ö ſn 1 Kellag, 15. November. 1 Haud àa0 ⸗onte 17 Caowiqsdater am Rbem Den Almiiiches 1 5 8 9 2 Nene af. wen detell Cberrebatem n W füt den Anzeigenteil Auteos Grtetes 0 . ee! 6„ retet b: See ManaDeee deeal ben, d h. kämtlich w manadeem Celegrumm 1 anahede en manabeem kernſptech. in 8 aur Wn ieer eee eee ee e 7 0 + 1 ene 0 thelſ 110 100 . Die neultale Jone. 0 Alollbevölterung und die Behörden bleiben 110. ungehindert. al arlsruhe, 15. Nov.(Priv.-Tel.) Das Miniſte⸗ 0 he Junern hat in der für Baden ſo wichligen An⸗ gbeit der neutralen Jone folgende Anordnung 7 Zufolge Anordnung des Reichsmobilmachungs⸗ Aeln en dande ve tden in den von uns nach den Waffenſtill⸗ ien rN militäriſch zu räumenden Gebieten auf 11. oſte n. der Jilollbevöfterung iſt ſchleumaſt bekanntzu⸗ Udas Verlaſſen des zehn Allometet 8— 5— 7 5 5 dein Hafnnde rkinbeig Helufule- Zun 8 5 W. bets. 10uus e, Sharinund +. Ureee kEssen Arefd: dertebermen, de schend 855 H1HJIZIUTNNAN e 5 llen Streiſens öſtlich des Rheins verbolen iſl. 1 ſind nut gegen beſondere Ausweis⸗ geſtaltet. Ausgenommen iſt nur der Arbelter · und ehr. Nähere Beſlimmungen hierüber werden noch Beſörderung würde den durch die Nückführung der Nig, aufs Lleußerſte in Anſpruch genommenen Bahnen * 5 lein. und größie Ernährungsſchwierigkeiten wür⸗ ntelen. Der vevölkerung iſt durch die Lokalbehörden, e und Anſchlag klar zu machen, daß ſeder ſein mam beſten ſchügl. wenn er ſelbſi da⸗ Auftechterhaltung der Ordnung und des Wirt⸗ eus erfordern ſeden an ſeinem Platz. 4 Elſaß⸗Cokhringen. . darte aſiſche Organiſation in Eljaß-Cothringen. ae d4. Noe.(WB. Nichtamtt) der Miuterrat ezen“ ſich mit der Organiſation Elfaß⸗Loth⸗ 9 und ernannte die Oberkommiſſare der Republik, für 70 Wdes den Generalkommiſſar fur die öſfentliche Sicher⸗ 1 55 uger, für Metz den Präfekten des Departements 9 Met Noſele Mirmon, für Kolmar den Staalsrat Neaun, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ eneaift 7 Amſterdam: Die franzöſiſche Regierung hat zwei ergouverneure für Elſaß⸗Lothringen Agtten fur Meh und einen fur Staaßburg. A au A. 15. Nob.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ 41 die Genf: Eine amtliche franzöſiſche Mitteilung er⸗ ſalez. Beſtimmungen des Waffenſtillſtandes genügten. 7 70 othringen ſchon jeßt als franzöſi⸗ ebiet betrachten zu können. Schaffung einer Rheinrepublikꝰ u, 15. November.(Von unſerem Berliner Bürb.) 13 dennenzgebieten im Oſten und Weſten wird gemeldet: Wenbrstag überſchritten erneut polniſche Uude die Gre nze. Sie requirierten in Poſen Waffen 0 und plünderten dos Korvsbekleidungsamt. 95 + A u Wdrn lelben die RNeichs-, Staals- und Ge⸗ Verkundigungsblatt ſün den Amtsbenrk Mannbeim— Dos Weltgeſchehen im Bilde m Es wäre dringend wünſchenswert, wenn mindeſtens zwei kriegsſtarke Bataillone mit Maſchinengewehren zum Grenz⸗ ſchutz abgingen. Im Weſten iſt die Lage im allgemeinen ruhig, doch fehlt es hier den abſtrömenden Truppen an Verkehrs⸗ mitteln. Man weiß nicht, womit man die bisher dort in⸗ ternierten ruſſiſchen Kriegsgeſangenen einähren ſoll. In Koblenz iſt die Bevölkerung in Sorge wegen der heran⸗ flutenden Truppenmaſſen. Fiskaliſches Eigentum iſt mehrfach angegriffen und beſchädigt worden. Es ſind Beſtrebungen auf Schaffung einer Rhein⸗ republik im Gange. Eine wichlige Frage. m iöln, 15. Nov.(Priv.⸗Tel) Die deutſchen Vertreter bei den Waffenſtillſtands⸗ und Friedensterhandlungen ſind angewieſen worden, eine endgültige Klärung der Frage berbeizufübren, ob die bei Beginn des Waffenſtill⸗ ſtandes anf dem linken Rheinuſer noch bei der Fahne befindlichen und erſt ſpäter entlaſſenen Mannſchaſten vom Feinde gefangen genommen oder interniert werden können. Nur Veſetzung, keine Berwalkung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der„Temps“ und„Matin“ veröffentlichen gleichlautende In⸗ formationen aus dem Miniſterium, wonach das linke Rheinufer außer Elſaß⸗Lothringen von der Entente nur beſetzt, nicht aber verwaltet werden ſoll. Vor den Friedensverhandlungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel) Die„Morningpoſt“ meldet aus Paris: Der Verſailler Kregs⸗ rat iſt am Dienstag in die Beratung der Friedensbe⸗ dingungen eingetreten Die Beſchlüſſe können früheſtens nächſte Woche erfolgen. Die„Times“ melden, die Frie⸗ densverhandlungen würden in der lezten No⸗ vemberwoche beginnen. e. Von der ſchweizeriſchen 1 15. Nov.(Prin.⸗Tel.) Das Petit Journal meldet zu den Waffenſtillſtandsbeſprech⸗ ungen, daß dieſe 6 Kilometer von Compiegne entfernt auf einem Schloß ſtattfanden. Erzberger verſuchte die Frie⸗ densfrage näber anzuſchneiden, doch wurde dieſe von Mar⸗ ſchall Foch abgelebnt. Es wird jetzt bekannt, daß die erſten Entwürfe des Waffenſtillſtandes erheblich mehr und ſchärfere Bedingungen enthielt, ſo u. a. die Beſetzung der Kruppſchen Werke in Eſſen. Dieſe werden jetzt hart an der Grenze der neutralen Zone liegen. Die nationaliſtiſchen Kreiſe haben lt. Matin bis zum letzten Augenblick gehofft, Deutſchland werde die Bedingungen ablehnen. In 1 7 Fall bätte wahrſchein⸗ lich, wie das Platt ſchreibt, Wilſoͤn alles Entgegenkommen zurückgezogen und den Alliierten freie Hand gegeben, in Deutſchland einzubrechen. Amerkaniſche Lebensmiftel auf dem Wege nach Deulſchland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov. (Priv.-Tel.) Die„Times“ melden: Acht ehemalige deulſche Dampfer verlaſſen mit Lebensmitleln für Deulſchland am 19. RNovember Newyork. m. Köln, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Genf: Eine Havasnote ſtellt feſt Deutſche Schiſfe dürfen unter Bewachung Lebensmittel ſo⸗ fort einführen c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 15 Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Pariſer„Herald“ meldet aus Newyork. Auf Erſuchen des Präſidenten Wilſon erklärte Braſilien die Unter⸗ ſtützung der Hilfsaktion für die notleidende Bevöl⸗ kerung der Mittelmächte. Vonar Low über die Lebensmiktelfrage. Condon, 14. Nov.(Wi B. Nichtamtl.) Reuter. Unter⸗ haus. In Erwiberung auf eine Anfrage, betreffend Vorkehrun⸗ gen für die Verſorgung neutraler und feindlicher Länder mit Lebensmitteln, erklͤörſe Bonar Law, daß die Ange⸗ legenheit in die Hände eines alliterten Nahrungsmittelrates gelogt wurde, der ſofort Schritte in dieſer Angelegenheit unternahm. Er hofft in der Lage ze1 ſein, für die Bedürfniſſe der betreffenden Völ⸗ ker zu ſorgen Sollten ſich ſedoch Störungen in der öffentlichen Ordnung ereianen, ſo wird die Unterſtätzung der Alliierten not⸗ wendigerweiſe verzögert oder verhindert. Sktimmungsumſchwung in Amerika. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Schweizer Preßinſormationen aus Waſhington zufolge bat dort der dringende Hilferuf Deutſchlands nicht nur auf die Waſbinstoner Regierung, ſondern auch auf die amerikaniſche Bepölkerung einen tiefen, viel⸗ fach geradezu erſchütteenden Eindruck gemacht Man ſtellt in der amerikaniſchen Preſſe tellweiſe einen völligen Stimmungsumſchwung gegenüber Deutſchland feſt. Der Ton, der in den Blättern gegen⸗ über dem beſiegten Deutſchland an eſchlagen wird, iſt durch⸗ aus verſöhnlich und darauf abgeſtimmt. daß man ſich dem ſchmerbedrohten deutſchen Volke unbedingt großmütig zeigen müiſſe. Einſchreiten des Papſtes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Römiſche Blätter, darunter„Popalo Romano“, fübren in ihren Kommentaren zur Lage in Dautſchland aus. daß 1918.— Nr. 335. Rageigeneees D% 1palt Holoneizeue 50 U10 ee m 2. Teuerungs⸗Zuſchia⸗ Mtttaablatt orm., Uhr dblatt nachm, U zetaen ar dein Tagen. Stellen und aden netz Der- antwortung ubernommen Sezugsoreie en un und Umge mondti N 2 mi Bringerlohn Hoſtbe ierteli M 3 einſchl Fultellunasaebübt Bet der Boſt abqe mb In Cinzel-Nr: modernei Kupfernefdruch Aus führung Swiſchen Vaffenſlillſland und Jriedensverhandlungen. der Papſt nichts unverſucht laſſen werde, um die Notlage des deutſchen Volkes zu mildern. Es reilautet, daß er einen Schriti bei den Alliierten unter⸗ nehmen werde und an das Gebot der Menſchlichkeit appel⸗ liere, um die Gefahr einer Hungersnot im deutſchen Volke ab⸗ zuwenden. Abbruch des Flreekis in der chweiz. Bern, 15. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Schweizer Depeſchen⸗Agentur meldet: Heute früh wurde in der gan⸗ zen Schweiz die Arbeit wieder aufgenommen. Der Eiſenbahnverkehr, der Poſt⸗, JTelegraphen⸗ und Tele⸗ Fhondienſt ſind wieder normal. Nach Abbruch des General⸗ ſtreiks fanden am Dienstag Abend im ganzen Lande Freudekundgebungen ſtatt. In Bern ereignete ſich eine ſpontane Manifeſtation Die Menge zog vor das Quartier der Mitglieder des Bundesrats und des Cenerals Wille und rieſ ſie heraus. Der Bundesral De⸗ coppet und Bundesrat Motta gaben ihrer Freude Aus⸗ druck, daß die verſchiedenen Voſksſtämme des Schweizer Lan⸗ des ſich während des Krieges einig gezeigt hätten. Die fran⸗ zöſiſche Schweiz babe zweimal während des Krieges das Land gerettet. Einmal bei Beainn des Krieges durch das klare Ge⸗ fühl des Rechts und jetzt am Schluß durch die entſchie⸗ dene Abkebhr von der Gewalt gegen die Ver⸗ faſſung und das Geſez. Bundesrat Haab dankte dem Volke für ſeine Entſchloſſenheit in den vergangenen ſorgen⸗ vollen Tagen. General Wille dankte für die treue Pflichterfüllung der Soldaten. Der ftürmiſch verlangte Bußdespräſident Calon⸗ der erklärte nach einem Dank on die Bürger und Bürgerin⸗ nen, daß der Bundesrat entſchloſſen ſei, dem Geiſt der neuen Zeit Rechnung zu tragen und der Schweiz im neuen Europa; im Kreiſe der ſreien Völker durch politiſche und ſoziale Fort⸗ ſchritte einen Ehrenplat zu ſichern. Nach den ſchweren Jabren des Durchhaltens im Kriege müſſe man mit vereinten KHräften an die Nusgeſtaltung der ſchweilzeriſchen Demokratie beran⸗ gehen und den Bedrickten und vom Schickſal Benachtefligten müſſe eine beſſere Zukunft geſchaffen werden durch die Ent⸗ wicklung der Geſetzgebung Reine rote Garde. Berlin. 15. Nop.(WTB. Nichtamtl.) Geſtern Abend fand im Plenarſace des Neichstages eine Sitzung der Groß⸗Verliner Soldatenräte ſtatt, woran auch Ner Reichskonzler und der ebemalige Reichstagsabseordnete Wels als Kommandent non Berſin teiſnahmen. Die Ver⸗ ſammlung nahm zur Kenntnis. daß der Vollzuasrat des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates von der Bildung einer Roten Gorde Abſtandgenommen babe Es wurde ſodann die Organiſatſan des Sicherbeitsdienſtes beinrochen. wobei eine einmütige Ablſehnung des Bolſchewis⸗ mus zutage trat. Im Intereſſe der Aufrechterbaltung der Ordnung murde heſchloſſen. daß die Offi⸗iere und fechniſchen Beomten nach Möolichkeit in ibren bisherigen Stellun⸗en verbleiben ſollen. Die Ausſprache über die Veryfſe⸗ agunasverbältniſſe ereab die Notwendiakeit, mit den vorbandenen Norrßten mßolichſt fvarfam zu verfabren. zumal die beſonderen Verböltniſſe durch das Zurückfluten unſerer Truppen naturgemäß in Unordnung»ebracht werden. Trotz⸗ dem aber wuß man verſuchen, dieſer Schwierigkeiten Herr zu merden. Schleimige Verſorgung iſt daber unbedingt geboten. Die Demohiliſgtion wird nach den Grundſötzen, die das Friensminiſterjum ausdearbeftet bat, durchgeführt werden. Non allen Rednern wurde den Delegierten der Soldaten im Vollzugsrat volles Vertrauen ausgeſprochen. Mißlungener Gewaltakt der Sparkakusgruppe. Berlin, 15. Nobbr.(Von unſerem Berliner Büro.⸗) Die Spartakusgruppe in Berlin verſuchte ſich geſtern Abend 9 Uhr mit Gewalt der Gebäulichkeiten des„Ber⸗ liner Lotalanzeigers“ zu bemächtigen, ſodaß ſich das Perſonal des Geſchäftsbauſes flüchten mußte. Der neuerlich verſuchte Cewaltakt dieſer Gruvve, der in Berlin Empörung hervorruft, iſt abermals mißlungen. J VBeilin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Büro) Die An⸗ ſchläge der Spartakusgruppe gegen Berliner Redaktionen hören leider nicht auf. Man weiß, daß am letzten Samstag die Spartakusgruppe vom Hauſe Scherl Beſitz nahm und ſtatt des Loka!⸗Anzei»ers ihre Rote Fahne erſteinen ließ. Der Volkskommiſſar Ebert batte dann auf Beſchwerde des Scherl⸗ verlags engegriffen und der Lokalonzeiger konnte am Montag ſpät abends erſcheinen. Dennoch haben die Verſuche der Spartakusgruppe, die Scherl⸗Druckerei in ihre Gew ilt zu be⸗ fommen, nicht aufgehört. 5 Alle Verufungen auf die Verfügung der Regierung baben gegenüber den zu allem entſchloſſenen Herrſchaften, die immer wieder im Hauſe Scherl erſchienen, nichts gefruchtet. Auf derlei Einwände hatren die von Herrn Liebknecht zum Teil Eingeführten ſtets die gleiche Antwort:„Sie baben nichts zu ſanen.“ Dieſer Kampf iſt einſtweilen damit beendet. daß der Lokalanzeiger“ beule nicht mehr er⸗ ſchienen iſt. aber die„Rote Fabne auch nicht: das Setzerperſonal des Verlaasbauſes Serl hat ſich ge⸗ weigert, ſick einfach oon den Drabtziebern der Spartakus⸗ aruppe zu willenloſen Werkzenoen dearadieren zu laſſen. Es braucht nicht erſß ageſagt zu werden. daß es ſich hier um einen ——— — ——.————4ũ —— —————— —9 4 9 2. Seite. Nr. 535. MNaunheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgade⸗ Freſtag, den 1B. Novenwber N Fall von nacktem Terrorismus handelt, gegen den mit allen Kräften einzuſchreiten der Regierung zur Pflicht werden wird. Gegen die Regierung der Volksräte braucht man deshalb noch keinen Vorwurf 45 richten. Auf ihr laſtet in dieſen Tagen eine ungeheure Maſſe von Arbeit und Verantwortung. Wenn wir durch dieſe fürchterlichen Tage, deren Gefahren durch die Demobiliſierung von Stunde zu Stunde noch erhöht werden, bislang mit einiger Ordnung hindurchgekommen ſind, ſo iſt das ausſchließlich ihr Verdienſt. Aber dies wird doch auch hier nachdrücklich und mit ſtarker Hand durchgreifen müſſen, wenn es nicht anders geht, mit Hilfe des Landrechts. Es geht mit den terroriſtiſchen Handlungen wie mit anderen Dingen ſchließlich auch: es iſt immer noch ihr erſter Schritt, der Schwierigkeiten macht. Die Gewerkſchaften zum Sieg der poliliſchen Freiheit. 5 Berlin, 15 Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Vorſtand der deutſchen Gewerkſchaſten begrüßte geſtern mit ein⸗ mütigem Beſchluß den Sieg der politiſchen Freiheil in Deulſchland. Aus dem freien Deutſchland heräus erhebe ſie ihre Stimme gegen die ungewöhnlich harten und geradezu unmög⸗ lichen Waffenſtillllandsbedingungen, die von den alliterten Mäch ſen geſtellt und dem deutſchen Volke auferlegt worden ſind. Gerade die armere Bevpölkerung Deutſchlands, die A beiterſchaft, würde dadurch dem größten Elend und dem Hungertode aus⸗ geliefert werden. An der Weiterentwickfung der wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Entwicklung wollen die Gewerkſchaften nach Maßzggabe ihrer Kräfte mitarbeiten und mit dafür eintreten, daß die wirtſchaftlichen Intereſſen hinter den politiſchen Forde⸗ 9 nicht zurückbleiben. Die bisher herrſchende Ueberein“ immung der Auffaſſungen über die wirtſchaftliche Noiwendigkeit zwiſchen der Partel und den Gewerkſchaften hat zu der Erwartung berechtiat, daß die ſozialdemokratiſchen Parteiführer jetzt und in Zukunft die Kenntniſſe und Erfahrungen der Gewerkſchaftfunktionäre benutzen werden. Den Arbeiterbrüdern im Wofkenrock wird ein beſonderer Dank dafür ausgeſprochen, daß ſie in ihren Siegen entſchloſſen für die Einheit der Arbelterklaſſen eingetreten ſind. Auch die Gewerkſchaftsgruvpe hit Vertraten drrauf, daß die Parteiſtreitig⸗ keſten aus der Gewerkſchaft get aren werden, Die Gewühr flr die Sicherheit und den Ausban der Errun enſchaften der Republik er⸗ erbliden die Gewerkſchoften in den Beſchlüſſen der Volkeregierung, eine Natlonalverſammlung auf breiter demokra⸗ tiſcher Grundlage einzuberuſen. Nachdem die Forderungen für die Polksernährung und die De⸗ mab ilierung des Heeres klargelet ſind, wird die Zulaſſung von werkſchaftsvertretern zur bevorſtehenden Frie⸗ denskenferenz geſordert. Die Bolſchewismus-Propaganda. e. Von der ſchweizeriſchen Grenſe 15 Noy(Priv.⸗Tel.) Schweizer Preſſeinformationen beſtätigen, daß die ruſſiſche VBolſchewismus⸗Propaganda in außerordentlich er⸗ falgreicher— in den letzten ſechs Monaten ſowohl in den kri-gführenden wie in den neutralen Ländern gearbeitet habe. Es wird verſichert, daß auch in England und Frank⸗ reich die bolſchewiſtiſche Propaganda bei den Arbeitern und Soldaten Erfolge zeitigte ſodaß die Regierungen ſchärfſte Maßnahmen gegen die weitere umſtür⸗leriſche Werbetätigkeit beſchloſſen haben undgaußerdem eine Aktion einleiteten. um den Herd der aufwühleriſchen Bewegung ausfindig zu machen. Die Organſſakſon des Bürgerlums. Das alte Deutſchland iſt nicht mehr, und etwas Neues ſoll ſich aus dem Dunkel einer bewegten Zeit herausringen. Es ziemt dem deutſchen Bürger nicht, in den Tagen der Trauer und des Unglücks den Kopf hängen zu laſſen. Unſerem Volke und insbeſondere den heimkehrenden Kriegeen ſind wir es ſchulbig, ungeſäumt an die Arbeit des Wiederaufbaus zu ſchreiten. Mit ſtellen wir denn auch feſt, daß unſere Ceſinnungsgenoſſen dies Gebot der Stunde anerkannt haben und ſich freudig und opſferwillig zur Mitarbeit bereit erklärt haben. Die gegenwärtige Regierung iſt eine ausgeſprochene . Das Bürgertum wird ſie troßdem kröftig unterſtützen, denn die ſchweren Tage der Gegenwart Geſt N inneren Kämpfe, ſondern erfordern Ruhe und Jkeit. Anders wird die Lage erſt, wenn die ſetzige„proviſo⸗ riſche Regierung abgelöſt werden kann und die National⸗ verſ +n Reiche und Lande die geſetzlichen —— verleiht. Dann wird auch das Bürgertum ſeine rderungen aufſtellen und dafür zu ſorgen haben, daß es nicht vergewaltigt wird, ſondern ſein Recht behauptet. Deutſchland wird und ſoll eine demokratiſche Ver⸗ ſaſſung erhalten.„Demokratie“ bedeutet aber nicht die Macht und die ierung eines einzelnen Standes oder einer be⸗ Spiegelungen. Bon Paul Alexander Schettler. Spdle Einſicht. Ein Spucknapf, der verlaſſen in der Zimmerecke ſtand, ſchmachtete eine Bluntenvaſe an, die ſich auf blendend gedecktem Tiſche beſand und herrlick duſtende Elumen trug. „Steht ſie nicht dort wie eine Helloer⸗ monologſſierte der Spuck⸗ napf.„Schön wie eine Prinzeſſin. bewundert, gefelert, ſelbſt Glanz verbreitend und das Zimmet ſchmückend,— während ich wie ein Beitler, ein ſchmutziger Eckenſteher, mich meines Daſeins ſchänien müßzte. Wahrlich. die Loſe des Schickſals ſint ungleich verteitt!“ * geſchah es eines Tages, daß die ſchöne Vaſe zu Boden fiel plele en zerſprang. Der Spucknapf betrachtete nachden klit die Scherben, räuſperie ſich und ſagte„Am Ende iſt es doch nicht ſo ſchlimm, nur ein ge⸗ meiner Spucknapf zu ſein!“ Verſchledene Wirkung. „Mich hat beute morgen ein Jſngling gebrochen“, ſpr die Noſe,„er ſchenkte mich ſeinem Mädchen, das mich ee die Bruſt ſeate Ich ſterbe, um zwei liebende Herzen glücklich zu * „Mich riß heute die Köchin aus dem Beet.“ ſagte die Zwiebel 5 ſie mich zerteilen mußzte, hat ſi um mich bittere Tränen Der Schalien. „Dos aber ſchmerzt nich immer von neuem,“ klagte der Jung⸗ Aug dem 2Weiſen,„bin ich im Unglick allein, ſo iß mir im Glanze des Yluückes auf Schritt und Trift der durkle Neib“ „Haſt du dich auch ſchon über den Schatten beklagt, der ſich en deine Ferſen heftet?“ fragte der Weiſe „Weichen Nat gibſt du mir, ihn nicht zu ſehen?“ „Kebre dem Schatten den Rücken!“ ſagte der Weiſe „Wie könnte ich das ertragen? Ddie Senne würde mir die Augen verbrennen!“ rief der AMingling. „Darar ſoſneſt du auch denken, wenn dir die Sonne des Glückes Känztl“ lächelte der Weiſe Begegnung. Eine ausgedlente Glühbirne urd ein Talgſtumpf fanden einander auf dem Müll auf den man ſie geworfen hatte Und da ſie ver⸗ braucht und zu nichte mehr nütze waren und mit dem Leben abge⸗ ſchlofſen hatten beſteundeten ſie ich. wie es al Leute tun. die res Kaſſc nunter ſchiedes vergeſſen, und erzählten ſich ihre Geſchichte. ——— ſtimmten Klaſſe, ſondern die wahre Demokratie beſteht darin, daß ſie die Vertretung des ganzen Volkes darſtellt. Groß iſt die Vergangenbeit des deutſchen Bürgertums in Geſchichte und Bedeutung. Der deutſche Bürger wird auch in Zukunft ein wichtiger Faktor im Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ leben bleiben. Um ſo dringender iſt, daß alle bürgerlichen Elemente ſich zuſammenſcharen, um bei der Neugeſtaltung des Landes und Reiches nach Kräften mitzuwirken und an ihr teilzunehmen. Es handelt ſich um die verfaſſungsmäßigen Formen des Staatsweſens, um die kulturellen, ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen des Volkes, um die Probleme der Uebergangswirtſchaft, die zu löſen ſind, und anderes mehr. Deshalb iſt der Zuſammenſchluß unſerer Bürger und Bauern die zurzeit dringendſte innerpolitiſche Aufgabe Deutſchlands. Es iſt auf die Seite zu ſtellen alles, was das Bürgertum in früreren Tagen trennen mochte; es ſind außer acht zu laſſen alte Unterſchiede der Partei, der Konfeſſion oder des Standes. Einigkeit iſt die Loſung! Wie wir ſchon⸗mitgeteilt haben, wird in Mannheim dieſe Bewegung ſehr bald ihre organiſateriſche Durchführung erhalten. Alle Parteien, Induſtrielle und Angeſtellte, Be⸗ amte und Landwirte, Arbeiter und Geſchäftsleute, Männer im Waffenrock und Bürgerinnen haben ſich zur Mitarbeit zuſammengetan. Es ſind Aufgaben ſchwerſter Art, die ihrer Löſung barren. Sie dürſen in unſerem deutſchen Bürgertum kein kleines Geſchlecht vorfinden. In den nächſten Tagen wird ein Aufruf des in der Bildung begriffenen Ausſchuſſes erſcheinen, deſſen Beachtung wir ſchon jetzt allen empfehlen. Auflöſung des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes.— Beſei⸗ tigung des Herrenhauſe;. Berlin, 15. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) In Ueberein⸗ ſtimmung mit einem Beſchluß des Vollzug rats des Arbeiter⸗ und Soldatenrats verordnen wir was ſolgt: Das Haus der Abgeordneten wird hierdurch auf⸗ gelöſt. Das Herrenhaus wird beſeitigt. Berlin, 15. November 1918.* Die preußiſche Regierung: gez. Hirſch, Ströbel, Braun, Emil Ernſt, Adolf Hoffmann, Dr. Roſeuſeld. Die Veſetzung der Reicheämler. Verlin, 15. Nov.(WTB. Amtlich.) Nach dem Beſchluß des RNates der Volksbeauftragten ſind die Reichsämter wie folgt be⸗ Neichsſchatzamt: ſetzt worden: Auswärtiges Amt: Dr. Solf, Schiffer, Neichswirtſchaftgamt: Dr Auguſt Müller, Neichs⸗ amt für wirtſchaftliche Demobiliſierung: Dr. Köth. Kriegs⸗ errährungsamt: Emanuel Wurm, Reichsarbeitsamt Bauer, Kriegsminiſter: Scheuch, Reichemarineamt: von Mann, Reichs⸗ juſtizamt: Dr. Krauſe, und Reſchspoſtamt: Ruedlin. Ferner gehören den Neichsämtern als Unterſtaatsſekre⸗ täre an: Auswärtiges Amt: Dr. Darid, Kriegsernährungsamt: Nobert Schmidt, Reichsarbeitsamt: Giesberts. Als Beigeord⸗ nete werden den Staatsſekretären zur Seite gegeben: Auswärtiges Amt: Karl Kautskny, RNeichsſchatzamt: Eduard Bernſtein, Reichswirtſchaftsamt: Dr Erdmann⸗Köln, Reichsamt für wirt⸗ ſchaftliche Demohiliſation: Buchner und Schuhmann, Neichs⸗ arheitsamt: Jäckel, Kriegeminiſterium: Göre und Daeumig, Neichsmarineamt: Noske und Vogtherr, Dr. Oskar Cohn, Staatsſekretär Erzberger wird gemeinſam mit dem Auswärtigen Amt die Friedensverhandlungen einleiten. Wegen der Beſetzung des Reichsamtes des Innern ſchweben noch Ver⸗ handlungen. Heimatnachrichten an die Truppen. m. Köln 15. Nor.(Priv.⸗Tel.) Dem Nachrichtenbüro des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗Rates Köln iſt von der Oberſten Heeresleitung der Auftrag erteilt worden die an der Front Uund in der Etappe ſtebenden Truppen einmal täglich mit den wichtigſten Nachrichten aus der Heimat zu ver⸗ ſehen. Das Nachrichtenbüro gibt infolgedeſſen täglich einmal Flugblötter heraus, die durch Flieger den deutſchen Truppen übermittelt werden. Beſchlagnahme von Gehelmakten in Röln. m Köln, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Nochrichtenbüro des Arbeiter⸗ und Soldatenrates teilt mit: Geſtern vormittag wurde ein Teil der Geheimakten der politiſchen Abtei⸗ lung des Nolizeipräſidiums auf Befehl des Arbeiter⸗ und Sol⸗ daten⸗Rates beſchlagnahmt. Baden. oc. Karlsruhe, 15. Novbr. Die am Donnerstag. den 14. November im Miniſterium des Innern verſammelten Ver⸗ treter der Arbeiter⸗ und Soldatenräte des ganzen Landes ha⸗ ben einſtimmig 2 Entſchließung gefaßt: Die am 14. Novbr. 1918 in Karlsruhe verſammelten Arbeiter⸗ und Sol⸗ JCCCCCCC ²Ü:] ccccccc „Ich habe ein intereſſantes Leben voll Elanz hinter mir,“ be⸗ gann die Glühbirne.„Mit tauſend Schweſtern erleuchtete ich ein ee großes Theater, in dem ich nunderbare Dinge erlebte. npeérgeßlich aber wird es mir ſein, weich herrliches Schouſpiel ich anſehen durfte. als ich half, einen jungen, unbel annten Dichter anz Licht zu heben und berühmt zu machen. Da. war ein Erfolg! Ich muß geſ-eben, noch heute bin ich 5 darauf, zu bieſem Werk mi meinem Teil beigsiragen zu haben!“ „Das freut mich,“ verſetzte beſcheiden der Talgſtumpf,„denn eben dieſer Dichter war es, der bei meinen Kerzenſchimmer ſein Drama ſchriebl“ vermiſchtes. Friedrich Gellerk's neueſter muſikaliſcher Schwank„Frauchen ſtreikt“, Text von Leo Kaſtner und Alfred Möller, dem Mitverfaſſer von„Meine fFrau die Hoſſchauſpielerin“ kam am Samstag in Reſidenztheater in Wiesbaden die Uraufführung und fand freun, liche Aufnzhme. Die Preſſe lobt die friſche und flotte Handlung und hebt die flüſſigen. leicht ins Ohr gehenden und gut inſtrumentierten Melodien beſonders rvor. Faſt alle Muſiknummern mußten wiederholt werden. Die ufführung war ausgezeichnet und der Kompontſt, der ſein Werk auch am Sonntag ſelbſt dirigierte, wurde mit den Hauptdarſtellern oft vor die Rampe 85 Von auswärtigen Bühnen. Der Intendant des Wiesbadener Hoftheaters, Dr. v Mußen⸗ becher, lehnte es ab, dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat ſich unter⸗ uordnen, ſowie die neue anzuerkennen Er trat von ſeinem oſten zurück. Die vorläufige Theaterleitung wurde in die Hände des Regiſſeurs Legal gelegt und dem Hoftheater der Name„Naſſau⸗ iſches Landestheater beigelegt. Wie die„Bodiſche Landeszeitung“ vernimmt, machen ſich an der Karlsruher Hofbühne Veſtrebungen bemerkbar, das Karlsruher Theater, wie dies in Berlin und München ſchon der Fall iſt, auf einen genofſenſchaftlichen Voden zu ſtellen. wiſenſchaſt. Den ordentlichen Honorarprofeſſoren en der Unkverſiſät Heldel⸗ berg Dr. Alfred Sena und Dr. Karl Koehler wurde der Titel Meheimer Hofrat verliehen. Der ordentliche Profeſſor der Zoologie und Direktor des zoolo⸗ giſchen Inſthuts der Univerſität Freiburg Dr. Franz Doflein wurde auf ſein Anſuchen mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen. datenräte erklären, daß nach der Kundgebung Wolkse— vorläufigen Regierun, wonach Baden eine ſreie Vo blik iſt, ſie hinſichtlich des zunäch! liegenden poliaiſchen f les befriedigt ſind. Heimkehrende Truppen in Korlsruhe. u. Karlsruhe, 15. Nop.(Priv.⸗Tel.) Seit geſteng durcheilen fortgeſetzt 125 tannengeſchmũ ckt: 8 1 rontfoldaten beſett ſ rh autos, die mit duch kleine Kanonen, Mörſer, Maſchinengewehre und de u dec mit ſich führen, die Hauptſtraßen der Reſidenz. 2 kehrenden Truppen, die meiſt aus dem eaſſiig dren lothringiſchen Frontgebiet kamen, i in der Bevölkerung ſtürmiſch begrüßt. Sie 1 aſſe delun meiſt ihren Weg von der Front durch die Pfalz 10 gle aehr ren bei Marau die Rheinſchiffbrücke. Dieſe n e fahren regelmäßig ſofort weiter nach dem nicht mehr tralen Zone gehörenden Reichsgebiet. 506 r Letzte Meldungen. Der Kalſer. 1 e. von dee ſchwelzeriſchen Grenze, 15 Nov. 050 Nach Schweizer Meldungen aus dem Haag wird von gemeldet: Die niederländiſche Regierung hat dem deutſchen Kaiſer und ſeinem Gefolge bis auf das Verbleiben auf niederländiſchem Voden 9 migt, ſofern der Kaffer ſich mit ſeinem Geſolge de meinen Vorſchriften für Internierte unterwirſt. Die angeblich beabfichtigte Seeſchlacht. Berlin, 15. Norbr.(Von unſerem Berline Der„Vorwärts“ hatte in ſeinem neuen Abendblatt 5 zählt: Der Plan des alldeutſch gerichteten Offtzierke der Flotte auszuſahren, die engliſchen Seeſtreitkräfte z und dann im Kampf gegen die Uebermacht unterzugeh den Stein der Revolution überhaupt erſt ins Nollen Wie uns von unterrichteter Seite heute verſichert waz ein ſolcher Plan nicht vorgelegen. Es handelte ſich darum, den rechten Flügel unſerer Landarmee, wir die flandriſche Küſte preisgegeben halten, in raten wor, zu unterſtützen. Zu dem Ende ſollten deutſche Streitkräfte, han -Boote vorſtoßen, um Zufuhren von der Theuiſe engliſchen Südküſte zu ſtören und zu verhüten. Zweck hätte dann auch die Hochſeefloite eine Aufnahm einzunehmen gehabt. Das ſeien Operationen geweſeg ſ tn dieſem Kriege hundertfältig vorgekommen ſeien. 1 gar nicht möglich, daß Marineſoldaten von dem 9 ternehmen Kenntnis bekommen hätten. Tatſächlich ee der Sache nur zwei Admirale gewußt, uicht einmal mandanten der Schiffe. Keine Torpedierung der Schleſien.— Wiſhelmshaven wilb BVerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Hieſig hatten geſtern berichtet, daß die„Schleſien“ 10 worden ſei Daran iſt kein wahres Wort, ebeaſo 6 0 an der Nachricht von der engliſchen Veſeßun a 5 5 2 — S — — 15 ———— — — — — — — —2 U Warnemünde 500% t Freilich werden wir uns darauf einzurichten haden Laufe der nächſten Wocheg n Kröftein l 110 haven und vielleicht auch in anderen ſtrategiſchen erſcheinen und dieſe bis zum Friedensſchluß deſezen. den für uns ſchmerzlich ſein. aber eine Möglichkeit es zu vechth es nicht: die Waffenſtillſtandsbedingungen räumen dleſes Siegern ein. 5— Sraukhutet zlundtenf Neg otennateht dim 8 wecken. Frankfurt, 15. Nov.(B B. Nichtamtlich) Das 1 8 tenamt des Arbeiter⸗ und Soldatenrats in Frankfu 10 kannt, duß es von heute ab einen ſtändigen u Nachrichtenverkehr zu dienſtlichen Zwecken unterh d. Unberechligte polniſche Anſprüche. 1 Bernn, 15. Nov.(Von unſ. Berl Büro.) 997 7 Reglerung erhebt Anſpruch auf Nücklieſerung, kehrsmittel, die beim Abtransport der deutſchen Tenge 15 Deutſchland kommen. Demgegenüber wird von deusſch he gewendet, daß das frühere Kongreß⸗Polen, obwohl es keſne Krieges über die Warſchau—Wiener Bahn verfügte, ſelbſt l kehrsmittel zur Verfügung ſtänden, denn alle übrigen waren ja mit der breiteren ruſſiſchen Spur ausgebaut⸗ Eingllederung Bremens in die deulſche 5 75— Bremen 14. Nov.(W2B. Nichtamtl.) Der 11 7000% Soldatenrat übernahm die Ausübung der 1 50 die 10 19 Gewalt im Bremer Stagatsgebiet. Der Senat u gerſchaft beſteht nicht mehr. Das Bremer Stagkagef 31 10 künftig einen Veſtandteil der deutſchen Woſe blik. Ueber die weitere Geſtaltung der Verhölini 4 0 den die ſpäter zu ſchaffenden geſezgebenden Kör cber Für Recht und Ordnung wird Gewähr geleiſtet. 27 ſeinem Veruf nach. Die Beamten bleiben auf iheentm Die Gehälter merden fortbezahlt und das Privateig ſchügt. Plünderer werden ſtandrechtlich erſchoſſen. Tiſzas Nachlaßz beſchlagnahmi. 5 e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 15. Nov. Die Schweizer Telegrapheninformatlon berichtet peſt: Die neue ungariſche Volksregierung hat den inſſe 1 des Grafen Tiſza beſchlagnahmt. Im Vorg iſt mit der Sichtung der Geheimakten über die des Krieges 1914 begonnen worden. Die Atten Ju frage des Krieges werden veröffentlicht. Die Gründung eines ſüdſlawiſchen Staater,. 4 Calbach. 14. Nov.(WI Nichtamtl.) Koct 709% Blätter veröffentlichen eine Pariſer Meldung vom 0 a o wonach der ſerbiſche Miniſterpräſident Pa lch ale treter Serbiens und der Vertreter des fübflawiſchen. 9% rates in Paris eine Urkunde unterzeichnet haben, mut 90 Gründung eines ſüdſlawiſchen Staate utielt Einwohnerzahl von 13 Millionen endgültig aara 2 Wiedereröffnung der Berliner Börſe. Berlin, 15. November.(Von unſerem Berlichie 970 ³·ꝛA ⁰¹wmaa Mm ¶dk ñð ð mDmmm̃ ̃ ̃». die Börſte iſt beute wieder er5Inef worden en rungen finden in der gleichen Weiſe wie bisher w N Krieges ſtatt. b0 ———— fl· hetzte kHandefs-Hlachricftte Mmanzhelmer ſtektenbörse. 10 0 Die Börse war ziemlich still. Ein Abschlufß erſo o⸗ heimer wann und Asbest-Fabril- Aktien. 1 waren: W Benz E begehrt esteregein, a0 4˙404 47 + ern eenbe; Mmaunbeimer General- inzeige · ¶ Abend· uusgabeq Nr. 538. 3 Sche. Nus Stadt und Zand. Gas· und Skromeinſchränkung. 1 duretmion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke 15 ar enb Die in den letzten Tagen hier vorgenommene beſſere ie neleuchtun geſchieht aus Gründen, die vor allem — nact db ee cherhelt bezwecken. Sie darf alſo 1 Aallende A Jo aufgeſaßt werden. ais ob eine Beſſerung in der n Taacher ſ gung im allgemeinen eingetreten ſei, und die Ver⸗ 1. dan Maße Einſchränkungsvorſchriften nicht mehr oder in gerin⸗ en au beobachten brauchten. In den letzten Tagen hat unden die me im Gas. und Stromperbrauch ſtatt⸗ Vahr beſtritte mit den verfügbaren Einrichtungen der Werke nicht te gen werden kann Nach wie vor muß ceshalb jeder auf ſein arfamkeit im Verbrauch von Gas und Strom joll nicht ein bedrohliches Verſagen für alle eintreten. mebeem hat ſegliche Schaufenſter⸗ und Wpnmole den Gintne zu unterbleiben. Es werden Wat ern, Kaffees uſw. vom ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ ir ſſch Stichproben gemacht und Nachſchau gehalten werden. uenhen er Verontwortung und der Pflicht gegenüber der All⸗ enüber einigermaßen bewußt iſt, wird die 5 Einſchränkung 5 Jahr 1916 mit allen Mitteln zu erreichen ſuchen. 1— döswitlig an Verſtündais für die Lage fehlen läßt, 2 ufgeldberechnung, Ne der Leitung und ſtrafrecht⸗ When zolgung zu. Zeder, der die Behörden in den 8 Peenſ der eine ſchect e leiſtet ſich und ſeinen Mitbürgern einen Dienſt, ebergangsbrücke von Kriegsknapphein und Not zu rFriedensfülle zu ſchlagen ermöglicht.—— —— Vaßnahmen gegen Wohnungsmangel und bermätzige Mietzinserhöhungen. Miadtamtlicher Seite wird uns geſchrieben: Um dem ſich aunheim immer mehr fühlbar mac,enden Wohnungsman zel Mier beu ſich der Stadtrat veranlaßt geſehen, ſich vom Großh. lsd— Innern ermächtigen zu laſſen, die in der Bundes⸗ ahme Rung vom 23. September 1918 vorgeſehenen Maß⸗ lnahm gegen Wohnungsmangel anzuordnen. Dieſe dorhann hezwecken einesteils ſede vermeidbare Verminderung ia ne ndenen Beſtandes an Wohnungen zu verhindern, andern⸗ 0 ohnungen durch Erfaſſung all der Räume zu gewinnen, euten Wohnzwecken hergerichtet und verwendet werden können. Nrgeder, Vezlehung bandelt es ſich darum, daß künftig ohne ddedende Zuſtimmung des Stadtrats Gebäude oder Teile von n nicht abgebrochen, und Näume, die bis zum 1. Oktober „Vohnzwecken beſtimmt waren, nicht zu anderen Zwecken det werben dürken. Das bedeutet natuͤrlich nicht, daß der wI Abbruch oder ſede anderweitige Verwendung ver⸗ —55 Es wird vielmehr in jedem einzelnen Falle die Dring⸗ 05— Wohnungsbedürfniſſes und der eiwalgen Intereſſen des 8 an anderweitiger Verwendung oder an Vornahme des 4 Scheoratcldn gegene nander abzuwägen haben. endan müſſen künſtig alle unbenützten Wohnungen oder TLahrur ume, wozu auch ſolche gehören, die nur zur Aufbe⸗ 0 don Sachen dienen, von dem Hauseigentümer, Verwalter muckeler dem ſtädtiſchen Wohnungsamt unter Benützung von Von angezelgt werden. Während nach der ortspolizei⸗ ichenk rift vom 7. Auguſt 1918 über die Meldepflicht zum 1 4 ohnungsnachweis alle gekündigten Wohnungen Aige Aimmer alsbald anzumelden ſind, handelt es ſich hier um die ſde baaler unbenutzten Woßhnungen und Räume, gleichgüllig, unssder vermietet waren oder nicht und ohne Rügſicht auf Hunmerzahl der Wohnung. Der Zweck der Vorſchrift iſt die Men n all der Räume, welche zu Wohnzwecken verwendet werden doh Soweil nun die Räume ohne weiteres zum den geelgnet ſind, kann der Stadtrat verlangen, Tfügungsberechtigte mit einem Wohnungsſuchenden, der ſſe Stadtrat bezeichnet wird, einen Mietvertrag abſchließt. derhö ſich hierüber nicht einigen, und für den Eigentümer kein e be l Nachteil zu beſorgen iſt, hat auf Anrufen des Mieteinigungsamt den Mietvertrag mit bindender e Parteien feſtzuſeßen. Die Heranziehung von Woh⸗ Räumen, die nur zur Aufbewahrung von Sachen einer derartigen Zwangsvermletung findet nur dann dem Beſitzer der Sach en eine andere Aufbewahung der⸗ rte zugemutet werden kann. ig werden ſich die Maßnahmen alſo nur auf oöl11g unhte Wohaungen und Räume beziehen. So⸗ benußte Räume nicht ohne Weitetes zu ubeeden geeignet ſind, aber durch bauliche auf wu n f e n da zu hergerichtet werden können, Anfordern des Stadtrats für die Dauer des beſtehenden smangels der Stadigemeinde gegen Vergütung zu über⸗ iſt die Stadt befugt, die Räume zu Wohnungen herzu⸗ ie an Wohnungsſuchende zu vermieten. Bei der ſpäte⸗ iſt von der Stadt ein Zuſtand der Räume wieder welcher ihrer früheren Zweckbeſtimmung und Aus⸗ pricht. Falls zwiſchen der Stadt und dem Eigentümer über die Ver zütung für Ueberlaſſung der Räume kommt, ſo werden die Höhe der Vergütung und die ingungen von dem Einigungsamt feſtgeſet. Auch fugnis wird der Stadtrat nur bei Vorliegen eines Aunter e nicht zu befriedigenden Bedürfniſſes und eſſen genaueſter Abwägung aller in Betracht kommenden Mit bem rauch machen: insb ſondere wird er dabei verſuchen, Whun Verfügungsberechtigten über eine angemeſſene Ent⸗ der Sßglichſt zu einigen. Sämtliche Maßnahmen. welche n. Stadtrat treffen kann, un erliegen den der vorgängigen et Berateng einer zu dieſem Zwecke beſonders einge⸗ Lach Komuiſſion. Nieteder Bunbesratsverordnung zum Schutze der Mieter kann dei J. weichen der Vermieter nach Ablauf des Mietvertrages willigung eines böheren Mietzinſes in ſeiner bisherigen Feſtheiter wohnen laſſen will, das Mieteinigungsamt 2N ulnletz de — 152 fü Ne and r„bon mancher Seite ang⸗ſtrebt, auch den Mieter, meꝛcher zur Aen ihm nicht bewohnte Wohnung neugemietet hat, das don kbm vufung des Miet iniaungzamte behufs Jerabſezung unge vertraglich bewilligten Mietzinſes zu geben. Dieſen der ap hat der Bundesraf in der neuen Verordnung zum 5 dpeter vom 23. Sertember 1918 ſedoch nicht emiſprochen. bf eſer Verordnung kann in derartigen Fällen nicht dem ſondern nur der Gemeindebehörde das Antrausrecht erteil rden. Demgemäß hat ſich der Stadtrat die Ermäch⸗ beimen laſſen, in ſolchen Fäuen der Vermietung an neue ager 1e die Herabſeßzung über⸗ 1 er Mietzinſen zu betreiben. Ein Anlaß. im Stadte, von dleſer Ermächti zung Gebrauch zu machen, wird in trat aber nur dann vorſiegen, wenn die Herabſetzung es im öffentlichen Intereſſe geboten erſcheint, ſei 8 dem neuen Mieter'reinbarte Mietzins als außer⸗ och angeſehen werden muß. ſei es, weil zu befürch en nzelne Herauſſetzung des Mietzinſes den Ausgangs⸗ allgemeinen Mietzinsſteigerung bildet. 5 7 N — — deutende ugeinſchränkungen. Die Eiſenbahhndirer ten teilt n Ich Durchführung der Demobillſation bedeutende ar dänkungen nötig werden. Für die nächſten Tage erſenit einer völligen Einſtellung des geſam⸗ Denterd⸗ enderkehrs gerechnet werden. lungerſtehen der Boſlzenſur nach dem Ausland. In einzelnen der nen wurde die Nacheicht vergreitet, daß die Poftzenſur en — . 725 bfſenen Regierung nicht fortbeſtehe und Briefe von nun entf nach dem Auslande geſandt werden können. Dieſe kändlier icht nicht den Tatſachen. Die Poſtzenſur muß e— auch unter der neuen Regi⸗rung fortheſtehen, daß an eren Geſichtspunkte.“ So muß 3. B. vermieden 30 lange keine befriedigenden Geſetze heraus ſind, Ogenswerte und kapitaliſtiſche Elemente ins Ausland 5 Einhaltung der Einſchränkungsvorſchriften auch ung des Mieteinſes und der Mietdauer anrufen. Da⸗ abgeſchoben werden und daß reaktionären Einflüſſen vom Auslande Spitze abgebrochen wird. Eine endgültige Regelung erfolgt urzem. * Die Beſetzung des linken Rheinufers. In den linksrheiniſchen Landestellen iſt die Bevölkerung durch Gerüchte beunruhigt worden, als ob die Alltierten beabſichtigten, bei der Beſetzung dieſer Ge⸗ biete die wehrpflichtige deutſche Beoölkerung zu internieren. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß dieſe Be⸗ fürchtungen gänzlich haltlos ſind. Auf Seiten der Entente beſtehen für ſolche Maßreseln nicht die geringſten Gründe. Wie die Oberſte Heeresleitung drel Ver retern des Kölner.⸗ und.⸗R. bei dem Beſuche im Großen Hauptquartier nachdrücklichſt erklärte, haben die linksrheiniſchen Bürger im militöriſchen Alter weder In⸗ ternierung noch Abtransport 9 die Feinde zu erwarten. Aus allen Truppenteilen, die nach Heutſchland abrücken, werden die die auf dem linken Rheinuſer beheimatet ſind, vor dem llebergang über den Rhein entlaſſen werden. Daß dieſe wichtige Angelegenheit noch keineswegs geklärt iſt, geht aus folgender Meldung aus Neuſtadt ga. H. hervor: Bürgermeiſter Wand regte in der letzten Sitzung des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rates an, es möge über die Frage: ſind auch die Neklamierten und Zürückgeſtellten als Militärperſonen zu betrach⸗ ten, veranlaßt werden, daß eine authentiſche Erklärung von berufener Seite absegeben werde. Um Klarheit in dieſe An⸗ gelegenheit zu bringen, haben ſich auch anderwärts ſolche Stimmen erboben. So wird aus Kaiſerslautern berichtet:„Zur Frage, in⸗ mieſern im waffenfühigen Alter ſtehende Männer das linke Rhein⸗ ufer zu verlaſſen haben, teilt der Soldatenrat auf Anfrage mit, daß eine Entſcheidung des Kriegsminiſteriums in dieſer Sache bis jezt noch nicht eingegangen ſei. Mintſter Hoffmann, der geſtern nach München reiſte, werde ſich aber der Angelegenheit annehmen.“ Neber die Vehandlung der wehrpflichtigen Perſonen in der neutra⸗ len Zone iſt ebenſalls noch keine volle Klarheit geſchaffen. Man nimmt aber allgemein an, daß nur dieſenigen Militärperſonen, die noch nicht entlaſſen ſind, die neutrale Zone und damit auch Mann⸗ heim verlaſſen müſſen. Kein neuerſſcher Schulſchluß infolge von Einguarferun In der Stadt geht das Gerücht, daß die Schulen von neuem 72 ſchloſſen werden ſollen, weil die Schullokole zur Unterbringung der untere Stadt paſſierenden Truppen benötigt wer en Wie wir er⸗ fahren, wird ein neuerlicher Schulſchluß nicht in Erwägung gezogen, weil man glaubt, mit den porhandenen Unterkunftsräumen auszu⸗ kommen. Die Volksſchule hat allein neun Schulgebäude in der Innenſtadt und in den Vororten zur Verfiigung geſtellt. Es würe auch nicht gut, wenn in den kommengen Tagen und Wochen die Schuljugend zu viel freie Zeit hätte. Anerhörke Preiſe für Schlachtſchweine werden zurzeit in heſſiſchen Kandgemeinden von allen möglichen Aufkäufern geboten. Wer es ͤrgendwie machen kann, ſucht ſich ein Schweinchen zu ſichern, um es nach der vorgeſchriebenen Wartezeit ſchlachten zu können. Die dabei gebotenen Preiſe überſteigen alles bisher in taeſer Hinſicht dageweſene. So wurden in der Wormſer Gegend einem Kaufliebhaber für das Pfund Schlachtgewicht 18 Mark ge⸗ fordert Ein 2 Zentner ſchweres Schwein käme alſo hier auf 3600 beſtand eines kleinen oder mittleren Landwirts hätte aufkaufen können. Ein Metzger bot für ein nicht ganz 3 Zentner ſchweres Schwein 2600 Mark, erhielt es aber zu dieſem Preiſe nicht. Es wäre zu wünſchen, daß mit dem nun kommen en Frieden dieſe ſünd⸗ haften Wucherpreiſe möglichſt bald verſchwinden. Im übrigen wird von eingeweihten Händlern verſichert, daß im letzten Halbjaßre ſehr große Beſtände von Jungſchweinen zur Aufzucht eingeſtellt wurden. Es wäre alſo bei der bekannten raſchen Auffüllung in der ſtark Rus Schweinezucht doch bals mit einer Beſſerung in ezug der Schweinefleiſchwaren zu rechnen und damit auch eine Söchſprelſen. der unerſchwinglichen Phantaſiepreiſe zu normalen ſtpreiſen. Poſizeibericht vom 15. Nov.(Schlußz). Ünaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurde hier entwendet: am 12. ds. Mts. im Hauſe N 4, 24 ein blaugrünes Herrenjakett nebſt Weſte, Taſchenſpiegel, Fahrplan und Schere, ein Paar Damenſtiefelſchüfte, eine Damenuhr nebſt Kette und Etui, ein Meda llon mit Kette und ein Keitenarmband im Geſamtwerte von 352 Mark, am gleichen Tage während des Frühgottesdienſtes in der Jeſwilenkirche ein Geldbeutel mit 50., in der Nacht vom 12.—13. ds. Mts. aus einer Hütte hinter dem Mts. aus einem Lagerraum in der Frieſenheimerſtraße 35 Sack Kleie im Werte von 700., in der Nacht vom 12.—13. ds. Mts, aus dem Schuhladen Schweßzingerſtr. 12 mittels Nachſchlüſſels 5 Paar Herren⸗, 3 Pgar Damenſchuhe und 20 Paar ältere, zu repa⸗ rierende Schuhe im Geſamtwert bon 800 Mark, in der Nacht vom 13.—14. ds. Mts. aus einem Stallgebä nde Parkring 8 eine Ziege, eine Gans und 6 Haſen im Werte von 450., in der gleichen Nacht in Waldhof 5 Stallhaſen, in der Nacht vom 13.—14. ds. Mits. im Schlafſaal der Zellſtoffabrik ein neuer blauer Anzug, ſowie eine Hoſe und 2 Weſten im Gefamtwerte von 500., am 14. ds. Mts. vor dem Hauſe Werderſtraße 30 ein Gritznerfahrrad, Fabriknummer 279 466, im Werte von 200 Mark, in der Nacht zum 14. ds. Mts. aus der Militärgasanſtalt in Sandhofen 4 Treibriemen im Geſamt⸗ werte von 950. M. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schußmannſchaft. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, derunter ein Kaufmann wegen Kettenhandels, ein Kaufmann und ein Taglöhner, beide wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ein Karfmann und ein Wirt von hier, beide wegen Dieb⸗ ſtahls bezw. Hehlerei, ein Arbeiter wegen Diebſtahls, ein Schloſſer wegen Tiebſtahls und Hehlerei und eine Fabrikarbeiterin wegen Vetrugs. Nue Eudwieshafen. Der Aecligionsunterricht, der ia den Volksſchulen der Pfalz vielfach noch an Kinder aus verſchiedenen Orten gemeinſam erteilt wird, wurde durch Warfügung der Regierung der Pfatz an die Diſtriktsverwaluingsbehörden, die Schulinſſektionen, Orisſchulkom⸗ miſſionen und an dae geſamte Lehrperſonul der E neu geregelt Darnach gelten für den Religionsunterricht, der aber aus ver⸗ ſchiedenen Gemeinden an einem beſtimmten Schulort genieinſam er⸗ teilt wird, die Ferien dieſes Schulortes; fü⸗ die Ehriſtenlehre, die für die Fortbildungsſchüler eines Pfarramtes und der Filialen in der Pfarkkirche abgehalten wird. gelten die Ferien des Pfarramtes. Ueber die Bergükung der Weinkemmiſſionäre hat das bayerſſche Kriegswucheramt in München Ermittelungen gepflo zen und iſt zur Auffaſſung gelangt, daß angeſichts der derzeltigen Weinpreiſe eine Vergütung in Höhe von 2 vom Hundert vollkommen ausreichend ſei. Demgemäß wird der bisher üpliche Satz von 3 Prozent als übermäßig und mithin als ſtraſbar angenommen Aus dem Grsßherzogtum. hHeldelberg, 14. Nov. Geſtern abend fand im Gewerkſchafts⸗ haus die erſte Sitzung der Ausſchüſſe des Arbelter⸗ und Sol⸗ datenrates ſtatt. die von etwa 100 Perſonen beſucht war. Auch die Vertreter der bür zerlichen poliliſchen Parteien ſowie Bürger⸗ meiſter Dr. Drach waren anweſend. Aus dem Bericht, den der Vorſitzende, Gewerkſchaftsſekretär Stock, erſtattete, ſei folgendes hervorgehoben: Die Offiziere der Garniſon ſind bis auf einige wenige des Jäger⸗Bataillons belaſſen worden. Der Kommandeur des Jäger⸗Bataillons, Haurtmann Löffler, ſowie der Bezirks⸗ kommandeur Oberſtleutnant v Lobenſtein führen die Geſchäfte wie bisher weiter. ür die Sicherſtit in der Stadt ſorgen 350 Wachpatro illen. Jede Diszivlinſoſiskeit wird auf das ſtrengſte beſtraft. Für den Bezirk Heidelberg iſt ein beſonderes Militär⸗ ericht gebildet worden, an deſſen Svitze Landgerichtsrat Dr. Elſaſ⸗ er geſtellt wurde. Das Militärſtrafgeſetz iſt außer Kraft geſetzt worden. Tie Kommiſſion für Polizei⸗ und Milfeär⸗Angelegenheiten iſt gebildet und beſteht aus den Herten Hauer, Engelhard, Dr. Elſaſſer, Dr. Leſer, Bür er eiſter Dr. Drach, Polizeikom⸗ miſſar Mitſch. einem Vertrauensmann der Schutzmannſchaft und 3 Soldaten. Ueber die ſozlalen und wirtſchaftlichen Maßnahmen, die getroffen worden ſind, berichtete Herr Stock, daß wir mit einem Durchzug von einigen hunderttauſend Mann in Mark, ein Preis, für den man in Friedenszeiten den ganzen Vieh⸗ 3 Hühner und ein Hahn im Werte von 100., om 3 der nüchſten 4 rechnen müßten. Wir ſind in der Lage, täglich 30—85 000 Mann hier verpflegen zu können. Lebensmittel ſind genug vorhanden. Der Kommunalverband Heldelberg⸗Land kann hunderttauſend Mittageſſen zur Verfügung ſtellen. Die Bürger Hei⸗ delbergs ſollen keinen Schaden leiden; die Lebensmittelverſorgung iſt geſichert und die Zufuhren ſtocken nicht. Die Zufuhr von Milch hat in den letzten Tagen ſegar um 1000 Liter zugenommen. Für Arbeiter⸗ und Lohnfrazen ſoll eine beſondere Komuiſſion im Beneh⸗ men mit der Stadtperwaltung, der Handels⸗ und Handwerkskammes, ſowie mit dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrielley gebildet werden. Der Städt. Arbeitsnachweis, an den ſich alle Arbeiter zu wenden haben. ſoll weiter ausgebaut und moberniſtert werden. Ar⸗ beitskräfte werden in reichem Maße benötigt. Eine Bürgergarde, die ſich ausſchließlich aus Einwohnern von Heidelberg und den Nach⸗ barorten rekrutieren und dem Befehle von Offizieren unterſtellt werden ſoll, wird alsbald gegründet werden. Für die Dienſt⸗ leiſtung wird eine Tagesgebühr van 10 Mark bezahlt. * Freiburg, 14. Nov. Während eln 19 Jahre alter Rekrut am 12. d. M in der elterlichen Wohnung im Stühllinger Stadtteil einen gela enen Militärkarabiner unvorſichtig handhabte, ging ein Schuß los und die Kugel traf ſeinen Freund, einen 24 Jahre alten Kriegsinva⸗ liden, in den rechten Oberſchenkel. Der Schwerverletzte wurde in die chirurg. Klinik verbracht, wo er am 13. d M. geſtorben iſt. Pfalz, heſſen unsb Umgebung. Zweibrücken. 14. Nob. Ein ſchwerer Eindruchs⸗ diebſtahl wurde im Pelzwaren⸗ und Mützengeſchäft Schanne in der Hauptſtraße verübt Bisher unermittelte Täter drangen nachts mittels falſchen Schlüſſels durch die Haupteingangstür ins Geſchäfe⸗ verſchloſſen den nach rückwärts führenden Ausgang und raubten nun aus den Wandfächern, dem Schaufenſter und von Geſtellen für etwa 10000 Mark Pelzgarnkturen wertrollſter Sorte. Minderwertige Pelzwaren wurden zurückgelaſſen. *riesheim a.., 13. Nov. In der Chemiſchen Fabrik Elekrron beſchlagnahmte der Arbeiter⸗ und Soldatenrat ein großes Lager derborgener Lebensmittel, bas zu den bekannten hohen Preiſen heimlich im Schleichhandel aufgekauft war und an die Beamtenſchaft abgegeben werden ſollte. Die geſamten Waren werden demnächſt zu den geſetzlichen Höchſtpreiſen an die Bevölkerung verkauft. Gerichtszeitung. Bam 12. Nov. Der Kaufmann Frunz Joſ. Mehzner, Inhaber des Gemiſchtwarengeſchäftes zum„Billigen Jakob“, hat in den erſten Kriegsſahren ſich mit Aufkäufen von Malz beſaßt und war burch Urteil vom 19. Dezember 1917 von der Strafkammer Bamberg wegen Vergehen gegen die Kriegsgeſetze zu insgeſamt 64000 Mark Geldſtrafe verurtein worden. Auf ſeine Reviſions⸗ beſchwerde hat das Reichsgericht das Urteil aufgehoben und znie Sache an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Das Urteil lautete auf 64000 Mark Geldſtrafe und die Einziehungsſumme von 84 680 Mark. Sportliche Rundſchau. Jußdafl. Die Kriegsmannſchaft 1918 Mann⸗ heim gewann am letztien Sonntag ſein letzets Verbandsſpiel gegen Sportklub Ketſch mit:3 Toren. In der nunmehr abgeſchloſſenen Saiſon hatten wir einen ernſten Wettbewerb um die Gaumeiſterſchaft Klaſſe P im Neckargau. Die Zahl der konkurrierenden Vereine war gering, die Spielſtärke aber ſo ziemlich gleich. Mit 10 Punkten konnte die Mannheimer Kriegsmannſchaft 1918 die Spitze der Tabelle be⸗ haupten. Die Kriegsmannſchaft verdient mit Recht die Meiſterſchaft, denn ſie hat bei jedem Spiel einen tadelloſen Eindruck hinterlaſſen. Wir wollen hoffen, daß diesmal die Gaubehörde anderen Sinnes 1 als im verfloſſenen Jahre und den Gaumeiſter in eine höhere Klaſſe aufrücken läßt. Nachſtehend der Stand der Tabelle der diesjährigen Verbandsſpiele der B⸗Klaſſe: Neckar-Gaumeiſterſchaft 1918—1918,.Klaſſe: 5 unent⸗ vel⸗ Tore Namen Sptele gew. ſchle. 1988 Punkt. für gegen Kriegsmannſch. 1018 Manuheim 8— 1 0 24 10 Sn.⸗Klb. Helvelia 5 6 3— 6 20 19 . 1806 Plank⸗ eeee 0 8— 17 15 Sportklub Ketſch 68 1— 9 28 Somit wöre für dieſes Jahr die Gaumeiſterſchaft entſchleden. Wir wünſchen dem jungaufblühenden Verein im kommenden Frie⸗ densjahre weitere Erfolge. B. — Handel und industrie. Krankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 15. Nov.(Pr.-Tel.) Seit heute vollzleht sichi wieder ein Offlzieller Verkehr und nach der werktätigen Pause stellten sich die im freien Verkehr gehandelten Papiere zum Teil höher. Das Geschäft war zunächst ruhig. doch konnte sich bald nach Eröffnung, ausgehend vom Markt der Montanaktien, in denen sich e Geschäftstätigkeit entwickeſte, einige Belebung churcksetzen. Naggebend hierfür waren markttechnische Gründe, da einerseits die Kaufnei aufgehört hat, andererseits neben Kauforders nüttleren Umfangs sich Deckungsbegürtnis geltend mach waren u. à. Lothringer Hütte, Rombacher, fer- lde. ner Harpener, Phönix und Luxeniburger. Auch am Rüsiungs⸗ markt war die Tendenz eine freundlichere. Daimler setzten gegen den gestrigen Stand etwas höher ein, auch für Adlerwerke Kſeyer, Benz und Neckarsulmer war feste Haltung vorherrschend. Unter den chemischen Aktien blieb die Haltung unregelmäßig. Für die Aktien der Grieslieim Elektron, Schantungballn bestand Kauk⸗ Urteresse. Am Markte der Elelktropapiere erzielten AEG. und Schuckert- aktien näßige Kurserhöhung. Im freien Verkehr tral größeres Interesse für Baltimore und Ohio und Kanada Paciic Shäres her- vor, auch in den Aktien der Schantungbahn trat Nachfrage her⸗ vor. Petrolcumaktien lagen ruhig. Am Einheitsmarkt der Indu- striewerte vollzog sich ein Stimmungswechsel, der sich zungehst in der Nachfrage verscluedener Papiere Außzerte. Zellstoff Wald⸗ hof erzielten ausehnliche Kursbesserung. Schiffahrtsaktien unter⸗ lagen Schwankungen. Nordd. Lloyd blieben fest. Das Geschäft auif dem Bankenntarkt blieb ruhig. Am Rentenmarkt machte sich Nachirage nach städtischen und ülteren Anſeihen beimerkbar. Japaner, Mexikaner, Chinesen blie- ben gesucht. Die Börse schloßg ruhig bei fester Tendenz. KHommerzienrat Erns Ladenburg hielt in der heutgen Börse eine Rede, in der er ausführte: Meine Hierren! Die Börse ist zwar keiue politische Vereini- gung und die politischen, religiösen und sonstigen Anschauungen der Börsenbesucher sind bisher vollkommen frei gewesen unc werden es haffenilich auch in Zukunkt bleiben. Aber die Börse ist eine wirtschaftliche Organisation von der allergrößten Bedeufung und aus diesem Grunde ist es doch angebracht daß auch die Börse zu den neuen Ereignissen Stellung nimm. Da kann der Börsenvorstand nur dieselbe Erklärung äbgeben, die bereits in der Handelskammer in einer kürzlich von dem.- und.-Rat ein⸗ berufenen Sitzung für das Bankgewerbe abgegeben wurde, näm⸗ lich, daß sich die Börse als Glied des gesetzſichen Organismus fünlt, der sich voll und ganz in den Dienst der Allgemeinheit steim und bereit ist, an deni Wiederaufbau unseres Wirtschaftslebens tatkräftig mitzuarbeiten. tente Mandelsnachriehten. r. Düsseldorf, 15. Nov.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Dortmunder Alctienbrauerei Dortmund beantragte für das abge- laufene Geschäſtsjahr 1917—18 eine Dividende von 20% wWie i, V. —— 4. Seite. Nr. 335. Freitag, den 15. November Amtliche Veroffen Nzun zen der Stadtgemeinde Anordnuntz. Auf Grund von 8 5 der Bekanntmachung zum Schutze der Mieter vom 23. September 1918(Reichs geſetzblatt S. 1140) wird mit Ermächtigung des Gr. Miniſteriums des Innern angeordnet: Die Vermieter von Wohnräumen(Hauseigen tümer, Nießbraucher, amtlich oder vertraglich be⸗ ſtellte Verwalter) haben dem ſtädtiſchen Wohnungs⸗ amt Anzeige zu erſtatten. wenn eine ſeit dem 1. Juni i7 dauernd oder zeitweiſe vermietet ge⸗ weſene Wohnung von einem neuen Mieter zu einem Höheren Mietzins vermietet wird, als ihn der letzte Mieter zu entrichten hatte. Die Anzeige iſt innerhalb dreier Tage nach Ab⸗ ſchtuß des neuen Mietvertrags zu machen. Sie iſt mit der Anmeldung gemäß 8 3 der ortspolizeilichen Vorſchriſt vom 7. Auguſt 1918 über die Meldepflicht zum öfſentlichen Wohnungsnachweis zu verbinden und hat außer den nach jſener Vorſchriſt zu machen⸗ den Angaben eine Erklärung über den zuletzt ent⸗ richteten Mietzins zu enthalten. Mü Geldſtrafe bis eintauſend Mark wird be⸗ ſtraft, wer vorſätzlich die Anzeige nicht recht⸗ zeitig erſtattel oder wiſſentlich unrichtige oder un⸗ vollſtändige Angaben macht. Mannhelm, den 7. November 1918. Bſtroermeiſteramt. Städtiſches Noteelbd. Die von ber Stadt Frankental ansgenebenen Notgeldſcheine zu 5. 10 und 20 werden auch von den hleſigen ſtädtiſchen Faſſen. die Mannbeimer Not⸗ geldſcheine von den Kaſſen der Stadt Frankentil in 90 Zablung genommen. Gas- und Stromeinſchränkung. Die geringen Koblendeſtände und die knavpen Kohlenzufurren verlangen gebieteriſch auch weiter⸗ bin und beſonders in der Uebergangszeſt größte Sparſamkeit im Verbrauch von Gas und Strom. Mit Hinweis auf die Verordnungen für Ein⸗ chrönkung des Gas⸗ und Stromverbrauchs ſei beſon⸗ ers darauf auf verkſam oemacht, daß vor aſlem jede Schauſenſſer⸗ und Reklamebeleuchtung bei Strafe verboten iſt, die Bereitung von Warmwſſer durch Has oder Strom, auch für Ba ezwecke, auf das Mindeſtmaß einzuſchränken iß, und für Nanmbelenck⸗- znna für ſe ea 90 am Bodenfläche nur eine Flamme [Gasflamme oder Glülbirne) von normaler Licht⸗ —.—5 5 genommen werden darl Dleſe uſchränkun) gilt ganz allgemein für öffent Lokale und Privaträume. 288 Da durch die verwickelten Oberhoheitsverhält⸗ niſſe auf dem Rhein in nächſter Zeit die ununter⸗ prochene Kohlenzuſuhr weiterhin ſedenfalls fehr er⸗ ſchwert oder nvorſthergenend unterbunden werden Jann, muß mit zeitweiſen Sperren von Gas unn Strom und eventneller völliger Stillegung der Werke gerechnet werden, wenn nicht burch äußerſt ſvarſamen Nerbrauch eine weitgehende Einſchrän⸗ kung erfolgt. Mannheim, den 13. November 1918. Direktion der ſtädt. Waſſer, Gas- und Elektr. Merkes. Morgen früh auf der rei ank Anfangs⸗Rummer 3140. 9 Kuhfleiſch Die eeeee Die Badiſche Landwiriſchaſtskammer veranſtaltet am Montaa, den 18. November d.., vormittags 11 uhr in Mannheim(Viehhof) eine Abgabe einer Anzahl guter Micchkühe. Wiederverkäufer und Händler ſind von der Ab⸗ gabe ausgeſchloſſen. Stricke ſind witzubringen.(C311 Maunheimer General-Anze ee 8 Todes- Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die traurige Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser licber guter Vater, Sohn und Bruder Rugust Ludwig Schäfer in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch einem bisher noch unaufgeklärten Unglücksfall zum Opfer geſallen ist. In tiefster Trauer: Auns Schäker geb. Escheſbach nehet Häindern Irmats Schäker Elianbeth Schüfer geb. Fütterer Heiurleh schäler Eugenle dchäler Eia Sekükfer MANNIIEIM, Jean Beckerstr. 7. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag ½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 729.¹ iger.(Abend · Ausgabe.) faadautzehe Ugeantg-U⸗ggaft 15 MANIEEIX. Macalre& OCle. Zweignlederlassungen in: Baden-Baden, Sruchsal, Oarlach, Frelburg l.., Neldel berg, Karlisruhe, Lanr, Landau, Lörraoh, Otteabuſſ Storzdelim. Plrmasens, Rastatt, Singen./Tlohenluie! Worms, in Frankturt a..: E. Ladenburg, in Konstagz Akllenkapital f. 50,000,000. Ausführung sämtlicber bankgeschäftilichen Angelegenh Führung von Konten mii und ohne Kredugewährung. Förderung des bargelillosen Zahlungsverkehrs durch tung von provisionslreien Konten mit Zinsvergũtung. Hypotheken-Abileilung. eilen Errich 2136 Vrachliger Junge augekummen 13.6b Carl Nreuòer unò Frau geb. Gcheirmaun. Danksagung. Tiefbewegten Herzens sprechen wir Allen, die uns 80 wohltuende Beweise berzlicher Tellnahme an dem uns 80 schwer betroffenen, nnersetzlichen Verluste entgegenbrachten, unseren tiefenpfundenen innigsten Dauk aus. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Rarl Haenger Bankhprohurist. 4312 und Onkels, des Danksagung. Für die vielen Bewelse herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Maunes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Groß vaters, Urgroß vaters, Bruders, Seh wagers Baumeisters Ludwig Niesterer spreche ich im Namen der trauernd Hinterbliebenen meinen iunigsten Dank aus. Frau Babette Riesterer g⸗b. Ln Mannbeim(P., 23), den 15. November 1918. Saz94 Senehmoenem Trauerbr iefe Wercenſewell: irn HGrigſters zwei Sumcen fecelos ausgefurui vom der Druckerei Dr flaas Maruwwermner Gererau-Areiger EO.2 Ein ſolides braves Ahe pmädchen per ſoſort geſucht. 1132b Kaufmann, Tatterſallſtr.43 Geſacht zum I. Dezember fantzet Mü chen als felbſtändige Köchin in gutes Haus. 118 b Augebote.it Zeugniſſen unter W. T. 69 au die Geſchäſtsſtelle. Den Madlresender zum Beſuch der Kolonkal⸗ warengeſchäfte ete. ſofort geſucht. 1302b Angeb. unt. X. Z. 100 an d. Geſchäftsſt. öos. 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