eeeer den a une Hendeistefl: Ebetresattem feelte Webe desbaum, för den ee Antos Grieſet übel Autger 60 Drucerel i Hads Raaadbetmei Gesetat en d g.(ämtiich e maaabem— elegramm zerſ a deral Aunzelget Manabeim— Fernſprech · En, Na Delles, Ur. 70%%ie 79%½ 8 Noue u 17 Cubowigsbater am Badi cheeucſle achrichlen 5 eilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannbeim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in modernen Kupfernefdruck⸗Ausführung. Nugeigeneee: Dte 15palt. Motonetzetle 40 pfg. 50 Pia, Venldwen m..— Ceuerungs⸗Zuſchlag 80%. ingz: mittagblan gorm 6% Uht Abenddlatt nachm 2½ Uhr Für 882 zetgen an betimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird zeine Derr 9 ub Sezugeerele in Mannhetm und Aniges mondti ſſt. 2- mi Bringerlohn Hoſtbezug Olertelf m.83 Zuftellungsqebühr Bet der Hoit adged.5. 70 Einzel⸗Hr: 10 etn ADiuee vollsernährung ſichergeſtellt. die Cage. L ſind noch nicht 8 Tage her, daß uns verſichert wurde, er würde die Brotration erhöht werden und es auch andere der Volksernährung ge⸗ werden. Es war am Tage, an dem die Sozial⸗ ihr Ultimatum in der Kalſerſrage cht Tage welter: alle Ne e der neuen Re⸗ hallen wieder von der ſchwerſten Sorge um die nol⸗ ſunger cherung unſerer Ernährung, von der Furcht vor uünsnot vieler Taufende. Schon fragte man ſich im Volke bletz a: kommt ſtatt der Heraufſetzung eine neue Her⸗ te ung der Brotratilon? In kurzer Zeit ein 9. Aber vor dieſem Schlimmſten werden wir be⸗ nicht mehr durch uns ſelbſt— ſondern durch di⸗ üert te. Clemenceau und Wilſon teillen heute mit, di⸗ fühlten menſchlich mit unſerer verzweifelten Lage Hreerd verſorgen. Der De eg en uns mit ebensmitteln n der Hungersnot, der der ſozialen Repu⸗ den Kundgebungen der Regierung bereits zu drohen 0 155 uns alſo wohl erſpart bleiben. Die allerſchwerſte erze iſt von uns genommen. Wir werden notdürftig ſatt 5 Aber der Fall hat auch ſeine Kehrſeite, ſeine wirt⸗ che und politiſche wie moraliſche. es Sagebenemittel bekommen wir natürlich nicht um Furdehn. Wir werden ſie bezahlen müſſen, unſere itdenechtſchaft gegen das Ausland wird wachſen, Ebenlere politiſche Abhängigkeit: wir werden ſeensmittel, die man uns ſchicken wird, abarbeiten Funaen barter Fron. Und die moraliſche Seite der Er⸗ ided unnd Fütterung unſeres großen Volkes durch die ach, rauchen wir ein Wort darüber zu verlieren? Das and Kaiſer Wilhelms J. und Bismarcks muß froh Lab, der frunzöſiſche Miniſterpräſident und der Präſident keinigten Staaten ſo viel klug berechnete Menſchlich⸗ ſ den Tag legen, das Deutſche Reich, das große, . Deutſche Reich nicht verhungern zu laſſen. Fühlt olksgenoſſen, was da mit uns vorgeht? arren nun der Lebensmitteltransporte aus dem r 3 lurd gleichzeitig ſpitzen wir die Ohren: wird nicht lecht Frankreich und England die ſoziale Rerolution los⸗ dun? Unter dem Geſic spuntt einer ausreichenden Ver⸗ * Deutſchlands aus dem feindlichen Ausland haben unf en Anlaß. uns der Anzeichen revolutionärer Gärung kren Nachbarn zu freuen. Denn bricht es in der in Holland, in Frankreich los, wird womöglich die Handelsflotte lahmgelegt, dann kommt das Hun⸗ benſt, das heute gebannt ſcheint, doch noch zu der es wird dann über ganz Europa ziehen. bee undſelbe Zuſammenbruch der Organiſation des Ver⸗ Aagen d der Ernährung, den wir in Deutſchland binnen Wern etlebt, würde auch in den anderen revolutionierten N eintreten. Und dann müßten wir ſagen: Finis 10 w. den ganzen Erdteil würde Anarchie verſchlingen. a svir alſo, daß die Revolution vorläufig am Rhein Halt däch ir würden mit unſerem revolutionären Idealismus 4183 ſten Leidtragenden ſein. begung mit Lebensmilleln durch die Eukenle. chacls. 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Clemenceau ner Anſprache an die Journaliſten, Deutſchland habe apitulation bis zu ſeiner Erſchöpfung gewartet. Es außerſtande, ſeine Lebensmittelvor⸗ anzufüllen. Da die Lage in Deutſchland und Ungarn verzweifelt ſei, würden die Alli⸗ fütbnen bis zum Aeußerſten beiſtehen, ſten und nicht gegen die Menſchlichkeit 15 dedengon, 12. Nop.(W TBB. Nichtamtl) Prahtlos Wl⸗ Nan de im Kongreß eine Anſprache, in der er die Beding⸗ 8 Fiel Waſſenſtiliſtandes mitteilte und u. a. ausführte: nd des Krieges iſt erreicht, der bewaffnete Imperialis⸗ r Möie Militärkaſte Deutſchlands, die geheim und aus Vicht den Frieden der Welt ſtören konnten, ſind ver⸗ iel mehr als das iſt aber erreicht. Die großen Na⸗ nät Welt hätten ſich zu einem gemeinſamen Ziele ver⸗ na mlich den Frieden aufzur ichten, der die Sehnſucht der Ach uneigennütziger Gerechtigkeit beſriedigen wird und usgleichen beſtehen ſoll, die auf viel beſſerer und dauer⸗ b rundlage aufgebaut ſein werden, als den ſelbſtiſchen innrierenden Intereſſen mächtiger Staatlen. Der hu⸗ der ſiegreichen Regier ungen habe ſich bereits prak⸗ begt. Die Vertreter des oberſten Kriegsrates in Ver⸗ kieiicherten durch einltimmigen Veſchluß den Vertretern ſanmächte, daß alles, was den Umſtänden nach ſh und iſt, geſchehen ſoll, um mit Lebensmit⸗ ſhlen Vorſorgen das Elend zu erleichtern; düngsm eiter Schritte getan werden, um dieſe Unter⸗ Scis in Voregeln in ſyſtematiſcher Weiſe zu organiſieren. Wellsr melgien geſchehen iſt. Mit Hilſe des drachliegenden N. e du n für nch deg Nit 0 Jenen ſie ſich ſetzt überall gegenüberſehen. wos detede elchen Regierungen werden wir es bei Aufrichtung Waterne zu tun haben, mit welcher Auterität werden ſie über treten, mit welcher Bürgſchaſt, daß ihre Au⸗ auer ſein mird? Hier lieat der Grund für keine unterdrückten Völker vor pollſtän⸗ etelendung zu bewahren und ihnen den * 15 großen Aufgaben des politiſchen Aufbaues klar geringen Sorgen und Befürchtungen er dins der Mittelmächte ſoll es alsbald möglich gemacht hindenburg an das heer. Berlin, 12. Non.(WTB. Nichtamtl.) Generalfeld⸗ marſchall v. hindenburg hat an die deutſche Armee nach⸗ folgenden Eclaß gerichtet: Andie Armeek Der Waffenſtillſtand iſt unterzeichnel. Vis zum heuligen Tage haben wir unſere Waffen in Ehren geführl. In kreuer Hhingabe und Pflichterfüllung voll⸗ brachle die Armee Gewaltiges in ſiegreichen Angriffsſchlachten und zäher Abwehe. In hartem Kampfe zu Lande und in der Luft haben wir den FJeind von unſeren Gren⸗ zen ferngehalten und die Heimat vor den Schreckniſſen und Berwüſkungen des Krieges bewahrt. Bei der wachſenden Zahl unſerer Gegner, bei dem Juſammenbruch der uns bis an daͤs Ende ihrer Kraft zur Seite ſtehenden Berbündeten und bei den immer drückender werdenden Ernährungs⸗ und Wirtkſchaftsſorgen hat ſich unſere Regierung zur An nahme harter Waffenſtillſtandsbedingungen ent⸗ ſchließen müſſen. Aber aufrechl und ſlolz gehen wir aus dem Kampfe, den wir über vier Jahre gegen eine Welt von Jeinden beſlanden. Aus dem Bewußlſein, daß wir unſer Land und unſere Ehre bis zum Aeußerſten verteidigt haben, ſchöpfen wir neue Kraft. Der Waffenſtillſtandsvertrag verpflichlet zum ſchnellen Rückmarſche in die Heimat, unkter den obwaltenden Verhält⸗ niſſen eine ſchwere Aufgabe, die Selbſtbeherrſchung und lreueſle Pflichterfüllung von ſedem Einzelnen von Euch verlangt, ein harker Prüfſtein für den Geiſt und den inneren Halt der Armee. Im Kampfe habt Ihr Curen Generalfeldmarſchall niemals im Slich gelaſſen. Ich verkraue auch jetzl auf Euch! v. hindenburg, Generalfeldmarſchall. 0 Wenn der Frieden geſchloſſen iſt, auf weſſen Beſprechungen und Verpflichtungen. außer denen von uns ſelbſt, wird er beruhen? Seien wir oſſen gegen uns ſelbſt, geben wir zu, daß dieſe Fragen jetzt nickht ſo⸗ fort befriedigt werden lönnen. Aber die Moral iſt, daß die Hoffnung beſteht, daß eine befriedigende Antwort bald mögli⸗ch iſt. Die Nölker, die epen erſt aus dem Joch der Willkürlichkeit herausgekommen ſind, die jett endlich in Beſitz ihrer Freiheit gelangen, ſtehen jetzt vor ibrer erſten Probe. Wir müſſen uns ruhig halten, damit ſie ſich ſelbſt finden. In der Zwiſchenzeit müſſen wir den Frieden aufrich⸗ ten, der ihren Platzunter den Nationengerecht beſtimemt, alle Furcht vor ihren Nachbarn und ſeitherigen Herren beſeitigen und ſie in den Stand ſetzen, ſicher und zufrieden zu leben, wenn ſie ihre eigenen Angelegen⸗ heiten in Ordnung gebracht haben. Ick perſönlich zweiſele nicht an ihrer Abſicht oder an ihrer Fohigkeit Einige glück⸗ liche Anzeichen ſind vorhanden, daß ſie den Weg zur Selbſt⸗ beherrſchung und zur friedlichen Anpaſſung kennen und ſuchen werden. Wenn ſie es tun, werden wir unſere Unter⸗ ſtützung in jeder möglichen Weiſe zu ihrer Verfügung ſtellen. Tun ſie es nicht, ſo müſſen wir die Geduld und die Sumpattie bewahren und die Geneſung abwarten, die am Ende ſicher kommen wird. An die deulſche Landbevölkerung! Berlin, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die neue deutſche Reichsregierung ruft hiermit alle Schichten der ländlichen Be⸗ völkerung ohne Unterſchied der Parteirichtung zu gemein⸗ ſamer freiwilliger Bildung von Bauernräten, um die Volksernährung, die Ruhe und Ordnung auf dem Lande, ſowie die ungehinderte Fortführung der länd⸗ lichen Betriebe ſicherzuſtellen. Die Reichsregierung hat den Wunſch, die ſtaatlichen Eingriffe zur Sicherung der Volksernährung auf das abſolut Notwendige zu beſchränken, in der Erkenntnis, daß Freiwilligkeit und Selbſtverwaltung ſchneller und beſſer zum Ziele führen, als die beſte bureaukratiſche Organiſation. Je mehr die ländliche Bevölkerung durch freiwillige ſelbſtgeſchaffene Orts⸗ und Ge⸗ meindeausſchüſſe dagu beiträgt, daß ſchnell und fortlaufend die erforderlichen Lebensmittelmengen zur Sicherung der Volksernährung bereitgeſtellt werden. je weniger wird es zu zwangsweiſen Eingriffen kommen. Ddie ländliche Bevölke⸗ rung kann verſichert ſein, daß die Reichsregierung ſie nach⸗ drücklichſt ſchützen wird vor allen willkürlichen Eingriffen Ua⸗ berufener in ihre Eigentums⸗ und Produktionsverhältniſſe. Wenn der Hunger niemanden aus der Stadt auf das Land treibt und die von der Front zurückflutenden Soldalenmaſſen regelrecht verpflegt merden können, wird es ſolcher Schutz⸗ mäßnahmen gar nicht bedürfen. Deshalb iſt die freiwillige Lieferung der erforderlichen Lebensmittelmengen das ſicherſte Schutzmittel vor Störungen von Ruhe und Ordnung auf dem Lande und garantiert auch am Beſten den ungeſtörten Fortgang der ländlichen Betriebe. Dieſer Zuſammenhängo möge die ländliche Vevölkerung ſich bewußt ſein und alles tun, was in ihren Kraften ſteht, um das deutſche Volk in dieſer ſchweren Zeit vor dem Verhungern zu ſchützen. Niemand rai:d Undilliges von ihr verlangen und ſie verant⸗ wortlich machen, wenn Transportſchwierigkeiten oder andere Umſtände Stockungen in der Verſorgung der Vevölkerung verurſachen, aber im eigenen Intereſſe und in dem der Volks⸗ geſamtheit muß die Landbevölkerung jetzt ohne jeden Verzug die freiwillige Organiſierung von Bauernräten in die Hand nehmen. Erfreulicherweiſe haben die berufenen Organiſatio⸗ nen der deutſchen Landwirtſchaft ſich bereits mit einem ſol⸗ chen Vorſchlage an die landwirtſchaftlichen Körperſchaften Deutſchlands gewendet und ſich mit der neuen Reichsregie⸗ rung darüber verſtändigt. Jetzt gilt es ſchnell zu handeln, jede Paſſivität auszu⸗ ſchalten und in freiwilliger, gemeinſamer Zuſammenarbeit der Bauernräte auf dem Lande mit dem Kriegsernährungs⸗ amt und den Arbeiter⸗ und Soldatenräten in den Städten alle Gefahren abzuwenden, die eine akute Hungersnot über den Einzelnen und über die Volksgeſamtheit heraufbeſchwö⸗ ren muß. Bauern, Landarbeiter, Handwerker und Eewerbetrei⸗ bende auf dem Lande! Bildet unverzüglich Bauernräte! Der Rat der Volksbeauftragten: Ebert, Haaſe, Landsberg, Scheidemann, Barth, Dittmann. Die Sicherung der Cebensmittelverſorgung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer er⸗ mahnt die Landwirte dringend, in der regelmäßigen, ge⸗ ordneten Abgabe von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen in vollem Umfange fortzufahren. da für die Aufrechterhaltung einer geordneten Staatswirt⸗ ſchaft der Fortbeſtand der Lebensmittelzufuhr und der Ver⸗ ſorgung nvon Zivilbevölkerung und Truppen von höchſter Be⸗ deutung iſt. Es muß alles verhütet werden, was Stockungen in der Lebensmittelrerſorgung hervorrufen könnte, da ſonſt Gefahr für die Erhaltung von Ruhe und Ordnung eintritt. Das ſozialiſtiſche Programm wird verwirklichk. Berlin, 12. Nov.(WTB.) Ein Aufruf der Volksbeauftragten kündigt an: Die Regierung ſetzte ſich die Aufgabe, das ſozia⸗ liſtiſche Programm zu verwirklichen und verkündiste mit Geſetzeskraft: Aufſhebung des Belagerungszuſtandes, ſowie aller Beſchränkungen des Vereins⸗ und Verſommlungsrechtes auch für Beamte und Staatsarbeiter, Aufhebung der Zenſur, freie Mei⸗ nungsäußerung, Freiheit der Religionsübung, politiſche Amneſtie, Aufhebung des Geſetzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt, Auf⸗ hebung der Geſindeordnung ſowie der Ausnahmegeſetze gegen Land⸗ arbejter und die Wiedereinſetzung der Arbeiterſchutzbeſtrebungen. Sräteſtens zu Neujahr ſoll der achtſtündige Maximal⸗ arbeitstag in Kraft treten. Die Regierung kündigt ferner an: Fürſorge für ausreichende Arbeitsgelegenheit, Unter⸗ ſtützung von Erwerbsloſen, Erhöhung der Verſicherungspflicht bei der Krankenverſicherung, Bekämpfung der Wohnungsnot, Siche⸗ rung geregelter Volksernährung, die Aufrechterhal⸗ tung geordneter Produktion, Schutz des Eigentums gegen die An⸗ griffe Privater. Alle öffentlichen Wablen ſollen nach dem gleichen. geheimen, direkten und allseneinen Wahlrecht nach dem Propor⸗ tional⸗Syſtem für alle mindeſtens 20 Jahre alten männlichen und meiblichen Perſonen erfolgen, auch für die konſtituierende Ver⸗ ſammlung, über die nähere Beſtimmung erfolgt. Die Stellung der Nationalliberalen und Jorkſchrittler zur neuen Regierung. Berlin, 13. Nobbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nationalliberale Zentralvorſtand war be⸗ kanntlich auf den nächſten Sonntag zu einer Sitzung einbe⸗ tufen. Dieſe Sitzung wird nicht ſtattfinden. Auch eine Sitzung des fortſchrittlichen Zentralausſchuſſes iſt einſtweilen verſchoben worden. Wir möchten annehmen, daß die nationalliberale Parte! in den allernächſten Tagen mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit treten wird, der die Stellung der Partei zu der Staatsumwälzung zu formulieren rerſucht. Die Fortſchrittler haben bereits einen ſolchen Auf⸗ ruf erlaſſen, in dem ſie die inberufung der Natio⸗ nalverſammlung fordern und gleichzeſtig gegen die Diktatur in jeder Form proteſtieren. die Nafionalverſammlung. E Berlin, 13. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Einberufung der Nationalverſammlung ſoll nunmehr beſchcoſſene Sache ſein, auch die unabhän⸗ gen Sozialdemokraten ſollen damit einverſtanden ein. 5 Berlin, 13. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Anſchluß an die bemerkenswerten Ausführungen des der⸗ zeitigen bayeriſchen Miniſterpräſidenten Kurt Eisner übee den wünſchenswerten baldigen Zuſammentritt der konſtituierenden Verfſammlung wurden verſchie⸗ dene Führer der unabhängigen Sozialdemokratie nach ihrer Stellungnahme zu dieſer Frage befragt, weil vielfach in der Preſſe angedeuter worden war, daß die Unabhängigen der Einberufung einer Konſtituante widerſtrebten. Er erhielt durchweg die Auskunft, daß die unabhüngige ſoztaldemokra⸗ iiſche Partei zu der Frage überhaupt noch keine Stellung genommen habe. Der neue Slaalsſekrelät des Innern. Berlin, 13. Nopbr.(Von unſetem Verliner Büro.) Zum Staatsſeeretär im Reichsamt des Innern ſoll der Abgeordnete Wolfgang Heine aurerſehen ſein. Berlin, 13. Noobr.(Von unſerem Berliner Bürs.) Die Teilung der Arbeitsgebiete im Rate der Volksbeauftragten iſt vorläufig die folgende: Cbert, Inne⸗ res und Militür, Haaſe, Aeußeres und Kolonien, Scheide⸗ 14 100 ——— — 1 18 ——•——— ————ů ů— ů———— 2. Seite. Nr. 530. MNaunheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) * Mittwoch, den 13. November 1— mann, Finanzen, Dittmann, Demodbiliſierung u. öffent⸗ liche Geſundheitspflege, Landsberg, Preſſe und Nach⸗ richtendienſt, Barth. Sozialpolitik. Kein Anfaſten des Privaleigenkums. Berlin, 13. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Hamburg veröffentlicht in ſämtlichen Hamburger Zeitungen einen Aufruf, in weichem er die heſitzenden Klaſſen auffordert, nicht panikartig iht Geld von den Banken abzuholen, ſondern im Gegenteil alles Bargeld bei den Banken zu hinterlegen. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat übernimmt die valle Guran⸗ tie dafür, daß das Privateigentum nicht ange⸗ kaſtet wird. Reine Beſchränkung des Verfügungsrechtes über Vankkonten. Berlin, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Gerüchte, daß die Inhaber von Bankkonten kein Verfagungsrecht über re Einlagen behalten ſollen, ſind unbegründet. Um die Aus⸗ daeln der Löhne und Gehälter nicht zu gefährden, wird as Verfügungsrecht über Einlagen in dem bisherigen Umfang aufrechterhalten bleiben. Demobilmachungsamk.— Deutſches Cuſtaml. Berlin, 12 Nov.(WTB Nichtarti.) Der Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat teut mit Das Demobilmachungsamt, Leiter Dr. Koeth, iſt vom Arbeiterrat beſetzt. Die Demobilmachungskom⸗ niſſare im Reiche arbeiten von heute an im Auftrage und im In⸗ kereſſe des Soldaten⸗ und Arbei errates. Die Arbeiter⸗ und Solda⸗ 5 im Reiche haben die Anweiſung, den Kommiſſaren Folge zu leiſten. DLie Reichslellung beauftragte den Soldatenrot der Flieger⸗ kruppe zur Umgeſtaltung der bisher in den Dienſt des Krieges ge⸗ ſtellten Organiſalionen des Flugweſens in eine Friedensgliederung Inter dem Namen: Deutſches Luftamt. Dieſer Betrieb hat die Aufgabe, ſich in den Dienſt des Volkes zu ſtellen, und zwar auf den Gebieten von Handel, Verkehr, Poſt ſowie Nahrungsmlittel⸗ krunsporte und Wachdienſt zu verſehen. Die Adreſſe iſt: Deutſches Huftamt, Charlottenburg, Suarezſtr. 31,. Telephon: Wilhelm 7230. Der Soldatenrat der Fliegertruppen Klapper, Pirner, Hildebrand. Im Auſtrage der Reichsleitung. Goehre. Von der Berliner Preſſe. Berlin, 13 Nov(Von unſ Berl. Büro.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ iſt geſtern abend in Hrer alten Schriftleitung wieder erſtienen Sie nennt ſich ſegt„Deutſche Allgemeine Zeitung' und erklärt, daß ſie in Uebereinſtimmung mit den verant⸗ wortlichen Männernderneuen RNegierung ar⸗ beiten will Der„Reichsanzeiger“, der ebenſalls geſtern abend wieder erſchienen iſt, nennt ſich ſetzt Deutſcher Reichs⸗ anzeiger undpreußiſcher Staatsanzeiger“. Schwander und Hauß haben ihre Aemtker ni dergelegt. h. Skraßburg, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie von zuſtändiger Seite heute gemeldet wird, haben der Statthalter Dr. Schwander und Staatsſekretär Hauß geſtern ibre Aemter offiziell niedergelegt und die zuſtän ige Stelle, den Reichskanzler Ebert, mü dem in der Angelegenheit ſchon früher verhandelt worden war, hiervon telegraphiſch in Kenntnis geſetzt. Wegen Räuberei ſtandrechtlich erſchoſſen. Hannover, 13. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Am Bahnhof und in der Kochſtraße kam es geſtern Nacht zu einer hef⸗ tigen Schießerei zwiſchen Sicherungspatrouil⸗ len und Räuberbanden, die, mit Handfeuerwaffen und Maſchinengewehren ausgerüſtet, über zwei Automobile ver⸗ fügten. Die Sicherungspatrouillen brachten 34 Perſonen ein, wovon die Hauptverbrecher heute Morgen ſtand⸗ rechtlich erſchoſſen wurden. Bolſchewiſtenbanden auf dem Wege nach Schleſien. Beufhen, 13. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Geſtern Abend verbreitete ſich in ganz Oberſchleſien das Gerücht, daß eine mehrtavſendköpfige Bolſchewiſtenbande ſengend und plündernd auf dem Wege nach Oberſchleſien ſei und die Grenze bereits überſchritten habe. Dieſes Gerücht ſchien noch beſtätigt zu werden durch die Alarmierung der Militärmannſchaften und die Aufforderung an die Zivil⸗ ſich ſoſort in der Kaſerne zum Schutz der renze einzufinden. Eine ungeheure Panik ergriff die Bevölkerung, alle machten ſich bereit, um die Stadt zu verlaſſen. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, waren die Gerüchte übertrieben. Deſſen ungeachtet wurde aber zum Schutz der Grenze ror etwaigen Einfällen ſolcher Banden eine ſtarke Grenzbewachung aufaeboten, ſodaß vor⸗ läuſig eine Gefahr nicht mehr beſteht, zumal auch auis anderen Garniſonen Hilfe erbeten iſt. Baden. Nacn keine Entſcheidung über Badene Slaatsform. B. Karlsruhe, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zu der geſtrigen Mel⸗ Fung eines Karlsruher Blattes, daß von den Arbeiter⸗ und Soldatenräten im Laufe des geſtrigen Tages die Proklama⸗ tion Badene zu einer ſozialiſtiſchen RNepublik be⸗ ſchloſſen werden ſollte, erfahren wir, daß die Meldung verfrüht — und daß eine Entſcheidung erſt demnächſt zu erwarten eht. b. Ka sruhe, 13. Nov.(Pr.⸗Tel) Das neue Badiſche Miniſteriun hielt geſtern eine Geſamtſitzung ab. in der u a. beſchloſſen wurde, den Landtag vorläufig Uichteinzulerufen Dagegen ſind die Mitglieder der Zweiten Kammer für Freitag, den 15 November. pormittags 9Uyr, zuſampiengeruſen worden. Sie werden zunächſt in den Fraktionsſitzungen über die neue Lage ſprechen und dann mit der Regierung in Verbindung treten Bilde Bürgerausſchüſſe! Aufruf des Hauſabundes. Die Erfahrungen der letzten Zeil beweſſen, daß das deulſche Bürgertum als ſolches ſelbſt der ſchweren in⸗ neren Amwälzung katenlos gegenüberſteht. In dieſer entſcheidenden Stunde fordern wir das deulſche Bürger kum euf, zur ſoforktigen Bildung von Pürgerausſchüſ⸗ ſen überall in Deulſchland zu ſchreiſen. Dieſe Bürgeraus⸗ ſchüſſe haben in Fühlung mit der Reichsleitung und den be⸗ ſtehenden Arbeiter · und Soldatenräten in erſter Linie folgende Auſgabe zu löſen: Wahrung der bürgerlichen Rechte und de: vollen Gleichberechtigung des Bücgertums bei allen ſtaatlichen Maßnahmen. * Wie mir hören, ſind für Groß⸗Verlin bereits die erſten Schritte getan. Wir hoffen, daß die badiſchen Städte und alſo aucl' Mannheim alsbald dem von Berlin aus⸗ gehenden Beiſpiel folgen werden. Das Bürgertum. in dem die Exreigniſſe dieſer Zeit alle Parteiunterſchiedr ſo gut wie aus⸗ Heltſcht zuben, wärtet darauf, daß die zur Führung Berufenen es rufen und ſammeln, damit es auch in dem neuen Deulſchland, deſſen Negierung das ſozialiſtiſche Programm in aller Reinheit durchführen will, ſein Lebensrecht und ſeine Weltanſchauunig zur möglichſten Geltung bringe. Wir wiſſen noch nicht, wann die Nationalverſammlung zuſan⸗⸗ mentreten wird. Aber ſie kann unter Umſtänden fehr ſchnell kommen. Das Bürgertum oder ſagen wir, alle Kreiſe des deutſchen Nalkes, die rechts der ſoziuliſtiſchen Weltanſchau⸗ ung ſtehen,— ſie dürfen ſich nicht überraſchen laſſen Wenn die Wahlen zur Nationalverſammlung ausgeſchrieben werden miiſſen die Bürgerausſchüſſe in Tätigkeit ſein, zu deren Bil⸗ dung der Hauſabund aufruft. Polen. e Vormarſch Feged Wüna.— ſleine weitere Eutwaſſnung deutſchen Truppen. Berlin, 13. Non.(Von unf Bert. Büro.) Die Polen ſind im Vormarſch in der Richtung auf Blalyſtok Sie wollen ſich dann von Südlitauen aus gegen Wilna wenden. In Warſch eu uiſt noch immer der Regentſchaftsrat am Ruder. Er hat den weit rechtsſtehenden Sozialdemokraten Pilſudſki. den bekannton Vegründer der polniſchen Legione. der nach Ent⸗ laſſung aus der Schutzhaft am Sonntag nach Warſchau zurückgekehrt iſt, mü der Vildung eines Koalitionskabinelis bercaut. In dieſes Kabinett wird wahrſcheinlich eine beſondeis ſtarke Ver⸗ tretung der ſogenannten Linksparteien auſgenommen werden. Dazu gehören insbeſondere die polniſche Unabhängigkeitspartei. die polniſche Volkspartei und der rechte Flügel der P. P. S. Die radikalen Sozialbemokraten nehmen an der Kabinettsbildung nicht teil. Pilſudſki hat dafür geſorgt, daß die Eatwaffaung deut⸗ ſcher Offiziere und Beamten aufhört und den Entwaff⸗ nen ihre Wafſen zurückgeſtellt wrden Vonfeſter Ordnung iſt troßdem das polniſche Staatsweſen weit entfernt. Neben der noch in Biſdung begriffenen Warſchauer Regierung hat ſich in Krakau ein Nationalrat unter dem überwiegen⸗ den Einfluß der polniſchen Volkspartei galiziſcher Richtung, der polniſchen Chriſtlich⸗Sozlalen und der radikalen Demokraten gebildet. Zu den hervorragenden Führern der Volkspartei gehören der Staatschaupinſſt Witos, Dettmair und der wegen üblen Korruptionsaffären ein wenig in den Hintergrund getretene Stavinfki In Lublin ſolll ſich ein anderer Natlonalrat aebiſdet haben, welchem der dekonnte polniſche ſozlaliſtiſche Führer Daszynfki und der frühere Obmann des Polenklubs Terii! angehören. das franzöſiſche Bürgerlum über den Bolſchewismus Bern, 11. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die geſamte bürgerliche Preſſe läßt Furcht vor dem Volſchewismus erkennen. Sie perlangt VBorkehrungen dagegen. Hervs erklärt in der„Victolre“ effen, hinter der deutſchen Revolution ſtehe der Bol⸗ ſchewismus. Der„Matin“ rät zur aufmerkſamen Verfolgung der Vorgänge in Deutſchland und ſährt fort: Das deutſche Kai⸗ ſerteich iſt beſeitigt, aber rreßdem muß Deutſchland be⸗ zahlen. Unſere Grundſätze verpflichten Frankreich, ſich über das Verſchwinden des militäriſchen Regimes in Deutſchland zu freuen, aber Frankreich iſt verpflichtet, daxauf zu achten, daß die Ordnung im Nachbarlande erhalten bleibt. Der„Petit Pariſien“ hält es für ſehr wichtig, daß die Unal hängigen an der deutſchen Regierung tell⸗ neßmen. Man könne annehmen, daß die erſte Sorge des proyſſo⸗ riſchen Regimes die Einberuſung der konſtituierenden Verſammlung ſein werde. Ebert rechne anſchelnend mit der Diſziplin und Organi⸗ ſatlonskraft der deutſchen Sozjialdemokratie, aber nur, wenn die Ne⸗ gierung, deren Führer er ſei. ſich ſtabil erwelſe, könnten die Friedens⸗ verhandlungen ünbehindert ihren Fortgang nehmen. Die Preſſe gibt einen für Ebert ſehr hünſtig lautenden Bericht des früheren Vericht⸗ erſtatters der„Dailg Mail“ in Berlin wieder. Dieſer ſchreibt. daß Eberis Temperament ſowohl im Prinatleben wie in der Politik ſtets gemäßigt war Er ſei ein Mann der Tat, was ihn von dem Theo⸗ retiker Scheidemann unterſcheide. Das deutſche Proletariat habe die beſte Wahl getroffen, als es Cbert zur Macht berief. Von der ſozia⸗ liſtiſchen Preſſe ſtellen die Humanité“ und die„Ponulatre“ überen⸗ N die Furcht der bürgerlichen Preſſe vor dem Volſchewls⸗ mus feſt. Begeſſterte Huldigung für Clemenceau. Parxis, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Noch einer Meldung der„Agence Havas wurden dem Miniſterpräſidenten Clemenceau bei ſeinem Erſcheinen in der Depuiertenkammer begeiſtorte Huldi⸗ gungen dargebracht. Er las unter großem Beifall die Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen vor und richtete Grüße des einlgen, unteilbaren Frankreichs an Elſaß⸗Lothringen und die im Kriege Gefallenen. Beim Verlaſſen der Tribüne wurde Clemenceau erneut begeiſtert begrüßt. Der Präſident der Kammer Deſchanel feierte unter großem Beifall die geſegnete Stunde, für die Frankreich 47 Jahre gelebt habe Motgen werde man in Straßburg und Meßh ſein Kein meyſchliches Woaſt könge dieſem Glück Ausdruck verleihen. Die beiden Provinzen Elſaß und Lothringen ſeien das heilige Unterpfand der nationolen und mora⸗ liſchen Einheit Frankreichs. Zum Schluß forderte der Redner auf, denen zu huldigen, deren übermenſchlicher Mut aus Elſaß⸗Lothringen in den Augen der ganzen Welit die Perſonifikallon des Rechtes gemacht hätten.(Beifall) Auch im Senat felerte Präſtdent Duboſt den Sieg, der das Tor zu neuen Geſchicken eröffne. Redner ſchloß mit der Aufforde⸗ rung an die Franzoſen, ſlark und einig zu bleiben für die große Zukunft. Anſchwellen der revoluflonäten Vewegung in Frankreich. m. Köln, 13. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Baſel: In Paris kam es in verſchiedenen Stra⸗ ßen und Boulevards zu Kund 7 bungen. Man ver⸗ langte die ſofortige Freigabe der politiſchen Ge⸗ fangenen. Cachin warf Clemenceau vor, er ſuche den Völkerbund zu vereiteln. Die Bewegung ſchwillt überall in Frank⸗ reich an. Cachin verlangt die ſofortige Freilaſſung Coil⸗ laux und aller verhafteten Arbeiterführer. Die Regierung traf Maßnahmen gegen Ausſchreitungen der Arbeiter. Revolulion in Brüſſel. IBerlin, 13. Noobr.(Von unſerem Berllner Blülro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Hier vorliegende Meldungen beſagen, in Brüſſel ſei die Revolutlon ausgebrochen. Einzelheiten fehlen. die Gärung in holland. m Köln, 13 Nop.(Prid.⸗Tel.) Die„Kölniſche Vofkszeltung“ melder aus Amſterdam: Der Führer der holländiſchen Sozlalsemo⸗ kraten hal in einer Rede in Rotterdam angekundigt, daß die Revolution in Holland am Freltag oder Samstoi aus⸗ brechen werde. Das Amſterdamer Handelsblad“ fordert die Regle⸗ rung auf, mit Waffengewalt dleſer Revocution entgegenzutreten. Wir erſahren, daß es wahrſcheinlich dezu zu ſpät iſt, weil die Regierung zu lange gezögert hat, den Oberbefehlshaber abzuſetzen und die ganze Arniee zu demokratiſteren. der Generalſtreik in der Schweiz. Bern, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Depeſchenagentur. Der erſte Tag des Generalſtreiks verlief ruhig. Der Eiſenbahnverkehr war größtenteils ein eſtellt, doch verkehrten von Bern aus und auf einigen Nebenbabrnen eine Aazahl Züge. In der frounzöſiſchen Schweiz haben die Arbeiter den Streik nur wenig mitgemacht. Man rechnet auf eine lange Dauer des Streiks: Dem Bundesrat ſind aus bürgerlichen pol'tiſchen Kreiſen. aus kandwirtſchaftlichen Organiſationen, von kantonalen Regierungen und von den Thurner Schüßenverelnen zahlreiche Huldigungs ⸗ und Ergebenheits⸗Erklärungen zugegangen. Zürich 12. Nor. /WTB. Nichtamtl.) Tereſch aeuca Stadt bietei ein vollkommen ruhiges Bild Die nichtlonl alc Zeitungen konnten inſolge des Ausſtandes des Perloneg N ſcheinen. Sie haben ſich zuſammengetan und geben ei 5 getliche Preſſe“ heraus. Das gleiche iſt in Laufanne geſ 9 Abreiſe der ruſſiſchen Botſchaft aus Bern. an Bern, 12 Nov.(WTB. Nicht emtl.) Depeſchenagenni ſinz Geſandiſchaft der ruſſiſchen bolſchewiſtiſchen Regierung. icce d noch in der Schweiz anweſend war, iſt heute unter militär gu korteruna in 15 Automobilen von Bern an die Landesge an fördert worden. Der Bundesrat hat oor einiger Zeit iher ſung beſchloſſen 80 Weſlere Auftufe. Die. Regierung an die Oberſte Heeresletlung 1 5 Berlin, 12. Nod,(WI B. Nichtanttlich.) Telegranm Raad Volksregierung an die Oberſte Heeresleitung: udb Die Volksregierung iſt von dem Wunſche beſeelt, dah 10 0 unſerer Soldoten nach den unſäglichen Leiden und den z hörten Entbehrungen in kürzeſter ZLeit n 10 15 085 10 Heimat zuröckkehrt. Dieſes Ziel iſt aber nu cdaeled teichen. wenn die Demobiliſierung nach einem gent Plane vor ſich geht. Falls einzelne Truppen willkürlich 15 r de fluten, ſo gelährden ſie ſich ſelbſt, ihre Kameraden 15 Mrſ Heimat auf des ſchwerſte. Ein Chaos mit Hunger 1— ler. müßte die Folge ſein. 6¹ Die Volksregierung erwartet von Euch ſtrengſte zucht, um unermeßlichen Schaden zu nerhüten. 1 b. Wir erſuchen die Oberſte Heeresleitung. das feelva 8 vorſtehender Erklärung der Volksreglerung in Ken* ſetzen und ſolgendes onzuordnen 7 0 1. Das Nerhältnie zwiſchen Offizen Mann hat ſich auf gegenſeiltiges Nertran 1 b zubauen Willige Unterordnung des Mannes untet d0% zier und kameradſchaftliche Vehandlung des Mannes Vorgeſetzten ſind hierzu Vorbedingungen oll 2 2. Das Vorgeſeßtenverhältnis de e zlers blelbt beſtehen. Unbedingter Gehen Dienſt iſt von entſcheidender Bedeutung für das Dae der Nückfuhrung in die deulſche Heimat Militäriſche ah und Ordnung im Heere muſſen deshalb unter allen ſg den aufrecht erhalten werden. 3. Ddie Soldatenröte haben zuy Auſrecht e e des Vertrauens zwiſchen Offizier und Mann 15 7 N Stimme in Fragen der Verpflegung, des Urlauten ſl. hängung von Diſziplinarſtrafen. Ihre oberſte i die von Unordnung un terel hinzuwirken. 0 4. Gleiche Ernährung für Ofſiziere, Beamiel Mannſchaften. 600, 1 e e eldzulagen für Offiziere un annſchaften. 8 6. Von der Waffe gegen Angehörige des eigenehge iſt nur in der Notwehr und zur Verhinderung von 1 0 0 5 rungen Gebrauch zu machen. 10 bert Haaſe, Scheidemann, Lande“ 5 Barth. 10 Die Reglerung an die Nrarine. 5 — vernn, 12. Neb.(TW. Michtamu.) Die Regter b. den Staalsſekretär des RNelchsmarineam 10 des Telegramm geſandt: dle 11 6 Wir bitten für die geſamte Marine anzuordnen, daß%% tärſſche Disziplin, Ruhe und ſtrafſe Ordenel der Marine unter allen Umſtänden aufrecht zu 00h b5 ſind, daß daher den Befehlen der mllitäriſchen Vorgeſette erfolgten Entlaſſung unbedingt zu gehorchen iſt, und daz geſ laſſung von Marineangehörigen aus der Maxlue nur ah ben militäriſchen Vorgeletzien zu erfolgen bal. Die Vorgeſenieeen ſhre Waffen und Rangabzeichen beizubehalten. Wo 4 5 1 0 rate oder Vertrauenskommiſſlonen gebildet haben, bha guch Offiziere in ihrer Tätigkenn zur Aufrechterhaltung von 255 Ordnung rückhaltlos zu unterſtützen. Alle Beſchädian Schiffen, mülitartſchen Einrichtungen und Kriegenastche unterbleiben. Alle Kräfte haben mitzuarbeiten, damit durcheſ gungen des Waffenſtillſtand'e beſchleunigt und reſtlos 0 uſe rerden. Die Marlie möge ſich bewußt ſein, daß von iht W0% — — des 1g haften, pflichttreuen Mitwirkung bei der Ausführung ‚0* ſtillſtandes alles abhänit Wir bekommen nur Frieden.. 0 die uns auferlegten Bedingungen des Waffenſtillſtandes erſüllen. gez. Ebert, Haaſe, Scheldemarm, Landsberg. Dittmande Vorſtehenden Erlaß bringe ich zur Kenntnis der Mal a. Ritter v. Mann⸗Tiechler, Staatsſeakretär de⸗ Reichem lae⸗ Der Soldatenrat des Reichsmarineamtes und rdc empflehlt allen Soldatenräten der Marine dringend nach en dem Pegierungserlaß zu verſahren, damit alle Laeene 0 riſcher Art keinen Auſſchub erleſden, ſonſt würde die Dus der Waſſenſtillllſtandsbedingungen aufs äußerſte beſtörg, wiche die baldige Herbeiführung des Frledens in Frage geſtell 1% Ueber die Bildung eines Marine⸗Aktions⸗Ausſchuſſe⸗ elluch 15 ſamte Marine im RNeichsmarineamt erſoglt weitere Mitt mel Einladung zur Entſendung von Delegierten im Einverie daho⸗ — der Regierung. Der Soldatenrat des Nelchsmarlneamtes umd des Adm gez Lorey. Ulrich. Letzte Meldungen. Die Opfer der Nevolutlon. 8 1 EBerlin, 13. Nocbr.(Von unſerem Verlnefe Die 20 Opfer der Hamburger Revoo ung f kämpfe wurden geſtern unter zahlreicher Beteiltangh Hamburger Bevölkerung ſeierlich in einem Ehteng geſetzt. 11% Die Gefallenen der Berliner Revolt ſal ————— — kämpfe ſollen hier auf dem Friedhof der Märza 0 in einem Ehrengrab beigeſeßt werden. gal 8 Wiederaufnahme der ruſſiſchen Bezlehungen zu poung 0 BVerlin, 13. Nov.(Mon unf Berl Büro.) Ae, 1. wird gemeldet Die Sowfetregierung beab 1% 0 diplomatiſchen Beziehungen zu Deu ehh mit möglichſtot Beſchleunigune mieder auf bce Herr Joſfſe ſoll jedoch nicht wieder nach Berlin 814%* ebenſo korimt das bisherige Perſonal der Volſchaft in Betrach,t. nme,* Der fironprinz über die holländiſche Grenze 1 0. N aunflerdam, 13. Nos,(Wrg Nitentt) graph“ erfährt. daß der Kronprinz bei Elten mobil über die Grenze gekommen ſei. N N Prinz Heinrich in Dänemark. 775 E Berlin. 13. Nor(Non unſ. Berl Vuro.) uch hagen wird gemeldet: Nach Meldungen von der der eboh ſchen Grenze iſt Prinz Heinrteich bereits am Aufenl Dänemark eingetroſſen und hat in Vomdrup N 000 genommen. Prinz Friedrich Leopold don Preußen h Arbeltet · und Soldatenrat zur Verſügung geſtellt⸗ * maundemner Generci- Ungeiger-(Mimag- Ausgabe.) Nr. 580. 8. Seite. Aus Stadt und Land. —85 Angeſtellten und die umwälzung. gung 11 de Mts. ſtattgefundenen Berſammlima der Aune neich flebe Wanndelmer Angeſtellten⸗Ausſchüſſe“ haben, ſo wird iunig n. die umterzeichneten Angeſtellten⸗Ausſchüſſe ein⸗ die umel dende Entſchließung angenommen: aah agung Marzeichneten Angeſtellten⸗Ausſchüſſe, welche der„Ver⸗ auf den annheimer Angeſtellten⸗Ausſchüſſe“ angehören, ſtellen I5 ſeſtellen Boden der à 3t gegebenen politiſchen Tatſachen. Die A euch—5 willens, ſich mehr als bisher politiſch zu betätigen. lce und Angeſtelltenſchaft mitbeſtimmend einwirkt auf die wirtſchaftliche Neugeſtaltung Um dies auch äußer⸗ 2oruck zu bringen, haben ſich die Angeſtellten entſchloſſen, 1 7 rbeſterausfchüſſen der einzelnen Be⸗ Aach dur nch a elach zufammenzuwlrken In An⸗ ah eed lalt 2 bm hieſigen Platze mehr als 10 000, in ganz Deutſch⸗ achl zullonen Angeſteilte vorhanden ſind, iſt es ein Gebot 1 0 Aänfglkeit, dieſe Kreiſe mitbeſt'mmend zu berückſichtigen bei g(J bnen 80 Ceſtaltung ihrer Geſchicke. Sie verlangen deshalb. eete, bader Sitz und Stimme in dem Rrbelter- und dle ae e eingeräumt werden. An alle Angeſtellten er⸗ 5 lorderung, dieſen Beſchluß rückhaltslos und wirkungs⸗ le ſtügen und tatkräf'ia an der Verwirklichung mitzuarbei⸗ uftragen zur Durchführung dieſes Beſchluſſes eine ſechs⸗ aund meſfte n, welche die Verbandlungen mit dem Ar⸗ E Soldaten.Rat aufnehmen ſollen. Angeſſelltenausſchüſſe der Mannheimer Armen: 5 Bopp u. Reuther— C. F. Boehriner Söhne— u. Cile. A.— Deutſche Tabakhandelsgeſellſchaft, U1 m. b. H.— Hrch Lanz. Maſchinenfabrik— Luftſchiff⸗ Arhaus.Lanz— Mannheimer Kohlenkontor— Manndeimer Eredſ Mannheimer Dampfſchleppſchlffahrts⸗Geſellſchaft— A bank— Sidd. Diskonto-Geſellſchaft— Strebelwerk m. b. H.— Unlonwerke.-G.— Joſ. Vögele, tut, di die Bewegung in mannheim. 15 aſſen haben auch bier den Durchzug dedeutender Trup⸗ Nen in erwarten. Eine vom., u..⸗N. einberufene Ver⸗ lahe ünneroerſammlung der Gewerkſchaſ⸗ Vorf ſich geſtern mit der wichtigen Angelegenheit. Es wurde 0 chlage des Voll zugeausſchuſſes entſ prechend beſchloſſen. Macbe ertrauensleuten eine Bür gerwehr zu bilden. der die ünkeh ndchſten Auskunftsſtelle zu führen. Von hier werden die weiter nach den Verpflegunzsplätzen hier und in der Um⸗ Wienag ireleltet, Die neue Bürgerwehr iſt bereits geſtern inm Hofe des Gymnaſiums zufcmmengeſtellt worden. g. Der frühere Zenſor deim ſtellvertretenden Ge⸗ o des 14..⸗K., Dr. Erwin Hertel in Berlin, wurde en Regierungerat und vortrugenden Rat im Reichs⸗ mt ernannt. dung iere kür patete noch Rheintand und Weſtſaten. Wegen * Weſten wird die Annahme gewöhnlicher, Wert⸗ und ſiſen Adctete von Privalperſonen nach den de. 1 achen. Triet, Koblenz, Köln, Duüſſeldorſ, Dortmund, e.—9 Minden am 12., 13. und 14 RNovember eingeſtellt. mzaſtucht im Badiſchen. Da nach den Walfenſtilſtands⸗ bel der Beſezung des Elſaſſes und Lolh⸗ unt babeber Männer, welche öſſentlich lhre deutſche Geſinnung 1 en, eine ſchwere Zell kommen wird, ſuchen evan⸗ arrer und Lehrer, auch Altelſäſſer, eine Zu⸗ baach e adiſchen. Nachdem eine Reihe don Geſuchen um en an den Badiſchen Oberkirchenrat gelangt ſind, wendet ſich Indisbereite Mitbürger, welche Wohnungen oder Einzel⸗ in tön Ibliert oder unmöbliert) und Lagerräume zur Berfügung Wmaßtan und wollen. Wenn ſolche Räume unentgeltlich oder ewerf em Preiſe überlaſſen würden, ſo würde das als ein dankbar begrüßt werden. Der Evangellſche Oberkirchen⸗ um Hilfsangebote zugehen zu laſſen(Karlsruher, Blumen⸗ Iu, Ernenn Aenmand un Feheim Haſtsa brr Wohſſahrtzausſchußz, der aus führenden Mitglledern aller iſt Parteien unter Teilnahme des Phernfürgermeiſters Ine und Beſchwerden. Anträge und Wünſche von all⸗ Aſt Bedeutung entgegennimmt und vertritt, bat ſeine elenſt elle im Rathaus, Zimmer 48. Die Sprechſtunden et auf vormittags 10—12 und nachmitiags—5 ÜUhr. Straßenbeleuchtung beginnt frledensmäßigen Charakter an⸗ tiedri Am Paradeplaß, Waſſerturm und Tatterſall, ſowie an Maez ehsbrücke brannten geſtern Abend dle erſten elek⸗ ugengentenpen. Förmilch geblendet fühlte man ſich 10 Dhele wolmten Licht ülle, zu der auch die nicht mehr abgeblen⸗ alernen beitrugen. Am Paradeplatz wurde die Beleu⸗h⸗ urch die Gaslaternen der mächtigen Kandelaber der die Seleuchtung verſtärkt. Hierzu kam die Himmielsbeleuch⸗ bontellſtrahlenden Sterne und der Mond. deſſen Scheibe Onmen iſt. In Krlegszeiten hätte ſicherlich in der der⸗ kei acht mit Fliegerangriffen gerechnet werden müſſen. Es ehvoher Hervorbhebung, mit welcher Erleichterung ſich geſtern n dird erſchaft zur Ruhe begeben hat Dieſe ungeſtörte Nacht ⸗ 0 Wuagben fellos auch auf den Krankenſtand die günſtigſte Wir⸗ Raufmannif Berein. Der auf Montag adend angeſetzte wobſ Schrifiſtellerin Grete Meiſel⸗KHeß. Berlin, über leden der Frau“ konnte nicht ſtattfinden, da die Vor⸗ 0 nfalls infolge der Unterbrechung der Zugsverbingungen, en. Der Vortrag wird zu gelegener Zeit nachgeholl. kwein Pol zeibericht vom 13. Nodember. 1 Au 2 Aſem menftoßh zwiſchen einem Motorwagen der 10 efoigt, einem Motorwagen der Linie 6 der elektr. Straßen⸗ Vaan enl geſtern früh an der Halteſtelle Tatterſall. Einer der gleiſte. Es enkſtand dadurch eine halbſtündige Verkehrs⸗ elebt wuürde niemond Es ſoll auch kein Materialſchaden bra n.— Zwiſchen O u. P6 ſtieß ein mit 2 Anhängewagen verſehener Motorwagen der Linie 7 geſtern Miktag eſigen Millärſuhrwerk ſo zuſammen, daß der Leiter des wollene Stoffe, 3,40 Meter lang, 1,30 Meter breit, ſchwarz gefärbt, legt, die zurückſlitenden Truppen zu empfangen und leßteren, etn Landſturmmann, vomf Bock auf die Straße und das Fubrwerk auf die Selte geſchleudrrt wurde. Der Lenker des Fuhr⸗ werts erlin dabei eine Verletung am Kopfe und konnte, nach⸗ den er don vorübergehenden Soldaten verbunden war, ſeine Fahrt fortſetzen. Anaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: Am 20., 21. Ok⸗ tober in Ii 6, 1: 1 Ziehharmonika aus ſchwarzer Farbe, 1 C⸗Trom⸗ pete mit.Zug, 5 Stoffläufer in verſchiedenen Längen, 95 Zenti⸗ meter breit, in verſchiedenen Farben, 4 Kinderkiſſen, blau und weiß⸗ geſtreift, eiwa 50 Zentimeier lang und breit. 2 Tiſchdecken, 100 mal .40 Meter, davon eine buntfarbig, die anderen mit Goldfäden durch⸗ zogen, 1 Sofakiſſen, duntfarbig, geſtickte Handarbeit, 40 mal 70 Zenti⸗ 5 groß. 4 bis 5 Deckvetten, ein Spiegel mit Porzellamahmen. ämtliche Sachen ſind ſchon gebraucht— Am 22 Ottober in B 6, 26: ein dunkelblauer Ueberzieher mit hohem Halsſchluß, ſehr weit, mit 4 bis 5 großen ſchwarzen Knöpfen beſetzt, mit 2 tieſen Außen⸗ und 2 Innentaſchen.— Am 21. Oktober aus einer Filiale in der Jung⸗ buſchſtraße 4: 1 weißer Damenpelz, ſchwarz geſärbt, 1 grauer Herrenhut, grün gefärbt, 1 ſchwarze Damenjacke, ſchwarz gefärbt, 1 grauwollener Damenmantel, dunkelblau geſärbt, 1 weiße Schürze, ſchwarz gefärbt, 1 grüner Plüſchhut, ſchwarz gefärbt, 1 graugeſtreifte Herrenhoſe, gereinigt, 1 graumelierter Herrenmantel, ſchwarz ge⸗ färbt, 1 braunkarrierter Damendienſtrock, ſchwarz gefärbt, 2 Stück 1 grüne gereinigt, 1 grünwollener Herrenmantel, ſchwarz gefärbt, 1 graumellete Kinderhoſe und Bluſe, gereinigt.— Bei einem hier defindlichen Unterſuchungsgefangenen wurden nachbezeichnete Sachen, vermutlich von einem Diebſtahl herrührend, vorgefunden und zwar: 1 Leinenſack mit einer Zinnplatte, 8 Zinnteller, 2 kleinen Iinngeſäßen und einer zinnernen Suppenſchüſſel, 1 brauner Hand⸗ koffer, 60 Zentimeter lang, 36 Zentimeter hoch und 18 Zentimeter brell, darin 1 Büchſe mit Heringen, 5 Elnmachgläſer, wovon dier mit Kirſchen gefüllt ſind, 1 leere Büchſe, die Büchſenmilch entghielt, 1 graue Mütze, 2 Säcke, 1 kleine Kartonſchächtel mit einem Stück Selſe, 1 Stück Brot und 6 Aepfel, ſowie 2 größere Taſchenmeſſer mit ſchwarzem Griff.— Am 15. Oktober wurden bei einem Diebſtahl zurückgelaſſen: 1 Paar Herrenſchnürſchuhe, Größe 42, friſch beſohlt, die vermutlich aus einer Schuhmacherwerkſtätte entwendet ſind und nachmittags zwiſchen 3% und 4˙½ Uhr auf dem Büro der Kriminal⸗ polizei beſichtigt werden können. bergnügungen. 4 Hlünſtlerſheatker„Apöllo“.„Hannerſ“(Dreimdderſhaus 2. Tell) geht allabendlich in der erſten Beſetzung in 2zene. Die Titel⸗ rolle ſingt 3. 3t. Käte König. In Vorbereitung befindet ſich „Gaſparone? von Millöcker. Dieſe Operette wird vorausſichtlich Mitte nächſter Woche erſtmalig gegeben. 5 Jugendlhealer in der Ciedertafel. Sonntag, 17. Nov., nach⸗ mittags 3 Uhr, gelangt zum erſten Male das Zaktige Märchenſpiel Lügenmäuſchen und Wahrheitsmündehen zur Aufführung. Dieſem folgt zum erſten Male als Anſchauungsunter⸗ richt eine Serie von Llchtbildern in 2 Abteilungen. Jede Abtellung umfaßt 24 Bilder und beginnt mit Bayern und die Königsſchlöſſer. Die zweite Serile iſt eine Nheinreiſe, beginnend in Mainz und endigend in Köln. Der Beſuch dieſer intereſſanten Aufführung kann Jung und Alt beſtens empfohlen werden.(Alles Nähere ſiehe Anzeige in dieſer Nummer.) VBürgerausſchußſitzung in Karlsruhe. 5 ftarlsruhe, 12. Nov. Trotz der Schwere der Zeit konnte geſtern die ſchon vor der Uniſturzbewegung feſtgeſetzte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung 1 werden. Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung machte der Vorſitzende Oberbürgermeiſter Siegriſt einige Mitleiſungen über die Bi!“dung der neuen Regierung. Er teilte mit, daß er vonſeiten des Soldatenrates die Zuſicherung er⸗ halten habe, daß alles getan werde, um die Ruhe und Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten. Das gleiche Beſtreten habe auch die neue Reglerung. Es ſei zu wünſchen, daß auch vonſeiten der Ein⸗ wohnerſchaft ſelbſt nichts verſäumt werde zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Im Verwaltungsgebiet der Stadtverwaltung haben ſich erfreullcherweiſe bis ſetzt keine Störungen geltend gemacht und das müſſe anerkannt werden. Was die Folgen des Waffenſtill⸗ ſtandes anbelange, ſei damit zu rechnen, daß wir in die neu⸗ trale Zone kommen. Ex, der Oberbürgermeiſter, habe bereits mit der Regierung und der Militärverwaltung Verhandlungen ein⸗ geleitet, um Sicherheiten zu ſchaſſen für den Zeitpunkt, an dem Unſere Truppen uns verlaſſen. In den nächſten Tagen werde ein Aufruf ergehen zum Eintritt in die Bürgerwehr, die ganz andere Aufgaben zu erfüllen habe wie die bisherige Organiſation der Bürgerwehr. Zum Schluß ſeiner Ausſührungen richtete der Ober⸗ bürgermeiſter noch einmal die dringende Bitte an die Vertreter der Bürgerſchaft, alles zu tun, damit Ruhe und Ordnung in der Ge⸗ meinde aufrecht erhalten werde. Auf eine Anfrage des Sto. Reb⸗ mann, ob man Elngquartierung zu erwarten habe, keilt, lit. „Vad. Landesztg.“ der Vorſihende mit, daß nähere Anordnungen vonſeiten der Militärvermaltung noch nicht getroffen ſeien. Die Stadtverwaltung habe angeregt, daß die hieſigen Truppen⸗Unter⸗ künfte freigemacht werden für die beimkehrenden Soldaten. Es ſei aber zu befürchten, daß wir große Truppenmaſſen unterbringen müſſen und es ſei notwendig. daß die Bürgerſchaft ſich auf Eingquartlerung vorbereite. Eine weitere Anfrage des Stp. v. ODechelhäuſer über die Ernährung der heimkehren⸗ den Soldaten, beantwortet der Oberbürgermeiſter dahin, daß die Militärverwaltung zugeſagt habe, für dieſe heimkehrenden Truppen zu forgen. Es wird ſodann in dle Tagesordnung eingetreten. Als erſter Punkt gelangen zum Aufruf der Bau von Kleinwohn⸗ häuſern im Stadttell Daxlanden, die Eintrichtung von Not⸗ wohnungen und die Errichtung eines ſtädtiſchen Wohnungsamtes In der kurzen Diskuſſton über die Fragen regt Sto. Dr. Kulttel ein Zuſammenarbeiten zwiſchen Wohnungs⸗ kommiſſian und Einquartierungskommiſſon an, damit dieienigen, die einen Tell ihrer Wohnung ſchon vorher Wohnungsſuchenden zur Verfügung geſtellt haben, nicht auch noch Einquartierung bekommen. Pie Vorlagen ſelbſi werden angenommen. Es gelangte wmim zum Aufruf die Vorlagen über die Pachtung weiterer Guts⸗ höfe. Es handelt ſich um die Hofaüter Bachzimmern und Drei⸗ lerchenbof, die von der Fürſtentergiſchen Zusverwaltung gevachtet merden ſollen, ferner um Anſchaffungen für die ſtädtiſche Guls⸗ wirtſchaft. Die Vorlagen wurden ohne Debatte angenomwen. e TFTFTFTFTTFTTPTCTCTGTTTbbTbTbTbTbTVTTTTc Veröſſen ll hunzen der Siadigemeinde du Verotdunn g. 0 Aatlicen u. ſtädtiſchen Beborden in Mann⸗ data. unter Auſſicht des Arbeiter⸗ und Sol⸗ —— ———— b Ibr⸗ ſind nunmehr im Namen des Vol⸗ Nae u ten Anorduungen iſt Golge zu leiſt en. Nieg un e der Verwaltungstätigteit und 7 wie ſge triut nicht ein. Alle Angelegenheiteu de Soneber von den zuſtändigen Stellen be⸗ ad. und It nicht beſondere Anoronungen des N Geſeg Soldatenrals ergehen, bleiben die bis. Naante un Kraſt. 28201 n 95 Im, den 12. November 1918. le chnt des Arbeiter“ u. Soldatenrates. 14. November, geiten folgende Marken: l. Far die Berbrancher: ad zin den Lertaufsgegen 598.—1400 für Whhieklemarte Fartoſſelmarke 148. für 2 Pfund die ein e 100 außerdem die roten Wechſek⸗ Uuen 8 goldLiter zu 18 Pfa. bie Macke 87 der Waabendabwegentete in den Verkaufsſtellen ——————— u. Rür die Bertaulsllellen: Zur Abgabe ſind bereit: Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 781—850 am Don⸗ nerstag, den 14. ds. Mis., nachmittans(1 Kübi⸗ hausei zu 84 Pfg.) Kartoſſeln: Fur die Hauptmarke 149 3 Pfd. Dd Empfaugsbeſcheiniaungen ſind von den Verkaufs⸗ ſtellen 85—5835 am Donnerstagvormitiag bei der Kartoffelſtelle abzuholen. Zwieheln: Für dier Buttermarke 61 1 Pfd. Ware iſt von den Verkaufsſtellen 901030 am Donnerestagvormittaa und don den Vertaufs⸗ ſtellen 951—1000 am Dounerstagnachmitt in auf dem Großmarkt abzuholen. Das material(Körbe und Säcke) ſiſt milzubringen. Abſtempelung der Kortoffelkarten. Die neu ausgegebenen Kaxtoffelkarten müſſen bis ſpäteſtens Mittwo⸗h, 13. ds. Mies., abends, zut Ab⸗ ſolchen Berkaufsftellen abyeſtempelt werden. die bis⸗ er ſchon zur Abgabe von Karloſſeln berechtigt waren und ſich hiernbee burch ein amſiiches Aushangeſh⸗ls Die Veſcllobſchnitte ſind durch die Ver⸗ kaufsſtellen am Tonnerstag den 14. und Freitaag,. den in. ds Mis. ab im Lebenemittelamt im Erd⸗ in n Wandtau wid. die Buttermarke d8 in den ſtempelung gebracht merden. hir fRellen 451—000. ben iglhauset zu 34 Pfch die Eiermarke luder 3 erkaufsſtellen 851—730. 90 0 FNür Liter die 5. answeifen. erkanf, ſd. die Buttermarke 64 in den Fwagfenegen 801—900 geſchoß abzulleſern. ken Andranges werden die Händler in 2 Gruppen abgefertlat und zwar: am Donnerstag. den 11. kaufspellen oon—000 und am Freitan. den 15. November. die Verkaufs⸗ ſtellen 601—1400. raſch vorgenommeum wird. inſoweit wur Kariofſeln belieſert Die Der Stammabſchnitt Die benutzt wird. Milchverſeraung. Das Verpackunngs⸗ eil längerer Sie dürſen unr bei Umſende verurſaan jünoſter Keit uoch Zur Vermeidung eines zu kar⸗ Verkebrͤweſen erhöht, ſo daß ellider liche Mengen ſauer werden. Kovember. die Ver⸗rung wird vorausſichtlich nicht zu erwarten ſein. Es iſt öringeud geboten, daß die Abſtempelung Verzögerungen für die betreſfeude Haushaltung zur olge haben, daß ſie bei der Kartoffelverſorgung übergnangen mird, denn ſelbſtvertandich lönnen die Verkaufsi Uen uur werden, als ſie rechtzeitia die Beſitellabſchnitte eingereicht haben. der bisherigen Kartoſſellarte iſt vorläufig auſzube⸗ mahren, da er vielleicht noch zur Kartoffelausgabe Die Milchablieſerungen gehen in Baden leider Zeit zurück, ſo daß es zurzent nicht möglich inß, in Mannheim die vollen Anſyrſich der Nerſurauuns berechnianen zu beſriedigen. Die Gründt zur die Nermiuderung der Anlieferung ſird manig⸗ Sie ſind zum Teil auf Futtermangel infolge der geringen Oehmnd Ernie und darauf zurückzufüh⸗ ren, daß das Vieh ſtärler zu. Svanndienſten heran⸗ gezugen wird, zum Teit ſind ſie durch die auf dem Land“ Forrſchende Grippe und andere uuerfreulſche⸗ 5 1* Die Schokerinkeiten haden ſich durch Erſchmerungen im rechnet werden muß, daß qaf dem Trausnor: erbeh⸗ Eine endgiltige LNeſſe nur dem Eintritt mieder geregarlter Verhältniſſe in einigen Mouaten Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Ebenſo wurde ohne weitert Beſprechung die Varlage über die An ⸗ nahme eines Darlehens von 15 Millionen Mark angenom⸗ men. Ferner wurde dem Antrog die Gettungsdauer des Ortsſtatuts über den Bedürfnis nachweis bei Errichtung von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften zu derlängern, zugeſtimmt. Als weitere Vorlage gelangte zur Behandlung die Vorlage über die neue Teuerungszulage für die ſtädtiſchen Beamten, Lehrer und Arbeiter. Dieſe erfordern einen laufenden jähr⸗ lichen Mehraufwand von 376 000 Mark und einen aus Anlehens⸗ mitteln zu beſtreitenden Betraa von 990 000 Mk. An dieſe Vorlage knüpfte ſich eine längere Beſprechung, bei der verſchiedene Wünſche vorgetragen wurden. Der Antrag wurde angenommen der Ev⸗ weiferung, daß auch den verhelrateten unſtündig beſchäftigten Ar⸗ beitern eine einmalige Teuerungszulage zu 200 Mark wurde. Der vom ſtellvertretenden dienſtälteſten Stadtrat Fr. Bin vorgelegte Antrag dem Oberbürgermeiſter und den de Bürgermeiſtern ebenfalls eine Teuerungszulage zu bewilligen, murde einſtimmig gutgeheißen Damit hatte die Sitzung ihr Ende erreicht. Rommunales. Weinheim, 11. Nyo. Das Bürgermeiſteramt hat Anordnung des gier ins Leben getretenen Arbeiter. und Soldaten⸗ rotes zwei Perſonen des ſtädtiſchen Kommunalver⸗ bandes, darunter den bishertſen Leiter der Milchabgabeſtelle, ſoſort von ihren Poſten entfernt. Die Lebensmittelkommiſ⸗ ſion der Stadt wurde um zwei Mitglieder verſtärkt. Gerichtszeitung. heidelberg. 12. Nonv. Die Strafkammer verurteilte den Wirt des Kümmelbacherhofes. R. Ohr. Bengſch, wegen unerlaubter und unerlaubter Fleiſchabgabe zu 2100 Mart Geild⸗ rafe. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theater· Nachrichten. Die als Volksvorſtellung ſtattfindende Aufführung non Schillers „Don Carlos“ geht in der Beſetzung der Neueinſtudierung in Szens. — Am Freitag wird anſtelle von„Der Freiſchü“ Smetanas„Ver⸗ kaufte Braut“ gegeben. Abonnement B. Anfang 7 Uhr. Joſeph Plaul. Heute Mittwoch abend, Beginn 8 Uhr, gaſtiert Joſepth Plaut im Roſengarten. — Handel und Industrie. Vom Geireidehandel. Der Verein der Getreidehändler der Hamhurger Börse schreſb uns:„Wir hören von Bertin, daß der Gedanke wird, der Handelsvereinigung für Getreide, Futtermittel und Saates G. m. b. H. den Einkauf im gesamten Ausland nach dem Kriege zu übertragen. Sie soll dabei den Handel beteiligen und ev. Ein- Kaufsstellen im Ausland errichten. Wir halten diesen Plau für das Verfehlteste, was man sich überhaupt denken kann; denn welchen Sinn würde es in aller Welt haben, die Handelsvereinigung ein- zusetzen und unter ihrer Leitung arbeiten zu lassen. Der Handel ist dank seinen Beziehungen im Ausland vollkommen in der Lage, die Einfuhr selbst ohne jede Leitung der Handelsvereinigung 2u Man kann nur zwei Gefahren sehen, wenn man dem Handel freie Bahn läßt, entweder er importiert zuviel. oder er importiert zu wenig. Importiert er zuviel, So wird während kur⸗ zer Zeit die Valuta zu stark in Anspruch genommen. Dalür aber tritt unnittelbar der Rückschlag ein, denn der zu große Impori verursacht èinen außzerordentlich raschen Rü der Preise und erhebliche Verluste für die Einführenden, die dann also des Import im eigensten Interesse einschränken werden. Oder aber der Import geschieht zu schwach. Dann wird die Reg 2 jeden Augenblick in der Lage sein, durch die Z..G. oder d die H.., die man ja nicht von heute auf morgen abbauen kaum Einkäufe im Ausland vornehmen zu lassen. Den Handel an das Gängelband der Handelsvereinigung 2 legen, hieße uns wirtschaftlich noch schlechter stellen als Wir ohnehin schon gestellt sein werden. Wir haben unseren Protes gegen die geplante Maßpahme in folgender Depesche an ds Reichswirtschaftsantt niedergelegt: 5 „Erheben Protest gegen etwa beabsichtigte Kontrolle der Getreideinfuhr durch Handelsvereinigung. Fordern, daß freler Handel Einfuhr selbst auf seine Gefahr besorgt, was durchaus durcliſührbar, während Leitung durch Handelsvereinigung den- selben Mißerfolg wie Ukraine bedingt. Hamburger Oetreide handel ablehnt, sich einer solchen Kontrolle zu fügen.“ ęL2J2„%ñũ ÄTſ—:——..—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November pegelstatlon vom Datem J Abeln„ J 1 0 11. f eerkasben Müalagen) 03 51.0 087.80 0 wende s Unr KGehIl.„„„„„„„498 175 180177.7 1 fachm 2 U. Nazau„„„„.46 94..0.31.32 Maehm 2 Uh Mannhelm„„„„„„„„241 27 233.38.32.40 orgens 1 üd⸗ Hain:„ 27.16 64.13 dt eE ig be Kaudbd„„„„„„„%„ 42.4.25 Votm 2 Uhbr. „ Nachm. 2 U. vom Neckar: nnheid. 42.0 23.32.0 222 2. Verm. 7 Holloronas„ 73„„.3.32.40.2 verd 7 0 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus .) Unberugter Hachdruda wird gerlohthon vertelgt 14. November: Wolkig, veränderlich, zlemlich milde. 15 Noventber: Vielfach Niederschlag, gelinde. 16. Noveniber: Wenig verändert. Die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung ſind ab Dounerstag, deu 14. November von—5 Uhr geöffnet. 2380 Städiiſches Notgeld. Die von der Stadt Heidelberg ausgegebenen Notgeldſcheine zu 5, 10 und 20 werden auch von deu bleſigen ſtädtiſchen Kaſſen, die Mannheimer Nos⸗ geldſcheine von den Kaſſen der Stadt Heidelberg in Jahlung genommen. Hannheim, den 8. November 1018. Bürgermeiſteramt. Petroleum: Segen Abtrennung der Marken—11 der roten e troleumkarte je Lit.= 3 Liter der Marke Nr. 3 der blauen Karte ⸗ Liter in den laut Bekauntmochung vom 7. November de. bezeichneten Verkaufsſtellen. kpunen Kerzen: (Hegen Abtrennung der Marte Nr. 8 ber roten Pe, troleumkarte 1 Kerze. der Marke Nr. 2 der b troleumkarte 1 Kerze in den laut Velanntmachung vom 81. Oktober 1018 bezeiczueten Verlonfsſtellen. Karbid erhältlich nach Ausfüllung des Fragröygens, welcher bei den lant Bekanntmachung vom 22 Orteber de. Ae. gerzeichneten Verkaufsſtellen erhältkich iſt. 7 Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Städtiſche Peiroleumverteilungsſtelle. auch damit ge⸗ — 7 — — ——— — —— — —————— ——————3 — — ̃— 4. Seite. Nr. 530. — maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag-Ausgabe.) Hoffheater Mittwoch, 18. November. 3. Volks⸗Vorſtellung. Don Carlos 52 Infant von Spanken.- Anfang 7 Uhr. Ende geg. 11 Uhr Nünsder- Fnsster„AFGTLT6! 0„Heute und morgen abends 7½ Uhr: Dreimaderlhaus II. Teii Basd8 Nur noch 2 Tage: Grosses Doppel-Programm: Bernd Aldor Die Liebe des van Royk Drama in Akten. Ellen Richter Die Zigeunerweisen 5 Schauspiel in 4 Akt. Jugend-Theater Mannheim K 2, 32 im Saale der Lledertafel K 2, 32 Sountag, den 17. November, nachmittags 3 uhr Lügenmäulchen und Wahrbeitsmündchen. Märchenſpiel in 3 Akten von C. A. Görner. Hierauf: Uchlbnder-Vofllge i 2 Übellungen 1 Aht. Bayern und die Königsſchlöſſer. 2. Abt. Eine Neiſe am Rhein. Las08 Karten ab heute bei L. Levy, U1. 4; Telephon 1660. N Nach Aähriger Abwesenheit aus dem Felde rurück, habe ich meine Preseis DR EISENHEIMER Rheindammstrasse 1 2 Sprechstunde—1 Uhr. Telephon 6202. 8** garniert in jeder Preislage. 4 Aenderungen nach neueſten 2 E Modellen.— Daſelbſt Um⸗ arbeiten von Pelzgarnituren jeder Art in feiner, ſoxafältigſter Ausführung Seckenbhelmerstrasse 40. T19a4 4. 5 4 5 EZur demobilisatio 5 Vorschriftsm. Strohsäcke rechtzeitige Beſtenung wegen Materialmangel, erxwünſcht. 5 Teuschacd 3 Lötermt, Säcketabrt Mannheim. Tel. 7623, 2892. Tel.⸗Adr.: Sackzentrale. Verſteigerung N 2, 13. N 2, 13. —— Mit behördlicher Ge⸗ 5 nehmigung verſteigere ich 88 ial. freltas im Auftrag der Erben am Der grosss nonnerstag, den 14. Navember, nachmit- Mianer Kunstlilm tage 2½ Unr in N 2, 13 2 Kleiderſchränkte, 1 05 Uns U Küchenſchrank. 1 An⸗ richte, 1 Küchentiſch, 1 Tellerbrett, 1 Waſſer⸗ bank, 2 Hocker, Kom⸗ mode, 1 Ausziehtiſch, 1 Nachttiſch, 3 Betten mit Roſt und Matratze, Deckvetten und Kiſſen, 4 Stühle, 2 Bilder, 1 Spiegel, 1 Regulator, Fenktk Jb85 Flimtragödie in 5 Akten. Lus Verlobung ann Bartentor 1 Triumphſtuhl, 18iut⸗ Lustepiel in 2 Akt. waſchtoypf, 1 großzen Hauptrolle: Teppich, 1 ameritan. Die reizende koffer, 1 Tiſchdecke, 1 Der II. Film aus der Feuſtermantel, 1 weißes Sorie: Fell, 1 Opernglas, 1 Deutsche Kinderbett, 1 Reform⸗ Kolonialfilme bett, Email⸗Geſchirr und Sonſtiges. 1103b M. Arnold, Auktionator u. Taxator, Telefon 6219. Q3, 4. Vertoren Montag abend zwiſchen—6 Uhr von M1 durch die N⸗Quadrate, Moltkeſtraße, Tatterfall⸗ ſtraße, ein goldenes Kett⸗ chen mit perlenbeſetzter Kugel. 1076b Der Finder wird ge⸗ beten, ſolches gegen Be⸗ lohnung abzugb. Tatter⸗ ſallſtraße 41, III. Jer belate Lgeubliel Drama in 4 Akten. Dokumente zum Weltkrieg (iogs-Lerpfsepungs wan, 2 Rohrplatten⸗ 65 -Anstalt Neckarau Kpiggsküche Schlachthof fauptbahnhof Bahnhofskommandantur 1 has Bäro ſer Verpflegungskommiss'on 18 Gymnasium, Iixmer 2(Hoonstv. 4/ 17460 Dder Frbeiter- und Soldalenratł. Die Verpflegungskommission. J..: Dreifuss. Hahn. Kammer- Li 0 2, 6 Planken chtspiele 5—*5 Tel. 987 Nur noch 6 2 Tage: Zwischen Der Ring des 5 mit Martha Novelly 211 und 17 Schönas Beiprogramm.— ih Freitag: Har granberg vom Hannhsimer koltheater. Hauses Silllfried mit Nns Chrisander Au unſere Mitoärger! Die Leitung des geſamten Polizei⸗ und Sicherheitsdienſtes— ausgenommen die rein militäriſchen Aufgaben— führen die Unter⸗ zeichneten im Auftrag des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rates Mannheim als Organ der neu gebildeten Landesregierung. In einer Zeit, die gerade Arbeitslaſt und Verantwortung der Polizeiverwaltung aufs Höchſte ſteigert, ſind wir gewillt, im Intereſſe unſerer Mitburger unſere ganze Kraft in den Dienſt der Aufgabe zu ſtellen, voll Vertrauen auf die verſtändige, ehrliche Mitarbeit aller unſerer Mitbürger, aber auch voll unverſöhnlicher Energze gegenüber allen offenen und geheimen Feinden der Ordnung. Zur Wahrung der Ruhe und Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Sicherheit iſt in Bekanntmachungen des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ ats bereits mehrfach eindringliche Mahnung ergangen. Es iſt unnötig, dies alles nochmals zu wiederholen. Wer ſich dem Gemeinwehl entgegenſtemmt, ſei er Aufwiegler, Lebensmittelſchieber, Waren⸗ oder Geldhamſterer, Steuerhinterzieher, Störer von Ruhe, Ordnung und Verkehr, ſchwatzhafter Erfinder oder Verbreiter beunruhigender Nach⸗ richten, der wird ungeſäumt die volle Schwere des Geſetzes an ſich ſpüren. Mit der Wiederauf⸗ greifung der aus dem Militärgefängnis Ent⸗ wichenen, die ausgenommen, die aus politiſchen oder militäriſchen Gründen interniert oder verurteilt waren, iſt begonnen. Mannheim, den 12. November 1918. Der Sicherheitsdienſt des Arbeiter⸗ und Soldatenrats Gräſer, Dr. Pfeiffenberger Polizeidirektor. 8308 2 Montag, 18. Movember, Kasinosaal, 7½ Uhr Klavier- Aben d SEORG SERTRAM Händel: Thema m. Varlat. NMozart: Sonate--dur. Chopin: Ballade-dur op. 47, Berceuse op. 5, Wallzer eis-moll, Mazurka-moll, zwei Etüden As-dur, Ges-dur, Schumann: Carneval, Scarlatti-Tausig: Pas- torale u. Capriccio, Schubert: Impromptu-dur, Pa- ganjni-Liszt: La campanella. N283 Karten.—.—.— im Mannheimer Musikhaus P 7, 14a und Abendkasse. N+ Damen Frisier- Salon 0 8, 5, 1. Gustel Elsbach Teleph. 3117 empflehlt sich in und außer dem Hause. Sachgemaße prompte Bedienung. 82880 Haarpflege. Schönheitspflege. Wertpapierbesitzer brieflich, zeitgemäße Beratung in allen Fragen, durch 43 tes Tahnfechniker hier, selbständig, in firm, ubernimmt noch von guter Arbeit. Angebote u. schältsstelle. anlagen u. Unterhaltung Landſchaftsarbeiten. Sich. reelle und ſachgem. Aus⸗ führung zu. Pläne und Koſtenanſchläge auf Ver⸗ langen. Aufträge und Wünſche om beſten ſchriftl. vorl. Wohnung K 4, 14. Franz Schneider. alle Nñahmaschinen 25c. repartert unter Garantie. Kundſen, Mechankk.,L8, 2 Poſtkarte genügt. Am 9. November wurde auf dem Kahn Drug Horn 32 in Rheinau geſtohlen. S291 Wiederbringer erhält gute Velohnung. Rhenania⸗ pedition. Herren und Damen, auch Kriegsinvaliden für mein für unsere Helden als Reiſende ſoſ. geſucht. in Mannheim. W. Vlaß Landau(Pfalz). Q2ꝛ91 Gründlichen gewiſſenhaft. Unterricht der franzöſiſchen Z prache erteilt die Stunde.— Mk. Angeb. unt. V. H. 33 an die Geſchäftsſtelle. 1004b F 4, 16, lll. möbliertes Zimmer zu vermieten. Q 4, 19 Möbl. Wohn⸗, Schlaf⸗ u. Einzelzimmer. Na4sa Wohnungsnachweis. Hirchenstrasse 18 Hinterhaus, 2 Tr., möbl. Zimmer zu verm. 19550 Elegant 7 ad dkentes Zimmer i. ſonniger, freier Lage an beſſ. Herrn ſof. zu verm. bei kinderl. guten Leuten. e Bankbeamter Geiß, Mainz, Kaiſerſtraße 28. Käfertalerſtr. 75, 3 Tr. rrr Telefon Gold und Kautsch. Praxis V. N. 38 an die Ge- 1045b Landschafts-Caftnerei! Emofehle mich in Neu⸗ von Zier⸗ u. Obſtgärten, ſpez. Formobſtgärten, al. 10b0 kiserner Ha.h Ikommen- Piakat Rieſenabſ. Bin Mittwoch Mittwoch,. zepe Le 1 Went! Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die chrenae Nachricht, dass meine geliebte Frau, unsere gute kreuref Mutter, Schwiegermuiter, Orossmutter, Schwäagerin und Frau Anna Böhler geborene Sidiunger im Alter von 38 jahren 3 Monsten gestern unch krrzefg schweren Leiden, durch einen mhigen aanften Tod 10 80 Ewigkeit abgerufen wurde. 918 Die Beerdigung lindet am Donnerstag, 14. November! um 3 Uhr nachmitiags statt. in efem Schmerr: Carl Böhler, Prohurist nebst Angehörigen. MANNWHRNM(Fichelaheimerstr. J, I4 November 10n Es vnn gebeten, von Belleldabeauchen Abstand zu nehmés e ee CC Statt besonderer Anzeige. dle Verwandten,. Freunden und Bekannten bierduref, 216 schmeraliche Nachrient, d- meine liebe. unverzeßliche, 2 Tochter, unsere xute Schwester, Schwägerin und Nichte- Barbara Henck heute morgen 4 Uhr nach kurzem schweren Leiden un blülber den Alter von 18 Jahren sanft verschleden lat. „Um sulle Tellnahme bitten dlo trausruden wnterdebere, Katharina Henck WWwe. Hans leseph Henck Hugo Hanck. MANNEETII, den 1a Novenber tarn 18 — ö —14 ee eee 5 15 5 7— Prrrrr 5 9 Neee, e. Danksagung. Turuckgehehrt vom Grabe ecrer eben. guten. Tochter and Schwester let en ane een Herzes-beddrinls allee, 30 aufrichtig tellnabhwen an enserem cherreres Verluste. 0 Wege herrlich zu denken. Besonderes Denb sec Harr Gros ſüt die trostreſchen Worte an der Bahre des allseſs ab Geschledenen, sowie den Niederbronner Sdwestern ſür 4. auſopferude Pllege und nicht zulemt euch ſür die dberas vah Kronr end Blumens ao¹e ſür die ahlreiche 28 Ii daſee Traner: Familie Wilhelm Himmelre 7 00 ———————ůů—„— 3 U 2* 7 8 070 uetert wW? Stundee druches⸗ FTrauerbriefe eee e e — „ u wen — — — — Kistchen mit 25, 30 and 100 Stück Analltäts- tte 1044b Aigarren Aller Preislagen 3 empflehlt bis auf weiteres 8 Zigarren-Haus 1.—2 Greitestrasse) . Tabak-feifen aner Art, Zigarren- und Zigare e Spitzen u. Etuls in grosster Auswahl u. jeder —— — —— r1 2. — „