1910. Nr. 11. —————⏑—— genoml Anzoiger Haupiſchriſtlettung: Dr. Fritz Holdendaum. Derantwortiich für Polliik: Dr. Frißz Goldenbaum, Feuilleton: Hans Gäfgen, ſer tokules und den brigen redaktionellen Teil: Richard 8. Handel. Franz Mircher. fülr Anzeigen Knten Grieſer. Drud und Verlag: Druchel ei Dr. Beimer General · kinzeiger G. m. b.., jamtlich in Mannheim. Draht⸗dr. Genetal·nzeioer Mannheim. Donuſcheck⸗Konte Nx. 2917 cudwigsbafen à Rhein.— fernſprecher ann Mannheim nr 7040 70ʃ0 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Ansegen pf Oꝛe iſpalt. Kolonetzetle für den gie 99 poſtbezua: Bier en Beztrk 0 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanmz⸗ aſelder, fuͤr Anzeigen s Reklamen m 250 flanahmeſchluz: Mittagblatt vormittags 8% Uhr, Abendblatt nach⸗ aas mann · mittaga 2½ Uhr Für finzeigen an betimmten Tagen, Stellen und fus gaben wird keine Derantwertung übernommen. ab Un ſebung monat ich m..— mit Bringerlehn. — 2— in Mannheim u .32 einhl Zuſtellungsaeblihr Hel der abgehoit M..70 Einʒel · Nx. 10 det Kampf in Berlin um Ruhe und Ordnung. Eine vollſländige diviſton im Anmarſch. Berlin, 7. Jan.(W..) Nach einer Meldung der„Ber⸗ liner Abendzeitung“ iſt eine vollſtändige Diviſion mit Artillerie und Maſchinengewehren aus der Richtung Potsdam im Anmarſch. die macht der Neglerung wächſt danernd. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Am geſtrigen ſpäten Abend war die Lage die. Infante⸗ rleſalven und das Knattern der Maſchinenge⸗ wehre tönten durch die Stadt. Der Verkehr war ſo gut wie lat mgelegt. Untergrundbahn und Stadtbahn verkehrten nicht mehr. Auch die elektriſchen Bahnen hatten überwiegend den Verkehr eingeſtellt. Wer nicht unbedingt mußte. begab ſich nicht auf die Straßſe, die in ein Schlachtfeld verwandelt war, das Schlachtfeld des Bürgerkrieges. Die Tels⸗ grapben⸗Union hatte geſtern eine Mitteilung ausgegeben, in der ſie behauptet, die Vewegung der Spartakusanhänger nehme zu. Die Spartakusleute dlanten, den geſamten Ciſenbahnverkehr einzuſtellen, ſchon die näch⸗ ſten Minuten könnten Ereianiſſe von großer Tragweite kringen. Dieſe peſſimiſtiſche Darſtellung hat ſie dann auch noch in einer ſpäteren Schilderung der Lage wiederholt. Uns ſcheint gegenüber dieſen Berichten einige Zurückhaltung ge⸗ boten. Man welß in dieſen Tagen kaum, wer aus einem Blatt, geſchmeige denn aus einer Depeſchenagentur iſpricht. Tatſache bleibt wohl, daß die Spartakusleute ſfämtliche Güterbahnhöſe beſetzt halten, daß ſie in der Nacht zum Dienstag nach langen, blutigen Kämpfen die Garde⸗Pionler⸗Kaſerne eroberten und daß ſie auch die Kaſerne des 3. Garde⸗Regiments beſetzt halten. In der Nacht zum Dienstag haben ſie noch. wie ſetzt be⸗ kannt wird, verſchiedene Heldentaten verrichtet. Sie ſind in die Redaktion der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ eingedrungen und haben das Erſcheinen des Morgenblattes verhindert— das Regierungsorgan konnte erſt abends wieder herauskommen— und ſie ſind unter Bruch des Waffenſtillſtandes, der in einer nächtlichen Verhandlung in der Reichskanzꝛlei verabredet worden war, in die Linden⸗ druckerei am Schiſſbauerdamm mit vorgehaltenen Revolvern eingedrungen, haben den dort proviſoriſch hergeſtellten„Vor⸗ wärts“ beſchlagnahmt und die gedruckten Exemnlare in die Spree geworſen. Indes ſind andere peſſimiſtiſche Mel⸗ dungen der Telegrapben⸗Union entſchieden unrichtig. Es iſt nicht wahr, daß, wie ſie behauptet, die Tägliche Rundſchau“ von Spartakiſten beſetzt worden ſei. Das Blatt iſt heute früh mieder erſchienen und man ſpürt ihm keinerlei Beeinträchti⸗ gung der eigenen Meinung an. Das Brandenburger Tor iſt geſtern vorüber⸗ gebend in den Händen der Spartakusleute geweſen und es ſind bei dieſer Gelegenheit bei dem wahllos ſtreuenden Ma⸗ ſchinengewehrfeuer wehrloſe Paſſanten, die den Platz überqueren wollten, darunter auch eine Dame, verwundet und getötet worden. Aber nachher haben Regierungs⸗ truppen das alte preußiſche Siegertor wieder zurückerobert, und auck die Eiſenbahndirektion beſindet ſich gottlob wieder in den Händen der Regierung. So liegen die Dinge keineswegs abſolut hoff⸗ nungslos. Im Reichstag bat ſich eine Truppe eingerichtet. die ſich„Freiwilliger Helſerdienſt der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei Deutſchlands“ nennt und die, wie wir uns durch Augenſchein überzeugen konnten, einen zunerläſſigen und ſehr guten Eindruck macht. Auch an anderen Stellen hat man Werbebüros eingerichtet. die Zulauf finden, auch von zahlreichen Studenten, die ſich der Regierung zur Verfügung ſteſlen. Ob das alles ausreichen wird, iſt freſſich ſchwer zu ſagen. Die Telegraphen⸗Union berichtet, Herr Nos ke, der den Ober⸗ befehl über die Regierungstruppen führt, hätte von aus⸗ wärts ber Truppen nach Berlin beordert, die in den nächſten Stunden eintreffen müßten; da ſedoch die Bahnhöfe von bewaffneten Spartakusleuten beſetzt ſind, würde es wohl ſchon bei ihrem Eintreffen zu heftigen Kämpfen kommen. Das mag wohl ſtimmen, aber ohne heftige Kämpfe wird es wohl überhaupt nicht abgehen. Die Nachricht, daß Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg ſich nach Berlin begeben habe, iſt von der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ mit einer für unſer Gefühl unnötigen Unwirſchheit dementiert worden. Wir meinen immer noch, daß der aroße Mann, deſſen Autorität ſa auch noch jetzt bei den Maſſen etwas gilt, uns zum Retter werden könnte. Aber auch, was der neuernannte Kriegsminiſter Reinhard einem Vertreter der Telegraphen⸗Union erklärt hat, klingt einigermaßen tröſtlich: Die Regierung wolle mit allen Machtmitteln beweiſen, daß ein Widerſtand von vornherein unmöglich ſei. Man wolle unter allen Umſtänden wieder Ruhe und Ordnung ſchaffen. Herr Reinhard erklärte auch, daß die Macht der Regie⸗ rung dauernd wachſe. Es mird keinen ehrlichen und verontwortungsvollen Menſchen in Deutſchland geben, der ſie dabei nicht mit den heißeſten Wünſchen begleitete. die Derhandlungen geſcheilerk. UVerlin, 8 Jan.(Von unſ. Berl Büro.) Mit einiger Genugtuung verzeichnen wir, daß die Verhandlungen zwiſchen der Regierung und dem ſogenannten Aktionskomitee der revolutionören Arbeiter geſtern nachmittag geſcheitert ſind, wie dem Vertreter der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ von dem Rat der Volksbeauftragten mitgeteilt wird. Sie hatten in der Nacht zum Dienstag bis in die Morgenſtunden dinein gedauert und waren geſtern vormiitag um elf Uhr wie⸗ der aufgenommen worden. Die Parteileitung der Unab⸗ hängigen hatte an ihre Anhänger die Parole ergehen laſſen, die Betriebe nicht zu verlaſſen und vorläufig nicht in den Maſſenſtreik einzutreten. Es macht nicht den Eindruck. als ob die Unabhängigen der Aufforderung durchweg nach'⸗ gekommen wären. Die Reichsleitung hatte bekanntlich als Grundlage für weitere Verhandlungen die Bedingung geſtellt daß die von den Spartakusgruppen beſetzten öffentlichen Ge⸗ bäude, ſowie die vergewaltigten Zeitungen im Laufe des geſtrigen Tages wieder freigegeben werden ſollten. Dieſe Ve⸗ dingung iſt einer Meldung der Telegraphen⸗Union zufolge. von den Vertretern der Unabhängigen abgelehnt worden Darauf wurden die Verhandlungen abgebrochen. BVerlin, 7. Jan.(W. B) Wie das„Acht Uhr⸗Abendblatt“ meldet, haben die Verhandlungen, die zwiſchen der Regierung und der Abordnung der Unabhän⸗ gigen in der Reichskanzlei geführt wurden, bis zur Stunde noch kein Ergebnis gebracht. Es iſt überhaupt zweifelhaft, ob ſie zu irgendwelchem Reſultat führen werden. Als erſte Forderung der Regierung gilt die Freigabe der beſeßten Zeitungen durch die Spartakusleute. Jedoch beſteht wenig Ausſicht, dieſe Forderungen bei den Spartakus⸗ leuten, die ſich bei den Verhandlungen nicht beteiligten, durch⸗ zuſezen. Ebenſo bereitet der Fall Eichhorn große Schwierigkeiten. Die Volksbeauſtragten ſind zu verſchiedenen Konzeſſionen bereit, doch müſſen ſie ihrerſeits auſ dem Rück⸗ tritt Eichhorns beſtehen. Berlin, 7. Jan.(W..) Die„Freiheit“ erfährt über die Lage: Die Lage hat ſich ſeit geſtern wenig geändert. Die Verbandlungen wurden bis in die frühen Morgenſtunden fortgeführt und werden heute gegen 11 Uhr wieder aufgenom⸗ men. Der Zentralvorſtand der unubhängigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei hat heute nicht zum Maſſenſtreik aufgefordert, die Arbeiter ſollten in den Betrieben am Vormittag eine etentuelle neue Parole abwarten. Die Aufforderung in der„Roten Fabhne“ trägt, ſoviel wir wiſſen. die Unteiſchrift des Parteivorſtandes der.S. P. zu Unrecht. Die Lage bleibt weiter geſpannt, doch darf mon hofſen, daß die Verbandlungen zur Entſpannung führen. Wii wiederholen nochmals unſere Aufforderung, daß die Anbänger aller Par⸗ teien die Verhandlungen nicht durch Aktignen auf eigene Fauſtſtören ſollen. Es muß vermieden werden, daß auſs neue Bruderblut fließt. Neue Kämpfe vor dem„Dorwürts“. Berlin, 7. Jan(WB.) Zu einer Schießerel kam es heute vormittag gegen 10.15 Uhr in der Lindenſtraße Dort hatten ſich noch immer kleine Gruppen eingefunden, die lebhaft dis⸗ putierten. Plöglich nahte ein Zug, von dem ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, daß es Anhänger der Unabhängigen waren und plötz⸗ lich fielen aus einem der Häuſer Schüſſe. Die im„Vorwärts“ untergebrachten Leute eilten auf die Straße und erwiderten das Feuer auf das Fenſter, aus welchen geſchoſſen ſein ſollte. Glücklicherweiſe gab es weder Verletzte noch Tote. Die Reichsbank von der Sparlakusgruppe beſetzt. Berlin, 8. Januar.(WB.) Wie das 8 Uhr⸗Abendblatt er⸗ fährt, wurde heute das Relchsbankgebäude von An⸗ gehörigen der Spartakusgruppe beſeßzt. Einem Beamten dieſes wichtigen Betriebes iſt es gelungen, den Haupt⸗ ſchlüſſel zu den Treſors zuretten und in Sicher⸗ heit zu bringen. 1* Berlin, 7. Jan.(W..) Der Stadt⸗ und Fern⸗ verkebrauf der Berliner Stadtbahn iſt voll⸗ ſtändig eingeſtellt worden, da man Schüſſe auf die Züge befürchtet. Auf den anderen Bahnböfen wird die Ord⸗ mung anſcheinend noch aufrechterhaltlen. Die weſtlichen Vor⸗ ortbahnen verkehren ſahrplanmäßig. Die Hoch⸗ und Unter⸗ grundbahnen verkehren ebenfalls. Die elektriſche Straßen⸗ bahn verkehrt auf den meiſten Hauptlinien. Der Potsdamer Bahnhof wurde in den Abend⸗ ſtunden von regierungstreuen Truppen beſetzt. Berlin, 7. Jan.[W..) Die für heute angeſagte Preſſe⸗ konferenz konnte nicht ſtattſinden, da die Sparta⸗ kusleute den Reichstag beſetzt hatten. Berlin, 7. Jan.(WB.) Auf dem Pariſer Platz verſuchten Spartakusleute in das Hotel Adlon einzudringen mit der Be⸗ hauptung, daß auf dem Dache des Hauſes Maſchinengewehre auſgeſtellt wären Daraufhin begaben ſich einige italic⸗ niſche Ofkiziere, die im Hotel wohnen auf das Dach und uͤberzeugten ſich, daß ſich dort keine Maſßhinengewehre befin⸗ den, daß dagegen dort einige amerikaniſche Kino⸗ operateure Aufſtellung genommen hatten, die die ganzen Kämpfe, die ſick in der Umgebung abſpielten, kinematogra⸗ phiſch aufnahmen. die Lage im Reich. Anruhen in München. München, 7. Jan.(WB.) Heute nachmittag 4 Uhr zogen im Anſchluß an eine Verſammlung der Arbeits⸗ loſen der Thereſienwieſe etwa.—500 Demonſtranten vor das Miniſterium für ſoziale Fürſorge. Eine Abordnung überbrachte dem Miniſter die Forderungen der Arbeitsloſen. Nach längerer Beratung teilte Miniſter Unterleitner mit, daß er folgende Forderungen erfüllen werde: Erhöh⸗ 8 der Arbeitsloſenunterſtützung von 6 auf 8 M, die Karenzzeit für Kriegsteilnehmer wird aufgehoben, Feiertage werden bezahlt. Während Miniſter Unterleitner dies den Maſſen bekanntgeben wollte, rief ein Soldat vom Balkon des Miniſteriums, Unterleitner habe nichts bewilligt, wodurch bei den Maſſen große Erregung hervorgerufen wurde. Tollor, der als Vertreter des Vollzugsrates den Verhandlungen beigewohnt hatte, wies darauf hin, daß dieſe Angabe falſch ſei und berichtet, welche Forderungen erfüllt werden. Darauf beruhigten ſich die Mafſen. Plötzlich fiel aus der Menge ein Schuß. Auf das Gerücht hin, daß dieſer Schuß von der Schutzwache des Miniſteriums abgegeben worden ſei, drangen etwa 100 Leute in das Miniſterium ein, die aber das Gebäude bald wieder verließen. Unmittelbar darauf hörte man auf der Muſeums⸗ ſtraße Maſchinengewehrfeuer. Leute behaupten, daß Schüſſe aus der Hypotbeken⸗ und Wechſelbank abgegeben worden ſeien. Die Untecſuchung, die durch den Polizeipräſidenten und den Stadtikommandanten perſönlich vorgenommen wird, hat bisber noch kein ſicheres Reſultat ergeben Leider wurden 4 ſchwer verwundet, von denen 2 bereits geſtorben ſind. Gegen 7 Uhr abends zerſtreuten ſich die Maſſen. Zuſammenſtögze. 7 Dorkmund, 7. Jan.(W..) Anhänger des Spartakus⸗ bundes hielten geſtern im Gewerbeverein eine Verſammlung ab, nach der es in verſchiedenen Stadtteilen zwiſchen Spar⸗ takiſten und der Sicherheitswehr zu Zuſam⸗ menſtößen kam. Am Körner⸗Platz, wo der Bezirks⸗Sol⸗ datenrat ſein Büro hat, wurden mehrere Zivilperſonen durch Maſchinengewehrſchüſſe verletzt. Am ſpäten Abend zogen die Demonſtranten unter Hochrufen auf Liebknecht nach dem Ge⸗ ſchäftsgebäude der„Weſtfäliſchen Allgemeinen Volkszeitung“, dem Organ der Mehrbeitsſozialiſten, und beſetzten die Betriebsräume. Die in dem Be⸗ triebe lagernden gedruckten Zeitungen wurden vor dem Ge⸗ bäude in der Kielerſtraße und auf dem Steinplatze verbrannt. Wegen Flugblattverteilung hatte die Sicherheitswehr über 20 Spartakiſten verhaftet. die abends 10 Uhr ſedoch wieder freigelaſſen wurden. Um 12 Uhr nachts wurde noch in ver⸗ ſchiedenen Teilen der Stadt geſchoſſen. Der Straßenbahn⸗ verkehr wurde um 9½ Uhr abends eingeſtellt. Junahme der Anſicherheit in Frankfurt a. M. e. Frankfurt, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) Trotz des äußerſt be⸗ ſchränkten Straßenverkehrs(von 11 Ubr ab iſt das Betreten der Straße verboten) und der Vermehrung der Sicherheits⸗ organe nehmen hier die Einbrüche und Räube⸗ reien in unheimlicher Weiſe zu. In den letzten Tagen wurden erneut zahlreiche Lebensmittel⸗ Bekleidungs⸗ und Zigarrengeſchäfte ausgeraubt, u. a. wurden in dem Kurz⸗ warengeſchäft Zeiß für 12 000„ Wollwaren geplündert. Auch die Haus⸗ und Wohnungseinbrüche nehmen ſtändig zu. In der letzten Woche waren in Frankfurt 50—60 Wohnungs⸗ und Lagereinbrüche zu verzeichnen. die Friedensverhandlungen. Wien, 7. Jan.(W..) Der Fübrer der amerikaniſchen Friedensabordnung, Prof. Coblidge, konferierte heute mit den Präſidenten der Nationalverſammlung Seitz und Dinghofer, ſowie mit dem Staatskanzler Renner. Laibach, 7. Jan.(W..) Nach Blättermeldungen be⸗ gaben ſich hervorragende VBeamte der Südbahn nach der Schweiz, um mit den franzöſiſchen Intereſſenten des Unter⸗ nehmens in Fühlung zu treten. Die Ausſprache iſt umſo not⸗ mendiger, als die Südbahn bei den kommenden Friedensver⸗ handlungen eine große Rolle ſpielen wird, nachdem von ver⸗ ſchiedenen Seiten angeregt wurde, ihr einen internationalen Charalter zu verleihen. Paris, J. Jan.(W.) Wilſon iſt, von Genua kom⸗ mend, mit Frau und Tochter heute Nachmittag in Paris eingetroffen. Paris, 7. Jan.(W. B) Clemenceau iſt heute Nach⸗ miitag nach Paris zurückgekehrt. die Gefahr im Oſten. Aufruf zur Bildung von Freiwilligen⸗Armeen. Berlin, 7. Jan.(WB.) Die Reichsregierung hat folgen⸗ den Aufruf erlaſſen: Kameraden! Deutſchland iſt in ſchwerer Gefahr. Während wir im Ausbau unſerer inneren Freiheiten begriffen ſind, iſt die Freiheit unſerer Landsleute im Oſten, aus dem täglich erſchütternde Hilferufe an uns gelangen, von außen bedroht. Noch ein paar Tage ohne energiſche Abwehr, und wir müſſen befürchten, daß weitere Gebiete im Oſten den polniſchen Imperialiſten zum Opfer fallen, die unter Bruch oon Geſetz und Landesfrieden die ſchwerſte Stunde der deut⸗ ſchen Republik mißbrauchen. Regierung und Volk proteſtieren egen dieſen Verſuch, vor dem Friedensſchluß die Welt vor 9715 Tatſachen zu ſtellen. Wir haben die Wilſonſchen unkte als Grundlage für den künftigen Frieden ange⸗ nommen und werden ſie gewiſſenhaft halten. Kameraden! Proteſte allein nützen nichts, ſie erſetzen die mittel nicht, die uns geſperrt werden, ſie ſchaffen die Be⸗ dingungen nicht, ohne die unſer Wirtſchaftsleben zugrün geht, ſie bringen uns das Anſehen nicht zurück, das uns ver⸗ loren geht, ſie helfen den Kameraden in den Oſtſeeprovinzen zu keinem ungeſtörten Abzug. Wehren müſſen wir, uns! Mel⸗ det Euch freiwillig zum Grenzſchutz. Auf jedem Bezirkskom⸗ mando werden Meldungen entgegengenommen und Euch die günſtigen Bedingungen mitgeteilt, unter denen die Unter⸗ bringung von erfolgt. Wir wollen Euch in kei⸗ nen neuen Krieg führenl Ihr ſollt das Vordringen von Landfriedensbrechern aufhalten, Ihr ſollt das Uerrumpeln wehrloſer Städte und Dörfer verhindern, Ihr ſollt es unmög⸗ lich machen, daß Fremde in Deutſchland wie in ein herren⸗ loſes Haus eindringen und ſich feſtſetzen, Ihr ſollt, Ihr repu⸗ blikaniſchen Wehrmänner, die Errungenſchaften der Revolu⸗ tion ſicherſtellen und die im Innern geſchaffenen neuen En⸗ —2ͤ K— 2 Seile. Nr. 1. mannheimer General· Anzeiger.(mittag-Aus gabe.) Mittwoch, den 8. Januar 1919. richtungen verteidigen. Noch jede Revolution. die franzöſiſche wie die ruſſiſche, hat unter der Fahne ihrer neuen Ideale Freiwilligenarmeen aus der Erde geſtampft. Folgt dem Ruf der deutſchen Revolution, ſie kann ohne Eure Hilfe ihre Ziele nicht erreichen. Zeigt, daß die Revolution den Militarismus frten 80 hat, aber nicht die freiwillige Schutzbereitſchaft der eien Bürger. Die Republik ruft Euch, ſie ſorgt für Euch, aber ſie braucht Euch. Freiwillige vor! Die Reichsregierung. Ebert, Scheidemann, Landsberg, Noske, Wiſſel. Die Nafionalverſammlung. Aus der Wahlbewegung. BO. Bochum, 3 Jan. In einer von der Deutſchen Volks⸗ zartei einberufenen ſtarkbeſuchten Verſammlung ſprach der als Kandidat benannte Generaldirekter Vögler⸗Dortmund in ſehr beachtenswerten Ausführungen beſonders eingehend über die Frage der Sozialiſierung. Er ſtellte die ruſſiſchen Zuſtände als ab⸗ ſchreckendes Beiſpiel hin, verwies im übrigen auf die im fiskaliſchen Bergbau zutage getretene Untauglichkeit des Staates zur wirtſchaft⸗ lichen Nutzung induſtrieller Unternekmungen und rertrat mit Nach⸗ druck den Standpunkt, daß die Neuorbnung der Volkswirtſchaft auf dem Boden der zwiſchen dem Unternehmertum und den Vertretern der Arbeiter geſchloſſenen Arbeitsgemeinſchaft in dem Willen zu gemeinſamer Arbeit und treueſter Pflicht⸗ erfüllung geſucht werden müſſe. Das Heil deutſcher Zukunft beruhe auf dem hellen Kopf des Unternehmers, auf den fleißigen und ge⸗ ſchickten Händen der Arbeiter, auf einem kerntücktigen Beamtentum und auf einem regen Kaufmannsgeiſt Generalſekretär Dr Ramin bedauerte, daß es bisher nicht gelungen ſei. eine bürgerliche Einheitsfront zu bilden. die Vahlen in Baden. * Die Mehrheit der Linken. Zum Ausgang der Wahlen in Baden ſchreiben die „Nünch. N. Rach.⸗ Das Weſentliche an dem Ergebnis der badiſchen Wahlen iſt die Erlangung einer zuverläſſigen Mehrheit für den neuen demskratiſchen Staat. Sozialdemokratie und Demokratiſche Partei können zuſammen einen feſten Block bilden für die Erhaltung der neuen Freiheit. Wir begrüßen es, daß dieſes Ergebnis erreicht werden konnte, obwohl die ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen auf ſeiten der extremen Linken, die ſich vielfach ereignet haben, ganz darnach angetan waren, der Reak⸗ tion den Haſen in die Küche zu treiben. Möchten die Maßgebenden doch überall ſich bewußt werden, daß der Sache der Freiheit kein beſſerer Dienſt getan werden kann als durch unbeug⸗ ſame Wahrung der Ordnung. Jeder Putſch der Radikalen, der ohne Sühne bleibt, jeder Mißgriff und jede Schmäche der neuen Behörden in dieſen Dingen drängt Tauſende von ängſtlichen Gemütern ins Lager der Reaktion. Baden- Baden, 6. Jan. Bei den geſtrigen Wahlen zur badi⸗ ſchen Nationalverſammlung hat die Deutſche Demokratiſche Partei ut abgeſchnitten, denn auf ihren Zettel vereinigte ſie über 4300 timmen, eine Zahl, die um einige Hundert höher iſt, als man in den Vorausberechnungen angenommen hatte In der Stadt Baden ſelbſt brachte ſie es auf 3822 Stimmen, das gleichfalls als ſehr gut ezeichnet werden darf Die Stimmenzahl hat naturgemäß für alle Parteien zugenommen, ſehr enttäuſcht aber dürften die Unabhängigen ſein, die es im ganzen Bezirk nur auf 145 Stimmen brachten Leb⸗ haft bedauert wird es in hieſigen Parteikreiſen, daß der bisherige Abgeordnete, Stadtrat Koelblin, nicht gewählt wurde ſondern els erſter Erſatzmann auf der Liſte ſteht Man nimmt indeſſen all⸗ emein an, daß Miniſter Dr. Haas, der an zweiter Stelle auf der iſte für die deutſche Nationalverſammlung ſteht, bei ſeiner Wahl in die Reichsverſammlung aus der badiſchen Natianalverſammlung. um einem Doppelmandat aus dem Wege zu gehen, wieder ausſcheidet und daß dann Koelblin in den Beſitz eines Mandates gelangt. Die Wahlbeteiligung war eine ſehr lebhafte, ebenſü die Agitation. Am Vorabend fand noch eine außerordentlich zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung der Deutſchen Demokratiſchen Partei im Kurhauſe ſtatt, in der Miniſter Dr. Haas und Stadtrat Keelblin ſehr wirkungs⸗ voll ſprachen. Im Parteilokal herrſchte geſtern abend ein lebhafter Verkehr und viele Wähler hatten ſich eingefunden, um die Wahl⸗ reſultate entgegenzunehmen. Die Forderungen der A. B. B. und.⸗Räle von der National⸗ Verſammlung. oe. Karlsruhe, 7. Januar. Die Landeszentrale der Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Volksräte hat an die Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Soldaten⸗ räte Badens folgenden Aufruf erlaſſen: „Die Wahl zur badiſchen Nationalverſammlung liegt hinter uns. Eine reaktionäre Mehrheit, wie mancherſeits befürchtet wurde, 5 ſie nicht gebracht. Es wird trotz des Wahlausgangs keine ehrheitspolitik der bürgerlichen Parteien mög⸗ lich ſein, weil der Wiederaufbau des zuſammengebrochenen Staates N18 Kgliziſchen Kräfer er⸗ Der Elferausſchuß der Landesorganiſation der A⸗,.⸗ und.⸗ Räte und der Landesausſchuß der Soldatenräte haben in ihrer Voll⸗ ſißung vom 6. Januar beſchloſſen, bei der Ueberleitung in den durch die Wahl vorbereiteten geſetzmäßigen Zuſtand behilflich zu ſein. Die ã ͤ yddddddãꝙwdſowd!! Glück und Leid. Glück und Leid an allen Enden Halt Dein Herz in feſten Händen. Aus dem einen kommt das andre, Aus dem andern, wie ich meine, Kommt auch wiederum das eine, Wie's die Menſcher! ſelber wenden Halt Dein Herz in feſten Händen. 1 Hans Reyhing. (Aus„Von wäbiſcher Scholle“, Kalender f. ſchwäb. Eiteratur u. 4010 Balte Eugen Salzer, N0 vierte muſikalijche Akademie in Mannheim. 55 Soliſten: Hugo Birkigt und Carl Müller. Mit einer auf dem Fundamentaldreiklang unſerer drei großen ., Bach, Beethoven, Brahms, geſtimmten Vortragsfol 1— unſere——— Akademien im neuen Jahre verheißungsoll ein. Man hatte diesmal auf die Mitwirkung auswärtiger Soliſten ichte“ und gab mit Recht auch wieder einmal verdienten Mit⸗ gliedern un eres Orcheſters Gelegenheit zu ſoliſtiſcher Betäligung. Die Bachſche Hz⸗moll⸗Suite für Streichorcheſter und Fiße entſtammt der Köthener Schaffenszeit und weiſt, wie drei Schweſtern in E⸗ und die zwei in Dedur, ins Gobiet vornehmer Kammermuſik zurück. Die vielfach übliche Bezeichnung „Duperture“ gründet ſich lediglich auf die Eimleitung, die an die franzöſiſche Quverture erinnert. Wolfrum bezeichnet dieſ:„aus achtem Kerhholz geſchnitzten Geſtalten“„Ocheſterpartiten““ Die H⸗ moll⸗Suite, die wir letztmals am 28. Februar 1912 unter Bodanzky im einer Akademie hörten, bringt nach der Ouverture ein melancho⸗ Nondo, eine durch ihre Canonik zwiſchen Oberſtimme und Baß intereſſante⸗Sarabande, zwei Bourxes, deren erſte durch die burleste Durchführung eines öſtinaten Baſſes entzückt, ſo vie eine Polonaiſe, in Menuett und ein freies Stückchen im/ Takt, Tandelel⸗CBadinerie) Das Ganze wirkt ebenſoſehr Zurch föſtliche Friſche wie feinſte thematſſche Kunſt. Unter Wüheim inglere feinſinniger gewannen die einzelnen Sätze und Seele und entfalteten ſich in ihrer ganzen bezwingenden — Max— bot den Flötenpart mit virtuoſer 0 und 5 aliſchem eingeſchmack, und der Dirigent wußte den intimen Charakter dieſer eleganten Muſil ſchönſtens zu wahren. FF 821 D FFC Die Jrau muß wählen. Warum, ſo fragt Dr. Ilſe Reicke im„Türmer“ warum iſt es denn ſo notwendig, daß die Frauen wirklich mitwählen?— Können ſie nicht eben ſo gut ſich ihrer Stimme enthalten?— Be⸗ ſonders die einſtigen Wahlrechtsgegnerinnen?— Sick der Tat ent⸗ halten bedeutet doch wenigſtens: nichts Schädliches tun!— Nein und abermals nein, iſt hierauf zu antworten; Unterlaſſung bedeutet ſehr oft im Leben poſitive Tat, mehr noch: bedeutet mitunter Sünde. wie ja uns das Wörtlein„Unterlaſſungsſünde“ ſchon verrät. Auf unſeren Fall angewendet: Wenn eine große Zahl der Frauen gerade aus bürgerlichen und gekildeten Kreiſen ſich der Stimme enthält, ſo gibt ſie damit ihre Stimme indirekt für die ganz auf der äußerſten Linken ſtehenden Parteien ab. Ja, wir können es einmal ausdrücken: „Keine Stimme iſt Spartakusſtimme!“ Und nun der Grund dafür Die ſozialdemokratiſchen Frauen ſind ſämtlich durch ihre ausgezeichnete Parteiorganiſation ſo ſehe politiſch geſchult und eingeſchult. daß ſie ſicher alle wählen, und ſo werden die drei linksſtehenden Parteien— die Mehrheitsſozialiſten, die Un⸗ abhängigen und die Spartakusgruppe— einen außerordent⸗ lichen Stimmenzuwachs durch die Frauen erfahren. Scomit beſteht alſo gerade für die geſamte deutſche Bevölkerung vom kleinſten Mittelſtand bis zum äußerſten Hochadel die Gefahr, daß ſie parteipolitiſch zurückgedrängt, übertrumpft wird, indem ihre Frauen ſich von der Wahl zurückhalten, während die Frauen der anderen Parteien wirklich ſjede ihre Stimme in die Wag⸗ ſchale werfen. Erſt und nur dann, wenn alle, auch die erzkon⸗ ſervatipſten Frauenkreiſe, durchdrungen ſind von dem oberſten Grundſatze:„Wahlrecht iſt Wahlpflicht“ und danach han⸗ deln: nur und erſt dann kann die Nationalverſammlung werden, was ſie ſein ſoll: Ein in allen Verhältniſſen getreues Abbild des deutſchen Volkes. Alſo: Jede muß wählen. FFFEEECCCCC 2 .,.,, V. und S. Räte beſtehen deshalb ſolange fort, bis die Erfolge der Revolution von der Nationalverſammlung verbürgt ſind. Als ſolche Erfolge kommen beſonders in Betracht: Sicherung der demokratiſchen Volksrepublik und ihrer Verfaſſung, Durchfüh⸗ rung der Wahlen zu den Gemeinde⸗ Bezirks⸗ und Kreisverſamm⸗ lungen auf dem Voden des Wahlrechts für die Nalionalverſamm⸗ lung, Inangriffnahme der Sozialiſierung derjenigen Betriebe, bei welchen die erforderlichen Vorausſetzungen vorliegen, Sicherung des Achtſtundentags, Erſetzung der heutigen Heeresorganiſation durch ein Volksheer auf demokratiſcher Grundlage. Die Stellung der Organiſationsleitungen wird den A⸗,.,.⸗ und.⸗Räten auf der am 10. Januar in Durlach ſtattfindenden Landesverſammlung zur Nachprüfung und Beſchlußfaſſung unter⸗ breitet. Emil Maier. A. Remmele. Ene Kundgebung heidelberger Profeſſoren. Die unterzeichnetn Profeſſoren und Dozenten der Umerſität Heidelberg erſuchen die badiſche vorläufige Volksregie⸗ rung, ſich bei der derzeitigen Reichsregierung dahin zu verwenden und ſomit mit allen Mitteln dafür einzutreten: 1. daß dem planloſen Treiben Einhalt getan werde, einſeitig Dokumente der Oeffentlichkeit preis⸗ zugeben, welche möglicherweiſe die deutſche Politik in ſelbſt⸗ mörderiſcher Weiſe belaſten könnten, während unſere Feinde, die ihrerſeits ihre internen Aktenſtücke aus der Zeit vor dem Kriegs⸗ ausbruch niemals der Welt offenbaren werden, mit unſeren an⸗ geblichen Schuldbekenntniſſen nur die Erbarmungsloſig⸗ keit rechtfertigen werden, mit der ſie unſer Volk unter dem Vor⸗ 1120 der Beſtrofung für alle Zeit verelenden und herabdrücken möchten. 2. daß ſtatt deſſen von unſerer Seite die Beweiſe für den überragenden Schuldanteil unſerer Feinde unaus⸗ geſetzt öffentlich zur Geltung gebracht werden, wie ſie unter an⸗ derem für die engliſche Einkreiſungspolitik in den belgiſchen Ge⸗ ſandtſchaftsberichten, für die kriegsv rurſachende ruſſiſche Mobil⸗ machung in dem Prozeſſe Suchomlinow und für die Kriegsluſt der franzöſiſchen Revanche in den Anklagen von Jaures wahlreich und beweiskräftig vorliegen. 3. daß der reindeutſche Charakter der heute von frunzöſiſcher Eroberungsgier angetaſteten Landesſeite, die für alle Zeiten ein unzertrennlicher Beſtandteil unſeres Reiches ſind, mit dem höchſten Nachdruck der Welt und namentlich dem Präſidenten Wilſon nachgewieſen worde. Gegenüber einer Vercewaltiaung, die ſich als vergeltende Ge⸗ rechtigkeit aufſvielen möchte, gibt es für die Deutſchen keine dringendere Pflicht, als die Kriegsſchuld und den Eroberungs⸗ willen der Feinde immer von neuem vor der ganzen Menſchheit feſtzuſtellen. Unſerem Volke aber, das heute ſeinen Blick faſt ganz nach innen gerichtet hält, muß von ſeinen Führern unabläſſig die überwältigende Bedeutung der äußeren Be⸗ drohung für ſeinen Beſtand und ſeine Zukunft gepredigt wer⸗ den, damit es den inneren Hader, der auf ſeinem Grunde nur die Gefahr erneuter Zerſplitterung birgt, zugunſten eines neuen geiſtigen Zuſammmenſchluſſes überbrückt. Möge die Regierung des badiſchen Staates, die ſchon einmal in der Geſchichte der deutſchen Einigung mit ruhm⸗ rt. Vrahms Doppelkonzert für Violine und Vio⸗ loncello Op. 102, vielleicht von dem Mozartſchen Doppelkonzert für Violine und Viola oder Vecthovens Tripelkonzert angeregt, zeigt erſtmals die Zuſammenſtellung von Violine und Cello. Aber nicht etwa als glänzendes Duo mit Orcheſter präſentiert ſich dieſes 1887 am Thuner See entſtandene Werk. Es trägt vielmehr durchaus ſymphoniſchen Charakter und will dementſprechend von ſeinen Inter⸗ preten aufgefaßt ſein. Joachim und Hausmann vermittelten einſt der muſikaliſchen Welt dieſes namentlich im erſten Satze äußerſt kunſtvolle Werk, und im Baden⸗Badener Brahmsfeſte 1910 hörte ich eine treffliche Wiedergabe des Werkes unter Fritz Steinbachs Leitung mit Prof. Klingler und Wiilliams in den Solopartien. Geſtern waren unſere Mannheimer Konzertmeiſter Birkigt und Müller mit dieſen betraut. Sie hatten ſich in ihre Aufgabe vertieft, überwanden die techniſchen Schwierigkeiten in höchſt beachtenswerter Weiſe und blieben auch nie aus dem ſumphoniſchen Rahmen heraustrat, ſo fand das Werk wie beide Soliſten mit Recht ſtarken Beifall. Die abendbeſchließende Paſtoralſymphonte von Beet⸗ hoven iſt ein in unübertrefflicher Charakteriſtik dargeſtelltes Empfindungsbild gemütsinniger Freude an der Natur, zugleich ein Muſter wahrhaft ökonomiſcher künſtleriſcher Tonmalerei und wird immer Frieden und Erbauung gewähren, beſonders wenn ſie ſo innig empfunden und techniſch ſubtil gegeben wird wie geſtern. Die klang⸗ liche Schönheit den Szene am Back“ wurde geradezu hervorragend erſchöpft und ein Muſter plaſtiſcher Geſtältungskunſt war namentlich auch die Gewitterſzene des 3. Satzes. Friedrich Mack. Theakernachrichten. Das Nationaltheater hat„Hölderlin“, Szenen aus einem Schick⸗ ſal von Walter Eidlitz zur Uraufführung angenommen. Philharmoniſcher Verein. Der Vorſtand erſucht uns, darauf hinzuweiſen, daß ſich der Ausführung der für dieſen Winter geplanten Veranſtaltungen eine Reihe von Hinderniſſen entgegenſtellte, die es unmöglich machte, an dem feſtzuhalten Das erſte Konzert fiadet Mittwaoch, 22. Januar, im Muſenſaale ſtatt. Das Orcheſter des hieſigen Nationaltheaters hat unter Leitung des Herrn Dr. Rudolf Siegel, dem erfolgreichen Komponiſten der Oper„Dandolo“, den orcheſtralen Teil übernommen. Als Kanellmetſter von hervor⸗ ragenden Dirigenten⸗Qualitäten längſt geſchätzt, wird er als einer der Begabteſten unter den Jüngeren geprieſen. Soliſt iſt Joſef Wolfsrhal. Sein Lehrmeiſter, Profeſſor Karl Fleſch, bezeichnet bedeutendſ 0 ihn als den n; Geiger der jüngeren Generation. in muſikaliſcher Hinſicht nichts ſchuldig. Und da., Furtwängler dafür Sorge trug, daß die vornehme Interpretation ee Zuckmantel und Bennich. vollem Beiſpiele voranſchritt, im Geiſte unſerer Väter wiederun den Anſtoß zu einer nationalen Selbſtbeſinnung geben., die unſer ſchwergeprüftes Volk unter dem Zeichen: Einheilt und Frei⸗ heit, das jenſeits aller Parteigegenſätze nach außen wie nach innen gilt, zu einer beſſeren Zukunft zu führen berufen iſt. Affolter, Anſchütz, Baiſch, Bartbolomäe Bauer, Beck. Becker, Beer, Boll. Bopp, Brandt, Braune. Cartellieri. Dibelius, von Domasrwski, von Duhn, Endemann, Ewald. Fehr. Fehrle, Gothein, Gottlieb, Groß, Güntert, Hausmer, Hampe, Heinsheimer, Hettner, Hoffmann, Hoops, von Jagemann, Jannaſch, Jasvers, von Kirchenheim, Knövenagel, Köhler, Koyf, Krehl. v. Künßberg, Lemme, Lenard, Liebich, von Liijenthal, Maier, Mohr, Neckh. Neu⸗ becker, C. Neumarn, Fr. Neumann, Niebergall, Oncken, Perron, Ranke. Rickert, Ruska, G. B. Schmidt, Salomon. Seng, von Schubert, Haeckel, Stolle, Teutſchländer, Thoma, Trautz. Waag, Wagenmann. von Waldberg, Wätjen, Weinreich, Werner, Wild, Wobberman, Wülfing, Zade.*. Letzte Meldungen. Heule fällt die Entſcheidung! E Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Vertreter der Deutſchen Allgemeinen Zeitung iſt geſtern von der Reichsregierung erklärt worden, die Regierung hätte ihren Bedingungen nichts hinzuzufügen, würde aber auch nichts abhandeln laſſen. Das iſt eine erfreuliche Beſchei⸗ denheit, von der wir allerdings gewünſcht hätten, daß ſie ſchon früher ſich bemerkbar gemacht hätte. Die Regierung wird die Entſchloſſenheit freilich auch heute beſonders nötig haben. In der„Freiheit“, die nach einigem Schwanken wieder ganz an die Seite der Spartakusleute und der ſog. revolu⸗ tionären Obleute ſich geſtellt hat, wird auf heute früh um 9 Uhr nach der Siegesallee aufgerufen, damit ſie dort durch ihre Zahl und ihre Entſchloſſenheit demonſtrieren Wie derlei Kundgebungen auszugehen pflegen, wiſſen wir nachgerade gut genug. Es kann kein Zweifel darüber ſein, daß die nach der Siegesallee beorderten Maſſen zu Sturmkolonnen gegen die Regierung ſich for⸗ mieren 5775 Es wird alſo heute wohl die Entſchei⸗ dungs das Schickſell Berlins, ſondern zugleich auch über die Ge⸗ ſchicke der Regierung und vielleicht auch des Reiches überhaupt. Waffenſtillſtands⸗Fragen. Paris, 7. Jan.(WB.) Zehn Tage ſind es noch bis zum Ablauf des Waffenſtillſtandes. In einer Prüſung ſeiner Ve⸗ ſtimmungen ſtellt der„Evenement“ feſt, daß die Deutſchen ſchlechten Willen hätten da das nach Artikel 4 der Beſtimmungen zu liefernde Kriegsmaterial noch nicht voll⸗ ſtändig in den Händen der Alllierten ſei Außerdem täten die Deutſchen ihr Möglichſtes, um die Beſiſſnahme ſeitens der Alliierten zu erſchweren. Oft würden die Geſchütze offen auf freiem Felde ſtehen gelaſſen, anſtatt daß man ſie für die Uebergabe herrichte. Eine große Zahl non Maſchinengeweh⸗ ren und Flugmaſchinen würden in völlig verdorbenem Zu⸗ ſtande zur Ablieferung gelangen Bis ſetzt ſeien etwa 2004 Geſchütze zur Ablieferung gekommen An Lokomo⸗ tiven ſei erſt die Hälfte der erwarteten Jahl angeliefert worden, Wagen würden ebenfalls nur teilweiſe geliefert. Es gebe für die zögernde Ablieferung keine Entſchuldigung, da Deutſchland im Beſitze von 25 000 Lokomotiven geweſen würe pun denen 15 000 im gutem Zuſtande in ihren Händen verbleiben ſollten, die für den deutſchen Verlehr in weitgehen⸗ dem Maße genügen müßten. Eine große Anzahl von alliier⸗ ten Soldaten harre noch in Deutſchland der Heimbeförderung. Die Deutſchen ſollten in den früher zu Rußland gehörenden Gebieten die Ordnung aufrecht erhalten ſie hielten aber dort nur die Anarchie aufrecht und ſchafften Unruhen. Alle -Boo ke ſollten an die Alliierten ausgeliefert werden, es befänden ſich aber ſolche noch in deutſchen Häfen und die Deutſchen würden den Bau von U⸗Bocten ſortſetzen. Das Blatt meint zum Schluß, daß die Deutſchen kaum bis zum 17. Januar ihre Verpflichtun⸗ gen erfüllen würden, und wirft die Frage auf, ob das interalliierte Kommando unter Marſchall Foch nicht ſtrenger vorgehen ſollte, wenn es ſich um die Feſtſetzung einer neuen Friſt handle. 25 Vom inkernationalen Sozialismus. Paris, 7. Jan.(W..) Havasmeldung. Der Belgier Huysmans, Sekretär des internationalen ſozialiſtiſchen Büros, weilt zurzeit in Paris, um mit Henderſon an einer Konferenz des Verbandsausſchuſſes der ſozialiſti⸗ ſchen Partei und des allgemeinen Arbeiterverbandes keil⸗ zunehmen. Er gab einem Vertreter des„Petit Pariſien“ die Erklärung ab, daß Vandervelde und er den Auftrag er⸗ halten hätten, nor einer Konferenz des internationalen ſozia⸗ liſtiſchen Büros, die nach der Schweiz einberufen wurde, die Politik dieſes Jahres zu rechtfertigen. Gleichzeitig wurde eine interalliierte Kommiſſion nach dem gleichen Orie einberufen. Ein Teil der Organiſationen der neutralen Länder und der Zentralmächte wird unter den gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Programm zuſammentreten. Die Vorbereitun⸗ gen würden es geſtatten, die Konferenz auch nach einem an deren Orte als Lauſanne einzuberufen. Bis jetzt hat allei die belgiſche ſozialiſtiſche Partei ihre Delegierten ermächtigt, an der Konferenz des internationalen Büros und der interalliierten Kommiſſion teilzunehmen. Die Frage de⸗ Zuſammentreffens mit den deutſchen Delegierten bleibe noch offen. Die Gewerkſchaften der Vereinigten Staaten haben auf eine Einladung des Büros in günſtigem Sinne ge⸗ antwortet. Sie zogen den getrennten Gewerkſchaftsorgani⸗ ſationen eine kombinierte Aktion als interalliierte Organi⸗ ſation vor. Die Delegierten der Organiſationen der VPereinig⸗ ten Staaten ſind am 3. Januar in See gegangen. Das Pro⸗ gramm der Konferenz beſaßt ſich u. a. mit der Schaffung eines Völkerbundes, mit territorialen Fragen und mit der Ausarbeitung einer Arbeitercharter. Das Vorrücken der Tſchechen. Troppau, 7. Jan(WB.) Die Tſchechen beſetzten Freudenthal, 1 Spalato, 7. Jan.(W..) Nach einer Meldung des Lalbacher Korreſpondenzbücos kam heute früh aus Fiumde der engliſche Kreuzer„Loweſtoft“an. Auf dem Schiffe he⸗ fanden ſich der engliſche Militärattachee bei der ſerbiſchen Re⸗ gierung in Belgrad, Temperley, und der engliſche Ma⸗ rinebefehlshaber Celly. Die Mitglieder der dalmatiniſchen Notionalregierung beſuchten den Befehlshaber und hatten mit ihm Beſprechungen über die Wiederherſtellung eines regel⸗ mäßigen Schiffsverkehrs. Sie überreichten ihm auch einen Proteſt gegen die italieniſche Okkupation. Am Nachmittag erwiderte der Kommandant den Beſuch und ſprach auch beim Stadtkommandanten vor. c. Karlsruhe, 8. Jan. Die Unabhängige ſozial⸗ demokratiſche Partei Karlsruhe gibt ſeit einigen Tagen ein Parteiorgan beraus, welches in zwangloſer Folge erſcheint. Die Schriftleitung dieſes Blattes m Hert Dr. Knuth⸗Ahlborn. 5 93555 lacht geſchlagen werden, nicht nur über N 5 den Erörterung unterczogen. * * Wtwoch, den 8. Januar 1918. NHaunheimer Seueral- Augeiger.(Mag- Ausgebe.] Nr. 11. 3. Seiſe. Aus Staòt und Land. Deulſche Demokratiſche Partei. Heute abend hald 8 Uhr findet im großen Saale der„Lieder⸗ dafel“, K 2, 31/32 eine Mitallederverſammlung ſtatt. Es iſt das die erſte Mitgliederverſammlung der nun geeinten liberalen und demokratiſchen Partei. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſprechung über das Wahlergebnis des 5. Januar. Wünſche und Anregungen organiſatoriſcher Art können bei dieſer Gelegentzeit zum Ausdruck gebracht werden. Ferner ſoll in eine Vorbeſprechung der Wahlen am 19. Januar eingetreten werden.— Im Wahlkampf wird diesmal keine Pauſe eimteten dürfſen. Die große Entſcheidung des 5. Januar wird am 19. fortzuführen ſein. Deshalb iſt es wichtig, daß heute abend recht viele Mitalled er, Männer und Ffrauen, zur Verſammlung der Deutſchen Demoktallſchen Partei erſcheinen. KAommunalverband mannheim⸗Land. In der Sitzung des Kommunalverbands Mannheim⸗Land vom 27. Dezember wurden vier neue Mitglievber aus dem Landbezirk in den Verband eingeführt, welche an Stelle der in der Stadt Mannheim wohnhaften Ausſchußmitglieder getreten ſind. Der Aus⸗ ſchuß beſchloß. die durch die Einbehaltung der Schwer⸗ und Schwerſtarbeſterzulage gewonnenen Mehlvorräte ſoſort an die Be⸗ völkerung zu verteilen. Der Antrag einer Mannheimer Brotfabrik auf Zulaſſung ihrer Erde agaiſe im Landbezirk wurde im Hinblick auf die ungünſtige Lage des Bäckergewerbes abgelehnt. Die Verfügüung des Kommunaldverbandes vom 12. Dezember zum 5 Verordnung vom 23. Nopember 1918, die Erſpa⸗ rung von Brennſtoffen und Beleuchtungsmaterialien betreſſend, wurde zur Kenntnts gebracht und genehmigt. Das Ergebnis der Sitzung der Rechnungsprüſungskommiſſion vom 19 Dezember wurde dem Ausſchuß bekanntgegeben und die Entſchädigung der auswärtigen Ausſchußnaliglieder für ihre Teilnahme an den Sitz⸗ ungen einheitlich geregelt. Schlleßlich wurde die Karloffelver⸗ ſorgung im Landbezirk, welche durch die Anforderungen der Stadi Mannheim leider aufs äußerſte geſpannt iſt, einer e Staatsprüfung im Hochbaufache. Wie in„Staatsanzeiger“ bdekannt gegeben wird, iſt beabſichtigt, von Anfang März an eine Staateprüfung im Hochbauſach abzuhalten, wobsij der Umfang des 0 ferligenden größeren Entwurſes ſoweit eingeſchränkt werden aß er ſtatt in ſechs Monaten in ſechs Wochen beendet werden kann. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens am 8. Februar einzureichen. Dvon der Handels-Hochſchule. Die„Beſprechung volkscwirt⸗ ſchaltlicher Grundbegriſſe“ von Prof. Dr. Altmann wird heute Deictwoch inſolge anderweitiger Inanſpruchnahme des Genannten dusnahmsweiſe von—7 abends abgehalten. Das Bankſemin ar wird erſt am nächſten Mittwoch, den 15. Januar aufgenommen. Die ausgefallenen Stunden werden im Benehmen mit den Hörern nachgeholt. W. Wohnungsnot und Arbeitsloſigkeii. Man ſchreibt uns: Die dor dem Kriege in erheblicher Zahl im Baugewerbe beſchäftigten Perſonen ſtrömen nur ſchwach in dieſe Tätigkeit zurück. So müßten 3. B. allein in Berlin in dieſem Jahre an Wohnungen etwa 25 000 erſtellt werden, um alle früher im Baugewerbe iätigen Perſonen zu beſchäftigen Um dieſe Zahl von Wohnungen herzuſtellen, wären an Aufwand für die ſog verlorenen Baukoſten 240 Millionen Mark nötig Es iſt ohne wefteres klar, daß dieſer Betrag nicht zur Ver⸗ fügung ſieht, boher die Arbeitsloſen im Vaugewerbe keine züreichende eſchäftigung ſinden werden. Wir ſtehen alſo vor der Frage, den bfluß und die Negulierung der Arbeitsloſen in einer für das Voiksganze förderlichen Weiſe vornehmen zu müſſen Dezentra⸗ liſatlon, Abfluß nach dem Lande Bebauung un⸗ ſeter Dedländerelen! ſo heißen die Forderungen, die eine 8 Wohnungsreſorm als dringende Gebote der Stunde ordert. VBon der Kommiſſion der erwerbsloſen Arbeſker Mannheims, unterzeichnet Mattle, Martl, Becker, Röhn und Haumann, wird in einer Erklärung gegen die in Nr. 7 unſeres Blattes abgedruckte Be⸗ richtigung des Herrn Albert Stolzenburg Stelun genommen und feſigeſtellt, daß Herr Stolzenburg ſich der Arbeitslo enbewegung nicht auf Vten der Kommiſſion angeſchloſſen hat, ſondern auf Ver⸗ anlaſſung der Spartakusleute. Auch die am Montag im„Roden⸗ ſteiner“ ſtatigefundene Verſammlung ehemallger Marfineangehöriger, über die wir an anderer Stelle berichten, habe Herr Stolzenburg in ſpartakiſtiſchem Sinne zu beeinfluſſen verſucht. „Die Menſchlichen“. Man ſchreibt uns: In unſerer Zeit, wo es an leidenſchaftlichen politiſchen Auseinanderſetzungen bei den Erwachſenen nicht fehlt, ſollte es jeder einigermaßen Vernünftige wahrhaftig vermeiden, politiſchen Gärſtoff in die Köpfe Jugend⸗ lichet zu pflanzen. Dieſe geſunde Anſicht ſcheint offenbar völlig abzugehen dem„Geſchäftsausſchuß der Menſchlichen“, der am vorigen Samstag unter der Aegide des durch ſeine„Heldentaten“ berüchtigten Herrn Moritz Lederer eine Verſammlung der Mann⸗ heimer Jugend von 15 bis 20 Jahren im Kaſinoſaal einberief. Das zahlreiche Publikum, das ſich größtenteils aus Schülern höherer Lehranſtalten zuſammenſetzte, hatte ſchon bei den Begrüßungs⸗ worten des Vorſitzenden der„Menſchlichen“ die richtige Empfin⸗ dung. daß ihnen Ideen aufoktropiert werden ſollen, die aus dem Gehirn eines„Oberbolſchewiſten“(wie der ſugendliche Zuruf lau⸗ tete) entſprungen waren. Die erſte Referentin, Frau Keim, eine jugendliche Lehrerin der Llſelotteſchule, ſuchte in ſalbungsvollem Ton die Jugend ſex anerhaft über die Begriffe: Zeit, Gott, national, interngtional und ſozial aufzuklären. Da ſie, durch an⸗ dauernde Proteſtrufe unterbrochen, zu einer einzigen verworrenen Begriffserklärung kam, ſo blieb ihr nichts anderes übrig, als den Vorſtandstiſch der„Menſchlichen“ wieder aufzuſuchen, um einem Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Donnerstag. den 9. Januar gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: Für ½¼ Pfund die Buttermarke 70 in den Ver⸗ kaufsſtellen 85—280. Kind ernährmittel: Für 1 Pfund Haferflocken zu 62 Pfg. und 1 Pfund Gerſtenmehl zu 80 Pfg. die Marke 10 ee e e. in den Verkaufsſtellen 1 bis Bienenhonig: Für ¼ Pfund die Kolonialwarenmarke 102 der alten Karte iv den Kolonlalwarenverkaufsſtellen 724—814. Der Preis beträgt.50 Mt. für das Pfünd. .60 Mk. für mitzubringen. Kartoffeln: Für die zuholen. Limburger Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 628—760 bel A. Böhmer, Bin enhafenſtraße 8 am Donnerstag, den 9. ds, Mts. von—12 und von—5 Uhr. Kopf. menge 50 Gramm. außerdom wird die gleiche Menge an gelben Kohl⸗ rüben an die Händler Die Empfangs⸗ beſcheinigungen ſind von den am Donnerstag⸗Vormittag bei der Kartoffelſtelle ab⸗ Städtiſches Lebensmittelamt, O 2, 16%18. aus Heidelberg zugereiſten zweiten Programmredner, der ſtolz er⸗ klärte, ein Künſtler zu ſein und von— Politik nichts verſtand, die Plattform zu überlaſſen. Dieſer Herr gefiel ſich darin, zunächſt die politiſchen Parteien insgeſamt als Schweineſtälle zu bezeichnen, ein Ausdruck, wofür er die Jugend um Vergebung bitten mußte— und dann zu einem Angriff auf die Schule und die Lehrer über⸗ zugehen. Er hatte ſich aber gründlich geirrt, wenn er alaubte, daß die Schüler. ſich die Beſchimpfungen ihrer Lehrer gefallen ließen, denn ein allgemeiner Entrüſtungsſturm brach los, den ſelbſt die pädagogiſch⸗politiſch⸗bolſchewiſtiſch angehauchte Gouvernante nicht zu zügein vermochte und dem geiſtigen Rektor des„Bundes der Menſchlichen“ beinahe eine Tracht Prügel eingebracht hätte Unter Führung des Herrn Robert Keller, der während der Ver⸗ ſammlung in geſchickter Weiſe die Verirrungen der„vier Menſch⸗ lichen am Vorſtandstüich“ an den Pranger ſtellte, verließen die Mannheimer Schüler den Saal und mit ihnen der Berichterſtatter, Freude im Herzen darüber, daß geſunder Geiſt und geſundes Empfinden noch in unſerer deutſchen Jugend lebt, die, wenn ihre Zeit gekommen, ſchon ihren Wert in die Wagſchale 75 wird. K. 0. Der Turnplatz iſt eine Stätte der Erholung und Erfriſchung des Geiſtes, der Stärkung und Kräftigung der Muskeln, ein Sammel⸗ punkt für Männer, Jünglinge und Schüler, Frauen, Jungfrauen und Schülerinnen der verſchiedenſten Berufsarten und Geſellſchafts⸗ klaſſen zu gemeinſamer Tätigkeit und gleicher Freude an den Hebungen. Das deutſche Turnen bietet mit ſeiner Stoffülle und ſeiner wunderbaren Anpaſſungsfähigkeit, ſowie durch ſeine Betriebs⸗ weiſen einen unendlichen Wert für Volksgeſundheit und Kraft, für Gewandheit und Wagemut und erweckt zugleich Luſt und Liebe zu geſunder Bewegung und zur Freude an edler Haltung und Körper⸗ bildung. Wenn nun noch, wie bei dem Turnverein Mann⸗ heim von 1846 eine außerordentlich prächtige Turnhalle hinzu⸗ kommt, die allen Anſorderungen hinſichtlich ihrer Geräte⸗Ausſtattung, ſowie in hugieniſcher Einrichtung(Luft, Licht, Bäder ete.) in denkbar beſter Weiſe entſpricht, ferner die erprobten Leiter den einzelnen Turnabteilungen männlichen und weiblichen Geſchlechtes vorſtehen, ſo iſt die Garantie geboten, daß alle, die ſich in die Reihen der Tur⸗ nenden ſtellen, einen für ihr Wohlſein günſtigen Erfolg zu buchen in der Lage ſind. Nun ſind die Feldgrauen des Turnvereins aus dem Felde wieder zurückgekehrt und weit öffnen ſich die Tore der Turn⸗ halle, in allen Abteilungen des Vereins erwacht neues Leben. Aus dem Anzeigenteil ſind die Uebungsſtunden des Turnvereins erſicht⸗ lich. Deshalb rufen wir allen bisher Fernſtehenden zu:„Auf zum Turnen, Bewegung iſt Lebenl“ Ps Die Intereſſenvereinigung ehemaliger Marineangehöriger hatte durch Plakate ihre Mitglieder auf Montag abend in den „Rodenſteiner“ eingeladen. Vor Eintritt in die Tagesordnung, die die Punkte„Tätigkeitsbericht, Anträge und Verſchiedenes“ umfaßte, wurde beſchloſſen, den Zutritt zu der Verſammlung ausſchließlich ehemaligen Marineangehörigen zu geſtatten, die andern Anweſenden — mit Ausnahme der Mitglieder der Preſſekommiſſon des Arbeiter⸗ rats, die aufgrund einer Abſtimmung zugelaſſen wurden— verließen den Saal. Herr Götzelmann berichtete über die Tätigkeit de⸗ Dreierausſchuſſes der Vereinigung. Darnach ſind die Auszahlungen der Kleidergelder ſchon im Gange. Die Angehörigen aufgelöſter Marineformationen müßten ſich noch etwas gedulden. Die von der Vereinigung gewünſchte Kleiderausgabe an Ma neangehörige(Ent⸗ laſſungsanzug, Wäſche und Stiefel) ließ ſich bis 125 noch nicht durch⸗ führen, da hier keine Kleider mehr lagern. Es waren nur noch 50 Päcke Unterwäſche zu erhalten, die inzwiſchen an ehemalige Marine⸗ angehörige verteilt wurden. Es ſoll aber mit Energie dafür ein⸗ getreten werden, daß die ehemaligen Marineangehörigen ſo gut wie die andern Soldaten dieſe Entlaſſungsausrüſtung bekommen.— Ueber die Tätigkeit der Kommiſſion für arbeitsloſe Kameraden be⸗ richtete Herr Jäckel. Er hat Konſtruktionen ausgearbeitet, aber es hapert an den Rohmaterialien. Seine Bemühungen um Arbeits⸗ beſchuffung waren aus dieſem Grunde bislang nicht ſehr erfolgreich. Insbeſondere hat der Kohlenarbeiterſtreik darauf ſtarken Einfluß. Götelmann bedauerte, daß die Volkswehr, die urſprünglich ge⸗ hegte Abſicht— ein Drittel der Wehr aus den Reihen der arbeits⸗ loſen Marineangehörigen zu entnehmen— nicht durchführte, es ſeien nur wenige Kameraden dort untergekommen.— Vorſtand Kücherer wies die Anſchuldigungen, die vielfach von der Bepöl⸗ kerung erhoben würden, die ehemaligen Marineangehörigen betei⸗ ligten ſich vorzugsweiſe an den Demonſtrationen der letzten Tage, zurück. Mit den Putſchverſuchen habe die Intereſſengemeinſchaft der Marine nichts zu tun.— Auf Antrag aus der Mitte der Verſamm⸗ lung bezeugte dieſe den Berliner Opfern ein ehrendes Gedenken durch Erheben von den Plätzen.— Die Behandlung der 110er durch Offt⸗ ziere bildete Gegenſtand lebhafter Erörterungen. Der Militarismus, der auch hier wieder ſein Haupt erheben wolle, müſſe gebrochen wer⸗ den. Die Verſammlung erklärte ſich gegen 10 Stimmen(die anſchei⸗ nend der Anſicht ſind, daß,die Intereſſenpereinigung als ſolche nichts. mit politiſchen Aktionen zu tun haben ſollte) mit den 110ern ſoli⸗ dariſch und beſchloß mit der gleichen Stimmſtärke, dem Ausſchuß der 119er eine aus den Mitgliedern Götzelmann, Schorr und Kücherer zuſammengeſetzte Kommiſſion zur Seite zu ſtellen.— Man war in⸗ zwiſchen allmählich doch ins politiſche Fahrwaſſer gekommen und be⸗ ſonders die kommuniſtiſche Partei nahm durch den Mund der Herren Gößzelmann und Stolzenburg Gelegenheit, Zweck und Ziel dieſer politiſchen Vereinigung darzulegen. Eine Anzahl von Ver⸗ ſammlungsteilnehmern wandte ſich gegen die Erörterung politiſcher Dinge in dieſem Kreiſe und ſchließlich wurde ein Antrag angenom⸗ men, wonach die offizielle Verſammlung der Intereſſenvereinigung ehemaliger Marineangehöriger geſchloſſen wurde. Die damit frei⸗ geſtellte, außerhalb der verſammlunggebenden Organiſation lie⸗ gende politiſche Diskuſſion wurde nicht mehr eröffnet und die Ver⸗ ſammlung gegen 9 Uhr geſchloſſen. 5 Polizeibericht vom 8. Januar. Brandausbruch. In einem an der Frieſenheimerſtraße ge⸗ legenen Fabrikanweſen brach am 6 ds. Mts. abends im Keſſelhauſe infolge Kurzſchluß Feuer aus, welches von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden wird auf etwa 200 Mark geſchätzt— In einem Wohnzimmer des Hauſes II 7, 2 entſtand auf SSCCCCCͤ ͤV noch unaufgeklärte Weiſe Feuer, welches einen Schaden von etwa — 40 Mark verurſachte Hausbewohner konnten den Brand wiedagß löſchen— Durch Selbſtentzündung geriet am 6. ds. Mis. abends in dem Lagerſchuppen einer Brannkweinbrennerei in Käfertal ein größeres Tuantum Trockenfutter in Brand, wodurch ein Schaden in Höhe von etwa 10 000 Mark entſtand. Das Feuer wurde von Hauan bewohnern mit Hilfe von Nachbarsleuten wieder gelöſcht. vergnügunaen. 4 Künſtleritzeater„Apollo'. Die heutige Aufführung der Clarde iſt die 50. dieſer Operette am Künſtiertheater und geht mit Frau Vogel⸗Mack und den Herren Roitner ußß Vogler in e e als Jubiläumsvorſtellung in Szend Zum Ehrenabend des Kapellmeiſters Karl Langfritz wird aud Samstag zum erſtenmal die im Spätjahr in Berlin herausgekommeng Operette„Graf Habenichts“ von Jean Kren und Berndard Buchbinder, Muſik von Robert Winterberg, gegeben. Aus dem Lande. Keſſch, 6. Jan. Bei der Ausführung von in der Sandgrube 10 der 17 Jahre alte Karl Rohr von hier ums Leben war über die e als— 7 der Sandgrube zurückgeblieben und hatte wahrſcheinlich zum Schutze gegen die Witterung ein Loch gegraben. N Sand. un Erdmaſſen gaben ſedoch— und verſchütteten den ſungen Mann, ſodaß er erſticken mußte. Seine Leiche wurde erſt aufgefunden, als er von ſeinem Vater vermißt und infolgedeſſen nach ihm geforſcht wurde. Aſamſtadt(Amt Gorbirghr 6. Jan. Der 23jährige Anton Rüdenauer hatte im Gemeindewalde mit mehreren Kameraden Fichren gefällt. Von einem i ee Baume wurden vier Mann zu Boden geſchleudert und kamen unter dieſe zu liegen. Zwei erlitten nur leichte Verletzungen, einer w verletzt und Rüdenauer wurde mit zerſchmettertem Hädel bewußtlos hervorgezogen. Er ſtarb am Morgen ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. enauer hatte drei Jahre im Felde geſtanden. *Müllheim, 6. Jan. Wie das 00 Tagblatt“ berichtet, werteten in Badenweiler die Gebrüder Jeannin die Eintritts⸗ erlaubnis nach dem Elſaß ab. Die beiden Brüder haben ſich bekanntlich im Bau von Flugzeugen hervorgetan und einer non ihnen har in Berlin den Argusmotor gebaut. Er ließ durchblicken, daß er ſeinen Verdienſt, annähernd 27 Millionen Mark, bei ſich trage und die Werte im Elſaß anlegen wolle. Deutſcherſeits kam Izannin urbehindert über die Brücke bei Neuenburg, wurde ſedoch in Mülhauſen ſofort von den franzöſiſchen Machthabern für ver⸗ haftet erklärt, weil er in Deutſchland der Kriegsinduſtrie gedient hatte und ihm ſeine 2½ Millionen abgenommen, die er der Kriegsgewinnabgabe zu ertziehen gedacht hatte. Neuenburg bei Müllheim, 7. Jan. Auf dem Rhein zwiſchen Straßburg und Hüningen verkehreg ſeit einigen Tagen franzö⸗ ſiſche Wachtſchiffe Die Beſatzung beſteht U.„Breisg. Näch⸗ richten“ uns zehn Mann, die Bewaffung aus einer Kanone und zehn Maſchinengewehren. Zehn Schiffe ſollen auf der gen. Streche die Bewachung durchführen. Eine Ausdehnung der Bewachung bis zur holländiſchen Grenze 15 vorgeſehen. kionſtanz, 7. Jan. Zu der Schmuggelaffäre i Dehningen teilt das hieſige Grenzverkehrsamt mit, daß die Höhe des angegebenen Betrags von etwa einer halben Million richtig iſt, es ſich dabei jedoch nicht um die Ausfuhr von Gold, ſondern um Induſtrieaktien in der angegebenen Höhe handelt. In Banknoten waren etwa 1500 Mark dabei, außerdem noch ein wertvoller Schmuck. * Dingel⸗dorf bei Konſtanz, 7. Jan. Ein ſchweres Brand⸗ unglück hat ſich im Hauſe des 14 Kudermaan ereignet. Als die Familie zu Tiſche 5 explodierte die Petroleum⸗ lampe und zwen Mädchen im Alter von 10 und 15 Jahren erlitten lebensgefährliche Verbrennungen. Die Urſache der Exploſion wird auf das ſchlechte Petroleum zurückzuführen ſein. 4 Pfalz, heſſen und Umgedung. Pfahlheim,(.⸗A. Ellwangen), 6. Januar. In einer der letzten Nächte hat der 50 Jahre alte Schafbauer Eiberg ſeinen vier Kis⸗ dern, wovon das älteſte 5 Jahre alt iſt, nachdem er die Dienſiboten aus der Wohnung geſagt und ſich eingeſchloſſen hatte, den Hals ab⸗ geſchnitten. Die ſchaurige Tat wurde in einem Anſal von Schwermut begangen, die dadurch entſtanden iſt, daß ſeine 80 Jahre alte Frau vor einem Wlertelfahr geſtorben iſt. — Handel und industrie. Sunlicht Akt'engesellschatt. Mannheim. Das Unternehmen, bei dem sich pro 1917—18 der Reingewirn von 1,26 Mill. auf 0,49 Mifl. M. reduzierte, schüttet 5%(i. V. 1225) 1 1 Dividende aus. ———ův»—ðS9ͥ ⅜— Wasserstandsbeobachtungen im Monat lanuar pegelstall batom 6 LIA eeee A08.8 2½78 200 260.40 abengs 6 Uer — 95552 422 400 24.7.82.47 2 2 U Taxauu.03 885.06.07.85.70 Nachm 2 U Bannhem 741 701.7.14 8½ 5,2 gergeas Ud NMim„ or Hacha 2 ü r e el Vera Ner Helfbroag.2081.83.0.6 14 Verm 7 Ur — 0 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. (2.) Undefugtef Nachdruok Wird geriehtſlok vertolgt 9. Januar: Wolkig, teils Niederschlag. Normal t 10. Januar: Bedeckt, Niederschläge, ziemlich kalt. Stürmisch. 11. Januar: Veränderlich, normal temperiert. Windig. Der Vorbraucherpreis beträgt das Pfund. Verpackungsmaterial iſt Kartoffelmarke 165 3 Pfund Kartoffeln, erkaufsſtellen 85—535 75 Teigwaren, II. Sorte: Für 125 Gramm(das Pfund koſtet 66 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 107 in den Verkaufsſtellen—1089.— Infolge Transportſ wlerig · keiten wird ein Teil der Vertoufeſtellen des Konſum⸗ Vereins die Teigwaren etwas ſpäter zum Verkauf bringen. 6⁴ Eſſig: Für ½ Liter zu 18 Pfg. die Kolonialwarenmakre 87 855 Ard. Kolonſalwarenkarte in den Verkaufsſtellen 01— 700. Ma ger- oder Buttermlich: Für ½ Liter die Marke 5. Zucket:(400 Gramm) die Zuckermarke V in den Verkaufs⸗ ſtellen—1089. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50. ſür alle anderen Sorten 52 Pfg. für das Pfd. Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen 536—2800 für 4 Pfd. die Kartoffelmarke 164. 11. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Iulandmarmelade:(1 Pfd.): Für die Kolonlalwarenver⸗ kaufsſtellen—1089. Fett: ffür die Fettverkaufsſtellen 808—970 bei der Eſtol⸗ Akt.⸗Geſ. Frleſenhelmerſtraße 124a am Donnerstag, den g. ds. Mts. ununterbrochen von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags. Nach dieſer Zeſt iſt die Aus⸗ gabeſtelle geſchloſſen. Der Verbraucherpreis beträgt 2004 Mk. für das Pfund. Das Geld iſt abgezählt mitzubringen. Ohne Ausweis wird keine Magarine abgegeben. Körbe mitbringen. — Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schmerzlichen Verluste unseres unver- gesslichen Gatten und Vaters Ohristoph Koppenhöfer sprechen wir allen Teilnehmenden unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir für die trostreichen Worte Rothenhöfer und die liebevolle Pflege der Nie- derbronner Schwestern Die tieſtrauernden Hinterbliebenen: Familie Koppenhöfer Mannheim, Lenaustrasse 36. 5 durch den Tod entrissen. nachmittag 3 Uhr statt. Aatt Jeder besonderen Anzeie. Unerwartet rasch wurde uns durch einen Herzschlag unsere liebe, gute, sorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau aülne Wacat gue Ile Hauernden teleen MANNHIEIM(Goethestr. 14) den 6. Jan. 1919 bie Peuerbestattung findet Donnerstag Danksagung. 2 Für die vielen Bew ise herzlicher Teilnahme, sowie der reich zugedachten Fecanzspenden bei unserem schmertlichen Verluste, sagen wir Allen aufrichtigen Dank, insbesondere Herrn Stadtpfarrer Achtnich für seine tröstenden Worte. Mannheim, 6. Januar 1919. rnomas Biust nebst Kiuderu. treube· 786 Alle Spenglerei- u. Installations· arbeiten, sowie Neparaturen werden prompt und ſachgemaß ausgeführt Ne e des Herrn Stadtpfiarrers Albert Werle, Uklandstr. 228. Werkstätte Untere 12. eeene 0 999855 2 1 50 MAaler lucit, 754 G ö Täseienlaggen L. Spiege& Sohn, E 2, 1 u. H 1, 11,4 Moderner bamenschmücl Die hochmodernen Steinketten in echt und unecht, in reicher Auswahl unud allen Preis- lagen eingetroffen. L27a IJ. Kraut, Bfeſtestrasss, T 1, 3. ſeder Art. —— 81 im Kaslnosaal. Willig t auf unserem Sekretariat. 4. Seite. Nr. 11. Mannheimer Geueral-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Mittwoch. * den 8. Jannuar 1919. NStanel, Thagler Mittwoch, den 8. Jauuar 1919. 8. Volksvorſtellung der fliegencie Holländer 6 Uhr. 835 Ende gegen 9 Uhr. ara Otto Bohle Spamer Drei Kammermusik-Abende l. Abend: Mittwoch, 13. Januar, 7 Uhr chaeonne für Klavier-moll Bach- Busoni, Sonate für Navier und Viofine op. 96 Beethoven, 3 Klavierstücke „s op, 118s und op. 119 Brahms, Sonate für Klavier und Violine ep. 78 Brahms. NS —— Mk..—,.30,.50, für Schiler halbe un Mannhelmer Musikhaus P 7, 14a und Abendkasse. Künstlertheater„Apollo“ nente Mittwoch, abends 7 Uhr: Zum 30. Mal(Lfi 10a Die Csardasfürstin. Jugendtheater, Liedertafelsaal, K 2, 32. Sountag, 12. Jannar, nachmittags 3 Uhr Letzte Aufführung des Märchenſpiels von Ge Den Nachlaß auf Ablesen des nauf⸗ manns Frievrich Sch äfer und deſſen Ghefrau Philippine geb. utzler in Mann⸗ heim,. ſtraße 12 betr. Alle Diejenigen, welche an den oben beꝛeichneten Nachlaß iusbe⸗ zum Nachlaß werden hiermit Keuntnis zu ge en. MNannheim, 30. Dez. 18. org Landsitte! Ortsrichter Mannheim Roſengartenſtraße 17 Fern pr. 7309. Klein Däumling. 8a8 Karten im ee 0 ee bei e Ule⸗ 4. 8 1660. mir und 1 ile ſabln Win l fn deamen unt debitänne Wir bekãmpfen nicht die Berufs- ſtets Maͤn imn-Jesri Hauntein von 1848. Der Turnbetrieb iſt ſeit heute wieder aufgenommen bitten alle Mitglieder Freunde jetzt wieder regelmäßig die Turnſtunden u beſuchen. Gäſte ſind willkommen. Turnſtunden: U Nar Joſef⸗ perſteigern. Anfprüche er⸗— heben oder dem Nachlaß etwas ſchulden, ſondere gehörige Gegenſtände od. Schriftſtücke im Beſitze haben, aufgefordert, binnen 3 Tagen dem Unterzeichneten hier⸗ deioeftentiche penfrigemmng. Aufgebot! Freitag, 10. Jauuar 1919, vormittags 10 ihr werde ich gem. 8 373.⸗ .⸗G. * 21 3. Watgon Weis fohl am oberen Sand, Güter⸗ hallenſtraße hier, öffent⸗ lich aegen bare Zallufg Mannheim. 7. Jan. 1919. Elliſſen. Gerichtsvollzieher. Arme Zeitungsfrau verlor Dienstag mittag 12 Uhr 100 In Mac von Contardplatz— Eichels⸗ heimerſtraße. Gegen Beloh⸗ nung abzugeben in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Jas lioldener Herrenring verloren im Wahllokal U 2 oder auf dem— 7 von U 2 bis Rupprechtſtr. 10. Gegen Belohng. abzugeb. bei Schön, RNupprechtſtr. 10, 3. St. 771 Schwarzer Geldbeutel m. 280 Mk. Inh., von armem Kriegsinvaliden verloren. Ab⸗ zugeben gegen 100 Mk. Be⸗ lohnung b. Seidenſpinner, Kl. Wallſtadtſtr. 31, 3. St. 840 Abhanden gekommen LMeiräang.Mandwagen Abzugeben gegen dane lohnung. Rathaus Kunſtgewerbehaus C. F. Otto Müller. Witwer, in den 50er., 55 von 8—9. Aktivität: Dienstags von erbeit der Frau an ſich, sondern wahren Z id Uhr, Freiſags von nur unsere Interessen. Aus diesem—10 lhr, 95 5 2 2 2 borm. von Grunde verſangen wir gleiche Ausbildung Kürturnen 5 auch bei den weiblichen Beamtinnen und Gehiltinnen. Andererseits vertreten wir aber auch den Standpunkt, daß diese weiblichen Beamten und Gehill innen uen gleiche Bezaklung erfialten. Wer von den Kolleginnen diese unsere Bedingungen erfüllt, iſt uns jederzeit willkommen und genleßt gleiche Rechte innerhalb unserer Vereinigung. Ent- aprechende Auskünfte jederzeit bereit- Wal0 ta 50, Schül ſeal eleln un! Aler dem Laukhn. l. kechn. Vernte Aügeifaeceg Jatesgenscen Tür Wahrumz der Zaudlein ed. F. J. Munzeim, J 2. l5. Telepbhen Nr. 6097. Sing übun Nal. N0 Aalg ſan. 5 f 5 tung Telephon 3419 ——— Ftühstüek: Mittag- endlsch; S Konzert. 1510 5 —— esseesese edesseees Priyat Tanz Instiiut A 2, 3. Zu einem ſoeben beginnenden Kurſus würe die Beteilirung einiger beſſerer Herren noch erwünſcht. Oie Heizel r 1383 vnzlehrer. +1 Tel. 1383 55 — 5 Och bin aus dem Marinebten i furicł- gelenrt uauò habe meine Mraxis in vollem Aunſaunge wieber auſgeuommeu. Votentenwwalt Or.-Jnug. Berg C Manußeim. Vom Feide zurück, habe ich meine Praxis wieder aufgenommen. Sprechstunden werktags von—10 vorm. ½8—1 nachm. Mannbeim—Sandhofen, 6. Jan. 1919, 40 Dr. Dulſtng. echl und anderen Arten von B 2, 4 2— 8 Jaa bis auf weiteres wieder jedes OJuantum zu haben. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Zigarrenhaus Abbert Hioftmann A1,-2 gBreitestr. u. Heldelbergerstr. O 6, 6 Telephon 7383 und 1503. Tepanaluren waltüm m Lüldelt e e eeeee Ingendabteilung: Dienstags von 70—8½ Uhr, Sams⸗ 8 von—8 Uhr lerabteilung: Montags Donnerstags von —7 Uhr lexinnen: Mittwochs u. Samstags v. 3„—51½ Uhr. Die Damen⸗ und Sonder⸗ aßteilungen turnen zu den bisherigen Zeiten. Die Schüler erhalten auf dem Turnfaal Paſſierkarten für die Straßze. Die Turnhalle wird erſt 10 Minuten vor Beginn des Turnens geöffnet. Die Aufnahme neuer Mit⸗ er kann auf dem Turn⸗ erfolgen. Die Turnhalle iſt 25 1 0 ußer dem regelmäßigen Turnen iſt im Verein Gele⸗ legenheit gegeben, ſich in folgenden Abteilungen zu betätigen: Leichtatletik(volkstümliches Turnen), Schwimmen, Wandern und Fußballſpiel, Hockey, Fechten, en. Anregungen zu eibes· gen wird von der Lei⸗ ede e — W Aa Waldler- flün uzeenh eend es Maria Stern, Gontakdſtr. 15. noch rüſtig, Geſchäftsmann, kath., mit ſermögen, wünſcht Fadete entſpr. Alters vder nderloſe Witwe mit etwas Vermögen zwecks 80¹ Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. unter H. Z. 67 an die Ge⸗ ſchäftsſt. ds. Bl. Strengſte Verſchwiegenheit. Heiratl Witwer, kath., Eiſenbahn⸗ unterbeamter, Mitte 40er, mit eigenem Haus u. kleiner Landwirtſchaft in Kleinſtadt, wünſcht ſich mit Fräulein od. Witwe wieder zu verhei⸗ raten. Zuſchrift. unter C. W. 122 an die Geſchäftsſt. Bas Junger Kauſmann, 28 J.., kath., mittlere Figur, wünſcht mit Fräulein od. Wittwe mit etwas Vermögen in Brief⸗ wechſel zu treten zwecks ſpät. HNeirat. Nur ernſtgemeinte Zuſchr. mit Bild unter k. O. 56 an die ee ee 776 gurautiertbester Ausführung unter billigster Berechnüng 750 Ilelene Dummeldinger, Walchotgn.“ Aesführung alekhischer Licht- und Tasgnhe Eigene Neparalurwerkstätte 6683 Denvicheln v. preb- 2. ien en0 en Anlasser und Apparate alle Fabrikate. 2 Ant. Hennhsfer“ 4 elephon 6108. Frisches Gemüse: Noterüben, Oberkohlrabi eeenn deeeeeee e Neparaturen! oliadteg und dalousien Konſtruktionen werden ſchnell und fach⸗ 3 männiſch ausgeführt. Nur Friedensmate- 3 rial kommt zur Verwendung. 792 Scwohl Neulieferungen. Lud. Fischer, Rolladen-OGeschäft, Hlannheim- 2 Neckarau, Germaniastr. 40, II., Telephon 6103.— 222222 fbs222222 f für Mah..— der Zentner anf dem Wrundſtück der alten Oelſabril Lindenhof, Meer D egen Aſſa abgugeben. bringzt u. bestellt der flieg. Wachtel, 8 4 Teie 171 7³¹9 2210 Nl Iin rree ee W. Iandes Söhne, QB, 4. Elnige einzelne Krecenzen u. Umbauten 3 nussb. pol. risene 1 eleh. Spieltisch 2 einzeine Bücherschränke li elchen einige Fauteuiis und eine Pariie Leder- u. Rohrstühle prelsxw. 20 terkaufen. Uin eichen M9 Eisa 2 halt ſofort geſucht. Offenk II. Bass, ee Damendarstelter mit guter Stimme, bühnenſicher, für neu zu gründ. Männer-Ouartett ſof. geſ. Ang. u. Nr. H..47 an d. Geſchã ftsſt. Stellen Kunststopferinnen perlekt in allen einschlägigen Arbeiten, ſinden solfort dauernde Stellung. Schriſtliche Angebote an Färberei Kramer, isnarehplatz 15/7. L6 0 Achtungl Giäntende Exi- stenz milt sehr nhohem Ver- ellanst täglieh! Dame, die Neigung zum Theater hat oder Kriegs⸗ invallde kann eine einzig⸗ artige Varietenummer er⸗ werben, die wiſſenſchaft⸗ lich und unterhaltend iſt. Lehrzeit 4 Wochen bei zu vereinbarenden Beding⸗ ungen. Neuglerige aus⸗ geſchloſſen. Etwas Fran⸗ zöſiſch erwünſcht. Nur ernſte Bewerber, die über finanzielle Mittel verfü⸗ gen, mögen ſich, wenn ſie 90 n Damenhüte! ücht. Vorarbeiterinnen 2 für unſere Filiale VFrankfurt a. Hain Tüchtige Verkäuferin 3 für unſere Fillale Pforzheim per ſofort geſucht 2 3 Geschwis er Gutmann, G 3,.3 Seeeeteeeeseeeeseeeeeeseeeeeeeees Tüent. wädehen obigem genügen, melden unter H. P. 57 an die Bl. duul. doter kes Neſe — perf. Sprachkenntniſſe Be⸗ — geſucht. 74¹ oſenkavalier, C 3, 10. Tüchtige Imabnp per ſofort geſuch Student ſucht eine Forleserin 5 02 8. 85 Näheres Peuſion Eis, N2, 8 nachmittags—4 Uhr. 5 Junge Sängerin zur Laute elegante Erſcheinung n uſchriften unter H. V. an die Geſchafsſele 775 Tüchtige Talllen-Rockarbellernnen Ff A. Saineee, Tachlüge Maeltenanen werden für beſſere ſchueiderei geſucht. Wohlfahrih, 0 7. 173 Putzl. Tuact. I ungtecnpannct Schmidt, Damenhüte, Maunheim, D 2, 14. 519 Tuchlge Ficer für nachmittags geſucht. 768 1, 5,6, 3 Tr. les. Tüchtiges beſſeres Alleinmädchen für Küche und Hausarbeit in kl. Haushalt bei hohem Lohn ſofort od. ſpäter ge⸗ ſucht. Für grobe Arbeit Hülfe vorhanden. Enipfeh⸗ — aus guten Häuſern nſcht. Zu 45 in der Geſchäftsſtelle Blaties. Mädchen tagsüber für den Haushalt geſucht. 783 G3, 9, 2. Stock. Saub., brav. Müdehen 20beſe od. 155 geſucht. 612 Klein, Eliſabeihſtraße 6. Tüchtiges, fleißiges Mädchen in kleinen, kinderloſen Meerlachſtraße 27, 1 Treppe. IHaut- l. Auenmaaceg W. Iimmermädchen welches etwas 28 kann, 1 per 15. Januar geſucht. 778 Hotel u. 8. eden⸗, in guͤt. Haus geſ. Vorzuſtellen Unmemzücten rrabs 47felg Lent. fl fd Maennaucgeg —3 welches ſchon in beſſ. Hauſe gedient hat, mit Webbaldt k eſucht. hardt K 7, 38. 2. Stock. 787 ftenlliches Mädchen für 1Arch 2701 P 2, Treppe. Ein Nädchen aus guter Familie für einige Stund. vorm. u. nachm. 4 Ubr geſucht. ꝗ4A3. 3,1 Tr. r. 712 712 Junges ſauberes Hausmädchen ſofort geſucht. Roſenkavalier, C 3, 10. Junges Hädehen geſucht für Zimmer, Nähen und Bügeln per 15. Januar. Hoher Lohn. 5⁴ Frau D. Habach, Waldhof Luzenbergſtraße 54. Iung. Madchen beandert u. mit gut. Empfehlg. für vormitt. 5v.—11 1 4. 90 Pfälzer Hof. Feredert Braves fleiss. Mädchen für ſofort oder 0 6, falg fanüe Mädchen von Herrn zur e es Haushalts 1115 4. St. Tel. 3022. 2 eee ſehr geeignet für Jüngere Ronatstrau oder Mädchen tägl. von—7 Uhr geſcchef Ang. unt. O. O. 33 die Geſchäſtsſtelle. 700 Aonatskral 58.r ad 44 Große Mergelſtraße 23, II. Ene Monatsf au 421 Stunden taeg Vebeerke 8, 2. Stock Its. Steſſen-gesuche. aun, 26., Heeres⸗ lenſt entlaſſen, in der Tabak⸗ branche gelernt, ſucht mög · lichſt bald paſſende Stel⸗ Junger Kau gal ſund, aus lung als 91780 Vectanie Uer Laperist. Angeb. unt. K. A. 1 an die Geſchatsſtele ds. Blattes. ALaochtiger alterer Herrenſriseur ſucht Stellung in beſſerem Geſchäft. Angeb. u. I. J. 81 an die Geſchöftspele. 747 Oststadt Vila z 8 Preis M. 90,000.— umſtände· alber zu verk. Anfrag. unt. . W. 64 an die Geſchäftsſt. Haus u Oststadt neu ca. 7% Rente enth. mod. 5 Zimmerwohnungen, wegen anderw. Unternehm. preisw. z. verk. erb. u. W. M. 203 an Rud. Moſſe,——770 Eln ſaſt neuer In en mit 2 Dächern, u. 1 Kinder⸗ klappftühlchen, zu verkaufen. Dauth, Beliſte e 15, 1 Tr. Ein 8 derhandwagen 1 050 üffetl(eich.) 1 Ber⸗ Hkow, 1„Bettroſt⸗ 22 oner, 1 1 aſchelſchge—— aſchtiſchgarnituren, 1— merof., 1G8ummimant., 1 Tnee ee eſſel anelbr. 1kl ier· 18975 z. berk. Kledſeldſtr. 3 tck. links bei— 5 795 Siutuflagel-Dlüthner Fuülzkfrau od. Mädchen für—3 Ta 115 in der Woche 2— el⸗ ſehr gut im Ton, ee zu verkaufen. — 70 3 Zimmer-Wohnung. Gut erhaltene Küchen · klarlcntung d enee ſin möbl. Ammer von Herrn fuͤr ſofort geſucht. Angeb. u. J. M. 79 an die Geſchäftsſt. d. Bl. erb. 820 Kinderwagen guterhalt., weiß(Brennabor) reiswert zu verk. Ee Hrledrichtt. 60 IVV. l. 799 ———ů Piano beſtes Fabrikat G. L. Nagel, Heilbronn, Friedensfabrikat, wenig geſpielt, Prachtinſtru⸗ ment wie neu, wegzugshalber 1 30 verkaufen. Anzuſehen L. à, 8a, eine ———— ̃ Klelnes Klavler für ein Kind zum R 7255 verkaufen. H 7, 1— rechts, Vorderhaus. 2 Betten, Ar und 171 zu verk. 3, 18, Handler verbeten. ITpler- u. Ieinfl. Gasl —— lein. Stehlragen Gr. 4⁴ 14 reinl. Windeln z. ver⸗ kaufen. Langecötterſtr. 34 36 eine Treppe rechts. 752 Ein vollständ. Büro Spiegel Tiſchchen, 1 Bauernkiſch, 1 Lampe, ein Oelgemälde abzug. bel 9 Friedrichsring 46. Ull Abal. ft preisw. zu verk. P 4. 10. 755 Hölz. Kinderbeltchen mſt neuer Matraßze, 55 feurock aus feinem Tuch b u verkaufen. Meesſelbſteaße 62, 1. St. r. kleg. Stehspiegel deſalons, ſow. gruße Rom⸗ mode abzugeb. Wolf, Beet⸗ hovenſtr. 3. 773 Briefmarkensammlung zu verkauf.; auch Tauſch. Ang. u. H. T. 61 an Geſchäfts 1. 78⁴ I1 Bohrmaschine, 1 Ambos. 1 Leder- blasbalz m. zu verkaufen. Hedbeshelm, Weſſerventtr 28 Pelzjacke Seal Viſam zu verkaufen. Anfragen unter J. D. 71 an die Geſchäftsſtelle. 807 Uebrauchte 756 Uldem mnd Mandolnen zu verkaufen. T 2. 8 2 Tr. Einige Chaiselongue zu vetkaufen. B 4, 18. Kal GSsbcher Triseureinrichtung oder 15 endes ſeur- deſchal 2 82 222 ng 90 unt. die Geſchäfteſtelle Limonadelabrik feg ee 6 ſtraße 9 in c 5 1 Auh, Sleddernfrahe +. Tialipoace in gutem Zuſtande zu kaufen geſucht. Angeb. u. C. v. 124 an die Geſchäſtsſtetle. M0o AEne größere Parie Tünchergerüstholz zu kaufen geſucht. Angebole unter 1. H. 80 an dis Geſchäftsſtelle. 76 Schreibtisch mit Aufsatz erhalten zu kaufen ge⸗ ſucht Angebote mit Brels unter C. H. 123 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dis. Bia. Maß Möbl. Zimmer mit dder ohne Penſton von beſſ. Herrn ſofort zu mieten . Angeb. u. H. Q. 49 an die Geſchäftsſtelle. 740 Höbllertes Eimmer in gut bürgerſichem, ſauber. üshalt u. ſol. Dauermieter (bö. Beamter) zum 1. 975 a 0 1. Angeb. unt. HI. e Geſchafteſtelle. . Pame ucht möbl. b. u. Schlafsimmer ev. Küchen⸗ im nur gut. Hauſe b. kinderl. Fam. a mleter, Nähe Bahnhof, p. 0. 15. Febr. Ang. u. HI. an die Geſchäftsſt. 781 eamten⸗Familie mit I aſt. Kind ſucht 762 8 10 Angebote tdi, N. I. 58 4. d. Geſchäfts 854 Miet-Besüche. FKinderloſes Chepadt ſuchl schöne—-3Zimmer- Wohnung mit Zubehör ab 1. Aprü eventl. früher zu mieten. Angebote unter J. K. 77 an die Geſchäftsſtelle. 818 Jame die geifiſg tatig iſt ſucht in gutem Haus zwiſchen Hauptbahng. u. Stadtinnerem Möpl. Pohg-A. Schlafzimmer eptl. 1 gut möbl. Zimmer. Angenehme Hausgenoſſin für Leute, die nicht gewerbsmäßig vermieten. Angeb. u. J. E. 72 an die Geſchäftsſlelle. 809 Anderloſe Seamienfamilſe —5. ſofort oder ſpaäter. An⸗ ote an Eckart, eimerſtr. 29 E. r. i möbl In für ſoſort geſucht. Nähe Schwetzingerſtraße. Angeb. u. J. T. 86 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 821 Möbliertes kleineres Land. e. Eintamenhaus eventl. abgeſchl. möbl. Woh⸗ nung von ca. 4 Zimmern Auant Dauenmleler — jung. Ehepaar— ſpäteſt. zum 1. April in Mannheim oder nachfl. Umgeb. zu miet. Gefl. Angeb. u. Nr. H. M. 54 an die Geſchäftsſtelle.[774 3 1 U Neitstale geue neett. Kraft⸗ und Lichtanſchiuz. Angebote unter J. J. 76 an die eee, 813 Laute und Klavier ert. Dame gründl. Angeb. unt. D. G. 40 a. d. Geſchäſtsſt. 509 Fründilcher und gewiſſenh. aat ptearite in dopp. und amerik. 4 führung geſucht. ngebote unter J. A. 85 an bie Geſchaſtsſtelle. Seminariſiin ertellt gründ- liche Nachhliſe la Engliſch u. 25 n* 8 82 ehe b 82 Vermsehtes Achtungl Derjenige Bahnſchafſner welcher bei mir am⸗ 24. 28 Dez. eine Bahnuhr ab⸗ holte, wird erſucht, da Verwechslung vorliegt, dieſelbe ſofort zurückzu⸗ bringen, ſonſt Anzeige erſtaltet wird. 7˙7 Dumzeher Ringer, f 2. 16. an Hafts Mefmi aepen meinem Sohn Adoelf Neuſch wohnhaft zu Friedrichsſeld, irgend etwas zu lelhen, da 5 ulchis— runk⸗ fu⸗* 82² ſucen lk Hameraden e gemeinſamer Wan⸗ + uſm. Spatert— rul mögſich. ſchriſt. von nur— vollen Herren erdeten unter H. O. 88 an die Geſchäſteſt. Tenlabend. J71e Woe kann Beamtet an ge- mütlichem Uaterdal 1* abeud lellnehmen? Juſ —— L. ien 1— S. m. b. 2 Nannheim erdel. rbel. Teugnisse, e, öenttgengen v kertigt prompi und tadellos Sobresbbhre Wete, HHa10 Bismarckplau 18. Tel. 4088. hwelſe Uebetlaſſung Starker Säcke de r Beſörderung von KNohlen ei einem Umzuge geſucht. Angeb. mit. 3 unt. R. 89 an die Geſchäfts⸗ ſtelle da... 779 Batterien Stück 85 Pig. 100 Stück Mk. 70.—, elektrische Täbcden-Lännen kompl., von Mk..— an. 4 Tpunbau dnlanch.) 11 Privat-Pension. Guten bürgerlichen Miteag⸗ und Abendtiſch 802 ſt. Mar Wae 10 wae.