1918.— Nr. 577. maher Aaettteuung: Dr. Fritz Goldenbaum Derantwortlich für politih: Na Hanz 0 7 alean kurcder. ner l. Angeiger&. m. b. h. ſamtlich in Maunheim. Dra Nonteo Nr. 2977 kubwigshafen a. Rbein.— fernſpre. Dr. fritz Goldenbaum, für fur Cokales und den übrigen rebaktionellen Teil: Richurd Schöõ efe der, fur r Auzeigen Kinton Grteſer. Drud und Verlag: Druckel el Dr. Haas Mann⸗ .Adr.: General·finzeiaer Mannheim. Rmt Mannheim Nr. 7940 Badiſche Neueſte Nachrichten 7946 hHHwHwPFbb ͤAPTGT0TGGvGTG0Cb0:v7TTfééé000 Amtliches Verkündigungsblatt ——x————.xr übernommen 8 Poſtbezug: Viertelf Anzeigenpreiſe: Die lipalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für aus wärts 50 Pf., Funan Anzeigen 5 pf, Reflamen im 2 50 Knnahmeſchluß: Minagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt u mittags 2½ Unt Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Derantwortung ugspreis in Mannheim und Umgebung monatich M.— mtt Bringer! .2 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt adgeholt m.70. Emzei⸗Ht. 10 Gefahren des ſpälen Wahltermins. Von Dr. Hoffmann⸗Verlin. Seloſt im letzten Augenblick noch, als das todeswunde oismarcks ſich der Uebermacht der„Sieger“ auf Gnade kte Ungnade ergeben mußte, hat man ſich an ihm in einer verſündigt, die neues furchtbares Unheil über uns brin⸗ nußte. Wir wiſſen nicht, wer dafür verantwortlich iſt, „ dusgerechnet ein Mann von den negativen Eigenſchaften U Enberger zum Haupt der deutſchen Waſfenſtellſtands⸗Ab⸗ U 11 ſchweren ung beſtellt wurde; aber daß jenen entſcheidende Stelle die kſte Verantwortung trägt, weil ſie die Gelegenheit leicht⸗ berſäumte, dem Vaterlande in ſeiner erbarmungswürdi⸗ Jage durch Entſendung eines klugen, bewährten, ja des 7 lebenſteu“ ſeiner Staatsmänner, die noch möglichen Er⸗ krungen zu verſchaſfen, wird ſie heute ſelbſt einſehen und bercuen. Im Jahre 1871 beſtand diejenige Waffenſtillſtandbedingung, delche die franzöſiſchen Unterhändler im wohlverſtandenen ſſe ihres Landes auf ſchnellſten eingingen, in der Ver⸗ ng, in zwei Wochen eine Naticnalverſammlung zu be⸗ en, mit welcher wir als Sieger rechtsgültig ven Vorfrie⸗ *. läſchließen könnten. So iſt es nur zu erklären, daß die tut vom 28. Januar, dem Tage des Waffenſtillſtandes, die Friſt bis zum 12. Februar verſtreichen zu laſſen Ne, um eine verhandlungsfähige Juſtanz zu ſchaffen. In Falle lag ebenſo die ſchleunige Berufung einer le⸗ len Körperſchaft im Intereſſe von Siegern und Beſiegten. un die„Sieger“ wie es ſcheint, die Forderung abſicht⸗ unterließen, um unſern Bolſchewismus reifen zu laſſen in ⸗Recht“ für die Beſetzung des Reiches zu gewinnen, es eben Sache unſerer Unterhändler, die Aufnahme 20 ſochen Verpflichtung in die Waffenſtillſtandsbedingungen anlaſſen oder aber, bei Ablehnung der Anregung, die ite der Gegenſeite der ziviliſierten Welt zu enthüllen, rzberger aber ſcheint zu der Art von Beamten zu ge⸗ welche entrüſtet ſagen: ich will nicht wiſſen, was, ſon⸗ s ich unterſchreiben ſoll. un hat Herr Wilſon in ſeiner jüngſten Kongreßanſprache eei geäußert, angedeutet und durchblicken laſſen, was en, welche das Vertrauen in die deutſche Zukunft nicht döllig verloren haben, dieſes Vertrauen vielleicht ſtärken Auch die große Unruhe, in welche die Europareiſe ſtäſidenten die Ententepreſſe verſetzt(ſiehe„Times“ vom ddember,„New York Herald“ vom 11. November und Aem„Daily News“ vom 22. November), gibt zu den⸗ err Wilſon trifft nun ſpäteſtens Mitte Dezember in n, am 20. Dezember werden, ſo nimmt man an, die n Verhandlungen des Vorfriedenskongreſſes beginnen. eſicht der Schwierigkeiten, welche dieſes präſidiale Reiſe⸗ Ier— ein Pläſident der Vereinigten Staaten darf e ſeiner Amtsdauer die Union nicht verlaſſen— u. a. IIin Kongreß zu' Waſhington findet/ iſt es recht unwahr⸗ , daß der Präſident ſich monatelang in Europa auf⸗ wird. Er müßte aber zwei Monate warten, bevor Niſchland(bei Wahlen am 16. Februarh jrüheſtens geſetzliche Zuſtände eintreten. die deutſchen Unterhänd'er beim Vorfriedenskongreß wer⸗ in mangels einer ausreichenden Legitimation in dahrhaft emitleidenswerten Lage ſein. Welche Regierung le' Wer hat ſie bevollmächtigt? Die Entente lehnt es lch ab, die jetzige„Regierung“ anzuerkenn n. Selbſt kalſo der Präſident der Vereinigten Staaten— wir es für den Augenblick ablehnen, darauf einzugeh n, menſchenfreundliche Geſte Vertrauen verdient oder in der ehrlichen Abſicht herüberkommt, die unerſätt⸗ ubgier und Roheit der Weſt ächte bis zu einem Frie⸗ . Verſöhnung und Menſchlichkeit“ herabzudämpfer, üer das und was ſoll er erreichen, wenn ihm 0 dlungsfähige, ausreichend legitimierte Voll⸗ 1 0 lleäger Deutſchlands überhaupt nicht gegenüberſtehen? zFiſt der Abſchluß eines Vorfriedens auch ſo möglich, vird dann eben kein Verhandlungsfriede, ſondern das, ſe am meiſten zu beſorgen Anlaß haben: ein Diktat⸗ Are derzeitige Negierung brauchte gar nicht die wil⸗ Fer eſellſchaftungsmaßnahmen zu überſtürzen, die enſichtigen de Haare zu Berge ſeigen laſſen, es in auch garnicht unſere überaus knappen Vorräte ver⸗ uf n werden,— allein die äußere Lage, die Rück. ſund Produktionsmittel bringen kann, genügt ſchon, i Wahltermin ſpäteſtens in die erſten Januar⸗ Vezuverlegen. Ganz abgeſehen davon, daß, wie der bon 846 deutſchen Hochſchulehrern hervorhebt, am bereits der neue Kongreß in Waſhington zuſammen⸗ 10 dem die Imperialiſten, die Gegner der„1. Punkte“ die Mehrheit haben! Abgeſehen auch bon der furcht⸗ uetlage unſerer Oſtmarkdeutſchen, von den Brutalitäten als Foch uſw. rlich, wenn die.- und.⸗Räte, deren geſchicht Inommee nach ihren bisherigen Taten nicht ſonderlich i,eusfallen kann, ſich wenigſtens einen guten und ver⸗ ler Abgang ſchaſfen wollen. dann erledigen ſie die her, Nationalverſammlung, über deren Termin ſie am 1 er entſcheiden ſollen, in der Weiſe, daß ſie ſie um ed, auf die erſten Januartage, vot ver leg enl 1 den Vorfrieden, der allein uns Ruhe, Brot, KHundgebung im mibelungenſaal. Die Vertrauensmänner und Mitglieder der Badiſchen Volksparkei im 11. badiſchen Reichs⸗ kagswahlkreiſe werden beſonders auf den morgen Abend im Nibelungenſaal ſlatiſindenden Lorkrag des m niſlers Dielrich aufmerkſam gemacht. Das Bedürfnis, den Führer der neuen Partei zu hören und zu ſehen, iſt naturgemäß im ganzen Cande ſehr groß. Herrn Dietrich iſt es aber nicht mög⸗ lich, allen Einladungen zu entſprechen. Unſeren Freunden, Männern und Frauen, in den Candbezirken Man nheim · Schwehingen⸗Weinhelm iſt morgen Gelegenhell ge⸗ boten, zu hören. wie der Parteiführer die pollliſche La ge belrachket. Sie werden nicht verſäumen, ſo zahlreich zu erſcheinen, daß dieſe Verſammlung eine kra fkvolle kkundgebung des Bürgertums wird. — ͤ ͤÄÄVVGTTPcc Nafionalver ammlung und neichseinheit. m. Köln, 10. Dez.(Pr.⸗Tel.) Ein Berliner Vertreter der Kölniſchen Zeitung hatte eine Unterredung mit Staatsſekre⸗ tär Preu ß. der ſich zu der Frage der Einberufung der Na⸗ tionalverſammlun g in den einzelnen Bundesſtaaten dahin äußerte, es kann nur eine Nationalverſammlung geben, die, wie der Name ſagt, von der ganzen deutſchen Na⸗ tion einberufen werden ſoll. Ich möchte vorſchlagen, daß die von den Bundesſtaaten einzuberufenden Verſammlungen eſetzgebende oder Landesverſammlung genannt werden. as die Kompetenz dieſer Landesverſammlungen angeht, ſo dürfen ſie ſelbſtverſtändlich nur bundesſtaatliche Fragen löſen. In der Territorial eſtaltung des Reiches und in großen deut⸗ ſchen Verfaſſungsſragen dürfen ſie natürlich der National⸗ verſammlung nicht vorgreifen, da ſie dadurch in die Kompe⸗ 900 des Reiches übergreifen würden und Abmachungen ge⸗ troffen werden könnten, die die Neichseinheit aufs ſchwerſte ſchädigen würden. Ich habe in dieſem Sinne eine Denkſchrift an die Bundesſtaatsmitglieder gerichtet. Ich halte es für drin⸗ gend erwünſcht, daß auch die preußiſche Landesverſammlung nach der deutſchen Nationalverſammlung zuſammentritt, dann wird ihr Arbeitsgebiet von vornherein begrenzt ſein. Hinſichtlich der Loslöſungsbeſtrebungen erklärte der Staatsſekretär: Die Machtverſchiebungen im Deutſchen Reiche nach Weſten und Süden werden ganz von ſelbſt kom⸗ men. Bayern und das Rheinland ſollten ruhig die Entwick⸗ lung abwarten und ſich nicht durch 5 855 Maßnahmen um die Früchte ihrer Entwicklung bringen, die ihnen ganz von ſelber zufallen werden. Vollzugsrat und Nafionalverſammlung. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heute morgen 7 veröffentiichten Erklärung der Reglerung und des Vollzugsrates heißt es: Der Rat der Volksbeauftragten hält unbedingt daran feſt, daz die durch die Revolution gegebene Verfaſſung ohne Zuſtimmung des Vollzugsrates der.⸗ u..⸗Räte nicht abgeändert werden könne. Wenn daraus in einigen Zeitungen gefolgert worden iſt, daß die Einberufung der Natioaalverſammfung von der Zuſtimmung des Vollzugsrates ſo iſt das nicht richtig. Die Nationalver ammlung iſt ſchon von der Revolutionsverfaſſung ſelbſt vorgezeichnet und ihre Einberufung er⸗ folgt ouf Grund der der übertragenen Ezekutiv'. Der itpunkt der Wahl bedarf lediglich der 7 der Reichs⸗ onferenz der.⸗ u..⸗Räten. Der Vollzugsrat hat nichts damit zutun. Großze allgemeine Volksfeier der Revolufſon. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl Büro.) Die Regierung plant für den 1. Januar eine große allgemeine Volks⸗ feier der Revolution. Es ſollen, wie die B. J hört in den Straßen feſtliche Umzüge, auf allen 4. Plätzen Militär⸗ konzerte, in den Thralern ſzeniſche, in den Sälen muſikaliſche n Es können in dieſen Veranſtaltungen mit Anſpra 5 eit gar nicht Feſte genug feſtlichen Tagen, in dieſer feſtlichen gefeiert werden. Baden und Kurpfalz. „Gefährliche Umtriebe.“ oc. Karlsruhe, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Vadiſche Landes⸗ zeitung“ bringt in ihrem heutigen Mittagsblatt unter der lleberſchrift„Gefährliche Umtriebe“ Mitteilungen die ihr aus zuverläſſiger Quelle zugegangen ſind, wonach ſich im nördlichen Teil Badens Beſlrebun f en bemerkbar machen, die auf nichts Geringeres hinouslaufen, als auf eine Zertrümmerung des durch die Verfaſſung vom Jahre 1818 feſtgelegten Grundſatzes der Unteilbarkeit des Landes Baden in allen ſeinen Teilen. Es handele ſich um die Abtrennung der ehemaligen Kurpfalz⸗ gebiete des Landes Wie der„Landeszeitung“ auf das beſtimmteſte verſichert wird, ſollen Kräfte am Werke ſein, die ſich um eine Wiedervereinigung aller ehemaligen Ge⸗ biete der Kurpfalz bemühen. Ein Bürgermeiſter einer badiſchen Mittelſtadt ſoll ſich dieſem Auftrag mit beſonderem Eifer durch Anſertigung und Verſendung von RNundſchreiben gewidmet haben. Auch wurde Mannheim als Haupt⸗ ſtadt dieſer neuen Republik genannt. Es handelt ſich, wenn man, ſo ſchreibt die„Badiſche Landesz⸗itung“, den Nachrichten Glauben ſchenlen darf, um die Wiederberſtellungder Kurpfalz, wie ſie von 1329—1777, in der Zeit der unſeli⸗ gen Kleinſtaaterei, im deutſchen Lande beſtaͤnden habe. Dieſer Land lag auf beiden Seiten des Oberrheins Vom heutigen Land Vaden gebörte unter anderem zur Pfalz' Mannhbein, Heidelberg Schmeßingen, Borberg, Eberbach, Mosbach, Sins⸗ heim. Heidelsheim, Weingarten und Vretten: eingeſchloſien vom Pfalzer Gebiet waren die Bistümer Morms und Speyer. Welches gefährliche Spiel. ſo ſagt das genannte Blatt am „Schluſſe ſeiner Mitteilungen, mit dem Gedanken der Vereini⸗ gung ehemaliger Pfälzer Gebiete zu einem Staatengebilde ge⸗ trieben wird, dürfte klar ſein, wenn man berückſichtigt, datz Frankreich ſchon einmal im Veſiß der links⸗ und rechts rheiniſchen Pfalz geweſen iſt. Wenn von deutſcher Seite ſchon die Zuſammengehörigkeit der links⸗ und rechtsrheiniſchen Nfalz betont wird. wieviel mehr wird das dann der Fall ſein von der Macht, die mit ihren annektionslüſternen Augen weit über die elſaß⸗lothringiſchen Grenzen hinausſchielt, und das nur nach einem wenn auch noch'o fadenſcheinigen Grund ſucht, weitere deutſche Gebiete ſür unaobſebbare Zeit zu beſetzen Auf jeden Fall ſollte die hadiſche Regierung mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln und mit allem Nach⸗ druck gegen ſolche Umtriebe Front machen, die auf nichts an⸗ deres hinauslaufen, als auf Jerſplitterung des Lan⸗ des und damit des Reiches. 0 Uns iſt von ſolchen Beſtrebungen nichts bekannt gewor⸗ den. Im übrigen könnte man auch anders argumentieren, als der Einſender der„Bad. Landeszeitung“. Die Franzoſen ſuchen offenſichtlich die linksrheiniſchen in er für den An⸗ ſchluß an Frankreich zu gewinnen. Ein eqengewicht im deutſchen Sinne könnte die Ausſicht auf Wie dererrichtung von Kurpfalz bilden, denn Mannheim und Heidelberg, um die das Leben des Gebildes grabitieren würde, ſind deutſch bis auf die Knochen. Doch ſcheint uns das alles heute ziemlich müßige Spekulalion. Das letzte Wort hat die deutſche Nationalverſammlung. Auch über die eventuelle Umgeſtal⸗ tung der Bundesſtaaten, die zum großen Teil rein dynaſtiſche Gebilde waren ohne Rückſichtnahme auf wirtſchaftliche und geographiſche Verhältniſſe und Stammeseigenarten. 8 der Einzug der Gardelruppen in Bernn. UBerlin, 10. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bürde; Bei trübem, regneriſchem Wetter vollzog ſich heute Mittag des Einzug der Gardetruppen, um dann durch die Siegesallee ihren Weg nach dem Brandenburger Tor Und den Linden zu nehmen. Ueberall, wo die Truppen paſſierten, bildeten ſchon ſeit dem frühen Morgen viele Schauluſtigs Spalier, in ſo dichten Reiben, daß nur noch eine ſchmale Ffahr⸗ oder Marſchſtraße übria blieb. Die Stahlhelme der Soldaten waren mit ſchwarz:weiß⸗roten Fahnen und die Maſchinen⸗ gewehre mit grünen Reiſern geſchmückt, die Zuſchauer wink⸗ ten ohne Unterlaß mit Händen und Tüchern. Die Soldaten und ihre Führer nickten den ſie Bewillkommnenden immen wieder zu. 4 Llogd Georges Ftiedensbedingungen. London, 9. Dez.(W..) Reuter. In einer Frauen⸗ verſammlung in London ſagte Llond Seorge zur Frage der Friedensbedingungen: Es muß einen Frieden geben. der ukünftige Kriege unmöglich macht oder doch mindeſtens er⸗ ſheee Es muß ein gerechter Frieden ſein Die Bedingungen ürfen kein ee leichten ſein, ſonſt wären ſie nicht gerecht. Denn leichte Bedingungen würden zu einem neuen Lrieg an⸗ reizen. Nicht um Nache, ſondern um Gerechtigteit han⸗ delt es ſich. Ein Frieden der Rache würde nicht Gerechtigkeit ſein. Wir dürſen keine neue elſaß⸗lothringiſche Frage haben aus dem einfachen Grunde, weil wir nur den Fehler Deutſchlands wiederholten. Der Frieden mutz ſtreng, erecht und billig ſein. Die für die Schrecken dieſes Krieges erantwortlichen müſſen zur Verantwortung gezogen wer⸗ den. Dies iſt umſo notwendiger, je höher ſie ſtehen. Ohne ſie wäre es nicht zum Krieg gekommen. Unſer Urteil muß derart ausfallen, daß Kaiſer, Könige und Kron⸗ prinzen für alle Ewigkeiten wiſſen, daß, wenn ſie Verrückt⸗ heiten dieſer Art über die Erde bringen, die Strafe unaus⸗ bleiblich auf ihr Haupt fallen wird. 5 Lloyd George fuhr fort Aber das deutſche Volk, das im Kriege ſich gut gehalten hat, das mit voller Begeiſterung in den Kampf zog, das jetzt über den Sieg jubeln würde, wenn er ihm zuteil geworden wäre, muß auch zur Verantwortung gezogen werden. Die Völker müſſen wiſſen, daß ſie nicht ungeſtrafteinen Krieg anfangen dürfen. Ferner müſſen wir bei der Peaſtumz der Friedensbedingungen darauf ſehen, daß ein Beſtand von Rieſenheeren, die zum Krieg verleiten und die Beherrſcher in Verſuchung bringen können, hinfort nicht mehr geſtattet ſein darf. Wenn Frieden auf Erden herrſchen ſoll. darf es in Europa keine großen Heere geben. Ich bin ein Anhänger des Völkerbundes, weil er ein Mittel darſtellt, eine Kriegserklärung zu erſchweren. Auf die Frage, ob die Deutſchen aus England ausgeſtoßen werden ſollten, ſagte Lloyd George: Ich kann der Frage⸗ ſtellerin verſichern, daß auch unſere Männer darauf achten werden. Ich habe wiederholt geſagt, daß nach meiner Anſicht dieſe Leute die Gaſtfreundſchaft mißbraucht haben, daß man inen nicht eine zweite Gelegenheit geben darf, dies zu tun. Churchill und Wilſon. New-Bork, 8. Dez.(Hapas.) Ein vom„George Waſhington“ aus von 5 Sreſede abgeſandter Fiiesg deeg Wilſon die Erklärung Chuürchills bezüglich der britiſchen Vorherrſchaft zur See mit Intereſſe geleſen habe, jedoch ſich nicht weiter dazu geäußert habe. Es iſt offenkundig, daß dieſer Gegenſtand die volle Aufmerkſarnkeit des Präſidenten Wilſon er⸗ heiſcht. Man erwartet, daß er ſich darüber in einer öffentlichen Erklärung ausdrücken wird, oder dann während der Tagu.ig der bei Beginn der Präliminarien der Friedenskonfereng. Waſhinaton, g. Dezember.(WöB.) Von dem Dampfer „George Waſhington“ wird drahtlos gemeldet, daß Prä dent Wilſon nicht perſönlich bei den Friedensverhandlungen anweſend. wobl aber in Füblung mit den leitenden Perſön⸗ lichkeiten der Alliierten und bereit ſein wird, die, ihm unter⸗ breiteten Fragen zu erledigen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.] Das Berner Tageblatt berichtet: Reuter meldet aus Wa⸗ ſtington: Im Senat wurde ein Antrag eingebracht, wel⸗ cher die ſofortige Zurücknahme des amerikan. Ex⸗ peditionskorps und Widerrufung der außerordent⸗ lichen Vollmackten des Präſidenten fordert, ſobald der Feind die Waffenſtillſtandsbedingungen erküllt habe. Der Antrag murde diskuſſionslos an die Kommiſſion für auswärtige An⸗ gelegenheiten verwieſen.— —— 2. Seite. Nr. 577. maunneimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) emb Dienstag, den 10. Dez — Aus den beſetzlen Gebieten. m. Köln, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Düſſeldorf: In Düfſeldorf⸗Oberkaſſel iſt auf Anordnung des Kommandanten derBeſatzungstruppen eine Bekanntmachung angeſchlagen, in der es u. a. 9 Der Poſtverkehr iſt vorläufig eingeſtellt. Die andere Beiterbeförderung von Briefen iſt verboten. Desgleichen iſt die Benußung der geſamten Telephonanlage unterſagt. Die Wohnungsapparate werden abgeholt. Requiſitionen werden nach den Beſtimmungen der belgiſchen Armee ausgeführt. Alkohol oder alkoholartige Getränke dürfen nicht verkauft werden.— Nach einer Mitteilung des Kriegsminiſteriums wird die neutrale Zone durch feindliche Truppen nicht beſetzt Die Sperre aber an Zufuyr von Nahrungsmitteln, namentlich von Milch, auf dem linksrheiniſchen Gebiet wird immer mehr fühlbar. In Düſſeldorf wird Milch nur mehr an Säuglinge abgegeben. Kinder und Kranke erhalten keine Milch mehr. Die Fettverſorgung iſt in den Induſtriegebieten außer⸗ ordentlich gefährdet.“ Rheidt, 10. Dez.(W..) Geſtern Nachmittag rückte als Beſatzungskommando das 8. belaiſche Lintenregi⸗ ment, von Garcweiler kommend, mit klingendem Spiel in Stärke von 60 Offizieren und 1200 Mann hier ein. Die Offiziere wulden in Privathäuſern, die Mannſchaften in aſſen ugrtieren untergebracht. Auf dem Rathaus wurde die belgiſche Flagge gehißt. Regimentsoberkommandeur Oberſtleutnant Hermane übernahm das Kommando über die Stadt und erließ einen Kommandanturbefehl, wonach der Verkehr der Zivilbevölkerung auf den Straßen nur von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends belgiſcher Zeit 75 iſt. Als Vergeltungsmaßnahme iſt die evölkerung bei Strafe verpflichtet, die Fahnen und Ofſfi⸗ Ziere der belgiſchen Armee zugrüßen. Die Wirtſchaften iind von 12 bis 2 Uhr und von 5 bis 8 Uhr belaiſcher Zeit Dfen zu halten. Die Straßen der Stadt müſſen die ganze Nacht beleuchtet ſein. Anſammlungen ſowie alle Verſamm⸗ lungen ſind unterſagt. Im übrigen ſind dem Verkehr keine Beſchränkungen auferlegt. Insbeſondere erſcheinen die Tages⸗ wie bisher. Die Uhren der Stadt wurden um eine tunde zurückgeſtellt. Elſaß-Lolhringen. eke. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die „Zür icher Morgenzeitung“ ſchreibt, daß durch i ai 3255 reichs jetzt im deutſchen Volke der Keim zu einem dritten Eroberungskrieg um Elſaß⸗Lothringen gelegt werde Durch Frankreich unangenehmes, enne Gebaren, das den Gegner, wie jedes Kind weiß, doch nicht beſiegt habe, 14 es kein anberes Wort als:„Es iſt betrunken“. Früher batte die alldeutſche Politik übernommen, jetzt übernimmt ſich die Allfranzöſiſche. Ludendorffs Weltimperialismus iſt zuſammen⸗ ebrochen, derſenige Clemenceaus wird ſpäteſtens im drit⸗ en elſäſſiſchen Krieg zuſammenbrechen. Darum — es nur ein Mittel: Selbſtbeſtimmung. Die Forderung Tages iſt die Bolksabſtimmung, aber keine eines aus⸗ ehungerten Volkes, das von ſeinen„Befreiern“ plötzlich Wein, igaretten, Nahrungsmittel und Kleider erhält und in einen Zuſtand Jugenblicklicher Begeiſterung geraten iſt. Selbſt wenn man Elſaß⸗ Lolhringen die Selbſtändigkeit verleihen würde, könnte Deutſch⸗ land dieſes nicht vergeſſen, jedoch die ſeßt von Frankreich angeſtrebte Bergewaltigung Elſaß⸗Lothringens würde den dritten Krieg um Elſaß⸗Lothringen unausbleiblich erſcheinen laſſen. U die Schuldfrage. Maximilian Harden und Kurt Elsner. JZnm trauten Verein arbeiten Maximilan Harden und Kurt Eisner, um Deutſchlands Schuld am Weltkriege zu„ent⸗ hüllen“, Wir empfehlen dieſen beiden objektiven Lands⸗ 5—— 75 1 die ee mes“ vom 2. Dezember aus der Feder von John Wesle de Kay veröffentlicht: 5 „Der Verfaſſer erzählt in„World Allies“, daß er Anfang 1014 von einer gewiſſen Regierung mit dem Auftrage bedacht worden ſei, Kriegsgerät im Werte von 7 Millionen Pfund Sterling zu kauſen. Im Verlaufe ſeiner Unterhandlungen ſei er mit faſt allen bedeutenden Fabrikanten in Berührung gekommen. Im April 1914 habe ihm die deutſche Re⸗ 500 000 neue Mauſergewehre und 500 Millionen jatronen zum Kaufe angeboten, und zu derſelben Zeit habe die größte Wiener Rüſtungsfirma einen öſterreichi⸗ ſchen Prinzen zu ihm nach Paris geſandt mit einem Angebot ron 250000 Mauſergewehren und 250 Millionen Patronen. Außerdem ſeien ihm von Deutſchland noch große Men⸗ 2 ſchwerer Kanonen nebſt Munition dazu angeboten wor⸗ n. Auch mit den Hauptſirmen in Frankreich und England habe er größere Abſchluſſe gemacht. Als er äber im April 1914 vom Hauptpoſtamt in Paris ein Telegramm aufgeben wollte, in dem er über die Ablieferung des Kriegsgeräts be⸗ richtete, murde dieſes Telegramm angehalten, weil die Regie⸗ rung inzwiſchen über Rüſtungsnachrichten die enſur verhängt hatte,„pier Monate vor Aus⸗ ruch des Krieges und trotzdem die ganze Welt im Frieden lag und niemand anſcheinend an Krieg dachte,“ ſagt der Verfaſſer, der noch beifügt:„Niemand kann die Bedeut⸗ 7 2 dieſer Tatſachen überſehen. Sie beweiſen klärlich, daß eutſchland und Oeſterreich keine Abſichten im Jahre 1914 Feindſeligkeiten zu eainnen. Würden ſie fonſt ihre Zuſtimmung gegeben en, mir ſolche Mengen Kriegsmaterlal zu ſolchem Preis für——43— und—— für das Taufend atronen) zu nerkaufen, wenn ſie gewußt hätten, daß der eg vor ihrer Tür ſteht?“ 9 5 55 95 Sorte Harden und sner muß anſcheinen raurige Handwerk vom. lande her gelegt werden. Die iunnere Lage. Volksrat für die Republik Heſſen. Darmſtadt. 10. Dez.(W..) Der heſſiſche Arbeiter⸗ Bauern und Soldatenrat löſt ſich auf. Es wird an ſeiner Stelle der Volksrat für die Republik Heſſen ge⸗ bildet. Dieſer Volksrat ſtützt ſich auf alle Bevölkerungs⸗ ſchichten der Republik Heſſen, die auf dem Boden der Nepublik und der Demokratie ſtehen Die örtlichen Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Soldatenräte werden aufgefordert, ſich aufzulöſen und ibre Aufgaben de mneu zu bildenden Volksrat zu übertragen. Der hieſige Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Soldatenrat ſchließt ſich dem an und konſtituiert ſich ſofort neu als Volksrat. Devorſtehende Note zur Auflöſung der geſamten Arbeiter⸗ und Soldalenräte. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie der Pariſer 17 0 berichtet, liegt eine Note der Alllierten an Deutſchland auf ſofortige Auf⸗ löſung der iie A. und.⸗Räte der Pariſer Konferenz zur Beſchlußfaſſung vor. Die Note, die nach dem Eintreffen Wilſons verabſchiedet werden ſoll, ſtellt eine vie r⸗ wöchige Friſt zur Wiedereinſetzung recht⸗ mäßiger Behörden, nach deren Ablauf die Alliierten ſelbſt die Durchführung des Beſchluſſes in Deutſchland herbei⸗ führen werden. Chemnih, 9. Dezbr.(W..) Bei den Neuwahlen zu den Arbeiter⸗ und Soldatenräten im Induſtriebezirk wurden nach dem bisher vorliegenden Ergebnis für die Mehrheitsſozialiſten 78 300, für die Unah⸗ hängigen 6600 Stimmen abgegeben. Einige Teil⸗ ergebniſſe ſtehen noch aus. Einreiſeverbot der ruſſiſchen Sowſelverkreter nach Deulſchland. Berlin, 10. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung“ meldek in ihrer heutigen Morgen⸗ nummer, daß in der geſtrigen Kabinettsſitzung der Beſchluß Sioß worden ſei, den Vertretern der ruſſiſchen owietregierung zur Zentralverſammlung der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands die Einreiſe zu verſagen. Demgegenüber erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß es von vornherein unwahrſcheinlich ſein müſſe, daß die Regierung eine ſo brüske Form gewählt haben ſollte, wenn ſie den Ruſſen nahelegte, auf ihre Reiſe nach Deutſch⸗ land zu verzichten. Daß der Beſuch der Sowſet⸗Vertreter der deutſchen Regierung und dem geſamten deutſchen Volke zur⸗ zeit inopportun erſcheint, liegt klar auf der Hand, denn die Entente führt nicht zugleich den Vernichtungskampf gegen die Bolſchewiki und ſchließt mit Deutſchland Frieden, das mit dieſen verbrüdert iſt. Es erſcheint auch nicht angängig, daß bei der Vollverſammlung aller deutſchen Arbeiter⸗ und Soldatenräte, die nach ihrem eige⸗ nen Willen eine nationale Repräſentatinverſammlung des deutſchen Volkes ſein ſoll, auswärtige Delegierten erſcheinen. Tirpitz und Ludendorff. E Berlin, 10. Dezbr(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Kreuzzeitung“ wird in Abrede geſtellt. daß General Ludendorff nach Schweden und Herr von Tirpitz nach der Schweiz gegangen ſeien. Aufrechterhaltung der Ordnung. Die große Gefahr der nächſten Zeit iſt die Möglichkeit des völligen Zerfalles aller geſetzlichen Ordnung. Ihr iſt nur zu begegnen, wenn neben den behördlichen Einrichtungen auch die ſelbſtgeſchaffenen Organiſationen aller Stände erhalten und ausgebaut werden. Nur, wenn ſich jeder heimkehrende Feldgraue wieder an ſeiner gegebenen Stelle eingliedern kann, wird er zu einem Element der Ordnung. Deshalb bedarf es aller Anſtrengun⸗ gen, um die heimkehrenden Arbeiter ihren Gewerkſchaften, die Angeſtellten ihren Verbänden zuzuführen. Dort finden ſie Gelegenheit, ihre Wünſche zu äußern und mit ihren Kollegen zuſammen am Neubau der Ordnung mitzuarbeiten, während ſie ohne ſolchen Anſchluß ſich meiſtens zur Schar der Nichts⸗ als⸗Kritiker geſellen würden. Die Betriebsgemeinſchaft kauf⸗ männiſcher Verbände weiſt die Prinzipale darauf hin, daß ſie auch durch bereitwillige Wiedereinſtellung aller bei Kriegs⸗ ausbruch bei ihnen beſchäſtigt geweſenen Soldaten dem Bol⸗ ſchewismus einen Damm entgegenſtellen können. Die Sozialiſſerungs⸗Kommiſſton. Berlin, 9. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die Kommiſſton zur Vor⸗ bereitung der Soziglifierung von Wirtſchaftsbetrieben, die zu ihren Vorſitzenden Herrn Kautsky und Prof. Francke, 15 Schriftführer Dr. Vogelſtein gewählt hat, ſetzte heute ihre Be⸗ ratungen fort. Sie beſchäftigte ſich zunächſt mit der Feſtlegung ihre; Arbeltsplanes und mit ihrer Stellung zu den Reichsämterg. Es war die einmütige Auffaſſung der Kommiſſion, daß ſie ſelbſtändig und unabhängig ihre Arbeiten erledigt. Damit übernimmt ſie auch allein die Verantwortung für ihre Beſchlüſſe. Die Kommiſſion ee wünſcht aber ſachlich durchaus in Verbindung mit denent⸗ prechenden Reichsſtellen zu bleiben und wird ſich im be⸗ onderen für die Erledigung ihrer e Aufgaben mit dem Reichswirtſchaftsamt in Verbindung halten. Im Einzelnen ſollen die Arbeiten durch vertrauliche Sitzungen der Kommiſſion ohne Hinzuziehung von Reglerungs⸗ vertretern. dann durch große Sitzungen mit den Vertretern der Aemter unter Anweſenheit von Vertretern der Bundesſtaaten und ſchlie ßlich durch unter Hinzuziehung von Sachver⸗ ſtändigen für beſondere Referale und Vorbereitungen erledigt werden. Die ſachliche Verbindung mit den Reichsämtern wird vor allem in der Materialbeſchaffung beſtehen und in der Beantwortung der An⸗ fragen, die ſich aus den Beratungen der Kommiſſton mit den Reichs⸗ ämtern ergeben. In der heutigen Sitzung wurden in dieſer Hinſicht Anfragen über die Aufhebung der durch die Kriegswirtſchaft eingerichteten Zwansſyndikate über die Auflöſung der Kriegsgeſellſchaften und über die damit zuſammenhängenden Tatſachen des Wirtſchafts⸗ lebens geſtellt. Hinſichtlich der Fragen der Kriegsgeſellſchaften und der Zwangsſyndikate konnte der Staatsſekretär des Reichswirt⸗ ſchaftsamtes mitteilen, daß die Regierung nicht daran denke, dieſe Zwangsgeſellſchaften, ſoweit ſie ſich nicht durch den Waffenſtillſtand ünd die Friedensverhandlungen von ſelbſt ausſchalten, vorzeitig ohne Grund aufzulöſen. Proteſt wegen geſetzwidriger Auflöſung des bayeriſchen Landiags. münchen, 10. Dez.(W..) Einen neuen Proteſt er⸗ ließ der Kammerpräſſdent von Fuchs mit folgender Er⸗ klärung: Die proviſoriſche Regierung des Volksſtaates Bayern bat die Wahlen für den neuen Landtag auf den 12. Januar 1919 ausgeſchrieben. Der geſetzlich gewählte Landtag be⸗ ſteht nach zu Recht. da er nicht aufgelöſt iſt. Das Recht der Auflöſung beſitzt die proviſoriſche⸗Regierung nicht. Wenn ſie ſich gleichwohl ſolches Recht anmaßt, ſo muß die Ver⸗ tretung des bisherigen Landtags feilerlich Verwah⸗ rung dagegen einlegen, daß die Neuwahlen zum Landtag unter geſetzwidriger Ausſchaltung des geſetzlich gewählten Landtags eingeleitet werden ſollen. Aus den liberalen Parleien. Berlin, 10. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partel tritt bekanntlich am nächſten Sonntag hier in Berlin zuſammen. Es wird, wie immer ſchließlich die Entſcheidung fällt, die letzte Sitzung des nationalliberalen Parteivor⸗ ſtandes ſein, denn eine Nationalliberale Partei gibt es be⸗ kanntlich nicht mehr. Sie hat ihre Auflöſung beſchloſſen. Vermutlich wird der Ausgang der Sitzung am Sonntag, die wohl ſchon mittags 2 Uhr ihr Ende finden dürfte, der ſein, daß der Zentralvorſtand den einzelnen Mitgliedern und den einzelnen Organiſationen freiſtellt, mohin ſie ſich nun wenden wollen, zur Deutſchen demokratiſchen Partei oder zur Deut⸗ ſchen Volkspartei. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der proviſoriſche geſchäftsführende Ausſchuß der deutſch⸗demokratiſchen Partei wird ſich, wie wir hören, morgen über ſeine Richtlinjen ſchlüſſig werden. Man kann wohl damit rechnen, daß das Programm der neuen Par⸗ dei am Donnerstag bekannt gegeben wird. Letzte Meldungen. 100 Milliarden Kriegsentſchädigung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Dez.(Briv⸗ Die„Züricher Morgenzeitung“ meldet aus dem verläßlichen Londoner Berichten tritt dort eine K zur Feſtſetzung der Kriegsentſchäd Deutſchlands an die Alliierten zuſammen. Blätter ſprechen von 100 Milliarden an die verſchiedenen Alliierten zu zahlen ha 2 Milliarden Franken Schadenerſatz für die cuftbeſchl 5 0. Dez.(Pri dt Pari: Milli c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1 Die franzöſiſchen Blätter berichten, die Sta von Deutſchland für die Luftbeſchießung 2 Franken Schadenerſatz. Marienbad von ſſchechiſchen Truppenabteilun Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus iſt Marienbad von Geſtern Abend Bezirtsvole penabteilungen beſetzt Der Kommaadant der tſchechiſchen adeſtadt und dem Gebiet Marienbad 6 ergriffen. Der Bürgermeiſter legte dagegen Pro ehörde hat den Bezirksrat für Marienbod Rücgabe der verwahrten Aunſiſchähe an die Euente, Berlſn. 9. Dez.(WB) Wie das Wolfſſche Burcau 9 lten jetzt die Regierungen non illiardenwert da⸗ſtellenden K 8 n e ba5 men du Vormal diger Seite erfährt, erha und Belgien die einen urück, die ſich in den von deutſchen Truppen be ebleten bei ihrem Einmarſch daſelbſt vorfanden. lich iſt, iſt nur den weit vorausſchauenden Maßnah die die deutſche Heeresleitun deutſchen Armeen in die enkmalſchutzes und der bereits im Herbſt 1914 begonnen un Fachleuten während der deutſche Heeresl Kunſtwerke und zo heran. Wo die G dlungen zum Opfer ſaz 1 ſchen und belgiſchen Sachverſtän ots gebracht, die in Brüſſel. harlevbille, Fourmies u Auch die Kunſtwerke von unmittelbar nach dem ege geleitet hat. den Kriegshan Beiſein von franz und in beſondere Valenciennes, beuge eingerichtel waren. aus dem durch die Beſchießung ſchwer beſchädigten Valenciennes überführt. um ſie nicht in Kellern vermodern zu laſſen, Muſeen zu Maubeuge und Valenciennes aufgeſtell und Muſeen in den beſetzten Gebieten konnten die über die abtransportierten Kunſtwerke Rechenſcha reichen Kunſtſchätze Flanderns wurden, der belgiſchen Commiſſion royale rüſſel geborgen. Jahre 1918 wurden auch die Schätze, Valeneiennes aufgeſtellt waren, nach Brüſſel ge Muſeum von Brüſſel a und franzöſiſche Kunſt Die Engländer im Ballikum. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. De ember. Havas meldet aus Paris: Die briliſche Flotte 1 Man glaubt, daß infolge des Verlangen⸗ Bolſchewismus andere milltäriſche wichtigſten Kuaſtw unter Mitwirkun aus Furcht vor dem B im Baltikum geplant ſind. lefzte Hundels-Hachirlchten- + Nmannhelmer Eflektenbörse. Die Börse war wieder, besonders für Indus e lest. Es stellten sich höher: Anilin, Verein deutscher Benz, Waggonfabrik Fuchs, Heddernbei Schlinck und Zellstoffabrik Waldhof. Von Banken Hypothekenbank-Aktien prozentweise gebessert. Von ein kleiner Posten Bad. Brauerei zu etwas ui Preßheſen gesucht zu gleichlalls bi Frankturter Weripaplerberse Frankfurt, 1 war etwas ruhiger, Lichte angeschen wur da die innerpolitische Lage in f de und so konnte sich die Ten teils gut behaupten, zum Ted weiter erhole ung wurde die nicht unwesentliche Erholung ve industriepapiere aufgenon men. Deckungen der Spekulation, sodaß Besserung aktienmarkt eintreten konnten. Oberschlesische Eisenbahnbedarf, welche 7 neten. Auch Deuisch-Luxembur meisten führenden Papiere gut be Von Anilinwerten zeichueten sich besonders werke, 230(11 Prozent), Bad. Anilin Oriesheim Elektron 188(p Scheideanstalt standen ebenlalls bei Demgegenüber blieben bel rühigem QOeschäft Daimler-Motoren setzten zu unve während Bankaktien fest eröffneten, Hallung verfolgten. Adlerweike Kley Elektrizitätswerie e Quilleaume und Schuckert Kursbefestigungen. verj wurden höher gefragt. Bei festen Kursen 8 Eisenbahn, Prinz Heinrich-Bahn zu ern Schikfahrisaktien bei bescheidenen Umsätzeu 81 Im freien Verkehr stellten sieh Petroleuma Kallwerte lagen fest, besonders Heldburg, 2 Prozent) Der Kassaindustriemarkt zeigte Zellstoſf Waldhoi 100 gegen den Stand der plus 9½% Prozent. Maschinenfabrik EgBlin gebot machte sich in bayrischen Anle blieben Mezikauer, Chinesen fest. Die iester. Privatdiskont 4 Prozent. Berliner Wertpaplerbörse · Berlin, 10. Dez.(WB.) Wenn auch im Börse eine leste Haltung bekundete, so doch nicht in dem In Meinüungs in Nachfrage stande t) durch irste rs in erte 16 Auton 10⁰ ränderten 1 4 4. er schwächten sle⸗ riuhren A. E. O. 8 lus 6 Prozen erhöhtem Ku dem Markte der verhältnismägi Anleihen nur an Kraft und ben. wird. teſt ein. Kunſtwerken d ſind von namhaſten ganzen Zeit der Beſetzung durchg ſchuf eine Zentrale für dieſen die vorhändenen Landesbehörden zur, ahr beſtand, daß die Kunſtwerke in en könnten, wu den er digen Muſeum dene erke einge 1. Die 8 Liſten au ſt oweit ſie gefäh des Bei der Räumung Muſeus, bracht und —— ltige eſiz durch deutſche Organiſat See 0. Dez. Der Verkehr an der 92 + edeneeſe ſen — 1 1 l deg 55 bil n 1 Hel ind 45 ahn 1 etwas 1 Westerege weiter end gestrigen Ikba!, bemgog sich chte die⸗ ſeichen Umfange un e wie gestern Fortschritte. Es gab sich baltung kund, deren Ursache dahin erklärt wurde, en Darlegungen des Staatssekretäre Schiſſer übei, inanzlage den ganzen Ernst unserer wirtscha nisse klar vor Augen geführt haben. Auch Wuf ndes unserer Valuta. Immernin erte wieder recht ansehnliche Kurscies ren. Auch Felten u. Guilleaume stiegen mit eines 11 erheblich. Schiffahrtsaktien waren fest Hansa und Hamburg-Südamerikanische schaft. Daimler-Aktien zogen weiter an. Da ter wiederum nach und auch Nheinische Mie stellten sich niedriger. Am Markte der B tenaktien gestaltete sich die Kursbesserung wenig belangreichen Aend s gebessert zu nennen Pri Croß- Berliner Stragenbahn. Am Anlagema ringen Schwankungen. Für kaner erhielt sich bei anziehenden Rursen Kau wann die feste Stimmun hen Tageskursen. Auch die nur zu Einhei steliten eich höher on rungen Bess? schiflan ffie Hae d ub Sen und e ⸗ mongle⸗ er * n. den 10. Dezember 1918. Mannheimer General · Anzeige ¶Abeud · Ansgube.) Nr. 577. 3. Seite. gitung des Bürgerausſchuſſes am Diensiag, den 10. Dezember Deerdürgermeiſter Dr. Kußer eröffnet um.50 Uhr die un in Anweſenheit von 98 Mitgliedern. 0 Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende den ſu. der letzten Sitzung verſtorbenen Bürgerausſchußmitgliedern werzienrat Dyckerhoff und Joſeph Zimmern einen ruf, wobei er u. a. folgendes ausführte: Abermals ſind unſerem nenum zwei Mitglieder durch den Tod entriſſen worden. Her⸗ Dockerhofſ ſtarb im Alter von 78 Jahren in München am Nobember. Seit dem Jahre 1896, alfo volle 22 Jahre, ge⸗ den Roen dem Bürgerausſchuß an. Joſeph Zimmern ſtarb am ſan wember im Alter von 67 Jahren. Er gehörte ebenfalls einer ren von Jahren dem Bürgerausſchuß an. In Dyckerhoff ver⸗ „een wir einen hervorragenden Induſtriellen, in Zimmern einen ezatigen, erfolgreichen Kaufmann. Beide Herren haben dem aune unſerer Stadt großes Intereſſe entgegengebracht und ſich chen tennung und Sympathie in weiten Kreiſen unſerer Bürger⸗ arorben. Wir werden der Verdienſte, die ſie der Stadt ge⸗ e dbaden, ſtets dankbar gedenken.— Zu Ehren der beiden Toten das Kolleglum von den Sitzen. Eine Ehrung unſerer heimgekehrten Krieger. dterbürgermeiſter Dr. Kutzer führt weiter aus: Meine Her⸗ JSeit unferer letzten Sitzung ſind düſtere Tage an uns vor⸗ kſtenzegangen. Der ſchwere Krieg iſt zwar nicht zu Ende, aber unſer 5 den Kampf aufgegeben. Der größte Teil derſenigen, die e Mannheim hinauszogen ins Feld, iſt, ſoweit nicht der Tod das Vaterland ihr Los wurde, wieder zur heimatlichen Scholle, keen Arbeit und Schaffen zurückgekehrt. Die Heimat ſchuldet ihnen n deißen Dank; ihnen, die nicht mehr kamen, ſenen, die zwar ebLeden heimbrachten, aber nicht Geſundheit und Unverſehrtheit, alen, die zwar geſund den Weg zur Heimat fanden, aber un⸗ ide Naben und Gefahren für den Schut der deutſchen Erde er⸗ e die in bereiſcher Kraft und Tapferkeit vielleicht das Größte brachten, was die Weltgeſchichte kennt. Eine Schmach wäre 2s chu üns. ſollte der Dank weniger glühend, weniger opferbereit ſein, der Ausgang des Krieges für das unbeſiegte Volk nicht günſtig en iſt, oder deshalb, weil ein ungeheurer Druck. was Deutſch⸗ d Schickſal ſein wird, auf uns laſtet. Die alte Heimat finden ellich nicht wieder, unſere heimkehrenden Brüder. Niemand mie ſich die neue Ordnung geſtaltet. Wir können heute nur Ichen und zuverſichtlich hoffen, daß es eine Ordnung ſei, der unſer Volk ungeteilt, frei, gleichberechtigt und gleichver⸗ liiet, leben, wirken, leiden und auch ſich freuen mag. Dann Aden wir die ſchwerſten Laſten der kommenden Tage unverzagt, keudig auf uns nehmen, um unſere Dankesſchuld für die pfer abzutragen und unſeren Nachkommen ein deutſches Erbe iaterlaſſen.(Bravo.) 2 erauf wird in die Tagesordnung eingetroten. erwerbung von Grundſtücken im Gemarkungsteil heinau u dewilligen ſind 203 000 Mark zur Beſtreitung des Kauf⸗ 7 und der Kaufkoſten für 45 Grundſtücke auf Gemarkung inau. Na Mimmig angenommen. Lrwerbung von ene Gelande beim Gaswerk Ouzenberg. Der Stadtrat hat beſchloſſen, vom Ir. Domznenfiskus in der Rren Mühlau die zwiſchen der Waldhofſtraße und dem Gasweck enberg gelegenen Loſe 2, 3 und 4 im Maße von etwa 18 867 bratmetern zum Preiſe von 8 M. für den Om. zu erwerben. Zur dn des Kaufpreiſes und der Kaufkoſten ſind 157 000 Mark zu gen. 805 BDenfinger empflehlt die Annahme der Vorlage. Dreifuß a5 bemerkt, ſeine Fraktion könne der Vor⸗ dicht zuſtimmen, cheil u. a. der Preis für das Gelände zu hoch Man ſollte die Verhandlungen noch einmal aufnehmen und dalb die Vorlage an den Stadtrat zurückverweiſen. UDargermeiſter Ritter gibt zu, daß der Preis ſehr hoch ſei. ierſeits müſſe das Entgegenkommen der Domänedirektion bei h leberlaſſung von Gelände für den Kleinwohnungsbau in Be⸗ unen gezogen werden. Es ſei aber möglich, daß bei neuen Ver⸗ ungen der Preis ermäßigt werde. „Stv. Levi(Soz.) gibt die Anregung, in Karlsruhe vorſteſlig * ſderden, daß der Stadt auch anderes Domänengelände überlaſſen eu. a. der Schloßgarten, zu einem Preiſe, der der Finanz⸗ der Stadt entfpricht. te Splelmeger Matl) iſt auch dafür, daß die Vorlage ebnt wird, um bei der Regierung einen beſſeren Preis zu ei. n. ghr 1a(Foriſchr. By.) iſt mit Nücgſicht auf die Aus⸗ ingen des Vacge Welſer Ritter ebenfalls für die Ablehnuag, Stv.-B Noll(Atr.). hürgermeiſter Ritter bemerkt, er habe ſich nicht ſo beſtimmt, ſädie Vorredner meinen, für die Möglichkelt der Ermäßigung des ndepreſſes bei neuen Verhandlungen ausgeſprochen. in der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage mit Mehrheit abgelehnt. unbeauskg uſch mit der Evangeſiſchen Kollektur im Skadkteil Neckarau. Der Bürgerausſchuß hat folgenden Tauſchvertrag zu genehmi⸗ Die Evangeliſche Kollektur tritt an die Sladtgemeinde auf der Waligen Gemarkung Neckarau zwei Grundſtücke zum Steuerwerk 72 M. ab. Die Stadtgemeinde gibt dagegen der Evange⸗ Awert von 44700 M. und ein Aufgeld von 22 372 M. Zu gen ſind infolgedeſſen 25 700 M. tv.⸗B. Nolt(Atr.) begründet die Vorſage in zuſtimmendem , dle hierauf einſtimmig angenommen wird. Einbau von flugellagern in Straßenbahnwagen u bewilligen ſind 150 000 M. zum Einbau von Gleitlagern an Enbahnwagen in Kugellager. tw.⸗B. Fuhs(Soz.) begründet die Vorlage und bemerkt, 1. Wiederinſtandſetzung unſerer Straßenbahn zu den dringend⸗ Alekaaben gehöre. Vorlage wird hlerauf einſtimmig angenommen. Pr Schlackenabfuhr aus dem Elekirizilätswerk. In bewilligen ſind 60 500 M. zur Herſtellung eines Anſchluß. Uin an die Straßenbehn beim ſtädt. Elektrizitätswerk und eines Veelggleiſes am Marktplatz von Neuoſtheim nach dem ſog. Schleim 100 Mk. für das Fortbewegen der vom 5 Elektrizitäts⸗ hdach dem Schleim verbrachten Schlacken auf dem Ablagerungs⸗ eſ und für das Einebnen des Platzes. .B. Roll(tr.) begründet die Vorlage und empfiehlt ſie Udrcbne, verlängt aber zur Einebnung des Schleimplatzes .Erd 2. 1858. Geil(Soz.) wünſcht, daß die Schlacken des Gaswerkes berg in unmitlelbarer Rühe vermendel werden und weiſt des en darauf hin, daß durch das zu ſtarke Begießen der Schlacken ein Unglück entſtanden wäre. 7 nd. Holzwarth(Demokr.) wendet ſich gegen die rigoroſe ſolung der ormen Leute, die aus den Schlacken Kohlen heraus⸗ Ebert(Str.) erkundigt ſich, ob denn genügend Transport⸗ bler den Abtransport der Schlacken zur Verfügung ſtehen. Nundgermeiſter Ritter gehl auf die vorgebrachten Aus⸗ en ein. Die Anregung des Styv.⸗V. Noll werde man prüfen. zeu könne er erwidern, daß für Bauzwecke wie für die Bau⸗ gaften jederzeit Schlacken abgegeben werden. Was die Trans⸗ anbelangt, ſo ſelen genügend Wagen varhanden, auch ddi O. E. G Trichterwagen zur Verfügung ſtellen. . Pichler bemerkt zu der Beanſtandung der Schlacken⸗ F In daß die Schlacken noch ſehr viel unverbrannte Teile ent⸗ e Entzündung der Schlacken ſei auf Selbſtentzündung zu⸗ kommen. Diee ch einigen empfehlenden Worten des Stp.⸗V. Benſinger haltung in Zukunft n Kollektur drei Grundſtücke im gleſchen Gemarkungsteil zum rückzuführen. Die Arbeiter haben ſelbſt darauf gedrungen, daß große Waſſermengen verwendet wurden, weil ſie ſonſt die Schlacken nicht hätten beſeitigen können. Menſchenleben ſind nicht in Gefahr ge⸗ größten Schwierigkeiten zur Beſeitigung der Schlacken beſtanden im Sommer 1918, weil nicht genügend Arbeits⸗ kräfte vorhanden waren. Ein Abtransport auf dem Rhein konnte ebenfalls nicht ſtattfinden wegen des holländiſchen Durchfuhrverbots. Heute ſind wieder genügend Leute zur Verfügung. Die Gefahr des Einſturzes des Schlackenhaufens werde nunmehr mit einem Koſten⸗ aufwand von 300 Mark pro Tag vermieden. Der Abtransport zu Schiff mürde zu umſtändlich und teuer. Mit Nückſicht auf Unfall⸗ gefahren könne das Ausſuchen der Kohlen nicht geſtattet werden. Sto. Holzwarth(Demokr.) erſucht, der armen Bevölkerung wenigſtens auf dem Schleim Gelegenheit zum Kohlenſuchen zu geben. Redner bemängelt die Höhe der Abtransportkoſten bei der Abgabe von Schlacken an die Anilinfabrik. Direktor Pichler entgegnet, daß der Unternehmer, der die Schlacken bei der Anilinfabrik ausgeladen hat, 25 Mark pro Wagen erhalten hat. Das wäre das billigſte Angebot geweſen. Die Vorlage wird darauf einſtimmig angenommen. Anlage einer Obſlbaumpflanzung auf der Gemarkung Neckurau in der Nähe des Rheindamms ſowie von Schrebergärten in der zweiken Sandgewann hinter dem ifraelitiſchen Friedhof. Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur Beſchaffung von Arbeitsgelegen⸗ heit mit der Ausführung nachſtehender Anlagen mit einem Aufwand von 45 000 M. ſofort beginnen zu laſſen: a) Obſtbaumpflanzung auf der Gemarkung Neckarau in der Rähe des Rheindammes; b) Schre⸗ bergärten in der 2. Sandgewann hinter dem israelitiſchen Friedhof. Sto. V Ihrig(Fortſchr. Vp.) demerkt bei der Begründung der Vorlage, daß es ſich nur um den erſten Teil der Anforderungen für die Obſtbaumanlagen handelt. Stu. Dr Stein(Fortſchr. Vp.) empfiehlt einen großzügigen Obſtbau durch die Stadtgemeinde Die Gartenbauvereine ſeien bisher zu wenig unterſtützt worden Die ſtädtiſche Obſtbaupflege follte dem Gartendirektor unterſtellt werden, weil die Fuhr⸗ und Gutsverwal⸗ tung allen Anregungen zu wenig Berftändnis entgegenbringe. Sto. Nerz(Fortſchr. +25 wüunſcht, daß die Schrebergäeten ab werden, damit auch Kleinobſtpflanzungen angelegt werden önnten. Stu Dr Stein(Fortſchr. Vp) meint, man ſollte auf das Ge⸗ ſamtbild der Schrebergärten bei der Anlage mehr Rückſicht nehmen. Vürgermeiſter Dr Finter bemerkt, daß der Wunſch des Vor⸗ redners bei den künftigen Anlagen berückſichtigt werde. Die Be⸗ ſchwerden über die Behandlung des Obſtbaues durch die Stadt ſeien nicht zu begreifen Die Stadt habe es nie an Verfſländnis und Ent ⸗ gegenkommen fehlen laſſen. Die Initiative müſſe bei den Gacten⸗ bauvereinen liegen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtim⸗ mig angenommen. Juſchuß zur Ingenieurſchule. Der Stadtrat hat beſchloſſen, der Ingenieurſchule für das Schulfohr 1917/18 einen außerordentlichen Zuſchuß von 20 000 M. zu bewilligen. 1 Sty B Ihrig(Fortſchr. Vp.) empfiehlt die Annahme der Vor⸗ lage und ſpricht dabei den Wunſch aus, deß die Ingenieurſchule neuer Blüte entgegengehe. Sto Lepi(Soz.) meint, man ſolle keine Vogelſtraußpolitik treiben, ſich vielmehr auf den Boden der gegelenen Tatſache ſtellen und die Schule durch tatkräftige Unterſtützung zu erhalten ſuchen. In der darauffslgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtim⸗ mig angenommen. Gewährung von vorübergehenden Teuerungs zulagen. Stu.⸗B. Pfeiffle nesſt bei der Vorlage einer⸗ ſeits auf die dringende Notwendigkeit der Julagen, andererſeitz auf die große Belaſtung hin. Stv. Nerz(Fortſchr. Vp.) bemerkt, ſeine Fruktion werde der Vorlage zuſtimmen. Bei Beſprechung der Vorlage ſtellt der Red⸗ ner feſt, daß ein Teil der unteren ſtädtiſchen Begmten noch zu chlecht geſtelft ſei. Hier ſollte eine Gleichſtellung ſtattfinden. Es ei deshalb der Antrag geſtellt, daß alle unteren Bedienſteten bis aſſe K eine Ausgleſchszulage von 150 Mark erhalten und daß die einmaligen Zulagen in laufende verwandelt werden. Die Re⸗ eie habe die einmaligen Julagen des Jahres 1918 auch in ortlaufende verwandelt. Der Bürgerausſchuß könne heute ſchon 12 einem abſchließenden Reſultat kommen. Mit den Ausgleichszu⸗ agen berechne er den Geſamtaufwand im Jahre 1918 auf 10,5 Mill. Mark. Redner ſchließt mit der Verleſung eines Antrages im Sinne ſeiner Ausführungen. „Stv. Lenel(Bad. Bp) erklärt zunächſt, daß ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimmen werde. Da die Verhältniſſe ſeit der Annahme der bekannten Entſchließung im September aber eine weſentliche Veränderung erfahren haben, ſo ſei er perſönlich der Anſicht, daß man die Vorlage an eine Kommiſſion zurückverweiſen ſollte. Was die vom Sto. Nerz vorgebrachten Wünſche betreffe, ſo ſei man nicht in der Lage, heute ſchon dazu Stellung zu nehmen. Es laſſe ſich auch heute noch nicht überſehen, wie die Preiſe und die Lebens⸗ ch geſtalten. Schon aus dieſem Grunde könne ſlan einer ſo weitgehenden Forderung nicht ohne weiteres zu⸗ mmen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer verlieſt zunächſt eine Mittei⸗ lung der amtlichen„Karlsruher Zig.“ über die neuen Julggen für die ſtaatlichen Beamten und Arbeiter. Es heiße darin, die Sidtege werden in angemeſſener Weiſe erhöht. Wenn die Stadt das Gleiche tun wolle, ſo müſſe ſie zunächſt abwaärten, was der badiſche Staat zu tun gedenke. Ehe nicht der Vorſchlag des Stagtes bekannt ſei, könne die Stadt auch nichts machen. Andererſeits dürfe nicht über⸗ ſehen werden, daß die Stadt die Pflicht zur Förderung einer ge⸗ ſunden wirtſchaftlichen Entwicklung habe. Wenn die Stadt wei⸗ lere große Zuſchüſſe gewähre, ſo müſſe ſie auch ſehen, weitere große Mittel durch Steuern hereinzubringen. Sto. Nerz(Fortſchr. Bp.) betont, daß die neuer ſtaatlichen Zuſchüſſe genau bekannt ſeien. Sty. Hoalzwarth(Foriſchr. Bp.) pflichtet dem Vorredner bei. Die neuen Sätze würden bereits ſeit 1. Dezember ausbezahlt. Stvy, Gulden(Itr.) ſtimmt der Vorlage zu. Etwa noch be⸗ rer Härten könne mon bei der Regelung im Jahre 1919 aus⸗ leichen. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bringt den von Sto. Nerz formulierten und von mehreren Fortſchrittlern unterſchriebenen An⸗ trag zur Verleſung. Stwo, Levi(Soz.) dält ebenfalls für erforderlich, den Antrag zur Prüfung an eine Kommiſſion zu verweiſen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſchlägt vor, eine gemiſchte Kom⸗ miſſton von 14 Mitgliedern(darunter 8 Stadtverordnete) zu wählen. Der Bürgerausſchuß erklärt ſich damit einverſtanden. Die Vorlage wird darauf einſtimmig genehmigt. Rachtrag zum Voranſchlas 1918. Der Stadtrat bat beſchloſſen: Der Voranſchlag der Stadtge⸗ meinde Mannkeſm für ⸗1918 wird durch folſenden Nachtraa erognst: 1. Ausgaben: 80 bo0 ungs atagen an Beamte, Angeſtellte, Ar⸗ beiter uſw. 2 500 2. Einnahmen 2 500 000 M. durch Er⸗ hebung einer meiteren Umlage(neben der für 1913 bereits feſtge⸗ ſetzten) in der Höhe von 5 Prozent von 100 Mark Steuerwert den Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens, 10 Prozent der Einkom⸗ die der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer zu Grunde gelegt ſind. Demnach werden für 1918 im Ganzen ſol⸗ gende Umlagen erbaben; 45 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Lie⸗ genſchafts⸗ und Betriebsvermögens, 16 Pfa von 100 M. Steuer⸗ wert des Kapitalvermögens 90 Prozent der Einkommenſteuerſätze, — der ſtaatlichen Einkommenſteuer zu Grunde ge⸗ legt ſind. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt bekannt, daß die vorl. badiſche Regierung beſchloſſen habe, das ſogen. Beamtenvor⸗ recht(Paragr. 108 St.⸗O.) mit Jofortiger Wirkung aufzubeben. —8 f 2 de Stu.⸗V. Pfeiffle demerkt bei Begründung der Vorlage, der Stadtverordnetenvorſtand müſſe die Verantwortung für die Vor⸗ lage jedem Stadtverordneten ſelber überlaſſen. Oberbürgermeiſter Dr. Kuzzer führt aue, die Vorlage ſei nur für Baden außergewöhnlich. Auf das Jahr 1919 könne man die Deckung nicht verſchieben, weil bis dahin die Verhältniſſe viel un⸗ günſtiger ſich geſtalten würden, als noch in den letzten Monaten zu erwarten war. Das Etatjahr 1919 werde ein ſchwieriges ſein. . a. werde man die Abſchreibungen kürzen müſſen Die Induſtrie i 1918 noch in der Lage, die Steuererhöhung zu tragen. Im hre 1919 würden ſich die Verhältniſſe für die Induſtrie ſedenfalls auch ungünſtiger geſtalten. Er handle deshalb nach dem Saßhe: „Was nicht verbaten iſt, iſt ertaubt!“(Heiterkeit.) Im Intereſſe einer geſunden Finanzwirtſchaft möchte er empfehlen, die Vorlage anzunehmen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 412 Uhr. Nus Stadt und Land. Verbol der rechtsrheiniſchen Zeitungen in Ludwigshafen. Die franzöſiſche Beſatzung hat ſoeben folgende Bekanntmachung für Ludwigshafen angeordner: Es iſt bei ſtrengſter Strafe verboten, im rechts⸗ rheiniſchen Gebiet erſcheinende Zeitungen in Ludwigshafen zu verkaufen, zu halten oder hei ſich zu tragen. Vom Vorſtand des hleſigen Anwaltsvereing wird ſchrieben: Faſt⸗ alle Mannheimer Rechtsanwälte, die im Heeres⸗ dienſte geſtanden, ſind jetzt aus dem Felde in die Heimat zurück⸗ gekehrt und baben ihre Praxis wieder Das Nühere darüber konnte dem Anzeigenteil der agesblätter entnommen merden, in dem die einzelnen ihre Rückkehr angezeigt haben. Wie werden die Zurückkehrenden ihre Praxis— das Ergebnis früherer arbeitsreicher Tätigkeit— wiederfinden? Dieſe Frage hat ſich der draußenſtehende Kkieger oft mit banger Sorge vorgelegt; heute ſteht er vor der Wirklichkeit! Auch die Oeffentlichkeit ſoll auf dieſe Frage hingelenkt werden; denn die freien Berufsſtände, deren Kriegsteil⸗ nehmer oft am ſchwerſten betroffen ſind, können ſich natürlich nicht der Fürſorge erfreuen, deren andere Verufszweige teilhaftig werden. Die Allgemeinheit kann aber dazu beitragen, das Los der heim⸗ kehrenden Anwälte zu erleichtern, wenn das rechtſuchende Publikum wieder zu dem Anmalte zurückkehrt, der dor dem Kriege der Mann ſeines Bertrauens war. Das fſollte jeder, der anwaltſchaftlichen Rates bedarf, ſich vor Augen hallen. Dieſenigen Anwälte, die während des Krieges in der Heimat zurückgeblſeben ſind, betrachten das als eiwas ganz Selbſtverſtändliches. Ps. Jur Warnung! Unter der Schar Neugieriger, die es am Sonntag nicht unterlaſſen konnten, nach Ludwigshafen zu wandern, um 99 dort die fremdländiſchen Soldaten anzufehen, befanden ſich auch Leute in Uniform. Was vorauszuſehen wor, geſchah: Die Beſatzungstruppen nahmen zweihunderrfünfzig ſolcher Militärperſonen feſt.— Wie bekannk wurde, ſtört ſich eine Reihe von Wirtſchaften nicht an die Verorbnuag, welche die Polizeiſtunde auf 10 Uhr abends feſtſetzte. Die Lokale werden jetzt daraufhin kontrolliert und Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. Pollzeibericht vom 10. Dezember 1918. Unfökle, In der Küche ihrer e Friedrichs⸗ zing 36 hat ſich ein Dienſtmädchen mit ſiedendem Waſſer den linzen Fuß verbrüht— Zwei 9 bezw. 10 Jahre alte Knaben von Neckarau auf der Schulſtraße mit einem Nagel und Stein an einem Infanteriegeſchoß herum, wobei dieſes explodierte und beide Knaben nicht unerheblich verletzte. Beide wurden ins Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht.— Beim Abſteigen von elner Lokemotive fiel geſtern Abend ein 48 Jahre alter, verheirateter Schirrmann von Rheinau am Pahnhof daſelbſt zu Boden und brach den linken Fuß. Auch dieſer Verunglückte wuerde mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenpaus zugeführt. Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Nacht vom./9. ds. Mts. wurden in einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof von noch unbekannten Tätern eine weiße Ziege, ein Hahn und 18 Hühner im Geſamtwert von 400 bis 50% Mark cet erſchwerte Weiſe ent⸗ wendet und alle Tiere am Tatort abgeſchlachtet.— Ferner wurden entwendet mittels Nachſchlüſſels am 8. oder 9. des. Mis. aus einem Büro Inſelſtraße 10 942 Mark bares Geld und eine rote Schachtel mit 12 Stück weißer belgiſcher Seife und für 28 Mark verſchieden⸗ artige Brieſmarken.— Am 9. ds. Mts, im Hauſe Langſerggz 3 ein Ueberzieher, eine“ Uhr, verſchiedenes Küchengeſchirr und Wäſche im Wert von 400 Mark.— Aus dem Verkaufsladen I 6, 8 wurden entwendet eine Anzahl Lebensmittelmarken, darugter 100 Kartoffel⸗ marken à 5 Pfund und 1 Pfund Fleiſch.— In der Nacht vom ./8. ds. Mts. wurden im Hauſe H 1, 6 ein Leopardenfell mit Kopf und Schwgnz und ein weiteres Fell, weiß mit ſchwarzen Flecken, außerden in der Zeit vom 3. bis 8. ds. Mis. im Hauſe Meerfeldſtraße 54 ein Herrenüberzieher eine braune eiſerne Kaſſette, eine weiße Perlenhalskerte, 4 Anteilſcheine der erften Kriegsanleihe über 12 Mark(Schulzeichnung Bruckner) ſowie eine braune Leder⸗ briefmappe und 2 Paar Handſchuhe im Geſamtwert von 480 Mark entwendet. ungß ge⸗ pfalz, Heſſen und Umgebung. n Mainz, 5. Dez. Die Erfahrungen, die man in den beſetzten Städten mit dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat gemacht bat, den die Franzoſen gicht anerkannten, haben für Mainz zu dem Ergebnis Keführt, da Arbeiter⸗ und Soldatenrat ſich von ſelbſt entſchloß, ſih aufzulöſen und nur die⸗laufenden Geſchäfte ch zu Ende 2 führen.— Um den Zuſammenhang zwiſchen dem 0 nden Teile Heſſens und dem rechtsrheiniſchen Heſſen ſowie · iſchen Regierung in Darmſtadt aufrecht zu erhalten, har man in Mainz außer des Rahmens der ſeither beſtehenden Ver⸗ waltungsbehörden einen beſonderen Ausſchuß in Stärke von adte de Perſonen geſchaffen, in dem die Stadt Mainz, die Lond⸗ tädte der Kreiſe Mainz, Bingen, Oppenheim und Alzey, ſowie dieſe Kreiſe ſelbſt u. a. vertreten ſind. Man hofft, daß auch unter der Aeen f dieſe Körperſchaft ihre beratende Mitarbeit wird aus⸗ üben können. Handel und industrie. Aktien-Geselltehatt tür Kohlendestillation, Dusseldort. r. Düsselderf, 10 Dez.(Pr.-Tel.) Die verwaltung beruft eine außerordentliehe Hauptversammlung zwecks Beschlufitassung über die— abee da der Betrieb, 1* vor⸗ wiegend in und Nußla legen ist, unter den jetzig Ver aussichtsreiche Weſſertunrung nicht Nach der letzten Bilanz voft 1. März 1014 betrug die Beteiligung an auswärtigen Anlagen 4,56 Mill.., für dag Geschäftsfal 1913—14 wufden 177 Dividende auf die Stammakttien und 22 auf die Vorzugsaktien sowie 03,45 auf die Genußscheine verteilt Die Aussichten der Liquidation werden nicht als ungünstig en⸗ gesehen. Berliner Werthapterbörse. Berlin, 10. Dezember. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 10. 5 Oeld Brief Oeid 342.00 349.50 343.00 206.30 207.00 203.50 23.15 23ʃ.25 221.25 216.75 92„ Konstantinopel 8 Holland 100 Oulden Dänemark 100 Kronen. Schweden 100 Kronen, Norwegen 100 Kronen. Schweiz 100 Franken 167.00 163.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 5405 53.95 Spanin 8 5 137.— 136.— Bulgarien 100 Lera—— Helsingfors„„ 0 76.75 170.25 —— ————— ————— 1 1 15 01 1 * 17 919 e 0 10 0 1 1 1 1 1 10 4 1 1 Mn 1 . 1 1 e 1 4 l 9 4 1 0 Ninh 1 1 1 1 0 15 n 1 1 5 14 0 4. Seite. Nr. 577. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 10. Dezember 16l Bekanntmachung. Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staats⸗ verband durch Reichsange⸗ hörige können auch in der Zeit von 12—2 Uhr nach⸗ mittags auf Zimmer 11 der Polizeidirekton(L6, 1) vorgebracht werden. Die Partei⸗, Arbeiter⸗ und Gemeindeſekretariate ſowie die anderen inbe⸗ kracht klommenden Stellen wollen die vei ihnen vor⸗ brachten Geſuche nebſt en erſorderlichen Nach⸗ Weihnachtsgeſchenk. weiſen ſo ſchnell als mög⸗143166 Der Eigentümer. Bekaunntmachuna. Wir bringen zur öfſentlichen Kenntnis, daß für Reiſen beſondere Ausweiſe nicht mehr notitz ſind. Das dauernde Berkaſſen der neutralen Lone iſt nach wie vor verboten. Ausnahmebewilligungen kön⸗ nen nur aus wichtigen Gründen erteilt verden. Polizeidirettion. Ce348 BVekanntmachung. 5 Bei dem Mobilmachungsamt lauſen fortgeſetzt Aufragen ein bezüglich Auskunft über Beſchaffunz von Arbeitsaufträgen. Es wird deshalb bekannt gemacht, daß ſich die Intereſſenten dieſerhalb zu wenden haben an den Fachausſchußz für Lokomotivban Weſchäftsſtelle: Firma A. Borſig, Berlin⸗Tegel. Fachane ſchuß für Maſchinen au Geſchäftsſtele: Verein deutſcher Maſchinenbaun⸗ anſtalten, Charlottenbura 2, Hardenbergſtr. 3. Fachausſchuß für Feinmechanik Hahn, Berlin⸗Steglitz, Königin Lulſen⸗ ſtraße 13. Fachausſchuß für Elektrotechnik Hüro: Dr. Caſſirer, Nerlin W8. Corneltusſtr. 8. Fachausſchuß für Fahrzeuginduſtrie für Schienenſahrzenge: Geſchäftsſielle: Verband deutſcher Baggon⸗ ſabriten, Charlottenburg 2, Bleibtreuſtr. 20 fur Straßenfahrzeuge mit motoriſchem Antrteb: Geſchaftsſtelle: Verein deutſcher Motorfahr⸗ enginduſirleller, Berlin W 8, Unter den binden 12½/13 für Straßenfahrzeuge obne motoriſchen Antrieb: Geſchäftsſtelle: Vereinigung deutſcher Wagen⸗ und Karoſſerieſabriken, Berlin⸗Lichterſelde, Schilleruraße 20 für Fahrräder: Geſchäftsſtelle: Verein deutſcher frahrrab⸗In⸗ duſtrieller, Brandenburg a., Ritterſtr. 10. Fachonsſchuß für Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie Geſchäftsſtelle: Verband Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller Berlin W 9, Linkfr. 25. Fachau ſchuß für Schiſtbau Geſchäftsſtelle: Blohm& Voß, Hamburg. Fachaukſchum für Brackenban und Eiſenkon⸗ ſtruktionen Geſchäftsſtelle: Deutſcher Eiſenbanverband, Ber⸗ lin W 9, Linkſtraße 16. Fachausſchuß für Kleineiſenwaren Dr. Moeblus, Verlin W9, Link⸗ ſtraße 25. Fachansſchuß für die Textil⸗Induſtrie für Wolle: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ ſielle für Wolle, Berlin W 3, Mohreuſtr. 10 Baumwolle: Geſchäftsfelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ ſtelle für Baumwolle, Berliu 8., Krauſen⸗ ſtraße 17/18 fur Seide: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß der Neickswirtſchakts⸗ ſtelle ſir Seide, Verlin W 30, Biktorla Luiſeplatz 8 fur Kunſtſpinnſtoſfe und Stoſſabſälle: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ ſtelle für Kunſtſpiunſtoffe und Stofabſälle, Berlin W 86, Leipzigerſr. 76 für Flachs: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ flelle für Flachs, Berlin 8., Krauſen⸗ ſtraße 25%/8. für OGanf: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ 10— 5 für Hauf, Berlin 8., Hedemannſtr. 6 r Jute: Geſchäftsſtelle Ausſchuß der NReichswirtſchafts⸗ „ſtelle für Jute, Berlin NW. 7, Unter den Linden 34 für Hartfaſer: Weſchäftsſtelle: Ausſchuß der Reichswirtſchafts⸗ ſtelle füt Hartfaſer, Berlin SW. 48, Hede⸗ mannſtraße 6 ſür Erſatzſpiunſtoffe: Geſchäftsſtelle: Ausſchuß ber ſtelle fir Erſatzſpinnſioßfe, Berlin 7, Unter den Linden 34 far Kunſiſeide und Stapelſaſer: A Geſchäftsſtelle: Ansſchuß der Reichswirtſchaft ſtelle für Kunſtſeide u Stapelſaſer, Berlin We, Budavpeſterſtraße 6 Fachausſchuß für die chemiſche Induſtrie Geſchäftsſtelle: Hotel Monopol, Berlin NW 7, Friedrichſtraße 100. Fachaus chuß für die Gummi⸗Induſtrie Geſchäftsſtelle: Zentralverein Deutſcher Kautſchuk⸗ waren⸗Fabriken, Berlin C. Neue Friedrichſtr. 52. Fachausſchuß für das geſamte Rapierſach Geſchäftsſtelle: Reichskommiſſton zur Sicherſtellung des Papierbedarſs, Berlin 8, Alexandrinen⸗ ſtraße 110. Weitere Bekanntmachungen ſolgen. 3348 Auskunftsſtelle für Frauen in Wahlangelegenheiten P 6, 20 lich uns einſenden, damit dieſe alsbald verbeſchie⸗ den und die Aufnahme⸗ urkunden rechtzeiig auf⸗ geſtellt werden können. Cb48 Polizeidirektlon. Werslelgerung d 2 No. 1. Mittwoch u. Donnerstag nachmit ags Uhr en. oo Oeigemlde mod. Meiſter, weg.Aufgabe des Ladens. Das ſchönſte O³¹³ n Sprechſtu Todes-Anzeige. Veflwandten, Freuuden und Be- kannten die schmerzl. Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat. meine liebe Frau und herzensgute Mutter meiner Kinder, Schwester und Schwägerin 4292b Anna Hildebran geb. Hauser nach schwerer Krankheit in die ewige Heimat abzurufen. um s8tllle Teilnahme bittet Josef Hildedrand und Klnder Mannhelm, Spelzenstr. 10 Die Beerdizung fludet Mittwoch. den 11. Dezember 1918, nachmittags in Mutterstadt statt. Zadische Geschischalt für Cuczeriabrikalion Zuckerfabrhen Wagbänsel und Eitttiingen. Bestände. Haupf-Bilanz am 31. August 1918. Verbindfichkeſten. il. Al. 4 Güter, Gebäude u. Maschinen Grundkapital. 3500000— Stand am 1. September 1917 1118227 36% Einzahlung auf jJunge Aktien] 4400000— ab satzungsmàssige Abschrei- Verschledene Gläublger eln- bungen 191%8e8 73079 549 schllessl. gestun eter Zucker· 545 7T7f 3 verbrauchssteuer u. Kriess- ab Sonder-Abschreibung in steuerrücklages. 650897 fee FCCCFCF*FCC0 100 000— Bürgschaftswechsel1505000— —f 5 Rahegehaltskassee 130 406 17 Zugang in 1917718 9250— Unterstützungskassen 707 389 64 Seand m 31, August 1918—55 7 Unerhobene gewinn. Antelle. 21470— 954397 Gesetzliche Räcklage 350 000— Zucker und Melasse 3534 575 74% Sonder-Rücklage 1000000— Steinkohlen, Kuochenkohle Rüccklage für etwalge Geschäfts und sonstige Hllfsstoffe 3361181 24 Wrlüune 100 0000— FCFFFVFVVVVGCGGCC 60884 83 Rücklage für Steuer auf Er- Bankguthaben 326316 60 neuerungsscheine 55000— Staatspaplere 6623690 8² 10020 942— Neubau-Rücklage 370290— Verschledene Schuldner u. Gewinn- u. Verlust-Bechnung: Betelligungen 5539 245 26 Vortrag aus 191617. Landwlrischaftliche Werte 2527559 70 Mk. 199925.02 Bürgschaften 1305000—] Reingewinn des Vorlagen für Neuelnrich; Geschäftslahres tungen, Versicherungs- 1917/1s 21450223.03] 1680 148 0 prämien und Rüben.203 700 fle efeedſ 2 27 646001 52 Soll. Gewinn- und Verlust-Mechnung. Haben. 5 0 Satzunesmftssige Abschrelbunxgen auk Vortrag aus 1916/17..[199925 02 Güter, Gebäud and Maschlnen 73079 54% Rohgewinn des Geschäftslahres Relngewinn am 31. August 1018.. 1550148 8 191/¾s.„—. 23202 + 1723227 59 172³227 59 e Der Vorstand?: Wolf Franek Bihler Nie Ueberein⸗AHmmunt vorstehendder Bilanz und der Cewinn- und Vorkustrechnung mit den Büchern der Badlischen Gesellschaft für Zuckerflabrikauon in Waghäusel bescheinigt der ernannte Prüfungsausschuss Waghäusel, den 15. Oktober 1918. 7. Dezember. F. Schmid. CI347 Jakob Bäuerle. Nachlaß⸗Verſteigerung. Preitag, 13. Dezember 1918, vormittaas 10 Uhr und nachmiitags 2 ihe beginnend, verſteigere ich im 2. Stoc der„Liedertafel“, K 2, 32 die zum Nachlaß der verſtorbenen Großkauſmenn Hugo Marum Wwe., Guſſi geb. Schulz gehörigen, nachbe⸗ nannten N325 Schmuch⸗ und Silbergegen tande melſtbietend gegen Barzahlung: Mehrere Brillant⸗Broſchen mit Rubinen, Smaragden etc. Mehrere Brillaut⸗Ninge mit Perleu, Türkiſen, Rubinen ete. Perl⸗Collier(ca. 79 Perlen und 1 gr. Brillani), Brillant⸗Armbänder, Halsketten, Vor⸗ ſtecknadeln mit Perlen und Brillauten, Platiu⸗ Saphiren, Uhrenarmband mit Diamanten, Damenuhren und ſonſtige Schmuckgegenſtände; ferner: Vornehmes Süber⸗Taſelgeräte in fein⸗ gediegener Aus ührung: Silberne Platten in verſchied. Größen, Tafel⸗ gallige, Schalen, Tablettes, Brotkörbe, Bate Empire⸗Gitraudols„(Prachtſtücke), a 2, Tre⸗ und Likörſervice, antike Leuchter, Jardiniere, Eupireleuchter, Becher. ! eichbalt. 18teil. Silberkaſten in feinſter Ausführung. Taſel⸗Gabeln, Meſſer, Löſfel. Kaſſee⸗ u. Mocca⸗Söffel Tortenſpaten, Spargel⸗ u. Zuckerzangen, Tranchler⸗ beſtecke, Tiſch⸗ und Käſebeſtecke, Vorleger. tlppcachtv. ſilberne Schreibtiſch⸗Garnitur mit Schreibtiſchlampde und viel Unbenanntes. Georg Landſittel, Ortsrichter.— Tel. 7309. „ II. Verſteigerungs⸗Tag: ontag, 16. Dezember, nachmiitags 2 ubr im glelchen Lotale, von: Teppichen(Perſer, Smyrna etc. in verſchiedenen Größen), guten Oelgemälden, Bildern, Stichen etc. Num beachte die Tages-Amoncen. 2 Kaum aus dem Felde zurückgekehrt, verschied am 8. Dezemb. nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 25 Jahren mein treuer, braver Angestellter, der Kellner Iuon Malberer zus Diessfurth in Bayern inhaber des Eis. Kreuzes lI. Kl. Seine grosse Pil chttreue und seine Anhänglichkeit an meine Famitie sichern ihm ein dauernde⸗ Andenken. 427b MANNHEIM, 10. Dezemb. 1918. Max Walter und Familie Holel Pfälzer Hot. — Trauerbriete ueteti w 7 Stunden Orucheres Oi tlaas Mannheimes General-Anzeiges.m. b. f eee ee Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation. In der heute statigehabten ordentlichen Haupt- versammlung wurde der Aktionär-Cewinnanteil für das Geschältsjahr 1917%18 auf 20%= Mk. 200. für die Autie lestgesetzt. Gegen Vorzeigung des Anteilscheines Nr. 45 gelangt dieser sofort n Wagbäusel bel der Seseflschaflszasse In Mangteim bel der Süddeutschen Dlskonto-] eorte bei Seseischat.0 en Ant bel der mheinischen Credfbank Filialen u Frankſurt a. M. bel der Dlrektion der nto- Besellschalt del Herrn E. Ladenburg bel der Mitteldeutschen Kredftbank seuie bel teten zusvärügen FIkales Taln bel den Herren Sal. Oppenheln Ir.& Co. zur Auszahlung. Waghäusel, den 7. Derember 1918. Der Vorstand. C847. Buchhalter bilanzſicher ſucht Neben⸗ beſchäftigung. An unt.. K. 23 a. d. Geſchöſtsſt. 4315b Kaufmann, vom Militär entlaſſen, verh., 33 Jahre alt, mehr⸗ ährige Baukpraxis, auch chon in der Zigarren⸗In⸗ duſtrie tätig ganz beſon⸗ ders tüchtiger abſchluß⸗ ſicherer Buchhalter, Kor⸗ reſpondent u. rechnungs⸗ ſicherer Kaſſier, Kaution kann geſtellt werden, ſucht, geſtützt auf prima Zeug⸗ niffe, 1325 dauernde gute Position. Angebote unt. W. U. 170 an die Geſchäftsſtelle. Rauſmann 24J, vom Felde zurũüeck. sucht per sof. 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