WMittags⸗Ausgabe. Neattsenguns 8t Dr. Frits Holdenbaum Derauiwortich für politik: Dr. fritz Soldenbaum. für ewülleton: Bant Gäfgen, fur Cotales und den üdrigen tedaktionellen Ueil! Richard Schö nze. der, für ndel: Franz Kircher, für Anzeigen Anion Grieſer, Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas Marm⸗ eimer Generul⸗kinzeiger G. m. b. H, ſämtlich in Uiannheim. Draht⸗Adr. Generel⸗finzeiger Mannheim. Doliſchech-Ronto Nr. 2917 Fudwigshafen a Rhein. fernſprecher Amt mannheim Ur 7940 7046 Die Wahlen in Preußen. Berlin. 27. Januar.(Von unſerm Verliner Büro) Die Wahlen zur preußiſchen Nationalverſammluna ſind geſtern in Berlin und auch in der Provinz vollkommenruhig verlaufen. Die Beteiligung war wohl auch allenthalben weit geringer als bei den Nationalwahlen am 19. Januar. Es zeigte ſich auch hier wieder, daß das Wahlgeſchäft, allzu intenſiv betrieben, an Intereſſe einbußt. Zumal die Frauen haben von dem angeblich von ihnen ſo heiß verlangten Wahlrecht nur in ſehr beſcheidenem Umfange Gebrauch ge · macht. Cin weiterer Uebelſtand war. daß infolge der ſchnellen Auſeinanderfolge der beiden Wahlen geſtern auch die Nicht⸗ Preußen wählen durſten, das heißt, die preußiſche Wahl voll ⸗ zog ſich nach denſelben Wahlliſten wie die zu der National⸗ verſammlung. Dieſer Uebelſtand wird ſich verſchärfen. wenn in den nöchſten Wochen dei den Gemeindewahlen gleichfalls die Reichswahlliſten zugrundegelegt werden. Die Zahl der Mandate, die geſtern verteilt worden iſt, beträgt 401. Es ſoll im Durchſchnitt auf je 100 000 Einwohner ein Abgeordneter kommen. Die Ergebniſſe der Wablen ſind kaum früher zu erwarten, als in der abgelaufenen Woche. In den Hohenzol⸗ lernſchen Canden iſt von ſämtlichen Parteien Wablenthaltung geübt worden, weil die preußiſchen Parteien den Hohenzol⸗ lernſchen Landesbewohnern keinerlei Gelegenheit gegeben hatten bei der Aufſtellung der Kandidaten mitzuwirken. Wir laſſen nunmehr einige bemerkenswerte Wahlergeb⸗ niſſe folgen: Berlin, 27 Januar.(WB) Bis zwölf Uhr nachts lagen lolgende Ergebniſſe vor: Mehrheitsſozialdemokratie 38 709, Deutſche Demokratiſche Partei 40 406, Deutſch⸗Nation. Volks⸗ partei 20 608. Deutſche Volkspartei 14 456, Unabhungige So⸗ dialdemokratie 11 210, Cyriſtliche Volkspartei 9696 Stimmen. Frankfurt a. M.(Stadt). 27. Januar.(WB.) Bis 12 Uhr abends lagen aus 150 Wahlbezirten von 172 die Ergebniſſe vor. Die Wahlbeteiligung war im allgemeinen Ichwächer als zu den Wahlen für die deulſche National ⸗ derſammlung. Es echielten: Unabhängige 8158. Deutſch⸗Nat. .⸗Partei 8449, Deutſch⸗Eiberale B. Partei 15 664, Zentrum, 90 d0· Demokr. Partei 47 4098, Mehrheitsſozialdemokraten 880. Kaſiel- Stadt, 27. Jan(WB) Wahlmüdigkeit war das Kennzeichen des geſtrigen Wahlſonntags. Merkwürdi⸗ gerweiſe waren es diesmal die ſozialdemokratiſchen ähler, die in großer Zahl zu Hauſe hlieben, ſodaß die rote Liſtediesmaletwa 8000 Stimmen weniger erhielt und auch die blutrote Linke hat eine Ein⸗ buße von 200 Stimmen. Es entfielen auf die Unabhängigen 988, Deutſche Volkspartei 2501, Zentrum 1295. Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei 10 122, Demokraten 22 760, Mehrheitsſozial⸗ demokraten 43 403. MWenn anderwärts die Stimmenzahl ähnliche Verſchie⸗ bungen auſweiſt wie in Kaſſel, werden die unter Zugrunde⸗ legung der Wahlbeteiligung am Reichswahlſonntag angeſtell⸗ ten Berechnungen für die preußiſche Kandidatenverteilung mtlich über den Haufen geworfen. Hannover⸗Stadt, 27. Jan.(WB.) Mehrheitsſozialdemo⸗ kraten 85 972 Deutſch⸗Demokratiſche Partei 16 615, Unabh. Soglaldemokraten 1835, Deutſche Volksparte 21 204, Deutſch⸗ nationale Nolkspartei 4484. Hannoverſche Chriſtliche Volks⸗ partei 48 889. Linden-Stadk, 27. Januar.(WB.) Mebhrheitsſoz. 32 611. Deutſch⸗Demokratiſche Partei 2335, Unabbäng. Boz. 1267, utſche Volkspartei 1590, Deutſch⸗Nat. Volkspartei 258, Hennoverſche Chriſtliche Voltspartei 7654. Erſurt, 27. Jan.(WB.) Amtliches Wahlergebnis. Deutſch Demorratiſche Partei 14 444, Deutſchnationale Volkspartei 10153, Ehriſtliche Volkspartei 3887, Meyrheitsſoz. 9698, Un⸗ abhöngige Soz 23.657. Es wurden 12 000 Stimmen weniger abgegeben ais bei der Wahl zur deutſchen Nationalverſamm⸗ dung davon verloren die Sozialdemokraten 10 000 Stimmen, die Bürgerlichen insgeſamt 2000. Breslau, 27. Januor.(WB) Mehrheitsſozialdemokra⸗ ten 128 606 Unabhängige Soz.⸗Partei 896, Deutſche Demokr. artei 38 485, Chriſtliche Volkspartei 37 032, Deutſch⸗Nation. lkspartei 30 710. die Vahlen in heſſen. de Darmſtadi-Stadl.(WB.) Bei den geſtrigen Wahlen wur⸗ Doen abgegeben: Unabhängige 350, Heſſiſche Volkspartei 898, zeutſche Volkspartei 10 393, Demokraten 12 218, Sozialdemo⸗ raten 15 74, Zentrum 3207. Offenbach Stadt.(WB.) Deutſche Volkspartei 2096, Un⸗ abhängige 2443, Zentrum 4714. Demekraten 5842, Mehrheits⸗ daialdemokraten 21 199, Heſſiſche Volkspartei 130l. die Landlagswahlen in Alleuburg. EBerlin, 27. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei der geſtrigen Landtagswahlen in Altenburg wunden für die Sozialdemokratie 35 005, für die Demokraten ründ 15 000 Stimmen abgegeben. für die Konſervativen tund 7500 Von 40 Sſtzen werden die Sozialdemokraten za. 20 erhalten, ſie werden alſo immerhin die Maporität daben. Aluſchkäge auf Scheidemann. d Berlin, 27. Januar.(Von unſerm Verliner Büro.) S Lorwärts“ beſtätigt, daß bei der Rückfahrt Scheidemann⸗ von Kaſſel nach Berlin von den partakiſten Anſchläge auf den Zug, in dem er fuhr, ein ſolcher der Freiorganiſierten. ter des„Vorwärts“ wurde vom Zuſammenlritt der VBadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt eee abanght öor 4s folhionoſbos In Auiſglite Ho e: Leuſochnaſionsjs rueole lollgamem Zenſium bollaqparlet de 7 Hafſonabboe ftiſen u G̊b¹e. eneealeg, 5 Sorialdenrolrsſen limbbenpire deus Hnebiis die- aßbnolronl enc/ geplant geweſen ſind. Der Zug hat unterwegs zweimal um⸗ geleitet werden muſſen, weil ſpartakiſtiſche Anſchläge enkdeckt murden und konnte erſt mit mehreren Stunden Verſpätung in Berlin eintreffen. Die Volksmarinediviſion. Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ſonder⸗ bare, ſogenannnte Volksmarinediviſion, die noch imm er lungernd und nichtstuend, ohne rechten Zweck und ohne irgend⸗ welche Aufgaben in Berlin weilt, hette den kühnen Beſchluß gefaßt, am Samstag ſich wieder einmal nach langer geſättigter Ruhe zu betätigen. Sie hatte beſchloſſen, zum Begräbnis des Herrn Lieb⸗ knecht eine„Ehrenkompog ie“ zu ſtellen. Der Fünferausſchuß der republikaniſchen Volkswehr hat das verboten. Wenn die Mit⸗ glieder der Volksmarinediviſion ſich an dem Leichengepränge be⸗ teiligen wollten, ſollten ſie Zivil anlegen. Das war ein ausneh⸗ mend verſtändiger Befehl. Es ve ſteht ſich von ſelbſt, daß di: ehrenwerte„Freihrit“ auch aus dieſem Anlaß Rache ſchnaubt. Die unabhängige Konkrolle des Münchener Magiſtrats. München, 27. Jan.(Pri).⸗Tel.) In einem Antrag der un⸗ abhängigen Sozialdewokraten Toller und Kröpelin wurde in der Sitzung des Münchener Arbeiterrats die Entſendung von Delegierten in den Stadtmagiſtrat München verlangt. Nach dem Antrag will man ſich umgehend mit dem Magiſtrat der Stadt München in Verbindung ſetzen und die Kommunalwirtſchaft und Politik im Sinne der Arbe te räte vortreten. Der Münchener Ar⸗ beiterrat wird zu dieſem Zweck drei Vertreter in den Münchener Magiſtrat entſenden, die die Verechtigung haben ſollen, fämt⸗ liche Geſchäfte des Magiſtrats zu kontrollieren und bei den Sitzungen des Magi ra's berztende Stimme zu haben. Bis zum näckſten Samstag ſollen die Delegierten ihr Amt bereits angetreten haben. Der Antrag fand im Arbeiterrat Annahme. In den Magiſteat werden entſandt ein Vertreter der linksſozialiſtiſchen Gruppe und Der gewählte Vertreter der ge⸗ miſchten Gruppe trat wieder von dem Amt zurück. Magiſtratsrat und Landtagsabg. Hübſch hat eine dringliche Anfrage an den Magiſtrat gerichtet, was dieſer gegen den vom Arbeiterrat geplanten Eingriff in das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinde zu tun gedenke. Der Beſchluß des Arbeiterrates dürfte jedenfalls zu einer eingehenden Ausſprache im Magiſtrat führen. Der bluldürſtige Adolf Hoffmann. UEBerlin, 27. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ ſchreibt:„Bei der Beiſetzung Liebknechts und der anderen Opfer der Spartakuswache hat nach übereinſtim⸗ nienden Berichten der bürgerlichen Preſſe— der Verichterſtat⸗ Friedhof verwieſen— Adolf Hoffmann erklärt' die gegenwärtige Negierung habe den Ehrenſchild des Proletariats befleckt; man müſſe ihn mit Blut wieder reinwaſchen. Iſt dieſe Aeußerung tatſächlich geſallen, ſo ſteht wenigſtens ſchon heute feſt, wen die Verantwortung triſft, wenn es nochmals zu Blutvergießen im Bürgerkrieg kommt. Das proviſoriſche Grundgeſetz. EBerlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die am aus der Verſammlung der Vertreter der Einzelſtaaten ge⸗ wählte Kommiſſion zur Beratung des Entwurfs eines praviſoriſchen Grundgeſetzes hat geſtern unter dem Vor⸗ ſitz des Staatsſekretärs Preuß getagt und mit großer Mehrheit den Entwurf einer praviſoriſchen Verfaſſung angenommen. Dieſes Grundgeſetz, das lediglich die Einſetzung einer Zen tralgewalt, die Bildung eines Reichaminiſterſums und die Mitwirkung der Einzelſtaaten vorſieht, beſteht nur aus wenigen Paragraphen. Man darf wohl annehmen, daß der Entwurf heute von der Ne. rung angenommen und dann veröffentlicht werden wird. In weſentlichen weicht er wohl kaum von den Grundzügen des Preußſchen Entwurfs ab. Der Entwurf iſt ſo einfach wie möglich gehalten. Von der zukünftigen Geſtaltung Preußens iſt in ihm noch keine Rede. Ueber ſie ſoll in der Nationalverſamm⸗ lung entſchieden werden. In dem Entwurf wird vermutlich auch bereits auf die Bildung einer Regierung aus mehreren Part eien Bedacht ge⸗ nommen ſein, will ſagen, auf einer Regierung aus Sozialdemokraten und Demokraten. f Der Zweck des Entwurfs iſt, die Regierung ſofort nach dem Nationalverſammlung aktlonsfähig zu machen. Die Regierung bſieabſichtigt bekanntlich beim Zuſammen⸗ tritt der Nationalverſammlung dieſer als der Trägerin der deutſchen Souveränität ihre Aemter zur Verfügung zu ſtellen. Als erſter Akt der Nakionalverſammlung dürfte ſich ſodann die Beratung des Entwurfs über die proviſokiſche Verſaſſung Übernommen. OSszugspteis in Raunheim und Umebung monat ich Poſtbezug: Viertelf m 942 einſchl Zuſtellunasgebühr Bei der Poſt abgehelt m.70 Einzel⸗Nr. 10 pfg. Anzeigenpreiſe: Die Iſpalt. Kolonelzette für den hieſigen Beztrk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Fmanz⸗ Anzeigen 65 Pf, Reklamen m 2 30 fumahmeichluß: Mittagblatt vor 4n mittags 2½ Unc Für Knzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und flusgaben wird neine Der antwortung 9s 8 ½ Uhr, Abendbiatt nach⸗ m.— mit Bringerlohn. — und im Anſchluß daran die Wahleiner proviſoriſchen Re⸗ gierung ergeben. Erſt dann wird die Nationalverſammlung in die Beratung der endgültigen Verfaſſung eintreten, von der man, ohne Prophet zu ſein, ſagen kann, daß ſie viele Wochen in Anſpruch nehmen wird. In dieſer Zwiſchenzeit kann das deutſche Volk und das deutſche Reich nicht auf eine Reglerung beſchränkt bleiben, die ſich zwar eine Regierung von Volksbeauftragten heißt, in Wahrheit aber nicht vom Volke beauftragt iſt. Wir brauchen den Uebergang zur Le⸗ galität und alſo auch eine ordnungsmäßig beſtellte Regierung. Zu dieſem Ende eben ſollen Richtlinien für die Schaffung der proviſo⸗ riſchen Regierung und auch für ihre Arbeit gegeben werden. Die Kommiſſion trit beute Vormittag 11 Uhr wieder zuſammen, um ſich noch einmal mit dem Verſaſſungsentwurf des Staatsſekretärs Preuß zu beſchüftigen. eeeeeeee Unerqnickliche Streilere'en. Nach dem ſozialiſtiſchen Umſturz und der Ergreifung der Gewalt durch die Sozialdemokratie würde eine der ſelbſtver⸗ ſtändlichſten Forderungen geweſen ſein die Sinigung des liberalen Bürgertums in einer großen ſchlagkräf⸗ tigen Partei. Wir wiſſen, ſie iſt nicht zuſtande gekommen. Wir haben eine Deutſche Volkspartei und eine Demokratiſche Partei. Statt daß ſie nun friedlich nebeneinander gehen, zanken ſie ſich. Zanken ſich in einer Weiſe unerfreulichen und ſtellenweiſe geradezu widerwärtigen Weiſe. Schließlich iſt der Streit ausgeartet in ein Duell Friedberg—Streſemann. Wir ſind nicht auf dieſe allzumenſchlichen Dinge eingegangen und werden nicht wei⸗ ter auf ſie eingehen, als die Sache erfordert. Der Steeit nahm Parde Urſprung von einem Aufruf der zur Demokrati⸗ ſchen Partei übergetretenen Nationalliberalen. Darauf er⸗ widerte die Deutſche Volkspartei. Dann gab Friedberg eine Entgegnung, die jetzt auch als Flugblatt verſchickt wird. Auf dieſe Entgegnung wiederum entgegnete Streſemann. Das iſt rein äußerlich Verlauf und Hergang des Streites. Aus Streſemanns Entgegnung haben wir unter Fortlaſſung aller perſönlichen Invektioen eine Stelle wiedergegeben, die die Frage der Stellungnahme zur Sozialdemokra⸗ tie berührt. Sobald Friedberg auf dieſe Frage eingeht, die einzige in dem ganzen Streit, die allgemeines Intereſſe hat, werden wir ſeine Entgegnung bringen— vielleicht, daß dann die Erörterung nach und nach in das ſachliche Fahr⸗ waſſer kommt. Als eine Art Entgegnung nicht Fried⸗ bergs, ſo doch der Demokratiſchen Partei kann men vielleicht einen Artikel der Demokratiſchen Korreſpondenz auf⸗ faſſen; der 95 Antwort auf ein Flugblatt der Deutſchen Volkspartei, das den Demokraten den Vorwurf machte, ſie hätten von Anfung an die Grenzen zur Sozialdemokratie zu verwiſchen geſucht, ihre ehrgeizigen Führer ſpielten mit dem Gedanken, ſpäter mit der Sozialdemokratie zuſammen eine Regierung zu bilden. Auf dieſe Unterſtellungen erwidern nun die Demokraten durch ihre Korreſpondenz: Die Demokratiſche Partei hat niemals die Zrenzen zur Sozialdemokratle zu verwiſchen geſucht, ſondern hat von Anfang an den wirtſchaftspolitiſchen Gegenſatz zur Sozialdemokratie programmatiſch mit einer Schärfe heraus⸗ gearbeitet, wie das ſelbſt der Deutſchen Volkspartei nicht geglückt iſt. Sie hat niemals ausgeſprochen, daß ſie die Abſicht habe, mit den Sozialdemokraten eine Regierung zu bilden. Selbſt wenn ſie es aber getan hätte, würde ſie damit nichts anderes unternommen haben, als Herr Dr. Streſemann ſeinerzeit, als er im Reichstage mit Soßfaldemokraten, Zenrrum und Fortſchrittspartei zuſammen eine parlamentariſche Mehrheit und eine parlamentariſche Regis⸗ rung herbeiführte Daß ſie ein Stück mit der Sozialdemokratte zu⸗ ſammengeht, genau ſo wie die Deutſche Volkspartei, iſt ſelbſtoer⸗ ſtändlich, ſoweit es ſich nämlich um rein politiſche Fragen, um die Begründung einer demokratiſchen Staatsform handelt In allen übrigen Fragen iſt ſie der ſtärkſſte Gegner der Sozialde mokratie. Uns will ſcheinen, es ſei allmählich genug und übergenug des Streitens. Die Dinge liegen nach u. A. ſo: der größte Teil des liberalen Bürgertums hat ſich in der Demokratiſchen Partei zuſammengefunden. Dieſe trat auf den Plan rein agitatoriſch und werbend, aber ohne ſichere und fe ſte programmatiſche Grundlage(in der erſten Kundgebung vom 16. November hieß es: wir ſtellen heute kein Programm auf. Das muß nun nachgehpolt werden. Und da kommt es, wie wir ſelbſt und wie politiſche Freunde an dieſer Stelle immer und immer wieder betont haben, auf die Entſcheidung in den großen fundamentalen Fragen an, die im Widerſtreit der Umwälzung liegen. Soll die Demokratiſche Partei, die die beiden großen liberalen Parteien in ſich aufgenommen hat, einen demokratiſchen und foziali⸗ ſtiſchen Grundton annehmen oder ſoll ſie den liberalen Strom, der von zwei Seiten in ſie enmündete, gemäß den Anforderungen der neuen republikaniſchen Verhältniſſe wei⸗ terführen? Es wird niemandem entgel en, daß es ſich da um wirkli charoße ſachliche Fragen, um politiſche Lebens⸗ und Grundfragen erſten Ranges handelt. Unverwiſchbar ſind die Gegenſätze zwiſchen der Lebensordnung der Demokratie und des Sozialismus und der Lebensordnung des Liberalismus. Dort die Souveränität der Maſſe, der Zwang der Geſellſchaft und des Stagtes, die allmächtig ſind und die Menſchen, jeden Menſchen zu Funktionen der Gemeinſchaft machen, hier die Auflehnung gegen alle Erſtarrung und Mechaniſte⸗ rung der demokratiſchen und ſosialiſtiſchen Lebensbaltung, Pflege von Eigentümlichkeit und Mannigfaltigkeit. Noch iſt die Entſcheidung der Geſchichte nicht zuaunſten des Maſſen⸗ und„wangsgedankens gefallen. Noch gibt es ein Ringen und Suchen. Und dieſes Ringen und Suchen geht mitten durch die Demokratiſche Partei. Das weiß jeder, der ſich ein wenig um ihre geiſtigen Grundlagen kümmert. Und das iſt es letzten Endes auch, was Demokratiſche Partei und Deutſche Volks⸗ partei ſcheidet. Sollten wir nicht einmal verſuchen, den Streit auf dieſe Höhe zu beben? Jeder, der etwas.ſtoriſch und philoſophiſch' gebildet iſt, wird die erſchreckende Un geiſtig⸗ keit dieſer Umwölzung beklagen. Sollten nicht die aus dem liberalen Bürgertum gekommenen Parteien ſuchen, den Hampf des Tages zu durchgeiſtigen, ihn über all die kleinen Zänkereien und Stönkereien der Parteipolitik und der Perſönlichkeiten in das Weſentliche hinaufzuheben? Das will uns wenigſtens weſentlicher und notwendiger er⸗ ſcheinen, als die heutigen Klopffechtereien, deren Nineau nicht Selte 2. N— 3. Nanunheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ausgade.) Montag, den 27. Januar 1919. um mindeſten dem entfeſſelten Kampf der Eeiſter entſpricht Und in dieſem Zuſammenhang möchten wit—— betonen, was wir ſchon immer geſagt haben: werden die An⸗ hänger des Liberalismus ihre Sache beſſet und erfolg⸗ keicher als kleine Sonderpartei führen oder dann, wenn ſie ee he 1 55 27 1* fer⸗ iſt, ihret ralen, individualiſti Welt⸗ anſchauung durchdringen? Die Neuorduung des heeres. 28 Unter dieſem Titel hat das preußiſche Kriegsminiſterium it Zuſtimmung der vorläufigen Reichsregierung und des Bentralcates der A. und.⸗Aäte mehrere Beſtimmungen Betrofſen, die tiefer in die Struktur des Heeies eingreifen, als e zunächſt den Anſchein hat. Die Soldatenräte ſollen anſcheinend hiermit in die Zutunft hinübergerettet werden und nach betanntem Vorbild will man vor dem Zuſammentritt der deutſchen Notionalperſammlung Tatſachen ſchaffen. Hiergegen muß ſchärfſter Proteſi eingelegt werden! Man dnag den.⸗ und.⸗Räten auf vielen Cebieten ſitive und damit nutzbringende Arbeit zubilligen, auf rein ilitäriſchem Gebiete haben ſie faſt nur zer⸗ und auflöſend Wer hat die Soldaten einfach entlaſſen? r trägt die Schuld, daß ſich hinter der rontarmee die Etappenformationen, Babnſchutz⸗ und Ge⸗ angenenkommandos nach Hauſe begaben und dadurch die kiſtenz der braven Frontſoldaten auf das ſchwerſte bebroht wurde? Wer hat die Bande der Diſziplin, der Zucht und Ord⸗ nung gelöſt und dadurch den Zuſtand der Machtloſigkeit des deutſchen Volkes herbeigeführt? Wen trifft in erſter Linie die Schuld, daß wir nun genötigt ſind, Freiwillige aufzu⸗ rufen, um rein deutſche Lande von einer Handpoll raubgieri⸗ ger Polen zu aubern, weil wir keine zuverläſſigen Truppen mehr haben? Dieſe Fragen lleßen ſich verhundertfachen. Das — Schulden der.⸗Räte, die kein Menſch mehr ableugnen tann. Wer es noch nicht gewußt haben ſollte, der hat in den letzten Wochen zur Genüge erkennen können, daß eine Armee ohne Diſziplin undenkbar iſt. Die Ein⸗ richtung der.⸗Räte muß aber mit Naturnotwendigkeit läh⸗ mend auf die 44 2 wirken. Deshalb hat die bolſchewi⸗ tiſche Armee ſogar die.⸗Räte ſchon längſt abgeſchafft, auch ie Freiwilligenkorps des Heimatſchutz oſt beſitzen nur noch Vertrauensleute. Dieſe 55 unſchwer ſo aus⸗ eſtalten, daß die Intereſſen der Mannſchaften gegenüber den orgeſetzten vollauf gewahrt bleiben. Es iſt aber ausgeſchloſſen, daß.⸗Räte das Ueber⸗ wachungsrech tüber die Vorgeſetzten erhulten und damit gusſchlaggebende Faktoren werden. Die Abſetzbarkeit der Vorgeſeßten durch die Untergebenen iſt in jeder Armee, wel⸗ chen Charakter 0 guch haben mag, ein Unding. Kann man ſich wirklich denken, daß ein Offtzier ſeine Pflicht freudig und unparteiſſch tut, wenn er jederzeit von ſeinen eigenen Unter⸗ ebenen abgeſetzt werden kann? Da die.⸗Räte bis zu den zöchſten Behörden hinauf beſtehen ſollen, jeder Wunſch Wirklichkeit werden, denn der nüchſt böhere Vorgeſetzte, der dieſem nicht ſtattgibt, muß ſeinerſeits mit Ab⸗ etzung rechnen. Das fühtt mit Naturnolwendigkeit dazu, daß le Vorgeſetzten um die Gunſt ihrer Untergebenen buhlen. ierin llegt der Herd zum unrettbaren Jerfall der Armee. rennen wir uns nicht 0 ſchnell als möglich von der Eineich⸗ tung der.⸗Räte, dann werden wir nlemals eine brauchbare und zuverläſſige Armee mehr bekommen! 15 Die Verewigung einer rein revolutionären und in ihrem Kernpunkt auflöſenden Einrichtung und ihre Uebernahme in eine neu zu ſchaffende Armee ſtellt den Höhepunkt des Un⸗ verſtandes dar. „Die bisberigen Achſelſtücke... ſind ſofort — Hierzu paßt das Wort:„'eſt le ton, qui fait ia mufique“. Wollte man nur eine Aenderung der Uniform erreichen, ſo ließe ſich dies leicht durch eine Verfügung über die neue Bekleidungsvorſchrift“ erreichen. Ob der Offizier Alchſelſtücke oder als Gradabzeichen beſondere Tuchſtreifen Hägt iſt letzten Endes eine Zueckmäßigkeitsfrage. In dem Satß„ſofort abzule gen“ liegt aber die unverkennbare Abſicht der Demiftigung. Es iſt erſtaunlich, welche Langmut ſtill⸗ ſchweigend von den Offizteren verlangt wird. Man kann ſich anſcheinend gar nicht genug tun, die Offi⸗iere ſo zu kränken, dieſelben, die nicht nur im Kriege ihre Pflicht vollauf getan haben, ſondern auch in den letzten Wochen der Regierung bei den ſchwerſten Prüfungen unerſchrocken zur Seite geſtanden kaben. Dank und Anerkennung verlangen die Offiziere nicht. Der deutſche Offizier iſt gewohnt, die Anerkennung im Be⸗ wußtſe in erfüllter Pflicht zu ſeben. Wohl aber kann der Offi⸗ gler verlangen, daß ihm eine Exiſtenzmöglichteit gelaſſen wird und ihm alle Demütigungen von der Reaierung erſpart blei⸗ ben, der er eben erſt unter Einſatz ſeines Lebens aus Not und Gefahr geholfen hat. Findet der Offizier wotz allem nicht ſein Necht. dann wird es allerdings an der Zeit ſein, daß auch er das beliebte Mittel des Streſtes anwendet. Daß die Regierung gerade 15 kein Intereſſe daran haben kam, daß z. B. die Freiwil⸗ igen⸗Dwiſtonen hierdurch aktionsunfähig werden, lieat auf der Hand. Glaubt aber die Regierung, obne Offiztere auskommen zu können, dann mag ſie den Verſuch machen! Der Deutſche Offizier⸗Bund bat es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht. die Intereſſen ſeiner Mitglieder zu wahren. Er ver⸗ langt daber, daß dieſe Verfügungen über die Neuordnung des Heeres ſofort rückgängig gemacht wird. Die verläuſige badiſche Neglerung kann aber ſent zeigen, daß ſie Empfinden für ein derartiges Unrecht hat. Mag ſie in dieſem Fall ibren Sonderſtandpunkt vertreten und die Durchführung dieſer Beſtimmungen in Baden verbieten. Dann wird Baden, das ſchon ſo oft den anderen deutſchen Bundes⸗ galen ein qutes Beiſpiel war, auch hier an der Spitze mar⸗ chleren Und der Dank wird kein geringer ſein, wenn er auch nur von Offizleren abgeſtattet wird. W. Mathy. „ Uheinſchiſfahrt und Irledensverlrag. 1 Non Dr. Gugelmeler, Lörrach. Bel dem kommenden Friedensſchluß iſt Baden in ganz beſonderer Weiſe in Mitleidenſchaft gezugen. Langgeſtreckt gegt die knftige Grenze Deutſchlands voraus⸗ Here am Oberrheln, einerlei, ob die Clſaß⸗Lothringer ranzoſen oder ein ſelbltändiger Staat werden. Schon im lener Frieden ſpielte dieſe Rheingrenze eine erhebliche Rolle. Cs wurden damals Verabredungen getroffen über das Eigentum an Prücken, üvber Benutzung dee Stromes und über das Rerhältnis von Baden zu Fronkreich, Un endlich viel ſchwieriger werden dieſe Verhondlungen nunmehr ſein und er beſteht die Gefahr, daß der Einfluß Deutſchlands auf dieſelben dem Maße ihrer Bedeutung nicht entſpricht. Deshalb't es notwendig, iechtzeitig zr prüfen, was geſchehen muß, um hier die bedeutenden Intereſſen Badens an dieſen Fragen zu wahren. Auf eine derſelben ſoll hier hingewieſen werben. Kurz bor dem Kriege durfte man in Oberbaden damit rechnen, daß bie Nheinſtrecke zwiſchen Straßburg und Baſelſchiffbar gemacht wird. Die Frage war nur, die, ob dle bebeutenden Waſſerkräfte dabei reſtlos ausgenüth werden ſollen, ob alſo der Strom kanaliſiert und mit Schleu⸗ ſen verſehen werden ſolle, oder or eine Regulierung genügt. Die elſäſſiſche und auch die badiſche Regierung ſtanden auf dem erſteren Standpunkt, während von der Schweiz aus in der Oeſſentlichkeit lebhaft gegen die Kanaliſierung und ſür die Regulierung Stimmung gemacht worden iſt. Trotz des Drän⸗ gens von Overbaden her ſind leider die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Baden und der Schweiz nicht mit der nötigen Energie geführt worden. Für unſere Stellung wäre es von erheb⸗ lichem Vorteil, wenn eine Einigung zwiſchen Baden und der Schweiz jetzt vorliegen würde. Auch für dieſes Kapitel deutſcher Politik kann man vielleicht das Wort„zu ſpät“ anwenden. In Schweizer Kreiſen erhofft man von der Friedenskonferenz völlige Freiheit der Schiffahrt vom Meere bis nach Baſel und darüber hinaus. Der Standpunkt der elſaſſiſchen Regierung und damit wohl auch der der franzö⸗ ſiſchen wird ober vermutlich der ſein daß die Waſſer⸗ kräfte von Baſel bis Straßburg ausgebaut werden ſollten; denn das waſſerarme Elſaß hat dieſe Kraft nötig. Handelt es ſich doch um etwa eine halbe Million Pferdekräfte. Auch wird man von elſaſſiſcher Seite damit rechnen, daß der Rhein⸗Rhonekanal infolge der engeren wirt⸗ ſchaftlichen Verbindung mit Frankreich eine ganz andere Be⸗ deutung bekommen kann als vorber, und daß der Ausbau dieſer Kanallinie künſtig für das Elſaß ungleich wertvoller iſt, als die Schiffbarmachung des Rheines über Straßburg hinaus. In Bafler Schiffahrtskreiſen hofft man offenbar derartige Beſtrebungen durch ein engeres Zuſammengehen mt Enaland parieren zu lönnen. Dork wird der Gebanke einer ſchwei⸗ geriſch⸗engliſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft lebhaft erwogen. Selbſtverſtandlick hat England lediglich das Schiffahrts⸗Inter⸗ eſſe, während ihm die Kraftintereſſen vollkommen fehlen. Amerika recnet mit einer ſtarken Ausbentung der Kafflaßer ke' Mülhauſen Ob für den Tran port.eſer Locer der Rhein⸗Rhonekanal oder die Schiffahrt auf der Mheinſtrecke Straßburg flußaufwärts das Zweckmäßigere iſt, wird man dort gewiß prüfen. Man wird aber auch in Amerika den Vorteil nicht überſehen, der darin liegen winde, wenn die Waſſerkräfte des Rhemes unterl,alb Baſel voll ausgenutzt werden würden, ſofern amerikaniſches Kapltal hierbei betei⸗ ligt wird. Gegenüber dieſen offenbar widerſtreitenden Intereſſen muß Baden danon ausgeben, daß der Rhein zur Hälfte badiſcher Strom iſt. Die Gefällausnüßung wie die Schiffahrt ſtebt Baden und Elſaß gemeinſam zu. Schon mit Rückſicht auf die Schiffahrt von Baſel bis zum Vodenſee hat Deutſchland lebhaftes Intereſſe an einer möglichſt ungebemm⸗ ten Schiffahrt auf dem Rbein. Inſoweit jedoch das Gefäll ausgenützt wird, muß Baden ſeine klaren Rechts⸗ anſprüche geltend machen und die Hälfte des Ge⸗ fälles für ſich beanſpruchen. Unter allen Umſtän⸗ den müßte dagegen Verwabrung eingelegt werden, daß der in einen Seltenkanal auf elſäſſiſche Seite geleitet wird. Es wäre nicht richtig, in der Oeffentlichteit im einzelnen dieſe Fragen zu erörtern: wohl aber iſt es nötig, daß mit Rückſicht auf die beſonderen erhebſichen Intereſſen Badens am Rbein die Oeffentlichteit auf die Bedeutung derſelben hin⸗ gewieſen wird. Vor allem aber muß unſere Reglerung den Anſpruch erbeben, eine Vertretung bei der deutſchen Frie⸗ densdelegatlon im Hinblick auf dieſe wichtigen Lebensfragen unferes Landes entſenden zu dürfen. Möchte die Regierung raſch und entſchieden die erforderlichen Schritte unternehmen. deulſches Reich. Gegen die Aufteflung Preußens. Auch die Deutſchnatlonale Volksparte! wendet ſich in ihrem gegen die Aufteilung Preußens: Der 26 Januar wird der Schickſalstag Preußens ſein. Noch iſt eine Möglichteit gegeben, durch die Wahl zur preußiſchen Nationalderſammlung das Schlimmſte von unſerem Volke abzu⸗ wenden. Es gilt, mit allen Mitteln die Gefahr einer rein ſo⸗ zlaldemokratiſchen Mehrheit zu verhindern. Durch daz der üddeutſchen bürgerlichen Haeſere und infolge der überwlegen⸗ eee en e——— en Induſtriebevölkerung Preußens wied dleſe Gefahr beſonders groß. Gerade für Preußen aber ſteht unendlich plel auf dem Spiel, wenn nicht eige Mehrheit zuſtande kommt, die mit allen Mitteln die Einheit Preußens ſſcherſtellt. Der Entwurf Ur die neue bietet allen Loslöſungs⸗ und Tei⸗ ungsbeſtrebungen den welteſten Smelraum, und er iſt wohl ge⸗ ſchaffen worden in der Abſicht Preußen vollſtändig zu zertrümmern, um damit ſelne Bedeutung für Deutſchland ein für allemal zu beſeltigen. Noch kann dies verhindert werden durch eine natſonale Mehrheit. Denn von der Zuſtimmung der preußiſchen Nationatperſammſung ſoll es abhängen, ob ſich ein Landes⸗ oder Bevölkerungsſeil Preußens ſe bſtändig machen kann. Welch namenloſes Elend würde vor allem uaſere polni⸗ 6557075 und tſchechiſchen Grenzgebiete treffen, wenn aus ieſem Preußen durch demokratiſchen Wahnwltz ein Trümmer⸗ haufen würde Auch auf finanzlellem Gebſete wiälre eine Auftellung Preuße s“ von den 1. Folgen. Der Verwal⸗ tung⸗apparat, der für Preußen nun einmal vorh inden iſt, würde vervielfecht werden, und vervielfacht würden natürlich auch die zur Aufbringung der Koſten gotwendigen Steuern. Aermer⸗ Gegenden unſeres Vaterlandes würden nicht mehr getragen werden von den wohlhabenderen, und ſie müßten auf jedem Ge⸗ biete in ihrer Entwicklung zurückbleiben. Diesmal handelt es ſich nicht um Sonderwünſche, denn der Einzelne geht zu Grunde mit dem Gazen. Dlesmal handelt es ſich aur um das Eine: Preußen muß wleder die Grund⸗ age zu Deutſchlands Erneuerung werden, Für dieſe große Miſſton iſt der 26 Jamuar entſcheidend Nur die nationale Gefinnung und die nationale Tat kann Preußens und Deutſchlands Volk reiten vor dem endgülngen Untergange. Wer hal das ſelbſtändige Polen gewollt? In einer Wahlverſammlung in Bochum war von einem ſopialdemokratiſchen Diskuſſionsredner behauptet worden, die Schaffung des polniſchen Staates ſel ein Werk Ludendorffs. Dieſer Bebauptung wurde gelegentlich einer Wahlkundgebung der Deutſchen Volksparte! von Rechtsanwall Dr. Hunnebeck, der laͤngere Zeit in der Warſchauer Verwaltung tätig geweſen iſt und bei dieſer Celegenheit tieferen Einblick in die deutſche Politik hat tun können, auf das allerentſchiedenſte wider⸗ ſprochen. Er ſagte nicht Ludendorffoder Hinden⸗ burg ſeien dieſenidsen, die den polniſchen Staat gewollt baben, ſondern Beſeler und Bethmann⸗Hollwega. Hindenburg und Ludendorſff ſeien energiſche Gegner der Idee geweſen. Die Sache ſei hinter lhren Rücken in Berlin gemacht worden. Beide ſeien überraſcht und empört geweſen. Dieſer Tatbeſtand ſei ihm, Rechtsanwalt Dr. Hünnebeck, auch von dem Schwiegerſohn Hindenburgs, Landrat v. Brockhuſen, noch beilönlich beſtätigt wor den. 45 Letzte Meldungen. 5 Der Kalſer. S vernn, 27. Januar.(Von unſerm Berliner Büro. Wie aus Genf gemeldet wird ſteht den Franzoſen eine neue Enttäuſchung über Wilſon bevor. Nach einem amerikaniſchen Bericht ſpricht er ſich namlich unerwartet Milde über die Frage der ſogenannte Schuld Wilhlms II. am Kriege aus. Der Kaiſer würde durch Verbannung genügend beſtraft werden. Als Grundlage der milderen Beurteilung ſoll ein Bericht dienen, welcher Oberſt Houſe unmitelbar vor Ausbruch des Krieges in Deutſchland verſaßt habe. Am heutigen Montag wird Wilhelm 11 60 Jahre alt. Aus dieſem Anlaß bringen die rechtsſtehenden Organe⸗ auch die, die man ſonſt alldeutſch zu nennen pfleate, lange Leitartikel, die in Treugelöbniſſe ausmuden, wenn nicht für Wilbelm II. ſelber, ſo doch für deſſen Enkel. den Sohn des gleichfals in Holland weilenden Kronprinzen. 0 tiſchen Blätter auch die deptſche Volkspartei beznugen ſich wie übrigens auch der„Vorwärts mit kurzen Erwägungen des Tages, vielleicht kann man ſagen: Damit haben die monarchiſtiſchen Parteien, die es in der deutſchen Republik geben wird mie ehemals bei einem Frankreich, zum erſtenmale ihre Karte in der Oeffentlichkeit abgegeben. Amerikaniſche Patrouillen in Kopenhagen. Berlin, 27. Januar.(Von unſerm Berliner Bürd! Wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ aus Kopenhagen von einem von dort zurückgekehrten Deut⸗ ſchen erfährt, gehen dort nachts Patrouillen ameri: toniſcher Soldaten herum, um au verhindern, daß Ententeſoldaten, welche ſich dort ſetzt zahlreich infolge der An⸗ weſenheit⸗der feindlichen Kriegsſchiffe und der auf dem Heim⸗ wege nach England befindlichen Gefangenen aufhalten, den Frieden der Stadt ſtören. In den Kopenhagener Ver— enügungslokalen beſteben ſeit Wochen ein großer Prozentſaß der Boſucher aus Offizieren und Soldaten des Verbandes. Dagegen iſt den kranken deutſchen Gefangenen, die aus England kommen und Kopenhagen paſſieren, nicht geſtattet, überhaupt an Land zu gehen. Die Zeitung„Extrabgadet“ ſpricht vor einigen Tagen in einem aufſehenerregenden Aufſatz die Vermutung aus, daß die Engländer die deutſchen Gefangenen nicht zu zeigen wagten, weil die gefangenen Engländer und Fran⸗ zoſen, welche aus Deutſchland kommen, ſich in viel beſſerem Zuſtand beſinden. * Die Wahlen in heſſen. = Darmfladt, 27 Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Wahlen zur ver⸗ faſſunggebenden Volkslammer der Republik Heſſen haben geſtern ſtattgefunden. Zu wählen waren 70 Abgeordnet⸗ Die Wahlbeteiligung hat gegen den Sonntag vorher erheb⸗ lich nachgelaſſen troh der regen Agitation der Par⸗ telen. In der Stadt Tarmftadt wurden abgegeben' Sozial⸗ demokratie 15 474, Deutſche demolratiſche Partei 12 228, Deutſche liberale Volkspartei 10 293, Jentrum 3207, Heſſiſche Volkspartei 398, Unabhängige 350 Summen. Infolge der ſchwachen Wahlbeteiligung haben alle Pax⸗ telen einen Stimmenrückgang zu verzeichnen. In den Landorten macht ſich ein Steigen der liberalen Stimmen he⸗ merkbar Wenn nicht die Ergebniſſe aus dem beſetzten Gebiel eine Verſchiebung eintreten laſſen ſo dürften gewählt ſeln: 3² Sozlaldemokrat en, 1 Unabhängiger. 13 Zentrum, 12 Demo⸗ kraten, 8 Teutſche Volkspartef und 4 Heſſiſche Volkspartel (Konf). Die bayeriſchen Gemeindewahlen. Mänchen, 27 Jan.(Rriv⸗Tel.) Die Gemelndewahlen in Bauern werden in längſtens—4 Monaten ſtattfinden, wie der Vorſitzende des Münchener Arbeiterates in der Sizung am Sanistaß mitteilte München, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Bel Beſprechung über die Erwerbsloſenfrage wurde mit Entrüſtung die Mitteilung des Vorſitzenden des Münchener Arbellerrates entgegengenommen, der Stadtmagiſtrat München von gewiſſenloſen Leuten durch widerrechtliche Erhebung von Erwerbsloſen? Die demokra“ fürſorge wöthentlich um 40—60 000 Mk. beſchwindelt werde⸗ Man ſei aber jezt am Werke, um dieſem unhaltbaren Zuſt energiſch zu Leibe zu rücken. Es wird eine grundlegende Aenderung des Syſtems ausgearbeitet, die bis kommenden Mittwoch bereits Kroſ ſein ſoll. Welter wurde einem Antrag zugeſtimmt, die rbitsloſenunterſtüßung dann zu ſtreichen, wenn dſe Arbeitsloſen eine überwieſene Arbeit, die ſie leiſten können, ablehnen. Der An? trag wurde ſofort an das zuſtärdige Miniſterilum und an den Stadtmaglſtrat München weltergeleitet. Engliſche Offtziere in München. München, 27. Jan.(Prio.⸗Tel.) Gegenwärtig wellen in München zwel engliſche Offiziere, um ſich über die Lebens“ mittelverhältniſſein München eingehend zu unterrichten, Im Rathauſe fand zunächſt eine elngehende Ausſprache uüͤber Lebensmittelrationlcrung ſiatt, die wegen Erkrankung des Ober⸗ bürgermeiſters der zweike Bürgermeiſter leitete. Daran anſchließen wurden die Einrichtungen des Lebensmittelamtes beſichtlgt. engliſchen Offiziere konnten ſich hierbel einen Vegriſf machen.% ſchwere Opfer dem deutſchen Volke durch die immer noch anneuernde Hungeblockade auferlegt werden. Ein ärztlicher Sachb⸗eſtändiger er, tüuerte ſchließlun noch die Wirfungen der Aiererndd un auf einzelpen PVerdlterungskreiſe und Altersklaſſen Handel und ſndustrie. Hönere Risenhandelsprete in Süddeutsehland. Man berichtet uns: Die Süddeutsche Eisenzentrale in Mant⸗ heim gibt soeben neue Lagerpreislisten für Stabeisen, Universa“ eisen, Bandeisen und Bleche heraus mit Preisaufschlägen, die den neuen Werkesprelsen angepaßt sind. Die Preise sollen Handel als Mindestpreise eiugehalten werden. 6ꝙ—————— U rstandsbeobachtungen im M uat 2 Sta ac 1 onat lanuac eogelstatlon vom atum ein 2 I4 1 I Gualagea-).. 12 1 1%.%.40.0 ende u 60% B„.53.4.4.39.35.23 Naohm. 2 U5. Lalau„„„„„„„435.27.20 45 4..0 Nom 2 Uh½ Hannheim„„„„„„„„„.58./.48.30.2 43] olgens. 7 0% aůsd„„„ U 2 f Kcln„ decha 2%. aled 361.2 2442376 1 bbr „% annh„ 2 8* belldbes„00 d70 d.0 ass d0l 1%% —* 2.) Undetugte Maohdrueo, Wird geriohtlon verroig 28. Januar: Bedeckt, vieliach Niederschlag, milde, stark Sturmwarnung. 29. 1 5 Veränderlich, milde, stürmisch. Nachts kalt. vudt 30. Januar: Veränderlich, ziemlich milde. Windig. 31. Januar: Wenig verändert. 1. Februar: Bedeckt, milde, windig, teils stürmisch. Nieda- schläge. Nachs kall. 35 ————— Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. 5 reö Seerree ererr ee e SeSreeeeeeee nrr e e * — ꝓ— SSSSr 32 SS rScrrrrrr Z —— * * 1. ie ie e ſe ie * r N e———ͤ..]«² ‚]——.— TT Sr A K ————— den 27. Januar 1919. maunheimer General-Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) Seite 3. Nr. 43. de 8 zum Na 955 Ele m Vori, E U Eilerer 225 . en de n 0 ſaue⸗ . an wohl 91„ 1 15 Muſika 8 6. u ei und luen 5 Inn Fae dee Vertreter der Geiſtlichkeit, Oberleutn. Schmidt der We gg erheben mr hegen d. werden. Man proteſtiere dieſe unerhörte, brutale Vergewaltigung der deutſchen Volks⸗ goſſen, die eine Freveltat darſtelle, die einzig daſtehe in der Aane und Weltgeſchichte. zueben, in den Krieg gezogen zu dazu übergingen, aelen Sie feien nicht dazu Wrdee werden. Frankreich gehe noch weiter und g heißen, wie nigen könne. Das, an echter + alsdann der Hoffnung Ausdruck, daß es in Bälde ge⸗ mit u chwöbiſch deid och anlenthalben eine e ee wahrzunehmen, da man anſtatt n N. dücht rfe bibe Waen m Aus Stadt und Land. Eine maſſen-Aundgebun g für die Freilaſſung der deuiſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. Die auf geſtern Nachmittag 3 Uhr in den Nibelungenſaal von rtsgruppe Mannheim des Reichsverbandes Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ eangenen einberufenen Ver ammlung geſtaltete ſich zu einer demonſtration gegen die Zurückbehaltung der deutſchen re Anwe Es waren weit über 5000 Perſonen, die enheit ihre Sympathien mit der Ortsgruppe und eſtrebungen bekundeten. Unter den Erſchienenen bemerkten a. die Herren Miniſter Dietrich, Landeskommiſſär Dr. m. Oberamtmann Bauer als Vertreter des Miniſteriums ern, Bürgermeiſter v. Hollander als Vertreter der Austauſchſtation Konſtanz, Vertreter des hieſigen Roten errn elegraphendirektor Schober, ſowie Vertreter duſirie und Bankwelt u. a. Kommerzienrat Frank. ber— der Eröffnung der Verſammlung durch den Vorſitzenden ppe ergriff Herr Stadtpfarrer Rothenhöfer das um in längeren ſormvollendeten Ausführungen Proteſt gegen die Behandlung der deutſchen efangenen in Frankreich. Deutſchland ſäemkliche angene ausliefern mußte, ſchmachten Hunderttauſende deutſchen Krieger hinter Stacheldraht bei ſchwerer Arbeit. Kanale alles daran geſetzt werden, das bittere Los der deutſchen Es ſeien nicht die ſchlechteſten, die das r Gefongenſchaft getroffen habe, vielmehr waren es die tapferſten, kühnſten und wagemutigſten Leute Es wider⸗ jedem Rechtsbewußtſein, daß die Geſangenen wetier zurück⸗ eshalb auf das nachdrücklichſte enen zu mildern. Wo bleibe denn da die vielgerühmte gkeit, Menſchlichkeit und Freihzit, für die doch die Feinde ein. Sie verwenden unſere deuiſchen Männer zu enkehr ender Sklavenarbeit. Man lere am die Ehre der groß'n Nation, deren dauernde Beſu⸗ deng l zulaſſen, daß tapfere Männer, die ehrenvoll für ihr Vater⸗ Aebeg dellren und geſtritten, mit dem Schandmal der Sklaven⸗ ſie doch nicht zulaſſen könne. Man appelliere an das lichkeitsgefühl ſowie an das Weltgewiſſen. Man könne brandmarkt werden. Dieſer Appell müſſe hinausgehen in Mudern e Deffentlichteit, la der Heimat wie in den neutralen Oberleutnani Schmidt von der Austauſchſtation Kon⸗ Herr an führte eine Reihe von Baiſpielen an über die ſchlechte, un⸗ b chliche der Gefangenen durch die Franzoſen, die a s Berner Abkommen für null und nichtig u bewegen, die Kraaken und ies könne nur als Schikone eſtatte nicht kriegsgefan⸗ rwundeten herauszugeben. daß die in der Schweiz internierten deutſchen nach Deutſchland enllaſſen würden. Miaiſter Dietrich verſicherte in ſeiner temperament⸗ volkstümlichen Redeweiſe, daß die badiſche Regierung auch len, 5 eits alles tun werde, das Los der Gefangenen zu mildern. 0 85 ſich 0 mit der Reichsregierung in . Die grö uſerer den am duron habe, daß unſere erbindung Im Wege ſtünden aber die Bedingungen des ffenſtill⸗ en Schwierigkeiten lägen in der Unklarheit Verhältniſſe und in der Unmöglichkeit, mit unſeren Fein⸗ Ver zu erſcheinen. Jeder, der ein Intereſſe fangenen bald zurückkommen, müſſe da⸗ dgen, in unſerer deutſchen Heimat bald wieder geordnete Zu⸗ mit einer ſtarken Regierung zu ſchaffen. Möge dieſe Re⸗ e wolle, wenn es nur eine ſtarke und tat⸗ die mit unſeren Gegnern verhandeln und was die Franzoſen mit unſeren Kriegs⸗ den jetzt machen, ſei in dem Augenblicke, wo man den Vor⸗ detomme, unmöglich. Andernfalls komme es der Kriegs⸗ im Alterrume— Man appelliere an unſere Gegner das Geneſſen der ganzen Welt, daß unſere Leute nicht dehandelt werden, als wie die ihrigen behandel wurden. egierung ſei, mſern Feinden zu endgiltigen Verhandlungen zu kom⸗ Er halte es für ganz undenkbar, duß wir bei dieſen Ver⸗ ungen etwa wegen irgendwelchen wirtſchaftlichen oder ſonſti⸗ Fragen die Frage der e in den Hinter rund ſich lleßen. Dies müſſe das erſte ſein und er glaube, da 5 rã⸗ tsmann finden werde, der ſeinen Namen unter den ſeten wird, ohne datz unſere Gefangenen freige⸗ Pfarrer Wettſtein, der ſich um die Auslandsdeutſchen Verdienſte erworben hat, ſchilderte in ſeiner eindring⸗ Art die Not der Auslandsdeutſchen, insbeſondere der ver⸗ en ien Elſaß⸗Lothringer, die in der hieſtaen Herberge zur Heimat Aanterkommnen gefunden hätten. Induſtrie die Bitte, mehr als bisher helfend einzu⸗ Er richtet on Mannheims Herr Pfarrer Dr. Steinwachs verlangt in be⸗ r Rhetorik das Wiederaufleben deuiſchen Weſens und — „damit uns die Feinde wieder fürchten lernten. —— Alle Redner wurden durch ſtarken Beiſall ausgezeichnet. Wie⸗ derholt wurden auch die Verdienſte des Prinzen Max um das Los der Gefangenen anerkannt und angeregt, ihm ein Danktele⸗ gramm zu ſenden. Damen des Roten Kreuzes aingen mit Sam⸗ melbüchſen umher und brachten dieſe mit reichem Inhalt wieder zurück. Nach 2½ſtündiger Dauer wurde die machtvolle Kund⸗ gebung durch Annahme einer Reſolution, in der die ſofor⸗ tige Freigabe der Gefangenen verlangt wurde, geſchloſſen. ch. Oeffenkliche Eiſenbahnerverſammlung. Geſtern Sonntag nachmittag 2 Uhr fand im Muſenſaal des Roſengartens eine von eiwa 2500 Perſonen beſuchte, vom Ba⸗ diſchen Ciſenbahnerverband(Bezirksobmannſchaft Mann⸗ heim) und dem Verband deutſchen Verkehrsperſonals (Ortsverwaltung Mannheim) einberufene Eiſenbahnerver⸗ ſammlung ſtatt. Das Hauptreferat hielt Herr Holzwarth⸗ Mannheim über„Die wirtſchaftliche Notlage der Eiſen⸗ bahner“. Er verglich die Löhne und Einkünfte der badiſchen 601 bahner mit denjenigen der Kollegen in Württemberg und Preußen, die ſich bedeutend beſſer ſtellten. Es ſei heute unmöglich, mit den jetzigen Lohnen und Gehältern auszukommen. Der Redner verwies unter Beifall darauf, daß anerkanntermaßen die Eiſenbahner während des Krieges ſcwohl, wie auch bei der Demobilmachung ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan hätten und ſtets auf dem Poſten geweſen ſeien. Die badiſche Regierung habe die ihr vorgelegte For⸗ derung bezüglich einer einmaligen Teuerungszulage zu prüfen verſprochen, die Antwort darauf ſei aber bis heute ausgeblieben. Es ſei auch bedauerlich, daß die Regierung die Einladung zu der Verſammlung unbeachtet ließ. Man hätte erwartet, daß die Regierung einen Vertreter entſenden würde. Sie ſcheine die Bewegung unter den Eiſenbahnern nicht vollauf zu würdigen. Eiſenbahnſekretär Volz betonte die Notwendigkeit des Zu⸗ ſammenſchluſſes aller Eiſenbabnangeſtellten und ⸗arbeiter zu einer einheitlichen Organiſation. Daß bisher nichts erreicht worden ſei, ſei darauf zurückzuführen. daß man zuviel einzelne Organi⸗ ſationen gehabt hätte. Die Regierung müſſe auch für die Eiſen⸗ bahner noch etwas übrig haben, ſie hätte ja auch den Induſtrie⸗ arbeitern für die Zeit der Betriebseinſtellung den Ausfall bezahlt. Sie müßte ſich der Verpflichtung bewußt werden, die ſie gegenüber den Eiſenbahnangeſtelllen habe. Es folgt nun eine ganze Reihe von Rednern aus den Kreiſen der Eiſenbahnangeſtellten, ⸗arbeitern und mittleren Beamten, die alle die Notlage des Eiſenbahnperſonals zum Ausdruck bringen. Sie ſprachen ihr Mißfallen gegenüber der Art aus, wie die Regierung die Angelegenheit behandelt, vor allem auch darüber, daß kein Vertreter der Negierung anweſend ſe.i Andererſeits betonen ſie aber auch die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes, um Poſitives zu erreichen. Die Eiſenbahner nähmen die Berechtiszung zu ihren Forderungen aus dem Bewußtſein, ihre Pflicht voll erfüllt zu haben. Das Ergebnis der Beſprechungen wurde in einer Entſchließung zuſammen⸗ gefaßt, die einmütig angenommen wurde und folgenden Wort⸗ laut hat: „Die am 26. Januar im Muſenſaale des Roſengartens von ſiber 2500 Eiſenbahnern aller Berufsſchichten beſuchte Verſamm⸗ lung beſteht nach wie vor auf ihrer Forderung auf Gewih⸗ rung einer einmaligen Teuerungszulage für Dezember 1918, wie ſie den Beamten und Arbeitern im September bewilligt wurde. Die Eiſenbahner fordern auf dieſe Entſchließung eine Antwort bis ſpäteſtens 31. Januar 1919. Im Falle der Ablehnung ſind dieſelben gewillt und feſt entſchloſſen, ihre Forde⸗ rungen mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln durchzuführen. Die Verantwortung für alle daraus enr⸗ ſtehenden Folgen hätten in jedem Falle die Regierung und die Natlonalverſemmlung zu tragen.“ Hierauf begründete Herr Eſſenbahnſekretär Zimmermann die Erhöhung der Beiträge zur Betriebskranken⸗ kaſſe in längeren Ausfüßrungen. Er verlangt, daß die Regie⸗ rung das Defizit deckt und daß ſie für die dreitänige Karrenzzeit für die Zahlung des Krankengeldes, die die Betriebskrankenkaſſe einzuführen genötigt war, den Lohn voll bezahlt. Profeſſor Endres von der Handelshochſchule nimmt als ehemaliger Eiſenbahnbeamter das Wort. Seine Ausführungen gipfeln in folgenden zwei Entſchließungen, die ebenfalls einſtimmige Annahme fanden: 1.„Eine große öffentliche Eiſenbahnerverſammlung bringt angeſichts der bevorſtehenden deutſchen Nationalverſammlung einmütig zum Ausdruck, daß das langerſehnte Ideal der Schaf⸗ fung von deutſchen Reichseiſenbahnen jetzt ver⸗ wirklicht und in der neuen Reichsverfaſſung unzweideutig ver⸗ ankert werden ſollte. In der nollen deutſchen Verkehrseinheit ſehen die Eiſenbahner nicht nur die beſte Wahrung ihrer eigenen Berufsintereſſen, ſondern auch ein wichtiges Glied zum Neu⸗ aufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens.“ 2.„Die gleiche Verſammlung erkennt im Hinblick auf die Neugeſtaltung der Verſaſſung des Deutſchen Reiches und der Einzelſtaaten die große Wichtigkeit einer kraftvollen, einheit⸗ lichen Leitung ihrer Berufsintereſſen und erſtrebt daher die Bil⸗ dung einer geeinigten, ganz De tſchland umfaſſenden Ueber⸗ organiſation, die die ganzen diutſchen Eiſenbahnerver⸗ einbezieht, ohne deren Selbſtändigkeit weſentlich zu beein⸗ ächtigen. Mannheimer Theaterkulturverband. d N We zu hieſige Ortsgruppe des Theaterkulturverbandes veranlaßt, mosner— Walter Cidlitz⸗Morgenfeier einzuladen. So durfte Hölderlin⸗Morgenfeier. ich gewiß löbliche Abſicht, auf das Werk eines dramatiſch nbekannten durch eine Einführungsſtunde hinzuweiſen, mneßwenigſtene, troß der Ankündigung einer Hölderlin⸗Feier, zu der en, da die Uraufführung des Eidlitz ſchen Dramas den Anlaß Leieranſtaltung bot. ider aber wurde die Hoſſtan zu erfahren, wie Eidlitz den e bensgang des unglücklichen en Dichters zu einem Bühnenwerk umgeſtaltet hat, zu er⸗ welches die Zuſammenhänge zwiſchen Leben und Schaffen s und der Dichtung Eidlitz' ſind, ſtark getäuſcht. Nach ein ugloſen Worten über des jungen Wiener Dichters Herkunft, ichard Weichert lang, allzu lang über Hölderlin und als ob keiner der Anweſenden ſemals ein Wort von dem Lyriker gehört. niemals einen Vers von ihm geleſen hätte. es auch erfreulich war, Stellen aus den ſchönſten Schöpfungen ters von dem Redner ſebſt ein wenig allzu empfindſam, von demar mit ſugendlicher Hingabe geleſen zu hören, ſo war ſcdem Oebildeten bekannten indirekten Emnführung das Werk Eidlitz' wohl eine Vorbereitung auf die den meiſten wohl ſchwer erreichbare deren Uraufführung wir erleben ſollen, hätte erwarten 1 Rus dem Mannheimer Kunſtleben. die Iffnet 85 eichl Theaterkaſſen ſind von Montag, den 27. Januar ab an Werktagen von 10 bis 1 und 3 bis 4 Uhr. an Sams⸗ von 10 bis 1 und an Sonn⸗ und Feiertagen von 11 bis 1 Uhr. liſche Akademlen. eſonderes Intereſſe erweckt das Programm der morgen Diens⸗ den 28 an derne ar, n de it ſtattfindenden Akademie, die ganz den Mo⸗ et iſt Dden Beginn macht Franz Schrekers Vorſpiel rama, eines der bedeutendſten Orcheſterſtücke des Kom⸗ Gezeichneten“. Die Hauptnummer des Abend⸗ ahlers vierte Symphonie, deren Schlußſatz ein Sopran⸗ deſſen Text der Sampilung„Des Knaben Wunderhorn“ men iſt Tie Symrhonie iſt eines der liebenzwürdigſten thält, perſönlichſten Werke ihres Schöpfers. Kunſlverein E. B. heider⸗München, J. F. Wilhelm,.E Knaus, Hermann 0e 3 Bilder von H. R. Lichtenberger München, K. A Arnold⸗ Platz, M. Koppenhö er, Ph. Stahl und Rudi Müllers, Mannheim, Prof. Hans Bühler⸗Karlsruhe, F. Staeger⸗München, Otto Protzen⸗ Wannſee, Peter Halm⸗München, B. Broel⸗München, K. Katelhön⸗ München und Wilhelm von Kobell 7 wird verwieſen.— Verkauft wurden: 1 Oelgemälde von Paul Dahlen⸗Wiesbaden, 2 Paſtellbilder von M. Koppenhöfer⸗Mannheim und 8 Radierungen von Otto Protzen⸗Wannſee. vermiſchtes. Kunſtnachrichten. Der Akademieprofeſſor Alexander v. Wagner, Genremaler, iſt im Alter von 80 Jahren in München geſtorben. In Tokio wurde die berühmte Sammlung Skaboſhi verſteigert. Der Katalog zählt 500 Nummern und zwar Semälde, Kalligra⸗ phien, Teeutenſllien und Lackarbeiten. Die Winterlandſchaft von Liang Klai wurde mit faſt 900 000 M. bezahlt, der ohne Grund mit dem Namen Koſe⸗no⸗Kanſoka in erbindung gebrachte „Waſſerfall von Nachti“ brachte an 400 000., ein Drachenbild von Kans Motonobu an 500 000 M. Auch für Cheri für die Teezeremonie) wurden wieder ſehr hohe Preiſe bezahlt, ſo für eine Bambusvaſ: an 350 000 M. Die außerordentlich reich⸗ haltige China⸗Bibliothek des früheren„Times ⸗Korreſpondenten und jetzigen Beraters der chineſiſchen Regierung in Dr. Morriſon wurde, der„Oſtaſiakiſchen Zeitſchrift“ zufolge, für 700 000 Mark von Baron Iwaſaki für Japan angekauft und wird in Tokio aufgeſtellt werden. Eine neue Auwendung der Nöntaenſtrablen. Es galt als eine der am meiſten hervorſtechenden Eigenſchaften der Röntgenſtrahlen, daß ſie Metalle zu durchdringen vermögen. Da⸗ rauf beruhte ein Teil der verblüffenden Erſcheinungen, die nach der Entdeckung dieſer Strahlen die Welt in Staunen ſetzten. Ihr Eut⸗ decker wußte allerdings ſchon, daß jene Eigenſchaft nicht ganz allge⸗ mein anzunehmen wäre, da er Schattenbilder verſchiedener Metall⸗ gegenſtände zu erhalten vermochte, z. B. von dem Lauſe eines Jagd⸗ gewehres, deſſen Fehler dabei ſcharf erkennbar wurden. Seitbem ſind die Röntgenſtrahlen nicht nur rein wiſſenſchaftlich weit aründlicher erforſcht, ſondern auch noch vielen neuen Anwendungen zugeführt worden auch auf dem Gebiet der Metalprüfung. Unter anderen Zweigen der Induſtrie hat die Kabelfabrikation Nutzen davon gezo⸗ gen. Eine ganz eigenartige Auwendung in einem freilich auch ſehr beſonderen Einzelfall ſchildert Tr. Bouterwek in der Wochenſchrift „Umſchau“. Zu techniſchen Zwecken ſollte ein amerikaniſches Kunſt⸗ ſchloß bis in die feinſten Einzelbeiten unterſucht werden, ohne es durch Auseinandernahme zu beſchäbisen, zumal das Schloß aus der Sammlung des deutſchen Muſeums in München ſtammte. Nar die Röntgenſtrahlen vermochten dieſen ſchwierigen Bedingungen zu ge⸗ nügen. indem ſie das Innere des Schloſſes bis in die kleinſten und feinſten Teilchen ſcharf auf die photographiſche Platte brachten, ein umſo beſonderer Erfolg, als das ganze Schloß aus gengu dem gleichen Metoll beſtand. Gegen 6 Uhr wurde die Verſammlung durch Herrn Hart⸗ mann, der auch die Verſammlung leitete, geſchloſſen. D. Die Ausweiſung von Militärpflichligen aus der 55 neulralen Jone. Die geſtrige Verſammlung im Jbelungenſaal war nur ſchwach beſucht, in der Hauptſache wohl infolge des Um⸗ ſtandes, daß die Hauptmaſſe der Intereſſenten vor dem 1. Januar 1919 zugezagen iſt infolgedeſien die neutrale Zone vorläufig nicht zu werlafen braucht. Der Vorſitzende der Kommiſſion, Herr Goet⸗ ſch y. eröffnete die Verſammlung um halb 10 lihr und gab Herrm rünewald das Wort, welcher über die Arbeiten der Kommiſſiom ſeit der letzten Lorſammlung Bericht erſtattete Redner bemäagelte einleitend unter Zuſtimmung der Erſchienenen den ſchwachen Beſuch, indem er darauf hinwies, daß es die moraliſche Pflicht der Intereſ⸗ ſenten geweſen wäre, getreu dem„Einer für Alle und Alle für Emen“ in Maſien zu lommen. Die Kommiſſion habe degen die Ausweiſungsverfügung Proteſt auf Proteſt eingelegt bei in Betrocht kommenden Behörden und bei der Waffen kommiſſion mit dem Erfolg, daß faſt alle von der Auswe troffenen hier bleiben dürfen. Die nächſte Aufgabe ſei, für Auszewieſenen, bei denen Ausnahmen gemacht werden erwirken, daß ſie ebenfalls nicht fortmüſſen, z. B. wenn ein Jamilie vater fünf Kinder und eine kranke Frau zutauſe habe. Hierfür iſt vorläufig das Vezirksamt, Abt. I, Jimmer 34, zuſtändig. wo be⸗ gründete Geſuche einzureichen feien. An das Bürgermeiſteramt ſei ferner das Geſuch gerichtet worden, alle bei der Stadtverwaltun noch beſchäftigten Frauen zu entlaſſen und dafür ſolche Leute ein⸗ zuſtellen, die Nannheim jeßt noch verlaſſen müſſen.„Die Kommiſſion ſtehe auf dem Standpunkt, daß nun erſt recht für diejenigen geſorgt werden müſſe, die bis 1. Februar die neutrale Zone zu verlaſſen haben. Aber hierzu brauche mon die Maſſe der urſprünglich von der Ausweiſung Vetroffenen. Die Kommiſſion verlanze vor allem. daß ſämtliche Familienräter mit zehlreichen Kindern in Mannheim verbleiben dürfen, und das alle diejenigen, die hier nicht zu halten ſind, ſo ausreichend untertützt werden, wie in der letzten Verſamm⸗ lung beſchloſſen worden ſei. Der Stadtrat habe nur einen Teil der Forderungen bewilligt. Deshalb müſſe die Maſſe der Intereſſenten geſchloſſen hinter der Kommiſſion ſtehen, damit der Reſt der For· dernwhen durcke rückt werde. Da die Kommiſſion alle bisherigen Unkoſten aus ihrer Taſche beſtritten habe, ſo bitte er um Unter⸗ aen g bei sinet verzunehmenden Tellerſammlung. Ein eventueller Ueberſchuß werde den Ausgemieſenen zugute kommen. Jeder In⸗ tereſſent dürfe Eirſicht in die Bücher der Kommiſſion nehmen. Die Verſammlung erklärte ſich mit dieſer Behandlung der Finanzfrage einverſtanden. Herr Wolter, ein weiteres Mitglied der Kommiſſion, ver⸗ breitete ſich über die Erfolge, die bei den Verhandlungen mit der Stadtverwaltung erzielt wurden. Er verlas und beſyrach ein Schreiben des Bürgermeiſteramts, in dem nach Feſtſtellung der Zuſtändigkeit(Bezirksamt) ausgefübrt wird, daß die Fürſorge für die von der Ausweiſung Betroffenen Aufgabe des Reiches und Staates ſſt, da es ſich um unmittelbare Folgen des Krieges handelt. Die Stedtgemeinde kann hierbei nur in Auftrage und für Rechnung des Reiches oder Staales handeln. Nach der Regeluna, zu der die ba⸗ diſche Regierung die Stadt ermächtigt bat, erhslten die Aus⸗ gemieſenen freie Fahrt auf Militärfahrſcheine, die von der Kom⸗ mandantur nach dem von ihnen gewählten neuen Aufenthaltsort aus⸗ 4 7 werden. Das Zehrgeld beträgt 30 Mark bei einer Fabrt is zu 300 Kilometer und 50 Mark bei einer längeren Fahrt. Bei Umzügen der ganzen Familie werden die Uumzugskoſten ſamt Zehrgeld nach dem tatſächlichen Bedürfnis bemeſſen und vergütet. Sehrgeld und Familienumzugskoſten werden vorſchünlich von der Stabk ausbezahlt, vorbebalftich des Rückerſages vom Stast oder vom Reich. Die Crwerbsloſenfürſorge am neuen Aufenthalts⸗ ort wird dadurch geregelt, daß auf Antrag der vorläufigen Re⸗ gierung in Karlsruhe von der Raichsrazierung eine Anweiſung er⸗ ehen wird, wonach der neuen Aufenktzaltszemeinde die Erwerbs⸗ oſenfürſorge ohne Erfüllung einer Wartezeit auf⸗ erlegt wird. Die Kommiſſion hat unterm 25. ds. an die Regierung in Karlsrutze ein Tele ramm gerichtet, durch das uri Beſcheid er ucht wurde, ob dieſe Anordnung inzwicchen in Kraft getreten iſt. Eine Antwort lag bis zu Beginn der Verſammlung noch nicht vor. Die Fürſorge für die in Manrh im zurückbleibenden Famillen iſt nach den Grumſätzen zu behandeln, nach denen die Familien der zum Heeresdienſt Eingezogenen in Mannbeim unterſtüßt werden. Hierzu treten noch die beſonderen Juſchläge, die die Stodt freiwilſig aus Mitteln der Kriegswohlfahrtspflege durch die Zentrale für Kriegsſür orge gewährt. Der Redner er⸗ klärte zu dieſem Punkt, daß die Kommiſſion mit dieſer Regelung nicht einverſtanden ſein könne. Der Staat trage ganz allein die Schuld an der Ausweiſung, die er hätte verbindern können, da von der Auswtiſung ſchon im erſten Waffenſtillſtandsvertrage die Rede geweſen ſei. Die Franzeſen verlang'en jetzt ledialich die Durchfübrung des boetr. Artikels. Der Staat habe völlig ullein die Entſchädigung zu tragen. Die Unt rſtützung dürfe auch nicht als Armenunterſtützung oder Almsſen angeſehen werden.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Unberührt bleiben und auf die öffentliche ee nicht angerechnet werden die Anſprüche, die dem vom Aufenthaltsverbst Betroſfenen gegen den Arbeitgeber zuſtehen. Der Umfang dieſer Anſprüche wird beſtimmt durch Seſetz und Vertrag. Dem Stadtrat ſteht ein Einfluß hierauf nicht zu. Auch kann er keinerlei Sewähr für die Erfüllung der Anſprüche oder eine Verpflich⸗ tung zur vorſchüßlichen Leiſtung übernehmen. Üebrigens ſoll zwiſchen den Arbeſtgebern und den kaufmänniſchen Angeſtellten eine Vereinbarung zuſtande ſein, wonach den Ausgewie⸗ ſenen der Gehalt für ſechs Wochen weiterbe zahlt wird. Die ſtädt. Rechtsauskunftsſtelle wird für jeden Vetroffenen, der ihr Vollmacht erteilt, die Anſprüche gegen die Arbeitgeber geltend machen und die Beträge dem Berechtigten überſenden. Hierzu bemerkte der Red⸗ ner, daß die Stadt den ausgewieſenen Arbeitern die Differenz zwi⸗ ſchen dem ausgezahlten Lohn und dem Betrag von 200 für Ledige und 300„ für Verheiratete auszahle. Die Kommiſſton ver⸗ lange weiter volle Steuerfreiheit für die unterſtützten Fa⸗ milien. Die Kündigung der Wohnungen der zurück⸗ bleibenden Familien ſeitens des Hauseigentümers wird durch die bundesrätliche Verordnung verhindert, daß ohne Seneh⸗ migung des Mieteinigungsamts eine Kündigung nicht erfolgen kann. Für die Unverletzlichkeit des Eigentums und etwaige Schadenerſatz⸗ anſprüche der Gemeinde können nur die beſtehenden ader noch zu erlaſſenden geſetzlichen Vorſchriften maßgebend ſein. Die Gemeinde iſt jedoch bereit, wie ſie das auch bei den Kriegerfamilien getan hat, 9 die Zentrale für Kriegsfürſorge für Aufbewahrung der Geräte, Möbel uſw nach beſter Möglichkeit Sorge zu tragen. Far ie rechtzeitige Auszahlung der zugeſagten Leiſtungen iſt Vorſorge 87 0 Der Redner bemerkte weiter, das Miniſterium babe auf ufrage wegen der Invaliden erwidert, daß die Ausweilſung alle Militärperſonen umfaſſe, ganz gleich. ob ſie.v oder.ü. wären Aber auch in dieſer Frage ſeien Berhandlungen zur Ein⸗ räumung von Ausnahmen eingeleitet. Das Bezirksamt ſei verpflich⸗ tet, dahingehende Geſuche weiterzuseben Vor Finlauf ein«s ⸗ gültigen Beſcheids brauche niemand die neutrale Zone verlaſſen. Ein weiteres Kommiſſionsmitglied verbreitete ſich über die Stellungnahme des Vollzugsousſchuſſes des Urbeiter⸗ rats zu der Zuſammenſetzzung der Lommiſſron ind die damit zuſammenhängenden Peröffentlichungen in der Preſſe. Leider ſei kein Vertreter des Vollzugsausſchuſſes zur Reacht ergun; es⸗ ſchienen. Der Vollzugsausſchuß müſſe zu einem öffentſichen Wider⸗ ruf der Anſchulbigung veranlaßt werden, daß die Kommiſſion ſich zu parteipoliſiſchen zwecken mißbrauchen laſſe Herr Greüne⸗ wald verwahrte ſich dagegen, daß er in auswärtſgen Zeitungen als Spartakiſt bezeichnet werde. Der Vertreter der Auslands⸗ doutſchen in der Kommiſſion forderte zu recht zahlreichem Be⸗ ſuc) der von der Ortzcruppe Nannzeim des Nachekundes aun Schutze der deutſchen Zivil⸗ und Kriegsgefangenen geſtern nachmſt⸗ tag veranſtalteten Kundgebung auf, worüber wir an anderer Stelle berichten. Die Auslandsdeutſchen würden ſich in den nächſten Tagen zuſammenfinden, um die Einreiſeerlaubnis in die Länder zu er⸗ wirken, in denen ſie vor dem Kriege gelebt haben. Familien⸗ 10 — — eeeee eeeee SSr — 7WTFTTTTTTTTTTTTTTTCCCT — Milstonjerven: Für die Milchkonſerven Verkaufs⸗ e Seite 4. Nr. 43. Maunheimet General· Anzeiger. Mittag-Ausgade.) Montag. den 27. Januar 1919. In der Ausſprache. die den ee der Kommiiſſions⸗ mitglieder folgte, wurde u. a. non Herrn Grünewald feſtgeſtellt. daß ſich in Mannheim ſchätzungsweiſe 22 000 Perſonen befinden, die von der urſprün lichen usweiſungsverfügung betroffen wür⸗ den. Verſchiedene Redner ſchweiften vom eigentllchen Thema ab und betraten u. a. das Gebiet der Erwerbeloſenfürſorge. worauf Hherr Grünewald erwiderte, er werde in den nächſten Tagen eine Verſammlung einberufen, in welcher die Unzuträglichkeiten be⸗ ſriochen merden würden, die ſich bei der Gewährung der Erwerbs⸗ loſenfürſorge herausgebildet haben. Die Verſammlung endigte n Fad um 11.15 Uhr mit der Annahme eines Antra ges, durch en das Einverſtändnis mit dem bisherigen Wirken der Kommiſſion ausgedrückt wird Mit den ſtadträtlichen Zu⸗ geſtändniſſen dagegen iſt die Verſammlung nicht zufrleden. Sch. Zuſammenkunft der Au⸗ landsdeutſchen. Auszuweiſende Auslandsdeulſche wollen heute abend 7 Uhr im Saale der„Liedertafel“(K 2) zweks Entſchlußfaſſung und Bericht⸗ erſtattung über gehabte Unt rrednung mit Herrn Miniſter Dietrich recht zahlreich erſcheinen. Zur Theaterſrage. Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: In der Verſammlung des Ortskartells(Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehörigen, Allgemeiner deutſcher Muſikerverband, Seutſcher Chorſänger⸗ und Ballettverband) des Mannheimer Natlonaltheaters vom 24. Januar wurde nach eingehender Erörterung der ſchwebenden Theaterfrage folgende Reſolu⸗ tion beſchloſſen.„Dae geſamte künſtleriſche Perſonal des Mang⸗ heimer Nationaltheaters erklärt ſich mit dem Orcheſter⸗ und Ballett⸗ perſonal in der Frage der der Zahl dieſer Perſonale unbedingt ſolidariſch Die geplanten aßnahmen der Stadt ſind als im höchſten Maße unſozial, künſtleriſch und wirtſchaftlich nach⸗ teilig zu bezeichnen Das Perſonal beauftragt den Bühnenrat. im mit den Organiſationsvorſtänden alle geeigneten aßnahmen und Schritte zu ergreifen, um die Faſſung der geplan⸗ ten Beſchlüſſe bitanzubotten. Insbeſondere ſall unverzüglich eine fentleche Verſammlung zur Exörterung der Frage der „Nannheimer Theaternot“ einberufen werden.“ Die grohen poliſiſchen Partelen und ihre Slel- lung zum Judentum. Ueber dieſes Thema veranſtaltete der Judiſche Jugend⸗ bund am Sametag einen Vortragsabend. Nach einleitenden Wor⸗ ten des Vorſitzenden, Dr. Max Kaufmann, ſyrach Herr Redakteur Habermeyhl über das Zentrum. Er gab einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entwicklung dieſer Partel von ihren früheſten Anfängen bis in die jüngſte Zeit und entwickelte daz Programm, das die Partei heute auf ihrem Banner ſtehen hat und das im Grundſäglichen von dem früheren, vor der Revolutlon geltenden nicht abweiche Es ſei aber mit neuem Geiſte erfüllt worden. Es trete u. a ein für eine auf chriſtlichen Lebenskräften beruhende nationale Kultur und Freiheit der Religionsübung Aus chriſtlichen und menſchlichen Gründen verwerfe das Zentrum den Antiſemitis⸗ mus. Wenfger vom engeren Parteiſtandpunkte aus behandelte Herr Chefredakteur Scheel das Thema. Er rechnete mit dem Antiſemt⸗ ismus als einer Tatſache, ſpürte den Urſachen nach und das Judentum in die Beleuchtung, die ihm die einzelnen Parteien geben. Die Judenfrage beſtehe in Deutſchland nicht als nationale Frage. Die Abneigung mancher Kreiſe gegen die Juden möge in wirtſchaft⸗ lichen Pründen ihre Urſache haben Im Hriege habe ſich der Jude national ſo loyal verhalten wie die anderen Staatsbürger. Ein Trennunesmomient mag im Raſſenunterſchied liegen und ſchließlich bildet ihre beſtimmten Eigenſchaften regierung müſſe die Minderheit ſchütz Menſchlichkeit ſchloß der Redner. Sozialdemokratie ſeit Jahrzehnten v Umſturz nicht notig gehebt, ihr P dum, Achtſturdentag, Verbot der N heeres auf demokratiſcher Grundla⸗ ſchule und Aufſtieg aller Begabten. kämmnfe die Sozalbemekratie. Wunſche nach Einigkeit innervelo d Jüdiſchen Judenbund. Politſche Kurſꝛ f etwa halbſtündigen Ausſüh ungen heim, bereits möglich geworden iſt. die Ausbüdung der Knaben und die Kromet, die Leiterin des Abends. lung. . Am heutigen Montag ſpricht Her blikaniſche Verfaſſungen“. Poſtſcheckamt in Karlsruhe. Poſtaliſches. Von heute Monta mag auch die Art der Veranlagung ein ſolches ſein. Jede Nation zahlung für den Monat Jan Anhänger der Humanität und übertrifft deren Völker Die nach demokratiſchen Verſicherungen, Koalitionsrecht, Schutz der Bo teilung der großen Güter. Erfaſſunz der Hriegsgewinne, Abſchaf⸗ fung der indirekten Zölle und Steuern, Schaffung eines Volks⸗ e, Einführung der Einheits⸗ Die Religion, erkläre die Sozialdemokratie zur Prirata he. Der Sozialismus ſoll die wirt⸗ ſchaftliche Gleichberechtiaung bringen. Eine Baſis, auf der ſich alle Rlchtun den kinden können, ſteht er in dem auf neutralem Boden ſtohendan großes, weitſchichtiges Material zu verarbeiten. ai das Ziel em weiblichen Geſchlecht eine größere, Störung da die Lagerräume von der Gewürzmühle getrennt ſind. Kulturleben zu ermöglichen, in der echten Demokratie eine Heim⸗ Berlängerung der Schuſpzeit für Rotwild. Nath einer Ver⸗ fügung des Miniſteriume des Innern iſt die Schußzeit für maͤnn⸗ chtigung des Frauenſtand⸗ liches und weibliches Rotwild bis zum 28. Februar 1919 verlängert ſtätte finden müſſe. Die Rednue in verbreitete einzelnen Cebiete— Geſetzgebung, Schuſerziehung und daß beſſere Berückſi punktes für die Allgemeinheit von Nutzen ſein würde. Pakete einſchl Lebensmittelpaketen, ſowie Wert pa inhalt von ſranzöſiſcher Poſtkontrolle Ludwigs niſchem Beſetzungsgebiet nicht mehr zugelaſſen. Rentenzahlung. Die Bewilligung der doppelten Renten⸗ uar 1919 für die bayer. Rente⸗ erfechte. Sie habe es bei dem an Tamilienſiun alle an⸗ rundſäßen handelnde Volks⸗ en. Die Deutſche Demokratiſche Partei wiünſche die Verſöhnung der Klaſſen, Raſſen, und Völkee Mit einem lichtvöllen Ausblick auf die Konfeſſtonen lung ſtatt. aus: der Jude iſt begeiſterter[empfänger iſt eingetroffen Für die bayer. Friedens⸗ und Kriegs⸗ rentenempfänger der Unterk aſſen(Fel Unteroffiziere, Gefreiten und Gemein e] betr. einmalige Teue⸗ rungszulage findet die Auszahlung bei der nächſten Februarzah⸗ dwebel. Vizefeldwebel, Sergt., alles einende Der Konzert. und Vortrags-Abend, welcher geſtern im Nibe⸗ 2—5— ſtattfand, war nur ſchwa ch be Stabev Dreyfuß ſprach von den hohen Zielen, die die Imſtandes, daß die Vortragsſolge zu w Ton geſtimmt war. Das aus Mitgliedern ſucht, ſedenfalls infolge des enig auf den gunz heiteren des Landestheaters Karls⸗ rogramm und ihre Firma zu ruhe beſtehende Killanſche Männerſegtett ſang unter ändern. Als woichligſte Punkle aus dem Erfurter Programm nannte der Redner die Einfü rung eines ge echten Wahlrechts. Wahlperioden, Entſche dung wicht'ger Fragen durch das Referen⸗ Leitung des Opernſängers Cugen Kalmbach ernſte und heltere zieder und zeigte damtt ſeine hervorragende Vortragskunſt, die dem einer Geſetzgebung. die allen Menſchen gleiche Rechte bringt, kurze Stimmungsgehalt der geſpendeten Gaben zu vollſter Wirkung berh Uf. Am beſten liegen dem Sez tett, das, um vollkommen zu ſein, lediglich achtarbeit, ausreichende ſozlale in den Tenbren noch beſſer beſetzt ſein ſollte, die Lieder im Volkston. Nach einem Diskuſſionsredner gab der Vorſitzende dem em Deulſche Demokraliſche Partei. ür Frauen. Den Antiſemitismus be⸗ innerhalb des Judentums thꝛaters bewährte ſich beil der Wiede pp. nahme folgender Warnung crſucht: Das Gerücht entbehrt der Begründu verſtand die Rednerin ein der Firma Groſch, LInz u. Co. heimer legte dabei beſonder⸗s Cewicht auf die ſegensreiche Mit⸗ Spelnle es Vatlonal- Tbent arbeit, die der Frau in badiſchen Kommunen, ſpeziell in Mann⸗ nicht zu betonen, daß es ſich bei den notwendigen„Umwertungen“ vielfach weniger um Angelezenheiten der Geſetzgebung und der öffentlichen Einrichtungen, als um folche der Sitte handelt, daß ein 27..28 B Umdenken gerade in Frauenkr iſen ſe der verſchiedenen Bedeutung, die man in man gedankenreichen Ausführnnꝛen wuörde mit herzlichem Beifall ge⸗ dankt. Alsdann ſchloß nach einer kurzen Diskuſſion Frau g ab werden Wa de Wald ete mit Waren⸗ hafen nach linksrhei⸗ Sie machte ein⸗ der Frauenbewegung, reichere Teilnahme am ſich dann über die Verwaltung, Berufsleben, Frau Vens⸗ worden. vor, das Gerücht weiterzugeben. Gegen d Am Freitag abend ſrrach Frau Alice Be nsheimer inlvorgegangen. D I, 5 über„Frauenfragen in der Demokratie“. In denerzeugniſſe. Auf⸗[ Herr Kuͤrt Haberkocn vom Orcheſter des Mannheimer National⸗ rgabe der Romanze von Svend⸗ ſen, Legende und Obertaß. Mazurka von Wieniawski als ein Violliniſt mit großen techniſchen Fertigkeiten und tieſer Empfindung. Die Kapelle Petermann vervollſtändigte Beckers feinfühliger und ſchwungvoller mit mehreren gut gewählten Muſikſtücken, wiſſenhafte Vorbereitung und das Streben nach immer wetterer Ver⸗ Zudentum felsſt Ausdruck Ae eee verrieten. Die Zuhörerſchaft war für das Gebotene 4 Jalſches Gerücht. Von amtlicher Seite werden wir um Auf⸗ unter Herrn Kapellmeiſter Leitung die Vortragsfolge die in der Ausführung ge⸗ In der Stadt wird ein Gerũcht ng. „Aeber das Crohfeuer, das Samstag in de verbreitet über die angebliche Peißhandlung von Frauen im ehe⸗ maligen Geſangenenlager durch Angehörige der franzöſiſchen Truppe. Wir warnen dringend da⸗ ie Verbreuer wird ſtrafend früh in der Gewürzmühle r Vinnenhafenſtraße aus. brach, iſt noch mitzuteilen, daß die Entktehung des Brandes auf Selbſtentzündung zurückgeführt wird. Der Verſand erleidet keine Ers Neues Theater Aebertragen wurde dem Oberpoſtſekretür Frſdolln Seeber Fa. Ergebniſſe der geſirigen 1 aus Hemsbach(Amt Adelsheim) elne Oberpoſtſekretärſtelle beim]1907 gegen M.K 1(Liga⸗ 5 Phönix(2. Mannſchaften) 32: Sporto. of 1907 gegen M..⸗C. Phönix(3. Mannſchaften) 11:07 B. f. R. gegen.⸗Ver. Neckarau(Liga⸗Mannſchaften):2: B. ſ. R gegen .⸗Ver. Neckarau(2. Mannſchaften):0: V. f. R. gegen 9. Ber. Waldhof 1907 geg. M.⸗ Neckarau(3 Mannſchaften) 821;: V denheim(1. Mannſchaften) 121. Amtiiche Beroſſen ntunzen der Stadtgemeinde Dienstag, den 28. Jaumar zelten ſolgende Marken: I. ZJür die Berbraucher: Brot. Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—2. tlek: ür Wlun Butter die Buuermarle 70 in den Verkaaſeneden.—1001. 75 Eier: Oar 1 Austandsei zu 38 Pfg. die Eiermarke 27 in den Wertuufsſtellen 85—180. 73 Bleie: Die Weceamenge it auf 200 Gramm ſeſige- ſetzt. Lim.—eer Käſe: ar 80 Gramm zu 10 Pfg. bie But⸗ termarke 71 in den Buttervertaufsſtellen 908 bis 11 100¹. Grlen:(Pfund 18 Pfg.) für 125 Gramm die Rotonlal⸗- wareumarke 110 in den Verlaulstteuen—1050. Seben:(tanb 44 Pig.]) jur 10 Wramm die Kols⸗ 113 in den Verkaufsſteen 1 bis 989. 5 6⁵ Der Konſumverelin wird in Folge Trans⸗ Porichwerigteiten die Graupeu erſt am Mitt⸗ woch in den Verlauf bringen. 128 MNilzhsafcrren: Plarke 1 der Milchkonſervenkarte, eint Doſe kondeuſierte gezuckerte Vollmilch zu .% in den Milchkonferven⸗Verlaufsſtellen 547—72. der iorael. Todes-Anzeige. Freunſen und Bekannten die schmeraliche Nachricht, daſß mein ſieber Bruder und unser guter Onkel, Herr Max Maier testern frũh nach langem Liden sanft entschlafen lat. Mannbeim, F 6, 8, den 27. Januar 1919. Im Namen der trauernden Hinterbſiebenen: Babeife Schlagenhauf geb. Haier tischen Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet Dlenstag vormittags 11 Uhr von Nager- cber Nuttermilch: Für Liter die Marke 18. Aertzgen: 182 den Verkaufsſtellen—535 ſowie in den tadt. Läben für 4 Pfd. die Kartoffelmarke 170. II. Jür die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Inlandmarmelabr:(1 Pfund) für die Nolonlalwaren⸗ urrtauſetlen—1089. 55 Vien cusen-g:( Ffund) für die Kolonialwarenver⸗ 5 kaulsſtegen 891—1061. Bahlbar am Dienstag, den 28. ds. von rormittags 9 bis 12 Uhr und nasmettags von—5 Uhr bei der Warenabtei⸗ lung C 1. 4, Iimmer 18. Ausweiſe und mitzu⸗ Fbringen. Beim Abholen ſind, da der Houlg in! Glaſer verpadt iſt, Kiſten oder ſonſtiges Pack⸗ material mitzubringeu. ſtellen 701—850 bei A. Böhmer, Binnenhafen⸗ ſtraße 8 am Dienstag, den 28. ds. von—12 und —5 Ubr. Koymenge: 1 Doſe kondenſierte ge⸗ zuckerte Vollmilch, Verkaufspreis&.90. 9 85 Kartsfſein: Fur die Kartofſelmarke 170 4 Pfund. Die Empfangsbeſchernigungen ſind von den Verkauſ⸗ fſtellen 586—4400 am Dienstag, den 28 ds. Mts. bei der Kartofſelſtelle, Zimmer 54 abzuholen. Siauſches Lebensmittelamt C 2, 16 18 In der FFleiſchwochen vom 27. Januar bis 2. FJe⸗ ar können auf eine Vollkarte 200 Gramm Fleiſch entnommen werden, davon 4 in Wurſt. Mannheim. den 25. Januar 1919. Die Direktion d s ſtädt, Schlacht⸗ und Biehhoſes, An die Gabholzberechtigten in Käfertal. Die Berloſung des Bürgergabholzes für 1919 hat ſtattgefunden. Die Loszettel werden geaen Ent chtung des Holzmacherlobnes von 1 14.92 am ittwoch, den 29 Jannar 1919, vormittags von 9 bis 12 Uhr für die Buchſtaben A— und nachmittags von 2— Ulhr für die Buchſtaben—2 durch die Gutsver⸗ waltung im Rathaus in Käſertal ausgegeben werden Bor dieſen Zeitvankt werden keine Loszettel ver⸗ abfolgt. Am genannten Tage nicht abgeholte Loszette knnen nachträalich bei der Gutskaſſe eingelöſt werbe⸗ Mit der Abfuhr des Holzes aus dem Wald der erſt am 80 Januar 1910 beaounen werden Die Ab⸗ luhr des Holzes muß bis zum 15. März 1919 beende⸗ ſein: verſpätete Abfuhr oder irrtümliches Laden de⸗ Holzes wirb mit einer Strafe von 4% für ieden ein zelnen Fall belect. Vom 1. ſeebrnar an ſitzt da⸗ Leichenhalle innigen Stall hesonderer Anzeige. in tiefem Schmerze bringen wir zur Kenntnis, Tochter, unsere gute Schwester, daß meine liebe Schwägerin und Tante, Präulein Elise Börschinger am Samstag nachmittag ½ Uhr nach langem, schweren Leiden im Alter von 29 Jahien allzufrün von uns geschieden ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: fal Elise Börschinger Wwꝛe. Neckarau aus statt. Danksagung. Dank. Mannheim, 23. Januar 1919. Mannheim-Neckarau, Friedrichstr. 30, 27, Jan. 1919. Die Beerdigung ſindet am Dienstag nachmittag 23 Uhr von der Cada Für die vielen Beweise herzlicher und wohl⸗ tuender Leilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau sage ich allen Freunden und Bekannten 325⁵¹ Mannheim, den 24. Januar 1919. Bürgermeilleramt. 4— Hols auf Geſahr des Bezugsberechtioten. c2 Jealiss Sefert. Weiter verfehlte ſie aber auyh un 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 5 Einsame Menschen 7 elbſt nötig iſt, wie z. B. bel 23. D. 5. Elnheitsvorstellung: :at chen Familien auf Der Liebesttunk 7 der Mädchen legt. Für die 29. M. 26 AUraufführung: Holderlin 7 30..27C Der Troubudour 6 gegen 7½ Uhr die Verſamm⸗ 9— 4 27 D Herr Dandolo 7 At Helden- 7 1. 8. 2. l. Die Nuubet 6 r Dr. Marck über„Repu⸗ 14214 eene ber Hlem 8 Sportliche Rundſchau. utballſylele. Sportv. Waldhof annſchaften) 3: 2: Sporiperein 1 (Hottenſtein. Mann aft) gegen F. B. Sandhoſen 128: Lindenhof 1908 gegen Viktoria Feu⸗ geb. Wohlfart von der Leichenhalle aus statt. Am 2. Januar abends 10 Uhr verschied nach langem, schweren Leiden melue liebe Flau, unsere gute Mutier, Ftau Anna Börstler im Alter von 41 Jahren und 2 Monaten. Mandein den 27. Januar 1819, 3. 1 In tiefer Trauer: WMiuhelm Börstler und XInder, Die Beerdigung findet Dienstag nachmitiag 2˙¼ Uur Statt besonderer Anzeige, Vorgestern mittag entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein herzlieber Mann, unser guter Sohn und Bruder Adolf Holzer Professor an der Maschinenbauschule in Essen, Hauptmann d. L. und Bat. Kommandeur, Inhaber des E. K. I. u II. Klasse und des Zähringer Löwen- ordeus mit Schwerterg. Frleda Holzer, geb. Landes Hofrat Gustav Holzer Dr. Wünelm Holzer, Oberarzt Emma Holzer, Hauptlehrerin Lulse Holzer, Haupflehreriu Berta Holzer, geb. Landes. Essen. Warstein i. Westlalen, Mannheim, den 27. Januar 1919. innigsten Dank. MANNHEINMl. Januar 19i0. Danksagung. Fne die vielen Beweise berrlichster Antellnehme beli dem schweren Verlusle, der uns betroſſen. dage ich allen Verwandlen. Freunden und Behannten im Namen aller Familienangehörigan Heinrich Helbach. ſucht ein Mädches gl. Alters e Anftänd. Nädchen, J7., als Freundin 3291 Angecote unter B. H. 82 an die Oeſchaſtsſtelle d. Bl. Nähmaschinen edeg Leparelt dag Poſtkarte genügt 3281 11. Steil, Mechantter, K 4. 18. 3. St. Nng. Händw.(Bauſachſ ſuücht Rausverwaltung bezw. Hausmelslonslelle zu üÜbernehmen. 3292 Angebote unter B K 84 an die Geſchaͤrtsſtelle d. Bl. Wet ſiefert degen gule Be⸗ zahlung wöchentlich 2 Liter Zlegenmlich Angeboie unter A. X. 72 an die Geſchäftsſtelle. 3261 Len lſllgnlanden Zuſchriften unter V. J. 8 an die Gelchäfteſtell 433 2 aee 9ꝙ%c 7 — 22 2 —— 1 da Welte, b0 WWWFF —— —— Nontag den 27. Januor 1919. Aaunbdelmer S e beece aegee de Seite 3. Nr. 43. Amtliche eeeee 85 Bekau utmach ung. Den Waffenſtillſtand betr. Die Berhandlungen zwiſchen den nächſtbeteiligten deut⸗ * Aund franzöſiſchen Behörden wegen der Ausweiſung dud der neutralen Zone haben zu folgendem Ergebnis beführt: 8361 Nach Mittellung der franzöſiſchen Militärbehörde(VIIl. umee Controle de la Zone neutre) vom 22. Januar 1919 ſſen nur dlejenigen demobliliſterten Militärperſonen, in die neutrale Zone ſeit dem 1. Januat 1919 zu⸗ dezogen ſind, und welche dort dor dem 1. Auguſt 1914 gewohnt haben, die neutrale J0.16 baldigſt berlaſſen. don dieſer Maßnahme ſind voterſt ausgenommen: 1 Aue Angeſtellten und Arbeiter des Staats. und Gemeindedlenſtes und die Angeſtellten aller öffent⸗ lich rechtlichen Organiſatlonen; 2. Alle Lehter und Schüler öſtentlicher und privater Lehranſtalten, ſowell ſie ſtaatlich anerkannt ſindz Die Angeſtellten der Vanken und ſonſtigen Credii⸗ Inſtitute. Aue übrigen demodillſterten Mllltärperſonen, welche enwärtig in der neutralen Zone ſich aufhalten und vor Auguſt 1914 in der neutralen Zone nicht gewohnt Nden, können vorerſt in der neutralen Zone bleiben bis e Entſcheidung ergeht. Demzufolge werden alle dlejenigen demobillſterten tarperſonen, welche ſeit dem 1. Januar 1919 in die n Zone zugezogen ſind, ohne dor dem 1. Auguſt 1914 gewohnt zu haben und welche nicht unter die oben nten Ausnahmen fallen, aufgefordert ſpäteſtens dis kun 1. Februar 1919 die neutrale Zone zu verlaſſen. . Die Unterlagen für die Ausnahmedewilligungen in ſer ſind durch die betreffenden Dienſtſtellen, Organi⸗ lonen oder Inſtitute unverzüglich dem zuſtändigen Wehe einzureichen. 336¹ Manngeim, den 26. Januar 1018. eeeed— Polzeidirekflon. Nüggabe v⸗ von de Krlegsminiſterium hat ſich damit einverſtanden brauchbare Entlaſſungsanzüge, die den Mann ⸗ ihrer Entlaſſun 0 verabfolgt worden ſind, durch it everwaltung zurückgekauft werden können. benm ie Bekleldungsſtücke werden von jedem Bezirks⸗ o oder Truppenteil 80l Erſtattung des Ab⸗ in Grenzen der Selbſtkoſtenpreiſe ag Von ſeiten d. Generalkommandos · Der Chef des Stabes. Gudowins, Major. 2 Paar neue 324⁴ Mimärreitstiefel 1Paar hohe Gamaſchen z. vrk. Heß, Lange Röuerſtr. 12 IV. I. —...—— Gasherd e Soldatenräte: 8 Siegwart varth. Vertee fi Wnere duter—— preis · —4 Uhr nachmitt. 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Sammelt Ankerſchriften in allen Volkskreiſen für folgende undgebung: DEdern Kolonialbeſt jedes Volk ein Recht anf einen ſeiner Lebenskraft, ſeiner Bevöllerungszahl und ſeinen Fähigkeiten entſprechenden Anteil an den unentwickelten Ländern der Erde hat und die gewaltſame Ausſchaltung eines Volkes von der Ausübung dieſes Rechts den Frieden der Welt gefährdet; jedes Volk das Necht und die Pflicht hat, an der Ausbreitung von Geſittung und Kultur, Wahrheit und Recht und an der Gewinnung der Güter der Erde mitzuarbeiten und die Ausſchließung eines Volkes von dieſer Mitarbeit menſchheltsfeindlich iſt; uns die ausreichende Verſorgung aller Volksſchichten mit Nahrung und Kleidung und die Schaffung ausreichender Erwerbsmöglichkeiten nur mit Hilfe kolonlaler Erzeugniſſe iſt und nur eigene Kolonialwirtſchaft uns einen angemeſſenen Einzuz auf die Preisbildung für die wichtigſten Kolonlalgäter ſichert. Die Sammilung von Unterſchriften wird geleitet: für Nangu und Umgegend vom Hamburgiſchen Aus amburg, Ferdinandſtr. 5, II. Stock, Zimmer 5; für Bremen und Umgegend von dem Bremer Ausſchuß der Kolonialdeutſchen, Bremen, Schüttinghaus; für Wärttemberg Böhringer, Stuttgart⸗Oſtheim, Landhausſtr. 190); für das übrige Gebiet des deutſchen Reiches vom Relchsverband der Kotonkal⸗ Werbung, Berlin N. vom Verband Württembergiſcher Ausſchuß für kolonlale eunde der kolonlalen Sache die Unterſchriftenſammtung mit allen Mitteln zu betreiben und insbeſondere an den Wahlräumen Sammelſtellen einzurichten und die gefüllten Liſten möglichſt bald einzuſenden. Die Schließung der Sammlung wird—5 t die Berliner Handels-Geſellſchaft, Verlin W. 8, bung für Kolonialbeſitz) entgegen. der Reichsverband der Rolonialdeutſchen. Dr. A. Hahl. Abeter ftz.-Jeren Montag, den 27. Januar abends 8 Uhr im„Eichbaum“ P 5, 9 Aigslieser-Jerzammlamg Betr. Dringende Vereins⸗ nne er Vorſtand. NB. Die ordentl. General⸗ Verſammlung findet am ſtatt und ſind Anträge hierzu bis ſpäteſtens 3. Februar einzureichen. 27 * N* fahni-Jenteigermmn. Mit behördlicher Geneh⸗ migung gelangt am Dienstag 28. Jauuar 1919 nachmittags ½2 Uhr in D 1, 2, II meiſtbietend 1— Barzah⸗ te 9 lung zur Verſteigerung: 1 Egzimmer (dunkel Eichen gewichſt) Büfett, Sofa mit Umbau, Ausziehtiſch, 4 Lederſtühle, Kredenz, Wanduhr, Büſten⸗ ſtänder Staffelei. Ferner: 1 Kinderbett, 1 Handtuch⸗ geſtell, 1 Diwan. 1 Eis- ſchrank, 1 Blumentiſch, 1 i Bilder, 1 Teppich, 1 Waſchtiſch m. Marmorplatte, 1 Geſinde⸗ bett mit Roßhaarmatxatze, Nippfiguren.[Mbz32 1I Kächenbüfett, 1 Kü⸗ rt Küchentiſch u. tühle, 1 Hocker, 1 kl. Schränkchen, 1 emaillierte Vadewanne, Küchenge⸗ ſchirr, Damenfahrrad(un⸗ bereift), 1 Läufer, Deckchen, verſch. Silber uſw. 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Februar 1919, vormittags 11%¾ 7. im Sitzungsſaal der Badiſchen Bank, hier, ſtattfindend ordentlichen Hauptwersammlung Sw hiermit eingeladen. — Tagesordnung: 10 1. Vorlage der Bilanz mii Gewinn⸗ und Verluft; nung auf 31. Dezember 1918 nebſt Bericht des ſtandes und Auf 05 Vortrag des Verichts der Reviſtons-Kommſe, des Aufſichksrats über die Prüfung der Jahresbilo 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jah die bilanz für das Geſchäftsjahr 1918, ſowie über Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrats. 3. Auſſichtsratswahlen. Mannheim, den 27. Januar 1919. Der Vorſtand: Böcker. F. Freytag⸗ Teugnisse, Vvecvieitiiuguagen. lei ugt prompi und tade 10 Schreidbüre Wele, 1 Bismarckplatz 10. Tel, Pallorleh für Taschenlampel treften täglien ein. Grösste Ilaltbarkeir TDie Jenfrale für weſblſche Berufsberatung verbunden mit Lehrſtellennachwels beim Städt. Arbeiisamt, N o, 3,. immer Nr. 6, erſucht die erren Geſchäſtsinhaber aller Berufszweige um Anmeldung offener Lehrſtellen. B4⁴ Sprechſtunden von—12 Uhr und von—6 Uhr. Teleſon Nr. 1855 u. 1858. Mannheim, 24. Jan. 1919. Hatraizen neue, aus Erfatzſtoff. Pateutröste tauſche auch gegen gebrauchte Polſterröſte. — Telephon 3930. Oꝛza nieder! ulrd ab 7. Februar in Maunhelm 5 das Tagesgesprecn 861n! %% AA——b—