5 Alttwoch, 29. Jauuar. — Mannhoeimore WMittags⸗Ausgave. 0 1910. 8 5 Nr. 47. bnoml Anzeiger —ñ— ARe verſaſſung des Völkerbundes. * Ein deulſcher Entwurf. 1 Von Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Th. Niemeyer, Kiel. 810 Über die Entſtehungsgeſchichte und die Grundgedanken 30 eines von einer Kommiſſion der„Deutſchen Geſellſchaft 7 für Völkerrecht“ ausgearbeiteten, für die weiteren Ver⸗ 340 handlungen über den Völkerbund grundiegenden Ent⸗ wurfes für die Verfaſſung des Volkerbundes äußert ſich auf unſere Bitte der Vorſitzende dieſer Kommiſſion, der * l0 Kieler Völkerrechtslehrer Geheimrat Niemeyer: — Von deutſcher Seite iſt bisher für die Geſlaltung des igen Völkerbundes nur der Entwurf eines Nolitikers, Staatsſekretärs Erzberger, der Heffentlichkeit unter⸗ itet worden. Im Auswärtigen Amt iſt zwar dem Ver⸗ n men nach ein von langer Hand vorbereiteter Entwurf 50 r Völkerbundſatzung fertiggeſtellt worden, zu deſſen Prü⸗ auch eine Staatskommiſſion unter Zuziehung von Par⸗ ntariern und Völkerrechtslehrern eingeſetzt worden ſein 2 die„Deutſche Geſellſchaft für Völkerrecht“ iſt jedoch mit 17. Entwurf nicht befaßt worden und hat auch keine kenis von ihm erhalten. Sie hat vielmehr aus eigener ative ſich die Aufgabe geſetzt, die in ihr verſammelten exrechtsgelehrten, unter möglichſt umfaſſender Beteiligung bunerr— Praktitern, Diplomaten, Politikern, leuten, Bankiers, Induſtriellen—, zur wiſſenſchaftlichen charbeitung des Völkerbundsproblems zu vereinigen und orentwurf einer Magna Charta des Völkerbundes aus⸗ beiten, welcher der Reichsregierung als geeiznete Fundlage für Verhandlungen über den Völ⸗ bund empfohlen werden ſollte. Nachdem die erſten Schritte in dieſer Richtung bereits im etuar 1918 getan waren, beſchloß die Geſellſchaft auf ihrer ſſten Jahresperſammlung, an der zahlreiche Vertreter der wte und Staatsbehörden teilnahmen— für⸗ das Aus⸗ em ge Amt Miniſterialdiretor Dr. Simons— am 19. Sep⸗ f1 ber 1918 einſtimmig eine gemiſchte Studienkommiſ⸗ 85 für den Völkerbund einzuſetzen, welche das Er⸗ X e is ihrer Arbeiten der nächſten Jahresverſammlung im ember 1919 vorlegen ſollte. Der Zufall fügte es, daß drei Tage nach dieſer Ent⸗ ebung das Buch des Abgeordneten Erzberger über den ikerbund erſchien, welches die Löſung der Aufgabe auf be⸗ dz ere Weiſe unternahm. Erzberget der ſelbſt ſeine Arbeit einen politiſchen Verſuch bezeichnete, dem andere Ent⸗ * a ſie zu folgen hätten, damit in der Zuſammenarbeit aller ineten Kräfte das Werk zur Reife gebracht werde, trat 1* ein, ebenſo der ſozialdemokra⸗ Unterſtaatsſekretär David. 1 ſhe der raſche Verlauf der politiſchen Ereigniſſe führte zu 70 ende Joſchleunigung der Arbeit. Die Kommiſſion ſtellte fol⸗ 4 +3 ee 55 ſollte e Bölkerbundes entworfen werden gemäß dem Grund⸗ danken, daß alle Staaten der Welt ſich zur Sicherung 10 auf der ſittlichen Macht des Rechtes beruhenden 1 5 erhaften Friedens, ſowie zur Gewährleiſtung der — und Unverletzbarkeit aller abbpängigkeit Mitglieder und zu gemeinſamer Arbeit für di Wo hlfahrt der Völker vereinigten. Zur Erreichung ies Zieles iſt vor allem eine Organiſation der Völkerbund⸗ itzen mit Zentralorganen, nicht nur für allgemeine obliga⸗ übe Schiedsgerichtsbarkeit, ſondern auch für Bundesgeſetz⸗ erichtsbarkeit und f eſonders dringliche Aufgaben wie Iig eegsbeſchränkung, Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker hite chutz der nationalen Minderheiten, internationaler Ar⸗ alchut, Abwehr der Völkerverhetzung, Kolonialweſen, in⸗ fetzu nale Verkehrsfreiheit ſind durch bindende Grundſätze Feun, Bundesverwaltung, ordentliche Miaution zu entwerfen. 00 — gen. dieſen Erundgedanken entſprechend wurden folgende usſchüſſe gebildet: Organiſation(Borſ. Prof. Schücking⸗ 255 Nü urg), Eerichtsbarkeit und Vermittſung(Prof. Meurer⸗ 1 Aburg), Rüſtungsbeſchränkungen(Juſtizrat Waldſtein⸗ „% ned, Verkehrsfreiheit und Wirtſchaftsfragen(Profeſſor 72 eherder⸗Kieh, Kolonialweſen(Prof. Rathgen⸗Hamburg), gen ag ung und Bundesexekution(Prof. Fleiſchmann⸗Königs⸗ 1 atetergltnis der einzelnen Staaten und parlamentariſche 15(Prof. Schücking), Selbſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ 100 n Schutz der nationalen Minderheiten(Prof. Mendels⸗ „ 0 Nerttold ⸗Würzburg), Sozialpolitik(Prof. Francke⸗Ber⸗ 25 Prof. Liepmann⸗Berlin), Unionen(Prof. Oſter⸗ ). angt achdem die Teilentwürfe zu einem Geſamtentwurf ver⸗ 0 Aon garen. wurde in einer Schlußſitzung der Geſamtkom⸗ 15 ſaſhloh in Hamburg am 8. Januar die endgültige Faſſung 4 deicht der Reichsregierung über⸗ en iſt*). 1 0—5 dem Inhalt der Entwürfe im einzelnen ſoll heute Aterune Rede ſein, da jeder der Abſchnitte geſonderter Er⸗ Eedante bedarf Von allgemeiner Vedeutung aber ſind zwei raeee eee ee ntwurfes i ind: don Se⸗ Entwurf“ enthält nichts von Kriegsrecht, auch nichts 0 5 1 3 r ung ausgeht, da ölkerbun Mleetrieg unverträgliche Begriffe ſind, daß die E kerbu. 2 2 Feerzennndverfaſſun den Krieg nicht als Rechtsverhältnis 10 döͤrige en darf, daß ſie den Krieg vielmehr als völkerrechts⸗ 7 ten, ide Beach en 50 en 15 es Völkerbundes behandeln muß. duf doch wichtiger und entſcheidend aber iſt, daß der Ent⸗ ien edanken vollkommener Gleichmäßigkeit der 4 e und Pflichten der Staaten im Sinne * 4 dahnndſen die Reichsregierung den Entwurf für die Friedens⸗ achtsgbteiden zu brauchen gedenkt, hat kürzlich der Direktor der 0 des Nuswärtigen Amtes, Geheimrat Simons, in erredung mit einem holländiſchen Journaliſten + ed. 9 855 ſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, füt * leton: Hans Gäfgen, fur Lokales und den übrigen redaktienellen Ceil- Richard Schöaſerder, für Franz Kircher, für Anzeigen finton Grieſer. Druck und Berlag: Drrctebei Dr. Bags Mann⸗ damer General⸗Einzeiger G. m. b.., jämtiich in Rannhelm Prahzt⸗Kör.; General⸗Anzeiger Maunhe im. Konto Rr. 2977 Tudwigshafen a. Rhein. fernſprecher Amt Maunheim Nr 7940 7046 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt des gegenſeitigen Vertrauens und des Zuſam⸗ menwirkens zu gemeinſamer Arbeit und Wohlfahrtspflege ge⸗ mäß den ſittlichen und rechtlichen Förderungen aller menſch⸗ lichen Gemeinſchaft durzuführen unternimmt. Der britiſche Enlwurf. London, 28. Januar. lichen Umriſſe des britiſchen Entwurfes für den Völkerbund, der den Grundſatz der Abſchließung und des Zwanges gegen einen den Angriffs ſchuldigen Staat aus⸗ ſpricht. Die britiſchen Vertreter ſetzen die Regelung von Strei⸗ tigkeiten unter die Aufgaben des Völkerbundes an die erſte Stelle, aber man hoffe, ſeine Wirkſamkeit auch auf folgende Aufgaben auszudehnen: Unterſtützung von neuen Staaten, Ueberwachung des Handels mit Waffen und Munition, Aufrechterhaltung der Freiheit der Vertehrswege ſowie regelmäßiger HKandels⸗ beziehungen, Bearbeitung wirtſchaftlicher, geſundheit⸗ licher und anderer gemeinſamen Fragen, Errichtung einer ge⸗ meinſamen Kommiſſion für die Behandlung don Arbeiter⸗ fragen. Der Entwurf ſieht für die allaemomne Sonferenz aller Delegierten einen kleineren ausführenden Nat und ein dauerndes Sekretariat vor. Deutſchland ſoll fürs ausgeſchloſſen werden, aber nicht unnötig ange. Für die Regeluns gerichtlicher Streitfälle muß ein Schiedsgerihtshof errichtet wecden bis zur Schafſung eines dauernden Gerichtshofes für die Entſcheidung gericht⸗ licher Streitfälle. Für nichtgerichtliche Streitfälle muß der Rat oder die Konferenz zuſtändia ſein. Wilſons Erfola. Amſterdam, 28. Jan.(WB.) Nach dem Niederländiſchen Preiſebüro Radio wird aus Newyork gemeldet: Die „Newyork Times“ ſchreibt zu der Sitzung der Friedens⸗ konferenz am 25. Januar: Wilſon war wie immer der hervorragendſte Verfechter des Völkerbundplanes und ein unermüdlicher Vorkämpfer dieſes großen Grundſatzes. Das amerikaniſche Volk mit ſeiner degeiſterten Friedensliebhe und ſeiner Abſcheu vor dem Kriege gewährt ihm bei ſeinen Bemühungen. wenn möglich für immer das Klirren der Waffen zum Schweigen zu bringen, ſeine aufrichtigſte Unterſtützung. 8 5 Die Newyorker„Tribune“ ſtellt feſt, daß der Völker⸗ bundgeſchaffen wurde, wie Präſident Wilſon es wünſcht. Dieſes Ereignis iſt für ihn ein großer perſön⸗ licher Triumph. Der Erfolg hängt vollſtändig davon ab, was die langſam denkende und mißtrauiſche Menſchheit aus dem Bunde machen wird. Der Grundſatz iſt nicht neu. Es hat ] auch ſchon früher Bündniſſe zwiſchen Stämmen und Nationen gegeben, ſchon ſeit Beginn der Geſchichte Alle entſprachen mehr oder weniger der Notwendigkeit. wie dieſer. Wenn überhaupt etwas grundſätzlich Neues daran iſt, ſo iſt es nur die Geſinnung Vielleicht wird dieſer Völkerbund mehr als irgend ein anderes Bündnis der Vergangenheit oder Gegen⸗ wart imſtande ſein, die Sucht nach Vorteilen durch den Sinn der Gerechtigkeit zu erſetzen. Auch die üprigen Blätter ſind voll von Beſprechungen. Selbſt die der Regierung feindlich gegenüperſtehenden geben zu, baß Wilſon einen großen Erfolg errungen hat Holland und der Völkerbund. Haag, 28. Jan.(W..) Wie das Korreſpondenzbüro amilich meldet, teilte der Miniſter des Aeußern folgendes mit: In dieſen Tagen wird der Geſandte Ihrer Mafeſtät in Paris, Jonkheer Loudon beauftragt, dem Friedenskongreß und dem Präſidenten Wilſon von dem Bericht Mitteilung zu machen, der die Grund⸗ jätze, die dem Völkerbunde zugrunde gelegt werden, behan⸗ delt. Er bekundet die Abſicht(unter Vorbehalt der Stellung der Regierung zu den Einzelheiten) hiermit ſeitens der Niederlande ein Zeichen ihres Intereſſes zu geben, das in dieſer Frage geſummelte Material zur Verfügung des Kongreſſes zu ſtellen. Der Konferenz iſt ſchon früher zur Kenntnis gebzacht worden, daß die Regierung erwarte, daß falls Fragen oder Ang'legenheiten behandelt werden, die die Niederlande angehen, oder die Staaten als ſolche im all⸗ gemeinen betreffen, daß Holland zu den Beratungen zugelaſſen würde. die Friedensverhandlungen. Gegenſätze in der Frage der Kolonien. 222 Paris, 29. Jan morgens(Eigener Drahtbericht indirekt.) Die Erörterung der kolonialen Fragen gibt von Stunde zu Stunde einen groteskeren-Eindruck. Während ſich verſchiedene Mächte um die Internaliſierung gewiſſer deutſcher Kolonien herumſtritten, iſt der engliſche Standpunkt, dem auch Wilſon nach⸗ gegeben hat, ganz einfach der, wie der„Intranſigent“ beſtätigt, ge⸗ wiſſe deutſche Kolonien können nicht regiert werden, ohne a nnektie rt zu werden. Mit dieſem Standpunkt ſind alle weiteren Erörterungen über die kolonialen“ Fragen, trotz aller Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen Chineſen, Japanern, Tranzoſen. Englän⸗ dern uſw., die ſich in den Raub teilen wollen, illuſoriſch. Böſes Blut ſcheint die AufteilungNeu⸗Guineas zu machen, da nach Anſicht verſchiedener Delegationen die Grenzen dieſer Ko⸗ lonien recht künſtlich ſeien. Hinſichtlich der Aufteilung Neu⸗Guineas ſcheinen ſich die Gegenſätze mit China, deſſen Vertreter ſcharf auf⸗ getreten iſt, zu verſtärken. Die Bolſchewiſten höhnen die Alliierten. 2 Patis, 29. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Das offizielle Organ der vduſſiſchen Bolſchewiſten die„Prawda“ lehnt die von der Friedenskonferenz beſchloſ⸗ ſene Einladung auf die Prinzen⸗Infel ab, weil ſie aicht unterzeichnet ſei und aus unbekannter Quelle ſtamme. Der Veſchluß zeige eine Aenderung in der Politik der Entente gegen⸗ über den Bolſchewiſten Rußlands Die Alliierten hätten nicht ge⸗ niigend Kräfte, um die ruſſiſchen Bolſchewiſten zu vernichten. Das Blatt ſchreibt wörtlich: Die Bezeichnung des Wortes, die Kon⸗ ferenz, deutet auf die Angſt der Eatente vor den bol⸗ ſche wiſtiſchen Kreiſen hin. Man würde die Konferenz am liebſten auf den Höhen des Gauriſanka abhalten. Wir ſind nicht ſo naiv, in die Falle zu gehen. Kennzeichnend weiter für die Stellungnahme der Bolſche⸗ wiſten gegenüber der Friedenskonferenz, die von den Bolſchewiſten (Reuter.) Die Blätter veröffent⸗ Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Rolonelzeile für den hieſigen Beztrk 40 Pf., für auswärts 50 Pf, Fmanz⸗ Anzeigen 65 Pf., Rekl M 250 Annahmeich mittags 2½ Uhr Für finzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und Rusgaben wird keine Derantwort übernommen. Oszugspseis in Mannheim und Umgebung monatlich m.— mit Bringerionn. Doſtbezug: Viertelf. M.82 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgegolt Kr..70 Einzel⸗Nr 10 pfig. chluz: Miſtagblatt vormittags 8½ Uhr, kibendblatt nach⸗ drahtete: Sendet 60 Millionen Rubel nach Kopenhagen an Sani⸗ tätsinſpek! Stokowski rem Sanitätstrupp. Wie die Pariſer Blät⸗ ter melden. beſchäftigt ſick der Sanitätsinſpekter mit dem ruſſiſchen Kriegsgeſangenenweſen, in der Hauptſache mit der Bolſchewiſten⸗ prr paganda. deulſchland und Belgien. Berlin, 28. Jan.(WB.) Von zuſtändiger Seite geht uns folgende Erklärung zu: Durch Vermittlung des Wolffſchen Büros wurde eine Kundgebung verbreitet, die ſich mit dem Inhalt der Akten befaßt, die von der früheren deutſchen Verwal⸗ tungin Belgien zurückgelaſſen wurden. Es erweckte den Anſchein, als ſtellte die heutige Reichsregierung die belgiſche Politik des alten Regimes dar oder wollte gar den Verſuch unternehmen, ſie von jeder Angliederungsabſicht reinzu⸗ waſchen. Das muß als eine Irrefuhrung gröbſter Art be⸗ zeichnet werden. Das heutige Deutſchland hat mit den ein⸗ ſtigen Annexionsplänen auf Belgien nicht das ge⸗ ringſte zu tun. ‚ Die neue Reichsregierung Deutſchlands ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, dem die beiden Vorſitzenden ſtets Aus⸗ druck verliehen haben. Sie ſieht in dem Einmarſch nach Bel⸗ gien ein Unrecht, das wieder gut gemacht werden muß. Die Wiederherſtellung Belgiens iſt für ſie ein Gebot der Gerechtigkeit. Die Nalionalverſammlung. Die Finanzkonferenz in Weimar. Weimar, 28 Jan.(WB.) In Weiniar ſind heute die Lei⸗ ter der einzelſtaatlichen Finanzminiſterien unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamtes zuſammen⸗ getreten. Als Vertreter der Reichsregierung war der Chef der Reichskanzlei anweſend. Die Beſprechung sgalt der Finanzlage des Reiches und dem Steuerpro⸗ gramm der Reichsregierung: Die Verhandlungen waren getragen von der einmütigen Erkenntnis der Notwen⸗ digkeit gemeinſamer Arbeit zur Wiederherſtellung einer ge⸗ funden Reichsfinanzwirtſchaft auf der Grundlage ſozialer Gerechtigkeit. Die Verhandlungen ſollen morgen fortgeſetzt werden. Annahme des Nokverfaſſungsentwurfs. JBerlin, 29. Januar.(Von unſerm Berl. Büro.) Ueber den Notverfaſſungsentwurf, der in dieſen Togen im Ausſchuß der Einzelſtaaten— worden iſt, glaubt die Voſſiſche Zeitung noch folgende Einzelheiten mit⸗ teilen zu können: die wichtigſte Aenderung beſtehe darin, duß das im Entwurf enthaltene Wort Bundesrat wieder ausge⸗ merzt worden ſei. Die Inftitution des Vundesrats bleibe aber tatſächlich erhalten. Jeder Staat mit weniger als einer Mil⸗ lion Einwohner ſoll einen Vertrerer in dem ſogenannten Staatenhaus bekommen, alle äbrigen für je eine Million Einwohner einen Vertreter. Das Stimmenverhältnis ver⸗ ſchiebt ſich dabin, daß Bayern mit 6,8 Millionen ſieben Stimmen erhält. Preußen in Zukunft neunzehn ſtatt ſieb⸗ 5 Kein Staat ſoll mehr als ein Drittel aller Stimmen haben. Abends hat der Zentralrat der Republik den Entwurf beraten. Auch hier ſoll ſchließlich die Annahme erfolgt ſein. Der Reichspräſident. 4 Berlin, 29. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Zu den erſten Aufgaben der Nationalverſammlung wird die Beratung und Beſtätigung der prosiſoriſchen Verfaſſung ge⸗ hören und damit auch die Wahl des proviſoriſchen Reichspräſi⸗ denten und der vorlä figen Regierung. Es ſcheint uns ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß dieſe Regierung nicht mehr von der Sozialdemokratie allein gebildet werden wird. Was aber darüber hinaus über die einzelnen Mitglieder der Regierung in den Blättern erzählt wird, fällt noch ausnahmslos unter die große Rubrik der Vermutungen. Das gleiche gilt von den Blätter⸗ meldungen über den zukünftizen Reichspräſidenten. Einſt⸗ weilen ſteht ja nicht einmal feſt, ob der Präſident durch die Nationalverſammlung oder, wie der Preußiſche Entwurf es will, durch die Geſamtheit der Nation nach dem gleichen Verfahren, das bei der Nationalverſammlung angewendet worden iſt, gewählt werden ſoll. In Verliner politiſchen und unpolitiſchen Kreiſen werden mancherlei Namen genannt: Ebert, Naumann, Dernburg. Früher hat man auch an Hindenburg und Gröner gedacht. Aber wie geſagt: das alles ſind vorderhand nur Kombe⸗ nationen, auch ſchon um deswillen, weil vis zu dem Zeitpunkt ſa wohl die Vereinigung mit Deutſch⸗Oeerreich perfekt ſein und man dann auch auf die deutſch⸗öſterreichiſchen Stimmungen bei der Wahl des Präſidenten Rückſicht zu nehmen haben wird Der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs. Wien, 28. Jan.(WB.) In einer zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lung hielt Bürgermeiſter Dr. Weiskiſchner eine Rede, in der er nach dem Bericht der Lokal⸗Korreſpondenz der Meinung Ausdruck gab. daß der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſch⸗ land unter der Vorausſetzung erfolgen könne, daß auch uns die Sicherheit einer Lebensexiſtenz geboten und insbeſondere auch die Zukunft Wiens den Wienern verbürgt wird. Er habe den Gedanken aus Deutſchland übernommen, Wien aks Freiſtaat zu erklären und Wien in die Reiheder Bundesſtaaten aufzunehmen. Es werde kaum ein anderer Weg übrig bleiben. Der Zentrumsabgeordnete Pfeiffer⸗Berlin betonte die Nok⸗ wendigkeit eines Zuſammenſchluſſes bei Wahrung der Rechte der Stadt Wien. Das Jentrum ſehe gar kein Hindernis darin, daß die — des Schwergewichtes in Wien liege, wenn ein Präſident zeit⸗ weiſe ſeinen Wohnfiß in Wien aufſchlage und daß die Deutſchen Oeſterreichs einen befruchtenden Weg in den Orient eröffnen. Jur beabſichtigkten Schaffung Groß⸗Heſſens. Darmſtadt. 28. Januar.(WB.) Eine von dem Ober⸗ bürgermeiſter heute einberufene Verſammlung, welche ſich mit der Frage der Bildung eines Groß⸗Heſſens mit Ab⸗ trennung von Rheinheſſen und Hinzuziehung von Heſſen⸗ Naſſau und eines Teils von Hannover befaßte, nahm einſtimmig folgende Entſchließung an: „Die am 28. Januar im Rathausſaale vom Oberbürger⸗ meiſter im Intereſſe von Darmſtadts Zukunft einberufene nicht ernſt genommen wird, iſt ein Telegramm des ruſſiſchen Sowjetvertreters in Stockholm Worowski, der an Tſchitſcherin Verſammlung nimmt mit Befriedigung von der Erklärung des Herrn Staatsminiſters Ullrich Kenntnis, nach der ſich die Seite 2. Nr. 47. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgade.) Meittwoch, den 29. Nanmar 1019. teſſiſche Staatsre ſierunga Wünſche ablehnen wird, welche Heſſen ſchädigen werden. Die Verſommlung leat aufs Ent⸗ ſchiedenſte Verwahrung ein gegen die Möalichkeit, daß Darmſtadt bei einer etwaſqen Neugliederung im Reiche ſeinen Chavakter als Landeshauptſtadt ver⸗ lieren lönne. Darmſtadt. das auf dle Leiſtungen in der Vergan enbeit und dem Beſitz einer Kultur mit dem Gefü“! Irt Ber Dankbarkeit und großer Befriedigung zurückblickt. ver⸗ lanzt im Intezeſſe ſeiner Zukunft gebieteriſch die Erbaltung der Stadt als Landeshauptſtadt. Sollte irgendwie eine Aende⸗ rung der Gliederung im Reiche doch in Betracht kommen, ſo iſt dieſe nach Auffaſſung der Verſammlung unmöglich, orne die freie Selbſtbeſtimmung der Bevölkerung, welche ibre kulturellen und wirtſchaftlichen Bedürfniſſe in erſter Linie beurteilen kann.“ Die Pahlen in Preußen. 8 ine ſo kald mokraliſche Mheheit im preuß. Parl ment. E Beriin, 29. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In der preußi⸗ ſchen verfaſſunggebenden Verſammlung werden die Parteien, wie wir ſchon neulich hier meinten nach demſelben Prozentſatz vertreten ſein, wie in der deutſchen Nationalverſamm⸗ lung. Die demokratiſche Partei wird auf un efähr 67 Sitze zu rechnen hoben. Dabei muß man borücſichtigen, daß die deutſche Na ſo alvirſammlung ſowieſo zwanzig Sitze mehr auf⸗ weiſt wie des Preußenparlament. Jedenfalls hat die Sozialdemokratie, ſelb't wepn ſte mit den Unabhängigen gemeinſam vorgenge, was uns einſtweilen als ſchlechthn ausgeſchloſſen ſcheint, auch im Preußen⸗ parlament nicht die abſolute Mehrhelt. Auch hier iſt ſſe zur Mehrheitsbildung auf die Mitarbeit der Deutſchen demo⸗ kratiſchen Portei angewleſen. Die Deu ſchnationaten haben in Preußen keſſer abge ſchnitten als am 19. Imuar. Trotzdem blei⸗ ben ſie und des Zentrum in der Minderheit. Die wa hſende Arbei“sunluſt. Berlin, 29. Januar.(Von unſerm Berl. Büro.) Unſere Wirtſchaftslage iſt außerordentlich ſchwer und wird ſchwerer von Tag zu Tag. Was ſie ſo kritiſch, vielfach ſo düſter geſtaltet, iſt aber nicht eigentlich der Kohlenmangek, über den man neuerdings— und gewiß mit Recht— leblaft klagt. Die Armut kommt Ftier eben nicht von der großen „Poroertäh“, ſondern von der erſchreckend um ſich greifenden Arbeitsunluſt, für die die ungebärdig vorgetragenen und durchgedrückten Lohnforderungen noch kein Aequivalent bedeuten. Desbalb iſt es auch verkehrt. wenn die Klagen und Beſchwerden ſich an die Adreſſe des Reichs⸗ 1eirtſchaſtsamtis richten. Füc die ganze praktiſche Wirtſchaft iſt im Weſentlichen noch immer das Demobilmachungs⸗ amt verantwortlich, für die Arbeiterfcagen das Reichsarbsitsamt. Und wenn ſchon nach des Uebels Wurzel geſucht werden ſeill, muß man hier vernehmlich anklopfen. Es wird, ſcheint uns Zeit, daß man einmal gans deutlich aus⸗ ſpricht, was iſt. Das Reichswirtlchaftsamt, das unter ſeinem jetzigen Chef ſachlich und mit kluger Umſicht ge⸗ leitet wird, hat es, wie wir zu wiſſen glauben, nicht an Warnungen fehlen laſſen. Man hat dort eine ſehe klare, von Parteinebel nicht befangene Einſicht in die Wirklichkeit der deutſchen Dinge gehabt und hat ſie auch noch. Aber was immer van Reichswirtſchafts⸗ amt vorgeſchlagen worden iſt, iſt von den Herren Kötb und Bauer durchkreuzt worden, die beide ein merkwürdig feines Orgam für das, was ſie bei den Maſſen unropulär mochen könnte, entwickelt zu haben ſcheinen Auf dem Eroß⸗Berliner Eebiet haben ſie dann wo“l auch noch einen Helfer in dem derzeitigen Oberbürgermeiſter gefunden und dem Zuſammenwirken dieſer drei Herren iſt es in der Hauptſache zu rerdanken, wenn auch die ver⸗ ſtiegenſten Forderungen der Arbeitsloſen, die pielfach doch nur Arbeitsunluſtige ſind, bewilliat worden ind. Jetzt, wo das Waſſer nachgerade der deutſchen Wirt⸗ ſchoft an den Hals reicht. hat man mit einem Abbau der Ar⸗ beitsloſenunterſtübzung begonnen. die in ihrer bisheriaen Form ſchlechthm eine Prämie für den Tagesdiebſtahl war. Aber auch dieſer Abhau iſt noch ſo ſchüchtern, daß, bis er vollendet wäre, unſere Induſtrie ruiniert, Enſer Transportweſen vollends zerſtört und wir alle dem Hunger und den mit ihm notwendig zuſammen⸗ hängenden Revolten preisgegeben ſein können. Das Reichswirtſchaftsamt ſelber iſt, was wir hier noch beſonders hervorheben möchten, nur für die Kohlenfrage zuſtändig. Dieſe Frage iſt, wie wir alle wiſſen, in den letzten Tagen akut geworden. Zunächſt war die Erſchwerung der Arbeiterbeſchaffung ſo recht noch nicht ſpürbar, weil allent⸗ balben noch aroße Vorräte in den Werken vorhanden waren. Dieſe Vorräte aber ſind mittlerweile aufgebraucht und die kraſſe Not gert nun an. Sie zu mildern, wird nur möglich ſein, wenn man die unter dem Namen der Arbeitsloſen in den Eroßſtädten ſich anſammelnden Staatspenſionäre endlich daeu gewinnt, teils abzuwandern, wo Arbeit in Hülle und Fülle vorhanden iſt. Die Mittel dazu zu finden, iſt Aufgabe der Regierung. Wohl verſtanden: des Kabinetts. nicht der einzelnen Aemter und Reſſorts. Biser hat die Regierung ſich dazu nicht entſchließen können, das einzige Mittel anzuwenden, das ihr Erfolg und zwar ſehr ſchnellen rerkeißen würde. Sie hat über ibren eigenen Schatten nicht ſpringen können, iſt in der Parteibefangenheit ſtecken geblieben und in dem Wahn, daß eine ſozialdemo⸗ krotiſche Regierung um ihrer Grundſätze willen nichts tun darf, was jede Regierung, wenn Not an Mann itt, zu tun ge⸗ ziwungen iſt. In den letzten Wochen dürften manche Illuſionen indes von ihr abgefallen ſein und auch ihr wird die Erkenntnis nicht mehr ganz fremd ſein, daß eine Regieruna um des Volksganzen Willen da iſt, nicht wegen der Programmforde⸗ rungen der Partei, der ſie juſt entſtammt. Einführung des Arbelkszwangez. 2Berlin, 29. Jan.(Von unſ. Berl Büro) Dem„Lokal⸗ anzeiger“ zufolge ſchweben Erwägungen über den Erlaß eines Geſetzes über die Einführung des Arbeits⸗ zwanges Das entſpricht dem, was wir an anderer Stelle angedeutet haben. Auflehnung gegen den A. u..-Nat in Slettin. Berlin. 29. Jonuar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Büros der Stettiner Vehörden wurden geſtern Mittag 12 Uhr geſchloſſen. Die Veamten verſammelten ſich dann in der Zenkralhalle. Es wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommien, in welcher angekündigt wird, daß die Stet⸗ tiner Beamtenſchaft am 31. Januar ihre Tätig⸗ keit einſtellen werde, wenn nicht umgebend der Stet⸗ tiner A. und.⸗Rat eine zufriedenſtellende Erklärung für ſein Be alten ab zegeben habe. Auch die Soldatenräte der aktiven Regimenter Stettins und andere in Stettin liegende Matro⸗ ſenformationen erklärten, daß ſie uch nuit der Sympathiekund⸗ Aame ihrer Vertreter n A. u..⸗Rat anläßlich der Bei⸗ betzung Liebknechts nicht einverſtanden erklären können. // 5 3 Im Zuſammenhang mit dieſer Kundgebung zogen meh⸗ rere tauſend Männer und regierungsfreundliche Matroſen vor das Amts zebäude, qp welchem anläßlich der Beiſetzung Lieb⸗ knechts am Samstaß eine rote Fahne gehißt war. Unter großem Jubel wurde die Fahne entfernt. Dem Oberpräſiden⸗ ten wurde im Schloßhof eine Huldigung bereitet. auf welche er mit dem Ausdruck des wärmſten Dankes erwiderte. Straßenkämpfe in Wilhelmshbaven, Berlin, 20. Januar.(Von unſerm Berl. Büro.) Nach Meldungen, die aus Bremen hierher gelangt ſind, iſt es in Wilhelmshaven in der vergangenen Nacht zu einem vierſtündigen Feuergefecht swiſchen Spar⸗ takiſten und Berufsſoldaten gekommen. Die Spartaktſten ſollen niedergeworfen worden ſein. Nach einer Meldung von anderer Seite ſind die Kämpfe dann geſtern früh wieder aufgelebt. Die Werftarbeiter haben ſich den Spartakiſten angeſchloſſen und gehen gemein⸗ ſam mit dieſen gegen die Berufsſoldaten vor. Es ſoll bei den Straßenkämpfen 25 Tote gegeben haben. Verbindunden mit Wilhelmshaven ſind noch nicht möglich, da die Fernleitungen zerſchnitten ſind. Nur auf Umwegen ſind Einzelheiten zu erfahren, deren Richtiakeit na⸗ tütlich nicht verbürgt werden kann. Jür Einigung und Einigleſt. Ein alter Naklonalliberaler ſchreibt uns: Eine Hoffnung hatte ich nach dem Umſturz, daß wir auf der Nationalrerſammlung eine liberale Fraktion von 100 Man⸗ daten mindeſtens haben würden. Sie hätte faſt in Erfüllung gehen können, wenn die liberalen Parteien einig geweſen wären— 97 Mandate, ein ganz anderes Gegengewicht gegen die Sozialdemokratie als 74 und 23 Mandate Aber ſie ſind natürlich nicht einig geweſen. Das würde hegen das deutſche Naturgeſetz 86 ſeil Schon Goethe her Paaſſz ſich voneinander abzuſonbern iſt die Eigenſchaft der Deutſchen. Und wir ſind leider wohl noch nicht am Ende der Eini⸗ gungen und Verſchiebungen im Liberalismus. Wer bürgt uns dafür, daß nicht ein äußerſter linker Flügel der Demokratie zur Sozialdemokratie übergeht, ein rechter Flügel ſich eines Tages bei der Deutſchen Volkspartei einfindet? Macht wird der Liberalismus im ganzen durch alle Ab⸗ und Zerſplitte⸗ rungen nicht gewinnen. Die Abneigung eines großen Teils der Nationalliberralen ohne weiteres in die Demokratiſche Partei überzugehen, ver⸗ ſtehe ich, ſie verrät Charakter und Treue. Die nicht mitgehen wollten, ſind Männer von wurzelechter Ueber zeu⸗ gung geweſen. Sie waren Liberale und wollten keine Ver⸗ räter am Liberalismus werden. Die Demokratiſche Partei ſchien nach ihrem Urſprung wenig Sicherheit für liberale Politik zu bieten, aber viel Gewähr für Pflege jener Ver⸗ ſchwommenheit aus demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Clemen⸗ ten, die von bekannten Organen der Linke gepflegt und als große ſtaatsmänniſche Weisheit geprieſen wurde. Aber eine andere Erwägung riet und rät doch den An⸗ ſchluß an die Demokratiſche Partei zu ſuchen, nachdem in den Wahlen die Deutſche Volkspartei den Stamm der Na⸗ tionalliberalen nicht hat zurückhdlen können. 1912 hatten wir 1 650 000 nationalliberale Wähler und 1 500 000 fortſchrittliche Wähler. In den 74 Mandaten der Demokratiſen Partei ſtecken doch wohl in beſcheidenſter Rech⸗ nung 30 nationalliberale Mandate oder Mandate national⸗ liberalen Urſprungs und nationalliberaler Grundanſchauung. Ich neh me dazu die 23 Mandate der Deutſchen Volkspartei. Man denke, dieſes ganze Cewicht liberaler Stimmen und Mandate würde innerhalb der Demokratiſchen Partei ſich duswirken— gerade leſe ich, daß Ebert ſich ſehr mißtrauiſch gegen den nationalliberalen Einſchlag der Demokratiſchen Partei geäußert hat Welchen Einfluß aber kann die Deutſche Volkspartei heute auf den Geiſt der Demokratiſchen Partei üben? Keinen. Sie kann letztere befehden und angreifen. Da⸗ durch wird die Demokratiſche Partei nicht liberaler, gewinnt der Liberalismus nicht an Macht. Von innon ſollten wir wirken, das neue Gebilde, das weder organiſatoriſch noch programmatiſch fertig und abgeſchloſſen iſt, mit unſerem Geiſte durchwirken. Das rate ich auch heute noch nach reiflich⸗ ſter Ueberlegung. Die Deutſche Volkspartei, die die lberale und nationale Politit der nationalliberalen Partei fortbildet, kann beſt m⸗ falls vom rechten Flügel der Demokratiſchen Partei wieder viele enttäuſchte Ueberläufer zurückholen. Das wird der End⸗ effekt ſein: zwei etwa gleich große liberale Parteien und die alte Ohnmacht und Einflußloſigkeit des Liberalismus im ganzen. Nein, durchwirken wir den neuen großen politiſchen Körper, deſſen Grundlagen noch nicht feſtgelegt ſind, mit unſerem liberalen Geiſte. Wir müßten wenig Vertrauen zu unſerer politiſchen Energie und Befähigung, noch weniger Vertrauen zur werbenden Kraft unſerer Gedankenwelt haben, wollten wir daran verzweifeln, daß es gelingen könnte. Ich zweifle nicht an der ſiegreichen Kraft und glaube ſie daher auch ruhig dem Wettbewerb mit der unklaren und verſchwom⸗ menen GEedankenwelt einer beſtimmten Art von Demokraten ausſetzen zu können und weiß, daß nicht letztere ſich be⸗ haupten wird im Eeiſt und Herzen deutſcher Männer und Frauen. So gewiß der nationale CEedanke noch immer eine gewaltige Kraft in der Welt iſt, vielleicht noch immer die gewaltigſte Kraft, ſo gewiß der freie Menſch, die Perſön⸗ lichkeit Geltung bewahren wird trotz der Herrſchaft des Maſſengedankens, trotz der wahnwißtigen Steigerung des demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Prinzips, einer Steigerung. deren dialektiſcher Umſchlag unmöglich noch fern ſein kann. Alſo iſt mein Rat: überwinden wir uns, um in der Demokratiſchen Partei einen Ceiſt zu überwinden oder ſchärfer geſprochen, gar nicht erſt aufkommen zu laſſen. den wir für ſchädlich halten. Ich weiß, daß wir dabei die Bundes⸗ genoſſenſchaft ſehr vieler trefflicher Männer und Frauen aus der ehemaligen Fortſchrittlichen Volkspartei haben werden, denen jener Geiſt, wie man wohl ſchlagwortartig ſagt, des Berliner Tageblattes und der Frankfurter Zeitung ebenſo unſympathiſch iſt wie uns ſelbſt. Es ſei nur nebenbei erwähnt, daß wir im friſchen Meſſen der Kräfte und Gedanken uns ſelbſt und unſere geiſtige Welt wohl am beſten vor Eigenbrödelei und Erſtarrung bewabren. Wenn wir energiſch, tätig, lebendig ſind, unſere politiſche Gedankenwelt nicht überaltet und erſtorben iſt, dann werden wir uns durchringen in der Demokraliſchen Partei, ob⸗ ſchon, wie der Generalſekretär der Deutſchen Volkspartei vorige Woche in Hannover geſagt hat, ſie beute unter der Oberkontrolle des Berliner Tageblatts zu ſteben ſcheint. Dieſe Oberkontrolle iſt kein unumſtößliches Geſetz. Lebendig und lebensfähig muß man ſein. Eine der großen„Er⸗ rungenſchaften“ der Rerolution follte die Auflöſung Preußens ſein. Und was erleben wir heuted Sozial⸗ demokratiſche Miniſter und demokratiſche Parteien werfen 8 18 Panier für Preußen auf. Weil Preußen eine Kraft, ein vorausſichtlich einen Monat dauern. mal seine Wünsche und Beschwerden der Oeffentlichkeit vor Wille, eine geſchloſſene geiſtige Macht iſt. So lebenszäh um lebensfähig, daß es ſich auch gegen die„Oberkontrolle 15 Revolution durchſetzt. Preußen will und wird wahrſchee den Umſturz überdauern. Solſte der Liberalismus als We anſchauung, wie wir ſie verſtehen. nicht auch dauerhafte ſein als die Weltanſchauung der angeblichen heutigen Ohe kontrolleure der Republik? ——— Letzte Meldungen. Wilſon in RNeims. Bern, 28. Januar.(WB.) Die Reiſe Wilſon; nachder Chämpagne und nach Reims cheint 19 ganz die Wirkung gehabt zu haben, wie es die Pariſer Nr erwartet hat. Berichte über den Beſuch und rerweilen beſonders bei del Beſuch der Kathedrale von Reims. viel geſprochen, ſondern hat nach einer kurzen Darſtellung des Bürgermeiſters von Reims über die„Greueltaten deulſchen Barbaren“ ganz kurz erwidert, er babe ſehr riel u 1 tun gebabt und habe deshalb erſt ſo ſpät kommen Tönnel Der„Matin“ veröffentlicht auf ſeiner erſten Seite eine Photo- Wenigſtens geben die Vlätter nur ſehr ku, Wilſon hat offenbar nict „ PP. * „Eche de Paris“ und des„Matin“ auf eine längere Anſprahe 1 graphie, die Wilſon mit ſeiner Frau und den Kardinal vorf Reims zeigt, wie er Wilſon gerade auf die Katbedrale kin weiſt und ſagt:„Sehen Sie nur, Herr Präſident, was Deutſchen aus meiner Kirche gemacht haben.“ Die übrige Pariſer Preſſe weiß von dieſer Anſprache ſons nichts zu melden. Keine Einberufungen. Beriin, 28 Jan.(W..) Unt'r der Ueberſchrift„z wang weiſe Einberufungen“ behauptet die„Freiheit“ vom Dienstaz abend aufs neue, daß zwangsweiſe Einberufungen 110 Heeresdienſt erfolgen und druckt zum Veweis dafür ein Dokumen folgen en Inhaltes ab:„Trinreiter N.., Berlin. Sie 97 ſich binnen dr'ier Tage nich Emyfang dieſes Schreibens beil de obigen Trupventeil zu melden, ande nf ils erfolgt Beſtrafung“. ſei feſtgeſtellt, daß von keiner Stelle aus irgen welche Eincerufungen zum Heeresdienſt ſta gefunden haben oder ſtattfinden. Es kann ſich dem von der„Fteiheit“ ziierten Sckreiben nur um eine Myſt kotion bandeln. Das erſcheint umſo waorſcheinlicher, als es ein militäriſche Bezeichnung„Trainreiter“ nicht gibt. Polniſche Anfat. Bromberg, 29. Jan.(W..) Leutnant Rogalla von 14. Infanterie⸗R.giment, ein Sohn des Gem indevorſt hers 5 Schleuſenau, wurde am vergangenen Mittwoch im Laufe der handlungen, die er als Parlamenär mit den Polon bei T005 führte, mit dem Gewehrkolben erſchlagen. ſchwerverletztem Zuſtand, aber noch lebend, wurde er in das S bieder Lazarett eingeliefert, wo er inzwiſchen geſtorben Wie uns dazu mitgeteilt wird, erſchien am folgenden Tog in Lazarett ein polniſcher Matroſe, um ſich zu erkundigen,„ob Schwein noch am Leben ſei.“ v. Lekfow noch in Dar es Salam. Berlin, 29. Januar.(Von unſerm Berl. Bürg“ %„ Die engliſche Regierung hat der deutſchen Waffenſtilſtand kommiſſion mitgeteilt, daß General v. Lettow mit ſein Schutztruppe ſich noch in Dar es Salam befinden Der Tag der Ueberführung nach Europa iſt noch nicht feſt ſetzt, dack ſoll der Abtransport bald erfolgen. Die Reiſe wi Die Beſetzung des weſtlichen Deuiſchland. ee NMaris, 29 Jan.(Eigen. Drahtbericht, indir.) Morgenn 2 Das interalliierte Büro des Kriegskomitees beſchäftigt lebhaft mit der Frage der Beſetzung der 411 Gebiete de; Brückenköffe del!“ linken Rheinufers und tingente gemacht haben. Unter den Alliierten ſcheinen hinſichtlick der Demobülf, ſein zu „Intranſigeant“ meint beiſpielsweiſe, daß die Laſten gleich 9 tion der Mannſchaftsbeſtände und des Materials M nungsvelſchiedenheiten ausgebrochen mäßig verteilt werden müßten. —* Handel und Industrie. »Kundgebung tür die Wiederbeschüttigung des Handels. ot⸗ Aul Veranlassung des Badischen Handelstags ort Handelskammer Mannheim) findet in Verbindung mit den Börse, dem Verband des badischen Lebensmittelgroßhandels, Bund badischer Detaillistenverbände, dem Stadtverband heimer Detaillisten, dem Kaufmännischen Verein, dem Handie. Agentenverein, dem Verband Deutscher Gewürzmühlen, dem augeen et Wein- und Spirituosenhändler und zahlreich mitgeteilt werden, am Sonntag, den 2. Februar 1019.. miktags 10.30 Uhr, in Karisrune im Saal der Eintracht. 100 Friedrichstrage 30, eine Kundgebung für die Wiederbeschäftig! des Handlels statt, zu der alle Handelstreibende eingeladen 5 Es ist anzunehmen, daß der seit Jahren in seiner Iätigkeit hinderte wichtige Berufsstand die Gelegenheit, endlich auch gen, wahrnehmen wird. Schroedl'eeche RBrauerelgesellschatt in Heidelbers, Die Oesellschalt ruft auf den 6. Februsr 1010, vorm. 1 Uf eine II. außerordentliche Generalversammlung ein, falls in ½ auf den gleichen 1 vormittags 10 Uhr, anberaumten/ Genef versammiung nicht die statutarisch vorgeschriebenen drei des Stamnigpitals vertreten sind und dadurch diese Generaf b. sammlung ergebnislos sein würde. Die Tagesordnung wniag Statutenänderung(Streichung des letzten Absatzes von 8) Aufsichtsratswahl. 7 Wasserstandsbeo dachtungen im Monat lanua Pogelstatlon vom Datum Wdels 2 2 L. Buningen“) 4443 1½%.0.2.28 wende, Lebhl.„„„„ 44% 2% 2 227 227 200 b4% 2% Lanau„„„„„ 4 4 fi. eeee Zanaee 33 30 3% 3 301 30 ergeee r 7 0 e e dasbe 0 vom Neckar: 8 5 4 „ annbeim 342 275 318 303 vorm. J RHelldrenn„ 0 1 33 910.59 9.85.70.58 Vorm 7 I — 1% rrr 25 errielen 8le 25 un meist schon 2 8 5 nach kurzem 2 Gebrauch der herriiek erkrischend, hnpaste Chlorodont. Vorzügliches Vorbe Ittel b. Barillen. infektian dur c Uberall 2. habes, WI. chen Frankreich ſoll bereits den Vertreten der Mächte Angaben über die allijerten Beſetzungskoyß 22J. ͤ ͤͤ—VVV ˙wmmt........]˖˙ q—] ——— Organisationen des Groß- und Kleinhandels, die 19% 0 Karten sind bei den Handelskammern und Verbänden zu erhalhe Tar qrr a. SSs 2 8 — SSSSS me * 5 Nittwoch, den 29. Januar 1919. Maunheimer General-Anzeiger.(Miag⸗Ausgade.) Seite 3. Nr. 4. ch Unterſtützungsſummen und bildet eine ſtete Gefahr für die öffentliche zeine Wohnung, beſtehend aus einer Küche mit neun, und einem ⸗ Nus Stadt und 4 and 4 Sicherheit und Ordnung. Sie zu bekämpfen durch Bereitſtellen von] Wohnzimmer e 12 Quadratmeter Bodenfläche ein Mietpreis von er Arbeit iſt drin endſtes Gebot, vor allem Pflicht der monatlich 30„ verlangt, der ſchließlich auf ſein Betreiben nur unter Deulſche Demokraliſche Partei. Körperſchaften. Die ſtädtiſchen Amtsſtellen haben den Auftrag, Ar⸗großen Schwierigkeiten auf 25 reduziert wurde. Aut für moͤh⸗ k⸗ verſchmelzung der ehemaligen forlſchrittlichen und nalionalliberalen Rakhausfraklionen. In der geſtrigen gemeinſamen Sitzung der chemaligen fortſchritt⸗ lichen und nationalliberalen Fraktionen des Bürgerausſchuſſes wurde die Verſchmelzung der beiden Fraktionen zur Fraktion der Deutſchen ſemokratiſchen Partei mit Einſtimmlgkeit beſchluſſen und zum Frak⸗ nsporſitenden Herr RA. König und zu deſſen Stellvertreter R⸗A. Dr. Jeſelſohn gewählt. Bei der anſchließe den 3 Beſprechung der Vorlage der morgigen Bücgerausſchußſitzung ent⸗ n ſich eine eingehende Ausſprache über den Voranſchlag dez Natlor althꝛaters für 1919⸗20 im Beſonderen und über die Theater⸗ age im Allgemeinen. Mit Einſtimmigkeit wurde folgender An⸗ Rog des Herin Stadtrats Dr. Stern angenommen: Die Unterzeichneten beantragen: 5 in den Einnahmen: 1. Zu Poſ. 3b ble Einnahmen imn neuen Thecler um 15 000 Mk. höher einzuſtellen Es kann ſehr wohl in jeder Woche eine zugkrältige Wochentags Vorſtellung egeben werden, alſo im Jahr ſlatt der eingeſtellten 80 Vo. ſt l⸗ gen deren 45. 2. Zu Poſ. Ze: Volksvorſtellungen niehr ein⸗ Aibeeen 2400 Mk. Die Tagespreiſe ſud erhöht worden, die onnements aber nicht. Die elb n, die zur Zeit rund 10 600 k. abwerſen, können eine Erhöhung um 25 Proz. ſehr wohl krtragen. 3. Zu Poſ. 3k: Volksvorſtellunden zum Einheits⸗ eis: Mehr einzuſtellen 10 000 Mk. Bei der gegenwärttaen wertminderung kann der Einh iser is im Haupthaus ſehr bDohl von 40 Pfg. auf 80 Pfg. und im Roſengarten, da dort —1 die Einlaßkarte von 10 Pig. erforderlich iſt, von 40 Pfg. 70. erhöht werden. B. 425 1. Die Poſition 1e ſtatt um 39 400 Me. nur um 4000 Mk. zu mindern. Das Orcheſter ſoll in ſeiner Stärke erhalten werden. Es können aber zwei Stellen der Bühnenmuſik geſtrichen werden. Die eine iſt zur Zeit unbeſetzt bad die andere iſt aushilfsweiſe durch einen Penſionär beſekt, bereits aus künſtleriſchen Grürden gekündigt iſt. Dieſe beiden Stellen erfordern einen Aufwend von 4000 Mk., der er⸗ rt werden kann. 2. Die Poſ. 15 nur mit 32 000 Mk. ſeinzu⸗ llen, ſtatt mit 40 000 Mt. Erſparniſſe 8000 Mk. 5 Hiernach ergibt ſich: a) 1. Me reinnahmen: Mk. 15 000, 10 000, Mk. 2400. 2. Wenizerausgaben: Mk. 8000. Sa.: M. 38 400. b Belbeheltung des Orcheſters: Mk. 33 400, ſo daß alſo kotz ber Erheltung des Orcheſters in ſeiner vollen Stärte die Anforberung die gl.iche bleibt, wie in der Vorlage. Poliliſche Kurſe für Frauen. eam Montag abend ſprach Herr Dr. Marck in D 1, 5 über Thema.„Republitaniſche Verfaſſungen“. Der 0 verſtand es, in etwa Kſtündigen Ausführungen ſeinen Zu⸗ aus den. reichhalligen Stoff ſeines Thenias ein abgeſchloſſenes Jub zu bieten. Ausgehend von Erörterungen über die fepubliken itertums, von welchen wir Athen als Plutokratie, Rom als ublik, in der nach längeren Kämpfen die Plebejer die Herrſchaft die Natriziet gewonnen haben, und ſchließlich Venedig als eine ariftokratiſcher Grundlage aufgebaute Republik kennen, leitete Redner über zu den republikaniſchen Verſaſſungen der Gegen⸗ Der Redner ſetzte im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen weſentlichen Verfaſſungsunterſchiede der Republik Amerika als enige des Dualismus gegenüber der franzöſiſchen Repuolik als ſenigen des Parlamentärismus auseinander, ſtreifte die republi⸗ che Verſaſſungsart der Schweiz und kam dann auf die künftige lerfaſſungsform unſeres Landes zu ſprechen. Er erwähnt, daß den bis jetzt rorliegenden Verfaſſungsentwürſen für unſer künſ⸗ Deutſchland ein klares Bild der kommenden repuhlikaniſchen Waſſungsf o m noch nicht erſichtlich ſei. Weſentlich und richtung⸗ r — ——————VG——————— 827 75% 1 + 11 e 5 +. es auf echt demokratiſcher Grundlage, für die wir durch die Wahl lerer Führer ſorgen müſſen. Dem Redner wurde durch lebhaften l für ſein wohldurchdachten Ausführungen gedankt Nach kur⸗ ber Diskuſſion ſchloß die Verſammlung um Uhr K *1 Heute Mittmoch, abends 6˙½ Uhr. ſpricht Herr Parteiſekretär ˖ Fenthaler über„Perfönliche Eintrücke aus dem Anzöfiſchen Lothringen.“ Der Referent, der den Ein⸗ der Franzoſen in Mülhauſen ſelbſt miterlebt hat, wird eigene iſſe ſchildern. 8 VBürgerausſchuß⸗Vorlagen. 18 Nolſtandsarb ꝛiten. der Stadftrot hat zur vorſchüßlichen Beſtreitung der e erforderlichen Koſten einen vorläufigen aus Anlehens⸗ eedit mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren zu entnehmenden von 1 116 000„ zu beroilligen. Der Begründung der dend für dieſe Verfaſſungsform müſſe ſein der Gedanke des Auf: beitsloſen Beſchäftigung zu gewähren; ſie haben nicht nur die aus dem Heeresdienſt zurückgekehrten ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbeiter wieder eingeſtellt, ſondern darüber hinaus noch weitere Kräfte, ſoweit der Betrieb es zulietz, unter Zurückſtellung wirtſchaftlicher Bedenken. Die Bemühungen, Arbeit zu beſchaffen, wurden aber erſchwert und werden auch heute noch erſchwert einmal dadurch, daß es in der Kriegszeit infolge des Beamtenmangels nicht möglich war, in genügender Anzahl Entwürfe für größere Unternehmungen fertig⸗ zuſtellen, dann, weil es an Vauſtoffen fehlt oder die Anfuhr der vorhandenen Vauſtoffe durch die Verkehraperhältniſſe verzögert wird, endlich, weil insbeſondere für Hochbauten die Preiſe noch un⸗ erſchwinglich ſind. Der Stadtrat beſchloß am 29. November 1918 die ſofortige Ausführung bereits fertig vorbereiteter Arbeiten, ord⸗ nete die ſchleunige Vorb'reitung weiterer Unternehmungen, die als Notſtandsarbelten ausgeführt werden ſollen an und ermächtigte die Aemter, zur Förderung der Vorarbeiten vorübergehend Arbeitsloſe zu beſchäftigen. Um den beabſichttaten Zweck zu erreichen, wurden als Notſtandsarbeiten ſolche Arbeiten ausgewählt, die es ermög⸗ lichen, in kurzer Zeit zahlreiche Arbeiter zu beſchäftigen. Beſonders geeignet ſind Erdarbeiten, zu denen auch verhältnismäßig wenig Bauſtoffe erforderlich ſind. Schwieriger iſt die Arbeits⸗Be⸗ ſchaffung für andere Gebiete. Für Hochbauten nehmen die Vor⸗ arbeiten ſchon wegen der Notwendigkeit der baupolkzeilichen Ge⸗ nehmigung längere Zeit in Anſeruch. Ferner ſind dle Bauſtof e nicht zur Stelle(..). Indeſſen wird hoffentlich in abſehbarer Zeit die Imangriſfnahme von Hochbauten in merklicher Weiſe zur Lin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit beitragen. Insbeſondere iſt ein größeres Projekt über die Erſtellung von Wohnhäuſern für kin⸗ derreiche Familien bearbeitet; auch ſind die Entwürfe für Bauten verſchiedener gemeinnütziger Geſellſchaf⸗ ten ſowzit vorbereitet, daß mit ihrer Ausführung begon⸗ nen werden kann, ſobald der Antrag auf Gewährung der Zuſchüſſe zur Abbürdung der Ueberleuerung entſchieden iſt. Das Straßenbahnamt, das ſchon jetzt in ſeine Werkſtätten ungefähr 150 Arheitsloſe auf längere Zeit eingeſtellt hat, kann in größerer Zahl weiter Arbeitsloſe beſchäftigen, ſobald die Geleiſe für die Herſtellung neuer und die Ausbeſſerung alter Linien beigebracht ſind. Das 98 bauamt ſchüßſt den Mehrguſwand für die Arbeiten, für welche die Mittel ſchon früher bewilligt wurden, auf ungefähr 300,000. Eine Anzahl Unternehmungen, zu denen Entwürfe mit Koſtenvoranſchlä⸗ gen noch nicht vorliegen, ſollen binnen kürzeſter Friſt in Angriff ge⸗ nommen merden. Damit nun ihre Ausführung und die Einſtellung von Notſtandsorbeitern nicht verzögert werde durch die Not⸗ wendigkeit, die—telbewilligung abzuwarten, werden ſchon ſetzt vor dem Vorliegen fertiger Entwürfe und Koſtenvoranſchläge die nach der Schätzung des Tiefbauamts erforderlichen Mittel im Geſamt⸗ betrage von 1 116 000 bewilligt Daraus ſoll vorſchüßlich der Auf⸗ wand beſtritten werden, vorbehaltlich der ſpäteren Beſchlußfaſſung über die Deckung der Koſten; da andere Mittel nicht bereit ſtehen, müſſen einſtweilen Anlehensmittel verwendet werden. Plenarſitzung des Arbeiterrafs. In der geſtrigen Plenarſitzung des Arbeiterrates erſtattete Herr Seitzinger den Bericht des Vollzugsausſchuſſes. Anläßlich des bedauerlichen Vorkommniſſes, bei dem der Volkswehr⸗ mann Wehrle durch einen Kameraden erſchoſſen wurde, wird der Vollzugsausſchuß eine Denkſchrift ausarbeiten und an die Regierung weitergeben, um die Hinterbliebenenfürſorge in derartigen Fällen prinzipiell zu regeln Bis zur endgültigen Erledigung dieſer An⸗ gelegenheit erhält die Familie des Verſtorbenen eine Unterſtützung von 12 pro Tag. Einen bedeutenden Teil der Arbeiten des Voll⸗ zugsausſchuſſes halte auch diesmal wieder die Schlichtung von Lohn⸗ forderungen und ſonſtigen Streiti⸗keiten in Anſpruch genommen. Es durfte feſtgeſtellt werden, daß alle derartigen Differenzen durchweg zur Zufriedenheit der Betroffenen erledigt wurden. Die Richtlinien, das Wohnungsweſen bettreffend, vermochten bis heute eine praktiſche Wirkung noch nicht auszulöſen. Bemängelt wurde, daß faſt ausſchließlich Dachwohnungen als Notwohnungen ausfindig gemacht wurden und daß der Mietpreis in den meiſten Fällen viel zu hoch iſt. Es wurde Mitteilung gemacht, daß der Vollzugsausſchuß beſchloſſen habe, als weiteres Mitglied Herrn Biſchoff in die Wohnungs⸗ kommiſſion zu delegieren. Weiter berichtete der Referent über die Ereigniſſe anläßlich der durch den Ausweiſungserlaß hervorgerufenen Erregung und begründete den vom Vollzugsausſchuß eingenommenen Standpunkt Als beſonders erfreulichen Erfolg bezeichnete er die Schlichtung der in den Brauereibetrieben entſtandenen Differenzen. Herr Kuhlen begründete die Notwendigkeit, die Wohnungs⸗ kommiſſion um ein Mitalied zu verſtärken, beſonders, da die Kom⸗ miſſion auch für die Feſtſetzung der Mietpreiſe zuſtändig iſt. Unter Berückſichtinung eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes von—15 f muß der Mietpreis für eine Dachwohnung mit 38—40 monatlich entſchieden als zu hoch bezeichnet werden. In einem beſtimmten Fall wurde für —— c 8 age entnehmen wir: Die Arbeitsloſigkeit verſchlingt gewaltige Sechſte Muſikaliſche Akademie. Soliſt: Leonid Kreutzer(lavier). Es iſt ein ſchätzenswerter Vorzug der neueren Programme zr Muſikaliſchen Akademien gegenüber einer gewiſſen Steri⸗ tunt früherer Jahre, daß auch unſere Moderen häufiger zu Worte en, die doch das Int reſſe unſerer Kunſtfreunde erwe ken, Jadi ob ihre Schöpfungen mehr oder weniger muſſikaliſches nnd bedeuen. Und di'eſes Inkereſſe iſt natürlich ein dop⸗ wenn wie geſtern, wieder enmal ein Muſiker zu Wort Zamt, der Ei zenes zu ſa en het. Der 40jährige Wiener Franz nereker, Kompoſitionslehrer an 975 dortigen Muſikakädemie, ſeine Spern„Der ſerne Klang“,„Das Spielwerk und die in“, vor allem aber durch erſt im April v. J. im Frank⸗ Gezeie pernhaue mit grozem Erfolg in Szene gegangenen„Die meichneten“ als Ticpterkomroniſt aufs vorteilhafteſte in der ullite iſchen Welt bekannt geworden, nicht weniger auch durch ammerſymfhonte und ſtim nungsvolle Lieder. Sein„Vor⸗ NMelzueinem Drama“. mit dem der geſtrige Abend einge⸗ wurde, entſtammt dem Jalſre 1914, feſſelt durch quellende in ung, neucrtige Harmonit, fardenreiche Inſtrumentatlon, t und Geſchick der muſikaliſchen Arbeit. Wenn auch die Muſik en Zweffel läßt, daß es dem Komponiſten in erſter Livie auf teriſtiſchen A sdruck ankommt, ſo enthält die(im Verlage Alderſaledition in Wien erſchienene) Partitur doch ſo Stellen melodiſcher Eindringlichkeit, daß über die Bega⸗ auch nach dieſer Seite kein Zweifel wolten kann. Es ſei nur imt. die Weiſe der Bratſche, der Cellis und der Baßklarinette in der amen Einleitung, an die gtragene Melodie der Geigen in sſchönen Solis der Violine, des 0 dratſch Nicht nur in der harmoniſchen:⸗ me u. erinnert. 1 A en auch im raſchen Wechſel des Taktes, ſowie der it 5 75775 ————— N eichen Inſtrumentalion bken“t ſich Schreker als Moberner wſe der Wiedergabe voll rachte Wilhelm Futwängler Ant er eine künſtleriſche Tat. Er erſchloß die gehaltvolle Partitur in ihren kraftvellen Hͤhepunkſen in lichtvoller Klarheit, wuß e Meilen abzudämvfen, innig* beleben und brachte ſo die Schön⸗ en z lebendidem Blühenn, 8 mal er Name Leonid Kreuſſer b⸗eanele mir in Mannheim erſt⸗ uhernn Februar 1010, wo der Künſtler als Intervret des Klavier⸗ N von Nachmanninoff(im 7. Akademiekonzert) für den geadoniſten eintrat. Es war beg,e fich, daß man den Künſtler geſtern nicht in demſelden Werde heren wollte, und ſo erſchſen eiſchen zwei Mod rnen Beethoven in ſeinem E⸗ Leblebe onzert. Der Künſtler beſi⸗gefte mit ſeiner geſtrigen erwiedg die bereits damals gewonnenen günſtigen Eindrücke. Er ſich oufs neue qis Spieler von Muſikalität, von Tempera⸗ en t und Brandur. Die drei Sätze erſchienen unter Furtwänglers er Cberch Orcheſterbeglei ung in pliaſtiſcher Klarheit und PE X — 5 oberdreſchteßerde Symphonſe in G⸗dur, Nr. 4, Mabler iſt den Muſi. freunden vom Mahlerfeſte 1912 be⸗ Den Mittelpunkt des Programms bilden mebrere Chopin S ene Charakleriſierunz, au gezichnet auch die Reinecke ſche kannt. Gegenüber den andenen Symphonien Mahlers, denen man den Vorwurf der Maßloſigkeſt der Mitlel macht, zeichnet ſie durch Kürze und Einfachheit, dur) Klarheit und Knapyheit aus. Im zweiten Satze in c⸗moll, der freie Rondoform aufweiſt, ſpielt die um einen Ton höher geſtimmte Sols zeige eine dominierende Roſfe. Herr Furtwängler bot die Sympho zie techniſch und muſikaliſch in ausgezeichneter Weiſe. Die Sofogeige ſyielte Konze tmeiſter Virkiat tonſchen. das Sopla ſoſo ſang Elfriede Müller aus⸗ drucksinnig, nur nicht immer klar in der Tertbehandlung. Friedrich Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater· Nechrichten. 1275 Die heutige 7 von Walter Eidlitz„Hölder⸗ lin“ begiant um 7 Uhr. Die unterma ende Begleilmuſik Rudof Siegels führen Hugo Birkigt und Max Fühler aus.— In der Oper wird die Uraufführung der nachgelaſſenen Oper von Jacques Offenbach„Der Goldſchmied von Toledo“ vorbereitet. Klaviztabend Welhelm Backhaus im Verſzmmlungsſaln. u dem am 5. Februar im Verſammlungsſaal, ſtatifinden⸗ den Klavlerabend, für den ſich ein außcrordentliches Inter⸗ eſſe kund gibt, hat der Künſtler folgendes Proramm ziſenmen⸗ geſtellt. Der Abend beginnt nit Brahms Rharſodie G⸗moll, welcher Be C⸗moll⸗Baria ionem und Sonate op. 111 in C⸗moll folgen. Schumann iſt mit Papillons op. 2 vertreten. Werke von uberts Impromptu Bedur, Soirees de Vienne und Militärmarſch in Es⸗dur ſchließen den Abond ab. Litzt rer ſo⸗ wie die Rome ze aus dem E⸗moll⸗Konzert von Chopin ſpielt der Künſtler in eigener Bearbeilung. Wiſſenſchaſt. Bon der Anſverſität Frankfurk a. M. Einer Miniſterialverfügung gemäß wird nech dem mit! ſchließenden Winterſemeſter ein beſonderes Zwiſche a⸗ ſemeſter für Kriegstellnehmer veranſtaltek, das vom 3. Februar bis zum 16. April dauert. Den Kriegsteilnehmern wer⸗ den Hilfsdienſtpflichtige, die Hilfsdienſt geleiſtet bab a, gleich ge⸗ achtet. Die Immia rikulationsfriſt dauert vom 20 Januar bis zum 15. Februar einſchließlich, die Friſt zum Belegen von Vorleſungen. vom 8. Februgr bis zum 1. März einſchließlich. Dem Zuzug von Studierenden in die neutrale Zone ſteht nach dem unlänsſt in den Zeitungen veröffentlichten Beſtimmungen kein Hindernis im Wege. Der wahrſcheſ nliche Nachfolger Brenlanos. Die. Korreſpondenz Hoffmonn teilt mit: Zur Beſitzung des durch Emeritierung des Geh Rats Lujo Brentano erledigren Lehrſtuhtes für Nationolökonomie, Finanz iſſesſchaft u. wirtich ftliche Geſchichte an der Univerſitäe München hit der Miniſter für Unterricht und Kultus einen Ruf an den früberen Profeſſor der Nationalökonomie an der Univerſität Heidelberg Dr. Max Weber ergehen laſſen. lierte Zimmer werden gegenwärtig wahre Wucherpreiſe verlangt. So wurde für ein möbliertes Schlaf⸗ und Wohnzimmer 120 im Monat verlangt. Herr Büttner wies darauf hin, daß in kleineren Orten ſpeziell an der Bergſtraße nur mit halbem Ernſt an das Wohnungs⸗ problem herangetrelen wird. Den Hauptteil der Schuld ſchreibt er den rückſtändigen Gemeindeverwaltungen zu. Er kritiſiert die Holz⸗ verſteigerungen, bei denen ganz enorme Preiſe heraus⸗ geſchlagen werden, und fordert auch auf dieſem Gebiete ſchärfere e und Kontrolle. Herr Hermann Remmele forderte energiſche Durchführung der in der Wohnungsfrage gefaßten Be⸗ ſchlüſſe. Die amtlichen Beſtimmungen verlangen, daß dabei ohne Härte vorgegangen werde. Es iſt aber ausgeſchloſſen, daß ohne Ausübung eines gewiſſen Zwangs irgend etwas erreicht werden kann. Wenn es nicht anders geht, darf der Arbeiterrat vor einem prak⸗ tiſchen und energiſchen Eingreifen nicht zurückſchrecken. Herr Hartoch erſtattete den Bericht der Vertrauenskommiſſion beim Bezirksamt, die anläßlich des Einzugs der 110er gegründet wurde. Sie beſteht aus vier Genoſſen, die ſich auf die einzelnen Ab⸗ teilungen verteilen, um hernach in der Geſamtheit das eingegangene Material durchzufprechen. Zur Skizzierung des Arbeitskreiſes der Kommiſſion möge es genügen, wenn wir auf die Maßnahmen hin⸗ weiſen, die unter ihrer Mitwirkung in den Fragen des Kohlen⸗ und Lichtverbrauchs. des Wirtſchaftsſchluſſes, Beſſerung der Verköſtigungs⸗ verhältniſſe im Arreſtlokal, Kontrolle der Kohlenfuhren auf richtiges Gewicht durch Vornahme von Stichproben u. ſ. f. durch das Bezirks⸗ amt getroffen wurden. Die Kommiſſion nahm auch Gelegenheit, die erhobenen Anſchuldigungen gegen einen hleſigen Großinduſteiellen zu unterſuchen, wobei ſich deren völlige Haltloſiakeit ergab. Nach einer anſchließenden längeren Debatte über den Tätigkeitsbereich der Kommiſſion wurde die Sitzung geſchloſſen und der nächſte Tages⸗ ordnungspunkt„Bericht über die Landeskonferenz der.⸗,.⸗ u. S. Räte in Durlach“ bis zur nächſten Tagung zurückgeſtellt. Ps. An der Handel: hochſchule Maunh im beſtanden Ende Januar die Allzemeine Kaufmänn'ſche Divlom⸗Prüfung Sabin Cioran aus Reſinar(Un arn), die hardelswiſſenſchaftliche Han⸗ dzlslehrerprüfung Eduard Alger eus Merchweiler, Rig.⸗Bez. Trier, Heinrich Meſſerſchwidtt aus Ellwangen(Wttbg) und eine Ergänzunespröfanz Olgaa Karpiuk aus Iwankoußz (Bukoming).— An der Handelshochſchule ſind im Winter⸗Semeſter 1918/19 eingeſcheieben 312 Studierende(245 im vori en Semeſter), 40 0(364) Hoſpitanten, darunter 50 Kriegsbs⸗ ſchädigte, 535(368) Hörer, ei ſchließlich der Beſucher einer äffentlichen, unen'geltichen Voreſung. Neu aufgenommen wur⸗ den 115 Stubierende, ab zegangen ſind 52. Unter den Studier n⸗ den befinden ſich noch 138 Kriegsurlzuber und 18 Damen. Die Zahl der Hoſvitanten und Hörer und der ortsanweſenden Stu⸗ dierenden hat ſich im'nter⸗Semeſter 1918/19 auf 1100 e⸗höht. Sie betrug im letzten Sommer⸗Semeſter 786 und im vorlgen Winter⸗Semeſter 756. eBeſltattung. Eine anſehnliche Trauergemeinde verſammelte ſich am geſtrigen Nachmittag in der Friedhofkapelle, um dem am letten Freitag ſo unerwarket aus dem Leben abgerufenen Muſik⸗ direktor Auguſt Pelliſier, einer in weiten Kreiſen hieſiger Stadt bekannten und durch ſeine Leutſeligkeit beliebten Perſönlichkeit, die letzte Ehre zu erweiſen. Die kirchliche Handlung vollzog Herr Stadt⸗ pfarrer Tr. Bürck. Es folgten eine Reihe von Anſprachen, welche den Gefühlen der Verehrung und Liebe für den Entſchlafenen herz⸗ lichen Ausdruck verliehen. Namens des Hauptkonſulates der all⸗ gemeinen Radfahrerunion ſprach zuerſt Herr Direktor Hetſchel tlef⸗ empfundene Abſchiedsworte. Im Auftrage der Stadtverwaltung überbrachte der Direktor des Armen⸗ und Fürſorgeamts dem lang⸗ jährigen bewährten Bezirksvorſteher den letzten Gruß und legte eine Kranzſpende nieder. Der Direktor des Karl Friedrich⸗Gymnaſiums, Herr Geheimrat Dr. Eaſpari, der mit dem geſamten Lehrkörver und Abordnungen der Schüler und Schülerinnen ſämtlicher Klaſſen erſchienen war, widmete dem Verſtorbenen, der 14 Jahre lang als Muſiklehrer am Gymnaſium gewirkt und in reſtloſem Fleiße und ſeltener Gewiſſenhaftigkeit an der geſanglichen Ausbildung der Jugend gearbeitet hat, einen tiefempfundenen Nachruf Ein Schüler der Oberprima gab der Verehrung und Hochachtung ſeiner Kom⸗ militonen für den geliebten Lehrer Ausbruck. Iwei Kränze galten als letztes äußeres Zeichen der Wertſchätzung des Gymnaſitums gegen ihren freundlichen Kollegen und Lehrer Den Dank des Evangeliſchen Kirchenchors Feudenheim, den der Entſchlafene lange Jahre in ver⸗ dienſtvoller Weiſe geleitet und ganz beſonders auch während der ſchweren Kriegsfahre zuſammengehalten hat, vermittelte Herr Stadt⸗ pfarrer Mutſchler. Als letzter Redner entbot Herr Arnold von der Geſangsabteilung des Militärvereins Manypheim dem lieben Kameraden und Dirigenten der Abteflung den Scheidegruß und lente gleichfalls einen Kranz als letztes Liebeszeichen nieder. Feierliche Harmoniumklänge(Muſikdirektor Lenz) umrahmten die ergreifende Trauerfeier. Dann wurde der Sarg hinausgetragen zur ſtillen Gruft, an der der amtierende Geiſtliche die Einſegnung vornohm. Ein guter Menſch, ein braver Mitbürger hatte ſeine Ruheſtätte 185 G. M. funden. Ae'ber Danzia, das nordiſch: Denzdig, eine Hochburg deulſcher Kulkur in politiſcher und wirtſchatlcher Bedeutung wird am Donnersta“, 30. Januar, abends 7 Uhr, Herr Karl Hintz auf Veranlaſſung des Verban es Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig, Kreisverein Mannhein, im Vortragsſaale der Kunſthalle ſprechen. Schon wiederkolt wu de bekannt, daß die Polen ſich mit aller Macht in den Beſitz dieſer alten Kuttarſtätte deutſcher Kunſt und Wiſſenſchaft ſetzen wollen, was auch den Handel Mannheims nach dem Oſten unterbinden würde. Mehr als 100 farbenvrächti ꝛe Lichtbilder über die wunderbaren allen Baudenkmäler Danzigs werden den hochaktuellen Vortrag aufs wirkſamſte unterſtien. g Eintrittskarten verweiſen wir auf die Anzeige in dieſer ummer. Neues Theater E 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 29. M. 26 A Uraufführung: Hölderlin 7 30. D. 27C Der Troubadour 6— 31. F. 27D Herr Dandolo 7 Alt Heidelberg 7 Februm 1. 8. 4. 1. Die Riuber 5½ 2. 8. F. Carmen 46 Der Herr Senator 7 Nus Zuòwigsha en. O Handel in Brückenausweiſen ſoll nacl Angaben der franzö⸗ ſiſchen Behoͤrden in letzter Zeit getrieben worden ſein. Man ſpricht dapon, daß derartige Ausweiſe von unlauteren Elementen für 29 bis 25 Mark das Stück angeboten wurden. Das hieſige Bücger⸗ meiſteramt warnt in öffentlichen Anſchlägen vor derartigen Mani⸗ pulationen unt die franzöſiſchen Behörden in Wiederholungsfällen mit vollſtändiger Schließung der Brücke. dDie Saugeee des ſlädt. Papiernokgeldes wurde zu⸗ folge Anordnung der Regierung der Pfalz bis 1 April 1919 ver⸗ längert. Aus den Lande. * Bodersweier bei Kehl, 26 Jan. Hier iſt jetzt der dritte Pocke afall vorgekommen und zwar iſt der Bruder des an echten Pocken verſtorbenen Karl Kropp. Johann K opp, unter Verdacht der Pockenerkrankung in das Kehler Krankenhaus ein⸗ geliefert worden. Konſtanz, 27. Jan. Zu einer blutigen Pferdeverſtet⸗ gerung iſt es in der letzten Woche hier gekommen Auf dem Ka⸗ ſernenhof ſollten etwa 200 Pferde für landwirtſchaftliche Betriebe ver⸗ ſteigert werden. Der Andrang war ein ganz gewaltiger. Es waren eiwa 800 Kaufliebhaber anweſend die unſinnia darauflos ſteigerten. So wurde z. B. ein Pferd, welches zu 300 Mk. ausgeboten war mit nahezn 5000 Mk. abgegeben. Trotzdem Händler den Verſteigerungen ſern bleiben ſollen hatten ſich ſolche doch einogeſchlichen welche die Preiſe immer höher trieben Zulketzt kam es zu blutiaen Schlägerelen, wobei die Händler aus der Kaſerne hinausgetrieben wurden. Seite 4. Nr. 47. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Januar 1919. Awtenne Bergen ui zun ꝛen der Stadtagemeinde Donuerstag, 30. Jannar gelten folgende Marken: I. Kur die Verbraucher: Milchkonſerren: Marke 1 der Milchkonſervenkarte, eine Doſe kondenſierte ungezuckerte Vollmilch zu „.90 in den Milchkouſerren⸗Verkaufsſtellen 547—1061. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 73 in den Verkaufsſtellen—25. Inlaudmarmelade: Für 1 Pfund zu /„.— die Ko⸗ lonialwarenmarke 114 in den Verkaufsſtelleu 1 bis 1089. Ein Teil Transvortſchwierigkeiten mit Marmelade beliefert werden. Grieß:(Wfund 18 Pig.) für 125 Gramm die Kolonial⸗ warenmarke 110 in den Verkaufsſtellen—102⸗9. Graupen:[Pfund 44 Pfg.) fur 125 Gramm die Kolo⸗ nialwarenmarke 113 in den Verkaufsſteen 1 bis 1089 M65 der Verkaufsſtellen kann infolge erſt in einigen Tage! Der Konſumverein wird in Folge Traus⸗ portſchwierigkeſten die Graupen erſt am Mitt⸗ woch in den Verkauf bringen. Mager⸗ oder Buttermilch: Für 4 Liter die Marke 18. Bienenhonig: Frr 4 Pfund die Kolonialwarenmarke 102 der alten Karte in den Verkaufsſtellen 891 bis 1061. Ter Preis beträgt für das Pfund .50. Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen 538—1400 für 4 Pfund die Kartoffelmarke 170. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Trockenmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 796—900 bei A. Böhmer, Binnenhaſenſtraße 8 am Don⸗ nerstag. den 80. ds. Mts., von—12 und—5 Uhr. Kopfmengen: 200 Gramm zu A.—. Ver⸗ packungsmaterial iſt mitzubringen. Fett: Für die Vutterverkaufsſtellen 85—279 im Ver⸗ kaufslager 2, 5 am Donnerstag, den 30. ds. von ununterbrochen vormittags 9 Uhr bis 4 Uhr nachmittags. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabe⸗ ſtelle geſchloſſen. Der Verbraucherpreis beträgt .04 für das Pfund. Das Geld iſt abgezählt mit⸗ zubringen. Ohne Ausweis wird keine Margarine abaegeben. Körbe mitbringen. Die Margarine muß unbedingt am obengenannten Tage abge⸗ bolt werden. Kartofſeln: Für die Kartoffelmarke 171 3 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufs⸗ ſtellen 85—535 am Donnerstag. vormittag, den 30. ds. Mts. bei der Kartoffelſtelle, Zimmer 54 abzuholen. Spart mit Nartoff In. Wer vorzeitig ſeine Vorräte verbraucht, hat keine von den Haushaltungen eingelagerten Kartofſel⸗ ibeſtände müſſen bis Ende Mai reichen. Zur Streckung und als Erſatz für faule Kartofſeln ſtehen bei den Händlern gelbe Kohlrüben zur Verfügung M Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16˙18 Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Verſammlung auf Donnerstag, den 30. Januar, nachmittags 4 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. aen von Straßen im Gebiet der 6. Sandgewann zwlſchen Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗, Kußmaul⸗ und Käfertalerſtraße 2. Herſtellung von Straßen und Entwäſſerungsanlagen in den Gewannen Waſſerbett und Unterfeld im Stadt⸗ teil Feudenheim erſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadt uſchuß zum Krippe⸗Mütterheim Schwetzingervorſtadt weigleiſiger Ausbau der Straßenbahnlinie in der rieſenheimerſtraße 6. Bezüge des Chor⸗ und Tanzperſonals des National⸗ ters 7. Neufeſtſetzung der Abonnements⸗ und Tagespreiſe des Nationaltheaters 8. des Nationaltheaters für das Jahr 1919 bezw, die Spielzeit 1919 20 9. Aufnahme einer Anleihe 10. Notſtandsarbeiten 11. Mündlicher Vericht der am 10. Dezember 1918 einge⸗ ſetzten Kommiſſion über Teuerungszulagen Zu Ziffer 1. 2 und 5 der Tagesordnung können l. Tage der Sitzung im Sitzungsſaal von den Herren gliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 23. Januar 1919. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. Klemann. — Petrolenm gegen Abtrennung der Marken 18 bis einſchl. 28 der roten Petroleumtarte je Liter= 3 Liter: 5 Gegen Abtrennung der Marle 6 der blan Karte 4 Liter in den laut Bekanntmachung n 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen dle gegen Abtrennung der Marte 17 der roten Ka eine Kerze: Gegen Abtrennung der Marke 5 der blaues Karte in den Verkaufsſtellen. arbi bezugsſcheinfrei in den lt. Bekanntmachung 23. Oktober 1918 bezeichneten Verkauſsſtellen zum Preiſe von.80 für das Kilo ohne Verbganee Mannhelm, den 8. Januar 1918. Städt. Petroleumverteilungsſielle. — + Ausſicht im Früblabhr Erſa dafür zu erbalten. Dle Statt leder besonderen Anzeige. 5 Schwager und Onkel, Herr NMariin Rufer Todes-Anzeige. Tieferschüttert teilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß heute Dienstag vormittag mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Metzgermeister und Wirt im Alter von 50½ Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Zwängsversteigefung. Ladenburg, den 28. januar 1919. Die Beerdigung ſindet Donnerstag nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man gütigst Abstand zu nehmen. In grossem Schmerz: Elisabetha Rufer geb. weigeld und Kinder Anna, Heinrich, Elise u. Wilhelm. AKeute ist 837 ain. Mendeln Heüman aus Mannheim, Konsul a. D. hier versdueden. Groß-· Deuben bei Leipzig, Villa Melitta. den 26. nack kurzer RKrankheit Herr 3562 in Hamen der frauerien Hinterbftebeven: Frau Johanna Paul. Januar 1919. Donnerstag, 30. Jan. 1919, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 6, 2 hier egen bare Zahlung im Voll⸗ ere ⸗ öffentlich ver · eigern: 34 1 Sprechapparat mit 10 Platten, Möbel und Son⸗ ges. nnheim, 28. Jan. 1919. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Holz⸗Verſttigerung. Am Freitag, 31. Januar, nachmittags 2 Uhr werden im der Villa Hochburg, Feudenheim 3492 Bretter, Delen Rahmen verſchiedener Dimenſionen verſteigert. Unterricht- Studentin übernimmt Ladhhilie u. tlbnd der Schulaufgaben. 3526 2 Angebote unter EB. M. 61 an die Geſchäftsſtelle. Wer erteilt 35³5⁵ Malberpinngmmenict zum Beſuch er hieſigen 5 Ingenieurschule? Zuſchriften unter E. R. 66 an Die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Langjähr. Korreſpondentin erteilt gründl, Einzel- Unterricht in„Stolze⸗ Schrey“ zu jeder Tageszeit. Näh. H7, Ia, 1Tr. 3584 Aus dem Felde zurück, er. teult wieder gründlichen Violin-Unterricht Willy Bilz. Mameldungen vorläufig nach Lagerſtraße 4. 3567 Nachhilfe in allen Realfächern erteilt Student mit nur beſten Empfehlungen. Vöa Angebote unter S. 122 an Haaſenſtein& Vogler.-G. Mannheim. — d. 5. Muſithochſchule ͤ Hlavieruntenicht .Anf. Bezahl. geg. Vereinbar. ge. u. F halten. Studierender ſucht Unterricht in Buchhaltung(Abſchlüſſe, Bilanzen ꝛc.) am liebſt. durch Bücherrev. od. Handelslehrer. Am 27. ds. Mts. überraschte uns die Trauet- kunde von dem plötzlichen Hinscheiden des Herrn Domänendirektor a. D. Peter Hoffmann. Der Hingeschiedene aſs Mitbegründer und Auf- sichtsrat, zeitweilig während des Krieges auch als verantwortlicher Vorstand unserer Gesellschaft, war ein eifriger Förderer unseres Unternehmens u. hat sich unvergessliche Verdienste um unsere Firma erworben, seine persönlichen Vorzüge sichern ihm die Hoch- achtung und Liebe sämtlicher Angehörigen unserer Gesellschaft. Sein Andenken werden wir stets hoch in Ehren u lulnalnt md Untend ün * Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren innigstgeliebten Gatten, treubesorgten Vater, Schwiegervatet, Onkel und Schwager peter Hoffmann Gräfl. Douglas'scher Domänen-Direktor a. D. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Karoline Hoffmann, geb. Wagner Maria Kurz, geb. Hoffmann Bernhard Noffimann Marie Wagner Emil Kurz, Forstassessor. Karlsruhe, St. Märgen, 27. Januar 1919. Vorholzstr. 21 Die Beisetzung fiadet Dongerstag 1. 2 Uhr in Mann- heim statt. Beiſeidsbesuche dankend abgelehnt. In tiefer Trauer: 3585 N Schwester, Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dal unsere gute, innigsigeliebte, unvergehliche Toch ichte und Kusine 35 Elsa im schönsten jugendlichen Alter von 17 Jahren Montag abend 10 Uhr nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. MANNTIEIM(Gr. Merzelstr. 20), Januar 1919. In tiefer Trauer Familie Rarl Weber. Die Beerdigung findet statt: Donnerstag, den 30. Januar, nachmittags ½,1 Uhr. Appotheken-Darlehel. Die Städiiſche S Mannhelm(T1 erststellige Mpothetendarebe zu mäßigen Zinsſätzen, ohn jegliche Nebenleiſtungen. Näheres bel I⸗ Wer ſeiht einer Ark 300 Mar N l, egen Bürgſchaft bel pün Uägahiung von 20 0 monatlich. Angeb. unt. E. 81 an die Geſchã 1 gule in jeder Höhe, gegen 15 ter, 98 Sicherheit, ſof. auszulel Zwiek-Sthne, d 5, 14 Sprechzeit von—4 Uhr. keiht ſofor deeteebet a e Rückporto unter F. N. an die Geſchäfteſtelz, Badöchen Baumwoll-Jpiagerei und Mebere-G. Neurol. NEUROD, den 28. Januar 1919. Ncaenten Angbm Ang. u. C..9 a. d. Geſchſt. 3363 Französische Stunden M. Marius Ott, P 3, 4. Am Freilag, den 31. d. Mis., mittags 2 Uhr, werden auf dem Grundſtück der alten Oelfabrik, Lindenhof, Meerfeldſtraße 1, öſfentlich meiſtbietend verſteigert: Nbs6 1 Posten Latten und Rahmenschenkel verſchiedene Größen gebr. Bretter, Kĩsten und eine noch gut erhaltene Holzbaracke. Dame, 21 Jahre, ſucht Anschiuss an feine ſeriöfe Dame zwecks gemeinſamen Muſizierens ꝛc. Angebote unter G. A. 1 an die Geſchäftsſtelle. 3610 Wer leiht einem jungen Mädchen, mittl. Figur, ein weißes Kleid für einen Abend gegen gute Vergütung. 3612 geb. unter E. Z. 100 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Stllller Tellhaber mit einer Einlage von ein tauſend Mark geſucht. Gewinn wird zugeſichert. 05 Angebote unter I. 5 an die Geſchäftsſtelle. Selbſtgeber gibt 10000. aufl. Hypot zu niederem Zinsfuß. 12 02 0 unt. A. V. 20 an die Geſche 3000 Merk von tüchtig. Geſchäftsm 9, zur Uebernahme eines ehenden Geſchäftes, von i elbſtgeber geſucht. Bedingungen unt. an die Geſchã 40 2. 0 — 0 Mannheimer General=zeiger. (mittag · Atus gabe* Seite 5, Nr. 47. Meuittwoch. den 29. Januar 1919. aus der landw. Maſchinenbranche, der ſelbſtän⸗ digen Poſten bekleiden kann, in Vertrauensſtel⸗ lung geſucht. Schriſtliche Bewerbung erbeten Sehmieit& Willmes Verkaufsvereinigung v. Fabriken landwirtſchaftl. u. induſtrieller Maſchinen, Mannheim, L 4, 4 bl b Versicherungsgesellschaft sucht für ihre Feuerabteilung einen Negistratur-Beamten — blechen Erlahrungen. Angebote unter L. A. 5 di ie 855 Südd. Büngerfabrik] sucht für scfort füchigen Meister der mit Maſchinen und elektr. Kraftanlage durchaus vertraut und möglichſt in der Herſtellung von Super⸗ Pbosphat erfahren iſt. Bei zufriedenſtellender Leiſtung 15 ebensſtellung. Verheiratete Bewerber wollen An⸗ 5 ende e richten unter L. 6241 an * ee eeeee 4 2 Bürofräulein ſur lelchtere Büroarbeiten per sofort gesucht. Wellschaft für Elektrolechnik u. Industriebedarf eee 9 8 putz aeeeee I. Kraft, lür unser Atelier für bald od. später SLesucht. Damen, die über einen vorzüglichen Ge· sehmack verlügen und sich über ihre Fühig⸗ keit durch jahrelange Tätigkeit in ersten Hausern ausweisen Können, belieben Ange⸗ dote unter Beſfügung von Bild, Gehaltsanspr. und Zeugnisabschriſten einzusenden. nleler Landauer, Heilbronn. Lröbere Metallw, Fabrik sucht ur den Verkauf von Stahl⸗ Sohlenſchonern Verireter. Warenmarken ſind gut e Bei billigen Prei⸗ dwend eine hohe Proviſion eſichert. Angebote unter A. 8484 befördert— Aue Lein 99 ſuche per ſofort oder Oſtern einen 3528 jungen Mann N zum Zeichnen FPrei. Lehrstelle. d erwünſcht. I. Daich. Architekt, B 6, 6. Weada als Werbebeamte bei er Berſicher.⸗Geſellſchaft N Bewerb. unter H. 142 be⸗ . aaſenſtein 8 Vo 71 — A guch leicht 100 Mk. urch Vertrieb eines verkäuflichen Haus⸗ Maſchinen⸗ der jetzt von aller aee geſucht wird. —— Waugich fürKriegsverletzte. 0l Angebole erbeten unter 66 2 5724 an Rudolf se. Chemnuitz. Tüchtiger sees Münleanier ofort gesucht. 1 Mahn, Neckarau. ge ſtrebſame Platz⸗ Baben für Stadt⸗ und bezit te für leichtverkfl. .Bedarfsartitel ſofort Geſbou unt. E. A. 50 ecchäftsſtelle. 3485 0 . Schuhmacher außer den und Fleck in und Kue 7564 —— 3601 Schuhmacher ſen geoghe und nach 9500 Vohgel& Co., N 15 155 Frauen Varteienhe⸗ uch geeignet, Wee u. nde 9* de en unter E. V. 71 chäftsntelle. 3539 — 5 Eol Nünelder gesloll P. Daum, Kirchenſtr. 20 III 8 80 Aaener Aage nicht über 16 J. als Haus⸗ geſucht. Zu melden bei C. Ruf Nachf., M 1. 4. Sas5 Gewandte 7 Stenotypistin von Ingenteurbüro geſucht. Keine Anfängerin. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüche unter F. V. 90 a. d. Geſchäftsſtelle. 3595 Dame, gewandte Stendo⸗ typistin, für alle Büro⸗ arbeiten zum 1. Febrlͤar ge⸗ ſucht. Angeb. unter P. K. 85 an die Geſchäftsſtelle. 3571 ſuchen zum Leen en, keel für leichtere annen Angebote mit Angabe der haltsanſprüche an die ol⸗Geſellſchaft Mannheim. 100 aterardelbeng gefuch Harth, B 8. 18. Tkllote Titeae ſofort oder 15. Febr. geſucht. Näheres in der Geſchäſtsst dieſes Blattes. ISchäftestepperin ſofort an 3600 Kühnel& Co., N 4. 18. Tüchtige Haushälterin (Gute Küche) in frauenloſen Haushalt per 1. Februar ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen nach 4 Uhr bei Hahn, I. 14, 19. J35 Junges braves Mädehen 1 tleiner Familie geſucht. arkring 37, 3. Stock. Braves Mädchen geſucht. 3558 N. 1. 4 Sr Jungeres NMädchen geſucht. 3505 Tattersallstrasse 4 parterre links. Verkäuferin für Kolonkalwaren geſucht. Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchriften, Gehaltsanſprüche und Angabe des Alters unter E. F. 55 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 3497 Jüngere Arbeiterin 5 Femenſchnelderel 18 5 3509 K. Miekolte, 84, 13, IIi. St. die Geſchäftsſtelle. —3607——— Manaaden—932 Anfragen unter V. 8. 42 an 2976 Tüchtige Arbeſterin ſür Damenschneiderei ſofort geſucht. 3352 Werle, Rich. Wagnerſtr. 32. Oute Köehin per ſofort geſucht B33 O 6, 9, 2 Treppen. Lehrmädchen en ſofort oder —5 Oſtern geſucht. 3501 ae ne Harth, B 6. 10. Zuverläſſige faubere Frau für.—3 Stunden vormittags eſucht. Näheres Schimper⸗ raße 23, 4. Stock. 7T35 Jungeres Mädchen fütz einige Stund. eſ. Seckenhſtr. 17, lIl. r. 8 3582 Mauen fe iges Filchen ſofort 5 55 3560 7, 16, 2. St. Sodbrn⸗ oder ſpäter 3587 ordentl. Mädchen für Hausarbeit u ſervieren geſ. KRestr. Schillerhalle Emil Heckelſtr. 8. 28. Schulenkl. braves für tagsüber oder zuverläſſige Monatsfrau geſ. Näh. Rich. Wagnerſtr. 34, pt. Fieckerin für 3 5 Tage 91 1 5 3581 Zu erfr. D 7, 10, 2. St. Frau zum nähen und ausbessern geſucht. 3050 Krahn, Neckarau. Wi7 Zuverläſſige PUHZFrau für großes Büro in Oſtſtadt 3 ſofort geſucht. Vorzuſtellen: Prinz Wilh elmſtr. 23, pt. Naubere Aonalsitau für ſofort geſucht. 3579 Auguſta Anlage 15, IV. I. ibere Monatzipzl für 2 Stunden vormittags geſucht. Jas5 Jehna Hausmann, Heinrich Lanzſtr. 38. bteeba ſucht boen berufliche ſeteemünhnnt in den Nachmittag⸗ u. Abend⸗ ſtunden. Gefl. Angebote unter S. M. 371 an Rudolf Moſſe, Man„ figr deel. ſucht Stellung. 5 auch Geigenunterricht. Auskunft in der Geſchüftsſt. ds. Bl. 3482 Suche für meinen der Luſt hat, 494 Flekttrotechniter 8. werden paff. Lehrſt. Zuſchr. erb. u. E. G. 56 d. d. Geſchäftsſt. Junger Mann wünſcht Ffale zu Uberehmen, 0gleich welcher Art. Kaution kann geſtellt werden. 3542 Angebote unter E. X. 73 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Porfekte Büglerin · 2 T i. 095 chel 51. Otte, 20, parterre. 3523 Fräulein 2 Jahre in Lebensmittel⸗ branche, 3„ Jahre auf Büro tätig, flotte Rechnerin beh. Stenographie u. Maſchinen⸗ ſchreiben ſucht paſſende 075 gleich welcher Art. Zuſchr. unter B. X. 98 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 3603 Geprüfte Pflegerin ſucht Stellung, geht auch 35 Kinderfräulein. Ang. u. O. 89 an die Geſchäftsſt. 3576 Hädchen 2 3617 L ſucht Stellung. Angebote unter F. P. ſtelle dieſes Blat es. Beſte Zeugniſſe. 90 an die Geſchäfts⸗ Feanber 3575 Kronen.-Brücken, ope passende Stelle. Angeb Zahntesenniker 21 Jahre, firm und selbständig in Kautschuk- rativ bewandert, sucht ote mit Gchaltsang. an W. Brehmer, Repplersir. 40 pachtweiſe abzugeben oder zu Ebendaſelbſt einige 1000 Angebote unter K. C. 178 an bei I. Stock. 2 on 1 großem Lazerp aßz im hieſigen Inda an Waſſer und Bahn gelegen, ſind einige 1090 am ſrriehafen, vexkaufen. N33 qm gedeckte Lagerſchuppen. die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Eu verkaufen. Die Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim hat einen wertvollen eichenen Bibliothek⸗Einbau mit handgeſchnitzten Säulen, Treppenaufgang und ver⸗ glaſten Bücherſchränken, aus dem Beſitz desftüheren Haus⸗ eigentümers ſtammend, zu verkaufen. Zu n. 4A 1. 2/3. mit Meizgerei in beſter Lage der Stadt bei Mk. 15—20 000 zu verkaufen. 359 Anfrag. v. Selbſtrefleltant. unter Nr. F. W. 97 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Eiegantet HerrenGehpelz (Perſianerkragen, ſaſt nen, Tuch), Friebensware, faſt neu zu verkaufen. Anzuf. 11—1 Uhr vormittags. 3546 Colliniſtraße 12a, 1 Treppe. Ein gebrauchtes ahrrad mit. Gumm! u verkauſen. Kepplerſtraße 14, Wieiſcaſt Für Brautpaare! 8 — 2 3 keil. Roßhaarmatratzen, geſchnürt, prima Haare, prima Jaquard⸗Drellpreisw. zu vrk. E. Henmenn, Tapertar, U 5, fl yt. Ein fafk neuer, größerer, kiemer Hingesschlitten zu verkaufen. Schmuek. Schimperſtr. 19. 4. St.—2559 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee eeeee und 1 Kinderwagen (Lieg- u Sitzwagen) z. verk. 3614 Reuter, Chamissostr.-3 pt. TTTTTTTTTTTTTTT 1 Esch-Ofen faafen 3551 Lutz, B 4, 14. Cllloh. Badeginpchung und Kinderbadewanne ſehr billig zu verkaufen. Anzu⸗ ſehen von 10—12 Uhr. S35 C. Ruf M 1, 4. deisenne faſt neu, dunkel Eichen, ge⸗ wichſt, preisw. z. verk. Ebenſo⸗ Bücherſchrank u. Standuhr hierzu paſſend. Zu erfragen 355)5 Witiner, 8 6, 43. 8 ieht eichenes 2 einf. Bettſtellen parterre. zu verkaufen. ISchön. Büfeit polierter Kleiderſchrank 1 Küchenſchrank 3588 1 Pfeilerſchrankch. m. Spiegel⸗ zu verkaufen. Zu verkaufen: 1 Baudsüge, 2 Holz- Grehbäünke für 2 betrieb. Berger d Rittmann, U 85 55 Ein 4flammiger elelttr. Jde Aaeüne 1 ſen. Veber, Luiſenring 85 1 3525 Rohes Flacheisen 8. ſi. von 14& 4 bis 60 30 m kaufen geſucht. m in größeren a Fr. Hesser, Maschinenlabrik,.-G. l anmmem üer Mraumole trichterlos, gebraucht, mit oder ohne Plaiten, zu kauſen ge⸗ ſucht. 3586 Coloſſe 81 iel Kllephen 1215 —— aus Privatbesitz zu kaufen gesucht Ausführliche Angebote unter H. 400 F. an Hansenstein& Vogler A.., Karlsruhe I. B. v7f 360 qm, mit Lagefraum, Gleisanſchluß am Verbindungskanal ſofort Zu verm. Angeb. unt. E. V. 14 an die Geſchäftsſt. 3544 1 Raum für Lager zu vermieten. V7g Beſſ. ruhig. Ehepaar ſucht möbl.-3 Zimmer a mit Küche. Preis Nebenſache! Angeb. Rheinſtr. 9, 1 Tr. 3621 Auf 1. April ſuche geräumige -Zimmerwohnung W. Müller, Offenburg, Okenſtraße 10. Geräumige -Zmmef-Wohnung mit Badp. ſof. od. 1. April 1919 geſucht, eventl. gegen ſchöne .Zim.-Wohnung in Karls⸗ ruhe zu tauſchen. Angebote nuter B. X. 97 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1588 * Geſucht 1adler? Zimmer- Aamun u. Küche ſofort oder 1. Febr. Angebote unt. B. R. 91 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kleinere beſſere Wirtschaft zu mieten geſucht. 3527 Angebote unter B. N. 62 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gut erhaltenes Halhverdeck mit abnehmbarem Bock 75 kaufen geſucht. Jas4 laufſatz Frau Waßmer, L. 12, 11 part. Hlrſch, Seckenhelmerſtr. 58. Hianine gut erhalten, zu kaufen geſucht. Schriſtliche An⸗ gebote mit Preisangabe an J. Koblenz, K 1. 22 133 3512 15 Tldeche zu kaufen geſucht. 3591 Angebote an Kirnberger, Rennershofſtraße 21. Wegen Geſchäftsaufgabe Jehr. Aeererpe mit Flaſchen uſw. preiswert zu verkaufen. Näh. Neufer, Eichelsheimerſtr. 52. 3495 kn Hoiremer Naacrdet m. Matratze z. 725 Waldhof, Speckweg 53, 2. St. 3493 Heizb, esteſtaguaften und ält. Sofa billig zu verk. Jitecka, Laurentiusſtr. 12. Ein neuer Nitärmantel ein Paar Reitstiele billig zu verkaufen. 8540 Schwetzingerſtraße 157, 1. Stock links. Nachmittags von 1 Uhr ab. Techterloſer Grammophon, Mit Platten ſowie ein Paar gelbe Eig iers. 4 zu verk. Zurerß r. Em! Heckelſtraße 15. 9518 Pelz--Harnftur zaf en, preiswert zu verkaufen. 3569 Kleinfeldſtr. 44, part. lks. Sahbnes Uükelt Ausslehaſch lin Kücheneiniehfung eine u verkaufen. 3561 billigſt Ludw. Schüler, Friedrichsfeld. Gul erhalt.Speigezimmer (Eichen) ein Porzellan- Tafel-Service für 24 Perſonen, 2 Stiche voncklaude Loxrain abzugeb. Beſichtig. voff 10—4 Uhr. Händler ver⸗ beten. Vandlow, B 8, 28 3596 Junge deuiſche Iiger-Dogge 3520 Betz, S 2, 23 zu 1ehp! Cl35 Bloch, Kirchenſtr. 10. Pitchpine-Küche faſt neu, Vertiko, Diwan, Sofa, Waſchkommode mit Mar'nor⸗ zu verk aufen. dat ſelehe 3616 Krämer, Käfertal, Unionſtraße 8. platt, hochh. Betten, 1⸗ u. 2tür. Schränke, Tiſche, Stühle, bill. zu verk. Klinger, 12, 3. 3619 Gebrauchte Rücheneinrichtang 500 verkaufen. 362²⁰ täheres Kolb, Seckenhſtr. 49. EBzimmer faſt neu mit Standuhr 900 zu verkaufen. Herrle, 0 2. 24, 2 Tr. 1 Eine zweiſpänner Prifschenrelle und ein zweiſpänner Bordwasen zu verkaufen. Oelde,„Zum grünen 80 Schwetzingen. 39 8 gebild. Paee Witwe ſucht für abends oder nachraittags Stel⸗ lung zu alleinſtehendem und befferen Herrn als . eneen, ndbeselschaftenn Angebote u. F. S. 98 an die Wbes 5594 5 welches ſchon längere Zeit im Weißnähen und Flicken tätig iſt, ucht noch weitere Kundſchaft in und außer dem 95 3609 Näheres Hofmann, aameee 21, 2. St. Gelegenheitskauf! Aeuer ſpottbillig m. 25 Platten zu verkaufen. F5, 21, part., Kimmer. 361 11 aacne Jeas nek t, E 25, 14. T uihal. Screlbmaschg 1 zu kaufen geſucht. bae ſelen Maalh zu kauſen od. mieten geſucht. Näheres unter C. B. 1 an die Geſchäftsſtelle. Ladentheke, einrichtung, auch einzeln. An⸗ gebote mit Angabe v. Größe 3329 offene 6 Schaufenſter⸗ 1. Preis an 8 55 Colliniſtr. 16 Vollſt. Büroeinrichtung Schreibmaſch.(mögl. Konti⸗ nental) u. Kopiermaſch.( 9655 oder neu) ſofort geſucht. 5 3404 Hotel Leuchtweißz. Guterhaltener Badeofen event. mit Wannegeſucht. 01 10 Sieher zel. 2127. Haszersaramh mittlerer Größe, guter⸗ halten, zu kauf. geſucht. Angebote unter F. G. 82 an die Geſchäftsſtelle. ud Koffer Kabinen oder ähnlichen 95 kaufen ucht. 859 Junge Lanttelhraß 10. uu Tochkessel für Metzgerei geſucht. 334 Hirſch, Seckenheimerſtr. 58. 1, 14., Laden. 3513 Gebildeter junger mann ſucht 359 ſul möbliert-Ammet ſofort oder zum 1. Februar eventl. mit Penſion. Angebote unter B. R. 92 an die Geſchäftsſtelle. Beſſerer Herr, Ingenieur, ſucht bis 1. oder 15. Februar f Abtes Möbl. Ammer möglich mit elektr. Licht. Preisangebote erbeten unt. F. V. 99 an die Geſchäftsſt. as Fräufein ſucht einfach möb⸗ liertes Jimmer, braucht nur Bett, Schrank u. Waſchtiſch. da ſelbſt einige Möbel, mögl. Angeb. u. . F. 81 a. d. Geſch. 3559 Ruhige ältere Dame ſucht ſcdundl. möbl. Zimmer in beſſ. Hauſe. Angeb. unt. F. L. 86 an die Geſchäftsſt. 3870 —2 Zimmei-Wohnung mit Küche per ſofort oder 1. April zu mieten geſucht. Preisangabe unt. F. Ers0 an die Geſchäftsſtelle. 3557 Mehrere alleinſt. zahlungs⸗ u 1 0 Damen ſuchen leere —3 Zimmerwohng., ſowie einzelner Herr—2 leere Parterre⸗Zimmer. 3620 Angebote Rheinſtr. 9, 1 Tr. Auf dem Lindenhof 18 5 hellen Raum, 1. Stock, für Büro, an der Straßenbahnlinie gejucht. Angeb. unter A. B. 102 an die Geſchäftsſtelle. Niio9a Junger Mann, Koch don Beruf, wünſcht 354¹1 Neihe Meurestaunant zu pachten. Selbiger war 4½ Jagr im Felde, und be⸗ ſitzt ſehr großen Bekannten⸗ kreis. Angebote unter E. W. 72 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Laden mit—3 Zimmer⸗Wohnung Anfg. Schwetzing.⸗ od. Kepp⸗ 5 geſucht. Zuichr. unt. . 95 a. d. Geſchäftsſtelle. 25 verkehrsreſcher Lage Laden eventl. mit Wohnung zu mieten geſucht. 3502 Angebote unter E. H. 57 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Für Helnen ruhigen Be⸗ trieb werden geeignete ev. auch 2 oder 3 Zimmer⸗ wohnung zu mieten geſucht. Angebote unter E. K. 59 an die Geſchäftsſtelle. Kleine Werkstätte 3 zu mieten geſucht, am lebfß Vorſtadt. Ang. F. G. 9Ieg. d. Geſ ſchäftsſt. Armes Dienfmädchen ver⸗ lor von P 6 bis C 4 einen beldbentel mit 70 Mk. Inhalt. Abzugeben gegen gute Belohnung 3624 Jentral-Automat P 6. 28/24. Schnellau- Spiralbohrer koniſch u. cyl., größere Poſten zu kaufen gesucht gegen Kasse. Angebote unt. L. F. 106 an die Geſchäftsſtelle. Cag5 Kompl. Sohlafzimmer 5 kauf. geſ. Knaup, Neckarau, ermaniaſtraße 16. 3608 duen en 1 chön möbl. Zim. m. Schreibt. u. 198 Lich zu verm. 3613 Hübſch möbliertes(2980 Wohn- u. Schlafzimmer m. elektr. Licht, Oſtſt., fr. Lage a. beſſ. Hrn. p. ſf. o. 1. Febr. z. verm. Tullaſtraße 16 19, 62 Tr. 5 SfgOOeeenesse SSseee steIle ds. Bl. DDAeeeeseeeeee8 Soeeseeesdeeeeeddnee üro mögl. vollständig eingerichtet, bestehend aus 1 oder 2 Rãumen, mit Teſe- phon-Anschluß sofort anf einige Mo-⸗ nate zu mieien gesucht. gebote unter F. M. 37 an die Geschäſts⸗ Gefl. An⸗ 3574 %eeeseseseeeeee ο ν ꝰ ονüji cr N e S WAchecccachccce Kapitalauinahme Mittlere Stadt am Rheln, in ſehr günſt. Ver⸗ mögenslage, ſucht zur Abtragung anderer Ver⸗ bindlichkeiten ein Kapital von 1599900 Hark aufzunehmen. Angebote wollen mit der Auf⸗ ſchrift IL. G. 107 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes baldigſt eingereicht werden. LHas N Pekaglch möbnen. Apöer ſofort zu vermieten. 3589 Etebigſtraße 30 part. links, Max Joſefſtraße um die Ecke, ohne Gegenüber. Nheinbäuserstr. 49,. Jut möbliertes Zimmer ab 1. Februar zu verm, 3606 G. Futterer. Man- u. Zuschneidekurse. Damen erhalten Kründliche Ausbildung in Anfertigung sämtlicher eneen Tages- und Abendkurse. A täglich bis 1. Februafr 8 6, 18 Kuffner-Kocbhig 8 6, Aaanolarg 5 auch defekte, in allen Größen zu kaufen geſucht. 3543 Elektromechanische ſteparaturwerkstätte Teleph.5247. 3562 O. 65 Angebote unter B. an die e telle d. Bl. illig zu verkaufen. Angebote unter B. 15 an 2 duate Aunet beſt. aus: Bäfett 1,90 br., Credenz, Sofa m. Umbau, Ausgiehtiſch, 6 Lederſt, alles Eiche, umſtändeh. z. verk. Außerdem Zteilig. Tedpien irka 21. 5 2 Meter zu kaufen geſucht. 3097 Angebote an Schwoerer, Beethoyenſtraße Nr. 3. Hortière gebr. Plüſh oder Stoff zu kauſen G4.4 Giſcheng check Tel.5351 geſucht. 3550 Gasgerd m. Geſtell. Anzu⸗ ſeh. zw. 2 u. 4 Uhr nachm. Janſen, L. 7, G, I. Cas4 Lehkaucht, gulerh.Maper geſucht. Angebote an 3508 zu vermieten. Seheer, Stamitzſtraße 18. Zu erfr. daſ. 2. St., Vorderh als Werkſtätte an nur beſſeren Herrn ſo⸗ fort zu vermieten. Sag6 Zu erfr. in der Geſchüſtsſt. Zu vermieten in Neuostheim per ſofort oder 1. April eine mit allem Komfort ausge⸗ ſtattete 951 Uilla. Näheres die Ge⸗ ſchäftsſtelle d lattes. Kobellstraße 283. Heller Hofkeller, Aalach magt. Zumer en ubenl in pns u. kn gros u En defall Schwetzingerstraße 49. 5 Empfepl; zu ganz bedeutend herangesetsten veſson 8 Bess. Violinen 28 M. Violas 35 M. Pa. Mandolinen 30 M. Cellos 60 M. ff. Lauten 68 M. Gitarren 30 M. Konzert- u. Akkordzithern 30 M. an. Wiener und deutsche Ziehharmonikas v. 20 Man. Mandolinen- u. Gitarrensäcke. Notenständer, Lautenbänder, Schalmeien, Trompeten, Bogea, Flatten, usu, Elöten, Clarinetten, Trommeln, Triangels, Oecarinas, Violinkasten, Alle Sorten Saiten, Schulen, Colofon, Nugßerst billig. geeignet 2059 zu vermieten. Näheres Dammſtraße 4. Umere CIlgnelstr. 10 3 Schönes, helles, geräumiges Sonterrain mit 8 5 ſlene Zlner⸗ und Mandolinen-Kurse beginnen am 10. Febenar. Anmeldungen chon jetzt entgezen Friedr. Mullmexer, 2, 10 4 2510 Seſte d. Nr. 47. Maunheimer General-⸗Anzeiger. Mittwoch, den 29. Januar 1919. Naſljonal-Iheafer Mittwoch, den 29. Januat 1919. 26. Vorſtellung im Abonnemen A Uraufführung: Hölderlin Mittel Preiſe Ende gegen 91/ Uhr. Lueater-Kuntur-Jeruand Ortsgruppe Mannheim. Versammlungssal. Dienstag, 4. Febr., 8 Uhr Oftfenbach Einführungsabend 2z. d. Uiaufführung d. fantastischen Oper„Der Goldschmied von Toledo“, von Jacg. Oſfenbach im Mannheimer Nationaltheater). Mitu/ i kende: Intertlant Dr. Carſ Hagemann(Einſührung), Kapellmeister Felix lederer Proben a. Klavier). Eintrittskarten sind im Mannheimer Musikhaus, P7, 14a erhältlich. Numerierte Karten für Mitglieder Mk..—, ür Nichtmitglieder Mk..—. Jedes Mitgſied hat Anspruch auf 2 Karten zu halben Preisen.(-Mitglieds-Mindest- beitrag jährlich Mk..—). Ndaa 3³ Anfang 7 Uhr. Hechtpnldervortrag das nordische venedie eine Hochbhurg deutscher Kultur in wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Referent: Herr CARL HINTZ. Donnerstag, den 30. Januar, abends 7 Uhr im Vortragssaale der Kunsthalle Karten erhältlich zu M..—,.50,.— im Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a, Verkehrsverein Rathausbogen) und auf unserer Geschättsstelle, M 6, 13. W36 Verband deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig Kreisverein Mannheim. Künslertheater„ApOllo“ Z lente u. mtzen abends 7 Ubr Wo die Lerche singt. Opereitle in 3 Akten von Franz Lehar. Lti i0a Mittwoch, den 28. Januar Vortrag: abends 8 Uge in O 6, 2, Thema: B20 „Erfüllte Weisſagungen. J. F. Grieſer. Fnus 1000 Heier Hemne Spannendes Sensations- Detektiv- Schauspiel in 6 Akten mit* Harry Hill als Detektiv. Verschiedenes aus dem Inhalt: Eine schöne Schnitzeljagd, ein interessantes Derbyrennen, eine Veriolgung über einen Jasometer, ein Sprung des Detektiven mit einem Fallschirm aus 1000 Meter Höhe. 95 letzte vollmond Filmschauspiel in 4 Akten. Lb3a4 Rünsſſer Konzert täglich von 7 Uhr abends Ha36 Reichhaltige Speisekarte Gute Weine Beu nee vorm. Andr. Fischer Telephon 5419. B 2, 4. Achtung! Achtung! Café Corso Breitestr. I 1, 6. Breitestr. J 1. 6. Meue Rünstler-Napelle. Tägl. abwechslungsreiches Programm Musik, Gesang und Humor, ausgeführt durch Herrn Kapellmeister, Dichter und Komponist R. Müller. D35⁵5 Emilſle 1N RTZzuGonterdstf 3, Tel.6336, wenm die Fensterscheſbhen Sow-²ie Kunstverglasungenn chneſſ u preiswert repariert haben woſſen Mi1a Schwachstrom-Elemenie sind eingetroffen. Mannhelnel klelele- bentrale Hansa-Haus. Nazsa Wollen Sie rasch ein Geſchäft, Haus, Villa, Fabrik, Land⸗, Wald⸗, Ritter⸗ ut oder ſonſt. G ndſtück iaufen oder verkaufen, ſuchen Eie raſch einen Teilhaber oder Beteiligung an Unter⸗ nehmungen, brauchen Sie Geld zur Gründung oder Ver⸗ rößerung eines Geſchäfts, wollen Sie eine Forderung, Wech zel oder ſonſtige Papiere oder eine aufnehmen, ſo wenden Sie ſich a M. Bromberger, 5 2, 6 127 2 Finanzierungs⸗, Immobilien⸗ u. Täglich! .18 letrte vorstellung Theater Tel. 867 Zum 1. Male!.15 letzte Vorstellung 8 Heute und folgende Tage: 4. JIoe Deebs-Film Drama in 4 Akten LdeKTonevon palmag oraielt täglich ein ausverkauftes Haus v50a Der Spekulant auf dem Heiraismarkt Lustsplel in 2 Akten Karl Alstrup in der Hauptrolle. Wohlige Wme durchfluteꝭ lhre Ràume bei Verwend ing von gut trockenem; 2 Echen- u. Buchen-Brennholz. Jzder Ko'on aw trenhändler nimmt Ihre Bestellungen entgegenlI; Holzhand!ung und Sägerei Matt& Kraft Tel, 6214.— Neckat vor landstr. 48. uefert w 2 Stunden orucherer Oi daas Neonnnheimes General-Anzeige.m. v. NA, 17 Tel. 7105 Trauerbriefe Unterrioht pfriyat- Handeisschule Ichürit Am 3. Februar 055 beglanen neue Kurse in allen Kaufm. Fächern. Die Osterkurse beginnen am 1. Mai. Tages- und Abendkurse für Damen uud Herren. Spez a kurse in Buchfüh ung, Fraunzös sch und Engli-ch. Auskunft und Prospekte kostenlos durch dle Schulleltung. Privat- Handels-Lehranstalt Merkur 33 Inhaber u. Lelter: Dr. phil. Knoke, El, 1u.2 1el. 5070 Stastlien geprülter Diplom-· ee Tages- Il. Abendkurse in sämtlichen kaufm. Fachern und in iremden Sprachen. Prospekte und Auskunft kostenlos. Privat— Hande'sschule V. Stock Mannheim, P 3, f Planken, gegenũber der Hauptpost. Fernsprecher 1782. Orüud iche:d praktische Aus. bildung jür den kau'männisch'n Beruf. VAKk Tages- und Abendkurse. kan verlange Prospekte. fioſſaden undi Jaſousſen werden gut und biliig repariert. dakeret: Schlosserei H. Zirkel Jel. 2882 Illassenartikel u. Illontagen von Srosslirmen werden ausgeführt 3498 ee Wicechtig für, jeden, der sich mit Fremd- sprachen belasst. 50% Zeitersparnis beim Vokabellernen.— D. E...— Die 2000 wich- tigsten Wörter und Ausdrücke. eutsch. Englisch, Französisch. 4. Aullege. Preis Mk..40. Hierzu: Franz. u. engl. Schlüssel. Engl. f. Beginner. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder un- mittelbar vom D. E... Verlag, Mannheim, O0 6, 3. Postscheckkonto Ludwigshafen 4348. Unterricht nach obigen Büchern vom Veriasser selbst in der Sprachschule Visser, 0 6, 3. Elentr. Sicher- f Hinht delte- Anlagen glekir. Licht-, füngele 100 Telophon⸗ Tel. 6210 cari Lordt 8 8. 2 532 Endlich eine billige Carbidlampe Marke„Osto“ Stück Mk..— dei 6 Senk HMRk..50 U Alleinvertrieb für Mannheim: SporihausGriasch, D1.l. — Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. T ſal 26, 20 Tel. 2262 empfiehlt sein Lager in O2˙ Automatisehen Pistolen, Revolvern uud Tesehings. flegnraturen sohnen und 3011d. Ruskunftei W. F. Krüger Detektiv-Institut u. Privatauskunftei Gegr. 19003 Mannheilm, L 6, 14 Tel. 5172 Vertraul. Auskünfte, Ermittlungen, Beobach- tungen. Erhebungen in brozessachen. Heiratsauskünlte. 1Lbꝗoa Sehreibmaschinenbäncler und Kohlepapiere liefert vorteilhaft 241a Otto Zickendraht Büre-Einrichtungen Feruruf 180. 0 7, 5. Mannhelm. deeeermaee Hartholz Buchen und Eichen für Hausbrand Zentralheizung Industrie Tannenklötze, Bündelholz Kohlen-Bender G. m. b. H. Cas0 Neckarvorlandstrasse 31,33 Fernruf 224 LEnn ebſtak. r Das grosse Des en— So Hlben 0* I Loben o Wer Hepelnd eine Lieb Lutert zwel grosse-Akter das zwelaktige Lustspiel: Der klatterhafte Pana Geöffnet 3 Uhr. Letzte Vorstellung 8 Uhr mit Einlage 7½ Uhr Mannheimer Donnerstag, 6. Februar, 8 Uhr abends genau, Lokal:„Kalſerring“ ordentliche Aftgheder-Jena umlung. Näheres durch Rundſchreiben⸗ Na36 Der Turnrat. Tchtung auf Litena U 2, Dichtungsmateriallen Sohlen⸗- u. Iſolierſtoffe Papiere, Pappen, X288 Schnüre, Siegellacke, Etiketts, Klebſtoffe, Tüten, Beutel, Säcke, Aeltoerſanz Hier- Waren⸗ und Reiſekartons auch alle einſchlägige Arbeiten durch die Buchbinderei —— abſe Heſal abhanden gekommen. Derjenige, der ſie ſich am Montag abend im Schwarz⸗ waldhaus E2 met hal, wird um ſofortige ückſen⸗ dung an in Brieftaſche ange⸗ gebene Adreſſe oder ins Schwarzwaldhaus erſucht. Andernfalls wird Verfolgung beantragt. Belohnung kanm zurückbehalten werden. 302— Theaternlatz zweiter Rang, Seite rechts, Reihe 1, Abonnement 0 für den Reſt der Spielzelt abzugeben. 302⁰ Näheres in der Geſchälts ſtelle dieſes Blattes. Labengttob. Mastel erteilt brieflich, köſtlich an“ regenden, Unterricht über Geiſtestultur, Kunſt u. alle Fragen verfeinert. Lebensart⸗ Honorar der erſten Briefe na —— 20el. 3 ſchelſen ugeſichert. Ge 1 —— unter E. Z. 75 an die Geſchäftsſtelle. Alter Hann als Nopfmodeli für Malzwecke nachmittags von—4 Uhr 2 Angebote unter P. M. 369 an Aubolf Moſſe. Maunheim Klavierstimmer empfiehlt ſich. 3534 uſchriften erbeten an Dieffenbacher per Abdrgſſe Baureis, F 7, 10. Günslig tür Händler! pelz- Einlegesohlel 24 Dtzd. Gr.36—45, ganz oder geteilt, billig abzugeben. Amerikanerſtr. 27, 3. St. lls. Karbidl jede Menge Karbidlampen Karbid-Breunner Feuerzeuge Batterien Nähmaschinen von 18.— Mk. an Nähmaschinen, nes mit Kaſten u. verſenkbar Schuhmachermaschinen Pfaffenhuber, H 2 Telephon 3930. 2 2 die zcwalt Damenschneiderin H 4, 16ſ/18 empfiehlt sich den ge⸗ ehrten Damen im Anfer- tigen ſeiner Kostüme un Kleider unter Garenge für tadellosen Sitz. Die Berechnung ist dillig. sodass sie nicht höher stehen als bei Anierlig. im Hause. Auch werden Aenderungen anenee men. 115a Leu ilsst, ltsse, fei tigt prompt und tadeilos Schreibbüro Wels, 1310 Bismarckplatz 10. Tel. 4453 Felze werden Unmoderne Arg Uukle umgearbeitet. 450fach, chriſtalliſiert, Orig⸗ Angebote mit Preisangabe erbeten an s Relter, Kö Brabanterſtraße „Lederito Weigelia“ Mannk.Hartenagen-.papiewarenfabk. Turnerbund Germanſs“ 5 — 4, 4, patterre.. Sacharin Verpackung kaufefeden Poſten. F