80 75 den allgemetner amd Hangelsteft Cberrebatdem Sdene für den finzeigenteil flatoe Grielet 4% 6 dracheret Dbi deaes Rasabetmer Gesetab dener d. könniic manabeim: delearamm Mang, Ar 48c maandeim Ferniprech · An. ndeim Ur.%h eee ete ene eeeee Honſchech. None r 2917 cubwigsbates aw Rbein Ueen Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbenrk Mannbeim.— Das Weltgelcheben im Bilde Ae. die Lage. 2(eer Anblick der deutſchen Dinge wird von Tag zu Tag itta Was wir aus der Konferenz der in Berlin tagenden ber gaten erfahren, kann nicht veranlaſſen, mit beſonderer ine in die Zukunft zu ſchauen. Das Reich er⸗ en äußerſter Gefahr. Die Lage unſeres Ex⸗ 30 weſens iſt ſchwierig— Herr hat zwar aufs cherungen gemacht, wenn... Lieber als dieſe be⸗ 90 2 ſt herungen wären uns Mitteilungen über die tat⸗ A eſolgte Abfendung von Lebensmittelſchiffen. Unſer 1 7 Kreditweſen erſcheint bedroht. Solf geht, der et Juſtizminiſter Spahn wird vom Berliner Voll⸗ dehr t beſtätigt— das bürgerliche Element ſcheidet deutf und mehr aus der Regierung aus. Herr Eisner + ſchland in vier Republiken zerſchlagen. Und nun er all dem, was ſchon auf uns laſtet, ein ſcharfer Lerifwwiſchen dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten und 1 Huner Volksbeauftragten in der Frage der Ein⸗ Iteng der Natlonalverſammlung. Am Stember 0 15 bun le at im Miniſterium des Auswärtigen in Paris 9. ſtattgefunden, in der ein Regierungsvertreter die ſerg abgab, daß ein Zuſammentreten der Friedens⸗ lctes erſtdann zu erwarten ſei, wenn in „Allen and eine Regierung beſtehe, die ſich auf den ger des ganzen Volkes ſtütze. Die jetzige b oltns aber habe bis jetzt nicht die Mehrheit ke s hinter ſich. Präſident Wilſon habe in ver⸗ r Ertlärungen dieſe Vedingung als erſte Vorausſetz⸗ punlerrechtliches ertrauen bezeichnet. Unter dieſem unkt bat die Regierung der Volksbeauftragten auf gte Einberufung der Nationalverſammlung ge⸗ ſeheenn auch unter ſtarker Rückſichtnahme auf ent⸗ Mieende Strömungen. Herr Eisner weiß es beſſer, er unde Clan unterrichtet zu ſein, daß Wilſon, Lloyd wolle nur mit einer Regierung verhandeln, die n hinter ſich habe. Er fordert für die Friedensunter⸗ en„unkompromittierte Männer“, wobei er zu den romzee. ſerltierten offenbar auch Scheidemann und Ebert zählt. ſuder Nationalverſammlung. Späterhin hat man auf mukonferenz die Gegenſätze wieder überbrückt, wie der Petene Antrag Ebert zeigt. Aber in dem Abſatz über daßfung der Nationalverſammlung fehlt ſchon der ſie„ſo bald als möglich“ einberufen werden ſoll, e bert'am Sonntag gefordert hatte. Man tritt noch e Uchseinheit ein und bekämpft ſeparatiſtiſche Veſtre⸗ 1 dea r warten ab, ob Herr Eisner Ruhe geben oder 1 ud apf gegen die Einberufung der Nationalverſamm⸗ Efur die Errichtung einer neuen Mainlinie fortſetzen na iſt furchtbar, zu denken, daß 50 Jahre nach der loder Reichseinheit ſich ſolche ſeparatiſtiſchen Strö⸗ ld erhaupt hervorwagen können. Und das in einem werdd Frankreich ſich nicht zügeln kann, ſich dehrloſe und zerſprengte Deutſchland ſtürzen! 8 deutlicher wird, was wir ſchon am letzten Sams⸗ ifeten, daß wir übrigen Deutſchen das Panier Fenſe n müſſen für des Reiches Einheit. bbende deutlich wird, daß wir die Gefahren der Jeif Na na inden werden, wenn wir das gegenwärtige Ge⸗ de es mter, dem Geſichtswinkel des Klaſſenkampfes * 7 de manche bürgerliche Angſtpolitiker tun. Es geht ekeit mehr als um Um Volk es! um deutſche Kultur und deutſches aitesden. Wir fürchten ſehr, daß wir die Verwir⸗ rösſtehen werden, wenn in unſere Bewegung nicht Aetetrer Zug, ein ſtärkeres Pathos, mehr Schwung keit kommt. Man meſſe einmal die ſeitherigen Vadenfe urgerlichen Parteien mit ihrem wohlberechneten bt. ng an dem ungeheuren Geſchehen. Das Reich rwherfallenl Wir müſſen heute mehr tun als atwirtſchaftliche Intereſſen aufrufen und zu be⸗ Mhbennechen Wir müſſen Herzen erheben und 5 en deutſchen Idealismus wach⸗ 6 der drohende Einmarſch. wel 25. Nopbr.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſche ait den. Wie allgemein bekannt, werden die Alliierten aden einer ſolchen deutſchen Regierung ſtez ſchljeßen, die die Mehrheit des deutſchen gertritt. Man hält es nicht für unwahrſchein⸗ in Deutſchland zu größeren llten die Bolſchewiſten in Deutſchland die „gewinnen, ſo würde die Beſetzung größerer Deutſchlands einſchließlich Berlins und ande⸗ Städte unvermeidlich ſein. Feer geden die Nalionalverſammlung. 15 Vollzugsrates waren zwei Mitglieder der preu dund erſchienen und den Vollzugsrat um die ng. ob der Juſtizminiſter Spahn beſtätigt wer⸗ Uime Ausſprache und Abſtimmung ergeben einmütige ung, daß er nichtbeſtätigt wird. Dagegen agegen fordert aufs neue die ſchleunige Einbe⸗ ein ern Das iſts, was die Not des Reiches von uns gebeut! Unruhen Nop.(W2 B. Nichtamtlich.) In der ⸗ 5 lemenceau den Frieden nicht von der Einberu⸗ Nationalverſammlung abhängig machen wollten, H Witkags⸗Ausgabe. imerSenemle Badiiſche Neueſte Nachrichlen werden beſtätigt: Simon, Handelsminiſterium: Paul Hoff⸗ mann, Brümmer, Eiſenbahnminiſterium, und Wolfgang Heine, neben dem bereits beſtätigten Dr. Roſenfeld. Das Juſtizminiſterium beſchließt, ſeine programmatiſchen Mit⸗ teilungen als Flugblätter in Maſſenauflugen im Lande zu ver⸗ breiten. Der bayeriſche Miniſterpräſident Eisner erſcheint und berichtet unter geſpannter Aufmerkſamkeit über den Ver⸗ lauf der Revolution in Bayern, indem er gleichzei⸗ tig ſeine Anſichten über den Ausbau derſelben ſowie über die Stimmung in Bayern vorträgt. Er ſchloß mit einem Appell zu praktiſcher demokratiſcher Arbeit und zur Ausgeſtal⸗ tung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte als Erſotz für den bür⸗ gerlichen Parlamentarismus, der bankerott gemacht habe. Hieran ſchloß ſich eine ausgiebige Diskuſſion, in der ſich größte Uebereinſtimmung mit den Eisner'ſchen Anſichten zeigte, vor allem über die Ablehnung weitgehend⸗ ſter ſozialiſtiſcher Experimente im gegenwärtigen Augenblick. In der Diskuſſion ergriff Eisner nochmals das Wort und erklärte, daß nach ſeiner authentiſchen Kenntnis der Dinge weder Clemenceau noch Lloyd George, noch gar Wilſon daran denken, den Frieden einer ſoziali⸗ ſtiſchzradikalen Regierung zuverweigern und dieſen von der Einberuſung der Nationalverſammlung ab⸗ hängig zu machen, vielmehr komme es der Entente darauf an, mit einer Regierung zu verhandeln, die die Maſſe hinter ſich habe. Sie würde gerade umgekehrt mit Leuten, die durch ihre Zuſtimmung zum Krieg kompromittiert ſeien und die ihr daher immer noch als die Stütze der früheren deutſchen An⸗ ſchauungen erſcheinen, einen Frieden nur unter den ſchwerſten Bedingungen ſchließen. Er fügte hinzu. daß ſeine Stellung zur Nationalverſommlung von der weitaus überwiegenden Mehrheit des bayriſchen Volkes geteilt werde. Eisner gründet vier deulſche Republiken. Berlin, 26. Nov.(Von unſ. Verl. Bürs.) Aus London wird berichtet: Der bayeriſche Miniſterpräſident Eisner ge⸗ währte, bevor er ſich nach Berlin begab, dem Korreſpondenten der„Daily News“ eine Unterredung. Er erklärte, er ſei perſönlich ein Vertreter der Anſicht, daß vier deutſche Republiken gegründet werden müßten. Die Süddeutſchen ein Cegengewicht gegen Berlin und den Norden bilden. Man könne nicht zulaſſen, daß Verlin das neue Deutſchland be⸗ herrſche. Die Bildung von vier deutſchen Republiken mit gleichen Rechten würde das Gleichgewicht wieder herſtellen. Es würden auf der einen Seite ſtehen die Republiken Bayern⸗ Deutſchöſterreich und die Vereinigten Staaten von Baden. Württemberg und Heſſen, auf der anderen Seite Preußen. Wer nicht ſo urbayeriſch empfindet wie Herr Eisner, fühlt auf den erſten Blick, daß die Erfüllung eines ſolchen Planes die Wiederaufrichtung der Mainlinie in der ſchlimmſten Geſtalt bedeuten würde. Jolf krilt zurück. Berlin, 26. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die geſtrige Sitzung der einzelſtaatlichen Vertreter wer⸗ den noch folgende Einzelheiten gemeldet: Nachdem vormitta zs die Erörterungen zum Teil ſehr lebhaft verlaufen waren, be⸗ wegte ſich die Nachmittagsausſprache in ruhigeren Bahnen. Herr Erzberger, gegen den der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ zent Eisner ſehr lieblos geweſen war, vermochte die auf⸗ geregten Gemüter zu beſänftigen. Nicht ſo Herr Solf. Von ihm verlautet, daß bereits beſtehende Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen ihm und den Volksbeauftraaten geſtern ſich ve rtieft hätten. Es iſt denn auch nicht zufällig, daß die„Freiheit“ heute früh verkündet, Herr Solf würde in ullernächſter Zeit ſeinen Abſchied einreichen. Star⸗ ken Eindruck machten in der geſtrigen Sitzung die Ausführun⸗ gen Scheidemanns und die der Staatsſekretäre Schiffer und Wurm. Scheidemann, der dringend zur Einheit mahnte, ſchlug u. a. auch einen neuen vereinfachten Wahl⸗ modus für die Nationalverſammlung vor, den er heute früh im„Vorwärts“ auch der weiteren Heffentlichkeit unterbreitet. Staatsſekretär Schiffer trat aus Etatsgründen für die Stabiliſierung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe ein und erklärte, daß der herrſchende etatloſe Zuſtand das Ver⸗ trauen in unſere zum Bankrott fübren müſſe. großes Finanzprogramm. Was Wurm über die Ernährungsfragen zu ſagen hatte, gab zu den ſchwerſten Sorgen Anlaß. Staatsſekretär Dr. Auauſt Müller warnte ſchließlich drin⸗ gend vor jedem Eingriff in unſer Kreditſyſtem, da ſonſt un⸗ bedingt der finanzielle Zuſammenbruch folgen Er entwarf ſodann ein müſſe. Der ſtarke Eindruck, den die Ausführungen der Reqie⸗ rungsmitglieder hinterließen, trug nicht wenig dazu bei, daß in der Verſammlung keinerlel Neigung für Umſturztendenzen auſkommen konnte. obſchon die Mehrzahl der Redner ſich zum Radikfalismus bekannt Die Reichsregierung tritt heute in die Veratung des Ge⸗ ſetzentwurfs über die Wabl zur Nationalverſammlung ein. Der Termin iſt in ihre Hand gegeben. Nach ibren Aeußerun⸗ gen in dieſer Frage kann erwartet merden. daß ſie raſche Ar⸗ beit machen wird. Der Gedanke der Schaffunz eines Reichs⸗ präſidiums iſt fallen gelaſſen worden. Die Kon⸗ trollgewalt verbleibt demnach proviſoriſch in den jänden der Arbeiter⸗ und Soldatenräte. Sie bleiben die deutſche Souveränität. Finanzen untergrabe und ſicherung der Verſorgung mit Lebensmitteln. 1918.— Nr. 352. Nugeigeneeee: 0t Ipalt. NKotoneizeile 40 80 amen Mt..— Cenerun. Wae cern 5. Ubr. Abenbzlan aucha., Aer 75— deine zeigen an beittmntten UTaden, Stellen und Kusgaben cutrd antwortung ubernommen Sezugsseeis in Maun aund Unge dung monan m 2 mnt Sringerlohn pHoſtbezug M 0. enicht Julteclunascebülhr Ber der poſt added U.70 Cazel.hr.10888 m moderner Kupfertiefdruc Ausfüpruna. Die Reichseinheit in Gefahr. die Konferenz der Bundesſtaaten. Berlin. 25. Nov.(WTB. Nichtamtlich) In der Konferenz der deutſchen Bundesſtaaten äußerte nach dem Referat des Vorſitzenden Präſident Eisner ſchwere Bedenken gegen die Tagesordnung Die Lage ſei bekannt. aber nicht, wie eine neue Lage zu ſchaffen ſel. Er ſchlage vor, die Diskuſſion in drei große Gruppen zu gliedern: 1. Waffenſtillſtands⸗ und Friedensbedingungen zugleich mit der Vorfrage nach der Aktionsfähigkeit der Regierung. 2. Politiſch natio⸗ naler Zuſammenhang. 3. Wirtſchaftliche Beziehungen der Eliedſtaaten zum Reich. Das alles müſſe nicht nur erörtert, ſondern entſchleden und abgeſchloſſen werden. Vorſitzender Ebert dringt mit ſeinem Vorſchlag durch daß mit dem Referat zu beginnen und dann die Gruppierung vorzunehmen ſei, wie ſie Eisner vorſchlage. Staatsſekretär Dr. Solf: Da die Teilnahme der Vereinig⸗ ten⸗Staaten am Kriege ſich als ausſchlaggebend erwieſen habe, hätten wir uns mit unſerem Wafenſtillſtands⸗ und Friedensangebot an ſie gewandt. Außerdem habe Wilſon als Einziger ein ehr⸗ liches pazifiſtiſches Programm vertreten, wähyrend alle andern Gegner Imperialiſten ſeien. In unſerer Lage ſei aber die einzige Rettung eine entſchiedene pazifiſtiſche Politik und damit eine Minderung des Imperialismus. Allerdings herrſche auch in Anierika Siegesſtimmung und daher Uebereinſtimmung mit den Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen. Amerikas Forderung ſei, daß Deutſch⸗ land die NRuhe und Ordnung aufrechterhalten werde, ſonſt drohe es nach den Worten Tafts mit dem Einmarſch. Eben jetzt ſei die Antwort Wilſons eingegangen, welche die Ver⸗ ſorgung in Ausſicht ſtelle, wenn die öffentliche Ord⸗ nung aufrechterhalten werde. In England habe die hochfahrende Siegesſtimmung geſiegt. Selbſt Lansdowne und Henderſon ſeien verſtummt Lord Cecils Rücktritt könne man wohl auf ſeine Stellung zuni Völkerbund zurückführen, die der unſeren entſpreche. Auch in England werde von Deutſchland eine geſicherte Majori⸗ kätsregierung rerlangt. Herrſche in England Siegesjubel, ſo ſei in Frankreich Siegestaumel an der Tagesordnung. Seine öffentliche Meinung dränge vor allem auf die Unter⸗ drückung jeglichen Bolſchewismus, aber es ſcheine faſt, als wolle man in Paris gar keinen Frieden, ſondern hoffe durch Förderung des Separatismus das Reich zu zer⸗ ſtören. In Polen ſei das Beſtreben der Regierung, die Liquidation der deutſchen Okkupation ohne Blut zu erleichtern, obwohl die Volks⸗ ſtimmung anders gerichtet ſei. Dem deutſchen Geſandten ſei die Mit⸗ teilung gemacht worden, daß man auf die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zum Reiche Wert lege. Ungünſtig wäre die Uebernahme der Regierung durch die Nationaldemokratiſche Partei, die entente⸗ freundlich und deutſchfeindlich ſei. In der Ükraine ſcheine ſich der Gedanke des ruſſiſchen Föderativſtaates durchſetzen zu wollen, wenn ſich auch Gegenbeſtrebungen bemerkbar machten. Ruß⸗ land ſei von der alten Regierung im Intereſſe des notwendigen Friedensſchluſſes anerkannt. Auch wir wollten mit der Sowjet⸗ regierung in Frieden leben, aber gegen die bolſchewiſtiſche Propaganda in unſeremeigenen Lande durch Moskau müſſen wir uns auf das entſchiedenſte wehren. Die Verhältniſſe in Rußland ſeien unerträglich geworden. Das Ende der Sowjetregierung ſcheine bevorzuſtehen. 7 Zuſammenfaſſend kommt Solf auf den unbedingten Ver⸗ nichtungswillen Frankreichs, dem die ſeparatiſtiſchen Eigenmächtigkeiten im eigenen Lande in die Hände arbeiten, ſo, wenn der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Hamburg ſelbſt⸗ ſtändig Veziehungen zur Sowjetrepublit anknüpfte, oder, wenn von anderer Stelle unſer Kurier des Auswärtigen Amtes auf der Reiſe nach Wien verhaftet würde. Er habe mit ſeinen Be⸗ amten loyal unter der neuen Regierung gearbeitet, aber der Ver⸗ nichtung des Neiches könneer nicht ohne Proteſt zu⸗ ſehen. Seine einzige Hoffnung ſei dieſe Konferenz; denn die heu⸗ tigen Verhältniſſe zerſtörten alle Friedens⸗ hoffnungen.(Mehrfacher Widerſpruch.) Die Konferenz müſſe unbedingt dreierlei beſchließen: 1. Die Zentralgewalt darf keiner Kontrolle unterſtellt ſein, welche die Einzelſtaaten nicht anerkennen. 0 2. Die Auslandsgeſchäfte dürfen nur der Reichsregierung ob⸗ ſegen. 8 98 3. Für die Nationalverſammlung, die nicht in Berlin, ſondern in»nem zentral gelegenen Ort zu tagen habe, muß bal⸗ digſter Termin feſtgeſetzt werden; denn was heute vorhanden ſei, könne nur als Proviſorium gelten. Solf ſchloß mit den Worten, daß er dann an eine glückliche Zu⸗ 5 5 der Revolution glaube und ſie nicht um ihre Früchte bringen wolle. Hierauf erſtattete Staatsſekretär Erzberger ſein Referat. Er berichtete zunächſt über den Entſchluß des Kriegstablſete,— 8. No⸗ vember dem franzöſiſchen Oberbefehlshaber die Ka pitulation deutſchlands cuszuſprechen. Die Verhandlungen führten zu dem Ergebnis daf Elſaß⸗Lothringen, entgegen den von Foch mitgeteilten Bedingungen, nicht als beſetztes Gebiet, londern als ſelbſtändiger Staat bezeichnet wurde. Punkte, in denen die Be⸗ dingungen Milderung erfuhren, waren: Verlängerung der Räu⸗ mungsfriſt von 30 auf 36 Tage, Ablieferung von 5000 La tkraftwagen ſtatt 10 000. die Beſtimmung. daß die Rückgabe der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen im Präliminarfrieden geregelt werde. enblich die Zu⸗ icherunc Vorfäufig wickele ſich die Erfüllung der Dedingungen verhältnismäßig gut ab. Das Kriegs⸗ material werde ordnungsgemäß ükergeben, dagegen konnten nur 30⁰⁰ Lokomotiven und 100 000 Waggons abgeliefert werden. Die Ab⸗ niachung über die deutſchen Kriegsgefangenen mildern zu können, erſcheine hoffnungslos. Die Rückkehr der Gefangenen vollzöge ſich normal. Unmöglich dagegen ſei die Rückführung der ruſſiſchen Kriegsgefangenen vor dem 1. Februar 1919. In der —— 1 ——ů— — ²³ üyA vJ——— ———— — ͥͤ—ͤe 2. Seite. Nr. 552. mannheimer General-Anzeiger. DRDDrrrrrrrrnrrrrrrree (Mittag · Ausgabe.) Dienstag, den 28. November 1— Bebensmittelfrage ſel geſtern zum erſtenmale eine ent⸗ gegenkommend gehaltene Depeſche Clemenceaus eingetre ffen Er verſpreche ſich auch viel von der Ankunft Hoovers in England Er zweifele aber entſchieden an der Möglichkeit, die Räumungstermine inne 8 halten, und befürchte, daß die En⸗ tente Rechtsmittel ſuche, um in Deutſchland einzu⸗ rücken. Hieraus ergibt ſich nach ſeiner Meinung die dringende Notwenbigkeit eines Präliminarfriedens. Ferner erhoffe er von dieſem das endgütltige Aufhören des Blutvergießens, die Heimkehr der deutſchen Kriegsgefangenen und die Wahrung der Reichseinheit. Im Falle ſeiner Verzögerung bdefürchte er Nachteile durch längere — der linkerhemſſchen Gebiete und durch die Verwirklichung der— ſchen Anſprüche in Poſen und Oberſchleſten ſchon während des Waffenſtillſtandes. Etsner erklärte darauf: Die Referate Solfs und Erzbergers laſſen wirklich nichts davon merken, daß inzwiſchen die Revolutton ihre Arbeit getan hat. Sicherlich wollen wir den Frieden aber ihn erreichen würden wir nur durch völlig unkompromittierte Männer Man faſſe ſich an den Kopf, wenn man die Namen der Waffenſtill⸗ ſtandsunterhändler leſe. An ihrer Spitze ſtänden Leute wie Erz⸗ berger, welche die Weltvergiftung der öffentlichen Meinung organk⸗ ſierten Solf hält Verhandlungen mit Wilſon für angebracht, ohne zu bedenken, daß er dadurch die anderen unſerer Gegner für minder⸗ wertig erklärt Das beides muß ſa den Frieden zum Scheitern bringen. Er könne die Tätigkeit dieſer beiden Männer nicht anders als Konterrevolution nennen. Er kenne die Entente nicht aus den Zeitungen, ſondern aus perſönlichen Berichten Ihre Jorderun⸗ en ſind: 1. Mit Männern zu verhandeln, die nicht zum alten Sy⸗ 25 gehören. Clemenceau erklärte erſt neulich. die ur⸗ prünglichen nnennhen gälten nicht dem deutſchen Volke, ſondern Kaiſer Wilhelm II. Er ſei gegangen, ihm müßten aber auch all die kompromittierten Männer nach Kolland folgen, wenn ſie nicht wegen Landes- und Volksverrats angeklagt⸗ werden ſollten Solf, Erzuerger und ihresgleichen ſeien für alle Zeiten erledigt Die zweite Forderung der En⸗ iente ſei, Männer an der Spitze der deutſchen Regierung zu ſehen, die das Bertrauen der Maſſe genießen. Wir brauchen eine Reichs⸗ — die ehne Hemmung eine demokratiſche und ſoziale Politik treibt ußerdem ſchlügt er die Einfübrung eines proviſoriſchen Präſidiums anſtelle des Bundesrotes vor. das alle Verhandlungen mit der Entente führt. Nur auf Grund dieſer ſeiner Vorſchläge könne der Separatismus unterbunden werden, den er in Bayern bekämpfe, der aber ſtärker ſei benn je. Heine ⸗Anhalt ſetzt ſich für Ersberger ein, der immer ein Mittampfer gegen den Militarismusz geweſen ſet. Die Entente ſei genen das deutſche Volk und nicht gegen einen einzelnen Unterhändler.— Ebert bittet um die Erlaubnis, dem Geſandten Deutſch⸗Oeſterreichs, L u do Hartmann, vorſtellen zu dürfen, der als Gaſt der Verſammlung beiwohnen werde. Hartmann dankt, für die freundliche Begrüßung und betont, es dürfe keine Präſudiz ſein, wenn er heute als Gaſt hier weile, er fühle ſich ſchon völlig zugehörig (Bravol). Geitner⸗Gotha findet die Verteidigung Heines erklürlich, da Erabergers Sünden auch Heines Sünden ſeien. Er ſieht das Pro⸗ gramm in der Frage: Iſt uns der Frieden lieber als der Sozialismus? Wir müſſen für die Sozlaliſteruna ſein, ſelbſt daun. wenn wir uns dadurch eine feindliche Beſetzung zuziehen. Uns ſteht das Volk über dem ſogenannten Vaterland und dem Volke kann nur der Sozialismus helfen. Beigevrdneter im Auswärtigen Amt Kautsky unterſtützt Eis⸗ ners Forderung nach einer Regierung, die von dem Mehrheitswillen getranen ſei und keine kompromittierten Männer enthalte. Die Frie⸗ densbebingungen würden nicht ſo hart ſein wie die Waffenſtillſtands⸗ bebinaungen,, Der Pazlfismus ſei allerdings die Aufgabe der Män⸗ ner der Regterung, dürfte aber nicht von den einſtigen Kriegshetzern getrieben werden. Er bedauere, daß die noch nicht feſigenommen ſeien, die durch die oben veröffentlichten bayeriſchen Berichte ſo ſchwer kompromittiert ſeien. Dies würde dem Frieden wahrhaft dienen. Ullrich⸗Heſſen erklärte: Das alte Regime ſei durch die Soldaten ge türzt worden, denen ſich dann dde Arbeiterräte an⸗ ſchloſſen. Ter Kapitalismus müſſe liquidiert werden, aber erſt handelt es ſich 1 75 Frieden. Unkomprimittierte Leute ſeien ſeiner Herbeiführung gut, aber dieſe ſeien ſelbſt unter den Unab⸗ ngigen ſchwer zu finden. Das Reich muß bleiben, aber eine Ber⸗ iner Diktatur gefährdet uns auf das ſchwerſte. Wir wollen nicht von Berlin los, ſondern mit Berlin gemeinſam arbeiten. Bis zur Nationalverſammlung ſeien die Arbeiter⸗ und Soldatenräte deren Erſatz. Daß die Regierung die alten Männer zum Teil im Amte behielt, wäre doch ſelbſtverſtändlich. ebenſo wie die Bei ⸗ ng einzelner Bundesratsmitglieder als Reformatoren. Gegen das von Eisner vorgeſchlagene Präſidium habe er nichts einzu⸗ wenden. Alle einzelnen Staaten Süddeutſchlands ſeien für die 8. Beſchleunigung der Nationalverſammlung. Baden ſeien die Wahlen zur Landesverſammlung auf den 5. Januar ſeceedede Württemberg beeilt ſich ebenfalls. In Heſſen wird der Termin Mitte Januar ſein. Bernſtein wendet ſich gegen die Auffaſſung, als wenn man erſt den Sozialismus durchführen und dann zum Frieden kommen müſſe. Unſer weitverzweigtes volkswirtſchaftliches Leben ſei umög⸗ lich in ganz kurzer Zeit zu ſozialiſieren. Die wichtigſte Frage ſei die, ſo ſchnell wie möglich zum Frieden zu kommen. Er betrachte es als ein Unglück, daß man Perſönlichkeiten mit der Führung der Waſfenſtillſtandsverhandlungen beauftragte, die ſtark belaſtet ſeien und ſich von den Methoden des alten Syſtems zu ſehr befangen ge⸗ —4 hätten. Die Waffenſtillſtandsbedingungen wirkten ſeiner An⸗ nach auf die zivilen Verhä'tniſſe richt ſo zerſtörend, wie all⸗ —— angenommen wird. Er wünſcht ſchließlich, Männer zu den handlungen zu ſchicken, die einmal das Vertrauen der Gegenſeite eßen und ſich andererſeits auf die Meyrheit des Bolkes ſtützen, e ihren Willen wiederum nur durch die Nationalderſammlung machen kann.— Neumann⸗Württemberg erklärt: In der orderung nach unkompromittierten Männern ſind wir uns alle Einig, ebenſo erſcheint Solfs richtig, daß für den Ab⸗ — des Friedens elne unangefochtene Zentralgewalt nötig iſt. Den eden brauchen vir nach überwiegender Anſicht ſobald wie möglich. Von anderen führte noch Landsberg aus: Eisner will un⸗ kompromittierte Männer als Friedensunterhändler, erklärt aber ſelbſt, daß es fraglich ſei, ob dieſe weitere Milderungen erzielen könnten. Die blsherigen Milderungen und die Lebensmittelzuſage ſei den alten Männern gewährt worden und entgegen Eisner und Bernſtein halte er disſe Bedingungen für unerträg⸗ lich. Die zweite Forderung Eisners, daß die Regierung von dem Meßrbeltswillen getragen werben müſſe, unterſtütze er völlig, das ieße aber nichts anderes, als ſchleunige Einberufung der Nationalverſammlung. Um 1 Uhr wird die Sitzung bis 3 Uhr nachmittags ausgeſetzt. Die Nachmitlfagsſitzung. Berlin, 25. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nach⸗ mittagsſitzung wurde eingeleitet durch den Volksbeauftragten Barth, der die Konſtituante für notwendig erklärte, aber vor⸗ erſt die Arbeiter⸗ und Soldatenräte als Vorparlament be⸗ rufen will. Die Diktatur wolle niemand verlängern. Prä⸗ ſident Merges(Brannſchweig) wendet ſich ſcharf gegen die Gegenrevoluton. Die Diktatur müſſe ſolange dauern, bis die Verhältniſſe ſozialiſtiſch umgeſtaltet ſeien. kurzer Schlußautragsdebatte, in der Miniſter irſch bedauert, nicht im Namen Preußens gegen die Los⸗ löſung preußiſcher Gebletsteile proteſtieren zu können, wird auf Vorſchlag Eberts folgendes Reſumee als Ergebnis der Verhandlungen angenommen: Die Aufrechterhaltung der Einheit Deutſchlands iſt ein dringendes Gebot. Alle deutſchen Stämme gehören geſchloſſen zur deutſchen Republik. Sie ver⸗ yflichten ſich, lediglich im Sinne der Reichseinheit zu wirken Uu. ſeparatiſtiſche Beſtrebungen zubekämpfen. 2. Der Einberufung einer konſtituierenden Nationalver⸗ ſammlung wird allgemein zugeſtimimt, ebenſo der Abſicht der die Aufnahme in den badiſchen Slgalsverband. Die neuen Beſtimmungen über die Aufnahme von Reichsdeutſchen in den badiſchen Staatsverband ſind erſchienen. Es ſind nötig: Nachweis der bisherigen eeen keit oder Militärpaß ſonſtige Urkunde, aus der die e. keit unzweifel⸗ haft hervorgeht. Bei Verhelrateten iſt der Verehelichungsnachweis und Geburtszeug⸗ niſſe der Kinder oder Familienſtammbuch beizufügen. Für Mitglieder und Angehörige der Nationallibera⸗ ken Partei werden die erforderlichen Eingaben durch die Parteigeſchäftsſtelle C 3, 21—22 beſorgt. ſind mitzubringen. 306 Reichsleitung, die Vorbereitungen zur Nationalverſammlung möglichſt bald durchzuführen. 3. Bis zum Zuſammentritt der Nationalverſammlung nd die Arbeiter⸗ und Soldatenräte die Repräſentanten des olkswillens. 4. Die Reichsleitung wird erſucht, auf die ſchleunige Her⸗ beiführung eines Präſiminarfriedens hinzuarbeiten. Staatsſekretär Müller vom Reichsarbeitsamt ſchlägt folgende Reſolution vor, die einſtimmig angenommen wird: Um das Wirtſchaſtsleben Deutſchlands aufrecht zu erhal⸗ ten, die ungeſtörte Verſorgung des Landes mit Lebensmitteln und Rohſtoffen aus dem Ausland zu ſichern und die deutſche Volksrepublik im In⸗ und Ausland kreditfäbig zu erhalten, iſt das Fortarbeiten aller Banken, Sparkaſſen und ſonſtigen Kreditinſtitute auf der bisherigen Grundlage und in der bis⸗ herigen Form unbedingt erforderlich. In Uebereinſtimmung mit den Vertretern der deutſchen Einzelſtaaten erklärt daher die Reichsregierung, daß jeder Eingriff in die geſchäftliche der Kreditanſtalten zu unterbleiben hat. taatsſekretär Schiffer vom Reichsſchatzamt weiſt auf das Geſetzloſe der Finanzzuſtände des Reiches hin und ſor⸗ dert aus rein praktiſchen Gründen die Nationalverſammlung. Ebert appelliert in ſeinem Schlußwort an die Beſon⸗ nenheit der Arbeiter und Soldaten und ſagt, die deutſche Ar⸗ beiterſchaft möge der Welt zeigen, daß 50 Jahre der Erziehung zur Selbſtzucht durch die Sozialdemokratie nicht verloren ge⸗ weſen ſeien. Die Berichte der heutigen Sitzung machen es allen zur Pflicht, für die neue Republik die ſtaatsrechtliche Feſtigung in der Nationalverſammlung zu ſchaffen.— Mit einem Dankeswort an die Verſammelten ſchließt Ebert die Reichskonferenz. Der Wahlvorſchlag Scheidemanns zur Nafionalverſammlung. Berlin, 26. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Wahlvorſchlag zur Nationalverſamm⸗ lung, den Herr Scheidemann geſtern in der Beſprechung im Reichskanzlerpalais unterbreitet hat, lautet wie folgt:„Die Wahlen zur Nationalverſammlung werden gleich, geheim und gerecht ſein. Alle über 20 Jahre alten Männer und Frauen können nach dem Verhältniswahlverfahren wählen. Die poli⸗ tiſchen Parteien oder auch andere Gruppen, welche ſich für dieſe beſondere Wahl etwa vereinigen wollen, können Liſten für Kandidaten für alle Wahlkreiſe des Reichs aufſtellen.“ Es könnte, meint Herr Scheidemann, für die Herausgabe der amtlich herauszugebenden Stimmzettel genügen, wenn die Parteileitungen ihre Kandidatenliſten einreichen. Die Re⸗ gierung müſſe dann einen einheitlichen Stimm⸗ ettelfür das ganze Reich drucken und verteilen laſſen, er etwa ſo ausſehen würde: „Die Stimme für die Liſte, die ich unterſtrichen habe. 1. v. Weſtarp, v. Heydebrand uſw. 2. Haaſe, Ledebour uſw. 3. Ebert. Molkenbuhr uſw. 4. Fiſchbeck. Gothein uſw. 5. Erzberger, Fehrenbach uſw. 6. Streſemann, Kopf uſw.“ Die Verrechnung der auf jede Partei entfallenden Man⸗ date wäre verhältnismäßig leicht. Wenn z. B. auf Grund der 12 die Konſervativen abgegebenen Stimmen 20 Mandate der artei zufallen würden, ſo hätten die auf der konſervativen Liſte zuerſt aufgeführten 20 Kandidaten als gewählt zu gelten. Bei Todesfall oder bei Mandatsniederlegung würde zunächſt der 21., dann der 22. Kandidat als Erſatzmann das freigewor⸗ dene Mandat übernebmen Nachwahlen würden ſich alſo ohne weiteres erübrigen. Alle Soldaten könnten ſich, gleichviel, wo ſie am Tage der Wahl ich aufhalten, durch ihren Militärpaß legitimieren. Aber die Päſſe müßten nach vorgenommener Wahl abgeſtempelt werden, damit jeder Wahlberechtigte nur einmal wählen kann. Alle zivilen Wahlberechtigten in der Heimat könnten auf Grund eines Ausweiſes wählen, der jedem Wahlberechtigten auf Verlangen ausgeſtellt werden müſſe. Keine Einberufung des Reichslags. Berlin, 28. Nopbr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Meldung ber un⸗ abhängigen Nationalkorreſpondenz daß die Reichsregierung den Reichs⸗ tagspräſidenten Fehrenbach erſuchte, den Reichstaa einzuberufen, iſt glatt erfunden. Gegen die Berliner Diktatur. 3 i. Br., 25. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Freiburger Arbeiter⸗ und Soldatenrat hat ſich dem Proteſt des Frankfurter Arbeiter⸗ und Soldatenrates angeſchloſſen, welcher lautet: Der Frankfurt a..er Soldatenrat proteſtiert entſchieden gegen den Verſuch, die Regierung(Rat der Volks⸗ beauftragten) zu einem Organ des Vollzugsausſchuſſes des Berliner Arbeiter⸗ und Soldatenrates zu machen. Die Ne⸗ hat 1 der Diktatur des ates einer einzelnen Stadt zu unterſtehen. Sie muß das Organ des geſamten Volkes ſein und das Ver⸗ trauen der Volksmehrheit haben. Die Regierung hat vor allem einen baldigen Frieden herbeizuführen und alles zu tun, um durch eine Nationalverſammlung dem Willen des geſamten Volkes Ausdruck zu geben. Der Freiburger Arbeiter⸗ und Soldatenrat fügt hinzu: Die n ſtützt ſich auf das Vertrauen der geſam⸗ ten Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands und des Heeres. Dieſes Vertrauen iſt ihr in den letzten Tagen in zahlreichen Kundgebungen ausgeſprocken worden. Auch vor Zuſammen⸗ tritt der Delegierten der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſch⸗ lands und des Heeres beſteht die Möglichkeit. der Reichsregie⸗ rung durch öffentliche Kundgebungen Vertrauen oder Miß⸗ trauen auszuſprechen. Reine Maßnahmen des Feldheeres gegen die Arbeiter · und Soldatenräte. Berlin, 25. Nov.(WTB. Amtlich.) Gegenüber den Mit⸗ tellungen in der holländ'iſchen Preſſe über Maßnahmen von Stellen des Feldheeres gegen die Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenräte wird amtlich mitgeteilt: Nach dienſllichen Feſtſtellungen bat General Sizt von Arn im den ihm zugeſchriebenen Beſehl gegen die Arbeiter⸗ endet. Geſtern ſind faſt alle Belegſchaften wieder und Soldatenräte nicht gegeben, auch bat kein Ofſzke Stabes eine Rede gegen die Neuordnung gehalten. 10 iſt der Arbeiter⸗ und Soldatenrat nicht beſeitigt. 1 wied waren aus dienſtlichen Anläſſen Reibungen e 1 0 die aber behoben ſind. Der Arbeiter⸗ und Soldaten e W dort unverändert weiter. Auch in Koblenz iſt der G b0 rat nicht aufgehoben. Der Befehl, der rote Abzeichen 15 15 8 iſt nur irrtümlich auch auf die Heimatbehörden und dn Glen völkerung bezogen worden. Eine Richtigſtellung iſ, 10 laßt. Wegen der Befehle ſelbſt finden noch Verhan 5 zwiſchen der Reichsregierung und der Heeresleitung* din Kommandobehörden werden für den Verkehr mit d beiter⸗ und Soldatenräten erneut Anweiſung erhalken ſſee ein Abſetzen von ordnungsmäßig gewählten Näten uin folgen wird. Nord⸗schleswig. Ein Schreiben Hanſeus an die daͤniſche Regierun Kopenhagen. 24. Nov.(W..) Wie die hieſigen Jen mitteilen, hat das däniſche Miniſterium des Aeußern dur bgea d ſchen Geſandten in Berlin folgendes Schreiben des Reichs* al ordneten Hanſen erhalten: Wur ve N Apenrade, 18. November 1 9 An die däniſche Regierung! 11 Der däniſchen Regierung überreiche ich hiermit nlſſth* däniſchen Nordſchleswiger eine Reſolution, die ihre poleeh un ganiſation, der Wählerverein für Nordſchleswig, am 17. mel d8. Is. auf einer Verſammlung in Apenrade angeng en Gleichzeitig lege ich ein Schreiden des Miniſters des Aei deutſchen Republik bei, deren Regierung damit unter de Ae auf das Friedensprogramm Wilſons unſer Recht anerkenn e unſer zukünitiges Schickſal auf der Grundlage des eeß hee mungsrechtes der Völker zu beſtimmen. Indem ich auf Aktenſtücke hinwelſe, dikte ich die Neaierung, bei den Mieben nötigen Schritte zu unternehmen, damit die däniſche 1 Nordſchleswigs bei den Verbandlungen über den Wel Anerkennung ihrer Rechte erhält und in naher Zukunſe nender Wunſch, mit dem alten Vaterland wie?“ einigt zu werden, erfüllt wird. Die in dem Schreiben erwähnte Neſolution hat ſolſenze laut: 1. Wir wünſchen die nordſchleswiaſche Frage in gelöſt, daß Nordſchleswig als Ganzes aufgefob ſen Bevölkerung durch die Abgabe ihrer Stimme mit inn zu erkennen geben ſoll, ob ſie mit Dänemark wieder veren den will. 2. Nordſchleswig iſt der Teil des Herzogtums 9ol der ſich nördlich der Linie erſtreckt, die von der Südſpitze u5 5 in den Flensburg Fjord hinein bis zur Kupfermühlenbu N füdlich um Froeslee herumgeht, ſodaß Pattburg Grenz ddact, etelt Weiter verläuft die Grenze zwiſchen Sonderagen und rode l die Abbiegung nach Norden erfolat, von wo ſie dann ger ede Nordſee nördlich der Nordſpitze von Solt geht. 3. Se haben alle Männer und Frauen über zwanzig Jahre, die ſe 00 ſchleswig geboren und dort heimatsberechtigt ſind oder 15 1nd 10 Jahre dort wohnten oder in Nordſchleswig geboren ſind den bisherigen Mach' habern ausgewieſen wurden. 4. daſſc 0 recht wird ſchriftlich unter den Formen ausceipt. die die eie lensäußerung der Einzelnen ſicherſtellen. Diesbisherigen ee dürfen auf die Abſtimmung keinen Einfluß ausüben. lel, t trachten es als ſelbſtoerſtändlich. daß die angrenzenden Guede telſchleswias dahingehende Forderungen zu erheben das n ſee und durch beſondere Abſtimmung zu erkennen geben, ob ſie mark zurückfallen wollen. Letzte Meldungen. der oberſchleſiſche Bergarbeiterſtreit beend Berlin, 26. Nov.(Bon unſerem Berlin 4h Der Bergarbeiterſtreik in Ooberſchleſien!“ fahren. Arbeilseinſtellungen in Berlin. Berlia, 25. Nov.(B2 B Nichtamtlich) Der one, rat trat heute nachmittag 4 Uhr im Miniſterſaale 590% ordnetenhauſes zu einer Vollſitzung zuſammen. ſizende eröffnete die Tagung mit der Mitteilung, daß, Arbeitseinſtellungen in Groß⸗Berlſ treten und weitere zu erwarten ſind. Der Grund wachſenden Gegenſätzen zwiſchen ebern und Arbeltnehmern zu ſuchen. Die ommenden Unternehmer zogen olle in den erſten wi Revolution gemachten Zugeſtändniſſe größtenteils zu Umwandlung der Akkord⸗ in Lohnarbeiten und en zung der Arbeitszeit wird der größte Widerſtand eſetzt. Ein Redner begründete dieſen Widerſtan + Furcht der Unternehmer vor einer berorſtehenden g rung der Betriebe. Allgemein kommt die Behoupg Ausdruck, daß das Unternehmertum zur paſſiven 0 übergeht. Nach längerer Debatte einigte ſich die mbel lung auf den Vorſchlag, am Mittwoch, den 27. Nobe 100 mittags, in dem Germanja⸗Prachtſaal eine euleh lung der Berliner Arbeiterräte eineben d ſich lediglich mit Betriebsfragen beſchäftigen und Mitglied der Reichsregierung referieren ſoll. Franzöſiſche Trupypen in der Pfalz. „eudwigshaſen, 25. Nop.(Wer B. Nichtamtlic g ſtſche Truppen haben bereits mehrere Grenzorte L. 350 —.— rand der Pfalz beſetzt. An der tiefſten Stele 7 Kilometer weit in die Pfalz eingedrungen. Wie 10 iſt gegen dieſes vorzeitige Einrücken durch die deutſche Waffenſtillſtands⸗Kommiſſion rung eingelegt worden. Angebliche deulſche Verſtöße gegen das vömre Perüa, 25. Non.(Wa. Nichtamtüch) Pegſae nach foll die britiſche Regierung eine amlliche 3 vel lung über die Völterrechtswidrigkeite e haben, die angeblich von deutſcher Seite gegen ſiche a Gefangene begangen worden ſind. Die deue, Ke rung wird, ſobald dieſe Zuſammenſtellung zu khree elangt, nicht unterlaſſen, das darin enthaltene M achen egenſtand einer ſorgſamen Unterſuchung zu funde gegen diejenigen, die einer Verfehlung ſchuldig be ortet den ſollten, unnachſichtlich einſchreiten. Sie e ber⸗ 0 allerdings, daß die britiſche Regierung angeh ingleicher Weiſe gegen die eigenen Staatenen! vorzugehen, die völkerrechtswidrige Han deutſche Gefangene verüßbten. + 79 — — — —— — — Prinz Max erſter Praſident der großdeulſchen 1 0 Die Züricher Morgenzeitung ſchreibt: In 15 0 N kratiſchen Kreiſen beſteht eine ſtarte Strömung 0% ſtarke Kandidatur des Prinzen Max von abl! erſten Präſidenten der großdeutſchen Re p arbeitet. ̃— Gele Berlin, 26. Nov.(Von unf. Berl Bürb. g Herrn Eisners alte Mutter auf dem füdiſchen Weiſenſee bei Berlin beſtattet worden. — —— Nr. 552. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Dolksrat in Maunheim. borläufige Ausſchuß hat in faſt täglichen Sitzungen eine 5 agen und Anregungen zu erledigen gehabt. Eine vdon Organiſakionen und Efnzelmkiglte⸗ en ihren Anſchluß an den Volksrat vollzogen. In der in gen kann deshalb die konſtituterende Verſammlung ſtatt⸗ er die Vertreter aller Schichten zugegen ſein werden.— tracneldungen ſind baldigſt an Herrn Oberlehrer Ihrig, oße g, zu richten. .Lolksrat wird ſich durch einen beſonderen Aufruf an alle en Kreiſe des ganzen Landes wenden. Es ſoll allerorten der oder ähnlicher Beiſe wie in Mannheim der Zuſammen⸗ dber ichtſozialdemokraliſchen Maſſe angeſtrebt werden. Alle and Türger-Räte ſollen alsdann miteinander in Verbindung 5 Ban gemeinſamer Arbeit die Angelegenheiten des Bürger⸗ duſ aden wahrnehmen.— Nachrichkten aus dem Lande, die z0 Achtenſchluß betreffen, ſind ebenfalls an Herrn Oberlehrer Aateteiterat hat eine telegraphiſche Eingabe an die vorläu⸗ rde rbüerung in Karlsruhe gerichtet, in der die Zulaſſung Let undenen Liſten zur Wahl am 5. Januar beantragt de ein atlich iſt die Verhältniswahl vorgeſehen. Wenn darin das Reelnen Parteien getrennt vorgehen können, ſo ſollen ſie un, echt haben, ihre Liſten zu verbinden, d. h. für die reſtloſe aller Stimmen zu ſorgen. 5 Nen 80 Die Heimkehr. Iohm ſoeben eingerroffener Mitteilung tritt bezüglich des Ue ches der Fronttruppen durch Mannhelm eine kleine luchn ein. Die 18. preuß. Landwehrdiviſion, die am 27. Nov. marſchteren ſollte, nimmt eine andere Richtung und berührt 2 überhaupt nicht. Von der 255. J fanteriedivlſton, die 0 hier durchmarſchieren ſollte, kommt die etne Hälfie ſchon die andere am 28. hler durch. An dieſen beiden Tagen Spitzen der Truppen an der Nheinbrücke ſtatt um 8 Uh⸗ ng Ubr vormittags ein * . der ben Heſtrige Tag, brachte, wie wir bereits mirtellten, keine Pauf⸗ Moſen rchinarſch der Truppen. Wohl paſſierte keine Hiwiſon wie am Sonntag unſere Stadt, wohl aber Re ime ter, ormittag das 10. bayriſche e 5 etle⸗Regiment gleichzeirig mit dem 121. Feld⸗ ſlraße Regiment, nicht den Umweg durch die dir und die Planken machte, ſondern von der Rheinorücke Noberg ektem Wege ſich der Seckenheimerſtraße zuwandte, um daben zul reher Die in der Luiſenſchule unt rgebrachten ſe*5 ie große— in der Pauſe den Reſt der Artillerie daen iziehen zu ſehen. Da gab es kein Hallen mehr. Im Mact lie an den Kerionen, die wieder reich mit Tannengrün ſtü braren. und teilten— es war rührend zu ſehen— ihr der aus. Und wer einen Apfel 1 Zubeißen.i ſich nche auch dieſen her. Selbſt Geld iſt den Kanonleren, 10 lange nötigen ließen und mit geſundem Apberit die en Frote verzehrten, von den Kindern gefrendet worden und doch die Großen von den Kleinen nicht beſchämen 1U erf n den nächſten Tagen, wenn wieder die Maſſendurch⸗ Niterfolgen, an Eßwaren und Getränken, aber guch an igarren, eingen und Pfeifentabak ſoviel hergeben, als ſie encbehren und n N. können. Wir verweiſen auch an dieſer Stell: nochmals de R ufruf der Mannheimer Zeitungsvetleger zur Sammlunz in d n 15 und um. viele Geben. der einzelnen viel gegeben zu werden. Viele weni uch ein dfelf 5 Kuren Abendſtunden durchzog ein württembergiſches lerle-Regiment von der Hafengegend her bie ag e. Auch die Verpflegungsſtelle Nick rau hatte am 48 a große Transporte zu verköſtizen; das badiſche i zie-Regiment169, das nach Karlsruhe weit f. br Iburg Landwehrbatalllon Kitzingen, deſſen Zi.l Nwa war. Die Leute, die ſchon ſtarke Fußmärſche hinter ſich keim zr aut bei Stimmung. In der molligwarmen Spei e aſ kräftigen Eſſen fühlken ſie ſich recht behaglich bis zur in den ungeheizten Wagen. lon Vericht über den Durchzugderöſterrelchlſchen Wiere A iſt noch nachzutragen, daß eine Anzehl Jungens bis 0 lpſthutfitten und ⸗fuhren. Keineswegs nur Schiller, die über e die dige Alter bereits hinaus ſind. auch viel jün ere 1 dann mit großſtädtiſcher Selbſtändigkeit mit der Elek⸗ ein nach Mannbeim zurückfuhren. Obs nicht zuhauſe Nachſpiel gegeben hat? 5 ul Das aknive Grenadler-Regiment Ir. 110 War wir zur Enttäuſchunz aller derſenigen, welche ſchon ſeit e Ankunft der Grenadiere warten, mitteilen müſſen, deen ein, ſondern wird mit der Vahn direkt nach ern rg beferdert. In der Kaſerne des dortigen Bataillons en Wend halb 10 Uhr die Spitze in Stärke einer Kom⸗ Ulx eute morgen folote die Maſchinengewehr⸗Kompagnie. daßt degen 9 Uhr in Heidelberg anfragten, erhielten wir die das un Angenblig ein VBatailen auf dem Guterbaßn ⸗ obden werde. Es iſ bednerlich, dan, ledenfalls infolge ebem Amchunasporſchriften, unſer Garniſonreaiment nicht in dichteeſchloſſen einei⸗hen kann. der Emofang wäre der te geweſen. Alle dieſeni en, die An⸗ehörige beim Re⸗ nn müſſen ſich damit tröſten, daß die Trennung von wohf noch nach Stunden zärt, denn die Mannheimer wer⸗ ſo ſchnell als möglich beurlaubt bezw. entlaſſen. mrſch der 2. würktemberglſchen Landwehr⸗Diviſion. lem zgeſtern abend 8 Uhr iſt ein Teil der zwelren Fahrt z giſchen Landwehr⸗Diviſion uch drei⸗ der. von Köln aus hier eingetroffen Heute früh 8 Uhr 0 Durchmarſch der ganzen Diviſion durch unſere Stadt. paſſterten um dieſe Heit von der Rheinbrücke cais die unſce Alle Autos waren prächtig geſchmückt. Ueberell wurde ſadagen ten von Seitan des ſich raſch anſammelnden Publikums 0 elt. Wie ſich ſpäter ergab, gehörten di ſe Autos einer eri leilung an. Den Durchmarſch der württemb rgiſchen hen ſinete das Feldartillerle Regiment Ne. 65, ns hervorragenden Eindruck hint erli ß. Sauber und Uund er Kleidung, marſchierten die Geſchützebedi⸗nungen M ge ed⸗Munter hinter ihren Geſchützen einher, die bekannten 25 ſingend. An der Spitze fuhren die Ba zagewaben bats. Dieſe waren mit Tannenbäumchen und ⸗Jweigen, Uerannen in den württemberalſchen und bayriſchen Lemdes⸗ us reich geſchmückt und bis obenauf vollgepackr. zent zog von der Rheinbrücke aus durch die Bismarck⸗ der hette ſich fehr raſch eine große Menſchenmena⸗ e die Truppen lebhaft begrüßte und ihnen zuwinkte. wagen folgte die erſte Abteilung des Reaiments mit ldäuwelchüten. Dieſe waren aleichfalle mit Tannenzwei⸗ ſt Fachen geſchmückt, an denen Papierblumen in den per⸗ Jer pdarben befeſtigt waren. Viele Geſchütze waren mit nnziert. Wie die Mannſchaften, ſo zeichnete ſich auch ö Mferial des Trupventeils durch vorzügliche Perfaſſung ualurde waren vielfach mit Tannenzweigen geſchmüdt. g Sef udend hatte ſehr raſch mit den beinkorenden Soldz⸗ tleunde. Diesmal aber waren es die Mädchen, dle mehr ſeſen, an, Es war ein allerllebſter Anblick— und er wäre Aeieks 90 der Platte foſtaebalten zu werden—, denn rechts Wigenen Geſchützen ſaßen Schulmädchen, die mit einer Winke rtheit umherblickten und die Zurufe des Publi⸗ nken erwiderlen, während die Kanoniere neben ihren Aufruf an die Mannheimer! Der Maſſendurchzug von Tellen des heldenmütigen Weſt⸗ heeres, das einer gewaltigen Uebermocht den Einbruch in deutſche Lande verwehrte, hat begonnen. Sieben Diviſionen paſſieren in dieſen Tagen unſere Stadt auf dem Marſch nach Oſten. Die Angehörigen aller deutſchen Stämme werden wir an uns vorüberziehen ſehen. Eine badiſche Landwehr⸗Diviſi on bildet den Abſchluß. Viele Tage ſchon ſind die braven Trup⸗ pen unterwegs. In anſtrengenden Märſchen ſtreben ſie der Heimat zu. Mannheimer und Mannheimerinnen! Jetzt gilt es, den heißen, unauslöſchlichen Dank, den Ihr unſeren Helden ent⸗ gegenbringt, in Taten umzuſetzen. Wohl wird für Verpfle⸗ Abes und Unterkunft in jeder nur möglichen Weiſe geſorgt. ber trotzdem bleibt noch viel der freien Liebestätig⸗ keit überlaſſen. Laßt Euch nicht beſchämen von der Opfer⸗ willigkeit der Bewohner derjenigen Gegenden, die von den Truppen bereits durchzogen wurden, ſucht ſie zu überbieten. Spendet, was Ihr entbehren könnt. Sorgt vor allem für Zigarren, Zigaretten und Pfeifentabak! Die Verlage der Mannbeimer Zeitungen haben ſich ent⸗ ſchloſſen, in ihren Geſchäftsſtellen Sammelſtellen für Rauchwaren zu errichten. Jede, auch die kleinſte Gabe wird mit Dank entgegengenommen. Die Verteilung wird ſo organiſiert, daß kein Truppenteil zu kurz kommt. Wir hoffen zuverſichtlich, daß ſich in den nächſten Tagen in den Geſchaftsſtellen die Spenden häufen und kürmen, denn viele Tauſende gilt es zu erfreuen. Mannheimer und Mannheimerinnen! Die vielen Flieger⸗ angriffe haben Euch die Schrecken des Krieges ſo nahe ge⸗ rückt, daß Ihr empfindet, was die Erhaltung der Stadt Mannheim bedeutet. Offenbart deshalb Eure dankbare Emp⸗ findung dadurch, daß Ihr Euch in Maſſen beteiligt an der Rauchwarenſpende der Maunheimer Jeilungen. Mannheimer General-Anzeiger. Neue Badiſche Oandes-Jeikung. Mannheimer Tageblatt. Neues Mannheimer Volksblaft. Mannheimer Volksſtimme. 2 eeee N Geſchützen einhermarſchierten. Aber auch die männliche Schulſugend war nicht müßig und hatte im Moment die Führerſitze und die hohen Bagagewaren erklettert. Die zweite Abteilung des Regiments, das in Ludwigsburg beheimatet iſt, führte die Munitlonskéſten mit ſich. Auch dieſe war en ebenſo geſchmückt, wie die Geſchütze und Ba agewagen. In end⸗ loſem Zuge bewegte ſich das Regiment durch die Stadt. Ganz be⸗ ſonders hervorheben müſſen wir die Liebenswürdigkeit der Ofſiztere und die Zuvorkommenheit unſerer tapferen Schwaben, die in Heidel⸗ berg für die Nacht Juartier beziehen und von dort aus in die Heimat weitermarſchieren. Der Durchmarſch der Wüirttemberger durch unſere Staßt gleicht einem Siegeszuge. Begeiſterte Hoch⸗ und Hurrarufe eee ung ſäſſig die Straßen, in denen eine dichtgedrängte Menſchenmenge Spalier bildet. Nach 9 Uhr erfolgte der Durchmarſch des Feldartillerte⸗Regi⸗ ments Nr. 2, der ſich in gleich muſtergültiger Ordneng vollzog. wie die des vorangegangenen Regiments und dem dieſelbe herzliche Sym⸗ pathie der Bevölkerung zuteil wurde. el. Von auswärts liegen uns folgende Nachrichten vor: SZweibrücken, 25. Nop. Infolge Umleitung kamen am Sams⸗ tag noch weitere Abteilungen der lothringiſchen Heeresgruppe durch Zweibrücken. U. a. marſchierte gegen Mit⸗ tag das Laudſturmbataillon Chemnitz mit klingendem Spiel ein, deſſen alte Kämpfer einen prächtigen Eindruck machten. Das 86 Landwehr Infanterieregiment aus Hamburg paſſierte mit ſeinem Muſikkorps gleichſalls die Stadt in Richtung Auerbach. Seine Zug⸗ pferde waren mit zahlreichen Säbeltroddeln und Fähnchen geſchmückt Die Sanitätskompagnie 275, verſchiedene Kolonnen und Gepäckzüge, Maſchinengewehrabteilungen ſowie Artiklerie folgten Die Truppen führen in der letzten Zeit keinerlei rote Abzeichen oder Fahnen mit; an ihre Stelle iſt wieder die Landesfarbe getreten oder friſches Grün von Tannenbäumen: ſo trug ein bayriſches Landſturm⸗ bataillon in ſeinen Gewehrläufen, auf den Gefährten uſto. Hunderte von blaumeißen Fühnchen, das 30. Landwehr⸗Infanterle⸗Regiment aus Düſſeldorf war mit Tannenreiſig geſchmückt. Aus den Fenſtern verſchiedener Straßen Hea. den Truppen Herbſtblumen und Nadel⸗ baumzweige zu. Die Bewirtung war wieder reichlich, ſodaß es zu⸗ weilen Stockungen im Vorbeimarſch der Krieger gab. Abends ſeßte der Alarm des herannahenden Feindes dem Idyll ein rauhes Ende. Milderung des Alkoholverbokes. Der Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hat eine Milderung 15 erlaſſenen Alkoholverbotes erlaſſen. Es iſt nunmehr in jederzeit widerruflicher Weiſe zu geſtatten, daß Wein in der Zeit von halb 12 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags und von—9 Uhr abends ausgeſchenkt wird, jedoch nur in Verbindung mit einer Hauptmahlzeit und für jede Perſon aur Höchſtmengen von ſeweils einem halben Liter. Unter Wein im Sinne der Verfügung iſt auch Schorle⸗Morle uſw. zu perſtehen. Jeder Verkauf von Wein üb'er 5 bleibt Wirtſchaften und Gaſthäuſern ausdrücklich unter⸗ *Neuorganiſierung der Volkswehr. Der Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hat beſchloſſen, 195 5 2 fende Neuorganiſierung der Volkswehr in die Wege zu leiten: Der bisherige Führer der Wehr tritt von ſeinem Poſten zurück. e Liebesgaben für die durchziehenden Truppen. Wie wir hören, hat der Verbandder Zigarrenfabrikonten e. B. Mann heim und die Abteilung v der Jentrale für Heereslieferungen ſchon vor einiger Zeit eine Liebesgabenſammlung für die durch⸗ ziehenden Truppen veranſtaltet, deren Ergebnis bisher die Stiftung von einer Viertelmillion Zigarren und einem Zentner Rauchtabak ſeltens der hieſigen Tabakfabrikanten geweſen iſt. Außerdem haben zahlreiche Zigarrenſabrikanten noch einzelne Liebesgaben geſpendet Die Sammlung wurde der Devot. Abſellung des Roten Kreu zes überwieſen Es iſt zu münſchen, daß auch die übrigen Kreiſe der Bevölkerung in gleicher Weiſe ſich unſerer durchziehenden Truppen annehmen. pp Berichligung. Die Beerdigung der bei dem Zufammenſt⸗e mit einem Wachmann verletzten und verſtorbenen Kriegs⸗ gefangenen hat noch nicht ſtattgefunden. vergnügungen. Künſtlercheaker»Apollo“. Zufolge der vom A. u..-Rat erlaſſenen Verfügung über früheren Schluß der Theater und Ein⸗ ſchränkung der Bürozeiten iſt der Beginnder Vorſtellungen auf abends 6 Uhr 45 Minuten feſtgeſetzt worden.„Gafvarone“ bleibt für die nächſten Tage noch auf dem Spielpfan. Am Samsetag wird erſtmalig wieder„Die luſtige Witwe von Lehar gegeben Nus dem Lande. Pforzheim, 22 Nov. Die beſonders auck hier ſtark verbreitete Unſitte des Aufſpringens aut bereltg kahr nde Züge hat dieſe Wo he auf dem kieſigen Bahnboſe ein blützendes Menſchenleben gefordert Veim Vvfſrringen auf den in Beweguag befindlichen Perſonenzug 22 Uhr 30 nach Karkeruhe ſtür zte ein 20faährigee Mädchen von Lan⸗ gerbrond ſo unglücklich ab, daß ibm die Räder des nachfolgenden Wagens über die Bruſt gingen; es war ſoforttot. ſchoben wurde Aehl, 28. Nop. Die Rheinbrllcke wird auf elſäſſiſcher Seite von einer des franzöſiſchen 47. Linienregiments unter dem Kommando e uptmanns und zweier Leutnants bewacht. Am Freitag überflogen zwei franzöſtſche Flugzeuge mehre⸗ mals Kehl und Umgebung. % Kenzingen, 25. Nov. Dem„Pforzheimer Anzeiger“ wird be⸗ richtet: Die Franzoſen haben ſchon ſelt dem 21. ds. Mts. die Rhein⸗ brücke bel dem Dorie Weisweil bei Kenzingen beſetzt. Das hbät⸗ ten fie eigentlich noch nicht tun dürfen. Als aber von unſerer Seite Proteſt erhoben wurde, gab der franzöſiſche Offizier dem unfrigen zur Antwort:„Ich habe den Befehl dazu. Wir ſind Soldaten der großen Nation und von Diſztptin. Wenn Sie ſind Sozialdemokrat, dann ich nicht ſpreche mit Ihnen.“ Der Leutnant gehörte nämlich zum Soldatenrat und hatte ein rotes Band um den Arm. Und an 22. haben die Franzoſen hier verkündigen laſſen, doß ſie auf ſeden Soldaten ſchießen würden der ſich mit roter Schleife oder Fahne ſehen ließe. In Sasbach haben ſie ſogar ſchwarze Poſten an die Brücke geſtellt, und bei uns hier ſollen Zuaven dabei ſein. *Em ugen. 25. Nov. Herr Otto Fauſtmann, der Geſchäftsführer des hieſigen Kommunalverbandes, er ucht uns unter Bezugnahme auf unſere Mittetlung in Nr. 544 um die Feſtſtellung. daß er ſeiner Stellung nicht enthoben worden iſt. ahr, 25. Nov. Ein Großfeuer äſcherte, wie wir der DLahrer Zeitung“ entnehmen, am Samstag in der Morgenfrühe die Betriebsanlagen der Eſſig⸗ und Spritfabrik Friebrich Frank voll⸗ ſtändig ein. Die Löſchmaßnahmen der freiwillicen Feuerwerr waren durch die herrſchende Kälte(—6 Grad) ſehr erſchwert. Der Brand iſt allem Anſchein nach durch die Feuerungsanlagen der Fabrik entſtanden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. )(Donaueſchingen, 22. Nov. Die Leiche, die am 12. November hier aus der Donau gezogen wurde, iſt als die des Johann Martin Kienzle aus Oberbaltingen erkannt worden. (RNenenburg, 25. Nobo Die Rheineiſenbahnbrücke iſt auf elſäſſiſcher Seite mit franzöſiſchen Poſten, auf unſerer S ite mit deutſchen beſetzt. Es findet ein beſchränkter Fußgängerverkehr über die Brücke ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Zweibrücken, 25 Nov. Am Samstag vormittag haben in⸗ diſche und afrikaniſche Truppen engliſcher und franzöfiſcher Nationalität die, lothringiſch⸗pfälziſche Grenze Überſchritten und verſchiedene Ortſchaften unn Höfe der Weſtpfalz beſetzt Aus Richtung Saargemünd bezw. Wolmſinſter kommend trafen ſchon. Olhemn eine Eskadron farbige Kavallerie und Fuß⸗ trupepn unter Führung franzöſiſcher Offiziere, die der deutſchen Sprach: mächtig waren, im Pfälzer Zrenzort Breuſchelbach. der Endſtation der Zweibrücker Hornbachbahn. ein, von wo ſie u a in Hornbach einmarſchierten und 1 87 uurd Mannſchaftspatrouillen in Richtung der Steinhauſer⸗ und Bottenbacher⸗Höhe des Pirmaſen⸗ ſer Hügellandes vorſandten. Gegend Abend mar bereits die Gegend von Groß⸗ und Kleinſteinhauſen. ſuwle der vor den Toren der Stadt Zmeibrücken liegende Kirſchbacherbaf von fremdländiſchen Abteilungen durchſchriiten worden Da laut den Räumungsbeding⸗ ungen dieſe Gegenden nicht vor dem 1 Dezember beſetzt werden dür⸗ fen, ſteckt die ganze Gegend noch voll zahlreichem, auf dem Rürkzug Lefindlichem deutſchen Militär. In Jweibrücken wurden abends die Abteilungen des 86. Landwehrregiments und die bereits in Ruhe gegangenen Kolonnen durch Horniſten alarmiert. Ein deutſcher Koömmandeur ritt den feindlichen Truppen zwecks Unterhandlung ent⸗ gogen, worauf der Abmarſch der Abteilungen guf Sonntag früh ver⸗ Im Bliestul befindet ſich noch Artillerie und Infan⸗ terie von der lothringiſchen Front auf dem Rückmarſch in Richtung Iweibrücken. Bis Sonntag Nacht waren fremde Truppen in der Stadt noch nicht eingerückt. 2 Frankfurt, 25. Nov. Alle großen Einbruchsdiebſtähle der letzten Monate geſchahen in einer Nacht vom F iertag zum Work⸗ tag, einer Zeit. in der ein ungeſtörres Arbeiten der Dlebe geſiche t iſt. Auch der große Einbruch auf Donnerstag in das bekannte Mode⸗ warenhaus von Gebr. Robinſohn an der Zeil ſtand unter der gleichen Takrik Hier erbeuteten die zweifellos orts⸗ und warenkundigen Einbrecher in der dergangenen Nacht Seidenſtoffe und Moworen in Werte von mehr als 100 000 Mark.— Aus dem Seidenweren⸗ geſchäft von Schwarzſchiſd⸗Ochs, Roßmarkt. wurden in der Nacht zum Donnerstag für annähernd 60 000 Mark Seid nſtoffe g ſtohlen. Das Geſchäft war vor kurzem ſchon einmal gründlich ausgeplündert worden. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theuter⸗Nachricht. In der am Mittwoch ſtattfindenden Uraufführung von Peter Egge's„Der Narr“ ſpielt Maxr Grünberg die Titelrolle, den Redakteur Tonning, während die Damen Grete Berger und Lore Buſch die beiden Frauen darſtellen, die in Tonnings Leben die ausſchlaggebende Rolle ſpielen Der Narr. Peter Egges neues Schauſpiel, das am hieſigen Nationak⸗ Theater am Mittwoch zur Aufführung gelangt, iſt ſoeben als Buch bei Oeſterheld u. Co. Verlag, Berlin W. 15, als Buch erſchienen. Bortrag Leberer: Der Sintflut nde“. Der VPortrag. der Ke Dienstag, den 36. November, im Perſammlungsſaal des Noſengartens ſtattfinder, beginnt um%½ Uhr. 1 Die Intendanz des Deukſchen Skadtithegkers in Straßburg hat beim Stadtrat in Freiburg i. Br. die Ueberſiedelung dorthin angeregt, um in dem Freiburger Stadttheater, daß noch geſchloſſen iſt, einen regelmäßigen Theaterbetrieb wieder zu eröefnen. Stadtrat hat ſich zur Prüfung dieſer Frage bereit erklärt. — Handel und Industrie. Mamxnhelmer Mfſfektenbörse. Die Börse war umsatzlos. Füür Benz-Aktien, sowie Zellstoff- tabrik Waldhiof machte sich Nachfrage zu niedrigeren Preisen gel- tend. Höher waren: Waggonfabrik Fuchs-Aktien. Dagegen lagen einige Versicherungs-Aklien, wie Badische Assekuranz, Oberrh. und Württemb. Trausport schwächer. Frankturter Werterlerbbrse. Frankfurt, B. Nov. Abendbörse. Bei sehr stillem Ge⸗ Schäit blieb die Tendenz im allgemeinen behaupiei. Besondere Rursveränderungen sind nicht zu verzeichnen Etwas schwächer lagen Rütgerswerke Im freien Verkehr gingen Petroſeumaktien bei unveränderten Kursen um. Fest lagen Rombacher Hätte. in reger Nachirage standen 455% Japaner bel erhöhtem Preise. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Datun 21 23.25 28 bengds„ Ub: 5 Kaehm. 2 U: Ranem 2 Uhr Lergens 7 Ubr f⸗3 12 Ubr verm 2 Ubr. Haohm. Ubr Vorm. 7 Uhr 1 r escen e vom Bemerkungen 2 2 Honlsgen“!) Keſs Aaxzen NMannrelim, Hala: Kaudbd Kols vom Neekar: Dennheiss Notldronn +30 Wetteraussiehten kür mehrete Lage im voraus. E k. Unbetugtet Nachdrue. wird gerlektlon vor otgt 20. November: Wolkig, teils Niederschlag, Temperatur wenig verändert. 27. November Wolkig, vieliach Nebel, gelinde. 28. Noyember: Bedeckt, vielfach Niecderschlag, normal tenperleri 20. November: Meist trübe, Nebel, gelinde. 0. November: Kaum verändert. SSgfnR= S —2* 883882 282288 78 88 262 6„ — 0 10 — ——— —— ———— 5 ————* 4. Seite. Amtliche Veröfſen lichungen der Stadigemeinde Mittwoch, 27. November, gelten folgende Marken: I. Butter: Für/ Pfund die Buttermarke 60 in den Verkaufsſtellen 171—350. Eier: Für 1 Kühl ausei zu 84 Pfg. die Eiermarke 25 in den Verkaufsſtellen—370. Mager⸗ oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke er neuen Karte. Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen 536—1400 für 4 Pfund, die Zuſatzmarke 102. Abſtempelung der Lebensmitteltarten. Wer verſäumt hat, die neuen Butter⸗, Kinder⸗ nährmittel⸗ und Kartoffelzuſatzkarten abſtempeln zu laſſen, kann dies noch bis Miltwoch, den 27. ds. Mts. nach olen. Die kaufsſtellen abgeſtempelt werden, die bisher ſchon zur Abgabe der betreſſenden Waxen berechtigt waren und ſich hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild Die von den Verkaufsſtellen abgeſtem⸗ pelten und abgetrennten Beſtellabſchnttte der But⸗ Kindernahrmittel⸗ find von den Verkaufsſtellen Dienstag, den 26. ds. Mts. ab im Lebensmittelamt im Erd eſchoß abzu⸗⸗ Zur Vermeidung eines zu ſtarken Au⸗⸗ dranges werden die Händler in drei Gruppen ab⸗ geſertligt: am Dienstag, den 26. ds. Mts. die Ver⸗⸗ ausweiſen. ter⸗, Itefern. kaufsſtellen mit den 27. ds. Mts. die Verkaufsſtellen mit den Num⸗ mern 401- 700, am Donnerstag, den 8 ds. Mts. die Werkaufsſtellen II. Zur Abgabe ſind bereit: Gier: Für die Eierverkaufsſtellen 371—550 am Mitt⸗ woch⸗Nachmittag(1 Kühlhausei zu 34 Pf.). 8 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16%/18. Nr. 552. *5 Für die Verbraucher: M1⁴ Kartoffel.erke 152, für 2 Pfund die Karten dürſen nur bei ſolchen Ver⸗ und Kartoffel'uſatzkarten den Nummern—400, am Mittwoch, mit den Nummern 701—1400. 25 Für die Berkaufsſtellen: 54 8 Kleideränderſtube, P 6. 20, von—12 und—6 Uhr. Umändern unbrauchbarer Kleidungsſtücke unter ſachgemäßer Anleitung. Abendkurſe. — Auf Wunſch auch N66 Morgen früh auf der Frei ant Anfangs⸗Nummer 600. Kußfleiſch Die Verwaltung. Maunheimer General-Anzeiger. Hermann am 24. November 1918 entschlafen ist. Wir betrauern den Verlust dieses treuen Beraters, des warmherzigen, vornehm gesinnten Freundes auf das innigste und werden sein Andenken stets in dankbarer Erinnerung behalten. Der Auisichtsrat und Vorstand der Mannheimer Versicherungsgesellschaft und Continentale Versicherungs-Gesellschaft. (Mittag-⸗Ausgabe.) Wir erhalten die uns tiefbetrũbende Nachricht, dass das langjãhrige und hochverdiente Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Rommerzienrat Dyckerhoff — Dienstag, den 28. November — aus statt. Mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Grossvater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Larr Ubseph Iinnern wurde uns heute unerwartet im Alter von 67 Jahren durch einen Herzschlag entrissen. MANNHEIM, Hildastr. 2, 23. November 1918. Von Blumenspenden und Beileidsbesuchen bitten abzusehen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 28. November, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des israel. Friedhofes Iodes-Anzeige. Im Namen aller Hinterbliebenen In tiefster Trauer: Clementine Zimmern Lilli Reinhardt geb. Zimmern Ernst Zimmern Philipp feinhardt die Enkel: Günther, Hedwig, Georg ſteinhardt. A307 senhLimmenm ist am 23. ds, Mts. plötzlich und unerwartet aus diesem Leben abberuſen worden. schiedene unserem Kollegium an. licher und vorbildlicher Pflichttreue stellte er uns und den humanitären Einrichtungen unserer Ge- meinde seine reiche Erfahrung und seine umfassen- den Kenntnisse allezeit zur Verlügung. uns betrauert in ihm seinen Freund. Sein Name wird in unserer Mitte unvergesslich bleiben. ds. Mts., nachmittags 8 Uhr, statt. Unser langjähriges, hochverdientes Mitglied Herr Tag07 Zwanzig Jahre hindurch gehörte der Dahinge- In unvergleich- Jeder von Mannheim, den 25. November 1918. Der Synagogenrat. Die, Beerdigung findet am Donnèrstag, den 28. halten der Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht bekanntzugeben, dass unser Vorstandsmitglied unerwartet rasch infolge eines Schlaganfalles ver- schieden ist. Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen lieben Kollegen, treuen Freund und hochgeschàtzten Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren Herr ſae Lamern werden. Nbs07 Der Vorstand Mannheimer Produktenbörse. Uetere wu nnerhalb e ztunden Dracke e: O0t Heee Mannheimes Generai-Anzelger. B o. 2 ———ůů beim Hinscheiden meines innigstgeliebten Gatten, unseres treubesorgten Vaters, Sohnes, Schwieger- sohnes, Bruders, Sckwagers, Onkels und Neffen insbesondere ſur die trostreichen Worte am Grabe und die zahlreichen Kranzspenden, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. Zivi bewelskräftig erledigt. Absolute Diskretion. Erste Reſferenzeu- Detektiv-Zentrale Mannheim, I.5. Tel. 4615 CGari. Ludlweig Dosch. Tel. 4013. Danksagung. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme Alfred Blass Verwaltungssekretär C0328 Mannheim, den 23. November 1918. Waldparkstrasse 26. Sachen, Ermittlungen, Beobachtungen, Veberwachungen, Beweismaterial, speziell in Ehe- u. Klimentations-Prozess., Privatauskünfte über Vermögen, Vorlebhen usw. allerorts Zach Recherchen in allen Kriminal- ee ser 2 Sachen jeder Detektiv- Eigentum des Militärfiskus ſtehen, er durch die Militärbehörden oder durch d ſen, welche von den zuſtändigen Milinß den damit beauſtragt ſind. 5 8 2. 5 Der Ankauf und Verkauf von ga en des Militärfiskus, der entgegen 51 7 liſt verboten. 8 3. 1150% Der Erwerb von ſolchen Gegeuſt 001 rechtsunwirkſam, auch wenn er in guſm zuwiderhandeln, werden mit Zuchthaus lbei fahrläſſiger ängnisſtrafe nicht unter 3 Monaten 1 5 ſind ſtrengſtens angewieſen, in Kraft. loen 23. November im Neuen Theater he vormittags von 10—1 Utzr und 416 5 · von mittags 12 Uhr ab an der IV. Rans Hannhelmer walnewermg, H Verordnung. Verkauf militäriſcher Gegenſtände beſe b (Vom 16. November 1918.) 8 1. 5 Der Verkauf von Gegenſtande. a1% be ben erfolgt iſt. 5 4. 5 Perſonen, die den Beſtimmungen% Zuwiderhandlung ein Der Erlös aus ſtrafbaren Ver ſih! einzuziehen, einerlei in weſſen Hand er findet. 8 5. ibe Die Bezirksämter und 11 erſon bei Begehung dieſer Straftat betroffen ſofort feſtzunehmen. 9 6. Die Verordnung tritt mit der bahs, Karlsruhe, den 16 November 1 Vadiſce vorlürſtge Vollsregkenn Präſident: Miniſter des duree Geiß. gez: Dr. Ludwig Naflonaſtneater Minte Als zweite Volksvorſtellung zum von 40 Pfg. für den Platz kommt am Kabhale und Lang eeg Trauerſpiel von Schiller, zur ye⸗ Die durch Arbeitgeber und 4754% vorbeſtellten Karten ſind Mittwoch, den 7 — bis 5 Uhr an der Hoftbeaterkaſſe zu e ttbrigen Karten werden Donnerstag, (Theatergebäude) ausgegeben. — 1 Mannheim, den 28.** e, N —+,. Zur Kaninchenzuell Wir haben wieder Tröge und Rauſa in. allen Preislagen. — — Unſerer werten Lu — ber 27 2 jung. Lauf⸗ u. Aheitshſe⸗ angekommen iſt. M.& W. Marz, Plerdeband ung. Felenbon —— — Stallung: Dammſtraßz⸗ ben 28. Nopember 1918. — Lol nacl Alter D Lur. Fri Laaſter Motor pfug Aus selbständiges Arbeiten gewohnt sind, wollen kurz⸗ Sefassten Lebenslauf mit Zeugnisabschriften, Aufgabe Freunden und Bekannten di Mutter und Grossmutter, Raroline Sigmann Wwe. dach langem Leiden im MANNAEIII, Kleiststrusse 6, de Die Feuerbestattung findet Ten Kranzspenden und Bei Todes-Anzeige. Frau geb. Wiedmann Iter von 57 Osear Sigmann Karl Sigmann. 5 e nkel Nach laugem, schweren, n entschlief am 25. Nove Geneprrender Vater, Todes-Anzeige. mit großer Geduld getragenem mber unser lieber, Grossvater, November 1918. 7 12 Danksagung. Fuür die bezeigte Teilnahme an unserem herben Verluste, sagen wir hierdurch innigsten Dank. Mannheim,(Badistr. 4) 2. November 1918. Jakob Meder, Raasdelrat Lisa Meder. 4 e traurige Nachricht, dass unsere 7½ Jahren sanft entschlafen n 25. November 1918. 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Adolf Sigmann umd Fran Mittwoch nachmittag 3 Uur statt. leidsbesuchen bitte Abzusehen. Schwiegervater, Bruder Moritz Wollrauch von 78 Jahren. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim. Bruchsal, Pleschen, den 26 ie Beerdigung findet edhof aus statt. Frankfurt, Berlin, Mittwoch vormittag 11 Unr vom 28355 lat. herzensguter 2880b Wien, Loda, ertesere Maschtnentabrim Sudzwestdeutsch- dlundse, die nber vorzugliche, moernste, maschl- nelle Einrichtung verfugt, sucht fur dlie Frledens- Zeit dle Fabrikatlen lelehter Motur-Felnge anf- azunehmen. Tiabtge Lonstrukteure, Aapenieure dder Jecher Ellin anch Kriegsbeschüdigte, mit eigenen, erprobten, kertigen Konstruktionen, die sich üder erfolgreiches Arbeiten auf diesem Gebiete ausweisen und an durch- von Gehaltsansprüchen und Referenzen einreichen unter 4 D. M. 846 an Rudolf Mosse., Mannhelmn. kpestlen dekort darid eee ngter Familie ſo⸗ ee 1. 5808 0 etele menſchneid geſ. er allr4. Aeinaueben per ſof. od. ſpäter geſucht. Viktoriaſtr. 10. Erdgeſchoß 2888b6 Tüchtiges 2322b Diensiwadcnen für den Haushalt geſucht. S. Seelberg, Mollſtr. 22. pulzfrau oder Madenen geſucht. 2274b Syndikus Süssmutlz B 2, 8, part. Ein junges Madechen aus gut. Fam. für 3 Std. vorm. geſ. in kl. Haush. per 1. Dezember. 2306a 3, 3, 1 Tr. rechts. demite zu 2 chen) 5 und . räalein lt ſofort geſ. d: Kinder⸗ 0 1 N ir eatite d. Schal⸗ Alaviech franzöſtſch. Neinvacz dan leinbach, Aden. 22466 Masem. Tezember A 1 0( madchen du kl. Mädeden, ann u. Haus erubminß 72 „Aimer b i hoßem b. mermäſdchen pert, 2301b Alleinmädchen das kochen kann, geſucht. Vorzuſprechen abends 7 bis 9 Uhr. 2826b M 7, Nr. 11, 1 Tr. Tücht. zuverlässiges Allein- Mäclchen kann sofort gesucht 7. 1. 1f. Jb 308 Sauberes kräftiges Mädchen — 7 e ochen kann, ſuchen ſofort oder ſpäter Mes00 das selbständ kochene Geſchw. Leins, Metzgerei Maunheim, O 6, 3. ſen-Gesuche Tüchtiger, routinierter Kaufmann, Mitte 30er ſucht prima 2140b ertrelungen für Süddeutſchland. Angeb unter J. u. 20 an die Geſchäftsſtelle. Ein vom Felde zurück⸗ gekehrter 1811b¹b Bautechniker welcher ſelbſtündig arbei⸗ en kann,. sucht Stellung für Büro oder Bauſtelle Augeb, unt E. K. 10 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes erbeten. eeen Aelterer Mann mit guten Zeugniſſen, während des Krieges als Hilfsſchutzmann ongeſtellt, ſucht Stelle als Büro⸗ diener, Kaſſenbote oder dergl. Gefl An ebotr unt. L. H. 73 en die Geſchefts⸗ ſtelle ds. Bl ttes. 23080 Verkäuferi lucht Auszbilfsſtelle bis Weihnachten. Angeb. u. H. 8 an die Geſchäts⸗ ſtelle dſs. Blattes, 2331 Erf. Kindergärtnerin ſucht Stelle. Frl. Schock. UA3, 23. Ataunhei liertes Nachlaß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Fränlein Frieda Edel⸗ mann verſteigere ich mit behördlicher Genehmiaung 2827 am 23827 Dienstag, 28. Nov. 1918, nachmittans 2 Uhr Meerfeldſtraße Nr. 20 1I, nachſtehende Fahrniſſe, öf⸗ ſentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden: 3 vollſt. Betten m. e⸗ derbetten, 2 Waſchkom⸗ mode mit weißen Max⸗ morplatten u. Spiegel⸗ aufſatz, 2 Nachttiſche, ovale u. zeckige Tiſche, Stühle, Handtu ögeſtell, 1 Kommode. 8 volierte Kleiderſchrünke, 1 Sofa, 1 Weißzeuagſchränkchen, 1 Schirmſtänder, 1 Pol⸗ ſterſeſſel, 1 Triumph tuhl. 1 Küchenſchrank, Küchentiſch. Hocker, 1 Hängelampe., Stehlam⸗ pen, Bilder, Wanduhr, Reaulator, Spiegel, gr. Vorhänge, 1 Gasherd mit Geſtell. Küchenge⸗ ſchirre, Porzellan und verſchied, Hausrat. Inlins Kuapp, Orts⸗ richter. Verloren am Sonntag⸗ abend t der Chriſtuskirche, Hauptgang⸗Mitte, ein Augenglas (Fingerkneifer) in rotem Lederetui. 2312b Abzugeben geoen Be⸗ lohnung 1, 16, 9 Tr. Schwarzer Nepinscher auf den Namen„Fiff“ hörend, abhanden gekom⸗ men. Wiederbringer erhält aute Belohna. bei 22240 Fell B 6, Nr. 20. Beſſ. Büröbfräulein ſucht per fofort auf dem Linden⸗ hof oder nähe Bähn hof möbliertes Zimmer mit Penſton in gutbürgerl. Hauſe Angeb unter L..70 an die Geſchäftsſt. 22935 rabrikant fucht in vor⸗ nehmen Hauſe 2267b Wohn- u. [Schlafzimmer Imit Penſion, mögl. mit Dampfheizung. Nähe Waſſerturm und Bahnhof. Gefl. Ang. unt. S. L. 61 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Sofort wird eine 23505 Eim.-Wohnung mit Kuche u. Zubehör ge⸗ ſucht. Angeb. unt. M. P is an die Geſchäftsſtell die⸗ ſes Blattes erbeten. Beamter ſucht gut möd⸗ 23950 Zimmer naähe Mheinſtr. Anbeb m. Preisangabe unt. B..32 an die Geſchäktsſtelle. Per 1. Dez. v Dauerm. sch. Mmöbl. Zimmer ſun gentrum der Stabt od. Ning. Preis Nebeufgche. Angeb. u L 8 68 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 2285 Offizier ſucht ungeſtörtes möbl. Zimmer Angeb. u. N 3 30 an 5. Geſchäftsſt. ds. Bl. 23896 2 alleinſtehende Damen Mutter u. Tochter ſuchen für ſofork 2302 möbl. EZimmer mit 2 Betten. Ang. mit Preisangabe unt L. V. 71 an die Geſchöftsſt. ds. Bl. Metgesneh. Gebildeter 4 jähr. Herr ſucht ſogleich Ibzab be 1 1 od. 2 Zimmer mit oder ohne Penſion. Möglichſt Alleinm eter. Gefl. Angeb. mit Preis unt. T. L. 136 an die Geſchäftsſtelle dz. Bl. Junges Ehepgar ſucht per l. Januar ſchön Töhlerte Wopnerg oder 2 Zimmer u. Küche möglichſt Nähe des Bahn⸗ hofs oder Schloß. Angeb. mit Preisangabe unter M G. 3.ö. gigchäftsſielle. Zwei oder drei möbl. Tamerenng. für ſofort mit Küchen⸗ benützung in guter Lage geſucht. 22866 Angebote an Strauß. Richard Wagnerſtraße 16. Dame vom Theater ſucht per l. Dezember 2271b hübsch möblieries Zimmer Angeb. unter. M. 62 Zaam an die Geſchäftsſt. ds. Bl.! mer Generul-Auzeiger.(Mirtag-Ausgabe.) Gbeb, Dame. Witwe. ſucht Höql ertes Anner in nur beſſerem Hauſe. Angebote unter M. L. 11 an die Geſchaftsſtelle dieſes Blattes. 23⁴⁴⁰ Möbllertes — Zimmer von Fräulein mit einem 1½ Jahre alten Kinde ge⸗ ſucht. Verpflegung für das Kind taasüber erwünſcht, en. volle Penſion. Angeb. zu richten an 28259 Fran Weis, hier. Kleinfelbſtraße Nr. 2 Junger Herr ſucht möbliertes Timmer (Nähe Mar Foſefſtr.) bei ruhigen Leuten der ſo⸗ fort oder 1. Dezbr. Aug. u. M. K. ig an die Ge⸗ ſchäftsſt. dis. Bl. 2388 2 Ummer-Wonnung in aut. Hauſe ver 1. Jan. event, früher oder ſpäter geſucht. Angeb. u. M. D. .d. d. Geſch. 29285 Wein- oder J Fier-Restaurant ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter L. Z. 75 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes. 281˙0 ee e .6 Zimmer- Wohnhaus mit Bab. Speiſekammer,. Manſarden u. kl. Garten in gut. Lage Mannheims zu verkaufen. Kriegsanleihe wird in Zahlung genommen. Angebote von Selbſtre⸗ flektanten uni. M. O. 14 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. 23470 Feudenheim. Fveiſtehend erbautes Landhaus 1 Fam.) zu verk. Näh. Schillerſtr. 22. pt. 2343b Postkärtenständer preiswert zu verk. 22845 Zuſchr. u. L. Q. 68 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Fin dreiarmiger Gasliister billig zu verk. 22520 Köbig. 8 Spefsszimmer Eiche, nen Schlafzimmer, Eiche beides Friedensarbeit HKMKcelse, pltehpine ſowie verſchiedene Limmer-1. Küchengeräte ſofort zu verkauf. 22725 Splegel Maunheim⸗Käfertal Maunheimerſtr. 36. 1. St. Ein eleganter Zylender⸗ n. Belourhut ſowie ſchöner Pelz umſtändehalber bil⸗ lig zu verk. n Kindenhof, Mheinau⸗ üraße 28, III St. 2298b Schönes EBservis faſt neu, ſof. zu verkaufen. Lindenhof, Rheinauſtr 28 III. Stock. 2297 Lieferschein- Bücher * 5 83 hoch 14 breit, 300 Dop⸗ pelblatt, z. Durchſchreiben 1. Blatt ſeſt, 2. Blatt 4 Lieferſcheine, perſoriert, preiswert zu verkaufen. Angeb. u. L. R. 67 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 2280 Salonmöbel (Gobelin) bteilig Triumphſtuhl, eich. Va⸗ neelbrett und Spiegel⸗ rahmen, Notenpult, ſchwarz, 2 elektr. Beleuch⸗ tungskörper, pol. Tiſch. Gartenmöbel, Steilig. rot lactert, alles ſehr gut er⸗ hallen, zu verkauf. 2243b 3, 13, 1. Stock. Senlafzimmer⸗ Elerienfung ſowies peiſezimmer preis⸗ wert zu verkauſen. 2303b D. Bautet,)2. 3, Planken. 1. 1 Lleg. deha Ane zu verkaufen. Näheretz in Ler Geſchiftsnelle. 859 Hochmodernes 2345b Wohn- u. Speisezimmer wegen Abrelſe ſoſort zu verkauſen. Angeb. u. M. J. 9 an die Geſchäftsſtelle. ohlläncder aut erhalten, preiswert ab⸗ zugeben. Wietſchaft Sala⸗ mander, Riedfeldſtraße 5. 2330b 1 Badewanne zu verkaufen. 2307b 84, 23, 5, Stock⸗ wahren. Mehr wie Landwirfe, erhaltet unſer Volk und rettet unſere Heimat! Die Cage, die durch die Ereigniſſe der letzten Tage geſchaffen worben iſt, birgt große Gefahren und iſt ſehr ernſt. Der Bedarf an Lebensmitteln wird durch die Notwendigkeit der Verpflegung der aus dem zu räumenden Gebiete kommenden Truppen, deren Rück⸗ marſch ſich zu einem großen Teil durch unſer LCand vollziehen wird, und der aus Elſaß⸗Cothringen zuſtrömenden ausgetriebenen Deutſchen bedeutend geſteigert. Wenn Stockungen in der Verſorgung vorkommen oder auch nur porübergehend angel an Lebensmitteln eintritt, ſo iſt zu ge⸗ wärtigen, daß Selbſthilfe der hungernden und damit Plünderung, Eigentumsvernichtung und andere nicht abſehbare Folgen entſtehen. Es muß deshalb alles daran geſetzt werden, Ruhe und Grd⸗ nung und eine geregelte Lebensmittelverſorgung der Bevölkerung und der Truppen aufrecht zu erhalten. Die nächſten Tage und Wochen ſind die gefährlichſten. 7 Die neue Regierung hat den beſten Willen, ſie hat mit uns vor ſich geht das größte Intereſſe daran, daß alles in Ordnung und bleibt. Stellt deshalb alle anderen Erwägungen zurück, welche Kuf⸗ faſſungen auch ſonſt in politiſcher oder wirtſchaftlicher Beziehung be⸗ ſtehen mögen, jetzt gilt es, das Schlimmſte zu verhüten. Haltet die geſetzlichen Lebensmittelabgaben aufrecht! Die bisherigen Borſchriften bleiben in Geltung und müſſen eingehalten werden. Sie bilden das Fundament für die geordnete Verſorgung und Verteilung. Bleibt die normale kKinfuhr in Ordnung, dann wird es auch gelingen mit Hilfe der getroffenen beſonderen Maßnahmen die Aufnahme und verpflegung der durchzlehenden Truppen in Ordnung durchzuführen, und die Schwierlgkeiten durch den Zuſtrom von Deutſchen aus Elſaß⸗Lothringen zu überwinden. Die Landwiriſchaftskammer und die anderen landwirtſchaftlichen Körperſchaften werden dafür eintreten, daß die Intereſſen der Land⸗ wirtſchaft auch in der neuen Regierung genügend gewahrt werden. Wir haben der proviſoriſchen Volksregierung mitgeteilt, daß wir die finhörung der landwirtſchaftlichen Organiſationen verlangen, falls etwa Maßnahmen getroffen werden, welche die Lebensintereſſen der Landwirtſchaft berühren. Klärt andersdenkende Berufsgenoſſen auf, bleibt ruhig und mahnt auch die andern zur Ruhe und zur Pflicht! Die Verhütung von Plünderung und Kufruhr liegt uns jetzt näher als die Aus⸗ tragung politiſchen Streites! Badiſche Landwirtſchaftskammer Der Vorſitzende: J. D. Saenger. Badiſcher Bauernverein Der Präſident: Weißhaupt. Badiſcher landw. Verein Der Präſident: Salzer. Genoſſenſchaftsverband bad. landw. Vereinigungen Der Verbandspräſident: Sgenger. Vorſtehenden Kufruf der Badiſchen Candwirtſchaftskammer und der großen landwirtſchaftlichen Verbände bringt das badiſche Miniſterium für Ernährungsweſen zur öffentlichen Kenntnis. Die kommenden Monate bedrohen die Volksernährung mit den größten Gefahren. Erfüllen die Landwirte ihre Ablieferungspflicht, ſo wird die ausreichende Ernährung der Bevölkerung zweifellos ge⸗ lingen. Verſagen jedoch die Candwirte, ſo iſt die Hungersnot in den Städten unausbleiblich. Ein ſolcher Zuſtand müßte zu ſchlimmſten Störungen der öffentlichen Ordnung und zu ſchwerſten Ausſchreitungen auch gegenüber den Landwirten führen! Dringend bitten wir daher die badiſchen Candwirte, unbeſcha⸗ det ihrer politiſchen Geſinnung, durch reſtloſe Erfüllung ihrer Ab⸗ lieferungspflicht die werktätige Bevölkerung in den Städten und zahlloſe Frauen und Kinder vor ſchwerſten Entbehrungen zu be⸗ je gilt es, daß das ganze Volk zuſammen⸗ arbeitet, um die Emabrung ſicherzuſtellen.„ Kuch an die Städter ergeht die Aufforderung ſich den Vor⸗ ſchriften über die Lebensmittelverſorgung zu fügen und nicht durch Schleichhandel und Schleichverſorgung die Lieferungen der Landwirte an die Kommunalverbände und damit die gleichmäßige Verteilung der Lebensmittel an die Bevölkerung in Frage zu ſtellen. Bevor die vorläufige Volksregierung die Lebensintereſſen der Landwirtſchaft berührende Maßnahmen trifft, wird ſie die landwirk⸗ ſchaftlichen Organiſationen hören. 217 Karlsruhe, den 13. November 1918. Badiſches Miniſterium für Ernährungsweſen: Trunk. Fortschritfliche Volkspartei. Heute dienstag, 26. November, abends 7½ Uhr im oberen Saal der Liedertalel, K 2, 32 Mitglieder-Versammlung Tagesordnung: Umwandlung des Mannheimervereins der Fort- schrittlichen Volkspartei in einen Verein der Deutschen demokratischen Partei. Wir laden unsere Mitglieder. sowie alle Männer und Frauen hierzu ein, die sich. zu den Grundsätzen der Deutschen demo- kratischen Pariei bekennen. Ea2N pHer Vorstand. 6. Seite. Nr. 352. Dienstag, 26. November 1918. 16. Vorſt. im Abon. B Der Opernball Anfang 7 Uhr. Mittel Preiſe. Ende gegen 9½ Uhr Künstlertheater„Apollo“ Ab heute Beginn der Vorstellungen abends 6 Uhr 45 Min. Heute und morgen abends 6 Uhr 45 Min. Moritz er spricht über „Der Sintflut Ende“ JGetrachtungen u Hoffnungen in dieser Zeit) am Dienstag, den 26. Nov., abends 8/ Uhr im Versammlungssaal des Rosengarten. Karten zu Mk.—.50 bis.— Konzertkasse Heckel O 3, 10 u. an der Abendkasse. Ja316 Nur noch 3 Tage: Günstling Grosses Drama in 4 Akten. Ausserdem: Ein reichhaltiges Belprogramm Nalional-Thealer Verein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium. Abteilung Mannheim. Mittwoch, den 27. November 1918, nachmittags 5 Uhr, im großen Saal der Loge Carl zur Eintracht, L8, 9 Portfrag von Frau Dr. Sophle Sckardt⸗Beldelberg: „Das junge Mädchen und die Wahlen.“ Jedes junge Mädchen iſt willkommen. Eintritt frei. e8807 Wilder Mannz) N 2, 13 Täglich r Mannheimer Kunstler-Orchesters Kapellmeister Moritz. Neu eröffnet! Weinstube Strass H 4. 22. 2987b finat-Janzuurze 2, Eleg. Salon.— Tel. 1388.— Unterricht. Inmeld. persänl. Otto Hetzel. gepr. Tanzlebhrer. 2000h. Planken Fenn 1 D 2, 6. Telef. 987 05. MANNHTELIM Donnerstag. Nur 3 Tagel 2. SGroßes agl nar Fa ell Der fal Hoop. Erlebnis des berühmten Kriminalisten Rat Anheim in 4 Akten. Eine Tragödle aus dem Künstlerleben in 4 Akten mit Maria Widal — Theater P e, 28 Tel. 867 PARgILIOH 6. 15 UMUnd. 815 h persönliches Gastspiel lur nann m 15 Nate 7 sowie das übliche Filmprogramm: Der seltsame Gast 4 Akte Drama 4 Akte Wundermädchenknabe 2 Akte Lustspiel 2 Akte Tiflis, herrliche Naturaufnahme! Mannheim N Platz fur 800 Personen Meßplatz arbsstes und schönstes Theater der Necharstaat. Pracht-Programm vom 26. bis 28. November! -Akter! Fern Audra!-Akter: 5 brohende Wo ken am Firmament In d. Hauptrolle. Fern Andra. Spannend v. Anfang b. Ende. Er und der Andere Komödie in 1 Akt. 4 Akter! Detektlv-Drama! 4 Akter! Unsichtbare Hände Sechstes Abenteuer des Kriminairat Rat Auheim Karl Auer. Mary Hull.. Lu Synd. ab Freltag: Grösste Sehenswücgtgkelt Nannbelms Der rluch der bösen Tat früher Kaiser-Säle Walhalla- Seckenheimerstr. 11a ab Freitag, den 29. Noubr. ⁰ Deebs 5 Die Kaukanslerim- ſurbis tke Der zwelte cum ſ. v uödsue! Ungarischer Star-Fiim in 5 Akten. D329 Ab Olenstag, den 26. November 1918 Doppel-Programm: ſebenen In Müat Drama in 5 Akten eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeene ILu's Backischzeil Unstsplel in 8 Akten Hauptrolie: Die relzende Lu'Arronge* UAuAnaeeneeeeeee uue ih Als Einlage: Viggo Larsen in oem 4 Akter-Drama „Jer Mann nit don di bey Mas en- 1 HIAUeeeeeeeeeeeeeee Vor-Anzeige: Lotte N eumann?: fpenss. eiehben-. Tagshat üaae sowie die Iuf-rigung sämtöeber Ta uenard. 10 erteilt gründlich Kufner-Koebig, 3 6, 1 Tages- u. Abendkurse. Eine Uberraschende Auswahl! Oeschenkartkel, Uhren, moderne Schmuck- waren, Trauringe, finden Sie zu billigsten Tage preisen bei J. Kraut, Breitestraße, T 7, 3. Fahnen und Fahnenhalter äußzerſt billig. Sprechstunden von—12 aud—6 Uhr. Zahn-Atelier. Prageis wieder auſgenommen B. Nartowitz r, med. Witzenhausen Telephon 2709. J 4,—8 S 6. 36 E 2 19. Ph. Nlekoelaus. K 25 79. Nähmaschinen S6. repariert unter Garag 7 2 Knundſen, Mechanik., LS, 2 NPoſtkorte genügt. EV May- 1 Salhz besslebehag⸗ in 4 Akt Haup Füs ag veste Qualitätesf — patterl für 7 treften iig 150% Grösste H 05 d. Spelel a Felche Schnelderin näht einiae Tage in mei⸗ nem Hauſe? 995 M. N. 13 a. ſtelle dis. b. gebr. A. heg, brlllanten 12 Küneller-Ol clesl 11 19— E 25 75 9 — 2 —.ͤ ˙