delkag. 6. Dezember. MAe Abend⸗Ausgabe. 1918.— Ar. 371. big Koldesd Det 5 nstteuung, de Pri non: Han:— ſur Totules und den übrigen redaktionellen Ceil: ekrund Mirager. fde Wea een us 887—5 d. 1 Ren 7— ene Ur. 2917 Cubwigshaten 4 n. utch un Polink, Dr. zaer.d Eere Auten Grieſer. Drud und Verlag: Drrckei el Feruſpr Amt Mannheln Ur Um die Frelhell der Meere. dm geſtrigen Abendblatt haben wir milgeteillt, daß es ſlden eeh und den Alllietten über die Forde⸗ l bet Freihelt der Meere zu ſcharfen nmen ſel. Dieſe für England überaus peinliche For de⸗ Un enthält bekartutlich dus Wilſonſche Programm, das dem defünen Frledensſchluß zugrunde liegen ſoll. Wilſon hat Füldge im Juteieſſe des Zuſlandekommens des Waffen⸗ undes die endgültige Auslegung dieſes Programmpunk⸗ Awertultweilen vertagt. Es hat aber den Anſchein, als ob ſe erita deim Abſauuß des Frledensvertrages doch darauf be · dhen wird, bieſet Forderung eine Auslegung 1 geben. die am Vorherrſchuft Englands zur See unmöglich macht. Die bela kanlſde Preſſe, die ſonſt grundſätzlich vermeidet, irgend⸗ ſgelche Meinungsvei ſchiedenhei zwiſchen Waſhington und nüdon bervortreten zu laſſen, ſcheut ſich nicht, oſſen auszu⸗ behen duß die Vereinigten Staaten unter keinen Umſtän⸗ er in det Luge ſein würden, in eine künſtige britiſche Vor⸗ iſchuft zur See einzuwilligen. Dieſer Standpunkt iſt durch⸗ degreiflich. Die rieſige Ausdehnunz des Schifſbaues wäh⸗ det Kriegsſahre ſoll die Vereinigten Staaten in die Lage Weben im überſeeiſchen Handel vollkommen gleichbetechtigt n England auſzutreten. Damit vertlägt ſich eine britiſche de reſchung der Seewege nicht. Der Entſchluß Amerikas, ſei⸗ uſelt Jathren außeroldeutlich geſteigerten Bau von Kriegs⸗ iſfen auch nuch Friedensſchluß unter Aufwand von Milliar⸗ 0 urtzuſetzen, deutet darauf bin, daß man in Waſhington in darun denkt, England ſeine frühere doninierende Stel⸗ a zur See weiterhin einzuräumen. Man behauptet, die Anweſenheit Wilſons bei den Frie⸗ derhundlungen würde hauptſächlich den Zweck haben, in Frage der Srelbelt der Meere ſeine Forderungen durchzu⸗ 1 Nach verſchiedenen Aeußerungen großer amerikaniſcher tier ſcheint Wilſon entſchloſſen zu ſein, auf dieſem Gebiet 1 Konzeſſionen zu machen. So ſchreibt die Newyorker weuing oſt“, durch die Aenderung mancher Verhältniſſe dun en zwar gewiſſe Unigeſtaltungen der Wilſonſchen Pro⸗ uunpunkte notwendig werden, aber an den Fundanental⸗ Maadlaben die die ſchon vor dem Kriege beſtandenen Schwie⸗ culen und die ununiſtößlichen Forderungen der Ge⸗ biigteit berühren, ließe der Präſident der Vereiniaten aſen nicht riuteln. In dieſer Ausführung wird zwar die ibeit der Meere nicht erwähnt, es kann ſich aber dabei n nichts anderes handeln. Der frühere holländiſche Miniſterpräſtdent Dr. Kuyper detec die Frage eines mehr und meht hervortretenden ſeufatzes zwiſchen Amerika und England über die Wilſon⸗ Forderung nach der Freiheit der Meere erörtert. Er hält nicht fur ausgeſchloſſen. daß ſich der Gegenſatz derartig uten wird, daß ſchlleßlich Japan ſich veranlaßt ſeh en ſd in dem Widerſtreit Stellung zu nehmen. Ob es ſich bei auf Englands Seite ſchlagen oder mit Amerita gegen britiſche Seeoberheriſchaft auftreten würde, ſel einſtweilen ün abzuſeben. Unter dieſen Uniſtänden. meint Dr. Kuyper, unte der Friedenskongreß von Verfallles durch die Ent⸗ beng über die Freibelt der Meere von größter Be⸗ Mulung für die künftige Weltpolltik werden. Volkerbund mit ſeinem Hauptprogramm, der allgemeinen Müung. dürſte allo einſtwellen noch in zienuich weite Ferne ei ſein. Auf dem Vege zur Frledenskonſerenz. Der Vorfrieden. 3 t. nou det ſchweljeriſchen Grenze. 6 Dez.(Priv.⸗Tel.) der 8 meldet: Das Parſſer ſlwäriige Amt hat auf Aufragen ausdrſicklich beſtäigt, daß Ihaerlei Hinderniſſe vorliegen, die Unterzeichnung des tſriedens Ende dieſes Monats vorzunehmen. e. don der ſchweljerſſchen Grenje. 6 Dez.(Priv.⸗Tel.) 0„Tunts weldett Die Alliierten haben dem beſchleunigten iſchlg des Präliminarfriedens mit Deutſchland zugeſtimmt. AMedotvedingung iſt die Aunnohme des Vertrages innerhalb Armnaten durch eine deutſche Volksvertretung auſ Grund des lemeinen, gleichen und direlten Wahlrechts. Die Vorbe⸗ Wbengen werden nach Eintreffen Wilſons in Paris feſtgeſetzt an Deutſchland weitergeleitet werden. Erfreullche Worte Canſings. N Ddon det ſchweizet. Gcenze, 6. Dez.(Pr. Tel) a0ß pariſer Herold“ meſdet gus Newnork: Im Senats⸗ dudcuß gab Canſing bekannt: Die 8Huldfrage am r werde mulmaßilich nie völlig geklärt werden. Wich⸗ 10 als die Beſtrafung der Schuldlgen ſei der Wieder ban der äullut und der vernichteten uaſch heit. Dieſe Beſtrebungen ſinden ihre frönung in Völrerbund. Wenn Deulſchland auch dle brutale Rrieg · betung zuerſi eingeführt habe, ſo ſel auch das Realme Wa aen nlcht ohne Schuld und derbrechen ge⸗ Nar Amerika werde die Wunden des Krieges heilen. nicht ſhndd den verbündeten cündern, jondern auch in den bisher lichen Staalen. ſche Anterzeichnung des Friedensvertrages. dur e Don der ſchweizeriſchen Gren je, 4 Dez.(Priv.⸗Tel.) dche-Berner Intelligenzblall⸗ meldet aus Newyork: Die Tat ⸗ di aß Wilſon an der Soitze der amerikaniſchen Delegation, Aahtne ffriedenskonferenz ſteht, wird von einer aroßen An⸗ waßgebender amerikaniſcher Perſönlichkeiten als ein Be⸗ kr dafür angeſehen, daß der Friedensvertrag in der ZJeit unterzeichnet werden wird. Wrte Anſicht ſtimmt wit derjenigen. die in England vor⸗ überein, die dahin geht, daß der allaemeine SGotrubaum, fflt aſelder, füt Dr. Haas mtlich in Mannhelm Drahi⸗Kor.: Seneral⸗finzeiuer Mann Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Mann⸗ heim 7946 Friedensvertrag raſch unterzeichnet werden ſoll. damit die Reorgniſationsarbeiten keine Verzögerung erleiden. Die Regelung der Verhandlungen. m. föln, 6. Dez.(Prir.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam Ueber die Regelung der Friedens⸗ verhandlungen, die in drei Teilen ſtattfinden, meldet die„Times“ aus Paris: Zuerſt werden die Vertreter Frankteichs. Englands und der Vereinigten Staaten die⸗ jenigen Punkte, die auf dem eigentlichen Kongreß zu behan⸗ deln ſind, beſprechen und hierfür die Geſchäſtsordnung ſeſt⸗ ſtellen. Dieſe Beſprechung dürfte bis Anfana Januar dauern. Nach Feſtſetzung des Programms wird die Frie⸗ denskonſerenz der Verbandsſtaaten für März oder April einberufen. Vertreter der feindlichen Staaten wer⸗ den hierbei nicht zugelaſſen. weil es für den Augenblick keine Regierung gibt. die beanſpruchen kann, Deutſchland zu ver⸗ treten, und weil Oeſterreich weiter nichts iſt, als ein neuer Staat. der im Werden erſcheint. Die Gegenſeite ſoll auf⸗ gefordert werden, die geſaßten Beſchlüſſe zu unterzeichnen. die auf einer Weltkanſerenz des Verbandes, der Neutralen und der vier bisher feindlichen Staaten als Grundlaqe zur Verhandlung über einen Völkerbund dienen können. ebalte über die 14 Punkte Wilfons. Waſhington, 4. Dez.(WB.) Reuter. Im Senat begann eine allgemeine Debatte über die 11 Punkte Wilſons. Ein re⸗ publikaniſcher Senator erklärte, daß der Präſident ſeine Prinzipien, die verſchiedene Auslegungen zulaſſen, öſſentlich interpretiere. Er ſagte, der Präſident ſoll keine radikalen Vorſchläge machen, ehe er die Gewißheit habe, daß das Volk ihnen zuſtimme. Ein anderer Republi⸗ kaner ſagte: Dder Völkerbund dürſe keine übergeordnete Ne⸗ gierung ſein, die die inneren Angelegenheiten der Völker beherrſcht und ſich in ſie einmengt, wohl aber könne er ein Weltteibunal für Entſcheidungen über internationale Streitfragen ſein. Amſterdam, 6. Dez.(WB.) Reuter meldet aus Nemyork: Wie Wilſon nochmals ausdrücklich vor ſeiner Abreiſe erklärre, wird er gegen den Militarismus in ſeder Formkämpfen. Die Jertrümmerung des preußiſchen Militarismus betrachte er als den wichtigſten Teil ſeiner Aufgaben. Die internaklonale Poltzeiflokte. c. Von der ſanveſzeriſchen Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der ika iſche Preſſedienſt meldet aus Waſhingqton: Prä⸗ ſident Wilſon wird auf der Friedenskonferenz vor allem vor ſchlagen, daß alle dentichen Flattenſchiffe, die ausgeliefert wurden. den Exekutirbehörden der Liga der Nationen als Kern der internatlonalen Polizei⸗ flotte dienen. Die Vereinigten Staaten legen großen Nach⸗ druck auf dieſen Vorſchlag. Die Polizeiflotte ſoll ſofort in Tätigkeit treten. 55 Durch dieſe Maßnahmen werden Streitiakeiten über die Verteillung der deutſchen Flotte unter den Allijerten verhindert Berlin, 5. De;(WB.) Nachrichten aus Holland zufolge wird die engliſche Regierung bei den Friedensperhandlungen fordern, daß Deutſchland ſeine Flotte mehrere Jahre lang in den Verbandsländern interniert laſſen muß Cnaoland vertritt dieſe Forderung, um zu verhindern. daß Deutſchland als Militärmacht nochmals Bedeutung er⸗ langen kann. Mißhandlung eines deulſ“en oſſinets von der Vaffenſt Iſtandskommiſſion. Berlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. 3. meldet: Der Adſutant des Leiters der deulſchen Eiſenbahnablieferungskommiſſion, ein deulſcher Offi⸗ zier. iſt in Aachen von belgiſchen Soldalen auf dem Weg jum Gebäude des belgiſchen Rommandeurs zweimal an⸗ gehalken worden, obwohl er den ordentlichen Ausweis der internallonalen Waffenſlüllſtandskommiſſion vorwies, wurde er geſchlagen, die Achſelklappen abgeriſ.⸗ ſen und der Mantel zerfehht. Es iſt hinzuzufügen, daß der deulſche Oſſizier ſür die Ausführung der Waffenſtillſtands⸗Be⸗ dingungen lätig iſt und deshalb ein beſonderes Anrechl auf Schuh hat, ſonſt wäre die Durchſührung der Auslieferung des rollenden Materials unmöglich. Dasſelbe gilt für die an⸗ deren Vertreter der Waffenſtillſtandskommiſſion, die vor allem den in Aachen beſlehenden ſtrengen Beſtimmungen für den verkehr auf der Straße nicht unterworfen ſein dürfen. Dieſe Tatfache iſt ſofort zur Kenntnis der franzöſiſchen Kommiſſion gebracht worden. Die Uebergabe der Gefangenen. Berlin. 6. Dezbr.(Von unſerem Berſiner Büro.) Die ſeitens der Alliierten bis zum 1. Dezember vorgeſehene Kommiſſion zur lebernahme der Gefangenen war iechtzeitig weder in Aachen noch in Eupen eingetroffen, ob⸗ mobl ſich in Aachen bereits alllierte Truppen befanden. Die Folge war, daß die deutſchen Bewachungsbebörden die Ge⸗ fangenen nicht länger zurückhalten konnten. Dieſe verließen die Stadt und gingen auf eigene Fauſt den alliierten Truppen entgegen. So erklärt es ſich, daß ſie vielfach ohne ordnungs⸗ gemäße Uebergabe und im ſchlechter Verfaſſung eintrafen. Außerdem haben ſich einige Geſangene nachts herumgetrieben und Einbrüche verübt. An alledem aber ſollen die deutſchen Behörden die Schuld tragen, meil ſie nämlich die durch die derzeitigen inneren Verhältniſſe in Deutſchland entſtandenen Schwieriakeiten nicht meiſtern können, obwohl ſie alles getan haben, was in ihrer Kraft ſtand. 7 Unter dieſen Umſtänden müſſen die deutſchen Behörden die Verantwortung für den ſchlechten Zuſtand der Ge ⸗ fangenen ablehnen Das iſt von der Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion mit aller Klarheit zum Ausdruck gebracht worden. Anzeigenpreiſe: Die lipalt Kolonelzetle für den dieſigen Begrk 40 Pl., für auswärte 20 61. Anzeigen 65 pf, Reklamen m 250 Knnahmeſchtuß: vormittags 8 ½ Uhr. Abendblatt aa mittags 2½ Uht für Anzeigen an betimmten Tagen, Ste übernommen Se. in Mannheim un Poſtbezug: Diertel en und Kusgaben wird neine Der ant . e ich m.— mii Bri .82 einſchl Juſtellunaqsgebũhr. Bei der Poſt abgeholn m.70. Einel⸗Rr. Jo pig. 20 Milltlonen Tonnen amerikaniſche Lebensmillel für Eurapa. e. Don der ſchweizeriſchen Greue. 6. Dezbe⸗ (Priu.-Tel.) Die Baſter Nachrichten melden aus Newhorkz Amillich wird berichtet, daß während des Jahres 1919 die Jer⸗ einigten Staalen 20 Millionen Tounnen Nah⸗ tungsmiltel nach Europo ſchicken werden. In dieſer amtlichen Bekanntmachung heitzt es: Wenn wir aeſialten, daß ſich die hungersnol in Cutopa ausdehnt, ſo wird die tote Peſt der Revolulion ſich ebenfalls ausdehnen, wodurch der Juſam⸗ menbruch des Friedens, für den die Bereinigten Staaten ge⸗ kampft und geblutet haben, erfolgen würde. Maßnahmen der Schweiz gegen Reichsdeulſche. Man ſchreibt uns: Für die Einreiſeerlaubnis in die Schweiz benötigen die bel Kriegsausbruch oder während des Krieges aus der Schweiz nach Deutſchland zurückgekommenen Wehr⸗ oder Hilfsdienſtpflichtigen u. a. eine Beſcheinigung über eine feſte Anſtellung bzw. Wiedereinſtellung oder dergl. und ferner die Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung der betreffenden Gemeindebehörde. In letzter Zeit lehnen alſe Schweizer Firmen jedoch die Wleder⸗ einſtellung ihrer früheren deutſchen Angeſtelnlen und Arbeiter faſt ohne Ausnahme ab. Sie ſtützen ſich hierbei außer auf angeblichen Perſonalüberfluß wohl in erſter Linie auf eine Verfügung der ſchweizeriſchen Armeeleitung, wonach an Ausländer(ſoll wohl 90„Staatsangehörige der Zentralmächte“, da Frankreich, Eng⸗ and, Verei igte Staaten etc. ſich ſicher eine derartige völkerrechts⸗ widrige Maßnahme nicht von der gefallen laſſen würden) 8 8 Auſenthaltsbewilligungen in der Schweiz nicht erteilt werden dürfen. Bei dem infolge der Demobilmachung hier herrſchenden Ueber⸗ fluß an Arbeitskräften iſt die Möglichkeit auf Crhalt einer Beſchäf⸗ tigung hier in Deutſchland für dieſe früheren Auslandsdeutſchen ſo gut wie ausgeſchloſſen und trifft dieſer Umſtand beſonders die direkt aus dem Heeresdienſt Entlaſſenen hart, deren Familien teilweiſe ſogar noch in der Schweiz ſind. Es wird daher auf dieſem Wege an die maßgebenden Bꝛhörden appellier, nach Möglichkeit für die Beſ itigung dieſer Maßnahmen wegen Schädigung der allgemeisgen deucſchen Intereſſen Sorge tragen zu wollen. Re rheiniſch⸗weſtfälſſche Republlk. Der Gedanke der Gründung einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Republik hat in den reichstreuen Kreiſen der Rheinprovinz natürlich lebhafte Aufregung und Beunruhigung hervorgerufen. Dieſe ſagen mit Recht, daß die Gründung einer rheiniſchen Republik nur allzu leicht die Loslöſung vom Reiche im Ge⸗ folge haben könne. Sie laufe darauf hin, daß damit dem Feinde eine Waffe in die Hand gegeben werde, mit der er die eigenen Sonderwünſche durchſetzen tönne. Keine eigene rhei⸗ niſche Republik, aber Erhaltung der Cinheit Deutſchlands und Bewahrung der rheiniſchen Kullur im Sinne det Freiheits⸗ läuder der Rheinlande.„Halt faß am Rich, do kölſcher Boorl“ Die Kölniſche Volkszeitung ſucht dieſe Beunruhigung zu beſchwichtigen. Es handle ſich nicht um Losreißung, ſondern um Neuordnung und Wiederaufbau. Es handle ſich ge⸗ rade um den Kam f gegen ſtaatliche Zerſetzung, msbeſondere um planmäßige Sorge für den Wiederaufbau des Rſiches auf der ſicheren Stütze einiger weniger, nach wirtſchaftlichen und geographiſchen Geſichtspunkten entſtehender Bundesſtaaten. Eine klerikale Republit ſoll es natürlich nicht werden. Der Verdacht war geäußert, weil gerade führende Zentrums⸗ männer ſich an die Spitze der Neugründung ſteulten. Zum Schluß ihrer Abwehr fordert die Kölniſche Volkszeitung alle bisherigen Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten auf, unver⸗ züglich an die Geſtaltung eines neuen we lichen Staalsweſens zu treten, das der feſte Grundſtein zu einem neuen Deutſchland werden ſolle. Wir ſind noch nicht im mindeſten durch dieſe Mitteilungen beruhigt, vor allem aber halteu wir es für durchaus unzu⸗ laſſig, daß der großen deutſchen Nationalverſammlung die Richtung für die Neugeſtaltung Deutſchlands vorzuſchreiben eſucht wird. Wir fordern nochmals Unterbindung aller ſtaatsrechtlichen und politiſchen Umgeſtaltungen, die der Ent⸗ ſcheidung der Nationalverſammlung vorgreifen. die innere Lage. Der Kronprinz und Ludendorff. Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Möünchner Berichterſtatter der B. Z. iſt in der Lage, feſt⸗ zuſtellen, daß der Kronprinz bereiis anfangs März 1918 einer in München lebenden, ihm naheſtehenden Perſönlichkeit u. a. geſchrieben habe, daß er mit Be ſorgnis verfolge, wie Lu⸗ dendorff den Eintritt Amerikas in den Weltkrieg unter⸗ ſchätze. Er(der Kronprinß ſelbſt ſei aber abſolu einfluß⸗ los und würde auch einflußlos gehalten. Kronprinz Wilhelm habe einer ihm beſonders naheſtehen · den Perſönlichkeit wäyrend des Krieges geſagt, daß Lndendorff ihn von wichtigen Beſprechungen mit dem Kaiſer ferngehalten hat. Wiederholte Meinungsverſchiedenheiten zw ſchen dem Kai⸗ ſer und dem Kronprinzen während des Krieges ſind ſeiner dver⸗ trauten Ungebun! und ſeinen Verwandten keinesw gs verbor⸗ gen geblieben. Bei den tatſächlichen gewaltigen Erfolgen Lu⸗ dendorſfs habe der Kronprinz nicht gewagt, dem Kaiſer ſeine Anſicht über den von der öffentlichen Meinung gefeierten Lu⸗ dendorff— im Gegenſatz zu Hindenbur,, den der Kronpri wie alle aufrichtig verehrt und von dem er wiſſe, daß er ſich von Ludendorff tr⸗unen würde— ſtärker als gewöhnlich zum Ausdruck zu bringen. Kautsky über Republik und Soztalismus. Berlin, 6. Dez.(WB., In der„Freiheit“ ſetzt Kautsky ſeine Erörterungen über die Nationalverſammlung und der 9 194 —————ꝓ. ———— 7 10 + 19 9 —119 15 145 J. J 2Z. Seite. Nr. 571. NAaunheimer General-Anzeiner. Albend-Ausgase.) Räteverſammlung fort Der Unterſchied zwiſchen der Herbeiführung des Sozkalismus tritt ſchon dadurch zu Tage, daß jene unter Umſtänden in einigen Stunden durchzuſetzen iſt, indeß der Ausbau des Sozialismus Jahrzehnte erfordert. erlänft die polt⸗ tiſche Revolution nicht ohne Unruhen, ſo ſetzt die ſozialiſtiſche Revo⸗ lution das Funktionieren des Produktionsprozeſſes fort. Die kapitaliſtiſche Induſtrie kann im Stadium der Unruhen nicht gedeih n. Jede Stockung erzeugt* weitreichende Kriſen und dieſe wechſel⸗ ſeitige Anhänglichkeit iſt heute auch auf die Landwirtf aft über⸗ gegangen Dies gilt zwar nur für die kapitaliſtiſche Induſtrie, aber wir haben dieſe nötig und wir können ſie nicht fofort durch eine ſozialiſtiſche erſetzen. UHebrigens übernimmt die Geſellſchaft, ſobald ſie als Beſitzerin Dder Produktionemittel an Stelle der Kapitaliſten tritt, vom Kapita⸗ Uismus auch deſſen Bedürfnis nach Ruhe und Oronung. Kautsky trat ſchließlich für eine energiſche Wahlbetei⸗ igung zur Nationalverſammlung ein. Da brauche man an der ſoztaliſtiſchen Mehrheit keineswegs zu zweif In. Die erſte Sitzung der Sozialiſierungskommiſſion. Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtern abgehaltene erſte Sitzung der Sozialiſie⸗ rungskommiſſion war ganz mit Debatten über die Geſchäftsordnung und den Arbeitgplan ausgefüllt, es blieben jedoch wichtige Fragen unberührt, ſo daß nur ein kurzer Be⸗ richt ausgegeben wurde. Zwiſchenfall in Braunſchtveig. Braunſchweig, 5. Dez.(W..) Ueber einen Zwiſchen⸗ fall beim Einzug der 5. Schwadron des Huſaren⸗Reqiments Nr. 17 heute Nachmittag erhalten wir folgende Darſtellung: Eine Abordnung Rotgardiſten hatte ſich zum Bahnhof hegeben, um mit den Huſaren über das Vorantragen einer roten Fahne zu verhandeln. Dieſe Verhandlungen ſchei⸗ terten, und die Huſaren zogen ohne rote Fahne vom Bahnhof ah Sie beabſichtigten nicht durch das vom Publikum ge⸗ bildete Spalier zu ziehen, ſondern wollten quer durch die Menge reiten. Das ließen die Rotgardiſten und ſonſtigen Ordnungsmannſchaften nicht zu. Darauf kommandierte Ober⸗ leutnant Kñamlah eine Attacke. Als ſich die Rotgardiſten den reitenden Huſaren entgegenſtellten, fielen von Seiten der Offiziere mehrere Schüſſe. Matroſen erwiderten die Schüſſe und forderten die Huſaren auf, abzuſitzen. Die Huſaren kamen dieſer Aufforderung unverzüglich nach. Der Wachtmeiſter ſtellte ſich gleichfalls ſeiner Abteilung entgegen und kommandierte abſitzen. Eine Abteilung kam dieſem Be⸗ febl nach; dadurch wurde die Schwadron auseinandergezogen. Leider wurde ein dreljähriges Kind getötet und ein Mann verletzt. Kampf mit Räuberbanden in Poſen. 0 Boſen, 5. Dez(WB.) Wie ſchon mehrfach, ſo wurde auch in der vergangenen Nacht wieder ein An griff auf das Korps ⸗ bekleidungsamt in der Nollendorfſtraße verſucht. Eine Bande Soldaten und Zivil, etwa 80 Mann ſtark, überrum pelten den Doppelpoſten und ſetzten ſich in den Veſitz des Maſchinengewehrs. Danach erſolgte ein Ueberfall auf die Kaſerne der Maſchinen⸗ gewehrkompagnie des 6. Grenadier⸗Regiments, wobei es die An⸗ greifer vermutlich auf die Bekleidungsmagazine abgeſehen hatten. Es kam zu einem regelrechten Kampf, wobei 1 beiden Seiten Maſchinengewehre und Handgranaten in Tätig⸗ keit traten. Schlieflich gelang es, die Angreifer zu überwäl⸗ tigen und gegen 35 Mann feſtzunehmen, von denen ungefähr 20 zum Teil ſchwer verwundet, ihren Verletzungen erlagen. Verhängung des Belagerungs zuſtandes über Stadt und Kreis Hohenſal za. Hohenſalza, 6. Dez.(MB.) Ueber Stadt und Kreis Hohen⸗ Eie n iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. is auf meiteres ſind ſämtliche Geſchäfte, ausgenommen die Lebensmittelgeſchäfte, eſchloſſen. Leider hat die geſtrige Schleßerei noch ein weiferes Opfer gefordert. Die militäriſchen Pa⸗ trouillen wurden zurückgezogen, dafür patrouillieren pokniſche Mit⸗ ——5 in den Straßen, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. m. Köln, 6. Dez.(Priv⸗Tel.) Von den an den ſe ttã gigen Plünderungen betetligten Perſonen wurden bisher ver⸗ haftet. In einem Seidenhaus wurden Waren im Werte non Million geraubt. Aus den beſetzlen Gebſelen. Die Regelung der Rheinſchiffahrt. 7 Im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten wir elne Nachri Verhandlungen der interallilerten Kommi⸗ ſion mit Schiffahrtsintereſſenten in Minnheim, die uns durch ein Informationsbüro—— Maßgebende Schiffahrts⸗ eſellſchaften unſerer Stadt reilen mit, daß iynen von einer ſolchen eſprechung nichts bekannt iſt. Vermutlich handelt es ſich um eine Verwechelung mit der kürzlich in Trier abgehaltenen Beſprechung betrefſs der Rheinſchiffahrt. Die farbigen Truppen in der pfalz. K. Karlsruhe, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) In der Pfalz iſt man viel⸗ fach, wie wir 2 5 noch in großer Sorge wegen der Beſazung durch farbige Truppen. Dieſe ſind aaſcheinend bis heute noch nicht zurückgezogen worden; ſowohl Marokkaner und Algert r als auch Jndochineſen wurden über die danz Pfalz verteilt. Es wird auch berichtet, daß die Schwarzen in den beſetzten Gebieten abſichtlich auf die Privatquarctere vertellt werden. Einer hier von privater Seite zugeſtellten Karte entnimmt die Bafler Nationalzeitung“ folgende Stelle: Wir in Karlsruhe ſind in banger Sorge um unſere Zukunft. Die ſchwarzen Truppen, die im Elſaß und der Pfalz llegen, ſind eine ſchwere Gefahr für uns. Was wir durchleben! Wir haben keine Worte mehr! Sorgt Ihr Neutrale doch, daß wir nicht ganz zerſchmettert werden, und daß nicht Millionen Menſchen den Hungertod ſterben. Köln, 6. Dez.(WB.) Die„Kölniſche Zeitung“ meſdet aus Rünchen⸗Gladbach vom 5. Dezember: Heute Nachmittag wurde hier ein Befehl des belgiſchen Stadtkommandanten ange⸗ ſchlagen, der im großen und ganzen die gleichen Beſtimmungen enthält, wie die in Jülich. Dieſe Beſtimmungen ſind ſedoch in Anigen Punkten gemildert, So zum Beilpiel heißt es nicht. daß Pieſenigen, die mit Waffen betrofſen werden, erſchoſſen, ondern verhaftet werden. Ferner iſt der Zwang für Bürger, ie Offlziere zu grüßen, weggefallen. Rheinland. Köln, 6. Dez.(WB.) Seit heute morgen ziehen eng⸗ liſche Lanzeureiter, begleitet von Automobilen, in die Stadt ein. Düren. DI 6. Dez.(WB.) Die amtſiche Kundgebung der detiiſchen eee Düren NE anderem folgende Punkte An der Innenſeite der Haustüren ſämt⸗ licher päuſer muß eine Liſte der Hausbewohner angebracht werden. Ohne Ausweis eines Führers der Beſatzungstruppen darf niemand das von den Truppen beſetzte Gebiet verlaſſen. Jeder kann lich frei bewegen, jedoch iſt Radfahren und Reiten verboten, ßer für Aerzte, Hebammen und Prieſter, in Ausübung ihres erufes. Nach 6 Uhr abends bis 7 Uhr morgens., deutſcher Zeit. darf niemand ſeine Wohnung verlaſſen. Nach 9% Uhr abends darf in Privathäuſern kein Licht mehr brennen. außer in den b hörd⸗ lichen Büros und in den NRäumen der Einquartſerung, Alle Wirt⸗ ſchaften müſſen um 7½ Uhr abends werden Beſtimmte letſchaften ſind zum Beſuch für Militärperſonen bis 9% Uhr öffnet. Auf Verlangen der Militärbehörde muß Pavier nach edarf zur Verfügung geſtelln werden ffernſprecher und Telegraph werden von den Be 1 pen übernommen. Die Benutzung durch die Bevölterung iſt unterſagt. Jeder Verkauf von Spirituoſen unterſagt. 5 — Die Abdankungsurkunde des ſcäheren Kronprinzen. Berlin, 5. Dez.(WB.) Die Urkunde, durch die der frühere deutrſche Kronprinz auf ſeine Rechte an der Krone Preußens und un der Kaiſerkrone verzichtet, iſt in Berlin eingetroffen. Sie hat folgenden Wortlaut: Ich verzichte hiermit ausdrücklich und endgültig auf alle Rechte an der Krone Preußens und an der Kaiſerkrone, die mir, ſei es auf Grund der Thronentſagung Seiner Maſeſtät des Kaiſers und Königs, ſei es aus einem anderen Rechts⸗ grunde zuſtehen würden. 6 Urkundlich unter unſerer höchſteigenhändigen Unterſchrift gegeben in Wieringen am 1. Dezember 1918. Wilhelm. * 71 Letzte Meldungen. Neue Eingriffe in die Preſſe⸗ und Verſammlungsfreiheit. Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Es gibt immer noch naive Leute, die ſich einreden, wir wären durch die Revolution dem Polizei⸗ und Obrigkeitsſtaat ent⸗ ronnen. Das iſt, wie jeder neuer Tag uns lehrt, ein gröb⸗ licher Irrtum. Der ganze Wandel beſteht darin, daß wir einen immerhin humanen und kultivierten Obrigkeitsſtaat mit rauher Gewaltherrſchaft vertauſcht haben. Kaum ein Tag ver⸗ geht, an dem nicht von neuen Eingriffen in die Preſſefteiheit zu berichten iſt. Kürzlich hat man einen Berliner Vertreter eines auswärtigen Blattes, der ſeinerzeit eine Korreſpondenz⸗ meldung über den Verbrauch der.⸗ und.⸗Näte weiterge⸗ geben hatte, zunächſt in ſeiner Wohnung Überfallen, um ihn ſozuſagen mann militari vor das Tribunal des Vollzugsrates zu ſchleppen. Er hat ſich indes gew igert, iſt aber dann frei⸗ willig zu den Herren gegangen, um zu hören, wie ſie ſich die Dinge vorſtellen. Sie haben ihn dann dort vernommen und ihm ſogar mit Schutzhaft gedroht. Das iſt ein Fall von vielen. In Baußen haben die A⸗ und.⸗Räte einem Blatt, das eine von den He ren ihm zugeſandte Berichtigung nicht abdrucken wollte, das Erſcheinen einzuſtellen verheißen. Gleichzeitig ſchränken die Herren ungeniert die Verſamm⸗ lungsfreiheit ein, von der ſie uns auf großen Plakaten doch verſicherten, daß ſie und die Revolution ſie jedem Deutſchen gebracht hätten. Neuerdings herlangen die.⸗ und.⸗Räte, wie uns aus dem Lande verſichert wird, daß jede Verſamm⸗ lung 48 Stunden vorher angemeldet werden ſoll, ja, daß ſie auch in den Zeitungen angekündigt wird. Mt einem Wort: die deutſche Welt wird ſchöner mit jedem Tag. Und es ſcheint, daß dem deutſchen Bürger Rechtsgarantien gegen das Vor⸗ gehen der.⸗ und.⸗Räte nicht zur Verfügung ſtehen. Gegen die Staatsanwaltſchaft ſind ſie, wie wir hören, immun. Denn ſie ſelber ſind ja die Träger der deutſchen Souveränität und verfolgen von ſich aus jeden mit dem Staatsauwalt, der ſie anzutaſt en wagt. Die„Rofe Fahne“ fordert Berlſin, 6. Dez.(W..) Die Rote Fahne“ fordert in einem außerordentlich engeriſch geſchriebenen Artikel von neuem die Einberufung eines Parteitages der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partei. Sie greift die in der Regierung ſitzenden Mitglieder der Partei und den eigenen Parteivorſtand auf das allerheftigſte an. Sie teilt mit, daß der Parteivorſtand ſich ſtatt des Par⸗ teitages mit der auf den heutigen Tag einberufenen Reichs⸗ konferenz begnugen will. Sie wirft dem Parteivorſtand Parteikuliſſenſchieberei und Mangel an Demokratie vor. Der Axtikel ſchließt: Fort mit der Konventikelherrſchaft eines hal⸗ ben Dutzend Leute, die in entſcheidenden Fragen das Haſen⸗ panier ergreifen und ſich in Nullen verwandeln! Fort mit der geheimen Reichskonferenz! Parteitag! Lemberg angeblich den Polen entriſſen. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Baſler Nachrichten“ meiden: Das Ukrainlſche Büro in der Schweiz berichtet aus Wien, dort ſei die Nachricht einge⸗ troffen, daß Lemberg von den Ukrainern zurückgewonnen wurde. Die Nachricht iſt dort noch nicht amtlich beſtätigt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Polniſche Preſſebüro meldet: Der deutſche Konſul in Lemberg, von Heinze, wurde ipterniert, angeblich weil er ſich zum Schaden Polens betäligt und die Ukrainer gegen die Polen aufgeheht hatte. Südflawiſche Uebergriffe in Rärnken. Klagenfurt, 5. Dez.(W..) Meldung des Korreſpon⸗ denz⸗Büros. Zu den Vorfällen in Unter⸗Drauburg mird noch berichtet: Am 2. Dezember traf ein Zug mit 1500 Mann ein, darunter befanden ſich 7/0 in ſerbiſcher Uniform. Die Offiziere begaben ſich auf die Stationskanzlei und ver⸗ langten, daß der Militärzug bis Völkermarkt weitergeleltet werde. Der Stationsvorſtand erklärte, nur den Welſungen der Klagenfurter Landesbehörde gehorchen zu können. wo⸗ gegen die Südſlawen auf einen Beiehl des Generals Maiſter und des Laibacher Bahninſpektorats verwieſen. Inſolge der fortgeſetzten Weigerung, den Militärzug weiterzuführen, wur⸗ den die deutſchen Beamten mit Verhaftung und Erſchießung bedroht, ſodann verhaftet und in einem (aſthaus unter Androhung des Erſchießens interniert. Die Subflawen beſetzten die Poſt und das Gemeindeamt, beſchlag ⸗ nabhmten 48 000 Kronen Gemeindegelder, enthoben den Bür⸗ germeiſter von ſeinem Amt, verhängten das Standrecht und ordneten eine allgemeine Waffenabgabe an. Von Unter⸗Drauburg aus beſetzten die Südflawen an! 3 Dezember Lavamünde, St. Paul und St. Andrae⸗ im Lavanttale. Das übrige ſuͤdſlawiſche Militär zog nach Völkermarkt weiter, wo 300 ſuͤdflamiſche Soldaten einrückten. Bisher ſieben badiſche Gemeinden für den Auſchluß an die Schweiz. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 6. 1 71(Priv.⸗Tel) Die„Zürcher Morgenzeitung“ eifährt aus Schaffkauſen: Es haben bisher 7 badiſche Geme inden, die nahe der Schwei⸗ zer Grenze und dem Kanton Schaffhauſen benachbart liegen, den Beſchluß geſaßt, für die Angliede rung an die Schweiz einzutreten. Eine Abordnung dieſer Gemeinden wird in den nächſten Tagen dem Schweizer Bundesrat ihre Wünſche perſönlich vortragen. Inkernierung der kürkiſchen Kriegsſchiffe. Condon, 5. Dezbr.(W..) Reuter. Die Admiralität teilt mit, daß alle türkiſchen Kriegsſchiffe den Alliierten ausgeliefert wurden und ſetzt im Goldenen Horn interniert ſind Der frühere deutſche Panzerkreuzer Göben“, der auch ausgeliefert wurde, liegt jetzt in Stenig im Bosporus. Die ruſſiſchen Kriegsſchiſſe der Schwarzit flotte, die mit deutſchen Seeleuten bemannt waren, ſind 14 tr falls in den Händen der Alliierten. Außerdem wurden 5 deutſche U⸗Boote übernommen. — Preſtag, Ben 5. Deenge m Nu „ ei —die Neue engliſche Ariegsſchiſſe. London, 5. Dez.(WB.) Reutermeldung Nach der korreſpondenz der„Times“ wurden ſeil Kriegsbeginn britiſche Kriegsſchiffe gebaut, von denes Klaſſe angehören, über die das groͤßte Stillſchweigen beſ wird. Es verlautet, daß ſie 80 Fuß lang ſelen, eine un verdrängung von 30 000 Tonnen und eine Geſchwindigkell 30 bis 35 Knoten erreichen können. Sie könmmen ſeichtem Waſſer benützt werden. Gehinderte deulſche Ausfuhr nach Schweden und helcn, Berlin. 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Bün Die Ausfuhr deutſcher Fabrikate nach Schweden wied ſetzt Verlangen von England vermindert mit Hilſe der Ein⸗ Ausfuhrorganiſationen der neutralen Länder, die auf 21 n gef. Mariu dah et ſug der 7 ſhlund in de l. deſi Jen l danl 1 Wul der Entente geſchaffen wurden. Der deutſchen Ausfuhe N nach Holland dürfte demnächſt das gien, 3 Schickſal bevorſtehen. ur Die Wahlen in England. London, 4. Dez.(W..) Neuter. 8 Uhr abend⸗ 915 de 41 Koalitioneunioniſten, 28 Koalltionsliberale und Arb 71 parteiler, 1 Nationaliſt, 23 Sinnfeiner, gegen die keine 925 loen didaten aufgeſtellt waren, gewählt. Balfour wurde in City Londons gewählt Miſlres Hope, die ſich als 90 05 Nert kandidatin gegen Aſquith in Cupar aufſtellen laſſen ee Nach konnte ihre Kandidatur nicht durchſetzen. Die Sinnſ 0 Grafen Plunkett und Devalera ſind gewählt. 0 Heimkehr polniſcher Soldaten von der Oſifront. 240 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez(Belv⸗ ol⸗ Schweizer Blätter melden: 20 0½ polnlſche 899 daten, die zumeiſt aus Amerika ſtammen und an der front Kriegsdienſte taten, werden auf ausdrücklichen Wule⸗ des gegenwärtigen polniſchen Kriegsminiſters die ſich in bieſer Angelegenheit an Foch gewandt hat. de nach Polen zurückbefördert werden. 0 e. Karlsruhe. d. Dez.(Prio.-Tel) Heute Mütag erſolge 70 offizielle Eenzug des Feldartltlerle⸗Reglments das vor dem R ſude ſch h n· Rathaus vom Oberbürgermeiſter in herzlichen aber Sleue dant un hng not e derf. 0 5 2 3 der Nal leir willkommen geheißen wurde. Nach der Anſpruche des Siadte ſlie. W hauptes, die in einen dreifachen, von der dichtgedrängten, den N M etre platz umſtehenden Meaſchenmenge ſtürmiſch aufgenommenen 5 15 ausklang, nahm der kommandierende General des 14. Arm ſabdeſe von Gautard das Wort. Er dankte der Stadt Kaclega für den den Truppen bereiteten Empfang und wandte ſich an die Kanoniere ſelbſt. Er ermahnte ſie, das gegenletigeh a N trauen, das Offiziere und Mannſchaften im Ffeſde zuſammenge due ſe an habe, auch in der Heimat hochzuhalten, die treue! lutbeüber 10 0 und Kameradſchaft auch auf die ſungen Kameraden ſorlzupflan 20 Pflichetreu ſolllen ſie auch im bürgerlichen Leben wirken und 5 der enhä zum Heil unſeres badiſchen und deutſchen Vatertandes. Na uner n. Anſprache des kommandierenden Generals zog das R Simeen uhme der Begrüßung det Slnwahnerſchaft nach der 80% zur en enra m. gdtn, 6 Pez(hrip-Tel) Caut der. Ain. Zeluſ, n erfährt dei Schweizer Preßtelegraph aus franzöſiſcher Du 1 1. Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die eigentliche 3 rtengen el lonferenz vor Zufammentritt der deut Natlonalverſammlung beginnen merde. Die diß ſeh ögerung der Erörterungen der Friedenskonkerenz ſel auf age in Deutſchland zurückzuführen. gat dar, e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Prio-⸗Tel.) Havas meldet Daily Mall' aue Amſterdam: Die dege Reglerung hat beſchloſſen, dem früheren Kaiſer und der K das Belteien des deulſchen Bodens zu 9 4 t. Don der ſchwelzeriſchen Grenze. 6. Dez.(Paleſcgen Die„Neue Zuüricher Zeilung“ meldet von der itallen Grenze. Auf der ffahrt von Pola nach Fflume iſt dae ulge niſche Kundſchafterſchiff„Roſarol“ auf eine Flaltel dem geſtoßen und geſunken 13 Mann der Beſagung unll Kommandanten Philippi ſind ertrunken. Handel und 0817 Mannhelmer Verstcherangsgeseltschaft. 1 Ja der heute vormittag im Sitzungsessle der Hesellseim 4500 gehalienen Generalversammlung wurden durch 4 Aknonatf 4. Axtim vertreten. Samtilche Pundcte der lagesorduung uc e stimmig und debattelos genehmigt und Vorstand und 24 FPa'la-, tung et ie iln Vor Eintmiit in 1% Tagesordnung gedac a15 Vorsſtrende des Aufsichtsrats den im Dercuslahre iürs Vale g Jesturbenen heamten sowie des burelien mit od abgegent ⁰ Aussichtsratsmitiglieds Herm inn Dyckerhofl. Die turnusgem vem Auf chtsrat ausscheide:1 lerren wurden W4z.“ Herr Kommerzienrat Post neu in den Aufslchtsrat gewühlt. Unmittelbat darauf wurde die Oeneralversammſung Contilnentalen versleberungezesellschnft 22 abgehalten, in der 22 Aktonäre 824 Aktten vertraten, Deneſet sit'ende des Aufsſchtsrats gedachte zunächet der m Berle tamit⸗ kürs Vaterland gesto benen Bcamten sowie des Aulslcbtimmige gliedes Dyckerhaffl. Die Regulgrien fanden hieraul eineitziemib Qenehmigung. Die turnusgemäß ausscheldenden Aufsichts fedel gli-det B. v. Poppet und Rechtsanwalt König wurden und Herr Kommerzientat Post neu in den Aufsichtsrat& Georg Marlenbergwern- end Hettenverels A. Oenabruck. m r. Düsseldorf, 6. Dez.(Pr.-Tel.) In der Tlauptieg 1015 lung, in der ein Aktienkapital von 10 381 500 M. verurig 11 wurde die sofort zahlbare Dividende auf 10% ſeföch⸗ und in den Aufsichtsrat neugewählt Kommerzienraf Feten Fuht, ner aus Duisburg, ferner August Thyssen aus Müllhelt 5 2al sowie Oberbaurat Dütting aus Detmold, der seit MAnzve, technischer Beirat der Gesellschaft ist. per⸗ nabeoch-WiIicok Dampthe--elwerke-d. 1 0 huusen. chng r. DdSSeIdorf 6. Dez.(pr.- Tel.) Die Oesellschal uln für 1017—18 eine Dividende von 12,5% und 30 M. 17 0 Im Vorjahr wurden. 12,5 ohne Bonus verteilt. Rerliner Wertpapierbörse. Berlin. 6. Dezembet. Devisenm arkt.) 6 Auszahlungen für: 5. grlel e Oeld Brief Oel 770 onstan nope 25 2 2„„„—.——.——.— 1 oland 100 Oulden. 3285.00 32.50 331.00 703 00 Dänemark 100 Kronen. 194.50 195.00 107.50 223.75 Schweden 100 Kronen.. 229.2 21075 2232 207.25 Norwegen 100 Kranen. 204.75 205.25 208.75 158.90 Schweis 100 Frangen 154.75 158.00 157.]3 340 Oest.· Ungarn 100 Kronen. 54.20 34.0 54.0 137. Sbanſenn 136.— 137.— 136.—— Bulgarien 100 Les 10 Helsingios.„„„ 163 7015 710 1b fn g en f kun geſ * In ben d„ U Maunheimer General· Anzeige.(Abend· Ausgabe.) Nr. 571. 3. Seite. „Dolfsſtimme“ iſi zu erwidern: einzelnen Solduten haben die Jeikungen nichl be ⸗ „de Zeitungen ſind don einem Kteis Mannheimer Lekauft und verteill worden, der es für angemeſſen 21 och die heimkehrenden Fronkſoldaten auch die Auf⸗ bürgerlichen Parteien von der inneren Lage kennen lernlen. der Stand der zahlenden Be⸗ den beiden letzten Monaten Oktober und November 16 Okiober bis 30. Nobember um 373 zahlende Be⸗ 1 e n ſ. Die Jeldpoſtbe zieher ſind. weil auch let der — inet J der ſer pol z kongen Jeitungen ausgeſallen, nicht berückſichtigk.“ ab. dall iſl für uns dicſe Angele gentzell erledigt. 0 Die Geſchätisſtelle ai des„Mannheimer General-Anzeigers“. 5 U1 Nus Stadòt und Land. 0 dae De ſetzung der Sladt Ludwigshafen un bemelder. daßz heute, Freitag, früth der franzöſiſche Stadt⸗ n Oberſt Friſch dem Bürgermeiſteramt einen Beſuch 1 daß hlerbei verſchledene wichtige Fragen, beſonders 10 ſder die Aufrechterhaltung des Verkehrs Mannheim und Ludwigshafen beſprochen Die Notwendigkeit dieſer Verkehrsaufrechterhaltung ſeitens des Obe bürgermeiſters ganz veſonders be⸗ 1 Uhr wintals traſen die erſten Extrazüge mit A8 1 Wang ruppen(franzöſiſche Kolonialtruppen) am dof ein, woſelbſt ſich eine größere Menſchenmenge ange⸗ uue, um dem Einzug der franzöſiſchen Truppen beizu⸗ Weitere Extrazlige mit franzöſiſchen Beſetzungstruppen u boch erwartet. lieber die Sperrung der Brücke ſſt Mdech nihis befannt. Die umlaufenden Gerüchte, daß U0 Aü, heute mittag 1 Uhr gelperrt werden ſallte, haben ſich nicht Wler wuden duſnbarhat Ons W els em Anzsgerich 1ar n Amsgericht Mannheim, Zeiche alehrer Richard Becker ſeug al beſchule in Oberkirch in gleicher Eigenſchaft an jene 250 Amtsattuat Emil Fortenbacher— unter Jurück⸗ 50 1* zum Schwetzingen— zum daen Neuſtadt, Finanzſekretät Karl Längle in Konflanz 0 Winnehmerel Katleruhe⸗Studt, ſowie die Eiſenbahn⸗ 1 Ühelm Gegg in Ofſenburg nach Appenweier, Wilheln N(90 in Kippenheim nach Bruchſal, Joſeph Braun in eedentwiel) nach Konſtanz, Ouo Reimling in Müllheim 00 udwig Legendeder in Albbruck nach en 0 05 Derforgung der Krankenhäufer mil Seſſe. Die„Karlsruher hulchreib! halbamtlich: Nach§ 2 le der Bekanatmachung des 0 den⸗ vom 21. Junt 1917 können die Krankenhäuſer für kr Juhresdurchſchnitt berechnere Kopfzahl der der wer⸗ g kranken ſe dis ſe vier Zuſatzſeiſenkarten erhalten. Die Anäuſer und Kliniken ſind deshalb nicht berechtigt, den Woene dies vielſach zu geſchehen pfiegt, die Seifenkarten 1* dögarſes 2 gen die Hamſterer. Der Arbeiter⸗ und N at von Wlesbaden hat beſchloſſen, alle in Privathaus · ſen des Stadikreiſes Wiesbaden befindlichen Vorräte an . Fleiſch, Fleiſchdauerwaren und Wurſt, Fett, Zucker, ſchlagnahmt zu erklären und bis zum 30. November — — r zur Ablieſerung zu bringen. Für jeden Haushaltsangehörigen dürfen zurückbehalten werden: drei Pfund Getreidemehl, drei Pfund Fieiſch, ein Pfund Fett, vier Pfund Zucker und 30 Eier Mannheimer Straf kammer. Strafkammer 1. Sitzung vom 26 November. Landgerichtsdirektor Baumgartner. In der Steigzeugſabrik in Friedrichefeld ſchnitt der Fabrik⸗ arbeiter Joh. Buſch aus Burbach von einem Treibriemen ein Stück herunter. Da er ſchon ſchwer vorbeſtraft iſt, lautet das Urteil Zuf 4 Monate Gefängnis. Zwei 1bjährige Jungen brachen am 18. Oktober d. J in das Lebensmittellager der Gemeinde Brühl ein und holten daraus Zucker und Zwiebach im Werte von 32 Mk. Jeder wird heute zu 1 Monal Gefältgnie verurtellt.(Vert.:.⸗A. Dr. Selb.) Eine jähe Wendung geſchah mit der 17 Jahre alten Arbeiterin Marie W. Mit der Pidelichten des Aafalls einer anſteckenden Krankheit begann ſie Ende Auguſt d. J. zu ſtehlen. In einer Schuhmacherwerkſtätte herumlungernd, nahm ſie die Gelegenheit wahr und ließ ein Paar Herrenſtiefel verſchwinden. Zwei Tage ſpäter ſtieg ſie bei dem Schuhmacher durchs Oberlicht ein, erbrach eine Schublade und nahm daraus 32 Mark in bar weg, ferner ſtahl ſie fünf Paar Schuhe und ein Stück Leder. Am 12. September öffnete ſie in der Wohnung einer Frau Baſſauer mit Gewalt einen Schrank und ſtahl daraus einen Pelz, eins Jacke, eine Bluſe, einen Rock. ein Kleid, ein paar Schuhe, zwei goldene Ringe, eine Tiſchdecke, einen Handkoffer u. a im Verte von 450 Mark. Die bisher noch unbeſtrafte jugendliche Aageklagte wird zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Einen einträglichen Butterhandel trieben Frau und Tochter des Kaufmanns Paul Frank in Verbindung mit der Händlerin Wilhel⸗ mine Mohr. Wie ſ. Zt. berichtet, entwendete Paul Frank, der trotz ſeiner vieen Vorſtrafen eine Anſtellung bei der Mannheimer Lebens⸗ mittelverſorgung gefunden hatte, aus dem Lager der Firma Königs⸗ feld nach und nach etwa 20 Zentner Butter, die von ſeinen Angehß⸗ rigen der Händlerin Mohr um billigen Preis verkauf wurden. Er iſt vom Schöffengericht zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis, die Hehle⸗ rinnen zu je 2 Monaten Gefängnis verurteilt wor en. Die Berufung der Frauen wird heute als unbegründet verworfen. Auf die Anzeige Franks iſt inzwiſchen ein Verfahren gegen weiltere Angeſt llte der Lebensmitctelverſorgung wegen Butterdiebſtahls eingeleitet worden. Vert.: R⸗A. Dr. Walter. Wegen Verfehlung im Sinne des§ 176 Ziffer 3 StB. wird gegen den 30 Jahre alten Poſtaushelfer Guſtan Klemme eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten 14 Tagen ausgeſprochen. Vert.: .⸗A. Dr. Pfälzer. Als die Schweſter des Uhrmachers Kraut unlängſt Waren in den Schaukaſten vor dem Geſchäfte legte, ſahen ihr zwei junge Müßiggänger, die Brüder Kerl und Geora Limberger, zu und machten die Beobachtung, daß das Schloß nicht recht wollte. Ab nds ſtellten ſie ſich ein und röumten den Kaſten aus, wobei ihnen Uhren im Werte von 400 Mark in die Hände flelen. Karl L. wurde heute zu einem Jahre Gefängnis verurteilt, ſein Bruder ſitzt im Militär⸗ gefängnis. Nus dem Lande. () Heidelberg, 3. Dezbr. Einem Offizier einer unſere Stadt durchziehenden Trainkolonne wurden 2 Reitpferde mit Geſchirr im Werte von 10 000 Mar? aus dem Stall des Fuhrhofſes geſtohlen. Von den Tätern feblt ſede Spur. * Tauberbiſchofsheim, 28. Nov. In den letzten Tagen wurden auf der Taubertalbahn mehrere Wagen mit„Beute“⸗Gegenſtänden, die ein Ofſizier aus der Cappe nach Hauſe ſchicken wollte, vom hie⸗ ſigen Soldatenrat beſchlagnahmt * Oſterburken, 28. Nov. Im hieſigen Bahnhof fuhr die Ma⸗ ſchine einer Rangierabteilung über den Prellbock. Die Maſchine ſo⸗ wie der Packmagen ſtürzten die Böſchung hinunter. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. * Kniaelingen bei Karlsruhe, 1. Dez. Aus Eiferſucht über⸗ fiel der 37jährige verbeiratete Taglöhner Karl Hemminger die Vorſitzender: Kriegsinvalide fucht Ehefrau ſeines Hauswirts und verſetzte ihr einige ſcharfe Beilhieße. Auch der Ehemann wurde ſchwer verletzt. )6 Pforzheim, 1. Dez. Der Kettenfabrikant Alfred Quenſer aus Oberſtein an der Nahe, der vor kurzem entſchlafen iſt. hat den Betrag von 50 000 M. zugunſten der Armen der Stadt Pfor zheim vermacht. Die Erben des Verſtorbenen haben beſtimmt, daß die Stiftung den Namen„Alfred Quenſerſtiftung“ tragen ſoll und daß die Zinſen daraus zur Unterſtützung Pforzheimer Armen verwendet werden ſollen. 4 Pfalz, heſſen und Umgebung. 2Zbweibrücken, 5. Dez. Ueber unglaubliche Zuſtände am militäriſchen Holzlager, das in der Nähe der Stadt Homburg errichtet wurde und das nun an die Bevölk zu jedem Preis verſchleudert wird, machte Stadtrat Göring in letzten Stadtratsſitzung bezeichnende Mitteilungen. Die unüberſehbaren Holzmengen, die Millionenwerte darſtellen, ſind non tauſenden Fuhr⸗ werken und zehntauſenden von Menſchen umlagert und beſucht. Als der im Auftrag der Stadtverwaltung zwecks Ankaufs van Holz in Homburg anlangende Stadtrat den Verkaufsplaß aufſuchen woll e, konnte er mit einem Laſtautomobil nach ſtundenlangem Bemühen erſt am Abend an Ort ünd Stelle gelangen. Ein kunterbuates Durch⸗ einander, deſſen Wirrwarr unbeſchreiblich iſt., herrſcht auf dem P Unter den tauſenden von Bohlen, Balken, Pfoſten, Prettern ſich ein jeder der tauſenden von Fuhrwerksbeſitzern das ihm paſſende Holz aus für das pro Wagen 30, 20 und 10 Mark bezahll werden, während der wirkliche Wert 600 bis 700 Mark beträgt Viele Fuhr⸗ leute fahren auch davon, ohne einen Pfennig d bezahlen. Beſonders die wirtſchaft der 2 Weſtpfalz iſt vertreten. ununter⸗ brochen fahren die Wage ungen auf allen weſtpfälziſchen Straßen, ſtets ſtrömen neue Abnehmer hinzu: trotz des Rieſenzuſpruchs ſind noch Vorräte vorhanden, deren Abfuhr etwa 6 Wochen beanſprucht. Wer eignes Fuhrwerk beſitzt, kann ſich dort tadelloſes Bauholz kaufen, das ſo hillig iſt, daß es als Brennholz verwendet werden kang. p. Kaiſerslautern, 3. Dez. Der Aldolf Koch wurde feſtgenommen, weil er ſich in ſeiner Dienſtſtelle beim Poſtamt in der Logenſtraße Unterſchlagungen zuſchulden kommen ließ. Es ſoll ſich um eine große Summe handeln. * Bad Hombuürg v. d.., 29. Nov. Die nach Millionen werten⸗ den Einrichtungsgegenſtände des Großen Haupt⸗ quartiers, das Mitte November nach hier verlegt werden follte, durch die Staatsumwälzung jedoch der Auflöſung verfiel, werden ſeit einigen Tagen öſfentlich durch den.⸗ und.⸗Rat an den Meiſtbie ⸗ tenden verſteigert, nachdem viele Sachen, beſonders Wäſche, ſchon unter der Hand verkauft worden waren Für mehr als eine halbe Million Mark war bereits geſtohlen worden Dieſe öffentlichen Verſteigerungen haben nun zu erheblichen Unſtimmigkeiten geführt und mußten infolgedeſſen eingeſteln werden Die noch zurüſick⸗ gebliebenen bedeutenden Mengen von Einrichtungsgegenſtänden jed⸗ weder Art wurden vom A. und S⸗Rat der Stadt und dem Ober⸗ taunuskreis zur Verfügung geſtellt. Sie ſollen ſpater an die heim⸗ gekehrten Frontſoldaten, die einen Hausſtand gründen wollen, ab⸗ gegeben werden. Sportliche Rundſchau. J Berein für Raſenſpiele— Bereinigung Neckarau 2⸗0. Heber das ſonntägige Spiel erhalten wir folgenden Bericht: Raſenſpieler bringt eine verſtärkte Mannſchaft. Weinert iſt in die Verteidigung zurückgenommen, die Läufer ſind ganz auf Hohe. Dürr im Tor de⸗ währte ſich, der Sturm iſt noch nicht energiſch genug im Angriff. Neckarau gibt ſein Beſtes, der rechte Verteidiger und der Innenſturm mit Gaſt und Treiber leiſten Vorzügliches, an der überlegen ſpielen⸗ den Läuferreihe van V. f. R. finden ſie ihre Meiſter. Mahrere Vor⸗ ſtöße von V. f. R bleiben erfolglos, bis Brunner einen Ball mit der Bruſt eindrückt. Hook ſchießt ſchön, aber darüber, Breitenbacher iſt glücklicher und bucht bei wiederboltem Schuß den 2. Erfolg. Neckarau hält das Spiel immer offen, kann aber keinen Erfolg er⸗ zielen. Die Entſcheidung um den Mannheimer Pokal fällt vermutlich am nächſten Sonntag zwiſchen V. f. R. und Sportperein Waldhof auf dem Brauerei⸗Sportplatz. W. 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Slermeiner im Alter von 64 Jahren ver-⸗ schieden. Todes-Anzeige. Mannheim, 6. Dezember 1918. Luisenring 24 Die trauernden EHinterbliebenien. Die Beerdigung findet Sonn- tag, den 8. Dezember, vor- mittags I1 Uhr von der Leichen- halle des isr. Friedholes aus Statt. Es wird herzlichst gebeten, von Trauerbesuchen u. Bſumen- spenden Abstand zu nehmen. Die Lizenz zur einfachen Herſtellunz von Sriketis ans Abfallstoffen(Sägemehl, Kohlenſtaub, Koks⸗ abfälle ꝛc.), auf kaltem Wege und mit federzeit er⸗ Hältlichem Bindemittel, vergebe, einſchließlich Liefe⸗ rung einer Hand⸗Brikettpreſſe, ſei es zwecks gewerbs⸗ mäßiger Fabrikation und Vertrieb oder für den Selbſübedarf, für 500 Mark. Ebenſo verkaufe die Er⸗ findung probinzen⸗ und ſtaatenweiſe lauch Ausland) Gunnar Tolnaes Hauptdarsteller in: Das Feuer u. Sein Meisler Freltag. Samstag und Sountag haben Passepartouts und Freikarten kelne Gültigkelt. In tlefem Schmerze teilen wir mit, dass es den Hlertu über Leben und Tod gefallen hat, meinen innigatgeliebten Gatten, unsereu guten treubesorgten Vater, Bruder, Onkel u. Schwager H321¹ Silvester Weis Oberzollverwalter nach kurzer, schwerer Krankheit, wohlvorbereitet durch den Empfaug der hl. Sterbesakramente. heute früh % Uhr im Alter von 46 Jahren 9 Monaten, zu sich in die Ewiskelt abzurufen. Um gtille Teilnahme und das Al- mosen des Gebets bitten MANNIEIM, den 6. Dezember 1918. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Wwe. Berta Weis, geb. jäger u. Kinder. Famllie loseph läger, Landwirt, Arlen. Familie Wilh. König, Postverwalter, Pfullendorf. Familie losef Säubert, Landwirt, St, Leon. Familie Jakob Weis, Landwirt, St. Leon. Die Beerdigung flndet am Sountag den 8. Dezember 1918, nachmittags iu St Leon, Amt Wiesloch statt. H321 vom Feldheer entlassen, habe meine Praxls wieder aufgenommen Th. Beißer, Oentist E 7, 1, Planken. O44 zwecks Unterlizenzverkauf Proſpekt gratis. Elisk A. Roebelen in München 31, Schellingſtr. 91. Aus dem Felde zurück 3669b Musikdektor Eug. Ehret, Klavlervirtuose,(i. F. Musikleit. Drag- Regt. 21) Lindenhef, Meerlachstr. 23. Con- servat. u. Privat-Unterricht in künstl. Klavierspiel n. mod. Prinzipien bis zur Konzertretfe. Spez. Repertoire- u. Partien- (tudium. Ia Retfer. Sprechz. 2½—3 Uhr. J Gott dem Allmächtigen hat es ge- kallen, unsere llebe, freubesorzte Mutter, Sehwester, Grohmuütter, Sch wä- gorin und Taute, Frau 8880b Marg. Sgeger geb. Seubert am 1. Dezember. vormittags 7 Uhr, un-; erwartet zu sloh zu rufen. Wer die Verstorbenue kannte, welh. was wir verloren. Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Dr. Anton Seogor. Berlin-Schbg. Berechtesguadeuerstrabbe 18/10 Mari. Daumann geb. Seezer, Hann- heim, Seilerstraße 14 Phallipp Scubert, z. Zt. im Felde Georg Raumann, Mannhelm nebst Verwandte. Die Beerdligung findet Samstag nach- mittag 330 Chr von der Friedhof- kapelle aus. das Scelenamt in der Lieb- frauenkirche statt. Es wird gebeten von Trauerbesuchen Abstaud zu neumen. * 12 5* N eee Pferde⸗Verſteigerung. Am Montag, 9. Dezember 1918, vorm. 10 Uhr werden auf der Reitbahn neben dem ſtädt. Schlacht⸗ hof etwa Wag20 100 Pferde verſteigert, darunter 2 Reitpferde, cas30 Zugpferde, eine Anzahl Tragetiere und 3 ſtarke Maultiere. Zuchtſtuten ſind keine vorhanden. Darunter befinden ſich: 1. Truppen⸗Pferde, 2. noch arbeitsfähige Pferde und 8. nicht mehr arbeitsfähige Pferde(Tragettere.) Bei l. und 2. werden Inhaber von roten und weißen Pferdetarten bevorzugt, welche bei jedem Be⸗ zirksamt gegen entſprechenden Answeis des Bürger⸗ meiſteramtes der Gemeinde, zu der der Bieter ge⸗ hört. erbältlich ſind. In aber eines Answeiſes, wo⸗ nach der Bleter ein hferd benötigt. ſind ebenſalls zugelaſſen. Händler ſind ausgeſchloſſen. Bei g. iſt die Zulaſſung von Bietern, alſo auch von Händlern, undeſchränkt. Kriegsanleihe wird in Zatzlung genommen. Verwertung'⸗Zentrale Mannheim — Abt. für Material u. Pferde Baſſermann. Ia. Bodenwachs tur Linoleum und Parkollbo Bürsten u. Schrubbef Metallputzmitiel LA aun 8 bunſessz0A-pusnh olzJe1 WüüstswI auas manm sen qmnau uqn Empfehle: gen Stahlspäne Oſenpolitur Vom Felde zurück, habe ich hle 0 Schlosserei wieder erb wn. Schreckenber? Fröhlichstrasse 732⸗ lung. Lauf- U. Arbeltspfe M.& W. Mark Pferdehundlung. Tleppon 5 Stallung: Dammſtra 1 Unſeter 2 die Mittellung, da grö erer 100 55510 locke Metplat.)