aeerenenenenennnnnerneneenn —— * ſt 6nn Lese 5 ie 2 2 mit der Erklärung, er gebe Zeit bis 7 Uhr, um in dieſer Abend⸗Ausgabe. 1910. 2 Nr. 38. Neie riftieltung: Dr. Solbendaum-rantworilich üi Peituck. Dr. Fritz Geldenbaum. —— 772 redaktlonelles, Cell: Richard Schö de det, für Razeigen finien Grieser. Drua und VDerlag; Drucketei Dr. Haas Maun⸗ m. d. H. ſümtiich in Maunheim Draht⸗ fibr. Weneral- finzeiger Mannhelm. Nonte Nr. 2917 Tudsigsbaſen à Rühein.— Fernſprecher mt Mannheim mr 70 70 Hans Gd ſur Tolales uab den abrigen Franz durses 8. mer Generul · Anzeiger Die Schiffahrls⸗ und Verpflegungsfrage. Derhandlungen in Trier am 15. und 16. Zanuar. (2. Tag. Schlußſitzung.) Berlin, 23. Januar.(Priv.⸗Tel.) Die Schlußiſinung fand ebenfalls im Salonwagen des Marſchalls Foch am Bahnhof Trier ſtott. Anweſend waren Marſchall Fo ch ſein General⸗ abschef General Weygandt, der engliſche Admiral owning und zwei engliſche Seeoffiziere, der Dolmetſcher⸗ offizier Lapecche, Staatsſekretär Erzberger, Geſandier Graf zerndorſj. Generalmajor Win'erſeld und Kapitän zur See nſelow. Die Sitzung konnte nicht, wie verabredet. um 5 Uhr be ⸗ nnen, denn Staatsſekretär Erzberger und Kapitän Vanſe⸗ w hatten vorher perſucht, nut den anſtatt um 1 Uhr nach · mittags erſt um ½5 Uhr auf dem Vanhof in Trier eingetrof⸗ lenen deutſchen Sachverſtändigen zur Schiſſabrts. und Nah⸗ rungsmittelfrage eine Klärung des von der Entente über⸗ raſchenderweiſe vorgeſchlagenen Schiffahrtsabkommens her⸗ izuführen. Es war nicht möglich, in der ſehr kurzen Zeit, wührend welcher Manſchall Foch und die Deleaierten der En⸗ tente auf einen Beſcheid warten, ein endgiltiges Eingelabtom ⸗ men aufzuſetzen. Die Beſprechung mit den deutſchen Sach⸗ verſtändigen in dem dem Bahnhof gegenüberliegenden Hotel „Reichshof“ führten deshalb nur zu der Annahme einer kur⸗ zen Erklärung. in welcher grundſätzlich die Bereitwil⸗ ligteit ausgeſprochen wurde, den deutſchen Schiffs⸗ raum für die Verpflegung Europas und Deutſch⸗ lands zur Verfügung zu ſtellen. Um 5½ Uhr eröffnete Marſchall Foch die Schlußſi 120 ri das endgiltige Abkommen über die Schiffahrts⸗ und Jerpflegungsfrage zu regeln Staatsſekretär Erz ⸗ erger erwiderte. es ſei ausgeſchloſſen, in dieſer Zeitſpanne — Abſchluß zu kommen. Die deutſchen Sachverſtändigen eien mit inehrſtündiger Verſpätung vor einer Stunde einge⸗ troffen und hätten den Schiffahrts⸗ und Verpfleaungsvor⸗ chlag der Amerikaner noch nicht einmal leſen können. Die Sache ſei in ihren Einzelheiten heute nicht mehr zu regeln. Es bleibe nichts anderes übrig, als nur ein allaemeines Abkommen zu treffen, durch welches die deutſche Handels⸗ flotte zur Verſorgung Deutſchlands und Europas mit Lebens⸗ mitteln zur Verfügung geſtelt wird. Die Einzelheiten müſſen von den beiderſeitigen Sachverſtändigen am folgenden Tage deſpruchen werden. Der von den deutſchen Sachverſtändigen ausgearbeitete Entwurf liegt im Konzept vor. Marſchall Foch wies darauf hin, daß die Entente die aeſamte Lebens⸗ mittelverſorgung neu geregelt habe. Es ſei jetzt in Lon⸗ don eine einheitliche Zentrale geſchafſen worden, welche die ganze Verſorgung der Alliierten, der Neutralen und der Mittelmächte zu dewältigen habe. Dieſe Zentrale müßte für die Weltrerpflegung auch die geſamte Welthandels⸗ nnage zur Verfügung haben. Die Alliierten hätten für die ltverpflegung ihre Handelsſchiffe bereits zur Verfügung tellt, die Neutralen ebenſalls, oder ſie ſeien wemaſtens im Begrifte, es zu tinm. In dieſe Schifſfabrtsaemein⸗ ſchaft müßte auch Deutſchland ſeine Flotte hineingeben. n dieſer Schiffahrtsgemeinſchaft müſſe die Welthandels⸗ ilfsraum ar zweckentſprechendſten ſei. Die Lebensmittel ſelbſt liefert Amerika. Die Schiffahetsgemeinſchaft müſſe aber über die Schiffe der ganzen Welt verfügen können. denn ſie müſſe mit Lebensmitteln auch ſolche Länder verſehen. welche keine Handelsſchiffe haben, wie zum Beiſpiel Deutſch⸗ Oeſter⸗ teich, Serbien und die Schweiz. Staatsſekretär Erzberger: Er verſtehe die Notwen⸗ digkeit hochſter Ausnutzung der Welttonnage. aber⸗Deutſch⸗ and müſſe wenigſtens einen Vorbehalt machen. Deutſchland müſſe in der Schiſfahrtsgemeinſchaft durch einen Delegierten n Londen vertreten ſein, damit die Ausnützuna des deutſchen Schiffsraumes im Einvernehmen mit Deutſchland erſolgen könne. Marſchall Foch erklärte ſeine Zuſtimmung. Er möchte, da grundſätzlich nunmehr ein Einvernehmen er⸗ delt ſei, bereits den ganzen Vertrag unterichrieben und in e Waffſenſtillſtandsbedingungen aufaenommen haben. 85 K ju bereits geſtern durch Sachverſtändige verhandeli orden. Kapitän Vanſelom erklärte, er ſei es geweſen, der kerhandelt habe, er ſei aber kein Sachverſtändiger zur Frag⸗ r Handelsmarine, er ſei Offizier der Krieasmarine. Staatsſckretät Erzberger: Es ſel unmöglich, die Tragweite und die Einzelheiten der von der Entente vorge⸗ agenen Schiffahrtspläne zu überblicken, deshalb muſſe auf das lrteil der Sacl, verſtändigen zurückgegriſfen werden. Dieſe ſeien aber 21 Stunden ahne Nahrung unterwegs geweſen. Im brigen könne es der Entente durchaus genigen, wenn nur ee allgemelne Beieitwilligteitsertlärung unterſchrieben und das Einzelabkommen ſpäterer Verein⸗ arung vorbehalten werde. Inkezug auf dic Lebensmittel ſei utſchland ja doch in den Händen der Cntente. Marſchall Foch: Das gebe er zu aber das Wafrenſtill ſtandsadkommen müſſe noch heute unterſchrieben werden, da nur noch weniger ols 12 Stunden übrig blieben zur Benach⸗ zichtigung der Truppen, an welche die Befehle rechtzeltig binausgeben müßten Stoctsſekretär Erzberger: Gerade aus dieſem Grund ſeſ genügend Zeit vorhanden, alle Beſtimmungen des Einzel⸗ abtommens in Ruhe zu prüfen und zu redigſeren. Marſchall Foch: Er bitte um eine halbe Stunde Zeit, am mit ſemen Fachleuten den deutſchen grundſätzlichen Vor⸗ ſchlag zu prüfen und ſeinerſeſts einen Gegenvorſchlag Subelbete Die Annahme des Gegenvorſchlages ſei dann geidend. Marſchall Foch und ſeine Begleiter begaben ſich nun in den Nachbarwagen. Die Sonderverhandlungen unter den 11 ſo ausgenutzt werden, wie es an dem Mangel an Welt⸗ Vadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt übern Alliierten ziehen ſich etwa 2 Stunden hinaus. Die Zeit wird von den deutſchen Delegierten ausgenutzt, um die bereits er⸗ ledigten Artikel des Waffenſtillſtandsabkommens noch ein⸗ mal zu prüfen. Um.40 Uhr kehren Foch und ſeine Begleiter zurück. Marſchall Foch erklärte ſich prinzipiell mit dem deutſchen Vorſchlag einverſtanden und legte den Gegenvorſchlag vor, der im Vergleich zu dem eutſchen Vorſchlag eine etwas abweichende Faſſung aufweiſt. Nach einigen auf Grund der gegenſeitigen Ausſprache er⸗ folgten Abänderungen erhält dieſer Gegengorſchlag die endgültige Form, wie ſie im Abkommen feſtgelegt iſt. Dieſer Faſſung muß notgedrungen zugeſtümmt werden, denn Foch bezeichnete ſie als ſein leztes Entgegenkom⸗ men. Außerdem wurde von ſeiten der Entente zugegeben, daß die Regelung der Einzelfragen und die Beſprechung der von der Ablieferung der deutſchen Handelsſchiffe zugelaſſenen Ausnabmen einer beſonderen Kommiſſion vorbehalten blei⸗ ben muß. In dieſer Kommiſſion werden die Sachverſtändigen mitarbeiten. Staatsſekretär Erzberger erklärt, Kapitän z. S. Banſelow werde die nötige Zeit in Trier bleiben, um den Vorſiz der Verhandlungen über die Detail⸗ und Ausnahme⸗ fragen zu führen. Die Sidung der Schiffahrtskommiſſion könne am nächſten Norgen um 10 Uhr ſtattſinden. Als Vor⸗ ſitzender für die Gegenſeite wird Mr. Hurley genannt. Das Abkommen über die Verlängerung des Waffen⸗ ſtillſtandes wird um.15 Uhr abends unterzeichnet. Die Friedensverhandlungen. Die polniſche und ruſſiſche Fraae. Paris, 22. Jan., nachm.(Privat⸗Telear., imdirekt.) Der oberſte interallüerte Krieasrat verſammelte ſich dieſen Morgen um 11 Uhr im Miniſterium des Auswärtigen und nahm die auf die polniſche Frage bezüglichen Anſichten Fochs entgegen. Er beſchloß, ſofort nach Polen zwei Dele⸗ gierte Amerikas, Englands, Frankreichs und Italiens zu ent⸗ ſenden. Es handelt ſich dabeil um je einen Zivil⸗ und einen Militärdelegierten. Die Miniſter nahmen bierauf die Prüfuna der ruffi⸗ ſchen Frage auf. und Wilſon verlas einen Vorſchlag, welcher beute nachmittag beſprochen wurde. Es ſcheint ſehr wabrſcheinlich, daß eine interalliierte Kommiſſion nach Nuß⸗ kand entſendet wird. Dieſe Kommiſſion wird an Hand aller Nachrichten und aller möglichen Zeugniſſe die wirtſchaftliche und poliliſche Lage Rußlands ſtudieren. Das deulſche Eigentum in Amerika. 2 Paris, 22. Januar.(Eigener Drabtbericht. indſrekt.) Laut einer Depeſche aus Waſhington verlangte Valmer, der die Segueſtierung der feindlichen Eigentümer in den Vereinigten Staaten unter ſich hatte, ſoeben vom Kon⸗ greß. daß die ſeit der Kriegserklärung der Vereiniaten Staaten beſchlagnahmten deutſchen Güter dazu verwendet werden, die Amerikaner zu entſchädigen, welche durch die Beſchlagnahme ihrer Güter in Deutſchland Verluſte erlitten. Die in den Vereinigten Staaten beſchlaanahmten Güter be⸗ laufen ſich auf rund 750 Millionen Dollar. Den Berechnun⸗ gen Palmers zufolge werde dieſe Summe genügen, um die amerikaniſchen Forderungen zu deiken. Kommiſſlonen. 7. Paris, 22. Januar.(Eigener Drahtbericht, indlrekt.) Von heute ab ſieht man in der Friedenskonferenz die Bildung zweiet Kommiſſionen vor. Die eine wird ſich mit der Frage der Geſellſchaft der Nationen, die andere mit den Wiedergutmachungen beſchäftigen. Ein amerikaniſches Projekt ſchlug außerdem die Bildung dreier Kommiſſionen vor, deren eine ſich mit den territorialen Fra⸗ gen, eine andere ſich mit den überſeeiſchen Territorien und eine dritte mit der Verantwortlichkeit im Kriege beſchäftigen ſollte. die Nalionalverſammlung. Eine Krilik Auers. e Mänchen, 23. Januar.(Priy.⸗Tel.) Der Miniſter des Innern Auer beſchaͤftigt ſich in einem Leitartikel in dem Organ der mehrheitsſozialdemokretiſchen Partei. der„Mün⸗ chener Poſt“ mit dem Entwurf der neuen Keichsverfaſſung. Ce drängen ſich ihm dabei zwei innere Fragen auf: Genugt die Verſaſfun den demsokratiſchen Zielen der fozialdemokra⸗ tiſchen Partei? brinqt ſie den einzelnen deutſchen Stammen. ſo wie ſie ſich in den geſchichtlich gewordenen Staaten zuſam⸗ menſand, die nstige Entwicklungsfreiheit: Die erſte Frage glaubt der Miniſter beſahen zu können, die zweite nicht. In dieſer zweiten Frage führte er in bemerkenswerter Weiſe ſolgendee aus: Sehr wichtig iſt die grundſätzliche Aharenzung der Zuſtändigkeit zwiſchen dem Reich und den Bundesſtagten. Hier laßt der Entwurf kaum einen Wunſch exrtremer Uni⸗ tarier übrig. Die bayriſche So⸗ialdemokratie wird ſich das ſehr überlegen müſſen. denn wenn Geſetzgebung und Ver⸗ naltung des gefamten inneren Weſens völlla auf das Reich übergehen, ſo bedentet das eben die Aufgabe des bundes⸗ ſtaatlichen Cigenlebens Die Verteilung Preußens ſcheint uns damit ſehr teuer. wahrſcheinlich zu teuer erkauft zu ſein, denn ſchliehlich bleibt Preußen, auch in mebreren Frei⸗ ſtaaten aufgelöſt, der übermächtige Faktor nach wie vor. Wir werden prüfen müſſen. ob ſich nicht im Rabmen der Demo⸗ kratie eine Zentraliſierung entwickelt. die uns im eigenen Lande zur Obnmacht verdammt. denn De⸗ makratie und Cozialismus können in Deutſchland ichwer ge⸗ deihen ohne einen Einbehlag bundesftaatlicher Freiheit. Diez miteinander zu vereinen wird die Aufgabe nöherer Prüfung ſein, insbeſondere die Aufgabe unſerer Jenoſſen im Miniſter⸗ rat, in der Nationalverſammlung und im Landtaa, denn das allerdings werden die Bundesſtaaten wobl mit Recht ſür ſich in Anfpruch nehmen miiſſen daß die Verkaſſuna nicht aus⸗ ſchließlich von der Nattonalverſammlung abhänat. ſondern daß ſie in der Frage der Abgrenzung gegenüber den Bun⸗ desſtaaten auch von dieſen mitbeſchloſſen wird ommen. 82 Hoſtbegus: Viertelſ n Ban, Oze walt Nolonetzetie ar den hietzgen Beztrk 0 PI., fr euewärts 50 pf, PMan u zelgen —— 4% Uce Für fnzeigen an beftimmten 2 Stellen und Ausgaben wire teine Der antwortung cklamen m 250 eſchtuz: Magblett vermlttags 8 ½% Uhr. Avenòblatt nach⸗ spreis in Rannheim unt Umzgebung menat ſch m.— wtt Bringeriehn. .d einſchl Juſtelunassebühr Hei der Poeſt abze on M 5. 76 Guzel⸗Rt 10 pfg. Jur Frage der Arlegsſchuldenllgung. Von Finanzamtmann Karl Röttinger, Mannheim. Einer der größten Fehler unſerer Kriegsführung war zweifelloz der Mangel an Pfychologie. Wir waren unpſychologiſch in der Behandlung unſerer Bundesgenoſſen, unpfychologiſch in der Be⸗ handlung der Gegner, unpſychologiſch aber auch in der inneren Bo⸗ litik. Hier haben wir es unternommen, gleichzeitig an die edlen Triebe und an die tleriſchen Inſtinkte zu appellieren. Auf der einen Seite verlangte man Opferwil⸗ ligkeit bis zum Tode, auf der anderen Seite übte man Anreiz⸗ pelitik, d. h. man ſtachelte die Gewinnſucht an mit dem Erfolg, daß immer weitere Kreiſe und ſchließlich das ganze Volk von einem Geiſt der Gier und Gewinnſucht erfaßt worden ſind, in dem jede Opferwilligkeit erſtickt iſt. Ins Kapitel der gehört unfere mit Unrecht geprie⸗ ſene Kriegsanleihepolitik. an hat es für nötig gehalten, dem Zeich⸗ ner im Kriege gübſtigere Bedingungen, nameantlich einen höheren Zinsfuß. zu gewähren als in Friedenszeiten, um ihn dadurch zu möglichſt reichlicher freiwilliger Zeichnung zu veranlaſſen. Alſo: ſtatt Opfer zu verlangen: wie es dem Weſen einer ſolidariſchen Volksgemeinſchaft eniſpricht, hat man Gewinn in Ausſicht geſt⸗ lt. Es wird eingewendet, daß das Reich anders nicht das nötige Geld erhalten hätte. Wir fragen: hätte das Reich die nötigen Soldaten er⸗ 7 wenn wir das Freiwilligenſyſtem gehabt hätten und hätte das eich die nötigen Einkünfte— 60 wenn ſeine Finanzen auf fred⸗ willige Beträge aufgebaut geweſen wären? Dem Weſen des Staate⸗ als ſoliboriſcher Vollsgenoſſenſchaft entſpricht nicht die Freiwilligkeln der Leiſtung. Dieſe führt vielmehr dazu, daß ſich die ſchlechten Els⸗ mente ihren Verpflichtungen gegenüber dem Ganzen entziehen. Da⸗ Opferbringen muß ollgemein ſeln, ſonſt werden auch die opferwil⸗ ligea Elemente an der Gerechtigkeit der Staatsordnung irre. Daher haben wir die allgemeine Wehrpflicht und die allgemeine Steuer⸗ pflicht. Dieſen geſunden Sr a ätte es entſprochen, wenn das Reich ſeinen Anleihebedarf nicht ege der Freiwilligkeit, ſon⸗ dern im Wege der Zeichnungspflicht, mit anderen Worten der Zwangsanleihe gedeckt hätte. Auf dieſem Wege wäre es möglich ge⸗ weſen, im Kriege nicht teureres, ſondern billigeres Geld zu erhalten als im Frieden. Daß uns der Gedanke der Zwan sanlelhe ſo fremd iſt, iſt ein Bewels für die materlaliſtiſche De trickung der Denkungs⸗ art. Meiſt wird die Zwangsanleihe als das Mittel betrachtet, mit dem der Staat, der keinen Kredit mehr genießt, ſich Kredit erzwingt. Dieſe Vorſtellung mag hiſtorſſch begründet ſein. Auch die allgemein Wehrpflicht iſt erſt eingeführt worden, als man mit der Freiwilli keit nicht mehr ausgelommen iſt. Gleichwohl entſpricht die a emeine geen dem Weſen der Volksgemeinſchaft beſſer als das Freiwilligenſyſtem. Das gleiche gllt auch von der Zwangsanleihe. Allerdings dat die frele Anleihe, ſolange ſie die nötigen Mittel flüſſig macht, den Vorzug der leichteren Handhabung gegen⸗ über der Zwangsanleihe. Die Fwangsanleihe ſetzt, wenn ſie als gee⸗ recht empfunden werden ſoll, elne umſtändliche Veranlagungstätig⸗ keit voraus und iſt ohne hochentwickeltes Vero lagungeſyſtem über⸗ haupt nicht denkbar. Denn es gilt, den Anleihebedarf ſa auf die All⸗ zumzulegen, daß jeder einzelne entſprechend ſeiner iſtungefähigkeit herangezogen wird. Die Aufgabe iſt alſo dieſelbe wie bei der Beſteuerung. Auch von ihr wird verlangt, daß ſie nach der Leiſtungsfähigkeit erfolgt. Nun beſteht in der Theorie und 95 des Steuerweſens Uebereinſtimmung darüber daz dis eiſtungsſähigkeit am beſten im Einkommen und Vermögen zum Ausdruck kommt, alſo nicht in einem von beiden allein, ſondern in der Kombination von beiden. Daher finden wir überall, wo dar Steuerſyſtem mit der Entwicklung Schritt gehalten hat, ein kom⸗ binlertes Syſtem von Einkommens⸗ und Vermögensſteuern. Genan entſprechend müßte die Umlegung des Anleihebedarfes nach Naßtabe des Einkommens und Vermögens erfolgen, nicht etwa nur nach der Höhe des Vermögens. Denn offenbar kann bei gleichem Bermögen der Pflichtige, der ein größeres Einkommen hat, mehr Anleihe über⸗ nehmen als ein anderer, der ein geringres Einkommen hat. Schwierigkeiten würden die Fälle machen, wo jemand bei hohem Einkemmen ein geringes Vermögen bat, das nicht hinreicht, um den auf ihn entſprechend ſeiner Leiſtungsfähigkeit entfallenden Antell der Zwanesanleihe bezahlen zu können. In dieſem Falle müßte die an⸗ nultätenweiſe Abzahlung gewährt werden. Sicherhelt für die voll⸗ ſtändige Abzahlung könnte durch Eingehen einer Lebensverſicherung in entſprechender Höhe gelelſtet werden. Die Schwierigkeit des im⸗ mobilen Beſſtzes, genügend Mittel mobil zu machen, um die Enleihe bezahlen zu können, koͤnnte u. a. badurch erleichtert werden daß die 5 geſchaffen würde, durch Hingabe von Grundſtücken zu ezahlen Damit ſoll nur angedeutet werden, daß eine gerechte Umlegung der Zwangsanleihe techniſch durchführbar iſt. Auf Einzelheiten wellen wir uns hier nicht einlaſſen, da es uns lediglich darauf an⸗ kommt. den Grundgedanken klarzulegen. Die ZJwangsanleihe bedeutet aber nicht nur billige Geldbeſchaf⸗ fung. ſondern ietet auch den welteren Vorteil, daß die Schulden⸗ A ſich leichter und einfacher durchführen läßt, als bei der freien nleihe. Es beſtehen zwel extreme Vorſtellungen der Schulden⸗ tilgung. Die einen ſtellen ſich auf den korrekten Standpunkt, daß das Reich ſeine Verpflichtungen gegenüber den Zeichnern einfach er⸗ fällen müſſe koſte es mas es wolle, und ſchlagen zu dieſem Zwecke die vollſtändige Wegſteuerung der Kriegsgewinne und außerorbent⸗ liche Eingriffe in die Bermögzensbeſtände vor. Die andern meinen, daß der Staatsbankerstt unvermeidlich ſei, da das Reich, mit elner Schuld von 200 Miflterden beladen, nicht mehr lebensfählg ſei und das deutſche Bolk die Mittel zur Verzinſung und Tilgung dieſer Schuld einfach nicht aufbringen könne. Run gehen natürlich die Anſichten darüber, was das deutſche Volk und die deutſche Volkswirtſchaft in ſteuerlicher Hinſicht ertragen können, ſehr weltauseinander. Soviel liegt aber auf der Hand, daß wir bei dem erſtgenannten Verfahren in die Steuerkn echt⸗ ſchaft gericten, die das Leben in Deutſchland für ſehr viele un⸗ erträgli machen würde. Andererſeits würde der Staatsbankerott jedem e Hohn ſprechen. Er würde die ſchädlzen, die im Krieg ihrer Uflicht gegenüder der Geſamtheit genügt haben, indem ſie nach Kräften oder ſiber die Kräfte dinaus Kriegsanleihe gezeichnet baben und würde die belohnen, die ſich bieſer Pflicht ent⸗ weder ganz entzogen oder ſie nur ungenügend erfünlt haben. Außer⸗ dem würde die plötzliche Vernichtung großer Vermögenswerte durch den Staatsbankerott eine Kataſtroyhe für das Wirtſchaftsloden be⸗ deuten, die gerade beim llebergang in die Friedenswirtſchaft unter allen Umſtänden vermteden muß. Es muß daher verlangt werden, daß die Laſtenabbürburng o vorgenammen wird. daß ſie als gerecht empfunden wird und außerdem dae Wirtſchaftsteben möslichft wenig erſchütrert. Veides kam durch die Zwangsanlethe ermöglicht werden. Wenn die Zwangs⸗ anleihe wie wir es gezeigt haben, entſprechend der Leiſtungsfähigkeit umgelegt wäre. 90 kͤnnte es nicht als ungerecht empfunden werden, wenm ſie ohne Jußzlfenahme von Tilgungsſteuern in der Welſe ge⸗ *+ da ee Seſh 2. Nr. 88. Mannheimer General-· inzeige. ¶Abend· Ausgude.) VBonnersſad. den 28. Januar 1919 kiigt würde. daß entweder der Schuldbetrag oder der Zinsfuß oder beides zugleich planmäßig von Jahr zu Jahr gekürzt werden, bis ſie auf dem Nullpunkt angelangt ſind. Ma.i nennt dies Verfahren in der Literatur über den Staats ⸗ kredun den werſchleierten oder latenten Staats⸗ bankrott. Das unſchöne Wort darf uns uber nicht ſchrecken. In Wahrh. it handell es ſich dabei nicht um einen Bankrott, bei dem Gläubigerrechte verletzt werden, ſondern um ein durchaus gerecht wirkendes Tligungsverfahren, de deſſen Anwendung das Reich kraft —85 Finanzgewalt ebenſo berechtigt iſt, wie zur Erhebung von euern. Unſer Vorſchlag zur Schuldentilgungsfrage geht nun dahin, die beſtehende Anleihe vollſtändig einzuzlehen, eine entſprechende Zwangsanleihe zu einem weſentlich niedrigeren Fuß(3 Prozent) nach dem Verhältmis der Leiſtungsſähigkeit umzutlegen und im Wege der anmäßigen Schuld⸗ und Zinskürzung allmählich zu tuigen. Mit der mlegung könnte ee eine einmaligie außerordentliche Til⸗ gung verbunden werden. eſe entſpräche dem Vorſchlag einer ein⸗ maligen, gußerordentlichen Vermögensabgabe. Ebenſo könnte der Gedanke der Wegſteuerung der Kriegsgewinne damit verknüpft wer⸗ den, indem man die Perſonen, die im Kriege ihr Vermögen und Einkommen beſonders ſtark geſteigert haben, bei der außerordent⸗ üchen Tilgung entſprechend ſtärker bedenkt. Die Vorteile dieſes Verfahrens wären, um es zu wlederholen, 1. daß die Verteilung der Belaſtung die denkbar gerechteſte wäre. 2. daß der Staatekredit bedeutend verdilligt würde, 3. daß die Tilgungsſteuern nicht notwendig würden und 4 daß die Tilgung unabhängig von wandelbaren Steuerauf⸗ kommen planmäßig vor dch gehen könnte. Eingewendet wird werden, daß die Regierung und der Reichstag darauf feſtgelegt haben, daß die Anleihezeichner keine Benachtei⸗ gung zu gewärtigen haben und daß die Einhaltung der Emiſſions⸗ bedingungen unter allen Umſtänden ſicher ſei. Mit dieſer Zuſage ſtehe obiger Vorſchlag im Widerſpruch. Er ſteht ſachlich damit nicht im Widerſpruch. Er ſtünde da⸗ mi im Widerſpruch, wenn die vorgeſchlagene Art der Tilgung vor⸗ enommen würde, ohne daß vorher die Umlegung nach dem Ver⸗ Löltnis der Leiſtungsfähigkeit erfolgt wäre. Denn dann würden die geſchädigt, die reichlich Kriegsanleihe gezeichnet haben und die ge⸗ chont, die ſich enthalten oder zu wenig gezeichnet haben. Iſt aber e Jwangsumlegung nach dem Verhältnis der Leiſtungsfähigkeit vorgenommen, dann wirkt die vorgeſchlagene Tilgung genau wie eine Beſteuerung nach der Leiſtungsfähigkeit, alſo gerecht, und hat vor der Beſteuerung den Vorzug der größeren Einfachheit, leichteren Hand⸗ habung und geringeren Beläſtigung des Publikums. Das Weſen der Zwangsanleihe bedingt natürlich, daß ſie ſich nur auf Perſonen erſtreckt, die der Reichsfinanzhoheit unterſtehen. Die im Ausland befindlichen Schuldtitel müßten wie die inländiſchen eingezogen und der eniſprechende Betrag im Inland umgelegt werden. Eine ernſt zu nehmende Schwierlokeit iſt lediglich darin zu er⸗ blicken, daß dieLeiſtungsfähigkeit, nach der dieUmlegung erſolgt, bel den einzelnen Pflichtigen von Jahr zu Jahr Schwankungen unter⸗ worfen iſt, ſo daß, ſtreng genommen, ſedes Jahr eine neue Umlegung der Anleihe erſolgen ſollte. Dies iſt natürlich praktiſch nicht durch⸗ hrbar. Dagegen müßte nach längeren Perloden, eiwa alle 10 hre, eine neue Umlegung vorgenommen werden. Auch müßten für ſolche älle, wo die Aenderung der Leiſtungsfähigkeit beſonders groß iſt. Erleichterunngen innerhalb des zehnjährigen Zeitraumes dorgeſehen werden. Die Umlegung ſetzt, wie geſagt, die Feſtſtellung des Einkommens und Vermägens voraus. Bei der ungeheuren Tragweite der vor ⸗ 1 Finanzaktion für ſeden einzelnen Pflichtigen, müßte ver ⸗ angt werden, daß alle denkboren Mittel angewendet werden, um Einkemmen und Vermögen vollkommen zu erſaſſen. Es wäre un⸗ erträglich, wenn der Ehrliche lebtäglich einer fortgeſetzten Veſchnei⸗ dung ſeines Vermögens und Einkommens nach dem geſchilderten Ver ⸗ fahren unterworfen wäre, während der Unebrliche ſich von der Mit⸗ verantwortlichkeit drückt. Es müßte eine vollſtändige Perſonenſtands⸗ aufnahme, wie ſie das Beſitz⸗St.⸗Geſ.(§ 51) vorſieht, vorgenommen werden, ferner müßten die Erklärungen eidlich abgegeben werden, die Strafverfahren müßten öffentlich durchgeführt und die Namen der Beſtraften veröffentlicht werden. Ferner müßten alle Kredit⸗ anſtalten zur Auskunftserteilung auch außerhalb des Strafverfahrens verpflichte! werden. Die RNieſenaufgabe könnte natürlich nicht von dem vorhandenen Veranlagungsperſonal, das gerade für die Er⸗ lebigung der laufenden Arbeiten ausreicht, noch nebenbel erledigt werden. Dieſes Perſonal müßte vielmehr durch Heranziehung von Finanzbeamten aus anderen Zweigen der Finanzverwaltung, von Zuriſten, Verwaltungsbeamten, Lehrern uſw. um ein Mehrfaches verſtärkt werden, damit eine gründliche Prüfung aller Erklärungen gewährleiſtet wäre Auf dieſe Weiſe würden viele Milliarden neuer Steuerwerte. die bisher verſchwiegen worden ſind, zur Veranlagung ebracht werden Die Gewährung eines Generalpardons für here Verfehlungen würde dieſe Arbeit erleichtern und iſt daher ebenfalls zu empfehlen. die Zuſtände im neich. Die Untuhen in Hamburg. Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Uele. die von den ſpartakiſticchen„Arbeitsloſen“ verurſachten Unruhen in Hamburg, die zur Verhängung des Belage⸗ rungszuſtandes und des Standrechtes führten, iſt noch zu melden: Die Truppen der Garniſonen Hamburg, Altona und der Umgebung wurden zur Unterſtützung herbeigezogen, als die Aufrührer den Hauptbaynhof beſetzt hatten. Das Infauterieregiment 33 eroberte den Hauptbahuhof zurück und ſperrte die Umgebung, ſowie die gunze Gegend des nat⸗ hauſes und des Stadthauſes ab und ſicherten ſie unt Maſchi⸗ nengewehren. Am Hafen wurde ein Maun von einem Sicher⸗ heitsſoldaten erſchoſſen, als dieſem von Demonſtrauten der Revolver entriſſen werden ſollte. Um halb 10 Uhr abends verſuchten die Spartakiſten einen Putſch gegen das Stadthaus. Sie zogen ſich aber ſchleunigſt zurück, als mit Maſchinengewehren gegen ſie vor⸗ egan en wurde. In der Nähe des Zeughausmarktes zogen ſich die Tumultanten auf den Dächern feſt und unterhielten von dort aus ein lebhaftes Feuer. Bei den Schießereien, die auch in der Gegend des Haupibahnhofes um Mitlernacht noch iemlich heſtig waren, ſind verſchiedene Verwundungen vorge⸗ ommen In ſpäter Abendſtunde hieß es, daß 4000 bolſche⸗ wiſtiſche Matroſen aus Cuxhaven zur Unterſtatzung der Auf⸗ ſtandsbewegung nach Hamburg unterwegs ſeien. Man ninunt an, daß ſie verſuchen werden, auf Schiffen hierher zu kom⸗ men. Es ſind bereits alle Vorkehrungen getroſfen, um ihre Annäherung zu ver hindern. Im Laufe des Abends wurden eine Reihe von Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Die Beuutzung der Fernſprechleitung und jeder öffentliche Verkehr war geſperrt. Der Stadtbayn⸗ verkehr iſt heute mar en wieder aufgenommen worden. Wenn .es ruhig bleibt, kann vielleicht heute wieder der Ve⸗ lagerungszuſtaud aufgehoben werden. Für jeden Fall iſt ge⸗ nügend Artillerie vorhanden, um wirkſam einzugreiſen. Eisner über die Sozialißerung. . München, 23. Januar.(Priv.⸗Tel.) In der erſten eitzung des bayriſchen Sozialiſierungsausſchuſſes. die geſtern ktaitfand, ſprach Miniſterpräſident Eisner und bezeichnete⸗ abei als Jiele der Sozialiſierung: Wiedererſtellung und Steigerung der Produktion., Anteil des Reiches an dem Er⸗ rag der Produktion und Beſriedigung der ſozlalen Anſprüche —— der Arbeuenden innerhalb der Produktion. Eisnet wandie zich gegen die Auffaſſung, daß die Demokratie Aufaabe hätte die Umbildung der Betriebe unmittelbar in Arbeitereigentum varzunehigen, die nut eine andere Form des Kavitalismus, nämlich den Maſſenkapitalismus zur Folde hättie. Die Sozialiſierung, die Eisner vorſchwebt, iſt eine Verſtoat⸗ lichung unter demokratiſcher Kontrolle, die die Produktion in den Dienſt der Geſamtheit ſtelle, die per⸗ ſönliche Initiative aber nicht ausſchalten würde. Reif fur Verſtaatlichung in dieſem Sinne ſcheint Eisner zu ſein ein Teil des Finanzweſens, gewiſſe Betriebe der Schwer⸗ induſtrie und in Bayern namentlich die Elektrizitätsinduſtrie: Handel und Exportinduſtrie müßten der privaten Initiatide unter demokratiſcher Kontrolle uberlaſſen bleiben. Die Frage des Großgrundbeſitzes will Eiener in Bayern im Wege der Zerſchlagung in Bauernland löſen. An dieſe Ausfuhrungen des Miniſterpraſidenten ſchloß ſich eine eingehende Ausſprache. Sie ging dahin, daß die aanzen Ar⸗ beiterbetrieben im Intereſſe der Beſchleunigung unter eine Anzahl von Kommiſſionen verteilt werden ſollen. wahrend eine ſouceräne Oberkommiſſion die ganze Angelegenheit ein⸗ heitlich zu leiten habe. Zu den Verhandlungen der Kom⸗ miſſionen ſoll die Preſſe Zutritt halen Al- Betriede wurden zunachſt ins Auge gefaßt: 1. Waſſerkraftausnutkung. Elektri⸗ sitdtsverſorqung und die damit zuſammenhangenden Ge⸗ ſchäfte, 2. Wohnungsweſen, die Frage des ſtädtiſchen Grund⸗ beſitzes und die damit zuſammenhängenden Fraagen der Hypo⸗ thekenbanken und des realen Kredits, 3. Großarundbeſitz und 4. Berg⸗ und Hüttenweſen. Letzte Meloungen. Die Verhandlungen über die Lebensmitteleinfuhr. Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die bisher gepflogenen Verhandlungen wegen der Lebensmitteleinfuhr hat Uunterſtaatsſekretär von Braun, der Vorſißende der deutſchen Koumiſſion für Lebensmittelfragen unſerem Vertreter folgende Einzelheiten mitgeteilt: Wir ſin) genau wie die Deutſche Waffenſtillſtandskom⸗ miſſion ſelbſt erſt am 15. Januar verſtändigt worden, daß in Trier über die Lieferung von Lebensmitteln an Deutſchland durch die„interalliierte Food⸗Kommiſſion“ verhandelt werden ſollte und konnte, obwohl ein Sonderzug geſtellt wurde, erſt am 16. Januar, nachmittags.30 Uyr dort eintreffen. Inzwiſchen mußten von der Waffenſtillſtandskommiſſion ohne unſere Zuziehung die Verhandlungen auf das Drängen von Foch nun ſoweit geführt werden, daß wir auf die Rege⸗ lung der grundlegenden Fragen keinen Einfluß mehr hatien. Deun es war bereits ſeſtgeſetzt, daß Lebeunsmittel nur gegen Bezahlung in Gold oder in fremden Deviſen gelieſert werden und weiter, daß die geſamte deutſche Handelstonnage den feind⸗ lichen Regierungen zur Verfügung geſtellt werde, um die für die Verſorgung Europas mit Lebensmitteln erſorderlichen Trans⸗ vorte einſchließlich einer gewiſſen Verſorgung Deutſchlands ſicher zu ſtellen. Die Erſüllung dieſer Forderung wurde von Marſchall Foch zur Vedingung über die Verlängerung des Wafſfen⸗ ſtillſtandes gemacht und die Abgabe einer Erklärung bis 5 Uhr nachmittags verlangt. Die Vertreter der Reedereien (Hamburg⸗Amerika⸗Linie und Bremer Lloyd) hatten nicht ein⸗ mal Zeit, die Bedingungen über die Uebergabe der Handels⸗ tonnage in Ruhe zu leſen und lehnten deshalb wohl mit Recht eine Erklärung darüber in ſo kurzer Friſt ab. Infolge⸗ deſſen iſt die Regelung der Einzelheiten einem beſonderen Ab⸗ kommen vorbehalten worden. Die mit den Vertretern von Amerika und der Entente über die Lebensmittellieferungen gepflogenen Ver andlungen bezogen ſich daher nur auf Ausführung der bereits gefaßlen Beſchlüſſe. Nach dieſem ſtand feſt, daß während des Waffen⸗ ſtandes nur eine Notaushilfe an Lebensmitteln in Höhe von etwa 30 Millionen Dollar für Kranke, Kinder, werdende und ſtillende Mütter und einzelne beſondere Arbeiterkategorien erfolgen kann und nur unter der Vorausſetzung, daß vorher die geſamte fahrbreite Handelsflotte den alliierten Regierungen zur Verfügun! geſtellt wird. Werden die Bedingungen erfüllt, und dazu iſt erforder⸗ lich, daß die Inſtandſetzung und Ausruſtung dec Schiſfe unver⸗ züglich durchgeſührt und ihre Ausſahrt aus deutſchen Hafen in keiner Weiſe geſtört oder verzögert wird, ſo kann damit gerechnet werden. daß in zwei bis drei Wochen mit der Notaushilfe begonnen werden wird. Die Mengen von Lebensmittel, die für den Vetrag von dreißig Millionen Doller eingeführt werden können. ſind bei der Hohe der Weltmarktpreiſe nicht ſehr erheblich. Sie werden ſich vielleicht au' 70 000 Tonnen Speiſefett. 50 000 Tonnen Weiszen. dann ge'viſſe Mengen von kondenſterter Milch, Hafer⸗ mebhl, Reis und Fleiſchpräparote belaufen und reichen deshalb zueiner ollgemeinen Aufbeſſerung dei Ernährung in keiner Weiſe aus. Ez wurde natürlich mit den Vertretern dei Entente und Amerikas auch über die neitere Verſorgung Deutſchlands verhandell Dabei gaben dieſe die Erklärung ab. daß die Weltoorräte an Fett und wetreide ausreichend ſeien. um die ganze Welt ausreichend zu verſorgen Die Verſorgung Deutſchlands hänge nur von der Erfüllunga der geſtellten Bedingun⸗ gen ab. Ce lie:ſt alſo in unſerer Hand, die drohende Hungers⸗ not alzuwenden, die durch die erzwungene Abgabe einer ungeheuren Jahl non landwirtſchaftlichen Maſchinen auch für das klommende Erntejahr nach nerſchärft wird. Aber dazu „it erſorderlich, daß wir uns durch die Ausfuhr von Kohlen, Koli und Induſtrieerzeugniſſen ſo raſch wie möglich Kredite im Auslande berſchafſen. mit denen die Lebensmittellieferun⸗ gen bezahlt werden können Geſchenkt oder geborat werden ſie uns von niemanden. Nur die ſofortige Rucktehr zur Ar⸗ beit kann uns vor dem Hungerretten. Proteſt wegen Aufhebung des Achtſtundenkages. VBerlin, 23. Jan.(W..) Die deuiſche Maffenſtillſtandskom⸗ miſſion teilt mit: Das franzöſiſche Oberkommando han im Be⸗ triebe den Elſenbahn des beſetzten deulſchen G. bietes vom 20, Janugr ab die Ei iführung des 10ſtündigen Arbeltstages an Stelle des beſteh⸗aden Achtſtunidentages be⸗ fohlen. Gegen dieſe den Waffenſtillſtagdsbedingungen 7 0 5 laufende Maßregel hau die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa am 22 Jannar eine überreicht wird darauf hin ewieſen, doß ſchon vor Beſetzung der linkst heiniſchen Gebiete durch die Alltierten in gan, Deuiſchia id die achtſtündige Arbeitszeit eingefühet worden ſei enn gunmehr für die Eiſen⸗ dahner der beletzten Gebiete dieſe Maßnahme wieder gemacht würde, ſo ſꝛien hiervon die bedenklichſten Rück⸗ der Einführung des Achtſtundentages eilge der weſentlichſten Er⸗ wirkungen zu beſürchten. Die deutſche Arbeiterſchaft ſehe in rungenſchaften der Umwalgung in Deutſchlund. Es müſſe daher gegen die Peſei-igung des Achiſtundentages nachdrücklichſten Ein⸗ ſpruch erhoben und um Aufhedung der den deutſchen Arvei⸗ tern und Beumten auferlegten Zwangsmaßnahmen erſucht werden. Der banriſche Miniſter gegen die Heereszentrallſation. Mündzen, 23 Jen(Priv.⸗Tel.) Aum der bay⸗ riſche Miniſtet für militäriſche Angelengenheiten nimmt jetzt amilich gegen die in der Reichsrerfaſſung vorgeſehene weitagehende Zentkraliflerung des Heerweſens Ciellung, namentlich ſoueit ſich dieſe auch auf die Verwaltung erſtrecken ſoll. Er erklärte eine derartide Zentraliſierung des Reiches für Bayern als unannehmbar und kündigt dem Miniſterium eine nachdrückliche Vertretung der Intereſſen Bayerns auf dem Gebiet des Militärweſens an. Polen erblitet Entente-Hilfe gegen die bolſchewiſliſche Gefahr. Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Das polniſche Kabinett Paderewskſiſt geb ldet⸗ Ihm gehören 4 Nationaldemokraten, 4 Demokraten, 3 Kon⸗ ſervative, 1 Nationalſozialiſt und 1 Unabhängiger on. Die Lolſchewiſten ſind nicht vertreten. Die erſte Tat des neuen Kabinetts war ein Hilferuf an die Alltierten um Schuß gegen die bolſche⸗ wiſtiſche Gefohr. Hinrichtungen in Niga und Mitau. D Berlin. 23. Januat.(Von unſerem Berliner Büro) Ueber das Schickſal der zurückgelaſſenen deutſchen Ver⸗ tretung in Riga und Mitau fehlt hier jede Nachricht. Da der revolutionäre lettiſche Rat beſchloſſen hat, alle Organe der Okkupatiousmacht zu verhaſten und die Vertretung bishet kein Lebenszeichen zegeben hat, ſo bleibt die Annahme möglich, daß noßz der Ableügnung der lettiſchen Natsre ierung die Ver⸗ haftung erfolgt iſt. In Riga ſind 88 Perſonen hingerichtet worden. Auch der Führer der Menſchewiki, Wesmann. Ferner traf dieſes Los drei lettiſche Paſtoren. Auch in Kurland ſind deutſche Soldaten mit dem Abzeichen der eiſernen Brigade gleichfalls nach der Gefangeunahme erſchoſſen worden. Kriegserklärung der Ukralne gegen die Bolſchewirl. Breil-Citowſk, 23. Jan.(WB.) Die Preſſe begrüßt die ukrainißche Kriegserklärung an die Volſcheniki. Die Ukraine wird ſich auf die Defenſive beſchränken Oberkommandieren⸗ der iſt Petliua. Täglich trefſen galniſche Truppenteile zur Verſtärkung ein. Von einer Mobiliſation wurde vorläufig abgeſehen Poltana, Shitomir und Tſchernigow befinden ſich in den Händen der Regierungstruppen. Eſſen, 23. Jan.(WB.) Bei der heutigen Morgen⸗ ſchicht ſind die Belegſchaften fämlicher Schichten wieder au⸗ gefahren. LBerſin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Lelp⸗ ziger Meſſe, die zwiſchen dem 2. und 8. März angeſetzt war, iſt bis Ende April verſchoben wo. den. Handel und Industrie. Frankturter Weripaplerbörse. Frankfurt, B. Jan.(Pr.-Tel) Die gestrige ſeste Haltung üübertrug sich nichit aui den heutigen Verkehr. Denn viellach stell- ten sich Angebote zu den erhöhten Kursen ein, was zur Ab⸗ schwächung in verschiedenen bevorzugten Werten lülirte. Das Oeschält war bei Eröſinung ruhig und die Spekulation verhielt sich zurüctchaltend, wWozu die Sireikbewegung einzelner Groß- städte den Anlaßß boten. Einer nachhaltenden Ermattung der Ten- denz wurde durch den Umstand begegnet, daß einerseits der hei- mische Anleihemarkt und andererseits der Kassaindustriemarltt eine zuversichtliche Haltung bewahrte und auf diese Weise das Vertrauen der Kapitalisten auis neue die Besorgiisse zerstreuien- Am Rentenmarkte waren Kriegsanleihen zu besseren Kursen ge- sucht. Auch die sonstigen heimischen 3. und 4% Anleihen ver⸗ kehrten in lester Haltung. Lebhaſte Umsätze wurden in Provinz-, Konmunalobligationen, Plandbrieſen imd Schuldverschreibungen vorgenommen. Ausländische Renten haben sich nur wenig ver⸗ Undert. Was die übrigen Werte betrifft, so waren die Uimsätze in Montanaktien sehr bescheiden und die füluenden Werte, wie Deutsch-Luxemburg, Oberbedarl und Gelsenkirchen scuwüächten sich. Von Kalipapieren sind Heldburg gefragt und höher, v Ah- rend Petroleuni sich nur mülhsam beliaupteten. Schiſlahrtsaktien ermäßigten ihren Kursstand. Dei ſester Tendeuz verkehrten Kolo- nialpapiere, besonders Southwest. Unter den Autowerteu verkchr- ten Daunler Motoren, Adlerwerke Kleyer bei lebliaftem Geschäft und fester Haltung. Benzaktien 196 bezahlt. Chemische und Elel⸗ trizitätsaktien traten mit besseren Kursen in den Verkehr. Am Kassamarkte der Industriewerte hielt die Zuversiciit und keste Tendenz unverändert an. Es war wieder eine größere An- zahl von Kurssteigerungen zu verzeichnen. Es waren zu höheren Kursen gesucht: Wapgonlabrik Fuchs, Spiegel und Spisgeiglas, Badische Zuckerlabrik, Mascliinenlabrik Eſülingen und Badenis Weinheim Privatdiskont 4 und darunter. Rerllner Weritpapierbarse. Berlin, 23. Jen. Die Borse eröflnete nach der gestern xum Schluſß des Verkehrs erfolgten starken Aufwärtsbewegung in unsicherer und viel- ſach schwachet Hallung, da die bedentenden Kurserhöhunten der Montan- werte zu Oewinnsicherungen denutzt wurden, Namentlich Heuisch-Luxem- durger, Lothringetr- Hüite büssten einen Teil des gestrigen Gewinnes wieder ein. Anderseits setzten gleſchartige Werte wie Bismarckhüttte, Bochumer, Oberschlesische Eisenindustrie ihre Aufwüärtsdewegung lort, die apftechin qdureh die Meldung von der Beendigung des Streiks im Ruhrreviet gestütst wurde. Elektrowerte sowie die Aklſen der Farbunternehmungen waren von Beginn an ſest und teilweise namhaſt höher. Als ien späteren Verlaul aul die Meldung, dass Russlund von den Ententemächten zur Friedenskonferenz eingeladen wird, eine starke Aul- würtsdewegung der russischen Papiere, sowohl Fonds wie Iiankaktien ein- setzte, gewann die allgemeine Beiestigung weiter an Krati. Schillahrts- alctſen wurden zu schwankenden Kursen dei verhäunismüssig gering⸗ läsigzr, Veränderungen umgesetzi. er Anlagematkt war ben ruhiigem Ceschal im allgemeinen ſesl. Chamungbahnaktien stellten sich wiederum höher. Die Fertigleit hielt Die aur tu bei gander, Verkeht im Allgemeinen dis zum Schlusse an. Einheiiskursen gehandelten Papieten stelllen sich vorwiegend hohet unter Bevorzugung von Terrain- und Cementwerten. ———————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iauuar Pegelstatlen vom Datum nbein 1 Lu. l2aete noningon-—*.25.16.2.88.52.53Wenee e bnt —B Nr.55.544.49.42 45.27 Naοο Gbr Hanpbeld„„„„„„* à4. 479.60] A4 347 Lergene 7 U se„ Fn 12 une Kaub„%%„%%%%%%„%%e 7 Ube. n Na aen Machm. vom Neckar: N enbe8m Eeoiee28 verm) he Heilldroan ö3 0% 4%%0 veem. b — — ̃ SSSZ 5 SS x v — Meben zu oft getäuſcht worden. —— rrr ien Smur 1918. Naundeimer General- Anzelger. ¶Abend · Ausgade.) Seite 3. Nr. 38. Aus Stadt und Land. die Ausweiſung von milltärpfüchngen aus der neufralen Joue. Erwiderung. Die Kommiſſion der von der Auswel Betroffenen un um Aufnahme folgender ne ffenen erſucht Die„Volksſtimme“ bringt in ihrer Ausgabe vom 22. Januar kigenden Zuſatz unter der Gegenerklärung der Kommiſſion der der zuweiſenden(unterzeichner von Aug Hardt)„Wir nehmen von Erklärung Notiz. müſſen aber ſagen, daß die ſetzige Koin⸗ 8 ion jedenſalle von den voraufgegangenen Verhandlungen und echungen nichts weiß Die Tatſachen reden eden ſüne andere Sprache.“ Wit forderg hiermit die„Volks⸗ mme“ öffentlich auf, die Beweiſe für ihre Behausptungen ntlich zu erbringen. Wir ſind überzeugt, daß die Vollsſtimme“ hierzu nicht im Stande ſein mird. * 5 Die Auskunftsſtee für Aus zuwelſende in E 3, 16, 3. Stock, in der Jeit von—12 und don—6 Uhr telephoniſch zu er⸗ nichen.(Man verlange Anſchluß äber Rathaus). Dieſenigen de⸗ Robllinerten Militärperſonen, weiche nach der neueſten Ver⸗ fugung dis zum 1. Februar die neutrale Joue verlaſſen müſſen, batden erſucht, ſich in den oben angegebenen Stunden zwecks Ein⸗ gung in die Liſten zu melden. Telephoniſche Auskunft wird exteilt. Etwas vom EStreckfleiſch. Hauswirtſchaftliche Plauderei von Emma Kromer. 10 Das Wort zerlacg hat im Krieg einen unangenehmen Bei⸗ bolmach bekommen. In der Induſtrie iſt es oft gelungen, wirklich Uweriigen Erſatz zu ſchaffen für fehlende Rohſtoſſe und man gaſeremene um dieſen Erſatz zu fin zen, haben zu Entdeckungen Uhrt, die nicht nur kriegsgemäße Verwendung gefunden haben, adern die ſicher auch in Friedenszeiten beib halten werden. An⸗ al iſt es aber auf hauswirtſchaftlichem Gebiet. Was wurde da wirt an Erſatzmitteln auf den Markt geworſen, was dieſen Namen klich nicht verdiente. Die arme Hausfrau wunderte ſich oft, 8 ihr Kuchen, zu welchem ſie ſich die Zuiaten mühſam er ⸗ 2 0 hatte, nichts wurde,— kein Wunder, wenn der Haupt⸗ ſtandteil des Vackpulver Erſatzes aus Gips beſtand,— daß die atenen Kartoffeln in dem Oel⸗Erſatz nicht backen wollten, weil 5 Oel ſich verflüchtete, als es heiß wurde. Es war Oel, das aus 15 Waſſerleitung genommen war, das, mit Carraghen⸗Moos ge⸗ rſatz zu einer blähnlichen Subſtanz wurde. EiErſatz. Milch⸗ endl Puddingpulver uſw. zier en die Läden, bis die Geſezgebung ſie lich eingriff und nur einwandfreie Erſaumittel zum Handel zu⸗ b eine ſehr vernünftige Verordnung, denn die Hausfrauen — ihr gutes Celd meiſt ſchlechte Ware ohne feglichen ne So iſt es ſehr be⸗relflich, wenn die Hausfrauen nun allen uen Erſatzmitteln ſehr kritiſch gezenüberſtehen. Ihr Vertrauen Es iſt aber bedauerlieh, wenn der Furcht wleder„hereinzufallen“, das wirklich Gute ſich den einbürgern kann. So ſcheint es mit der Einführung aſa Slreckfleiſches in Mannbeim zu ſein, das auf Veran⸗ da. der Stadt nach dem Corell'ſchen Verfahren hier zum Ver⸗ 50 komut. Was iſt Streckſi iſch? Streckfl iſch iſt eine Miſchunz —0 Fleiſch und Gemiſe, frlig gewürzt und ohne ſede weiteren utaten gebrauchsfähig. Seine Verwendung iſt dadurch die zukbar einfachſte. Hackbraten, Klorſe, deutſche Beeſſteak und ge⸗ e Kraut ſind raſch aus der Maſſe bereitet, und bieten gerede 2 in der gemüſearmen Zeit eine außerordentlich angenehme Ab⸗ echsfuna für die Küͤche. ſte Die Stadt hat bel der Erwerbung des Verfahrens die Her⸗ Uung nur einem Metzger übertragen, der die fertige Ware die un Mekgern zum Vertrieb abg bt. Dadurch iſt eine Kontrolle, uit nötig iſt, damit das Fleiſch wirklich nur mit Gemüſe und nicht nn Material„geſtreckt“ wird. Nun wird manche vielleicht einwonden, daß ſie ſelbſt ſchon längſt bei der er, ellung der genannten Gerichte das Fleiſch geſtreckt har, alſo 5 in keinen Vorteil für ſich erblicken kann. Das iſt aber nicht Dadurch, daß das Fleiſch mit den Gemüſen und den Ge⸗ lig. bütden in den Maſchinen„gekuttert“ wird, iſt es ſo ſchlicht ver⸗ unden, wie man es in der Privathaushaltin.g niemals herſtell en ender wodurch der Hausfrau viel Arbeit erſpart bleibt, Ei oder ere Bindemittel ſind nicht mehr nötiz. Beim Einkauf bekommt de Hausfrau für eine Karte, alſo 4 B. für 250 Gramm. das ſWon ele; alſo ein Pfund. Es iſt ohne weiteres erſichtlich, daß das en, erſcheint mir ſehr wertvoll, denn es iſt flar, daß ſie einen reiz bietet, der nach Profeſſor Abderhalden in der Ernährung me große Rolle ſpielt. dt Ernannt wurden Hauptlehrer und Taubſtummenlehrerkandl⸗ 85 Wübelm Weßel an der Volksſchule in Neulußheim(Amt Nam dingen) zum Reallehrer an der Taubſtummeuanſtalt Gerlachs⸗ delte Der perſonenverker auf den Staulebahnen wird de erhin eingeſchränkt werden müſſen abgelauſenen Jahre ü8 ahnverwaltung 2417 Perſone awagen, davon fehlen Phaen Wagen, die zum Teil in den beſezten.bieten zurück⸗ 1 lten wurden. 140 Wagen laufen in Lagarettzügen, 320 be⸗ bedden ſich als reparaturbedürftig in den Werkſtätten. Von den dah ibenden mußten 184 an die Entente abgegeben werden, ſo⸗ den ſetzt 1143 Perſone awagen übrig ſind. Da für den Betrieb bei dabeg erforderlich ſind, bleiben zur ausnahmswoiſe.! Verſtärkung Zugsvorkehrs nur 143 Perſonenwerjen übrig. Die Neparatur en ausbeſſerungsbedürfligen Wagen kann megen Mangels an delabt ilen und an Kohlen nur langſam bvor ſich gehen. Es muß ub mit einer weiteren Eiaſchränkung des Perſonenverkehrs andne werden. Eine Verbeſſerung wird erſt eintreten, wenn bessdingungen der Emente erfüllt ſind und wenn mir wieder. eden haben. „N. Ausdehnung der franzöſiſchen Beſetzung. Nach einer der dſiclſchen Landeszeitung“ zugehenden Mitteilung werden die fran⸗ f chen Truppen oeufgrund der für die Verlängerung des Waffen⸗ Elltandes auferlegten Vedingungen ſpäteſtens am Monlag den traßburger Forlegürtel im Umkreiſe von 10 Kitometern ——— ves 00 7 lliche Ver oſſen ui yun jen der Stadigemeinde Tleſbauamis⸗Vorſtaudsſtelle. Die Stelle des Vorſtandes beim ſtädtiſchen Tief⸗ amt in Mannheim iſt alsbald neu zu beſeßzen. eiſ Stelle in im ſtädtiſchen Gebaltstarif unter Ab⸗ ub 0 AlI mit einem Mindcngehalt von 10 500 4 chtavdtährigen Zulagen vou je 500 bis zum ſtgehalt von 18 500 4 eingereiht; auberdem wer⸗ latamikienzutagen u. vorübergebhende Teuerungs⸗ He gewährt Bei beſonderen Norzügen eines lt dadurch für die Küche ein Vorteil entſteht, weil die Vorwen⸗ eine verſchiedene ſein kann. Die Abwechsſung, weſche durch unſere Z. Du rch erbers können die Greuzen des aunenebenen Ge⸗ Wangemeſſen überſchritten werden. Sta er Amtsvorſtand fübrt die Dienſtbezeichnun; ſ Saee Die 5 5. Stimme Stadtrat iſt nach den geſetzlichen Beſtimmungen Wortänfin nicht möglich. kungzeiderbungen ſind unzer Schilderung des Bil⸗ datebgnges und der ſeitherigen Tätigkeit, ſowie 1. Warg 5e den bis ſpäteſtene 5 5 41%5 Azureichen Is. ſchriſtlich an den Rar annheim. den 17. Januar 1919. 88 Oberbürgermeiſter. Schadftictude P 6, 20 von—12 und—6 Ühr. Neene un kann eine Schuhe elbſt ausbeſſern. Kurſe uhe rſtellung von Hausſchuhen, Holzſchuhen und Straßen⸗ lbbaainnen jeden Montag. Dauer 5 Tage. Vorherige ung unbedingt nötig. N30⁰ Käfertal: 0 Streckfleiſch in den mono onen Küchenzettel gebracht werden erheblich eingeſchränkten Verkehre mindeſtens 1000, Perſanen⸗ Dankjagaung. Die Mannheimer Von Frau Dr. W beſetzen und obſperren. Es ſchweben noch Verhandlungen, od auch der Buhnhof Aprenwele, beſetzt und abgeſperrt werden wird Für den Verkehr und die Veroflegung wird die Beſetzung ſehr nach⸗ teilige Folgen haben Die Trupf eabrlegung in auch deswegen mit einer Gefahr für die Bevölkerung verbunden, weil bekanntlich in letzter Zeit Fälle von Pocken veigekommen ſind ch. Beirat für die Kheinſchifſahrl. Wie wir erfahren, iſt der Vorſizende des Partikulierſchiſſer- Verbandes„Jus ei Juſtitia“. E.., Mannheim, Herr Rechtsanwalt Anton Liadeck. als Mit⸗ in den zur Interſtützung der Schiffahhrtsgruppe Weſt Stab öln gebildeten Beirat füt die Rheinſchiſfahrt gewählt worden. Dieſer Beirat ſetzte ſich vieher nur als Vortretern der Groß⸗Reedereien zuſammzen. Es iſt deshalb außerorde tlich er⸗ freulich, daß durch die Wahhl des Herra Lindeck auch die berechtig⸗ ten Intereſſen des Partikutierſchifferſtandes in dem Beirat für die Rheinſchiſfohrt eine geeignete Vertretung erhalten. 3 Juſammenſchluß der Beranlagungsſekr⸗käre. Man ſchreibt uns: Wie vor kurzem die badiſchen Lehramtspraktikanten ſich zu⸗ ſemmenſchloſſen und ihre Forderungen auf Beſſerung ihrer Be⸗ zahlung und Botörderang aufſtellt n. ſo iſt z. Zt. eine ähnliche Be⸗ wegung der Fin anzlekretöre bei den Steuerkom⸗ miffärdienſten— Veranlagungsſekretäre— im Jang. Die Verhältniſſe dieſer Beamtengruppe ſind belenntlich ſeit Jahren äufßerſt ſchlecht. Hingeſehen darauf. anderſeits aber auch auf die wichtigen und ſchweren Aufgaben, die gerade dieſen Jeamten in der nüchſten Zeit bevorſtehen, verſuchen ſie jetzt, ſich ſelbſt Hilfe zu ſchuſfen. Ein Bernfsverein der badiſchen Gendarmerieangehörigen wurde in einer aus 24 Vertretern des bad iſchen Gendarmeriekorps beſt⸗henden Verſammlung in Karlsruhe gegründet. Zum 1. Vocſitzenden wurde Gerd rnm Ludwig in Schiltach gewählt. Eine Schreibwaſchine für Kriegsbeſchädigte. Dem Diplom⸗ Ingenieur und gepr. Mathematiker Dr. Euſtach Manr, Dozent der Handelshochſchule Mannheim, iſt Pa ent auf eine elektriſche An⸗ triebsvorrichtung für Schreibmaſchinen erteilt worden. Herr Dr. Mayr, welchem boreits eine graphiſch⸗logarithimniſche Rechentafel geſetzlich geſchützt iſt, die er gemeinſam mit Herrn Architekten Koch, Mannheiin herausgegeben hat. hat erſt im November und Dezember 1918 auch in der Klaſſe 72/d zwei Patente erhalten. Der Gegen⸗ ſtand des neuen Patentes dürſte gerade gegenwärtig, für unſere Kriegsbeſchädigten, von beſonderer Bedeutung ſein. Schneefall hat beute vormittag eiligeſetzt. Die Flocken kamen erſt ganz klein und fein, wurden aber dann größer und hatten die Dächer bald leicht überzuckert. Dabei iſt es geblieben, da in der erſten Nachmittagsſtunde Frau Holle ihre Tätigkeit wieder einſtellte. Im Schwarzwald begint ſich übrigens da und dort wieder der Skiſport zu regen. Aus Schönwald wicd be⸗ richtet, daß dort am letzten Sonntag beſonders lebhaft dieſem ge⸗ ſunden Sport gehuldigt wurde. vergnügunaen. Rünfllertheater„Apollo“.„Wo die Lerche ſingt', das neueſte Wert von Franz Lehar, dem populären Operetten⸗ komponiſten, kommt am⸗ hier zum erſten Mal zur Auf⸗ führung. Gleich den froh ren Operet'en hat auch dieſes Werk chnell Eingang auf allen Operettenbühnen gefunden und iſt Uberall mit großem Erfolg auſaenommen worden. Die muſikaliſch: Einſtudierung beſorgt Kapellmeiſter Hernried, die Spielleitung hat Robert Scheyer. Kommunoles. « fiarlsruhe, 13. Jan. Zur Erzi⸗lung größerer Mengen Küchenabfälle ſoll nach dem Vorſchlog des ſtädtiſchen Tiek. bauamtes der Verſuch gemacht werden, mit der Sammlung bezahlte Perſonen(Frauen und Mädchen) zu betrauen. Sie haben die Abſälle in den Küchen zu ſammeln, auf den für ſie beſtimmten Sammelplägen abzuliefern und werden hierfür entſprechend der abgelieferten Mengen vergütet. Dieſes Sammelverfahren ſoll zu⸗ nächſt in der Weſtſtadt einge'lrt werden. Sammelplatz iſt der Lagerplatz des Tieſbauamts an der Solſienſtraße. . Badeu-VBaden, 20. Jan. Laut einem Beſchluß des Stadt⸗ rats ſoll die im Vorjahre vom Bürgerausſchuß beſchloſſene An⸗ leihe im Betrage von 4 Millionen zur Ausſchreibung gelangen und zwar werden Angebote mit Zinsſätzen von 4,4½ und 575 und mit einer Tilgungszeit von 35—42 Jahren zugelaſſen.— Zur Er⸗ örterung der unſerer Stadt, nament⸗ lich im Hinblick auf die angeblich ſchlechtere Verſorgung gegenüber andern Städten mit Lebensmitteln verſchiedener Art wird eine Ab⸗ ordnung bei der Regierung vorſtellig werden. Die Pächter ſtädt. Kleingärten werden verpflichtet, ein gewſſſes Quantum Kartoffeln zu pflanzen und behufs Bereitſtellung weiterer Kleingärten 15 mit den zuſtändigen Stellen Verhandlungen eingeleitet wor⸗ en.— Die Scheine zu 50 und 20 des ſtädtiſchen Not⸗ geldes werden hier bis 1. April im Umlauf bleiben, die Scheine gu 5, 2 und 1 kommen vom 1. Februar an zur Cinlöſung und zwar iſt die äußerſte Friſt dafür der 1. Mai.— Ddie achtſtün⸗ dige Arbeitszeit wied nunmehr auch für den Fahrdienſt un⸗ ſerer Straßenbahn doch gilt der Achtſtundentag für die im Beamtenverhältnis ſtehenden Angeſtellten in widercuflicher Weiſe. 5 Aus dem Lande. c Ladenburg, 21. Jan. Die hier kürzlich erfolgte Errichtung eines Demobilmachungsrats hat zu lebhafter Tätigkeit ſeiner Kommiſſionen geführt, bon denen die eine den Fürſorge⸗ ausſchuß bildet zur Behandlung aller Arbeiter⸗ und Lohnſragen, der Ermerbsloſenunterſtützungen und der Notſtandserbeiterfragen. Die andere Kommiſſion befaßt ſich mit dem Einkauf und der Ver⸗ teillung der Demobilmachungswaren. die dritte mit allen Fragen des Vauweſens, um den Baumarkt zu beleven. Jegt ſteht man im Begriffe, unter Leitung des Bürgermeiſters Dr. Fritſch eine ge⸗ meinnützige Baugenoſſenſchaft zu gründen, wofür ſchon erhehliche Geldbeträge bereilgeſtellt ſind, um eine Kleinhaus⸗ kolenie mit Gärten zu errichten. Die Kolonie ſoll im Norden der Stadt auf baureifes Gelände kommen, um der hier herrſchenden empfindlichen Wohnungsnot zu ſteuern. Vaureiſes Gelände für Be.⸗ amten“ und Geſchäftshäuſer iſt im Süden und Weſten der Stadt reichlich vorheyden.. Fardheim el Vucken.. Jan. Ein ſchkwerer Kirchen. diebſtahl uurde in der Nach zum Mittn och in der hieſigen Kirche berubt Ler bder die Liese hatten ſic elee en eee Eingang in die Sakriſtel verſchafft und raubten hier die beiden Keiche, die Monſtranz und das Wetterkreuz. Dann erbrachen ſie das Tabernakel und nahmen alles mit, was darinnen war Von den Dieben hat man noch keine Spur. Frau Dr. N. 10 K. kathol. Rettungs⸗ 15 /, Kathol. Nürgerhoſpital 15 4, Frau zieutrale für K. 2 mal 10 4% Von Fran rau Fruu hier: Jran Bon Der Vorſtand: Gießler. Petroleum Fräul. G. Karte 4 Liter in den Kerzen eine Kerze: Gegen in den Ungenaunt 5 4, Ungen. 3&l. 10 und Er⸗ Irl. L. u. Gen. 80, Frau V. 10&. ziehungsanſlalt in dtäfertal, erhielt zur 418 lolgende Käſertal 25 ½. Welbnachtsgeſchenke: ö 1. Durch rau Laudgerichtspräſident Gießler: Von feirma W. u. 21. 50, Herin C. H. Familie G. 10&. 2. Durch Frau Konſul Hafter hier: Von Konſul O. 20, Irl. B. 10. Irl. Marie Claaſen hier: Geth. Mat D. 6. Frau Rechtsaunw. B. 341. E 3. 5 4, Frau Weh. Nat B. 5 4. 4. Durch Frau Medizinalrat Dr. Wegerle „ 5, Fran Dr. Bl. 5, Direklor Sch. 5 4, Jrau Dr. B. 10. 5. Durch FJränlein E. Hirſchbrunn hier: Familie C. 10, Herru Inſpekt M. 5 K. Frau Cl. J. 5, Herrn Geh. Doſrot Sch. 10&. 10 K. Fräul, O. verſchledene Waren. 6. Turch Heren Geiſil. Nat Stadidekan J. Baner hier: Von Frau Gcz. Rat V. 40%½, Fam. Sch. 3, verſchiedene Wohltäter zuſammen 65 J. 7 Durch Herrn Stadſpfarrer Migeldinger in Won Fran M 20%%. Herrn M.4. 8. Durch Herrn Architelten Schweidart hier: Von Carbid —— 8. 8* 8 J. 2 4. bezugsſcheinfrei 20% Derrn G. 3 f, Herrn S. 5%, Frau J. 5%. 29. Okteber 19i8 bezeichneten 8 b. Durch Sberin Schweſter ö ze ich erkaufsſtellen Von Frau St. 50%/, Fran Gg. W. ſen. 1 ½, Fran W. O. 10%, Frau J. W. 7., Frau S. Wwe. 5 l. 10. Durch die Anſtalis⸗Berrechnung: 50 K, Firma L. »Voltsblatt und Kafertaler Anzeiger ſreie Jnſertion. Namens der beſchenkten Kinde⸗ ſprechen wir hler⸗ mit den edlen Gebern unſeren berzlichen Dant aus. Mannheiu. den 16. Janna 1919. gegen Abtreunung der Marten 18 bis einſchl. 23 der roten Petroleumkarte ie Liten= 8 Liter: Gegen Aötrennung der Macke 6 der blauen laut Bekanntmachung vom 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. 5 gegen Abtreunuug der Miarke 17 der roten Karte Abtrennung der Marke 5 der blanen 1 Karie in den bekauntbegebenen Verkaufsſtellen, it. Bekauntmachang vom Flora in Käfartal: Preiſe ven/ 160 far das Kiio ohne Verpackun Manuheim. den 8. Januar 1618. Städt. Petroleum verteilungsſtelle. „ Adelsbeim, 22. Jan. Am Freitag adend wollte die Gen⸗ darmerie auf dem Turnplatze dort von den Leſteeichern ver⸗ grabene Munition ſneengen. Bei dieſer A: beit wurde der Gen⸗ darm Lenz von hier ſo ſchwer berlett. daß er am anderen Taa 0 5 Verletzungen im Krankenhaus Adelsheim er⸗ egen iſt. Pfor zheim. 19. Jan. Nach einer Rede des Nocht⸗auwalte Dr. Gönner Karlsruhe nahm eine Verſuammlung der Deulſchean Demoktratiſchen Pattei in Entinzen ſolgende Ent⸗ ſchließung an:„Die verſammelten Bürger und Bürgerinnen richten an die badiſche und deuſche Regierung die dringende Bitte. mit allen Mitteln, ſelbſt un:er der Bedingung einer weiteren Einſchränkung dez Verkehrs für die alsbaldige Zurüdbeförderung unſerer Kriegsgefangenen einkreten zu wollen.“ * Kehl. 20. Jan. Nach den neuen Woffenſtillſtandsforderungen wollen, wie mitgeteinn. die Fra rzoſen den rechtsrheiniſchen Teil des Feſtungezirkels von Straßburg bis u fünf bis zehn Kilometer voln dem äußerſten Fort ebenſalls b ſetzen Dieſe Forts gehen über Kehl hinaus bis Auenheim(Fort Biumen⸗ tal,, Kork(Jort Boſe) und Sandheim(Fort Kirchbach). Ste de⸗ herrſchen das Kinzig⸗ und das Renchtal. Die neutrale Zone würde dann hier bis zu der badiſchen Rheintalbahn(Appenweier) vor⸗ geſchoben. Lehr, 21. Jan. Hier fand eine Arbettsloſenver⸗ ſammlung ſtatt, die von 600—700 Perſonen beſucht wor. Jur Ausarb eitung eines Antrages auf Erhöhung der Arbeiteloſenunter⸗ ſtütßung wurden von der Verſammlung fünf Arbeitsloſe gewählt, die einer in Kürze einzuberuſenden öffentlichen Erwerbsloſen⸗ perſammlung ihre Aaträge zur Genehmigung zu unterbreiten haben. 70 15. Jan Zwei 14jährige Schier brachten auf ein n Spielplatze im Stühlinger Stadttell eine Sprengkapfel, Ne ſie Kunden hatten, zur Exploſiun Es wurden ihnen mehrers Fingerglieder abgeriſſen Einer von den Burſchen wurde noch am kechten Auge verletzt. Zwei junge Leute. die in der Nähe ſpiel⸗ ten, erliiten durch Splitter Verletzungen. * konſtanz, 22. Jan. Der Grenzſchutz iſt einem erneuten roßen Geldſchmuggelverſuch auf die Spur gekommen. In Kreuzlingen wurde am Zoll eine Dame dabei ertappt, als ſie 75 000 M. in Papiergeld iber die Grenze nehmen wollte. Durch die Erhebungen wurde feſtgeſtellt, daß de Dame im Auftrag zweier ouswärti jer Herren handelte. Bei einer Hausſuchung, die in dem Hotel der beiden Herren vargenommen wurde, wurden jedem meitere 200 000 Frs. abgenomm.— Weiter beriten die hie⸗ ſigen Zeitungen von einem mißglücten Schokoladen; ſchmuggel. Ein Kraftwagenfkhrer hatte einem Händler drei Zentuer Schokolade um den Preis von 2 500 M. verſprochen. Der Händler gabh dem Kraftwagenführer den Be rag. Der Schokelode⸗ rermittler kam denn nach einiger Zeit von der Jrenze zurſla und erkläcte Geld und Schokolade ſeien„g ſchnappt“ worden. Die Sache nar natürlich Schwindel und der Krafttoag r fuhrer g. b ſchließlier die 2500 M. wieder beraus. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Erſtes Konzert des Philharmoniſchen Dereins. Leitung: Dr. R. Siegel.— Soliſt: J. Wolfsthal(Violine) Mit einer durch die Zeitereigniſſe verurſachten erheblichen Ver⸗ geſtern die Veranſtaltungen des Philbarmoni⸗ ſchen Vereins ein, die ja anerkanntermoßen ein wichtiger Faktor unſeres Mannheimer Muſiklebens geworden ſind. Die Vor⸗ 33 verzeichnete an Orcheſtergaben Brahms ſonnighelle -Dur⸗Symphonie ſowle Berlioz' farbenprächtige Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“, und an der Spitze unſeres Orcheſters ſtand Dr. Rudolf Siegel, der Komponiſt der komiſchen Oper„Herr Dandolo“.„Aus dem Getöſe klirrender Kämpfe weg in anmutige Täler des Friedens“, die„vom Hauche romantiſcher Stimmung durchweht ſind“, führt uns Brahms LA Symphonie, ſenes Werk von geſunder Friſche der Gedanken und Klartzeit der Kon⸗ zeption, der neben dem Brahms eigenen grübleriſchen Ernſt. Hei⸗ terkeit und Humor keineswegs ſehlt Wir haben uns in den letzten Jahren wiederholt an den feſtlich⸗frohen Klängen dieſſes köſtlichen Werkes erfreut. 1905 dirigierte ſie der Meiſter⸗Brahmsdirigent Fritz Steinbach in einem Kaimkonzerte, 1910 hörte ich ſie in der gleichen Auslegung auf dem Baden⸗Badener Brahmefeſte, und letztmals er⸗ klang ſie unter Bodanzkys temperamentveller Führung um 23. Februar 1915 in einer Muſikaliſchen Akademie. Herr Siegel gab mit ſeiner geſtrigen Leitung eine weitere Probe ſeiner Vielſeitigkeit. Und wenn man bedenkt, daß Herr Siegel. der, wie ich höre, erſt kürzlich als Operndramaturg an unſer Nationaltheater verpflichtet worden ſein ſoll, den Taktſtock nur gelegentlich führt obwohl mit bekannt iſt, daß er bereits früher ſchon in München und Köniqsberg als Dirigent erfolgreich fungierte, ſo kann man ſeiner geſtrigen Leiſtung die Anerkennung nicht verſagen Der erſte Satz der Symphonie mit ſeinen verwickelten kontro⸗ punktiſchen Verſchlingungen wor klar disponiert. Das tiefſinni Adagio non troppo nahm Siegel allerdings weſentlich uncuhiger als wir es gewöhnt ſind. Der Höhepunkt de“ Wiedergade war für mich das Allegretto, das in ſeinem ganzen Liebreiz erſchloſſen wurde Im Finale gexieten die Forteſtellen in den Steigerungen etwas zu derb. In Tſchafkowskys eminent aee und ebenſo ſchwer zu de⸗ gleitenden Violinkonzert lernten wir in dem Fleſch⸗Schüler— 4 Wolfsthal⸗Berlin einen trefflichen Geiger kennen, der die Schwie keiten im Doppeigriff⸗ und Paſſageſpiel. von kleinen Intongtions⸗ ſchwankungen abgeſehen, die wohl auf Verſtimmung des Inſtru⸗ mentes zurückzuführen ſein dürften, nahezu reſtlos meiſterte. Noch ungetrübteren Genuß koten die von einem auf dem Programm nicht genannten Pianiſten(Paul Schmitz) vorzüglich begleiteten kiei⸗ neren Stücke von Gluck⸗Kreisler(Melodie) und Tartini⸗Kreleler („Variationen über ein Thema“ von Coreili), ſowie die auf lebhaftes Verlangen geſpendete(Couprein⸗Kreislerſche) Zugabe. Hier lernte man die ſaubere Technik, den blühend ſchönen Ton und erwählten Vortragsgeſchmach des hoffnungsvollen jungen Geigers noch döher einſchäzen. Er wurde verdientermaßen ſelr gefeſert. Den Beſchluß des Abends bildete Berlioz' farbenpräch. Ouverture zu Benvenuto Cellint, die von unſerem iteff⸗ lichen Orcheſter unter Siegels temperamentvoller Leitung ausgezeich⸗ nei geſpielt don beſter Wirkung war. Friedrich Nack. Alademie für Jedermann. Freitag, pünktkich 8½4 lihr ſetzt Dr. Hartlaus nach lüngerer Naule ſeine Vorleſungsreihe„Einführung in die bildende Tunſt“ fort. Tlema des Abends:„Die künmtleriſche Nerwirflichun (über die Mitnuirkung von Zweck. Malerial und Technik im 10 leriſchen Geſtaltungsvrrzeß.) Künnen Sie tanzen? Wollen Sie ohne Vehrer ſämil mod. Nund. u. pentänze lernen, daß Sie ſich auf jed. Vergnügen zwangles Darleihkaſſe dernneg Badenia-Egedtd Jam. N. 10. von Baden. bewegen können, ſe bezieben 20, Maunnheimer 7..O. F Sie nur das Tanziegrduch zum Selbſtunterricht a. Balletmſte. C. Henry. Pr. M..80. Hun⸗ derte v. Anerk. Cei. gar. Nut Donnentag keine Jilunng. 5 md, l. B. ll. LUn 5 8 Eunkuhrung, IHg, Nünen Für kranfe Dame—I Utr. als Schmuck f. Zimmer un Wände. ſofort lleferbar. 200 Zlegenmilch Gefl. Beſtell. unt. 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