——— „—— ——-— —— Montag, 3. Februar. Wittags⸗Ausgabe. zenoml Anzeiger 1919.— Nr. 35. Maunhoimere 2 afe: Ope lpalt. Gotonelgelle fät den helgen Benrh 70 Pl. für aussarte 20 Pls, Fmas ſton. Han- Satg 9 2 Leteles 25. den Abrigeg E ell: Asd Sgaſeber. 2 Bad iſche Neueſte Nach richten——. 55„eklamen it 250 eeeeeeen vormittags 8 ½ Uht, Abendblatt w e——1 8 und 5— 55 4 7 Mann⸗ 8 n 2½ 10 Für ebee“ Maantee a1—— 12 2 15 Leie, ee . N. 2 0 25 5 5 2 22 5 2 eee e erderde Rarz fr un an Amtliches Verkündigungsblatt de, Beed if Cz end8i Beeitnresaebin: 5ber bef ebge en kn 870 Stae 680e Fuür deulſchen Kolonialbeſig. Dioddorſſ⸗Rangan gegen die Leglllmierung der Gewall. 1 Berlin, 2. Februar.(WB.) Der Staatsſekretär des eußern von Brockdorff⸗Rantzau äußerte ſich ge⸗ zenüber dem hieſigen Vertreter der„Chicagoer Daily News“ der Frage der deutſchen Kolonien wie folgt: „In dieſen Tagen wird in Paris über die deutſchen Ko⸗ unien verhändelt. Unſere Feinde ſind damit beſchäftigt, die Ner chen Kolonien, deren ſie ſich unter Bruch internationaler 8 räge und unter Preisgabe weſentlicher Intereſſen der eißen Raſſe bemächtigt haben, untereinander zu verteilen. ollerdings unbeglaubigtes Reutertelegramm meldet ſo⸗ ar daß Präſident Wilſon die auſtraliſche Regierung aufge⸗ rdert habe, die Rechtsgründe für die Beſetzung der deutſchen enien in der Südſee darzulegen. Deutſchland kann cht zugeſtehen, daß über ſein Eigentum ohne beine Zuſtimmung verfügt wird. Rechtsgründe für enn Raub, der an ihm begangen wurde, erkennt es nicht an. 90 derlangt bei der Neuordnung der Herrſchaft der weißen aſſe öder die troviſchen Gebiete und bei der Verteilung ihrer Wiſoniſſe zugelaſſen zu werden. Der fünfte der 14 Punkte 5 lſons bezeichnet als Aufgabe des Weltfriedens eine freie 21 therzige und unparteliſche Schlichtung ler kofonfalen Anſprüche, bei der die Intereſſen wſe eingeborenen Bevölkerung gleiches Gewicht haben müſſen, ie berechtigten Forderungen der Regierung, deren fel tsanſpruch auf koloniale Souveränität feſtgeſtellt werden ſoda Während der Pariſer Beratungen hat der Präſident be un, wenn die Berichte zutreffend ſind, den Grundſatz t1 eten, daß die Kolonien unter eine interna⸗ onale Kontrolle geſtellt werden follen. bed Deutſchland hat bei der Annahme der Waffenſtillſtands⸗ 0 inoungen die 14 Punkte anerkannt. Auch die Entente ſchrz ieſe Punkte, insbeſondere den fünften, ohne jede Ein⸗ 0 ünkung angenommen. Deutſchland geht danon aus, daß 0 rundſatz der internationalen Kontrolle die Kokonien aller Mächte des euro⸗ zwölden Kulturkreiſes Anwendung findet. Iecr verſucht England durch ein verleumderiſches Blaubuch Hieddeusſche Kolonfalberrſchaft als unerträglich hinutellen. Aßed, Verſuch muß jedoch ſchon an dem Zeuanis ſcheitern, S die erſten Geiſter Englands über die kolaniſatoriſchen ſnd den ihres eigenen Volkes abgefaßt haben. Wir Deutiſchen Me entſernt davon, leuanen zu wollen, daß in dem knappen Mäachenalter. ſeitdem Deutſchland Kolonialpolitik betreibt, dahriffe vorgekommen ſind. Wir behaupten nur bed ſie nicht entfernt an die Verheerungen ki ranreſchen, die andere kolonifſierende Na⸗ daßen. am Anfange ihrer Tätigkeit veran⸗ Jen bhaben. Wir können uns auf eine aroße Anzahl von b eebie des Weltkrieges die deutſche Verwaltung in den Schutz⸗ unketen gerühmt und als Muſter hingeſtellt haben. tof das deutſche Volk hat die Befähigung zur erbeniſatoriſchen Arbeitin Aſien und Afrika Anf racht Jedenfalls hat es, wie jedes andere große Volk Jone uch auf Teilnahme an den Erträgniſſen der tropiſchen gewe und an der Bewirtſchaftung der Gebiete, auf denen ſie tro ennen werden. Es würde auch für den Fall, daß ſämtliche reidehen Kolonien unter internationale Kontrolle geſtellt der 5in ſollte, eine angemeſſene territoriale Beteiligung an 1 Verwaltung des geſamten tropiſchen Kolonialgebietes itngen. wenn Frankreich, England und Belgien nach den den Aasberichten über den Gang der Pariſer Verhandlungen teile an verfolgen die deutſchen Kolonien unter ſich zu ver⸗ den ſo entfernen ſie ſich damit von den Grundſätzen, auf. erich der Völkerbund im Sinne der Wilſonſchen Botſchaft tet werden kann. würd anz abgeſehen von dem Bruch der Kongoakte ebe e die Uebereianung der deutſchen Kolonien an die Er⸗ die Legitimierung der Gewalt bedeuten, im 9 die die Entente angeblich Krieg führt. Es liegt nicht eurg Hereſſe der Völkergemeinſchaft, daß England bei jedem hei ſiſchen Kriege, an dem es teilnimmt, Kolonialbeſitz ein⸗ Es ſie⸗ wie ihm dies ſeit 200 Jahren regelmößig gelungen iſt. neich k nicht im Intereſſe der Völkergemeinſchaft, daß Frank⸗ bevölzsinen Kolonialbeſitz, dem es ſchon jetzt wirtſchafts⸗ und busd erungspolitiſch nicht mehr gewochſen iſt. immer weiter ſder ehnt. um ihn ſeinen Finanzleuten durch künſtliche Ab⸗ kung der übrigen Nationen ausſchließlich vorzubehalten. ſbodaß dn Franktreich Kamerun und Toac erwirkt. gan die franzöſiſche und belgiſche Regierung gemeinſam faſt fätie Mittelafrika beberrſchen, ſo wird es wohl um die Be⸗ Prod ng anderer Völker in dieſen reichen Gebieten tropiſcher betelt ſen. wie um die Eingeborenen des Gebietes ſchlecht ein. terie natürliche Entmicklung Mittelafrikas drängt zur In⸗ daße g fierung. Es iſt anzunehmen, daß die einzige ürtel olonie der afrikaniſchen Raſſe, der ſogenannte ſchwarze ſen von Nordamerika künftig in immer engere Beziehun⸗ critte dem Mutterlande treten wird. Die kulturellen Fort⸗ ßen 9 die die afrikaniſche Raſſe unter dem Einfluß der garo⸗ irtu epublik des Weſtens gemacht hat, werden ihre Rück⸗ Ei ftüf auf das Mutterland ausüben und die amerikaniſchen üſſe, die ſich vor dem Kriege im weſentlichen auf ganz beſchränken, werden ganz Weſtafrika ergreifen. Einem tarke reſamen Beobachter konnte es nicht entgehen, in welch in Maße die Beziehungen des nördlichen zenddeseen, dom wefklichen ueritg lich wäßh⸗ s Krieges verdichtet haben. Amerikaniſcher Iniſſen fremder Beſucher berufen, die bis kurz vor Aus⸗ Handet und amerikaniſche Schiffohrt haben den Platz beſetzt. der inſolge der kriegeriſchen Inanſpruchnahme europäiſcher Nationen oſfen geblieben war. Es iſt richt einzuſehen, daß deshalb Afrika unter euro⸗ päiſche Mächte territorial aufgeteilt werden ſoll, die keinen anderen Erwerbstitel als die völkerrechtswidrige Eroberung für ſich geltend machen können, während andere Nationen an der Entſchließung des zu verteilenden Gebietes mindeſtens das gleiche Intereſſe haben, wie ſie. Ein beſonders gehäſſiger Charakter würde der Teilung des Naubes unter Deutſchlands Gegnern dadurch aufgedrückt. daß dieſe wäbrend des Krieges mit unverantwortlicher Schroffleit gegen die deutſchen Mifſionen vorgegangen ſind, die ſich anerkanntermaßen ſeit Anfang der Koloniſierung Afrikas große Verdienſte um die Hebung der Eingeborenen erworben haben. So bereitwillig Deutſchland die Verdienſte der franzöſiſchen weißen Väter in Nordafrika anerkennt, ſo entſchieden muß es verlangen, daß ſeine Gegner dem Wirken ſeiner Miſſionen im Oſten und Weſten des Kon⸗ tinents Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Außer den euro⸗ päiſchen Kriegsparteien ſind an der Miſſignierung Afrikas auch andere Nationen beteiligt. Sie werden darauf bedacht ſein müſſen, daß nicht eine ſchroffe Nationali⸗ ſierung durch das afrikaniſche Gebiet und durch Aufteilung ihrer kapitaliſtiſchen Ausbeutungsbezirke die Zukunft der chriſtlichen Miſſion und das freie Nebeneinanderleben ihrer Glieder geſährdet wird. Nicht das iſt das Ziel der deutſchen Kolonial⸗ politik, daß alle Kolonien tropiſchen Charakters unmittel⸗ bar unter eine internationale Regierungsgewalt geſtellt wer⸗ den; vielmebhr erſcheint uns eine angemeſſene Zuteilung der kolonialen Gebiete an einzelne Nationen zur Verwaltung unter eigener Verantwortung als die beſſere Löſung. Ueber die VBerwaltung der einzelnen Staaten muß aber die Kontrollinſtanz des Völkerbundes ſtehen, die dem ſtarken Ausbeutungsintereſſe des Mutterlandes das Menſchheitsintereſſe der wohlwollenden Behandlung der ezi⸗ geborenen Bevölkerung gegenüberſtellt.“ Proleſt gegen Eulenle-Raubabſichken. Berlin. 3. Febr(Von unſ. Berl Büro.) Zu einer machtvollen Proteſtkundgebung gegen die Raubabſichten der Entente auf unſere Kolo⸗ nien hatten ſich am Sonntag Tauſende deutſcher Männer und Frauen auf Einladung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. des Reichsverbandes der Kolonien Deutſchlands, des Frauen⸗ vereins vom Roten Kreuz für die Kolonien, des Frauenbundes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und der Vertreter der engan⸗ geliſchen und katholiſchen Miſſionen in der„Philharmonie“ ſammengefunden. Als erſter Redner ſprach Staatsſekretär Erzberger. Er führte u a. aus:„Die Regelung der Kolonialfragen im Sinne des fünften Punktes des Wilſonſchen Programms müſſen wir fordern, wenn nicht eine dauernde Gefahr für den Völkerbund, für den Weltfrieden heraufbeſchworen werden ſoll. Ein Deutſchland aller Kolonien beraubt, trägt den Keim des Todes für den Völkerbund in ſich.“ Der nächſte Redner war Staatsſekretär Dr. Dern⸗ dur g. Er unterſtrich die Verdienſte, die ſich Deutſchland auf dem Gebiet de örtlichen Forſchung, der Miſſionen und der Gerechtigkeitspflege erworben hat, Verdienſte, die ſelbſt ein Deutſchenſreſſer vom Schlage des Lord Millner habe anerken⸗ nen muſſen. Die Intereſſen der Eingeborenen ſeien durch die Ruckgabe der Kolonien an Deutſchland ebenſo gut gewahrt. wie durch ihre Internationaliſierung. Das Schlußwort ſprach Direktor Hupfeld, der eine Entſchließung in Vorſchlag brachte, in der die Rückgabe un⸗ ſerer Kolonien als unſer gutes Recht gefordert und zum Aus⸗ druck gebracht wird, daß wir ſie durch unanfechtbare Rechts⸗ titel erworben und wirtſchaftlich die Intereſſen der Einge⸗ borenen mahrgenommen haben. Ihr Beſitz iſt für uns kein Luxus, ſondern eine wirtſchaftliche Notwen⸗ digkeit. Wir haben einen moraliſchen Anſpruch, an der weltgeſchichtlichen Aufgabe der Koloniſierung mitzuwirken. Der Ausſchluß Deutſchlands würde einen Bruch der Friedens⸗ aten und eine Vergewaltigung des deutſchen Volkes be⸗ eulen. Unter ſturmiſchen Zuſtimmungskundgebungen wurde die Entſchließung einſtimmig angenommen. Das Jeilſchen um die deuiſchen Kolonien. Paris, 3. Februar.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Auſtralien beharrt weiter in ſeiner Oppoſition in der Kolonialfrage, indem es den Beſitz von Neu⸗ Guinea als Lebensfrage erklärt. Nach dem Temps telegra⸗ phierte der auſtraliſche Eiſenbahnminiſter an den auſtrali⸗ ſchen Miniſter Hughes: Die öffentliche Meinung Auſtra⸗ liens ſei gegen die internationale Kontrolle über die deutſchen Kolonien im Stillen Ozean. Merkwürdig wird heute die krebſende Stellungnahme Japans und der Vereinigten Stagaten in der Ko⸗ lonialfrage empfunden. Japan ſcheint ſeine Anſprüche auf die deutſchen Kolonien aufzugeben bzw. der Internationaliſie⸗ rung zuzuſtimmen, da man Japan freie Hand in China zugeſteht. Die Annahme des Wilſonſchen Grund⸗ ſatzes bezüglich der Internationaliſſerung der deutſchen Kolo⸗ nien wird vor allem der vermittelnden Haltung Lloyd Geor⸗ ges zugeſchrieben, der Stellung gegen die Forderungen Ja⸗ pans, Auſtraliens und Südafrikas nahm. Frankreich iſt mit der internationalen Löſung nicht zufrieden, da der Vertrag hinſichtlich der Aufteilung Syriens hinfällig iſt. die Irledenskonferenz. Beleiligung der franzöſiſchen Arbeiter an der Friedens⸗ Konferenz. 2 Paris, 3. Febr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nach langem Sträuben hat ſich Clemenceau gezwungen geſehen, auch die franzöſiſchen Arbeiter bei der Friedens⸗ konferenz zu Worte kommen zu laſſen Ich erfahre ſoeben, daß Jouhaux, der Sekretär des über 3 Millionen Mit⸗ glieder zählenden franzöſiſchen allgemeinen Gewerkſchaftsverbandes an den Arbeiten der Friedenskonferenz als techniſcher Beirat des Miniſters für nationalen Wiederaufbaues teilnehmen wird. Die erſte Sitzung der Kommiſſion für internationale Arbeitergeſetzgebung fand geſtern morgen ſtat. Gom⸗ pers wurde als Präſident des Büros gewählt. Die Teilnahme Jouhaux an der Konferenz macht im all ie⸗ten Arbeiterbund großen Eindruck. Die Vereinigung der Alliierten für den Völkerbund, — nicht zu verwechſeln mit der von der Friedenskonferenz gewählten Kommſſion für den Völkerbund, die noch nicht zuſammentrat,— arbeitete in ihren Sitzungen vom 20. Januar bis 1. Februar einen Entwurf über Zweck und Mitt⸗l der künftigen Geſellſchaft freier Nationen aus. Die Rüſtungen der einzelnen Nationen beſonders der früheren Zentralſtaaten ſollen ſtreng überwacht werden und nur ſene Völker ſollen in dem Bund aufgenommen werden, die wirkliche Garantien für ihre Loyalttät geben können. Auch die amerfikaniſchen Arbeiterdelegierten nahmen nicht an der internationalen Sozialiſtenkonferenz in Bern teil, weil Gompers nicht mit den Deutſchen an einem Tiſche zur⸗ ſammenſitzen will, ſondern mit den Deutſchen erſt wieder nach Friedensſchluß zu verkehren wiinſcht. Feierlicher und lauter Einſpruch gegen die Loslöſung des linken Aheinufers. m. Köln, 3. Februar.(Priv. Tel.) Im Rathaus tagte unter dem Vorſitz des Kölner Oberbürgermeiſters Adenauer eine Verſamm⸗ lung von Abgeordneten der deutſchen und preußiſchen Nationalver⸗ ſammlung und den Bürgermeiſtern aus dem beſetzten eheinlſchen Ge⸗ biete. Oberbürgermeiſter Adenauer entmickelte, wie die Internatio⸗ nale Telegraphen⸗Agentur meldet, in längerem Vortage die Größſe der Annektito''sgefahr für die linksrheiniſchen Gebiete und erörterte die Beſtrebungen auf die Errichtung einer weſtdeut⸗ ſchen Nepublik im Rahmen des deutſchen Reiches. Nach einge⸗ henden Beratungen der Fraktionen und eines interfraktionellen Aus⸗ ſchuſſes wurde folgender Beſchluß angenommen: Wir unterzeichneten Vertreter des rheiniſchen Volkes im beſetzten preußiſchen Gebiete erheben lauten und feierlichen Ein⸗ ſpruſchgegen die in der Auslandspreſſe hervortretenden Beſtre⸗ bungen auf Loslöſunga des linken Rhein'ufers oder einzelner Teile von Deutſchland. 5 Wir ſtützen uns auf das in der ganzen Wekt anerkannte Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker und verlangen, mit unſeren Stammes⸗ genoſſen im Deutſchen Reiche vereint zu bleiben. Da die Teilung Preußens ernſtlich erwogen wird, beauftragen wir den von uns gewählten Ausſchuß, die weitere Bearbeitung der Pläne auf Er⸗ richtung einer weſtdeutſchen Republik im Verbande des deutſchen Reiches und auf dem Boden der von der deutſchen Nationalverſimm⸗ lung zu ſchaffenden Reichsverfaſſung. Der Nusſchuß beſteht aus Oberbürgermeiſter Adenauer als Vor⸗ ſitzenden und aus den Abgeordneten Haas⸗Trier, Heß⸗Ahrweiler, Schittmann Köln, Trimborn⸗Unkel, Meerfeld⸗Köln, Sollmann⸗Köln, Falk⸗Köln und Weidtmann⸗Aachen. Iulernakionale 30; aliſtenkonferenz. Enkſchliezungen über Elſaß-Colhringen und Polen. Berlin. 3. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den Arbeiten der Internationale in Bern wird dem Vorwärts gemeldet: Die Entſchließung über El⸗ ſaß⸗ Lothringen lautet:„Die deutſche Sozialdemokratie weiſt die Entſcheidung über die zukünftige ſtaatliche Zugehö⸗ rigkeit Elſaß⸗Lothringens dem freien Entſchluß ſeiner Bevölkerung zu, die beim Ausbruch des Krieges im Lande anſäſſig war. Sie will die friedlichen Beziehungen zu dem franzöſiſchen Volke zu dauernden geſtalten unter Ga⸗ rantien, die der zu errichtende Völkerbund für die unbeein⸗ flußte Entſcheidung der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung ſchaffen mag.“ „Die Entſchließung über Polen lautet:„Bei der Er⸗ richtung eines unabhängigen polniſchen Staates, der nach Punkt 13 des Wilſonſchen Programms die Landesteile mit einer unzweifelhaft polniſchen Bevölkerung umfaſſen ſoll, muß die Feſtſtellung der Grenzlinien zwiſchen dem zukünftigen pol⸗ niſchen Reiche und Deutſchland durch die Abſtimmung der Bevölkerung in den ſprachlich und national gemiſchten Ge⸗ bieten erfolgen. Die Grenzlinien des deutſchen Volkes erfor⸗ dern es, daß eine Abſperrung der von Deutſchen bevölkerten Teile der Provinzen Oſt⸗ und Weſtpreußen nom Deutſchen Reich und Zuweiſung eines zur Oſtſee führenden Landſtreifens an das polniſche Reich verhindert wird. Der Weichſelſtrom bietet dem polniſchen Reiche mit einem Freihafen unter der Kontrolle des Völkerbundes einen geſicherten und zuverläſſigen Zugang zum Meere.“ Keine Schwelzer Bekeiligung. * Bern, 3. Febr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Sozialiſtenparteitag der Schweiz nahm mit 238 gegen 147 Stimmen einen Antrag an, der ſich gegen die Beteili⸗ gung der ſchweizeriſchen Sozialdemokraten am internationalen Sozjaliſtenkongreß aus⸗ ſprach. Der Parteipräſtdent Müller erklärte darauf ſeine Demiſſion als Parteipräſident. Heimalloſe. Von einem ausgewieſenen Elſaß⸗Dolhringer. Das deutſche Volk zeigt,— ſo will es uns ausgewieſenen Elſaß⸗Lothringern ſcheinen—, noch wenig Verſtändnis für das, was in den letzten Wochen im Reichslande ſich vollzogen hat und ſich noch abſpielt. Selbſt ſchwerleidend an den Wun⸗ den, die der unſelige Krieg ihm geſchlagen, durch die innere Unordnung, die Arbeitsloſigkeit in den Großſtädten und die Ernährungsſchwierigkeiten, wird der Blick abgezogen von —— 2. Seite Nr. 55. Maundeimer Genueral-Anzeigee.(Mittag⸗Ausgade.) Montag, den 3. Februar 1919. dieſer erfHütternden Tragik des Grenzlandes. Die Deutſchen und ihre Kinder hatten, in ihrer großen Mehrzahl, ſeit 1871 in Elſaß⸗Lothringen vieles um ibres Deutſchtums willen erdulden und ertragen müſſen; die Lei⸗ den ſedoch, die ihnen nach den Schrecken der 4½ Kriegsſahre — ſeit der Annexion des Landes durch die Franzoſen— auf⸗ ebürdet werden, gleichen einem Martyrium. Geknechtet edrückt und entrechtet von einem übermütigen, erbitterten Sieger(der ſogar die anfangs der 70er Jahre in Elſaß⸗Loth⸗ ringen Ceborenen und die dort Aufgewachſenen als feind⸗ liche Ausländer betrachtet und behandelt)⸗ verhöhnt und verachtet von den Eingeborenen, mit welchen ſie jahr⸗ wirkten und arbeiteten, mit denen ſie die Kriegs⸗ eiden teilten, von Allen verlaſſen, vom deutſchen Vaterlande leben die Deutſchen in Furcht und banger Sorge re Tage. Und was erwartet die des Landes Verwieſenen, die nach oft Wochen langem Schmachten im Geſängnis über den Rhein gebracht, deutſchen Boden betreten? Werden die ihres Eigentums, ihres Vermögens beraubten, von ihrer Familie Losgeriſſenen, denen man an den franzöſiſchen Kontrollſtellen hei peinlichen Leibesviſitationen nicht ſelten ſogar ihre Bar⸗ ſchaft bis auf Weniges genommen, und die daher beinahe mittellos auf deutſchem Boden landen, mit warmem 3 7 5 offenen Armen empfangen? ein Wobl waltete in Kehl ein Flüchtlingsausſchuß und ver⸗ mittelte den Flüchtlingen Freifahrtſcheine nach ihrem Reiſe⸗ ziel, gab auch den völlig Mittelloſen ein Zehrgeld. Aber wie wird weiter für ſie geſorgt! Nirgends ſind Mittel vorhanden. weder der„Ausſchuß für pertriebene Elſaß⸗Lothringer“ in Freiburg i.., noch der „Hilfsbund fur Elſaß⸗Lothringen“ in Berlin, verfügen über ſolche. In Mannxveim iſt es dem rührigen und verdienten Auslandspfarrer, Herrn Wettſtein, gelun zen, durch freiwillige Spenden die ebemalige„Herberce zur Heimat“ auf ein J. Ir zu mieten und den vertriebenen Auslandsdeutſchen ein beſchei⸗ denes Heim zu bieten, in dem. ſo weit Platz vorhanden, auch flüchtige Elſaß⸗Lothringer Aufnahme finden. Sonſt aber ſind dieſe, falts ſie nicht bei vermögenden Verwandten oder Freun⸗ den Aufnabhme finden, bitterer Not ausgeſetzt und auf die Armenfſürſorge oder die Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung angewieſen Iſt nun eine ſolche Unterſtützung der vertriebenen Elſaß⸗ würdig und ihrer unverſchuldeten Notlage ange⸗ paßt Die bis jetzt des Landes Verwieſenen ſtellen durchweg den beſten Teil des deutſchen Elements dar. Neben den politiſchen Beamten, den Hachſchulprofeſſoren und den ſonſti⸗ gen höheren Beamten, ſind in der Hauptſache Induſtrielle, gutſituierte Kaufleute und Gewerbetreibende von der Aus⸗ weiſung betroffen worden, alles Perſonen, die vermöge ihrer perſönlichen Tüchtigkeit, einflußreich und vermögend, z. T. auch in ehrenamtlichen Stellen tätig wacen, den Eingeborenen als erſolgreiche Konkurrenten läſtig fielen. den Franzoſen aber als gut Deutſchgeſinnte für ihre Franzöſierungsbeſtrebungen gefährlich erſchienen. Und für dieſe Opfer einer brutalen Er⸗ oberungspolitit, die um ihres Deutſchtums willen ſo viel ge⸗ litten, hat das alte Vaterland nichts übrig als ein Almoſen!! Man verſuche ſich nur einmal in die Lage dieſer, von Heimat. Haus und Hof, von Weib und Kind. Vertriebenen bineinzudenken, die ihre Familien inmitten einer aufgeſtachel⸗ ten, fanatiſterten Bevölkerung, unter franzöſiſcher Willkür⸗ herrſchaft, zurücklaſſen mußten, die mit einigen Trümmern ihrer Habe deutſchen Baden erreichten, und man wird fühlen, mie beſchämend, wie erniedrigend es für dieſe Vertriebenen ſein muß, Armen⸗ und Arbeitsloſen⸗Unter⸗ ſtützung enach manchem„Gang nach Golgatha“ entgegenzu⸗ nehmen, wo ſie doch ein Anrecht haben auf eine ganz an⸗ ders geartete Fürſorge. Vor Allem müſſen die vertriebenen, um Hab und Gut gebrachten Elſaß⸗Lothringer darauf beſtehen, als Kriegs⸗ eſchädigte den Kriegsbeſchädigten gleichgeſtellt zu wer⸗ en. Das deutſche Reich aber hat trotz ſeiner ſchwierigen finanziellen und wirtſchaftlichen Lage eine Ehrenpflicht: Mittel bereitzuſtellen und Wege zu ſuchen, damit die er ſt e Not in würdiger Weiſe beſeitigt wird und dieſen Kriegsgeſchädigten die Hand zur Gründung einer neuen Exiſtenz zu reichen. Je eber dies geſchieht, deſto beſſer, denn wohl in keinem anderen Falle iſt das Sprichwort:„Wer xaſch hilft, hilft doppelt“, mehr gegeben, als hier. die Vorgänge in Bremen. Berlin, 3. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Beſprechung mit den Vertretern des Hamburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats faßte geſtern in elfter Abend⸗ tunde, wie der Lokalanzeiger hört, die Regierung nachſtehen⸗ en Beſchluß: Der Bremer Rat der Volksbeauf⸗ tragten tritt ſofort ee Es iſt im Laufe des Monkags eine neue Bremer Regierung zu bilden auf Grund des Stimmverhältniſſes bei der Nationalwahl. Die Ablie⸗ ferung der Waffen hat ſofort an die neugebildete Regierung zu erfolgen, die ſie der Diviſion Gerſtenberg überliefert. Werden dieſe Bedingungen einwandfrei erfüllt, ſo wird die Diwiſion Gerſtenberg Bremen nicht beſetzen. Engerer Ausſchuß der deulſchen demolrallſchen Barlei in Baden. B. P. C Karlsruhe. 2. Februar. Der Engere Ausſchuß der Deutſchen Demokrotiſchen Partei in —— n—5 am Samstagnachmittag hier zu ſeiner erſten Sitzung verſammelt. Die Verhandlungen wurden eingeleitet durch einen umfaſſenden Bericht des Abgeordneten Hummel über die derzeitige poli⸗ tiſche Lage. Der Redner ging aus von dem Ergebnis der Wah⸗ len zur badiſchen und deutſchen Nationalverſam, lung, das er ats —5 ſe Demokratie ſehr befriedigend bezelchnete In der badiſchen Nationalverſammlung iſt die demokratiſche ffraktion mit ihren 25 Mitgliedern ausſchlaggebend; ſie hat es in der Hand, eine Mehrheit nach rechts oder nach links zu bilden Das iſt der erfreuliche Erfolg der erſten Wahlen für die neue Partei geweſen. Dann ſchilderte dei Reſerent die vielen Schwierigkeiten, die bis zum Zuſammentritt der Natlonalperſammlung von der vorläufigen Volksregierung zu über⸗ winben waren. Jetzt haben ſich die Verhaltniſſe einigersaßen ge⸗ feſtigt, aber es darf nicht vergeſſen werden, daß wir uns immer noch in einer Revolution befinden. Der Redner befaßte ſich dann mit der Stellung der Deutſchen Demokratiſchen Partei zu den übri⸗ gen Parteien Die Deutſche Demokratiſche Partei müſſe die Tren⸗ nungslinie ſowohl nach links wie nach rechte ſcharf betoter und im übrigen eine entſchieden demokratiſche Politik machen, dann werde 15 das Vertrauen der Wähler auch weiterhin erhalten bleiben. Auf dieſer Grundlage arbeite dle Frak⸗ tion der Deutſchen Demokratiſchen Fraktion in der badiſchen Natio⸗ nalverſemmlung einig und geſchloſſen zuſammen. Schon ſetzt ſel in den meiſten Jällen nicht mehr zu bemerken, daß ſich die Fraktion gus Angehörten zweier früher ſelbſtändigen draußen im Lande, habe ſich der arteien zuſammen⸗ ſetze. Aalanmen ſchluß zur Deutſchen Demokratiſchen Partei auch für die parlamentariſche Arbeit durchaus bewährt. Der Redner ging dann noch kurz auf die Lage im Reich ein und betonte den Ernſt der Stunde angeſichts der ˙ ten Vergewaltigung des deutſchen Volkes durch ſeine Feinde. Immer und immer wieder müſſe unſer Volk hiergegen pro⸗ teſtieren. Unter lebhafter Zuſtimmung empfiehlt der Redner nach⸗ ſtehende Reſolutlon: „Der Engere Ausſchuß der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden mimmt mit Genugtuung Kenntnis von der feierlichen Proteſterklärung der badiſchen Nationalver⸗ ſammlung und der vorläufigen Voldsregierung gegen die un⸗ erhörte Vergewaltigung des deuͤtſchen Volkes durch ſeine Feinde. Durch die willkürliche, in den urſprünglichen Waffenſtillſtands⸗Ve⸗ dingungen nicht vorgeſehene Beſetzung badiſchen Gebiets hat der Feind dem badiſchen Volke eine neue Schmach angetan und unſer Mirtſchaftsleben ſchwer gefährdet. Die badiſche Demokratie erbebt ſchärſſten Einſpruch gegen dieſes Vorgehen, das in ſchreiendem Widerſpruch ſteht zu dem von den Feinden verkündeten Grundſätzen der Menſchlichkeit und zu den 14 Punkten des Präſidenten Wilſon. Dieſer Proteſt richtet ſich auch gegen die unmenſchlichen, völker⸗ rechtswidrigen Ausweiſungen reichsdeutſcher Stagtsbürger aus dem vom Feind d. Gebiet, insbeſondere aus Elſaß⸗Lothringen und gegen die Zurückhaltung unſerer Kriegsgefangenen und ihre ſchmäh⸗ liche Behandlung insbeſondere durch die Franzoſen Vom badiſchen, wie vom geſamten deutſchen Volke erfordert die Zelt, daß es durch treue, opferwillige Arbeit und Pflichterfüllung die ſchwere nationale Not überwindet und dadurch dazu beiträgt, Anſehen und Würde des deutſchen Namens in der Welt wiederherzuſtellen.“ Die Ausſprache über das mit ſtarkem Beifall aufgenommene Referat war ſehr eingehend und angeregt. Von allen Rednern wurde die grundſätzliche Uebereinſtimmung mit den Ausführungen des Berichterſtatters betorz. Verſchiedene Angehörige der früheren nationalliberalen Partei warnten vor der ſogenannten Deutſchen Volkspartel, die eine überflüſſige und ſchädliche Zerſplitte⸗ rung bedeute. In der jetzigen Zeit ſei Einigkelt des ge⸗ i freiheiltlichen Bürgertums nötiger denn ſe n der Frage der Doppelmandate herrſchte Einigkeit darüber, daß die endgültige Löſung aufgeſchoben werden müſſe, bis ſich die Ver⸗ hältniſſe geklärt haben; auch die grundſäßzlichen Gegner von Doppel⸗ mandaten ſtellten ſich auf dieſen Standpunkt. Demnach werden die Miniſter Haas und Dietrich votläuſig ihre Miniſterämter und Man⸗ date behalten. Schließlich wurde die oben erwähnte Reſolution einſtimmig an⸗ genommen. Hierauf erſtattete Abg. Dr. Glockner Bericht über die Siel⸗ lung der demokratiſchen Fraktion zu den Aufaaben der badiſchen Nationalverſammlung. Der Redner verbreitete ſich eingehend über die Punkte des Entwurfs zur badiſchen Verſaſſung und legte die Stellungnahme der Fraktion dar. Seine mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen löſten eine längere Diskuſſion aus. Sie förderte eine Fülle von wertvollen Anregungen zutage, die der Fraktlon als Malerial überwieſen wurden Folgende, aus der Mlite der Verlammlung eingebrachte Entſchließung fand eir⸗ ſtimmige Annahme: „Der heute in Karlsruhe verſammelte Engere Ausſchuß der Deuiſchen Demokratiſchen Partei in Baden billigt die Haltung der Partei in der Nationalverſammlung, ſowie die bisherige Tätigkeit der demokratiſchen Mitglieder der vorläufigen Volksregierung Dr. Haas und Dietrich und des Vollzugsausſchuſſes der Partei und ſpricht der Fraktion, den demokratiſchen Miniſtern und dem Voll⸗ zugsausſchuß Dank und rückhaltloſes Vertrauen aus Die übrigen Punkte der Tagesordnung, die organiſatoriſche Fragen betrofen, konnten der vorgerückten Zeit wegen nicht mehr erledigt werden. Zu ihrer Behandlung hat ſich eine weitere Sitzung des Engeren Ausſchuſſes als notwendig erwieſen. die vorausſichtlich Samstag, 22. Februar ſtattfinden wird. Bei dieſer Gelegenheit ſollen dann auch die inzwiſchen aufgelaufenen politiſchen Fragen be⸗ ſprochen werden. Zum Schluſſe der in allen Teilen harmoniſch verlaufenen Sitzung gab der Vorſitzende bekannt, daß die erſte Landesver⸗ ſammlung der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden am 29. und 30. März in Karlsruhe abgehalten werden ſoll. Jür die Belällgung des ſreien Handels. B. C. flarlsruhe, 2. Februar. Der Badiſche Handelstag, dem die badiſchen Handelskammern an⸗ gehören, die Börſe und zahlreiche Verbände des Groß⸗, Kleinhandels⸗ und Vertretergewerbes Badens hatten in dem Eintrachtsſaale heute eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung einberufen, die 6 Wieder⸗ beſchäftigung des Handels Stellung nehmen ſollte. Erſchienen waren terzu u. a. die Miniſter Dietrich, Dr. Haas und Trunk, iniſterialdirektor Wiener, Geh. Oberreglerungsrat Dr. Schnei⸗ der, Bürgermeiſter Dr. Horſtmann und Oberbürgermeiſter Habermehl⸗Pforzheim. Den Vorſitz führte der Präſident der Mannheimer Handels⸗ kammer, Geh. Kommerzienrat Engelhard, der die Erſchienenen begrüßte und den Zweck der Verſammlung darlegte. Nach einen Ausführungen gehört der Handel zu den Erwerbszweigen, die am meiſten während des Krieges gelitten haben, zunächſt durch den See⸗ krieg, dann durch die Zwangswirtſchaft. Die Abſichten der Zwangs⸗ die Waren reſtlos zu erfaſſen und die Preiſe niedrig zu halten, ſind nicht geglückt. Auch unter der Zwangswirtſchaft iſt küch⸗ tiges geleiſtet worden und unſer Baterland iſt über manche Not und Gefahr gekommen. Der Hauptfehler war, daß man zu viel erfaſſen wollte und daß man die Reglementierung auf faſt alles ausgedehnt hat. Mißlich war es noch, daß die Reglementierung ſich auf die not⸗ wendigſten Dinge erſtrecken mußten, auf die Bekleidung und Er⸗ nährung. Unter dem Syſtem gedieh der Schleichhandel, an dem ſi faſt die ganze Bevölkerung beteiligte. Gegen den Schleichhandel iſt mit allen Mitteln vorgegangen worden, aber kein Mittel hat genützt. Es bleibt nichts übrig, als ſeine Urſache zu beſeltigen, den Abbau der Zwangswirtſchaft und Rückkehr zum freien Handel. Wenn der Handel mehr als bisher gehört werden will, muß er mehr Soli⸗ darität zeigen und ſich—— organiſteren. Weiter muß der Handel mehr teilnehmen an der Politik. Wenn der Friede geſchloſſen iſt, müſſen auch die letzten Reſte der Feſſeln fallen, die dem Handel an⸗ gelegt ſind. Dann wird der Handel in der Lage ſein, für billigere Preſſe der Waren zu ſorgen.(Beifall.)— Präſident der Handels⸗ kammer Karlsruhe und Baden, Kommerzlenrat Gſell, begrüßte die Verſammlung für die Handelskammer und ſprach als Verlreter des Verbands der Lebensmittelgroßhändler. Miniſter Dietrich führte aus: Für mich zerfällt das Problem, das heute beſprochen wird, in zwei Teile: in die Wiederein⸗ ſetzung des Handels im Verkehre mit dem Auslande und im Verkehre mit dem Inlande. Unſere Ergebniſſe im Handel mit dem Auslande während des Krieges waren ſehr ſchlecht und ich bin der Ueberzeugung, daß die Zwangsorganiſationen, wie die Z. E.., bankerott gemacht haben.(Lebhafter Beifall.) Der Handel muß im Auslande verkaufen, um einkaufen zu könen. Tabei kann man dem Handel nicht blind freie Bahn geben. Beſtimmte Gegenſtände, die wir nicht brauchen, wie Luxuswaren, ſollen nicht eingeführt werden. Dinge, die wir nicht notwendig haben, ſoll der Handes aus⸗ führen; bei der Ausfuhr ſind alſo die umgekehrten Maßnahmen not⸗ wendig, wie bel der Einfuhr. Bei der Zwangswirtſchaft ſind wir zu weit gegangen, aber heute hebt der Schleichhandel die Zwangswirt⸗ ſchaft auf.(Lebhafte Zuſtimmung.) Jetzt wird man nicht dazu kommen, daß man das Zwangswirtſchaftsſyſtem ſofort aufhebt, man wird ſie abbauen und zuerſt wird dies auf dem Gebiet der Lebens⸗ e geſchehen müſſen. Unſere Lage im Auslandshandel iſt ſchwer, deſonders deshalb, weil wir wenig Auslandsguthaben haben. Die Entente ſoll, wie es heißt, die Abſicht haben, unſere Gut⸗ haben im Auslande zu beſchlagnahmen. Es müßte natürlich nach Möglichkeit verhindert werden. Der Schleichhandel im Inlande ſoll dadurch bekämpft werden, daß der legitime Handel an ſeine Stelle geſeß wird(Lebhafter Beifall.) iniſter Dr Haas erklärte: Die im Kriege entſtandene Zwangs⸗ wirtſchaft ſoll ſo ſchnell und ſo gründlich wie möglich abgebaut wer⸗ den. Dabei muß man ſich klar ſein, daß in einem gewiſſen Umfange einzelne Teile der Zwangswirtſchaft noch einige Zeit beſtehen müſſen. Aber nur das darf weiter beſtehen, was unerläſßlich notwendig iſt. Die wirtſchaftliche Blüte Fen ſgn. dor dem Friege beruhte 110 aufmannes und eine neue Zukun wird man nicht ſchaffen, wenn wir denen, die arbeiten wone Feſſeln anlegen. Die großen Fragen werden zwar nicht bei uns 2 Baden gelöſt, aber das kann ich Ihnen ſagen: Die badiſche N* Naldeh hat den Willen zu helfen, wo ſie helfen kann.(Lebha eifa ifall.) Miniſter für Ernährungsweſen Trunk: Vor den Beamten, die in Baden die Ernährungsfragen bearbeitet haben, muß man Reſpelt haben Mit der Allmacht des Staates iſt es aber nichts, der Sta wird dem einzelnen Stand weiteſten Spielraum laſſen. Die babiſche Negierung iſt auch der Auffaſſung, daß ſodald als möglich die Zwangsorganiſation aufgehoben werden ſoll. Es wurde beraten, wann mit dem Abbau begonnen werden kann. Zu einem grohen Reſultate iſt man nicht gekommen. Die Beratung hat ergeben, 0f man nicht nur bel Brot und Kartoffeln, ſondern auch bei Eiern, Fett, Milch und Obſt die öffentliche Bewiriſchaftung noch nicht al heben kann(Widerſpruch), denn man muß bei dieſen Fragen auch Intereſſen der VBerbraucher berückſichtigen. Eine Aufhebung Zwangswirtſchaft per ſofort kann alſo nicht in Ausſicht genommen werden. Wenn wir eine Einfuhr von Lebensmitteln erhalten, ol eine neue Organiſation geſchaffen werden.(Zurufe: Freil) neutrale Ausland wird eine Freigabe des Handels nicht zugeben. An dem Einfuhrhandel ſoll der Großhandel beteiligt werden. Bei des Verteilung von Heeresgut ſoll der Handel auch beteiligt werden, (Lebhafter Beifall.) Nach einer lebhaften Ausſprache wurden auf Antrag des Handels⸗ kammerſyndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim zwei Enk! ſchließungen angenommen. In der einen wird die Wieder einſetzung des Handels in ſeine Rechte verlangt, die Beteiligung be der Einfuhr. die Uebertragung der Warenverteilung, die Hine ziehung von kaufmänniſchen Beratern zu den Maßnahmen der Re gierungsſtellen, Erſatz der Zwangswirtſchaft durch Selbſtverwaltung Die zwelte Eniſchließung proteſtiert gegen die unerträglichen Waffel ſtillſtandsbedingungen der Entente und ihre fortgeſetzte Verſchärfung, die Hemmungen des Verkehrs, die Auslieferung der Handelsflolte, die Abtrennung deutſchen Gebietes und verlangt die ſchleunigſ Freigabe der Kriegsgefangenen und ausreichenden Kolonfalbeſitz Aus dem Parleileben. Oie Parteileitung der Deutſchen Volkspartel hal die Wahlen zum Zentralvorſtande der Partei ausgeſchrieben und beabſichtigt, den Zentralvorſtand Ende Februn oder Anfang 15 10 nach Eiſenach zu einer konſtituierenden Sitzung einzuberufen. 5 Aus der Vaffenſlüllſtandslommiſſion. Schwierigkeiten in Spa. Berlin, 2. Februar.(WB.) In den Verhandlungen del Finanzkommiſſion in Spa haben ſich gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten ergeben. Daraufhin hat die Regierung den der Entente in Spa folgende Note überreichen en: Die deutſche Regierung muß aus dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen der Fimanzkommiſſion in Epa immet mehr den Eindruck gewinnen, daß die alllierten Mächte dal auf ausgehen, Deutſchland bei dieſer Gelegenheit zur An⸗ nahme von Forderungen zu zwingen, die nicht nur mit dem Wortlaute und Geiſt der Beſtimmungen des Waffenſtillſtande unvereinbar ſind, ſondern mit dem Zweck des Waffenſtillſta überhaupt in keinerlei Zuſammenhang mehr ſtehen und ſom nur von dem Beſtreben diktiert ſein können, in wichtige Punkten einer gerechten Regelung im Friedensver⸗ trag durch ungerechte Waffenſtillſtandsbedin!⸗ ungen vorzugreifen. Die alliierten Vertreter in Sps ſind in den Verhandlungen mit Forderungen hervorgetrete die den Boden aller bisherigen eeene e völlig verlaſſen. Sie verlangen, daß die deutſche Regierun in kürzeſter Friſt alle während des Krieges in Deutſchla unter Zwangsverwaltung geſtellten feindlichen Vermögens⸗ werte herausgibt und wollen eine Diskuſſion nicht mehr übel dieſes Verlangen, ſondern nur über die Art und Weiſe ſeine! Durchführung zulaſſen. Es ſoll hier unerwähnt bleiben, dah alle während des Krieges getroffenen Maßnahmen gegen 0 in Deutſchland befindliche feindliche Privateigentum lediglic Vergeltungsmaßnahmen gegen das vorausgega gene völkerrechtswidriae Verfahren ſeiner Gegner darſt Es ſoll vor allem nur die Tatſache in das rechte Licht g rückt werden, daß ſich gegenübe⸗ den deutſcherſeits mit B. ſchlag belegten feindlichen Vermögenswerten weit erheblichelk deutſche Vermögenswerte in den Händen der Gegner befil, den, daß aber gleichwohl die feindlichen Vermögenswerte jeht bedingungslos herausgegeben werden ſollen, eiincemie der Tüchtigkeit des deutſchen 0 Schickſal der deutſchen Vermögenswerte in voller Ungewi veibleibt. Daß ein ſolches Anſinnen in den getroffenen keinerlei Stütze findet, ſollte keines Beweiſe⸗ urfen Tatſächlich iſt die Behandlung des Prival eigentums der beiderſeitigen Staatsangehöeigen während des Krieges eine Frage, die ihrer ganzen Natur nach den Friedensabmachungen vorbehalten bleiben muß und ſchon 5 Hinblick auf den erwieſenen Charakter nicht Gegenſtand de Verhandlungen der Waffenſtillſtandskommiſſion ſein kanm Beſtehen die Alliierten darauf, die Frage der Behandlung de⸗ Privateigentums ihrer Angebdrigen in Deutſchland ſchon je 1 vorwiegend zu behandeln. ſo könnte ſich die deutſche Nealt rung damit nur unter der Bedingung einverſtanden erklaten daß für dieſe Frage eine von der Waffenſtilſtandskommuſſaß völlig getrennte Sonderkommiſſion eingeſetzt wird, und be dieſe Verhandlungen nach dem Grundſate der Gegenſeitigke eführt werden Entſprechend den von Deutſchland m einen Gegnern vor Abſchluß des Waffenſtillſtandes als Frl⸗ densgrun dage gleichmäßig anerkannten Grundſätzen Präſidenten Wilſon. Dieſe Kommiſſion würde alsdann niche weiter ſein, als ein Teil der Friedenskonferenz, ſodaß 5 Gang ihrer Verhandlungen für die Fragen des Waffenſti ſtandes ohne jede Bedeutung wäre. Berlin, 2. Febr.(W..) Sitzungsbericht der Waffenſul⸗ ſtandskommiſſion in Spaa von 1. 2. 4. Die franzöſiſche Kommiſſion teilte mit, daß der A btroe port der knternierten Deulſchen aus der Türkeh und der deutſchen Truppen aus Södrußlan 4 Seewege begonnen habe. W itere Einze helte, werden ſpäter bekanatgegeben. Bezüglich der alliierten Leb ene mitteltrans porte nach Polen über Danzig ließ er⸗ chall Foch verſichern, daß das von Deutſchland hierfür zur 9 1 werbes geſt. te rollende Eiſenbahnmaterial ſofort zurückgegebe Zu dem Proteſt der deutſchen Regierung gegen die Hand ahung der e 50 beſenten Sebieten erile General Noud ut, daß die Beſaßungsbehörden engewleſen ſeie die Preſſezenſur in Zukunft in welther⸗ztg e ghdadhaben. ft⸗ Glei 91 ſetzte er die deutſche Kommiſſton davon in Kemden nie, daß die Alliierten den verſchledenen Geſuchen betreffend Wagenverkehr zwiſchen den beſetten und un bee 1 en Teilen Deutſchlands Folge gegeden habe. So ie Produktion geſtattet, ferner könnte die 1 0 he Suduſl in gewiſſem Umfange aus dem linksrheiaiſchen Gebiet Anl farben, chemiſche Produkte und ſnthetiſchen Gummi beziehen Noudant teilte ferner mit. daß 4 000 Tonnen Zucker c d l pere le gudte ag dn Eerie augelohe a5. roz. raffinte rechten Nheinuf gellhe verden könnte. as — FPTFPw. chCGThPTT——rwcc——————————c * Nrrrrrr — ‚ YY(0]5ĩ¹•·duwrĩ ůmmm ðĩ ðv — — 1 er ie 4 S8S8* ö S= — 3JJ3 VVvVffffff ũãTTTTfGGfPGPfGCG ĩ ͤ ĩͤ A FFUPFPVCCCTCTTTTTTTTTTTTTT 8 53 — 5 men lag. den 4. ebreer 1818. Naunheimer General-Auzeiger.(Mitug-Ausgabde.) 3. Seite. Nr. B8. Aus Stadt und Land. Eiſenbahner⸗verſammlung. Bewegung unter den Mannhelmer Eiſenbahnern, die nach auf der Verſammlung am Sonntag vor acht Tagen die kmmſten Beſürchtungen inbezug auf den ungeſtörten Förtgang badiſchen Eiſenbahnperkehrs als berechtigt erſcheinen ließ, iſt Acherweiſe durck die Führer in ruhige Bahnen geleitet wörden. dazu das entgegenkommende Verhalten des badiſchen Ver⸗ Miniſters, dem in der geſtrigen Verſammlung einſtimmig das kauen ausgeſprochen wurde, und der Erfolg der durch die Kom⸗ Miſtian in Kar sruhe unternommenen Schritte beigetragen. e Wolf, der Vorſitzende der Kommiſſion, eröffnete die Verſammlung, zu der ſich im Nibelungenſaal gegen 3000 en eingefunden hatten, um 411 Uhr mit der Begrüßung der lenenen, insbeſondere der anweſenden Mitglieder der badſſchen desverſamlung, um ſich lodann über die Vorgeſchichte der Be⸗ Fegung zu verbreiten. Die Behandlung der Angelsgenheit im Aus⸗ ab Plenum ſeiee, daß die Reglerung gewillt 15 den Eiſen⸗ Wern ſo ſchnell als möglich Hilfe angedeihen zu laſſen Bon der ſlien fei alles verſucht worden, um den Forderungen den nNachdruck zu geben. Als aus der Verſammlung heraus unter lebhaſtem Beſſall verlangt wurde, daß die Tagesordnung: ken ln nahme zur Antwort der Reglerung auf das Ultimatum nuar“, in„Unſere Forderungen und die Ant⸗ ider Regierun g“ umgeändert werde, erwiderte der Vor⸗ „daß berelts am Donnerstag beim Verkehrsminiſterium an⸗ wurde, bis wann die Konimiſſion wegen dem Lohntarif⸗ Achluß zur Vorladung komme. en derr Eiſenbahnlefretär Nobert Keller, der Hauptrebner der aeg wandte ſich mit ſcharſen Worten nicht nur gegen die der Kommiſſion, fondern auch gegen das Ergebnis der Ver⸗ Mene am Sonntag vor acht Tagen. Die geiſtigen Urheber der He mnon hätten mehr Einſicht und etwas mehr politiſchen Weit⸗ walten ſaſſen follen. Auf den Bahnböfen habe man in der ver⸗ Woche oft die Frage von Reiſenden beantworten müſſen, denn noch fahren könne.(Heiterkeit.) Wer hellhörig ſei, man dabe rausfinden müſſen, daß einzelne Vorſtände von Eiſenbahner⸗ mit den Worten Koalitionsrecht und Streit ſehr früh⸗ den Mfigliedern hauſteren gingen, um ihre Aemter und 1 5 Pürden. Man bötte dann auch nicht mehr nötig, zu Lohn⸗ nach Preußen, Bayern und MWürttemberg hinüberſchaue, hen Reiches geworfen wurden, daß aber die Entlohnung 11 befeſtigen. Er könnte die Namen der Helden nennen, der Umſetzung in die Tat verkrochen hätten.(Pfufrufe Henbahner würden einem Wunderland entgegenſchreiten, wenn wanh bgramme dex verſchiedenen Parteien Geſetzeskraft er⸗ Stellung zu nehmen. Es gehe ein Zug durch die Zeit auf 1 Einheiteklaſſe. Aber wenn man über die badiſchen 10 10 man ſehen, daß während des Aufmarſches und des Krieges deu Ebaos ber Revolutſon alle Pflichten genau in die Einheit des eing en⸗ war.(Lebhafte Zuſtimmung.) Preußen und Würt⸗ in waren hier das Muſterland. Gingen die andern Staaten wale ede vor, ſo ſei in Baden nur das Tempo des Lahrer 1 Bolen zu perſpüren geweſen.(Lebhafter Beſfall.) Man ent, die Anerkennung der Leiſtungen der im ee Das habe 255 diesmal nicht gefehlt. Aber hrichtenbla e n ichs⸗ lafenf och nicht die Geſetzeskraft eines Reichs n die Generaldirektion habe der neue Geiſt noch keinen Einzug 01 Die Tore ſelen noch mit Ketten und ſchwerſten Schlüſſeln nich nalen, lStürmiſcher Beifall.) Man frege ſich heute, warum es Nic ſum Streik gekommen ſei. Nun ut, ab nicht von dort das Signal gegeben werde. Heute müſſe dosert Mannbeim war auf der Hut. Vonſeften der Reglerung eee 1* es lledng; ein iſen *N er Sachlage nichts unternommen wurde. Dle Eiſen⸗ als? WVollten nicht, 55 das CThaos einreiße und auch nur ein Streik eintrete, Über ſopiel ſel feſtzuftellen, daß das aller⸗ ſte in Mannheim geſchehen wäre, wenn es gewiſſen unver⸗ 72 Elementen gelungen wäre, ihre Abſichten durchzuſetzen. 105—90 deuft por der Talſache, daß der badiſche Ellenbaßgelfſand aue upendlich viele Organſationen verteſle. Fernerhin könne rſplitterung der Kräfte nicht mehr möglich ſein Der apfel 2 ie Reihen der ber mit der Titel⸗ und Uniformfrage in ahner hineingetragen wurde, müſſe verſchwinden. Die An⸗ bann 2 uch habe aufgehört.(Stürmiſcher Beifall.) toed nicht mehr na A e und Sternen trachten, 1 welle man haben. Nicht die Reglerung trage an der tkewil, der Dinge die Verantwortung, ſondern alle diejenigen, Fon ſeien, an dem Wiederaufbau des Staates mitzuarbeiten, 5— ntag ſei Revolverpolltik getrieben worden. In Karlsr ſue es gemagt, ihn als Spartakiſten hinzuſtellen.(Stürmiſche 5 1 Der Rebner ſyrach ajsdann dem Verkehrsminiſter den— ttauen aus, das die Verſammlung durch Erheben von W—4 bekundete. Der Verkehrsminiſter habe zugegeben, daß ſctel* Notlage der Eiſenbahner eine ungeheure Jel Die Oeffent⸗ che e, wie man ſage, gegen die Eiſenbahner ſel, würde Ner bald der — 25 b m —— wenn ſie reſtlos wüßte, welche ärmlichen Geh n. D U el lter und würden. Es werde geſaat, daß es ſelbſt in den e nicht ihre Namen öffentlich erzichten, damit man einen blt 0 5 wacn ner noch Leute gebe, welche die Teuerungszulage leſe Herren ſollten den Mut haben, und auf die 300 Mark zu v von auswärtigen Bühnen. *. u eehn-Uaufghrang Ann ner Theaterkritiker ſchreibt uns: In den„Mün en“ murde das Drama„Tod und Teufel“ batentan genannt und in der Geſamtausgabe dez el 1 5 üller, München, erſchlenen) von Franz . zur Uraufführung gebracht. Das Stück zeigi in drei dlalogiſche Aufſtellung zweier FTheorlen zum Problem beh ben Und ihre Durchkreuzung durch 0 Der Mädchenhändler Gaſti Pianl, der ſich einen„Mora⸗ 1 ſein 1 dem Auſg Ne 1 27 1 zu verhelfen, der ihm, als alleinige, reſtloſe 41t— das einzige erſcheint, was das Leben lebenswert 5 b4l Nach lanl wird durch des Belenntnis einer Dirne darüber dle Ausübung ihres Berufes nicht Frreude, ſondern und Elfriede v. Malchus, das Mitglied des Vereins ung des Mäßpchenhende 8, der ſchließlich zu der Welt⸗ ün Marquis bekehrt wird, erkennt, daß das„Haus Stig in Grunde genommen ein Haus des Martyrſums ſel. ung iſt trotz aller fophiſtiſchen Beredſamkeit, mit der es Vewel trotz der nee die hier in ſcheinbar lückza⸗ auſtas lübrung das Kortenhaus elner Sozlologſe des Pirnen⸗ 68 bi und ünſere ganze Geſellſchaftsordnung umſtößt, in⸗ N0 kein Saulichtelt der Frau zu einem ethiſchen Poſtuate +. deorel unſtwerk geworden. Aller Glaaz der Dlalage wird ches aufgewandt, und wenn ſich menſchliche Wirkungen Hel die Ueberwindung der Malchus, die in dem 0 laten Sie mich!“ kundgibt, ſo bleiben dieſe Effekte e. Schließlich aber, ünd das iſt der dramatſſche es Stüces, kana das Befenunſs der Dirne, kaum überzeugend eine in fünfziglährigem Loben wie im wohl auch erprobte) Weltanſchauung ſo zunichte zum Rere Falle Gaſti Piani, der ſich„zerſchmettert“ füslt Auces 5 0 alver greift. Die Darſtellung hat der Wirkung des * f ilahr geholfen. Arnold Marle gab dem Marqufs kind 737• und ſprach ſeine Theorien eindrucksſicher. Frau e n mmer be atl. Das Publikum ſpe 1. en den Aiſchern be·ont ſich entgegenſtellendn Beifall. Ri. Ri. rung am geidelberger Staditheater. „8 öwzele Jollath“, Schwankluflſpiel in 3 Akten ven i nr b en und Cari Mathern erlevſe in Held'l⸗ Spielleitung von Kurt Gübne ſeine Urauffübruna 2. 5 7 8 —8 N der Ganz Baden habe auf Mannheim Fonds 5 Unterſtützung der Arbeitsloſen ſchaffen könne.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Zum Schluß wies der Redner auf das Ergebnis der Abſtimmun ber die Forderungen der Eiſenbahner im Ver⸗ faſſungsausſchuß hin und ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Errungenſchaften der Revolutlon und der demokraliſchen Freiheit auch dem badiſchen Eiſenbahner in der notwendigen Weiſe zugute kommen. Die nun folgende Ausſprache, die ſich ſehr in die Länge zog, ſpielte infolge der ſcharfen Angrife, die Herr Keller gegen verſchiedene Mitglieder der Kommiſſlon gerichtet hatte, in für den Eindruck der Verſammlung recht nachteiliger Weiſe auf das perſönſiche Gebiet hin⸗ über. Die Verteidigung der Angegriffenen verfehlte nicht ihre Wirkung. Verbandsſekretär Schwaäll⸗ Karlsruhe ſtellte einerſeits feſt, daß die Forderungen der Eiſenbahner berechtigte ſeien und tadelte andererſeits das Ultimatum, mit dem man der Regierung die Piſtole auf die Bruſt geſezt habe. Die Forderungen würden in den nächſten Tagen im Plenum zur Verbeſcheidung kommen. Die Frage ſei nur, ob die großen Maſſen mit dem Ergebnis einverſtanden ſein könnten. (Zurufe: Nein.) Derüber werde noch ein Wort zu reden ſein. Als der Redner ſeſtſtellt, daß am Sonntag mit dem Feuer geſpielt worden ſei, muß er unter ſtürmiſchem Widerſyruch ſeine weiteren Aus⸗ führungen abbrechen. Perbandeſekrtär Heini⸗ Karlsruhe will ver⸗ ſuchen, in den nächſten Wochen das Viertelhundert hadiſche Eiſen⸗ balnerorgantſationenzu einer geſchloſſenen Maſſe zu vereinigen. Es müſſe eine Front von Mannbeim bis Konſtanz geſchaffen werden. Freiheit, Geſchloſſenbeit und Einigkeit ſel die Parole. Die nach⸗ folgenden Redner traten ebenfalls für den Einigungsgedanken ein. So war es etwa 2 Uhr geworden, als zur Abſtimmung über die vor⸗ liegenden Entſchließungen geſchritten werden konnte. Die einſtimmig angenommenen Entſchließungen lauten: Die am 2. Februar 1919 im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim ſtattgefundene öffentliche, allen Berufsſchichten an⸗ gehörende Eiſenbahnerverſammiung proteſtiert gang entſchieden gegen die Annahme des Zuſatzantrages des Verfaſſungsausſchuſſes der Badiſchen Nationalverſammlung in Karlsruhe zum Streik⸗ recht. Die Eiſenbahner erblicken hierin eine Herabwürdigung ihres ganzen Standes zu Menſchen zweiter Klaſſe. Das geſamte Verkehrsperſonal erklärt ſich bereit zur vollen Pflichterflüllung daß Wohle der Allgemeinheit, dagegen verlangt es gleiches un⸗ eſtrittenes Koalttionsrecht, wie die Angeſtellten und Arbeſter der Privatbetriebe. Die Vertretung der Eiſenbahner⸗Berufspereine gibt ſich mit der Erklärung des Verkehrsminiſters und dem Beſchluß der Na⸗ tionalverſammilung, den Antrag auf Gewüährung einer einmaligen Teuerungszulage beſchleunigt behandeln zu laſſen, vorerſt zufrieden. Die Verſammlung wünſcht, daß allen Beamten und Arbeſtern die einmalige Teuerungszulage bis zur Höhe von 500 Mark gewährt werden ſolle. „Eine weitere Entſchließung ſpricht der ſeltherigen Kom⸗ miſſion velles Vertrauen und Dank aus und fordert die Einberufung einer Konferenz zur Beſprechung der Verſchmel⸗ zungsfrage nach Karlsruhe. Prokeſttundgebung der Zentrumspartei. Obwohl die geſtern nachmictag in den Nibelungenſaal de Roſengartens einberufene Freeee 25 cht 8 gewohnten Maſſenbeſuch der aufwies, 00 nahm die von rund 1800 Perſonen beſuchte Verſammlung doch einen ein⸗ drucksvollen Verlauf, Das Zentrum kann für ſich das Werdienſt in Miie als erſte hieſige Vartei gegen die Beſetzung ba⸗ diſcher Gebiete üffentlich proteſtiert zu hahen. Die Ausfüßh⸗ungen der Red er, die Proteſt erhoben gegen die unwfirdigen, und wirtſchaftlichen Uebergriffe unſexer Feinde, wie gegen die Zu⸗ rückbehaltung unſerer Kriegegefangenen, wu den durch bhafte W p unterſtrichen. Ein tauſendfaches, entrüſte es Pfui- rief die Jeltungenachricht hervor, daß unſere deutſchen krlegegefangenen Rameraden in Frankreſch„ſieh ſchiagen um daz 45 11 1. einen gefüttert“ wird, Gis ſel dies ein Hohn auf ungerechten erinnerte an das Wort welland Kaiſer Wilhelm II.;„Ich kenne keine Parteien mehr, nur Deutſche, Dieſes Wort müſſe nach An⸗ cht des Redners heute eine Auferſtehung Fae Mehr denn je ei angeſichts der brutalen Uebergriffe der Feinde der Zuſammen⸗ chluß aller Deurſchen eine unbedingte Rotwendiꝛkeit. Was den militäriſchen Zuſammenbruch betreffe, ſo ſel der Urſprung desfelben auch darin zu ſuchen, daß es den Leuten hinter der Front vor und während des Kriegs vielfach zu gut ging. Dadurch ſei die deutſche Nation zermürbt und reif acht worden für die Niederlage. Die Revolution habe die erhofften beſſeren Tage nicht gebracht, a keine Männer des Geiſtes und der Tat. Deutſchland wolle un müſſe leben und dieſe Gedanken wolle man heute zu einer elnzigen rleſigen Willenskundgebung der deutſchen Nation hinausrufen in alle Welt. Redner wandte ſich dann in längeren Ausführungen gegn die angedrohte Ertötung, Erniedrigung und Encwürdigung des Neaalhen Volkes, ſowie gegen die Hung'erblockade, gegen die vorgeſchobene feindliche Seſaßung ins Badiſche Geblet und gegen die unmeaſchliche Beha ndlung unſerer Krlegsgefaagenen. Herr Reviſor Köhler⸗Karlsruhe, Mitglied der Natilonal⸗ verſommlung, kritiſterte in temperamentvollen Worten das tog⸗ täglich mit immer größerer Härte und Rückſichtsloſigkelt wahrzu⸗ nehmende Vorgehen unſerer Feinde. Richt mit Unrecht bedauerte Redner das mangelnde Gemeinſchaftsgefühl der Deutſchen, das in letzter Tage immer mehr verloren ging. Dies bilde letzten Grundes auch die Urſache der tleftraurigen Situationen, in denen ſich das und fand pollen Erfolg. Das vollbeſeßte Haus ſpendete ſtürmiſchen Beifall bei ſedem chert. auch der anweſende Autor, Herr Impekoven, wurde hervorgerufen. Der Held des Stückes, Amabeus Häberlein, im Hauptberuf iſt ein verkanntzs Cenle, ein Ihriſcher Dichter, deſſen Muſenkindex dank der Tücke der RNedaktionen niemals mit der ſo heiß erſehnten Dru kerſchwärze in Perührung kommen. Um endlich den Weg an die Oeffentlichkeit zu finden, gründet er auf Anſtiften eines Freundes einen„Verein zur Förderung unbekannter Dichter“ Als Vorſitzender dieſes 6 Mithlieder zählenden Klubs fühlt er Titonenkräfte in ſich, gibt ſeinen Buchbändlerberuf auf: er fühlt ſich wachſen, fühlt ſich als und neuer Prometheus und ſieht die Wege zum Parnaß gebahnt. Da naht das Verhäng⸗ nis. Der in die Preſſe lancierte Vereinsaufruf hat verblüffenden Erfolg: Mitalieder ſtrömen herbel, das Telephon bimmelt unauf⸗ hörlich, Häberleins Bude wird zum Bülro umgeräumt,(während der Szene) Rerorter beſtürnen ben Amadeus, und einer derſelben nennt ihn„den Rieſen Golſalh“. Der o ſiziellen Vereinsgründung, bel der Häberlein die große Rede halten ſoll, ſieht man als einem epoachemachenden Ereignis entregen, Der Rieſe Goliath aber iſt elntſetzt über die Nolle, die er ſyielen ſoll. Er zittert por den Helſtern, die er rief; an dem großen Tage der Sitzung klappt er zufammen wie ein Taſchenmeſſer, ex perkriecht ſich im Kleider⸗ ſchrank vor ſeinen Beſuchern, und grolft zum Oplum— denn ihm iſt garnicht gut— Er läßt Sitzung und Porſitz im Stich, verwünſcht den Verein und ſeinen Größenwahn. wird wieder Buchhändler und tröſtet ſich in den Armen der ſilie hospitalla, der einziaen, die von Anfang an ſeine Gedichte als das mißratene Produkt einer Dichter⸗ pſychoſe erkannte. Das Stlck iſt bühnentechniſch recht geſchickt komponlerk: es iſt reich an Situationskomik, die ſich freilich oft in Derbbeiten und Plattheiten gefällt. Der Tiqlog iſt durchweg flott und amüſant; er iſt vlelfach mit Satire auf Literatentum und Vereinsmeierei durchſetzt. Neben abgebrauchten Typen ſind manche gute Figuren eingefügt, Die ſorgfältig vorbereitete Aufflthrung blieb dem Schwank nichts ſchuldig. den Amadeus gab Huno Wolf⸗Leuthelſer, ſeinen Freund, ſchneidig wie immer, Walter Korſt. Guf waren beſonders der Kunſtmaler Bernhard Fork. das Dienſtmäbchen von Lieſel Marlom und Frau Hemme⸗Weger als Frau Rechnunasrat. A. B. vom Moinzer Stadttheater. Die Ford rungen der Künſtlerſchaft deg Mainzer Srrdttheaters, deren finanzielle Tragweite den Jahreszuſchuß der Stadt von elner Der erſte Referent, Herr Prokuriſt Hollerbach⸗Mannhelm, deutſche Volk befinde. Elngehend beleuchtete Redner unſere finar⸗ ziells und e Lage und betonte, daß kein Wort zu ſtark zu deren Charakteriſierung ſei. Handel und Wandel ſtock⸗ ten und an Leben⸗miteln habe man nur noch einen winzigen Vor⸗ rat. Die Ffeinde wollen unſeren Ruin und uns tribätpf ichrig machen. Man wolle auch proteſtieren gegen die Beſetzung badiſchen Gebietes. Von Wilſon erwarte man, daß er ſein Wort wahr mache, und für ei ien gerechten Völkerfrieden eintrete. Die Kämpfe im Innern, die grauſam? Selbſtzerfleiſchung raſender Derwiſche, müſſe aufhören und das Volk wieder zur Beſinaung komm n. Herr e Helfferich, der die Verſammlung eröffgete, verlas hierauf nachſtehenbe, einſtimmig angenommene, Entſchlie⸗ 155„Er ſchloß die 2ſtündige Virſammlung mit dem Wunſch, daß — unſer unglückliches Vaterland ſegnen und ſchützen möge, Dis Entſchließung hat folgenden Wortlaut: „Tauſende deutſcher Männer und Frauen, die heute im Nibelungenſgale verſammelt ſind, faßten falgende Entſchließung: Wir legen Verwahrung dagegen ein, daß unter der Waſfenſtilftan sbedingungen dem deütſchen Volke bel jeder Berlängerung neue und tere Laſten auferlegt, daß immer weltere Plätze unſeres badiſchen Landes von den Froi⸗ zoſen in Beſitz genommen werden, und daß durch Lahmlegung Unſeres Verkehrsweſens und ieee der linksrheinſſchen Kohlenzufuhr ünſer Wirtſchaftsleben dem Ruin entgegengeführt wird. Wir verlangen im Namen der Gerechtigkeit den ſchleunig⸗ ten aabſehuß eines Vorfriedens auf Gruadlage der Bedingung, le in den 14 Punkten des Präſidenten Wilſoy niedergelegt iind von unſern Gegnern anerkannt worden ſind, ſowie die ſoſoxtige Aufhebung der Hungerblockade. Wir fordern im Namen der Menſchlichkeit die alsbaldige Freigabe unſerer kriegsg faagenen Brüder,(asbeſondere ſener, die ſchon über 18 Monate in Ge⸗ angenſchaft ſchmachten und deren Rückführung berelts Mitie uguſt 1918 hätte beendet ſein ſollen“. eh. Berſammlung der Ausgewieſenen. Die zur Ausweiſung gelanzenden, ſowie die urſprünglich von der Bekanntmachung beiroffenen Mllitärperſonen wurden auf Samstag abend zu einer Verſammlung in den Muſenſaal einbe⸗ rufen. Es waren etwa 500 Perſonen erſchlenen, was der Leitung Veranlaſſung gab, das mangelnde Intereſſe derer, die ſetzt nicht mehr unter die Ausweiſungsbeſtimmung fallen, zu rügen, Kommiſſion berichtzte über ihre Tätigkeit ſeit der letzten Verſamm⸗ lung, namentlich über ihre Ausſprache beim Miniſterium des Innern. Die verhandelte dort mit Geheimrat fereth und Aſſeſſor von Nicolal. Sie hatte, wie angeführt wurde, den Eindruck, als habe man ſie von Mannhelm aus als Anarchiſten Weeet Die Forderungen, wie ſie die Mannheimer Ausge⸗ wieſenen⸗Kommiſſien geſtellt habe, wolle der Miniſter des Innexn befürwortend an das Reichsamt weiterleiten. Wenn das Bezieks⸗ amt Mannheim and rer Anſicht ſel, vor einer endgültigen Entſcheidung ſollen die van der Verfügung Betroffenen nicht aus Mannheim hinaus. Es ſtimme etwas nicht bezügl. der Entente⸗ verordnungen, denn im Abſchnſtt 4 3. B.(ffrankfurt) bezlehe 55 die Ausweiſungsverfügung ausſchlleßlich auf die Erwerbsloſen. Die Stadtperwaltung habe in dieſer Anzelegenheit für die Betroffenen nicht das geringſte Herz gehabt. In Karlesxuhe habe man ſofort 50 Perſonen angeſtellt, die ſich mit der Erledigung der Fragen der Ausgewleſenen zu beſchäftigen baben. In Mannheim batte man keine 10 Pfa. dafür übria gehabt Die Verhältniſſe, unter denen heute die Auslandedeutſchen zu leiden haben, wurden ſcharf be⸗ leuchtet, Tie 300 000 Mk., die für die elſäſſiſchen Flüchtlinge bes⸗ reltgeſtellt wurden, ſeien wie ein Tropfen auf einen hohlen Stein. In Karlsruhe, Freiburg und Mannheim ſeien Stellen zur Unter⸗ kunft der Flüchtlinge errichtet. In Mannheim wage man ihnen die„Herberge zur Heimat“ als Heim anzubieten. Man kam in der Verſammlung ins polltiſche Fahrwaſſer und man ließ auch durchblicken, daß man in Hinkunft dieſen Weg nicht vermeiden könne, Die Berſa nmlung erklärte ſich damit einver⸗ tanden, daß für eine Aufhebung der Auswelſungsbeſtimmung monſtriert wird Wie der Hauptredner der Kommiſſion mit⸗ teilte, werde man ſich zu dieſem Zweck der radikalſten Partel an⸗ ſchließen. Es flel manches harte Wort gegen unſere Stadtverwal⸗ tung, das Bezirksamt und die Volksregierung, gegen die Preſſe und vor allem wurde gegen den Kapltallsmus, den die Ausgewie⸗ ſenen als Urſache der Ausweiſungsverfügung anſehen, in der ſchärfſten Weiſe angegangen. Sehr durchſichtig ſeti, ſo wurde von einem Diskuſſionsrednex geſagt, die Verlegung des Bezirkskom⸗ mandos ins Schloß. Man wolle die Akten dort anſcheinend mit Maſchinengewehren ſchützen. Auch die dieſer Tage erſchienene Aufforderung zur Anmeldung aller ſetzt hler wohnhaften ehemaligen Milltärperſonen kam zur Sprache und es wurde beſchloſſen, daß die Verſammlungsteilnehmer dieſer Aufforderung nicht nachtom⸗ men ſollen. Man ſolle erſt einmal klipp und klar den Grund zu dieſer Maßnahme erklären. Einige Auslandsdeutſche erzählten — Schickſal, das trauriger iſt, als man es ſich in der Regel vorſtellt. pp. In den Nuheſfand verſetzl werden das Kolleqialmitalied der Oberdirektion des Waſſer, und Straßenbanes, Geheimer Oberbau⸗ rat Hermann Stolz auf Anſuchen, die FForſtmeiſter Karl Rolh in Neckargemünd und den Forſtmeiſter Karl Wittemann in Turlach guf Anſuchen unter Verleihung des Titels Forſtrat, Juſtiz⸗ ekretär Jahann Jacobl beim Amtsericht Adelsheim ſeinem An⸗ uchen entſprechend und Oherbauſekretär Johann Baptiſt Leuth⸗ ner in Freiburg auf ſein Anſuchen. Beſtäligt wurden Bauſekretär Andreas Weimer in Bruchſal unter Ernennung zum Oberbauſekretär und die Finanzſekretäre Viertel auf eine Million geſteigert hätten, lind von der Stadtver⸗ waltung derart zur Verwirklichung in Ausſicht daß die Stadt eine Geſamtbelaſtung von einer halben Million erhält. Es werden als Mindeſtgage 360 Mark angenommen, falls die Künftler zwei Jahre der Mainzer Bühne angehören. Die Spielzeit wird auf eun Monate ausgedehnt. Während der Ferlen zahlt die Stadt ſedem Mitglied eine Sommergage von zweihundertfünfzig Mark, wogegen ſich das Mitglied verpflichtet, ncht an eine Sommerbühie zu gehen, Tut es das doch, ſo fälli der——— der St dt weg. Für Künſtlerinnen werden die hiſtoriſchen Koſtüme geſtellt und für moderne Kleider kann eine Beihilfe gewährt werden. Das ganze — W als eine vorläufige Entſcheldung für ein Jahr ge⸗ acht. ANus dem Mannhelmer Kunſtleben. Thealer⸗Nachrichten. Die für Freitag, den 7, frebruar angeſetzte Uraufföhrun der Of 1 2 85 Oper„Der Gelbfemded von Po⸗ ledo“ wird vom Intendanten—5 und von Felix Aederer muſtkaliſch einſtudiert Die Vorſtellung findet außer Abonnement zu hohen Preiſen ſtatt. In, der am Dlenstag ſtatifindenden Vorſtellung von„Waffen⸗ amied“ ſingt Grete Neumann die Partie der„Marle“, Heſnrich iemer den„Grafen Liebenau“ zum erſten Male Spielleitung: Eugen Gebrath, muftkaliſche Leitung: Max Sinzheimer. Tanzabend Hannelore Ziegler. Pünktlich Uhr beginnt der heutige Tanzabend, worauf wir gaenz beſonders hinweiſen. Eintrittskarten ſind nicht mehr verfügbar und wird die Viran⸗ ſtaltung daher am Mittwoch mit gleichem Programm wiede holt, Heiterer Abend Albert Walter⸗Ernſt vogler. An Stolle von Frau Annie Ernſt ſingt Frau B ⸗ die beſtens hier eingeführte Soubretſas gare Albest W 5 71 bringt* 2 belteren Sachen erſtmals hier H iteres aus den Werken des Karlsruher Dichters Romeo ia Karlsruher Mundart.(Wir werden gebeten, die bis Dienstag im Manaheimer Muſikhaus nicht obzeholten Karten bdertan verfügt werden muß, da Sitzplatze bis auf wenige ausverkauft ſind.) Piederabend Jane Freund— Walter Güntzer-Braun. Elnen volkstömlichen Liederab end veranſtalten Jane fyr und und Walter Günther⸗Brau am 1. März im Muſenſaal. Bei der darauf hinzuweiſen, daß über Kartennorbe großen Wereſchätzung der beiden Künſtler empfiehlt rechtzei urg im Weunhelmer Müähthe ieh rechtgeitge ſchleift und ſo ſchwer verletzt. 4. Seite. Nr. 55. Daunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Johann Janzer in Ddürrcheim, Valentin Willy in Tauberbiſchofs⸗ heim, Wilhelm Joos in Pforzheim, Heinrich Eichhorn in Frei⸗ burg, Eduard Frey in Freiburg, Robert Laubert in Heidelberg, Gearg Neudörfſer in Mosbach, Ernſt Häfner in Karlsruhe, Richard Lachenmayer in Radolfzell, Emi! Vollrath in Karlsruhe, und Peter Schmitthelm in Donaueſchingen unter Ernennung zu Oberfinanzſekretären in ihren Amtsſtellen. (Borſicht vor leichtferkiger Schießerei. Das Generalkom⸗ mando hat folgende Bekanntmachung erlaſſen: Durch Schießerei und Ausübung der Jagd nicht dazu berechtigter Militärperſonen vird andauernd in leichtferriger Weiſe das Leben von Mitmenſchen ſefährdet. Alle Behörden, Soldatenräte und anſtändig denkende ilitärperſonen werden drinzend erſucht, dieſen Unfug, der den Unwillen der Bürgerſchaft in höchſtem Maße erregt, abzuſtellen und die Schuldigen zur gerichtlichen Verfolgung namhaft zu machen. Arbeitsbeſchaffung für Kriegsbeſchädigte und Ariegskeil⸗ nehmer. Um den zahlreichen erwerbsloſen Kriegsbeſchädigten und Kriegstenehmern Erwerbsgelegenheit zu verſchaffen, hat das Miniſterium des Innern die Bezirksämter angewieſen, bei ihnen noch beſchäftigte Aushelfer und Aushelferinnen unter Einhaltung der ſ. It. mit ihnen vereinbarten Kündigungsfriſt zu entlaſſen und ——— noch weite ötig iſt— dafür egsbeſchädigte und Kriegsteilnehmer, die ſich für die Arbeit eignen, einzuſtellen. Der geſtrige Sonntag ſtand als erſter in dieſem Winter im Zeichen des Eisſports. Vom Morgen an tummlete ſich auf dem Tennisplatze eine große Menge, für die der zur Verfügung ſtehende Raum zum richtigen Ausholen viel zu klein war. Namentlich am Nachmittag war der Platz von einem vielhundertköpfigen Publikum umgeben, das das fröhliche Leben und Treiben mit Intereſſe be⸗ obachtete und ſich zurſickerinnern ließ an die Jahre, in denen ſich Bater Rhein mit dem Eispanzer umgürtete und die Schlitt⸗ chuhläufer auf dem jetzigen Induſtriehafen bis nach Waldhof ſchickte. Auch auswärts ſcheint dem geſunden Wintervergnügen mit Eifer ge⸗ —.— worden zu ſein. So wird uns gemeldet, daß die Weinheimer ugend geſtern in Scharen nach Lützelſachſen fuhr, um ſich auf dem Eis der dortigen Wieſen zu beluſtigen. Im höheren Odenwald konnten ſich die Kinder auf ihren„Schleifen“, an Wieſen⸗Abhängen auch etwas mit Schlitten ergötzen. Von etwa 400 Meter an auf⸗ wärts hat der Odenwald ſeit einigen Tagen eine Schneedecke, die zwar die Winterſaaten vollſtändig ſchützt, zum richtigen Nodeln aber noch nicht genügt. Der Berband Deulſcher Handtungsgehllfen zu Ceipzig, Areis⸗ — 81 Mannheim,veranſtaltet heute 29800 im Friedri pütt einen öffentlichen Vortag mit Ausſprache über das Thema„Die Revo⸗ lutionlerung der Angeſtellten⸗Bewegung“, in der Herr Guſtar Schneider, Mitglied des Leipziger Verbands⸗ vorſtandes und der Nationalverſammlung, ſprechen wird. Alle kaufmänniſchen Angeſtellten Mannheims ſind dazu ei.igeladen. Polizeibericht vom 38. Februar 1919. ewaltſame Todesfälle. Am 81. Januar, nachmittags, wurde der 85 Fahre alte, verheiratete Straßenkehrer Wilhelm Eiſele von Kleebronn, wohnhaft bier, auf der Guüterhallenſtraße, von einem Straßnbahnwagen der Linie 14 umgeſahren, eine Strecke weit ge⸗ daß er bald darauf im Allgemeinen Krankenbhaus geſtorben in Wie feſtgeſtellt, ſoll den Wagenführer kein Verſchulden treffen.— Ter 13 Jahre alte Schüler Friedrich Landhberr von hier ertrank geſtern nachmittaa beim Schlitt⸗ ſchuhlaufen auf dem Rheinſporen beim ſogen. Bellenkrabben. Beim Berſuch, den auf der leichten Eisdecke eingebrochenen Landherr zu retten, brach auch der Dreherlehrling Karl Tritſchler. 15 Jahre alt, von hier, ein und ertrank. Die Leichen der Verunglückten konnten noch nicht geländet werden. Tot aufgeſunden in ſeiner Wohnung B 8, 6 wurde am 2. ds. Mis., nachmittags der alleinſtehende, eiwa 70 Jahre alte Kauf⸗ mann Karl Fränkel von hier. Sein Tod dürfte inſolge Herzläh⸗ mung oder Herzſchwäche ſchon vor etwa zwei Tagen eingetreten ſein. Selbimordverſuch. Aus noch unbekannter Urſache feuerte von hier in ſeiner Wohnung in U 7 in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen ſcharfen Revolverſchuß auf uch ab und verletzte ſich unerheblich an der linken Bruſtſeite. Er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. eee—————— Spielplau des National-Theaters Neues Theater bmn Vorstellung 2 Vorstellung 2 3. M. 6J.] Einsame Menschen 7 4..28D Der Waffenschmied 6% 5..28 C Höiderlin 7 6. D. Oeschlossen 7. F. 4. IJ Wff.: de Galdichmi un fele 6 8. S. 27 A Leonce und Lena 7 9. S. 29 B Mignon 6 der dunb der Silinerim 7 Aus dem Lande. o flehl, 1. Febr. In den letzten Tagen war ein bewegtes Leben in unſerem Städtchen durch Auswanderung und Abtransport von Möbeln und Waren aller Art Die widerſprechendſten Gerüchte über die Beſetzung und deren Verſchiebung waren zu hören. Die Tatſache der ſtark um ſich greifenden Pockenepidemie hat aber die Fran⸗ zoſen nicht gehindert, bei uns einzurücken. Am 29. Januar, vor⸗ mittags 10 Uhr, kamen ſchon die erſten Vortrupps über die Rhein⸗ brücke. Nachmittags waren die Spitzen der Behörden zur Entgegen⸗ nahme der franzöſiſchen Befehlsausgabe geladen. Abends ſind die letzten Züge für den öffentlichen Verkehr gegangen. Nachts 12 Uhr wuürde die franzöſiſche Zeit eingeführt. die Bürgerwehr war plößlich verſchwunden. Der Kommandant, ein früherer Militärarzt, verließ ſeinen Wirkungskreis in letzter Stunde mit dem Auto. Seit 30. Januar prangt eine Proklamation von General Foch an den Mauern des beſetzten Gebietes, darunter eine Warnung des Kehler Bürgermeiſters gegen Vernichtung dieſer Proklamationen. Poſt, Bahnhof und Hafen wurden ſchon am 29. Januar mit Poſten beſetzt. Am 30. Januar, kurz nach 8 Uhr, begann der eigentliche Einzug der Truppen. Mit mehreren ſtarken Muſikkorps ſind unſere Feinde eingerückt. Befehlsgemäß waren die anſäſſigen Behörden mit General Hirſchauer auf dem Marktplatz zur Schau der einziehenden Truppen verſammelt.— 2 Regimenter Kavallerie, 3 Bataillone In⸗ fanterie und 3 Batterien Feldartillerie ſind unſere neuen„Beſchützer“. Bei all der Schmach, die wir über uns ergehen laſſen müſſen, hat es da und dort doch Gruppen von einheimiſchen Zuſchauern gegeben, welche ſich in unmittelbarſter Nähe der durchziehenden Truppen auf⸗ ſtellen mußten. Der Beſetzungskreis erſtreckt ſich vorläufig von Hohnau über Kork bis Marlen. (Dangſteiten, 28. Jan. Beim Holzfäflen im Waſde wurde Sa Eduard Schmidt hier von einem Stamm ſchwer verletzt, ſodaß er alsbald ſt a r b. Handel und Ilndustrie. Aufnahme einer 80 Millionen-Anleinhe der Badischen Auilin- und Sodatabrik. Die Badische Anilin- und Soda- Fabrik beruft auf Samstag, den 1. März eine außerordentliche Generalversammlung. Gegenstand der Iagesordnung bildet die Oenehmigung zur Auf- nahme einer Obligationsanlelhe im Betrage von 50 Millionen M. Elafuhrverbote. Die Einfuhrarbteilung der Deulischen Gesandtschaft in Bern ist im Einverständauis mil dem Auswärtigen Amt aulgelöst wor⸗ den. Anträge auf Einfuhrbewilligung für Waren aus der Schweiz Sind daber nicht mehr bei der Einfuhrabteilung der Deulschen Gesandtscliaft in Bern, sondern bei dem Reichskommissar ſur Aus kuhrbewilligung in Berlin W 10, Lützowuſer 8. einzure Deutschlands Versorgung mit hollandlachen Zigarrem Man schreibt uns: Ein Fachblatt der Tabakbranche eine baidige wesentliche Besserung in der Versorgung der ich cher mit Eigarren in Aussicht stelleu zu können. Diese Ang gründet sich einmal darauf, daß die jetzt an die Zenirale für Her reslieferungen zurückſließenden Feexesbestände an Zigarfen. 10 Handel zugeieilt würden, und daß ſerner eine reichlié Zufuhr Von Zigarren zus Holland zu erwef wären. Der holländiche Minister für Industrie und Landwi 855 soll den Forderun der Zigarrenfſabrikanten nach 5 die Ausfuhr von Zigarren durch Vermittlung der ni riindce Ausfuhrgesellschaft gestattet haben. Das hauptsächlichste Abegeh gebiet würde Deutschland sein, und es bestände Aussicht, 1 bald jeder Raucher s0 viel Zigarren erhalten könne. Walnr⸗ braucht. Soweit diese Mitteilungen sich auf die Einfuhr 54 0l. discher Zigarren nach Deutschland beziehen, erwecken sie Iug. nungen, die sich nicht erfüllen dürſten. Der S12d serer Valuts erschwert es schon außlerordentlich,. notwendigsten Nahrungsmittel für die Volksernährung und stoſſe für die Industrie aus dem Ausland zu beziehen. Wie zalle Deutschland in der Lage sein, für die Einjuhr eines entbehriche, Oenußmittels 1 8 75 Summen aufzuwenden. Der großen ine der deutschen Raucher wWäre auch mit diesen holländischen Zigs ren durchaus nicht gedient, denn inſolge der Valutadifferenz 8 15 sich ihr Preis im Großhandel bereits aui mehf. 1 M. für das Stück. Dazu komme noch der Zuschliag den Kleinhindler. Für eine derartige Luxusware Deutschland in seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Notlaß⸗ keine Mittel übrig. Auch vom sozialen Standpunkt. wäre es ganz verfehlt, ſertige Zigarren aus dem Ausland 61f ſültren, in einer Zeit, wo die ganz überwiegende 24 unserer Tabakarbeiter beschäftigungslos i Holland wird in absehbarer Zeit wieder reichliche Mengen 10 Rohtabaken zu verkaufen haben. Bei den großen Vorn 1 an Tabak, die in den holländischen Kolonien lagern, werden 01 bisherigen Kriegspreise nicht aufrecht zu erhalten sein. Hat 1 land Tabak zu normalen Preisen abzugeben, dann kann eine 1 fuhr nach Deutschland in Betracht kommen, um unsere 5 lig darniederliegende Tabak industrie wiede in Gang zu bringen. Eine Einſuhr von Tabakfabrike 810 dazu zu sehr hohen Preisen kann abei nichit in ommen. 88 2 Wasserstandsbeobachtungen im Monat februst Fegelstatlon vom Datum 2000 Abein 2. 1 0 21. l 1. 2 aer Hunlagen-) 125.18.07.0 10 wente 6 5 Fi„.07.05 18 Nachm. 2 Eazan„3 353 32.78.71 388 feh 27% Rannbem 401 285 288 283 270 278 bergegs Malaee F 12 Kau„„ verm 2 2% Naehm. vom Neekar: 5 annheinmn 32 409 225 281 276 vers! J Hellbrean„„„ 08 056 085.86 Verc 7 U — 8⁵⁷ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Undetugtet NMachdruer wird geriehtlzek verielgt 4. Februar: Veränderlich, kalt. 5. Februar: Bedeckt, Niederschläge, um Null herum. Windig 6. Februar: Veränderlich, ziemlich milde. Stürmisch. 7. Februar: Wenig verändert. gu 8. Februar: Bedeckt, strichweis Niederschlag. Milde. windig. am 30. v. Mts., nachts, ein 39 Jahre alter. verheirateter Kaufmann Amtiiche Bekanntmachüngen Rückgabe von Entlaſſungsanzügen. Das Kriegsminiſterium hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß brauchbare Entlaſſungsanzüge, die den Mann⸗ ſchaften bei ihrer Entlaſſung verabfolgt worden ſind, durch ie Militärverwaltung zurückgekauft werden können. Die Bekleidungsſtücke werden von jedem Bezirks⸗ kommando oder Truppenteil 9090 Erſtattung des Ab⸗ ſchätzungswertes in Grenzen der Selbſtkoſtenpreiſe entgegen genommen. Hazdz Landesausſchuß Von ſeiten d. Generaſkommandos. 2 Soldateurckte: Der Chef des Stabes. J..: Siegwarth. Gudowins, Major. Amiliche Ber⸗ſfen lihun zen der Otadigemeinde Dienstag, den 4. Febrnar gelten felgende Marken: J. Für die Verbrancher: 257 Für je 280 Gramm Brot die Brotmarken —3. Metzl: Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2. Dutter: Für Pfund Butter die Buttermarke 73 in den Verkaufsſtellen—230. Feit: Für Pfund Margarine(das Pfund zu .04) die Fettmarke 7 in den Fettverkaufs⸗ ſtellen 716—782 und 855—1098. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 900 Gramm. Trockenmilch: Für 200 Gramm zu A.— die Marke 2 der Milchkonſervenkarte in den Verkaufsſtellen 796—1061. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke X in den Verkaufsſtellen—1089. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50 Pfa. und alle anderen Sorten 52 Pig. für das Pfund. Teigwaren: II. Sorte. Für 125 Gramm die Kolonial⸗ warenmarle 115 in den Verkaufsſtellen—1089. Der Preis beträgt für das Pfund 60 Piag. In⸗ fſolge Transportſchwierigkeiten bringt der Kon⸗ ſumverein die Teigwaren erſt am Montag zum BVerkauf. Kartefjeln: In den Verkaufsſtellen—280 für 5 Pfund die Kartoffelmarke 174. Mager⸗ oder Buttermilch: Für 4 Liter die Marke 15. Haferflocken: lals Erſatz für Kartoffeln.) Zur De fellung bis Samstag, den 1. Februar ds. Js abends: Für 200 Gramm die Kartoffelmarke 17 in den Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen—1089 Die Lieſerung wird auf die Kartoſſelmarke 173 die vom Weſchäftsindabex auf der Rückſeite abzu 2 und dem Beſteller zurückzugeben iſt, er olgen. Die eingenommenen Marken können nu Montag, den 3. Februar und Dienstag, de 4. Februar ds. Js. in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf Zimmer 26, II. Stock, abgellefert werden. Später abgelieferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berlückſichtigt werden. Srieß:(Wfund 48 Pfa.) für 125 Gramm die Kolonial⸗ warenmarke 110 in den Verkaufsſtellen—1089. 11. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Fett: Für die Fettrerkaufsſtellen 481—715 im Ber⸗ kaufslager O 2, 5 am Dienstag, den 4. Februar von vormittags 9 Uhr ununterbrochen bis 4 Uhr nachmittaas. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Der Verbraucherpreis beträgt&.04 für das Pfund. Das Geld iſt abgezählt mitzu⸗ bringen. Ohne Ausweis wird keine Margarine abgeg(ben. Körbe mitbringen. Die Margarine muß unbebingt am obengenaunten Tage 1 werden. Kartofſeln: Für die Kartoffelmarke 174 5 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufs⸗ ſtellen 287—-315 am Mittwoch vormittag, den 5. Februar bei der Kartoffelſtelle, Zimmer 54 ab⸗ Die Schalter der Stabtkaſſe ſind bis auf Weiteres geöffnet: ¹ Samstugs von—12 Ußr vormittatzs an den übrigen Werktagen von—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags. Stadtkaſſe. In der Fleiſchwoche vom.—9. Februar 1919 können auf eine Vollkarte 300 Gramm Fleiſch ent⸗ nommen werden, daron in Wurſt. 61¹6 Mannheim, den 1. Februar 1919. Die Direltion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Biehheſes. Städtiſche Bekleidungsſielle. Es iſt uns zur Kenntnis gekommen, daßz die Ab⸗ gabe von Kommunalware teilweiſe vom Bezug ande⸗ rer Waren abhängig gemacht wurde. Wir verweiſen die Geſchäfte darauf, daß ein derartiges Vorgehen unſtatthaſt iſt und von weiteren Belieferungen aus⸗ ſchließt. Die Verbraucher bitten wir, eventl. Be⸗ ſchwerden uns unverzüglich mitzutellen. C8 Bekauntmachung. Nach Anordnung des franzöſiſchen Oberkomman⸗ dos ſind die Gemeinden der neutralen Zoue kraſt Erlanes des Miniſteriums des Junern vom 24, Ja⸗ nuar 1919 verpflichtet, Liſten über die in ihrem Bezirk wobnhaften eutlaſſenen Mititärperſonen auf⸗ zulleuen. Zu dieſem Zwecke ſordern wir alle Ver⸗ ſonen(Oſiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften) die während des Krieges oder Waffenſtillſtandes in Heeresdienſt geſtanden haben und letzt in Manuheim einjaließlich des Vororice Waldhof wohnhaft ſind, auf, ſich in der Waudelhalle des Roſengartens zu melden und zwar: Ci2 Montag. 2. Febr. die Geburtsſahrg. 1900 u. 1809, Dienstag. 4. Febr.„* 188 u. 1897, Mittwoch, 5. Febr.„ 5 1806 u. 1885. Donnerstag, 6. Febr.„— 1894 u. 1808, Freitaa. 7. Febr. 1 1802 u. 1801, Samstag, S. Febr.„ 4 1890 u. 1889, Montag, 10. Jebr. 1888 u. 1887, Dienstag, 11. JFebr. 4 1880 u. 1855, Aittwoch, 12. Febr.„ 1884 u. 1883, Donnerstag, 13. Febr. 1882 u. 1881, Freitag, 14. Febr. 0 18⁵0 u. 1879, Samstag, 15. Jebr.„ 5 1878 u. 1877, Montag, 17. Febr.„ 1870 u. 1875. Dienstag, 18. Febr.„ 1871 u. 1873, E Mittwoch, 19. Februar die Geburtsjahrgänge 1872, 1871, 1870 u. 1889. Anmeldezeit jeweils von 9 bis 12 und von 2 bis 75 Uhr. Die in den Vororten Sandbofen, Käfertal, Fei deuheim. Neckarau und Rheinau wohnhaſten Melde⸗ pflichtigen haben ſich an den gleichen Tagen und Stunden auf den Gemeindeſekretariaten zu melden. Militärpapiere und Entlaſſungsausweis ſind mit⸗ zubringen. Wer ſich nicht meldet, hat alle aus der Unter⸗ laſſung ſich eiwa ergebenden Folgen zu tragen. Mannheim, den 27. Januuar 1919. Bürgermeiſteramt. ſuühſliccſtude 5 6, 20 bon—12 und—5 Üßr. Jedermann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern. Kurſe ur Herſtellung von Hausſchuhen, Houdde En und Straßen· ſchuben beginnen jeden Montag. Dauer 5 Tage. Vorherige Anmeldung unbedingt nötig. a Die Prüfungsſtelle für Webwaren gibt berannt, daß die für die ſogenannte Kommunalware ausgegebenen Be⸗ zugsſcheine ſchon bei weitem die zur Verſügung und noch in Ausſicht ſtehende Warenmenge überſchritken haben, ſo⸗ daß eine Belieferung ſämtlicher ausgegebener Bezugsſcheine ausgeſchloſſen ſein wird. Aus dleſem Grunde iſt auch der weitere Anſturm auf die Bezugsſcheinſtellen als zwecklos zu bezeichnen und wird das Publikum im eigenen Intereſſe dringend erſucht, vor⸗ erſt mit Anträgen für Kommunalware zurückzuhalten. Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle. 32 des Selbſtſtillens. und ſie bezweckt daher vornehmlich die Fördernig Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege dort einfinden, Kelehrung und Rat nnenkgeltlich zu erteileu, außerdem werden ſolchen Mutrern, die ihre ſtinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihilſen von 6 Mk. zugewendet. Die Geldbeihilfe wird bei regel⸗ mäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebensmo⸗ nats des Säuglings mährt. Müttec, die ihre Kinder 4 Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbeihilfe von 5 Mk. Erfolgt die Porſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Mo⸗ nate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilſe von 3 Mk. bezw. 5 Mk. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Aliſtadt, ſowie der Vororte bifen und findet jeweils Dienstag und Freitag, nachmiitags 5 Uhzr in K 2, 32/3, Erögeſcheß unter ärztlicher Mitwir⸗ kung ſatt. Die Stillprämtien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträch⸗ tigung politiſcher Nechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Muttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre oſſen; es wird ibnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt. Mannheim, den 138. 1919. Städi. Jugendamt. 49 Petrolenm gegen Abtrennung der Marken 18 bis einſchl. 28 der roien Petroleumkarte ſe& Liter=g Liter: Gegen Abtrennung der Marke 6 der blauen Karte 4 Liter in den lant Bekanntmachung vom 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen gegen Abtrennunz der Marke 17 der roten Karte eine Kerze: Gegen Abtrennung der Marke 5 der blauen Karte in den bekauntgegebenen Verkaufsſtellen. Carbid bezugsſcheinfrei in den lt. Bekanntmachung vom 23. Oktober 1918 bezeichneten Verkauſsſtellen zum Preiſe von„.60 für das Kilo ohne Verpackung. Mannheim., den 8. Januar 1018. H146 Städt. Petrolenm verteilungsſielle. den 4. ich gem.§ 379 Heffentlcche Verſte. ebruar 1919, nachm. 2 Uhr, we .⸗G.⸗B. am Lagerorte, C 4. Oa hiel gerung. rd⸗ ca. 10-11000 Fluſchen u. Krüge Mineralwoft der St. Julla⸗Mineralquelle in Obereiſenbach(Abeinyſalb gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. 9 Mannheim, den 1. Februar 1919. Armbruſter, Große Verſteigerung Aus dem Nachlaß des Michael Witwe am Vorheimer verſteigere verſt. Tieſbauunterne 50 ich im Auſftrag 60 Mittwoch, den 5. Februar ds. Is., vorwlttags 9 uht nachmittags 2 Uhr Feudenheim— Hauptſtraße 83— Feudenheim öffentlich gegen Barzahlung: 1 Partie Diele, Hölzer, ea. 20 Kbm. Bauholz, 270 bahnſchienen mit Kippwagen, Brecheiſen, Bei 11 Spaten, Pickel, 1 Paar Waſſerſtiefel, elne gröb Partie alte Türen und Fenſter, Schubkarren, Gc, böcke, eiſerne Ständer,-Träger, Elſenrohre, 1 aleme Tor, Altmaterial, Setlatten, Baumpfahle. Vene bänke, Torpfoſten, 1 Partie Mauerſteine, 1 80 hütte, 1 Hundehütte, 2 große Schlitten, 2 ſilb tierte Pferdegeſchirre, 1 Pferdegeſchirrſchrank, melten Pferdedecen, eine Partle leere Säce und Senfhs Jatob Bohrmann, Ortsrichter⸗ Teugnis-Abschriften,, Vemwieffältigungen N 4. 17, Schüritz. Tel. 7105. 4 4 Unmoderne n Rragen a. Mulle umgearbeitet. T48a F 4, 3, parterre. zur 2 7 eru Saee Bürgermeiſterämter ſein, in dem die notwendige Anza bevorzu Halfter und dingungen der Verſteigerungsordnun Geſchirre und zuholen Sudiſches Leberemittzlamt C X 16%9 Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ delle will der Säuglingsſten“ beit entgegenarbeiten BaIlernsan ——— Am Donnerstag, den Eun vormittags 10 Uhr 4 kommen etwa 100 Pferde mittelſchweren u. ſchweren Schlages Pferde-Verſteigerung. 6. Februar 1919, dage segplos in Mannhelm auf der Neitbahn, neben dem ſtädtiſchen el der Verſtelgerung müſſen die Bleter im 3 7 eines Ausweiſes ihrer einigt iſt. Beſitzer von roten Pferdekarten— erhältlich bei den Bezirksämtern— werden bei gleichen Preiſen t. Händler ſind— Die Identität der Pferdekarteninhaber wird durch C8das Bezirksamt nachgeprüft. tricke ſind mitzubringen. Die Steigerer unterwerfen ſich den Be⸗ 9. ättel werden im Pferdedepot Schlachthof verkauft. Für die Stadtgemeinde Mannheim: Verwertung⸗zentrale für Material und Pferde. Geomeler. Vei der Vermeſſun iebe lung des ſtädtiſchen elne amts iſt die Stelle Geometers zu beſetzen. Bewerber müſſen die ſ ſche ll. Staatabrufung Geometrie beſtanden ne mit Kataſtervermeſſ 70 bezw. Neumeſſungs⸗ 90l, ortführungsarbeiten be ſtändig vertraut ſermuſch⸗ Erfahrungen in nivell Arbeiten beſitzen. Nach einem zu lenden Probejahr e reihung gemäß der · 0 und Gehaltsordnung 104 Beamten der Stadt 81 1—5 8 t. Anſangsge Kirs Höchſtgehalt 5500— dazu die geordneten teuerungsbezüge) in 2 Fladt bei tadt oder Gemeinde ⸗ gemäß Dienſt⸗ und Gehe ordnung in 1 kommen. Dewerbungen mit lauf, Zeugniſſen und 1 päteſtens zum 16. 35 Februar ds. bei uns einzureichen. 101¹ Karlsruhe, 31. Monlag, den 3. Februer 19. — —— / ASSZArai Fl — — . A IAIA SsSSNcr —— Montag, den 8. Februar 1919. teilung, dass unser lieber gutei Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel MHichael Baumgart gestern nacht 2 Uhr nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen ist. nachmitiags 3 Uhr im Krematorium statt. Statt Karten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Rit⸗ Privatmann MANNHEIM, Heidelberg, Frankfutt a.., Brüssel, Meesleldstr. 11 den 3. Februar 1919. Iin tlefer Trauer: Famille Friedrieh Baumgort „ Enris lan Baums art Margarethe Baumgart Theophll Szpin gler Wnnelm Klussmann Jakob Schwindt August Baumgart, 2. 2t. interniert. Die Feuerbestattung lindet Dienstag, den 4. Febr., Mannhelmer General-Anzelger. Anteilnahme und schönen Kranzspenden bel dem schweren Verluste unseres lieben Entschlafenen, so- wie der aufßßerordentlich zahlreichen Beteiligung am Leichenbegängnis sagen wir Allen unseren herz· innigsten Dank. Ffau Bahnbofinsneklor Bertha Zimmermann Wwe. Danksagung. Für die wielen wohltuenden Beweise herziicher 4¹60 MANNHEIM-RfIEINAU, den 1. Februar 1919. Im Namen der tauernden Hinterbliebenen: der beſonders in der Fermentallon des Rohtabauls bo⸗ inniger Teilnahme und schönen Kranzspenden beim Hinscheiden meines lieben Gatten, sowie die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis spreche ick allen Verwandten, Freunden und Be· kannten auf diesem Wege meinen tieſgefühlten Dank aus. Danksagung. Für die vielen überaus wohltuenden Beweise 1Ta4³ MANNHEIM, den 3. Februar 1919. Elise Stemmle Wwe. geb. Kanngieſßer. Weidner& Weiss, N 2,g. nichtiger Teilnahme, die reichen Blumenspenden und das zahl- keiche Oeleit am Otabe unseres teuren Entschlafenen Anton Bindgen dagen wir allen Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Besonderen Dank auch Herrn Dr. Oernsheimer und den nwestern des israclitischen Krankenhauses für die liebevolle dege und der Schuhmacher-Innung für ihr freundliches Oe· Für die vielen herzlichen uns wohltuenden Beweise auf. 7 0 4176 Haumüller, D 2, 11. lecau ssofort geſucht. 0 in beſſ. Haush. nken am Orabe. 17 Das Seelenamt findet Samstag, den 8. Februar, früh Unr in der Herz Jesu- Kirche stait. MANNTIEIM, den 2. Februat 1019. Rosa Bindgen geb. Belschner Line Bindgen. Ca42 veranz Waßhlwollen auſ miq; zu ubertragen. — werten AHunòſchaft und 5 010 ekanuten teitæ iq) erg. mit, dag Gchuhmacherei heben, verſtorbenen Mannos in un- erter Meiſe weiterführa. g gg das metnem Manne SHioßer er⸗ Hochaq;tungavoll Noña Binogen Mwe⸗ Gtamißgſtr. 76. Volle Verpflegung u. rdl. Heim bietet ſich(auch vorü⸗ bergeh.) für Fräul. Preis Mk. 25.— wöchtl. bei 25 4 Veldſen 1 Tr. Od. Heider eisel fo entlaufen. 114² Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung Charlottenſte. 17. Geſdyerkehr Darlehen ſegen Schuldſchein, Möbel⸗ e Anf u. Rückp r. orto unt. N. C. 53 an die Geſchäftsſtelle. 4073 act bel Ju erfr. Rheinſtr. 9, 1 Tr., Dö. Prinz Wilbelmſtraße 23, pt. Stal jeder besonderen Anzeige. Otoßvater und Onkel, Herr am Sonntag vormittag 2 Unr im Aſter von Im Namen der trauernden ffau Eleonora Karg, Vetwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- rleht, daß mein lieber Gatte, unser liebet Vater, Schlegervatef, nach kurzem Kranksein sanft verschleden ist. Ladenburg a.., Mannheim, Lenaustr. 27, den 2. Pobr. 1919. 555 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 4. Februar, nach · mittags 3½ Unr in Ladenburg vom Trauerhause aus statt, (Mittag- Aungabe.) 4474 nahezu 72 Jahren Hinterbliebenen: geb. Hirschanef Einige neue und gebtauchte Rechenmaschinen zu vorkaufen. EIbaaZ Ph. Gräff, Hansa-Haus. Fernsprecher 6148. enten, der„Mercedes“. und„Thales“. 1 echenmaschinen. Sperlalreparaturwerkstätte für Rechen- und Addiermaschinen sämtlicher Systemel Ultene Seilen Von bedeutender Rauchtabakfabrik wird ein durchaus tüchtiger Fachmann? wandert iſt, per ſofort geſucht. Gehalt nach Uebereinkunft. Nur 1 5 küchtige Fachleute finden Berückſich⸗ tigung. Angebote mit eeee unter U. 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Mannheim, den 1. Februar 1919. Jegtelreichlsch-Angaraes Hanzalal Taunben Voreinigung aller dem Kaufm. und techh. Betufs angshötenden Standesgnossen 20l Walrung der Berufsinteressen..V. Mannheim, f 2, 12. Zu der am mieng den 4. Februar 10%0, im großen Saale des„NModenstelner“, à 2, abends 7 Uhr, stattlindenden Mitgliederversammlung isches Der vorstand- — Hartholz Zuchen und Eichen ftür Hausbrand Zentralheizung Industrie Tannenklötze, Bündelholz KRohlen-Bende G. m. b. H. cabo Neckarvorlandstrasse 30/50 laden wir unsere Mitglieder, sowie alle stidt Beamten und Aushilfsbeamten höllichst ein. Zahlre Fernruf 224 äleibmaschnen-eparatman eee Mannheim, O 15 5 fFernsprecher 180. 1 Vom ehem. amtl. Kriegsberichterstattet im Großen Haugtdt H. Lohrey, faältein Lanal. Tolepb. 28. Gorg Greulich, Madeckstr. 47 sowle in sümtlichen Buchhandlungen“ Schuid des Kalser von Neh. Binder 10 — ————————-—tt 2——— 4. SSS Srrr a S S r S rrer reee Err 22 — err r