—— — rrrreree — —— ‚ ——— ——— dwendenden Grundſätze getroffen. — —— Konferenz wünſcht den Kon Erttan die Tagesordnung gab Kultusminiſter Stockinger eine * Freitag, 31. Jannar. + Abend⸗Ausgabe. * onoml Anzeiger Paufucdriſttenung: Dr. Fritz Goldenbaum berontwortlich für polttik: Dr. Fritz Goldenbaum, für euilieton: Hans Gäfgen, fur Lokales und den übrigen redaktlonellen Ceil: Richard Schd ife der, für Franz Kircher, für inzeigen Anton Srleſer. Drud und Verlag: Druckeiei Dr. Haas Mann⸗ General⸗finzeicer Mannheim. „Ronte Ux. 2917 cudwigshafen a Rhein.— fernſprecher Amt Mannheim Nr 7040 7040 Genere l. Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Praht⸗Adr.: der Stteit um die deulſchen Kolonlen. 30. Januar.(WB.) Amtlich. Präſident Wilſon, die remierminiſter und Miniſter des Aeußern von Ame⸗ kila, Großbritannien, Frankreich und Italien, ſowie die Ver⸗ ketei Japans bielten am Donnerstag zwei Sitzungen ab. Der Gedankenaustauſch über den Stkillen Ozean und Afrita ging in Anmeſenheit der Vertreter der Dominions und des franzöſiſchen Kolonialminiſters Simons und Salvago Kaggis weiter. Ein zufriedenſtellendes vorläufiges Abkom⸗ kien wurde üuber die binſichtlich der deutſchen Kolonien und r beſetzten Gebiete in der aſiatiſchen Türkei und Aſien anzu⸗ Am Nachmittage war die belg iſche Abordnung anweſend. Huymans, Vander⸗ zelde, van Hcurel ſetzten den Standpunkt hinſichtlich des Kon gos auseinander, außerdem wurde entſchieden, daß militätiſchen Vertreter der alllierten und aſſociierten Nächte und die Oberſte Kriegsleitung in Verſailles aufgefor⸗ dert werden ſollen, einen Bericht über die beſte und ſachgemäße VGerteilung der ſür die Aufrechterhaltung der Ordnung im beſezten lfürkiſchen Gebiet notwendigen Streitkräfte Anzureichen. Nächſte Sitzung Freitag Nachmittag. London, 30. Januar.(WB.) Das Preſſebüro iſt ermäch⸗ tigt, ſeſtzuſtellen, daß der heute in einigen Vlättern erſchienene t über die Verhandlungen auf der Friedenskonferenz kegen der Verfügung üb'er die deutſchen Kolo⸗ nten und der Gebiete des türtiſchen Reiches. endüunrichtiggebalten und völlig irrefüh⸗ 5. II — Von der Schweijer Grenze, 31. Januar.(Priv.⸗Tel.) Zür. Morgenztg. meldet aus Genf, daß trotz der ſtrengen Fariſer Zenſur Nachrichten durchſickern, welche erkennen laſſen daß um die Kolonialbente ein lebhaf⸗ ter Streitaufder Pariſer Konferenz entſtanden iſt. Beſonders zwiichen Lloyd Zeorge und Clemen⸗ zean ſind ſtarke Gegenſätze wegen der Frage der deulſchen frikakolonien zutage getreten. Während Lloyd George die Neutraliſicrung von Deutſch⸗Südweſtafrika und anderen über⸗ beeiſchen Beſitzungen Deutſchlands verlangt, fordert Elemen⸗ feau für frrankreich die Kolonjen Togo und Kamerun. Es en daß Clemenceau bisher keine Ausſicht hat, mit ſeinem 1 Verkangen durchzudringen. Die Oeſſentlichkeit wird langſam darauf rorbereitet, daß in nächſter Zeit die Erörterung der Folontolfrage wegen anderen Problemen zurülkgeſtellt wer⸗ den dürſte. Eine Einigung ſcheint jedoch bisher noch keines⸗ wegs in dieſer Frage zuſtande gekommen zu ſein. Die Polenfrage. 7 be 7 Paris. 31. Jan.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Geſtern kat die Friedenskonſerenz an die Polenfrage heran. Entweder Polen zwiſchen Rußland und Deutſchland zu einem ſtarken, ge⸗ vrdneten Staate, der mit Hilfe der Alliierten in der Aufrecht⸗ 5 tung des Friedens in Zentraleuropa eine wichtige Rolle ſpielen — oder aber Polen hat ein ſchwankendes politiſches Regime, und n werde ein großer Teil ſeines Gebietes einesteils dem an⸗ ſeichiltilchen— von Rußland aus zum Opfer fallen und anderer⸗ Gite den Revancheunternehmungen der Deutſchen. Polen will die kenze. 1, die es vor der Teilung im 18. Jahrhundert hatte. Früher wiſectte ſich Polen von Danzig bis in die Nähe von Kiew. Es dinaßte Weißrußland und einen Teil der baltiſchen Pro⸗ Aun n. Die Frage des Ausganges von Danzig nach der Oſtſee iſt N nicht geregelt. Dieſe Ausdehnung würde Polen mehrere 100 000 Fan en deutſchen Gebietes einverleiben. Man ſucht ein Mittel, um geian, neuen Staat einen Hafen zu ſichern, ohne indes zu einer viel⸗ leicht bedauerlichen Anneklierung zu ſchreiten. flikt zwiſchen den Tſchechen Schl welcher früher zu Oeſterreich⸗ di eſten gehörte, ſo ſchnell wie möglich zu löſen. Die Polen fordern edes Gebiet, weil es zu 55 Prozent von ihren Londsleuten bewohnt durd Die Tſchechen ihrerſeits benötigen es, weil es die zu ihrer dhnailtrie unbedingt notwendigen Kohlen enthält. Am 5. November Lünd wurde ein Vertrag abgeſchloſſen, welcher die Zonen der beiden die der feſtlegte. Am 24. Januar jedoch überſchritten die Tſchechen bebr demarkationelinie, weil das Kohlenbecken von ernſten Unruhen Oie obt war und eine bolſchewiſtiſche Bewegung gemeldet wurde. e wurden mit gewiſſen polniſchen Elementen handgemein, welche getrieben wurden und auch auf das Gebiet Preußiſch⸗Schleſiens foergingen. Die Konferenz verlangt, daß dieſe Differe nzenſo⸗ et verſchwinden. Juoleſt der badiſchen Landesverſammlung an die Abreſſe Bilſons. Eine denkwürdige Sitzung. () Kaclsruhe, 31. Januar. Privat⸗Telegramm) Präſident Kopf eröffnete um 94 Uhr die Sitzung. Vor Ein⸗ Polen im Diſtrikt Teſchen, leltt 5 rung ab, daß ſeine Ausführungen, die er in einer zpaſſen laneg den ntingen gemacht habe, nicht gelautet hätten, die Pfaffen laufen ſtü eibern nach wie die Gockel den Hühnern, ſondern Leute, die 8 nichts vom Frauenſtimmrecht wiſſen wolſten, benähmen ſich den Frauen gegenüber wie der Gockel im Hühnerhofe. Sch er Vaorſitzende verkündete die Eingänge, darunter auch ein En ſeiben des Abgeordneten Dr. Leſer(Dem.), mit dem dieſer die ließung des Demokratiſchen Vereins in Heidelberg über die de cergriffe der Entente vorlegte Das Haus beſchloß, wei, Entſchlteßung mit den beiden heute zur Veratung ſtehenden 8 erer Entſchlieungen zu behandeln. Nun trat das Haus in die Lesbsordnung ein: Die Beſprechung der Entſchließungen über das Forbalten unſerer Gegner in der Waffenſtillſtandsfrage und in der srung zum Schutze der deutſchen Kriegsgefangenen. heute 0. Dr. Schofer(Zentr.) führte aus In den Punkten, die und zur Tagesortd nung ſtehen, ſind wir alle Schulter an Schulter ſtanddgs deutſche Volk ſteht geſchloſſen hintef uns Die Waffenſtill⸗ 5 sbedingungen waren hart und grauſam, aber wir haben ſie Veſ nommen und mir tragen ſie wie es deutſchen Männern ziemt. Fei der Auslegung der Waffenſtillſtandsbedingungen durch unſere dende vermiſſen wir aber Nobleſſe und Loyalität. In chei Vaffenſtinſtandsbedingungen ſteht, daßz der Feind das links⸗ ei niſche Gebie: beſetzen dürfe, aber daß er ins badiſche Land evingen darf, ſteht nicht darin. Wir müſſen darum d a⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verlkündigungsblatt Anzeigen ſtändig behandelt und nicht wie Verbrecher über die Grenze gejagt würden. Wir erheben vor der ganzen Menſchheir Proteſt gegen dieſe Unmenſchlichkeit. Amerikaniſche Flieger haben an unſerer Front Flugblätter abgeworfen, in denen es heißt:„In dem Momente, wo das deutſehe Volk ſeine Geſchicke ſelbſt in die Hand nimmt, wird Frieden und Eintracht ſein.“ Das deutſche Volk hat ſeine Geſchicke ſelbſt in die Hand genommen, aber den Frieden hat man uns nicht gegeben Es iſt eine Verletzun 5 der Menſchenrechte, wenn jetzt noch die Hungerblockade beſteben bieibgt. Wir fordern weiter die Vefreiung der Kriegsgefangenen. Wir glauben dabei auf das Wort Wil⸗ ſons und wir ſind der Meinung, daß Mackenſen anders hätte be⸗ handelt werden muſſen. Wir hoffen, daß das eingelöſt wird, was Wilſon in ſeinen 14 Punkten in Ausſicht geſtellt hat. Abgeordneter Maier(Soz) Heide berg: Wir Sozialdemo⸗ kraten ſind beſonders dazu berufen, gegen die Uebergriffe der Entente zu proteſtieren, weil die Arbeitecſchichten unſeres Volkes beſonders unter dieſen Maßnahnen leiden und weil wir immer die Gewaltpo itik verurteilt haben. Man hat den Eindruck, daß de großkapitaliſtiſchen Gruppen auf der anderen Seite Deutſchland zu Grunde richten wollen, lediglich vom Standpunkt der kapital ſtiſchen Ausbꝛutung aus. Die Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen müſſen gemi dert werden. Das Notwen⸗ digſte was wir brauchen, iſt aber der Frieden. Es müſſen die Friedensfreunde der canzen Welt zuſammentreten, damit die Menſchheit endlich aus dieſem El end herauskommt. Abg Dr. Gothein(Dem.): Ja dieſer trüben Zeit iſt es uns ein Licktblick, daß alle Parteien hier einig ſind. Wir finden es als ſchwer, daß man in dem Argenblicke, wo der Verkehr dringend notwendis iſt, uns zumutet, Lokomotiven und jeizt auch landwirtſchaflliche Maſchinen abzuliefern. Aber wir müſſen das ertragen. Wir ſehen, daß die Taktik unſerer Gegner Verſchleppungstaktik iſt, aber ihre Bemühungen, daß wir unſere Bedängungen nicht erfü“en können, ſind bisher zu⸗ ſammengebrochen. Jetzt verlangen wir, daß ein baldiger Frieden geſchloſſen wird und wir proteſti⸗ren gegen die Verſchärfung der Waffenſtillſtandsbezingungen. Wir tun das als Deutſche und als Badener, denn wir Badener ſühen am allereheſten, was das Ver⸗ halten unſerer Feinde bedeutet. Wir ſeben es, wie aus lauter Schikane die wichtigſten Eiſenb hel'nien durchſchnitten wurden, wir ſehen auch hinüber in das Nachbarland, wie dort alles Deutſche verfolgt wird. Kein Proleſt dagegen iſt ſcharf ge⸗ nug und die elſäſſiſche Frage bleibt für uns die wichtigſte Früher als Frankreich das Elſaß beſaß, hat es alles getan um den Verkehr nach Deutſchland zu behindern, dadurch iſt das Elſaß wirtſchaftlich zurückgeblieben. Im Deutſchen Reich iſt das Elſaß da⸗ gegen aufgeblüht. Die weiteſtgehende Autonomie hätten wir den Elſäſſern geſchenkt. Eine wirtſchaftliche Trennung des Elſaß vom Deuiſchen Reiche bringt dem Lande großen Schaden. Auch als Demokraten proteſtieren wir gegen die Abtrennun des Elſaß ohne daß ſeine Bewohner befragt werden, denn wir ſtehen hier als Demokraten auf dem Wilſonſchen Boden des Selbſt⸗ beſtimmungsrechts der Völker. Wir wollen auch einen Völkerbund im Sinne Wilſons, wenn aber ein Völkerbund im Sinne der Entente zuſtande käme, wäre es ein Völkerbund gegen uns. Dieſen Proteſt richten wir an die Adreſſe Wilſons. Wir wollen den amerika⸗ niſchen Präſidenten nicht umſchmeicheln, aber wir wollen ihn feſt⸗ nageln auf ſeine Programmpunkte. Unſeren Vertretern wollen wir den Nacken ſtärken. Wir wollen an das deutſche Volk die Mahnung richten, daß wir mehr arbeiten müſſen. Mit unbegreiflichem Leicht⸗ ſinn lebt das deulſche Volk drauf los, lebt von der Maſſe, und die So⸗ zialiſierung, die verlangt wird, iſt die, daß ſich jeder Einzelne zu retten ſucht, was er kann Das deutſche Volk ſollte den Weg der Vernunft und der Beſinnung wieder finden und auch die perſön⸗ lichen Reibereien der Parteien ſollten verſchwinden. Eine Mahnung zur Einigkzit auch über die Stunde hinaus ſoll die Reſolution ſein, die wir anehmen werden.(Lebhafter Beifall) Abg. Mayer(Deutſch⸗Nat): Der Waffenſtillſtand ſtellt die bitterſte Enttäuſchung dar, die ein Volk erlebt hat. Als Sachver⸗ walter unſeres Volkes müſſen wir gegen die Auslegung des Waffen⸗ ſtillſtandes proteſtieren und wir erwarten von dieſem Proteſt die Wirkung, daß die Herzen unſeres Volkes geſtärkt werden.'r hoffen, daß kein Sohn und keine Tochter gefunden werden, die ſich werwerfen an den Fremden. Das Heldentum des Reiches wollen wir dem Feinde zeigen. Die Ritterlichkeit des Opferſinn's und die Hilfsbereitſchaft möge alles tun, um jene aufzurichten, die drohen, unter dieſer Laſt erdrückt zu werden. Das harte Geſchick unſerer gefangenen Brüder und das was unſeren Brüdern im Oſten droht, veranlaßt uns zum Proteſt.(Lebhafter Beifall.) Eine Erklärung des Miniſterpräſtdenten. Miniſterpräſident Geiß' Die badiſche vorläufige Volksregle⸗ rung teilt die von allen Parteien in der badiſchen Nationalverſamm⸗ lung zum Ausdruck gebrachten Sorgen. Wie bisher, ſo werden wir auch in Zukunft uns bemühen, ſeder Vergewaltigung des badiſchen Volkes entgegenzutreten. Nachdem unſer Heer aufgelöſt iſt, ſind unſere Kräfte ſchwach. Das Recht aber bleibt Vor der ganzen Welt aber proteſtieren wir gegen den jetzt ſchon in die Erſcheinung getretenen Verſuch, uns zu vergewaltigen. Das badiſche Volk hat mit anderen deutſchen Stämmen im Vertrauen auf die Erklärungen Wilſons die Waffen niedergelegt. Seine Erklärungen ſind von ſeinen Verbündeten angenommen worden. Die 14 Punkte in der Botſchaft des amerikaniſchen Präſidenten vom 8 Januar 1918, ſeine 4 Leitſätze in derjenigen vom 11. Februar 1918 und ſeine 5 Grundſätze in der Rede vom 27. September 1918 ſollten die ſtarken und ſicheren Grundſätze ſein, einen dauernden Frieden des Recht szu ſchaffen und höhere Formen des Zuſammenlebens der Völker zu bilden. Vor der ganzen Welt ferdert das badiſche Volk den Präſidenten Wilſon auf, die ehrliche Durchführung ſeines Programms durchzuſetzen. Es würde ein furcht⸗ bares Gefühl, daß wir betrogen und enttäuſcht ſind, in uns zurück⸗ bleiben, wenn die Wilſonſchen Forderungen nicht pollkommen und treu durchgeſetzt werden. Leider zeigt die Art, in der während des Waffenſtillſtands da sdeutſche Volk und vor allem auch das badiſche Volk von der Entente behandelt wird, wenig von dem Geiſt. in dem allein das Programm Wilſons vollzogen werden kann. Ohne militäriſche Notwendigkeit wurde die Stadt Kehl und ihre Umgebung beſetzt. Damit ſind die Ernährungs und Verkehrsſchwierigkeiten in Baden gefährtich ver⸗ ſchärft. Wir fragen den Präſidenten Wilſon, ob dieſe Maßnah⸗ men in Einklang gebracht werden können mit dem Geiſt und dem Wortlaut ſeiner Grundſätze? Das badiſche Volk will, daß ein dauernder Friede des Rechts und eine aufrichtlge Völkerverſtändi⸗ n ds nproteſtleren. ir hätten auch annehmen dürfen, daß e Beamten unb die Famillen, die im Elſaß bleiben mußten, an⸗ gung zuſtande komme. Ein ſolcher Friede und dieſe Völkerverſtän⸗ Anzeigen reiſe: Die Iſpalt Kolonelzeile den hieſtgen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 pf., Finanz⸗ 8 Retlanen 250 an h 20—— vormittags 8½ Uhr. Abendbial nach⸗ mittags 2½ he Für Ainzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaden wird keine Der antwo übernommen. Poſtbezug: Bier telſ. ugspreis in Mannheim und Umgebung monat ich M..— mit Bringerlohn. 21 842 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgeholt m..70 Einzel⸗Nr. 10 Pig. gegen uns mit durchaus feindſeligen und haßerzeugenden Mitteln. Ohne Grund dauert die Blockade gegen Deutſchland weiter fort. Ohne Grund läßt man unſere Greiſe, Frauen und Kinder noch weiter leiden. Warum wird der Abſchluß eines Vorfriedens abgelehnt? Warum verhandelt man nicht mit Deutſchland und er⸗ regt ſo den Verdacht, als ob nicht ein Friede des Rechts hergeſtellt, ſondern ein Friede der Gewalt diktiert werden ſoll? Warum verrät man Gedanken, die eine Löſung des Kolonialproblems durch⸗ 75 Gegenſatz zu dem Wilſonſchen Standpunkt herbeiführen würde? Wir fordern vor der ganzen Welt, daß endlich unſeren un⸗ glücklichen Kriegsgefangenen die Treiheit wieder⸗ gegeben wird Es verſtößt gegen die einfachſten Grundſätze der Menſchlichkeit, ſie ohne militäriſche Notroendigkeit noch weiter in der Gefangenſchaft zu halten und ſie zu Arbeiten im fremden Lande zu zwingen Das wäre eine moderne Form der Sklaverei, eine ewige Schmach für die hierfür verantwortlichen Männe. Wenn dürch derartige Ungerechtigkeiten Haß erzeugt wird, dann ſind neue Kriege die unausbleibliche Folge. Rie wird das badiſche Volk und mit ihn: Deutſchland dauernd einen Frieden der Gewalt ertragen. Das alte imperialiſtiſche Sy ⸗ ſtem in Deutſchland iſt gebrochen. Das deutſche Volk wird ſich aber auch dem Imperialismus anderer Völker nie beugen Die badiſche Regierung hat, als die erſte Nachricht von der beubſichtigten Be⸗ ſetzung Kehls zu ihr kam, ſofort bei der Reichsregierung und bei der Waffenſtillſtandskommiſſion in der ſchärfſten Weiſe pruteſtiert und verlangt. daß in Zukunft bei allen den badiſchen Staat betref⸗ fenden Fragen die badiſche Regierung zugezogen wird Auch von dieſer Stelle aus müſſen wir, obwohl wir die großen Schwierig⸗ keiten der Reichsregierung vollauf würdigen, dieſe Forderung wie⸗ derholen. Wir wiſſen nicht, was uns die Zukunft noch Schweres bringt. Niemals aber wird das badiſche Volk auf ſein gutes Recht verzich⸗ ten. Ein Volk. das an ſich ſelber glaubt, wird gegen jedes Un⸗ recht beſtehen. Unſere badiſchen Mitbürger fordern wir auf, auch in dieſen Zeiten ſchweren Unglücks die natilonale Würde zu wahren. Feſt, einig und geſchloſſen verteidigen wir unſer Recht und unſere Ehrel(Lebhafter Beifall im Hauſe.) Einmükiger Prokeſt. Präſident Kopf verlieſt hierauf folgende Entſchließung, die von Vertretern aller Parteien eingebracht worden war: „Im Verkrauen auf die allgemeine Anerkennung der vom Prä⸗ ſidenten Wilſon aufgeſtellten Grund ſätze und auf das Juſta de⸗ kommen eines Völkerbun des hat das deutſche Volk die Waffen niedergelegt und unſäglich harte Waffenſtillſtand bedingungen an⸗ genommen. Zm Namen der Gerechkigkeit legt die badiſche Nationalver⸗ ſammlung Verwahrung dagegen ein, daß dem d utſchen Volke bei jeder Verlängerung des Waff er ſtiulſtendes noch härketre Dedingungen auferlegt wurden, die das deulſche Ver⸗ kehrsweſen lahm legen und den größken Teil des Reiches von jeder[Inksrheiniſchen Kohlenzufuße ab⸗ ſchneiden und die auf dem deulſchen Volke laſtende Hunger⸗ blockade verſchärfen, weit rhin da gen, daß unſ:re Jei de bei Abnahme der abzuliefernden Cokomolſven, Wagen und Kraff⸗ fahrzeuge in ſchikanöſer Weiſe verfahr im ſind. 5 Sie proleſtierk dagegen, daß unter Nichachtung der Waffen. ſtillſtand bedingungen viele deutſche Jamilſen und Enze perſon u unker Wegnahme ihres Eigenkums in einer jeder Moanſchlichkeit hohnſprechenden Weiſe aus Elſaß-othringen ausg wi ſu und Teile unſeres Landes von feindlichen Truppen beſetzt werden. Sie erſucht die deutſche Reichsregi:rung, mit allem Nachdruck darauf hinzuw'rken, daß alsbald mit der Rückb fördrung der deul⸗ ſchen Kriego⸗ fang ren und Jivilinternie ten b gonnen und aller⸗ mindeſtens der möglichſt raſche Rücktransport der über 1s Monate in Gefangenſchaft befindlichen Kriegst.alnehmer und ſämklich er Zivilgefangenen, der ſchon ſeit Mitte Auguſt 1918 hätte beenden ſein ſollen, endlich herbeigeführt wird.“ Das Haus nahm die Entſchließung einmütig an. Präſident Kopf ſprach das Vertrauen aus, daß die Kundgebung nicht wirkungslos verhallt. 0 Dermit war die Tagesordaung erledigt und das Haus vertagte ſich auf unbeſimmte Zeit. Schluß 11 Uhr. je Pfatz will deulſch bleiben. „„ Ueber die Zukunft der Pfalz, hauptſächlich aber über die Frage, ob ſie von Bayern getrennt und an benachbarte Staaten angegliedert werden ſoll, wird zurzeit in den e Pen Zeitungen aller Parteiſchattie⸗ rungen eine eingehende Polemik geführt. Ein Teil der bürger⸗ lichen Preſſe iſt für eine Lostrennung der Pfalz vom Mutker⸗ lande mit der Motivierung, daß die Pfalz doch nur die Melk⸗ kuh Bayerns geweſen ſei, während der andere Teil, und das iſt der ausſchlaggebende, die Frage der Zukunft über⸗ laſſen will. Eins ſteht für die ae Bevöl⸗ kerung ohne Unterſchied feſt: Die Pfalz willunter allen Umſtänden deutſch bleiben. Die Frage einer Trennung vom Reiche in 18 einer Form findet nirgends ein Echo. Die Frage der Trennung vom jenſeitigen Vayern iſt äußerſt vorſichtig zu be⸗ handeln. Es ſpielen hier bedeutende und einſchneidende wirt⸗ ſchaftliche Faktoren mit, denn die Pfalz iſt über die Hälfte des Bedarfs auf das Mutterland angewieſen. An Ge⸗ treide produziert die Pfalz nur die Hälfte ihres Bedarfs. die andere Hälfte kommt von drühen. Was Butter, Eier, Milch betrifft, ſo liefert Bayern gleichfalls die größere Hälfte des Bedarfs. Die Saatkartoffeln muß die Pfalz ebenfalls vom ienſeitigen Bayern beziehen. Genau ſo iſt es auch mit dein Vieh. Die Notwendigkeit der Eindeckung mit Getreide, Kar⸗ toffeln ufw. aus Bayern wird noch dringender in der nächſten Zeit bei den immer unſicherer und unproduktiver 5 digung müßten jetzt ſchon vorbereitet werden. Man arbeitet aber werdenden landwirtſchaftlichen Verhältniſſen des deutſchen 11 Seite 2. Nr. 32, Manuheimer General· inzeige·. Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 31. Januar 1919. 9 Oſtens. Bayern hat bezüglich der Berſorgung die Pfalz im allgemeinen nicht ſchlechter behandelt als die andern bayeri⸗ ſchen Kreiſe und wenn man auch manches beklagte und be⸗ anſtandete, ſo muß man ſich doch die Frage vorlegen, ob es den Nachbarſtaaten der Pfalz möglich geweſen wäre, die Ver⸗ ſorgung der Pfalz verhältnismäßig ſo zu geſtalten. wie es bisher von Banern geſchah. Dieſe wirtſchaftlichen Geſichts⸗ unkte dürfen bei der Erörterung des Anſchluſſes an ein an⸗ res Staatsgebilde nicht außer acht gelaſſen werden. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß die Pfalz vom Feinde beſetzt iſt. wir müſſen deshalb abwarten, wie die Pfalz bei den Frie⸗ dengverhandlungen abſchneidet. Es bricht ſich deshalb immer mehr die Anſchauung maßgebender pfälziſcher Kreiſe Babhn, daß man ruhig abwarten muß, wie ſich die neuen Verhältniſſe entwickeln. Alſo vorläufig ruhiges Blut, das muß das Motto aller einſichtsvollen Pfälzer ſein. Die Ortsgruppe Ludwigshafen der Deutſchen Volks⸗ partei der Pfalz hat in Verfolg der obigen Fragen fol⸗ gende Kundgebung beſchloſſen: 1. Wir Pfälzer wollen deutſch bleiben und halten feſt am Deutſchen Reichl! 2. Wir Pfälzer beanſpruchen für uns das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht und verwahren uns gegen alle Pläne und Ver⸗ fügungen über unſer Land, denen nicht die Mehrheit des Pfälzer Volkes ihre Zuſtimmung erteilt hat! 3. Wir Pfälzer wollen vorläufig die Frage der Gebietszugehö⸗ rigkeit überhaupt nicht erörtert wiſſen und behalten uns die Löſung dieſer Frage und die Ausübung unſeres Seibſtbeſtimmungsrechtes vor, bis wir die Freiheit unſerer Entſchließung wieder völlig ge⸗ wonnen haben! 4. Allen Pfälzern, denen das Wohl ihrer engeren Heimat am Herzen liegt, wird empfohlen, ſich auf den Boden dieſer Kund⸗ gebung zu ſtellen! O Gegen die Jerſlückelung Preußens. Berlin, 30. Januar.(WB.) Die preußiſche Re⸗ gierung veröffentlicht folgendes · „Bereits in unſerer Bekanntmochung vom 10. Dezember ror. Jakres iſt darauf hingemieſen worden, daß die künf⸗ tige ſtaatsrechtliche Geſtaltung Preußens durch die preußiſche verfaſſunggebende Verſammlung be⸗ ſtimmt werde und daß allen Verſuchen, Teile von Preußen leszulöſen, mit Nachdruck entgegenzutreten ſei. An dieſem Standpunkt hat die preußiſche Regierung gelegentlich der ſtatt⸗ gebhabten Verhandlungen über die neue deutſche Reichsverfaſ⸗ ſung in vollem Umfange feſtgehalten. Indem wir dies zur allgemeinen Kenntnis bringen, geben wir erneut der Erwar⸗ tung Ausdruck, daß die Bebörden allen andersgerichteten Be⸗ ſteebungen nachdrücklichſt entgegentreten werden.“ Eichhorn und Nadeck. Noch immer ſollen Eichhorn und Radek in Berlin ſich eufhalten Eine Korreſpondenz glaubt über ihr Treiben ſolgende Angaben machen zu können? Während Eichhorn ſich in der Nähe des Fohrbelliner Platzes verſteckt, wechſelt Radeck ſtändig ſeinen Aufenthalt und wohnt bald bei einem deutſchen, bald bei einem ruſſiſchen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen. Eichhorn hofft ſich ſolange der Verhaftung entzieben zu können, bis die Nationalverſanimlung zuſam⸗ mentret da er als Mitglied dieſes Parlamentes dann immun iſt und Verfolgungen nicht mehr zu befürchten broucht. Es iſt aber zu erwarten, daß ex noch vorher mit ſeinem Geſin⸗ nungsgenoſſen Radek rerhaftet und unſchädiich gemacht wird. Man wird von den beteiligten Bebörden in dieſem Punkte eine größere Energie verlangen müſſen, als ſic bisher aufge⸗ wender wurde, denn es ſteht feſt, daß die beiden Berliner Fbrer der Spartakuspartei trotz ihrer Zurückgezogenheit noch ſtändig Gelegenheit finden, eine großzügige Propaganda zu entſalten. Sie geben Parolen aus und halten ſogar dem Vernehwen nach in beſchränktem Maße Verſammlungen mit Heſinnungsgenoſſen ab. Die Vorgänge in Berlin, Düſſel⸗ dork, Bremen, Wilbelmshaven uſw. haben gezeigt, daß Saum⸗ ſeligkeit bire nicht am Platze iſt. An die Eiſenbahnarbeiter und Bekriebsbeamken im Keich. Berlin, 30. Jan.(WBB.) Der Zentralrat hat davon Kennt⸗ nis erhalten, daß in einigen Gegenden des Reiches Forde⸗ rungen geſtellt werden, die eine geregelte Durchführung des Eiſenbahnverkehrs gefährden. So wichtig im einzelnen manche der geſtellten Forderungen ſein mag, 1 muß doch jetzt die einzige Aufgabe der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten im Eiſenbahndienſt die ſein, den Verkehr und die Wie⸗ derherſtellung des Eiſenbahnmaterials reſt⸗ los fickerzuſtellen. Vom geregelten Eiſenbahnverkehr iſt die Volksernährung abhängig, die Verſorgung der Ve⸗ triebe mit Kohlen und damit die einzige Möglichkeit, der Ar⸗ beitsloſigkeit entgegenzuwirken und den wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch zm verhindern. Ferner iſt von dem geregelten Eiſenbahnverkehr abhängig die Be⸗ leuchtung und Heizung der Wohnungen, wodurch der Er⸗ 0 und Verſeuchung des Volkes Einhalt getan werden ann. Der Zentralrat hat die Verpflichtung, auf alle dieſe für das Volk ſchwerwiegenden Folgen des ungeregelten Eiſenbahnbetriebs hinzuweiſen. Die Zeit iſt zuernſt, um durch wilde Streiks das Volk in unabſehbare Schwierigkeiten zu bringen, ror allen Dingen darf unter keinen Umſtänden eine ſofortige Erfüllung von Forderungen ohne Verhandlungen durch Streiks verlangt werden, denn die Demokratie ſetzt voraus, daß über alle n nach jeder Seite gerecht ge⸗ urteilt wird. Berechtigten Wünſchen muß natürlich entgegengekommen werden, aber nicht ohne vorherige Beratung. Alle Ziele der „Rerolution können nur erreicht werden, wenn die arbeits⸗ fähigen Menſchen ihre Arbeitskraft reſtlos in den Dienſt der gemeinſamen Eintrichtungen ſtel le n. Das gilt insbeſondere von den Eiſenbahnarbeitern, Angeſtellten und Beamten. Wir fordern deshalb alle auf, durch verſtärkte Tä⸗ tigkeit dem Wohle des Volkes zu dienen und alle Forderungen auf geordnetem Wege durch die Organiſa⸗ tion oder im Betrieb geſchaffene Einrichtungen der Arbeiter⸗ ausſchüſſe, Arbeiterräte uſw. den Verwaltungsbehörden zur Keuntnis zu bringen. Nur durch Organiſation und Einfügen eines ſeden Einzelnen in das aroze Ganze kann das Werk pollendet werden, das im November 1918 begonnen wurde. Der Zentralrat der deutſchen ſozlaliſtiſchen Republik. Leinert. Cohen. deulſches Reich. Die Neubildung der bayeriſchen Negierung. mMünchen, 31. Januar.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Neu⸗ Rildung der bayeriſchen Regierung ſchreibt heute die Münchner Zeitung: Beim Zuſammentritt des neuen Landtags wird wohl, darüber iſt man ſich auch im Schoße der Regierung längſt klar, das proviſoriſche Miniſterium als geſamte Körper⸗ ſchaft zurücktreten müſſen. Die Bildung eines Koalitions⸗ min ſteriums aus allen Parteien dürfte deshalb nicht in Frage lommen, weil kein Anzeichen dafür v rliegt, daß die Bay⸗ riſche Volkspartei angeſichts der verworrenen Lage Luſt haben wird, aus ihren Reihen Vertreter in die Regierung zu ent⸗ ſenden. Man muß alſo damit rechnen, daß die Mehrheitsſozial⸗ demokraten, Demokraten und Bauernbündler eine parlame n⸗ tariſche Mehrheit bilden und das neue Kabinett zuſam⸗ menſetzen werden. Bindende Beſchlüſſe der Parteien liegen allerdings noch nicht vor. Daß für die drei unabhängigen Miniſter in dem neuen Miniſterium kein Platz mehr iſt, dar⸗ über ſind ſich die Herren Eisner, Unterleithner und Jaffe wohl ſelber einig. Vielfach wird Auer als der künftige Miniſterpräſident bezeichnet. Es iſt jedoch fraglich, ob er ſich zur Annahme dieſes Poſtens entſchließen würde. Bei der Gelegenheit der Neugeſtaltung der Dinge wird wohl auch die Frage erörtert werden, ob den abtretenden Revolutions⸗ miniſtern irgendwelche Penſionsanſprüche zuſtehen. Miniſter hat das in einer Aeußerang bereits in Abrede geſtellt. Aus der Vaffenſtillſtandskommiſſion. Sitzung vom 29. Januar. Berlin, 30. Januar.(WB.) Die deutſche Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion ſah ſich in der heutiger Sitzung wieder ein⸗ mal veranlaßt, gegen mehrere Verletzungen des Völ⸗ rerrechts und der Waffenſtillſtandsbedingungen durch die Entente energiſchen Proteſt einzulegen. So ſoll die belgiſche Regierung beſchloſſen haben, alle noch in Belglen wohnhaften Deutſchen zwiſchen 16 und 60 Jahren unverzüglich auszuweiſen. Dieſenigen unter ihnen, welche in den Heeren der Mittelmächte dienten oder den deutſchen Beſatzungsbehörden Dienſte leiſteten, ſollen ſo⸗ gar feſtgenommen und interniert werden. Degen die Beſtim⸗ mungen des Waffenſtillſtandes verſtößt die von Schweizer Blättern veröffentlichte Anordnung der franzöſiſchen RNegierung, welche auf den Warenverkehr zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und der Schweiz ſeit Mitte Dezember den fran'öſiſchen Zolltarif und das franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Hon⸗ delsabkommen anwendet. Gleichfalls im Widerſpruch zum Waffenſtillſtandsabkommen ſteht die franzöſiſche Maßnahme, durch welche die Verwaltung der Saargruben gezwungen wird, an die deutſchen Behörden keine Kohlen⸗ ſteuer mehr abzuführen. Die deutſche Kommiſſion erhob ferner Einſpruch gegen die Anweiſungen des Chefs der fran⸗ zöſiſchen Militärverwaltung für den Unterlahnkreis, der auf dem Gebiet des zivilen Rechts und der Verwaltung abſolut Befehlsgewalt beanſprucht, obwohl ihm nach dem Waffenſtillſtandsvertrag nur das Recht der Kontrolle zuſteht. Entigegen den Amneſtieerlaſſen der deutſchen Volksbeauftrag⸗ ten vom 3. Dezember und 7. Dezember 1918 verbot er auch, die im Zentralgefängnis von Freiendiez befindlichen, von den Amneſtieverordnungen betroffenen Strafgefangenen freizulaſ⸗ ſen Um die Abſicht der deutſchen Regierung durchführen zu können und den Gemeindeverwaltungen im beſetzten Gebiet nb- ſtützungen zu überweiſen, hat die deutſche Kommiſſion im beten, ob alle die in das beſetzte Gebiet fließenden amtſichen deutſchen Eelder ungekürzt ihrem Zweck zugeführt werden. Es wurde allgemein eine Erklärung darüber erbeten, daß die allüierten Militär⸗ und Zivil⸗Behörden ſich jedes Eingriffes in die dorligen öffentlichen Kaſſen enthalten. Deutſcherſeits wur⸗ den einzelnen alliierten Kommiſſionen ſodann 2 Artikel der Frankſurter Zeitung überreicht, die auf Grund fachwiſſen⸗ ſchaftlicher Quelle die ſchrecklichen Folgen einer Aushun⸗ gerung Deutſchlands darlegen. Zum Schluß der Sitzung machte der Vorſitzende der fran⸗ zöſiſchen Kommiſſion darauf aufmerkſam, daß die deutſche Lebensmittelrerſoraung des linksrheini⸗ ſchen Gebiets ſeit einigen Wochen flocke. Er bat, ihm um⸗ gehend die deutſchen Maßnahmen mitzuteilen, welche die Lebensmittelverſorgung dieſes Gebietes ſichern ſollen. Der Vertreter der deutſchen Regierung in Spaa ſagte Aufklärung zu, betonte aber, daß der Lebensmittelmangel in dem beſetz⸗ len linksrheiniſchen Gebiet wahrſcheinlich auf die Verkehrs⸗ ſverre und die Lebensmittelbeitreibungen durch die alliierten Heere zurückzuführen ſei. eeeeee e Inlernalionale 30z aliſtenkonferenz. Bern, 30. Januar.(WB.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Der Sitzung, die unter ſehr zahlreicher Teilnahme der anweſenden Delegierten zur Internationalen Sozialiſtenkonferenz heute Vormittag unter dem Vorſitz Brantings abgehalten wurde, wohnten an ſonſtigen be⸗ kannten Perſönlichkeiten der bayriſche Miniſterpräſident Kurt Eisner, der engliſche Delegierte Bonfield, die nor⸗ wegiſchen Delegierten Scheffler und Tranbel, die däniſchen Delegierten Börgblerg und Dina Barg⸗ Martnar für Eſtland. Janſon von der deutſchen Gene⸗ ralkommiſſion der Gewerkſchaften und Jäcke von den unab⸗ hängigen Sozialiſten bei. Die Diskuſſian drehte ſich haupt⸗ ſächlich um die programmotiſche Erklärung, die zur Arbei⸗ terſchutzfrage angenommen werden ſoll. Es wurde all⸗ gemein ſeſtgeſtellt, daß darin nolles Elnvernehmen zwiſchen der internationalen Gewerkſchaftskonferenz und der internationalen Sozialiſtenkonferenz herrſchen ſoll. Es wurde beſchloiſen, ein Redaktionskomitee zu ernennen, dem Ver⸗ treter der verſchiedenen Staaten angehören und welches der Konferenz den Text vorlegen ſoll, der ſich zwar auf den in Bern von den ſeinerzeit dort abgehaltenen Gewerkſchaftskon⸗ ferenzen angenommenen Text ſtützen ſoll, aber auch die ſeiner⸗ zeit in verſchiedenen Ländern eingetretenen Ereigniſſe zu be⸗ rückſichtigen haben wird. Am Schluß der Sitzung teilte Huysmans mit, daß die erſte Plenarſitzung der Konferenz am Montag morgen im Sitzungsſaal des Berner Volkshauſes ſtattfinden ſoll. Letzte Meldungen. Einſpruch gegen die Beſetzung rechtsrheiniſchen Gebiels durch die Franzoſen. ):( Karlsruhe, 30. Jan. Die Ortsgruppe land der Deutſchen demokratiſchen Partei hat in einer Mitgliederverſammlung im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende Beſetzung des rechtsrheiniſchen Brückenkopfes Straß⸗ burg, in den eine größere Anzahl Ortſchaften des Bezirks den Teil der vom Raiche zu zahlenden Familienunter⸗ Laufe der Verhandlungen die Allſierten um Mitteilung ge⸗ Kehl fallen, nachſtehende Entſchließung gefaßt:„Nach ant⸗ licher Ankundigung ſtehen wir am Vorabend des Einrücken⸗ unſerer Feinde. Damit iſt über uns ein Unglück hereingebro⸗ chen, das wir Badener nie für möglich gehalten hatten. Un⸗ ſere badiſche Regierung hat es an energiſcher Verwahrung nicht fehlen laſſen, die aber zu ſpät kommen mußte. Denn die Reichsregierung hat es von den Tagen der Revolution an verſäumt, dafür Sorge zu tragen, daß die nationale Ehre⸗ deutſches Land und Volk vor den Eingriffen brutaler kapita⸗ liſtiſcher und imperialiſtiſcher Politik geſchützt werde. dieſer Tatſache koͤnnen wir im beſetzten Gebiet nichts meſt ändern. Aber wir wollen bekennen, welcher Schmerz uns er⸗ füllt und wir wollen davor warnen, daß wir dem Feind eine ſchwächliche und würdeloſe Haltung zeigen. Wir ſind die Be⸗ ſiegten, aber wir ſind nicht moraliſch gebrochen. Möge unſer Schickſal eine Mahnung an das ganze deutſche Volk ſein. daß uns die eigene innere Zerriſſenheit nicht noch tiefer ins Un glück führe.“ Streit über zurückgeführtes Heeresgul. Eſſen, 31. Januar.(WB) Wegen der Verwendung von zurückgeführtem Heeresgut, es handelt um 360 Millionen Zigarren, 400 Millionen Zigaretten u 200 000 Liter Branntwein im Werte von 60 Milllonen Mark, das in Eſſen lagert. iſt es zwiſchen den Vertretern der Stadt Eſſen und dem Vertreter der Intendantur Münſter zu ſcharfen Auseinanderſetzungen ge kommen. Die Intendantur Münſter verlangt die Herausgabe der hier lagernden Waren, um ſie an Soldaten und Volkeweg zu den Einſtandskoſten abzugeben. Die Vertreter der Stad Eſſen erklären, derartige, aus Mitteln der Allgemeinbeit ge⸗ kauften Waren müßten auch wieder der Allgemeinheit zuge führt werden. Die Stadtverwaltung hat ſich dieſerhalb in Einverſtändnis mit dem hieſigen Arbeiter⸗ und Soldatental beſchwerdeführend an die Volksbeauftragten nach Berlin ge⸗ wandt.—4 Die künfkigen deukſch⸗ italleniſchen Bezlehungen. 2 Lugano, 31. Jan.(Eigener Drahtbericht, indkrelt) Der Corriere befaßt ſich ſeit mehreren Tagen im Sinne ſei 55 antiſüdflawiſchen Politik mit den zukünft gen Beziehungen zwiſchen Itallen un Deutſchland. Die Ausführungen des Blattes bekunden die ausgeſprochene Tendenz für die wirtſchaftliche Verſtär kung Deutſchlands und Deutſch⸗Oeſterreichs. Sofortige Vergrößerung der amerikaniſchen Flotte. Waſhington, 30. Jan.(WB.) Admiral Maye dran im Ausſchuß für Marineangelegenheiten des Repräſentanten hauſes am Vortage der Abſtimmung über die Hauptflotten vorlage auf ſofortige Vergrößerung der Flotte, ind er erklärte, daß eine Zeit beſtanden habe, in der es ſehr nol⸗ wendig geweſen ſei, gründlich vorbereitet zu ſein. 5* Stettin, 30. Jan.(WBB.) Der Ausſtand der ſtädtiſchel Gas⸗ und Waſſerwerks Arbeiter iſt beigelegt. Der Betrieb heute Nachmittag wieder aufgenommen worden. —— Handel und Industrie. Nheinische Treuhand-Gesellschaft A. G. Mannheim. In der heute vormitlag im Sitzungssaal der Gesellschaft 0. gehaltenen Generalversammlung, in der 3 Akt onäre 1125 Süim men verlraen, gedachte der Vorsitzende zunächst des verstorbenef Aufsichtsratsmitgliedes Hermann Dyckerhoff, der ein treuer Freu und eifriger Förderer der Gesellschaſt gewesen sei. Die Oezel. schaft bellage ferner den Verlust zweier Beamter, die ihr Le für das Vaterland gelassen haben. Die Regularien gelan 0l hierauf einstimmig und ohne Debatte zur Annahme, wobei o! stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt wurde. Die turn gemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren w wiedergewählt. Frankfurter Wertpuplerbörse. Frankfurt, 30. Jan. Priy.-Tel.) Abgeschen von den wenig erfreß Uchen Nachrichten über polnisc he Angrifisabslchten ſehlt es übrigen nicht an wirtschaftlichen Ereignissen, die als störend emplund werden. Hierzu gehört auch die Befürchtung neuer Spartal putsche, Die Tendenz kennzeichnete aich bei Eföflnung vorwiege zurüeſchaltend. Eine Ausnahme machten lediglich mexlkanischs Weris welche bei angeregtem Verkehr lebhaft anzogen. Bevorzugt wafen besonders 3 und 3½prozentige Silbermexikaner. abel auch Sprozentige Goldmexikaner ſanden bei erhöhtem Kurse Aulnahme. Erfreulich war wieder die gute Haliung der heimischen Anleihen. ebene wurden Kriegsanleihen zu allerdings unveränderten Kursen ungesen Aui dem Gebiet der Montanpapiere War nicht viel Bewegung. Schlep vollzogen sich die Umsftze der jührenden Aktien, deren Tendenz als ziang lich behauptet bezeichnet werden kann. Schiffahrtsaktien haben sich nur— verändert. Lombarden neigten zur Abschwüchung. Bessere Meinung bes in Heldburgaktien, welche 98.—101 umgesetzt würden, wührend Westes 8 Prozent einbüßten. Chemische Werte lagen still. Farbwerke Höchst 200 etwas niedriger, die Veründerungen im allgemeinen bescheiden. Elek er werte blieben vernachlässigt. Unter den. taten mit 204 Dafml Motoren in den Verkehr, Welche slch im Verlauf bis 207 erhöhten. Acleh werke er konnten sich ebenfalls betestigen. Am Markte der nie olftzien gehandelten Werte lagen Petroleumaktien etwas besger-. Bevorzüß waten Deutsche Erdöl sowie Deutsche Petroleum. Einiges CGeschäft führten Deuſsche Kali und Benzaktien zur Ku erhöhung. Ruhig lag der Markt der mit Einheitsktursen gchandelteg Papiere, wenngleſch die Tendenz als ziemlich lest bezeichnel were kann. Ausser der bereits angeführten lebhaſten Bewegung in mexika schen Fonds, die teilweise éerheblich anzogen, waren noch Chinesen fester. Auf den übrigen Märkten war am Schiuss behauntets re vorherrschend. Privatdiskont 4% und datlunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 31. Januar. Devisenmarxt.) Auszahlungen für: 5 0. Oeld Briet OGeld Brieſ Konstantinopel.———.—. Holland 100 Gulden.. 340.00 340.50 34000 240 59 Dänemark 100 Kronen... 218.00 218.50 218.00 218.50 Schweden 100 Kronen 2240.75 24125 240.75 241.25 Norwegen 100 Kronen. 229.75 20.25 220.75 230.25 Schweiz 100 Franken 1171.75 172.— 171.75 172 Oest-Ungarn 100 Kronen. 5143 57.53 51.7J0 5ʃ80 Spanen„ 152.— 153.— 152.— 133. Bulgarien 100 Levaa—.——.——2 fieisngforrs. 681.25 875 8125 61 75 „Berhin, 30. Januar.(..) Da nach den vorliegenden N 25 tichten an der Börse die Ansicht oowaltet, dab de Regiert dusch die Tat beweise, dald sie Fan ist, gegen die Zersetzun 75 einilüsse in wirtschaftlicher und poliuscher Flinsicht mit eartef land einzugreien, war heute eine bessere Aullassung 447 allgemeinen Lage vorherrschend, womit eine Erholung de Kurse Hand in Hand ging. Hiervon wurden namentlich Rüstüng— Monlan- und Scnttahrtsaktien betrofien, bei denen Besseruns von—6% eintraten. Hin und wieder sind auch vereinze't Kursnachlässe zu—*— zeichnen, die aber in der Hauptsache bei der sich später kräftig ˖ durchsetzenden allgemeinen Beſestigung wieder hereinge rach wurden. Türkische Tabak sind 12 und Orientbahnaktien 3e% 75 bessert. Das Oeschäft nahm einen grösseren Umſang nicht al. Am Rentenmarkt hat sich richits Wesentliches verändert, A¹l heimische Anleiken bröckelten elwas ab, — — N ——— S Se — r r r eeee eere eg —.//—— ̃ 2 e —971 N N A 1 In 125 le er 5 N⸗ F KKFnr + FF ²ĩðVÄ ͤK8 Ariegsgefangenen- Jürforge. sgefangenen⸗Fürſorge(Verſorgung der Gefangenen d und Naturalien. Auskunſt über Vermißtte, Geſangenen. geſch uſtm.) verbleibt, io wird uns vom Roten Kreuz Mannbein vor Sache der bodiſchen Landes⸗ bezw. Orts⸗ — Roten Kreuzes. Der Reichsbund zum Schutze Nan utſchen Kriegs. und Jirilgefangenen mit der Ortsgruppe verfolgt im weſemlichen nur Propagandozraecke zur 9950 ührung der Freilaſſung der deutſchen Kriegsgefangenen. ane ce Kriegsgefangenen⸗Oraaniſation des Roten Kreuzes ſtraße 19). weiche ſich ſeldf perſtändlich von jeher auch allen SSe 5 Aer bat. arkeitet in der ſeitherigen Weiſe weiter. Sie hat Nerte ngenaumen Ortsgruppe für ihre Zwecke Büroräume zur bunaune geſtellt und auf dem genannten Propagandagebiete die Arbeit zugeſagt. Am 22. Februar ſoll eine große ſerge esgeldfammlung ſeitens der Kriegsgefangenenfür⸗ 2 zu Gunſten der 0 zegsgefangenen ſtattfinden, über welche no aher kkannigegeben werden wird. 3 12 8 NOcterverfehr mit der Schwel 2 3. Es iſt die Nachricht verbrei⸗ N e daß der rechtsrheinſche nach der Schmeiz ſiber ber Bad. Bahnhof, geſperrt ſei. Diss ſſt nicht richtig. Der We 80 die boiſche Staatsbahn iſt offen. Nur der Perkehr mi fa Elſaßdahn, iſt geſperrt. Infolgedeſien müſſen Sendungen des Baſel entweder nach Baſel Bad Bahn oder gach Baſel Station Schweizeriſchen Bundesbahnen gerichtet werden. u Aendetung der Gem ind wahlen. Der der Nationalverſamm⸗ aageg Geſetzentwurf über die Aenderung der Neindewohlen ſieht das für die badiſche Narionalper⸗ lung maßgebend geweſene Wahlverfahren vor und enthält mungen, wonach zur e des Grund⸗ und Haus⸗ her es die Einkommen unnd das Kapitalvermögen ſtärker als bis⸗ der Umlage bzigezogen werden ſollen. Als weitere Maßnahme gegen die Steuer lucht hat das Ae des Innergn erneut die Bezirksämter darauf hinge⸗ 10 daß in allen Fällen, in denen Anträge auf Sichtvermerke 0 erden, dieſe erſt nach Anhörung des zuſtändigen Beſitz⸗ ules ausgeſtellt werden dürfen. 99 zulhandig ſin große Anzahl vermißter oder in Kriegsgefangenſchaft gera⸗ de Kriegstelinehmer die Einrichtung der ſog. Abweſen⸗ eenerache getroffen worden. Da der Anlaß zu dieſer Nehron ſchaftsgerichtlichen Maßnahme durch die Erfüllung der pflicht gegeben wurde und es ſich in der Hauptſache um die bewaltung kleiner Vexmögen handelt, hat das Juſtizminiſterium inoerſtändnis mit dem Finanzminiſterium angeordnet, daß in lden Fällen von einer Gebührenerhebung künftig abzuſeten iſt. cromann, O5, 76 dünd dl0 7775 Newend bisher ſchon eingezogen ſind, behält es dabei ſein atlstuze eine erweilterte Vorſtandsſitzung ab, gleichfalls eine nochmalige Teuerungszulage für die nbahner und die Gewährung eines Zuſchuſſes für die Betriebs⸗ enkaſſe gefordert wurde. Zu der Lohnfrage wurde gemi iſcht, Lohnordnung durch einen Lohntarif erſetzt und ferner, daß geſamte Veamtenſchaft von der neuen Volksregierung eine euregelung des Gehaltstarifs vorgenonmen werde. eßlich ſprach man ſich für die Schaffung einer Arbeitsemein⸗ mit allen Staats⸗ und Gemeindebeamien, ſowie Angeſtell⸗ an und Arbeiterverbänden aus. Poltzeibericht vom 31. Jannar. Unfatte. Die 44 Jahre alte Ehefrau eines Stadttaglöhners In am 29 ds. Mts. infolge Kurzſichtigkeit auf der Breitenſtraße bei 00 einem in der Fahrt beſindüchen Straßenbohnwagen zu nahe, ſie umgeſtoßen, auf den Boden geworfen und da der e ſechle ungen auf Freilaſſung der deutſchen Kriegsgefangenen an⸗ N Abweſenheitspflegſchaft. Während des Krieges war für * der Dad. Ciſenbahnerverband kelt vor— 1 5 Tagen in davon und mußte mit dem Sanitätswagen ine Allg. Krankenhau. überführt werden. Ein Verſchulden des Wagenführers liegt nicht vor.— An der Ecke Bismarckſtraße und Kaiſerring lief geſterg nachmittag die 10 Jahre alte Tochter eines pr Arztes aus ÜUnvor⸗ ſichtigkeit ſo gegen ein in der Fahrt befindliches Perſonenautomobil, duß das Kind zur Seite geſchleudert und anſcheinend innerlich erh ꝛb⸗ lich verletzt wurde. Das Kind ſand Aufnahme im Heinrich Lanz⸗ Krankengaus.— Ein 5 Jahre alter Landwirt nvon hier ger et geſtern nacht. als er mit einem unbeleuchteten Handkarren auf dem Gleiſe der Straßenbahn gegen Neckarau fuhr. unter einen von Rheinau komnienden Straßenbahnwagen der Linie 7 und wurde ſo verletzt, daß er beſinnungelos liegen blieb Der Verletzte wurde mit dem Straßenbohnwagen nach der nächſten Polizeiwache und von da mittels Sanitätsautomobil ins Allg. Krankenhaus überführt. Zimmerbrand Im Hauſe Maxſtraße 10 in Neckarau brach am 20 ds. Mis abends ein Zimmerbrand aus, woöbei Wäſche im Werte von etwa 110 M. bverbrannte und außerdem ein Gebäude⸗ ſchaden von etwa 150 M entſtand. Das Feuetr koennte vom Woh⸗ nungsinhaber wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann von bier und ein Archi⸗ tekt von Geſecke. alle drei wegen Schleichhartels, ein Artiſt von Sandbofen wegen Sittlichkeitsverbrechens und 6 Perſonen wegen Diebſtahls. Mannheitner Schöffengericht. Das ſchwere Elſenbahnunglück. das ſich am 1. September 1918 im hieſi zen Hauptbahnhof ereignete, bildete den Gegenſtand einer Verhandlung gegen den 47 Jahre alten Weichenwärter Emil Hammeérich wegen Transport⸗ efährdung, fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung. Er hatte als Stellwärter des Stellweres 4 die Geleiſe 12—15 auf eine beſtimmte Strecke zu kontrollieren, insbeſondere den heran⸗ nahenden Zügen das Einfahrtsſignal zu geben. Als.52 Uhr abends der von Heidelberg kommende Zug Nr. 390 einfahren wollte, ſtellte er das Ein ahrtsſignal für Gleis 15 auf frei. Eine gute Viertelſtunde vorher war der Zug 462 auf Gleis 12 einge⸗ fahren, der ausnahmsweis lang war und zu 1½ Wagenlängen über das an der Weiche angebrachte weißrote Merkzeichen in das Geleiſe hinausſtand, auf dem der Zug 39b0 herankam. Der Zug⸗ führer bemerkle im letzten Moment, daß ein Wagen im Wege ſtand und bremſte mit allen Kräften. Es gelang ihm bei dem kurzen Abſtand ſedoch nicht mehr, den Zug zum Stehen zu bringen und ſo fuhr denn der dichtbeſetzte Heidelberger Zug auf den be⸗ reits enlleerten Zug 462 auf Einige Wagen des einfahrenden Zuges wurden zuſammengeſchoben und die darin befindlichen Per⸗ ſonen zum Teil verletzt. Nach dem Gutachten des Sachverſtän⸗ digen, Medizinalrat Dr. Zix, wurden ſieben Perſonen ſchwer verleßt, einige weilere kamen mit Nervenſchoks, an denen ſie z. T. heute noch leiden, davon. Von den Schwerver⸗ letzten, die nach Anlegung von Notver bänden ins Allgem. Kranken⸗ haus kamen, ſtarb die 27 Jahre alte Kontoriſtin Hammerle aus Ludwigshafen an einer ſchweren Infektionskrankheit, die ſie ſich durch die Zerſplitterung beider Unterſchenkel zugezogen hatte. Dem 34 Jahre alten Dreher Trunkhold aus Karlsruhe wurde ein Bein amputiert, ſein rechter Arm iſt gelähmt Der Töchterſchül rin Marg. Freiling aus Ludwiashafen mußte das linke Bein abge⸗ nommen werden. Die Vixetzungen der übrigen am meiſten mit⸗ genommenen Perſonen ſind ebenfalls ſchwere Beinverletzungen. Die Urſache des folgenſchweren Unglücks ſah man in einer Fahrläſſigkeit des Stellenwärlers Hammerich, der das Freifahrts⸗ ſignal gegeben hatte, ohne— wie es in der Anklage heißt— ſich au vergewiſſern, daß der auf Gleis 12 ſtehende Zug nicht über das Merkmal hinausragte. Und geht man den Feſtſtellungen, wie ſie in der Hauptperhandlung gemacht wurden, nach, ſo trägt lehten Endes der Krieg die Schuld an dem Unalück. Die Beleuchtung war zu jener Zeit in Anbetracht der Fliegergefahr nur mangel⸗ haft. Die Lichter waren abgebendzt und warfen den Schein nur auf den Boden, ohne daß ſich die einzelnen Lichttreiſe immer be⸗ rührten. Aus Sparſamkeitsgründen worden nach Entleerung der Tanännsdlelupstellet * aenht aufz schliesst Euch susammen! Montag, den 3. Februar, abends 7 Uhr um Friedrichspark Veffenllicher Vortrag: Aaeeeenm zn kurtelternt- Nodner: Herr Gustav Schuelder-Leiprig Weuos der deutschon Nafionalversammlung. Hierauf Aussprache. woth⸗ kaufmnnischen Angestellten. die elnen unab- Wband demokratisch · gewerkschaſtlichen Einheits- krel von teligiösen, paitel- oder rassen- FPfteunden und Bekannten die erschütternde Nachricht, dass mein herzeusguter, braver Gatte, unser unvorgesslicher Sohm, Schwiegetsohn, Bruder und Schwager fan Aidaed Mimenöpteh Wonlversehen mit den hl. Sterbesakkramenten, sanft verschleden ist. MANMVHEINM, Wurzburg, Landau L. Plalz, den 30, Januar 1919. (Molatr.), uim Namer der tleftrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung lindet Samstag, nachmittags 210 Unr, von der Lelchenhalle aus statt, 394⁴ Die detgebeugts Gatiin: Frleda Winzenhörlein geb. Sauer. Bestrebungen, verlangen, sind eingeladen, Aabestella erscheint in Massen! Wdeeederge zu 20 Piennig. Raigeber ür die Ga der Angestellten-Ausschusse 50 Plennig auf 8 lle M 6, 13. 1 W39 — Dis nanaflen Friſur Noòen Gei 39³⁴ Haltbare Onòulation erligung famtliqher Funrarbeiten Freunden vnd Befkannten die ſchmerziche Nachricht, dab mein unvergeblicher Mann, mein guter Vater, unser lieber Btuder, Schwiegersohn, Schwager und Onkeel Anton Bindgen nach kurrem, ſchweren Lelden im 30. Lebensjabre, versehen mit den hl. Stetbesakramentea, sauft entſchlafen ist. Mannbeim Stamitzste, 16), den 30. Januar 1919 besorgter Gatte, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel, Vetter und Neife Leo Breidenbach nach schwerem Leiden im Alter von 47 Jahten, gestern santt entschlafen ist. Die Einäscherung findet Sonntag, 2. Februar, mittage 12 Uhr, Maunheimer Generat-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Seite 3. Nr. 2. Wagen nicht ſofort zum Stehen gebracht werden konnte, etwa 8 bis eingefahrenen Züge die Schlutlichter abgehängt und ſchließlich Aus Stadͤt und Cand. 10 Meter weit geſchleiſt wurde Sie trug mehir ſache Verletzungen war Hammelich auch durch zwölfſtündige Dienſtzeu überanſtrengt und mit ſeinen N. rven nicht mehr auf der Höhe, zumal ex in ſeiner Tienſtwohnung eine ſechs“öpiige Kinder char über ſich wohnen hatte und oft nicht zum Schlafen kam. Es konnte nicht feſtgeſtellt werden, ob er an jenem Abend von ſeinem Stellwerk aus die obachtung hätte machen müſſen. daß der Zug 462 über das Merk⸗ zeichen hinaus ſtand, aber es wäre in dieſem ftalle ſeine in den Dienſtvorſchriften feſtgelegte Plicht geweſen, einen Batenwärter zu entſenden. um ſich zu or entieren, zumal ihm varher die Länge des 53achſigen Zugges aufgefallen war. Nach dem Gutachten des Sach⸗ verſtändigen, Betriebeinſrektor Hauſer. iſt das Fehlen des Schlußlichtes an dem entlee ten Zug keine Entſchuldiaung für den Angeklagten. denn ſie wurden aus Erſvarnisrückſichten immer ah⸗ genommen. In normalen Zeiten freilich iſt das von eingearbek⸗ teten Bahnangeſtellten geſchehen, die ſedenfalls gemeldet bätten. daß der betr. Zug über das Merkzeichen hinausſtand. So aber de⸗ dienten Frauen die Schlußlichter. Nach den Porſchriften war 6⸗ aber allein die Aufgabe Hammerichs, ſich davon zu überzeugen, daß die Einfabrt wirklich frei war. Es wird ihm das Jeuans eines fleißigen und gewiſſenhaften Angeſtellten ausgeſtellt. in dieſem Falle habe er aber anſchern nd in der Macht der Gewon heit“ gehandelt Es beſtoht eine Vorſchrift, daß der Schlußbremſer des Zuges ein bſtimmtes Sianal zu geben het. wenn der Zug gonz eingefahren iſt. Tieſe Anordnurg findet aber nur auf Güterzſige Anwendung, was ſa auch verſtä dlich iſt. da in Perſonenzügen kein Schlußbremſer mitfährt. Außer dem angeführten Perſonen⸗ ſchaden entſtand durch das Unglück ein Sachſchaden von 63388.18 N. Die Zeugen beſtätigten im all gemeinen, daß die ſchwache Be⸗ keuchtung ſehr mißlich empfunden wurde: z T. wurde beanſtandet, daß für die Geleiſe 15 und 16 im Ge ſzeuſatz zu den anderen keine beſondere Cleisfreimelder angeſtellt ſeien. Nach eingehender Ver⸗ handlung wurde der von Rechts anwalt Hörner verieidigte An⸗ geklagte freigeſprochen. Es wurde angenommen, daß der Lichtkreis eines der abgeblendeten Lichter ſo unglücklich daß der Schatten auf die Gleisverbindung fiel und den wärter optiſch täuſchte. Aus Zuòwigshafen. D Maeſchall Petain ſtattete dieſer Tage unſerer Stadt einen Beſuch ab. In Begleitung des kommandierenden Generals der Armeegruppe Fanolle und des Generals der 8. Armee Gerard ex ſich in das Stabsquartier des die Ludwigshafener Truppen befeß⸗ ligenden Generals Eine Kompagnie Juaven und eine G⸗ kadron Spahis mit Mufik und Fahnen erwleſen die milttäriſchen Ehren. General Petain empfing die Generäle und Kommandeure der Truppenkörper und Dienſtſtellen, in der Stadt wohnen Er unterhielt ſich mit dem Kontrolloffizier Oberſtleutnant Henry über Fragen, welche die Bepölkerung betrafen, ſowie mit dem Chef der wirtſchaftlichen Abteilung Maſor Turrel. Aus dem Lande. e zLadenburg, 29. Jan. Ceſtern ſtarb hier noch Krankenlager an der Grippe mit nachfolgender Gehirnentz der weithin bekannte Mezger und Gaſtwirt Martin Rufer 5 Ochſen“. Sein älteſter Sohn, Metzger, fiel im Kriege, was ihm beſonders wieder in den letzten Tagen ſehr nahe ging. Der jüngſts Sohn lebt in der Geſangenſchaft* 3 (Heldelberg, 30. Jan Auf der Bahnſtrecke von Bingu nath Neckarelz wurde auf dem.üſenbahndanme die Leiche eines neugs⸗ borenen Kindes gefunden. Als Mutter wurde eine 43jäprige ledige Frau aus Unterſchefflenz auf dem Hauptbahnhofe in Heidel⸗ berg verhaftet. 1. X Kehl. 23. Jan. Tie Maul⸗ und Klauenſeuche nimmt in der weiteren Kehler Umgeb eine außerordentliche Auedehnung an. Di: Seuche iſt auch im Aintsbezirk Oberkirch und in ſechs Ort⸗ ſchaften des Amtsbezirkee Offenburg verbreitet. Heimgeſucht wurden von ihr die Gemeinden Willſtätt, Nußbach, Windſchläg, Zunsweier, Gengenbach, Urloffen, Nordrach und Schutterwald. 725 X* St. Blaſien, 26 Jan. Nach Blättermeſdungen ſind die Ar⸗ beiten am Bahnbau Titiſee—St. Blaſien berelts in An⸗ griff genommen worden. 2 Stalt hesonderer Anzeige. Hiermit die traurige Nachricht, daßg unser lleber, kreu⸗ Im Namen der'nterbllebenen: Alice Breidenbach geb. Oppenbelmer, Maunheim,(Rosengärlenstr. 30), 30. Januar 1919. im hliesigen Krematorlum statt. 5 Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. N80 NMähmaschinen 1 eeeee Pfaffenhuber, H, 2. Tel. 3980 inch.Oaga Else Weißlann Schuhmachermeister 4098 Im Namen der trauernden Hinterbſiebenen: Rosa Biudgen geb. Belſchner Line Bindgen. wede, Wohu-,(ieschäfts-. Fuhrik. inusorhäuser und deren juhalt culiesslich Maschinen Aulagen f üdernimm zu billigen Prämien dis Aüneihs Ulin-Wankirsht-atläctall in Hestl dub· Direktion für Südwest- Deutschland. Winelm Hickel Vaanenene. 2. MANNMEIM 7l. 28. erl. Sie unverd. Ofl., Vermittil. wird konoriert. Illassage durch— gepr. Maſſeur und Ba— Langl. Tütigkeit in erſten Kur⸗ orien. Wiesbaden ꝛc. la. Zeugniſſe 11. Einpfehl. Gofl. Zuſchrifte“ unter 1..9& b. Geſchaftsſt. Privat- Auskünfte Beobachtungen Exmittlungen auf alle Plätze, ſtreng diskret, durch — ECòuarò Gchauer- Vorlabte Hannoucr. Januar 7918. 25 000-Liter-Limonaſſeſſaschen — ſchen— Manieure. glatt mit Hebelverſchluß tnel. ſtarten Holzkeſten zu den — Die Beerdigung findet Sonntag, den 2. Februar, nach⸗ Aoskunftef martmang 4. C ganee. 4 431 an Haaſenſtei 13. 5 mittags 3 UIhr von dee hieſigen Leichenhalle aus statt. Maunbeim. U 3. A. 66 Vornehme Bedg. langj. al „„Aufruhr 15 Praria. 8570 Geldverkehr. 5 che 1 haltungen vededeteeddrddd*οιοιο 2 Kr Agchliesslſen N 7 55 eeeeee 1 Scech ee eeeeeeeeeee Verloren. Brieftasche Monog⸗am'n A. K. verloren. Juhalt als Belohnung. Nu: erbitte Brieſtaſche, da liobes Gesangbuch in schwarzem Leder-Täschchen in det Straßßenbahn Linſe 6 Donnerstag abend 9 Uhr degen geblieben, 3968 Abzugeben geg. Belahnung RKuf, M I, 4IV. —3293 Andenken, zurück. 8947 Abzugeben im Café Metropol Zeughausplatz. Aahnaproh Aee erteilt brieflich, köſtlich an ⸗ regenden Unterricht Geiſtestultur, Kunſi u. alle 11 9 5 verfeinert. onorar der erſten Brieſe nach Belieben. Abſolute Diskret. zugeſichert. Gefl. Zuſchriften erheten unter E. die Geſchäftsſtelle. Kapitalaufnahme 4 2 88 E 8 E Mitklere Stadt am Rhein, in ſehr günſt. 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