilngriffe des Gegners abgewleſen. Im übrigen blieb die Gefechts⸗ Kätigkeit beiderſeits der Maas in mäßigen Grenzen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der NMorava ſchlugen wir erneul Angriffe der Ser. ben ab. Det Erſte Generalquarliermeiſter: udendorff. Staatsſekretär des Innern Trimborn über die Kriegsanleihe: Die erſte Pflicht des Neiches wird es ſtets ſein, für die Zinſen der Kriegs⸗ anleihe zu ſorgen. der große Angriff in Jlandern. Berlin, 21. Oktober.(Von unſerm Verliner Büro.) Im flandriſchen Abſchnitt der großen Schlachtlinie im Weſten iſt die Abſicht des Feindes deutlich erkennbar, unſerm zurückgehenden rechten Kampfflügel ſcharf na chzu drängen und uns nicht zur Ruhe kommen zu laſ⸗ ſen. Es iſt uns gelungen, dieſe Abſicht des Feindes zu ver⸗ eiteln. Unſere weit vorgeſchobenen Nachhuten hielten den Feind lange auf, und als er in der Gegend von Kortrik dann mit Kavallerieformationen unter ſchweren Verluſten auf unſere Haupttruppen prallte, hatten ſich dieſe in neuen Stellungen ſchon völlig eingerichtet. Auch bei Lille folgte der Feind uns ſpät und dann ſo langſam, daß es unſeren Pionieren gelang, die Eiſenbahn und andere Verkehrswege von Grund auf zu zerſtören. Nach os Hingen um gis Enocfeidung % Oe leaunnt * 4* . 89•6 2 rögsel 7 eugdkflsiEN as, Aruse 2 2 reem A 6F 8 e 7 ſgam wn uanr „Aun, ar, Cahim ve,-ene d 3 feſauhe Aunenrun, A un, feul Annee, wie vor werden die Ententearmeen verſuchen, im flandriſchen ſchwerſten Druck gegen unſere Front zu üben und hier den Durchbruch in großem Stile um jeden Preis zu erzwingen. Auch dieſe Abſicht werden wir zu vereiteln wiſſen: an der Auswelchetaktik unſe⸗ rer Führung und an der Standhaftigkeit unſerer krotz der langen Schlacht mit verdoppeltem Heldenmut kämpfenden Truppen werden alle ſeine Anſchläge ſcheitern. Einen neuen Großangriff haben Engländer und Fronzoſen gegen Quesnols angeſetzt. Er ſcheiterte im erſten Anſturm. Trotzdem liegt die Annahme nahe, daß die Großangriffe hier wiederholt werden können. In der Champagne ſind wir planmäßigehinter die Aisne zurückgegangen. Vergeblich greifen hier die Ameri⸗ kaner unſere neuen Stellungen an. Velderſeits der Moas, wo zur Stunde vorübergehend Ruhe herrſcht, ſtanden bis vor kurzem 21 amerikaniſche Diolſionen gegen uns im Kampf 14 davon ſind dieſer Tage in abgekämpftem Zuftand bezeich⸗ nenderweiſe zurückgezogen worden. Einſtimmig ſagen die Ge⸗ ſangenen aus, daß die Verluſte, beſonders der Ameri⸗ kaner überaus ſchwer ſind. Es liegt auf der Hand, daß die Stimmun.unter ihnen dacunter ſchwer gelitten in Sreize, 21. Okt.(Br.⸗Tel. g..) cher genzeikung“ meldet, daß mehr als zwef Millionen Engländer in dieſem Kriege bis krüppelt, ierfinnig oder unhellbar iezlich der Toten, welche Reuter mit 1 Million angegeben hat, ſich Mann erhöht haben. 2 Hohornnic 1 iager Leberblick über die Kriegslage. Da der Krieg für uns ein Verteidigungskrieg iſt, ſo iſt er zu unſerem Gunſten entſchieden, wenn die Gegner auf die Zwecke, die ſie durch den Krieg er verzichten und die vor etitdg geſtellten anneh⸗ Dazt n ſie durch d Folgen zaffen werden. In ihm fällt im vor⸗ liegenden Kriegsfulle die Entſcheidung auf dem europäiſchen Kriegsſchauplaz und zwar— nachdem Rußland und Rumä⸗ nien aus der Zahl unſerer Feinde agusgeſchieden ſind, wäy⸗ rend Oeſterreich n Ialſen in Schach hält— wenn nickt le h, ſo do durch die Fortentwicklung öſiſch⸗belgiſchen Kriegsſchau⸗ onen. Dort in Feindes⸗ hren feſtgeſetzt und ſeitdem, freihaltend, gegen faſt die ge⸗ die Fraänkreich, Großbritannien behauptet. Eine im An⸗ dem Anfangserſolge ffenſipe ſchien uns Aus⸗ der uns damals nur gegen⸗ kreichs, Englands und Belglens zu Mit Hilfe der materiellen Machtmittel der halben on uns unter: ſicht auf baldige Ueberwül überſtehenden Heere Zffnen eröffnen. Welt, die die letztgedachten agten in ihren Dienſt zu ziehen chten, lichen Eintreffens des im allm ſte 2 der Vereinigten Staaten von Nordamerika w jedoch die militärſſche Macht unſerer Feinde zu ſo überlegener Stärke an, daß wir uns zur Be⸗ ſchränkung unſerer Operationsziele, alsbald auch zur Ver⸗ minderung unſeres Beſitzſtandes auf ſeindlichem Gebiete ent⸗ ſchließen mußten. Am 7. Seplember ds. Is. erreichte die deutſche Streſtmacht, die am 20. März aus ihrer beſeftigten Stellung zu der vorerwähnten großen Offenſive vorgebrochen war, unter vielfachen Kämpfen vor den überlegenen, nunmehr unter dem einheitlichen Oberhefehl des franzöſiſchen Generals Foch geſtelften feindlichen Streitkräften zurückweichend, ihre Anusgangsſtellung wieder. Danach hat General Foch, durch weitere amerikaniſche Streitkräfte ſich verſtärkend, ſeine Gegenoffenſive, das deutſche Heer die Abwehr⸗Defenſive nach kurzer Pauſe fortgeſetzt. Der Plan des feindlichen Oberbefehlshabers geht augenſcheinlich dahin, unſere mit bogenförmigem Vorſprung von der Nord⸗ ſee bis zur Moſel reichende Front durch doppelſeitig um⸗ faſſenden 2 ſf, wenn möglich unter gleichzeitigem Durch⸗ bruch allmählich zurückzudrongen und aufzureiben Zu die⸗ ſem Zwecke greift er, das reichentwickelte Eiſenbahnnetz hin⸗ ter ſeiner Front zu Truppenverſchiebungen geſchickt benützend. bald dieſen, bald ſenen Teul ünſerer Froit, ſeil es mit einer oder mehreren ſeiner Armeen heftig an. Die guf unſerer Seite ausgeübte zrlerkunſt beſteht daxin, den feindlichen Stößen unter ungünftigen Verhüttuſſſen geſchickt auszuwel⸗ chen, günſtige Lagen aber, d. h. ſolche, die vorteilhafte Ge⸗ legenheik zur Schwächung des Gegners durch Abwehrbampf oder Gegenſtoß bieten, hierfür wahrzunehmen. Wem wir ni fragen, welchen Cewinn die Gegner in den 6 Wochen ſelt Beginn ihrer Angriſfe/gegen unſere alte beleſtigte Linie erzkelt haben, ſo wollen wir den Erfolg uſcht verkleinern, der für ſie darin beſteht, daß eine Anzahl ſtärker Stellungen, ſo⸗ wie Landſtreifen mit Städten und Dörfern, die alle ſich lange Zeit in unſeren Händen befanden, wieder in ihren Beſig ge⸗ langt ſind, obgleich der Verluſt der Mehrzahl von ihnen für uns wenig bedeutet. Nicht leugnen wolleß wir auch den Gewinn, den ſie für den Geift der Truppen daraus ziehen können, daß ſie ſich überwiegend in offenſiner Tätigkeit be⸗ finden. 1 Was die Verluſte betrifft, ſo kann unter übrigens gleichen Verhältniſſen der Angreifer im Beginn des Kampfes, wenn ihm Ueberraſchung gelingt, betrüchtlichen Vorteil erzielen; hiervon abgeſehen aber ſind ſeine Kampfverluſte faſt immer ſchwerer als die des Berteidigers, was auch im vorliegenden Falle ſicherlich zutrifft. Wenn chir uns nun aber aus den bis⸗ herigen Erfahrungen ein Urteil darüber bilden wollen, welches Ergebnis in dem Irſcheinlichen Falle zu erwarten iſt, daß die hier in Rede ſtehenden Operationen ihren Fortgang in bisheriger Weiſe nehmem, ſo iſt zunächſt darauf hinzuweſſen, daß unſeren Feinden bis heute weder eine Flügelumfaſſung gewinn, den ſie in den 6 Wochen ſeit dem 7. September d. J. an irgend einer Stelle etwa 40 Kilometer beträgt, während er an den meiſten Stellen erheblich geringer iſt. Bei gleichem Fortſchreiten würden ſie alſo faſt ein halbes Jahr gebrauchen, um an die deutſche Grenze zu gelangen. Inzwiſchen aber würde ihnen wohl, wenn nicht auf andere Weiſe, ſo durch den Winter, Aufenthalt bereitet werden.(Schluß folgt.) v. Blume, General d. IJunf. z. D. ——ů ů Das Selbſtbeſimmungsrech! für eulſch⸗Oeſterreich. zom Reichsratsabg. Franz Jeſſer. Die des Selbſtbeſtimmungsrechtes für das deutſche Volk in Le Bedeutung. Sie iſt eine der vielen Folgen der militäriſchen Ereigniſſe der letzten Monate. Die Erhaſtung des öſterreſchi⸗ hältniſſe geſtattet hätte. Durch die Annahme der 14 Punkte Wilſons erklärte ſich jedoch die Regierung der Munarchie ein⸗ verſtanden, die inneren Verhältniſſe nach ausländiſchen Wün⸗ ſchen zu regeln. Genau und unzweideutig hat Wilſoan ſeine Wünſche, richtiger ſeine Forderungen, nicht präziſtert— er ſpricht ins⸗ beſondere nicht von iſchechiſchen ader füdflawiſchen„Staaten“, ſondern nur von der„Gewährung autonomer Entwicklung“. Die Tſchechen und Südſlawen behaupten nun. Zuſicherungen zu haben, daß unter diefer Völkerautonomie die ſelbſtändige Staatsbildung zu verſtehen ſei— und zwar kraft des von der Entente aufgeſtellten Grundſatzes des Selbſtbeftimmungs⸗ krechtes der Nationen. Als„Nation“ aber faſſen ſie alle Bewohner des„böhmiſchen“ Stagtes zuſammen, gleichviel, welcher Nationalität ſie angehören. Nation iſt ihnen alſo nicht das Sprachvolk, ſondern die ſog. Staatsnation. worden ſind, ſodaß die Geſamtverluſte der auf mehr als drei Milltonen ſcheinen, das nut eine Al geſtaltung des geſchichtlich 9 denen Staates ſein würde. den Deutſchen wird nur die Wahl gelaſſen werden, 1 Kampf auf Leben und Tod zu führen, oder iich zu ee e all das natürlich nur, wenn ein ſchlechter Friede geſch gc Mln werden muß. Das kommt auch an ſener Stelle der Taul 0 demokratiſchen Reſolution, welche die Grundlage der Eine„u deer mit den bürgerlichen Parteien bildet zum Ausdruck,„e duſte kautet:„Das deutſche Volk in Oeſterreich wird ſich mi gu Mitteln dagegen wehren, daß ſeine ſtaatsrechtliche Sten ens und daß der größte Gelände⸗ deutſche Minderheit ſoll ſeines Schutzes entraten. ſterreich beſit in erſter Linie taktiſche ſchen Einheitsſtaates iſt an einen guten Frieden geknüpft. der keine Einmiſchung des Auslandes in die inneren Ver⸗ zu brutalem Annexionismus aus, wenn für dieſen ſchen Staat Nordungarn mit Preßburg, das der Sitz tſchechiſchen Univerſität werden ſoll, verlangt wird, oder ein Landſtreiſen durch Oberöſterreich und Steierman unmittelbaren Verbindung mit dem nach Norden deutſches Gebiet vorſtoßenden ſüdſlawiſchen Staate. Das nicht Phantaſtereien einzelner Chauviniſten, ſondern die ausgeſprochenen Ziele verantwortlicher Führer— denn ders kann das Programm nicht erfüllt werden, das in ee Satze enthalten iſt:„Eine Kette verbündeter ſlawſcher en i ten von Danzig über Prag bis Trieſt.“ e Dieſe Verquickung von hiſtoriſchem Recht, Natun 708 und Annexionismus wird ungeſchont als„Veletun 0 di u offa gz 0 ſ tſchechiſchen Nation ausgegeben. Nicht minder ſeltſam ˖ Sie iſt weder biſtorſſch 0 e lbiſch füdſlawiſche Selbbeſtimmung. völkiſch begründet— denn die ſloweniſchen Teile Oeſt ſind uraltes deutſches Reichsland, älter als das rechtse Preußen, und ein ſüdſlawiſches Volk gibt es nicht, wo It drei ſprachberwandte Völker mit zwei verſchiedenen Kullmn Solange die Regierung der Monarchie die Selbſth N mungstheotie ablehnte und die Möglichkeit einer aus ſchen Einmiſchung ausgeſchloſſen ſchien, konnten, ſa 11 die Deutſchen an der geſchichtlich gewordenen Staateſang halten. Sie haben jedoch im Jahre 1916 ihre Bereitwillg erklärt, ohne Vorbehalt den Verfaſſungsausſchuß des 9 laments zu beſchicken und an der Verfaſſungsumwan mitzuarbeiten. Gegenüber tendenziöſen Darſtellungen reichsdeutſchen Preſſe muß bier feſtgeſtellt werden, Tſchechen die Mitarbeit in dieſem Ausſi glatt abgelehnt haben. Es iſt alſo nicht waſn 0 die deutſchen bürgerlichen Politiker damals eine günſtig Aſhl⸗ legenheit verpaßt und ſo ſelbſt die böſen Folgen hera ſchrooren hätten. Als aber die Regierung das Programm 16 ſons annahm, blieb den Deutſchen nichts anderes üb„00 das Recht der Selbſtbeſtimmung und das Recht auf den ſtändigen nationglen Staat auch für ſich in Anſprun nehmen. Wenn die Völker der Monarchie ſich zum giolt el. kongreſſe anmelden werden, wird auch das deulſche Vo U treten ſein. Präſident Wilſon hat nun zu entſcheiden Satz, daß Völker und Propinzen nicht von einer Staatshe in eine andere herumgeſchoben werden dürfen“, und daßt Verewigung alter Elemente von Zwiſt und Gegnerſcha Frleden Europas nicht ſtören dürfe“, nur für die flach Völker Gültigkeit habe. 0 Lehnt Wilſon die flawiſche Auslegung ſeiner Wone dann tritt die Frage der Errichtung von Nationalſtaath 8 Oeſterreich⸗Ungarn in ein ganz anderes Stadium: deng 0% 85 azuß die Auseinanderſetzung zwiſchen den Völkern ſelb 100 Nan falgen; dann gibt es kein Diktat, ſondern nur ein Kammol n Man kann mit ziemſſcher Sicherheit behaupten, daß dat 4 gebnis diefer Verhandlungen nicht ſouveräne oder ſouveräne Nationalſtaaten ſein werden, ſondern na kulturelle Autonomſen im Geſamtſtaate. Sobald al Spiel der Kräfte und Gegenkräfte frei zur Wirkung geleh 1„ kann, rird als Ergebnis ein„umgeſtaltetes Oeſterreich anll 5 „. Schfſeftt ſich Wilfon ſedoch der flawiſchen Ausſeaunge dann wird der böhmiſche und ſüdſlawiſche Staat entſtehen g oder die eines ſeiner Teile über ſeinen Kopf hinweg dur del Staatsgewalt oder durch das Schmerteines fre 12*˙ Eroberers beſtimmt werde“ Die erſte Wirkung meinſamen deutſchen Forderung eines ſelbſtändigen denſh Nationalſtagtes war eine Unſicherheit der Tſchechen übe ge politiſche Taktik. Drei Strömunden kämpfen in dieſem gegeneinander: die ſchwächſte will den Deutſchen Aukong im böhmiſchen Stagte gewäßren, die kröftigſte lehnt 4 „eine zweite Schweiz miſt 100 Prozent Gleichberechtiam ee die Deutſchen zu errichten. Die zweite Wirkung— die ul deutſche Volk ſelbſt— wird erſt allmählich in die Erſchel treten. 1 So groß die allgemelne Freude über die Einigung 15 Parteien iſt, ſo ſchwankend ſind die Meinungen über ge Umfang und das Weſen eines deutſchen Nationalſtaates. 000 taktiſche Bedeutung der fforderung des Selbſtbeſtimm aig — 7 rechtes wird noch nicht überall klar erkannt. Nicht 11 d Leute nahmen den Willen für die Tat und ſehen den benellen Staat ſchon funktionieren. Auch andere Wahrſcheinlich del die in der angeführten Reſolution eine„Stütze dut ſeilt Nal Satz erhalten,„der deutſch⸗öſterreichiſche Staak. werde: Besjehungen zum Deutſchen Reiche nach ſeinen eigenen 8 dürfniſſen regeln“, werden weitläuſig erörtert. ſſeben dmn Immerhin gibt es da, woran man nicht vorben de d ſollte, auch Schwierigkeiten. Nur eine Andeutung all⸗ Uder Schwierigkeit der Gründung eines deutſchen Staates ſe de 15 geführt. Der deutſche Volksrat für Oeſterreich hat lonch 1 90 Eniſchließung der Abgeordneten angeſchloſſen. Er velr eil aen daß dieſer Staat alle Deutſchen Oeſterreichs umfaſſe. 1 am de +. wird ein ſtaatsrechtliches Problem zur Entſcheidung geſtchlch bae das Problem der Enklaven im Gebiete eines anderen n l tes, ja ſogar die Idee, einen Teil der ſtaatlichen Soube am tät auf das Individuum im fremden Staate auszudehſie bbel 8 be Aber auch die deutſchen und ſlaviſchen Meinungen, 3 a das Weſen dieſer Staaten und das künftige Verhältn ngel 8550 einander widerſprechen einander. Die Slawen derchen 5 ſtarke Nationalſtaaten mit weitgehender wirtſchaftlicher, del en veränität und möglichſt geringer Gemeinſamleit m Peul, anderen Staaten d. h. mit dem deutſchen Staate. Die el t ſchen wollen keine wirtſchaftlichen Schranken, daher einngal inl. größere Gemeinſamkeit. Die Slawen wollen vor noc aht nicht Halt machen, die Deutſchen anerkennen vorläufig enl Men den Dualismus. Es iſt alſo wahrhaftig ſehr verfrüht, de⸗ wn die grundſätzlichen Gegner des Einheitsſtaates den Sie 2 Nationalgedankens feiern. it d Die Deutſchen müſſen ſich vielmehr ſehr ernſthoft Wgelllee! Möglichkeit befaſſen, daß ein großer Teil des Volkes flelb polniſchen, böhmiſchen oder ſüdflawiſchen Staate eine en werden könne. Noch iſt es verfrüht, von den Mögli echel einer Gegenwehr gegen dieſe Vergewaltigung zu ſpr 5 Einigkeit iſt ſedenfalls die wichtigſte Vorausfetzung darum iſt nichts wertvoller, als die Erklärung der 8 5 demokraten, ſich jeder Entrechtung„mit allen Mittels wlderſetzen. den 21. Ottober 1918. 0 maunbeimer Geuerai · Anzeiger. eubend· Ausgabe Nr. 492. 3. Seite. RAus Stadt und Land. prs Die Grippe fee der Mannheimer Aerzte gegen die Aufhebung ehung der Theater, Kinos, Konzerl⸗, Vorkrags⸗ und Lon U Verſammlungsräume. Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim er⸗ 5 nrachlolgende Zuſchrift, die ſich mit der in unſerem Sonn⸗ Ju 70 letzter Nummer vertretenen Aaſicht völlig deckt. da ſerem Bedauern haben wir aus der Zeitung er⸗ ter, gf die auf unſere Anregung erfolgte Schließ ing der au und öffentlichen Veranſtaltungen ſchon nach einem hoben e„Veſchwerde“ des Stadtrats mit ſofortiger Wirkung wurde. Wenn wir auch die Gründe hierzu wohl zu wiſſen, die zum Teil 276 materiellem Gebiet zu liegen Teil auf dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Ab⸗ pru Unterhaltung beruhen ſollen, ſo müſſen wir doch ernſt⸗ M ch dagegen erheben, daß da, wo die geſundheit⸗ omente den Ausſchlag zu geben haben, dieſe n Hintergrund getreten ſind Mit Genugtuung erinnern — die kraſtvolle Entſchließung der Berner ſtädtiſchen Be⸗ zus im Juli die Seuche in ihre Bevölkerung einbrach, alle nfte, ja ſelbſt mit Genehmigung der Geiſt ichkeit die te, zu verbieten. Von überall her kommt jetzt die Nach⸗ man die Ausſchaltung der Weiterverbrei⸗ glichkeit als das Wichtigſte für die Bekäm feng it erkannt hat, ſa ſogar von dem Ausland erfahren wir, M. den allerſtrengſten Maßregeln in dieſer Hinſicht — da nicht beſchämend, daß man unſerer Bevölkerung die nicht zutraut, daß für etwa 14 Tage Umerhaltung und Ab⸗ 15 iger wichtig ſind, als die Eindämmung der Krankheit, Au, banzes Wirtſchoftsleben lahmzulegen droht, und das in nd ick, wo es heißt, die Kräfte aufs äußerſte anſpannen? 35—8 der Nahrung, Mangel an Heizmaterialien und dazu bdede t: das ſchofft einen Zuſtand, von dem man auch durch Iis en nicht abgelenkt wird, wie ihn aber unſere Feinde ſich denchen. Glaubt man denn, daß es für die Bevölkerung wäre, wenn ſie in dieſen ernſten Tagen Mangel an ide ung hätte, dafür aber das Bewußtſein, daß von Seiten der alles geſchieht, was ihre Lage wirklich zu beſſern und nicht aldlatern knſtande iſt? Nzurbe het in hohem Maße an Ausdehnung und Iie Ichkelt zugenommein. Die Aerzte ſind an der ibrer eiſungsfabiakelt die Kaatendau er 0 Nerrit das Pflegeperſonal in der unerhörteſten Weiſe ü er⸗ nach eb auf Betrieb muß eingeſchränkt werden, aber ruhig eintägiger Pauſe die Litfaßfäulen zum Beſuch von allen en Zuſammenkünften ein, der beſten die Ep'⸗ leznerzwerbreiten. Dagegen erheben wir Aerzte Einſpruch lgesken jede Verantwortung für die weiteren thab; denn ſolange unſer wirkſarnſtes Mittel, nämlich die . dr ung der Seuche, immöglich gemacht wird, ſind alle un⸗ gen zu ihrer Bekämpfung kraftlos. 5 S 5 5 ———— A unmehr erreicht iſt. die ſer * „ uranten agd m Mannhelm hat in den letzten e oder 10 Prozent des Geſamtmitgliederſtandes Es 81 damit 0 agen abflaul. Aus Weinheim wird uas von un⸗ Orunde fiel der Jugendgolkesdienſt der Er Stadt⸗ as nittlere Lebensalter heimſucht. Man darf 115 bere chen der Seuche foridauern, von einer Schließung der im egeben, daß die Wagen an den Endpunkten ſeder Fahrt infolgedeſſen nach Anhörung der Geſundheirskommiſſ on „ geſchloſſen. Die Krankheitsziffer in den Schulen ei den Ortskrankenkaſſen liegen zahlreiche Krankh its⸗ die Kronprinzeſſin und die beiden füngſten Ortskrankenkaſſe verzeichnet 1494 neue Fälle. In der ſterben im gleichen Zeitraun von 139 an Lungenent⸗ 0 2 2 9% das Muſikleben in Finnland. mngelche Begabung iſt auch dem finniſchen Volke ohne er der in weitere Erhöhung erfahren. Bei der Allge⸗ eeen e beträgt die Zahl der Krank⸗ 0 keichen vor, daß der Höch ſt ſtand ea eine Beſſerung in der Witterung 2 eten erechnet werden, daß die Epidemie choin Mitarbeiter gemeldet: Die hieſige Töchterſchule hat wegen der Grippe geſchloſſen. Aus dem⸗ 2 am Sonntag aus.— In der Sitzung der Frankfurter Fa Felendheistenm ſion wurde ſeſtgeſtelt, daß die Grippe der Höhepunkt der Seuche hinſichtlich der Schwere Eridf ts überſchritten 2 ſein ſcheint. Der Schulausfall ſoll m. will man abſehen, aber dafür ſorgen, daß die Kiuder viel Freien bewegen. Die Straßenbahn hat An⸗ hurchlüftet werden.— In Köln bewegt ſich die Zahl der ngen noch in aufſteigender Linie. Der Oberbürser⸗ derſtändnis mit den Kreisärzten die ſämtlichen Schulen ezirks auf 14 Toge, vom 21. Oktober bis einſchleßlich ſchnittlich 10 und 15 v. H. des Schülerbeſtandes. Auch von Todesfällen an Lungenentzünduag iſt leider zu be⸗ N dor; dagegen iſt die Verbreitung in manchen Werken und ſund beältrtemäßig gering.— Wie das„Berliner Tagebl. an der Grippe erkrankt. Die Zahl der Neuerkrankung n in Berlin noch immer in aufſteigender Linie. Die 155 vom 10 Oktober bis 16. Oktober ſind insgeſamt 6342 leder an Grippe erkrankt: 43 Fälle verliefen tödlich. ekrankten 46 Kaffenmitglieder. Auch in den Vororten Krankheit zahlreiche Perſonen erlegen.— In Stutt⸗ de 10 de ſant iſt wohl diejenige Kunſtgattung, in der das finniſche 10 tzt ſein Beſtes und Selbſtändigſtes hervorgebracht hat. 90 8 9 geboren. Davon zeugen ja ſchon die ungeheuren Schätze n r Volkspoeſie, die in Finnland geſammelt ſind. Dieſe 0 auch dann, wenn ſie äußerlich betrachtet zur epiſchen Wdangenten meiſtens von einer ſtarken und echten, lyriſchen e gsgetragen und durchdrungen, und gerade dieſer lyriſche al Ubdedſt muffebalt, der vielfach auf der Tonwirkung der von Natur 1 f dheliſchen finniſchen Sprache beruht, budet die Stäre, 1 das taßten Reiz der finniſchen Volkspoeſie. Nuſe fianiſche Volk nicht alleine eine beſondere Begabung für 1 ae ſwehn. wenigen Ländern dürfte auch die Muſik z. B in den 10 groß ungen und dem ganzen Leben der Landbevölkerung 22 e Rolle ſpielen wie in Finnland. ro zant deer angeborenen muſikaliſchen Veranlagung des Volkes ehr 9 die Kunſtnuſik Finnlands ihre Geſtaltung und Ent⸗ ee weſentlich von außen gekommenen Einflüſſen. Und 18 fit von Deutſchland gekommenen Einflüſſe n⸗ be bezen die Deulſchland gek Einflüſſe und A 1 Rernd maßgebendſten geweſen. Zwei deutſche Männer ſind 10 Wddich Pae; die hier erwähnt werden müſſen: der Hamburger 0. Bacius(1809 bis 1891) und der Danziger Richard Faltin deh Aus Mbelgenannte kann mit Recht als Organiſator und Vater e Fn modernen Muſiklebens in Finnland bezeichnet wer⸗ bht ands 10 u. a. die von Runeberg gedichtete Nationalhymne au Aend it die den Suomis Geſang von Quanten in Muſik ge⸗ alt ualan dadurch gewiſſermaßen der erſte Nationalkomponiſt ſoa dactbrin geworden. Auch Foltin hat eine äußerſt vielſeitige und enl Mpaniſt gend 5 05 Aanit und Tätigkeit als Komponſſt, Muſiklehrer, Dirigent, de⸗ laenet Organifator entwickelt und Jahrzehnte lang ale 10. aller höheren muſikaliſchen Beſtrebungen in Finnland del 5 dſ l den aug bereten bedeutenderen einheimiſchen Tonkünſtler unge⸗ allt Tchandnahnterben Zeitperiode, in welche die Tötigkeit der beiden Aannd zu nen Bahnbrecher fällt ſind Karl Collan und Filſp von deand herdonnen, welche beide ſich beſonders durch Liederkompo⸗ Helſuder undegetan haben, ſowie Martin Wegelius, der ſich als denadees 1 vieljähriger Leiter des Muſikkonſervatoriums in 0 W d. denachtdentden auch als Komponiſt und Muſikſchriftſteller 1 at. + Wae le Finntands auf einen ſelbſtändigen Rang auf höheren Tonkunſt gründet ſich jedoch vor allem auf —— Aber auch direk! gart macht die Grippe die Einſchränkung des Straßenbahnbetri bs und der Poſtbeſtellgänge nötig. Die Reichsbank ſchließt an den Nachmittagen. Eine Schlleßung der Schulen war bis fetzt nicht nötig.— Im Elſaß nimmt die ſpaniſche Krankheit einen außer⸗ ordentlich großen Umfang an. Täglich werden Hunderte von neuen Erkrankungsfällen gemeldet. Sehr viele Fälle nehmen einen töd⸗ lichen Ausgang.— Auch in Budapeſt wurden mit Rückſicht auf die Grippe ſämtliche Theater. Kinos und Vergnügungsloka'le vom 21. Oktober bis 4. November geſchloſſen. Die Kaffee⸗ ſowie die Gaſthäuſer werden um 10 Uhr abends geſchloſſen.— Die nieder⸗ öſterreichiſche Statthalterei hat wegen der Grippe bis auf weiteres alle Theater, Konzerte, Kinos, Singſpi⸗-lhallen, Vor⸗ geſchloſſen— Den franzöſiſchen Zeitungen zufolge nimmt die Grippe in ganz Frankreich außerordentlich zu. 5 cVortragsabend. Nachdem das Verſammlungsverbot wieder aufgehoben iſt, wird am morgigen Dienstag, abends 8 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens Herr Diviſionspfarrer Kreutz über die„Pflicht der Heimat“ ſprechen. Herr Kreutz, der in Mann⸗ heim kein Unbekannter iſt, hat überall großen Zulauf gefunden. Die Einwohner Mannheims werden dafür Sorge tragen deß Herr Kreutz auch diesmal wieder ein volles Haus findet. Auch der muſi⸗ kaliſche Teil verſpricht hohen künſtleriſchen Genuß. Eintrittspreis einſchließlich Einlaßgebühr 20 Pfg. pro Perſon.(Siehe Anzeige.) *Ein deutlichrs Maunwort an die Landwirte iſt ein Aufruf, den Bezirksamtmann Dr Rottmann an die ländliche Bevölke⸗ rung des Bezirks Pirmaſens erläßt und der an den Anſchlagſäulen praugt. Es heiß: darin u..:„Jetzt gilt's! Soll die Kriegsflut ſich hereinwälzen können über die geſegneten Fluren unſeres Va⸗ kerlandes? Die Hand an den Pflug, das Auge gerade aufs Ziel, ſei ehrbar und ſcklicht, deutſcher Bauer! Hüte dich, daß du nicht aufängſt, das Tenkmal deiner Arbeit zu untergraben mit dem Geiſte der Geldgicr und des Wuchers! Allenthalben breitet ſich dieſes tödliche Eaft aus! Die Anbauflächen werden falſhh gemeldet, das Ernteergebni? wird nicht eder nur teilweiſe angegeben; trotz Selbitrerſorgungsmöglickkeiten werden Brotmarken erſchwindelt; Kartoffeln werden nur mühſam und nicht ohne Murren an den Kommnunalverband(den Vertreter der Allgemeinheit, des hungern⸗ den Nolkest) abgeliefert, melfach werden ſie Jeimlich verſteckt und gelegentlich zu Wuckerrreiſen, das Pfund zu 15 und 20 Pfg.;, ja noch teurer, rerkauft: die ſchon abgerahmte Milch zu 50, 60 Pfg. das Liter veräußert, die Butter zu—15 Mk.»erkauft, Bieh wi verheimlicht und zu enormen Ueberpreiſen der Schwarzſchlachtung zugeführt, und trotzdem über behördliche Aufſicht und Eingriff zeklagt. Die Arbener⸗, Beamten⸗ und Bürgerfamilie kann ſolche nicht erſchwingen und muß mehr als nötig— hungern! So kann und darf die Sache nicht weitergehen! Rettet euck vor euch ſelbſt. br Vauern! Tretet in ſeder Gemeinde unter Führung der angeſehenſten Männer zuſammen, verſprecht, daß ihr über jeden aus eurem Kreiſe, der den Grundſätzen zu⸗ widerhondeln ſollte, ein Rehmgericht halten werdet, und wenn er mii ſein em Habſuchtsteufel eurem Richterſpruch nicht freiwillig fulgen ſollte, ihr das Tiſchtuch mit eurem unwürdigen Standes⸗ genoſſen zerſchneidetl. Wenn ihr ſo handelt, dann wird der Bauern · ſtand auch in dieſen ſchweren Tagen, in dieſem ſchweren Daſeins⸗ kampfe dem Vaterlande der notwendige Grundpfeiler ſein. Es lebe das deutſche Laterland! Mit Gott für Kaiſer und Reich, mit Gott für König und Vaterland! pp. Marktwanderung. Es herbſtelt merklich auf dem Markte Die Zufuhr hat bedeutend nachgelaſſen. Weißkraut war zwar beute noch in größeren Mengen da, man ſieht aber an der Qualität, daß es damit zum Schluſſe geht. Sonſt halten einzig noch die Pilze an dem gewohnt reichen Angebot feſt, die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 60 und 100 Pfg. für das Pfund. knapp, Rotkraut gibt es wie gewöhnlich nur dei der Stadt, Spinat bleibt den Droß⸗ konſumenten borbehalten. Kommt man frühe auf den Markt, dann verweiſen die Verkäufer darauf. daß ſie vor 8 Uhr Ware zurück⸗ lten dürfen, kommt man nach 8 Uhr, dann iſt von dieſen ſelteneren emüſen einfach nichts mehr da. Mit dem herabgeſetzten Gelbe · rübenpreis ſcheint man ſich ſetzt allgemach abgefunden zu haben, die Zufuhr nimmt wieder etwas zu. Noterüben gibt es genug, Weiße⸗ rüben ſieht man garnicht. Rettiche und Radieschen t es noch in anſehnli Mengen. Kopfſalat iſt teuer. Endivien gibt es etwas mehr. ie friſchen Gurken ſind verſchwunden, dafür kann man aber jetzt neue Salzgurken 17 15—25 Pfg. haben. Große Zwie⸗ beln zu 33—45 Pfg. das Pfund wurden mehrſach angeboten, ſie eignen ſich aber nicht zum Aufbewahren. Mit Tomaten iſt nicht mehr viel los. Kaſtanien werden trotz des hohen Preiſes von 2 M. fürs Pfund gerne und die außerſtädtiſchen, ſoweit ſie nicht mehr als 2 M. koſten, fin⸗ den guten Abſatz. Genehmigte Lokkerle. dem Deutſchen Kriegswirt⸗ ſchaftsmuſeum wurde die Erlaubnis zum Vertrieb der Loſe der von ihm veranſtalteten Gelslotterie zugunſten der Errichtung eines Deutſchen un Gebiet des Groß⸗ herzogtums Baden. Rommunales. )(Heidelberg. 18 Okt. Nach dem Rechenſchaftsberich der Stadt Herdelkerg zu den ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1817 wurde im Jahre 1917 gegenüber den im Boranſchlag rorgeſehenen Einnahmen mit 5 595 693 eine Mehreinnahme von 718842 Mf erzielt. Unter dieſen befinden ſich Mehreinnahmen aus Maldungen mit 65 032 Mt. und aus Amlagen mit 297 800 Mk Die Ausgaben waren im Poranſchlage auf 5 593 190 Mk. feitgeſetzt. die Leiſtungen Jean Sibelius! Er iſt der hervorragendſte und zugleich in tieferem. Sinne nationale Tondichter Finnlands. — u ſein, wurzelt er tief in heimatlichem Boden und hat dem finni⸗ ſchen Charakter und der finniſchen Naturſtimmung in Ton einen prägnanteren Ausdruck gegeben als ſonſt jemand vor oder nach ihm. Er iſt auch beſonders tief in den Geiſt der finniſchen Volkspoeſie eingedrungen und hat von dieſer Volkspoeſie fruchtbare und ſtarke Anregungen empfangen, wie ſeine eigenartigen und genialen Kale⸗ wala⸗ und Kanteletarkompoſitionen es dartun. Eine ſtarke Origi⸗ nalität, kühne Genialität, Großzügigkeit und Weite der Auffaſſung ſowie eine überlegene Meiſterſchaft in der Beherrſchung der muſi⸗ kaliſchen Ausdrucksmittel ſind für ihn bezeichnend und müſſen impo⸗ nierend auch auf diejenigen wirken, die einem ſo eigenartigen Meiſter gegenüber zunächſt noch eine gewiſſe Reſerve ſich vorbe⸗ halten wollen. Uebrigens ſind wohl die Werke von Sibelius den muſikaliſchn Kreiſen auch in Deutſchland ſoweit bekannt, daß man alle weiteren Ausführungen darüber ſich erſparen kann. Neben Sibelius hat Finnland gegenwärtig eine Schar von anderen, teilweiſe auch ſehr bedeutenden Komponiſten aufzuweiſen, von denen viele nur wenig im Auslande bekannt ſind, obgleich ihre Leiſtungen es wohl verdienen würden, auch in weiteren Kreiſen bekannt zu werden. Aus einer etwas älteren Komponiſtengeneration ſind zu nennen: der hochverdiente vielſährige Leiter des Helſingfors⸗ Robert Kajanus, Schöpfer bedeutender Or.heſterkompo⸗ ſitionen, der feinſinnige Armas Järnefelt, jetzt Kapellmeiſter an der Königl. Hofoper in Stockholm; der äußerſt produktive und⸗ viel⸗ ſeitige Oskar Merikanto, der ein hervorragender Pianiſt und Orga⸗ niſt iſt, daneben aber auch eine Menge Lieder⸗ und Klavierkompo⸗ ſitionen, auch Opern, geſchaffen hat, die ſich einer großen Popularität erfreuen. Zu einer jüngeren Komponiſtengeneration gehören Selim Palmgren, der auch in Deutſchland vorteilhaft bekannt ſein dürfte; Erkki Melartin, der jetzige Leiter des Helſingforſer Konſervatoriums, Levi Madetoja und der ſtark originelle durch einen vorzeitigen Tod hinweggeriſſene Tovivo Kuulg. Die meiſten von dieſen Komponiſten haben ſich auch als Kapellmeiſter hervorgetan, ſo beſonders Kajunus und Järnefelt. Aber außerdem beſitzt Finnland in Georg Schnee⸗ voigt und Karl Eckmann zwei Kapellmeiſter von eminentem Talent. Von dieſen iſt Schneevoigt durch ſeine Tätigkeit als Leiter des Kalmorcheſters in„München ſowie durch ſeine weit ausgedehnten in vielen Ländern, auch in Deutſchland, reichlich be⸗ annt. Auch eine ſtattliche Anzahl von hervorragenden Sängerinnen hat Finnland im Laufe der Zeit aufzuweiſen gehabt und beſitzt »bderen auch jetzt eine achtenswerte Menge. Emmy Strömer-Achté, Ida Baſilſer und Alma Fohſtröm waren die glänzendſten Sterne tragsſäle aller Art, Unterrichtsräume für Geſang und Theaterſchulen⸗ ekauft, auch die ſtädtiſchen Trauben zu.50 M Kri es wurde aber eine Minderausgabe von 153 584 Mk. erzielt. Die Wirtſchaft des Jahres 1917 hat alſo für die Stadt Heidelderg einen Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben von über 845 00% Mk. ergeben. Piorzheim, 17. Okt. Das Miniſterium hat die Erhebung einer Luſtdarkeitsſteuer durch die Stadt Pforzheim geneh⸗ migt. Sie wird am 1. November in Kraft treten. ) Schönau i. W. 17. Okt. Die Bürgerausſchußſizung bewilligte für die Mittelſtandshelfe einen Kredit von 10 600 Mark. Speyer, 16. Okt. Der Stadtrat hat in ſeiner Sitzung am Montag einſtimmig beſchloſſen, 700 000 Murk für die 9. egsadleihe zu zeichnen. Abgeſehen von der letzten Kriegs⸗ eichnung ausnahmsweiſe viel flüſſiges Geld zur Verfügung ſtand, iſt der für die diesmalige Anleihe gezeichnete Be⸗ trag höher als bei jeder früheren Anleihe. Der Stadtrat wollte damit zum Ausdruck bringen. daß es nach ſeiner Ueberzeugung in dieſen ſchweren Tagen, die unſer Reich durchmacht, beſonders ankommt, durch einen guten Ausfaäll der Kriegsanleiſe einen Beweis von dem unbeugſamen Lebenswillen des deutſchen Volkes zu geben. Ein guter Ausfall der Kriegsanleihe ſtärkt nicht nur im eigenen Volk den Willen zum Durchhalten auch Tagen, ſondern muß auch von maßgebender Wirkung auf Ausland und insbeſondere auf unſere Feinde ſein. Bad Dürkheim, 17. Okt. Das Bürgermeiſteramt gibt bekannt, daß infoige Gaskohlenmangels das Gas bis auf weiteres Montags, Mittwochs und Samstags von Tagesanbruch an bis zum Einttitt der Dunkelheit geſperrt wird. anleihe, zu deren „Ftankfurt, 17. Ott. Der Magiſtrat bat 9 in feiner letzten Sitzung erneut mit den en Arbel⸗ ter befaßt und beſchloſſen, allen ſtädtiſchen Arbeitern und Arbeite⸗ rinnen eine einmalige Teuerungszulage nach den Sätzen der Eiſenbahn⸗ und Poſtverwaltung, die über die von anderen Reichs⸗ und Staatsbehörden aufgeſtellten weſentlich hingusgehen, zu —— Die bewilligten Sätze betragen für Ledige 228 Mask, fir erheiratete ohne Kinder 294 Mark, für Verheiratete mit einem Kind 360 Mark, mit zwei Kindern 384 Mark, mit drei Kindern 408 Mark, mit vier Kindern 432 Mark, mit fünf Kindern 468 Mark und mit ſechs und mehr Kindern 500 Mark. Es gibt alſo zu der bereits gewährten Teuerungszulage von 80 bis 200 Mark nun eine die beiſpieleweiſe bei einem Arbeiter mit vier Kindern 232 Mark beträgt. Stellt man die ſeit 1. Oktober den Arbeitern ſewährten Aufbeſſerungen der einmaligen Teuerungszulag: der Pennn jüber, ſo ergibt ſich, daß die Beſſerſtellung mancher Arbeiter dieſe Teuerungszulage erheblich überſteigt. Zu be ückſich⸗ tigen iſt, daß Kriegsbeihilfe und Kriegszuſchlag der Arbeiter dauernde Aufbeſſerungen ſind. pfalz, Heſſen und Umaedung. « Aus Rheinheſſen, 17. Okt. Eine richtige Rekordkartoffel⸗ ernte hat man in dieſem Jahr in einzelnen Gebieten Rheinheſſ ns In dem mittleren Selztal iſt ein Ertrrag von 30—1 Zentnern pro Morgen keine Seltenheit. Viele Kertoffeln haben ein Gewicht von—4 Pfund, dabei ſind die Knollen von beſter Qualität. „FKaiferslautern, 18. Okt. Minwoch früh gegen 4 Uhr brach in dem Verkaufsladen der Firma Molz u. Forbach, Marktſtraße 28 ein Schadenfeuer aus Eine größere Partie Waren iſt ver⸗ brannt. Der Schaden iſt ziemlich bedeutend. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen iſt vorher in den Laden eingebrochen worden. Es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß die Täter bei Ausfüh⸗ rung des Diebſtahls Streichhölzer anzündeten oder offenes Licht verwendeten, daß hierbei ein Gegenſtand in dem Laden Feuer ſing und ſich fodann nach einiger Zeit der Brand entwickelte. Mainz, 19. Okt. Ein hieſiger Eiſenbahnaſſiſtent hatte dieſer Tage geheiratet und eine kleine Hochzeitsreiſe gemacht. Nun kam er mit ſeiner jungen Frau zurück und wollte ſeine Wohnung in der Kolmarſtraße beziehen. Beim Eintritt in die Wohnung wurde es ihm unwohl. Da das Paar noch nicht vollſtändig eingerichtet war, ing er ins Krankenhaus. Als ſich ſeine Frau am Abend dort nach einem Befinden erkundigte, war er ſchon verſtorben. Die junge Frau wurde am nächſten 277 ebenfalls von der Grippe befallen und erlitt ebenfalls noch am gleichen Tage den To d. Der Mann war 30, die Frau 20 Jahre alt. Das Paar war erſt 8* verheiratet. — Eine Todeskunde, die beſonders in den Kreiſen der hieſigen Lehrer⸗ 0 die tiefſte Teilnahme hervorruft, rſſ aus dem Doörfchen Mörlenbach i. D. hier ein. Danach iſt dort während ſeines Ferienaufenthalts bei ſeinen Mtern der an der Goetheſchule wirkende hrer Gg. Berg im Alter von 33 Jahren an den Folgen der Grippe geſtorben, nachdem ihm zwei Tage vorher infolge derſelben Krankheit ſeine 24 Jahre alte Gattin Frau Betty Berg, die ehe⸗ malige Lehrerin Fräulein Glöckner von„ im Tode vorans⸗ gegangen war. „Ftaukfurt a.., 18. Okt. Hurch nächtichen Einbruch wur⸗ den vom Dienstag zum Mittwoch aus einem Pelzwarengeſchäft en der Zeil vier Damenpelzmäntel, mehrere zkragen und Muffe im Werte von etwa 36 000 Mark geſtohlen.— Bei einem Ein⸗ bruch in das Pelzgeſchöft von E. Thiel in der Großen Eſchen⸗ heimerſtraße fielen den Dieben für 24 000 Mark Pelzwaren in die Hände.— Für mehr als 10000 Mark Handſchuhe, ſeidene Tücher und Hemden erbeuteten vergangene Nacht Einbrecher bei einem Einbruch in das Herren⸗Artikelgeſchäft von Fuchs, Kaiſerſtreße 67. — Nuf die Herbeiſchaffung der aus dem Optiſchen Geſchäft von Schleſicky⸗Ströhlein geſtohlenen optiſchen Inſtrumente und ppoto⸗ graphiſchen Apparate ſetzte die zur Deckung des Schadens verpflich⸗ tete Verſicherungsgeſellſchaft eine Belohnung von 2000 M. aus. unter den Sängerinnen der älteren Generation und die Hauptſtüze der erſten finniſchen Oper, die unter der Leitung des Schöpfers der Ohne ein Heimatkünſtler in einem engen und beſchränktem Sinne] finniſchen Nationalbühne, Dr. Kaarſo Bergbohm, ihre kurze aber orreiche Glanzperiode hatte. Von den Sängerinnen der füngeren „Generation wären die beiden Töchter der Frau Strömer⸗Achts, Aing Achté und Irma Tervani ſowie Maikki Ida Ekman und viele andere zu nennen. Beſondere Erwähnung verdient noch eine muſikaliſche Gattung, die gewiſſermaßen eine finniſche(und ſchwediſche Spezialität ge⸗ worden iſt, dort wenigſtens eine eigenartige Entwickelung bekommen t. Das iſt der Quartettgeſang. Urſprünglich vornehmlich von tudentiſchen Geſangvereinen und Liedertafeln zu geſelligen und unterhaltenden Zwecken gepflegt, hat der Quartettgeſang in Finn⸗ land in ſeinen beſten Aeußerungen allmählich eine hohe Stufe künſtleriſcher Vollendung erreicht, die hauptſächlich der unermüd⸗ lichen, energiſchen Tätigkeit eines einzelnen Manneg, Heikki Kle⸗ metti, zuzuſchreiben iſt. Proben dieſer Kunſtproduktion hat das deutſche Publikum zu hören bekommen. als der Geſangverein „Suomen Luulu“ unter der Leitung ſeines Gründers und hervor⸗ ragenden Dirigenten Heikki Klemetti, vor Jahren ſogar zu drei verſchiedenen Malen in Deutſchland konzertierte... vermiſchtes. Kammerſänger Alexander Heinemann iſt in ſeiner Berliner Behauſung, ſechsundvierzig Jahre alt, geſtorben. Heinemann war ſeit Jahren ſchwerkrank, vor Monaten ſchon hatte man ihn, der ſelbſt mit einem öffentlichen Auftreten nicht mehr rechnete, tot geſagt. Kammerſänger Heinemann beſaß einen klangſtrotzenden, durch ſtraffe Zucht geläuterten Beriton, der ſeinen Träger als Deuter Loeweſcher Balladen zum anerkannten Erben Eugen Guras machte. „Der Sturz des Apoſlel Paulus“, ein Drama von Rolf Lauckner, wurde durch Vermittlung des Drei Masken⸗Verlages von Prof. Max Reinhardt für ſeine Bühnen erworben, ferner vom Deutſchen Volkstheater in Wien, dem Münchener Schauſpielhaus, dem Hamburger Thaliatheater, dem Stadtthater in Frankfurt a.., dem Schauſpielhaus Leipzig. Das Werk bildet eine der nächſten Novitäten der Kammerſpiele des Deutſchen Theaters in Verlin. „Der heilige Morgen“, eine neue Oper in 3 Akten von Horſt Platen(Dichtung von Fritz Dietrich), wird am 27. d. M. am Hoftheater zu Schwerin unter mufikaliſcher Leitung von Profeſſor Kaehler und der künſt⸗ FFCCC—— 5+57—76+*»‚— —— ——— —— ——— — ————— juriſtiſchen Ausführunig, bei der in Rheinzabern und Adam Brendel, 4. Seite. Nr. 492. Mannheimer Geueral⸗Anzeige.(Abend⸗Ausgabde.) Montag, den 21. Oktobet 1* Herichtszeitung. „ AKonſtanz, 17. Okt. Ein großer Betrugsprozeß hat ſieh vor der hieſigen Strafkammer abgeſpielt. Auf der An⸗ klagebank erſchien der Küfer Franz Weiße aus Berlin mit 14 Genoſſen, die ſich wegen mehrfachen Betrugs, Betrugsverfuchs, Hehlerei und eines Einbruchdiebſtahlsverſuchs zu verantworten hatten. Die Betrügereien waren in ganz raffinierter Weiſe ange⸗ legt und verſchiedene Leute wurden um Beträge von 5000, 3000, 200, 2200, 1900 Mark betrogen. Die Schwindler betrieben ihre Heſchäfte haupiſächlich mit Saccharin und Gummi, wobei ſie die Khufer tüchtig hereinlegten. Der Hauptangeklagte Weiße und einer ſeiner Helfershelfer namens Buck erhielten je 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, während den übrigen mehrmonatige Gefängnisſtrafen zudikliert wurden. 15 Ludwigshafen u. Rh., 17. Okt. Wegen verbotenen Kartoffel⸗ verkaufs unmittelbar an Verbraucher hatte ſich der Gutsverwalter Eiktor Sta mam von Sggersheim zu verantworten. Die Anklag⸗ legt ihm zur Laſt, daß er berbotswidrig 390 Kirlogramm Früh⸗ kartoffeln unmittelbar an Verbraucher verkauft habe Gegen einen Strafbefehl des Amtsgerichts Ludwigshafen a. Nh., lautend auf eine im Geſetz vorgeſchriebene, den 20fachen Betrag des Kauf⸗ Freiſes ergebende Geldſtrafe von 14½4 Mk, hat er Einſpruch er⸗ zoben. Den Verkauf au ſich gab Stamm zu. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr Schulz von mer, brachte aber in einer langeren er den Aufbau der einzelnen Vorſchriften eugehend durchſprach, zum Ausdruc, daß es nicht ſtrafbar ſein kenne, Frühkartoffeln direkt an Verbraucher zu ver⸗ Jaufen, es feble hicrfur die gruntlegende geſetzliche Beſtimmung. Das Gericht ſtellte ſich, wie den Ausführungen des Vorſitzenden bei der Urteilsverkündung zu enknehmen war, auf den Standpunkt des Verteidigers und ſprach Stamm fren Edenkoben, 17. Okt. Nicht weniger als 15 Geflügelzüchter aus den Ortſchaften Maikammer, Edesheim, Hainfeld, Gommers⸗ heim, Diedesfeld, Kleinfiſchlingen, Kirrweiler, Flemlingen balfen wegen Nichtablieferung von Eiern an den Kommunal⸗ verband Geldſtrafen von 30—100 Mark auferlegt bekommen. Ihre Berufung zum hieſigen Schöffengericht hatte zur Folge, daß die Strafen durchweg auf 10—50 Mark herabgeſetzt wurden. Landau, 17. Okt. Franz Peter Reiß, geb. 1880, Makler geb. 1859, Makler in Freckenſeld, kauften in Freckenfeld 22 Zentner 55 Pfund Bohnen auf, die für den Kommunalverband Germersheim beſchtagnahmt waren. Sie erzielten damit einen Wuchergewinn von 3382 Mark. Reiß wurde von der Strafkammer zu 14 Tagen und 6 Tagen Gefängnis, ſowie zu 800 Mark Geldſtrafe verurteilt, Brendel erhielt 1 Woche Gefängnis und 400 Mart Geldſtrafe. Der Ackerer Karl Helck, geboren 1890 in Freckenfeld, der zur unbefugten Beiſeite⸗ ſchaffung der Bohnen Beihilfe leiſtete, erhlelt 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Gefängnis. + Darmſtabt, 17. Ott. Wegen fahrläſſiger Eiſenbahntrans⸗ portgefährdung ſlanden heute verſchiedene leichkſinnige junge Bur⸗ ſchen aus Ludwigsbafen vor der Strafkammer. Sie gingen im Sommer d. J. obuc beſondere Veranlaſſung auf Wanderſchaft, erbracken im Warteſaal der Eiſenbahn in Neckargemünd eine Sammelbuchſe des Roten Kreuzes und erbeuteten 10 Mk., die ſie herlebten. Sie wollten daun den Eiſenbahntunnel bei Hirſchhorn benützen, um auf ihrer Wanderung den Weg abzukürzen. Als ihnen dies aber durch einen Bahnbeamten verboten wurde, warfen ſie in ihrem Uebermu⸗ ſchwere Steine bis zu einem Zentner Ge⸗ wicht von der Hohe herab auf die Schienen. Zum Gluück wurde ihre Freveltat gleich bemerkt und das Hindernis beſeitigt. Es wurden verurteilt: Peier Vecher, 18 Jahre alt, zu 4 Monaten, der 25 Jahre alte Joſef Müller zu 3 Monaten, der 16 Jahre alte Phil.(afer. ſowie der ebenſo alte Karl Jusi zu je 2 Mo⸗ naten Gefängnis. München, 17. Okt. Die im Dezember vor Is. aufgedeckten und in der Sitzung des Ernährungsbeirats am 2. Jan. feſtgeſtellten Unterſchleife von Nährmitteln der bayeriſchen Lebensmfttelſtelle fanden nunmehr vor dem Landgericht München 1 ihre Aburteilung. Angeklagt war vor allem der Bährige Kaufmann Joh. Schnel⸗ der aus München. der bei der Lebensmittelſtelle als Disponent an⸗ geſtellt und mit dem Vollzug der Verkeilungspläne betraut war. Dieſe Tätigkeit mißbrauchte er zu umfangreichen Betrügereien mit den Vorräten der Lebensmittelſtelle wozu er von dem wegen Diebſtahl zum Schaden der Lebensmittelſtelle bereits am 25. Sep⸗ ber zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefänanis verurteilten Lage⸗ Aiſten Karl Maria Kaiſer aus Mqgiland angeſtiftet worden war. Schneider hatte ſich im Oktober vots Is. von der Einkaufszentrale der Kolonialwarenhändler unter mißbräuchlicher Berufung auf — Befugniſſe 100 Zentner Hafernährmittel im Werte von 3800 ark zu ſeiner Verfügung ſtellen laſſen und ſie am gleichen Tage wieder an den mitangeklagten Händler Friedrich Strehl von München um 5000 M. verkauft; dieſer und der Kaufmann Kurt Meiſel aus Dresden verkauften die Hafernährmittel um 18 000 Mark an den Aufkäufer der Stadt Bochum; die Ware wurde damit um 14 140 M. verteuert. Im November hatte Schneider aus einem Lagerhaus wieder 100 Zentner Haferflocken im Werte von 3865 Mark herausgeichwindelt; er verkaufte ſie um 11365. M. an Strehl, der ſie um 22 000 M. an zwei Schieber in Chemnitz weiter ver ⸗ kaufte, die ſie ihrerſeits um 29 290 M. an die Stadt Chemnitz. ab⸗ ſetzten, ſonach mit einer Verteuerung von 25 425 M. Im gleichen Monat hatte Schneider nochmals 245 Zentner Haferflocken im Werte von 9507 M. aus einem Lagerhaus herausgeſchwindelt, ver⸗ äußerte ſie für 19 507., alſo um 10 000 M. teuerer, an Strehl, der ſie um 78.000 M. an die zwei Cbemnitzer Schieber abſetzte die ihrerſeits durch einen weiteren Schieber um 78 750 Marſ an ufkänfer der Stadt Pirna verkauften. In dieſem Falle war die Ware um nicht weniger als 69 243 Mark verteuert worden. Ange⸗ klagt waren ferner noch der Kaufmann Otto Scheid von München, Fer von Schneider unter Drohungen 3000 Mark Schweigegeld er⸗ halten hatte und außerdem ſelbſt einen Schleichhandel trieb, ſowie die Frau des Schneider, die bei Aufdeckung des Schwindelz teuere Einrichtungsgegenſtände und Schmuckſachen. die aus deß Schiebererlöſen gekauft worden waren beiſeite geräumt hatte. Die Lebensmittelſtelle wurde nicht erheblich geſchädigt, da ſie größten⸗ teils ſchadlos gehalten werden konnte; dagegen erlitt eine Themnitzer Bank einen Schaden von mehr als 70 000 Mark. Nach zweitägiger Verhondlung wurde das Urteil gefällt. Es lautete für Schneider auf drei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt; für Kaiſer unter Einrechnung der anderen Strafe auf drei Jahre leriſchen Regie des Oberregiſſeurs Felſing unter Teilnahme von Muſfikkritikern und Theaterfachmännern aus dem Reiche die Ur⸗ aufführung erleben. „Das Jorum“ darf wie früher als polikiſche Zeitſchrift erſch! inen. Das Oberkommando in den Marken 17 ſoeben die Beſchrän⸗ kung, wonach ſich die Zeirſchrift„Das orum“, Hergusgeber Wilhelm Herzog, ausſchlleßlich terariſchen, kulturkrit ſchen und theatraliſchen Fragen widmen dürfe, aufgehoben„Das For m“ wird alſo in demſelben Geiſte und in derſelben Geſtalt wie in den Jahren 1914 und 1915 wieder erſcheinen. Romain Rollands Michelangelo wird demnächſt in einer von Wilhelm Herzoc veranſtalteten Ausgabe bei Rütten u. Löning deutſch erſcheinen. Fritz Hackenſen, der den Poſten eines Direktors der Weimarer Kunſtakademie aufgegeben hat, will ſich wieder nach Worpswede zurückziehen, um ganz ſeinem künſtleriſchen Schaffen lehen zu können. Eine pädagogiſche Bibliolhek. Aus dem Beſitz des kürzlich verſtorbenen Wirkl. Geheimen Ober⸗Regierungsrats Pr. Adolf Mathtas in Berlin kommt bei Os⸗ wald Weigel(Leipzig) in der dritten Oktoberwoche eine wertvolle Bücherſammlung zur Verſteigerung, die hauptſächlich Werke über Kindererziehung, Schul⸗ und Univerſitätsweſen ent⸗ Eine biologiſche Slation auf den Fidſchi⸗Inſeln. Von däniſcher Seite iſt vorgeſchlagen worden, die nordiſchen Staaten follten gemeinſam eine biologiſche Station auf den Fidſchi⸗ ſall 1 die ſich mit zoologiſchen Tieſſee⸗Forſchungen be⸗ gen ſoll. müſſen uns helfen.“ ſechs MRonate Gefängnis; für Strehl auf ein Gefängnis und 6000 Mark Gelbftrafe; für Meiſel auf fünf Monate Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe; für Frau Schnei⸗ der auf ein Monat Gefängnis; für Scheid auf 50 Mark Geld⸗ ſtrafe. Die Unterſuchungshaft wurde in größerem Umfange ange⸗ rechnet. Vas une nollut. In der Zeit von Deutſchlands tiefſter Erniedrigung hielt Fich te im Winter 1807 auf 1808 in Berlin, wo ein franzöſiſcher Marſchall Gouverneur war, ſeine„Reden an die deutſche Nalion“, Wenn es uns gelang, das fremde Joch abzuſchütteln, ſo hat Fichteſcher Geiſt großen Anteil an dieſem Erfolg. Ein ſolcher Mann, deſſen Worke Taten ſind, täte uns jetzt not. Ganz gewiß gibt es deutſche Männer, die ihr Vaterland ebenſo heiß lieben wie Fichte, darunter wohl auch ſolche von gleicher Beredſamkeit und gleichem Mut; aber es ſcheint keinen zu geben, der mit Fichte ſprechen könnte:„Ich rede für Deutſche ſchlechtweg, von Deutſchen ſchlechtweg, nicht anerkennend, ſondern durchaus beiſeite ſetzend und wegwerfend alle die trennenden Unterſcheidungen, welche unſelige Ereigniſſe in der einen Nation ge⸗ macht haben.“ Nur Reden aus ſolchem Geiſte aber können den „Deutſchen ſchlechtweg“ überzeugen. Es ſcheint keine ſolchen Redner zu geben, denn ſonſt hätte man ſie ſchon hören müſſen. Fichtes Reden an die deutſche Nation ſind ſachlich teilweiſe ver⸗ altet, der deutſche Geiſt aber, der daraus ſpricht, iſt unſterblich. Wer durch die jüngſten Ereigniſſe ſo erſchüttert wurde, daß er feſten Halt braucht, um nicht zu wanken, der leſe dieſe Reden. Was ſie ſo zeit⸗ gemäß macht, iſt, daß ſie aus der Not der Zeit geboren wurden, und daß die Not wieder über unſer Vaterland hereinzubrechen droht. Fichte wollte„Mut und Hoffnung bringen in die Zerſchlagenen, Freude verkündigen in die tiefe Trauer und über die Stunde der größten Bedrängnis leicht und ſanft linüberleiten.“„Kein Menſch und kein Gott... kann uns helfen, ſondern allein wir ſelber „Ich werde Sie zu erheben ſuchen über den Schmerz durch klare Einſicht in unſere Lage, in unſere noch übrig⸗ gebliebene Kraft, in die Mittel unſerer Rettung.“ Was dieſe Reden ſo erhebend macht, iſt der unerſchütterliche Glaube in die Sendung des deutſchen Geiſtes.„Er wird neue Schachten eröffnen, und Licht und Tag einführen in ihre Abgründe, und Felsmaſſen von Gedanken ſchleudern, aus denen die künftigen Zeitafter ſich Wohnungen er⸗ auen.“ Der deutſche Geiſt iſt„ein Adler, der mit Gewalt ſeinen ge⸗ wichtigen Leib emporreißt, und mit ſtarkem und vielgeübtem Flügel viel Luft unter ſich bringt, um ſich näher zu heben der Sonne, deren Anſchauung ihn entzückt.“ Was dieſe Reden ſo überzeugend macht, iſt die klare Erkenntnis von der Macht des Gemüts, und daß der Kern deutſchen Weſens im Genalt liegt.„Nicht die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, ſondehn die Kraft des Gemüts iſt es, welche Siege erkämpft.. immer und notwendig ſiegt die Begeiſterung über den, der nicht begeiſtert iſt.“ Wenn Fichteſcher Geiſt ſeden einzelnen Deutſchen ergreifen würde, ſo würden wir auch„zur Stunde die zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit unſerer Feinde überwinden, wie wir ſie ſchon oft genug überwunden haben Und er hatte uns ſchon ergriſſen, dieſer Geiſt Fichtes; am gewaltigſten am Anfang des Krieges, als eine ungeheure Welle der Begeiſterung durch die Volksſeele ging, einer Begeiſterung, die unſere Feinde zu keiner Zeit des Krieges aufzubringen wer⸗ mochten, auch jetzt nicht, wo ihr Lügenfeldzug weit ſchlimmere Er⸗ folge zu zeitigen droht, als ihre dahlenmäßige Ueberlegenheit; denn begeiſtern kann man ſich nur für eine gute und gerechte Sache, nicht für Lügengewebe. Nun iſt es gewiß wahr, daß die Begeiſterung nicht vier Jahre hindurch anhalten kann, denn alles Geiſtesſeben iſt ein Auf und Nieder von Gemütsbewegungen. Anhalten aber kann das, woraus die Regeiſterung jederzeit von neuem geboren werden kann: der Glaube an die hohe Aufgabe des deutſchen Volkes im Rahmen der ſittlichen Weltordnung. Nir wenn wir dieſen Glauben aufgeben, ſind wir wirklich verloren. Wenn wir ihn aber feſthalten, ſo wird die Begeiſterung uns umſo mächtiger erfaſſen, je tiefer uns die Feinde zu demütigen gedenken. Denen aber, die vom Glauben nichts halten, ſei geſagt, daß der Glaube ſchon weſt mehr ausgerichtet hat, als Berge zu verſetzen; die erſtaunlichen Leiſtungen unſerer Che⸗ miker und Ingenjeure in dieſem Kriege bemeſſen es. Wer die Männer aber kennt, denen wir dieſe Leiſtungen in erſter Linie verdanken, der weiß, daß es durchweg Optimiſten ſind. Nur ein unerſchütterſicher Glaube ließ ſie die Berge von Schwlorigkeiten hinwegräumen, die ſich der Durchführung ihrer Ideen immer von neuem entgegen⸗ wälzten. Und wir anderen ſollten angeſichts ſo ungeheurer Leiſtungen den Glauben an die Sendung deutſchen Geiſtes, an das Walten einer ſittlichen Weltordnund nicht aufzubringen vermögen, weil die zahlen⸗ mäßige Ueherlegenheit unſerer Feinde, deren ſtärkſte Waffe noch immer die Lüge iſt, uns niederzuringen droht? Noch einmel ſei es geſagt:„immer und notwendig ſiegt die Begelſterung über den, der nicht begeiſtert iſt.“ Geiſt wird nicht gezählt, ſondern ge⸗ wertek. Wenn wir die Beneſſterung von 1914 noch einmal auf⸗ bringen, ſind wir unüberwindlich. Wir haben an den Idegliemus Wilfons appelliert, einen Idealis⸗ mus, der am deutſchen gemeſſen— Fichtes Reden allein ſchon be⸗ weiſen es— nur ein armſeliges Surrogat iſt, mit dem widerlichen Beigeſchmack des echten engliſchen eant, Die Not zwang uns, von der ſtolzen Höhe des deutſchen Idealismus zu dem amerikaniſchen hinabzuſteigen. Aber mit dieſer Demütiaung dem Amerikaner gegen⸗ über, deſſen Notfonalſtolz das einzige iſt, das ihm der Deutſche zu neiden hat, ſollte es nun auch genng der-Demütigung ſein.„Nichts⸗ würdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt an ihre Ehre.“ Dr. Otto Heinichen. Letzte Meldungen. Der König der Belgier in Brügge. e. Von der ſchwel⸗eriſchen Grenze, 21. Okt.(Pr Tel. g..) Nach einem Pariſer Havasbericht iſt der König der Bel⸗ gier in Brügge unter dem Jubel der Berölkerung ein⸗ gezogen. Er hielt dort eine Anſprache an die Bevölkerung und dielte dabei auf die baldige Beendigung des Krieges hin. Engliſche Seeſtreitkrafte haben damit begonnen, den afen von Oſtende nach Minen abzufuchen. Es ver⸗ lautet, daß Oſtende, ſobald der Hafen geſzubert iſt, als Hauptlandungsſtätte für die alliierten Truppen, welche für die Kampffront beſtimmt ſind, auserſehen wäre. Franzöſiſche Erwartung verſchärften deulſchen Widerſtandes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Okt.(Pr.⸗Tel. g.) Nach der„Züricher Poſt“ ſchreiben die franzöſiſchen Militär⸗ kritiker auffallend zurückhaltend. Sie deuten an, daß die Deutſchen hinter der oberen Schelde weſtl! chund ſüdlich von Maubeuge in gutvorbereiteten Stellungen ſtärkeren und längeren Widerſtand leiſten dürften. Der deutſche Abhau der FFront erfolge ſchrittweiſe in guter Ordnung. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 21. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Eine„Havas⸗Note“ beſagt: Alle franzöſiſchen Bl ätter feiern den Sieg in Flandern und begrüßen die Vefrei⸗ ung eines Teils des belgiſchen Bodens vom Feinde. Die franzöſiſche„Militärkritik“ fragt jedoch etwas verwundert, warum man den Feind entkommen ließ, denn die Zahl der Gefangenen ſei gering und die Materialbeute kaum nennenswert. Der deutſche Rückzug ſcheint in aller Ruhe und programmäßig vollzogen worden zu ſein. Eine weitere„Havas⸗Note geſteht auch die Unver⸗ ſehrtheit der belgiſchen Küſtenplätze ein, namentlich Oſtendes und Brügges; Lille ſei unbeſchädigt, nur Douai habe teilweiſe gelitten. Kelne Einigkeit der Entente über die Richtlinien des Friedens. im Köln, 21. Okt.(Priv ⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ mel'et aus Genf: Pertinax, deſſen Heckname einen Pivlomaſe ver⸗ bergen ſoll, der das beſondere Vertrauen des Miniſters Pichon enießt, hat ſchon ſeit einiger Zeit im„Gcho de Paris“ verraten, aß er der allgemeinen Begeiſterung /für Wilſon nicht zuſtimme. Er warf ihm mehr oder weniger öffentlich d pündeten Ju Jahr f vor, ſich nicht genügend um die Meinung der Berbünde 5 45 mern und ulcht für alle ſeine Aeußerungen die Zuſtenme Georges, Clemenceaus und Orlandos einzuh „Militarismus als Vorausſetzung zu Beſprechungen erklä (15 558 260) M. zu folgender Verwendun meldet Pertinag ſeine Bedenken in der nicht mißguvez Frage: Sind die Verbündete a, die ſich über den 1 ſtand verſtändigt haben, auch über die Rictlinee Friedens gleicher Meinung? Durchaus 1 u viel Rätſel in der Schwebe gelaſſen. Die diplomati iſt eine Mythe, wie die erſte Antwort Wilſons gezeigt 97 10 ihnen noch einige Wochen, ſich zu verſtändigen, bevor inſe — 5 ‚ Sieges das militäriſche Band gelockert werden kaan. 00 Die„Kölniſche Zeltung“ bemerkt hierzu: Faſt mahe 10 Pertinax hat Angſt vor dem Slege, weil er die Verbündeten ins Wanken briagen könnte. alt Der amerikaniſche Senats Ausſchuß in Erwarkung 15,. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Okt. un Die„Times“ meldet aus Newyork: In Erwartung benſth Antwort iſt der Senats⸗Ausſchuß für Dienstag früh ein Au dieſem Tage wird Lanſing wahrſcheinlich ſchon die 11 Wilſons auf die neue deutſche Note, die 7 wartet wird, bekannt geben. Die engliſche Arbeiterunion erneuk für einen Verſtändig 25 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Okt.(Priv⸗ 72 „Daily News“ meldet, die engliſche Arbeiterunion billigte Friedensäußerung für einen Ber ſea rieden auf der Grundlage der Lansdownſchen Verſte 10 ormel. In dem Aufruf wird nur die Zerſtörung des Handel und industiig 50 Gegen die Zwungsorganlsntlon im Lederausri gewrerbe. In der àm 7. Oktober d. J. abgehaltenen Haupthye 80l der Vereinigung Deutscher Fabrikanten fuit Hleeresausrte 79 ., Berlin, der auch Vertreter des Bundes Deutscher nungen beiwohnten, wurde auch über die für die 00 industrie und das Sattlerhandwerk bestehende Zwäng tton der Lederzuschneidestellen eingenend verhandelt. sammlung sprach sich einstimmig dahin aus, daß— wenigsten im luteresse der Heeresverwaltung die soſfortige Beseitigung der Lederzuschneidestellen mit 7 teln anzustreben sei, da die mit der Schaffung dbe organisation hauptsächlich angestrebten Vorteile der 01 digen Verwertung des Leders nicht erreicht und eee 7 Ausnutzung nur auf Kosten der Kriegsbrauchbarkeit d lJ stellten Zuschnitte erzielt würde, während die induste duktion zur bloßen Lohnarbeit(Konfektionierung) heras worden sei. Gegen die etwa geplante Weiterfuhrung ZwWwangsorganisation der Austüstungsindustrie über de ende hinaus müsse seitens der udustrie und des cc sckärtster Widersprueh erhoben und im Gegenteil Ghhſen Aufhebung der Zuschneidestellen angestrebt werden. ſassung Wurde auch in der Sitzung des Tarifantts für augrüstungsgewerbe Deutschlands zum Ausdruck 1 von KAmtlichen Arbeitnelunervertretern Deutschlands geteilt. Bochumer verein für nergbau v. Gusstahlfub⁰ in Bachum. 5 ane Der Bericht für das am 30. juni beendeęte Oeschifteg welst auf die mittlerweile 2 wWeckke des Erwerbs Prh N kohlenbergwerks Friedrich der Oroße durchgeführte abha des Aktienkapitals um 17 Mill. M. auf 57 Mill.., ent 1 erst im Januar d. J. um 9 Mill. Al. aul 45 Mill. A. erheg war. Der Rohgewinn des abgelaufenen— betrüß 39700 (22887 245) M. Dayvon dienen zu Abschreibungen feſuh 4 3328 985 M. Abschreibungen und 2 Mill. Ai. Näckesteg die Friedenswirtschaft), so daß ein Reingewinn 10½ verbleibt: Diyidende auf das alte Aktienkapital von 36 M 600 11½% auf das neue, ab 1. Januar 1918 dividenden 000 CKapital, Ueberweisung an das Rote Kreuz 50 000 M. desgleichen an den Vaàterländischen Frauenverein 5900% Mark, füür das NKleinwohnungswesen in Bochum 50 g Ludendorft-Speude 500 000 M.(i. V. Fritz Baare-Stiftung Merk) und Gewinnvortrag 3 600 000 M.(wie i..). Hte verbreitet sich eingehend über die Leistungen der 10% Zechen. Er verweist weiter auf die Schwierigleiten des g im abgelaufenen Jahre und hebt hervor, gaß die im ſg des Oeschäftsfahres ausgeführten Anlagen zum größten Hlerstellung von Kriegsrüstungen dienen, und zu Presatſhg führt sind, welche die Friedetispreise um ein Vielfaches gen, so daß die Ausgaben. weit über den Wert hina Gel, den Anlagen in Friedenszeiten beizumeseen ist. In i mßgensaufstellung erscheint das Aktienkapital mit 4 Die Liegenschaften haben sich von 18,5 auf 21,1. 6% 7 schinen und Werlegeräte von 15, auf 16 Mill. M. erbezah und Gruben erscheinen nur wenig verändert. Die Waren mit 8 403 110 M.(8 902 488) uuche 10 Schuldlen einschlienlich der Rücklage für Kriegsgew inns scheinen mit 34 450 337 M.(32 908 902). Aanderseig0 außenstehenden Forderungen von 19 922 308 M. auf 24 teilk estiegen, Wertpapiere einschhieglich der Geschäftsag, lahlindustrie erscheinen mit 24 301 563 M.(20 157 und halbferti mit 13 480 200 M.(17 907 808). Ueber die Aussichten den Geschäftsjahres läßt sich nach dem Bericht keine 40 Voraussage machen. Die Verwaltung verweist daraul. das neue Geschäftsjahr einen guten Auftragebestand ogg genonnmnen hat. Auf das Ergebnis werden dagegen die el Steigerung der Löhne und dler e die Scu e ner Rohsſoffbeschaffung und die neuen Steuern, denen andere folgen werden, von erheblichem Einfluß sein. jeng len eich dem Ausbau des Verbandewesens groge Schw e entgegen, hauptsächlich hervorgeruſen durch die von 2 e Werken zur Hlerstellung von Kriegsbedart eeschafengeß 1 lagen und die dadurch erheblich gesteigerte Erzeugun K Auch läßt sich nicht verkennen, daß auf die Dauet echeg 1 sozialismus recht einengend wirkt, weshalb zu wün 18* ckaß der freie Handel funlichst bald wieder zur Tlere 800 langen würde. Trotz dieser Schwierigkeiten hofft die doch ein den Zeitverhälinissen entsprechendes belried gebnis zu erzielen. 8 Miseniudustrie Cementen und Schwerte.⸗. gob „ Dusseldont, 21. Out.(pru.-xel) In depie Haupiversammlung waren 1160 Stimmen vertreten. 1 zahlbare Dividende wurde guf 16 Prozent fest 00 Ankrage wurde mitgeteilt, daß die Nückstellung von i0t auf das Abschreibungskonto er folgt sel. weil sicht bis zur tsch, 0 nicht überblicken lasse, in welchem Umkange für die 75 Bel ferilt Wertminderung der Anlagen und für die Oberleitung de in die Friedenswirtschaft Beträge er forderlich wären. 34% leg Uber die Aussichten lasse sich weiter nich ahrse angesichts der ungeklärten Verhältnisse, es sei aber res. lich, daß auch aus den Ergebnissen des laufenden Jah Rücklagen für die erwähnten Zwecke erſolgen müßten. Sehlifferdörse zu ouisburg- Nuhroft Duisburg-Ruhrort, 19. Oxt. Anitliche Notierungen, S Trachtsätze vou den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Ou aul 30, nach Mainplatzen bis Frankfurt a. M..75, nach Str ſhe 50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00 nach 1. M, 0 E..50; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-LI 1255%0 ustavsburg.40, nach Mannbeim.60 M. — 0 100 1 — ren 21. tbber 101t8 0 Samstag, den 2. Movember 1918, abends 7 Ue Nn Beethoven-Abend erengarten Das Orchester d08 MHannbelmer* und NMatlonastthesters. — Foelix v. Teingartnor; Ooneralmusikdirektor. eest I00pOld premyslav Berlin, Violine. 57a 1 Ouvortüre„Leonor“ Nr. 8.— 2 Konzert D. Dur, op. 6t, mit Begleitu des Orohester.— 8. Dritte Symphonie(Eroica) Es-Dur, op. 58 re latrutekarten: M. S. und .— in den Hofmusikallenhandlungen K. Ferd. Heckel annhelmer Musikhaus sowie an der Abendkasse. nof. Pelxhandlung Chr. Schwenzle Spezialgeschaft in Pelzwaren Marht d 2, 1 u. 28. 70l. 1368. Oegründet 1811 * Neuanf. arbeitun Größites Laget᷑ fertiger Stũcke von den billigsten Preislagen bis zu den ſeinsten Fellarten. 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Aler gung von Nuaben⸗ u. kleidern in M 1, 24 80 K. nmmm—̃̃ . Seite. Nr. 492. eeeeee ¶Abend · Ausgabe.) untag. den I. bu —::!!;————— Pref Kammermustk-Abend 4 Am 19. ds. Mts. verschied zu Freiburg an den Statt besonderer Anzeige Klara Bohle(Karſeh Otto Spame 8 8 J. Abend Mittwoch, 28, Oxtober,%8 U Folgen einer Operation und Lungenentzündung unser Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief Sonntag nach- Sonaten für Klavier und Viollne wes 1 unermüdlicher Mitarbeiter mittag meig geliehter Manu, der treubesorgte Vater seiner Leclalr, Handel, Tartinſ, J. 8. Bach. Kinder, mein guter Sohn, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, 111388 1* r 9150 Fr r reise Ann eimer 5 Rn Schwager und Onkel X263 ae Vden? ia d e der b 1an Wihelm Wage un August Zutapern Famaller 4 Hauptlehrer f 2 im Alter von 46 Jahren.(Kosengarten-MHusensaal.) Wir betrauern in ihm einen trefflichen treuen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dienstag⸗ den 22. Oktober, abends g 9 Menschen wie einen Beamten von hervorragender Lydia Zutavern geb. Gerster. Vortrag 5 Tuchtigkeit und vorbildlichem Geschäftseifer. Sein MANNHHTM, Max Josephstrasse 29, den 21, Oktober 1918. des Herrn Felddivisionsplarrers Kres* Hinscheiden wird bei uns eine tiefe Lücke zurück- Die Beerdigung fndet Mittwoch vormittag 11% Uhr von 1 lassen. der Lelchenhalle aus statt. lie fl eht ler n. Ein ehrendes dankbares Andenken wird ihm alle Zeit gewahrt bleiben.—— Herr Bruno Sturmen, Kal MANNHEIM-WALDHOF, 21. Oktober 1918. 5 e r 0 0C F 8 90 8 7 ung des Herrn Hauptlebrers Philipp Eintritt 20 Pfennig, f 00 ringer 05 ne. Todes-Anzeige(einschl. der Stäadt. Einlassgebühr 5 89 Karten 25 830 0 b er, D! reinm,% 0 Unerwartet verschied nach kurzer, schwerer* 1 521 n Kath.— Krankheit, Herr K. 17u ee eee eee Ee 0 statt kart de N 10 5 9 f—— 4 en eröffnet Neu eröllad 19 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass 8 fN es 5 Flau. unsere herzensgute es dcb e 150 utter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwz 1Lul“ r 8 re Obermeister meiner Firma. S e 4 7 5 14 rau Während 20 Dienstjahren hat er in unermud- Mittelstrasse 2³ licher Treue seine volle Arbeitskralt der Firma ge- verlezt haba. 82 ü 1 8 FHR an 1 widnet, die in ibhm einen mit vorzuglichen Charakter- 2 den 18., abend- 22 ö 1 b. Soahl eigenschalten ausgezeichneten Mitarbeiter verliert S Eröfinung— Seb. Spa Ein ehrendes und dankbares Cedenken wird 2 tuise Lermer-.- im 2 von 4 8— Sante Leiden ihm stets gesichert bleiben.*——ů— 7 0 am ista en 19. Okto 6 abends sanft ver- A eee eeeeeetee eeeee, schieden i 90273 MANNHEIM, den 21. Oktober 1918. deee 22 7 e xun Sverſteig 1— Coblenz, Wiesbaden, Braunschweig, Der Plitnvoch, den 16. Oktuber 1 Godesberg. Helar ich Lanz. mittags 7 Ubr auberaumte Termin zutr 97 d 1 In tiefem Schmerze: 27—5—5 1 2* aal⸗ meiſters Johann Ludwig eckarau Ono Nünermann Deane—— 1118 1, 9 onnerslag, den tober norm. ee 2. 8 ev—+ eee —!.!... ͤ—55—— Aotariat. 1 Die Beerdigung findet am Mitteroch, den 24, da. Mts..0 Wa.48 Uhr nachm. von der Friedhol-Leichenhalle aus statt. Todes* Anzei eE Ne= beh ſär eige Utele, Tieferschüttert mache leh Freunden und Bekannten die el schmerzliche Mitteilunt, das unser liebes, zutes Kind und Stanzerei. Zieher ei. Pr esae Schwesterchen E28⁰ Blechwaren- Fabrikation. 16 0 11•2 ere Materlalvorräte verganben. Oe, NI Nl 0 an Woſfe, Wane 7 Aria ee ScachHarsce N 2 SSonderer ZE 2. gestern früh /¼4 Uhr im Alter von 9 Jahren, 3 Monaten, nach 5 6n. kurzem, sohweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Tieferschũttert machen wir Freunden und Bekannten die den 4l. Oktober 1918. 1 Uoterrelchneter liefert danerad klelne 8, 10% schmerzſiche Mitteſlung, dass uns unsete innigstgeliebte, gute 1* Tochter und Schwester 9635a³ In unsagbarem Schmern: 0 5 ange be 2 5 10 Frau Maria Denig und Rinder arl Grob, Rosenberg i. Thekl—— De Tuibee Ee 2 Die Beerdigung fladet Mittwoch Nachmittat 8 Uhr statt Bit te A utp 288 sen Ich repariere aller Art Ha 50 Friſiertämme, Oaarſtecken und ſede 7 im blühenden Alter von 17 jahren nach kurzer, schwerer Kranſcheit jäh und unerwartet am Sonntag Abend 7½% Uhr durch den Tod entrissen wurde. Um selle Teſlnahme bittet: Familie August Zillhardt. MANNHIEIM, Stephanienufer 15, den 21. Oktober 1918. ſeilen gut und ſchnel. 1 Badische K.—— Ubrenwerkstatt eul für Zuckerfabrikation Ausschneldenl Einzend- Der Bezug kann täglich pegles⸗ Wagheusel. Togncher Verrand an ae Wir beehren uns, die Aktlonäre unserer Gesellschaft zu der auf 89 im Felde 2 Samstag, den 7. Dezember 1918, vormittags 10% Uhr im Sitzungssaal der Süddeutschen Diabae 0 Gesellschaft zu Mannheim 55 auberaumten ordentlichen Hauptversammlung einzuladen. Besfellschein auf d0 Tages-Ord.mu.mng: 1. Vorlage des Geschäftsberich tes und der Jahresbilanz. 2. Beschlussfassung über die Bilanz und Verwendung des Aus ad& Reingewianes. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 24. Okrober, nachmittags 2 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bitten Abstand nehmen zu wollen. EEC ²˙ ˙à—-—..˙¹. 7˙—,,«—§;«0,«7˖˙Äeré 76 und des Aufsichtsrates.— + 4. Wa es Prüfungsausschusses. 3 Der Geschäftsbericht und die Bilanz werden vom 1. Nov, 1918 an des Mannheime Todes-Anzeige. in uusfpen fete. e 8 88* 150— 7 1 Di intritte- und Stimmkarten sind spätestens am dritten Tage 2 5 (Sten besonderer Anzeige). der Hauplversammlung gegen Vorzeieung der Aktien oder gegen General Anzeię Heute in der ersten Tagesstunde verschied nach kurzer schriftlichen Nachweis(§ 23 des Gesellschaftsvertrages) in Empfang innisstgeliebte Gattin, unsere gute zu nehmen 2 in Mannheim bei der Rheinischen Kreditbnk kar NMaria Stern del der Sücdentschen Diskonto-G6esellschaftf.-ö. ae 55 geb. von samson-· kimmalstlerns. in Kansruhe bei der Mitteleutschen Kroditpan fiale————.6 5 in Frankfurt à. M. bei dem Bankhause E. Ladenburg.—.me 200 Waghäusel, den 19. Oktober 1018. 2—— or⸗enie Für die trauernden Hinterbliebenen: Der Vorstand Georg Stern, Dr. phil. 2 und 2 Töchter. 255 Entlaufen! Nolonsne 17 15 5 Braune jeichte ele Deutſche Feldpoſt No. 5 60 5 Ler aeeee zing eeee itterscha retär Riga. 75 Die Einäscherung findet in aller Stille statt. 0 Ware aus nur Jagdhündin 4 bis 900 Mark im Bülde monatlich N. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 925 reinem Tabak von Geſchäftsmann mit . 1000 Stück Mk. 200 trägt Kettenhalsband mit eigenem Geſchäft geſucht.—— Versand per Nachnahme Pamen. Wiederbringer Sicherheit vorhanden. An⸗ * ur an Selbstvorbraucher] hbohe Belohnung. gebote unter G. R. 92 an Unterschrtn des Bestellers N 20 D. Guttmann Vor Ankauf wird ge⸗ die Geſchäftsſtelle. 39577—— — Charlottenburg warnt. 9592 8 verſellt zegen Der Betrag ist bei Bestellung 4275 1 FTrauerbriefe uetert 2 Stunden Oruckerer Ot Haas Potsdamer Strasse 12. Seicter Seld monatl. Rück- entweder per Postanwelsung oder 10 Mannheime dencrai-· Anzeiger.m. n—— Charlottenſtraße 19,. zahlung sofort Ob2re Fostschecitkonto Luadwüshefen 4*. 27 eec eeen H. Blume, Hamhurg 5.