401. 91 Awoch, 13. November. Nealten er anerpene mes asbelsted Cbertebngter, denag 0 aum. für den Antos Grieſe: 1n 6„ Fucherel Pi Saat Masabetmer beneral beneref„ſämtlich n Maunadeim Celegromm fman Aszeiger Mosabem Fernſprech- An. u„ 9 kr. r% ei 0 ee eee, eee je Komeo u 2917 Cnowigsbates aw Nbein Abend⸗Ausgabe. deneml Ae Badiſche Neueſte Nachrichten 1918.— Ar. 531. ei Ote 1 Kolonel 8 80 Dfg. Reflamen M. 2. 1 uch 4 Mittagbiar vorm% Udt Abendbian 2 Fu zeigen an deltimmten Tagen. Stellen und wird dein Dere antwortung ubernommen Sezugosrtie mn and dung mondti m 2. mi Bringerlohn Doſtbezug Oiertell. einſchl Zuitellunasqebühr. Bei der Hoit abaeb.5 7⁰ 0 + en. Amtliches Verkündigungsblatt ſin den Amtsbenrk Mannbeim— Das Weltgelchehen im Bilde m moderner Kupfertiefdruck-Aus füprung Die Revolulionierung der Veſtmächle. „ die Lage. 5 — Aabener Anſprache im Kongreß hat Wilſon nicht nut en 9* wolle uns vor vollſtändiger Verelendung be⸗ orſen. Na auch einen Blick auf den kommenden Frieden beſt ieſer ſoll unſeren Platz unter den Nationen ge⸗ mmen. Wir ſollen in den Stand geſetzt werden, dug zufrieden zu leben. Es werden ſicher Hoffnun⸗ iberſ ieſen Worten geſchöpft werden. Aber wir wollen iezun ehen, daß ſie ſehr dehnbar ſind und mancherlei ſt 0 vertragen. Die ganze herablaſſende, wohlwollende 702 wohl die Rede des großen Gönners, der den und urrenten endlich unſchädlich gemacht zu haben Auton ihm nun das Leben läßt. Welcher Platz unter i Ang iſt für das heutige Deutſchland„gerecht“? Hat . 0 Pruch auf den gleichen Platz wie England und 0 Wir warten es ab. Inzwiſchen hat Clemenceau oeenmer i. Aieen⸗ ſie würden morgen in Straßburg 1 ſcin und loyd George hat in ſeiner Guildhallrede eeſclands Schickſal ſei heute beſiegelt. Aber freilich cland le Machthaber der Entente noch in der Lage ſein, 0 wi den Platz unter den Nationen gerecht zu beſtim⸗ 15 ſie es verſtehen? Es iſt nach den heutigen Nach⸗ 1 nicht mehr zu verkennen, daß es auch in den weſt⸗ del dbarländern anfängt unruhig zu werden. In der mneen Holland, in Frankreich wie in Eng⸗ die Gärung zu. die deutehe Revolution wirkt abli weit die Dinge da vorrücken werden, läßt ſich ehablick nicht erkennen. Die Revolutionierung der Weſt⸗ d ute uns natürlich gewiſſe Erleichterungen bringen, Wbeſichtiich der Waffenſtillſtands⸗ wie hinſichtlich der N bürgungen. Im übrigen aber— wir ſagten es e lefte der vorübergehende wie der dauernde Nutzen ein. Wenn in Holland Revolution ausbricht, wird a0 mit Weſtdeutſchland leiden, in der Schweiz ſtockt mahnverkehr bereits. Der Hafen von Portsmouth Sc. es werden„bedauerliche Vorkommniſſe“ auf eng⸗ hifen gemeldet, die werden der Herüberſchaekung 10 e dnitteln auf den Kontinent nicht eben förderlich denn Ausbreitung der Revoluiton nach Weſten kann len, üäbren. daß unſere Ernährungsſchwierigkeiten nicht n Weſtmächten ſolche bereitet werden Wer will die Gemähr übernehmen, daß die Umwälzung 1785 verhälinismäßig ruhig vecläuft, in dieſer ruhi⸗ +„ bleibt? Das iſt die große Sorge, die aufſteigt. Welſen der revolullonäten Sltömung nach »Frankreich und England. Iicweizer Blätter melden, waren auch in der Schweiz Iter umlauf über ein Uebergreifen revolu⸗ und trömungen nach Fronkreich und wor, ohne daß bisher beſtätigende Nachrichten zu er⸗ kungen. Inzwiſchen ſellen jedoch die Gerüchte über Möft von Soldatenräten in einzelnen ſü d⸗ der 2.en Hafenſtädten beſtimmtere Geſtalt an⸗ Ie unrzan erfährt darüber wenig Authentiſches, da die betreröndert ſireng im Lande ſelbſt wie auch an der a wandhapt wird. Auch iſt die Grenzſperre Frankreich⸗ ee. leineswegs gemildert. hte ſchweizeriſchen Grenze. 13. Nov.(Priv.⸗Tel) 0 Vold⸗ Lyon beſagen, daß ſich am Freitag in Lyon Neitdatenrat konſtitujerte, der die Milikär⸗ Iten m Teil an ſich nahm Nack Schweizer Blätter⸗ ſehtem aus Rotterdam iſt der engliſche Hafen uertr4b ſeit Freitag abend geſrerrt. Es ſollen den S iche Vorkommniſſe auf den im Hafen . ſelen 1 5 ffen zu verzeichnen ſein. Weitere Nachrich⸗ . 5. ne con Mb aug der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Jerdeilt wocrläſſiger amerikaniſcher Juelle in der Schweiz ſtert ird, hat die engliſche Flotte in der Tat ge⸗ und auf zahlreichen Schiſſeeinheiten die rote 1 Wepigt 4 Wöfise nerer crz mictamiich) die heutigen chen Blätter ſind ausgeblieben. Ie zs De Gärung in Holand. dabe. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) In der Zweiten auf dm der Führer der Arbeiterpartei. Troelſtra. es Meußerung des Miniſters des Innern und Vor⸗ ſhalhun Miniſterrates, der die Notwendigkeit zur Auf⸗ Fordee 2 der Ordnung ketont hatte. Troelſtra ſagte, die rdn urbeiterpartei hoſſe üßereinſummend, daß alles Weiterng vor ſich gehen werde. Die ſozialiſtiſche Vrddenigetp artei verlange indeſſen nicht nur etwas mehe Naage Reformen im herrſchenden Regime, ſondern ſie de eet Beſitz und Macht. Man muß ſagte aah mmem augenblicklichen Afpirationen des Volkes ent⸗ alamen 1 dieſe eN begrüßte die Maßregeln der Regie⸗ i Je. lratz che zle hätten nichts mit den Forderungen der ſozia⸗ ze zu tun. Die Bewegung, über die ſich das nie⸗ „daß heute andere dinge verlangt wer⸗ à ſprach ſeine Freude darüber aus, daß ſein am nächſten Sonntag ausſprechen werde N de Ebert in Deutſchland das Ruder in die Hände INe Wüen der ſchweizeriſchen Gtenze. 13. Novr.(Priv.⸗Tel) bekommen habe. In Holland hätten die Arbeiter keinen Grund zu hoffen, daß ſie auf dem gewöhnlichen parlamentari⸗ ſchen Wege die Folgelei ung ihrer Forderungen finden würden. aag, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Meldung des Korreſpondenzbüros teilte der Miniſter des Innern in der zwei⸗ ten Kammer unter anderem mit, daß die Verhandlungen Hollands mit der Entente in London günſtig verlaufen und daß ſchon jetzt Schiffe mit Getreide, Oel und Fetten nach Holland lterwegs ſeien. Als Gegen eiſtung müſſe Holland den Alliierten für fünf Jahre einen Kredit von 150 Millionen Gulden zu fünf Prozent einräumen. Störungen der Ordnung in dieſem Augen⸗ blick würden nur die Verhandlungen ſchädigen, das Betriebsleben unterbinden und Hungersnot zur Folge haben. der Generalſtreik in der Ichweiz. Badiſch-Rheinfelden, 13. Növ.(WTB. Nichtamtl.) Der Ge⸗ neralſtreik in der Schweiz ſcheint an Heftigkeit zuzuneh⸗ men. Der Bahnverkehr ruht faſt völlig, ſodaß keiner⸗ lei Zeitungen hier eingetroffen ſind. Telegraph und Telephon ar⸗ beiten. Das Bahnperſonal iſt vom Bundesrat unter die Mili⸗ tärgeſetze geſtellt worden und hat ſchriftlichen Geſtellungsbefehl erhalten zur Aufnahme des Dienſtes. Das Perſonal iſt dem Be⸗ fehl aber nicht nachgekommen. In Baſel hat man durch Glocken⸗ alarm das Stadtbafler⸗Regiment und den Landſturm aufgeboten ſowie eine weiße Garde gebildet zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Die ſchweizeriſche Grenze nach Deulſchland geſperrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel. g..) Der Schweizer Armeeſtab teilt mit: Infolge eines ſtarken Andranges von Flüchtliagen aus dem Elſaß ſind die nötigen Vorbereitungen ſeitens der Schweiz im Gange. Die Deutſch⸗ geſinnten werden den Deutſchen zugeführt, die übrigen in die innere Schweiz verbracht. Auf militäriſche Weiſung wurde die Grenze nach Deutſchland geſperrt. Infolge des Generalſtreiks in der Schweig kommen Zeirungen und Briefe aus der Schweiz ſehr unregelmäßig und nur vereinzelt an. hindenburg bleibt auf ſeinem Poſten. m. Köln, 13 Nov.(Priv.⸗Tel.) Die geſtern aus dem Großen Hauptauartier zurückgekehrten Vertreter des Kölner Arheiter⸗ und Soldatenrates erklären: Hinden⸗ burg hält es für ſeine Pflicht, auf ſeinem Poſten zu bleiben, bis das Heer in die Heimat zurückgekehrt iſt. Dieſen Entſchluß hat er telegraphiſch dem Reichskanzler mitge⸗ teilt und das ganze Heer der neuen Regierung zur Verfügung geſtellt. Die vielfach erörterte Frage, wann die feindliche Beſatzung in den Rheinfeſtungen zu erwarten ſei, wird von der Oberſten Heeresleitung cuf das beſtimmteſte dahin beantwortet, daß mindeſtens 31 Tage vergehen werden Die Kölner Vertreter haben ſich auch mit dem Soldatenrat im Großen Hauptquartier ausgeſprochen. Die Overſte Heeres⸗ leitung gab die bedeutungsvolle Erklärung ab, daß die Kölner Revolution am vergangenen Freitag von unabſehbarer Be⸗ deutung geweſen ſei. Die Oberſte Heeresleitung und der Kronprinz haben ſich durch Fernſprecher fortgeſetzt über die Umwälzung in Köln und den katoſtrophalen Zuſammenbruch der Kolner Garniſon unterrichten laſſen Auf Grund der Kölner Vorgänge wurden im Großen Hauptquartier außer⸗ ordentlich weitgehende Beſchlüſſe gefaßt und auf Anregung des Großen Hauptquartiers ſofort in der Etappe und an der Front Soldatenräte nach dem Kölner Muſter gebildet; dadurch wurde eine ungeheuere Kataſtropheverhindert. VBom Kaiſer. Amerongen, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der Kaiſer iſt von keinem Mitglied ſeiner Familie begleitet, ſondern aus⸗ ſchließlich von Offizieren ſeiner Umgebung, von denen einige im Schloß Wohnung genommen haben. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß der Kaiſer vorläufig hier bleiben wird. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Nach einem Londoner Telegramm ſchreiben die„Morning Poſt“ und„Times“ am Montag: Die Alliierten dürften. falls der deutſche Kaiſer auf holländiſches Gebiet flüch⸗ ten ſollte, ſeine Auslieferung verlangen. um ihn, wie vor hundert Jahren Naroleon. auf Lebenszeit zu inter⸗ nieren und unſchädlich zu machen. Im aleichen und noch deutlicheren Sinne äußert ſich die„Dailn Mail“. Die Begleitung des Kronprinzen. Maaſtricht, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nieder⸗ ländiſche Telegraphenagentur meldet: In Begleitung des Kronprinzen befindet ſich Major von Müldner, Rittmeiſter Kobertitz, ein Wagenmeiſter, ein Kammer⸗ diener, zwei Burſchen, drei Chauffeure. Der Kronprinz kam von Spa, wo er ſich von ſeinen Truppen verabſchiedete und im Kraftwagen nach Holland fuhr. Jubel in Lütllich. Eigener Drahtbericht. Von uaſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Arlehsberichterſtatter 9 er m ann Aat ch Lüklich, 12. Novbr. Seit mehreren Tagen ſah man hier in Lüttich die Vor⸗ bereitungen zu dem Freudenfeſte, das für die Belgier die Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes bedeuten mußte. In den Läden lagen immer zu dritt ſortiert Päckchen mit ſchwar⸗ dei, gelber und roter Farbe zum Färben von Tüchern in den elgiſchen Farben Fahnenſtangen wurden in großen Stapeſn von den Tiſchlereien und Drechslereien abgefahren und ver⸗ einzelt an den Häuſern angebracht. Als heute gegen Mittag die Tatſache des Waffenſtillſtandes bekanm wurde, hüllte ſich Lüttich in ein Meer wallender Fahnen. Die Be⸗ völkerung, die den Krieg ja am längſten von allen Städtern ertragen mußte, gab ſich einer lauten, fröhlichen Stimmung hin, die in Aufzügen von Kindern, Abſingen walloniſcher Lieder und der Marſeillaiſe ihren Ausdruck fand. Die Kauf⸗ leute ſchmückten ihre Auslagen ſofort in den ſolange nicht ge⸗ ſehenen Landesfarben, ſtellten auch als Demonſtration Meſ⸗ ſing⸗ und Kupfergefäße aus, die ſie unſeren Requiſitions⸗ kommandos zu verbergen gewußt hatten. Die deutſchen Soldaten wurden nicht beläſtigt, im Gegenteil, man ſah manchen Feldgrauen Arm in Arm mit Belgiern und Belgierinnen, ſogar mit belgiſchen Fahnen ge⸗ ſchmückt. Dem aufmerkſamen Beobachter konnte es aber nicht enigehen, daß es auch unter den Demonſtranten Gruppen gab, die ein einigendes Abzeichen trugen: die rote Roſette. Das waren Feldgraue und belgiſche Arbeiter. Was im Anſchluß an dieſe einzelnen Verbrüderungen an Gerüchten auftauchte, wage ich gar nicht anzudeuten. Ich habe es als meine Pflicht angeſehen, Ihnen auch von dieſen Tagen zu berichten, ohwohl es das Schwerſte war von allem, 7 dieſe Freude über unſer Unglück mitzuerleben. Diener Revoluſſonskage. Wien. 8. November. Die wirren Tage ſind vorüber. Da gab es der Reden und Schwüre ſoviele, daß niemand ernſtlich an ihren Wert zu glauben vermochte. Auch in dieſem Taumel erwies ſich das alte Spiel mit Flaggen und Wappenſchildern von be⸗ währter Zugkraft. Während es ſeit vielen Monaten im Heere ſelbſt an Verbandslinnen gebrach, fanden ſich jetzt in Hülle klafterlange Fahnenſtoffe vor, die, ſtrömendem Herbſtregen ausgeſetzt, heute bereits ihr vorzeitiges Ende genommen haben. Schulpflichtige Kinder und Halberwachſene holten die ſteinernen und blechernen Adler vom aſcharauen Straßen⸗ bimmel herunter und riſſen den Kriegern die Röschen von den Mützen, inſofern dieſe Hinterlandsdiener nicht ſchon vorher „Ganze Front kehrt!“ gemacht hatten. Belonders Vorſorg⸗ liche ſteckten allſoaleich rote Kokarden an um anzuzeigen, dg ſie nicht nur antiöſterreichiſch, ſondern auch gut interngtiongl geſinnt ſeien. Merkwürdig, ſollte man glauben. daß es nie; mond beiſiel, auch die Kriegsorden und ⸗medaillen neuforbig zu verhängen. Aber kein Wunder, die, welche derlei vor dem Feinde erworben hatten, ſtanden damals noch an der Front, kämpften den letzten Kampf und hatten keine Muße, Kokar⸗ den⸗Ulk zu treiben 7855 5 Sehr bald mußte man einſehen, daß Pringlicheres zu tum ſel, als das Alte des breiten für tot zu erklären. Die in Wien und auf dem Lande einreißenden Unordnungen und Aus⸗ ſchreitungen, die Nachrichten von der Front, gewalttätige Uebergriffe der nachbarlichen Neuſtaaten, Sicherheits⸗ wie Ernährungsrückſichten, allem voran aber die blutigen Vor⸗ gänge in Budapeſt⸗Ungarn machten dem Schwatzen in den politiſchen Kinderſtuben ein Ende und hießen die Tatkräftigen ans Werk gehen. Daß dies überhaupt ermöglicht wurde, iſt vornehmlich, wenn auch nicht ausſchließlich, der erprobten Organiſation der Gemeinde Wien zu verdanken. Die alte Regierungsmaſchinerie hatte zwar in den geſchicht⸗ lichen Oktabertagen den Todesſtoß erhalten, doch war ſie ſchon vorher zuſammengebrochen. Das Neue aber war noch nicht einmal geboren. Nur die Organiſationen der Städte überlebten Sturm und Niederbruch. Hätte der Apparat der Stadt Wien in dem Augenblick ver⸗ ſagt, da alles niedergeriſſen und noch nichts aufgebaut war, Deutſch⸗Oeſterreichs Hauptſtadt wäre über Nacht wilder Nevolution überantwortet geweſen. Das wäre kein Ereignis für ſich verblieben. Dieſem Vorbilde wären die Landesſtädte gefolgt, für Wien aber wäre unmittelbar darauf die Kataſtrophe hereingebrochen. Denn ſchon langten die erſten Zuaſtaffeln mit Teilen der aufgelöſten Südarmee ein, die Vorboten des allge⸗ mein befürchteten Anſturmes. Sie trafen in kaum notdürſtig neordnete Verhältniſſe und trugen nicht wenig dazu bei, die Verwirrung zu erhöhen. Wäbhrend nun täglich mit vermehr⸗ ten Muſſentransvorten aus Vene⸗ien und Tirol zu rechnen war. machten ſich bereits die unliebſamen ffolgen geltend, die daraus entſprangen, daß Gefängniſſe geöffnet wurden, daß die nichtdeutſchen Soldaten ihre Poſten verlaſſen. Tauſende von Kriegsgefangenen freigegeben batten und mum ſelber ſtür⸗ miſck die Heimfahrt begebrten. Wären dieſe Maſſen dem Siedekeſſel einer in vollem Aufruhr befindlichen Großſtadt zu⸗ geführt woden, ſie hätten alles außer Rand und Band ge⸗ bracht, die Bildung Deutſch⸗Oeſtrreichs vereitelt und wahr⸗ ſcheinlich die Revolution nach dem ganzen Gebiete des ehe⸗ malicen Donoureiches getragen. Dieſe Gefahr iſt übrigens noch immer nicht völlig gebannt und erheiſcht dauernd Vor⸗ ausſicht und Wachſamkeit. Sie war es auch, die in den erſten Taoen der Ernüchterung dazu führte, eine Hei marmee auſzuſtellen. Auf dieſem Gebiete haben ſich einige deutſch⸗ nationale Ofji⸗iere croße Verdienſte erworben, wennaleich nicht in Abrede geſtellt werden kann, daß die ſübereiſte Ausſchaltung der bisherigen militäriſchen Stellen ſogleich Unheil angerichtet hat. Die Folgen ſind nicht aus⸗ ceblieben, und heute bemüken ſich dieſelben Ueberklugen, inre Verfeblungen wieder aut zu machen. Aus Verbitterung ſher ſolches Vorgeben baben ſich nicht wenige der beſten Kräfte, zumal charakterfeſte ſunge Offiziere, zurückgezogen und er⸗ klären, lieber auf die Gaſſe zu gehen, als mit ſolchen Ponu⸗ laritätsbaſchern ein Unternehmen. bei dem es auf Ehre. Tod und Leben geht. ab⸗uſchließen. Man erinnert ſich noch an die Beruhiaungs⸗-, Beeidigungs⸗ und Aufklärungskommifſäre, 0 ——⅛ 8 —̃————k ———U ————— ͥ ꝑ— —— ————— —————..—— 2. Seite. Nr. 531. Maunheimer General-Auzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Frrrrrrrrre 1 Mittwoch, den 13. Novembet 10— die ſich bei den Soldaten lächerlich machten und die an ſich durchruttelte Manneszucht arg gefährdeten. Hingegen war es en gut, ſofort ausgiebig für eine menſchen⸗ würdige Berſorgung der neu in Dienſt geſtellten Ab⸗ tetlungen bedacht zu ſein. Lagen dvoch auf dieſem Gebiete unentſchuldbare Verſäumnifſe vor. Heute herrſcht in Wien und auf dem Lande genügend Ordnung. Sie fehlt noch zum Teil in kerndeutſchen Strichen an der Süd⸗ und Weſtbahn, wo der unaufhörliche Zuſtrom durchziehender Heimkehrer von der Front der Unordnung neue Nahrung zugeführt. Es iſt aber zu hoffen, daß der . Ausbau der heimiſchen Wehr⸗ raft die Aufrechterhaltung der Ordnung verbürgen werde. Die ausführlichen Vorarbeiten für die Demobiliſierung ſind hinfällig geworden. Es müſſen jetzt die dringlichſten Ver⸗ ſofort beim Eintreffen der Transporte von der ut getroffen werden. So erfährt an der Südbahn Wien der Mann noch im Eiſenbahnzug, ob er weiterbefördert wird, heimzukehren hat oder ob für ihn ein Arbeitsplatz frei iſt. Auch die Aufnahme in die Volkswebhr wird hier in die Wege eleitet. Kurze, aber zweckmäßige Verfügungen, die ſich bis⸗ her ausgezeichnet bewährt haben und die niemals beim alten bürokratiſchen Vorgange zu erreichen geweſen wären. Z. C. Denkſch⸗Deſterreich. Iwiſchenfall vor dem Parlamentsgebäude in Wien. Wien, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Annahme des Beſchluſſes der Natjonalverſammlung verkündete der Präſident den Beſchluß der verſammelten Menge von der Rampe des Parlaments. Er gab darauf das Zeichen zum Hiſſen der neuen Fahne in den deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsfarben„rot⸗ weiß⸗rot“. Nach einer Weile ſah man auf dem Maſte eine zerriſſene rote Fahne wehen. Das weiße Mitlelfeld war heraus⸗ geriſſen. Man kam über dieſen Zwiſchenfgll leicht hinweg. Der Staatskandler Renner und Präſident Seitz hielten ſodann Anſprachen, die mit begeiſterten Hochrufen auf die Sozialrepublik aufgenommen wurden. Später begaben ſich der Präſident und die Mitglieder der Nationalverſammlung — die Journaliſten in den Sitzungsſaal. Um unberufenen Perſonen den Eintritt zu verwehren, wurde das große Tor goſchloſſen. In dieſem Augenblick börte man ſtarke Schläge am Tor. Eleich darauf fielen Schüſſe, die ihre Nichtung in die innere und äußere Säulenhalle nahmen. Alle Anweſen⸗ den wurden von Panik erfaßt. Bald danach wurden durch Schüſſe verwundete Perſonen in einen Nebenraum gebracht. Ueber die Urſache der Schießerei beſteht noch keine Klarheit. Nach einer Lesatt handelt es ſich um folgendes: Nachdem das Haupttor geſchloſſen war, ſtürmte eine von einem Offizier ge⸗ führte kleine Abteilung Note Garde unter Vorantragung roter Fahnen gegen das Tor, das ſie mit Gewehrkolben und Schlägen aufbrechen wollten. Hinter ihr drängte ſich der Volkshaufen nach. Die Volkswehr ſtellte ſich den Eindringen⸗ den entgegen. Die Parlamentsdiener ließen an den nach der Rampe führenden Fenſtern die Rolladen herab, was wie das Rattern von Maſchinengewehren klang. Daräufhin ertönten aus den Gewehren weiter hinten nachfolgender Gardiſten Schüſſe, die die Fenſter des Haupttores durchbohrten und bis in die Säulenhalle hineindrangen. Die Stadtſchutzwache raumte dann den Platz. Wien, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die heutige Sitzung der Nationalverſammlung nahm folgenden Verlauf: Präſident Dinggofer widmete unter allgemeiner Ergriffenheit der An⸗ weſenden dem verſtorbeuen Dr. Viktor Adler einen Nachruf, in dem er u. a. ſagte: Noch am letzten Sonntag vörten wir im Staatsrat ſeine klugen Worte über den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an das große deutſche Nachbar⸗ reich. Es ſollte ſeine letzte politiſche Meinung ſein. Das Schickſal hat ihm verwehrt, den Weg, den er zu weiſen be⸗ gonnen hat, mit uns zu Ende zu gehen. Im Eingang befindet ſich auch eine Beileidskundgebung der iſchecho⸗lowakiſchen Regierung, ferner eine Entſchließung des Tiroler Nationalrates zu Gunſlen der republikaniſchen Staatsform in Deutſch⸗Oeſterreich. Bei der Vorlage über die Staals⸗ und Regierungsſorm in Deutſch⸗Oeſterreich verwies Staatskanzler Renner darauf, daß dieſe Vorlage im Drange der Not beſchroſſen worden iſt. Wenn wir die deutſch⸗öſterreichiſche R⸗publik erklären, ſo vollziehen wir eine Notwendigkeit nach außen. Heute iſt die Demokratie das Grundgeſetz der ganzen Welt geworden. Auch wir müſſen nach dem Modus der modernen Ziviliſation re⸗ iert werden. Wir wollen niemanden beherrſchen als uns elbn, aber wir wollen auch nicht das Opfer irgend einer fremden Herrſchaft werden. Wir werden auf keinen in un⸗ ſerem Sieblungsgebiete eingeſchloſſenen Volksteil verzichten. Der Redner betonte die Notwendigkeit des Zuſammen⸗ ſchluſſes der drei Hauptgruppen der Bevölkerung, der Bürger, Bauern und Arbeiter zum Schutz gegen eine wirtſchaftliche und ſozialiſtiſche Kataſtrophe. Bei den im Januar ſtattfindenden Wahlkämpfen werde ein jeder für ſeine Weltanſchauung und ſeine Parteigrund ätze wirken lönnen. Panik in Wien. Wien, 12. Nov.(WTB Nichtamtlich.) Infolge der Szenen im und nvor dem Parlamentsgebäude bemächtigie ſich der vor dem Gebäude angeſammelten ungeheuren Menſchenmenge eine große Panik, ſodaß das Spalier, durch das ſich der Zug bewegte. nicht Aufrechterhalten werden konnte. Die K 7 die auf den Seiten⸗ m angeſammelt waren, ſtoben aus ꝛinander, wobei durch Nach⸗ drängen der Maſſe eine Anzahl Perſonen, etwa fünfzehn bis qwanzig, Die Beſonnen⸗ leichte Verletzungen erlitten. heit einiger deutſch⸗öſterreichiſcher 85 welteres Ausbreiten der Panik. Die„Neue Freie Preſſe“ in der Hand der Roten Garde. Wien, 12. Novbr.(WTB. Nichtamtl.) Während der Sitzung des Parlaments drang eine Abteilung roter Garden in die Redakſionsräume der„Neuen Freien Preſſe“ ein und die Schriſtl iter des Blattes, unter Aufſicht der kom⸗ muniſtiſchen Redakteure weiterzuarbeiſen. Die Rote Garde eine Sondernummer heraus, worin von dieſer Tatſache itteilung gemacht wird. Baden. e. Karlsruhe, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.). Der„Volksfreund“ eben mit, daß der Soldatenrat Karlsruhe ſich eſtern in ſeiner Vollverſammlung mit allen gegen eine Srimme für die Errichtung einer ſozialen Republik erklärt hat. Der Arbeiterrat hat ſich mit allen gegen 3 Stimmen dem Beſchluß des Soldatenrates 8e Eine Entſchei⸗ iziere verhütete zunächſt ein dung der proviſoriſchen Regierung iſt noch nicht erfolgt. be. Karlsruhe, 13. Nov.(Pr.⸗Tel.) Der ſrühere Reichs⸗ kanzler Prinz Max von Baden iſt mit Familie zu kurzem Au enthalt nach Baden⸗Boden abgereiſt.— Auch die Groß⸗ herzogin Luiſe hat in Baden⸗Baden Wohuung genommen. be. Karlsruhe, 13. November.(Pr.⸗Tel.) Der Matroſe Klump, der am Montagabend einen Put chverſuch machte, iſt geſten nachmittag verhaftet worden. Er wird ſchwer beſtraft werden. Bildung von Volkswehren. Karlsruhe, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die vorläufige Regierung hat den Bezirksämtern folgenden Auftrag erteilt: Innerhalb 30 Tagen müſſen große Teile Vadens, darunter wichtige Städte militäriſch ge⸗ räumt werden Außerdem werden alsbald die zurückflutenden Truppen in großen Mengen durch Vaden durchziehen. Zur Aufrecht⸗ erhalkung der Ordnung ſind daher ſofort Volkswehren zu hil⸗ den. Die Vezirksämter werden angewieſen, dieſe Praane in der Weiſe zu bilden, daß Bezirkshauptleute im Ennvernehmen mit den etwa vorhandenen Arbeiter⸗ und Soldatenräte aufgeſtellt werden, welche nit dem vorhandenen Grundſtock an Sicherungs⸗ organen, an Gendarmerie, Forſt⸗ und Grenzſchutzperſonal geſchloſ⸗ ſene Wehrkörper auſſtellen. In allen Städten iſt die Volkswehr ſo ſtark bemeſſen, naß ſtändig eine größe e Truppe zur Eingreifung bereitſteht, die auch ſtarken Banden, die ſich bilden,ä entgegenzutreten die Macht hat. Beſonders ſtarke Volkswehren ſind an den Rheinbrückenköpfen aufzuſtellen, um uneordnet zurückkommende Soldaten die Waffen abzunehmen. Einzuſtellen ſind zuverläſſige, ehrenhafte Männer. die zu beſolden ſind. Alleiniges Ziel iſt: Aufrechterhaltung der Ordnung, Sicherung der Verpflegung des Landes, Schutz von Frauen und Kindern. Polen. Die Lage in Warſchau. Warſchau, 12. Novbr.(W7B) Meldung des Wiener Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗Büros. Der geſtrige Tag, an welchen verſchiedene bisher deulſche militäriſche Objekte durch polniſche Truppen beſetzt wurden, verlief im allgemeinen ruhig, bis auf einige Fälle, in denen es durch beiderſeitige Ausſchreitungen zu örtlicher Schießerei kam. Das Pub⸗ likum verhielt ſich im allgemeinen ruhig. Bolſchewiſtiſche Pro⸗ pagandaverſuche wurden gleich durch das Publikum unterdrückt. Das Zentralkomitee der polniſch⸗ſozialiſtiſchen Partei hat die Redaktion des deu ſchgeſinnten Blattes„Codgiene Polski“ beſetzt und das Blatt unter dem Titel„Robotnik“ weiter her⸗ ausgegeben. Pilſudert— polnlſcher Oberbefehlshaber. Warſchau, 12. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der Regent⸗ ſchaftsrat richtet einer Aufruf an das polniſche Volk, in dem erklärt wird, daß angeſichts der drohenden inneren und äußeren Schwierigkeiten zur Vereinheitlichung der militäriſchen Verhandlungen und zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung die militäriſche Gewalt und das Oberkommando über alle polniſchen Truppen Pilſudski übertragen wird. Pilſudskt habe ſich gleichzeitig verpflichtet, ſeine Gewalt als Oberkomman⸗ dant der nationalen Verteidigung zu übertragen, ſobald dieſe gebildet ſein würde. Die deutſchen Soldaten in Eintracht mit den Polen. Warſchau, 12. Nov(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern früh drangen deutſche Soldaten in die Warſchauer Zitadelle ein und befreiten 18 wegen Altentat auf den deutſchen Polizei⸗ kommiſſar dort eingekerkerte Mitglieder der revolutionären Fraktion der polniſchen ſozialiſtiſchen Partei ſowie etliche hundert deutſche Soldaten, die ebenfalls in der Zitadelle ihre Strafe verbüßten. Die Wache leiſtete keinen Widerſtand. Der deutſche Kommandant der Zitadelle wurde von den deutſchen Soldaten verhaftet. Abend beſetzten Truppen die Zitadelle. Heute veröffenklichte der deutſche Soldgatenrat in Warſchau einen Aufruf, in dem erklärt wird, daß die deutſchen Soldaten in Eintracht mit den Polen leben wollen und Polen verlaſſen werden ſobald es die tech⸗ niſchen Zuſtände ermöglichen. Bis zu dieſem Augenblick werden ſie ſich ſo verhalten. als ob ſie ſich auf neeutralem Boden befänden. Schließlich verſprachen ſie, mit ihren Waffen keiner polniſchen Partei Dienſt zu leiſten. Ein Auftuf der nallonalliberalen Parlei. J Berlin, 13. Nopember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die in der Reichshauptſtadt anweſenden Mitglieder der na⸗ tionalliberalen Fraktion des Reichstags erlaſſen folgenden Aufruf: An die Parteifreunde im Londe! Die deutſche Nohenmg ſteht vor der Tatſache einer re⸗ volutlonären innerpolitiſchen Umwälzung. Die Geſchichte und die Ueberlieferung der nationalliberalen Partei werden es ihr niemals erlauben können, von dem Weg verfaſſungs⸗ und geſetzmäßiger Handlungen abzuweichen. Hierdurch iſt für ſie die Stellungnahme zu der Entſtehung und Art der inneren Umwälzung, die wir durchleben, ohne weiteres gegeben. Auch das deutſche Bürgertum wünſcht eine grund⸗ legende Neuordnung unſerer smäßigen Juſtande. Es iſt ſein feſter Wille, mit allen Kräften weiterhin an der Schaffung neuer dauerhafter Grundlagen eines wirklich demokratiſchen Staates mitsuarbeiten. Wahre Freiheit aber iſt ohne volle Gleichberechtigung aller Glieder des Volkes undenkbar und bedarf zu ihrer Sicherheit ſtaatliche Ordnung. An Stelle des Deutſchen Reichstages kann daher nur ein gleichfalls aus allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlen hervorgehende konſtituierende National⸗ verſammlung treten. Allein auf dieſer Nationalverſamm⸗ lung kann der Wille der Nation ſprechen. Ihm ſich zu beugen iſt dann vaterländiſche Pflicht. Wir fordern daher die Ausſchreibung von Wah⸗ len zu einer konſtituierenden Nationalverſammlung, ſobald alle Wähler in der Lage ſind, ihre ſtaatliche bürgerliche Wahl⸗ pflicht zu erfüllen. Bis dahin muß es für alle, die ſich für unſere Partei bekennen, ſelbſtrerſtändliches Gebot ſein, auf ihren Poſten zu verharren und alles daran zu ſetzen, weitere ſchwere Schädigung von unſerem Vaterlande fernzuhalten. Der Krieg und ſein trauriger Ausgang haben dem deutſchen Volke ſo ungeheure Laſten auferleat, daß der Zuſammenbruch nur durch ein geordnetes Ueberleiten des ſtaat⸗ lichen und Wirtſchaftslebens in den Frieden perhindert wer⸗ den kann. Den Nationalliberalen in Stadt und Land iſt daher der Weg vorgeſchrieben. Insbeſondere verlangen es die gegenwärtigen Verhältniſſe, daß alle zu unſerer Partei ge⸗ hörenden Beamten und Landwirte der proviſoriſchen Regie⸗ 0 mit allen Kräften bei ihren Bemühungen beiſtehen, den geordneten Gang der ſtagtlichen Geſchäfte aufrecht zu erhal⸗ len und die Ernährung der Bevölkerung zu ſichern. Einleitung der amerikaniſchen nezuhehe mög Die proviſoriſche Regierung aber wird ihre Aufgabg in einem engen Zuſammenhang mit dem Reichsgae können, deſſen Mitglieder bis 75 Wahl der Nalen ſammlung ſelbſt des deutſchen Voltes freigewählle bleiben. tam! Nur eine ordnungsgemäß gewählte Vertretung en Frieden in aufrichtiger unantaſtbarer Weiſe verbüe Ual damit die Voraus etzung für Deutſchlands Zukunf; achel berechtigtes Glied des Völkerbundes ſchaffen. Wir ngel denken auch in dieſer ſchweren Zeit der großen. unſerer Partei; das Wohl eines einigen, alle de ller 55 desteile umfaſſenden Vaterlandes und die Freiheit ſchen iſt bisher ihr Ziel geweſen und wird es 5 Letzte Meldungen. 1 Helgoland ſoll beſetzt werden. e Berlin, 12. Nov.(WB. Nichtamtl.) Der 15 4 ſchen Waffenftillftandadelegatien 70 i Zuſatz zu dem Verkrag zugegangen: Mit R aſee die neuen Ereigniſſe wird den Bedingungen des 1 ſtandes zur See hinzugefügt: Jalls die J ah rzeug 6al drde in der bezeichneten Friſt übergeben werden ſoll den die Regierungen der Verbündelen und der Staaten das Recht haben, helgoland zu beſe ihre Uebergabe zu ſichern. gault Die zur Internierung beſtimmten deulſchen Krtene Berlin. 13. Nor(WrB. michtamilich) Zu Biſfe ſ Waffenſtillſtan sbedingungen(Internierung de bel 10 Kriegsſchiffe) in den neutralen Häfen oder Häſfen bündeten Mächte ſind von England zunächſt folgende 1 namhaft gemacht worden:„Bayern“,„König Albert“,, 1910%% fürſt“,„Kronprinz Wilhelm“,„Markgraf“,„Friebrich f „Kaiſerin“, Kaiſer“,„Prinzregent Luitpold“, „Seydlitz“,„Moltke“,„Von der Tann“,„Brummer“, 175 1 „Köln“,„Dresden“,,„Emden“,„Frankfurt“,„Wiesbaben fünfzig modernſte Zerſtörer Die Abfahrr muß bis zum 18. 5 10 0 5 Uhr vormittags erfolgen. Das Ziel iſt noch nicht gend 0 6 100 Schiffe ſollen mit reduzierter Beſatzung* ohne Munition. 105 Das neue heſſiſche Miniſterium.⸗ 90 10 Darmſtadt, 13. Nopbr.(WrB. Nichtamtl) heſſiſche Miniſterium iſt hente vo mittag gewählt wor 50 niſterpräſident iſt der ſozialdemokratiſche Abgordncte N der zugleich die Leitung des Miniſteriums des Ju un nimmt. N Die Leitung der Finanzen übernimmt der 1l d ſchrittliche Abgeordnete, Beigeordneter„Daualee Leitung der Juſtiz der Zentrumsabgeordnete 71 5 Offenbach und die Leitung des Kultus der deuſſch⸗ liche Abgeordnete Profeſſor Uhrſtadt⸗Gießen. 0bT0TTbTb m. Köln, 13. Nov.(Priv⸗Tel) Der„Kölniſchen zufolge bezeichnet die„Times“ die Note Solfs ſ denten Wilſon als verächtlich. Er hätte die Walſen bedingungen nur aufmerkſam zu leſen brauchen, um zu die Berbündeten und die Vereinigten Staaten die Deulſchland während des Waffenſtillſtandes ſoweit dies ein mit Nahrungsmitieln zu verſehen, da dies 5 15 gerechte wie vernünftige Haltung ſei. Es liege im eigene der Verbündeten, eine feſte verantwortliche Rogierug mesge mit der ſie auch verhandeln könne. Wie eine weitere 7 beſagt, beauftragte Wilſon den a nerikamſchen Ernährn ſobald als möglich nach Europa zu reiſen, um die Lebens 15 für die durch den Waffenſtillſtand befreiten Völker eind glen, Nur vorübergehende Beſetzung des linken Abenge a% e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. November, 115 Der Parlſer„Here v“ meldet aus Newnort: 8anf ngen fh ich im Senatsausſchuß zu den Waffenſiſtandsbedinggee i0 ittelmächte: Die Beſehgung der deutſchen cee N des Rheins würde nur eine vorübergeheng nahme ſein. Je ſchneller der Friede zuſtande komme 0 10 ler Deutſchland einen Anſchluß an die großen Demo 9 60 deſto raſcher würde auch das linke Rheinufe! werden. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. November. In„Dailg Newe ſchreibt General Maurice: Es ſei wen 10 daß die Beſetzung von Düſſeldorf, Köln und Wan den und vielleicht auch Eſſen den Engländern überlaſſen Die Lage in Poſen. 1 Kaktowitz 12. Noy.(WTB. Nichtamtlich.) Zeitung“ meldet“ Meidungen Berliner Abendblötter Obel dringen polniſcher Räuberbanden in megel entbehren ſeder Grundlage. Es ſcheint Tomme daß bolſchewiſtiſche Näuberbanden über die Grenze %0 Einberufung der Inlernationale. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Noy. jungeſ Die„Humanité“ fordert in ihren Meinungsauslagle el franzöſiſchen Soldaten auf, die Internation geßelle 2 55 und im franzöſiſchen Parlament jedenfale, 1 imperioliſtſche Forderungen auf das deutſche lin!! ufer Stellung nehmen Die Gieſchäftsvertellung der Realerung⸗ Vetlin, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Für dle ihrer Dienſtgeſchäfte hat die Reicheregierung Geſchäftsverteilung vorgeſehen: Eber!: Militäriſches, Haaſe. Aeußeres und Kolonlen, S 0 en 10 Finanzen, Dittmann: Demoblliſierung, Serſedeaean pflege und Volksgeſundheit, Landsberg: Preſſe u weſen, Kunſt und Eiteratur, Barſ: Sozlalpolltik. — 7474%“———— SSSS.‚. TPTPTTb a0 Friedensverhandlungen. 1550 e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 19. November, gach 10% N Tas„Berner Intelligenzblatt“ meldet ous Loadog 11 Bericht der„Times“ ſind der erſte Miniſter von a deg 1 4 und der Finanzminiſter nach Europa zur Teilnahme, ilter de N densverhandlungen abgereiſt. Auch die Min gen britiſchen Kolonlen begaben ſich nach Curopa. 0 8 Das Ergebnis der 0. Kriegsanleihe. 0 1 Berlin, 13. Nov.(WT B. Nichtamtl. 1 dou der neunten Kriegsa ileihe beträgt nach den bish ben 10 5 den Meldungen ehne die zum Umtauſch gelangeigen 0 Kriegsanleihen 10 Milliarden 375 Mill. M. Teilanzeöhe noch aus, ſodaß ſich der Geſamtertrag noch etwa 0 len durſte. Im Hinblick auf die ſchwierigen muß unter denen die Kriegsanleige aufgelegt wurde, ane Ergebnis, wenngleich es au die Reſultate der 9 0 0l, nen Anleihen erklärlicherweiſe nicht heranreicht, 15 befriedigend bezeichnet werden. Maunheimer General· Muzeigec. ¶Adend· Ausgade.) N=. 3 Seite. be, Nus Stadt und Land. am 50 Mit dem ae ausgezeichnet Lunben Wallmann, Sohn von Oberpoſtſchaffner Jakob 47 In. Mitteiſtr. 28. Stemann Sohn der Wilne Diemann Beulte 20. 4** beie Eilerne greuz 1. Klaſſe S0 erhielt Leutnant d. NReſ. e gohn des Altſtadcrate Hch. Gordt. G 8. 2 bard, Sobeiche Auszeichnung erhielt Unteroffizier Carl Eher⸗ fü ohn des Zigarrenfabrikanten Carl Eberhard in Lampert⸗ ebervorr ben in 8 gende Tapferkeit, Mut und ausgezeichnete Umſicht ugſten Kämpfen. de e iche, von der Straße weg! Wie man uns mitteilt, n buld rfügung, daß jugendliche Perſonen unter 18 Jahren bis deig böcdr 7 Utr die Straße verlalſen haben müſſen, noch nicht in gell, Weiſe beachtet. Es iſt geſtern Abend vorgekommen, 15 auf dem Paradeplatz jugendliche Perſonen in größerer ffenf Ehbanse menfanden und der Aufforderung der Sicherheitsorgane, 10 zu gehen, nich: gutwillig Folge leiſteten, ſodaß der Platz 1„ del den mußte. Wir erſuchen alle Eltern, Vormünder und geber, mit aller Strenge dafür zu ſorgen, daß ſich jugend⸗ 1 onen nach halb 7 Uhr abends nicht mehr auf der Straße 25 Ilraßze weil damit gerechnet werden muß, daß der geſamte % ud, enverkehr in den Abend⸗ und Nachtſtunden geſperrt * ſich Vorfälle, wie der geſtrige, wiederholen. Wir wohl nicht erſt darauf hinzumeiſen, welche Folgen ein der⸗ auf zie geſamte Bürgerſchaft ausgedehnte Verbot haben 5 iſt die Pflicht eines jeden Erwachſenen, die Sicherheits⸗ ſen un er Durchführung der beſchloſſenen Maßnahmen zu unter⸗ Ubr dafür zu ſorgen, daß nunmehr die Straße nach halb denes von Kindern und Halbwüchſigen frei blelbt. 11 8009 Pelzmäntel für Frauen. Die Neichsbekleidungsſtelle e elzmäntel für Frauen anfertigen laſſen. Vürf ae werden von den Verbänden der Pelzwarenfabriken tigt r aus Kaninchenfellen von guter Verarbeitung ange⸗ 1e die Kriegsfell⸗Akriengeſellſchaft in Leipzig zur Verfügun Innenſeite der Pelze einſchließlich der Aermel beſteht nchenfellen Die Preiſe betragen pro Stück ungefähr Die Anfertigung der Mäntel 15 ſo ſchnell beſchleunigt Die 3, zer größte Teil vor Weihnachten 1918 geliefert werden ſding 505 Kieferung der Pelzmäntel erfolgt auf Grund der Verkaufs⸗ N 9058 für Kommunalwaren vom 1. Sepiember 1918. Die ſind bezugſcheinfrei. 5 dne geiſtige Werkſtätte für das Trocknungsweſen. Ein neues kräg Ader das für die geſamte deutſche Trockeninduſtrie von her⸗ indet. 5 Bedeutung ſein zoird. wurde in Neuſtadt a H. ge⸗ emde Geſellſchaft für Trocnung und Berwer⸗, Itichd., Neuſtadt a. d Haardt Wir leſen darüber in Ae ceikt„Trocnung und Verwertung“:„Die Geſellſchaft, um 1 Weie und Wiſſenſchaft gruppieren 55 wird ſich in vor · ſ0h eiſe die weitere Entwickelung des Trocknungsweſens zum Als Grundloge gilt ein im Produktionsgebiet liegender . rie b, der ſich auf die verſchiedenſten Suſteme der Ducli ſtützt und in dem die Weſhe Gelegenheit haben foll. i zu tät ihrer Einrichturgen und Aprarate vorzuführen. Ver⸗ e enternehmen, Betriebs⸗Reſultate ſeſtgustelen, Verbeſſerungs⸗ e entgegenzunehmen. Der Trocknungsbetrieb in Form einer och, Ausſtellung, die Anlernung, Aus⸗ und Fortbildung in der aſcaee(Ausbildung von kriegsbeſchädigten Offizieren und ſten zu Betriebsleitern u. Trocknungsmeiſter), die Verſuchs⸗ nge, Verbeſſerung. Ausrroblerung auf dem Trocknungs⸗, Ver⸗ its und Heizgebiete und die Fere e Vertreiung durch Woerſtadelcheftliche Abteilung in Berlin(Leſter: Nationalökonom t t. Verlin SW 68, Lindenſtraße 1578). das iſt ein Zu⸗ Dauerprogranam für die deutſche Trocknungsinduſtrie.“ beiszünterneßmen wird in einem größeren dazu angekauften e eb, in dem ſchen vor dem ege getrocknet wurde, ein⸗ Agrenzendes Land wurde zu Erweiterungsbauten dazu Betrieh wird bereits in einigen Wochen aufgenom⸗ een vom 13. November(Schluß.) 11. ds. Mts. in einem Fabrikanweſen in Rheinau einem aten Taglöhner von Waſdhof auf den rechten Fuß und ue m eine ſtarke Oueſchung. Der Verletzie wurde ins Krankenhaus überführt. dedededlebſtahl. Einer Polizelpatrouille, verſtärkt + dom Arbeiter, und Soldatenret beigesebenen Musketſer, 3 beute früh 3 Uhr, an der Ecke Waldhof, und Laurentius⸗ unbekannten Soldaten und 1 Bivilverſon, von der baße kommend, einen mit 8 Säcken Gerſte beladenen Hand,⸗ daunehmen. Die Gerſte war geſtohlen. Die 3 Soldaten ugge Flucht ergreiſen, Un auangnis abgeliefert wurde. oulgettärte Plesſtähle ſnwurde in den letzten Tagen hier entwendel. Von noch unbdekannken in einigen Deen 7 Treibriemen in bedeutendem Werte, in der —— ͤͤ——...—————— Der letzte Rentaur. .dn Gun 50. Todestag von Genelll,. 13. November.) Heyſter ſeiner ſchönſten Novellen„Der letzte Kentaurx“ hat ſlten ein Blld des gentalen Künſtiers Bonaventurg Gen U 8 und die Figur dleſes ei enartigen Kraftgenies verknſpft uubol des leßten Kentauren“, des durch einen Zauber⸗ udlere Zeit hineinlebenden Pferdemenſchen, der die naive unde, und Sinnenluſt der alten Griechen inmitten einer llenaberzigen Welt verkörpert. Genelli war ein ſolcher euene“, der während ſeiner Jugendlohre in Rom allge⸗ Niellernis ertegte, weil er ⸗eine wahre Baſſion hatte. in mer den Adamiten zu ſpielen. Er hatte dazu noch den hezeren Grund, daß er ſich durch dies Koſtüm und den großen Spiegels die nicht geringen Koſten für Modelle roduzierte, da ſein prächtiger Körper für alle Helden Ibnende Dämonen ausreichte. Seine Freut und Madelle waecbin baran gewöhnt, ihn nicht anders zu ſehen: Fremde käbven“. iich felten an die Höble des als jehr erinenig derſchele⸗ 10 Die Königin der Niederlande, die ihm eine Penſion ſeil tte, traf ihn bei einem Beſuch auch in dieſem Koſtſim emdarüber ſo empört geweſen ſein, daß ſie hm ſede Unier⸗ o g. Nicht mehr Glück hatte Gen ili ſpäter in Münch n ec von Bayern. Als dieſer ihn nämich in ſeinem eſengachte und fragte, woran er gerade arbeite, antwortere Aigden:„An dem Leben eines Wüftlings Das war durch. lch aber der König ſah darin eine boshafte Anſpielung auf 1 ler derode tugendhaften Lebenswandel. Auch ſonſt machte duze uns f8 burch. ſeine Grobheit, ſein leidenſchaf liches Femvera⸗ lilne Verachtung alles Phyililtertm ns ſich viel: Jelade und 10 Schah te ang in tieſſter Arxmut(ben, bis er ſchlſeßlich im em Bad einen verſtändnisvollen Gonner fand. Schack hat 91„Meine Gemäldeſammlung“ aaſchaulich geſchiſde t. Wie Dieſe goiſtige Pereinſamung auf dem genlalen Manne u Ir vällig den Mut zum Schaffen verloren haſte und erſt Vertalſvruch und die Unterſtügung des Mäcen Anſporn zu Nertten empfing. Zipeifellos iſt auch der Mangel an tech⸗ kelt, zer in den Widern Genellis zutage kritt, auf die 0 An umgebenden Verhältniſſe zuriſckzuführen. Gein Nen eineegelt als Zeichner geleiſtet, und ſeine„Umriſſe zum e Illuſtrotionen zu Danie und ſeine belden großen * dem Leben eines Wüſtlings und„Aus dem Leben 0 nen Eiſenbahnwagen ein Ballen Tabak im Wert von 4000 Mark, Beim Transportieren ven Eiſenkaſten ſiel ein wärend die Zivilperſon verhaftet und Nacht vom 10. zum 11. ds. Mts. aus einem in der Augartenſtraße geiegenen Metzgerladen unter erſchwerten Umſtänden 106 Pfand ausgelaſſenes Fett, 27%½ Pfund verſchiedene Gewürze und 2 Säcke im Geſamtwert von 580 Mark, in der gleſchen Nacht aus der Ji⸗ garrenfiliale, Friedrichsplatz 11: 3 Kiſten Zigarren und Jigaretten und Bargeld im Geſantwert von 6488 Mark, in der Zeit vom 1. bis 6. ds. Mits. aus der Landgilterhalle 4 eine Kiſte int 18 Pfund Schweinefett, 2 Paketen Tee und ein Pfund Kernſelſe im Ge⸗ ſamtwerte von 155 Mark, in der Zeit vam 6. bis 7. ds. Mts, auf dem Güterbahnhof 2 Säcke Weizenmehl, in der Nacht vom 10. duum 11. ds. Mts. aus einem an der Rheinkalſtraße ſtehenden verſchloſſe⸗ in der Nacht vom 9. zum 10. und 11. zum 12. ds. Mts. im Langen Röttergebiet bzw. im Haufe Laurenttusſtraße 29: 4 und 5 Staltk⸗ haſen im Werte von 250 Mark. Um fachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Landral der Pfalz. (Schtußfizung.) Speyer, 12. Nos. In der Nachmittagsſitzung genehmigte der Landrat folgende beſondere Poſitionen: 1. Fär die Errichtun eines Säuglings⸗ und Wöchnerinnenheims in der Pfalz, erſter Teil⸗ betrag 500 000 ½; 2. Auſſtellung von Berufsfäuglingsfürfor⸗ gerinnen 25 000: 3. für Förderung des Kleinwohnungsbaues in der Pfalz 800 000 4, die insbeſondere auch zur des ſogen. verlorenen Mehraufwandes dienen ſollen; 4. für Entwäſſerung der Rheinniederung 122 233,50%; 5. für Uferſchutz der Stadt Lauter⸗ ecken a. Gl. 12 600: 6. für Jugendpflege 20„K: 7. für Kriegs⸗ fürſorge, insbeſondere Notſtandsmaßnahmen anläßlich der Demodil⸗ machung uſw. 500 000„; 8 für Ausführung einer elektriſchen An⸗ lage bei der Kreis⸗Kranken⸗ u Pflegeanſtalt Frankenthal 62 000%; 9. für Ausführung der Kanaliſation in der Anſtalt Klingenmünſter, eine zweite und letzte Rate von 100 000; 10. für Kriegsgefangenen⸗ hilfe 100 000. Der Voranſchlag wird in der Weiſe genehmigt, daß 1. nur die Vorträge aufgenommen werden, die ſich ſchon in dem Voranſchlage für 1918 finden, ſowie dieſenigen, die durch die heu⸗ tigen Beſchlüſſe des Lanrdrates genehmigt ſind; 2 für die einzelnen Poſten dieſenigen Kredite und Einnahmebeträge aufgenommen wer⸗ den, die für das Jahr 1918 feſtgeſtellt oder heute bewilligt worden ſind; 3. daß die Kreisumlage auf 45 Prozent feſtgeſeßt ſind: 4. die K. Regierung ermächtigt wird, mit Genehmigung des ſtändigen Landratsausſchuſſes aus der Reſerye des Jahres 1919 den Geld⸗ bedarf der Pfalzwerke.⸗G. decken zu helfen, ferner die Mittel zu entnehmen, die zur Deckung ſolcher Bedürfniſſe erforderlich ſind, die in dem nach dieſem Beſchluſſe geſtalteten Voranſchlag für 1919 nicht oder nicht ausreichend berückſichtigt worden ſind. Weiter nahm der Landrat im Vollzuge des Art 72 dee Geſetzes vom 18. Auguſt 1879 zur Ausführung der Strafprozeßordnung die Wahl von 30 Ge⸗ ſchworenen für den Staatsgerichtshof vor. Damit hatte der Landrat ſeine Arbeiten beendet und der Land⸗ ratspräſident hielt hierauf folgende Anſprache: Meine Herren! Wir ſind am Schluß unſerer Verhandlungen angelangt. Unter den ſchwierigſten Verhältniſſen haben wir gearbeitet, um in kürzeſter Zeit den Rahmen zu ſchaffen für die Wirtſchaft des Kreiſes im kommen⸗ den Jahre. Ich danke insbeſondere dem Herrn Regierungdirektor und ſeinen Referenten für ihre Mitarbeit. Wir ſind alle erfüllt von ſchwerer Sorge megen der ferneren und nächſten Zukunft. Ich möchte in dieſer Stunde dem herzlichſten Wunſche Ausdruck geben, daß unſer engetes und weiteres Vaterland nicht zu ſchweren Zeiten enkgegengehen möge. Reaierungedirektor von Chlingensperg dankte hierauf für die Arbeit, die der Landrat in kürzeſter Jeit ge⸗ leiſtet hat, um durch die Aufſtellung des Voranſchlags der Regierung die Mittel an die Hand zu geben, den Anfarderungen des Kreiſes auch im nächſten Jahre gerecht werden zu können. Hierauf wurde Dr. von Winterſtein vom Präſidenten und Schriftführer ab⸗ geholt und ſchloß die Verhandlungen des Landrats ungefähr mit fol⸗ genden Worten:„Ich danke Ihnen für die in kürzeſter Zeit erfolate Fertigſtellung des Prranſchlags und die im Intereſſe des Kreiſes darin gemachten Bewilligungen. Ganz beſonders danke ich Ihnen auch für die ausglebigen NPoſitionen für ſoztalvolſiſſche Zwecke, unter denen beſonders auch die Bewilligung für die Gefangenenhilfe mit 100 000 hervorzuheben iſt. Sie miſſſen nun alle wieder in Ihre Heimat zurückeilen und wollen wir hoffen, daß wir alle die ſchweren Zeiten, die uns in den vächſten Wochen bevorſtehen, gut überſtehen mögen. Ich hofſe auf ein afücklſches Miederſehen in beſſeren Zeiten und erkläre hiermit die Verhandlungen des Landrates für ge⸗ ſchloſſen.“ Rommunales. A Baden⸗Baden, 11. Noy. Da in der Zelt der Ueßergangs⸗ cofriſchaft zum Frtedensverhälints vorausſichtlich troß der ſtaatlichen Fürſorge für die Erwerbsloſen auch hier ein Mangel an Arbeits⸗ gelegenhelten, haupiſächlich durch Rohſtoffmangel für Gewerbe aller Art hervorgerufen, eintreten wird, hat der Stadtrat beſchloſſen Ueberleitu in die Friedenswirtſchaft Arbeltsgelegen⸗ eit für gelernte und ungelernte Arbeitekräfte bereſtzuſtellen und zwar hauptſächlich auf dem Gebiete des Straßenbaues, der Kapali⸗ ſation und der Hochbauunterhaltung. Freiburg, 12 Noy, Dder Stadtrat hat einen beſenderen Berhandlungsausſchuß gebildet, der die Aufgabe hat, in ſtändiger Fühlung mit der Bevßlkerung zu bleiben und van ihren Vertretern(Arbeiter⸗ und Soldatenrat) Wünſche und Beſchwerden entgegenzunehmen. Malnz, 12. Nov. Der Oberbürgermeiſter hatte auf Montag mittag eine Sitzung der Stadty⸗rordnetenverſammlung mit der Ta⸗ gezordnung Bericht and Ausſprache über die Lage“ anberaumt. Er berichteie über die mit dem Arbeiter⸗ und Sol⸗ einer Hexe“ zeigen eine Vereinigung von Linienſtrenge und an⸗ mutiger Formenfülle, die keinem anderen Meiſter der Romantif gelungen. Leider waren die Lithographien, durch die ſeine Kom⸗ poſitionen verbreitet wurden, ſchlecht geſtochen und haben wenig von der berückenden Feinheit, die den Originalzeichnungen inne⸗ wohnt. Sein umfangreicher künſtlicher Nachlaß aber enthält in dieſen Zeichnungen eine unendliche Schönheitsfülle, die gerade in neueſter Zeit uneingeſchränkle Vewunderer gefunden hat. In Ge⸗ nellis Schaffen iſt ein gewiſſer Ausgleich zwiſchen Antike und Ro⸗ mantik vollzogen, es gelingt ihm. düſtere Spukgeſtalten mit dem Reiz verführerſſcher Sinnenfreunde zu umkleiden; Inklopen und Zentauren erweckte er aus 2010fäheigem Schlaf und erſüllte ſie mit ſo friſchem Lebensmute, daß ſie wirklich, me in Heyſes Nonelle, zu wandeln und zu atmen ſ en. So hak ſich in dem Schckſal Pe⸗ nellis das Schlußwort Spackg in ſeineig Genellikapitel erfüllt: „Möge er forkleben, den kommenden Geſchlechtern ein leuchtendes Beiſpiei, wie der Genius ſich natet deim ſchliwinſten Druck der Ber⸗ hältniſſe, unter Verkennung ung Mißachtunng aufrechzuerhalten ver⸗ ifeg. um zuletzt als Sieger aus dem Kompfe hernorugehen und ſich der kleinen Schar der lUnſterzuchen anzireih⸗n, deren Ruben hell fortſtrahlt. wenn derſenice pleler ihcer Joligenoſſen längſt wie Mmatker Korgenglanz erblichen iſt.“ ————— vermiſchtes. „Duevur“ iſt der Titel eines im Preſ Masken-meelag erſchierenen Schau⸗ ſpiels von Wilhelm Stüclen, dem Verfaſſer der erlölgreſchen omödie„Die Straße nach Steinaych“, das ſeine Urauffüreling in Theoter in der Königgräßzerſtraße erlebt. Das Werk wiede im Manuſkript vom Deutſchen Nultethenter in Wien, Neuen Neaur in Frankfurt a.., Schauſpieibaus in München, Deutſchen Thealet in Hannoner und Thaliathecier ia Homburg ermorben. „Die Schweſtern und der Fremde“, Bruaa Frank's Stchauſpiet, das am Thegter in der Tonig⸗ grätzerſtraße der 100. Auffühung eutgegenſleht, hat ſich faſt alle Bühnen dure Verimttelung des Drel. Magfen⸗Mselages eroberm. das merk wurde bereits mit graßem Feflg om Sipanſvlelheus in Leipzig, den Kammerſpielen in Hanburg, Müuchen und MRürnberg. am Deutſchea Thestee Dannever und Stadt⸗ theater in Halle, Mainz, Erefeld gegeben. Die nächſten datenrat geführten Berhandlungen und hiernach getroſſenen Maß⸗ nahmen. Dann kam er auf die Wafſenſtillſtandsbedingungen 8 ſbrechen. Wie die Verhälintſſe liegen, könnten wir uns gefa machen, daß wir binnen 14 Tagen eine fremdländiſche Wacht als Beſatzung hierher bekommen. Es gelte für alle Fälle dorzuſorgen und müßte, da alke waffenfähigen Männer zum Berlaſſen der Stadi gezwungen werden kärnten, eine Bürgerwehr ins Lebens ge⸗ rufen werden. Gbenſo müßte den Fragen der Notſtandsarbeiten und Arbeitsloſenverſicherung 19 näher getroten werden. Stadt⸗ verördneter Geh Juſtizrat Dr. Schmitt füßhrte aus: Mit den bekannt gewofdenen Waffenſtillſtandsbedingungen ſel kür vnſere Stadt eine galtze neue Situation geſchaffen worden. Es ſei vor allem, wie das die Vorgänge in Köln ergeben hätten, auch mit der Gefahr, die die von der From zurückftutenden Leute in ſich bergen, zu rechnen. Auch die Frage. was mit den nicht eingezogenen Mili⸗ kärpflichtigen geſchehe, ſei von aroßer Wichtiaßeſt. Am wichtigſten eber für die Ruhe unſerer Stadt ſei die Ernährungsverſor⸗ ung. Durch die Beſtimmung, daß wir die Beſatzung verſorgen akeh. würden wir mit den Städten Köln und Koblenz zu den ge⸗ fährdetften Plätzen. Vielleicht könne man da den Ausweg finden, daß die Amerlkaner die Lebensmittel liefern und wir die Koſten dafür aufbringen. Der Oberbütgermeiſter möge ſich mit den beiden Städten ſofort ine Einnernehmen ſetzen, damit alles getan werds um uns vor dem Schlimmſten zu bewahren. Die Stadtperordnetes müßten ſtändig an der Seite der Bürgermeiſterel ſtehen, auch müſſe die Bürgerſchaft zugezogen werden Die Friſt ſei entſeßlich kurz dorum müſſe ſchon ſetzt alles getan werden. Nach meiterer Dehatte, in welcher gegen die von einem Redner geforderte Abdankung des Bürgermeiſters energiſch proteſtiert wurde, wurde die Arbeitsſoſen⸗ verſicherung nach Frankfurter Muſter genehmigt. Ferner wurde ein Notſtoandsausſchuß gebildet. Gerichtszeſtung. * Berlin, 10. Nov. Betrogene Gacharinſchleher ſplelten in einer Verhandlung eine Rolle, welche das Schöffengericht Reu⸗ kölln beſchäftigte. Wegen Betruges waren der ganden Fleiſch⸗ mann, der Kaufmann Rowald und der Schutzmann Paln Schmidt aus Neukölln angeklagt. Der Angeklagte Fleiſchmann hatte in Erfahrung gebracht, daß ein Beamtenſtellvertreter Muſtke und eine Frau Rechtsanwalt Dr. Gutzeit Sacharingeſchäfte machen. Er ſetzte ſich wegen Ankaufs eines Poſtens Sacharin mit beiden in Verbindung und beſtellte ſie in ſeine Wohnung. Gleichzeitſg ſeßzte er ſich mit dem ihm bekannten Schutzmann Schmidt in Verbindung, der folgenden Plan zur Ausführung bringen ſollſe: Während Guftke und die Frau Rechtsanwalt Dr. Gutzeit ſich mit elnem Beutel, der 8—05 Sacharin enthielt, in der Wohnung des F. einfunden, gad dieſer dem ein Zeichen und verließ dann unter einem Vorwande ſeine Wohnung. Gleich datauf erſchien Schmidt, ſtellts ſich als„Wachtmeiſter Ewald vom Kriegswucheramt“ dor und nahm eine Hausſuchung vor, bei welcher er dat Sacharin fand. 1 75 und die Frau Rechtsanwalt verſüchten nun den wertvollen Süßſtoff noch dadurch zu retten, daß ſie dem„Herrn ein Schweigegeld von 1500 Mark anboten. Dieſer lehnte aber dieſe„Be⸗ amtenbeſtechung“ voller Entrüſtung ab und ging mit dem deſchlag⸗ nahmten Sacharin, welches einen Wert von über 12 000 Mark hatte, davon Auf der Straße traf er mit Fleiſchmann zufſammen, dem er den Süßſtoff aushändigte: dieſer gab ihn wiederum an den in den Plan Rotſald weiter. Die beirogenen Beſſer des Sacharins ſtellten nun feſt, daß es einen„Wachtmzelſter Ewald“ gar nicht gebe und wollten Anzeige erſtatten. Als Guſtke das Poltzei⸗ revier in Neukölln betrat, praͤllte er zu ſeinem Erſtaunen mit dem angeblichen—— Ewald zuſammen, der über das un⸗ erwartete Wieberſehen ſo verdutzr war, daß er in voller Schußmanns⸗ uniform ſchleunigſt die Flucht ergriff. Per Amtamwalt beantragze, da es ſich um einen zußerſt gemeingefährlichen Schwindel handle⸗ gegen Fleiſchmann 6 Monate, gegen Rowald 2 Monate und gegen den Schutzmann Schmidt 1 Jahr Gefänanis bei ſofortiger Ver⸗ ſtung. Das Gericht erkannte gegen Schmidt auf Monate efängnis und gegen Fleiſchmann und Rowald auf Mo⸗ nate bam. 4 Monate Gefängnis. NHandel und industrie. Neustadter Volksbank. .Neustadt a. Hdi., 12. Nov. Die Neustadter Volks⸗ bauk genehmigte in einer heute Abend abgehaltenen außher⸗ ardentlichen OGeneralversammlüng den Ankauf des Feifh'schen Auwesens„zum großen Storchen“ für 103 000 Mark und des angrenzenden Gaulerschen Anwesens für 52 000 Mart. Die Gebäude sollen später abgerissen und auf diesem gegenüber dem Saalbau gelegenen Bauplat7 zwar keine Großibank, woll aber ein modernes Bankgebäude mit entsprechenden banktechnischen Einrichtungen erbauf werden. Die Bank hat bereits ein Baukonta von 100 000 Marz vorgesehen, wird aber erst bauen, wWenn dis nötigen Mittel hierfür erübrigt sind. Auf eine Anfrage aus der Versammlung gab Bankdirekftor Saul! zur Antwort, daß der Bankbetrieb àuch während einer eventuellen Besetzung der Pfalz aufrecht erhalten bleipt, daſt aber die Wertpapiere der völni Sicherheit wegen bereits über dem Rhein bei einer Schwesfer⸗ genossenschaft in sicheren JGewahrsam gebracht wurden. Zum Seliluß wurde nock Klage geführt über das Hamstern von Hargeld. Nach Außerungen des Bankdirektors Peter sollen einzelße keute 60 70 000 Mark an Bargeld zuhause haben. In einem een Dorf sollen etyn 2 Mütlionen Kassenscheine auf- gestapelt sein. — Erſtaufführungen des Werkes ſind die am Thegter in der Joſefſtadt in Wien, Stadttheater in Dortmund und Neſidenzthegter in Stuttgart. Im Hoftheater zu Schwerin(Meckl.) i fand am Sonntag, 27. Oktober unter Leitung von Proſeſſor Willibald Kaehler mit ungewöhnlich großem, wohlverdlenten Er⸗ folge die Urauſführung einer neuen dreigktigen Oper„Der hellige Morgen“ von Horſt Platen ſtatt. Der Text von Fritz Dietrich be⸗ handelt die Liebes⸗ und Leidensgeſchichte eines rutheniſchen Bauern, der mit Gewalt zum Soldaten gepreßt, fahnenflüchtig wurde, um der Geliebten ſein Wort einzulzſen, und der durch den gemeinſa nen Tod mit ihr das Zeichen zur freiheltlichen Erhebung des geknech⸗ teten Volketz gibt. Die moderne, aber äußerft melodißſe Muſit kaßt einen muſikaliſchen Pollblut⸗Dramatiker erkennen, an denen wie ja ſeider nicht reich ſind. Das Werk wird ſicherlich den Weg über vieſe große Bühnen finden. umſomehr, als eg drei große dangbaere Rollen aufweiſt. Die Autoren und alle Mitglieder wurden unzählige Male hervorgeſubelt. Ein Nakurſchußpark im Speſſatl. 10 Der Speſſart, in mancher Beztehung des interefantelte eah⸗ gebirge Deutſchlanhs, ſiend bisher in Gefahe, inſolge der Forg, Taue ſeinen hochderühmten Eſchentzetand un ſeine mächtigen Buchen allmählich zu verti ceß. Aus dieſem cßrunde hatte ſich die Stadt Aſchaffenbueg an das Finangniniſterſum in Miſnchen uz Wipeichtung eines Naturſchußenrken unn Schußze der Althuchen und Altelchen ſm Gpeſſar gewandt. Darguſhea wirde die Zuftszering gegeven, daß fortan Fäſtunnen in„Megaer“ untergleſnen werwen. Pieſes Zugeſländnis wird alfzemein ale erſier Schein für die Her⸗ zichtung einks Naturſchupparkes im Hfeflari angeſehen, der eu die„lanſendlährige Eiche“, ſopie die berſihmten Eichenhelſterbeſtände die etwa 200 Jahre alt ſind, umfaſſen wird. aear eee Aus dem Mannheimer Kunfkleben. Akademie für Jedermunn! dhn Freitag den 15 Nanemher abendz 8½ iſhe, kindet der zweite Rartrag Dr. Hartlauhs un Ragmen der Norlefungereſhhe „Einführung in die hildenne Kunſt“ ſtan Niach der in der erſten Stunde gegebenen zuitgemäßen Einleitung wird der Rebner nun⸗ mehr übet„Das Weſen der künſileriſche Geſtaltung“ ſprechen. * * 1 10 —— f —— —— ———;öÜͤ⁵;ð——[——————ᷣ 4. Seite. Nr. 531. General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Mittwoch, den 13 November 101⁰ 9 JTodes-Anzeige. Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass meine liebe Frau, meine gute unvergessliche Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Katharina Reichle 5 wa, nach schweren Leiden im Alter von 53 Jahren durch einen saänften Tod erlöst wurde. MANNHEIM, Bupprechtstr.), 12. November 1918 Die Beerdigung findet Samstag, den 16. November. nach- mittags ½8 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 112⁰0⁰ In tiefem Schmerz: Mathias Reichle, Luise Reidile. ——— Pflat- Handelsschule Gründliche Ausbildung in Tages- u. Abendkursen. Neue Rurse beginnen: 2. Dezember N A, 17 Tel. 7105 Ichürit erospekt ung Auskuntt jeberzeit kostenlos, aued Senntags von I1—12 Uür cdurch die Schulleitung. Ortskrankenkaſſe für Han⸗ belsbetriebe der Stadt Munnheim. Bekanntmachzna. Die Herren Ausſchuß⸗ vertreter rerden gemaß 8 661 der Satzung zu der am Mittwoch, 27. Nov., abends 49 Uhr im unteren binteren Ne⸗ benzimmer der Neſtau⸗ ration„Rodenſteiner“ 2. 16) ſtattfindenden ordentlichen Ausſchuß⸗ ſitzung Zöſlichſt einngeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Waßl des Rechnunas⸗ ausſchuſſes für diePrü⸗ fung der Rechnung des laufenden Jahres: 2. Abnahme der Rechnung des Jahres 1917. K Die Auſfſtellung des Voranſchlages für das Jabr 1919. . Aenderung der Kaſſen⸗ ſatzung(8 53.§ 68). Mannheim, 13. Nov. 1918 Der Vorſitzen ve: Wilh. Ueber* —ů ů ů 2 elt-Federn Füllfedern per Pfund Mk..— do. zact u. weich M..50. Halbdaunen — 4 75 do. gut füllend 0n nse · Federn Halbweile Halhdaunen .— do. weiß.50, do., hochfein dannenreich M. 12.— bis 16—, Schlelß- kedern M..50, weich u da unenreich M. 5 graue Daunen, schwei⸗ lend. M. 15.50, weißer Daunenflaum M. 16.— bis 25.— vI ſan Betiten aus guten Inlett-Ersatz- stokfen. Muster und Ka- talog ſrei. Nichtgęfallend, Geld zurüek. 70 000 K un- den, 30000 Dankschreiben. Bettfedern-Großliandlung Tg. Kranefuf, Kasselö. 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