— ſce 25. Oktober. MNfrt ſer den aflgenetsen une Handeistefl Cbetreeatem Wrbee denbaum füt den Gnzeigenteil. AGntO Grieſer erlag Dracetel bi baas Raandeimer beneral ee G m b. H. mtlich n Manadeim Lelegramm Fernſprech · fun, Denetel- Hazelgei Raaabeim geeee Nr. ſoa 70% 7 7844 7945 Donichec⸗Nomo N 2917 tubwigsbaten am Rbein Badiſche Neueſtegn Der deutſche Tagesber icht. Otoßes hauplquattlet, 25. Okt.(WTB. Amtlich.) Weſtlichet Aeiegsſchauplatz. gruppe des Generalleldmarſchalis aronupring Auprecht von Bayern Iu Flandetn dauern die AKdämpſe in der Cys edetung an. Der Feind, der in den ſüdweſtlchen Teilen Ddein ze eludrang, wurde im Gegenſloß wieder bgewotſen. Südweſillch don Deinze nahmen Telle des von Itanzoſen über die Eys vorgeſchobenen Gcenkopfes. deſtuch von BDloe- 8l. Etoi ſchlugen wir einen flar⸗ gaü Aagell wwiſchen der Cys und Schelde und an der 57 Telldorſlößhe des Gegners zurück. Die Zer⸗ 0 uag der Orlſchaften in der ZScheldenlederung 70 den Gegner ſchreitet forl. Auch das Sladtinnere von 3 liegt unter engliſchem Feuer. ie Auswanderung det Debölkerung aus N Gebieten nach Ofleu uimmil zu. Oeſtlich von rere und e Caleau ſetzte der Engländer grozen Angriffe fort und dehnte ſie nach Nor⸗ au die Schelde aus. Sidlich der Schelde ſind ſie eren Linlen auf den Höhen öſtlich des Ecaſfllond ge⸗ ded tett. Die gegen Ce Ouesnol gerichteten Angriffe zut Dahn nordweſlilich und weſilich von Ce Ques · Wiaerlu de des Jelndes, weſſſich an Le Quesnol ſhe! ln nördlicher Aichtung durchzuſtoßen, dnn lerten an dem Eingreiſen unſerer von Sepmeris und 92 Pol eingeſetzten Truppen. Der in breiter Fronl gegen Wn ald von Mordal anſtürmende Jeind konnte in Poix- du de in Fontaine au Doys Juß fafſen. Im übrigen 5 er weſtlich der Siraßze Eugle ⸗Jontaine—Landrecies nach E dde un Kampf zum Slehen gebrachl. behd geſtrigen Angriſfe haben dem Zeind im ganzen einen bntan von 800—1000 Meter Tieſe gebracht. Größere bes blieden ihm krotz ſeines auherordentlichen Kräſte ⸗Ein · auch geſtern verſagt. dieeresgruppe des Deuſſchen ronprinzen. 1 der Olſe zwiſchen Oiſe und SZerte und weſtlich lert lsne zeitweilig Artlllerlekampf. An der Oiſe ſchel⸗ duden Teildorſlöße des Gegners. Zwiſchen Oiſe und Serre e an ſlarte Angriſſe der Franzoſen abgewie ſe n. Wo Woand in unſeren Linien eindrang, warfen wir ihn im ſtoß wieder zurück. In dem Abſchnitt beiderſeits von Aunnler s lietz die Gefechtstäligkeit nach. Die 955 hen ulchen Cheſiry wurden von bayeriſchen und württem⸗ Jennder Beſatzungen gegen erneute heftige Angriffe des ehalten. Heeresgruppe von Gallwitz. Waeitenglfte der Amerikauer auf beiden zuſern wurden abgewleſen. Südöſtlicher Ariegsſchauplag. dez Femvache Angriffe beiderſeits der Morava. Weſſſich Nubunles dtängten ſie uns in dem( birge ſüdlich von ſſevat etwas zurück. Oeſtlich des Fluſſes in Gegend von n wurden ſie abgewieſen. Det Erſte Generalquariiermeiſter: Oudendorff. * Woaß don der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) ds* Blätter melden: Beim Empfang der Abgeordneten leſer beſetzten Gebleten durch Marſchall Foch, ſagte bediete aß die Hoffnung auf eine Befceiung der beſetzten und es wohl endgültig ſei. Der Feind ſei aber noch ſehr ſtark du ende faurſte nochſehr vieler Opfer, bis der Krieg da dee lekretät des Auswärtigen Amtes Dr. Solf über die gsanleihe: Es iſt mir unverſtändlich, daß manche dauben, durch den Wechſel der Negie⸗ kung oder in der Neichstagsvertretung könm te die Sicherheit der Kriegsanleihe nur im geringſten gefährdet jein. N Die diplomaliſche Lage. Wie bekannt, hat Wilſon den deutſchen Waffenſtillſtands⸗ vorſchlag an ſeine Verbündeten weitergegeben. In der eigent⸗ lichen Friedensfrage ſtehen die Dinge ſo, daß Wilſon nunmehr England, Frankreich und Italien vor die Entſchei⸗ dung ſtellen müßte, ob ſie bereit ſind, auf Grund der 14 Punkte, die Deutſchland als Grundlage der Friedensunter⸗ handlungen anerkannt hat, zu verhandeln; ob zwiſchen ihm und den Alliierten eine Einigung auf dieſen 14 Punkten als Verhandlungsgrundlage zuſtande kommt oder nicht, darum müßte es ſich nunmehr nach der Berliner Auffaſſung der lezten Note handeln. Man möchte es Wilſon nahelegen, die Widerſtrebenden zu ſich und ſeinem mehrpunktigen Friedens⸗ programm herüpberzuziehen. Dieſe Auffaſſung der gegenwär⸗ tigen diplomatiſchen Lage geht davon aus, daß Wilſon ſelbſt das Programm der 14 Punkte noch als vollgültig anerkennt, und daß er ſie im weſentlichen ſo auslegt, wie etwa das deutſche Kabinett. Sie erinnert ſich vermutlich der Aeußerung Lanſings, daß der Frieden durch einen Triumph des Rechts, nicht der Rache herbeigeführt werden ſolle; es würde ſich dann nur darum handeln, ob Wilſon, deſſen un⸗ parteiiſche Stellung, wie Konrad Falke meinte, ihn immer noch mit einer Aureole von Unparteilichkeit umkleide, die Macht und die Kraft beſitzt, bei ſeinen Bundesgenoſſen den Rechtsfrieden, den er erſtrebe, auch 1 Wfor Aber wie iſt eigentlich das Verhältnis Wilſons zu den 14 Punkten der Januar⸗Erklärung des Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten? Steht er noch auf ihnen? Wir haben doch geſehen, daß er Oeſterreich⸗Ungarn gegenüber von ihnen ab⸗ gewichen iſt. Wie legt er ſie aus? Es will uns ſcheinen, daß die Beantwortung dieſer Fragen mindeſtens ſo wichtig iſt wie die nach der Stellungnahme der Alliierten zu dem Wil⸗ ſonſchen Friedensprogramm. Was der Präſident in letzter Jeit von uns gefordert hat, rechtfertigt das das Vertrauen, daß er im Geiſte des Januar⸗Programms eine Rechts⸗ ordnung, Europas anſtrebt, in der auch die natürlichen Rechte 8 heutigen Gegner voll mitberückſichtigt werden? Wie ſteht er ſelbſt zur reichsländiſchen, zur polniſchen Frage? Wir wiſſen aus der geſtrigen Rede Solfs, wie ſehr verſchieden die Deutſchen und die Polen den polniſchen Punkt Wilſons auslegen. Alſo zunächſt möchten wir gerne wiſſen, welche Auslegung Wilſon ſelbſt heute ſeinen Programm⸗ ſätzen gibt, wo er offenbar von den Ententegeneralen und auch von Rückſichten auf die am 5. November ſtattfindenden Wahlen zum Senat und Repräſentantenhaus über die Lini: des Rechtsfriedens hinausgedrängt wird. Sollte er dieſe aber noch innezuhalten beabſichtigen, dann würde man mit In⸗ tereſſe ſehen, ob er in der Tat der mächtige Mann iſt, ſeine Verbündeten auf eine Baſis der Friedensverhandlungen zu bringen, auf der auch wir verhandeln können, ohne gewalt⸗ tätige Zumutungen an unſer Leben und unſere Ehre. Das meiſte Entgegenkommen möchte Wilſon wohl noch bei It a⸗ lien finden, den härteſten Widerſtand aber bei Frankreich. Auch England denkt nicht anders als Frankreich. Zur Haltung der verſchiedenen Ententeſtaaten heute folgende Meldungen vor: Amerlka. e. Von der ſchweizeriſ Grenze, 25. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Der Daily Telegraph meldet aus Newyork: Im Senatsaus⸗ ſchuß gab Lanſing am Mittwoch die neue Wilſon⸗ note bekannt. Sie fand diel einmütige Billigung des Ausſchuſſes. In ſeinem Schlußworte ſprach der vorſitzende Senator Lodge die Erwartung aus, daß die neue Note die Prälimtnarien für den Waffenſtillſtand und Frieden bringen werde. England. c. Bon der Schweizer Grenze, 25. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſchen⸗Information meldet aus London: Zu der in den leitenden engliſchen Kreiſen vorherrſchenden An⸗ ſicht betonte Carvin, der Direktor des Londoner Blattes „Obſerver“, die Dringlichkeit, daß Lloyd Georges ein ver⸗ nünftiges, angemeſſenes Friedenspro⸗ gramm möglichſt bald ausarbeite. m. Köln, 25. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Henderſon äußerte in einem Zeitungsgeſpräch, ſein erſter Eindruck gehe dahin, daß die Note Wilſons erheblich zur Klärung der Lage bei⸗ liegen tragen werde. Es ſei von größter Wichtigkeit, daß das deutſche Volk dahin belehrt merde, nicht ſo ſehr auf eine vorüber⸗ gehende Einſtellung der Feindſeligkeiten, als auf eine end⸗ gültige Abſchaffung der militäriſchen und willkürlichen Staatsordnung zu ſehen, die den Deutſchen und faſt der ganzen Welt unerhörte Leiden gebracht und ſo viele Verluſte an Menſchenleben verurſacht habe. Wenn die deutſche Demokratie ernſtlich den Frieden wolle, müßten die Deutſchen alles auſbieten, um den kommenden Weltfrieden mit ſolchen kräftigen Verfaſſungsbürgſchaften zu umgeben, daß keine Volksgruppe unter ihnen imſtande wäre, eine Wiederaufnahme der militäriſchen Kraftentwicklung zu veranlaſſen. Wilſon habe klar angedeutet, die beſte Bürgſchaft gegen einen künftigen Krieg ſei eine völlige Vernich⸗ tüngaller Mächte, auf denen die Verantwortung für das jetzige Unheil laſtet c. Von det ſchweizeriſchen Grenze, 25. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Nach dem„Londoner Telegraph“ war der Hauptinhalt der neuen Wilſonnote bereits Dienstagfrüh in London bekannt und es fand eine außerordentliche Steigerung 1111 richlen Deoeen. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Engliſche Angriffe im Scheldege 15 55 essteiſe: Dte 1ſpaft. Neioneizeue ee ſtg, Reklamen I..— Teuerungs-Zuſchla ſſe Annabmeſchlüg: Mittagblatt vorm ˙½% Uhr. Abendblatt nachm 2˙% Uhr Für g⸗ zetgen an behimmten Tagen. Stellen und Kusgaben wird neine Ver⸗ antwortung ubernommen Sezugeereis in Mannhetm und Umge bung monat! M. 2 mit Bringerlohn Poſtbezug Vierteli m.42 einichl zuſtellungsaebũhr Bet der Hat abgeh. M. 5. 10 Einzel⸗ur: 10 moderner Kupfertniefdruck ⸗Ausführung. jek geſcheilerk. an der Londoner Börſe ſtatt. An der geſtrigen Lon⸗ doner Börſe wurden erſtmalig Termingeſchäfte für Friedensſchluß pro Ende Dezember abgeſchloſſen. London, 25. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Unterhaus. Auf eine Afnrage Dillons ſagte Bonar Law, es würde ſei⸗ ner Meinung nach eine große Torheit ſein, wenn im gegen⸗ märtigen Augenblick im Unterhaus die britiſchen Frie⸗ densbedingungen erörtert würden. Frankreich. c. Von der Schweizer Grenze, 25. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) „Daily News“ meldet: Nach Pariſer Berichten ſteht Frank⸗ reich bis jetzt nicht auf dem Boden der 14 Punkte Wilſons. Auch die übrigen Alliierten verhalten ſich ab⸗ lehnend. Dies erſcheint als kein günſtiges Prognos für die kommenden Friedensverhandlungen. Bern. 21 Okt.(WTB. Nichtamtl.)„Progres de Lyon“ meldet aus Paris, daß eine Abordnung der ſozialiſtiſchen Parlamentsgruppe, zuſammengeſetzt aus Cachin, Longuet, Miſtral, Renaudel und Narenne geſtern vormittag bei Cle⸗ menceau zuſammengekommen iſt, um über die Fragen eines Waffenſtillſtandes und Friedens zu verhandeln. Cochin befragte Clemenceau über den herausfordernden Maueranſchlag einer vaterländiſchen Vereinigung, die das deutſche Angebot als eine Falle bezeichnete, keinen Waffen⸗ ſtillſtand annehmen wolle und die bedingungsloſe Uebergabe Deutſchlands verlange. Der Maueranſchlag habe in ſozia⸗ liſtiſchen und Arbeiterkreiſen Erregung hervorgerufen. Cle⸗ menceau erklärte, er habe mit der Veröffentlichung nichts zu tun. Nach einer Rückſprache der Kammergruppe mit der „Confeéderation genérale du travail“ und dem ſtändigen Aus⸗ ſchuß der ſozialiſtiſchen Partei werden die Unterhandlungen mit Clemencequ weiter geführt. Ferner wird von dieſer ſozialiſtiſchen Gruppen demnächſt eine Kundgebung veröf⸗ fentlicht. Ikalien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Den Bafler Nachrichten zufolge bezeichnet Corriere della Sera es als unaufſchiebbare Pflicht des Vierverbandes den Frie⸗ densvertrag ſchon jetzt vorzubereiten, wenn man vermeiden wolle, daß während der Einſtellung von Feind⸗ ſeligkeiten auf einem diplomatiſchen Kongreß umfangreiche Erörterungen gepflegt, Pläne geſchmiedet und Verſchwö⸗ rungen angezettelt werden. c. Von der Schweizer Grenze, 25. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſchen⸗Information meldet: Der ſozialiſti⸗ ſche„Avanti“ wird durch die Zenſur verhindert, ſeine Auf⸗ faſſung über die Friedensfrage zu äußern. Seine Ar⸗ tikel werden unterdrückt. Ebenſo hat die Turiner Zen⸗ ſur der„Standard mehrere Aufſätze über die Anſchauungen Wilſons und ihre Begründung nach ſeinen öffentlichen Reden unterdrückt. Das Blatt erhebt dagegen ſcharfen Einſpruch. ie ikaljeniſchen Sozialiſten gegen die Geheim⸗Diplomatie. c. Bon der Schweizer Grenze, 25. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Die offizielle ſozialiſtiſche Kammergruppe Italiens erläßt einen von der Zenſur geſtatteten Aufruf: Es ſei Pflicht der Regierung, die von Deutſchlan'd eingeleiteten Ver⸗ handlungen zu unterſtützen. Die Stunde der Völ⸗ ker habe geſchlagen. Die Geheimdiplomatie müſſe ſofort ab⸗ geſchafft werden, die Volksvertretung mehr zur Geltung kom⸗ men. Die genannte ſozialiſtiſche Gruppe forderte ſofortige Einberufung der Kammer, was jedoch Orlando ablehnte, da die Regierung wegen ſtändig wechſelnder Lage anderweitig in Anſpruch genommen ſei. Anfere Feinde im Beſitz der Wilſon⸗Ankwork. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Okt.(Pr.⸗Tel. g..) Der Mailänder Corriere della Sera meldet aus Paris: Die militäriſchen Mitglieder des Marſeiller Kriegsrats ſind ſeit Mittmoch im Beſitz der Antwortnote Wil⸗ ſons und beratſchlagen dieſelbe. 7 doch eine deulſche Aulwort. Berlin, 25. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro). In amtlichen Kreiſen war man anfänglich der Meinung, daß die letzte Note des Präſidenten Wilſon keiner Antwort bedürfe, daß die Initiative für die weiteren Schritte nunmehr beim Präſidenten der Union liege. Dieſe Auffaf⸗ ſung ſcheint inzwoiſchen aufgegeben worden zu ſein. Man nimmt an, daß eine Antwort von unſerer Seite nun doch — und zwar unverweilt— ergehen wird. Wir möchten glauben: ſobald die neuen Verfaſſungsänderungsgeſetze, die morgen dem Reichstag zugehen, verabſchiedet ſein werden. Uebergang der gemmandogewalk aufdie Begierung. EJ Berlin, 25. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Gewiſſe Paragraphen der deutſchen Reichsverfaſ⸗ ſung ſtehen heute in der Sitzung des Kriegskabinetts zur Debatte und ſollen grundlegend geändert werden. Man nimmt an, daß dieſe Arbeiten heute Abend abgeſchloſſen ſeien und die neuen Vorlꝛgen dem Reichstage morgen vor⸗ gelegt werden. Es iſt alſo beceits entſchieden, daß der Reichs⸗ ktag noch weiter zuſammenbleibt. Bet der norſtehenden Verfaſſungsänderung handelt es ſich in erſter Linie darum, daß nach dem neuen Projekt die Kommandogewalt auf die Regierung übergehen ſoll. Dieſe Aende⸗ —— e ————————————cC—ꝙ ˖j——³ẽtð?”nͤ— Drrrrrrrrr 2. Seite. Nr. 498. MNannheimer Ge. ral-Anzeiger.[Abend-Ausgabe.) rung der Reichsverfaſſung, durch die eine Verankerung der neuen Regierungsformen vorgenommen werden ſoll, beſchäf⸗ tigt das Kriegskabinett bereits geraume Zeit, ſie iſt alſo nicht unmittelbar durch den zweiten Teil der letzten Note des Präſidenten Wilſon hervorgerufen worden und ihre Ver⸗ zögerung iſt nur auf techniſche Urſachen zurückzuführen. Wie ſchon wiederholt ausgeführt, reformiert ſich das Reich, es ſtrebt aber keinen Umſturz an, und man hat ſich daher vor Ungeduld und einer Ueberſtürzung der Dinge zu hüten. Uebrigens hat der Kanzler gewiſſe Verfaſſungsänderungen bereits in ſeiner programmatiſchen Rede vom 5. Oktober an⸗ gekündigt. Balfour gegen die Rückgabe der deulſchen Kolonien. London, 23. Okt.(WT B. Nichtamtlich) Reuter. Ausführliche Meldung. In einer Rede in London erklarte Balfour u. a Das Wort imperialiſtiſch bedeutet das Beſireben einer Na⸗ tion, untergeordnete Nationen zu umfaſſen mit dem Zweck, einen Zwang auf ſie auszuüben und ſie auszubeuten Das britiſche Reich iſt imperial, fuhr er fort, aber es iſt nicht imperialiſtiſch. Was auch gegen das Beiwort imperialiſtiſch geſagt werden mag, ich würde mich niemals des Beiwortes imperial ſchämen Wie es früher bei unſerer Raſſe ſtets war, iſt das britiſche Reich jetzi faſt unbewußt oder halb⸗ bewußt mit dem größten politiſchen Verſuch beſchäftigt, den die Welt jemals geſehen hat. Die Vereinigten Staaten haben einen früheren Anſpruch auf dieſen Titel, der alle Zeiten mit dieſem großen, freien Gemeinweſen verbunden iſt. Aber in Wahrheit iſt das britiſche Reich eher ein Reich der vereinigten Staaten, als die Vereinigten Stagten ſelbſt. Durch die Verteilung der Gebiete des britiſchen Reiches iſt uns eine gruße politiſche Verantwortung“ auferlegt Damit wir dieſer agroßen Verantwortung gewachſen ſind müſſer zwei Bedingungen erfüllt werden: Die eine iſt eine marerielle dingung. Wir können unt er keinen Uniſtärden regieren, wenn unſere Seeverbindungen von irgend einem Feinde abgeſchnit⸗ ten würden. Hauptſächlich von dieſem Geſichtspunkt erfaßte Balfour das Problem der deutſchen Kolonten Wenn dieſe Kolonien zurückgegeben würden, was für eine Sicherheit könnte beſtehen, daß ſie nicht von ihren urſprünglichen Beſitzern als Stützpunkte für ihre Seeräuberei verwendet würden? Balfour erklärte nach den längeren ſorgfältigen Erwögungen, die er dieſer Frage gewidmet habe, lönne er keine andere Antwort geben, als daß es unter keinen Um⸗ ſtänden mit der Wohlfahrt, Sicherheit und Einheit des britiſchen Reiches verträglich ſei, daß die deutſchen Kolonieg an Deutſchland zurückgegeben werden. Das iſt keine ſelbſe ⸗ füchtige Lehre, ſondern ſie entſpricht den Intereſſen der ganzen Welt in faſt ebenſo gleichem Maße wie den Intereſſen es britiſchen Reiches ſelbſt. Die Welt wird durch die Banden des Handels, der Reiſen und des Verkehrs immer mehr zu einer Ein⸗ heit. Für die höchſten Intereſſen der Welt, den wirklichen Fortſchritt und die Freiheit iſt es abſolut notwendig, daß alle Verbindungswege nie wieder der Gnade irgendeiner ſkrupelloſen Macht preisgegeben werden, die, durch keinen Vertrag gebundn, non Skrupeln unge⸗ hemmt und ebenſo taub gegen ihre gegebenen Verſprechen wie Fiden die Beſtimmungen der Menſchlichkeit und blind gegen anſtän⸗ ige kriegeriſche Methoden iſt. Die andere Bedingung iſt eine moraliſche. Das Reich beruht nicht auf Gewalt, ſondern auf gegenſeitigem Verſtehen und auf der gemeinſamen Ueberzeugung die aus der gleichen Her⸗ kunft und einem gleichen Syſtem des Reiches, das von dem gleichen Syſtem von Idealen beſeelt iſt, ſich herleitet Unſere Feinde hatten manche Enttäuſchungen. aber noch keine war größer als die Ent⸗ täuſchung, daß die vereinigten freien Geneinweſen, welche das bri⸗ tiſche Reich ausmachen, alle, ehne Ausnahme, bereit waren, ſich aus ganzem Herzen an dieſem Kampf für die Freiheit zu beteiligen Für die Deutſchen war das eine große Enttäuſchung, für uns war es der glänzende Beweis, daß unſer Reich nich: nur für die Freiheit und den Frieden einſprang, ſondern daß, als der Augenblick kam, es ſich herausſtellte, daß die Männer britiſchen Blutes in allen Teilen der Welt eines Herzens und einmütig waren. Das iſt eine der aröß⸗ ſen Erbſchaften dieſes Krieges. Sie gibt uns alle die Erwartung und Sicherheit, daß dieſe Anſtrengungen nicht nur von einem ehrenvollen kriumphierenden, ſondern auch von einem dauerhaften Frie⸗ den gekrönt werden. * Met ſeiner Definition des Begriffes impetialiſtiſch hat Balfour für alle Zeiten feſtgelegt, daß das britiſche Reich in ſeinem jetzigen hiſtoriſch gewordenen Zuſtande vollen Anſpruch auf die Bezeichnung impexialiſtiſch hat. Das britiſche Reich umfaßt nur engliſche Nationen mit dem Zweck, einen Zwang auszuüben und ſie aus zu⸗ beuten. Auf Indien wurde ein Zwang geübt und daß es von den engliſchen Herrſchern ausgebeutet worden iſt und noch heute wird, iſt durch Zeugniſſe der Geſchichte und durch ausgebeutete Inder ſelbſt bezeugt, nicht zu ſprechen von den Reichtümern, die von Eng⸗ land aus Indien herausgezogen worden ſind. Zwang und Aus⸗ beutung wurde gegen Aegypten geübt, Zwang gegen Irland, während es als Objekt der Ausbeutung heute allerdings kaum mehr in Frage kommt, da es ausgepreßt iſt. Die imperialiſtiſche Ausbeutung, die England gegenüber den bisherigen Teilen der Türkel beabſich⸗ tigte, wird möglicherweiſe auf der internationalen Friedenskonferenz verhindert werden können. Die Ausführungen, die Balfour über die Kolenien machte, ſind eine entſchiedene Gegenerklärung zum Bölkerbundgedanken. Wie ſo oft, ſetzte Balfour auch in dieſer Rede die Intereſſen des imperialiſtiſchen Englands mit den Intereſſen der Welt gleich. Die poliliſche Ausſprache im Reichslag. Zuſammenſtöße mit den Konſervaliven. Berlin, 25. Okt. (Von unſerem Berliner Büro.) Zuerſt werden kleine Anfragen erledigt, dann ergreift Präſi⸗ dent Fehrenbach das Work: Im Aelteſtenra: iſt die Frage auf⸗ geworfen worden, ob es zuläſſig ſein werde, jeyt in der allgemeinen Ausſprache zur dritten Leſung auch die neueſe Note des Präſidenten Wilſon zur Verhandlunz zu ſtellen. Dor Aelteſtenrat hat ſich in ſeiner Mehrheit dahin ausgeſprochen, daß das nicht augängig ſei, und zwar aus zwei Grunden. Der eine Grund iſt der formale, daß die allgemeine Ausſprache in der dritten Leſulig leinen weiteren Umfang annehmen darf, wie bei der erſten Leſung Bei der allgemeinen Ausſprache zur erſten Veſung lag die Note noch nicht vor. Sie konnte alſo nicht Gegen⸗ ſtand der Erörterung ſein. Da nun der Umfang der allgemeigen Ausſprache bei der dritten Leſung durch den der erſten Leſung be⸗ dingt iſt, kann aus dieſem formalen Grund die Note heute nicht beſprochen werden. Der zweite Grund iſt der, daß der amtliche Text der Note nocl nicht vorliegt Er iſt auch im Auswärtigen Amt noch nicht bekaunt. Wir haben bei den früheren Noten daran feſt⸗ — daß eine Antwort: unſererſeits erſt erfolgen kann, wenn amtliche Tert bekannt iſt. Infolge dieſer Auffaſſung iſt der Aelteſtenrat der Meinung, daß auch diesmal von der Heran⸗ ziehung dar Nole vor ihrer Uebergabe an das Auswärtige Amt nicht die Rede ſeir kann. Ich bitte die Herren, ſich an dieſen Be⸗ ſckluß zu halten Abg Graf Meſtarp(Konſ.): Wir können uns mit dieſer Ent⸗ ſcheidung nicht einverſtanden erklären. Wir ſind nicht der Meinung, daß es uber den Rahmen der bisher geführten Aus⸗ ſrigche gehen vürke wenn jetzt über die neu: Antwoct Wilſons eſprochen werden ſollte. Teir haben uns in der bisherigen Aus⸗ uber unſere Friedensaktion ausgeſprochen und Aber alles, was dami zuſammenbängt, auch alle Möglichkeiten, daß das deutſche Volk unter Umſtänden darauf vorbereitet ſein muß, den letzten Kampf um Daſein und Ehre zu führen. Darüber iſt ſchon geſprochen worden und kann auch diesuzal geſprochen werden. Da⸗ bei muß auch das inzwiſchen eingetretene entſcheidende Ereignis. nämlich die Antwort Wilſons, behandelt werden.(Sehr richtig! lechts, Dieſes Ercignis enſcheidet über das Schickſal von jedem einzelnen von uns und aber das Schickſal das deurſchen Volkes. Daher empfinden ꝛneine Freunde und ich es als eine gewiſſe Pflicht, unſere Stimme za erheben. Wenn die anderen Parleien det Mei⸗ nung ſind, daß es leute nicht geſchehen könne, ſo vitte ich zu er⸗ mägen, daß s nicht dir Wege offen ſtehen, die Entſcheidung der maßgebend ellon zu beeinfluſſen, wie das bei den anderen Par⸗ te ien 8 üüt, deren Angehorige Staatsſekretäre ſind.(Sehr richtig! chls.) Umſo unabwendbarer erſcheint uns die Pflicht, unſere Steimme da zu erheben, wo wir vermöge der Verfaſſung eazu berufen ſind(Sebr richtig! rechts.) Der zweite Grund, daß der Text nicht rorliege, erſcheint mir nicht durchſchlageno. Reuter hat den engliſchen Tert gegeben, eine amtliche Ueberſetzung iſt durch Wolff verbrenet worden. Dieſe Antwort iſt alſo mit Zu⸗ ſtimmung der Regierung der Oeffentlichkeit unterbeeitet worden. Sie kann von den verhängnisvollſten Folgen begleiiet ſein, wone: dadurch der Entſchluß und der Wiile zum Kampf im Nolfertötet wird. Das Volk lechzt jetzt gerabe⸗ zu danach, daß von dieſem Orte ein Wort zZeſprochen wird, wie ſich uns die Lage darſtellt(Sehr richtig! rechis, Lachen bei der Mehrheit. Es kaun nickt 24 oder 48 Stunden warten, bis Auf⸗ klärung gegeben wird, ob hier die Kapitulation unſerer tapferen Frere gefordert wird.(Sehr richtig! rechts.) Zu dieſer Frage müſſen wir hier Stellung nehmen zönnen. Auch das Ausland muß wiſſen, daß es im deutſchen Volke noch Männer gibt (Sehr richtig! reclte, ſtürmiſche Unruhe bei der Mehrheit, erregte Zwiſchenruf? der Sozialdemokraten.) Präſident Fehrenbach: Das gehört nicht mehr zur Ge⸗ ſchäftsordnung. Abg. Graf Weſtarp: Herr Präſident, als Sie Ihr Amt über⸗ nahmen, erklaͤrten Sie, daß die Tribüne des Reichstags eine Stätte des freien Wortes ſein ſolle. Wir bitten dringend, uns dieſes freie Wort nich zu beſchränken Sehr richtig! rechts, leb⸗ habte Unruhe bei der Mehrheit.) Präſident Fehrenbach mit erhobener Stimme: Ich bitte, mir den Fall zu nennen, wo ich in meiner Amtsfuhrung den bei Uebernahme des Amtes ausgeſprochenen Gedanken zuwider ge⸗ handelt hätte. Abg von Gräfe Konſ.): Jetzt!(Lebhafte Entrüſtungs⸗ rufe bei der Mehrheit. Zurufe: Unverſchämiheit! Frecher Lumpl) Präſident Fehrenbach: Die Ausführungen des Grafen Weſtarp waren nicht mehr im Rahmen der Geſchäftsordnung. ch werde niemanden die Freiheit des Wortes beſchränken. Den ge⸗ ringſten Zweifel aber, ob ich hier anders handelte, werde ich immer mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen. Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) Abg. Ledebour(Unabh. Soz): Auch wir glauben, daß es ganz unmöglich iſt, die neueſte Wilſonnote aus der Beſprechung auszuſchalten. Sie wird von verſchiedenen Seiten dahin gedeutet. daß in ihr das Verlangen nach Beſeitigung unſerer Heerführer enthalten iſt.(Unruhe.) Abg. Fiſchbeck(Freiſ. Vp.): Von einer Mundtotmachung des Grafen Weitarp kann gar keine Rede ſein. Graf Weſtarp kaun genau ſo wie jeder andere Abgeordnere der münd⸗ lich und ſchriftlich ſeine Rasſchläge unterbreiten. Aber wir ſind der Meinung, daß es auch eine Pflicht der Abgeordneten iſt, die Lage ernſt zu prüfen, und es nicht richtig iſt, dieſe Dinge in agitatoriſcher Weiſe ven der Tribüne des Reichstags aus zu be⸗ — 5(Zebhafter Beifall bei dee Mehrheit, großer Lärm rechts Abg. v. GOräfe: Unerhört. Abg. Graf Weſtarp; Gegen dieſen Vorwurf lege ich mit aller Entſchiedenheit Verwahrung ein(Beifall rechts), wenn der Abg. Fiſch⸗ 190 erlaubt hat, in dieſer Stunde uns einen ſolchen Vorwurf zu machen. Abg. v. Gräfe: Das ſagt ein Miniſter. Sie haben gar keine Ahnung wie heute ein Patriot über dieſe Dinge denkt.(Stürmiſcher Beifall rechts, Unruhe und Zurufen bei der Mehrheit.) Präſident Fehrenbach richtet ſich gegen Abg. v. Gräfe: Die Handhabung der Geſchäfte in dieſem Saale liegt mir ob und ich empfinde Ihr Auflreten als unerhört.(Beifall bei der Mehrheit.) Abg. Ebert(Soz.)! Auch wir haben das Bedürfnis, ſchon ſetzt über die Antwort des Präſidenten Wilſon zu ſprechen. Abg. Prinz Schönaich⸗Karolath(Natl.): Auch wir ſchließen uns dem Vorſchlag des Präſidenten an. Abg. Mayer⸗Kaufbeuern(Ztr.): Wir teilen die Auffaſſung des Präſidenten. Abg. Bruhn(Deutſche Fraktion): Auch wir halten es nicht an⸗ gebracht, in eine Erörterung einzutreten Gegen die Stimmen der Konſervativen und Unabhängigen wird die Entſchließung des Aelteſtenrates angenommen. Präſident Feh⸗ renbach: Ich werde, ſo ſchwer es mir fällt, es einzurichten wiſſen, daß die neueſte Wilſonnete beſprochen wird.(Heiterkeit.) Darauf wird in die ödritte Leſung der Verfaſſungs⸗ vorlage eingegangen. Abg. Korfanty(Pole): Die letzte Reichstagsdebatte wird unz ein Wegweiſer für die Zukunft des polniſchen Volkes ſein, von der wir wünſchen, daß ſie glücklicher ſei als die Zeit, der das deutſche Volk von ſeinen Machthabern entgegengefuhrt wird. Wir beglück⸗ wünſchen das deutſche Volk zu ſeiner Befreiung und wünſchen ihm damit einen großen Erfolg. Das Verbrechen an der Majeſtät der peliſchen Nation durch die drei Teilungsmonarchien hat jetzt ſeine Sühne gefunden. Unſer Volk, das ſtets allen Verfolgten Unterkunft gewährt hat, wird kein onderes je unterdrücken. Wir verlungen keinen Fuß deutſchen Bodens, ſondern das ver⸗ einte Polen mit einem frejen, geſicherten Zugang zum Meere, das beißt, mit der von rnzweifelhaft polniſcher Bevöllerung bewohnten Meereskuſte Als Vertreter dieſer Bevölkerueig ſpr ter Abge⸗ ordnete von Laſzewöki bhier im Reichstag. Danzig iſt eine un⸗ zwerfelhaft deutſche Stadt. Sollte es, wie wir hoffen, zu Polen geſchlagon werden, ſo teilt es das Schickſal der vieloen Euc la⸗ ven, die es in Europa gibt Uebrigens war Danzig glücklich, als es zu Polen gehörte. Es wollte nicht wieder zu Preußen. Zu Polen gehoren die polniſchen Bezirke Schleſien, Poſen, Weſtrreuſen und Oſtyreußen.(Unrehe.) Präſident Fehrenbach: Ich glaube, Sie verwechſeln den deutſchen meichstag mii dem künftigen Friedenskongreß. Sie ſoll⸗ ten kein Empfinden dafür haben, daß es im deutſchen Reiche nicht angeht, von dieſer Tribüne aus die Loslöſung der Gebiste zu ver⸗ langen. Wenn Sie ein Verſtändnis für das Empfinden Deutſcher haben, ſo müſſen Sie dakür einen Sinn beſitzen.(Lebhaf'er Beifall.) Abg. Korfanty: Ich glaube, Deutſchlands Gefühl kann nicht verletzt werden, wenn polniſches Land für Volen gefordert wird. Das gehört nicht zu Deutſchland Im übrigen haben wir uns, ſeitdem wir dem Reiche angegliedert ſind, ſtets als Delegation der polniſchen Nation betrachtet. Vor dem Andenken derer, die ihr Leben in Polen hingegeben haben, beugen wir in Ehrfucht unſer Haupt, aber wir beſtreiten mit aller Entſchiedenheit, daß mit ihrer Hilfe die Befreiung Polens von Rußland beabſichtigt war. Die bolſchewiſtiſche Prawda 1 einen Telegrammwechſel vom 19. September 1918 zwiſchen intze und Ludendorff veröffentlicht. Hintze berichtet Luden⸗ dorff über ſeine Verhandlungen mit Graf Ronikier, wonach Wilne mit den Zwiſchengebieten an Polen fallen ſollte. Hintze ſagte ſoeiter, daß er das Polengebiet abtreten wollte. Ludendorff forderte feſte Garantien für ein feſtes Bündnis gzwiſchen RPolen und Deutſchland. Ter Transport nach der Ukraine würde nicht erſchwert werden Die Wälder von Bfalowjeſch müßten preußiſch werden. Von dem Verſprechen des Reichstags, Wilna den Litauern zu geben, könnte man ſich auf dem Wege des Konflikts mit dem Landtag be⸗ freien.(Lebhaftes Hört! Kertl bei den Polen und links.) Weiter telegraphierte Ludendorff: Am beſten würde es ſein, Litauen zu Deutſchland, oder noch beſſer zu Preußen zu ſchlagen. Man könne dann zwar einen Aufruhr erwarten, man müſſe aber rechtzeitig ge⸗ nügend militäriſche Kräfte bereitſtellen, bevor die Bevölkerung den Umſchwung merke. Wenn dieſe Grenze zuſtande gekommen wäre, dann hätte das von Deutſchland Geſchaffene gerade den Moskauer Kreis umfaßt. Pilſudski, dem die polniſche Nation heute das Kriegs⸗ miniſterium anvertraute, ſitzt trotz allen Geſuchen noch auf der Feſtung Magdeburg. Für alle dieſe Verfolgungen klagen wir nicht das deutſche Volk an, ſandern den deutſchen Militarismus. Abg. Ledebour hat die Sprache als Kennzeichen des Nationalismus an⸗ geführt. Nun wir haben doch hier geſehen, daß die Elſaß⸗Lothringer, trotzdem ſie Deutſche ſind, die Selbſtbeſtimmung verlangen, weil ſie ſich innerlich als Franzoſen fühlen. Die Deutſchen und Polen ſind Donnerstag, den 24. Oktober 19 Fre auf einander angewieſen. Wir ſtrecken dem deutſchen Volke die zur Verſöhnung und zum gemeinſamen Wohl hin. JJBerlin, 25. Oktober.(Von unſerem Berliner Bug, Der Aelteſtenrat des Reichstags beſchloß nach längerer 1 ſprechung am heutigen Freitag, daß auch morgen Sam. 1 5 noch eine Sitzung des Reichstags ſtattfindet. Danach d Ader ſich das Haus auf mehrere Tage vertagen, wenn nicht Naen, Notwendigkeit ſich herausſtellt, ſchon am Montag wieder Aüne ſammenzutreten. All an Letzte Melödungen. 1848 i Die Lage in Bulgarien. 40* Berlin, 25. Oktober.(Von unſerem Berliner d 1 0 Im Grunde völlig unkontrollierbare Gerüchte wiſſen 5 f Uke richten, daß in Sofia die Gefahr eines bolſchem Negs 1 ſchen Putſches vorüber iſt. Ein Regiment, be empörte, rief in Tirnowo die Republik aus, aber aue ſoll die Bewegung unterdrückt worden ſein. ſterpräſident Malino w, der in den letzten Tagen aufg fehl der Sofioter ententiſtiſchen Behörden ein neuk? ſ binett hat bilden müſſen, aus dem die letzten ege freundlichen Elemente verſtoßen ſind, iſt an Leib und gebrochen. 1 Weitere Gerüchte ſchildern diemilitäriſche Lag Bulgarien dahin, daß eine franzöſiſche und eine 4 liſche Diviſion unterwegs nach der Dobrudſcha ſind. 9 weitere ententiſtiſche Diviſionen ſollen über Sofia auf e —— — ———— Vormarſch gegen die kürtiſche Weſtgreenze, befinden. Wir betonen jedoch, es handelt ſich um Ger 15 die nicht zu kontrollieren ſind und leicht aus der Luft geh, ſen ſein können. Fiume von meukernden Kroalen beſetzt. 1 EBerlin, 25. Oktober.(Von unſerem Berliner 10 Fiume iſt von einem meuternden troatiſch Regiment beſetzt worden. In der Stadt berrſchen — 75 7559 bü chewiſtiſche Zuſtände, und die revolutionären Elemente s ſeloſt erhielten vielfach Zulauf aus der Bevölkerung deß“ gebung. 1I Man iſt hier der Anſicht, der Rücktritt Weke ſei auf dieſe bedauerlichen Ereigniſſe zurückzuführen. wie vor gilt Graf Karolyi als unmittelbarer Nachſol Dr. Wekerles auf dem Poſten eines ungariſchen präſidenten. Andraſſy für ein Juſammengehen mil der deulſchen l, 0 m. Köln, 25. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeigg meldet aus Budapeſt: Die Ernennung des Grafen 90% N draſſy zum Miniſter des Aeußern wird in N mit großer Befriedigung aufgenommen, ra ſeine Perſon ſeit jeher als für dieſen Poſten beſtim 10% trachtet habe. Allgemein bekannt iſt, daß er in zahlte e Reden und mehreren geſchichtsphiloſophiſchen Werkel geh hohem wiſſenſchaftlichen Wert fuͤr ein Zufammengeſ 105 des Ungarntums mit der deutſchen Natian beic trat. Nachdrücklich verfocht er auch den Satz, daß die ugg ſen des Krieges nicht in England, ſondern in der ruſſiſchen? de fürſtenpartei zu ſuchen ſeien. 1 aun Zalſche Gerüchte über Znternierung deulſcher Truyren n Holland. Berlin. 25. Oktober.(Von unſerem Berliner% Durch engliſche propagandiſtiſche Quellen iſt ein Gerüche breitet worden, das im Laufe der letzten Tage in del 100 ſchen Oeffentlichkeit die Runde macht und berichtet, en dan 15 000 Mann deutſche Marinetruppen beim Ueberſcheeh 10 der holländiſchen Grenze internlert worden. Dieſchſe 00 rücht entſpricht den Tatſachen nicht. Es handelt ſich b11* um 100 Mann aus einer bei der Räumung der pie 0 ſchen Küſte abgedrängten deutſchen Marineformatlon, de. holländiſches Gebiet uberging und dort interniert wulb W Kein Rückttitt Spitzmüllers. 9 Wien, 25. Ott.(Wr B. Nichtamtl.) Wie dem a Wle ſpondenz⸗Büro von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ſi 90ʃ Uir Eerüchte, daß der gemeinſame Finanzminiſter Freiter u 9 Spitzmüller zurückgetreten ſei, unbegründe!“! 10 ** Berlin, 25. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Zum Unt 11 ſan ſekretär im Miniſterium des Innern wurde Miniſter 9 10 tor Dr. Freund ernannt. 116 c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 25. Okt.(Pr.T 100. l Echo de Paris meldet aus Paris: Die„Son“ telege ſele aus Totio, daß die japaniſche Reglerung eine Kundgz h en veröffentlichte, welche Ja pans Anſp 16 che auf die 60 0 ſeekolonien zum Ausdruck bringe. 0 r 100 Befzte HandeissHachrichiten“ Manabelmer Eflektenbörse. 435 0* Die Börse verlief in ziemlich lester Tendenz. Auch dh pal Wübd schäft war lebhaſfter und kamen Unisätze zuf Notierung 0 0 Bank-Aktien, Verein chem. Fabriken, Zellstofflabrik Wal Benz·Aktien. Speziell haiten Benz-Aktien sich einer groh wärtsbewegung zu erfreuen. Höher waren außerdem: 1 1 labrik Fuchs, Kostheimer, Wesleregeln und Zuckerlaht häusel. 0 Frankturter Weripaplerbörse. 5 05 Frankfurt, 25. Okt.(Pr-Tel.) Auen beute stand en 10 de sonsche Note im Vordergrund und die Ausichten 1340%e 9 Cer heute geteilt, doch glaubt man an eiue Verständigung. igle e schäftstaligleit war nicht so lebhaft wie gesteru, doch ead aul den meisten Gebieten teils ein Wechsel, teils gut Catee ſch Tendenz. Am Montanaktienmarkt bewegten sich die KHen 0 8 unverändertem Niveau. Besser bezahlt Wurden zunächst cec Luxemburger und Phönix Bergbau. Letzſere unter Becte dede ng des Dividendenabschlags ziemlich lebhaft umgeset 10 Ani 8 Hallung zeigte der Schüillahrtsaklienmarkt. Flöher ae it Nordd. Lloyd und Hamburger Pakeffahrt gefragt. Qute ropaßeſe f0 wiesen Schantung-Eisenbahnen auf. Am Markt der Elekt 05 0 0 90 wurden AEG., Felten u. Guilleaume, Deutsche Uebersègie A er: ren Kursen umgeselzt. Von chemischen Werten waren d Fſelie ger Scheideanstalt, Hiolzverkonlung und Griesheimetf ich 1. dr höher. Badische Anilin und Höchster Farben konnten, klien,. Reln voll behaupten. Unter Rüstungspapieren waren Benz⸗ ursen 4eJ 5 lerwerke Kleyer und Daimler Mietoren zu höheren Lactecg deie zahlt. Im freien Verkehr zeigt sich im Gegensatz zu ireler 0 U ringe Geschäftstätigkeit. eutsche Petroleum, MasePie eßh Waſe 0 Aschaffenburg, Deutsche Maschinen gingen höher um. det, 10 duber in den letzten Tagen eingetretene Besserung am Marktte „ e e heitswerte machte weileren Fortschritt. Es wurden 5. vel kische Schuhfabriken, Zementwerk Heidelberg, Deutsch ren Heſch Herdla Maschinenfabrik EBHlingen, Armaturen Hilpert, Gasmoſeo Wol Wnat 16 Noneren Fuchs höher gelragt. Es lagen ferner Zells 70 daee of höher, 42 Der Rentenmarkt lag rulig. Pfundanleihen fest. 25 5 scliloß ruhig ab hei fester Tendenz. Privatdiskont Devisen sind unverändert. den 28 ottober 1018. Mannheimer Geuerul-Auzeiger. Abend- Ausgube.) Nr. 500. 3. Seite. Nus Staot und Land. Gegen die Notenhamſterei. 7 Reichsbankausweis für die zweite Oktoberwoche zelgt enumlauf der Reichsbank auf über 16 Milli⸗ angewachſen Während ſonſt um dieſe Zeit erheblithe zu verzeichnen waren, ergab ſich diesmal noch eine Zu⸗ nlaufs um reichlich 280 Millionen, wozu noch faſt 109 ark Darlehnskaſſenſcheine kamen. Es mußten alſo an Zahlungsmitteln rund 390 Millionen Mart neu 60 8 geſtellt werden. In der entſprechenden Vorſahrszeit Lees iſt d. gegen die Rückflüſſe auf über 50 Millionen. 1 ale bei e eee onder n ſantaſie, um e Folgen anz⸗ — ſchließuich eine Fortdauer dieſes haben muß. Ulgteit le iſt auch nur eine Maſchine mit begrenzter Leiſtungs⸗ 1 5 dürfte zur Genüge bekannt ſein, daß in der ſetzigen die an e Reſchsdruckerei ebenſowenig Ueberfluß an Perſonal e 8 4 2 771 dre Belrlebe; auch ſie hat einen Teil ihrer Leute für den auch bergeben müſſen, und die Grippe macht vor ihren nicht halt. Trotzdem wird geſchafft, was geſchafft werden 40 150 werden, ſo ſchreibt die„Köln. Zig. unſers Wiſſen⸗ ilionen Mark Jahlungsmittel gelieſert. Auch in den aeen iſt bereits andauernd mit aller Anſpannung ge⸗ en. aber ſelbſt der größte Vorrat gehn zu Ende, wenn kungen ſich in einer Weiſe häufen, die ſeder Beſchreibung lteres Zahlenmaterial möge das belegen: Es ſind im n dritten Viertelſahr, alſo in der Zeit vom 1. Jull bie er, rund vier Milliarden neue Zahlungs⸗ m Verkehr zur Verfügung geſtellt worden, wovon allein 1 ſue Septemberwoche 1159 Millionen entfallen. Wie ver⸗ ch damſt früher? In demſelben Viertelſahr 1914. alſo Mö,elt. die den Ausbruch des Krieges brachte und damit eber wde einer Panik geboten hatte, waren nur 227 Milſi- We 818 40 im kolgenden Jaßre 453 Milionen. im Jahre 1918 8 Millionen, im nächſten.4 Milliarden, und ſetzt, wie ſuſäch illiarden. Zum Teil ergibt ſich ſa die Junahnde aus Nuchen Au ſtark gewachſenen Bedarf, der Geldentwertung und Aahehunſtänden, aber es ſtellte ſich dann bisber doch nach dem sſchluß wenkaſtens regelmäßia ein Rückfluß ein. zerug in den erſten drei Wochen des Oktober 1914 eine halbe Nöim Jabre 1915 402 Millionen, 1916 268 Millionen und fldonen Mark. Diesmal. der Verkehr dagegen Dlon drei Dktoberwochen 14 Milllarde neue Zahlungs⸗ 17 iſt nur die Zelt bis zum 19. Oktober berückſichtige, le für die Vorjahre genannten Ziffern ſeweils die Zeit Oktober umfaſſen. Man muß alſo leider, wie die Ver⸗ Jabl einmal llegen, noch mit einer Erhöhuna der dles⸗ e, Jahl rechnen, ganz abgeſehen davon daß nicht einmal alle 1 n een befriedigt worden ſind. ar ſol klar, daß es in dleſer Weiſe elnfach nicht weitergehen Adt unfre ganze Volkswirtſchaft die allerſchwerſte Schä⸗ wlelden und zum Stillſtand verurteilt werden. Man muß es von zuſtändiger Seite alles nur irgendmögliche ge⸗ den Bedarf nach Zahlungsmitteln zu befriedigen und exſonal zur Bedienung aller vorhandenen Maſchinen Außerdem iſt ja auch den Gemeindeverwal⸗ die Anregung gegeben worden, für die Herſtellung d Sorge zu tragen. Das alles wird aber nicht helſen, ge die Urſache des Uebels ſelbſt beſeitigt wird. e 5 Bepölkerung müſſen zu der Einſicht kommen, daß Vres nzweckmäßigeres, nichts Gemeingefähr⸗ und nichts Dümmeres aibt, als Jahlungsmittel auf. wie Geſündigt wird leider in allen Kreiſen, dom kleinen am iaen Großkapitaliſten. Gerade in dieſen Tagen wurden 0 beunde zwel tyviſche Fälle bekannt, in denen bei zwel Ge⸗ duut in duen eingebrochen und Beträge von 23 000 und 60 000 oten erbeutet wurden; im letztern Falle hatte der be ⸗ Wgehobcermeiſter dieſen Betrag gerade tags zuvor von ſeiner lideben. Man ſollte wirklich wünſchen, dafr die Strafe in deuen ſo ſchnell der Verſündigung am Geſamtwohl folgte. 75 im Ernſt kaum ſemand daran, daß ſeine Bank, nur uſchaftskaſſe oder ſeine Sparkaſſe nicht ſicher ſei. daß 5 gerinaften Gefahr llefe, dort ſein Geld zu verlieren. unnötigerweiſe auf ſeden ZJinsgenuß verzichten? wiepleichtſtanta der Geſahr des Beſtohlenwerdens ausſetzen? gerade der größere Kapitaliſt ſichergehen, wollen und Sah hämſternoten im Bankſchlleßfach verſchllefen ſchlletzich 5 auch dagegen Maßnahmen geben, und ſollte die Ve⸗ cht endlich ſeſbſt zur Vernunft kommen, ſo märe es üc undern, wenn gegen die Benutzung don Schlleßfächern Naph Wi rung von Zahlangsmitteln nachdrſüdlich vorgegangen Adeen, zaben an andrer Stelle der Reichabankletnung kürzlich Wanſe die umlaufenden Noten imd Darlehns⸗ den. mit kurzer Friſt für ungültig zuerklären An. Zu einem kolchen Schritt wird ſie ſich allerdings n Umſtänden entſchließen, um auch nicht im gerinaſten Oeben zu unſern Zahlundsmitteſn zu mindern. Es könnte unke auftauchen, die Neichsbank, die ſa noch einen erheb⸗ deſte iade) en Darlehnskaſſenſcheinen ausweiſt(Mitie Oktober en. Donh würde dieſen zweckmäßigerweiſe für den Verkehr neſentn eingegenüber iſt jedoch zu bemerken, daß es ſich dabei 10 leen um lediglich zur Hinterlegung bel der Reichsbank it dch 0* große Stücke, vielſach um Millionenwerte handelt, 15 sanr, den Umlauf geianet ſind. Die Erklärung der m belhezigsſcheine zum geſetzlichen Zahlungsmittel e Waeln Notbehel, Es bleibt eben nict andred übeia, ale 5 Tlnenbiſtum ur Vernunft zurnickkehrt: es dient damtt eben⸗ Wa das ianen Intereſſen am beſten wie denen der Geſamthett. 9 den dauht. ſo könnten wir leicht einer ſchweren Kriſe ent⸗ eſoneren Folgen nicht abzuſehen ſind. Kehrt dagegen heten Maten deil ein, ſo iſt anzimehnmen, daß die in die Meage WegbrnNaßnahmen in kürzeſter Friſt uns über das Schwerſte 1 agen werden. +* rerteichternngen. Nach einer Mittellung der Großh en den Nend, Steuerdirektion können Krlegsbeſchädigte ſe chältniſfen Einkommenſſeuer-Erlelchterun⸗ 5 dlikel 21a des badiſchen Elakommenſteuergeſetzes er⸗ Na Arulkel 213 hat folgenden Wortlaut: Bi Steuerpflich⸗ ni beuerbares Einkommen den Betrag von 3000 Mack ummh krreicht, kann der Schatzungsrat mit Zuſtimmung des eelürs auf Anſuchen beſondere, die Leiſtungsfähigkeit Uträchtigende Verhältniſſe, ſofern ſie nicht ſchon ohne⸗ öhe des ſteuerbaren Einkommens von Einfluß ſind, deriſckſichtiges, daß er die Steueranlage um höchſtens elbigt eder, falls der Pflichtige biernach in keine Steuer⸗ ſſe die ürrihen iſt, gänzliche Steuerfreiheit gewähren. Als ſtun eſer Art kommen ledialich in Betracht: außergewohn⸗ Unz durch Unterhalt und Erziehung der Kinder, Verpflich. endere erholt mittelloſer Angehöriger, andauernde Krankheit 58 Unolücksfälle. Dieſe Vorſchriften finden auf die nach beſ teuerpflichtigen keine Anwendung Ferner kann beim Aupttelderer, Gründe beim Erwerb von Anſiedelungsſtellen rt westündung ganzer oder teilweiſer Verkehrsſteuernach⸗ en. denſehende Pil-ſammler wird ſchnell ſelne Kenntniſſe tenderue ei Arten eßbarer Pilze erweitern, wenn er ſich auf ernd Stem einem erfabren n Fachmann anſchließt, der ihn ler. ungenle üver die Unterſcheidungsmerkmale eßbarer, ver⸗ amer niefbarer un“ giſti⸗er Schwämmerlinge aufkläct Niereuwird ein derartiger Kenner zur Verfügung ſtehen. Mee einzelne bedienen ſich deshalb der reichen Fachlitergtur, deſfeeert. en Arten eingehend beſchreibt und an Abbildunzen n te Bild konn aber nur ein Fwerläſſiger Weg⸗ 28 00 die oft nur ganz gerinden Unterſcheidungsmerk⸗ ſſt ienaueſte wiedergegeben werden. In gans beſonderer don Förtt zu bei den Michaelſchen Pilzbüchern eine arſtet u. Borries, Zwickau i. Sa.) die in dor Piſz⸗ den Apointand fübrende Stellung einnehmen. Die her⸗ ſdaben bon dungen in natürlicher Größe ſind farbengetre e pelali Originalen, di un nittelbar nach friſch geſammel⸗ ich genau in Form und Farben gemalt wurden. Den Abblildungen gleichwertig iſt der in Weſen und Verwertuag der Pilze einführende und beſchreibende Text. Edmund Michael, der auf dem Pilzgebiete als Autorität bekannt iſt, hat leicht ver⸗ ſtändliche Einfachheit unter Ausſchaltung alles unnützen Beiwerkes mit wiſſenſchaftlicher Zuverläſſigkeit vereinigt. Anfängern iſt ent⸗ meder die Volksausgabe mit 40 der wichtigſten Gruppen und eialeitendem Text zu empfehlen oder der 1. Band der dreibändig en Ausgabe B, worin ſich 82(darunter 52 eßbare) Pilzſorten vortreff⸗ lich abgebildet und beſchrieben finden, nebſt ausführlichem allge⸗ meinen Text. Der 1. Band, obwohl in ſich abgeſchloſſen, enthält zugleich ein ſyſtematiſches lateiniſch⸗deutſches und ein alphabetiſches deutſches Geſamtverzeichnis aller drei Pände für ſolche Käufer, die ſich entweder ſofürt das dreibändige Werk anzuſchaffen vermögen oder den gleichfalls hochwichtigen 2. und 3 Band nachbeziehen, wo⸗ rin noch 263(darunter 112 eßbare) Sorten abgebildet und beſchrie⸗ ben ſind. Die Bücher haben handliches Taſchenformat. Für Schu⸗ len zum Unterricht und für Behörden zur öffentlichen Beleh⸗ rung durch Aushängen dienen die Tafelausgaben A(8 Tafeln mit 76 Gruppen und ausführlichem Text) oder Tafelausgabe B(2 Ta⸗ feln mit 26 wichtigen Gruppen). Polizelbericht dom 25. Oktober. Anfälle. In der Nähe der Schulſtraße in Neckarau ſtürzte am 18. ds. Mts. ein 59 Jahre alter, verheirateter Krankenkontrolleur don Waldhof beim Abſpringen von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Boden und ſchlug ſeinen Kopf auf den Rand⸗ ſtein des Gehwegs auf. Die anſcheinend unbedeutende Verletzung hat ſich in letzter Zeit ſo verſchlimmert, daß der Verlente ſich ins Allg. Krankenhaus aufnehmen laſſen mußte— Am 22. ds. Mts. hat ſich eine 21 Jahre alte Dienſtmagd mit ſiedendem Waſſer den linken Fuß verbrüht. Die Verletzte mußte mit dem Sanitätswagen dem Allg. Krankenhaus zugeführt werden.— Aus Angſt vor einem frei umherlaufenden Hunde fiel am gleichen Tage ein 7 Jahre altes Mädchen von Nheinau beim Davonſpringen über das freie Gelände an der Waldſeeſtraße in Rheinau in ein von Kindern gegrabenes Sandloch und brach das rechte Schienbein— Ein Jahre alter, lediger Schiffer gertet am 23. ds. Mts abends beim Ausladen von Kohlen im Induſtrichafen auf dem Kahn„Köln 40“ mit dem linken Fuße unter einen eiſernen Greifer, wodurch er ſtarke Quetſchungen erlitt. Auch er mußte dem Allg. Krankenhaus zuge⸗ führt werden. Taſchendlebſtähle wurden verübt am 22. ds. Mts., nach⸗ mittags gegen%½ Uhr, und am folgenden Tage abends gegen 7 Uhr an der Straßenbahnhalteſtelle Friedrichsbrücke bei C 1. Der noch unbekannte Täter entwendete hierbei Geldbörſen mit 10 bezw 24 M Inhalt. Um ſachdienliche Mittellung erſucht die Schutzmannſchaft Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Feit wurden entwendet: Aus einem Zigarrengeſchäft inm Feudenheim nachts 218 Mk., davon 150 Mk. in Papier-, 50 Mk. in Silber⸗ und 13 Mk. in Nickelgeld, 2 goldene Eheringe, graviert„K..“ und„Ch. Sch.“, 2 Fünfmarkſtucke Kaiſer Friedrich und Großherzog Friedrich, ferner für über 2000 Mk Zigarren, Marken:„La Brianza“, „Marietta,„Rocroco“ und andere, Zigarillos, teliweiſe in Blechſchach“eln. Marken„Fröhliche Jagd,„Kleine Hamburger“, „Diploma“, Importaneia“, Zigaretten, Marken:„Oeſterr. Sport“!,„Speet“.„Auditorium“,„Magnificenz“,„Geſandtſchaft“, „Traviata“,„Erlenkron“,„König don Württemverg“,„Großherzog don Baden“ und andere, ſowie 40 Stück Kautabak in Hufeiſen⸗ form.— Aus dem Hausgang B 4. 7 ein Fahrrad, Marke Gritz⸗ ner, Nr. 255 140 ſckwarzer Rahmenbau, gelbe Jelgen, gerade Lenk⸗ ſtange, Rücktrinbremſe, rote Gummimäntel, der higtere an einer Stelle unterleat.— Aus einer Militärkantine in Feudenhein o Zigarren, in Kiſten a 100 Stück, ohne Aufſchrift, mit kleinen Etiketten terſehen, welke die Nrn. 7 und 155 tragen, 800 Z garetten mit Goldmundſtück, in blauen Schachteln a 100 Stück, Markr„Nalſuli Nr. 74“, 4000 Zigaretten in roten Schachteln a 100 Stück. Marke„Mikado“, etwa 30 Doppelſtucke K..⸗Seife, 6 Leberwücſte an Pfund in Papierhülle, 6 Jünfmarkſcheine und für 3 Mark 10. und 7½⸗Pfennig⸗Briefmarken,— Aus dem Hauſe J 2. 1öb ein ſchwarzes Seidenkoſtum, roſa gefüttert, 1 Jackettkleid aus orangenſarbige! Mippſeide, gelb gefüttert, 1 blaues Tuch⸗ jackettkl.id, orangengelb gefüttert, 1 grünes Jackettkleid, gerippt, 1 dunkelblaues Seidenkoſtüm, dunkelblau gefültert, 1 grun und kraun geſtreiftes Jacleltkleid, 1 dunkelgrünes Samtkleid mit gro⸗ ßem weißem Kragen 1 ſchiarzes Tuchkleid, 1 ſchwarzes Muſelin⸗ lleid mit weißen Tupfen, 1 bimmelblaues Seidenkleid, i grau und ſchwarz karriertes Seidenfleid mit croßem weißem Kragen, 1 lila⸗ farbiges Unterkleid mit ſchwarzem Rock, 1 ſchwarzſeidene Spitzen⸗ bluſe, 1 blauer ideviotrock, 1 dunkelbrauner Rock, vorn mit gelben Kugelkgöpfen, 2 Aluſen autz himmelblauer Seide mit weißen Hragen, 1 graue Scidenbluſc, 1 dunkelgrüne ſeidene Bluſe, 1 dun⸗ kelblaue Bluſe und Untervluſe, 2 weiße Bluſen mit gelben Tupfen, 2 weißſeidene Vluſen, 1 ſchwarze Bluſe mit blauen Tupfen, 2 Paar bellgellk Spaunen⸗Darienſchuhe, 1 Paar braune Damenknopf⸗ tiefel, 1 Paar Damenhalhſchuhe, ſchwarz mit gelbem wlanzleder 1 Paat hohe gelbe Damenſchnürſtiefel, 1 Paar ſchwarze Salaman⸗ der⸗Damenſchnürſtierel, 1 weißer Pelz, 1 gold. Hergentaſchenuhr mit Sprungdeckel, iunen das Monogramm A. S, römiſche Zahler (die Uhr befindet ſich in einem roten Holzetui mit dee Aufſchrift: Uhrmacher Arunld“) 1 gold. Vorſtecknadel mit Perlmiutterknopf 1 Paar ſilb Panſchettenknöpfe, 1 rotledernes Ftuis mit 1 Kleider⸗ bürſen, 1 Seifenkäſtchen, 1 Nagelſchere und verſchied uue Jläſchchen mit Perfürt uſw., rerſchiedene Toilettenſachen, 10 weiße Taſchen. tlicher, 1 Schliekorb, 1 Meter lang und 0,50 Meter boch. mit 2 Vaar ſchmarzen Kinderſchnürſtiefeln und 1 Paar Kinderholz⸗ ſandalen, Sparkaſſe aus Weißblech, Granate darſtellend, mit 40 bis ½ Fünf zigvienumſtücken, 2 Flaſchen Wein(Hexenſprung).— Nachts aus dem Kofe Amerikanerſtr. 21—25 ſieben Haſen von nerſchiedenen Farbͤn— Aus einem Bahnwagen in der Neckar⸗ ſtadt zwei Sacl mit je zwei Zentnern Keiſtall zucher. Die Sä⸗kte ſind„ F gezeichnet.— Im Neckar wurde eine braun ge⸗ beizte 40%% 30 Feutimeter aroße Holzkaſettſe gefunden, die offenbar von einem Diehſtahl herrſihrt. Darin hefanden ſich, ein Fraht⸗Geldkorbchen, 1 Uhrfelte 1 blaue und 1 weiße Britle, ſewie 1 zerbrobener Fwicker Ter Eigentümer wolle ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei, Schloß. Zimmer 73, Leltend machen. Berhaftet würden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſiraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Wirt von hier wegen Diebſtahls und 2 Fahnenflüchtige wegen Tolſchlags. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer 11. Sitzung vom 24. Oktober. Vorſitzen · Landgerichtedirektor Dr. Benckiſer. Das 10 Jahre alte Dienſimödchen Katharine Depper gab am 20. Septemoer s Js. bei dem Taglöhner Peter Lresbach in! T 3, bei dem ſie Haushälterin geweſen war, ein Gaſtſpiel als ſchwerer Junge“. Ein Schlüſſel, den ſie noch beſaß, öffnete ihr die Wohnun⸗ und gemeinſam mit einem anderen Dienſtmädchen, Roſa Wörner, zwänote ſie mit einem Stemmeiſen den Schrank Tresbachs auf. Ihre Beute beſtand in Kleidern. Stiefeln, Uhren, Beſtecken u. a. im Worte von über 700 Mark. Die Deyver wird mit Rückſicht auf die Gemeinheit der Tat zu 1 Jahre, die Wörner zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt.— Ein Genoſſe des Finke Karele, der im April ds. Is. dieſem half. im Herzogenried Ziegen und bei Wenz Treibriemen zu ſtehlen, der Taaglöhner Farl Rrobſt aus Gſtardach, erhält heute. nochdern 15 Genoſſen ihre Strofen bereits weg haben, nachträglich 7 Mongte eſängnis. Wenig erfreuliche Eigenſchaften entwickelt die 18 Jahre alte Arbeiterin Katharinga Lang aus Feudenheim. Sie iſt ſchon drei⸗ mal wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Am 2. Auguſt erhoß ſie mit ener gefälſchten Vollmacht bei den Strebelwerken den Lohn der Arbefterin Anng Bentzinger mit 27 M. Dieſes Mädchen wohnte im Hauſe der Ehern der Lang und durch Ausfragen hatte ſich die Lang die Kontrollnummer der Benbinger vorſchafft, Am 4. Soo⸗ tember beſtimmte ſie den Mann einer anderen Arbeiterin, ihr 3,50 Mark mitzugeben, da ſeine Fran Wurſt mithringen könne. Das war ebenſo erlogen, wie die Möglichkeit, daß ſie Butter beſorgen könne, womit ſie einer Frau Reis 10 M. ablockte. Bei einer Frau Holz ſu 2 ſtobf ſie eine Rluſe Putter Zucker und rotwirken. Das ſtärkſte Stück leiſtete ſie Anfang September. Sie verdingte ſich zu einer Familie Schüler in N 6 zu dem decke, eine Gelegen⸗ heit zum Stehlen zu finden. Bereits nach zwei Tagen verſchwand der: des Sparsinus durch Annahme von Ba ſie mit dem Sparkaſſenduch von Charlote Schüler, das auf eine Einlage von 6600 M. lautete. Erſt 14 Tage ſpäter wurde der Dieb⸗ ſtahl entdeckt und das Buch geſperrt. Als dann ein Mädchen Geld abheben wollte, wurde es und zwei andere Frauenzimmer feſige⸗ alten. Es waren außer der Lang die 20 Jahre alte erin Zerta Naas und die 32 Jahre glte verehelichte Marie Hinden⸗ berger. Sie hatten ſchon 1950 Mark erhoben und für Kleider, Schmuck, Naſchereien und in Wir shänſern und Konditoreien an den Mann gebracht. Es werden verurteilt die Lang zu 9 Monaten, die Naas und die Hindenberger zu ſe 3 Monaten Gefänanis. Der 39 Jahre alt⸗ Buch ruckar Franz Löſch aus Ludwigs⸗ hafen hat die ſchmale Grenze nicht eingehalten, welche die Einbil⸗ dung von der Vorſpiegelung trennt und iſßt zum Hochſtapler gewor⸗ den. Seine Strafliſte weiſt bereits 22 Vorſtrafen auf. Som⸗ mer ds. Js. ſplelte er ſich einem Dienſtmädchen und einer Kleider⸗ macherin gegenüber als Eheſtandskandidat auf. Er ſei Reſerpeof⸗ fizier, habe in der Schweiz ein Bankkonto, werde ihnen Schuhe beſorgen und ſie heiraten. Bei der Wally V. machte er durch dieſe Verſprechungen 135., bei Magdalena R. 180 M. flüſſig. Herr Löſch zieht mit einem Paß nach Bruchſal auf 1 Jahr 6 Monate ab. Außerdem 150 Mark Geldſtrafe. Die 32 Jahre alte Margarete Ziegler erbrach am 9. Sep⸗ tember ds. Js. im Hauſe Friedrichsring 38 den Koffer eines ande⸗ ren Dienſtmädchens und eignete ſich daraus Kleider, Wäſche u. a. im Werte von 921 Mark an. Die Diebin leiſtete jedoch der Be⸗ ſtohlenen hinterher vollen Erſatz. Mit Rückſicht darauf erſchien dem Gericht die durch den wiederholten Rückfall bedingte Mindeſt⸗ ſtrafe von 1 Jahre Gefängnis zu hoch, es ſtellte der Verurteilten in Ausſicht, daß es ein Gnadengeſuch befürworten werde und wollte ſie außerdem auf frelen Fuß ſetzen. Die Angeklagte erklärte ſedoch. ſſe wolle ihre Strafe ſofort antreten, ein in den Annalen des Ge⸗ richts vereinzelt ſtehender Fall. Stimmen aus dem Publikum. Der Bargeldmangel und die ſtädtiſche Sparkaſſe. In allen Zeitungen und Zeitſchriften wurde bisher in den ver⸗ ſchiedenſten Artikeln auf den bargeldloſen Zahlungsver⸗ kehr hingewieſen. Jeder Einſichtige hot die gute Sache unter; indem er alle überſchüſſigen Gelder bei der Sparkaſſe oder ſo einem anderen Geldinſtitut anlegte. Die Sparkaſſe hat nun die An⸗ ordnung getroffen, daß in der Woche nur noch M. 100.— abge⸗ hoben werden können Es gibt Ausgäben in jeder Familie, die ſich durch Ueberweiſungen nicht bewerkſtelligen laſſen, und es muß des⸗ halb ein gewiſſer Bargeldbetrag zur Verfügung ſtehen. Was will nun aber eine größere Familie mit dieſem Betrage von M. 100.—, den die Sparkaſſe in der Woche zur Verfügung ſtellt, anfangen? In der Jeit der ungeheuren Teuerung iſt das keine graße Summe. Begreiflich iſt einem die Anordnung der Spar⸗ kaſſe kaum, wenn man in Berückſichtigung zieht, daß die Stadt Mannheim, um dem Geldmangel zu ſteuern, für 10 Millionen Not⸗ geld in Kurs ſetzt. Die Sparkaſſe müßte es unbedingt ermöglichen jedem der Konto⸗Inhaber denjenigen Betrag 1 der un⸗ umgänglich notwendig iſt, die dringendſten Ausgaben Schwierigkeiten erledigen zu können. Denn eine Rückwirkung wird nicht ausbleiben. Mancher wird nun wleder ſoviel Geld zurſück⸗ behalten, als er zur Sicherung der Erledigung ſeiner dringendſten Bedürfniſſe für längere Zeit notwendig hat. X. Anmerkung der Schriftleitung: Wir glauben, daß die durch die geſtern erfolgte Ausgabe des ſtädtiſchen Notgeldes in einigen Tagen behoben ſein wird. Aus dem Großherzogtum. (Bretten, 24. Okt. Der Erlös für die während der Unter⸗ richlszeit durch die Schiler der hieſigen Volks⸗ und Mädchenbürges⸗ ſchule geſummelten Mengen an Laubheu und Brenneſſeln mit 112,75 Mk wpurde bis zur ſpäteren Beſchaffung von Unter⸗ richtsmitteln bei der Sparkaſe in Kriegsanleihe * Karlsruhhe, 21. Okt. Am Sonntag wurde im Hardtwald leim Rheinhafen die Leiche des ſeit 25. Juli d. vermißten 55. Jahre alten Kaufmanns Julius Jaſper aus Bierſen an einem Baum hängend aufgefunden. MNuttatt, 21. Okt. Wie der bieſige Polizerbericht meldet, iſt rei der Notlanidung eies Flugzeugs in der ähe des ÜUkrainer⸗ lagers ein bier wohnhaſter Kantinier tödli“h vezunglückt. Infolge Motocdefektes ſetzte ſich das Flugzeug nach der Landung nochn:als in Gang, wobe! der Verunglückte an einer Baracke tok⸗ gedrückt wurde. Freiburg, 22. Okt Fabrikant Joſef Himmelsbach, einer der bedeutendſten Induſtriellen unſerer Stadt, konate ſeinen 70. Geburtstag begehen. Er iſt der Seniorchef der beka men Holzbearbeitungsanſtalt J. Himmelsbach, um deren Entwickelung er ſich ſeit 1873 verdient gemacht hat. Handel und Industie- Rheinsehlflahrt. Bingen, 24. Oict. Der Schleppverbehr auf dem Nhein konnte in letzten Iagen nicht, wie es nötig und richtig durchgeführt werden. Die e e vermögen teistens am späten Vornüttag oder ersl ain Nachmittag ihre Fahrten auf- zunelimen da erst dann es sich aufzibellen p 75 Es sind regel- rechte Nebelwände, die über dem Gebiete des Mittelrheins la im Übrigen ist der Wasserstand günstig und für den Sch verkelu vorteilhaft. Bank fur Hasbesttz. Nandel and Gewerbe E. G. m. bb. Af, im LudWigshaten a. Nh, Unter dieser Firma hat die in Ludwigshafen seit 1. Oktober 1017 bestehende Bank für Hirus- und Orundbesitz in Einveruahm mit dem Gewerbeverein und dem Schutzverein für Elandel umd Gewerbe in Ludwigsliafen à. Rh. ihren Wirkungskreis aus deimt und ihrem Stafut eine Erweiterinig gegeben. Die Mittu, abend abgehaltene Generalversaimmmung stimmte nach den Dar- legungen des Aufsichtsratsvorsitzenden Fr. fiameiet der dim- gestallung einstinnnig zu uid wülllte in den erweiterten Auf- sichtsrat die Hlerren Schlossermeister Dehm und Satilermeister Staufier dom Gewerbeverrin, sowie Kaufmann G. Banseg- wein und Kaufmann Fr. Baur vom Schutzverein für Hiancel und Gewerbe. Die Mitgliederzahi beträgt bis jetzt 184, der Kas- sen im einfachen Limsalz 3000 500. Nach dem Statu ist Nae 1. e von 2 an die Genossen; 2. Erleichte⸗ der. Cieldanlage un rderung 121 ſäalle und Besor᷑· gung von Bankgeschäſten; 3. Verkauf und Verwaltung von Grundstücken(Fäuserverwaltung.) Der Oeschäftsanteil eines jedeu Genossen wird auf 100 M. ſestgeseizt. Gelsendirchner Gufsstuhlu. Misenwerke. Gelsenkitrehes r. Düsseldort. 25. Okt.(Pr- Tel.) In der heuligen Elaupf- versanmmung waren 1780 Stimmen vertreten. Die solort zahlbare Dividende Wurde auf 25 und 5 Bonus ſestgesetrt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt. daß die Gesellschaff ip das neue 0. schäftsſahr mit einem guten Auftragsbestand eintrete, s0 daß sämt- liche Betriebe auf längere Zeit vollauf beschäftigt seien. dA ullstahlwserke Witten, Witten u. Ruhr. r. Düsseldorl. 25. Okt.(Pr.-Tel.) Die heutige Hauptver- gammung setzte die sofort zahlhare Divideude auf 27% fest. Die Verwaltung bemerkt, daß die Gesellschaft auch im Kriege, so- weit es die Verhähnnisse zuließen, die Friedens- artikeln nicht vernachlässigt habe, und daß bei Beendigung des Krieges sofort mit der Lieferung von Friedensfabrikaten begon · nen werden Könne. Man wisse ZW²ar zurzeit noch nicht, mit Wel⸗ chen Steuern und Abgaben zu rechnen seien und in welcher Art sich die Geschäfte nach Friedensschluß unter dem Einfluß ger neuen staatlichen Organisation entwiekeln werden. Es könne aber gt Werden, daß ſür die Aktionäre kein Grund zur Beunruhf⸗ gung vorliege. Die Effekten wurden erhöht und sie beständen aus⸗ Schlieblich in Kriegsanleihen. — 225 ———e —— —— ————— 22—2— ———————— PP —— ZP flechge Pltzarbeiterin die auch in Pelzarbeiten gut bewandert ist, für Fenſter. werte don mehreren hundert Mark herausſchafften. nochts wurden ſie durch die Polizer aufgegriffen, als ſie mit ihrer Beiſe durch ein gleiches Lebensſchickſal miteinandee in 4 Seite. Nr. 500. Manunheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Freltag, den 28. Otlober 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a., 24 Okt. Ein neder Einbruchsdieb⸗ ſtahl wurde m vergangener Nacht in den Handgeräck⸗Aufbewah⸗ rungsraum des hieſigen Hauptbahnhofs verübt. Der Einſtieg er⸗ folgte auch diesmal durch das nach dem Bahnhofplatz gelegene Da die Diebe diesmal den Flügel am oberen Ende des Jenſters nicht offen fanden, wie das bei dem letzten Dieoſtahl vor emigen Monaten der Fall geweſen ſein ſoll, ſo wacfen ſie mit einem Stein die Scheibe ein, durch die ſie auch neun ßakete mit Lebeusmitteln und Kleidern, ſowie eine Reiſetaſche im Geſamt⸗ Um 3 Uhr Beute in die Staugendrunnengaſſe einbiegen wollte. Der großere. Fer 17 Jahre alte Aichard Hellwann aus Lachen, wurde ſofort feſigenommen, der kleinere, der noch nicht 14 Jahre elte Kar! S9 angenbecher aus Lachen, konnte entwiſchen, wurde aber ſpäter bei ſener Schweſter in der Webergaſſe aufgegriffen. Hoffent⸗ lich läßt die Erſenbahnverwaltung jetzt endlich ein Gitter an dieſem Fenſter aubringen Nierftein, 24. Okt. Eine ergreifende Todeskunde traf vom Velde hier ein. Hiernach ſind bei den letzten Kämpfen in Weſten zwei junge Männer von hier gefallen, die in ſeltener edler Freundſchalt oerknüpft waren. Der Unteroffigier Jak. Völkner und der Gefreiie Friedrich Hock waren von gleichem Alter, ſaßer zuſammen in der Schule, rückten am gleichen Tage zum Militär ein, kämpftem 40 Monate hiadurch Seite an Seite und fielen Seite zan Srite als treue Kameraden im Alter von 24 Jahcen. Wie ſie ein gemeinſames Grab gefunden, ſo künden jetzt auch ihre Hinter⸗ hliebenen in eirer gemeinſamen Todesanzeige ihren Heldentod als treue Kameraden an. + Darmſtadt, 23. Okt. Leim RNeinigen einer alten Reiter⸗ ſtole, die er erworben batte und reinigen wollte, iſt der hieſige nchdruckereibelitzer K. J. Bender, 35 Jahre alt, der als Ser⸗ geant zum Heere einberufen iſt, verunglückt. Ein noch im Laufe iſt er an den Folgen der Operation, der er ſich zur Entfernung der Kugel, unterzieben mußte, geſtorben.— Die Diebſtähle wachſen auch hier ins Urgeheure. So wurden in der letzten Nacht einem Friſeur und Zigarrenhändler in der Grafenſtraße, der auch das Lager der Konſumgenoſſenſchaft der Friſeure hält, der größte Teil ſeiner Waren an Zigarren, Zigaretten, Seife, Parfüms aller Art, Toiletteartikeln im Bzerte von nahezu 1000) Mk. geitohlen. Allem Anſchein nach ſind die Diebe mit den Verhältniſſen ſehr ver⸗ traut geweſen Bis jetzt hat man keine Spur von ihnen, boch müſſen ſie bei ihrer eArbeit geſtört worden ſein, denn vormittags gegen § Uhr fand mar gegenüber dem Jaden auf der Straße an einer Nachbarwand einen Sac, der mit einem Teil der geſtohlenenSachen gefüullt war und mehrere hundert Mark Wert hatte. Gerichtszeitung. FJreſburg, 24. Okt. Die Strafkammer verurteilte den Maler Friedrich Leo Mader wegen Diebſtahls non 7 Treibriemen im Werte von 7000 Mark zu einem Jahre 7 Monaten Gefängnis. / Zweibrücken. 24 Oktbr. Einen unüberlegten Schritt zur Vergrößerung ſinos Landbeſitzes unternahm im Frühjahr ds. Js. der Ackerer Philipp Stahl aus Battweiler, ein vermögender Bauer, der im Mar d. J auf Reklamation hin vom Militärdienſt entlaſſen worden war Bereits im Jahre 1913 war durch die Meſſungsbehörde Jweibrücken auf Veranlaſſung der Gemeinide eine Neuvermeſſung vorgenommen worden, wobei oon einem an Gemeindeland grengzenden Ackler des Stahl ein größeres Stück an die Gemeinde zurückfiel. Eines Tages im Frühjahr, kurz nach dem Wiedereintreffen des Stahl, bemerkte der Jeldhüter, daß ein Grenzſtein vom Acker des Angeklagten entfernt und etwa 3,70 m weit im Gemeindeland wieder ordnungsmäßig verſetzt worden war; ein zweiter Stein war herausgeriſſen und bei Seite geworfen wor⸗ den. Auf der ſo gewonnenen Fläche ließ der Beſchuldigte ſodann etwa 18 der Gemeinde gehörige Stämme niederſehlagen, um das Holz für ſich zu verwenden. Es wurde Anzeige gegen ihn erſtattet, nachdem eine nochmalige Verweſſung des durch eine Schlucht ge⸗ wandfrei ergab. Durch Strafbefehl des Kgl. Amtsgerichts 1 brücken wurde genen den Beſchuldigten eine Gefängnisſteeh 6 Wochen ausgeſprochen, getzen die er gerichtliche Entſchedin antragte, die vor dem Schoffengericht anſtond. jede Teilnehmerſchaft an der Verſetzung der Steine Au der Ecgebniſſe der Beweisaufnahme wurde Stahl zu 4 We⸗ .efängnis ſowie zu 400 Nark Geldſtrafe oder 40 Tagen Geſängnis verurteilt. rorſtach, ringen. lonnte Hbefindlicher Schuß ging les und verletzte den Mann ſchwer. Jetzt treunten Geländer durchgeführt war, die die Grenzfälſchung ein⸗ Nach Oottes beil. Willen starb am 22. Okt. im Kranken- bause in Stockach, versehen mit den hl. Sterbesakramenten mein lieber, guter Mann, seiner K inder treubesorgter Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Jjohann Füller Gefreſter in elnem Landsturm-Inf.-Era.-Batl. im Alter von 44 Jahren. Um stille Teilnahiue bittat Im Namen der Hinterbliebenen: Die tieftrauernde Gattin Frau Maria Fuller mit ihren Kindern. MANRHREIMM. Meerfeldstr. 62 Die Beerdigung findet Samstag, den 28. Oktober, nuchmittags %8 Uhr von der Leichenkalle aus statt. 99188 iebte Pra wrägerin abpelehnt Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Muteilung, dass am 24. Oatober, abends 10 Uhr, meine innigst- ——8 treubesorgtae Mutier, Ante Christina Hess Seb. DimkEel. im 22 Lebensjahre nach langem, schwerem, mit Geduld er- ttagenem Leiden gestorben ist. In tlefer Tauer: Harl Hesa, Metz Rarl Hess, Sohn, 2. Zt. im Felde Emma Hens. MANNHEIM(Seckenheimerstr. 100), 2. Oxtober 1918. Die Beerdigung ſindet am Montag, den 28. Oktober, nachmittags 2 Uhr von der Friedhoſkapelle aus statt. Biumenspenden und Kondolenzbesucha werden dankend Schwester, eister und Onkel Todes- Anzeig Nach jahrelangem, schweren Leiden wurde gestern Nacht mein lieber, zuter Vater, unser lleber Bruder, Schwager Richard Machts Aurah einen sanften Tod heimgerufen. Die Beerdigung flndet in aller Stille statt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Machts. MANNHEIM, Schwetzingerstr. 26, den 28. Oktober 1918. E. 9913a Sportliche Runoſchan. 3 Kriegsmannſchaft Neckaran gegen Phönix Maan Das Spiel warde in Neckarau vom Schiedsrichter A. K6 ruhe in euupundfreiet Weiſe geleitet. Schönig der z. Zt an Grippe erlrankt iſt, antteten. in der exſten Halbzeit mehr vom Spiel, unternahm ſen von Gaſt eingeleucte Angriffe und konnte auch bec erſten Minuten das emzige Tor erzielne. Dieſes Reſu bis zur Pauſe trotz beiderſeitigem Bemühen unverände Wiederbeginn kam Phönz immer beſſer in Schwung ſtutzte durch eiiriges und unermüdliches Spiel die und konn'e auch in der Nun kam das Tor der Neckaraner öfters in harte Wededag 909 Torwäcbter hielt mit unglaublicher Sicherheu die ſch Bälle, lonnte jedoch nicht verhindern, daß Hoffmann 710 Minnte den zweiten Treffer für Phönix erzielte. Als glz Wiedmaun durch einen prachtvollen Schuß das Reſul al ſtellte, war die Niederlage Neckaraus beſiegelt. C0 Phönirtor durch die raſchen gegneriſchen Durchbrüche Gefahr., aber die Verteidigung, in der Glester ganz beſon Erfolg der Kriegsmannſchaſt Ebenſo hat Ludäſcher durch ſeine ſichere Spielweiſe ſomt Abwehr wie auch im Zuſammenſpiel Hervorragendes. ö vor Schluß konnte Phöni noch durch Hoffmann das viern o Durch das ſchlechte Wetter waren die Platz⸗ vechaltuiſſe nicht beſonders günſtig worunter auch da allgemeinen zu leiden hatte. 18. Minute den eden Statt besonderer Anzeige. dass unsere gellobte Schwester, Fran Gussie Freunden und Bekanaten goben wir hiermit dle schmerzliche Nachricht, Iarum geb. Schulz den 25. Ok tober 1918. nach kurzer, schwerer Krankheit gestern abend sanft entschlafen ist. MANNHEIM. Charlottenstr. 1, Berlin, Offenbach à.., Heidelbers, Die tiefgebeugten Geschwlaterz Flora Alexunder geb. Schulz Carrie Baruch-Schulz geb. Schulz NHillle Schuls Arnold Buruch-Schuls. Die Einäscherung flndet Sonntag, den 77. du., vormittags 12 Uhr statt. Belleldabeeuche höfllahst dankend abgoelehnt. N2⁰ meine liebe Frau Walldorf bei Wies Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurise Mitteilung,—— Lisette Assmann geb. Nauert am 23. d. M. nach kurzer Krankheit verschleden ist. cari Assmann. Die Beerdigung fludet am nächsten Sonntas um? Uhr in loch statt. 29 Phonig mußte gac ſucht. heine „ Neckata 1 0 Wolf Stürme Ausgleich herben „„— der b0 chl 1 1 110 bezl el 165 mit etnla. kan fur autes Geſ Angeb. un* en die Gcl Wer aberntus 10 Möbeltranspe von hier nach 11 Angeb. m. Bre L. A. 70 4. b. G Aufponi —— 25 von Möbeln ſehe menten, ſowie, Schreinerat Trautmaun 24 Poſtkarte— 7 Ia Cocn Fussma 0 Pate 4 Für die vlolen Dank. Besonderen pfarrer Ach tnich roichen Worte. Danksagung. 10 tiger Teilnahme und die zahlre a Blumenspenden bel dem unseres lleben Sohues Wilhelra saten wir allen unserean netrefchn Die tleftraueruden Hinterblie Famllie Dutzi Familie Kattermann⸗ Bewelse obe nuſ Dank Herru tür solue 19%0 de Dank. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme an dem 80 schweren Verluste meiner lieben guten Frad und Mutter und tür die überaus zahlreichen Blumenspenden und allen, die ihr die letzte Ehre bewieson, sage jch auf dlesem Wege innigsten Karl Beierle Res.-Lok-führer. MANNHEIM, den W. Oktober 1918. (ohne Lenchl Arlegsanlelheversicherund. inn gunsdgen„hädnlz“ mit und obhne Garet Solortige Vollausabluntz i Kne durch die Filzal-Dirak tion. E. Tu. Hala, Mannhelm., Eri U. 17, relephon 364l. Versleherunzsbe-tand;: 1½ MIl e, nerd + 0. eglber, A, Damenhũte daee m Yαν Detret en Yelour modernen nnd ꝙtaen Jor mæu 1 ſoris gaſchmadtpoll ungcarbC. garulerſ alte Jutaten geru⸗ J, am Ochulbe Offene sofort gesucht. Angebote an Salathe-Scholder, Lahr I. B. Stellen 1268 Lannerscüniede und elerzehmiede tesucht. Blise Ge br. Heuss Mannhelm- Industriehafen. naes fieibiges dchen elucht. 98070 Waanerſtr. 8, 8 Tr., r. 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