N 1910. 82712 Nr. 2. biger fur Cotales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schön Anzeigen Kinton Grieſer. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ aupiſchrittleitung: Dr. Fritz Holdenbaum Derantwortlich für politik: Dr. Fritz Goldenbaum. euilleton: Hans Gäfg geimer Generul-Anzeiger G. m. b. Ij., ſdmtlich in Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗finzeiger Manndeim. 3 11 rnommen. Bencheg Kong Hf. 287 Tubwigibalen d Rheir.— Fernſprecher Aint fiiannhelmt kir. 54 J0g. Amtliches Verkündigungsblatt—— chlelt Zuftelkangsaebühr Beber del: Franz Kircher, ſelder, as Badiſche Neueſte Nachrichten relſe: Die Iſpalt. Rolonelzeil t fñ Ae ſpa onelzeile fütr den hieſtgen Beztrk 40 Pf., für auswͤrts 50 b. 33 mittags 2½ E Reklamen m 2 50 finnahmeſchtuß: Uttttagblatt vormittags 8 ½% Uhr, Abendbialn br Für fnzeigen an beſtimmten Stellen und Kuagaben wird ketne Ver monat ich R..— mit Bringerio abgeholt M..70 Einzel-Nr̃. 10 deulſchland auf dem Iriedenslongreß. Btoddorff⸗Rantzau über Bölferbund und Völler⸗ verſöhunag. Berlin, 14 Jan.(WB.) Der Staatsſekretär des Auswäe ⸗ tigen Amtes Graf Brockdorff⸗Rantzau empfing heute mittag Vertreter der Preſſe und machte ihnen nach⸗ ſtehende Mitteilungen: 8 „Meine Herren! Der Umſtand, daß die deutſche Waffen⸗ ſtillſtandslommiſſion morgen in Trier mit den Vertretern der Entente über die Verlängerung des Wafſenſtillſtandes zu ver⸗ gandeln beginnt, gab mir Anlaß. Sie hierher zu bitten. Cs negt mir daran, durch Ihre Vermittlung dem deutſchen Volke zu ſagen. daß, wie ſchwere forderungen die nächſte Zeit auch an uns ſtellen wird, ein Grund zum Verzweiſeln nur dann vorhanden, wenn wir uns ſelbſtdie Kraft nicht zutrauen, als einiges Volk zu den endgül⸗ tigen Friedensverhandlungen zu gehen. Als ünſere Waffenſtillſtandskommiſſion im Walde von Compièegne zum Abſchluß des erſten Waffenſtillſtandsver⸗ trages kam, da ſchien ihr in den Wilſonſchen vier zehn Punkien, vor allem in der Idee eines Völkerbundes, die Grundlage für die Neugeſtaltung der Welt beſtehen zu ſollen. Der Gedoanke des Völkerbundes wurde von uns mit all dem Idealismus aufgenommen, der das Erwachen des deutſchen Volkes zu einer neuen Staatsform kennzeichnet. Mit all dem Idealismus ſtehen wir auch heute hinter ihm. Wir ſind durch die Sachlage dazu gezwungen, Bedingun⸗ gen, die uns der Gegner in den militäriſchen Waffenſtillſtands⸗ bedingungen aufzwingt, als die Geſchlagenen mit Proteſt hinzunehmen, ohne ſie abzulehnen. Niemand kann uns jedoch mit Gewalt und Zwang dazu bringen. voñ der Ueberzeugung zu laſſen, daß die ſittlichen Kräfte in allen Ländern nach einem Neuaufbau der Ordnung zwi⸗ ſchen den Staaten dürſten, und daß wir in dem Ver⸗ langen nach Schaffung einer einigen großen Völker⸗ familie uns der Zuſtimmung der edelſten Geiſter der gan⸗ zen Welt ſicher fühlen. Daß in einer ſolchen Welt, deren Zu⸗ ſammenleben ſich auf ganz anderen Grundſätzen aufbauen wird, als es bisher in der Sprache, den Methoden und Ge⸗ dankengängen der Politik üblich war; daß in ihr kein Platz ſür die Vergewaltigung des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts. der Völker iſt, bedarf keiner Er⸗ wägung. Ebenſo ſelbſtperſtändlich iſt, daß dieſes Prin⸗ zipin gleichem Maße allen Völkern zugute⸗ kommen muß. Jedes gegenteilige Vorgehen hieße Haß zwiſchen die Völker ſäen. Zudem würde es nur dieſenigen Kräfte ſtärken, die vorgeben, es bedürſe einer gewalt⸗ tätigen ſozlalen Weltrevolution und einer ter⸗ roriſtiſchen Diktatur des Proletariats, um endlich menſchen⸗ würdige Zuſtände in der Welt zu ſchaffen. Meine Herren! Uns liegt an dem endgültigen Siege der Ddemokratie in der Welt. Dieſer Sieg kann nicht herbeigeführt werden durch kleinliche Mittel, durch In⸗ trigen und Vorzimmergebeimniſſe, wie ſie das alte Syſtem anzuwenden beliebte. Ebenſowenig dürfte es dadurch ge⸗ fördert werden, daß wir verſuchen, wie einzelne Preßorgane, die die alte Zeit noch immer nicht entſchwunden glauben, es vorſchlagen, Verwirrung in die Reihen unſerer Gegner zu bringen. Wenn wir dieſe Gegner erſt uneinig machen müßten. um ſie zur Einſicht zu bringen, daß ſchließlich doch nur das Gute in der Welt von Beſtand iſt, denn könnten wir ſa von vornhberein bei ihnen nicht vorausſetzen, was das dringendſte Erfordernis für die Zugehörigkeit zum Völkerbund be⸗ deutet: Die ſittliche Ueberzeugungl! Dieſe zu wecken, iſt unſere Aufgabe: hier, meine Herren, bedarf ich Ihrer Unterſtützung. Wir brauchen hierzu einen Reſonnanzboden im deutſchen Volke, das ſich von dem überlebten Syſtem freigemacht hat und nunmehr der ganzen Welt die Freiheit wünſcht, die es ſich innerhalb ſeiner Grenze zu ſchaffen im Begriffe iſt. Auf zertrümmerten Geiben konnte auch Saraſate nicht ſpielen. So muß das deutſche Volk wieder zu einer inneren Einigung ge⸗ langen, wenn die Worte ſeiner Führer in der ganzen Welt Klang haben ſollen. Wir wollen eine neue Politik für das deutſche Volk, wir wollen eine Politik der Ver⸗ ſöhnung mit dem Auslande, eine Politik, die den echten, von edlem Atem durchdrungenen Bund der Nationen bringt. Aber mar wird uns fragen: Wen führt Ihr in dieſen Völkerbund? Dann müſſen wir ſagen können: Wir bringen ein einiges Volk, das den Frieden der Welt will, das ge⸗ ſonnen iſt, für jeden Fortſchritt der Menſchheit aufrecht und bewußt in die Schranken zu treten. neue Jorderungen der Alllierlen. Schon vor einigen Tagen konnten wir mitteilen, daß die Verlängerung des Waffenſtillſtandes wahrſcheinlich mit neuen harten Bedingungen für uns verbunden ſein würde. Der Overite Kriegsrat der Alliierten hat ſie jeſtgeſetzt. Marſchall Foch wird ſie am 15. Januar in Trier den deutſchen Vertce⸗ tern mitteilen. Die Bedingungen ſind laut Havas wirtſchaft⸗ licher, finnzieller und maritimer Natur: In wirtſchaftlicher Hinſicht beſchloß der Rat, für die Ver⸗ Deutſchlands und die ſorgung angrenzenden Länder, Jugo⸗Slawien, Tſchecho⸗Slawien, Polen, Ungarn und Rumänien, Vorſorge zu treffen, doch forderten alle Alliierten don Deutſch⸗ land, welches durch ſeinen U. Bootkrieg den Zuſtand der Welthungersnot hervorgerufen habe, es müſſe die Mittel liefern, um ihr abzuhelfen. Infolgedeſſen wird Deutſch⸗ land alle ſene Schiffe liefern müſſen, die noch in ſeinen oder in neutralen Häfen liegen, ſo daß die Tonnage zum Transport von Lebensmitteln verwendet werden kann. Dieſe Lebensmittel können von jedem beliebigen Lande herrühren und ür irgend welchen Ort beſtimmt ſein. In wirtſchaftlicher Hinſitht rdern die Alliierten weiter von Deutſchland die Heraus⸗ . deſſen, was Deutſchland von ſeinen Truppen in den Fabriken beſetzten Gebiete an Metallen weggenommen hat und deſſen Eigentümer noch nachgewieſen werden können. Die finanziellen Klauſeln bezlehen ſich auf eine Goldreſerve der Reichsbank und die Ausgabe von Papier durch Deutſchland. Marſcholl Joch oder ſein Ver⸗ Golddepots auf dem Transport der Goldbeſtände von bank aus Berlin. Begründet wird dieſe Ford rung mit der Möglichkert bolſchewiſtiſcher Unlernehmungen. Hinſichtlich der maritimen Angelegenheilen verlangen die nzeuen Waffen von Deutſchland die ſt ikte Anwendung der Klauſel über die Lieferung des U⸗Bootmaterials, dem noch nicht in vollem Umfange entſprochen worden ſei. Es handelt ſich nicht um die Beſetzung neuer Gebiete durch die Entenke, wie gerüchtweiſe verlautet. Die Prüfung des Problems einer militäriſchen Aktion in Polen gecpen die Bolſchewiſten wurde vertagt. Die Erleichierungen, die durch e vom 11. Nov. gegeben ſind, werden, was Dangzig anbetrifft, in vollem Umfang⸗ aufrecht erhalten. Der U⸗Vootkrieg iſt nichts weiter geweſen als die Ant⸗ wort Deutſchlands auf die völkerrechtswidrige Hunger⸗ blockade Englands. England alſo iſt der letzte Ur⸗ heber der Welthungersnot Aber es iſt der Sieger und alſo miß der Beſiegte zahlen für die Schuld des Siegers. Das iſt der einfache Zuſammenhang der Tatſachen; es liegen ja genügend Zeugniſſe engliſcher Marineautori⸗- täten vor, die erklärt haben, England würde in der Lage Deutſchlands genau ſo gehandelt haben, genau ſo haben handeln müſſen, wie wir es getan. Wir koͤnnen nur wünſchen, daß auſ bt Vertreier in Trier Marſckhall dtoch ſehr nachdrücklich auf dieſe engliſchen Rechtfertigungen des deutſchen U⸗Boot⸗ krieges hinweiſen werden. Miehr als moraliſche Wir⸗ kungen auf die öffentliche Meinung der Welt dürfen wir uns allerdings wohl kaum von ſolchen Hinweiſen verſprechen. Wie Herr v. Brockdo fiſ. Kantzau ganz richtigt geſagt hut wir können als Geſehlagene nichts weiter tun ais prote· ſtieren, ohne abzulehnen Fönnen umſp peni zer Awas anderts tun, als der noch immer nicht e Bargerkrieg und leider 855 als einiges Volk ſo nachdrücklich und ge⸗ ſchloſſen aufzutreten, wie die Umſtände es erheiſchten. Je mehr ſich dieſer unſelige Bürgerkrieg verſchärfr, umſomehr haben ſich bis auf den heutigen Tag auch die Betd ingungen des Waffenſtillſtandes verſchärft. Ueber einen Feind, der ſich im inneren Hader noch des letzten Reſtes ſtattlich⸗ militäriſcher Kraft beraubt, wird eine Kcolition, die äußerſt frei iſt von dem Brockdorff⸗Rantzauſchen Idealismus und al verhängen, was ſie nur irgend verhängen zu können au Belämpfung des Dolſchewismus durch Lebens⸗ millelh lſe. Eine Bolſchaft Wilſons. Waſhington, 13. Jan.(Reuter.) Wilſon hat an den Kongreß eine Votſchaft geſandt, in der er zur Bewilligung der 10% Milliarden für die Milderung der Hungersnot in Europa drängt, indem er ſagt, daß der im Weſten 8 ſchreitende Bolſchewismus nur durch Lebensmittelhilfe r Reichs⸗ Friedensſchluß ſei, zum Stehen gebracht werden könnte. Waſhinglon, 13. Jan.(W..) Reuter. Die ſchon ge⸗ meldete Botſchaft des Präſidenten Wiiſon an den Kongreß lautet: 25 Ich kann nicht ernſt gemig darauf dringen, daß der Kon⸗ greß die Gelder bewilligt, die Hoover für das Lebens⸗ zu der Geſamtlage in Europa und zur Löſung der Friedens⸗ frage. Der Volſchewismus rückt immer mehr nach Weſten vor und vergiftet Deutſchland. Er kann nicht mit Gewalt, wohl aber mit Lebensmit⸗ teln aufgehalten werden. Alle leitenden Männer, mit denen ich bereits geſprochen habe, ſind ſich darin einig, daß gemeinſames Handeln in dieſer Angelegenheit von guter Wirkung iſt. Das Geld wird nicht für Lebensmittel für Deutſchland gebraucht, denn Deutſchland kann ſeine Lebens⸗ mittel kaufen, aber es muß angewendet werden, um die Lebensmittelverſorgung Polens, der be⸗ freiten Völter der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und unſerer Bundesgenoſſen auf dem Ba[kan zu finanzieren. Ich erſuche Sie, dieſe Sache ſo ſchnell wie möglich vor den Kongreß zu bringen. Ich weiß nicht, wie wir die nötige Macht finden ſollen um Frieden zu jchließen, wenn dieſes Mittel, den Strom des Anarchis⸗ mus abzuwenden, nicht angewendet wird. Amerikas Hilfe für den Orient. Bern, 14. Jan.(WB.) Nach einer Meldung des ameri⸗ kaniſchen Preſſedienſtes in der Schweiz hat der Dampfer „Mercurio“ als erſter von einer Flotte des amerikani⸗ ſchen Hilfskomitees für den Orient am 10. Januar Newyork in der Richtung nach Konſtantinopel ver⸗ laſſen. Der Dampfer hat unter anderem 50 000 Paar Schuhe, 1000 Tonnen Kleider für Flüchtlinge, 2000 Tonnen Nabrungs⸗ mittel, 10 000 Büchſen kondenſierte Milch an Bord, außerdem Transportmittel, um die Sachen nach anderen Gebieten weiter zu befördern. Bereits vorige Woche hat ein Schiff, das jedoch der Hilfsflotte nicht angebört. Newyork mit einer Ladung Mehl im Werte von 100 600 Dollar für die Armenier in Klein⸗ Aſien verlaſſen. Ne Gefahr im Oflfen. Polniſcher Kriegsbericht. Poſen, 14. Jan.(WB.) Polniſcher Bericht über die militäriſche Lage. Abſchnitt Hohenſalza: treter werden ihre Anſicht äußern hinſichtlich der der die der Schlüſſel zur geſamten europäiſchen Lage und zum mittelbilfswerk verlangt hat. Dies iſt jetzt der Schlüſſel Beſitz einer Parabellum⸗Piſtole zu kommen. Die Lage iſt unverändert. Abſchnitt Znin: Rynarzewo iſt von polniſchen Abteilungen genommen worden. Ab⸗ ſchnitt Kolmar: Die Deutſchen haben Samotſchin eingenommen. Abſchnitt Carnikau: Der Waffenſtillſtand iſt von den Deutſchen gebrochen worden. Im Weſten beſchoß die deutſche Artillerie Kamionna und Alt⸗Zatum. Im Süden zwiſchen Rawitz und Goerchen Ge⸗ fechte. Im Südweſten von Schildberg wurde der Gegner von Kobylazara, das er vorübergehend beſetzt hatte, wieder verdrängt. An der ſchleſiſchen Grenze ſammeln ſich die deut⸗ ſchen Kräfte. Der Chef des Stabes. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Te.ſ) Der heutige Kabinettsrat beſchäftigte ſich, wie wir hören, mit der Polenfrage. Mitau geräumt. Mifau, 14. Jan.(WB.) Mitau iſt heute von den deutſchen Truppen und der baltiſchen Landwehr geräumt worden, die zunächſt in die Gegend Friedrichshagen—Dobeln zurückgingen. In Tukkum und Talſen haben ſich Vertretun⸗ Kun der Bolſchewiſten gebildet und die deutſchen und baltiſchen inwohner ſowie die früheren Mitarbeiter der deutſchen Ver⸗ waltung verhaftet. In Windau ſind die Vertreter der provi⸗ ſoriſchen Regierung durch den Arbeiterrat geſtürzt worden. Der Bahnbetrieb auf der Linie Mitau—Schau⸗ len eingeſtellt. Die proviſoriſche Regierung bleibt bis auf weiteres in Libau. Nach einer Mitteilung von Rei⸗ ſenden aus Riga ſind ſeitens der dortigen Bolſchewiſten Grauſamkeiten gegen Mitarbeiter der bisherigen deutſchen Verwaltung verübt und Reichsdeutſche verhaftet worden. Die Tſchechen an der bayeriſchen Grenze. Eger, 14. Jan.(WB.) Die Tſchechen haben die bayeriſche Grenze unmittelbar vor dem bayeriſchen Gebiet beſetzt. Die Poſten ſtehen auf Rufweite von ein⸗ ander entfernt und zwar längs des geſamten bömiſch⸗baye⸗ riſchen Grenzgebiete. 5 deulſchböhmen und die Tſchechen. vda. Uns wird geſchrieben„In Boͤhmen vollzieht ſich eine Entwicklung, die, wenn ſie nicht durch tatkräftiges Ein⸗ greifen aufgehalten wird, unfehlbar zur Einverleibung Deutſchböhmens in den tſchechiſchen Staat führt. Die Tſche⸗ chen gehen nach einem feſten Plane vor. Den Stadtverwal⸗ tungen, welche die Arbeiterſchichten nicht mehr verſorgen kön⸗ nen, droht deren Widerſtand, wenn ſie nicht entweder ſchleu⸗ nigſt Lebensmittel ſchaffen, oder das Anerbieten des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staates, ſich gegen Lieferung von Lebensmitteln zanzuſchließen, annehmen. Auf dieſe Weiſe wollen die Tſche⸗ chen erreichen, daß die Friedenskonferenz vor eine vollendete Tatſache geſtellt wird und ſie in die Lage kommen, darauf verweiſen zu können, daß Deutſchbähmen ja ſelbſt ſich für den checho⸗ſlowakiſchen Staat entſchieden hätte! Ein liebliches Zeichen fur den Gebrauch des Selbſtbeſtimmungsrechtes im neuen Völkerbund!“ Wenn auch die reichsdeutſchen Mittel und Möglichkeiten im Augenblick ſehr beſchränkt ſind, ſo muß alles daran geſetzt werden, in dieſen entſcheidenden Tagen die Deutſchöſterreicher nicht als„Ausland“, ſondern als das zu behandeln, was ſie tatſächlic, ſind: ein Stück des Geſamtdentſchtums, das zum älteſten und echteſten Kern des ganzen Volkes gehört. Die deutſchen Truppen, die in Oeſterreich eingerückt ſind, werden dort als Freunde begrüßt: ſie kamen ja auch tatſächlich nicht als Reichsdeutſche in erſter Linie und nicht zum Schutze reichs⸗ deutſcher Intereſſen, ſondern als Angehörige des deutſchen Volkes und zum Schutze des Deutſchtums, beſonders Deutſch⸗ öſterreichs ſelbſt. neue Kämpfe im Jeikungsvierkel. Verlin, 14. Jan.(WB.) Im Berliner Zeitungs⸗ viertel war es, nachdem die Abendſtunden ziemlich ruhig verlaufen waren, gegen zehn Uhr wieder ſehr leb⸗ haft. Die Schutzwachen der Zeitungsgebäude und der Ge⸗ ſchäftsgebäude des WB. wurden mehrfach von den Dächern aus beſchoſſen, teilweiſe auch mit Ma⸗ ſchinengewehren und Handgranaten. Es hatte den Anſchein, als ob eines dieſer Spartakusneſter auf dem Dache des Berliner Konzerthauſes, ein anderes auf der Jeru⸗ ſalemer Kirche ſich befinde. Die Schutzwache erwiderte das Feuer lebhaft, allerdings mit ſehr ungenauen Zielen und ſo war das Zeitungsviertel ſtundenlang von heftigſtem Gefechtslärm erfüllt. Die Vernehmung der Verhafteten. Berlin, 14. Jan.(W..) Wie die„B. Z. a..“ be⸗ richtet, ſind die Vernehmungen der bei den Spar⸗ takususruhen Veuhafteten durch die Unterſuch⸗ ungsbebörden in vollem Gange. Es ergab ſich ein trübes Bild der Beweggründe, die die Einzelnen veranlaßte, ſich in den Dienſt der regierungsfeindlichen Partei zu ſtellen. Die Mehrzahl will durch die Zuſicherung eines Lohnes von 15 Mark durch Liebknecht und ſeine Helfersbelfer verführt worden ſein. Nur einige wenige Fanatiſche berufen ſich auf ihre politiſche Ueberzeugung. Stark hervor tritt das Element von Jugendlichen, 19jährigen mit Eiſernen Kreuzen und Verwundetenabzeichen. Ein Sohn achtbarer Eltern meldete ſich zu Eichhorns Garde, um in den Ein junger Kaufmann machte mit. um ſich die Sache einmal anzuſehen, und ein Siebzehnjähriger bediente bis zuletzt ein Maſchinen⸗ gewehr, weil es ihm koloſſalen Spaß machte! Liebknechts Familie verhaftet. Berlia, 15. Jan.(Priv Tel.) In der letzten Nacht iſt die aämilie Kari Liebknecht verhaftet worden Das Haus Liebknechts in Berlin-Steglitz war bereitn ſeit Samstag durch —45 Reinhardt(geb. 1849), das zweitälteſte Rechtsanwalt genommen. obgegeben 2 erfolgte ſodann ie erlediat. 790 Eale Situng konſtituzert. Es wurden gewöhl⸗ Fahne und ergaben ſich. Naunheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgade.) Mittwoch, den 18. Jenwer 1918. Frelhelliche und ſozale Bollit Kriminalbeamte bewacht worden. Geſtern abend gegen 9 Uhr er⸗ ſchien Liebknecht bei ſeiner Familie. Die Beamten riefen Truppen rbei und ſofort drang man in das Haus ein. Offenbax aber tte Liebknecht ſchon eine Meldung bekommen, daß man ihni auf den Ferſen ſei, denn er war im ganzen Gebäude nicht zu finden. Offenſichtlich war es ihm gelungen, über die Dächer hinweg ein ſicheres Verſteck zu erxeichen. Die Durchſuchung der Wohnung ergab ein zum Teil wichtiges, Liebknecht belaſtendes Material. Es wurden auch ruſſiſch⸗bolſchew iſtiſche Flugſchriſten aufgefunden, die ſich in der Ueberſetzung dort befanden. Der Eiſenbahnetſtreik abgewendet. Berlin, 15. Jan.(WB.) Der Eiſenbahnerſtreik iſt abgewendet worden. Die Nadikalen haben. wie die Volkszeitung ſagt, wieder eine ſchwere Niederlage er⸗ Atten. Die Arbeiter haben ſich diesmal nicht einſchüch⸗ tern laſſen. Sie haben die Arbeit faſt überall wieder auf⸗ Aͤbſchüttelung der Spartakiſien durch die Unabhängigen. Berlin, 14. Jan.(WB.) Durch das im„Vorwärts“ ver⸗ „Iffentlichte Schriftſtück, das vom Revolutionsaus- Ihuß Liebknecht, Ledebour und Scholtz unter⸗ eichnet worden war, wurde die Regierung Ebert.— Scheidemann für abgeſetzt erklärt. Hierzu erklärt die„Frei⸗ heit“, daß ſowohl die Einſetzung des Revolutionsausſchuſſes, als auch ſeine Aktion ohne Zuſtimmung des Zentralvorſtandes der ee ſozialdemokratiſchen Partei erfolgt ſei. Der habe es auch abgelehnt, Ledebour als ſein rtreter anzuſehen. 1* Kämpfe mit den Sparlakiſten. Dortmund, 14. Jan.(WB.) Heute früh trafen in Buer — 5 5 struppen ein, die die Spartakiſten, die ſich im Rathaus ſeſtgeſett hatten, zuvertreiben hatten. Gegen 8˙3 Uhr rückten die Truppen vor das Rathaus, in deſſen Turm ſich Spartakiſten verſchanzt hatten. Es wurden einige blinde Schüſſe abgegeben, worauf die Spartakiſten das Feuer auf die Truppen eröffneten. Es entſpann ſich eine regel⸗ rechte Schlacht mit Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer, wobei, wie die„Herner Zeitung“ dazu meldet,—6000 Schuß eine Feuerpauſe, während der ſich m Rafhaus befindlichen Leute entfernen konnten. Darauf ſetzte ein neuer Angriff ein, der aber nur 20 Minuten dauerte. Die Spartakiſten hißten die weiße Als ſich die Truppen darauf zurückgezogen hatten, be⸗ mächtigten ſich die Anhänger der Spartakiſten eines Maſchinengewehres der Truppen und beſez⸗ ten von neuem das Rathaus. Vorher füßbrten die Spartakiſten die Frau und zwei Kinder des Oberbürger⸗ meiſters Ruſſel fort, die ſie als Geiſeln zum Rathaus ſchlepp⸗ ten. Die Geiſeln wurden aber bald wieder freigelaſſen, um an ihre Stelle den Oberbürgermelſter feſtzuhal⸗ ten, aber auch dieſer wurde bald wieder in Freiheit geſetzt. Insgeſamt haben die Kämpfe fünf Menſchenleben efordert, die Zahl der Verwundeten ſteht noch nicht feſt. om Arbeiter⸗ und Soldatenrat iſt der Sergeant Solbach ge⸗ fallen, auch Zivilperſonen wurden verletzt. * Anerhörte vorkommniſſe in Freiburg. e. Freiburg(Breisgau), 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Laufe des geſtrigen Tages haben große Soldatenkundgeb⸗ ungen ſtattgefunden Etwa 8000 Mann zogen in geſchloſſe⸗ nem Zuge durch verſchiedene Straßen der Stadt, indem ſie rote Fahnen vorantrugen und mit Trommeln und Pfeifen an der Spitze unter Abfingen von Soldakenliedere zum Karls⸗ le Abſetzzung des Majors Stelſer verlangt, der dieſer Tage aus dem Felde zurückkehrte und Befehle erließ, welche den Soldaten nicht paßten. Ein gerade des Wegs her⸗ kommender Generalmajor wurde von den Soldaten heſchimpft, verprügelt und verwundet. Badiſche Landesverſammlung. (Vorbereitende Sitzung.) AKarksruhe, badiſchen Landesperſammlung gewählten e Frauen in dem bisherigen Sitzungsſaale der Zweiten Kammer zu der vorberei⸗ tenden Sitzung für die morgen vormittag 10 Uhr ſtattfindende Kon⸗ ſtituierung der Verfaſſunggebenden badiſchen Lande zverſammlung Miniſterpräſiden te die Erſchienenen und ilte mit, daß das älteſte Mitglied der Nationalverſammlung Bern⸗ uſer(geb. 1850) ſei. Es wurde deshalb Herr Reinhardt zum Alterspräſidenten, Herr M 99 77 zu deſſen Stellvertreter beſtimmt. Die jüngſten Mitglieder ſind Dr. Kraus⸗Freiburg(geb. 1891), Frau Regenſcheidt(geb. 1893), Fräulein Kräuter(geb. 1893) und Anton Ziegelmeher(geb. 1888). Die 4 zuletztgenannten wurden 15 zu Jugendſekretären beſtimmt. Hierauf führte Alterspräſident Reinhardt aus: Mein Alter gibt mir das Rechf und die hohe Ehre die erſte Natlonalverſammlung n dieſen Räumell begrüßen zu dürfen. Wir ſind berufen, unſere Kraft einzuſetzen für das Wohl des Vaterlandes und eine neue Ver⸗ faſſung zu ſchaffen. Wir alle gehen mit Zuverſicht den Weg der uns We iſt und wir koffen, daß unſere w rbeit dazu beitragen Ruhe und Ordnung in unſerem Baterlande zu ſchgffen. Wir begzinnen die Arbeit mit der Deviſe:„Immer für das Vaterland“, ohne Unterſchied der Parteien wollen wir eintreten für dieſe Deviſe. Nun wurde die Tagesordnung erledigt. Der Alters⸗ —* teilte mit. daß die Wahlprüfungen künftig in der iſe vorgenommen werden, daß vier Abteilungen gebildet werden⸗ 1 eine für einen Wahlkreis. Der Wahlkreis 2 wird dann die Wahlen es Wahlkreiſes 1 prüfen, der Wahlkreis 3 die 2. der Wahlkreis 4 die des Wahlkreiſes 3 und der Wahlkreis 1 die des 4. Auf Antrag des Abgeordneten Dr. Schofer wurde beſchloſſen. eine ſtändige Wahlprüfungskommiſſion aus 7 Mitgliedern Dieſer werden angehören die Mitglieder Wittemann und ubert(Ztr), Röſch und Strobel(Soz.), Dr. Glockner und Ihrig (Demokr.) und Karl(Deutſchnational). N. Dann wurde für die erſte Sitzung folgende Tagesordnung feſt⸗ etzt: 1. Prüfung der Vollmachten, 2. Wahl des Präſiden en, der Vizepräſidenten und der pler Schriftführer, 3. Be. Haſdenene über die Biſdung der Kommiſſionen, 4. Anſprache des räſidenten. Tamit war die Tagesordnung der heutigen Sitzung — 0 Schluß der Sitzung 67. Kartsruhe 1 tion der Badiſchen Landesverſammlung hat atiſch un Die Deutſche Demokr 6 E 203 2 — laß marſchierten. Hier wurden Reden gehalten, u. a. wurde 14 Jan. Um 6 Uhr traten die am 5. Januar zur 5 un Deulſchland: Frieden, Brol und Orduung, das ſind die Forderungen der Neulſchen emolraliſchen garlei. Dr. aſſa zum Schatzmeiſter, und zum Vorſitzenden, Abg. Hummel m ſtellv. Vorſitzenden, Leſer zum Schrift,threr, Abg. Göhring und Muſer zu Beiſitzern. Landesverſammlung der Soldakenräte Badens. * Durlach, 15. Jan. Am letzten Samstag fand hier die Landes⸗ verſammlung der Soldatenräte Badens ſtatt, zu der als Vertreter des Ge eral⸗Kommandos Hauptmann Stemmermaan erſchienen war. Die Verſammlung befaßts ſich hauptſächlich mit den Richtlinien, die im Einvernehmen mit dem General⸗Kommando des 14..⸗K. feſt⸗ gelegt worden ſind In dieſen Richtlinien wird betont, daß die Soldatenräte die Hüter der Errungenſchaften der Revolution ſeien und daß ſede Regierung von ihnen unterſtützt würde, die ſich auf den Boden der reinen Demokratie ſtelle. Die Soldate nräte würden jede Gewaltherrſchaft und Diktatur verwerfen und die ſchnellſte Zurückführung in geordget?: geſetzmäßige Zuſtände erſtreben. Die Soldatenräte ſeien das Mitbeſtimmungs⸗ örgan zuſammen mit den Inhabern der Kommandogewalt und ſie verlangten das Mitbeſtimmungsrecht zum Aufbau der neuen Militärgliederung. Dieſe Forderung würde ausdrücklich er⸗ hoben gegenüber der vorl. bad. Volksregierung und der National⸗ erſammlung. In der Ausſprache über dieſe Richtlinien betonte Dr. Kraus⸗Freiburg, er habe von Miniſter Dietrich die Mittellung erhalten, daß die Ente nte, bei den weiter ruhigen Verhältniſfen in Baden, nicht die Abficht habe, in Baden einzumar⸗ ſchleren, auch wenn dies bei den weiter unruhigen Verhält⸗ Iniſſen in Berlin und in den Rheinlanden dort möglich wäre. Der 2. Redner e e führte u. a. aus, es ſolle im Heer keine einſeitige Porteipolitik getrieben und keinem Soldaten die Freiheit ſeiner Anſchauungen genommen we den. Die Soldatenräte hätzen auch die Aufgabe die Krlegsbeſchädigten⸗ fürſorge und die Arbeitsloſenfürſorge in geregelte Bahnen zu leiten. Die Richtlinten wurden gutgehaißen und der Landeausſchuß gewählt. Dieſer ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Gehrh⸗Waldkirch 1. Vorſ.; Spindler⸗Durlech) Siegwarth⸗Ofſenburg 2. Vorf.: Straub⸗Freiburg, Werner⸗Pforzheim und Wohlgemuth⸗ Heidelberg 3. Vorſ. Im weiteren Vorlauf der Tagung wurden noch verſchiedene Anträge über die beſſere Verſorgung der Lazarette mit Bekleidungsſtücken und über das Tragen von Wafſſen der Vor⸗ geſetzten erledigt. 12700 Toene n e Spende zum Wahlfond! Deutsche Demokratische Partei Parteisekretarlate: Kaiserring—6, Fernsprecher 6186 und C 3, 21½22, Fernsprecher 6190.— Bankkonto: Oewerbebank Mannheim.— Postscheckkonto Nr. 16439 Karisruhe. Ed 7 die verlängerung des Vaffenſülllſtaudes. —* Paris, 15. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der „Matin“ ſchreibt: Nachdem geſtern Morgen die militäriſchen mit den zuſtändigen Miniſtern die Bedingungen ür die Verlängerung des Waffenſtillſtandes feſtgelegt hatten, wurden am Nachmittag dieſe Bedingungen⸗ vom oberſten Rat der Alliierten ratifiziert. 5 Die erſte Sitzung der Konferenz findet am Samstag um 2 Uhr 30 Minuten ſtatt. An dieſer Sitzung werden die Dele⸗ gationen aller verbündeten Mächte teilnehmen. Sie wird durch den Präſidenten der franzöſiſchen Republik mit einer Rede eröfſnet werden. Der Nachmittagsſitzung, in welcher die endgultige Redaktion der neuen Bedingungen feſtgeſetzt wurde, ſolgte die Sitzung des oberſten Nates der Alliierten, die wiederum im Kabineit des Miniſters Pichon ſtattfand. Ueber die gefaßten Beſchlüſſe teitt der Motin folgendes mit: Lebensmättelverſorgung: Die Verbündeten haben der Verſorgung Deutſchlands und der angrenzenden Länder zuge⸗ ſtimm:, das heißt, auch für Polen und der früheren öſterreichlſch und ihre beſreiten Gegenden ſowie die Neutralen die Vorderhand. Das ehemalige Hohenzollernreich ſoll von der Geiſel der Hungersnol geſchißt werden, ſoweit es von derſelben wirklich be⸗ droht iſt. Es iſt llar, daß die Verſorzung Deutſchlands nur dann zerf ugen kann, wenr bie deutſche Handelsflotte reſtlos mitwirkt. Schadenerlaß Halbei wurde die Frage der Heraus, gabe des Induſtriematerials in Betracht gezogen. Es ungen in Geld zu verlangen, um die zerſtörten Werke aufzubauen. a die Zeit jedoch drängt und in den Gegenden des Nordens 500 000 Arbeitsloſe ſind, erachtet die Konferenz es für al Ner vom Feinde zuerſt die Zurückerſtattung der Maſchinen und notwendigen Werkzeuge, die er weggeführt hat, zu ver⸗ langen Die deutſchen Delegierten in. 25 haben daß ein großer Teil der weggeführten Gegenſtände ſich in Bremen be⸗ findet und daß andererſeits bedeutende Vorräte von Zink und an⸗ deren Metallen in Schleſien liegen. Ferner wurde beſchloſſen, daß die der Tauchboole beſchleunigt und vervollſtändigt werden ſoll. Andere Beſtimmungen des Vertrags ſind finanzieller »Natur und als ſolche von hoher Bedeutung. Sie haben — Zweck, zu verhindern, daß die gegenwärtigen Wirren in der eichshauptſtadt die Zahlungsfähigkeit des Reiches vermindern. Es wird deshalb die lleberführung der Goldreſerve nach Frankfurt a. M. gefordert werden. Die franzöſiſchen Pläne. «Berlin, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Zuſammenhang mit den neuen Verhandlungen in Trier bemerkt der„Verliner Lokal⸗Anzeiger“: Es wird von Tag zu Tag klarer, Franzoſen gegen uns nichts Gutes im Sch führen. Sc liegen hier zuverläſſige Nachrichten vor, daß die franzöſiſche Milktarpartel nichts gerin jeres als die Wieder⸗ aufnahme der F⸗indſeligkeiten gegen uns betreiht, woöbef ſie freilich bei der eigenen Armee bis auf weiteres keine große Gegenliebe findet. g „Auch iſt Frankreich, wie mit Sicherheit verlautet, entſchloſſen, auf der Friedenskonferenz die Einverleibung des ganzen Sgargebietes zu fordern, wofür es in den Gebieten um Saler⸗ brücken und Zabern eine graßzinige Propagandg unter der Be⸗ nölkerung betreibt. Daz es die ganze linksrtheiniſche Induſtrie in Fiaten he Jand ſrieien nuu, gehört auch zu den beſonderen Plänen der Franzoſen. 20 Der Eruſt der Lage. Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der„Voſſiſchen Zeitung“ Ernſt der gegenwärtigen Lage vorhanden und ungariſchen Stacten, natürlich haben die verbündeten Länder war zuekſt der Gedanke auſgetaucht, von Deutſchland Eniſchädi⸗ wird aue Stuttgart gemeldet: In einer Wählerverſamm⸗ Z U. 6 nacharuo- ird ninoh vertelgt lung in Ulm erklärte Staatsſekretar Erzberger, daß im 16 fJanuar: Wolkig, 7. e leite edes 25 Volke viel zu wenig Verſtändnis für den ungecheuer fel 17. 2 Vielfa Niederschläge, milde. ei. J 18. Januar: W. indi Das Volk müſſe ſich regieren und dürſe ſich nicht langer von 5 Berliner Zuchthäuslern regieren laſſen. Wenn bis Februar keine Nationalverſammlung zuſammen⸗ treten könne, würden uns ungeheure Verſchärſun⸗ en des Waffenſtillſtandes und der Friedens⸗ edingungen drohen, die unſerem Volke ein Sklavenjoch für Jal rzebnte aufladen würden. Letzte Meldungen. Abſperrung von Moabit. Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Eine völlige Abſper⸗ rung des Stadtteils Moabit durch Regie⸗ rungstruppen verſetzte geſtern Vormittag die Bevölke⸗ rung Verlins in nicht geringe Aufregung. Es handelt ſich um eine großangelegte Aktion der Regierung, durch die das eſtern früh erlaſſene Gebot der Waffenablieferung für jedermann, der nicht zur Ausübung ſeiner dienſtlichen Funktionen der Schußwaffen bedarf, lückenlos durchgeführt werden ſoll. Alle Fabriken, die großen Mühlen und andere induſtrielle Unternebmungen ſind militäriſch beſetzt. Der Generälſtreit iſt zum größtenteil beendet. Das Fernſprechamt Moabit war geſtern vormittag für alle-Privatgeſpräche geſperrt. Nur militäriſche Geſpräche waren zuläſſig. Das Unterſuchungsgeſängnis Alt⸗Moabit, wo man einen Befreiungsverſuch der Unterſuchungsgefangenen im Ein⸗ vernehmen mit den Spartakiſten befürchtete iſt milſtäriſch ge⸗ ſichert. die Sienens⸗Schuckertwerke, die bereits am Donnerstag von den Spartakiſten angegriffen worden waren, ſind von Regierungstruppen beſetzt. In den Werken wird gearbeitet. Wie angegeben wird, will man allen in der Gegend der Deutſchen Waffen⸗ und Mimitionswerken befind⸗ lichen Spartakusneſtern energiſch zu Leibe gehen. 0 ö Eſn bayerſſcher Sozlaliſterungs⸗Ausſchuß. c München, 14. Jan.(Prip.⸗Tel.) Die bayeriſche pro⸗ viſoriſche Regierung hat ſoeben einen Sozialiſierungs⸗ ausſchuß berufen, der unter Führung des Finanzminiſte⸗ riums und des Miniſteriums des Aeußern Verkreter der In⸗ duſtrie, auch des Handelskammertages, wie der Arbeiterſchaft und Angeſtelltenſchaft, Mitglieder der Wiſſenſchaft und der beteiligten Miniſterien zu gemeinſamer Arbeit zuſammen⸗ ſchließt. In der alshald ſtattfindenden Sitzung wird der Aus⸗ ſchuß zuerſt einen Arbeitsplan aufſtellen. Durch die Arbeit des Ausſchuſſes ſoll die Regierung inſtandgeſetzt werden, aus eigenem Wiſſen und eigener Kenntnis der beſonderen baye⸗ riſchen Wiriſchaftsverhältniſſe ſich förderlich an den gleichge⸗ richteten Arbeiten der Neichsregierung und der von ihr be⸗ ruͤfenen Sozialiſierungskommiſſion zu beteiligen. Wenn dieſe in ihrem Arbeitsplan für die Sozialiſierung eine Wieder⸗ helebung der Produktion als erſte Vorausſetzung bezeichnet und einen länger währenden organiſchen Aufbau in Ausſicht genommen hat, ſo wird dieſe Aufſaſſung ſicherlich auch in Bayern geteilt werden. Daß der bäuerliche Beſitz frei von ſtaatlichen Eingriffen bleibt, dürfte ebenſo gemeinſame Ueber⸗ zeugung ſein, wie andererſeits gerade im bäuerlichen Inte⸗ reſſe die Frage des Großgrundbeſitzes der Entſcheidung ent⸗ gegendrängt. München, 14. Jan.(Priv.⸗Tel) Das Reichsgericht hat das Verfahren gegen den jetigen bayr ſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Kurt Eis ner und 14 Genoſſen infolge der Amneſtiever⸗ ordnung vom 12. November wegen verſuchten Landesverrates eingeſtellt. Flucht der Großherzogin von Luxemburg. tc. Von der Grenze, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Havas meldet aus Metz: Die Großherzoain von Luxemburg iſt aus der Hauptſtadt geflüchtet. Vor dem Schloſſe fanden gefahrdrohende Kundgebun⸗ gen ſtatt. Der Aufenthaltsort der Großherzogin iſt zurzeit unbekannt. Sie ſoll ſich aber in der Umgebung der Stadt befinden. Die Republik wurde offlslell aus⸗ gerufen. Handel und ind n e eeeeee — * ustrie. NMaunhelmer Kffektenber:e Die ige Börse war für Industrieaktien sehr ſest. Zu er- höhten Kursen wurden Benz und Aktien der Unionwerke Mann- heim gehandelt. Besonders höher stellten sich noch: Anili Zellstolilabrik Waldhol-Aktien. Frankturter Wertpavterberse. Franklurt, 14. Jan.(Pr.-Tel.) Die Börse frat bei fester 5 Tendenz in den Verkehr, wozu die beruhigenden Nachrichten aus Berlin den Hauptanlaß boten und ebenso hefriedigend wirkten die Teilresultate zur bayerischen Nationalversammlung. Obwohl die Berliner Börse auch heute noch war, 30 lagen doch mäßige Auflräge vom dortigen Platze vor, die zur freuidljeheren Stinnmumg beitrugen, Bei ausgesprochen ſebhaftem Qeschäll ver⸗ kehrien àusländische Staatsfonds. wo die in den letztien Tagen etwas gewichenen Kurse sich wieder erholen konnten, was sich in der Hauptsache in Chinesen bemerkbar machte. Argentinier konnten sich ebenfalls befestigen, während sich mexikanische An- leinen behaupteten, im Verlauf jedoch etwas anzogen. Die Um- sätze in Schatzanweisungen waren besonders rege. Auf den In- dustriemärkien blieb der Verkehr ruhiger, doch war freundlichere Stimmung auch in diesen Papieren zu beobachten, in Rüstungs⸗ aktien schien man Rückläufe vorzunehmen. Dalmler Motoren er- öffneten 1 höher, Benzaktien zogen an, 174. Auch Adlerwerke Kleyer besserten sich 293. Am Montanaktienmarki bestand Iu- teresse für Deutsch-Luxemburger und Phönix Bergbau. Iln Schiff- kahrtsaktien kam es in Vebereinstimmung mit der Gesamthaltung der übrigen Märkte auch zu Kursbesserungen. Schantungeisen- bahn 96½, Lombarden 16½, chemische Aktien konnten sien gut behaupten, teilweise befestigen. Farbwerke Höchst waren höher gefragt. Elektroaktien unterlagen nur geriugen Kursschwankungen. Die Börse schloß auf den meisten Gebielen bei ſester Tendenz. Privatdiskont 4% und darunter. * UH————...—————B ß———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat lanuar * Pogelstatlon vom Datum 8 aAzein 10 u. 1 12 1,„ edur-en Munlagen“).10.05 203.90.68.60 wends Uhr ehl„„„„„„„„„.10.05.99 2883.82.82 Naohm 2 Ud. WDanan„„„„„„„ 524 308193 47/ J871.76 dm 2 Uhe Mennbem„„„.5.57.30.28.17 4. orgens 7 Uhr F 8 12 Uhr Caud„ Veem 2 Ußbe. 4 FFFFFC** Lacbe 2 l00 7 5.80.24⁴* Anndem„„%„„43 orm Hellbrong,„„„„.16 00 vera 7 d 1 — Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. alig, ailde uritt nocken. ece, 1 g 7 + * 8— Nurmdch, den 1 Dannar ryrs — Nraunhetmet Genueral· Anzeiger. cmimag- Musqube. Nr. 23. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Arbeitsbeſchaffung für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Die Zahl der arbeits⸗ lofen Angeſtellten ift zuſehends im Wachſen begriffen. Faſt ausnahmslos handelt es ſich dabei um Kriegsteilnehmer. Es iſt naturgemäß ſchwer, unter den derzeitigen ungünſtigen wir tſchaft⸗ —4 und politiſchen Verhältniſſen ſar große Zahl Erwerbs⸗ er ausreichende Arbeitegelegenheu zu flinden. Trotzdem darf kein. Mittel unverſucht bleiben, von dem Abhilfe in nennenswertem Umfang erwartet werden kann; denn es bedeutet auf die Dauer nicht nur eine unerträgliche Belaſtung der allgemeimen Erwerbsloſenfürſorge. ſondern es macht die Beteiligten mutlos und nimmt ihnen 3 und nach den moöraliſchen Halt, wenn ſie fort⸗ ſetzt auf den der Unterſtützung angewieſen bleiben. Eine lichtung der Unternehmer, egsteilnehmer und beſonders die früder bei ihnen beſchäftigt waren, wjeder einzuſtellen, iſt von Reichs wegen disher nicht ausgeſprochen worden: ob dies noch geſchehen wird, ſteht dahin. Die Nat des Augenblicks verbletet, länger Daes Mimiſterium für ſoziale Farzerve hat daher zunächſi die ereinbarungen zwiſchen dean Hondelekammern 1 Arbeitgebern und Vertretungen der Angeſtelltenverbände n wonach die aus dem Felde helmgekehrten Aageſtellten in die Betriebe, in denen ſie früher tätig waren, wieder aufzunehmen ſind, und zwar zu den gegenwärtigen verteuerten Lebensverhältniſſen entſprechenden Bedangungen. Dieſe Vereinbarungen müſſen auch die Frage der Entlaffung der während des Frieges eingeſtellten Erſazkräfte regeln. Soweit irgend angängig, müſſen die Angeſtellten beiderlen Geſchlechts, die zur Dienſtleiſtung auf die Kriegsdauer herangezogen wurden, den heim⸗ kehrenden Krieg uen Platz machen. In erſter Linie gilt dies von elbſtändlgen Gewerbetreibenden und Kaufleuten, —— von Perſonen, die vor ihrer derzeingen Verwendung keine ausſchließliche Burecilätigkeit ausübten, darunter namentlich olchen, die im Haushalt, ia Ladengeſchäften und in der Landwirt⸗ chaft früher beſchäftigt waren, ferner von Ehefrauen, deren Männer, und von Jugendlichen. deren Väter für den Ledensunterhalt der amilie ausreichenden Verdienſt haben, dann vog älteren weiblichen üften. die wieder in die Familie zurücktreten können, endlich von Sandbewohnern und während des Krieges zugezegenen Orts⸗ fremden. die wieder in ihrer alten Heimat unterkommen können. Die Bezirksämrer ſind beauftragt worden, unverzüglich nach⸗ zuprüfen, welche männlichen und weiblichen erſetzbaren Angeſtellten der Kommunalverbände hiernach entlaſſen ſind und diefe Entlaſſung auf den nächſten vertragsmäßzig zuläſſigen Zeitpunkt eizuführen. Den austretenden Hilfskräften wird erfordernchen⸗ 12 5 durch Weiterzahlung des Gehalts oder eines Teilbetraas für eine beſtimmte Zeil der Uebergang in 58 früheren Berhältniſſe zu erleichtern ſein. Die Erſatzkräfte ſind beim gächſten Arbeltsnachweis (Arbeitsomt, Bezirksarbeitsnachweis) anzufordern; die Arbeſts⸗ einſchaft kaufſmänniſcher Verbände in Karlsruhe, Soſienſtr. 33, Ferneuf 5661, iſt ebenfalls bereit, auf Verlangen geeignete Kräfte nachzuweiſen. Fferner wird geprüft werden, ob nicht den weiterhin zu beſchäftigenden Angeſtelltem der Kommunalverbände, die doch großen Teil während der Kriegsjahre dienſtlich andauer ad ſtark 5 Anſpruch genommen waren, nunmehr in wechſelnder Folge Erholungsurlaub gewährt und dadurch Mögüchkeit, Erwerbsloſe als Aushllfskräfte einzuſtellen, geſchaffen werden kann. Paſſieren der Rheinbrücke. Perſonen, die ſich zweds Elnteile In die Pfalz in Mann⸗ heim z 31. aufhalten, iſt heute Mittwoch, 15. Januar, nachmittags 3 Uhr. Möglichtenn gegeben, die Rheinbrücke nach Ludwigshafen zu überſchreiten. Im Wachlokal der deutſchen Rheinbrückenwache iſt eine Liſte aufgelegt, in die ſich betr. Reiſende eintragen können. Künftig baben alle Perſonen, welche nachweiſen können, daß ſie ihren Wohnſitz in der Pfalz habden oder vor dem 1. Auguſt 1914 dort an · ſäſſig waren und dorthin zurückkehren wollen, Anträge auf die Zu⸗ reiſe⸗Erlaubnis nach Ludwigshafen beim hieſigen Stand ⸗ orttommando— Moltkeſtraße Nr. 7—(nach den barungen mit der franzöſiſchen Behörde) vorzubringen. Kommerzlenral Eduard Schweitzer 7. In Herrn Kommerzienrat Eduard Schweitzer, der in der⸗ Racht vom Montag zum Dienstag im 80. Lebensjahre nach nur acht⸗ tägigem Krankenlager verſchieden iſt, verliert unſere Stadt wieder einen Mitbürger. Der Verblichene wurde, obwohl er in Miscolz in Ungarn geboren war, zu den eingeborenen Mann⸗ deimern gezählt War er doch 56 Jahre hier anſäſſig. Zuerſt in der Getreidebranche, bei der nicht mehr beſtehenden Firma Marx Söhne, tätig, trat Schweitzer am 1. Februar 1865 in die bekannte und angeſehene Zigarrenfabrik von Brunner, die von nun an Brunner u. Schweitzer firmierte, als Teilhaber ein. Infolge ſeiner Erale kaufmänniſchen Eigenſchaften wußte ſich Schweitzer 8 chnell in die neuen Verhältniſſe zu finden und galt bald als einer r größten Tabakkenner. Er hat auch viel zu der Weiterentwicklung und beutigen Blüte der Firma, die in ihm ihren verehrten Senior⸗ chef verliert, beigetragen. Trotßz der großen beruſſichen Inanſpruchnahme hat ſich Schweitzer ſtets bereitwillig in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt und ſich auf verſchiedenen Gebieten bleibende Verdienſte erworben. 'o war er das älteſte Schatzungsratsmitglied. Zählte er zu dieſer wichtigen Kommiſſion doch vom Spätjahr 1880 bis zum 1. Januar dieſes Jahres. Das Vertrauen der Mitbürger entſandte ihn vor etwa zwanzig Jahren für mehrere Jahre in das Stadtverordneten⸗ kollegium an. Ebenſo wirkte er viele Jahre als Handelsrichter. Zur Verſicherungsbranche trat er in nahe Beziehungen durch die Mit⸗ ündung der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft, der er bis zu ſeinem Tode als ſtellvertretender Vorſizender des Aufſichtsrates angehörte. Ein Charakteriſtikum Schweitzers war ſeine große Vor⸗ HRebe für die bildende Kunſt, die ihn aus den Beſchwerniſſen und Widermärtigkeiten des Alltags in ein Reich führte, in dem er durch den ihm eigenen feinen Geſchmack bald zum hervorragenden Kenner und Beurtefler wurde. Seine Bedeutung auf dieſem Gebiete wird ſchon durch die Tatſache anerkannt, daß er lange Jahre Vorſtand des Kunſtvereins war. Noch mehr aber trat die künſtleriſche Perſönlich⸗ keit Schweitzers in den Vordergrund, als es galt, die Jubiläumsaus⸗ ellung im Jahre 1907 vorzubereiten und durchzuführen. Als eines er erſten fünf Mitglieder des Vorſtandes gehörte er zur Aus⸗ ſtellungs⸗Geſellſchaft, die nach dem Vertrag mit der Stadtgemeinde ie eigentliche Veranſtalterin des gewaltigen Unternehmens war. Schweitzer wurde die geſchäſtliche Leitung der Kunſtausſtellung über⸗ tragen. Man hätte keine beſſere Perſönlichkeit finden können, weil ſich in Schweitzer das Kaufmänniſche mit dem Künſtleriſchen in einer ganz ſeltenen Weiſe verband. Wenn die Künſtler, die in dieſer un⸗ vergeßlichen Ausſtellung ihre Werke zeigten, nicht nur mit dem ideellen, ſondern auch mit dem materiellen Ergebnis ſehr zufrieden — konnten, ſo verdankten ſie dies mit in erſter Linie Schweitzer, er unermüdlich die kaufkräftigen Kreiſe, zu denen er in engen Be⸗ ziehungen ſtand, zum Erwerb von Gemälden und Plaſtiken an⸗ ſpornte. Schweltzer hat ſich auch ſelbſt durch Bilder, die er der Kunſt⸗ halle ſchenkte, ein bleibendes ehrenvolles Andenken in dieſen Räumen geſichert Als die Jubiläumsausſtelfung geſchloſſen wurde, da durfte ſich Schweitzer zu den Perſönlichkeiten zählen, die mit dem Gefühl hoher Befriedigung auf das Geleiſtete zurückblicken konnten. Seine Verdienſte wurden durch den Großherzog auch durch Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens dom bringer Löwen anerkannt. Im Jahre 1913 wurde er zum Kommer⸗ rat ernannt. In Schweitzer ſcheſdet eine Perſönſichkeit von uns. die ſich trotz aller geſchäftlicher und öffentlicher Erfolge die Schlichtheit und Be⸗ ſcheidenheit bewahrte, die den einfachen Bürger ziert. In der letzten Zeit machten ſich die Altersbeſchwerden in zunehmendem Maße be⸗ merkbar. Vor einigen Jahren war ihm auch die treue Lebens⸗ efährtin entriſſen worden. Mit einem großen Freundes⸗ und Be⸗ Auntenkreis trouern um den verdienten Mann alle dieſenigen, die ge⸗ aeinnütziges Wirken in vollem Maße zu würdigen wiſſen. Sch. Verein⸗ Deutſche Demokratiſche Partei. Zweiter politiſcfer Diskuſfſionsabend. „Am 13. ds. veranſtaltete die Deutſche Demokratiſche Partei in ihrer politiſchen Leſeſtude D 1, 5 ihren zweiten politiſchen Diskuſſionsabend. Die Vorſitzende des Agi⸗ tationslokals, Frau Stern, begrüßte die überaus zahlreich er⸗ ſchienenen Anweſenden und erteilte dann der Referentin des Abends, Frl. Treu, das Wort zu ihrem Referat:„Das Zentrum“. Frl. Treu beleuchtete zugächſt die hiſtoriſche Entwicklung des Zen⸗ trums, ſie ſprach über Bismarcks Stellung zu dieſer Parrei und üher die Stellung des Zentrums zu anderen Parteien. Sie hob nn noch einzelne Punkte des Programms der Zentrumspartei beſonders hervor. An den Vortrag ſchloß ſich eine äußerſt angeregte Diskuſſion an, in der Herr Notar Kellner die Ausführungen von Frl. Treu in intereſſanten, fachlichen Darlegungen ereänzte. Er wies auf die Zuſammenſetzung des Zentrums aus allen Ständen hin und ſprach über die Stellung dieſer Partei zu Staat und Kirche. Trotz der wie erwähnt durchaus ſachlichen Ausführungen des Redners erhob ſich uater den anweſenden Zentrumsanhängern lebhafter Widerſpruch, der durch Ausführungen von weiteren Diskuſſions⸗ rednern widerlegt wurde. Die Verſammlung wurde um 948 Uhr ſchloſſen.— Der nächſte Diskuſſionsabend, in dem rau Dr. Altmang⸗Gottheiger über„Liberalismus und Demokratie“ ſprechen wird, finder heute Mittwoch abend 6 Uhr in der politiſchen Leſeſtube der Demokratiſchen Partei, D 1, 5, ſtatt. Wir hoffen. daß die Beteiligung recht rege ſein wird, ſodaß ſich eine anregende Diskuſſion ergeben wird. Reichsbund zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. Wie letzter Tage in Weinheim, ſo wurde geſtern abend auch in hleſiger Stadt eine Ortogruppe Mannheim des Reichs⸗ bundes zum Schuße der deutſchen Kriegs⸗ und Zidvilgefangenen gegründet. Die im„Wilden Mann“ ab⸗ gehaltene Verſammlung war ſo ſtark beſucht, daß das große und geräumige Lokal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Anweſend waren außer den Austauſch⸗Gefangenen eine Anzahl Mädchen und 5 ergraute Müiter und Väter, deren Angehörige noch in fangenſchaft ſchmachten. Das Rote Kreuz Maanheim, deſſen Verdienſte um die Gefangenenfürſorge im Laufe des Abends mehr⸗ ſach gebührend hervorgehoben wurden, war vertreten durch die Herren Oberamtmann a. D. Eckhard, Telegraphendirektor Schober, ſowie die Damen Willſtaetter und Gleits⸗ mann. Der Verſammlungsleiter, Herr Meier, hieß alle Er⸗ ſchienenen, insbeſondere die Vertreter des Roten Kreuges, her zlich willkommen, um ſich ſodann über die Iwecke und Ziele des Reichs⸗ bundes zu verbreiten. 34 Millionen deutſcher Kameraden ſchmachten noch in Kriegsgefangenſchaft. Der Reichsbund habe es ſich zur Aufgabe gemacht, die Lage dieſer Gefangenen zu verbeſſern. Redner erſuchte die Anweſenden, die Gefangenen von der Gündung des Bundes zu benachrichtigen. Die Franzoſen hätten dasſelbe etan. Man müſſe an neutrale Staaten ſchreiben und gegen die Jie re von 34 Millionen deutſcher Kameraden proteſtieren. ie Tätigkeit des Röten Kreuzes verdiene alle Anerkennung. Nächſte Woche finde im Roſengarten eine große Verſammlung der Orts⸗ gruppe ſtatt, um bei dieſer Gelegenheit Geld für Propaganda⸗ zwecke zu ſammeln. Es ſollen auch Schritte eingeleitet werden, damit alle Männer von 48 Jahren und Männer mit 40 Jahren, die 3 Kinder daben, aus der Gefangenſchaft entlaſſen werden. Prinz Max von Baden habe ſich in dieſer Beziehung große Ver⸗ dienſte erworben. IJn der Ausſprache erzählte Herr Generalagent Kalbskopf von ſeineß zweiſährigen ruſſiſchen Gefangenſchaft in Sibirien. Herr Oberamtmann a. D. Eckhard hält es für die ernſteſte und heiligſte Pflicht des ganzen deutſchen Volkes, für die in der Ge⸗ fangenſchaft ſchmachtenden Volksgenoſſen zu ſorgen. Ddas Rote Kreuz Mannheim und insbeſondere die Abteilung Krankenfürſorge, bemühe ſich ſeit 4 Jahren, das Los der deutſchen Geſangenen zu mildern. Das Rote Kreuz habe dies gerne und freudig getan. Es werde dies auch in Zukunft weiter tun und die neue Ortsgruppe unterſtützen, ſoweii es geht. Man wolle einen Aufruf erlaſſen an die ganze Welt, damit unſere Gefangenen wieder zurückkehren können. Prinz Max von Baden ſowie Proſ. Dr. Partſch⸗Freiburg hätten ſich außerordentlich große Verdienſte um die Heimbeförde⸗ Fung und das Los der Gefangenen erworben. Es wurde hierauf die Eründung der Ortsgruppe vollzogen. ch. gerrn Moritz Lederer ins Stammbuch. Vom Vollzugs⸗Ausſchuß des Arbeiterrates Mannheim werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift er⸗ ſucht: In den Mannheimer Zeitu vom 12. ds. Mts. iſt auch Moritz Lederer wiederum einmal mit einer Berichtigung vertreten. Moritz Lederer ſchreibt viel und die gegenſeitigen Behauptungen ſind ſtets falſch. So insbeſondere die über ſeine Zugehörigkeit zur Spartakus⸗Gruppe Er iſt ein Chamäleon in Menſchengeſtalt. und im Wechſeln der Farben übertrifft er ſogar dieſes Tier. Seit 9. 11. 18 Kriegsgewinnler a.., wurde er zunächſt Anhänger der S.., dann Spartakiſt, Kommuniſt und iſt jetzt wohl gar Anarchiſt. Moritz Lederer will dem Mannheimer Vollzugsrat einen Teil ſeines Vermögens(Friegsgewinne) zu Gunſten Arbeitsloſer zur Verfügung geſtellt haben, Dies trifft aber nicht zu. Mit Schreiben vom 10. November 18, an welchem Moritz Lederer ſein ſozialiſtiſches Herz entdeckt haben dürfte, bot er ſeine Dienſte dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat an. In einem weiteren am 12. November an den Vollzugsausſchuß ge⸗ richtetem Schreiben, in welchem er wiederum ſeine ſchätzenswerten Dienſte zur Verfügung ſtellte, ſchreibt er wörtlich u..:„Den zu ſchaffenden Fonds würde ich perfönlich einen Betrag zur Ver⸗ fügung ſtellen.“ Ob aus dieſem Satze erſichtlich iſt, daß Moritz Lederer einen Teil ſeines Vermögens zu Gunſten Arbeitsloſer zur Verfügung ſtellte, überlaſſen wir dem Urteil der Keſer. Eine Ab⸗ lehnung iſt ſeitens des Vollzugsausſchuſſes nicht erfolgt, weil ja ſchließlich 2 Mk. auch einen Vetrag darſtellen. Moritz Lederer ſcheint demnach die Abtretung eines Teiles ſeiner Kriegsgewinne geträumt zu haben. Es würde doch ſehr intereſſieren, wel⸗ chen Betrag Moritz Lederer ſeinem Regiment über⸗ wieſen hat und der dadurch den Arbeitsloſen entgangen wäre. Warum ſagt er das nicht? Der letzte Abſatz der Berichtigung zeugt von einer Verdrehung der Tatſachen, wie ſie eben nur ein Moritz Lederer fertig bringen kann. Jeder, der die Vorgänge mit den Arbeitsloſen kennt, weiß auch, wer die hetzer und Schürer des ganzen Vorgehens waren. Karl Marx würde ſich im Grabe um⸗ drehen, wenn er die Verdrehung ſeiner Theorien leſen könnte. Dies Moritz Lederer ins Tagebuch. 1+——— * Aus dem badiſchen Schulweſen. Das bad. Unterrichts⸗ miaiſterium hat aageordnet, daß am 10. und 11. April ds. Js. eine außerordentliche D nehmer am Karlsruher Geſuche um Zulaſſung ienſtprüfung für Kriegsteil⸗ Lehrerſeminar I1 abgehelten wird. . u dieſer Prüfung ſind bis e 15. Februar einzureichen. Serner hat das Unterrichtsminiſterium die Friſt für die Einreichung von Bewerbungen um erledigte Haupt⸗ lehrerſtellen wieder auf 14 Tage feſtgeſetzt.— Auch das Gr. Landes⸗ gewerbeamt hat verfügt, daß Kriegsteiln ihmern der Vorbereftungs⸗ dienſt für den Gewerbelehrer⸗ und Handelslehrerberuf gekürzt werden kann. Die nächſte Prüfung der Gewerbelehrer wird am 24. März in Karlsruhe an der Baugewerkeſchule abgehalten. Julaſſung als Rechtsanwaltl. Rechtsanwalt Dr. Theodor Oelenheinz in Karksruhe der auf ſeine Zulaſſung beim Ober⸗ landesgericht verzichtet hat, iſt als Rechtsanwalt beim Laadgericht Mannheim mit dem Wohaſitz in Mannheim zugelaſſen worden. Polizeibericht vom 15. Januar 1919. Mord. In der Nähe des Neckarauer Freſbades wurde geſtern vormittag 1014 Uhr die Leiche eines 4 bis 6 Wochen alten unbekannten Kindes männlichen Geſchlechts auf⸗ gefunden, welches zweifellos durch gewaltſernes Erſticken karz zuvor den Tod gefunden hat. Day Kind iſt vollſtändig angekleidet und zwar wie ſedes Wickelkind ordnungsmäßig in Windeln und Tücher eingepackt, hatte ein weißleinenes Hemdchen, ein maſchinen⸗ geſtriktes Jäckchen an und war eingewickelt in eine Zellſtoffwindkl, eine alte, anſcheinend von einem weißleinenen Hemd herrührende Windel, in eine blauweiß und rot geblumte Moltonſteppdecke in der Größe von 35/40 Zentimeter, ſowie eine gei ungeſäumte, 85/92 Zentimeter große Moſtondecke, welch letztere ais Erzerſter Teil der Verpackung mit einer ſchwarzen Sicherheitsnadel zuſammen⸗ geſteckt war. Die Wäſcheſtücke ſind ungezeichnet. Am Tatort wurde geſtern Vormittag kurz vor Auffindung der Leiche das nach⸗ beſchriebene unbekannte Pärchen geſehen, welches eifellos mit dem Morde in Verbindung gebracht werden kann. Die Manns⸗ perſon iſt etwa 25—30 Jahre alt, 1,65—1,70 Meter groß kräftig, hat dunkle Haare und kleinen dunklen Schnurrbart, rundes blaſſes Geſicht und trug gelbe Schnürſchuhe, dunkelgrauen Mantel und braunen Plüſchhut. Die Frauensperſon iſt 23—25 Jahre alt, 1,65—1,70 Meter groß, unterſetzt, hellblond und trug blaues Koſtümkleid, braunroten Pelz und ſchwarze Halbſchuhe. Sie war ohne Kopfbedeckung. Um ſachdienliche umgehende Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. FFF Splelplan des Natlonal-Theaters Neues Theater 8 8 n 1 Vorstellung 2 Vorstellune 15. M. 24C Der Liebestrank 7 16. D. 24 A Herr Dandolo 6 7 17. F. 240] Einsame Menschen 6 3 (neu einstudlert) 5 18. S. 1. A. Das Christelflein 6* 19. S. 26 B Hoffmanns Erzühlungen 6 Das Extemporale 4 9 Mannheimer Schwurgericht. Der zweite Tag brachte die Verhandlung gegen den 45 Jahre alten Oberfuſtizſekretär Karl Baldvogel wegen erſchwerter Unterſchlagung im Amte, Beſtechungsverſuch u. a. Den Vorſitz führte wieder Landgerichtsrat Dr. Kurzmann. Die Anklage vextrat Staatsanwalt Geißler Als Verteidiger ſtand Rechtsanwalt Dr. Katz dem Angeklagten zur Seite. Gegen Beamte, die nicht in Urlaub gegen iſt Mißtrauen an⸗ gebracht. Das bewies auch dieſer Jall er Angeklagte machle ſeit Jahren von ſeinem Urlaub keinen Gebrauch, um nicht andern Gelegenheit zu geben, Einblick in ſeine Geſchäftsführung zu nehmen. Er hatte in den Jahren 1915 bis Sommer 1918 amtliche Gelder im Betrage von über 18 000 Mk. unterſchlagen, darunter 5317 Mk. Strafen und Koſten auf Grund von Urteilen, 9512 Mk. Koſten und Strafgelder auf Grund von Strafbefehlen und 3379 Mk. beſchlag⸗ nahmte Gelder und Koſtenvorſchüſſe. Zur Verdeckung dieſer Un⸗ terſchleife hatte er die Buchungsr⸗giſter falſch geführt. Als aus der zuletzt erwähnten Gruppe ſeinen Veruntreuungen Aufdeckung drohte, ſuchte er ſich Geld zu verſchaffen, indem er einer Frau K. aus Friedrichsfeld, deren Gnadengeſuch um Erlaß einer ſechs⸗ wöchigen Gefängnisſtrafe abgewieſen worden war,—. Zahlung von 2500 Mk. anbot, dafür zu ſorgen, daß ſie die Strafe nicht ab⸗ zuſitzen brauche. Das gedachte er durch Vernichtung der Akten zu verſuchen. Allein die Frau ſchöpfte Verdacht, befrug ihren An⸗ walt und erſtattete dann Anzeige. Bei den Verhandlungen mit Frau K. ſpielte der Angeklagte ein wenig Kinodrama, indem er mit Hilfe einer Brille und ſonſtiger Inſzenierung auch die Rolle eines angeblichen Helfers übernahm. Der Angeklagte will durch Schulden in Not geraten ſein. Sein Gehalt betrug zuletzt 3700 M. und 960 M. Teuerungszulage. Er iſt Vater von ſieben Kindern, von denen erſt zwei im Verdienſt ſtehen. Als er kurz vor dem Kriege hierher verſetzt würde, habe er—7000 M. Schulden mit⸗ gebracht— ſein Haushalt ſei nicht wirtſchaftlich geführt worden— und dann hätten die Betreibungen begonnen. Der Angeklagte ſcheint indes auch perſönlich über ſeine Verhältniſſe gelebt zu haben. Er verkehrte in Weinwirtſchaften und ſoll als ſtarker Raucher täglich—7 M. für Zigarren ausge zeden haben. Im Dienſt ſei er überlaſtet NBonſein doch iſt er auch als bummelig befunden wor⸗ den. Di eweisaufnahme berührte auch einen Fall, der ein be⸗ ſonders ſchiefes Licht auf ſeinen Cha alter warf. Einer Frau., die eine Geldſtrafe erhalten haute, verfaßte er ein Gnadengeſuch, und ließ ſich dafür 180 M. bezahlen. Ein Rechtsanwalt, bemerkte dazu der Vorſitzende, der eine ſolche Forderung ſtellte, käme wegen Wucherei vor Gericht. Die Verhandlung erreichte erſt in der dritten Nachmittagsſtunde ihr Ende. Das Urteil lautete unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände auf 3 Jahre Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. in der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe aufge⸗ rechne Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nachricht.** In der Neuemnſtudierung von Gerhart Hauptmanns„Einſame Menſchen“ am nächſten Freitag ſpielt Max Grüngerg den Jo⸗ hannes Vockerat, jenen Mann mit dem ſchwachen Willen. der zu⸗ grunde geht an dem Zwieſpalt zwiſchen den alten frommen Ueber⸗ lieferungen des Elternhauſes und der gottfremden naturwiſſenſchaft⸗ lichen Erkenntnis, einem Zwieſpalt, der, da jede der beiden Welt⸗ auffaſſungen ſich ihm zugleich in Geſtalt einer Frau darſtellt, zu einem ſchweren Herzens⸗ und Ehekonflikt wird. Die beiden weſens⸗ 55 Frauen werden von Lore Buſch und Helene Leydenius verkörpert. Klavierabend Edwin Fiſcher. Edwin Fiſcher aus Berlin, der ausgezeichnete Interpret des Brahmsſchen Bedur⸗Kanzertes in der vorjährigen ſechſten und de⸗ Beethoven ſchen Es⸗dur⸗Konzertes in der eingeſchobenen„Außer⸗ ordentlichen muſikgliſchen Akademie“, erſchien zur Freude ſeiner ſer en Pie geſtern mit einem eigenen Klavierabend im Muſen⸗ al. Die Vortragsfolge führte von Benedetto Marcello über Bach, Beethoven zu Schubert und— Sie erforderte vom Spieler ebenſoſehr ein ungewöhnliches Meß phyſiſcher und geiſtiger Kraft, als vom Hörer eine unverminderte Aufnahmefähigkeit. Die Art, wie Edwin Fiſcher dieſes Riſenprogramm bewältigte, wie er den ein⸗ zelnen Stilgattungen und verſchiedenen Meiſtern gerecht wurde, ver⸗ dient das Prädfkat„meiſterlich!. Was man bei andern Pianiſten oft bewundert: techniſche Reife, Nuancenreichtum, Tem⸗ perament, Muſikalität, Einfühlungs⸗ und Geſtaltungskunſt, das findet ſich in ſeinem Spiel in ſeltener Einheit. Erſtaunlich iſt das Stil⸗ gefühl, mit dem er der Polyphonie Vachs und der Poeſie Chopins wird. Sein Bachſpiel wahrt ſtets die plaſtiſche Klarheit der hematik. Und wie feinflüſſig hob ſich dagegen Chopins Ges⸗dur⸗ Etude ab! Das Monumentalſte aber blieb doch Beethovens ge⸗ waltige, nach des Meiſters eigener Ausſage die Ausdrucksfähigkeit des Klaviers ſchier überſteſgende„Sonafe für das Hammerklavier“. Und hier war es vor ellem das Adagio. jene Apotheoſe des Schmerzes, das Edwin Fiſchers nachſchaffende, zwingend perfönliche Kunſt ins hellſte Licht rückte. 5 11 Kammermufik Klara Bohle und Otto Spamer. Der heutige zweite Kammermuſikabend findet wiederum im Kaſinoſaal ſtatt, beginnt aber entgegen dem erſteren bereits um 7 Uhr, worauf wir beſonders hinweiſen.(Tageskarten im Mann⸗ heimer Muſikhaus.) e 1. Berichligung. 1% 8 1 Irrtümlſicherweiſe ſteht in der Notiz für den am 20. Januar ſtattfiadenden dritten Klavierabend von Max Behrens das Pro⸗ gramm des zweiten verzeichnet. Herr Behrens wird am kommeaden Montag Bach Chromatiſche Fantaſie und Fuge, Beethoven Mondſcheinſonate, Schumann Carneval und Liſzt h⸗moll⸗ Sonate ſpielen Sternwarte. 2 Nach einer durch die ſchwierigen Reiſeverhältniſſe bedingten Pauſe in den Veranſtaltungen der Geſellſchaft„Die Sternwarte“ werden und zwar zunächſt am Monkag, 20. Januar der bekannte Muſik⸗Kritiker der Frankfurter Zeitung, Paul Bekker, über das Thema„Kunſt und Revolution“ und am 27. Januar Herr Prof Dr. Hellpach aus Karlsruhe über das Thema„Führer und Maſſe“, eine ſozialpolitiſche Analyſe, jeweils um 8 Uhr abends im Harmonſeſaale, Vorträge halten. — S —— 2 —— 8———— — ———— —— * Nr. 23. manußeimer General ·Anzeiger. (Mitag · Ausgabe.) Stall jeder besonderen Anzeige. Heute nacht entschliel im 80. e unser geliebter, guter Onkel 1151 Kommerzienrat Euuard Schweilzer inhaber des Zähringer Löwenordens I. Klasse mit Eichenlaub. Jona Hirschhorn geb. Schweitzer Margit Jacobi geb. Schweiteer Franz Hirschhorn Eugen Jacobi,„wl. 3ug. Mannheim, Strassburg, den 14. Januat 1919. Die Einascherung findet Donnerstag, den 16. Januar, vor- mittags 11½ Uhr im hiesigen Krematorium statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. in den Dienst unserer Oesellschaft gestellt. Mit Bedauern mũssen wir hiermit Kenntnis geben von dem in der Nacht vom Montag auf Dienstag nach längerem Leiden erfolgten Ableben des Mitbegründers unserer OGesellschaft, des NHerrn Kommerzienrat Ed. Schweitzer Seit Bestehen derseſben hat er als Mitgned des Aufsichts- rats, vom Jahre 1909 bis zu seinem Tode als dessen stellver- tretender Vorsitzender, seine Kenntnisse und reichen Ertahrungen Wir verlleten in ihm einen sorgenden Miardeer unct treuen Freund. Sein Andenken wird stets bei uns in und danłe- barer Erinnerung bleiben. ee 14. Januar 1010. 2 4 7 7 Aufsichtsrat und Vorstand 5er Obefrheinischen Versicherungs-Gesellschaft. * Heute nacht entschlief im 80 sten Lebensſahre der Senior unserer Firma felt Aannenient flual Aneiuen betaueli tief den verust den Firma durch sein Ableben er- litten hat. Seine reichen Erfahrungen, seine 54 jãhrige unermũdliche Iätigkeit, sein bis in sein hohes Alter nie erlahmendes Interesse für unsere Firma waren uns von unschätzbarem Werte und werden stets für uns vorbildlich sein. Sein Andenken werden wir in hohen Ehten halten. Cbio MANNHEIM, 14. Januar 1919. Brunner Schweitzer. 8 heute nacht saaft entschlafen. der uns durch seine Schaffensfreudigkeit, seinen Gerechtigkeitssinn und sein edles Wesen stets ein leuchtendes Vorbild war. Neben diesen Eigenschaſten bewunderten wir 80 vielseitig betãtigte. Todes-Anzeige. Nach langerem Leiden ist unser hochverehrter Senſorchef la Aonmamienrat kapard dcbneiber Trauernd stehlen wir an der Bahre des Verbſichenen, eines Mannes, all ihm bein mit e Wir verden dem Rarsbllteaes für alle zen ein treues, ehrendes edlenken bewahren. MANNEIEDA 14 heauer 1i. e Die Beamten und Arbener der Firma Brunner Sdiweitzer. 7 7* Alle Arten von mhrem schweren Leiden durch einen sauften Tod erlöst. Todes-Anzeige. Fan ſen J50 Nach einem arbeitsrejchen Leben wurde unsere herxens stets in auffopfernder, selbstloser Liebe für uns zorgende, edle Mutler, Schuie- germuttier und Großmutter, Prau Mdie kobina Stolzenb 1 Ja obina Stolzenberger 13 geb. Ziegler Hagebutten Kerne Teeka u. Oiga Tee Säßſtoff anf Städt. Marken) epfehl⸗ Ludwig& Schüttteim Gegründ. 1883. 0 4, 3 182³ MANNTIEIM, U 4, 22, den 14. Januar 1919. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung lindet nachmittags ½2 Uhr statt. e 252 u. 2 92 3 Verband der Deutschen Buchdrucker Bezirksvereln Mannheilm. Gesangverein Am 14. Januar, nachis 11 Uhr, verschied nach schweren Leiden unser werter Kollege, der Setzer Karl Jaudt im Alter von 33 Jahren. Die Feuerbestattung findet am Donners- tag, den 10. Januar, nachmittags 3 Uhr, im 3 Krematorium statt. 1 Die Kollegen werden ersucht, dem ver· storbenen recht zahlreich die letzte Ehre zu erweisen. Unseren werten Mitgliedern die dass unser langjäh treues Mitglied Kollege Korl Jaueit nach langer schweter Krankcheit vergangene Nacht im Alter von 53 Jahren verschleden ist. Die Feuerbestattung findet Donnerstag, den 16. ds. Mis., nachmittags 3 Uhr statt und ersuchen wir unsere Mitglieder um techt zahlreiche Beteiligung. Der Vorstaud. Todes-Anzelge. Der Berirksvorestand. Die Gemeinde ve 5 am A f3 den 17. Jauuat ds. Js., tag⸗ Uhr abgänglge fetten zlegenbock. Jan den Meiſtbietenden gegen Barzahlung. Wallſtadt, den 19. 555 ——ů— Bekanntmachung. kohlepapiere auf dem Rathauſe hier—— liefert vorteilhaft 241 Ottio Zickendraht ee 55 lege(Cerurut 180. 0 7, 8. mannheme Will. 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Mis. von vormittags ½% Uhr bis Nächſter Markt am 20.. 8 unerstaa. 5 16. ee en, g Marken%0 Ubr und nagmittags von—0 lih3 bei der Achſter— 3¹¹ Graupen 111 0 die Kolo⸗ e 1* Ein Verzeichnis e Bereich dex Straßen⸗ 2 g. 1 ramm mitzubringen. e olen der Waren 1 nialwarenmarke 109 in den Verlaufsſtellen 1 bis die e ene ee e ſind, da der Honig in Gläſer vͤrpackt iſt, Kiſten babhnen und der Bahn nach Dürkheim im Brenat De⸗ zember 1018 gefundenen Gegenſtüände iſt a) im Hausflur des Verwalkungsgebäudes der Stra⸗ ßenbahn in Mannheim— Colliniſtraße No. 1— .) im Hausflur des Stadthauſes in Zudwigshaſen am Rhein— Ludwigsſtraße No. 69— während 6 Wochen zur Efnſichtnahme ausgehängt. Straßenbahnamt. Ee Petroleum gegen Abtrennung der Marken 18 bis einſchl. 28 ber roten Perroleumkarte ſe„ Liter 3 Slter; Gegen Abtrennung der Marke 6 der blauen Karte Liter in den laut Bekanntmachung vom 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen gegen Abtrennung der Marke 17 ber roten Karke eine Kerze; Gegen Abtrennung der Marke 8 der blauen Karte in den efanedes Verkaufsſtellen. 9 oder ſonſtiges Packmaterial mitzubringen. S. Ediſches Lebengmittelamt C 2. 10718 Die Siäbiſche Belſeldungsſtelle hat in ihrem Engros⸗Lager, O 3, 4, 1. Etage(Eingang 0 burch* A erſch Hrößſere Mengen waren v edener Art zur gade an die Kleinhändler bereit. 7 Muſter dieſer Gegenſtände 9 5 daſelbſt in der Zeit nom 15. bis 17. Januar einſchließlich zur Einſicht und Be⸗ ſtellung auf. Zuteilung kann nur im Verhälints zur ver · gbaren Menge erfolgen. on einem allzugroßen Andrang in den erſten Tagen vorzubeugen, bitten wir nach Mög⸗ lichkeit folgende Einteilung einzuhalten: Mittwoch, den 15. Januar, Firmennamen Anfangsbuch⸗ eeen ee onnerstag, den anuar, Firmennamen Anfangs⸗ buchſtaben 0 195 e den 17. Jamtar, Firmennamen, Anfangsbuch⸗ ſtaben P wobei wir bemerken, daß die Neihenſolge des Eingangs zug dieſer Milch ausſcheiden. Dieſe Kinder bekom⸗ men vom 20. Januar ab gewöhnliche Vollmilch, die bei den Milchhändlern abzuholen iſt, welchen der be⸗ treffende Wohnbezirk zur Bedienung zugewieſen iſt. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſinb berelt: Feit: Für die Butterverkaufsſtellen 370—600 bei der Eſtol-.⸗G., Frieſenheimerſtr. 129 am Donners⸗ tag, den 16. bs. Mis., von 8 Uhr ununterbrochen bis 2 Uhr nachmittags. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Der Verbraucherpreis Beträgt.0% für das Pfund. Das Geld iſt abgezäblt mitzubringen. Ohne Ausweis wird keine Margarine abgegeben. Körbe mitbringen. Eſfto⸗. /% Eiteri für die Foſonſarwarenserfantaf⸗hen 801—900. Die auf die einzelnen Verkaufsſtellen entſalenden wiengen, werden durch die Firma J. Louls Haas, Eſſigfabrik, Käfertalerſte. 1 1089. Zucker: fur 400 Gramm die Juckermarke Wuin den Verlaufsſtellen—1089. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50 Pfg., für alle anderen Sorien dünd⸗ Wig. fur das Pfund. derzucker: für 400 Gramm die Kindernährmittel⸗ eſnenarke 20 in den Verkaufsſtellen—1089,. ig: Für Liter— 18 Pfg., die Kolonlulwaren⸗ marke 87 der alten Kolonlalwarenkarte in den Verkaufsſtellen 701—800. ulter: Für 4 Pfund Butter die Buttermarke 70 in 8˖ den Verlaufsſtellen 281—815. ett:? Fur i Pfund Ma 82 ſdas Pfund koſtet .040 die Buttérmarke in den Butterver⸗ N kaufsſtellen 801—1061. Aeker. oder Buttermilch: Für Liter die Marke 8. etufſeln: Ju den Verkaufsſtellen 536—1400%% für du 4 Pfund die Kaxtoſſelmarke 160. landmarmelade: Für 1 Pfund(das Pfund koſtet 1 Mt) 15 1868 alarenmarte 108 in den Verkaufsſtellen +* zugefahren. 64 der Deſtellung abſolut keinen Einfluß auf die Zuteil ang U M lichk 5 kartelfeln. Für die Karkoffelmarte 10% 9 Sfund der Varen r 0 05 23 Pleber 181h ee eee— Mu Magermilchkarten. Kartroffeln. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind Stüdtiſche Bekleidungsſtelle Preiſe von„/.80 für das Kilo ohn Ber + Na dem neuen Kartenverſand werden keine von den Verkaufsſtellen 85—535 am Donnerstag, Engros-Abtellung 0 3, 95 J. Etage Mannheim, den 8. Januar 1018. 95 1 oder Buttermilchkarten verſandt. s behal⸗ den 16. ds. Mts. bei der Kartoffelſtelle abzuholen. Sprechſtunden:—12 und ½3—5 ühr. Städt. etreleumvettellungülela⸗ —*ͤ—— Nr. 23. 6. Seite. Maunheimer ee dee eee— Jack? Naſlilonal-Theatfer 55 Mittwoch, den 15. Januar 1919. 24. Vorſtellung im Abonnement C Der Liebestrank 9 Anfang 7 Uhr. Mittel Preiſe. Ende gegen 9 Uhr. Rünstlertheater„Apollo“ Heute und morgen abends 7 h SrR Haenicht k. V. Hannbeim Dounerstag. 23.Jan. 1019, abends 7 Uhr im Kasinosaale 2. Kammermusik-Abend Klingler-Quartett, Berſin Vortragsordnung: 1. Schubert: Grosses Streich-Quartett, G- Dur 2. Beethoven: Streich-Quartętt, Cis-Moll. Eintrittskarten zu Mk..— und Mk..— in den Musikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, E. Pfeiffei, Mannheimer Musikhaus und an der Abendkasse.— Schülerkarten zu Mk..30 nur an der Abendkasse. Les Deulſche Demobraliſche Partel. ee FJernſprecher 6186, Gioclering 46. „2122. Fernſprecher 6 D 1, 3 Veüirts⸗Derſannlungen: HOberſtadt 1(Quadrate A bis): Mittwoch, den 15. Januar, abends ½8 Uhr, 1 im Saale der„Zwölf Apoſtel“ C 4, 11(eine Treppe). 181 8 Schwetzingerſtadt: 13 Mittwoch, den 15. Jannar, abends 8 Uhr. 15 im„Großen Fels“, Seckenheimerſtraße 72. Oberſtadt(äöſtlich): 4 Dontlerstag, den 16. Januar, abends 6 Uhr, f im„Frankeneck“, M2, 12. »Neckarſtadt links der Waldhofſtraße: 5 Mittwoch, den 15. Jannar, abends/ Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Oeſtliche Stadterweiterung: Donnerstag. den 16. Jannar, abends ½ Uhe. im„Pergola“, Friedrichsplatz 9. Unſere Mitglieder, Männer und Frauen, ſind zu zahl⸗ reichem Erſcheinen dringend eingeladen. Oeffentliche Verſammlungen 8 Sandhofen: den 15. Jauuar, abends ½8 Uhr, im Redner: Stadv. G. Knodel und Prof. B Seckenheim: Mittwoch, den 15. Januar, abends 8 Uhr, im„Badiſchen 0 ehrle und Stadtv. Rihm. 92 Lützelſachſen: Mittwoch, den 15. Januar, abends 8 Uhr, im Stern Redner: Dr. Graf, Herr Seilheimer. Weinhe m: Donnerstag, den 16. Januar, abends ½8 Uhr, im„Prinz 185 8 Wilhelm“. Redner: Hauptſchriſtleiter Scheel Handels⸗ kammerpräſident Engelhard. Oftersheim: e den 18. Januar, abends ½8 uhe, im„Hirſch“. Redner: Dr. Wolfyard, Frau M. Stern. Käfertal: Dounerstag, den 16. Januor, abends ½8 im„ug“ Redner: Dr. Geißler, Dipl.⸗Ing. Plankſtadt: den 15. Januar, abends ½8 Uhr, ner: 3 Frl. Ihrig, Stadtrat •55 3³5 „Adler“. oß. fferich. 9 5 Mittwoch, e im„Adler“. 8 Schriesheim: 173 Donnerstag, den 16. Januar, abends/ im Redner: Stadtpfarrer Maaß, Alle Männer und Frauen ſind zu ſcheinen freundlichſt eingeladen. 5 Deutſche Nemohr atiſche Parle Agitationsſtelle für Frauen. III. Lehrvortrag heute Abend 6 Uhr in D 1, 5 über „Liberalismus und Demokratie“ Referentin: Frau Dr. Altmann-Gottheiner. Freie Ausſprache iſt erwünſcht. Alle politiſch Intereſſierten, insbeſondere Frauen und ſind willkommen. Ediꝰ bringtu stellt der flieg. nel. — schwarzef Jacxk? Redner: Dr. Wolfhard, Fräulein 5 5 1 in Wachtel, 8 4, 6 WI Aa ee Tialen, El- Ssen, 2 e Kelter- u. Speilch erum 1 el Heen de Gegründet 1867. an.. Standesvertretung, Rechtsberatung, Stellenvermittſung, Rranken- und UInterstützungskassen, Witwen⸗ und Waisenkassen. Vortrage, Bibliothek(7500 Bände), Lesesäle(120 in- und aus⸗ landische Zeitungen und Zeitschriften). Wir treten ein für: Auskömmliche Gehälter, Gewinnbeteiligung, Regeſung der Arbeitszeit, Beseitigung der Konkurrenzklausel, Sommer- urlaub, Handelsinspektoren, Kaufmannskammern, Aus- gestaltung der Kaufmanusgerichte u. a. m. Hark 18.— Jahresbeitrag. anmeldungen auf dem Büre e 1, 10011. Fernsprecher 379. Fleischer-Innung, Mannheim; eischer-Innung, Mannbeim Bei den nächstens zur Ausgabe gelangenden Fleisch- karten wird das Bestellverfahren durch das Lebensmittel- amt auch auf Fleisch und Wurstwaren ausgedehnt Wir ersuchen die verehrlichen Einwyohner Mannheims höflichst, ihre früheren Lieferanten, die Meister, die vom Felde zurückgekehrt sind, bei Abgabe der Bestellkarten recht ausgiebig zu berücksiehligen, damit auch diese schwergeprüften Männer ihre Existenzmöglichkeit wieder zurückgewinnen können. Der Vorstand der Fleischer Innung Mannheim lacob Gross, Obermeister. Ba Wannhelnel ehsftr⸗Leleln k.. Mannnhefm. General-Versammlung findet am Freitag, den 24. Jannar abends Uhr Im Lokal Zur Hoffnung“, Parkring 2 1, ſtatt. Tagesordnung: Sb des Jahres⸗ und Kaſſenberichts, Erſatzwahl für die laut Statuten ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, Berſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Naꝰ0 Der Vorstand. ſan dad sowle dhe brillante Bauernkomòdie Def Doppel U 255 3 Akton Privat Handelsschule VU. Stock Mannheim, P 3, 1 Planken. gegenüber der Houptpost. Fernsprecher 1792. Oründliche und praktische Aus- bildung für den kaufmännischen Beruf. VaE rages- und Abendkurse. Man verlange Prospekte. 4 92 92%οοο ee. 1*— IN ann in mn. Pfind kach. I Tudel 4 empfiehlt sein Lager eeeeeeeeeeeeeeee in 083 90 Automatlschen Pistolen, Dieses Glanz- Rerolvern und Teschlagan. programm Reparaturen W 2 80lig. aaeee wWurd 1ii— aeee Auskunftei W. F. Krüger Detektiv-Institut u. Privatauskunſtei Sesuchern be- Cegr. 10 Mannhelts, I. 6, 14 Tel 62 vertraul. Auskünfte, Eristtlnngen, wundert! e ee — Heiratsauskünlte. LbaDa wurde am 30. 12. 1918 vom Wagenpart des Milttär⸗ Fuhramtes in der Brenadier⸗Kaſerne von einem un⸗ bektannten Soldaten ein großer neuer Lelterwagen (dunkler 1 Um Mitteilungen über den Verbleib dieſes Wagens wird erſucht. S19 taglich Relehsvermögensverwaltung Nebenstelle für Gebäudeverwaltung Abteilung Fuhr-Zentrale 3000 Maker aumin Gleichzeitig empfehlen wir unſer reichhaltiges Lager in billigen Rürsten und Besen. Miederrerkänfer und lenslerer erhalten hohen lutatt. Bürsten-lndustrie Mannheim 4, 7 bei der alten S bl Zum Sohlen und 9l. bei Pe von prima e ſowie z. n 2 e c 20. Verlin, Wilhelgſtruße 4% auch 22 725 Nuclaß⸗ Verſteigerung. Dounerstag, 16. Jannat 1919, vormittags 10 Uhe u. nachmittags 2 Uhr beginnend, im Hauſe * 11, 8. zum Nachlaß der tock, die Mare Arndt Wwe. geb. Nufer ge⸗ hörigen, Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung z. Verſteigerung: 3 compl. Aſchren 3 Diwans, 1 fer. rank. 3 ein-. u. -tüt. 7 ke. 1 Klelder⸗ regal, Kommode, 2 Schreibnſche m. Auſſatz. 1 Vertiko, 2 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatten, mehrere 1 u. ov. Tiſche, nachbezeichneten Stühle, 3 dtuchhalter, 1 Büchergeſtell, 1 Paneel⸗ brett, 3 2 el, derſchied. 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Wahltreis Mannhbeim. umfaſſend die Kreiſe Mannheim, Heidelbern und Mosbach, ſolgende Vorgeſchlagene zu Abneordneten gewählt: vine 1 der Zentrumsvartei: 1. Dr. Zehnter. Johann. Oberlandesaerichtspräſl dent, Narlsruhe. 1. Eberhardt, Richarb, Metallarbeiter, Maunheim⸗ Sandhoſen. Jod. Wuſtan. Gutsbeſter und Bür⸗ Vierneiſel, germe iſter, Vauda. Nigel, Maria. Frl., Cauonebrerin. Mannheim⸗ Schell, Alois Zobann, Piarter, Gerichtfenen. . Helffrich, Chriſtian, Protutiſt, Mannb eim. „Hartmann, Guſtan, Gewerkſchaftsſelretär, Hei⸗ delberg. — Auguſt, Bürgermeiſter, Külsbeim. . Schneider, Guſtav, Nanzleirat, Oeidelberg. „Reinhard, Bernhard, Schloffermeiſter und Ge⸗ meinderat, Mosbach. Liſte III der Sozialdemskratiſchen Vartei: S Sente 8 drr. Roth, Jobann, Schloſfer, Nedarau. Kähn, Varteiletreidrt und Stabtrat, Manuhbeim. Aiaaick. gart. getenbeamier unb Stabtrat, Gel⸗ Geiß, Anton. Gaſtwirt und Stadtrat, Mannheim. Mater. Emil, Parteifckretär und Stadtrat. Oel⸗ delberg. Jokob, Expebient und Gemeinderat, Schwetzingen. Strobel. Georgs. Bechtold, Wriedrich, eahetrt unb Wemeinderst, Edingen delbers. Blaſe, Thereſe, Frau. MNannbeim. 1* 90 „Spließ. Farl,. Oberledrer. Maunheim. Joſt, Martin. Braume iſler. Eberbach Hahn, Karl. Parteiſekretär u. Stadtverorbneter, Mannheim. ee Adam, Nedakteur und Stabtrat, Maun-⸗ eim. Liſte IV der Dentſchnatlonalen Bolkevartei: 1. Hertle, Georg. Landwirt und Bürgermeiſter, Sachſenflur. 2. Karl. Wubelm. Pfarrer, Tauberbiſchofsbelm. Lie v der Deuiſchen Demoltatiſchen Vartei: 1. König. 25 Rechtsanwalt, Mannheim. 2. Vogel, Karl, Meſſerſchmiedemeiſter und Stabtrat, Mannheim. 7N Fehn,., Pfarrer, Unterſchnof[(Amt Boxbergl, * de Marlanue Weber, Heidelberg. e Eberharb, Univerſitatsproſeſſor. Heidel⸗ 8. Jorle, Wilbelm, Oberlebrer. Mannheim. 7. Schäſſer, Franz Heinrich. Landwirt. Heddesheim 8. Leſer, Guido, Stadtverordneter, Heidelberg. ö Vorſtehendes +— ich gemäß 3 10 Abſ. 3 der Wahlordnung vom 20. November 1918 zur allgemei⸗ nen Kenntnis. 10⁰ Mannbeim, den 9. Jannar 1910. dendestui, und lebeizrakr für den N V. Wahlkreis: 25 lem m. Nuchaf elſteizerung. Hente, Mittwech, 18. Jan. 1019 nachmittags 2 Uhr. wird die Verſteigerung 10. 11. 12. in der Villa Marum, Charloltenſtr. 1 fortgeſetzt. Mei9 Georg Landfſittel Orisrichter. Teleybon 7308. IN Aterdstr 3, Tel G880 RUfistverglasungen Schnell, qut Urid preiswert bet Vornehme Handpfſege Spezlalistin der Methode des Hof-Manicurt Joseph Relchelt, Berlin empſlehlt sich für in u. ausser dem Hause. Fraufgnes Oepen, f Wrerve Tel. 80. Der schwarze Jack?