——— —4. troffen werden. Samstag, 4. Jannar. 5 1 47 8 Mittags⸗Ausgabe. 1910. e Nr. 5. Feateet Kurse dr. Fru Handel: Franz Hircher. Poliſcyeck⸗Honto Nr. 2917 Tudwigshafen a. Rhein.— fernſprecher Am Mannheim Ur Holdenbaum Derantwortiich für polink: Dr. Friß Goidenbaum. eutlleton: Hans Gaäfgen, far cotales und den übrigen redaltttonellen Ceil: Rlchard Schönſender, für ſdr Anzeigen KAnion Grieſer. Drud und Verlag: Drucker el Dr Hhaas Mann⸗ geimer General · Hnzeiger G. m. b.., ſũmtiicʒ in Mannheim Draht·Ndr. General-finzeiger Mannheim. 70⁴⁰0 Badiſche Neueſte Nachrichten den Amtliches Verkündigungsblatt 13— *— 2N Die iſpall Kolonelzeile für den eſicgen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Ftnanz-⸗ nzeigen miktags 2½ Un Für Anzeigen an deſthmmten Tagen Stellen und Ausgaden wiro keine Der antwortung übernommen Hezugspreis in Mannheim— Poftbezug: Diertelf M.32 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei oer poſt abgenelt M.70 Emel⸗Nr 10 pfg. „Reklamen m 2 50 Knnahmeichluß: Mimagblatt vormtetags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ Umzebung monat ich M.— mit Bringerlohm 85 Bolſchewismus und Polengefahr. Immer noch Berakungen, aber leine hllſe. Berliner Beratungen. Berlin, 4. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die am Freitag Nachmittag abgehaltene Konferenz der Volksbeauftragten, der Mitglieder der preußi⸗ ſchen Regierung und des Zentralrates hat zu Beſchlüſſen noch nicht geführt. Es handelte ſich um die Be⸗ ſprechung der Oſtfragen, ſowie die Bildung einer freiwilligen Truppe. Dabei denkt man nicht etwa an die Bildung eines neuen ſtehenden Heeres oder einer Art Miliz, ſondern an die Schaffung einer für ganz beſtimmte Zwecke, nämlich den Schutz im Oſten, in Ausſicht genommenen Truppe, die man auf dem Wege des Aufrufs von Frei⸗ willigen zuſtandezubringen hofft. Ob das möglich ſein wird, iſt immer noch die Frage. Die Beratungen ſollen übrigens heute fortgeſetzt werden, eine Kundgebung. die im Entwurf bereits vorliegt, würde dann ihre endgültige Faſſung erhalten. Eine ſtarke Minderheit der Volksmarinediviſion wünſcht Verwendung im Oſtgrenzſchutz, da ſie keine Tagediebe ſeien und nach Siche⸗ rung der Revolution der weiteren Müßiggängerei in Berlin überdrüſſig ſeien. Es iſt charakteriſtiſch, wenn auch weiter nicht verwunderlich, daß die Führer dieſer ſogenannten Volks⸗ marinediviſton, die Tag für Tag in lebensgefährlichem Tempo durch die Straßen Berlins im Auto ſauſen, dieſen Wunſch lebhaft bekämpfen. Inzwiſchen gehen die Dinge in Polen ihren mitleidsloſen Gang. Der Volksbeauftragte Noske hatte dieſer Tage zu einer Abordnung des Bromberger deut⸗ ſchen Volksrats ausdrücklich geſagt: die Oſtmarkdeutſchen ſollen die Zähne zeigen und im Einverſtändnis mit den mili⸗ täriſchen Stellen den Schießprügel ergreifen. Trotz dieſer un⸗ zweideutigen Aufforderung der ſozialdemokratiſchen Regie⸗ rung zum nationalen Zuſammenſchluß hat der Bromber⸗ ger Arbeiter⸗ und Soldatenrat, der doch wohl auch aus deutſchen Männern beſteht, den Geſchäftsführer des deutſchen Volksrats, Georg Cleino w, den Herausgeber des „Grenzboten“, wegen Betätigung an der Volksratsbewegung verhaftet. Die gewerkſchaftlich organiſierten Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamten, die alle dem Volksrat angehören, haben dagegen ſcharf proteſtiert. Mit Recht: es geht ſchlechterdings nicht an, daß nun auch noch Deutſche den Deutſchen in den Rücken fallen. Deutſche Seſbſthilfe. Berſin, 3. Jan.(W.) Wie das„Berliner Morgen⸗ blatt“ berichtet, beſchloß in Meſeritz eine Vertreterver⸗ ſammlung der deutſchen Volksräte, mehrere Kreiſe der Pro⸗ vinz Poſen, etwa 180 000 Deutſche vertretend, der Aufforde⸗ rung des Miniſters Ernſt zur Selbſthilfe Folge zu leiſten und einen von 40 Vertretern unterzeichneten Aufruf an die deutſchen ſoldatiſchen Mannſchaften u erlaſſen, um der zum Schutze der Heimat und der deut⸗ chen Sprache gegen die Polenflut zu gründenden Volks⸗ wehr beizutreten. Da die Deutſchen Weſtpoſens nach dem Rücktritt des Oberpräſidenten und des Regierungspräſidenten ohne Regierung ſind, erwägen ſie, ſich gemeinſchaftlich von jeder Regierung in der Stadt Poſen loszuſagen und ſich in verwaltungstechniſcher Hinſicht den Provinzen Bran⸗ eeee und Schleſien anzuſchließen. Die Ent⸗ ſcheidung darüber ſoll am 6. Januar auf dem Vertretertag des deulſchen Volksrats Weſtpoſen, der auf Grund des glei⸗ chen, allgemeinen und geheimen Wahlrechts gewählt iſt, ge⸗ Mehrere Städte ſind ſchon im Begriff, ein Hilfskorps zur Unterſtützung der deutſchen Truppen aufzuſtellen. Schneidemühl in Erwartung der Polen. Schne demühl, 4. Jan. Schneidemuhl das Standrecht verhängt. Der Garniſon⸗ älteſte und der Arbeiter⸗ und Soldatenrat rufen zur Bil dungeiner Bürgerwehr auf Die Fabriken ſind an⸗ gemieſen, beim Herannahen der Polen durck Sirenen die Ein⸗ wohnerſchaft aufmerkſam zu machen. Dieſe hat dann ſofort 7 die Straßen zu verlaſſen. Aus der Vaffenſtillſtandskommiſſion. Bekämpfung des Bolſchewismus. Berlin, 3. Jan.(W..) Die Frage der Bekämpfung des Bolſchewismus im Zuſammenhang mit den deutſch⸗polniſchen Beziehungen war auch in der geſtrigen Vollſitzung der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion Gegenſtand der Verhandlungen. Das Oberkommando der Allſierten teilte mit, die polniſche Regierung führe Klage earüber, daß die deutſchen Militärbehörden in Litauen and Polen angeblich die Organiſation einer lo⸗ ktalen Verteidigung gegen die Bolſchewiſten verhin⸗ derten Hierauf erklärte General von Winterfeld, es werde der deutſchen Oberſten Heeresleitung ſehr willkommen ein, wenn die Polen ſich gegen den Bolſchewismus wendeten, doch habe man nach den vorliegenden Nachrichten den Ein⸗ bruck, daß die Beſtrebungen der Polen mehr auf andere Ziele zerichtet ſeien. eee r eeee eee. (WB.) Seit geſtern iſt über Besitz von Heeresgut aus unlauteren Quellen wird bestraft mit Gefängnis bis zu 5 Jahren und 100000 M. Geldstrafe. Darum: Liefert ab! fielchsyerwertungsamt, Berln.8, Friedrichstrage 68. RRDrrre Ueber die Kontrolle der Rheinſchiffahrt ließ Foch mitteilen, die von ihm eingeſetzte Feldſchiffahrtskommiſ⸗ ſion hätte das Recht, in allen Rheinhäfen gder an allen Rhein⸗ übergangsſtellen Militärkommiſſionen oder Polizeikräfte auf das rechte Rheinufer zu legen, um die Durchführung der von der Schifſahrtskommiſſion erlaſſenen Verfügungen zu über⸗ wachen. Ferner ſollen die Polizeikräfte der Alliierten das Recht haben, auf dem ganzen Rheine vom linken bis zum rechten Ufer zu fahren und ſich in der Nähe einer Landungs⸗ ſtelle niederzulaſſen. Dem deutſcherſeits geäußerten Wunſche, den freien Verkehr für Arzneimittel zu gewähren und Kohlen⸗ ſendungen fur das Berzilius⸗Bergwerk zuzulaſſen, wurde Folge gegeben. 5 Franzöſiſcherſeits wurde vor dem Verkaufe der in den Schlöſſern in Berlin und Potsdam befind⸗ lichen Kunſtwerke gewarnt. Der deutſche Exkaiſer erhielt von einer Händlergruppe ein Angebot für dieſe Kunſtwerke, deren Verkauf gegen Artikel 19 des Waffenſtillſtandsvertrags verſtoße. Amerika und der Bolſchewismus. Die„Dépeche“(Toulouſe) vom 16. Dezember 18 enthält folgendes Stimmungsbild ihres Berichterſtatters Ferri⸗Piſani aus Waſhingion: Im allgemeinen ſtellt man ſich in Europa Amerika als Land ſchrantenloſeſter perſönlicher Freiheit vor. Tas iſt grundfalſch; es Kot kein Land mit ſtrengeren ſozialen und wortſchaftlichen Geſetzen. Die Gewähr vollendetſter Ordnung war notig. um nach Amerika Millionen Auswanderer zu ziehen, die dann die Yankee⸗ macht ſchmiedeten Man mußte die Begierden dieſer wilden Maſſen mit ihren romaniſchen, ſlawiſchen und iriſchen anarchiſtiſchen An⸗ wandlungen niederhalten, daher herrſchte angelſächſiſche Diſziplin über allen Formen des amerikaniſchen Lebens. Dieſe Diſziplin erreichte im Kriege ihren Gipfel mit der Zentraliſie⸗ rung der ganzen Gewalt in einer Hand. In wenigen Wochen vereinigte durch Verordnungen Wilſon die Gewalt üver Eiſenbahnen Telegraphen, die Handelsmarine, die Bergwerke, den Mehl⸗, Fleiſch“ und Zuckerverkehr in ſeiner Perſon Unbebaute Länder fielen auf Zeit dem Beſteller zu. Nirgends machte der Staatsſozialismus größere Fortſchritte. Man konnte erwarten, daß er auf Curopa übergreifen werde, ſah aber bald ein. daß er ganz anderer Art als der dogmatiſche der alten Welt ſei In Waſhingron diente der Sozialismus nur dazu, um die an ſich ſchon faſt diktn⸗ toriſche Gewalt des Präſidenten noch abſoluter zu geſtauen, und begrenzte ſie nach Recht und Logik. Wieder wurde es klar, daß die ſozialiſtiſche Letzre nicht unabänderlich iſt, daß ſie ſich nach Klima und Raſſen ändern muß und in Ackerbau⸗ und Fabrikländern nicht die gleiche ſein kann; ſie muß ſich den Nationalitäten anpaſſen. Es K5 eee eee ee dauerte nicht lange, bis dieſer Unterſchied zwiſchen dem amerikani⸗ kaniſchen und europäiſchen Sozialismus klar wurde. Der Zwieſpalt erſchien zuerſt beim Bolſchewismus. Gompers kam zum Anſchluſſe bereit nach Italien, Eng⸗ land und Frankreich; er kehrte ebenſo enttäuſcht nach Amerika zu⸗ rück wie ein Flieger, dem man einen todbringenden looping the loop vorgeſchlagen hätte. Vielleicht erfuhr er in London, Pari⸗ und Rom, daß ſich die dortigen Sozialiſten mit Lenins und Trotzkis Leuten verbinden wollten. Jedenfalls verbreitete ſich in Amerika nach ſeiner Rückkehr die Nachricht, daß das der Geißel des„Kaiſerismus“ entgangene Europa nunmehr die Beute des vielleicht noch furchtbareren Bolſchewismus wer⸗ den werde. Sofort traf Amerika ſeine Maßnahmen. Die erſte war die dem beſiegten Deutſchland gebotene Hilfe, und auch Clemenceau ſprach ſich in der franzöſiſchen Kam⸗ mer dahin aus, daß wir für die Menſchheit kämpfen und den ver⸗ hungernden Beſiegten Lebensmittel ſenden wollen. Die Ameri⸗ kaner glaubten, daß man das Los der Mittelmächte mildern wollte, damit ſie nicht dem Bolſchewismus anheimfielen. Die Rechnung des Krieges müſſen ſie aber dabei doch bezahlen. Die zweite Stel⸗ lungnahme des amerikaniſchen Volkes gegen den Bolſchewismus war die Reiſe Wilſons nach Paris. Zwar ſpielten da⸗ bei auch Gründe der inneren Politik mit, der Glanz des Empfanges ſolle die Niederlage bei den letzten Wahlen vergeſſen machen. Wilſon kam aber nach amerikaniſcher Anſicht hauptſächlich, nicht um den politiſchen Frieden zu ſchließen, ſondern um den ſozialen Krieg abzuwenden. Es darf keinen Kompromiß mit dem Bolſchewismus geben, mag er ein ruſſiſcher. deutſcher, engliſcher, franzöſiſcher oder italieniſcher ſein. So laut't der Befehl der Neuen Welt. Die Vereinigten Staaten ſind ent⸗ ſchloſſen, all ihr Geld, alle ihre Soldaten gegen dieſe neue Welt⸗ bedrohung einzuſetzen. Ein kleiner Vorfall beleuchtet die Stellung Amerikas. Vor New Vorker ene erſchienen kürzlich nebeneinander ein Haufen von Agenten Kaiſers und eine Bande von Propagan⸗ diſten für den Bolſchewismus. Die Geſchworenen begnügten ſich, erſtere in ein Konzentrationslager zu ſenden; die Ruſſen erhielten 40 Jahre Geſängnis. Wilſon. Haag, 4 Januar.(WB.) Der ehemalige Miniſter des Aeußern Loudon, der früher Geſandter in Waſhington war, iſt am 1. Januar vom Praſidenten Wilſon in Audienz empfangen worden. Loudon war mit einem beſonderen Auf⸗ trag für den Präſidenten der Vereinigten Staaten verſehen. Rom, 4. Jan.(Reuter.) Praäſident Wilſon iſt am 3 Januar 10.25 Uhr morgens hier eingetroffen Auf dem Bahnhofe wurde er vom König und der Königin. ſowie den Miniſtern und Behörden empfangen. Cine ungeheure Men⸗ ſchenmenge begrüßte ihn mit großer Begeiſterung. Die Lage in Berlin. Auskritt der e aus der preußiſchen Regierung.— Der Jall Eichhorn.— Radek noch immer in Berlin. I2Berlin, 4. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kriſe in der preußiſchen Regierung iſt mim beigelegt und hat auch dort zum Austritt der un⸗ abhängigen Miniſterkollegen geführt. Geſtern Nachmittag ſind die Herren ausgeblieben Am ſchwerſten ſoſl die Entſagung Herrn Adolf Hoffmann angekommen ſein. Die der Mehrheitspartei entſtammenden Miniſter haben ihre Portefeuilles dem Zentralrat zwar zur Verfügung geſtellt, aber man nimmt an, daß das nur eine Formalität iſt, und daß die Herren nach wie vor in der Regierung bleiben wer⸗ den. Wer den Kampf beobachtete, den Herr Adolf Hoffmann in den letzten Tagen in den Blättern gegen ſeinen Kollegen Häniſch führte, mußte ſagen. dieſe Zuſtände würden nach⸗ gerade ſo ſkandalös daß ſelbſt an unſeren heutigen, unendlich beſcheidenen Maßſtäben gemeſſen, ihre Fortdauer ſchlechthin nicht zu ertragen war. Herr Hoffmann hat geſtern früh in der„Republik“ und geſtern abend in der„Freitzeit“ Herrn Häniſch mit wort⸗ reichen und ſehr maſſiven Vorwürfen bedacht. Herr Häniſch antwortet darauf in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung⸗ u..:„Die Erklärungen des Herrn Hoffmann bedeuteten den Gipfel der Verlogenheit, die Tatſachen, die er anführt, wären zum größten Teil direkt erfunden.“ „ Herr Häniſch will dem Zentralrat eine Denkſchrift über die Tätigkeit des Herrn Hoffmann vor⸗ legen. Das wird nunmehr wohl ſicher kaum vonnöten ſein. Von Herrn Hoffmanns Werben und Wirken im Dienſte deut⸗ ſcher Aufklärung und Kultur, hat wohl jedermann jetzt ein recht klares Bild. Wenn man will, kann man die Säuberung der preußi⸗ ſchen Regierung von den n Elementen als einen Akt der des Kabinetts über⸗ haupt betrachten. Am letzten Ende freilich hängt alles danon ab, ob die Volksbeauftragten in die Lage kommen, über Macht, das heißt zu einer Zeit, wo jeder, der Herrn Eichhorn ſympathiſch iſt, je nach Bedarf mit Karabinern und Maſchi⸗ nengewehren ausgerüſtet wird, indes wir andern waffenlos bleiben müſſen, über die genügende Anzahl zuverläſſiger Ba⸗ jonette zu verfügen. Dabei wird die Probe auf das Exempel der Fall Eichhorn abzugeben haben. Gelingt es ihnen, dieſen eigenartigen oberſten Hüter berlineriſcher Unſicherheit endlich aus dem Amte zu bringen, ſo kann man ja vielleicht wieder ein wenig Hoffnung ſchöpfen. Der Fall Eichhorn iſt geſtern nachmittag der Gegen⸗ ſtand einer Beratung im Kabinett geweſen. Auch Herr Eich⸗ horn war zur Stelle und begnügte ſich, auf verſchiedene ſehr gravierende Vorhaltungen, die wurden, zu antwor⸗ ten, nach den vorliegenden Berichten hat er immer die gleiche Auskunft erteilt: Er habe von den Dingen. die in ſeinem Reſſort ſich begeben hätten, nichts gewußt, oder aber er habe nicht die genügende Geſchäftskennktnis beſeſſen. Dennoch ſei Herr Eichhorn noch immer nicht gewillt, aus dieſer mangeln⸗ 110 Geſchäftskenntnis die erforderlichen Konſequenzen zu ziehen. Inzwiſchen feiert der„Vorwärts“ die durch das Ausſchei⸗ den der Unabhängigen erfolgte Konſolidierung der Regie⸗ rung. Mit Recht erklärt das Mehrheitsorgan:„Die ſogen. Parität der Beſetzung aller Aemter war eine Sünde gegen die Demokratie. Sie hat gleichgeſtellt, was nicht gleich iſt. In⸗ des wird man immer noch erſt abzuwarten haben, ob auch das gereinigte Kabinett die erforderliche Energie aufbeingen wird. Es ſteht hier genau ſo wie beim Ausſcheiden der Un⸗ abhängigen aus dem engeren Regierungskollegium im Reiche: die Verbleibenden haben erſt zu zeigen, daß ſie von der nun erzielten Einheitlichkeit Gebrauch machen wollen, und daß ſie von ihr Gebrauch machen können. Wie der„Lokalanzeiger“ erfahren haben will, was wir nebenbei für verſtändlich hal⸗ ten, beſteht nicht die Abſicht, die durch den Rücktritt der Un⸗ abhängigen frei gewordenen Aemter neu zu beſetzen, da ſie bereits doppelt beſetzt ſind und die auf ihren Poſten verblei⸗ benden Mehrheitsſozialiſten die Aemter wohl ebenſo allein auszufüllen imſtande ſind, wie ehedem die Beamten und Miniſter des verachteten„alten Syſtems“. Eines hat die ge⸗ reinigte Regierung im Reich und in Preußen vor allem zu tun: ſie muß uns vor der ruſſiſchen bolſchewiſtiſchen Schmach im Innern des Reiches, genauer in Berlin, befreien. Wie die Politiſch⸗Parlamentariſchen Nachrichten, alſo ein Organ, das der Mehrheitsſozialdemokratie und dem Unterſtaatsſekretär Baake ſehr naheſteht, berichten, hält ſich Herr Radek noch immer in Berlin auf. Auch Herr Joffe ſoll nach zuver⸗ läſſigen Berichten ſich in Berlin eingefunden haben. Ein Korreſpondent will ſogar wiſſen, daß die ruſſiſchen Herren hier in Deutſchland zu bleiben gedenken, um die Agitation der Spartakusgruppe zu überwachen und von neuem an⸗ zufeuern. Man wird es ſchon ausſprechen dürfen: das iſt un⸗ erhört, ein nachgerade unerträglicher Skandal, dem die Re⸗ gierung der Volksbeauftragten, wenn ſie der Welt nicht zum Geſpött und uns zur Lebensgefahr werden will, keinen Tag 2 Selte. Nr. 5. Ver einen freien deutſch noch länger im Herzen Deutſchlands aufhalten 2 a —B—„ e maunheimer General-Anzeiger.(mittag-Ausgabe)5 ———— —————— Sandag ben 1 Sonber 1118. en Volksſtaal will, jegliche Klaſſenwirlſchaft aber ablehnt, die Kandidalen länger zuſehen darf. Der Friede ſteht auf dem Spiel, wenn dieſe inkernationalen Hetzer, Schürer und ſich ollten. Das Handwerk und die Wahlen. , Zede Slimme füt' die bücgerlichen Partelen! sh. Weimar. 31. Dez. Der Zentralausſchuß der vereinigten Innungsverbände Deutſchlands hielt hier zwecks Stellung⸗ nahme zu der neuen Lage einen außerordentlichen allgemei⸗ nen deutſchen Innungs⸗ und Handwerkertag ab. an dem auch die Vertreter ſämtlicher deutſcher Handwerkskammern teil⸗ nahmen. Wie der Vorſitzende Obermeiſter Rahart⸗Berlin einleitend hervorhob, iſt auch für das deutſche Handwerk die Heit gekommen, ſeine Forderungen anzumelden. Namens des e Handwerks⸗ und Gewerbekammertages begrüßte das frühere Obermeiſter Plate⸗Hanno⸗ ver die Tagung, worauf Oberbürgermeiſter Knie ſt⸗Kaſſel die Stellungnahme des deutſchen Handwerks zu der gegenwärtigen wirtſchaftspolitiſchen e erörterte. Er forderte die Vertreter des deutſchen Handwerks auf, ſich mehr als früher um die allgemeinen wirtſchaftspolitiſchen Dinge zu kümmern und jede Rückſtän⸗ digkeit zu vermeiden. Inſonderheit müßte das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen gefördert, die Gewerbeordnung freiheitlicher aus⸗ geſtattet, die Konkurrenz der Gefängnisarbeit beutſch bekämpft und die Forderung nach Heranziehung des deutſchen Hand⸗ werks bei der Verteilung der Rohſtoffe und der ſtaatlichen Arbeiten viel entſchiedener als bisher vertreten werden. Weiterhin beſchäftigte 52 die Tagung mit der Stel⸗ kung des deutſchen Handwerks zu den kom⸗ menden Wahlen. Hierzu gelangte folgende bemerkens⸗ werte Entſchließung mit großer Mehrheit zur An⸗ nahme: „Der außerordentliche Deutſche Innungs⸗ und Handwer⸗ kertag ſpricht die beſtimmte Erwartung aus, daß angeſichts der troſtloſen politiſchen und wirtſchaftlichen Lage unſeres Vater⸗ landes ſeder deutſche Handwerksmeiſter und lede Frau Meiſterin, ſowie deren wahlberechtigte über 20 Jahre alten Töchter und Söhne bei den bevorſtehenden Wahlen ihre Stimmen reſtlos auf eine bürger⸗ liche Wahlliſte vereinigen Kein Angehöriger des gewerblickten Mittelſtandes darf glauben, daß die von der Sozialdemokratie geforderte Sozialiſierun g der Be⸗ kriebe und Produktionsmittel nicht auch das Handwerk und Gewerbe berührt. Es muß ſich viel⸗ mehr jeder Handwerker mit ſeinen wahlberechtigten Familien⸗ mitgliedern darüber klar ſein, daß die Ahgabe eines ſozialdemokratiſchen Stimmzettels ein Dolchſtoß in den Rücken deseigenen Standes ſowie Verrat bedeutet. Selvſt der tiefſte Schmerz über den Verluſt lieber Angehöriger und die größte Erbitterung über den teilweiſen oder gänzlichen Ruin der Exiſtenz berechtigen ebenſowenig zum Verrat am eigenen Stand, wie Unzufrieden⸗ heit mit einer der alten Parteien. Der Innungs⸗ und Hand⸗ werkertag hat jedoch Vorſorge getroffen. daß ſelbſt die Er⸗ bittertſten ſeiner Berufsangehörigen unter voller Wahrung ihrer Intereſſen bei den Wahlen zur Nationalverſammlung und zu den bundesſtaatlichen Parlamenten ihre Stimme einer bürgerlichen Partei zuführen können. Die Vertretung des deutſchen Handwerks erwartet von den bür⸗ gerlichen Parteien, daß ſie unter Zurückſtellung aller ſonſtigen Gegenſatze ihre Wahlkreisleitungen anweiſen, ſich über eine verbundene Wahlliſte zu verſtändigen“ *— Mahlrecht für die reichsangehörigen Auslandsdeutſchen. Artikel 25 des reichsdeutſchen Entwurfs der Mienen Beag die Nationalverſammlung gewährt den 10 Millionen Deutſch⸗ 55 4 2 12 255 hert daudolo. Komiſche Oper in drei Akten. Muſik von Rudolf Siegel. Wer iſt„Herr Dandolo“? Nun, Dandolo iſt ein alter Narr, Und das ganze iſt eine altitalieniſche Komödie. Die Handlung geht nor ſich um 1800, in der Nähe von Rom. Die Haupiperſonen ſind Pladica. eine geſchiedene 9 75(Alc, ihre Tochter Angelina, Federico, ſie liebt, dann der Notar Curzio und unſer Dandolo. Curzio und Dandolo ſind die Buffonen, Curzio der Tenorbuffo und Dandolo — Bariton. Eine ſonderbare Abweichung von der alten Ueber⸗ lieferung. Denn Daadolo hat„alles zum Baßbuffo: den Rücken etwas höckerig, die Beine etwas ſtöckerig; dazu verliebt.„Jetzt aff ick mir Weib und Kinder an Bin doch ganz nett, zaanch ädel, ich wett, wäre froh, wenn ſie mich zum Ehewann häct'l“ So die Verſe von Willt Veſper. Die Handlung elvſt dreht ſich um ein Teſtament. Und wie dies Teſtamentsmotiv den Quinten⸗ 5 in ſechs Akkorden durchmißt, ſo gleichfalls das Teſtament nſeres Operntextes die drei Akte. Das ſtament Ricca dos vermacht Placida zſein Haus, ſeir deld und was noch ſein“ zu vollem Eigentum. Nun kann Angelina den armen Maler Federico 3 e ſangen ja ſchon im erſten Akt ein ſo ſchönes Liebes⸗ ett. Riccardo war ein 1 855 Mann, und eines ſolchen Maanes Wille, ganz ohne Kodtizille, Anhängſel und Klauſelal Dand, des ſtets Dummheiten begeht, freut ſich ſchon, alles zum glücklichen Au⸗gang gewendet zu haben Aber auf der letzten Seite des Teſtamentes ſteht eine boshafte Nachſchrift: Mur dann, wenn meiner Plaecida Durch meinen Tod ein Leid eelchag. 1 Wenn ſie von Herzen treu ſich kränkt, Dann ſei ihr all mein Gut geſchenkt. . Doch iſt ſie auf mein Geld erpicht, Daß ſe das Sarre e 8 15 Noch eh' vergangen vierundzwanzig Stunden.. EE63 S0 1 die Erbſchat null und nichtig. di alle ſollen dem Freunde Dandolo s der Erbſchaft den 8—5— gerr— 5 der Frau Placida bereits ver⸗ zufall rate die Geſamterbin ſei. Jetzt, wo das letzte Blatt offen⸗ — 25 falt dle Wuf— 4 Enſemblefatzes auf den eganz der wähll am 5. Januar der Deulſchen demokraliſchen Parkei. öſterreichern das Wahlrecht. Aber auch die Stimmen der übrigen anderthalb Millionen reichsangehörigen Auslandsdeutſchen dürfen bei den Wahlen für die Nationalverſammlung nicht ungehört verhallen! Was ſie für die Erhaltung und Förderuag des Deutſch⸗ tums in der ganzen Welt geleiſtet haben, iſt leider nur allzu wenig bekannt. Schon vor Ausbruch des Kriege⸗ haben ſie Jihrzehnte hindurch an dem Ausbau des deutſchen Wirtſchaftskörpers lätig mit⸗ mitgearbeitet und während der vier Kriegsjahre ihr und ihrer Söhne Blut für die Verteidigung des deutſchen Vaterlandes ver⸗ goſſen Wo ſie durch die engliſche Seeſperre verhindert waren, nach Deutſchland zu kommen, haben ſie ſich eifrig gegen die Ver⸗ leumdungen der Northeliff⸗Preſſe im neutralen Ausland eingeſetzt. Nun wollen ſie dem neuen Reiche ihre werbende Kraft mit höchſter Anſpannung widmen. Ihr Ruf nach dem Wahlrecht ver⸗ dient daher uneingeſchränkte Unterſtützung. Wir dürfen nicht in die Fehler des alten Syſtems verfallen, das mit ſeiner öden Grenzpfahlgeſinnung und ſeinen„Reichsſcheuklappen“ die das fes b Auslandsdeutſchen ſo wenig unterſtützt hat, und das ſtets froh war, wenn es dieſe Mahner wieder einmal für einige Zeit mit leeren Redensarten und Verſprechungen vertröſtet hatte. Hier gilt es, begangenes Unrecht wieder gutzumachen. Nach den neuen Grundſätzen geht Volksrecht über Staatsrecht, und in der jetzigen Zeit, wo über die Geſchicke des deutſchen Volkes vielleicht für Jahrhunderte hinaus Entſcheidungen getroffen werden, muß auch den reichsangehörigen Auslandsdeutſchen die Möglichkeit geboten werden, ihre Willensäußerung kundzutun und dadurch beim Wiederaufbau des Vaterlandes mit kätig zu ſein. Die praktiſchen „Schwierigkeiten für das Wahlrecht der rei sangehö igen Auslands⸗ deutſchen ſollen nicht unterſchätzt werden, allein die ſetzige ſchickſals⸗ ſchwere Zeit rechtfertigt auch einen großen Entſchlusß. die Vahlen in Baden. Neckarſpitze. Im Saale der Kleinkinderſchule fand am 2 Januar eine gut⸗ beſuchte Frauenverſammlung ſtatt unter dem Vorſitz von Frl. Naupp. Als Referenten ſprachen Frl. Pohl und Herr Stadtrat Raupp. Den Ausführungen folgte eine rege Ausſprache, an der ſich zahlreiche Damen beteiligten.„„„ et. Reilingen. r e Am Neuſahrstag fand hier unter dem Vorſitz von Frau Haupt⸗ lehrer Lilia eine ſehr gutbeſuchte Frauenverſammlung ſtatt, in der Irl. Ihrig⸗Mannheim über das Thema: die Frauen und das Wahkrecht ſprach. An die Ausführungen ſchloß ſich eine ſehr rege Diskuſſion an, an der ſich mehrere Herren und Damen beteiligten. e 55 eee, Letzte Meldungen. Oeffnung der deulſch⸗ holläudiſchen Grenze. Berlin, 4. Jan.(WB.) Die Waffenſtillſtandskommiſſion keilt mit, nach Mitleilung des Oberkommandlerenden der Alli⸗ lerken iſt der handelsverkehr zwiſchen Holland und den beſetzten Ländern unier Vorbehalt der Anſetzung der Jolltarife 15 Die deutſch:holländiſche Grenzeiſtofſen. Die belgiſchen Behörden werden jedoch die Aufſicht über dieſen Verkehr ausüben, um ſich dadurch ge⸗ naueſte gennknis der nach beiden Richtungen hin erfolgenden Sendungen zu verſchaffen und um ſpäter alle zweckmäßigen Maßnahmen vorzuſchlagen. Der Austriit der Anabhängigen aus der preußiſchen Regierung. Berlin, 4. Jan.(WB.) In einem Schreiben an den Ber⸗ liner Zentralrat gaben die unabhängigen ſozialiſtiſchen Mit⸗ glieder der preußiſchen Regierung Strobol. Adolf Hoffmann, Dr. Dr. Graf Arco, Dr. Breitſcheid, Paul Hoff⸗ mann, Hofer und Simon bekannt, daß ſie von ihren Aemtern zurücktreten. in der Ausſprache mit dem Zentralrat habe ſich ergeben, daß eine erfolgreiche Vertretung ihrer Ideen in der Regierung in⸗ folge der mehrheitsſozialiſtiſchen Zuſammenſetzung des Zen⸗ tralrates unmöglich gemacht worden und ihnen durch das Ausſcheiden der Unabhängigen aus dem Rate der Volksbeauf⸗ tragten der notwendige Rückhalt bei der Reichsregierung ge⸗ raubt worden ſei. Der unmittelbare Grund zu ihrem Rücktritt Notar hat dies letzte Vlatt bei der Teſtamentseröffnung überſehen, Dandolo 1055 weiß nichis von dieſem letzten Unwillen des Erb⸗ laſſers. ber ſo geht es Dondolo immer wieder: er gilt als Unfriedenſtifter und Glückvergifter. Die glückliche Löſung iſt, daß 5 lebt, zurückkehrt und Dandolos Unſchuld ans helle d bringt. Es verſteht ſich, daß ein rechter Opernfreund ſich mit dem Text⸗ buche bekannt machen ſollte, hdevor er das Theater betritt. Ein Felnhelt das der verſtändnislos gegenüberſitzt, wird die einheit einer ſolchen Muſik, wie ſie Rudolf Siegel zu dieſer Ko⸗ mödie geſchrieben hat, nicht würdigen. Der wendet ſich an ein Publikum empfindender und gebildeter Opernfreunde. Es iſt eine rechte Oper: mit fließen⸗ der Melodik, großen und kieinen Enſembleſätzen, einzelnen Mono⸗ logen und an richtiger Stelle wirkenden Duetten. Ihr Stil iſt etwa zwiſchen Richard Waoners Meiſterſänger und Richard Strauß' Feuersnot anzunehmen. So weit der Einblick ta den Klavier⸗ auszug ein Utteil zuläßtl dieſer Klavierauszug— in Ueberdruck igeſtellt 5 nämlich vor der Scuttgarter Uraufführung eat⸗ ſtanden. Zur h eeen Erſtaufführung ſoll der Tonſetzer noch manche enderungen in den Singſtimmen, Erleichterungen und Kürzungen der überaus heiklen Geſamtſätze und andere Retouchen vorgenommen aben. Da mir der nur zwei——5 lang zur Ver⸗ 80 ſtand, ſo mögen dieſe Andeutungen genügen. 2 5 Arthur Blaß. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealernotiz. Durch die beſtehende Verkehreſperre mit Wiesbaden kann der Schauſpieler Franz Enerth nicht hierher reiſen Anſtelle des heute Samstag angeſetzten Luſtſpiels„Weh dem der lügt!“ wird deshalb „Robert und Vertram“, große Poſſe mit Geſang und Tanz in 5 Akten von Guſtav Räder, gegeben. Avonnement B, Anfang Uhr Die komiſche Oper„Herr Dandolo“ von Rudolf Siegel iſt wie folgt beſetzt: Placida— Viktoria Hoffmann⸗Brewer, Ange⸗ lina— Irene Eden, Federico— Max Lipmann, Lucio— Fritz van der Heydt, Curzio— Paul Kuhn Dandolo— Wilhelm Fenten, Matteo— Karl Mang, Riccardo— Joachim Kromer, Bedienter— Elſe Wiesheu. Straßenſunge— Margarete Ziehl. Die Titelpartie Gerr Dandolo). eigentlich eine Baritonrolle, wurde für Herrn Feu⸗ Sie begründeten ihren Entſchluß damit, ſei die Tatſache, daß von ihnen verlangt worden ſei, ohne weitere Prüfung der Ernennung des Oberſten Reinhard zum preußiſchen Kriegsminiſter zuzuſtimmen. Die Deufſchen im Kaukaſus. „„Berlin, 3. Jan. Nach einer aus Tiflis eingegangenen Mel⸗ dung vom 25. Dezember. ſind die deutſchen Truppen am 23. Dez. abgereiſt. Zurückgelaſſen wurden nur die Kranken, die auch weiter in deutſchen Lazaretten behandelt und verpflegt werden. Eine deutſche diplomatiſche Delegation unter General von Kreßz und das Perſonal des deutſchen Konfulats im K aukaſus ſind ebenfalls in Tiflis geblieben, alle befinden ſich won. Schwere Juſammenſtöße in Königshütte. Königshütte, 4. Jan.(WB.) Wie der„Oberſchleſiſche Kurier meldet, kam es geſtern nachmittag 4 Uhr vor dem Gebäude der Berg⸗ inſpektion zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen den ſtretken⸗ den Bergarbeitern und dem Militär. In dem Gebäude der Bergwerksinſpektion war ein Maſchinengewehr aufgeſtellt. Als einige junge Burſchen den Zaun überſteigen und anſcheinend die Wache angreifen wollten, wurden aus dem Maſchinengewehr zunächſt Alarmſchüſſe abgegeben. Ein junger Burſche wollte mit dem Re⸗ befand, worauf die Wache mit Maſchinengewehrfeuer antwortete. Zahlreiche Perſonen der unten angeſammelten Menſchenmenge wur⸗ den getroffen. Bisher ſind 20 Tote und eine Menge Verwundeter feſtgeſtellt. Die Wahlen. Berſin. 4. Jan.(WB) Marſchall Fock teilt nut, daß für die Wahlen zu den Landesvertretungen der deutſchen Bundesſtaaten, von denen Gebietsteile von der Entente beſetzt ſind, die gleichen Erleichterungen wie für die Wahlen zur Nalienalverſamm⸗ lung gelten Es iſt der Wunſch Marſchall Fochs, die Wahl⸗ geſchäfte in den heſetzten Gebieten, ſelbſt wenn ſie nur die Errichtung von Landtagen bezwecken. in weitgehendſtem Maße zu erleichtern. Quidde über die Nationatverſammlung. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Jan.(Prip.⸗Tel.) Der Führer der Deutſchen Volkspartei und bekannte Pazifiſt, Profeſſor Quidde in München, erklärte der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge Preſſevertretern gegenüber, er hoffe, daß die Wahlen zur Nationalverſammung keine Reaktions⸗ mehrheit bringen werden. Einen abſoluten Sieg der Sozialiſten könne er nicht prophezeien. Eine immerhin mög⸗ liche Mehrheit der früheren bayriſchen Zentrumspartei würde zweifellos zu ſchweren Blutkämpfen des Proletariats gegen die wiederkehrende Reaktion führen. Der Führer der Bay⸗ riſchen Volkspartei lebemalige Jentrumspartei), Dr. Heim, habe überdies ganz offen erklärt, daß er die völlige Lostren⸗ nung Bayerns vom Reiche und ſeinen Zuſammesſchluß mit Oeſterreich anſtrebe. Dieſes auf dem katholiſchen Gedanken berubende Programm bedeutet einen Verſuch zur Wiederkehr der Wittelsbacher Herrſchaft. Um jeden Preis müſſe die Anar⸗ chie vermieden werden, denn ſie würde der ſicherſte Weg ſein auf dem die Reaktion wieder Oberwaſſer gewänne. Paderewſki in Warſchau. Amſterdam, 4. Jan.(Reuter.) Wie die„Times“ meldet. iſt Paderewſki in Begleitung eines britiſchen Oberſten in Warſchau eingetroffen. Er wurde mit einem Fackelzug empfangen Die Stadt iſt illuminiert Verſchlechlerungen im Nachrichtenweſen. c. Karlsruhe, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Verhältniſſe im Roh und Telegraphenweſen zwiſchen Süd⸗ und Norddeutſchland verſchlechtern ſich Tag. was für das Wirtſchaftsleben von gewaltigem Schaden iſt. Der Telephonverkehr Karlsruhe— Berlin iſt ſeit 5 Tagen faſt gänz⸗ lich unterbrochen. Anſchlüſſe von Karlsruhe nach Kaſſel, Leip⸗ zig, Hamburg uſw. ſind nicht zu erhalten, da nur mehr eine Leitung nach Frankfurt zur Verfügung ſteht, welche häufig geſtört iſt. Ueber Mannheim ſind Telephonverbindungen nach Nord⸗ und Weſtdeutſchland nicht gut durchzuführen, weil Ententetruppen unterwegs die Drahtverbindungen abgeſchnit⸗ ten haben Aehnlich ſteht es mit der Veförderung von Tele⸗ rammen, die vielfach auf brieflichem Wege erfolgen muß. oſtſendungen aus Berlin benötigen eine Zeit von 4 und mehr Tagen, bis ſie an ihren ſüddeutſchen Beſtimmungsort gelange. Zur Lage in Irland. 5 2 London, 2. Jan.(Reuter.) Wie„Daily News“ aus Dublin welbet begibt ſich 5— Irland Shortt nach England, um mit dem Kriegskabinett Be kaffung von 90 Männern und Frauen, darunter von mehr als 20 Parlamentsmitgliedern, die in engliſchen Gefängniſſen unter Defence of the Real Act feſtgehalten 3 führen. Das Blatt der Sinnfeiner„Party Nattional“ verla die ſoforrige und Entſendung von Delegierten aus dieſer Natlonalverſammlung zum Friedenskongreß. ten entſprechend tiefer gelegt. Szeniſch⸗ Leitung: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Wilhelm Furtwängler. Muſikaliſche Akademien. Das am nächſten Dienstag, 7. Januar ſtattfindende Akademie⸗ konzert enthält in ſeinem Programm Werke der großen klaſſiſchen deutſchen Symphoniker. Den Beginn macht die Suite für Flöte und Streichorcheſter von Bach. Das ſymphoniſche Hauptwerk iſt Beethovens Paſtoral⸗Symphonie. Dazwiſchen gelangt das Dop⸗ pelkonzert für Violine und Cello von Joh. Brahms zu Gehör. Klavierabend Luiſe Schatt. um nicht mit dem am 9. Januar ſtattfindenden Bläſerkammer⸗ muſikkonzert zu kollidieren, hat Fräulein Schatt ihren Klavierabend auf den 22. Februar verlegt. 2 5 Eili Koppel⸗Schumann⸗ Chopin-Abend. Für ihren am Samstag, 11. Januar ſtattfindenden Klavier⸗ abend, deſſen Programm auf Schumann⸗Chopin geſtellt iſt, hat Lili Koppel von erſterem 2 Romanzen aus op. 28, op. 22 und Novelette h⸗moll; von letzterem op. 36, op. 25 Nr. 1,. op. 57, ſo⸗ wie 10 Preludes aus op. 28, die Fantaſie brillant op. 49 und Variationen über ein Thema von Halevy ausgewählt. Jrau Kuhn⸗Brunner, 8 die Gattin des Tenorbuffos Dr. Kuhn vom hieſigen National⸗ theater, errang bei einem Eichendarff⸗Konzert in München aroßen Erfolg. Die„München⸗Augsburger Abendzeltung“ z. B. rühm ihr geſangtechniſches Können und ihren innigen, von Wärme und über⸗ zeugendem inneren Fühlen beſeelten Vortrag!. eienſce für Muſik der Stadt Mannheim(L. 2, 9, rechte⸗ rdge Im Monat Dezember betrug der Beſuch von Abgabe⸗ und Leſeraum 341 Perſonen; an cheoretiſchen und Werken wurden zuſammen 525 entliehen oder im Leſeraum ſtudiert. Die Statiſtik für das Jahr 1918 ergibt eine von 4873 Perſonen; die Zahl der entliehenen oder im Leſeraum ſtudierten theoretiſchen und praktiſchen Werken betrug 7111. Kuri Wolke, ein Hamburger Komponiſt, hat die dramatiſche Dichtung „Frithjof und von Johannes IIIN zur Vertonung übernommn. ee beteae 01. eee eeeeeee 0 —— prechungen über die Frei⸗ Einberufung der iriſchen Nationalverſammlung volver auf das Fenſter ſchießen, in dem ſich das Maſchinengewehr +3 4 daß das deutſche Volk von einem Induſtrie⸗ zu einem Samstag, den 4. Jannor 1919. manuhehner General- Anzeiger.(minag- uusgabe.) Ar. 5.. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Jauuar 1919. Der Oberbürgermeiſter gedenkt des in den jüngſten Tagen er⸗ folgten Ablebens des Privatmannes Adam Wühlker in Feuden⸗ heim, der bis zur Einverleibung Feudenheims dem Gemeinderat und darnach einige Zeit dem Stadtrat angehört hat. Der Theatervoranſchlag für das Spieljahr 1919 /20 wird der Theaterkommiſſion mit dem Erfuchen zurückgegeben, Vorſchläge über eine grundlegende Umgeſtaltung des Theaterbetriebes zu machen, um in möglichſter Bälde den ſtädtiſchen Zuſchuß zum Theater weſentlich zu ver⸗ mindern. Die in der Pfolz wohnenden Theaterabonnen⸗ tien werden vom Zeitpunkt der Rheinbrückenſperre ab bis zur ee des Verkehrs vom Abonnementsvertrag ent⸗ unden. Der Meßplatz der Neckarſtadt wird— vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung der Polizeidirektion— dem Zirkus Hagenbeck zu einer Schauſtellung überlaſſen. Einer hieſigen Baugeſellſchaft werden vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes zum Zwecke der Errichtung von Kleinwohnungsbauten ſtädtiſche Geländeflächen in den Feudenheim und Rheinau kaufweiſe zur Verfügung geſte Sprengung der verſammiung der Deu en Demokraliſchen Partei. 75 Die durch die Deutſche Demokratiſche Partel auf geſtern abend in den Nibelungenſgal für alle nichtſozialdemokratiſchen Wähler und Wählerinnen einberufene öffentliche Verſammlung iſt durch Anhänger der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei und Spartakusleute ſofort nach Beginn geſprengt worden. Herr Moritz Lederer, der nummehr glücklich bei den Unabhängigen gelandet iſt, hatte bereits in der Arbeitsloſenverſammlung mit aller Deut⸗ lichkeit zu dieſer Aktion aufgefordert. Der Nibelungenſaal war bereits um 7 Uhr außergewöhnlich ſtark beſetzt. Als Herr Ober⸗ lehrer Ihrig punkt halb 8 Uhr die Verſammlung, zu der auch wieder viele Frauen erſchienen waren, namens der Deutſchen Demokratiſchen Portei eröffnete, wurde er ſchon nach den erſten Worten durch ſtarken Lärm unterbrochen. Die Ruheſtörer hatten ihre Leute, unter denen ſich viele jugendliche Elemente befanden, ſehr geſchickt im Saale und auf der Empore verteilt. Man wandte diesmal nicht nur die volle Lungenkraft an, ſondern bediente ſich guch f 240 und Kindertrompeten. Dazwiſchen erſchollen Hoch⸗ rufe auf Roſa Luxemburg und Liebknecht Der bürgerlichen Ver⸗ ſammlungsteilnehmer bemöchtigte ſich infolge der ohrenbetäu⸗ benden Lärmſzenen eine ſolche Erregung, daß ſie gleiches mit gleichem vergalten und nun auch Herrn Moritz Lederer nieder⸗ ſchrieen, als er das Wort ergreifen wollte. Herr Stadtrat Vogel verſuchte nunmehr ſich Gehör zu verſchaffen. Er meinte, Alle hätten ein Intereſſe daran, daß die Verſammlungsfreiheit gewahrt werde. Noch niemals ſei die Verſammlung eines Gegners ge⸗ ſtört worden. Sein Appell an den Anſtand der Oppoſtition fruchtete aber nichts. Die Worte gingen im von neuem losbrechenden Tumult unter. So blieb ihm ſchließlich nichts weiter übrig, als die Verſammlung für geſchloſſen zu erklären, bei der es— ein Fall, den wir hier noch nicht erlebt haben— ſogar zu Tätlich⸗ keiten gekommen iſt. Einem älteren Herrn, der in der Nähe des Podiums ſtand, wurde recht handgreiflich zu verſtehen ge⸗ geben, daß nur die Oppoſition das Recht habe, Zwiſchenrufe zu machen. Später wurde noch ein Herr, der ſich ebenfalls zu einem angeſichts der Situation allerdings recht unvorſichtigen Zwiſchen⸗ — ließ, von der Empore nach Mißhandlungen ins Freie örde Um 8 Uhr wurde durch Herrn Appel, einen bekannten An⸗ hänger der Unabhängigen, eine neue Verſammlung eröffnet, der bedauerlicherweiſe eine immerhin noch recht anſehnliche bürger⸗ liche Zuhörerſchaft beiwohnte. Herr Appel, der ſich ebenfalls erſt nach vieler Mühe Gehör verſchaffen konnte, bemerkte, er verbürge ſich dafür, daß die bürgerlichen Redner zum Worte kommen würden. Man habe die Pflicht, ſie anzuhören, wenn man ſie widerlegen wolle. Es ſei die Vereinbärung getroffen, daß Herr Stadtrat Vogel 7 Stunden ſprechen dürfe. Herr Vogel, der ſich trotz der Zuſicherung des Voꝛ ſitzenden nur ſchwer verſtändlich machen konnte und fort⸗ während durch Zwiſchenrufe unterbrochen wurde, wies auf den Ernſt der Zeit hin. Da dürfe man ſich nicht gegenſeitig bekämpfen. Nach ſeiner Auffaſſung ſei es Pflicht eines jeden Deutſchen, mitzuarbeiten in gemeinſamer Tätigkeit zum Wohle des Ganzen. Man müſſe ſich aus dem großen Sumpf, in den das deutſche Volk hineingeraten ſei. wieder herausarbeiten Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Stunde der Gefahr nicht geſtatte, nach rückwärts zu blicken, denn die Gegenwart ſei ernſt genug. Wir alle wollen wieder beſſere Zeiten. Wir brauchen Frieden, wir brauchen Freiheit. Jede Diktatur unter⸗ gräbt den Voden einer wirklichen Freiheit. Das deutſche Volk er⸗ rettet man nicht durch gegenſeitige Bekämpfung, ſondern nur durch gemeinſame Arbeit und gemeinſame Taten. Wenn man wieder unter der Sonne des Friedens lebe, könne ein jeder ſeine eigenen poli⸗ tiſchen Wege wandeln. In dem Demonſtrationszug habe er ſtarke, kräftige Menſchen geſehen, die lieber arbeiten würden als Unter⸗ ſtützungsgelder annehmen(Lebhafte Zuſtimmung.) Er werde in der Stadtverwaltung dafür eintreten, daß dieſe Arbeitsloſen ihr Brot verdienen. Alle dieſenigen, die mit ihm einig ſeien, daß die Demo⸗ kratie ihr Programm verwirkliche, müßten am Sonntag den Wahl⸗ zettel der Deutſchen Demokratiſchen Partei abgeben. Nun kam endlich Herr Moritz Lederer an die Reihe. Er ſpreche, ſo bemerkte er, im Namen der Welt bürgerſchaft. Die Unterſcheidung zwiſchen Bürgerlichen und Sozialdemokraten laſſe er nicht mehr gelten. Niemals werde es die jetzige kompro⸗ mittierte Regierung fertig bringen, mit der Entente Frieden zu ſchließen In der weiteren Entwicklung ſeiner weltbürgerſchaftlichen Gedanken verkündete Herr Lederer als der Weishait letzten Schluß, n Ackerbauvolk umgewandelt werden müßte. Als er bemerkte, daß er ſich die Revolution etwas bewegtker gewünſcht hätte, antwortete ihm ſtür⸗ Was wir heute noch entbehrten, ſei die ſeeliſche evolution. mit der ganzen Welt zur Erreichung der allgemeinen Brüderlich⸗ keit. Herr Seilheimer bekannte, daß er von jeher ein über⸗ zeugter Demokrat geweſen ſei. Wenn Ruhe und Ordnung bewahrt worden ſeien, ſo habe man dies ig erſter Linie den bürgerlichen Parteien zu verdanken.(Ohorufe.) Er hoffe, daß Sozialdemokratie und Demokratie zuſammen die Regierung ſtellen. Dann werde man auch Frieden und Ordnung bekommen und an den Wieder⸗ aufbau unſeres Wirtſchaftslebens aaſkel können. Aber neben der Landwirtſchaft müßten auch Induſtrie und Handel wieder auf⸗ ichtet werden, weil wir entweder Waren oder Menſchen expor⸗ fieren müßten. Redner forderte unter lebhaftem Beifall auf, am Sonntag den Stimmzettel für die Deurſche Demokratiſche Partei Kaner Herr Stolzenburg bemerkte einleitend, man habe in dieſer Verſammlung demonſtriert, um dem Genoſſen Lederer Genugtuung zu verſchaffen für das Unrecht, das ihm in der letzten demokratiſchen Verſammlung angetan worden ſei.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Herr Appel: Das war der viel berüchtigte Volksrat. Herr Stolzenburg(fortfahrend): Wenn es auch der Volksrat war, 10 waren es doch dieſelben Herren, die in der Demokratiſchen artei vereinigt ſind. Der Redner machte den Verſuch, den Spieß umzudrehen und von Beſchränkung der durch die Deutſche Demokratiſche Partei zu ſprechen, weil die Herren Lederer und Einſtein in früheren Verſammlungen in durchaus berechtigter Abwehr an der Entwicklung ihrer Ideen, die keinen bürgerlichen Wähler intereſſieren, verhindert worden waren. Die Preſſefreiheit iſt ihm ein beſonderer Dorn im Auge, weil er nicht ausſtehen kann, daß die Gegner den geſamten Preſſeapparat lur ſich in Anſpruch nehmen. Solange die Lügenfreiheit der bürger⸗ ichen Preſſe beſtehe, könne man auf keinen„Sieg der Wahrheit“ rechnen. In dem Augenblick, in dem man dem revolutionären Willen der Volksmaſſen entgegenzutreten verſuche, hätten wir den Bürger⸗ Unter dem ſtürmiſchen Beifall ſeiner Geſinnungs⸗ genoſſen ſchloß Herr Lederer mit der Forderung: Verſtändigung Ideen, die nur krieg, bei welchem nicht das Proletariat unter die Räder geraten würde, ſondern dieſenigen Leute, auf welchen heute noch der Flueh von 4% Kriegsjahren laſte. Nur der U. S. P. könne die Stimme gegeben werden Herr Dr Hans Clemm. der Vertreter der Mannheimer Ja⸗ duſtrie, gab der Tatſache Ausdruck daß ſich wohl alle darüber einig ſeien, daß der deutſche Karren tief im Drecke ſtecke und immer noch tiefer hineinrutſche Er wolle darüber ſprechen, wie man den Karren anhalten und ihn wieder herausziehen köͤnne An einem Gleichnis zeigte der Redner, daß die Scholle heute noch das teuerſte Gut de⸗ Volkes iſt. Aus dem deutſchen Boden müſſe deshalb herausgeholt werden, was möglich ſei. Hierzu müßten ſofort alle Maßnahmen getroffen werden Was an Nahrung fehlt, das müſſe aue dem Aus⸗ lande in die Mühlen am Induſtriehafen kommen Dieſes auslän⸗ diſche Getreide müſſe aber teuer bezahlt werden Mit was wolle man bezahlen? Das deutſche Papier gelte nichts. Mit Gold gehe es auch nicht, denn dem Kapitalismus ſein Geld ſei bis dahin futſch und hin Man könne nur bezahlen mit Produkten. die Farbenfabriten mit Farben, die Maſchinenfabriken mit Ma⸗ ſchinen und Werkzeugen uſw. Mit was wolle man die Rohſtoffe bezahlen?(Zurufe: Mit den Kriegsgewinnen!) Auch das ſei ausgeſchloſſen, denn bis dahin ſei auch davon nichts mehr vorhanden. Man müſſe in Zukunft arbeiten, daß uns das Blut aus den Fingern ſpritzt, wie Herr Profeſſor Dr Gothein kürz⸗ lich an dieſer Stelle ausgeführt habe.(Stürmiſche Proteſtrufe.) Zuallererſt aber brauche man Frieden im Lande. Dieſen erreiche man dadurch, daß jedermann zur Wahlurne gehe, damit man die Nationalverſammlung bekommt und dadurch eine ſtarke, auf die Macht des Volkes geſtützte Regierung. Das ſei der einzige zum Frieden. Derjenige aus den gebildeten Kreiſen, der jetzt das Vater⸗ land verlaſſe, ſei ein Schuft. Für das deutſche Volk gehe es um Ruhe, Heim und Haus, es gehe um die Zukunft des geliebten deut⸗ ſchen Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Nun ſprach der Verſammlungsvorſitzende, Herr Appel, der viel von ſeiner Klingel Gebrauch machen mußte, ſelbſt. Auf dieſem Podium, ſo führte er aus, ſcheiden ſich zwei Weltanſchauungen. Wir Arbeiter haben ſeit 40 Jahren aktive Politik während Sie Augenblickspolitik für finanzielle Intereſſen getrieben haben. Bringt die Nationalverſammlung eine bürgerlich reaktionäre Mehrheit, dann exiſtiert ſie für uns einfach nicht.(Lebhafle Zuſtimmung.) Herr Schauſpieler Grünberg bemerkte, er ſei der Anſicht, daß jeder aufrechte, ehrliche Demokrat auf keinem anderen Boden ſtehen könne als auf dem des Sozialismus. Wenn davor gewarnt werde, daß die Deutſche demokratiſche Partei auf dem Wege über die Nationalber⸗ ſammlung verſuchen werde, die alte kapitaliſtiſche Geſellſchaftsord⸗ —— wiederherzuſtellen, ſo glaube er das von ehrlichen Demokraten nicht. Es handle ſich jetzt um den Kampf gegen die uferloſe radikale Strömung, gegen den Bolſchewismus. Wenn Herr Lederer glaube, daß die Entente mit den Leuten, die aus der Nationaloer⸗ ſammlung hervorgehen, keinen Frieden ſchließen werde, ſo habe dies im erſten Moment etwas für ſich. Aber er glaube noch weniger, daß die Entente mit Herrn Liebknecht oder Ledebour oder mit der Spartakusgruppe Frieden ſchließen werde, denn in der Entente ſeien leider die alten kapitaliſtiſchen und imperialiſtiſchen Strömungen noch viel zu ſtark und die Angſt vor dem Bolſchewismus ſei ſo groß, daß ſie lieber mit Scheidemann und Erzberger Frieden ſchlöſſe. Wir wollen den Uebergang in die ſozialiſtiſche Geſellſchaftsordnung auf dem Wege der Entwicklung und des Geſetzes, nicht wie die ganz Ra⸗ dikalen auf dem Wege des Umſturzes, des Bürgerkrieges und der Weltrevolution. Was Herr Lederer verkündete, ſind die Ideen des Bolſchewismus. Dieſe Tolſtoiſchen Ideen ſind etwas Wunderbares, aber ſie ſcheitern an der praktiſchen Wirklichkeit. Heute iſt die Menſchheit, die noch vor wenigen Jahren völlig auf kapita⸗ liſtiſch⸗imperialiſtiſchem Boden ſtand, unmöglich reif für derartige zum brutalſten aller Bürgerkriege führen. Sehen Sie zur Verwirklichung der bolſchewiſtiſchen Ideen irgendwelche Hilfe bei der Entente? Haben Sie von der Niederlage der Arbeiter bei den engliſchen Wahlen geleſen? Sie würden mit dem gewaltſamen Um⸗ ſturz Deutſchland in das größte Unglück führen.(Lebhafter Beifall.) Ein weiterer Vertreter des Bürgertums ſprach recht eindrucksvoll ebenfalls in vermittelndem Sinne und ſchloß unter lebhafter Zuſtim⸗ mung mit der Warnung an die Arbeiter: Geben Sie acht, daß Sie den Boden nicht unter den Füßen verlieren. Herr Eckert ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß jeder Demokrat Sozialiſt ſein müſſe. Herr Lederer nahm dann nochmals das Wort, um unter großer Unruhe »Herrn Grünberg Verdrehung ſeiner Ausführungen vorzuwerfen. Wenn es richtig iſt, ſo ſchloß er, daß Bolſchewismus gleichbedeutend iſt mit Weltbürgertum, dann werden Sie alle Bolſchewiſten. Herr Chefredakteur Scheel betonte, aus dem Munde eines Vertreters der Induſtrie habe man vernommen, daß auch dieſe Leute mitarbeiten wollen. Aber dem Auslande gegenüber dürfe man ſich nicht wehrlos machen. Mit der Revolution bringe man das deutſche Volk in eine Zwangslage, denn in den anderen Ländern herrſche die militäriſche Gewalkt. Herr Appel ſtellte im Schlußwort mit Anerkennung feſt, daß die bürgerlichen Redner, mit Ausnahme von Herrn Grünberg, ſich von jeder Beſchimpfung und Verdächtigung der Revolution ferngehalten hätten. Unter Hochrufen auf die Inter⸗ nationale völkerbefreiende Sozialdemokratie wurde dann kurz nach 10Uhr die von etwa 5000 Perſonen beſuchte Verſammlung geſchloſſen. Wahlinformakionen. Der Beginn der Wahlzeit für die badiſchen Nakionalwahlen am Senntag, den 5. Januar iſt auf 9 Uhr vormittags feſtgeſetzt worden, worauf die Wahlberechtigten beſonders aufmerkſam gemacht werden, da auf den Wahlkarten 11 Uhr bis abends 8 Uhr gedruckt iſt. Wer ſeine Wählerkarke verloren hal, darf deshalb doch wählen. Nur iſt es gut, wenn er einen Aus⸗ weis vorlegen kann. Mannheimer Wähler, die vielleicht erſt nachträglich in die Liſten aufgenommen wurden, haben keine Karten mehr bekommen können. Auch ſie können ihr Wahlrecht ausüben. Empfehlenswert iſt, frühzeitig zur Wahl zu gehen, da gegen Schluß der Andrang wächſt. Die Wahlvorſchläge der Parteien müſſen unverändert abgegeben werden. Die Stimmzettel der Deutſchen Demokratiſchen Partei ſind an alle Wähler mit der Poſt verſchickt worden.— Wer bis jetzt keinen Wahlzettel erhalten hat, wendet ſich an eines der Wahl⸗ büros, die im Anzeigenteil genannt ſind. Poſlverkehr nach den Beſetzungsgebieten. Nach Mitteilung des Poſtamts Ludwigshafen(Rh.) läßt die dortige militäriſche fran⸗ zöſiſche Prüfungsſtelle im Poſtverkehr nach rechts⸗ und linksrhei⸗ niſchen Gebieten bis auf weiteres nur noch zu: 1. Geſchaͤftsbriefe in Nahrungsmittel⸗ und Rohſtoffbezugsangelegenheiten, 2. Amtliche Briefe. Benannte Briefſchaften können verſchloſſen aufgeliefert werden. Sie ſollen in gut leſerlicher Schrift, womöglich in lateiniſchen Schrift⸗ zeichen geſchrieben ſein und genaue Adreſſe des Abſenders tragen. Aller ſonſtiger Poſtverkehr zwiſchen vorbenannten Gebieten iſt vorerſt ge⸗ ſperrt Es ſind alſo nicht zugelaſſen: Privatbriefe, gewöhnliche und Wertpakete, Geldbriefe, Poſtanweiſungen, Zahlkarten, Zahlungs⸗ anweiſungen, Schecks, Warenproben, Druckſachen, Zeitungen, Zeit⸗ ſchriften, Bücher aller Art. Fürbitte. Dder Oberrar der IJsraeliten hat verfügt, daß künftig am Sabbat ein Gebet geſprochen wird, in dem Gott die Bitte vorgetragen wird, das deutſche Volk bald wieder aus allen Wirren und Trübniſſen zu dauerndem und beglückendem Frieden zu führen; Ruhe und Hoffnungsfreudigkeit möge bei unſerem Volk einkehren, damit alle zur Mehrung des Gemeinwohls ihre Kräfte entfalten. Ferner hat der Oberrat eine Anſprache an die badiſchen Israeliten gerichtet, die dazu auffordert, auch, weiterhin dem Vaterland alle Kräfte zur Verfügung zu ſtellen. *Reiſe-Erlaubnisſchein für Würtkemberg. Aus Stuttgart wird gemeldet: Vom 2. Januar 1919 an werden auf allen Stationen der württembergiſchen Stationen Fahrkarten im ge⸗ wöhnlichen Verkehr in Perſonen⸗ und Schnellzügen an Zivilper⸗ ſonen nur gegen Vorzeigung eines Reiſeerlaubnis⸗ ſcheines ausgegeben werden, der auf Antrag des Reiſenden vom Vorſtand der Fahrkartenausgabe oder dem von ihm beauf⸗ agten Beamten ausgeſtellt worden iſt. Ausgenommen von der Verpflichtung zur Vorzeigung eines beſonderen Reiſeerlaubnis⸗ ſcheines ſind nur Inhaber von Zeitkarten, von Arbeiterfahrkarten, von Freikarten und Freiſcheinen bei Dienſtreiſen. ſowie Reichs⸗ Staats⸗ und Gemeindebeamten, die den dienſtlichen Anlaß ihrer Reiſe zur Vorzeigung einer entſprechenden Beſcheinigung ihrer Behörde am Schalter nachweiſen. Der Reiſeerlaubnisſchein wird nur ausgeſtellt, wenn der Reiſende die unbedingte Notwendig⸗ keit und Drinslichkeit der Reiſe durch ſchriftliche Unterlagen oder ſonſtwie glaubhaft nachweiſt. )( Kriegsbeſchädigtenfürſorge. Wie die„Zeitung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen“ mitteilt, hat Oberbauinſpektor Blum in Eberbach eine Konſtruktion geſchaffen. um auch Ein⸗ armige im Eiſenbahnſignaldierſt und zwar ſpeziell in der ſo⸗ genannten Blockbedienung auf großen Stellwerken aut verwenden zu können. Dieſe Hilfseinrichtung dürfte den Kriegsbeſchädigten Hwohl bald zu Nutze kommen, da ſie, wie aus der erwähnten Mit⸗ teilung hervorgeht, bei der badiſchen Eiſenbahnverwaltung bereits günſtige Aufnahme gefunden hat und als Patent von der Firma Siemens und Halske erworben worden iſt. * Die Jagd in der neutralen Jone verbolen. Nung einer Mit⸗ teilung der Kommandantur des Abſchnittes IV der neu ralen Zone iſt die Jagd vom 1. Januar 1919 ab in ſeder Form in der neu⸗ tralen Zone verboten; ebenſo die Verwendung aller optiſchen und ſonſtigen Signalverfahren. Ps. Die fiellner und Gaſtwirtsgehilfen haben unter Vermittlung des Vollzugsausſchuſſes des Arbeiterrats gemeinſam mit der Orga⸗ niſation der Wirte Richtlinien aufgeſtellt des Inhalts, daß Betriebe, in denen vor dem Kriege männliches Perſonal beſchäftigt war, verpflichtet ſein ſollen, das während des Krieges eingeſtellte weib⸗ liche Hilfsperſonal baldmöglichſt zu entlaſſen und dafür männliches Perſonal einzuſtellen. In erſter Linie ſollen Kriegsteilnehmer berückſichtigt werden. Wenn möglich, ſollen die Leute wieder dort eingeſtellt werden, wo ſie vor dem Kriege kätig waren. Sollten dieſe Richtlinien nicht eingehalten werden, würde ſich der Vollzugs⸗ ausſchuß zu ſchärferen Maßnahmen gendtigt ſehen. 0 Polizeibericht vom 1. Januar. Brandausbruch. Am 2. ds. Mts. brach auf einer Malz⸗ darre in einer Malzfabrik in Käfertal durch Selbſtentzündung von Hafer Feuer aus, welches auch 2 darüber liegende, mit Gerſte an⸗ gefüllte weitere Darren in Brand ſetzte. Der Brand wurde nach etwa 71 Stunden von der Verufsfeuerwehr wieder gelſöſcht. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf 45 000 Mark geſchätzt. bergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. In der heutigen Aufführung der „Roſe von Stambul“ ſingt Ernſt Vogler die Partie des Achmed Bey. Sonntag nachmittags 3 Uhr wird„Wenn im Frühling der Hollunder... zum letztenmal gegeben, abends 7 Uhr iſt„Die Roſe von Stambul“. Nus dem Lande. X Karlsruhe, 3. Jan. Die Neufahrsnacht iſt nicht allein in Karlsruhe, ſondern auch in anderen badiſchen Städten, wie die aus Pforzheim und Freiburg vorliegonden Nachrichten erkennen laſſen, ſehr geräuſchvoll verlaufen. Ueberall wurde mit Gewehren und Revolvern geſchoſſen und auch das Krachen von Handgranaten miſchte ſich in das Geknatter des Gewehrfeuers. beſonders laut ſcheint es in Pforzheim zugegangen zu ſein, wo durch ſcharfe Schüſſe die Fenſterſcheiben eines großen Schuh⸗ geſchäfts zertrüömmert wurden. *Karlsruhe, 1. Jan. Wie die Bad. Landeszig. erfährt, ſind die beim Poſtſcheckamt Karlsruhe liegenden Guthaben der elſaß⸗ lothring iſchen Konteninhaber von den Franzoſen be⸗ ſchlagnahmt. * Pforzheim, 2. Jan. Beim Neujahrsſchießen einiger Soldaten verirrte ſich eine Kugel und traf die Ehefrau eines Faſſers, Mutter von 7 Kindern, die ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie ſtar b.— Bei einem Streit zwiſchen mehreren Soldaten wollte ein Schutz⸗ mann Ruhe ſtiften. Dabei wurde er von einem Soldaten hinter⸗ rücks niedergeſtochen und ſehr ſchwer verletzt. pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 30. Dez. Der Hofſtall, aus über 50 meiſt wertvoller Reit⸗ und Wagenpferden beſtehend, iſt nach und nach bis auf einige dem ſeitherigen Landesfürſten beſonders angenehme Tiere veräußert worden. Ueber die zahlreichen Wagen aller Art iſt bisher noch keine Entſcheidung getroffen, da über das Eigentums⸗ recht noch keine endgültigen Veſtimmungen herrſchen. Ebenſo ſteht es mit den verſchiedenen Autos, die alsbald durch den Arbeiter⸗ und Soldatenrat beſchlagnahnit wurden. Ernſt Ludwig von Bra⸗ bant geht jetzt zu Fuße mit ſeinen Angehörigen durch die Straßen der Stadt, verläßt aber im übrigen das Palais ſelten. 1 Sportliche Rundſchau. FJußball.—5 K. F. V. ſpielt morgen nachmittag in Mann⸗ heim gegen V. f. Handel und industrie. Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen. Amtliche Notierungen der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Kohlenfrachten für 1000 kg. Frachtsätze vom 30. Dez. von den Häfen des Rhein- Herne-Kanals nach Mainz-Gustavsburg 3, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..25, nach Mannheim 3, nach Karlsruhe.30, nach 8 0.50, nach Straßburg i. E. 4 Kurswert 100 fl 51.25 Dersonalien. Die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft gibi bekannt, daß die Herren stellv. Direktoren Gustav Bergmann und Karl Probeck nach jahrzehntelanger Tätigkeit, in welcher sie sich als wertvolle und geschätzte Mitarbeiter erwiesen haben, aus ihrer Oesellschaft ausgeschieden sind, um sich eigenen Uater- nehmungen zu widmen. Gleichzeitig teilt die Firma mit, daß die Herren Johann Gries und Jakob Weber zu Gesamtprokuristen bestellt und ermächtigt wurden, die Firma nach Maßgabe des § 12 der Gesellschaftsstatuten zu zeichnen. Das Bankhaus H..“ Hohenemser u. Söhne Mannheim teilt mit, daß ihr langjähriger Prokurist, Herr Julius K a hn. mit dem 31. Dezember 1918 auf seinen Wunsch aus ihrer Firma ausge- schieden ist, um sich in Berlin einer anderen Tätigkeit zu widmen. Seine Unterschrift ist somit erloschen. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſanuar Pegelstation vom Datum „eee 20. l l. 2. ee Huningen“)))))).05.70.35.28.08.83 Abends 6 Uhr ehllnhn..42.85.82.58.22.00 Raohm. 2 Uh NMaxau6.478.80.19.28.03.85 Naehm 2 U Hannhem„.86.85.95.13.21.01 gorgens 7 Ubr Raln. F 12 Uhr Kaubbbb.12 Vorm. 2 Uhr. Köli———2* Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannheim.00.14.15 Vorm. 7 Uhr Hellbrenn.15.59.25.05 Vorm 7 Uhr Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Machdrue“ Wird geriohtlien vertelgt Wolkig, teils Niederschlag, feuchtkalt. Veründerlich, kälter. 2 1. 5. Januar: 0. Januar: 7. Januar: Bedeckt, milde, sehr windig. 8. Januar: Veränderlich, milde, starke Winde⸗ 240 9. Januar: Wolkig, teils Niederschlag. Normal temperiert. 10. Januar: Bedeckt, Niederschläge, ziemlich kalt. Stürmisch. 11. Jauuar: Veränderlich, normal temperiert. Windig. * maundeimer Seneral--geiger.(urmeg-musgege) Semstag, beu I. 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Leitung: Kapelmeiſter Ludwig Becker. 20f— findet bel Wirtſe bei Wi betrieb ſtatt. —— abends 7 ———— Se lätze 1 Mk. 20 15 alle übrigen nichtnumerierten Plätz 1 80 Pfg vp We en und an Kartenverkauf beim Pformer der Tageskaſſe von 11—1 Uhr und Elulaßkarte für Perſonen über 14 Jahre 10 Pfg. Kauchen in allen Räumen des Roſengarten verboten. Programme am Konzertabend im Rofengarten. Tünst ertheater„APOlTl0o“ Heute Samstag, abends 7 Uhr: Morgen Sonntag, abends 7 Uhr: Die Rose vonStambul Sonntag, nachm. 3 Uhr: ILbi1Oa Wenn im Frühling der Hollunder Agelle-Kaffee, G 6. 3. Täglich abends 7½ Uhr Lelioa Künstlerische Unterhaltung. ¹⁰⁴ Jugendtheater, Liedertafelsaal, K 2, 32. Sountag, 5. Januar, uachmittags 3 Uhr Klein Däumling. 94 Lartenvorverkauf bis Samstag abend 6 Uhr bei L. Levy, U1,4 Sonntag von 11—12 Uhr in der Liedertafel. Friedrichspark Sonntag, den 5. Jannar, nachm.—6 Uhr Konzert apelle Petermann. Eintrittspreis 50 1155 haben gegen— der Jahrestarten freien 3 w164 Sporiplatz Waldhof Eudhaltestelle der Linie 3. Am Sonntag findet auf obigem Platze das bndgültige Eatscheidungsspiel um den Mannheimer Pokal zwiſchen M. F. C, Phönh— Sporty. Waldhof 11 ſtatt. Spielbeginn 2 Unr nnchmittags. Es wird bis zur Entſcheidung geſpielt. — (Miſtag⸗Ausgabe.) Samstag, den 4. Januar 1919. Verſammlung für jngendeiche Wähler und Wählerinnen Necharan Zamslag, den 4. Januar, abds. halb 8 Uhr im„Lamm“ Redner: Herr G. Winig: Die deutſche Jugend und die aus⸗ wärtige Politik. Herr Becker: Die Jugend und die Parteien. Fräul. Imrig: Die Fauen und die Politit. Freie Aussprache! Die jungen Wähler und Wählerinnen von Neckarau ſind zu zahl, reichem Beſuche freundlichſt eingeladen. Deulſche Deutſche Demokratiſche Partei. Parteigeſchäftsſtellen: C 3, 21—22.(Bad. Volkspartel.) Fernſprecher 6190. Kaiſerring—6. Fernſprecher 6188. Nebenſtelle: D 1,—6, Fernſprecher 6225. Bezirksverſammlung Neckarſtadt, rechts der Waldhofſtraße: Samstag, den 4. Jaunuar, abends 7 Uhr im Neckarſchloß“, Max Joſeſſtr. 2. Oeffentliche Verſammlungen Nheinau: Sams den 4. Jauuar, abends /8 U Redner: Stadtrat Dr. Stern, Frl. Jäger, Waldhof: den 4. Januar, abends ½8 Uhr im Kaſino von ed im„Goldenen tadtverordneter 0. Aadel Reuther. ner: Herr von Neuenſtein, fl. Wißler, Herr Stegele. Hockeuheim: den 4. Januar, abends uhr im Nitter.“ Sams 1380 Dr. Bernays. Redner: Vath, Ir Als Teſtamentsvollſtrecker für den Nachlaß des am 19. Dezember 1918 ver⸗ ſtorbenen Kaufmanns Johann Friedr. Becker, hier, 2 No. 2, fordere ich ebtl. Gläubiger auf, ihre Auſprüche bei mir geltend zu machen. Intereſſenten für das Haus nebſt Drogengeſchäft wollen ſich bitte an mich wenden. Rechtsanwalt Dr. J. W. Schaaf jetzt C 2, 19— Telephon No. 765. Privat-Tanz- Institut Viktor Geisler Mittwoch, den 7. Januar beginnt im oberen Saale des Eichbaum, P 5, 9, ein neuer Tanzhkurs Anmeldungen werden im Lokal und in meiner Wohnung, Laugstrasse 28, entgegen ge- (vommen. 180 Till-Apfeat J hele. 7. A. Beginn eines neuen Rurses Jauuar, wozu um baldgefl. ittet. NB. Zu einem israel. Kursus sind noch Teil- nehmer erwünscht. WaA he Mabhn, Arlabu“ Inh. Hanni Schmid, U 1, 19 Teſephon 7802 4¹⁰ Telephon 7802. eee— SGeschäftisempfehlung. Vom Felde zurũckgekehrt, habe ich Geschälft wieder eröffnet. Wilhelm denumm R 4, 4 Küfermeister N4, 4. Geschäftsempfehlung. Zeige meiner werten Kundſchaft höflichſt an, daß ich ab Samstag, den 4. Januar 1919 mein Friseurgeschäft wieder eröffne. 8 374 Eug. Brinz, Mittelstr. 62. Deutsche Schiffskreditbanb AkKtiengeselischarft Duisburg. Beleihung von See- und Flussfahrzeugen aller Art Vermittlungv. Schiffsneubauten u. Bewährung v. 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Bl. 34 Umzug x Wahlhelfer Zettelverteiler uſw., die gegen die entſprechende Vergütung für die Deutſche Demotratiſche Partei am 5. Januar tätig ſein wallen, melden ſich ſofort an nachgenannten Stellen: Für die öſtliche Oberſtadt:„Frankeneck“, M 2, 12, für die weſtliche Oberſtadt: zur Oper“, C 3, 21ʃ22, für die Unterſtadt(Lit. G, H, J,): Liedertaſel, K 2, 31ʃ32, 5 Jungbuſch · Mühlau⸗„Prinzregent Luitpold“, Beilſtr. 13, ü Nebenzimmer der r die Unterſtadt(—):„Zähringer Hof“, O 2, 910, ir die öſtliche Stadterweiterung:„Pergola“, Friedrichs⸗ platz 0, für 1 2 Schwetzingerſtadt: Secken · heimerſtraße 72, für Neuoſtheim:„Zur Neckarpromenade“(Rummer), für die Neckarſtadt links der Waldhofſtraße:„Flora“, Lortzingſtraße 1719, für die Mag Seſkirabe—— der Waldhofſtraßgz:„Neckarſchloß“, oſe für den Lindenhof: Zlipardt(Stefanien-Ufer 18). Parteim! werden bevorzugt. Cba In den Vororien beſinden ſich ebenfalls Wohlbüros. Auch die freiwilligen Hilfskräfte werden geveien, ſich an den genannten Steilen am Wahltag einzufinden. Bekanntmachung. Es wird biermit allen Arbeitgebern im Gaſt⸗ wirtsbetriebe, die vor dem Kriege männliches Per⸗ ſonal„Kellner und Köche“ beſchaftigt haben, zur Pflicht gemacht, das während dem Kriege einge⸗ ſtellte weibliche Hilfsperſonal ſo bald wie moglich zu entlaſſen oder anderweitig im Betriebe zu beſchäfti⸗ gen und dafür männliches Perſonal einzuſt⸗llen. In erſter Linie ſind Kriegsteilnehmer zu berück⸗ ſichtigen. Wenn möglich ſollen die Leute wieder ein⸗ geſtellt werden, die vor dem Nriege in dem Betriebe tätig waren. Vorſtehende Richtlinien wurden von der Or⸗ ganiſation der hieſigen Wirteinnung und dem Kell⸗ ner⸗ und Gaſtwirtsgehilfen Verband vereindart. Der Vollzugsausſchuß des Arbeiterrats gibt hiermit Vorſtehendes bekannt und erſucht die hierbei in Frage kommenden Herren Arbeitgeber im In⸗ tereſſe der hierbei in Frage kommenden Angeſtell⸗ ten, und in Anbetracht der gegenwärtigen Lage vor⸗ ſtehende Richtlinien auch reſtlos durchzuführen. Sollten die Herren Arbeitgeber jedoch wider Er⸗ warten die Vereinbarungen nicht einhalten, ſo wird ſich der Vollzugsausſchuß ſchärfere Maßnahmen vör⸗ „Zum großen Fels“, behalten. B4 Vollzugsansſchuß des Arbeiterrats Maunßeim. Gaſtwirtsgehilfen⸗Verband. Wirte⸗Innung. Oeffentſiche Verſteigerung. Montag, den 6. Januar 1919 werde emäß 8 373 G. B. tli 25 n deee dee 14 Waggon Weißkohl und zwar a) um 9 Uhr vorm. 3 Waggon beim Großmarkt — Halle der Firma Neuberger Söhne auf dem Dunbenhß— b) um 11 Uhr vorm. 11 Waggon am oberen Sand in der üterhallenſtraße. 4 Mannheim, den à Januar 10919. Ellissen, Gerichtsvollzieher. eenn 1 ddeeos00f 3 Aus dem Heeresdienſt entlaſſen, übernehme ſamtliche 3 Roparaturen der Hausinstallatlon vrompt und billig. Poſtkarte genügt. 174 Franz Kremer,!, 3a 3 Snesessesssssssasesgesseer Pallabona vzz- Haarentfettungsmittel, entfettet die Haare rattonell auf trockenem Wege, macht ſie locker u. leicht zu friſteren, verhindert Auflöſen der Friſur, verleiht feinen Duft, rei⸗ nigt die Kopfhant. Geſetzl. geſchützt. Aerztl. empfohlen. Doſen M.—.80,.50 u..50 bei Damenfriſeuren. in Parfümerien. Nachabmung weiſe man zurüc. El19d FFFFVF + Matralzenschoner aus krufugem Paplerstofigeſocht Etua 150 gebrauehte, fasf zndeschidlgte dlohte Jutesacke“ oa. 55140 om. hat billlg abzugeben Th, Löhler Rachtolger.J 5, 26 Bei Kaufangelegen.—— heiten, Stimmen, Ro- paraturen u. s. wW. von Mad 1. Höge wende man 1 an unterzeichneten 70 mann. Beste Epiehnenen⸗ Trotz, J7, 9. Ausbessern, Sowie Nou-Anfertigen von Weißzeug, Damen⸗ und Kinderkleidern wird beſtens beſorgt. 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