Mlwoch, 20. November. + allgemetner eun Hendelstell * ben: Amtliches 11 dernmmlung der Atbeierrafe Großberlirs. re- aun, 20. Non.(WTB. Nichtamtl.) In der geſtrigen 2 Bue der Arbeikerräte Grotz⸗Berlins im 1 Aite rich empfahl das Mitglied des Vollzugsrates Richard eße wie der„Vorwärts“ meldet, folgende Ent⸗ eetenn g:„Die Arbeiterſchaft und die Soldaten hatten chen unter den Kriegswirkungen zu leiden. Die wirt⸗ 1 euſch und ſinanziellen Folgen des Krienes droben der ſalt ſchwere Laſten aufzuerlegen. Die Arbeiter und onzaden das alte Regierunasſyſtem beſeltigt. In der Iſch 1 den Organiſation der Arbeiter⸗ und Soldatenräte u neue Krieasgewalt verkörpert. Dieſe aiſ geſichert und ausgebaut werden, damit die Er⸗ 1* bonten der Revolution der geſamten Arbeiterklaſſe Wwanmnen. Dieſe Sicherung kann nicht erfolgen durch 11 bendlung des deutſchen Staatsweſens in eine bürger⸗ 0 Kotiſche Revublik, ſondern in eine proletariſche in auf ſozialwirtſchaftlicher Grund⸗ opf das arbeitende Vofk, das heißt, nur die Hand⸗ Nirglerdeiter. öfſentliche Rechte ausüben. Das Beſtreben erfachen Kreiſe, ſo ſchnell als möalich die Natio⸗ ammlung eineuberufen, ſall die Arbeiter um er, e der Revolution bringen. Der Vollzu-srat der 14 erund Soldatenräte Groß⸗Berlins verlanat daber die der zung einer Ddelegiertenverſamm⸗ Eu 00 Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands. Dieſe 85 rund eines ron jöm feſteule nenden Wablſyſtems elalrat deutſcher Arbeiter⸗ und Soldatenräte zu rotzet eine neue, den Grundſätzen der proletariſchen t entfprechende Verfaffung eu entwerfen bat. erteiner von ihm eineuberufenden konſtituierenden e der Naumſung zur Beſchlußfaſſung vorzuſegen. Wefter Nur! edner aus: Die Kompetenzkonflikte, „Uengsrat mit der geagenwörti⸗en Reaiernna erlediat. Der Vofſſu⸗srat bat das Necht, die Re⸗ des Reiches und Preußens zu ernennen, und in ſeinem Sinne arbeiten. pat er das Recht. ſie en. Doch wir boffen. daß diefe Notwendiefeit eie n wird. Cewiſſe Teile des Bürgertorns ſuchen 00 hten Revubſif zu diskreditieren. Wir baben heſtimmte don 95 aß in agrariſchen Kreiſen große Men⸗ % der denemitteln auf den Feſdern veraraben werden, ſwat olksernährung zu ent'ieren. Gegen derartige 59 en werden wir mit aller Schärfe roraeben. Nawerf, Debatte über die Hauptfrage: Konſtituierende 1 deto ammluna oder Einſetzung eines Zenkralarbeiter⸗ — Hermann Müller: Wir ſind alle darin einig, dee 4oslaliſtiſche Republik wollen. die im 5 Demokratie durchgefüßrt werden müſſe. Ich 1 Vedner, Vertrouen zum deutſchen Nolfe. daß n böllig frelen Waßlrecht die vroletariſche Repu⸗ iespird. Die Hauptfache ſel, daß die Rerwaltung diet werde. Hugo Haae erklärte es für unmödg⸗ Imm, Errungenſchakten der Revoſytion woieder rerloren e e denn das Proletarſat babe in Deutſchland die Woir 0 mokratie und Sosioſismus gerßren zufammen. Dalammenbalten, dann iſt die to⸗aliſtkiche Perublit Nrbn Prolelariat habe die Aufgab⸗, jede Reoierung, enhiſche. vorwär's zu treiben. Der Schrei bürger⸗ aen nach der Konſtituante dürfe uns nicht betö“en. er Nrsſte nier einbernen werden. Die Se,onſte- 0 laetriebe ſei notwendig. Heftigen Wider⸗ ite den die Ausfünrun⸗en Koliskis. der gegen 1 enande rebunben und für die haldiae Einbernfun⸗ Le derſammfun⸗ eintrat. Herr Ledehour ſorach bo ſle, 1 8. das das Proletariat die Macht, weſche n orne Nückſicht an bende. um die ſorialiſtiſche feinſtern. Unter der Herrſchaft des Kapftaſismus In ebil emofrafie. Der Redner Led⸗hour fard hei * der cten Teil der Verſammfung lebbaften Mider⸗ 1. 0 Negervorvin- ons dem Nerlan-en nach Einig⸗ 0 r ei eſter und Soldaten. KLiebtnet tret eben⸗ den Jaß alles aetan werde. um die Wiederkehr der Lapitalismus zu rerbindern. Niefler der Debotte erkls-te Ebert, er ſei ſtets iein ſtilt geweſen. Im großen und aanzen könne er Mbbentem men. Außer der Entſchli⸗efoma des Refe⸗ 1 auf h meprere Entſchneßunsen und Antrage vor, one die Frage der Nationalverſammphma oder den bie 90h. teils auf Sicheruns der Leßensmittefver⸗ licenmvetenzfrage der verſchiedenen Körrertchaften ige n mebr Be'nn haben. Nlle Futſchließungen wurden dem Vollzugsrat Aberwleſen. 1 der Waffenſiillſland. 1 0 0 Berhandlungen mit Bealtn. nd Nov.(W2. B. Nichtamtl.) Ueber den Gang etnarz lungen der Abordnung der deut⸗ Nen ate, mit dem enfliſchen Flottenſchifesadmiral Nereretb ecfahren mir nan zuſtändiaer Stelle fol⸗ Ade deuteten: Der enaliſche Flottenchef hatte an den endertzng. Hachſeefl⸗tte. Admüral von Hivper, un⸗ 7 en, einuch durch Funkſpruch die Aufforderung er⸗ Wchdondt en Platzofki⸗ier der deutſchen Marine zu wei⸗ N1 leſtotzen en nach Roſyth zu entſenden. Der Chef der Fül beauftraate darauf Kont⸗radmiral Meu⸗ hrung der Verhandlungen. In der Vegleitung aunhein VBagdiſche Neueſte Nachrichlen Roate U 2917 cnowigsbafer aw Rbein Verkündigungsblatt für den Amtsbenrk Mannbeim.— Das Weltgeſcheben im Bilde m moderner Kupfernefdruck Aus fübrung des Konteradmirals Meurer befanden ſich Korvettenkapitän Hintzmann. Kapitänleutnant Saalwä chter, Kapitän⸗ leutnant von Freudenreich, Leutnant z. S. Brauneck und eine Abordnung des Soldatenrates der Hoch⸗ ſeeflotte und der Republik Oldenbur⸗⸗Oſtfriesland. Die Abordnung rerließ Wilbelmshafen an Vord der„Königs⸗ berg“ am 13. November, 3 Uhr nachmittags. Die Fahrt wurde durch die Oſtſee um Skagen herum angetreten, um die Minen⸗ gebiete in der Oſtſee zu rermeiden. Die Ankunft in Roſytn erfolgte am 15. Norember. 7 Uyr abends. Die„Königsberg“ enkerte auf der Außenreede. Sofort nach dem Ankern kam eim Offizier aus der Staffel des Admirals Beatty an Bord der Fönigsberg“ und überbrachte ein Schreiben des enaliſchen Flottenchefs, das die Bitte an Admiral Meurer enthielt, mit den ihn beoleitenden Offizieren ſeines Stabes auf das eng⸗ liſche Flaggſchiff„Jueen Eliſabeth“ zu kommen, das auf der Innenreede verankert liene. Zur Ueberfahrt wurde der eng⸗ liſche Zerſtörer„Oak“ geſtellt. Die Zuſammenſetzung der deutſchen Abordnung war dem enoliſchen Flottenchef durch Funkſpruch bereits mit⸗eteilt. Auf die Anfrage des Konter⸗ admirals Meurer, ob die drei Mitalieder des Soldatenrats der Flotte der Sitzung beiwohnen ſollten, lehßnte der auf die „Königsberg“ entſandte enaliſche Offizier die Beteili⸗ung des Soldatenrats im Auſtrage des Admirals Beatty ab. Die drei Mitglieder mußten infol⸗edeſſen auf der„Königsberg“ surück⸗ bleiben Auf dem enolſſchen Flagaſchiff Jueen Eliſabeth“ murde unter dem Vorſitz des Admirals Beatty ſofort eine Sitzung abgehalten. an der außer Beatty von engliſcher Seite Admiral Maddeu, Admiral Tyrwitt. der Cbef des Stabes der engliſchen Flotte, Vi⸗endmiral Brock, und eine Meibe von Offizieren des enaliſchen Flattenſtol⸗s teilnahmen. Admiral Beatin las die Zuſammenſtellung der von ihm ge⸗ wünſchten Ausfüßrunasbeſt'mmungen des Waffenſtillſtands⸗ rertrages vor und erklärte. daß er von der Entente und den Vereinicten Staaten beauftragt ſei. alle Fraben des Waf⸗ fenſtillſtandes ⸗ur See zu regeln. Er bat Konter⸗ admiral Meurer, ſich die gleiche Vollmacht für die Verhand⸗ lungen nicht nur als Beauftraater der Hochſeeflotte, ſondern der gan'en deutſchen Marine erteilen zu laſſen. Dieſe Voll⸗ macht wurde ſofort auf funkentelenravbiſchem Wege einseholt und non deutſcher Seite erteilt. Auf die mündliche Mitteilung des Konteradmirals Meurer, daß an Bord der„Königsberg“ ſich drei Mitalieder des Soldatenrats der Flotte und der Re⸗ publik Oldenburn⸗Friesland befinden, lehnte Admiral Boaity jede Verhandlung mit dieſer Abord⸗ nung ſab, da er nicht autoriſtert ſei, Mitglieder einer Regie⸗ rung zu emnfangen, die von der engliſchen Regierung nicht anerkannt ſei. In der zweiten Sitzung am 16. November beantwortete Konteradmiral Meurer die von Admiral Beatty geſtellten Fragen, an die ſich die Beſprechung einzelner Nunkte anſchloß. In dem Schlußvprotokoll, das nach der Schlußſitzung am 16. November abends aufgeſtellt wurde, wurden im weſentlichen die Ausführungsbeſtimmungen für die Ueberfübrung der U⸗ Boote und der zu internierenden Schiffe und Torpedobogte, ſowie eine Reiße Fracen aufgenommen, die die deutſche Ab⸗ ordnung nach ihrer Rückkehr in Deutſchland noch klären mußte. Erwähnenswert iſt, daß Admiral Beatty ſich be⸗ reit erklärte, auf die im Artikel 24 der Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen geforderte Beſetzung der Oſtſeebefeſti⸗ gunaen vorläufig zu veràichten. wenn von deutſcher Seite ſofort die erforderlichen Minenräumarbeiten in der Oſt⸗ ſee in Angriff genommen würden. „Beowulf“ Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Das Küſten⸗ panzerſchiff„Beowulf“ hat Befehl, nach Danzig zu gehen und dort weitere Befehle abzuwarten. Wilſon ſchlägt die Reduzierung aller Heere vor. c. Von der ſchwei eriſchen Grenze, 20. Nov.(Priv.-Tel.) Wie der„Corriere della Sera me. det, iſt dem amerikaniſchen Kongreß eine Botſchaft Wilſons zugegangen, welche die Reduzierung der Heeresſtärke aller Natic nen auf 25 Prozent des Fr edensſtandes vorſieht. Die Leitung des Friedenskongreſſes. Amſterdam. 20. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Das„Allge⸗ meen Handelsblad“ meldet aus London:„Daily Mail“ be⸗ richtet aus Paris: Man erwarte, daß Clemenceau zum dauernden Vorſitzenden dez Friedenskongreſ⸗ ſes gewählt werden wird und daß Wilſon erſucht werden wird, beſtimmte Sitzungen, vermutlich vor allem die Er⸗ öffnungsſitzung, zu leiten. Elſaß⸗Lolhringen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 20. Novbr.(Priv ⸗Telegr) Die„Baſler Nachrichten“ melden:„Havas“ berichtet aus Paris: Poincare emplina durch Ver nittlung des Kemmiſſars der Re⸗ publik in Kolmar fol-endes Teleg anm: Die Bewo hner von Mülhauſe n, die ſoeben durch eine Kund debung ihr Virruen in die Geſchicke und in die Größe ih es Vaterlondes bezeugt haben, machen es ſich zur Pflicht. den Präſid n en der Republik gegenüber ihre Gefühle tiefer dankbarkeit zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Poincars antwortete: Ich danke der Stad- und der V„ölke. rumg von Mülhauſen aus ganzer Seele. Ich kenne ihre uaveränderte 5 92 Frankreich freut 5 ſie für mmermwiedergefunden zu haben. Ich ſchicke ihnen meinen innigſten Glückwunick. t 1918.— Nr. 343. ngeigenerens: 9˙ Nſpalt. oloneizetie c0 pfg. S. Wa2e 1 2 enten Mittaablatt oorm Adr Adendblatt aachm 2,, UAht beiden an bemmmten tagen Stellen und aben werd netne Uen antmortung ubernommen Sezugsereis in e eneee dung aonatt! m 2 mi Bringerlohn poſtbezug—— etnſchl Zuntellunasgebübr Bei der Poſt adgen.A 70 Etnzel⸗ 198 Dollsſtaat oder prolelariſche Republil Franzöſiſche bürgerliche Beamte für Elſaß⸗Lothringen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der„Home Libre“ ſchreibt zur Einſetzung franzöſiſcher bur⸗ erlicher Beamten für Elſaß⸗Lothringen, auch dieſe Maßnahme ſei nur einſtweilig. Die Entſcheidung über die ſtaatsrechtliche Zugehörigkeit Elſaß⸗Lothringens werde erſt auf dem Friedens⸗ kongreß fallen. Die Lage im Oſten. Das Ballikum bittet um Belafſung der deufſchen Truppen. Bern, 20. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Die baltiſche Landes⸗ regierung richtete an die deutſche Regierung folgendes Tele⸗ gramm: Die plötzliche Zurückziehung der deutſchen T aus den baltiſchen Ländern, in Sonderheit aus Eſtland und ODeſel, beingt das ſchutzloſe Land in die größte Gefahr und ſetzt es ſicher Verheerungen von Oſten her aus. Im Namen der Menſchlichkeit bitten wir um die Belaſſung der deutſchen Wehrmacht in allen Gebieten des Baltenlandes, bis anderweitige Hilfe in ſicherer Ausſicht ſteht. Baltiſche Landesvertretung. 85 Ein balkiſcher Staat. c. Bon der ſchweizerſſchen Grenze. 20. Nov.(Briv.⸗Tel.) Den„Vasler Nachrichten“ zufolae meldet Havas aus Päris! Die Raie von Lipland, Kurland, Eſtland und der Inſel Deſei peſchloſſen, eine einzice Regjerung zu bilden und die Gründung eines baltiſchen Staates vor⸗ zuſchlagen. Diktator Pilſudski. c. Don der lzeriſchen Grenze, 20. Nop(Priv.⸗Tel.) Der Berner 89 Wie das polni che Büro 12 Genf berichtet, iſt Pilſudski mit der unbeſchränkten Gewalt des Diktators in Polen ausgeſtattet worden. Er habe die Bildung des Kabinetts dem Sozialdemokraten Daszyinki übertragen. 2 Das geſamte Gebiet der Akraine als Kriegsſchauplatz. Kilew. 20 Nov.(W7 B. Nichtamtlich.) Ein Erlaß des Het⸗ mans überträat den Oberhefehl über alle Fruppen in der Ukroine General Graf Keller und erklärte das a e⸗ ſamte Gebket der Ükraine als Krieasſcha u⸗ platz. Alle Zivilbehörden ſind dem Oberbeſeblsbaber unter⸗ ſtellt. Der Erlaß iſt zurückzufuhren auf den Vormarſch nationalukrainiſcher Truppenteile auf Kiew. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20 Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie der Berner„Bund“ vernimmt, wird in den nächſten Ta⸗ gen der ukrainiſche Miniſter des Auswärtigeen Doreſtſchenko, der ſeit fünf Tagen in Lindau am Bodenſee weilt, in Bern eintreffen. Es werden zwiſchen dem Miniſter und den Ver⸗ tretern der Alliier en Beratungtn über die kunſtige Staats⸗ form der Ukraine ſtattfinden. wobei auch die neuliche Stellung⸗ nahme des Hetmans Skoropadsky beſprochen werden wirb. Die Alltierlen in Rumänlen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 20. Nop.(Briv.⸗Tel.) Laut Basler Nachrichten“ meldet Havas aus Paris: Die alli⸗ ierte Orientarmee lat die Donau überſchritten. ür den nächſten Sonntaa iſt der feierliche Einzug der Alliierten in Bukareſt vorgeſeben. Der franzöſiſche Gene⸗ ral Bertilot befindet ſich in Rumänien. Die britiſchen Trupren ſind in Konſtanza eingezogen. 18 die Nahrungsmillelverſorgung CEuropas. c. Don der ſchweizeriſchen Gienze, 20. Rov. Priv.⸗Tel.) Die„Times“ meldet aus Newpork: Die Regierung errichtete Annahmeſtellen für freiwillige Lebensmittelgaben für die notleidende Bevölkerung Europas. Soweit bis jetzt Anmel⸗ dungen vorliegen, werden im Dezember eiwa 30 Dampfer nach Europa abgehen. New⸗Nork, 18. Nov.(WTB. Nichtamtl.) In einer Depeſche der„New Pork Times“ wird aus Waſhington mitge⸗ teilt, daß die vom Schiffahrtsamt requirierten Handelsſchiffe aus amerikaniſchen Beſitz erſt dann ihren Beſitzern zurückge⸗ geben werden ſollen, wenn die Lebensmittelnot in Europa und Rußland behoben iſt, alſo wahrſcheinlich erſt in neun Monalen oder in einem Jahr. das Gebel in der 81. Marcarelh⸗Kapelle. Von Profeſſor Dr. Wohltmann. Als Llond George im Unterhauſe endlich den Sieg verkünden konnte, den Abſchluß des brutalſten Waffenſtilſtandes, den je eine ziviliſierte Nation einem anderen großer, Kulturvolke aufgezwungen kbat, da brachen die Gentlemen des britiſchen Parlaments in einen Jubel aus, wie man ihn in jenen Hallen ſchwerlich ſchon gehört batte. Ob es die Bekre ung aus ſabrelanger Geſchäftsanoſt war, die auf dieſen geriebenen Handelsvolititern ſchwer genug getaſtet batte, oder die Begeiſterung über die befonders erbärmlichen Ver⸗ traospunkte, mit deren Hilfe Deutſchlands Frauen und Kinder einem qualvollen Hungertode preisgegeben wer en ſollten,— kurz, die Freude kannte keine Grenzen. Sie machte ſich in einer lauten Huldigung an Llond George Luft und dann in einer plötzlich hervor⸗ brechenden Frömmiakeit. wie ſie in ſolcher Vehemenz nur der moderne Brite beſißt, wenn ihm die Ausſicht auf einen glänzenden Profit winkt: man ordnete ſich mit Lloyd Georne an der Soite zu einem feierlichen Zuge und begab ſich— zum Gebet in die St. Margareth⸗Kapelle. Welches der.hall dieſer Gebete geweſen ſein mag, ob ſie den lieben Gott um Hilfe ſür die hungernden Völker Mitteleurop. um Troſt für den unterlegenen Feind oder um Entfübnung von dent U 6 1 ee 5 1N 0 1 1 U 1 1 Fee —10 90 1 1 ̃ 1 114 M4 — RDDrrrrrrDrrrrr 2. Seſte. Nr. 543. Maunheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabes.) Mittwoch, ben 20. Nopemiber Nil furchtbaren Blutverbrechen dieſes im engliſchen Intereſſe angezettel⸗ ten Völkermordes anflehten, man kann es nicht wiſſen, weil man am wenigſten dem Engländer von heute ins Herz ſehen kann. Einen gab es, der kannte ſie und kannte ihr Herz: Thomas Carlyle, ihr eigener, großer Landsmann, der ſchon vor zwel Menſchenaltern von ihnen geſagt hat, ſie ſeſen eine Nation, die ſtändig in einem Meer von ganzen Lügen und halben Wahrheiten wate. Und wenn ſie in der St. Margareth⸗Kapelle Gott für den Sleg dankten, ſo wird man dieſen Sieg zwar ſicher nicht für eine ganze Lüge halten Dürfen. Ob er aber in der Tat mehr iſt als nur eine halbe Wahrheit!? Auf den erſten Blick ſieht es zwar faſt ungeheuerlich aus, was England gewann. Das britiſche Weltreich verfügt für die Zukunft Per das gelgiſche Gebie: als Aufmarſchgelände gegen jeden aus⸗ KAndiſchen Feind, dazu über Calais und Boulogne als Brückenköpfe zu— beliebiger Verwendung. Es bereichert ſich an unſern afriko⸗ — Schutzgebieten. ſelbſt an Oſtafrika, deſſen Belaſſung in unſeren n für jeden anſtändigen Krieg⸗gegner“ Ehrenſache geweſen Wäre. Es hat das wehrloſe Griechenland als ein zweites Portugal im Interrſſe des„Schutzes der kleinen Nationen unter ſeine Füße ſtan uft. ſu morn-n in Gallirr das ür di⸗ glorreiche Floue der iter unt t ter Alliierten uneianen ar war, viellenht auch in Helgoland, Reval und in„Petrograd.“ Dazu die freilich mit argen Dechfſelfällen verknüpfte, vollkommene Sicherung des Landweges Aegypten⸗Indien infolge der meſopotamiſchen und ſyriſchen Ope⸗ kationen. Und noch verſchiedenes mehr. Wer aber näher zuſieht. wird vor den dunkelen Punkten und Debetvoſten in dieſer glanz⸗ vollen Schlußrechnung auch beim beſten Willen ſeine Augen nicht verſchließen können. Es gibt da verſchiedene peinliche Tatſachen, die dem nüchternen Urteiler nicht entgehen können. Es iſt ein welt⸗ Arſchichtliches Faktum, daß ſich Englands die Wogen beherrſchende“ Rieſenflotte vor den kleinen deutſchen U⸗Booten über vier Jahre elendiglich verkroch und daß Gr ßbritannien(abgeſehen loſt von dem ſchon erwähnten Gallipoli⸗Bankrott) das einzige „daß es ſeine Großkampfſchiffe hinauszuſchicken wagte, am Skagerrak ſchwer aufs Haupt geſchlagen wurde. Tatſache iſt und bleibt es, daß England ſeinen„Sieg im Weltkrieg anders nicht grreichen konnte, als daß es mehr oder weniger zum nordamerika⸗ niſchen Vaſall wurde, und im übrigen nicht die halbe, ſondern die militäriſchen Kräfte der ganzen Welt gegen uns aufbieten mußte und daß die deutſche Urkraft troßdem nicht niederzuzwingen geweſen wäre, wenn uns nicht, ſei es Erſchöpfung, ſei es Verrat unſerer Verbündeten in den Rücken gefallen wäre! Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet— die Neutralen bekennen ſich ſchon zu ihm und morgen vielleicht noch mancher, der heute noch gegen uns keht,— in dieſer Beleuchtung nimmt ſich der Sieg der Briten im Geſamtfacit ſchon etwas fadenſcheiniger aus. Es liegt uns, weiß Goit, fern, die gründliche Niederlage zu beſchönigen oder zu ver⸗ Kleinern, die wir erleiden. Auch wiſſen wir bis zur Stunde ſa noch garnicht, bis zu welchem Grade der Demütigung die Hybris der Seoner unſer, im offenen Felde unbseſiegtes, ruhmreiches Schwert zwingen und eine wie ſchwere Einbuße man uns in Ferritorialer oder wirtſchaftſicher Beziehung aufzuerlegen gedenkt. Aber wir meinen, der feierliche Gang der Gentlemen des Unter⸗ Dauſes zur St. Margareth⸗Kapelle werde unter ſothanen Umſtänden Vielleicht weniger ein Danken für Errettung aus ſchwerer Not, als ein Flehen zum Himmel geweſen ſein, er möge dem Vereinigten Königreich die„Errungenſchaften“ dieſes Krieges recht lange uage⸗ belaſſen und Größerbritannien ein zweites Fechten dieſer rtauf Menſchengedenken hinaus erſparen 1 Zumutung vonſeiten der Baralong⸗Nation, über welche ſich der Herraott wohl ſeine eigenen Gedanken gemacht haben mag, — er ſich ſeiner Mühlen erinnerte, die zwar langſam aber ſicher mahlen. Prinz Max von Baden über die Revolnfſon. Ein Sonderdruck der Preußiſchen Jahrbücher enthält eine Kund⸗ 2 des früheren Reichskanzters Prinzen Max von Baden über Entwicklung der jetzigen Lage in Deutſchland. Prinz Max Pſte darin die Gründe auf, aus denen er die Ziele ſeiner Politik, ändigungsfrieden nach außen und ruhige Demokratiſierung im Innern nicht habe erreichen können. Was er darin über das Waffen⸗ ſtillſtandsangebot und die Rolle des Generals Ludendorff ſagt, ſa b————1 mitgeteilt. Ueber den Ausbruch der Revolutian nx Max: Als ſch nach den Kieler Vorgängen die Gefahr des Dürgerkriegs immer näher rücken ſah, ſuchte ich am Donners⸗ zag eine Unterredung mit dem Abg. Ebert und teilte ihm mit, daß ich noch am gleichen Abend ins Hauptquartier reiſen wollte. Er verſprach mir das Seinige dazu zu tun, damit ſeine Partei und die Maſſen das Ergebnis meines Beſuchsz abwarteten. Am Nachmittag desſelben Tages aber überbrachten mir Herr Scheide⸗ mann und Ebert das Ultimatum der Sozialdemokratie, das mich zwang, meine Entlaſſung einzureichen, denn es bedeutete den —— meiner Politik, nicht zu vergewaltigen, ſondern zu zeugen. Ich will mit denen, die den Umſturz herbeigeführt daben und ihn unterſtützten, nicht rechten. Ich glaube noch heute, daß ſich der Volkswille ohne Gewalt hätte durchſetzen können auf dem Weg der geſetzgebenden Verſammlung, die nach dem Zerfall Oeſterreichs eine Ehrenpflicht geworden war. Ich kann den Gedanken nicht loswerden, daß vielleicht doch unſre Arbeiter und Soldaten noch 24 Stunden Geduld gehabt hätten, wenn Führer aus ihrer Mitte ihnen die Notwendigkei: der Aufrechterhaltung der Heimatfront ſo deutlich gemacht hätten, wie den Soldaten an der Front es deutlich war, daß die Schlachtfront halten mußte. Dann wäre nicht der Zuſammenbruch gekommen, einen Tag vor der Waffenruhe. Die„ e eee verurteilt Prinz Max auf das ſchärfſte. Sie ſeien vom Geiſt der Geheimverträge diktiert und der Friede von Breſt⸗Litowſk ſei im Vergleich zu ihnen ein Verſtändigunsfriede. Das Zurückbehalten der Gefangenen als Geiſeln widerſpreche jedem Gefühl der ſoldati⸗ ſchen Ritierlichkeit und finde nur in den Gepflogenheiten alter Bar⸗ barei ſeine Vorbilder. Die Wahlordnnng zur badiſchen Landesverſammlung Mannheim, 21. Noobr. Die badiſche Volksregierung hat den„Entwurf einer Wahlordnung für die verfaſſung⸗ ebende Verſammlung des Landes ausgearbeitet. Von wem er„Enwurf“ zu beraten iſt, wird noch nicht geſagt. Wir nehmen an, daß die bisherige Zweite Kammer dieſes Wahl⸗ geſetz verabſchieden ſoll. Sie iſt offenbar nicht gewillt, ſich einfach auf die Seite ſchieben zu laſſen, wie es mit dem Reichstag gemacht wird.— Wahltag iſt der 5. Januar, ein Sonniag. Zu wäblen ſind 107 Abgeordnete(bisher 73), und zwor auf dem Wege der Verhältniswahl. Auf etwa 20 000 Einwohner entfällt ein Sitz. Wahlbezirke bilden die alten Landeskommiſſariate Konſtanz. Freiburg, Karlsruhe und Mannheim. Der Wahlkreis Konſtanz wählt 16, Frei⸗ burg 28, Karlsruhe 3i und Mannheim 32 Mitglieder. Zum Wablkreis Mannheim wird das ganze Hinterland mit den Bezirksämtern Adelsbeim Borberg, Buchen, Eber⸗ bach, Eppingen, Heidelberg, Mosbach, Schwetzingen, Sins⸗ heim, Tauberbiſchofsheim, Weinheim, Wertheim, Wiesloch und Mannbeim gehören. Wahlberechtigt ſind Männer und Frauen, die am Tage der Wahl mindeſtens 20 Jahre alt ſind. gacwählt kann werden. wer wenigſtens 25 Jahre alt, Mann eder Frau. Erſorderlich iſt ferner die vadiſche Staatsange⸗ pörigkeit und die Tatſache, daß der Wähler ſeinen Wohnſitz im Baden hat. Die Gemeinden ſtellen die Wählerliſten auf. In der eit vom 20. bis 27. Dezember erhält jeder Wähler die chricht, daß ſein Name en die Liſten aufgenommen iſt, Wer nicht darin ſteht, kann noch bis am Tage der Wahl 4. Januar abends 6 Uhr) die Eintragung erwirken. Dieſe immung wird für unſere heimkehrenden Krieger von Be⸗ deutung ſein.— Für jeden der großen Wahltreiſe.) ein Wahlkommiſſär beſtimmt. Späteſtens am 10. Tage vor dem Wahltag ſind bei ihm die Kandidatenliſten einzureichen. Sie müſſen von wenigſtens 100 Wählern der betr. Kreiſen unterzeichnet ſein. Die auf dieſe Weiſe eingegangenen Vor⸗ ſchlagsliſten der verſchiedenen Parteien oder Gruppen werden vom Wahlkommiſtär veröffentlicht. Die Wählerſchaft hat alſo am Wahltage die Auswaht unter dieſen Vorſchlägen, darf aber keinen Namen ſtreichen und keine Reihefolge ändern. Jede Aenderung oder Streichung würde den ganzen Wahl⸗ zettel ungültig machen. Der„Entwurf“ ſieht alſo die ſtreng gebundenen Liſten vor, die bei den ſtädtiſchen Wahlen in Baden ſchon in Gel⸗ tung waren. Unſeres Erachtens wäre es beſſer, die ſtrenge Bindung wegfallen zu laſſen. Die Freiheit des Wählers wird allzu ſlark beengt. Beſonders die Größe der Wahlkreiſe läßt ſtreng gebundene Liſten untunlich erſcheinen. Der Wähler in Wertheim ſoll Kandidaten aus Mannheim oder Heidelberg unbeſehen wählen, ohne die Möglichkeit zu haben, den Mann aus ſeinem Heimatsbezirk an den Kopf der Liſte zu ſetzen? — Wir wiſſen wohl, daß die Parteien und ihre Grundſätze in erſter Linie zu wählen ſind, erſt in zweiter Reihe die Per⸗ ſon der Kandidaten. Wenn dem ſo iſt, könnte man aber auf die Abgabe des langen Zettels mit 32 Namen ganz verzichten und einfach einen kleinen Stimmzettel mit Aufdruck in den Umſchlag legen:„Wahlvorſchlag der Nationalliberalen Partei, Liſte Nr. 1“ oder ähnlich. So wurde z. B. bei den Wahlen zur Privatbeamtenverſicherung verfahren. Auf ſolche Weiſe kommt der Wähler gar nicht erſt in die Verſuchung, Streich⸗ ungen vorzunehmen und ſeine Stimme dadurch ungültig zu machen.— Unſeres Erachtens ſollte hier eine gründliche Prüfung des Entwurfes der Wahlordnung eintreten. Am 4. Tage nach der Wahl beruft der Wahlkommiſſär die Hauptvertreter der Parteien, die die Liſten eingereicht hat⸗ ten, zur Ermittelung des Wahlergebniſſes. Jede Par⸗ tei erhält ſoviel Mandate zugeteilt, als ihr nach demVerhältnis ihrer Stimnien zufallen müſſen.(Hat eine Kandidatenliſte den 4 Teil aller abgegebenen Stimmen erhalten, bekommt ſie ein Viertel der zu errichtenden Mandate, vei einem Drittel aller Stimmen eindrittel uſw.) Gewählt ſind diejenigenKandidaten, die auf dem Wahlzettel an erſter Stelle ſtehen(bei einem Viertel wären die oberſten 8 Namen gewählt). Erſatzwahlen ſallen künftighin fort. Wenn einVertreter ſtirbt oder ſeinMan⸗ at ſonſt erliſcht, rückt der nächſte auf ſeinem Wahlvorſchlag genannte Mann nach. Es iſt wicht'g, daß alle Nichtbadener möglichſt bald das badiſche Bürgerrecht erwerben. Nach den bisherigen Beſtimmungen war das etwas umſtändlich. Wie man hört ſoll die Erwerbung der Staatsangehörigkeit jetzt er⸗ leichtert werden. Hoffentlich erfolgt bald eine diesbezügliche Verordnung der Regierung, denn die Zeit iſt kurz. Außzerordenkliche Vollverſammlung der Badiſchen Laudwirlſchaftskammer. Am Freitag, den 15. Norember hielt die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer eine außerordentliche Vollverſamm⸗ lung ab. Als Vertreter der proviſceriſchen Regierung waren an⸗ meſend: Der Herr Miniſter für Ernährungsweſen Trunk, Geh. Oberregierungsrat Arnold, Geheimer Oberregierungsrat Dr. Schneider, Regierungsrat Cronberger. Als Vertreter der Kriegsamtsſtelle: Rittmeſſter Mentzel. Als Vertteter des Kriegs⸗ wirtſchaftsamtes: Hauptmann Freiherr von Göler, Reglerungsrat May. Nach Begrüßung durch den ſtelſv. Vorſitzenden. Herrn Oeko⸗ nomierat Saenger, ergriff Herr Miniſter Trunk das Wort zu einer längeren Anſprache, die von der Vollverſammlung ſehr gut auf⸗ genommen wurde. Er dankte vor allem für die Bereitwilligkeit, mit welcher ſich die Landwietſchaft der proviſoriſchen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt hat und hofft auf ein erſprießliches Zuſammen⸗ arbeiten. Der ſtellv. Vorſitzende, Herr Dekonomierat Saenger be⸗ tonte hierauf, daß die Landwirte zu der proviſoriſchen Regierüng Vertrauen haben und dankte dem Crnährungsminiſter für die ge⸗ machten Ausführungen. Es wude hierauf von der Vollverſammlung nachſtehendes beſchloſſen: „Die Vollverſammlung der Vadiſchen Land wirtſchaftskammer erklärt ihre volle Uebereinſtimmung mit den vom Porſitzenden und dem Vorſtande abgegebenen Erklärungen, die eine Aaee Unterſtützung der vorlaͤufigen Negierung zum Zweck der Aufrecht⸗ erhaltung einer geordneten Lebensmittelver⸗ ſorgung von Volk und Truppen ſowie der Erhaltung und Stei⸗ gerung der landwirtſchaftlichen Produktion ausſprechen. Sie begrüßt ferner die Errichtung des Landesbauernrats und die Schaf⸗ ſung von örtlichen uns Bezirksbauernräten als der augenblicklichen Lage entſprechenden weiteren Organe zur Wahrung der landwirtſchaftlichen Intereſſen und der Mitwirkung bei der Re⸗ gelung der Volksernährung. Sie vermißt bei der Bildung der vor⸗ läufigen Regierung die Berüchſichtigung der Landwirtſchaft und er⸗ ſucht dringlich, ſofort nachträglich ein Miniſterium für Land⸗ wirtſchaft zu bilden, nachdem auch für die Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenangelegenheiten beſondere Miniſterien errichtet worden ſind. Der Wiederaufbau der Landwirtſchaft und die Steigerung der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion iſt eine der wichtigſten und dringlichſten Aufgaben der ſetzigen Staatswirtſchaft. Die Bidung eines Land⸗ wiriſchaftsminiſteriums wird außerdem das Vertrauen der geſamten badiſchen Bevölkerung zur vorläufigen Regierung in hohem Maße fördern.“ Ferner wurde nachſtehender Antrag angenommen und nach⸗ ſtehendes beſchloſſen: 2) für eintretende Slockungen in der geordneten Lebensmittel⸗ verſorgung und zur Deckung außerordenllichen Bedarſs, z. B. in⸗ ſolge der e e iſt von den zur Zeit aus den geräumten Gebieten bei der Vabiſchen Landwirtſchaftskammer ein⸗ gehenden Beſtänden an Vieh, welche zur Abgabe an die Landwirte beſtimmt ſind, eine größere Anzahl zuruckzuhalten und für ſofor⸗ nge Verwendung der Regierung bereitzuſtellen Ferner ſind die Schlachthofverwaltungen der größeren Städte für den gleichen Zweck aus den genannten Beſtänden vorratsweiſe mit Vieh zu verſorgen: b) der Regierung zu empfehlen für den unter a) bezeichneten Fall ſich die Vorräke an Getreide und Mehl ſowie Rühlenfabrikate, ſerner von Marmelade und anderen Lebensmikteln in den badiſchen Mühlen und Fabriken für den unter b) genannten Zweck zu ſichern; eh der Regierung ferner zu empfehlen darauf hinzuwirken, daß die aus dem Felde zurücktommenden oder ſonſt entbehrlichen Mannſchaften, ſoweit ſie im Zivilberuf der Landwirtſchaft tätig waren, nach Möglichkeit nach denr Heimat zuent laſſen. damit die landwirtſchaftlichen Betriebe, denen zur Zeit durch den Abzug der Kriegsgefangenen er Arbeitskräfte ent⸗ zogen werden, leiftungsfähig bleiben. Die Landwirtſchaftskammer iſt ferner bereit. für ſolche zur Entlaſſung kommende Heeres⸗ angehörige, welcho Beſchäfligung in der Landwirtſchaft ſuchen und hierfür geeignet ſind, dieſe zu vermitteln: d) die Landwiriſchaftskammer ertlärt ſich bereit, um die Pro⸗ duktion zu ſteigern und gleichzeitig geeigneten, aus den Heeres⸗ dienſten entlaſſenen oder anderen Arbeitskräften Arbeit zu geben, Entwäſſerungen Urbarmachungen und andere Me⸗ liorationen ſofort auszuführen und Mittel hierfür zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, e) die Landwiriſchaftskammer iſe bereit, ſich des An baues von durch die Neuordnung verfügbar werdenden geeigneten Ge⸗ gehi ländes(Exerzierplätze) anzunehmen und ſofort die u ſolchen Geländes als Kulturland auf eigene Koſten zu waß und der für die Bewirtſchaſtung in Betracht kommenden 00 oder ländlichen Bevölkerung zur Verfügung zu ſtellen ſich dies nicht ermöglichen läßt, den Anbau ſelbſt zu ferner ſpricht ſich die Badiſche Landwirtſchaftskame hin aus, es ſei dringlich notwendig, daß der badiſchen de. Nad 0 ſchaft aus den 5 möglichſt viel Pferbh eert ſchirre und ſonſtige Materiallen, insbeſonden arne an denen in der Landwirtſchaft großer Mangel herrſcht 1 werden, zur Aufrechterhaltung der landwirtſchaftlichen Zum Schluß nahm der Vorſitzende Gelegenheit, der 5 dienſte des ſeitherigen Staatsminiſters—.— von uw, Bodman um die durdderng der Londwirtſchaft und mu 8 richting und Förderung der Landwirtſchaftskammer in dan e zu gedenken. Hierauf wurde die Verſammlung geſchloſſen a 8 Ein Gebol der gkunde. Berlin, 18. Novbr. Im Intereſſe der Beſeieee Hemmungen der öffentlichen Verkehrseinrichtungen Vorſtand des Deutſchen Metallarbeiter⸗Ver die Aabeiterſchaft nachſtehenden Aufruf: eeeee. Mit Eintritt des Waffenſtillſtandes entfällt die 11 0 digkeit der Ausführung weiterer Heeresaufträge. 3 9 Arbeiter, die durch irgendeinen Zwang ihre ihnen lich 0 dene Beſchäftigung aufgegeben und Arbeit in der u 10 Induſtrie angenommen haben, werden dadurch frei in e jeden Zwanges, Herr ihrer ſelbſt. Der nun einſeßen en deraufbau unſerer Volkswirtſchaft verlangt drin b den tung der Kenntniſſe und Erfahrungen jedes Einze rechten Platze. Darum kehre jeder zu ſeiner früh eren Ve ſchͤſt zurück! Sie dürfte ihm die beſte Verwertung ſeiner u in kraft und Befriedigung gewährleiſten. Dieſe Mahne de beſonders den Arbeitern, die auf Lokomotiv⸗ und e wagenbau beſchäftigt geweſen ſind, ehe ſie zum Hean!. e ugezogen oder zur Rüſtungsinduſtrie übergegangen 08 die hier keine ausreichende Beſchäftigung mehr oder mit Arbeitsloſigkeit zu rechnen haben, ſinden im und Eiſenbahnwagen⸗Bau lohnende und ausreichende tigung mehr oder in Bälde mit Arbeitsloſigleit haben, finden in Lokomotiv⸗ und Eſenbahnwagenban und ausreichende Beſchäftigung. Der Zuſtand unſere Aui, lichen Verkehrsmittel iſt beſorgniserregend. In ihrer e 1 nden II del pangelf bandeſten 1 17 Perd f0 1 Verfaſſung bilden unſere Eiſenbahnen eine eru 1 fahr für unſer Volk. Sie zu bannen. iſt Pflich 1 Arbeiterſchaft. Eine hemmungsloſe Abwicklung des gewährlei et die Verteilung der Lebenßmittel, der + für die Gütererzeu ung, der Betriebsmittel, kurzum 19 deraufbau unſerer Volkewirtſchaft und ſomit das 0 res Volkes, und nicht zuletzt das der Arbeiterſchen Tauſende Lokomotiven und Eiſenbahnwagen müſſen de abgetreten werden, tarſend andere ſind unbrauchbar 1 ren der Inſtandſetzung und Tauſende müſſen nen werden. Letzte Meloͤungen. Keine Milderung der Waſſenſtilſtandsbeblaß Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Alle der Preſſe auftauchenden Nachrichten über erreichle geſagte Milderungen der Waffenſtillſtandsbenn entſprechen nicht den Tatſachen. Vielmehr iſt feſ, Trotz aller Vorſtellungen und aller bereits zulage 9, Unzuträglichkeiten in der praktiſchen Duuchfabr e auferlegten ſchweren Bedingungen des Waffenſtill o von unſeren Gegnern nicht das geringſte Eniges gezeigt worden. Die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion⸗ Staatsſekretär Erzberger. Angarn gegen deutſch- öſterreichiſche Anfpeage Budapeſt, 20. Nov.(WT Nichtamtl) Mingſ⸗ Zeſfi ſprach ſich zu einem Mitarveiter des„Az 17 7 — giſch gegen die Anſprüche des deut reichiſchen Staatsrates auf die von D 7 wohnten Gebiete der vier weſtlichen ungariſchen aus. Sämtliche Fragen dieſer Art gehörten vor konferenz. Ungarn fürchte keinerlei Plebiszit, e⸗ daß ein ſolches ſich in allen einzelnen Fragen völlia gebe, nicht unter dem Terror remder Truppen. Budaveſt, 19. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Wiener Telegraphen⸗Korreſpondenzbureaus. rerfügt, daß die amtliche Bezeichnung Ungarnt ungariſche Bölkerrepublik iſt. Der T gierung lautet: Regierung der ungariſchen Võl Karolyi in der Schweiß̃kz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Non. Der Berner Dund⸗ weldel Der ungariſche Miniſe Karolyi wird ſich in Vertretung des ungariſchen den nächſten Tagen in die Schweiz begeben, Feih der Entente Berührung zu ſuchen und über die 12 Ungarns und die eingetretene Umgeſtaltung zu be Zur engliſchen Beſetzung von Sylhzberger. Tondon, 19. Nov.(WTS. Nichtanitl.) Im 12 6 1+ ragte geſtern Pate nach Informationen über dae der Expedition nach Spitdergen im neute, — 15 Sommers, wobel die britiſche Flagge gläne t und die Webemng des Inſel durch die Ergahn im Einvernehmen mit den Holländern im 17. b. zeſchah, betätigt wurde. Bon ar Law ant günfil ugenblick für derartige Erklärungen ſer nicht Zur Erhöhung der Löhnung⸗„ah 0 Berlin, 20. Nov.(W B. Nichtanut) ber S beſtimmungen zu dem Erlaß über die Erhöhung eben. 1 ͤ VK—VA — —— — löhne werden von dem Kriegsminiſterium noch geg I* Reine Iſchecho⸗-iowakiſche Moblliſterunß.„ 0 Drag, 10 Nor(W2. Nichtamtlich.) Meldupg, auel N Eeer Preſſebüros: In einer Verſammlung Mialſeh 100 usſchuſſes der Nationalverſammlung gab der 90 Landesverteidigung Clofac namens der Negierung 2% he· ab. daß überhauft tein. Mobiliſterungen dern worden ſei und daß die Mobilifation ohne Genehmigungg verſammlung nichi ſtatthaft ſel. Das belgiſche Königspaar in Antwere) 1 Amſtetdam, 20. Non.(28dB. Neichtemtica Blättern zufolge iſt das belgiſche König? in Antwerpen angekommen. 5„ 2 n weenber 1918. Maunheimer Geueral-Anzeiger. Abend⸗ Ausgabe) Nr. 543. 3. Seite. Nus Stadt und Land. in enatz des Eb. Obernechenkales un die Heiſtlichen und Bal e geit„Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat einen Erlaß endesfit ichen und Kirchenälteſten der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Mſerem herausgegeben. Darin werden die jüngſten Vorgünge ſo b aterlande beſprochen und dann ausgeführt:„Wenn e Auberucht unſer Volk jetzt das Evangelium, das alle Zeiten al lerungen überdauert, das in allen Erſchütterungen der A aller Armut der wahre Reichtum, in aller Dunkelheit ſde cht iſt. Die Gemeinde immer und immer wieder darauf mit Nan Predigt und Seelſorge, iſt der Geiſtlichen vornehmſtes ell, und Tat ihr helferd zur Seite zu ſtehen der Kirchen⸗ dog ige Aufgabe. Jeder ſei an ſeinem Platz, auf den er . geſtellt iſt, unermüdlich in ſchlichter Erfüuung ſeiner at nicht dazu berufen iſt, dränge ſich nicht an die Oeffent⸗ wen u Katſchlägen zu Neuszdnungen; er weiß ſa nicht, wieviel ial Nam enſte Verwirrung er damit anrichten kann. So laßt uns n belſeang ſccerben und zuſammenhalten in treuem Vekenntnis unſeres e n Glaubens, alles Trennende hinanſtellend, damit wir e 5 e tvangeliſche Kirche hinüberretten in die kommenden een welcher Gewalt die Welt auch dang vor uns ſtehe. Den 1 Aanze wurde anheimgegeben, den Erlaß den Gemeinden von 10 in aus bekannt zu geben. däbezattang der Krtegszuſchläge In den Miltäarrenten. Mit liebeng der zum Kriegsritwen⸗ oder Kriegswaiſengeld der non Militärpei ſonen der Unterklaſſen zahlbaren Zu⸗ noch viele Emf fangsberechtigte im Nückſtande. Die Ju⸗ dennen gegen Vorzeigung der erforderlichen Beſcheinigung des da evorſtehers ufw. über den Bezug von Familienunter⸗ In Acd, bei der zuſtändigen Voſtanſtalt abgehoben f0 ſ Nüiſt 10 diacnahmepoſtanweijungen als Nachnahmezahlkarten. Die N e⸗Paketkarten anhängenden Poſtanweiſungen können als derd derwendet werden, wenn die Poſtanweiſung geändert lle dald Aſtändigt wird und die Paketkarte auf dem Hauptteil n des den Vermerk„P. Sch. A. in er 0 0 Die Vort — eile des bargeſdloſen Verkehrs werden von neuem e balbamtliche Auslaſſungen der„Karlsr Ztg.“ be⸗ er we e uns mitgeteilt wird, iſt es trotz der großen Schwierig⸗ unger iche die Beſchaffung der adtigen Bezahlungs mittel wegen um echtfertigten Anſammlung derſelben und ihrer Zurückhaltung ere 9 dertebr insbeſondere im Bereich der Eiſenbahnverwaltung * lacdat, gelungen, die Auszahlung der den ſtaarlichen Beamten, Uigeen und Arbeitern und den Lehrern bewilligten ein⸗ aen Teuerungszulage ſo zu fördern, daß ſie jetzt, N. 0 don beſonders begründeten Ausnahmefällen als beendigt Uume werden kann. Diejenigen Beamten uſw., denen der ihnen 0 1 5 Betrog auf ein Bank⸗, Sparkaſſen⸗, Poſtſcheck⸗ uſw. a überwieſen werden können, haben die Zulage erheblich erbalten. Der Anſchluß an den bargeldioſen Verkehr hat ewiud del dieſem Anlaß für die Beamten ufw. als ſehr vortell⸗ ieſen. Audderung der Bezugsſcheinyflicht für Webwaren. Der Ba⸗ derband der Webe, AAirk, und Strickwarengeſchäfte e. V. iu„e bat bei den zuſtändigen Stellen beantragt, daß es nswert ſei, die Bezugsſcheinpflicht für Webwaren möglichſt dhes aldern oder ganz aufzuheben. In der Begründung des iſt im Hinblit auf die badiſchen Verhäftniſſe beſonders 8 der Bedarf der durchziehenden Truppen möglichſt bald 90 1 werden muß, da ſich die Soldaten nicht lange der Umſtäad⸗ eit 85 enen Bezugsſchein zu erlangen, unterwerfen können. Fer⸗ — der Verband den Antrag geſtellt, daß die in der Schweiz ind Webwaren, die bereits von badſſchen Textilfirmen be⸗ Vulng und in Baden ſelbſt dringend benötigt werden, möglichſt Aführt werden können. „ 2400 Gramm Brot für die Woche. Von der alten Regierung war noch eine Erhöhung der Brotration angeſagt worden. Sie tritt nun mit dem 1 Dezember in Kraft, und zwar wird ſie 450 Gramm in der Woche betragen, ſo daß dann je Kopf und Woche 2400 Gramm Brot geliefert werden. * Die nouen Nolgeldſcheine zu Zehn Mark kommen vorausſichtlich am Donnerstag dieſer Woche zur Ausgabe. Sie unter⸗ ſcheiden 15 von den berelts im Verkehr befindlichen Fünf⸗ und Zwanzig⸗Mark⸗Scheinen auf der Vorderſeite durch andere Druck⸗ farben. Der Ton iſt roſa, die Wertbezeichnung grün. Auf der Rück⸗ ſeite konnte die charakteriſtiſcher ee werden: ſie zeigt als Ton in roſa Farbe Arabesken, zu denen Herr Richard Waldſchütz den Entwurf ſieferte und nochmals die Wertb⸗zeichnung in ſchwarzer Farbe. Das verwendete Papier iſt ein anderes als das früher benutzte. Es enthält ein Waſſerzeichen in Darſtellung auf der Spitze ſtehender, ineinander verſchlungener doppelliniger Quadrate. Die künſtleriſche Anordnung der Scheine beſorgte auch diesmal Herr Dr. Storck von der Kunſthalle. Die Lieferung erfolgt durch die Druckerei Dr. Haas hier. Verſchärfung der Mieterſchutzmaßnahmen. Nach der„Volksſt.“ richtete der Mannheimer.⸗ u. S⸗R. vergangenen Samstag ein dringendes Telegramm an das Miniſterium des Innera, durch das die ſeſorlige Erlaſſung der im 8 6 der neuen Mieterſchutz⸗ verordnun vorgeſehenen Anordnungen gewünſcht wurde. Daraufhin iſt deue beim.⸗ u..⸗R. 19 Telegramm eingelaufen:„Das Miniſterium des Janern hat von dem Recht des ſeinerzeitigen Reichstagsbeſchluſſes, dag Kündigungs⸗ und Miet⸗ erhöhungsrecht der Hauseigentümer betr., Gebrauch gemacht.“ De Sachlage iſt nunmehr ſo, daß Housbeſiter erſt dann kündigen oder die Miete erhöhen können, wenn ſie vorher die Genehmigung des Mieteinigungsamtes ſchriftlich eingeholt haben. * Eine Funkenſlation beſitzt ſeit geſtern unſere Stadt. Auf dem Schloß(rechter Flügel) wurde die Einrichtung aufgeſtellt und der Betrieb aufgenommen. Mannheim ſteht damit nicht nur in direkter Verbindung mit der deutſchen Station in Nauen, ſonadern auch mit der franzöſiſchen auf dem Eiffelturm. Durch dieſe Einrichtung iſt es möglich, wichtige Nachrichten ſofort auch in Mannheim„aufzu⸗ fangen und der Einwohnerſchaft zu übermitteln. „ Mit dem Ausbau der Volkswehren ae ſich der Vollzwegsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates in einer ſeiner letzten Sitzungen. In den Orten des Landbezirks Mannheim über⸗ nimmt Herr Kuchlen die Aufſtellung ſolcher Volkswehren. Sie ſollen wamöglich im Anſchluß an die vorhandene Gendarmerte und möglichſt in zweifacher Beſetzung für ſeden Poſten gebildet werden. Es würde bt.„Volksſt.“ ferner nachſtehender Beſchluß gefaßt: Die Poſten und Patrouillen im allgemeinen Polizeibtenſe werden vier⸗ fach beſetzt Je zwei Mann machen in zweiſtündigem Wechſel an einem Tage insgeſamt 24, alſo jeder Mann 12 Stunden Dienſt. Der nächſte Tag iſt für die Leute dienſtfrei. Bei der politiſchen Reſerve indet achtſtündiger Dienſt für jeden Mann hintereinander und an edem Tage, ohne Gewährung eines freien Tages, ſtart. Die poli⸗ tiſche Reſerve iſt Tag für Tag abwechſelnd aus den im allgemeinen Polizeidienſt verwendeten Zivilwachen und Patrouillen, ſoweit ſie genügend zuverläſſig ſind zu ſtellen, darit der Vorteil eines ruhigen Dienſtes, der vorausſichtlich der politiſchen Reſerve zukommt, ab⸗ allen Mannſchaften des Zivilſicherheitsdienſtes zugewendet werden konn. Poſtzeſbericht vom 20. November(Schluß). Unfältle. Beim Herunterfallen von einem Stuhl in der elterlichen Behauſung Augartenſtraße 41 brach ein 13 Monate altes Kind eines Packers den linken Oberſchenkel.— Am 13. ds. Mts. glitt eine 36 Jahre alte, leuige Dame beim Ueberſchreiten der Jung⸗ buſchſtraße auf dem Straßenbahngleis aus, kam zu Fall und brach den rechten Unterſchenkel.— Ein 49 Jahre alter Taglöhner von Biblis fiel am 18. ds. Mts im Gaswerk Luzenberg in einen 1 Meter tiefen Kanal, worin er ſich durch heißes Waſſer erhebliche Brandwunden zuzog.— In einer Fabrik in Waldhof geriet ein 31 Jahre alter, lediger Taglöhner beim Transport von Kohlen 1 1. 8 15 0 4 5 einen und eine Mauer und erlitt dabei Quet⸗ chungen am Kopfe.— Vor einer Keſſelſchmiede: Rheinau wurde ein 50 Jahre alter, verheirateter Fabrikarbetter von Altl m von einem Straßenbahnwagen der Vinie 7 angefahreg, zu Boden geworfen und erheblich, ſedoch nicht ledensgefähelich verletßzt⸗ Sachbeſchädigung. In ber Nacht vom 17.—18. ds Mis. wurden am Warenhaus Kander, Mittelſtraße 56—58 eine Schau⸗ fenſterſcheibe im Werte von 10%0 Mark vermutlich vorſätzlich zer⸗ trümmert. Die Täter ſind noch unbekannt. Einbreuchsdiebſtahl. Ja vergangener Nacht wurde mit tels Einbruchs in Konſumladen Mittelſtraße 114 eine Anzahl Brot, Schnaps, Zigarren, Milch, Streichhölzer, Wolle, Bürſten uſw. ent⸗ wendet. Die Täter— drei noch unbekannte Zivilperſonen— im Alter von etwa 25—30 Jahren, wovon einer mit rotem vollem Geſicht und rötlichem Schnurrbart. einen braunen Anzug, Wickel⸗ gamaſchen und ſchwarzen Filzhut trug, wurden von einer durch zwei Ordner des Arbeiter⸗ und Soldatenrates verſtäckten Polizeipatrouill⸗ verfolgt und zwar bis auf einen fahrenden Straßenbahnwagen Sie ſprangen ſedach während der Fahrt an der Riedfeldſtraße aß und gaben auf die ſie verfolgende Sicherheitspatrouille Revol⸗ verfeuer ab, weiches von der Patrouille erwidert wurde. Die Täter entkamen in der Dunkekheit. Anſcheinend iſt einer verleßt Der Schutzmann kam mit einer geringen Verletzung davon. 0 Diebesbeute konnte ſichergeſtellt werden. Haſen⸗ und Hühnerdiedſtahl In dez Nacht vom 7 9 55 eeeee aus ver⸗ oſſenen Stallungen am en hin ehemaligen Dachpappen⸗ fabrik 10 Hühner, 1 Hahn und 6 Haſen im Geſamtwer te von 320 Mark entwendet. Zwei Zugochſen von einer auswärtigen Flakbatterie wur den in Neckarau polizeflich beſchlagnahmt, weil die Tiere non Sol⸗ e während ihrer Heimfahrt widerrechtlich in Neckorau verkauft wurden. Verhafte: wurden 3 Perſonen wegen Diebſtahls Die Heimkehr. Jweibrücken, 20. Nov Zur Vewillkommuung de durchziehenden Truppen hat das Stadtbauamt an den Stadteingängen große Transparente mit der Inſchrift„Willkommen n imat!“ anbringen laſſen. Der geſtrige Tag ſtand im Zeichen des Durchmarſches badiſcher und hauptſächlich württembergiſcher Truppen. So paſſterten die Artillerie⸗ regimenter 2, 65 und 164, die Landwehrinfanterteregimenter 123 und 125 die Stade. Die Fußtruppen, die erſten geſchloſſenen deutſchen Kolonnen, zeigten muſterhafte Marſchordnung. Iim Gleichſchritt, vielfach unter dem— froher Soldaten⸗ und Heimat⸗ lieder, marſchierten die Truppen bvorbei, freundlich degrüßt von der Bevöikerung und häufig mit Liebesgaben bedacht. Das Arrillerie⸗ regiment 65, glich mit ſeiner Bagage einem wandelnden Tannen⸗ wald. Geſchütze, Protzen, Pferde, Wogen uſw. trugen hunderte von ſchmückten Tannenbäumchen, ferner Fahnen in den ſchwarz⸗roten farben und den Färben des Umſturzes. Ueber vielen Ge⸗ fährten wandten ſich Bogengewinde aus Tannenzweigen mit Papier⸗ roſen durchwirkt, auch zählreiche Kränze und Tannenzweige wurden von den Truppen mitgeführt. Württembergiſche Drägoner, Stabs⸗ und Generalſtabsofftziere, Kruftwagenkolonnen ufw. brachten Ab⸗ wechslung in die endloſen Heeresſüulen Am nhof war der Abtransport der Verwundeten der hieſigen Lazarette zu ſehen, dort wurden auch die feindlichen Kriegsgefangenen geſam⸗ melt, die ſich bis zum Abgang des Zuges bei Ziehharmonikaklang, Taaz und natiogalen Geſängen die Zeit in den Baracken vertrieben Rieſige Mengen von Mannſchaften umſagerten ſeit dem frühen Morqen das Bezirkskommandogebäude am Marktplatz, um ihre Militärpapiere abgefertigt zu erhalten. Die Stadt hatte wiederum größere Einquartierung, u. a. war das von ſeinem wertvollen Zucht⸗ material geräumte Geſtüt von Soldaten und Kolonnen dicht beleat, ebenſo eine Reihe weiterer Gebäude und Pripathäuſer. Die Anmarſch⸗ Iffene Stellen Teſb., Draues Madchen das ſchon in Stellung war. per ſofort geſucht. Süß, Rich. Wagnerſtr. 48“ Junge Frau und Mäclehen Kaufmann 1 bebrauchter Dwan zu verkaufen. 17375 Schwartz, B 4, 16. ſtraßen ſind weithin mit Stroh⸗ und Heureſten dedeckt. 17295 ſbelfer etofer Sut erhaltene puppenküche ſuchen tagsüber 17305 14860 Beschaftigung vom frelde zurſck, in den Tuhhnen-Fesled dolert oder später wird durchaus tüchtige, ſlens Stenotypistin gesucht, die ſlott steno- und die Schreibmaschine durchaus be- für ſofort E. Kahn, Ein braves, fleißiges Mäelchen das etwas kochen kann. Zuverl. ſchulentlaſſenes 40er Jahr., m allen kaufm Arbekten vertr., ſ. p. ſof. Vertrauensposten 1761b in größ. inbuſtr. Betriebe, 0 evtl. auch als Lohnbuch⸗ — halt. od. 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U. der Bad. Verdienst-Medaille im Alter von 21½ Jahren infolge seiner im Felde zugezogenen inneren Verwundung heute sanft entschlafen ist. 1804a Die trauernden Hinterbliebenen: 2 J. Gasamann und Frau 0 MKarl Kremer u. Frau geb. Gassmann Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, 21. Nov,, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhaus Papyrusheim 10. Pilege. banksagung. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme anlässlich des Todes unserer lieben Mutter, Grossmutter u. Schwiegermutter Frau Margarethe Franz Wwe. unsern aufrichtigsten, innixsten Dank. Besonders danken wir den Nlederbronner Schwestern für die liebevolle, aufopfernde 1 791b Die trauernd Hinterbliebenen. (Elaß⸗Cothringens und Luxemburgs ſind nach [den Waffenſtillſtandsbedingungen hHeimat zurückzubringen. balb die zivilen Staatsangehörigen dieſer Staaten, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, hiermit auf, ſich ſofort mit ihren päſſen oder perſonalausweiſen bei uns zuf melden.(polizeidirektion I. 6, Zimmer). Bekanntmachung. Alle Einwohner Belgiens, Frankreichs, Tskal —— Gegr. 1873 Vorsckule in ihre Wir fordern des⸗ und Mannheim, M 3, 10 Mittwoch, den 20 November 1915 Sopwarz! 5280 Tel. ponsionat und Höhere Lehranstalt Polizeidirektion. Vr. 403, 413, 438, 488, 524, 585. 1. Januar 1919 auf. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. genommenen Auslosung unserer Teii- schuld-Verschrelhungen wurden nach lolgende Nummern gezogen: Nr. 54. 59, 75. 85. 91, 101, 102, 103. 174. 221, 1919 mit einem Zu chſag von zwei Proze t mit M. 1020— bezw. M. 510.— an der Kasse unserer Gesellschaft oder bei der Rheinischen Credit- bank in Mannheim und deren Filialen 2426 Dir. J. Vorma. Haggen Mannh ꝛim. e ed ** 29* im Laufe der ersten Hälfte des Mone ts Dezember be- ginnt bei uns ein neuer Abend-Kurs zur Vorbereitung für die Ab⸗ schluß- Prũfung, resp. Einjährigen · Prũfung. Volksschũler mit guten Kenntnissen können hierzu angenommen werden. Schũler, die schon Realschulvorbildung haben, werden je nach Vorkenntnissen den bereits bestehenden Kursen übel wiesen. Anmel jungen erfolgen täglich zwischen 11 und 12 Uht und abends 6 und 7 Uhr. 73⁰⁰0 Die Schulleitung: Muller u. Dr. phill. G. Sessler staatl. gepr. Lehter. 5 5 In beutiger durch Grossh. Notariat J vor- 242 90%ο zu M. 1000.— zu M. 500.— Die Auszahlung geschieht am 2. Januar 224, 266 288. 347. 4 Die Verzinsung der Stücke hört mit dem Mannheim, den 21. Oktober 1918. — Neparaturen in Maurer-, Dachdecker-, Spengler-, Ia⸗ s. aAllatiensarbeiten, sowie Neuarbeiten werden prompt und fachgemäàss ausgeführt. SCHNEFPF& Co. 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