Hanbestent Cdetreseftene % en für den gageigenteil G% Grte en drucerebi dees Massbese et4 d g. ſamtiſch 0 maneDet Celegromm nerol- Huzetgei Maaabeim perniprech · Nn Mannhetm(ir eer eeen eee eee. ee -Heme m 2977 wuwiasbater a Abet Badi cheeugſeclachrichen 8 1918.— Nr. 328. geigeneserge U% 1el Noloneizeue 40 Pfg. 5 2—2— 2 30—— Mittagblatt vorm ½ Ubr Abendblatt aachm 5½ Uhr Für zetaen an bemmmmten UGagen stellen und Ausgaben wird deine Der antwortung ubernommen Sczugesreis in Mann aund Unmge vung mondt!t m 2 umm Bringerlohn Hoſtde erteli m amchl Zutellunascebübt Bet der Beſt abaeb MI.& 70 Emwel,kr: l0 P Amtliches Berkundigungsblan ſin den Amtsbemn Mannbeim— Dos Weltgelchehen im Bilde m moderner Kupfernefdruck ⸗ Aus führung ——————.. KKvbvbk'rrrrrrnrrnrrnrnnrnr88—; Schn 80 ide bae % lemermgen der Vaſſenſiilſtandsbedingungen. ean u 5 Un. 12. Non.(Priv.-Tel.) Die Kölniſche Zeitung ⸗ 3 Amſlerdam: Dom Eiffelturm wurden folgende ngen der Bedingungen des Waſſenſtillſtandes 00 tund zwar nach einer Meldung der deulſchen Bevoll · an die deutſche Obei ſie herresleitung: wune le e 4 worin es Im Abſatz 4 heißt: um die Gefahr . usgedehnien neutralen Zone zu vermindern, wird wie Fen auten: Eine neulrale Zone wird auf dem rechlen * nufer zwiſchen dem Strom und lollometer von Wteren der niederlündiſchen bis an die ſchwelzeriſche Grenze hallen. 2 ub ſah 8 wird, um auf deulſcſem Gebiet die Truppen 1 e0 vertellen zu können, wie ſolgt geaͤndert: Die Rän⸗ Rbeinlandes lrechtes und linkes Ufer) durch den wird in der Weiſe geregell werden, daß ſie innerhalb ner 16 Tage. mithin im ganzen 30 Tage nach Anter⸗ ung des Wafſenſtillflandes verwirklicht ſein kann. ter wird dieſem Abſatz forgendes hinzugefügt: Von i% ſch Einwohnern wird niemand wegen des Verübens E 55 Tennahme an firlegshandlungen vor Unterzeichnung 1 zenſtilftandes verfolgt werden. utet 14 lautel: Auslleferung ſämtlicher Worhandener Unterſeeboole, einſchließlich der Un⸗ ner und ſämtlicher Alinenleger. nebſi vollſtändiger lnung und Ausrüſtung an den Verband und die ver⸗ Staaten. Sie haben ſich nach den von den Verbün⸗ Iuz und den vereinigten Staalen anzuwelſenden Häfen zu Die Vorſchriften dieſes Arkikels ſind innerhalb 14 1 nach Anterzeichnung des Waffenſtillſiandes lalſo bis ovember) zu erfüllen. wird noch hin zugefügf: Samiſiche zur Jtikernierung W.'n Schiſſe ſiad ſieben Tage nach der Anterzeichnung Ner afenſtiuſtandes bereit zu halten, um die deulſchen ewn verlaſfen. Die nötigen Beiſungen für die Fahel 3 Funkſpruch erteill werden. Sei, Aenderung wird in Artitet 18 mit Bezug auf Masefperre vorgenommen. Die verbündeten ſind der Uat daß. wenn einmal der Waffenſiillſtand geſchloſſen iſt, 0 auer der Seeſperre die Berſorgung Deulſchlands in — ihm für nölig erachteten Maßie nicht behindern ſoll. rbg den wird Arkikel 16 ſolgendermaßen louten: Die e en udeten und die Verelnlaten Staalen Naße die verſorgung Deullchlands in dem zu, das ſie für nötig erachten. Wenm Schluſſt wird Arliket 12 folgendermaßen ge · 13 die Dauer des Woffenſtillflandes wird Tage mit Möglichkeileilner Berlänge⸗ ausgedehnl. Im Berlauf dieſes Jeitraumes kann der aſinſtand von elner der Vertragsparteien gekündigt Was 48 Stunden vorher angeſagt wird, wenn die Be. h nicht erfüllt werden. Es iſt vereinbart, daß die der Artikel 3 und 28(wahrſcheinlich 2 und 17 1 1 zur ſtündigung innerhalb der verlängerten Friſt Wnceulang Anlaß geben darf. wenn dieſe Nicht⸗ um vorſätzlich iſt. die Ausflihrung der Abmachungen zu den güufnigen Aſteben zu ermöglichen, iſt der Grundſatz eines 3 wi⸗ naatlichen ſtländigen Ausſchuſſes ange· unker der Oberleitung der millkäriſchen und ſee⸗ en Kriegsleitungen der verbündeten Heere ſiehen + Aandenstramſge Bilfe an die Internaflonale um bdelderung der Waffenflilſtandsbedingungen. b. Br 12. November.(Von unſerem Beiliner Büͤro.) nde en ſozlaldemokratiſchen Parteivor⸗ ſüesgandten geſtern folgendes Telegramm an Bran⸗ ſan 8 dholm, Staunin g⸗Kopenhagen und Trölſtra⸗ nacdemofatiche und unabhängige ſozialdemokra⸗ IAbneetel lenken dringend die Aufmerkſamkeit der Sozial⸗ bedln neutraler Länder auf den Inhalt der Waffenſtill⸗ rfungungen. ioweit dieſe Fortſetzung und Ver⸗ eneng der Hungerpolitit bedeuten. Wenn die We. ſeſtehen bleibt, nachdem Deutſchland die Beſchrän⸗ 100 Schiffahrt aufgehoben hat und 5000 Lokomotiven 5 Eiſenbahnwagen abgeliefert worden, wo die Materials gebrauchsunfähig, wenn fremde Beſatz⸗ 1 ded deshalb die ſozialdemokratiſche Internationale um cher nng zur Abwendung ſo harter, von imperiali⸗ eſinnung dittierter Waffenſtillſtandsbeding⸗ Deutſchlands geradezu unmöglich. — aus Tu deutſchland ernährt werden ſoll, iſt die Volks⸗Er⸗ bitt 9 ungen, die aufs ſchwerſte die revolutionären Arbeitermaſſen und Sozialdemokraten der deutſchen Volksrepublik treffen müßten. Die franzoͤſiſchen Sozialiſten desavonieren den Bolſchewismus. Bern, 12. Nov.(WT B. Nichtamtlich.) Progres de Lyon meldet aus Paris, daß Albert Thomas, Dubreuil und andere alte Mehrheitler ein M anifeſt abgefaßt haben, um den Volſchewis mus, ſowie diejeni⸗ gen, welche den Bolſchewismus nach Frankreich hineintragen woſſen, zu desavouleren Sie fordern die Sozialiſten auf, ſich der alten Mehrheitsfraktion anzuſchließen. Die„Confederation Eenerale du Travail“ nahm in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung eine Tagesordnung da⸗ hingehend an, die Freilaſſung der wegen polikiſcher Vergehen verhafteten Sozialiſten durchzuſetzen. Miniſterpräſident Eisner gegen den Volſchewismus. Berlin, 12. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Einem Mitarbeiter des„Verliner Tageblatts“ erklärte der neue bayeriſche Miniſterpräſident Kurt Eisner, er ver⸗ achte den Bolſchewismus, er ſei überzeugt, daß alle ſeine Geſinnungsgenoſſen, die jetzt in Berlin die Macht in die Hände genommen hätten, in der Beurteilung des Bolſche⸗ wismus der gleichen Meinung wären wie er. Herr Eisner erklärte auch, warum er, geſtützt auf den Arbeiter⸗ u. Bauern⸗ rat, in dieſem Augenblick die Revolution herbeigeführt habe. Es ſei eben jetzt der letzte Augenblick geweſen, um Deutſch⸗ land vor den Schrecken und Schwierigkeiten der kommenden Demobiliſation zu bewahren. Die Arbeiter⸗ u. Bauern⸗ räte, die ſert in München durch Neuwablen konſtituiert wür⸗ den, hätlen keine andere Aufgabe, als die Demobiliſie rung in die Hand zu nehmen. Es müſſe jetzt Ord⸗ nung, Zucht und Brot geſchaffen werden. Sei dieſe große Aufgabe gelöſt, dann ſei unter Aufrechterhaltung aller bürger⸗ lichen Freiheit der Weg zur Nationalverſammlung geebnet. Die Lage in Berlin. Laſtwagen zur JFront! E Berſin, 12. Nop.(Von unf. Berl. Baro) Vom Weſten kommen dringende Rufe nach ſchleunicſter Entfendun 5 von Laſtwagen zur Heimbeförderung der un⸗ geheuren Lebensmittelvorrate, die für unſere Trupepn dort aufgeſpeichert ſind. Sie geraten in Gefahr, ver⸗ loren zu geben, wenn dieſen Rufen niiht ſofert und in umfaſſen⸗ der Weiſe entſprochen wird. Einſtweilen ſieht man in Berlin noch mit Waffen und roten Fahnen geſchmückte Laſtwagen in ꝛaſendem Eilzugstempo die Straßen durchfahren, deren Zweck und Beſtimmung dein ruhigen Bürgersmann ſchlechterdings nicht verſtändlich iſt. Denn der Revolution droht, zum mindeſten in Berlin, ſicher keine Gefahr. Die angeblichen gegenrevolu⸗ tionären Anſckläge, um derentwillen fortgeſetzt ein Kampf gegen die Dächer und Häuſermauern geführt wird, heben ſich bisher faſt ausnahmslos als Cinbildun gen aufgeregter Phantaſie erwieſen An einer Stelle hat man geſtern nach einem lebhaften Moſchinengewehrkampf zehn junge Leute feſtgenommen Bei ihrer Vernehmung ſag⸗ ten ſie aus, daß ſie die Gewehre, Karabiner und Munition am Samstag erhalten hätten, als Herr Liebknecht ſie an die Revolutionäre verteilen ließl!! Geſtern normittag herrſchle feſt allenthalben Ruhe in Berlin. Am Nachmittag gegen halb vier Uhr entmickelt⸗ ſich in der Friedrichſtraße ein lebhaftes Gefecht. Abends gegen neun Uhr wurde Unter den Linden wieder heftig geſchoſſen, desgleichen am Halliſchen Tor, dort ſogar mit Artillerie Es konn als ſicher gelten, daß Offiziere nicht mehr, vielleicht überhaupt nie beteiligt waren. Es ſcheint ſith um das Treiben ganz unverantwortlicher Ruhe⸗ ſtörer zu handeln. Einigung in der ſozlaldemokraliſchen Partel. Berlin, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Im Zirkus Buſch fand heute nachmittag eine Verſammlung des Berliner Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrats ſtatt, nachdem am F die Soldaten in den Kaſernen und Lazaretten und die Arbeiter in ihren Betrieben zuſammengetreten waren, um ihre Ver⸗ treter zu dieſer Verſammlung zu wählen. Nach Wahl des Präſidiums verkündete Haaſe unter ſtürmiſchem Beifall, daß der Vruderſtreit innerhalb der ſozialdemokratiſchen Parteien begraben wurde. Nach weiteren Reden von Haaſe über die Notwendigkeit einer Einigung, von Liebknecht, Hauptmann von Beerfelde, Müller uſw. wurde beſchloſſen, in den Arbeiter⸗ und Soldatenrat, der bis zum Zu⸗ ſammentritt ſämtlicher Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſch⸗ lands die Führung der Geſchäfte übernehmen ſoll, folgende Vertreter der unabhängigen Sozialiſten zu wäblen: Barth, Müller, Eckhardt, Wegmann, Neuendorf und Lede⸗ bour, und von der ſozialdemokratiſchen Partei: Heller, Gublich, Ruſch, Bügel, Hiob. Als Vertreter der Sol⸗ daten wurden gewäblt: Molkenbubr, Beerfelde, Eerhardt, Hertel, Lauppert, Haaſe, Balz, Bethuſch, Bergmann, Köbler, Dortner, Echtmann, Wimpel. Die Einigung der beiden Par⸗ teien war im weſentlichen auf die Soldatenräte zurückzufüb⸗ ren, die ſtürmiſch die Eini»ung der beiden Parteien verlang⸗ ten. Zum Schluß wurde folgende Protlamation des Arbeiter · und Soldalenrales einſtimmig gutgeheißen: An das werktätige Volk! Das alte Deutſchland iſt nicht mehr. Das deutſche Volk hat er⸗ kannt, daß es jahrelang in Lug und Trug gehüllt war. Der viel⸗ die Enlente und die Waffenſtillſtandsbedingungen. gerühmte und der ganzen Welt zur Nachahmung empfohlene Mifi⸗ tarismus iſt zufſammengebrochen. Die Revolution trat in Kiel ihren Siegesmarſch an und ſetzte ſich ſtegreich durch. Die Dynaſtien haben ihre Exiſtenz verwirkt und die Träger der Kronen ſind ihrer Macht entkleidet. Deutſchland wurde Republik, eine ſozialiſtiſche Republik. Sofort haben ſich Gefängnis⸗, Arreſt⸗ und Zuchthausmauern für die wegen politiſcher und milltäriſcher Verbrechen verurteilten Ver⸗ hafteten geöffnet. Die Träger der S Macht ſind jetzt Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte. In allen rniſonen, in denen noch keine Arbeiter⸗ und Soldatenräte beſtehen, wird ſich die Bildung ſolcher Räte raſch vollzieyen. Auf dem flachen Lande werden ſich Bauern⸗ räte zu demſelben Zweck bilden. Aufgabe der proviſoriſchen Re⸗ gierung, die vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat beſtätigt wird, wird in erſter Linie ſein, den Waffenſtillſtand abzuſchließen und dem blutigen Gemetzel ein Ende zu machen. Sofoeliger Jrlede iſt die Parole der Nepolutlon. Wie auch der Friede aus⸗ ſehen mag, er iſt beſſer als eine Fortſetzung des ungeheueren Maſſenſchlachtens. Die raſche und konſequente Vergefell⸗ ſchaftung der kapitaliſtiſchen Produktionsmittel iſt nach der ſozialen Siruktur Deutſchlands und dem Reifegrad ſeiner wirtſchaftlichen und politiſchen Organlſation ohne ſtarke Erſchüt⸗ terung durchführbar. Sie iſt notwendig, um aus den blut⸗ getränkten Trümmern eine neue Wirtſchaftsordnung aufzubauen, um die wirtſchaftliche Verſklavung der Volksmaſſen und den Untergang der Kultur zu verhüten. Alle Arbeiter, Kopfe und Handarbeiter, welche von dieſem Ideal erfüllt ſind. welche aufrichtig für ſeine Ber⸗ wirklichung eintreten, ſind zur Mitarbeit berufen. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat iſt von der Ueberzeugung durch⸗ drungen, daß ſich in der ganzen Welt eine Umwälzung in der glei⸗ chen Richtung vorbereitet. Er erwartet mit Zuverſicht, daß 5 2. 1 das Prolekariat der anderen Länder ſeine ganze Kraft einſetzen wird, um eine Vergewaltigung des deutſchen Volkes bei Abſchluß des Krieges zu verhindern Er gedenkt mit Bewunderung der ruſſiſchen Soldaten und Arbeiter die auf dem Wege der Revolution vorangeſchritten ſind. Er iſt ſtolz, daß die deutſchen Arbeiter und Soldaten ihnen folgten. Er ſendet der ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenregierung ſeine brü⸗ derlichen Grüße. Er beſchließt, daß„die deutſche republikaniſche Negierung ſofort die völkerrechtlichen Beziehungen zur 1 Regierung aufnimmt und erwartet eine Ver⸗ kretung dieſer Regierung in Berlin. „Durch den entſetzlichen, über vier Jahre wöhrenden Krieg iſt Deutſchland auf das fürchterlichſte verwüſtet, unerſetzliche materiells und moraliſche Güter ſind vernichtet. Aus dieſen Verwüſtungen und Zerſtörungen neues Leven hervorzurufen, iſt eine Rieſenauf⸗ gabe. Der Arbeiter. und Soldatenrat iſt ſich deſſen bewußt, daß die revolmionäre Macht die Verbrechen und Fehler des Regime⸗ der beſitzenden Klaſſe nicht mit einem Schlag gut machen kann und daß ſie den Maſſen nicht ſofort eine glänzende Lage verſchaffen kann. Die ſozialiſtiſche Republik iſt allein imſtande, die Kräfte des internationalen Sozialismus zur Herbeiführung eines demokrati⸗ 875 e auszulöſen. Es lebe die deutſche ſozialiſtiſche Republi Auf Antrag Müller wurde die Wahl der proviſori⸗ ſchen Regierung anerkannt. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die internationale Sozioldemokratie auden die Vertreter des Arbeiter⸗ und Soldatenrats ausein⸗ ander. Nach der Verſammlung im Zirkus Buſch trat das Ka⸗ binett zuſammen und konſtituierte ſich als Körper⸗ ſchaft mit gleichen Rechten als Rat der Volksbeauftragten. Den Vorſitz führen Ebert und Haaſe. Ueber die Beſetz⸗ ung der Fachminiſterien hat der Rat der Volksbeauftraglen Beratungen gepflogen, die nicht zum Abſchluß kamen. Aus dem Berliner Arbeiler- und Joldalenrat. DEI Berlin, 12. Nop.(Von unſerem Berliner Bürs.) Die in den allgemeinen Arbeiter⸗ und Soldatenrat gewählten Ver⸗ treter der Soldaten verſammelten ſich am Montag mittag im Reichs⸗ lag zu einer Ausſprache. Hier erklärte der Hauptmann von Beerfelde als erſter Redner die Notwendigkeit zu den Gewählten unbedingtes Vertrauen zu haben, um nicht durch etwaige Einſprüche Uneinigkeit zu ſchaffen. Der Arbeiter⸗ und Seddatenrat müſſe die Vollzugskraft ſelbſtändig und diktatoriſch ausüben, um allen der Re⸗ volution drohenden Gefahren vorzubeugen Herr Ledebour warnte gleichfalls vor irgendwelchen Schritten, welche die Autorität des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erſchüttern könnten. Colin Roß betonte, daß Offiziere und Mannſchaften unbedingt einig ſeien. Der Revolution in Berlin drohe weniger Gefahr von der Reaktion, als vom Bürgͤrkrieg. Aus ſeiner Erfahrung im Felde berichtete der Redner, er habe im Auguſt Ludendorff nachzuweiſen verſucht, daß es aus ſei und alles zuſammenbrechen müſſe. Man habe ihm aber nicht geglaubt. Nur die Einigkeit aller revolutionären Kreiſe könne auch ſede Gefahr, die etwa ron außen drohe, bannen. Andere Soldatenräte ſprachen ſich etwa im gleichen Sinne aus. Es ſcheint jedenfalls, daß im Kreiſe der Soldaten Neigungen für die Spartakusgruppe nicht vorhanden ſind. Die Be⸗ ſprechung endete nach eineinhalb Stunden damit, daß die am Tage zuvor gewählten Mitglieder des engeren Soldatenrates beſtätigt wurden. „Der Rat geiſtiger Arbeiter“. Berlin, 11. Nov.(WTB.) Im Anſchluß an die Sitzung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates am 10. November har ſich im Reichs⸗ tage„Der Rat geiſtiger Arbeiter“ gebildet Er wirkt für die kulturpolitiſchen Ideale auf dem Boden der ſoziallſtiſchen Republik. Wer mitwirken will, melde ſich ſchriftlich an den„Rat geiftiger Arbeiter“ Verlin, Neichstag, Zimmer 15 B. Dr. Kurt Hiller, Siegfried Jacobſohn, Major Kieſel, Rudolf Leonhard, Leo alhias, Dr. Herbert Müller, Dr. Helene Stöcker, Franz Thieß und Armin T. Wegner. Aufhebung der Beſetzung der Berliner Jeitungen. Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl Büro.) Die Be⸗ ſetzung rerſchiedener Berliner Blatter durch ſozial⸗ demofratiſche Truppen ſoll zum größten Teile heute wieder aufgeboben werden. Hie Direktion des„Berliner Tageblatts“. das zwei Tage lang ſich in der Mackt der Spartakusgruppe befand und wöhrend dieſer Zeit unter dem Titel„Dierote Fahne“ erſcheinen mußte, hat beim Reichs⸗ —— —— — ——— ͤ ͤ ————— eee e —— —— bkanzler erwirkt, daß das Blatt wieder ſchaft), teilten wird der Nationalrat volle Republik erklärt wird. Teilnahme Deutſch⸗Oeſterreichs an der Geſetzgebung und Ver⸗ 2. Seite. Nr. 528. Manuubheimer General-Anzeiger. Mitag⸗Ausgabe.) 1* Dlenstag, den 12. Novemb freigegeben wurde. Auch die„Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ foll heute ihrem Beſitzer zurückgeſtellt werden. Die „Berliner Volkszeitung“ und die„Verliner All⸗ gemeine Zeitung““ bleiben weiter die Publikatſonsorgane des Arbeiter⸗ und Soldatenrates. Wie die„Nationalzeitung“ hört, dürfte der Reichs⸗ tag um der Form zu genügen, morgen nachmittag einberuſen werden, jedoch nur zu dem Zweck, umgleichwiederauk⸗ gelöſt zu werden Die bürgerlichen Parteien wer⸗ den kaum noch zu der Sitzung erſcheinen. Tat⸗ föchlich iſt hier über ihre Räume bereits von der neuen Gewalt verfügt worden Als die Nationalliberalen zun Beiſpiel om Sonntag eine Fraktionsſicping abhalten wollten, Ffanden ſie daß in ibhren Fraktionszimmern an⸗ dere ſich bereits häuslicheingerichtet hatten. Gefährdung der Kohlenberſorgung. Berlin, 11. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die Kohlenwirt⸗ ſchaft iſt ebenſo wichtig und gefährdet wie die Lebensmittel⸗ wirtſchaft. Die Kohlennot wird troßz Abſtellung der Kriegswirtſchaft unverändert groß bleiben, ſchon megen der Verkehrsſchwierigkeiten. Die Aufrechterhaltung der Kohlenwirtſchaft iſt abhängig von dem umveränderten Weiterarbelten der Organiſa⸗ tionen. Die örtlichen Organe ſind: Für den Hausbrand die ſtädtiſchen und Kommunalverbände. für Gas und Waſſer, Elektrizität und Kohlenverſorgung der Fabriken die Kohlenabteilungen und Elektrizitätsabteilungen bei den bisherigen Kriegsamtsſtellen. Dieſe ſind bereits angewieſen, nach den Geſichtspunkten der Friedenswirt⸗ ſchaft zu arbeiten Die Arbeiter⸗ und Soldatenräte, überhaupt alle Jurch den Uebergang der Regierungegewalt in die Hände des Volkes entſtandenen politiſchen Organe werden aufgefordert, in die be⸗ ſtehende Organiſation der Kohlenwirtſchaft nicht einzugrelfen, ſendern deren etwa erforderliche Umgeſtalkung den Kenkralvolksregierungen zu überlaſſen. Nur ſo konn das ſchwere Unbeil pon dem Volk und dem zurückehrenden Heere abgewendet werden. E bert. Haaſe. Ehaß⸗Lolhringiſcher Naſſonaltal. Aufruf an die Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens. Straßburg, 14. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die hier ver⸗ fammelten Mitalleder der Zweiten Kammer dez elſaß⸗lothringiſchen Landtags haben ſich als elfaß⸗lothringiſcher Nationakrat konſtituiert und aus ibhrer Mitte einen proviſoriſchen Verwaltunes⸗Aus⸗ ſchuß ernannt, der aus folgenden Mitaſiedern beſtelt: Bur⸗ ger, Straßburg(Juſtiz und Kuftus), Heinrich(Landwirt⸗ Imbs(ſoziale Fürſorgeh, JIung(Finanzen), Maner Laurens loffentſiche Arbeiten und Verkehrsweſen), Dr. Pfleger(Kultus und Unterricht), Peirotes(ohne Vortefeuille). Der Nationalrat und der Ausſchuß erwarten von der elfaß⸗lothringiſchen Berölkerung. daß ſie dieſer aus der Mitte ihrer gewäßften Vertreter hervorgegangenen Verwaltung Vertrauen entgegenbringt und alles tun wird, um ihnen ihre Aufgabe in dieſer vorausſichtlich gans kurzꝛen Ueberganas⸗eit zu erleichtern. Der Natjonalrat und der Ausſchuß betrachten Als ibre ausſchließliche Aufgabe die Aufrechterbaltung der öffentlichen Ordnung und die Fortführung der Geſchäfte bis zur definitinen Regelung unſerer Lage. Der Nationalrat macht es ſämtlichen Veamten im Lande zur ſtrengſten Pflicht auf ſbren Poſten zu bleiben und ihr Amt weiter⸗ufübren wie bisber. Der Nationalrat erwartet auch, daß die Arbeiter⸗ ſchaft und Landwirtſchaft, des Ernſtes der Stunde ſich bemußt, in voller Solidarität ihre Pflicht tun und den Bedürfniſſen der Bevölkerung durch reſtloſe Zufübhrung der erforderlichen Lebensmittel und Fort⸗ führungihrer Arbeit gerecht werden. Die Strafgeſetzebleiben in Kraft. Der Schutz des Geſebes wird allen Klaſſen der Beyölkerung unterſchiebslos zuteil werden. Allen volitiſch Verur⸗ Der Nationalrat. Kalſer Wilhelm in Holland. Amſterdam, 12. Novbr.(WT B. Nichtamtl.) Wie die Blätter berichten, iſt der kaiſerliche Hofzug um.45 Uhr vormittaas in Maaſtricht angekommen. Der Bahn⸗ Reig war vollkommen abgeſperrt. Vor dem Bahnbof hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge angeſammelt. Auf dem Bahnſteig befanden ſich der Bürgermeiſter und andere amt⸗ liche Perſonen, ſowie der deutſche Konſul. Unter dem Publi⸗ kum, unter dem viele Belgier waren, kam es zu feind⸗ lichen Kundgebungen. Der Kaiſer war von General vhn Faltenhayn und anderen hohen Offizieren Gefolge und von Dienerſchaft begleitet. Ein zweiter Zug mit allem Gefolge und dem Hofautomobil folgte etwas ſpäter. Der kaiferliche Hofzug kam um.15 Uhr nachmittags in Maarn an, wo der Kaiſer von ſeinem Gaſtherrn, Grafen Wodard Aldenburg Bentink erwartet wurde. Außer⸗ dem waren der Generalmajſor Onnen, der Kommiſſar der Königin und andere amtliche Perſonen anweſend. Von Maarn ſetzte der Kaiſer die Fahrt nach dem Bentinkſchloß Huiſte Amerongen im Auto fort. Nach dem hieſigen Preſſebüro„Vas Diaz“ ſind die Be⸗ Singungen, unter denen ſich der Kaifer in Maarn aufhalten wird, ungefähr dieſelben, wie für die Internierten. Obmobl die Bedingungen aus Höflichkeit ſür die Perſon des Kaiſers Bnicht veröffentlicht werden würden, könnte man tatſächlich von ſeiner Internierung in Holland ſprechen. Berlin, 11. Nob(WTB. Nichtamtl.) Die holländiſche Meldung, wonach auch Hindenburg in Holland angekommen ſein ſoll, beruht auf Unwahrheit Hindenburg befindet ſich im Großen Hauptquartier und ſteht auf dem Boden der neuen Regierung. Auch das Hauptquartier des Kronprinzen Ru pp⸗ recht befindet ſich auf ſeinem Poſten und iſt nicht, wie die Meldung des„Noupelles“ behauptet, auf der Flucht. Deulſch⸗Oeſterreichiſche Republil. Wien, 11. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der Staatsrat nuhm einen Geſetzentwurf an, worin Deutſch⸗ Oeſterreich als Republik und Beſtandleil der deutſchen Wien, 11 Nov.(WT Nichtamtl.) Der deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Staatsrat faßte in der heutigen Sitzung, 11 Uhr vormittags, den Beſchluß, der morgen zuſammentretenden — Nationalverſammlung folgenden Antrag zur eſchlußfaſſung vorzulegen: Geſetzüber die Staats⸗ und Regierungsform von Deutſch⸗Oeſterreich. Art 1. Deutſch⸗Oeſterreich iſt eine demokratiſche Republik. Alle öffentlichen Gewalten werden vom Volke eingeſetzt. Ark. 2. Deutſch⸗Oeſterreich iſt ein Beſtandteil der deutſchen Republik. Beſondere Geſetze regeln die Amneſtie gewäßren. waltung der deutſchen Republit, ſowie die Ausdehnung des Geltungsbereiches von Geietz und Einrichtung der deutſchen Republik auf Deutſch⸗Oeſterreich. Art. 3. Alke Rechte, welche nach der Verfaſſung der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder dem Kaiſer zu⸗ ſtanden, gehen einſtweilen, bis die konſtituierende National⸗ verfammlung die endgültige Verfaſſung feſtgelegt hat, auf den deutſch⸗öſterreichiſchen Stautsrat über. Art. 4. Die k und k. Miniſterien werden aufgelöſt. Ihre Aufträge und Vollmachten auf dem Staatsgebiet von Deutſch⸗ Oeſterreich gehen auf die deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsämter über. Den anderen Nationalſtaaten, die auf dem Boden der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie entſtanden ſind, bleiben ihre Anſprüche an die erwähnten Miniſterien wie auf das von dieſen verwaltete Staatsvermögen gewahrt. Die Liqui⸗ dierung dieſer Anſprüche iſt den völkerrechtlichen Verein⸗ barungen durch die Kommiſſionen vorbehalten, die aus den Bevollmächtigten aller beteiligten Nationalregierungen zu bilden ſind Vis zum Zuſammentreten dieſer Kommiſſionen haben die deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsämter das Gemein⸗ ſchaſtsqut, ſoweit es ſich auf dem Stagtsgebiete der Republik Deutſch⸗Oeſterreich befindet, als Treuhänder aller beteiligten Nationen zu verwalten Art. 5. Alle Geſchäfte und Geſetzesbeſtimmungen, durch die dem Kaiſer und den Mitgliedern des kaiſerlichen Hauſes Vorrechte zugeſtanden werden, ſind aufgehoben. Art 6. Die Beamten, Offiziere und Soldaten ſind des dem Kaiſer geleiſteten Treueides entbunden. Art. 7. Die Uebernahme der Krongüter wird durch ein Geſetz durchgefübrt. Art 8. Alle politiſchen Vorrechte ſind auf⸗ geboben. Die Delegation des Herrenhauſes und des bis⸗ herigen Landtaas ſind abgeſchafft. Art. 9. Die konſtizuierende Nationalner⸗ ſammlung wird im Januar 1919 gewäßſt. Die Waßl⸗ ordnung wird noch vor der proviſoriſchen Nationalverſamm⸗ lung beſchloſſen. Sie beruht auf der Verhältniswabhl und auf dem allgemeinen, gleichen, direkten und gebeimen Stimmrecht aller Staatsbſirger ohne Unterſchied des Geſchlechts. Art. 10. Nach den gleichen Grundſätzen iſt das Waßlrecht und Wahlverfahren der Landkreiſe. Bezirke und Gemeinde⸗ vertretungen zu ordnen noch durch die proviſoriſche Nationalverſammlung feſtgeſetzt. Fie Neuwabl der Gemeindevertretungen erfolot binnen drei Monaten. Bis zu den Neuwablen ſind die beſtebenden Ge⸗ meindevertretungen nach den Anleftungen des Staatsrates durch eine angemeſſene Zahl von Vertretern der Arbeiterſchaft zu ergänzen. —— 11. Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage ſeiner Kundmachung in Kraft. Dinghofer m.., Hauſer m.., Seitz m., Präſidenten. Syl⸗ veſter m.., Staatsnotar, Renner m.., Staatskanzler. Abram, Bodirskny. Ellenbogen, Enke, Freiſſer. Gruber, Guggenberg, Iro. Berzabek, Lukſch, Miklas, Priſching, Selinger, Teufel, Waldner, Wolf, Mitglieder des Staatsrats. Wien, 11. Nop(WT.) Der Kaiſer erließ folgende Kundaebung: Seit meiner Thronbeſteigung war ich unabläſſig bemüht, meine Völker aus den Schreckniſſen des Krieges herauszuführen, an deſſen Ausbruch ich keinerlei Schuld trage. Ich habe nicht ge⸗ zögert, das verfaſſungsmäßige Leben wiederherzuſtellen und habe den Völkern den Weg zu ihrer ſelbſtändigen, ſtaatlichen Entwicklung eröffnet Nach wie vor von unwandelbarer Liebe für alle meine Völker erfüllt, will ich ihrer freien Entfaltung meine Perſon nicht als Hindernis in den Weg ſtellen. Im Voraus er⸗ kenne ich die Entſcheidung an, die Deutſch⸗Oeſter⸗ reich über ſeine künftige Staatsform trifft Das Volk hat durch ſeine Vertreter die Reglerung übernommen. Ich ver⸗ zichte auf jeden Anteil an den Staatisgeſchäften. Gleichzeitig enthebe ich meine äſterreichiſche Reglerung ihres Amtes. Möge das Volk, von Deutſch⸗Oeſterreſch in Eintrocht und Verſöhnlichkeit die geſchaffene Neuordnung befeſtigen. Das Glück meiner Völker war von Anbeginn das Ziel meiner heiß⸗ erſehnten Wünſche. Nur der innere Frieden kann die Wemden dieſes Krieges heilen. Karl m. p. Lammaſch. Baden. Vereſtelter Anſchlag gegen das Schſoß in Karlsruhe. h. Karlsruhe, 12. Non(Priv.⸗Tel.) In den geſtrigen vorgerückten Abendſtunden wurde hier von gewiſſen Elementen, die ſich zuſammen⸗ ſchloſſen und von einem Matroſen, namens Klump angeführt wurden, ein Anſchlag gegen das Schloß verſucht, der jedoch dank den getroffenen Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrun⸗ gen des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, der rechtzeltig von dem ge⸗ planten Putſch unterrichtet wurde, vereitelt worden iſt. Der Straßenbahnverkehr wurde zur Vermeidung von Zwiſchen⸗ fällen abends 6 Uhr in der Stadt eingeſtellt Die Bevöl⸗ kerung wurde aufgefordert, von 9 Uhr ab in den Häuſern zu bleiben. Außerdem erfolgte eine Warnung durch Alarm⸗ ſirenen. Zwiſchen 10 und 11 Uhr kom es zu einer kurzdauernden Schießerei in einzelnen in der Nähe des Schloſſes gelegenen Straßen zwiſchen Patrouillen des Soldaten⸗ und Arbeiterrates und den genannten Elementen. wobei auch Maſchinengewehre in Tätigkeit traten. Zu Blutvergießen iſt es nicht gekommen. Der Matroſe wurde feſtgenommen Die Nacht iſt ruhig verlaufen. h. Karlsruhe, 12. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Volksregie⸗ rung und der Arbeiter⸗ und Soldatenrat Ba⸗ dens erläßt folgende Bekanntmachung: Die neue Volksrcegie⸗ rung hat geſtern nachmittag mit dem Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat des ganzen Landes getagt. Sie hat die Eincichtung der Soldatenräte begrüßt und gutgeheißen. Die Solbatenräte haben ſich als Landesausſchuß badiſcher Arbel⸗ ter⸗ und Soldatenräte konſtituiert. Sie haben die militäriſche Gewalt in Händen und ſtellen ſich mit dieſer Macht hinter die vorläufige Regierung. Die Regierung wird mit Hilfe der Soldatenräte die öffentliche 9 uhe und Orr d⸗ nung aufrechterhalten. Dazu iſt erſorderlich, daß alle Zivilbehörden bis zum letzten Mann einwandfrei weiter⸗ arbeiten, aber auch, daß die bisherigen militäriſchen Organi⸗ ſationen im Einvernehmen mit den Soldatenräten ihre Auf⸗ gabe wie bisher leiſten Regierung und Landesausſchuß der Soldatenräte fordern die Soldaten auf, Ordnung in den Kaſernen zu halten und Gehorſam im Dienſt zu leiſten. Insbeſondere iſt den Anordnungen der Soldaten⸗ räte und der militäriſchen Vorgeſetzten Folge zu leiſten, wenn die Soldatenräte Anordnungen der Regierung durchführen. Vor Gewalttätigkeiten und Zuchfloſigkeit wird nochmals aufs ſchärfſte gewarnt. Nuhe und Ordnung. Sicherheit von Leben und Eigentum ſind allein unſere Rettung. Badiſche Soldaten! Unſer freies ſchönes Land wird zer⸗ ſtört, wenn Unordnung und Zuchtloſigkeit einreißen. Macht Front gegen gefährliche Elemente. Mächſte Auf⸗ gabe der Regierung iſt Sicherhelt der Verpflegung der ſtädti⸗ ſchen Bevölkerung, Fürſorge für einen geordneten Durchzug und für Verpflegung der zurückflutenden Truppen. Die Gemeindewallordnung wirds ſionen für alle Perſonen über 60 Jahre ung der Gehälter der Arbeiter ünd meldet aus Amſterdam: Die Entwicklung der Lage in weilen ſen erwartet man, daß die Bildung einer Republt weiſen oder dem Vielverband ausllefern würde. Zuwiderhandelnde 4 0 Jorderungen der holländiſchen gofaldemolng Rotterdam, 11. Nov.(W7 B. Niebtanllich) Hier Jahgh Sonntag eine Verſammlung der ſozialdemokratiſchen Aſi partei ſtatt in der beſchloſſen wurde den bereits angefün 0‚ allgemeinen Arbeitertkongreß am 16. und 17. Nobende ö halten. Für den Kongreß wurde folgendes vorläufiges grumm aufgeſtellt: 1. Sofortige De mopiiifiene Ge Auszahlung entſprechender Vergütungen für die Zeit Cie. beitsloſigteit der Demobiliſierten 2. Sofortige Embee 0 allgemeinen Frauenwahlrechts mit daraufſfolgenden 5 10 len. 3. Abſchaffung der Erften Kammer. 4. Sofoct ſh führung des geſetzlichen Achtitundentages und Sechef tages für Bergarbeiter. 5. Einführung von ſtaatlichel 6. Bewiligalg nied erländiſchen 7. Veträchtliche unteren Bea n9 öffentlichen Dienſt und Eiſenbahnperſonal 8. Eindenetz Streikgeſetzes von 1903. 9. Vollſtändige Arbeitsloſigke, ſorgung unter Auſſicht der Arbeiterorganiſationen. Lebensmittelverſorgung muß Gegenftand gemeinſchu awer Fürſorge bilden. 11. Die Produktion muß gercgelt z e 12. Zentraliſierung aller Betriebe, die dafür in Velre⸗ 95 Wfd men. 13. Durchführung ds Programms von Bern, Jen 10 Zuſammenfaſſung aller unſerer Forderungen der Jo g alelſ ſetzgebung bildet— Im Laufe dieſer Woche werden Aſe d größeren Städten Volksverſammlungen zur Unterzehge dieſer Forderungen ſtattfinden. Auf dem Kongreß bo fihe ue 0‚ Forderungen, die im Pregramm des pflichtigen⸗Verbandes enthalten ſind 90 Mittel feſtgeſetzt werden, um dieſes Progremm durege m. föln. 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Voles ſ 1 0 1 geht ſehr in revolutlonärer Richtung 9 bere Wird die ſeßige Nögierung geltürzt, ſo ſieat die Gefahe 12˙* eine künftige rerolutionäre Regierung den deutſchen Ku Es geben hier Gerüchte um daß in Nefterdee recht ſchon Unruhen ausgebrochen ſind. Dieſe Be nicht zu kontrollieren. 1 m. Köln, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeftun gelt aus Amſterdam: Von der holländiſchen Grenze wir and% Blättern gemeldet. daß in der Nacht zum Samstäg ein 4 1 zua mit flöchtenden bolländiſchen Ar de Heerenberg einlief. In der Nacht zum Sonntag. hlef die ſet und 9 10% 0 15 Sonderzüge mit etna 20 000 Holländern zu erwar Krupp gearbeitet hätten. Letzte Meldungen. Wo werden die Friedensvethandlungen naaee . 8 Rokkerdam. 11. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Das adel Preſſebüro„Radio“ meldet aus New Pork: Der Boſton 1 N1 8 7 vom 1. November trint dafür ein, daß die Friedensde ungen in Brüfſel ſtattfinden ſollen. 500 Einigkeit zwiſchen der Oberſten Heeresleitung und N; Arbeiler⸗ und Soldalenräten. lallh⸗ m. Abin, 12 Nop.(riv.-Tel) Laut der ⸗ Volkszeitung“ haben die Abgeordneten des Nöe ſeone beiter⸗ und Soldatenrats geſtern Nachmi 0 Großen Hauptquartier eine mehrſtündige Be! de. l 1 mit der Oberſten Heeresleitung gebabt.„ſe* allen wichtigen organiſatoriſchen ffragen zu einer e dal Einigkeft geführt haben. Dem Rheinland und 1 dere der Stadt Köln werden in wenigen Wochen aegl Aufgaben bevorſtehen. Die Räumung des Rheinlands 1 erſt innerhalb von 30 Tagen zu erfolgen. 0 Das neue pteußiſche Miniſterlum. 1 UEJ Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berllner be at Preußen hat nun ſein ſozialdemokratiſches bomogen gen 1 Woe und zwar ſind ernannt worden zu Miniſtern in Prehnſe daah n Hir 2 und Heinrich Ströbel als Vorſitzende, ferner O 0 11 Eugen Ernft, Adolf Hoffmann, Ein 6. Mitglied tritt noech „ . Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des bisherlgen Weoe miniſterlume ſind die Herren Otto Braun und Adolf Hoſſee 5 n der Wahrnehmung der Geſchäfte der inneren Verwaltun Geſ 10 1 Paul Hirſch und Emll Eichhorn, mit der Wahrnehmung der cueſah 00 der Großberliner Polizei Herr Eugen Ernſt, mit der Waßen 40 er Geſchäfte des bisherigen Finanzminiſteriums Dr. Alen 9. kum, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des bbecgeee 0 miniſteriums Herr Adolf Hoffmann und Konrad Häniſch worden. Die Kaſserin und die Prinzefſinmen in Sicherhell — ö —= — —0 befinden ſich dort in vollſter Slcherheit. Die 8 einem Nertreter des Soldatenrates ihren Dank ausgeſpt 00 den bisherigen Schutz und ſich dem weiteren Schutze de⸗ 10l IBeclin, 12. Nov.(Von unſ. Berl Büro) Selt 4 10 0 der Arbelter- und Soldatenröäte in Botsda N0 f0 9 neue Palols ſelnem Schutze unterſtellt. Die 90 0 die Kronprinzeſſin und die anderen Prinzeſſinnen mit en N L rates anvertraut. Der älteſte Sohn des Kronprinzen Fllegeroffizieren in Sicherheit gebracht worden ſein. Keine Annullſerung der Kriegsanleſhe. Berlin, 11. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) In dege wird das Gerücht verbreitet, daß die gegenwärtige 90 — der Rat der Volksbeauftragten— die Abſicht fegt Kriegsanleibe zu annullleren Die Regierung den 15 dieſes Gerücht auf das Beſtimmteſte zu eren. —— — 06 2 52— — — — 5 wgall, Berlin, 11. Nob.(WT B. Nichtamtlich.) Bekanmtecheln Im Einverſtändnis der für die Vororte gebildeten im 970 und Soldatenräte habe ich die Leitung der Polizel algg despolizeibezirk Berlin übernommen, Die Zenſur 10 Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit beſchränkeg ganteh ſchriften ſind hiermit aufgehoben, Alle Gaſt⸗ und ⸗ ſchlech ſchaften haben gleichmäßig um 11.30 Uhr abends Zllichen Alle visherigen ſonſtigen geſetzlichen und polize! Anbelah ſtimmungen bleiben bis auf weiteres in Kraft. Das velbolh Tragen von Waffen ſeitens der Zivilbevölkerung kung 1 ſezen ſich ſtrengſter Beſteeſeben Sämtliche Beamten der Polizei des Landes⸗Pol a1t es Berlin und die Feuerwehren bleiben bis auf ecelg ihren Aemtern. Ihren Anordnungen iſt unbeding 9 leiſten. Ich bitte die Groß⸗Berliner Bevölkerung, iun eſe auf das eigene Wohl und das Wohl des Ganzen, Izut ordnungen gewiſſenhaft d1 befolgen und dazu daß die Sicherheit und Ordnung gewahrt bleiben. 10 Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat. Sichet gez. Eichhorn, Volksbeauſtragter für die⸗ öffentliche — — „ — Kle ne Einderuſung der Wehrpflichlgen In der Stadt iſt das Gerücht verbreitet, daß die 15 tie wehrpflichtigen Leute elnzuberufem„oe N Mitteilung des Vollzugsausſchuſſes des Arbeiter⸗ und S 0 können wir verſichern, daß dieſes Gerücht jeder 1a! Grundlage entbehrt. en November 1913 Aus Stadt und Land. Mit dem 0 ausgezelchnet 15 Petry, Hauptlehrer in Mannheim, wohnhaft bie, ann Weſtermann, Beamter der Firma Benz Nbo 900 gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier für r Tapferkeit vor dem Feinde. 61 kr. Anl Hilbert, Sohn des Kaukmanns Gg. Hilbert don Ge. 88. Kachieg mit der Verdienſtmedaille mit Schwer. en Sachſen oburg-Gotha für hervorragende Leiſtung im Luft⸗ 1 bſtummann Patk Köhler, in einem Inf.⸗Regt., Schwi hr ⸗Regt., Schwieger⸗ 16 den Privatmann Chr. Schleyer, Max⸗Joſefſtr. 8. Aichtnnien für den Hausbrand. Irtekodlenſtelle Mannheim erſucht uns um folgender Zuſchrift: Dder immer fühldarer werdende 15 Housbrand ohlen, mit dem infolge der im Winter ſtets n Störungen der Zufuhr durch Wagenmangel im Eiſen⸗ br. kurze agesfahrten. Nebel und Einfrieren auf dem de, lowie der kommenden Demobiliſierung und des zeit⸗ Zelt dale der linksrheiniſchen Kohlengeblete wohl noch Hausdalt gerechnet werden muß. zwingt die Ortskohlenſtelle, eſ lten die Abnahme von ein Drittel Koks vorzuſchrei⸗ 0 iſt auf den Lägern reichlicher vorhanden, ſodaß er den erſ Koblen wohl decken kann. Infolge der vlelſach mangeln⸗ u5 gubrungen in der Verfeuerung von Koks kommen manche gen damit nicht zurecht. Oft ſind auch die Feuerungs⸗ n daich unweſentliche Aenderungen für den Koksbrand zu ver⸗ Es ſelen daher folgende Fingerzeige gegeben, die wohl da nutzbar gemacht werden können. Anzünden des Ofens den Feuerſchacht rein machen. nfeuern genügend Holz verwenden und anfangs nicht ch a in Sticken von 20:40 m verwenden, evtl. auf dieſe 4 kertleinern. 5 5 2 Schiebe⸗ oder Falltüre offen laſſen, bis der Koks in ahn el un auffüllen und entſprechend regulieren. ir aßten entfernen, ſolange ſie noch glühend ſind, ſie gehen Nachfügen. bevor das Feuer ganz heruntergebrannt iſt. 0 geteldefen möglichft ſtarken Zug verſchaffen, Neſeitü run⸗ deſe mmter Rohre, Heranrücken der ODefen an die Kamine. Mile Fingerzeige gelten auch für Küchenherde. Soweit möglich, ſt auch die Beimiſchung von etwas Braunkohlenbrikett. Me der Handels-Hochſchule. Die Vorleſung des Reftors, gei r. Pöſchl, muß krankheitshalber heute ausfallen. kemakdienſt. Wir werden um Aufnahme folgender Feſt⸗ azucht: Die Frage der„Volksſtimme“, wer die Koſten des mungenſtes“ trägt, ſei dahin beantwortet: Alle Kreiſe der Be⸗ kebeige andes, Induſtrie, Bankwelt, Geſchäftsleute, Angeſtellte 8 N haben dazu beigeſteuert. dee ſiatsbericht der Mannheimer Volksbüch-rei U 3,(Herſchel⸗ Oktober geführte Statiſtik ergibt folgend: Zahlen: etene Leſer 146(86 männliche und 60 weibliche Leſer). nach Verufen Kaufleute 18, gelernte Arbeiter 15, un⸗ deiter 9, Beamte 8, kaufmänniſche Hilfskräfte 5, Milltär⸗ uun, Techniker 5, akodemiſche Berufe 2, Dienſtboten 1, haber 1, Lehrer 1, Jugendliche 16, berufsloſe Frauen und dligdewerbstätige und ſelbſtändige Frauen und Mädchen Ache 6. Buchſtatiſtik: Es wurden ausgeliehen an 58 üsleihetagen und 5 Vormittagen insgeſamt 10 560 Bände. Ceien auf die Schöne Eiteratur 9410 Bände, auf die be⸗ ebiete 1150 Vände. Im Leſefaal wurden 2617 Beſucher . a denſag. In Heidelberg ſtarb nach ſüngerer Krankheit hrer deiteren Kreiſen als pädagogiſcher Schriftſteller bekannte a. D. Jakob Erhard. Er war Jahre 1 Schrift⸗ zNeuen Badiſchen Schulzeitung“ und auch als Redakteur Wette duungen in Karlstuße und Straßburg tätig. In Heidel⸗ er längere Zeit als Lehrer. deri vereinsnachrichten. deh n für Velksbildung. Herr Stadtpfarrer Götz aus Hei⸗ orendelie am Mittwoch das Thema.„Die Bedeutung „ Taſiatiſchen Länder im Weltkrlege.“ Den Meer iſt ein Meer!“ hat England in ſeinem Sinne für ſich in Anſpruch genommen Seemacht iſt polttiſche u und er warf es ſchon früher ſeine Augen auf den indiſcher s ſeſ euhm angrenzenden Länder. 2 Nelde nem Ziele noch näher gekommen zu ſein. Rußland. der Natte werber, liegt in Trümmern. Deutſckland, das es durch und den Schienenweg nach Oſten treffen wollte, iſt matt⸗ on debevertrag Amerikas mit England(1911) wurde viel zu derite en leitenden deutſchen Stellen beachtet. Durch dieſen alſo ei itbeherrſcher im Atlantiſchen Ozean geworden und ben 5 cht, ſich gegen den Üboolkrieg zu wenden; anderer⸗ NWan ihm der große Ozean überlaſſen und dadurch hat es ein der der aſiatiſchen Frage und darau, daß nicht Japan der dehſ cher Filaliſhen Völker wird. Wenr jetzt auch Deutſchland die hüngen uge: Leſchnitten ſind, ſo iſt kein Grund vorhunden. den er 1 zu laſſen Deutſcher Geiſt und deutſche Arbeit werden en ſie chſeten, und wenn das alte Eurapa wieder zur Ruhe und ird es wieder an der Weltgemeinſchaft teilnezmen Mein den Wilſon im Auge hat. iſt keine Ideologie, die der ſir 05 wird kommen. Herzlicher Beifall dankte dem eine Aus führungen R. Aus Luòwſigshaſen. benleneeen Lud viashafen a. Rh. hat ſeinen Jahres⸗ das 45. Geſchäftsjayr 1917—18 herausgegeben. dem Vericht die Ernährungswirtſchaft d er ere in 1 re ausführlich behandelt und beſonders darauf hin⸗ ß krog mancher Fehler, die bei der Zwangswirtſchaft zen und werden, dieſe doch das eigentliche Rückgrat der hrunzswirtſchaft darſtellt. Ausführlich wird ſodann re der Verkehr mit— Kommunalverbänden und den und undelt. Die Genoſſenſchaft ſteht mit 6 Kommunal⸗ e zmit 11 Gemeinden in geſchäftlichem Verkehr. Die bedes Umſatzes mit den Kommunalverbänden und den Ronſlef ſich im Beric tsiahre auf 3771 067 Martk. Die ſch 15 ſenverein mit Lebensmi teln verſorgten Perſonen be. Müumal rund 4 000, die in den einzelnen Gemeinden bei in pein in die Kundenliſte eingetragen ſind. Lebhafte em Bericht über die geringe Zuweiſung von Lebens⸗ 10 ländlichen Gemei⸗den geführt. Hierunter hätten ſchw e weder Land noch Vieh ihr Eigen nennen, ganz be⸗ in au leiden. Die Umläcze des Vereins im Berichtsſahre 100 eigenen Geſchäft 6 421 443 Mark. im Lieferanten⸗ aß ges kark, zuſamwen 6 513 343 Mark. Das ergibt einen 0 70 hen dae Vorjehr von 926 557 Mart. Die Mitalieder⸗ 8 657. bei-etreten ſind 502 Mitglieder, arsgeſchied n der Neeazug ſind 239. Die Bäckerei des Vereins, die 7 Pftalz arzuſrrechen iſt. hatte eine Geſamtyroduktion % n. Wiund Vrot, die einen Ertraa von 1342 542 Mark er⸗ *der Angeſfcäft wur en im genen 150 786 giter n beGeſemtumſatz an Kartoffeln betrug rund 38 000 ſcaftlonderen Mbechmi ten werden außer dem Bäkerei⸗ ebend noch das Schuhgeſchäft, der Umſatz in Obſt und der em und totem Geflüzel bohandelt. Die Sparkaſſe andleinlan eine Mehrung von 479 455 Merk aufzuweiſon. Autzen betruren am Jahre-ſchluß 986 341 M. Einen e ichwima fat auch das Verſicherungsweſen urden insgeſamt 567 Mobiliarverſicherungen und 408 1 Durch den Weltkrieg xr. 528. 8. Seile. Mannheimet General · Auzeiger.(Mittag- Ausgabe.) ſheg Fliegerſchäden abgeſchloſſen. Insgeſamt liefen am Jahres⸗ ſchluß 1135 Mobiliarverſicherungen mit einer Verſicherungsſumme von 5 669 160 Mark. Die Sterbekaſſe, eine Wohlfahrtsein⸗ richtung des Vereins, die im St rbefalle eines Ehegatten den Hinter⸗ bliebenen ohne irgend einer Beitragsleiſtung eine Unterſtützung nach Maßgabe des betätigten Umſatzes gewährt, iſt in 138 Fällen in An⸗ ſpruch genommen worden. Die ſozialen Aufwendungen für das Per⸗ ſonal weiſen inkl. der Teuerungszulagen die recht ſtattliche Summze von rund 86 000 M. auf. Das finanzielle Ergebnis be⸗ ziffert ſich auf 180 160 Mark. Der von der Verwaltung vorgeſchla⸗ gene Verteilungsplan ſieht die Fonds vor. Außerdem follen wie in den Vorſabren wieder außer den ſtatuariſch ſeſtgelegten 5 Prozent Rabatt noch 2 Prozent Rück⸗ vergütung gewährt werden. Neu vorgeſehen iſt ein Penſions⸗ fonds, der den Arbeitern und Angeſtellten im Falle einer In⸗ validität und den Hinterbliebenen im Falle des Ablebens Zuſchüſſe zu den Unterſtützungen der verſchiedenen Reichsverſicherungen ge⸗ währt. Der Generalverſammlung, die am 17. November m Saale des Pfälzer Hofes ſtattfindet, liegt unter anderem ein An⸗ trag der Geſamtverwaltung auf Eihöhung des Geſchäfts⸗ anteiles von 30 auf 50 Mark vor. Kommunales. 2 11. Nov. In der letzten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, beim Gr. Miniſterium des Janern und bein Vorſtand des Deutſchen Städtetags zu beantragen,.i der Reichsregle⸗ rung gegen die abermalige Erhöhung der Zucker⸗ preiſe ab 1. November d.., die im Hinblick auf den erhöhten Reingewinn verſchiedener im abgelaufenen G. ſchäfts⸗ jahr nicht gerechtfertigt erſcheint, auf das Entſchiedenſte Ein pruch zu erheben und mit allen Mitteln auf ihre Herabſetzung hinzuwirken, und vor allem zu verlangen, daß die Umſtäade, die zu der neuen Preiscrhöhung geführt haben und die Grundlagen der Berechnung öffentlich dargelegt werden.— die Städte der Städte⸗ ordnung beabſichtigen, ſich zu einem„Verband' zuſammen uſchließen, der ſich zur Aufgabe ſetzt, die den Städten gemeinſamen Angelegen⸗ heiten zu beraten, ihre gemeinſamen Intereſſen zu fördern und ins⸗ beſondere auf die Berückſichtigung der Wohlfahrt ihrer Bevölkerung durch Geſetzgebung und Verwalkung des Reiches und des Staates hinzuwirken. Seine Tätigkeit ſoll der Verband ausüben durch den Städtetag, den Vorſtand und die Geſchafisſtelle. Der Stadtrat ſtimmte den Satzungen des Verbandes zu. *Bonn, 11. Nov. In der letzten Stadtverordneten⸗ verſammlung ermahnk'e der Oberbürgermeiſter die Bürgerſchaft zur Einigkeit und zur Beſonnenheit, und wies beſonders auf das törickte der gegenwärtinen Geldhamſterei bin. Er teilte mit, daß die Grippe in Vonn ihren Höhepunkt öberſchritten habe und die Krankmeldungen nach den FeſtſteUuncen der Aerzte und Kranken⸗ kaſſen nicht mehr ſo zahlreich ſeien. Ferner machte er beruhigende Erklärungen über die etwagen Einquartierungen, betonte aber, daß leerſtehende Wohnungen zu allererſt be⸗ legt werden würden Die Stadtverordneten beſchloſſen die Aus⸗ gabe von ſtädziſchem Notgeld. Sie erhöhten die Kinder⸗ fahrpreiſe auf der Straßenbahn und erhöhten ferner die Zu tbar⸗ keitsſteuer. Die hüchſte Steuer, die für Kinos, beträgt Janach 40 v. H. des Eintrittsgeldes. NM.-Gladbach, 11. Nov. Die Hamſterei von Papier⸗ geld hat auch bier eine große Knappheit an Zahlungs⸗ mitteln herheigeführt. Behufs ſofortiger Abhilfe des Not⸗ ſrandes bringt die Stadtnerwaltung als Zahlungsmittel Zins⸗ ſcheine von ſtädtiſchen Anlehen im Wecte von 4, 10. A und 40 Mk. in den Verkehr. Die Stadt haftet unbedingt für die Einlöſung dieſe: Zinsſcheine. Ferner werden von dem Städten Ahendt und M. Gladbach gemeinſam Schuldſcheine im Werte von 20 und 50 Herk ausgegeben. Aus dem Großherzogtum. JWiesloch, 11. Nov. Der Herbſt iſt auch in unſerer Gegend gut ausgefallen, trotzdem die Reben in der Blütezeit und anfangs September ungünſtiges Wetter durchzumachen hatten. Allerdings hat der heiße Sommer die Entwickelung der Trauben ſehr gefördert. Die Trauben wurden hier, wie ſeit langen Jahren, gern vom Stock gekauft. Von den Weinverſteigerungen war die des Weinauts⸗ beſitzers Otto Bromer von beſonderem Intereſſe, da die wohlge⸗ pflegten, meiſtens ſortenrein angelegten Weinberge intereſſante boten. In größeren Anpflanzungen waren vorhanden: Vlaue Elben, Portugieſer, ſchwarzer ungariſcher Muskateller, Lim⸗ berger, Gutedel, Riesling, Silvaneſe, Silberweiß. Die Rieslingen⸗ anlagen in der rühmlichſt bekannten Lage„Spftzenberg“ boten be⸗ ſonderes Intereſſe. Bei der Verſteigerung ſicherte ſich dieſe Cres⸗ zenz Herr Knauberz Pfalz und Herr Philipp Sieber, hier. Die Muſteranlane von Amerikanerreben brachte Herr Bremer nicht zum Ausgebot, ſie wurde zu Verſuchszwecken von ihm ſelbſt geherbſtet. J Adelsheim, 10. Nov. Die Maurerseheleute Wilhelm und Mag⸗ dalena Pfeiffer könen ihre goldene Hochzeit feiern. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyner. 11. Nov. Es iſt beaßbſichtigt, demnächſt hier eine Baugenoſſenſchaft unter Beteiligung der Stadt zu grün⸗ den. Nach den Grundſätzen des Erbbaurechtes wird die Stadt da⸗ Baugelände zur Verfügung ſtellen gegen 3½ Prozent Verzinſung von drei Fünfteln der Selbſtkoſten. Ferner übernimmt die Stadt die Bürgſchaft für die zweite Hypothek bis zu 90 Prozent des Bau⸗ preiſes, die reſtlichen 10 Prozent muß die Genoſſenſchaft aus eigenen Mitteln aufbringen. Weiter ſoll auf Erſatz der Straßen⸗ und Geh⸗ weg⸗Herſtellungskoſten vorzichtet werden. Die Gegenleiſtung der Genoſſenſchaft beſteht darin, daß der Stadt Vertretung im Aufſichts⸗ rat, dauernder Einfluß auf Bauweiſe, Vermietung, Höhe des Miet⸗ zinſes uſw. eingeräumt wird. Als Bauplatz iſt das am Gaubahnhof gelegene, teils der Stadt, teils ſtädtiſchen Stiftungen und Privaten gehörige Gelände in Ausſicht genommen. Neuſtadt a.., 11. Nov. Die Obermeiſter der pfäl⸗ ziſchen Bäckerinnung hielten in der„Gambrinushalle“ eine Meiſterſitzung ab. Den Kaſſenbericht vom 1. Juli 1917 bis 1. Juli 1918 erſtattele Rechner Jakob Stubenrauch von Ludwigs⸗ hafen. Die Einnahmen betrugen 4321 Mk., die Ausgaben 3315 Mk., ſomit ein Ueberſchuß von 1006 Mark. Das Vereinsvermögen betrug am 1. Juli 1917 7432 Mk., das Geſamtvermögen am 1. Juli 1918: 8439 Mk. Der Mitgliederſtand betrug am 1. Juli 1918: 1406 Mit⸗ glieder. Eine ergiebige Ausſprache ergab das Nachtbackverbot, das im allgemeinen mit entſprechenden Zuſätzen anerkannt wurde. Die verſchiedenen Anregungen ſollen dem Germaniaverband über⸗ wieſen werden. Uebe: die Lebkuchen⸗Mehllieferung be⸗ richtete Obermeiſter Senft von Bad Dürkheim Redner beionte, daß Toauſende von kleinen Väckern vom Mehlbezug ausgeſchloſſen und dadurch die Lebkuchenbäcker verdienſtlos gemacht wurden. Die Reichsgetreideſtelle habe ins Auge gefaßt, jeden Betrieb, der im⸗ ſtande iſt, zu arbeiten, wieder mit Mehl zu beliefern; den anderen Betrieben, die wegen Perſonal⸗ oder Kohlenmangel nicht imſtande ſind, zu arbeiten, ſoll eine entſprechende Entſchädigung zuteil werden; deshalb müſſe man darauf hinarbeiten, Sitz und Stimme in der Reichsgetreideſtelle zu erhalten. Reichstagsabgeordneter Lützel von Pirmaſens, der den Sitzungen beiwohnte, gab hierüber nähere Auf⸗ klärungen und ſagte in jeder Beziehung ſeine Unterſtützung zu. Die betreffenden Meiſter wurden aufgefordert, ihre bisherige Backmenge an Lebkuchen binnen acht Tagen dem Obermeiſter Senft bekannt⸗ zugeben, damit man die nötigen Unterlagen habe. Eine Anfrage der Handelskammer Ludwigshafen, wie ſich die neue Sommerzeit be⸗ währt habe, wurde im olloemeinen in zuſtimmender Weiſe beant⸗ wortet. Hierauf gab der Kaſſier der Sterbekaſſe des Innungs⸗Zweig⸗ verbandes pfälziſcher Bäckermeiſter, Herr Jakob Harff von Neu⸗ ſtadt bekannt, daß die Kaſſe am 1. Mai ds. JIs. auf eine 25jährige Tätiakeit zurückblicken konnte. Demnächſt werden die Beiträge etwa⸗ erhöht oder die Leiſtungen herabgeſetzt werden müſſen. Zweſbrücken, 9. Rov Auf entſetzliche Art lam der 35 Jahre alte Zementierer Ferdinand Weigshaer in der Dinalerſchen Ma⸗ ſchinerfabrik A⸗G zu Tode. Er hatte Arbeiten mit feuergefährlich er Flüſſiakeit(Ben⸗in) auszuführen, wobei plötzlich der Behälter er⸗ plodierte Durch das umherſoritzende hrennende Benzen geriet der Unglückiche ir Brand Er konnte noa, eine Strecke weit weg⸗ ſpringen, fiel dann zu Boden und mußte in ſchwer verletztem Zu⸗ übliche Speiſung der verſthiedenen manches ſtand ins Krankenhaus verbracht werden. Von ſeinen mehrtägigen qualvollen Schmerzen erlöſte ihn nunmehr der To d. Mainz, 11. Nov. Die Ernte in Gelberüben, die noch zu Ende September als völlige Mißernte betrachtet wurde, liefert zur Zeit ein durchaus befriedigendes, in feuchtem Boden ſogar ein ganz vorzügliches Ergebnis. Möhren, die infolge der Trockenheit vor einem Monat noch kaum fingerdick waren, haben ſich in den letzten Wochen bei den reichen Niederſchlägen ſo raſch und vorzüg⸗ lich entwickelt, daß ſie heute oft als Rieſenexemplare von Armdicke daſtehen. Jedenfalls iſt das Ergebnis der Ernte im Main⸗ und Rheingebiet derart, daß der einheimiſche Bedarf an Möhren völlig geſichert erſcheint. Bei dem guten Preis, der den Erzeugern gezahlt wird, iſt dieſen auch eine durchaus rentable Verwertung ihrer Möhrenkultur geſichert. 73 Gerichtszeituna. Frankenkal, 11. Nop. Jak. Beutelmann, Ackerer in Nusz⸗ heim, war wegen Vergehens gegen die Reichsgetreideordnung durch Strafbefehl mit 2 Wochen Gefängnis und 900 Mark Geldſtrafe be⸗ legt worden, wogegen der Angeklagte Einſpruck erhob. Ne Schöffengericht Ludwigshafen wurde er freigeſprochen, wogegen der Amtsanwalt Berufung einlegte. Der Angeklagte hat in der Nacht zum 22. Februar in der Mühle von Dreſcher in Quirnheim ohne Erlaubnis 12 Zeruner Weizen⸗ und 83 Jentner Roggenüber⸗ ſchußmehl ab zeholt, nach Ruchheim verbracht und für ſich verwendet. Er hat das Mehl im Keller, auf dem Speicher und im Schweine⸗ ſtall verſteckt, auch hat er dem nachfragenden Gendarmen ange⸗ geben, er habe das Mehl auf der Straße von einem Unbekannten Der Berufung des Amtsanwalts wurde von der Straf⸗ ammer ſtattgegeben, das erſtrichterliche Urteil aufgehoben und der Angeklagte zu 8 Tagen Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe oder weite en 100 Tagen Gefängnis verurteilt. Er iſt wegen gleichen Vergehens dreimal vorbeſtraft.— Der Metzger⸗ meiſter Adolf David aus Luswigzhafen war durch Strafbef⸗ he . Vergehens gegen die Vorſchriften des Fleiſchverbrauchs mit 10 Tagen Gefär gnis, 100 Mark Geldſtrafe oder weiteren 25 Tagen Gefängnis belegt worden, wogegen der Angeklagte Einſpruch er⸗ hob. Vom Schöffengericht Ludwi shäen würde er zu 100 Mark Geldſtrafe oder 25 Tagen Gefängnis verurteilt. Gegen dieſes Ur⸗ teil legte der Amtsanwalt Berufung ein. Der Angeklagte hatte von Karl Dieter 234 Pfund Fleiſch ohne Bezugsſchein gekauft. Die Be⸗ rufung des Amtsanwaltes wurde verworfen.— Ernſt Späth, geb. 1891 in Mundelsheim(Witbz.), Eduard Atten. geb. 1892 in Lud⸗ wigshaſen, beide verhaftet, Mar Böttger, geb. 1893 in Grünſch⸗ leben(Deſſau), zuletzt in Vöh, Dto Dambach, geb. 1899, arb i⸗ tete zuletzt als Hilfsmonteur in der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik zu Ludwigshafen, wo ſie in den verſchie enn Gebäuden Leitungen legten. Die Hauptangellagten Späth und Atten entwendeten zum Teil mittelſt Einſteigens Treibriemen von verſchiedener Größe, ſo⸗ mie Packleinen, Kattun, Buchbindergarn und anderes. Auch ließen ſie ſich Gegenſtände ſchenken, wo ſie wußten, daß ſie geſtohlen wareg. Die Angeklagten ſind geſtändig und werden beſtraft: Späth wegen vierfachen ſchweren Diebſtahls und einem Vergehen der Hehlerel zu 10 Monaten, Atten wezen zweier Fälle des ſchweren und einem einfachen Diebſtahls zu 6 Monaten, Böttger wegen eines Diebſtahls und eines Vergehens der Hehlerei zu 5 Wochen und Dambach wegen Hehlerei zu 2 Wochen Gefängnis. Bei Späth kommen 2 Monate, bei Atten 3 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung.— Die Witwe Katharina Bäcker geb. Müller aus Grethen, zuletzt in Ludwigs⸗ hafen, war vom Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 4 Monalen Gefängnis verurteilt worden. Ge den dieſes Urteil legte die An⸗ geklagte Berufung ein. Die Angeklagte hat in der Anilinfabrik der Fabrikarbeiterin Ka haring Keller in einem Ankleideraum die Briefe taſche mit drei 50⸗Markſcheinen, 24 20⸗Markſcheinen und 3 5⸗Marke ſcheinen, im Ganzen 645 Mark entwendet. Die Berufung der An⸗ geklagten wurde koſtenpflichtig verworfen. / Zweibrücken, 11. Novbr. Ueber Ausſchreitungen und Flege⸗ leien vieler von Pirmaſens kommender Arbeiter haben die Bahnbe⸗ amten der Biebermühler Strecke ſortgeſetzt zu klagen. Die von der Arbeitsſtlätte heimwärts fahrenden Arbeiter ſtürmen die Züge unz beſetzen ſie, unbekümmert, ob ſie im Beſitz einer Karte für die voß ihnen eingenemmenen Wagenklaſſen ſind, wenden ſich gegen die eim ſchreitenden Beamten mit Frechheiten und Drohungen und leiſte jedem Bemühen zum Ordnung ſchaffen energiſchen Widerſtand. 81 Rädelsführer bei dieſen Ausſchreitungen war der Fabrikarbeiter Eu⸗ „ aus Thaletſchweiler, der obwohl erſt 17 Jahre alt, wegen Urpexverletzung, Hausfriedensbruch uſw. bereits mearmonatliche Ges fängnisſtraſen hinter ſich hat. Am 25. April öſs. Js. wurde er in ber 3. Wagenklaſſe angetroffen, die er in Biebermühle unberechtigt bs⸗ ſtiegen batte. Sowohl gegen die einſchreitende Schaffnerin wie di Eiſenbahnbeamten benahm ſich der Burſche auf das Flegelhafteſte, be⸗ ſchimpſte ſie, ſchlug mit Händen und Füßen um ſich und widerſetzee ſich der Abführung. Das ſtandrechtliche Gericht Zwei⸗ brücken veruxteilte ihn zu drei Monaken Gefängnis bet alsbaldiger Feſtnahme.— Der Ruf der Gemeinde Hermersberg als renitenteſte Gemeinde des Pirmaſenſer Bezirks gegenüber den behörd⸗ lichen Anordnungen, welche Tatſache erſt jüngſt von Bezirksamt un! Stadtrat Pirmaſens ſeſtgeſtellt wurde, kam auch in der Verhandlung gegen den wohlhabenden Ackerer Michael Sommer aus Hermers⸗ barn zur Sprache. Am 11. Jult ds. Is. in der Frühe nahm der Milchkontrolleur von Pirmaſens eine Probemelkung im Stalle des Angeklagten vor, der von vornherein ſich widerſpenſtig zeigte. Est belegte den Beamten zur Einleitung mit allerlei Schimpfnamen, bes drohte ihn dann und ging mit erhobener Hacke gegen ihn los, ſo daß der Angegriffene ſchließlich unverrichteter Dinge abziehen mußt Einen Teil der gemolkenen Milch hatte der Beſchuldigte in den Sta geſchüttet, um die Menge nicht feſtſtellen zu laſſen. Urteil: 300 Mar? Geloͤſtrafe.— Wegen ähnlicher Widerſtandsleiſtungen wurden zu de beigeſetzten Strafen verurteilt: Die Gebrüder Willibald und Adal Ziehl aus Stambach zu 200 Mek. Geldſtrafe bezw. 1 Monat Gefäng nis, Fabrikarbeiter Wilhelm Stephan aus„Bierbach zu 30 Mark Die Bergleute Gerhardt und Karl Zenglein aus Frohnhauſen zu 60 bezw. 100 Mark. Der Landwirt Joſef Singer aus Bruch⸗ weiler zu 50 Mark ſowie der Makler Wilhelm Hunfiker aus Pivs maſens zu 100 Mark Geldſtrafe. N8 sk. Leipzig, 11. Nov.(Nachdr. verb.) Das Landgericht Krefeld verurteilte am 31. Auguſt 1918 den Handlungsgehilfen Auguſt Böllertz daſelbſt wegen Betruges im Rückfalle zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus und 4000 MNark Geldſtrafe. Ihm lag zur Laſt, während des Jahres 1917 und Anfang 1918 fortgeſetz! Handel mit Lebensmitteln ohne Erlaubnis getrieben zu haben. Gelegentlich eines derartigen Geſchäftes lernte er im Herbſt 1917 den Kaufmann S. kennen. Er erzühlte ihm dabei, daß er mit einem Hauptmann Malzahn vom Nahrungsmittelamt in Berlin in Ver⸗ bindung ſtehe, der ihm ſoviel Ware liefere, als er nur wolle. Im Dezemver 1917 beſtellte S. bei Völlertz für die Rombacher Hütte eine größere Menge Käſe zum Preiſe von 5,80 Mk. das Pfund. Einige Tage darauf fuhren dann beide gemeinſlam nach Mühch⸗im, um angeblich mit dem Hauptmann das Geſchäft abzuſchließen. B. ging hier in das Gaſthaus Retze, wo ſich der Houvtmann auf⸗ halten ſollte und kam nach kurzer Zeit zu dem in der Nähe waxtenden S. mit dem Beſcheid zurück, daß der Hauptmann mit den Bedin. gungen einverſtanden wäre, er verlange jedoch eine Anzahlung von 95000 Mark. S. gab ihm die Summe und B. brachte nach einigen Minuten eine Quittung mit der Unterſchrift Malzahns, auf der ſich noch ein verwiſchter Stemvel befand. Ueberdies wies B. den S. noch darauf hin, daß die reſtlichen 17000 Mark bald gezahlt werden müßlen, ſonſt würde das Geſchäft rückgängig gemacht werden. Tatſächlich gelangten die 17 000 Mark auch noch in die Händ⸗ des ., ohne daß jemals Käſe geliefert wurde. Die Rombacher Hütte war ſomit um 112000 Mark geſchädigt. Die von dem Angeklagten eingeleote Repiſion verwarf das Reichsgericht als unbegründet.(Aktenzeichen 5 D. 1093/18.) 5 Sportliche Rundſchau. 5 Die Aufallſtakiſtik des Deulſchen Fußball⸗Bundes. Um die im⸗ mer noch verbreitete Meinung von der Gefährlichkeit des Fußball⸗ ſpiels an der Hand von Zahlen widerlegen zu können, hat de⸗ Deutſcke Fußball⸗Bund cine Statiſtik der Bährend de⸗ Wett⸗ und Uebungsſpiele vorgekommenen Unfälle eingeführt. Nach den Feſtſtellungen des letzten Friedensſahres wurden im Gebiete does Deutſchen Fußball Bundes in ggeſamt 325 Unfälle angemeldel. Dieſe verteilen ſich auf etwa 70 843 Wetlfviele, ſodaß aſſo auf 1000 Mett⸗ ſniele 4,63 Unfälle, auf 100 ſpielende Mannſchaften 4,61 Unfälle und auf 1000 an den Weitſvielen beleiligte Spieler 0,21 Untalle ent«⸗ kallen Sämtliche Unfälle batten nur eine vorübergehende Erwerbs⸗ unfähigkeit der Verletzten zur Folge.— ——— 81 — p —— ——— ———————.————— ——— —— — ——jÜ—— — —————— ———————-—-— 4. Seite. Nr. 528. Mannheimer General-Anzeiger.(WMittag⸗Ausgabe.) Dun 1 Dienstag, den 12. November Juſtus, der Kunſtſchmied. Roman von Walther Schulte vom Brühl. (Nachdruck verboten.) 41 [Fortſetzung.) VI. Olzingen befand, war in der Spitze eines ſtumpfen die Linie der Schützengräben machte. undert Meter entfernten engliſchen Gräben, dann ab elände die engliſche Linie gen Weſten zu einem mehr ſüdlichen Ausweichen und die deutſche gen Nordweſten. Erſt v lich näherten ſich die Schützengräben wieder. Der Raum Quadratkilometern. Ge peln und Weidenbäumen durchzogen, die hie und 1155 in dem ſumpfigen Tiefland bildeten. Inmitt beſetzten Landes, mehr nach der deutſchen Linie zu, lag eine Ferme, ſich dort die Gegner nicht feſt⸗ ſetzten, hatten ihn die Engländer faſt gänzlich zuſammengeſchoſſen. Der Beſitzer war natürlich mit ſeinen Angehörigen entflohen. Her⸗ ein größerer Bauernhof Damit renlos trieb ſich das Vieh auf dem winterlich kahlen her, frierend, halb verhungert und kläglich brüllend. von hüben und drüben hatten das meiſte davon nach beutel. Nur einiges war übrig geblieben, war ſchnell verwildert, fühlte ſich als ſcheues Wild und entging liſtig allen meiſt Deckung ſuchend in den kleinen Gehölzen. Ein dem die karge Weide das ſtolze Freiheitsgefühl nicht beeinträchtigte, war der Anführer und Gebieter der letzten Rinder, und man ließ den locenden Braten das Leden, denn aus ihrem Verhaften konnten die Beobachtungspoſten ſchließen, ob ſich etwa eine trouille heronſchlich. ſetzen. gelegentlich. Sonſt ſchwieg hier, dieſer Richtung, des Gewehrfeuer und nur die jeden Tag ihre Grüße zu. Gen Oſten zogen ſich die Gräben in faſt gerader Linie eben fort, parallel den etwa fünf⸗ wiſchen ihnen bildete ein längliches Oval von etlichen Es war Weideland, von Reihen gekröpfter Wenn alch keiner der Gegner bisher den ernſtlichen werſuch gemacht hatte, ſich in dem Sumpfland feſtzu⸗ o mißtraute doch einer dem andern und es trieben ſich immer Patrouillen ſchleichend in dem Gebiet herum und beſchoſſen ſich wegee der großen Entfernung in Artillerie ſandte ſich Es hatte, lediglich um einen Kilometer chlecht zu verteidigendes Land zu gewinnen, gar keinen Sinn für e Deutſchen, die zerſchoſſene Ferme in Beſitz zu nehmen und ſich eeee lich nur ein ſchwacher Poſten, der Winkels, den ausgeführt der Feind er zwang das Annäherung entdecken würden. tel weiter öſt⸗ ſo geſchaſſene Ihr habt mehr als einmal bewieſ Freunden. die Sache. Mehr als totgeſchoſſen für ein anſtändiges Begräbnis in da ein kleines en dieſes un⸗ Gelände um⸗ Patrouillen und nach er⸗ 0 nur Handgranaten und Revolver Verfolgungen, ſunger Stier, gingen oder kamen. ſchlichen ſich vorſichti feindliche Pa⸗ ſtattfinden ſollte. geſpannt. in den Ruinen einen neuen Stützpunkt zu ſchaffen Aber dem Feinde durfte man ſie na ürlich auch nicht gönnen. frei und nackt da, nur an einer Seite von einem kleinen Baumhof flankiert, daß es faſt unmöglich war, ſich ihr ungeſehen zu nähern. Nim hatte aber eine Patrouille mehrfach feſtgeſtellt, daß etwas wie ein leiſes Hundegebell aus den Trümmern ſcholl. Auch wollte man eines Tages bemerkt haben, wie ein leichter Rauch aufſtieg. Nach Lage der Sache mußte angenommen werden⸗ daß ſich von jenſeits Engländer oder Indier dort feſtgeſeht hatten, wahrſchein⸗ Es galt, ſich darüber Gewißheit zu verſchaffen. Die Stellung, in der ſich die Kompagnie des Hauptmanns von war nicht ungefährlich, konnte zweckmäßig nur in der Dunkelheit werden, und ſelbſt dann war wohl anzunehmen, daß Poſten gegen die deutſche Linie aufgeſtellt hatte, die eine Es meldeten ſich aber ſogleich eine ganz Anzahl Freiwilligen, die das Unternehmen wagen wollten, unter ihnen der Parlewuh und Juſtus. „Ihr zwei Beiden ſeid ja keine n, daß Ihr großartig auf dem Bauch kriechen könnt,“ ſagte der Ha ptmann lachend zu den beiden „Geriſſene Kunden ſeid Ihr auch, und ſo riskiert denn bacher Kameraden ſchon Sorge tragen.“ Mit dem Einbruch der Dunkelheit verließen die beiden das Ruhequartier und begaben ſich hinaus in die Schützenlinie. kalter Wind wehie vom Meer her üöber das Land. Mantelkragen hochgeſchlagen und führten außer einem alten Opern; gucker, ihren Verbandspäckchen und elektriſchen Taſchenlämpchen eine der ſchmalen Lücken im Verhau, durch die die Patrouillen Eine vollkommen⸗ Dunkelheit war nicht zu erwarten, denn der Himmel war klar und die Sichel des zu⸗ nehmenden Mondes verbreitete ein ſchwaches Dämmerlicht. auf ein kleines Feldgebüſch aus Schlehdorn⸗ und Brombeergerank zu, das etwa zweihundert Meter von der Foerme entfernt lag, und benutzten es als Deckung für den Fall, daß etwa eine Beobachtung von der Ruine des Bauernhofs her Als ſie es erreicht hatten, kauerten ſie ſich in das Gras, das dort hoch im Schutze der Sträucher ſtand, und lauſchten „Ich will Hans Kaſper beißen, wenn da was anderes umgeht als Geſpenſter,“ flüſterte Juſtus. „Nur nit ſo ſchnell mit der Meinung,“ mahnte der Parlewuh. „So haben wir uns einmal an das Grab eines Marabu herange⸗ ſchlichen und entdeckten auch nir, aber als wir heranwaren, wurde Sie lag ſo „Man könate die Deutſchen beobachten ſollte. Das Unternehmen Jgar zu ſchwach“ 7 Helden im Marſchieren, aber 5 gekläff. könnt Ihr ja nicht werden, und Feindesland werden Eure Perl⸗ andere von links Ein Sie hatten den mit ſich. So krochen ſie durch Adreſſe. ſieren könnte. Sie Juſtus bewegt. Daniel. „Nu ja, das Junge. 8 die ganze Hölle gegen uns los. an meinem Vein erwiſchte. Jüngling, laß Dir ſagen, Er Krieg nit mißtrauiſch und vorſichtig genug ſein kann. das Fernglas herror und muſterte lange die Trümme ſen „Ich laß' mich hängen, wenn da zwiſchen dem Gel wach was aufſteigt wie ein dünner, unten von einem Feuer ſch leuchteter Rauch,“ fährten das Glas. daß uns der Mond zum Narren hält, denn der Sche Wieder ſpähten und lauſchten ſie eine Weile⸗ den Freund am Arm.„Hörſt Du nichts?“ fragte Es war mir, als hätte ein kleiner Köter geklä nicht ein paar Steine heruntergerieſelt ſind und verurſacht haben,“ antwortete der Alte. 1 „Nein, nein, ich hab' es abſolut deutlich gehört. Es ſchen In unſerer Schützenlinie will man es doch 0 6 mal gehört haben. Menſch, ich ſag Dir, die Nuine iſt beſe „Dann miiſſen wir eben ſehen, was hinter der brummte der Alte gleichmütig. tigſte wird ſein, wir trennen uns; der eine kriecht vo Aber freilich, mich könnts doch auch erwiſchen. ſtell der— na Du weißt ſa— daß ich in dieſer Stund ſie gedacht hätt', und ſie möchte noch einmal— 2—5 ie ka ja nit mehr ſchädlich werden, die Hexe, und vielleicht 9 ein paar Tränen ab, was mir immer ſo rührſam iſt. 9 Du rechts'rum, ich links rum und vor dem 510 geſchoſſenen Steinhaufen warten wir aufeinander.“ 7 Dentc Das war da, als ich mal rſtött.. meinte er nach einer Weile und re es denken,“ ſagte Juſtus,„aber es u- 15 dann wan, er cufg ſfſt, meg Je n wat au 5 Das uns 1 Zetzt wirds brenzelig. an den Steinhaufen heran. Wir wollen etwa in der Mitte treffen. Wenn jeder für ſich heranſchle alc Hoffnung, daß nur einer bemerkt wird und daß der anderg davonkommt. Wenn ich bleiben ſollte, Juſtus, ſo gutem Angedenken, mach keine Dummheiten, auch we ſen Hexchen beim Profeſſor nicht, hörſt Du. Und in meiſ pel niſter in unſerm Ziegenſtall findeſt Ddu einen Brief Da hab' ich ſo allerlei reingeſchrieben, das Weißt Du, ich hab' ſa keinen Menſ Welt, der mir ſo nahe ſtünde als Du. Alſo machs gut. Er taſtete nach der Hand des Gefährten und drüß „Wir wollen doch ſetzt an ſo was nicht denken, be gen den mit en Dich nge. 5%* 1euu, „Ich hoffe, wir bleiben noch lange 800 1 „ wütrrd' ich ſchon beſorgen. ul f Aber ſun 4 (Fortſetzung folgt.) ——————————————————— BDmen GADe NOten. ehere N .........—— 2 22 3 e e, Amiliche Veröſfen lichungen der Stadigemeinde Mittwoch, 13. November gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: Fur ie Pfd. die Buttermarke 58 in den Verkaufsſtellen 851—770. Gier! Für t Kühlhausel zu 34 Pfg. die Eiermarke 24 in den Verkaufsſtellen 201—550. Mager⸗ oder Buttermilch: Für Liter die Marke 5. Kartoſfein: In den Verkaufsſtellen 636—1400 für 4 Pfund die Kartoffelmarke 148, für 2 Pfund die Zufatzmarte 100 außerdem die roten Wechſel⸗ marken. Ehig: Für Liter zu 18 Pfa. die Marke 87 der in den Verkaufsſtellen Zwiebeln: Für 1 Pfd. die Buttermarke 64 in den Obſtnerkaufsſtellen 701—809. Zucker: Für 400 Gramm der Zuckermarke R in den Verkaufsſtellen—1061, Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50 Pfg. für alle anderen Sorten 52 Pfg. für das Pfund. Hülſenfruchtmehl: Für 100 Gramm(das Pfund 56 Pfg.) die obere Hälfte des Stammabſchnittes der alten Kolonlalwarenkarte in den Verkaufsſtellen —998. II. Für die Verkauksſtellen: Zur Abagabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 771—900 am Mittwoch, den 183. ds. Mts. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 551—780 am Mitt. woch, 18. ds. Mts.(1 Kühlhausei zu 34 Pfg.) Eſſig(4 Liter): Für die Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen 401—500. Die auf die einzelnen Ver⸗ kaufsſtellen entfallenden Mengen werden durch die Firma L. Louis Haas, Käfertalerſtr. 100 zu⸗ gefahren. Die Verkaufsſtellen werden erſucht, die Effigfaſſer innerhalb 8 Tagen an die Firma J. Louis Haas zurückzulieſern. Zwiebeln: Für die Buttermarke 64 1 Pfd. Die Ware iſt von den Verkaufsſtellen 801—850 am Mittwochvormittag und von den Verkaufsſtellen 851—900 am Mittwochnachmittag auf dem Groß⸗ markt abzuholen. Das Verpackungsmaterial(Körbe und Säcke) iſt mitzubringen. Städtiſches Leleusmittelamt, C 2, 16/18. Kleideränderſtube. P 6. 20. von—12 und—0 Uhr. Umändern unbrauchbarer Kleidungsſtüke unter ſachgemäßer Anleitung.— Auf Wunſch auch Abendkurſe. N60 Nenn Fhur. 9 7 receeeeeee Ne eeeen lte Damenkleider— Alte Herrenkleider auch ſtark abgetragene und ſcheinbar nutzloſe, bitten wir dringend uns entgeltlich oder unentgeltlich zu überlaſſen. Die Not an Mädchen⸗ u. Anabenkleidern in groß! Wir kertigen aus dieſen alten Sachen im⸗ mer noch brauchbare Stücke, die beſſer ſind als ſol, aus Erſatzaeweben. Slädtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 6. Annahmezeiten von—12 Uhr und 48—5 Uhr. Samstags nur Vormittags. Da der öffentliche Säulenfeuermelder am Raiſer⸗ eing 40 zerſtört worden iſt, müſſen etwa not⸗ wendige Feuermeldungen aus dieſer Gegend durch die Feuermelder N 7, 7,(Saaibau), oder Schwetzingerſtraße Nr. 11 ober telephoniſch der Berufsfeuerwehr übermittelt werden N738 Städt. Maſchinenamt. Die Sdrechſtunden der Mütterberatungsſtelle im alten Nathaus F 1, 2. Stock. Zimmer 23, beginnen wieder am Dienstag, den 12. November 1918, nach⸗ mittags ½5 Uhr. K41 Städt. Jugendamt und Zentrale Stra Wegen 710% wird am 18.— 4T wiſchen Echloß in 7 bis 1 Uhr mi 1 Die Wagen 00 8, 4, 9 und eehe Baardtbabn ve dleſeh balb währere ag über Parten. ſtraße⸗Plaule platz⸗ etrabe Aufgeb. v. Pfandſcheinen. „Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfaudſchein des Städtiſchen Leihamts Mannheim: 5 Lit. A 1 Nr. 59704 vom 11. Juni 1918 welcher angeblich abhanden getommen iſt, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mitaufgeſordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dleſer Bekannt⸗ machung an gerechnet belm Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheines er⸗ folgen wird. T65⁴ Maunheim 11.Novbr. 1918. Städt. veihamt. ihre Behandlurig 25 .System̃ Haas“ 7 Hocrurmaresgaate Sroschore mit zirka 80 Abbllcdungem zu beziebhen gegen Ensemcung von Mark.— vond Franz Merzel Stultgart 4, Hegelst. Al. Aller Art. Neues Verfahren. Schnellste Erfolge. anch beihartnöeki- gen Fälleu. Ohne Berufsstörung.81k Jichthel-Atitn Höngs E 2 f Se. 7 Tel. 4329 Tel 4329 Moderner Damenschmuck bDie hochmodernen Steinketten in echt und unecht, in reicher Auswahl und allen Preis- lagen eingetroffen. 1L27a J. Kraut. Breitestraße, T f, 3. 12 un 85 * knet zon——12 und von 8 Uhe, Sonntags von 9 1 für Kriegsfürforge. 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Emil-Heckelstrage 118. u ditten un Belleldsbeseugusken abgsuseben. N280 Jestern traf une dle erschütternde Nachrieht, dase unser innigstgellebter, herzenesuter, einaiger und Bruder, ee und Onkel * KRanonier Made Stein 10 der von 1e Jabren in den letzten schweren Kkmpfen 0l telun 11 7 en, den Heldentod tar seln Vaterland MAxxURIx u. 1. den 1l. November 151d 650 In tlefem Sehmerz: kKatharins Steln Wwe. 1 5 Pxiedrieb Streh und Fran gob. Stein wobat Hlud HMARNtecben Stein Narin Steln und Brüntigas. Todes-Anzeige. Nach langem, schweren, in ihrem Beruf ads Dlakonlssin dch enen Leiden, ist unsere innigst geliebte Tochter, werter, Schwägerin und Tante 15⁰7 Hedwig Hänger in Scantag abend im Alter von 22 Jahren eant entsehlaten. MANNTIEIxM, Soflenstrasse 12, den 12. November 1918. in tieſem Schmerxz LKarl Hänger, Bankprokuriet Aenni Lochner geb Hünger Dr. Wihelm Hänger, z. Z4 im Felde RKari Lochner, Prokurist Leni Hänger geb. Wieda NRedwig Ldohner. Die beerggung lindet am Mitteoch mittag 277% Ubr etaft ea wind gebeten, von Belleidsbesuchen Abatand zu nehmen. Joh. 13, vers 14: Memand hat grübesere Liebe denn che, dass er sein Leben làsst für seine Freunde. ſe cbmenerlult teilen wir Freunden und Zugehs- un unseres Hauses mit, daß es Gott gelallen hat, de liede und treue Sehwester Hleduig Haenger 1* langerem Leiden in die Ewigkeit abzurufen. 1 die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den dovember 1918 um 2½ Uhr. in Vamen des Verwaltungsrates und der Schwestern- dalt des Mutterhauses lur Kinderschwestern hier: W. Sauerbrunn, Stadipfaner. Iwerden. Sparten des kf. Berufes seiner Kinder treusorgender Schwager und Onkel Herr Gottlob Reck im Alter von 39. Jahren nach kurzem aber schweren Leiden sanft in die ewige Heimat abgerufen worden. In üüefstem Schmerz: Magdalene Reck ged Werle und Rinder mit Verwandten. MANNHEIM, den 12. November 1918. Kobellstrasse 19. Die Beerdigun der Leichenhalle aus statt. Wiederschen war seine Hoffnung. Fern von seinen Lieben ist nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse mein lieber herzensguter, unvergesslicher Mann, ater, unser lieber Bruder, g findet Mittwoch nachmittag 3 Uhr von lverkaufen. ſöbel. Veskauf. Vollh. Betten u. einz. 1 n. 2tür. Aleiderſchränke, pol. u. lack. Küchenſchränke. Diwans. Schreibt., Waſch⸗ kommode mit und ohn Marmor u. Spiegelauſſt, Vachttiſche, Tiſche, Stüble und jonſtiges. 2834 Starkand. T 2. 15 i. Hof Telefon 8985. Kappl. Joeseriwner Eiche gewichſt, mit Teppich. ſowie Plüſchdiwan, alles wie neu, we. Platzmangel zu perk. Näheres Bei er, E 1, 1, 8 Tr. l. 9360 Schuhmachermaſchinen gaut erhalten, billig zu Qaiga A. Plaffenbuber, II 3, 2. Gutes Tafeſklavier zu verkaufen. 10090 Exfr. in der Geſchäftsſt. ds. Blattes. Eine gebrauchte Hobelbank Einstampf-papier aller Art. unter Garantie des Einſtomofens, Eum⸗ pen, altes Eiſen. welsse OGlasscherben kauft, iow nicht beſchlaan. Ang. Fiſcher. Schwetzinger⸗ Hraze 164. 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Teil Big0 Nur noch 3 Tage: GArosses Doppel-Programm! Berndi Ridor a⸗ Die Liebe des van Royx Drama in Akten. 5 Ellen Richter die Zigeunerweisen Schauspiel in 4 Akt. 85 Mitbürger! Anſtelle von beſonderen Dankſchreiben, geſtatten wir uns hierdurch, allen denjenigen Firmen und Privatleuten, dee uns ſeit unſerer letzten Ver⸗ üöffenttichung durch einmalige, monatliche oder wö⸗ chentliche Beiträge unterſtützten, unſeren herzlichſten Dank auszuſpreechn. Zugleich richten wir an olle dlieſe Spender. welcher uns in ſo hochherziger Weiſe bei unſerem!iebeswerk geholfen, die dringende Bitte, uns auch weiter zu helfen, denn Beiträge zu kürzen oder gar zu entziehen. Der Frieden, welcher dem Waffenſtillſtand zwei⸗ felsohne ſehr bald folaen wird. wird erneute und große Auforderungen an uns ſtellen. Unſere heimkehrenden Kricger, die unſägliche Seiden des Krieges heldenhaft über 1 Jahre erlit⸗-- ten, haben allen Anſpruch darauf, unterſtützt zu werden. Nur ihnen verdanken wir, daß wir die Feinde nicht in das Land bekommen haben. Moöchten doch alle dieſenigen die uns bisher noch fern geſtanden haben, ſetzt den Weg zu uns finden und auch ihr Scherflein beitragen zur Lindern eig der Not ſo vieler Unterſtützunosbedürftiger. Jetzt iſt es die höche Zeit! Wir ſind dankbar für ſede Spende! Monatliche Beiträge werden durch unſere Einkaſſſererinnen eingezogen und es genügt, wenn uns eine kurze Mitteiluna über die Höhe der Be⸗ träge zugeht. Auch für einmalige Stiftungen ſind wir natfrlich herzlichſt dankbar. Werbeausſchuß der Zentrale für Kriegsfürſorge Karl Ludwigſtrage 20/24. Jüdiſche Kinderſtube. Die ſchweren Zeitverhältniſſe, die unſere An⸗ ſalt in ihrer ganzen Härte empfindet, zwingen uns auch in dieſem Jahre, edle Menſchen und Kinderfreunde um gütige Zuwendungen für die Chanuka Beschenkung unſerer Zöalinge zu bitten. Wenn wir darunter a. nur bie dringenbſten Winterbedürfniſſe, die den z. Zt. vaterloſen Lindern gewährt werden müſſen, verſtehen, ſo ſind wir doch nicht in der Lage, ſolche ohne Hilfe unſerer Freunde und Gönner zu beſchaffen und bitten deshalb herzlichſt um Gaben, die dankend entgegennehmen: Frau Eliſe Gutmann, L 2, 2 Johanna Bachert, Lulfeneing 1 Dr. Dührenheimer. 1 14, 16 Emma Fürſt, Friedrich Karlitr. 12 Thereſe Gerngroß, Akademieſtr. 3 Dr. Goitein. Rupprechtſtr. 18 Emma Kaufmann, O 7, 8 Eliſe Linz, Tatterfallſer. 41 Dr. Moſes, R einſtr 1 Soſie Scharff, 1 0 Dr. Schliferowitſch, P 7. 14 Klara Weis, Ebariotbenhr. ö Tendeſe Rud rgesellschaft 8. V. Einladung Ir brren lizhen Hiteliederverszmmlan; am Mittwoch, den 20. November 1918. abends 8½ Uhr, im Vereinslokal, Welnberg“: Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kassenbericht, 2. Eutlastung des Vorstandes, 8. Neu ahl der Vereinsleitung für 1918/19. 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