— Mittwoch, 22. Januar. Abend⸗Ausgabe. 19190.— Ar. 36. eml Anzeiger der daß 1 licht 05 piſchriſtleitung Dr. Fritz Goldenbaum Derantwortlich für politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für 3 2 Angeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſtgen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Df., Fiman- 35 40 8 an er Aue deſes d bt beln degr d. Haas t für Badiſche Neueſte Nachrichten Aage be ſe en gaeee naaben vg ne.— nach⸗ 8„ eigen: Anton. und Verlag; Drucke; Haas Mann⸗ mittags 2½ Uhr r Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben keine Der mer chenerul⸗ tinzeiger G. m. b.., ſämtlich in Nannheim Draht⸗Adr. General⸗HAnzeioer Mannheim. 3 37 5 ůb 5 zeis i o monateich M..— mit Bei ntet„nouto Nr. 2917 cubwigshafen a Rhein.——— Amt Maunheim Nr 040 9046 Amtli es Verkünd igun Sblatt Poſtdez E 31 30 gedd r 54— Nabe ebau m.70 Tinzel⸗Me. 10 ung Poſtbezug ſchl Zuft asgebüh oſt abgen 8 3 R 8 S 1 die kommende 1 15 gebahnt werden könnte, Nalionalverſammlung. 2 Die Wahlen zur Nationalverſammlung ſind vorüber, der erfaſſungsgeſetzentwurf, der ſie in erſter Reihe beſchaftigen all, iſt veröffentlicht, wir wiſſen nun auch, daß unſere Kon⸗ ante ſehr bald— vorausſichtlich ſchon am 6. Februar— ſammentreten ſoll und es wird alſo Zeit, daß wir uns ein 0 intenſiver mit ihr befaſſen und innerlich uns auf ſie nuſtellen beginnen. Bisher hatten wir nur die eine große Sorge: werden überhaupt wählen können? Daun, in den leßten Tagen, die Wahlen in den meiſten Bezirken des Reichs mehr und f ihr uns geſichert zu ſein ſchienen, hob die andere, weſentlich emere, uns zu quälen an: wo denn nun wohl die am 19. muar Gewählten tagen würden? Kleiner, doch darum noch dh unbeträchtlich. Zwar die Befürchtungen der Berliner dedtogter. daß ſo eine gefährliche Präludiz geſchaffen würde, lei muſenloſe Stadt an der Spree auch als Reichshauptſtadt icht depoſſediert und damit gar der Reichszerrüttung der braucht uns noch nicht zu kecken. Das iſt, wennſchon aus an ſich verſtändlichen Grün⸗ wir wohl zu ſchwarz geſehen. Auch die franzöſiſche Republik, keilich ungleich feſter gefügt und durch den halbjährigen Feld⸗ 10 noch nicht ſo zermürbt wie wir durch den Krieg dieſer dedahre. hat ihre Konſtituante in Vordeaux und dann in Abeſallles geſehen und Paris iſt darum doch Paris geblieben. er gerade die neue Verfaſſung ſtabillert ja wieder Ber⸗ n als Neichshauptſtadt und ſolange der ſpätere Nauläre Reichstag(Volkshaus und Staatenhaus), ſolange eichskanzler und Staatsſekretäre in Berlin ihren Sitz be⸗ alten(und ſie werden ihn behalten müſſen aus allerlei zwin⸗ enden hiſtoriſchen, politiſchen, ſachlichen und techniſchen Leünden). ſind dieſe Aengſte gegenſtandslos. Dennoch bleiben edenken genug, bedeutet die Tagung der Nationalverſamm⸗ ug in irgend einer geographiſch mehr zentral gelegenen, afür aber dem politiſchen Betrieb bislang entrückten Mittel⸗ t auf alle Fälle eine Erſchwernis. Die Weimeraner ſollen, ſo wird uns geſagt, als man bei ihnen aufra jte, erklärt haben: ſie könnten's ſchaffen. Sie feien von Gelehrten⸗ und ähnlichen Kongreſſen her gewöhnt, 1600 Menſchen, wenn“s nottut, unterzubringen. Die nötigen Verbindungen aber mit den Aemtern, deren Beamte ja nicht korpore überſiedeln können, hofft man herzuſtellen, indem an neue Nachtzüge mit ausreichenden Schlafwagenplätzen llegt. Außerdem aber köunte die Nationalverſammlung A a in ihren öffeutlichen Sitzungen beſchränken, die meiſte theit in die Ausſchüſſe verweiſen. Und die Preſſe? Der nt es unmöglich genügen, nur die öffentlichen Sitzungen mit den Abgeordneten in ſteter ihlung bleiben können. Ein anderes ſchließlich iſt die Aung der Goethe⸗ oder Shakeſpeare⸗Geſellſchaft, ein anderes ſi konſtituierende Nationalverſammlung, die die Form zu aden hal für das künftige Gemeinſchaftsleben aller deutſchen wünme. Ueber jene V ranſtaltungen berichtet man in zwei zer drei ausgeruhten Feuilletons und dann auch nur für de kleine Auswah)l von Zeitungen, die ſich vorwiegend an le intellektuellen Schichten wenden. ſchez An der Nat onalverſammlung aber muß auch das be⸗ libidenſte Winkelblättchen ieil haben. Weil an ihren Geſcheh⸗ en und Vorgängen jeder Mann und jede Fram teilhaben Dazu bedarf es eines ganz anderen journaliſtiſchen Arbarate. anderer Arbeits⸗ und Unterkunftsräume für die ſaſſ, der Juanſpruchnahme des Fernſprechers in einem ſeade, von dem wir einſtweilen noch nicht wiſſen, ob es bei ſang gegenwärtigen Verhältniſſen, zumal der kurzen Friſt, die lür uur noch zur Verfügung ſteht, ſich wird gewährleiſten . Es müſſen alſo ſchon ſehr ſchwerwiegende Gründe u die die deut che Konſtitnante aus Berlin herausführen. ſ letzten Ende nur einer: hat die derzeitige Regierung nicht 80 unbedingte Sicherheit— wir ſagen mit Vorbedacht: 10 erheit, denn Glauben, Hoffnung, Annahmen reichen hier cht aus—, daß die düſteren Plakatmäuner des Rätekon⸗ ſuſes nicht auch nach Bedarf und Behagen in den Sitzungs⸗ 5 der Nationalverſammlung eindringen, dann muß alles iſt ere mit in Kauf genommen werden. Unter zwei Uebeln zu wählen. Die Arbeit der Nationalverſammlung darf ihrer Teilnahme zu begleiten. Sie muß auch die Kom⸗ ee verfolgen, Arbeiterfrage ſteht dennoch, es iſt einfach eine Tatſache. Immerhin werden ſich da mancherlei ſchwierige Streitfragen ergeben— auch das Verbältnis der gegenwärtigen Regierung der Volksbeaaf⸗ tragten zur Konſtituante wird zu ihnen gehören— die einer ausgedehnten und ausfuhrlichen Ausſprache vor der Oeffent⸗ lichkeit bedürfen und nicht ohne weiteres in die Heimlichkeit der Ausſchüſſe verwieſen werden können. Item: wenn es durchaus nicht anders geht, wird man ſich damit abfinden müſſen, daß die Nationalverſammlung außerhalb Berlins tagt. Aber wirklich nur dann. Von zwei. Uebeln iſt das kleinere zu wählen. Preußens Aufleilung. Das alte Reich ſtand unter der Hegemonie Preußens, das neue Reich ſoll von dieſer Hegemonie befreit werden. Preußen ſoll in Deutſchland aufgehen, wie die Denkſchrift Pre Verfaſſungsentwurf darlegt. Es iſt natürlich, daß in reußen ſcharfer Widerſpruch ſich regt gegen den Verſuch, den preußiſchen Einheitsſtaat zu zerlegen. Der Neue Politiſche Tagesdienſt faßt die Bedenken dagegen in folgender Weiſe zuſammen: Die Frage iſt für Preußen von ſo außerordentlicher Bedeu⸗ tung, daß ſelbſtverſtändlich die Nationclverſammlung nicht das Recht haben kann, ſie durch einen Mehrheitsbeſchluß zur Entſchri⸗ dung zu bringen. Das Wort muß zunächſt die preußiſche Nationalverſammlung zu der Frage ergraifen. Ui⸗ zwdifelhaft erhebt ſich von vornherein ein ſchweres Bedenken gegen eine Preußens. Bietet das neue Deutſche Reich unbedingte Garantie für ſeinen Beſtand? Wenn man dieſe Frage nicht aus vollſter Ueberzeuzung bejahen kann, dann erſch ünt es unmöglich, einer Aufteilung Preußens zu⸗ 58 denn es wäre ſo gut wie ausgeſchloſſen, die einz lnen eile, in die Preußen zerlegt wäre, wieder zu einem Einheitsſtaat uſammenzuſchließen, falls das neue Deutſche Reich kein en Be⸗ ſtand hätte. Mit dieſer Möglichkeit muß aber gerechꝛet werden. Dean einſtweilen iſt noch nicht abzuſehen, ob es einer künftigen Regierung gelingen wird, der 12 Pc inner⸗ politiſchen und wirtſchaftllchen Schwierigkei⸗ ten Herr zu werden, denen wir heute gegenüberſtehen. Das ſozialiſtiſche Regime, das ſeit dem Umſturz die Macht in Hͤnder gehabt har, hat bisher nicht den Befähigungs⸗ nackweis dafür erbracht, daß es imſtande ſein wird, die parter⸗ politiſchen Sc wierigkeiten im eigenen Lager und die durch die hervorgerufene drohende wirtſchaftliche Not zu überwinden. Neue innere Kämpfe und eine Fortſetzung der Arbeitseinſtellungen, die unſer ganzes Wirtſch ſts⸗ leben cuf das höchſte gefährden, würden unzweifelhaft den bal⸗ digen Auseinonderfall des Reiches zur Folge haben. Dann wäre Preußen zerſtört und wir ſtänden einem Chaos von unabſehbaren Jolgen gegenüber. Bevor alſo die preußiſche Volks⸗ vertretung an die Entf eidung über die zukünfige Geſtaltung des preußiſchen Stactes herantreten konn, muß unbedingt ei ie poli⸗ tiſche ſiell Heſchafſen werden, die den Beſtand des neuen Reiches ſicher ſtellt. 254 Andererſeits iſt nicht zu verkennen, daß ein Zuſtande⸗ kommen des neuen 3 teilung Preußens nicht zu errelchen wäre. Auch muß man die ſtarken feand 1 Neigugagen berück⸗ ſichtigen, die im Weſten und im Oſten deutlich hervortreten. Der ei heitliche Wille zur Aufrechterholtung des alten Preußens iſt alſo nicht mehr vorhanden. Aber gerade hierdurch gewinnt die Frage eine t bacd ernſte Bedeutung. Mit Rückſicht darauf, daß die möglichſt baldige Schaffung einer Reichsperfaſſung dringend er⸗ wünſcht iſt, muß die preußiſche Frage ſobald als möolich in Angriff genommen werden. Denn für die Beſch bbtallung über die Reichs⸗ verfaſſung iſt die vorherige Löſung der preußiſchen Frage eine Vorau ſezung. Die politiſchen Parkeien und die üllen d bald zuſammeatretende preußiſche Landesverſammlung müſſen zu einer Stellungnahme in der Frage kommen, ehe ſie in der Nationalver⸗ ſammlung zur Erörterurg geſtell: wird. Die preußiſche Hegemonie war notwendig, ſolange der Wille zum Reich noch nicht mächtig genug war, um durch das Nationalbewußtſein allein den Beſtan des Reiches zu ſichern. Es war alſo zunächſt ein gewiſſer Zwang unbe⸗ dingt notwendig. Fällt dieſer nun weg, ſo muß das National⸗ bewußtſein die eiſerne Klamer bilden, die den Bau zuſam⸗ menkält. Wir wollen natärlich haffen. daß es inzwiſchen ſtark genug entwickeit iſt. um ein Reich aus freien und ann ibhernd gleichen Staaten vor Verfall zu ſichern. Das iſt der Kern des preußiſchen Problems. Gegen die Abirennung der Palz von Dayern. München, 22. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die bayriſche Preſſe hat ſchon vor einigen Tagen in einem Artikel„Hände weg von bayriſchem Gebiet“ ihre Meinung gegen eine beabſichtigte Trennung der Pfälziſchen Gebiete vom Staate Bayern Ausdruck gegeben. Die bayriſche Regierung erbebt nunmehr in einer halbamtlichen Mitteilung der Kor⸗ reſpondenz Hoffmann ebenfalls ſcharfen Proteſt gegen die Abtrennung der Pfalz und läßt u. a. verkünden: Deutſchland ohne eine Auf⸗ Entſchließung angenommen:„Die von der großdeutſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft in dem Bechſteinſaal einberufene Verſamm⸗ lung verlängt, daß das Selbſtbeſtimmungsrecht Deutſchböh⸗ mens und Sudetenlandes gegenüber dem tſchechiſchen An⸗ nexionismus gewahrt werde und erklärt die Beſetzung Deutſchböhmens, die Störung der deutſchböhmiſchen Verwal⸗ tung und Nährungszufuhr, die Verhaftung und Verfolgung deutſcher Fuhrer, die Beſchränkung der Verſammlungs⸗ und Preßfreiheit, die Einziekung von Bürgern Deutſchöſterreichs zum Heeresdienſt, die Vergewaltigung von dreieinhalb Mil⸗ lionen Deutſchen in Böhmen, Mähren und Schleſien ſechseinhalb Millionen Tſchechen als einen aroben Verſto gegen die Enundſätze Wilſons. Die Verſammelten appellieren an die Völker und Regierungen, welche dieſe Grundſätze als Grundlage der neuen Völkergerechtigkeit anerkannt haben, und fordern in dieſem Sinne die deutſche Regierung auf, dem Willen der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes zum Zuſammenſchluß der vor 50 Jahren getrennten Volksteile ebenſo klaren Ausdruck zu geben, wie das die deutſchöſter⸗ reichiſche Regierung getan hat. Die Verſammlung richtet endlich an die Parteien die Aufforderung, die Wahlen im Zeichen jenes Großdeutſchlands vorzubereiten, deſſen Grün⸗ — 5 die erſte Handlung der Nationalverſammlung ſein wird.“ In Leipzig und Plauen fanden zwei ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlungen ſtatt, die ganz ähnlich lautende Entſchließungen faßten. Hofſentlich wird die deutſche Regtecuna nun endlich, zumal ſeither die Note Deutſchöſterreichs deutlicher dazu auf⸗ fordert, ihrerſeits ihren Willen zum Anſchluſſe klar und offen kundtun. Es wäre höchſte Zeit dazu. — Enklänſchle Elſaß⸗Lolhringer. 7 München, 22. Januar.(Pr.⸗Tel.) Vom Ausſchuß der Elſa Lothringer Autonomiſtenpartei geht der Süddeutſchen Korreſpondenz folgende Darſtellung der Verhältniſſe in Elſaß⸗ Lothringen zu: Was wir ſchon vorausſahen, hat ſich bereits reallſiert. Wir erhalten aus Mülhauſen i.., der Hochburg des Franzoſentums, folgenden Bericht: Am Montag bildete ſich in Mülhauſen ein Demonſtrationszug, meiſt Arbeiter, die mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen durch die Stadt zogen. Sie ſangen„Deutſchland über alles“,„Die Wacht am Rhein“,„Ich bin ein Preuße“, zogen nach dem Rathauſe und wollten die Trikolore herun⸗ terholen. Ferner ſolgende Rufe:„Vive PAlle- mande! Vive La Prusse!.... la France!“ Militär mußte ein⸗ ſchreiten und es wurde ſogar geſchoſſen. Die Leute, die ſich einbildeten, daß durch die Fran⸗ zoſenberrſchaft der Himmel voller Baßgeigen hängen würde, ſind ſomit ſchwer enttäuſcht und erbittert. Die wahnſinnigen Maßnahmen, welche die Franzoſen getrof⸗ fen haben, müſſen zu einer Kataſtrophe führen. Für die Arbeiter und unteren und mittleren Volks⸗ ſchichten wird ja in Frankreich erwieſenermaßen ſehr wenig getan. Man leſe derzeitig nur die franzöſiſchen Zeitungen, um einen Einblick in das große Elend gewiſſer Gebiete und Volksſchichten zu erlangen Die voar„Bour⸗ geois“, welche für Frankreich ſchwärmen und die ſich aus der Unwiſſenbeit unſeres Volkes bereichern wollen, mögen nach Frankreich abwandern. Die Volksabſtimmung wird erweiſen, daß die erdrückende Majorität hinter uns ſteht und die Autonomie unter irgend einer Form beſteht“ München, 21. Januar 1919. Der Ausſchuß der Autonomiſtenpartei. Gisuers Wahlnleder'age. ch München, 22. Januar.(Priv.⸗Tel.) Der allgewal⸗ tige bayriſche Miniſterpräſident und unabhängige Sozial⸗ demokrat Kurt Eisner hat bei der Wahl ein klägliches Fiasko erlitten. Trotz aller nur möglichen Wahlmache, an der auch ſeine Cetreuen, namentlich die Matroſen und viele Soldaten ſtarken Anteil hatten, trotz des traurigen Endes von Liebknecht und Roſa Luxempurg, deren Tod zweifelsohne den Unabbängigen als Proteſt viele Stimmen eingebracht hat, trotz Eisners ſchöner Wahlreden und trotz ſeines Bekennt⸗ niſſes, daß er eigentlich nie ein richtiger Unabhängiger ge⸗ weſen ſei, hat er im Wahlkreiſe Oberbayern—Schwaben nicht die nötige Stimmenzahl erhalten. Die Unab⸗ hängigen bekommen keinen Sitz und ſomit iſt Eisner für die deutſche Nationalverſammlung als Kandidat nicht gewählt. Die Nationalverſammlung wird ſich alſo ohne Herrn Eisnets Mitwirkung begnügen müſſen. unter kei Aunſtz 5 Antröchti einen Imſtänden gehemmt, geſtört, be inträchtigt wer⸗ ite Ute, bauriſches Ob Eisner auch diesmal mit den Wahlen ganz zufrieden 5 Sie muß uns zu der Legalität zurücktühreu, deren das von 99 2 4 b ſo 1 11 5 175 nur baineen iſt? Den einzigen Sitz, den die Unabhängigen in dem Wahl⸗ meine deutſche Weſen ſchon zu lange entbehrte. daß man in Verkennuna der Rechte der einzelnen deutſchenkreiſe 26(Mittel⸗, Ober⸗ und Unterfranken) mit knapper Not Mit anderen Worten: die Nationalverſammlung muß uns 1 der eine Verfaſſung geben, nachdem wir ſchon bald 4 Mo⸗ te verfaſſungs⸗ und rechtslos gelebt haben, die deutſche wechtseinheit ſo und ſo oft durchbrochen ward und, ganz wie und dten Privilegienſtaat, nur unter anderen Geſichtswinkeln von anderen Standorten her, Sondergerichte eingeſetzt dorden ſind, wann immer die Regierung vor dem Johlen und dohen einer aufgepeiiſchten Menge zurückwich. Aber ſoll die ſa gabe der Nationalverſammlung darin ſich erſchöpfen? Wie ich es mit den neuen Kri gsſteuern, von denen aus verſtend⸗ Aden Erwägungen Herr Schiffer wünſcht, daß ſie ſobald als lich unter Dach und Fach kommen? Und dann auf dem ſeren und eiuheitlichen Gebiet dieſer verfaſſun sgebenden erſarmiung · hat ſie nur die Verſaſſung zu ſchaffen oder ind 1871 beſtaud ja auf Grund eines Vertrages der Fürſten reien Städte. nc Der Vertrag iſt unzweifelhaft erloſchen: die Fürſten ſind ſele mehr. Aber man wird ſich wobl auf den Standpunkt n und wird Recht damit haben: das Deutſche Reich be⸗ ſie auch das Reich ſelzer erſt errichten? Dieſes Reich Freiſtaaten und ihrer Bepölkerung Vorſchläge erörtert, deren Ausführung als ausgeſchloſſen gelten muß. Ueber eine Los⸗ löſung banriſcher Gebietsteile von Bayern hat niemand anders zu entſcheiden, als das banriſche Volk ſelbſt, das mit aller Deutlichkeit iede Einmiſchung in ſeine Verfältniſſe arundſätz. lich ablehnt. Vanern und die Pfals ſind ſeit mehr als hundert Jahren ena vereint, ſie ſind wirtſchaftlich und politiſch auf⸗ eingnder angemieſen. Hier wie dort beſteht nicht die gerinaſte Neiauna zu einer Treunung. Von Berlin wird übrigens jetzt halbamtlich jene Mittei⸗ lung über die„Zerſchlagung Preußens“ als eine unverant⸗ wortliche, vollkommen aus der Luft gegriffene Phantaſie ge⸗ kennzeichnet. Jür das lhſtbeſtmmungsrecht deulſchböhmens. vda In Berlin fanden zwei von der großdeutſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft veranſtaltete Kundgebungen für das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht Deutſchböhmens ſtatt. In der Abendver⸗ ſammlung. die Stefan Großmann leitete, und in welcher der deutſchöſterreichiſche Geſandte Dr. Ludo Hartmann, ferner Pioſeſſor Herkner, Dr. Schotte, Prof. Klaar und Dr. Ullmann ſprachen, wurde einſtimmig die folgende erhielten, fällt dem Verbandsvorſitzenden Simon aus Nürn⸗ berg zu. An einem Reichstagsmandat hat Eisner wohl, wie er früher ſelbſt ſagte, nichts gelegen. Aber in die deutſche Nationalterſammlung wäre er ſicher von Herzen gern einge⸗ zogen. Eisner ſagte nach der bayriſchen Landtagswahl: Die Unabhängigen ſind arm in die Wahlen gezogen und er fürchte noch ärmer herausgegangen. Dies trifft auch bei der jetzigen Wachl zur deutſchen Nationalverſammlung zu. Nicht inbezug auf die Stimmenzahl— denn hier haben die Unabhängigen einen ganz erheblichen Zuwachs zu verzeichnen— ſondern bezüglich der geldlichen Mittel: Wie nämlich in der Genekälverſammlung der Unab⸗ hängigen am Montag abend mitgeteilt wurde, weiſt der Ver⸗ mögensſtand der Unabbängigen nach dem Wabhlkampfe ein Paſſtvum von rund 10 000 Mark auf. Aus dieſer Ziffer er⸗ ſiebt man alſo, daß es an der Wahlagitation für Eisner nicht gefenlt hat. In der Generalverſammlung der Unab⸗ hängigen bedauert Eisner, doß die Wablen keine ſozialiſtiſche Mehrheit gebracht hätten. In Bayern drohe der Klerikalis⸗ mus, in Preußen herrſche das Junkertum. Bei ſeinem Angrifſe auf die Junker rief der Redner zornig aus:„Gegen Polen führt es jetzt ſchon ganz munter wieder Krieg.“ 2. Seite. Nr. 36. Manuheimer Gen⸗ral. uzeige“. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Januar 1919. Auch die inigung der Maſſe liegt Eisner wieder beſonders am Herzen. Aber er hält es für am beſten, wenn dies wieder über die Köpfe der Führer hinweg eſchieht Eisner hat ſchon einmal die Maſſe aufgepeitſcht. ſſch ihrer Führer zu entledigen und Revolution zu machen und nachber ſchwere Arbeit gehabt, einen großen Teil der Maſſe wieder zu beruhigen. Diesmal verſucht er es mit den ſozialiſtiſchen Einigungsbeſtrebungen wieder ſo. Er fügte noch den Satz an, daß es zwar keine beſondere Ehre ſei, mit den Mehrheitsſozialiſten zuſammenzugehen, aber als die moraliſchen Sieger im Bruderkampf ſollten die Unabhängigen die Hand zur Verſöhnung bieten. Wenn die Mehrheitsſozia⸗ liſten die Hand annehmen— möchte man hinzufügen, was aber nach allem, was vorausgegangen iſt und was ſelbſt der Miniſter Auer, der Führer der Mehrheitsſozialiſten den Unabhängigen geſagt hat, ſtark zu bezweifeln iſt. Als die wichtigſte Zukunftsfrage bezeichnete Eisner noch das Räteſyſtem. In dem in dieſen Tagen erſcheinenden Entwurk der neuen bayriſchen Verfaſſung ſei die Stellung der Räte gebührend berückſichtigt und feſtgelegt. Eisner wird ja wohl der bayriſchen Nationalverſammlung bier auch noch ein Wort geſtatten und Miniſter Auer hat ja bereits offen eeee daß er ein ſolches von Eisners Gnaden ernanntes Parlament nicht anerkenne. Auch der Münchener Profeſſor Brentano hat ſich einem Mitarbeiter der Neuen Freien Preſſe gegenüber über die bayriſchen Landtagswahlen geäußert und dabei von der ſroßen Niederlage geſprochen, welche die unabhängigen ozialdemokraten und mit ihnen Eisner erlitten. Brentano fuhr dann fort: Man ſagt, daß ſeine(Eisners) Empfindung geweſen ſei, daß er zurücktreten müſſe. Statt deſſen ſucht er ſich jetzt durch eine Fuſion der alten Sozialdemo⸗ kratie, die eine überwältigende Stimmenzahl erhalten hat, mit den Unabhängigen zu halten. Und da dieſe Fuſion von den Mehrheitsſozialiſten abgelehnt wird, verlangt er den Sturz der dieſen angehörigen Berliner Regierung. Es iſt ausſichtslos, daß er damit Erfolg hat. Nun iſt ihm noch eine Gnadenfriſt bis zum 2. Februar, an dem die Rheinpfalz wählen ſoll. gegeben. Da die pfälziſchen Wahlen vorausſichtlich noch ungünſti⸗ N8n für die Unabhängigen ausfallen werden, erſcheint der ücktritt Eisners in abſehbarer Zeit als unver⸗ meidlich. Die Erbſchaft dürften die Mehrheitsſo⸗ zialiſten in Verbindung mit dem Bauernbund und den Liberalen an.reten Die letzteren haben eine Niederlage er⸗ litten, die an ſich ſchon zu erwarten war, die aber wahrſchein⸗ lich noch dadurch verſtärkt wurde, daß die Kandidatenliſte der Liberalen faſt darauf angelegt zu ſein ſchien, keinerlei Ve⸗ geiſterung für ibre Kandidaten aufkommen zu laſſen.“ Der Bayriſche Induſtriellenverband ewen⸗ det lich heute in aller Oeffentlichkeit ebenfalls gegen den Miniſterpräſidenten Eisner. Herr Eisner hatte in einer Wahl⸗ verſammlung in Augsburg der bayriſchen Induſtrie und dem Unternehmertum vorgeworfen. daß Sabotage getrieben merde, daß man abſichtlſich Koblen und Rohſtoffe zurückhalte und nicht mehr Arbeiter beſchäftige, um der Regierung Schwie⸗ rigkeiten zu machen Der Banriſche Induſtriellenverband hat die Beſchuldigungen bereits am 7. Januar energiſch zurückge⸗ wieſen und Herrn Eisner aufgefordert, dieſenigen Firmen, die Sabotage getrieben haben, namhaft zu machen. Der Verband ſchreibt nun daß Eisner bis heute die Antwort ſchuldig ge⸗ blieben ſei. Er ſei alſo offenbar nicht in der Lage. den Beweis für ſeine unerbhörten Beſchuldigungen zu erbringen. Der Verbund äverlaſſe es dem Urteil der Oeffentlichkeit zu ent⸗ ſcheiden. wie derartig demagogiſche Verſuche, durch unwahre und völlig unbegründete Bebauptungen das Unternehmertum zu diskreditieren, zu beurteilen ſind. die Vahlen zur Nafionalverſammlung. 25 Das Ergebnis in der Pfalz. 8 München, 22. Jan.(Priv.⸗Tel) Das amtliche vorläu⸗ . aus der Pfalz lautet: iſche Volkspartei 124.334 Stimmen(2 Sitze: Richter und Hofmann) 174036„ Mehrheitsſozialiſten(2 Sitze: Hoffmann und Binder) Deutſche Volkspartei 88 15⁰0„ 1 Sitz: Gebhardt Demokraten 59 175„ 18Sitz: Dr. Raſchig Unabh. Sozialdem. 73938„(0 Sitze). Ueber die Lage im Balfilum ſchreiben die„Stimmen aus dem Oſten“: Die Lage in den baltiſchen Nandſtaaten iſt unſagbar düſter, iſt faſt ſchon ver⸗ zweifelt. Am beſten ſtehen die Dinge verhältnismäßig noch in Eſtland und im nördlichen Zipfel von Livland, der von einer Linie begrenzt wird, die etwa von Taps, dem einſt vielgenannten Eiſenbahnknotenpunkt, bis nach Pernau ver⸗ Lauft. Hier halten ſich die Deutſchbalten, auch einige eſtniſche Streifkorps, unterſt von freiwilli zen finnländiſchen Hel⸗ fern, die über das Meer gekommen ſind, in tapferer Eegen⸗ wehr noch immer gegen die bolſchewiſtiſche Uebermacht. Aber der überwiegende Teil von Livland iſt in ihrer Hand und ganz Kurland iſt es bald uch. Daß Mitau, Tukkum, Talſen und das benachbarte litauiſche Schaulen von den deutſchen Truppen geräumt wurde, iſt inzwiſchen ſchon in ben Blättern 1 eſen geweſen. Es war ein Traum, den bolſchewiſtiſchen nſturm durch die deutſchbaltiſche Landeswehr und die ſoge⸗ nannte eiſerne Diviſion aufzuhalten; ach, dieſe Diviſion iſt leider nicht eiſern geweſen. Die Verſtärkungen aus dem Reich waren noch nicht eingetroffen, ſo beſtand die Diviſion einſtweilen nur aus den Freiwilligen, die ſich aus der bis⸗ herigen Etappe zum Eintritt gemeldet hatten. Und dieſer Kern war leider genau ſo verfault und demoraliſiert wie die ganze baltiſche Etappe. Als es Ernſt wurde, haben auch die „Eiſernen“ ihre Waffen fortgeworfen, oder ſie den Bolſche⸗ wiſten verkauft und ſind feige entwichen. So blieb die Ab⸗ wehr ganz der deutſchbaltiſchen Landeswehr überlaſſen, die aus jungen, kaum oder überhaupt nicht militäriſch ausgebll⸗ deten Leuten beſtand und nach ſchmerzlichen Verluſten halb⸗ verhungert in einem erbarmungswürdigen Zuſtand in Mitau anlangten. Die baltiſche Jugend, die einzige Hoffnung noch des unendlich ſchwergeprüften Landes, hat ſich umſonſt auf⸗ edpfert. Nun iſt der einzige Zufluchtsort für die Deutſch⸗ ballen und die gegenwärtige lettiſche Regierung nur noch Libau: die engliſchen Schiffe, in denen man, von allen ver⸗ laſſen, vor einigen Wochen noch die Retter begrüßt hatte, ben ſich mit Rückſicht auf die Eisverhältniſſe in der Oſtſee ie allmäblich ſchwierig zu werden beginnen, heimwärts be⸗ geben. Aber auch Libau iſt kein Zufluchtsort auf lange, iſt alles andere als eine Feſtung, kann überhaupt kaum ernſthaft verteidigt merden. Und dann ſteht das Volſchewiſtenheer vor den Toren Oſtpreußens. Das iſt, ganz ſchlicht und ſchmucklos, nur an der Hand der Tatſachen erzählt, die gegenwärtige Situation nicht nur im Baltikum, auch für den deutſchen Oſten. Man ſoll ſich hüten, dieſe Heeresmacht zu unterſchätzen. Die Bolſchewiki haben in der Tat nach und nach jetzt eine Armee auf die Beine gebracht, die bei den dermaligen Ver⸗ hältniſſen im Reich kein zu verachtender Gegner mehr iſt. Sie vaden auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen insgeſamt ctwa 800 000 Mann geſammelt, ſie techniſch, wie uns immer von Neuem von Kundigen verſichert wird, ausgezeichnet aus⸗ gerüſtet und erhalten durch hohe Löhne— der einfache Mann bekommt 25 Rubel täglich, die Offiziere, richtige frühere Of⸗ fiziere der kaiſerlichen Armee, natürlich weit mehr— und durch eine eiſerne Diſziplin, die als einzige Strafe die Todes⸗ ſtrafe kennt, die Kampffreudigkeit der Truppen. So ſieht die Eefohr aus, die dem todmüden, nach Frieden und Auf⸗ atmen ſich ſehnenden deutſchen Volk im Oſten erwächſt. Was tun wir dagegen? EJBerlia, 22 Jan.(Von unſ. Lerl. Büro.) Wie wir hören, ſind ſchwediſche Freiwillige auf dem Weg um die in Kurland kämpfenden Deutſch⸗Balten zu estſ tzen. Wir fürchten all rdings, daß die Hilfe zu ſpät kommt. Im Norden, das heißt in Eſtland dringen Eſten, Eſtander und Finnen mit E folg gegen die Bolſchewicki vor, die ſich dort immer mehr zurückziehen. Ander sin Kurlaad, das über ein kleines unein ſeſchrä ſikt in bolſchewiſtiſchem Beſitz ſein dürfte. Die Landeswehr ver⸗ ſucht noch eine Verteidigung an der Windau. Aber im Ernſt iſt dieſe Linie gegen die überlegenen Kräfte ebenſowenig zu halten, wie die Stadt Libau, in der ſich zur Zeit noch eine deutſche Be⸗ ſatzung befindet. Die Landeswehr will ſich dann auch kämpfend nach +4 it Die Deutſch⸗Balten, wo wie ſie in Liv⸗ und Kurland ſiedeln, ſind zum größten Teil bereirs ab⸗ ſteh Zeit in Lib g zur Ve füagung für ampfer ſtehen zur Zeit in Libau gꝛaug zur Ve jeden,—— La 11 raſſen will. Faſt täglich treffen Tauſende neur Flüchtlinge in Stettin ein. peulſches Relch. Demokratiſche Partei und Deutſche Volkspartei. Zwiſchen Dr. Streſemann und Dr. Friedberg, der bekanntlich zur Demokcatie übergegangen iſt, hat ſich eine wenig erfreuliche Auseinanderſetzung entponnen; ſie hat all⸗ mählich inen ziemlich heftigen perſönlichen Charakter ange⸗ nommen und damit alles Intereſſe für weitere Kreiſe ein e⸗ büßt. Aus einer neuerlichen Erwiderung Streſemanns aber ſeien doch einige„Sätze angeführt, da ſie auf allgemeine Fragen übergreifen: Wie völl'g verfehlt ſchließlich der Hinweis darauf iſt, daz die Deutſche Volkspartei ein Zuſammengehen mit der Sozlaldemokratie zur Blildung„einer Mehrheit ablehnte, während ſie zur Zeit des Krieges eine interfraktionelle Gemein⸗ ſchaft mir der Soztaldmokratie gebildet hätte, iſt dem überaus erfahrenen Politiker Friedberg wohl ſehr klar. Er weiß genau, daß es im Kriege nur darauf ankam, die Sozialdemokratie bei der Stange zu halten, weiß genau, daß damals in dieſer iaterfraktio⸗ mellen Gruppe eiwa 180 bürgerlichen Abgeordnetken 90 ſozial⸗ d mokratiſch“ gege überſtanden, ſo daß der überwiegende Einfluß der bürgerlichen Gruppen geſichert war. Heute ſtehen wir vor der Gefahr, daß die Sozlaldemokratie die Mehrheit erhält, heute ſthen wir vor der Frage, ob wir nicht unter Umſtänden in den ſoztaliſttſchen Zwangsſtaat hinzinkommen, und Neſe durchaus veränderte Situation erheiſcht in der Gegenwart den⸗ jenigen Zuſfammenſchlu des Bürgorkums, auf welchen die Deulſche Volkspartei hinarbeiter. Eine Mahnung an die Arbeitsloſen. München, 22. Januar.(Priv.⸗Telegr.) An die Münchener Arbeitsloſen richtet ſich heute eine ernſte amtliche Kundgebung, in der es heißt, daß in München Beſtrebungen im Gange ſind, die Arbeitsloſen zu Putſchver⸗ ſuchen zu mißbrauchen. Der Plan ſei, durch Demon⸗ ſtrationen eine Arbeitsloſenunterſtüßung von 15 Mark täg⸗ lich zu erlangen. Keine Regierung könne eine ſolche Forde⸗ rung genehmigen. Werde die Forderung abgelehnt, ſo ſoll es den Teilnehmern überlaſſen bleiben, ſelbſt zu entſcheiden, was ſie tun ſollen. Die Mehrheitsſo⸗ialdemokratie bezeichnet die⸗ ſes Vorgehen als einen groben Mißbrauch der Not zu hetze⸗ riſchen Zwecken, durch die das Unglück voch vergrößert werde. Die Kundgebung wirft am Schluß die Frage auf: Was ſagt die Bevölkerung, was ſagen die zur Zeit arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen zu ſolchen Plaänen? Wohin führt uns dieſe Veran⸗ ſtaltung gewiſſenloſer Hetzer? 5 Cetzte Meldungen. Sieg der monarchiſchen Bewegung in Portugal. LCondon, 22. Jan.(WB.) Reuter meldet aus Madrid: Die ſpaniſche Regierung erhielt Nachrichten aus Portugal, die beſagen, daß die monarchiſche Bewegung in Por⸗ tugal den Sieg davontrug. In Oporto wurde eine neue Regierung gebildet. Wie verlautet, wurde Manuel zum König ausgerufen. Es heißt, daß Liſſabon ſich der Bewegung angeſchloſſen habe. Spartakus und Lieb'necht. +Verlin, 22. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit dem 11. Jannar ſind im ganzen 1200 Perſonen durch Aushebung der Spartakusbeſatzung verhaftet wo den. Die Hälfte da on iſt wieder freigelaſſen. Die bisherige Unter⸗ ſuchung ſcheint zu ergeben, daß unter den Führern weniger Schuldige zu ſinden ſind, als man annahm. Die Leitung des Bundes ſoll den Putſch wißbilligt baben. Es herrſchte in dieſen Kreiſen ſtarke Stimmung gegen Liebknecht, der im Ver⸗ ein mit linksſtehenden Enbhängigen das wahnſinnige Unter⸗ nehmen begonnen hat. Es ſoll die Alſicht beſtanden haben, ihn wegen leines Unbedachis baldmöglichſt aus der Leitung des Bundes zu entfernen. Eichhorn noch nicht verhaftet. IBerlin, 22. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag war das Gerücht verbreitet, daß der feuhere Polizeipräſident, der S artaliſtenführer Eichhorn verhaftet worden ſei. Von einer ſolchen Verhaſtung in jedoch an keiner der irgendwie zuſtändigen Stellen etwas bekaunt. Das Ge⸗ rücht entſpricht nicht den Tacſachen. Eichhorn hält ſich noch in Berlin verborgen, wird aber ſcharf verfolgt. Landesverräteriſche Umtriebe der Polen in Oberſchleſten. Breslau, 22. Jan.(M..) In den letzten Tagen find lichtſcheue oluiſche Elemente dazu übergegangen, offenen Landes⸗ verrat zu treiben. Wie heute mitgeteilt wird, begaben ſich am 13. d. Mts. eine aus Beuthen und Umgebung ſtarmmende Abord⸗ nung über Krakau und Wien nach Paris, um ſich mit der franzöſiſchen Regierung über die oberſchleſiſchen Verhältniſſe zu beſprechen. Gleichzeitig mehren ſich die Fälle, in denen Geiſtliche ihre Gemein emitglieder zum Landesverrat anzuſtacheln verſuchen. Der Staatsawalt veranlaßte bereits deren Ver⸗ haſiung. 9 „Ein in Beuthen anſäſſiger Rechtsanwalt hattte die Stirn vom Volksrat für die Provinz Schleſien die Freilaſſung der Verhafteten zu verlangen und ſeine Forderung damit zu be⸗ gründen. daß er vom polniſchen Volksrat beauftragt ſei, über das Wohl der für die gooßpolniſchen Ideen ſich bekennenden deutſchen Reichsangehörigen zu wachen. Damit iſt erwieſen, daß auch in Oberſchleſien Anhänger der Lostrennung Ober⸗ ſchleſiens vom Reiche verſuchen, noch vor der Entſcheidung durch die Friedenskonferenz vollendete Tatſachen zu ſchaſſen und vor Anſchläge auf die Sicherheit des Reiches nicht zurück⸗ ſchrecken. Der Volksrat in Breslau für die Provinz Schleſten unternahm geeignete Schritte, um dieſem landesverräteriſchen Treiben ein Ziel zu ſetzen. Das Zünglein an der Wage. Verlin, 22. Januar.(Von unſerm Berliner VBürb. In einer Vetrachtung über die Wahlergeoniſſe ſchreibt del „Vorwärts“ mit Bezug auf die Deutſche Demokratiſche Partei: Unendlich viel wird davon abhängen, ob die Partel der deutſchen Demokraten genug demokratiſche Ueberzeugungen und ſoziales Verſtändnis aufbringen wird, daß zwiſchen ihl oder einem Teil von ihr und der Sozialdemokratie eine nuß⸗ bringende Arbeit möglich wird. Sie wird das Zünglein an der Wage bilden und von ihrer ſtaatsmänniſchen Einſicht wird es größtenteils abhängen, ob das Schiſf der neuen deutſchen Reichsverfaſſung ohne neue ſchwere Stürme einzu⸗ bringen ſein wird. Skreik der Heidelberger Druckereigehilfen. (:) Heidelberg, 22. Januar.(Pr.⸗Tel.) Die Heidelberger Druckerei⸗Beſitzer haben der Anordnung des Demobilmach' ungsamtes auf Erhöhung der Teuerungszulag'e⸗ wodurch eine bedeutende Erhöhung der Truckfachen⸗Preiſ eintreten würde, nicht nachgegeben. Die Gehilfen haben deshalb beute morgen halb 7 Uhr die Arbeit nie⸗ dergelegt. Die Heidelberger Blätter ſind heute nicht er⸗ ſchienen. Die Prinzipale ſtehen auf dem Standpunkt, daß ſie die Entſcheidung einer ſatzungsgemäß einzuberufenden Tariß⸗ amtsſitzung abwarten müſſen.(Wie wir bören, befaßt ſi auch das Miniſterium in Karlsruhe bereits mit dieſer An⸗ gelegenheit..) Die Einberufung des bayriſchen Landtages. München, 22. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Einberufung des bah riſchen Landtages iſt für Mitte Februar in Ausſicht genommen. Da die Wahlen in der Rheinpfalz infolge der durch die Beſetzung ver“ anlaßten Schwierigkeiten erſt am 2. Februar ſtattfinden können, die Feſtſtellung des amtlichen Wahlergebniſſes geraume Zeit er⸗ fordert, iſt die Einberufung vor dem 15. Februar nichr möglich⸗ Die neue Reichsverfaſſung. München, 22. Jan,(Priv.⸗Tel.) In der Beſprechung der Bundesſtaaten bezüglich des Entwurfes der neuen Reichs⸗ verfaſſung wird von Banern der Miniſterpräſident Eisner und der Finanzminiſter Dr. JaffE, ſowie ein Vertreter de⸗ Verkehrsminiſteriums teilnehmen. Die Frage der bayriſchen Verkehrsboheit wird im Zu⸗ mit der neuen Reichsverfaſſung in der bayri⸗ chen Preſſe lebhaft erörtert. Die Zukunft des Reichsgedan⸗ kens der Vundesſtaaten verlangen nach außen Einheit, nach innen Selbſtändigkeit. Ador bei Clemenceau. Paris, 22. Jan.(W..) Der ſchweizeriſche Bundesrat Ador ſtattete geſtern Clemenceau. 15 ch 5 Bel der Ankunft und bei der Abfahrt wurde Ador mit militäriſchen Ehren von der Wache begrüßt und von Clemenceau von und n dem Wagen geleitet. Trotzky auf der Flucht. Stockholm, 22. Jan.(WB.) Eſtländiicher amtlicher Bericht. Die eſtniſchen Truppen nahmen Narwa ein, wobei eine be⸗ trächtliche Beute und zahlreiche Gefangene gemacht wurden⸗ Trotzky ſoll geflohen ſein. Ein deulſches Munikionslager in Ouafre in die Luft geflogen * Brüſſel, 22. Januar.(W.) Nach Meldungen iſt in Quatre ein deutſches Munitionslager in die Luft eflogen. Die Urſache iſt unbekannt. Der Telegraph⸗ elephonverkehr iſt zwiſchen Gent und Brüſſel dadurch unter⸗ kekchun Ob die Kalaſtronbe Opfer gefordert hat, iſt noch nicht ekennt. 1 c. Von der Schweizer Grenze, 22. Jan.(Priv.-Tel) Wie die Basler Nachrichten aus Reval melden, haben die Bolſche wiſten vor der Räumung von Dorpat 225 Män⸗ ner und 80 Frauen erſchoſſen, darunter den orthodoxen Biſchof von Eſthland und 4 litauiſche Paſtoren. «Bern, 22. Jan.(W..) Stefani meldet aus Rom: Dle italieniſche Kommiſſion zum Studium der Frage des Völter bundes hat ein Projekt ausgearbeitet, welches die Regierung beauſtragt, Senctor Scialoſa, der die internationale Kommiſſion für den Völlerkund,. der wüh end der Friedenskonferenz n Parls tagt, vertreten und. zu entſenden. —— Frankturter Weritpapierbörse. Frankfurt, 2. Jan.(Pr.-Tel.) Der heutige Börsenverkelu nahm bei ſehlender besonderer Anregung einen zwar festen, ruhigen Verlauf. Die Umsätze erstreckten sich zumeist wieder auf Sonderpapiere, während die sonstige OGeschäftstätigkeit viel 20 wünschen übrig ließ. Auf dem Montanaktienmarkt verzeichneten die tonangeben- den Werte fast durchweg kleine Kursermüßigungen. Aul dem Schiſlahrtsaktienmarkt war die Tendenz schwächer, da Meldungen vorliegen, die die Aufhebung der Blockade als unzutreſſend hin- stellen. Nordd. Lloyd sowie auch Paketiahrt fanden Angebot Die Kursbildung in Petroleumwerten war nicht einheitlich. Wäh⸗ iend Deutsche Erdöl feste Tendenz aufweisen, neigten Deutsche Petroleum zur Abschwächung. Deutsche Kaliwerte ſest. Heldburg ueriolgten schwankende Tendenz. Autoaktien stellten sich unver- Undert. Benzaktien wurden zu 188½—189 umgesetzt. Elektrizi- tätsaktien behaupteten den Kursstand. Chemische Werte verzeich⸗ neten eine ungleichmäßige Tendenz. Holzverkohlung eröfineten 226, Badische Anilinaktien mußten einer mäßigen Abschwächung Platz machen. Schantungbahnen konrten sich gut behaupten. Von den Werten, die etwas reger umgesetzt wurden, gehörten lombar- dische Prioritäten. Am Industrieaktienmarkt sind meistens Bes“ serungen zu verzeichnen. Zu höheren Kursen wurden wi Oebr. Junghans, Motoren Oberursel, Waggonfabrik Fuchs. Spiegel und Spiegelglas gesucht. Auf dem Nentenmarkt herrschte für deutsche Kriegsanleihen und für Reichschatzscheine behauptete Tendenz vor, Die über⸗ seeischen Plundrenten hatten runiges Oeschilt. Privatdiskont 4 und darunter. — 6——— Handel und industrie. rnn „ ˖ derr„„ aeeen —— Mittwoch, den 22. Januar 1919. Maunbeimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 36. Aus Staòͤt und Land. Die Ausweiſung von Militärpflichtigen aus der neutralen Jone. Einrichkung eines Auskunftsbüros. Die Kommiſſion der Ausgewieſenen teilt uns mit, daß ſie in E 5, 16(altes Leihhaus), Zimmer Nr. 8, ein Auskunftsbüro errichtet hat, das vormiitags von—12 und nachmittags von—6 Uhr geöffnet iſt. Die von der Ausweiſung Betroffenen erhalten Ner über alle Spezialfragen, die die Verfügung aufgeworfen hat, bereitwilligſt Beſcheid. Die Bemühungen der badiſchen Regierung. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Die Anordnung der Inſtruktion des Marſchalls Foch, wonach die demobiliſierten Militärperſanen nur dann die Genehmigung be⸗ kommen, in die neutrale Zone zu gehen und dort ihren Wohnſitz gufzuſchlagen, wenn ſie dort ſchon vor dem 1. Auguſt 1914 gewohnt haben, hat namentlich in der ſtädtiſchen Vevölkerung ernſte Be⸗ Aege wegen Störung des Wirtſchaftslebens hervorgerufen. Das Niniſterlum des Innern iſt deshalb alsbald mit ſämt⸗ lichen zuſtändigen Stellen wegen Aufhebung oder Milde⸗ tung dieſer Anordnung ſoſort ins Benehmen getreten. Eine als⸗ baldige Nachprüfung der vorgetragenen Wünſche wurde fran⸗ zöſiſcherſeits in Ausſicht geſtellt. Skarke Einſchränkung des Perſonenverkehrs. Das Wirt⸗ chaftliche Demobilmachungsamt teilt mit: Nach Erledigung der bbeförderung des Heeres müſſen die Einſchränkungen im erſonenverkehr erheblich verſchärft werden. Selbſt bei glaubhaftem Nachweis der Notwendigkeit einer Reiſe werden im Zivilperſonenverkehr Fahrkarten nur in den allee⸗ drin gendſten Fällen verausgabt werden. Auch der Berufs⸗ und Arbeiterverkehr wird nicht in der bisher gewohnten iſe berückſichtigt werden können. Die beteiligten Kreiſe werden ich damit abfinden müſſen, daß er vorübergehend nur in notdürf⸗ tigſter Weiſe bedient wird. Die Eiſenbahndirektionen ſind vom preußiſchen Miniſter der öffen lichen Arbeiten angewieſen worden, ofort, ſpäleſtens jedoch vom 27. Januor ab, Perſonenzüge, eweit nur irgend möglich, wegfallen zu laſſen. Dieſem rgehen haben ſich die aaderen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen angeſchloſſen. Zweck dieſer ſcharfen Beſchränkung iſt, durch Weg⸗ all von Perſonenzügen Lolomotiven in genügender Zahl zur un⸗ geſtörten Aufrechterhaltung der Lebensmittel⸗ und Kohlenverſor⸗ gung des Landes freizumachen. A Veclehrsnachricht. Die Frachtſtückgutſperre nach den Bezirken Nanpu und Nürnberg wird aufgehoben. Frachtſtückgüter der drellihe ind deshalb nach dem ganzen rechtsrheiniſchen Bayern wie⸗ r zur Beförderung zugelaſſen. »Jur Schaffung eines badiſchen Volksheeres ſchreibt die„Karls⸗ ruher Zeitung“ halbamtlich: Es beſteht vielfach bie 9 8 daß in hächfter Zeit auch im badiſchen Oberlande Lehrbatail⸗ one des Bad. Volksheeres aufgeſtellt würden. Wie uns don maſſgebender Stelle mitgeteilt wird, beabſichtigt die Regierung. außer den bereits zur Aufſtellung beſtimmten Bataillonen in Heidel⸗ berg und Bruchſal vorläufig keine weiteren Batail⸗ one zu errichten. X Preisfeſtſetzung für enkbehrliches Heeresgeräl. Vor wenigen Tagen 595 in Karlsruhe die erſte Sitzung des auf Anordnung es Miniſteriums für Uebergangswirtſchaft und Wohnungsweſen ge⸗ bildeten Ausſchuſſes der Abteilung für entbehrliches Heeresgerät beim andesgewerbeamt ſtatt. An der Sitzung nahmen außer Vertretern r in Betracht kommenden Staatsbehörden auch Vertreter der Kom⸗ munglverbände, der Landeszentrale der Arbeiter⸗ und Soldatenräte, Handels⸗, Handwerks⸗ und Landwirtſchaftskammern und der ba⸗ diſchen Vertriebsſtelle teil. Nach einer Ausſprache über die Organi⸗ atkon der Verwertung des freigewordenen Heeresgerätes, ins⸗ beſondere der Verwertung elektrotechniſcher Materialien, der Holz⸗ lager und der Kraftfahrzeuge, wurden Grundſätze für die Verwertung von Geräten, Maſchinen und Rohſtoffen niedergelegt und gebilligt. Dem Vorſchlag, die Verwertung der elektrotechniſchen Materialien deutſcher Herkunft durch das Murgkraftwerk vornehmen zu laſſen, wurde im Hinblick darauf, daß hierdurch die zweckmäßigſte Art der Zuführung der Matecialien an die badiſchen Verbraucher geboten werde, zugeſtimmt. Sachverſtändige, welche die Materialien in den Lagern beſichtigt haben, machten darauf aufmerkſam, daß keine falſchen Exwartungen auf Güte und Umfang des Materials erweckt werden. Polizeibericht vom 22. Januar(Schluß). Unfall. Vor dem Hauſe H 5, 1 brach geſtern Nachmittag ein 33 Jahre alter, lediger Schloſſer von hier infolge epileptiſcher Krämpfe bewußtlos zuſammen und mußte mit dem Sanitätsauto⸗ mobil dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden. Fahrläſſige Körperverletzung. Ein 28 Johre alter, ſtädtiſcher Straßenkehrer wurde geſtern Nachmittag auf der Fried⸗ richsbrücke von einem amerikaniſchen Kraftfahrer, welcher der hie⸗ ſigen franzöſiſchen Gefangenenbewachung zugeteilt iſt. mit einene Sanitätsautomobil der alliierten Truppen umgefahren und ſchwer verletzt. Allgemeine Krankenhaus. Fünf Körperverletzungen— im Hauſe G 5, 6, auf der Rheinſtraße, im Hauſe Langſtraße 77/79, auf der Pflügersgrund⸗ ſtraße durch Meſſerſtiche und auf der Alphornſtraße verübt— ge⸗ langten zur Anzeige. Warnung. Am 6 November 1918 haben ſich zwei Per⸗ ſonen unter dem Namen Ludwig Opherden, Steindrucker aus Rheydt, 24—25 Jahre alt, 1,66 Meter groß, ſchlank, und Joſef Mohr, Heizer aus Altenwald, 20—24 Jahre alt, 1,60—1,65 Meter groß, unterſetzt, gleichzeitig für zwei verſchiedene Wohnungen an⸗ gemeldet, um in den Beſitz von Lebensmittelmarken zu gelangen. Beſchlagnahmt wurden bei zwei hier in Unterſuchungs⸗ haft befindlichen Perſonen die nachbeſchriebenen Uhren: Eine ſil⸗ berne Herrentaſchenuhr, Doppeldeckel, Goldrand, reich ziſeliert, gelbes Zifferblatt. Fabr.⸗Nr. 5295, ferner eine Nickel⸗Herren⸗Taſchenuhr, Marke Anker, Nr. 2638. Es beſteht die Vermutung, daß die Uhren von einem Diebſtahl herrühren. Der Eigentümer wird erſucht, ſich bei der Kriminalpolizei im Schloß, Zimmer 78, einfinden zu wollen. Unaufgeklärter Diebſtahl. Am 13. Januar wurde einem verheirateten Pferdehändler aus Frankenthal auf dem Pferdeverſteigerungsplatz an der Altriperſtraße in Neckarau aus ſeiner rechten, öußeren Rocktaſche eine ältere braunlederne Mappe mit 4 Fächern und Druckknopfverſchluß, in der ſich 8000 Mark und zwei kleine Photographien befanden, entwendet. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, dorunter 4 Kaufleute von Dresden, Ulm und Erfurt wegen Ketten⸗ und Schleichhandels, ein Schloſſer von Heidel⸗ berg, ein Kaufſmann von Neckarſteinach, eine Kellnerin von Mül⸗ hauſen und ein Ingenieurſchüler von hier, alle wegen Unter⸗ ſchlagung, 10 Perſonen wegen Diebſtahls und ein Monteur von Herdorf wegen Betrugs. Nus Luòwfoshafen. YAusreichende und billl⸗ere Verforgung der pfälziſchen Be. völkerung mit guten fleiderſtofſen und Anzügen in Ausſichk. Durch die Lieferungen der früher für den militäriſchen Bedarf in An⸗ ſpruch genommenen pfälziſchen Tuchfabriken iſt es möglich ge⸗ worden, die Bevölkerung der Pfalz mit den notwendigen Kleider⸗ ſtoffen und Anzü-en aus eichend zu virorgen. Die in Betracht kommenden Stoffe ſind keine mi derw ertizen ſogen. Kriegswaren, ſondern gute fälziſche Tuche in verſchied:nen Schweren(aus e⸗ nommen ganz leichte) und Farben, die ſich auch für weniger leichte Frauen⸗ und Kinderkleider eignen. Sie werden in Bälde in den Handel gebracht. Der Durchſchnittskaufpreis im Kleinhandel für 1 Meter Tuch bei etwa.40 Meter Breite wird ſich ungefähr zwiſchen 28 bis 85 Mk. beweden. Um den dringendſten Bedürf⸗ niſſen der männlichen Bevölkerun Kleidungsſtücken Der Amerikaner verbrachte den Verletzten ſelbſt in das e. G. m. b. abzuhelfen, hat die Regierung der Pfalz veranlaßt, daß in den Speyerer Kleiderfabriken baldigſt einige tauſend Männer⸗ und Knabenanzüge, ſowie auch eine ausreichende Anzahl Konfirmanden⸗ und Kommunikantenanzüge hergeſtellt werden die in kurzer Zeit durch Vermittlung der Kommunalverbände in den Verkehr kommen. Die Durchſchnittspreiſe werden für den Verbraucher betragen: für einen dreiteiligen Männeranzug(Rock, Hoſe und Weſte) 140—190 Mark, Männerjoprenanzug(ohne Weſte) 90—140 Mk., einzelne Männerhoſe 40—50 Mk., Burſchenanzug 80—90 Mk., Knaben⸗An⸗ dun 60—70 Mk., Kinderanzug 45—55 Mk. und Konfirmanden⸗ und ommunikantenanzug 140—170 Mk. Da die pfälziſchen Tuch⸗ fabriken z. It. Stoffe(allerdings wenig leichte Ware) iſt der Bedarf der Konfir mandinnen gleichfalls ſicherge⸗ tellt. Zur Verſorgung des Schneiderhandwerks wurden überdies der Einkaufs⸗ und Lieſerungsgenoſſenſchaft pfälz. Schneidermeiſter, H. in Kaiſerslautern größere Stoffmengen zugewieſen, die zu Maßanzügen beſtimmt ſind. Auch ſolle das uniformierte Perſonal des Eiſenbahn⸗ und Poſtdienſtes durch Vermittelung ihrer vorgeſetzten Stellen(Eiſenbahndire'tion und Oberpoſtdirektion) mit Uniformſtoffen oder fertigen Unfformen verſorgt werden. Die Be⸗ lieferung der Schutzleute wird vorau:ſichtlich durch den Kreisver⸗ band pfälziſcher Gemeindebeamten erfolgen. Mannheimer Schöffengericht. Zur Warnung dienen ſollte eine Anklageſache, die dieſer Tahe vor dem een.rhandlung ſtand. Ein Wormſer Händler, Wilhelm Schmitt mit Namen, kam in der Zeit des Truppendurchmarſches nach Sandhofen und fand dort, was er ſuchte: ein paar tadelloſe Vollblutpferde mit Sattelzeug. Für 80) M. erſtand er von Soldaten die Tiere, die mit einigen tauſend Mark eingeſchätzt waren. Der Handel, der nächtlicherweiſe abgeſchloſſen wurde, wurde ruchbar. Das Ende vom Lied war eine Veru teilung des Angeklagten wegen Hehlerei zu ſechs Wochen Geſängnis. Eine böſe Suppe brockte ſich der Landwirt Joh. Gg. Seitz von Sandhofen ein. Er hat große Obſtanlagen und mußte wie ſo mancher Landwirt erleben, daß hin und da andere als er von dieſen Früchten ernteten. Eines Tags kam ihm zu Ohren. daß ſich eine Anzahl größerer Buben wieder auf einem ſeiger Obſtäcker an ſeinem Obſt luſtterten und er fuhr mit einem Prügel bewaffnet mit demn Rad dorthin. Als ſie 1 anſichtig wurden, riſſen dis Jungen, von denen einige ſich kleine Säckchen gefüllt horten, aus und er ſprang hintendrein. Schließlich erwiſchte er einen elfjährigen, ziemlich ſchmächtigen Buben, der zwar nicht geſchüttelt, aber von dem Geſchüttelten en hatte. Er ſchlug nun uabarmherzig auf den Juagen ein, der bewußt os wurde und über 6 Wochen im Krankenhaus lag. Das Gericht nahm Rückſicht darauf, daß der Angeklagte dem nebenklagenden Vater des verprüzelten Jungen etwa tauſend Mark zu vergütem hat und erkannte lediglich auf eine Geldſtrafe von 60 Mark, verhehlte ihm aber aicht daß im Wieder⸗ holungsfalle eine Gefängnisſtrafe zu:wärtigen ſei. 1 Rommunales. )( Kaelsruhe, 12. Jan. Zur Gewinnung einer arößeren, mit dem Gutshof Rüppurr zuſammenhängenden Ackerflöche beantragt das ſtädtiſche Landwirtſchaftsamt, ein Stück des anſtoßenden ſtädt. Waldes Ferner ſoll auf deſſen Antrag ein zum Gut Iſtein gehöriges Stück Waldgelände in Wieſen⸗ und Ackerland umgewandelt werden.— Der Stadtrat beſchloß die Abhaltung der bisherigen Frühſahrsmeſſe(1. bis mit 9. Juni) unter der Vorausſetzung, daß die allgemeinen Verhältniſſe dem bis dahin nicht im Wege ſtehen. Freſburg. 19. Jan. Mit Wirkung dom 10 Januar wurden in der letzten die Sätze für Erwerbs⸗ loſenfürſorge wie folgt feſtgeſetzt: ag) für männliche Perſonen von 14—16 Jahren.20, von 16—21 Jahren.20, über 21 Jahren 7 1; b) für weibliche Perſonen von 14—16 Jahren.50, von 16—21 Jahren.30, von über 21 Jahren 6 A; für ver⸗ heiratete männliche Perſonen: 7. Zuſchlag: für die Ehefrau für den Monat 20, für das 1. Kind monatlich 15, und für jedes weitere Kind monatlich je 10. Stalt bhesonderer Anzeige. Statt besonderer Anzeige, Vermietungen L dgee Zimmer möblierte (Wohn⸗ und Schlafzimmer), an feine Perſönlichteit zu ver⸗ im 56. Lebensjahre. den 22. Januar 1919. 1. israel. Friedhof aus statt. * Heute nacht verschied nach langem schweren Leiden unser innigstgeliebter Gatte, Bruder, Schwager und Onkel Moritz Reis Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 24. Januat, 11 Uhr vom Vvon Belleidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau nack kurzer Rranklieit heute unerwartet sanft verschieden ist. julius Siefert. Heinrick Lanzstr. 13. Einäscherung: Freitag nadumittag 3 Unr. mieten. Ang. u. O. A. 80 ſan die Geſchäftsſtelle. 2498 IManſarde gelontedn vermieten. 1J2405 Volzziſtraße 8, part. Are e 5255 in O 7, 19 part. ſof. z. verm. Näh. b. C. Witte⸗ mann, 0 7, 20. 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Neueinteilung des Baublockes zwiſchen Eberbacher⸗ ſtraße, Brunnenpfad, Wimpfenerſtraße und Bah 5218 Schriesheim in der Neckargewann Feuden⸗ eim. 5. Geſuch des Karl Sidoly in Wilhelmshaven um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſcha —5 Branntweinſchank in dem Hauſe Lit. P 5, 1 ahier. 8. Geſuch der Karola Bermann hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchauk vun dem Hauſe Lit. QO 3, 4 nach dem Hauſe Lit. P 2, 8/9. 7. Geſuch des Hermann Haumeſſer hier um Erlaub⸗ nis zur Verleguna ſeines perſönlichen Schank wirtſchaftsrechts ron dem Hauſe Lit. B 2, 4 nach dem Hauſe Lit. F 7. 16. 8. Geſuch der Eliſe Roſenſelder hier um Erlanbnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Meerfeloͤſtraße 22 hier. 9. Geſuch des Wirts Gkorg Biundo hler um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von d⸗ Peez eckenbelmerſtraze 28 nach dem Hauſe Lit 7 10. Geſuch des Peter Paul Graff hier um Erlaubn'? zur Verlecung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts aßne Branntweinſchank non der⸗ Hauſe Seckenheimerſtraße 28 nach dem Hanſe Sch oegingerſtraf, i0b. 11. Geſuch des Jakob Mohr in Mannheim um Er⸗ laubnis zur Verleguns ſeines perfönlichen Schank⸗ Wirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Tannſtraße 6 nach dem Hauſe alte zFrank⸗ furter rah: 92 in Minebeim Waldfof. Die terzu geösrigen Akten lieeen nößrend brei Tagen zur Cinticht der Herren Besiekkiäte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Bz. 1 Maännheim. den 2 Tinti⸗ 18˙ Badiſches Nezirksemt Abt. 1. Die Zurückführung von Waf⸗ ſitz des Neichse betr. Der Demobilmachungskommiſſär hat auf Grund der Verordnung des Rats der Volksbeauſtragten vom 44. Dezember 1918, die Zurückführung und Hecresgut in den Beſitz des Reichs betr., de Berordnung dex Reichsregierung rom 27. November 4518, den Erlaß von Straſbeſtimmunsen durch das Meichsamt für wirtſchaftliche Demobilmachung betr., Aund der dazu erlaſſenen Vollzugsbeſtimmungen des Hadiſchen Miniſteriums des Innern vom 31. Dezem⸗ ter 1uns ſämtliches innerhalb des Landestommiſſa⸗ Tiatsbezirks Mannheim befindliche, bis zum 10. ds. Mts. nicht abgelieferte Heeresgerät für verfallen er⸗ Alärt und ſeine Einziehung angeordnet. B3. 11 Mannheim. den 14. Januar 1119. Badiſches Bezirkgamt— Abt. IV. 2 Bekannimachung. Die Ausfuhr von Pferben in Unſere Verfügung—* 1 55 V m 15. If. Mis., wonach nuu rde, die nachweisbar von einer 885 auft ſind, in die Pfalz ausgefübrt werden dürf⸗ wird hiermit zurückgenommen. Vz. 61 Mannheim, den 17. Januar 1919. Bezirksamt— Poligeidireklien. 1 Bekauntmachung. Nr. F. R. 702/11. 18. K. R. A. Im Auftrage des Demobilmachungsamts wird folgendes angeordnet: — 155 eene er ide Verwendung von Erdöl. und vom 29. April 1915(Meichs-Seſeebt. 275), 4 Nr. Bſt. I. 185/8, 15 K. R. N. betreffend Beſchlag nahme ron Schmiermitleln vom 7. September 1916(Deutſcher Reichs⸗ u. Staatsanzeiger Nr. 211), Nr. Bſt, I. 100/9, 13, K. R.., bekreffend Beſtands⸗ 218ung für Schmiermittel vom 22. September 4. betreſfend: Ausführungsbeſtimmungen zur Ver⸗ ordnung über Mineralbie, Erdwachs und Kerzen vom Reichs Geſetzbl. S. 01), . betreffend: Aenderung der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Berordnung über Mineraldle, Mine⸗ Talölerzeugniſſe, Edrwachs u. Kerzen vom 18. Ja⸗ Bom 24. bruar 1917(Reich om 24. Februar teichs⸗Geſetzbl. S. 170). . über den Verkehr mit Bienenhonig 5 4. Abrii 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 306), 7. über Beſchlagnahme und Beſtandserbebung von Generatorteer rom 22. Dezember 1917 an Stelle der Bezeichnung„Berliner Schmieröl⸗ 8— e . b. H. e Bezeichnung zu ſetzen: i -⸗Verſorgungs⸗Geſellſchaft m. 5..“ 8 Brlin, den 24. November 191g. Bz. 15 Kriees⸗Rofftoff⸗Abteilung: Wolffhügel. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung. die nachſtehend beſchriebenen Grundſlücke der Gemar⸗ kung Mannleim und Brühl auf Antrag der Erben der Georg Wörns Magazinaufſehers⸗Witwe geb. Ge⸗ ſchwill durch das Notariat 6 am Freitag. 81. Jaunar 4019. vorm. 9 ußr, im Rathaufe zu Mannheim⸗ Neckarau öffentlich verſteigert werden. Gemark M rkung Mannheim, 12 2 87 Aclerlan Großfeld Mittelgewann, Schäbung 10 200 91b 85 b) Gemarkung Brühl, 36 2 Ackerland in den Grenz⸗ höfer Wegäcker, Schätzung 3 600 Mk. Die übrigen Verſteihgerungsbedingungen werder im Termin bekannt gegeben, auch können dieſe a der Kanzlei des Notariats 6, C 8, 1. eingefeh werden. Am51 Zum Handelsregiſter B, Bd. XV..⸗Z. 1, Firma adiſche Auilin⸗& Soda⸗ abrik“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Auguſt Bernthſen iſt mit Wirkung vom 31. De⸗ zember 1918 aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Mannheim, 17. Jan. 1919. Bad. Amtsgericht. Z. 1. — 0 Am. 113 über das Vermögen dei Kauſmannes Friedrich Böckel, früher in Mann⸗ heim, jetzt in Heidelberg wird nach rechtakräftige⸗ Beſtätlaung des abge ſchloſſenen Zwangsver⸗ gleichs aufgehoben. Mannbeim 10. Jan. 1919. Amtsgericht Z. 8. Am. 11 18. Januar 1017 Im Wege der freiwilligen Verſteigerung ſollen. Das Konkursverfahren 1 ſen und Heeresgut in den Firma„E. Weill& Comp.“ von Waffen] degonnen. Pexſönlich haf⸗ rtende Geſellſchafter 7 Zum Dandelsregiſter.. wurde heute eingerragen: 1. Band XV.-3. 4, Firma„Julius Kander in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig iſt letzt: Handel in Rohpro⸗ ulten ꝛc. 2. Band XVI.⸗Z. 201, Firma„Eugen Stierleu“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XVIII.-g. 16, Ferma„L. Oirſch& Cie.“ in Manuheim. Mit wWirkung vom 12. Januar 110 iſt Jobzann Hirſch perſöntich baftender Ge⸗ ſelſchafter aus der Geſell⸗ ſchaft ausgetreten und Karl Hirſch. Kaufmann, Waunbeim, als perjonlich haftender Weſelſchafter in die Geſellſchaft einge⸗ treten. 4. Band XVIII.-3. 185, Glrma„Stierlen& Hermann“ in Mannheim, Kleine Merzelſtraße 8. Ollene Handelsgeſellſchaft. VDie Geſeulſchaft hat am 15. Jauuar 1919 beton- nen. Perſonlich haftende Geſellſchaſter ſind Eugen Stierten, Kaufmann, Mannheim und VWitus Hermann, Kaufmann, Mannheim. Geichafts⸗ zweig: Nolladen⸗& Ja⸗ touſien⸗FJabrik. 5. Bd. XVIII,.⸗Z. 186: Firma„Franz Schwab“ in WMannheim, 4 0. 6. Juhaber iſt Franz Schwab, Kaufſmann, Maunheim. Geſchäftozweig: Agentur Kommiiſion der Lebens⸗ mittel⸗Branche. 6. Bo, XVIII,.Z. 187: Firma„Elrex Wert P. H. Dans Scmiit“ in Mannheim, B 5 No. 12. Inhaber iſt Peter Heinrich Hanz Schmitt, Kaufmann, Manubeim. Maria Schmitt geb. Debaune, Mannheim, iſt als Proku⸗ riſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation& Han⸗ del mit Bäckereibedarfs⸗ Artikeln unter dem patent⸗ amtlich geſchützten Namen „Eirex“. Am114 2. Bd. XVIII,.-Z. 188: in Mannheim, l. 14 No. 8. Offeue Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchaft t am 1. Januar 1919 ſind Samuel Weil Witwe, Emma Lina geb. Baro, Mannbeim und Hermann Joſef Baro, Kaufmann, Mannheim. Geſchäſts⸗ wir er Produkte & Gebrauchsartikel. Mannheim, 18. Jan. 1919. Dad. Amtsgerlcht Z. 1. Zum Güterrechtsregiſte⸗ Band XIII, Seite 870 wurde heute eingctragen: Friedrich Döffinger, Bürobdiener und Sofie geb. Hoſmanu in Mann⸗ heim. Der Mann hat de der Frau gemäf 3 1957 B. G. B. zuſtehende RNeche innerhalb ihres häusli⸗ chen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes ſt ibn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſcka! ſen. Am. 113 Mannheim. 18. Jan. 1919. Bab. Amtsgericht Z. 1. Mannheimer General-Anzeiger. Zum Handelsregiſter B. Band II..⸗Z. 25, Firma „Manngeimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute ein. getragen: Am. 118 Die Prokura des Guſtav Bergmann iſt erloſchen. Johann Gries. Mann⸗ heim, und Jacob Weber, Mannheim, ſind zu Pro⸗ kuriſten beſtellt und be⸗ rechtigt, je in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitaliede die Ge. ſellſchaſt zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Mannheim, 16. Jan. 1919. Bad. Amtsgericht Z. 1. Zum Handelsregiſter B. Bd. IX..⸗Z. 36, Firma „Rbeiniſche Treuhand⸗Ge⸗ ſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Paul Koennecke iſt erloſchen. Mannheim, 17. Jan. 1919. Bab. Amtsgericht Z. 1. Am113 Zum Handelsregiſter B, Bd. IV,.⸗Z. 26, Firma „Schiffs⸗& Maſchinen⸗ bau Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Ami!13 Die Prokura des Emil Franke iſt erloſchen. Mannheim 16. Jan. 1919. Bad. Amtsgericht Z. 1. Auf Antrag der Frau Marie Vock, Apotheker⸗ Witwe in Stuttgart, Son⸗ nenbergſtraße öb wird der Rheiniſchen Creditbank i; Mannheim verboten, an den Inbaber der Aktien der Rheiniſchen Credit bank in Mannkeim: Serie I No. 4462, 4463, 4464, 4465 fber ſe 600 A, Serie V No. 22465 und 22466, Serie VI Nr. 26563 und 26564, Serie VIII No. 41417 und 41418, Serie IX No. 58897 und 38898 über ie 1200„ eine Leiſtung zu bewirken, insbeſon⸗ dere neue Zins⸗ Renten⸗ oder Gewinnanteilſchein oder einen Ernenerungs⸗ ſchein auszugeben. Mannheim. 13. Jan. 1919. Amtsgericht g. 9. Am. 113 Stamm⸗ u. Grubeuholz⸗ Verkauf. Wir vergeben aus unſeren Waldungen auf Gemarkung Mannheim Diſtrikt II. 2 im Submiſſionswege mit Bürg⸗ ſchat bis 1. November d. 3. 296 Stück forlene Ab⸗ ſchnitte III. Kl. mit 114,40 im und 745 Stück forlenes Gru⸗ denholz mit 163,45 km. orſtwart Herbel in Sand⸗ hofen zeigt das Holz, welches in nächſter Nähe des Bahn⸗ hofs Waldhof liegt, vor. ergebungsbedingungen können auf unſerer Kanzlei eingeſehen werden. aufangebste 2 m jeden Sortiments ſind verſiegelt mit der Aufſchrift„Submiſ⸗ ſion auf uzholz“ bis längſtens Sams tag. 1. Februar d. J. vormittags 10 Uhr anher einzureichen. 827 Mannheim, 20. Januar 1919. Evang. Kollektur. Amtliche Bersſfen icunzen der Stadtgzemeinde Einlsſung 902 Schuleserſchreiben zen der Stadt Maunheim. Folgende ſtädtiſche Schuldverſchrelbungen wur⸗ den auf die beigeſetzten Termine zur Heimgaben gezogen: 1. Won dem 1 prozentigen Anlehen des Jabres 7885, rücgzabibar auf 1. Ukteber 1910. Lit. A zu 2000 Mart Nr. 13 61 115 124 144 154 158 161 173 12 187 201 204 228 225 28 288 812 319 601 85 647 286 407 418 400 454 458 459 472 475. Vit. E zu 100 Wiark Nr. 10 48. 2. Von dem 8½/ prozentig n Auleten des Jahres 1888, rdgablbar aaf 1. Juli 101. Lit. A zu 2000 Mart Nr. 81 95 88 114 116 120 122 169 170 206 228 242 241 256 287 318 819 376 540 501 566 507 718 717 785 740 822 848 860 902 924 936 9 1080 1044 1005 1158 1188 1204 1253 1367 1441 147 14˙6. Lit. B zu 1000 Mark Nr. 28 42 65 95 96 161 230 201 297 352 887 481 497 545 558 575 506 619 705 715 795 814 922 026 982 983 945 972 975 1022 1057 1063 1070 1107 1207 1278 1283 1806 1282 1407 1421 1489 1440 1473 1497 1545 1551 1708 1727 1791 1792-1708 1829 4889 1960 1978 2003 2064 2074 2088 2094 2120 2188 2146 2202 2200 2254 2802 2867 2396. Lit. C zu 500 Mark Nr. 28 97 149 221 228 235 204 277 289.300 900 845 853 896 408 412 48 482 50 604 (9 648 669 704 784 748 707 803 814 803 904 654 974 977 1000 1083 1182 1227 1269 1318 1828 1348 1882 140³ 1442 1471 1507. Lit. D zu 200 Mark Nr. 12 32 61 131 136 144 145 146 196 204 216 236 869 457 486 513 333 567 589 606 646 690 740 770 773 790 810 813 877 905. Lit. E zu 100 Mark Nr. 45 59 67 68 82 112 154 185 105 208 236 802 312 350 380 431 450 495 513 524 625 637 678 681 696 759 798 835 837 845 800 969 998. 3. Von dem 3½ prozentigen Anlehen des Jahres 1855, rückzathlbar auf 1. Auguſt 1919. Lit. 4 zu 5000 Mark Nr. 18 20 268 902 322 825 290. Lit. B zu 2060 Mark Nr. 243 246 828 970 377 378 880 308 3894 400 438 580 607 608 609 682 683 684 720 787 992 952 971 Lik. C zu 1000 Mart Nr. 13 16 41 100 237 281 320 887 425 649 650 663 699 714 794 942 108 11064 1220 1224 1234 125 1258 1260 1884 1508 1524 1590 1591 1281 1297 1378 1375 1370 1646 1647 1667 1668 1071 1720 1805 1815 1816 1870 1937 1950. Lit. D zu 100 Mark Nr. 144 160 189 229 241 267 200 320 850 415 425 478 492. 4. Von dent 3½ prozentigen Anlehen des Jahres 1897, rückzablbar auſ 1. Mai 1919. Lit. A4 zu 500 Mart Nr. 39 91 100 116 148 144 1141 148 161 220 885. ¶Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Januar 1919. Lit. B zu 20c% Mark Nr. 28 54 58 134 100 100 283 301 359 410 451 400 478 403. Vit. C zu 1000 Wiart Nr. 5 46 54 68 81 110 153 174 152 100 210 219 227 515 327 305 40 408 588 560 büs 664 666 708 740 770 844 877 8u2z 917 957 90 1120 1183 1247 1202 1276 1301 1302 18 1805 1800 1408 147/6 1492 1511 1530 1598. 5 Lit. U zu 500 Wark Nr. 49 81 102 176 186 221 245 288 821 84 352 408 417 450. Lit. E zu 100 Mark Nr. 8 4 49 52 67 81 84 186 159 178 150 189 108. b. Von dem 3½ des Jahres 898, rüczahlbar auf 1. Nyrember. Lit. 5000 Wiark Nr. 11 47 72 106 111 110 190 812 462 478. Lit. B zu 2000 Mark Nr. 58 78 79 95 98 162 197 324 844 406 542 572 578 59 601 682 705 711 744 878. Lit. C zu 1000 Wiark Nr. 8 28 37 146 218 247 255 269 306 429 460 479 529 70 708 889 850 871 944 905 958 907. Lit. D zu 500 Mark Nr. 2 7 88 88 152 180 204 374 888 418 448 451 473 529 611 606 711 787 781 786 810 864 803. Lit. E zu 100 Mark Nr. 47 51 61 67 104 268 278 623 937 340 341 568 483 440. 6. Von dem Aprozentigen Aulehen des Jahres 1901, rüczablbar anf 1. Auguſt 1919. Lit. A zu 3000 Wiart Nr. 34 54 253 34g 996 463. Lit. B zu 2000 Mark Nr. 101 182 6908 821 837 1016 1084 1087 104 1052 1124 1130 1267 1309 1326 1405 1602 1780 1785 1704 1851 1826 2181 2251 2258 2431 2469. Lit. C zu 1090 Mark Nr. 60 84 853 444 587 569 571 578 655 752 801 1032 1045 1131 1167 1886 1339 1358 1401 1802 2251 2815 2444 2006 2617 2619 2040 2050 2650 2706 2827 2845 2846. Lit. D zu 500 Wark Nr. 17 44 88 109 31 822 683 825 884 890 1012 1060 1350 1367 1804 1503 1588 1601. Lit. E zu 100 Mart Nr. 44 45 179 511 522 528 626 680 661 677 707 830 904 939 954 975 1830 1488. 7. Von dem 8½ prozentigen Anlel en des Jahres 1904, über 2 Millicnen, rückgahlbar auf 1. Auguſt 1919. Lit. B zu 2000 Mark Nr. 27 99 281 308 325 884 448. Lit. C zu 1000 Mark Nr. 179 224 227 373 405 407 442 616 661. Lit. D zu 500 Mark Nr. 58 225 272 250 359 412 414 417 419. Lit. E zu 100 Mark Nr. 89 287 289 200 339 881 8. Von dem 9½/ prozentigen Aulehen des Jahres 1904 über 8 Millienen, rückzatzlbar auf 1. Auguſt 1919. Lit. A zu 5000 WMart Nr. 58 136 142 165. Lit. B zu 2000 Mark Nr. 26 59 78 92 115 171 185 213 848 468 577 615 660 777 821 889 919 9468 1008 1154 1200 1230 1225 1823 1348 1347 1898 1402 1411 1490 1527 1570 1674 1744 1750 1895 1952 1975 1996. Dit. C zu 1000 Mark Nr. 112 136 200 218 268 351 354 386 462 522 553 610 640 722 723 796 824 870 914 882 b/ U8d 9% 1046 1053 1062 1228 1206 1315 1316 1469 1495 1518 1672 1675 1741 1843 1856 1984. Lit. D zu 500 Mark Nr. 58 89 96 97 103 184 226 231 294 862 571 393 755 811 858 865 866 929 984 994 1002 1168 1169 1904 1312 1318 1817 1838 1881 1383 1401 1409 1472 1480 1522. Lit. E zu 200 Mark Nr. 40 86 90 308 881 511 833 558 500 583 707 712 728 811 816 919 982 967 971 977. 9. Bon dem 3½ prozentigen Aulehen des Jatzres über 2 Millionen, rückzahlbar auf 1. Seplember Lit. B zu 2000 Mark Nr. 2069 2140 2306 2351 2417 2478. 2469 2491 2001 2550 2559. Lit. D zu 500 Mark Nr. 1728 1781 1857 1889 1950 2028 2049 2144. Lit. E zu 100 Mark Nr. 1524 1563 1556 1501 1724 * 1952 1966 I BVon dem 3½ prszentigen Aulehen des res 122 ber 10 Millionen, rückzahlbar auf 1. Lit. A zu 5000 Mark Nr. 13 28 149 382 g9. Lit. B zu 2900 Mark Nr. 228 288 962 367 439 623 647 648 1214 1885 1443 1488 1688 1702 1896 1983 1985. Lit. C zu 1000 Mark Nr. 17 81 98 114 132 1338 17⁵ 205 20 806 509 903 1057 1322 1539 1565 1668 1888. Lit. D zu 500 Mark Nr. 104 221 243 370 454 483 649 655 745 1088 1048 1223 1368 1369 1378 1805 1464. Slt. E zu 100 Mark Nr. 188 359 581 870 947 122 7 14388. .Von lprozentigen Anleßzen des res 1906, rückzablbar auf 1. Oktober 1919. 285 Eit. A zu 5090 Mark Nr. 88 198. Lit. P zu Mart Ne 5 80 187 212 306 881 896 648 669 678 920 980 992 1008 1043 1067 1102 1128. Lit. C zu 1000 Mark Nr. 25 281 463 437 520 5Rg 654 671 741 762 864 871 889 1198 1372 1481 1508 1528 1570 1016 1623 1661 1678. 35—1 5n 153 411 253 354 501 879 881 887 1044 8 t. E zu 100 Mark Nr. 119 228 202 29 910 929 585 60g 620 633 655 721 972 1013 1356 1858 12. Non dem lprazentleen Anletzen des Jahres 1907, rlAzahlbar auf 1. Juli 1918. 5 5 zu Mark Nr. 90. B zu Mark Nr. 18 1 505 90 85 255 Nr 82 813 823 423 484 . Cn 1dd0 Werk Nr. 227 27 389 400 488 654 650(68 765 775 701 881 875 896 984 1071 1148. Vit. D au zon Merk Nr. 31 109 192 198 214 299 982 385 413 473 588 67 769 804 1004 1005 1152 1162. Lit. E zu 160 Mart Nr. 8 23 103 104 116 151 249 905 449 505 624 688 774 804 949 964. 13. Won dem dprozenticeen Anletzen des Jahr 1208, rüickzahlbar auf 1. April 1919. 28 Lit. A zu 5000 Mark Nr. 130 196. Lit. B zu 2009 Mark Nr. 6 45 118 429 2 752 1088 1138 1143. Dit. C zu ark Nr. 8g 104 196 178 192 814 883 911 917 918 1142 1228 1— 289 15 1455 1654 1767 17 9 2808 2490 654 1767 1790 1819 1928 2199 Tit. D zu 500 Mork Nr. 180 291 980 157 484 656 710 758 968 1079 1100 1114 1254 1255 1340 1481 1629 1681 1632 1633 1694 1835 1689 1800 1810 1818. Oit. E zu 100 Mark Nr. 105 110 128 137 256 266 288 283 807 410 417 418 462 688 924. Von den früberen Verloſungen ſind no i eingelöſt: 8 1. Bon dem J½ prozentigen Anlehen des Jahres 1885: Lit. A Nr. 235 263 482 zu 2000 Mark. Lit. B Nr. 468 555 zu 1000 Mark. 2. Von dem 3/½ prozeutigen Anleten des Jahres Lit. B Nr. 276 1123 zu 1000 Mark. Lit. C Nr. 1152 1399 1424 zu 500 Mark. Lit. D Nr. 167 zu 200 Mark. Lit. E Nr. 275 932 zu 100 Mark. 3. Von dem 3/½ prozentigen Aulehen detz Jahres Lit. B Nr. 59 579 718 869 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 1256 1518 zu 1000 Mark. Lit. D Nr. 97 480 zu 100 Mark. Von dem 8½ prozentigen Anlehen des Jahres Lit. C Nr. 311 750 zu 1000 Mark. Lit. E Nr. 157 zu 100 Mark. 5. Von dem 3½ prozentigen Anlehen des Jahres Lit. 4 Nr. 280, 425 zu 5000 Mark. Lit. B Nr. 10 30 664 888 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 275 566 928 zu 1000 Mark. Lit. D Nr 157 249 257 409 792 881 zu 500 Mark. Lit. E Nr. 402 468 474 zu 100 Mark. Von dem Aprozeutigen Anlehen des Jahres * 157 142 840 368 1 Llt. B Nr. 888 1240 1569 1699 2229 zu 2000 Mark, Lu. C Ner. 10n 211 212 448 407 10% 1077 1113 1% 1881 1025 1077 2125 2128 2103 2548 zu 100 Mark. vit. D Nr. 577 685 767 d28 1044 1806 zu 500. Mark, Lit. EK Nr. 7 428 503 670 740 zu 100 Mark. 7. VBon dem 3/ prozentigen Autelen ocs Jahres 1904 über 2 Welllionen. Lit. U Nr. 180 45/ zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 105 288 595 586 zu 1000 Mark. Lit. D Nr. 473 zu 500 Plart. Lit. E Nr. 68 822 445 zu 100 Mark. 8. Von dem 3186 prozentigen Anlehen des Jahres 1904 über d Weillionen. Lit. B Nr. 180 237 685 091 695 607 600 710 1033 1130 1406 1582 1810 1864 zu 2000 Mark. Lit. CNr 227 456 921 1220 1221 1250 1417 1402 1479 1080 1700 zu 1000 Mark. Lit. D Nr. 227 757 957 972 982 989 1050 zu 5⁰⁰ Mark. Lit. E Nr. 119 185 315 403 484 824 zu 200 Mark. 9. Von dem 37 prozeutigen Aulehen des Jahre⸗ 1905 über 2 Millionen. Lit. B Nr. 2487 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 2412 zu 1000 Mark. Lit. D Nr 1823 1900 zu 500 Mark. Lit. E Nr. 1682 1787 1885 zu 100 Mark. 10. Von dem 37 prozentigen Anlehen des Jahres 1905 über 10 Miflionen. Lit. B Nr. 221 717 1211 1216 1217 1322 1646 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 95 1002 1207 1305 1444 1452 1668 1607 1690 zu 1000 Mark. Lit. D 177 1044 1166 1198 1545 zu 500 Mark. Lit. E Nr. 880 991 1113 1168 zu 100 Mark. Von dem Aprozentigen Aulehen des Jaßhres 1906. Lit. A Nr. 86 109 zu 5000 Mark. 8 Lit. B Nr. 255 555 600.650 804 865 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 387 560 zu 1000 Mark. Lit. D Nr 122 301 996 1011 zu 500 Mark. Lit. E Nr. 125 198 418 1449 1497 1498 1490 3z 100 Mark. 15 Von dem 4prozentißen Anll hen des Jahres Lit. A Nr. 1 zu 5000 Mark. Lit. R Nr. 718 zu 2000 Mark. Lit. C Nr. 167 860 zu 1000 Mark. Lit. D Nr. 123 500 1021 zu 500 Mark. Lit. K Nr. 70 87 640 950 977 zu 100 Mark. 13. Bon dem Aprozentigen Anlehen des Jaßbres Lit. C Nr. 240 1039 1146 1986 2091 2121 zu 1000 Mork Lit. D Nr. 106 zu 5 Mark. Lit. E Nr. 190 727 909 zu 100 Mork. Die aufgefüßrten Schulöverſchreibungen werden auf die obengenonnten Termine. an welchen auch der Zinſenlauf aufhört. cekündigt und gegen Uebergabe derſelben einſchlieſlich der noch nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine und Zinsſcheinanweiſungen in Mannßeim bei der Stadtkaſſe, ſowie bei den auf der Rückſeite der Zinsſcheine bezeickneten Einlöſunosſt⸗llen eineelöſt. Für etwa feßlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kapital in Abzug gebracht und zurückbehalten. Mannheim, den 6. Januar 1919. 8 Der Stadtrat: Ritter. Auf Grund der Verordnung vom 30. Dezember 1918 hat das Miniſterium für Uebergangswirtſchaſt und Wohnungsweſen die Stadtigemeinde Mannheim Lit. Cezn 1000 Mark Nr. 2175 2243 2275 2270 ermächtigt, die 88 4 und 5 der Bundesratsverordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 28. September 1918 bezeichneten Anordnungen auch hin⸗ ſichtlich benützter Wohnungen und Räume zu treffen, inſoweit dem Verfügungsberechtigten die Ueberlaſſung einer Wohnung oder von Teilen einer ſolchen oder von ſonſlige Räumen ohne Härte zuge⸗ mutet werden kann. In Vollzug blerzu wird beſtimmt: 1. Anf Anſordern des Stadtrates hat der Ver⸗ ügungsberechtigte(Eigentümer, Nießbraucher, erwalter, Mieter uſw.) die angeſorderten Räume unverzüglich frei zu machen und ſie der Stabt Mannheim oder einem von dieſer bezeichneten Wohnungsſuchenden gegen Vergütung zu über⸗ laſſen. Die Stadt Mannheim iſt zur Herrichtung 995„ und zur Vermietung au Dritte erechtigt. 2. Sind die angeforderten Räume Teile oder Zube⸗ hör einer vermieteten Wohnung und richtet ſi der Anſpruch der Stadtgemeinde auf Ueberlaſ⸗ lal an den Vermieter derſelben, ſo hat der ieter die geſorderten Räume dem Vermieter zwecks Ueberlaſſung an die Stadtgemeinde oder einem Wohnungsſuchenden zur Verfügung zu ſtel⸗ len. In dieſem Falle hat er für die Dauer feines Mietverbältniſſes gegen den Vermieter Anſpruch: a) auf einen der Vergütung an den Vermieter entſprechenden Nachlaß am Mietzins, ſolange die Räume durch die Stadt angeſordert ſind; d) auf Rückgewähr, ſobald die Auforderung durch die Stadt beendet iſt. 8. Mangels einer Einigung ſetzt das Mieteinigungs⸗ amt die ron der Stadt zu leiſtende Vergütung oder den Mietvertrag mit dem Wohnungsſuchen⸗ den gemäß 88 4 und 5 der Bundbesratsverordnung nom 23. September 1918 ſowie den dem bisherigen Mieter vom Vermieter zu gewährenden Miet⸗ zinsnachlaß feſt. 6C¹⁷ Manuheim, den 16. Januar 1919. Bürgermeiſteramt. Das auf der Reißinſel lagernde Breunholz[Wei⸗ denſtummel und Wellen wird am Freitag, den 24. und am Samatag, den 25. Januar dä. Js., ſewells voxmittags zwiſchen 9 und 2 Ühr in Mengen von ſe 1 Los im Bürsd der Stadtgärtnerei[Rathaus N 1, Zimmer 30) gegen Barzahlnug verkauft. Der Preis für das Los beträgt J,% bis 22.00&, je nach Güte und Menge des Holzes. 1186 Intereſſenten, welchen am 16. und 17. ds. Mis, Holz zugetellt wurde, werden diesmal nicht berück⸗ ſichtigt. Städt. Tieſbanamt. Petrolenm gegen Abtrennung der Marken 18 bis einſchl. 23 der roten Petroleumkarte je c Liter=g Liter: — Gegen Abtrennung der Marke 6 der blauen Karte 4 Itter in den laut Vekanntmachung vom 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen gegen Abtrennung der Marke 17 der roten Karte eine Kerze: Gegen Abtrennung der Marke 5 der blauen Karte in den bekanntgegebenen Verkaufsſtellen. enelinmet in ben 8 zugsſcheinfre n den lt. Bekanntmachung vom 23. Oktober 1918 bezeichneten Fe zum Preiſe von„.60 für das Kilo ohne Verpackung. Mannheim, den 8. Januar 1918. HF146 Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Lelze werden 11 Unmaderne in Kragen tl. Mufſe umgearbeitet. T48a F 4, 3, barterre. — Abonnem. B. abzugeben. 2756 Wo? ſagt die Geſchäfteſt. Wer liefert geg. gute Bezahlg. Ziegenmilch für ein Krankes. Angebote unter K. I. 60 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes. 2203 Wer ertellt 27³⁸ Unterricht in modernen Schriften. Angebote mit Preis unter R. W. 40 a. d. Geſchäftsſtelle· ccccccccc// Vccccccc SSPp SSAS— r