1. en SSAeis A NAARSFn KeSASSAnn SNe * SaGSASSSArsN reAa„ frarntd * Donmerskag, 16. Jaunar. I Abend⸗Ausgabe. Jenoml An 1919.— NAr. 26. uptſchriftlettung: Dr. Prit Holdenbaum Verautwortlich für potitik: Dr. Fritz Goldenbaum. für euilleton: Hans Gäfg Gã fur Cotales und den übrigen redaktlonellen Teil: Richard del: Franz Nurcher, für nfelder, für Anzeigen: finton Grieſer. Drud und Dezlag: Drucketei br. Ban Mann⸗ — Generul⸗Anzeiger G. m. b.)., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Kör.: General⸗finzeiger Mannheim. ſiſcheck · Nonto Nx. 2917 Tudwigshafen a. Rhein.— fernſprecher Amt Mannheim Ur 7940 7940 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anuzeigenperiſe: Die iſpalt. Kolonel, für den walte Knzeigen 5 Pf., Reklamen mM 2 50 Knnahmeſchluß: Imtin 2½ Uhr Fülr Auzelgen au beſtimmten K Stel Poftbezug: Biertelj Moiger ſen Benrh 30 pf., fr auswärts 50 pf., agblatt vorm r, 705 t ittags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ und Kusgaben wird keine Der Umgebung manatte N. 2— mit Bringerie beßt abgagolt M..0 Einzel ·Nx. 10 pfg. uis in Maunheim un .2 elnſchl Juſtellungsgebüdr der die neuen Waffenſtillſtandsbedingungen. Trier, 16. Jan.(WB.) Waffenſtillſtandskommiſſion. Marſchall Foch erklärte ſich namens der Alliierten bereit, den Waffenſtillſtand um einen Monat zu verlängern unter folgenden Bedingungen: Obwohl bei den Lieferungen ſeit der Erneuerung des Waffenſtillſtandes bemerkenswerte Fortſchritte gemacht wor⸗ den ſind, muß feſtgeſtellt werden, daß ihre Geſamtzahl nicht die Hälfte deſſen erreicht hat, was laut der feſtgeſetzten Ver⸗ einbarung hätte erreicht werden ſollen. Infolge dieſer beſagten Vereinbarungen in Spaa am 16. Dezember 1918 und der zugeſagten Aufſtellungen 1 und 2 muß die deutſche Regierung alſo als Strafe für dieſe VBerſpätung abliefern: 500 Lokomotiven und 19 000 Wagen. davon 1000 für Elſaß⸗Lothringen. In Anbetracht einerſeits des Willens der alliierten Regierungen, durch die Forderungen der Lieferung dieſes er⸗ gänzenden Eiſenbahnmaterials. nicht die Schwierigkeiten zu vermehren, andererſeits in Anbetracht der beträchtlichen Be⸗ binderung, welche die Verzögerung der deutſchen Regierung bei der Einhaltung ihrer Verpflichtungen der Wiederaufnahme des wirtſchaftlichen Lebens in den allfierten Ländern ver⸗ urſacht, wird beſtimmt, daß die deutſche Regierung als Erſatz für das obenerwähnte und den Alliierten zu⸗ ſtehende ergänzende Eiſenbahnmaterial folgende land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen und Geräte liefern ſoll, die unter den durch die internationale permanente Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion feſtzuſetzenden Einzelbedingungen am 17. Februar zu übergeben ſind: 40 000 vollſtändige Dampf⸗ pfluggruppen mit doppelter Maſchine und dazu eingerichtetem Pfluge, 6500 Sämaſchinen, 6500 Dünge⸗ſtreumaſchinen, 6500 Pflüge, 6500 Brabantpflüge, 12 500 Eggen. 6500 Meſſer⸗ eggen, 12 500 Stahlwalzen, 2500 Großkills, 2500 Grasmäh⸗ maſchinen, 2500 Heuwender und 3000 Bindemäher. Dieſes Material ſoll neu oder in ſehr gutem Zu⸗ ſtande ſein, es muß verſehen ſein mit dem zu ſedem Gerät gehörigen Zubehör und mit den Serien der für den Betrieb von 18 Monate nötigen Erſatzſtäcke. Es ſtellt übrigens im ganzen einen Wert dar, der bedeutend unter einem Zehntel des Wertes des geſchuldeten Eiſenbahnmate⸗ rials ſteht. Dieſe Lieferung iſt unabhängig von der geſchuldeten Rückerſtattung des geſamten von den Deutſchen ent⸗ wendeten oder außer Gebrauch geſetzten landwirtſchaftlichen Materials. Arkfkel 10(Ariegsgefangenen). Die allſierten Regierungen fordern von der deutſchen Re⸗ gierung den Strafvollzug gegen die Schuldigen, ſe verfolgen die Durchführung des Vollzugs. ab⸗ zeſehen von den neuen Garantien, welche das alliierte Ober⸗ Immando gegen die Wiederkehr ähnlicher Vorgänge zu ver⸗ angen ſich genötigt ſieht Um den ruſſiſchen Gefangenen ine den Geſetzen der Menſchlichkeit entſprechende Behandlung und Heimbeförderung zu ſichern, beſtimmen die alliierten Re⸗ ierungen: Die Offiziere, die von den alliierten und aſſociierten Mächten in Deutſchland delegiert ſind, um unter Beihilfe von Vertretern für FFürforgevereinigungen der Vereinigten Staaten, Frankreichs, Groß⸗Vritanniens und Italiens den Abtransport der Kriegsgefangenen der Armeen der Entente zu regeln, werden eine mit der Kon⸗ trolle der ruſſiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland beauf⸗ tragte Kommiſſion bilden. Dieſe Kommiſſion mit dem Sitze in Berlin ſoll befugt ſein, nach den Inſtruktionen der alliierten Regierungen alle auf die ruſſiſchen Kriegsgefangenen bezüglichen Fragen un⸗ mittelbar mit der deutſchen Regierung zu behandeln. Sie wird ſeitens der deutſchen Regierung alle Erleichterungen des Verkehrs erhalten, die notwendig ſind, um die Lebens⸗ und Verpflegungsbedingungen dieſer Kriegsgefangenen zu kon⸗ trollieren. Die alliierten Regierungen behalten ſich das Recht vor, die Heimbeförderung der ruſſiſchen Kriegsgefangenen in die⸗ ſer oder jener Gegend anzuordnen, welche ihnen am ange⸗ meſſenſten erſcheinen wird. Zu Ark. 19: Finanzielle Bedingungen. In Anbetracht der oben hervorgerufenen Verſtöße und um neue Garantien zu erlangen, beſchließt das alliierte Ober⸗ kommando ſich vorzubehalten, von jetzt ab, wenn dies für an⸗ gemeſſen erachtet wird, den durch die Forts des rechts⸗ rheiniſchen UÜfers gebildeten Abſchnitt der Jeſtung Straßburg mit einem Geländeſtrei⸗ fen von—10 Kilometer vor dieſen Forts zu beſetzen Die Beſetzungsgrenze iſt auf der beigefügten Karte angegeben. Dieſe Beſetzung ſoll drei Tage vorher ſei⸗ tens des alliierten Oberkommandos angezeigt werden. Ihr ſoll keinerlei Zerſtörung von Material oder von Räumlich⸗ keiten vorhergehen Die Linienführung der neutralen 10 Kilometer ſoll entſprechend vorgeſchoben werden. Rückerſtattung des aus dem franzöſiſchen und belgiſchen Gebiet weggeführten Materials. Die alliierten Regierungen haben beſtimmt: Abſ. 1) Da dſie Rückerſtattung des in den franzöſiſchen und belaiſchen Gebieten fortgenommenen Matecials für die Wiederherſtellung der Fapriken unentbehrlich iſt, ſollen fol⸗ gendt Maßnahſmen zur Ausführung gelangen: Es ſollen zur Berfüaung der Alliierten gelangen um an den Ort ihrer Her⸗ kunft zurückgefuhrt zu werden, wenn die franzöſiſche und bel⸗ Iiſche Regierung es verlangen: Die Maſchinenteile, le induſtriellen und landwirtſchaftlichen Betriebsgeräte, die verſchiedenen Zubehörteile der Art und im allgemeinen ſeder induſtrielle oder landwirt⸗ chaftliche Gebrauchsgegenſtand, der aus den Gebieten, welche die deutſchen Heere an der Weſtfront beſetzt hatten, unter welchem Vorwand auch immer, von militäriſchen oder Zivil⸗ —— oder von einzelnen Perſonen ſortgenommen wor⸗ en iſt. 2 Abſ. 2) Dieſe Gegenſtände ſollen keinerlei Veränderun⸗ ſun und keinerlei Verringerung ihres Gebrauchswertes er⸗ ahren. Abſ. 3) Um dieſe Zurückerſtattung vorzubereiten wird die deutſche Regierung der Waffenſtillſtandskommiſſion ſchleu⸗ nigſt alle offiziellenoder privaten Rechnungs⸗ ſt ücke, die ſich auf dieſe Gegenſtände beziehen, übermitteln, ebenſo alle Verkaufs⸗, miet⸗ oder konftige Verträge, den ge⸗ ſamten darauf bezüglichen Schriftwechſel, alle Erklärun⸗ gen und alle zweckdienlichen Auslegungen über das Vorhan⸗ denſein. die Herkunſt, die Umwandlung, den augenblicklichen Zuſtand und den Lagerort dieſer Gegenſtände. Abf. J) Delegierte der franzöſiſchen oder belgiſchen Re⸗ gierung werden betr. der angezeigten Gegenſtände in Deutſch⸗ land Feſtſteillungen und Nachprüfungen an Ort und Stelle vornehmen laſſen, wenn ihr dies zweckdienlich erſcheint. Abſ. 5) Die Rückführung wird gemäß den beſon⸗ deren Weiſungen erfolgen, die von den franzoſiſchen oder belgiſchen Bebörden gegeben werden und nach den von ihnen getroffenen Entſcheidungen. Abſ. 3) Insbeſondere die Lager ſeder Art, in Parks. auf der Eiſenbahn, auf Schiffen oder Werken, von Treib⸗ riemen, alle Metalle oder Metallteile und Schiffsgeräte uſw., die aus Frankreich, Belgien, dem Großherzogtum Luxemburg, dem Elſaß bezw. Lathringen und Italien enknommen wurden. Abſ 7) Die Einrechtung der in den 88 3 und 4 aufge⸗ zäblten Auskünfte muß beginnen innerhalb einer Friſt von vollen 8 Tagen ab 20. 1. 19 und muß vollſtandig abgeſchloſſen ſein vor dem 15. 2. 19. Marſchall Foch erwartet eine endgültige Antwort morgen vormittag. Staatsſekretär Erzberger. Die Friedensverhandlungen. Anſtimmigkeiten. 222· Varts, 15. Jan.(Eigen. Drahtbericht, indirekt.) Das „Journal ſchreibt: Es wäre unnütz, verſchweigen zu wollen, daß die Beſtimmungen, durch die Braſilien drei Ver⸗ treter, hingegen Belgien und Serbien nur zwei Vertreter be⸗ willigt werden, einen wenig günſtigen Eindruck ge⸗ macht haben. Man ſtellt eine gewiſſe Enttäuſchung feſt. Es handelt ſich hier nicht um eine bloße Frage der Eigenliebe. Greift man den Fall Belgiens heraus, ſo muß geſagt werden, daß das franzöſiſche Projekt Belgien drei Vertreter zuerkannte, und zwar ſollten durch dieſe Helegierten die katholiſche, die ſozialiſtiſche und die liberale Partei dieſes Landes vertreten ſein. Logiſcherweiſe müßte der Delegierte der liberalen Partei ausgeſchaltet werden, da dieſe die am wenigſten einflußreiche iſt. Andererſeits iſt es aber unmöglich, den belgiſchen Miniſter des Ausmärtigen Nuysmans, der dieſer Partei ange⸗ hört, ausiſchalten In Wirklichkeit wird Vandervelde zu⸗ rücktreten!. Nicht weniger ſeltſam mutet der Fall des Jugo⸗ Slawiſchen Staates an. Dieſer Staat wurde von den Großmächten nicht anerkannt. De⸗balb werden die Kroaten und Slewenen auf dem Kongreß keinen Vertreter haben, während die Tſchecho⸗Slowaken zwei Delegierte beſitzen werden. Dagegen wird Montenegro einen beſonderen Vertreter haben. unabbängig von den Vertretern Ser⸗ biens. Niemand weiß übrigens, wer über dieſe Stimme zu verfügen haben wird. Wenn auch eine montenegriniſche Verſammlung den Anſchluß des Landes der„Schwarzen Berge“ an Serbien beſchloſſen hat, ſo bleibt König Nikita, der nach Neuilly geflüchtet iſt, einſtweilen wenigſtens dem Namen nach das Haupt dieſes Landes. Dies iſt eine Unmöglichkeit. Die Vorbeſprechungen. Paris. 15. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Miniſter des Auswärtigen, Pich on, erhielt geſtern zahlrei che Beſuche fkremder Diplomaten, welche ſich über die Einſchränkung der Delegiertenzahl beſchwerten, gleichzeitig auch ihre Anerkennung für die Überale Haltung ausſprachen. Miniſter Pichon konnte den Be⸗ ſchwerdeführern erwidern, daß er nicht allein zu entſcheiden habe. Sicher werde er aber in der heutigen Sitzung die ihm vorgetragenen Beſchwerden zur Kenntnis bringen. Die Redaktionskommiſſion hatte in einem der Empfangsſalone des Miniſteriums eine Sitzung. Sie ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus Sir W. Hunkey für Großbritannien, Frazmer für die Staaten, Graf Alao Vrandi für Italien und Duta ſta und Verthelot für Frankreich. Die am Vorabend von der Konferenz geſaßten Beſchlüſſe wurden in beſtimmte Formen ge⸗ 1 Im allgemeinen iſt über die Redaktionskommiſſion folgendes zu ſagen: Die Frledenskonferenz benötigt dreierlei Dokumente: 1. die ſchriftliche Jaſſung der Vorſchläge, welche von den verſchie⸗ denen Delegierten eingereicht werden, 2. die Protokolle der Sitzungen, welche von dem Generalſekretär der Konferenz geführt werden, 3. der definitive Text, welcher das Ergebnis der Veſchlüſſe der Kon⸗ ferenz enthält. Mit der Redaktion dieſer drei Arten von Dokumenten hat ſich die Nedaktionskemmiſſton zu befaſſen. Die endgittigen Tepte werden natürlich immer wieder der nächſten Kommiſſion zur Gut⸗ heißung vorgelegt, ſodaß zum Beiſpiel auch die Frage der Vertreter⸗ zahl noch einmal abgeändert werden kann. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Abweſenbeit zahl⸗ reicher Beamter der auswärtigen Miniſterien von ihren entſprechenden Hauptſtädten dort zu Unträglichkeiten eführt hat. Die Engländer aben deshalb eine große Jahl von Agenten des Miniſteriums des Auswärtigen, deren Gegenwart in Paris nicht unumgänglich notwendig war, wieder nach London zurückgeſchickt, um dort den Betrieb ſicherzuſtellen. Wenn es bei der geſtern feſtgeſetzten Zahl der Vertreter blelbt, dann werden die Sitzungen im Empfangsſaale des Miniſteriums ſtattfinden können, wird die Zahl jedoch erhöht, ſo müſſen die Sitzungen im anſtoßenden Speiſeſaal ſtattfinden. Eulftemdung zwiſchen Jlallen und Frankreich. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan(Priv.⸗Tel.) Der italieniſche Vettreter des Jüricher Anzeigers berichtet ſeinem Blatte, daß Italiens Abkehr von Frankreich knmer deutlicher in Erſcheinung trete. Der„Secolo“ geißelt in inem neuerlichen Artikel den fran⸗ zöſiſchen Siegesrauſch und den albernen Hochmut Frank⸗ reichs in ſchärſſten Worten. Noch draſtiſcher drückt ſich der„Cor⸗ riere della Sera“ aus, indem er anſtelle der deutſchen Hegemonie bereits die franzöſiſche erblickt, gegen welche die anderen Na⸗ tionen ſich gewalt'am auflehnen müßten Der„Corriere' deutet an, der unvermeidliche nächſte Krieg, an dem auch Italien teilnehmen müſſe. gelten. Dieſe entſchieden antifranzöſiſche Stimmung fl⸗det fortgeſetzt neue Nahrung durch die Symvathie, welche man in Frankreich unverhüllt füur die Jugoſlawen, den ausgeſprochenen Feinden Italiens, zur Schau trägt. Liebknechts und Aoſa Luxemburgs Ende. EBerlin, 16. Jan.(Von unſ Berl. Büro) Den inkel lektuellen Urheber des Berliner Bürgerkrieges der letzken Woche und all der kraurigen Opfer, die dieſer forderte, hat ſein Geſchick erreicht. Auf einem Fluchtverſuche, den Karl LCiebknecht bei der Ueberführung vom Diviſionsſtabe nach werde dem größenwahnſinnigen Frankreich dem Schöneberger Pollzeigewahrſam unlernahm, iſt er im Tiergarten erſchoſſen worden. die Meldung iſt zukreffend, ſie wird auch von der Berliner ftlommandankur beſtätigt. Ein Gerücht will wiſſen, daß auch Frau Roſa Luxemburg nicht mehr unter den Lebenden weill. ſondern von der eeregten Bolksmenge erſchlagen worden ſei. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht haben wir allerdings bisher noch nicht erlangen können. Berlin, 16. Janudr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Nerlauf der Doppeltragödie, deren Anfang unſeren Leſern bekannt iſt, weiß die B. J. noch folgende Einzelheiten zu berichten: Liebknecht mußte aus einem Seitenausgang des Edenhotels, in dem ſeine Vernehmung ſtattfand. heraus⸗ gelaſſen werden. Es hatte ſich vor dem Hotel eine große Menſchenmenge angeſammelt, der bekannt war, daß Lieb⸗ knecht verhaftet war. Auch in die Halle war die Menſchen⸗ menge ſchon eingedrungen, das Auto konnte ſich nur mit Mühe Bapn brechen, um vorzufahren. Als Liebknecht in das Auto einſtieg und auf dem Vorderſitze Plag nahm, es war ein offenes Dienſtauto, erhielt er von hinten aus der Menſchenmenge einen ſchweren Schlag auf den Kopf, der eine ſtark blutende Wunde verurſachte. Der Führer des Transportes verſuchte nun aus der Menge berauszukommen und wollte auf einem Umweg durch den Tiergarten nach dem Unterſuchungsgefängnis in Moabit fahren. Unterwegs erlitt der Wagen eine Panne. Der Führer ecklärte, daß die Reparatur einige Zeit in Anſpruch nehme. Der Führer des Transportes fragte Liebknecht nun, eb er ſick fräftig genug fühle, um weiter nach der Char⸗ lottenſtraße zu gehen, wo man ein anderes Auto anhalten wollte, um Liebknecht weiter zu bringen. Liebknecht erklärte ſich dereit Als der Transport etwa fünfzig Meter vom Auto entfernt mar, fing Liebknecht auf einmal an zu laufen. Es wurde ſofort„Halt!“ und„Stillſtehen!“ gerufen, aber Liebknecht nerſuchte in das Unterholz zu entkommen. Darauf wurden mehrere Schuſſe auf ihn abgegeben. Einer davon traſ ihn zwiſchen den Schultern am Halſe. Er fiel um und war ſoforttot. Seine Leiche wurde ins Schauhaus gebracht. Während Liebknecht abtransportiert wurde, wurde Roſa Luremburg vernommen. Nach dieſer Vernehmung ſollte ſie gleichfalls nach dem Unterſuchungsgefängnis ge⸗ bracht werden. Unterdeſſen war die Wenge zu Hun⸗ derten angewachſen. Es wurde verſucht, die Leute durct eine Liſt vom Eingang fortzubringen Die Menge verlief ſic, auch zunächſt. Als ein Orfizier mit der Verhafteten herunterkam, hatte ſich jedoch inzwiſchen ſchon wieder eine Menſchenmenge angeſammelt, die auch die Halle füllte. Der Führer ging mit gusgebreiteten Armen vor Frau Luxemburg, um ihr den Platz freizumachen. Aber die Mengeſtürzte ſich auf die kleine Pecſon und ſchlug ſie nie⸗ der. Bewußtlos wurde Frau Luxemburg in das Auto ge⸗ tragen. 7üls der Wagen anfuhr, um die Bewußtloſe fort zu⸗ bringen, ſprang ein Mann auf das Trittbrett und gab einen Schuß anf ſie ab. Dder Wagen wurde nun, um Weiterun⸗ gen zu rerhüten in ſchnelle Gangart gebracht und kam ſo an die Brücke zwiſchen Kurfürſtendamm und Hitzingerſtraße. Dort murde der Wagen durch Rufe angehalten. Man glaubte, es handle ſicl, um die Wache und ließ den Wagen ſtillſtehen. Im gloichen Augenblick ſtürzte ſich die Nenge auf das Auto, riß den Körper der Frau Luxemburg aus dem Wagen und verſchwand in der Dunkelheit. Es war bisher nicht möglich geweſen, die Leiche aufzufinden. Wahrſcheinlich iſt ſie in den Landwehrkanal geworfen worden Alles Suchen war bis zui Stemde vergebenv. Von amtlicher Stelle wird der B. Z. mitgeteilt, daß eine ſtrenge Unterſuchung über den Tod Karl Liebknechts und Frau Roſa Luxemburgs eingeleitet werden wird. Die Schuldigen werden beſtraft werden. Die bolſchewiſliſche Gefahr. Nun doch ein Enkenlefeldzug gegen den ruſſiſchen Bolſchewismus. e. Bon der Schweijer Grenze, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Neuen Zür. Ztg. zufolge meldet„Secolo“ aus London: In Vierverbandskreiſen trägt man ſich nunmehr ernſtlich mit dem Gedanken, dei Beginn des Frühjahrs eine große militäriſche Aktion gegen Rußland zu unterneh⸗ men, um den Volſchewismus zu zertrümmern. Durch den Hunger von neun Zehntel des ganzen Volkes ſei es Lenin gelungen, mit dem Reſt ein gut ausgerüſtetes diszipliniertes Heer ins Feld zu ſtellen, das für Weſteuropa gefährlich werden könnte. 500 ruſſiſche Agitatoren in Deulſchland. (Priv.⸗Tel.) e. Bon der Schweijer Grenze. 16. Jan. Die Morning Poſt läßt ſlch aus Petersburg melden, daß noch über 500 ruſſiſche Agitatoren zur Durchführung der Anarchie auf deutſchem Boden wellen. Weiß unſere Regierung darum und welche Schritte unternimmt ſie, um das Land zu ſäubern? * 14 19 4 1 2 Seile Nr. 28. Maunheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) DVonmerskag, den 18. Jannar 188. Jür die Kriegsbe chädiglen, für Krleger⸗Wilwen und ⸗Valſen zu ſorgen, das iſt eine Ehreuſache des deufſchen Volkes, mögen die Zeiten noch ſo ſchlecht ſein.— Das iſt der Slandpunki der Die Lage Beich. Bevorſiehende Wiederaufnahme der Arbeit im Eſſener Bergwerkgebiet. m. Eſſen, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Lage im Bergbau⸗ gebiet geſtaltet ſich erfreulicherweiſe immer hoffnungs⸗ Boller. Aller Vorausſicht nach dürfte bis Ende dieſer Woche der Betrieb im ganzen Gebiet in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. m. Eſſen, 16. Januar.(Priv.⸗Tel.) Der Bergbau⸗ VBerein hat an den Volksbeauftragten Ebert eine Drah⸗ tung gerichtet, in der er ſich gegen eine Beſetzung mit Kon⸗ trollkommiſſaren wendet. Belagerungs zuüand in Bremen. Bremen, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Rat der Volks⸗ lommiſſariate erläßt eine Verfügung, nach welcher, um fernere Biutvergießen unier allen Imſtänden zu vermeiden, bis auf Weiteres außer den Sicherheitspatrouillen weder bewaff⸗ nete Militärs noch bewaffnete Arbeiter ſich auf den Straßen aufhalten dürfen. Gleichzeitig wurde wieder der Belagerungszuſtand über Bremen verhängt. In vier von dem Rat der Volks ⸗ beauftragten veranſtalteten Maſſenveranſtaltungen erſolgten einige Aufklärungen über die geſtrigen Vorgänge und Vor⸗ ſchläge fber die zu ergreifenden Maßnahmen, um ſolche Vor⸗ tommniſſe für alle Zukunft zu verhindern. Hannover, 16. Jan.(WB.) Wie die Abteilung für Preſſe⸗ und Nachrichtendienſt im.⸗ u..⸗Rat mitteilt, wur⸗ den bei den Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der braun⸗ — 79— Regierung und dem Zentral⸗Arbeiter⸗ und Sol⸗ tenrat des 10..⸗K. u. a. vereinbart, daß auf der Strecke annover—Berlin durch das braunſchweigiſche Gebiet ſämt che Züge des öffentlichen Verkehrs, ſowie Militärzüge und Miltärtransporte, ſoweit ſie nicht etwa Truppen enthalten, die für eine Gegenrevolution beſtimmt ſind, ohne von der braunſchweigiſchen Regierung angehalten zu werden, befördert werden därſen Die hannoverſchen Truppen verlaſſen Fors⸗ ſelde, das von der militäriſchen Beſetzung befreit bleibt. Der Verkehr, ſowohl für Zivil⸗ wie für Militärperſonen, auf den Eiſenbahnſtrecken der braunſchweigiſchen Republik wird von der braunſchweigiſchen Regierung nicht geſtört. Jeder Eingriff in den Verkehr und den Betrieb der Eiſenbahn wird von der braunſchweigiſchen Re ierung unter⸗ laſſen. Falls Bahnhofswachen zum Schutze der ſicheren Durchführung der Züge und des Privateig ntums erforderlich g werden ſie von der braunſchweigiſchen Regierung ge⸗ t. die Vahlen zur Nalloualverſammlung. Sandhofen 15 Jan. Die penage öffenkliche Verſammlung der Deulſchen Demokratiſchen Partel war wiederum ſehr gut beſucht. Die Hauptredner Siadtrerordneter Knodel und Boß fan⸗ Den ledhaften Beifalh. Zur Ausſprache meldeten ſich einige Sozial⸗ demokraten, die glanzend widerlegt wurden. Plankfodt, 16 Jan. Eine große Verſammlung, die be⸗ ſonders von Frauen 58 beſucht wat, fand geſtern abend hier im „Abler“ ſiatt. Nach Begrüßung durch Herrn Oberlehrer Arnold chnete Her G ben ein packendes Bild von der Notlage Vaterlandes und den Aufgaben die ihr gegenüber jeder Bürger N——.— Wilma Ihrig richtete ihren zündenden Appell an die Frauen, Herr Stadtrat Knodel behandelte ia vortreff⸗ licher Weiſe politiſche und wirtſchaftliche Fragen. Die Verſammlung war alſo ein voller Erfolg. Baden. Tagung der mittleren Poſtbeamten. atrisruhe, 15. Jan. Am Sonntag, den 12. Januar, fand im Saſthaus„ Karl“ hier eine gut beſuchte Verſammlung des Zandespereins Baden im Bund mittl. Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten der Zivilanwärter⸗Lauf⸗ bahn ſtatt, auf der alle wichtigen Beamtenfragen der letzten Zeit eingehend beraten wurden. Im Vordergrund ſtanden dabei die des Streikrechts, der Perſonalreform und der eamtenausſchüſſe. In der Streikfrage war die Verſamm⸗ lung der— N daß das Streikrecht den Beamten zu eſcrüntt werden muß, ſeine Anwendung aber auf äußerſte Notfälle beſchränkt und davon abhängig gemacht werden ſoll, daß die Vorſtände ſämt⸗ licher Fachvereine damit einverſtanden ſind und die Verantwortung dafür übernehmen. Zur Perſonalreform ſtellte ſich die Verſammlung einmütig auf den Boden der alten Forderung einer Trennung der Zivil⸗ und Militäranwärter in der Aſſiſtentenklaſſe. Dieſe erſcheint umſo notwendiger, als das Verbleiben der beſſer vorgebildeten, aus⸗ gebildeten und geprüften Zivilanwärter in der Aſſiſtentenſtellung ein Haupthindernis für den Aufſtieg der unteren Beamten in die Aſſiſtentenklaſſe eine ihrer Hauptforderungen bildet und andererſeits die Heraushebung der Zivil⸗Anwärter aus der Aſſiſtentenklaſſe auch eine Hebung der Sekretär⸗ und Oberſekretärklaſſe, wie ſie dieſe Be⸗ amten wünſchen, mit ſich bringen würde.(Den vorhandenen Militär⸗ anwärtern könnte der in die künftige Zivilanwärterklaſſe. der zur Verhinderung von Berufungen der preußiſchen Militär⸗ anwärter⸗Aſſiſtenten von der Ergänzung ihrer Prüfung um den fehlenden mündlichen Teil abhängen ſoll, nach Möglichkeit erleichtert werden.) Die Bildung der Beamtenausſchüſſe wurde als die Uung einer alten Forderung lebhaft begrüßt und zu aller Zu⸗ friedenheit feſtgeſtellt, daß in ihnen auch die jüngeren Beamten recht hlreich vertreten ſind. Allgemein befremdet hat, daß noch manche mtsvorſteher vom alten Geiſt dieſer neuzeitlichen Einrichtung kein richtiges Verſtändnis entgegenbringen. Deshalb mußte eine genauere Feſtlegung der Richtlinien für die Arbeit dieſer Ausſchüſſe gefordert wWerden. Das Ergebnis der Beratungen wurde in entſprechenden nteneekunzen feſtgelegt Zum Schluſſe iſt noch die Frage der Fach⸗ ausbilnung der vom Feld Gehilfen erörtert und der Vorſtand beauftragt worden, weitere Schritte in dieſer Angelegenheit zu unternehmen. das Erwachen des ungariſchen Deulſchlums. Don Nudolf Brandſch, Vorſitzendem des deutſchen Volksrates für Ungarn. In dieſer Zeit, die ſo viel Schweres und Niederdrückendes r jeden national empfindenden Deutſchen gebracht hat, bil⸗ as allgemeine Erwachen des Nationalgeföhles im ganzen deuiſchen Volke Ungarns eine überaus erfreuliche Erſcheinung. 2 Derlſden Demeallihen Barlel Als äußeres Zeichen der neuen Zeit wurde am 10 No⸗ vember der deutſche Volksrat für Ungarn in Ofen⸗Peſt ge⸗ An diefer Gründung haben ſich alle Organiſationen es ungariſchen Deutſchtums, die auf völkiſcher Grundlage ſtehen, beteiligt; namentlich die deutſche Volkspartei, die ſäch⸗ ſiſche Vollspartei Siebenbürgens, der deutſche Bauernbund, das deutſche Landeskomitee der organiſierten Arbeiterſchaft Ungarns und die deutſchen Hochſchüler. Alle dieſe Organi⸗ ſationen haben ihre Vertreter in den deutſchen Volksrat ent⸗ ſendet, der infolgedeſſen das Recht für ſich in Anſpruch nehmen kann, die einzig berechtigte Vertretung des ungariſchen Deutſchtums in der 9 0 gerade für dieſes Deutſchtum ſo bedeutungsvollen Zeit zu ſein. Die einzelnen Siedlungs⸗ gebiete des Deutſchtums haben ſich, ihren beſonderen Bedürf⸗ niſſen entſprechend, in beſonderen Abteilungen zuſammen⸗ gefaßt. In Hermannſtadt wurde für Siebenbürgen der deutſch⸗ſächſiſche Nationalrat gebildet, in Temesyar beſteht ein Schwabenrat, für die Batſchka und die ſchwäbiſche Türkei werden ebenfalls beſondere Bezirksvolksräte gegründet, in Preßburg und Oedenburg wirkt der deutſche Volksrat für Weſtungarn und in Käsmark der deutſche Volksrat für Ober⸗ ungarn, in Ofen⸗Peſt der deutſche Volksrat für Ofen⸗Peſt und Umgebung. Eine kleine Gruppe von Außenſeitern, die ſich um die Perſon des Peſter Univerſitätsprofeſſors Dr. Jakob Bleyer ſcharen, hatte den Verſuch gemacht, die Organi⸗ ſalionsarbeit des deutſchen Volksrates durch Inſzenierung von Preßangriffen meiſt perſönlicher Art zu ſtören, doch können dieſe Verſuche heute als endgültig geſcheitert ange⸗ ſehen werden. Der deutſche Volksrat führt zunächſt in allen Teilen des Landes eine nationale Aufklärungsarbeit durch, die heute unter beſonders ſchweren Umſtänden— iſt doch der größte Teil des für uns Deutſche in Betracht kommenden Landes von fremden Truppen beſetzt— von jungen Kräften plan⸗ mäßig beſorgt wird. Beſonders eindrucksvoll ſind die Ver⸗ anſtaltungen von großen deutſchen Volksverſgaungen, bei denen die nationale Begeiſterung und das Erwachen eines jungfräulichen Nationalgefühls beſonders ergreifend zum Ausdruck kommt. Die deutſche Volksverſammlung in Ofen⸗ Peſt, die, vom deutſchen Volksrat für Ofen⸗Peſt und Um⸗ gebung einberufen, im ſchönſten Saale der Hauptſtadt ſtatt⸗ fand und maſſenhaft beſucht war, hat beſonderes Aufſehen hervorgerufen: nicht minder die großen Volksverſammlungen Jiede Marl zählt! Spende zum Vahlfond! Deutsche Demokratische Partei Parteisekretariate: Kaiserring—6, Fernsprecher 6186 und C 3, 21½2, Fernsprecher 6190.— Bankkonto: Gewerbebank Mannheim.— Postscheckkonto Nr. 16439 Karlsruhe. Eg 17 in Preßburg, Käsmark, Neuſiedl am See, Nemetboly, Temes⸗ var, Werſchetz und die vielen faſt täglich ſtattfindenden Ver⸗ ſammlungen in allen deutſchen Orten des Landes. Ueberall, kann man ſagen, iſt das nationale Erwachen tief und nachdrücklich, wenn es auch in ſeinen Aeußerungen und beſonders auch im Formen ſeiner Wünſche und Föorde⸗ rungen außerordentlich voneinander verſchieden iſt. Während in Siehenbürgen und Südungarn der Wunſch nach einer möglichſt vollſtändigen Autonomie beſteht und in Weſtungarn eine ſtarke Strömung an dem Anſchluß der weſtungariſchen deutſchen Sprachgebiete an die deutſche Republik arbeitet, geht der Wunſch der Deutſchen in anderen Landesteilen nicht viel über die Forderung einer Kulturautonomie und gewiſſer Rechte der deutſchen Mutterſprache in den verſchiedenen Zwei⸗ gen des öffentlichen Lebens hinaus. Eine Haupttätigkeit der deutſchen Volksräte bildet die Neueinrichtung des deutſchen Schulweſens, hauptſächlich die Zurückverdeutſchung der magyariſierten Schulen. Dieſe Arbeit iſt in vollem Gange, das Volksſchulweſen in vielen Teilen des Landes iſt ſo ſchon heute deutſch geworden. Nun ſollen die Mittelſchulen an die Reihe kommen. Auck auf dem Gebiete der Verwaltung ſind bereits verheißungsvolle Schritte getan worden, um dem Rechte unſerer Sprache Geltung zu ver⸗ ſchaffen: doch ſteht die Entwicklung hier noch ganz in den Anfängen Schmerzlich iſt für das ungariſche Deutſchtum, daß die Befahr ſeiner Auseinanderreißung gerade in dem Augenblick beſteht, in dem es ſich ſelbſt gefunden und auf ſich und ſeine Zukunft beſonnen hat. Natürlich hat der deutſche Volksrat es nicht unterlaſſen, dieſen Tatſachen Rechnung zu tragen. Ur hat ſomohl mit den rumäniſchen wie den ſüdſlawiſchen und ſlowakiſchen Nationalräten 995 genommen und Verhand⸗ lungen begonnen, um die Zukunft unſeres Volkes, ſoweit es in ſeinen Kräften liegt, ſicherzuſtellen. Bei dieſer gewiß nicht ſchmerzloſen Arbeit des Liquidierens alter Begriffe und Hoff⸗ nungen tröſtet uns Deutſche Ungarns das Bewußtſein, daß Grenzpfähle nie imſtande waren, das Zuſommengehörigkeits⸗ gefühl eines Volkes zu vernichten. Wenn das Schickſal uns in verſchiedene Staaten teilen ſollte, ſo wird es wohl in Zu⸗ kunft kein Deutſchtum Ungarns mehr geben, wohl aber wer⸗ den und wolſen wir von dem Deutſchtum im Oſten ſprechen. dem in der Zukunft— es liegt das im weſentlichen einzig und allein an uns ſelbſt— ein ſchönes Leben beſchieden ſein kann. Dieſer Gedanke der Einheit und des Zuſammenſchluſſes des deutſchen Volkes im Oſten muß in unſerer ganzen Nation lebendig gemacht werden. Das Deutichtum im Oſten hat große Kulturaufgaben zu erfüllen, deren Erträge nicht nur ihm ſelbſt und unſerem Geſamtvolke auch für eine ſpätere Zu⸗ kunft ützlich werden ſollen, ſondern auch dankbar empfunden werden müſſen von allen denjenigen Völkern, in deren Staatsgebieten dieſes Deutſchtum Platz finden wird. —— Cetzte Meldungen. Der Abtransport der Ukrainetruppen. Berlin, 16. Jan.(MWB.) Durch das dauernde Anwach. ſen des Bol ſchewismus in der Ukraine wird die Laue der dort noch anweſenden deutſchen Truppen immer unhaltbarer. Ihr Abtransport auf dem Landwege iſt heute ſchon völlig ausgeſchloſſen. Es verlautet, daß die Ententegeneräle Calt⸗ horke und Lejay don erneut bei ihnen geſtellten Antrag auf Zulaſſung von Seetransporten N Zurückführung unſerer Truppen nunmehr anerkannt haben und bei ihren Regierungen befürworten werden. Das Schickſal der deulſchen Gefangenen. Bern, 16. Jan.(WB.) Der franzöſiſche Miniſterrat hat am Dienstag beſchloſſen, daß die deutſchen Ktiegsge⸗ fangenen grundſätzlich zu Wiederherſtellungs⸗ arbeiten im ehemals beſetzten Gebiet Verwen⸗ dung finden ſallen. Der Abtransport der im Innern des Lan⸗ des untergebrachten Kriegsgefangenen beginnt ſchon jetzt, ſo⸗ duß im März 200000 Kriegsgefangene im be⸗ ſeßten Gebiet tätig ſein werden. Der etägliche Lohn für die mit landwirtſchaftlichen Arbeiten beſchäftigten Kriegs⸗ gefangenen wird ſich auf 2 Franks belaufen. Oberſt Houſe 7. D Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die B. Z. meldet, ſoll nach einer ſoeben aus Paris eingetoffenen drahtloſen Meldung Oberſt Houſe, der Vertrauensmann Wilſons, plötzlich in Paris geſtorben ſein. Einzelheiten 215 noch. Die republikaniſche Volkswehr. J Berlin, 16. Jan.(Von unf. Berl. Büro.) Die republi⸗ kanſſche Volkswehr, jene Schutztruppe, die in den erſten Tagen des Berliner Aufruhrs ihr Standquartier im Neichsta ——— hatte und unter dem Kommaado des Oberſten Krauſe ſteht, hielt heute im Reichtags eine Verſammlung ab. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr man, daß die Volkswehr urſprünglich mit 40 Mann begonnen hat und ſetzt 4000 Rann zählt, von denen allerdings während der ſchweren Kämpfe der letzten Woche 165 bereiks gefallen ſind. Am Samgtag ſollen dieſe Getreuen feierlichſt beſtattet werden. Das Begräbnis ſod gleichzeitig der Volkswehr Gelegenheit geben, für Ruhe und Ordnung zu demonſtrieren. Die Volks⸗ wehr. die die Führung durch Offiziere anerkennt und auch weiter von Offizieren geführt wird, iſt übrigens bereit, da jetzt ihre Aufgabe in Berlin erfüllt ift, auch an aaderen Orten Ruhe und Ordaung herſtellen zu helfen. ‚ Zu der ſogenannten republikaniſchen Soldaten⸗ wehr verhält ſie ſich, wie uns ſcheinen möchte, zurückhaltend. Man iſt bꝛſonders in Kreiſen der republikaniſchen Volkswehr der viel⸗ leicht nicht ganz unzutreffenden Meinung, daß die Soldatenwehr anarchiſtiſche Elemente noch aus Eichhoras Zeiten her enthält. An der heutigen Verſammlung nahmen auch Offiziere teil. Oberſt Krauſe hielt eine Anſprache. Denunziantenweſen in Elſaß. r. Straßburg, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Elſaß feiert da⸗ Denunziantenweſen jetzt ſeine größtea Triumphe. Die Elſäſſer hauptſächlich ſind es, welche Schuld tragen, daß ſo viele deutſche Staatsangehörige, die ſchon ſeit Jahrzehnten im Elſuß wohnen, von den Franzoſen nach Deutſchland abgeſchoben werden. Sie geben den franzöſiſchen Behörden jeden Namen an, den ſie als beſonders deutſchfreundlich kennen und 48 Stunden ſpäter ſchon er⸗ it der betteſfſende„Pangermaniſt“ den Auswelſungsbeſehl zuge⸗ tellt. Die Tag für Tag in Kehl vielfach ganz mittellos aus dem Elſaß cintrefſenden Deutſchen könnea in dieſer Hinſicht rührende und ergreifende Vorgänge erzählen. 5 Japan macht Vorbehalte für ſeinen Eintritk in den 65 Völkeround. e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze. 16. Jan.(Priv.-Tel.) Wie die Pariſer Ausgabe des Newyorker„Herald“ meldet, hat nach öffentlicher Mitteilung im Senat und Repräſentan⸗ tenhaus Japan Vorbehalte für ſeinen Eintritt in den Völkerbund gemacht. Die deutſche Oſtgrenze. c. Von der Schweizer Grenze, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach der„Neuen Zür. Ztg.“ drahtet der Pariſer Vertreter des„Setcolo“, daß bei den Einzelberatungen des Friedens⸗ kongreſſes zuerſt das Problem der deutſchen Oſtgrenze behandelt wird. Die Sicherheit im Oſten ſei zum größten Teil abhängig von der Feſtſetzung der Grenzen Poleus, Böh⸗ mens und Deutſch⸗Oeſterreichs. Eine Falſchmünzerwerkſtälte aufgedeck. m. Barmen, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kriminalpoſizei hat hier eine Falſchmünzerwerkſtärte in vollem Betriebe auf⸗ gedeckt. Es wurden vier Männer, daruater ein Litograph und ein Steindrucker ſowie die Frau des letzteren, in dieſer Angelegenheit verhaftet. Man befaßte ſich mit der Anfertigung von 50 Mark⸗ Gutſcheinen der Slädte des Ruhrkohlengebieres für über 40 000 Mk. Die ſehr gut angefertigten Falſchſcheine wurden beſchlag⸗ nahmt. iben 15. Jan.(WB.) Auf der Georg Nadziankau-Grube iſt der Ausſtand tatſächlicherloſchen. Auf der Feiedens⸗ Grube fuhren heute von 1500 Mann nur etwa 300 ein. Auf der Dubenko⸗Grube kam es geſtern zu wüſten Aus⸗ ſchreitungen. Dort wurde den ganzen Tag mit den Arbeitern verhandelt, welche außer der Entſernung eines Beamten eine größere Summe forderten, auch die Gewährung eines län⸗ geren Sommerurlaubes verlangten. Als die Verwaltung hierauf nicht einging, ſtürmte die aufgeregte Menge das Verwal⸗ tungsgebäude, holte den Direktor unter Mißhandlungen her⸗ aus, ſetzte ihn auf einen Karren und führten ihn auf dem Gruben⸗ latze herum. Darauf ſteckte man ihn und andere Beamten ins echenhaus. Dort wurden ſie gewaltſam gezwungen, die For⸗ deruͤngen der Arbeiter zu ee Dem Rybniker Soldaten⸗ rat gelang es, die wieder herzuſtellen. Die Streikenden verlangten darauf die Aaee ſich aber, als ihre Forderung nicht erfüllt wurde, zur nfahrt. Auf der Preußen⸗Grube kam es am 11. Januar vor der Wohnung des Direktors zu Gewalttätigkeiten. Die militäriſche Schutzwache mußte eingreifen. Zunächſt wurden Schreck⸗ ſchüſſe abgegeben. Als dieſe aber nichts nützten, wurde ſcharf ge⸗ ſchoſſen. Hierbei wurde ein junger Arbeiter ſchwer ver⸗ mundet, worauf alles flüchtete. Die Spartakiſten forderten dann vor der Einfahrt der Belegſchaft die ſofortige Entfernung des Milltärs. Deſſen entſchiedenes Vorgehen hatte aber die Geſinnung der überwiegenden Mehrzahl der Arbeiter ſo 1 875 daß ſie zur Zeche liefen und die lärmenden Spartaklſten ge⸗ waltſam entfernten. m. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Kopenhagen: Der ſchwediſche Reichstag ſetzte eine Kommiſſion ein zur Unterſuchung der Frage des vermehr⸗ ten Volkseinfluſſes auf die innere und äußere Polltik. ebenſo ſoll die Frage des Rechtsdes Königs zur Kriegs⸗ erklarung gewiſſenhaft geprüft werden. 1* Im Leitartikel der heutigen Mittagsausgabe iſt ein Druck⸗ fehler zu berichtigen Im dritten Abſatz muß es heißen: warum 800 die ſozlaldemokratiſche Regierung geduldet, daß Poſen(nicht olen) uns verloren ging uſm.— ———— ſofortige Entfernung des Milltärs, ‚ — — Bonnersfag, Ben I8. Januar 1018. maunheimet General· unzeiqe ·¶ Mibend· uusguba) Nr. 28. 3. Seits. Aus Stadt und Land. Deulſche Demokraliſche Partei. Die demokratiſche Frauengruppe Lindenhof verunſtaltete am Dienstag, 14 ds., abends in den Sälen der Reſtau⸗ ratian Rheinpark eine Verſammiung. von der die ſehr zahlreich erſchlenenen Beſucherinnen einſtimmig befriedigt heimkehrten. Nach zen Begrüßungsworten der Vorſitzenden führte die erſte Red⸗ nerin des Abends, Frl. Schumacher, in feinſinniger Weiſe aus, mie die Frauen zur deutſchen Nationalperſammlung Stellung zu nehmen hätten, und wies in der der Rednerin eigenen liebens⸗ würdigen Art darauf hin, welche Pflichten der Hausfrau und der erwachſenen Tochter mit dem Wahlrecht erſtanden Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner, die zweite Red⸗ verin des Ahends, hatte ihren Vortrag in ſo anſchaulich⸗klarer Weiſe auch für die auf dieſem Gebiet zum Teil noch unkundigen Zuhörerinnen zufammengefaßt um geſtaltete die weiteren Ausfüh⸗ rungen ſo intereſſant, daß der aufrichtige Dank aller Teilnehmer⸗ en zum Ausdruck gebracht wurde. Nach kurzer Diskuſſion ſchloß die Verſammlung. Die Einfenderin ſpricht gewiß im Sinne aller verſammelten Frauen, wenn ſie hofft, daß ſolche belehrend⸗ anregenden Verſammlungen von der Frauengruppe Lindenhof in Zukunft öfters veranſtaltet werden. Der Schutz der deutſchen Rriegs · und Zinil⸗ gefangenen. Herr Oberamtmann Echard, der Leiter des hieſigen Roten Treuzes, hat der am Dienstag gegründeten Or18g cu det des Reichsbundes zum Schuße der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgeſangenen in liebenswürdiger Weiſe in den Näu⸗ men der bisherigen Krie e ee Tullaſtraße 19, ein Büro zur Verfügung geſtell. lle Anſragen, die den Reichsbund detreffen, ſowie ſedwede Mitteilung in allgemeinen Austauſchfragen wird durch die Mannheimer Stelle in Zukunft bearbeitet werden. Eine Mitgliedsgebühr iſt vom Zentralausſchuß bis jetzt noch nicht feſtgeſetzt, doch hofft der Vorſtand, daß freiwillige Gaben auf das Vereinskonto der Rheiniſchen Creditbank in ſolcher Höhe zu⸗ ſammenfließen, daß die einſtweiligen Unkoſten für die einzuſetzende großzügige Propaganda gedeckt werden können. Wegen der dem⸗ nächſi ſtaltfindenden Roſengartenverſammlung wird durch beſondere Aneg alles Nähere bekanntgegeben. us unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: VBei der Pründung einer Ortsgruppe zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗- und kwülgefangenen hätte man alle diejenigen Kriegsgefangenen ohne erſchied des Alters und ganz gleich ob verheiratet oder ledig, in den gefaßten Beſchluß einſchließen ſollen, die bereits über 3 Jahre ſichin Gefangenſchaft befinden und ſeit Kriegs⸗ ausbruch in Feindesland ſind. Sehnen ſich denn die jüngeren Männer nicht auch nach Vater, Mutter und Geſchwiſtern gerade ſo gut, wie die verheirateten Männer nach ihren Frauen und Kindern? Nur ein kann dieſe Frage beantworten. Richtig und am Platze wäre 2s jetzt, wo die Vorſrledensverhandlungen beginnen, bel dem deut⸗ u Vorſißenden, Herrn Erzberger, in Spaa vorſtellig zu wer⸗ en. daß die im Nachtrag zum Waffenſtillſtandsvertrag verſprochene Negelung über die Entla ung der deutſchen Kriegsgefangenen in obigem Einne durchgeführt wird. Wenn die Porſtellung von Erfolg gekrönt ſein ſollte, dann würden Vater, Mutter und Geſchwiſter Andder ſo von Kummer und Sorgen befreit ſein, wie Frauen und er der verheirateten Kriegsgefangenen. 8. In einer in Freiburg abgehaltenen Verſammlung ſprach der Leiter der Gefangenenfürſorge vom Landesverein des Rolen Kreuzes rof. Dr. Narkſch, über das Thema:„Was wird aus un⸗ eren Gefangenen?“ In ſeinen Ausführungen bedauerte der edner, daß Deutſchland in dem abgeſchloſſenen Waffenſtillſtands⸗ dertrag ſeine Gefangenen habe preisgeben müſſen, äußerte ſich aber weiter dahin, aus verſchiedenen Aeußerungen und Anzeichen gehe dervor, da das uns unverſöhnlich geſinnte Frankreich die Ge⸗ fangenen nach Abſchluß des Vorfriedens ſchwerlich werde Deshalb müßten alle en unterſtützt werden, die auf einen baldigen Vorfrleden hinzielten. Hunderte von fangenen, die an mangelhaften Unterkunftsverhältniſſen Geſund⸗ und Leben einbüßten, könnien dadurch gerettet werden. Die Ver⸗ ammlung gab ihre Zuſtimmung, daß Telegramme an die Reichs⸗ regierung und an die badiſche Volksregierung abgeſandt wurden, emit Mafmahmen ergriſſen werden, durch welche eine balſdige Rück⸗ kehr der Gefangenen gewährleiſtet wird. Die energiſche Sprache, die, wie aus den Telegrammen in letzter mer hervorgeht, Staatsſekretär 7 in Trier bei der Auf⸗ nahme der Verhandlungen über die Verlängerung des Waffenſtill⸗ des geführt hat, läßt die Hoffnung zu, daß die deutſchen Ver⸗ eter ſich mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln für die dal⸗ Naſte Entiaſſung unſerer noch in der Gefangenſchaft ſchmachtenden Brüder einſetzen werden. Mehr Rückſichtnahme auf die Ariegsbeſchädigten. Lon beteiligter Seite werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Die ſchwierige Zeit der Uebergangswirtſchaft erfüllt uns Kriegs⸗ beſchädigte, ſpezien die kriegscingeſtellten Kriegsbeſchädigten, mit großer Sorge. Die Verſprechungen und Verſicherungen, die man SSSS ʒt r!:m die Energieſchätze der Natur. Eine Verechnung der geſamten Energieſchätze, die die Natur he⸗ ſitt, ſtellt Dr. Oskar hiering im„Prometheus“ auf. Alle Kräfte der Natur ſind auf folgende vier Urſachen e eg 1. Die innere Erdwärme, 2. Die 8 der Erde, 3. Die Anziehungekraft der Sonne und des Mondes, 4. Die Strahlung der Sonne. Die wichtigſte für die verwertbare Energie iſt die Strahlung der Sonne, ie direkt oder indirekt die Grundlage unſerer ganzen Energie⸗ wirtſchaft bildet. Die Meſſung der Energie erfolgt auf Grund neuerer Verſuche durch den ſog. Aktinometer und iſt auf einen Quadrat⸗ entimeter und eine Minute zu 2,1 Gr. Kalorien beſtimmt. Danach eläuft ſich die geſamte Strahlungsenergie auf der ganzen Oberfläche der Erde in einem Jahre auf 980 Trillionen Kilogramm Kalorien. ieſe gewaltigen Energiemengen erwärmen zum großen Teil in⸗ irekt die Waſſer⸗ und Lufthülle; ein anderer Teil wird als chemiſche nergie in der Vegetation gebunden. Dieſe in der Vegetation ge⸗ undene Energie läßt ſich mit jährlich 21 600 Billjionen Kalorien be⸗ sechnen, während der durch die Wälder gebundene Energievorrat auf 8 200 Villionen Kalorien geſchätzt wird. Das Energiequantum, das uns in Form von Waſſerkräften kheoretiſch zur Verfüqung ſteht, be⸗ trägt jäbrlich 23 850 Billionen Kalorien oder 7000 Millianen Pferde⸗ kräfte in jeder Sekunde. Die gegenwärtig wichtigſten Enregieſchätze der Erde, die Kohlen⸗ Petroleum- und Erdgaslager ſind auch auf die Strahlungsenergie der Sonne zurückzuführen. Der Geſamtwert der Kahlenenergie iſt auf etwa 50 000 000 Billionen Kalorien berech⸗ net worden; die Energie des Petroleums und Erdgaſes ſind viel ge⸗ tinger: die der Petroleumquellen werden mit 24 500, die der Erd⸗ gasquellen mit 6500 Billionen Kalorien angenommen. Was die gegenwärtige Ausnützung dieſer Energielage anbetrifft, ſo wird die chemiſche Energie der angebauten Landfläche ziemlich reſtlos aus⸗ gebeutet: die Energie der Wälder dagegen wird noch ſehr wenig aus⸗ Tnutzt, nur mit etwa 1000 Billionen Kalorien. Der übrigbleibende Tell geht teils durch langſames Vermodern der Stämme, teils durch olnbrände verloren. Die von Jahr zu Jahr wachſende Ausbente Kohlenlager betrug in den letzten Jahren ungefähr 1200 Mil⸗ onen Tonnen oder 7000 VBillionen Kalorien: der jährliche Ertrag r Petroleumquellen auf 490, der der Erdgasquellen auf 130 und der Waſſerkräfte auf 48 Billionen Kalorien geſchätzt werden. Ein denz anderes Bild bietet ſich aber dar, menn wir nicht die verbrauch⸗ en Brutto⸗, ſondern die Nettoenerglemengen zu beſtimmen ſuchen. Die chemiſche Energiemenge des Pflanzenmaterials iſt nur Uweiſe zur Ernährung verwendbar; die Hälfte desſolben beſteht A Vurzeln und Stengeln, von dem üÜbrigbleibenden Reſt iſt über die Hälfte unverdaulich, ein großer Teil wird zur Ernährung der Haustiere benſtzt, und davon gelangt nur ein Bruchteil zur Nahrung 9 Menſchen. Der Kalorienverbrauch der ungefähr 14 Minfonen auspieß beträgt etwa 4500 Billianen Kalorien, wovon wir hüchſtens Billionen Kalorien verwerten, wihrend der Reſt zu ihrer eigenen —— Mahuung zur Jeſligkeil. —— Wir wollen halten und dauern, Feſtuns halten und feſt der ſchönen Güter Beſitztum. Denn der Menſch, der zur ſchwankenden Zeit auch ſchwankend lgeſinnt iſt, Der vermehret das Uebel und breitet es weiter und welter; Aber wer feſt auf dem Sinne beharrt, der bildet die Welt ſich. Nicht dem Deutſchen geziemt es, die Bee Bewegung Fortzuleiten, und auch zu wanken hierhin und ldorthin. Dies iſt unſer! ſo laß uns tagen und ſo es behaupten! Denn es werden noch ſtets die entſchloſſenen Völker geprieſen, Die für Gott und Geſetz, für Eitern, Weiber und Kinder Stritten und gegen den Feind zuſammenſtehend erlagen. Goethe, Hermann und Dorothea, IX. Geſang, o 2013 ff. uns während des Krieges des öfteren gegeben hat, werden nicht erfüllt. Man iſt jetzt ſchon ſo weit gegangen, Kriegsbeſchädigte, die für das Vaterland geblutet und gelitten haben, auf die Straße u ſezen. Dem Kriegabeſchädigten ſteht aber nicht wie dem ge⸗ Arbeiter in der Notlage der geſamte Arbeitsmarkt offen. Er iſt meiſtens auf eine eezigle Tätigkeit angewieſen, die durch ſeine Verletzung bedingt iſt. Deshalb würde ihn auch eine Ent⸗ Wn doppelt hart treffen. Ferner ſind wir der Mekaung, daß dem Kriegsbeſchädigten, der ſeinem Vaterlande gegenüber die höchſte Pflicht mit Einfatz ſeines Lebens erfüllt, und Haus und Herd vor feindlicher Jerſtörung geſchützt und nicht zuletzt der In⸗ duſtrie, ſowie der geſamten Wirtſchaft die Möglichkeit der fried⸗ lichen Weiterentwicklung gegeben hat, nun auch das höchſte Recht gewährt werden 1 Dies ſehen wir in der Schaffung von Arbeit und Ex ee Wir glauben einer⸗ ſeits annehmen zu dürfen, daß der größte Teil der Unternehmer⸗ ſchaft ſeine ſoziale Pflicht erfüllen wird, müſſen aber anderſeite darum erſuchen, daß die Stadt bezw. deren Vollzugsorgane gegen alle Unternehmer energiſch einſchreiten, die dieſe Pflicht nicht er⸗ füllen ſollten. Auch an alle Arbeitnehmerverbände möchten wir das Erſuchen richten, ſich ihrer kriegsbeſchädigten Berufskollegen nachdrücklichſt anzunehmen. Für Kriegsbeſchädigte muß in erſter Linie geſorgt werden. 88 Herr Morit Lederer berichtigt. Ein Beauftragter des Herrn Lederer ſendet uns unter Bezug⸗ nahme auf die in Nr. 21 unſeres Blattes veröffentlichte Erklärung des Bürgermeiſteramts foldsende Erwiderung: Die Erklärung der Stadtgemeinde iſt irreführend. Der Zweck meines Angebotes war die Schaffung eines Fonds, welcher den vielen Tauſenden Arbeitsloſer und Kriegsbeſchädigter nicht Ein⸗ tags⸗Almoſen, ſondern ben Neucufbau ihrer Exiſtenzen ſicherte. Hierzu waren Millionen erforderlich, deren Sammlung ich durch Abgabe eines größeren Teiles meines Vermögens eröffnen wollte. Sowohl der Vollzugsausſchuß als das Bürgermeiſteramt haben dies abgelehnt, ohne mir ihre Zründe zu nennen. Auch in ihrer Erklärung ſagt die Stadtgemeinde nicht, weshalb ſie die Schaf⸗ fung des Fonds und damit den von mir angebotenen Betrag ab⸗ lehnte. Der betreffende Betraz, der ungefähr ein Drittel meines Vermögens umfaßte, iſt von mir alsdann meinen Kriegskameraden für äonſiche Zwecke überwieſen worden. Wenn die Stadtgemeinde bel auptet, eine ähnliche Organiſation ge⸗ ſchaffen zu haben, ſo wäre es ire Pflicht geweſen, mir diez mit⸗ zuteilen, da ich ſelbſtredend die betreffende Summe lieber in Mann⸗ heim als auswärts verwendet hätte. Dagegen hat es die Stadt⸗ verwaltung für richtig gefunden, mir auf mein in beſter Abſicht er⸗ folgtes Angebot überhaupt keine Antwort zu geben. und mir auf dieſem eigenarligen Weg ihre Ablehnung kundgetan. Wir bringen die vorſtehenden Mitteilungen, die uns unter Be⸗ 811 des Preßgeſetzes übermittelt wurden, wörtlich zum druck. obwohl ſte in ihrer Faſſung keineswegs den Anfor⸗ derungen des angezogenen Paragraphen entſprechen. Bedauer⸗ licherweiſe ergeht ſich Herr Lederer bei der Erwähnung des von ihm geſpendeten Beirages auch diesmal wieder in unbeſtimmten Wendungen. Warum teilt er immer noch nicht der Oeffentlichkeit mit, wieviel er von ſeinem Vermögen abgegeben hat und wer die Kriegskameraden ſind, die die Summe erhalten haben. Das würde die weitere Diskuſſion über Herrn Lederers Uneigennüßig⸗ keit und Onferwelligkeit weſentlich er eichtern Im übrigen meinen wir, die Erörterung des„Falles Lederer“ ſollte nunmehr abge⸗ ſchloſſen werden. Es gibt noch wichtigere Dinge. Ernanntk wurden die Finanzamtmänner: Joſeph Kreu tz beim Finanzamt Bruchſal zum Vorſtand einer Bezirksſtelle der Finanz⸗ verwaltung mit Titel Oberſteuerinſpektor, vorbehaltlich der Beſtim⸗ mung ſeines dienſtlichen Wohnſitzes, Rudolf Klumb in Magdeburg um Inſpektionsbeamten bei der Joll⸗ und Steuerdirektion mit dem itel Oberſteuerinſpektor, Otto Pfeuffer beim Hauptſteueramt Heidelberg und Richard Großkopf beim Finanzminifterium zu Inſpektionsbeamten beim Finanzminiſterium mit dem Titel Finanz⸗ Ernährung dient. Die geſamte chemiſche Energie, die der Menſch aus der Natur bezieht, beträgt pro Kopf und Tag 2500 Kalorien, im Ganzen 1500 Villionen Kalorien. Für Heizung werden jährlich 900 Billionen Kalorien, ebenſoviel für Induſtriezwecke, für Beleuchtung 100 Billionen Kalorien verbraucht. Im Ganzen belcufen ſich die jährlichen verbrauchten Nettoenergien auf 3400 Billionen Kalorien. Für die Zukunft der Energiewirtſchaft ſind die Waſſerkräfte von größter Bedeutung, deren größtmöglichſte Energie 5500 Billionen Kalorien beträgt. Die Induſtrie verwendet heute davon 900 Bil⸗ lionen Kalorien. Wenn aber erſt der ganze Erdball in den Bereich der Induftrietätigkeit einbezogen ſein wird, wenn Kohle, Petroleum, Erdgas uſw erſchöpft ſind, dann wird die Induſtrie mindeſtens 4000 bis 5000 Billionen Kalorien beanſpruchen, ſodaß dann das ganze Energiequantum der Waſſerkräfte wird benutzt werden müſſen. Münchner Theater. Der gewandte Verfaſſer jener Art von Stücken, die zu arm an Einfällen ſind, um Schwänke, 35 gering an Bedeutung, um Luſt⸗ ſpiele genannt zu werden, von Dreiaktern, die einzig und allein von den Tändeleien ihres Dialogs leben und dem Publikum oft gefallen. weil ſie ihm einen Einblick hinter die ſogenannten Kuliſſen der menſchlichen Nichtigkeiten gewähren, der Vexfaſſer ſolcher Stücke, Herr L. W. Stein, hat ein neues Kind ſeiner— wie immer vom Geſchäftsgotte Hermes pergewaltigten— Muſe ins Rampenlicht ge⸗ ſtellt. Der Dreiafter Ihr Papa“ wurde im„Münchner Schau⸗ ſpielhauſe“ ohne zwingenden Grund, aber mit viel Laune und im flotten Tempo zur Aufführung gebracht. Nicht ohne Befriedigung erfährt das Pußblikum in drei nicht immer ſehr geſchickt auf„Abend⸗ füllung“ geſtopften Akten, daß das kleine aroneſſchen ſchließlich doch nicht den Ekel von Grafen(mit dem ſie ſich aus unerklärlichen Gründen verlobt hat) nimmt, ſondern den feſchen und ſehr ungenker⸗ ten und in all ſeinem Gebaren das bekannte„heitere Künſtler⸗ völkchen“ vertretenden Kunſtmaler nimmt. Und nicht minder befrie⸗ diat iſt man von der Entſchloſſenheit, mit der„ihr Papa“ ſeine links. händige Gattin, eine ſehr hütbſche und berühmie Bildhauerin, zur rechts⸗ und rechthändigen macht. Bei ſchlechter Parftellung hält man ſo ein Stück höchſtens vier Szenen lang aus. Im Schauſpielhauſe aber bllep man bis zum Schluſſe um ſich an Carl Günthers friſchem und wirklich liebem und unaufdrinalich luſtigen Naturburſchen— Kunſtmaler zu erfrruen, um feſtſtellen zu können, daß Frl Simon mit einer bemunderungs⸗ würdigen Sicherheit Luſtſpielſchalkhaftigkeit und Schwankſentimen⸗ talität ſtets von den Grenzen des Kitſches fernzuhalten verſteht, und um ſchließlich auch Herrn Auzingers letzten Nuftritt nicht zu ver⸗ ſaumen. Wenig Humor und Gleganz ſcheint Herr Koch. das neue Mitalied zu beſitzen Vielteicht hat er andere Vorzüge, die ſich in ernſthafteren Aufgaben zeigen mögen. Der Beifall war 9. Ri. Ri. 1 inſpektor, Gerichtsaſſeſſor Guſtap Hauſer aus Meßkirch mit dem Titel Finanzamtmann zum zweiten Beamten der Finanzverwaltung und Eiſenbahnaſſiſtent Julius Vierling in Ettlingen zum Eiſen⸗ bahnſekretär. Die Kollekte in der Landeskirche für die evangeliſche Landesbibelgeſellſchaft am lezzten Konfirmationsſonntage ergab 18 424 Mark. Evaugeliſche kheologiſche Prüfungen. Die im Frühſahr abzu⸗ tenden theologiſchen Prüfungen werden heginnen: die erſte am 2. Mai, die zweite am 19. Mai. Die Geſuche um Zulaſſung zu den Prüfungen ſind ſpäteſtens vier Wochen vor dem Prüfungs⸗ beginn einzureichen. „Jugezogene Elſäſſer können nach einer Anordnung des Staats⸗ ſekretäre des Innern ia die Wählerliſte der Zuzugs⸗ gemeinde eiagetragen werden. 8 Ortskartell Mannheim-Sudwigshafen. Man ſchreidt uns: Nach dem in Ihrem geſchätzten Blatte veröffe ten uber die Verſammlung des Deutrſchen echnikerver⸗ bandes, Ortsgruppe Mannheim, wünſcht ein Redner den Zuſammenſchluß der einzelnen örtlichen Angeſtellten⸗Organiſa⸗ tionen zu einem Ortskartell. Es iſt bedauerlich, daß ia Privatangeſtellteakreiſen noch nicht genügend bekannt iſt, daß ein ſolches Ortskartell in Mannheim bereits beſteht. in welchem alle Gruppen von Privpatangeſtellten vertreten ſind. Dieſer Organiſatian: „Ortskartell Mannheim⸗Ludwigshafen der Arbeitsgemeinſchaft feier Angeſtelltenverbände“ gehören nur rein gewerkſchaftliche Verbände an. Am hieſigen Platze ſind vertreten: gemeiner Verband der Deutſchen Vankbeamten, Bund der techniſch und— Beamtem, Zentralverband der Handlungsgehilfen und Angeſtellten⸗ verband des Buchhondels, Buch, und Zeitungsgewerbes. iſt aus dem Anzeigenteil der hieſigen Tageszeitüngen erſichtl „Die Menſchüchen“. Man ſchreibt uns: In der der„Volksſtimme“ nimmt ein„Menſchlicher“ Partei 2 Frau Keim und ergeht ſch dabei in unſachlichen—2 egen Herrn Keller und mich als Berichterſtatter. Die en —— des Einſenders zu dem„Vorſtand“ der Menſchlichen ſind zu augenſcheinlich, und der Ton des Eingeſandts beweiſt von neuem, wie ungeeignet dieſe Stelle zur Erziehung unſerer Jugend iſt. Zur Beurteilung ſtanden für mich allein die Ausführungen Kel⸗ lers in der öffentlichen Verſammlung Die Jugend der hoheren Schule wußte, warum ſie ſich für Herrn Keller und nicht für Frau Keim entſchied. Geradezu grotesk wirkt der Verſuch, den„größten Teil der Mannheimer Jugend“ für die Lehrerin der Liſelatteſchule zu reklamleren. Der„größte Teil der Mannheimer Jugend“ wei nichts von ihr, und die anweſenden Schüler und Schülerinnen wol ten nichts von ihr wiſſen. Dieſe von drei hieſigen 5 en feſt⸗ genagelte Tatſache läßt ſich hinterher durch kein Geſchimpfe in Wort und Schrift aus der Welt ſchaffen.— Im übrigen dürften die Eltern, denen eine geſunde Entwicklung ihrer Jugend am Herzen liegt, ge⸗ nügend unterrichtet ſein über den Geift des„Bundes der Menf lichen“, wenn ſie wiſſen, Faß ein Moritz Lederer an den Ausſch ſitzungen teilnimmt, der ſeine Wohnung dafür eigens zur Verfücung ſtellte. Dr. K. O. Syſt mallſches Borgehen der Maunheimer Polizei gegen icht⸗ ſcheue Glemente. Wir brachten im Dienstag Mittagblatt eine Mel⸗ dung aus München, nach der die dortige Polizei mit aller Schärfe gegen die lichtſcheuen Elemente vorgeht, die in normalen Zeiten in jeder Großſtadt zu finden waren, gegenwärtig ſich aber in derſtärk⸗ lem Maße bemerkbar machen. Wie wir hören, wendet die Mann⸗ heimer Polizei ſchon ſeit einiger Zeit das Münchener Syſtem an. Es werden beſtimmte Straßen unverhofft abgeſperrt und dann alle aufgeſpürten verdächtigen Elemente in Nummer Sicher gebracht. Es iſt auf dieſe Weiſe gelungen, außer vielem wertvollen Heeresgüt ſogar Goſdwaren zu beſchlagnahmen. Volizeibericht vom 16. Jauuar(Schluß). Unfälle: Bei der Milchverladerampe am Haupibahnhe erhlelt in der Nacht vom 14./15. ds. Mis. ein 31 Jahre aſter, ver⸗ heirateter Rangierer von Neckarhauſen beim Ausladen von Pferden einen Hufſchlag ins Geſicht und mußte, ſchwer verletzt ins Krankenhaus aufgenommen werden. Eine 18 Jahre alte Schreibgehilfin von Waldbof cült am 14. ds. Mis., abends an der Friedrichsbrücke beim Aufſteigen auf einen ſchon in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen aus, fiel zu Boden und zog ſich ere hebliche innere Verletzungen zu, ſodaß ſie mit dem Sanitätsauto⸗ mobil ins Krankenhaus verbracht werden mußte.— In einem Fabrikbetriebe in der Induſtrieſt aße zog ſich am gleichen Tage ein 46 Jahre alter, lediger Taglöhner von hier beim Aufſtellen einer Maſchine ſtarke Quetſchunzen des rechten Fußes zu.— Im Hauſe Rheinhäuſerſtraße 27 fiel am 14 ds. Mts. der 4 Jahre altg Sohn eines Friſeurs rückwärts gehend in einen Behälter mit ſisdendem Waſſer und trug bedentende Verbrühungen davon.— Im neuen Rangierbahnhof wurde in vergangener Nacht einem 28 Jahre alten, verheirateten Bahnorbriter von Edingen der linke Fuß abgefahren. Auch dieſer Verunglückte wurde ins all⸗ gemeine Krankenbaus hierher verbracht. Sachbeſchädigung. Ein vperheirateter Arbeiter zer⸗ trümmerte geſtern nacht in einer Wirtſchaft in den J⸗ en eine Anzahl Gläſer, Unterteller ete., weil ihm nach eingetretener Polizeiſtunde keine Getränke mehr verabreicht wurden. Er wird ſich deshalb wegen Sachbeſchädigung zu verantworten haben. Körperverletzungen. Drei teils durch Anwendung von Meſſer und Hammer verüßte Körperverletzungen wurden zur Anzeige gebracht. In etnem der Fälle mußte der Täter, ein Jahre alter, verhelrateter Taglöhner welcher wie wahnſinnig nach verübter Körperverletzung ſeine Wohnunaseinrichtung im 4, 11 zerkrümmerte und mit einem Revolver ſcharſe Schüſſe durch das Fenſter ſeiner Wohnung abfeuerte, wegen Tobſucht und Beraubung von Provlantzügen ver⸗ haftet werden. In ſeinem Beſitz wurden Waffen und 36 Patronen aufgefunden und beſchlannahmt. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrof⸗ baren Handlungen, darunter ein Kaufwann von Hohenwerth und ein Taglöhner von Czenſtochau, beide wegen Glückſpiels und 2 Per⸗ ſonen wegen Diebſtahls. Gerſchtszeſtuns. flarlstuhe. 15. Jan. Vor dem Schwurgericht hatte ſich geſtern die Ehefrau Anna Kern aus Karlsruhe⸗Beiertheim wegen Totſchlags zu verantworten. Die Angeklagte hatte verſucht, ſich und ihre Kinder aus der Welt zu ſchaffen, da ſie eine Anklage wegen unerlaubten Verkehrs mit einem rumäniſchen Kriegsgefangenen zu hatte. Sie hatte ihrem 2jährigen Knäbchen Verletzungen eigebracht, an denen das Kind ſtarb. Ddas Urteil kautete auf 2 Jahre Gefängnis. Köln, 10. Jan. Mit ſchwerer Strafe belegte das Kriegs⸗ ericht der engliſchen Beſatzungsbehörde den Beſitzer eines en Panoptikums. Er hatte wächſerne Beine ausgeſtellt, an denen angeblich Wunden pon engliſchen Dum⸗Dumgeſchoſſen nachgebildet waren, woran engliſche Soldaten Aergernis nahmen. Das Gericht entſchied, daß die Entrüſtung des engliſchen Militärs verſtãndlich ſei, da Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe nicht benutzt worden ſetien. Solche Ver⸗ leumdungen und Aufrelzungen fielen um ſo ſchwerer ing Gewicht, da von der engliſchen Behörde alles aufgeboten werde, um mit der deutſchen Bevölkerung in Frieden auszukommen Die Strafe lautete auf 4 Monate Gefängnis und 7000% Geldſtrafe odet zwei weitere Monate Geſängnis und ſofortig? Verhaftung. Sportliche Nundſchau. Jra. Die Deutſche Turnerſchaft erlärt ſich auf den bekannten Erlaß des pr. Kriegemialſters über vermehrten Betrieb von Lgeibesübuagen unter den ſetzt noch unter Woffen ſtehenden Jahrgängen bereir, ihre Lehrkräfte(Turnwarte, Vor⸗ turner. Turnlehrer), ihre Turnhallen und Turnplätze, ihre Turn⸗ und Spielgeräte ohne Entgelt zur Mitbenuung zur Verfſtguntz zu ſtellon. den Mannheſmer Sſtberſchid. Nachdem die Jußballſpiele um bisberigen Spiele um den Nanndeimer Fußball⸗Voral ſhr Ende gefunden haben, haben ſich nun die Pereine geeinigt, eine neue Runde um den eigens kafür geſtifteten Mannhejmer Sit derſchild auszutragen. Die Spiele beginnen berelts am nãchſten Sonntag Donnerstag, den 16 Januar 1919. Mannheimer eee Ale in Mannheim oder dee anſſſige Flugzeugführer werden hiermit zu einer — Unser lieber kleiner Alfree ist uns nach schwerer Krankheit gestern durch den Tod entrissen worden. 204⁴ Mannheim, den 16. Januar 1919. In tieler Trauer U. Spitoni u. Frau Käthe ua. mer galhn ull Aune zu vermieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 1997 Todes-Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen lleben Gatten, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater und Grossvster Valentin Bock Guten bürgerüchen 1 I. Abendit i, fiehlt ege edg Wa E 4, 2 1 Treppe. deprdun e de klünm ehn flat fülon iü Kaunrten 7 auf Dienstag, den 21. Januar, abends 7½ Uhr im Hotel National eingeladen. 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