ilie ung An⸗ en⸗ 82⁰⁶ bas r. Dienskag, 14. Jannar. WMittags⸗Ausgabe. orGene 1910. Nr. 2¹. Feiger uptſchriftlettung: Dr. Pru geidenbaum Derantworilich für polttin: Dr. Fritz Goldenbaum, Hane Gäfgen, für Cotales und den übrigen redaktlonellen CTeil: Elchard Schönſelder, für Handel: Pranz Mircher, für fuzeigen: finton Grieſer. Drug und berlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ geimer Generul-Anzeiger G. m. b.., ſamtlich in Mannheim Draht ⸗Adr. General⸗Anzeiger Mannheim. Poſtſcheck⸗Nonto Nr, 2917 ſudwigshafen a. Rhein.— fernſprecher Amt Mannheim Ur 7940 7946 Vadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Inzeigenpreiſe: Die Iſpalt. Kolonelzeite für den hleſigen Bezzrh 0 Pf., für auswärts 60.., Anzeigen 65 Pf., Reklamen m 2 50 Knnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt mittags 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Rusgaben wird keine Ver antwortung übernommen. BSezugspreis in Rannheim und Umgebung monatlich R..— mit Bringeri. Poſtbezug: Viertelſ. Ni..32 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeholt M..70. Einzel⸗Nr. 10 ehn. Pfg. Noch Leſder ſcheint die ſozialdemokratiſche Reichsreglerung in Berlin noch nicht im vollſten Maße Herrin der Lage zu ſein. Wie die Dinge in den heutigen erſten Morgenſtun⸗ den in der Reichshauptſtadt liegen, konnten wir nicht feſt⸗ ſtellen. Das Fernſprechamt Hanſa in Berlin, an das unſer Berliner Vertreter angeſchloſſen iſt, iſt etwa ſeit 7 Uhr früh, wie wir hören, von Spactakiſten umzingelt. Auch geſtern abend und in den Nachtſteinden iſt wieder heftig ge⸗ choſſen worden. Der Bürgerkrieg dauert alſo fort; die Regierung hat durch die„Deutſche Allgem. Itg.“ eine Dar⸗ ſtellung der Lage geben laſſen, die viel zu optimiſtiſch erſcheint. „Die Unſicherheil beſteht weiter fort. Weder iſt die 89 daß gänzlich befrell, noch haben wir die felſenfeſte Gewißheit, da die Wahlen zur Nationalverſammlung ungeſtört ſtattfinden können. infolgedeſſen haben wir auch noch keine Gewißheit, daß wir dald zum Frleden kommen werden. Wir müſſen uns begnügen, mit aller Kraft zu hoffen, daß die Bilanz des erſten Vierteljahres ſozialiſtiſcher Revolution bald, recht bald ein günſtigeres Bild biete, zu wünſchen, daß ſchon die nächſte Stunde uns dle Kunde bringe, der Bürgerkrieg hat ein Ende. Ein Lichtblick in dem Dunkel dieſes zerreibenden und zer⸗ ſtörenden Bürgerkrieges bieten immerhin die Wahlen in den ſüddeutſchen Bundesſtaaten. Auch in Bayern wird wie in Baden und Wärttemberg die bürgerliche Demo⸗ kratie den Ausſchlag zwiſchen den Parteien der ſozialiſti⸗ ſchen Revolution und den Parteien des Behartens geben. Wenn die Wahlen zur Nationalverſammlung ſich ungeſtört vollzlehen können, wenn ſie dann zu gleichen Ergebniſſen führen wie die ſüddeutſchen Wahlen, dann dürfen wir hoffen, daß die aus der ſozialiſtiſchen Revolution herausgewachſene Anarchle bezwungen werde, in einer Koalitionsregie⸗ rung der Staat wieder Macht gewinne, um Ordnung ſchafſen zu können. Aber freilich— das Bürgertum muß ich noch ungeheuer anſtrengen, um zum Ziele zu gelangen, arf nicht in der„behaglichen Verzweiflung“ dahindämmern, die manchem erſchreckten Bürgersmann jetzt als die gegebene 0 1 auf die Zeit erſcheint, und muß vor allem viel geſchloſſener auftreten und viel mehr die richtige Front nehmen. Wer heute die Korreſpondenzen der buͤr⸗ gerlichen Parteien für Tag lieſt, der wird uns zugeben, daß es einſach eine Schmach und Schande iſt, wie ſie ſich untereinander befehden, Demokratiſche und Deutſche Volks⸗ partei und Deutſch⸗nationale Partei uſw., mit einer Schärfe und Biſſigkeit oft, als hätten ſie wirklich nicht das mindeſte gemeinſame Intereſſe, als hätten ſie gar keine anderen Auf⸗ gaben in dieſer ſchweren vaterländiſchen Not, als ſich gegen⸗ ſeitig in der Achtung und Anziehungskraft bei den bürger⸗ lichen Wählern herabzuſetzen, ſich gegenſeitig Mandate abzu⸗ nehmen. Wir haben manche Nummer dieſer Parteikorre⸗ ſpondenzen(auch der Demokratiſchen Partei) geſehen, in der Hieb über Hieb gegen die übrigen bürgerlichen Parteien aus⸗ geteilt wird und kein Wort faſt gegen die ſozialiſtiſchen Par⸗ teien geſprochen wird. Und doch kommt es lediglich darauf an, daß neben der Alrbeiterklaſſe und ihren Parteien, die ſich ihr Recht im neuen demokratiſchen Staat durch die Re⸗ volution erkämpft, die bürgerliche Klaſſe als ſolche ſich ihren Einfluß und ihre Stellung wahrt. neue Schießerei im Jeilunggperlel. Berlin, 13. Jan(WB.) Mit Anbeginn der Dunkel⸗ heit wurde es im Zeitungsviertel wieder unruhig und in ſpäter Abendſtunde, insbeſondere zwiſchen 10 und 11 Uhr wurde das Schießen ziemlich heftig. Wie man hörte, ſind in den Bodenräumen einiger Häuſer noch immer Reſte der Bolſchewiſten verborgen, die in der Nacht auf die Dächer ſteigen und von dort aus die Schutzwache der Zeitungsgebäude befeuern. Berlin, 13. Jan.(W..) Wie die„B. Z. a..“ hört, ſchweben über die Wiederaufnahme des Stadt⸗ bahnverkehrs, der heute vollſtändig ruht, Verhand⸗ lungen. Die Vorortzüge von Weſten(Potsdam, Weſtend) fahren bis Charlottenburg, die von Oſten her(Erkner, Strauß⸗ berg, Grünau) bis zum Schleſiſchen Bahnhof. Der Verkehr mit dem Nord⸗ und Südring iſt unregelmäßig. Der Fern⸗ verkehr iſt wieder in beſchränktem Maße aufgenommen. Das größte Hindernis für den Vollverkehr iſt der Mangel an Kohlen, Maſchinen und Perſonal. Die Flucht der Spartakiſten. Berlin, 13. Jan.(WB.) Der Kampf gegen die aus Berlin flüchtenden Spartakusleute forderte geſtern in Tempelhof unter Unbeteiligten eine Anzahl von Todesopfern. Die am Ringbahnhof Tempelhof poſtierte Wache hatte den Befehl, alle von Verlin kommenden Auto⸗ mobils anzuhalten und im Falle der Weigerung auf ſie zu ſchießen. Mehrere Automobile kamen dem Befehl nicht nach, ſo daß die Poſten von ihrer Waffe Gebrauch machen mußten. Insgeſamt wurden hierbei durch abirrende Kugeln 6 Men⸗ ſchen getötet. Nach der Beſetzung des Schleſiſchen Bahnhofes wurden durch die Regierungstruppen zahlreiche Perſonen befreit, die von den Spartakusleuten tagelang auf dem Bahnhofe ge⸗ fangen gehalten worden waren. Bei der Gefangennahme ging es ſehr willkürlich zu. Wer verdächtigt war, Nichtſpartakiſt zu ſein, wurde von der Straße weg verhaftet, zunächſt nach dem Polizeipräſidium und von dort nach dem Schleſiſchen Bahn⸗ hof gebracht und dort zu anderen in die Keller geſperrt, die von bewaffneten Weibern bewacht wurden. Zu eſſen gab es für die Gefangenen wenig, dafür mehr Mißhand⸗ lungen. Im Moabiter Unterſuchungsgefängnis und in andern Gefängniſſen Groß⸗Berlins ſind außer den im Kampfe ge⸗ leine Auhe in 5 fangen genommenen Spartakiſten 70 Spartakusleute, die an den Unruhen der verfloſſenen Woche teilgenommen haben, eingeliefert worden. Die Bewaffnung der Schutzmannſchaft iſt in den heutigen Morgenſtunden wieder durchgeführt worden. Vorläufig ſind die Schutzleute mit Karabinern ausgerüſtet. Die Schutzleute, die ſämtlich wieder zum Dienſt erſchienen ſind, werden jetzt im Verein mit 2600 Mann der Sicherheits⸗ wehr den Sicherheitsdienſt, welcher in der letzten Zeit der Eichhornſchen Herrſchaft ſo furchtbar gelitten hat, wieder in Ordnung bringen. Die verhafteten Spartakiſten Ledebour und Dr. Meyer befinden ſich in einem der früheren königl. Schlöſſer. Die„Deutſche Allgemeine“ über die Lage. Berlin, 13. Jan.(W..) Die Befreiung der Berliner Regierung von der ſtändigen Bedrohung durch die bolſche⸗ wiſtiſche Minderheit hat, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt, eine inner⸗ und außenpolitiſche Bedeu⸗ tung. Das erſte Mal ſeit Beginn der Revolution und ſeit Ausſchreibung der Wahlen zur Nationalverſammlung wiſſen wir, daß dieſe Wahlen auch tatſächlich ſtattfinden werden. Da Berlin und die Reichsregierung den Beweis ihres guten Willens und ihrer Kraft zur Staatsbildung und Staatserhaltung erbracht haben, iſt es am Reiche, das Miß⸗ Stämme zur einheitlichen Mitarbeit am Neubau des Reiches aufzurufen. Nach außen iſt mit der Ordnung in Berlin und der. Sicherheit der Wahlen zur Nationalverſammlung eine wichtige Vorbedingung des Friedens geſchaffen. In Berlin wurde darüber entſchieden, ob das ruſſiſche Beiſpiel eine weſt⸗ liche Fortſetzung erfahren ſoll oder ob Deutſchland ſtark genug iſt, auch in der Niederlage Herr ſeines Geſchickes und ſeiner Geſchichte zu bleiben. Die deutſche auswärtige Politik hat einen aktiven Poſten gewonnen. Die Geaner müſſen verhan⸗ deln, und wir dürfen an einen nahen Frieden glauben, der uns in der Anarchie zuentſchwindendrohte. Berlin, 13. Jan.(W..) Wie wir hören, führte die Beteiligung von Marineoffizieren am Kampfe für die Regierung in der letzten Woche auch zu Verluſten. U. a. wurden der Leutnant z. S. Gohde und Leutnant d. Reſ. der Matroſenartillerie Büren bei dem Angriff gegen das Ull⸗ ſteinhaus ſchwer verwundet und ſind geſtorben. Berlin, 14. Jan.(W. B. Wie aus Stealitz gemeldet wird, wurde die dortige Wohnung Liebenechts polizeilich unterſucht. Der Bergarbeiterſtreik im Nuhrgebiet. Berlin, 14. Jan.(W..) Ueber den Vergarbeiterſtreik im Ruhrgebiet, der in unveränderter Weiſe fortdauert, wird in verſchiedenen Blättern berichtet: Die Zahl der Strei⸗ kenden hat ſich geſtern auf rund 40 000 belaufen. Auf einer Anzahl Zechen hätten die Vergarbeiter geſtern die Ar⸗ beit wieder aufgenommen Die betr Zechen ſeſen aber durch Spartakusleute, die einen Demonſtrationsſtreik er⸗ zwingen wollten, wieder ſtill gelegt worden. Gegen den Terror. Hamburg, 13. Jan.(W..) Geſtern veranſtaltete die Kieler Arbeiterſchaft unter der Beteiligung eines Teiles der Bürgerſchaft gegen den Terror der Spartakiſten und gegen Anarchie und Gewaltherrſchaft und den Bolſchewismus, ſowie für die Demokratie und die Ar⸗ beiterregierung Ebert⸗Scheidemann eine Kundgebung. Etwa 30 000 Männer und Frauen fanden ſich am Sportplatz ein und begleiteten die Ausführung der Redner mit begei⸗ ſterten Kundgebungen. Der Umzug, dem die rote Fahne der ſozialiſtiſchen Partei vorangetragen wurde, be⸗ wegte ſich dann durch die Straßen der Stadt und löſte ſich auf dem Bahnhofsplatz auf. Die Nellung Rußlands. Der ehemalige ruſſiſche Miniſterpräſident äußerte ſich einem Vertreter des„Daily Telegraph“ gegenüber: Die Frage der ruſſiſchen Regierungsform iſt gegenwärtig nicht ſo wichtig als die Wiederherſtellung der Ord⸗ nung. Zunächſt muß eine militäriſche Diktatur ge⸗ gründet werden, der ſich dann ein Geſchäftskabinett anſchließt. Eine konſtitutionelle Monarchie wäre am beſten, jedoch muß das Volk zunächſt durch Erziehung. herangebildet werden. Iſt der Friede erſt im Lande, ſo werden die Natur⸗ ſchätze die Grundlage zum Vormögen des Volkes bilden. Ein Völkerbund, der Rußland nicht einſchließt, iſt undenkbar: aber nur ein geordnetes Rußland kann in dieſen Bund aufgenommen werden. Wenn der Verband nicht jetzt im Namen der Ziviliſation den Bolſchewismus vernichtet, wird deſſen unheimlicher Einfluß ſich allenthalben ausdehnen. 15 000 ruſſiſche Offiziere ſind ſeit Beginn der Revolution er⸗ mordet worden. Rußland ſelbſt wird den Bolſche⸗ mismus zur Strecke bringen; der Verband muß es nur mit Waffen und Munition unterſtützen und Moskau und Petersburg beſetzen. Ein Vor⸗ gehen von Odeſſa aus in kleinem Umfange hat keinen Wert. Ne bedrohle Oſtmark. Berlin, 14. Jan(W..) Täglich laufen zahlreiche Kundgebungen aus Oſt⸗ und Weſtpreußen, Poſen und Oberſchleſien bei der Reichsregierung ein, in denen die deutſche Bevölkerunggegen die polniſchen Annexionsbeſtrebungen Widerſpruch erhebt und den unerſchütterlichen Willen zum Ausdruck bringt, mit dem Deutſchen Reiche vereint zu bleiben. Die Bevölkerung Oſt⸗ und Weſtpreußens, Poſens und tauen gegen Berlin aufzugeben und die Deutſchen aller. erlin. Schleſiens kann überzeugt ſein, daß die Reichsregierung ſich mit allen Mitteln dafür einſetzen wird, daß deutſche Eebiete nicht aus dem Reichsverbande ausſcheiden. die Wahlen in Bayern. Wie in Baden. München, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach dem bisherigen Wahlergebnis darf man ſagen, daß die Mehrgheits⸗ Sozialdemokratie jedenfalls gegenüber den Reſulta⸗ ten früherer Wahlen einen bedeutenden, nicht nur auf die Er weiterung des Wahlrechts zurückzuführenden Stimmenzu⸗ wachs zu verzeichnen haben wird. Das kann niemanden über⸗ raſchen, der politiſches Gefühl in den Fingerſpitzen hat. Ebenſowenig wird ſich der Kenner unſerer bayeriſchen Ver⸗ hältniſſe verwundern, wenn das Zentrum in ſeinem neuen Gewand als Bayriſche Volkspartei wahrſcheinlich nur wenig geſchwächt auf ſeinen Platz in der Volksvertre⸗ tung zurückkehrt. Die Parteiverhältniſſe im neuen bayriſchen Landtag dürften aller Vorausſicht nach einen ähnlichen Charakter bekommen, wie in Baden. Die beiden großen Parteien, Bayriſche Volkspartei und Mehr⸗ heitsſozialdemokratie, werden ſich wahrſcheinlich die Wage halten. Auch wird vermutlich keine von beiden für ſich allein die Mehrheit im Landtag haben. Eine Unbekannte in der Gleichung bildet ollerdings noch der Bayriſche Bauernbund, deſſen Ausſichten ſehr ſchwer zu beurteilen ſind. In manchen Gegenden in Nie⸗ derbayern wird er ja wohl dem Zentrum Abbruch tun, aber in den Himmel werden ſeine Bäume auch hier nicht wachſen und in den anderen Kreiſen merden ſeine Erfolge zweifellos in mäßigen Grenzen ſich bewegen. Es iſt ſa auch noch ſehr die Frage, ob der Bauernbund üherhaupt auf die Dauer in der Gefolgſchaft Eisners marſchieren wird. ſich hier bald Gegenſätze, namentlich in wirtſchaftlicher Natur, zeigen, die den Bauernbund in eine andere Rich⸗ tung weiſen. Ausſchlaggebend, ſozuſagen das Zünglein an der Wage, werden, wenn nicht alles trügt, die übrigen bürgerlichen Parteien, vor allem aber die Deutſche Volkspartei, werden. Ihre Bedeutung und Verantwor⸗ tung wird desbalb über das Gewicht ihrer Zahl hinausgehen. Sje wird es in der Hand haben, die innere bayriſche Politik auf eine gewiſſe Mittellinie feſtzulegen und Experimente extremer Natur nachrechts und links zu verhindern. Auf ſolche Woeiſe wird ſie ſich den Dank aller verdienen können, denen eine ruhlge und gedeihliche Entwicklung unſeres Vaterlandes, ſoweit ſie unter der furchtbaren Lage möglich iſt, am Herzen liegt. Als erſreulich darf ſchließlich ſchon feſtgeſtellt werden, daß auch bei dieſer Probe auf den Ernſffall ſich wieder gezeigt hat, wie gerinofügig in Wirklichkeit die Kröſte ſind, welche links von der Meyhrheitsſozialdemokratie ſich austobhen, und daß ihr augenblicklicher Einfluß und der Lärm, den ſie machen. in keinem Verhältnis ſtehen zu dem winzigen Häuflein ihrer Wahlgefolgſchaſt. Müncken, 13. Jan(WB. Amtlich.) Einſtweiliges Wahl⸗ ergebnis nach dem Stande von Montag abend 8 Uhr. Von 191 rechtsrheiniſchen Diſtriktsverwaltungshbehörden liegen die einſtmeiligen Wahlergebniſſe zum baneriſchen Landtag für 147 Diſtriftsverwaltungsbehörden vor. Hiernach entfallen auf die hauptſächlichſten Parteien folgende Stimmen: Baheriſche Volkspartei 754 477 Sozialdemokratiſche Partei 696 433 Deutſche Volkspartei 312 182 Bayeriſcher Bauernbund 250 238 Nationalliberale und bayeriſche Mittelpartei 86 153 Unabhängigen 87 593 Mittelſtandspartei 3 180 Unteroffizierpartei 9 236 In dieſen Zahlen ſind die Wahlergebniſſe von Nürnberg⸗ Land und jene von München zum größten Teil enthalten. (Von 116 Münchener Stimmbezirken fehlen noch 39.) Dagegen liegen die Wahlergebniſſe aus verſchiedenen Städten, z. B. aus Augsburg. Fürth, Würzburg, über haupt nicht vor, ſodaß ſich die Ergebniſſe noch verſchieben können In der Annahme, daß durch die ausſtehenden Reſultate das Stimmenverhältnis der einzelnen Parteien zueinander ſich nicht erheblich verändern, dürften als Ergebnis der Wahlen auf Baneriſcue Volkspartei 55 Abgeordnete Sozialdemokratiſche Partei 50 Deutſche Volkspartei 22 55 Bayeriſcher Bauernbund 18 50 Natiovalliberalen 5 Unabhängigen Sozialdemokraten 4 entfallen. münchen, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.“ Nach amtlicher Zäh⸗ lung in den zwölf Münchener Wallkreiſen und in München⸗Land haben ſich folgende Zahlen ergeben: Berufsunteroffiziere 2 668 Sozialdemokratiſche Mehrheitspartei 147 662 Mittelſtandspartei 1758 Unabhängige Sozialdemokraten 15 850 Deutſche Volkspartei 61122 Soz. Mittelſtandspartei 1108 Nationalliberale und Mittelpartei 4509 Bauernbund 282 Bayriſche Volkspartei 81089 Die Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen betrug 319 059, davon 317 099 güftige und 1960 ungultige Stimmen. Es werden ——————————————....— ——————————— — 95 Jum Ablauf des Wafſenſlillſtandes. 2. Seine Nr A. Mauuheimer General- Anzeiger. Mitiag-Ausgabe.) — Dienstag, den 14. Jannar 1919. 5 ——— Reine Klaſſen gerrſchaft— aber das Vohl Aller das muß das Jiel einer demolraliſchen Polifit ſein. 1 Die Jtiedensverhandlungen. Paris, 13. Jan.(Havas.) Ein Mitglied des Friedens⸗ kongreſſes ecklärte einem Vertreter des„Echo de Paris“: Aus dem erſten Meinungsaustauſch habe ſich der lebhafte Wunſch der Entente nach möglichſt raſchem Abſchluß des Friedens ergeben. Die Sitzung ſei auf heute verſchoben worden, da es unmöglich geweſen ſei, verſchiedene Memoran⸗ den ins Engliſche zu übertragen. Die neuen Bedingungen für die Verlänge⸗ rung des Waffenſtillſtandes ſcheinen wirtſchaft⸗ licher, finanzieller und maritimer Natur zu ſein. Waſhington, 13. Jan(W..) Havasmeldung. Die amerikaniſchen Farmer werden eine Abordnung von 7 Mitgliedern nach Paris ſenden: dies ſteht im Zuſammen⸗ hang mit der Friedenskonferenz. Bern, 13. Jan.(W..) Wie„Giornaſe'Italia“ er⸗ fährt, hat der Papſt im Manuſkript eine Denkſchrift über die vatikaniſchen Fragen herſtellen laſſen, die in wenigen Exemploren dem engliſchen Geſandten im Vatikan, ſowie den amerikaniſchen Botſchaften in, Frankreich, Italien und England überreicht wurde. eener. Berlin, 13. Jan(W..) Zum Ablauf des Waf⸗ fenſtillſtandes ſtellt die„Germania“ Tatſachen zuſam⸗ men, welche beweiſen, daß die Entente beſtrebt iſt, in pein⸗ lichſter Meiſe die Notlage des deutſchen Volkes zum eigenen Vorteil auszubeuten. Die Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion könne der norbehaltskloſen und einmütigen Unterſtützung des beutſchen Volkes ſicher ſein in der Forde⸗ rung nach einer lohalen Durchführung des Wak⸗ fenſtillſtandsvertrags und nach baldigem Ab⸗ ſchluß eines Präliminarfriedens, die die Unter⸗ lagen für einen dauernden Frieden der Verſtändigung und des gegenſeitigen Vertrauens unter den Völkern ſchaffen. Kouflikte zwiſchen Serben und Monkenegrinern. Vern, 19. Jan.(WB.) Die Tribuna veröffentlicht einen Proteſt Montenegros gegen deſſen Vergewalti⸗ gung durch die Serben mit Unterſtützung der fran⸗ Beſatzungstruppen. Montenegriner und Serben lie⸗ erten ſich in Cetinje und anderswo wahre Schlachten. Die Montenegriner haben ſich ins Gebirge zurückgezogen. De Vahlen zur Nalionalverſammlung. 5 Abgelehnte badiſche Wahlvorſchläge. .C. flarlsruze, 13. Jan. Heute Vormittag fand im Mi⸗ niſterium des Innern eine Sitzung des Wahlausſchuſſes für die deutſche Nationalverſammlung ſtatt. Den Vorſitz führte Miniſterialdirettor Staatsrat Pfiſterer. Als Mitglieber waren Vertreter der verſchiedenen Parteien erſchlenen. Zu⸗ nächſt wurden die Wahlvorſchläge geprüft und feſtgeſtellt, daß die Wahlvorſchläge der Deutſchen Demokratiſchen Partei, der Deutſchnationalen(Chriſtlichen) Volkspartei, der Zentrums⸗ partei und der Sozialbemokratiſchen Partei form⸗ und friſt⸗ eingereicht worden und deshalb nicht zu beanſtanden eien, Dagegen wieſen die Vorſchläge einer Heidelberger Wählergruppe(Kandidaten Mager und Eenoſſen) und der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen (Kandidaten Seizinger und Genoſſen) eine ganze eihe von Mängeln auf, ſodaß ſie deshalb verworfen werben mußten. Bei dem Heidelberger Vorſchlag war ins⸗ beſondere die Beſcheinigung des Bürgermeiſters nicht beizu⸗ bringen, daß die Unterzeichner des Wahlvorſchlages in der Wählerliſte ſtehen. Bei dem Vorſchlage der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei beſtand dieſer Mangel zum Teil ebenfalls Ueberdies ſtand in der Kandidatenliſte der Unab⸗ Hängigen Sozialdemokratiſchen Partei der Name eines Man⸗ nes, des Hauptlehrers Ludwig Kneller in Kemhach, der nicht ermittelt werden konnte. Von amtlicher Seite hatte man ſich bemüht, die⸗ beteiligten Parteien zu bewegen, für eine ord⸗ nungsmäßige Abfaſſung der Wahlvorſchläge beſorgt zu ſein, jedoch ohne allen Erfolg. Man konnte daher den Heidelberger Vorſchlag und den der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei nicht zur Wahl zulaſſen. Die Wahlvorſchläge erhielten nach dem Namen der erſten Kandidaten folgende Ordnung der Nummerierung: 1. Wahl⸗ vorſchlag Die trich(Deutſche Demokratiſche Partei), 2. Wahl⸗ vorſchlag Düringer(Deutſchnationale(Chriſtliche) Volks⸗ partei), 3. Wahlvorſchlag Fe 0 renbach(Zentrum), 4. Wahl⸗ vorſchlag Oskar Geck(Sozialdemokratiſche Partei).— Schließlich wurde feſtgeſtellt, daß Anträge auf Verbin⸗ dung von en nicht geſtellt wurden. (Auf den unparteliſchen Zuhörer hei den Verhandlungen machte es den Eindruck, als ob die Ungbhängige Sozialdemo⸗ kratiſche Partei gar nicht die Abſicht gehabt hätte, ſich an der Wahl zu beteiligen. Man wollte offenbar hurch Einreſchung der nichtordnungsmäßigen Kandidatenliſte deren Ablehnung bewirken, um dann dieſe Tatſache ſo hinzuſtellen, als ob die Verwerfung der Vorſchlagsliſte aus Mißgunſt gegenüber der Unabhängigen Sozialdemokratie erfolgt ſei, und damit dann 5 agitatoriſch im Lande zu arbeiten. Zur Wahlbewegung. * Weinbeim, 13. Jan. Hier fand geſtern im„Grünen Laub“ unter ſehr ſtarkem Beſuch von Männern und Frauen eine vog der Deutſchen demokratiſchen Partei veranſtaftete Volks⸗ verſammlung ſtatt, die von Fabrikant Zaiſer geleitet wurde. Herr Stadtpfarrer Vath aus Mannheim⸗Rheinau hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Kirche und Damokra⸗ e, wobei er den Ausdruck„Trennung von Kirche und Stagt“ als bloßes Schlagwort bezeichnete, denn es komme darauf an, was und wie getrennt wird. Redner verlangte für die Kirche im geuen Volks⸗ ſtaate nach wie vor das Recht der Beſteuerung, ferner den Reli⸗ ioasunterricht in der Schule unter Vorausſetzung der elte lichen wie bisher und ſchließlich einen Lehrſtuhl der Kirche an den Hochſchulen. Bezüglich des Religionsunterrichtes in der Schule ſei dem Lehrer das Selbſtbeſtimmungsrecht ob er Religions⸗ unterricht erteilen will oder nicht. zuzubilligen. Die Ausführungen des Reöners fanden debhaften Beifall, ebenſo ein durch große Klar⸗ heit ausgezeichneter Vortrag des Stadtrats Bogel aus Mann⸗ heim über die„Wahlen am 10. Januar“. An die beiden Vorträge ſchloß ſich eine recht lebhafte freie Ausſprache an. Ebingen, 13. Jan. Vor einer Überaus ſtark beſuchten Verſammlung ſprach im„Neckartal“ Maſor d. L. v. Neuen⸗ ſtein über den Verlauf der Wahlen zur badiſchen National⸗ verſammlung und die daraus ſich ergebenden Folgen für die * die Deulſche . demoltaliſche Parlei. Reichs⸗Nationalverſammlung. Nach ihm richtete Fräulein Jennings zündende Worte an die zahlreich anweſenden Frauen. Herr Notar Kellner gab ſehr intereſſante Aus⸗ führungen über das Weſen der Sozialdemokratſe. Herr Jung, der die Verſammlung eröbiſnet hatte, ſchloß dieſelbe nach reich⸗ lich gezolltem Beifall gegen 46 Uhr. Friedtichsfeld, 13. Jan. Die Verſammlung der Deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei verlief ſehr eindrucksvoll und an⸗ regend. Die Referenten, die Herren Dr. Marck und Helf⸗ ferich, verſtanden es, 45 zahlreichen Zuhörer zu feſſeln und für den Gedanken der Partei zu gewinnen. Die Lage der Slaalsbeamlen. Man ſchrelbt uns: In der Mittagsausgabe Ihres Blattes vom 10. ds. Mts. ver⸗ öffentlichen Sie die Richtlinſen der Demokratiſchen Volkspartei für die Tätigkeit der 1. Landesverſammlenz und die der Deutſchen Demokraliſchen Partei für Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Politik. Die Staatsbeamten haben dieſe Veröffent ichung mit tiefer Enttänuſchung geleſen, von ihnen iſt nicht die RNede. Die Wahlen ſind vorbei, was hat man ihnen vorher für Berſprechungen gemacht und jetzt wieder Schweigen.— Auch die Regierung hat für ihre Wünſche auf;haltsgufbeſſerung nur ein bedauerndes Achſelzucken unter Hinweis auf die traurige Finanzlage und Ber⸗ tröſtungen auf die Zukunft. Und doch iſt die Lage der Veaniten eine derartige, daß ſofortide Maßnahmen zur Beſſerung ihrer Ein⸗ kommensverhältniſſe mit Rückſicht auf die beſtehende Teuerung un⸗ bedingt erforderlich ſird.— Regierung und Parttien mögen ſich nicht dem Wahne hin⸗ geben, die Beamten ſeien auch jeht noch wie früher mit leeren Ver⸗ ſprechungen zu vertröſten. Die Männer, die über pier Jahre draußen für's Vaterland gekämpft und geblutet haben und die Uebrigen, die während des Krieges mit Anſpannung all ihrer Kräfte— und wie ſind ſie von der Regierung ausgenutzt worden — den Geſchäftsbetrieb aufrecht erhalten haben, ſind nicht mit wohl⸗ gutmütigen Lämmer, die ſich alles bieten loſſen und ſich mit wohl⸗ mollenden Redensarten abſpeiſen laſſen.— Sie verlangen ihr Recht auf auskömmliches Einkommen wie fjeder andere Staatsbürger und ſie ſind gewillt, ſich dieſes Recht mit allen Mitteln zu erkämpfen. Man ſcheint an den maßgeben⸗ den Stellen die Jolgen einer Arbeitsniederleaunga der Veamten, wenn Gerichte, Not riate, Verwaſtungshehörden, öffentliche Kaſſen. die Eiſenbahnbekr'“sbeamten und alle die zahl⸗ reichen übrigen Staatslehörden die Arbeit einſtellen, ſich noch nicht recht klae gemacht zu haben; die Beamtenſchaft wird er, wenn ihr ihr Recht nicht wird, ſich nicht im mindeſten ſcheuen, des ſind wir gen iß,*+ von dieſem letzten Miltel Gebrauch machen.— Wenn in Nannheim ein verheirateter Bürodiener mit einem Kind nach über 30(hjähriger Dienſtzeit mit Teuerungsgzulage 248 Mart monatlich verdient, ein Erwerbsloſer mit einem Kind N jedermann ergehl der zuf: Fpende zum Vahlſond! 5*— 5 7 Deutsche Demokratische Partei Parteisekretariate: Kaiserring—6, Fernsprecher 6186 und C3, 21½2, Fernsprecher 6190.— Bankkonte: OGewerbebank Mannheim.— Postscheckhonto Nr. 16439 Karisruhe. Ebl7 7 aber monatlich 330 Mark Erwerbsloſen⸗Unterſtügung erhält, ſo be⸗ barf es wohl keiner weiteren Erörterung darüber ob die Gehälter der Stgatebeamten ausreichend ſind oder nicht. Denn die Sätze der Erwerbsloſen⸗Fürſorge bedeuten nur das Exiſtenzminimum unter dem nach Anſicht der Regierung nicht auszukommen iſt. Zahlen doch Reich und Staat an den Koſten der 5 Sechstel, ſie würden doch zweifellos den Satz von 11 Mark für einen Mannheimer Erwerbsloſen nicht anerkennen und daran über 9 Mark bezahlen, wenn ſie es nicht für nötig hielten. Dann aber haben ſie die Pflicht, auch den geringſten Geld da ſei, das Geld muß beſchafft werden, genau ſo gut wie es für die Erwerbsloſenfürſorge beſchafft wird Zweck dieſer Zeilen iſt, die verantwortlichen Stellen zu veranlaſſen in der Frage der Beamten⸗ gehälter nun endlich zu Taten zu ſchreiten und es nicht darauf an⸗ ſommen zu laſſen, daß die Beamten zur Selbſthilfe ſchreiten müſſen. Die Beamten haben ſich dadurch, daß ſie während der Revolutions⸗ zeit ſich von keiner Seite beeinfluſſen ließen und unentwegt ihre Pflicht taten, anerkanntermaßen große Verdienſte um Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und Ordnung erworben. Hätten auch ſie den Betrieb eingeſtellt, ſo wäre die Verwirrung noch größer geworden imd Spartakus bräuchte erſt garnicht um die Herrſchaft zu kämufen Darum haben ſie ſetzt mehr Anſpruch darauf. daß ihre be⸗ rechtigten Forderungen erfüllt werden. Letzte Meldungen. Energiſches pollzeiliches Vorgehen in München. München, 14. Jan.(Pr.⸗Tel.) In München“hat ſich in den letzten Tagen verſchiedenes lichtſcheues Geſin⸗ del in der Oeffenklichkeit bemerkbar gemacht Die Polizei iſt deshalb kräftig am Werk, gegen dieſe Elemente mit aller Macht vorzugehen. In bekannten Gaſthöfen Münchens im Tal wurden geſtern durch Sicherheitsmannſchaften in der Stärke von 50 Mann, die Straßen dieſes Viertels abgeſperrt, und der Straßenbahnverkehr ein⸗ geſtellt. Um ein Entſchlüpfen jener Elemente zu vermei⸗ den, wurden auch die cückwärtigen Ausgänge dieſer Wirt⸗ ſchaften beſetzt. In zwei Gaſthöfen wurden bei einer Streife 200 Perſonen, zum Teu ohne Ausweis,'um Teil polfzei⸗ lich geſuchte, feſtgenommen. Der Rolizei wurde auch mehrfach heftiger Widerſtand entgegengebracht; u. a. ging ein Burſche mit dem Meſſer gegen die Polizef vor. Ein wei⸗ terer Burſche wurde angetrofen, der ein⸗ Handgranate bei ſich trug. Die Feſtgenommenen wurden in Laſtikraftwagen in das Gacduge gebracht. Auch hier wurde reieder ein ganzer Wagen voll Waren, Milltärſtiefel u dal den Verhafteten ab⸗ genommen, was auch vor einigen Tagen in einer anderen Wirtſchaft im Bahnhofsviertel der Fall war. Der polniſche Vormarſch. Züllichau, 13. Jan.(W..) Die Anariffe gegen Kov⸗ nitz konnten wegen der Ueberlegenheit der Polen nicht meiter vorgetragen werden. Die kleine, von den Polen in Kopnitz eingeſchloſſene Beſatzung— es waten 5ꝛer— ſchlug ſich aber durch den polniſchen Ring durch. Die deutſchen Kräfte ſtehen nun auf der Linſe Großſchmollen Woynowa am Obru. Die Hauptmaſſe der Polen folgte ihrer Beamten nicht ſchlechter zu ſtellen. Da helfen auch keinerlei Redensarten, daß kein über Kopnitz hinaus nach. Polniſche Patrouillen ſtießen aber dis in die Zegend von Züllichau vor. Im Kreiſe Züllichau ſchritt man zur Gründung von Heimatkompagnien, die aus der einheimiſchen Be⸗ völkerung rekrutiert werden und ſich ihre Führer aus dem vorhandenen Offiziersmaterial ſelbſt wählen. Der Angriff am Samstag erfolgte, nachdem die Polen Kopnitz beſetzt und die kleine deutſche Beſatzung eingeſchloſſen hatten. Ausrufung der Kepublik in Luxemburg. *Paris, 13. Jan.(W..) Der Matin ſchildert die leßte Sizung der lugemburgiſchen Kammer wie folgt: Die Kammer zählde 52 Mitglieder, nämlich 14 Liberale, 32 Angehörige der Rechten, 10 Sozialiſten und 5 Bolſchewiſten. Zu Beginn der Sitzung brachte der Führer der Liberalen Breſſeur einen Antrag ein, die Großherzogin möge angeſichts der diplomatiſchen Iſolie⸗ rung, die durch die deutſchfreundliche Haltung der Großherzogin vor⸗ chuldet ſei, abdanken. Pils, Mitglied der Rechten, verlangt die Vertagung der Debatte, da in einer halben Stunde eine wichtige Meldung aus dem Palais einlaufe, die jene Kundgebung über⸗ flüſſig machen ſoll. Die Tribünen lärmen. Der Präſidem will einſchreiten, wird aber verhöhnt und verläßt mit der Rechten den Sitzungsſaal. Der ſozialiſtiſche Führer Mark ruft dann die Remu⸗ blik aus und erklärt, die Deputierten ſolllen in der Sitzung ver⸗ bleiben und einen Wohlfahrtsausſchuß bilben. Ddie Marſeillaiſe wird geſungen. Sieben Mitglieder der Kammer bilden den Wohl⸗ fahrtsausſchuß, alsbald treten aber drei wieder zurück, indem ſie . die Republik müſſe der Zuſtimmung des Landes gewiß ſein. Frankreich und die Friedensverhandlungen. Bern. 13. Jan.(WB.) Der„Temps“ ſchreibt, wenn die Peutſchen jetzt mit dem Bankerott drohen, ſo ſollten ſie ſich an die Türkei pon 1876 erinnern. Ein deutſcher Bankerott würde eine internatio⸗ nale Kontrolle nach ſich ziehen. Das„Journal“ ſagt, die Deutſchen können zahlen. Sie ſchreiben jetzt, ſie ſeien in der Not, aber keine Ausflucht wird den feſten Entſchluß auf der Friedens⸗ konferenz beeinfluſſen. Auch der Revolutlonsbazillus ſchreckt uns nicht. Wenn der Sperber auf der Hecke ſitzt, können die Hühner nicht fett werden. Die„Victoire“ verlangt einen Druck der Alllierten auf Deutſchland, um die Rückgabe Nordſchleswigs mit Sylt und Alſen an Dänemark zu erzwingen. Der„Fvenement“ macht gegen die mangelhafte Ausführung der Waffenſtillſtandsbedingungen ſcharf.„Petit Pariſien“ iſt für eine Intekvention der Entente, wenn die Lage in Berlin andauere Bern, 13 Jan.(WB.) Die Humanktsé' ſtellt feſt, daß bei dem jetzigen Programm die Pemobiliſatlon, fünf Jahre dauern kan und verlangt möglichſte Beſchleunigung⸗ Die Demoblli⸗ ſation der Jahresklaſſe 1892 in Paris geht in großer Unord⸗ nung vor ſich. „Echo de Paris“ ſchreibt, daß bei den deutſ hen Truppen am Rhein alles durcheizander ſei, weshalb wolle man dann drei lllionen Mann unter den Waffen halten? Wahr ſei, daß die egierung durch eine antidemokratiſche uffaſſung vom Frieden mit den Amipoden der Wilſonſchen Polltik ver⸗ brüdert ſei. Sie wolle nicht auf die Idee der Gewalt ver⸗ zichten, die ſie allein als wirkſam erachte. Es bliebe indeß noch eine Hoffnung, an die man ſich tnoch klammerg köane, nämlich, daß ſich bei der Friedenskonferenz in Berſailles eine ſouveräne Stüümme mit der nötigen Autorität vernehmen laſſen wird, die ſich durchſetzt. Sie werde im Gewiſſen Frankrelchs, bei Armee und Polk einen Widerhall finden, den man an höherer Stelle nicht werde unbrachtet laſſen können. Die„Action Francaiſe“ macht darauf aufmerkſam, daß Deutſchland noch immer Unterſeeboote baut, angeblich um Arbeiter zu beſchäftigen. Das Blatt verlangt ferner, daß Frankreich im beſetzten Gebier für jedes in Frankreich zerſtörte Haus ein aaderes mit den geſamten Möbeln und WMäſche requirieren ſoll. Die Ein⸗ wohner müßten vertrieben werdenn Der frühere exet verlangt die Beſtrofung des Kaiſers. Die Zeitung emerkt, daß dieſe Idee Fortſchritte macht. „Rappel“ ſchreibt, Deurſchland muß alle unſere Kriegskoſten zahlen. Was die Deutſchen angeht, ſo brauchen ſie nicht gefragt zu werden. Um dem Völterbund den Reſpekt zu verſchaffen, brauchen wir viele Gendarmen. Der Paziftsmus will den Krieg vermeiden, doch führt er ihn gerade herbei. Der„Temps“ 2 einen Leitartikel gegen Wil⸗ ſon. Aus der Tatſache, daß das alte be ae zuſammeg⸗ ebrochen ſei, folge nicht notwendigerweiſe, daß alle Gleichgewichts⸗ yſteme falſch ſeien, wie es Wilſon behaupte. Das bisherige war fülſch, weil Deutſchland ſede⸗ Gleichgewicht geſtört hat. Der Bölkerbund könne daher nur auf der Vereinigung der Sieger aufgebaut werden. 05 Ruhe in Preßburg. Wien, 13. Jan.(WB.) Meldung des Korr.⸗Bſtros. Das tſchecho⸗ ſlowakiſche Preßbüro meldet, alle Nachrichten der Wiener und Buda⸗ peſter Vlätter über die Hinrichtung deutſcher und unga⸗ riſcher Soldaten und Eiſenbahner ſind völlig aus der Luft gegriffen. Im Preßburg herrſcht nach wie vor vollſtän⸗ dige Ruhe und muſterhafte Ordnung. 2 5. — r—* Fauen Berſin, 13. Jan.(WB.) Leopold Schoktländer, der Be⸗ gründer des Fachblattes„Konfektionär“, iſt lu Börſenkourier geſtern im Alter von 59 Jahren geſtorben. Stockholm, 13. Jan.(WB.) Der Stkreik der ſchwediſchen Seeleute dauert auch heute noch an. Auch in den anderen Arbeitskategorjen greift die Streikbewegung um ſich, ſo insbeſondere bei den Telegraph⸗ und Telephonarbeitekn. Die Verhandlungen wegen den Forderungen der Lokomotioführer werden fortgeſetzt. VPuenos-Alres, 13. Jan.(Havas.) Der Streik dauert an, der Straßenbahne und Eiſenbahnverkehr iſt völlig eingeſtellt. Bei den Zuſammenſtößen am Sonntag ſoll es etwa 100 Tote gegeben haben. Heute ſoll es zu neuen Zuſammenſtößen gekommen ſein, bei denen es wieder Tote geneben haben ſoll. Handel und industrie. Erhöhang der Eindbleenoreise. Wie man uns berichtet, erhöhte die Süddeutsche Zinkblech- händlervereinigung ihre Verkaufspreise um M. 10 pro 100 kg im Zusammenhang mit der Erhöhung. die der Verband deutscher Zinkblechwalz werke in gleichem Ausmaß hat eintreten lassen.[zI Insbere Freise tür Falzzlegel. Wie wir ertahren, erhöhte der Verband mitteldeutscher Falz- ziegellabriken seine Verkaufspreise um 50% angesichts der be- deutenden Erhöhung der Arbeitslöhne. 2 Wasserstandsbeohachtungen im Monat lanfar Pogelstation vom Datum. Fhein CCCC Huningen“!).20.16 203 203.90.%e Apende o Uhr NC 330.16.05.99 288.87 Nachm. 2 U. MDAKauüu„„„„„„„„56 324.08 9.87 4½ daenm 4 Uur Naanhelm„„„„„„„„.5.85.57.38.23.7edens! Ubr FVVVVV F= 12 Unr Kaud Votm. 2 Uhg 50 108 dachm. 2 Unr „Vom Neekar: Aanheim„„ ł„.48.82.20 Vorm. 7 Uhr tlellbronn„„„„„„„„„0 120.18 123% vorm 7 Un — 0 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. N„ Unbefugtet Machdrugd wird gerlobien verteigt 15. Januar: Wenig verändert. 16 Januar: Wolkig, ITags gelinde, teils heiter. 7. Januar: Vielfach bedeckt, Niederschlige, milde. 18. Januar: Wolkig, milde, meist trochen, wWindig- „ 8. ſtücke in die Tagesordaung eingetreten. und Mitarbeit. Menstag, den 14. Januar 1919. Manndeimer General- Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) Nr. 21. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Angeſitellten-Ausſchüſſe in Nerwaltungen und Betrieben. Der Zentralausſchuß der Mannbeimer Vank⸗ angeſtelltenausſchüſſe teilt uis Folgendes mit: Die Verordnung des Reichsarbeitsamtes vom 23. Dezember 1918 mit Geſetzeskruft über Tarifverträge, Arbeitsausſchüſſe etc. ſcheint in vielen Betrieben, Verwaltungen und Büros nicht genſi⸗ gend beachtei zu werden. Nach dieſer Verordnung ſind in allen Betrieben ete, in denen in der Regel mindeſtens zwanzig Ange⸗ ſtellte beſchäftigt werden, ſtändige Angeſtelltenaus⸗ ſchüſſe zu errichten. Wahlberechtigt und wählbar ſind alle min⸗ deſtens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Arbeiter und Angeſtellte, die ſich im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte befinden. Auf je zwanzig Angeſtellte etc. iſt ein Ausſchußmitglied und ein Erſatzmann zu wählen. Werden jedoch in der Regel weniger als ſielen Angeſtellte oder Arbeiter beſchäftigt, ſo beſteht der Ange⸗ tellten⸗ oder Arbeiterausſchuß aus ſe drei Mitgliedern und ebenſo⸗ viel Erſatzmännern. Nach§ 7 der Vexordnung iſt in allen Be⸗ trieben ete., in denen auf Grund des 11 des Hilfsdienſtgeſetzes ſtändige Angeſtellten⸗ oder Arbeiterausſchüſſe bereits beſtehen, eine Neuwahl der Ausſchußmitglieder und der Er⸗ ſatzmänner vorzunehmen. Aus der Sitzung des Fürſorgeausſchuſſes für Erwerbsloſenfürſorge. 1. Emm lediger Arbeiter hat am 29. Dezember 1918 bei der Ortsſtelle für Erwerbsloſenfü orge Antrag auf Erwerbsloſenunter⸗ ſtüzung geſtellt. Die Unterſtützung iſt ihm bei der nachgewieſenen Arbeirsloſigken auch bewilligt worden. Am 5. Januar hat er ohne Mitwirkung des Arbeitsamts Lohnarbeit bei auskömmlicher Bo⸗ zahlung gefunden. Damit war ſelbſtverſtändlich ein weiterer An⸗ Hrucz auf Erwerbsloſenunterſtützung erloſchen; er hat aber trotze zn ie Erwerbsloſenunterſtützung weiterhin in Anſpruch genommen. Die tägliche Meldung beim Arbeitsnachweis war ihm inſofern möglich, weil er 2 nur bis nachmittags 2 Uhr zu arbetten hatte. Auf dieſe Weiſe iſt die Erwerbsloſenfücſorge um 107 Mark geſchädigt worben. Da offenbar eine betrügeriſche Hand⸗ lung vorllegt, würd Anzeige an die Staatsanwaltſchaft erſtattet 2. Um zu verhüren, daß Familien, in denen mehrere Glieder arbeitslos ſind, bn in einem Betrage be⸗ ziehen, der weil über ihre Bedürfniſſe herausgeht, wird grundfätzlich beſtimmt, daß die lleiterſtützung beim Vorhandenſein von 2 und mehr Arbeitsloſen in der gleichen Familie den Höchſtberag von 15 Mart nicht überſteigen darf. Der gleiche Grundfatz ift anzu⸗ wenden, wenn etwa der Haushaltungsvorſtand über einen aus⸗ reichenden Arbeitslohn verfügt, und z. B. ein Sohn arbeitslos iſt. Die Erwerdsloſenunte 1 0 des Sohnes iſt in dieſem Falle ſo zu bemeſſen, daß ſie mit Einſchluß des Einkommens des Haushaltu vorſtandes 15 Mark täglich nicht üderſteigt. 3. Es mehren ſich die Fälle, in denen Arbaltsloſe ihnen nach⸗ gewieſene Arbeit aus nichtigen Gründen ablehnen za dem weck, die reichlicher bemeſſene Erwerbsloſenunterſtützung zu be⸗ ziehen. Unter allen Umſtänden muß verlangt werden, daß nach⸗ gewieſene geeignete Arbeit auch übernommen wird. Im Weigerungs⸗ falle wird dae Zahlung von Erwerbsloſenunterſtützung eingeſtellt. Die Vereinigung aller dem kaufm. und kechn. Berufe angehörenden Standesgenoſſen hielt geſtern abend im„Rodenſteiner- eine Miigllederver⸗ ab, die von Herrn Päbſt mit Mitteilung eröffnet wurde, daß der bisherige 1. Vorſitzende Herr Behres ſein Amt infolge Stellungsannahme niedergelegt habe und er(päbſt) das Amt des 1. Vorſitzenden übernommen habe. Es wurde nun mt der Verleſung der von der Stadtverwaltung eingelaufenen Schrift⸗ Dem Erſuchen an die Stadtverwaltung, daß auf das Arbeitsamt zwei Mitglieder(1 Kauf⸗ mann und 1 Techmker) deleglert werden ſollten, hat das Nathaus inſoweit entſprochen, als dem Arbeitsamt nur ein Mitglied der 2 wird, da die Arbeiterkommiſſion ebenfalls nur einen Helegierten beordert hat. Hierzu erklärre der Vorſitzende, man werde ſich mit dieſem Entſcheid nicht zufrieden geben, ſondern werde weitere Schritte in dieſer Sache tun. Bezüglich des Fürſorge⸗ gusſchuſſes iſt der Beſcheld eingegangen, daß die dazu beorderten Mitgli⸗der, da ehrenamtlich, nur 0 55 dem Ausſchuß angehören, ols ſie erwerbslos ſind. 5½7 Alsdann wurde zur Berakung der Sdatuten geſchrimen. Als Zwecke und Ziele der Vereinigung werden genannt: Erzielung möglichſt günſtiger Arbeitsbedingungen auf geſetzlichem Wege, ſtrenge Durchführung und Aufrechterhaltung der als maßgebend aerkannten Beſtimmungen inbezug auf das Arbeitsverhältnis, Pflege der Geſelligkeit. Die Vereinigung erſtrebt Einrichtungen ähnlich dem Herbergsweſen, jedoch dem Stande entſprechend, Pflege der Berufsſtatiſtie, Gewährung von unentgeutlichem Rechtsſchutz, baldige Einrichtung einer Unterſtützungskaſſe bei vorübergehender Arbeitsloſigkeit. Die einzeln durchbeſprochenen Paragraphen wurden eimnütig gutgehelßen. 5 Herr Scheurer üÜbernahm herauf die Berſchterſtattung über die Außenorganiſation. In Schwetzingen, Freiburg. Offenburg und Karlsruhe wurde erfolgreich 5 gefaßt und Orts⸗ dereinigungen gebildet. Unter lebhaftem Beifall ſchloß dieſer Redaer ſeine Ausführungen mit einem Appell um tatkcäftige Werbe⸗ Unterm letzten Punkt„Allgemeines“ beſchäftigen ſich die Herren Hanemann und Scheurer mit den gegneriſchen erbänden. Zum Schluſſe kamen nochmals die Verhältniſſe auf dem rbeltsamt zur Sprache. Herr Päbſt bemerkt dazu, daß die ereinigung unbedingt darauf drängen müſſe, zwei Beauftragte der ereinigung zuzulaſſen, um zu überwachen, daß die Bewerber auch Anſtellungen berückſichtigt werden. Dem wurde ſeitens der Ver⸗ ſammlung lebhaft zugeſtimmt. Kurz nach 9 Uhr war nach weiteren allgemeinen Bemerkungen die Tagesordnung erſchöpft und die zahlreich beſuchte Vorſammlung konnte dann vom Vorſitzenden geſchloſſen werden. D* Herrn Moritz der Reihe nach, wie ſie ihre Bewerbungen eingereicht haben, bei 1 Lederers„Fürforge“ für die Arbeilsloſen. VBom Bürgermeiſteramt erhalten wir folgende Zuſchrift: In verſchiedenen Zejtungen iſt eine Erklärung des Herrn Moritz Lederer veröffentlicht worden, die behauptet, das germeiſteramt Maunheim habe es abgelehnt einen Teil ſeines Vermögens zugunſten Arbeitsloſer anzunehmen. Hierzu iſt fol⸗ gendes zu bemerken: Von Herrn Moritz Lederer iſt am 26. November v. J. dem Bürgermeiſteramt Mannheim ein Brief zugegangen mit der Ab⸗ ſchrift einex Anregung, die er am 12. November dem Vollzugsaus⸗ ſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hier gegeben habe, die aber „offenbar damals nicht inter 1 0 Auszug wurde vorgeſchlagen, Mittel bereitzuſtellen, um ſolche Angehörige des Feld⸗ heeres und des Heimatheeres, Verwundeten und Kranken, denen Verdienſtmöglichkeiten nicht beſchafft werden könne, menſchenwür⸗ dige Lebensbedingungen zu ſchaffen. Erforderlich ſei eine groß⸗ zügige Organiſation, welche alle„Erwerbs⸗ und finanziellen Mittel“ zentraliſtiſch umfaſſe. Alle beſtehenden Mohlfahrtseinrichtungen ſeien dieſer Organiſation einzugliedern.„Dem zu ſchaffenden Fonds würde Lederer perſönlich einen Betrag zur Verfügung ſtellen“. Herr Lederer tellt, daß er einen Teil ſeines Vermögens zugunſten Arbeitsloſer zur Verflgung ſtellen wolle, da der„Betrag“ einer neu zu ſchaffen⸗ den Organiſgtion zuteil werden ſollte. Weil dieſe Organſſation aus mancherlei Gründen, insbeſondere weil das Reich die Erwerbsloſen⸗ fürſorge regeſte, ergänzende Einrichtungen aber hier bereits be⸗ ſtehen, nicht zweckmäßig ſchien, ſo hat das Bürgermeiſteramt die dem Vollzugsausſchuß gegebene Anregung nicht weiter verfolgt Selbſtverſtändlich ſtand und ſteht es Herrn Lederer jederzeit frei, dem Bürgermeiſteramt einen Teil ſeines Vermögens für Arbeitsloſe zu überweifen. 4 Wiederaufnahme der pakekbeſtellung. Nachdem die Schwie⸗ rigkeiten, die zur vorübergehenden Einſtellung des Paketbeſtell⸗ dienſtes in hieſiger Stadi geführt haben, jetzt behoben ſind, wird am Mittwoch, den 15. Januar zunächſt mit der Zuſtellung der ge⸗ wöhnlichen Pakete und der Eilpakete wieder begonnen wer⸗ den. Die Beſtellung der Wertpakete wird vorausſichtlich am Dienstag, 21. Jan. wieder aufgenommen werden können. Beginn der Paketbeſtellfahrten werktags um 8 Uhr vormittags und 2 Uhr nach⸗ mittags; an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen wird nur die Vor⸗ mittagsbeſtellung ausgeführt. Alle Pakete, zu denen ſich die durch die Briefträger zugeſtellten Paketkarten nach dieſen beiden Tagen noch in den Händen der Empfänger befinden, ſind ſogleich beim Bahnpoſtamt in Empfang zu nehmen und zwar— wie bisher — die gewöhnlichen Pakete(ſchwarze Aufgabenummern) bei der Paketausgabe— Friedrichsfelderſtraße Hofeingang— und die Wertpakete(rote Aufgabenummern) in der Haupt⸗ ſchalterſtelle, Eingong Bahnhofplatz Schalter 13/14. Wegfall der letzten Briefkaſtenleerung an Werklagen. Durch den früheren Geſchäftsſchluß der Behörden, Firmen uſw. iſt die Zahl der mit der letzten Briefkaſtenleerung(von—9 Uhr nachmittags) eingebrachten Sendungen ſo gering geworden, daß die Leerungs⸗ gänge nicht mehr lohnen. Außerdem werden bei dieſer Leerung keine wichtigen Anſchlüſſe mehr erreicht, da die meiſten der früher zur Poſt⸗ beförderung benutzten Züge in letzter Zeit ausgefallen ſind. Vom 15. ab fällt daher die bisherige letzte Briefkaſtenleerung an Werk⸗ tagen bis auf weiteres aus. Die Berichtigung der Leerungsplatten erfolgt nach und nach. Ps. Aus dem Vollzugsausſchuß des Mannheimer Arbeiterraks. Die Ereigniſſe der letztvergangenen Zeit ließen es dem Vollzugs⸗ ausſchuß als wünſchenswert erſcheinen, einmal die Stellungnahme der in ihm vertretanen beiden ſozialiſtiſchen Parteien zu präziſieren, um durch eine ſchriftlich feſtgelegte Vereinbarung den Boden für eine weitere gedeihliche Zuſammenarbeit zu ſchaffen. Die diesbezüglichen Beſprechungen führten zu einem allſeitig aner⸗ kannten prinzipiellen Einvernehmen, das ſeinen Niederſchlag in einer von ſämtlichen Mitgliedern des Vollzugsausſchuſſes beider Parteien unterzeichneten Erklärung fand, die wir im Anzeigenteil veröffentlichen. c ftein Nähfaden. Um in der Bepölkerung umlaufenden irrigen Gerüchten entgegenzutreten, ſieht ſich die Städtiſche Be⸗ kleidungsſtelle veranlaßt, wiederholt zu erklären, daß ihr der zur Verteilung an die Bevölkerung beſtimmte Nähfaden bis heute nochnicht zur Verfügung ſteht. Infolge der Verkehrsſperre und ſonſtigen Transportnöten läßt ſich auch heute noch nicht mit Be⸗ ſtimmtheit ſagen, wann derſelbe eintrifft. Die Abgabe geſchieht auch diesmal wieder gegen Lebensmittelmarken durch den Kleinhandel. Es ſind alle Vorbereitungen zur Verteilung getroffen, nur fehlt eben der Faden. Alle bisherigen Reklamationen hatten leider noch nicht den gewünſchten Erfolg, doch hofft wan beſtimmt, daß der Nähfaden in aller Kürze endlich eintrifft. Der bisher an entlaſſene Soldaten in Ausnahmefällen abgegebene Faden ſtammte aus den Beſtänden der eigenen Nähſtuben und iſt nunmehr auch aufgebraucht. liche ſchriftlichen oder perſönlichen Anfragen dieſerhalb ſind daher zwecklos. pp. Die Nolſlandsarbeiter hiellen geſtern Nachmittag eine Ver⸗ ſammlung ab, die von dem Vorſitzenden ihrer Kommiſſion, Herrn Tiſchbein, geleitet wurde. Von der Stadt waren die Herren Dr. Brehm und Ehlgötz, vom freien Gewerkſchoftskartell Herr Nagel erſchienen. Es wurde über die Frage der Entlöhnung— die gegenüber der Erwerbsloſenunterſtü;zung als ungenügend eee Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Iweites fonzert des Mannheimer Trio. Unſer einheimiſches Kammermuſikenſemble ließ ſeinem Brahms, Mendelsſohn und Schubert gewidmeten erſten Abend geſtern ein Konzert folgen, das in den Enſembleſtücken ein mehr neuzeitliches Gepräge trug. deſſen Kammermuſikwerken ja immer noch nicht die allſeitige Be⸗ leitet, mit einem dem Großfürſten Conſtantin Nicolagevitſch gewid⸗ meten Trio des Ruſſen Eduard Napravnik fand dasſelbe ſeinen Abſchluß. Dieſes Werk erſchien hier als Neuheit. Dazwiſchen ſtand eine Sonate von Mozart(wir vermißten aber die Angabe der Köchel⸗Nummer auf dem Programml). Die Gaben waren alſo manniafacher Art, und die Art, wie ſie geſtern geboten wurden, eine hohen Lobes würdige. Das Spiel war in hohem Grade aus⸗ geglichen und veredelt. Techniſche Glärte und rhythmiſcher Schwung verhalfen auch dem Werke des Ruſſen, das neben prächtigen warm⸗ melodiſchen auch banale Stellen zeigt, zu zündender rkung. Das abenderöffnende b⸗mol1⸗Trio von Robert Volk⸗ mann op. 5 gehört zu den beſten ſeiner Gattung. Gleich das Largo, welches von zwei kontraſtierenden Themen beherrſcht wird, offenbart einen ſeltenen Gedankenreichtum, tiefes muſikaliſches Empfinden und kunſtvolle thema ſche Arbeit. Ein kurzes Ritornell der beiden Streichinſtrumente führt zu dem durch anmutigen Wechſelgeſang der Violine und des Cello belebten Allegro, das allerdings in den brillant effektvollen Klavierpaſſagen gelegentlich ie enggezogene kammermuſikaliſche Linie überſchreitet. Das mit Arpeggienklängen eingeleitete Allegro con brio zeigt mehrfachen Takt⸗ und Tonartwechſel. Es wird wiederholt von Langſam⸗ ätzen unterbrochen und mündet ſchließlich in einen gedämpften argoſatz, welcher unter thematiſchen Anklängen an die Einleitung erkes in zarten Pianoklängen ſanft verhallt. Die Wieder⸗ abe erfreute durch Klarheit und innere Geſchloſſenheit. Hecr ehberg ſpielte den reichbedachten Klavierpart ſehr flüſſig und dJusdrucksſicher. Herr Müller erfreute in den getragenen Sützen männlichen Ton und warmblütige Kantilene. Herr Bir⸗ Mit einem Trio Robert Volkmann's, ohne die ſ achtung zuteil wird, die ſie verdienen, wurde das Konzert einge⸗ U 1134 4„ der ſchon im Trio ſeine muſikaliſche Zuverläſſigreit bekun⸗ dete, erfreute beſonders durch eine tonſchöne, warmempfundene Wiedergabe der Es⸗dur⸗Sonate von Mozart, deren präch⸗ tiger Mittelſatz und reizvolle Va iatlonsgebilde in lichtvoller Klar⸗ heit zu Gehör kamen. Ein beſos deres Lob gebührt Herrn Reh⸗ berg für die eiegant⸗feinflüſſiſe Geſtaltung des Klavierparts im Allegro m Eduard Napravnik's G⸗moll⸗Trio op. 24, rönt von der Kaiſerl. Ruſſiſchen Muſik⸗Geſellſchaft, iſt ein von hübſchon Gedenſen und warmer Melodik, aber trenge Logik in der Entwickeung der Motive, wie wir ſie von umſern dentſchen Maiſteen gewöhnt ſind. Wie köſtlich wirkt das vom Cello im lur⸗Allsgreſto andeſtimmte Thema, das nach⸗ her von Violine und Klapier aufeenommen wird. Den ſympa⸗ thiſchſten Eindruck gewann ich vom Scherzo mit der Ueberſichtlich⸗ keit ſeiner Faktur und dem natürlichen Gedankenfluß. Leider finden ſich neben ſo hübſchen Stellen„empfundener, Muſik“ auch Abſonderlichkeiten. Schade, daß der Komponiſt. der übrigens auch durch ſeine;er„Dubrowſki“ bekenst iſt, gernde im letzten Satze in gar zu derbem Ruſſiſch ſich von uns verabſchiedet. Geſpielt. wurde die Neuheit,(welche dieſe Bozeichnung indeſſen nur für Mannheim verdiente; denn das Tyio iſt ſchon über zwei Dezennien alt) ganz vortrefflich. Techn'ſche Virtgoſität, rhythmiſches Fein⸗ gefühl, ſtarkes Temperament und Muſikolktät der drei Intervreten halfen auch über öde Strecken ſicher hinweg. Unſere Künſtler fanden mit Recht lebhafte Zuſtimmung. F. NI. Theater⸗Nachricht. Die Neueinſtudierung von Gerhort Haurtmanns„Einſame Menſchen“ wird von Heinz W. Boigt in Szene geſetzt. Als nächſte Neuheit wird die Uraufführung einer nachgelaſſenen Oper von Jaques Offenbach„Dder Goldſchmied von To⸗ ledo“, ein im Stile non„Hoffmanns Erzäpfungen“ gehaltenes Werk, vorbereitet Die Inſzenierung hat der Intendant über⸗ nommen, die Einſtudierung leitet Felir Lederer Das allgemein mit großer Spannung erwartete Werk ſoll am 7. Februar in Szene gehen Edwin Jiſcher's 5 einmaliger Klavierabend findet heute im Muſenſaal, Beginn 98 Uhr ſtatt Wir erinnern an das meiſterliche Spiel dieſes Künſtlers in unſern muſikaliſchen Akademien, zu welchen er infolge leiner *— 1 70 hat demnach dem Bürgermeiſteramt nicht mitge⸗ d e eeeeer ararN empfunden wird— verhandelt und weiter über den Vorſchlag eines Schichtwechſels, nach dem die Vormittagsſchicht von 7 Uhr bis 1 arbeiten würde, die Nachmittagsſchicht don 11 bis 6 Uhr. Zur Aus wechslung ſollten dann Arbeitsloſe herangezogen werden. Die Ves⸗ ſammlung ſollte zunächft dem Zweck dienen, die einzelnen Ba i: gruppen mal untereinander in Fühlung zu bringen, damit nicht je einzelne oder gar Einzelperſonen für ſich vorgehen. Das praktiſc Reſultat der Verſammlung war die Wahl eines Ausſchuſſes, dem von jeder vertretenen Baugruppe(Frieſenheimer Inſel, Reisinſel, Wald⸗ park, Luiſenpark, Diffenebrücke, Pumpwerk Straßenbahn uſw.) zwei Vertrauensleute beigegeben wurden. Dieſer Ausſchuß ſoll raſcheſ! die Forderungen der Notſtandsarbeiter ausarbeiten, formulieren und dem Stadtrat vortragen. In der Stadtratsſitzung vom Donnerstag ſoll die Eingabe dann erledigt werden. Bis zur endgültigen Re⸗ gelung aber verlangten die Verſammelten, daß ihnen bei der dies⸗ wöchentlichen Entlohnung ein Tagesſat von 10 und zwar auch für die ledigen über 18 Jahre alten Arbeiſer in Anrechnung kommt ung ferner, daß ihnen die unter Anlegung dieſes vorläufigen Satzes noch zuſtehenden Beträge vom Tage der Einſtellung an nachbezahlt werden. Kaufmänniſcher Verein. Wir machen an dieſer Stelle noch⸗ mals auf den heute Abend im Caſi oſaale ſtattfindenden Vortrag: „Die Nationalverſammlung in Frankfurt am Main in der Pauls⸗ kirche 1848,/49“ aufmerkſam.— Jur Förderung der Heimkehr der deutſchen Kriegsgefangenen findet beute Dienstag abend 6 Uhr im Reſtaurant zum„Wilden Mann“ eine Verſammlung ſtatt, auf welche auch an dieſer Stelle hingewieſen ſei.(Weiteres ſiehe Anzeige im Montag⸗Adend⸗ blatt.) 7 Die Miekervereinigung ſchreibt uns- In weiten Kreiſen herrſcht noch keine genaue Kenntnis über die Aufgaben der zurzeit tätigen Wohnungskommiſſionen, wie zahlreiche Vorkommviſſe be⸗ weiſen. Es ſei daher feſtgeſtellt, daß dieſe Kommiſſionen unter keinen Umſtänden das Recht haben, Teile ven Wohnungen abzu⸗ ſprechen, oder gar Erhöhungen der Miete zu empfehlen Die Kom⸗ miſſionen haben lediglich, und zwar in gegenſeitiger Uebereinſtimmung, ev. Vorſchläge an das Bürgermeiſter⸗ amt zu machen, wie in einzelnen Fällen Not⸗ vohnungen eingerichtet werden könnten. Auf Grund dieſer Vorſchläge kann dann eine weitere Verhandlung ſtatt⸗ finden; jede Befugnis, von ſich aus Entſcheidungen zu treffen, geht den Kommiſſionen völlig ab. Erfslgt eine Erhöhung der Miete, ſo konn der Mieter dieſe zurückweiſen Kündigungen können ohne Ge⸗ nehmigung des Mieteinigungsamtes überhaupt nicht erfolgen. *Todesfall. Vor einigen Tagen ſtarb in Frankfurt Ingenieur Guſtasr Storz, der Erfinder der Schlauchkuyrelung, der ſogenannten Storzkuppelung, die u. a. bei der geſemten deu ſchen Feuerwehr und bei der Marine eingeführt iſt. Auch iſt ei ze Reihe ausländiſcher Feuerwehren mit der Storzkuppelung ausgerüſter. Storz, der am 9. Auguſt 1847 in Meershurg am Bodenſee geboren war, wohate ſeit mehreren Jahrzehnten in Frautskurt. Mannheimer Schwurgericht. Nach längerer Pauſe trat geſtern wieder einmal das Schwur ⸗ gericht für den Kreis Mannheim zuſammen. Den Vorſitz führt Land⸗ gerichtsrat Dr. Kurzmann. Jum Aufruf gelangte zunächſt die Anklage gegen den 39 Jahre alten Heizer Karl Joſeph Hofſtätter non, Mannheim wegen Totſchlags. In der Nacht vom 17. zum 18. Juli vor. Js. wurde in der Dal⸗ bergſtraße im Stadtteil Jungbuſch die 42 Jahre alte Kelnerin Witwe Thereſe Neff erſtochen. Als der Täter ſtellte ſich der Angeklagte ſelbſt auf der nächſten Wache der Polizei. Geſtern behauplete er, nichts mehr zu wiſſen, er ſei ſchwer betrunken geweſen. An der Neff iſt nicht viel verloren gegangen, ſie hatte mit 42 Vorſtrafen vor dem Angeklagten, der es bis jetzt nur auf 17 gebracht hat— darunter 19 Monate Gefängnis wegen Zuhälterei— noch etwas voraus. Hof⸗ ſtätter hatte das Schloſſerhandwerk erlernt, ſpäter aber nur als Ge⸗ legenheitsarbeiter ſich durchgebracht— wenn er nicht gerade im Gefängnis ſaß. Im April 1915 würde er eingezogen und führte ſich beim Militär ganz ordentlich. Im Jult vorigen Jahres befand er ſich auf Urlaub in Mannheim. Er hielt ſich bei der Neff auf, mit der er ſchon früher Beziehungen gehabt hatte. Der Mann der Neff, mit dem er befreundet war, war gefallen. Den Tag vor der Tat waren die beiden von einer Wirtſchaft in die andere gezogen, und nachts zwiſchen 1 und 2 Uhr hatte Hofſtätter dann die? Streit niedergeſtechen. Augenzeugen hatte die Tat nicht. hatten gehört, wie jemand ſagte:„Resle, gib mir das Geld.“ Das kann ſich auf 30„ beziehen, die Hofſtätter als eiſerner Beſtand be⸗ N trachtet hatte und die vielleicht bei der Kneinfahrt auch draufgegangen waren. Andere Ohrenzeugen hatten die Neff„Peter laß mich gehen!“ rufen hören, während Hofſtätter einen anderen Vornamen hat. An dieſer Wahrnehmung ſetzte die Verteidigung(Rechtsanwall Dr. Reis) ein, um die Möglichkeit zu begründen, daß eine dritte Porſon bei dem nächtlichen Drama die enkſcheidende Nolle geſpiell haben kömm. Weiter hielt ſie für nicht ausgeſchloſſen, daß die Tat in der Natwehr geſchehen ſei, denn die Neff war eine ſehr ſtarks Perſon. Ein Zeuge bekundete, daß ſie ihn einmal auf einem Arm über die Neckarbrücke getragen habe, und wenige Stunden vor der Tat hatte ſie ihren Freund Hofſtätter, der durchaus kein Schwächlin iſt, wie eine Puppe geſaßt, ſenkrecht umgedreht und auf den Ko geſtellt.“ Ferner hielt die Verteidigung es für möglich, daß Hof⸗ ſtätter— trotz des entgegenſtehenden gerichtsärztlichen Gutachtens in einem pathologiſchen Rauſchzuſtande gehandelt habe. und ſtellet daher den Antrag auf Freiſprechung. Die Geſchworenen beiahten im Sinne der Ausführungen des Vertreters der Anklage, Aſſeſſor Dr. Grohmann, die auf Körnerverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode geſtellte Hilfsfrage ſamt der Frage der mil⸗ dernden Umſtände, worauf Hofſtätter zu einer Gefängnis⸗ ſtraſe von einem Jahre verurteilt wurde. Fünf Monate der Unterſuchungshaft gehen ab. außergewöhnlichen Erfolge wiederbolt gebeten wurde. Großes Intereſſe wird ollenthalben dem beutigen Abend entgegengebracht (Der Vorverkauf ſindet im Mannheimer Muſikhaus ſtatt.) Vom Freien Bund. Infolge verſchiedener unvorhergeſehener Umſtände, insbeſonders der außergewohnlichen Schwierigkeiten bei der Lichtbild⸗ und Ma⸗ terialbeſchaffung, mußte die Vortragspauſe verlängert werden. Des Wiederbeginn der Vorträge erfolgt, ſobald die Verhältniſſe es ge⸗ ſtatten. Die angekündigten Vorträge finden dann in raſcher Folge ſtatt.— Inzwiſchen werden von Herrn Dr. Storck für Bundesmiz⸗ glieder Führungen durch die Ausſtellung„Das badiſche Land in Bild“ veranſtaltet, und zwar am Donnerstag vormittags 11 Uhr, z8⸗ wie am Samstag nachmittags 2 Uhr. Eine Anregung. Nach vielen Wochen einmal wieder im Theater!„Chrſſtes flein!“ Wie griff es ans Herz: die ſonnigen Tage der Kadhei die ſorgloſe Jugendzeit, behütet von treuen Eltern. Tränen zurückzubalten. In wunderbaren Weiſen ſchwelgen Geiſt und Gemüt, und leiſer immer leiſer verklingen die letzten Akkorbs der Muſik. Stürmiſcher Beifall rauſcht durch das Haus. Der Vor⸗ bhang fällt.— Die Wirklichkeit tritt vor mein Auge. Ein Vlich in die Tageszeitung, und grauenvoll in entſetzlichem Gegenfaß treten die Revolutionsbilder vor mein Auge Iſt es möglich, daß Menſchen, die Werke wie das Chriſtelflein“ geſehen und begriſſes baben, jemals ſich morden könnten? Und da kommt mir der Gedanke, daß es doch ein gutes Werg ſein müßte, ollen Kindern der Armen und Unbemittelten durch Sliftungen Gelegenheit zu geben,„Cheiſtelflein“ und andere, das Kinderherz bebende und entzückend: Stücke zu ſchauen, und ſo bez⸗ zutragen, ſchon in früheſter Jugend den menſchlichen Idealen eige Heimſtatt zu geben in empfänglichen Seelen Wem leuchtonde Kinderaugen Dank und Freude zu ſpendeg vermögen, an den wendet ſich dieſe Anregung. Hoffentlich ſind deren recht viele. Prof⸗ſſor Rudolf Hellwag, der bekaume Karlsruher Maler, der bei Ausbruch des Kriegeng in Cugland weilte und dort über 4 Jahre interntert war, iſt e nierber zurückoekeb⸗t rau anſcheinend im Nachbarn Schwer, die *2 125 — eeseeseseesseeseeeseessse OD Palast- Thealer. Der groese Fum: Auleah ee Alnmn Von alner Toten, Ueranegegeben von Margareta Böhme in sechs grossen Akten, für den Film bearbeitet von Nienard OSswalectl.. 7 9 N ODr gendtliqhe Geburt etuer geſunden Zoqter zeigen hocherſreut an 164⁸ Haus JHauuaadt und Frau ANäthe geb. Gchturmun. Senagen, Sehaaekr. a. Danksagung. Für die zahureichen Kran · und Blumen· spenden, sowie die innige Anteiinahime an dem uns so schwer betroflenen Verluste sagen wir den Beamten des Hauptoll- atnts, Freunden, Verwandten und Bekannten unsern herzlicksten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Stadt- pfarter Schenkel sowie den Schw/estern vom Diakonissenhaus. 1504 Holzinger, Zollauſseher nebst allen Angehörigen. Dalbergstraßhe 22 4. nꝛu sorgender Statt besonderer Auzeige. Vater, im fast vollendeten 72. Lebensjahre. Direktor a. D. inhaber vieler und hoher Orden In tiefem Schmerze: Frau Jul. Meyer nl. bnennt Heute vormittag entschlief sanft nach 43. jähriger glücklichster Ehe mein heissgeliebter Oatte, unser treu- Schwiegervater, Schwager und Onkel Orossvater, Alice Welfer gel. Hu Rurt Wolter, Nam fünf Enkel. Heidelberg den 12. Januar 1919. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst absehen zu wollen. Bruder, Nais Abbſdung Foslenſos qurch die frindet 5 Sdceeee beldberte 1 Hk. 399 000 auf I. Hypothek MR. 200 50 aul II. Hypothek 8 5 Eazh illes bamsbileg 4& Hypotheken- Geschüft, N 5, 1. Tel. 876. Danksagung. Für die velen Beweise bertlicher Teil- nahme an dem uns so schwer detroffenen Verluste, sowie für die zahlreichen Kranz- spenden, sprechen wir unseren fiefgefühiten Dank aus. 1690 Familie Müller Niedſeldstr. 35/3T. 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Dienstag, den 21. lanuar, 7½ Uhr, Kasino Vortragsfolge: N12 Sehuden— Brahms— fiottenberg— Mahler. Karten—,.—,.—,.— im Mannheimer Musikhaus und an der Abendkasse. Rünstlertheater„Apollo“ Heute und morgen abends? Uhr: LkI10 45 LEref isbenichis jugendtheater, Liedertafelsaal, K 2, 32. Seuntag, 19. Jaunar, nachmittags 3 Uhr Max und Moritz. Ene Bubengeſchichte in 6 Bildern. Nach W. Buſch. Hierauf: Tanz-Reigen: Frünlingsstimmen. Walzer von Johann Strauß. 9L18 Karten ab heute bei L. Levy, U 1, 4. Telefon 1660. Iuun u 1, s Aur 3 Jage inh Drogramm vom 14. bis 17. Januar 1919 In jedem Programm Persönliches Auftreten Eugen Rensberg-Durany Die neuesten Experimente aus dem Gebiete der Gedankenũbertragung Neu fur Mannheim. Ueberall größten Erfolg. 4 Akte Augerdem AAkte uir gingen elnen schweren Bfad Sensationelles Pum-Drama in 4 Akten mit Teni Wittels ser bestbekangten früheren hiesigea Hotschauspielerin towie das übrige Programm. W7I Aufruf Sümtliche Friseurgehilfen! Große Verſammlung Dienstag, 14. Januar, abends 8 Ahr grac Stadt cũc, P 2, 10 Freie Ausſprache! Menntelqer Heamenperen.. Am den 26. d. Mis. nachmittags 4 Uhr, findet im unteren Nebenzimmer des ⸗Rodenſteiner, O 2, 16, unſere ordentliche N18 Mitgliederversammlung 1 das Geſchäftsjahr 1918 ſtatt. Tagesorduung: 1. Geſchaftsbericht; 2. Bericht der Rechnun Sprüfer 2 15 e 2 echnungsprüfer; 4. Voranſchla r das neue Geſchäftsſahr; 5. Sonſtige Anregungen. 8 Wir laden hierzu unſere Mitglieder höftichſt ein. Der Vorſtand. Welz. An alle Austauschkrieger! Da es unſere heilige Pflicht iſt, unſer Teil dazu beizu⸗ tragen, daß unſere noch in Feindesland zurückgehaltenen Kameraden ihrerſeits baldigſt ausgetauſcht werden, wird biermit auf Dienstag, den 14. Jauuar 1919, abends 6 Uhr eine Berſammlung im Reſtaurant„Zum wilden Mann“, Ner, N 2, 13, einberuſen. um zahlreiches Erſcheinen bittet Nb17 Oer beauftragte Einberufer: Meler. Deutſche Jemokratiſche Partei (Frauengruppe Lindenhof) Einladung auf E1⁵ Dienstag, den 14. Januar 1919 abends 3 Uhr in die Reſtauration zum„Rheinpark“ Zwei Vorträge: von Fran Dr. Altmann: Die Verhältniswahlen und von Fräulein Schumacher Eintritt frei! Zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Deutſche Demohratiſche Partei. Parteigeſchäſtsſtellen: Fernſprecher 6186, Kaiſerring 4/6. C3, 21/½2. Fernſprecher 6190. Auskunftsſtelle: D 1, 5/6. Bezirls⸗Verſammiungen: Unterſtadt(öſtliche und weſtliche Bezirke): Dlenstag, den 14. Januar, abends ½8 Uhr, im kleinen Saale der„Liedertafel“ K 2, 31/32. Jungbuſch⸗Mühlau: Dienstag, den 14. Januar, abends Uhr, im„Prinzregent Lultpold“, Beilſtraße 13. Schivetzingerſtadt: Mittwoß, den 15. Januar, abends 8 Uhr. im„Großen Fels“, Seckenheimerſtraße 72. Oberſtadt löſtlich): Donnerstag, den 16. Januar, abends 6 Uhr, im„Frankeneck“, M 2, 12. Neckarſtadt links der Waldhofſtraße: Mittwoch, den 15. Januar, abends ½8 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Oeſtliche Stadterweiterung: Donnerstag, den 16. Januar, abends ½8 Uhr, im„Pergola“, Friedrichsplatz 9. Unſere Mitglieder, Männer und Frauen, ſind zu zahl⸗ reichem Erſcheinen dringend eingeladen. Deffentliche Verſammlungen Waldhof: Dienstag, den 14. Jauuar, abends ½8 Uhr, in der„Harmonie“, Alte Frankfurterſtraße 30. Redner: G. Wittig, Frl. Wißler, Stockhelm. Sandhofen: Mittwoch, den 15. Jauuar, abends ½8 Uhr, im„Adler“. Redner: Stadv. G. Knodel und Prof. Boß. Seckenheim: Mittwoch, den 15. Januar, abends 8 Uhr, ſrle und Stadtv. Rihm. Leutershauſen: Dlenstag, den 14. Januar, abends 8 Uhr, im Hi Kabner; Stadtpfarrer Vath, Jak. 10 aa Lützelſachſen: Mittwoch, den 15. Januar, abends 8 Uhr, im„Stern“. Redner: Dr. Graf, Herr Seilhelmer. Weinhe mꝛ Wilhelm“. Redner: Hauptſchriftleiter kammerpräſident Engelhard. Oftersheim: Donnerstag, den 16. Januar, abends ½8 Uhr, im Hlrſch“. Redner: Dr. Wolſhard. Käfertal: Mittwoch, den 13. Januar, abends ½8 Uhr, im„Pfiug“. Redner: Dr. N Dipl.⸗Ing. Helfferich. Plankſtadt: Mittwoch, den 15. Januar, abends ½8 Uhr, l, Handels⸗ e 0 Schriesheim: Donnerstag, den 16. Jannar, abends ½8 Uhe, im„Hirſch“. Redner: Stadtpfarrer Maaß. Hei ſcheinen freundlichſt eingeladen. E Se berg A 1, 9, zm 80 begr. 1934. und mohrerer Anmeldungen beglum am 20. Januar J. Js. ein neuer Tpendkurs Zur et Maroiie berw. Finl-freig. Frtiang. * nen der bestebenden inden Aufnahmen in Seit 1914 gingen aus die Abituri emte Rof. und Auskunft durch den Direktor H. Sigmund. B. Marhowitz Sprechstunden von—1 lle Frauen und die deuteche Mabzenal-Verszmmlang. 2 u.—6 Uhr in Manthelm L 14, 13 am 20. Januar 1919 wieder auf. Sprechistunden: werktags 10—/l, /½·8—5 Uhr. Fernsprecher No. 3276. DBr. Adolph, Augenerat, I. I4, 1, Erdgeschoss, am Kaiserring. frühere Piaxis als An eeeeee eeeeeeeeee Materenöknag und Inratiang Meiner alten Kundschaft, Freunden u. Cönnern, ie einer verehrl. 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Morgen frilh auf der Freibanf Anſan Nummer 3500. 61¹1 e——— ein Vekanntmachung. eotr bringen folgende Verelnbarung Nermit zur Kenntuls: Die der Sozialdemokratiſchen Partei und die der Unabhängigen Sozlaldemokratiſchen Partel angehö⸗ rigen Mitglieder des Arbeiterrates ſind ſich darüber einta, daß der politiſche und wirtſchaftliche Kampf eln geordueter ſein muß und daß Gewalt nicht ange⸗ wendet werden darf. Ste erklären ſich ausdrüclich negen leben Terror, Pulſch und ähnliche Gewalt⸗ akte, ſowie gegen lede die öffentliche Ruhe förende Haudlung. Sie erklären ſich insbeſonders gegen lede Handlung, dle geelgnet iſt. die Wahl zu der deutſchen Natlonalverſammlung, den Zufammentritt und die Arbeit der Babdiſchen und utſchen Na⸗ tionalverſammlung zn fören, ſolange ſich dleſe Arbeit nicht gegen die Errungenſchaſten der Revolu⸗ tion, oder die Durchführung der ſoztaliſtiſchen Grund⸗ ſätze richtet. Gewalt darſ nur angewendet werden, wenn die Revolution durch elne Gegenrevolution, von weicher Seite ſie auch kommen mag, geſährdet wird, oder wenn es zur Abwehr von gewalttätigen Angrifſen erſorderlich. Ob die Vorausſetzungen zur Anwendung von Gewalt in dieſen Fällen gege⸗ ben iſt, entſcheidet in Mannheim der Vollzugsgus⸗ ſchuß durch Mehrheitsbeſchluß. In Fällen dringender Geſahr entſcheidet der Leiter der Volkswehr in Ge⸗ meinſchaft mit der ihm beigegebenen Kommiſſion. An dieſem Falle iſt die nachträgliche Genehmigung des Vollzugsausſchuſſes einzuholen. Wenn die Vor⸗ ausſetzungen der gewaltſamen Abwehr porllegen, be⸗ teiligen ſich belde Parteien in der vom Vollzugsaus⸗ 55 zu beſtimmenden Welſe an den Abwehrhand⸗ ungen. Im Uebrigen, ſoweit Gwaft n auhbgeube wird in ſede politiſche Betätigung—8 5 Mannbeim. den 13. Januar 1019. 18 Der Vollzuasausſchuß des Arbeiterrates Mannbeim: gez. Biſchoff. Dorner. Elbs, Feinels, Dr. Hirſchler Kuhlen, E. Nemmele, Seizinger, Bebne. Austabt uszahlung von Entlaſſungsgeſd un gebührniſſen findet von Mittwoch. ad nur noch vormlitags von.30 Uhr bis 12 ute in E 8, 16, Saal 7, ſtatt. Tal7 Mannheim, den 13. Januar 1919 im„Adler“. ner: G. Wittig, Frl. Ihrig, Stadtrat Knod* delberg. Alle Männer und Frauen ſind zu zahlreichem Er⸗ 8 aun 1 Einladung zur dem ergangenen Rundſchreiben zu entnehmen. Der. Vorstau 16 1 deiue kulenggh-Andg E ordentlichen Mitgliederverſammlung am Samstag, 25. Jannar 1919, abends 8 Uhr, in den Räum⸗ lichteiten des Vereinshauſes, (Paul Martinufer). N19 Näheres auch wegen des Ve⸗ rüßungsabends für die aus dem elde Zurückgekehrten iſt aus eeeeeeeeneeeeneneneee . f + 42 4 4 Neparaturen 8 2 2J in Maurer- Dachdecker-, Spengler-, 2 2 Installationsarbeiten, sowie Neu- 2 arbeiten werden prompt und fach-? 2 gemäß ausgeführt. Toa 9 SchNEF& Co. 4 Lulsenriag 25 NMannhelm folephon 5442 2 FE—5 22 5 Wachtel, 8 4, 6 2 Te ephog 701ʃ9 0 IY Papfer, Elaschen, Ei. 5 Ssen, Lumpen, Keller- Tn. Spelehergerümpel. 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