45 Ahe Uunstag, 22. Okttober. 9 Haudelsteft Cbetrecafeu ſü den Fnzeigenteil Antos Grieſet fünttt Mansdetm— Lelegramm al„Aesgeger Naaab⸗tn. Feruſprech · Nn Menndenn Ur. 7% ei eee een ee ee. Denſched ene Ut 2577 Csbwigsbates as Rbela nen Die 1 ſpalt. Rolonelzeile Pig Reklamen m. 2.— CTeucrungs- Zuſchlag 30% knnahmeſchluß: alitagblar vorm 8¼ Unz Abenbblatt nachm 28% Uhr Für K⸗ zetgen an demmmten Tagen. Stellen und Kusgaben wird geine Ver⸗ rtung uber Sezugserete in anndeim und Uumge⸗ vung mondti m 1 entt Bringerlohn. Poftdezug Viertell M diz eimſchl. Suſtellungscebũhr. Bei det Hoſt abgeb M. 5. 70 Einzel⸗Nr: 10 den: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbenrk Mannheim.— Das Weltgeſchehen Der deutſche Tagesberlcht. Wades Hauptqnarller, 22. Oktober.(W. B. Amtlich) Wefilichet äctegsſcheuolag. des Generalfeldmarſcalls atonpritz An Auprecht von Bauern es und Scheilde Infantertegefechte. Mehr · der Feind mil kieineren und ſtärkeren Abteſlungen u üderſchreiten. Nordöfllich oon Kotfrik drang wiee ewegen. ſudsſench von Rortrit mit farken Kräf⸗ unſere Cinien vor. Et wurde überall a bgewle · lewachtmeiſter Malter der 9. Batterie des Jeld⸗ esgtments Nr. 221 vernlchtete hierdei 8 Pan⸗ en des chegners. Engländer beſetzten die don uns Alechtäcme von St. Amand mull Maſchinen⸗ Aberſeits von Soſelmes und Le Cateun hat der Jeind ungrifße nicht erneuert. Zn nuͤchtlichen Teilangriffen von Amerval mim ſeine hand. deeres geuppe des Deuſſchen aronDοεnzen. Kaanzofiſche Angriſſe, die am Morgen nöͤrdlich der an Ruchmittag auf breiterer Jront zwiſchen Oiſe und dexen unſere Cinien vordrangen, wurden abgewie⸗ Vordsſtlich von Desbrecentl führten ſchleſiſche 01 einen erfolgreſches Gegenangelff ducch. 8 den Alsaehöhen öͤſtlich von Bouziers dauern e KAämpfe an. Wütttembergiſche Regimenter haben u mit preußiſchen und bayeriſchen Bataillonen dem In erſolgrelchen Gegenangelffen die idnc don Dendg zwiſchen Bauan und Cheſtrea, dlich von Jalalſe wieder ealriſſen und gegen griſſe des Gegners behauyle t. Oeſtlich von ſcellerte ein Tellangriff des Jeindes. 13 Hestresgruppe don Galleettz. hefiger Artiderievorbereitung griff der Ameri· nordlich von Sommerunes nud in breiterer Itont bei * Bauthevile an. Im Jeuet und im Geyenſtoß Angtriffe des Gegners geſcheltert, vor · uim Fener unſerer Maſchirengewehre und Infanterſe· erlitt der Amerikaner wiedet hohe Betluſte. n emem Geſchwader don etwa 8 feindſichen Flug⸗ 9 die Ortſchaften im Lahntule angriſſen, wurden vier leuge abgeſchoſſen. ee 1 Vellſens errang ſelnen 38. Luflſieg. 15 Südöſencher Ariegsſchauplatz. von Aruſevac und am Bukoblc ſcheiler endn che 5 Gegenangeiffe. greiche eigene Anternehmunzen bel Trubare vo dlichen Motrava. den Erſte Generalquarſiermeiſter: Eudendotff. Nekretär Scheidemann üder die Kriegsanleſhe: Seid pflichtbewußtl Helft unſerem randel Gedenket der Soldaten und brer Samilien! Wer Geld hat, der ieichne! Es iſt kein Opfer, ſein Geld mündelſicher zu fünf Prozent an⸗ uulegen. Aeberblick über die Arlegslage. Nach(Schluß.) hben dem geſtern Geſagten erſcheint die Behauptung uune At, daß unſere Feinde nach menſchlichem Ermeſſen usſicht haben, auf dem bisher von ihnen ver⸗ 7 lende vor Eintritt des Winters uns durch die Gewalt niederzuzwingen oder auch nur nzen ihres Gebiets zurückzutreiben. Und zu nahe N* Winter, als daß ſie bis zu ſeinem Eintritt durch 90 zu einem neuen Plane ein beſſeres Ergebnis zu d Man dieges bis in den nahenden Winter oder gar über em e mit Beſorgnis entgegenzuſehen und deshalb mit einſatz nach einem möglichſt baldigen, den Krieg n cheininöchten, Nun beſtehen aber für unſere Feinde e8 ich gewichtige Gründe, einer etwaigen Verlänge⸗ entſcheſdenden Waffenſiege zu ſtreben. Soſche Gründe kön⸗ nen militäriſcher, politiſcher, wirtſchaftlicher oder pfychologi⸗ ſcher Art und ſtark genug ſein, um unſere Feinde ſelbſt zun: Verzicht auf die Vorteite zu nötigen, die ihnen bei Berlänge⸗ rurig des Krieges die weilere Steigerung ber amerikafliſchen Streitkräfte zu bieten vermöchte. Wir können darauf verzichten, den Veweggründen unſe⸗ rer Feinde weiter nachzuſorſchen, wichtiger iſt für uns die Erkenntnis der Folgerungen, die ſich für unſer Handeln aus der geſchilderten Sachlage ergeben. Da ſehen wir zunächſt, daß ihr die Leitung und die Tätigkeit unſerer Streitkräfte in vollendeter Weiſe gerecht wird, indem wir das Beſtreben der z. Zt. überlegenen Feinde, uns in ungünſtiger Lage zur Entſcheidungsſchlacht zu zwingen, je nach den beſonderen Um⸗ ſtänden durch Standhalten, langſames Zurückweichen, Aus⸗ weichen oder Gegenſtößen durchkreuzen und dabei unter mög⸗ lichſter Schonung der eigenen Kräfte ſede günſtige Gelegen⸗ heit zur Schwächung der Gegner wahrnehmen. Auf die bis⸗ her erzlelten guten Ergebniſſe dieſes Verfahrens habe ich be⸗ reits hingewieſen. Es wird den Gegnern auch fernerhin nicht gelingen, uns unter ungünſtigen Verhältniſſen zur Ent⸗ ſcheidungsſchlacht zu ftellen, während wir uns die Entſchluß⸗ freiheit bewahren, ſte anzunehmen oder aufzuſuchen, wenn es für uns vorteilhaft iſt. Bis dahin weichen wir ohne Bedenken ſoweit zurück, wie der höhere Zweck erheiſcht. Weit aber wird es in abſehbarer Zeit nicht ſein, wenn unſer tapferes Heer auch fernerhin den hohen Anforderungen genügt, die lange dauernde Abwehrtätigkeit an die Truppen ſtellt. und darauf können wir uns verlaſſen, mindeſtens ſo lange, wie der auf den Heeresgeiſt zurückwirkende Volksgeiſt nicht etwa völllg zuſammenbricht. 8 Aber noch ein weiteres hängt von der Standhaftigkeit des Volkes in der Heimat ab, ein Höheres heute als je zuvor in einem Kriege und ſelbſt als im bisherigen Verlauf des Welt⸗ krieges. Wenn, wie ich vorher ausführte, des heftige Be⸗ ſtreben unſerer Feinde nach boldiger Entſcheidung des Krie⸗ 85 durch die Waffen ihrem Bewußtſein entſprungen iſt, den eg aus wirtſchaftlichen, politiſchen oder ähnlichen Urſachen nur noch kurze Zeit durchhalten zu können, und wenn unſer Heer aus gewichtigen Gründen ſich darauf beſchränken muß. den Feind vom vaterländiſchen Boden möͤglichſt fern zu hal⸗ ten, ſo winkt der heimatlichen Bevölkerung der Triumph. den Sieg im Weltkriege dadurch zu entſcheiden, daß ihre Opfer⸗ freubigkeit und Entſagungsfähigkeit trotz der Abſperrung Deutſchlands von der Außenwelt noch in bellem Lichte er⸗ ſtrahlt, wenn die Widerſtandskraft der reicheren feindlichen Völker zuſammengebrochen iſt. Kein Zweifel, daß wir dieſe Aufgade löſen können, wenn nur der ernſte Wille dazu vor⸗ handen iſt. Und nach Erreichung des Zieles iſt es an uns, die Friedensbedingungen vorzuſchreiben. Es ſoll ein Rechts⸗ frieden werden, aber ein ſolcher, der auch dem eigenen Volke und unſeren treugebliebenen Verbündeten gerecht wird. Drum fort mit allem Kleinmut, aller Selbſtſucht und allem Hader! Zeigen wir uns unſerer Väter würdig. Möge die Welt ſchon an dem Ausfall der neuen Kriegsanleihe er⸗ kennen, von welcher Willenskraft und welcher Zuverſicht das deutſche Volk heute mehr als je beſeelt iſt. uv. Blume, General d. Inf. z. D. Oſtende. e. Don der ſchweſzerſſchen Grenze, 22. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Den„Bafler Nachrichten“ zufolge beſagt eine Pariſer Havas⸗ meldung, daß die Alliierten bei Oſtende nur eine einzige Batterie, die nicht weggebracht werden konnte, erbeuteten, dagegen ſonſt kein Material eroberten, da die Deutſchen alles rechtzeitig fortgeſchafft hätten. Die Flandernküſte wird jetzt von engliſchen Schiffen be⸗ wacht. Oeſtlich von Oſtende und Brügge vernimmt man ſtarke Exploſionen, was vermuten läßt, daß der Feind Batterien ſchweren Kalibers zerſtört. Die Lage im Oflen. Anſinnige Auſbauſchung kleiner Anruhen in Wilna. Berlin, 22. Oktober.(Von unſerem Berliner Bürv.) Am vorigen Sonntag haben in Wilna Unruhen ſtatt⸗ Ne Miesmacher und Zwiſchenträger haben ſich dieſer atſache bereits angenommen und verwenden ſie als will⸗ kommene Vorlage für ihre Senſationsgerüchte. Es iſt daher am Platze, die Tatſache richtigzuſtellen. Am vergangenen Sonntag haben in Wilna tatſächlich Unruhen ſtatigefunden. Nach Schluß des Gottesdienſtes im⸗ proviſierten die Wilnaer Polen einen geſchloſſenen Umzug. der laut einer Verordnung aus dem Jahre 1918 un 8 war, weil überhaupt Zuſammenrottungen und Ver⸗ ammlungen, Umzüge und Demonſtrationen in den völkiſch nicht einheitlich bewohnten beſetzten Gebieten Litauens ver⸗ boten ſind. Die Polizei in Wilna, eine kleine Schar, die dem Stadthauptmann zur Verfügung ſteht, ging daher daran, den Umzug auseinanderzubringen. Dabei mußte mit blanker Waffe vorgegangen werden und es ſind ein paar Verletzungen zu verzeichnen. Soweit die Tatſachen, alles andere ſſt von Uebel und Gerüchte. AMikolai Mkolafewilſch in Kiew. Moskau, 18. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der totgeſagte frühere Oberbefehlshaber Nikoſai Nikolajewitſch be⸗ findet ſich wohlbehalten in Kiew. im Bilde m moderner Kupfernefdruck ⸗Ausführung. Nach der Ankwork. Nun hat Wilſon wiederum das Wort. Unſere Regierung glaubt alle Hinderniſſe für Waffenſtillſtand und Frieden aus⸗ geräumt zu haben. Sie weiſt Wilſon nach, daß wir nun 8875 und wahrhaftig eine Volksregierung im Deutſchen aiſerreiche haben. Sie kommt ihm ſachlich in allen Punkten entgegen, die in der zweiten amerikaniſchen Note aufgewor⸗ fen ſind. Die Regelung der Waffenſtillſtands ver⸗ handlungen kann keine Schwierigkeiten mehr machen, wenn Wilfon ernſthaft will. Die Räumung der beſetzten Ge⸗ biete und die Rückverlegung der deutſchen Front ſichert der Entente ein derartiges mllitäriſches Uebergewicht, daß ſie ſicherlich nichts dabei verliert. ſondern daß die deutſche Hee⸗ resleitung wohl berechtigt wäre, als Austauſch gegen die Vor⸗ teile, die ſie aus der Hand gibt, Sicherungen zu verlangen. Wenn Wilſon auch nur die geringſte Neigung fühlt, ſeine Friedensworte in die Tat umzuſetzen, ſo ſteht ihm nichts wei⸗ ter im Wege als die Kriegshetze, die in Frankreich und Eng⸗ land losgebrochen iſt. Ueberwindet er ſie, ſo hat er freie Bahn. In ſeiner Hand ruht allein die Entſcheidung. Der har⸗ ren wir nun entgegen. Niemand wohl mit beſonders hochge⸗ ſpannten Erwartungen. Und ſchon drängt ſich uns die Frage auf, was wird geſchehen, wenn der entgegenkommende Schritt des Kabinetts abermals an dem guten Herzen Wilſons ab⸗ prallt? War dieſe Note unſer letztes Wort? Waß wird ge⸗ ſchehen, wenn Wilſon weitere Forderungen ſtellk oder neue usflüchte macht? Auch letzteres iſt ja möglich, da unſere Note nicht entgegen der urſprünglichen Abſicht„volle Klar⸗ heit über den ganzen Umfang des feindlichen Begehrens“ fordert. Beſteht für dieſe Fälle in den Regierungskreiſen ſchon ein feſter Man? Einige Mitteilungen der Nationallibe⸗ ralen Correſpondenz ſcheinen darauf zu deuten. Auch würde dem Reichstage in den Vorbereitungen des letzten— befreienden Schrittes eine beſtiimmte nicht Rolle zugedacht ſein. Die genannte Korreſpondenz mit: der allgemeinen Tendenz, die die deurſche Regie⸗ rung bei ihrem Notenwechſel mit Wilſon verfolgt, wollen wir mit unſerem Urieil über Einzelheiten zurückhalten. Wir können uns wohl vorſtellen. daß weite Kreiſe in Deutſchland nicht von der Art beſriedigt ſind, in der Wilſons Vorwürfe gezen unſere Krieg⸗ führung zurückgewieſen werden. Aber auch ſie werden ſich ſagen müſſen, daß die untwortnote der deutſchen Regierung nicht auf die Wirkung im Intand ſondern auf eine ganz beſtimmte Wirkung nach außen abgeſtiramt iſt. Unſere Empfindungen können daben wohl zu kurz kommem Gleichwohl kann das. was uns zu wenig erſcheint, genügen, um nach außen in kühler und nuüchterner Weiſe eine Tat⸗ fache feſtzuftellen. Nur darum handelt es ſich in dizſer Antwort⸗ note. Wir aber ſind der Anſicht, daß es Gelegenheiten gibt, bei denen man mehr ſagen kann, und wir hoffen zuverſichtlich, daß der Reichskanzler und die Vertreter des deutſchen Volkes die Gelegenheit der Reichstagsverhandlungem nihht voruber⸗ gehen laſſen werden, ohne unſerem Heer und unſerer Marine die erechtigkeit iderfahren zu laſſen, die ihnen der amerikaniſche Präſtdent in ſchnöder Weiſe verſagt hat. Die Reichstags⸗ lräbüne wird der richtige Ort ſein, um zu ſagen. was das deutſche Lolk auf dem Hergen hat. Auch zu der Ein⸗ ſtellung des uneingeſchränkten U⸗Zpot⸗Krieges muſſen wir uns im Augenblick Worte der Kritik verſagen. Ob dieſe Maßnabwe den gewünſchten Zweck haben wird, müchten wir dei der taumelhaften Stimmung, die unſere Gegner zur Zeit be⸗ herrſcht, bezwerfenn. Zudem ſteht bei der techniſchen Schwie⸗ rigkeit, die Einſtellung ſofort durchzuführen, die Möglichkeit von Zwiſchenfällen, die ſelbſtverſtandlich nur dazu dienen werden, uns böſen Willen zuzuſchreiden und neue Spannungen hervorzurufen. Indeſſen, wir nehmen die Maßnahme, die ergriffen worden iſt, als Tatſache hin und wünſchen, daß ſie mit dazu beitragen möge, die Verhandlungen zu ſördern. Wir haben aber nach allem, was vorausgegangen iſt, keinen Anlaß, unſere Hoffnungen zu über⸗ ſpannen Sollte auch der neue diplomatiſche Schritr wieder fehl⸗ ſchlagen, ſo wird aller klar ſein, daß die Gegenſeite den Frieden der Verſtändigung nicht will, ſondern auf einem Frieden der Vergewaltigung beſteht. Unſere Regierung wird dann wiſfen, welches ihre Aufgabe iſt. Sie wird .ofort alle moglichen Maßnahmen zu treffen haben, um unſert Kräfte aufs äußerſte anzuſpan⸗ nen und alles für die Ehre und Anverſehrtheit Deutſchlands einzuſetzen. Die erſten engliſchen Aeußerungen zu Deukſchlands Nole. m. flöln, 22. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Zu der deutſchen Antwort⸗ note an Wilſon liegen die erſten engliſchen Aeuße⸗ rungen vor. Sie ſind von keinem anderen als Lord Northeliffe. Reuter, der ſie üdermittelt, hätte ſie auch früher niederſchreiben können. Das Schriftſtück kann als ein Mittel angeſehen werden, um Zeit zu gewinnen, wenn nicht als ein Bekenntnis, daß die militäriſche und wirt⸗ ſchaftliche Lageſchlimmeriſt, als wir wiſſen. Durch die Aeußerung der Hoffnung, daß Präſident Wilſon keine Be⸗ ſtimmung Suleab dürfe, die im Widerſtreit zu der Ehre des deutſchen Volkes iſt, glaubt die deutſche, Regierung vielleicht einerſeits die Waffenſtillſtandsbedingungen als ein Mittel qus⸗ zubeuten, um das Volk zu einem verzweifelten Widerſtand anzufachen, oder ſie verſucht, den Präſidenten Wilſon in die Stellung eines Vertrauensmannes des deutſchen Volkes zu bringen, das ſich ſeiner Gnade übergeben habe. Am wenigſten befriedigt die ſchamloſe Ausflucht über die deutſchen Schand⸗ taten zu Lande und zur See, namentlich über die verbreche⸗ riſchen Verbeerungen. Der Vorſchlag, daß neutrale Ausſchüſſe ſich mit Unterſuchungen abgeben ſolle iſt weiter nichts als eine Ausflucht. Die Behauptung, daß bereits eine ernſte Reform im Innern ſtattgefunden habe, iſt keiner Erwägung währt. Von Wilſon, der ſo entſchieden gegen frühere Verſuche auftrat, 777 —— — —2——— — —— 22—— ——êð äj—P———— FPF — ———— 1 19 1 1 .. ˙ ee 2. Seite. Nr. 494. Mmannheimer Ger ral-Anzeicger. ¶bend· Ansgade.) Dlenstuh der 21 Otteber W. ihn mit Worten zu erſticken, darf man im Vertrauen an⸗ nehmen, daß er auch mit dieſem Schriftſtück umzugehen wiſſe und die deutſche Regierung zwingen wird, unverzüglich zu er⸗ klären, ob ſie ſich tatfächlich bedingungslos ergebe, oder lediglich Zeit gewinnen will, in der Hoffnung, in eine günſtigere militäriſche und politiſche Lage zu gelangen. c. Bön der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Ort.(Pr.⸗Tel. g..) Das Berner Intelligenzblatt meldet aus London: Balfour ſetzte den Delegierten des nationalen polniſchen Komitees in Großbritannien, Sobanſki, davon in Kenntnis, daß die engliſche Regierung die nationale polniſche Armee als ſelbſtändige alliierte und kriegführende. Macht anerkenne. Enkentelügen über Deutſchland. Berſin, 22. Oktober.(Von unſerem Berliner Vüro.) Unter der Ueberſchrift Ententelügenüber deutſch⸗ land“ ſchreibt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“: Unſere Note an Wilſon dürfte vorausſichtlich die, wie wir hören, durch allerlei Gerüchte erregte öffentliche Meinung in Holland nunmehr beruhigt haben. Dort wurden nämlich in den letzten Tagen offenbar von Ententeſeite folgende Gerüchte über Deutſchland ausgeſtreut, die auch vielſach Glauben fanden: In Deutſchland herr⸗ ſche Revolution, der Kaiſer ſei nach Holland geflüchtet, Liebknecht ſei zum Präſidenten der neuen deutſchen Repuhlik ausgerufen, alle deutſchen U⸗Boote ſeien nach ihrer Baſis zurückgerufen worden, Deutſchland habe vollſtändig kapituliert. Die deutſche Regierung habe befohlen überhaupt keine Zerſtö⸗ rungen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz vorzunehmen. Dann wird weiter verbreitet, in Deutſchland ſei die Mili⸗ kärpartei wieder oben an. Ein neuer Wechſel des Regierungs⸗ kurſes ſei eingetreten. Der Zweck dieſer Gerüchte erſcheint uns ziemlich unklar. trotzdem die engliſche Preſſe nunmehr zugibt, daß die von ihr gemeldeten Zerſtörungen in Nordfrankreich überhaupt nicht ſtattgefunden haben, ſich die einzel⸗ nen Agenten des anglo⸗franzöſiſchen Propagandadienſtes im Ausland das Lügen, das ſie nunmehr 4: Jahre betrieben haben, nicht ſo ſchnell abgewöhnen können. Neutrale Slimmen. m. Köln, 22. Oktbr.(Pr.⸗Tel.) Zur deutſchen Antwort Außert ſich die Neue Züricher Zeitung, die Note ſei auf mil⸗ den Ton geſtimmt. Sie gewähre aber nicht das, was von Wilſon andeutend verlangt wurde. Anderſeits ſei es verſtänd⸗ lich, daß die deutſche Regierung dem Volt, das ſich nach dem Wort des Reichstagsabgeordneten Haaſe betrogen fühle, die Folgen nicht auf einmal zu enthüllen wage. Es handelt ſich jetzt, ſagt das Blatt, einzig darum, ob die Reglerung mit ihren Noten Wilſon zu überzeugen vermag, daß das alte Syſtem in Deutſchland dauernd Err Machtloſigkeit verurteilt iſt. In dieſer Beziehung muß die Stellung des Prs⸗ lidenten ſehr ſtark ſein, wenn er, ſofern dies nötig wird, einen Druck auf andere, die ihm näher ſtehen als die deutſche Re⸗ gierung, ausüben will. c. Bon der Schwelzer Grenze, 22. Oft.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Jüricher Poſt“ meldet: Die Wechſelkurſe an der Schweiger Börſe ſind augenblicklich ſtar ken Schwankun⸗ gen unterworfen, da die Ausſichten für den Frieden taglich wechfeln und es noch immer fraglich iſt, ob der Friede ſo raſch und ohne militäriſche Opfer herbeigeführt werden kann. Troßzdem den Mittelmächten jetzt kein ſo guter Friede bevor⸗ ſteht, wie vielleicht vor einem halben Jahre, ſind die Va⸗ lüten der Mittelmächte gerade in den letzten Tagen ſtark ge⸗ ſtiegen, ſo die deutſche Mark von 66 auf 75, die öſterreichiſche Krone von 36 auf 45 innerhalb 2 Wochen. Die Deviſen der Ententeſtagten zeigen ein weniger ſtartes Anwachſen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Poſt berichtet, die Spekulation in deut⸗ Werten in der Schweiz iſt unverändert groß. n dieſer Haltung der Spekulation kommt ein weitgehendes Zutrauen zu der inneren wirtſchaftlichen Kraft und Leiſt⸗ ungsfähigkeit der Mittelmächte zum Ausdruck, von denen er⸗ wartet wird, daß ſie, wenn nur erſt Friede geſchloſſen iſt, rela⸗ tiv raſch wieder zu einer ertragreichen, wirtſchaftlichen Arbeit und zur Wiederaufnahme der Friedensproduktiom gelangen Dilſon wirbt für die Freiheitsankeihe. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Okt.(Priv.⸗Tel., g..) Eine New⸗Horker. Meldung des amerikaniſchen Preſſedienſtes zu⸗ ſolge appeliert Wilſon erneut an die Bevölkerung zur Zeichnung der Freiheitsanleibe und erklürt, er müſſe ſeinen Mlibürgern ſagen, daß Deutſchlands bisherige Ant⸗ wort und irgendweſche kammenden Ereigniſſe die Wichtigkeit der Anleihe keineswegs herobſezen. Ein Nachlaſſen des Zeichnens in dieſem Augenblick würde eine Nlederlage bebeuten, wo der Sieg m Ausſicht ſtehe, und es wüͤrde Krieg bedeuten ſtatt Frieden. Er bitte jeden vaterländiſch geſinnten Amerikaner. der Regierung der Union und den Alllierten die folgenſchworen Verhandlungen, welche durch Deutſchland eingeleitet wurden, zu Uberlaſſen und bis zur äzußerſten Grenze zu zeichnen. Dänemark. Verlin, 21. Okt.(WTB. Nichtartl.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: In verſchiedenen Blättern ſind Nachrichten aufgetaucht, daß die dänkſche Regierung an die kalſerliche Regierung eine Note ge⸗ richtet habe, die, in loyaler Faſſung gehalfen, verlangt, ge⸗ wiſſe Vertragspunkte aus den ſechziger Jahren, die bisher ee dlleben, einer wohlwollenden Erwägung zu unter⸗ ehen. Gegenüber dieſen Meldungen ſtellen wir hiermit feſt, daß die däniſche Regierung weder eine Note an die Naren Regierung geſandt hot, noch ſonſt in irgend einer Form in der ſchleswigiſchen Frage an die kalſerliche Regierung heran⸗ getreten iſt. Die deulſchen Frledensvorſchläge vom Winler 1916/17. In den Mitteilungen der„Herrn von Bethmann naheſtehenden Seite“ werden zur diplomatiſchen rlegsgeſchichte eine ganze Reihe 3 Feſtſtellungen ge⸗ macht, die ſedenfalls geeignet ſind, in Deutſchland ſelbſt, ſoweit das rteil über ſchwerwiegende Fragen ber Vergangenheit in Betracht kommt, beruhigend und klärend zu wirken. Wenn und ſoweit noch mehr zu dieſer Klärung beizutragen iſt, wird es pielleicht zum Teit noch nicht in dieſem Augenblicke ge⸗ ſchehen können. Die„Köln. Volksztg.“ ſtellt aber die Frage, ob dleſe.Zurückhaltung auch für die folgenden Angaben in der erwähnten Darſtellung zu gelten hätte: Das Ftliedensprogramm, das für die pon den Mittel⸗ möchten am 12. Dezember 1916 vorgeſchlagenen Verhandlungen aufgeſtellt war— Schulze⸗Gävernitz bezeichnet es, wie erwähnt, als „durchaus maßvoll“— wurde zu dieſem Zweck(zur vert au⸗ lichen Mitteilung an dent Wilſon) Ende Januar 1917 in dem Tolegramm an den Gr Vesulor eingehend entwickslt. Im von Vertretern Poſens eine Entſchließung gefaßt, in Der Grund dürfte wohl der ſein, daß, 1 üiſchließung gef übrigen iſt dieſer Depeſchenwechſel im vollen Wortlaut auch den Mitgliedern des Hauptat des eichstages am 31. Januar 1917 in einer Gehei mitgeteilt worden. Das damalige Friedensprogramm iſt alſo dem. Präſtden⸗ ten Wilſon und ſomit doch wohl auch den übrigen feindlichen Regierungen bekannt. Nach außen kann daher gewiß kein Bedenken beſtehen, dieſes Programm zu veröffentlichen. Innerpolitiſche Bedenken dürſten auch wohl nicht in Frage kommen, denn den Parteiführern iſt es ohnehin bekannt, und Hr. von Schulze⸗Gävernitz, der der Fortſchrittspartei angehört, nennt es noch heute Furchaus maßvoll“. Auf der anderen Seite haben die feindlichen Negierungen ſa, wie es in der gleichen Darſtellung heißt, nicht nur unſer Friedens⸗ angebot vom 12. Dezember 1916 glatt und höhniſch abgelehnt, ſondern auch die Wilſonſche Friedensanregung vom 12. Januar 1917 abgewieſen, ferner Friedensbedingungen aufgeſtellt, „die in ihrer Maßloſigkeit nur einem gänzlich nieder⸗ gekämpften Gegner zugemmet werden konnten“. Eine Gegenüberſtellung der deutſchen und der feindlichen Friedensbedingungen von 1918/17 könnte danach wohl nur nützlich ſein, wobei außerdem zu beachten wäre, wie günſtig damals, nach Niederwerſung Rumäniens, unſere Kriegslage war. Man wird dann ſehen, wo ſchon damals der Wille, ſich zu verſtändigen, und wo anderſeits der brutale Vernichtungs⸗ wille herrſchend war. Joleu. Alle Parteien ſar ſoſortige Reglerungsbildung. Warſchau 21. Okt.(n. Richtamtlich.) Auf einer Ver⸗ Pichon darauf hin, daß die Erklärung der Vere ſammlung der Vertreter aller Parteien, ausgenommen die polniſche Sozialiſtenpartei und die linke Sozialdemokratie des Königreichs Polens und Litauens, bei welcher ein galiziſcher Abgeordneter präſtdierte, wurde unter Bedauern des Fehlens der der interpartelliche Aub die ſofortige Bildung einer Regierung, Schaffung elnes Nationalrates aus allen drei Teilungsgebſeten und die Berufung des Landtages forderte. Die linke Aruppe erklärte einmütig, daß ſie im Hinblick auf die beſtehenden Okkupationsverhältniſſe der Negie⸗ rung nicht beitreten könne, die rechte macht dagegen ihr Verhältnie zu der künſtigen Negierung von deren Zuſammen⸗ ſetzung, ihreni Programm und ihren erſt en Schritlen abhängig. Die veceinigten Volksparteien des Kongre Polens und Galiziens ferderten vor allem Bildung der Regie⸗ rung aus Vertretern aller polniſchen Teilgebiete. Die Akti⸗ viſten erklärten, jede ſterke ſtaatsſchöpferiſche zu unterſtützen. Am Schluſſe der Sitzung verlas der Galizier Sliwinski einen Appell au die Regierung hinſichtlich der Freilaſſung Tilſudskis und aller politiſchen Gefan⸗ genen, weiche brauſenden Beifall fand. Deulſches Neich. ine grundloſe und lörichte Banknoten · und Kaſſenſchein Setwiſterel. Berlin, 22. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Die veränderte Weltlage hat eine neue unerfreuliche Folge gezeitigt. Banknoten⸗ und rei, die früher nicht vorzukonunen pflegten, treten in Er⸗ ſcheinung und breiten ſich in Weiſe aus. Statt ihr Bargeld auf den Banken oder in Sparkaſſen zu deponieren, behalten die Leute ihre baren Zahlungsmittel zu Hauſe, im Strumpfe. Das gilt von allen Schichten und Stän⸗ den der Bevölkerung, vom Arhelter an bis hinauf zum Broß⸗ induſtriellen. Otzne Frage wird unſere Volkswirtſchaft durch ein ſolches Verhalten des Pußlikums ſchwer geſchädigt. Der Mangel an Zahtungsmitteln macht ſich ſchon in überaus un⸗ angenehmer Weiſe bamerkbar. Außerdem wird unſer Na⸗ tionalvermögen durch den Ausſall der Zinſen der Einleger geſchädigt und vermindert. Die ganze Panik iſt ünſeres Vol⸗ kes nicht würdig, ſie iſt vor allem grundlos und löricht im hächſten Maße und es wird die Aufgabe aller beſonnenen Elemente ſein, gegen ſie vorzugehen. 5 Das preußziſche Abgoordnelenthaus briit erſt morgen zuſammen. Berlin, 22. Ottober. on unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenausſchuß des Abgeordnetenhau⸗ ſes beſchloß heute mittag, die auf heute nachmittag anbe⸗ raumte Sißzung des Hauſes ausfallenzulafſen. Morgen um 11 Uhr vormittags tritt das Haus zu einer Sitzung zuſammen, in weicher die Anträge über Teue⸗ rungszulagen in dem Wohnungsweſen, ſowie die Vor⸗ lage über die Jungendämter ohne Beſprechung den Aüsſchüſſen überwieſen werden ſollen. deulſche Kendgebungen. Der Vorſtand der natlonalliberalen Partei der Rheinprovinz war am Sonntag mit einer großen Zahl von Vertrauensmönnern zu einer Ausſprache über die politiſche Lage verſammelt. Zum Schluſſe wurde folgende Entſchließung einſtimmig augenommen: Die in einer Sitzueg des Brovinzialvorſtandes verſammelten Bertrauensmänner ber nationalliberalen Partei der Rheinprovinz ſprechen, nach dem Berichte dos Vorfſitzenden Über die militäriſche Lage und die politiſchen Vorgänge, der natlonalliberalen Reichstagsfraktſen ihre volle Zuſtimmung zu der in der ſetzigen ſchweren Jatze bofolgten Poltitik aus. Sie billigen den Eintritt der nationalliberslen Partel in die Regierung und ver trauen, daß unter deren Riüwörkung ein ebrenvoller Friede zuftande kommt. Sollte dies aher an uns demiütigenden und mit Vernich⸗ tung bedrohenden FJorderungen unſerer Begner ſcheitern, ſo ſind die verſammelten Vertrauenaménner davon überzugt, daß das ganze deutſche Volk in geſchloſſener Front den letzten* für Leben und Frei⸗ heittrotzſchwerer neuer Opfer mitallee Kraftauf⸗ nehmen und lieber bis zum lotzten Atemzuß mit Ehren kämpfend unterltegen als durch einen ſahmachvollen Frieden ſich ernlebrigen und ſeine Zukunft preisgeben vairk. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Vaterlands⸗ Partei erließ am 20. Oktober folgende Entſchließung: In dem Augenblick, in dern die deutſche Regierung ihre Ant⸗ wort auf die letzte Note Wiſſons orgehen laſſen will, iſt us ganz Deutſchland der Reichsausſchuß der Deutſchen Vaterlands⸗Partei uſammengetreten. Unſerem Heore und unferer Flotte ſagen wir ank für ihren unvergleichlichen Opfermut. Auts der klaren Erienntuis der furchtbaren Ausſich⸗ ten, die ſich für die deuuſche Jukunft bei einem Frieden sröffnen würden, wie ihn die Enende erhrebt, in der feſten Ueberzeugung gleich von den gewaltigon Kräften, die noch in unſerem Polke gibt der Reſchsgusſchuß der Zuverſicht Ausdruck: daß das dautſche Volt ſobalß die Negierung den Ruf zur nationalen Verteidigung erlüßt, ſelin Leßtes einſetzen wird für des deutſchen Vaterlandes Thre, Beſtand und Aukunft. Entſchließung der Vereinigten Flüchtlingsausſchüſſe. Eind ernſtes und geroſchtiges Urteil zur Lage geben in einer Zuſchrlft an den Reichskanzler die Vereinigten Flücht⸗ lingsausſchüſſe ab: müſfe. Dieſes ſel von den Ententemächten doch ſchol Das Frietensangebot ber deutſchen Ragierung iſt von unſeren FVVCVCCCCCCC U den, daß ſie einer bedingungsloſen aahiH gleichkommen. Sollten dieſe Jorderungen von der nicht Regierung angenommen werden, ſo würde lein Deutſcher ch Ausland gehen, um für die deutſche Kultur und für den d Handel Pionierdienſte zu leiſen. In dieſen ſchweren Jeiten größler Not und Hebrängit, d warten die unterzeichneten Rusſchuſſe als die Vertreter dan derttauſenden aus Feindesland vertriebenen Reichsdeutſchen 5 1 die Reichsregierung auf die Wilſon⸗Note gur eine Antwort en m wird, die mit der Ehre des deutſchen Volkes vereinvar iſt. 1 Obgleich uns Flüchtlingen nach allen durch Feindeshann 1 gefügten Gewalitätigkenen unſere eleng e* 5 worden iſt, ſurd wir doch feſt entſchloſſen, für die Ehce m vaelig Schutz unſerer deutſchen Heimat auch das Letzte zu opferd der Ruf des Naterlandes zu dem Eutſcheidungskampf auf und Ted erfolgt. Im Auftrage der„Veremigten Flüchtlingeausſchuſſe 10 Der Ausſchuß der aus Kußland ausgewieſensa Reichsdeni Die Juſammenſetzung der ſchechiſch⸗ſlowa AUaegierung. Aer Paris, 21. Ottbr.(WTB. Nichtamtl.) Havasmene Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten der einee ligen Regierung des tſchecho⸗flowakiſchen Ne Benes, wies in einem Schteiben vom 14. Oktob⸗ Staaten vom 3. September 1918 den in Paris 1 tſchecho⸗ſlowakiſchen Natlonalrat als tſcheche wakiſche Regierung de facto anertannt Dieſe Anerkennung ſei von Eugland, Frankreich und 1 beſtätigt worden. Benes fügte hinzu, daß ſich auf Gru ſehr aufeinanderfolgenden Anerkennungen die tſchecho 1 kiſche Regierung am 26. September gebildet und in niedergelaſſen habe. Maſaryk wurde zum 15 4i ten der einſtweiligen Regierung und zum Finanzmi Benes zum Miniſter des Aeußern und Innern e fantt zum Kriegsmintiſter ernannt. Der Miniſter Aeußern beſchloß als Vertreter bei den Alliierten ſ0 glaubigen: Ofuck p, den Geſchäftsträger der tſchecho⸗ kiſchen Geſandtſchaft in London, bei der engliſchen et 9 Sychrava bei der franzöſiſchen Regierung, Bor anl der Halieniſchen Regierung und Proglor bei der kaniſchen Regierung. Der gegenwärtig in Omsk e haltende Bognan Pawlu wurde zum Vertreter ruſſiſchen Reglerung ernannt. Die Vertreter in J0ßag Sibirien werden ſpaͤter berufen. Benes jüͤgte hinzu, 5 8 Entſchlüſſe in voller Uebereinſtimmung mit den pou U Führern des tſchecho⸗ſlowakiſchen Landes geſprochen ed Er wies ferner darauf hin, daß der(ſchecho⸗ lowaklf 0 geordnete Stene am. Ottober 1918 feierlich im Nationalrat angekündit habe, daß der oberſte Nahe tſchecho⸗flowakiſchen Heere auserſehen worden ſei, die% 10 vor den Alliierten und bei der Frledenskonferenz zu und daß am 9. Oktober der im Namen der gleichen! gung Abgeordnete Zehmrann it m habe, daß die Tichecho Slowaken endgültig alle den mit Oeſterreich⸗Ungarn zerriſſen Errſolge der Sovjettruypen. Moskau, I8. Okt.(WT B. Nichtamtlich.)„Roſta 90 daß Bugulſma ſeit Mitte Oktober in den eol, der Sooſettruppen iſt. Die Beſetzung dieſer 8 von größter Bedeutung. is Ufa ſtehe nun kein 065 bedeulender Ort mehr im Wege und mit dem Fall Ufas e den die Gegenrevolutlonäre den letzten wichtigen S n diesſeits des Urals verlieren. Nach der Einnahm Buguljma ſei eine ſeindliche Abteilung von Mann zu den Sovfettruppen übergetrete der Richtung von Kotlas an der nördlichen Düna die Soyſettruppen Erfolge und die Erbentung Vleh, unkltlon und beſonders einer heuren Menge von Patronen. Spannung zwiſchen Grlechenland und Ikaſten⸗ 4 e. Ven der Schwelzer Gpenze. 22, Ptt(Frio ce Rach einer Meldung der„Agence Athen“ iſt die 15 MM J nung zwiſchen Italilen und Grlechenle ae Wachſen begriffen. Das grlechiſche Negierungsblatt 1 proteſtiert ſcharf dag die Begehrlichkeit 4 welches forhert, daß ihm das Geblet von Smyrna la. Griechenland zugeſprochen worden. Eine Abtretung 0% bietes an Itallen könne nur auf Grund gehelmer e gen erfolgen, die nach Wilſons Grundſätzen nicht mai 18 haltig ſind und auf dem Friedenskongreß für ung 1 Lärt werden müſſen. Reine Ruheflörungen in Numänen. 0 91 c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 22. Ott.(Pr.-L„„% Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Bukareſt: Ole 91 10 tralen Blättern verbreiteten Senſationsberichte über ee ſtörungen in Rumänten löſen hier allgemelre ag keit aus. Das rumäntſche Publikum ſieht der Entwicktur eaet? Ereigniſſe mit großer Spannung entgegen, bewahrt a aan e kommen Ruhe und Ordnung. Die Treibereſen Brag und ſeiner Anhänger, die ſich als eine Art Nebenteg auſſpielen möchten, finden keinerlei Widerhall. Die Grippe. ö 5 1 b dee en de cncte. Sbeee Schweizer Blätter melden aus Malland: In gans e nimmt die Grippe an Ausdehnung welter zu. In N +h el ſind gegen 100 000 Grippfälle zu verzeichnen. Alen ee wurde 1 n — ter jund öffentlichen Vergnügungslokale ſchlöſſen. In Turin ſind in der erſten Okto alen Perſonen an der Gri geſtorben und täglich Nat dort noch mindaſtens 125 ſonen zum Opfer.*0 AN* 7 e ven der ſchrelzer'ſchen Grenze, 22. Ott(Prereit. Wie der Pariſer„Temps“ meldet, beginnt die neue al bis Konferenz am Mittwoch ihre Beratungen, die en, Samstag dauern. Es iſt mit der Möglichteit zu reche 10 0 der Tagung der Allilerten in dieſem Zeitraume eln 0 ger Antrag Wilſons zugehen wird. Die neunte Kriegs anleihe. Tabatgroßhandlung Karl Leont. Mannheim⸗Nes 00 000 4 er Die Südweſtliche baugemerte. erh 1 noſſenſchaft zeichnete auf die J. Kriegsanlelhe 10 r Geſamtzeichnung auf die neun Kriegsanleihen 3 6%de Wertheim a.., 21. Ptt. Die Fürſt11% e ſtein-Werkhelm⸗Roſenbergſche Stande ae ſchaft hat eine Million 1 zur g. Kriegsanleihe 7 Auf die neunte Ab elde Autoamobil⸗ u. Ablatik..-G. Neipzis⸗ blick 3 Mill. Mark. 8 4 N . 0 8 1— Dgsber. Meußhetmer General· Angeiger. Mbend-⸗ Anusgabs.) Nr. 494. 3. Seite. ANus Stadt und Land. dle pnode der Diözeſe maunheim. mer ge Synode der Diözeſe Mannheim fand am ver⸗ kandlene den 16. Oktober don nachmittags 2 Uhr ab in letkere kirche ſtatt. Dekan von Schöpffer, der die ſcher ſte mit einer den tiefen Ernſt der vater⸗ wei würdigenden Anſprache. Auch gedachte er des Ab⸗ Mitgtieder, des Pfarrers Hermann Buſord und 5 Peter Klos. Zur Verhandlung ſtand zunächſt 15 Nothenhöfer erſtattete Bericht über die Lehen Zuſtände der Ddiszeſe. Die ln ngsvollen Aufgaben der Kirche in diefen ſeelen ⸗ edag idre Pflicht, un des Volkes und Vaterlande⸗ en t r. arbeiten und ſo die Segensgüter des Evangelt⸗ 15 erhalten für den Wiederaufbau unſeres Lebens in cher und ſozialer Hinſicht, aber auch die Röte und hen Lebens wurden in dem Bericht ſcharf um⸗ der folgenden Ausſprache wurde mit beſonderem ngewleſen. wie in dem Krieg und keilweiſe durch ung der ſittlichen Begriffe eine große dieſer deklagenswerten Tatſache eine bedenk⸗ 4—— EA f des Alk Fruge der Bekämpfung des Alko⸗ Pfarrer Schenkel. die Sonode bewilligte auch Mart für den Verein gegen den Mißbrauch und empfahl dieſen, ſowie die neugegründete vang.⸗kirchlichen Blauen Kreuzes der Beachtung 0 Unterſtützung der einzelnen Gemeinden der punkt der Berhandlung ſtand der eingehende nige Vortrag des Profeſſors Wenbling über das Kirchenbehörde geſtellte Thema: Die Stell⸗ e zur Krlegerheimſtättenbewe ⸗ dem Gebiete des Wohnungsweſens und der 0 f dieſen Bericht erſtattete, Der Vortrag ſelhſt, wie auch nachftehende begrüßte lebhaft die netwendigen Sache. in den Ausſchuß Alker eee Vahnmelſter Enton Wenger m Markdorf eee nrene Aeke trwaabnet wn üger Wente der Wung⸗ Pntrig Meſſing. Die Heeresverwaltun Deckung Bebarſe an Moſſing auch die— 1 Beſtände heranzuziehen. Richt unberrächt⸗ .bet don Meſſing laſſen ſich durch die abe der Degen⸗ noe gewinnen. Sämtliche Offizlere, Sanltäts⸗, Veterlnär⸗ 1 werden haher erſucht, die Meſſinggrißfe der Acg befin Degen und Säbel, dert dt als Ehrenſäbel oder Er 2— einen beſon⸗ f 9075 ing dur.—— 0 en. oder 425 durch von Erſatzor! Das men Griffes läßt ſich meiſtens durch Abſchrauben 001 bewirken. Die meſſingenen Griffteile ſind an 1 Behörden en Quittung abzullefern. denen e e uedee Nei, p. neſtell en. ing eſſing bu Gerolcht nachzuwelſen und geſammeit abzufüßren: die Kriegeamtſtellen für Wetallmobfimachung, um des Weſtene an die Beauftragten des Kriegs⸗ an den General⸗Gouvernements, hn beſetzten Gebiete die Nohſtoffſtellen. Nepgen Unterſtabt⸗Weſt—R unb Jungbuſch⸗Hafen⸗ ür Tonnen stag. den 24. dſs. Dets. in der„Liedertaſ-“, i— Iee Mal* igen allgemeinen Umft wegen aus. „Latt dtetannt gegeben werden, wann der nüͤchfte Vortrags⸗ Sichtg das erſen ber Beitungsan zeigen igz, geigt aufs Euſchewung, die ſetzt Rechtskraft erlangt hat. Der her ffärbereien hatte ſeinen Beſchluß, bei Verluſt undſchaft übergebenen Waren hoöchſtens das Zehn⸗ und Förbekoſten zu gablen, in einer Reihe von —— ———— ekratiſches im alten Preußen. N einmal in einer Roichstagsrede, daß die Fran⸗ 5 reden, wenn ſie etwas Deuſches urdeln wollen, f˖ ſofern ſie etwas Deutſches zu loben beabſichti⸗ Kauſ willtürlich übertriebene Gegenſatz zwolſchen ebene angedeutet, den unſere Feinde in dieſem e ſteigern wollten Ihre Ahſicht ift allerdings en und das Gegenteil eingetreten. Dadurch, daß nunmehr mit dem gleichen Wahlrecht das demo⸗ ent ſtegt. wird der Unterſchied zwiſchen Nord und Neiſcaer nach beſtand, aufgehoben werden Grade die neue San Deutſchland muß ja die wahre Verbrüderung aller — m en nken 0 2 Srache in Wien-Warnsdorf erſchenenen Buch eekratie“ von Richard Charmatz. Der bekannte er erörtert hier in wifſenſchaftlich tiefſchürfender Waee lebendiger Darſtellung das heuze im Mittet⸗ der reigniſſe ſtehende Problem der Demokratlie und Jodet den gewaltigen Antell dar, den deulſches Weſen und I er an der demofratiſchen Entwicklung genommen hobonl. autz die demokratiſchen Züge des alten preußſiſchen 10 man bisher allzu wenig beachtet habe. Sg die enderswo im Lande der Hohenzollern die reli⸗ an ae dad erſt für die Duldſamkeit in Glaubensſachen wurch ſeinen Jeltgenoſſen ein edles, leider nur zu Ne ntes Veiſeiel. In gleicher Weiſe kritt Jreußen in scnkdereß Stoaten durch die Eſufdtenes perallge⸗ pflicht ſegensvoll voran, und das koſtbare Gut lksſcheue iſt dann ſorgſam gewahrt und gegen ſſen verteidigt worden. leberhaupt hat auf Aen ſtets ein freier Geiſt geherrſcht, wofür der nfang von Bismarcks Lebenserinnerungen iſt, „Ule normales Produkt unſeres ſtaatlichen Oſtern 1832 die Schule als Pantheiſt Nepublikaner, doch mit der Ueberzeugung, daß vernünftigſte Staatsform ſel.“ Dieſe Hochſchägung en mentes, das man, durch die ganze preußiſche Ge⸗ kenn, findet ihren ſchönſten Ausdruck in der Er⸗ ene Nubelm III. nach dem Zufcanmenbruch bei Jena, durch . T W ſſe, was er an phyſi⸗ F er re s wurden erfitsten eröffnet, und auch ſpäler entfaktete Zeitungen bekanntgegeben. Ein Kunde, dem für eine verlorene Decke im Werte von 300 Mk. mur 150 Mk. bezahlt wurden, be⸗ ſchritt den Klagemeg und wandte ein, daß nran ihm nicht zumuten könne, auch noch alle privaten Anzeigen zu leſen; er havbe mit dem Studinm der amtlichen Anzeigen und Bekanntmachungen gerade genug zu tun. Das Gericht wies den Kläger ab, indem es die Anſchauung vertrat, daß der Berband mit der Bekanntgabe in ſieben geleſenen Deitungen desz Bezirks Genüge getan habe. Die Veröffentlichung ſei im rechtlichen Sinne eine Oeferte an die Kundſchaft Eine ſolſche könne auch durch anpaſſende Hand⸗ lungen angenommen werden, ohne daß hierzu die Kenntnis des Annebmenden unbedingt erforderlich wäre. Sache des letzteren ſei es vielmehr, ſich im Gingelfalle nach den Geſchäftsbedingungen u erkundigen. Die Veſtimmungen ſeien auch in Anbetracht der ritiſchen Gf lage der Berbane nedee und der Kriegs⸗ verhältniſſe zaus verftändlich und nicht als unbillig zu be⸗ zeichnen Aus dem Sroßherzogtum. 755 Eppelheim, 21. Okt. Der 10 Jahre alte Jatob Beß ließ ſich von einem mitſpielenden Knaben in einer Scheuer am Schnürteil in die Höhe zlehen. Der Knabe ſtürzte ob und ertlitt einen Schädel⸗ 5 de 1 Folgen er im Akadem. Krankenhaus in Heidelberg geſtorben ſſt. Weiunheim, 21. Okt. Hier wurden heute ſämtliche Schulen wegen der ſen. Netfur d, 21. Okt. der Nacht von Snstaß auf Sonmag wurde im Geuangellsch eine hochtragende Kuh aus einem Stalle geſtohlen und ſofort geſchlachtet. Bendarmerlewachtmeiſter Winter don hier konnte geſtern die Täter, drel Burſchen, auf der Landſtraße nach Bammenkat verhaften. Ste führten Werdgeug bei ſich und hatten das Fleiſch in Ruckſücden verpackt im Wald Karlsruhe, 71. Okt Die Haus⸗ und Straßenſammkung für die Verſorgung der Truppen mit Weihnachtsgaben am erbrackte in der Stadt Karlsruhe den Beirag von * Duriach, 20. Ort. Beum Mirsſteigen cus einem noch in Fuhrt —— Sraßenbatnwegen kam die Frau Forſtrat Fels ſo un⸗ zu Fell, daß ihr ber bochte Fuß sbertzelb des Knöcheltz a b⸗ 4eedee 17. Oa. dn dbet kepteesseseenen Nacdt Sus Akve en en aus einem Hichnorſdelle un der— 25 Hütmer und eine geſteohlen. Sänuliche Tiere wurden aen Tazorte abgeſchlachtet, die Köpſe ließen die Diebe zrück. Der Schaden wird ewa 1000 Mart anges *1 e 21. Okt. Der„Pforzheimer General⸗ Anzeiger“ iſt derch Kauf in den Beſi des Verlegers Werner Dohaag in Offendach a. N übergegangen. Das Blote woird ſetzl uter dem Namen Rferzheimer Reueſte Nachrichten 18 mal wöchentlich erſcheinen. * Singen, 28. Okt. In einer öffentlichen Verſammlung hak Bärtgermeiſter Thorbecke einen Stefan Keller wegen ſeiner Miesmecherei ſcharf gebraubmarkt. ber ſich nicht geſchämt hat, im benachharten Nie laſingen Frauen zu bearbeiten, keme Keiegsanleihe 1 zeichnen. Segen emen Beamten des Sinzener Haup!⸗ eueramtes( ſchwebt, wie Burgermolſter Thorbetke mit⸗ teille, ſen ähnlicher Treibereien eine Unterfuchunz. deee 18. Okt. Frau Dr. Stafford, eine geborene in, net. Ste dar auch wreon geſamten Soldſchemeck oh geliefert. nten Aus fprache kam 1 altenen Beſprechungs⸗Abend des iberalen unt Fungliberalen Vereins. ei han⸗ deite ſich iai der Heuel ſoche um Fragen der Lebensmittel⸗ In langrren intereſſanſen Ausführungen be⸗ lenchete Oberbürgermeiſter Diekrich die verſchrezenen Gebiste der Lebenzwttrkderſorzung. Er wiet nach, daß von Seiten der städelſchen Gehörden nichts terſäumt worden iſt in Bezug auf die Lerteilung der Lebeusmittel, die ihnen zugewieſen worden frud Er ift der Meinung, daß es beſſer geweſen wäre, man hätte nur die Haaptlahrunge mittel rationiert, das üßbrige cber dem frien Nerlehr überlaſſen. Die Bevöllerung hätte ſich dann ſchn zu belſen gewußt. Ss aber hälter wir einen geſchafſen, in dent 7 pen Nagſent mit dem Gefetz in: ierſpruch lebte, und das habe den eil, daß wir eine un⸗ moraliſche Pielſchaft haben, die die Santsautoritit anßerordentlich gefährdet. Das Volk glaube, daß der Staat ſich nicht ſtark geineg füle, ſeinen Willen durchzuſetzen. Die Stim⸗ mung auf dem Lande ſei aunßerordentlich ſchlecht. Ders zeieheer ſei zu bedauern, denn es habe nicht nur ſeine Ber⸗ luſte en Menſchen, ſonkern biel mehr das 10 beklagen, daß hinter ihm eine Herde ilei Klatſch⸗ und Waſchweiber ſtehe, die 191 große Töne und Worte geredet und heute den letzten Funken Ehrliebt eingebüßt baben. Dem Fekdheer müße das Rüc⸗ grat genärke werden und jede Kemlichkeſt im Inlauid zurückgeftell merdan. Tarcuf allein mme es an,. Im weileren Verlauſe der Beſyreckemg bemechie berbürgerweiſter Dietrich, daß das Schtebergenerbe gefaßt wesben müßte, die Stab! ber zabe keine Polize gewalt. Teswegen wurbde von den Stidten der An⸗ gewellt. ihnen allmählick die Noligeigswall zu Aberweiſen. En müſſe hier radikal rorgegangen werden, daburch, deß man mit Kderen Metteln zufaſſe Vor allem müßte sben augefangen werden, dena die Prersvertenrer ſeien meiſt geute, die m Reiche Geld verblenen Tieſe müßten vor allen Dingen eus ihren Ge⸗ winnen hin zusgeſetzt werden, und der beſte Weg wäre, deß man rden der Kriegsgewinnler, der unter 80 Jahran iſt, einziehe. Die ſich die Lehrfreitzenn ungehemmter als anderwärts. Um das Jahnr 1830 wurde die Beriiner Univorſtent cuich Nichtſtudenten zuenglich gemacht. Die preußiſche Verwaltung, die bei den weit ws⸗ einander ſi n Dandestetlen notesendig nach Vereinheimchung mußte, hat dennoch den einzelnen Stämmen, wie Märkern, ommern, Oſtpreußen, Schleſtern ihre Beſonderheit und Eigentüne⸗ lichket getaſſen, und es ſpricht ar die Anſchmisgſantkeit der Ne⸗ g, daß die Bewohner auf wrer Scholte enich als Preußen e Urſprümgklchteit behaupteten. Die Duldung fremder Eigenart, die der Große Kurfürſt den verteiebenen Franzoſen gegenlöer bo⸗ wies, die er in ſein Land berief, it auch zunächſt, worauf grade jetzt wleder hingewieſen werden muß. den Bolen gegenüber arlge⸗ wendet worden. Als Friedrich Wilhelm III. den Titel eines Hroß⸗ herzogs von—— emahen, ſagte er in ſeiner Proklamation:„Ihr werdet meiner Monarchie einverleibt, Fure Nationatttät ver⸗ leugnen zu müſſen, Jer werdet an der Konſtkution beülnehenen, do⸗ ich meinen getreuen Untertanen zu gewähren beabſichtige und wie die übrigen Staaten moines Neiches eine provinzielle Verfaffung erhalten. Eure Nelmion ſoll aufrechterhalten, Eure Sproche noben der deutſthen in allen Uffentlichen Verhandlungen gabraucht worden.“ Erſt nach der polniſchen Revolutlon von 1850 wurde darm in Poſen anders verfahren. Der wirtſchaftliche Nunſchrburlg Beeußens iſt z. T. durch die ſehr frühe Einführung der Gewerbe⸗ ufen, 117 bereits 5 1 12 eitem 2* hundert erfolgze. So wurde in der preußiſchen Volkswirtſchaft eher als anderwärts die Bahn für alle Tüchtigen frei gemacht. Aus dem Manahelmer Runſtleben. Theaterkultut⸗Rerbaab, Ortsverein Meunheim. Tie Ur⸗Zauſt⸗Vorleſung, mit welcher am Donners⸗ tag, den 24 Oktober, abends 8½ Ubr, im Verſammlungsſaal des Rofengarten der allgemem begrüßte Goethe⸗Zyklus foctgeſetzt wird, bringt das geſamte Werk mit geringen Strichen zum Vortrag und dauert bis gezen 10 Ubr. Die in Mannheim mitwirkenden Haupt⸗ vortragenden, kekanntlich erſte Kräſte der Bühnen von Frankfurt und Wiesbaden, hatten kürzlich auch in Wiesbaden mit der Rezi⸗ tation. des Werkes durchſchlagenden Erfolg. Liebergbend Walier Kirchhoff. Das Konzert Kirchhoff findet am 30, Oktoher im Muſenſaal ſtutt Der auch hier hochgeſchähte Künſtler wird bien⸗ mal eine Wruppe Schubertlieder, und zwar„An die Muſik“, „Der Lindenbaum“.„Frühlingetraum!,„Am Meer“ und„Raſtloſe Liebe“ ſingen. Dos Programm ſteht dann weiter den Piedergyflus t zur 9. Kriegsanleihe 20000. Mark gezeich⸗ Rechnung ihrer Betriebe muſſe auf Koſten des Reiches gehen, und wenn der Betrieb dann nicht funktionſert, dann heißt es elen für den Leiter hinaus an die Front. Es müſſe ferner feſtgeſtellt we den was die Leute verdienen, und jeder hätte die Fflicht un! Schuldigkeit ſeine Vücher der Staatsbehörde vorzulegen. Jede nicht angeweldete Forderung müſſe für null und nichtig erklärt merden Dann wͤͤrde eine gang andere Stimmung in der Heimat auffommen, und dieſe Stimmung würde ſich auch auf das Feldheer kortpflanzen Zerner wurden lit.„Konſt. Itg.“ noch beſprochen: die Holgverforgung, der Fremdenverkehr und ſonſtige mit der Lebens⸗ mittelperkorgeeug zuſammenhängende Fragen. Es war ein fehr in⸗ tereſſonter Abend, der viel zur Klärung der Vechäliniſſe beige⸗ tragen haben durfte. Pfahz, Heſſen und Umgebung. Noeuſtabt a., 21. Okt. Die Behörde hat den Entſchluß gefaßt, von einer Schließung der Schulen in hieſiger Stadt abguſeßhen, obwohl etwa ein Drittel der Schulkinder krant iſt⸗ Ste ging dabei von dem richtigen Gedanken aus, daß man durch Einſtellung des Schulunterrichts die Kinder den ganzen Tag über auf die Straße treiben mürde, wo ſie bei der vielfach mangelhaften Kleidung uinb dem fruchtkalten Herbſtwetter noch viel mehr der Er⸗ kramkungsgefahr ausgeſeßt wären. Statt deſſen wurde der Diſtrikts⸗ ſchetlergl beauftragt. tätlich die Schulſäle zu beſuchen und erkrankte Kinder auszuweiſem Strafturg. A. Oit. Unter lebhafter Anteilnahme der Be⸗ bAlerung wurde Samstag Nachmittag die älteſte Tochter des birherigen Vürgermeiſters und nunmehrigen Statthalters Dr. Schwanber zu Grabe getragen. Sie war ſeit uber einem Johr mit dem Arzt De. Spiro, dem Sohn des Profeſſors Spiro, vermählt und iſt am Donnerktag Abend nach kurger Kraukheit an der Grippe mit e ee e am gleichenn Tag, da der Vater die Ernasmung zun thalter erhielt. c. Nieperlahnftciu, 21. Oktür, Wieber einmal hat die Stadt Viederbahnſteen mit einem drigineflen Geldſchein die Sammler und ſonſtige Keugerige uberraſcht. Es handelt ſich um einen recht 25 Pfennitz⸗Schein, der auf der Vorderſeite die Bilder einrs Kriegers und eines Arbeiters, der letztere im Scherzfell mit einem Hamener in ber linken Fauſt, aufweiſt. Im Hentergrund ragt eine induſtrelle Anlage mit gewaltigen Schlozen berbror. Auf der Aitsſeite befindet ſieh) innerhalb einer Stachel⸗ drahtumrahmunz links ein Hüter des Geſetzes hoch zu Roß, der ein Bewehr in der Hand har und acht gibt, daß nicht gehamſtert wird. In gauz klemer Schrift ſteht über ſeinem Kopfe:„Richlig bertei len, macht viel Sorge“. Das Pferd ſchnüffelt in einem Pin⸗ teufaß herum. Er fucht anſcheinend den Stoff für neue Verord⸗ nungen. Rochts in dem Felde auf der Rückſeit: iſt ein wohlge⸗ nähr tar zſter abgehildet, der mit gefülltem Reckſack auf dem Nücken ſchwer und mützſelig die Treppe herauf deucht. Auch er trägt eine Inſchrift über dem Kopfe:„Hätt' ich die Beute nur erft teborgen“. Sehr wabrſcheinlich ſchneidet die Stadt Niederlahri⸗ ſtein mit dieſem Erzengnie ebenſo zünſtig ab, wie mit den ſtark gefuchten 50 Pfeunig⸗Scheinen mit Schinken und Steckrüben und der Juſchrift,„Ss leben wir“ uſm. Sportliche Nunoſchau. Fußbell Auf dem Platze der Raſenſpieler bei den Braue⸗ reien erlebten wir am dergangenen Sonntag eine Szene, die dem N keine Ehre machte. Dar Spiel des Vereins für Raſem⸗ iete gegen Sporweren Waldeef mußte in der 10. MNinute der Bur bö Halbsen infolge Aunfälgkeit tes Schinsrichters mit dem Ergebnis von:8 abgebrechen werden. Der fe⸗ ſe Stand der ele und die guten Ausſichten unſerer drei heſten Fußballmann⸗ ſchaften im Bazerk A bes Neuargaues verlangen von ſelöft zur Leitung der ESptele kenntniereishe, tatkräftige und unparkeiiſche Schiedzrichter Jerlls der für das Verbandsſpiel ernannte Schreds⸗ richter nicht erſcheinen ſallte, ſo derf das zum Austrag gelangende Spiel uncht als Nerbausſpiel gelten. Dem Publikum Rechnung tragend, müßzte es zäclmehr in ein Privatſpiel umgewandelt wer⸗ den. ee Res am Eonntag geſchetzen, ſo hätte ſich bꝛelleicht das Zuſammenktreffen würdiger geftelten können. Nicht nuetu ahnt wellen wir laſſen, daß eni frühecer, vom Verbande anerkannter Sclnebsrichter, welcher auf dem Flatze erſchienen war, ſich freiwillig ger Leiung des Verbande ſreales gerneldet hatte, jedoch von dem Vorſtand dos Sportvereine Wagle abgewieſen wurde mit der Be⸗ gründung, daß ihm ſeine Faßieketten nicht beksant ſeien. Unſereg Erachtons haben bei ſolchen Jwiſchenföllen nur die beiden Spiel⸗ führer zu entſcheiden Uebrigens wurde das 2 55 nicht vom Plaßz⸗ nhaber, wie irrtümlich in der Preſſe geme 5 ſondern dom Schtedsrichter abgebrochen. / Der Südweſtdeutſche Klub Kueghaar hielt kürzlich eine „„„„ erif dem von Geh. Kommerzienrat Dr roſien⸗MNannherm zur Verfügunz geſtellten Nevier bei ee e ab. Als Preksrichter waven kärig: Hecker⸗Speyer Wüſt⸗Lanbau, Nabe- Natfenheim itud Jung⸗Forſthaus Stumpfwald. Dreizehn Deutſch⸗Kurshaariße waren angemeldet, neun Hunde wurden geyrüſt Es erheelten Preiſe: Inlo non der Pfazz, Beſitzer Kotimerg ienrat e 1. Preis und Ehrenpreis ter Lubwegshaſener Näger, Aly Tannheim⸗Sübweſt, Beſitzer Sſchwindt⸗Gchoctingen, 2 Vreis und Ehtenpreis, Förſters Serta, Be ſiher Pert⸗ 2. Preis und Ehrenpreis. Mda, BVeſitzer Senabler⸗Nannheim, 8. Preis und Ehrenpreis, ert, Veſther Ruf⸗Neuſtabt, desgl, Strolch, Beſitzer Fuchs⸗ — 6 desgl. Suchenleiter war Oberjäger Doſer aus euhofen. N vbon Bvorak,„King: leſſe mein Nied“, 7 muß ein Munderbarde ſein“ von Liſzt,„Glückes genug“ von Reger und zum Schluß„Breit über mein Haupt“ ſowie„Zu⸗ tignung“! bon Strauß vor. Konzert. Maria Mora bvon Gos(Sepran) veranſtaltet unter Nutwirkung ven Frau HHebwig Narx⸗Kirſch, Großh. Heſf. Kammervirtnofin(Klavier, im Verſammlungsſaal des Roſengarten em 9. Rovember ein Konzert. Plaut⸗Nbend. Joſef Plaul hat ſich durch ſeine hieſigen Abende einen Freundeskreis erworben, der gerne Neuntnis davs't nehmert wird, daß der Künctler am 18. November im Muſenſaal ein ein⸗ maliges Gaftſpiel mit ganz neuem Programm abſoſpiert, Karl Hauptalanns Teilogie„Tie golbenen Straßen“ liegt nunmehr voll⸗ endet ver. Die bieigeſpiolle burlesle Tragödle„Tobias Bunt⸗ Sug, und das von zahlreichen Bühnen erworhene Spiel „acenkler, Tod und Juwelier“ vilden die beiden erſten Jbile: der dritte Teil, der ſich„Nuſtk“ betiten, iſt bereits vom Deutſchen Tyeater Berlin und dem Stadtthester in Siraßburg er⸗ warben worden Veide Theater werden das Stück in einer gleich⸗ 2 Arzufführung noch in der orſten Hälfte dieſer Spielzeit andhringen. Georg Büszmers gefammette Werke. Wer handſchriftlich: Nacklaß Georg Wüchners, unter anderem die vollftändigen Handſchriften von„Dantene Tod“ und„Wozzock“, iſt en den Geſitz des ainſrl⸗Lerlags übergegangen, der eine kritiſchs Hieſamtausgabe der Werke Büchners vorbereitet. Der Juſel⸗ Verlag richtet an alle Befazer ſee ebn Handſchriften(einſchließ⸗ lich Briefe) beß Dichters die Vitte, ihm von Vorhandenem Mit⸗ teilung zu machen Likerariſche Neuiskeiten. Der Briefwechſel, den Naul Heyſe und Got Keller ein rolles Meuſchenalter hindurch, vom Z3. Not bis zum 24. November 1889, gefübhrt hahen, wied dezunächſ erſten Male veröffeutlicht werden. Heyſe hat die Herausga rſönlich ſeinem Freunde Nax Kalbeck anvertraut. Der Band, r bei G. Meklermann erſcheinen ſel, wird eia Jegenſtück zu dem Mrreſtwecſel Neller⸗uprm und Storm⸗Hehhſe bilden. ———„— 8 —.—— —— —. —— ——.. c————————— — —— ——dñ ———ê — ——— — ——— mann, 2. Seue. Ar. 394. Maunhelmer General- unzeiger. Abend- Ausgade.) Eine neue Programmrede des Prinzen Mar. Deulſcher Reichslag. J Berlin, 22. Okt. (Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichstag iſt heute genau ſo umlagert wie vor drei Wochen, da Prinz Max ſeine erſte Programmrede hielt. In der Wandelhalle iſt ſchon mindeſtens zwei Stunden vor Beginn der Sitzung ein eifriges Kommen und Gehen. Aber gerade die Mitglieder des Hauſes, die ſonſt dort den Mittelpunkt lebhaft diskutierender Gruppen bildeten, fehlten heute: Sie ind mittlerweile ja ſo ziemlich alle zu Mitgliedern der Regie⸗ lung erhöht worden. Um Punkt 2½ Uhr wird die Sitzung eröffnet. Die Tri⸗ bainen ſind überfüllt. Aber auch im Saal ſieht man nur wenig Lücken. Den Eingang bilden Anfragen und Antworten. Dann ſoll der prinzliche Kanzler ſeine Rede halten, und an ſie wird die Ausſprache anknüpfen, bei der heute wohl nur die Männer der Mehrheit zu Wort kommen werden. Sie alle wollen, ſo viel wie wir hören, ſowohl die innere wie die äußere Politik in den Kreis ihrer Betrachtungen ziehen. Auf der Miniſterbank ſieht man faſt nur die neuen Männer: Außer Payer und dem Grafen Roedern die Herren Trimborn, Gröber, Haußmann, Erzberger, Scheidemann und Bauer, auch Herr Wahnſchaffe wird wieder ſichtbar. Dann, ſchon nach dem akademiſchen Viertel betreten auch der Kanzler und Herr Dr. Solf den Saal. Sitzungs dericht. 133. Sitzung. Berfin, 22. Oktober. Am Bundesratstiſch Reichskanzler Prinz Max von Baden, von Payer, Graf Roedern, Rüdlin, Gröber, Scheidemann, Hauß⸗ Ste atsſekretär Solf, Erzberger, Trimborn, Scheuch, v. Mann, v. Breitenbach, Bauer, Schiffer. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um.15 Uhr und teilt mit, daß er der Kaiſerin zu ihrem heutigen Geburts⸗ tag die Glückwünſche des Hauſes ausgeſprochen habe. Das Haus ehrt dann das Andenken des verſtorbenen Abgeordneten Grabski (Pole). Auf Vorſchlag des Präſidenten werden dann die ſieben klei⸗ nen Anfragen, die auf der Tagesordnung ſtehen, abgeſetzt und ihre Beantwortung bis zum Freitag vertagt. Der Geſetzentwurf über die Ermächtigung des Bundesrates zu wirtſchaftlichen Maßnahmen für die Uebergangswirtſchaft wird auf Antrag des Abgeordneten Dove(fortſchr. Volksp.) dem Ausſchuß für Hapdel und Gewerbe überwieſen. 3 Zur Beratung geſtellt wurde alsdann das neue Geſetz zur A b⸗ änderung der Reichsverfaſſung, d. h. der Geſetzent⸗ wurf über die Stellvertretung des Reichskanzlers und die Vorlage über die Mitwirkung des Reichstags bei Kriegserklärungen und bei Friedensſchlüffen. Im Anſchluß an dieſe Vorlage findet auch eine allgemeine poliliſche Ausſprache ſtatt. Der Präſident erteilt ſodann das Wort dem Reichskanzler. Reichslanzler Prnz Rar von Baden: Seitdem ich zum erſtenmal zu Ihnen ſprach, ſind infolge der Friedensaktion, die die deutſche Regierung bei ihrem Amtseintritt eingeleitet hat, weitere Schritte von beiden Seiten getan wor⸗ den. Zunächſt kamen des Präſidenten Wilſon Gegenfragen. Unſere unzweideutig bejahende Antwort hat zu er⸗ neuten Rückfragen des Präſidenten geführt und unſere Antwort hierauf iſt geſtern veröffentlicht worden. Meine Herren, das ganze deutſche Volk wartet darauf, zu hören, welche Aus⸗ lichten die Regierung für das Gelingen des Friedenswerkes zu haben glaubt. Sie werden verſtehen, daß ich mich hierüber nur mit größter Zurückhaltung äußern kann. Ich weiß, daß auch die Parteien den Wunſch haben, die Debatte möge ſich eine dem Ernſt der Stunde entſprechende Beſchränkung auferlegen. Das deutſche Volk iſt vom Präſidenten Wilſon angeredet worden. Dieſe Debatte gibt den Aeußerungen der Vertreter aller Partelen er⸗ 02 Gewicht. Ich möchte daher heute über die internationale age nicht mehr als dies eine ſagen: die erſte Antwort des Prä⸗ Wilſon auf den Friedensſchritt der deutſchen Regierung hat n allen Ländern den Kampf der Meinungen über die Frage „Rechtsfrieden oder Gewaltfrieden“ auf den Höhepunkt eführt. Es handelt ſich um den Geſinnungsſtreit, der in edem einzelnen Lande öffentlich ausgefochten wird, wie er auch bei ung ausgefochten werden muß. Auf der einen Seite erheben die⸗ jenigen lauter denn je ihre Stimme, die ſich einbſtden, der Augen⸗ blick ſei da, in dem ſie alle die angeſammelten Leidenſchaften, den Haß und die Rachſucht auf den Voden unſerer deutſchen Heimat richten können. Auf der anderen Seite ſind ſich die aufrichtigen An⸗ hänger des Völkerbundes vollſtändig darüber klar, daß der Grunbgedanke des neuen Glaubens heute feine entſcheidende Probe beſteht. Dieſer Grundgedanke lautet: Ehe irgend eine ein⸗ zelne Macht oder Mächtegruppe es unternimmt, Zwangsmittel zur Durchführung des von ihr vertretenen Rechts gegen andere Na⸗ tionen anzuwenden, muß in aller Gründlichkeit und Ehrlichkeit der Verſuch gemacht werden, auf dem Wegs freiwilliger Uebereinkunft den Frieden zu erhalten oder auf die gegenwärtige internationate Lage angewendet, ihn zu erreichen. Dieſer Kampf der Meinungen iſt noch unentſchieden. Wir kön⸗ nen die ſeeliſchen Gewalten erkennen, die gegeneinanderſtehen, aber nicht ihr Kräfteverhältnis abſchätzen. Die letzte Note des Präfiden⸗ ten Wilſon hatte dem deutſchen Volk keine Klarheit darüber gebracht, wie der öffentliche Meinungsſtreit ausgehen wird. Vielleicht wird die neue Antwort des Präſſdenten die endgültige Gewiß⸗ heit bringen. Bis dahin müſſen wir uns in allen unſeren Ge⸗ danken und allen unſeren Handlungen auf die betden Möglich⸗ keiten richten: Erſtens darauf, daß die feindlichen Regierungen den Krieg wollen und daß uns keine andere Wahl bleibt. als uns zur Wehr zu ſetzen, mn der ganzen Kraft eines Volkes, das bis zum Aeußerſten geht. Wenn dieſe Notwen⸗ digkeit eintritt, ſo hade ich keinen Zweifel, daß die deutſche Regle⸗ rung im Namen des deutſchen Nolks zur nationalen Verteldigung aufrufen darf wie ſie im Namen des deut⸗ ſchen Volkes ſprechen durfte, als ſie für den Frieden handelnd ein⸗ griff.(Beifall.) Wer ſich ehrlich auf den Boden des Rechtsfriedens geſtellt hat. hat zugleich die Pflicht übernommen, ſich nicht kampflos dem Gewaltfrieden zu opfern.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Eine Regierung, die hierfür kein Empfinden hat. wäre der Verachtung des kämrfenden und leidenden Volkes preisge⸗ geben(Sehr richtigl) und würde vom Zorn der Deffentlich⸗ keit hinweggefegt. Aber auch die zweite Möglichkeit müſſen wir ſchon heute in ihrer ganzen Tragweite ins Auge faſſan. Das deutſche Volk darf nicht blind an den Verhandlungseiſch ge⸗ füihrt werden. Die Nation hat beute ein Recht, die Frage zu ſtellen, wenn nun ein Frieden auf der Baſis der Wilſonſchen Be⸗ dingungen zuſtande kommt, was bedeutet das für unſer Zeben und für unſere Zukunft? Erſt unſere Antwort auf die Frage des Prä⸗ ſidenten hat. nach dem Widerhall der öffentlichen Memung zu ſchließen, dem deutſchen Volke zum Bewußtſein geöracht, um was es ſich handelt. Jetzt will es Klarheit haben. Ja, es iſt ein Ent⸗ ſchluß von gewaltiner Tragweite für unſere Machtſtellung. Es ſol nicht meht gelten. was wir ſelbſt für recht halten, ſondern was in freier Ausſprache mit unſeren Gegnern für recht erkannt wird. Eine ſckwere Ueberwindung für ein ſieggewohntes Volk, denn die Rechtsfrage macht nich. Halt vor unſerer Landesgrenze. Sätze, die wir als maßgebend angenommen haben, berühren auch Pro⸗ bleme innerzalb des Reichsgebietes. Mir iſt von vielen Feiten entgegengehalten worden, daß die Annahme der Wilſonſchen Bedingungen die Urterwerfung unter ein deutſchferudliches Tribunal bedeute Wena dem ſo wäre, warum ſcheuen denn dann alle die extremen Machtpolitiker in der Entente das Verhandlungszimmer, wie der Schuloige das Gericht? Der Standpunlt des ganzen Wilſonſchen Programms tit der Völkerlund Er kann gar nicht zuſtande kommen, wenn nicht ſämtliche Völker ich zur natlonalen Selbſtüberwindung auf⸗ raffen. Das Zunandekommen einer ſolchen Völkergemernſchaft verlangt das Aufgeben eines Teiles der unbedingten Selbſtändig⸗ keit, die bisher unſere Staatshoheit war. Für uns wie für die an⸗ deren wird es für unſere ganze Zukunft von ontſcheidender Be⸗ deutung ſein. in weichem Geiſte wir dieſer notwendigen Ent⸗ wicklung folgen Verharren wir innerlich auf der Baſis des nationalen Egolsmuz, der bis vor lurzer Zeit herrſchende Kraft im Leben der Völter war, dann gibt es fur uns keine Wiederaufrichtung und Erneuerung.(Sehr richtig!) Dann bleibt ein Gefühl der Bitterkeit, das uns für Gegerukionen lahmlegen wied Aber wenn wir eingeſehen haben, daß das Ende dieſes furchtbaren Krieges vor allem der Sieg der Rechts⸗ idre ſein muß, und wenn wir uns dieſer Idee nicht widerſtrebend unterwerfen, nicht mit inneren Vorbehalten, ſoadern mit aller Freiwilligkeit, ſo finden wir darin ein Heilmittel für die Wunden der Gegenwart und eine Aufgabe für die Fräfte der Zukunft. (Beifall.) An dieſer Aufgabe wird das deutſche Volk mit all der Sachlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit zu arbeiten haben, die unſer Erbteil ſind Wir brauchen nur eine oder zwei Generationen zu⸗ rückzugreifen, um alle notwendigen moraliſchen Trieb⸗ federn für die neue Entwicklung vorzufinden. Sind iber einmal dieſe menſchlichen Ziele unſer, ſo iſt das Zuſammenarbeiten der Nationen zu dieſer großen, befretenden Aufgabe ge⸗ ſichert. Ich moͤchte meine Worte zitieren, die ich am 19. Februar ſaate: „Der Daſeinskampf, wenn er allein geführt wird, läßt große menſch⸗ liche Kraftquellen unerſchloſſen. Wir müſſen das Recht der an ern Völker in unſer nattongles Leben aufnehmen.“ Wean ich heute in dieſer ſchweren Stunde unſeres Volkes den Völkerbund als eine Quelle des Troſtes und neuer Kraft vor Augen führe, ſo täuſche ich mich keinen Augenblick darüber, daß noch „gewaltige Widerſtände zu überwinden ſind, ehe ſie Wirklich eit werden kann. Kein Menſch kann ſagen, ob er raſch oder langſam kommen wird. Mögen uns die nächſten Tage oder Wochen zum Weiterkämpfen aufrufen oder mag ſich der Weg zum Frieden eröffnen, darüber kann kein Zweifel ſein, daß wir den Aufgaben des Krieges oder des Friedens nur gewachſen ſein werden, durch die Durchführung unſeres Regierungsprogramms, das die entſchie⸗ dene Abkehr don den alten Wegen bedeutet.(Bravol) Damit bin ich zu den Fragen der inneren Politik ge⸗ kommen, über die ich der deutſchen Volksvertretung Rechenſchaft ſchuldig bin. Meine Herren! Ich habe Ihnen ſchon am 3. Oktober die allgemeinen Grundſätze dargelegt, nach denen ich mein Amt als Kanzler zu führen gedenke, und die dem Programm der Mehrheits⸗ parteien entſprechen. Durch dieſe Grundſätze geleitet, habe ich mit meinen Mitarbeitern die Schritte getan, die im Inn ern Deutſchlands freiheitlichere Zuſtände herbeiführen ſollen. Die Reform des Wahlrechts in Preußen iſt durch das dankenswerte Entgegenkommen der Parteien auf die Vorſchläge der Regierung ſo weit gefördert worden, daß die Einführung des all⸗ gemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts dort geſichert iſt.(Lebhaftes Bravo.) Dem Reichstag liegen zwei Geſetzentwürfe vor, die die neue Regierungsweiſe von den Verfaſſungsſchranken be⸗ eien ſoll, die ihr noch im Wege ſtehen. Der erſte Entwurf ſon den itgliedern dieſes hohen Hauſes die Möglichkeit ſchaffen in die Reichsleitung einzutreten ohne ihr Reichstags⸗ mandat zu verlieren. Das iſt unerläßlich, wenn die Ver⸗ bindung zwiſchen Parlament und der oberſten Reichsbehörde ſo feſt bleiben ſoll, wie die gemeinſame Arbeit und das gegenſeitige Ver⸗ trauen es erfordern. Der Entwurf ſchlägt ferner eine Aenderung des Geſetzes über die Stellvertretung des Reichskanzlers vor. Bisher konnten nur die Leiter der oberſten Reichsbehörde Stellvertreter des Kanzlers werden. In Zukunft ſollen ſich Reichstagsabgeordnete an der Leitung der Reichspolitik beteiligen und im Namen des Kanzlers Rede ſtehen können, ohne zugleich ein Reſſort bekommen zu haben. Wir ſind überzeugt, daß ſich dieſer neue Weg als Zubringer wertvoller bisher brachliegender Volkskräfte nicht nur für die Re⸗ gierung, ſandern mittelbar auch für das Parlament erweiſen wird Der Aufſtieg geborener Führer aus allen freien Berufen wird da⸗ durch noch verſtärkt. Im Zuſammenhang hiermit ſtehen die Vorar⸗ beiten zum reichlichen Ausbau der parlamentariſchen Verantwort⸗ lichkeit des Reichskanzlers, die durch die Einſetzung eines Schieds⸗ gerichtshofes zu ſichern wäre. Man könnte zwar bezweifeln, ob e⸗ der Bekräftigung der Verantwortlichkeit des Reichskanzſers durch einen Staatsgerichtshof noch bedarf, daß ein Kanzler oder Staats⸗ ſekretär im Amte bleiben kann, welcher das Vertrauen der Mehr⸗ heit dieſes Hauſes verloren hat(Sehr richtig!). Ich halte es aber doch für beſſer, wenn die politiſche Neugeſtaltung der deutſchen Re⸗ gierungsform auch durch eine neue Einrichtung des öffenklichen Lebens bekräftigt und verbürgt wird und ich hoffe deshalb. dem Reichstag das Ergebnis der Vorarbeiten bald vorlegen zu können. Das neue Syſtem der Reichsregierung hat eine neue Regie⸗ rungsweiſe in den Reichslanden zur natürlichen Folge gehabt. Die Statthalterſchaft in Elſaß⸗Lothringen hat ein Elſäſ⸗ ſer übernommen, ein Elſäſſer iſt Staatsſekretär geworden. In die Landesregierung ſollen weitere führende Männer aus der zwet⸗ ten Kammer des Landtages eintreten. Ich nehme an, daß der neue Statthalter mit den Parteifüßhrern ein Programm für ſeine Regierung aufſtellt und es der Oeffentlichkeit rorlegen wird. Der Entwurf, der die Abänderung des Artikels 11 der Reichsverfaſſung bezweckt, enthält die Feſtlegung des Grundgedankens der neuen Re⸗ gierungsweiſe. Er will, daß der Reichstag als die berufene Volks · eee bei der Entſcheidung der wichtigſten Lebensfrage der ganzen Nation, bei der Froage von Krieg und Frieden, ein volles Mitbeſtimmungsrecht hat(Lebhaftes Brauo) Darim liegt eine Ge⸗ währ für die friedliche Weiterentwicklung des Reichslandes und ſei⸗ ner Beziehung zu den anderen Mächten. Die Bürgſchaft könnte verſtärkt werden, wenn auch die Bündnisverträge den neuen Beſtimmungen unterworfen würden. Auch an einer ſolchen Erweiterung der Volksrechte wird die Reichsregierung die —5 legen, wenn der Völkerbund praktiſche Geſtaltung gewinnt lange darüber noch kein Weltrecht beſteht, würde Deutſchland durch eine einſeitige innere Behandlung in Nachteil geraten. Hat aber der Völkerbund alle geheimen und Sonderbündniſſe und ver⸗ trauliche Abreden beſeitigt, ſo wird der Artikel 11 auch in dieſer Richtung ausgebaut werden können. Der ganze Zuſtand bat in allen dern drückende Einſchränkungen der ſtaatsbürgerlichen Freiheit zur Folge gehabt. Ihre volle Wiederherſtellung wird uns der Frieden bringen. Die außerordentlichen Vollmachten der Kriegs⸗ zeit ſind noch nicht entbehrlich. Das kann jetzt aber nur noch im Einverſtändnis mit dem Reichskanzler ausgeübt werden, der alle Ausführungen des Reichstages verantwortlich iſt. Unbillige Härten können dadurch vermieden werden. Die Verordnung Seiner Majeſtät des Kaiſers, die ich am 5. Oktober ankündigte, iſt inzwiſchen Lergangen und erſtreckt ſich nicht allein auf die Gebiete der Zenſur, des Bereins- und Verſammlungsweſens und der Be⸗ ſchränkung der perſönlichen Freiheit, ſondern ſie erſtreckt ſich auch auf die geſamte Tätigkeit der vollziehenden Gewalt, auch auf den Arbeitsgebieten der wirtſchaftlichen und Sozialpolitik Einigt ſich der lokale Militärbefehlshaber nicht mit der zivilen Verwaltungsbehörde, ſo iſt unverzüglich die Entſcheidung des Ober⸗ militärbefehlshabers einzuholen und dieſer kann keine Entſcheidung oder Anordnung trefſen, der ich nicht ſelbſt oder durch einen Ver⸗ treter zugeſtimmt habe. Als mein Vertreter hierfür iſt der Staats⸗ ſekretär Bröber in Ausſicht genommen. Da der Oberbefehls⸗ haber außerdem die Befugnis erlangt hat, mit meiner Zuſtimmung allgemeine Grundlinien feſtzulegen, ſo iſt dafür geſorgt, daß der Belagerungszuſtand in dem Geifte gehandhabt wird, in dem ich die Leitung der Reichsgeſchäfte übernommen habe. Auf meinem Programm vom 5. Oktober ſtand auch de, gnadigung von Perſonen, die wegen politiſcher Verbre Vergehen, insbeſondere in Zuſammenhang mit Arbeitse 1 uſw. verurteilt worden ſind. Eine weilgehende Am u dieſe Verurteilungen iſt vom Kaiſer angeregt worden unn Ausführung begriffen.(Beifall.) Bis heute haben Verinn großer Zahl ihre Freitzeit wieder gewonnen.(Beifall.) von ihnen konnte die Regierung erſt nach Uebern ernſter vaterländiſcher Sorge die Freiheit wi Aber die Ueberzeugung von der Heilkraft einer P Vertrauens hat den Ausſchlag gegeben.(Beifall.) Allen Schritten auf der neuen Bahn, dle ich auf haben alle verfaſſungsmäßigen Inſtanzen einmütig zugeſt 17 weiß, daß ein Rückblick auf die politiſche Ernte der denkwirnn Oktoberwochen ſehr verſchiedene Stimmungen del ihnen Den einen wird es als der ungeſtüme und inbeſeuſch auf der ſchiefen Ebene erſcheinen, die zum Umſturg andern als das zögernde Taſten nach neuen Staatsformen, 00 über der Mehrheit des Reichstages aber ſteile ich namem gierung feſt, daß meine Kollegen und ich ſowohl im Ziel, der Art in der wir ihm nachſtreben, oöllig einig ſi zell“ dem wir nachſtreben iſt die politiſche Mäündne 1 deutſchen Volkes.(Beifall bei der Mehrheit.) Mir 0 Mitarbeitern ſteht dieſes Ziel als Leitſtern unverrückbar Das deutſche Volk ſitzt ſeit langem im Sattel. Nun lol (Beifall bei der Mehrheit.) Das Reichstagswahlrecht war b das freieſte Wahlrecht der Welt und der Reichstag der ſe 6 wählt war, beſaß ſtets das politiſche Machtmittel de bewilligung. Aber das deutſche Volk machte von ſeiner den entſcheidenden Punkten keinen Gebrauch. Wer ſchenkt erhält, iſt noch kein Meiſter de⸗ Geigenſpiels, 900 deutſche Volk hat ſein Inſtrument nicht immer mite Kraft zu ſpielen verſtanden, weil es die Tüchtigkeit der 1 Gewalten gewähren ließ. Seine Hauptkraft zeigte ſich Einzelleiſtungen außerhalb der Politik. Nicht de der eingeſetzten Gewalten, ſondern dem Mangel an ae Willen verdankt es das deutſche Volk, daß es ſo l 10 Obrigkeitsſtaat galt. Der gewaltige Ruf, den Fichte 11„ Zeit an die Nation richtete, ergeht auch an uns:„Erhal 17 Volk für die Aufgaben der Welt, die ihr löſen könnt. deache hat Aufgaben, die ihm vor andern geſtellt ſind.“ Es li der Tiefe unſeres Volkes Aufgaben, die nur die neue heben kann. 10. Unſer erſter und letzter Gedanke gehört den Tapf! 70 ſich gegen eine Uebermacht verteidigen und die wir echee gerechte Anklagen verteidigen müſſen.(Leh fall) Man ſoll nicht glauben, daß man unſer Heer beee ohne daß man unſerm Volk an die Chregte hafter Beifall.) Schlechte Einzeltaten hat es in jeder Arme, Aber gerade der Gelſt des Volksheeres lehnt ſie ab. Als 6% geſprochen wurden, daß der Geiſt des Noten Kreuzes + gut zu einem rechten Heere gehöre, wie der Oſenppgei 100 überwältigende Zuſtimmungen aus dem Kreife der dlch⸗ kamen Beſtätigungen von chriſtlichen Soldaten aus fe 4 dern, die gegen Deutſche gekämpft hatten. Unſere Soddcl es heute furchtbar ſchwer; ſie kämpfen mit der eee Heimat, ſie kämpfen mit dem Gedanken an den§ 10 ſie halten Stand. Wir vertrauen ihne, wir rufen wone Heimatläßt Euch nicht im Stich, was eln u6 kann ſoell Euchgegeben werden. Lebhaſtet Muegerangriſ au Francmt. Aarlsruhe. 22.(WTB. Nichtamtlich.) dlende 70 10 Uhr wurde die Stadt JFrankfurt a. M. feindliche Jlieger gemeſdel waren. Inſolge gelang es denſelben, nur Bomben in der Amgegend Am 10,30 Uhr war der Alarm beendel.— Handel und Industrie Mmansbheimer Efektenbörse. 11* Die heutige Börse verkehrte in gebesserter Tzeltz, Industrieaktien, wie Anilin und Benz ꝛcgen im— für Bankaktien war Nachfrage vorhanden und Nchein. Crecibank und Sudd. Disconto-Oesellschaſt- Frankfurter Wertpapierbörse- in Prankfurt, 2. Okt.(Pr.-Tel.) Die Smeeee Börsenverkehr vrar befestigt. Die Antwort der deu rung war auch heute noch Oegeustand eingebhender Man ist der Ansicht, daß man den Forderungen 16b 6. eutgegengekommen ist, und daß Deutschland bemũnt zim Frieden zu babmen. Die Geschältstätigteit hielt sich in Grenzen, da für neue Unternehmungen bei der zufe, Lage keine Neigung vorhanden ist. Man bemerkte Ii käale dde eich in der kiapsssche auf die 2n vansgeg gehandelten Papiere erstreckten. Unter den Füstimgee sich Kursbesserung in Daimier Motoren, Benzakfier werke Kleyer bemerkbar. Am Montanmarki kam de teste Tendenz in oberschlesischen Werten zum e —— —+ 0 baeeesesss„4 ̃ͤ—,,——— Deutsch-Luxemburger und Buderus im Kurse Aktien von Anilinfabriken waren zum Teil erbönb, 7 besonderas Bad. Anilin. Schiffahrtsaktien verkehrten gend behaupteter Haltung. Eleltrowerte gingen. Kursstand um, Schuckert schwücher. e im freien Verkehr war die Haltung nicht gareng U Petroleumwerte ziemlich preishaltend. Festere Ha 10 einige Textilakttien, u. a. Tellstoflabrik Aschaffenburg 8 Wolle. Erhöht haben sich Mainzer Gas. berte⸗ Tn Markee der mit Einheitaituren notlerten Werun, 10 Tenden Uberwiegend schwach. Für eine gröſlere eht Papieren waren die Kurse wieder gestrichen. Nur 64% Werte konnten einen kleinen Kursgewinn erzielen, 0„ bische Schukiabrile, Masclunenfabrit Ehtingen 6 Fuchs. Scheideanstalt, Aschaffenburger Bunar g Angebot. eimische Nenten behauptet, Gsterr-ugp, leihen, auch Russen schwächer. Pfundanleihen best. 4 Prozent. Frankfurt 22. Olct.(Pr-Tel) Die deutsche nenfabrik von joseph Wertheim.-G. in Trietge 0 zeichnet nach 122 070 gegen 36 671 M. Abschrei gebe M. 68 242 Vortrag einen Reingewinn von 256 120 M. 10 115 751., wovon nach fünf dividendenlosen Jah Dividende auf 1,5 Mill. M. Akfienkapital verteilt,.. 10 die Uebergangswirtschaft zurückgestelſt und 40 545 M. 5 gen werden. Im Vorjahr war ein Verlust von 20 507 Die Aussichten werden als befriedigend berei Wodeausste ee Mod ſlung im Schaufenster, dle Ferbet 0. f winnen will, muß man die Modenausstellung der Firmieg 1 4* Co. Mannheim besichtigen. Sie zeigt u. a, die neneijdeg tagskleider aus Stoff u. Seide, ein ein faches Jackenkl de- Damen- und Kindermantel nach der neuesten M2 d Fepisrnach a Ul. ¶Abend· Ausgabe.) xr.%. B. Seſte. izer ernter Sdloſter ober Jaſtallateur— 5 eedenten geſucht. Städt. Maſchigenagt. ——— 75 Adengefalcaft pueht ſun gen Meg utuchtigen MNegiſtralor Aepebore NebansSlaια, Jeuguis- ee mn Nennung von Gehaltsau- Hen unt. N. 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Aus den Kreisen unserer Angestellten und Arbeiter starben ferner den Heldentod jurs Vaterland: Bauer, Franz Taglöhner. intanterlst Bisson, Georg Tagiehner, Dregoner Georgi, Josef Taglehner, Laadsturmmann Hildenbrand, Johann Taglöhner, Saaitater Kissel, Adam Teglohger, Pionſer Reihl, Hans Keutmana, Qefreſter Ringenwald, Jakob Taglöhner, Musketer Ritter, Franz Schlosser, lntaaterist Schramm, Reinhold Ladborant, Sergesat Schenkel, Tobias Taglöhner, lnfanterist Spindler, Philipp Taglohner, Gefrelter. Wir verkeren in den Celanenen lengjgbrige und pflichttreue Mitarbeiter, welchen wir steis ein ehrendes Andenken bewahren werden. MANNHEIM-WALDHOF, 21. Oktober 1918. O. F. Bochringer& Soehne. Besonderen Dank aber Danksagung. Für die vielen Beweise sufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden meines kelflebten Gatten, sage ich allen denen die dem touren Verstorbenen die letzte Ehre er wiesen, meinen berzliehsten Dank, Herrn Dr. Leimbach für seine Mühe, den Kolleginnen für ihre aàufopfernde Pflege, hauptsächlich Sch wester Karola u. Herrn Pfarrer Dr. BE. Lehmann für die trostreichen Worte am Grabe. Herrn Torpedomaat Demuht für das Arrangement des Begräbnisses, der mir ln meiner alleinstehenden Hillosigkeit eine große Stütze war. Nie im Schmerr gedeugste Gattin: Anna Simon Laurentiusstrasse 18. 5 9578a Neue Modelle 14. Paple maeohgksebalidet AAOH. T22⁰⁴ ULLSTEIN- SCHNITTMUSTERN SAe Nm.Deltausgesteit 5684 S. Wronker& Co Mannhelm zu verlkaufen. Geſl. Aufr. u. J. H. 189 an die Geſchſt d. Bl. erd. ſochhenschaftieder Salon aus Nußbaumholz gewichst, mit feinen erskklassige Arbeit. preiswert zu verkaufen. Polstermöbeln, Windeckntr. 31 Schreinerei Florschütz Teieon 2198. 71da Moderner Damenschmuck lagen eingetroffen. 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