er. hel 1918.— Ar. 391. 8 Nupichriniettuss, dr Fru 90 ve uic ur p Wea 7. ft tat Totales und den übrigen redahtteneilen Ueil: Richare S“ dan. ranz Kircher, geimer dce eee, E. m. b. U. famtlich in Mannheim Draht- er.: Genera!-Anzei. Cozlaldemokralle und Bürgerlum. Der VBürgerrat von Groß⸗Berlin hat ſich in einer ſeiner dten Sitzungen in ſehr bemerkenswerter Weiſe mit der Präzifierung des Verhältniſſes zur Sozial⸗ demokratie befaßt. In der lephaften Debatte wurde Melſach geklagt. daß im deutſchen Bürgertum noch nicht ge⸗ gugend die Oeſahr erkonnt wird die von einer Unter⸗ Nägung der ſozialdemokratiſchen Ziele droht, und zwar nichtminder von den Mehrheitsſozla⸗ liſten wie von den Spartakiſien, und daß es demgegenüber ganz deſonders gelte, das Bürgertum in Stadt und Land wachzuruſen und zum planmäßigen Vorgehen am Wahltage zur Natianaldei ſammlung zu fammeln. Ein von Geheimrat Profeſſor Dr. Nleſſer eingebrachter Antrag, dieſer Auſ⸗ gaſſung in dem Programm des Bürgerrats härferen Ausdruck zu verleihen, fand einſtimmige Annabme. Außſerdem wurde noch beſchloſſen, zu Anfang danuar alle deutſchen und deutſch⸗öſterreichiſchen Bürgerräte . und Burgerausſchüſſe zu einem Neichsbürgerta ge ein⸗ aden, auf dem über die Stellungnahme zu den Negierungen und Arbeiter⸗ und Soldatenräten und vor allem zu den Par⸗ lelen bei aten werden ſoll. Dieſe ſchärtere Herausarbeitung des Gegenſatzes zur ialdemoltatie rermißt u. a. auch die Kölniſche Zeitung in dem neuen Programm der Ddemokratiſchen Parten. Sie ſchreibt · 50 Demokratiſcher als die Sozlaldemokratie kann dieſe bürgerliche irtei nicht ſein, ſie müßte daher liberaler ſein als die Sozialiſten, gußte in klarem Gegenſatz zu ihnen unſre nationale Eigenart und e Form einer dewährten Wirtſchaftsordnung gegen eine zu weit⸗ ſchende Sozialiſierung ſchützen, die den freien Wettbewerb und ein Gunze beſruchtendes Einzelſtreben unterdrückt und ertötet. Füßte weiter dem ſozialen Streben nach einer Klaſſenherrſchaft des roletartats deutlich und entſchloſſen das Gemeinſchaftsintereſſe des dürgertums in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht gegenüber⸗ lellen, nicht ſo, daß aus dieſem Gegenſatz ſchließlich eine neue Klaſſen⸗ errſchaft der Vourgeoiſte hervorgehen ſollte, ſondern daß der libe⸗ aale Leiigedanke: Gleiches Recht ſür alle auf der ganzen Linie Sieger Miebe. Dielſe Gewähr bietet das Programm der Demokratiſchen Volks⸗ fartel atich in ſciner neueſten durchgeſehenen Auflage nicht; was an beſlicht. ſind alte Grundſätze des Liberalismus, und was man farin vermißt, ut die ſcharfe Scheidelinie gegen die Klaſſenherrſchaft ſer Sogialdemokraätie, die mit dem geſamten Vürgertum, ſeinen Er⸗ ngenſchaften und lleberlleſerungen, lieber heute als morgen auf⸗ umen möchte. Solche Geſichtspunkte mögen es geweſen ſein, die die Mehrheit der am Sonntag in Berlin verſammelten Mitglieder des gentralvorſtandes der Nationalliberalen Partei beſtimmt hat, die Or⸗ ganiſation der Partel, wenn auch unter neuem Namen, beizu⸗ halten. cees wird abzuworten ſein, ob die aus dieſem Veſchluß hervor⸗ Pegde neue Purtei— vermutlich wird es die ſhon geoild te utſche Volkspartel(beſſer wäre. Liberale deulſche Volk partei) —— mit einem aufwarten kann, das im Ge enſetz Sozlaldemokratſe. im Gegenſaß auch zu der demo'zratiſchen 9 nart des„Berliner Tageblatts“, die in der Demokratiſchen Woilspartei die Zügel führt, im Gegenſaß ſchließlich, denn es ſein muß. zum Zentrum und zur Rechten, der Linken des kutſchen Bürgertums die Stütze und die Plattſorm gibt, auf der 0 ſich zur Wahrung ſeiner und der gemeinſmen Inter ſſen des Inzen Volkes ſammeln konn. Zoit und Not brennen uns a den „ägeln Aber noch iſt's nicht zu ſpät; weite bürgerliche Kreiſe ſchhen nam dem Wort, das ihnen den Glauben widergibt an die bolftiſchen Ideule, denen ſie bisher angehangen, und das ſie ſtä kt ſd kräſtig. in der Gewißhelt, daß dieſe Ideale auch in der demo⸗ 2 bentchen Nebuklik, und ihr erſt recht, ihre lebenweckende und enſpendende Kraft bewahrt haben. 0 Erſt wenn hier Klarheit eingetreten und eine reinſiche Schei⸗ eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e e aelnne ng nollaqen iſt, wird ſich darſber reden laſſen, ob nicht zum une der Gemelnſchaftsintereſſen des Bürgertuns aller Richtungen bürgerlicher Imeckverband zu gründen iſt, der durch Verbindung Vahlliſten im Kampf um die Mandate zur Nationalverſamm⸗ den größtmoglichen Nutzen zieht. 17 der Aeichskongreß der.- u..-Aäle. Der dritte Tag. DEBerlin, 18. Desbr.(Von unſerem Berliner Büro.) dach em geſtrigen Sturm: Meeresſtille und ruhige, wenn ſuch nicht gerade glückliche Fahrt. Herr Leinert hat wieder bs Präſidium und führt es mit gelaſſener, aber kräftiger oclſalhung. Spricht in ſeiner Einleitunzsrede von der Pflicht, nl-. Ordnung zu wahren und ſtörenden Einflüſſen von 705 außen den Einkritt zu wehren. Erzählt auch, daß Kuriere 6 es Vollzugsrates im Saale anweſend wären, die hier nichts 11s ſuchen hätten. Unter ſolchen Auſpizien beainnt die Aus⸗ 5fache uber den Antrag der wildgemordenen Berliner Erſatz⸗ Aaiflone. Die Unabhängigen nahmen ſich ihrer Anſprüche n. aber aus der Mitte der Frontſoldatenvertreter fällt doch anches verſtändige, abküblende Wort. Die Forderungen halten teils Selbſtverſtändliches, teils Unausführbares. ſzan möchte doch einen Unterſchied machen zwiſchen einem ährigen Leutnant und erfahrenen Generalſtäblern. Wel⸗ iſihr Soldat es woßl unternehmen möchte, eine Gruppe zu 0 ren und ſtrategiſche Aufgaben zu löſen? Freiwillige vor mer nennt ſogar ganz rückhaltslos den ganzen Einzug eine Jheateraufführung. So beſchließt man denn, den Antrag ſar Berliner zurückzuſtellen, bis die Fraktions⸗ dder ſich mit ihnen außerhalb der Sitzung ausgeſprochen verſtändigt hätten. g. Nun ſoll Herr Richard Müller das Wort erhalten, ſber er iſt nicht aufzufinden. Die Sitzung muß unterbrochen Airden, und als ſie wieder eröffnet wird. teilt Herr Leinert llel zt: Draußen ſtände wieder eine Deputation, Dieſelbe, die Or. frin der. ſü r Anzeigen fnion Grteſet. Drua und Verlag: Drucker ei D me Vonſchech- Nonte nr 2917 Cudwigsdafen 4. Rhein.— fermpcecher Am Mannheim Ur„o 7946 Uebermacht zur Entwaffnung gezwungen. n am Montag die Arbeit geſtört bätte Die Mehrheit, die ſe gute Diſziplin zu halten weiß, iſt dagegen, ſie nochmals Saole zu ſehen. auch Herr Leinert teilt dieſe Auffaſfung. da lind, von demſelben Herrn geführt. der geſtern den Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt ann · enheim. Soldaten den Zugang eröffnete, die Demonſtranten auch ſchon im Saale, wieder mit Plakaten bewaffnet, mieder mitroten Fahnen ausgerüſtet. Herr Leinert, der die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben liebt, rät, gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Noch einmal ſollte die Deputation ihre Wünſche ausliefern dürfen, aber das ſei denn auch das unwiderruflich letzte, wirklich das letzte Mal? Dunn hat Herr Richard Müller zu reden begonnen, um nun, da die Tage ſeiner Diktatur zur Nüſte gehen, zum Abſchled noch kräftig gegen die Volksbeauftragten zu hetzen. In der Hofloge iſt Herr Liebknecht erſchie⸗ nen. Wird er ein ruhiger Zuhörer bleiben? Herr Liebknecht ſcheint die Situation für ſeine Abſichten nicht günſtig zu hal⸗ ten, nach einer Weile verſchwindet er wieder. Der Vormittag ſcheint in ordentlicher Ruhe ausgehen zu wollen. Eine ron ſeinem Standpunkt vortreffliche Rede des Herrn Dittmann, in welcher er ſich zur Nationalver⸗ ſammlung bekannte, einigte ſogar beinahe die ganze Ver⸗ ſammlung in lebhaſtem Veifall. der Vaſſenſlillſtand. Die Ablieferung des Eiſenbahnmalerials. Berlin, 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie bekannt, muß Deutſchland an Verkehrsmitteln bis ſpäte⸗ ſtens zum 16. Januar abliefern: 5000 Lokomotiven und 150 000 Eiſenbahnwagen, hiervon ſind bis zum 10. Dezember von den Gegnern übernommen worden nur 206 Lokomotiven und 9098 Eiſenbahnwagen. Die deutſche Regierung muß in den nächſten Tagen täglich 110 Lokomotiven und 240 Wagen liefern. In den darauffolgenden 20 Tagen täglich 150 Loko⸗ motiven und 300 Wagen. Werden dieſe Bedingungen nicht erfüllt, iſt als Strafe eine weitere Abgabe von 500 Loko⸗ motiven vorgeſehen, außerdem wird der Präliminar⸗ f 15 0 n dem deutſchen Volke noch ſchwerere Laſten bringen als ſonſt. 5 Wir müſſen die übernommenen Verpflichtungen einbal⸗ ten, ſo ſchwer es auch ſein mag. Es muß jeder im deutſchen Volke Opfer bringen. Zunächſt müſſen wir unſeren Ver⸗ kehr auf längere Zeit ganz erheblich einſchrän⸗ ken. Vorort⸗ und Arbeiterzüge verkehren zwar weiter wie bisher, aber der Perſonenverkehr muß wie wir „ieits berichteten, im) Prozent vermindert wer⸗ den. Fahrkarten an Avilperſonen werden nur noch auf be⸗ ſonderen Antrag, in dem di Drinulihkeit und Unauf⸗ ſch,ebbarkeit der Reſe nachzuweiſen iſt, verkauft. Auch die „Militärzüge müſſen auf die Hölfte vermindert werden Eine erhebliche Einſchränkung des Güterverkehrs ergibt ſich automatiſch dadurch, 5 weniger Lokomotiven zur Verfügung ſteben. Dieſe Einſchränkungen müſſen wir auf mehrere Wochen auf uns nehmen, um vor weiteren ſchweren Laſten auf Jahre hinaus bewahrt zu bleiben. Das ſchwierigſte Problem iſt die rechtzeitige Ab⸗ lieferung der Lokomotiven. Von unſeren rund 30000 Lokomotiven ſind jetzt mehr als 10 000 in Reparatur, im Frieden nur rund 3000, dazu kommt, daß die Jahl der Lokomotiven, die in den letzten Wochen in Reparatur gegeben wurden, größer iſt als die Zahl aus der Reparatur zurück⸗ gekommenen Lokomotiven. So vermindert 12 die Zahl der Lokomotiven, ſie muß ſich aber unter allen Umſtänden ver⸗ mehren. Die ganze Kraft muß angeſpannt werden, um die Reparaturen zu beſchleunigen. Der Achtſtunden⸗ tag ſoll aufrecht erhalten bleiben aber es muß in allen Werk⸗ ſtätten die dreifache Schicht eingeführt werden. Wo geeignete Arbeitskräfte beſchäftigungslos ſind. müſſen ſie den beſtehen⸗ den oder neu zu ſchaffenden Werkſtätten zugeführt werden. Von unſerer Arbeiterſchaft iſt eine gewaltige Arbe its⸗ anſtren zu fordern Jede Lokomotive, die früber fertiggeſtellt wird als vorgeſehen, iſt von großem Nuten für unſer Volk, jeder Arbeitsverluſt iſt in dieſen Tagen ſchwerſter nationaler Verluſt. Durch den Waffenſtillſtandsvertrag haben unſere Geaner ferner beſtimmt, daß die 1 Werte nicht beſeitigt oder vermindert werden dürfen. Dazu ge⸗ bört im weiteſten Umfang das Heeresgerät. Unſeren Cegnern iſt genau bekannt, daß in den Tagen der Umwäl⸗ zung manches Heeresgerät verſchleudert wurde, manches auf unrechtmäßige Weiſe beſeitigt worden iſt. Das darf nicht ſo weiter geben, ſonſt legt uns die Entente neue Lontroll⸗Ve⸗ ſtimmungen auf und letzten Endes haben die Arbeiter die Zeche mitzuzallen. Entſprechend der Verordnung der Volks⸗ beauftragten über die reſtloſe Ablieferung des Heeresgeräts vom letzten Samstag müſſen alle Arbeiter⸗ und Soldatenräte zu der Ablieferung mithelfen. * Ruſſiſche Uebergriffe gegen unſere abziehenden Truppen. Berlin 17. Nor(WB.) Ueber die Gefährdung der von der Oſtfront abziehenden deutſchen Truppen durch die Sowjetrepublik gehen uns weiter folgende amt⸗ liche Mitteilungen zu, wodurch die Darſtellungen der ruſſiſchen Regierung über das angeblich freundſchaftliche Verhalten ihrer Trunnen gegen die unſrigen in ein bezeichnendes Licht gerü kt wird In Minſk kam es infolge des vorzeitigen Einrückens der Somjettruppen zu Zuſammenſtößen. Auf den Kahnböfen wuden die Räumungszüge feſtgehalten Die deutſche Bahnhofsbefatzung mwurde durch pland maßigen Ueberſall ſehr ſtark überlegener Som ſettruppen, die entgegen den ausdrücklichen Vereinbarungen mit der Bahn während der Nacht herangeführt worden waren und um mehrere Stunden zu früh einrückten, umr ingt und durch die Her⸗ ſtörungen der Bahn waren unſererſeits unterlaſſen, weil die Bahn, laut Vereinbarung mit den ruſſiſchen Vertretern, für die Ahbeförderung der Kriegsgefangenen benutzbar bleiben mußte Deutſche Eiſenbahnertruppen ſind nicht nur entwarſnet, ſondern vollſtändig ausgeplün⸗ dert morden Sie baben den größten Teil ihrer Pferde und Fahrzeuge zurücklaſſen müſſen und ihr Privateiaentum ver⸗ Anzeigenpreiſe: Die Iwalt. Kolonelzetle für den gieſigen Bezirk 0 Pf., für auswärts 50 Anzeigen 65 Pf. Reklamen M 250 finnahmeichluß: Mict mittags 2½ Une Für Anzeigen an betimmren Tagen, Stellen und gusgaben wird keine berantwortung Abernommen 8 Poſtbezug: Diertei D. Fmanz⸗ blatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ speeis in Mannheim und Umgebung monat ich R..— mit Bringerlohm. m 612 einſchi Zalteldangsgeübr Bet der poft abgedolt M.70 Einzel⸗NHr. 10 pig. loren. Die deutſche Regierung erbob gegen das Ver⸗ halten der»uſſiſchen Truppen bei der Sowjetregierung aufs neue energiſchen Einſpruch Eſlland von England auf 10 Jahre gevachter. e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 18 Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Schweizer Drahtmeldung aus Helſingfors wird aus Reval berichtet, daß die Engländer Cſtland auf 10 Jahre gepachtet hätten. Elſaß⸗Lolhringen. Die Ausweiſung Altdeutſcher aus dem Elſaß. Müllheim l.., 18. Dez.(WB) Im Laufe des geſtrigen Nachmittanas kamen über die Rheinbröcke bei Neuenburg elwa 50 Familien mit insgeſamt 2900 Köpfen aus dem Elſaß an. Es handelt ſich um Beamte und Altdeutſche aus Mülhauſen i. Clſ., die mit 30 Kg. Gepäck ihren Wohnort ver⸗ laſſen mußien Beim Abtransport wurden ſie von der Zivilbevölkerung verhöhnt und mit Steinen beworfen. Die Behandlung war die denkbar ſchlechteſte. Die Ausgewieſenen wurden in Müllheim und Umgebung vor⸗ läufig untergebracht. Eine Kommiſſion mit den Herren Re⸗ gierungsrat Keller und dem Bürgermeiſter Witz⸗Neuen⸗ burg an der Spitze ſorgt für Rat und Unterkunft. Weitere Transporte von Ausgewieſenen ſollen folgen. Bern, 17. Dez.(WB.) Eine Bekanntmachung des Militär⸗ gouverneurs von Meßz beſagt, daß gewiſſe Deutſche. die im Lande gevlieben ſind, eine Haltung einnehmen, die den franzöſiſchen Behörden nicht vaßt Amtliche franzö⸗ ſiſche Mitteilungen ſollen heute zerriſſen worden ſein Wenn Deutſche dabei erfaßt werden, könnte ſeder franzöſiſche Bürger oder Soldat ſie verhaften und der Pelizei übergeben. Nach weiteren Miiteilungen des„Progrès de Lyon“ erhielten auch die Metzer Forts und die militäriſchen Anlagen fran⸗ zöſiſche Namen. 15 000 Schreizer Eiſenbahnangeſtellte für Elſan⸗Lofhringen. c. Lon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des„Berner Bund“ ſind eiwa 15 000 Schweizer Eiſenbahnangeſtellte von der fran⸗ zöſiſchen Regierung nach Elfaß⸗Lothringen engagiert worden. Ne Jriedensverhandlungen. Die Schadenerfatzanſprüche der Allſierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) „Die„Daily Mail“ meldet aus Paris: Dem Präſidenten Wil⸗ ſon werden Schadenerſatzanſprüche der Alli⸗ ierten an Deutſchland mit insgeſamt 280 Milliarden Franken unterbreitet. Eine entſcheidende Aeußerung des mird erſt nach dem Beſuch der zerſtörten Gebiete rankreichs und Velgiens erwartet. Wilſon und der Bölkerbund. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Morningpoſt“ meldet aus Paris, Präſident Wilſon werde bis zum Abſchluß der Vorfriedensbedingungen in Cu⸗ ropa bleiben. Der Präſident ſprach beim Empfang der Pari⸗ ſer Gemeindevertretung aus, ſeine Aufgabe ſei, Sleger und Teſiegte im Völkerbund ehrenvoll zufam⸗ menzubringen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dezember.(Priv.⸗Tel) Das„BVerner Intelligenzblatt“ meldet, die Geſandtſchaft der Ver⸗ einigten Staaten in Vern erklärte, daß Wilſſon wirklichgeneigt ſei in die Schweiz zu kommen. Die Ausführung ſeines Beſuches hänge jedenfalls noch immer von den weiteren Umſtänden ab. Eventuell werde Wilſon auf dem Wege nach Tralien anſtatt der Mont Cenislinie die Simplonlinie wählen und über Genf und Bern reiſen. Außland und Daͤnemark. Kopenhagen, 18. Dez.(WB.) Die Mitglieder der dänlſchen Geſandtſchaft haben Rußland verlaſſen und ſind guf der Heimreiſe in Helfingfors angekommen. Auch die norwegiſche Geſandtſchaft iſt von Petersburg über Finnland 1 Norwegen abgereiſt. An der Grenze erbrachen Gerdeſilg oldaten die 0 ee des Gepäcks, ohne die Gepäckſtücke zu ückzuhalten. Dei Geſandtſcholf führte 10 Mill. Kronen in Wertpapteren mit, die norwegiſchen Untertanen gehörten. Unruhen in Spanſen. Bern, 17. Dez.(WB.) Den Lyoner Blättern gehen Nach richten aus Madrid zu, denen zufolge es bei dem ſozialiſtiſchen Nepuvlikmecting in Barcelona zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei kam. Ein Manifeſtant wurde 8 und ſechs ſchwer verletzt. Patrouillen durchziehen die Stad aun Bilbasd kam es zu Zuſammenſtößen mit der Poltei. Romanones erklärte, daß er angeſichts dieſer Ereigniſſe gemeinſam mit der Regierung alle Maßnaumen zur Durchführung der Geſetze und Ordnung ergreifen werde. Die Cortes wurden vertagt. Wie„Petit Pariſſen“ außerdem wiſſen will, ſollen in Katalonien die konſtitulonellen DJaranzien aufgehoben werden. Portugal. eiſſabon, 17. Dez(W3) Wie die Blätter melden, beſitt die Polizei Beweiſe dafür, daß die Ermordung des Prä⸗ ſidenten der Republik auf eine Verſchwörung von Demo⸗ kraten und Freimaurern zurückzuführen iſt. Belgiſche Ausweiſungen. Nrüſſel, 17. Dez.(WB.) Reutermeldung. Die Brüſſeler Handelskhammer beſchloß, alle Mitglieder, die zu den feindlichen Nationen gehören oder keine deutlich feſtgeſtellte Nationalität beſigen auszuweiſen. Kalſer Wilhelm II. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 18 Dez.(Priv.⸗Tel.) Der„Secolo“ meldet: Eine holländiſche Staatsratskonferenz unter dem Vorſitz der Königin hat die Verpflichtung der Niedeclande zur Auslieferung des Kaiſers ab⸗ aelebut. —— 17 7 —————— ——* — 2— 2 5———ůůů—.———..—— eeeeee——— ◻Uj0————————— —— 5—————————————————————————————— 5 2 8 8„—————. ̃———..——————————————— 5—— 5—— ————————————— 5 85—— denſter Art, auch Monopole notwendig machen. ee Nr. 551I. mannbeimer Benerai-Anzeiger. cbend-AMusgabe) E —— der Vahlaufruf der deulſchen Volkspartei. 5 Die aus der Nationalliberalen Partei hervor⸗ f 178 Deutſche Volkspartei erläßt folgenden Wahl⸗ aufruf: Krieg und Umiſt haben Staatsverfaſſung und Parteifſormen geſprengt, neue Parte gebilde treten auf Wir bekennen uns zu siner nationalen und wahrhaft demokratiſchen Politik. Alle Gleich⸗ eſinnten fordern wir auf. ſich mit uns um das Panner der Deul⸗ chen Volkspartei zu ſcharen. Je ſchwerer Deutſchland unter den vernichtenden Jolgen des verlorenen Krieges leidet, um ſo bewußter ſtellen wir unſere ganze Polltik unter den nationalen Gedanken, um ſo ſchärfer lehnen wir all diejenigen internationalen Beſtrebungen ab, die un⸗ ſeres Volkes Eigenark verwiſchen und verdunkeln. Die Reichs⸗ einheit uns Grundlage unſeres politiſchen Wirkene, innerhalb der Reichse nheit ſoll kulturelle Stammesart, unter Ablehnung ſo⸗ wohl zentraliſtiſcher Bevormundung wie partikulariſtiſcher Sonder⸗ heſtrebungen, ſich frei entfalten können. Wir begrüßen mit voller Zuſtimmung die von den Deutſchen Oeſterreichs gewünſchte Ver⸗ Ainigung mit dem Reiche. Wir wünſchen eine kulturelle Vorbindung mit den Deutſchen im Auslande und die volle Sicherſtellung ihrer Exwerbstätigkeit in allen Ländern. Wir beharren auf unſerem Recht auf koloniſatoriſche Betätigung und wir ver⸗ langen die Sicherung der Freiheit der Meere als weſentliche Orundlagen für den Neuaufbau unſerer Wirtſchaft. Unter der Pe⸗ dingung völliger N aller Staaten begeüßen auch wir den Gedanken des Völkerbundes. Wir bekennen uns zu dem demokratiſchen, allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht nach der Verhältniswahl für beide Ge⸗ ſchlechter. Wir verlangen völlige Neuordnung des Auswärligen Amles und unſerer Vertretungen. Ein Volksheer, umgeſtaltet nach den Erfahrungen dieſes Krie⸗ ges, aufgebaut auf den Grundſätzen: Gerechtigkeit, Manneszucht, Kameradſchaft. Sicherung der Freiheit für Wort und Schrifl. für Verein und der Unabhängigkeit der Gerichte. Weiteſte Selbſtverwaltung auf demokratiſcher Grundlage in Gemeinde, Kreis und Provinz. Volle aller deutſchen Bürger auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ohne Rückſicht auf Herkunft, Konfeſſion und bürgerliche Stellung. Erhaltung und gn eines breiken Mittelſtandes in In⸗ duſtrie, Handel und Handwerk, umfaſſende Fürſorgeeinrich⸗ tungen für den Mittelſtand. Warmherzige Fürſorge und würdige Verſorgung der Ariegs⸗ beſchädigten und der Hinterbliebenen der Kriegsteilnehmer Ane— Reich und auf Grund reichgeſetzlich gewährleiſteten Anſpruchs Sicherung der Stellung ⸗der Beamten, Ofſiziere und Lehrer, materiell und rechtlich. Anerkennung ihrer Organſſations⸗ freiheit, Exrichtung von Beamtenausſchüſſen. Wir treten ein für Kräftigung und Nahrung der freien Bauern auf eigener Scholle, wir treten ein für die im Intereſſe der Volksernährung unbedingt notwendige Erhaltung und Förderung einer leiſtungsfähigen Land⸗ wirtſchaft, für eine großzügige Siedlungspolillk; Domänen, Groß⸗ grundbeſitz, Fideikommiſſe ſind hierzu in ausgiebiger Weiſe heran⸗ 185 Der ſoziale Aufſtieg des Landarbeiters, die Möglichkeit ihn, zu Eigenbeſitz zu gelangen, iſt weitgehend zu erleichtern. Wir perkangen umfaſſende Unterſtützung de⸗ Kleinwohnungs⸗ weſens, Beſeitigung aller ungeſunden Spekulationen in Grund und Boden und ſozlale Neuordnung des Boden⸗ und Wohnungsrechts. Wir verlangen volle Koalilionsfreiheit, ein neues ſozial ge⸗ Arbeiter⸗ und Angeſtelltenrecht, energiſche Weiterführung er Sozialpolitik, insbeſondere auch Ausbau der Frauen⸗ Wöch⸗ Rerinnen⸗ und Kinderſchutzgeſetze, Anerkennung und Einfügung der Berufsverbände in das öffentliche Recht. Die internatfonale Re elung der ſozialpolitiſchen Geſezgebung iſt zu erwirfen. Wir halten feſt an dem Grundſatze des Privateigenfums und des Erbrechts, wir halten feſt an der leitenden Stellung des Unter⸗ nehmers in ſeinem Vetriebe wie in der Polkswirtſchaft, jedoch unter angemeſſener Mitwirkung der Arbeiter und Angeſtellten durch idre Ausſchüſſe und ihre Vertretung. Wir ſtellen uns in bewuß⸗ ten Gegenſatz zu denjenigen, welche in einer Vergeſellſchaftung aller Produktionsmiitel und in der Aufhebung des Privateigen⸗ kums ihr politiſches und wirtſchaftliches Ziel ſehen. Einer lieber⸗ ührung dazu geeigneter Betriebszweige in die Leitung und das igentum der öffentlichen Gewalt ſind wir bereit zuzuſtimmen, ſo⸗ 25 dadurch für die Allgemeinbeit ein höherer Ertrag und für die Arbeitnehmer beſſere Lebensbedingungen geſchaffen werden. Die geſchichtlich überkommene Verbindung von Staat und Kirche darf nicht aufgelöſt werden. Volle Gewiſſensfreiheit. Der Renigionsunterricht gehött wie vor in die Schule. Kein Gewiſſenszwang—5 Eltern und Lehrer. ie hauptamtliche Die geiſtliche Schulaufſicht iſt zu beſeitigen a + aufſicht allgemein Wggee Die allgemeine und die 838. bildung ſollen gehoben, die höheren Lehranſtalten ihres Charakters als Slandesſchulen entkleidet und alles Verechtigungsunweſen be⸗ ſeitigt werden. 5 die gewaltigen finanziellen Anforderungen, die an uns heran⸗ treten, werden Stenern und wirtſchaftliche eichs⸗ Eiſenbahnen ſind ſchon um deswillen erforderlich. Wir ber⸗ langen, daß in dem Steuerſyſtem eine Reichs⸗Einkommen⸗ und Erb⸗ ſchaftsſteuer, ſchärfſte Erſaſſung der Kriegsgewinne und eine Ver⸗ mögensabgabe ſich befinden. Die Vermögenzabgabe muß ſedoch in Formen eſchehen, die die wirtſchaftliche Tätigkeit nicht unterbinden. Die Umwaälzung hat der Frau die Gleichberechligung im poli⸗ tiſchen Leben gebracht. Dieſes Recht muß der Frau erhalten bleiben; darüber hinaus fordern wir die Zulaſſung der Frau zur Vorbildung und zur Ausübung öffentlicher Aemter. Alle privatrechtlichen Härten, die noch zu Ungunſten der Frau beſtehen, müſſen aufgehoben werden. Von der derzeitigen Regierung verlangen wir, daß ſie endlich energiſch für Ruhe und Ordnung ſorgt. Wir ſind bereit, defür unter der jetzigen Regierungsform mitzuarbeiten und alle Beſtre⸗ Hbungen der tatſächlichen Reajerung nach dieſem Ziele zu unter⸗ ſtützen. Wir verlangen aber die Beſeitigung der Eingriffe HUnberufener Perſonen in die Tätigkeit der Gerichte, Behörden und ommunalverwaltungen, ia die Koglitions⸗ und Preßfreih'oit. Wir verlangen die Beſeitigung der Mißwirtſchaft und maßloſen Verſchleuderung öffentlichen Gutes und öffentlicher Geſder. wir verlangen die Beſeitigung der unverunkwortlichen Eingrife in das Wlrtſchaftsleben, die uns mit Hungersnot, Anarchie und Skaals⸗ bankerott bedrohen. Wir fordern die Sicherſtellung der Staals ⸗ und Ariegsanleihen, der Sparkaſſeneinlagen, Bankdepoſiten und der gewährleiſteten Veaſſons⸗ und Rentenbezüge Wir fordern den alsbaldigen Atbau der bũrotratiſchen Zwangswirtſchaft. Wir verlargen die ſofortige Ueberführung der ſetzigen, lediglich guf den Tarſachen der Revolution beruhenden Regierungsgewalt in eine neue Rechtsordnung: wir vertangen daher die unverzügliche Einberufung einer Natſonalperſammlung als verfaſſungs⸗ und ehgebender Körperſchaft: ohne deren Zuſtimmung entbehrt jede ſetzgebung der rechtlichen Grundlage. Wir verlangen, daß die jetzige Regierung alles daran ſetzt, 5 den Irleden zu erbalten, damit der Neuaufbau des Deutſchen eiches und deutſchen Wirtſchaft ſchleunigſt in Angriff ommen werden kann. * Alle dieſenigen, weiche bereit ſind, nach dieſen Grundſätzen und Zielen mit uns zuſammen zu arbeiten und ſich mit uns zur Deulſchen Boltspartei vereinſgen, rufen wi Mitarbeit auf; unſere Aufforderung * insbeſondere 50—50 die deutſchen Frauen uu an die — deutſche Jugend, die nun in den Kreis der politiſch Vollberechtigten eingetreten ſind. Schließen wir uns zuſammen unter der Fahne: Freihelt und Vaterland! die Wah en in Baden. Aus der Deufſchen Demokratiſchen Partei in Baden. Die Ueberführung der Vereine der bisherigen National⸗ liberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei in die Deutſche Demokratiſche Partei fand in den letzten Tagen in zahlreichen Städten Badens ſtatt. In Kehl haben ſich am Sonntag der Nationalliberale Verein und der Verein der Fortſchrittlichen Volkspartei zur Deutſch⸗demokratiſchen Partei des Hanauer⸗ landes verſchmolzen. In den Vorſtand wurden gewählt: als erſter Vorſitzender Direktor der Rheinhafengeſellſchaft Kapfe⸗ rer, als deſſen Stellvertreter Pfarrer Seufert in Kork, Bürger⸗ meiſter Kientz in Scherzheim, Joſef Kaufmann in Kehl. Die Kaſſengeſchäfte und die Vermögensverwaltung übernahm Fabrikant Kiefer. Des weiteren wurde die Errichtung eines Parteiſekretariats für das Hanauerland einſtimmig beſchloſſen und die ſofortige Beſetzung des Poſtens mit einer geeigneten Perſönlichkeit dem Vorſtand übertragen. In Schop fheim hat die Ortsgruppe der Badiſchen Volkspartei den Anſchluß an die Deutſche Demokratiſche Partei beſchloſſen. Mit der bisherigen Fortſchrittlichen Volkspartei ſollen Vereinbarungen eingeleitet werden. In Wehr hat der Liberale Volksverein ſich zum Demokratiſchen Verein Wehr umgewandelt. Vor⸗ ſitzender iſt Herr Fr. Rupp. In Konſtanz ſind die Ver⸗ handlungen wegen Verſchmelzung des Vereins der Badiſchen Volkspartei Konſtanz und des Demakratiſchen Vereins einge⸗ leitet. In Anbetracht der größeren Mitgllederzahl will die Badiſche Volkspartei bei der örtlichen Verſchmelzung eine Neuwahl des Vorſtands verlangen. Zu den Wahlen ſür die Nalionalverſammlung. oc. Karlsruhe, 18. Dez. Da es mancherorts bei den Wahl⸗ verſammlungen und Beſprechungen für die badiſche und deutſche Nationalverſammlung an geeigneten Lokalen fehlen dürfte, hat das Miniſterium des Innern den Gemeinden nahe⸗ gelegt, die Benützung der Schul⸗ und Rathäuſer zu geſtatten. Bei den Wahlen zur badiſchen wie zur deutſchen Natio⸗ nalverſammlung ſind ebenſo wie die zum aktiven Heer ge⸗ hörigen Militärperſonen auch die Dendarmen wa h1⸗ berechtigt. Sie ſind jedoch in die Wählerliſten der Ge⸗ meinden, nicht in die militäriſchen Wählerliſten aufzunehmen. Die Aufnahme in den badiſchen Staalsver⸗ band ſoll nach einer der vorläufigen Volksregie⸗ rung ſoweit wie irgend angängig erleichtert werden. Die An⸗ forderungen hinſichtlich der Beibringung von Nachweiſen ſind auf das allernotwendigſte zu beſchränken; unter Umſtänden kann die Glaubhaftmachung der Tatſachen genügen, wenn ur⸗ kundliche Nachweiſe nicht ſogleich beigebracht werden können. Auch die Bedingungen für die Aufnahme der Frauen in den badiſchen Staatsverband werden nach Möglichkeit erleichtert. Schwierigkeiten dürften ſich in den Fällen ergeben, in denen der Ehemann ſich noch in Gefangenſchaft befindet. Auch hier⸗ für hat das Miniſterium Erleichterungen erlaſſen. Letzte Meldungen. Deukſch⸗ franjöſiſche Soziallſtenzuſammenkunft im Jahre 1915. Bern, 17. Dez.(WB.) Die„Democrotie Nouvelle“ ver⸗ öfſentlicht ein Schriftſtück, demzufolge die franzöſiſchen und deutſchen Sozlaliſten 1915 zuſammengekommen ſind und eine gemeinſchaftliche Bewegung zugunſten des Friedens in ihren Ländern organiſieren wollten. Wie das Blatt wiſien will, ſoll tatſächlich im Dezember 1915 in Bern eine Zuſammenkunft zwiſchen Rougnet, Kautzky und Bernſtein e e aben Amſterdam, 17. Dez.(WB.) Nach der ſazialdemokratiſchen Zeitung„Het Volk“ hat Brantin g telegraphiſch mitgeteilt. daß die Vorſchläge einer Zuſammenkunftdes inter⸗ nationafen Rüros zu Beginn des Januar unter der Bedingung, daß die franzöſiſchen und engliſchen Päſſe in Ord⸗ nung kommen. angenommen worden ſind. Die Schweiz gegen die Arbeiterräte. c. Bon der ſchweizerſſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Schweizer Blätter berichten: Der Bundesrat traf eine Reihe eilnſchneidender Maßnahmen gegen die Eindringung bolſchewiſtiſcher Elemente aus Deutſchland. Solange dle Herr⸗ ſchaft der Arbeiterräte in Deutſchland fortdauere, bleiben die erloſſenen Grenzüberſchreitungseinſchränkungen auch für Rei⸗ ſende aus Deutſchland beſtehen. Deulſcher Wiriſchaftsboyoſt. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze 18 Dez.(Priv.⸗Tel.) Schweizer Blätter berichten: In Handels⸗ und induſtriellen Kreifen erhalt ſich mit Beſtimmtheit das Gerücht aufrecht. daß ſich in aller Slille ein Konzern gebildet habe, der den deutſchen Wirtſchaftsboykott um Endzlel habe. Es verlautet, daß dieſe Konzerngründung erfolgt ſel, um' Deutſch⸗Oeſterreich in ſeinen Anſchlußbeſtcekungen an Deutſch⸗ land wanked zu machen. Slreik in den großen Berſiner Jeitungsbetrieben. Berlin 18. Dez.(Von 18. Berl. Bürb.) In den großen Zeitungsbetrieben Üllſtein, Moſſe und Scherl wird heute geſtreikt Die in dieſen Verlagen erſcheinen⸗ den Rlätter ſind nicht herausgekommen Der Lokalanzeiger hofft beute nachmittag wieder erſcheinen zu können. Handel und Industrie. Rheinische Elektrizitäts-Aktlengeselischaft Mannheim (rüher Rheinische Schacheri-Gesellschaft tür elek⸗ arlsche Industrie.⸗G.) In der heute vormitiag im Sitzungssaale der Süddeutschen Dis- couto-Oesellschaft.-G. abgehaltenen Generslversammlung waren 6879 Aktien vertreten. Der Vorsitzende des Aufsichtsra 8, Herr Kommerzienrat Frank, gedachte zunüchst der im ver angenen Oeschäftsjahre fürs Vaterland gefallenen Mitarbeiter und machte sodann folgende bemerkenswerte Ausführungen: „Am Schlusse der letztjährigen Generalversammlung habe ich die Hoffnung ausgesprochen, daß die diesjährige also die heutige, unter der Herrschaft des Friedens würde abgehalten wer⸗ den können. Die Kriegshandlungen sind zwar beendigt, aber wir haben keinen Frieden. Wir mußten einen demütigenden Waflen⸗ 1654 Aktien vertreten waren, ebel boch rungsmitiel haben. Es fehlt uns an Rohmaterialien und*. so wichtigen Kohle, die zur Auirechterhaltung unserer Berieh unbedingt erforderlich ist. Statt der anzustrebenden Vernünde rung der Zahlungsmittel vollziem sich eine beängstigende e mehrung derselben. Unser Auslandskredit ist zerrüttet. sichts der bestehenden und der noch eintretenden Auslands nicht nur Lönne und Gehälter weiter, sondern es sind auch no erneut die Ansprüche nach dieser Richtung hin erbteblich gester gert worden. Wir zehren also zurzeii vom Kapital. Da werden noch schwere Eingriſfe n unser Wirischafisleben gepla- deren Folgen nicu zu Übersehen sind. An das schreit nach gesetznüligen Verhältnissen bach Ont nung und Ruhe. Jeder Einzelne sollte sein Möglichstes deateſeene um dies zu erreichen, da sonst keine grordneten V und infolgedessen auch keine Arbeit werden kann. Wir werden sonst lteinen Frieden und bekommen und werden Verhältnissen zusteuern, keine Produktion erhalin allen Kreise, für Unterneiuner und Arbeiter. von den schlümmsten bel gen begleitet sein können. Ferner würde uns eine Arbeitslosig bevorstehen, wie eie die nicht gekannt hat. deutsche Wirtschaltsgeschichte Vielleicht wird umsere Ceselischal von diesen trüben Er- scheinungen etwas weniger getroffen als andere. Wir sind Fabrikationsgesellschaft und waren infolgedessen auch nie der Lage, Kriegsgewinne zu erzielen. Unsere die Bauarbeiten, muften unterbrochen werd Menschen und àn Material. Wir haben nutzt, um unser Unternehmen und un den Hauptbestand unserer Bilanz, kräfti Hauptbeschüfligun en aus Man— 1 aber die Kriegs sere Unter-Gesell. aufzubauen. Wir haben statt extensive intensiyve Wirts-haff getrieben und damit für die 5 kunlt dauernde Werie nehnibaren Verhältnissen kommen, Jahren beobachiete Vorsicht, in imserer Bi sichtlichen Ausblick berechtigen, vorausgesetzt, daß keine Warteten Ereignisse eintreten und keine nachteiligen Ei geschaffen. Tritt hierzu nun wir hoffen, bald die Möglichkeit der Wiederaufnahme Bautätigkeit, s0 werden wir in unserer Ceselischaft zu Zunz die uns, gestützt auf die ilanz zu einein ngrille den Bestand der Gesellschaften vorgenommen werden.“ Im Auschluß an dlese Darlegungen begrüßte der Satttene ratsvorsitzende die nach langjähriger Abwesenheit vom Fel 8 gesordnun alsdann einstinenig und ohne Debatte angenommen 10 Vorstand und Aufsichtsraf Enllastung erteilt. eine Dividende von 37 zur Ausschütfun scheidenden Mitglieder des Aulsichtsrats rückcgekehrten Mitarbeiter. Sämtliche dergewählt. Punkte der Ta wurden Mannhbelm. in ger beute vormitteg unter Vorzitt des lertm Oeh. NKg abgehaltenen Generalversammlung, in 4, wurden die Negular igt, die Dividende auf 8 ſes rat Entlastung erteilt. Kommerzienrat Fleinrich Röchling wurdel neu in des merzienrats Dr. Haas und ohne geneh und Vorstand und Autsich sichtsrat gewihlt. ber Rnels-Nechar-Donas-Kauat aud die würties berglechen Saltinen. Eine ernate Besprechun am unteren Neckar statt. tand dleser Tege in den keht allen ist es bekannt, daſß und rechts vom Neckar, unterhalb Heilbronn, riesen alelager 150 mr tiel unter der Erde sich hinzienen Zur Autet deiner Finanzen betreibt dort der württ. Siaat in! 1505 feld-KRochendori eine Saline, nicht weil davon die Stad ht auf dem Neckar vor sich auch in recht unzulänglicher Weise. Durch Notstandaarbei naht jetzt mit Riesenschritten eine läugei dro Jelahr. Die preußischen Kaliwere die gleichzeilig auch Flres- Heilbronn. Der Absutz schleuni Es gelangt 8. Die turnusgemif u. einstimnug ien eilist niert 4. Aul Und⸗ tige Salzlager besitzen, haben bisher wegen der hoben bahnfrachten die Vollendun nach allen G ieten seinen bleiblich, daß in Fürze das norddeu 175 am Nhein und in Holland und Belgien auftritt, als die wũ Lieferungen. Gründliche Abhilfe, afse dillige Frachten auf ihr Salz weniger Wert ge 5 des Mittellandkànals und damit billige in Aussicht. Es l61 tsche Salz um 20 ſetzt serkräfte schafft unserem Siidwestdeutschland einzig warum nicht sofort Frankturter wertpapterböree. Prankfurt 18. Dez. Pr.-Tel.) Dle gestrige i auf die—* Börse t bei Eröffnung die Tendenz. Die zeigt sich durch die gestrige stũ skonferenz der.- und.-Räte am deutlichsten Wallenstil- Sti hat sich auch beherr ruhi Rei rschten e maus- pilligr ad aen der Rhein-Neckar-Donaukanal. Unbegreiflich ist es dem Schl wücttembergischen Land, s0 bemerket hierzu das Stutig. IAG daran angefangen wird. 9 üUbertragen a5 ueue politische rmüsche Sitzung * beger die Heidung des Finanzablommnens der Stündigen Wa standskommission in Spa kam nahmslos i Zirka 295 A den Übrigen delten ludustriepapieren Wurden eine Inmßi sti len Geschl Farbwerke Höchst 241 Uündertem Kurs 272 um. In der Haltun ist eine Behauptung æu verreichnen, d mähgige Abschwächung. Von Petroleumwer iema troleum als schwächer anzuführen(153). Der 42 blieb vernachlässigt, doch konnten sich die Aktien zie standen behaupten. Zellstoff Waldhof 1885(Il in Angebot Maschinenſabrik Beck u. Henkel. Heimische Anleihen wur ziemlich gut behaupteten Kursen umgesetzt. Goldmexikanet schwächer, sonst sind Pfundanleihen nur 45 veran Der Verlauf des Geschäfts hat, obwohl die der ingen Zzu trischen zeigten einige ten sind Deu A— m Montanmarkte setrten die führenden Werne 1 ein, deren Ernüßigung sich im Verla zu variablen Kursen imlermotoren zu 174 Adlerwerke Kleyer zu 229(—3556] gehandelt. Benzaktien i Haltung ein. Schiflahrisaktien verkehrteige lalls ewas gchwächer. Ebense setzten 226%), chemische Werie niedri ein. Oriesheimer Plektron 109 23560. Badische Anilin 1. ver Werte Papfßg. rK. den dert. ndstim ringer wurden, keine wesentliche Veränderung der Snzurück mung herbeigeführt. Die Spekulation bewahrie große haltung. Privatdiskont 4% und darunter. Berllner Wertpapterborse. Berlin, 18. Dezember,(pernengartt) Auszahlungen für: stillistand schliefzen. Die Feinde haben uns Wallen- und wehrlos Oeld Konstantinope!l! Holland 100 Qulden 339.00 Dänemark 100 Kronen 253.50 Schweden 100 Kronen 2246.23 Norwegen 100 Kronen. 236.75 Schweiz 100 Franken 1177.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 53.95 e„„„„130 ulcatien 100 Lern Helsingtors„%%%%%„% 81.25 arief Oeld 389.50 254.00 222.50 240.78 245.25 237.25 223.75 178.00 177.25 54.05 33.95 137.— 136.— —— 81.is 612 Mittwoch. den 18. Dezember Iit. 8 gemacht. Jeder Wirtschaftspolitſier oder Pratüter war aich l darüber, daß am Ende des Krieges alle Krafte aufgebrachi 1 den nilißten, daß jeder Nerv und jede Muskel angespanni müßten, um unsere Wirtschaft Wieder aufzurichten und um zu konumen. jetzi haben wir neben dem Waffenstillstand 1 die Nevolution erlebt, die ſast zu einem vollständigen Süllsb- der Produktion führte. Wir werden bald ungenũgende Eruil- beil⸗ cnt zuver. Saur, Sen. Eein dede die für gakr aub Reg n. tniet Art. 0 Ve be. schaftes 105 ig ert re⸗ noch, 1 eram 21 delr pel dolti g0¹¹ 1 45 ſbe lon ft Brauerel-Gesellschaft Eiehbnaum(vormmle Hotmer) Irt. lugen N masdtze noch 8. maunhetener General· Anzeige ··(iibend· Uusgube Nr. efl. X S. ANus Staòt und Land. Zum Einzug der 1ioer Peenadier⸗Regiments 110 in Mannheim ſtieß auf unerwa tete ſungen; es konnte nicht oorausgeſehen werden, in welcher und zu welcher Stunde dieſe Hemmungen überwunden ſein aen. Die Empfangskommiſſion des Stadtrates hatte vor⸗ iehka, das Bataillon am Roſengarten nachmittags 4 Uhr zu be⸗ neen Infolge des erwähaten Hinderniſſes mußten Oberbürger⸗ und Kommiſſion jedoch Umgang nehmen, dieſe Abſicht aus⸗ n. Das Bataillon iſt dann in den Abendſtunden in Mannheim en. 2 der„Volksſt.“ ſich der Einzug um einige Wen, weil zuvor zwiſchen dem Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ emerſelts und dem andererſeits, ſowie mit dem badiſchen Kriegsminiſterium undlungen gepflogen werden mußten. Im Verlaufe derſelben im Beiſein des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer, 1 Pollzeidlrektors Gröſer, des Polizeitruppenkomman⸗ Schütz, ſawie der Vertreter des Vollzugsausſchuſſes Major teuſchen wörtlich:„Mei.ie Herren, wir ſind von demſelben deſeelt wie Sie und werden keine Handlung vornehmen, u vorher die Einwilligung des Vollzugsausſchuſſes und der Neldirektion eingeholt zu haben.“ Seaelvag des Rheinbrückenverkehrs zwiſchen Maunheim-Ludwigshafen. 3 Verfüaung des franzöſiſchen Oberbefehlshabers wurden aleen Rheinbrückenverketzr folgende Anordnungen getroffen: Um Fohen Ludwigshafener und Mannheimer Fabriken und Betrieben beit lauben, ſede Betriebseinſtellung zu vermeiden und der endgül⸗ Regelung vorgreiſend, welche vom franzeſiſchen Oberkommando net werden ſoll, trifft der General⸗Oberbefehlshaber der Tniee folgende vorläuſige Verfügung: 0 1. Der Uebergang über den Rhein iſt ausſchrießlich den. ingn a5. 4¹ Einwohnern von Ludwigshafen und Monnheim geſtattet, Verkehr den großen Induſtriebetrieben beider die unenkbehrlich iſt. rt 2. Die betr. Perſonen ſollen mit einer belonderen klehrskarte verſehen ſein, welche vom Platkommandanten igt iſt. Dieſe Verkehrskarten(Brückenausweiſe) werden ert ſein. Sämtliche Inhaber ſolcher Karten ſollen in ein res Verzeichnis eingetragen werden, das auf dem Bürger⸗ amt Ludwigshafen aufgehoben und den Militärbehörden zur u Aung geſtellt wird. Dieſe Karten tragen 1. die Photographie nhabers, 2. die genaue Angabe ſeines Wohnortes, 3. Angabe 2. Veiriebs, in dem er arbeitet. Die Photograpdie iſt mit dem rdel des Bürgermeiſteramtes zu verſehen. in Art. 3. Perſonen, denen der Verkehr geſtattet iſt, iſt unterſagt: Mitnahme von Zeitungen, Briefen, Urkunden militäriſcher 1b dolltiſcher Art: d)'n gr Richtung von Weſten nach Oſten die e don Eßwaren mit Ausnahme des Tagesbedarfs, ſowie ang anderen Gegenſtänden als die zum perfönlichen Gebrauch ſchon deten. Es wird tagtäglich eine gewiſſe Anzahl ul„Berſonen gründlich unterſucht werden. Zu die⸗ . weck hat der Nagiſtrat der Militärbebörde geheigte Räume ben. Er hat ebenfalls der Militärbehörde ein weibliches lonal zu ſtellen, mit dem Auftrage, in Ludwiashafen bei * oder Abgang die Frauen zu unterſuchen r. 4 Zuwid⸗ihandiung wird ſchwer beſtraft werden. strafen 1 4 eller Art: Entziehung der Karte: ünarſtrafen(Geldſtrafen non—1000 Franks): Gefängnis ueinem Jahre). Ledung vors Kriegsgericht. 2. Kollek⸗ Art: Betriebseinſ“ellung in dieſer oder ſener Fabrik. Ent⸗ der Karten für beſtimmte Perſonen⸗Gruppen Vollſtändige be⸗ ten⸗ wie rer * Aſems ſtadtamtlich geſchrieben: Der Einmarſch des III. Bataillons ührer des Bataillons, Maſor v. Preu⸗ 7 * Verkehrsſperre eine beſtimmte Zeit lang. Von der Stadt Ludwigs⸗ hafen zu zahlende Geldbuße. *Keine weiteren Zugeinſchränkungen in Baden. Aus Karls⸗ ruhe wird uns gemeldet: Die Berliner Nachricht. wonach neuer⸗ dings weitere erhebliche u erwarten ſeien, trifft ür Baden nicht zu. Nach Mitteilung von gufändiger Stelle ſind für aden in nächſter Zeit keine weiteren Einſchränkungen im Perſonen⸗ zugverkehr beabſichtigt. ch Das 25ſährige Jubiſdum begeht heute bei der Städtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Straßenwart Johann Faulhaber. Polizeibericht vom 18. Dezember(Schluß). Einen epileptiſchen Anfall erütt geſtern Nachmittag ein 46 Jahre alter, lediger Taglöhnet von hier im alten Luiſenpark. Da der Kranke ſich beim Fallen eine Kopfverletzung zugezogen, wurde er mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Küchenbrand. Im Hauſe Kleinfeldſtraße 31 brach in einer Küche, vermutlich durch Ueberheizung des Herdes, Feuer aus, welches von Hausbewohnern wieder gelöſcht wurde. Der Schaden wird auf etwa 400 Mark geſchätzt. Zimmerbrand. Im Hauſe Oppauerſtraße 22 in Waddhof brach auf noch unaufgeklärte Weiſe am 15. ds. Mts. Feuer in einem aus, wobei Kleider im Wert von 400 Mark verbrannten. Brand wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Drei e verübt im Hauſe G 7, 4, in * 7, 11 und auf der Straße zwiſchen 6 und U 2, gelangten zur nzeige. Entwendete Motorräder. Die nachbeſchriebenen zwei Motorfahrräder der Fahrbereitſchaft des Verkehrsweſens vom Platz wurden im Laufe der letzten Woche von noch unbekannten Tätern aus dem unverſchloſſenen Hofe des Kaufhauſes im Werte von 2400 Mark entwendet. Veide Räder ſind gut erhalten, grau angeſtrichen, Marke N. S.., Motor⸗Nr. 33 652 bezw. 33 640, Rahmennummer 374571 bezw. 384 559. Auf den Benzinbehältern ſind die Nummern 2115 und 2109 mit weißer Farbe aufgemalt. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung erſucht die Schutzmannſchaft. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch uabekannten Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: am 3. ds. Mls. vormittags aus dem Lager Werfthallenſtr. 3 ſechs Treibriemen im Werte von 1500 Mark, in der Nacht vom.—5. ds. Mts. mittels Einbruchs im Zigarrengeſchäft Meerfeldſtr. 47 20 Mark bares Geld und eine Anzahl Zigarren und Zigaretten, am 3. ds. Mts. mittels Einbruchs im Kontor D 1, 7/8 71 Mark bares Geld, Briefmarken im Wert von etwa 3 Mark, eine Hausſparkaſſe der ſtädt. Spar⸗ kaſſe Mannheim Na. 4336 und eine größere Mundharmonika, in der Nacht von.—4. ds. Mts. in der Militärwirtſchaft am Hauptbahn⸗ hof hier eine Brieftaſche mit 200 Mark Inhalt und am 2. oder 3. ds. Mis. im Hauſe F 2, 4a ein Deckbett mit 2 Kopfkiſſen mit weißen Damaſtüberzügen, eine wollene, gelbbraune Bettdecke, eine ſchwarz⸗ ſeidene Damenbluſe und ein dunkelblauer Koſtümrock im Geſamt⸗ wert von 275 Mark. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutz mannſchaft. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 12 wegen Diebſtahls, 2 wegen Kuppelei, eine wegen unerlaubter Schlachtung und eine wegen Unterſchlagung. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das Weihnachts⸗ und Märchenſpiel„Der Stern von Beth⸗ lehem“, welches geſtern recht beifallswürdig zur Wiedergabe ge⸗ langte, zeichnet ſich vor manchem anderen derartigen Erzeugnis durch einen ſinngemäßen und folgerichtigen, alſo nicht allzu unwahr⸗ ſcheinlichen Aufbau der Handlung aus. Der ehrwürdige Prlieſter Gudmund folgt mit ſeinen beiden Enkeln Gerhard und Bertha dem Gebot Wotans, den der Welt geſchenkten neuen Gott im fernen Morgenlande aufzuſuchen Nach langer Wanderfahrt gelangen die Pilger, immer dem hellſtrahlenden Stern von Bethlehem folgend, in den Palaft des Königs Balthaſar, bei dem ſich gleichzeitig Kaſpar und Melchior einfinden. Im Gefolge dieſer drei Weiſen ſtreben dann die nordiſchen Pilger, nachdem ſie zunor noch Irmingard, die Mutter Gerhards und Berthas, aus den Händen des böſen man befreit haben, Bethlehem zu, wo ſie die Erfüllung ihrer Sehn⸗ ſucht finden. Die Direktion hat auf die Ausſtattung des Spiels viel Sorgfalt verwendet und ſo ſtilechte, wirkungsvolle Szenerien— ſchaffen, die ihre Krönung in dem Schlußbild„Ehre ſeit Gott in Höhe“ finden. Hierzu kommt eine gute Spielleitung durch Luf Puſchacher und eine vortreffliche Durchführung des arrangierten muſikaliſchen Teils durch Karl Langfritz. 88 Hauptrollen bewährten ſich Alexander Eberle, Robert 8 r. Jakob Bügler und Oskar Brönner, ſowie Käte Könſg. Laura Bernauer und Anna Brenken. Die übriagen Partien ind weniger gut beſetzt. Die Sprachtechnik läßt 90 wünſchen übrig. uch bedarf der Kindertanz im Palaſt des Königs noch einer ſorgfältigeren Koſtümierung. Aus dem Lande. * Schweßingen, 17. Dez Heute nachmittag iſt die 4 Eskodron des Dragoner⸗Regiments Nr. 20, die bishet in Unterßwisheim ge⸗ legen hat, hier eingerückt und hat in der Kaſerne der„Ouben“ Unterkunft gefunden. Die Schwadron iſt als in hierher verlegt worden. Durch dieſe Truppenverlegung wird Einrichtung der Volkswehr hinfällig. Weinheim, 15 Dez. In der Turnhalle der Friedrichsſchulg ſand heute durch die gemeinnützige Möbelſtene der Stadt Weiheim die Eröſffnung der ſtändigen Möbelausſtellung ſtatt germeiſter Dr. Meitſtein gab in der Erdffnungsanſprache als Zweck der Cinrichtung an, daß es ſich darum handelt, den Kriegs⸗ teilnehmern. Kriegsgetrauten, Kriegsinvaliden und ſonſt durch den Krieg in Not geratenen Perſonen den Bezug ſolide hergeſtellter Mö⸗ bel zu erleichtern. Bei der cee von bedürftigen Schwer · kriegsbeſchädigten ſtellt der Heimatdank Beihilfen zur Verfüqung. * Karlsruhe, 18. Dez. Der Vorſitzende der hieſigen Handels⸗ kammer, Geh. Kommerzienrat Dr. Kölle, hat mit Rückſicht ſein vorgerücktes Alter und ſeinen Geſundheitszuſtand ſein Am als Vorſitzender der Handelskammer Karlsruhe, das er ſiebzehn Jahre geführt, niedergelegt und ſcheidet nach dreißigfähriger Mitgliedſchaft aus der Kammer aus. In der letzten Vollverſamm⸗ lung der Handelskammer wurde Herrn Geh. Kommerzienrat Kölls der Dank für ſeine aufopfernde Tätigkeit ausgeſprochen und de⸗ ſchloſſen, ihn zum Ehrenvorſitzenden zu ernennen. Bei der Vorſtandswahl wurde Kommerzienrat Gſell zum Vorſißzenden und Fabrikant und Stadtrat Kölſch zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden einſtimmig gewählt. Pfalz, heſſen und Umgebung. IDarmſtadt, 16. Dez. Die Beſetzung des Mainzer Brücke durch die feindliche Beſatzung vollzieht ſich nach und nach in weiterem Umfange und har ſetzt auch die Weſt⸗ Nde Darmſtadts erreicht, da der Irt Griesheim, wie der ruppenübungsplatz durch franzöſiſ ruppen belegt wurde. Auch Weiterſtadt und die kleineren Riedorte ſind ſeßt einbegriffen⸗ Ueberall dort, wo die feindliche Beſetzung eintrifft, hört zunächſt der Telephonverkehr auf, die Poſt wird noch beförderr. Seu Sams⸗ tag abend 6 Uhr iſt auch der Bahnverkehr don Darmſtadt nach Geddelau unterbrochen. Seit Sonntag ſech iſt der Betrieb auf der Nebenbahn Griesheim.—Darmſtadt eingeſtellt.— Die als Polizesi⸗ chußtruppen für die Stadt Darmſtadt vorgeſehenen Manm⸗ chaften des Inf.⸗Regts. Nr. 115 ſind Sonntag Nachmittag gier eingetroffen. Es ſind etwa 250 Mann, welche der Polizei unter⸗ 0 werden ſollen. Sie tragen auf der Uniform eine we rmbinde.— Einen neuen Titel hat die Stadtverwaltung ſtädtiſche Beamte eingeführt Der Leiter des ſtäbt. Arbeitsamtes, Stadtſekretär Schrauth, hat den Titel eines Syndikus ſii das Arbeits⸗ und Wohnungsamt erhalten.(Härte man für den 17100 keine deutſche Bezeichnung finden können? Die riftl. 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Der Verstorbene gehörte dem Re- serve-Feld-Lazarett von Anfang ab an. Das Reserve-Feld-Lazarett ver- liert in ihm einen treuen, von allen teliebten und hochgeachteten Kame- raden, einen aufrechten Mann und einen musterzültigen Sanitätsunter- offlizier, welchem die Fürsorge der ihm anvertrauten Verwundeten und Kranken über alles ging. 8838 Wir werden sein Andenken stets hoch in EBliren halten. Müller Stabsarzt und Chefarzt eines BReserve-Feldlazaretts. Heute abend verschied sanft im 44. Lebensjahre nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, nach mehr als 4, jahriger, ununter- brochener Pilichter ſullung an der Front Stadtbahrat Albert Stauffert Hauptmann der Landwehr Inbaber des Eisernen Kreuzes L. Klasse, und anderer hoher Orden. Mannheim, 17. Dezember 1918. in tlefem Schmerz: Gertrud Stauffert, gen. Seümng und die Kinder Hildegard und Ingeborg. Die Einascherung findet statt Freitag, nachmitlag 3 Uhr. 83085 Staft jeder besonderen Anzeige. In tiefer Trauer teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unser treu geliebter, einziger Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Hellmuth im Alter von 18 Jahren und 5 Monate gestern abend nach kur- zem, schweren Leiden unerwar- tet rasch entschlafen ist. E300 Mannheim, den 18. Dez. 1918. Dle fleftrauernden Hlnte-bllebenen: Familie Gustav Dieffenbacher Goethestr. 10. Die Einàscherung findet am Freitag, den 20. Dez., nachmittags 2 Uhr, statt. Statt Karten. Danksagung. Für die vielen Beweise herzl Teilnahme beim Hinscheiden un- serer lieben Tochter, Schwester und Schwägerin Berta Grelle sagen wir herzl. Dank. Beson- deren Dank Herrn Stadtplarrer Jundt fur die trostreicnen Worte. Gustav Grelle und Familie N. Ehl und Familie. 5416b Versteigerung. Die Gemeinde Brühl verſteigert am Samstag, den 21. Dezember 1918, vorm. 11 Uhr auf dem Rathauſe wegen Aufgabe des Gemeindeſuhr⸗ berrichs: 2 ſchwere, gute Zugpferde, ſowie 1 Leiterwagen, 1 Pfuhlwagen, 2 Pflüge, 1 Egge, 1 Häckſel⸗ und 1 Mähmaſchine nud ſonſtige Fahrniſſe gegen Barzahlung. Mitverſtei ert werden auch noch 3 abgüängige Ziegenböcke. Steigerungsliebhaber werden höfl. eingeladen. Brühl, 16. Dezember 1918. Ca359 Bürgermeiſteramt: Manhart. 2——B „Des österr. Phöulz“(Deutsch Oesterrelch) Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Grobß vaters Hauptlehrer a. D. Heinrich Curth sprechen wir unsern innigsten Daak aus. Im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: Helnrich Curtn, naupllehrr Hausvater des Evang. Waisen- hauses. 54395 Amtliche Veroͤſſen lic un zen der Stadtgemeinde Fleiſchtarte betr. Die jetzt zur Ausgabe kommenden Fleiſchtarten enthalten auch Abſchnitte für die Woche vom 16.—22. Dezember. Als Fleiſchabſchnitt für dieſe Woche gilt in Mannneim er letzte Abſchnitt der vor Wochen ausgegebenen roten Fleiſchtarte mit dem Aufteuck„Marte als Erſatz für Fieiſch“ in Ver⸗ Andung mit dem Stammabſchnitt, wie dtes letzte Woche veröffentlicht war. Die Abſchnitte der gelben Fleiſchkarte mit dem Aufdruck 16—72. Dezember ſind jedoch für die Woche vom 13.—19. Januar 1919 vorgeſehen. Sie dürſen demnach in der lauſenden Woche nicht eingelöſt, fon⸗ Dern müſſen für ſpäter aufgehoben werden. In der Feliung dieſes Abſchnittes tritt einſach eine Ver⸗ ebung von der erſten auf die letzte Woche der en Kartenperiode ein. M14 Städtiſches Lebensmittelamt, O 2, 16/18. für g de. leriegsbeschädigte und abgelehme Personen- Versleherungsbestand 1½ Millarden. Krlegsanleihe wird in Zahlung genommen. Näheres durch den Bevollmäehtizten K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsetog. UA3, 17, Telephon 3640. C51a Bezitksspärtasse Ladenburg (Rathans) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land. FPostscheck Karlsruhe 5441 muündelslecher. f bei tägl. Ver- Aunabme ron Spareinlagen zasuer 2 4½ Darlehen zu mäss gen Tinssätzen. Kröffnung von: Guthaben Konten(Giro- Konto) und Vorsehuss- Konten antende hkechnung), provision- und spesenlrei.— Ver- wahrungu. Verwaltung v. Wertpapleren. senstunden: Werkiags von—12 Uhr wrm. u. 2 3 Uhr nacim. Samstag nachmiitags geschlossen. 1233 + Buchhaltungen* auen Abteilung für Buchführung. Tbaga Sudd. Finanz-. Bucher-Revisions-.a.l. Mannbhelm,. Feruspr 4062 Hich. Lanzstr. 18 Schleibmsschinen-Repalaluen unad Reinigungen schnell und sadigemaß Neza HEINZ MEVYNE, Büroeinrichtungen General-Vertreter der Adler-Schreibmaschine 3, 9. Fernsprechet 1246. C 3, 9. Auskunftei W. F. Krüger Detekttv-Institut u. Privatauskunſtei Gegr. 1903 Mannhelm, L d, 14 Tel. 5172 Vertraul. Auskünfte, Ermittlungen. Beobach- tungen. Erhebungen in Prozessachen, Heiratsausküntte. 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