Dienskag, Jaunar. —55* lamheiner Mittags⸗Ausgabe. 1910. Nr. 9. Jeneml Anzeiger Dr. Friz SHomdenbaum Derantwortlich fur politik: Dr. fritz Goldendaum, für eui ufe der, für aas Mann · imer Generul- finzeiget G. m. b.., ſãmtiich in Mannheim. Praht·fòr.: General· finzeiger Mannheim. oltſcheck·Konto Nr. 2917 Cudwigshafen a. Rhein.— fernſprecher Amt Mannheim mr 7940 7040 lleton: Hans Gäfgen, füär Cokales und den übrigen cedaktionellen Ceil: Richard Handel: Franz Kircher, für finzeigen; finton Grleſet. Drud und Derlag: Druckerei pr. 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeige Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Beztrk 30 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ 85 PI. Reflamen m 2 50 Annahmeſchluß: Miſtagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und fusgaben wiro keine Verantwortung übernommen.—15 speeis in Mannheim und Umgebu Poſtbezug: Olertelf. monatſich M..— mit Bringerlohn. .42 einſchl Zutellungsgebühr Bei der Poſt abgeholt M..70 Einzel⸗Nr. 10 pfg. der Endlampf um die Macht noch nicht enkſchieden. Blulige Slraßenkämpfe. IBerlin, 7. Jannar.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon in den frühen Morgenſtunden bewegten ſich zählreiche Maſſen nach der Wilhelmſtraße, wohin der Aufcuf der ſozialdemokratiſchen Parteileitung zu einer Kundgebung auf⸗ gefordert hatte. Schon im ſüdlichen Teil der Wilhelmſtraße ſah man Spuren der Ereigniſſe, nämlich vor dem Palaſt des Prinzen Albrecht ſtand ein zertrümmertes Auto der „Vorwärts“.Expedition. Nördlich der Leipziqerſtraße ſtaute ſich die Menge, um vor der Reichskanzlei einen undurchdring⸗ lichen Knäuel zu bilden. Die Menge brachte andauernd Hul⸗ digungen für Ebert und Scheidemann dar. Bald da⸗ rauf wurde im nördlichen Flügel des Gebäudes ein Fenſter geöffnet und es erſchien, jubelnd begrüßt, der Volksbeauftragte Scheidemann. Er hielt eine kurze Anſprache und dankte der Menge für ihr Erſcheinen, wodurch ſie bewieſen habe, daß ſie treu zur Regierung ſtehe. Die Regierung ſei noch in wichtigen Beratungen begriffen, aber in kürzeſter Friſt würde die Parole ausgegeben werden. Stürmiſche Rufe nach Waffen unterbrachen ihn„Wir werden die ganze waffenfähige Mannſchaft herbeirufen,“ rief Scheidemann aus, „und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir ihnen keine Regen⸗ ſchirme in die Hand geben werden.“ Unter brauſenden Hoch⸗ rufen trat Scheidemann ab. Währenddeſſen ſprach Landsberg von einem Fenſter des Südflügels des Gebäudes. Kurz darauf machte ſich eine lebhafte Bewegung in der Menge bemerkbar.„Die Suppen⸗ garde kommt!“, und wirklich kamen in ſtrammem Schritt, wohlbewaffnet und vorzüglich ausgerüſtet, wie man es von der erſten Zelt des Krieges in Erinnerung hat, Mannſchaften, etwa in der Stärke einer Kompagnie, an. Viel bemerkt wurde, daß die lezten Truppen Flammenwerfer trugen. Nachdem die Mannſchaften hinter den eiſernen Gitter⸗ toren verſchwunden waren, erſchien plötzlich der neuernannte Gouverneur von Berlin, Noske. Er ſprach. wenige Worte und ſchloß mit der Verſicherung:„Seid brav, Kinder, wir bringen Berlin ſchon wieder in Ordnung!“ Aber aus der Menge ertönten immer lautere und dringlichere Rufe nach Waſfen Wieder erſchien ein Volksbeauftrogter am Fenſter und verkündete, daß Noske unterwegs ſei, um für Bewaff⸗ nung zu ſorgen. Nach ihm ſprach Volksbeauftragter Wiſſel: Es ſei zwar ſchmerzlich, wenn Volksgenoſſen gegen Volksge⸗ noſſen die Waſſen erhöben, aber gegen den Terror könne man nur mit Gewalt ankämpfen. Die beutigen Zuſtände ſeien umerträglich. Es ſei unerhört, daß Eichborn dulde, wenn ein Mann wie Radek im Auto Unter den Linden ſpazieren fahre. Währenddeſſen verließen die anweſenden Soldaten die Wilhelmſtraße und traten in der Voßſtraße in Reih und Glied an. Es mochten etwa 1500 Mann ſein. Die ſchweren Maſchinengewehrſchützen traten an die Spitze, den zweiten Zug bildeten die leichten Maſchinengewehrabteilun⸗ gen, und im dritten Zug ſammelten lich die Infanteriſten. An⸗ dauernd rückten neue Maſſen von Tempelhof und Neukölln heran. Es kam zu mehreren bluligen Juſammenflößen auf dem Leipziger Platz vor Wertheim. Am ſchwer⸗ ſten waren die Gefechte vor der Reichskanzleei. Ein Zug der Arbeitsloſen hatte eine Abordnung ins Rathaus geſchickt und begab ſich von dort aus zum Demobilmachungs⸗ amt, wo die Abordnung von Staatsſekretär Bauer empfan⸗ gen wurde. Es wurde ihnen verſprochen, ihre Forderungen zu prüfen und ihnen das weiteſtgehende Entgegenkommen zu verſchaſſen. Nach den ungeheuren Kundgebungen in der Wilhelm⸗ ſtraße kam es in den ſpäteren Nachmittagsſtunden zu einem ernſlen Straßenkampf 1 Spartakusanhängern und Regierungsſoldaten. Durch ie Menſchenmenge bahnte ſich ein ſchwerbewaffnetes Panzer⸗ automobil, das von Spartakusleuten geleitet wurde, den Weg zum Reichskanzlerhaus. Die Beſatzung des Reichskanzler⸗ hauſes griff mit Handgranaten das Panzerauto an. Auf Seiten der Spartakusleute ſoll es zahlreiche Dote gegeben haben. Die Beſatzung des Reichskanzlerhauſes hat dagegen nur einen Mann verloren. Einzelheiten ſind im Augenblick noch nicht feſtzuſtellen. Am heftigſten haben die Kämpfe geſtern in der Um⸗ gebung des Neichskanzlerpalais getobt. Ueber ſie berichtet ein Augenzeuhe der„Täglichen Rundſchau“: Spartakusleute marſchierten in den Abendſtunden gegen das Reichskanzlerpalais vor. Sie ſtießen dabei auf eine dünne Poſtenkette. Die Spartakusleute brachten darauſ eine weiße Fahne heraus und wollten mit der Poſtenkette verhandeln. Es wurde ihnen aber von den Poſten ertlärt, daß dies gar teinen Zweck habe. Die Reichskanzlei ſei vollkommen umſtellt und ſie ſollten die Waffen abgeben. Es wurde ihnen dazu zehn Minuten Zeit gegeben. Die Poſten vor der Reichskanzlei er⸗ klärten, daß ſie mit ihrer rückwärtigen Verbindung Fühlung nehmen müßten. Kaum hatten ſie ſich herumgedreht, als ſofort von den Spartakusleuten auf ſie deſcho. ſen wurde. Ein Soldat w. de durch zwei Schüſſe in den Kopf und in die Bruſt ſofort getötet, 4 andere leicht verletzt. In dem Augenblick ſetzten die vor dem Palais des Prinzen Leopold aufgeſtellten Maſchinengewehre gegen die Spartakusleute ein. Die Anhänger der Spartakus mußten das Feld räumen. Sie haben ihre Angriffe mit mehr als z wan⸗ 3ig Toten bezahlen müſſen. Auch am Schleſiſchen Bahnhof, den die Sparta⸗ kusbrüder zu beſetzen verſuchten, kam es zu ernſten Kämpfen. In der Nähe des Wilhelmplatzes war die Ruhe um Mitter⸗ nacht wieder hergeſtellt. Soeben wird uns aber mitgeteilt, daß die Ruhe nur vorübergehend geweſen ſei und daß jetzt dort wieder gekämpft würde. Die Lage der Regierung ſcheint aber im allgemeinen nicht un⸗ günſtig zu ſein. Auch die Marinediviſion ſcheint ſich nun, wie die„Tägliche Rundſchau“ behauptet, an die Seite der Regierung geſtellt zu haben. Sie hat ihre alten Führer abgeſetzt und neue gewählt. Eine Verſtändigungsaktion? Das alles ſcheint nun bei den Herren Unabhängigen und den Spartakusbrüdern das Verlangen nach einem zeit⸗ weiligen Friedensſchluß geweckt zu haben. Auf Betreiben der Parteileitung der Uunabhängigen So⸗ zialdemokratie ſind, wie die„Freiheit“ berichtet, Ver⸗ handlungen eingeleitet worden. Das Blatt ſpricht ſogar von „guten Dienſten“ die die Parteileitung der Unabhängigen an⸗ geboten⸗hätte, dieſelbe Parteileitung, die, wie wir wiſſen, geſtern zuſammen mit den Spartakusleuten zum Bürgerkrieg aufgefordert hatte. Zentralrat und Regierung ſcheinen ſich trotzdem grundſätzlich zu Ver⸗ handlungen bereit erklärt zu hoben, ſogar den in dieſen Tagen vielgenannten ehrenwerten„Obleuten“ haben ſie— immer nach der„Freiheit“— ihre Zuſtimmung zu Verhandlungen gegeben. Wie dieſe Verhandlungen im Augenblick ſtehen, iſt uns nicht bekannt. Jedenfalls dürfte ſich für die Regierung große Vorſicht empfehlen Bisher ſind alle Ausgleichs⸗ verſuche und Vermittlungsaktionen für die Regierung mit einer Einbuße an Macht, Einfluß und Autorität verbunden geweſen. Charakteriſtiſch iſt, daß auch der Voll⸗ zugsrat der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Groß⸗Berlins, in dem die Unabhängigen und Spartakusleute zu dominieren pflegen, geſtern mit 12 gegen 2 Stimmen für die Amtsentſetzung des Herrn Eichhorn ſich ausgeſprochen hat. Die gleiche Nachricht bringt auch die Frankfurter Zeitung, andererſeits liegt ein..⸗Telegramm vor, nach dem die Regierung Verhandlungen ablehnt. Frankfurt, 6. Jan. Der Frankfurter Zeitung gehen von beſonderer Seite über die heutigen Ereigniſſe in Berlin noch folgende Meldungen zu: Zwiſchen 5 und 6 Uhr erfolgte ein Angriff auf das Reichskanzlerhaus. Er wurde abgeſchlagen. Auch an verſchiedenen anderen Punkten kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Spartakiſten und Re⸗ gierungsanhängern. Für die Nacht erwartet die Regierung weitere Angriffe, doch fühlt ſie ſich allen Möglichkeiten ge⸗ wachſen. Auf Anregung von Dittmann, Haaſe und Breitſcheid(für die Richtigkeit dieſer Perſonenangabe übernimmt der Ge⸗ währsmann der Frankfurter Zeitung keine Gewähr) ſoll eine Verſtändigungsaktion eingeleitet worden ſein. Die Regierung habe ſich zu verhandeln bereit erklärt, von vorn⸗ herein aber dreierlei gefordert: Entwaffnung aller Nichtſoldaten auf beiden Seiten, Räumung der beſetzten Amtsgebäude und Redaktionen, Un⸗ terwerſung Eichhorns. Weitere Einzelheiten liegen zur Stunde noch nicht vor. Berlin, 6. Jan.(WB.) Heute Mittag fand in der Reichs⸗ kanzlei ein Kriegsrat der Volksbeauftragten ſtatt unter Beteiligung der Mitglieder des Jentralrats der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands. Die Regierung beſchloß, ſofort mit allen ihr zu Gebote ſtehenden militäri⸗ ſchen Machtmitt eln einzugreifen, um dem Treiben der Spartakusleute ein Ende zu ſetzen. Zum Oberkommandieren⸗ den der Regierungstruppen wurde der Volksbeauftragte Noske ernannt. Die Regierungstruppen werden mittels Laſtautos von allen Stadtteilen in das Stadtinnere befördert, wo ſie in der Nähe der Reichskanzlei geſammelt werden. Im Innern der Stadt iſt den Paſſanten die Weiſung erteilt, ſo ſchnell wie möglich die Straßen zu verlaſſen. Alle Fenſter müſſen ge⸗ ſchloſſen ſein. Die Regierung hat es abgelehnt, mit den Spar⸗ takusleuten zu verhandeln. Die beiden Parteien ſtehen ſich in der Wilhelmſtraße in 100 Meter Entfernung kampfbereit gegenüber. Nach dem„Acht Uhr⸗Abendblatt“ 15 es zu neuen blutigen, folgenſchweren Zuſammenſtößen ommen. Das Haupftelegraphenamt im Beſitz der Sparta- kusleute. IBerlin, 7. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Haupttelegraphenamt iſt im Beſitz der Spartakusgruppe. Seit geſtern mittag werden keine Telegramme zur Beförde⸗ rung mehr angenommen. Bereits aufgegebene Telegramme wurden den Abſendern zurückgegeben. Auch Preſſetelezramme ſind von dieſer Maßnahme betroffen. Der Fernſprechverkehr nach außerhalb iſt aber noch ungeſtört, jedoch naturgemäß außerordentlich überlaſtet. Berlin, 7. Jan. Das geſtern verbreitete Gerücht, daß der Reſchstag von Spartakus beſetzt ſei, hat ſich nach den vor⸗ liegenden Berichten nicht bewahrheitet. Dagegen ſollen die Eiſenbahndirektion Berlin, das Haupttelegraphen⸗ amt, die meiſten Fernſprechämter und, was das ſchmerz⸗ lichſte wäre, die Reichsdruckerei, wie behauptet wird, in die Gewalt der Spartakusleute gefallen ſein. Die Reichsbank nicht von Spartatusleuten beſetzt. ◻Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reichsbank iſt entgegen anderslautender Mitteilungen nicht von Spartakiſten be⸗ ſetzt worden. Die Gebäude der Reichsbank ſind ſtark bewacht. Im Hauſe erd vollſte Ruhe Der Geſchäftsverkehr iſt für das Publikum geſtern Mittag um 1 Uhr geſchloſſen worden. Berlin, 6. Jan.(WB.) Das Acht⸗Uhr⸗Abendblatt meldet: Heute Nachmittag gegen 45 Uhr kam es an der Kanzlerecke zu einer kurzen Schießerei, wo ſich bewaffnete Spartakusanhänger verſammelt hatten. Zu gleicher Zeit zag ein Trupp von etwa 500 Regierungstruppen die Linden entlang. Sie wollten zum Reichskanzlerpaaſt ziehen, um ſich dort— zu holen. Wie ſie behaupten, wurden ſie plötzlich mit Gewehrſchüſſen ange⸗ griffen. In dem entſtehenden Tumult konnte nicht feſtgeſtellt werden, wieviel Verletzte die Schüſſe zur Folge hatten. Anſprachen Eberls und Scheidemanns. Berlin, 6. Jan.(WB.) Vor der Reichskanzlei hielt heute mittag 1 Uhr der Volksbeauftragte Ebert eine Anſprache an die tauſendköpfige Menſchenmenge. Er ſagte u..: „Niemand gefährdet die neue Regierung der deutſchen Freiheit mehr, als die wahnſinnige Politik der Spartakus⸗ leute mit ihrem verbrecheriſchen Treiben. Dieſer größ⸗ ten Gefahr der Revolution gegenüber ſind wir gewillt, mit größ⸗ ter Entſchiedenheit entgegenzutreten. Wir ſind entſchloſſen, die Sicherheitder Freiheit und der freien Meinungs⸗ äußerung durchzuführen gegen jene Leute, die uns vorwerfen, wenn wir uns verteidigen wollen, wir ſeien Gewaltpolitiker und be⸗ fleckt durch das Blut der Arbeiter. Jene ſind es, die tagtäglich in Berlin die Gefahr des Bürgerkrieges heraufbeſchwören und die mit dem Leben der Arbeiter ein verbrecheriſches Spiel treiben. Wir ſtehen und fallen mit der Nationalverſammlungt Sie iſt der Weg zur Freiheit und glücklichen Zulunft Deutſchlands“ Nach minutenlangem brauſenden Beifall ergriff der Volksbeauftragte Scheidemann das Wort und ſagte u..: „Vor einer halben Stunde iſt beſchloſſen worden, daß Ebert und ich erſchoſſen werden ſollten!(Pfuirufe.) Wir tun unſere Pflicht und wir werden unſere Pflicht bis zum äußerſten tun. (Bravo) Das Vild, das ſich hier bietet, iſt herzerhebend Es be⸗ weiſt uns, daß das Volk auf unſerer Seite iſt. Arbeiter und Arbeiterinnen: Ihr wißt, was auf dem Spiele ſteht. Wenn dieſe ſpartakiſtiſche Schweinerei weitergeht, dann werden unſere Frauen und Kinder noch mehr als in den vier gräßlichen Kriegsjahren dem Hunger yreisgegeben ſein. Sollten Sie und die Männer(Zurufe. E d. uns Waffenl), die militäriſch aus ⸗ gebildet ſind, ſich uns zur Vei Wung ſtellen, ſo werden Sie Waffen bekommen. Wir wollen Sie haben zur Abwehr, aber wir wollen uns auch nicht niederkartätſchen laſſen von ſolcher Geſell⸗ ſchaft. Bleiben Sie uns treu, halten Sie zu uns, geloben Sie uns, daß Sie es tun wollen, wir werden unſere Pflicht und Schuldigkeit tun. Geloben Sie uns, daß Sie uns treu zur Seite ſtehen!“ (Beiſall.) Auftuf des Jenlra'rals. E! Berlin, 7. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentralrat erläßt folgenden Aufruf an alle Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands: „Der Kongreß aller Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands hat, wie Euch bekannt iſt, uns zu ſeinem Vollzugsorgan er⸗ nannt und uns ſeine Vollmachten übertragen. Wir haben in den erſten Wochen unſerer Tätigkeit uns faſt ausſchließlich mit den zum Himmel ſchreienden Zuſtänden in Berlin be⸗ ſchäftigen müſſen, wo eine kleine Minderheit gegen den allgemeinen Willen des Volkes, beſonders auch der Ber⸗ liner Bevölkerung, und gegen den ausgeſprochenen Willen der Arbeiter⸗ und Soldatenräte ganz Deutſchlands eine bru⸗ tale Gewaltherrſchaft zu errichten beſtrebt iſt. Das ver⸗ brecheriſche, alle Errungenſchaften der Re⸗ volution gefährdende Treiben bewaffneter Horden hat uns genötigt, der Reichsleitung außerordent⸗ liche Vollmachten zu erteilen, damit in Berlin endlich einmal die Ordnung und Reichsſicherheft, die unter dem freiheitlichen Regime erſt recht notwendig ſind, wieder her⸗ geſtellt werden können. Alle Meinungsverſchiedenheiten im Einzelnen müſſen jetzt zurückgeſtellt werden hinter dem Ziele, die ſchwer erkämpfte Volksfreiheit zuſchützen, den Frieden nach innen und außen zu ſichern. und damit das ganze werktätige Volk vor neuem, furchtbarem Unglück zu be⸗ wahren. Es iſt die Pflicht aller Arbeiter⸗ und Soldatenräte, uns und die Reichsleitung dabei mit allen Mitteln zu unter⸗ ſtützen. Haltet alles, was dazu erforderlich iſt, bereit! Je einmütiger ſich die Arbeiter und Soldaten Deutſchlands in den von ihnen gewählten Räten zuſammenſchließen, deſto raſcher wird der Knampf durch den Willen des Volkes entſchieden ſein. * Berlin iſt wieder der Schauplatz blutiger Kämpfe. Durch das Zuſammenwirken deutſcher Spartakusleute mit den ruſſi⸗ ſchen Bolſchewiſten, die anſcheinend in einer größeren Zahl nach Deutſchland hereinſtrömen, wird Deutſchland tief ge⸗ demütigt und vor dem Auslande bloßgeſtellt. Ebenſo wird es gedemütigt und bloßgeſtellt durch die Ohnmacht der Staatsgewalt gegenüber einem Treiben, das uns immer mehr in Not und Elend jagt. Freilich, wir wiſſen ſa, worauf die Ohnmacht der Staatsgewalt beruht. Die Sozial⸗ demokratie, die die Nevolution gemacht hat und die ganz genau wiſſen mußte, daß ſie den Kampf um die Macht mit den Radikalen würde durchfechten müſſen, hat den Umſturz mit der Auflöſung des Heeres begonnen. Wie gerne würde ſie dieſe Tat heute wohl ungeſchehen machen! Ebert und Scheidemann haben auch geſtern wieder ſehr entſchiedene und kräftige Worte geſprochen, aber das eigentliche Wort der Stunde iſt aus der Maſſe erſchollen: Gebt uns Waf⸗ fen. Wir wüßten in der Tat nicht, auf welche Weiſe ſonſt man noch der entſetzenerregenden Anarchie Herr werden könnte die immer mehr um ſich greift. Letzten Endes wird die Arbeiterklaſſe als ſalche den Schaden tragen, wenn nicht bald ein gründliches Ende mit dem Treiben derer um Liebknecht, Radek und Joffe gemacht wird. Denn in den uͤbrigen Klaſſen des deutſchen Volkes fragt man ſich allmählich mit Erſtaunen, wie iſt es möglich, daß die Arbeiterklaſſe, deren ſtärkſte politiſche Partei heute die Staatsmacht ver· tritt, nicht: mit einer Minderheit fertig wird, die doch 2 Seite Nr. d. maunheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) eeeee Dienskag, den 7. Jannar 1918 wirklich ganz klein iſt. Das iſt ein Rätſel, dem in bürgerlichen Kreiſen nach und nach Deutungen und Lö⸗ fungen gegeben werden, die den ſozialen und politiſchen In⸗ tereſſen der Arbeiterſchaft im ganzen ſicher nicht förderlich Es muß endlich einmal reiner 2 iſch gemacht wer⸗ Wenn ſoeben die Nachricht aus Berlin eintrifft, daß man es unter Vermittlung der linabhängigen wieder mit Ver⸗ handeln und Kompromißſen verſuchen will, ſo ſürchten wir, daß die ſozialdemokratiſche Regierung nicht zu dem Ziel ge⸗ longt, das doch auch ſie nach den Aeußerungen von Ebert und Scheidemann anſtrebt, daß ein Scheinfriede zuſtande kommt, unter deſſen Schutz die verbündeten Spartakusleute und Volſchewiſten ihre Pläne weiter fördern können. Die Er⸗ mannung der Arbeiterſchaft gegen eine ſie ſelbſt moraliſch und ideell in der öffentlichen Meinung ſchädigendes Treiben— das ſcheint uns das Gebot der Stunde. 255 Radek und Joffe. Berlin 7 Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel wird geſchriepen:„Daily Telegraph“ meldet aus Petersburg: Nac einem Vericht der„Prawda“ iſt R adek mit einer Anzahl bolſchetoiſtiſcher Elemente nicht auf dem Länd⸗ wege, ſondern zur See mit Hilfe deutſcher Matroſen nach Deutſchland gekemmen. Dem gleichen Blatte zufolge ſteht die Abreiſe weiterer Bolſchewiſtenführer nach Deutſchland zur Ausdehnung der Agitation ſür die nächſten Tage bevor. So wird von Heren Liebknecht, dem Gatten einer ruſſi⸗ —1 Studentin, und von Roſa Luxemburg das arme unglſick⸗ iche Deutſchland in einen neuen Krieg mit der En⸗ tente hineingehetzt. ABerlin, 7. Jan.(Von unſ. Verl. Böro.) Die Londoner Preſſe meldet aus Paris: Die Bolſchewiſten die Entente darüber, daß Botſchofter Joffe Rußland auf dem Friedenskongreß vertreten werde. Nach allen bis jetzt vorliegenden Anzeichen iſt die Entente nicht gewillt, 1 Sowjet⸗Rußlands auf dem Friedenskongreß zuzu⸗ aſſen. 7 deiebknechts Slegeshoffnungen. e. Bon der ſahweizeriſchen Grenze, 6. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Dally Mail“ meldet indirekt aus Petersburg: Im Sowjet wurden unkſprüche Liebknechts mitgeteilt, die den baldigen leg des Bolſchewismus in deutſchland in Ausſicht ſtellen. Es wurde bekannt gegeben, daß au deutſchem Boden vier⸗ 80 ruſſiſche Sowjetvertreter zur dlnterftazung der Bewegung wellen. Die Berliner Blötter. Beelin, 7. Jan.(Von unſ. Berl Vüro.) Die Berli⸗ ner Blätter ſind zum größten Teil auch heute früh noch nichterſchienen Ddie Kreuzzeitung hat den Mut dbſchon ſie unter der Vorzenſur der wackeren revolutionären Obleute ſteht, ſich gervorzuwagen. Sie hat den Verſuch mit pden weißen Jenfurlücken, die klar beweſſen, daß die Spar⸗ akusleute getreue Schüler nicht nur des ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus, ſondern auch das Zarismus ſind, der ſeine Stärke be⸗ kanntlich in ſolchen Zenſurlücken ſuchte und ſand. DVerſchärfung der Lage ſür die fächſ. Induſtrie. S2R. der Verband fächſiſcher Induſtrielter hat Anter ſeinen Milgliedern eine Rundfrage über die Lage der In⸗ Ruiſtrie veranſtaltet, die ergeben hat, daß ſich dieſelbe in den letzten —.— bedeutend verſchärft hat. Infolge des außergewöhnlich ſtarken Rückganges der Förderung in den Bergwerken wegen der in den ſchleſiſchen Revi'ren, der Einführung des Acht⸗ Rundentages, die Entziehung der Kriegsgefangenen, der Minde⸗ dung der Arbeitsleiſtung uſw. iſt auch ein unaufhaltſamer tückgang der Kohlenzufuhren eingetreten, durch den mit Ausnahme einiger Vetriebe der Volksverſorgung, des Ver⸗ kehrsweſens, deren Aufrechterhaltung man durchzuführen hofft, ſo⸗ weit die Belieferung der Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke 75 des es ermöglicht, die meiſten ſächſiſchen In⸗ uſtriebetriehe zum Stehen kommen. der Ausfall der Kohlen ⸗· ren betrug im Dezember im Vereich des Kohlenausgleiches Dres en 350 000 Tonnen gegenüber dem Vormonat! Ein Ende der Kohlenkatamität iſt ſotange nicht abzuſehen, als es der Regle⸗ kung nicht gelingt, geordnete Juftände in der Kohlenverſorgung zu ür die Wiederaufnahme des Exportes für die meiſten ſächſiſchen Induſtriezweige dle Ausſichten geradegunkroſtlos.— die Steigerung der Produk⸗ klenskoſten infolge des Rückganges der Arbeitszeit bel gleich⸗ lger ſtarker Erhöhung der Löhne und hohen Rohſtoffpreiſen groß, daß an ein Konkurrierem auf dem Weltmarkt beute gar nlcht zu denken iſt. Die Preisdifferenzen ſind ſelbſt gegenüber unferen durch den Krſeg ebenfalls in Mitlefdenſchaft gezogen en weſtlichen Gegnern ſehr bedeutend, und wenn die Produktjon nicht weſentlich derbilligt werden kann, überhaupt nicht einzuholen. werden z. B. Maſchinen, die— 80 einen Hauptexportartikel aus Denuiſchland bildeten, von England um 100 Proz,, keilweiſe noch 52 nämlich zu Preiſen vom Jahre 1910 geliefert. Blumen, deren Herſtellungskoſten in Deutſchland heute 24—32 M. bekragen, werden von der franzöſiſchen Konkurrenz mit—9 Fres. 45 eboten. Stoffe, die bei uns in der Fabrit auf 8 3 r den Meter zu ſtehen kommen, können von„aus⸗ diſchen Konkurrenten mit der Hälfte angebeten werden.— AUnter dieſen Umſtänden iſt an eine Wiederaufnahme des kArbortes nicht zu denken, während umgekehrt der deutſche Markf der billigen ausländiſchen onkurrenz zum Schaden der deutſchen Erzeuger offen ſteht. Dieſe Tatſache iſt um ſo berhäng⸗ 55 er, als gerade die Wiedergufnahme des Exportes das einzige Mittel bildet, um die deutſche Vafuta im Auslande zu heben und die Möglichkeit reichlicher Zufuhr von Rohſtoffen und Lebensmit⸗ telm zu einigermaßſen ertrählichen Preifen zu gewährleiſten. Jur⸗ zeſt werden für Warenbezüge aus dem nautraken Auslkand erſtklaſſige Kapitalſicherbeiten auf Pfandobſekte in drei⸗ bis vler⸗ ſacher Höhe des erbetenen Kredites gefordert! Der Verband Sächf. Induſtrieller vertritt nach wie vor die Auffaſſung, daß das ſche und namentlich das ſächſiſche Wirtſchaftsleben einer Kata⸗ ſtrophe zutreibt!l 1 3 ————— 5 Auſmarſch zur Nallonalverſaumlung. 8 An die Hausangeſtellten 5 nichtel die Deutſche Demokratiſche Partei folgen den Appell: 70„Die Waßt zur Nationalverſammlung ruft alle Mädchen rauen. 88 wißt ale; Wir brauchen einen neuen Staat, ein neues Haus fber anſer Volk, Abr follt bauen belſenſ jählt am 19. Januar für die Nationalverſammlung! müßt die Liſte einer Partei wählen, keinen Namen ſtreichen, Nlchts ändern. lio bedenkt, welche Parte! Ihr wählt. e iche weint es gut mit Euche Reux eine demeokratiſche Partei, bie keinen Unterſchieb des mehr gelten laſſen will. Die Soglaldemokratie verſpricht viel. Aber das haben eir in dieſen Wochen gelernt: ſie kann nichl regleren! Regieren 0 vor allem: Orönu 0 ſchaffen und Ordnung erhaften Die Deutſche demotratiſche Partei wil den wahren Wolksſtant „KRark gach außen, einig und geordnet im Innern. Sie wwill Weſfatalheit dienen. Sie will auch Eure Berufsforderun⸗ Ihr von der Zukunft? konſervative Politik zu ktreiben. en erfüllen Pe⸗ erboff Benrenzung der Arbeitszeit und auzsgiebige Nreizei u „ Wate Scalsitennefaralle: Auſttes ledem Tuchtigen! —3 + Staatsſekretär für die Kolonien helfen werde, zu anderen Mitteln greifen würden. Sofortige Ablieferung von Heeresgut bei den zuständigen Behörden K5 beschleunigt den Frieden. Relchsrerwertungsamt, Berln W g, Frledrichstrabe 68. Einführun ig der Pflichtfortbildungsſchule auch fur Hausangeſtellte, wie die Arbeiterin und die Handlungs⸗ gehilfin ſie ſeit langem haben. Einrichtung von Schiedsgerichten, Hansfrauen und Hausangeſtellten. Nicht durch Bruberkrieg und Klaſſenkampf wird der neue Volks⸗ ſtaat geſchaffen, nur durch friedliche Mitarbeit aller Stände. Hausangeſtellte! Auch für Eure Ziele kämpft die Deutſche de⸗ mokratiſche Partei, ſie iſt die Partei der Frauen. Wählt am 18. Januar nur die Deutſche demokratiſche Partel. die Vah'en in Baden. Der Vorſtand der Ebangeliſch⸗Sozioeken Partei ſchreibt uns: Sie brachten in der Nr. 7 Ihres geſchätzten Blattes folgende Notiz: Pie Deutſchnationale Volkspartei unter deren Namen verſchiedene konſervatibe und konfeſſionelle Gruppen ver⸗ einigt ſind, trat in der Stadt Mannheim erſtmals agitatoriſch ſchärfer hervor. 1912 war nur ein konſervativer Zählkandidat auf⸗ geſtellt, der in ganz Mannheim 80 Stimmen erhielt. Die Konſer⸗ vativen zählten geſtern 4653 Stimmen. Ein Vergleich mit alten Wahlziffern iſt hier nicht möglich. Demgegenüber möchten wir darauf hinweiſen, daß die ſeitens unſerer Mitlieder und Anhänger für die vferte Wahlvorſchlags⸗ liſte abgegebenen Stimmen nicht als„konſervative“ Stimmen be⸗ zeichnet werden können, da uns nichts ferner liegt, als politiſch⸗ Wir ſtanden nur mit der deutſch⸗ nationalen Partei im Wahlkartell und gehören der Partei nicht an, ſondern ſind nach wie vor eine ſelbſtändige Partei, welche auf evangeliſch⸗ſozicler Grurdlage rein demokraſiſche Ziele verfol“. Das Wahlkartell wurde zu einer Zeit geſchloſſen, als die Bezeich⸗ nung„Chriſttiche Volkspartei in Vad⸗n“ der eigentliche Name der ſich heute nach Verliner Muſter deutſchnational nennenden Partel Letzte Meldungen. Rooſevelt geſforben. Newyork, 5. Jan.(W..) Reutermeldung. Der frühere Präſident Rooſevelt iſt infolge einer theuma; liſchen Erkrankung Samskag früh geſtorben. Ambildung des engliſchen Kabinelts. London, 5. Jan.(Reuter.) Die„Times“ meldet, daß der Premierminſſter an alle richtet hat ihm die Geſuche um Entlaſſung aus den gegenwärtigen Aemtern zu überreichen. Dies be⸗ weiſt. daß Lloyd Geörge ſein ganzes Kabinett ohne Rückſicht auf perſonliche oder Partelanſprüche umformen wird. was natürlich nicht beſagen wird, daß keiner der frühe⸗ ren Miniſter wieder ernannt werden wird Der politiſche Mitarbeiter der„Daily Mail⸗“ mutmaßt. daß Barnes Staatsſekretär des Innern und C urchill werden wird. Die größte Schwierigkeit bei der Neubildung des Kabinetts liegt jetzt noch in der Ernennung für das Landwirtſchafts⸗ und das Luftminiſterium. Folgende Mitglieder der Arbeiter haben, abgeſehen von Barnes, zugeſtimmt, in die neue Repierung einzutteten: Roberts, Wardle, Walſh und PNarker. Die drei Leutgenannten werden Unterſtaatsſekretariate erhalten. Auch Seddon und Havelock Wilſon wurden erſucht, Porteſeuilles anzunehmen. Asquith hat erklärt, er werde kleine Würde annehmen, die ihn dazu zwingen könnte, ins Oberhaus überzutreten. Seltſamer vorfall in Amerongen. Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird geſchrieben: Das„Handelsblad“ meldet aus A me⸗ rongen, Am Samstagabend erſchienen an der Pforte des Schloſſes in Amerongen zwei gepanzerte Automobile mit zwolf Inſaſſen, die den Kaiſer zu ſprechen wünſchten. Es war halb 10 Uhr abends und die Wache, der die Sache ver⸗ dächtig vorkam, verſtändigte die Polizeiwache, die mit Kara⸗ binern und Revolvern ankam. Die Autos wurden umringt und unterſucht und es fanden ſich in ihnen Gewehre vor. Die Inſaſſen wurden in Amerongen ſchntlich verhört. leher das Ergebnis der Unterſuchung iſt nichts dekannt. Die Autos kamen aus der Richtung von Rhenen und fuhren in der⸗ ſelben Richtung zurück. Der Korreſpondent des„Handelsblad“ hört, daß die Inſaſſen behauptet hätten, zuſammengeſetzt aus eEus, hat noch dazu ge⸗ ſie wären von ameri⸗ kaniſchen Geſandten abgeſchickt worden, um den Kaiſer zu ſprechen. Wir geben dieſe Meldung wieder. mit allem Vorbehalt Sozialiſtiſche Mehrheik in Braunſchweig. b Braunſchweig, 6. Jan.(W..) Wie die„Landeszeitung“ berichtet, wurden nach dem heute feſtaeſtellten amtlichen Ergebnis der Wahlen zum braunſchwei⸗ſichen Lendtag insgeſamt 212 283 Stimmen abgegeben. Es entfallen auf die Liſte der demokratiſchen Volkspartei 46 291 Stimmen(13 Siße), auf die der vereinigten übrigen bürgerlichen Parteken 55 616 Stimmen(16 Sitze), auf die Liſte der Sozjaldemokraten(Richtung Scheidemann) 53 708 Stim⸗ men(17 Sitze) und auf die Partei der Unabhängigen 51.668 Stim⸗ men(14, Sitze). 29 bürerlichen Abgeordneten ſteht ſomit eine ſozialiſtiſche Mehrheit von 31 Abgeordneten gegenüber. Vor dem Vorfrieden. Genf, 6. Jan.(WB.) Am 14. Januar findet in Paris die Konferenz der vier verbündeten Großmächte ſtatt, in welcher die Grundlagen für den Vorfrieden feſtgeſetzt werden. Die Bewegung in Irland. Amſterdam, 6. Jan.(WB.) Nach einer Reutermeldung aus London wurden am Sonntag in Dublin und in 70 anderen triſchen Städten neuerlich Verſammlungen abgehalten, in denen die Frei⸗ laſſung der gefangenen Sinnfeiner gefordert wurde. Die Redner erklärten, daß ſie an Wilſon appellieren würden und wenn das nichts 3 Bom internalionalen Sozialismus. „ Amſterdam, 6. Jan.(WB.) Das„Allgemeen Handelsblad“ er⸗ fährt aus vollkommen zuverläſſiger Quelle, daß das internationale Sozialiſtenbüro und der internationale Sozlaliſtenkongreß nach Lau⸗ ſanne einberufen wurde. Camille Huysmans iſt nach Paris ge⸗ fahren, um das Datum der Einberufung Sraneden und das Mit⸗ Brt der erſten Kammer van Kolb iſt nach Brüſſel abgereiſt, um dort rbeſprechungen, die mit der Einberufung des Kongreſſes im Zu⸗ ſammenhang ſtehen, abzuhalten. Miniſter das formelle Erſuchen ge⸗ eine Ausschaltung Deutschlands von der Aus oder verwandtſchaftlicher Bezlehung zu ihrer ſein sbeimer, feht. Ftanzöſiſche Wachtſchiſſe auf dem Rhein. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan 12 Die „Basler Nachrichten“ melden aus St. Ludwig. Auf dem Rheine zwiſchen Straßburg und Hüningen verkehren ſeit einigen Ta en ac ch e Wachrſchlffe, die aus Belgien ankamen. ie eſatzung dieſer Schiffe beſteht aus 10 Mann. Jedes Schiff iſt mit einer Kanone und 10 Maſchinengewehren au— 7 Für die 7* Straßburg—Hüningen 10 ſolcher Schiffe vorgeſehen. ine Anzahl weiterer ſolcher Wachtſchiſſe iſt unterwegs. Die Be⸗ wachung des rechten und linken Rheinufers durch ſolche Schiffe iſt für die ganze Rheinſtrecke, von der ſchweizeriſchen Grenze abwärts bis zur holländiſchen Grenze, vorgeſehen. Der Papſt für Heimſendung der deulſchen Gefangenen. er Don der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan.(Prio.⸗Tel.) Wie der Corriere della Sera meldet, hat der Papſt den Alli⸗ ierten die Bitte nach Heimſendung der K der Mittelmächte am 2. Januar unterbreitet. Es ſeien Anzeichen dafür vorhanden, daß die Alliierten dem Schritt des Papſtes wohlwollend gegenüberſtehen. 12 amerikaniſche Cebensmitlelſchiſſe unterwegs. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan.(Prio.⸗Tel.) Die Pariſes Ausgabe des„New⸗Dork Herald“ meldet aus New⸗Vork: Ach! Lebensmitteltransportſchifſe für die ittel⸗/ mächte haben am 2. Januar, vier weitete am 3. den Hafen von New⸗Pork verlaſſen. Engliſche Offiziere beſuchen Deutſchland. Berlin, 6. Jan.(W..) Dem Erſuchen des engliſchen Vorſitzenden der Waffenſtillſtandskommiſſton in Spaa, eng⸗ liſchen Offizleren den Beſuch verſchſedener deutſcher Städte zu geſtatten, um dort die Unteriagen für die Nahrungsmittelverſorgung und die Ernährungsfragen zu ſtudieren, wurde deutſcherſeits ſtattgegeben. Die britiſchen Offi⸗ ziere werden die Städte Berlin, Leſpzig, Kaſſel, Hannover, Ham⸗ burg, München und eventuell auch andere deutſche Orte beſuchen. Deutſchland— das Zerrbild der Republik. e, Don der ſchweizeriſchen Grerze, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Pariſer Vertreter der„Neuen Zürſcher Zeitung“, Dr. Max Müller, hatte mit Viviani. dem früheren Miniſterpräſi⸗ denten, eine Unterredung, in deren Verlauf dleſer erklärte, er⸗ eige ſich hinſichtlich einer deutſchen Republik ſehr ſkeptiſch. enn man eine Republik gründen wolle, brauche man repu⸗ blikaniſche Ueberzeugungen, und dleſe erforderten lange repu⸗ blkkaniſche Erziehung. Was Deutſchland ſetzt biete, das ſei das Zerrbild der Republik, Der ganze imperialiſtiſche Appargt ſtehe noch darauf. Die Allilerten hätten keine Ur⸗ ſache, Deutſchland anders zu behandeln, als wenn Wilhelm 2. noch auf dem Thron ſäße. Die Entwicklung zu einem Völkerbunde, wie ihn Deutſchland verſtehe, könne bei den heutigen Verhältniſſen nicht in Betracht kommen. Heute komme nur ein Bund der Ententeſtaaten in Frage, allenfalls unter Hinzuziehung der neuralen Staaten.. 5 d Kkehl, 7. Jan. Zur Erledigung ſümtlicher noch ſchwebender Fragen, die ſich auf die eeee Ilücht⸗ kinge von nicht altdeutſcher Abſtammung beziehen, iſt hier eine Zentralſtelle errichtel worden. Direttor Julius Bauer, Vertreter des Elſaß⸗VLothringiſchen üchtlingskomitees. Bezirksamt Kehl, zu richten. Aus Elſaß⸗ othringen ausgewleſene mittelloſe Flüchtlinge erbhalten auf den deutſchen Bahnen freie Fahrt. Handef und industrle. Die Zukunft der Friedensindustrien. Qeh. Kommerzienrat Arnold, der 2. Vorsitzende des Wirt Anfragen uſw. ſind an Schaftsausechusses der Deutschen Friedensindustrien, und Br. Köhler, Direktior des Leipziger Mehamts, ha ben dem Siaats- sekretär Koeth eine Reihe Wietiger Einzelfragen über die Zu- kunft der Friedensindustrien, insbesondere über den Wiederaufbau der Industrien und die Einstellung der Arbeiten für die Hceres- verwaltung unterbreitet und um erklä tende Autwort gebeten. Den in der„Leipziger Mustermesse“ mitgeteilten Antworten des Staatsselcretärs Dr. R. c. Koeth ist u. a. folgendes zu entnehmen: Durch die ganze deutsche Industrie, vornehmlich die deutsche Friedensindustrie, geht die jähmende Befürchtung, daß eine Ver- staatlichung aller Produktionsmitftel von der jetzigen Regierung ins Auge gefaßt sei. Die Vielgestaltigkeit der auf ausgeprägte Individualität gegründeten Industrien würde zweilellos bei ihrer Verstaaflichung verschwinden; dadurch wür- den die Industrien ihremsichefen Ruin enigegengehen, und einer großen Anzahl Arbeiter, flagenerbetteſbender und Liaus- industrieller würde die Existenz geraubt werden Es könnte keine clieser Industrien, zu denen auch fast ausnahmslos die Luxus-In- dustrien gehören, bei der Verstaatlichung mit dem freien Wett⸗ bewerb des Auslandes in Konkurrenz treten, uud damit würden, wie die Statistik aus der Zeit vor dem Kriege erweist, Inilliarden, dde von dem Ausland Deutschland zuflossen, dem deutschen Wirt⸗ schaftsleben verloren gehen. Wir würden als Folge der Ver- staatlichung des ERports nicht nur eine unendliche Er- schwerung für ce Industrie, sondern unter Umstunden 3 r ge- wisser EHandelsobjekte beſurchten. ES würden weiker auch, da der Handel vor dem Kriege sich in oſt jahrrehmtelangen, guten geschäftlichen Bezjehungen abspielte. alle jene Fäden Zer- rissen bleiben, die sich in der Uebergangswii ſaft am schnell- sten hätten wieder anknüpfen lassen. Es wird niemals mglich dein, Staatskommissare von so weitgehenden Keunmissen zu finden, daßß sie dieſenigen ersetzen könnten, die auf Grund ihrer 17 5 guten Beziehungen und einer weilgehenden Sachkenntnis im Ein. und Verkauf Hervorragendes leisteten. Wir befürchten, daß, falls die Absicht einer der Ein, und Aus⸗ fuhr vorliegt, der deutsche Handeſ und die deutsche Industrie sich überhaupt nicht wieder erholen können. eeeeeeneeeeeereeeere, eerre, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Fogelstatl Datum N babeſn 125 2. a„„ eeetes ö 1)„„„„„„„„„ 2.0 2. 27 20 2⁰ Aee 6 %%%%„„„ 4586 422.00.84./0.2 Naet 2 N. f Baaas„„„„„„„.%%, 0 e ee ee r Mannbelm„„.13 71.06.87.16.74 Sorgene 7 Uör Wains„ F 12 Obe 5 Kaunn„„„„„„ Verm. 2 Uhr. A vom Neckar: Mannelm„2. 7.10 v 7 Ubr lelbreat::::„4% verg J d — Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. (E..) Unbetugter Machdruok irs gerlebulen vortolgt 8. Januar: Veränderlich, milde, starke'inde. 9. Januar: Wolkig, teils IAiederschlag. Normal temperiert 75 10. Januar: Bedecict, Niederschläge, ziemlich kall. Stüruuschk 11. Januar: Veränderlich, normal temperiert. Windig. 2 Geſchüſtuches. 5 Die irma M. Fichtersbeimer, bier tellt ans, um Irrtümer zu vermeiden mit, daß der Juhaber M. Eichtersheimer der Firma Strecker Söhne, Neckarvorlandſtraße 18 hier, in keinerlei eſchaftl icher aber 80 Hedren dien —— beſtehenden Firma M. Eichtershe — ͥ— —— ———— N. Nenslag, den 7. Januar 1579. 75575707501 manabehaet General- Muzeiger.(Mitug- xrusgabo.) Nr. b. 4 Sei Aus Stadt und Land. Prokeſt von über 200 Gehilfen und Angeſtellten der Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b. 5. Geſtern Vormittag fand infolge des ſamstäglgen Angriffs auf unſer Geſchäftshaus in einem Betriebsraum eine Aus⸗ ſprache zwiſchen der Geſchäftsleitung und dem Perſonal ſtatt. Nach einer Anſprache des Herrn Direktor Heyme vertraten Herr Maſchinenſetzer Eckert als Mitglied des Arbeiteraus⸗ ſchuſſes. Herr Chefredakteur Dr. Goldenbaum für die Redaktjon und Herr Buchhalter Haberacker für das kauf⸗ männiſche Perſonal ihren Standpunkt. Als Ergebnis der Ausſprache, die von vollſtändiger Ein⸗ mütigteit getragen war, wurde aus den Reihen der Ange⸗ ſtellten⸗ und Arbeiterſchaft eine Entſchließung angeregt, die mit aller Schärfe gegen den ſamstägigen Gewaltakt prote⸗ ſtiert. Wir geben dieſe Entſchließung, deren Veröffenllichung beſchloſſen wurde, nachſtehend wieder: Der Gewaltakt, der durch unverantwortliche Elemente am Samstagabend in dem Geſchäftshaus unſeres Betriebes verübt wurde, fordert unſeren ſchärfſten Proteſt heraus. Wir Gehilfen und Angeſtellte, die zum Teil 20 und mehr Jahre an dieſer Stätte tätig ſind, erheben Einſpruch gegen die Abſicht, unſere Arbeit zu ſtören durch Vernichtung der tech⸗ niſchen und kaufmänniſchen Vetriebsmittel. Wir ſtehen geſchloſſen zuſammen, jedem weiteren Ver⸗ gewaltigungsverſuche mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln entgegenzutreten. Dies an die Adreſſe derjenigen, die es angeht! 1 Der Ausſchuß der Arbeiter und Augeſtellten. 12 Bon der Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſungen und Uebungen der Handels⸗Hochſchule werden heute, nach Umfluß der Weihnachts⸗ ferien, in vollem Umſange wieder aufgenommen. Amtsanmaßung. Hier treibt z. Zt. eine Perſönlichkeit ihr Weſen, die ſich Schußzmann Bender oder Berger aus Frankfurt nennt und unter dem Vorgeben, mit der Fahndung nach geſtohlenem Platin beauftragt zu ſein,„Beſchlagnahmungen“ von der bekannten Art bornimmm Außgger durch dreiſtes Auftreten und den Beſitz eines Revoloers legitimiert er ſich durch eine Schutzmannsmarke Nr. 45. die ein hieſiger 1 N vor einiger Zeit verloren hat. Wer den Beſuch des geſährlichen Gaſtes empfängt, benachrichtige ſchleunigſt die Poltzeil. 8 Ein Vorſchlag zur Cage des Arbeiksmarktes. Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: 2480 Ausführungen des Ober⸗ bürgermeiſters bei det Arbeitsloſenverſammlung am 3. ds. Mts. im Nibelungenſaal würde die Stadt gerne Arbelt geben, wenn die Vorarbeiten getroffen wären. Ich möchte hler das Augenmerk auf die Lindenhofſtraße lenken. Schon ſeil altersher liegt dieſe Straße in einem Zuſtande, der an vorſimflutliche Zeiten erignert. Bel Regen iſt ſie, hauptſächlich der Gehweg, aur miit Rohrſtiefeln u begehen, während bel Trockenhelt die Anwohner unter der taubplage ſchwer zu leiden haben. Wir wunderten uns ſchon lange, daß Straßenzüge, wo noch kein Haus ſteht, hergeſtellt ſind, 8 während die Lindenhofſtraße in einem ſolchen Juſtande liegen bleibt. Sie wird mit Recht die ſchlechteſte Straße Naine ge⸗ nannt, iſt dabei nicht entlegen, ſondern durch die Anweſenheit einer großen Fabrik und der Lindenhofſfchulkaferne eine ſehr belebte— Woran ſehlt es nun? Die Vorarbeiten müſſen noch von früher, wo die Herſtellung der Straße proſektiert war, vorhanden ſein. Sollte die ſogenannte Königshütte in Wege ſein 7 Mit den Erben wuür? bei dem jetzigen Zufiande auch eine Einigung zu er⸗ zielen. Oie Koſtenfrage kann und darf bei der jetzigen Akbeitsnot keine Nolle ſpieſen und da die Stadt ohnehin die Verpflichtung hat, die Straße herſtellen zu laſſen, ſo muß es für die Herren Stadt⸗ Later eine willkommene Gelegenheit ſein, auf eine ſolche niltzliche Art der Arbeitsloſigkeit zu ſteuern. Texkilfertigwaren und Alltertilien aus Heeresbeſtänden⸗ Textilfertigwaren und Altterſflten aus Heeresbeſtänden wie Näh⸗ gorne, Web⸗, Wirke, Filz⸗, Strick⸗ und Seilerwaren ſowie die daraus hergeſtellten Gegenſtände, die ſetzt beim Heere frei werden, ſind zwecks Durchführung einer gerechten und gleichmäßigen Verteilung en die geſamte bürgerliche Bevölkerung von den militäriſchen Stel⸗ len der Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft bezw. dor Lumpenver⸗ wertungszentrale bei der Kriegshadern⸗Aktiengeſellſchaft in Ver⸗ lin zuzufſihren. Eine Veräußerung unmittelbar an Privatperſonen, Einzelfſemen oder irgendwelche andere Geſellſchaften iſt verboten. Es wied daher, ſoweit nichl im einzelnen Falle ausnahmsweiſe eine Zußtimmung der genannten Geſellſchagen vorliegk, vor dem An⸗ kauf derartiger Gegenſlände unmittelbar ven milſtärſſchen Stellen ai Derartige Kauſverträge oder ähnliche Geſchäfte ſind nichtig. 8Volks⸗ und Jugendleſehall« des„Bereins gegen Miſßsrauch geiſtiger Getränke. Ddie Veſehalle Schweßzingerſtr. 83 wurde im Monat Dezember von 28d2 Erwachſenen und 357 Kindern im Alter von 8 bis 14 Zahre. beſucht. Die Leſehalle im Sindenhof Meerſeldſer. 80 hatte einen Beſuch von 112 Erwachſenen und 165 Kindern. Blite der vom Jelde zurückgek⸗helen Militärpferde an ihre neuen Brokgeber. Nachdem auch wir vom Felde zurückgekehrt ſind und man Uns, oßhne zu fragen, oder daß wir einen Rat bilden durften, an den Meiſtbletenden verſteigerl. haben wir an unfere neuen Arbeitgeber eine Bitte. Behandelt uns gut und ner⸗ langt nichts Unmenſchliches von uns. Da Ihr ja zum größten Teil auch alle im fFelde geweſen ſeid, ſo wißt Ihr, was wir geleiſtet haben. Bei Wind und Wetter, manchmal ohne Fulter, und im größten Granatfeuer, haben wir unſere Pflicht und Schuldiakeit getan und viele unſerer vferbeinigen Kameraden mußten ihr Leben laſſen.— Die vorſtehende Bitte, die wir in der„Konſtanzer Itg.“ finden, wird auch in unſerm Leſorkreiſe vollen Anklang finden. uftverkehr. Dder Frankfurter Verlehrsvet ein beſchloß in ſeiner letzten Sitzung die Errichtung von Flugpoſten zwiſchen Frankfurt und den anderen großen deutſchen Städten zur Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe. Aus Luòwigshafen. Orückenausweiſe. Die fra ö Kommandobehörde hat nachſtehende Verfügung erlaſſen:„In Zukunft ſind die grünen Brückenausweiſe an Sonntagen und Feiertagen nicht mehr gülllg. Die Unternehmer induſtrieller Betriebe wollen unverzüglich und ſedenfalls vor 12. Januar 1919 dem fran⸗ zöſiſchen Kenttolloſſizier(Bezirksamt) eine Liſte derſenigen Perſonen überſenden, für weſche daͤs Ueberſchreiten der Brücke an Sonn⸗ und Feiertagen aus Betriebsgründen unerläßlich notwendig iſt. Die Brückenausweiſe dieſer Perſonen werden dann ſpäter mit einem Vermerk verſehen, der ihnen das Recht gibt, die Rheinbrücke auch an Sonn⸗ und Feiertagen zu überſchreiten. Dieſe Anordnung tritt am Samstag, den 18. Zanuar 1919 in Kraft.“ Weitere Ausnahmen alls die obigen findnicht zugelaſſen; perſönliche Vorſprachen auf dem Bürgermeiſteramt wegen Gewährung von Ausnahmen von obiger Beſtimmung wollen daher als zwecklos unterlaſſen werden. 323——— Reernnee 1 8 geſucht. Tebrere Mcdsige uagere Ageftellte: (20—23.), für statistisehe Arbeiten ge⸗ ſucht. Wo) Zuverläſſigkeit, gutes Rechnen und Erfahrung E im Lohuweſen Bedingung. Angebote unter Angabe der Gehaltsonſprüche 2 unter Nr. C. U, 120 an die Geſchäftsſtelle. dn E NAEAA ————— umſonſt. Hilfsbote schulenuassen, von hiesiger Bank 30- fort gesecht. Tes Angebote unter C. M. 12 an die Geschaftssielle dieses Blattes. οοοοοτοτοοτοοοτοο‚οτοοοοτττττο Damenhüté! 3 Tuchige Vorarbeiterinnen 2 unſere Filiale Frankfurt a. Hain zum Töugteit u. 2 Geschwister Gutmann, G 3, 1. 2fe Eiũ 1 ſbon dger Nelpler U. Mttahaten α in 65 n f. der ſelbſtändig arbelten 8 9 7 Georg Günther, Lenauſtraße 2a, Spenglerei und Inſtallationsgeſchäft, Aukogene Schweißanſtalt. Guter Verdienst auch für Kriegsbeſchädigte Verkauf meiner Ar⸗ Hikel an Detallliſten und Groſſiſten.(Kolonial⸗ und Drogenhandlungen.) An⸗ gemeſf. Proviſion! 9 1 Ernst Mefhof, Namdurg 5 Kreuzweg 24. Hbogf Tagssvsfüsensf bietet ſich fleißig. redegew. Herren und Damen durch (kein Anfänger) welche auch 3 Sanenſchent ſchrelbt, ſofort Hoher Lohn. 2 eſ.— ſeltb. e ehaltsanſpr. an & ſoſortigen Eintritt geſucht. 12 die der 45 Leipzige: Feuer ⸗Verſ.⸗An⸗ 1150 65 792 M9 han 7 Appelle für deulſche Soldaten. Das hieſige Bürgermei gibt heute betanm! Im Vollzug eines Bejehles des kömman den Generals der Beſatzungsarmeen wird für die entlaſſenen deutſchen Soldaten durch die Plaßz kommandanten und Polizelorgane von nun ab ein„Appell“ wer⸗ den, und zwar grundſätzlich um den Fortgang der Arbeſt nicht zu ſrören an Sonntagen oder, wenn die fränzöſiſche Militärbehstde Bien für notwendig erachtet, auch unvermuteter Weiſe OZwangsweiſe Beſchäftigung entlaſſener deulſcher Seldelen und arbeitsloſer Perſonen. Das hieſige Bürgermeiſteramt keilt mit „Die franzöſiſche Militärbehörde hat die Befugnis, die für einen Betrieb der im öffentlichen Intereſſe vorzunehm ürbeiten, msbeſondere der Straßenunterhaltungs⸗ und Verbeſſo⸗ rungsarbeiten erforderllchen Miiie bei den Vern waltungsbehörden anzufordern Die Arbeltskräfte werden vorans ſichtlich aus den zur Entlaſſung gelangten deutſchen Soldaten ſowie für den Fall der Stillegung des einen oder anderen Fabrikbeteiebes dus den arbeitslos gewordenen Perſonen entnommen. Die in dieſer Weiſe angeſorbernn Arbeiter werden in Trupps ein⸗ geteilt und arbeiten unter Aufſicht franzöſiſcher Soldaten. Rommunales. Karlsruhe, 6. Jan. Um den Bau von Einfamlllen⸗ häuſern für kinderreſche Famitlen zu fördern dal der Sladt⸗ rat beſchloſſen, den Erbauern ſolcher Häuſer burch gangen bder teilweiſen laß der Straßen⸗, Kanal⸗ und Gehwegkoſten ent⸗ gegenzukommen. 4 Baden⸗Baden 6. Januar. Vor einigen Tagen im großen Saale des Rathauſes unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſten Fieſet eine Stabliverordneten⸗ fitzung ftatt mit einer Tagesordnung, 8 drei Punkte ent⸗ hielt. Beim erſſen handelte es ſich um einen Antrag des Stabttats betr. Bereltſel 0 0 von Notſtaudsarbeiten, ſiir die ein Kredit von 200 000 Mark aus den Anlehensmlttteln geſorbert wird. Der Autrag fand einſtimmige Annahme 32 Puunkt 2 hatte der Stadtrat folgenden Antrag geſtellt:„Der 17 wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß die fädkiſchen chan⸗ ſpiele als ſtändige Einrichtung der Stdilſchen Kurver⸗ waltung weltergeführt werden.“ Bekanntlich war es ſchon ſeit lan⸗ ger Zeit der Wunſch vieler hieſiger Einwohner, die Sladt Baben⸗ Baden möge ein cigenes Theater beſitzen. Nach Errichtung der neuen Kurhansbühne wurde denn auch auch ein dahingehender Verſuch unternommen, der in jeder Hinſicht als geglückk dezeichnet wer⸗ den darf. Durch den obigen Antrag ſoll das bisherige Pronſortum zu einer ſtändigen Einrichtung amßeſtaltet werden, womm der angedeutete Wunſch nach einer eigenen Biſhne der Erfünung ent⸗ gegengeführt wird. Nach einer eingehenden Debatte, in der das Für und Wider reiflich erwogen wurde, wurbe der Anttag des Sadtrats angenommen. Beim letzten Punkt der Togesdrdnung handelte es ſich um den Ankauf der Luftſchiſſhalle auf dem ſtädet⸗ ſchen Flugfelde, welche der Siadt ſamt Nebengebänden von der„De⸗ laa“ um den Preis von 89 000 Mark zum Kauf angeboten wurbe. Der Stadtrat beantragte die Zuſtimmung zu dem Angebot, welche vom Bürgerausſchuß erteilt wurde. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Liederabend Eliſabeth Wachsmulh⸗Hartan. Am 21. Januar findet im Kaſinoſaat ein Liederabend ſterk. veranftaltef von Elif⸗beth Wachsmuth⸗Harfan. Jum Vortrag langen Geſänge von Sckubert, Brahms, Nottenberg und Mahler. Am Klavier: Profeſſor Willy Rehberg.(Karten im Maunßemer Muſikhaus). Mannheimer Kammermuſſk. Bläſer⸗Bereinigung. Der für Donnerstag, den 9. Januar angeſeizte k. Kammere muſikabend muß auf Freitag, den 10. Januar verlegt werden. Zum Vortrag gelangen: Trio op. 3 von Aleßander Friedrich von Heſſen, Sonate für Flöte und Klaviet von hler, Sexiett B⸗Dur op. 6 von Thuille. Karten in den alien⸗ dlungen und an der Abendkaſſe. ! adenrennun 1 wammihn Ffucenwasgenmonkene faus- und Manmähen 8können ſofort bei dauernder ſuch Guterhaltenes Ha/ ianine Waschmange. bbtes Ucht Beſchäftigung eintreten bei Hotel Pfälzer Hof, Paradepl. eneeer eee Watgeee eg eg ſlaft. fff, Meuffſcoſen Tuchſtge Mbeſe ren. u verkaufen. Anzuſehen f fadſgen e l e, linderdett e, F Aitage Coltuſtrage 28. t Lalſenelng 5.St ſe Wegen 0 Ess-, Hertenzimmer,— 5 Herben-, Schlafzim., Lampen, Vorhänge, Na.grgh.geghee. 30 90 uchhandkoff. „unt. lie gelg ſt de. Hn-, trichterlos, Küche, rurg. 7 Mikroſkop, Juſtrumente, oder ſpäter geſucht. Rückſpr. 1 w. 11 u. 4 Uhr. Frau Dr. IL. 2. 55 werden für beſſere Damen⸗ ſchneiderei geſucht. 657 euſch, Moltkeſtr. 4,1 Tr. 571 Wwentfabrin, 0 7, 18, l Jung, Monatsmädehen Puützl 557 1.. Z. Mbeftekin gescht Hachm, ſof, geſucht. Zu erfr. in der Geſchäſtsſtelle. 585 zu Zjähr. Kinde für vor⸗ u. Tällſtoſſen zu Iche ete. zu beérk. forb, größ. S 5 2 Tr. 8 583 N deier Laag. 12, p..——.——— 0 U f Ecke Kl. Merzelſtr. 1. 24 G. Schalk, Hebeſſn. 18. 5 Sent ensRad Es ſiahen ber uns zum Telephon 8 per ſofort in Spitzen und Verkauf: 1 lüſen und 7 2 10 900 Mk. 9— 7 75 2. Hypo be daagnme Aurzuſehen von—12 u.——8. Gutmann, R 7, 20, 3. St. —5— e 45 4 643 erſttlaſiges Fabrirat mtt— Primaner 58e Ba Primaner der langem Wagen u. ſonſtigen erteilt gewiſſenhaſt üchl. Aonaerad für einzelne Dame ſof, geſucht. Retmershofſtr. 27, 2 Tr. l. 608 Saubere Monatsfrau Maria Kern, Gontardſtr. 15. Mehrere ſelbſtändige Ar⸗ bheiterinnen ſ. garnierte Kleider per ſof. geſucht. 687 .. Fischer-Rlegel, E 1,—4. und Bügeln per 15. Januar. Gut empfohlene 542 Monunts- od. Eutzfrau Frau D. Hubach, Waldhof geſ. Zu melden vormittags Lugenhergſtraße 54. bon—11 Uhr bel Planer, zeeeee hDe,εοeο,upupeaeeeseeeeeeesee Sesucht werden: minde tens Nenanpesd pet ün⸗ ſehr lohnenden Bedarfs⸗ 20—30 Aue Ale chhige A 2 2 ide H Angebote 12 85 .114 an die Geſch. Uas Soßr preſswerde Möbel Complett 1850 N. cblakamer U. Rüchen e ee de 63³ 3. 112 Neuerungen. Ferner 807 Vachhiliestunden ein Verriehähigungs- aden Nücern Apparat. 6. S. 36 d. b. J. Nürgetengg l 15,f kahlted U. 5 900 leicht verkäulich. geſeglich ge⸗(Höchin, Alleinmädch., Jim- für täglich—3 Abendſtund. ſgte ee geſes. mermädch., Nonte ag ſofort geſucht. O 7, 4, Moderes Benenammer Telephon 2972. en. 696 Naheres durch die Geſchafts⸗ auf ſofork u. 4. Febr gefürht. Jebnaezt Küngel 888 beſtehend aus; 1 Pucher⸗ St. 20 W. Aeenbl l. 18, 20. bele deſes Blates e denne Ke ee, Nonatsfrau 1 Screec e 0 St, Tobereide FursehreibmsssEIne Zügen, 1 Schreibtiſchſeſſel, Metallfaden-Lampen 12 Kaſſ. zu 2. 0 täglich morgens 2 Stunden 1 HLenzimmertiſch, 4 fue 220 Volt hat abzugeben. 8 8, rechle: Aalbte Kraft Junges Häüdchen geſucht. s. p le 643 Angeb. unt. c..3 3 ee geſucht für Zimmer, Nähen] Plaetzer, Max Joſefſtr. 1 die Geſchäftsſt. 09 RNDN Roltschrank 2, 3, 5. K. Besgorts Madechen e 8.. e in seböner Auswall, es e deh n anen 12 Neeee NBBeinaus 113 b neuet 8 670 Manſ⸗ er 5 at, zu 2 Jungen(a u. 9 Jah⸗ 82 2 5 Negen guten 925 geſu 95 e L. 2 gung, 9 Ain⸗ dabei wäre leichte Zimmer⸗ 68 2 88 dde 0 ſchaft + 17 Ksche u. Ae N * 1 Haus Kauf 3 8. 46 l. G. G. 24. a. die Heſchäftsſt. 1. Aprif zu dern „0. 6 an 1 artltel. Tageseinkommen der bie eceee 25 9 4 Wie neu! 10 7 —— ů— un ädchen.Sane in guter Lage, evtl. odere 9. leil bewandert u. ohne Laden für Kolonial. Naheres „ lelle„ e Lehrmäcchen für Bertauf u. Ardeitszimmer mit ſofornger Vergütung ſofort gelucht. ſowie Elektro- Monteure, ff den C. Barſel. Ingenieur Maunheim Eliſabethſtraße 7. —5 e e vormikt. n gut. Haus geſ. Vorzuſtellen Zimmerwohnungen im Stock .ifuhr Hldoftr l. age Fagaben, Mayreis 595 Rentabilität und ſonſtige Be⸗ dingungen, aber nur von Selbſtverkäufer u. D. V. 63 710 au dle Geſchaftsſt. 341 1 Schlafzim. u. Kliche Schweßzingervorſtadt m. oder and ſonſtiges ſof zu verkaufen. MNunng waren, 23, oder 2 und 3 berg, Glasſtr. 10, l. 383 Weiſſes nderbent, 1 Beig Lüſter wird abgegeben. Zu ſtelle mil Noſt. 1 Eiſenbett unt Roſt und n zu Vollſtänd! afzimmer⸗ i ſtellen —— ollert,— uels e en. 2 Betten mit Keil. SpiegelL⸗ 8 ſchrant, ſowie Gas- eielte, erfrag. in der Geſchöftsſt. 678 153 zimmet obder als Matratze, erfrag. in der Geſchäft 1. 1 aa errenrad Ne f verk. mit Gummibereif. zu Mk. 80 „, II. das etwas kochen kann und mit allen häuslichen Arbeiten Lateerschlac Laufmacdchen geſellſchaft ſucht Noffmann, 07, 6. Schulz einzur. a. d. General, Borzuſtellen zwiſch..—2 Uhr fechk ze erſrag v7, 2 D hüt ö 32 8 e 9. Sige⸗ e e Aie Vermertungsftelle. 85 90 VDamenhute%/ Wae, ee mere. e eeeeee eeer beere 3ruüchtige Verkäuferin dbe ge,, Alteinmädehen„ee, 4 ſur unzere Filcle Ptorghelm ſeont ge 192 Hausmädchen 95 e für 7 1, 14. 5, Stock.—— r unſere ale per ſofort geſu⸗ 717 Haushalt geſucht. Ic 0 9 1 rerr G.1. Heteleahe, 5, 1. Bügecberg..25.2 Saden, klag. Maczergatgflut Lan. fach-Senadgel Geschwister utmann,.· 5 aAnnges Madchen ſaft neu, Sfellig, ür 500. 2 SOeeeeessesseseeesseeeeeeseeesesee amilte gegen ſofortige Ver⸗ aus guter Familie für einige gütung geſucht. 47⁰ und vorm. u. nachm. 4 19 Konfeklionshaus Simon geſucht. A 3, 3,1 Tr. r. 712 8 1, 3. Auſprüche und die Geſchäftsſtelle. Maanh. e, ritig 20 1. St. Lehrling d eeeeneneeeeeeeeeeeee aus guter Fam. Bewerb. m. geſucht für alle Arbeiten in a f* ee 196* * 2 2 en aus guter h auch zum Verkauf elgtet. Ein Mädchen J Angebote mif Angabe der ſeitherige Täligkeit unter D. Z. 67 an vertraui iſt, geſ. Friedrichs⸗ 706(taſt neu) almelschöge uſw. zu verkauf. Weger An⸗ Dosbeleg Jl. Maachen zum Empfang von Patienten und zu leichter Arbeit geſucht. Sondnd Jerfd. Gördeſs, T5. an Smoking parl. L Mif-Leasranzu 545 Gamaſchen u. Manſel, Ni Mantel, zertr., blau, 1 Mil. Hoſe z. vf. Aiszelf, nach 3 Ahr, RKräinan, Stengelhof⸗ ſtraße 26, 5. Si. erhalt. 5 Tunde ſunn Keege für mittl. ein Figur Stock an eler zu arleln, 5..Slage, bnng.- r 84%. KI pphut.55, Fütze(usu ſerner 1 blauf. Blufe Ge. 42 u. 1 P. Hanteln zu vertl. 667 Altsk. in der Geſchaftsſtelle. 14 parterre. 705 ee, Casnerd 2 fl. Federter Het mit Tisek flegtzeig bei allelnſt Aeanb. 12 55 Eln Walfshund 107 Wör Hr, ſeut wachſam welhlg, echte Nöpl: es Um Naſſe, zu derl. Schwohinger⸗ zu wermieten, 5 Feaſe 471 3. ee 27 e——8 das gut vürgetlich kochen kann, für Familie von 3 Perſonen geſucht. Sofort oder ſpäter. Zentralheizung. 637 550 Richard Wagnerſtr. 11 part. l. 5. St. r. Anzuf.—5. 22 0 Fnerkaufen. AMusſtellungsliere zu vorkauf. per ſoſort zu derm. Lich Zu gelfauſen. 617 Jener Preis enk. Kraus. Serkenheinerſte. 90. 5 9 S Ul Ni Anina 41 Eriragen in den Geichäftsſt. 3⁰ etfragen in oer Ralfelckenes ſchäflsſtelhe b... ee Schlafzimmer] Ersflingswäsche zu vertauſen. Mittelſte. 28a. zu vertauzen. Nal eros in der 633 Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 772 Deufscht Nesengberten denerdich Aa. Uuug 79—* . mit Bad, Telepy., vlektr, Licht tette Gans u. Klavierbenüt. an ſoliden zu verkaufen. 1 8, 37 Herrn als Dauerm. zu verm. Münch. parterre. 729 Rennershoſſtr. 22, 2 Tr. 70 4. Teue. Nr. 9. National-Theafer Dieustag, den 7. Jauuar 1919. Die Räuber. Anfang 6 Uhr. 1335 Ende 10 Uhr. D 2, 6 Harmoniesaal ll. Kammermusik-Abend Wily Rehberg, Klavier, Max Fühler, Plote, Rich. Lor- beer, Oboe, Ernst Schmidt, Klarinette, Otto Lenzer, Fagott, Max Schellenberger, Horn. Jb7 Programm: Alexander Friedrich von Hessen: Trio op. 3. Max Fühler: Sonate für Flöte und Klavier. L. Thuille: Sextett-Dur op. 6, Konxzertilügel Biuthner aus dem Lager K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten: M..—,.50,.50 in den Musikalien- handlungen und an der Abendkasse. Mannheimer Kammermusik-Bläse-Vereinigung! Freitag, den 10. Jauuar1919, abends 7 Uhr 55 D 2, 6 Ausführende: Rlavierabend Dienstag, 14. Januar, 7½ Uhr im Musensaal Bach. a) Benedetto Marcello: Konzert-moll. d) Praelud. und Fuge eis moll. c) Toccata-dur. Beethoven: Sonate op. 100. Schubert: Sonate op. 143. 85 Nocturne-moll, Etude ges-Dur u.-moll. arten.—,.—,.—,.50 Mk. im Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a und an der Abendkasse. Nbõ — Schüler halbe Preise.— Künstlertneater„ApPOIIO“ Heute Dienstag, abends 7 Uhr: Die Rose von Stambul. Achmed Bey.... Rudolf Roltner. Mittwoch: Zum 30. Mal Die(sardasfürstin rn Varesku.. Liese Vogel-Mack a. G. n Rud. Roitner, Boni... Ernst Vogler. Lel ioa Ed Pfwat-Tanz-Insfitut A 2, 3. Zu einem heute Abend beginnenden ſchönen Kurſus wäre die Beteiligung einiger beſſerer Herren noch erwünſcht. Tel. 138 Otio HMetzel.. 1388 anzlehrer. 1 Antliche Beröffen lichun zen der Stadtgemeinde Mittwoch, den 8. Jannar gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: ½% Pfund die Buttermarke 70 in den Ver⸗ kaufsſtellen—210. Afſig: Für, Liter zu 18 Pfg. die Kolonialwarenmakre 87 —— 55 Kolonialwarenkarte in den Verkaufsſtellen oder Buttermiich: Für ¼ Liter die Marke 5. (400 Gramm) die Vin den Verkaufs⸗ ſtellen—1089. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 80 Pfg., für alle anderen Sorten 52 Pfg. für das Pfd. Teigwaren, II. Sorte: Für 125 Gramm, die Kolonial⸗ warenmarte 107 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen —1089. Der Preis beträgt 66 06 für das Pfund. ſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Gr. Fleiſch. ſeln: In den Verkaufsſtellen 536—1400 für 4 Pfd. die Kartoffelmarke 164. Kartoffelverſorgung. Spart mit Kartoffeln. Wer vorzeitig ſeine Vorräte verbraucht, hat keine Ausſicht im Frühjahr, Erſatz dafür zu dee e Aafrehterdeldeg be ſehen inde haben dieſen u te ng der jetzigen Kartoffelration bis Ende Mai reichen. Zur Streckung ändlern gelbe Kohlrüben ung. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butter: die Butterverkaufsſtellen 211—280 am Mitt⸗ den&. ds. Mts. Bieuenhonig:(/ Pfund.) Für die Kolonialwarenverkaufs⸗ —81 14. Zahlbar am Mittwoch, den 8. ds. von vormittags halb 9 Uhr bis halb 12 Uhr und nachmittags—5 Uhr bei der Warenabteilung C 1, 4, immer Nr. 13. Ausweiſe ſind mitzubringen.— Beim der Ware ſind, da der Honig in Gläſer ver⸗ iſt, Kiſten oder ſonſtiges Packmaterial en. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Amtliche Bekanntmachungen 150 Die Zurückführung von Waffen u. Heeres⸗ gut in den Beſitz des Reichs betreffend. Der Rat der Volksbeaufkragten und die Bad. vor⸗ e eeeeee haben folgendes beſtimmt: der Kartoffeln ſtehen bei den der Verfüg r ſich unbefugk im Beſitze von Waffen befindet, die Heeresbeſtänden ſtammen, iſt verpflichtet, ſie bis ſpä⸗ teſtens 10. Januar 1919 abzuliefern. Unbefugter Beſißzer iſt, wer ohne den Willen der Re⸗ Aaen oder der ihr unterſtellten Organe den Beſitz ſolcher 21 gle erpflichtung lie emjenigen ob, der Heeresgerat und Heeresgut aller Art g ve insbe⸗ ſondere Kraftfahrzeuge, Pferde) in Be hat, ohne ſich den rechtmäßigen Erwerb dieſer Gegenſtände aus⸗ zu können. Handelt es ſich um militäriſche Be⸗ dungs⸗ oder Ausrüſtungsſtücke zum pe önlichen Ge⸗ o iſt dein Beſitzer der Nachweis unrecht⸗ rwerbes zu führen. ſich nach Ablauf der Friſt noch unbefugterweiſe im Beſitze von Gegenſtänden der oben bezeichneten Art befindet, wird unbeſchadet einer nach den allgemeinen Strafgeſetzen wegen der unbefugten Aneignung etwa be⸗ verwirkten Strafe, wegen linterlaſſung der angeord⸗ weten Ablleſerung mit Gefängnis bis zu 5 Jahten und mit Geſdſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark oder mit einer dleſer Strafen beſtraft. Wer der angeordneten Ablieferung innerhalb der vor⸗ ſchriebenen Friſt nachkommt, bleibt ſur eine etwaige vor Ablieferung begangene, auf den abgelleferten Land bezügliche unbefuͤgte Aneignung ſtraffrei. Die Ablieferung hat für die Bewohner von Mann⸗ deim. nebſt Vororten beim Bezirkskommando(Unterab⸗ eilung Stadt) Mannheim, Moltkeſtraße 7, und für die Bewohner der beim Bürgermeiſteramt oder Dtabhalteramt des Wohnorts zu erfolgen. Fär die ftiſtgemäße Ablieferung eines Panzertraft⸗ vagens wird eine Belohnung von 1000 Mark Benchde ie 5 eine Beſcheinigung der abnehmenden zom Reichsverwertungsamt bezahlt wird. Mannheim, den 4. Januar 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. 5. Bie im Dezemb ſtellten S verden Femt ger ae in.ene zerufen. Jewerbeſchuls Mannhenmn. Sämtliche beurlaubte Schüler der 2. und 3. Klaſſe Fugr——5— 1910 8 Das Rektorat: J. V. Kaltſchmidt. 155 egen⸗ Kz. 2 —— K— Edwin Fischer ehörde 28 nung abzuliefern Otto Beck⸗ 175 49. Telephon 121. VBor Karmheimer General-Anzeiger.(Mittag· Ausgade.) de.) 0 1 Nduimännischer Verein Mannheim. Der laut Programm auf Mittwoch, 8. Januar feſtge⸗ ſetzte Vortrag des Herrn Prof. Dr. Julius Hart⸗ mann, Stuttgart, muß auf ſpãter eben u SAnggr.serein 2222 SDSSDedeE Unſer regelmäßiger Unter⸗ richt Dienstags und Freitags in der Friedrichſchule be⸗ ginnt jetzt wieder. Wir bitten die Mitglieder zur gewohnten Stunde zu erſcheinen. Auch die vom Felde Heimgekehrten wollen ſich einfinden, oder Mittwochs in der Liedertafel, woſelbſt zu deren Wing en am 22. Januar Vereinsabend Eröffnung von Anfänger⸗ kurſen für Herren und Damen den 9. Januar, abends 8 Uhr in der Frie⸗ drichſchule U 2. Teilnehmer⸗ geld Mk. 15.— einſchl. Lehr⸗ buch. Anmeldungen per⸗ ſönlich. Der Vorſtand. Interessent bietet ſich günſt. Gelegenheit zur Ausbeutung eines ſehr praktiſchen aus Zellulold od. Aluminjum herzuſtellenden bobrauchsartikels. Angebote unter F. E. 97 an die Geſchäftsſtelle. 621 Abhanden gekommen IWelrädrig. Handwagen Abzugeben gegen gute Be⸗ —— 61³ Rathaus Kunſtgewerbehaus C. F. Otto MHuller. DSKA Werschreibt Briefe auf Schreibmasch.? Angebole unter G. E. 22 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 677 Verloren. Eine Brosche mit ſchwarzem Stein und Perlen beſeßt, verloren ge⸗ gangen. Gegen Belohnung abzugeben. Za7 3, 16, 1 Treppe links. Verloren Montag morgens 6 Uhr verlor ein Kriegsinvalide am Bahnhof eine Schwarze Brieſtasche mit zirka 1000 Mark Inhalt, ſamt Militärpapkere. Das Geld gebörs zwei armen kleinen Waiſen, wo die Mutter vor kurzem geſtorben iſt. Der ehrliche Finder wird gebeten, gegen hohe Belohnung es an das Fundbüro,.6, Zimmerz3, abzugeben. 639 Verloren eine mit größerem Brieftasche Gebinhakn. wichtigen Papieren in oder vor der Wirtſchaft Secken⸗ heimerſtr. 72. Gegen 30 M. Belohnung abzugeben 661 Seckenheimerſtr. 47, 2. St. Armen Kriegsinvaliden ging letzt. Samstag abend zwiſch. .—7 Uhr am Kino Schauburg, K 1, ein ſchwarzes Hüldnepden l. Mal verlor. Abzugeb. geg. Beloh⸗ nung. Z. erfr. i d. Geſchäftsſt. Foxterrier(füde) in der Gegend Neuoſtheim entlaufen. Kennzeichen: gleich⸗ mäßig gezeichn., Mitte Stirne ſchwarzer Punkt, ſchwarze Rute. Gegen gute Beloh⸗ nkauf wird gewarnt. Tog Dienstag, den 7. Januar 1919. Eine Ehrenpflicht deutſchen Handels und deutſcher Induſtrie! Zehntauſende Kriegsteilnehmer aus dem Kaufmauns. ſtande ſind heute ſtellen⸗ und brotlos. Wer kaufmänniſche Arbeitskräfte braucht, darf deshalb keine Frauen einſtellen. Kaufleute, Induſtrielle, Kriegsgeſell haften, Behörden uſw., die infolge der Kriegsverhältniſſe gezwungen waren, Frauen zu beſchäftigen, müſſen für dieſe 50 jetzt Männer einſtellen. Männerkraft darf nicht mehr durch Frauenarbeit brach gelegt werden!“ 19 Gut empfohlene, tüchtige kaufmänniſche Angeſtellte für alle Geſchäftszweige vermittelt koſtenlos die große, über ganz Deutſchland ausgebreitete gemeinnützige kaufmänniſche Stellenvermittlung 5 des Verbandes deulſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, Harkortſtraße 3. Geſchäftsſtelle Mannheim, N a, 13. Neulſche Henoßratſſche Parte 98* 36 r 5 Mannheim. Mittwoch, 8. Jan. 1919, abends ½8 Uhr im oberen Saale der Liedertafel K 2. 31½/32 Mitglieder⸗Verſammlung Tagesor dnung: 1. Beſprechung des Wahlergebniſſes vom 5. Jauuar. 2. Die Wahlen zur Nationalverſamm⸗ lung des Reichs am 19. Januar. Alle Mitglieder, Männer und Frauen reichem Erſcheinen freundlichſt eingeladen. ſind zu zahl⸗ E7 Todes-Anzeige. Mutter meines Kindes, Frau geb. Frank im 42. Lebensjahre. Mannheim, 6. Januar 1919. Landteilstr. 6. In flefer Trauer: Ernst Kranz. Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, 9. Januar 1919, nachm. 1½ Uhr von der chenhalle aus statt. Sonntag verschied plõtzlich und unerwartet nach längerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden meine liebe Frau, die treubesorgte Celly Annita Kranz Heinrich Kranz den Lei- 6⁴4⁵ kurzer schwerer Krankheit mein Kindes Leon Muller Dentist im Alter von nahezu 35 Jahren. Martha Mäller nebst Kind. Die Beerdigung ſindet Donnerstag, 9. Januar, nachmittags 2 Uhr von Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Sonntag abend ½9 Unr verschied nach guter braver Mann, der herzensgute Vater seines 74¹ Mannheim, Q3, 18119, 7. Januar 1919. m Namen der Hinterbliebenen: den der Nacſlaß⸗Berſteigerung Der Vorſtand. Mittwoch, 8. Jannar 1919, vormittags 10 uhr und nachmittags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich im Auftrage des Teſtamentsvollſtreckers in D E 3, 18 in die zum Nachlaß des Baron Louis von Schilling gehörigen, nach⸗ benannten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: Mehrere ſehr gut erhaltene kompl. Betten mit Roß⸗ haar⸗, Capokmatratzen, 1 gr. bezw. Capokmatratzen, Geſindebetten mit pol. Bettlade mit Drahtroſt, mehrere pol. 1⸗ u. 2türige Schränke, Vertikos, Sofas, Waſchkommoden m. Marmorplatten und mit und ohne Spiegelaufſätze, Nachttiſche mit Marmorplatten, Se⸗ kretär, pol. Kommoden, Bauerntiſche, verſch. große und kleine Tiſche, Ausziehtiſch, Stühle, 6 Leberſtüßle, Bilder, Spiegel, Handtuchgeſtelle, 1 transportabler Keſſel(Emaih, Kleiderſtock, 1 pol. Schreibtiſch, verſch. Wagen mit Gewichten, 1 zweiräder. Handwagen, 1 Küchenſchrank, 2 Eisſchräncke, 2 Sitzwannen, 1 kleiner Schreibpult, Käſe⸗Glocken und Platten, ca. 30 gut erhaltene Eiertörbe, Waſch⸗ garnituren, Lüſter und ſonſt. mehr. Georg Landſittel, Ortsrichter. Diiligen Einzel- Unterricht in Französisch möchte, melde sick unt. Nr. E. I. 86 an die 598 Geschäftsstelle ds. Bl. geigen os- Gebuet ame Cochter Maunßeim, Nuitaſſr. 16, 6. Jauuar Friß Fiſcher undo Fran Duge Amalte s. Gebac 7979. Höbl. Zlmer von Herrn zu mieten geſ. Ang. unt. G. A. Is a. d. Geſchäftsſt. 671 Möbl. Jimmer mögl. m. Penſion p. ſof. a. einz. Hrn. geſucht. Angeb. unter G. L. 28 an die Geſchäftsſtelle. 685 Lendtddes Leim Zwei ſolide Junggeſellen ſuchen zwei elegant möblierte Zimmer eventl. zwei Schlaf⸗ dang u. ein Wohnzimmer, onnig, mögl. m. Dampfheizg. Ang. mit Preisangabe unt. F. R. 9 a. d. Geſchäſtsſt. 644 Eiſenbahnbeamter ſucht f. ſof. gut möbliertes Aul Helazbares Ainmer Nãhe Hauptbahnhof, möglichſt Lindenhof. Preisangeb. u. G. K. 27 a. d. Geſchäftsft. 684 Suche für Peiſte ein möbl. Zimmer m. Penſion in Nähe d. Angeb. u. G. N. 30 a. d. Geſchäftsſt. 691 Dame, berufstätig, ſucht gut mödliertes Zimmer per 1. Febr. eventl. 15. Jan. zu mieten. Angeb. u. E. V. 91 an d. Geſchäftsſt. 605 Ibl Mohn- A. dchfafaumm. p. ſof. geſ. Angeb. unt. F. F. 98 an die Geſchäftsſtelle. 619 2 Damen ſuch. ſauder möbl. Zimmer mit 2 Betten, evtl. mit Klavier. Ang. unt. F. D. o6 an die Geſchäftsſtelle. 623 Sut möbl. Zimmer mit elektr. Licht u. mögl. Klav. in beſſ. Hauſe von Herrn ſof. geſ. Angebote unter E. O. 83 an die Geſchäftsſt. 582 Junge Dame ſucht bis 1. Februar 651¹ nett möbllertes Zimmer bei anſtänd. Leuten. Angeb. u. F. U. 20 an d. Geſchäftsſt. Ehepaar mit Tofähr. Ninde ſucht ſchöne 8 9⁴ 2 UAmmer-Mohnung mit oder ohne Zubehör, in angenehm Lage auf 1. Febr. Angeb. unt. G. O. 31 an die Geſchaftsſteue dſs. Bl. 694 Für den I. Aprif eine Monnang ud. Neines Haur in Feudenheim od. Neuoſtheim geſucht. Angeb. unt. E. L. 78 an die Geſchäftsſt. 576 Mannheim oder Vorort! Gymnastik-Unterricht Aufbau einer guten Haltung Verbesserung von Haltungsfehlern Rückgratsverkrümmung) Durchbildung u. Kräftigung von Huskeln und Nerven Schulung der Atmung Verbesserung von Atemfehlern Schulung der Bewegung, besonders des Oanges Hetrische und rhythmische Schulung Matti Bandlow Lehrerin der Methode von Roliden-Langgaard Frau Bandlow Mensendieck- Lehretin B 68, 28— Telephon 3488. Beſſ.—4 Zimmerwohnung mit Zubehör und elektr. Licht per ſof. od. ſpãt. zu mieten geſ. Angebote unt. E. X. 15 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 666 Freundliche -0 Tmmerwohnung in guter Lage von ruhiget, kleiuer ille per ril geſucht. eb. u. C. P. 115 an die Geſchäftsſtelle. Sehr gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit elettr. Licht, Schreibtiſch, Bücherſchrant und mit gen. Platz für Gard. u. Waſche. möglichſt ungeſtört, von beſſ. Herrn geſucht.. Gleich welche Lage. J7 rrrtrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr ngebote unter C. S. 118 Gut gearbeitete Einrichtungen Badische Möbel- u. Betten- Indu rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrri Schlafzimmer-, Küchen- in groß. Auswahl zu Außerst billig. Preisen. Strie MHermann Graff, Mannhelm nur Schwetzingerstrasse 34—40. Ummel 2 enes ene⸗ ſein. Angeb. u. P. S. 10 an an die Geſchäftsſtelle. 647 Elne Bäckerel agt Zu Uacnerel 2 12 ſchaͤftsſtelle dſs. Bl. 584 Bäckerel u miet. geſucht. ng. unt. G. 25 a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. 681 brösseres Restauranf Wnemeemeeeeeneeeeeeeeeeneeeereeerrreeeeeeerr Zahn-Atelier, IA,-& B. Markowitz Spreckstunden von—12 u. 2— 6 Uhr Ns Kriegsteilnehmer les füheren österr-Anparsschen deerosperdandgs Erſcheint Donnerstag, den 9. Januar 1919, 8 Uhr abends im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40. Sas und Sonstiges. Eflangung der Entlassungsgebühren Zweck: Die Einberufer. Schwere und leichte Arbaitsgeschirre ſofort lieferbar Jakob Schweitzer, Satliere, Jel. 23. 652 Brennholz. Hartholz gespalten rannenholz, tein gesp. ab Lager.50„ E* Bestellungen Waggons, Fuhren u. Zentner. ab Lager.— Mk. p. Ztr *„ frei Keller.50„„„ Tannenholz, gespalt., ab Lager.50„ 1* frei Keller.00„„„ frel Keller.80„* durch Postkarte. 4 557 Srohe, Alphornstrasse 46 ULager: Lortsingstr. 4/46. 718b klnngs elnzelne Kredenzen u. Umbauten gac von tũchtigem kauti ählgen achmann, langjähr. Küͤchen⸗ 3 nussb. pol. Tisene lia elchen Deſ, für ſofort oder 1. Aprit 1 eiserner Spieitisch 2 einzeine Büecherschränke in elchen] die Geſchäftsſtelle. 64ͤ einige Fauteuiis und elne Parile Moderne mit Bad von jungem Ehepaar per 1. 4 18. früher zu mieten geſucht. N 2, 9. Feruspr. 2506. Suche gutes, feines nzu mieten oder zu kaufen. Elegante u. neuzeitliche mieten gesucht. käu X. P. i an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. —.- Zimmerwohnung -AJ Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum in ſchöner freier Lage au Wohnungseinrich⸗ tungen werden gegen ſofortige Barzahlung ſic erworben. Ausführliche Angebote unt. M9 Leder- u. Rohrslühle prelgy- Au ferkaufen. W. Landes Sönne, Q5,4. Miet-Gesuche eventl. Eip A. MHüller, 1. Fa. Hüller& Siewers Wein-Nestaurant 6³⁰ Angebote unter F. N. 5 an die Geschüftsstelle. * 177 ffeupedat mit Inpentar zu mieten ge⸗ ſucht. 83 an Türſch⸗ man 2 ungbuſchſtrahe— Wer enellt ſanbert Hründl. Zitherunterricht? Angeb. m. Preis unt. Nr. E. S. 85 an d. Geſchäſtsſt. 594 Weccher Lebrer od. Lehretrin erteilt einem Herrn Unter⸗ t in der deutſchen Sprache? ngeb. unt. E. J. 70 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 577 Wer erteilt zwei Damen Unterricht in franzo 7 6⁴⁰ 88 F. P. an die Geſchäftsſtelle. Erteile Privatunterricht Iin Gymnaſialfächern, auch Literatur und Phlloſophie. Angeb. unt. G. J. 20 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 680 Welche Lehrerin oder Se⸗ minariſtin erteilt Schülerin der Liſelotteſchule Sag Nachhilfe- Unterrich ecedne e.. 110 eſchaftsſt. de. Bl. 5 6 1