1 0 en ö u S do . N diehen Woruc daß wenig Hoffnung beſteht, daß Foch affenſtillſtandsbedingungen trotz der N unen Umbildung in Deutſchland, die zur Zertrüm⸗ Mocletr den an und Handelstell Gdetreoattenn u 1bee desseuam flüf den Anzetdentetl AK n Oriegen 19 80 Drudetel i bas Manndeemet eneral * 175 8 ‚d g. ſamtlich en Maunabeim deledramm Wan rat Anzeiger Ranabeim berntprech · in Wia Mannherm dit ven e, 7042 0 74% 7945 8 n. NHome ud 2917 cuowiasbater a Rbetn Eguachriche Aagen Amtliches Verkündigungsblatt fün den Amtsbeink Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde m Aülche ille um Beſchleunigung der Irledens⸗ verhandlungen. 1 Etlin. 12. Nov.(W7B. Nichtamtml.) Die deulſche * g9 hat durch Vermittlung der ſchweizeriſchen Re⸗ Jan die Regierung der Vereilnigten Staaten 1 merika ſolgende Nole gerichtet: n nunmehr der Waſfenſtillſtand geſchloſſen iſt, 5 le deulſche Regierung den Präſidenten berh ſnigten Staaten. den Beginn der Friedens⸗- adlungen in die Wege leſten zu wollen. * Veſchleunigung halber ſchlägt ſie vor, zunächſt den 4 luß eines Prällminarfriedens ins Auge zu und ihr mitzutellen, an welchem Orte und zu welchem wunki die Verhandlungen beginnen können. ſeon drohender cebensmitkelnot ſegt die erh Aegierung auf unbderzüglichen Beginn der andlungen beſonderen Wert. gez. Solf. Zkaalsſekretär. Ae beſümmungen über die näumung 5 des Unken Aheinuſers. ndekün“ 11. Nov.(9 2 k. Ricktamtt) In dem voll. 13 Tert der Waſſenſtillſlandsbeding⸗ Jel heint es über die Räumung des linken nufers durch die deulſchen Armeen wie folgt: 5 linte Rhelnufer wird durch die örtlichen rden unter Auſſicht der Veſatzungstruppen der ver⸗ en und vereinigten Staaken verwallet. die Truppen det Berbſindelen und der Vereinigten Stag Nup! die Beſetzung dieſer Gebiete ſichern, indem ſie die 1061 lächlichſten Rheinübergänge. Mainz,. don 50 5 und ſöln, inbegriſſen ſe einen Brückenkopf Wruf Kilomeler Durchmeſſer auf dem rechten aler und außerdem die ſlralegiſchen Punkte die. Fzvbvletes beſetzen. dem rechlen Rheinufer wird eine neukrale düalchallen. Sie verläuft zwiſchen dem Fluß und einer Fases Fluſſes gezogenen Linie. Dieſe Linie verläuft von f ändiſchen Grenze bis zur Paralelle von Gernsheim don da an bis zur Schweizer Grenze nur 30 Alm. Iluſſes. e RKäumung dieſer rheinſſchen Gebiete(auf dem linker en Uſer) wird ſo geregelt, daß ſie in einem Jeitraum dahen eren elf Tagen durchgeführt iſt, alſo im ganzen in 25 nach Anferzeichnung des Maffenſtillſtandes. endtikel 1 lautek: Die verbündeten ſollen Zugang len gdon den Deulſchen an ihren Oſtgrenzen geräum⸗ 1 ie ten. ſowohl über Danzig. mie auch über die * ſel haben, um die Bevölkerung dieſer Gebiete ver ⸗ zu können oder auch für jeden anderen Zweck. Wa Eine Proklamallon Wilſons. andtngton, 11. NRov.(UT B. Nichtamil) Wilſon er⸗ „an d ibroftamatlon über den Waffenſtill⸗ daidt. u der er ſagte: Altes, wofür man kämpfte, wurde Uündz Es iſt jetzt unſere glückliche Pflicht. durch Beiſpiel. 10 Enicheng. freundſchaftlichen Rat und materielle Beihilfe tung einer gerechten Demokratie in der ed elt zu helſen. beds merdam. 11. Nobbr.(WTB. Nichtamtl.)„Zentral rden ubeldet. aus Waſhington, daß während den Verband⸗ akte der den Waffenſtillſtand keineswegs Kon⸗ n aurduck gängig gemacht wurden. Die Rüſtun⸗ Nan ennicht vermindert, auch die Einberufungen lerüſchaften werden fortgeſetzt Der Kriegsſekretär ur Jante Unſere Polltik bleibt dieſelbe, it, als der Krieg auf ſeinem Höhepunkt war. Schweizer Meinungen. der ſchweizeriſchen Grenze. 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Kommentaren der Schweizer Zeitungen kommt ſhneter von den Allfierten als noch immer vorhanden Jesklbrten und die weiteſlen Garantien fordernden Cewal⸗ „elaum mildern dürfte. Die Schwere der dengſ aunz die. wie man bervorbebt, durch einen raſchen den Auß gelindert werden dürften, werden ohne Zweifel elbif ialiſtiſchen und burgerlichen Parteien in Frank⸗ aum begrüßt werden. Man dürfte nicht fehl⸗ die aufs Höchſte geſchraubten Forde⸗ rele nun dem republikaniſchen Deutſchland geſtellt dolutionäre Strömungen unter den en der Alliierten bervorrufen könnten. u Rge, Zeitungen bezweifeln nicht, daß bei einem recht⸗ ſusgef Am en wären. 0 erikas, insbeſondere Wilſons, bei Feſtlegung der ritt des Kaiſers die Forderungen wobl gemäßig⸗ Immerbin ſtellt man feſt, daß der Bedingungen geringer geweſen zu ſein ſcheint, als man ſeiner⸗ zeit glaubte. e. Ton der ſchir»lzeriſchen Grenze, 12. Noy.(Priv.⸗Tel) Die Schweizer Preſſe iſt ſich in der Verurteilung der Waffenſtillſtandsbedingungen, die von Foch geſtellt wurden, einig. Sie bezeichnen ſie als maß os und alle peſſimiſtiſchen Erwartungen überkreſfend. Einzelne Blätter ſühren die Schärfe der Forderungen darauf zurück, daß der Kaiſer zu der Zeit, als die Verſailler Konferenz gemeinſam mit Foch die Bedingungen feſtſetzte, noch nicht abgedankt hatte, ſodaß man ſich entſchloß, die härteſten Bedingungen und weiteſtgehenden Garantien aufzuſtellen. Rückſichtsloſe wirlſchaftliche Ausbeutung dee Sieges über Deulſchland. m. Köln, 12 Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Eenf: In einer Verſammlung von franzöſiſchen Fabrikanten und Handelsleuten ſetzte ſich der Vorſitzende der amerikaniſchen Handelskummer in Paris für die rückſichts⸗ loſe Ausbeutung des Sieges über Deutſch⸗ land auf irgendwelchem wirtſchaftlichen Gebiete ein. Die Kraftſtelle lautet: Das ganze Vermögen Deutſchlands muß auf den Tiſch des Friedenskongreſſes gelegt werden. Wir müſſen daraus die rechtmäßigen Verfügungen, alle für Frankreich notwendigen Koylen, das hierzu geſtohlene Ar⸗ beiter⸗Werkzeug, ſchöpfen. Appell an die Proletarier aller Lünder. Berlin, 11. Nov.(WT7 V. Nichtamtlich.) Die Vertreter der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien haben an den Reichs⸗ tagsabgeordneten Branting in Stockholm folgendes Tele⸗ gramm durch Vermittlung der deutſchen Geſandtſchaft in Stockholm gerichtet: ö Werter Eenoſſe! Die neugebildete ſozjialdemokra⸗ tiſche deutſche Regierung hat die Waffenſtillſtands⸗ bedingungen der Entente angenommen, damit das Blutver⸗ gießen nicht um eine Stunde verlängert wird. Wir Sozialiſten er beiden bisher getrennten, jetzt in der Friedensarbeit ver⸗ bundenen ſozialdemokratiſchen Parteien richten einen Appell an die Proletarier in allen Ländern. Was die Führer der Entente forderten, deckt zum Teil nicht mehr allein die Sicherung gegen eine Erneuerung der Feind⸗ ſeligkeiten, die ohnehin ausgeſchloſſen wäre, nachdem die Militärgewalt durch die glänzende Erhebung der revolutio⸗ nären Arbeiter und Soldaten geſtürzt worden iſt, dieſe Ve⸗ dingungen bedrohen vielmehr die phyſiſche Eri⸗ ſtenz des friedensbereiten deutſchen Bolkes. Die Blockade ſoll fortgeſetzt werden. Deutſchland ſoll die Beſetz⸗ unostruppen der Entente ernähren, es ſoll uber zugleich einen greoen Teil ſeiner Transportmittel, Lokomotiren, Waggons und Kraftfahrzeuge ausliefern. Alle dieſe Transportmittel ſind unentbehrlich für den geordneten und ſchleunigen Ab⸗ transport der Truppen und für die Aufrechterhaltung der Volksernährung. Ihre Wegnahme ſterigert die Ernäh⸗ rungsſchwierigkeiten ins Unerträgliche. Sie bedroht zablloſe unſchuldige Frauen, Kinder und Kranke unmittelbar mit dem Hungertod. Der Tag der Freiheit und der Friede darf nicht der Tag der Tötung von Millionen werden. Die Verſtändigung der brüderlich empfindenden Natianen kann nicht zur Wirklichkeit werden, wenn der Ein⸗ ſtellung des Kampfes mit den Waffen die Hungersnot gegen Webrloſe folgen ſoll. Wir rufen die Gennſſen in denen mit Deutſchland verbündeten Ländern auf, ihre Stimmen mit der unſeren zu vereinen. An Sie, rerehrter Genoſſe Branting, richten wir die Vitte, der Internationale dieſen Appell zu übermitteln. Eduard Bernſtein, Oskar Cohn, Karl Kautsky, Her⸗ mann Molkenbuhr, Hernann Müller, Pfannkuch. die Lage im Reich. Das Derliner Straßenleben wieder ruhig. EBerlin, 12. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Straßenleben hatte heute wieder ruhiges Ausſehen. Die Warenhäuſer und Geſchäfte ſind geöffnet, nur ein⸗ zelne überänaſtliche Geſchäftsinhaber haben ihre Schaufenſter noch durch Vorhänge verhüllt. die großen Vergnüg⸗ ungsunternehmungen werden heute wieder geöff⸗ net ſein. Die Polizeiſtunde iſt gleichmäßig auf 11.30 Uhr fetzoeſetzt. Das Verbot, nach 8 Uhr die Straße zu betreten. iſt aufgehoben worden, doch wird das Publikum dringend er⸗ ſucht, die Straße nach 8 Uhr nicht unnötig aufzuſuchen, na⸗ mentlich das unnütze Herumſteben auf den Straßen iſt unbe⸗ dingt zu rermeiden. Die Theater werden mit Ausnahme des Opernbauſes und des Schauſpielhauſes leute die Vorſtel⸗ lungen wieder aufnehmen. Aufruf jur Bildung von Bürgerausſchü“'en. HBerlin, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Erfahrungen der letzten Zeit beweiſen, daß das deutſche Bürge tum als ſolches ſeloſt den ſchwe ſten inneren Umwöl⸗ungen tatenlos enche In dieſer entſcheidenden Stunde fordern wir as deutſche Bürgertum zur ſofortigen Bildung von Bürger⸗ ausſchüſſen überall in Deutſchlond zu ſchreiten auf. Dleſe Bürgerausſchüſſe baben in Fühlung mit der Reichsleitung und den beſte“enden Arbeiter⸗ und Soldatenräten in erſter Linie folgende Aufacbe u leiſten: Mahrung der bürgerlichen und vollen Gleichberechtigung des Bürgertums bei allen I ensteie, 0 1ſpalt. Noioneizeue 40 Pfg. ig, Reklamen M 2.— Ceucrungs- Zuſchlag 30% lug: Mittagblan oorm 8˙ Unt Abendblat nachm, Uhr Für g zeider an demmmten CTagen. Stellen und Kusgaben curd neine Der⸗ antwortung ubernommen Sezugeoreie in annhetmm und Umge⸗ dung monat m?2 mu Bringerlohn Potpezug Oiertelf m.2 etuichl öultellunasaebũbt Bet der Heſt adaed.5. 70 Etnzel⸗Ur: 10 moderner Kupfernefdruck ⸗ Ausführung Izwiſchen Waffenſtillſtand und Iriedensverhandlungen. Staatsmaßnahmen. Zur Bildung eines ſolchen Bürgeraus⸗ ſchuſſes für Groß⸗Berlin tat gegenwärtig die nötigen Schritte der Hanſabund(Dr. Rieſer). Vildung von Bankröten. Berlin, 12. Nov.(WJB. Nichtamtl.) Der deutſche Bank⸗ beamtenverein, der ungefähr die Hälfte der Bankangeſtellten Deutſchland umfaßt und mit über 200 Zweigorganiſationen uͤber das ganze Rei chverbreitet iſt, ſtellte ſich der neuen Re⸗ gierung zur Verfügung, um mit beizutragen, daß das Chaos verhindert wird. Er richtet an alle Berufsangebörigen den dringenden Appell, Ruhe zu bewahren und in unveränder⸗ ter Weiſe die Arbeit zu verrichten. Die Aufrechter⸗ haltung des Eeldverkehrs iſt nicht minder wichtig, als die Sicherheit der Ernährung. Es wird jetzt überall zur Bil⸗ dung von Bankräten geſchritten. Auch zeigen ſich die Pereinigungen der Arbeitgeber im Bankgewerbe zu Ver⸗ bandlungen von Organiſatienen zu Organifationen vereit. Es iſt deshalb zu erwarten, daß die berechtigten Wünſche der Bankangeſtellten erfüllt werden. Thronverzicht in Lippe Dekmold. Detmold, 12. Nov.(WTV. Nichtamtlich.) Fürſt Leopold Fünfzehnte entſagte dem Thron. Beſchlagnahme der militäriſchen Beſtände in Köln. m. Köln, 12. Nov.(Priv.⸗Tel) Das Nachrichtenbüro des Arbeiter⸗ und Soldatenrats teilt mit, daß letzterer be⸗ ſchloſſen habe, alle militäriſchen Beſtände der Feſtung Köln ſoſort zu beſchlagnahmen und die⸗ ſelben, ausgenommen Geſchutze und Waffen, ſowie Munition, dem neugebildeten Wohlfahrksausſchuß der Partei unter Lei⸗ tung des Herrn Oberbürgermeiſters für die Zivilbe⸗ völkerung zur Verfügung zu ſtellen. Rücklritt des Skaatsſekretärs Hauß. h. Skraßburg, 12. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Vlätter melden, duß der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen. Dr. Schwan⸗ der, ſich nach Vaden⸗Baden begeben habe, und daß der Staatsſekretär Hauß zurückgetreten iſt. geine Reichstags ⸗ und Herrenhausſizungen. E Berlin, 12. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Die für Mittwoch. den 13 ds. Mts. angekündigte Sitzung des Reichstags findet nicht ſtatt. Ebenſo fällt die auf Freitag, den 15. ds. Mts. anberaumte Sitzung des preußiſchen Herrenhauſes aus. Ein Rat des Auswärkigen Amtes. Berlin, 12 Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die geſamte Beamtenſchaft des Auswärtigen Amtes ohge Unter⸗ ſchled des Ga es und des Geſchlechts hat heute einen Rat zur Verlretung ihrer Intereſſen und zur Leitung der Geſchäfte gewählt Die anderen Zentralſtellen dürften dieſem Beiſpiel folgen. Bürgerliche Vertreter in der neuen Regierung. Berlin, 12. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, legt die deutſche Nationalregierung doch Wert darauf, einige Reſſorts Vertretern der bürgerlichen Parteien anzuvertrauen. Eiyſtweilen ſind drei bürger⸗ liche Staatsſekretäre vorgeſehen und zwar je, einer aus dem Zentrum, dem Fortſchritt und den Nalionalliblralen. Das Reichsjuſtizamt ſoll der fortſchrittliche Abgeordnete Weißſtein erhalten, das Reichsſchatzamt, falls er ſich entſchließen kann, es anzunehmen, Herr Schiffer, der ſeit geſtern die Geſchäfte des Staatsſekretärs bereits proviſoriſch führt. Herr Erz⸗ berger würde Stulatsſekcetär ohne Portefeuille bleiben. Das Große Haupkquarlier in Homburg v. d. H. Berun, 15. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Große Hauptquartier iſt mit Genehmigung der Regierung durch Hindenburg von Spa nach Hom⸗ burg v. d. H. verlegt worden. Abſchied Payers. Berlin, 12. November.(Von unſerem Verliner Büro) Der frühere Vizekanzler von Payer hat ſich geſtern von ſeinen Beamten verabſchiedet und ihnen mit warmen Wor⸗ ten die Weiterarbeit unter der neuen Regierung ans Herz ge⸗ legt. Die Führung der Geſchäfte übernimmt proviſoriſch, wie bereits an anderer Stelle von uns mitgeteilt, Unterſtaatsſekre⸗ tär Schiffer. 8 Vorbereitung der Demobiliſierung. RBerlin, 12. Novbr.(Von anſerem Berliner Büro.) Die Demobiliſierung der Armee wird nach neuen Verein⸗ barungen mit dem Rat der Volksbeauftragten durch den Oberſt⸗ lentnant Köth geleitet. Es ſind beſondere Maßnahmen zur Fürſorge für die durch die Einſtellung der Kriegsinduſtrie erwerbslos werdenden und für die Unterbringung der in der Kriegsinduſtrie beſchäftigten Frauen vorgeſeben. Die einzelnen Beſtimmungen werden in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Vor der Ausrufung der Aepubfk Baden. oc. Karlsruhe, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das geſamte Mi⸗ niſterium hielt heute vormit ag. im Miniſterium des Innern eine Sitzung ab. Wie man erfährt, wind heute nachmittag in Beden die Republik ausgerufen werden. be. Baden⸗Baden, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Groß⸗ herzogliche Familie mit der Königin von Schweden hat auf Schloß Baden Wohnung genommen. der 00 ——— — —— * ——— ————————.— fönlichkeit keinerlei Beziehung. heiterpartei ihrem Willen Ausdruck geben. kapitaliſtiſche Syſtem unwiderruflich ſeine Auto⸗ eltät über die Mächte verloren, überall füblt die Maſſe, 2 Seite Nr. 320. Maunheimen General- Anzeigen. ¶Abend- Ausgads.) Dienstaa ben 12. Novenber Der Anſchlag getzen das Karlsruher Schloß. oc. Karlsruhe, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Vor⸗ gänge, die ſich in der vergangenen Nacht eꝛeigneten, wird von zuftändiger Seite folgendes nutgeteilt: Eine erhebliche Auf⸗ regung entſtand heute Nucht dadurch, daß in der.gend des Schloßplatzes ſtarkes Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer gehört wurde. Es war dies umſo auffallender, als der Tag trotz entge enſtehender, völlig unbegründeter Gerüchte ruhig verlaufen war. Der Miniſter des Innern zog, als die erſten Schüſſe ſielen, eine zur Verfügung ſtehende Militärabteilung zuſam⸗ men, um etwaigen Angriſſen entgegenzutreten. Es ſtellte ſich jedoch heraus, daß die Schießerei durch einen törichten Bu⸗ hbenſtreich einer ſchon im Frieden wegen ſolcher Treibereien berüchtigten Perſönlichkeit entſtanden war. Dieſer Herr hatte ſich ins Schloß begeben und verlangte namens des Soldaten⸗ rates Zutritt zum Großherzog. Als er abgewieſen wurde, gab er vor dem Schloß einen Schuß ab. Er hatte außerdem im Namen des Soldatenzates einen militäriſchen Doppelpoſten be⸗ auftragt, ihm zu folgen. Der Soldatenrat hat zu dieſer Per⸗ Es wird mit den ſtrengſten Strafen gegen den Täter eingeſchritten werden. Wie wir hierzu noch erfahren, handelt es ſich in der Tat um einen übel beleumundeten Menſchen, der vor dem Kriege wegen Unterſchlagung zu einer längeren Geſängnisſtraſe ver⸗ urteilt worden war. Die Infanterie⸗ und Maſchinengewehrſchüſſe, die gegen das Schloß abgegeben wurden, richteten nicht beſonders bedeu tenden Schaden an. Einige Scheiben wurden zertrümmert und in einigen Zimmern des Schloſſes wurden Spiegel und Gemülde beſchäbigt. Staat und Kirche. Man ſchreibt uns: Die Trennung von Staat und Kirche ſcheint bei der Bildung der proviſoriſchen Volksregierung für Baden bereits vollzogene Sache zu ſein. Denn es iſt auffallend, daß nur ein Unterrichts⸗, nicht aber ein Kultus⸗ und Unterrichts⸗Miniſter ernannt worden iſt. Nach der Lehre der Sozialdemokratie kann die Regierung, wenn ſie ſozialiſtiſch ſein will, auch nicht anders han⸗ deln. Wenn Religion Privatſache iſt, ſo muß eine Regierung zu der Kirche ſich neutral verhatlten! Für die badiſche evange. iſche Landeskirche, die ganz anders wie die römiſch⸗katholiſche Kirche eine Sigatsorganiſatſon geweſen iſt und abhängig war von der Unterſtüßung des Staates wird die Jurückziehung der finanziellen Fürforge des Stagtes eine ſchwere Prüfung bedeuten. Vieles wird darüber in die Brüche gehen! Aber wenn nur die neue Regierung handelte nach dem Vorbild der Vereinigten taaten Nord⸗ amerikas, die ſich grundſätzlich in die Angelegen⸗ eit der Kirche nicht einmiſchen, und nicht dem Porbild Frankre ichs folgte, das die Freiheit der Kirche auf Schritt und Trittbehindert!— Elne freie, ſelbſtändige evangeliſche Kirſße müßte die Kraft finden, ſich ſelbſt In erhalten! Freilich dürfte dann auch keine ſtaatliche Aufſichts⸗ hehörde ihr übergeordnet ſein. Sie häſte ſich unter ihrem Biſchof 1Prälaten) als Synodalkirche allein zu perwalten und höchſtens für ihre Finanzverwaltung eine Dlenſiſtelle einzurichten! Den RNeli⸗ gionsunterricht müßte ſle, wenn es Folg richtig zuginge, ſelbſt in die Hand nehmen und ihn nicht mehr Dritten überloſſen, auf die ſie keinen Einfluß hat. Desgleichen hätte eine freie Kirche auch die Ausbildung ihrs theologiſchen Nachwuchſes zu ihrer eigenen Sache zu machen und eine Frage für die evangeliſche Kirche Badens wäre, daß die theologiſche Fakultät in Heidelberz aus der ſtaatlichen Um⸗ wrahmung ausſchiede und ber Kirche unterſtellt würdel Für die Gemeinden und Geiſtlichen werden durch die Umge⸗ 15 ſtaltung, wie ſie die Trennung der Kirche vom Staat mit ſich bringt, wenn ſie an den Neubau herantreten will, nicht geringe Opfer auf⸗ erlegt, aber die Zeit wird lehren, daß eine freie, auch finanziell ſelhſtändige evangeliſche Kirche ſelbſt unter ärmlichen Verhältniſſen mohr Leben entwickelt wie eine vom Staat ſubventionierte Kirche, beren Geiſtliche vom Volk doch mehr oder weniger angeſehen worden ind als bezahlte Diener des Staates und darum beſonders im Arbeiterſtand oft und ſchwer Vertrauen gefunden Holland und dle deulſche Revoluſſon. Amſterdam, 11. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Das Partei⸗ organ der holländiſchen ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei,„Het Volk“ ſchreibt: Aus der Nacht des Weltkrieges ſteigt endlich ein neuer Staat heraus und bringt nicht nur eine Wirt⸗ ſchaft des Friedens, ſondern auch das Verſprechen der Sozia⸗ Üüſten. Die Repolution in Deutſchland berechtiqt zu den ſchönſten Erwartungen. Wir ſtehen am Be⸗ zinn der neuen Zeit. Die materieſlen und moraliſchen Schwie⸗ rigkeiten, die die Regierung der Sozialdemokratie in dem er⸗ Rneuerten Deutſchland ervꝛarten, ſind ſaſt unüberſehbar, aber ihre Einiakeit, ihr Organiſationsvermögen und die Sicherbeit. daß im Sosiglismus allein die Rettung liegt, wird ihr Kraft verleihen. Mit der ganzen Sympathie unſerer ſozialiſtiſchen Herzen ſtehen wir ihr zur Seite Und Ihr? Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Ereigniſſe in Deutſchland nſchtohne Einfluß auf die anderen Länder Europas bleiben werden. In ſedem einzelnen von ihnen wird die Ar⸗ Ueberall bat das daß neue Formen und Gedanken im Entſteben beariffen ſind. Die moderne Staatsbewegung von Holland ſtebt in voller WMaffenrüſtung bereit, um aus dem nenen Zuſtand alle Konſegnenzen zu zieben. Sie wirzd ſich keine einzige Möglichkeit, die ſich ſhr bletet, entgleiten laſſen. Der Krie gs⸗ rot iſt mobiliſiert. Holländiſche Vorbereitungen für den Durchtransport der Krieg nefangenen. m. Köln, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet aus Amſterdam: Die bolländiſche Regierung er⸗ nannte einen Kommiſſar zu Ausarbeitung von Sanitäts⸗ und Verkehrsmaßnahmen, die für den zu erwartenden Durchtrans⸗ port von etwa 100 000 aus Deutſchland heimkehrenden Kriegs⸗ gefangenen nötig ſind. Amſterdam, 11. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Wie die Nieder⸗ lndiſche Telegraphenagentur aus dem Haag erfährt, werden bier 100 000 alliterre Kriegsgefangene aus Deutſch⸗ kand erwartet. Heute Vormittag wurde ein Miniſterrat ab⸗ geholten, worin die Bildung einer Kommiſſion beſchloſſen winde, die mit der Vecſorgung und Weiterbeförderung dieſer Kriegsgefangenen beauftrogt wurde. Haag 12. Nov.(WTP. Nichtamtl.) Das Korreſpondenz⸗ büre meldet: Es iſt zu erwarten, daß ſetzt zaßlreiche alliferte Krlegsgefangene verſuchen werden, ſich über Holland nach ihrem Vaterland zu begeben. Um dieſe Bewegung in geordneten Bahnen zu halten, wirbd eine gewiſſe Truppenzahl zur Durchführung der notwendigen Dienſtleiſtungen verfüg⸗ bor hleiben müſſen. Amſierdam, 11 Nors(W. Nichtamtl) Dem„Allge⸗ meen Handelsblad“ zufolge wird eine teilweiſe Demo⸗ Filtfattoenſin der Zeit rom 14. bis einſchließlich 19. No⸗ vember durchgeführt werden. Vor der Ausrufung der Republlk in Vien. Berlin, 12 Norember.(Von unferem Berliner Büro.) Die„B..“ meldet aus Wien: Die Stadt war deute den anzen Tag in lebhafter Bewegung. Der Veralcht des alſers, ſowie die Vorbereitung ſür die morgige Aus⸗ rufung der Republik und der Anſchluß an Deutichland beſchäftigen die große Maſſe. Die ſoziali⸗ ſtiſche Parteileitung iſt überzeugt, daß trotz der vielen Zehn ⸗ tanſende. die morgen aus allen Teilen der Stadt auf die Ring⸗ ſtraße ziehen und ſich vor dem Parlament vecſammeln wer⸗ den, der Tag in Ruhe veilaufen wird. Nur um dem Polk die Teilnahme an der Ausrufung der Republik zu ermög⸗ lichen, wird morgen in allen Betrieben geſeiert. Um 4 Uhr beginnt die Sitzung der Natſonaloerſammlung, in welcher Staatskanzler Dr. Renner den Antrag auf Aus⸗ rufung der Republik ſtellen und begründen wird. Vertreter aller Parteien werden in Erklärungen dazu Stellung nehmen. Die Chriſtlichſozialen werden einen Gegenantrag einbringen, welcher die Ausrufung der Republik von der Veranſtaltung eines Plebiszit abhängig macht. Trotzdem dürſte der Antrag auf Ausrufung nahezu einſtimmig angenommen werden. Hierauf wird der Antrag betreſfend den Anſchluß an das Deutſche Reich zur Beratung gelangen und zweifellos angenommen werden. Ungariſcher Proteſt gegen den Einmarſch der Tſchecho⸗Slowaken. Budapeſt, 11. Novbr.(WTBB. Nichtamtlich.) Meldung des ungariſchen Telegraphen⸗Korreſpondenzburcaus. Karolyi und der Kriegsminiſter Bartha erließen einen Aufruf, in welchem ſie dagegen proteſtieren, daß iſchecho⸗lowakiſche Trup⸗ pen, trozdem Ungarn ſich nicht im Kriegszu ande mit dem tſchecho⸗flowakiſchen Staate befinde, die Nordweſigrenze über⸗ ſchritten haben. Die ungariſche Nation will die Regelung ihres Verhältniſſes zur ſlowaliſchen Nation der allgemeinen Friedeuskonferenz überlaſſen, werde aber trotzdem ihre Gren⸗ zen eventuell mit bewaffneter Macht verteidigen. Auch Deutſch⸗Böhmen ſucht Anſchluß an das Deutſche Reich. Berlin, 12. Novbe.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſch⸗böhmiiche Landesvertretung hat ſich durch ein Tele⸗ gramm an den Reichskanzler dem Wunſche des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Rates angeſchloſſen, daß die jetzigen poliiiſchen Er⸗ eigniſſe zu einem feſten Zuſammenſchluß des geſamten Deutſch⸗ tums führen möoͤge. Der Rachfſalger Diklor Adlers. Berlin, 12. November. 7 unſerem Berſiner Büro.) Die B. Z. meldet aus Wien: Als Nachſolger für Viktor Adler im Amte des Staatsſekretärs des Auswärtigen iſt der jetzige Unterſtagtsſekretär Otto Bauer in Ausſicht ge⸗ nommen. Er war früher Redakteur der Arbeiterzeitung und hat den groß⸗deutſchen Gedanken vertreten. Jreier deulſcher Abzug aus Varſchan. Warſchau, 10. Nobbr.(WTB. Nichtamtlich.) Morgens gegen 10 Uhr murden die öffentlichen Gebßude, orin die deutſche Zivilverwaltung amtiert, von den Delegierten der polniſchen Verwaltung mii Beſchlag belegt. Die Räume wurden geſchloſſen, nur das Gebäude der Verlagsabteilung(Deutſche Warſchaver wan wurde nach Beſprechung von Mitgliedern des deutſchen Soldaten⸗ rats mit Pilſfudſki fur den Gebrauch wieder freigegeben. r ſicherte den Delegierten des Soldatenrates freien bzug der Deutiſchen zu. Auf den Straßen werden ſeit den Morgenſtunden die deutſchen Offiziere, Soldaten und PHeamte von der Bevölkecung, von polniſchen Leglonären und Studenten entwaffnet. Dabel kam es zu mehreren Jwi⸗ ſchenfällen Im allgemeinen iſt es hler ziemlich ruhig, Nur hie und da fallen auf den Straßen ſcharfe Schiſſſe. Die Miliz iſt mit Gewehren bewaffnet. Staxke Patrouillen der Legionäre gehen unaufbörlich durch die Stadl, wie man ſagt, wegen einer in Warſchau in Erſcheinung getretenen bol⸗ chewiſtiſchen Bewegung. Der Erlaß des Regent⸗ chaftsrates erklärte die Okkupatlon für aufgehoben. Er ruft die Vertceter aller Parteien zur Vildung einer na⸗ tionalen Regiecung auf. In dem Aufruf des deut⸗ ſchen Soldatenrates wird mitgeteill, daß die deutſchen Sol⸗ daten ſich vom Kampf der polniſchen Parteien völlig fern⸗ halten werden und nur den Wunſch baben, in die Heimat zu⸗ rückzukehren. Das Leben der Deutſchen iſt nicht gefähr⸗ det. Züge verkehren heute noch nicht. Raiſer Wilheim in Holland. Haag, 12. Nov.(WZ B. Nichtanirl.) Korreſponden büro meldet amtlich: Nachdem die Nachricht von der Ankunit des früheren dentſchen Kaiſers auf niederländiſchem Geblet eingetroffen war, erhielt der Kommiſſar von Limburg von der Königin den Auſtrag, mit dem Kabinettscheſ des Miniſters des Aeußern, Deude van Treeſtwyk, und General⸗ ſekretär J. B. Kan. die ſich zu dieſem Zwecke nach Maaſtricht begeben hatten, über vorläufige Regelung des Aufenthaltes des Kaiſers bis zum Eintreſſen näherer endgültiger Verfügun⸗ gen zu verhondeln. Amſterdam, 12. Nop.(WT B. Nichtamtl.) Dem„Allge⸗ meen Handelsblad“ wird aus dem Haag gemeldet. daß die niederländiſche Reglerung wegen des Anfenthaltes des Kaiſers in Holland keine Beſchwerde erheben wird. Er beſindet ſich als Privatperſon in der gleichen Lage wie andere Flüchtlinge in freinden Ländern Die Anweſenheit des Kaiſers in Maaſtricht hat Anlaß zu längeren Kon⸗ ferenzen zwiſchen verſchiedenen Kabinettsmitgliedern und anderen Behörden gegeben. die neunle Kriegsanleihe. Wir in unſerer geſtrigen Abendausgabe gemeldet, daß das Ergebnis der neuen Kriegsanleihe 10 Milliarden&4 überſteigt. Die Zeichnungen auf die neunte deutſche Kriegsantelhe ſind am 6. Nopember mit einem günſtigen Erſolge zum Abſchluß 8 Die vorläufige Feſtſtellung ergab einen Belrag von über 10 Milliar⸗ den Mark. Er bleibt ganz naturgemäß hinter dem bisher größten Zeichnungserſolg, dem der vorangegangenen achten Krlegsanleihe, deren Endergebnie nach Ablauf der Feldzeichnungen auf 15 001 425 400 Mark feſtgeſtellt werden konnke, zurück, aber es iſt wahrſcheinlich, daß die endgültige Schlußziſfer auch diesmal noch eine gewiſſe Aufrundung nach oben bringt, denn auch bel der achten Anleihe waren zunächſt als Ergebnis 14 550 000 000 Mark gemeldet worden. Man darf ohne Scheu ſagen, daß man in der Oeffentlichken Denn in die Zeichnungsfriſt fieien diesmol Ersigniſſe und nungen, die einen abträglichen Ein weiter Kreiſe ausübten Sie hier wir hrauchen nur die Worte Bulgarien, deutſches Waffenſtiuſtandsangebot, innere Unzufriedenheit vor unſern Augen erhebt ſich der Alle dieſe Umſtände hätten es erktärlich gemacht, nungen auf die neunte Kriegsanieihe einen über der vorangegangenen ergeben bätien.—5 daß dies nicht der Fall ift. daß die Bevölkerung auch daene le⸗ Beweis ibrer geldlichen Lelſtungsföhigkeit, ihrer Einſicht Vertrauens zum Staate gelieſert 7 fluß auf die Zeichnungs 0 einzeln auszuführen aaceg Türkei, Seſterreien— 10 ganze Komplex dieſer Vorſe rößeren Aus m ſo erfreulhe 115 können 11 hat Relordziffern 1 ſ unter beſonders günſtigen Umſtänden erreicht werden, wir arhh bei der achten Arleihe in linanzieller wie in angeee Hinſicht gegeben waren murden nunmehr gezeichnet: Erſte Anleihe Zweite Anleihe Dritte Anleihe Vierte Anleihe Fünfte Ankleihe Sechſte Anleihe Siebente Anleihe Achte Anlelhe Neunte Anleihe Auf die neun deuiſchen Keit Mark Mark Mark Mark Mark Mark 4480 Millionen 9 106 Millionen 12 160 Miſtionen 10 768 Millionen 10 699 Mitltionen 13 122 Millionen 12 500 Deillionen Mark 15001 Millionen Mark 10 000 Nillionen Mark — Zuſammen Die Kriegsanleihefredite belieſen ſich bis zur achten den 124 Miliiarden Mark, inzwiſchen ſind weitere 15 Milllar bewilligt worden, ſodaß einem 97 830 Millionen gee dea 0 bewilligten Kredit von egel ſiarden Mark der odige Betrag ron rund 97 836 dan e überſteht. in ſundierten Anleihen gedeckt, was im Kunblick auf das bei urſeren Feinden wenisgſtens in dieſer Bezlehung a friedenſtellend bezeichnet werden wir allerdings ab. wenn es ſich um die Frage handelt. unſere Feinde, namentlich die Engländer Erfaſſung der Kriegsgewinne weit ſchärfer zugegrlſfen, uis bis ſetzt geſchehen iſt. ſodaß noch manches nachzuholen Letzte Meldungen. Beſürchtung eines Uebergreiſens der tevolullonäten für aufzubringenden Zinſen wegung in den c. Von der ſchwelzeriſchen Die„Züricher Zeitung“ meldet Stellen der Ententeregierunge vorläßlich gemeldet wird. auf tianen auf eine Beſchleu verhandtungen, da man ein Uevergrel gung auf revolutiondren Bewe rölkerungsmaſſen in den Ent befürchtet. Damit ſind rund 70 Prozent der bisherigen? e de 1 N Weniger güuſtig 12 65 der Deckung In dieſer Nichtung, 0 und Amerikanet,% 0 als ſein kann be⸗ Enkenkeſtaaten. Grenze, 12. Nov. Haag: n drängen, wie aus, ſaen Grund einlauſender en nigung der Peiſen die brelga enteſtaaten allen en· Rürgängigmachung aller amerlkaniſchen Einberulaltſ Waſhington, 11. Nov.(MTV. Nichtamtlich.). urden rückgängig gemg Pplündernde polnſſche Legionäre in Schleſien und (Von unſerem Herlage ö Es ſiegen verläßliche Nachrichten vor, daß ſowohl ü. e beruſungen für die Armee w JBerſin, 12. Noobr. Alle 0 9% ſchleſten als auch im Gebiete von Poſen polniſche die 16 näre und undiſziplinierte Verb bernd und plündernd Beſitz von den ecene ge Der Rat der Volksbeauftragten beiter⸗ und Soldaten⸗Nate ener die deutſchen Volksgenoſſen in Entente⸗Interventlon in der Schweiz? e. Bon der ſchwelzeriſchen Gtenze. 12. Noy. Das Berner Tageblatt berichtet, daß man eine m Intervention der Weſtmäch erwarten müſſe, nachdem auch ſtiſchen Beſtrebungen an Umfang zunehmen und Unabhängigkeit der Schweiz gefährden. entſchloſſen, auch in neutralen den Volſchewismus niederzukämpfen. ande eingetroſſen ſind, hat gemeinſam mi 11 giſche Maßnahmen berate, dieſen Gebieten zu f 70 9J100 ſae te gegenüber der Schweſſgeh iu der Schweiz die 71. Die Entente Ländern einzumarſch lere. So zlallſliſche Reformen in Juͤrich. erun Illrich, 11. Nov.(WT7B. rot erklärte in der heuligen Ka Nit zum Nücktritt bereit wären und daß er fostal! Nichtamtl.) Der Necleten ntonsſitzung. daß 3 Aglls Reformen durchführen wolle. Engliſche Intervent k. Von der ſchweizeriſchen Laut der Züricher Morgenzeitung me 005 Geſach der ukraniſchen Negierpe 1 ſprechend, ſind die Engländer in Odeſſa eingetroſſen, täriſche Intervention der Entente in der Ukraine 10 nächſt in Fluß kommen, nachdem ſich dort der Volſch graphenburtcan: Dein weiter ausgebreitet hat. Aufruhr in Telegruphenagentur wird aus Eindhoven gemeldet: erſündgg Amſterdam. 11. Nov.(WTW. Nichtamtlich.) Der Neſe in Beyerloo in Belgien herrſcht Nehen mit Geſchützen na Grenze zu entwaffnen. * B05 DBerlin. 12. November.(Von unſerem Berinet9pee Der Arbeiter⸗ und Soldaten beſehlshaber Oſt der holländiſchen aballerte und milltäriſche Radſfahrer wurden heute Kankoſtel geſchlat, um die Aufſtändiſchen beun lleber on in der Ukralne!%% U Grenze, 12. Nob.(Jar A meſdet das ukroinſſcht c dae⸗ Veverſoo. Aufruhr. Die aaſene renze. Die rat lellt mit: Del f Aan mit den ihm amtechrfaeg, ſtellt ſich in gleicher Weiſe wie die Oberſte Heeresl erfügung. Kaſſel. 11. Nov.(WIB. Nichtamtl.) Der Soldatenrat erklärte ſich einſtimmig zum Zente beiter⸗ und Soldatenrat für den Beree Armeekorps und den geſamten Regierunasbezirk ilagenfurth, 11. Nov(WTB. Nichtamtlich.) proviſoeciſche Landesver ite Arbe.47 Ka ammlung zuſa Landeshauptmann wurde Dr. Lomiſch(deuiſch⸗ frelhe Scaee Stellvertretern wurde ein Chriſtlich⸗ſozialer und ein Sohen Ei gewählt ſorm erlangte die Mehrheit. Der Antrag auf Einführung der republikanlf r. Düsseldort, 12. Noxbr.(Prio.-Telegt) Die . vertreten waren, versammlung in der 4870 200 Me toct zahlbare Dividende zut 10 e% ſest und teilte ec sichten mit, dass das erste Qusttal des lauenden Oes jche 15. 1 belriedigand veclaufen te. Es könnten umfantfe-ges u mit in die Fiiedenserteugnisse here ngenommen wirtech diesmal mit einem viel weniger günſtigen Ergebnis rechnen zu müſſen glaubte, ſodaß der Erfolg die Erwartungen noch übertriſſt. Umste ſſung der Betriebe auf die Priedene w! die Fiſedenserseugnisse sel nach Abschluss der Voatbal, mehr aufgenommen. % th Ds S . — 1 E — — 2 22 — —3 ———— —— =. ——— — E SS „„.c/ K —— — — VVFPPVCCCTV(CC ˙¾qqꝙ ²( TTTͤ ˙ß ²⅛—r.]—ũñ.. Ie. Auf der Weſſronk: der da eltellung der Feindſeligteit zu Lande und in 1. ſundes Stunden nach Ünterzeichnung des Waffenſtill⸗ rtige Räumung der beſetzten Gebiete 15* rankreich, Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg). Sie el regeln. daß ſie in einem Zeitraum von 14 Tagen ſhen Hung des Waffenſtulſtandes ben aelnen iſt. Die eſeht tuppen, welche die erwähnten Gebiete in dem Aeten Zeitraum nicht geräumt haben, werden zu degefangenen gemacht. eſamte Veſetzun g dieſer Gebiete durch Trup⸗ 50 erbündeten und durch die Vereinigten Staaten wird Feezuniſchritten der Räumung folgen. Alle Räumungs⸗ und elt ewegungen ſind durch die Zuſatznote Nr. 1 Wene im Augenblick der Zeichnung des Waffen⸗ buchele Einwohner der oben aufgezählten Länder berchlich der Geiſeln, der in Anklagezuſtand befindlichen ſihrt Dieſ Verurteilten) werden in ihre He imat zurückge⸗ Neitrau eſe Rückführung beginnt ſofort und muß in einem 1 m von 14 Tagen beendet ſein. 60 le Deutſchen überlaſſen folgendes Kriegsmate⸗ re gutem Zuſtande: 5000 Kanonen(davon 2500 debr und 2500 Feldgeſchütze), 30 000 Maſchinen-Ge⸗ e 3000 Minenwerfer, 2000 Jagd⸗ und Bom⸗ due d Furfflu zeuge— in erſter Linle alle Appa⸗ und alle für nächtlichen Bombenabwurf beſtinumte ſue Ler es Material iſt den Truppen der Verbündeten und einigten Staaten nach den durch die Zuſatznote Nr. 1 gten Einzelbeſtimmungen an Ort und Sielle ausz u⸗ 1 enſtl(die Note wird im Augenblick der Zeichnung des lillſtandes feſtgeſetzt). teutf daumung des linken Rheinufers durch die Nacen n Armeen. Das linke Rheinuſer wird durch die derbi Behörden unter Aufſicht der Veſatzungstruppen der Iupndeten und der Vereinigten Staaten verwaltet. Die ben der Verbündeten und der Vereinigten Staaten wer⸗ dacht eſetzung dieſer Cebiete ſichern, indem ſie die haupt⸗ in en Rheinübergänge(Mainz, Koblenz. „inbegriffen je eines Brückenkopfes von 30 Kilometer degi eſſer auf dem rechten Ufer und außerdem die ſir a⸗ 1 Au da Punkte des Gebietes beſetzen. don em rechten Rheinufer wird eine neutrale 18 chaſfen; ſie verläuft zwiſchen dem Fluß und einer eſes Fluſſes gezogenen Linie. Dieſe Linie verläuſt m. holländiſchen renze bis zur Parallele von Gerns⸗ 0 Kilometer von da an bis zur Schweizer Grenze Die llometer öſtlich des Fluſſes. 5 dech äumung dieſer rheiniſchen Gebiete(auf dem linken wei ten Ufer) wird ſo geregelt, daß ſie in einem Zeitraum Ageeiteren elf Tagen durchgeführt iſt, alſo im ganzen in 25 A na Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes. g d äumungs⸗ und Beſetzungsbewegungen werden Wereie Zuſatznote 1 geregelt ſeeſtgeſeg im Augenblick der 6. chnung des Waſſenſtlſtandes. 1I n allen pom Feinde geräumten Gebieten iſt die Fort⸗ oes von Einwohnern Dem Eigentum der Ein⸗ *.„ bderf rf tein Schaden oder Nachteil zugefügt werden. ncrungen irgendwelcher Art werden nicht ausgeführt. 0 ſche Einrichtungen jeder Art werden in unverſehrtem 1„ besmitt ausgeliefert, ebenſo alle militäriſchen Vorräte, Le⸗ el, Munitlon, Ausruſtungsſtücke die nicht in dem für Vnnen J geedten eitraum haben durchgeführt wer⸗ eennen. Alle für die Zivilbevölkerung beſtimm⸗ a5 Ltelle mittelvorräte jeder Art(Vieh uſw.) müſſen an Ort In e belaſſen werden. duſtrielle Anlagen dürfen keine Schädigung . die dhr Perſonal darf nicht gewechſelt werden. U E 8 Verkehrswege und ⸗Mittel jeder Art, Eiſen⸗ Kahsſahrtewege. Straßen, Brücken, Telegraphen⸗ und 8 leitungen dürfen keinerlei Beſchädigungen erleiden. an ſllche militäriſche und Zivilperſonal, das augenblick⸗ ſudn danen verwendet wird, iſt dort zu belaſſen. urg in für die Räumung Velgiens und Luxem⸗ Uulesentgeſetten Zeitraum ſind an die verbündeten Mächte iſen— 5000 gebrauchsfertige Lokomotiven, 150 000 in hn waggons. 10 000 Laſtkraftwagen, Wienin benußzbarem Zuſtande, mit allen Reſervemitteln die„ötigen Gebrauchsmaterial ausgeſtattet. orsLlaß⸗lothringiſchen Bahnen mit ſämt⸗ Nganiſch zu ihnen gehörendem Material ſind in dem⸗ 0 itraum abzuliefern. Außerdem iſt das für den zhnverkehr auf dem linken Rheinufer notwendige .— D. * amil Lrt und Slle zu belaſſen. Wberi liche Vorräte an Kohlen und Betriebs⸗ la8 ial. Schienen, Signalgerät, Artilleriematerial ſind Naſſed Stelle zu laſſen und während der ganzen Dauer Jusaltillſtandes von Deutſchland vollſtändig und in ei uſtand zu unterhalten. kne iche den Verbündeten abgenommenen Laſtkähne 8 di. zurückzugeben. M N ie deutſche Führung verpflichtet ſich, innerhalb 48 ö den nach Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes alle ö dan di oder Sprengvorrichtungen mit Verzöge⸗ W gel vdon den deutſchen Truppen in den geräumten Ge⸗ 10 worden ſind, zu bezeichnen und ihre Auffindung 9 Sde rung zu erleichtern. 8 Uren di außerdem ſämtliche ſchädliche Maß⸗ gen die getroffen ſind, angeben(3. B. Vergiftung oder gung der Quellen uſw.). Im gegenteiligen Falle 0 0. da afmaßnaßmen. Lerdür Requiſitionsrecht wird von den Armeen 00 beſendeten und der Vereinigten Staaten auf allen von bungeften Gebieten ausgeübt. Der Unterpalt der ſalaße Lruppen der rheiniſchen Gebiete(mit Ausnahme * othringens) erfolgt auf Koſten der deut⸗ U Id Sgierung. Aeend Lereint Kriegsgefangenen der Verbün⸗ N. beſ ereinigten Staaten einſchließlich der in Anklage⸗ udenfendlichen und verurteilten ſind ohne Recht au! ſieitigteit in ihre Heimat zu befördern. Die i ach 6 u ————— m mungen werden nach getroffen Die verbündeten d die Vereinigten Staaten ſollen das Recht haben. lier nag nken über ſie zu verfünen Durch vorſtebende Be⸗ werden ſämtliche Abmachungen, die früher Waae ergefangenenaustauſch getroffen wurden, für un⸗ Iklärt. einſchließlich derjeniaen vom Juli 1918, egriff ſind, ratifiziert zu werden. Mannheimer Gei ral Auzeiger.(Abend- Auagade.) die Waffenſtillſtandsbedingungen. 11. Die nicht transportfähigen Kranken und Ver⸗ wundeten, welche auf den ron den deutſchen Armeen ge⸗ raumten Gebieten zurückgelaſſen werden müſſen, werden von deutſchem Sanitätsperſonal verpflegt. Dieſes iſt daher mit dem nötigen Material an Ort und Stelle zu belaſſen. Beſtimmungen hinſichilich der deutſchen Oſtgrenze. 12 Sämtliche deutſchen Truppen, welche ſich augenblicklich auf den vor dem Kriege zu Heſterreich, Rußland, Rumänien und der Türkef gehörigen Gebieten befin en, müſſen hinter die deutſche Grenze zurückgehen, wie ſie am 1. Auguſt 1914 war. 13. Die Abbeförderung der deutſchen Truppen und die Rückberufung ſämtlicher deutſchen Inſtrukteure, Gefangenen, Zivil⸗ und Militäragenten vom ruſſiſchen Gehier(nach den Grenzen vom 1. Auguſt 1914) ſind Ftt einzuleiten. 14. Sämtliche Requiſitionen und Beſchlag nahmun⸗ en von Gegenſtänden, die nach Deutſchland übergeführt werden ſollen, durch die deptſchen Trupren, haben in Rumänien und Rußland(innerhalb ihrer Grenzen vom 1. Auguſt 1914) von nun an ſofort zu unterbleiben. 15. Verzicht auf die Friedensverträge von Bukareſt und Breſt⸗Litowſk, ſowie auf ihre Zuſaßverträge. 16 Die Verbündeien ſollen freien Zugang zu dem von den Deutſchen an ihren Oſtgrenzen geräumten Gebiete, ſowohl über Danzig wie auch über die Weichſel haben, um die Bevöl⸗ kerung dieſer Gebiete verpflegen zu können, oder auch für jeden anderen Zweck. In Oſtafrika. 1. Bedingungsloſe Uebergabe aller deutſchen Kräfte, welche in Oſtafrika operieren, innerhalb eines Monats. Allgemeine Beſtimmungen. 18. Alle Zivilinternierten(einbegriffen die Geiſeln, der im Anklagezuſtand Befindlichen oſer Verurt ilten), weſche den Ver⸗ bündeten oder verbundenen Mächten angehören und nicht im Arti⸗ kel 3 aufgeführt ſind, ſind ohne Recht auf Gegenſeitigkeit in einem Höchſtzeitraum von einem Monat in ihre Heimat zu befördern. Ausführungsbeſtimmungen bleiben noch feſtzuſetzen. Jinanzielle Beſiimmungen. 19. Spätere Anſprüche und Forderungen jeder Art von ſeiten der Verbündeten und der Vereinigten Staaten werden vorbe⸗ halten. Die Wiederherſtellung aller Beſchädigungen. Während der Dauer des Wafſenſtinſtandes darf der Feind keine öffentlichen Werte beſeitigen, weiche den Verbündeten als Pfän⸗ der für die Deckung der Kriegsſchäden dienen können. Sofortige Rückerſtattung des Kaſſenbeſtandes der Banque natio⸗ nale belgique und ſofortige Zurückerſtattung ſämtlicher Dokumente und Wertpapiere(mobiler, fiduziariſcher mit Ausgabematerial), welche dem öffentlichen Intereſſe dienen und in den beſetzten Ge⸗ bieten eingezogen worden ſind. 65 Dieſes Gold wird von den Verbündeten bis zur Unterzeich⸗ nung des Friedens in Verwahrung genommen werden. Beſfimmungen über die Seemachl. 20. Sofortige Einſtellung jeder Feindſeligkeit zur See und ge⸗ naue Angabe, wo ſich deutſche Fahrzeuge 17 Zeit befinden, ſowie ihrer Bewegungen. den Neutralen iſt bekanntzugeben, daß der Kriegs⸗ und Handelsmarine der Verbündeten und verbundenen Mächte Vewegungsfreihelt in allen Territorialgewäſſern des Meeres geſtattet iſt, ohne daß man deshalb Beſchwerde wegen Neutralitatsverletzungen geltend machen wird. 21. Alle Kriegsgefangenen der Kriegs⸗ und Handels⸗ flotten der Verbündeten und verbundenen Mächte, welche ſich in deutſcher Gewalt befinden, ſind ohne Anſpruch auf Gegenſeitigkeit auszuliefern. 22. Den Verbündeten und den Vereinigten Staaten ſind 100 Unterſeeboote mit ihrer vollſtändigen Bewaffnung und Aus⸗ rüſtung in den von den Verbündeten und den Vereinigten Staaten bezeichneten Höfen zu ſtellen. Darin müſſen einbegrifſen ſeln ſämtliche Unterſeekreuzer und ſämtliche Minenleger. Säatliche anderen Unterſeeboote müſſen, was Perſonal und Material anbetrifft, abgerüſtet werden und verbleiben unter der Bewachung der Verbündeten und der Pereinigten Staaten. 23. Die Kriegsſchiffe der deutſchen Hochſeeflotte, die von den Verbündeten und den Vereinigten Staaten bezeichnet werden, werden ſofort abgerüſtet und dann in neutrale Häfen— oder in deren Ermangelung— in Häfen der verbündeten Mächte interniert, die von den Verbündeten und von den Vereinigten Staaten bezeichnet werden. Sie bleiben dort unter der Ueberwachung der Verbündeten und der Vereinigten Staaten. Es werden nur Bewachungsabtei⸗ lungen an Vord belaſſen. Hierfür werden von den Verbündeten be⸗ zeichnet werden: 6 Schlachtkreuzer, 10 Geſchwaderpanzerſchiffe, 8 leichte Kreuzer(davon 2 Minenleger), 50 Zerſtörer der modernſten Typen. le anderen Kriegsſchiffe der Hochſeeflotte und der Binnen⸗ gewäſſer ſollen in den von den Verbündeten und von den Vereinigten Staaten bezeichneten deutſchen Flottenſtationen zuſammengezogen und vollſtändig abgerüſtet werden. Sie werden dort unter die Bewachung der Verbündeten und der Vereinigten Staaten geſtellt. Die militäriſche Ausrüſtung ſämtlicher Schiffe der Kriegsflotte wird an Land gebracht. 24. Die Verbündeten und die Vereinigten Staaten haben das Recht, außerhalb der deutſchen Territorialgewäſſer ſämtliche Minenfelder zu beſeitigen und ſämtliche durch Deutſchland ge⸗ legte Sperrungen zu zerſtören. Deren Lage muß ihnen angegeben werden. 25. Die verbündeten und verbundenen Mächte haben das Recht, mit ihren Kriegs⸗ und Handelsflotten frei in die Oſtſee ein⸗ und auszufahren Dieſes Recht iſt ihnen durch die Beſetzung ſämtlicher deutſchen Forts, Küſtenwerke. Vatterien und Verteidigungsanlagen jeder Art zu ſichern, welche ſich in ſämtlichen vom Kattegat in die Oftſee führenden Meerengen befinden, ferner durch das Auffiſchen und die Zerſtörung ſämtlicher Minen und Sperrungen innerhalb und außerhalb der deutſchen Territorialgewäſſer. Ihre genaue Orts⸗ angabe und ihre Pläne werden von Deutſchland geliefert, das keine Beſchwerde wegen Verletzung der Neutralität erheben darf. 26. Die Blockade der verbündeten und verbundenen Mächte bleibt unter den gegenwärtigen Bedingungen aufrecht⸗ erhalten. 5 Deutſche Handelsſchiffe, die auf offener See gefaßt werden, bleiben der Beſchlagnahme unterworfen. 27. Sämtliche Luftſtreitkräfte werden in den von den Verbündeten und den Vereinigten Staaten bezeichneten deutſchen Flughäfen gruppiert und demobiliſiert. 28. Deutſchland liefert bei der Röänmung der belgiſchen Küſte und der belgiſchen Häfen aus: ſämtliches Hafengerät und ſämt⸗ liſches Flußſchifſahrtsgerät, ſämtliche Handelsſchiffe Schlepp⸗ dampeer, Laſtkähne und alles Ausrüſtungsgerät, ſämtliches Materfal und ſämtliche Vorräte des Marineflugweſens, ſämtliche Waf⸗ fen Apparate und Vorräte feder Art. 29. Dentſchland räumt ſämtliche Häfen des Schwarzen Mee⸗ res und öberliefert den Verbündeten und den Vereiniaten Staaten fämtliche von den Deutſchen im Schwarzen Meer beſchlagnahenten ruſſiſchen Kriegsſchiffe. Es aibt ſämtliche beſchlaenabmten neutralen Handels⸗ ſchiffe frei und kiefert alles Krieos⸗ und ſonſtiges Gerät das in dieſen Häfen beſchlaanahmt wurde, ſowie das im Artikel 28 aufoeführte deutſche Materjal aus. 30. Sämtliche den Verbündeten und verbundenen Mächten gehö⸗ rendern. Handelsſchiffe. die ſich ausenblicklich in deutſcher Ge⸗ walt befinden, werden ohne Recht auf Gegenſeitigkeit in den von * den Verbündeten und den Vereiniaten Staaken bezeichneten Häſen abgeliefert. 5 31. Jede Zerſtörung von Schiffen oder Material vor der Räumung der Ablieferung oder der Rückgabe it unter ſagt. 32. Die deutſche Regierung gibt offiziell allen neutralen Regierungen, im beſonderen der norwegiſchen. ſchwediſchen, däniſchen und holländiſchen Reglerung bekannt, daßz alle Einſchrän⸗ kungen, welche den Handelsverkehr ihrer Schifke mit den Ver⸗ bündeten und verbundenen Mächten auferlegt war, ſei es durch die deutſche Regierung ſelbſt, ſei es durch deutſche Privatunternehmangen, ſei es auf dem Weg feſtgelegter Abmachungen(wie z. B. die Ausfuhr von Schiffsbamaterial ſofort außer Gülttakeit treten. 33. Irgendwelche Ueberführung deutſcher Handelsſchife jeder Art unter irgendwelcher neutraler Flagge ſoll nach Unter⸗ zeichnung des Waffenſtillſtandes nicht ſtattfinden können. Dauer des Waffenſtillſtandes. 84. Die Dauer des Waffenſtillſtandes wird auf 30 Tage feſtgeſetzt. Er kann verlängert werden. Wäh⸗ rend dieſer Dauer kann der Waffenſtillſtand, wenn ſeine Be⸗ ſtimmungen nicht ausgeführt worden ſind, von einer der vertragſchließenden Parteien gekündigt werden. Dieſe muß von der bevorſtebenden Kündigung 48 Stunden vorher Kenntnis geben. Friſt für die Antwort: 35. Eine Friſt von 72 Stunden, beginnend mit de Bekanntgabe des—* Textes, wird Deutſchland bewilligt, um den ffenſtillſtand anzunehmen oder abzulehnen. —* Noch einige Aenderungen. Berlin, 12 Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem geſtern vormittag 6,25 Uhr vom Eifelturm gegebenen See der deutſchen Bevollmächtigten an die Oberſte Heeresleitung ſind in den Waffenſtillſtandsbedingungen noch einige Aende⸗ rungen vorgenommen worden. Die Zahl der auszuliefernden Laſtkraftwagen wird auf 5000 ſtatt auf 10 000 feſtgeſetzt. Bezüglich der Kriegsgefangenen wird vereinbart, daß die Heimſendung der deutſchen Kriegsgefangenen, bie in Holland und in der Schweiz interniert ſind, wie bisher fortgeſetzt wird. Die Heunſendung der deutſchen Kriegsgefangenen wir, bei chluß der Vorfriedensverhandlungen geregelt. Was die Räumung der Oſtgebiete anbelangt, ſo müſſen Oeſterreich, Rumänien, und die Türkei ſofort geräumt werden, die vor dem Frieden zu Rußland gehörenden Gebiete, ſobald die Alliierten unter Berückſich⸗ ——5 der inneren Lage dieſer Gebiete den Augenblick für gekommen erachten. 7 25 Nach Artikel 14 müſſen alle Nequiſitionen, Beſchlagnahmungen oder Zwangsmaßnahmen der deutſchen Truppen, die dazu beſtimmt waren,— für Deutſchland in Rumänien und Rußland zu beſchaffen, ſofort aufhören. Der Zugang der Alliierten zu den geräumten Gebieten an der Oſtgrenze, ſei ꝛs über Danzig, ſei es über die Weichſel, ſoll der Werſorgung der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung der Ordnung dienen. Bezüglich Oſtofrikas wird beſtimmt, daß dieſes Gebiet innerhalb eines Monats von den deutſchen Streitkräften geräumt ſein muß. Bezüglich der Blockade heißt es: Die Alliferten ſind der Anſicht, daß die Fortſetzung der Blockade die Lebensmi' telverſorgung Deutſchlands nach abgeſchloſſenem Waffenſtillſtand nicht verhind⸗en werde in dem Maße, wie ſie es für notwendig halten werzen. Die Alliierten und die Vereinigten Sraaten beſchäftigen ſich mit der Frage der Lebensmittelverſorgung während des Waffenſtillſtandes. Die Dauer des Waffenſtillſtandes wird auf 35 Tage feſtgeſetzt, mit der Möglichkeit der Verlängerung. 5 Im Laufe dieſes Zeitraumes kann der Waffenſtillſtand, wenn die Klauſeln nicht erfüllt werden mit 48ſtündiger Wirkung gekündigt werden Um die Ausführungen zu erleichtern, wird dae Prinzip einer ſtandigen imernationalen Waffenſtillſtandskommiſſion an⸗ genommen ö Der Kronprinz nicht in Holland. Berlin, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Meldung, daß der ſrühere Kronprinz ſich mit dem Exkaiſer nach Holland begeben habe, iſt, wie wir erfahren, nicht richtig. Der frühere Kronprinz befindet ſich bei den Tru pen an der Front. Thronverzicht in Anhalt. Bernburg, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der An⸗ halter Kurier meldet: Der Prinzregent verzichtet für Her⸗ zog Joachim Ernſt von Anhalt auf den Thron ſowie fſtr das herzogliche Hans auf das Thronfolgerecht. Der Prinz⸗ regent legt ſomit die Regentſchaft des Herzogtums nieder. Die neue Regierung wird morgen g biſdet. Deufſche Nachrufe für Viktor Adler. 85 Berlin, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Das Ableben Viktor Adlers gibt der deutſchen Preſſe Veranlaſſung zu ſympathi⸗ ſcher Würdigung ſeiner politiſchen Tätigkeit. Der„Vorwärts“ ſchreibt. War Viktor A ler für die Inker⸗ nationale viel, ſo war er für die Sozialdemokraten deutſcher Zunge noch mehr. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Viktor Adler war nach Jauréès der beliebteſte Mann in der Inter⸗ nationale. Republik Ungarn. Budapeſt, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der unga⸗ riſche Nationalrat hielt geſt rn unter dem Vorſitz des Präſidenten Johann Hock eine Sitzung ab, welche an ſämt⸗ liche Städte des Landes an die dort gebildeten Nationalräte einen Aufruf richtete, in dem es u. a. heißt: Die Weltereigniſſe machen es für Ungarn zur dringenden Pflicht, über die Form ſeines künftigen Staatslebens ſchon jetzt Beſchluß zu faſſen. Deutſchland iſt Republik, Deueſch⸗ Oeſterreich iſt proklamierte Republik. Ungarn vermochte ſich noch nicht zu entſcheiden. 65 Der ungariſche Nationalrat wendet ſich mit der feierlichen Aufforderung an die in den Städten und Gemeinden des Lan⸗ des gebideten Nationalräte, ſich ſofort darüber zu entſcheiden, ob ſie ſich dem Cutſchluß des ungariichen Natꝛonalrats an⸗ ſchließen, wonach die künftige Staatsform Ungarns die Re⸗ publit ſei Rücktritt Trotzktys.— Gegeurevolutionäre Armee im Anmarſch auf Petersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Non.(Priv.⸗Tel.) Das Verner Ta ſceblatt meldet: Trotzky it zurückgetreten. Zum Nachfo ger als Kr egsminiſter wurde Skilanſki ernannt. Es hat ſich in Pleskau eine gegenrevolutionäre Armee gebilbet, die bisher 12000 Mann ſtark iſt und gegen Peters⸗ burg marſchiert. „„———é— —— ——2————— ——— — * — —————— ———UͥU——ñ— —— — Dterrstug, ben 12. Novemder 1914. Maunheimer Ger ral-Anzeiger.(Abend-Ausgaba.) rrerrrrrrrr Kr. 2.— Aus Stadt und Land. Die Bewegung in Mannheim. Vom Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erhält die„Volksſt.“ eine längere Darlegung über den gegenwärtigen Stand der Dinge, der wir folgendes ent⸗ nehmen: Erſreulicherweiſe iſt, wie der Sonntag, ſo auch der geſtrige Moagtag in allen Teilen der Stadt durchaus ruhig verlaufen. Die Ordnung wurde nirgends geſtört, die Sicherheln von Eigentum und Perſon aufrecht erhalten. Nachdem die Kundgebung des Aus⸗ ſchuſſes üder die Wlederaufnahme des Dlienſtes durch die ſtaatlilche Pollzel angeſchlagen wat, erſchienen die Schutzleute von mittags ab wieder in Uniſorm und Waoffe auf den Straßen, unbehelligt und reſpektiert als anerkannte Organe des A u.-⸗R. Wo nötig, wurden ſie die Nacht über durch militäriſche Wachmannſchaften unterſtützt Das Straßenbild des geſtrigen Abends unterſchled ſich infolge der beſſeren Beleuchtung und des Verbots fur Jugendliche, ſich nach halb 7 Uhr noch auf öffentlichen Straßen und Plätzen auſzuhalten, zu ſeinem Vorteil von dem der Tage zuvor. Auch die bürgerliche Preſſe erkennt die Berechigung der vom.A. verfügten ſtraßenpolizeilichen Anord⸗ mungen an und hilft dadurch erfreulilcherweiſe mit bei ihrer all⸗ gemeinen Durchführung Ein Hauptaugemnerk richtet der B⸗A. jetzt auf die Wledetauftlchtung der militöriſchen Diſziplin, einmal, um die zahlreichen frei herumlaufenden Monnſchaften wie ſſer ihren Berbänden zuzuführen, von denen ſie zu löhnen und zu derpflegen ſind— geſtern war der erſte Löhnungs⸗ lag unter der neuen Ordnung der Dinge]—, dann auch, um ihre Maſſenanſammlung am hieſigen Platz nicht zu einer Gefahr für die Sicherhen und Ernährung der bürgerlichen Bevölkerung der Stadt werden zu laſſen. Die nötigen Maßnahmen ſind getroffen. Daß der Ardelter und Soldatenrat unter den gegebenen Um⸗ känden davon Abſtand nahm, die Arbeiterſchaft zu irgendwelchen 5 aſſenkundgebungen— durch Arbeitsruhe, Meetings, Umzüge uſw— aufzurufen, iſt ſelbſtverſtändlich. Zur imvoſanten Feler des Errungeney iſt ſpäter noch Zeit, wenn die Dinge erſt einmal in ruhigere Bahnen eingelaufen und zu elnem gewiſſen Abſchluß gekommen ſind. Die Bülrgerſchaft, die auch geſtern wlieder zumteil ſich in panikartiger Sorge wegen der anläßlich einer etwaigen Maſſenkundgebimg zu befürchtenden Unrußen befand. möge ſich olſo beruhlgen. Die Stadtperwaltung iſt dem.⸗Y. bezüalich der Deckung ſeiner dringenbſten Ansgaben erfreulſcherweiſe in wefteſtgehendem Maße entaegengekommen. Mehr und mehr bildet ſich ein enges Zuſammenarbeiten der neuen Organiſationen mit den einzelnen Sparten der ſtädtiſchen Verwaltung deraus Von der Handels-Hochſchule. Die Abendvorleſungen müſſen heute ausfallen. «Beſchränkung des Schlafwagenverkehrs. Die„Karlsr. Jig.“ ſchreibt halbamtlich: Nach einer Anordnung des Kgl. Preußiſchen Miniſters der öfſentlichen Arbeiten muß die Zahl der Schlaſ⸗ wagen auf den preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen auf das unbe⸗ dingtnötlige Maß beſchränkt werden, damit entweder on Stelle ausfallender Schlafwagen beſſer ausnutſbare Abteilwagen in die Schnellzüge eingeſtellt werden können oder die Zahl der Achſen zur Schonung der Lokomotiven und Ermöglichung aus⸗ reichender Helzung herabgemindert wird. Die unbeſchränkte Zu⸗ laſſung der Relſenden zu den an Zahl verringerten Schlafwagen würde zur Folge haben, daß Veranügungsreiſende des Vorzugs der Schlafwagenbenutzung tellhaftig werden. während be⸗ rufsmäßige Reiſende, die zur Erſparung von Arbeitszeit bei Nacht ſahren müſſen und dabel zur Erhaltung ihrer geiſtigen Friſche bei der Arbeit des Vorteils auskömmlicher Nachtruhe nicht entbehren können, abgewieſen werden müſſen. Um dies zu ver⸗ meiden, wird dom 10. November ab die Zulaſſung der Reiſenden zur Benutung der preußiſch⸗heſſiſchen Schlafwagen von einer Prü⸗ ſung der Notwendigkell der Reiſe und der Beförderung im Schlafwagen abhängig gemacht. Dieſer Beſchränkung ſind ſo⸗ wohl bürgerliche Neiſende wie auch ſolche Offlzlere unterworfen, die ſich nicht im Beſitz eines zur Schlafwagenbenutzung berechtigten Ausweiſes der hierzu berufenen militäriſchen Stellen befinden. Als zuläſſige Reiſen können 3 B. gelten: Reiſen von und nach den Jentralſtellen der Krlegswirtſchaft auf Anordnung oder Einladung Derſelben, Reiſen auf Grund behördlicher Ladungen und Veranſtal⸗ tungen, berufs- und geſchäftliche Reiſen, die im allgemeinen öfſent⸗ lichen Intereſſe ſiegen. Von perſönlichen Anläſſen können als dring⸗ lich und die Schlafwagenbenußung rechtfertigend angeſehen werden: Todesfälle und Erkrankung der nächſten Angehörigen, eigene Er⸗ krankung der Reiſenden, die offenſichtlich die Fahrt im Schlafwagen erfordert. Auszuſchlleßen ſind dagegen z. B. Vergnügungsreiſea, Erholungsreiſen Reiſen zu Familienfeſten und dergleichen. Die Prüfung der Notwendigkeit und Drinalichkeit der Reiſe wird in Verbindung mit der Ausgabe der Beitkarten auf der Ausgangs⸗ ſtation der Schlafwagen oder bei telegraphiſcher Vorausbeſtellung von Bettpläßen durch die die Beſtellung vermittelnde Station vor⸗ genommen. Die Dringlichkeit der Reiſe und die Notwendigkeit der Schlafwagenbenützung iſt glaubhaft zu machen. Schriftlichen Vor⸗ gusbeſtellungen muß ein ſchriſtlicher Nachweis über die Notwendig⸗ keit und Dringlichkeit der Neiſe beigefügt werden. inderung der Schuhnol. Die„Karler. Ztg.“ ſchreidt halb⸗ oamtlich: Um dem vielſach beſtehenden augenblicklichen Notſtand an Schuhwerk, durch den in einzelnen Bezirken die rechtzeitige Einbringung der Kartofſel. und Rübenernte ge⸗ fährdet iſt, abzuhelfen, wurden durch Vereinbarung zwiſchen dem Kgl. Preußiſchen Kriegsminiſterium und der Reichsſtelle für Schuhverſorgung für Baden 6035 Paar garnlſonbrauchbare ereaekgteset zur Verfügung geſtellt, die durch die Bezirksämter zur Verteilung gelangen. Die Söhne. 8 Sklzze von Hans Fr. Blunck. Nachdruck verboten. Tormann ging langſam in ſeinem Arbeitszimmer auf und ab. Er hatte die Fäuſte tief in die Taſchen geſtopft, blieb mitunter ſtehen, ſah nachdenllich über die getäfelte Zimmerdecke oder ſchaute am enſter über die buntſcheckigen Felder des Guts, auf denen in der —9— die Kriegsgefangenen dle erſte Heumahd einbrachten. Der alte Gutsbeſitzer blieb einen Augenblick ſtehen und horchte als erwarte er ſemand. Dann nahm er ſeine Wanderung wieder auf, ſtreifte im Vorbeigehen über den Brlef der mitten auf ſeiner Arbeits⸗ mappe lag, entſaltete ihn gedankenlos, ſtrich ihn zurecht und ſchaute wleder lange und grübelnd zum Jenſter hinaus. Das Telegramm, das die Tedesnachricht ſeines Sohnes brachte, war noch vor dem Brief gekommen. aber der Begriff deſſen, was ge⸗ ſchehen war, war dem Alten erſt mit den Zeilen gekommen. die der Sterbende hatte ſchreiben laſſen. Und wegen des Briefes wartzte der unnachgiebige, harte Mann auf den, mir dem er ſeit Lebensgedenken in Streit gelegen hatte. „Bater“, hatte ihm ſein Jung aufgegeben,„vergiß nicht, daß Hans Jürgenſens Sohn mich in den Graben getragen hat, als die Schwarzen zurückkamen.“ Wile war's doch! Jürgenſen, der Gemeindevorſteher, hatte auch nur einen Einzigen draußen. Und der hatte ſeinen Jung zu retten verſucht „Wenn ich wiederkomme“, ſchrieb er weiter,„ſoſl alles anders werden. Ihr habt euch aufgerieben mit eurem Haß Peier Jürgenſen und ich wollen zuſammen arbeiten, das haben wir uns manchen Ahend hier draußer vorgenommen.“ Nun war längſt alles aus, Arbeit und Hoffnung und Leben. Aver den alten Gemeindevorſteher hatte Tormann rufen laſſen. mit dein wollte er über den Brieſ ſprechen. Vielleicht daß der Je⸗ freite Jürgepſen noch mehr Üüber Leutnant Tormanns Tod ge⸗ ſchrieben bunte Ueber den Feldern lag der Sonnenſchein, faſt grüönlich auf⸗ geſogen von all der Frühſommerpracht. Ein paar Rufe kamen von ſern, die Stimmen ſchienen zu zittern in der glühenden Luft. Ueber die Flieſen vor dem Gutshof ſchlürften Ein paar Schritte. Der alte Jürgenſen kam von ſeiner Tochter geführt Nenmaun wat etwas vom Fenſter zurück, als wollte er nuch ein⸗ 12 Dietzzählung. Seit dem 1. März 1917 werden auf Beſchluß des Bundesrats vierteljährliche Viehzählungen vorgenommen, deren Ergebniſſe für die Veurtenung ſowohl der Fleiſchverſorgung wie der Futtermittelverteilung wichtig und unentbehrlich ſind. Die Zäh⸗ lungen erſtrecken ſich auf Pferde. Rindvieh. Schafe, Schweine, Ziegen, Gänſe, CEnten, Hühner und zahme Kaninchen Die nächſte Zählung hätte anm 1. Dezember ds Is ſtattzufinden. Da dieſer Tag jedoch ein Sonntag iſt, und da ferner durch Bundesratsbeſchluß eine all⸗ gemeine Volkszählung für Mittwoch, den 4 Dezember ds. Is, angeordnet iſt, wurde beſtimmt, daß auch die nächſte Viehzählung an dieſem Tage ſtattfinden ſoll Durch die Zuſammenlegung beider Zählungen auf einen Tag wird das Zählgeſchäft, die Austeilung und die Wiedereinſammlung der Zählpapiere in den Haushaltungen uſw. für alle beteiligten Stellen, ſowohl für die Behörden wie für die — und die geſamte Vevölkerung, weſentlich erleichtert und ver⸗ einfacht. “Einführung des Achtſtundentkages. Die Firmen Hch. Lanz und Benz u le haben geſtern den Achtſtundentag eingeführt. Die„Volksſt.“, der wir dieſe Mitteilung entnehmen bemerkt hierzu: Das iſt ein Erſolg fur die Arb.iterſchaft, der nicht hoch genug an⸗ zuſchlagen iſt. Worum früher jahrelang vergebens»erämpft wurde, das wird jetzt ohne große Schwieriakeiten durchgefſihrt Bekanntlich wurden früher ſchon in den Fabriken und Geſchäften mit der ver⸗ türzten Arbeitszeit die beſten Erfahrungen gemacht Die hygteniſchen Vorteile des Achtſtundentags brauchen ebenfalls hier nicht noch be⸗ ſonders betont werden. Aufgabe der Organiſatſonen wird es ſein, da, wo ſich Hemmungen zur Durchführung in Betrieben ergeben, energiſch einzugrelfen. Den beiden Firmen, die bahnbrechend hier vorgingen, wird man die Anerkennung nicht verſagen können, daß ſie den Geiſt der Zeit richtig erfaßt haben. „Beſitzwechſel. Die bekannte„Alte Pfalz“, P 2. 6,, iſt für 164000 Mark von den Erben Eliſabeth Fruſt geb. Kühner und Lucie Klein geb. Küßner an Kaufmann Wilhelm Mauret, P 2, 6, übergegangen. Nus Luòwigshaten. *Aufruf an die Bauern. Verbandsdirektor Katholy hat an die Bauern der Pfſalz ſolgenden Aufruf erlaſſen: Schwere Zeiten ſind über uns hereingebrochen. Noch ſchwerere ſtehen rielleicht bevor. In den großen Städten vollziehen ſich gewaltſame Umwäl⸗ zungen, die bald ihre Wogen auch auf das platte Land tragen wer⸗ den, wenn nicht alles aufgeboten wird, dieſelben einzudämmen. Ein gerüttelt Maß von Unzufriedenheit hat ſih oufgeſpeichert. Man be⸗ ſchuldigt den Bauer. daß er die Nahrungsmittel, beſonders die Kar⸗ toffeln zurückbehalte, wie die Tatſachen zeigen, leider in vlielen Fällen nichtemi: Unrecht Die Stödte und Indu⸗ ſtriebezirke ſind nur auf ganz kurze Zeit mit Kartoffeln eingedeckt. Woghl iſt die Fartoſſelernte kleiner als im Vorſohr, aber ſie reicht zur menſchlichen Ernährung aus Ddie Löſung der Ernährungs⸗ frage iſt ſetzt vordringlicher als je während des ganzen Krieges Drohend ſteht das Geſpenſt des Hungers und der Gewalt vor uns Bauern, in Eurer Hand liegt es, dasſelbe zu banneg. Euer eigenes Intereſſe und das Intereſſe des ganzen Landes fordert, daß Ihr ſofertereſtles alles über die Mengen hinaus abliefert, die Euch als Selbſtverſorger zuſtehen Bauern, tut freiwillla, was ſonſt mit Gewalt geſcheben könnte Heute bekommt Ihr Bezahlung für Eure Produkte: wenn einmal der Strom der Hung⸗ rigen und Gewalttätigen über das Land dohinbrauſt, wird Euch genommen ahne Entſchädigung Denkt auch an die furchtbare Ver⸗ antwortung. die Ihr auf Euch ladet, wenn Ilt ſetzt nicht alles zur Verfügung ſtellt, wenn Euer Verſchulden dem Boden der Umwälzung neue Nahrung zuführt. Helfel mit, daß nicht ruſ⸗ ſiſche Zuſtände bei uns einreißen Der Foerſtildungsſchulbezirk Cudwigel,aſen iſt in zwei Amts⸗ bezirke geteilt worden und zwar in einen Bezirk 1, umfaſſend die konfeſſionell gemiſchte Schule der Stadt(Bezirksoberlehrer Klee⸗ berger) und in Bezirk J1, untſaſſend die übrigen Schulen de⸗ Armntsbezirks(Bezirlsoberlehrer Burger). p. Die Badiſche Anllin⸗ und Sodafabrik hat auf ihrem neu⸗ erworbenen Gelände zwiſchen Merſeburg und Weißenfels eine Kläranlage errichtet, die der Verwertung von Abfallſtofſen nach einem neuen Verfahren dient. Tagung des Landrats der Pfalz. Speyer, 11. November. Der Landrat der Pfalz wurde Montag vormittag im Landratsſaal der pfälziſchen Regierung in Speyer eröffnet. Außer den Landratsmitgliedern wohnten die ſozialdemokratiſchen Abgeord⸗ neten Körner und Huber⸗Ludwigshafen ſowie 3 Mitglie⸗ der des Soldaten⸗ und Arbeſterrates Ludwigs⸗ haſen—Frankenthal der Sitzung bel. Regierungspräſident Dr. v. Winterſtein eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Anſprache. Er erwähnte hierbei, daß ihn am geſtrigen Nachmittag die Abgeordneten Körner, Huber und Profit gebeten hätten, der heutigen Sitzung beiwohnen zu dürfen. Er nehme an, daß auch die Herren des Landrates gegen die Anweſenheit der Abgeordneten nichts einzuwenden hätten. Weiter brachte der Regierungspräſident dem Landrat zur Kenntnis, daß vom Arbeiterrat Ludwigshafen⸗ Frankenthal Rechtsanwalt Ackermaan und 2 Herren des Ar⸗ beiterrates Ludwiashafen erſchienen ſind. Nachdem Dr. v. Winter⸗ ſtein mit kurzen Worten auf den Ernſt der Zeit hingewieſen hatte, bemerkte er weiter: Seit Kriegsbeginn haben die kriegeriſchen Er⸗ eigniſſe und beſonders die vielen ſchwecen Fliegerangriffe die Nerven der pfälziſchen Bevölkerung auf eine beſonders harte Probe geſtellt. Es darf mit Bwunderung und Vefrledigung feſtgeſtellt werden. daß die Pfälzer bisher eine vorbildliche Ruhe und Be⸗ ſonnenheit gewahrt haben. Die Pfalz weiß, daß wir in eine noue Epoche unſerer wechſelreichen deutſchen Geſchichte eingetreten ſind. Wir ſtehen am Beginn der gewaltigen Ereianiſſe. welcge eben in unſerem Vaterlande durchleben. Jeder iſt von Daage erfüllt gegen unſer Volksheer, das bisher unſer Land ſo dart ſchützte. Wir tragen in uns das feſte Vertrauen, daß der ſer ſh, wir jetzt wandern müſſen, ans Licht führen werde. In die iede ren Zeit wollen wir uns als der Führer zuſammen beit zur völligen Einigkeſt und treuen Mitar 110. der Geſtaltung einer glücklichen Zutunft, 00 res engeren und welteren Vaterlonde walte Gott! 807% Außer dem vom Neglerungspräſidenten vorgelegten ir 1 1. der Neuausgaben und Einnahmen für 1919 als nöchſt folgende beſondere Neuausgaben feſt: 500 000 Mark len Teilbetrag für die Errichtung eines Säu⸗lings⸗ und W505 heims, das als Kreisanſtalt errichtet werden ſoll, fernetr in el für Zuſchüſſe zur Aofſtellung von berufsmäßigen Säugl a1 rinnen, 20 600 Mark für die Jugendpflege, 500 000 Mart derung des Kleinwohnungsbaues— raſche Bereitſtelune chender und geſunder Wohnräume für die minderbemitt 10 kerung— 500 000 Mark für die bevorſtebende Uebergange ebenſo zur Förderung der Notſtandsarbeiten der Wemeiadieh 1 Mark als Nücklage für den Erweiterungsbau der Krel 45 5˙ menanſtalt. Der bisherlse Kreisumlageſatz- von“ zent wurde auch für 1919 beibehalten. 5 ſele Rechtsanwalt Ackermann⸗Frankental führte aus: Sin Ju heute unter der Herrſchaft einer neuen Revieruma, der in get gebildeten Volksregilerung der Republlk 3e Die Tagung iſt deshalb für Sie le birverſtändlich eine außedge e lich ernſte Angelegenbeit und ich verſtebe voll die Seſaoeemen 0. beſeelen werden. Wir Delegierte des Arbeiter⸗ und So men. anet Ludwiagsbafen und Frapkentel ſind heute hierhergekom othe dieſe Tatſachen feſtzuſtellen. Feſtſtellen wollen wir, daß 9 der Pfalz die vollziehende Gewalt an den Arbeiter ⸗ und 0 10 rat übergegangen iſt, die im Einvernehmen mit der Reilet Konbe den maßgebenden Behörden die Gewalt ausüben. 7 Mit ſelhſt ſoll heute ſeine Beſchlüſſe faſſen. Wir haben uns im chen gewandt und erwarten von unſerer neuen Regierung des heutigen Tages noch weitere Beſchlüſſe. Wir nehmerden, die Veſchlüſſe, die Sie faſſen, ohn⸗ weiteres genehmigt w 1160 ſie zu meiner Freude gaanz bedeutende ozialr Forderungen enthalten. Sollte die Realerung in in, 17 andere Weiſung ergehen laſſen, dann wird Gelegenheit ſe nachmittag 4 Uhr dieſer entſprechend zu handein. Sodann wurde zur Wahl des Ausſchuſſes, 0 ratung der Vorlagen und des Voranſchlages geſchritten. wall iegung des Präſidenten wurden in dieſem Ausſchuß Fre Landrüte: Krafft, Satter, Ohlilgmacher, Münch, und Frentzel. Nach Schluß der Sizung trat der Ausſchuß zur B des Voranſchlaas unter den Vorſitz des Landrats al zu einer Sitzung zuſammen. Die nächſte Sitzung wurde nachmiitag 4 Uhr feſtgelegt. Tagésordnung: Veratung * U ſchlages: N Pfalz, Heſſen und Umaebung. 1 p. Morms. 11. Nov. Im Verlauf einer Auseinanderfegagt 1 000 2 300 8 3 —— — —7 1* ſeinem 54 Jahre alten Nater ſtach der 21 Jahre alte Fran dob“ hardt dieſem in den Hinterkopf und verlehte ihn ſo ſchwet, verſtarb. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. 1 aale +. Darmſtadt 11 Nop. TI verune 2510 die ſechs Jahre alte Tochter der Inſtallateurs⸗Witwe Euſee, durch einen Unfall in den Hauſe Arheilgerſtraße 92. in befand ſich im Hofe, als»lötzlich vom Pache ſich ein Backſte und ihm auf den Kopf ſiel Infolge der ſchweren Schäd iſt das Kind noch in der Nacht geſtorben. e eeeee eee eobachtungen im ſionat No — + Wetteraussichten für mehrere Tage im vorads (Z..) Unbefugtet Machdruo wird zerlehtlien vortolgt 13. November: Wenig verändert, spater Niederschlag. 14. November: Wolkig, veränderlich, riemlich milde. 4 15. November: Viellach Niederschlag, gelinde. 16. November: Wenig verändert. 1285 aeden SeEEHHHNEl. Desinſiziert Naſe und Rachen. Verhütet Anſteckung! Wasserstandsb M. Pogolstatſon vom 8 datum woeee Rnein 7. 0 10 J. 12 0 Uoglagea) 4 9 92. 07.89e S. 44„ Naxas„„„„„„„ 4348 45 341/.4 40 33] gen Mannbheim..8. 244¹.37.0.38.92* 14 „.7.7.16.14.43 7 b„ 4 en e e 3 dee Meiin + vom Neckar: are 3%% 3 2% 2½%% Reſibreng„„„%0 6 82.40 9 — — — 2 —— mal überlegen, was er tat. Er hatlte geſehen, daß der Gemeinde⸗ vorſteher älter geworden war, faſt gebrechlich durch den Krieg. Und er hatte doch ein Leben lang mit ungceheurer Kraft gegen ihn ge⸗ arbeitet, in Wirtſchaftsfragen für ſich und ſeine Anhänger und po⸗ litiſch auf den Wahlverſammlungen vor der Wahl. War manches unnütze Wort gefallen und mancher Taler um⸗ ſonſt ausgegeben, die ſie beſſer zuſanmengelegt hätten. Tormann wunderte ſich faſt, daß der ander⸗ kam: er hatte heimlich gefürchtet, Jürgenſens würde verlangen, daß man ihn ſuchte.—— Es war ihm ſchwer, das erſte Wort zu finden, als ſie ſich gegenüber ſtanden. Die Tochter Jürgenſens war draußen geblieben, ſie waren allein im Zimmer. „Mein Jung' hat mir geſchrieben, vordem er ſtarb,“ ſagte Tor⸗ mann freundlich und taſtete nach dem Papier.„Er ſchreibt, daß Peter Jürgenſen ihn vor den Schwarzen gewahrt hat.“ Der Gemeindevorſteher ſah ihn ſonderbar an, ganz tief aus dem Hirn kam ſein Blick. Seine grauen Augen zitterten etwas, als hätte er Mühe, ſich zu meiſtern. „Das hat ja nun doch nichts mehr geholfen.“ Tormann überwand ſich.„Hat er Ihnen noch einmal davon geſchrieben?“ „Nein. Nur einmal, daß er mit Friz Tormann gut Freund geworden ſei— da draußen.“ Jüroenſen ſchien nach einem Wort zu ſuchen, griff mit unruhi⸗ gen Fingera nach Papieren in ſeinem Rock und zog die Hand mut⸗ los zurück. „Vorber?“ Der Alte zog einen Stuhl heran, ſetzte ſich langſam und ſtützte das Kinn auf den Krückſtock. Exr ſah Tormann wleder mit klaren, ſcharfen Aucen an. 0 „Mein Jung iſt nun auch gefallen“ Tormann neigte den Kopf. Si: ſchwi⸗gen eine longe Weſlle. nur di⸗ Afemſige ginven ſeiſe als ſprächen die Stelen miteinander „Wozu iſt nun all der Streik geweſen?“ Tormann batte es halbfaut goſagt. Er wußte wie ſehr der Komuf ſeſy und Jlrgen ſen Streit in Wlelliheit um die Säyne geführt worden war kür deren Zukunft und Arſehen Nun waren beide in einer Welt wo es keine Macht ung keinen Zorn mehr gab. „Warum ſtritten wir uns für unſere Jungs?“ ſagte der Alke, els dächte er mit dem andern zunleich Da wollte Tormann nichts zu „Unſinn—“ ſagte er, — 2 u leiſten.“ „ieder glaubte das Beſte für ſein Land Der alte Jürgenſen ſchüttelte bedächtig den Kopf un 01 Blick über den Boden gleiten.„Das iſt nicht wahr, abeg 6% 90% es nicht allein. Wir ſind auch unwahr geweſen und ba dahe daß wir einander lieben ſollien. Und wir haben gebet Menſchen ſich lieben lernen. Aber ſeder von uns het ged den nicht, den einen, den darf ich haſſen, ſonſt will ich⸗ allen gut meinen.“ Man Tormann ſchaute erſchüttert in das Sommerland. Weng ſich nicht in allen lieben: ſo hat Gott es nicht gemelnt jeder glaubt, aufrichtig ſein Beſtes tun“ 9 — 100 „Wir 62 247 ** 1 Aber der Alte ſchüttelte hartnäckig den Kopf 185 1% nicht genug gefürchtet, ſonſt hätten wir keine Ausnah 1 wollen. Wir waren nicht aufrichtig, wenn wir zuſamme Er ſah mit großen Augen mitten in den flimmernde 60 9 draußen. babene „Es iſt zu wenig Liebe in der Welt. Die Dungene ae beſſer gewußt, als ſie auszogen. Aber die hat Gott une ehne fe N* * 1 zu zeigen, daß all unſer Schaffen nichts nüüht ebe. Tormann wollte auffahren, irgend etwas entgegnen* in die hingebenden Augen des Alten. Langſam reichte er ihm die Hand hinüber. noch nul „Es ſoll anders werden, Jürgenſen, ſolange wir ander zu tun haben,— hier unten.“ 2 Aus dem Mannhelmer Runſtleben. Mannßeimer Aunſto rein. 1 Neu ausgeſtellt: Michael Koch. Mannhelm, 12 deenz Morano Mannheim, 11 Delgemälde, 2 Zei Kriebitzſch, Rannbeim 4 Bicdniſſe, Bodo Wille 58. 2 Oelgemälde. Richard Edler, Heidelberg. 8 Deigema 5ich Schmitr Worms, 6. Oelgemälde; Karl Bartels, Pelhenſi Schmorzwald, 2 Oelgemälde: G. Braun Surteart 9 en; Jul⸗ „Zeichnupgen; J. Fallmeſt Mün ben, 1s Zeichnunee! N Zeichnungen Kaufmanhn, Suaßburg, 23 liebervs zanben; 2. Winkler München 15 Zeichnungen Ferner ſind ein Teil der für die diesjährige Mitg helfimmten Werte im dritter und vierten Soal aufgehe, Mieoliezerverloſung fnder am Ment ꝛg, den 9 Dezertber n 4 Uhr im Kunſtverein ſtatt. Die Mitglieder ſind zur K. berechtigt. * . 2 — — , 1. Duen Novenber 1918 Nr. 329. 5. Seite. de Srippe gie Nolin el Euch d — raſſt in kurer Zeit viele Menſchen dabin die Familie, hiergegen urch Abſchluß einer Lebensversldlerung 52 und Ankzagsſormulaze auch für Fllegerschaden⸗ 9 Rorls icherungen überſendet auf Wunſch berinspektor Sml Kaler ruhe(B ad.). naenrabe 14 5— ö— enee Agnes Oepen, Sperialvertrieb in Tgchentangen L. Spiegel& Sohn, Hofl. E2. 1. ſaunte.F. Krüger nstiut u. 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Dus Publikum wird im eigenen Intereſſe darau hingewieſen. dieſen Begleitſchein zu verlangen, da Preisüberſorderungen einzutreten, Stästiſche Bekleldungsſtelle,. E 3. 8. Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle. Die Muütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorze⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt daher vornehmlich die Förderu.ig des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, dz: ſich in Angelegenhelten der Säuglingspflege dor. einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihr! Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihilfen von Mk. zugrwendet. Die⸗Geldbeihilfe wird bei regel⸗ mäßiger l4täqiaer Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebensmo⸗ nats des Tävelings gewährt. Mutter. die ihre ev. eine weitere Geldbeihilfe von 5 Mk. Erfolgt die Vorſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Mo⸗ nate oder 1 Jahr alt iſt. ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von 3 Mk. bezw. 5 Mk. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte ofſen und flndet jeweirs Dienstag und Freitag nachmittans 5 Uhr im alten Rathaus, Lit. E 1. 2. Stock, Zim⸗ mer 23. unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtütung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträch⸗ tigung politiſcher Rechte zur Folge.— Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos beraten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größteer bensfahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Eznährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Städt. Jugendamt. K41 Petroleum: Gegen Abtrennung der Marken—11 der roten Pe⸗ troleumkarte je 4 Lit.= Liter der Marke Nr. 3 der blauen Karte=& Liter in den laut Bekanntmachung vom 7. November ds. J. bezeichneten Verkaufsſtellen. KNerzen: Gegen Abtrennung der Marke Nr. 5 der rolen Pe⸗ troleumkarte= 1 Kerze. 8— der Marke Nr. 2 der blauen Pe⸗ troleumkarte 1 Kerze in den laut Bekanntmachung vom 81. Oktober 1918 bezeichneten Vertaufsnallen. Zarbid erhältlich nach Ausfüllung des Fragebogens, welcher bei den laut Bekanntmachung vom 23 Ottober ds. Is. verzeichneten Verkaufsſtellen erhältlich iſt. d1ss Direktion der Städt! Waſſer⸗ Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Städtiſche Petroleumvertellungsſtelle. Gasſperre. In Abänderung unſerer Vekanntmachung vom 7. November 1918 wird bis auf weiteres die Gas ⸗ ſperre zu ſolgenden Stunden einſetzen: 2135 vormittags von 9˙½ bis 11½ Uhr nachmittags von 2½ bis 4% unr Wenn irgend mö lich d. h. wenr die Abnehmer ihren Verbrauch ſo einſchrunken, diß wir mit unſerer Gaserzeugung nachfolgen können werden wirwährend der obengenannten Zeit von 9˙½ bis 11½ Uhr vor⸗ mittaas keine vollſtändige Sperre, ſondern nur eine Druckverminderung auf den halben normalen Druch elntreten laſſen. Mannheim, 12. November 1918. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ u. Ele᷑tr.⸗Werke. Krrr ſtorbenen Erwachſenen, zur Umgrabung. weillctre mer Nr. 51] zu ſtellen. treſſen. Oeſſentliche Aulforderung. n 1 Im Hauptfriedgof getaugt demna die 5. Abteilung. euthaltend 1. a die Graber det in der Zeit vo benen 180. bis 18. Seytembei 1809 verſtor äber. b) die bereits einmal übergangenen der Zeit vom 1. Juli 1868 bis 1. Aug Gegen Entrichtung der Verſchonandh die für ein Kinderarab 13 Mk. und füt übergangene Grab eines Erwachſenen weilel gen, werden die Kindergräber auf eine jäbriae und die Gräber der Erwa ZzUlaähcige Ruhbezeit bet 1 bierwegen ſind bis läugſtens 31. Dezen Slod, Friedboftekretarlat im Nathaus(N 1. 2. Grabdenkmäler. Einfaſſungen auf Gräber, deren Uebergehung ni ſind bis längſteus 31. Dezember 1918 au ir Nach Ablauf dieſer Friſt werden wigerſl nicht entſernten Materialien geeignete Mannbeim, den 1. Friedhofkommiſſien. 000 Grã uſt 5 chſe uen 10 übergangen. n5 und Pſla 16 0 cht beaeſſe übel Norember 1918. desucht 1 Zimmer mit Aache und 3u der Nähe des Realzymnaſtums oder 8 Angebote an Städt. Hochbauamt. Mannheim, den 8. November 19 Städt. Hochbauamt. Kinder 4 Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten 7 5 Die Verlobung meiner Tochter Liſi mit dem Chemiker Herrn Dr. Carl Müner beehre ich mich anzuzeigen Frau Marie Wachenheim geb. Traumana. Manunheim( 14, 19. Susſav Eltfler Befe Etfler geb Frankel-Felbelmann Dermählte. Suf morgenland Mannheim, Iloſtstr. 38 Krels Dramburg in pommern 12. Hlovember 1918. Sasos — Damen- Frisier- Salon 8, 3. 1. Gustel Elsbach Teleph. 3117 etupflehlt sich in und außer dem Hause. Sackgemũüße prompte Bedienung. 82 Hnarpflege. Schönhbeltspflege. —— D. Cee.nee eener Diehung 19 u. 20. 15 Norember 188000 Lose. 4069 Oeldgewinne zahibar chue Abnug= ee Feli 10.8 10 3 H. Laj. 8 6 ded, Mllet-ace: Serun, E 21 baben a ch n alten Lotterle-beschaf en d. derkzn sste. lea. Lose bier bei Moritz flerrberger, P 6, 1 VII Aurian Schimitt, R 4. 10 15 November 1918 Wir erlauben uns, unsere Verlobung anzuzeigen Lili Wachenheim Carl Müller Dr. phil. nat. Dr. phii Mannhbeim(I. 14. 10 Ludwigshaſen a. Rhi. Riedstraße Am Sountag abend verschlied nach läugerem Leiden mein ſieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grossvater Johann Keck im 56. Lebensjabre. 8 Die truueruden Hinterbliebenen: Fraun Kath. Keek geb. Schüek, nebst Kinder.— Karl Keck und Frau.— Famllie Erust Goth. Mannheim, Waldhof str. 13, den 13. Nov. 1918. Die Feuerbestattung kindet am Mittwoch, Für die Aufnahme der Fabrikation von landwirtſchaftlichen Maſchinen ſucht größere Aktien ſeſellſchaft in Mitteldeutſchland etuen erſtklaſſigen Vilise Konstrukten welcher auf dieſem Gebiete nachweislich über beſte Erfahrungen und Erſolge verfügt.— Gefl. Bewerbungen mit ausführt. 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