innerhalb de; Montag, 30. Dezember. 1918.— Ar. 606. ritet 5 Godenb 1li rtk: Dr. fruz Goldenbaum, Anzeigern eullleton: fan: Lalge 158 Tokales und den Übrigen rehnllentles Ceil. Kichard Schö. eider, Anzeigen e Ad ge lubein. drche ds Bee ge Nembee 1 ündi blatt Neeene E. 21i daeterbeie 2 Mr Teniereht-r dun fede fr bie a Amtliches Verkündigungsbla 9 Uh N Badiſche Neueſte Nachrichten mittags 2½ Uhr Fſir Anzeigen an beſtunmmten CTa 5 ſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den dieſtigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ 12 „Reklamen m 2 50 Knnahmeſchluß: Miſtagblat: vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ tich M..— mit Bringerlohn. pr mona .42 einſchl. Zuſtellungsgebühr. Bel der Poſt abgeholt M..70 Einzel⸗Nr. 10 Die neue Regierung. Ein wellerer Aufteuſ. Berſin, 30. Dez.(WB.) Die Reichsregierung erläßt ſolgenden Auſruf an das deutſche Volk: Ardeltet, Soldaten, Bürger, Bürgerinnen!. Die Unabhängigen ſind aus der Regierung ausgeſchieden. Die verbleibenden Milglieder des Kabinetts ſtellten dem Zentralrat ihre Mandate zur Verſüugung, um ihm vollkolnien freie Hand zu laſſen. Einſummig wurden ſie von ihm neue beſtätigt. Die lähmende Zwiſtigkeit iſt übe en. Die Reichsregierung iſt neu und ein⸗ heitlich gebildet. S nt nur ein Geſetz des Handelns, über jede Partel das Woh n Beſtand und die Unteilbarkeit der deulſchen Republik. Zwei Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei ſind auf einſtimmigen Beſchluß des Zentralrates an Sielle der ausgeſchiedenen drei Unabhängigen eingetreten: N aske und Wiſſel. Alle Kabinettsmiiglieder ſind gleichberechtigt. Vorſitzende ſind Ebert und Scheidemann. Und nun an die Arbeit. Im Innern gill es die Ratlonalverſammlung vorzubereiten und ihre ungeſtörte Tagung ſicherzuſtellen, für die Ernährung ernſte Sorge zu tragen, die Sozlaliſlerung im Sinne des Räte⸗ kongreſſes in die Hand zu nehmen, die Kriegsgewinne in der ſchärſten Formquerfaſſen, Arbeit zu ſchaffen, Arbeitsloſe zu unterſtützen, die Hinterbliebenenfürſorge auszubauen, die Volks⸗ wehr mit ihren Mitteln zu fördern und die Entwaffnung Unbefugter forizuſetzen Nach außen: den Frieden ſo ſchnell und ſo günſtig wie möglich herbeizuführen, die Vertretungen der deutſchen Republik im Ausland mit neuen, vom neuen Geiſte erfüllten Männern zu be⸗ ſetzen Das iſt in großen Zügen unſer Programm bis zur National⸗ verſammlung. In enger Fühlung mit den deutſchen Freiſtaaten ſoll es verwirklicht werden. Seine Ausführung im einzelnen ſoll nicht durch Kundgebungen, ſondern in Taten zur Ausführung kommen. Jetzt haben wir Arbeilemöglichkelt, es wäre unſere Schuld allein, wenn wir ſie nicht 5 Arbeit benutzen würden Uns die Arbeit, Euch allen aber die Mitarbeit. Der neue freie Staat iſt unſer aller Beſitz. Helft ihn ſichern! Auch an Euch iſt die Frage des Zentral⸗ rates gerichtet: Seid Ihr bereit, die öfſentliche Ordnung und Sicherhell gegen gewaltſamen Eingriff zu ſchützen und mit allen zu Gebote Mitteln die Arbeitsmöglichkeit der Regierung gegen Gewalttätigkeiten, ganz gleich von welcher Seite, zu gewähr⸗ keiſten? Ihr müß! dieſe Frage mit ja beantworten. Die Reichs⸗ reglerung kekennt ſich ohne Einſchränkung zu dieſem Ja. Ihne dieſes Ja bleibt jedes Programm Papier und Worte. Wir aber wolern den Aufruf zum Aufbau. Wir gehen ans Werk! Wir glauben an Euch,. wir kommen durchl! Das Kabinell. Berlin 30. Dez.(WB.) Die neue Reidsregierung hielt an Sonntagnachmittag ihre erſte Sitzung ab, in der vor allem das Programm und die nächſten notwendigen Maßnahmen ſeſigeſtellt und durchgeſprochen wurden. Die neu eingetretenen Mitglieder des Kabinetts nahmen an den Be⸗ rotungen teil, in denen beſtätigt wurde. daß Scheide⸗ mann die auswättigen Angelegenheiten. Nos ke die mili⸗ täriſchen und Wiſſel die ſozialpolitiſchen Aufgaben über⸗ nehmen ſoll. Es wird bei dieſer Gelegenheit aufs neue darauf hingewieſen, daß es ſich hierbei lediglich um eine Arbeits⸗ teilung innerhalb des Kabinetts handelt, durch weiche die Zuſtändiakeit der Reichsämter in keiner Weiſe berührt werde. Berlin, 30. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Wirkungskreis im neuen Kabinett iſt fol⸗ endermoßen verteilt: Ebert Inneres, Scheidemann Noske Heer und Marine, Landsberg Finan⸗ zen, Wiſſel Sozlalpolitit. Daneben bleibt natürlich die Zuſtöndigkeit der einzelnen Reſſorts deſtehen. Eine Erwei⸗ terung des Nates der Fünf dürfte nur dann eintreten, wenn der Zentralrat es wünſcht. Heute um 10 Uhr begann eine Kabinettsſitzung, in der die Reichsregierung in die Beratung der einzelnen Fragen eintrat, nachdem ſie bisher mit der programmatiſchen Feſtſtellung der Geſamtpolitik be⸗ ſchäſtigt war. oöde lehnt ab. Breslau, 30. Dez.(W..) Der in die Regierung neu Stadtverordnete Löbe teilte der Regierung in erlin folgendes mit: ⸗Ich habe den Zentralrat in Berlin ge· beten, von meiner Berufung Abſtand zu agehmen. Als Nichtparlamentarler, der ich weder dem Reichstag noch dem Landtag angehört habe und als Parteigenoſſe, der den Ber⸗ t liner politiſchen Verhältniſſen ſernſteht, würde ich meinen Kollegen in der Regierung nicht diejenige Stütze ſein können, die ſie von mir erwarten müßten und die ich auch ſein wollte. Ich ziehe es deshalb vor, in meinem bisherigen Tätigkeitsſeld Schleſien die Errungenſchaften der ſozialdemokratiſchen Revo⸗ lution ſichern zu helſen. Dom Zentralralł. Berſin, 30. Dez.(W. B. Amtlich.) Der Zentralrat de⸗ ſprach mehrere Fragen, die ſich auf die Geſchäftsführung 851 3 aus oſen ſchilderte ausſchließl e augen e Lage 2 Poſen und in der Stadt Poſen. Die Angelegenheit wird an die Reichsleitung weitergegeben werden. Der Zentralrat beſchloß weiterhin, mit der Reichsregierung die Unterhaltung einer ſtändigen Verbindung herbeizuführen. Anſere kolonſalen Julereſſen. Berſen, 30. Dez.(WB.) In einer Verſammlung, in de Vertreter und Vertreterinnen von 50 kolonialen Ver⸗ einigungen zur Förderung der verſchiedenſten wirtſchaft⸗ lichen, kulturellen und vaterländiſchen Beſtrebungen zugegen waren, wurde einſtimmig beſchloſſen, die dringende Bitte an die Reicksregierung zu richten, das Reichskolonjalamt auch fernertin als ſelbſtändiges Reichsamk beſtehen zu laſſen und der Leitung des Staatsſekretärs Dr. Solf zu unterſtellen. Dr. Solf habe ſein bereits im Frieden erwor⸗ benes Vertrauen der deutſchen Kolonialintereſſenten bei den imner ſchwieriger werdenden Verhältniſſen während des in hohem Maße bewährt. Er erſcheine wegen ſeiner freichen Erfahrungen als die geeignetſte Perſönlich⸗ keit, um bei den Friedensverhandlungen die für alle Schich⸗ ten des deutſchen Volkes ſo überaus wichtigen kolonlalen Intereſſen wahrzunehmen. die Habsburgiſchen Machenſchaſden und die Tſchechen. Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Es iſt merk⸗ würdig, daß die immer klarer zu erkennenden Machenſchaften der Habsburger bisher noch keinen Einfluß auf die Haltung der Tſchechen gegen die Deutſch⸗Oeſterreicher geübt haben. Nach wie vor fahren die Tſchechen in ihren Verſuchen fort, die Friedenskonferenz in der deutſchböhmiſchen Frage vor eine vollendete Tatſache zu ſtellen. Deutſchböbmen iſt bereits faſt gänzlich okkupiert, ſodaß die deutſche Landesregierung ſich nach Wien ſlüchten mußte. Die Deutſchen werden dieſen Zu⸗ ſtand nie anerkennen; ſie ſind überzeugt, daß die Friedens⸗ konferenz über ihre Anſprüche auf Grund des nationalen Selbſtbeſtimmungsrechtes entſcheiden wird. Sollte aber die Entſcheidung der Konferenz anders ausfallen, ſo würde doch der Widerſtand der Deutſchböhmen gegen ihre Zugehörigkeit zum tſchechoſlowakiſchen Staate nie aufbören; und ſie ſind ſicher, daß eine deutſche Irredenta, die 3½ Millionen Menſchen umfaßte, in kurzer Zeit die zwanzsweiſe ſtaatliche Gemein⸗ ſamkeit mit den Tſchechen ſprengen müßte. Die Tſchechen überſehen bei ihren Gewaltakten gegen die Deutſchen auch vollkommen, daß ſie auf ein gemeinſames Vor⸗ gehen mit den Deutſchöſterreichern, alſo auf ein annehmbares Verhältnis zu dieſen in einer Aktion angewieſen ſind, die das Lebensintereſſe ihres ſelbſtändigen Staates nicht minder be⸗ rührt als das der deutſchöſterreichiſchen Republik: in der Be⸗ kämpfung der monarchiſtiſchen Gegenrevolution. Es iſt ſchon lange kein Zweifel mehr daran möglich, daß dieſe überall, be⸗ ſonders in den neutralen Staaten. ungeheuer intenſiv arbeitet. Vor kurzem erſt ſind Nachrichten darüber eingelaufen, daß ein Vertrauensmann der Habsburger in Kopenhagen mit den dortigen engliſchen und franzöſiſchen Geſandtſchaften über die Wiederaufrichtung einer Habsburger Mo⸗ narchie, zu der, wenn möglich, auch Bayern und Schleſien gefören ſollten, perhandelt hat. Ueber die Intrigen, die von habeburgiſchen Agenten in der Schweiz gegen die auf dem Boden des früheren Oeſterreich⸗Ungarn geſchaffenen Repu⸗ bliken geſponnen werden, liegen heute ſchon zahlreiche Einzel⸗ heiten vor. Auch weiß man, daß Clemenceau aus ſeiner Sympathie für den früheren Kaiſer Karl kein Hehl gemach! hat. Daß man auch in Amerika die habsburgiſchen Konſpi⸗ rationen kennt, beweiſt ein Actikel des„Newyork Herald“, in dem Amerika aufgefordert wird, auch nach dem Frieden nicht nur auf Deutſchland, ſondern auch auf Oeſterreich ein auf⸗ merkſames Auge zu haben, weil dort die Möglichkeit einer monarchiſtiſchen Gegenrevolution beſtehe. Die Tſchechen, die in ihrer Selbſtändigkeit von einer ſolchen Revolution noch mehr bedroht werden als die Deutſchen, verfolgen eine gerade⸗ u ſelbſtmörderiſche Politik, wenn ſie durch Vergewaltigung er Deutſchen die gemeinſame Verteidigung der republikani⸗ ſchen Staatsform gegen habsburgiſche Wiederherſtellungs⸗ gelüſte unmöglich machen. Belgien und Holland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Dez.(Priv.⸗CTel.) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldel aus Brüſſel: Das Blatt „Soir“ meldet, daß Belglen eine gründliche Revi⸗ ſion des Vertrags von 1839 ſordere; es verſuche zwar Holland keine Schwierigkeiten zu machen, wolle ſedoch künftig nicht vom freien Verkehr auf der Schelde ausgeſchloſſen ſein. Da Holland zugibt, einen Einfall durch Limburg nicht Lperhindern zu können, wird Belgien auch das Recht bean⸗ ſpruchen, gegen einen neuen Cinfall geſchützt zu werden. Es fordert für ſeine luxemburgiſchen und limburgiſchen Stam⸗ rechtes. Reichsbürgerlag in Berlin. Der Bürgerrat von Groß⸗Berlin, welcher zum 5 Januar 1919 einen Reichsbürgertag nach Berlin ein⸗ berufen hat, zu dem alle Bürgerräte, Bürger ausſchüſſe uſw im Reich und in Deutſch⸗Oeſterreich aufgefordert ſind gibt nunmehr die Tagesorduung dieſer wichtigen Reichskonferenz bekannt. Sie umfaßt folgende Punkte: Aufgabe der Bürgerräte, 2. Die Wahlen zur Nationalverſammlung, 3. Stellung der Bürgerräte zu den.⸗ u..⸗Räten, 4. Die Wahrung der Reichseinheit. 5. Die Konſtitutlon des Reichsbürgerrats In Beantwortung mehrfacher Anfragen wird nochmals darauf ingewieſen, daß für ſeden Ort mindeſtens 2 Delegierte, für größere rie weitere Delegierte ſo zu entſenden ſind daß auf ſede 100 000 Einwohner der Stadt 1 Delegierter entfällt Der Bürgerrat von Groß⸗Berlin fordert alle Bürgerräte im Reich und in Deutſch⸗ Deſterreich auf, ſich umgehend mit ihm in Verbindung zu ſetzen und die Namen der Delegierten möglichſi telegraphiſch aufzugeben(Tele. grammadreſſe: Bürgerrat Berlin). die Nalionalverſammlung. 95 Kandidaten in Unkerbaden. =Mannheim, 30. Dez. Die Deutſche Demokratiſche Par⸗ tei Unterbadens wird den Handelskammerpräſidenten Engelhard als Abgeordneten zur deutſchen Nationalber ſammlung an ſicherer Stelle in Vorſchlag bringen. Die Sozial⸗ demokratie in Mannheim hat wieder ihren visherigen Abge⸗ ordneten. Redalteur Oskar Geck, aufqeſiellt. Keine Kandidakur des Prinzen Max. * Karlsruhe, 30. Dez(Priv.⸗Tel.) Wie wir erfahren, iſt die Nachricht einer Berliner Zeitung, wonach Prinz mesgenoſſen die Anwendung des freien Selbſtbeſtimmungs⸗ Max von Baden als Kandidat der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei für die Nationalverſammlung aufgeſtellt worden iſt, nicht richtig. Die Deutſche Demokratiſche Partei in Baden hat ihre Kandidaten noch nicht nominiert und außerdem gehört Prinz Max von Baden der Deutſchen Demokratiſchen Partei überhaupt nicht an. die Vahſen in Baden. Rege Werbetätigkeit der Deutſchen Demokraliſchen Partel. In den letzten Tagen war die Werbetätigkeit der Deutſchen Demokratiſchen-Partei in Mitglieder⸗ und offentlichen Ver⸗ ſammlungen ſehr rege In Stadt und Land haben Redner und Rednerinnen beider liberaler Richtungen miteinander gewetteifert, um die Herzen warm zu machen 1 für die große Entſcheidung am 5. Januar. Die Berichte ſtimmen darin überein, daß überall volles Ver⸗ ſtändnis für die Bedeutung der Wahlen herrſcht und daß die Stim⸗ mung für die Deutſche Demokratiſche Partei günſtig iſt. Wir laſſen einige der uns zugegangenen Berichte folgen: =Mannheim, 29. Dez. Mitglieder⸗Verſammlung ab, in der die Wahlarbeiten beſprochen wurden. Herr Ad. Reutlinger leitete die Beſprechung. Geh. Reg.⸗Rat Mathy hielt einen vortrefflichen Vortrag über die Ver⸗ hälkniswahl. An der Ausſprache beteiligten ſich Herr Dr. Wein⸗ art und Frau Beneheimer.— Der Bezirksverein Ober⸗ ſtabt. Wef hatte ebenfalls eine zahlreich beſuchte und ſchön ver⸗ laufene Sitzung. Beſonders erfreulich war der gute Beſuch der Frauen. Nach Vegrüßung durch Herrn Rocke referlerte Rechts⸗ anwalt Dr. Jordan in äußerſt glänzender Weiſe über das Wahl⸗ verfahren am 5. Januar. Stadtrat Groß widmete dem Vorſitzen⸗ den des Jungliberalen Vereins, Herrn Hauptlehrer Haas, der ſo⸗ eben aus dem Felde zurückkam, herzliche Worte der Begrüßung. Herr Wittig referierte über die Vorbereitungen zum Wahltage, Dr, Marckh wies auf die große Bedeutung des Wahlausganges hin, Frl. Hennings forderte die Frauen zu reger Mitarbeit auf. = Sandhofen, 30. Dez. Der große Saal des„Adler“ war von mehreren hundert Perſonen dicht gefüllt, als geſtern Herr Gemeinde⸗ rechner Lorenz⸗Scharhof die Berſammlung der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei eröffnete. Das erſte Referat hielt Herr G. Wittig, der in überzeugenden Ausführungen ein Bild der gegenwärtigen Lage gab. Frl. Dr. Bernays ſprach in warmen Worten, denen mit größter Spannung gefolat wurde, von den Aufgaben der Frauen in der Politik. Herr Stockheim berührete beſonders die Bildungsſragen und ging dann auf das Wahlverfahren näher ein. — Rauſchender Beifall dankte allen Rednern Da eine Diskuſſion nicht beliebt wurde, ſchloß Herr Stadtrat Rupp die glänzend ver⸗ laufene Verſammlung.— Von den anweſenden Frauen wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß Frl. Dr. Bernays nochmals in einer großen Frauen⸗Verſammlung ſprechen ſolle. Das ſoll. Donnerstag abend 78 Uhr im„Adler“ geſchehen. = Wullſtadt, 30 Dez Die geſtern von Herrn Gallier eröffnete und geleitete Verſammlung im„Hirſchen“ war⸗ glänzend beſucht. Herr Hauptlehrer Arnold ſprach über das Verhältnis⸗Wahlver⸗ fahren und erntete für ſeine Ausführungen ungeteilten Beifall. Arnold junior ſprach über die e er Frauen. = Brühl, 30 Dez. Am geſtrigen Sonntag nachmittag fand im Gaſthaus zur„Rheinluſt“ in Brühl⸗Rohrhof eine ſehr gut be⸗ ſuchte öffentliche Wählerverſammlung ſtatt, in der Herr Stadtverord⸗ neter Knodel über das Programm der Deutſchen Demokratiſchen Partei und das Verhältnis der letzteren zu den übrigen Parteien ſprach, worauf Herr Stadtv. Orth die Stellung der Partei zu wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Fragen behandelte und das Wahlrecht eingehend erlänterte. Nach kurzer Ausſprache, in der auch lokale Wünſche geltend gemacht wurden, konnte die wohlgelungene, von Herrn Vorlaufer geleitete Verſammlung geſchloſſen werden. — Reilingen, 30. Dez. Die geſtern hier abgehaltene öffentliche Verſammlung im„Adler“ war übercers ſtark beſucht. Herr Stadd⸗ pfarrer Vath referierte in glänzender Weiſe über das Programm der Deutſchen Demokratiſchen Partei, während Frau Haußer über die Bedeutung der Wahlen für die Frauen ſprach. Herr Real⸗ lehrer Morlock richtete in der Diskuſſion einen warmen Appell an die Wähler und Wählerinnen zur regen Beteiliaung, bei der Wahl am 5. Jonuar, nachdem er noch auf die Bedeutung des Wahlausganges hinwies. Ladenburg. 30. Dez. Hier fand geſtern eine große Ver⸗ ſammlung der Deutſchen Demokratiſchen Partei ftatt. Erſter Redner mar Herr Prof. Bilhen, olsdann ſprach Frau Gottheiner, zum Schluß Herr Stadtw. Oberlehrer Knodel. Die Darlegungen fanden großen Beifall. Eine kurze Diskuſſion ſchloß ſich in zuſtimmendem Sinne an. =Neckarhauſen. In einer ſehr gut, auch von vielen Frauen beſuchten, durch Herrn Ruf eröffneten und geleiteten Verſammlung im Jähringer Hof behandelte als 1. Redner Herr v. Neuenſtein die derzeitige allgemeine Lage und das Brogramm der Deutſchen Demokratiſchen Partei. Als 2. Redner richtete Herr Notar Kellner aufklärende Worte an die neu in den Mahlkampf eintretenden Trauen und ſprach über das Proportional⸗Mahlſyſtem und Gegen⸗ ätze zwiſchen Sozialdemokratie und nationaler Demokratie. Fräulein Hennings wandte ſich ſodann als 3 Rednerin an ibre Mitſchweſtern mit dem Aufruf, ſich eifrig im Stillen an der Wahl⸗ gaitation zu beteiligen. Reicher Beifall lohnte die einzelnen Ausführungen. = Edingen, 30. Dez. Geſtern Nachmittag ſprach in zahlreich beſuchter Frauenperſammlung im„Lamm“ Hauptlehrerin Frl. Fuchs⸗Mannheim fber die bevorſtehenden Nationalwahlen und die Peutſche Demokratiſche Partei“. Die Ausführungen fanden regen Beifall und bei der Ausſprache wurde die Gründung einer Frauen⸗ gruppe beſchloſſen und durch den Vertreter des hieſigen Demo⸗ kratiſchen Ortsvereins. Herrn K. Möll, in die Wege geleitet. Die badiſchen Detailliſten und die Wahlen. X flarlsruhe, 30. Dez. der Bund badiſcher dekall⸗ liſtenvereine hatte den geſamten badiſchen Kleinhandel auf Sonntag nachmittag zu einer größeren Kundgebung eingeladen, um Stellung zu folgenden Fragen zu nehmen: Wie ſtellt ſich der Klein⸗ handel zur Wahl am 5. Januar und welche Forderungen muß er er⸗ heben? In der Verſammlung, in der u. a. der Syndikus der Handels⸗ kammer Karlsruhe, Dr. Krienen, ferner ein Vertreter der Deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei, Fabrikant Braun in Karlsruhe und der Vorſitzende der Zentrumspartei in Karlsruhe, Rechtsanwalt und ſen, Stellen und flusgaben wird keine Derantwortung Abernommen. Sezugspreis in Mann—— Umgebun⸗ Poſtbezug: Viertelj. Der Bezirksverein Oberſtadt⸗Oſt der nun geeinigten Partei hielt geſtern Abend eine ſehr gut beſuchte Altmann⸗ ——

——— — en e —— eee ee eee. 5 8 — in direkter Wahl. Während Naunheimer General- Anzeiger. rbend· Ausgebe Montag, den 20 Dezember 1914 Miniſter Trunk, ſowie ein Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft kauf⸗ männiſcher Verbönde in Karlsruhe und ein Vertreter der Detailliſten aus Heidelberg, Freiburg und Mannheim ſprachen, wurde folgende Entſchließung angenommen:„Die heute aus allen Teilen des ba⸗ diſchen Landes ftark beſuchte Verſammlung des Bundes badiſcher Detailliſten⸗Vereine ſtelſt ſich einmütig auf den Boden der acht For⸗ derungen des aufgeſtellten wirtſchaftspolitiſchen Pro⸗ amm des Bundes. Die Tagung erachtet insbeſondere eine ſtarke Beteiligung der Kaufmannſchaft an der Po⸗ Iittt für eines der wichtigſten Erforderniſſe der gegenwärtigen Zeit. Sie ermächtigt den Vorſtand des Bundes alsdann durch⸗ zuſetzen, daß die Kaufmannſchaft in politiſcher Hinſicht mehr zur Geltung kommt als bisher und erklärt ſich damit einverſtanden, daß — Erreichung dieſes Zieles Schritte gemeinſam mit den Kreiſen von 0 Großhandel, Handwerk und Angeſtellten unternommen werden.“ Slandrecht in Poſen. Poſen, 28. Dez(WB.) Hier wurde folgende von den deut⸗ ſchen und den polniſchen Behörden unterzeichnete Bekanntmachun g angeſchlagen: Ueber Poſen iſt bis auf weiteres das Standrecht verhängt. Alle Zivilperſonen dürfen nach 5 Uhr abends die Wohnungen nicht mehr verlaſſen, mit Aus⸗ nahme der Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes, des Sanitätsperſonals und der Polizeiorgane. Das Verſammlungsrecht iſt bis auf weiteres aufgehoben. Alle bisher ausgeſtellten Waffenſcheine ſind ungiltig. Alle Offiziere ſind ſofort zu entwaffnen und haben die Gradabzeichen abzulegen. Alle Mannſchaften, ſofern ſie nicht zum Wach⸗ oder Sicherheitsdienſt gehören erſcheinen unbewaffnet in der Stadt. Die Offiziere, an ſie nicht unbedingt in der Garniſon benbtigt werden, verlaſſen ſofort die Stadt. Offiziere, die zwecks Turchführung der Demobiliſation in der Stadt verbleiben müſſen, haben ſich ſofort mit neuen Ausweiſen zu verſehen. Zuwider⸗ handelnde werden vor das Standgericht geſtellt und werden nach den Kriegsgeſetzen beſtraſt. Umzüge, Menſchenanſammlungen, ſowie Theater⸗ und Kinovorſtellungen ſind vorläufig unterſagt. In einem von dem neuen Stadtkommandanten Maca⸗ ſzek unterzeichneten Befehl wird erklärt, daß die öffentlichen Gebäude bis auf weiteres von den Polizeiwachen und dem Sicher⸗ heitsdienſt beſetzt bleiben. 5 In der Stadt herrſcht wieder R uhe. Die Straßenbahn ver⸗ kehrt wieder. Die Züge gehen regelmäßig ab. Der Poſtbekrleb, der zunächſt unterbrochen war, ſoll wieder ungeſtört weitergehen. Da⸗ gegen iſt der Telegramm⸗ und Fernſprechverkehr noch bvollſtändig eingeſtellt. Daue liuſuge denlſche Bepubll. Berlin. 30. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem die Reichsregierung nunmehr endlich in die Lage — 7 1 5 iſt, ſchaffende Arbeit für das deutſche Bolk und die Feſtigung der jungen Republik Zu leiſten, dürfte es von Intereſſe ſein, die bisherigen Mei⸗ nungsäußerungen über die künftige deutſche Republik, wie ſie Der Nationalverſammlung vargelegt werden ſollen, in kurzen HZügen zuſammenzufaſſen. An die Spitze der deutſchen Repu⸗ blit wird ein vom ganzen Volke in direkten Wahlen gewählter Präſident treten. Es ſchweben noch Erwägungen da⸗ rüber, ob als gewählt der Bewerber gelten ſoll, der die rela⸗ tive oder der die abſolute Mehrheit hat. Das Syſtem der ab⸗ ſoluten Mehrheit ſetzt die Moöglichkeit einer Stichwahl mit ihren unangenehmen Kuhhandeleien voraus Umgekeyrt kann bei dem Syſtem der relativen Mehrheit ein Mann zum Präſidenten gewählt werden, der wohl eine ſehr ſtarke, geſchloſſene Minderheit, aber nicht das ganze Volk hinter ſich hat und deswegen in ſtändige Ponflikte mit den geſetzgebenden Körperſchaften geraten kann. Die Stellung des Bräſidenten wird feſt verankert und ſeine Autorität ſtark gemacht dadurch, daß er vom ganzen Volk gewählt wird. Gerade dadurch erhält der Präſidept die Möglichkeit, als Fak⸗ tor der Stabilität in der Flucht der miniſteriellen Erſcheinun gen zu dienen. Der Präſident wird in ſeinen Rechten un⸗ gefähr zwiſchen dem amerikanſſchen Präſidenten und dem eng⸗ iſchen König ſtehen. Wie der amerikaniſche Präſident, wird er vom ganzen Bolke gewählt werden, aber zum Unterſchied von dieſem dagegen der amerikaniſche Prä⸗ ſeine Staatsſekretäre nach ſeinem Belieben ernennt, ſoll er Präſident der deutſchen Republik wie der König von Eng⸗ lend ein parlamentariſches Miniſterium bilden. Selbſtrerſtändlich werden in einem ſolchen Kabinett nicht nur Perſonen Platz finden, die einer geſetzgebenden Körperſchaft angehören, ſondern auch Parlamentarier, ſofern ſie nur der Mehrheit der geſetzgebenden Körperſchaften genehm ſind. Die geſetzgebenden Körperſchaften werden beſtehen aus einem Bolkshaus, das aus allgemeinen direkten Wahlen hervorgeht, und einem Staat ghaus, deſſen Mitglieder von den bundesſtaatlichen geſetzgebenden Körperſchaften ge⸗ wählt werden. Gegen dieſes Doppeſſyſtem beſtehen um ſo weniger Ein⸗ wendungen, als die bundesſtaatlichen Parlamente künftighin ebenſo wie das Reichsparlament auf Grund des freieſten Wahlrecht der Welt gewählt werden. Das Staatshbaus iſt auf der anderen Seite unbedingt notwendig, um dem ſtarken öderativen Zug des deutſchen Volkes Genüge zu tun, insbe⸗ ondere aber, wenn man die Angliederung Deutſch⸗ Deſterreichs an Deutſchland für die nächſte Zeit oder päter ins Auge faßt. Bei Meinunagsverſchiedenheiten zwi⸗ chen den beiden Häuſern oder zwiſchen den geſetzgebenden Körperſchaften und dem Präſidenten ſoll der direkte Appell an das Volk in der Form des Referentums erfolgen. In dem Staatshaus wird den Einzelſtaaten die Stimmzahl nach einem beſtimmten Bepölkerungsſchlüſſel zugebilligt werden, doch ſoll kein Staat mehr als 23 Süinmen erhalten, wobei angenommen wird, daß auf je eine Million Angehöriger des deutſchen Volkes eine Staats⸗ hausſtimme entfällt, ſodaß das Staatshaus ungefähr 69 Stim⸗ men zählen dürfte. Die 23 Stimmen des größten Staates würden danach, gleichviel wie hoch ſeine tatſächliche Bevölke⸗ rungszahl iſt, höchſtens ein Drittel darſtellen. Diefe Beſtim⸗ mung zeigt ſchon an, daß man eine Maforiſierung erübrigen Bundesſtaaten durch Preußen auf eden Fall verhindern will. Sie wird zugleich auch in der Richtung wirken, daß ſich Preußen in mehrere große neue Verwaltungsgebiete auflöſt. Man denkt daran, daß die künf⸗ tigen Bundesſtaaten eine Durchſchnittsgröße haben ſollen, deren untere Grenze bei 3 bis 4 Millionen und deren obere Grenze bei 7 bis 8 Millionen liegt. Die Formung der neuen Bundesſtaaten muß den lokalen und provinziellen Bedürf⸗ niſſen und Wünſchen überlaſſen bleiben, wobei natürlich zwi⸗ ſchen dieſen Forderungen und den Intereſſen des Reiches ein billiger und notwendiger Ausgleich erzielt werden muß. Selbſtverſtändlich ſollen und müſſen die kleinen Staaten dabei verſchwinden. Auch Entwick⸗ lungsprozeß wird wahrſcheinlich durch eine Ver aſſungs⸗Be⸗ ſummung gefördert werden, indem man feſtſetzt, daß nur Staaten mit einer gewiſſen Bevölkerungsmindeſtzahl das Recht haben, in dem Staatshaus vertreten zu ſein. Der Zu⸗ lammenſchluß der kleinen Staaten bedingt andererſeits wie⸗ derum zum Teil eine andere Organiſation der jetzigen größe⸗ ſammlungen von Fach⸗ der letzten Woche eröffnet. ren Bundesſtaaten So iſt unmöglich, ohne daß der gehörenden Teile Nordbayerns men und Hamburg Wert legen, bliken zu etwas erweiterten gliedert wird. ßen“, das war das Leſtwort am le nisreichſten Jahre der Weltgeſchichte. ſammlung. Unionfeſtſäſen und dem ſtatt. mann. im Tiergarten. Königsplaß, wo ſie ten. takus und den um 212 Ühr nach dem Tempelhofer 5 die Regierung und gegen die zur unter freiem Himmel Leben Stellung zu nehmen. lich demokratiſche Soldatenbund Philharmonie. In Republik geworben. Die Unabhängigen den revolutionären Obleuten Vetriebe Berlins vereinigten ſich zu waren. „Zeſus meine Zuverſicht ſtellung genommen hatten. dem Friedhof der M letzten Ruhe beſtattet wurden. Bettin, 30. Dezbr Reichskongreß des Sitzung wird von Dr. Meyer, lands— Spartakusbud“, worden iſt, ereignet ſich die Konferenz. großen Freude mitteilen könne, Mitglieder des ruſſiſchen Genoſſe Radek werde Namen des ruſſiſchen Sowſets zu datenummiform, prache * greift weiter um ſich. Wie erſahren, ſtreitten von insgeſamt nicht organiſiert iſt. die Forderungen bei den laſſung verſchiedener Beamten marckhüttengrube den reklamierten Kleiderentſchädigung von 250 benwache zu überwältigen, die Ausſtändigen vertrieben wurd Geſtern abend ſtürmten Ber und mißhandelten den Oberbergr wollte. Spartaku oder daß auch die geographiſch und wirtſchaf Anſchluß finden. ſchen und kommerziellen Intereſſ Selbſtändigkeit der Han Jazwiſchen hatten die Verſammlungen der Demokraten Ende gefunden. Die Teilnehmer traten um 12 Übr zuſammen zogen nach dem gemeinſamen Marſchsſel, dem Moltkedenkmat ſich mit den Demokraten der Vororte vereinig⸗ In den Anſprachen, die dort gehalten wurden, forderte man die demokratiſche Republik und Schutz gegen Spar⸗ Terror der Minderheit ſowie Sicherheit für die bevorſtehenden Wahlen zur Nationalverſammlung. Der Bund der Beamten der preußiſchen und heſſiſchen Staatseiſenbahnen, Bezirk Berlin, berief ſeine Mitglieder 5 alclivum bilden, zu unterbinden vermocht. Eine gleich starke Scha Felde, Zeit herrſchenden Umtriebe demonſtrieren. Endlich hatten die Mehrheitsſozialiſten Wifruf an die Maſſen appelliert, um in acht großen Verſammlungen Reichskongreß des Spartakusbundes. ö or(Von unſerem Berliner Bürv.) Im Konferenzſaale des Abgeordnetenhauſes findet beufe der sbundes ſtatt. Die er, dem bisherigen„Vorwärts“. Redakteur, mit einem kurzen Ueberblick über die Ereigniſſe Ihm ſchließt ſich das Referat Dr. Karl Liebknechts an. Nachdem eine Entſchließung Lieb⸗ knechts, eine neue Partei zu grunden, zum Beiſpiel ein Groß⸗Thüringen Regierungsbezirk Erfurt aufgeht, tlich zu Thüringen Aus hiſtori en dürfte man auf die ſeſtädte, beſonders Bre⸗ die natürlich aus Stadtrepu⸗ Gemeinweſen zu Ganz Berlin anf den Slraßen. Berſin, 30. Dez.(WB.) Zu den geſtrigen Kundgebungen werd noch ergänzend gemeldet:„Janz Berlin auf den Stra⸗ gten Sonntag in dieſem ereig⸗ wohl niemals dürften ſo zahl⸗ ieiche Kundgebungen an einem Tage erfolgt ſein Uhr begannen die Verſammlung der ſchen Partei in 12 verſchiedenen Lokalen. nung ſtand das gemeinſame Thema: Die Wah Um dieſelbe Zeit fanden zwei öffentliche Verſamm⸗ lungen der Unabhängigen des fünften Berliner Wahlkreiſes in den Im Werner Siemens⸗Realgymnaſium ſprach vor Mitgliedern des Bundes funger Demokraten unter anderem Dr. Friedrich Nau⸗ Um 11 Uhr ſammelten ſich die demokratiſchen Partei ous den Vororten S Grunewald, Wilhelmsdorf und Hallenſee am Bahnhof von Hallen⸗ ſee und zogen durch den Kurfürſtendamm nach dem großen Stern gegen den Terrorismus in unſerem politiſchen Im Laufe des Nachmittags fanden dann noch mehrere Ver⸗ und Ständeorganiſationen ſtatt. Der chriſt⸗ rief ſeine Mitglieder zu einem Vartrag über das Thema„Der Sieg und die neue Welt⸗ nach der den Prachtſälen des Weſtens, ſowie im Bech⸗ ſteinſaal wurde für den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an die deutſche zuſammen mit der Volksmarinedivſſton und und Vertrauensmännern der großen der Beiſetzung von ſieben Ma⸗ troſen, die in den etzten Straßenkämpfen am 24. Dezember gefallen Der Trauerzug bewegte ſich vom Schloßhof unter den Klängen zunächſt nach dem treter aller Groß⸗Berliner Regimenter und Ar Im Luſt Tort, Mit dem Chopinſchen Trauerma uſtgarten, wo Ver⸗ beiterverbände Auf⸗ arten ſprach Matroſe Otto ch zag dann die Maſſe nach ärzgefallenen, wo die Toten zur eeee die den Namen führen entwickeln am in einem ſoll:„Kommuniſtiſche Arbeikerpartei Deutſch⸗ einſtimmig angenommen große Ueberraſchung der Der Vorſitzende erhebt ſich und erklärt, daß er zu ſeiner daß in der heutigen Sitzung Sowfets anweſend ſeien. ich erlauben, die Verſammlung im begrüßen. Es erhebt ſich Radek, ein kleiner ſchwächlicher Menſch in ruſſiſcher Sol⸗ und richtet an die Verſammlung eine An⸗ e eeeee e 0 1 gestiegen; die Stromabgabe an zugenommen. Durch die erhöôhte Str wurdle eine bessere Ausnützung un lenman sen, unser Kraftwerk um 5000 K terialienpreise. Löhne, Teuerungszula Hierzu tritt künftig der erhöhte Kap tralenerweiterung, stehen kommt. Außerdem haben nisse mit dem letzten Kriegsſahr der In den 50 haben trotzdem nicht dauernd die p Produktionsarbeit der Steaua Romana, digung unserer Arbeiten auf anderen und hoffentlich auch nicht mehr Entw/icklung im finanzielle Lage unserer Unternehmun Die Generalversammlun stellte sich das Bruttoerträgnis auf Lei t gela zahlung au berufen, so daß von diesem erträgnissen der Steaua teil. Die Europäische Petrole das Jahr 191 7 eine Bilanz noch nicht den Anweisungen der jahre gemäß jahres für weitere Bohrungen zur Verfügung gestellt. Die Deuts strie.-G. hat für das Jahr 1917/18 verteilt und r Gummi sind prozen ktien war Kauflust vorhanden. Ni orms und Pfaälz. Preßhefen- und Frankfurt, 30. Dez.(Pr.-Tel.) einheimische Fonds um Der Betrieb unseres Ueberlandwerkes konnte Wwüährend des zen Jahres, abgesehen von einigen Einschränkungen wegen 1 18, aufrechterhalten werden, obgleich unsere Zentrale den hohen Belastungen meist ohne Reserve arbeitete. Es muß zu diesem Zwecke alle verfügbaren Betriebs- und Hlilismittel a geboten und bedeutende Opfer gebracm werden. Um die Stro wären, indem ihnen jedenfalls preußiſches Hinterland ange⸗ lleferung in den nächsten Jahren sicherzustellen, haben wir uf Betriebskosten haben sich durch die weitere Steigerung der das 15. unserer Gesellschaft, deckt sich im Monaten des ungeheuerlichsten gie OGeschichte sah, ist keiner der uns nahestehenden Betriebe Rumänien, Galizien und Ungarn von deg echseliallen des Krid ges verschont geblieben. Die bedenkli lischen schweren Verwüstungen in R das sie sich allenthalben erworben haben. der Steaua kosten, Steuern, Zinsen usw. erforderten Lei 4080 475, die Ah schreibungen Lei 10 252 889, so daß mit dem Vortrag des Votff jahres ein Heberschuß von Lei 14 142 112 verblieb aus welchen wiederum eine Dividende von 16½ wie i. V. zur Ausschüif Zum 1. Mai 1018 hat die Steaua Romana die Voll die bisher mit 25%5 eingezahlten jungen Aktien ein Termin an das ganze Aktienkapita von Lei 100 000 000 dividendenberechtigt ist. Vom 1. Mai 1919 an nimmt unser nunmehr voll eingezahlſer Besitz an den Gewinn- die Indusliie hat wesentli omabgabe an die Indus serer Betriebsmittel erzi Leistung zu erweitern. gen, Kriegsunterstützung Versicherungen und andere Ausgaben ganz wesentlich vertelt italsdienst infolge der 2 die über 10025 teurer als in Friedenszeiten Wir in der nuchsten Zeit Ber karde einem nicht unwesentlichen Ausfall der Einnahmen durch Wegi⸗ Auf der Tagesord⸗ der Kriegsindustrie zu rechnen. Um einen gewissen Ausglei zur Nationalver. Twischen Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben herbeizufui ren, sahen wir uns daher gezwungen, im Einvernehmen mit de Württ. Kreisregierung eine weitere Tariferhohung zu beantrage Realaumnaſium in der Weinmeiſterſtraße Deutsche Peiroleum-Aktlengesellschaft. dem ee e stellt sich das 3 80 es Geschäftsjahres auf 5 512 906, wovon der Kriegssteue V Nach den übliche Bahr„Kückestellungen gelangt eine Dividende von 875 rur Auf schüttung, wanrend 470 784 auf neue Reclinung vorgetrage werden. ihr Im Bericht des Vorstandes wird aber das abgelai und dene Jahr u. a. folgendes ausgeführt: Das Geschäftsjahr 1917/1 Laufe der Weltereig N Katastrophe affenganges den 1 Eingriſſe, die en jen im Herbst 191 lanmäßige Fortführung de deren Aktien unser Haup Qebieten ist nicht erfolg zu befürchten. Bei der weitere Verlauf der Liquidation des Weltkrieges und innerlichen Erneuerung der Staalen vertrauen wir aul die gesun gen und auf das Ansehei Nomana ace schaft für Petroleum-· Industrie, Bukarest, für das Jahr 1916 ha am 28. Juni 1918, die Generalyersammlung für das Jahr 1017 af 2. November 1918 stattgefunden. Für das Geschäftsſahr 101 23 018 981; Handlungs-Ui umunjon hat auch füt aufzustellen vermocht. Das deutsche Verkaufsgeschäft wurde in gleicher Weise wie im Vor Regierung betrieben und Wickelte sich gut ab. Unseren ssterreichischen Gruben betrieben(Fortima; Vulkan) wurden im Laufe des Gecehafie Wiederum größere Beträge von uns che Mineralsölindu⸗ wiederum 25% Dividende Mannhelmer Nffektenbörse, Die heutige Börse war für Industrieaktien fest. Westeregeln Mannheime tweise gebessert, auch fiif Seilindustrie-, Nhein. Elektrizitäts- und Zuckerfabrik Waghüusel edriger stellten sich einige wie Schroedl Heidelberg, Weltz Speier, Werger Spriſfabrik-Aktien. Frankfurter Wertpaplerbör s. Der Wechsel in der Regle- rumg mag durch das Ausscheiden der Unabhängigen zu einet Lösung führen, findet aber au der Börse geteilte Man wWar befriedigt, daß die Krisis vorübergegangen und der gestrige Jag in Berlin ruhig verlaufen ist. Es kam jelloch zu kei- nem lebhafteren Geschäft. Immerhin trat auf einzelnen Markt-Cie bieten eine mäßige Beſestigung ein. Bei regerem Geschäft wurden Es kann mit Genugtuung lestge⸗ ufnahme. wir von 63 Stein Samstag, den 28. Dezember bereits 12. beweiſt der Umſtand, daß über rbeitern völlig Unklarheit herrſchte. Auf der Dubenskogrube durden beiſpielsweiſe außer einem Weihnachtsgeſchenk von 800/ ſofortige Beſchaffung von Lebensmitteln zu Friedenspreiſen und unverzügliche Ent⸗ gefordert. Auf der Donners⸗ wird außer dem Weihnachtsgeſchenk von Soldaten eine ſofortige Auszahlung einer verlangt. In Lepine verſuchte die aufgehetzte Menge die Gru⸗ ſo daß eine Kompagnie herbeige⸗ rufen werden mußte. Es kam zu einer Schießerei, durch die en. NVCͤSAusdehnung des skreiks in Oberſchleſten. Oppeln, 30. Dez.(WB.) Der Streit in Oberſchleſien uſtändiger Seite ohlengruben am Daß der Streik arbeiter das Verwaltungs⸗ gebäude der Fiskaliſchen Werkinſpektion in Bielſchewitz at Schlicht aufs ſchwerſte, als er die Forderungen der Arbeiter nicht ſofort erfüllen Handel und industrie. einstimmi sichtsrat teilung. u. a. ausgeführt: sonalmangels so In den Elektrische Hraftversorgung.-G. Mannheim. In der heute vormittag in den Geschäftsräumen der Gesell- schaft abgehaltenen Generalyersammlun und debattelos genehmigt utlastung erteilt. Eine Dividende gelangt nichit zur Ver- g Wurden die Regularien und Vorstand und Auf⸗ VDebherlandwerk Jagstkreis.-G. Ellwangen(Wttbg.) Nach dem Abschluß verteilt die Gesellschaſt für das abgelau- kene Jahr eine Dividende von%, während M. 57 797 auf neue Nechinung vorgetragen wWerden. im Bericht des Vorstandes wird Der weitere Ausbau unseres Ueberlandnetzes mußte im Berichtsjahre wegen zunehmenden Material. und Per- s0 gut wie ganz eingestellt werden. Die Versuche, für die begonnenen Fernleſtungen und Ortsnetze Materialien zur Fertigstellung freizubekonmen, blieben erfolglos. Die Installa- tionstätigkeit im Gehiete der angeschlossenen Geneinden War Ban ist der Stromverbrauch nur al- besondere A daß die am 14. Jan blieb im Hinblick einigte Fränkische Eisenkonstrulction i sich ruhi lediglich und darunter. Auszahlungen für: kun der neu gebildeten lich ruhi ganzen änderte sich weitere F. 4 en waren ges dem Streikgebiet meist schwächer. nahme von Daimler, die bei Eröffnun Unter den chemischen Aktien setfzten gleich 525 höherem Kurse ein. Badische A Haupten, Scheideanstalt sind höher gef gruppe waren AEG. und Schuckert Werten waren Schiffahrtsaktien zu unverän Am Markte der mit Einheitskursen notiert sich die Unisitze auf einige Papiere. H bei ziemlich fester Tendenz. Ei ontanwerte, wo oberschlesische Druck lagen. Laurahütte sta n in der vergan der Regierung, den überw- tend. Auch die Vor 08. in beurteiſt. Das G ufmerksal uar fälligen Zinsen bezahlt auf die weniger erfreulichen Nachfichten àus Rüstungswerte lagen mit Aus⸗ 2% gewannen, schwacher, arbwerke Höchst mit 2170 nilin konnten sich be? ragt. In der Elelctrizität“ auptet. Von Verkehts“ derten Kursen gefragt en Aktien beschrängeten öber gefragt waren Ver. stellt werden, daß die een durch ihre bessere it erregten. Aber auch die alten ucht. Feste Tendenz zeigten jerner provinziaß Konumunalobligafionen, sowie von ausländi und Mexikaner. 4% türkische Anleihen fan Am Montanaklienmarki blieb der Verkehr schen Renten Chinesen den aui dię Nachricht, werden, Beachtung. eng begrenzt und Schuhfabriken. Herfeſren standen Siegene! el m Angebot. Der Ver Qeld Brief Nonstantinope!!!——.— Holland 100 Qulden. 331.00 351.50 Dänemark 100 Kronen. 221.50 222.00 Schweden 100 Kronen 2344.25 244.75 Norwegen 100 Kronen.. 233.75 234.50 Schweiz 100 Franken 1173.75 174.00 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 53.95 54.05 Spanien. 136.— 137.— Bulgarien 100 Leva**—.—— Hlelsingfors 981285 8173 Berlin, 30. Dez. WBB.) Nach Regierun — lir der Börse geslaltele ne Ausnahme machten Aktien unter stärlerel rler angeboten. Privatdiskont 4% HBerhner Wertpapterbörse. Berlin, 30. Dezember. Devisenmarki.) 28. 30. Geld mrlef 348.00 348.50 221.50 222.00 244.25 2475 233.75 20.50 173.75 174.00 53.95 34.05 136.— 137.— 81.25 51 75 den starken Kursschwan en Woche machte sich heute an der Bôrse im Zusammenhang nut dem Ausscheiden der Unabhängigen aus ältigenden Kundgebungen zugunsten eine wesenlliche Beruhigumg gel⸗ berschlesſen wurden heufe Wesent⸗ eschäft hielt sich aber währeud des erlaufs in sehr engen Grenzen und der Kursstand ver- gegen Samstag nur unwesentlich um einige Proze nt Von Rentenwerten waren die alten heimischen Anleihen sowie FKriegsanleihen und öôsterreichische und ungarische Renten fest. Auch in sämtlichen Valutenanleihen macite die Kurser 4 Eee Perneen 8eeesnnoaeesrer 17 929 eennrrrnentedndee Da EFEer m 15 A kc ſt de E Al m 2 D6 de ſt der rel und gal Ra für gru ſie, W50 5 des

utli 181 2zi0 rrnd Ae 2* — mit beſonderer Genehmigung beſtimmte Fertigfabrikate. 1 Rathauſe abliefern möchten, da ſtand es 0 nicht geflel. Er konnte öfter des Nachts nicht ſchlafen und in einer des polniſchen Gaſtes ein verdächtiges Gepolter. Montag, ben 30. Dezember 1918. Maunheimer General · Anzeige.(bend· Ausgabe.) Nr. 606. 3. Seite. Nus Stadòt und LCand. dDie Poltzerſtunde am Sytveſter wurde auf halb 1 Uhr feſtgeſetzt. Es wird alſo Gelegenheit gegeben, den Uebergang ins neue Jahr außerhalb des Hauſes zu feiern, ſoweit hierzu Neigung und Smmmung vorhanden iſt. » Verſetzt wurden Betriebsinſpektor Richard Goebes in Waldshut als Vorſtand des Stationsamts nach Mannheim, Betriebs⸗ inſpektor Wilheim Baumann in Karlsruhe als Vorſtand des Stationsamts nach Waldshut und Betriebsinſpektor Georg Häfele n Mannheim zum Betiriebsbureau der Generaldirektion nach Karlsruhe. 5 Der Doſtverkehr nach den kinken Rheinufergebieten. Der Wertibriefverkehr nach den linksrheiniſchen Teilen des Neichspoſt⸗ gebietes und den rechtsrheiniſchen Orten in den Brückenkopfgebieten von Köln, Koblenz und Mainz iſt vorläufig wieder aufgenommen worden. Aeber den Güterverkehr mii dem linksrheiniſchen Gediet teilt die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen folgendes mit: Für den Güterverkehr mit dem linksrheiniſchen Gebiet ſind nun⸗ mehr die Nheinübergänge in Duisburg, Köln, Koblenz, Mainz und Mannheim freigegeben worden. Zum Verſand nach links⸗ ini elegenen Statlonen werden ohne weiteres angenommen al Woyſte e, welche zur Aufrechterhaltung der Fabrikbetriebe nötig ſind, ſerner Lebensmittel und Brennmalerial aller 52 1— ähere Auskunft, insbeſondere in welcher Weiſe die Verſandgenehmigungen zu erſangen 15 erteilen die Güterabfertigungen. Der Verſand von Gütern von dem linksrheiniſchen nach dem rechtsrheiniſchen Gebiet und ebenſo der Güterverkehr von Baden und durch die Pfalz nach Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg bleibt vorläufig geſperrt. Die 25-Pfennigſtücke aus Nickel. Die Friſt zur Einlöſung der 25⸗Pfennligſtücke aus Nickel läuft am 1. Januar ab. Reiſen in das beſetzte Gevlel. Jur Zeit genehmigen die Franzoſen kein Einreiſen in da⸗—8— eblet. Es empfiehlt ſich deshalb, mit Geſuchen um die Einreiſeerlaubnis zu warten, bis in der Preſſe bekannt gegeben wird, daß Jureiſemöglichkeit beſteht. X* Die Möbeiverſteigerungen. Bekanntlich hatte die vorl. Volks⸗ regierung vor einigen Wochen eine Verordnung über die Verſteige⸗ rung gebrauchter Wohnungseinrichtungsgegenſtände erlaſſen, nach welcher in weitem Umfang die Verſteigerung ſolcher Gegenſtände von der ſchriftlſichen Genehmigung des Bezirksamtes abhängig ge⸗ acht wird. Ein Erlaß des Juſtizminiſteriums weiſt nun darauf bin, daß von dieſer Verordnung mur Verſteigerungen ausgenom⸗ men ſind, die aufgrund geſetzlicher Vorſchriften„öffentlich“ erfolgen müſſen, u teigerungen im Auftrag von Vehörden oder ge⸗ Unternehmungen. Darunter fällt auch der Vadiſche Baubund. * Ausbildung von Kriegsbeſchädigten. Das Landesgewerbe. amtamt bringt zur allgemeinen Kenntnis, daß Handwerksmeiſter für die Ausbildung von Kriegsbeſchädigten einen ſtaatl Zuſchuß erhalten können. Handwerksmeiſter, welche bereit ſind, Kriegs⸗ beſchädigte in die Lehre zu nehmen, wollen ſich hierwegen direkt an das Landesgewerbeamt in Karlsruhe wenden. Die Rückreiſe der Italiener in ihre Heimak. In ibre Heima urückreiſende Itallener werden nicht von der Schweiz übernommen. ondern müſſen den Wen über Kehl durch Frankreich nehmen. Die Ankunſt in Kehl hat ſpäteſtens mit dem Zug 653 an.13 nachm. zu erfolgen, da nach 4 Uhr nachmittags durch die Entente keine Reber⸗ nahme mehr erfolgt. Die Beförderung erfolgt nach den Beſtim⸗ mungen und den Sätzen des öffentlichen Verkehrs. 4 Freigabe des Branniweins. In Detailliſten⸗ und Konſu⸗ mentenkreiſen beſteht Mißſtimmung darüber. daß Trinkbrauntweine und namentlich Edelbranntweine immer noch nicht freigegeben ſind. Auf eine diesbezügliche Anfrage bei der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer erhalten wir folgende Aufklärung:„Bereits am 25. 11. 18 hat die Badiſche Landwirtſchaftskammer bei der Reichsbranntwein⸗ ſtelle die Freigabe eines größeren Quantums Edelbranntweine für den freien Handel beantragt. Nach Ablehnung und abermaliger Eingabe kam am 13. Dezember der Beſcheid, daß die Beſchlagnahme der Edelbranntweine bis zur Entſcheidung des Reichsernährungs⸗ amtes beſtehen bleiben ſolle“ Es wäre zu wünſchen, daß die Be⸗ mühungen der Vadiſchen Landwirtſchaftskammer um die Aufhebung der Beſchlagnahmevererdnune von Branntweinen und namentlich der badiſchen Edelbranntweine auch von den Handelskammern unter⸗ ſtützt würden Todesfall. In Speyer iſt im Alter von 74 Jahren Ober⸗ medizinalrat Dr. Johannes Demuth, Regierungsmedizinalrat a. ., geſtorben. 1873 hatte ſich der Verſtorbene in Frankental nieder⸗ gelaſſen, wo er 1880 Hausarzt des St. Eliſabeth⸗Hoſpitals wurde. 1885 wurde er zum Kal. Landgerichtsarzt ernannt. 1889 erfolgte ſeine Berufung in die Pfälziſche Aerztekammer, als deren Vertreter er 1896 in den Obermedizinalausſchuß nach München gewählt wurde. 1896 murde ihm auch der Vorſitz im Pfälziſchen Aerzteverein über⸗ tragen. 1898 erhielt er den Titel eines Kgl Medizinalrates, 1809 wurde er zum Direktor der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflegeanſtalt in Frankental ernannt. Dem Stadtrat Frankental gehörte er 12 Jahre lang, dem Diſtriktsrat Frankental von 1900—1903 an. Am 1. Avril 1903 erfolgte ſeine Berufung als Kreismedizinalrat bei der Kgl. Regierung der Pfalz. Der Verſtorbene war Ehrenvorſitzender der Pollichta und Berwaltungsrat der pfälziſchen Kenderheilſtätte. Außer der Verleihung des Titels Obermedizinalrat gaben zahlreiche Ordensauszeichmingen Zeugnis von der Wertſchätzung und Aner⸗ kennung, die ſeiner Tätigkeit entgegengebracht wurde. Die ſchwere Arbeitslaſt, die der Krieg ſeinen Schultern aufbürdete, hatte ihn ſchließlich dazu bewogen, in den wohlverdienten Ruheſtand zu treten. Polizeibericht vom 30. Dezember(Schluß). Anſall. In der Nacht vom 28./29. ds. Mts. brach ein 17 Jahre alter Taglöhner aus Dortmund bei der Halteſtelle der elek⸗ triſchen Straßenbahn vor R 1, 4 infolge epileptiſcher Krämpfe bewußtlos zuſammen und wurde von einem Ordner des Sicherheits⸗ dienſtes ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Selbſtmordverſuch. Wegen häuslicher Zwiſtigkeiten verſuchte ſich am 29. ds. Mts. eine 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin in ihrer elterlichen Behauſung in der Bellenſtraße durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätsautomobil dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Wegen Uebertretung der Polizeiſtunde gelangten mehrere hieſige Wirte und Gäſte zur Anzeige. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 wegen Diebſtahls und 2 wegen Betrugs. vergnügnagen. 05 Neujahrs⸗Konzert im Roſengarken. Für die am Neujahrs⸗ tag abends 7 Uhr im Nibelungenſaal beginnende Konzertveranſtal⸗ tung ſind wieder namhafte Geſangs⸗ und darſtelleriſche Kräfte ge⸗ wonnen worden. Neben der Kapelle Petermann(Leitung Kapell⸗ meiſter Becker) wirken mit: Frau Vogel⸗Mack, Opern⸗ und Operettenſängerin, die Mitglieder des Nationaltheaters Alfred Landory, Wilhelm Egger und Max Grünberg, am Flü⸗ ſel Muſikdirektor Bartoſch. Der Vorverkauf der Eintritts⸗ ſuch bereits heute Montag.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Mannhelmer Strafkammer. Der 18 Jahre alte Taglöhner Jakob B. aus Ludwi shafen entwendete bei der Mannheimer i ee neun Spulen Garn im Werte von 90 Mark. Das Urteil lautet auf 2 Monate Gefängnis. Das Verfahren gegen zwei weitere Angeklagte wurde kraft der inzwiſchen erlaſſenen Amneſtie niedergeſchlagen. Einen Bäckerwagen mit 30 Laiben Brot ſtahl am 23. Sept. d. J. der Arbeiter Johann Handwerker aus Heuchelheim und machte durch den Verkauf ein gutes Geſchäft. Wegen ſeiner Vor⸗ ſtrafen lautet das Urteil auf 3 Monate Gefängnis. Ein Schmied, der den Wagen kaufte und weiter veräußerte, ſoll ſich wegen Hehlerei verantworten, iſt aber ausgeblieben. 5 Ein günſtiges Zuſammentreffen kam dem 19jährigen Tag⸗ Fritz O. zuſtatken, der mit andern minderfſährigen Burſchen bei dem Schuhmacher Hergel eingebrochen war und Leder und Schäfte geſtohlen harte, für die die Diebe in dem Schuhmacher Heinrich Heilig einen Abnehmer fanden. Der Verteidiger des., übrigens eines geiſtig zurückgebliebenen Menſchen, der weder leſen noch ſchreiben kann(.⸗A. Ebertsheim), konnte zugunſten ſeines Klienten geltend machen, daß gerade heute die Amneſtie für Heeresangehörige veröffentlicht worden ſei, wonach das Strafverfahren Heden den Angeklagten einzuſtellen ſei. Es ſei nur die Frage, ob der RNat der Volksbeauftragten als berechtigt erachtet werden könne, eine Amneſtie zu erlaſſen. Das Gericht entſchlug ſich einer ſofortigen Steun nanagme zu dieſer Froge, indem es das Verfahren gegen O. ausſetzte. Die mitbeteiligten Kameraden Os. wurden zu Gefängnis⸗ ſtrafen von 1 bis 4 Monaten, der ſchon vorbeſtrafte Hehler Heilig 9 Dr. Guſtav Kaufmann) zu zehn Monaten Gefängnis verurte Nus Ludòwigshaſen. ODie Kreisunmiktelbarkeit mehrerer pfäl ziſcher Kädte, die am 1. Januar in Kraft tritt, hat u. A. auch zur Folge, daß die Gendar⸗ meriehauptſtationen jener Städte beziehungsweiſe ihre Mannſchaften in dieſen Städten keinerlei Polizeidienſt und Sicherheitsdienſt mehr zu machen brauchen. Alle dergleichen Arbeiten, alſo z. B. auch die Entgegennahme von Anzeigen, iſt dann Sache der Polizeibeamten dieſer Srädte, die dann für die Koſten der Polizen einen Zuſchuß vom bayeriſchen Staat erhalten. Aus dem TCande. 27. Dez. Landwirt Rudolf Spahr von Hand⸗ ſchuhsheim, der bei Kriegsausbruch mit dem 1. Odſt.⸗Batl. Heidelberg auszog, mußte damals auch ſeine Pferde abgeben. Durch 3—0 erfuhr er dieſer Tage, daß eines ſeiner Pferde, das ſich während des Krieges beim aktiven Regiment Nr. 109 befand, nunmehr mit dieſem Truppenteil nach Bruchſal zurückgekehrt iſt. Herr Spahr begab ſich dorthin und konnte das Pferd von Oberleutnant Siegert käuflich wieder erwerben. So ſind Beſitzer und 8 nach vielen und Strapazen wieder wohlbehalten in der Heimat angelangt. Weinheim, 26. Dez. Infolge der zunehmenden Unſicherheit wurde im Arbeiter⸗ und Soldatenrat gemäß einem Antrage des Volksrates beſchloſſen. die Nachtpakrouillen der hieſigen Volkswehr zum Schutze des öffentlichen Eigentums weſentlich zu verſtärken.— Ferner wurde im großen Ausſchuſſe des.⸗ u..⸗ Rates einſtimmig beſchloſſen, das hieſige Garniſonskommando zu veranlaſſen, ab 2. Jannar 1919 die Zapfenſtreichſtunde des hieſigen Kraftfahrerbataillons bereits auf 9 Uhr abends feſtzuſetzen Rippenweier, 29. Dez. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ „Heidelberg, Fath am zweiten Woihnachtstag die Eheleute Nikolaus 0 ——— E2 8 Juſtus, der Kunſtſchmied. Roman von Walther Schulte vom Brühl. Machdruck verboten.) 5 Fortſetzung.) 0 Käthchen wurde immer wärmer, Juſtus rückte ihr ferner. Und als der Gemeindediener ausſchellte, daß in den Weihnachtstagen der Herr Graf von Trott für das Regiment, das ſich aus der Gegend rekrutiere, einen Liebesgabentranspört an die Front bringen wolle und doß diejenigen, die ihren Lieben im Felde eine beſondere Liebes⸗ gabe zugedacht hätten, ihre Päccchen zur Mitbeſtellung auf dem ſchon feſt bei ihr, daß ſie für ihren Teil nicht mitmache. Eine Karte mit einem Weihnachts⸗ gruß ſei ſchon eine ganz unverdiente Gunſt. Statt deſſen überlegte ſie, wie ſie dem Herrn Staaislaus wohl eine finnige Ueberraſchung um Feſte berette. dahin waren immer noch einige ochen hin. wiſchen wollte der Profeſſor etwas bemerkt haben, was ſoſch ſchlummerioſen Nach. hörte er über ſich im Zimmerchen ndern morgens befrug er Herrn Stanislaus. Der bleiche Sunglin wurde 121 wie eine Kirſche, wollte von nichts wiſſen, aber als—9 Profeſſor ihn ſcharf anfuhr, er hoffe nicht, daß er ſich an der Tür der Mädchenkammer zu tun gemacht habe, da verſchwor ſich der letzte der polniſchen Merſchälle bei der ſchwarzen Mutter Gottes von Tſchenſtochau, derartige Dinge kämen ihm niemals in den Sinn. Aber ſetzi entſinne er ſich, warum es ſo unruhig bei ihm geweſen Heftige Leibſchmerzen habe er gehabt. nur deshalb härte er ſein Lager verlaſſen und es ſei möglich. daß er dabei etwas gepoltert habe. was er böflichſt zu entſchuldigen bitte. Der Profeſſor merkte, daß die Leibſchmerzen eine Notlüge waren, und er überlegte, wie er den Landsmaan von der Grenze auf gute Manier wieder los würde. Da kam ihm Hindenburg zur Durch eine neue Niederlage der Ruſſen war die Gefahr für die poſen⸗weſtpreußiſche Grenze beſeirigt und die gefährdeten Polen konnten wieder aus dem Lande aufgeſogen und heimgeſchafft werden. Herr Stanislaus Marszalek, noch mit einem alten Ueberzieher des Profeſſors und einigen Hemden und Kragen bedacht, nahm ied dem alten E und nochmals von Käthchen. * 7 282s dun. Aacte ſie unwirich.„Du 220 davon ich bleibe hier.“ f ſerr fleißig. laus Marszalek wird Karriere machen, um Deiner gedenken zu können und dann eine Fragge an Dich zu richten, verſtehſt Du. Aber jetzt kann er nur ſagen, oh, mit tiefer Empfindung ſtens Käthchen, dziekuje bardzo, das heißt, Liebſte, ich danke dirr beſtens.“ Alsbald nach ſeinem Abmarſch drängte es die Profeſſorin, das Bett des Polen abzuziehen und das Zimmerchen zu ſäubern. Käthchen mußte ihr dabei helfen Plötzlich kreiſchte die alte Dame auf und ſchrie dann wie beſeſſen nach ihrem Manne. Als der Pro⸗ feſſor erſchrocken die Treppe zum Manſardenſtock hinaufgeeilt war, hielt ſie ihm ein Papier entgegen, auf das ſie mit Todesverachtung etwas kleines, krabbelndes im Bette des Polen entdecktes, gebracht hatte. „Guſtav, um Himmels willen, was iſt das?“ ganzen Leibe zitternd. Er betrachtete es von allen Seiten. iſt eine— Stanislaus, ganz zweifellos. den Popolski los ſind.“ „Ja, ja“, ſagte die Profeſſorin weinerlich, um nun den Kammer⸗ ljäger ins Haus zu kriegen 50, Du wirſtfleißig an mich denken, fragte ſie am Dann äußerte er:„Das Gott ſei Dank, daß wir Seitdem waren einige Wochen hingegangen. da fiel es der Profeſſorin auf, daß ihr Dienſtmädchen ſo ſellfam zerſtreut und auf⸗ fällig vergeßlich wurde, auch oft wie verſtört war. „Sie werden mir doch nicht krank werden?“ fragte ſie beſorgt, aber Käthchen widerſtritt das ganz energiſch, im Gegenteil, ſie fühle ſich außerordentlich wohl. Sie hatte das Bedürfnis, an den letzten der Marſchälle von Polen zu ſchreiben, das dringende Bedürfnis, aber ſie wußte nicht⸗ von ihm, hatte keine Ahnung, woher er gekommen und wohin er gegangen Zwar hatte ſie einige Tage nach ſeinem Fortgang eine aus Breslau geſtempelte Anſichtspoſtkarte erhalten, auf der irgend ein polniſcher Freiheitsheld, mit der polniſchen Flagge drapiert, zu ſehen war, aber es ſtand nichts darauf als die vier Worte: „Nochmals: Dziekuje bardzo. Stanislaus!“ Damit war nichts anzufangen. Aber Käthchen fühlte, daß etwas geſchehen müſſe Und ſo kaufte ſie doch eine Anzahl von Kleinigkeiten und vereinigte ſie zu einem Paket als Weihnachtsſiebesgabe für Juſtus und lieferte es auf dem Rathaus ab, damit es Graf Trott auch mit an die Front nehme, wenn er nächſter Tage die Fahrt mache. Und in dem Paket lag ein langer Brief von ihr, der klang ſehr ſchmeichleriſch und zärtlich. Darin ſprach ſie auch davon, was ſie gehört habe von der Geſchichte mit ihm und dem Mädchen. Aber ſie könne ſo etwas nicht glauben, wo er doch Verp 1 9 75 1 von ſeiner Liebe überzeugt ſei. Immerh arten beginnt mit Rückſicht auf den zu erwartenden ſtarken Be⸗ Strafkammer l. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Baumgartner. Und Stanis⸗ J( Karlsruhe, 30. Dez. Zwiſchen der Landwirtſchaftskammx (Badiſche Obſtperſorgungeſtele und Kaufmann Hund, der bekann ⸗ lich im Laufe dieſes Jahres aufſehenerregende Anklagen gegen die Obſtverſorgungsſtelle erhoben hat, iſt, wie der„Rea ſidenzanzeiger“ mitteilt, folgender außergerichtliche Vergleich zuſtand gekommen:„Der Privatbeklagte nimmt die gegen die Vadiſche Land wirtſchaftskammer und deren Beamten Beleidigunger; als jeglicher Grundlage zurück. Desgleichen nehmen di Privatkläger die gegen den Privatbeklagten ausgeſprochenen Belei digungen als jeglicher Grundlage entbehrend zurſick. Beide Teilt erklären. daß die Aeußerungen auf Mißverſtändniſſe zurückzuführen ſind. Hierunter fallen auch alle die gegen die Geſchäftsſtelle der Ba⸗ diſchen Obſtverſorgung und die Badiſche Landwirtſchaftskammer ge⸗ richteten ſachlichen Vorwürfe und Angriffe.“ Die Landwirtſchafts⸗ kammer hat gleichzeitig Herrn Hund den vollen Gehalt vom 1. Juli 1918 bis 31. März 1919 zuzüglich Teuerungszulagen(zuſammen über 5000) ausbezahlt. * Baden- Baden, 26. Dez. Dem Sergeanten Emil Heitz bei der hieſigen Kriminalpolizei gelang es, in der Nacht zum Montag in der in der Allee gelegenen Villa Thur einen gefähr⸗ lichen Einbrecher durch einen Revolverſchuß unſchädlich zu machen und zu verhaften. Der Feſtgenommene, der aus dem unbewohnten Beſißtum ſchon wiederholt allerlei geraubt hatte, war der 20jährige Julius Villaret, der wegen Fahnenflucht in das Karlsruher Militärgefängnis eingeliefert worden, aus en aber mit einem Spießgeſellen wi r flüchtig gegangen war. Baden-Baden, 29. Dez. Drei Burſchen wurden hler bei einem Einbruch in eine Villa ertappt. Es kam zu einem Kampfe zwiſchen ihnen und den ſie überraſchenden Volkswehrmännern. Einer der Diebe wurde dabei erſchoſſen, einer verhaftet und von dem dritten die Perſonalien feſtgeſtellt. X& flehl, 30. Dez. Eine Abteilung franzöſiſcher Soldaten wollte mit mehreren Offizieren im Kehler Hafen nachſehen, ob ſich etwa Minen oder Munition zur Sprengung der Rheinhrücke dort vor⸗ fänden. Bei dem hohen Waſſerſtand kam das Boot in einen Strudel, ſchlug um und ſämtliche Inſaſſen ertranken. & Lahr, 30. Dez. Das Ulanenregiment Großherzog Friedrich von Baden(Rheiniſches Nr. 7) hat dem hieſigen Reichswaiſen⸗ 3 us den Betrag von 3770„ überſandt zur Unterſtützung von riegswaiſen. Das Geld wurde aus dem Verkauf einer im 9 Gebiet befindlichen Kinoanlage des Regiments erlöſt.— Die Gen⸗ darmerie beſchlagnahmte auf dem hieſigen Bahnhof mehrere Kiſten mit Elektromotoren, Stromzählern und militäriſchen Gegen⸗ ſtänden, die aus der Artilleriekaſerne geſtohlen waren. Anterkirnach bei Villingen, 29. Dez. Mittwoch nachmittag brach in der in der Orcheſtrionfabrik Bleſſing dahier befindlichen Wohnung Feuer aus, das ſich ſofort auf die ganze Fabrik aus⸗ dehnte und bis zur Nacht das große Anweſen vollkommen zerſtörte Der Geſamtſchaden, der nur zum Teil durch Verſicherung 9 dürfte 60 000 Mark überſteigen, da weder Maſchinen, noch ſehr wertvolle Fertig⸗ oder Teilfabrikute dem Flammenmeer entriſſen werden konnten. * Singen-Hohenkwiel, 30. Dez. Gegenwärtig weilen hier un⸗ gefähr 3000 deutſche Wehrmänner aus der Schweiz die auf die Einreiſeerlaubnis warten. Am erſten Weihnachtsfeiertag anel für ſie eine ſtimmungsvoll verlaufene Weihnachtsfeier vere⸗ anſtaltet. 5 X. Konſtanz, 30. Dez. Der ſchwefzeriſche Bundesrat hat verfügt, daß keinerlei Tabakwaren mehr über die ſchweizeriſch⸗badiſchg Grenze ausgeführt werden dürfen. pfalz, geſſeif und Umgedung. OKaiſerslautern, 29 Dez. Aufſehen erregte hier die Vere haftung des Gärtnereibeſißers Wilhelm Chriſtmann in det Mannheimerſtraße. Am zweiten Feiertag erſchienen 2 Beamte bei ihm und holten ihn mittels Autos ab in das Gefängnis. Wie man hört, hat man Chriſtmann verhaftet, weil er den Tod eines Mannes verſchuldet haben ſoll, der als Kriegsgefangener bei ihm ge⸗ arbeitet und gewohnt hatte, aber kürzlich verſtorben iſt.— Wie aug Pirmaſens gemeldet wird, haben dort umfangreiche Requſe litionen von Schaufeln(Schippen) und Hacken ſtattgefunden. Auch hier im Kommunalbezirk Stadt und Land, ſowie in anderen Kommunalverbänden müſſen dergleichen Lieferungen gemacht wer⸗ den und zwar, wie man hört, je zehntauſend Stück. Ebenſo ig Frankenthal. OVon der Alſenz, 29. Dez. Im Wald am Heuberg hat man dieſer Tage einen grauſen Fund gemacht. Die ganz in Ver⸗ weſung übergegangene Leiche eines Mannes wurde aufgefunden. Sie war offenſichtlich nicht tief verſcharrt und wurde anſcheinend von Raubwild herausgewühlt. handelt es ſich um ein ſchon vor mehreren Jahren begangenes Verbrechen, das wohl kaum mehr aufgeklärt werden kann. Sportliche Rundſchau. 3Die geſtrigen Jußballſylele zeitigten folgende Ergebniſſe⸗ M. 5 Phönix— Neckarau(1. Mannſchaften):1 M..⸗C. Phöni.⸗Ver. Neckarau(2. Mannſchaften) 11:07 Sportv. Waldhof— V. f. R.(1. Mannſchaften) 21; Sportv Waldhof— V. f. R.(2. Maanſchaften) 2: 2; Sportv. Waldhof— V. f. R.(3. Mannſchaften):3. Während das Pokalſpiel der zweiten Mannſchaften zu Gunſten von Sportverein Walbhof 0¹ entſchieden wurde, muß die 1. Mannſchaft dieſes Vereins am kommenden Sonntag im endgültigen Entſcheidungsſpiele um den Pokal gegen M..⸗C. Phönix auf neutralem Platze antreten. Kummer und beunruhige ſie und das beſte würde ſchon ſein, man mache die Sache feſt. Sie vertraue ſo ſehr auf ſeine Ehrlichkeit, ſeinen Fleiß und ſein Geſchick, daß ſie ſich ihm ganz anvestrauen möge. Gewiß würde es ihm nicht ſchwer werden, für einige Tage einen ÜUrfaub in die Heimat zu bekommen, da ſa doch auch immer andere Feldgzraue aus Perlbach mit irlaub im Städtchen vären. Dann wäre es doch eine ſchöne Sache, wenn man ſich kriegsicauen ließe Sie würde ruhig in ihrer Stellung bleiben, bis der Ende ſei, und wenn er dann wieder konime, könne man eine nung nehmen und den Hausſtand einrichten. Sie könne es gar nicht aushalten vor Sehnſucht nach ihm, ind ſo moge er alles tun, um ſich den Urlaub zu erwirken und ſich in der Heimat etwas zu entſchädigen für die Entbehrungen des Krieges.— Juſtus dachte in dieſer Zeit ſehr wenig an Kathchen. Kam ſie ihm aber in den Sinn, dann machte er ſich wohl Vorwürfe, daß er ſie ſo vernachläſſigte Dann wurde wohl auch für einen Augenblick wieder ein ſehnſüchtiges Gefühl in ihm wach unod er ſchrieb ihr eine Feldpoſtkarte Aber von ſeinen Erlebniſſen ſchrieb er nichis. Um ſich kurz faſſen zu können, verbrach er meiſt einen Vierzeiler, etwa von folgender Art: Noch immer ſtehn wir vor dem Feind Im ſchmutz'gen Schützengraben drein, Jedoch als Troſt in Kampf und Not Blieb eines mir: ich denke dein. Sein eigentlicher Troſt und ſeine Erholung nach den Mühſalen in der Feuerſtellung aber waren die Ruhetage. Ein jeder wurde ihm durch das harmlos fröhliche Zuſammenſein mit dem Freunde und mit Aliſon zu einem Feſte Dann wurde immer wieder Sorge getragen, daß man, wie an jenem erſten Abend, im Kämmerchen der Alten ſein gutes Abendeſſen und ſeine Unterhaltung hatte. Und waren die beiden Feldgraue im Dienſte, ſo ſorgte Aliſon daheim, daß ihre Wäſche in Orznung gehalten und ihr beſcheidener Unter⸗ ſtand ſo behaalich ausgeſtattef wurde, wie nur möglich. „Mon ſollte es gar nicht denken, daß das Kind. das doch mehr wie ſo ein bunter Sommervogel über Blumen iſt, ſich dieſen Ver⸗ hältniſſen ſo anzupaſſen verſteht,.“ meinte der Parlewuh.„Es iſt viel Kern in ihr So ne Miſchung von Schönem und Nützlichem ſoll man erſt mal ſuchen unter den Frauenzimmern. Ich mö nur wiſſen, was einmal aus ihr werden wird Es könnte doch ſeln, daß wir in eine andere Stellung geworfen würden; dann müſſen wir ſie zurücklaſſen und können uns nit weiter um ſie bekümmern.“ „Daß man ſo allein ſteht, daß man keine Mutter oder Schweſter hat, wo man ſie unterbringen könnr.“ ſeufzte der Burſche.„Man möcht' ganz rabiat werden bei dem Gedanken, daß ſo was zugrunde gehen könnte.“ Fortſ. folgt.)

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6. Seite. Nr. 606. Mannheimer General-Anzeiger.(atbend· Ansgube.) MNontos., den 1 Dernder Bekanntmachung. Die Wahlen zur 8 Nationalverſammlung ett Unter Hinmeis auf meine Bekanntmachung vom 24. November ds. Js., womit zur Einreichung von Wahlvorſchlägen für die verfaſſunggebende badiſche Nationalverſammlung im 4. Wahlkreis Mannheim⸗ Heidelberg⸗Mosbach bis zum 27. ds. Mts, vorzit⸗ tags 9 Uhr aufgefordert worden war, gebe ich hier⸗ mit gemäߧ 9 Wahlordnung vom 20. v. Mis. und § 33 Gemeindewahlordnung bekannt, daß die weiter unten abgedruckten, endgültig feſtſtehenden Wahl⸗ vorſchlags'iſten in der durch die beigeſetzten Jiffern bedingten Reihenfolge 5 wir ein aufen ſind. Gleichzeitig mache ich 1 Mals barauf aufmerk⸗ ſam, daß die Wah! zur faſſunggebenden ba⸗ siſchen Natlonal verſ.- Alung am Sonntag, den 5. Jannar 1919, in den für die einzelnen Wahlbezir“ Tbeſtimmte und örtlich beſonders bekannt gegeben. Wahllokalen Ruden und daß die Wahlhandlung um 9 Uhr vnemittags beginnt und um 8 Uhr nachmittags ge⸗ ſchloſſen wird. Nur ſolche Stimmzettel ſind gältig, welche mit den hier bekanntgegebenen Vorſchlagsliſten genan übereinſtimmen. Streichungen und Aenderungen machen einen Stimmzettel ungültig. Nachſtehende Wahlvorſchlagsliſten wurden nach Prüfung als gültig feſtgeſtellt: I. Liſte der Zentrums parlei. 1. Dr. Zehnter, Johann, Oberlandesgerichtspräſi⸗ dent, Karlsruhe. 2 Eberhardt, Richard, Metallarbeiter, Mannheim⸗ Sandhofen 8. Bier neiſel, Joh. Guſtav, Gutsbeſitzer, und Bür 9 „Rigel, Maria, Hauptlehrerin, Mannheim. 5. Schell, Alois Johann, Pfarrer, Gerichtſtetten. 8. Helffrich, Chriſtian, Prokuriſt, Mannheim. 135 Guſtav, Gewerkſchaftsſekretär, Hei⸗ 8. Spenaler, Auguſt, Bürgermeiſter, Külsheim. 2. Schneider, Guſtav, Kanzleirat. Heidelberg. 10. Reinhard, Bernhard, Schloſfermeiſter und Ge⸗ meinderat, Mosbach. A. Mettenberger, Joſef, Lokomotiuführer, Tauda. 12. Kuhn, Karl Seb., Landwirt u. Gaſtwirt. Walldürn. 18. Speckert, Wendelin, Nechtsanwalt, Wiesloch. ——— auger.„ ezirkstierarzt, Tauber⸗ Sleinte iicher U, 5 . Steinle,„ II, Bahnarbeiter, Hockenheim. „Gicßler, Joſefine, Ehefrau, Mosbem. 5 Brünner, Jofef, Bezirksgeometer, Adelsgeim. „Stephan. Wichelm, Handlungsgef fe, Mannheim „Baumann, Jonas, Bildhauermeiſter, Ladenbur Englert, Joſef Jakob, Bauſekretär, Weinheim. .Stather, Philipp, Landwirt, Elſenz. Fackel, Katharina, Ehefrau, Schwetzingen. „Fiſcher, Fr. Michael, Dr. med., Sinsheim. Emmig. Heinrich, Bäckermeiſter, Eberbach⸗ Beck, Joſef, Steinmetz, Freudenberg a. M. Link, Otto, Kaufmann, Mudau Berg, Marie, Kanzleibeamtin, Mannheim Schenk, Florian, Arbelterſekretär, Mannheim. Rack. Georg, Joh., Gipfermeiſler, Heidelberg e Stein a. Kocher. 5 JDoſef, Landwirt und Bürge i 2 a1 0 germeiſter, Schmitt, Siegfried, 5 0 andwirt, Berolzheim, Amt Schwarz, Wilg., Volksvereinſekretär, Mosbach. E* RSSBANEEN II. Liſie der Unabhängigen Sozfaldemokratiſchen Partei. 1. Geck, Adolf, Druckerelbeſitzer, Offenburg. 2. Schwarz, Adolf, S. 1U f, Spengler(Miniſter für ſoziale 2. Remmele, Hermann, Dreher, Mannbelm. 4. Brümmer, Hans, Schmied(Miniſter für mili⸗ Ariſche Angelegenheiten). 5. Seizinger, Ludmig, Dreher, Mannhelm. 5. Stolzenburg, Albert, Kaufmann, Mannheim. 7. Uhrig, Karl, Eiſenbahnarbeiter, Schwetzingen. 8. Schnebele Heinrich, Schloffer, Mannheim. 9. Kuhlen, Guſtap, Dreher, Mannheim. 10. Vogel, Michgel, Zigarrenarbeiter, Walldorf. 15 Kreiſchmar, Franz, Zigarrenarbeiter, Hockenheim. Mack, Johanna, ohne Beruf, Mannheim⸗Feuden⸗ 13 üdrücker, M 2. er, org, Meta er, Mannheim. 44. Schmidt, Wilhelm, Spengler, Helbelberg Blunt⸗ Ane 2 Swintzſcher, Hellmuth, Schloſſer, Edin 19. Schmitt, Heinrich, Metallarbeiter, Weindeim. 17. Arimond, Johann, Metallarbeiter, Hemsbach. 18. Horſt, Heinrich, Schloſſer, Mannheim. 19. Appel, Chriſtof, Heizer, Mannheim 20. Kneller, Ludwig, Hauptlehrer, Rembach bei Wertheim. 21. Werle, Friedrich, Dreher, Mannheim⸗Näafertal, Aeußere Wingertſtraße 31. 28. Müller, Jakob Metallarbeiter, Mannheim⸗Walb⸗ 2 Jalz Wilhele. Metad 8 Volk, Wilhelm, Metallarbeiter, 7 Seckenheimerſtraße 9. Wes 24. Kenzler, Georg, Schloſſer, Mannheim. 25. raus, Heinrich, Eigarrenarbeiter Hockenhei 28. Reichert. Dreher. Mannheim, Eitelz F e N. Rihm, Johann, Keſſelſchmieb, Käfertal, Aeußere Wingertſtraße 28. 28. Lademann, Dtax, Schloſſer, Sennfelb bei Adels⸗ heim. 29. Schwalbach, Auguſt, Schloſſer, Manndeim. 0. ee Kernmacher, Velnbeim, Biucher⸗ e. . Kreimes, Etiſe, Gigarrenmacherin, Hock 22. Böpple, Albert, Kaufmann, Maunhein 885 2 Lipponer, Marie, Metallarbeiterin, Mannheim. 8 Fabrikbeamter, Mannheim, Wald⸗ III. Liſte — Sozialdemoktatiſchen Partei. „Auton, Gaſtwirt und Stabtrat, 2. Noth, Jobann, Schloſfer, Nedaran. 5 8. Maier, Emil, Partelſekretär und Stabtrat, Hei⸗ Jakob, dient Exve 1 85 Gemeinderat, Parteiſekretär und Stadtrat, K. Strobel, Georg, Mannheim. —— Friebrich, Landwirt und Gemelnderat, L. Karl, Kaſſenbeamter und Stadtrat, Hei⸗ 8. Blaſe, Thereſe, Frau, Mannhei 9. Spieß Karl, Oberlehrer, Joſt, Martin. Braumeiſter, Eberbach. . 5—.4 Parteiſetretär u. Stabtveroröneter, m. 12. Adam, Redakteur und Stadtrat, Mann⸗ eim. Hauer, Valentin, Gewerkſchaftsb. und Stadt⸗ Veroxdneter, Heidelberg. Dier 14. Arnold. Marimilian, Steinarbeiter und Stadt⸗ verordneter, Mannheim. 15. Wehner. Karl, Schloſſer und Kreisabgeordneter, Mannheim. 10 Fichtner, Karl, Schloſſer und Gemeinderat, Wein eim. 17. Lert, Joſ.., Kaufmann und Stadtverordneter, Mannheim. 18 Gehweiler Bernhard, Geſchäftsführer und Ge⸗ meinderat, Altlußheim. .Schubach, Adam, Kaſſenbeamter und Stadtver⸗ ordneter, Heidelberg. 20 Kehl. Lina. Fraun, Mannbeim. 21. Dorner, Magnus, Lagerhalter und Stabtverord. neter, Mannheim. 22. Engelhardt, Adolf, Krankenkaſſenbeamter, Heidel⸗ berg. 28. Reifenberg, Tillmann, Former und Kreis ibgeord⸗ neter, Rheinau. 24. Braun, Karl, Kaffenbeamter, Wiesloch. 25. Krug, Karl, Gemerkſchaftsbeamter. Mannheim. 26. Pfeiffle, Gg., Expedient und Stabtperordneten. Vorſteher, Mannheim. 27. Konrad. Julius, Landwirt und Gemeinderat, Sattelbach. 28. Kögler, Adam, Steinmetz, Grünsfeld. 29. Hambeck, Marie, Frau, Heidelberg. 30. Landwehr, Pet., Schuhmachermeiſter. Schriesheim 31. Englert, Alvis, Schneidermeiſter, Walldürn. 2. Schäfer, Johann, Schuhmachermeiſter, Wallſtabt. 89. Primmer, Andreas, Gaſtwirt, Wertheim. 84. Stock, Chriſttan, Arßeſerſekretär, Heidelberg. IV. Liſte der Deutſchnationalen Vollpartei ſchriſtl. Volks⸗ vartei in Baden]) des Badiſchen Banernbundes, des Frei⸗Deutſchen der Evang. ſozialen artei. 1. Hertle, Georg, Landwirt und Bürgermei er, Sachſenflux. 2 .Karl, Wilhelm, Pfarrer, Tauberbiſchofsheim. „Mager, Lothar, Kaufmann, Heldelberg. .Moſes, Mar, Stadtmiſſionar, Mannheim. Schmitt, Georg, Tapeziermeiſter, Heldelßerg. 12 Johannes, Landwirt und Bürgermeiſter, eihen. 7. Ruge, Arnold Friedrich, Dr., Privatdozent, Hei „Naumer Seinrich, Landwirt, Handſchuhsheim e ff,ene enz 15 9 5 85 Kaltſchmit„ Georg. Landwirt, bei Heidelberg. 5 —* e. Philipp, Oberjuſtizſekretär, Heidel⸗ Meinhardt. Philipp, Schloſſer, r »Matter, Wilhelm, Landwirt, Unterkeſſa .Stier, Ottv, Ingenieur, Heidelberg. Kehrberger, Auguſt, Handlungsgehilfe, Mannheim Eberhardt, Philipp, Obergewerbelehrer, Mosbach. 8 Zahn, Julius, Jakob, Landwirt, Altlußheim. 5 Nüſch, Friedrich, Dr., Profeſſor, Heidelberg. 255 Schilpp. Peter, Fabrikarbeiter, Neckarau. 21. Spaie 8 a Gerlachsheim. —„Wilhelm, Kaufman 5 be fmann und Gemeinderat 23. Heſſe, Paul, Handlungsgehilfe, Heidelberg. Weber, Johann, Kaufmann, Neckarbiſchofsheim. „Stachelhaus, Hermann, Kaufmann, Mannheim. aumann, Adam, berbiſchofsheim. Eckert, Jakob, Poſtſekretär, Heidelberg. Frau Urbich, Alma, Hausfrau, Maunheim. Hermann, Paul, Dr., Chemiker, Mannheim. „Sämmler, Jakob, Landwirt und Bürgermeiſter. Gauangelloch. Maver. Peter. Oberſteuerkontrolicur, Wertheim. Mayfarth, Jakob, Kaufmann, Manneim. . Hohl, Michael, Schloſſermeiſter, Heidelberg. Hettler, Konrad, Landwirt, Adelshofen. V. Liſte der Deutichen Demokratiſchen Partei. König,., Rechtsanwalt, Mannheim. . Vogel, Karl, Meſſerſchmiedemeiſter und Stadtrat, Mannheim. Fehn, G. Pfarrer, Unterſchüpf(Amt Boxberg), „Frau Marianne Weher, Heidelberg. „Gothein, Eberhard, Univerſitätsprofeſſor, Heidel⸗ berg. Ihrig, Wilhelm, Oberlehrer. Mannheim⸗ Schäffer, Franz Helnrich. Landwirt Heddesheim. Leſer, Guido, Stadtverordneter, Heidelberg. Vielhauer, Otto, Oekonomlerat, Mosbach. Freudenberg ir., Richard, Weinhelm, Groß, Jako“, Metzgermeiſter und Handwerks⸗ kammerpräſident, Mannheim. . Fink, Simon, Handelsſchulvorſtand, Wertheim. Haußer, Carl Wwe. Mannheim, M 5, 5. Blum, Oberbauinſpekior, Eberbach. Brixner, Heinrich, Wagnermeiſter, Brühl, Amt Schwetzingen. . Volz, Georg, Eiſenbahnbeamter u. Oemeinderat, Seckenheim. Maas, Hermann, Stadtpfarrer, Heidelberg. Zimmermann, Heinrich, Wiesloch. Landwirt und RNatſchreiber, .Leiſer, Gottfried, Sindolsheim. Grun, Otto, Stadtſekretär, Mannheim, Augarten⸗ ſtraße 16. Mannheim. Oberfuſtizſekretär, Mosbach. SSohh RN —— — Mos bach. Nohren, Carl, Bankbeamter, Heidelberg. Heuſer, Karl, Schloſſermelſter, Heidelberg. Jacoby. Georg, Notar, Neckarbiſchofsheim. „Haßler. Heinrich, Eiſenbahnſekretär, Schwetzingen. Lorenzen, Karl, Bankvorſtand, Tauberbiſchofsheim Rihm, Jakob, Landwirt, Feudenhelm. Mayſack, Ludwig, Landwirt und Bürgermeiſter, Neckarmühlbach. ran Babette Schwegler, Lirchheim. auer, Robert, Bäckermeiſter und Kondtitor, Reilingen. Koch, Konrad Friedrich, Arbeiter, Nuffloch. Mäller, Mich., Landwirt, Steinbach. Amt Buchen. Deimling, Ernſt, Landgerichtsrat, Mosbany. Barber. Karl, Prokuriſt, Mannheim, N 2, 10. Mannheim, den 28. Dezember 1918. Der Wahlkommiſſär des IV. Wahlkreiſes: Dr. Clemm, Landeskommiſſär. Setanntmachun g. Die Wahlen zur badiſchen National⸗ 8 verſammlung vetr. Gemäߧ 10 der Verordnung der badiſchen vor⸗ läufigen Regierung vom 20. November 1918, die Wahlen zur verfaſſunggebenden badifchen National⸗ verſammlung betr., wird hiermit bekannt gegeben, daß die öffentliche Ermittelung des Wahlergebniſſes der am 5. Januar 1919 erfolgenden Abgeordneten⸗ wahl zur Nationalverſammlung im IV. Wahlkreis Mannheim—Heidelberg— Mosbach am 9. Januar 1919, vormittags 9 uhr im Bezirksratsſaale, L 6, 1 in Mannheim ſtattfindet. Der Se ſteht, ſoweit der Platz es geſtattet. Jedermann fre Mannheim, den 28. Dezember 1918. Der Wahltommiſſär des IV. Wahlkreiſes: Dr Clemm, Landeskommiſſär. Ceg71 Damen-Friseur-Salon Gustel Elsbach eirbben h sich 1 er 455 0 Sch 8 81. en, Fris eren 9 0 Tel. 3117. Freireligiöſe Gemeinde. Silveſter. Abends 6½ Uhr: Jahresſchlußſeier. Prediger Dr. Karl Weiß über:„Empor zum Sicht!“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Landwirt, Wenkheim bei Tau Landwirt, Römerhof⸗ Alt, Martin, Schloſſermeiſter und Gemeinderat, . Bekanntmachung. Polizeiſtunve betreffend. Die Polizeiſtunde in der Neuſahrsnacht iſi auf 12½ Uhr feſtgeſetz. Um 1 Uhr ſpäteſtens müſſen ſämttiche Wirtſchaften geſchloſſen und die Lichter ge⸗ loſcht ſein. werden empfindlich beſtraft werden. Mannheim, den 28. Dezember 1918. Bezirksamt— Volizeidirektion. uwiderbandelnde Gäſte und Wirte C872 Mannheimer Turngssellschaft.J. Einladung zur Illitgliederverlammlung am Samstag, den 4. Januar 1919, abends pünkt⸗ lich 8 Uhr, im„Reichskanzler“, S 6, 20. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. Vollzähliges Erſcheinen erbeten. N346 Der Turnrat. Freunden und Johann B schieden ist. stalt. Todes-Anzeige. Bekannten machen wir dle traurige Mitteilung, daß Sonn- tag nacht ½2 Uhr unser lleber Vater, Groß vater, Schwager und Onkel Herr Ziegelelbesitzer apfist Eder Brünl infolge eines Schlaganfalles sanft ver- F372 Die trauernden Hinterbliebenen: Valentin Eder Josef Eder Paula Gauß geb. Eder Elise Alfred Eder Jean Eder Rich. Eder. Die Beerdigung andet morgen Dienstag, vormittags 10 Uhr, in Brühl Ecker und Onkel Grippe, die er sich Wir bitten, von schen zu wollen. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein innisstgeliebter, herzensguter und treu- besorzter Gatte, Sohn, Bruder, Schwager 6089b VIizefeldwebel Wilhelm Murr Inh, des His. Kreuzes I. und I1 Klasse und der Württemb. Tapferkeltsmedalile am I. Weilhunchtsfelertag im Alter von 93 Jahren nach kurzer Krankheit an auf dem Rückmarsche aus dem Westen zugezogen hat, in Kon- stanz sanft entschlafen lst. In tiefstem Schmerne die Gattin Lise Murr geb. Mcob nebst allen Angehörigen Die Beerdlgung findet am Dienstag, den 31. Dezbr., mittags ½ Uhr hier statt Beileidsbesuchen ab- schmerzerfüllt mit, Tante, Frau gob. Im Georg Die Beerdigung Bekannten und Verwandten tellen wir dass unzere liebe Mutter, Orossmutter, Schwiegermutter und Elise Gregan Wtwe. Renner nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen ist. Namen der tieftrauernden Hinterbſiebenen: Gregan. findet Dienstag, den 31. Dezembet, mitags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 6612b 2. ea. Amtliche Veröffentlichungen der Stadigemein In der Fleiſchwoche vom 80. Dezember 1918 5. Januar 1919 können auf eine VBoukarte 200 Fleiſch und 89 Gramm Wurß entnommen werden Dir Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. ee Wir bringen hiermit zur öfſentlichen Kennin daß es den Arbeitern der ſtädtiſchen Betriebe ſir ſtens verboten iſt, Trinkgelder oder Neuſahrsgab anzufordern. Sollte trotz des Verbots verſucht den, Neufahrsgaben zu ſammeln, ſo wollen ſolſ verſagt. uns aber hiervon Kenntnis gegeben werd Bürgermeiſteramt. Ortskohlenſtelle. Unſere Geſchäftsräume ſind für daßs Publi an Wochentagen von—412 und von—4 Samstags nur von—12 Uhr geöffnet. Mannheim, den 23. Dezember 1918. P119 Oxtstehlenſtelle. Die Lieſerung nachſtehender Materialten ſür ſtädtiſchen Slelbanten in der Eiſenlohr⸗ und Käfe talerſtraße, Habichtſtraße in Käfertal, ſowie in d. 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Januar 191b, vormittags 1i uß beim Tleſbauamt einzulieſern, woſelbſ die Ersffuun der eingelaufenen Angebote in— der eimw erſchlenenen Bieter ſtattfinden wir Die Zuſchlagsfrin beträgt Wochen. Dlie Gebühr für die Verdingungsunterlage wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Auf gaben für Porio, Beſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wen ſich bei Prüſung der Angebote ergibt, daß ein ernf haftes Angebot elngereicht wurde. Städliiſches Tlefpbauamt. — Für unſere beimkehrenden Krieger und alle 8 dürftiae pr iswerte ſauber aufgearbeitete Beuen m echtem Drell Rolſter⸗Aöſten und mit echten Drel Matratzen. Eiſerne Veltſielle von 1 18.— an(m Emaillack geſtrichen), Holz⸗Betiſtelle von 4 22.— 4 Strohſack von 1 18.— an lechte Jute-Stoffl, e arasmatratzen von 1 25.— an(unaufgearbeitet Seegrasmalragzeu von 40.— an(aufgearbeitet Roßhaarmatratzen von& 50.— an(unaufgearbeitel Roßhaarmat ratzen[Steilig! von 85.— bis 133. laufgearbeitet), Polſlerröſte malt hoher ecegraganf 4 lvoller Exſatz fur Drahtrol u. 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Sladt Petrelenmeerteflaggelele Deſſeniſſche Auſſerbernag. gw panptſriedbof getangt demadchd im 4 Tel? — Dr* a die Gräter der in der dom 1. Septem 1808 bis 18. September 1890 verforbenen Kindel di die berelts elnmal äbergangenen Gräder der der Zelt vom I. Juli 1868 bis 1. Angaß 1870 ver florbenen Erwachſenen, zur Ümarabung. der Berſ⸗ Genen 88 die für ein Kindergrab 18 Mk. unb für das einm übergangene Grab eines Etwachſenen 70 Mit. bette gen. werben die Nindergräber auf eine weſtere läbriae und bie Grber der Erwachſenen auf cine weitere Wlaheige Rubezeit Abernangen. Anträge ae 25 42 Dezember 1918 250 rlebhofſekretariat im U b e N. 4 Sud, 3 rabdenkmäler, Einfaſfungen und n ngen auf Gräber, deren Uebergedung nicht beantraaf ſind bis längſtens 31. Dezember 1018 zu entſernen. Nach Ablauf dieſer Frif werden wir Aber dle — entfernten Matertallen gceianeie Berlüaund teſſen. Mannbdelm, den 1. November IA rlesbefflemmiflen. Tröge und Raufen enr Kaninchenzucht 75 prelswert abzugeden. 981 ammel- und efeecdee MHannheimer Abfallverwertung 2 eines zeigen in Freuden Mannheim. 6503b Die glüduliche Geburt Rnaben An Sally H. Cramer u. Frau Felicitas geb. Weil Frankſurt a. M. 2. Zt. Bed Nauheim. ———— Adler's Kurhotel. rur Steuer-, Ku 8 * ——— rszettel,ers 1 16 den wir kostenlos versenden, erbitten rechtzeitige An- meldunt mit genauer Adresse. gsaer à Elend, Bankgeschäft, Karisruhel.f. Ait wertberechnang u. Aaskünften staben nir garne 2u Dlensten. VI24e Arheit- mMpferi sine wieder bei mir eingetrotten und werden zu annehmbaren Prelsen abzezeben- David Gärtner, PhHebandlung m 7, 34 MaMHEIM Telephon 3712. Schwere und leichie Arbeitsgesehirre sofort noterbar 6001⁰ I. Schwoitzer, Sattlarel, Tel. 24 7 2 * I Ul „ —— * nerte e n 2582· 8 Ei re la N re fef ſan Er N. ni De G· 6 Eꝛr be de er be m ſel ga fül en ſuc de xei