. 9 merstag, 7. November. A ln ben allgememen and Hendelstefl Cberebattem 1 dendeam für der finzeigentell A u1n Grieler einer 80 Drucetel bt Saas Mannhetmel Gener ab be m d. hh. tämtlich n Manabeim Aelegramm. a deral-Aezelger mannbeim Ferniptech · tin. 1 ade r dan. 7e 70% 8 704% 745 yel den eck⸗ Monto m 2917 cuowiasbater am Rbein .4 10 a, 1. Junlſpruch an Marſchall Joch. bebertin. 2. nov.(w2B. Amtlich) Folgender Junf. a,—5 iſt dieſe Nacht von deulſcher Seite hinausgegangen: 1. deulſche Oberſte Heeresleitung auf Anordnung der Regierung an Marſchall Foch. Rachdem die deulſche Regierung im Auftrage des Prä der Bereiniglen Staaten benachrichligt iſt, daß Mar⸗ e ermächkigt iſt. beglaubigte Vertreier der deutſchen ung zu empfangen, um ihnen die Waffenſtillſtands⸗ wuntl: ngen mitzuleiten, ſind folgende Bevollmächligte er⸗ Eet Ceneral der Infanterle von Guendel. Slaatsſekre en biberger⸗ Geſandter Graf Oberndorff. General uninterfeld. Kapitän zur See Vanſelo w. Dle uumächtigten bitten um Mitleilung durck Funkſpruch, wio e arſchall Fochzuſammentrefſen können. Sie u bepleltef ſein von ommiſſaren und Dolmelſchern nebſt Tlenal und in üraftwagen an dem zu bezeichnenden fen. Die deutſche Regierung würde es im Inter⸗ umer Menſchlichteit begrüßen, wenn mit dem Eintreffen der aft Delegallon an der Front der Allilerten eine vor⸗ se Waffenruhe eintreten könnte. An arſchall Joch hal darauf gefunkt: — deulſche Oberkommando von Marſchall Foch: dehen enn die deutſchen Vevollmächtigten mit Marſchall Foch Waffenſteulſtandes zuſammentreffen wollen, mögen en bel den franzöſiſchen Vorpoſlen auf der Straße Chi⸗ — urmies—ba Catell—Guiſe einfinden. Es ſind Be⸗ 725 ſen erlaſſen, ſie zu empfangen und ſie an den für die Zu · 110 de kunft beſtimmten Ort zu begleiten. 17 afenſtiuſtzubstommiſtonen im Großen Hhauplquarfier. fen derln. 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Waffen⸗ Naupt udsktommiſſion trifft heute im Großen diſan guartier ein. Die Mitglieder der Friedenskom⸗ ſind noch nicht beſtimmt. Es werden ihr eine Anzahl emokraten, u. a. auch Dr. David, angehören. Die Jorderungen des verbandes. e den Schwelzer Grenze, 6. Nov. Von qut unter⸗ Fordezeite vernimmt die„Baſler Nationalzeitung“ über be Auf beungen des Verbandes folgendes: en awer Konferenz der Allijerten und der Vereinigten Staaten land ontagabend die Maffenſtillſtandsbedingungen, die an ſeh derſchi geſtellt werden ſollen, noch niche vereinbart. Es haben bheer ſſt edege Meinungen herausgebildet, was darauf zurückzu⸗ aß eng daß Waffenſtillſtands⸗ und Friedensbedingungen natar⸗ TFonnen 1 neinander übergehen. Die Vereinigten Staaten er Rolle eines ehrlichen Vermittlers ſpielen zu 1 es darum zu tun iſt, nicht einen Frieden zu ſchließen. 0 gen das deutſche Volk richtet, ſondern einen Frieden, der * würdein gutes CEinvernehmen mit dem deutſchen Volk ſichert. 0 und, wie man dem Blatt verſichert, demütigende Be⸗ in Een ausſchließen, da das deutſche Volk als ſolches 0 un —— ſchuldig ſei und auf die Entſchließungen ſeiner frühe⸗ ul ber keinen Einfluß habe ausüben können. Zwiſchen de gten Staaten und den Verbündelen beſtehen in mehreren iſcheden Auffaſſungen, die in der Verfailler 5 chlen musgeglichen werden müſſen. Auf franzöſiſcher ſh1 man einern Sicher ngsfrieden zuzuneigen und aus die⸗ de die am eraus das ganze linke Rheinufer en fordern. dade erikaniſchen Vertreter verfolgen indes das Programm dabar ſten Wilſon, mit dem eine Angliederung der Pfalz nicht 15„das aber die Rückkehr Elſaß⸗Lothringens zu Frankreich Aangen teßt. Unbeſtritten iſt die Forderung, daß alle deutſchen un ſeh abselchleift werden müſſen. 8 be n de hinſichtlich der Beſetzung der deutſchen Feſtun⸗ —————— 5 di des Waffenſtillſtandes Frankreich und England ſaelſche„Beſetzung der deutſchen Feſtungen durch engliſche und dteldeg Truppen Die amerikoniſchen Vertretet ſcheinen einen en vorgeſchlagen zu haben, ſo daß die Vereinbarung ſo d die 55 daß die deulſchen Aufmarſchgebiete links des Rheines beſeſcen Brückenköpfe während des Weffenſtillſtandes von i dah werden. Die taljeniſchen Anſpaſche ſird noch Uner der Konſerenz weitgehende italteniſche Anſprüche vor⸗ 8 der utſchieden iſt auch die im Friedensvertrag zu regelnde ſſch Ktieasentſchädigung. die Deutſ hland entrichten ſoll. 5 d edend in Verſailles klar darüber, daß gewiſſe Grenzen für iterabigkeit einer deutſchen Entſchädigung deſtehen die aber Jand bender Wünſche nicht überſchritten werden könne. Nach d der Beſprechungen dürften die Waffenſtillſtandsbedin⸗ 8 eutſchland noch in dieſer Woche zugeſtellt werden. dee den 50 Kriegsenkſchädigung in Kohlen. 15 ſahweizeriſchen Grenze, 7. Non(Pr.⸗Tel. g..) Morre N. dlag ungpoſt“ meldet, daß die Alliierten Deutſchland den Jung matzten, es möge ein Teil der Kriegsentſchä⸗ 775 ——————————— Aiszen Rakurallen enttichten Die Kohlen⸗ + ſiſe be Weſtfalens und der Rheinproninz ſollen ihre 9 nach Italien ſchaffen Eine militäriſche Beſetzung Fich Gebiets ſoll die Ausführung der eingegangenen garantieren. die döſiſchen Sozialiſten gegen einen Gewaltfrieden. . deſte don.(W B. Nichtamtl.) Die franzöſiſche ſozia⸗ beginnt in energiſcher Weiſe für die Ein⸗ Badt cheReue leNachrit lagen: Anitliches VBerkündigungsblatt für den Amtsbeurk Mannbeim.— Das Weltgelchehen im Bilde in moderner Nuplertiefdruck-Ausfübrung. zaffenſtillſtandsverl berufung einer internaticgalen ſo zialiſti⸗ ſchen Konferenz und für die Eüffußnahme der Sozia⸗ liſten auf die künftige Geſtaltung des Friedens einzutreten. „Populaire“ und„Humanité“ erklären, daß die So⸗ zialiſten unbedingt ein Wort bei den Friedensverhandlungen welche nicht auf einen Gewaltfrieden hinauslauſen dürften, mitſprechen müßten. Der Sozialiſtenverband des Seine⸗ Departements beſchloß, eine große Propagandakam⸗ pagnegegen die Chauviniſtenn zu unternehmen und in ganz Paris Verſammlungen abzuhalten Der Vorſtand der ſozialiſtiſchen Partei ſchloß ſich der Initictire an. Lord Gren über die Oiga der Nationen. e. Bon der Schweizer Grenze, 7. Non.(Priv.⸗Tel. g..) Der Londoner Vertreter der„Neuen Züricher Zeitung“ mel⸗ det: Lord Grey hielt vor einem großen Publikum eine Rede über die Liga der Nationen und erklärte, Ab⸗ töüſtung ſei eine der erſten Bedin ſungen zur Gründung der Liga. Deutſchland müſſe als erſtes das Beiſpiel zur Abrüſtung geben, da es auch das Beiſpiel zur Stei⸗ gerung der Rüſtung gegeben habe. Die Gründung des Völkerbundes müſſe gleichzeitig mit der Unter⸗ zeichnung des Friedens geſchehen, denn ſonſt ſei keine Wahrſcheinlichkeit für deſſen Errichtung. Wenn der Friede ein dauernder ſein ſolle, müſſe er etwas Größe⸗ res, Beſſeres und Höberes geben, als die Menſchheit je be⸗ ſeſſen hat. Dann müſſe die Liga der Nationen die inter⸗ nationalen Veziehungen auf ein höheres Niveau als bisher heben. der Schuß der deulſchen Jüdgrenze. Ein Aufruf des bayeriſchen Kriegsminiſters. München, 5. Noobr.(WT B. Nichtamtl.) Der Krieas⸗ miniſter erläßt folgenden Aufruf Die Waffenſtillſtands⸗Be⸗ dingungen, die unſern bisberigen öſterreichiſchen Verhündeten auferlegt wurden. eröffneten dem Feinde die Möglichkeit, unſere Süd⸗ und Oſtarenze militäriſch zu be⸗ drohen. Das Bayernvolk, das in dieſem Krieg einen be⸗ wundernswerten Opfermut zeigte, kann auch dieſer Möglich⸗ keit zuverſichtlich entgegenſehen! Zur Beunruhigundg liegt kein Anlaß vor. Vorkebrungen für den Schutz der Heimat ſind getroffen und im Gange. Die Bevölkerung darf das höchſte Vertrauen haben, daß ſie rückbaltslos unter⸗ richtet wird, falls wider Erwarten eine unmittelbare Eefähr⸗ dung des Landes eintreten ſollte. Alſo Ruhe und Zuperſicht! gez. von Hellingrath. General der Kaballerie, Kriegsminiſter. Die Kaſſerfrage. Bleibt Prinz Max? — Als in den erſten Novembertagen in der Sozialdemo⸗ kratie die Bewegung gegen den Kaiſer die Oberband zu ge⸗ winnen drohte, während bis dahin führende Männer in der Partei einen Thronwechſel nicht für nötig hielten, wurde gleich bemerkt, daß Prinz Max von Baoden durch dieſe Wendung in eine ſehr eigentümliche und peinliche Lage komme. Man kann es dem Reichskanzler nachfühlen, daß er bei dem Akt der Entfernung des Kaiſers die Hand nicht im Spiel haben will. Schon damals hieß es, er werde dann mohl die Folgerungen ziehen, das Amt des Reichskanzlers zurückgeben und einem ſozialdemokratiſchen Reichskanzler, etwa Herrn Ebert, den Platz räumen. Wie mitgeteilt, hat geſtern die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion und der Parteiausſchuß eine ſchnelle Regelung der Kaiſerfrage gefor⸗ dert. Damit iſt nun Prinz Max in die ſchwierige und pein⸗ liche Lage gebracht worden, die er gerne vermieden hätte. Die Einheitlichkeit des Kabinetts iſt durch das Var⸗ gehen der Sozialdemokratie endgültig zerſtört, in Berlin ſpricht man, wie wir erfahren, ganz ernſthaft davon, daß es ſchon in der allernächſten Zeit ſtürzen könne. Dann würden wir uns etwa auf ein Kabinett Ebert einzu⸗ richten haben, das die Abdankung Wilhelms 17. und des Thronfolgers in die Hand nehwen und das dann folgerichtig die ſoziale Republik zu verwirklichen haben würde, wenn der mitgeteilte heutige„Vorwärts“⸗Artikel ein Programm iſt. Das ſind die Möglichkeiten innerer Entwicklung, vor denen Deutſchland im Augenblick ſteht. Erhaltung des Kaiſertums Ehrenſache des deutſchen Volkes Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl Büro.) Die natio⸗ nalliberale Landtagsfraktion hat en den Reichskanzler folgendes Telegramm geſandt:„In dem Träger der Kaiſerkrone ſehen wir die Verkörperungder Reichseinheit und Geſchloſſenheit unſeres deutſchen Vaterlandes. Desholb bedauern wir den Kampf um die Perſondes Kaiſers aufs tiefſte Ehrenſackhe für das Volk iſt die Erhaltung des Kaiſer⸗ ums.“ (Freiburg, 6 Nov. In einer Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei beſprach Reichstagsabgeordneter Dr. v. Schulze⸗ Gävernitz die politiſche Lage. Er kam dabei auch auf die Kaiſerfrage zu ſprechen und erklärte hier die große Mehrheit des Reichstages, bis weit in die Reihen'der Sozial⸗ demokratie ſtehe auf monarchiſchem Boden. Die neue Nazgeigenbeeile: Die 1ſpalt. Noloneizerle 80 Ufa, Reklamen M.—, Ceuerungs⸗zuſchlag 30% Mittagblaumt vorm, Uhr Abendblatt nachm N% Uhr Für zetgen an beimmmten UTagen. Stellen und Kusgaben wird neine Der⸗ antwortung ubernommen Sezugsoreie in annherm und Umge⸗ bung monat! M 2 mit Bringertlohn Poſtbezug Blertelſ m 9. ewſchl Suſtellungsgebühr Bet der Poſt abgeh.5. 70 Einzel⸗r: 10 andlungen. der deutſche Tagesber icht. Großes Hauplquarkiet, 7. Nov.(WTB. Amllich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nordöſtlich von Oudenarde ſtießen Franzoſen ü ber die Schelde. Im Gegenangriff warfſen wir ſie zurück. Zwiſchen Schelde und Oiſe ſuchte der Jeind die plangemäße Forkführung unſerer am 4. November eingeleite⸗ klen Bewegungen durch heflige Angriffe zu ver⸗ hindern. Der Schwerpunkt dieſer Angriffe lag nord⸗ öſtlich von Balenciennes, ſüdlich der nach Mons führenden Straße bei Bavali und bei Aulnoye an der Sambre. In ſchweren wechſelvollen Kämpfen hiellen unſere Truppen dem feindlichen Anſturm ſtand. Der Jeind ſtand am Abend bei Ouievrain am Weſtrand von Bavai— öſtlich von Aulnoye— weſtlich von La Catell. FJz]pwiſchen der Oiſe und der Alsne hat der Gegner die Linie Vorvins—Rocoy erreicht. Beiderſeits von Reihel hat er die Aisne überſchritten und ſtand am Abend in Linie Waſigny— Novion— Porcien und nördlich non Tourteran. Zwiſchen Aisne und Maas folgte er bis Vendreſſe und Mouzon. Auf dem Oſtufer der Maas ſetzte der Ameri⸗ kaner ſeine Angriffe fort. Es gelang ihm. ſeinen Brückenkopf öſtlich von Dun zu erweitern. Wir brachten den Feind an den Waldungen öſtlich von Murvaux und Fon⸗ kaines zum Stehen. Oeſtlich von Sivry hat die bewährie brandenburgiſche 228. Infanterie Diviſion ihre Stellungen vollbehauptel. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Gröner. Volk habe aber die Khaft gegenüber einer Entehrung und Ver⸗ ſtümmelung ſich wehren können. Der Zukunft dürfe man mit Ver⸗ trauen entgegenſehen, da im deutſchen Volke Kraft genug ſei zur Löſung der kommenden Aufgaben. die innere Lage. Berlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute Vormittag 11 Uhr ſind die Vertreter der Mehrheits⸗ parteien zu einer interfraktionellen Sitzung im Reichstage zuſammengetreten. L Berlin, 7. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Präſident Fehrenbach hatte heute Nachmittag al le Fraktionsvorſitzenden zu ſich geladen. Er wird ihnen vorſchlagen, die nächſte Reichstagsſitzung am kommenden Mittmqach abzuhalten und neben der allge⸗ meinen politiſchen Ausſprache die neuen Kriegs⸗ kredite und das Ermächtigungsgeſetz für die Uebergangswirtſchaft zu beraten. Der Präſident rechnet mit einer Tagungsdauer von drei Sitzungen. Die Fraktionen der 4 hrueitsparteien haben Sitzungen auf Donnerstag anbe⸗ raumt. Ebenſo tritt am Donnerstag wieder der interfraktio⸗ nelle Ausſchuß zuſammen. Die nächſte Fraktionsſitzung der Sazialdemokraten iſt auf Donnerstag Abend 6 Uhr anberaumt. Heut: beſchäftigt ſich der interfraktionelle Aus⸗ ſchuß mit der Waffenſtillſtandsfrage und der preußiſchen Wahlreformferage.. Ae Antußen in den norddeulſchen Leeſtädlen. Prinz Heinrich hat Kiel verlaſſen. m. Köln, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Kiel: Das„Hamburger Fremdenblatt“ erfährt aus Kiel, daß ſich Prinz Heinrich mit der Prinzeſſin Heinrich und dem Prinzen Waldemar geſtern in einem Kraft⸗ wagen in der Richtung nach Norden aus Kiel eni⸗ fernt hat. Bei der Hochbrücke über den Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanal hatte das Auto einen Zuſammenſtoß mit Ma⸗ troſen. Es kam zu einer bisher noch nicht recht aufgeklär⸗ ten Schießerei, wobei ein Matroſe getötet wurde. Es gelang dem Prinzen, im Auto zu entkommen. Reichstagsabgeordnete in Homburg. Berlin, 7. November.(Von unſexem Berliner Büro.) Nach Hamburg ſind außer den Reichstagsabgeordneten Stolten(Soz.) und Blunck(Volkspartei) auch die Ab⸗ geordneten Stubbe und Schumann von der General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften abgefahren. Ibnen ſollte heute früh Reichstagsabg. Dr. Ouarck(Soz.) folgen, vielleicht mit Flugzeua, um recht raſch an Ort und Stelle zu ſein. Die Reichsbank ſteht noch in regelmäßiger Verbindung mit den Reichsbankanſtalten in Hamburg und Kiel. Weder auf de Weichsbank, noch auf irgendwelche Privatbanken iſt ein Angriff erfolgt.—85 Regierung habe eine 90 05 Erbſchaft übernommen, das deutſche * Die Enlenke erkennt die Gefaͤhr des Bolſchewismus. m. Köln, 7. Nonbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus dem Haag: Der„Mancheſter Guardian“ erklärt in einem Leitaufſatz, daß die Verbandsmächte jetzt ihre Aufmerkſamkeit der ruſſiſchen Frage widmen ——— —————ů— ꝑ—— N 94 10 K22* ———— —— 8938————— 2. Seite. Nr. 521. Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Abend ⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 7. Aspenbr 29 don müßten, da das Bolſchewiſtentum ſich bereits über die ruſſiſche Grenze auszudehnen beginne u. eine Bedrohung wie eine Epidemtie darſtelle. Weitere bolſchewiſtiſche Umtriebe entlarvt. Wilng, 7. Nov.(WTB. Nichtamtl.) An der Minsker Demarkationslinie wurde, wie die„Litauer Mit⸗ teilungen“ melden, ein aus Rußland kommender Wagen mit holſchewiſtiſchen Flugblättern beim Ver⸗ ſuch, heimlich über die Grenze zu kommen, gefaßt. Unter den Begleitern des Wagens befanden ſich auch einige Ver⸗ faſſer der Flugblätter, die jetzt der Beſtrafung entgegenſehen. Auch Rakowski aus Berlin abgereiſt. Berlin, 7. Nop.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ meldet: Zugleich mit Herrn Joffe mußte auch der N Vertreter der Sowjetregierung in Wien auserſehene tühere rumäniſche Sozialiſtenführer Rakowsk i, der ſich bisher in Berlin aufgehalten hat, nach Rußland zurückkehren. Rakomski weilte ſeit einigen Tagen in Berlin, um hier die Zuſtimmung der Wiener Regierung zu ſeiner Ernennung ab⸗ zuwarten. Im übrigen ſind mit dem Umſturz der Dinge in Wien die diplomatiſchen Beziehungen Oeſterreich⸗ Ungalrns zu Rußland ohnedies unterbrochen. Schweden und der Bolſchewismus. Skockholm, 6. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Mehrere ſchwe⸗ diſche Blätter beſprechen die Möglichkeit des Cinſchrei⸗ tens gegen den Bolſchewismus in Rußland. „Spenska Daabladet“ glaubt nicht daran, daß die Flotte der ganzen Welt und 10 Millionen Soldaten wohl im⸗ ſtande ſein würden, in Rußland wieder geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen. Die Gefahr müſſe mit der Entlauſungstaktik über⸗ wunden mwerden, ebenſo wie bei anderen Epidemien.„Stock⸗ holms Dagbladet“ ſaat, daß Schweden ſich dem in⸗ ternationalen Einſchreiten in Rußland nicht ent⸗ ziehen könne im Intereſſe der Humanität.„Nya Dag⸗ light Allehanda“ meint, wenn ſich Schweden dem Vor⸗ gehen gegen den Bolſchewismus anſchließe, werde es die alandsinſeln zum zweiten Male verlieren, während Mannerheim zum zweiten Male Finnland ohne Hilfe Schwe⸗ dens retten würde. das Reich und deulſch-Oeſterteich. EBerlin, 7. Nopember.(Von unſ. Berliner Büro.) Als vor 14 Tagen die Abgeſandten des deutſch⸗öſterreichiſchen No⸗ tionalrats in Berlin waren, wurde ihnen bei ihrer Abreiſe die Verſicherung gegeben, daß Deutſch⸗Oeſterreich in ſeiner Lebensnot vom Deutſchen Reiche nicht im Stich gelaſſen und trotz unſeres eige⸗ nen Mangels mit Getreide und Kartoffeln beliefert werden ſollte. Die Hoffnungen die man daraufhin in Deutſch⸗ Oeſterreich gehegt hat, ſind leider bislang nicht erfüllt worden. Das Kabinett des Prinzen Max iſt zwar nach wie vor für dieſe Aus⸗ hilfe, aber Herr v. Waldow iſt Nurpreuße, bleibt Nurpreuße und kommt über den engen Geſichtskreis des preußiſchen Konſerva⸗ tiven nun einmal nicht hinaus. Die Sache hat damit eine ſehr ernſte politiſche Bedeu⸗ tung, die ſich zunächſt in den deutſch⸗böhmiſchen Randgebieten außern wird. Dort iſt der Hunger kaum noch einer Sieigerung fähig. Die Tſchechen aber, die gerade dabei ſind, dieſe Randgebiete zu okkupieren, zeigen ſich bereit, Deutſch⸗Böhmen mit Lebensmitteln zu verſorgen, wenn dieſe ſozuſagen ihr Selbſtbeſtimmungsrecht zu Gunſten des iſchechiſchen Staates ausüben und für dieſen votieren. Damit könnten rund 3 Millionen Deutſchen dem Slaven⸗ tum überliefert werden. Man ſollte annehmen, daß die deutſche Volkchsregierung für derlei Geſichtspunkte Verſtändnis auf⸗ bringen müßte. Deſlerreichiſche Bitfe an die Enkenke um Licher⸗ ſtellung der Volksernährung. Wien, 7. Nov.(WTB. Nichtaml) Korreſpondenzbüro. Geleitet von dem Beſtreben, die Volksernährung in jenen Gebieten, welche auf Zufuhren unbedingt angewieſen find, alſo in erſter Linie Wien, auch für ſpätere Zeit, etwa im erſten Halbjahr des kommenden Jabres 1919, ſicherzu⸗ ſtellen, hat ſich das Miniſterium des Aeußern ſofort nach Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtands mit diesbezüglichen Schritten an die Entente und die Vereinigten Staaten ge⸗ wandt. Die Grundlage für dieſes Einſchreiten bildet Ar⸗ tikel 15 der Seebedingungen im Waffenſtillſtandsabkommen, welcher die Einſetzung einer Kommiſſion vorſieht, die über Ausnahmen in der Blockade entſcheiden ſoll, um unſeren Schiffen Fahrten zu geſtatten. Den erwähnten Regierungen wird⸗die ernſte Situa⸗ tion auf dem Ernährungsgebiet geſchildert. Sie werden gebeten, dieſe Kommiſſion eheſtens einzuſetzen und emer beſtimmten Anzahl unſerer Handelsdampfer, von denen mehrere in Spanien und in Niederländiſch⸗Indien liegen, Fahrten nach Argentinien, nach Nordamerika und Indien zu geſtatten. Die Regierungen werden ferner gebeten, zu ge⸗ ſtatten, daß in jenen Ländern Getreide, Farbſtoffe, Gefrierfleiſch uſw. für uns ſ eingekauft und ver⸗ laden werden. Der Transport würde unter Leitung der Ententeregierungen und der Vereinigten Staaten über Trieſt und über die von dort ausgehenden Bahnen bewerkſtelligt werden. Wenn die erhoffte Zuſtimmung eintrifft, können Einzel⸗ heiten mit der erwähnten Kommiſſion in kürzeſter Friſt feſt⸗ geſet werden, ſodaß Ausfahrten in jene Produktionsländer, welche die hier benötigten Nahrungsmittel liefern können, alsbald ſtattfinden würden. Ruhe in Wien. Wien, 6. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener Telegraphen⸗Korreſponden⸗büros. Auch der heutige Tag iſt vollſtändig ruhig verlaufen. Der Abtransport von Kriegsgefangenen geht ununterbrochen in Ordnung von⸗ ſtatten. Preßfreiheil in Ungarn. Budapeſt, 6. Nap.(WTB. Nichtamtl.) Der Juſtizminiſter ſotzte ſämtliche. wählend des Krieges erſchienenen Verord⸗ nungen über die Preßfreiheit ſowie die Verbote einzelner in⸗ und ausländiſcher Blütter außer Kraft. Die Eiſenbahnkataſtrophe in Ungarn. Budapeſt, 6. Nov.(WIB. Nichtamtl.) Wie nunmehr ſeſtgeſtellt iſt, ſind bei der Eiſenbahnkataſtrophe geſtern bei dem Babhnhof Rakos 29 Perſonen getötet und 67 ſchwer verletzt worden. Die Kataſtrophe wurde dadurch ver⸗ urſacht, daß, als der Zug Rakos paſſiert hatte, plötzlich eine der Achſen brach. Der Wagen ſenkte ſich und entgleiſte. Er murde von den übrigen in voller Fahrt befindlichen Wagen förmlich zerdrückt. die meiſten Toten ſind ruſſiſche Kriegsgefangene, die auf den Puffern der Wagen reiſten. Dieſe wurden infolge des ungeheuer heftigen Stoßes umnter die Räder geſchleudert. Die nalionalüberale Partei nach dem Krlege. Von Dr. Böhme, M. d. R. Die gewaltige Umwälzung, die in der Gegenwart Reich und Einzelſtaaten völlig neugeſtaltet, wird auch das deutſche Partei⸗ meſen nicht unberührt laſſen, wenn anders die großen Aufgaben, die gerade der parlamentariſche Staat den Parteien ſtellt, in zweck⸗ mäßiger Weiſe Erledigung finden ſollen. Auch die nationalliberate Partei wird ungeſäumt einſchneidende Maßnahmen treffen müſſen, um feſtzuſtellen, welches Programm nach dem Willen der Maſſen ihrer Anhänger nach den Erfahrungen dieſes Weltkrieges bindende Kraft erlangen muß. Keine der Mehrheitsparteien hat ſo ſchwer wie die nationalliberale in Gegenſatz treten müſſen zu alten Pro⸗ rammpunkten und Ueberlleferungen. Daß eine ſolche Notwendig⸗ eit vorlag, ergab ſich gewiß in erſter Linie aus den Wirkungen des Weltkrieges, aber doch in erheblichem Maße daraus, daß die Partei in ihrer Organiſation eine Honorationerpartei geblieben war, ſo geſchickt ſie ſich auch manchen Forderungen des Tages anzupaſſen verſtand. Es iſt dem Verfaſſer verdacht worden, daß er dies vor nicht zu langer Zeit gelegentlich der Einberufung des Zentralvorſtandez ausſprach. Und doch hätte gerade die Zuſammenſetzung des Zen⸗ tralvorſtandes gelegent ich dieſer ſelben Tagung jeden Zweifler da⸗ von überzeugen können, daß tatſächlich die Führung der Partei nahezu ausſchließlich in den Händen von Akademikern, dazu einiger Induſtrieller und Kaufleute liegt. Die eigentlichen Maſſenſtände fehlen. Nach der Reform des preußiſchen Wahlrechts, den Verfaſ⸗ ſungsänderungen in zahlreichen anderen Bundesſtaaten, wird aber noch mehr als bisher die Jahl der parlanentariſchen Vertreter der Partei und damit ihr Einfluß abhängen von dem, was dis Maſſen⸗ ſtände denken. Es bedarf deshell ernſt'ſter Erwägungen der Par⸗ teileitung, wie es ihr 93 beſten gelingen kann, ein ungetrübtes Bild deſſen zu erlangen, den Anſcharrungen der großen national⸗ liberalen Wählerſchaft entſpricht. Es wird notwendig werden, von der Aufſtellung des neuen Programms über die wichtigſten Punkte tationalliberaler Zukunftspolitik ein Gutachten zu bekommen von wirklichen Vertretern der nationalliberalen Maſſenſchichten. Das gibt ein verkleinerter Ausſchuß des Zentralvorſtandes nicht, denn er würde deſſen Gepräge tragen. Das kann nur ein nach großen Geſichtspunkten vom Geſchäftsführenden Ausſchuß einzuberufende kleinere Verſammlung ſein, in der die Vertreter der Maſſenſtände auch tatſächlich überwiegen, d. h. die kleinen Kaufleute und Hand⸗ werker, Beamte und Privatangeſtellte, Bauern und Arbeiter, unter allen dieſen wiederum ganz beſonders ſtark berückſichtigt die eigent⸗ lichen Kriegsteilnehmer. Zu dem Programm. das eine ſolche Kör⸗ rerſchaft entwirft, hätte dann der allgemeine Vertretertag im Reiche, in Preußen der Preußentag bindend Sgellung zu nehmen. Der große freie Zug des Weltkrieges muß hineinwehen in dieſe Be⸗ retungen und maßzebend ſein, nicht die ängſtlichen Grundſätze ver⸗ knöcherter Parteibürokratio. Zu allererſt wird die Frage zu beantworten ſein, was krennt und ſcheidet uns heute von der Fortſchrittspartei? Gehen die grundſätzlichen Auffaſſungen in wichtigen praktiſchen Fragen auch nach dieſem Weltkrieg derartig auseinander, daß der koſtſvielige Apparat zweier getrennter liberaler Parteiorganiſationen auch jetzt noch unbedingte Notwendigkeit iſt? Sind die liberalen Maſſen in beiden Lagern die Träger dieſes Trennungsgedankens oder die Oberſchichten. die, in lokalen Eiferſüch teleien erſtarrt, völlig über⸗ ſehen, daß unendlich Vieles dahingegangen iſt. was eine Trennung bisher rechtfertigte? Gewiß ſoll hier nicht geſaagt werden, daß nicht auch heute noch wichtige Programmpunkte trennen können, aber es ſoll nicht verſchwiegen werden, daß dem Verfaſſer von Gegnern der Einheit im weſentlichen doch perſönliche Gründe, der Widerwillen gegen die eine oder andere Perſönlichkeit, mit der man früher im Kampf ſtand, die Furcht vor dem Austritt von Parteigenoſſen. denen die Verſchmelzung widerſtreben würde, angeführt worden ſind. Daß eine Einheit des Liberalismus. zum mindeſtens eine enge Arbensgemeinſchaft beider Narteien, beute möaſich iſt. iſt die Ueberzeugung eines recht erheblichen Teiles. wohl der Mehrßeit der nationalliheralen Reichstagsfraktion, alſo gerade derer. die infotge des alloemeinen Wohlrechts in beſchnders enger Fühlung mit der Wählerſchaft ſtehen und unter den Reichstagsabgeordneten ſteßen gerade die Männer, die Maſſenberufe vertreten, einmütig auf dieſem Standyunkt. Das ſollte allen denſeniten zu denken gehen, die alte Porteitraditionen böher ſtellen ols die Notwendiakeit, dermaleinſt Offisiere zu ſein, denen auch Soldaten folgen. Auf das eingehendſte wird auch die Nartei zu ihrem bisberigen Agrar⸗ programm Stellung nehmen mſiſſen. Die vermiktelnde Haltena, die z. B. noch vor kurzer Zeit die Landtaasfroktſon gelegentſi⸗ der Beratung des Fideifommißgeſetzes einnabhemn, infolge derer ſie cnich hetite noch die Neweründung von Fideikommiſſen mner Um⸗ Nänden Kuließ, wird. ſoll nicht die Fünlung mit dein Voffe ver⸗ loren geben, eiger ganz onderer Haſhma weichen müſſen In einer Zeit. in der die Vorrechte des Frägers deß Acſeridee in radikaler Meſſe beſchnitten werden, iſt füir die Erhoſtrma und Pitduna non Mi-itocjen der Vertreter der fleinen Geſchl⸗hHer imd Beferrſcher des flachen Landes wehrſich fein Boden. Es bedurſte nicht erſt des wßhrend des Frieges ni-ſfach hervoraetretenen und dnrch vichts verechtferfieten. or u infowen Holzwuchers, im dem Nuſeßen bieſer Schichten den lebten Stoß zu geben ie Mehrbe des Kanbnölks dachte ſchan immer ſo. nater den Fioflſiſſen des Heeges znt ſic wopf dieſe Swνν verſchärft. Nieun um wiſum⸗ non neuen, ſondern um dle Wfföfung von aſten Fideiowmiſnonen mird noch dern Griene dor Kamef gehen imd mer wef die Mefofeſchaft der ſäöndiichen Ronßſfervmne rechnetl. wird den Nrramm ſeiner Partei danach biden Wüten Fiir die Nefr⸗chterhatuma ſroend. moeſchor Sonderrechte und Nrinffogſen wird ſe dem vononofſtneraſen Martefyroramm der Nufunft kein Raum ſein. Wiſ ganz abderen Mitteln wird man den Aufaaben der inneren Kolonſotſon nachaohen müſſen. wenn anders man ſich des Bolſchemiamus auf dem Lande auf die Dauer erwepren wiſl. Das möaen Andeutmoen ſein ſiner die Aufgoßen kommender Acrarvaſftik. Aopneich werden di⸗ Pinſe liecen ouf vi⸗ſen anderen Mehieten. Berufenere mögen darüner reden. Dos Eine aber hleibbt: die Aufforderung an den Geſchzkts⸗ fünrenden Msſchei rechtzeltia geeionete Maßnahmen zu treffen. um in enaſter Vahſung mit der norfonalliberalen Wöhlerſchaft die Neuordnung des Procrammes vorsuberetten. die Demobiliſierung. Die Handelskammer Schopfheim zur Wiederbeſchäftigung der friegsteilnehmer in den alten Beirleben. Die Vollverſammlung der Handelskammer für die Kreiſe Lörrach und Waldshut in Schopfheim faßte in ihrer Sitzung vom 4. Novembet ſolgenden Beſchluß Die Handelskammer wird durch beſonderes Rundſchreiben auf die Firmen des Kammerbezirks dahingehend einwirken, daß ſie ſo⸗ weit dies noch nicht geſchehen iſt, tunlichſt umgebend bei der Kriegs⸗ amtsſtelle ihrefrüherenim Heeresdlenſtbefindlichen Arbeiter unter namentlicher Bezeichnung für die Zeit nach Kriegsende anfordern Gleichzeitig ſollen die Firmen aufge⸗ fordert werden, hierron ihren früheren Arbeitern Kenminis zu geben Die Kammer exwartet von dieſem den Firmen vorzuſchlagenden Verhalten die Herbeiführung eines ſtarken Gefühls der Beruhigung bel den früher Arbeitern und deren Familien. In Würdigung dieſes Geſichtspunktes ſollen die Firmen bei der namentlichen Anforderung vot Arbeitskräften trotz der Unüberſehbarkeit der zukünftigen Verhältniſſe großzügig ver⸗ ſahren. Sie ſollen mithin weniger die Anforderung davon ab⸗ hängig machen, daß ſie mit Sicherheit auf eine ſofortige Beſchäfti⸗ gungsmöglichkeit für den Angeforderten rechnen können, als dagon, daß dem Arbeiter durch die beſtimmte Ausſicht auf Rückkehr in den alten Betrieb die ihn lähmende und peinigende Ungewißheit genommen wird, die, auf die Menge der Arbeiterſchaft über⸗ tragen, die Quelle für eine unwillkommene Mißſtimmung ſein kann. Ergibt ſich ſpäter für den Arbeitgeber die Unmöglichkeit der Beſchüe⸗ tigung des Angeforderten, ſo wird er ihm bei der Verſchaffung eine⸗ anderen Stelle behilflich ſein müſſen. Die Arbeltgeber ſollen ſich fer⸗ ner ſofort mit den zum Heeresdienſt einge zogenen früheren Arbeik⸗ nehmern, die aus betrieblichen Gründen ſ⸗ eine Wiedereinſtellung nicht in Betracht kommen, in Verbindung ſetzen und für ihre Hed⸗ N beb Nottweiler, Daimier und Deutsche Kallalktien werent ugd 4% nungsmäßige Unterkunft tunlichſt in einem beſteundeiten Beuieh ſorgt ſein Bll. Die Vollverſammlung verhehlt ſich nicht daß dem aunchme N* der Induſtrie hinſichilich der tunlichſt reſtloſer Wiederaufnahn z um Heeresdienſt eingezogenen Arbeimnehmern eine ausreichee ſchahnnaung namentlich für die kritiſche Zeit eniſtrechen n des die Heeresaufträge aufhören und andererſeits die Möglichken griſſs auf die im Inland rorbaudenen Rchſtoffe uſ die m gegeben iſt. In dieſer Bezietzung erſcheint es erwünſcht. dab* eſ —— Stellen tunlichſt umgetend ſich dahin erklären, da und o en aufträge noch bie zu einem Zeilpunkt in Auftrag gegehen ben wie dah geführt werden, der tunlichſt ar den Zeitpunkt terangeſcho im Wahaf an dem die Friedensarbeil zunächſt auf der Grundlage Uabahe dio land vorhandenen Rohſtoſſe und dann durch allmähliche Tecl, Fre der Wiedereinfuhr beginnen kann. Einem großen Teil dalem 0 Nu induſtrie des Kammerbezirks märe in dieſer Veziehung vor chert einer vorerſtigen Meiterbeſchäfligung in der Spiunz apiere ſen feh gedient Jedenſalls iſt es unbek ingte Pflicht der Zentralſtele bald programmatiſche Erklärungen darüter ab zugeben, n Iau eg Weiſe ſie in der kritiſchen Zeit vom Krieg zum Frieden Arbe 0 0 lichkeit bereitzuſtellen beabſichtigen Wen ſle Letzte meloͤungen. Proteſt gegen den Durchzug bayeriſcher Truppen, 1 i Salzburg, 7. Nop.(WT B. Nichtamtl.) Heute Rachee a trafen hier bayriſche Truppen in Stärte von un 2 Bataillonen ein, die ihre Fahrt ins Gebirge foriſchn peſl 90 ten. Die Feldtransportleitung verweigerte die Weile e derung. Hlerauf begab ſich ein bayeriſcher Offizier, dech 1 Kommandanten der Militärſtation und forderte um e⸗ 10 des Schienenweges. Der Kommandant verweigerte di 90 00 de als der Offtzier auf keinem Verlangen beharrte, 50 de egen den Durchzug der bayeriſchen Truppen Proteſt dut Nationalrat legte ſchriftlich Verwahrung gegen den! Feht bayeriſcher Truppen ein. Die Bayern ſetzten ſodann die 2 in der Richtung Schwarza St. Veit fort. 1 Cin geheimnisvolles Jirkular. en c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7 Novp. baich 4 Der„Zürcher Anzeiger“ meldet: Viel beſprochen wird heic fean matiſchen Kreiſen in Bern ein aus dem Ausland g? 50 8 nisvollgekommenes Zirkufär des Inhalle le N r im hoöchſten Intereſſe der Alllierten liege, daß ein 14 6 e Oeſterteich unter der Dynaſtie Habsb ee Gegengewicht gegen das papſtfeindliche Italt en N0 haltenb leibe. Es ſoll der Gedanke aufgeworſen wordele den alten„Deutſchen Bund“ wieder berueh unter Einbeziehung der deutſch⸗öſterreichiſchen Beſtand 5700 e Habsburger Reiches mit einem Habsburger als ihl, ſcher Kaiſer Von wem dieſes geleimnisvolle 8 ausgeht, iſt nicht angegeben Aaiſer flarl in der Schweln 5% fen e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Nop.(Prio 77 f 50 Der„Züricher Tagesanzeiger“ beſtäligt, daß Kalſer Kar 11% 900 Schweiz Aufenthalt nehme und ſich in St. Moritz im Engcg, nächſt über den Winter nlederlaſſen werde, wo bereite mächtigte des Kaiſers für dieſen und ſeine Familie ein* gemietet haben. 0 Jur den Völterbund. 90 e ven der ſchmenſericchen aenge. denen,(Bewag N Die„Baſler Nationalzeltung“ meldet aus Bern: Die von u h. 9 N* Kommiſſionen für den Völkerbund hält zur 882 b. ſtändig Sitzungen ab, die ſich mit der Auscrbeltung elner für einen Völkerbund beſchäftigen. Die deulſche Waffenſliulſtandskommiſſion wird empfaugen c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Nob.(Brin.-4 Der Pariſer Temps meldet, das franzöſiſche Frontkom am 5. November früh Anordnungen zur Uebernah mt den franzöſiſchen Linien erſcheinenden deutſchen W ſtillſtandskommiſſien. Homerule abgelehnt. 2 m. Köln, 7. Nod.(Priv.-Tel.) Die ⸗Kölniſche Fa meldet aus dem Haag: Der Rotterdamſche Courant 110 b0 aus London: Im Unterhaus wurde bei Beſpreche e iriſchen Frage der Antrag, ſetzt ſchon Homent N zuführen, mit 146 gegen 115 Stimmen abgelehn chebl 587 daß nunmehr die Sinn⸗Fein⸗Politik eine e erſtärkung erfahren werde. — 6. affel, 1 — 5 U Rumänien und Amerſka. geuuſ m. Köln, 7. Nop.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche den meldet aus Amſterdam: Nach Reuter ſoll Ru män 7n 00l, des Einfluſſes der Vereinigten Stacte ſichert hoben, um auf der Friedenskonferenz eine billig lung ſeiner poluiſchen und Gebietsrechte zu erlangen⸗ Italieniſche Erfolge in Albanien. ah Rom, 6. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Die Itoltene 90% am 4. Nopember Dulcignot in Albanien und von Antivari beſetzt. — — — — 15 e. Don der Schweizer Grenze, 7. Nov. cbris,-Ten 7 Der Pariſer„Temps' meldet: Bei der letzten Tag 1 Verſalller Konferenz erhielt Clemenceau aben wort. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die ſe daelecm fenſtillſtands⸗ und Friedensbedingungen ein ufacheh arbeiten der eutopäiſchen Mächte, eaglantleh der jetzigen Gegner, gerne derbeifuͤhren möchten. 8 ſei eniſchloſſen, zu vergeſſen, wenn der Friede ihm keit und Genugtuung bringe. lnletzte Hundels-Iacfiricfifeſ NManzheimer Kütektenbers Tee K — ——— Auch die heutige Dörse zeigte wieder ziemlich feste ele N1 Zu höheren Kursen wurden Ser de, 555 10 labrik Waldnof und Zucherlabrik Weghadusel-Atien feqe 10 sich höher: Westeregelu, Heddernleimer Kupler 0 der Portland-Cæmeni werle Leidelberg. 11 N Herliner Weripapler darse. Berlin, 7. Nov. Die gestern beim Schluß der 5905 Vu Durchbruch gekommene fesſe Stimmung Aberg, auf den heutigen Verkehr. Da bei der Unruhe und en 0 in den letzten Tagen größere Baisse Verschelchterungeng den zu sein schienen, hielt man es im Flinblick auf 040 aa U mit einer gewiscen Sicherheit zu erwartenden Frieden g 900 diese einzudecken. Auherdem wagte zich auch bere! ahet 00 Kauflust hervor. Großen Umfang nahm das Leschuf erteg 2 5 an. Von Sciuftahrtsaktien wurden Hansa, von den terrehl L, hener, Lothringer Flüötte, Rombacher Hütte und Ob aflen, 1 Werte sowie ferner Farbwerte, A. E.., Deut Was Köhe gesetzt. Niedriger notierſen türkische Tabakaktien Dee der gestern naclibörslichen Iiausse Reinmetallaktieh ne getide Kursbewegung machte im Verlaufe am Nuesgese Weitere Kaufſortschritte, weil man auch eine ſeste Kuge— im Einheitskurse des Industriemarkies erwartete. Am Erhöhung in österreichischen und ungarishes weiter an. ———————————————— nieh— ben 7. E 1918 aungetmet Ger rut-· Anzeiger. ¶ Abenb· Ausgabe.) Nr. 521. 3. Sele. 55 Rus Stadt und Land. Mit dem 0 aus gezeichnet 0 ie 8 Melmned nerndard Weber, Inhaber der Badiſchen ſilbernen llle, wohnhaft Eichendorffſir. 15. irr Trunk, bei einer Munitions⸗Kolanne, H 7, 81 Mand Minenmerfer Friedrich Mitſchke, Packer, Soha tel arle Miſchke, Tatterſallſtraße 31. Maie Albert Knobloch, Sohn des Herrn Bauſekretürs Seckenheim⸗Staatsbahnhof. endnlerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Unteroffizier teden u aus Friedrichsfeld für hervorragende Tapferkeit. en un ſchwerverwundete Kameraden konnten nicht geborgen Trvoffiler Kuhrmann meldete ſich freiwillig, die Leute gela roß ſchwerem Artilleriefeuer und Vergaſung des Ge⸗ le 98 es dem Tapferen, alle wohlbehalten zu dergen. Unter⸗ Nals Netann meldete ſich bei Ausbruch des Krieges mit 35 la, rlegsfrelioilliger und iſt im Beſitz des Elſernen Kreuzes der Badiſchen ſlüͤbernen Verdlenſtmedaille. beſ Sonſlige Auszeichnungen. ane Mündel,— 85 des Eiſernen Kreuzes, Sohn flöllers Fr. Mündel. Schimperſtraße 20, erhielt die 108 ſſigiet Verdlenſtmedaille unter gleichzeitiger Beförderung 2 12 Nie Auszeichnung erhielt der Sergeant K. Bride, Eiſernen Kreuzes, kaufm. Beamter, wohnbaft hier. I ben Notes reuz Mannheim. deh 1 zur Ablendung ber Tbeihnachtögabe für bie Truvpen lame um einige Zeit verlängent worden. Cs iſt daher noch Jler dristelenenden geboten, ſich an dieſer Spende für unſere ben ger zu beteiligen. Verſchledene Topen dieſer Palete N deiadeneuflern der Geſchäfte: Fiſchet⸗Rienel, Breiteſtraße; 5 Ahhar aſt Kremer, Paradeplatz; Baumſtark& Geiger, Markt⸗ Fglarengeſchäft Bonn. Strobmarkt; Zigarrengeſchäft Herzber⸗ —, welchdcltelt. Der Preis dieſer Palete beläuft ſich auf 0 Betrag im Hauptöuro des Noten Kreuzes Mann⸗ achn 2, gegen Qulttung eingezahlt, woſelbſt auch die Karte uter des Spenders far das betr. Paket abgegeben werden uud net dleſen perſönlichen Paketen nehmen alle hieſigen Ban⸗ ogantcalte. die Städtiſche Sparkaſſe und der Verkehrs⸗ bdeaden enigegen. Es ſel auch auf die Anzeige ver⸗ 08 ern 9. der Leiſtungen der Schulen bei der Laubhen⸗ uiſcede„Karlsruher Zeinung“ ſchreibt halbamtlich: Vom 5 ſaktsamt Karlsruhe wird geſchrieben: Die Laubheu⸗ ſt nun beendet und waren die Ergebniſſe öberaus er⸗ m Kriegsminiſterium in Berlin ging dem Kriegs⸗ Karlsruhe folgendes Anerkennungsſchreiben zu, das debeteiligten Kreiſen zur Kenntnis geben: Vom General⸗ 8 Feldheeres iſt folgende Drahtung bei mir einge⸗ erfremmeleiſer der Lehrer und Schüler hat dter dach ee Ergebnis gezeitigt und Feldheer in Led Jutternot unterſtützt. Pferde freſſen Laubkuchen Wen Sammlung Beteiligten, insbeſondere Lehrern und Iebübrt uneingeichränkter, wärmſter Dank. Generalinten⸗ duh falreue mich, dieſe Anerkennung weitergeben zu können. wwertr alle Zeil das Verdienſt der deutſchen Lehrer und der keftauten Jugend, in ernſter Zeit durch aufopfernde L zu. eine drohende Gefahr von unſerm Feldheer abge⸗ 1 de Durch Erhaltung des Pferdebeſtandes iſt die der Front mit Muniion und Verpflegung ſichergeſtellt ſelden Leiſtungen auch der jüngſten Schüler und Schüler⸗ liſch ſich würdig den Leiſtungen der Jungmannen in der 95 an. Deutſchland dorf ſtolz ſein auf ſeine Jugend Anfopferung der Lehrer.“ gez. Scheüch. umſtern. Eine Richtigſtellung geht der Saarbrücker zur Verölfentlichung zu: In zahlreichen Zeitungen wird die Behauptung aufgeſtellt, das Generalkom⸗ 11..⸗K. habe eine Verordnung hinſichtlich des Ham⸗ m Inhalt herausgsgeben,„wonach es vermieden wer⸗ fe man die kleinen Diebe hängt und die gro⸗ n käß t. Man ſolle die ungeſchoren laſſen, die Zeit kanſetzen, um etwas auf den Mittugstiſch zu bekom⸗ zur Hebung des geſunkenen Geſundheitszuſtandes zu tun. Zum Spaß würden ſolche Fahrten ſicherlich mmen.“ In anderen Eingaben wird auf eine Aeuße⸗ gelentmanns v. Heeringen vom Kriegsernährungsamt aeee entlch einer Aufklarungsverſammlung in Erfurt über ezug genommen, wonach„die Wegnahme der kleinen Mengen nicht im Sinne des Kriegsernäh⸗ Lezilere Aeußerung iſt in ähnlichem Wortlaut aus dem Zuſainmenhang geriſſen und ſomit miß⸗ e eeeeeeeeeee Nus dem mannheimer Runſtleben. Lle nzert. n 8 7. + — , — 725 52 laal des Roſengattens unter Lelung des Hoſkapell⸗ ergstwängler und Mitwirkung des Hoftheater⸗ uſtie Konzert, zu dem die jugendliche Mannheimer das 2. Fräulein Lili Koppel gewonnen worden iſt. wen g⸗ 5 en von R. Schumann und ein Konzert⸗ amlnade. Außerdem 173 4 das Programm die Vendenuto Cellini von Berlloz. Hungoria von uvertüre zu Tannhäuſer von Richard Wagner. es Konzertes iſt auf Punkt 7 Uhr feſtgeſetzt. Goet— Hedwig Marx-Kirſch. — — Mis. angeſetzte Konzert bis a 1f weiteres . ſeine Reſſe mit neuen zündenden Vorträgen aus⸗ 50 15 Reuters Dichtungen ſind um die Fortſetzung ſch dte Beginn der Wanderung und der 19( der lte, dermehrt. Die barmloſe Fröhlichtein iſt durch die bderg's geniale Skizzen und durch Manfred dbein Lichtſinnige Maus und der Pilger mit dem ſchleppen⸗ hunm vertreten Von Anton Tſchechow erzählt von cgresten„Eine ſchutzloſe Frau“ und„In der Sommer⸗ 5 uſtap Wied„Tante Nlkke“, deren künſtleriſche erei er in ihrer ganzen Feinheit zum Ausdruck bringt. 0 berz N 10 den 8. November, abends 8½ Uhr, beginnt Dr. Weild keine diesjährige Vorleſungsreihe„Einführung Vonde⸗ Kunſt“ Der Redner wird an bieſem Abeyd Jom Weſen der künſileriſchen Geſtaltung“ behandeln. * 2 hheater in Daden-Baden. N N Oroßh. Theater ging geſtern Abend 5 erſtenmale die Uſtſpiel„Der Hahn im Korb, don Friedel Merzenich ſbenewi⸗ Unſtlerſchar des Karlsruher Hoftheaters bereiteten ſab. da deagen Vühnenwerk, welches Zukunftsbilder von einer ISpo die Doppelehe geſetzlich geſtatket iſt, und zugleich da⸗ dien ortol 4 engſ ehen in einem Winterkurort ein paar Jaähre nach e zeigt, eine ganz vorzügliche Wiedergabe und delleniſche Leiſtungen, die in ihrer Güte dazu beitrugen, 10 eiterkeitserſolg verzeichnet werden konnte. Ein tes Publikum zeichnete die Mitwirkenden durch lowle durch Hervorrufe nach jedem Aktſchluß aus. rr. 5 Naſenſanz verarſtaltet am S amst g, den 16. Nopember da 0 auf die gegenwärtigen Zeitperhältniſſe wird das * verſtanden. Sie ſollte die Bedeutung daben, daß es in erſter Linde darauf ankomme, die Schleber und Großhamſterer abzufaſſen, und daß kleinliche Unterſuchungen von Elnzelper ſonen, die des Hungers halber für ſich und ihre Familie geringe Lebensmittelmengen ſich dom Lande holen, im Verhältnis zu der dadurch hervorcerufenen Verbitterung nicht den entſprechenden Nutzen brächten. Einen ähnlichen Standpunkt hat das Generaltommando des 11..⸗K. auch ſtet“ eingenommen und bie Behörden in dieſem Sinne um die Handhabung der Hamſter⸗ vetordnung erſucht. Eine Verordnung in den: eben behaupteten Wortlaut iſt vom Genetalkommando nicht erlaſſen, und entſprechen die diesbezüglichen Behauptungen nicht den Tatſachen. Wird ein Klelnhamſterer obgefaßt, ſo unterliegt auch er der Beſtra⸗ fung: In erſter Linſe muß es aber Aufgabe der Be⸗ hörden ſein, die Großhamſterer zu erfaſſen. Todesfälle. Als ein Opfer der Grippe iſt Rechtsanwalt Heinrich Müller in einem Feldlazarett geſtorben. Rechtsanwalt Müller entſtammt einer alten Heidelberger Bürgerfamilie. Sein Vater war der Inhaßer der bekannten Bäckerei und Gaſtwirtſchaft ur Kümmelſpalterei. Der Verſtorbene, der ein Alter von nur 47 Jahren erreicht hat, widmete ſich an der Heidelberger Univerſität dem Studium der Rechtswiſſenſchaft. Nach Beendigung ſeiner be⸗ ruflichen Ausbildung ließ er ſich als Rechtsanwalt in Heidelberg nieder. Seine Pflichttreue und ſein gewinnendes Weſen verſchafften ihm in Siadt und Land viele Freunde. Der Gewerbebank Heidel⸗ berg gehörie Müller als juriſtiſcher Berater und Aufſichtsrats⸗ mitglied an. Politiſch war der Entſchlafene ein überzeugter An⸗ hänger der natlonalliberalen Partei und als anfangs des Jahr⸗ hunderts die jungliberale Vewegung in Heidelberg ins Leben ge⸗ ruſen wurde, wurde er zum Erſten Vorſitzenden des Jungliberalen Vereins berufen, an deſſen Spitze er ein Jahr lang ſtand. Als der Krieg ausbrach, zog Heinrich Müller als Hauptmann ins Feld. Für ſeine Tapferkeit wurde er wiederholt ausgezeichnet.— Im hohen Alter von 78 Jahren iſt in Bollſchweil bei Freiburg der kath. Pfarrer Joſef Huber geſtorben. Er ſtammte aus Stetten, Amt Engen und hatte vor 50 Jahren die Prieſterweihe empfangen. dergnügungen. Die A..Lichtſpiele bringen vom morgigen Freitag den Monumental-Film eimendes Leben“ zur Vorführugg, einen Werbefilm für eine bevölkerungs⸗politiſche Idee. Er will für Deutſchlands Wiederauſbau an ſeinem Teil mitarbeiten und will zeigen, wie die Flucht vor dem Kind Unſegen und häusliches Unglück verbreitet. Der gewaltige Stoff iſt von Dr. Pau Meißner und Georg Jakobi mit hohem Geſchick gearbeitet worden. Die Hauptdarſleller ſind die bekannten Künſtler Emil Jannings. Hanna Ralph, Hans Junkermann und Maja Angerſtein. Drei Familien, drei Gruppen werden in dieſem Filmwerk ibeinander perflochten. Familien, zie zugſeich Beyolkerunngs⸗ klaſſen, verſchiedenartige Geſellſchaftstypen darſtellen. Im Union⸗ Palaſt in Berlin, in welchem dieſer Film ſeine Erſt⸗Aufführung erlebte, erzielte er großen Beifſall. Rommunales. karlsruhe, 4 Non. Auf Anſuchen der Gemeinderäte in Jurlach und Eitlingen er lärte ſich der Stabtrat bereit, den Szädten Durlach und Ettlingen die gewünſchten Beträge des vo der Stad Kar'sruhe herausgeg'benen Notgeles zu überlaz⸗ ſen unter der Bedingunz, daß die ſtädt. Kaſſen in Durlgch und Ett⸗ lingen die Scheine in Zahlung nehmen und bei Verfall einlöſen.— Tie Vergütungen des unſtändigen Fahrperſonals der ſtä dt. Straßenbahn werden den Teuerungsverhäktniſſen ent⸗ ſprechend erhöht.— Nachdem das Großh. Miniſterzun des Innern beſtimmt hat, daß mit Wirkung vom 1. Navember 1918 ab der Erzeugerpreis für 1 Liter Vollmilch in allen Gemeinden um 5 Pfg⸗ zu erhöhen iſt, beſchloß der Stadtrat auf 7 des Milchausſchuf⸗ ſes, vom gleichen Zeitpunkt den Verbraucherpreis für Milch in hieſiger Stadt wie folgt feſtzuſetzen: Vollmilch 1 Lir. 50 Pfg., %4 Liter 38 Pfg., 2 Liter 25 Pfg 7 Liter 13 Pfg., Mager⸗ milch: 1 Liter 82 Pfg.; in Flaſchen abgefüllte Friſchmilch da⸗ Liter 72 Pfg. + Darmſtadt, 1. Nov. In der geſtrigen Stadtoerord⸗ netenſitzung teilte der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing u. A. mit, daß nach eiger Anfrage des Kreisamtes das Kriegswiriſchaftsamt Antrag auf Bewilligung von vier Oelmühlen zum Schlagen von Bucheln im Kreiſe Darmſtadt geſtellt hat. Es wird nochmalige Verhandlung wegen alsbaldiger Ausführung mit Berlin empfohlen. Ueber die ſ18 ee mit Oel und Petroleum, Kerzen ete. entſtand eine lebhafte Ausſprache, in der Stadtv. Ham⸗ mann mitteilt, daß für den November 5000 Liter Petroleum und 6000 Kerzen zur Vecfügung ſtehen. Stadro. Dr. Noellnger führt Klage über das Fehlen ausreichender Nährmittei für Kranke und regt an, bei den gegenwärtigen ſchweren Erkrankungen und dem Aerztemangel die Aerzte von der Front in die Heimat zu beurlauben. Henrich machte Mitteilungen über die jetzige Milch⸗ und tperſorgung und verſprach, daß noch beſtehende Mängel aldigſt behoben werden. Durch eine Beſchwerde des Stadtv. Delp hat ſich herausgeſtellt, daß verſchiedene hieſige Großfirmen der Rliſtungsinduſtrie bei Sonderzuweiſungen für die Arbeiterſchaft auch die Angeſtellten eingerechnet haben und dadurch in der Loge waren, auch dieſen Sonderzuweiſungen zu machen. In einer Erklärung des Bürgermeiſters Müller wird ſeſtgeſtellt, daß künftighin alle etwa noch erfolgenden Sonderbelieferungen der Rüſtungsinduſtrie durch die Kommunalverbände erfolgen und damit auf die Arbeiter be⸗ ſchränkt bleiben. Sehr lebhaft unterhielt man ſich auch über die Schaſfung eines mit dem neu errichteten Wohnungsamt eng ver⸗ bundenen Wohnungsanzeigers. Der hieſige Hausbeſitzer⸗ verein iſt bereit, gegen eine Vergütung von Mk. 2500 im Jahre alle Wohnungsanzeigen aufzunehmen. Es wurde indeſſen beſchloſſen, nochmals mit den hieſigen Zeitungen zu verhandeln und dieſen zu⸗ ſammen viertauſend Mark zu bewilligen. wenn ſie mit den Bedin⸗ gungen einverſtanden ſind. Die ſtädtiſche Hundeſteuer wurde von 10 Mark auf 20 Mark erhöht. * Frankfurt a.., 1. Nov. Der Magiſtrat hat aus ſeinen Mitglie dern heraus einen Demobiliſationsausſchuß ge⸗ bildet, der in Fühlung mit den beteilisten Kreiſen, namentlich den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbänden, die Frage der Friedens⸗ wirtſchaft(Arbeitsbeſchaffung, Wohnungs⸗, Bekleidungs⸗ und Er⸗ nährungsfragen) vorbereiten ſoll. pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a. Hdi., 5. Nov. Die Neuſtadter Caſino⸗ Geſellſchaft, eine Verelnigung der Neuſtadter„Prominenten“, iſt nun auch ein Opfer des Krieges geworden. Nachdem die Mit⸗ liederzahl im Laufe des Krieges immer geringer geworden iſt, 14 die geſtrige Generalverſammlung beſchloſſen, die Geſell⸗ chaft aufzulöſen und das Vermögen, das übrigens nicht mehr bedeutend ſein ſoll, dem Flugverein zu üderweiſen.— Ein weiterer Einbruchsdiebſtahl wurde Sonntag Nacht in die Konditorei Fath in der Houptſtraße verübt. Die Diebe drangen durch ein Fenſter von der Giebelſeite in das Kaffeeſtübchen ein und gelangten von dort mittels Dietrich in den Laden, wo ſie die Laden⸗ kaſſe mit 450 Mark plünderien und auch Zigarren entwendeten, während ſie den en unberührt ließen. Im Nebenſtübchen eig⸗ neten ſie ſich einen Herrenüberzieher, einen Damenmantel, eine ſei⸗ dene Jacke und andere Kleidungsſtücke on. Der Geſamtwert des Geſtoblenen beläuft ſich auf 1000 Mork. Man glaubt, daß die Diebe identiſch ſind mit einer Einbrechergeſellſchaft, die unterdeſſen in Kaiſerslautern bei einem Einbruch feſtgenommen wurden. AZweibrücken, 6. Nov. er Präſident des 2. Senats des Oberlandesgerichtes der Pfalz, Geheiner Rat Ritter Heinrich von Antz in Zweibrüchen, be ing am 3. November ſeinen 70. Gehurts⸗ tag. Er iſt der älteſte aktip? Senatspräſident der bayeriſchen Ober⸗ landesgerichte. Seine ſuriſt ſche Lauſbahn bis zum höchſten pfäl⸗ ziſchen Gerichtshof hat er als geborener Pfälzer ganz in der Pfolz zurückgelegt. Das Licht der Welt erblickte er am 3 Rovember 1848 zu Rohrbach bei St. Ingbert als Sohn eines Pfarrers. Nach Abſchluß ſeiner Studien wurde er im Mürz 1878 Stgatsanwalts⸗ Subſtitut beim Landgericht in Landau. im Auguft des nächſten Jahres erfolgte ſeine Ernennung zum Amſsrichter in Grünſtadt. im Januar 1880, nach kaum viermong i her Amisrichtertätiakeit, rückte er zum 2. Staatsanwalt vor um wiederum ans Landgericht Landa zurückzukehren. Am 19. Oktober 1881 kam er als Oberamtsrichter 5 nach Zweibrücken, am 18. Februar 1887 als Rei ans Landgericht Kaiſerslautern, im November 1888 in gleicher Dienſteigenſchaft anz Landgericht Landau. Am 6. Februar 1890 erfoigte ſeine Ernennung zum Rat am Oberlandesgericht der Pfalz in Zweibrücken, im Julf 1898 rückte er zum Oberſtaatsanwalt daſelbſt vor, Senatspräſident wurde er am J. Juli 1906. Seine Verdienſte als Juſtizbeamter wurden u. a. anerkannt durch Verleihung von Titel und Rang eines Geheimen Rates(19. Juni 1913), außerdem iſt er Ritter des Ver⸗ dienſtordens der bayeriſchen Krone und Inhaber des Verdienſt⸗ ordens von hl. Michael 2. Klaſſe. Von allgemeinem Intereſſe iſt noch. daß Herr von Antz einer alten kurpfälziſchen 90⸗ milie entſtammt, die über 300 Jahre fortlaufend im öffentlichen Dienſte der Pfalz ſteht. Der erſte Kurpfälzer Beamte der Famiſie war ein Kaiſerslauterer Landſchreiber(1618). Der Name Angß ſeltſt uehört zu den älteſten deutſchen Familiennamen, in der Pfalz geht er bis 1475 bezw. 1293 zurück. 2 Germersheim, 2. Nov. Mark für einen Zentner Kartoffeln bieten u bezahlen, mie nach der „M. N..“ eine amtliche Meldung von hier beſagt, die Be arbeiter von Saarbrücken. Der Schleichhandel hat aus der Pf Millionen von ins außerbaneriſche Gebiet geſchleppt mit einer der Gründe, die die Schwierigkeiten unſerer Kartoffel⸗ verſorgung verurſacht haben. *Frunkfurt a. M. à. Nov. In der Nacht vom Sonniag Montag plünderten Einbrecher das Tuchgeſchäft von Apper u. Stern an der Bockenheimer Warte aus, wobei ſie für mehr als 30 000 Mark Seidenſtoffe und Tuchwaren erbeuteten.— Donn früh erſchienen in der Wohnung eines hieſigen Kaufmanns Soldaten und unterzogen auf Grund gefälſchter Ausweiſe ſü Räume einer gründlichen Durchſuchung nach Lebens mitteln. Unter Mitnahme von Mehl entfernten ſich die Schwindſer darauf ſchleunigſt. Mainz, 3. Nov. Ein Unglücksfall mit tödlichem Aus⸗ gang ereiqnete ſich am Donnerstag nachmitrag auf Kaiſer⸗ Karl⸗Ring durch die ſo 1 Unſitte, auf fahrende Straßen bahnwagen zu ſpringen. Der ſeit ungefähr einem Jahr verhelratete 29jährige Kriegsinvalide, Buchhalter Michael Wolf aus Mainz⸗ Mormbach hatte ſich gegen 1 Uhr im Büro der Straßenbahn eie Abonnementskarte gelöſt. Nach Verlaſſen des Büros verſuchte er, trotzdem er durch ſein im Felde verwundetes Bein verhindert mar, auf die hintere Plattform des erſten Anhängerwagens einer in der Richtung Bismarckplatz fahrenden Straßenbahn aufzuſpringen. Er glitt aus und geriet unter den zweiten Anhängerwagen. Schubbrett des Anhängers wurde der Unglückliche eine kürze Streche geſchleift, bis das Brett ſich nach hinten ausbog und er ünter den Wagen kam. Bevor der Straßenbahnzug zum Stehen gebracht werden konnte, war der W. am hinteren Schutzbrett angelangt⸗ Das hintere Schutzbrett brach durch und der Verunslückte lag num⸗ mebr frei zwiſchen dem Gleiſe. Als die Straßenbahnbeamten und Paſſanten dem Verunglückten zu Hilfe eilen wollten, bemerkten ſie, daß W. infolge ſeiner Verletzungen ſchon tot war. Gerichtszeitung. TDarmſtadt, 5. Nov. Trotz eines Einkommens von es 5000 Mark im Jahre trieb den 18 Jahre alten, in einer Mannheimer Fabrik tätigen Arbeiter Franz Köhler aus Bürſtadt, wegen Diebſtahls mehrfach vorbeſtraft, der Drang nach Freiheit und Faulen⸗ zerei dazu, ſeine regelmäßige im Stiche zu laſſen. Er vereinigte ſich mit noch vier jungen Burſchen aus Bürſtadt. trieb ich wochenlang mit ihnen umher und beging mit ihnen in Bur⸗ 1525 und anderen Orten, etwa 10 Diebſtähle durch Erbrechen von Kellern, Waldhütten, Jagdhütten etc. Ihre Beure war nicht groß und beſtand meiſt aus Nahrungsmitteln, Haſen, duer 55 1 Monaten Die Straſkammer verurteilte den Anführer Köh 1 Jahr 6 Monaten, die drei Anderen zu 8 und 10 Gefängnis. Handel und Industrie. Nnheinlisene Stahlwerke zu Dulsburg- Meiderten. r. Düsseldorf, 7. Nov.(Pr.-Tel.) Die heutige Hauptver⸗ sammlung, in der 27 710 800 Stimmen vertreten waren, setzte die sofort zahlbare Dividende aui 12,5 Prozent fest und genehmigte den Abschluß einer Interessengemeinschaft mit der Th. Wupper⸗ mann, G. m. b.., in Schlebusch und der Firma Felsen u. CG,, Köln-Kalk. Die Verwaltung bemerkte, daß es sich bei dieser In- teressengemeinschaft um eine Vorsorge für die Zukunft handle. Die Erweiterung der Kchlenbasis der Gesellschaft habe wesent- lich dazu beigetragen, das Unternehmen über die Verkehreschwie- rigkeiten hinwegzuhelfen. Ueber die Aussichten lasse sich ange: sichts der ungeklärten Verhältnisse nichts Bestimmtes voraus- sagen. Nötig sei jetzt nur, für die Angestellten und Arbeiter. die aus dem Felde zurückkehren, die altie Arbeitsstätte freizumachen und für Arbeit und Verdienstmöglichkeit zu sorgen. Es tei ein Appell an die Behörde gerichtet worden, die bisher zurückegestell· ten Aufträge jetzt schon zu erteilen. Frankfurter Wertpapierbörse. FPrankfurt, J. Nov,(Pr-Tel) Die Boree nahm den Wont⸗ laut der Antwortnote Wilsons mit größter Ruhe auf. Man ist sich voll bewußt, daß wir schwere Opler bringen mi denn es sind in der neuen Note nur schroffe Bedingungen enthalten, die uns aulerlegt werden. Die wichtigen Entscheidun werden Näheres in einigen Tagen bringen. Die abwartende FHlaltung der Börse mußz unter diesen Umständen als richtig anerkannt werden. Der auffallend zuversichtlichen Stimmung, die gestern an der Bötse am Schluß und im Abendverkehr vorherrschte, folgte ein mägiger Rückschlag, wobei allerdings zu bemerken ist, daß sich das Kurs- niveau bei Beginn in einzeinen Spekulationswerten tenlweise weiler erhöhen konnfe. Meinungs- und Deckungskäufe führten zur Haltung in Autoaktien, Wo Dalinler Metoren in großem Umsatz gehandelt wurden. Auch Adlerwerle Kleyer, Benz-Aktien, Rhein- metall fanden bei erhöhtem Kurs Aufnahme. Am Montanaktien- markt waren Harpener, Gelsenkirchen, Rombacher Fütte, Lotk- ringer Hütte und Deutsch-Luxemburger höher bezahlt, doch lieg später auf diesem Gebiet die Kauflüst nach. Wesentlich ruhiger gestaltete sich der Verkehr auf dem Schiffahrtsaktienmarlet, Pakeffahrt und Nordd. Lloyd den erhöhten Kursstaud nicht voll behaupteten. Schantungbahn und Lombarden konnten sich etwas befestigen. Die Haltung am Elektroaktienmarkt war fest, ebense gestaltete sich der Verkehr in chemischen Werten weiter 5g. Fest lagen Anilinwerte, Scheideanstalt. Th. Qoldschmi Von Kaliwerten Waren deutsche Kali, Westeregeln. FHeldburgakktien Löher bezahlt. Ruhiges Geschäft entwickelte sich in Petroleum- Aktien, deren Haltung eine schwankende blieb Sonst sind im kreien Verkehr Rinplerwerke. julius Sichel, Mainzer Oas bei angeregtem(jeschäft zu erwüähnen. Am Einheitsmarkt ist vereinzelt festere Tendenz vorherr⸗ schend. Oesucht und höher bezahlt wurden u. a. Zellstoff Wald⸗ hof. Am Rentenmarkt traten Reichsanleihen und Konsdle durch Festickeit hervor. Pfundanleihen ruhig, aber fegt. Die Börse schloß wesentlich ruhiger, die Kursbewegung Wurde unregel⸗ mäßzig. Privatdiskont 4 Prozent. Rerliner Wertpapterbörse. Berlin, 7. November. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 12 93 0 Geld Brietf Geld Brief Konstantinovel 20.30 20.40 290.30 29.20 Holland 100 Gulden 280.00 280.50 28000 2850 Dänemark 100 Kronen 176.50 177/00 176.50 177.00 Schweden 100 Kronen 1092.25 19275 192.25 192.75 Norwegen 100 Kronen. 177.75 178.25 177.75 1782835 Schweiz 100 Franken 135.75 137.00 135.78 13700 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 55.20 55.30 35.70 35.80 Sanfee. 136.— 137.— 136.— 137.— Bulgarien 100 Lev raa Fetsasſsſs, 73.25⁵ 73.75 ———.——. Maunhelimer———————1 Revenbe l, 5. 5 Verloren Statt jeder ue Anzelge + Beka ur erer N 5. öu Wir beehren reunden u. mitzuteilen, dass die Frauung uns Helnemann u. Grete am Dien 12. November, 2 Uhr in Hamburs, allee 116 stattfindet. 11 Hauptlehre..Schlon purg· Mannbhelm— —— Frelwillige e rund üchsver Telherub Im Wege der freiwilligen Geusbphte 0 rung ſoll auf Antrag des Eigentümen, aere U ber, Kauſmann in Stuttgart, das 115 gele d ſchriebene, auf Gemarkung June g 5 1 1 Grundſlück durch das unterzeichnete N 1 K. Dienstas. den 19. 1918, aun ſioldener Herrenring mit dunklem leck. Stein am Sonntag verloren. Gegen Belohna. abzug. 268b 1 6, 12, 3 Tr. Geſtern abend gegen 10 Uhr an der Bank Bis⸗ marckſtraße— J. 8 sin Regenschiſm ſtehen geblieben. 776b Der ehrliche Finder er⸗ hält reichliche Belohnung. Abzugeben Etiſuvetlſtr. 1. Die Beisetzung unseres Iieben Verstorbenen Gefreiter Adtam Unrig kindet am Sainstag, den g. November, vormittags 10 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. 758b In tiefster Trauer: Familie Uhrig. Maunheim, den 7. November 1918. Eiehendorffstr. 12. Tieferschüttert teilen wir Verwandten und Bekannten mit, daes meine heissgeliebte, treubesorgte Frau, meine erzensgute Tochter und einzig edle Schwester, unsere liebe Schwiegertochter, Nichte und Tante Frau Bertel ſtiesterer geb. Bantz heute morgen nach kurzem, schweren, mit grösster Geduld Frau 12 ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakra- 25 Meßzgerei, 1. Stock. 5 Uhr 48 menten, im blühenden Alter von 28 Jahren, sanft verschieden ist. 5 zu en öffentlich 5 werden. 4 N In rrösstem Schmerz: Belchreibuns! 0 8 5 8, 29 ite u j Architekt Wiſiy ſtiesterer, 2. 2L. l. Felde Am 4. ds. Mts. verschied an einer im Felde e 405 17 zugezogenen schweren Kraukheit unser Angestellt Auf der Hofreite ſteht ein zwe rell Frau Anna Bantz Wũug. geb. Spahn u. Tochter baus, mit gewölbtem Keler, 105 1 Familie Ludwig Riesterer, Baumeister. Schweineſtan. Schägung.... zgen 10 0 Af deg eartl fnegenbun ien 1 anzlei de otariats in Ladenbu 0 MAANEETI, Kleine Merzelstr. 10, den 5. Nevbr. 1518. Herr Almn 1 werden. Auf Antras und Koſten des wird uabe e ee n 28 5 uburg, den orember Die Beerdirung kndet Samstag, den 4. a be nach ·* Groſiß ̃ mittags 2½% Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 5 82²⁸⁵ e 85* Wir verlieren in dem Entschlafenen einen pflichtge- 8 * treuen, flelssigen und zuverlässigen Mitarbeiter, dessen frühen JTFeziltsspartasse Laden 2 Jod wir sehr beklagen und dem wir stets ein ehrendes Ge-(nathans) denken bewahren werden. mit Bürgsehaft des Amtsbezirka Mant Postscheck Karlarube 544 her MANNHEIM-KAETERTHAL, den 4 November 1918 eeeee* je Direkti Annabme von Spareinlagen Zusaas Tocſes · Anzeise. Die Direktion und die Beamien der ee egee e, Browm, Boveri& Cie.,.-G.„ 9 Dienstag, 421 22. Oxtober, verschied piotzslich——— and Verdeked- Heaie Ae und unerwurtet, nach kurzer, schwerer Krankheit, in Die Beisetzuntg findet am Samstaz, den à. November. r Halle, 2. S. meine innigst geliebte, gute, vormittags 10 Uhr, von der e e e aus statt. Eibem eeere eee altung v.— 2 enge ven 9- 12 Un liche, teuere Braut Uhr nae m.—— 17 N. 1 6E N Nieb-& 9 5 10 8 ouise as Eil-& Frachtbriefe, ralt.. 8 2 Schrelb- u. Rechenbloek, alle im 27. Lebensjakre. Schwarze E 0 Freistagen 4 Buchd-uekerel 1 —4 eler, ore in grosser Auswahl. 9 GERIHIAUSEN, 0 26 Oktob 1513. Trauerhüte auf Wunsch Auswahl ins Haus. U er 428 2— 8— 2—— 175 stwein 8 Emil Ulriel. e0 1r. 42, onertert 1 — aeneene eeg ee bge Saet 2 ueters in 2 Stungen brucmere Om kaae C. Nermann Leser. l Frauerbriefe Mannneine General-Anzeise men wpenbentlung 1. Nirs l— 0 Eleaentet gebronchter erosse naaiu 25 DL lauo —— ——U—————ͤê. ———— 2 ½ Betriebsleiterin Pepiar-indfaden in aroßer Aufmaächnnga, gut erhalten, gegen bar oder Raten bei Heekel, Kinderwagen EEEE Tlehtlgor vontofistlac oder ähnlichen Posten mit Büro- und Werkstatt. praxis, sucht durchaus tnelstiges Fräulein mit besten Zeuznissen versehen, baldmögl. Stellung. Gefl Angebote unter S. 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