Auutag, 5. November. 1 m de afgemetnen 1 b e für den E „ edre . itte n de 17 0 Waen 5 üaſte 0 1 0 b0 0 1 dabe eben und Handelstell Cbetebaftem 0 Rnzeigenteil Anton Grieſer „ rtucerei bt baas Manndetmet General dene dg, lämmic ß Manadeim felegramm d netgert maaadeim Fernſprech · An Ur 79½% ea 27942z 704 7044. 7046 Ur 2917 cuowigsbafer am Rbetn Lelbſtzucht und Ordnung lun nol. selin, 4. Nobember.(WTB. Amilich.) Not der Zeit laſtet auf der Well und auf dem deut 1 müſſen dieſe ſchweren Tage und ihre Folgen Bedelen auf die das deulſche volk ein Anrecht hal. Die e nd iſt am Werk, dieſe Acbeit zu leiſten. Wichliges das gleſche Wahlrecht in Preußen ift geſichert. 0 10 neue Regierung hat ſich aus den Vertretern der Veltsparteien gebildet. Reichskanzler und ſeine Mitarbelker bedürfen zu W dantslührung das Bertrauen des Reichskags amii des volkes. llerdlegende Rechtke ſind von der perſon des auf die Volksberttetung überttagen ziegserkldtung und Friedensſchluß un⸗ die der Genehmigung des Relchskages. dewunterſtelung der Militärverwallung uunker kne worlung des Reichskanzlers iſt durchgeführt. weiltgehende Amneſtle wurde erlaſſen. heei ſefrelhelt und Berſammlungsrecht ſind deulel Doch vieles bleibt noch zu tun. Die Umwand⸗ ien ülſchlands in einen Bolkfsſt aat., der an politiſcher 5 und ſozialer Jürſorge hinter keinem Staat der Well deu ſoll, wird entſchloſſen weitergeführt. Die Neu⸗ kann ihre befreiende und heilende Wirkung nut n ſie einen Geiſt in den BVerwallungs- lärbehörden ſindet, der ihren Zweck er⸗ n ad ſördert. Wir erwarten von unſeren Volfsgenoſſen, ded ſud dcger Stellung dem Gemeinweſen zu dienen be⸗ daß ſie unſere willigen Milarbeiter ſein brwuchen in allen Teſlen des Staates und des Rel⸗ Aufrechterhaltung det öffentlichen eit durch das Volk ſelbſt. Wir haben ver⸗ deulſchen Bolke. Es hat ſich in vier furchlbaren antzen glänzend bewährt. Es wird ſich nicht von erh u ſinnlos und nutzlos in neues Elend und en hineinkreiben laſſen. Selbſtzucht und tun not. Jede Diſziplinloſigkeit wird den Ab⸗ ues baldigen Friedens auf das ſchwerſie geſährden. eglerung und mit ihr die Leitung von ud Flotte wollen den Friedenz; ſie wollen Irieden und ſie wollen ihn bald. Bis dahin e die Grenzen vor dem Einbruch des Feindes berg 0 Aan a Wochen in harte m flampf ſfehenden Trup⸗ 9 zwendch Ablöſung Ruhe geſchaffen werden. Nur zu wece, aus keinem anderen Grunde ſind die Eln be⸗ 1 1 ſane u der letzten Zelt durchgeführt worden. Den agaelten des Heeres und der Flotte wie dbenbreru gebührt unſer beſonderer Da n k. Durch ete und ihre Mauneszucht haben ſie das Vater· n wichtigſten Aufgaben gehört der Wiederauf⸗ Bolkswirtſchaft, damit die von der Wndbeete belat zurückehrenden Soldaten und Matroſen Mer en Verhältniſſen die Möglichkeit vorſinden, ihre Jamilien Exiſtenz wieder zu ſichern. Alle großen bände haben ſich bereit erklärt, ihre früheren Angeſiellten und Arbeiter ſofor! wieder lengucbeltsbeſchaffung. Erwerbsloſen⸗ 0 bung, Wohnungsfürſorge und andere auf dieſem Gebiete ſind keits in Vorbereliung, 1 05 deelahrt eie eſlen Sriedensſchluß wird ſich bald etung der Ernährungs ſowile aller ethältuiſſe elnſtellen. zulſche männer und Frauent und Jriede ſind unſere gemeinſame Stlaat und Reich ſind unſere gemein⸗ we 1 Euer Vertrauen, das uns unerläßlich iſt bLer Gefahr, iſt in Wahrheit nichts anderes als d * dan re Jut ‚ n des deulſchen Volkes zu ſich ſel bſi und zu an Ienkt. Die geſicherte Zukunft Deutſch⸗ er Leiiſatz. an 4. November 1918. Watelanler Prinz Max von Baden, der Skellvertreter von Pa yet, der Vizepraſidenl des preu· heute ſchon müſſen wir arbeiten für die glück⸗ B di N 9 abiſche eteueſte achrichlen + Wuben. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertefdruck-Ausführung. „—FFFFFFFTTTdTdTfTTfTfTCdTTſTTfTdTꝙTTdTTTfTVTPäùka!!: ppppp ̃ ßß ̃ ̃ p p. An das deulſche Vollk ziſchen Staatsminiſteriums: Dr. Irledberg, die Staals⸗ ſekretäre: Dr. 8 ol f, Graf von Rödern, Dr. von Krauſe, Rüdlin, von Waldo w, Freiherr von Stein, Schelde⸗ mann, Gröber Erzberger, Haußmann, Bauer, Trimborn, der Staalsſekretär des Reichs-Marineamts: Kifter von Mann, der Ariegsminiſter: Scheuch. der dank des Kaiſers an das Veſtheer. Berlin. 4. Non.(WTB. Amtlich.) An Heeresgruppe Deutſcher Kronprinz. Bei Meinem Wiedereintreffen im Großen Hauptquartier hat Mir der Generalfeldmarſchall v. Hindenburg erneut über die außerordentlichen Leiſtungen des Weſtheeres in den letzten Monaten Vortrag gehalten. Allen Führern und Truppen ſpreche ich Meine warme Anerkennung aus. Ich gedenke vor allem der Trup⸗ pen an der Oiſe und Aisne, deren Tapfexkeit die großen Pläne des Gegners bisher zunichte machte. Ich hege die feſte Zuverſicht. daß die Heeresgruppe auch fernerhin ihre Pflicht tun wird. Wilhelm l. R. An die anderen Heeresgruppen des Weſtens hat Seine Majeſtät ähnlich lautende Telegramme gerichtet. die Kaiſerfrage. Fürſt Bülow gegen die Abdankung. Berlin, 4. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ bringt an leitender Stelle einen Aufſatz des Fürſten Bülow über die Kaiſerfrage, in dem es heißt: Der Heldenmut ohnegleichen, mit dem unſer Volk während mehr als vier Jahren draußen an der Front dem hat, die ebenſo unvergleichliche Hingebung, mit der es in der Heimat alle Opfer, Laſten und Entbehrungen des Krieges auf ſich genommen hat, geben ihm ein volles Anrecht auf die Er⸗ füllung von Forderungen, wie dieſer Krieg ſie an uns alle ſtellt, an die Reichsregierung und an die Einzelſtaaten, an das deutſche Volk in ſeiner Geſamtkeit wie an den Kaiſer. Die erſten Worte, in denen ſich der Kaiſer zur Neuordnung unſeres ſtaatlichen Lebens auf demokratiſcher Grundlage bekannt hat. zeigen, daß er die großen Geſchehniſſe dieſer letzten Wochen in ſeinem inneren Fühlen und Denken miterlebt hat. Die Demokratiſierung und Parlamentariſierung unſeres öffentlichen Lebens wurden eine ſtaatliche Notwendigkeit für uns. Der Kaiſer hat ſich dieſer Einſicht nicht verſchloſſen. Niemand im deutſchen Volke wird ihm das Zeugnis verſagen, daß er den Forderungen der neuen Zeit keine Schwierigkeiten bereitet hat Der Kaiſer hat den Entſchluß, dem Volke zu geben. was des Volkes iſt, in feier⸗ licher Veiſe bekräftigt. Er hat mit ſeinem Schreiben an den Kanzler gezeigt, daß er gewillt iſt, auf der von ihm im Ein⸗ vernehmen mit der neuen Regierung geſchaffenen Grundlage lonal fortzuarbeiten Sein Wort muß ſo viel gelten, wie das jedes anderen deutſchen Mannes. Ich weiß, daß Strömungen ſich geltend machen, die einer Abdankung des Kaiſers das Wort reden. Ich achte jedermanns Ueberzeugung. Dieſelbe Achtung aber kann für ſich in Anſpruch nehmen, wer der gegenteiligen Anſicht iſt. Ich ſpreche nicht von Empfindungen, die mich als langjährigen treuen Diener der Monarchie erfüllen. ich denke in dieſem Augenblicknur an die Nation. an die Geſamtheit des deutſchen Volkes und an ſeine höchſten Lebensintereſſen. Und die fordern, daß in dieſer ſchweren Zeit nicht Hader und Zwieſpalt in unſer Volk getragen werden, das in ſeiner tauſendjährigen Geſchichte mit dem Kaiſertum und der Kaiſeridee eng verwachſen iſt. Die Nation hat in den letzten Wochen, in denen ſie ſich einen neuen tragfähigen Rahmen für ihr ſtaatliches Leben ſchuf, einen hohen Grad von politiſcher Reife gezeigt In dieſen neuen Rahmen muß ſich Deutſchland nun einleben kön⸗ nen. Ein demokratiſiertes Kaiſertum. wie es jetzt vor uns ſteht, bietet für die Ungeſtörtheit dieſes Werdeprozeſſes die ſichere Gewähr. Ich habe einen großen, den größeren Teil meines Lebens im Auslande zugebracht. Sie dürfen mir, einem alten Kenner Europas, alauben, daß es für Deutſchland vorerſt genug iſt mit Veränderungen unſeres ſtaat⸗ lichen Aufbaus Iy gloube, daß. eine derart ſtür⸗ miſche Entwicklung, wie ſie durch die Abdankung des Kaiſers eingeleitet würde, noch vieles andere mit ſich fortreißen würde. Ich frage Sie weiter. Welches wird der Eindruck auf die Armee ſein? Der Fahnen⸗ eid iſt jedem deutſchen Soldaten, vom Musketier bis zum Feldmarſchall, die unverrückbare Grundlage eines Treuener⸗ häſtniſſes zum Kaiſer. Wir ſind in voller Diſsiplin in den Krieg gezogen; auch die Demobiliſation⸗muß ſich im Geiſte der gleichen unbedingten Diſziplin vollzieben, wenn nicht un⸗ obſehbare Wirkungen eintreten ſollen, die jeden deutſchen Staatsbürger, er mag ſich für oder gegen den Kaiſer geſtellt haben, gleich ſchwer treffen würden. Wo iſt, frage ich, der äußerlich mahrnebmbare Anlaß. wegen deſſen wir die Ein⸗ heit und Geſchloſſenheit unſeres Volksganzen auf eine derart Feinde die Stirn geboten und ſtromweiſe ſein Blut vergoſſen 1918.— Nr. 516. tzoiger + endeeiſe: Du 1ſpalt. Kolonelzetle ee 50 Pfa, Reklamen M. 2.— Ceuerungs-SZuſchlag 30% ſabmeſchlußz: Mittagblam vorm ˙ Uhr Abendblatt nachm 2% Uhr Für 8 zeigen an bemmmten Tagen. Stellen und flusgaben cird geine Der⸗ rung uber Bezugspreis in und Umge Hung mondt! m 2 untt Bringerlohn Hoſtbezug ertell M 12 elnſchl Suſtellunasaebũhr Bet der Poſt abgeb M. 5. 10 Etnzel⸗ur: 1 verhängnisvolle Belaſtungsprobe ſtellen ſollten? Es machen ſich Anſchauungen geltend, die ſich als Ausfluß einer be⸗ ſtimmten, ſelbſtverſtändlich zu reſpektierenden politiſchen Ueberzeugung darſtellen. Ich gebe das zu. Ich bin aber auch überzeugt, daß die verantwortlichen Vertreter dieſer beſtimm⸗ ten politiſchen Richtung zu gute Patrioten ſind, um ihre Son⸗ derwünſche nicht zu Gunſten des Geſamtwohls zurückzuſtellen. Die Hingabe, mit der die Sozialdemokratie ſich während die⸗ ſes Krieges in den Dienſt des Staatsganzen geſtellt, bietet dafür die ſichere Gewähr, daß ſie, ſobald ſie erkennt, daß nicht ganz Deutſchland in ihrem Lager iſt, darauf verzichtet, mit der Erzwingung der Abdankung des Kaiſers den Keim zu ſpöteren unbeilvollen Verwirrunzen in das deutſche Volk zu tragen. Was wir ſetzt brauchen, iſt Ruhe und ſtraffe nationale Geſchloſſenheit. Alles, was den feſten Halt dieſer beiden Rettungsanker unſeres ſtaatlichen Lebens gefährden kann, muß zurückageſtellt werden. Es darf keinen Partikularismus und keinen Separatismus geben. Deutſchland gleicht einer Inſel, die höber und höher ſteigende Wogen umbranden. Da gilt es, alle Energien und alles Wollen einig und geſchloſſen zu halten. Halten wir uns an das bedeutungsſchwere Wort des Kaiſers:„Das Kaiſeramt iſt Dienſtam Volkel“ Ich ſtand dem Kaiſer neun Jahre als Berater zur Seite und glaube ihn genau zu kennen. Ich bin überzeugt, daß er es mit ſeinen Zuſicherungen ehrlich meint, daß er mit ganzer Hingabe beſtrebt ſein wird, gemeinſam mit dem deutſchen Volke an dem Werden der neuen Zeit zu arbeiten und gemeinſam mit ihm die ſchwere Laſt zu tragen, die die Vorſehung auf unſere Schultern legte. Ich kann dieſe meine Ueberzeugung umſo freimütiger ausſprechen, als ich den Kaiſer ſeit meinem Rücktritt nur zwei⸗ oder dreimal fliichtig. zuletzt vor zwei Jahren, geſeben habe. Mein Urteil iſt alſo in keiner Weiſe beeinflußt. Es iſt lediglich beſtimmt durch den aufrichtigen Wunſch, unſerem Vaterlande zu dienen. UEBerlin, 5. Nor(Von unſ. Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wärks“ fährt fort, mit den ſtärkſten Mitteln den Rücktritt des Kaiſers zu fordern. Heute ſchreibt er unter anderem: „Es kann ſein, daß die Waffenſtillſtandsbedingungen das geſamte Bild, auch in der Kaiſerfrage, mit einem Ruck verſchieben werden. Denn einſtweilen läßt ſich nicht abſehen, wie die Regierung Wil⸗ belms II. den Waffenſtillſtand und den kommenden Frieden über⸗ dauern könnte. Es iſt doch ſchließlich etwas anderes, wenn eine neue Regierung das Defizit des alten Kurſes notgedrungen über⸗ nimmt, als wenn der Träger dieſes Kurſes ſeine Bilanz ſelbſt unterzeichnen muß. Man ſtelle ſich weiter vor, daß die Sozial⸗ demokratie, deren Standpunkt unabänderlich iſt, in die erſten Friedenswahlen unter dieſem Zeichen eintreten würde. Was kann daraus kommen? Sicher nichts was für die zähen Verteidiger der letzten Reſte des alten Regimes erfreulich wäre. Aber daß die Löſung auch nur bis zu jenem Termin vertagt wer⸗ den könnte, dünkt uns aus den ſchon angeführten Gründen ſehr unwahrſcheinlich.“ WDie„Germania“ indes wirkt auch ſetzt noch für die Monarchie, ſo deutlich beweißend, daß im Kriegskabinett ſelber die Auffaſſungen in dieſen Stücken nach wie vor ſcharf auseinandergehen. Mit Recht fragt die„Germania“, ob man denn wohl glaube, daß die einzelnen Stgaten ſich an eine zdeutſche Republik“ weiter gebunden halten würden. Dann ſchreibt ſie„Mit Rückſicht darauf, daß wir einen guten Frieden alle gleicher⸗ weiſe für Deutſchland wollen, ſollte man nicht überſehen: Wir er⸗ halten ihn, nur ſolange ünſer Heer ſtark und widerſtands⸗ fähig bleibt. Dder Neubau der Welt auf dem Voden des Rechts iſt eben noch nicht da und er kommt auch nicht, wenn nicht aus⸗ reichende Macht uns bleibt, Anſpruch auf den Rechtsfrie⸗ den zu erheben. Das lehren doch die Waffenſtillſtandsbedingungen, denen ſich unſere ehemaligen Verbündeten haben unterwerfen müſ⸗ ſen. Zwingt man den Kaiſer zum Rücktritt, ſo iſt die Rückwir⸗ kung auf das Heer, insbeſondere auf das Offizierkorps, eine Frage, deren Tragweite garnicht überſehen werden darf.“ 0 Sozlaldemokratiſche Mahnung zur Ruhe und Ordnung. D Berlin, 5. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ mahnt heute wieder in ſehr ernſten Worten, die Ord⸗ nung im Lande aufrecht zu erhalten. Das ſei vonnöten, um die Volksernährung nicht ganz aufs Spiel zu ſezen und den Uebergang in die Friedenswirtſchaft zu einem Uebergang in ein Chaos werden zu laſſen. In dieſer Beziehung ſchreibt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan:„Die Sozialdemokratle (die ſich ſo im Dienſte der Ordnung bemüht) tut das nicht aus Liebe zu den herrſchenden Klaſſen und nicht zu ihrem Schutze, ſondern aus tiefer Sorge um die arbeitenden Volksmaſſen, welche durch die phantaſtiſche Unvernunft kleiner Gruppen in die ſchlimmſte Gefahr gebracht werden. Wenn jemals das Wort Wil⸗ helm Liebknechts gehört zu werden verdiente:„Die Gewalt iſt immer reaktionär“, dann jetzt.“ Beſprechungen der Mehrheiksparteien. EBerlin, 5. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der interfraktionelle Ausſchuß der Mehrheits⸗ parteien trat geſtern nach längerer Pauſe wieder zu einer Sitzung zuſammen. Dabei fand eine allgemeine Aus⸗ ſprache über die politiſche Lage und die Fragen ſtatt, die in letzter Zeit Regierung und Kriegskabinett beſon⸗ ders beſchäftigt haben. Auch die Kaiſerfrage wurde er⸗ örtert, ohne daß indes irgendwie entſcheidend zu ihr Stellung genommen worden wäre. Ferner wurde die Frage der wei⸗ teren Fortentwicklung von Parlamentariſie⸗ rung und Demokratiſierung im Reiche wie in den Einzelſtaaten erörtert Ueber die Einberufung des Reichstags verlautet noch nichts. Die Beſtimmung des Termins für den Wiederzuſammentritt des Plenums war be⸗ kanntlich dem Präſidenten überlaſſen worden. Einſtweilen ſind aber die Waffenſtillſtandsbedingungen der Feinde noch nicht bekannt, und ſolange das nicht der ——ũ——ͤ — ————üä᷑ 8 ———— ——— —— ͤ—— 1233 12 233 er 101t 2. Seite. Nr. 316. 5 Maunheimer General⸗-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 5. Rovember— 10 Fall iſt, wird auch der Reichstag ſich ſchwerlich wieder ver⸗ 1 70 Nhe i— ſammeln. Es kann alſo Aarüber noch die nächſte Woche heran⸗ Deutſcher Ab enobericht. Jadude kommen. Berlig, 4. Non,(W B. Amtlich⸗) Die Einberufung andtags. Heute wird eine Reihe von Fraktionsſitzungen ſtattfinden; u. a. tritt die ſozialdemokratiſche Fraktion zuſam⸗ men. Das„Berliner Tageblatt“ meint, die Sozialdemo⸗ kratie werde heute Beſchlüſſe von beſonderer Wichtigkeit faſſen. Zur Erörterung dürfte auch die Kaiſerfrage ſtehen und die Frage,„ob die ſozialdemo⸗ kratiſchen Mitglieder der Regierung in ihren Aemtern ver⸗ bleiben ſollen oder nicht“. Bein engliſches Friedensangebot im Jahre 1916. m. Köln, 5. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zu dem im Volke und an der Front rundgehendem Gerede: Deutſchland ſei 1916 von Eng⸗ land ein günſtiges Friedensangebot gemacht, von unſere maßgebenden Stellen aber unterſchlagen worden, meldet der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Kölniſchen Volkszeitung“: Die Gerüchte von einem engliſchen Friedensangebot im Jahre 1916, die von Deutſchland abgelehnt worden ſeien, verneine ich entſchieden. Wenn es der Fall wäre, wüßte ich es ſicher, denn bei meinen Be⸗ ziehungen zu dem früheren Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg hätte ich ſicher Kenntnis davon erhalten. Es iſt nicht nur kein Friedensangebot, ſondern nicht einmal der leiſeſte Friedensſchritt von engliſcher Seite erfolgt. der Vaffenſtillſtand für Deukſchland. Noch immer warten wir vergebens auf Bekanntgabe der Waffenſtillſtandsbedingungen für Deutſchland und werden wahrſcheinlich auch noch ein wenig warten müſſen. Nach einer Mitteilung des Petit Pariſien, die uns aus Bern unter dem 4. November zugeht, iſt der Stand der Angelegenheit folgender: „Die Konferenz der Delegierten betreffend das Waf⸗ fenſtillſtands⸗ und Friedensangebot der Mit⸗ telmächte nähert ſich dem Ende. Man kann jetzt ſchon ſagen, daß in allen erörterten ernſten Fragen eine völlige Einigung erzielt wurde. Die Beſchlüſſe können jedoch erſt veröffentlicht werden, nachdem ſie am Beſtimmungsorte eintreffen, was nicht mehr kange dauern kann. Anſcheinend kann man erſt gegen Mitte der Woche über die endgültige Antwort Unterrichtet ſein.“ Wir müſſen uns alſo immer noch ein wenig gedulden und können und wollen dieſe weitere Wartezeit nutzen, uns mit Standhaftigkeit zu wappnen. Wir müſſen hindurch und wir können hindurch, wenn wir nur in uns feſt und unter uns geſchloſſen bleiben. Ein weit ſchlimmerer Feind noch Deutſchlands als die Entente iſt der Geiſt des Auf⸗ ruhrs und des Bolſchewismus, den die Alliierten wie in Rußland, Bulgarien und Oeſterreich⸗Ungarn, ſo auch im Deutſchen Reiche zu erwecken hoffen. Aber wir ſind keine Ruſſen und keine Bulgaren und können auch wohl ohne Ueberhebung ſagen, daß wir aus beſſerem und feſterem Holz geſchnitten ſind als die meiſten Nationalitäten der alten Habs⸗ burger Monarchie. Das Bekanntwerden der Waffenſtillſtands⸗ bedingungen wird zu einem Prüfſtein unſerer moraliſchen und politiſchen Widerſtandskraft werden. Wir wellen unſeren lauernden Feinden den Gefallen nicht tun, daß es zu einer moraliſchen und politiſchen Kataſtrophe führe. Wir wollen ihnen antworten: Dennochl Nicht an den Waffenſtillſtands⸗ bedingungen, nicht an dem Frieden, den die Entente uns auf⸗ erlegen wird, können und werden wir zugrunde gehen. Aber alle Not und alles Elend können und werden über uns kommen, wenn wir das Beiſpiel der Ruſſen und unſerer ehemaligen Bundesgenoſſen an der Donau befolgen. Inzwiſchen werden Waffenſtillſtandsbedingungen durch die„Times“ bekannt gegeben. Im geſtrigen Abendblatt haben wir von dem zähen und erbitterten Kampf berichtet, den Lord Northeliffe gegen Wilſon führt. Auf der einen Seite das Programm der vollſtändigen Unterwerfung Deutſchlands. auf der anderen angeblich das Programm des gerechten Frie⸗ dens. Man behauptet, Wilſon vertrete dieſes nach immer und ſolle nun auf die intranſigente engliſche Seite hinübergezogen werden. Zu dieſem Ende veröffentlicht die„Times“ eine lange Liſte von Waffenſtillſtandsbedingungen, die durch WTB. übermittelt werden. Wir glauben vorläufig auf ihre Wieder⸗ gabe verzichten zu können. Der deutſche Delegierte für die Waffenſtillſtandsbedingungen. Berlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„Ger⸗ mania“ erfährt, wird von deutiſcher Seite General von Winterfeld die Waffenſtillſtandsverhand⸗ lungen an der Weſtfront führen. General von Winterfeld war bekanntlich vor dem Kriege Militär⸗ attachée in Paris. Er wurde bei einem Automobil⸗ unfall im franzöſiſchen Manöver ſchwer verletzt, kehrte bei Kriegsbeginn nach Berlin zurück, wo er im ſtellvertretenden Generalſtab und dann als Vertreter des Hauptquartiers bei der Zivilregierung tätig war. Das Norihcliffe-Programm. Amſterdam, 4. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Allgemeen Handels⸗ blad ſchreibt zu dem Programm der Frledensbedin⸗ gungen, welche Lord Northceliffe aufgeſtellt hat: Ein großer Teil disſes Programms, rennt nur offene Türen ein. Ver⸗ ſchiedene von ihm genannte Ziele ſind durch den Zuſammenbruch der Bundesgenoſſen Deutſchlands bereits erreicht oder können durch ein Machtwort der Sleger verwirklicht werden. Den anderen Punkten hat Deutſchland in ſeinen Noten an den Präſidenten Wilſon völlig zugeſtimmt, z. B. die Wiederherſtellung Belgiens und Rordfrankreichs, oder, es iſt nach Aeußerungen von Zeitungen, die mit Mitgliedern der Volksregierung in Verbindung ſtehen, zur Einwilligung bereit. Daß die Frage Elſaß⸗Loth⸗ ringens noch ein Hindernis für den Frieden ſein würde, iſt ewiß nicht mehr anzunehmen. Es bleibt alſo noch die Frage der Kolonien gegenüber der Northeliffe die Anſicht vertritt, die un⸗ zweifelhaft in England und bei deſſen bedeutendſten Alliierten auch in verantwortlichen Kreiſen vielfach geteilt wird. Aher ſein Stand⸗ punkt wird dort ſicher nicht bei allen, die bei der Aufſtellung der Friedensbedingungen mitzuſprechen haben, ungeteilte Zuſtimmung finden. Es muß ſich noch herausſtellen, ob das Northcliffe⸗Pro⸗ gramm wirklich das Programm der Konferenz von Verſailles oder einer beſtimmten Partei in England iſt. In ſedem Falle ſt es von Bedeutung, daß auch die Gruppe, deren Führer Northeliffe iſt, die Notwendigkeit des Völkerbundes anerkennt. Verſailles als Ort der Friedenskonferenz. 1 Köln, 5. Nev.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet auf ſterdam: Nach einem Pariſer Telegramm an das Allge⸗ me. andelsbladet“ ſchlägt der„Temps“ Berſailles als Ort für die„riedenskonferenz vor⸗ m. Köln 5. Nov.(Priv ⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach einer Waſhingtoner Meldung der„Times beſchäftigen ſich die amerikaniſchen Blätter mit den Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen, die permutlich in zwei Tagen in Berſailles bekannt gegeben werden. Sie äußern die Zuverſicht, daß Amerika den Wiederaufbau von Belgien und Frank⸗ reich fordern werde. Der franzöſiſche Oberkommiſſar Tardien, der berüchtigte ehemalige Redakteur des„Temps“ für auswärtige beſpricht dieſe Fragen gegenwärtig mit der amerikaniſchen aleruna. Okkupation dieſer Gebiete Gewaltiges Ringen zwiſchen Schelde und Oiſe. Der von Engländern und Franzofen auf mehr als 60 Kilomeker breiter Fronk erneuk erſtrebte Durchbruch wurde vereikelt. Zwiſchen Le Quesnoy und Landreſiß fingen Reſerven den Skoß des Feindes auf. Auf der übrigen Fronk brachten unſere vorderen Kampf⸗ kruppen ſeinen Anſturm zum Skehen. Weſtlich der Maas haben ſich am Walde von Dieuelt Kämpfe enkwickelt. Der Schutz der deulſchen Lüdgrenze. Berlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Annahme der feindlichen Waffenſtillſtandsbedingungen durch den ehemaligen habsburgiſchen Kaiſer⸗ ſtaat hat zu eingehenden Beratungen un ſerex Regierung über die Fragen geführt, die ſich möglicher⸗ weiſe aus der Situgtion, namentlich für Süddeutſch⸗ land, ergeben dürften. An dieſen Beratungen hat auch der bayriſche Miniſterpräſident Dr. von Dandl teilgenommen, der am Sonntag in Berlin eingetroffen iſt. Die Umwälzung in Leſlerreich⸗Ungarn. Deulſch⸗Oeſterreich in Freundſchaft zum Deutſchen Reiche. Wien, 4. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Das Präſidium des deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsrats verlautbart folgende Mitteilungen: Der Staatsrat faßte in ſeiner heutigen Sitzung folgenden Beſchluß: Der Staatsrat hat die Mit⸗ teilung des Armeeoberkommandos entgegengenom⸗ men, daß ſich das Armeeoberkommando infolge der vollſtän⸗ digen Auflöſung der Armee gezwungen geſehen hat, ſich den Bedingungen des Siegers zu unterwerfen. Deutſch⸗Oeſterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppen⸗ körper ſind Verhänden zugeteilt, deren flawiſch⸗magyariſche Mehrheit nicht mehr kämpſen will. Daher iſt Deutſch⸗ Oeſterreich nicht imſtande, den Kampf allein fortzufetzen. Aber wenn auch Deutſch⸗Oeſterreich den Kampf an der Seite des Deutſchen Reiches nicht allein fort⸗ ſetzen kann, ſteht es doch nach wie vor intreuer Freund⸗ ſchaft zum Heutſchen Reiche und will die Frie⸗ densverhandlungen in engſtem Einverneh⸗ men mit dem Deutſchen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung feſt, daß aus dem Zuſammenbruch Oeſterreich⸗ Ungarns eine ſtaatliche Ordnung hervorgehen wird, welche eine lange dauernde Gemeinſchaft des Deutſchen Reiches und Deutſch⸗Oeſterreichs begründen wird. Der Staatsrat er⸗ klärt ſchließlich, daß er die deutſchen Gebiete Süd⸗ tirols, deren Beſetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen unabtrennbaren Beſtandteil des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Staates betrachtet, und daß die vorübergehende das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht des deutſchen Südtirols nicht aufheben kann. Ruhe in Wien.— Bedauerlicher Zwiſchenfall. Wien, 4. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der heutige Tag verlief in Wien im allgemeinen ruhig. Der Eiſenbahn⸗ verkehr ſteht ganz im Zeichen des Rücktransportes der nationalen Truppenteile und der aus den Kriegs⸗ gefangenenlagern abgeleiteten Transporte. Dies hat auf den Bahnhöfen giuße Anſammlungen von Monnſchaftstrupps zur Folge, was heute auf dem Nordbahnhof zu einem bedauer⸗ lichen Zwiſchenfall führte. Aus Wien meldet die Korreſpondenz Wilhelm: Wie bekannt. werden ruſſiſche Kriegsgefangene zur Rückbeförderung in ihre Heimat an die Grenze des tſchecho⸗flowakiſchen Staates gebracht. Der Nordbahnhof iſt tagsüber von Ruſſen umlagert. Heute gegen 12 Uhr mittags wurde ein Trupp von etwa 1000 ruſſiſchen Kriegsgefangenen zum Nordbahnhof eskortiert. Eine Sicher⸗ heitswache begleitete die Ruſſen und ſie gingen ganz ruhig und in Ordnung zum Bahnhof. Als die beiden Abſperrpoſten eines ützenregiments die Ruſſen heranziehen ſahen, bemerkten ſie nicht, daß die Kriegsgefangenen eskortiert waren und glaubten, daß ſie auch eine ſolche Horde vor ſich hätten, die wie anderwärts vielleicht einen Ueberfall auf den Bahnhof planten. Angeſichts der erdrückenden Uebermacht gaben die beiden Poſten Alarmſchüſſe in die Luft ab. Die mili⸗ täriſche Bahnhofswache, die die Schüſſe hörte, glaubte nun. daß es ſich um einen Ueberfall meuternder Ruſſen hankke und gab einige Schüſſe gegen die Kriegsgefan⸗ genen ab. Man hörte alsbald Hilferufe und erſt jetzt klärte ſich der bedauernswerte Irrtum auf. Vom Bahnhof kam alsbald Hilfe. Die rerwundeten Ruſſen wurden verbunden und ins Agorno⸗Hoſpital gebracht. 5 Ruſſen erlitten ſchwere Schußwunden, 2 Ruſſen wurden getötet. Ein Gerücht beſagt, daß 4 Ruſſen ums Leben gekommen ſind. Eine ſtrenge Unterſuchung des Tatbeſtändes wurde ein⸗ geleitet. Unter den anderen Kriegsgefangenen verurſachte der Vorfallgroße Aufregung, doch gelang es bald, die er⸗ regten Gemüter zu beſchwichtigen. Kaiſer Karl. Wien, 4. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener K. K. Korr.⸗Bur. Kaiſer Karl übergab am 2. November das Armeeoberkommando an Feldmarſchall Freiherrn Koeveß. EJ Berlin, 5. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.)] Aus Prag wird gemeldet: Ein iſchechiſches Blatt meldet aus Wiener unter⸗ richteten Kreiſen: Erzherzog Friedrich hat noch in den letzten Tagen dem Kaiſer einen Brlef mit ſolgender Aufforderung geſchrieben: „Alles kann noch gerettet werden, gib den Befehl, auf alle zu ſchießen, die für die Republik ſind. Greif zu den ſchärſſten Mitteln, es gibt noch Soldaten, die Dir gehorchen. Die Nation muß man in Augſt erhalten und ſich nicht vor ihr fürchten. Wenn Du mir folgſt, läßt ſich noch alles retten: Thron, Dynaſtie und Monarchie. Aber es iſt Notwendigkeit, ſchnell und rückſichtslos zu handeln.“ Dieſer Brief gelangte in die Hände der ungariſchen Revolutionäre. Erzherzog Friedrich iſt ein ſehr reicher Herr, aber durch beſondere Geiſtesgaben hat er ſich nie ausgezeichnet. Oſtſchleſien. Wien, 4. Nop.(WIB. Nichtamtlich.) Deutſche Nachrichten aus Bielſtz entgegen anderen Nachrichten beſagen, daß Oſtſchlieſien bis zur Grenze auf friedlichem Wege unter die des deutſchlu Volksrates geſtellt wurde. Die Städte Bielitz, Teſchen, Riedek und Miſtek ſind von deutſchen Nationalgarden beſeßt worden, Die deutſchfreundlichen Polen helfen mit, die Ordnung aufrecht⸗ zuerhalten. Das polniſche Infanterieregiment Nr. 55 ſtreckte auf dem Marktplatz in Bielitz freiwillig die Waffen. Aus Teſchen wurde an die galiziſche Grenze Artillerle zu Hilfe geſandt, da man dort den Einfall pländernder bolſchewikiſcher Banden befürchtete. Nach Krakauer Blättern ſandte das tſchechiſche Kommando in Schleſien einen Befehl, nach welchem Schleſien als tſchechiſch zu be⸗ trachten iſt. Gleichzeitig wurde die Beſetzung von Oderberg und Teſchen durch tſchechiſche Truppen angeordnet.„Naprzod“ berichtet, 00 die Polen in Oderberg die Beſetzung der Stadt durch tſchechiſche Ablellungen verhinderten. „demgemäß an, wann und wo die Vertreter der 4. 50 Der„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt man balbanteh einem Teil der Preſſe wird die Ankündigung bemängen,— 0 außerordentliche Landtag ſpäteſtens anfangs iſt ſammentreten ſoll, er müſſe früher zuſammentreten. Zandtag bſt der Wunſch der badiſchen Regierung. Der aen 6 0 berufen werden, ſobald die bereits in Angriff genommeneß, ſpienil entwürfe fertiggeſtellt ſind. Anfang Januar iſt deshalb Ereill ſter ſter Zeitpunkt bezeichnet. Wenn nicht außerordentliche arn eintreten, wird es möglich ſein, den Landtag früher zuſ Rehpaler zu laſſen. Ueber die Frage der Parlamentariſierung an in lehen rung, wird das Staatsminiſterium mit den Parteiführe Frolt 7 örterung eintreten, ſobald die Parteien Stellung zu der ſtz nommen haben. vede Ir Letzte Meldungen. Amerika ſoll die deutſchen Kolonien erhalten. ewi d London, 2. Noo.(WTB. Nichtamtl) Reuteſzſen 900 Die konſervative Wochenſchrift„The Spectator“ verb Kol⸗ einen Artikel über die Zukunft der deutſchen Agel nien, in dem er die Hoffnung ausſpricht, daß ſchuh 10 verſuchen werde, ſie unter einen internationalenAus be 60% eine andere geſicherte Organiſation zu ſtellen.„Th gie tator“ ſchreibt, die Kolonien ſeien wie Kinder, und ſie + 15 könnten ſich nicht glücklich oder gut entwickeln, wenm 1 einem Komitee erzogen würden, anſtatt von den den U bu internationale Verwaltung ſei im Kongo erprobt wol 5 1ee. wie man wiſſe, mit Ergebniſſen, deren Wiederheln boe ar, mand wünſche. Die Kolonien erforderten einen ſene ach Grad von Opfern, die von einem internationalen jen 1, 0 niemals gebracht werden würden. Troviſche Koleg der Oſtafrike und Neu⸗Guineg könnten niemals unabhäng den oder ſich ſelbſt verwalten. fet 5 0 „The Spectator“ iſt der Anſicht, daß die Merne e britiſchen Volkes, auch in den Dominions, ſehr e Tell 7n en würde, wenn die Amerikaner einen großen e an früheren deutſchen Kolonien unter ihren Schutz neh 5 zur Entwicklung bringen würden. 0 Tſchitſcherin will Verhandlungen mit der Entenle eln gell⸗ J m. Kölu, 5. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſch zeitung“ meldet aus Moskau: Am 3. November ſibeſſſh Nir. Kommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, T 7 ‚ rin, dem neutralen Konſul folgende, an die Nea% 1 Englands, Frankreichs. Italiens, Jaba 60 der Vereinigten Staaten weiterzuleiten%0 dem bewaffneten rung: Ihrem Wunſche folgend, ic zwiſchen ruſſiſchen Truppen und denen Ihrer M̃ Ende zu machen, ſchlägt die ruſſiſche Regierung vor, li becks Beileg des Konfliktes einzuleiten 19 ungen zmecks Beilegung des Konfliktes einzuletem e N e ch Staaten zu dieſem Zwecke zuſammentreten könnten. gal⸗ Der polniſche Außenminiſler beanſprucht die ganze mündung für Polen. a Warſchau, 4 Nov.(28 TB. Nichtamt.) Antaßheee Vartrages, den Profeſſor Romer am 29. Oktober in Glolh hielt, ergriff der polniſche Miniſter des Aeußern binski das Wort zur gegenmärtigen Lage. 95 Litauens und der zu Oeſterreich⸗Ungarn ſaabe außerhalb Galiziens liegenden volniſchen Gebiete 59 führte der Miniſter aus, bereits der Konferenz vor 1 wie die ſtrittigen Grenzen zu beſtimmen ſeien. Zu Danzigs erklärte er, daß die ganze Weich a dung Polen gehören müſſe. Die Staaten, die, auf den denston erenz zu entſcheiden haben würden, wü Frage Donzigs unzweifelhaft zu Polens Gunſten bt% mal ———— —, — Im Rückblick auf die innerpolitiſche Entwicklung fü binski aus, den Regentſchaftsrat in Warſchau mü tel halten, da der geplante Nationalrat aus in den Pf niſſen liegenden Gründen nicht zuſtande getommien ei Man forderte die Sozialiſten dringend zur ag an der Regierung auf und man war ſogleich bereit, 5 ganze Regierung zu übergeben, ſofern ſie genüt 9% 55 — — und Fähigkeit zeigen würden, das Programm dur Die Sozialiſten lehnten aber ab. Der Miniſter wiene e ſicht zurück, als ob nur Nationaldemokraten im Kabin aall, ſie hätten nur das Präſidium des Miniſteriums des inne. Im übrigen ſeien dort Parteiloſe tätig. Graf Schwerin-Cöwitz f. 915 eJ Berlin, 5. Nov(Von unf. Berl. Büro) Graf G Löwitz, der Präſident des preußiſchen Abgeordnethaut, 10 dem Leiden, das vor ein paar Wochen ihn befallen ft 976 1 6 er nachmittagerlegen. Mit ihm ſcheldet ein wahrha ſentativer Mann aus dem Leben und der deuiſch ce* lichkeit. Graf Schwerin⸗Löwitz war imer konſervativ g kere 9% war je und je ein Verfechter und Vorkämpfer der 79 doch deutſchen Landwirtſchaft. Indeß hat er ſtand 56 beiden Richtungen Zeit ſeines Lebens von den Ultra ſchen, Heißſpornen ferngehalten. Ddem Präſidenten des den lagel wirtſchaftsrates und des preußiſchen Oekonomiekollegium pord rauhen Formen nicht, in dem der Bund der Landwirte 1 et 1 liebt. Und auch innerhalb der konſervativen Partet gebö 0l zu denen, die mit ſich reden ließen und die Dinge ug Spitze zu treiben wünſchten. So war Grof Schwerne 10 allen Parteien im Grunde wohl gelit 7 n. 1 uf . 1 7 * ten N der Vornehmheit ſeines Weſens willen und ſeiner ſreße lichkeit der geborene Präſident erſt im Reichstag, preußiſchen Abgeordnetenhaus. . 1 1 N Ein Luflangriff auf Bonn. 15 UN Aöln, 2. Nov.(WB. Amtlich.) Die feindlichen Ee je am Nachmittag des 31. Oktober dle agſchle Bonn angriffen, hatten es, wie aus Bombenet 20 an den verkehrsreichſten Punkten der inneren Sgſehe gibt, lediglich auf die friedliche Bevölkerung abte dell der Zeitpunkt des Angriffs am Nachwiteh ſchts 1 Straßenverkehr am lebhafteſten iſt, beweiſt die un ben 1 K9 Abſicht unſerer Gegner. Die abgeworfenen Bome m durchweg ſolche mit geringer Durchſchlagskraft, aen 600 ſo größerer Splitterwirkung, alſo auf Wirkung 150 0 Ziele, d. h. 910 5 Frauen und Kinder, berechnet, A Umſtand iſt die bedauerlich große Zahl von 2 Wieber J 35 ſchwer Verleßten zurückzuführen. r on. weitaus die meiſten Verluſte auf der Straße 75 00 4 und Fenſtern und ähnlichen ungeſchützten O110 10 Alarmlerung der Stadt war rechtzeltig erparauf, deh völkerung der bedrohten Gebiete wird ernent der wieſen, die Ruhe zu wahren und beim Ertönen eiteren ſ zeichen ſich in Deckung zu begeben, um ſich vor we om luſten zu bewahren.) Der ruchloſe Anſchlag auf ben nicht vereinzelt da. Gerade in den letzten Tagen 9oden Gegner durch Angriffe auf den Kurort Wien deulun 0 auf die ebenſo wie Bonn jeder militäriſchen elben 9„ behrenden Städte Aſchaffenburg, Heiden Krielh Pirmaſens gezeigt, in welcher Weiſe ſie de 16 1 8 S Humanität und Gerechtigkeit führen: durch von Frauen und Kindern. * Nr. 516. 3. Seite. es aus dem Vorjahre Zauugeimer Generat-AMuzeiger.(mittug- uusgabe.) biſcher Freude dem Gericht ein„“ für ein„u“ vorzumachen ver⸗ uchte, erzwang eine beſondere Ver andlung gegen ſich, die mit ſeiner Freiſprechung endete. Sein Triumph war aber nicht von ſanger Dauer. Ein dritter Mitſchuldiger, der Schloſſer Adam Bucher, der noch in einer weiteren Diebflahlsgeſchichte mit Schit⸗ tenhelm an einem Strang gezogen hatte, gackſte und ſo wurde heute in der Sache noch einmal verhandelt. Alder Bucher und Schitten⸗ helm ſaß auch der vlerte der Diebe, der Taglöhner Stefan Stahl, auf der Anklagebank. Einſchließlich anderer Strafen wurden ver⸗ ürkeilt: Bucher zu 2 Jahren Gefängnis, Schittenhelm gag e e de Sde e 6„Gefüngnis. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim(f. Bucher),.⸗A. Auguſt Mlüller(für Schittenhelm). 838 hatten sich der Vortrag zuzüglich des Uebertrag 1 mit M. 199 925 à M. 218 430 erhöht. Im Vorjahre wurden be⸗ kanntlich M. 100 000 zu Sonderabschreibungen verwendet, Mark 100 000 der Neubaurlicklage, M. 240 085 der Neubaurüchlage und M. 78 571 der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Zu diesem Ergebnis bemerkt der Bericht, daß der Rüben- anbau im Frwerbsgebiet auch für 1917—18 durchaus unbefriedi- gend war, weil der Landwirt nach Wũie vor bei so ziemlich allen anderen Kulturen bessere Renten erzielt als bei der Zuckerrübe, deren Preis die Fabriken naturgemäß nicht höher zu bemessen vermöchten, als der gesetzlich bestinnnte Rohzuckerpreis erlaube. Die Hektarerträge selen im allgemeinen besser als im Vorjahr gewesen, auch der Zuckergehalt befriedige. Die eigenen landwirk⸗ schaftlſchen Betriebe Lonnten trotz großer Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Düngerbeschaffung usw. durchweg günstig ab⸗ schließen, Die Rübenverürbeitung verlief in beiden Fabriken im großen Ganzen ungestört, wenn auch die unzulängliche Kohlen- Zufuhr den Betrieb ungünstig beeinflußte, was sich namentlich in der Raffinerie bemerkbar machte und die Betriebskosten ver- teuerte. Die Verkaufspreise waren gesetzlich festgesetzt. Der Bericht Senlle die Durchführung der im juli beschlos- senen Erhöhung des Aktienkapitals. Die neuen 2,2 Millionen Aktien wurden zu 200 Prozent ausgegeben und der Gegenwert von 4,4 Millionen Mark von der Ubernahmegruppe vor Schluß des Geschäftsjahres eingezahlt. Wie s Zt. mitgeteilt, dienten die neuen Gelder dazu, die Aktienmehrheit der Zucker⸗ fabrik Rheingau.-G. in Worms zu erwerben und einen damit zu- sammenhüngenden Kapitalvorschuß zu leisten, ferner, um den Pachtbesitz der Gesellschaft zweckmäßig aus- zudehnen. In der Vermögensrechnung erscheinen die laufſenden Schulden einschlieglich gesunder Zuckerverbraucher und Nus Staöt und Land. rbtagsfeſt der Großherzogin. Am heutigen 5. November 8 925 in Hilda ihr 54. Lebensfjahr. Seit ber Jo 33 Jahre lang, iſt ſie mit Wits53geg rledrich e 11 Jahren unſer Landesherr iſt. In dieſer Zeit, tend des Krieges, hat ſich die naſſauiſche Fürſten⸗ ewaſeſem Lande als echte deutſche Frau, als eifrige Wohl⸗ fer f. hrt, ſodaß ſich ſeder Badener an ihrem Ehreatage in 13 ſein eit gern und freudig ihrer erinnert und ihr Wohl⸗ n Gebet elnſchließt. he Am Sonntag beſuchten der Großherzog und die der der Großherzogin Luiſe und der Königin von 0 90 de 95 der Kte ſchen N 5 12 eſe en Königlich Bayerlſchen Reglerung präſidenten Mn de don WInterſtebn. 12 n wurde Lehramtspraktitant Dr. Hermann Heu⸗ Oberachern zum Profeſſor an der Oberrealſchule in Prapen wurde dem ee Erſten Lehrer Johannes bel m in der Volksſchule in Oberhauſen(Amts Bruch⸗ ubegeſc e eines Schulleiters an der genannten Schule mit der durſch Rektor. Wanegt wurden Finanzſekretür Otto Betz in Wertheim zum 81 uherhbiſchofsheim, Eiſenbahnſekretär Bertold Krum⸗ aen Georgen Schwarwald) nach Mannheim und Obereiſen⸗ Ernſt r⸗Dinglingen nach In der Nacht vom 28, Februar zum 1. März ds. Is, vler 1 Le Burſchen das Büro der Firma Speer aufgebrochen und 85 e 5 1755 11 N Heute wird 90 einen davon verhandelt. De jährige Joſef K. ſer 2 e e er Schloſſer Adam Rogg und ſein Onkel, der Althändler Fridolin Ohnemus„holten! am 28. März ds. Is.— 5 dem Lagerplatz des Roheiſenverbandes Eſſen im mit Pferd und Wagen Eiſen, ohne zu fragen, ob es feil ſei. Die beiden waren vom Schöffengericht zu je 2 Monaten Gefüngnis verurteilt worden. Der Onkel legte gegen ſeine Straſe Berufung ein, da er von dem Schutzmann(der die Diebe aufſchrieb), gerade angehalten worden ſei, als er dem Rogg Bedenken über den rechtlichen Erwerb des Eiſens gemacht, nachdem Rogg ihn in einen Irrtum verſetzt habe. Das Gericht nahm nur Beihilfe zum Diebſtahl an und ſetzte die Strafe auf 1 Woche herab. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Hat jemand beim Gericht ſchlecht abgeſchnitten, ſo nennt er manchmal die ihm nicht güaſtig geweſenen Zeugen meineidig. Das ſagte auch der Mechaniker Heinrich Heines von einem Schutz⸗ mann. Er wurde deshalb vom Schöffengericht zu 50 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt, was dem Staatsanwalt nicht reichte. Heute wurde die 7755 M. e re alten Taglöhner Wilhelm L. und Heinrich K. erſchwindelten ſich mit geſälſchten Lohnzetteln bei den Firmen Aug, Roth und M. Mayer auf den Namen anderer Arbeiter 63 Mart Lohn. Bei einem Verſuch, ein drittes Mal ſich auf dieſe Weiſe Geld zu machen, fielen ſie 725155 L. als Anſtifter wird zu 10 Wochen, K. zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. der Kaufm nn Karl., Inhaber einer großen Holzhandlung, ſoll ſich eines Vergehens gegen die Deviſenordnung ſchuldig gemacht 7N inden er den Geſchäftoverkehr mit einer ſchwelzerſſchen Fi⸗ liale durch Buchungen ausglich, ohne die Erlaubnis der Reichsbank eingeholt zu haben. Das Schöffengericht hatte freige⸗ prochen. Auf die Veruſung der Staatsanwaltſchaft wurde in der Sache wiederholt verhandelt. fI. a. wurde heute ein Gutachten der Reichsbank verleſen, welcheg das Verfahren des Angeklagten beanſtandet. Das Gericht ſolgte jedoch den Ausführungen der Ver⸗ teidigung(.⸗A. Dr. Stern) und verwarf die Berufung des Staate⸗ anwalts. Rommunales. 1 15 des ſtädt. iſt ritten, daß die ür dle Ausreiſe nach den Niederlanden em Montag zur Ausgahtung 15 Fennften Aaterſkußenzen 5 Ge⸗ mederländer in Kraft treten. Intereſſenten können hier⸗ bote ſtehen werden. Im Laufe der folgenden Tage werden auch 8. bei dem Kgl. Niederländiſchen Konſulat, Eliſabeth, für die Lohnzahlungen der Induſtrie größere Beträge verfügbar de den üblichen Kanzleiſtunden in Erfahrung bringen. 19 9760 0 j zlerungen, die Zwanzigmarkſcheine e ae e eee e 2 1 die Schri in warz aufgedruckt. Beid e 5 5— 80 Fene 8 tragen die fakſtmillerle Unterſchelt 555 e gee Seegeiſ. Ludwigshafen(Kheinbrückenverkehr) ihre Wiedereinfüh. e beiden iſt außerdem das Stadtwappen mit den Worten 5 Stadtr e“ eingeprägt. nragemlePen Antrag bat die Krlegsamtsnebenſtelle Stadtrat Karloruhe 9t Dder Theaterwagen nach Ludwigshafen verkehrt alſo Aus dem Großherzogtum. lbenthaler in La Wnwendng von fürſtlichen Schlöſſern und Gebäuden zut ih: oh der Woßhnungsnot. Die„Karlsruher Ztg. ſchreibt halb⸗ + gaſe Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ümfauamt beauftragt worden, Vorſchläge zu machen, in deff ſeng und in welcher Welſe die im fürſtlichen Ze⸗ ung dellchen Schlöſſer und Gebäude zur Mil⸗ huse, Woßhnungenot Verwendung finden können. ſſe Gader Prüfung iſt demnächſt zu erwarten.“— Es muß buwelegenheit feſtgeſtellt werden, daß man auf die vor⸗ Den dordnung in der Bevölkerung ſchon länger gewartet hat. bleite balb die nunmeht auf Befehl des Landesherrn in die 1 Nn. Schritte mit Freuden begrüßen und ihnen recht dan drtlichung wünſchen. In Mannheim kommt wohl Schlo ß in Frage, in dem ſicherlich noch Räume vor⸗ die der Milderung der Wohnungsnot dlenſtbar gemacht nen. Geſchleht dies in durchgreifender Weiſe, dann wird Wwohnerſchaft manche falſche Auffaffung und Voreinge⸗ Apäßrung. Bis auf weiteres gilt lt. Feſtſetzung des Kriegs⸗ folgendes Wertverhältnis: 1 rumäniſcher Leu 60 Pfg, ark= 70 Pfg. ſchärfte Vorbedingungen für Reiſen nach Holland. Das Maufſundiſche Konſolal in Mannheim gibt bekannt, daß mit a ſdie in den Niederlanden herrſchende Lebensmittelknapp⸗ dvember 1918 weſentlich verſchärfte Vorbedin⸗ gewinnrücklage mit 14 Millionen Mark(i. V. 6,.50 Mill. Mk. 8 Anlagen stehen mit 0,05 Mill. Mk.(1,12 Mill. uch. Die Bestünde an Zucker und Melasse betragen 3,53 Mil- lionen Mark(2,85 Mill. Mu.), die Vorräte an Steinkohlen, Knochenkohle und sonstigen Hilfsstoffen erhöhten sich von 181 Mill. Mk. auf 3,36 Mill. Mark. Das Bankguthaben stieg im Zu- sammenhang mit den Einzahlungen auf die Kapitalserhöhung von 0,40 Mill. Mk. auf 3,27 Mill. Mk., der Werpanee von 5,18 Mill. Mk. auf 6,00 Mill. M. in Staatspapieren. Die Außen⸗ stünde betragen 5,5 Mil. Mi,(2,60 Minl. Mii.), wobei diesmal allerdings die Beteiligungen enigerechnet sind, die für sich aus- gewiesel werden sdſten. Die landwirtschaftlichen Werte stehen mit 2,53 Mill. Mk.(2,50 Mik. Mx.) zu Buch. Im Zusammen- hang mit dem Rheingau-Geschäft stent die Erhönung der Bürg⸗ schaftsverpflichtungen auf 1 805 000 Mk.(i. V. 5000 Mk.). Im neuen gehe die Landwirtschafts- abteilung der Gesellschaft wieder einem recht befriedigenden Ab- schluß entgegen. Die ihren Rohzuckerfabriken zur Verfügung stehende Rilbenmenge werde leider noeli niedriger sein als in Vorjahre, da es nicht sei, die Kaufrübenflache auf die Höhe zu bringen. Wettbewerb der Zuckerrübe mit en üÜbrigen Kulturen gestalte sich für erstere, aus den oben erwähnten Gründen immer ungünstiger. Wenn jedoch die Kohlen- versorgung genügend sei und die Arbeiterfrage keine weitere Ver- schärfung erfährt, erhoffe man für 1918/19 ein zufriedenstellendes Ergebnis auch von den Rohzuckerfabriken und der Raffinerie. O Interessengemeinschaft in der Rheinschifftahrt. Eine Hauptversammuimg der Rhein- und Seeschiff-⸗ fahrtsgesellschaftſin Köln soll einen Vertrag der Ge- sellschaſt mit der Mahnheimer Lagerhausgeselfschaft— unter Abänderung des bisherigen Vertrags—, mit der Nieder- rheinischen Schiffahrts- und Lagerhaus-.-G. in Münster 1. W. genehmi Der Vertrag bezweckt die Förderung der In- teressen der Gesellschaften durch Geschäftsführung nach einheit⸗ lichen Gesichtspunkten, Regelung der Beteiligung am Gewinn Ha emüßzig wie früher. Adles Grofth. Hof- d. Nätional-Theaters Maunbelm Neues Theater Hof-Theater 2. Einheits- Vorstellung aber 88 Vor tellung dehfn Konnem. A ttelere Preise Die Menschenfreunde Anfang 7 Unr 7. Jastspfel des Tegern sce'r Bauern- Thealers- Die'widerwurz n. Anfang 8 Uhr 2. Oas spiel des Tegern· seer Bauern- Theaters: Jagerblut Anfang 8 Uhr J. Ua epſel des fegern- see'r Bauern- Theaters: Almenrausch u. Edelweis Anfang 8 Uur Der Bar bler von Sevilla Anfang 7 Unr 12. Vorstellung ain Abonnem. 2 Mittiere Preise Nee—— Mittlers Preise Der Facher Anfang 7 Uhr Der Operubali Anfang 7 Unt 7 Oeschlossen. Martha Neu ausgestaltet und neu Anfang Unr ſeinstudiert: Don Carlos Anfang 6 Uhr Mannheimer Strafkammer. ammer I1. Sitzung vom 31. Oktober. chtsdirektor dr. Benckiſer. oßtre 0 in die Honigwerke, bei dem ſ. Zt. Zucker im n. geſtohlen worden war, hatten vier Perſonen Froß Man hatte aber zunächſt nur einen der Diebe, den m zu 5 überführen können, der wegen ſeiner zahlreichen deſene Wahren Zuchthaus verurteilt wurde. Der mitange⸗ aglöhner Johann Schittenhelm, der mit die⸗ — dem Mannheimer Runſkeben. Geburtstag, den zu feiern in dieſer Zeit wohl 9 ſung iſt, ſoll„Don Carlos“ in vollſtändig neuer e ſind—4. 55 Die ach Entwürfen von Ludwig Siewert ange⸗ Weeſteung findet a uße r Abonnement ſtatt. Geechpial, des Tegernſeer Bauerntheaters gat die Reſhen⸗ „ele in folgender Weiſe beſtimmt:„Die Zwider⸗ gerblut“,„Almenrauſch und Edelwelß“. ien. 38 50 darauf aufmerkſam, daß die heute obend ſtatt⸗ denau Wa ue Fanmerdieoe Frieda Kwaſt⸗ eginnt. Ausſtegung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße, O 7, 14 5 heute eine Sonder⸗Ausſtellung des Karlsruher bie Tuuer Conz. Dieſelbe iſt geöffnet von 10 bis 1 Uhr er Muſtr der Stodt Mannheim(1. 2, 9, rechtes e der wurden Abgabe⸗ und Leſeraum von 386 5 Neire Zahl der entliehenen oder im Leſeraum ſtu⸗ d der ug 575. Neuanmeldungen von Mitgliedern wer⸗ Bibliothekſtunden: Montag, Dlenstag, Donners⸗ —— Ber—— von 15 55 vorm., lde nachm. entgegengenommen. roſpekte zur Verfügung. ö b0 * odi 5 der Inkendanz des Burgtheaters in Wien. Ñ ſche Dreierkollegium des Vurgthegters hat mit Ras zu beſtehen aufgehört. Herrn Albert Heine endes Burgtheaters anvertraut. Hermann Bahr 80 des erſten Dramaturgen innehaben gelenee! in der Generalintendchz als Referent für Fusleüheiten kätig ſeln. Hofrak Alfred Roller iſt gsweſens beider Hofbühnen in die General⸗ ii Allge Bürgervereinigung ei Weinheim, 4. Nov. Fabrikant Heinrich Kleh, Inhaber der Dampfteigfabrik Kleß u. Heut hier iſt nach längerem Leiden geſtorben. Der Verblichene ſtand Ende der Sber Lebensjahre und bekleidete piele Ehrenämter. Er war langjähriges Mitglied des Bürgerausſchuſſes und hatte in dieſem als erſter Vorſitzender der maßgebende Bedeutung. Er war auch Be⸗ trauensmann des Ausſchuſſes für Volks⸗ aufklärung. Seit zehn Jahren war er Aufſichtsratsmitglied der Pereinsbank Weinheim c. m. b. H.— Als erſter Vorſitzender des Kriegervereins und Vorſtandsmitglied des Militärvereinsgaues der Bergſtraße hatte der Verhlichene, der ein lauterer und uneigen⸗ nütziger Charakter war, ſeherzeit ein warmes Herz für die Sache zer Veterauen. die Natlonalliberale- Partei verliert in Kleh ein Mitglied, der ſtets, namentlich vor Wahlen, in tatkräftiger Weſſe für die Ziele und Beſtrebungen der Partei eintrat und ſich an der Agitation auf das regſte beteiligte. Konſtanz, 2. Nov.(WeB. Nichtamtl.) Mit Schweizer Sonderzug trafen heute vormittag.58 drel Offtziere und 750 Mann deutſche Auskauſchgefangene aus Frankreſch hier ein. Die Begrüßung erfolgte in der üblichen herzlichen Weiſe. Gerichtszeitung. *München, 31. Okt. Ende Juli wurden au Verfügung des Generalkommandos die Gaſtſtätten des Künſtter 15 ge⸗ ſchloſſen, da von ihren Inhabern erhebliche Mengen rationierter, im Schleichhandel erworbener Lebensmittel markenfrei abgegeben wurden. In der ee e Verhandlung eſtriten die In⸗ haber der Gaſtſtätten, Ludwig und With lmine Bauer, Fleiſch ohne Marken abgeſetzt zu haben Dagegen gaben ſie zu, größere Mengen von Fleiſch zu erheblich überſetzten Preiſen, ferner Eier und Zucker zu Schleichhandelspreiſen erworben zu haben. Wie die Zeugen vom Kriegswucheramt, eſtſtellten, wurden an die Gäſte reichlich Speiſen, zumeiſt zwei, eine Fleiſch⸗ und eine Mehlſſpeiſe, verabreicht. Nach Anſicht der Zeugen handelt es ſich bei den ge⸗ nanaten Gaſtſtätten um ein ſogenanates Schlemmerlokal. Der Amtsanwalt, der auch ſeinerſeits die Gaſtſtätten als Maſtanſtalt Airksratsmitglied und zur Verſorgung finanzlell gut ſituierter Kreiſe bezelchnete, unterſtrich, daß in dem Lokal ſyſtematiſch die Verſorgungsvorſchriften verletzt worden ſeien. Er beantragte im ganzen gegen jeden der beiden Angeklagten drei Wochen Gefängnis und 10 100 Maxk Geldſtr⸗fe. Das Schöffengericht erkannte gezen jeden der Anzellagten auf ſe fünf Tage und je 2600 Mark Geldſtrafe. Beim Strafausmaß wurde berückſichtigt, daß, wenn jede Gaſtſtätte in der gleichen Weiſe verfahren wollte, die vorhandenen Lebensnittel der Allgemeinhelt entzogen würden, weil dann der Schleichhandel noch mehr wie bisher die Lebensmittel zu erfaſſen beſtrebt ſein würde. Badlische Cesellschaft für Zuckerfabrikation, Diese Gesellschaft. deren Vorschlage an die Hauptversanum- lu wir kiirzlich veröffentlichten, erzielte im Geschäftsjahre 1917—18 einen Rohgewainn von M. 2038 584(i. V. 1 786 297). Zu satzungsmähigen Abschreibungen dienen M. 73 070(i. V. 73 125). wonach ein Reingewinn von M. 1905 505(1 204 654) verbleibt, der sich durch M. 199 925(527 920) Vortrag auf Mark 2165 400 erhöht(i. V. nach Abzug von M. 408 520 Mehrbetrag der in 1916—17 bezahlten Kriegssſeuer gegenüber der Rücklage, M. 1832 581). Zu diesem Ergebnis ist zu bemerken, daß es sſclt versteht nach Abzug der al inen Unkosten und Steuern, der vorgesehenen Belohnungen für Beamte und Arbeiter, der Kriegs- steuerrücklage, sowie der satzungs- und vertragsmühgigen Gewinn⸗ anteile. Außerdem sind die im Voriahre den Uersldfeungslnssen entnommenen Kriegsbeihilfen und Wohllahrtsspenden diesnial nut Wieder erheblichen Beträgen aus laufenden Mittein gedeckt, also vor Feststelung des Reingewinnes abgebucht worden, Aus dem Reingewinn werden Bekanntlich 24% mit M. 1 848 000(i. V. 20% mit M. 1100 00% Dividende auf das Enude juſi d.]. von M. 5,50 auf ,70 Mill, erhöhte Aktienkapital verieilt, Mark 9 000(5000) dienen zur Erhöhung der Rücklage für Steuer auf Erneuerungsscheine und M. 18 505 Wwerden vorgetragen. wodurch — Handel und Industrie. und Verlust usw. Außerdem steht Wahl von Aufsichtsratsmit⸗ gliederu auf der Tagesordnung. Buadtsche Rank, Mannheim. Mannheim, 31. Oktober, 25. Oktober Mk. 6344511.39 308819.— 2067040.— 7203818.21 18687460.64 Metallbestandltld Reichskassen-Scheinne Noten anderer Banken Sonstige Kassenbestände Wechselbestanl Lombard-Forderungen 3710000. Weitpapierbestancg 7907421.12 Sonstiges Vermögen 55403209.01 Wochen-Ausweis der Bad'schen Bank 31. Ortober Mu 6340864.33 12054744.— 105350.— 18046 756.88 4352740.— 6080 207.52 70504 461.78 I5a5105507 Verbindlichkeiten. Orundkapital4l 9000000 Reservefondss 2250000.— Umlaufende Noten 26956300.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 6289! 603.50 Sonstige Verbindlichkeiten 3412655.78 5 18385 124.58 9000000.— 2250 000.— 28 489 200.— 75075 745.69 3570177.90 104510559.37 1 Franktfurter Wertpanierbörse. Frankiurt, 4. Nov. Abendbörse. Bei stillem Verkehr keun- zeichnete sich die Tendenz mit wenig Ausnahmen als schwachk. Niedriger stellten sich von chemischen Aklien Ih. Goldschmidt und Badische Anilin; höher gingen dagegen Scheideaustalt. Von sonstigen Industriepapieren lagen Daimler Motoren, Adlerwerke Kleyer, Maschinenfabrik Eßflingen matt. 18385 124 68 Montanaktien notierten teilweise schwächter, besonders Phönix Bergbau und Deutsch⸗ Luxemburg. Lothringer Hütte, AEG. und Schuckert konnten sich behaupten. Sonst gingen noch Nordd. Lloyd und Westeregeln nie- 2 driger um. Im freien Verkehr standen TZürcher Devlsenkurse. ZzURfen, den 4. N0 Weohselkurse, 0 4 23. en Hoſland Fondoen „ 141.5045.— W 38.80 37-[Paris..75 90 Psfkristianla. 218. aid hallen. 777 Rew Vork. Beo:.97 Kovonhagen. 134144.— 1 23.87 2AsSSrookholm. Veutschland 9 Suenos Alres mzaktien im An 70.30(74.80 4 „ —fg . 03.—183.5 230.— 8. 2 225.— *————————.. ᷑ʃT————..ñ ̃ ̃ ̃ ñ ñ ññ— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Datum Fepeldtallon vom Rhein N 8. Bemerkungen Huningen“) Kehl.„ Mazau Mannhelm. MHalnnz 8 125.2 18 40 125 .15 0 0 Kaun 4 40 .13 207 205 .89.64 381 .69 .40.35 .57 ——2* .5⁰ .73 .42 „„„„45 2„ 6„ 232333 —*2* ———— —— Kelin vom Neck Mannheim Hellbronn + „ .69.85 .0 .50 Abends 6 Uhr Nachm. 2 Uhr Nachm 2 Uhr Horgens 7 Uur Fes 12 Uhr Vorm. 2 Uhr. Hachm. 2 Uhr Vorm. 7 Uhr Vorm 7 Uhr Wetteraussichten für mehrere Tage im voxraus. 2..) 5. 7. 8. November: Vielfach Niederschlag, rauh. 9. November: Vielfach heiter, ziemlich Kalt. . Unbefugter Machdruck wirud gerlehtlloh verfolgt November: Trübe, Temperatur wenig verändert. November: Wolkig, teils heiter, meist trocken, kalt. 2, u, 865 SrU gegzen Selreeefelt Desinfiziert Nauſe und Rachen. Berhülel Anſteckung: —— — ‚ 2— — —— — ——— ———— —————— 4. Seite. Nr. 516. mannbheimer General-Anzeiger. ¶ Mittag-Ausgabe.) Dienstag, den 5. Norember Juſtus, der Kunftſchmied. Roman von Walther Schulte vom Brühl. (Nachdruck verboten.) 39) (Fortſetzung.) Im Grunde genommen war der Kaufmann ganz zufrieden. Er hatte ſeine Senſation, die, trotz des Abfalls der Uhrmacherin, ſeinem Geſchäfte nur Nutzen bringen konnte. In der Tat verkaufte er an dieſem Tage nicht weniger als elf Eimerchen Zwetſchenmus und ſede Käuferin ließ ſich dafür erzählen, wie das mit der Knu⸗ Und andern Tages hatte er auch einen voll⸗ wertigen Erſatz für das freundliche Bildchen, eine wirklich„erſt⸗ klaſſige Senſation.“ Er hatte erfahren, daß Juſtus ſeinem Freunde, dem Frankenbachs Gottlieb, einige Andenken aus der Front geſandt hatte, und Gottlieb gab ſie gerne zur Ausſtellung her. ein franzöſiſches Käppi, ein verſchuppter, franzöſiſcher Soldaten⸗ torniſter und ein dreikantiges franzöſiſches Bafonett mit ſogenann⸗ Darin waren einige roſtige Flecken, die der findige Kaufmann ſogleich für Menſchenblut anſprach. Vermittelſt eines Rotſtifts färbte er ſie in diskreter Weiſe etwas auf. Und nun angten ſie im Schaufenſter mit der erklärenden Inſchrift:„Beute⸗ tücke des Kriegsfreiwilligen Juſtus Hammersdorf von einem erlegten Franzoſen, an deſſen ſpitzen Bajonett noch die Spuren deutſchen wenhauern geweſen. ten„Blutrinnen“. Heldenblutes zu entdecken.“ Das ganze Städtchen lief hin, um ſich die intereſſanten Dinge ediener ſchüttelte ſein graues Haupt und anzuſehen. Der Gemeind meinte, nehmen, daß der Juſtus die Erla Brocken heimſenden zu dürfen. für ihre tägliche am Lauer, über gefunden das nicht mit einem vergoſſene deutſche Helbd enblut, angeſtaunt hätte. war es gar Blut von e ſich hören ließen. Auch Käthchen, eigenen. ſtie zum ſich das ſpitze, tückiſche gewehr ſich tief in die Bruſt des Feindes ſenkte. e ſich. daß nicht Juſtus nicht einmal geſchrieben, eigentlich müßte das beſchlagnahmt werden, deutſche Soldat hätte ſolche Veute abzuliefern, aber er wolle an⸗ ubnis gekriegt hätte, die paar Die Schulbuben drückten ihre Naſe an dem Schaufenſter platt und waren froh, ein Mützenmodell n, unter wildem Geſchrei vollführten Kriegsſpiele die ſich die ganze Nahbarſchaft vergeblich beklagte, zu haben. und es war keines im Ort, weder alt noch jung, leiſen Gruſeln die roten Flecke, inem jener Perlbacher, die lange nichts von die ſonſt vornehm von neugierigem Tun zu⸗ rückhielt, hatte die Gegenſtände beſichtit. Sie übten einen ganz faſt wollüſtigen Zauber auf ſie aus, und jedesmal, wenn Einkaufen in die Stadt ging, fühlte ſie eine Art von Zwang, Baſonett mit den unheimlichen Flecken an⸗ zuſehen, das wohl auch gegen die Bruſt ihres Geliebten gezückt worden war, bis wahrſcheinlich deſſen breites ehrlicheres Seiten⸗ Eigentlich ärgerte ſie dieſe Reliquie erhalten hatte, ja, wie er ſie erworben habe. ſandte ihr nur verſchiedene Feldpoftkarten mit Anſichten, ſprach kurz von ſchweren Kämpfen und vieler Arbeit und daß er bald aubführlicher ſchreiben würde lange. hatte. in ihr wach geworden. ſie. draußen in Not und Gefahren zu blieben möre. gefühlt. wie die Durchſchnittsburſchen. Es war etwas Nervenaufregendes, Willensſtärke. Und nun dachte ſie blutige Bajonett, und wälzte ſich einſchlief. denn der einige verzweifelte ſetzt hätten. dies ſchmählich Ach, vielleicht der Angegriffenen, pagnie ſeinen Menn. daß 1 ſchlagen würde. 0 auch durchgedrückt haben, Aber derauf wartete ſie nun ſchon Vielleicht trug er es ihr doch ein wenig nach, daß ſie ihen damals, als er heimlich fortgezogen war, erſt harte Worte geſagt Nun, ſo mochte er„verichnupft“ ſein, dachte ſie ſchnippiſch. Sie konnte es obwarten, bis er ihr wieder kommen würde: ſie war ſich deſſen ſicher, daß ſie ihn ſchließlich doch in der Hand hielt. Aber nun, bei dem Anblickl der Waffe, war etwas wie Sehnfucht Der Gedanke, daß ſeiner Bruſt ein ſo ge⸗ fährliches, ſpitzes Ding ge'roht hatte und daß er ſelber wohl im Kampfe fremdes, warmes Blut zum Fließen gebracht hatte, reizte Im Grunde genommen war es doch viel intereſſanter, ihn Eine wirkliche Liebe hatte ſie bisher nicht für ihn Nur ein äußeres, eitles Gefallen an ihm der anders war Nur die Hoffnung, daß er es zu etwas bringen würde, nur Begehrlichkeit, Singenrauſch, das war es geweſen, was ſie in ſeine Arme führte etwas in ſich wie eine„Braut des Heldan“, etwas Bang⸗Gruſeliges, etwas Süß⸗Schaverndes Stärkerem, Wilderem, faſt ein wohliges Sich⸗Beugen ihrer berech⸗ nenden, herrſchſüchtigen Natur vor Kraft, Entſchloſſenheit Und dann ſandte ſie ihm auch einen langen Brief ins Feld, aus dem etwas von dieſer Sehnſucht higeinklang und ein Unterton von Liebe und Zärtlichkeit. V Als Juſtus dieſen Brief erhielt, ſtand er ſchon ſeit faſt einem Monat in Flandern, in der Front gegen Engländer und Franzoſea. Er hatte ſchon ſchwere Gefechtstage mitgemccht, Sturmangriffe der Briten abzuſchlagen, gerne auf Koſten ihrer Feinde aus ihren voreilig überſchwemmten, ungeſunden Stellungen auf einem weniger feuchten Gebiete feſtge⸗ Belgjer und Franzoſen halten den Klugen mehr als eimnal als Sturmböcke dienen müſſen, aber es war ihnen ſchlecht bekommen, wenn ſie nachher ſelber anſtürmten, um die vermeintlich leichtere Endarbeit zu tun. Die Wut über die gehaßteſten und nie⸗ drigſten der Feinde ſtärkte jedesmal erneut die erſchöpften Kräfte und der heißeſte Kampf wurde ihnen zum Feſt, wenn es den Briten galt. Im Schütze graben ſtand jeder der Hauptmann von Olzingen lernte Juſtus bald auch von einer andern Seite ſchätzen Wenn tige Erkundigung vorzunehmen. eine Schleichpatrouille zu leiſten oder irgend etwas zu unternehmen, wozu neben Mut auch Findig⸗ keit und Beſonnenheit gehörte, dann wurde meiſt in erſter Linie an den Kriegsfreiwilligen Hammersdorf gedacht. bereits die'freflenknöbfe verlithen und ihm in Ausſicht geſtellt, daß er ihn bei der nächſten Tat mit für das. Eiſerne Kreuz vor⸗ „Sie ſind doch in allen Sätteln gerecht. ich das gleich hätte erkennen können, würde ich Ihre Aufnahme ſelbſt wenn Sie einen Buckel hinten und nachdem es vorne hätten,“ lobte ihn der Hauptmann eines Tages, wiſſen, als wenn er daheim ge⸗ irrten irgendwo Jetzt aber fühlte ſie ſo] Hütte geharen. vor etwas und viel an ihn, an ihn und an das oft lange in Sehnſucht, ehe ſie tapfer geholfen, die ſich Kom⸗ es galt, eine wich⸗ Olzingen hatte ihm Wonn Alters hatte ſich ein hochbetagtes W Juſtus fertig gebracht hatte. nach einem dunkler Nacht vermittelſt ſchwer verwundeten Leutnant Werner in einem Nähe der feindlichen Schübenlinie aufzuſpüren und ihn o Hilfe in Sicherheit zu bringen. verdient, bildete den Dolmetſcher, wenn franzöſiſche gebracht wurden, und wußte aus ſeiner K is de Heerweſens heraus manchen nützlichen Wink zu erteilen. Wirken trat weniger hervor und er machte nichts aus nügte ihm vollſtändig, daß ſich Juſtus ſo bewährte. Die Ruheſtellung der Kompagnie b liſchen Granaten vollſtändig zerſ zerftörten Stäntchen gleichſam als Vorort glücklichen Bewohner waren mit weni in der Welt umher. Der Giebel Schnee fanden ihren Weg durch das größtenteils te deſſen Sparrenwerk kläglich gen Himmel ragte. Die al Mer, ſchon halb kindiſch, huſchte wie ein Geſpenſt in mern umher and hielt den deulſchen Soldaten große, un Reden, daß ſie ihr Häuschen nicht verlaſſen würde, Teufel der Hölle dagegen anſtürmten. 7 man fütterte ſie mit durch, man gab ihr auch Tabak für Der engliſchen Granaten wegen hatte man ſich meiſt in des Dorfes Quartier geſucht. Keller, und aus dem einzigen. halbwegs bewohnbaren ihr verblieben war, mochte man ſie nicht verdrängen. fänal Ziegenſtall nach dem Hofe zu, deſſen Inſaſſin auch ewoh. Kriege zum Opfer gefallen war, hatten Vor 10 Juſtus einen Unterſtand eingerichtet. Sie hatten da⸗ taum ö Die Hütte hohe Gelaß, das etwa ſechs Meter im Geviert enthielt, 10 1 2 ſäubert, reichlich mit Stroh zum Lager ausgeſtattet. ſich e und eine Sitzgelegenheit gezimmert und hauſten da, den dürftiaſten Verhältniſſen, doch vor“ältnismäßig ga menn ſie ſich von den Schützenzrabenſtrapazen e 0 Mit der Beſitzerin des Palaſtes ſtanden ſie auf dem und ſie nannte ſie nur„mien Jongelings“. Sie taten kleinen Dienſt und hießen ſie Mutter, was ſie mit Oft ſaß ſie in ſich verſunken da, murmelte Gebete vor bittend, daß er ollen Teufeln, die ins Land Hals umdrehen möge, aber den beiden im Ziegenſtalle, er ſeine Gnade verleihen und auch denen, rung gäben. Halb kindiſch. wie ſie war, bildete ſie ſich 90l ein, der Parlewuh, der ſie boi Gelegenheit bl den gekrümten Rücken getätſchelt hatte, wolle ſie heir hätte nicht den rechten Mut, es ihr zu ſagen. und ſo nug ſeine liebe Not, ſich ihr zu entziehen. wenn ſie ſchüämlia. und von„huweligk“(Heirat) ſvrach. Es war eine dolle im Ernſt des Krieges und der Perlewuh nahm ſie hin, der ihn nie verließ. (Forkſetzung folat.) beißen Geſeche des Hundes den vermißten, 8 J. Auch der Parlewuh enntnis efand ſich in törten Dorfe, gen Ausn. 4 Mit der Hartne eiblein in ſeine 0 ingeſchoſſen und zee war eingeſchoſſ 4 rſtörte Man hatte die ihr Ta ſchf i 0 des fragge einem 1e das einem gedient hatte. geeee val, Ie perſtün Aide 92 5 Gere Aber der Alten ſich der auth 10% rholen, 10 wen 100 155 0 4 ſich ban gekommen 10) bece 1 einmal wo SSgeflllle 6 Autliche Veröffen lichungen der Stadtgemeinde Mittwoch, 6. November gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: 53 5— ie 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken und 2. Trockeumilch: Für 200 Gramm ungezuckerte Trocken⸗ milch(90 Pfg.) die Marke 2 der Milchkonſerven⸗ karte in den Verkaufsſtellen—400. Nager⸗ oder Buttermilch: Für Lit. die Marke 8. (Gilt ſchon am Sonntag.) Hüllenfruchtmehl: Für 100 Gramm(das Pfund 56 Pfg.) die obere Hälfte des Stammabſchnittes der Kolonalwarenkarte in den Verkaufsſtellen Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen—535 ſowie in den ſtädtiſchen Läden für 3 Pfund die Kartoffel⸗ marke 147, außerdem die roten Wechſelmarken. Zwiebeln: Für 1 Pfund die Buttermarke 64 in den Obſtverkaufsſtellen 151—250. Nn. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 85—850 am Mittwoch, den 6. ds. Mis.— Der Verbraucher⸗ preis beträgt 3,68 Mk. für das Pfund. Fier: Da ſich die Zufuhr der Eier verzögert hat, lön⸗ die Eierverkaufsſtellen 85—200 die Eier am Dienstagnachmittag noch nicht in Empfang neh⸗ men. Es wird bekannt gegeben, wann diel Eier abgeholt werden können. Unslands⸗Marmelade(250 Gramm): Für die Kolo⸗ nialwarenverkufsſtellen—-998. Der Verbrau⸗ cherpreis beträat.50„ für das Pfund. Kartoffeln: Für die Hauptmarke 147 3 Pfd. für die Verkaufsſtellen 536—1400. Zwiebeln: Für die Buttermarke 64 1 Pfd. Die Ware iſt von den Verkaufsſtellen 251—300 am Mitt⸗ wochvormittag und von den Verkaufsſtellen 901 bis 850 am Mittwochnachmittag auf dem Groß⸗ markt abzuhol en. Das Verpackungsmatertal (Körbe und Säcke) iſt mitzubringen. Städtiſches Lebensmittelamt, O 2, 16%/18. Klelderänderſtube, P 6, 20, von—12 und—6 Uhr. Umändern unbrauchbarer Kleidungsſtücke unter ſachgemäßer Anleitung.— Auf Wunſch auch Abendkurſe. N Morgen früy auf der Frei ank Kuhfleiſch Anfangs⸗Nummer 1826. Die Verwaltung. Bürgergenuß. Der Einzug der Bürgergenußauflage, ſowie die Ausahlung der Almendrente 1918 für die Gen iß⸗ berechtigten in Käfertal findet am Dieustag, den 12. November 1918, vormittags—12 Uhr und nachmittags—5 Uhr auf dem Rathaus in Käſertal ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wird auch die an Stelle der Streunutzung den Käfertaler Bürgern für 1918 zuſtehende Geldrente ausbezahlt. Die Auszahlung der Rente erfolgt nur an die Genußberechtigten ſelbſt, oder an deren mit Voll⸗ macht verſehenen Veiſreter und zwar nach obigem Termine, nur an unſerer Kaſſe. 86 Mannheim,'den 1. November 1918. Städtiſche Gutsverwaltunaskaſſe: Luiſenrind 49. 70— 8 2 Rind erhält gute Pflege. Da⸗ ſelbſt kann Mutter woh⸗ nen. Zu erfr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. dſs. Bl. 5170b Kinderl. Ehev. wäne Kind von—2 Jahren non beſſ Herkunſt,. bei einmaliger Vergütung als Eigen an⸗ zunehmen. Angeb. unter R. A. 26 an die Ge⸗ Aung Kolb. Hobenſa⸗ier ſchäftsſtelle dieſes Blattes] a. d.., Kaiſerſtr. 112. erbeten. 552b 9078a errendeder werden angefertiat. geän⸗ dert, aenntzt u. gebügelt. Spezialität wenden. 5165 E 6. 8, 2. Stock. Tüchtige schneiderin ſucht in und außer dem Hauſe Arbeit auf alle vor⸗ komm. Arbeiten Beſial⸗ lungen ſind zu richten an 20 zeilgemæ 3 eder Gektro. Inffallsteur fühil ſie. —— Jagd-Verpachtung. 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