Donnerstag, 24. Oktober. Neeen n angemeen u Handekzsrel: Cdefredartem Abg Hoear, far den kinzeigertel Anten Grieſer Ader 60 ruckherei Dr Haas Manndeimet Generab e n d de fämtiich Ranadeim— eiegramm. Aen Fernſprech· An⸗ an 10 as 794, 7945 norto Ar 2917 cudwigsdaten am Rheln 1 1 azetget Manndetm. Ar. Poad 704 alſo n 1 170 un „ ſin 1 ————— 90 . + * 2 — — — Srdaanene 5 — — 0 —— — DSoun en 1 2 . 7 70 5 2. eeees ————— S — — 2 2 eenad 4 ö 7 94 1 dt Ne wer gkei bilitäriſche Aktion den Frieden ſichern kann, duuchen.„Dally News“ fragt, ob die Deutſchen nur winnen trachten. Die von den Militär⸗ und Marine⸗ — 185 1 4 Aaßocmünge Slimmen aus England. 2 dle, de = Vlogen: A im Ran ch, das deu 58ei e gaele 5 19 and zeigen, was ein Volk kann, das man zum äußer⸗ keidt des apitulation derde Mſg es R Aherſtnd dat. oder aber wir kämpfen weiler, und dann mit Fraft, für die heiligen Rechte, die man uns ſtreiti Mederum Vilſon. Antwort iſt in Waſhington eingetroffen. Nach ermeldung, die wir im geſtrigen Abendblatt wie⸗ will man ſich mit einer amtlichen Stellungnahme Die neue deutſche Anerbietung ſoll noch erſt den dorgelegt werden. Inzwiſchen gießt die engliſche diesſeits und jenſeits des großen Wafſers Oel ins ch ſucht den Präſidenten gänzlich ins fingoiſtiſche ſteuern. Wiederum ſtehen wir vor Frage. er de Herr Wilſon antwortenk Und danach kommt ruf uen ind iöte und ſchwerſte ergg an Deutſchland: was ue dee aſ ſoll geſchehen, wenn Wilſon ſich nun endgültig der Mann des Friedens, ſondern als das mehr en gine Oberhaupt der angelſächſiſchen und 15 andgung aufrufen wird, wenn uns keine andere Wahl wird, als uns zur Wehr zu ſetzen. Die Reglerung nicht mit vielme ingos und Chauviniſten erweiſen ſollte? Prinz die Antwort gegeben, daß die deutſche amen des deutſchen Volkes zur nationalen Unſchlüſſigkeit vor einer ungewiſſen Lage. hr für alle Möglichkeiten gerüſtet und hegt che Volk in der gleichen Verfaffung illens zu ſehen. Die Reglerung, die eden der Verſtändigung anbietet, hat chtung, ſich nicht kampflos einem Gewallfrieden Sle wird eine Regierung der nationalen ung ſein und unter ihrer Führung wird Wir überzeugt, daß dieſe Warte auf der den Wahn„ als ſtehe Deutſchland Entweder tritt Wilſon für die Grund⸗ echtes ein, auf denen er ſein Friedensprogramm as deutſche Volk wird der Regierung D bis zum ſetzten Manne folgen. 55 dam, 24. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Aus London un Reuter folgende Blätterſtimmen gemeldet:„Daily 9 5 ben Aus ſottet cbderz an Wilſon:„Deutſchland hat wieder geant⸗ uſte r deb dar ſa 9 N8 ge Daſtt zu nehmen, allein wo ſind die weggeführten ſcteidt. Was die Einleitung der Räumung der ge⸗ Zefebiete betrifft, ſo tragen Foch und Haig zur den riedengeit der liierten dafür Sorge. Die Alliier⸗ das letzte deutſche Gemiſch von Un⸗ ten nicht beachten, da ſie wiſſen, daß nur Alliierten geforderten Garantien würden eine robe auf die Aufrichtigkeit Deutſchlands ſein. Chronlele- ſchreibt! Es llegt auf der Hand, daß die tunannehmbar iſt. Solfs Vorſchlag, daß tdelt, noch aaenſe Kriegführenden daran denken werden, Deutſch⸗ keun n er 10 die Verhandlungen, die, ſolange tüemer Stimmung iſt, offendar zu keinem Ergednis gößen, abgebrochen werden. in. 24 Okt.(Priv.⸗Tel.) Die ⸗Kölnſſche Zeitung Amſterdam: Die„'Times“ ſchreibt zu der deut⸗ 2 Die e ſin ſfenſtiüſtand unter Bedingungen des militäriſchen geſchloſſen werden ſoll, iſt nicht frei von Un ver⸗ denn Berlin muß einſehen, daß weder die die Staatsmänner noch auch die öffentliche olchen Waffenſtillſtand zu gewähren. Die einzigen ſiud⸗ unter denen wir die Feindſeligkeiten einſtellen nd Bedingungen, die der Gewißheit unſeres entſprechen. moeide entgegenkommen.—„Daily Telegraph“ be⸗ emem Artikel, überſchrieben:„Bewußte Unklarheit 1 8 t da Woan Wir können Deutſchland nicht auf lſs und ſchreibt Wir ſind zu dem Schluß gezwun⸗ eutſchland nicht bereit iſt, ſein Schickſal hinzuneh⸗ Verhalten iſt daher klar vorgezeichnet. 5 5 5 e 2 Beſcheid zu geben. Das deutſche Schriftſtück iſt von Unaufrichtigkeit. Es iſt nicht wahr⸗ Wilſon einen ſolchen Verſuch dulden wird, ihn 5 * badelung zu bringen Wohl mögen die Deutſchen jetzt n. Privateigentum zu ſchonen und auf die Bevöl⸗ Adennner aus Frankreich und Belgien, wo die Frauen en die zu Tauſenden in die Sklaverei geführt wur⸗ letzt dem deutſchen Heere und der Flotte erteilten Verhe ei 1 u e Sie dehen aaweber Preſſe fordert unbedingte Kapitntation. bhet aus 524. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung er beſte Beweis für das Schuldhafte des bis⸗ ltens. Was auch die Beweggründe ſein mögen, ne Aenderung in den unerläßlichen ugen für den Waffenſtillſtand oder en eintreten, die aufzuerlegen das Volk der ver⸗ aten und die Verbündeten feſt entſchloſſen ſind. mſterdam: Vaz Diaz meldet aus London, all⸗ Deutſchlan ds. Worfd ſagt, Deutſchland U0 1 en die Newyorker Preſſe unbedingte Ka⸗ e dcc veiſchiedene Nale mit Antrügen tommen. das e die Uebergabe ſein. 1 ſüge Aufnahme der deulſchen Antwort an der Ne Naz ſchweizeriſchen meſdet über Londoner Börſe. Grenze, 24. Okt.(Pr.⸗Tel. gK) die Aufnahme der deut⸗ WMitktags⸗Ausgabe. Bodt cedlene Qachrchen: mtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezitk Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde in ſchen Notke an der Londoner Börſe: Die Note wird als Fortſchritt der Friedensausſichten be⸗ trachtet. 5 „Herald“ meldet aus Newyork: Die Meinungsauffaſſung über die neue deutſche Note in der Oefſentlichteit und in der Preſſe ſei geteilt. Veſtſchweizer Peſſimismus. m. Köln, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meſdet aus Genf: Die Genfer Preſſe glaubt nicht an einen Erfolg der letzten deutſchen Note. Die ſtreng neutrale „Feuille“ ſteht voraus, daß Wilſon unter demſtarken franzöſiſch⸗engliſchen Druck den affen⸗ ſtillſtand verwerfen werde. Das„Journalde Gendve“ glaubt immerhin an eine Fortſetzung der Unterhandlungen. Die chauviniſtiſche„Suiſſe erklärt für unmöglich, daß Marſchall Foch in der jetzt günſtigen Kriegslage auf eine Waffenruhe ein⸗ gehen werde. Schwediſche Nole an die Schweiz üder den Völkerbund. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24 Okt.(Pr.⸗Tel. g.) In Berner politiſchen Kreiſen wird mitgeteilt, daß die ſchwe⸗ diſche Regierung vor Monatsfriſt an den ſchweizer Bundes⸗ rat eine Note gerichtet habe, die zu einer neutralen Kon⸗ ferenzüber den Völkerbund einlädt. In Bundes⸗ ratskreiſen will man von dieſer Note nichts wiſſen, wäyrend Schweizer Politiker Aufklärung darüber verlangen, wo dieſe Note hingekommen ſei. ozialiſten Die ilalieniſchen gam en jede Antkerdrückung und Wiedervergeltung. .HBern, 23. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Der Avanti ver⸗ öffentlicht den Wortlaut des von der Kammergruppe der offi⸗ ziellen Sozialiſten eingereichten Antrages, indem verlangt wird, daß bei den Friedensverhandlungen alle eifrig bedacht ſein müſſen, jede Unterdrückung und jede imperialiſtiſche Ab⸗ ſächt, gleichviel, unter welcher Verſchleterung, ſowie jeden möglichen Grund oder Vorwand für eine künftige Revan auszuſchalten. Das Recht auf Selbſtbeſtimmung müſſe durch einen tatſächlichen, möglichſt weitgebenden Zuſammen⸗ ſchluß der kriegführenden und neutralen Staaten und Völker gemäß ihrer wirtſchaftlichen Entwicklung gewahrt werden, der nicht zur Iſolierung und Rivalität der nationalen Grup⸗ pen, ſondern zur natürlichen und vernünftigen Verteilung der Arbeit in einzigen großen weltwirtſchaftlichen Syſtem führe. Der Antrag verlangt ferner die Abſchaffung der Zenſur, der uch aſer und Polizeigerichte, ſowie die Amneſtie für politiſche Opfer des KriegesS. ** Haag, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Algemeen Handelsblad ſchreibt in einem Artikel über die deutſche Ant⸗ wort: Die deutſche Regierung ſcheint bereit zu ſein, alle Konſequenzen aus der Lage, die ſie bei ihrem An⸗ tritt vorfand, zu ziehen und auch die Konſequenzen ihres erſten Friedensſchrittes auf ſich zu nehmen. Die ganze Welt hat jetzt das Recht zu verlangen, daß die Entſcheidung über Krieg und Frieden nicht länger hingus⸗ geſchoben wird. Aus der Antwort Wilſons wird jetzt her⸗ vorgehen müſſen, auf melche Seite ſich der Präſident ſtellt welche Seite ſich die Regierungen der Alliierten auch jetzt noch fort, dann haben die und au ſtellen. Dauert der Krie Völker ein Recht darauf, zu wiſſen, warum es notwendig iſt, das deutſche Volk zum letzten wabnſinnigen Widerſtand zu treiben. Die Welt hat jetzt ein Recht darauf zu wiſſen, ob es um einen Rechtsfrieden oder um einen Gewaltfrie⸗ den geht. Elſaß-Lochringen. IBerlin, 24. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Erklärungen der, wenn man ſo ſagen darf,„Fremd⸗ 5 mmigen“, insbeſondere die Erklärung des Abgeordneten icklin haben in der Preſſe mancherlei nachdenkliche Kom⸗ mentare hervorgerufen. Der„Vorwärts“ veröffentlicht an der Spitze ſeines Blattes eine anſcheinend parteioffi⸗ ziöſe Erklärung, in der es heißt: Die Sozialdemokratie hat im Kriege niemals das richtige Mittel erblickt, Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen den Völkern in gerechter Weiſe aus⸗ zutragen, weil in ihm nicht das wirkliche Recht, ſondern das ſogenannte Recht des Stärkeren lieat. Würde aber dieſer Krieg wirklich als erſter in der Welt mit einem wahren Rechts⸗ frieden enden, ſo könnte nur das Selbſtbeſtimmungsrecht aller Völker, das heißt ſelbſtverſtändlich auch des deutſchen Volkes, den leitenden Grundſatz für ihn abgeben. Werden die Türen des Reiches für die aufgetan, die hinauswollen, ſo müſſen ſie auch denen offen ſtehen, die hineinſtreben. Dabei wird ſich eine vollkommen gerechte Löſung nicht finden laſſen. Sie kann nur gefunden werden in der Demokratie, d. h. in der Freibeit der ſprachlichen Minderheiten und in dem freien wirtſchaftlichen Verkehr zwiſchen den einzelnen Ländern. Ungern werden wir die ſcheiden ſehen, die keine ſtaatliche Gemeinſchaft mehr mit uns haben wollen, weil ſie noch immer das Deutſchland des alten preußiſchen Syſiems vor Augen haben, das uns die Sympathien der Völker entfremdete. Allen, die bei uns bleiben oder zu uns kommen, eine freie wohnliche Wohnſtätte zu bereiten, bleibt das Ziel der doeutſchen Soialdemokratie.“ In der„Germania“, aus der in dieſem Falle wohl Herr Staatsſekretar Erzberger ſpricht, wird der Hoffnung Ausdruck 1918.— Nr. 497. 8 An nln DOu polfr. Aolonetzerie amen N 2— Ken uſcht Miragblat vorn 8 Nar. Wendklan nachm 88, 185 zeigen an dentmmten Tagen, Stellen und Nusgeden Der⸗ antwortung ubernommen Sezugepreis in mann und Umge dung monanm m 2. mit Irmgerlohn ertenn N 82 einſchl. Zuſtellungsgebſihr. Bei der Polt adgeh. M. 3. 70 Cinzel⸗NAri p moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. tsfrieden oder Gewallfrieden? gegeben, daß zumal die Katholiken des Jandes es ſich Werdegen wer dan, ob ſie dei freundlichen Einladung bon jenſeits der Grenze Folge leiſten ſollen Herr Foch ſei zwar ein frommer Nann, der bei ſeinen Rundreiſen zunächſt dem Allerheiligſten eiven Beſuch abzuſtatten pflege und die Herz⸗Jeſu⸗Verehrung nehme im fran⸗ zöſiſchen Heere zu Dennoch bleibe Frankreich ein Staat ohne Gott. Im einzelnen wird dann ausgeführt:„Hätten wir den Elſaß⸗ Lothringern vor langer Zeit aus vertranensvoller Zuneigunig das gegeben, was jetzt durch den Zwang der Tatſachen ihgen von ſelbſt geworden iſt, dann brauche man um ihre Angehörigkein zu Deutſch⸗ land nicht bange zu ſein, denn das Volk würde ſich davor bewahren, in einem großeren Staate in Bipchteile aufzugehen, wie es zweifel⸗ los bei der Desanneftion“ der Fall ſein würde. Bei vielen Elſaß⸗ Lothringera wird die Verſtimmung wegen der üͤber ſie verhängten Kriegsnotwendigkeit eine Ueberſchätzu der Zugehörigkeit zur Nachbarrepublik hervorgerufen haben. Aber bei den meiſten wird doch die verſtandige Anſicht maßgebend ſein, wenn über die Zu⸗ kunft des Laades endgültig entſchieden werden ſoll. Wilſon und die Alltierten Aberhaupt ſiellen gwar auf den Standpunkt, da die elſaß⸗lothringiſche Frage ind'skutabel r und daß Frantre auf die beidem Provinzen unbedingten Anſpruch habe. Aber darf man wirklich den Ilſaß⸗Lothringern allein das Selbſtbenimmungs⸗ recht nehmen, während es den Tſchecho⸗Stowaken, den Kroaten und vielen anderen unter allen Umſtänden geſichert werden ſoll! Straßburg i.., 23. Okt.(WT7B. Die „Straßburger Poſt“ meldet: Die Regierung beſchloß, beide Kammern des elſaß⸗lothringiſchen Landtages baldigſt einzu⸗ berufen. Der Termin der Einberufung hängt von dem Zeit⸗ punkt der Räumung des zurzeit als Lagarett benutzten Ge⸗ bäudes ab, was ſicherlich innerhalb der nächſten 14 Tage geſchieht. Holland bleibt nenkral. m. Köln, 24. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Amſterdam: Der holländiſche Erſte Miniſter gab heute in der Zweiten Kammer im Haag eine Erklärung ab, wonach infolge der Tatſache, daß durch die lun⸗ gen, die ſich immer näher an die niederländiſche Grenze her⸗ angezogen hätten und der Uebergang von Kriegführenden auf niederländiſches Gebiet mögſich ſei, erhöhte Wachſamkeit geboten wäre, um den Pflichten der Neutralität gerecht zu werden. Die Regierung legt Gewicht darauf, zu erklären, daß kein Anlaß zu beſonderer Beſorgnis wegen des Verhält⸗ niſſes der Niederlande zu einer der kriegführenden Parteien beſteht, daß ſie jedoch glaubt, kräftiger zur Behauptung der der Neutralität vorbereitet ſein zu müſſen, als es vor einigen Tagen der Fall war. dänemark. Kopenhagen, 22. Okt.(WT B. Nichtamkl.) Politiken gibt eine des Leipziger wieder, wonach die däniſche Regierung in Berlin eine Note überreicht habe, die der deutſchen Regierung nahelegt, gewiſſe Ver⸗ tragspunkte aus den 60er Jahren, die ſeinerzeit unerledigt geblieben wären, einer wohlwollenden Durchführung zu un⸗ terziehen. Das Blatt knüpft daran die Bemerkung, es habe ſich dieſerhalb an das däniſche Außenminiſterium gewandt, wo man erklärt habe, daß das Entſtehen eines derartigen Senſationsgerüchtes unbegreiflich ſei, da dieſes jeder Grundlage entbehre.— das nene fülrkiſche Kabineit und der Friede. Köonftantinopel, 19. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Telegraphenagentur Milli. Das neue Kabinett ſtellte ſich heute der Deputiertenkammer vor. Großweſir JIzzet Paſcha verlas die Programmrede, die folgendes ausführte: Die Regierung übernahm die Gewalt in dem kritiſchſten Augen⸗ blick unſerer Geſchichte, da unſer Land vor ungeheuren Schwierig⸗ keiten im Innern und vor äußeren Gefahren ſteht. Sie iſt ſich ihrer N Aufgabe und des Grades ihrer Verantwortlichkeit bewußt. Der Organismus des Vaterlandes, der in den letzten Jahren allerlei Störungen innnerer und äußerer Art erlitten hat, bedarf endlich der Ruhe. Die opfermutige Nation hat endlich das Bedürfnis aus⸗ zuruhen Unſere einzige Pflicht iſt gegenwärtig, dieſem Bedürfnis gerecht zu werden. Um dieſe Pflicht zu erfüllen, werden wir mit Hilfe des Allmächtigen alle unſere Anſtrengungen, allen unſern Eifer darauf verweynden. Wir haben uns entſchloſſen die infolge der Kriegsnotwendigkeiten von einem Orte zum andern nach dem In⸗ nern des Landes abgeſchobenen Landsleute nach Maßgabe der Ver⸗ hältniſſe heimbefördern zu laſſen. Wir begannen bereits mit der Durchführung dieſes Entſchluſſes. Das bewegliche und unbewegliche Vermögen dieſer Kinder des Vaterlandes, die ſeit ein oder zwei Jahren fürchterliche Leiden ertrugen, das verkauft wurde, wird ihnen erſetzt. Wir haben durch Verfügung beſchloſſen, den Ausgewieſenen die Freiheit wiederzugeben und an die Vilajets Mitteilungen in dieſem Sinne ergehen zu laſſen. Wir haben einen Geſetzentwurf zur allgemeinen politiſchen Amneſtie vorbereitet. Dem Heil des Landes, die Ruhe der Nation und ihr Glück haben Beſtand einzig im Ge⸗ horſam gegenüber dem Geſetz und in der Beſtrafung. Was den äußeren Frieden angeht, ſo wird unſer Kabinet ſeinen ganzen Eifer darauf verwenden, um ſo raſch wie möglich den Frieden zu ſichern. Wir würden mit Zufrieden⸗ heit einen Frieden annehmen, der auf den vom Präſidenten Wilſon verkündeten Grundſätzen des Rechts und der Gerechtigkeit aufgebaut iſt. Unſere Regierung wird ungeſäumt allen Elementen ohne Unterſchied des Standes und der Religion das Recht gewähr⸗ leiſten, alle Freiheit zur Entwicklung zu genießen unb in jeder Art 2————— 1 * 1 —— ——K2T —Tʃ—ↄ22———— EEE X 2 Seite. Nr. 297. Mannheimer General-Anzeiger. Mittag-Ausgabe.) Donnerskag, den 24. daeber 1— an der Verwaltung des Landes teilzunehmen. Die Kammer, gab dem Kabinett ein Vertrauensvotum durch Abſtimmung. Nur zehn Abgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 23. Oktober abends.(WTB. Amtlich.) Teilkämpfe in Flandern. Beiderſeits von Zolesmes und Le Cateau haben wir einen erneulen Durchbruchsverſuch der Eng⸗ länder vereitelt. heftige Kämpfe fanden in der Linie 5. Rarkin⸗Reuville⸗Bouſies-Ors⸗ Catillen ihren Abſchluß. Auf dem nördlichen Serreufer und beiderſeits Bou · ziers weſtlich von Grand Pre ſind Angriffe der Fran ⸗ zoſen, auf beiden Maasufern ſehr heftige Angriffe der Ame · rikaner geſcheitert. Hacg, 22. Oktober.(WTW. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant berichtet von der holländiſch⸗belgi⸗ ſchen Grenze: Die alliierten Truppen rücken ſehr vor⸗ ſichtig vor, ihr Vormarſch wird vermutlich von den Deutſchen hartnäckig erſchwert. Die Moral der chen Nachhuten iſt zu bewundern; ſie ſind feſt ent⸗ ſchloſſen, ſolange zu kämpfen, wie die Munition vorhält. Die an der holländiſchen Grenze Flücht⸗ linge, die ſeit Wochen aus Douai und Tambrai unterwegs waren, loben die Behandlung ſehr, die ihnen überall von den Deutſchen zuteil geworden iſt. Haag, 22. Okt.(WTW. Nichtamtlich.) Dem Nieuwe CTou⸗ rant wird von der halländiſchen Grenze aus Aardenburg ge⸗ meldet: Unter der holländiſchen een herrſcht nur eine Stimme über den Heldenmut, mit dem ſich die Deut⸗ ſchen verteidigen. Sie könnten auf das holländiſche Gebiet übertreten, aber ſie wollen es nicht; nur einzelne Poſten und Berwundete kommen auf neutralen Boden. Weiter meldet das Blatt, daß die Engländer am letzten Donnerstag noch Brügge bombardierten. Einige Häuſer wurden dabei zerſtört und hundert belgiſche Bürger ge⸗ tötet. Außer Schäden in der Vorſtadt litt die Stadt nicht wiel, der Beſfried und andere Gebäude blieben unverſehrt. Het Vaderland berichtet aus Fede an der holländiſchen Grenze: Die Geſchütztätigkeit der Alliierten iſt nicht nur zu hören, ſondern auch zu fühlen. Einzelne Granaten ſind auf holländiſchem Gebiet niedergegangen. Ein ſchweizeriſcher Offſzier gegen die Greuelhetze. Bern, 23. Okt Werg. Nichtamtl.) Der Oberſtleutnant im ſchweigeriſchen Generalſtab Karl Freh warnt in den„Baſler Nachrichten vor den Entſtellungen der Ententepreſſe übher an⸗ gebliche deutſche Grauſamleiten und Zerſtörun⸗ gen, die nur den Jweck verfolgen, den Frieden zum Scheitern zu bringen. Fren keſudne im Mai 1917, d. vor dem erſten eng ⸗ liſchen Angriff, als Kricgsberichterſtatter Cambrai, das ſchon damals in dem Feuerhereich der engliſchen Geſchütze lag und ſtark heſchädigt war. ebeuſs St. Quenten, wo Frey Gelegenheit hatte. die deutſchen Vorkehrungen zum Schutze geretteter Kunſtſchätze ken⸗ nen zu lernen. Frey hält es als Neutraler im gegenwärtigen Moment für ein dringendets Gebot der Gerechtigkeit, den tenden⸗ zlöſen Nachrichten entgegengutreten, die den Friedensabſchluß zun Scheitern bringen ſollen Der„Berner Vund“ ſieht in dem Vorſchlag der dritten deutſcken Note, gegenüber dem Vorwurf ungeſetzlicher oder un⸗ menſchlicher beim Rückzug den Sachverhalt durch neu⸗ trale Kommiſſionen unterſuchen und feſtſtellen zu laſſen, den Ve⸗ weis, daß die deutſche alle Zuverſicht hat, ihr Rück⸗ zutz werde nach ſtreng militäriſchen Geſichtspunkten unz Regeln durchgeführt. 0 Bemühungen des Papſtes. Bern, 23. Okt TB. Nichtamtl.) Der„Oſſervatkore Romano“ ſchreibt: Sobald Blätter und Vertreter der Ententeſtaaten die Nachricht veröffentlichten, daß die deutſchen Armeen auf dem gegenwärtigen Kückzug durch die beſetzten Gegenden Frankreichs und Belgiens Verwüſtungen und Brände zurückließen, beeilte ſich ter Heilige Stuhl ſich an den neuen Reichskanzler Prinzen Max zu wenben, damit dieſe unglücklichen Gegꝛaden verſchont blieben. in der Neinung, daß dieſe Schädigunzen nur die Wirkung Hätten, die Gemüter nioch mehr zu erregen, in einem Augenblick, da Gefühle dets Friedens und der Eintracht vorherrſchen ſollten. Aehnliche Anwerſungen würden dem Münchener Nuntius gegeben. Auf dieſ: Sckritte bin wurde dem Heiligen Stuhl verſichert, daß ton dent deutſchen Gieneralſtab ſtrenge Anweiſungen ergangen ſind, daß während der militäriſchen Unterhandlungen dieſe Orte ſoweit els zumer möglich gerettet und geachtet werden ſollten. Gleichzeitig berichtet die Münchener Nuntiatur, es ſei der Wunſch der deutſchen Behörden, daß Lille und die anderen in der Operationszone befinblichen Orte von den deutſchen Armeen möglichſt geſchon!l würden, wobei hinzugefügt wurde, daß nur die Wichtigſten Anlagen von militäriſcher Bedentung, wie Eiſenbahnen, erforderlichenfalls zerſtört werden müßten. Engliſcher Vorſtoß gegen Helgoland? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Den Neuen Züricher Nachrichten zufolge meldet Havas aus London: Der britiſche Admiral Beatky erklärte, daß man mit einer großen Seeſchlacht zwiſchen der britiſchen und deutſchen Flotte wohl noch rechnen müſſe. In ſchweizeri⸗ ſchen Blättern wird vielfach der Vermutung Ausdruck ge⸗ ehen, daß die Engländer einen Vorſtoßgegen He 8 o⸗ and verſuchen werden, welches ſie durch eine ſiegreiche 0 ſchlacht gewinnen wollen. Man— 1 jedoch nicht daran, daß ein ſolches Unternehmen England furchtbare Opfer koſten würde. die bolſchewiſiſche Gefaht. VBon Hanns Dohrmann. Wider alles Erwarten ſcheint ſich der Bolſchewismus in Großrußland tatſächlich durchgeſetzt zu haben: jedenfalls gilt die Nacht der jetregierung zur Stunde als vollkommen geſichert und die Kriſen, von denen noch kürzlich die Nede Wer, ſind fürs erſte überwunden. Dennoch wäre es falſch, den zu— dieſe Feſtigung ihrer Macht ruhe ſicher auf der Grundlage einer Belehrung weiter ruſſiſcher Maſſen zu den Idealen bolſchewiſtiſcher ae und Staatlich⸗ keit. Dem iſt durchaus nicht ſo. eee hat ſich der Bolſchewismus im zerrötteten Lande ausſchließlich durch das — 8 Mittel der Gewalt, und erſt ſeitdem der Mittel⸗ — vor dem nackten Terror die Waffen geſtreckt hat. Nach der letzten Ueberreſte des alten Rußland durch die Stürme der Repolution bedeutete ohne Frage der bürgerlich⸗demokratiſche Mittelſtand, einſt ſelbſt Prophet und Träger des ruſſiſchen revolutionären Gedankens, den ge⸗ fährlichſten Gegner des Bolſchewismus. Jwei grundverſchie⸗ dene anſchauungen ſtanden ſich in dieſem Kampfe zwi⸗ ſchen Demokratie und Kommunismus gegenüber: eine ſtaats⸗ erhaltende und eine aus Grundſatz ſtaatsſeindliche, die 157 in den gehrem des neuen murgelte. 85 Anſchauungen ſcharten dabei auf der Grundlage des unuber⸗ brückbaren Gegenſatzes zweier Lebensprinzipien Anhänger um ſich: zu der einen bekannten ſich naturgemäß alle irgendwie Beſitzlichen, zu der anderen— vielfach, ja meiſt in blinder Herdengefolgſchaft— das Proletariat der ewig Unzufriedenen und Beſitzloſen. In dieſem Ningen zwiſchen Ordnung und Anarchie, Realpolitik und Doktrin, Kompromiß und Utopie, Beſitz und Kommunismus war der Ausgang nicht von vorn⸗ herein vorauszuſehen. Wies im Rahmen einer anarchiſchen Revolution auch die demoraliſierte Maſſe dem Bolſchewis⸗ mus die Stellung der tatſächlichen Uebermacht an, ſo hielt dem doch der ideelle Gehalt des Mittelſtandes die Wage. Da⸗ her ſahen ſich die Bolſchewiſten gezwungen, ſich des einzigen Mittels zu bedienen, dem der Miltelſtand nicht gewachſen ſein konnte und dem er unterliegen mußte: des Terrors, der Gewalt. Mit rückſichtsloſer, jeglicher Ethik und Gerechtig⸗ keit Hohn ſprechender Brutalität iſt dieſes Mittel angewandt worden und hat tatſächlich zur bedingungsloſen Kapitulation des Mittelſtandes geführt. Um den Preis aller Schrecken einer Gewaltherrſchaft haben die Bolſchewiſten geglaubt, dem von ihnen erträumten idealen Zukunftsſtaat das letzte Hinder⸗ nis, das ſie im Mittelſtund ſahen, aus dem Wege räumen zu dürfen. Der Mittelſtand aber muß bis auf weiteres tatſächlich als vernichtet angeſehen werden. Seine Mitglieder ſind teils getötet, teils in Gefängniſſen unſchädlich gemacht und dem Hungertode überliefert, geflohen, entmutigt, teils endlich proletariſiert. An der Proletariſierung des Mittel⸗ ſtandes iſt dem Bolſchewismus ohne Frage am meiſten ge⸗ legen. Denn darin liegt ſelbſtverſtändlich eine, wenn auch er⸗ danſ Bekehrung der ehemaligen Gegner zu der neuen eltanſchauung. Auf Grund einer ſolchen freiwilligen oder erzwungenen Bekehrung der Maſſen zum Bolſchewismus wird Rußland heute in der Tat regiert und man lebt in der Tat nach bolſche⸗ wiſtiſchem Programm. Ift der Terror das eine Mittel, das zu dieſer Unterwerfung geführt hat, ſo geſellt ſich ihm in der Nationaliſierung des Beſitzes, d. h. in der praktiſchen Anwendung des Kommunismus, und in der Uebertragung kommuniſtiſcher Lebensformen in die engſten Kreiſe geſell⸗ ſchaftlichen Zuſammenlebens, d. h. in der Einſetzung der Haus⸗ komitees in jedem Hauſe, ein zweites und ein drittes, das an der Auflöſung der alten Staatlichkeit ebenſo erfolgreich mit⸗ wirkt. Dennoch werden gerade Nationoliſierung und Kommu⸗ naliſierung dem Bolſchewismus gefährlich und haben ſich be⸗ reits als zweiſchneidige Waffe erwieſen: denn wirkt der Ter⸗ ror unmittelbar und unfehlbar, ſolange ſich der Bolſchewis⸗ mus auf die Gewalt ſeiner Bajonette zu ſtützen vermag, ſo iſt das Mittel der Nationaliſterung und Kommuniſierung in ſeiner Anwendung durchaus deutungsfähig und bietet der Wucherpflanze der Korruption einen überaus günſtigen Voden, da in der Beſtechung das natürliche Gegenmittel gegen dieſe Art der bolſchewiſtiſchen Vergewaltigung gegeben iſt. Wohl ſteht daher die bolſchewiſtiſche Staatsgewalt zur Stunde auf der ſchwer zu erſchütternden Grundlage der Gewalt, aber ihren Beſtand un pühlt ſchon heute eine bei⸗ ſpiellos üppig wuchernde Korruption, die die ſchärfſten Maßnahmen der Regierung abſchwächt oder gar er⸗ ſtickt und mit ihren Ausläufern bis an die Spitzen des bolſche⸗ wiſtiſchen Beamtenapparates heranreicht. Dieſe Korruption ift es, die die tatſächlich beſtehende Suggeſtivkraft und Aus⸗ dehnungsgefahr des Bolſchewismus bei weitem bedenklicher für die nächſten Nachbarn Rußlands erſcheinen läßt, als die unmittelbaren Aeußerungen dieſer Umſturzbewegung im Ge⸗ folge eines verlorenen Krieges unb einer überſtürzten inner⸗ politiſchen Neugeſtaltung. Das Scheitern des gegenrevolutionären, tſcheso⸗ſlowaki⸗ ſchen und ententiſtiſchen Generalſturmes auf die bolſchewiſtiſche Poſition und der Sieg der Moskauer Sowjetregierung über die ungezählten Angriffe gegen das bolſchewiſtiſche Regiment im Innern des Landes bürften nachgerade erwieſen haben, daß ſich der Bolſchewismus durch brutalen Zwang nicht unterdrücken läßt. Es iſt eine Zeitbewegung ge⸗ worden und hat ſich zu einer betörenden und demoraliſieren⸗ den Macht ausgewachſen, die zurzeit zweifellos begonnen hat, ſich epidemiſch auszubreiten und immer weitere Kreiſe zu ziehen. Man wird in dieſem Zuſammenhang getroſt von einer elementaren Zeiterſcheinung am Ausgang des Weltkrieges reden dürfen, die nicht leichtfertig mit opti⸗ miſtiſchen Argumentationen und verallgemeinernden Erklä⸗ rungen aus der Beſonderheit der ruſſiſchen Volksſeele abzu⸗ tun iſt. In den ruſſiſchen Randſtaaten und in Polen, in Oeſterreich und in Bulgarien und ſelbſt innerhalb des weſt⸗ und mitteleuropäiſchen Kulturkreiſes in gewiſſen Bevölke⸗ rungsſchichten gewinnt dieſe Zeiterſcheinung auf dem vom Kriege auch hier vielfach vorbereiteten Boden deutlich an Ausdehnung. * 1 Petersburg, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Prawda meldet, daß nach einem in der Sitzung der außerordentlichen Kommiſſion erſtatteten Bericht durch die Kommiſſion 6210 Perſonen verhaftet und 800 Perſonen er⸗ ſchoſſen wurden. 5 Nikolai Nikolajewiiſch. Kiew, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die von dem rufſi⸗ ſchen offtziöſen Telegraphenbureau Roſia verbreitete Nach⸗ richt, der Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch befände ſich in Kiew, iſt unrichtig. Der Großfürſt lebt in Schloß Dülber in der Krim und hat ſeinen Aufenthaltsort nicht verlaſſen. Die kürzlich durch die Blätter gegangene Nachricht, er ſei erſchoſſen worden, iſt ebenfalls ein haltloſes Gerücht. Eine litauiſche Cegion des amerikaniſchen Heeres. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet, aus ſicherer Quelle er⸗ fahren zu haben, daß 60 000 Litauec aus den Vereinigten Staaten in die amerikaniſche Armee eingetreten ſind, die als beſondere Legion unter litauiſcher und amerikaniſcher Führung kämpfen werden. e Deulſche Kundgebungen. VBon ſeiten der Hauptvermittlungsſtelle Vaterländiſcher Verbände iſt vor Abſendung der letzten Antwortnote an Wilſon das nachfolgend wiederge⸗ ee Telegramm an den Herrn Reichskanzler gerichtet worden: Eure Großherzogliche Hoheit bitte ich im Auftrage aller der Hauptvermittlungsſtelle angeſchloſſenen und heute zu einer Sitzung vereinigten Verbände ehrerbietigſt, die Verſicherung entgegenzu⸗ daß wir uns rückhaltslos hinter jede 2 12 runs tellen, die fix die Anzerlebrthe 11¹ des Deaifcher ———— 8 »gegen fünf Uhr wartete am Anhalter Bahnhof eine aro, 0 Reiches eintritt und jeden Verſuch einer Einmiſchung des 15 landes in unſere inneren Angelegenheiten zurückweiſt. ſi Es gereicht mir zur Ehre, Euer Heheit dieſe Grterede der Millfonen deutſcher Volksgenoſſen ſtehen, übermitteln zu *5 In einer ſehr zahlreich beſuchten Sitzung notienallibg ter Vertrauevsmänner Lübecks, in welcher der dün voſihende über die Jüngſten, in unſerer auswärtigen und u. Politik, ſich rolkzogenen Borgänge näher berichtet bat, ge folgende Entſchließung elnmütig zur Annahme: „Die nationalliberalen Vertrauensmänner der 10 Hanſeſtadt Lübeck würden es als einen großen Fehler b baben, wenn ſich die Reichstagsfraktlon der neu gierung nicht angeſchloſſen hätte. Auch in der preußiſchen rechtsfrage bekunden ſie ihr volles Einverfändai ſie erwarten, daß die Fraktion nur einem Friedenechgeh ſch 1+4 neuen Regierung zuſtimmt, der uns einen ehrenvolle ſichert und die Unverſehrtheit des Neichsgebietes einſene der Kolonien unbedingt verbürgt. Für die oft. vor ſchwer den Entſchlüſſen ſtehend, eingenommene Haltung der Uun ſind wir derſelben beſonders dankbar und verſichern ſewel feſten Vertrauens in dieſer ernſten Zeit auch *. Der Geſamtvorſtand des Natlonakftibere Landesbvereins ſür das Königreich Sachſen 50 nationalliberale Fraktion der ſächſiſchen zweiten Kammer 20, am Sonntag in Leipzig eine Sitzung ab. die aus allen des Landes ſtark beſucht war. Der erſte Vorſitzende des 1 liberalen Landesvereins, Geheimer Hofrat Prof. Dr. Bra burg, ſprach über die politiſche Lage im Reiche und der tagsabgeordnete Dr. Zöphel über die politiſche Lage in Nach der Ausſprache wurde einſtimmig nachſtebende E angenommen: Der Geſaintvorſtand des Nationalliberalen Lande für das Königreich Sachſen und die nationalliberale Landtagsfraktion ſprechen der nationalliberalen Aieichal tion Vertrauen und Zuſtimmung zu ihrer bisherigen den äußeren und inneren Fragen aus. Sie erwarten. nationalliberale Reichstagsfraktion auch fernerhin fabel ſtellung der nationalen Einheitsfront und für die Er Unverſehrtheit unſeres Reiches eintreten wird. zn Wird unſer ehrliches Friedensangebot auch weige unſeren Gegnern abgewieſen, ſo wird unſer Volk ſein ſetzen, um das Vaterland und ſeine Zukunft zu retten. Deulſches Relch. Liebknecht in Berlin. EJ Bertin, 24. Okt.(Von unſ. Verliner Büro.) Geſte Se — — — — chenmenge auf die Ankunft Karl Liebknechts. chenmenge, die von berittenen Schutzleuten und ſolchen zu notdürftig im Zaum gehalten werden konnte und den Steg und Paſſantenverkehr erheblich ſtörte, empfing Herrn Lieb Hochrufen auf die Internationale, mit Abſingen beitermarſeillaiſe und mit Rufen nach Frieden. lich die Frauen drängten ſich an Liebknecht heran, der auf den tern der Arbeiter(III) zu einem Rollwagen getragen wurde Rollwagen, auf dem auch Liebknechts Frau(bekanntlich ſiſche Studentin) und eine Anzahl anderer Perſonen Plaßz men hatten, bewegte ſich langſam durch die Budapeſter 5 1 der Richtung auf das Reichstagsgebäude. Die Polizei dran doch den Wagen und die Menge gegen die Dorotbeenſtre Zug nahm dann ſeinen Weg nach der Straße Unter degeh und zwar nach der ruſſiſchen Botſchaft. Dort 0 1440 immerhin bezeichnend iſt, Herr Liebknecht eine kurze Anſ! 10 wie übrigens auch noch an einigen anderen Stellen. die Menge mit dem Nollwagen an der Spitze die Linden dte gegen das Brandenburger Tor. Beim Hotel Adlon trle rittene Polizei die Menge auselnander und veranlaßſte die Wagen befindlichen Perſonen zum Verlaſſen dieſes Wagen Liebknecht verließ nun das ſonſt zum Transport müane viehs beſtimmte Geführt und beſtieg ein Auto, das ihm n Wohnung brachte. Die Neuorienfierung in Bayern. Minchen, 29. Okt.(WTB. Nichtamtl.) In der f ſitzung der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft wurde geſter eine Entſchliezung betreffend die Jorderungen auf Re r lung der politiſchen Verhältniſſe in 4 enommen worden, worin mit allem Nachdruck eine Reſe e — — — — SS ——TTTTTT — Reichzratskammer gefordert wird, daß der Gde neuen Rechtsvertenlung dadurch erfüllt wird, daß eine eneſp del Beſchränkung der Zahl der e Mitglieder zu Gunſten ze wählenden Mitglieder erſolgt. Bei Neugeſtaltung des Lorpe wahlrechts müſſe be! der ron den Liberalen ſchon längſt oiae Weralnararl die dieggkang der fedegen d 60 Wähler unter aller Umſtänden verlangt werden. Der lönn der Teilnahme des Volkes an den Regierungsgeſchäften au durch ein überwiegend parlamentariſches und politiſ h ver liches Miniſterium erfüllt werden. 18 Letzte Meldungen. Flegeraugtiſt auf Maunhein-Sudwigshule gartstuhe, 24. ott.(Wr.) vergangene griffen feindliche Flugzeuge mannden.e 50 haſen in 3 Wellen erneut an und warfen mehrer! 5 ben ab. An Gebäuden und Wohnhäuſern einiger Sche oen angerichtel. 240% Durch Bomben wurde niemand verletzt, jedoch 1 10 perſon, die entgegen den Vorſchriften auf der verblieben war, durch ein Sprengſtück unſerer Abweh n nen getötet worden.(g..) 10 Meinungsauslauſch Wilſons mit den Alllierten⸗ 0 10 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(pr-Tel* 0 „Daily Telegraph“ meldet aus Nem⸗Hork: Die d eeeh Note wurde nichtamtlich am Montag nachmittag g c Sie hat keine weſentliche Beeinfiuf ane i Börſe gebracht. Die Sitzung des Senatsausſchug e da Dienskag wurde verlegt, well Pröſiden Wilfon zuven Meinungsaustauſch mit den Allitert genommen habe. vor der Bildung des kſchechiſchen Skaales⸗ 10 770 — e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 24. Okt(re Der Schweizer Depeſcheninformation zufolge melbe n Pariſien“, daß ſich die vertraulichen interhandlunge 95 kſchechlſchen Abgeordneten in Parſs um whan dung des neuen Staates drehten, und zwag 10 es ſich darum, ob es eine republlkaniſche Verfaſſung neten S monarchiſche geben ſoll. Die Mehrzahl der Abgeor⸗ klärte 155 für die Monarchie mit dem Grafen Con 8 als König. Die Grippe. 4 17 Berlin, 9 ſut Lau:„Verliner Lokal-Anzeiger ame Dresdner Magiſtrat wegen andauernder Zund ſih N Grippeerkrantungen von jetzt an die Schließunge licher Theater, des Zirkus, der Kinotheat“ Konzertläle angeochbnezz⸗„ e durchgeführt gerr Pa geſa gt, d erm e u alen luien 3 Wn und Syſtem in Die daaſe Nanudeimer Generai-Anzeiger. die poliliſche Ausſprache im Nei — Haaſe und Payer. Berſin, 24. Oktober. Don unſerem Berliner Bürov.) vyer— geſtern gemeint: gegeden, das ſo zahlreiche und ſo einſchneidende in ſo beſonnener, ruhiger, faſt geſchäftsmäßiger ö hätte. Das iſt buchſtäblich richtig. Wir chon geſtern, indem wir dieſe Dinge leiſe ſtreiften. ie 8 2— der Reſormen nicht nur für den Staat, auch für die Geſellſchaft ließen ſig im Augenblick Unſer ganzes öffentliches Leben wird ver⸗ wenigen ein anderes Gepräge tragen. andere Laufbahnen ſich Berufe, 1 erſtrebt wurden, ihre Schätzung verſieren, wäh⸗ Kräfte und neue Schichten empor⸗ vielleicht wird auch unter den veränderten r Reichstag nach den Neuwahlen ein ande⸗ nen, des A bekommen. Das alles, ob es nun zum Guten füh⸗ und mealee—8 Habeff noch nicht abgeſchloſſen. Wir oder zum Schlechten, wird ſich, wie geſagt, erſt im zahre zeigen können. Die Reformen ſind ja, auch ten Schritt in das Land der Ein Ergebnis indes kann man ſchon heute buchen: vollzieht ſich die Ausſprache nach dem Wechſel von maßvolleren, zuruͤckhaltenderen als ehedem. Oppoſition wurde geſtern vornehmlich von Herrn geführt und zum erſtenmal vermochte man ihm, ſtellenweiſe, ohne Grimm zuzuhören. Herr Haaſe ar ein paar glückliche Momente: er lehnte einen „Deutſchland verſklaven müſſe, ab, weil ein ſol⸗ notwendig den und Chauvinis⸗ den dern ſtärken würde. Und er prägte, da er auf die Dinge zu ſprechen kam, das hübſche Wort von den Dickköpfen, durch die ſich Deutſchland nicht den Zu⸗ Haaſes mit Oſtpreußen zerreißen dürfe. Natürlich war s * 1 9 „ + ſi 1 11 0% dat 1 ein es mit der Abwehr verhältnismäßig leicht. Er r 8 15 lench, die er auch geſtern nicht zurucknahm. 1% Nid Kbegeic ds, dioten n dur die dafür I bindie eſ ie intg. Er erklärte ſehr kühl: Das Reichsland wäre ja nun vor d. ati Auben ſonſt Phetie ſe trotzdem nicht zufrieden. Bei dieſer Art Leute einmal ohne antimonarchiſche Ertravaganzen auch nicht ohne das zügelloſe Schweifen doktrinärer e„ Aber das alles wurde doch ohne die finſtere Lei⸗ von ehedem vorgetragen und ſo hatte 1 6 von prach Aütiger milder Patriarch, wies die Stürmer und don links ab und ſetzte ſich ohne Bitterkeit mit den auf der Rechten ausemnander. Ruhig, im Tone dae geung legte er dar, warum im gegenwärtigen deine Koaltkionsregierung nicht möglich geweſen iſt. abinett in dieſer ſtürmiſchſten aller Zeiten müſſe wie ꝛ außen vertrauend wirken können und dem Ende einig ſein müſſen. Eint man ſich Renſervativen aber duch nur in der Erkenntnis der keit, den vaterländiſchen Voden zu verteidigen In aber, gerade auch in der Friedensfrage und handlung. gingen die Meinungen auseinander. Nun allem die Konſervativen am Dienstag auch das kariſche Syſtem abgelehnt. Freilich haben ſie das in doch wohl ſchon anerkannt, als ſie ihre Berelt⸗ er 4 euf Piärten, in eine Koalitionsregierumg ee e⸗ Poſadowsky, der für die ein wenig 9 .Leſelſchaft der Deutſchen Fraktion das Wort führle. e den heutigen Zuftand Umſchweife als wſung. Der iſt doch ein Mann von konſervativer dwenn er auch denkt, auch ſchon in ſeiner Amts⸗ üder den engen Vereich konſervatiwen Partei hs. Und er noch vor kurzem gedankenreiche ngen über die Mängel des amentariſchen iſt, welche Menſchen und welche Inflitutionen ſind 8 dieſer breſthaften Erde? 5 onderſpielart in der Reihe der geſtri Oppo⸗ en z vertraten die Polen, eſäffer und dardie Polen fühlen ſich— ihr Sprecher, Herr Stychel, aus auch gar keinen lmehr— nur ſozuſagen noch als Mitglieder deutſchen Parlaments. fnoperungen meldete Herr Stychel im Namen ſeiner ſen an: die Selbſtändigteit für alles, was jemals e Teand war, Wiederherſtellung des im Kriege zer⸗ werden als Deutſche ſagen, was Herr Haaſe don ellnahme an der Friedenskonferenz. Von einer günmung wollte Herr Stychel nichts wiſſen, was debour zu Zwiſchenrufen heller Entrüſtung ver⸗ Polniſche Dicktöpfe, wenn wir es nicht vorziehen, emperamentvoller auszudrücken. in: Haben Andieſen volniſchen Dicktöpfen mit ihrem ſchier in⸗ gen Gemeinſchaftsgefühl nichts zu lernen? In tingen unſere Stammesgenoſſen in Seelen⸗ und ach neuen Lebensformen. Wieviele gibt es unter r ein Verſtändnis, die dieſen Sehnfüchten auch 85 lick der Ermunterung gönnen? 10 Eeelu des Tages machten Herr Ricklin, der Herr ſer und Herr Hanſen, der für die Dänen Riclin bereitete nach allem, was man ver⸗ ieſen Wochen gehört hatte, eine ſchmerzliche Ent⸗ onale Frage geworden und darum erübrige es em Forum von der Angelegenheit noch zu reden. käme zu ſpät. Freilich, wenn ſie früher ge⸗ Veelleſe, hätte ſich der Weltkrieg vielleicht vermeiden eicht, vielleicht auch nicht. Die nach rückwärts ge⸗ hat ebenſowenig Wert, wie Weisſagungen ie Regierung wird zu Beginn der heutigen Sitz⸗ den haben, was ſie auf dieſe Lostrennungserklä⸗ idern hat. Denlſcher Reichslag. Sitzungz beticht. (Schluße 14 10 Rachdem Berlin, 23. Oktober. 85 Herr Haaſe geendet hatte, erhob ſich der 14 ſe 2 Vizekanzler v. Nayer 8 8 i0 detsuſt gegeben hat. ian ſich lind 1 be. vſch zurückweiſen, namentlich aber auch unter dem Se⸗ r abha dage kommt, derartige Probleme erörtert. e ich einanderſetzungen zwiſchen den Parteien mich ein⸗ e de ich 9 ablehnen, ebenſo auch die Darſtellung der politiſchen einſeitzeebten Wochen und Monale, die der Vorredner ſoeben Die antimonarchiſchen Eptravaganzen, 8 ſind und die er auch heute wieder vorgetragen hat, man aß mir jetzt nicht die Stunde gekommen zu ſein die Stärkn ſcheint, ng unſerer Stellung nach Weigen.) GEs iſt kein Ausfluß des Kapitalis⸗ Kaas Tolgell, wenn heube dag beutſche Volk ſlch noch nie hätte es (Zuruf bei mal von dieſer ergriffen werden wir beſtehen Reichstag denkt ni glng. rüſten will für den ſchlimmſten Fall, für den Fall, daß es mit Vernichtung bedroht wird. Ich glaube es iſt eine Lebensnot⸗ wendigkeit für das deutſche Volk, ſich zur Wehr zu ſetzen, wenn ſeine Lebensintereſſen gefährdet werden Das entſpricht dem menſch⸗ lichen und dem vaterländiſchen Empfinden und iſt gehalten un Geiſte der Männer, die das Deutſche Reich geſchaffen und groß gemacht Ueber die innere Politit haben ſich die Herren von links und von rechts ausgeſprochen. Das Ergebnis war ungefähr voraus⸗ zuſehen. Von rechts wurde der Vorwurf erhoben, daß die Negierung und die Mehrheitsparteien durch überſtürzte und meitgehende Re⸗ en die Grundlagen des Staatsweſens egriffen haben und ßwir jetzt dem Abgrund Wee ee Von links wird behauptet, alles was wir getan und in Ausſicht geſtellt haben, ſeien nur ſchwache Derſuche zu einer richtigen Reſorm Vielleicht liegt auch hier die 5 in der Mitte. Es ſind Reformen von. großer dſätz ⸗ licher Bedeutung, die wir jetzt durchgeführt haben und durchzuführen im Begriffe und deren ktiſche Tragweite ſich erſt in Mo⸗ naten, vielleicht gar erſt in Jahren zeigen wird Hat es wohl ſe eine Zeit und ein Volk gegeben, in dem ſo zahtreiche und ſo ein⸗ ſchneidende Neformen in ſo Zeit nicht bloß auf verfaſſungs⸗ mäßigem Wege und ohne jede Erſchüttterung in beſonnener, ruhiger, faſt könnte man ſagen geſchäftsmäßiger Weiſe dur hrt worden d. Kann es einen dese Beweis dafür geben, daß das deutſche das Preſti wahren weiß und über eine bedeutende poli⸗ tiſche Schulung verfügt? Das war allerdings, nehme ich an, in dieſem Zuſammenhang nur deshalb möglich, weil es ſich nicht mn die Einfüßhrung ſtaatsrechtlicher Beſtimmungen gehandelt hat, ſondern um die Erfüllung alter ſeit Jahrzehnten aufgeſtellter For⸗ derungen der großen Mehrheit, deren Fehler war, der nur entſchuldigt werden kann durch den leider ſo oft wahr⸗ genommenen Mangel jeglichen Verſtändniſſes für die Lebensdedürf⸗ niſſe und für den politiſchen Kredit unſerer Nation. Die Früchte, die wir ſetzt pflücken und die Jahrzehnte lang geſät worden find von ſtelbewußten und aufopferungsvollen Männern, ſie ſind heute reif, ſt überreif. Dazu fallen ſie lelcht und ſchmerztos. Bielfach handelt es ſich bloß um die Sanktionierung von Veränderungen, die im Be⸗ wußtſein des Volles tatſächſich ſich ſo gut wie bereits vollzogen haben. Wenn ſie ſchon einmal gemacht werden mußten, ſo war mindeſtens jetzt der richtige Augenblick gekommen, ſchon im Hinblick auf das, was das deutſche Volk in den vier Jahren dieſes Krieges zu leiden und zu leiſten gehabt hat. Es ſoll der Dank ür ſein, daß das deutſche Volk dieſe Opfer auf ſich genommen hat und der Anſporn zu weiteren Leiſtungen des deutſchen Volkes, denn ein Volk tritt williger und erfolgreicher für ein freies und dankbares Vater⸗ land ein, als für ein Vaterland, in dem es bloß als Bürger zweiter Gattung anſieht. Unſere Feinde ihren Willen, uns zu vernichten, mit der Behauptung, das deutſche Volt ſei politiſch ſo entrechtet und unterdrückt, ſo von kleinen Kreiſen abhän., daß es um deswiflen eine ſtändige Gefahr für den Frieden und die ganze Welt bedertet hätte. Und dieſer Glaube, der im Ausland verbreitet iſt, iſt eines der weſentlichſten Hinderniſſe für da⸗ Zuſtandekommen des Friedens bisher geweſen. Dieſes aus der Welt zu raumen, war Aufgabe einer Regierung., die ſich ihrer Pflicht bewußt iſt. Es hat alſo auch hier an einem ſchwermiegenden äußeren Anlaß nicht ge⸗ fehlt. Man kann ſagen. die NReformperiode und was in ihr wurde und gelekſtet werden ſoll, hat die Zuſtimmung faſt ſenzen Deutſchen Reiches und Volkes gefunden und ſie wird auch die 55 immung der Weltgeſchichte finden, wenn ſie ein⸗ d und wird vor ihr in Ehren Es ſſt leicht mit Kahnheit und Schärſe die ſofortige und reſtloſe Durchführung auch derjenigen Reformen zu heiſchen, die zweifellos heute nicht oder noch nicht dem allgemeinen Begehren entſpricht. Wer ader verantwortlich iſt, der muß ſich die Reform an ſich und ihre Wirkung aufs gewiſſenhafteſte anſehen. Sicherlich will das deutſche Volk nicht das, was nun geſchieht und angekündigt iſt als Abſchlag der Peformen hinnehmen, die es begehrt. Auch der cht daran, jetzt das Verfaffungsleben, weil einiges geſchehen iſt, in der Zukunft verſteinern zu laſſen. ahlreiche tlefgreifende Reformen ſind noch in Aueſicht und müſſen teilweife raſch, teitweiſe ſpäter ſhre Erledigung finden. Aber man darf nicht verlangen, daß man, was in langen Jahren verſäumt wurde üder Nacht mit einem Schlage nachholen kann und daß man ſetzt Hals über Kopf eine Entwicklung durchſetzen kann, die vielleicht irgendwo in einem anderen Lande umter günſtigeren u. den durchgefüyrt oder im Studierzimmer des Theoretikers ausgeheckt worden iſt. Wir müſſen die Dinge nüchtern betrachten, ſo kſeb uns der Bau iſt. Jeder einzelne Stein muß erſt ſeine gute Stelle finden. Zu ſtaatsrechtlichen Experimenten und Kunſtſtücken iſt in fünften Kriegsjahre kein Anlaß. Graf Weſtarp hat uns zur Nede geſtellt, warum wir Kogalitionsregierung gewählt und nicht auch die onſer⸗ vativen hineingenommen haben. Auch wir ſind nicht achtlos daron vorübergegangen. Auch uns iſt bekannt, daß es in Leben der Nation Augenblicke gibt, in denen es ein nützliches, oft das einzige Mittel iſt, die Kräfte der Nation zuſammenzufaſſen. Namentlich in letzter Zeit hat ſich gezeigt, wie ſehr eine ſolche Regierung einem Volk Macht und Kraft verleihen kann, um die äußerſte Gefahr über⸗ ſtehen zu können. Aber alle dieſe Regierungen ſind an eine Voraus⸗ ſetzung gedunden. Sie müſſen erfüllt ſein von einem einheitüchen, klaren und alles überragenden giele, dem alle andern Meinungen und Beſtrebungen ſich unter zuordnen haben. Iſt das nicht der Fall, verfolgen innerhalb einer Regierung verſchiedene Richtungen ver⸗ ſchiedene Ziele, dann bringt die Negierung nichts fertig. Das Pfuſch⸗ werk bleidt ſtehen und muß ſtehen bleiben, gleichſam ens wenn ein Roß in der Eile das andere NRoß in die enigegengeſetzte Nichtung zieht. Solche Regierungen entbehren*— Vertrauens. Wir aber in der Regierung brauchen in dieſen Tagen das Vertrauen vollſtändig. Ich werfe die Frage auf: Hätten wir das Vertrauen der Bevölkerung im großen und ganzen, wenn wir durch die Kon⸗ ſervatlven die Regierung verſtärkt hätten? Dann wären wir wohl einig geweſen in der Entſchloſſenheit das Vaterland mit äußerſter Kraft zu verteſdigen(lebhafte Zurufe von rechts), aber nichteinig über den Inhaltdes Friedens, über den Weg zu ihm, auch nicht einig über die Gefliſſentlichkeit, mit der man dieſem Frieden entgegenſtrebt und ſogar recht un⸗ einigüber die Reformen, die im Innern durchgeführt wer⸗ den müſſen, wenn das Vaterland beſtehen bleiben ſoll.(Bewegung und Unruhe rechts.) Woher ſoll eine ſolche Regierung die Kraft. nehmen, auch nur zu beſtehen, geſchweige ſich das Verträuen an⸗ derer zu erwerben. Wir brauchen das Vertrauen nicht bloß im Innern, wir brauchen auchdas Vertrauen des Auslandes, bis zu einem gewiſſen Grade ſogar das Veuytrauen unſerer Feinde. Wir wollen doch den Frieden haben und wir haben ihn auch nötig. Unſere Feinde mißtrauen unſerer ehrlichen Abſicht, einen Frieden des Rechts zu ſchließen. Sie mißtrauen uns tatſächlich auf⸗ grund mannigfacher Borkommniſſe in der Vergangenheit, von denen wir es ihnen, nicht verübeln können, daß ſie gewiſſe Gründe des Zweffels denſelben entnehmen. Wir können deshalb niemand brauchez. in der Regierung, der heute noch mehr für einen Gewalt⸗ als für einen Rechtsfrieden iſt. Wir brauchen eine klare Scheidung zwiſchen Ver⸗ angenheit und Gegenwart. Man ſtelle ſich doch den Hedanken vor Augen, daß Jraf Weſtarp ſeine geſtrigen Ausfüh⸗ rungen über die U⸗Bootfrage, über den Frieden und die innerpoli⸗ tiſchen Perhältniſſe abgegeben hätte als porlamentariſcher Stagls⸗ ſekretär. Das wäre ganz unmöglich. Auch das neutrale Ausland ſieht das Fehlen der Verjüngund unkerer inneren Zuſtände, das Fehlen der Demokratiſierung, in Verfaſſung, Zeſetzgebung und Der⸗ waltung als Hindernis des Friedens, und auch jetzt können wir ſagen, es würde ein Schaden für unſere Zukunft ent⸗ ſtehen, wenn wir dieſes Hinderni⸗ ehen laſſen. Wir können alſo keine Zegner der Refo Reformregierung brauchen. Die Aufnahme ar 51 0 Iland, ſondern auch im Ausland ſchädigen, eme ſe nur eines einzelnen muß unſeren die Was toir brauchen, um deſtehen zu können, iſt— darum ſind wir uns am allerklarſten— eine unzweideutige, ehrliche und ge⸗ rade Politik.(Lebhafte Zuſtimmung.) Sie allein kann uns für die Folge zum Heile gereichen. Es iſt zugegeben, daß es für die Herren auf der rechten Seite unangenehm iſt, nachdem ſie etwa 40 Jahre lang erlebt haben, daß ſämkliche Regierungsvertreter zwar nicht aus der konſervativen Frak⸗ tion, aber doch aus konſervativen Kreiſen entnommen wurden, zu ſehen, daß ſie kalt geſtellt und durch andere erſetzt ſind, die ſie 40 Jahre draußen geig haben.(Heiterkeit.) Wenn man von An⸗ beginn des Deutſchen Reiches die Regierungsſie nach einem ge⸗ rechten Maßſtab auf die Parteien umgelegt hätte, wären ſie min⸗ deſtens auf ein halbes Jahrhundert hinaus im Vorſchuß.(Heiter⸗ keit.) Wollen Sie ſich doch darüber klar ſein, daß Sie an der ein⸗ getretenen Veränderung deshalb zum größten Teile ſelbſt Schuld ſind, weil Sie eine Politik getrieben haben, die unmöglich zu halter war. Es hat ſich gezeigt, daß andere neue Kräfte in die Regierung ineingenommen werden müſſen und werden. Ohne jene mußten Sie den Platz räumen Es warxeben emme falſche Politik, daß Sie dem Rad der Weltgeſchichte, das Sie leicht in gute Bahnen dätten lenken können, ſich zu lange und zu hartnäckig entgegengeſtellt haben⸗ daß Sie ihm jede Bewegung ſolange verſagen wollten, bis das Rad üder Sie und Ihre Beſtrebungen hinweggegangen iſt. Jetzt ören Sie dahin, wo Sie nach Ihrer geſtrigen Erklärung gern —5 wollen. Jetzt gehören Sie in die Oppoſition.(Heiterkeit.) Vielleicht leiſten Sie dem Vaterlande wirklich einen Dienſt, wenn Sie eine klare, durchſichtige, einfache Oppoſition treiben. Es wird das Lard und unſere Brüder und Söhne an der Front mit Genug⸗ tuung erfüllen, aus den letzten Ausführungen des Grafen Weſtarz entnehmen, daß die Geſamtheit des deutſchen Volkes hinter ihnen eht. Recht kritiſch hat Graf Weſtarp ſich zu der Note geäußert, wir vor einigen Tagen abgefandt haben. Seine Billigung war zelbſtverſtändlich nicht zu erwarten. Sie hätte auch nur verwirzend gewirkt.(Bewegung.) Wir müſſen aber ablehnen, ihm zu folgen, und das wußte er auch geſtern ſchon. Die Note iſt fetzt in der Hand des Präſidenten der Vereinigten Staagtens Wir erwarten die Antwort. Was ich hier ausſpreche, gilt auch für den Redner der äußerſten Linken. Es iſt ſchädlich, mindeſten aber gefährlich, wenn die Parteien oder gar die Regierung ſich im Auseinanderſetzungen über den Inhalt und die Bedeutung die⸗ ſer Note einlaſſen und ihre Bedeutung dadurch entwerten würden, wenn man in ſie hineinlieſt oder herauslieſt, was einem gut er⸗ cheint, bis ſchließlich kein Menſch mehr weiß. was eigentlich darin ſteht. Wir halten es für vaterländiſche Pflicht, nach dieſen Un den auf die Genugtuung zu verzichten, zu beweiſen, daß man g licher und beſſer als andere iſt, daß man einen größeren Blick har Daß der Reichstag jetzt ungenügender informiert wird als früher, iſt ein Irrtum, der vielleicht daher kommt, daß vielleicht mal ein⸗ Ausnahme ſtattgefunden hat, nämlich im Sommer vorigen Jahres, wo die Papſtnode beantwortet worden iſt. Damals wurde der Siebenerausſchuß einberufen, in dem auch die Konſervativen ner⸗ treten waren. Er hat aber ein längeres Leben nicht friſten kön⸗ nen. Wenn Sie einen von uns einmnal um eine Auskunft angegan⸗ en haben, die wir mit gutem Gewiſſen geben konnten, ſo werden ße zugeſtehen, daß ſie auch willig gegeben worden iſt. Nach dem Wortlaut des Antrages der Mehrheitsparteien, der darauf abzielt, daß der Regierung das Vertrauen des Reichstages ausgeſprochen wird, ſcheint es, daß nun das parlamentariſche Syſtem auch for⸗ mell ins Leben gerufen werden ſoll. Wir haben dieſes Vertrauen nicht verlangt, aber wir brauchen Ihr Vertrauen. Vielleicht leiſtet es gute Dienſte, daß ein ſolcher Antrag geſtellt worden iſt. And mit gutem Gewiſſen ſehen wir Ihrer Entiſcheidung als dem Ge⸗ richtshof des deutſchen Volkes entgegen. 3 Abg. Skychel(Pole): Der Grundſatz muß beſeitigt werden: Wo der Deutſche Fuß bebe das bleibt deutſcher Boden. Zweideutigkeiten müſſen vermie⸗ en werden. Das iſt auch unſer Wunſch. Präſident Wilſon iſt der Wohltäter der Menſchheit. Er ſchützt die natürlichſten Menſchen⸗ rechte. Das Schwert muß in die Scheide geſteckt und mit dieſem in die Ecke geſtellt werden. Bei Feſtſtellung der polniſchen Bevöl⸗ kerung dürfen die zugewanderten Einwohner nicht mitgezählt wer⸗ den. Man hat es nicht verſtanden, Deutſchpolen ſo einzurichten daß die Polen ſich hier wohlfühlen. Ausnahmegeſetze, Ausnahme⸗ ndlung, brutale Worte von der Regierung, Beamtenſchikane machten den Polen zum nichtgleichberechtigten Bürger des Staates Die Schulkinder wurden genötigt, ſogar im Gebet die polniſche Mutterſprache zu verleugnen. Wir ſehen dem Rechtstleben ver trauensvoll entgegen, aber es muß auch jede Gewalt aus der Ver⸗ gangenheit ausgeſchloſſen bleiben.(Beifall bei den Polen.) Ueber den Aantrag auf Erteilung eines Vertrauens botums wird namentlich abgeſtimmt. Abg. Graf vu. Poſadowski(Deuſſche Fr.): Die Trennurg der rollziehenden und der geſetzgebenden Ge⸗ walt iſt die unkedingte Grundlage des konſtitutionell⸗monarchiſchen Süſtems. Aber ſchon ſeit längerer Zeit ſind alle Grenzen immer mehr verwiſcht worden. Dadurch iſt ein Kryptoparlamentarismus entſtanden. Ich bedauere, daß das preußiſche Abgeordnetenhaus nicht gleich das allgemeine gleiche Wahlrecht angenommen, ſondern em unmögliches Mehrheitswahlrecht aufgebaur hat. Das Steſt⸗ vertretungsgeſetz wird eine weſentliche Umänderung der Stellung »des Reichskanzlers zum Bundesrat und den einzelnen Regierungen mit ſich bringen. Deutſchland muß nach außen ſtets als ein ge⸗ ſchloffener Bundesſtaat auftreten. Es geht nicht an, daß ſächſiſche und baneriſche Geſandte neben dem deutſchen Geſandten irgendwo ſitzen.(Sehr richtig!) Die Ausbildung unſerer Diplo⸗ maten muß geändert Wenn wir Elſaß⸗Lothringen der⸗ heren, ſo trifft die deutſchen Arbeiter der ſchwerſte Schlag. Zwei Drittel unſeres Etſenbedarfs decken wir in Lothringen. 7 Miltio⸗ nen Menſchen leben von dieſer Induſtrie. Auch die Kaliprodukkeor in Mülhouſen iſt hochbedeutſam Am größten aber iſt unſer mili⸗ täriſches Intereſſe in Elſaß⸗Lothringen. Die Flamen dürfen wir nicht der Drangſalierung preisgeben. Wenn unſer Wunſch, zu einem ehrer vollen Frieden zu gelangen, keinen Erfolg hat, ſo müſſen wir uns darauf vorbereiten, weiterzukämpfen ur unſere Ehre und unſere Zukunft. Abg. Dr. Nicklin(Elſ.): Der Reichskanzler hat es unterlaſſen, auch nur mit einem Wort darauf hinzuweiſen, was die deutſche Regierung von der Einfüß⸗ rung der Reſorm in Elſaß⸗Lothringen erwartet. Was nun ge⸗ ſchehen mag, kann keine weſemtliche Aenderung der Stimmung de⸗ Elſaß⸗Lothringer hervorbringen. Die elſaß⸗lothringiſche Frage iſt eine internatienale Frage geworden. Wäre die Autonome früher gewährt worden, ſo wäre viel, viel Unheil, vielleicht auch dieſer Krieg, verhindert worden. Abg. Hanſen(Däne): Der Reichskanzler hat erklärt, er ſtrebe einen ehrenvollen Frieden des Rechts und der Verſöhnung an. Der Ernſt der Stunde erfordert eine tlare Sprache Ich fordere als Vertreter der däni⸗ ſchen Bevölkerung im Namen des Rechts und der Gerechtigkeit die Durchführung des Paragraphen 5 des Friedenspertrages zu Prag und damit bei dem bevorſtehenden Friedensſchluß die endgültige Löſung der nordſchleswigſchen Frage aufgrund des Selbſtbeſtint⸗ mungsrechtes der Völker. In ganz Skandinavien verfolgt man mit Spannung die Löſung der nordſchleswigſchen Frage. Man erwarket von Deutſchland Gerecktigkeit. Darauf ſchlägt Präſident Fehrenbach Verkagung vor. Pacz langer Geſchäftsorbnungsdebatte beſchließt das Haus entſprechend, nachdem Pitzekansler v. Payer erklärt hatte, die Regierung werde ſich morgen zur zolniſchen, däniſchen und elſaß⸗lody⸗ 7 0 rn. Die Reſolutionen betreffend Auf⸗ ug aſw. werden auf Antrag des beſſerung der N ſchaftslö Abg Ebert Soz.) dem 35. ſchuß überwieſen. Perſoͤnlich bemerkt Craf Weſtarp Konſ.), die Zegen ſeire Partei gerichteten:endenziöſen Angriffe des Vizekanzlers weife er zurüüie iſt nicht wahr daß ich dolche Aſt⸗ h und Zuſtimmung.) mals abgehrochen und merstag 11 Uhr vertagt. Wieiterberaturg au Schluß 77 ſehr. 4 1 * 1 —— 5— ——ů —.„„„..—— — — —— öᷣ— x— 1. Seite. Nr. 497. Maunheimer General-Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) Dormerskag, den 24.— Herſchlebung der wirlſchaflehen Pedeutung der ein. der e Lage zu befreien, ſchnell vom Trittbrett 10 innere Schwächung und Slürkung, Gang der[Erde ſteigen wollte.— Das Oberlandesgericht Lelle entſchie Aus Stadt und Land. Die Buchelſammlung und der hl. Bureaukratins. Wir leſen im„Kirchheimer General⸗Anz.“: Der grüne Tiſch ge⸗ fährdet die Jettverſorgung für Heer und Heimat. In voller Un⸗ kenttnis der Sachlage verkünden die Herren vom Kriegsernährungs⸗ amt, ein Anreiz, die geſammelten Pucheckern an die öffentlichen Annaßhmeſtellen abzuliefern, liege in dem hohen Sammel⸗ lohn von M. 1,65 für je 2 Pfund Sammelfrucht. Dieſer angeblich hoher Preis, der geeignet ſein ſoll, Heer und Heimat mit Fett zu verſorgen, bebarf ſehr der kritiſchen Prüfung. Dabei kommen wir zu einem Reſultat, welches das gerade Gegenteil von dem beweiſt, Was das Kriegsernährungsamt ſagt. Und weil dem ſo iſt, deshalb daben wir unſeren Artikel ſofort mit der Behauptung begonnen, daß der grüne Tiſch die Fettverſorgung geföhrdet. Wir haben dem Sammelwerk perſönlich beigewohnt und kön⸗ nen daher aus eigener Wahrnehmung berichten. Die Reiſe ging morgens früh 5 Uhr mit der Bahn nach Sinsheim. Dort gegen galb 8 Uhr angelangt, mußte ein nahezu einſtündiger Weg nach dem Wald zurückgelegt werden. Alsdann begann das Sammeln. Unermüdlich und ununterbrochen wurde bis gegen 4 Uhr geſammelt. Der ſich einſtellende Hunger wurde durch trockenes Brot geſtillt. Abends gegen 7 Uhr langte man todmüde wieder zu Hauſe an. Das Reſultat dieſer ſehr anſtrengenden Arbeit von vier er⸗ wachſenen fleißigen Perſonen beſtand in 24 Pfund Bucheckern. Der Wert hierfür beträgt 19,80 Mark. Hier⸗ von gehen ab für die Bahnfahrt 8,40 Mark. Demnuch Würde jeder Sammler einen Tagelohn von 2,85 M. verdient haben. In dieſer Zeit der Geldentwertung charalteriſiert ſich der„Verdienſt“ als ein Trinkgeld. Wo bleibt nun der eigentliche Verdienſt für Die geleiſtete Arbeit, wo die Entſchädigung für verſchleißtes Schuh⸗ werf und Kleidung, und wo das Aequivalent für die Gefahr, bei der naßkalten Witterung die Geſundheit aufs Spiel zu ſetzen? Wenn man ſelbſt dem Sammelwerk beigewohnt hat und ſieht, wie die Leute ſich buchſtäblich auf dem Bauch abmühen müſſen, um die Oelfrucht zu bergen, dann wünſcht man nichts ſehnſicher, als daß zjene Herren vom grünen Tiſch, die ſo unbegreifliche Verordnungen erlaſſen, dazu verurteilt ſein müßten, zunächſt einmal ſelbſt praktiſche Arbeit zu leiſten: dann, aber auch nur dann, werden die Verord⸗ nungen der wirklichen Sachlage Rechnung tragen. Man braucht ſich nicht zu wundern, wenn die breiten Volks⸗ ſchichten über derartige Verordwungen ungehalten ſind. Schon die Beſtimmung in der Bucheckern⸗Verordnmung, daß die Hälfte der Sammelfrucht abzuliefern ſei, wie wir gezeigt haben, eigentlich ohne Entſchüdigung und Vergütung, iſt ganz und gar falſch. Nie⸗ mand will und kann für die ausgeſetzten Pfennige ſammeln. Nie⸗ mond geht in den Wald, um dieſes„Geld“ zu verdienen, ſondern zu dem Zweck, für ſich und die Seinigen Oel herbeizuſchaffen. Jeder⸗ anann muß geſtattet ſein, ohne ſede Einſchränkung zu ſammeln und das Oel ſelbſt ſchlagen zu laſſen, oder Nit geſammelten Vucheckern freiwillig zu einem Preiſe zu verkau⸗ jen, der die Auslagen und die Mühen wirklich lohnt, dann wird die Ernte voll ausgenutzt. Geſchieht das nicht, ſo iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß der größte Teil der reichen und wertvollen Bucheckern⸗ Ernte verfaulen wird, eine Ernte, wie ſie kaum alle 100 Jahre wiederkehrt, und die für Heer und Heimat von eminenter Bedeutung iſt. Die ſofortige Aufhebung der ganzen Buchel⸗ verordnung iſt das einzige Mittel, die Ernte reſt⸗ los zu eraen N 75. Geburkslag. Frau Geh. Kommerzienrat Julſia Lanz felerte geſtern ihren 75. Geburtstag. In Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung erinnert ſich die Bürgerſchaft bei dieſer Gelegenheit an das ſtille, unermüdliche Wirken unſerer Ehrenbürgerin auf dem weit⸗ verzweigten Gebiete der Wohltätigkeit, mit dem ſie namentlich in den ſchweren Kriegsjahren ſo außerordentlich viel Gutes geſtiftet hat. Mögen der hochverehrten Frau noch recht viele Jahre in der bis⸗ herigen Rüöſtigkeit und Friſche beſchieden ſein! n. Erhöhung der Jamilienunterſtützung. Auch in dieſem Jahre „wird vom 1. Nopember ab eine Erhöhung der Familienunter⸗ ſtützungen mit Nückſicht auf die Teuerungsverhältniſſe erfolgen Der Mindeſtſatz an Familienunterſtützung betrügt für die Ehefrau 20 Mark, 7 Kinder, ſowie für ſonſtige unterſtützungsberechtigte Perſonen 10 Mark monatlich. Zu dieſem Satze werden auf Grund der Bundesratsverordnung vom 2. Növember 1917 bereits ſeit bem 1. November 1917 Erhöhungen bis zu 5 Mark aus Reichsmitteln je nach dem Beſchluſſe der einzelnen Lieferungsverbände an ſeden Unterſtützungsbrechtigten gezahlt. Eine vom Bundesrat jetzt angs⸗ nommene Verordnung ſieht eine weitere Erhöhung der bisher ge⸗ wöhrten Sätze abermals bis zu 5 Mark vor. Die Beſchlußfaſſung auch über die neu zu gewährende Erhöhung iſt den Lieferungsver⸗ bänden überlaſſen. Von der Handels⸗Hochſchule. Die bereits angekündigten Vor⸗ träge des Herrn Profeſſors Karl Rath 775 aus Hamburg über „Die Weltwirtſchaft und ihre Umgeſtaltung durch den Krieg“ finden nun endgültig Freitag und Samstag dieſer, ſowie Montag nächſter Woche, ſeweils abends 8 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) ſtatt. Die Vorträge ſind öffentlich und imentgeltlich. In ihnen ſollen die allgemeinen Tendenzen klar⸗ geiegt werden, die der Krieg in der volkswirtſchaftlſichen Ent⸗ wickelung zutage fördert in ſeiner Einwirkung auf Kriegführende wie Neutrale(Hemmung der Internationaliſierung, Veränderung der ——— Das Elixier des Lebens. Von F. D. Roſenthal von Gahlen. Im ſiebenten Jahre ſeiner Regierung entbot der Tenno⸗Kio⸗ riſama die Edlen ſeines 1 zu ſich, denn das Volk der Adinos hatte ſich empört, und er beſchloß, es zu züchtigen. Da nahm der Samurai Haika Goſcha Abſchied von ſeinem jungen Weibe, um mit ſeinem erhabrnen Herrn in den Kampf zu ziehen. Die Trennung von Varano Hanaſan, ſeiner Roſen⸗ knoſpe, war ihm bitter, denn Barano war die zärtlichſte und liebevollſte Hausfrau Nippons, und ihren Tugenden nachzueifern, war das Beſtreben aller ſungen Mädchen in Mepano. Ihre Stimme war ſanft, wie das Schluchzen der Nachtigall, und—ꝗ— Augen glänzten, wie das Licht der goldenen Sonne. Als der Morgen des Scheidetages für die Gatten hereinbrach. brachte Haika ſeinem Weibe ein unſcheinbares Lackkäſtchen und ſprach: „Du weißt, daß meine Mutter die Jugendgeſpielin der Fee Sanata war, und als ich geboren wurde, brachte Sanata ihr als Geſchenk dieſes Käſtchen mit der Weiſung, es zu öffnen. wenn ich in Gefahr ſei. Dann werde ein leiſes Wehklagen das Haus er⸗ fünlen. Geſchehe dem ſo, ſo ſei ich dem Tode geweiht, und nur der Zauber ihrer Gabe könne mir das Leben für ein einziges Mal wiederſchenken. Hüte alſo dieſes Kleinod gut, meine geliebte Roſenknoſpe, und öffne es nicht eher, bis Dich die Geiſterſtimmen dazu auffordern. Sodann nahmen Haika und Barano unter Tränen Abſchied.— Monate waren ins Land gegangen und Barano hütete das Ge⸗ ſchenk der Fee, wie ihren Augapfel; aber eines Tages ſchlich ſich der Dämon der Neugier zu ihr. Barono blieb lange ſtandhaft, doch endlich erlag ſie der Verſuchung. Sie öffnete mit zitterͤder Hand ihr Käſtchen und fand darin einen wundervollen Schmuck in Geſtalt einer Taude, die eine kleine, rotſchimmernde Perle im Schnabel trug. Voller Entzücken betrach⸗ tete ſie das Kleinod, doch wer beſchreibt ihr Entſetzen, als ſich das Schmuckſtück in eine lebendige Taube verwandelte. Dieſe flog auf den Rand des Käſtchens und die rote Perle aus ihrem Sbnabel fallen laſſend ſprach ſie: „Du zwingſt mich zum Reden, ſiehe, die Zauberkraft iſt zer⸗ ſtört, denn die rote Perle, die das Elixſer des Lebens, mit dem ich Deinen Gatten vom Tode erretten könnte, in ſich barg, liegt zer⸗ brochen am Boden.“ Mit traurigen Augen ſah ſie das junge Weib an, und dieſes meinte bitterlich in Schmerz und Neue. mit folgenden halbamtlichen Mitteilungen: — u erwartende Gegenwirkung gegen die Kliegs⸗ ſoll die weltwirtſchaftliche Umgeſtaltung an zehleten beſonders gezeigt werden(England und 5, Amerika, Oſtaſien). Der Zeitpunkt, zu dem die Vorleſungen und Uebungen der Handels⸗Hochſchule allgemein wieder aüfgenomen werden, wird noch bekannt gegeben. * Glegen die Geldhamſterei wendet ſich die„Karlscuher Zig.“ In der letzten Zeit haben unbegründete Befürchtungen zu einer weitgehenden Zurück⸗ kaltung und Anſammlung von Geld in der Bevölkerung geführt Dies hat eine große Geldknappheit zur Folge gehabt, ſodaß viel⸗ fach Schwierigktiten bei der Auszahlung von Löhnen uſw. ent⸗ ſtanden ſind. Die Regierung hat ſofort die nötigen Maßnahmen getroffen, um Abhilfe zu ſchaffen; jedoch erfordern die bechniſchen Schwierigkeiten, die dabei zu überwinden ſind, immerhin noch einige Zeit, ſodaß es natwendig iſt, ſich vorübergehend mit Nyt⸗ behelfen abzufinden. Es iſt dringend erwünſcht, daß die durch⸗ auns ungerechtfertigte Zurückhaltung des Gel⸗ des unterbleſbt und jedermann dazu beiträgt, die nur vor⸗ übergehende Knappbeit ven Zahlungsmitteln überwinden zu helfen ch Jliegerſchutz für die Friedhofbeſucher. Eine gegen Flieger⸗ bomben ſchiſtzende Unterkunft für die Friedhofbeſucher iſt auf dem Friedhof ſelpſt nicht vorhanden. Es kommen daher als Unterſtände für die Friedhofbeſucher nur die Keller der natzegelegenen Brauerelen in Betracht. Um den Schutzſuchenden das Auffinden des nächſten Weges nach den Brauereien möglichſt zu erleichtern, ſind auf dem ganzen Friedhof Wegweiſer mit entſprechender Aufſchrift aufgeſtellt worden; außerdem wird nunmehr auch Luftgefahr auf dem Friedhof gemeldet und zwar durch Anbringung einer Tafel und einer roten Fahne an der Leichenhalle. Lederſchuhwerk für Kinder bis zu 6 Jahren. Bereits vor einiger Zeit hatte die Reichsſtelle für e die Schuh⸗ bedarfsſchein⸗Ausferkigungsſtellen ermächtigt, für Kinder bis zu 3 Jahren innerhalb jeden Jahres auch noch einen zweiten Schuh⸗ bedarfsſchein zu bewilligen, ſofern eine Abgabebeſcheinigung über nur ein Paar getragener Schuhe oder Stiefel mit Lederſohle vorgelegt würde. Jetzt hat die Reichsſtelle für Schuhverſorgung eine Bekannt⸗ machung veröffentlicht, die den Eltern die Möglichkeit gibt, für ihre Kinder bis zu 6 Jahren unter den genannten Bedingungen jährlich einen zweiten Schuhbedarfsſchein zu erhalten. Die Aus⸗ fertigungsſtellen ſind verpflichtet, den zweiten Schuhbedarfsſchein auszuſertigen ohne Rückſicht darauf, ob das Paar abgegebener Schuhe Herren⸗, Damen⸗ oder Kinderſchuhwerk war. Gleichgeilig iſt ver⸗ anlaßt morden, daß die Erzeugung von Kinderſchuhwerk erheblich geſteigert wird. Kann die Produktionshebung und die beſſere Belieferung der Schuhwarenhändler auch nur nach und nach vor ſich gehen, ſo wird von der Reichsſtelle für Schuh⸗ verſorgung doch alles getan, um die Klagen über eine mangelhafte Verſorgung der Kinder mit Lederſchuhwerk verſtummen zu laſſen. Ru ist des Bürgers Pflicht, uhig zeichnen minder nichtſ Ein ſtarkbeſuchter valerländiſcher Volksabend fand Sonntag in Wallſtadt im„Prinz Max“ unter Leitung des Bürgermeiſters ſtalt. Neben unterhaltenden Dabietungen, wovon die vorzüglichen Leiſtungen der Akrobaten Sterner und Enger und der Ber⸗ einigung Mannheimer Muſikfreunde, nebſt den Geſangsvorträgen des Herrn Weber(Begteitung Muſikdirektor Lenz) erwühnt werden ſollen, bildete den Hauptinhalt der Veranſtaltung ein Vor⸗ trag des Herrn Mechaniker König. Zahlreiche Lichtbilder zeigten ſeree Bauten aus der deutſchen Vergangenheit und ihre Zer⸗ ſtörung in der Franzoſenzeit, und machten in einleuchtender Weiſe klar, weſcher Seite die Varbaren ſtehen. Der Vortrag fand lebhaften Beifall, ebenſo auch eine von Herrn König mit kernigen Worten ausgeſprochene Mahnung zur Zeichnung der Kriegsanleihe Herr Hauptmann Delenheinz ſprach ſeine Freude über den guten Beſuch der Verſammlung aus und gab einen Ueberblick über die Geſchehniſſe der leßten Tage. pp. Slk. Skeigt nicht aus fahrenden Wagen! An einer Halteſtelle am Ernſt Auguſt⸗Plotz in Hannover war die Frau., als ſie aus einem aßenbahnwagen ausſteigen wollte, zu Fall gekommen und hatte ſich ſchwer verletzt. Der Unfall hatte ſich dadurch ereig⸗ net, daß, gls ſie quf dem Trittbrett ſtand, der Wagen ſich plötzlich wieder in Bewegung ſetzte. Sie verklagte die Straßenbahn auf Schadenserſatz und Zahlung einer Rente. Dieſe hielt eigenes Berſchulden der Klägerin für vorliegend; ſie hätte, als der Wagen ſich wieder in Bewegung ſetzte, nicht ausſteigen dürfen. Das Landgericht Hannover ſproch jedoch der Klage zu. Die Anſprüche ſeien auf Grund des Haftpflichtgeſezes begründet, weil der Unfall ſich im Betriebe der Straßenbahn ereignet habe. Auch der Unfall beim Aus⸗ und Einſteigen ſei als„im Betriebe“ der Straßenbahn entſtanden anzuſehen. Es ſei nicht feſtgeſtellt, ob die Klägerin in⸗ folge der Anfahrt herausgeſchleudert ſei, oder ob ſie noch ſchnell ausſteigen wollte und dabei verunglückt ſei. Das ſei aber unerheb⸗ lich, denn auch im letzteren Falle würde ſie kein Verſchulden treffen. Da ſie beim Anfahren des Wagens auf dem Trittbrett ſtand, ſo geriet ſie durch das plötzliche Anfahren in Gefahr, und es könne nicht als Fahrläſſigkeit bezeichnet werden, wenn ſie, um ſich aus Und die Strafe folgte auf dem Fuße, denn es bitteres Wehklagen in dem Hauſe und der Himmel verdunkelte ſich. De wußte Barano, daß ihr geliebter Mann auf den Tod ver⸗ wundet lag, und ſie ſchrie laut auf vor Verzweiflung. „Ich will ihn erretten,“ ſagte ſie zu der Taube, nahm einen koſtbar verzierten Dolch aus dem Gürtel, ſtach ihn ſich tief in das Herz, und flüſterte mit dem letzten Hauch ihres Lebens: „Nimm einen Tropfen meines Herzblutes, geliebte Taube und — 7 ihn zu meinem Gatten, er iſt auch ein Elixier des Lebens und wird ihn erretten.“ Die Taube tat, wie ihr geheißen, flog in das Ainoland und legte dem ſterbenden Haika Goſcho das Herzblut ſeines Weibes auf die Lippen. Und ſiehe, der Samurai erwachte zu neuem Leben und folgte ſeiner Relterin in die Heimat.— Als er ſein Haus betrat, hörte er das Jammern der Diener⸗ ſchaft, eilte voll banger Ahnung in das Gemach ſeiner Roſen⸗ knoſpe und fand ſie entſeelt auf ihrem Lager. Er zerriß ſein far⸗ biges Gewand und ſank wehklagend über die geliebte Tote. Doch die Taube, die his dahin auf ſeiner Schulter geſeſſen hatte, flatterte herab und ſchmiegte ſich an das durchſtochene Herz Barano Haſanas. Da erwachte dieſe aus ihrem Todesſchlummer und glückſelig lagen ſich die Gatten in den Armen. So wirkte das Herzblut Barano Haſanas, das voll Liebe war, ſtärker, als das Elitier des Lebens. Frankfurter Vraufführungen. Ein Lieblingsſtück der Frau Rat Goethe,„Nur ſechs Schüſ⸗ ſeln“, das in heren Zeiten viel geſpielte Familiengemälde des erſten Frankfurter Fheaterdirektors G. F. W. Großmann(1777), iſt jetzt vom Dramaturgen unſeres Schauſpielhauſes Dr. Georg Jul. Plotke umgearbeitet und aufgefriſcht worden und hat in einer ſehr hübſchen Rokokoinſzenierung des Herrn Impekoven recht freundliche Zuſtimmung gefunden. Es beſeelt dieſes, von Grund aus ernſte und in der Fügung der Handlung tragiſchen Entwick⸗ lumgsmöglichkeiten nachgehende„Luſtſpiel“ etwas von ſenem Geiſte, den wir, in reicherer Fülle der Farben und Charaktere zwar, aus den Auflehnungsdramen der klaſſiſchen Zeit kennen. Ein gerader, aufrechter Hofrat und Juſtizdirektor von übermältigendem Adel des Handelns und Empfindens, kämpft und ſiegt gegen alle Intriguen, Minen und Kabalen einer ſelbſtſſchtigen, hohlen Hofkamarilla und verderbter Adelskreiſe. Aber, anders wie bei Schiller und Leſſigg, gibt der Ausgang der wacker verfochtenen Moral Recht: Allgemeine Verſöhnung der guten Elemente, Standeserhöhung des Hofrats und Zuſammenbruch ſeiner Gegner. Alſo„Ende gut, alles auut!“ Von ergötzlicher, auch derber Romil zeugen eigentiüch nur epiſodenthafte und 10 Mark⸗Scheine auszugeben. erhob ſich ein ſelben Sinne und erkannte die Haftpflicht der Straßen falls an.(Ürteil des Oberlandesgerichts Celle vom 11. Aktenzeichen 2 U 46/17.) vergnũgungen. 5 Känſtlerthenter„Apollo“. Der zweite Teil von, haus“,„Hannert“, wird in der Inſzenierung durch See charias und der muſikaliſchen Leitung von Kapellmeiſter La 00 am 31. ds. Mig. erſtmalig aufgeführt. Die Titelpartie ſingt Schäfer von Wiesbaden. i Eſardasfürſtin“ mit der Kgl. Hofopernſängerin Anni Hans⸗ gegeben. Samstag und Sonntag kommt ⸗Das Schwarzw Auffüh N ee e e 1 6 Oueber die Ermorbung des Kriminalſchugzmannes 71 fahren wir ſolgende Einzelheiten: Rock wurde nicht in der⸗l ſchaft in der Nrankentalerſtraße getätet. Als der Beamte, 9 gemeldet, von Fabtan, einem 20 Jahre alten Burſchen einem Biergſas niedergeſchlagen wurde, wieder zum Bewuß kam und die Wirtſchaft verlaſſen wollte, paßten ihm Janee ſeine Komplizen auf und derſolgten ihn bis zu dem nene 10 häuschen am Moten Kreuzweg, woſelbſt er hinflüchtele telephoniſch um Hulfe rufen wollte. Die Rowdtes ſtürmten das Bahnwärterhaus, zerrten den Paligeibeamten Herane 90 wältigten ihn und ligchen und ſchlugen gemeinſchaftlich auf 4e 6% bis er tot liegen blieb Rock machte noch von ſeiger Pin brauch und verletzte einen der Kompligen namens t Schwidt von Oogersherm keicht. Die Tãter ſind feſtgend 25 Ter ermordete Poltzeibeamte hinterläßt eine Fraa mit% Kind. Er wird als ein fleißiger und pflichterfriger ſchidert. Rommunales. a Baden⸗Vaden, 22. Okt. Im Geſchäftsverkehr der 19 Stadt und deren Umgebung iſt plotzlich ein äußerſt unangeauch Mangel an kleineren Zahlungsmitteln in die Geſcheinung lah ſodaß ſich der hieſige Stadtrat 5 Abhilfemaßregeln veran ſehen hat. In einer heute rmittag ſtattgefundenen wurde beſchloſſen, vorbebalilich der Regierungsgenehmigung geld im Betrage von rund 4 Millionen Mark auszageb gſ war bis zu 2 Aillionen Mark 50 NarkeSchelne, bis g Nart 20 Mark⸗Scheinc, bis zu 400 000 Mark 5 Mark⸗Scht bis zu 50 502 e— begw. ieſer Woche mit der Ausgabe otge innen zu! 8 8 Freiburg, 21. Okt. Der Stadtrat 19 125 2 1 letzten Sitzung, vererſt für je eine Milluon Nark 5 Mark 10 Die Herſtellungskoſten durch etwaige Fälſchungen entſtebende werden 1 Hälfte von der R⸗ichebank und von der Stadt getragen. Hinblic auf bie Derordnung des Bundesrate gom 28. Sef 1918 beſchloß der Stadtrat, beim Bezirksamt den Antrag 534 daß durch den Lieferungsverband die Grhöhung der lienunterſtötzung mit monatlich 5 Mk. fü 304 10ʃ0 1 r jeden 175 ſtützungsberechtigten auf Koſten des Reichs ausgeſprochen 57% Ein Vertreter des Stadtrats wird im Intereſſe einer a chenden Kohlenverſorgung der hieſigen den, beim Reichskommiſſar in Berlin perſönlich vorſtellig 8 Auch für den kommenden Winter ſteht eine ſehr knappe der ftädtiſchen Vevölkerung mit Petroleum kevor. Hien rat beſchloß beim Meichswirtſchaftsamt durch Bermittlu 40 Statiſtiſchen Jandesamts dahin vorſtellig zu werden, größere Wenge dieſes Beſeuchtungsſtoffes der Stadt 5 1 10 wird.—. Von der Zentralſtelle für Petroleumverteilung G. in Derlin ſind für die durch Fliegerangriffe häufig bedrahſer roſa Kerzen zur Werfugung geſtellt worden, wovon dee gen Stadt in e Stück zugeteilt werden konnten. Dieſe 0 ſind ausſchließlich zur entſprechenden Verwendung— zur ader tun 25 Gas⸗ 1 triſe eleuchtung an oſſen ſind— mmt. 7 Frankfurt W. 21. Ckt. Der Magiſtrat beaatraght der Stadtoerordnelenverſammlung, für die Zeit nach den slel eine Erwerbeloſenunterſtützung für erwerbeg ſelöſtändige Handwerker, Gewerbetreilbende und hörige freier Verufe einguführen unter der Vorausſetzuſg Reich und Staat zwei Drittel der entſtehenden Koften Die Einführung einer Erwerbsloſenunterſtützung füc bige Perſonen wurde vor längerer Zeit beſchloſſen. Nus dem Sroßherzogtum. 00 e Heidetberg. 22. Ott Im Akabemiſchen Krqukengautez ben der 66 Jahre alte Karl Rittinger aus Sandhauſce vom zweften Stock feiner Wohnung geſprungen war, und Jahre alte Karl von Hockenheim, der ſich beim ausmachen in den linken Buß, Hackt harte. 91ü Weinheim, 24. Okt. Aftalksdtrektor a. D. Auguſt der in 1550 50— en— 7—5 00% 891 76 9700% leitete, be eute voller nen 8 0. Gebu 2 El. Lcen, Olt In kiner der letten Nache wuſh, eine bieſige Zigarrenfabril eingebroche n. Den Dicbhen 8000 Zigarren ic die Hände. de⸗ Pforjheim, 21. Okt. In ſchiedenen Gemeinden 9 munalverbandes Pforzheim⸗Land iſt die Verſorgung der lte rung mit Kartoffeln recht ungenügend. Auf viele cusgeſt9gh zugsſcheine wird ſeitens der Landwirte nichts abgegeben. Szenen, in denen der geſunde Tatſachenſinn von kleinen e Widerſpruch tritt dem leeren Dünkel der nten innerlich wie duternch aber bankerotten Geſellſchaftswe ee—— 1+ 5 N und ententypen a me pürbar: ann auch perſönlich hoch geſ— Mit den Hauptdarſtellern. Herrn Bauer und Frl. Swoboda durſte auch der deſſen Herrichtung im Einzelnen behutſam mit dem Grundt alten Geſtnnungsſtücke umgegangen iſt, für mehyrfachen danken. Im„Neuen Theater“ vermitteſte ein„Nomantiſcher die die Bekanntſchaft mit drei Einaktern von Georg Kalſee Lulumotiv in verſchiedenſter Molſvierung und Sprachtön% ſrielen. Im Nocturno„Claudius“ nimmt der Ritter in mn hil licher Weiſe Rache und erſtickt ſeine Frau, die ſich anderen Au geben hat. Der moderne Menſch dagegen(in„Friedrich und lädt ſeinen Nebenbuhler freundlichſt zum Mabie ein. weil 1175 10 der Gellebten Glückesſtunden gewährte. Ganz daßerbeſthen ſt das S — — — Wendung im dritten Stück„Juliana“: die Frau ſoll Ie den beiden Männern ihres Lebens wählen, leert fedoch ſelbſt 75 ihn 00 1* reichen— in. prechen ihrer gegenſeitigen Freun— aſſcges eieues deherdel., 5e 2 gen laſſen, obwohl rein Techn iſt. aoſth⸗ geiſtvoll und in eigenartig charakteriſtiſcher, mttuantef preziöſer, Sprachform hingleitet, den Hörer innerlich empfindet ſie mehr als Verſuche, ein Formproblem auf den ihe kluger, überfeiner Pſychologie zu löſen, denn als lebendig Dramatik. Tretzdem war der Beifall des Abends für dichen — Regie des Herrn Hellmer, die der Erinnerung bleiben S0% nenbilder des Herrn Neppach und das Spiel der Damen 100 1 und Staub, ſowie der Herren Henning und Lothar eines gern gehörten Gaſtes vom Darmſtädter Hofthectet gch⸗ berechtigt. 6. 1 Theater-Nachricht. cba Im Hoftheater: Freitag, den 25. Oktober„Der Zigeun den Abonnement b, mittlere Preiſe. Anfang 7 Uhr.— Sonntas 6 Oktober„Farmen“, Abonnement D, hohe Preiſe, Arfeng — Wegen Erkrankung von 7—— Liſſo N heute Abege un von„König Nicolo“ Rich. Dehmels„Die enſchenf zur Aufführung. Goethes„Urfauſt“. 9 Die zweite Veranſtaltung des Theaterkulturverband, gale, D e ae 84 Uhr, in Donnerstag und Freitag 11 10 —— S „5„ S S E( · AA ĩ· ¶Q¶ ¶¶·¶Q¶¶ · · S„ PAmUMi!UD P ²ðà?§]ͤ—65innI 8. 0 den 24 Dasber 118. Mamaßheimer General⸗Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 497. 5. Seſte Firk, N im Lanwer daher genötigt, zur Deckung des Bedarfs an Kartoffeln ſchlag ezirk die daſelbſt vorhandenen Kartoffelmengen zu be⸗ 0 nahmen und für ſich zu ſichern. Es iit demnach bei ſtren⸗ 33 auszu e verboten, aus dem Landbezirk Pforzheim Kartoffeln 1 bereltg führen. Geſtattet iſt nur die Ausfuhr auf Grund der e betten Bezugsſcheine. 20. Okt. In einer hieſigen Fabrik wurde die 19jährige ſege eiterin Marie Irr von Bernolzheim von einem von der imere Verbolpringenden Stück Holz derart getroffen, daß ſie ſchwere M bea lezungen erlitt und ſtar b. . Seti. Herr Ritrneiſter Erich Maurer, der jüngſte rEhre Herrn Kommerzienrats Otto Maurer, iſt auf dem Felde ae llen. Nachdem Erich Maurer ſich auf dem hieſigen um eine treffliche allgemeine Bildung angeeignet und das auf beſtanden hatte, widmete er ſich dem kaufmänniſchen Abangem au ſeiner Ausbildumg einen mehriährigen Aufenthalt ſha um o ausgerüſtet trat er im Jahre 1911 als Teilhaber in das Geſchäft ein, in die hochangeſehene Firma E. F. Maurer, Wlastdebinnerei hier. Trotz ſeines längeren Aufenthaltes im beeeged er immerdar ein echter, von wärmſter Vaterlands⸗ niche ter Deutſcher. Als ſolcher konnte ihm die Politit natür⸗ 15 gleichgültig bleiben, und mit Ueberzeugung ſchloß er ſich Tötlalliberalen Partei an. Zunächſt wandte er ſeine poli⸗ lbe geit vorwiegend der Kommunalpolitik zu und wurde 0 auch in den Bürgerausſchuß gewählt, in dem er mit Einſicht Ferſadente die ihm anvertrauten Intereſſen ſeiner ihm ſo teueren wahrnahm. Als der Krieg ausbrach, wurde Erich en ſein Jaßr bel der Feldartillerie asgedient hatte. zu⸗ Rittmeiſter der Neſerve einem Korps⸗Brückentrenn zuge⸗ her uund ater meldete er ſich freiwigig zur Infanterie, um mit dorderſten Linſe zu kämpfen. Im Januar 1915 wurde er Aemder gmeführer im Infanterieregiment 105 bei Ppern ſchwer ah Un Nur der Geſchicklichkeit tüchtiger Aerzte gelang es mii eil ellte vor Verkrüppelung zu bewahren. Kaum notdürftig ge⸗ 1 er wieder an die Front und wurde alsbald durch Gas⸗ 1 von neuem auf das Krankenlager geworfen. ſeder⸗ 18 und wieder on der Kampffront ſtehend, wurde er Ba⸗ le ührer und zuletzt Bataillonskommandeur in einem Inf ment. Als ſolcher erlitt er im 36. Lebeneſahr infelge eines den Taod fürs Vaterland pfatz, geſſen uns Umgedung. n den nich, 21 Sit, Miltzonen gentgee Bucheckern Ai basstos eugkunze“ dac iſt eine Tatſache, die jeder ſofort er⸗ ber emmal die ausgedehnten Buchenwaldungen im Ried ſich ſche und Unter dem Laub, und ſtundenweit iſt oft kein Menſch die der den reſchen Seger' einerntet, der ums leicht und ſicher . Fetinot hinweghelfen könnte. Namentlich in den 0 ſetblice engen dieſer koſtbaren Oeikerne nutzlos zugrunde. 18 10 ie Crganiſation zu reſtloſer Erfaſſung? 010 lesgaben, 21 Oktbr. Echte Spitzen im Werte von den aue hat ſich am Freitag Abend ein unbekaanter Mann von an on ben er chwindell, der von der Firma Franke beauf⸗ e ein Palet mit den Spitzen vom Hauptbahnhof zu holen. due im kannte Mann beauftragte den Lehrling, einen Brief an a heonſe der Familie wohnhafte Familie zu überbringen und du ber„Ddas Vaker ſolange zu halten. Als der Junge zurlicklehrte, 160%* Perre mit dem Palet ſpurlos verſchwunden. 8 kultgart, 21. Ott. Der König hat den Juſtizminiſter beauf⸗ ds daabe Perſonen, die von den Zivilgerichten des Landes wegen Verbrechen und Vergehen, insbeſondere wegen Straftaten wreaf oder bei Gelegenheit von Streiks, Straßendemonſtrationen, Abelg ſudelunruhen und ähnlichen Ausſchreitungen zu Strufen ver⸗ 1 Von f in weitem Umfang zur Begnadigung vorzuſchlagen. omiltäriſcher Seite wird dem.Neuen Tabl, mitgeteilt, daß Iöohnung des Kriegsminiſterlums wegen der ſchceren nde und erweiterte hierdurch, wie auch durch kängere Reiſen, die ganze Erde, nach Amerika, China, Japan, Indien Mabten ſeinen Geſichtskreis, ſeine Erfahrungen und Kennt. an⸗ anſieht. Hier liegen ganz ungeheure Mengen prächtiger ceiben Kelſterbach und Groß⸗Gerau gehen 8 die Kleider der 4 ngsnot in Groß⸗Stuttgart eine größere Anzahl ſeiner von militäriſchen Behörden belegter Wohnungen demnächſt ge⸗ räumt werden wird. Die ſeither dort untergebrachten Behörden werden teils in den von dem König in hochherziger Weiſe zur Ver⸗ fügung geſtellten zweiten Geſchoß des Reſidenzſchloſſes, teils in an⸗ deren für Wohnzwecke nicht geeigneten Geſchäftszimmergebäuden untergebracht werden. Auch mit Fleimachung ſeither militäriſch be⸗ legter öffentlicher Gebäude, die zur Einrichtung von Notwohnungen geeignet ſind(altes Zuchthaus, Schulen), iſt begonnen worden. Dieſe Maßnahmen ſallen, abgleich ſie den Dienſt der Truppen und der Be⸗ hörden erheblich erſchweren, demnächſt noch weitergeführt werden. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 18. Okt. Der Taglöhner Franz Wunſch aus Forbach hatte in Karlsruhe in einer Waſchanſtalt zwei Zeltbahnen zu entwenden verſucht und einen kleinen Geldbetrag unterſchlagen. Gleichfalls in Karlsruhe entwendete er ſeiner Zimmerrermieterin Kleidungsſtücke in größerem Werte. In Anbetracht ſeiner zahl⸗ reichen Vorſtrafen wurde Munſch zu einer Geſamtſtrafe von 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Neuſtadt a. Hdk., 17. Okt. Anng Neſſel von Haßloch murde durch Strafbefehl mit einem Monat Gefängnis und 100 Mk. Geldſtrafe belegt, weil ſie 17 Pfund Butter und 20 Eier in Min⸗ feld aufgekauft und wiederverkauft hat. Für die Butter, die ſie zu 7 Mark pro Pfund kaufte, ließ ſie ſich 10 Mark geben. Die Eier hat ſie zu 25 Pfg. gekauft und für 30 Pfg. nerkauft. Der Amts⸗ anwalt beantragte Abweiſung des Einſpruchs, wobei er betonte, daß man in Neuſtadt inſolge des Schleichhandels mit Eiern, ſchon ſeit einem Monat kein einziges Ei durch den Kommunalverband bekomme. Das Gericht ſetzte die Strafe auf 14 Tage Gefäng⸗ nis und 90 Mark Geldſtrafe herab. * Kaiſerslautern, 21. Okt. Die Maria Schlicher von Nußbach erbeutete bei acht Diebſtählen etwa 1300 Mark, die ſie bis auf zwei in denen ſie das Geld zurückerſtattete, auf Reiſen nach Mann⸗ im und Saarbrücken in ſchlechrer Geſellſchaft verjubelte. Während der 9 Monate Gefängnis, die ſie deshalb von der Strafkammer zudiktiert erhlelt, hat ſie Zeit, ſich den Unterſchied von Mein und Dein klar zu machen. Nachtrag zum lokalen Teil. Polljeibericht vom 24. Okkober. Selbſtmordverſuch beging am 28. ds. Mts., mittags 12 Uhr, ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier, indem er in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus Angſt vor Strafe bei der Teufels⸗ brücke in den Verbindungsdanal ſprang. Er wurde von in der Nähe beſchäftigten Schiffern lsbend ans Land gebracht und dann ſeinem Vater übergeben. Tödlicher Ungkücksfall und Gefährdung einez Bahntransports. Geſtern abend fuhr aus Unachtſamkeit eine 21 Jahre alte Wagenführerin der Straßenbahn mit einem un⸗ beleuchteten Motor⸗ und einem Anhängewagen der Linie 7 auf der Neckarauerſtraße auf das aus einem Feldweg herauskommende, mit 2 Pferden beſpannten Fuhrwerk eines Fuhrmanns aus Neckarau und warf dieſes zur Seſte. Es wurden hierbei das Fuhrwerk, wie auch die Straßenbahnwagen erheblich beſchädigt. Infolge des Anpralls ſtürzte die 26 Jahre alte, ledige Fabrikarbeiterin Emilie Bartig aus Althütte, wohnhaft Schulſtraße 95 in Neckarau, von der vorderen Plattform des Motorwagens herunter auf die rechts⸗ eine benachbarte Wirtſchaft verbracht, verſtarb die Bartig bald darauf infolge eines Schädelbruchs, Die Wagen⸗ inrgdkicherhngiugzfel, eſtern Vermitag gerlete icher Unglücksfa rmittag gerieten Zaßre alten Luiſe Klormann von hier, wohnhaft ſeitige 8 ſo an den Randſtein, daß ſie bewußllos liegen blieb. In Zehntſtraße 29, während der Abweſenheit der lichen Küche in Brand. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es nachmittags im Allgemeinen Kralikenhauſe ſtar b. Brandausbruch. Aus noch unbekannter Urſache brach eſtern Abend kurz nach 8 Uhr in einigen Stallungen des neuen daninchenzuchtvereins Lindenhof im 1 Gieſengelände zwiſchen hier und Neckarau Feuer aus, welches die aus Holz erbauten Gebäu⸗ 8 5 und einen erheblichen Schaden ver⸗ urſachte. Dabei ſin bis 9 Hühner, etwa 20 Haſen, Mutter in der elter⸗ Ferkel und mehrere Zentner Heu und Stroh verbrannt. Das Feuen wurde, von der Berufs⸗ und Lanz'ſchen Fabrikfeuerwehr gelöſcht. Warnung. Am 12. Oktober würden von den nachbeſchrien benen Tätern, die ſich Arnold Welter aus Düſſeldorf und 949 Sturm aus Frankfurt a. M. nannten und die ſich im Hauſe U 6. 3 enigemietet hatten, ſolgende Sachen entwendet: 2 rore Damaſt. kettüberzüge, à weiße Kopfkiſſenüberzüge, 2 leinene Bettüchen 1 brauner Damenrintermantel mit kupferrotem Kragen und drei braunen Knöpfen, 1 blauwollene geſtrickte Jacke mit Zelluloid⸗ knöpfen und 2 dunkelblaue Koſtümfacken. Veſchreibung der Täter; Der eine o Jabre alt, 1,80 Meter groß, ſchlank, dunkelblonde Haare, blonder Schnurrbart und blaſſes Geſicht; der andere 21 Jabre alt, 1,65 Meter groß, kräftig, ſchwarze Haare, Anflug von Schnurrbart und rundes Geſicht. Beide trugen feldgraue Militäro uniform, gaben ſich als Reklamierte aus und gaben an, ſie arbei⸗ ſteten als Schloſſer in einer Fabrik hier, was ſich als unwahr herausſtellte Vor dieſen Dieben wird gewarnt. Um ſachdienlichg Nitteilungen an die Krimimalpoliget, Schloß, wird erſucht. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 7 Ver ſonen wegen Tötung deg Schutzmanns Rock von Ludwigshafen. Briefkaſten. P. N. 100. Die Geſuchſteller werden auf ibre Eingaben ſicher Autwort erhalten, Sie können weiter nichts unternehmen.(579) Lok.⸗Heizer. Richten Sie eine ſchriſtliche Beſchwerde an den Anrkt⸗ worſtand des Lebensmittelamtes.(587) Unteroff. 5. B. Ein Unteroffizier hat außer ſreier Verpflegang in Friedenszeiten in Kamerun 3000 ½/, in Oſtafrika 2400% und in Sübdweſtafrika 1200& Jahresgehalt.(576) Reklamation G. D. Ihr Bruder kann von einer bab. und auch elſ.Jothr. Firma reklamiert werden. Der Truppenteil in St. in immobil.(382) 8. GE. 728. Nein.(569) „1. Sobald Sie ein Einkommen haben, müſſen Sie Steuern entrichten.— 2. Sie haben Ihre Steuern am Wohnſitz der Familie zu bezahlen.— 8. In Baden wird auf derartige Verhältniſſe Ruückſicht genommen, ob die Stadt Köln ebenſo entgegenkommend iſt, können wir von hier aus nicht feſtſtellen. Handel und industrie. Frankfurter Weritpapferdörse. Frankfurt, B. Okt. Abendbörse. Bei gtillem Verkehr keun- zeichnete sich die Haltung als ſest. Eine Ausnahme machten Bankaktien, welche schwächer lagen. Am Einheitsmarkt der In- dustriepapiere notierten Porzellan Wessel, Maschinenfabrik EB. Uingen, Gummifabrik Peter, Badische Zucher, Daumer Motoren höher. Unter den chemischen Aktien schwächten sich Scheide · anstaft ab. Montanaktien konnten sich behaupfen. Im freien Ver- kehr fanden Steaua Romana erneut Beachtung. Wasserstandsbeobachfungen im Monat Oktober Fegelstatton vam datum Men 16J 28. l 21. 22 l 2 24. emertfi Fuüningen“)„ 1..72.58.60.42.49 Abende 6 Unr Leß::2 2% 2½%%½% Laebn 2. Maüraun„„„„ 4..2.16 2˙0.95.87)[ RNeohm 2 Uhr Hannbelm„„„„„„.83.0.4.7.06 298 Lergens 7 Uhr Halnun„„V˙'„.98.01.94 12.73.-B 12 Uhr Kas„4„.180 283 1 Vorm. 2 Uhr. Ki4 Machm. 2 Uer vom Neckar: 18 Wannbelm,„„„„„„ 35.8.24 20 38 293 Verm. 7 Uhr Holſbreonnn 4038.4.47.28 Vorm 7 Uhr +* Weiteraussichten für mehrere Tage im votaus. (..) Unbefugtor Rachtruok wird gerlohtllek vertolgzt 11 Tauben, 2 25., Okctober: Meist heiter, angenehm. 20. Oktober: Kaum verändert. Azin u vermiet Leben bafewft A, Sonliherplatz mume— 9 zu usk. parterre c. vob7a 15 viog 6 2 — 25 neeeeeeeeneee 105 GehöärtetedSeschliffene Sussktahl-Walzen 1J4, 3 Laden m. 1 Zimmer u. Lüche p. 1. Okt. od. ſost. zu verm. Durch Verm. Keilbach, U 8, 1. 7691g Augarfenstrase 53 Laden, za. 70 qm, auch als Büro od. Vagerraum geeignet, per 1. Okt. zu vermieten. Sal8g Näh. Seitenban 3. Stock bei Fran Steck. Sfossef Ladeg mit 2 Schaufenſtern der ſoſort zu vernieten. Naß⸗ 2, 1, 2. St. Bögag Iffen lichungen der Stadigemeinde dg, 25. Ottober, gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Pfd. die Buttermarke 57 in den ſeldtellen—.520. in b1 100 Gr. zu 44 Pfg. die Buttermarte Für er Butterverkaufsſtellen 461.—900. fene Pfd. die Fettmarte in den Ber⸗ Wache Ken 621—776. Das Pfund koßtet 248 K. kleſeger Bntlermilch: Für Lit. die Marke 12 en In den Vertaufsſtelen—1400, ſowte lelmeſtädtiſchen Läden, für 3 Pfund die Kar⸗ et öe 12 art,: Für 128 Gr. die Kolonialwaren⸗ deis beltan ſer ar vi Der 9 r das Pfun 5 ender Für 200 Gr, Mebl 55 250 Gr. kölcnleaßt Fleiſch die Beſtelle und Fieſerunge⸗ Melen e der Fleiſchtarte in ſämtlichen Bäk⸗ b, Die Achebl⸗ und Brotverteilungsſtellen. Ate recel⸗ u. Lleferungsabſchnitte der Fleiſch⸗ 100 Gr. Ainder berechtigen zur Entnahme gegen eungei, Gegen den Beſtellabſchnitt ehne degsabſchnitt oder umgekehrt, darf keine .Die Vablolgt werden. leferun Lrkaufsſtellen müſſen die Beſtell⸗ und edsabſchnitte bis 81. Oktober in der Nar⸗ abgelungsſtelle, Aimmer 25, abliefern. Svä. ſi berde te Abſchnitte werden nicht mehr — 65 —— — 5 * —— = E 2 —————————— — — —— * Wur Adabe Füär dece eee re Kür— 1— dag keltag,“ zdie Butterverkaufsſtellen 521—055 am ſig den 25. ds. Mt. dg dle — e: A. 15. die Butterverkaufsſtellen 901—1000 de. n, Binnenhafenſtr. 8, am Freitag, Henlmenge. Mis, ron—12 und 3 Uhr,— Wieide ſeaz 100 6r, Das Pfund koſtet 10. Zufead Für drte mitzubringen. 705 Penztmarte 144 4 Pfö., für die müſf 8 N. bormim ihre Geen te Pfd. Die Verkaufsſtellen 85 Empfangsbeſchelnigungen au⸗ g bei der Kartoffelſtelſe, Zimmer den er: 9 aen) onzalwarenverkaufsßtellen—998 den gickkauf der leeren Flaſchen von ſterkliſſerter Milch. Dieſenigen Butter und Eierverkaufsſtellen, die mit der Rücklieferung der leeren 3 Literflaſchen, die ſteriliſierte Milch enthielten, im Rückſtande ſind, werden aufgeforbert, dieſe Flaſchen bis ſpäteſtens Samstag, den 28. ds. Mis., gegen eine Bergütung bon 10 Pfg. für die Flaſche hei A. Böhmer, Spedi⸗ tion, Binnenhafenſtr. 8, zurückzulieſern. Die Geſtelle oder Kiſten, in denen die Flaſchen ausgegeben wur⸗ den, ſind mit zurückzugeben. Später abgelieſerte Flaſchen werden nicht mehr angenommen. Städtiſches Lebensmittelamt,( 2, 18/8. Alte Damenkleider— Alte Herrenkleider auch ſtark abgetragene und ſcheinbar nutzloſe, bitten wir dringend uns entgeltlich oder unentgeltlich zu überlaſſen. Die Not an Mädchen⸗ n. Knabenkleidern iſt groß! Wir kertigen aus dieſen alten Sachen im⸗ mer noch brauchbare Stücke, die beſſer ſind als ſol aus ErſSdeſſehe Betleldungssebe, F 8. 6 Städtiſche Bekleidungsſtele, F g. 6. 2 4 43—5 Ubr. 2 Aunahmezeten von—12 Ubr und Samstags nur Vormittags. Schuhflickſtube, P 6, 29, von—12 und—8 Uhr. Jebdermann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern Kurſe zur Herſtellung von Hausſchuhen. Holzſchuhen und Straßzenſchuhen beginnen ſeden Montag. Daner Tage. Vorherige Anmelbung unbedingt nötig. Straßenbahn. Die Vormerkliſte für Schaffnerinnen und Wagen⸗ führerinnen iſt wieder geöffnet. Eigenhändig beſchrfebene Bewerbungen ſind un⸗ ter Beifügung eines kurzen Lebenßlaufes bei dem Straßenbahnamt in Maunheim einzureichen. Aus Lebenslauf muß insbeſondere Gehurtsort utd „Tag, Familienſtand, ſeitherige Beſchäftigung, Kör⸗ pergröße, die genaue Wohnung und die Daner der Anweſenheit in Maunheim oder Ludwigshafen her⸗ vorgehen. Bedingung für die Einſtellung ſind: Alter; über 22 Jahre, Körpergrößer über 1/0 m, Unbeſcholtenheit und völlige Geſundheit. Außerbem miſſen die Bewerbinnen in Mannheim oder jn Juwigshafen pher deren Bororte wohnen und ſtant kundig ſein. 70 iraßenbahn. Schuhwaren⸗Beſtell⸗Liſte. Zur Eintragung in die Beſtelliſten werden hier⸗ mit die bis 31. Mai 1918 einſchließl. ausgeſtellten Schuhbedarfſcheine ſür giltig erklärt. 6 Städt. Bekleidungsſtelle, K 3, 5/6. Itraßenbahn. Wegen Gleisarbeiten wird am Mittwoch. den 30. Oktober 1918 die Strecke von der Rheinluſt nach Schloß, den ganzen Tag nach beiden Richtungen geſperrt. Die Wagen der Linie 3, 4, 9 und der Rhein⸗ Haardtbahn verkehren deshalb an dieſem Tage über Varkring—Nheinſtraße— Planken— Paradeplatz und umgekehrt. 179 Straßenbahnamt. Arbefts⸗Vergebung. Krankenhauß⸗Neubau, Keſſelhaus, Vergebung von Anſtreicherarbeiten. Submiſſion: Donnanßlatz, den 31. Oktober 1918, vorm. 19 Uihr Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125. Auskunft und Angebotsvordrucke Krankenhaus⸗ baubüro, Zimmer 3. Ja0 Hochbauamt: Perren. Carbib⸗Verteilnng. Nachdeam von den Reichsſtellen Caxbid zur Klein⸗ beleuchtung zur Verſügung geſtellt wurden, gelangen bei ber ſtädtiſchen Petroleumverteilungsſtelle(K 7, 1) und den weiter unten verzeichneten Carbid⸗Klein ver⸗ kaufsſtellen Fragebogen zur Ausgabe, die von den tach den unten folgenden Beſtimmungen Lit. a) Bezugs⸗ berechtigten ausgefüllt und unterſchrieben werden können und bei den bezeichneten Ausgabeſtellen wie⸗ der abzugeben ſind. Auf Krund der eingereichten Fragebogen wird die Bezugsberechtigung und die abzugehende Einzel⸗ menge feſtgelegt. Das Nähere wird wieder in den Zeitungen bekaunt gegeben. 2 Zum Vezug von Karbſd. zur FKleinbeleuchtung durch die Petroleumverteilungsſtelle ſollen, unter Vorbehalt der Höhe der guzuteilenden Menge je nach Vorrat, berechtigt ſein: Inthaber von intlen pen und vonn Hausanlogen ür bönoſice Neehe lune einſchl, der Beleuchtung in her Landwirkſchaft(Stallbeleuchtung uſw.) von Einzellampen vder Anlagen in Kurhänſern, Ge⸗ neſungsheimen, Lazaretten, Erziehungsauſtalten, Geſchüftsräumen, Gaſt⸗ und Schaukwirtſchaften. Schauſtellungen, handwerksmäßigen Betxfehen (Schloſſer⸗, Blechner⸗, Schreinerwerkſtätten, Bäcke⸗ reien, Kundenmühlen, Mebgereien, Weinkeller uſw.] und Automobilbeleuchtung. b) Nicht berechtigt zum Bezug von Karbid durch dig Petroleumverleilungsſtelle(in dieſen Fällen ſind die bezüglichen Anträge an das Großh. Gewerbe⸗ auſſichtsamt in Karlsruhe oder an die Badiſche Dampfkeſſel⸗Ueberwachungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim zu richten) ſind: Inhaber von Einzellampen und Anulagen in Fabriken und ihnen gleichge⸗ ſtellten Anlagen(Ziegeleien, Molkeretien,, Braue⸗ reien, Holzſägereien, Maſchinendreſcherei⸗ und Pflugbetriebe, Bauunternehmungen), Rebersien, Schiffsräumen leinſchl. des Bedarfs beim Löſchen und Laden von Schiffen uſw.), von Gruben und Brücken, bei ſtäbt. Betriebsverwaltungen leinſchl. der etwa für ihren Automobilbetrieb erforderlichen Karbidmengen!. 0 Karbiß⸗Verkaufcſlellen: Aßmann Rich., Fahrradhandlung, Gr. Wallſtadlſtr. 4; Becker Fr., Drogerie, G 2, 2; Decker Martin, Fahrradhandlung, 4 3, 4: Edelmann P.& H. Nachf., Fahrradhandlg., D 4, 2; Gever Hermann, Drogerie, Mittelſtr. 9o: Härtling Johaun, Fahrradhanblung, Alphornſtr. Heß Frang, Drogerie, Schwetzingerſtraße 66. Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, O 4, 3: Meiſezahl Robert, Fahrradhandlung, D 2, 3; Merckle Heinrich, Drogerie, Gontardplatz 2; Pfaffenhuber., Fahrradhandlung, U 8, 2; Piſter Hermann, Fahrradhandlung. U 4. 28: Sippel Jakoab, Fahrradhandlung, Küfertalerſir. Joz Schleber Johayn, Fahrradhandlung, G„, 16: Stelnberg& Meyer, Fahrradhandlung, 0 7, ö8: TWollmann Paul, Fahrradhoͤlg., Schmetzingerſtr. Gropp Hrch., Fahrradhandlung, Fe.. Warfburaſſe. a Bauer Johann, Fahrradhandlg., Kä., Ob. Riedſtr. 7; Ludwig Peter. Fahrradhandlung, Ne., Gießenſtr. 1; Seitz Adam, Draegerie, Ne., Katharinenſtr. 41; Gentner Leon., Fahrradholg,, Sa., Schönauerſtr. 143 Lohrum Arnold, Fahrradhölg. Wa., Oppanerſer. g1; Schmidt Johann, Drogerir, Wa., Oppauerſte. 22. Mannheim, den 23. Tktober 1918 Städtiſche Petrolenmverteilungsſtelle. 6. Seite. Nr. 497. Naunheimer Generai · Lnzeiger.(Mikug- Ausgabe.) Statt besonderer Anzeige. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteileng, dass meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante Karolina Kirschenlohr geb. Mosbacker im Alter von 35 Jabren heme nacht nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. imn Namen der trauernden Hinterbhebenen: Familie Ludwig Rirschenlohr Familie Friedrich Raiser. MANNTHEIM 2, 10, den 23. Oktober 1918. 1⁰8 Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 3% Uhr von der Friedhol- kapelle aus statt. Gestern frũh ist nach langerem Leiden unerwartet rasch unser innigst- geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Uu. Henmann Mosser im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. MANNHEIMH, den 24. Oktober 1918. Therese Ritty Messer geb. von Moert Martha Schweiß geb. Messer Dr. Oskar Schweiß. Die Feuerbestattung findet hier Samstag, den 26. Oktober, vor 2 11 Unr statt. Na265 f 1100 4 1 1 5 —— Z——— L Tieferschüttert erhieiten wir die traurige Nach- richt, dass unser nafgstgeliebtes, braves, einziges Kind, mein herzensguter, unvergeßlicher Bräutlgam ne Max Bohn Feldhilfsarzt im inf.- ſtegiment 169 Inh. des Eis. Kreuzes u. der bad. Verdlenstaedalne am 10. Oktober naech aber Jähriger, trener Pflichterfüllans im Alter von nahezu 25 Jahren den Tod für Heimat und Vaterland fand. F HHDRLRBERG, Kronprinseustr. 29 Bahlingen(Kalserstuhil, den 28. Oxt. Danksagung. Fur die vielen Bewelse aulrich tiger Teilnahme an dem 90 nren, Verluste unseres nun in Gott henden, unvergel. Caiten, ae Sohnes, Brudera, Sch wiegersohneng Sehwragers Unterofftzier Adolf Kaulmam ereeee Todes-Anzeige. Tieferschüttert——— wir Freanden und Be- kannten die traurige Nachrieht, dass unser einziger, Sohn, Bruder, Schwager und Bräutigam Alfred Rupprecht, e Sergeant und Offzters-Asptrant Ink. d. EIs. Kr. IIL. Kl. u. der bad. Verdienstmedailla nach eähr. treuester Pflichterfüllung. an einer schweren inneren Krankheit, die er sich im Felde zugezogen, im biühen- den Alter von 27%½ Jahren einem qualvollen Leiden erlegen ist. MANNHEIM, Kronprinzenstr. 56, den 24. Oktober 1918. 98821a⁴ In tiefer Trauer · Familie K. Ru Famile E.—— Juicher Helnzeimanm, Braut. Die Beerdixung findet Freitag mittag%2 Uhr statt. —— — ——— e ee e rrau Aunms Nanftmann und Kind MANNEIEINM, den 22. Oxt. 19ʃt In tiefem Schmerze: 155 385 MHan Ben, Zugmeister d Fram 5 FFPFPCC Ob288 Marie Meler, Braut. Ha A. Krel 2 3. 19. 11 Umptessen unt färben von—.— vesenr und v neh in Fn,— αον + errer-F- d Veleurmute— en hergerienet eee, 8 S N„W el 9 0 7 Ke—* —— ——— ee debreld- lnt Lastelskirgt. Todes-Anzeige. Tieferschüttert teilen wir Verwandten——. 8. mit, dass mein geſiebter Mann, der treubesorgte Kinder, unser Ileber Sohn und Brader Franz litteldorf nach kurzem, schweren Leiden im Alter von nur 43 Jahren, Dienstag abend 8˙½ Uhr, sanft und unerwartet verechleden lst. MANNHEIM, EmiI Heckeistr. 13, den 34. Oxtoder 291 In tiefer Trauner: Frau Terese Rieteldert ged. Leenbardts und Kinder Reinz, Carols und Haris Heh. Mitteldert und Frat Fram Marin Moser Wtwe. gedb. Mhteldorf. Die Beerdigung fndet Freitag, nachmittase; 5 von der hlesigen Leichenhalle aus statt. N 28 Hierdureh machen wir Verwandten, Freuntlen und Bekannten die traurige Mitteilung, dass uuser züngster, innigstgeliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onxkel 9810 a Amen Josef Wiesse inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse und der Badischen silbernen Verdienstmedaille in einem Infanterie- Begiment, bei den letzten echweren Kämpfen nach 27monatlicher treuer Pflichterfüiluns don Helden tod fürs Vaterlaad setanden haz. Die tleftraaernden Hinter bliebenen: zosef Wesse u. Frau geb. jung Nenrieite EDerle geb. Wiesse Philipp Wiesse, z. Zt im Felde Jjoseſ Eberie nebst Kinder. —ůůůä————̃«˙—2 uT̃ ̃ ͤn—— — 5 5 Aetzrusdet 8862. D291. 4 8 Tages. und Abend curg N rodes-Anzsige. N in—— kautm. F 275 Beste Gelenenheit fär hbaemn und Alters, sich zu tüchtigen Buchngg Kontoris ontorlstinnenstenetypistig 72 ote. ausaubilden- Heserie Kurze Ausbildungzzeit Mägslges Zu Stellun gon behllflch. Prospek to debr. Gander, G 1, 8 r Brombeer-Tee neueſte Exnte, in wieder ſriſch eingetroſſen 1. ſolchen als auertaunt beſien jedem mediztuiſchen Beigeſchmack il et duftendes Aroma dem keuten ae ähnlichſten u. ſehr billlg im Gebrauch. Jagers 937— P 2* Küwerl Maunchen] 8. m. D. N. 40400 Welssenburger Platz 5. Telephenru l. Pabrikatien aller Artes b0 garantierl reiner Celbee⸗ jedes quantum sofort W 40 Nauptabnæabhmer: Kgl. bayec. b. Eisenbahnwerkstaten, wilx—— — Wasserwerke, Strabeab Kgl. Hotgarten usm. usw. Niederlagen: Berlln, Poststrasse 18, nett. Könlgsbergz Il. Oalpr., K. Nürubergz. Heynestrasse 6. General · Vertretung und Lagee uss- rnt Uaot, waet 7 2 e 2 81 ar— Dr Aac Feinz Wilbelmstr. 8 u. 10,— In tiefem Schmerz beilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass meine lunisstgeliebte Fran, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin lrma Kielblock geb. Seif nsch kurzem, schwerem Lelden, im Alter von 28 Ichren sanft entschlafen ist. Ld283 Um stille Teilnahme bitten Die trauerudenm Hinterbllebenen: Aruold Klelbleck, z. Zt. im Feld Artunr und Stegfried, als Kinder Famnlie Wlhz. Krurtmer Ella und Robert Retaler. MANNHREIM(U 6,), 22. Oktober 1918. Die Beerdigung findet am Samstag. 28. Oktober, nachm. ½3 Uhr von der Lolchenhalle aus statt Von Kondolenzbesuchen wird zebeten, Abstand zu neumen. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser einziger, lieber Sohn 88020 Alfred nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 15 Jahren sanit entschlafen ist. ——— — 0 18 8 883 — E 8 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lameystrasse 16. ———— — S. Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr. 2 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns 8s0 schwer betroffenen Verluste unserer lieben Tocliter und Schwester Martha Bernhard sagen writ hiermit Allen unseren herzlichsten Dank. 9811a MANNTIEINM, 23. Oktober 1918. Familie august Bernhard „ kieinrich zung, Wöllstein. Todesanzeigel Hierdurch die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Gat unser guter Bruder, Schwager, Schwiegersohn, Onkel und Vetter 8820a nerr Eugen Moster heute früh nach kurzem schwerem Leiden sanft verschieden ist. In tiefer Trauer: Frau Bab. Hoster, zeb. Riede Robert Hester und Familie Wunelmine Albrecht, geb. Hoster; nebst Gatten. MANNIEIM, Spelzenstr. 18, 23. Oktober 1918. Feuerbestattung findet Samstag nachmittag 8 Uhr statt. — 2 — 85 4 r Kin ———————— —— Ine Freunden und die erschũtternde Nach- tgeliebtern Mann, der treubesergte Vater seines und Bruder Georg Zeilfelder b. u1 Oeeer ie Neanknchen cseh kurrer Kranr ——— +e er. leeethaten a. N. Die ferſtrantmden Anterbfiebenen: Frau Rathe Zeilſelder und Rind EFsamilie Georg Zeilſelder Foemilie Jakob Leonhard. Dun Deerhgung madet Sarmstag den 26. Oülober, nachmfttags 3 Ukr in Ehren halten Nach kurzer schwerer Krankheit verschied Georg Zeiltelder Zahlmeistersteltvertreter bei einer Flackgruppe in Neunkirchen a. d. Saar. Wir verkeren in ibm einen langjahrigen, freuen und geschätzten Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets werden. Mannheim, den 23. Oxtoder 1918. Brunner& Schweſtzer. 284 Schwarze Hüte ia anen Prelslagen Trauerhüte Schleler, Flore auf Wunsch Auswahl ins Haus. 22 N 2—— 2 in grosser Auswahl, Adoa 1 Zur weiteren nung von Wagen für der⸗ am 24. und 25. O Frachtſtückauter nicht an⸗ genommen. 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